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Story-Writer
nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 12:03 IP: gespeichert
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Diese Geschichte paßt zum November. Schwermütig und voller Blues. Und ungerecht wie das Leben an sich.
LG stephan Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Gast
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 17:11 IP: gespeichert
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ach, mein seamaster,
schluchz....l&l hat recht....schön und traurig. ist ja eigentlich gar nicht deine art....
sehnsüchtige küsse deine träumerin
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Story-Writer
Is this the real life - is this just fantasy...?
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Blue Notes
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Datum:19.11.03 18:19 IP: gespeichert
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Blue Notes
Der Sonnenuntergang war so atemberaubend schön, wie man ihn nur auf dem Meer erleben konnte. Fast lautlos segelte die schwere Yacht durch die sanfte Dünung auf die Stelle zu, wo der tiefrote Feuerball bald in der blauen Unendlichkeit versinken würde. Gedankenverloren saß ich vorn an Deck und spielte Saxophon – schwermütigen Blues mit „coolen“ Elementen, so wie man ihn manchmal auch in Einkaufspassagen und U-Bahnhöfen hören konnte.
Manchmal kamen die Delphine, wenn sie die Musik hörten, denn sie liebten den warmen und rauen Klang des Instruments, besonders die tiefen Töne. Aber heute ließ sich keiner von ihnen sehen, was mich ein wenig traurig stimmte. Vorsichtig legte ich das Saxophon auf den graubraunen Teakplanken ab und schaute es an – ein hübscher Kontrast! Ich hatte es zu Weihnachten geschenkt bekommen, als ich siebzehn war, nachdem ich schon sechs Jahre lang klassischen Klarinettenunterricht gehabt hatte.
Ohne mich festhalten zu müssen stand ich auf und ging zurück ins Cockpit. Ein kurzer Blick auf den Autopiloten bestätigte mir, dass wir immer noch exakt nach Westen fuhren. Unten im Salon war es schon sehr dunkel, aber ich hätte den Weg auch mit verbundenen Augen gefunden. Sie lag immer noch so ausgestreckt da, wie wir uns geliebt hatten, denn ihre Arme und Beine waren an alle vier Ecken der breiten Doppelkoje gefesselt. Ich beugte mich über sie und schaute ihr in die Augen.
„Du hättest mich nicht betrügen dürfen!“
„Ja, ich weiß…“
Stumme Tränen rollten über ihre Wangen. Ich küsste sie zärtlich auf die Stirn und ging zurück in den Salon. Neben dem Navigationstisch öffnete ich eine Klappe im Boden und schraubte den Geber für den Geschwindigkeitsmesser heraus, das Wasser schoss mir in einer kleinen Fontäne entgegen. Langsam und ohne Hast stieg ich die Treppe hinauf und kletterte runter auf die Badeplattform. Ich zog das vorbereitete Beiboot an der Leine heran und ließ mich nach dem Übersteigen noch ein Stück mitziehen, bevor ich die Verbindung kappte. Die Yacht entfernte sich schnell und würde sicher noch eine ganze Weile auf diesem Kurs weitersegeln. Sehnsüchtig schaute ich ihr nach, ich hatte sie wirklich geliebt…
ENDE
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von seamaster am 31.12.06 um 16:08 geändert
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Story-Writer
nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 18:30 IP: gespeichert
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Jaaaa Seamaster ich versenke auch lieber nur meinen Mast- (nicht im -darm*g*) anstatt gleich das ganze Boot. Grüßle stephan
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Story-Writer
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 18:39 IP: gespeichert
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Aber l&l !!!!! Wäre jetzt nicht eine Rüge angebrachter gewesen in Bezug darauf, dass ich einem schwimmenden Objekt unter Umständen den Vorzug geben würde...?
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 18:54 IP: gespeichert
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...wenn ich mich mit meinen "Objekten" beschäftige, dann schwimmen die auch immer. *bg*
Also verstehe ich jetzt so gar nicht ganz, was Du meinst.*blödausderwäscheguck*
stephan Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 19:04 IP: gespeichert
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Vielleicht war es auch zu versteckt - also: In der Geschichte ziehe ich einen Stöpsel aus dem Boot, obwohl (bzw. weil) sich noch eine Frau darauf befindet. Und dann antworte ich der träumerin, dass ich in Wirklichkeit natürlich nie mein Boot aufgeben würde, aber... Jetzt alles klar? Nicht dass noch eine strafrechtliche Verfolgung gegen mich eingeleitet wird...
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Blue Notes
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Datum:19.11.03 21:27 IP: gespeichert
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Mein lieber Seamaster ..ich stellte und stelle mein Licht gerne unter einen Schemel, damit ich mich und Andere nicht so leicht blende, aber diese Ausführlichkeit zersetzt mich jetzt dann doch so leicht. (Bin ich jetzt ne Wasserleiche?)
...kann ich mich tatsächlich sooo glaubwürdig blöd stellen
"Das Wasser schoß mir in einer kleinen Fontäne entgegen"
Da Du ja bei dieser Schilderung nicht im Bidet warst, konnte ich mir schon mich vermuten lassen was Du gemeint tust hast haben können dürfen sollen lassen.
Ja, ja die Bayern und ihre Klischee s... Liebe Grüße vom Hein Blöd des Forums *g* Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Re: Blue Notes
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Datum:20.11.03 08:40 IP: gespeichert
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Jetzt hättest du es doch fast geschafft, eine spontan unüberlegte Donau-Analogie zu meinem fränkischen Umfeld aus mir herauszublödeln...
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Re: Blue Notes
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Datum:20.11.03 21:47 IP: gespeichert
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Schaaaaaaaade...... ...wenn dann will ich s doch ganz und nicht fast schaffen. Wär jetzt schon wissensdurstig gewesen, welcher Art Dein Waterloo, ähhh... Waterworld, gewesen wäre. Denn bisher war ich beim Blödeln relativ weit vorne dabei *g*
ACHTUNG!!!! nichts für zarte und sensible und stolze Stammesangehörige, im hohen Norden Bayern s !!!!
Die Bayern und die Schwaben, die schissen in den Graben! Aus dem Gestank, entstand der Frank!
Huahuahuahuahaaaaaaa*hysterischkicher*
(muß ich mich schon wieder outen? bin ich ne Tunte?) J Oxtrap, was meinst Du dazu
Hoffe jetzt schwer unseren Seemann der nicht träumen soll, aus der stillen Reserve zu locken.
Erwartungsvolle Grüße stephan
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Story-Writer
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Re: Blue Notes
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Datum:21.11.03 11:04 IP: gespeichert
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Tja, mein kleiner gelber Hüpfsack, es wäre so eine spontan bayernschubladisierene Anmerkung gewesen, die ich aber heute nicht mehr so "schön" zusammen bekomme
Und in Franken bin ich sozusagen nur missionarisch tätig, meine eigentliche Heimat liegt aus deinem Blickwinkel betrachtet wahrscheinlich gleich unterhalb der Packeisgrenze
ps: Pfaffenhofen? Dann wärst du ja im Auftrag des Herrn unterwegs
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Story-Writer
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Re: Blue Notes
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Datum:21.11.03 20:02 IP: gespeichert
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Leider, leider.... ...gibts im Bayerischen zu viele kirchlich verbändelte Gemeinden. Nun komme ich ja nicht direkt aus Pfaffenhofen, aber die Bruderschaft in der Namensführung zum Pfaffenspiegel, haben mich bewogen, es hier als Zuagroaster auszuhalten. ...und Pfaffe... ist wenigstens negativer behaftet als Pfarr....
...und wie gefällt es Dir als Däne hier in Grönländisch-Bayern
Außerdem möchte ich nun doch betonen, daß ich zwar das "Gedicht" erheiternd finde, aber selber angenehme Erinnerungen und auch Freunde in Franken habe.
Ja,ja.... ....man lese und staune..... ich wage es zu behaupten, ich hätte Freunde!!!
...übrigens, mir ist letztens eine Geschichte, die ich hier veröffentlichen wollte, irgendwo in den Weiten des Net s entschwunden und ich habe jetzt drei Versuche gestartet, sie nochmals nachzuschreiben, aber auch mir gelingt es einfach nicht mehr, den Humor, usw. einzufangen. Und ich fand sie sooooo gelungen.
Best Wishes stephan
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Gast
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Re: Blue Notes
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Datum:22.11.03 00:01 IP: gespeichert
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hallo l&l, mein süsser,
da reiche ich dir doch mal ein schmetterlingsnetz, damit du nach deiner geschichte fischen kannst..
und ich hoffe doch sehr, dass du sie damit einfängst, mein kleiner...
aufmunternde grüsse deine träumerin
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Butterfly |
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Story-Writer
Dieser Satz ist nicht wahr.
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Re: Blue Notes
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Datum:22.11.03 08:10 IP: gespeichert
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Heyheyhey! Schmetterlingsnetze kann ich gar nicht leiden *schnief*. Das Flatterviech.
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Story-Writer
nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Blue Notes
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Datum:22.11.03 10:17 IP: gespeichert
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....nun jetzt gerade, beim aufwachen ist mir endlich mal wieder ne neue Geschichte eingefallen. Nennen wir s ausgleichende Gerechtigkeit. Aus Ehre vor Seamaster s Thread hier, werde ich nicht mitteilen wo diese dann zu finden sein wird. Will ja nicht in der "Fremde" wildern.
Hatte mein Leid schon Butterfly geklagt, aber der meinte nur ich soll weg von Microsoft und hin zu Muzolino oder Mozilla oder Gorgonzola oder Gozilla oder irgend so was...
...und meine Geschichte war so ein dicker Brocken, daß ich da mit Tiefseenetzen hätte tauchen müßen. (kann ich ja jetzt leicht behaupten *g*)
Danke für die aufmunternden Grüße und gleiche zurück, auch an Butterfly
stephan
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Why-Not |
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Story Writer
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Re: Blue Notes
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Datum:27.11.03 10:47 IP: gespeichert
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Eine schöne Story, auch wenn sie so gar nicht zu meinem Happy-End-Fetisch paßt.
Why-Not Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)
Session: Wir müssen reden, Aus dem Giftschrank, Gefangene Gefühle, Urlaub mal anders
Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes, Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner), Die Bahnfahrt
Mehrere Bücher Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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Story-Writer
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seamasters Kurzgeschichten 2
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Datum:01.12.03 21:00 IP: gespeichert
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Game over
So ganz genau kann ich mich nicht mehr an die Entwicklung erinnern, die schließlich zu einer Erweiterung unserer sexuellen Aktivitäten führte. Jedenfalls brachte uns irgendwann nach sechzehn Ehejahren eine von mir zaghaft gewonnene Wette das erste Mal in einen Pärchenclub. Und überraschenderweise für uns beide konnten wir wirklich auf Anhieb damit umgehen, den Partner völlig eifersuchtsfrei beim Sex mit anderen zu erleben. Unsere emotionale Bindung wurde dadurch in keinster Weise beeinträchtigt und so blieb es nicht bei dem einen Besuch, sondern sie wurden bald eine kribbelnde Bereicherung unserer Wochenendaktivitäten. Und von Mal zu Mal wurden wir beide mutiger und experimentierfreudiger und entdeckten Seiten an uns, die wir vorher gar nicht gekannt hatten – Julia ihre dominante und ich meine voyeuristisch devote.
Bald schon wurde diese neue Rollenverteilung selbstverständlich und es dauerte nicht lange, bis wir sie auch durch entsprechende Outfits dokumentierten – allerdings nur auf den Clubbereich beschränkt, denn im Alltag blieb alles wie bisher. Aber meine Gedanken kreisten nun auch während der Woche ständig um dieses erregende Thema und ich fieberte den Freitagen förmlich entgegen. Julia empfing mich dann zuhause schon in ihrem strengen Domina - Dress und ich musste mich unter ihrer Aufsicht in ihr „Hündchen“ verwandeln.
Im Wesentlichen war ich bei diesem Outfit bis auf den Keuschheitsgürtel, die Sklavenhaube und das Würgehalsband mit der massiven Kette nackt. Julia trug meistens eine enge Lederkorsage, die ihre großen festen Brüste freiließ, dazu oberschenkelhohe Stulpenstiefel mit extrem hohen Absätzen und manchmal auch Handschuhe, selten aber einen Slip. So stiegen wir schon zuhause in den Wagen und verließen im Schutz der Dunkelheit die Garage, wobei uns beiden die Vorstellung einer möglichen Entdeckung den besonderen Kick verschaffte.
Im Club angekommen durfte ich Julia nur noch auf allen Vieren folgen und sie hielt mich immer fest an der Kette, auch dann, wenn sie sich hemmungslos vergnügte. Dabei hatte sie oft die ganze Zeit über Augenkontakt zu mir und teilte mir so ihre Empfindungen mit. Ich liebte es sehr, sie „brav“ beim Sex zu beobachten und dabei selbst nur passiv sein zu dürfen. Julia spielte die Rolle sehr konsequent – niemals machte sie eine Ausnahme, meine „Erlösung“ erfolgte stets erst dann, wenn wir wieder zuhause waren.
Nach einigen Monaten waren diese regelmäßigen Spiele zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden und hätten ewig so weitergehen können, wenn ich nicht zufällig ein Telefongespräch von Julia mit angehört hätte! An diesem Nachmittag war ich schon früher nach Hause gekommen und gerade auf dem Weg zu ihr auf die Terrasse, als ich bemerkte, dass sie telefonierte und mich anscheinend nicht gehört hatte.
Das Wort „Liebster“ ließ mich im Wohnzimmer erstarren und ich lauschte ungläubig ihren süßen Worten, die für einen Anderen bestimmt waren. Sie hatte also einen Geliebten und das vermutlich schon seit geraumer Zeit, denn bei diesem Gespräch ging es ganz eindeutig um die baldige Trennung von mir und das tolle Leben, das sie beide mit Julias Hälfte unseres Vermögens haben würden! Gegen die aufkommende Übelkeit ankämpfend schaffte ich es gerade noch, das Haus wieder unbemerkt zu verlassen und mit dem Wagen davonzufahren.
Auch wenn es aufgrund unserer sexuellen Vorlieben vielleicht nicht ganz einfach nachvollziehen ist – ich war rasend eifersüchtig und konnte einfach nicht begreifen, wie es dazu kommen konnte - wir führten eine aus meiner Sicht mustergültige Ehe und ich erfüllte Julia jeden nur erdenklichen Wunsch. Doch „diesen“ würde ich ihr nicht erfüllen können, denn eine finanzielle Trennung bedeutete zwangsläufig auch das Ende meiner mühsam aufgebauten Firma!
Zutiefst enttäuscht und mit klopfendem Herzen fuhr ich zu „unserem“ Club, aber er war noch nicht geöffnet. Nach mehrmaligem Klingeln öffnete mir schließlich Chris, der Geschäftsführer und sah mich besorgt an. Ich war nicht sicher ob er mir helfen konnte, aber ich hatte von seiner zweifelhaften Vergangenheit gehört und wollte meinen spontanen Plan umsetzen, bevor ich es mir vielleicht noch anders überlegte.
Chris bat mich herein und fragte sofort was los sei, meine üble Verfassung war wohl augenscheinlich genug. Nach anfänglichem Zögern fragte ich ihn direkt, ob er noch Kontakt zu Leuten hätte, die jemanden zügig „verschwinden“ lassen könnten. Chris zuckte kurz zusammen und blickte mir forschend in die Augen. Er stellte keine Fragen und sagte dann bedächtig, dass dies nicht ganz billig sei – vorausgesetzt, ich würde es wirklich ernst meinen. Ich nickte fast unmerklich, damit war das Gespräch zunächst beendet.
Völlig angespannt fuhr ich nach Hause und erzählte Julia etwas von geschäftlichen Schwierigkeiten, die ich aber bald lösen würde. Sie gab sich mit dieser Erklärung zufrieden und ließ mich auch weitestgehend in Ruhe, was ich sehr begrüßte, denn ich konnte mich nur schwer zusammenreißen. Am nächsten Tag rief mich vereinbarungsgemäß Chris an und sagte mit ruhiger Stimme, dass er jemanden gefunden habe und ich am Donnerstag mit der entsprechenden Person in den Club kommen und direkt in das „Kesselhaus“ gehen solle…
Jetzt erst wurde mir die Ungeheuerlichkeit meines Planes wirklich bewusst und eine erstickende Aufregung umklammerte meinen Brustkorb. Doch ich war auch nach dieser qualvoll durchwachten Nacht immer noch bereit dazu, denn eine gemeinsame Zukunft konnte es für Julia und mich nicht mehr geben. Sie würde einfach verschwinden, von mir als vermisst gemeldet werden und bei unserer nach außen hin bisher völlig intakten Ehe dürften die Ermittlungen dann auch bald eingestellt werden!
Am Abend erzählte ich Julia so gelassen wie möglich von dem „Sonderevent“ im Club und sie freute sich über diese Überraschung. Donnerstags war dort eigentlich Ruhetag, aber manchmal gab es an diesen Tagen tatsächlich geschlossene Veranstaltungen. Und das „Kesselhaus“, ein düsterer und unheimlicher großer Raum im Keller der ehemaligen Fabrik, wurde dabei nur selten zur Benutzung freigegeben.
Damit Julia keinen Verdacht schöpfte, begannen wir am nächsten Tag die Vorbereitungen wie üblich. Als ich sie dann in ihrer prachtvollen Aufmachung sah, wurde ich eine Sekunde lang wankelmütig, doch dann dachte ich an das, was sie mir bereits angetan hatte und noch antun wollte! Entschlossen chauffierte ich uns zum Club und parkte auf der Rückseite des Gebäudes, während mich eine seltsam erregende Unruhe erfasste. Das Geld ließ ich wie vereinbart im unverschlossenen Kofferraum…
Wir betraten den Club über die hintere Treppe, die direkt in den Keller führte. Unten angekommen zwang mich Julia auf alle Viere und zog mich relativ unsanft mit stramm gehaltener Kette den mit Fackeln markierten Weg entlang, er führte direkt ins Kesselhaus. Je näher wir kamen, umso stärker schlug uns Hitze entgegen, hatte Chris den riesigen alten Ofen etwa aus einem bestimmten Grund in Gang gesetzt?
Wir erreichten das Kesselhaus und die Szene wirkte absolut gespenstisch. Der Raum wurde durch Fackeln nur sehr spärlich erleuchtet und erinnerte mit dem glühenden Öfen, den rostigen Flaschenzügen und den alten Maschinen und Werkbänken an eine mittelalterliche Folterkammer. Plötzlich tauchte ein Mann auf, der sich stilvoll als Henker maskiert hatte. Ohne ein Wort zu sagen packte er Julia fest am Oberarm und führte sie zu einer massiven Bank, auf die eine Art Pranger montiert war.
Zügig krabbelnd musste ich den Beiden folgen, denn Julia hielt die Kette wie immer fest. Lächelnd beugte sie sich der sanften Gewalt des „Henkers“ und ließ sich bereitwillig in dem Pranger fixieren, sie mochte diese „Spiele“ und freute sich nun besonders über mein exklusives „Geschenk“. Ihr Rücken wurde in eine waagerechte Position gezwungen und sie stellte sich von ganz allein so breitbeinig hin, dass der Henker die Fußschellen leicht befestigen konnte.
Voller Vorfreude wackelte Julia einladend mit ihrem Hinterteil, nichts von dem ahnend, was gleich auf sie zukommen würde! Durch die Platte konnte sie nicht mitbekommen, was hinter ihr geschah und so sah sie auch nicht, wie der Henker zwei Stahlgriffe aus der Tasche holte, die durch eine dünne Stahlsaite miteinander verbunden waren. Ruhig legte er sein „Instrument“ auf die Platte der Werkbank und nahm Julia meine Halskette aus der Hand.
Trotz der Hitze krochen frostige Schauer meinen Rücken hinunter, damit würde er gleich Julias Hals… Ich war so gebannt von der Situation, dass ich dem Henker brav wie ein Lamm folgte und es zuließ, dass er mich im Abstand von etwa drei Metern vor Julias Augen festkettete - mit meiner Halskette an einem Ring in der Wand und zusätzlich mit Handschellen an einem Bodenring.
Die Inszenierung einer ultimativen Show war anscheinend im Preis inbegriffen und ich spürte nun nicht mehr nur eine extreme Spannung, sondern ganz offensichtlich auch eine unglaubliche sexuelle Erregung! Von Julia konnte ich nur den Kopf und ihre Hände, und unter der Bank ihre gespreizten Beine sehen. Sie sendete mir lustvolle Signale mit ihren Augen, denn der Henker war bereits hinter sie getreten und hatte den Bewegungen nach sofort damit begonnen, sie sehr hart und rücksichtslos zu stoßen.
Aber es schien ihr gerade deshalb Vergnügen zu bereiten und auch ich konnte es nun nicht mehr erwarten, dass der Henker seine Arbeit zu Ende führte. Vor Aufregung hielt ich den Atem an als ich sah, wie er endlich zur Seite griff. Doch er nahm nicht die Stahlsaite, sondern ein Kästchen mit einem Kabel daran und gab es Julia in die Hand. Sie betätigte lächelnd eine Taste und eine kleine Lichterkette ging an.
Die kleinen Lichter liefen das Kabel entlang bis zur Wand und ich verfolgte mit den Augen verwirrt den weiteren Verlauf, was hatte das zu bedeuten? Doch als ich dann sah, dass sich die Lichtpunkte hinter mir teilten, und zu den beiden Befestigungspunkten meiner Ketten liefen, hatte ich verstanden! Entsetzt schaute ich wieder nach vorn, der Henker war Chris – er hatte seine Haube abgezogen. Und in Julias Augen sah ich den Glanz eines heftig einsetzenden Orgasmus, während sie mit ihrem lustverzerrten Mund einen Kuss in meine Richtung formte und die zweite Taste betätigte…
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Gast
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Re: seamasters Kurzgeschichten
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Datum:01.12.03 23:07 IP: gespeichert
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puh....schaurig, mein liebster seamaster... wieder eine echte gänsehaut-story. da hat er sich ja sauber selbst aufs kreuz gelegt....schauder...
trotz alledem, oder weil, eine tolle short-story. so als übergang, bis du uns wieder mit einer langen story beglückst.
liebe grüsse, hippelige küsse deine träumerin
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User ist offline
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Re: seamasters Kurzgeschichten
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Datum:02.12.03 09:06 IP: gespeichert
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Ich wusste doch, dass ich mit meinen kleinstädtisch-biederen Vorurteilen gegen Swingerclubs Recht habe ... ich wusste es doch ...
ChariSMa
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Story-Writer
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Re: seamasters Kurzgeschichten
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Datum:02.12.03 10:27 IP: gespeichert
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Ich wußte doch, daß es da irgendeinen unbestimmten Grund gibt, mich nicht in Ketten legen zu lassen...., ich wußt es doch....
stephan
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