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  German Country House Hotel
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Neuschreiber63
Stamm-Gast

Deutschland




Beiträge: 341

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  RE: German Country House Hotel Datum:21.04.24 17:21 IP: gespeichert Moderator melden


Eine seltsame Geschichte. Ich stehe ja nicht auf Männer in Frauenkleidern, aber ich finde die Geschichte trotzdem interessant und humorvoll.
Interessehalber (weil ich zu faul bin, das Englische Original zu lesen...): Ist der Humor, z. B. mit dem Fernsehprogramm aus dem Original oder hast Du hier noch etwas dazugefügt?
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K2
Fachmann



la vita è bella - life is beautiful - la vie est belle - das Leben ist schön

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  RE: German Country House Hotel Datum:21.04.24 19:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Neuschreiber63,

der Humor mit dem Fernseher, der sich vom Programm nicht umschalten lässt, ist ansatzweise aus dem Original (Kochshow und Porno) aber den Rest habe ich hinzugefügt (Bettenmachen für Profis, italienische Vampirfilme, Modeschau für Mollige ...) aber wie sagt man so schön: eine gute Idee kann man ja mal ein wenig nachbessern oder?

Liebe Grüße K2

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von K2 am 21.04.24 um 22:07 geändert
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Neuschreiber63
Stamm-Gast

Deutschland




Beiträge: 341

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  RE: German Country House Hotel Datum:21.04.24 20:40 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Hallo Neuschreiber63,

der Humor mit dem Fernseher, der sich vom Programm nicht umschalten lässt, ist ansatzweise aus dem Original (Kochshow und Porno) aber den Rest habe ich hinzugefügt (Bettenmachen für Profis ...) aber wie sagt man so schön: eine gute Idee kann man ja mal ein wenig nachbessern oder?

Liebe Grüße K2


Definitiv!
Ich mag diesen Humor, auch den mit den italienischen Vampirdamen, hätte mich wegschmeißen können

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AmyAmy
Einsteiger

Australia


No good deed goes unpunished

Beiträge: 2

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  RE: German Country House Hotel Datum:22.04.24 05:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, hier ist Amy – die ursprüngliche Autorin dieser Geschichte. Es ist interessant zu sehen, wie sie sich auf Deutsch entwickelt. Ich spreche jedoch kein Deutsch, also verlasse ich mich auf den Computer für die Übersetzung. Ich hoffe, es ist in Ordnung? Ich habe diese Geschichte vor langer Zeit geschrieben, und sie enthält einige Dinge, die man heute selten sieht, von Festnetztelefonen bis zu Halogenlampen. Wie seltsam diese Details heute erscheinen.

Ich sehe, K2 hat diese Dinge weggelassen, und das ist eine gute Entscheidung. Während ich weitere Geschichten schrieb, verging die Zeit. Diese Geschichte spielt in den frühen neunziger Jahren, und die Details machen dort Sinn. Die Fortsetzung der Geschichte zeigt neuere Zeiten. Es gibt eine kurze Fortsetzung, die direkt anschließt, und auch eine Halloween-Geschichte, die mit dem Hotel zu tun hat. Die Charaktere dieser Geschichte tauchen auch in mehreren anderen auf, daher ist ein Zeitstrahl erforderlich und es macht Sinn, diese altmodischen Elemente, die vorhanden sind, beizubehalten.

Vielen Dank nochmal K2 für deine wunderbare Arbeit.
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AmyAmy
Einsteiger

Australia


No good deed goes unpunished

Beiträge: 2

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  RE: German Country House Hotel Datum:22.04.24 05:21 IP: gespeichert Moderator melden


Ich glaube, die Übersetzung hat sich ein wenig verwirrt. Ich wollte sagen, dass ich sehe, K2 hat diese Dinge behalten, und das ist eine gute Entscheidung. "Vielleicht war es sowieso klar?"

Ich kann meine Beiträge anscheinend nicht bearbeiten, also kann ich den Fehler nicht korrigieren. Vielleicht kann jemand erklären, ob das mein Fehler ist, oder ob es keine Möglichkeit zur Bearbeitung gibt?
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IronFist
Stamm-Gast

BW




Beiträge: 805

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  RE: German Country House Hotel Datum:22.04.24 09:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Amy,

this is not your fault.
You need alt least 40 posts to be able to edit your own texts. The reason are trolls, who created new accounts to make trouble.

Greetings to Down Under
Fist
Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
Party
My beautiful Queen
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Glatzkopf
Freak

Backnang




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  RE: German Country House Hotel Datum:22.04.24 09:32 IP: gespeichert Moderator melden


Mit Aufmerksamkeit lese ich diese Geschichte und bin sehr froh ,daß sie fortgesetzt wird.Vielen Dank auch an den Autor,daß uns diese Geschichte zugänglich gemacht wurde,in dem die Erlaubnis gegeben wurde,sie ins Deutsche zu übersetzen.
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Aiko Schwarzmeier
Stamm-Gast

@Home




Beiträge: 155

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  RE: German Country House Hotel Datum:23.04.24 13:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Amy and K2,

funny, that Amy found the way to our platform here - welcome!

It is also interesting, that this 'old' story has still a very good vibration to read and follow.

Best Regards Aiko
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K2
Fachmann



la vita è bella - life is beautiful - la vie est belle - das Leben ist schön

Beiträge: 53

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  RE: German Country House Hotel Datum:28.04.24 14:22 IP: gespeichert Moderator melden


This German translation of "The Doll's House Hotel" is approved by the original author. The English version and contact details can be found at "Dark Fiction of Amy" on Wordpress.

Statistik für Leute, die an Statistik glauben: Seit der Veröffentlichung des letzten Teils: ca. +3500 Lesende (12777) und + 8 Kommentare. Danke auch an AMY, dass sie uns bei der Deutschen Version begleitet. Christoph, jetzt will ich Dich mal nicht mehr so auf die Folter spannen, "... bin schon gespannt wie es weiter geht. Ob er aus den Stiefeln wieder raus kommt."

Viel Spaß beim Lesen verbleibe ich Eure K2 bis nächsten Sonntag


Nach ein paar Minuten Pause war der Tatendran wieder da.
Ich richtete mich auf, ging staksig den langen Pfad von bestimmt vier Metern bis ins Bad ohne umzufallen und trank ein Glas Wasser.
Die schwarze Gestallt im Spiegel war jetzt deutlich Größer als vorher und mir missfiel die Gesamtästhetik. Verschwitzter Männerkopf, strubbelige Haare und nackte blasse Arme, das passte nicht.

Ich fasste den Plan mich zuerst um den Kopf zu kümmern. Die schwarze Gummimaske mit dem transparenten Gesichtsausschnitt würde das eine Problem zumindest kaschieren.
Diese hatte keinen Reißverschluss am Hinterkopf und war aus hauchzartem dünnem Gummi gefertigt. Ich konnte diese Sturmhaube ohne große Anstrengung über meinen Kopf ziehen und zurechtzupfen. Die Haare waren komplett verdeckt und das Gesicht war jetzt leicht gelblich verändert von dem transparenten Gummi. Es gab ausreichend große Augenlöchern an der richtigen Position und zwei kleinen Löchern an der Nase zum sicheren Atmen.
Der Mund ließ sich nicht öffnete, sondern war von nun an verschlossen und wurde durch leuchtend rote Latexlippen hervorgehoben: ‚Oh wie passend, die gleiche Farbe wie die Schnürsenkel!‘, dachte ich, ab jetzt war Reden nur noch erschwert möglich.
Mein neues rätselhaftes Lächeln erfreute mich, ein bisschen wie das der schönen Frau an der Rezeption. Die Maske war an dieser Stelle wahrscheinlich aus richtig dickem verstärktem Gummi und bildete einen Schmollmund. Dieser bedeckte meinen eigenen natürlichen Lippen vollständig. Die Passform schmiegte sich bis an die Zähne und zwang meinen Mund in eine leicht geöffnete Stellung. Der Rest der Maske an den Seiten und hinten war undurchsichtig schwarz auch unter dem Kinn und bis zum Hals. Ich fühlte mich deutlich erhitzter und gleichzeitig wollig eingeschlossen, als würde mich jemand streicheln - schon irgendwie leicht klaustrophobisch - aber schön. Atmen konnte nur noch durch die Nase, und da die Maske einen relativen festen Ring unter dem Kinn bildete, konnte ich den Mund sowieso kaum noch öffnen.

Sah alles ganz gut aus aber bis zum gleichfarbigen Trikot blieb eine unschöne Lücke von drei Zentimetern.

Ich schaute mir interessiert das Kapuzenshirt an und realisierte, ein vorderer Reißverschluss war vorhanden und wenn dieser komplett geschlossen wird ist die Halslücke sauber abgedeckt. Ich schlüpfte mit den Armen zuerst hinein: ‚Oh kleine Puffärmel – eindeutig schon wieder für eine Frau!‘ Die Länge bedeckte geradeso den Bizeps und oben um das Schultergelenk bildete sich eine faltige Ausbuchtung wie ein kleiner Ball. Darin hatte sich Luft gesammelt, die ließ ich drin, weil es so irgendwie stimmig aussah.
Die Kapuze war steif und ich zog diese mal probehalber über meinen Kopf und richtete sie im Spiegel aus. Was ich sah, war gut, es wirkte wie ein Sportdress bei einer Boxerin - so wie man es aus dem Fernsehen kennt, wenn die Kämpferinnen zu martialischer Musik einmarschieren. Ich probierte ein bisschen Schattenboxen mit dem Spiegel.
Oder doch eher anders? Ein bisschen auch wie das Outfit einer Muslima.
Ich dachte nach: ‚Wie heißt das Ding doch gleich, was manche tragen? Hijab? Ja richtig. Naja egal.‘

Cool war dieses wiederkehrende Rot. Ein schmaler Bund an den Ärmeln, ein roter Reißverschluss und eine rote Kordel rechts und links an der Kapuze gaben dem Hoodie den letzten Pfiff. Ich fummelte den Bund des Pullovers bis zum Bauchnabel, doch ein bisschen klein geraten für meinen Bauchumfang aber mit ein wenig Mühe gelang es mir, alles faltenfrei zu verteilen und den Reißverschluss einzuhaken. Ich zog diesen langsam hoch, bemüht nichts einzuklemmen und bemerkte im Brustbereich war der Pullover reichlicher bemessen und warf schöne senkrechte Falten. Das vermittelte fast den Eindruck als hätte ich einen Busen.

Ich drehte mich noch ein wenig vor dem Spiegel, griff unter meinen Kopf und versuchte den Reißverschluss im Halsbereich ganz nach oben zu ziehen. Das war nicht nur schwierig sondern nahezu unmöglich: ‚Was für einen schlanken Hals haben denn heutzutage die Frauen?‘
Nach einer Luftholpause wagte ich einen zweiten Versuch. Der Druck um meinen Hals, auf meinen Kehlkopf und ganz oben angelangt von unten gegen meinen Kiefer und im Nacken nahm zu. War das ein Stehkragen für Leute mit Haltungsschäden?
Ich fühlte mich ab den Schultern voll eingeschlossen, wie in einer Halsbandage bei Schleudertrauma und überlegte, ob ich das wirklich aushalten will.
Mein Atem zischte so laut durch meine Nasenlöcher, dass ich Angst hatte, dass die Leute auf dem Flur mich hören könnten.

Langsam beruhigte ich mich und erfreute mich des Anblicks im Spiegel.
Dieses Glücksmoment hielt nur kurz an, meine Waden meldeten sich, das lange Stehen vor dem Badezimmerspiegel in diesen High Heel Stiefeln mochten sie nicht.
Ich lief zurück zum Hauptzimmer drehte eine Runde, lauschte an der Tür und zurück zum Bett - das förderte die Durchblutung und löste die Verkrampfung schnell.
‚Da staunt der der Laie und der Fachmann wundert sich, wie kann es sein, dass ich so schnell mit solchen Schuhen klarkomme? Ich bin ein Naturtalent!‘

Nachdenklich stand ich vor dem Resthäufchen, musste mich doch nun zwischen dem Korsett und dem Rock entscheiden.
Der Rock schien mir das richtig zu sein und dann das Korsett mit roten schmalen Streben zum Schluss. Ich konnte es nicht riskieren, der sichere Stand war noch nicht da um einfach hineinzusteigen. Also legte ich mich rücklings auf das Bett und zog das Teil vorsichtig über die spitzen Stilettoabsätze und dann hoch bis zu meinen Hüftknochen. Es dauerte eine Weile, bis ich den Bund ganz nach oben gearbeitet hatte, da der Rock dazu neigte, an der Strumpfhose und am Trikot festzukleben. Das war ein Gewurschtel bis ich den richtig gerade ausgerichtet hatte aber dann konnte ich doch anfangen, den Reißverschluss über dem Po nach oben zu ziehen.
Dieses Gewand war echt altmodisch, oberhalb der Kniescheibe ultraeng - unterhalb leicht ausgestellt mit einem breiten rüschigen Saum bis zur halben Wade.
In den Kniekehlen auf der Rückseite begann auch der rote Reißverschluss bis nach oben über die Poritze zum Bund. Als ich den Reißverschluss mit viel Kraft schloss, wurden zunächst meine Knie eng zusammengedrückt. Es folgte Druck auf meine Oberschenkel und das Teil reichte tatsächlich bis hoch zur Basis meines Brustkorbs. Dort quetschte es meine Taille zusätzlich zu dem engen Trikot ein.
‚Uff geschafft!‘

Meine Knie hatten nun nur noch ein oder zwei Inch Bewegungsfreiheit an den Waden zum Glück deutlich mehr, vielleicht knapp einen Fuß.
Ich tippelte mal probehalber im Kreis und musste das Laufen ganz neu erlernen. Zunächst schwankte ich wie eine junge Birke im Wind aber nach drei vier Runden hatte ich den Dreh raus und setzte die Füße fast genau voreinander. Das riesige dunkle Fenster half ein wenig, da ich darin jede Bewegung verfolgen konnte und mir einen Rhythmus aneignete, der nach 10 Minuten schon ein wenig Eleganz verströmte.

Ich gönnte mir eine kurze Pause und ließ mich aufs Bett fallen.
Im Fernsehen lief eine Verkaufsshow für Makeup-Produkte von Armani. Eine überaus perfekt geschminkte Frau Anfang dreißig erläuterte wortreich die Vorteile ihrer Produkte und demonstrierte dieses an einem Model. Das war bizarr, da sie nur eine Gesichtshälfte behandelte, die andere natürlich beließ. Für meinen Geschmack alles zu dick aufgetragen und vor allem die unnatürlichen langen Wimpern wirkten überkünstlich. Getoppt wurde das noch vom Rouge, welches schon fast so dunkel rot war wie die Lippen, die völlig unnötiger weise zweifarbig bemalt waren. Kein schöner Anblick und die Preise von Armani waren umso größer je kleiner die Verpackung war.
Ich schaltete den Fernseher einfach aus.

‚Das schöne schwarze Korsett mit den schmalen roten senkrechten Streifen wäre nun wohl als nächstes dran…‘, überlegte ich kurz, ‚…oder weglassen?‘
Ich betrachtete meinen Bauch und der war auch ohne dieses Schnürdingens recht ansehnlich schlank geworden. Trikot und Rock hatten schon alles eingequetscht. Eine kleine unschöne Bauchfalte war zwar noch sichtbar aber deswegen noch weiter machen?

Vorsichtig schwang ich meine Beine raus und setzte mich auf die Bettkante. Ich öffnete die vorn liegende Korsettleiste, hakte acht kleine Ösen aus und legte mir das Ding um meinen Rücken. Ich hielt es so gut es ging mit der rechten Hand vor dem Bauch zusammen und fädelte den linken Arm durch einen Schultergurt, bis der über meinem Schlüsselbein lag. Auf der anderen Seite war es die gleiche Fummelei und ergab ein Bild wie eine Latzhose mit Hosenträger aber ohne Hose. Die Gurte waren weiter außen, eher neben den Busenfalten und betonten meinen nicht vorhanden Vorbau.
Es folgte das schwierige Schließen des ersten oberen Verschlusses, eine Stahlöse von rechts musste über einen Pin links. Sobald ich den ersten an Ort und Stelle hatte, folgte die restlichen sieben deutlich leichter. Nun saß das Ding nicht mehr ganz so locker auf meinen Hüften. Dann gab es einen Reißverschluss zum Hochziehen, natürlich im gleichen Rot wie die Streben und mein Mund, der eine schöne Klappe über die achten Ösen-Haken vorne schloss und jegliches Metall sauber abdeckte.

Ich atmete bewusst tief ein und aus - ging gut und war keine zusätzliche Bürde. Beherzt stand ich auf, machte mich auf den Weg zum Bad und betrachtete mich im Spiegel. In der Tat, das Korsett gab dem Outfit ein wunderschönen Abschluss, mit den roten schmalen Steben war es ein i-Tüpfelchen und Hinkucker - die Schultergurte betonten die Puffärmelchen und den Busenbereich positiv.

Ein Blick über die Schulter in den Spiegel sorgte für Unzufriedenheit. Die rote Schnur klaffte zehn Zentimeter auf und wirkte unschön.
Sollte ich die hintere Schnürung nun doch angehen und strammzuziehen?
‚mich sieht ja keiner…‘, dachte ich und zögerte, ‚…aber so lassen, ist auch nicht optimal.‘
ich grübelte noch ein bisschen und horchte in mich hinein. Das Abendbrot war gut verdaut, keine Müdigkeit zu spüren und so fasste ich den Entschluss: ‚Wer A sagt muss auch B sagen!‘

Ich ertastete im Rücken etwa in der Mitte des Ungetüms zwei länger Fäden und zog zaghaft daran. Zu meiner Überraschung zog sich damit das Korsett ganz einfach zu, sogar recht gleichmäßig nach oben und unten. Ein Blick in den Spiegel gab mir recht, der Anblick war deutlich besser geworden.
Ich spürte nun doch deutlich mehr Druck auf meiner Taille und meinem Bauch, aber es war nicht so unangenehm, wie ich es zunächst erwartet hatte. Übermütig zog ich ein wenig mehr, da es immer noch überraschend leicht zu ziehen war, und jetzt begann es sich unangenehm anzufühlen. Das schien eine gute Position zu sein, um aufzuhören, die Lücke hatte sich auf 5 Zentimeter verkleinert. Die Schnürung wurde mit einem Knoten abgebunden, es war aber nun so viel Schnur übriggeblieben, die versuchte ich in eine schöne Schleife zu verwandeln. Erst beim dritten Versuch gelang das.

Ich atmete tief durch und stellte fest, dass ich dies nun nicht wirklich nicht mehr leicht konnte.
Es tat nicht weh, es war nur ein ungewohnter fester Druck auf meine Bauch- und Zwerchfellmuskeln. Ich konnte das Korsett ein bisschen dehnen beim Einatmen, musste mich aber dazu ganzschön anstrengen und anspannen. Was irgendwie Spaß machte und nicht unangenehm war. Aber das Gummikorsett war stark und ausdauernd - es gewann und so musste ich auf die Atmung mehr im oberen Brustkorb zurückgreifen, was sich seltsam anfühlte. Meine Brust hob und senkte sich sichtbar und verstärkte den Eindruck eines weiblichen Busens.

Ich war bereits vorher kurzatmig, weil ich seit einer Stunde nur noch durch die Nase atmen konnte, jetzt wurde es schlimmer. Ich fühlte mich vom Stehen und von meinen Anstrengungen mit dem Korsett ein wenig benommen. Mir wurde schwindelig, besser ich lehne mich erstmal zurück an die Wand. Die Flecken vor meinen Augen wollten nicht verblassen, das Unwohlsein ließ wenig nach, so stöckelte ich zurück zum Bett und streckte mich mal für ein paar Minuten flach aus: ‚Tief ausatmen – tief einatmen – tief …“ Es wurde besser.

Auf dem Bett liegend blickte ich nach unten und stellte fest, die Schultergurte sollte man festziehen, diese hingen ein wenig liederlich locker herum.
Das ging auch mit Handschuhen leicht mit einer Gürtelschnalle aus robustem schwarzem Kunststoff am oberen Rand des Korsetts. Das Ganze Konstrukt hatte eine augenscheinliche Auswirkung – wie soll ich es beschreiben – eine eingebaute Brustvergrößerungseffekt.
Von unten drückte das schwarz rot gestreifte Korsett, von links und rechts schoben die Gurte und meine Schultern waren jetzt merklich nach hinten in ein Hohlkreuz gedrückt.
Alles nicht angenehm aber auszuhalten.
Ich habe weder großen Brustmuskeln noch Fettansammlungen in der Gegend, dennoch erweckte es nun den Eindruck, als hätte ich Brüste Größe B oder so.
Ich drückte die kleinen faltigen Latexhügel mal ein wenig mit meinen Gummihänden und siehe da es fühlte sich weich und gepolstert zwischen meinen Fingern an. Ein wenig subtil und aufdringlich, wenn man sich selbst die Titten streichelt. Ich konnte nicht wirklich sagen, ob sich so Frauenbrüste anfühlen - habe noch nie welche mit Gummihandschuhen ertastet - aber es war ziemlich befremdlich, erstmals auf meine eigenen kleinen Brüste hinunterzuschauen.

Mein i-Tüpfelchen wären jetzt die Handschuhe – meine unbedeckten und behaarten Arme wirkten wie eine Heuchelei bei dem gesamten Black-Outfit.
Es war schwieriger, in diese hineinzukommen, als ich erwartet hatte, da half auch das Talkum nicht so richtig. Sie waren sehr eng und ich hatte viel zu viel Luft in den Fingerspitzen. Ich versuchte den Trick wie an der Strumpfhose, auch die langen Handschuhe zusammenzurollen, aber das machte sie zu hart, um sie über meine Hände rutschen zu lassen. Schließlich habe ich eine Art Kompromiss gefunden, bei dem ich nur die Hälfte des Ärmels auf links drehte. Dann zog ich den halblangen Handschuh mit viel Anstrengung über die Hand, drückte die Luft raus und zog dann langsam den umgekrempelten Schlauch an meinem Arm hoch bis zu den Achseln. Das Ende verstaute ich sorgfältig unter den süßen Puffärmelchen mit dem roten Saum.
Der zweite Handschuh war viel schwieriger, weil ich ihn mit gummierten Fingern greifen musste und dieselbe Prozedur dauerte fast doppelt so lange.

Dann war der letzte Flecken blanke Haut bedeckt und ich fühlte mich…: ‚Wie fühle ich mich eigentlich?‘
Ich dachte ein Weilchen beschämt darüber nach: ‚Jetzt bin ich erstmal in einem Ganzkörper Latexoutfit. Ist das gut oder schlecht – erstrebenswert oder doch eher … Was eigentlich … krankhaft oder pervers oder sexy? Was treibe ich hier eigentlich?‘
In meinem ganzen vorherigen Leben bin ich noch nie auf die Gedanken gekommen einfache Gummihandschuhe als erotisch zu empfinden und jetzt mühe ich mich zwei Stunden damit ab mich komplett in Latex zu hüllen und das mit Anspruch: Je mehr desto besser, je enger desto schöner.

Ich saß still auf dem Bett und konzentrierte mich auf meine Empfindungen.
Enges Gummi drückte aus allen Richtungen auf mich ein.
Jeder Atemzug roch nach Gummi.
Meine Brust hob sich nur flach, ungewohnt und unbeholfen, als ich erneut versuchte, eine neue Art des Tiefeinatmens zu erlernen.
Meine kleinen Titten waren deutlich sichtbar unter dem faltigen Hoodie.
Meine Beine waren herrlich eng zusammengepresst an den Oberschenkeln.
Mein Penis meldete sich und spannte in seiner Tasche, schon wieder wollte er liebend gern hart werden.
Ich wollte ihm gern helfen, aber die vielen Schichten Gummi verwehrten mir jede Chance ihn zu erreichen, geschweige denn auf ein befriedigendes Gefühl.
Jedenfalls in dieser sexuellen Hinsicht hatte ich mich tüchtig verkalkuliert.
Da mir die Onanie verwehrt blieb, fragte ich mich jetzt neugierig, ob ich trotz dieser multifunktionalen Einschränkungen wieder aufstehen könnte, nochmal den Weg ins Bad erledigen und schauen, wie das Gesamtkunstwerk gelungen ist. Oder besser nicht, weil mir dann wieder schwarz vor Augen wird?

Ich probierte es dann doch einfach mal. Der Rock erinnerte mich sofort an meine verringerte Schrittweite. Ich ruderte zunächst erstmal mit den Armen für das Gleichgewicht, aber es wurde trotz der hohen Schuhe schnell besser. Wie ein Drahtseiltänzer setzte die die Füße voreinander und tippelte mit doch recht deutlichen Latex-Quietschen meine Kreise. Der abgeschaltete Fernseher und die großen Fenster wirkten wie ein dunkler Spiegel und ich wunderte mich über den Ehrgeiz des Spiegelbildes, fast schien es so, als wolle ich perfekt Laufen, wie ein Latexmodell auf dem Catwalk.

Zumindest gab ich es zu: ‚Es machte Spaß und ich machte schnell Fortschritte‘

Dann ging ich ins Bad, volle Beleuchtung an und erstmal ausgiebige Selbstbetrachtung. Ich war positiv überrascht, was ich da so entdeckte.
Unter dem Gummi hätte sich eine Figur beiderlei Geschlechts verbergen können. Einerseits mit der schmalen Taille, den kecken, eng zusammengepressten Brüsten und den schmollenden roten Lippen, wurde die Person schon eher in die weibliche Ecke geschoben. Andererseits waren meine Hüften etwas schmal, die Schultern ein wenig zu breit und der Dreitagebart durch den transparenten Gesichtsteil erkennbar. Aber mal von den Kleinigkeiten abgesehen war es schwer, etwas grundlegend Falsches am Gesamtoutfit eines Gummimodels zu erkennen.

Ich drehte mich, schob den Po weiter nach hinten, drehte die Knie leicht und stemmte die Hände in die Hüften. Posen vor dem Spiegel musste ich noch lernen – so viel war klar. Schwarz wurde mir nicht mehr vor Augen aber meine Brust hob und senkte sich angestrengt aus dem Korsett. Ich sah nicht nur weiblich aus - ich sah übermütig aus und irgendwie auch lüstern. Ich war genau genommen eine totale Gummischlampe und musste unwillkürlich an die Frauen in den Videos denken. Aber diese Analogie passte auch nicht richtig, dafür war ich zu gut gekleidet um mich mit den Videogirls zu vergleichen.

Ich entdeckte ein paar kleine Talkumflecken und – ich glaubte es selbst kaum – ärgerte mich darüber: ‚So kann man das nicht lassen!‘
Also musste wieder das Shiny Latex Mittel ran und ich gab mir richtig viel Mühe.
Das vervollständigte mein perfektes Outfit und jetzt entdeckte ich meine Profession:

‚Ich bin eine mysteriöse Gothic-Braut.‘

Ich kontrollierte nochmals die Attribute, die ich mit diesem Weltbild Gothic verband: schwarz, ein Cape welches das Gesicht umhüllt, auf jeden Fall Rock, keine Hose, dazu eine enge Taille, Handschuhe und High Heels. Mein gewähltes Selbstbild passte.

Nachdem ich mich satt gesehen hatte und von allen Seiten ausgiebig erkundet hatte stolzierte ich zurück zum Bett. Ich blieb einfach erschöpft liegen, hatte zwar ein bisschen Durst und auch Harndrang, wollte aber partout das Abenteuer noch nicht beenden.

Im Fernseher waren jetzt zwei nackte Frauen - nur mit schwarzen Handschuhen und Masken bekleidet - dabei, sich transparente Regenmäntel anzuziehen und sie legten sehr viel Wert darauf, den Gürtel eng zu schnallen.
Dann streichelten sie einander und wenig später schoben sie sich Finger und dann aufblasbare Dildos in jede Körperöffnung.
Je länger ich denen zuschaute, desto verzweifelter wollte ich abspritzen – wie diese Schlampen im Fernseher auch einen Orgasmus.
Ich wollte sein wie SIE, jetzt sofort.

Irgendwann kam ich - und dieser Akt geschah, obwohl ich mich selbst nicht anfassen konnte.
Ich war offensichtlich so erregt über die Stunden, dass es jetzt einfach geschah mit einer sekundenlangen Explosion, deutlich länger als bei mir üblich.
Ich schloss die Augen und genoss in vollen Zügen.

Danach lag ich lange total erschöpft einfach nur da. Völlig ausgepowert und ich konnte nicht einmal spüren, wo das Sperma hin getropft war – ich konnte es unter dem Gummi nicht getrennt von den Unmengen Schweiß spüren.

Es hat sehr lange gedauert, alle diese Klamotten wieder auszuziehen aber immerhin habe ich alles ohne Katastrophen ausgezogen und nichts ist kaputt gegangen. Auch hat sich kein Reißverschluss ins Gummi verfangen oder geklemmt.

Jetzt Nach dem Duschen fühlte ich mich sicher, räumte alle Latexdinge ins Bad und bestellte mir beim Hausservice zwei Bier. Das kam prompt, wurde vor der Tür abgestellt, geklopft und ich rief: „Danke ich hole es gleich rein!“
Natürlich wartete ich eine Minute um sicher zu sein, dass der Service weg ist, die sollten ja nicht ins Zimmer reinschnuppern.
Ich wusch all die Dinge unter der Dusche, trocknete diese mit den Handtüchern sorgfältig ab und bedeckte jedes Kleidungsstück mit Talkum, bevor ich alles sorgfältig wieder in die richtigen Boxen zurücklegte.
Schließlich fiel ich todmüde ins Bett.
Ich schlief die ganze Nacht und sehr lange aus.

*****


Am nächsten Tag schneite es recht ergiebig und wieder hatte ich kein Glück mit den Handys. Ich verständigte mich mit der heute männlichen Morgen-Rezeption darauf, noch eine Nacht zu bleiben. Dann verbrachte ich den ganzen Tag damit, dem Schneetreiben zuzuschauen und zu warten. Auch lief der Fernseher ab und an mit langweilige Lehrvideos für Putzfrauen, diese vertrieben aber nicht die Zeit. Den Sender zu wechseln gelang mir noch immer nicht und als ich das erledigen wollte, hatte ich Pech. An der Rezeption stand ein Schild in Deutsch mit für mich unverständlichen Worten und mitten drin ein „10 min“. Aber auch dann erschien niemand und ich akzeptierte das one-channel-only Fernsehproblem und dass ich immer noch nicht wusste, ob mein Auto jetzt getankt war oder nicht: ‚Sei es drum!‘

So schlenderte ich umher und probierte die kleine Tür links neben dem Tresen, diese war verschlossen und gegenüber dem Gang zu meinem Zimmer war nach rechts ein gleichaussehender Flur. Auch dieser Weg war mit einer verriegelten Glastür und der Aufschrift „geschlossen“ unzugänglich gemacht.
Auch wenn ich meinen eigenen Hotelflur bis zum Ende verfolgte, endete ich in einer Sackgasse bei einem Schuhputzautomat. Ich zählte nur 8 Zimmer von F1 bis F8 und machte mir den Reim darauf, dass das Hotel wohl mindestens 7 solcher Gänge hat von A bis F und jetzt nur ein einziger in Benutzung war. Oder nur einer zugänglich war für mich. Aber dieser Gedanke machte keinen Sinn, warum sollte ein Landhaus mehrere Zugangsbeschränkungen haben.
Und obwohl das Parkhaus nicht leer war und noch dazu von teuren Autos belegt, stimmte hier irgendwas so ganz und gar nicht: ‚Andererseits…‘, dachte ich, ‚…wenn hier offensichtlich einige Menschen anwesend sind, warum treffe ich auf keine einzige weitere Person.‘
Auch als ich mir nachmittags eine Flasche Wein vom Zimmerservice gönnte, war es wieder das gleiche Mysterium: Die Bestellung wurde vor der Tür abgestellt und geklopft. Als ich sekundenspäter aus der Tür trat, war keiner mehr da.

Endlich, als es spät genug war und das Tageslicht erloschen, schloss ich die Rollläden und wiederholte vergnüglich das ganze Ankleidespiel vom Vortag.
Im Fernsehen lief als Begleitung wieder Pornofrauen die sich zahlreich gegenseitig versiegelten in aufblasbare Gummisärgen und -bällen, sich fesselten mit Seilen, die Metallstangen und -bänder benutzten, um zu spreizen und zu kreuzigen.

Ich kam beim Ankleiden gleich zweimal zum Orgasmus, ohne mich wirklich richtig berühren zu können, indem ich einfach eine neue Technik ausprobiert. Ich hatte gelernt meine Oberschenkel in meinem Schritt so zu bewegen, dass die überdimensionierte Gummivulva über den nach hinten geklemmtem Penis reiben konnte. Das linke Bein kurz über das rechte kreuzen und zurück, so gut es halt bei dem engen Rock ging und das reichte bereits.

Und ich wollte mehr!

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Glatzkopf
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  RE: German Country House Hotel Datum:29.04.24 09:24 IP: gespeichert Moderator melden


Mit großem Genuß habe ich nun die neue Fortsetzung gelesen.In vielen Dingen fand ich mich selbst wieder.Vielen Dank.Nun warte ich auf den nächsten Sonntag,um weiter lesen zu können.
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ff255
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  RE: German Country House Hotel Datum:03.05.24 15:18 IP: gespeichert Moderator melden


herzlichen Dank für die Übersetzung. Bin gespannt auf die Fortsetzung.
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  RE: German Country House Hotel Datum:07.05.24 21:45 IP: gespeichert Moderator melden


This German translation of "The Doll's House Hotel" is approved by the original author. The English version and contact details can be found at "Dark Fiction of Amy" on Wordpress.

Statistik für Leute, die an Statistik glauben: Seit der Veröffentlichung des letzten Teils: ca. +2900 Lesende (15622) und + 2 Kommentare. Danke Glatzkopf und ff255

VORBEMERKUNG: KGFORUM.ORG war am Sonntag nicht erreichbar, warum weiß ich nicht - jetzt geht es mit zwei Tagen Verspätung weiter.

*****


Endlich, als es spät genug war und das Tageslicht erloschen, schloss ich die Rollläden und wiederholte vergnüglich das ganze Ankleidespiel vom Vortag.
Im Fernsehen lief als Begleitung wieder Pornofrauen die sich zahlreich gegenseitig versiegelten in aufblasbare Gummisärgen und -bällen, sich fesselten mit Seilen, die Metallstangen und -bänder benutzten, um zu spreizen und zu kreuzigen.

Ich kam beim Ankleiden gleich zweimal zum Orgasmus, ohne mich wirklich richtig berühren zu können, indem ich einfach eine neue Technik ausprobiert. Ich hatte gelernt meine Oberschenkel in meinem Schritt so zu bewegen, dass die überdimensionierte Gummivulva über den nach hinten geklemmtem Penis reiben konnte. Das linke Bein kurz über das rechte kreuzen und zurück, so gut es halt bei dem engen Rock ging und das reichte bereits.

Und ich wollte mehr!

Zunächst war es mir leid, mit der Maske über dem Kopf nicht richtig Luft zu bekommen und nicht trinken zu können. Also schnitt ich mit der Nagelschere ein klitzekleines Loch zwischen den Lippen hinein. So konnte ich doch recht einfach mit einem Strohhalm an meiner Flasche Wein nippen, was ich unglücklicherweise auch des Öfteren Tat.
Wein als Durstlöscher ist keine gute Idee!
Eine andere Sache, die mein Interesse weckte, war die Frage nach den Möglichkeiten des Korsetts. Nachdem ich es wie am Vorabend umgelegt hatte, stolperte ich zum Spiegel im Bad und schaute über einen Handspiegel nach, wie es wohl von hinten aussieht. Was ich dabei entdeckte, war nicht nur dass dort alles verwurschtelt und eingeklemmt war, sondern auch einen Spalt von ca. 2 Inch, der offen klaffte. So legte ich das Korsett nochmals ab und unternahm einen zweiten Versuch mit deutlich mehr Sorgfalt, so dass zu guter Letzt der Gummirock und die Korsettschnur harmonierten.
Dann packte mich der Ehrgeiz und ich knotete die Schurenden um den Wasserhahn und bewegte mich vom Spiegel weg. Das funktionierte ganz gut und ein harmonisches Zickzackband zierte bald meinen Rücken. Bis 1 Inch Restlücke war das Projekt schnell vorangetrieben, aber dann kam es ins Stocken.
Was mich genau dazu trieb an dieser Stelle noch weiterzumachen, weiß ich nicht, vielleicht der übermäßige Weingenuss? Ich ließ mich immer wieder schräg nach vorn fallen und rammte den Faden Stück für Stück weiter, bis das Korsett vollständig geschlossen war. Die daraus resultierenden Schmerzen auf den Bauch und die unteren Rippen sind schwer beschreibbar, aber ich war wie von Sinnen und voller Stolz ob des Erfolges.
Atmen konnte ich ab diesem Zeitpunkt nur noch sehr flach!
Aber ich war glücklich – irgendwie scheint Atemnot das Glücksempfinden zu steigern – und ein komplett geschlossenes Korsett sieht natürlich auch gleich viel besser aus.

Was mich am zweiten Abend auch sehr stolz werden ließ, war mein Fortschritt beim Laufen mit diesen Mörderstiefeln. Das funktionierte deutlich besser als am Vorabend. Ich stöckelte zunächst nur ein paar Meter, dann immer wieder längere Strecken um mal in den Spiegel zu schauen. Später wollte ich einen Detailblick im Schminkspiegel erhaschen, das Gesicht war zwar unter der Kapuze ein wenig im Schatten, das half. So konnte man erst beim zweiten genauen Blick erkennen, dass nur der Mund weiblich war aber nicht die Augenpartie. Die Wimpern waren für eine Frau zu kurz und die Augenbrauen doch recht buschig und ungepflegt. Ich zog dir Kapuze ein klein wenig tiefer und war zufrieden.

„Bist schon irgendwie ne geile Gothic-Braut.“

Ich durchsuchte den Schrank und fand aber nichts mehr als das was ich schon am Vorabend angezogen hatte außer ein zweites Paar kurze Handschuhe aus ganz dickem Gummi. Diese wirkten deplatziert für Gothic und eher gemacht für eine Müllabfuhr, dicke feste Faushandschuhe ohne jegliche weibliche Note.
Alle Kartons waren nun leer und nur eine weitere Suchaktion im Koffer förderte ein verstecktes Fach, eine Art Innentasche zu Tage. Ich staunte nicht schlecht, als ich darin ein paar Handschellen fand.

Diese sahen wiederum passend aus, schwarz mit Gummi überzogen und die Kette zwischen den Schellen Rot, natürlich das gleiche Rot wie die Schnürung und die Lippen. Einen Schlüssel konnte ich nicht finden. Ich spielte damit rum und drückte mal die Zahnrasten zu, das klang wie im Krimi: „Klack, klack, klack, …“. Als ich die zweite Raste auch geschlossen hatte, leuchtete ein kleiner Bildschirm auf und zeigte drei Ziffern: „0:09:59“. Verdutzt begutachtete ich dieses Meisterwerk und kapierte, die letzten beiden Ziffern zählten im sekundentackt runter. Das war ganz offensichtlich eine Zeitschaltuhr.

Ich schaute diesem Vorgang gebannt zu und trank dabei durch den Strohhalm genüsslich die letzten Reste des Weins.
„0:00:00“ dann machte es leise Klick und ich konnte die Handschellen wieder öffnen.

‚Ein Wunderwerk der Technik für einen Perversen gedacht, der sich offensichtlich gern selbst fesselt. Was ist das wohl für ein Mensch, dem dieser Koffer und die vielen Kartons gehören. War das ein früherer Gast, der es hier vergaß? Oder kommt der bald wieder und die Rezeption hat mir nur das falsche Zimmer zugewiesen?‘
Ich zermarterte mir mein Köpfchen aber so richtig funktionierten die Synapsen nicht mehr nach 0,7 Liter Wein.
‚Dass das alles zum Zimmer gehört, konnte nicht sein, denn der Koffer enthielt lauter persönliche Dinge. Andererseits die ganzen Kartons konnte doch der Gast unmöglich unbemerkt hiereintragen. Hatte der Gast das alles hier versteckt und die Putzfrau hatte es übersehen? Oder…‘ Jetzt hatte ich mich endgültig verheddert und musste einsehen, dass ich beschwipst war.
‚Ich sollte jetzt wirklich ein wenig schlafen!‘

Dennoch spielte ich gedankenverloren mit den Fäustlingen rum. Den erste rechts anzuziehen, ging noch einigermaßen leicht, der Zweite war schon sehr schwierig. Die rechte Hand nur noch mit einem steifen Daumen und einem dicken Paket für alle Finger war so stark gehandicapt, dass ich ewig rumwurschtelte, bis auch die zweite Hand im Fäustling drin war.
Ich bestätigte meine Vermutung, es sah nicht gut und nicht passend zum Kostüm aus und die dicke Gummierung machte die Hand unbrauchbar.
Mein schon vernebelter Blick auf die Handschellen zeigte jetzt wieder eine „8:01:00“ und ich schloss Spaßeshalber mal die eine Schelle um die linke Hand.
Hätte ich nicht tun sollen!

Ich stakste mit meinen High Heel Stiefeln aus dem Bad in Richtung Bett und bemerkte ein zunehmendes Schwanken, ups.
Dieses versuchte ich durch Rudern mit den Armen auszugleichen aber der Alkohol hatte schon einen großen Vorteil im Spiel mit meinem Gleichgewichtssinn. Auf halbem Weg stürzte ich und bei dem Versuch mich abzustützen schleuderten ich mir die Handschellen unglücklicherweise in mein Gesicht, direkt auf die Lippen. Ich dachte noch kurz: ‚Ein Glück das ich Lippenprotektoren trage!‘, krabbelte unbeholfen auf mein Bett und schlief ein.

Später wachte ich unruhig auf und öffnete die Augen. Alles drehte sich im Zimmer, die Flasche Wein war eindeutig zu viel. Ich schloss besser wieder die Augen und schwitzte wie noch nie in meinem Leben.

Spät morgens, es lugten schon die Winterdämmerung durch die Ritzen der Jalousie, wurde ich auf dem Bauch liegend nach und nach wach. Schläfrig bemerkte ich, dass die Arme auf dem Rücken lagen und unangenehm schmerzten. Ich wollte diese nach vorn holen, um mich aufzurichten und konnte nicht. Ich zerrte genervt aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund waren beide Hände miteinander verbunden. Keine Chance das Problem zu lösen und mir dämmerte: ‚Habe ich Idiot die Handschellen geschlossen?“
Panik machte sich breit.
Ich schwitzte wie verrückt und musste dringend auf Toilette.

Mühselig rappelte ich mich auf und drehte mich vom Bett runter und kam auf die Beine. Die Hände konnte ich nicht seitlich so weit verschieben, um das Problem richtig zu identifizieren. Auch die Kaputze verhinderte, dass ich richtig nach hinten schauen konnte. So stöckelte ich vorsichtig – autsch taten die Füße weh nach so langer Zeit in gestreckter Haltung - ins Bad in der Hoffnung im Spiegel das Problem zu verstehen. Und ich lag richtig, die Handschellen mit der roten Kette war der Übeltäter und mühselig entdeckte ich die kleine Digitalanzeige: „0:29:00“
Panisch erinnerte mich meine Blase daran, wie lang eine halbe Stunde sein kann. „0:28:37“ kein Zweifel ich war definitiv noch eine ganz schön lange Zeit gefangen.

Ich erinnere die folgenden Minuten als unerträglich … aber keine Chance auch nur eine Sekunde abzukürzen.
Jeder Versuch mit abzulenken, misslang mehr oder weniger. „0:27:02“
Ich entdeckte im Spiegel, dass an meinem roten Mund was nicht stimmte. Oh nein, die Maske hatte einen Riss, der von dem kleinen Loch startete, welches ich für den Strohhalm gemacht hatte und über den Mundwinkel hinaus bis zur Wange reichte. Ich erinnerte mich meines Missgeschicks mit dem Sturz vor dem Bett. „0:24:17“
Ganz offensichtlich war ich die Ursache für die Zerstörung der Maske. Ob man das wieder reparieren kann? So ein Mist. „0:22:02“
Die Minuten verstrichen in Zeitlupe und jeder Rundgang in meinem Zimmer nahm nur zwei Minuten von der Uhr.

Es klopfte an der Tür.

Mit dem Riss in der Maske gelang es mir zu rufen: „Nein!“

Ich hetzte ins Bad und lauschte, ob jemand eintritt.

Es klopfte erneut an der Tür und ich schrie jetzt noch lauter „Nein! No – Kein Bedarf!“

Dann entdeckte ich das Schild: „Do not disturb“ hing an der Innenseite der Tür.

Mein Herz schlug wie wild und brauchte lange sich wieder zu beruhigen. Es wurde nicht erneut geklopft. „0:09:02“

Offensichtlich war das jetzt alles zu viel für mich gewesen, mein Harndrang war weg. Die Schmerzen in den Füßen auch. Wenn man glaubt man sei am Ende und es kommt schlimmer, dann merkt man erst, was man für Reserven hat.
Ich atmete tief ein aus aus, so gut das das Korsett zuließ. „0:05:43“

Jetzt bemerkte ich warum der Harndrang verflogen war, ich hatte mich eingenässt. Der Penis war ja noch zwischen den Pobacken und der Urin war zum größten Teil irgendwo im Trikot und in der Strumpfhose. Eine kleine Pfütze auf den Badfliesen unter mir zeugte davon, dass ich nicht mehr ganz dicht war. Ich ertastete an meinem Hintern eine große Wasserblase. „0:01:01“

Geschafft: „0:00:00“ Klick.

*****


Drei Stunden später, frisch geduscht und alles wieder feinsäuberlich in Kartons gepackt und unter dem Wäscheberg versteckt, machte ich mich auf den Weg zur Rezeption. Den Kopf hatte ich noch voller Erinnerungen an das Abenteuer mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht. Diese geheime Erfahrung, von der nie einer was mitbekommen wird, mochte ich nicht mehr missen und war irgendwie Stolz auf mich. Den reparierten Reißverschluss und den Riss in der Maske verdrängte ich einfach. Ich konnte nach wie vor an nichts anderes denken als an Latex, Sex und angenehme Enge und natürlich an glänzendes Gummi und grinste breit, als ich meine Stewardess-Rezeptionistin erblickte. Sie war auch heute wieder eine Augenweide.

Als ich vor dem Tresen stand, fühlte ich mich unerwartet nervös und irgendwie unbeholfen, würde sie gleich wieder nach dem Parfüm fragen? Wieder fixierte sie mich mit diesem mysteriösen Lächeln. Ich dachte mir, sie ahnt es bereits, dass ich ihr gleich wieder auf die Brüste starren werde. Leider hatte sie Recht, ich konnte meine Augen nicht davon abhalten und ich bedauerte erneut die viel zu schlechte Beleuchtung hier im Empfang. Wie immer hatte sie auch heute das Licht über sich ausgeschaltet, nur die winzige Schreibtischlampe erhellte ihr Gesicht ein wenig. Ich konnte den Rest des Körpers in dem schwachen Licht nur erahnen, aber ihre ausgeprägte üppige Oberweite brauchte keine Scheinwerfer. Den Rest erledigte meine Vorstellungskraft, vielleicht zu gut.

Kurz darauf war die Realität darauf bedacht, meine Prioritäten völlig neu zu ordnen.

"Guten Morgen", sagte sie mit einem zweideutigen Lächeln und Stirnrunzeln.
"Guten Morgen", wiederholte ich. Ich war dankbar für die Dunkelheit, denn sie verbarg meine Verlegenheit.
"Es tut mir leid, dass ich Ihnen sagen muss - dass wir…“, sie räusperte sich, „…aber wir haben ein Problem mit Ihrer Kreditkarte", sagte sie. Ihr deutscher Akzent und das seltsame Timing ihrer Worte ließen alles sehr ernst klingen.
"Ach so…“ erwiderte ich schulterzuckend, „..welches Problem gibt es denn? Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr als ein kleines Missverständnis ist.", sagte ich und versuchte, zuversichtlich zu klingen, aber ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz so sicher.
"Es gibt einen Stopp auf Ihrer Karte…“, sagt sie in ihrem unbeholfenen Englisch, was ich zunächst nicht einordnen konnte, „…da ist ein Problem mit dem Geld für die Zahlung ihrer Rechnung. Laufende Rechnung meine ich, Pfund aus England sind nicht freigegeben.«, fügte sie zusammenhangslos hinzu.
"Ich verstehe. Vielleicht muss ich die Kartenfirma anrufen und das klären? Ist das für sie in Ordnung?", sagte ich ein wenig verwirrt, weil ich nun Begriff, dass die Karte offensichtlich gesperrt war. Ich war nicht nur ein Trottel der im Winter mit Sommerreifen in der Pampa strandet, sondern auch ein Trottel, der seine Rechnungen nicht bezahlen konnte. Sicher nicht allzu beeindruckend für diese wunderschöne Frau hinter den Tresen.

"Ja, bitte! Unser Antrieb ist es immer, uns immer um unsere Gäste zu kümmern - immer.", sagte sie sichtlich nervös. Ich nahm an, dass sie meinte, dass es ihr Leitbild im Hotel war, sich um ihre Gäste zur vollsten Zufriedenheit zu kümmern. Jedoch ihr Englisch war nach wie vor nicht auf dem Niveau, eines international operierenden Hauses. Vielleicht gab es hier meist nur deutsche Gäste.
"Können Sie mir sagen, wie viel ich dem Hotel schulde?" erwiderte ich und fragte mich, ob ich später, wenn die Kreditkarte mein Girokonto belastet, dort genug Geld hatte, um alles auszugleichen.
"Ja, nur einen Moment bitte!", sagte sie.

Sie tippte auf einer Tastatur herum, die unter dem Tresen verborgen war. Offensichtlich wechselte dadurch der Bildschirm direkt vor ihr auf ein heller leuchtendes Computer-Programm und das Licht fand seinen Weg auf ihren Busen. Beinahe wäre mir ein Pfiff zwischen den Lippen entglitten. Ich wartete und war so was von nervös. Ich wollte am liebsten diese Mörder-Hammer-Brüste unter ihrer engen Bluse direkt berühren.
Was war nur los mit mir, eindeutig zu viel sexuelle Stimulation in den letzten drei Tagen.

Dann nannte sie eine Summe, die meine volle Aufmerksamkeit erregte.
Es war offensichtlich ein Fehler, kein Hotel konnte so viel für drei läppische Tage hier am Ende der Welt verlangen - oder wenn es ein Hotel in der Provinz versuchen würde - wäre es sicherlich illegal - besonders wenn man bedenkt – hier in meiner persönlichen unglücklichen Winterchaos-Situation. Schließlich habe ich mich nicht bewusst für das hier entschieden, diesen Ort zu besuchen war ein Notfall.

"Sind sie sicher, dass das die Summe mehr als Fünftausend Euro für drei Nächte so stimmt?" fragte ich geschockt. "Ich meine, man kann unmöglich so viel für nur drei Tage und ein bisschen Essen und Trinken verlangen. Hat ihr Abrechnungssystem vielleicht irgendwas mit dem Haustelefon enthalten? Ich habe nicht die ganze Zeit über Ferngespräche geführt, nur ein kurzes Telefonat mit England. Oder gibt es so was anderes was ich nicht verstehe?"

Sie musterte mich ernst mit starrer Mine: "Die Summe ist richtig, nur ein Telefonat für 4,30€. Wir machen hier keine Fehler. Der Preis ist normal für Nebensaison und für uns notwendig für all die besonderen Leistungen, die wir hier bieten." Sie wirkte echt verärgert, als hätte sich noch nie ein Gast beschwert.

"Welche Dienstleistungen? Ich hatte nichts Besonderes, ein paar Mahlzeiten und eine Flasche Wein, ein Steak. Was ist denn hier los?" Ich konnte nicht glauben, wie seltsam das alles war. Ich wurde richtig wütend, aber die Eigenartigkeit des ganzen Vorgangs machte mir auch etwas Angst. Hätte ich doch besser vorher gefragt, was die Nacht in diesem Hotel hier kostet.

"Nicht ihr Ernst ODER?“ Sie klang noch verwundert und sehr bestimmt – anders als ihr sonst monotoner und fröhlicher Ton. „Ich denken, dass sie haben unseren Service genossen wie alle Gäste und keine Beschwerde ODER? Sie haben keine andere Kreditkarte und können nicht zahlen jetzt, ODER? Ist richtig das?«
Ich spürte intuitiv ihre Drohung.
Mein Auto war sicher noch unten in der Hotelgarage und für mich nicht ohne Weiteres zugänglich.
Saß ich jetzt hier in dieser Pampa fest?
Was konnte ich jetzt tun?

Ich seufzte ratlos und nickte erstmal zustimmen. "Sie haben recht. Es macht nicht einmal Sinn, diese Summe mit meinem Kreditkartenunternehmen zu besprechen. Ich bin jetzt überhaupt nicht mehr überrascht, dass die in England diese Summe abgelehnt haben. Mein Limit sind Zweitausend Pfund.“ Ich schwitzte vor Anspannung. „Aber mal ehrlich, diese große Rechnung scheint mir nicht angemessen. Was auch immer Ihre normalen Gebühren sind, ich bin nicht aus freien Stücken hier gelandet, es war das Winterwetter und der viele Schnee hat mich hier hingeführt, das wissen sie doch.“, ich flehte fast schon und meine Stimme klang kleinlaut.
„Es ist eine Erpressung, mir so viel zu berechnen, wenn ich wegen der Wetterumstände hier festsitze: Es ist ungeheuerlich. Und was die ach so besonderen Dienste betrifft, so weiß ich nicht, wovon Sie reden. Das war doch alles Standard und nichts Besonderes, das Zimmer, das Essen die Getränke, nicht einmal die Bar hatte offen."

»WIRKLICH?« sagte sie noch einmal sehr spitzt und sehr laut, dieses Wort schien ihr Lieblingswort in Englisch zu sein. "Ich glaube, sie wissen selbst allzu gut, was wir ihnen in den letzten Tagen geboten haben, oder gibt es so was bei ihnen in England an jeder Ecke?"

Ich zuckte mit den Schultern: "Sie sprechen in Rätseln!“
Ich war sauer: „Wie auch immer, was beabsichtigen Sie zu tun? Sie können mich doch nicht ohne Benzin hinauswerfen! Man würde meinen erfrorenen Leichnam in ein paar Tagen ausgraben, wenn der Schneepflug kommt.«
»Natürlich nicht…«, sagte sie jetzt wütend wegen meiner Unterstellung, "…wir sind keine Mörder! Nein, wir nehmen Sorgen um alle, die hierherkommen, sehr ernst. WIRKLICH.“
Ihr Englisch war jetzt ganz und gar grauenvoll.
„Es wird immer die volle Aufmerksamkeit geschenkt zu Gast jedem."

Sie hielt kurz inne und gewann ihre Fassung wieder. »Sie akzeptieren also, dass sie nicht zahlen können oder wollen?«
"Ja ich kann jetzt nicht zahlen…“, was sollte ich auch anderes tun, „… aber ich akzeptiere nicht, dass der Preis und ihre Anklage fair oder vernünftig sind. Womöglich ist es sogar illegal, mir das mit ihren hohen Preisen nicht vorher mitzuteilen.“, sagte ich so bestimmt und selbstbewusst wie möglich. Ich hoffte inständig, dass sie meinen Schweiß nicht sehen konnte. Mir wurde im Gespräch langsam aber sicher klar, dass der spezielle Service eventuell was mit den Filmen und dem überdimensionalen Fernseher zu tun hat und vielleicht auch mit den Kleidungsstücken, die da mein Vorgänger im Zimmer F1 vergessen hatte. Mit Grausen dachte ich an die beschädigte Maske und den reparierten Reißverschluss. Aber das könnte ich dem anderen Gast unterschieben.

Sollte ich mir die Rechnung mal zeigen lassen? Aber auch davor hatte ich Angst und wäre am liebsten davongerannt.

„WIRKLICH? Einen Moment bitte ich kläre mit Chef.“


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  RE: German Country House Hotel Datum:08.05.24 07:13 IP: gespeichert Moderator melden


Ich stehe immer noch nicht auf Männer in Frauenkleidern, aber auch dieses Kapitel ist wieder mit sehr viel Witz geschrieben. Ich mag Deinen Humor.
Vielen Dank für die Fortsetzung!

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  RE: German Country House Hotel Datum:08.05.24 12:18 IP: gespeichert Moderator melden


Auch ich möchte mich für diese Fortsetzung bedanken.Nun bin ich natürlich gespannt,wie er aus dieser bedrohlichen Lage wieder herauskommt.Ohne Moos nichts los,heißt es bekanntlich.
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