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Bärchen Volljährigkeit geprüft
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  Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:07.11.12 14:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hey, nachdem ich hier viele Berichte bisher nur gelesen habe, will ich auch meine Erfahrungen der ersten 3 Wochen mit dem CB 6000 als (bis auf das Angelesene) absoluter KG-Neuling hier niederschreiben.

Zunächst aber einmal ein bisschen Vorgeschichte, denn es will ja auch geklärt sein, wie es zu all dem gekommen ist. Angefangen hat all das eigentlich mit dem Thema Fesselung, das mich an sich schon in relativ jungen Jahren begeistert hat, auch wenn ich das damals vielleicht noch nicht wirklich als sexuelle Neigung zuordnen konnte. Fesseln und gefesselt werden fand ich kurz gesagt schon immer toll. Irgendwann ist es dann bei einem \"einfachen\" Hände-hinter-dem-Rücken-gefesselt zu so starken Gefühlen gekommen, dass ich das nicht mehr aus dem Kopf bekommen habe und natürlich wieder erleben wollte. Also habe ich begonnen mich selbst zu fesseln, anfangs natürlich aus heutiger Sicht ziemlich ungeschickt und unwissend, zumal mir ja auch immer noch nicht ganz klar war, was diese tollen Gefühle eigentlich sind und woher sie kommen (dass es sich dabei um sexuelle Höhepunkte gehandelt hat, habe ich natürlich erst ein wenig später erfahren). Dabei habe ich jeweils von Mal zu Mal überlegt, was man noch anders machen könnte und welche Materialien oder Gegenstände sich noch eignen, teilweise hat allein die Vorstellung an das nächste Mal schon für genug Kopfkino und Erregung gesorgt, dass ich am liebsten gleich losgelegt hätte. Mit von der Partie war natürlich immer der spannende und erregende, aber auch beängstigende Faktor, nicht entdeckt zu werden (was mir letztendlich sogar immer gelungen ist, auch wenn es teilweise ziemlich knapp war), denn das Ganze war mir noch ziemlich peinlich.
Spätestens mit der Erkundung des WWW war es dann aber um mich geschehen, denn ich habe nicht nur herausgefunden, dass ich mit meinen Vorlieben nicht ganz so alleine bin, wie ich anfangs dachte, sondern natürlich auch viele neue und tolle Möglichkeiten und Ideen zu dem Thema kennengelernt. Wie ich ja bereits in meinem Vorstellungsbeitrag schon geschrieben habe, habe ich irgendwann dann auch dieses tolle Forum hier gefunden und auch hier viele wunderbare Sachen gelesen, die vor allem meine Phantasie beflügelt haben. In der Zeit sind dann natürlich auch die Mädels interessant geworden, allerdings hätte ich mir mit all diesen Phantasien, Träumen und geheimen Wünschen im Kopf eigentlich mit keiner eine ernsthafte Beziehung vorstellen können und so ist es dann nach einigen erfolglosen Versuchen bei der Suche nach \"der Richtigen\", dem Single-Dasein und der Selbstbefriedigung als Mittel der sexuellen Erlösung geblieben. Letzteres dabei zwar nicht immer, aber zumindest ab und zu auch im Zuge einer \"Selfbondage-Session\" (wenn man das so nennen will). Einige, vielleicht sogar viele oder vielleicht sogar alle hier werden wahrscheinlich wissen, dass einem nach dem Höhepunkt in der Regel ganz schnell die Lust vergehen kann. Bei mir hat das fast immer dazu geführt, dass ich mich realtiv schnell wieder befreit habe, was ja leider aufgrund der fehlenden vollständigen Abgabe der Kontrolle und natürlich aus Sicherheitsgründen auch immer möglich war. Also habe ich angefangen, den Orgasmus bei einer solchen \"Session\" hinauszuzögern, wobei die Gedanken natürlich auch unweigerlich zu KGs abgeschweift sind. Manchmal war allein in diesen Momenten der Wunsch nach einem realen KG schon so unglaublich stark, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sich tatsächlich einer um mein bestes Stück materialisiert hätte . Es fehlte aber sowohl das nötige Kleingeld, als auch immer noch ein bisschen der Mut für den endgültigen Schritt zu einem echten KG. Auch in anderen Fällen sind meine Gedanken aber immer wieder mal beim Thema Keuschhaltung angekommen. So zum Beispiel jeweils beim ersten und in der Regel heftigeren Höhepunkt nach einer längeren \"Phase der Enthaltsamkeit\" (schlichtweg bedingt durch fehlende Zeit aufgrund von Stress in der Uni, mit Klausuren und Arbeit). Wie schön wäre es doch, wenn man diese Phasen mit mehr Nachdruck als durch bloßen Willen erzwingen könnte?
Den Ausschlag für den Kauf eines KG hat dann letztlich eine 3-wöchige Reise gegeben. Ich hatte mir vorgenommen, in dieser Zeit keusch zu bleiben, so stark das Verlangen auch sein mochte. Die erste Woche war ein ständiges hin und her, allerdings noch relativ erträglich, denn ich hatte noch einiges für die Uni zu tun. Zu Beginn der zweiten Woche habe ich beschlossen, das ganze noch ein wenig anspruchsvoller und interessanter zu machen, indem ich mich selbst ein wenig durch das Lesen von Geschichten, Anschauen von Bildern und Videos, sowie das Träumen von Fesselspielchen herausfordere und mich damit auf die Probe stelle. Auch hier spielte sich wieder der innere Kampf zwischen Gut und Böse ab, der so viel einfacher hätte sein können, wenn ich nur schon die nötige \"Hardware\" gehabt hätte. In der dritten Woche habe ich die freie Zeit dann dazu genutzt, mich ein bisschen weiter in das Thema Keuschhaltung einzulesen, da die Vorstellung durch die ersten Wochen doch schon ziemlich konkret geworden war. Das Thema war natürlich ziemlich erregend und so war die Dritte Woche eigentlich die schlimmste für mein selbst abgestecktes Ziel und ich bin stolz auf mich, dass ich da durchgehalten habe. In dieser Woche ist dann aber für mich auch die Entscheidung zum Kauf eines KG gefallen, nicht zuletzt, da schon abzusehen war, dass noch einiges von dem für die Reise eingeplanten Geld übrig bleiben würde.

Woche 1
Und damit sind wir dann an dem Punkt vor dreieinhalb Wochen angekommen, an dem ich dann tatsächlich auf den Button \"Absenden\" bzw. \"Ja, ich möchte mein Schicksal besiegeln\" geklickt habe. Drei Tage später habe ich dann mit einem riesigen Klumpen in der Brust mein Paket geöffnet und ihn tatsächlich in den Händen gehalten: meinen ersten KG, den CB 6000. Der Aufbau war ziemlich schnell klar, ich hab nur beim ersten Trocken-Zusammenbau das Distanzstück vergessen. Naja, soweit so gut, also direkt anprobieren. Ich glaube für das erste Anlegen habe ich knapp 1 Stunde gebraucht, bis es dann tatsächlich zum ersten Mal \"Klick\" gemacht hat (dank Dauer-Erektion beim Anlegen) und gehalten hat es keine 2 Minuten, da ich überall irgendwie Haut eingeklemmt habe, was dann bei der kleinsten Bewegung wehgetan hat. Also wieder ab und alles nochmal neu angelegt, dabei gleich mal den nächstkleineren Ring ausprobiert (ich hab zuerst den größten Ring verwendet), allerdings hab ich davon direkt wieder abgelassen, man muss es ja nicht gleich übertrieben. Bei den Distanzstücken habe ich in beiden Versuchen zunächst das zweitlängste verwendet. Auch beim zweiten Versuch war die Erregung wieder so groß, dass allein der Gedanke an das Anlegen ständig eine Erektion ausgelöst hat und ich ziemlich lange gebraucht habe, bis ich in den Käfig reingekommen bin und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich durch das erneute Anschwellen nicht ganz reingekommen bin. Beim zweiten Versuch habe ich jedenfalls darauf geachtet nichts einzuklemmen und das Gefühl nach dem zweiten \"Klick\" war schon phantastisch. Ausgehalten habe ich es aber nur ca. eine Stunde, einerseits hat es anfangs doch überall noch irgendwie gezwickt und gezwackt und andererseits war das Verlangen nach Erlösung schon nach der kurzen Zeit sooo unsagbar groß, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe. Viel mehr habe ich am ersten Tag eigentlich auch nicht mehr gemacht, es war schon relativ spät und ich wollte nicht gleich die erste Nacht mit KG ausprobieren.

Am zweiten Abend habe ich dann hauptsächlich ausprobiert, ob ich mittels Gummiband, Schnur und viel Fummelei den Penis schneller und tiefer in den Käfig bekomme, allerdings hatte ich dabei nur mäßigen und teils schmerzhaften Erfolg. Da alles einigermaßen saß, wollte ich es auf einen Versuch für die erste Nacht ankommen lassen. Der KG blieb also für den Rest des Abends dran und ließ mir keine Ruhe, denn wirklich vergessen konnte ich ihn aufgrund der Erregung nicht und die blieb weil ich immerzu an den KG denken und ihn befühlen musste - ein Teufelskreis. Ich hab mich dann irgendwann einfach ins Bett gelegt, habe allerdings knapp 4 bis 5 Stunden lang kein Auge zugekriegt und dann aufgegeben, weil ich am nächsten morgen früh raus musste. Also KG wieder ab und dann konnte ich auch kurz später tatsächlich einschlafen.

Am nächsten Morgen war ich aufgrund des kurzen Schlafs ziemlich gerädert und mir standen noch einige Stunden Uni bevor, sodass ich Abends ziemlich K.O. war. Außerdem hatte ich am folgenden Tag keine Uni, also gute Voraussetzungen um noch einen Anlauf für die Nacht zu wagen. Beim Anlegen habe ich etwas mehr von dem mitgelieferten Gleitmittel verwendet und versucht \"nachzuschieben\", das hat auch halbwegs gut geklappt, es saß also alles ziemlich gut. Eingeschlafen bin ich auch ziemlich schnell, allerdings bin ich mitten in der Nacht von einer Erektion aufgewacht, die mit solch einer \"Wucht\" von innen gegen den Käfig gedrückt und dadurch an dem Ring und so sehr schmerzhaft die Hoden nach vorne gezogen hat. Diese Erektion war heftiger als alles was ich in den vorigen zwei Tagen in dem KG erlebt habe und aufgrund der Schmerzen habe ich den KG für den Rest der Nacht abgenommen.

Am vierten Tag habe ich mich dann erstmals getraut mit angelegtem KG in der lockeren Jogginghose, die ich zu Hause meistens trage, in der Wohnung rumzulaufen und habe dabei gehofft, dass der KG nicht zu sehen ist. Dazu muss man sagen, dass ich in einer WG mit zwei Mitbewohnern wohne, die beide nichts von meinen Vorlieben wissen. Glücklicherweise ist von dem KG aber kaum etwas zu sehen wenn man ein bisschen aufpasst, die Ausbeulung im Schritt wird nur etwas größer und das fällt wohl nur jemandem auf, der ständig auf sowas achtet oder sowieso davon weiß. Irgendwann ist dann beim Laufen allerdings einer der Hoden durch den Ring gerutscht und ich musste den KG aufschließen. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann nochmal die kleineren Ringe ausprobiert und habe den zweitgrößten verwendet, welcher auch relativ problemlos gepasst hat. Abends habe ich den KG dann wieder abgelegt und beschlossen einige Tage Pause zu machen, um das ganze nicht zu schnell anzugehen. Gespürt habe ich eigentlich nur die Stelle, an der die Eichel gegen den Käfig drückt, sowie ein leichtes Brennen an der Stelle, an welcher der Ring angelegen hat, beides war allerdings bereits am nächsten Tag nicht mehr zu spüren.

Woche 2
In der Zweiten Woche habe ich zunächst vom zweitgrößten auf den drittgrößten (also den mittleren) der 5 Ringe und das kleinste Distanzstück gewechselt. Ich habe den KG jeweils regelmäßig den ganzen Abend getragen um mich an die neue Enge zu gewöhnen, was auch relativ problemlos geklappt hat. Scheinbar hat sich auch mein bestes Stück schon damit abgefunden, denn die Erektionen sind nicht mehr ganz so häufig wie in der ersten Woche und sind auch ziemlich schnell wieder vorbei. Ganz vergessen konnte ich den KG bisher allerdings noch nicht, ich habe immer gemerkt, dass ich im KG stecke. Auch das Anlegen klappt auch immer besser, irgendwann hat man einfach den Dreh raus und vergleichen mit der ersten Woche ist das Anlegen ziemlich schnell erledigt. So vorbereitet habe ich dann gegen Ende der zweiten Woche das nächste größere Experiment gestartet, das schon einige Zeit in meinem Kopf umhergeschwirrt ist: Selfbondage mit angelegtem KG. Allein die Vorbereitung war schon eine kleine Probe für mich, denn der Raum innerhalb des Käfigs war fast die ganze Zeit komplett ausgefüllt und der Druck innerhalb des KG ist nicht gerade kleiner geworden, desto näher die Fesselung gerückt ist. Und dann war es endlich soweit, alles kontrolliert, alles zurechtgelegt, die Schlüssel für die verwendeten Schlösser waren alle greifbar und sicher befestigt, der Schlüssel für den KG lag auf dem Bett. Leider ohne S-Fix (was auch irgendwann noch angeschafft werden muss, wenn eine eigene Wohnung, ein dafür passendes Bett und natürlich die Finanzen das erlauben), lag ich kurze Zeit später auf dem Bett gefesselt und es war kaum auszuhalten. Die Vorbereitung war schon schlimm, aber so da liegend wollte ich nur noch Erlösung. Und das Gefühl, dann nur den Käfig in die Hände zu bekommen, der einem kaltherzig und erbarmungslos den Zugriff verweigert, hat soweit alles übertroffen was ich bisher erlebt habe. Naja fast jedenfalls, denn der Schlüssel für den KG war ja gerade so noch in Reichweite.
An dieser Stelle muss ich natürlich aufgreifen, was ich weiter oben geschrieben habe: \"Wie schön wäre es doch, wenn man diese Phasen [der Enthaltsamkeit] mit mehr Nachdruck als durch bloßen Willen erzwingen könnte?\". Auch in dieser Situation sowie allgemein bei meinem Experiment des Selbstverschließens war trotzdem immer nur der eigene Wille und das Durchhaltevermögen der entscheidende Faktor dafür, den KG nicht gleich wieder aufzuschließen, denn die Schlüssel waren aus Sicherheitsgründen sowieso immer irgendwie in greifbarer Nähe (was gerade in der Eingewöhnungszeit und für meine Begriffe auch darüber hinaus einfach Sinn macht), auch wenn das Aufschließen des KGs in gewisser Weise nochmal eine zusätzliche mentale Hürde darstellt. Also habe ich auch in dieser Situation mit mir gerungen, gekämpft und ausprobiert wie lange ich es durchhalte und habe irgendwann dann aufgegeben und nach dem Schlüssel für den KG gegriffen. Das war nicht ganz einfach, weil der Schlüssel nicht optimal platziert war, hat aber schließlich doch geklappt. Und dann habe ich den Schlüssel weggeworfen - soweit mir das möglich war, einfach vom Bett runter und außer Reichweite. Wow, was das im Kopf ausmachen kann. An dieser Stelle habe ich glaube ich das erste mal tatsächlich ein Gefühl davon bekommen, was es heißt nicht zu können, wenn man eigentlich will, das Gefühl was hier schon so oft erwähnt wurde und dessen Beschreibung seitdem in meinem Kopf umhergeirrt ist. Und ich muss sagen, dass das jeder Beschreibung spottet, das kann man nur selbst erleben. Durch dieses einfache kleine \"Wegwerfen des Schlüssels\" war ich jetzt fast in der Situation, die ich mir bei den vorherigen Malen oft gewünscht habe, fehlt nur noch jemand, der die Schlüssel zu den anderen Schlössern sicher verwahrt. Jedenfalls war jetzt kein Orgasmus mehr möglich, nicht bis ich mich selbst befreit hatte. Auf der einen Seite diese Gewissheit und auf der anderen Seite eben dadurch bedingt das Verlangen noch lange in dieser Situation zu bleiben (und bleiben zu müssen), das war einfach ein wahnsinniges Erlebnis. Ich habe das noch einige Zeit genossen und mich dann befreit, was allerdings qäulend lange gedauert hat. Nach diesem Abend habe ich dann aufgrund der Druckstellen nochmal mehrere Tage Pause gemacht.

Woche 3
In der Dritten Woche habe ich dann das Wochenende in Angriff genommen (d.h. das vergangene Wochenende). Freitagnachmittag sollte es losgehen, ich hatte mir eigentlich erstmal nur eine vollständige Nacht und vielleicht sogar schon volle 24 Stunden zum Ziel gesetzt. Das Verschließen klappt mittlerweile meistens ziemlich gut und schnell und an dem Abend ist auch nicht mehr viel passiert, ich hab noch ein bisschen was für die Uni gemacht, auch wenn ich teilweise nicht ganz bei der Sache war. In der Nacht bin ich dann insgesamt 3 Mal aufgewacht, jedes mal durch eine Erektion bedingt. Die Zweite war ziemlich heftig und ich musste mich ganz schön zusammenreißen um nicht abzubrechen, zumal das auch ganz schön lange angehalten hat. Ich hab\´s jedenfalls überstanden und konnte dann auch jedes Mal wieder einschlafen.

Samstags morgens haben ich dann beschlossen die 24 Stunden zu knacken und hab mich wieder an mein Uni-Zeug gesetzt, woran ich auch bis Nachmittags gearbeitet habe. Wie bereits beschrieben habe ich eigentlich immer gemerkt, dass ich im KG stecke. Über den Tag verteilt hat mich öfters mal der Gedanke heimgesucht, den KG einfach aufzuschließen und mich zu befriedigen, aber ich schätze mal, dass das gerade durch den angelegten KG verursacht wurde. Die Gedanken wandern (zumindest jetzt noch, wer weiß wie das später ist) einfach viel öfter nach unten, als das unter normalen Umständen der Fall wäre. Ich habe mich immerhin erfolgreich von der Ablenkung ablenken können, bin standhaft geblieben und habe so dann die 24 Stunden tatsächlich geschafft. Eigentlich wollte ich danach noch einkaufen gehen, das habe ich dann aber auf Abends verschoben, weil ich mir gedacht habe: \"Wenn ich die 24 Stunden jetzt schon geschafft habe, dann halte ich die nächsten Stunden auch noch durch\". Gesagt, getan und ich habe mich dann sogar noch dazu entschlossen den ersten Einsatz in der Öffentlichkeit zu wagen und den KG auch zum Einkaufen angelegt zu lassen. Ich war mir erst nicht ganz so sicher, da ich normalerweise Jeans trage und ich damit gerechnet habe, dass man den KG dann sieht. Der Effekt war dann letztendlich aber ähnlich zu dem mit der Jogginghose - wenn man es weiß, sieht man es ein bisschen, sonst eher nicht - und der Einkauf ist auch problemlos verlaufen. Sonntagmorgen hatte ziemlich früh noch einen Termin, für den ich fit sein wollte, daher wollte ich an sich Samstagabend aufhören. Wollte. \"Naja, wenn die erste Nacht gut war, kann man auch gleich die zweite Nacht noch ausprobieren. Und eigentlich wollte ich auch noch wissen ob Duschen mit KG auch funktioniert.\" Das Duschen habe ich dann Samstagabend noch gemacht, dazu habe ich allerdings das Schloss gegen einen Drehbinder (diese Bezeichnung musste ich tatsächlich ergooglen ) ausgetauscht, weil ich nicht riskieren wollte, dass das Schloss nass wird. Es ist auf jeden Fall ein wenig ungewohnt und umständlich, mit KG zu duschen und ich denke man erzielt einen besseren Reinigungseffekt wenn man \"beide Teile\" seperat sauber macht. Auch das Trocknen mit Handtuch, Wattestäbchen und Fön war nicht ganz so einfach und hätte mir wahrscheinlich unter Zeitdruck viel zu lange gedauert. Alles in allem hat das Duschen aber ganz gut funktioniert und ich habe im Anschluss den Drehbinder natürlich wieder durch das Schloss ausgetauscht. Hingelegt habe ich mich dann auch etwas früher, damit ich noch genug Schlaf bekomme, falls ich in der Nacht wach werden sollte.

Das war auch gut so, denn ich bin zwei Mal wach geworden, konnte allerdings beide Male relativ schnell wieder einschlafen und bin tatsächlich ziemlich gut aus dem Bett gekommen. Schnell alles fertig gemacht, Frühstück zum Mitnehmen und für den Hinweg bereitgelegt, gerade unten auf der Straße - Mist, Frühstück liegt noch drinnen. Schnell wieder rein, Frühstück eingesammelt, wieder raus auf die Straße - Mist, da fährt mein Bus. Und wer sonntagmorgens schon mal Bus gefahren ist, der weiß, dass der nächste Bus in der Regel >= 30 Minuten auf sich warten lässt. Es blieb also nur noch das Fahrrad übrig und das wollte ich eigentlich nicht direkt ausprobieren. Da ich aber nicht groß die Wahl hatte und die Fahrt mit dem Fahrrad zeitlich gerade noch so geklappt hätte, hab ich mir gedacht \"Was solls? Schlüssel hab ich ja zur Not dabei...\" und hab mein Rad geholt. Ich habe da schon mit dem Schlimmsten gerechnet, denn KG + Jeans + harter Sattel + ziemlich-schnell-fahren-müssen kann eigentlich nicht gut gehen. Erstaunlicherweise ging das Sitzen und Fahren aber ziemlich gut, solange ich mich ein Stück weiter nach vor gesetzt habe, als sonst. Ich hätte aber sonst auch nicht viel daran ändern können, denn es waren überall Leute unterwegs und ich hätte wohl kaum eine unbeobachtete Stelle zum Ablegen des KGs gefunden. An meinem Ziel angekommen habe ich mich kurz auf die Toilette verzogen und alles zurechtgerückt. Aufgefallen ist auch niemandem etwas und ich konnte mich nach knapp 3,5 Stunden wieder auf den Rückweg machen, den ich dann auch mit dem Fahrrad in Angriff genommen habe. Auf dem Rückweg hatte ich beim Fahren allerdings ständig das Gefühl, dass sich der KG seitlich verschiebt, sodass ich schon Angst hatte, dass vielleicht irgendwas (speziell die Führungsstifte) kaputt gegangen ist und jetzt lose ist. Schmerzen hatte ich keine, allerdings war das Gefühl schon sehr unangenehm. Zu Hause habe ich dann gesehen, dass Ring und Käfig sich seitlich gedreht hatten, kaputt gegangen ist zum Glück dabei nichts. Ich bin dann nochmal mit KG duschen gegangen und habe ihn dann gegen Abend abgelegt, nach letztendlich etwas über 48 Stunden. Auf der Eichel hat sich beim Fahrrad fahren allerdings wieder eine Druckstelle gebildet, so dass ich den KG erst gestern wieder angelegt habe und so sitze ich nun hier und schreibe und wundere mich, dass so viel Text dabei zusammengekommen ist, wobei ich erst gar nicht wusste wie ich anfangen soll


Vielen Dank für\´s Lesen und viele Grüße
Bärchen
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Hernur
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irgendwo wo es lecker ist.


Interessiert sich für Keuschhaltung und soft Bondage.

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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:07.11.12 19:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bärchen,

Lieben Dank für den tollen Bericht. Auch ich erwäge immer wieder den Kauf einen KG´s. Dein Bericht ist wirklich super geschrieben und man kann dein Gefühlswirrwarr zwischen raus aus dem KG und doch anbehalten super gut nachvollziehen.

Bist du froh den KG gekauft zu haben? Bereust du nach den ersten drei Wochen irgendetwas?

Würde mich freuen, wenn du weiter schreibst und hoffentlich bald ne ganze Woche im KG bleibst
Liebe Grüße

Euer Hernur
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rubicante
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:08.11.12 14:24 IP: gespeichert Moderator melden


Schöne Geschichte.
Wenn ich auch schreiben könnte, klänge es bei mir wohl ähnlich.

Tipp: stocking method tickleberry (google)
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Bärchen Volljährigkeit geprüft
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:02.12.12 23:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hey,

vielen Dank erstmal für eure Antworten und sorry, dass ich mir mit meiner Antwort so lange Zeit gelassen habe. Mich hat die Grippewelle voll erwischt, so dass ich 2 1/2 Wochen eigentlich nicht viel gemacht habe außer das Bett zu hüten und seitdem viel damit beschäftigt bin, den verpassten Stoff für die Uni nachzuholen. Momentan habe ich allerdings etwas Zeit (dazu gleich mehr...) und komme so endlich mal dazu hier weiterzuschreiben.

@Hernur
Ja, dass ist allerdings ein Gefühlswirrwarr (was bezüglich des KG-Tragens aber eine tolle Erfahrung für mich ist). Auf deine Fragen möchte ich mit einer Gegenfrage antworten: Was würdest du jemandem antworten, der dich fragt, ob du froh darüber bist oder etwas daran bereust, dir einen KG gekauft zu haben - also etwas, dass dich dazu bringt (zumindest wenn du, so wie in meinem Fall, Selbstverschließer bist), dir das tolle Gefühl eines Orgasmus zu verwehren (und das auch noch ziemlich gnadenlos) und damit dazu führt, dass du den ständigen Kampf zwischen "verschlossen bleiben und immer geiler werden" und "aufschließen und endlich Erleichterung verschaffen" kämpfst? Ich kann jetzt natürlich noch nicht viel zu längeren Tragezeiten oder zu der Zeit sagen, wenn man sich richtig an den KG gewöhnt hat (wenn diese Zeit überhaupt kommt...), aber alleine die Erlebnisse der ersten Wochen und der Eingewöhnungszeit wären für mich Grund genug, die selbe Entscheidung wieder zu treffen, insofern müsste ich wahrscheinlich sagen "ich bin sehr froh mich für den Kauf des KG entschieden zu haben". Ich muss allerdings gleich dazu sagen, dass der CB 6000 (zumindest vom Kopf her) nicht mein Traum-KG ist, das wäre wohl eher der Latowski. Mal abgesehen davon, dass ich mir den momentan sowieso nicht leisten könnte, denke ich, dass der CB 6000 für mich ganz gut war, um herauszufinden, ob ein KG überhaupt das "Richtige" für mich ist, und um schon mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was "verschlossen sein" eigentlich bedeutet. Ob man überhaupt einen KG kauft und wenn ja welchen, muss meiner Meinung nach allerdings jeder für sich selbst herausfinden, ich denke das ist (zumindest für die Entscheidung "Möchte ich überhaupt einen KG?") zum größten Teil Kopfsache.

@rubicante
Vielen Dank für den Tipp, ich hatte zwar schon mal davon gelesen, dass das irgendwie so geht, allerdings sagen natürlich auch hier Bilder mehr als Worte. Ohne diese Methode habe ich den KG bisher immer mit zurückgezogener Vorhaut angelegt, mit dieser Methode passiert es mir allerdings immer, dass die Vorhaut mit nach vorne gezogen wird und dann zum Teil durch die vordere Öffnung durchkommt, was in Verbindung mit einer Hose scheuert und schnell sehr unangenehm wird. Gibt es vielleicht irgendetwas, was dagegen hilft? Spricht etwas gegen das Anlegen mit Gleitmittel?


Gleich vorweg: Ich weiß, dass Selfbondage durchaus gefährlich ist und ich achte daher immer darauf, mich im Notfall relativ schnell befreien zu können (d.h. ich überlege mir für jede "Session" vorher ziemlich genau was ich wann und wie machen muss bzw. kann und welches "Werkzeug" ich brauche um mich im Notfall befreien zu können). An dieser Stelle möchte ich daher ausdrücklich nochmal vor den Gefahren von Selfbondage und auch vor einem Nachmachen warnen. Ich glaube zwar nicht, dass ich das hier irgendwem erzählen muss, aber sicher ist sicher.

Woche 4-6
Die Nacht nach dem ersten Beitrag war ruhig, ich habe zwar nicht durchschlafen können, hatte allerdings auch keine Erektion, die mich gequält hätte. Am Morgen danach hatte ich das Gefühl, dass die Hoden bzw. die Haut ständig durch den Ring rutschen, also habe ich mich für den nächstkleineren Ring (den zweitkleinsten) entschieden, während ich weiterhin beim kleinsten Distanzstück geblieben bin. Nach dem Anlegen erschien mir dass doch sehr eng, das Gefühl ist aber mit der Zeit etwas besser geworden, auch wenn ich die "neue Enge" die ganze Zeit gespürt habe. Die folgende Nacht war dann allerdings sehr schmerzhaft. Ich bin durch eine Erektion und damit verbundene Schmerzen wach geworden, es hat sich so angefühlt als würde die Blutzufuhr zum Penis und den Hoden abgedrückt. Auch der Zwischenraum zwischen Ring und Käfig war so eng, dass es in dem Moment nur noch wehgetan hat. Mehr aus der Not als aus dem Willen auf Befreiung habe ich dann den KG abgelegt, worauf der Schmerz zwar auch besser geworden, aber nicht direkt ganz verschwunden ist.
Daher stelle ich hier mal die Frage and die etwas erfahreneren CB 6000-Träger: Ist bei euch die Kombination des kleinsten Distanzstücks mit einem der beiden kleinsten Ringe möglich? Wenn ja, ist das nur eine Frage der Zeit/wie lange hat das gedauert bis das möglich war? Das soll jetzt nicht heißen, dass mein langfristiges Ziel der kleinste Ring mit dem kleinsten Distanzstück ist, ich möchte eigentlich ein angenehmes Tragegefühl erreichen und der zweitkleinste Ring hat mir das tagsüber auch gegeben, nur die Nacht war halt schlimm. Ich würde allerdings auch ungerne ständig vor der Nacht auf den mittleren Ring wechseln müssen (was ein Grund dafür ist, dass ich momentan erstmal bei dem mittleren Ring bleibe).
In den Tagen danach ging´s mir dann schon nicht mehr wirklich gut, da mich wie oben geschrieben die Grippe erwischt hat. Einerseits durch die krankheitsbedingt fehlende Lust und andererseits durch das Gefühl, dass ich das "verschlossen sein" in der Zeit nicht wirklich genießen könnte, habe ich seitdem den KG nicht mehr angelegt und hatte so eine Pause von etwa 3 Wochen.

Woche 7
Vorgestern Abend habe ich den KG dann wieder angelegt und war erstaunt, dass das nach der längeren Pause noch so gut ging und sich auch gleich wieder so vertraut und angenehm angefühlt hat. Ich habe das Gefühl noch ein wenig genossen und konnte eigentlich auch an nicht viel anderes mehr denken, was das Einschlafen nicht unbedingt einfach gemacht hat. Die Nacht konnte ich erstaunlicherweise ohne Probleme durchschlafen und habe mich dann dazu entschieden, einfach mal zu testen wie lange ich den KG angelegt lassen kann. Den Tag habe ich mit Einkaufen, WG-Putz, Kochen und Uni-Zeug verbracht, was alles in allem sehr gut und problemlos ging, mich allerdings nie den angelegten KG vergessen lassen konnte. Da mein Mitbewohner über das Wochenende jemanden besucht hat, waren nur meine Mitbewohnerin und ich zu Hause. Meine Mitbewohnerin wollte sich allerdings heute Morgen mit einer Freundin treffen, wodurch ich heute alleine zu Hause gewesen wäre. Das konnte ich natürlich nicht ungenutzt lassen und habe daher beschlossen, die Nacht gefesselt (natürlich mit KG) zu verbringen und mich dann zu befreien, wenn meine Mitbewohnerin unterwegs ist. Ich habe also gewartet, bis meine Mitbewohnerin schlafen gegangen ist und habe dann losgelegt.

Ich habe ja im ersten Beitrag schon geschrieben, dass ich für Fesselungen eine ganze Menge "Utensilien" ausprobiert und improvisiert habe, da anfangs einerseits das Wissen um "richtige" Fesseln und andererseits natürlich auch das nötige Geld gefehlt hat. So haben sich eine ganze Menge Sachen angesammelt, die ich hin und wieder ganz gerne neben den gekauften Fesseln als Fesselutensilien verwendet habe und auch noch immer verwende. Das soll natürlich eigentlich nicht so bleiben, aber richtige Fesseln sind teilweise schon ziemlich teuer, so dass es wahrscheinlich noch eine Weile dauern wird, bis ich ganz ohne "Improvisation" auskomme . Eines dieser Utensilien ist zum Beispiel meine alte Rettungsweste, die mir natürlich viel zu kurz ist, auf weitesten Einstellungen allerdings immer noch gerade so passt und somit auch ein angenehmes Gefühl der Enge erzeugt (und ganz nebenbei nach einer Weile auch mollig warm wird ).

Begonnen habe ich die Fesselung also mit eben dieser Rettungsweste, Reißverschluss und Bauchgurt vorne geschlossen, die Bändchen am unteren Ende der Weste verknotet und den Schrittgurt geschlossen. Danach habe ich mir ein Halsband angelegt und den Reißverschluss der Rettungsweste mit einem Schloss an dem Ring des Halsbands gesichert, so dass der Reißverschluss und damit auch die Weste ohne Öffnen des Schlosses nicht mehr geöffnet werden kann. Durch die beiden Schlaufen des Bauchgurtes auf der Vorderseite der Weste habe ich den einen Bügel eines Bügelschlosses geführt, den anderen Bügel habe ich durch die Schlaufe des Schrittgurtes geführt, dann habe ich das Schloss geschlossen. Dadurch kann ich selbst bei geöffnetem Verschluss des Schrittgurtes den Gurt nicht nach unten wegziehen, ebenso kann ich dadurch selbst bei geöffnetem Bauchgurt (und geöffnetem Reißverschluss) die Weste selbst nicht öffnen. Ohne Schlüssel für das Bügelschloss und das Schloss am Reißverschluss komme ich also nicht mehr aus der Weste raus. An einem der Bettpfosten hatte ich bereits vorher schon eine Longierleine so angebracht, dass ich noch etwa 3-4 Meter Spiel habe. Die Longierleine habe ich dann durch den Haltegriff an den Auftriebskörpern am Kragen der Weste, durch den Schritt und einmal durch das Bügelschloss zum Ring des Halsbandes geführt und dort mit dem Schloss gesichert, mit dem ich auch das Halsband verschlossen habe. Ohne den Schlüssel zu diesem Schloss kann ich also weder das Halsband ablegen, noch kann ich mich weiter als die Reichweite der Leine von dem Bett entfernen. Im Anschluss habe ich mir ein weiteres, doppelt so breites Halsband (aus Neopren, leider nur Klettverschluss ) angelegt, dass links und rechts jeweils einen D-Ring hat. Durch den rechten D-Ring habe ich eine Leine geführt, die ich dann durch die Halteschlaufe der Leine selbst geführt habe, so dass die Leine an dem D-Ring hält. Hose und Unterhose habe ich ausgezogen und die Füße mit einer Kette verbunden (jeweils mit einem Schloss an jedem Fuß gesichert), deren Rest ich durch das Bügelschloss nach oben geführt und am Ring des ersten Halsbandes mit einem Schloss befestigt habe. Über das breite Neopren-Halsband habe ich das Halsband einer Hals-Hand-Fessel gelegt, mit der normalerweise die Hände auf den Rücken außer Gefecht gesetzt werden sollen (leider sind auch hier wieder nur Klettverschlüsse vorhanden), allerdings so gedreht, dass die Hände vor dem Bauch gefesselt werden können. Schließlich habe ich mir dann noch Oropax in die Ohren und einen Gehörschutz auf die Ohren gesetzt, wodurch ich kaum noch etwas hören konnte. So prepariert habe ich den Schlüssel für den KG auf den Schreibtisch gelegt, wo er noch in Leinenreichweite war. Die Schlüssel für die bisher benutzten Schlösser habe ich zu einem Schlüsselbund zusammengefügt. Die Idee war es jetzt, diesen Schlüsselbund im WG-Flur zu verstecken und mich ins Bett zu legen, so dass ich mit der Befreiung warten muss, bis meine Mitbewohnerin weg ist. Die Longierleine hat allerdings außerhalb meines Zimmers nicht mehr ganz so viel Reichweite hergegeben, so dass den Schlüsselbund auf einem Auszug unseres Telefontisches abgelegt habe. In der Hoffnung meine Mitbewohnerin damit nicht geweckt zu haben bin ich dann schnell zurück ins Zimmer und habe meine Tür vorsichtshalber abgeschlossen um eine unliebsame Überraschung zu vermeiden. Den KG habe ich die ganze Zeit schon deutlich gespürt, aber nach dem kleinen Ausflug in den Flur wurde der Druck dann ziemlich stark, sodass ich mich schon fast dazu zwingen musste, den in Reichweite liegenden Schlüssel nicht direkt zu benutzen.

Um mir diese Entscheidung etwas "leichter" zu machen, habe ich mich dann direkt ins Bett gelegt, Handy, Messer, Schere und Wasserflasche bereitgelegt, die Kette zwischen den Füßen an einer kurzen Leine am unteren Bettrand befestigt und die am einen Ring des Neoprenhalsbandes befestigte Leine hinter einigen Streben des Bettgitters am Kopfende meines Bettes durchgezogen und am anderen Ring des Neoprenhalsbandes eingehakt, sodass ich mich nicht mehr ganz aufrichten konnte bzw. das Halsband mich nach etwa der Hälfte der Strecke zurückhält. Um den Reiz noch etwas zu erhöhen und die Zeit zu vergrößern, die ich im Falle einer nächtlichen Erektion brauchen würde, um an den Schlüssel für den KG zu kommen (mich also im Endeffekt davon abzuhalten überhaupt einen Versuch zu starten...), habe ich das verschlossene Halsband noch mit einem Schloss mit einer Kette verbunden, die am Kopfende des Bettes befestigt war, den Schlüssel dazu habe ich sicherheitshalber mit einem Karabinerhaken am Halsband befestigt. Schließlich habe ich mich zugedeckt, das Licht ausgemacht und meine Hände mit den Fesseln der Hals-Hand-Fessel vor dem Bauch fixiert. Da lag ich nun, an Einschlafen war natürlich nicht zu denken und im KG hat es sich ganz schön geregt, der erlösende Schlüssel jetzt außer Reichweite, die Schlüssel für alle Schlösser außer dem der kurzen Kette zu meinem Halsband sicher im Flur versteckt. Letztendlich habe ich fast 2 Stunden gebraucht um endlich erschöpft einzuschlafen. Eine nächtliche Erektion hatte ich (leider oder zum Glück?) nicht, ich bin allerdings ein paar mal aufgewacht. Die Fesseln waren jedoch weitestgehend bequem, so dass ich jedes Mal schnell wieder einschlafen konnte. Als ich dann heute Morgen wach geworden bin, war ich doch etwas erschöpft, die Schultern haben ein wenig geschmerzt und der Hals hat gejuckt, soweit war aber alles noch erträglich. Da ich die Situation noch etwas auskosten wollte, habe ich die Handfesseln nicht direkt gelöst, sondern versucht die Arme und Schultern so gut wie möglich zu bewegen und die Stellen am Hals zu erreichen, die gejuckt haben. Da ich wissen wollte, ob meine Mitbewohnerin schon wach war habe ich die Ohrenschützer abgelegt und das Oropax rausgenommen. Tatsächlich war sie schon wach und in der Küche zugange, also konnte ich nichts weiter tun als zu warten, was mein bestes Stück mit entsprechendem Druck im KG quittiert hat. Ich habe natürlich versucht so leise wie möglich zu sein und so bleib mir eigentlich nicht viel mehr übrig, als im Bett liegen zu bleiben und die Situation zu genießen, bis meine Mitbewohnerin sich auf den Weg macht.

Wie ich aber ganz zu Beginn des Beitrages schon geschrieben habe, hat sich das in gewisser Weise dazu entwickelt, dass ich mal wieder genug Zeit und die Gelegenheit dazu hatte, hier weiterzuschreiben. Etwa eine Stunde nachdem ich wach geworden bin - ich schätze zumindest, dass es etwa eine Stunde war, denn ich bin glaube ich nochmal kurz eingeschlafen - hat es bei uns an der Tür geklingelt, und meine Mitbewohnerin hat zu meinem Erschrecken genau die Freundin begrüßt, zu der sie eigentlich hatte fahren wollen. Die beiden sind dann in der Küche verschwunden, von der aus man den Telefontisch allerdings bestens sehen kann. Das war dann der Moment wo ich erst so wirklich realisiert habe, dass ich jetzt wahrscheinlich ein ziemliches Problem habe, denn die Schlüssel im Flur waren jetzt weiterhin erstmal unerreichbar, wodurch ich effektiv weiterhin auf einen kleinen Umkreis um mein Bett beschränkt war, den ich mit angelegtem Halsband, angelegtem KG und angelegter Rettungsweste, sowie einer kurzen Kette zwischen den Füßen nur in kleinen Schritten hätte ablaufen können. Ich hätte natürlich die Fesseln auch zerschneiden können, das wollte ich mir aber nur als letzten Schritt aufbewahren, zumal die Situation zur Zeit ja noch aushaltbar war. Mehr als "auf den richtigen Augenblick warten" war also jetzt nicht möglich, das war zwar unerwartet, hat aber einen gewissen Reiz mit sich gebracht, denn obwohl die Schlüssel in Reichweite waren, konnte ich sie trotzdem nicht einfach holen. Ich war also endlich in einer Situation, die so ähnlich war wie "die Schlüssel ganz abzugeben" und auch wenn ich mich gefragt habe, wann ich denn endlich wieder loskomme, war das einfach nur toll. Entsprechend habe ich es mir so bequem wie möglich gemacht und gelauscht was sich außerhalb meiner Zimmertür tut. Zu dem Zeitpunkt war ich sehr froh über die Wasserflasche, denn nach der Nacht und der ganzen Warterei habe ich einen ungeheuren Durst gehabt. Meine Mitbewohnerin und ihre Freundin sind dann kurze Zeit später in ihr Zimmer gegangen, was allerdings auch nur begrenzt geholfen hat, denn die Zimmertür ist nah genug an meiner Tür, als dass ein Versuch den Schlüsselbund zu holen durch das ganze Geklimper von der Kette und den Schlössern umbemerkt geblieben wäre (ich wäre sicher auch nicht schnell genug gewesen, da ich ja nur kleine Schritte machen konnte). Das hätte sicher ein lustiges Bild für die beiden gegeben, zumal ich aufgrund der Schlösser die Rettungsweste und das Halsband nicht ablegen konnte und aufgrund der Kette zwischen den Füßen untenrum nur mit dem KG "bekleidet" war. Mir sind in der Wartezeit die verrücktesten Sachen durch den Kopf gegangen, wie zum Beispiel dass meine Mitbewohnerin den Schlüsselbund findet und ihn unwissentlich gerade außerhalb meiner Reichweite ablegt. Natürlich habe ich mir auch die ganze Zeit Gedanken dazu gemacht, was wohl passiert, wenn ich meiner Mitbewohnerin tatsächlich von all dem erzählen muss. Mein KG hat mir diese Gedanken bestimmt gedankt , ich habe allerdings durchgehalten (was bestimmt auch dem zusätzlichen Aufwand durch die kurze Kette zum Halsband zu verdanken ist...) und nicht versucht an den Schlüssel für den KG zu gelangen.

Über das Warten und Nachdenken bin ich dann noch ein paar Mal eingeschlafen, dieses Mal allerdings ohne Oropax und Gehörschutz, denn ich wollte ja mitbekommen, falls sich was tut. Und tatsächlich sind die beiden irgendwann wieder in die Küche gegangen, wobei ich vermute, dass die beiden da Plätzchen oder Kuchen gebacken haben, jedenfalls hat es sehr lecker danach gerochen (was gemein war, denn ich hatte ja bisher noch nichts gegessen). Ich hatte das Gefühl, dass die beiden laut genug waren, dass sie mich nicht hören würden, wenn ich aufstehe (was hoffentlich gestimmt hat...), also habe ich die Kette vom Halsband, die Leine vom Neoprenhalsband und die Leine von der Kette zwischen den Füßen gelöst und bin vorsichtig und auf die Lautstärke bedacht zu meinem Schreibtisch getrippelt. Beim Laufen hat sich meine Blase gemeldet, etwas woran ich natürlich nicht gedacht hatte (zumal ich ja davon ausgegangen war, wesentlich früher freizukommen). Bis zu dem Zeitpunkt war ich davon ausgegangen, dass ich das ganze zur Not aussitzen könnte, durch den Toilettengang war jetzt so etwas wie ein Ultimatum dazu gekommen. Ich habe fieberhaft überlegt was ich machen kann, denn ich wollte eigentlich weder meine Fesseln zerschneiden, noch in meiner jetzigen Situation auf meine Mitbewohnerin treffen, und ich hätte ja schlecht einfach "laufen lassen" können. Ausnahmsweise hatte ich hier aber mal Glück im Unglück, denn beim WG-Putz habe ich mich um das Wischen der Böden gekümmert, was ich so gemacht habe, dass ich zum Schluss den Boden direkt vor meinem Zimmer gewischt habe (um nicht durch´s Nasse zu laufen) und den Eimer hatte ich noch nicht weggeräumt. Naja, keine besonders schöne Alternative, aber immerhin besser als die beiden anderen Möglichkeiten. Jetzt war nur noch zu hoffen, dass meine Mitbewohnerin den Eimer nicht schon weggeräumt hatte und dass ich durchhalte, bis die beiden wieder aus der Küche raus sind (denn meine Zimmertür ist von der Küche aus ebenfalls zu sehen). Ich habe mich also am PC beschäftigt und gehofft dass der Eimer noch da ist, irgendwann habe ich dann gehört wie die beiden wieder im Zimmer verschwunden sind und diese Chance habe ich dann genutzt, auch wenn mir beim Öffnen der Tür schon etwas mulmig war. Jedenfalls bin ich im Nachhinein erstaunt darüber, welche Glücksgefühle ein Putzeimer auslösen kann . In den Eimer zu Pinkeln (was mit der kurzen Kette zwischen den Füßen nicht ganz einfach war) war zwar schon etwas demütigend, irgendwie hat es mich aber auch erregt, so dass es aufgrund der Erektion anfangs nur tröpchenweise gelaufen ist. Mit dem nachlassenden Druck in der Blase ist dann aber auch die Zuversicht gestiegen, dass ich die Situation aussitzen kann.

Seitdem bin ich jedenfalls abwechselnd am PC oder wieder angekettet im Bett und versuche mich zu beschäftigen (zum Beispiel mit dem Schreiben dieses Textes hier) oder zu schlafen, zwischenzeitlich ist auch mein Mitbewohner wiedergekommen und die Freundin meiner Mitbewohnerin ist gegangen. Da meine Mitbewohnerin jedoch noch da und auch noch wach ist, werde ich jetzt noch so lange warten müssen, bis sie schlafen geht (und am besten auch bis mein Mitbewohner schlafen gegangen ist, auch wenn sein Zimmer am Ende des Flurs und damit noch relativ weit vom Telefontisch entfernt ist). Es war soweit jedenfalls eine beeindurckende aber auch anstrengende Erfahrung und ich bin auch froh wenn das alles vorbei ist. Sowas in der Art ist mir bisher auch noch nicht passiert, ich wäre zwar ab und zu fast schon mal "entdeckt worden", habe aber noch nie so lange "unfreiwillig" (wobei das vielleicht nicht ganz zutrifft :P) gefesselt ausharren müssen und ich bin froh, dass meine Fesselung nicht allzu unbequem ausgefallen ist (eben weil sie auf eine etwas längere, wenn auch nicht sooo lange Zeit ausgelegt war). Zeitlich ergibt sich mittlerweile: knapp 48 Std. KG und und etwas mehr als 21 Stunden Fesselung (mal mehr, mal weniger, also z.B. streckenweise mit gefesselten Händen). Da ich ja noch etwas Zeit zu überbrücken habe frage ich einfach mal (und natürlich falls das noch jemand in der Zeit liest): Ist jemandem sowas auch schon mal passiert? Wie ist es dazu gekommen? Was habt ihr dabei durchlebt? Habt ihr dabei den KG getragen?


Soo, genug geschrieben, ich melde mich spätestens nochmal, wenn ich wieder frei bin (wobei ich dann wahrscheinlich erstmal richtig viel essen werde ).


Vielen Dank für´s Lesen und viele Grüße
Bärchen
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:03.12.12 00:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Bärchen,

was Du quasi live beschreibst, ist ein Dilemma, was wohl jeden hier inspiriert. Und was die Frage aufwirft: Was wäre wenn?

Was wäre, wenn Du entdeckt wirst? Was wäre, wenn Du Dich unvorsichtigerweise entdecken läßt? Oder was wäre, wenn Du Dich offensiv outest als der, der Du bist?

Über ein Outing Deinerseits wäre wohl sicher mit einigem Amusement zu rechnen, im schlimmsten Fall. Und im besten Fall bräuchtest Du auf Deine Schlüssel in Zukunft nicht mehr selbst aufpassen zu müssen. Niemand weiß das, nur Du könntest es am besten einschätzen, wenn überhaupt irgendjemand. Aber wie mir scheint, weißt Du ja über Deine Mitbewohner diesbezüglich nicht bescheid, was den Reiz immens noch steigert.

Wenn Du allerdings auf der absolut sicheren Seite bleiben willst, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, als einfach abzuwarten, bis ein zumindest einigermaßen sicherer Moment gekommen ist, wieder an Deine Schlüssel zu kommen. Das heißt, dennoch nicht absolut sicher, denn jederzeit könnte irgendjemand Dich zufällig und unerwartet entdecken. Aber wie es mir scheint, erhöht dies nur den Reiz für Dich, aus meiner Sicht aus gutem Grund. Denn irgendwie scheint es mir auch, als wolltest Du irgendwie auch entdeckt werden, da Du Dich nicht traust, Dich offensiv zu outen, in der Hoffnung, einen Partner für Dich zu finden.

Ja, ich habe auch einige Dinge getan, die vielleicht damit vergleichbar sind. Ich bin schon bei Nacht, nur in meinem KG, zu meinem Auto in der Straße gelaufen, um dort Bier zu holen aus dem Kofferraum. Leider oder Gottseidank bin ich nicht entdeckt worden, glaube ich zumindest. Leider, da ich immer noch nicht die Person gefunden habe, die meine Leidenschaft teilen könnte - Gottseidank, da mich auch keine Person entdeckt hat, die mich im schlimmsten Falle wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses hätte anzeigen können. Inzwischen tue ich dies auch nicht mehr, da ich die Hoffnung verloren habe, so einen passenden Partner für mich zu finden.

Dir auf jeden Fall viel Glück auf den Weg, damit bald Deine Schlüssel gut und vertrauensvoll verwaltet werden. Und bis dahin viel Freude mit Deinem Selbstverschluß in Self-Bondage!!!

Keusche Grüße
Keuschling
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:03.12.12 01:40 IP: gespeichert Moderator melden


N´Abend Bärchen!

Ich war so versessen darauf, meine Handschellen mit Doppelkette endlich mal auf dem Rücken auszuprobieren. Mein Backup bestand darin, meine Mitbewohner um Hilfe bitten zu müssen. Ich hatte mir einen Spiegel auf dem Boden bereit gestellt und ich wusste, dass der Schlüssel sich mit einem Kugelschreiber "fernbedienen" lässt. Aber tatsächlich den Houdini zu machen war dann noch was völlig anderes. Obenrum war ich ohnehin schon nackig, hatte aber für alle Fälle eigentlich die Jeans anlassen wollen. Dann stellte sich jedoch heraus, dass ich im Spiegel unter dem Winkel eine Reflektion der Jeans auf den Handschellen sah, so dass sich das Schlüsselloch nicht mehr deutlich abzeichnete. Also hab ich die Hose ausgezogen, wohl wissend, dass ich sie mit den engen Handschellen nicht wieder anziehen kann. Und dann hab ich ziemlich lange (Stunden?) an dem Schlüsselloch herumgeprokelt.

Verarbeitet hab ich das Erlebnis zu diesem Text

Wenn Deine Nacht also noch etwas länger wird, bis Du Dich endlich auf den Flur traust, haste wenigstens was zu lesen.

LG
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:03.12.12 04:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hey nochmal,

zunächst einmal: ich habe mich befreien können (~00:30 Uhr) und ich wurde dabei nicht entdeckt. In der Vermutung, dass meine Mitbewohnerin schon schläft habe ich den Versuch gewagt, auch wenn mein Mitbewohner definitiv noch wach war (und noch ist). Als ich dann wieder bei mir im Zimmer war, habe ich eigentlich nur noch am ganzen Leib gezittert, ob vor Erregung oder vor Erschöpfung kann ich nicht sagen. Mein KG und mein bestes Stück haben mir Ersteres vermittelt, der Rest meines Körpers Letzteres, wahrscheinlich war es eine Mischung aus beidem. Die Befreiung war jedenfalls eine enorme Erleichterung, so sehr ich es auch zwischenzeitlich immer wieder genossen habe. Was bleibt, sind zwei Striemen am Hals (die sich mit einem Kapuzen-Pulli ganz gut verstecken lassen, allerdings auch schon schwächer zu werden scheinen), eine leicht aufgescheuerte Stelle vom Schrittgurt, ein etwas verspannter Oberkörper und ein unglaublich flaues Gefühl im Magen wenn ich an die letzten knapp 22 1/2 Stunden zurückdenke.

Mittlerweile sitze ich wieder am PC, habe was leckeres gegessen und bin trotz allem immer noch etwas zitterig auf den Beinen. Ich muss sagen, dass ich mit so einer heftigen körperlichen Reaktion nach der Befreiung nicht wirklich gerechnet habe, vor allem nicht, nachdem es mir beim Schreiben des letzten Beitrages eigentlich noch ziemlich gut ging. Zugegeben, auch wenn ich bisher schon einige über-Nacht-Fesselungen gemacht habe, das hier war die bisher längste, außergewöhnlichste und beeindruckendste Session. Auf jeden Fall ist es schwer das Erlebte nach dem Erlebten so richtig in Worte zu fassen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass das bisher geschriebene meinem momentanen Empfinden nicht gerecht wird.


Hallo Keuschling,

zunächst einmal vielen Dank für Deinen wirklich tollen Beitrag, Deine Antwort hat mir auf jeden Fall zu denken gegeben, oder besser "noch mehr zu denken gegeben, als ich nach dem Erlebten sowieso schon habe".

Zitat
Und was die Frage aufwirft: Was wäre wenn?

Was wäre, wenn Du entdeckt wirst? Was wäre, wenn Du Dich unvorsichtigerweise entdecken läßt? Oder was wäre, wenn Du Dich offensiv outest als der, der Du bist?


Eigentlich müsste ich sagen, ich hatte jetzt unfreiwillig genug Zeit, um mir diese Fragen zu beantworten (wobei, was ist schon "genug Zeit" um Fragen mit solcher Tragweite für mich zu beantworten), aber auch wenn ich mir diese Fragen heute wieder und wieder gestellt und mir so viele Szenarien ausgemalt habe: Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Gleichzeitig stellt sich mir aber die Frage, wie viel von dem Gedachten vielleicht eher auf das zurückzuführen ist, von dem ich wollen würde, dass es passiert.

Zitat
Über ein Outing Deinerseits wäre wohl sicher mit einigem Amusement zu rechnen, im schlimmsten Fall. Und im besten Fall bräuchtest Du auf Deine Schlüssel in Zukunft nicht mehr selbst aufpassen zu müssen. Niemand weiß das, nur Du könntest es am besten einschätzen, wenn überhaupt irgendjemand. Aber wie mir scheint, weißt Du ja über Deine Mitbewohner diesbezüglich nicht bescheid, was den Reiz immens noch steigert.


Das ist auch eine Fragen, die ich nur schwer beantworten kann, auch wenn ich schon oft darüber nachgedacht habe, Gewissheit hätte ich natürlich erst, wenn ich den Versuch starten würde. Nach den Reaktionen, die ich mir bei manchen Leuten in meinem Umfeld (unter anderem meinem Mitbewohner) mit einiger Sicherheit ausmalen könnte - wobei da wahrscheinlich von Spott und Unverständnis im günstigsten Fall die Rede ist - bin ich mir nicht sicher ob ich diesen Versuch starten wollen würde. Hinzu kommt, dass sich mir dabei auch immer die Frage aufdrängt, inwiefern ich das "Recht" habe, jemanden mit meinen Neigungen zu konfrontieren, wenn ich nicht absolut sicher weiß, ob derjenige damit überhaupt konfrontiert werden möchte. Weiß denn bei Dir irgendjemand von Deiner Leidenschaft? Gibt es in Deinem Umfeld Menschen, die Du diesbezüglich einschätzen könntest, oder gibt es Menschen, bei denen Du sagen würdest, dass Du sie in dieser Hinsicht überhaupt nicht einschätzen könntest?

Zitat
Aber wie es mir scheint, erhöht dies nur den Reiz für Dich, aus meiner Sicht aus gutem Grund. Denn irgendwie scheint es mir auch, als wolltest Du irgendwie auch entdeckt werden, da Du Dich nicht traust, Dich offensiv zu outen, in der Hoffnung, einen Partner für Dich zu finden.


Im Nachhinein muss ich sagen, dass das eine Perspektive ist, aus der ich das noch nicht betrachtet habe, jedenfalls nicht bewusst. Klar, die Wunschvorstellung wäre, zumindest jemanden zu finden, den das Thema ebenso interessiert, wie mich. Dabei muss es sich noch nicht einmal direkt um den idealen Partner handeln (wenn es sowas denn gibt ). Ich denke, die Chancen dafür, dass dieses Kriterium auf einen meiner Mitbewohner zutrifft, sind eher gering und ich denke nicht, dass das "zufällige Entdecktwerden" für die heutige Session ausschlaggebend war. Desto mehr ich darüber nachdenke, ist der Wunsch, dass mir "das Glück hold´ ist" und ich durch so einen Zufall tatsächlich jemand gleichgesinnten oder im Idealfall einen Partner finde, tief in mir wahrscheinlich schon vorhanden, allerdings wäre das schon fast zu märchenhaft und zu schön um wahr zu sein. Aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Zitat
Ja, ich habe auch einige Dinge getan, die vielleicht damit vergleichbar sind. Ich bin schon bei Nacht, nur in meinem KG, zu meinem Auto in der Straße gelaufen, um dort Bier zu holen aus dem Kofferraum. Leider oder Gottseidank bin ich nicht entdeckt worden, glaube ich zumindest. Leider, da ich immer noch nicht die Person gefunden habe, die meine Leidenschaft teilen könnte - Gottseidank, da mich auch keine Person entdeckt hat, die mich im schlimmsten Falle wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses hätte anzeigen können. Inzwischen tue ich dies auch nicht mehr, da ich die Hoffnung verloren habe, so einen passenden Partner für mich zu finden.


Hui, ich weiß nicht, ob ich mich das trauen würde, bringt mich aber auf interessante und unvernünftige Ideen für wärmere Jahreszeiten! > Hast Du Dir dabei überlegt, was passieren würde, wenn Du den Haustürschlüssel vergisst?

Zitat
Dir auf jeden Fall viel Glück auf den Weg, damit bald Deine Schlüssel gut und vertrauensvoll verwaltet werden. Und bis dahin viel Freude mit Deinem Selbstverschluß in Self-Bondage!!!


Vielen Dank!


Hallo private_lock,

auch Dir vielen Dank für deine Antwort.

Zitat
Mein Backup bestand darin, meine Mitbewohner um Hilfe bitten zu müssen.


Wussten Deine Mitbewohner denn von Deiner Vorliebe?
Zum Glück hat´s ja bei mir dann nicht mehr ganz so lange gedauert, den Beitrag habe ich mir allerdings trotzdem durchgelesen, klingt auf jeden Fall als hättest du viel Spaß gehabt


So, jetzt ist´s aber spät genug, daher gute Nacht!


Viele Grüße
Bärchen
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:03.12.12 20:55 IP: gespeichert Moderator melden


Hihi Bärchen!

Nein, ich habe meine Mitbewohner nie eingeweiht oder einweihen müssen, auch wenn ich sie manchmal unwissentlich als Backup benutzt habe. Erschien mir eine Spur besser als der Notschlüssel im Motoröl auf dem Schrank, der beim runterfallen den Teppich ruiniert ... aber nicht wirklich viel besser, so dass ich meine Selfbondage-Sessions bislang immer äußerst sorgfältig und gewissenhaft geplant habe. Spannend wäre für mich auch die Frage geworden, wie lange ich es aussitze, und mir anhand des Zeitpunktes quasi aussuche, wen ich einweihe. Aber dazu kam es ja zum Glück nie.

Frage zurück: Wie gut versteckt war der Schlüssel auf dem Flur? Lag der ganz offen auf dem Telefontisch, so dass ihn jeder gesehen hat? Was liegt sonst noch dort? Oder ist der Tisch eh vollgemüllt? Kennen die anderen den Schlüsselbund als Deinen? Bei uns hätte es durchaus passieren können, dass jemand neugierig wird und den Schlüssel z.B. in die Küche mitnimmt. Meine Zweitschlüssel waren öfter mal im Bad in meiner Kulturtasche, die ohnehin immer da stand. Aber die Erstschlüssel hab ich immer bei mir behalten.

Noch eine andere Sache fällt mir dazu ein: Wenn ich z.B. mit dem Analdildo gespielt hab, muss der anschließend gereinigt werden, d.h. Abwaschen im Bad! Aber frisch benutzt mag man den auch nicht in ein Handtuch wickeln. Also hab ich ihn am langen Arm übern Flur mitgenommen. Das war auch immer komisch, könnte ja jeden Moment eine Tür aufgerissen werden und das Licht geht an. Wie ich mich kenne, hätte ich ihn noch vor Schreck fallen lassen.

LG
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:05.12.12 02:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo private_lock!

Ich bin bei meinen Selfbondage-Sessions in der Regel auch lieber zu vorsichtig, als zu nachlässig oder sorglos zu sein und mich dadurch in ernsthafte Gefahr zu bringen. D.h. ich kann mich im Notfall eigentlich immer zumindest durch das Zerstören der Fesseln wieder befreien. Das Handy liegt auch immer in Reichweite, ich könnte jetzt spontan aber auch nicht sagen, wen ich einweihen würde.

Zu Deinen Fragen: Unser Telefontisch ist so ein relativ schlichter Computertisch aus Metall, der Schlüsselbund lag ein kleines bisschen nach hinten geschoben auf dem Auszug für die Tastatur, auf dem sonst nichts lag. In der darüberliegenden und zugleich obersten Platte sind ein wenig siebartig (zur Verzierung oder evtl. um eine bessere Belüftung zu gewährleisten?) kleine Löcher verteilt, durch die man von oben guckend wahrscheinlich auch den Schlüsselbund hätte sehen können. Auf der obersten Platte steht das Telefon, ein kleines Kästchen für Notizzettel und ab und zu liegt da unsere Post drauf (wie genau das in der beschriebenen Situation war, kann ich allerdings nicht sagen). Der Schlüsselbund wäre also durchaus zu entdecken gewesen, zumal man durch die Konstruktion des Tisches von allen Seiten auf den Tastaturauszug gucken kann. Zwischen Auszug und oberer Platte sind allerdings nur etwa 10cm Platz, der Tisch reicht mir nur bis an den Oberschenkel und in der Regel achtet man im Vorbeigehen ja auch nicht wirklich auf die Stelle. Den Schlüsselbund kennen meine Mitbewohner nicht, da der eigentlich nur Schlüssel für die Schlösser beinhaltet. Für die beschriebene Session habe ich aber erstmals (bis auf den einen Schlüssel für die kurze Kette zum Halsband und einen der Schlüssel für den KG) alle Schlüssel inkl. Zweitschlüssel für die verwendeten Schlösser an dem Schlüsselbund befestigt, da ich mich wirklich erst befreien können wollte, wenn meine Mitbewohnerin unterwegs ist. Wenn also jemand den Schlüsselbund gefunden und außer Reichweite gebracht hätte, hätte ich nur die Wahl zwischen "Einweihen und um Hilfe bitten" oder "Fesseln zerstören" gehabt.

Was Du da beschreibst, kenne ich in gewisser Weise auch, wenn auch nicht mit einem Analdildo. Ich bin bisher schon einmal mit gefesselten Händen und mehrfach mit angelegtem Halsband von meinem Zimmer ins Bad und zurück gelaufen, ich schätze aber, dass ich das noch hätte verstecken oder schnell abnehmen können. Bei der letzten Session wäre es allerdings durch die Fußkette, die extrem auffällige Rettungsweste, den gut sichtbaren KG und Halsband und Leine meiner Meinung nach ziemlich unmöglich gewesen, unentdeckt in den Flur zu gehen .


Viele Grüße
Bärchen
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:08.12.12 09:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo!

Juhuuu, ich habe die erste ganze Woche geschafft!


Woche 7 (Fortsetzung)
Das schwerste nach der letzten Fessel-Session war es, den KG nicht direkt mit den anderen Fesseln abzulegen, obwohl eigentlich innerlich alles danach geschrien hat. Geholfen haben mir dabei allerdings die körperliche Erschöpfung und das Schreiben des Berichts hier im Forum (das lenkt so schön ab ). Da ich noch eine Abgabe für die Uni sauber abschreiben wollte, habe ich mich nach dem Schreiben des Berichts knapp eineinhalb Stunden schlafen gelegt und habe mich dann wieder an die Abgabe gesetzt. Gleich danach bin ich dann noch Duschen gegangen, dieses Mal habe ich allerdings auch den KG abgenommen und gründlich gereinigt (insofern war die erste ganze Woche natürlich kein 24/7, aber die "Unterbrechungen" waren in der Regel nur Reinigungsaufschlüsse und daher nicht sehr lang). Nach dem Duschen wurde der KG also gleich wieder angelegt und damit war die Entscheidung, den KG das erste Mal auch in der Uni zu tragen (auch wenn es nur die Abgabe eines Übungszettels war...), eigentlich schon gefallen. Gleichzeitig habe ich damit den nächsten "Fahrrad fahren mit KG"-Versuch gestartet, dieses Mal jedoch mit einer wesentlich kürzeren Strecke als beim ersten Mal.

Vor dem Losfahren habe ich natürlich nochmal überprüft, ob man auch ja nichts sieht, rein subjektiv hatte ich sogar das Gefühl, dass die "Beule" kaum bis gar nicht sichtbar ist, was mir nach den ersten Tests des "öffentlichen Tragens" nochmal Mut für mein Vorhaben gemacht hat. Die Anfahrt mit dem Fahrrad war soweit problemlos, allerdings musste ich, wie auch schon beim ersten Mal, zunächst ein wenig auf dem Sitz rumrutschen, bis ich eine komfortable Sitzposition gefunden hatte. Ebenfalls wie beim ersten Mal wurde der KG durch die Jeans beim Fahren ein wenig hin- und herbewegt (der KG rutscht quasi in eines der Hosenbeine und wird dann durch die Beinbewegung mitbewegt), insgesamt war das aber soweit ganz angenehm, zumal sich dieses Mal der KG auch nicht verdreht hat. In der Uni habe ich dann auf dem Weg zum Abgabefach und zurück gefühlt 30 Mal kontrolliert, ob man auch wirklich nichts sieht (wenn das jemand mitbekommen hat, hält der mich jetzt bestimmt für total bescheuert ) und auch wenn das gewissermaßen faszinierend war - man ist zwischen all den Leuten unterwegs und niemand ahnt (hoffentlich!) etwas von dem KG den man gerade trägt - war ich froh, als ich wieder auf dem Rad saß und den Heimweg angetreten habe. Zuhause angekommen habe ich erstmal Schlaf nachgeholt, aufgrund der kurzen Nacht hatte ich auch keine Probleme mit dem Einschlafen, ich hab aber auch nicht wirklich lange geschlafen, sonst wäre ich wahrscheinlich die Nacht über wieder wach gewesen. Den Rest des Nachmittags und den Abend habe ich dann für die Bearbeitung des nächsten Übungsblattes genutzt (und natürlich auch für das Genießen des KGs, da kommt man ohnehin nicht drumherum). Einschlafen konnte ich wieder gut, die Nacht war dann auch ruhig.

Dienstag und Mittwoch sind meine beiden längsten Uni-Tage, an beiden Tagen muss ich aufgrund der verteilten Standorte der einzelnen Fachrichtungen (also Hauptfach und Nebenfach) relativ viel hin- und herfahren. Soweit hatte ich bisher dreieinhalb KG-Tage zusammen und allein die Vorstellung davon, den "ersten richtigen Vorlesungstag" im KG durchzumachen hatte schon genug Reiz, um den Versuch tatsächlich zu wagen. Ich war ganz schön aufgeregt und habe in der Uni wieder ständig kontrolliert, ob auch alles richtig sitzt. Die erste Veranstaltung war ein Tutorium und sagen wir´s mal so: Den KG habe ich fast die ganzen eineinhalb Stunden ziemlich deutlich gespürt und selbst wenn ich wirklich gewollt hätte (und aufgrund des mitgenommenen Schlüssels auch gekonnt hätte...), ich hätte eigentlich keine Möglichkeit gehabt mal eben schnell den KG abzulegen, sowas ist halt schlecht in einem Raum voller Leute . Jedenfalls war es im Vergleich zu sonst schon etwas schwieriger, bei der Sache zu bleiben, allerdings nicht so viel, dass ich wirklich was verpast hätte (was mir Mut für die nächsten Male macht!). Im Anschluss musste ich dann wieder mit dem Fahrrad los, um zum anderen Campus zu kommen, auch das war wieder relativ problemlos (nur auch nicht ganz so schnell wie sonst, d.h. man merkt schon einen Tempo-Unterschied zwischen "mit KG" und "ohne KG"). Die darauf folgende Vorlesung ist eigentlich diejenige von meinen Vorlesungen in diesem Semester, die die meisten Teilnehmer hat, also ist auch der Hörsaal entsprechend groß. Und wenn man da so sitzt und den Blick über die Reihen schweifen lässt (und natürlich den KG deutlich spürt), dann gehen einem schon eine ganze Menge Sachen durch den Kopf. Man fragt sich zum Beispiel, wie groß wohl die Wahrscheinlichkeit eines weiteren KG-Trägers unter all diesen Menschen ist. Wer weiß, vielleicht legt sich das ja etwas, wenn ich ein wenig "routinierter" bin, aber zur Zeit ist das Verschlossensein im KG einfach soo aufregend, auch wenn eigentlich außer im Kopf nicht wirklich viel passiert. Für die nächste und letzte Vorlesung des Tages musste ich wieder zurück zum ersten Standort und das ist immer etwas knapp, da ich im Gegensatz zur ersten Fahrt statt 30 Minuten nur 15 Minuten Zeit bis zum Beginn der Vorlesung habe. Das ist auch ohne KG schon eng, mit KG habe ich das nur geschafft, weil ich ausnahmsweise mal richtig Glück mit Ampeln und Verkehr hatte. Trotzdem musste ich das Zurechtrücken nach der Fahrradfahrt irgendwie auf dem Weg zum Hörsaal bewerkstelligen und natürlich auch so, dass mich dabei niemand sieht (gar nicht so einfach, wenn einem ständig wer entgegenkommt ). Die letzte Vorlesung war jedenfalls nochmal anstregend (nicht mal unbedingt vom Stoff her, aber wenn man schon 4 "erschwerte" Stunden Uni hinter sich hat) und zwischendurch ist es mir mehrmals eiskalt den Rücken runtergelaufen. Letztendlich habe ich die Vorlesung dann aber auch gut überstanden und war auch Froh wieder zu Hause zu sein. Die Fahrradfahrten zwischen den Vorlesungen war eigentlich jeweils ganz gut, um mich wieder ein wenig zu beruhigen, ohne diese kleinen Pausen wäre das wahrscheinlich ein wenig zu viel auf einmal für mich gewesen. Der Abend war dann eigentlich relativ entspannt, aber konsequenterweise bin ich natürlich weiterhin im KG geblieben, wobei sich da dann ein wenig das Ziel "eine ganze Woche" konkretisiert hat (unter anderem auch, weil ich beim Antworten hier im Forum nochmal Hernurs Beitrag gelesen habe, der mich ja zu eben diesem Zeitraum anspornt ).

Woche 8
Auch wenn ich im letzten Absatz geschrieben habe, dass auch der Mittwoch eigentlich einer meiner längsten Uni-Tage ist, so war das diese Woche durch eine fakultätsübergreifende Vortragsreihe und eine ganze Reihe von Sportveranstaltungen nicht so, wodurch ich diesen Mittwoch letztendlich gar keine Uni hatte. Entsprechend hatte ich den ganzen Tag zur freien Verfügung. Das Duschen habe ich dieses Mal mit KG gemacht (Schloss währenddessen wieder durch Drehbinder ersetzt, damit es nicht nass wird), dabei gelangt das Wasser aber nicht so wirklich toll überall hin, vor allem dann nicht wenn wenig bis gar kein Platz zwischen Penis und Käfig ist. Entsprechend werde ich wohl in Zukunft den KG zum Duschen ablegen und dann auch gleich gründlich reinigen. Den freien Tag habe ich dann für Diverses genutzt: Einkaufen, Uni-Zeug, Klären einiger Sachen für meinen Verein, Telefonieren, (mehr oder weniger spontan durch das Telefongespräch) Flug für Silvester buchen und hier im Forum lesen. Dabei war der KG stets präsent und mein Glied schien es für nötig zu halten, den ganzen Tag immer wieder zu testen, ob der KG noch da ist und ob er nicht vielleicht doch ein kleines Stück nachgibt. Irgendwann gegen Abend war ich dann so weit, dass ich das Gefühl hatte, dass die kleinste Berührung da unten mich zum Platzen bringen würde, ich musste ziemlich mit mir ringen, um dem nicht ein Ende zu setzen, aber ich bin am Ende doch standhaft geblieben (ok, ok, das war flach, passte aber gut :P).

Donnerstag war wieder Vorlesungstag, zwar zwei Stunden kürzer als Dienstag, trotzdem aber ähnlich "spannend". Der restliche Tag war relativ ereignislos, ich habe bei der Arbeit angerufen und für Freitag die Zeiten vereinbart, sonst viel am PC gesessen oder telefoniert. Da mein Ziel jetzt eigentlich schon zum Greifen nahe war ("Zielzeit": Freitag abend), war für mich klar, dass ich auch den Arbeitstag noch mit KG überstehen muss. Der Gedanke hat mich dann nochmal so sehr in Aufregung versetzt, dass ich nicht wirklich gut einschlafen konnte, immerhin konnte ich aber noch 5 Stunden schlafen.

Mit dem gleichen Gefühl im Magen wie auch vor dem ersten Uni-Tag im KG schon, habe ich mich dann Freitag/gestern morgen fertig gemacht. Da bei uns (mal wieder) Schneefall eingesetzt hatte, der Schnee gestern dann aber auch zum ersten Mal liegen geblieben ist, hab ich zuerst überlegt ob ich nicht lieber den Bus zur Arbeit nehmen soll. Ich habe mich dann aber dafür entschieden, mit dem Fahrrad hinzufahren und dann abends das Fahrrad im Bus mit zurück zu nehmen (ich habe momentan kein passendes Licht für das Fahrrad, wodurch ich ab etwa 16:30-17:00 Uhr rum durch die Dunkelheit nicht mehr wirklich mit dem Fahrrad fahren kann). Die Hinfahrt war ganz schön rutschig, ich bin aber gut angekommen und mit einem etwas mulmigen Gefühl (natürlich nach dem prüfenden Blick nach unten) reingegangen. Wie auch schon am ersten Uni-Tag mit KG war das echt seltsam, die Leute die ich jetzt schon so lange kenne, ahnen (hoffentlich) gar nichts, während ich mit KG da unterwegs bin. Zum Glück habe ich da einen Schreibtischjob, es gibt also auch nicht ganz so viel Gelegenheit zum Entdecken, trotzdem habe ich mich dann doch zwei Mal auf die Toilette verzogen, um nochmal alles zurechtzurücken und auch immer wieder den prüfenden Blick nach unten geworfen. Insgesamt gab es aber auch genug zu tun, so dass ich meine Befürchtungen zumindest zeitweise vergessen konnte. Ich bin dann gegen etwa 17:30 Uhr gegangen und habe gerade noch meinen Bus um die Ecke and die Haltestelle fahren sehen. Toll, entweder 20 Minuten warten oder zu Fuß gehen. Naja, da ich keine Lust hatte 20 Minuten in der Kälte zu stehen bin ich dann einfach zu Fuß gegangen. In gewisser Weise bin ich ganz froh darum, der Schnee auf den Bäumen und Hecken sah echt toll aus, zusammen mit den ganzen beleuchteten Fenstern und den dicken Schneeflocken richtig malerisch. Trotzdem hieß das für mich etwa dreieinhalb Kilometer Fußmarsch durch Schnee inklusive Fahrrad schieben und das alles mit KG, was aber dank der Kälte halb so schlimm war, da mein bestes Stück "kleinbei gegeben" hat (diese schlechten Wortwitze drängen sich mir gradezu auf, das muss an der Woche im KG liegen, sorry... ).

Zu Hause habe ich mir dann erstmal einen schönen heißen Tee gemacht und das ausprobiert, was mir schon auf der Arbeit den ganzen Tag im Kopf rumgegeistert ist und was ich (eigentlich) am Vortag schon verworfen hatte: Ich habe ausprobiert, ob man den KG unter der Sporthose sieht. Hmm, doof... Super zu sehen, da die Sporthose ziemlich eng anliegt. Also schon mehr aus Verzweiflung als aus Hoffnung meine Schwimmshorts anprobiert, da ich die auch hin und wieder mal zum Sport anziehe. Mit dem Ergebnis hätte ich jedenfalls so nicht gerechnet, denn der KG ist unter der lockeren kurzen Hose quasi gar nicht zu sehen. "Naja, wenn ich jetzt schon so viel mit KG ausprobiert habe, mache ich das jetzt auch noch." Gesagt, getan - ich habe meinen Sportpartner angerufen und ihr gefragt ob er Zeit und Lust hat und er hat zugestimmt. Die Sporthalle ist auf dem Campus, wo auch die Vorlesungen für mein Hauptfach stattfinden, hinfahren ging aber aufgrund der Dunkelheit nur mit Bus. Um 20:00 Uhr gehts los, ich hätte die Wahl gehabt, ob ich den Bus nehme, der um 19:20 Uhr da ist, oder ob ich den Bus nehme, der um 19:50 da ist. Ich wollte den 19:20er nehmen, da ich dann einerseits schon mal einen Platz hätte "reservieren" können und andererseits wahrscheinlich die Umkleide für mich gehabt hätte (was mit angelegtem KG ja nicht ganz unwesentlich ist ). Ich hab mich dann aber doch nicht so ganz getraut und habe daher die Sporthose schon zu Hause unter der Jeans angezogen und bin dann zur Haltestelle gegangen. Nach 15 minütigem Warten hatte ich dann keine Lust mehr und bin zu Fuß losgelaufen, wobei ich die ganze Zeit nicht vom Bus überholt wurde, ich schätze mal durch den Schnee sind die entweder mit massiver Verspätung oder gar nicht mehr gefahren . Naja, ich war dann um 19:55 Uhr da und entsprechend froh, dass ich mir die Sporthose schon vorher angezogen hatte. Mein Sportpartner hatte das gleiche Bus-Problem (selbe Buslinie, andere Richtung) und war knapp 10 Minuten nach mir da, Zeit die ich genutzt habe, um mir eine Ausrede zurechtzulegen, falls man den KG doch zu sehr sieht (ich hätte ihn dann wahrscheinlich doch ablegen müssen). War aber alles gut soweit, ich schätze mal man hat den KG nicht deutlich erkannt, sonst hätte er wohl was gesagt. Jedenfalls war das Spielen mit KG einfacher als ich gedacht habe, ich habe den KG aber auch dauernd gespürt und das hat (neben meiner Sorge, dass er entdeckt wird) ganz schön abgelenkt. Auch nach dem Sport habe ich mich nicht so recht getraut, die Sporthose in der Umkleide auszuziehen, entsprechend habe ich ganz feige die Jeans wieder drübergezogen. Auf dem Rückweg haben wir dann beide unsere Busse bekommen (bzw. ich habe meinen erwischt und gehe davon aus, dass seiner auch gekommen ist, da ich nacher via Skype nichts gegenteiliges gehört habe ) und ich bin direkt unter die Dusche, dieses Mal ohne KG (also KG abgenommen und zum Reinigen mitgenommen).

Nach dem Duschen habe ich mich noch rasiert und dabei natürlich geschnitten (wie immer -.-), das wäre also zusammen mit der Tatsache, dass ich die Woche KG-Verschluss tatsächlich durchgestanden habe (!!! !!!), eine gute Gelegenheit zum Aufhören gewesen. Naja, ich weiß halt nicht, ob da die Gefahr einer Infektion besteht, wenn man den KG trotz solcher kleinen Schnitte weiterträgt, vielleicht kann mir das ja jemand hier beantworten. Ich hab´s jetzt erstmal drauf ankommen lassen (und weil es so schade wäre, jetzt schon aufzuhören, wenn ich das Gefühl habe, dass ich noch weitermachen kann) und mich wieder verschlossen. Mal schauen wie lange ich noch durchhalte. Am "schlimmsten" waren jedenfalls die Stunden nach der letzten Selfbondage-Session (die ja unfreiwillig etwas länger gedauert hat), sowie der Mittwoch der letzten Woche, erstaunlicherweise war das Verlangen nach einem Aufschluss an den Tagen dazwischen bzw. danach bei weitem nicht so stark. Seltsam finde ich auch, dass ich in der Zeit, seit ich den KG wieder trage nicht ein Mal durch eine so heftige Errektion oder überhaupt eine nächtliche Errektion wach geworden bin, wie es in den kurzen Tragezeiten der ersten drei Wochen der Fall war. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das allein aufgrund der kurzen Eingewöhnungszeit schon nicht mehr vorkommt.



Was ich toll finde und für mich aus der letzten Woche mitnehme, ist die Tatsache, dass fast alles, was ich sonst so mache (außer eines natürlich :P), auch mit KG geht. Der KG macht die Sachen vielleicht nicht gerade einfacher, aber er macht sie auf jeden Fall wesentlich spannender, da ich immer an ihn und die durch ihn realisierte Einschränkung erinnert werde, was mich eigentlich nur noch geiler macht. Gleichzeitig kann ich durch den KG einer meiner Leidenschaften, nämlich dem Gefesseltsein, auch dann nachgehen, wenn ich in der Öffentlichkeit unterwegs bin und die Leute um mich herum bekommen das noch nicht mal mit. Großartig ist auch die Macht, die dieses kleine Stück "Plastik" und dieses eine kleine Schloss auf mich ausübt. Selbst bei all den Fesselungen habe ich ein Schloss noch nie so deutlich gespürt, habe ich noch nie so lange eine Fesselung so lange ertragen müssen, wie es dieses einfach kleine Schloss möglich macht. Und zu guter Letzt bin ich stolz darauf, dass ich es so konsequent schaffe, eben dieses Schloss immer wieder zu schließen, bzw. es geschlossen zu lassen, auch wenn ich es gerne anders hätte und der Erlösende Schlüssel eigentlich immer in greifbarer Nähe ist. Fehlt natürlich, wie bereits im ersten Beitrag erwähnt, noch eine Partnerin, die auch diese letzte Fluchtmöglichkeit zunichte macht.



Was kommt nun? Naja, ich werde jetzt schauen, ob das mit den kleinen Verletzungen soweit gut geht und ansonsten versuchen, so lange auszuhalten, wie mir möglich ist. Ich denke, ich werde auf jeden Fall auch weiterhin versuchen den KG zu tragen, wo es möglich ist. Für den Flug zu Silvester geistern schon Ideen in meinem Kopf umher, mit einer der Platik-Plomben sollte der KG ja auch am Flughafen nicht entdeckbar sein, vielleicht nutze ich diese Gelegenheit, um den KG auf seine Reisetauglichkeit zu prüfen .


Soweit erstmal vielen Dank für´s Lesen und viele Grüße
Bärchen
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:08.12.12 11:20 IP: gespeichert Moderator melden


Ich weiss nicht ob du diesen Link kennst , meine Sklavia schwärmt davon .

www.selfbondageforum.de

besonders vom Bereich Pleiten, Pech und Pannen , aus diesem hätte sie am

meisstem gelernt .




95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:08.12.12 13:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Bärchen,

sehr spannender und packender Bericht! Es ist schön, Deine Entdeckungsreise in Richtung KG-Tragen mitzuerleben, vielen Dank, daß Du uns so detailliert daran teilhaben läßt!

Viel Freude und Spaß weiterhin, ich hoffe, Du hälst uns weiter auf dem Laufenden!

Keusche Grüße
Keuschling
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Bärchen Volljährigkeit geprüft
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:22.12.12 06:06 IP: gespeichert Moderator melden


Huhu!


@Fehlermeldung
Das Forum selbst kommt mir bekannt vor, gelesen habe ich dort bisher allerdings noch nicht. Seltsam eigentlich, wenn ich darüber nachdenke, dass das Selfbondage-Forum (zumindest früher) eigentlich eher zu meinen Neigungen gepasst hätte, aber ich schätze, irgendwie hat mich dieses Forum hier wesentlich mehr fasziniert. Ansonsten habe ich hin und wieder Mal im SMJG-Forum gelesen, wo ich auch zur Zeit wieder verstärkt unterwegs bin - wenn auch bisher nur "passiv". Danke aber trotzdem für die Anregung, vielleicht schaue/lese ich da in der vorlesungsfreien Zeit mal rein.

@Keuschling
Es freut mich, dass Du meinen Bericht verfolgst und dass Dir mein Bericht gefällt. Hmm, "spannend" und "packend" (auch wenn das wirklich klasse Wörter für die Beschreibung eines Berichtes zum Thema Keuschheitsgürtel sind (sorry, ich kann mir momentan solche flachen Wortspiele nicht verkneifen, die kommen nach mittlerweile 3 Wochen ganz von selbst... )) war gar nicht mal meine Absicht, ich denke dafür ist eher dem Thema des Berichts Dank zu schulden. Dass der Bericht so detailliert ist, ist hingegen etwas, was ich zum Teil einfach ganz egoistisch auch für mich selbst mache. In gewisser Weise hilft mir das Schreiben hier, den Verschluss im KG über die jeweiligen momentanen Gefühle hinaus auch gedanklich und umfassend zu erleben und zu begreifen. Auch wenn mir natürlich während des KG-Tragens im "ganz normalen" Alltag schon viele KG-bezogene Gedanken durch den Kopf gehen, so ist das Aufschreiben des Ganzen in Ruhe und mit der dafür nötigen Zeit doch nochmal etwas ganz anderes. Leider kostet das aber auch jeweils eine ganze Menge Zeit, denn selbst wenn ich mir dann irgendwann vielleicht im Klaren darüber bin, was ich eigentlich schreiben möchte, so müssen sich danach immernoch die richtigen Worte dafür in meinem Kopf formen und das am besten so, dass auch jemand außer mir das Erlebte nachvollziehen kann, denn andernfalls wäre das hier ja kaum als Erfahrungsbericht geeignet. (Und da ich eigentlich kein großer Schreiber bin, muss ich dann trotzdem immer nochmal über den Text lesen und Formulierungen austauschen oder verbessern, die einfach unschön zu lesen sind). Danke jedenfalls für deine guten Wünsche, Freude und Spaß hatte ich bisher definitiv!


So, jetzt aber zum Bericht, dessen Schreiben ich bisher, in Ermangelung der dafür nötigen Zeit, so sträflich vernachlässigt habe. Unglaublich, dass schon wieder zwei ganze Wochen rum sind und um gleich jegliche(?) Spannung vorwegzunehmen: Ja, ich habe bis jetzt tatsächlich durchgehalten, war aber leider nicht die ganze Zeit im KG. Aufgrund der langen Zeit seit dem letzten Schreiben hoffe ich einfach Mal, dass ich noch alles zusammenbekomme, was so in der Zeit passiert ist, entsprechend bitte ich um Nachsicht, falls mir das mal nicht gelingt und ich den bisherigen Verlauf etwas ungenau, weniger detailliert oder lückenhaft beschreibe.

Woche 8 (Fortsetzung)
Was ich auf jeden Fall noch weiß, ist die Tatsache, dass ich diesen zuletzt geschriebenen Satz
Zitat
Seltsam finde ich auch, dass ich in der Zeit, seit ich den KG wieder trage nicht ein Mal durch eine so heftige Errektion oder überhaupt eine nächtliche Erektion wach geworden bin, wie es in den kurzen Tragezeiten der ersten drei Wochen der Fall war. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das allein aufgrund der kurzen Eingewöhnungszeit schon nicht mehr vorkommt.

zutiefst bereut habe, denn ich habe danach, als hätte ich den Teufel damit an die Wand gemalt, keine Nacht mehr wirklich durchschlafen können, in der ich den KG getragen habe. Zugegeben, die Woche war von der Uni her ziemlich stressig und es gab nicht so viele Nächte zum Durchschlafen und wenn, dann waren sie in der Regel ziemlich kurz, trotzdem ist das der Eindruck, der mir am "negativsten" in Erinnerung geblieben ist. Als ich den letzten Beitrag abgeschickt habe war ich jedenfalls "noch" und nicht etwa "schon" wach, entsprechend habe ich mich danach ziemlich erschöpft ins Bett gelegt und Schlaf nachgeholt. Geschlafen habe ich dann bis zum späten Nachmittag/frühen Abend, naja mehr oder weniger jedenfalls, denn das war dann auch direkt das erste Mal seit längerer Zeit, dass ich durch eine Erektion im KG wach geworden bin (oder eher die ersten Male, denn ich bin mehrfach aufgewacht). Durch die Müdigkeit bin ich nach dem Abklingen der Erektion zwar immer wieder relativ schnell eingeschlafen, trotzdem war der Schmerz und das Ziehen durch die Erektion gepaart mit den kleinen Schnitten vom Rasieren ziemlich unangenehm. Nach dem Schlafen habe ich dann noch eingekauft und gegessen, danach habe ich mit einem kleinen Handspiegel und einer Taschenlampe versucht, mir die eine Schnittverletzung anzugucken, die an der Unterseite des Penis aufgetreten war und die dadurch innerhalb des KG (im Käfig) und nicht wie die anderen Schnitte an der frischen Luft lag - war soweit aber unauffällig, von daher habe ich den KG nicht abgenommen. Den Rest des Abends habe ich damit verbracht, mir die Theorie für den Übungszettel anzugucken, den ich am Montag abzugeben hatte. Ziemlich nervig war dabei die Kombination von Jucken und Brennen durch das Rasieren am Vorabend, alles in allem war es aber aushaltbar und kein Grund den KG abzulegen.

Ich wollte früh schlafen gehen, da ich Sonntag vom Verein aus früh aufstehen musste, weil ich aber fast bis abends geschlafen hatte, bin ich dann erst so spät müde gewesen und schlafen gegangen, dass nur knapp zweieinhalb Stunden Schlaf übrig geblieben sind (und die dann wieder nicht unterbrechungsfrei). Eigentlich war das aber durch den Schlaf vom Samstag halb so wild, entsprechend habe ich schnell gefrühstückt, geduscht (wobei ich nochmal den Schnitt innerhalb des KGs überprüft habe, sah soweit eigentlich ganz normal aus ), den KG gereinigt und wieder angelegt und mich auf den Weg gemacht. Naja, Duschen mit KG-Reinigung und anschließendem Wiederanlegen dauert dann doch etwas länger als normal (was ich ja eigentlich auch weiß), hat mich aber dieses Mal minimal zu viel Zeit gekostet, so dass ich den ersten Bus knapp verpasst habe. Je nachdem in welche Richtung ich fahren muss geht das dann aber mit ein bisschen Glück noch wenn ich die nächste Bahn nehme, ich kann unterwegs etwas früher aussteigen und (wenn man die Straßen von oben betrachtet) zu Fuß die kurze Seite des Dreiecks laufen, während die Bahn die andere Seite entlang weiterfährt und in der Regel (dank der tollen Verkehrsplanung bei uns in der Stadt) gaaaaanz knapp so ankommt, dass die Anschlussbahn gerade abfährt (und dann entlang der letzten Dreiecksseite genau dahin fährt, wohin ich dann zu Fuß gelaufen bin). Das ist natürlich ein bisschen vom Glück bzw. den Fahrtzeiten der beteiligten Bahnen abhängig (d.h. wenn die erste Bahn zu spät oder die zweite Bahn zu früh kommt, klappt das ganze nicht mehr), ist aber dennoch einen Versuch wert. Das Glück war mir hold und ich bin zusammen mit der Anschlussbahn an der Haltestelle eingelaufen (wobei ich ohne KG wohl etwas schneller hätte laufen können, mit KG hab ich das Laufen lieber etwas langsamer angehen lassen).

Hinfahrt und Rückfahrt haben in Ermangelung eines Buches meine Phantasie ein wenig beflügelt und meine Gedanken immer wieder zum KG abschweifen lassen, der Termin selbst war soweit aber weitestgehend ablenkungsfrei (was bezüglich der Art des Termins auch gut war, dazu erzähle ich hier jetzt aber nicht mehr :P), da konnte ich den KG sogar ausnahmsweise mal fast ganz vergessen. Der Rest des Tages und die darauf folgende Nacht ist dann für den Übungszettel draufgegangen, wodurch ich effektiv von Sonntag auf Montag gar nicht geschlafen habe.

In die Uni musste ich für die Abgabe zum Glück nicht, das war dieses Mal eine reine eMail-Abgabe, so war ich dann also gegen Vormittag mit dem Übungszettel fertig. Damit ich aber nicht die nächste Nacht wieder nicht zum Schlafen komme, habe ich dann nicht geschlafen, sondern mir schon ein wenig von der Theorie angeguckt, die ich für Mittwoch gebraucht habe. Abends bin ich dann nur noch glücklich (nach etwas über 36 Stunden) ins Bett gefallen, aber auch diese Nacht war nicht besonders ruhig, ich bin wieder mehrfach wach geworden und musste dann jeweils warten, bis die Erektion abgeklungen ist.

Dienstag war dann wieder ein langer Uni-Tag, beim morgendlichen Duschen habe ich dann nochmal die Schnitte kontrolliert. Fast alle Schnitte waren relativ weit verheilt, nur der Schnitt innerhalb des KGs war noch ziemlich deutlich zu sehen, auch wenn er schon kleiner geworden war. Im Prinzip habe ich aber ja damit gerechnet, dass die Verletzung aufgrund des KGs in ihrer Heilung beeinträchtigt ist, letztlich ist es aber außer der langsameren Heilung nicht zu weiteren Problemen gekommen, was soweit ganz erfreulich war. Mit KG in die Uni zu gehen, ging durch die Erfahrung aus der Vorwoche eigentlich ganz gut, ist soweit auch ganz problemlos verlaufen (man muss nur versuchen, nicht unbedingt an den KG zu denken - nicht ganz einfach, durch die Vorlesungen aber durchaus machbar ), auch das Fahrradfahren dazwischen geht eigentlich immer besser. Insgesamt muss ich zwar sagen, dass ich mich doch relativ schnell an das Tragen des KGs in der Öffentlichkeit bzw. im Alltag gewöhnt habe, trotzdem gibt es aber immer wieder Momente, in denen sich die mentale Anspannung aufgrund der fehlenden Entspannung deutlich bemerkbar macht, sodass ich auch immer wieder an meine gegenwärtige Situation erinnert werde. Meistens resultiert das dann im Versuch eines Aufbäumens, welcher durch den KG aber (wie immer eigentlich ) ziemlich effizient unterbunden wird. Dabei dann mit den Gedanken bei dem zu bleiben, was man gerade tut, ist gelinde gesagt etwas kompliziert, an sich ist das aber eigentlich immer wieder eine tolle Erfahrung (zumindest bis jetzt...). Nach der Uni habe ich mich dann wieder an die Theorie für Mittwoch gesetzt, wodurch ich wieder erst spät ins Bett gekommen bin.

Woche 9
Nicht ganz ausgeschlafen zu sein (und eine unruhige Nacht gehabt zu haben) war nicht unbedingt die beste Ausgangssituation für den Mittwoch, da dieser ziemlich vollgepackt war und mir schon klar war, dass ich eventuell die Nacht auf Donnerstag auch noch durchmachen muss, um die Abgabe für Donnerstag zu schaffen. Morgens also nochmal unter die Dusche, dabei festgestellt, dass sich auf der Haut auf dem Penis in einem kleinen Bereich einige kleine, rote Stellen gebildet haben (wehgetan haben die aber nicht), KG trotzdem wieder angelegt und in die Uni gefahren, von da aus zu einem Einweisungstreffen für eine Aufgabe im Januar von der Arbeit aus, von da aus zu einem Gespräch mit einem Prof., dann schnell nach Hause um das Fahrrad wegzubringen und mit der Bahn Richtung Kino, wo meine beiden Mitbewohner und ein paar andere Leute aus unserem Bekanntenkreis schon auf mich gewartet haben (die sind eine Stunde früher hingefahren, um gute Plätze zu bekommen und haben mir netterweise auch einen Platz freigehalten (freie Sitzplatzwahl -.-)). Geguckt haben wir da eine der ersten (wenn auch 2D-) Aufführungen des Hobbits. "Schnell" noch Popcorn und Getränke besorgt (->epische Warteschlange der Verdammnis!) und dann im Saal auch schnell unsere Gruppe gefunden, mein Platz war direkt zwischen meinem Mitbewohner und einem Freund von mir (der, mit dem ich freitags auch Sport mache).

Ich bin mehr oder weniger genau zur richtigen Zeit da gewesen, denn keine zwei Minuten nachdem ich mich gesetzt habe, ging das Licht aus und die Vorstellung los. Das wäre auch alles schön und gut gewesen, ich hatte aber keine Zeit (und im vollen Kino auch keine Gelegenheit) mehr, den KG nochmal "zurechtzurücken", so dass der Ring ziemlich ungemütlich saß (nachher hab ich dann festgestellt, dass da ein kleines Stück Haut eingeklemmt war). Es war schon angekündigt worden, dass es nach den ersten 90 Minuten eine Pause geben sollte, also wollte ich bis dahin einfach den Film genießen und den KG dann zurechtrücken (da rumzufummeln, während die Kino-Leinwand genug Licht bietet, damit meine beiden Sitznachbarn mehr als deutlich erkennen können, was ich da mache, wollte ich auch nicht). Irgendwann wurde aus ungemütlich dann aber schmerzhaft, so dass ich es nicht länger ausgehalten habe und versucht habe, irgendwie unauffällig den KG in eine bessere Position zu bringen bzw. mich so hinzusetzen, dass es etwas angenehmer wird. Das ist mir zwar gelungen, hat das Problem an sich aber nicht behoben, so dass der Schmerz nach kurzer Zeit wiedergekommen ist. Auf jeden Fall habe ich ziemlich ungemütlich und unruhig gesessen und trotz des wirklich tollen Films der Pause entgegengefiebert. Schlau wie ich bin (...), hatte ich mir (um nicht nochmal anstehen zu müssen) gleich zwei Flaschen geholt und meinem Mitbewohner auf dessen Nachfrage zu Beginn der Vorstellung hin auch genau das erzählt, sodass die Ausrede "ich geh mir nochmal schnell ein Getränk holen" glaube ich ziemlich blöd gekommen wäre... Blieb also noch die Toilette. Genau... Toilette... In einer zehnminütigen Pause... Bei einem Kinosaal der etwas mehr als 400 Leute fasst... Bei der Premiere vom Hobbit... Selbst einfach nur in Richtung Toiletten zu gehen und dabei zu versuchen, das Problem zu beheben, ging nicht, da mein Freund spontan mitkommen wollte, als ich gesagt habe, dass ich mal kurz auf Klo muss. -.- Jedenfalls sind wir genau bis zur Schlange an den Toiletten gekommen und haben uns dann entschieden, nicht so lange zu warten, unterwegs konnte ich das Problem auch nicht beheben und so saß ich dann für den zweiten Teil des Films genauso blöd da. Anfangs war es zwar wieder etwas besser, da das Aufstehen an sich und das anschließende Hinsetzen in eine bequemere Position zwar wieder eine Verbesserung gebracht hat, der Effekt war aber genau der selbe, wie schon in der ersten Hälfte: irgendwann hat es einfach wieder wehgetan. Naja, nicht unbedingt die Art, wie ich mir die Premiere vom Hobbit vorgestellt habe. :-/ Zurechtrücken konnte ich nach der Vorstellung draußen zwar dann, richtig identifizieren und beheben konnte ich das Problem mit der eingeklemmten Haut dann aber erst zu Hause, da meine lieben Mitbewohnerlein mit mir zusammen zurückgefahren sind. Gespürt habe ich die Stelle aber auch danach noch sehr deutlich (kein Wunder nach fast 3 Stunden).

Geschlafen habe ich aufgrund des Übungszettels die Nacht über dann auch nicht mehr, nach der Online-Abgabe ging es dann direkt in die Uni und danach dann endlich (nach wieder über 36 Stunden) einfach nur ins Bett. Arbeiten konnte ich am Folgetag leider nicht, da es für mich nichts zu tun gab, sodass ich erstmal laaange geschlafen habe, wenn auch wieder nicht durchgängig. Was ich den Tag über neben Einkaufen, Verabreden für Sport am Abend und Verabreden für Samstag noch gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Abends bin ich dann jedenfalls zum Sport gegangen, wie auch schon das Mal zuvor habe ich meine Sporthose aber zu Hause schon angezogen. Sport im KG war soweit wieder gut und relativ problemlos, wir haben es allerdings auch etwas ruhiger angehen lassen als sonst. Aber auch dieses Mal war die Konzentration nicht immer beim Sportgeschehen.

Zu Hause bin ich dann erstmal duschen gegangen, beim Ablegen des KG habe ich dann aber gesehen, dass die roten Stellen schlimmer geworden sind (im Licht sah das aus, als wenn die Haut an den Stellen extrem trocken ist) und auch das Berühren der Haut an der Stelle, wo die Unterseite des Rings verläuft hat ziemlich wehgetan (auch diese Stelle war gerötet und sah ziemlich trocken aus). Bis auf den einen Schnitt waren alle anderen Schnitte verheilt und auch der eine Schnitt war kaum noch zu sehen. Die Stelle an der ich die Haut eingeklemmt hatte, habe ich bei Berührung noch deutlich gespürt. Da ich zu dem Zeitpunkt die zweite Woche KG-Verschluss aber schon geschafft hatte (!!! ), habe ich den KG nach dem Duschen dann erstmal nicht mehr angelegt und bin dann glaube ich auch direkt ins Bett gegangen.

Ich hatte eigentlich gehofft, dass die beschriebenen Stellen vielleicht schon über Nacht abheilen würden, das wäre aber wohl zu schön gewesen, um wahr zu sein. Immerhin habe ich die erste Nacht seit ziemlich genau einer Woche wieder durchgeschlafen . Abends wollten wir Billard spielen oder kickern gehen, mittags hat mich einer von den beiden, mit denen ich das machen wollte (mein Sportpartner und ein anderer Freund von mir), noch angerufen und gefragt, ob wir denn nicht vorher vielleicht endlich mal wieder Sport zusammen machen wollen, das haben wir ja schon so lange nicht mehr gemacht und er brauche unbedingt Bewegung. Ja toll, ist ja nicht so, als wären zwei von uns am Vortag schon beim Sport gewesen... Naja, nach kurzem Hin und Her haben wir uns dann auf "Sport vorher" geeinigt (Yehaa, endlich mal wieder Muskelkater!), wodurch ich aber letztlich sowieso den KG hätte ablegen müssen (wir wollten ja anach noch weg, also mussten wir die Gemeinschaftsduschen da benutzen und das wäre mit KG nicht gegangen (weiß ja keiner von den beiden was von dem KG)). War aber auch ohne KG ein lustiger Abend. :P

Der erwartete Muskelkater Folgetag ist zwar ausgeblieben, dafür waren aber immer noch die roten Stellen zu sehen (auch wenn die schon etwas besser aussahen) und auch die Haut an der Auflagefläche der Ringunterseite war noch leicht gereizt, so dass ich den Tag über den KG ebenfalls nicht angelegt habe. Trotz allem oder vielleicht gerade deswegen (zwei Wochen ohne Orgasmus...) konnte ich mehr oder weniger die Finger nicht von meinem besten Stück lassen, so dass ich vor dem Schlafengehen "zu meiner eigenen Sicherheit" den KG wieder angelegt habe, einfach weil ich befürchtet habe, dass ich sonst irgendwann nicht mehr widerstehen könnte und kommen würde. Ich bin eigentlich seit der ersten Woche bis jetzt noch erstaunt darüber, was für eine mächtige mentale Barriere der KG für mich darstellt. Mit KG ist es wesentlich einfacher "nicht zu wollen", wenn man das so sagen kann. Die Spielerei da unten hört quasi sofort auf (bringt ja auch nix mehr) und auch wenn quasi ständig eine Berührung zwischen Penis und KG gegeben ist, habe ich das Gefühl, dass die Erregung ohne KG allgemein wesentlich stärker ist und schon die kleinste Berührung mich sehr nah an einen Orgasmus bringt. Der Sonntag ohne KG und ohne besonders viel Ablenkung war jedenfalls schon echt grenzwertig für mich, ich musste mich extrem beherrschen, um mich nicht zu befriedigen.

Die Nacht war dann wieder so wie auch schon die Nächte im KG in der Woche zuvor, ständig wieder wachgeworden, dafür immerhin die erste Nacht von Sonntag auf Montag seit einigen Wochen, die ich nicht für den Übungszettel am Montag durchmachen musste (allgemein das erste Wochenende an dem ich mal wieder einiges an Zeit hatte), da der Übungszettel für diese Woche (Weihnachten sei´s gedankt) nur sehr kurz und noch dazu freiwillig war. Am Montag hatte ich also nicht viel zu tun (außer mich um Weihnachtsgeschenke zu kümmern ), was genau ich alles gemacht habe weiß ich aber auch nicht mehr. Beim Duschen habe ich dann gesehen, dass die roten Stellen unverändert geblieben sind. Nach den Erfahrungen vom Vortag habe ich den KG dann aber doch wieder angelegt (die "Gefahr" war mir einfach zu groß ). Die Nacht war dann aber nicht so toll. Gegen Abend ist mir leicht schlecht geworden, ich hab mich dann einfach früh schlafen gelegt, bin aber natürlich dank KG öfters wach geworden und das Unwohlsein vom Vorabend war auch weiterhin da. Ich bin dann am nächsten Tag nur noch zu der (zum Glück bis Januar letzten) Pflichtveranstaltung gegangen und bin dann direkt nach Hause gefahren weil es nicht besser geworden ist. Beim Radfahren zur und von der Uni habe ich dann auch die Wunde Hautstelle am Ring wieder gespürt, sodass ich dann zu Hause den KG abgelegt habe.

Woche 10
Ich fasse den Rest vom Dienstag einfach mal mit in diese Woche (bezüglich KG-Anschaffung natürlich), deren Anfang weitestgehend schnell erzählt ist: Mir ging es sehr besch...eiden. Den KG habe ich die ganze Zeit nicht getragen, war aber auch nicht wirklich nötig glaube ich, Lust war sowieso keine da. Teetrinken und Bett hüten war eigentlich schon fast alles, was ich bis Donnerstagmorgen gemacht habe, seitdem geht es mir wieder etwas besser (auch wenn es bis jetzt noch immer nicht ganz weg ist). Naja kurz gesagt waren der Donnerstag und der Freitagmorgen ziemlich grausam, dass es mir wieder besser geht habe ich nicht zuletzt daran gemerkt, dass mich jede Berührung fast in den Wahnsinn getrieben hätte (ok, vielleicht etwas übertrieben, aber es kommt dem schon sehr nahe...). Wie ich in meinem Vorstellungsbeitrag ja schon geschrieben habe, ist das nicht das erste Mal, dass ich so eine orgasmuslose Zeit (die letzte war ja ebenfalls 3 Wochen lang und mehr oder weniger der Grund für den Kauf des CB6000) in Angriff nehme, aber im Vergleich zum letzten Mal bin ich nach meinem Empfinden jetzt schon an einem Punkt, der beim letzten Mal noch in weiter Entfernung gelegen hätte. Ich weiß nicht, ob man das jemandem beschreiben kann, der so eine Zeit im KG nicht schon durchgemacht hat, ich habe jedenfalls selbst nach den hier gelesenen Erfahrungsberichten nicht mit so hefitgen Reaktionen schon bei kleinster Berührung gerechnet (und damit meine ich, dass ich teilweise wirklich einfach nur still dagesessen habe und mich möglichst nicht bewegt habe, damit die Erregung wieder abklingt (hilft natürlich kaum, es wird wenn überhaupt nur minimal besser), ich hatte die ganze Zeit das Gefühl einfach sooo kurz vor einem Orgasmus zu sein), aber ich glaube ich habe jetzt zumindest einen Eindruck davon, warum hier von manchen von "mitleiden" oder ähnlichem gesprochen wird... Am Donnerstag sahen die roten Stellen schon ein ganzes Stück besser aus, waren aber leider immer noch nicht verschwunden. Ich habe dann die Entscheidung getroffen, so lange ohne KG durchzuhalten, bis die Stellen nicht mehr zu sehen sind, damit ich danach wieder eine längere Zeit im KG bleiben kann (habe also eine dem Langzeitziel dienliche Entscheidung getroffen ), aber am Donnerstag habe ich echt schon sehr sehr sehr mit mir kämpfen müssen und ich habe mich mehr oder weniger ins Bett geflüchtet um diesen grausamen Tag zu beenden. Ich weiß nicht, ob ich den (mittlerweile gestrigen) Freitag auch noch mal in Gänze durchgestanden hätte, nach dem Aufstehen war es zwar etwas besser, das hat allerdings höchstens eine halbe Stunde angehalten (bis die Restmüdigkeit verflogen war). Die roten Stellen waren heute(/gestern) morgen nicht mehr zu sehen, so dass ich gar nicht rausfinden musste, ob ich den Tag durchgehalten hätte. "KG wieder anlegen" stand fest, als ich gesehen habe, dass die wunden Stellen (zumindest augenscheinlich) verheilt sind. Das Duschen heute morgen war ebenfalls nochmal eine Tortur, ebenso wie das Anlegen des KGs (das zum Glück heute seeehr problemlos funktioniert hat). Genaugenommen habe ich den KG eigentlich nur angelegt, damit die Versuchung einfach ein wenig geringer ist, dass aber auch die Erregung besser bzw. weniger wird, hätte ich nicht gedacht. Das ist wirklich ein (wie ich vermute mentaler) Effekt, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Gut, das hat auch nur bis heute Abend angehalten (desto länger ich wach bin, desto schlimmer wird es wieder, arrrgh), war aber trotzdem unerwartet. Wenigstens macht der KG es einfacher, dem Verlangen zur Befriedigung zu widerstehen, zumindest wenn man eigentlich irgendwie widerstehen können will (lustige, aber treffende Formulierung, wie ich finde).



Fazit soweit: Ich habe bisher 3 Wochen ohne Orgasmus geschafft (soweit war ich ja schonmal ohne KG), davon speziell die letzte Woche nicht vollständig im KG (einfach aus gesundheitlichen Gründen), wie schon geschrieben, finde ich diese 3 Wochen jetzt schon wesentlich schwieriger, als die ersten 3 Wochen. Mein Wunschziel wäre es, noch bis zu dem Zeitpunkt nach dem Rückflug Anfang Januar durchzuhalten, d.h. auch zwei Flüge mit KG und die Zeit dazwischen hinter mich zu bringen, ich muss aber sagen, dass sich das Ziel vorletzte und letzte Woche noch wesentlich leichter und machbarer angehört hat. Ich werde aber wohl für die kommende Zeit den Notfallschlüssel nicht mehr an meinem normalen Schlüsselbund mitnehmen, so dass ich nur noch zu eingeschränkten Zeiten Zugriff auf eben diesen Notfallschlüssel habe (natürlich werde ich den Schlüssel alleine aus Hygiene-Gründen trotzdem überall mit hinnehmen, wo ich längere Zeit bin, nur halt (hoffentlich) nicht mehr immer in greifbarer Nähe!).

So, wer bis hier hin gekommen ist, hat wahrscheinlich erstmal eine ganze Weile gelesen (ich habe auch eine ganze Weile daran geschrieben, siehe Uhrzeit des Beitrages ), daher erstmal vielen vielen Dank für´s Lesen.

Viele Grüße
Bärchen
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:26.12.12 14:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bärchen!

Danke für deine Berichte- sie sind schön zu lesen.

Was Druckstellen und Rötungen angeht probiere einmal vor dem Anlegen des CB etwas Silicoderm (Apotheke) auf die strategischen Punkte des H-Sack und ein wenig auf das gute Stück aufzutragen. Aber erst heilen lassen.

Viel Spaß in 2013
Harry_w
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:09.01.13 19:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bärchen
super geschrieben vieles kann ich als auch CB6000 Träger nachvollziehen . Ich nehme , um das Hauteinklemmen zu vermeiden und den Schw... richtig zu verpacken , ein Q-Tip das erleichtert das anlegen ungemein
Als Einstellung habe ich den mittleren Ring und das 2. größte Distanzstück komme damit super zurecht .
Nur die Rötungen und Reizung der Haut , das habe ich noch nicht im Griff bekommen .
Trotz frisch rasiert , H-Sack mit Babyöl eingerieben ..nichts nutzt so richtig auf dauer .
lg
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:09.01.13 19:37 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Was Druckstellen und Rötungen angeht probiere einmal vor dem Anlegen des CB etwas Silicoderm (Apotheke) auf die strategischen Punkte des H-Sack und ein wenig auf das gute Stück aufzutragen.
Harry_w


Hallo Harry W
cb6000 und Silicon ? Hatte ich im Forum nicht gelesen das verträgt sich nicht?
Kann aber auch sein das ich da was durcheinander bringe , habe in letzter Zeit hier SOVIEL gelesen gg
Ich habe mir Siliconfreies Babyöl und siliconfreie Wundsalbe gekauft ...das war hoffentlich kein Fehler
lg
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:13.01.13 14:05 IP: gespeichert Moderator melden


@Köter

Die CB-Serie oder allgemeiner Polycarbonat wird oft verdächtigt, sich nicht mit Fett zu vertragen. Dort werden Silikon- oder Wasser-basierte Gleitmittel empfohlen. Der Wikipedia-Eintrag deutet jedoch eher auf alkalische Seifen als Hauptschuldige für ein altern / brechen der Schellen und entkräftet die Theorie mit den Fetten.

Was Du evtl. erinnerst ist die Warnung von Latowski, weil die Silikonkammer sich nicht mit Silikonhaltigen Mitteln verträgt, wohingegen ausdrücklich Fett- und Wasser-basierte Schmierung empfohlen wird.

LG
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  RE: Geschichte, Motivation und Bericht eines Selbstverschließers und KG-Neulings (CB 6000) Datum:14.01.13 06:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo private lock
ja, das kann sein . Habe gestern den CB wieder angelegt bekommen ...diesmal mit viel Vaseline ...lies sich bedeutend besser tragen . Dann hoffe ich das ich mit dem Babyöl noch nicht zu viel kaputt gemacht habe
Danke Für Deine Antwort ,

lg
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