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fruchtzwerg |
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Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:25.03.09 18:45 IP: gespeichert
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Vorwort:
Diese Geschichte ist frei erfunden, jeglicher Bezug zur Realität ist rein zufällig.
Persönliches:
Dies ist meine erste Geschichte. Nachdem ich schon einige Geschichten in meinem Kopf geschrieben habe, habe ich mir dieses Mal fest vorgenommen, sie auch aufzuschreiben. Kritik/Lob etc. sind ausdrücklich erwünscht. Auch als Motivation die Geschichte weiterzuschreiben. Weite Teile möchte ich allerdings vorab schreiben, um später keine halbfertige Geschichte stehen zu haben.
Ich habe Johni schon 2 mal um einen Status gebeten, weil ich die Geschichte eigentlich nicht in der "Öffentlichkeit" haben wollte (--> Jugendschutz). Eventuell schiebt ja ein netter Moderator die Geschichte in den Ü18 Bereich.
Eine Geschichte – meine Geschichte
Kapitel 1 – Die Anzeige
So, wo fange ich bloß an? Ich will euch meine Geschichte erzählen. Meine ganz persönliche. Mein Name ist Nina Hansen und ich befinde mich in einer unangenehmen Situation. Wie ich in diese Situation gekommen bin, in der ich mich jetzt befinde – und so sehr ich es auch manchmal gerne will – so schnell werde ich hier nicht wieder herauskommen. Das habe ich alles einem ganz bestimmten Menschen zu verdanken. Dank ihm musste ich nun schon vieles durchmachen und komme endlich dazu über meine Erlebnisse zu schreiben – damit anderen nicht das gleiche Schicksal zu Teil wird. Aber alles der Reihe nach…
Es fing alles damals an, ich glaube mit 19. Damals war ich eine eher schüchterne junge, ich möchte sagen naive Frau. Freunde hatte ich zu dieser Zeit schon ein paar wenige. Jeder kennt das – in der Pubertät – wenn die Jungs interessant werden. Mal hier, mal da. Aber ich würde sagen damals war ich brav. Nicht gleich mit jedem ins Bett – wohl von meinen Eltern erzogen. Meine Ausbildung als Bürokauffrau hatte ich gerade abgebrochen – der Beruf war mir irgendwie doch zu allgemein. Ich wollte etwas Spezielles. Mehr Unterwegs sein, reisen, die Welt entdecken. Ja, das habe ich jetzt – die Welt entdeckt – oder zumindest das was ich sehen durfte. Denn meine Freiheit habe ich nicht mehr… Aber zurück, ich schweife wieder zu weit ab.
Ja, also, wo waren wir? Ach ja, genau, ich hatte gerade meine Ausbildung abgebrochen. Mein Gott waren meine Eltern sauer auf mich. Vielleicht hätte ich das vorher mit Ihnen besprechen sollen. Ich bekam also ein Frisst gesetzt – entweder ich finde einen neuen Job oder ich würde zu Hause ausziehen müssen. Da stellte ich das erste Mal fest, dass die Welt doch nicht so toll ist wie man als naives Mädchen immer denkt. Da ich Angst hatte mich alleine zu Recht zu finden studierte ich eifrig die Stellenanzeigen in der lokalen Zeitung und beim Arbeitsamt. Wochenlang, ohne Erfolg. Ich fand einfach nichts, dass mir hundertprozentig zusagte. Langsam aber sicher wurde meine Zeit knapp – die frisst der Eltern war schon fast abgelaufen. Vor lauter Panik bewarb ich mich einfach überall, wo ich zumindest ein wenig zuversichtlich war, das mir der Beruf Spaß machen könnte – und dann entdeckte ich sie – die verhängnisvolle Anzeige im Internet, die die mich sofort ansprach. „iesen Job musst du haben“ dachte ich. Wenn ich nur gewusst hätte was da kommt… Ich war damals naiv, anders kann ich es nicht beschreiben. Die Stellenanzeige hätte mir gleich „spanisch“ vorkommen müssen. Ich sehe sie noch vor mir wie heute:
„Gesucht:
Reiselustige, unabhängige junge Assistentin / Modell gesucht. Überdurchschnittliche Bezahlung. Viele längere Auslandsaufenthalte.
Sie erwartet ein spannendes Aufgabengebiet in der Schmuckbranche. Bewerben Sie sich jetzt per eMail: [email protected]“
Das brauchte mir nicht zweimal gesagt zu werden. Ich wollte doch die Welt entdecken. Dann hörte ich ein paar Tage nichts von meiner Bewerbung bei dieser Agentur. Extra kontrollierte ich mehrmals täglich meine eMail Adresse. Ich sah oder eigentlich sehe ja nicht schlecht aus. Dunkle lange haare, schlank. Meine damalige beste Freundin beneidete mich immer um mein hübsches Gesicht und schlanken Körperbau. Meine Brüste hätten ein wenig größer sein können hab ich damals immer gedacht. Aber irgendwas hat ja jede Frau an ihrem Körper zu meckern. Plötzlich geschah es, ich sah mich in Gedanken schon auf Hawaii liegen, während mein Chef mit seinen großen Geschäftspartnern noch größere Geldsummen bewegte, ertönte die Stimme: „Sie haben Post“. Gleich öffnete ich mein Postfach und da war Sie die lang erwartete eMail von der Agentur. Ich war zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Meine Gedanken spielten verrückt – so freute ich mich. Aber irgendwie hatte ich auch ein mulmiges Gefühl dabei. Ich konnte es aber nicht zuordnen und ignorierte es. Auf das sehnlichste wünschte ich mir den Tag des Vorstellungsgespräches herbei. Bereits 2 Tage zuvor überlegte ich mir, was ich anziehen sollte. Meine schwarzen Lederstiefel mit einer Jeans und einem schicken Pullover? Nein, das war zu brav, zu konservativ. Aber mein Kleiderschrank gab nichts her. Ich traute mich einfach nicht in einen Minirock hinein – obwohl ich die Figur dazu gehabt hätte und auch immer noch habe. Aber das konnte nicht sein – ich wollte doch jetzt erwachsen sein, mein eigenes Ding machen – und ich wollte den Job – egal wie. Also fuhr ich in die nächst größere Stadt und ging Schoppen. Ich verbrauchte meine ganzen Ersparnisse, die eigentlich für meinen Kurzurlaub gedacht waren. Dafür hatte ich endlich ein Outfit gefunden. Es war für meine Verhältnisse ungeheuer schick und sexy zu gleich. Damit mussten Sie mich einfach einstellen. Ich fange von unten an es euch zu beschreiben, ich weiß es noch wie heute, denn ich hätte damals nie gedacht, das ich so gut aussehen konnte. Angefangen von den sündhaft teuren Stiefeln in weiß mit einem mittel hohen Absatz. Die saßen einfach perfekt – eng am Bein anliegend ohne viele Verzierungen. Oben, kurz bevor die Stiefel genau an meinem Knie endeten gab es eine große silberne Schnalle. Die passte einfach dazu. Dann eine dünne hautfarbene Strumpfhose. Aber von der sah man nicht viel, denn ich hatte es gewagt ich hatte mir einen Rock gekauft. Einen engen, nicht zu kurzen und nicht zu langen. Ganz in Schwarz. Er ging bis knapp über meine Knie, so dass meine Strumpfhose noch gut zu sehen war. Ich hatte sogar extra Unterwäsche gekauft – wobei ich mich heute immer noch Frage wieso. Einen weißen fast durchsichtigen Tanga das aus eher weniger Stoff bestand. Dazu natürlich den passenden BH mit Spitzverzierungen. Weil ich ja auch nicht zu freizügig rüberkommen wollte, wählte ich für oben einen weißen Rollkragenpullover. So einer wo der Kragen recht weit ist, so dass man noch ein wenig von meinem Ausschnitt erahnen konnte – ihr wisst schon was ich meine.
Nun war also der Tag gekommen. Ich schminkte mich heute extra gründlich – was ich sonst nie eigentlich nie tat. Aber ich wollte unbedingt diesen Job. Da waren mir auch meine Eltern egal, die meinten ich sollte erst einmal eine Ausbildung machen bevor ich mich ins Berufsleben stürze. Wie gesagt, der Tag des Vorstellungsgespräches kam. Ich war schon fast eine Stunde zu früh da – also ging ich noch schnell einen Kaffee trinken. Innerlich träumte ich schon von meinem neuen Job als Assistentin. Endlich würde ich die Welt sehen – und das noch auch Firmenkosten. Aber ich hatte auch sorgen. Meine Shopping Orgie hatte meine ganzen Ersparnisse aufgebraucht. Ich hatte gerade noch genug Geld um wieder nach Hause zu kommen. Es musste einfach klappen – ich musste diesen Job haben. Hätte ich zu dieser Zeit gewusst wie sich diese Sache entwickeln würde hätte ich meine Beine in die Hand genommen und wäre gerannt – weit weg. Aber ich muss euch auch sagen, das hatte alles nicht nur schlechte Seiten – es gab – und gibt auch gute. Ich habe viel gelernt, über mich und über meinen Körper, über Männer und Frauen – und vor allem das die Welt nicht nur aus netten Menschen besteht. Aber nun wieder der Reihe nach. Ich betrat also den Haupteingang. Ich hätte alles erwartet, aber nicht das! Eine große Halle, blitzblank sauber, also war neu renoviert. Das Lichtspiel mit den Lampen war einfach perfekt inszeniert. So etwas Schönes hatte ich bis dahin noch nie in einer Firma gesehen. Genau hinten in der Mitte war die Anmeldung. Ich lief langsam und auch vielleicht ein wenig ängstlich in Richtung des Tresens. Und da sah ich ihn zum ersten Mal! Er starrte auf seinen Bildschirm während ich immer näher kam. Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben. Genau in dem Moment als ich am Tresen ankam, schaute er zu mir hoch. Diesen Anblick werde ich wohl niemals in meinem Leben vergessen. So schöne braune Augen hatte ich bis dato noch nicht gesehen. „Sie sind Frau Hansen – richtig?“ fragte mich der junge Mann hinter dem Tresen. „Ja“ antwortete ich in einem eher ängstlichen Ton. Ich ertappte mich dabei, wie ich auf einmal ängstlich war – dabei wollte ich doch selbstbewusst wirken. „Auch nicht schlimm, der schnuckelige Typ hat hier bestimmt eh nichts zu sagen“, dachte ich bei mir. „Nehmen Sie bitte dort drüben im Aufenthaltsraum platz“ - „Okay – die Tür da vorne?“ – „Ja“. Also lief ich los. Auf dem Weg zur Tür versuchte ich möglichst sexy auszusehen – wie ich heute weiß, wurde ich zu diesem Zeitpunkt schon beobachtet. Ich öffnete also die Türe zum Aufenthaltsraum und sah dort 5 oder 6 junge Frauen sitzen – alle mehr oder weniger dezent zu recht gemacht. „Verdammter misst, jetzt bekomme ich auch noch Konkurrenz.“ dachte ich, während ich mich auf einen der freien Stühle setzte. Aber eigentlich hätte ich ja auch mit Konkurrenz – oder auch Mitbewerberinnen – rechnen müssen. Ich meine – wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit dass sich nur genau eine interessante Person auf die Stelle bewirbt? Ich saß also auf meinem Stuhl und harrte der Dinge die da kommen würden.
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:25.03.09 21:39 IP: gespeichert
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hallo fruchtzwerg,
du bist mal gut eingestiegen in die geschichte. ich würde mich freuen wenn es weitergeht.
die moderatoren sind gerne bereit deine geschichte zu verschieben. solange du keinen status für den mitgliederbereich hast, kommst du dann nicht mehr an deine geschichte.
die verschiebung hat nur sinn wenn du einen status hast, der dir die berechtigung gibt den mitgliederbereich zu betreten. hast du einen anderen status schon beantragt (in der kopfzeile den button einstellungen angeklickt?)
falls nein dann anklicken.
hast du dich schon als ü18 vertifizieren lassen (unter dem button jugendschutz in deinem profil sind mehrere anbieter von avs-toren, auch kostenlose)
einen tipp habe ich noch für deine geschichte:
bitte mach mehr absätze. ideal wären 6 bis 10 zeilen pro absatz. mache bitte zwischen den absätzen immer eine leerzeile. dann kann man den text besser lesen und wirkt übersichtlicher
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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fruchtzwerg |
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Einsteiger
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:25.03.09 23:16 IP: gespeichert
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Hallo Herrin_nadine,
Status habe ich bereits beantragt.
Die Formatierung werde ich dann anpassen (In Word siehts doch ein wenig anders aus als hier )
Die nächsten 6 oder 7 Kapitel sind bereits weitestgehend fertig. Ich denke mal, je nach dem wie ich mit dem Schreiben weiterkomme (schreibe unter anderem auch noch an meiner Diplomarbeit) werde ich etwa 1-2 Kapitel pro Woche posten.
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:26.03.09 08:30 IP: gespeichert
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Na also, der Status ist beantragt.
Nach einer gewissen Bearbeitungszeit wird er diesen auch erhalten.
Zitat |
hast du dich schon als ü18 vertifizieren lassen (unter dem button jugendschutz in deinem profil sind mehrere anbieter von avs-toren, auch kostenlose)
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Tzzz.. TTzzzz... TTTzzzzz.....
Aber Nadine, das hättest Du dochsehen müssen.
Ganz rechts oben ist doch seine Volljährigkeitsfahne.**g**
@fruchtzwerg
Ich würde mich freuen mehr von Dir zu lesen.
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Gruß vom Zwerglein
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Trucker |
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Stamm-Gast
Latex ist geil
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:26.03.09 12:41 IP: gespeichert
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Hey super Anfang mach bitte weiter. Und 1-2 Kapitel pro Woche ist ziemlich schnell, hoffentlich klappt das auch. Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten
Gruß truckercd
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Zauberdrachen |
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Story-Writer
Cuxhaven
Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd
Beiträge: 204
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:26.03.09 12:56 IP: gespeichert
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Starker Anfang, da rattert das Kopfkino schon los. Bloss keine langen Pausen, ich warte gespannt auf den nächsten Teil.
LG Zauberdrachen
der ohne Erwachsenen-Wäsche-Anhänger, weil es bei mir nicht klappt. Werde wohl doch mal Johnis angebotene Hilfe in Anspruch nehmen
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fruchtzwerg |
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Einsteiger
Beiträge: 16
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:26.03.09 18:36 IP: gespeichert
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@Zauberdrachen:
Ich darf schonmal verraten, die Geschichte wird ein wenig in "deine" Richtung gehen... Aber auch nur ein wenig
Ich bemühe mich, dass es schnell weitergeht...
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fruchtzwerg |
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Einsteiger
Beiträge: 16
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:30.03.09 18:03 IP: gespeichert
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Kapitel 2 - Paul
Die ganze Zeit dachte ich an den gut aussehenden Jungen Mann, der am Tresen saß – er gefiel mir irgendwie. Ja, es war genau mein Typ. Sportliche Figur, schlank, gepflegt und gutaussehend – und bestimmt eine Bombe im Bett. Keine Ahnung, wie ich damals darauf kam – aber ich hatte plötzlich Lust auf Sex. Die Zeit verging wie im Flug – ich träumte wieder davon auf Geschäftsreise zu sein – nur mit dem Unterschied, dass er diesmal auch ein Bestandteil der Träume war.
Nach und nach wurden die Jungen Frauen aufgerufen. Manche kamen mit einem lächeln wieder, andere wirkten irgendwie traurig. Jetzt saß nur noch eine im Aufenthaltsraum - Sabrina – wie ich einige Monate später Erfahren habe. Sie hatte zumindest meiner Meinung nach nicht viel an. Ein paar hohe Pömms, Hot-Pants und ein enges Top, dass ihre große Oberweite richtig zur Geltung brauchte. Die bekommt den Job bestimmt dachte ich just in diesem Moment als Sabrina aufgerufen wurde. Nun war ich alleine, eine schier endlos lange Zeit. Aber das Gespräch dauerte auch lange – länger als bei den anderen. Plötzlich kam der süße Typ von eben wieder herein. Mit jedem Blick gefiel er mir besser und besser. Ob ich mich wohl trauen würde ihn nach seiner Nummer zu fragen, dachte ich bei mir. „Es tut mir schrecklich leid Frau Hansen, aber leider haben wir die Stelle gerade besetzt. Wir bitten Sie die entstandenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.“ „Waaas?“ dachte ich, „ich bekomme nicht mal eine Chance mich vorzustellen?“.
Urplötzlich wandelte sich meine ganze Freude und gute Laune in Traurigkeit. Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen. „Alles umsonst – und dann noch meine Eltern! Die werfen mich jetzt eh raus.“ dachte ich. Ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen und die erste Träne kullerte über meine Wangen. „Nicht einmal eine Chance habe ich bekommen“ murmelte ich vor mich hin. Der Typ schaute mich ganz erschrocken an: „Schau, Nina“ sagte er, während er sich neben mich setzte, „es gibt auch noch andere wichtige Sachen im Leben. Glaub mir, so toll ist der Job gar nicht. Möchtest du nicht einen Kaffee mit mir trinken gehen – sozusagen als Entschädigung?“. Ich war verdutzt, wie kam er eigentlich darauf mich zu duzen? Und vor allem, wie kam er darauf, dass ich einen Kaffee mit ihm trinken gehe?
Wirre Gedanken sprangen durch meinen Kopf. Was sollte das jetzt? Sollte ich nun wegen dem Job traurig sein oder mich freuen, dass der süße Typ mich zum Kaffee eingeladen hat? „Ich heiße übrigens Paul“ sagte er in seiner ruhigen rauen Stimme. „Paul ist ein schöner Name“ dachte ich. „Komm, egal, du hast eh nichts mehr zu verlieren im Moment“ sagte ich gedanklich zu mir selbst. „Ja gern! Wann?“ - „Jetzt gleich?“ – „Ja – warum nicht.“. Er fasste meine Hand und zog mich vom Stuhl hoch. Das war es, die Berührung – sofort hatte ich ein kribbeln im Bauch, die alle Traurigkeit genauso schnell verschwinden lies wie sie gekommen war. Er zog mich schon fast durch die Eingangshalle. „Wo gehen wir hin?“ fragte ich ihn. „Lass dich überraschen“ bekam ich als Antwort. Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch erreichten wir ein wunderschönes Straßenkaffee das ich bis dahin noch nicht kannte. Zur damaligen Zeit wusste ich noch nicht, dass Paul mich in eine der teuersten Ecken unserer Stadt geführt hatte – und vor allen Dingen, dass dieses Schwein alles geplant hatte. Ja, manchmal hasse ich ihn dafür was er mir angetan hat – und manchmal liebe ich ihn dafür.
Jedenfalls begann an diesem verhängnisvollen Tag mein „neues“ leben, ein leben das sich grundlegend von meinem alten Leben unterscheiden sollte. Das schlimmste für mich ist, das ich viele Entscheidungen abgenommen bekomme, die ich gerne selbst entscheiden würde. Auf der anderen Seite konnte ich mich bisher mit den Konsequenzen immer irgendwie anfreunden oder arrangieren. Aber ich muss mich sowie so damit abfinden – ob ich will oder nicht. Eine Chance zur Flucht habe ich schon lange nicht mehr. Währe ich doch nur damals nicht in diese Situation gekommen. Hätte ich mich doch damals nicht auf diese Stelle beworben, dann hätte ich Paul niemals kennengelernt. Dann könnte ich heute wenigstens noch eigene Entscheidungen treffen. Ja, genau das ist es was mich am meisten stört. Das ich nicht gefragt werde, ob ich will oder nicht – nein – es wird einfach gemacht. Sabrina hat es da mittlerweile besser als ich, sie kann noch normal aus dem Haus gehen ohne sofort aufzufallen und angestarrt zu werden. Ihre Quälereien sind nicht so ganz offensichtlich wie meine – aber dafür auch manchmal weitaus gemeiner. Sie sitzt übrigens gerade neben mir und liest gespannt mit. Eventuell, so hat sie gesagt schreibt sie auch mal ein Kapitel über sich und Ihre Erfahrungen. Lange Zeit zum schreiben haben wir nicht mehr. Bald werden wir wieder abgeholt. Aber ich schweife schon wieder zu weit ab. Zurück zu meinem Date mit Paul…
Das Date verlief eigentlich wunderschön. Ich weiß auch nicht was mich damals geritten hat, aber ich habe Paul von mir erzählt. Von meiner Schüchternheit, meiner abgebrochenen Ausbildung und das ich dringend Arbeit brauche, da mich meine Eltern sonst rauswerfen würden. Ich erzählte bestimmt eine Stunde. Aber er war fasziniert, hörte gebannt zu, ohne auch nur einmal ein Wort zu sagen. Aus mir kam es heraus wie ein Wasserfall, ich musste einfach alles loswerden, so traurig und hilflos wie ich mich damals gefühlt hatte. Über ihn gäbe es nicht viel zu erzählen, meinte er dann als ich ihn nach seiner Geschichte gefragt habe. Er kam schnell wieder auf mich zu sprechen. Ich schien ihn zu faszinieren. Noch mehr als er mich, mit seiner Art und seinem charmanten lächeln. Ich hatte gar nicht bemerkt wie spät es war – ich musste unbedingt den letzten Bus nach Hause bekommen. Schnell verabschiedete ich mich von Paul, kritzelte meine Nummer auf eine Serviette lächelte ihn an und verschwand wortlos.
Auch er sagte kein Wort, lächelte mich nur an – und das mit einem Blick der mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen sollte. Endlich war ich zu Hause angekommen. Völlig geschafft, den heutigen Tag musste ich erstmal verdauen. Aber wie sollte ich meinen Eltern klar machen dass ich immer noch keine Arbeit habe? Aber das brauchte ich auch gar nicht zu erzählen. Meine Mutter wusste es schon in dem Moment, als ich die Tür herein kam. Wir sagten beide kein Wort zueinander – ich verschwand wortlos in meinem Zimmer. Zuerst einmal musste ich meine Gedanken sortieren – und da gab es viel zu sortieren. Ich dachte nicht mehr an den Job. Der war mir mittlerweile egal. Meine Gedanken drehten sich nur um Paul. Zu diesem Zeitpunkt verstand ich die Welt nicht mehr.
Sabrina, die ja jetzt neben mir sitzt, grinst schon so gemein. Ja, ihr ahnt es sicher auch. Ich war bis über beide Ohren verliebt – in Paul. In einen Mann, den ich kaum kannte. Genau das sollte mir später zum Verhängnis werden. Denn wir alle wissen ja – liebe macht blind. Sabrina, hör auf zu grinsen, das ist gemein!
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Zauberdrachen |
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Story-Writer
Cuxhaven
Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd
Beiträge: 204
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:30.03.09 18:16 IP: gespeichert
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Hallo, fruchtzwerg, die Spannung steigt in ungeahnte Höhen. Tolle Story, ich warte gespannt auf die Fortsetzung.
LG Zauberdrachen
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
Beiträge: 7270
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:30.03.09 19:56 IP: gespeichert
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hallo fruchtzwerg,
so liest sich die geschichte schon besser. hast immer noch drei große absätzte dabei, die sich teilen lassen.
du verstehst es die spannung hochzuhalten. bitte weiterschreiben.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Olum1 |
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Keyholder
Rhein-Neckar
Beiträge: 183
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:31.03.09 08:14 IP: gespeichert
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Kompliment ! Super Ansätze für eine spitzenmäßige Geschichte !
Weiter so ! Gut Ding will keine langeweile haben !
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
Beiträge: 2585
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:31.03.09 13:19 IP: gespeichert
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Zitat |
Denn wir alle wissen ja – liebe macht blind.
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Ja so ist es meistens, das liebe blind macht.
Am Partner wird dann nur noch das Gute gesehen
und das negative verdrängt.
Gefällt mir gut, die Story.
Dein Schluss lässt wieder jede menge Vermutungen aufkommen.
Mal sehen was nachher zutrifft.
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Gruß vom Zwerglein
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fruchtzwerg |
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Einsteiger
Beiträge: 16
User ist offline
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:31.03.09 15:54 IP: gespeichert
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Welche Vermutungen kommen denn auf?
Eventuell lasse ich mich inspirieren...
Das Liebe blind macht ist (leider) eine persönliche Erfahrung...
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Trucker |
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Stamm-Gast
Latex ist geil
Beiträge: 1160
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:31.03.09 17:27 IP: gespeichert
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Super weiter geschrieben bin auf den nächsten Teil gespannt.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten
Gruß truckercd
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fruchtzwerg |
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Einsteiger
Beiträge: 16
User ist offline
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:06.04.09 00:28 IP: gespeichert
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Zu diesem Zeitpunkt war mir meine Verliebtheit noch gar nicht wirklich klar. Ich erwischte mich nur immer wieder dabei, wie ich gespannt vor dem Telefon saß und auf Pauls Anruf wartete. Zu Hause wurde die Stimmung immer schlechter. Meine Eltern waren wirklich sauer, dass ich nun Arbeitslos rum saß. Aber es war mir egal – wirklich.
Ich schrieb eine Woche lang keine einzige Bewerbung, immerzu dachte ich an Paul. Während dieser 2 Wochen wurde mir immer mehr klar, dass ich mich in Paul verliebt hatte. Er ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf – egal was ich versuchte. Aber da war ja noch die frisst, die mir meine Eltern gesetzt hatten.
Aber einen Job zu finden hatte ich schon aufgegeben. Eines Abends, kurz nachdem mein Vater nach Hause kam bat mich meine Mutter freundlich aber bestimmend zu einem Gespräch ins Wohnzimmer.
Als wir nun da saßen, war die Stimmung angespannt. „So kann es nicht weitergehen! Ich habe lange und ausführlich mit deiner Mutter gesprochen – es muss was passieren!“ legte mein Vater auf einmal los – „Wir können dich nicht, obwohl wir es uns vorgenommen hatten, einfach rauswerfen. Das bringen wir beide nicht übers Herz. Aber, mein Fräulein, so kann es nicht weitergehen.
Entweder du suchst dir eine eigene Wohnung und suchst dir einen Job – oder du findest wieder eine Ausbildungsstelle. Diese beiden Möglichkeiten hast du. Wir wollen, dass du eine Entscheidung triffst!“ – „Ist das alles?“ merkte ich in einem frechen Ton an. Ich war selbst erstaunt, diesen Ton kannte ich bis dato noch nicht von mir.
„Ja, das ist alles! Jetzt geh auf dein Zimmer – wir denken du hast jetzt genug zu tun!“ Mmh, ja meine Eltern hatten ja recht. Hätte ich doch bloß auf sie gehört. Aber wie das so ist als Teenager, alles ist wichtig, außer das was einem die Eltern sagen. So ging ich also auf mein Zimmer, schaltete meine Stereoanlage ein, legte mich aufs Bett und träumte von Paul.
Ich lies meine Gedanken schweifen. Ich hatte immerzu das Bild von Paul im Kopf. Mit seinen kurzen schwarzen Haaren, braunen Augen, dem süßen kleinen Bart am Kinn und dem Ohrring in seinem linken Ohr – oben am Knorpel. Der Ohrring gefiel mir besonders. Er hatte irgendwas, das mich fasziniert hat. Bewusst bemerkte ich dass erst, jetzt wo ich so auf meinem Bett lag und von ihm träumte. Meinem Traummann. Denn das war er, zumindest in diesem Moment. Ich, als schüchternes naives Mädchen hatte nicht mal Ohrringe.
Ich habe mich nie getraut mir welche schießen zu lassen. Zu sehr hatte ich Angst davor es könnte weh tun oder sich entzünden. Aber haben wollte ich schon immer welche. Immerhin, alle meine damaligen Freundinnen hatten welche. Viele auch mehrere. Den obligatorischen Bauchnabelpiercing gab es schon zu hauf in der alten Schule. Mir hätte damals auch so ein schöner Bananenstecker gut gefallen.
Aber da waren ja meine Eltern, die immer noch sehr konservativ waren. Jedenfalls verwarf ich den Gedanken immer wieder schnell. Auf der anderen Seite wollte ich natürlich Paul gefallen. Ihm würden Ohrringe an mir bestimmt gut gefallen. Zumal er ja auch einen Ohrring trägt.
Plötzlich klingelt mein Handy – „anonymer Anrufer“ steht auf dem Display. Nein da gehe ich nicht dran habe ich gedacht. Aber was wenn es Paul ist? Ich ging also ran. Da hatte ich eine weitere Chance vertan, mich „retten“ zu können – wäre ich doch meinen Prinzipien treu geblieben.
Damals war ich über glücklich, dass ich es nicht getan habe. Es war tatsächlich Paul am Telefon. „Entschuldige, dass ich dich so lange hab warten lassen, aber ich war auf Geschäftsreise in den vereinigten Emiraten und habe unsere neuen Produkte vorgestellt.“ Aber ich war ihm nicht böse, wie konnte ich auch, zu groß war mein Wunsch ihn wiederzusehen.
Wir haben wenn ich mich recht erinnere, die ganze Nacht telefoniert. Ich erzählte ihm einfach alles von mir und meinem Leben – den stress mit meinen Eltern, das Wohnungsproblem – ach einfach alles – noch viel mehr als ich euch in dieser Geschichte erzählen kann. Auch die Idee mit den Ohrringen erzählte ich ihm – fragte ihn nach seiner Meinung: „Paul, wie würdest du es finden, wenn ich mir Ohrringe schießen lasse?“ – „Nina, das musst du wissen – es ist dein Körper. Aber ich finde dich auch ohne wunderschön.“ – er machte eine Pause – „ Aber sexy würde es bestimmt aussehen!“.
Der letzte Satz hatte einen ziemlich bestimmenden Unterton, so dass es mir kalt den Rücken runter lief. Normalerweise mag ich es nicht herumkommandiert zu werden – aber hier, war das etwas anderes. Im Gegenteil, ich glaube, damals hat es etwas in mir ausgelöst – zum ersten Mal.
Es war, glaube ich schon halb 5 in der Nacht als ich mich endlich dazu durchrang ihm zu sagen: „u, Paul, ich … ich muss dich unbedingt wiedersehen – du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf“. „Ja, Nina, du mir auch nicht. Lass uns am Sonntag ins Kino gehen oder Billiard spielen.
Eigentlich war es mir ja egal, Hauptsache ich könnte bei Paul sein. „Überrasch mich und hohl mich am Sonntag um 8 Uhr ab“ sagte ich zu ihm – und dann passierte es, wieder einer der Momente die mein Leben verändern sollten: „Nina, und wenn du Probleme mit deinen Eltern hast, dann kannst du auch bei mir wohnen – hier bei mir ist für so eine schöne Frau wie dich immer Platz!“
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:06.04.09 00:56 IP: gespeichert
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hallo fruchtzwerg,
jetzt gibt es eine überraschung. was wird es sein?
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:06.04.09 06:10 IP: gespeichert
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Ist sie erst mal bei ihm, wird er sie langsam in Abhängigkeit bringen, und ihre Devote Ader fördern.
Innerhalb kurzer Zeit gilt nur noch was er sagt.
Ihren eigenen willen wird sie ganz aufgeben,
Eine neue Sklavin wurde geboren.
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Gruß vom Zwerglein
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 06.04.09 um 06:11 geändert
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Trucker |
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Stamm-Gast
Latex ist geil
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:06.04.09 09:29 IP: gespeichert
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Hey super Entwicklung, bin gespannt wie es weitergeht. Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten
Gruß truckercd
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fruchtzwerg |
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Einsteiger
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:06.04.09 19:58 IP: gespeichert
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eine Sklavin wird Sie nicht wirklich...
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Zauberdrachen |
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Story-Writer
Cuxhaven
Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd
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RE: Eine Geschichte - meine Geschichte
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Datum:06.04.09 22:17 IP: gespeichert
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fruchtzwerg, schreib bloß schnell weiter, die Story, meine ich, nicht nur Andeutungen. Super Story, obwohl noch gar nichts passiert ist.
LG Zauberdrachen
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