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Party-Weekend
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Datum:25.08.17 23:53 IP: gespeichert
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Ich bin froh, dass dieses Forum wieder läuft – herzlichen Dank an alle, die daran gearbeitet habe. In der Zwischenzeit ist das Leben natürlich weiter gegangen und hat u.a. einige weitere Erfahrungen mit meinem Keuschheitsgürtel gebracht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Falls sich der eine oder andere Leser fragt, ob an dem folgenden Bericht ein Körnchen Wahrheit sein könnte: Durchaus - aber es gibt schon gute Gründe, warum ich das Story-Board gewählt habe und nicht die Erfahrungsberichte.
Teil 1 - Vor der Party
Das Wochenende fing mit einem ganz normalen Freitagabend an. Nach der Arbeit waren noch einige Dinge im Haus zu erledigen, dann bin ich mit meiner Frau zum Sport gegangen. Das schaffen wir leider viel zu selten – man wird auch nicht jünger – aber an diesem Abend waren wir beide sporttauglich und sind in der Sporthalle mal wieder richtig in Bewegung gekommen. Wieder zu Hause, es war kurz nach 22:00 Uhr, hat meine Frau noch schnell die Sportsachen in die Waschmaschine geschmissen, während ich wie jeden Abend meinen My-Steel Keuschheitsgürtel aus dem Schrank geholt, angezogen und verschlossen haben.
Ich muss dazu sagen, dass wir kein klassisches Model von Dom und Sub leben. Die Phantasien rund um Fetisch, Keuschhaltung und BDSM habe ich, während meine Frau immer betont, sie bräuchte das alles nicht unbedingt und könnte auch ohne Latexkleidung, Keuschheitsgürtel oder Sub sehr gut leben. Da also der Keuschheitsgürtel genauso mein Vorschlag war wie alles andere in unserer Ehe, was die Bildzeitung und RTL2 nicht normal fänden, habe ich keinen Grund, mich über gewisse Umstände und Härten zu beschweren, die sich aus meine Wünschen und Vorschlägen ergeben haben – auch wenn sich das stellenweise anders anhören sollte.
Der restliche Abend und die Nacht von Freitag auf Samstag brachten keine erwähnenswerten Ereignisse. Ich trage den Keuschheitsgürtel seit etwa einem Jahr ganz konsequent vom Abend bis wenigstens zum Aufstehen, habe aber normalerweise immer noch Zugang zum Schlüssel und darf den KG morgens vor der Arbeit selbstständig ablegen. Meine Frau ist der Ansicht, der KG habe am Arbeitsplatz nichts zu suchen, also bin ich tagsüber allein durch mein Wort daran gebunden, mir nur zum Waschen und Pinkeln zwischen die Beine zu fassen. Das funktioniert auch sehr gut, denn in der Firma, für die ich arbeite, besteht keine Gefahr, in eine irgendwie erotische Stimmung zu kommen.
Durch die gute Eingewöhnung stört mich der KG nachts nicht mehr und wir hatte eine ruhige Nacht voller Vorfreude auf die Fetischparty, die wir am Samstag besuchen wollten. Davor war allerdings noch einiges zu tun. Neben dem üblichen Einkauf am Samstagmorgen hatte meine Frau noch eine längere Liste von Hausarbeiten im Kopf, die erledigt werden mussten, ehe wir unsere Partyoutfits sowie das Nötige für eine Nacht im Hotel einpacken konnte – die Location ist über 100 km von unserem Wohnort entfernt und ich fahre nach einer aufregenden Partynacht nur sehr ungerne noch so lange Strecken.
Zum Thema Hausarbeit muss ich sagen, dass ich da eher altmodische Vorstellungen habe. Da wir beide berufstätig sind und meine Frau fast genauso viel Zeit im Büro verbringt wie ich, ist es klar, dass sie nicht die ganze Arbeit einer Hausfrau von 1950 oder 1960 erledigen kann und will. Also wird die Arbeit geteilt, wobei ich vor allem Tätigkeiten rund ums Essen übernehme: Einkaufen, kochen, backen, Tisch decken, Spülmaschine ein- und ausräumen. Putzen, waschen und bügeln sind dagegen aus meiner Sicht klassische Frauenarbeiten, bei denen der Herr im Haus früher auf gar keinen Fall mit angepackt hätte und die nicht so richtig zum männlichen Rollenverständnis passen.
Wenn man sich keine Haushälterin, keine Putzfrau und kein Dienstmädchen leistet und auf der Liste für den Samstag nur Bad putzen, staubsaugen, Wäsche aufhängen und bügeln steht, ist das Problem offensichtlich, wenn die Frau nicht alleine arbeiten soll oder will. Bei uns gibt es da bei Bedarf eine recht elegante Lösung, die auch am Samstag funktioniert hat.
Den Keuschheitsgürtel hatte ich noch um, was es sowieso nicht gerade leicht macht, sich als Herr im Haus zu fühlen. Nachdem meine Frau entschieden hatte, dass sie putzen würde, wenn ich die Wäsche erledige, wurden meine Jeans, Sportslip und Latschen gegen einen lachsfarbenen Damenslip, Feinstrumpfhose, Petticoat, wadenlangen Rock und Riemchensandalen mit 5 cm Absatz getauscht, und schon war die Frauenrolle im Haus doppelt besetzt. Zusammen hatte wir in weniger als zwei Stunden die gesamte Hausarbeit erledigt und ich durfte für die Besorgungen in der Stadt den Rock wieder gegen eine Hose tauschen; nur den Slip und die Strumpfhose habe ich bis zum Abend getragen.
Einige Stunden später waren wir vom Einkaufen zurück, hatten eine Kleinigkeit gegessen und einen kleinen Trolley für die Nacht, eine Kiste voller Schuhe, Korsetts und Toys sowie etliche Kleidersäcke mit je zwei kompletten Latexoutfits für meine Frau und mich gepackt und im Auto verstaut. Die Anreise zu gebuchte Hotel lief glatt, sodass wir im Hotel genug Zeit hatten, um auszupacken und uns für die Party anzuziehen. Der Dresscode für die „Rubber Night“-Partys ist einfach: Latex only und damit genau mein Ding. Zum Glück war es ein eher kühler Abend, denn meine Frau fühlt sich bei Hitze in Latex nicht wohl, was ihr im schlimmsten Fall die Partylaune verderben kann. Falls es interessiert:
Ich hatte mich für eine schwarze Latexstrumpfhose als Unterwäsche und ein metallic-blaues Kurzarmhemd sowie eine silbergraue Latexjeans als Oberbekleidung entschieden. Strumpfhose für den Mann klingt wahrscheinlich nicht sexy, ist es auch nicht wirklich, aber dafür praktisch: Wenn man zuerst ein Latexhemd, dann eine Latexstrumpfhose und darüber die Jeans oder Anzughose anzieht, tropft man auch dann nicht vor sich hin, wenn es unter der Latexhaut zu warm werden sollte – alles ist wasserdicht. Mein Latexkorsett kam zusammen mit zwei Masken und ein wenig Spielzeug in eine passende Tasche, weil eine Autofahrt mit KG plus Korsett immer noch eine Herausforderung ist, die ich nicht immer brauche.
Meine Frau glänzte in einem recht ungewöhnlichen Outfit, bestehend aus einer Bluse mit weiten Ärmeln und einer extrem weit geschnittenen Haremshose. Die Bluse ist von der Brust abwärts aus schwarzem Latex gefertigt, genauso ein Teil der Haremshose von Slipgröße, in den ein seeehr langer Reißverschluss eingearbeitet ist. Arme und Schultern sowie die Beine sind bei dieser Kombination dagegen aus hauchfeinem rauch-transparentem Latex geklebt; nur die Arm- und Beinabschlüsse kontrastieren wieder in schwarz und liegen eng an. Dadurch ist meine Frau fast völlig von teils anliegendem, teils sanft schwingendem, kühlem, verführerisch raschelndem Latex umhüllt und an den kritischen Stellen züchtig bedeckt. Gleichzeitig schimmert viel Haut durch das transparente Latex – für mich ist das die pure Erotik und machte es nicht gerade leichter, den Keuschheitsgürtel zu (er)tragen.
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RE: Party-Weekend
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Datum:27.08.17 22:08 IP: gespeichert
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Liebe Leserinnen und Leser, ich glaube, ich muss mich dafür entschuldigen, dass diese Geschichte in Bezug auf Fetischphantasien nicht so in die Vollen geht wie viele andere Storys. Es ist halt im Grunde ein Erlebnisbericht, nur leicht verfremdet, um einige Szenen von anderen Partys ergänzt und in einzelnen Details um Stoff aus meinem Kopfkino erweitert.
Teil 2 - Beobachtungen
Die Party war schlicht der Hammer: Ungefähr 200 Gäste, alle in Latexoutfits, in einem riesigen SM-Studio auf zwei Etagen mit Barbereich, vielen öffentlichen Spielmöglichkeiten und einigen kleineren, privateren Räumen für Spiele ohne Publikum. Wir waren vorher schon öfter bei Partys des gleichen Veranstalters und kannten viele andere Gäste bereits von diesen Partys, Stammtischen oder anderen Gelegenheiten.
Ich möchte einen Partybericht schreiben, keinen Roman – nicht schon wieder – und euch den Mund nicht zu wässrig machen, aber es ist schon toll, was man auf so einer Party alles erleben kann. Vor allem beim ersten Besuch überwältigt einen natürlich zunächst die schier unbegrenzte Fülle der unterschiedlichsten Latexoutfits, Korsetts, Masken und High Heels, die von den Partygästen gezeigt wird. Abendkleider und Abendanzüge mit Weste und Krawatte aus Latex, schwarzer Catsuit oder transparenter Body, knackiger Mini oder üppiger Reifrock, Uniform oder Krankenschwestern-Outfit, in der Latexwelt ist nichts unmöglich. Mit ein wenig Glück ist auch der Latexzoo gut vertreten: Hunde, Katzen, Ponys, aber vielleicht auch eine Leopardin oder ein Zebra: Alles geht. Egal, ob man nun drei, vier, fünf oder sechs Stunden auf so einer tollen Fetischparty ist, man kann sich einfach nicht satt sehen und fühlt sich obendrein nicht als nerviger Spanner, da die große Mehrheit der Gäste das Motto „sehen und gesehen werden“ teilt oder wenigstens akzeptiert.
Sobald man sich in der Szene etwas besser auskennt, kommen natürlich ganz viele Gespräche über Gott und die Welt, Latex und SM, andere Partys usw. mit lieben alten Freunden und neuen Bekannten dazu. Die Stimmung ist fast durchgehend entspannt und positiv, geprägt von Neugierde, Offenheit und sehr viel Toleranz. Spannung kommt eigentlich nur auf sexueller Ebene auf, denn man merkt phasenweise schon die knisternde Erotik zwischen vielen Menschen, die im Alltag beispielsweise durch Kinder oder beruflichen Stress daran gehindert werden, ihre Vorlieben frei auszuleben. Während man sonst im Gespräch mit Freunden, Verwandten oder Kollegen Themen wie Latex, SM-Praktiken, Keuschheitsgürtel und Ähnliches nach Möglichkeit vermeidet, kann man hier ganz einfach so reden, wie man möchte. Beispielsweise gelten Komplimente für ein besonders elegantes oder auch geiles Outfit nicht als blöde Anmache, sondern werden mit einem freundlichen Lächeln quittiert und vielleicht sogar erwidert.
Ich frage euch: Wo sonst hat man als männlicher Korsettliebhaber die Gelegenheit, einer deutlich jüngeren Dame im schwarzen Catsuit das Korsett so knackig eng zu schnüren, wie sie es mag und selbst nicht schafft? Wie viel Latexfrauen umarmt man sonst im Laufe eines anderen Abends, zum Beispiel im Festzelt auf dem Schützenfest? Wie oft erinnert einen sonst der Keuschheitsgürtel daran, dass aus einer ursprünglich normalen Ehe im Vanilla-Sinne eine never-inside-Beziehung geworden ist, wobei sich das „never inside“ nicht nur auf das Honigtöpfchen der eigenen Ehefrau bezieht, sondern auf alle Körperöffnungen und alle Frauen?
Einige Beobachtungen an diesem Abend zum Träumen sind mir immer noch so präsent, als wäre es gestern gewesen. Da begegnete mir auf dem Weg zur Garderobe zum Beispiel eine Dame, nach der männlichen Begleitung zu schließen vermutlich eine noch recht junge Dame, die es wirklich nicht ganz leicht hatte. Schwarzer Catsuit, Korsett, High Heels und Latexmaske – soweit ist man es in dem Umfeld ja fast schon gewöhnt. Dazu kamen hier dicke Latexkugeln als eine Art Handschuhersatz, die mit stabilen Schnallen an den Handgelenken gesichert waren. Damit waren die Hände der Dame völlig unbrauchbar und eine eigenhändige Befreiung aus irgendeinem Teil des Outfits unmöglich.
Ihr Begleiter forderte sie mehrfach auf, ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen: „Sag mal ´Ich liebe mein Outfit!`“ Die Dame hat allerdings keinen Ton von sich gegeben, und das lag höchstwahrscheinlich nicht nur an einer trotzigen Grundeinstellung, sondern vor allem an einem äußerst restriktiv aussehenden Halskorsett. Dieses böse Teil reichte der Dame vom oberen Brustansatz bis über den Mund und war zusätzlich durch eine Stahlstrebe zwischen Kinn und Brustbein versteift. Falls sie darunter auch noch geknebelt war, wie ich annehme, hatte sie schlicht keine Chance, verbal gegen ihre Ausstattung zu protestieren – mehr als ein böser Blick aus funkelnden Augen war ihr offenbar nicht möglich.
Noch besser haben mir zwei schöne, schlanke, junge Frauen gefallen, von denen die offensichtlich Dominante ein bodenlanges Abendkleid trug, während die Partnerin eine knackig sitzende Latexleggins und ein Überbrustkorsett gewählt hatte, das auf höchstens 55 cm geschnürt war, vielleicht auch noch enger. Besonders aufgefallen sind mir bei dieser Sub die Pony Boots, also sehr hohe Stiefel, die bis zum Knie reichten und bei denen der Designer den Absatz einfach vergessen hatte.
Wir sind diesem Paar im Laufe des Abends mehrfach begegnet, unter anderem auch im Spielbereich. Die Hände der Sub waren gerade hoch über dem Kopf an eine frei hängende Kette gefesselt. Den schwarz glänzenden Latexpo streckte sie so weit und einladend wie möglich heraus. Ihre Begleiterin hatte offensichtlich Spaß daran, die spiegelnden Halbkugeln in der Latexhose erst mit einer kleinen Peitsche und dann mit einem schmalen Paddel zu bearbeiten. Vor allem das Paddel klatschte schön laut auf der Latexfläche, untermalt vom leisen Stöhnen der spielerisch Gezüchtigten. Den Beiden war der Genuss deutlich anzumerken, während meine Frau und ich aneinander gekuschelt auf einem Sofa am Rande des Raums saßen und ein wenig zugesehen haben. Man kann sich denken, dass nicht nur der Anblick, sondern auch meine Latexlady im Arm für mich sehr anregend war, natürlich nur im Rahmen der engen Grenzen, die der Keuschheitsgürtel setzt.
Die aufregendste Begegnung des Abends hatten wir allerdings mit einem Paar in meinem Alter, das wir vor dieser Veranstaltung nur flüchtig kannten. Die echten Namen der Beiden sind mir zwar bekannt, aber aus Gründen der Diskretion nenne ich sie einfach mal Steel-Dom und Steely. Er trug eine eher unscheinbare Kombination aus schwarz glänzendem Hemd und passender Hose. Einen spektakulären Kontrast bildeten die silbern glänzenden Schulterstücke einer mittelalterlichen Turnierrüstung, die der Steel-Dom über dem Latex trug. Endlich einmal eine Person, die nicht nur Dominanz ausdrücken wollte, sondern sie wirklich ausstrahlte!
Die zugehörige Sub, eine gut aussehende Blondine, begegnete mir auf Augenhöhe, wobei die Körpergröße bei höchstens 170 cm lag, aber die fehlende Handspanne wurde durch Pumps mit mehreren Zentimetern Plateau und gut 15 cm Absatz ausgeglichen. Bei Steely beschränkte sich die Latexkleidung auf oberschenkellange Strümpfe und ein enges Unterbrustkorsett, das restliche Outfit bestand aus Stahl. Von oben nach unten musste sie folgende Ausstattung tragen: Ein etwa 3 cm breites Halseisen, einen im Licht der Spots blitzenden BH mit Stahlcups, die von breiten Latexstreifen gehalten wurden, abgeschlossene Stahlschellen um die Handgelenke und als Highlight und Blickfang ein Keuschheitsgürtel mit durchgehendem Schrittband, komplett mit streng zusammengeschlossenen Schenkelbändern.
Flüchtige Bekanntschaft hin oder her – natürlich habe ich die Beiden angesprochen. Schnell entwickelte sich ein angeregtes Gespräch bei einem Glas Sekt, in dessen Verlauf wir erfuhren, dass es sich um einen gerade erst gelieferten Keuschheitsgürtel des gleichen Herstellers handelte, dem auch mein kleiner Freund seinen Einschluss verdankt. Meine Frau interessierte sich eher für den Latexritter, der übrigens mit seiner Frau in der gleichen Stadt lebt wie wir, während ich natürlich vor allem auf die Eindrücke der frisch Verschlossenen neugierig war.
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Ihr_joe |
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Staff-Member
Baden-Württemberg
Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Party-Weekend
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Datum:27.08.17 23:14 IP: gespeichert
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Lieben Sie Partys?
Ja, solche schon, wobei ich selten in den Genuss kam, nur ein Mal.
Beobachtungen...
ja durfte ich auch, ich durfte eine Maske tragen, sah nichts. Hörte aber alles, roch das Leder der Maske und Frauen und Männer. Aber es war eine tolle Erfahrung, ich bekam wahrscheinlich mehr mit, als ein Sehender.
So jetzt aber Schluss mit meinem Partygewäsch, damals lies mich meine Herrin nachträglich mit ihren Erzählungen die Party erleben (Kaum anders als von mir gefühlt.).
Heute erinnerst Du mich daran, erzählst was ich nicht sehen konnte .
Vielen Dank, von wegen nicht so in die Vollen geht...
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
Storys:
Vergewaltigt! beendet
Der Brief bendet
Die 3 Schlüsselhalterinnen und die Vanilla beendet
Mein Schatz ... eine Fm Geschichte ohne KG beendet/gekürzt
BDSM Kurzgeschichten beendet
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Story-Writer
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RE: Party-Weekend
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Datum:28.08.17 00:13 IP: gespeichert
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Hallo Ihr-joe,
ich bin - wie wahrscheinlich viele Latex- und Korsett-Fans - ein ausgesprochen visueller Mensch. Gerüche und Geräusche runden bei mir an solchen Abenden den Gesamteindruck ab (OK - die Gespräche gehören natürlich schon dazu, aber eher für die Unterhaltung als für die Erotik), selbst auf das Gefühl von Latex auf der Haut könnte ich zur Not verzichten, aber blind auf einer Latexparty? Höchststrafe, würde ich sagen.
"Nicht in die Vollen" bezieht sich darauf, dass wir uns bisher ausschließlich im Bereich des real Erlebten bewegen und den Rahmen dessen, was ich schon life gesehen habe, auch nicht verlassen werden. Nur selbst ausprobiert haben meine Frau und ich nicht 100% von dem, was die Protagonisten (und die Leser) noch erwartet, aber es wäre jederzeit möglich.
Also: Keine lebenslänglich in Latex versiegelten Sklaven o.ä., aber bei einer guten Party ist halt auch real so einiges möglich. Viel Spaß beim Lesen!
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SteveN |
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KG-Träger
Köln-Porz
Latex ist cool
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RE: Party-Weekend
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Datum:28.08.17 11:54 IP: gespeichert
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Hallo Mike Orca !
Eine Interessante Party hast du da betreten. Wir
sind natürlich gespannt was da noch so abgeht.
Viele Grüße SteveN
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Story-Writer
Beiträge: 420
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RE: Party-Weekend
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Datum:30.08.17 21:28 IP: gespeichert
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Hallo SteveN, vielen Dank für das Feedback. "Interessant" kann ich unbedingt unterschreiben, aber eigentlich ist das reichlich untertrieben für die Leistung des Veranstalters und seines phantastischen Teams. Wir gehen nicht allen paar Wochen auf eine größere Fetischveranstaltung und haben nicht beliebig viele Vergleichsmöglichkeiten, aber die hier um einzelne fiktive Elemente ergänzte Party(reihe) ist das Beste, was ich unter dem Stichwort Latex- oder Fetischparty bisher gesehen habe.
Teil 3 - Gespräche
Steely gehört, soweit sie mir erzählte, zu den seltenen Subs, die tatsächlich machen bzw. machen müssen, was der dominante Herr verlangt. Ich habe mir meinen Keuschheitsgürtel ja selbst ausgesucht, aber bei ihr hatte der Herr entschieden, den dekorativen Metall-BH um einen Keuschheitsgürtel zu ergänzen – sie hatte sich gefügt. Jetzt war sie seit ungefähr drei Stunden erstmals verschlossen, was ich schon für eine beachtliche Leistung halte – ich habe es beim ersten Test nicht so lange geschafft. Leider kann ich mich an den genauen Wortlaut unseres Gesprächs nicht mehr erinnern, dazu hatten wir uns zu viel zu erzählen. Hier folgt eine sinngemäße Zusammenfassung von den Passagen, die mir im Gedächtnis geblieben sind.
Zunächst wollte ich natürlich wissen, ob der hochwertige Keuschheitsgürtel nur für kurze Einsätze bei Sessions oder Partys gedacht war. Steely verneinte das – ihr Herr hat das klare Ziel, seine Sub so schnell wie möglich auch im Alltag verschlossen zu halten. Ich hatte spontan ein wenig Mitleid mit der Dame - bei aller Begeisterung, mal wieder einer echten KG-Trägerin gegenüber zu stehen. Natürlich habe ich die Gedanken für mich behalten, vor allem in Hörweite ihres Herrn, aber wer nach mehreren Stunden in einem brandneuen Keuschheitsgürtel noch keine Druckstellen hat, der kann bei entsprechender Motivation auf jeden Fall sehr schnell konsequent verschlossen werden.
Meine Gesprächspartnerin machte sich über ihre eigene Lage anscheinend weniger Sorgen als ich und spekulierte stattdessen, wie es wohl den verschlossenen Damen im Mittelalter ergangen sein mochte: Schmiedeeisen statt rostfreiem Stahl, schlechtere Passform im Vergleich zu einer neuzeitlichen Maßarbeit und die hygienischen Bedingungen auf einer Ritterburg ließen sie schaudern. Ich habe sie natürlich darüber aufgeklärt, dass es wahrscheinlich erst seit der Viktorianischen Zeit Keuschheitsgürtel gibt.
Allerdings muss ich gestehen, auch ein kleines Teufelchen im Kopf zu haben, und das musste einfach eine Bemerkung anbringen, früher wären die Leute halt auch nicht so wehleidig gewesen wie heute. Ein Keuschheitsgürtel sei nun einmal kein Baumwollslip und mit den entsprechenden Einschränkungen und Unbequemlichkeiten müsse man sich nun einmal abfinden. Eigentlich wollte ich sie damit ein wenig foppen, aber ihre Antwort fiel anders aus als erwartet:
„Ja, da hast du sicher Recht. Ich darf mich halt nicht so anstellen, dann gewöhne ich mich bestimmt schnell an den Keuschheitsgürtel. Mein Herr hat ja auch gesagt, dass ich die Schenkelbänder am Anfang nicht immer tragen muss!“
Ich weiß nicht, wie leidensfähig die Gute wirklich ist, aber an der Stelle war dann doch die Zeit für Späße vorbei und ich habe ihr dringend geraten, gut auf ihren Körper zu achten, weil mit wunden Stellen oder gar abgedrückten Nerven wirklich nicht zu spaßen ist. Zum Glück schaltete sich an dieser Stelle auch Steel-Dom wieder in unser Gespräch ein und versprach, gut auf seine Frau aufzupassen. Da die Beiden auch schon viele Jahre verheiratet sind, habe ich ein gutes Gefühl, was das Aufpassen angeht – einen verantwortungslosen Eindruck machte Steel-Dom auf mich jedenfalls nicht.
Nachdem alles Wesentliche gesagt war – Steely wusste inzwischen natürlich auch, dass sie nicht die einzige verschlossene Person am Tisch war – verabschiedeten die Beiden sich vorläufig in den Spielbereich, während meine Frau und ich dem reichhaltigen Buffet noch einen kurzen Besuch abstatteten.
Auch wenn ich dem Verlauf des Abends damit ein wenig vorgreife: Als wir die Beiden Stunden später noch einmal getroffen haben, trug die tapfere Steely ihren Keuschheitsgürtel immer noch. Das Taillenband drückte inzwischen etwas, was nach sechs oder sieben Stunden nun wirklich kein Wunder ist, aber es war wohl noch gut auszuhalten.
„Mal sehen. Morgen früh lasse ich sie wahrscheinlich raus“, kommentierte ihr Herr, „wenn sie bis dahin artig ist.“ Der leise Seufzer, der ihre einzige Antwort darstellte, klang in meinen Ohren nicht gespielt und ich schätze, da musste sie wohl durch. In zwei Wochen sehen wir uns bei einer anderen Veranstaltung wahrscheinlich wieder. Ich muss sage, ich bin gespannt, welche Unterwäsche sie dann trägt und wie es ihr bis dahin ergeht.
Nach einem kleine Imbiss zur Nacht, einigen weiteren Gesprächen und einer Runde durch den Spielbereich fragte ich meine Frau vorsichtig, ob sie eventuell Lust hätte, sich in einen der abschließbaren Räume zurückzuziehen und sich von mir erotisch verwöhnen zu lassen. Nach Sex im engeren Sinne musste ich gar nicht erst fragen. Wie bereits erwähnt sind für mich nur noch die sexuellen Varianten zugelassen, die ein verschlossener Voll-KG erlaubt und normaler Sex gehört definitiv nicht mehr auf die sehr kurze Liste meiner Optionen – ich weiß noch nicht einmal, ob meine Frau den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel in dem Moment in ihrer kleinen Abendhandtasche, an der Garderobe oder im Hotel hatte.
„Lieber später im Hotel“, flüsterte meine Liebe mir ins Ohr. Ich musste mich also vorerst damit begnügen, ihren Körper durch die wundervoll glatte Latexhülle zu streicheln. Auch dabei hatte ich eine Regel zu beachten, die im Gegensatz zu den meisten anderen Regeln auf einen Wusch meiner Frau zurück geht: Die Stellen ihres Körpers, die ein sehr knapper Bikini bedecken würde, darf ich ohne ausdrückliche Erlaubnis nicht mehr berühren. Bisher hatte sie mir nicht erlaubt, eine Hand an ihre Brüste oder zwischen ihre Beine zu legen, alsomusste meine Berührungen genauso keusch bleiben wie ich selbst. Die Mischung aus nicht können, weil der Keuschheitsgürtel wirkt, und nicht dürfen ist unglaublich wirkungsvoll, wenn es darum geht, einen Mann klein zu machen und zu halten, das kann ich allen Lesern ohne einschlägige Erfahrungen nur versichern.
„Ja, Herrin“ – mehr gab es nicht zu sagen. Statt ins Separee ging es also in einen zentralen Bereich des Studios mit Stehtischen, von denen man das Geschehen sehr gut beobachten kann. An dieser Stelle sollte ich vielleicht darauf hinweisen, dass ich natürlich nicht der einzige männliche Sub auf der Party war. Ich gehe nur deshalb weniger auf die ebenfalls reichlich vertretenen Paare aus einer dominanten Dame und einem devoten Herrn ein, weil mich diese Konstellation beim Zusehen nur in Einzelfällen reizt und ich mich unter grober Missachtung meiner Chronistenpflicht auf die Szenen konzentrierte, die meinen Keuschheitsgürtel besonders eng werden ließen.
Das ist auch der einzige Grund, warum die ebenfalls gut vertretene Szene der latexverrückten Transvestiten und Transsexuellen in meinem Bericht bisher nicht erwähnt wurde. Für Herren, die wie eine Dame aussehen wollen oder sich sogar als Frau fühlen, ist Latex ein perfektes Material. Eine schöne Latexmaske und eine gute Perücke reichen aus, um jeden Bartschatten besser zu verdecken als die dickste Schminke und eine Halbglatze in eine aufregende Langhaarfrisur zu verwandeln. Bei einem Catsuit mit aufgeblasenen Gummititten sieht kein Mensch, ob sich darunter auch noch eine echte Frauenbrust versteckt und ein Korsett kann den meisten Männern zu einer Taille verhelfen, die der natürlichen Taille einer Frau wenigstens nahe kommt. Dazu noch ein Rock, der möglicherweise verdächtige Beulen in der Hose verdeckt – näher kann ein Mann der Illusion natürlicher Weiblichkeit ohne die Hilfe von Hormontabletten und Skalpell kaum kommen. Auch wenn mich dieser Teil der Latexszene erotisch nicht anspricht, so ist es doch faszinierend, wenn man wirklich nicht sicher sagen kann, ob z.B. die Dame auf der Tanzfläche zehn oder elf Finger hat.
Nach wenigen Minuten wurde ich auf eine junge Frau – hier gab es keinen Zweifel - am Nebentisch aufmerksam, deren Haltung und kleinen Bewegungen mir ein wenig unnatürlich vorkamen. Ihre Latexkleidung bestand aus einem feuerroten Catsuit und einem recht bequem aussehenden Korsett – daher konnte die erkennbare Unruhe eigentlich nicht kommen. Die prächtigen Haare fielen ihr wie ein schwarzer Wasserfall über den Rücken und reichten bis zur Taille. Erst auf den zweiten Blick fiel mir daher ein kleines schwarzes Kästchen mit kleinen Leuchtdioden auf, das in ihrem Rücken am oberen Rand der Korsettschnürung befestigt war.
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SteveN |
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KG-Träger
Köln-Porz
Latex ist cool
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RE: Party-Weekend
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Datum:31.08.17 11:13 IP: gespeichert
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Hallo Mike Orca !
Ja es waren nur Gespräche.
Zu mehr wollte es bisher (leider) nicht werden.
Viele Grüße SteveN
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folssom |
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Sklave/KG-Träger
Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt
Beiträge: 2198
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RE: Party-Weekend
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Datum:07.10.17 00:19 IP: gespeichert
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Hey Mike Orca,
ich habe deine Party-Schilderungen gern gelesen.
Sie erinnern mich an die miterlebten Partys in Burg Vondern, Bergheim usw. und im Wuppertaler Zoo.
Bitte weiterschreiben. Danke
Freundl. Gruß Sarah
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Story-Writer
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RE: Party-Weekend
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Datum:18.10.17 00:18 IP: gespeichert
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Ich habe den Eindruck, dass diese Geschichte zu nah an der Realität bleibt, um große Begeisterung auszulösen. Bei Fetisch-Phantasien kann man halt auch Sachen schildern, die im realen Leben nicht möglich sind. Also mit der eher langweiligen Realität aufhören und lieber etwas Aufregenders schreiben? Da ich angebissene Geschichten selbst nicht gerne lese, möchte ich hier trotzdem kein Fragment stehen lassen. "Zu Glück" handelt es sich ja wirklich nur um einen Bericht von einer Party, den ich um einzelne Beobachtungen von anderen Veranstaltungen ergänze, und selbst die längste und beste Party liefert keinen Stoff 100 Fortsetzungen. Teil 4 folgt also heute, und die 1-2 fehlenden Fortsetzungen bringe ich auch noch zu Ende - versprochen.
Teil 4 - Kleines Spielzeug
Mit elektrischen Gemeinheiten für Subs kenne ich mich zwar nicht besonders gut aus, aber eines war auch für mich sofort klar: Ein Kästchen mit Stromquelle und Drähten, die in einem Latexanzug verschwinden, ist höchstwahrscheinlich kein Smartphone mit Ladegerät und auch kein Navigationsgerät. Außerdem lag der Schluss nahe, dass das Kästchen einen Empfänger enthalten musste und der zugehörige Sender samt Fernbedienung nicht weit sein konnte.
Suchend ließ ich meinen Blick über die anderen Partygäste in der Nähe schweifen und blieb schnell an einem bekannten Gesicht hängen. Der junge Mann ist mir aus den einschlägigen Foren als Power Pack bekannt, persönlich kennen wir uns unter anderem von einigen Begegnungen bei Latexstammtischen. Power Pack hatte meinen Blick bemerkt, winkte mir mit einer kleinen Fernbedienung in der Hand zu und grinste dabei übermütig. Demonstrativ deutete er auf das Spielgerät in seiner Hand, dann auf die verkabelte Dame, die unsere stille Kommunikation noch nicht bemerkt hatte, und drückte einen Knopf auf dem kleinen Kästchen.
Die Frau in dem roten Catsuit zuckte heftig zusammen und knickte ein wenig in den Knien ein. Wenn Blicke töten könnten, hätte ich mir um meinen Bekannten ernsthafte Sorgen gemacht, aber der lachte nur über die Reaktion der Frau und winkte sowohl sie als auch meine Frau und mich an seinen Stehtisch.
„Darf ich vorstellen: Das ist Julia, auch bekannt als Latexteufelchen, meine neue Sub. Julia, das sind Mike und seine Lady. Kannst Du meinen Freunden bitte kurz erklären, wie du heute ausgerüstet bist? Ich bin sicher, sie sterben vor Neugier!“
Power Pack hatte Recht, ich wollte wirklich wissen, was die Ärmste zu ertragen hatte. Julia schien wenig begeistert – es war unschwer zu erkennen, dass ihr die Idee nicht zusagte, einem fremden und obendrein deutlich älteren Paar wie meiner Frau und mir die intimsten Geheimnisse zu erzählen.
Ihr Herr hob drohend die Fernbedienung, doch selbst jetzt wollte sie noch nicht wirklich mit der Sprache heraus. Schnell huschten seine Finger über die Tasten der Fernbedienung. Im Stillen hatte ich mit Elektroschocks gerechnet, doch es sah so aus, als hätte Power Pack sich dafür entschieden, seine Sub auf einem anderen Weg weichzukochen. Ich meinte, ein ganz leises Summen hören zu können und sah, wie schwer es der jungen Latexschönheit plötzlich fiel, still zu stehen und die Hüften nicht allzu wollüstig zu bewegen.
„Na, möchtest Du wirklich nicht erzählen, was gerade passiert?“
Wir konnten es uns durchaus denken und deshalb hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn unser Bekannter seiner Sub die Peinlichkeit erspart hätte. Andererseits machte es mich schon an, zu sehen, wie Julia sich im wörtlichen wie im übertragenen Sinne wand. Ich weiß zwar nicht, ob es eher die Scham oder doch die Erregung war, die sie erröten ließ, aber es sah ausgesprochen süß aus.
„Muss ich jetzt wirklich alle Funktionen demonstrieren?“, erkundigte sich ihr Herr in einem Tonfall, den ich nur als gefährlich ruhig beschreiben kann.
Julia beam große Augen und wurde noch ein wenig röter, während sie heftig den Kopf schüttelte und sich gleichzeitig an den knackigen Hintern fasste.
„Vorne habe ich einen kleinen Vibrator mit Fernsteuerung drin, der gerade auf der untersten Stufe läuft“, flüsterte sie verschämt.
„Weiter, Sklavin! Und ein bisschen lauter, wenn ich bitten darf!“
„Ja, Herr“, sagte sie deutlich lauter, der Anweisung Folge leistend. „In den Vibrator ist außerdem eine Elektrode eingebaut, über die man mich mit Reizstrom verwöhnen oder mir Elektroschocks versetzen kann.“
„Wo ist die zweite Elektrode befestigt?“, wollte meine Frau wissen – auch ohne ein Studium der Elektrotechnik ist schließlich klar, dass Strom irgendwo hinfließen muss, um so zu wirken, wie man sich das als kleiner Sadist vorstellt.
Mit einem gewissen Erstaunen bemerkte ich, dass es bei Julia immer noch eine Steigerung von Rottönen gab, die das Gesicht annehmen konnte.
„Mein Herr hat das zweite Kabel mit einem Klebepad etwas weiter vorne von außen an meinem Körper befestigt. Herr, ist das genau genug? Bitte!“
„Na gut“, meinte der Angesprochene nur und drückte beiläufig auf einen Knopf der Fernbedienung. Seine Sub zuckte heftig zusammen. Ich konnte genau sehen, dass sie den starken Impuls verspürte, sich zwischen die Beine zu fassen und den Kontakt zu unterbrechen. Irgendwie schaffte sie es doch, nur die Hände zu Fäusten zu ballen und die Demonstration leise stöhnen zu ertragen. Ich kenne Power Pack nicht gut genug, um die Härte möglicher Reaktionen wirklich einschätzen zu können, aber wahrscheinlich drohten Julia schlimmere Strafen als ein kleiner Schmerzreiz im Lustzentrum, falls sie sich nicht zusammen nehmen würde.
„Das war die Variante mit den leichten Elektroschocks, Stufe 3. Die ersten beiden Stufen sind eigentlich nur ein leichtes Antippen, um die Aufmerksamkeit zu erregen oder eine vergessliche Sub an gewisse Dinge zu erinnern. Dann kommen die leichten Schmerzreize, mit denen ich so ein freches Latexteufelchen den ganzen Abend behandeln und ein wenig foppen kann, ohne sie ernsthaft zu bestrafen. Ab Stufe 5 oder 6 wird es dann richtig unangenehm und 8 bis 10 habe ich noch nie probiert. Auch die 7 haben wir erst ein einziges Mal getestet, als ich Julia mit einem 5er-Signal für eine Unachtsamkeit bestrafen wollte und sie mir als Antwort nur die Zunge rausgestreckt hat. Die 7 hat sie fast umgehauen und danach waren alle Frechheiten vergessen – sie hat auf den Knien um Gnade gebettelt.
„Es war wirklich schlimm“, flüsterte Julia. „Danach haben wir vereinbart, dass normalerweise die Stufe 6 das Ende der Fahnenstange ist. Nur wenn ich bei einem Strafschock auch noch frech werde, folgt der nächste Impuls zwei Stufen stärker. Zur Strafe die 6 und dann Zunge raus heißt also, dass ich Stufe 8 kennenlerne. Ich hoffe, ich werde nie so blöd sein, das zu provozieren!“
„Ist wahrscheinlich auch nicht zu empfehlen“, stimmte ich zu und erkundigte mich dann so beiläufig, wie es die wieder deutlich enger gewordene Röhre meines Keuschheitsgürtels erlaubte: „Und der süße Popo ist auch mit einem Elektroschocker ausgestattet?“
Julias Herr grinste breit.
„Viel besser, allerdinge schwer zu erklären. Es ist so eine Art Stöpsel, ein Plug, den man aufblasen kann. Ach, was soll das Gerede – ich zeige es euch einfach und Julia darf kommentieren, was passiert.“
Julia seufzte leise und ergab sich in ihr Schicksal. Power Pack legte die Fernbedienung für die bereits vorgeführten Spielereien zur Seite und holte eine zweite Fernbedienung mit mehreren Knöpfen und Reglern aus der Tasche. Die Einstellungen stimmten anscheinend schon, denn ein Knopfdruck reichte, um die Show zu starten.
Die Wirkung unterschied sich deutlich von den Elektroschocks. Julia atmete tief ein und aus, während sie offensichtlich versuchte, sich zu entspannen. Auch diese Vorrichtung brummte bei der Arbeit leise, aber der Effekt war wohl weniger angenehm als bei einem Vibrator.
„Der Plug in meinem Hintereingang ist aus Gummi und wird gerade von einer kleinen elektrischen Pumpe aufgeblasen. Ganz ohne Luft ist die engste Stelle nur 15mm dick und kaum zu spüren, aber jetzt werde ich tüchtig gedehnt.“
Sie biss sich auf die Lippen, als die Dehnung so langsam unangenehm wurde. Ich meinte, kleine Schweißperlen auf Julias Stirn zu sehen, und die Pumpe brummte immer noch.
„Ruhig, Kleines, gleich hast du es geschafft“, ermutigte Power Pack sein Opfer, das jetzt kaum noch ruhig stehen konnte. Dann verstummte die Pumpe, aber ich konnte mir denken, dass der Plug davon nicht kleiner wurde.
„Das Böse daran ist noch nicht einmal, dass man das Gefühl hat, wie bei einer Geburt gedehnt zu werden“, presste Julia heraus. „Das Scheißding pumpt einen nicht um ein oder zwei oder drei Zentimeter auf, sondern bis zu einem eingestellten Gegendruck. Dann bleibt die Größe einige Sekunden oder Minuten konstant, bevor die Luft durch ein Ventil wieder abgelassen wird. Nach einer kurzen Pause beginnt der nächste Zyklus, und so weiter. Jedes normale Toy geht immer leichter rein und raus, je besser man bereits gedehnt ist. Hier ist jeder Durchgang mindestens so schlimm wie die davor, weil die Pumpe immer später stoppt, je geringer der Gegendruck des Muskels wird.“
Während Julia die diabolische Erfindung erklärte, war die Luft mit einem leisen Zischen entwichen. Die Erleichterung war jedoch nur von sehr kurzer Dauer, dann setzte das leise Brummen wieder ein, von dem wir jetzt wussten, was es für Julia bedeutete.
„Wie lange möchtest du?“, wurde Julia gefragt.
„Am liebsten gar nicht mehr, aber du machst ja sowieso, was du willst. Ob ich jetzt zehn Minuten sage oder eine Stunde, spielt doch sowieso keine Rolle!“, beklagte sich die Schönheit im roten Latexanzug.
„Sie ist manchmal wirklich noch zu unerfahren“, entschuldigte Power Pack seine Sub. „Was soll ich denn mit so einer Aussage anfangen? Mike, du darfst entscheiden: Zehn Minuten oder eine Stunde Dehnübungen für unser Latexteufelchen!“
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RE: Party-Weekend
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Datum:20.10.17 23:44 IP: gespeichert
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Hallo Mike Orca,
Zitat |
Ich habe den Eindruck, dass diese Geschichte zu nah an der Realität bleibt, um große Begeisterung auszulösen. Bei Fetisch-Phantasien kann man halt auch Sachen schildern, die im realen Leben nicht möglich sind. Also mit der eher langweiligen Realität aufhören und lieber etwas Aufregenders schreiben?
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Bitte bleibe deinem Stil bei der Schilderung deines Party-Wochenendes treu.
Vielleicht können es leider nur User richtig wertschätzen, die es selbst einmal erlebt haben, wie aufregend soch ein Partybesuch wirklich sein kann. Beginnend mit der Ankleidung, der Hinfahrt voller Erwartungen und wenn es gut gelaufen ist (meistens) einer Rückfahrt, wo man alles erlebte noch einmal in Ruhe nachvollziehen kann.
Kopfkinogeschichten mit vielen Sternchenwörtern langweilen mich.
Ich freue mich auf die noch komende(n) Fortsetzung(en).
Vielen Dank Sarah
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RE: Party-Weekend
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Datum:21.10.17 09:22 IP: gespeichert
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Hallo Mike Orca,
ich lese Deinen Partybericht nebst Zusatzinformatinen auch gerne,
mich interessiert aber jedes Mal mehr,
welche/s Event/s das "real" war/ist/sind,
das/die Du da beschreibst ...
da ginge ich vielleicht auch mal gern hin
Lieben Gruß ~~ M
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 21.10.17 um 09:29 geändert FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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Ihr_joe |
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RE: Party-Weekend
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Datum:21.10.17 10:06 IP: gespeichert
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Hallo, Mike Orca,
Dein Eindruck täuscht, realistische Erzählungen sind meist besser als Fiktion, ich kann mit Dingen, die nicht wirklich passieren könnten wenig anfangen. Es sei denn, es ist so weit von der Realität entfernt, dass es auch interessieren kann.
Trotzdem finde ich gerade eine Erzählung, die auf realen Erlebnissen passiert meist besser.
Dankeschön und bleib Deinem Stil treu!
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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RE: Party-Weekend
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Datum:21.10.17 16:05 IP: gespeichert
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Vielen Dank für die aufmunternden Kommentare! Der nächste Teil ist in Arbeit, aber es wird noch ein paar Tage dauern, bis es weiter geht - hoffentlich nicht so lang wie zwischen den letzten beiden Teilen.
@ Moira
Wenn Du bei google die Stichworte Rubber, Night und Dortmund eingibst, solltest Du auf die richtige Seite stoßen. 2017 gab es von dem Veranstalter bisher zwei Partys, von denen ca. 90% der geschilderten Eindrücke und Erlebnisse stammen, ein dritter Termin ist im November. Meine Frau und ich haben da leider einen anderen, nicht verschiebbaren Termin - sonst wären wir ganz sicher wieder dabei. Absolut empfehlenswerte Veranstaltung!
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RE: Party-Weekend
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Datum:31.10.17 19:36 IP: gespeichert
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Weiter im Text! Der folgende Teil enthält mehr Fiktives als die bisherigen Fortsetzungen, hätte aber durchaus so oder so ähnlich passieren können. Ich brauche nur eine passende Verbindung zu der nächsten Szene, die sich am gleichen Ort bei einer anderen Party ereignet hat, und zu realistisch möchte ich meine Protagonisten auch nicht schildern
Teil 5 - Gedehnte Zeit
Obwohl Julia gerade wieder maximal aufgeblasen wurde, ließ diese Entscheidung ihres Herrn sie das Spielzeug in ihrem Hintern kurzfristig vergessen. Ohne eine Sekunde zu zögern warf sie sich vor mir auf die Knie und bettelte um Gnade:
„Bitte nur zehn die Minuten“, flehte sie mich an. „Jeder einzelne Zyklus ist schlimm. Jetzt sind es erst zwei Durchgänge gewesen und ich bin schon weit offen. Zehn Minuten sind weitere fünf Dehnungen – viel mehr hat mein Herr mir noch nie zugemutet. In einer Stunde haben meine Muskeln da hinten bestimmt längst völlig aufgegeben und ich kann nur hoffen, dass ich danach keine Windeln brauche, bis sich alles erholt hat.“
Ich bin kein Sadist, jedenfalls kein besonders gemeiner Sadist, und hätte Julia auf jeden Fall geschont. Ihr Pech, dass ich in Bezug auf Sex nichts zu melden habe, schon gar nicht in Gegenwart meiner Frau. Wie ich es erwartet hatte, schritt sie dann auch ein, bevor ich auf Julias Bitte eingehen konnte:
„Tut mir Leid für dich“, erklärte meine Frau der armen Julia, „aber mein Sub hat leider nicht das Recht, ohne meine Zustimmung mit anderen Damen zu spielen. Die Entscheidung, ob, wie oder wie lange eine andere Person behandelt wird, steht ihm nicht zu.“
Julia schaltete schnell und krabbelte auf Händen und Knien zu meiner Frau und Herrin. Demütig küsste sie ihr die Schuhe und wiederholte ihre Bitte.
„Meinetwegen kann es bei zehn Minuten bleiben, aber das kostet dich eine Kleinigkeit. Ich denke, eine Fußmassage für mich und ein wenig Unterstützung bei der Erfüllung eines Wunsches von meinem Sub wären angemessen. Einverstanden?“
„Ja, danke, Herrin“, stimmte Julia sofort zu und sah wirklich sehr dankbar aus. „Eine Fußmassage für die Herrin – kein Problem. Und womit kann ich Mike glücklich machen? Ich schätze, ich kann wirklich ziemlich gut blasen, sogar Deep Throat!“
Meine Frau lachte nur.
„Nein, da hast du mich falsch verstanden. Ich sehe meinem Sub zwar an, wie sehr ihn dein Angebot reizt, aber daraus wird nichts. Für Mike gilt das Prinzip „Never inside“, das heißt, er darf mit dem, was man normalerweise seine Männlichkeit nennen würde, nie wieder Unfug machen. Jede Form der Penetration gehört für ihn nur noch in den Bereich schöner Erinnerungen: Von vorne, von hinten oder in den Mund, bei seiner Herrin oder irgendeiner anderen Frau - nichts davon wird er als mein Sub noch einmal erleben.“
„Mike ist also völlig auf Handbetrieb reduziert?“, erkundigte sich Julias Herr sichtlich beeindruckt.
„Das geht ja nun schon gar nicht!“, stellte meine Frau klar und hörte sich dabei fast ein wenig empört an. „Mike hat mir schon vor vielen Jahren versprochen, nur noch mit mir Sex zu haben – genauer gesagt, er hat ein Gelübde abgelegt, sich nie wieder selbst zu beglücken. Das wirkt besser als der Keuschheitsgürtel, den er inzwischen auch ziemlich oft trägt, weil ich auf die Art nichts kontrollieren oder überwachen muss – einen Keuschheitsgürtel kann man austricksen, ein Gelübde nicht. Nein, wenn ich es für richtig halte, ihn kommen zu lassen, dann nur durch meine Reize und mit verschlossenem Keuschheitsgürtel. Das ist nicht ganz leicht und erfordert sehr viel Erregung, aber nach langen keuschen Phasen funktioniert es und das reicht für ihn völlig aus.“
Meine Frau merkte offensichtlich, dass vor allem Julia von dieser Erklärung ziemlich geschockt war – schließlich lebte sie selbst als Sub und konnte nicht sicher sein, was ihr Herr von Keuschheitsgürteln und Orgasmuskontrolle hielt. Also fügte sie eine weitere Erklärung hinzu:
„Und ehe ihr jetzt allzu viel Mitleid habt: Es waren nicht meine Ideen oder Forderungen, die meinen Mann zu einem weitgehend keuschen Leben gebracht haben. Er hat das Thema Keuschheit von sich aus angesprochen und Schritt für Schritt vorangetrieben. Ich habe mir das jahrelang angehört und angesehen, bis ich sicher war, dass er das wirklich will. Dann gab es noch eine Phase voller Zweifel, ob seine Vorschläge unserer Ehe und mir gut tun, aber die sind ausgeräumt.
Schließlich habe ich unser Arrangement mit ein, zwei zusätzlichen Regeln nachjustiert und jetzt ist es für mich perfekt. Gut, Mike würde vielleicht einwenden, dass ich eine Spur weiter gegangen bin, als er es sich vorgestellt hat, aber er hat mir alle Freiheiten für solche Entscheidungen gegeben und muss jetzt halt sehen, wie er zurechtkommt.“
„Krass“, stellte Julia nur trocken fest. „Schade, Mike, ich hätte dich wirklich gerne bis zum letzten Tröpfchen ausgesaugt. Herrin, wie soll ich sonst helfen? Möchtest du selbst verwöhnt werden?“
„Ja, schon, aber das habe ich nicht gemeint und außerdem habe ich dafür schließlich einen eigenen Experten. Nein, die Stichworte lauten Vakuumbett und Atemreduktion Um meine Füße kannst du dich in den zehn Minuten kümmern, die deine Dehnübungen noch dauern und dann kannst du mir helfen, meinen Sub zu bespielen!“
„Na, dann ist ja alles geklärt“, stellte Power Pack fest. „Ich wünsche viel Spaß, Mike. Wahrscheinlich hättest du lieber das Zuckerschnütchen von meiner Kleinen genossen, aber da kann ich leider auch nichts für dich tun. Nie heißt nie, jedenfalls bei mir.“
Er hatte natürlich absolut Recht, und zwar mit beiden Punkten, aber ich hatte mir sowieso nicht die geringsten Hoffnungen gemacht und freute mich außerdem auf das Vakuumbett. Also konnte ich vergleichsweise entspannt zusehen, wie Julia meiner Frau die High Heels auszog und den Füßen eine kurze, aber gründliche Massage zukommen ließ. Beide Frauen stöhnten dabei ab und an leise auf, meine Frau voller Behagen wegen der wohltuenden Behandlung und Julia wegen der immer stärkeren Dehnungen.
Als Power Pack endlich auf den entscheidenden Knopf drückte und seine Sub vorerst erlöst, sackte die kurz auf dem Boden zusammen. Wir ließen ihr den Moment der Ruhe, den sie so offensichtlich brauchte. Ich war etwas unsicher, ob die Behandlung Julias Grenzen nicht überschritten hatte und vermute, dass es meiner Frau ähnlich erging. Nur ihr Herr schien die Reaktion normal zu finden und wirkte völlig entspannt.
„Alles in Ordnung?“, erkundigte sich meine Frau leise bei Julia. Die nickte kurz, fasste sich kurz prüfend zwischen die Pobacken und erwiderte:
„Ja, geht schon. Das Teil ist wirklich fies, aber sobald es ausgeschaltet wird, kann man sich auch ziemlich schnell erholen.“
Sie kam wieder hoch, zunächst auf die Knie und dann auf die Beine. „Sollen wir uns jetzt um deinen Mann kümmern? Der sieht so aus, als könne er es kaum noch erwarten!“
Power Pack nahm Julia kurz in den Arm, drückte sie und lobte ihre Tapferkeit. „Ich denke, es wird ein Weilchen dauern, bis ihr Mike anständig versorgt habt. Ich lasse dich erstmal in Dagmars Obhut – du wirst ihr gehorchen, solange ich nicht im Raum bin. Ich geh mal kurz an die Bar und treffe euch dann gleich beim Vakuumbett!“
Zu dritt gingen wir also in den Spielbereich zu dem Gerät, das ich gleich kennenlernen sollte. Zum Glück wurde gerade ein anderer Gast befreit und eine Warteschlange gab es auch nicht, so dass es losgehen konnte, sobald das Vakuumbett frei und kurz desinfiziert war.
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RE: Party-Weekend
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Datum:23.11.17 21:36 IP: gespeichert
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Ich gehe davon aus, dass noch nicht alle Leser die Gelegenheit hatten, sich ein Vakuumbett aus der Nähe anzusehen, also sollte ich wohl wenigstens das Prinzip beschreiben. So ein ganz spezielles Bett benötigt zunächst einen mehr oder weniger stabilen Rahmen aus Kunststoff- oder Stahlrohren, der so groß ist, dass man bequem ausgestreckt darin liegen kann, ohne den Rahmen zu berühren. An der Innenseite der Rohre befinden sich Bohrungen, durch die Luft abgesaugt werden kann, sobald der Rohrrahmen durch weitere Rohre oder einen ausreichend stabilen Schlauch mit einem Staubsauger oder einer Vakuumpumpe verbunden ist.
Dieser Rahmen wird im Prinzip von einem Latexsack umschlossen, in den ein Mensch passt. Ich sage „im Prinzip“, denn natürlich muss es zum Ein- und Aussteigen eine Möglichkeit geben, den Sack zu öffnen, und sobald man drinnen liegt, muss ein luftdichter Verschluss möglich sein. Hier waren die beiden Latexlagen nur an einer Längsseite verklebt und wurden an den übrigen drei Seiten mit einem sehr langen, gasdichten Reißverschluss verbunden.
Eine weitere Kleinigkeit sollte bei der Konstruktion und Nutzung eines Vakuumbetts möglichst nicht übersehen werden: Es mag sich zwar geil anhören, zwischen zwei Latexschichten vakuumverpackt zu werden, aber ohne Atemluft ist es ein sehr zweifelhaftes Vergnügen. Es gibt Modelle, bei denen die Atmung nur über ein Röhrchen oder einen Schlauch möglich ist, den man dann tunlichst nicht aus dem Mund verlieren sollte. Das Bett auf der Party war die risikoarme Variante mit einer Öffnung für den Kopf, der also außerhalb der Latexhülle lag; die Abdichtung erfolgte durch eine eng anliegende Halsmanschette wie bei einem Trockentauchanzug.
Ich zog also meine Schuhe aus und legte mich in das aufgeklappte Vakuumbett, das seinerseits auf einer großen, bequemen Matratze lag. Meine Frau half mir, den Kopf durch die Öffnung zu stecken und die Halsmanschette faltenfrei zu richten, um einen dichten Sitz zu erreichen. Dann wurde mit Julias Hilfe der Reißverschluss zu gezogen und ich bekam einen ersten Eindruck von dem, was mich erwartete. Arme und Beine konnte ich zwar noch fast frei bewegen, aber mich aufrichten oder das Bett ohne Hilfe verlassen konnte ich nicht mehr.
„Du hast eben noch etwas von Atemreduktion erwähnt“, stellte Julia fest, noch bevor meine Frau die Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt hatte. „Mir wäre die Hilflosigkeit ja jetzt schon unheimlich – und jetzt willst du ihm auch noch die Luft nehmen?“
An der Stelle musste ich meine Frau einfach verteidigen, zumal noch wenigstens zwei weitere Paare in Hörweite standen:
„Julia, ich habe mir das ausdrücklich gewünscht, was jetzt hoffentlich gleich passiert. Das Programm heißt eher Wunschzettelsub darf spielen und nicht gnadenlose Herrin dominiert bedauernswertes Opfer.“
„Er ist halt ein wenig anders“, kommentierte meine Frau lakonisch und packte die Atemreduktionsmaske aus. Hier kann ich auf eine ausführliche Beschreibung verzichten – googlen hilft bestimmt. Meine Maske besteht fast komplett aus transparentem Latex, nur der Reißverschluss, der enge Kragen und die Einfassung der kleinen Öffnung zum Atmen bilden einen Kontrast in schwarz.
Ich musste nur meinen Kopf ein wenig anheben, dann wurde mir die Maske schnell über den Kopf gestreift und so ausgerichtet, dass sich die Öffnung für die Atmung unmittelbar unter der Nase befand. Ich machte als Test zwei tiefe Atemzüge und bat meine Frau dann, den Reißverschluss zu schließen.
„Alles OK?“, erkundigte sie sich nach einem kurzen Moment, in dem ich meine Arme und Beine möglichst bequem ausstreckte, mich entspannte und meine Atmung an die leicht eingeschränkte Luftzufuhr anpasste. „Atemreduktion“ hört sich dramatisch an und wenn solche Spielchen ohne Aufsicht oder ohne das rechte Augenmaß betrieben werden, gelten sie zu Recht als ausgesprochen gefährlich – Stichwort Darwin Award. Wer möchte sich danach schon auf Wolke sieben wiederfinden, mit Flügelchen am Rücken und einer blöden Harfe in der Hand? Meine Maske ist deshalb so ausgelegt, dass ich im Ruhezustand keinerlei Luftnot bekomme. Solange ich langsam und ruhig atme, sind Probleme ausgeschlossen – nur körperliche Anstrengungen, Stress und Hektik vertragen sich mit der Maske absolut nicht.
„Alles OK“, bestätigte ich so deutlich wie möglich.
„Na gut, dann kann es ja losgehen“, stellte meine Frau fest. „Julia, kannst Du bitte die Pumpe einschalten?“
Offensichtlich konnte sie das, denn unmittelbar nach der Bitte meiner Frau setzte ein leises Brummen ein, als die Pumpe damit begann, die Luft aus dem Vakuumbett zu saugen. Die Gefühle dabei sind schwer zu beschreiben. Der Luftzug kühlt einen kurzen Moment lang, während sich die Latexschichten von oben und unten erst an den Körper anschmiegen und ihn dann immer fester umschließen. Dann ist der maximale Unterdruck erreicht und die Pumpe kann abgeschaltet werden.
Ruhe.
Gedämpft durch die Latexschicht der Maske drang nur ein leises Murmeln anderer Partygäste an meine Ohren, keine verständlichen Gesprächsfetzen. Bewegungen waren nur noch ganz eingeschränkt möglich, denn abgesehen vom Kopf wurden alle anderen Körperteile vom kleinen Finger bis zum großen Zeh sanft, aber auch sehr nachdrücklich in der Haltung fixiert, in der sie vor dem Einschalten der Pumpe waren. Man könnte grundsätzlich gegen ein Vakuumbett ankämpfen, aber das ist sinnlos und kostet zusätzliche Luft, die man nicht hat. Also versuchte ich es gar nicht erst und akzeptierte meine überaus bequeme Lage als unveränderlich.
Ruhe.
Das ist für mich nicht nur das Fehlen von Geräuschen und Bewegungen, sondern vor allem eine Stimmungslage, die ich sonst viel zu selten erreiche. Ruhe bedeutet, dass alles gut ist, wie es gerade ist. Keiner will irgendetwas von mir, nichts kann oder muss erledigt werden. Einatmen, ausatmen. Einatmen, ausatmen. Mehr ist nicht nötig, weil mehr auch gar nicht möglich ist. Ich habe gehört, dass Yoga und andere fernöstliche Meditationstechniken ähnlich wirken sollen. Ich komme eher an menschenleeren Plätzen in der Natur zur Ruhe, aber die sind in Europa schwer zu finden. Eine Düne in der Namib mit Blick in die Unendlichkeit, ein plätschernder Bach im kunterbunten kanadischen Herbstwald oder ein menschenleerer Strand in einer sternenklaren Nacht auf Bali ermöglichen ebenfalls Momente tiefster Ruhe, aber diese besonderen Plätze kann man nicht nach Hause mitnehmen – nur die Erinnerung.
Ruhe.
Nichts hilf dabei besser als eine bewusste, kontrollierte Atmung. Beim Tauchen sind ähnliche Erfahrungen möglich, aber nur, wenn das Wasser angenehm warm ist, die Ausrüstung perfekt sitzt und nicht drückt und man sich um Tauchzeit und –tiefe, Luftverbrauch, Navigation oder unerfahrene Buddys gerade keine Gedanken macht. Realistisch betrachtet gibt es unter Wasser also nur kurze Momente echter Ruhe, während es im Vakuumbett fixiert kaum ein Zeitlimit gibt.
Ich kann nicht sagen, wie lange die Phase wunderbarer Ruhe und Entspannung dauerte. Es können nur wenige Minuten gewesen sein oder eine viertel Stunde, dann wurde der eine Genuss durch einen anderen ersetzt: Meine Frau, die direkt neben meinem Kopf saß, fing an, mich durch die Latexschichten zu berühren. Man muss so etwas selbst erlebt haben, um nachfühlen zu können, welche Wirkungen in so einem Moment selbst kleineste Berührungen etwa der Brustwarzen haben, vor allem natürlich nach mehreren Wochen der Keuschhaltung.
Es dauerte nur wenige Sekunden, um wohlige Entspannung in extreme sexuelle Spannung zu verwandeln. Von jetzt an war die Atemreduktionsmaske kein Hilfsmittel mehr, um zur Ruhe zu kommen, sondern ein Problem. Genau das erklärte meine Frau in diesem Moment auch Julia:
„Solange Mike ruhig liegt, bekommt er reichlich Luft. Wenn ich ihn aber ein wenig anheize, will er sich bewegen, wenn möglich sogar trotz Keuschheitsgürtel zum Orgasmus kommen. Außerdem beschleunigt sich mit steigender Erregung die Atemfrequenz ganz automatisch. Dadurch saugt sich die Maske immer wieder mal so an sein Gesicht, dass die Öffnung blockiert wird und er keinen vollen Atemzug bekommt, bevor er wieder ausatmen muss. Die Luft wird knapper, die Atmung beschleunigt sich noch mehr, die Erregung steigt noch weiter – ein Teufelskreis, an dessen Ende theoretisch ein Orgasmus oder eine Ohnmacht oder beides stehen könnte, wenn ich es so weit kommen lassen würde.
Ich kenne meinen Mann und seine Reaktionen inzwischen so gut, dass ich nur auf seine Atmung achten muss, um zu sehen, wie weit er noch vom Höhepunkt entfernt ist. Ich reize ihn gerade so viel, dass er seine Atmung noch mit Mühe kontrollieren kann, aber dafür kommt er auch nicht ans Ziel. Wenn du magst, kannst du es auch mal probieren. Wahrscheinlich macht ihn jetzt jede Berührung an, aber seine Brustwarzen reagieren inzwischen mindestens so empfindlich auf Stimulationen wie deine oder meine Perle.“
Soweit ich es erkennen konnte, zog meine Frau sich ein wenig zurück und machte Julia Platz. Die gönnte mir etwas intensivere Berührungen als meine Frau zuvor, vor allem an der Brust. Kurz kam sogar Hoffnung auf einen Orgasmus auf.
„Nicht so viel!“, ermahnte meine Frau leider ihre unerfahrene Helferin. „Du siehst doch, dass er schon ein wenig hektisch atmet – nicht, dass er noch kommt! Wenn es einen Unfall gibt, bist du Schuld. Sieh dich vor, sonst könnt ihr gleich die Plätze tauschen. Was hältst du von weiteren Dehnübungen am Hintereingang, während du mit dieser netten Maske vor der Nase im Vakuumbett schmoren musst?“
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Ihr_joe |
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RE: Party-Weekend
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Datum:24.11.17 00:05 IP: gespeichert
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Vielen Dank,
ich hatte noch nie das Vergnügen in einem Vakuumbett zu sein, hört sich aber recht interessant an. Ich bin kein wie Du so schön schreibst Wunschzettelsub, vermutlich werde ich es also auch nie erleben. Es sei denn meine Herrin hat Lust dazu.
Um so mehr Danke ich Dir für die ausführliche Beschreibung.
Wenn ich das richtig interpretiere zählt das in die Kategorie Belohnung, zumindest würde meine Herrin das wohl so einordnen.
Noch einmal lieben Dank
Ihr_joe
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 24.11.17 um 00:08 geändert Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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RE: Party-Weekend
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Datum:24.11.17 18:46 IP: gespeichert
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Hallo Ihr_joe,
ob Belohnung oder doch eher Bestrafung hängt mit Sicherheit von den Akteuren ab. So, wie ich es erlebt habe, war es für mich eine sehr angenehme Erfahrung, aber man sollte nicht vergessen, dass man vakuumverpackt wirklich völlig hilflos ist. Wenn die Person "draußen" auch nur ein klein wenig gemein ist (Stichworte: Kitzeln, kneifen, schlagen, Öffnung der Maske kurz zuhalten, ferngesteuerte Spielzeuge usw.), dann kann es auch beliebig unangenehm gestaltet werden. Ich weiß nicht, ob ich zu einer sadistischen Person ähnlich viel Vertrauen hätte wie an dem Abend zu meiner Frau und ihren Begleiterinnen (real waren es zwei weitere Damen, die wir schon länger ganz gut kennen).
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Ihr_joe |
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RE: Party-Weekend
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Datum:24.11.17 19:01 IP: gespeichert
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Zitat | Hallo Ihr_joe,
ob Belohnung oder doch eher Bestrafung hängt mit Sicherheit von den Akteuren ab. So, wie ich es erlebt habe, war es für mich eine sehr angenehme Erfahrung, aber man sollte nicht vergessen, dass man vakuumverpackt wirklich völlig hilflos ist. Wenn die Person \"draußen\" auch nur ein klein wenig gemein ist (Stichworte: Kitzeln, kneifen, schlagen, Öffnung der Maske kurz zuhalten, ferngesteuerte Spielzeuge usw.), dann kann es auch beliebig unangenehm ... |
Nö, nö passt schon, nur kitzeln wäre für mich mehr als grausam. Ich würde es dennoch mögen, allerdings nur von meiner Herrin.
Ihr_joe
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RE: Party-Weekend
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Datum:24.11.17 19:12 IP: gespeichert
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sehr schöne und überaus interessante Schilderung, @ Mike Orca! Und zwar GERADE, weil sie so sachlich, informativ, authentisch und doch sehr persönlich ist - ich mag diesen, Deinen unprätentiösen, unaufgeregten, irgendwie lässigen "Stil", selbst dann, wenn sich nicht restlos alles genau so zugetragen haben würde ....
Danke! FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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RE: Party-Weekend
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Datum:24.11.17 23:04 IP: gespeichert
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@Ihr_joe
Wenn ich richtig einschätze, was Du von dir bisher erzählt hast, dann wäre für dich ja eigentlich nur das nicht quälen, nicht strafen, nicht bespielen wirklich schlimm. Also lassen wir es hier beim Kopfkino: Sub im Vakuumbett hilflos fixiert und die Herrin spielt mit dem Griff ihrer Gerte an seinen Fußsohlen herum oder zählt die Zwischenräume zwischen den Rippen mit spitzem Finger ab. Und bloß nicht lachen - dazu reicht die Luft nicht und SM ist eine ernste Angelegenheit
@ Moira
Vielen Dank für die freundlichen Worte! Die "technischen Details" und meine Sicht der Dinge entsprechen zu 100% meinen Erinnerungen. Die künstlerische Freiheit beschränkt sich auf die anderen Protagonisten und ihre Rollen, da ich in meine Geschichte keine anderen realen Personen 1:1 einbauen kann und will. Freut mich, dass der Bericht dir gefällt!
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