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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:08.05.13 23:52 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
das wünschen wir Dir natürlich auch.
Danke schon mal das Du so Bienenfleißig warst. Bei diesem Wetter .
Jetzt warte ich schon sehnsüchtig wie vielleicht mach anderer aber "stiller" - Leser,
auf die morgige Fortsetzung.
Liebe Grüße
Der Leser
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.05.13 18:53 IP: gespeichert
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Ein freundliches Hallo an alle Leser und Kommentatoren dieser Geschichte..
Wie versprochen folgt heute der Teil 27 dieser Geschichte. Viel Spaß beim Lesen !!!
Teil 27 Überraschungen und Vortag des 25.Geburtstages
Nachdem wir den Tag festlegten, an dem wir unseren Überrraschungsbesuch planten, lief unser Leben, auf Arbeit ziemlich ruhig ab. Andrea und ich telefonierten mit unseren Ehemännern und natürlich schwuren uns die beiden, das sie nur an ihre Ausbildung dachten. Ich hatte eigentlich auch nichts anderes erwartet. Trotzdem fragte ich, mit viel weiblicher List, ob und wie viel Mädchen oder Frauen an den bewussten Lehrgang teilnehmen und ob dabei ein Flirt vollkommen ausgeschlossen war. Michaels Antworten zerstreuten meine Zweifel in keinster Weise, als er sagte, das es hier keine weiblichen Teilnehmer gibt. Wer es glaubt, wird Seelig...
In der ersten Woche reichte ich meinen Urlaub für den letzten Novembertag ein, damit ich den Termin wahrnehmen konnte mit meinem Vati. Als mich unser Chef fragte, ob es denn unbedingt sein müsste, antwortete ich mit "ja, Familienangelegenheit," was zu mindestens ihn beruhigte, aber in mir wieder Gedanken auslöste. Mein Vati war eigentlich nicht so ein Typ, der zu Hause Geheimnisse machte und wenn, dann sprach er von Herr X oder Frau Y, damit er nicht in Teufels Küche kam.
Am Ende der ersten Strohwitwenwoche, war dann Holiday bei uns zu Hause, weil ich unsere Damen der Clique mit meiner "Schwester" eingeladen hatte zur Dessousmodenschau. Sophie hatte einige "Modelle der neuesten Kreationen" mitgebracht und während wir uns zuerst unterhielten und gemütlich Kaffee tranken und genüsslich den selbstgebackenen Kuchen von Andrea vertilgten, waren wir danach auf ihren ersten Auftritt gespannt. Irgendwie erinnerte mich das an die Kollektionsvorstellung von "Victoria Secrets" im Mix mit Tupperparty. Jedenfalls wurde nach der Kaffeezeit, erst mal mit einem Heidelbeerlikör angestoßen, denn wir waren ja eine lustige Runde und wollten Spaß dabei haben, besonders deshalb, weil wir ja ohne Männer waren.
Sophie erhielt dann Hilfe von Nicole und Andrea. In unserer Wohnstube war der Laufsteg und das Schlafzimmer meiner Eltern wurde zum umziehen genutzt. Jede Kombination, von BH, Slip und Strumpfhaltergürtel und Strümpfen wurde genauso begutachtet von den anderen, wie die sexy Korsagen. Als Sophie alles gezeigt hatte, was sie im Koffer eingepackt hatte, wurden von uns natürlich viele Fragen gestellt, über Tragegefühl, Aussehen, Reizfaktor, auf das andere Geschlecht und andere Sachen. Nach den nächsten drei Likören wurde natürlich auch bestellt bei Sophie und als sie zudem versprach, das die Lieferzeit maximal nur eine Woche beträgt, hatte sie genug Aufträge für eine Bestellung zusammen. Nebenbei fragte ich Juliane, ob sie jemanden kennt, der so eine Show für erotische Hilfsmittel macht, weil ich so etwas schon mal im Fernsehen gesehen hatte, erhielt ich zur Antwort, "ja, ich kenne da eine nette weibliche Person, die so etwas macht." Das weckte sofort das Interesse aller Damen der Clique und als Juliane sagte, wenn ich die Räumlichkeit zur Verfügung stelle, dann wäre es kein Problem, es am nächsten Wochenende zu machen.
Natürlich sagte ich ihr zu, wenn alle der Clique daran teilnehmen. In diesem Augenblick hörte ich nur noch ein lautes Gejohle von den anderen Weibern und "JAAAAA!!!" Was hatte ich da nur angerichtet? Wollten wir wirklich Sexspielzeug ausprobieren und Experimente mit Strap Ons und Dildos machen...
Juliane erzählte dann unter lauten Beifall, das sie sich darum kümmert und ihre Bekannte dann am nächsten Samstag pünktlich um 15.00 Uhr bei uns zu Hause ist. Ich wies alle anwesenden Damen darauf hin, dass sie dann ohne Anhang hier erscheinen müssen und keine Scheu haben dürfen. Diejenige, die Angst oder Zweifel an der Richtigkeit unseres Tun hatte, sollte es gleich sagen, denn sonst wäre es zu spät...
Übrigens, nach den nächsten beiden Likören erzählte Andrea noch von unsere Sexshopbesuche in Passau damals und auch noch von Mallorca. Sie erwähnte dabei, dass es eine gute Möglichkeit wäre, an unsere männlichen Partner hinsichtlich des Rosenmontages zu denken. Soviel Weitsicht hätte ich Andrea gar nicht zugetraut und deshalb erhielt sie von mir ein zustimmendes Nicken des Kopfes.
Natürlich sorgten Andrea und ich für ein gemeinsames Abendessen, nach den ganzen Trubel und den überraschenden Ergebnissen, die dieser Tag für uns alle gebracht hatte. Während des Essens war das neue Treffen in einer Woche Schwerpunkt der Gespräche und das es dabei lustig zuging, lag nicht nur an den Heidelbeerlikören, obwohl ein kleinen Anteil hatte das lecker schmeckende Zeug schon.
Das abwaschen und reinigen der Küche teilten wir uns untereinander auf und als uns beide die anderen verlassen hatten, redete ich noch mit Andrea, ob sie nicht hier bleiben wollte. Nach ihrer Zustimmung machten wir es uns bequem in der Stube, tranken den Rest des Liköres aus und telefonierten mit unseren Ehemännern, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Sie wären mit großer Sicherheit misstrauisch geworden, denn es war so ausgemacht, das wir Frauen immer jeden 2. Tag anrufen im Hotel der beiden.
Während des Gespräches mit unseren beiden hätte Andrea sich beinahe verplappert, denn als sie sich verabschieden wollte von Bernd, sagte sie etwas von bald sehen wir uns ja. Ich bog das natürlich wieder hin, mit den Worten in 1 1/2 Wochen mein Liebling. Wir erzählten natürlich auch nicht, was wir heute getrieben und nächste Woche noch vorhatten. Wir mogelten etwas und erzählten von einem langweiligen Tag, der nur schwer vergeht, wenn man auf seine Liebsten wartet. Dieses Warten dauerte ja noch eine Weile und eigentlich hatten wir beide ganz schön Sehnsucht nach den Zärtlichkeiten von den beiden. Wir hatten uns die Trennung eigentlich nicht so schwerwiegend vorgestellt, wie sie in unseren Gefühlen tatsächlich war. Eine Entscheidung trafen wir an diesem Abend ganz fest und das war, nie einer Montagetätigkeit unserer Männer zuzustimmen, egal wie lange sie dauert. Das würden wir beide nie aushalten, eher käme eine richtige Trennung in Frage.
Als es Zeit wurde in das Bett zu gehen, huschten wir noch in das Bad und machten uns beide bettfertig. In meinem Zimmer gingen wir in das Bett und kuschelten uns aneinander. Bei Andrea spürte ich, das sie darauf gewartet hatte. Wenig später schliefen wir beide ein.
Am nächsten Morgen war ich die erste im Bad und machte eigentlich nur das nötigste, um in der Küche für uns beide ein kleines Frühstück vorzubereiten. Andrea hatte noch Wäsche bei mir, durch die damalige Geschichte mit der Erschöpfung. Sie kam lächelnd in die Küche und in der Zeit, wo sie unsere Pausenbrote für die Arbeit machte, war ich im Bad. Wenig später, waren wir beide am Frühstückstisch und frühstückten. Nach dem wir fertig waren, packten wir unsere Sachen und verließen das Haus in Richtung Bus, um unserer Arbeit nachzugehen.
Die nächsten Tage brachten eigentlich nur Arbeit und Andrea und ich halfen den beiden süßen Männern, bei ihrer Arbeit, so gut es ging oder anders ausgedrückt, wie es unsere Möglichkeiten im Betrieb zuließen. Die beiden Männer waren ziemlich hartnäckig, wenn es darum ging, mal mit uns beide auszugehen. Trotzdem erhielten sie von uns nur ein "vielleicht" als Antwort.
An dem folgenden Mittwoch, war es dann soweit. Durch einen Zufall mussten die beiden Männer der Zulieferfirma schon etwas früher zu ihrer Firma und da wir in der Woche Überstunden gesammelt hatten, bummelten wir diese, an diesem Tag ab. Nach dem Duschen und fertig machen, stiegen wir in meinen Corsa und fuhren los in Richtung Wolfsburg. Andrea rutschte die ganze Fahrt auf dem Autositz hin und her und als ich sie fragte, ob sie nervös ist, antwortete sie mit "ja." Während des Gespräches hatte ich eine Idee und teilte sie Andrea mit. Wir diskutierten nur kurz darüber, denn eigentlich waren wir uns ja sowieso einig.
Wir erreichten beide das Hotel, indem unsere beiden schliefen und ich parkte das Auto in einer Seitenstraße. Wenig später liefen wir zu Fuß in Richtung Seminarstätte. Als wir dort ankamen, wählten wir einen Platz, auf einer nahegelegenen Bank aus, von der man den Ausgang gut überblicken konnte. Jetzt hieß es nur noch ca. 10 Minuten warten...
Das Warten in so einer Situation ist ziemlich nervig und Andrea guckte entweder auf die Uhr oder nörgelte an mir herum, das wir den Ausgang nicht richtig sehen. Nach dem ich Papperlapapp gesagt hatte, dauerte es nicht lange und unsere beiden erschienen mit 2 anderen Damen im Gespräch und machten sich auf den Weg zu ihrem Hotel. Wir folgten den Vieren in einen gewissen Abstand. Das was wir sahen, war nichts Weltbewegendes außer einer Diskussion, hatte es den Anschein, dass die beiden wirklich kein Interesse an den beiden Damen hatten. Man weiß ja nie...
Aus diesem Grunde, folgten wir in das Hotel. Als sich unsere beiden mit einem Freundschaftsküsschen von den beiden Damen verabschiedeten, machten Andrea und ich Fotos mit dem Handy und wenig später fuhren unsere beiden mit dem Fahrstuhl alleine nach oben. Auf Andrea`s Frage, was wir nun machen, antwortete ich, "komm mit zur Rezeption, ich habe eine neue Idee." An der Rezeption fragte ich die junge Frau, wo die Übernachtungsgäste ihr Abendessen einnehmen und wann normaler Weise gegessen wird. Die junge Frau war sehr hilfsbereit und beantwortete meine Fragen. Das bedeutete für Andrea und mich, dass wir jetzt gleich Essen gehen.
Wenig später, saßen Andrea und ich im Restaurant und bestellten unsere Getränke. Wir erzählten uns leise etwas und als Andrea plötzlich nach unten schaute, wusste ich, das unsere Ehemänner erschienen waren. Da der Kellner zur gleichen Zeit bei uns erschien und nachfragte, ob wir noch einen Wunsch hatten, ließen wir uns die Speisekarte geben. Als er den Tisch verließ, schaute ich mich um und erblickte unsere beiden mit...
Andrea kochte bereits innerlich, das sah man ihr deutlich an und deshalb schob ich meine Hand in ihre Hand, um sie etwas zu beruhigen. In dem Restaurant würde ich auf keinen Fall Theater machen, das sagte ich ihr leise in das Ohr. Sie nickte auch, als ich sagte, nach der Essensbestellung, gehen wir unauffällig zur Toilette, mal sehen, ob uns die beiden registrieren.
Der Kellner erschien und fragte nach unserer Bestellung. Wir nannten sie ihm und fragten, ob wir noch kurz zur Toilette gehen können, bevor er es serviert. Sein "ja, natürlich," passte hervorragend in unsere Absicht. Nachdem der Kellner seiner Aufgabe wieder nachging, erhoben wir uns beide und gingen in Richtung Toilette. Durch einen Zufall, führte unser Weg direkt an den bewussten Tisch vorbei und genau, als wir in dieser Höhe waren, schob Michael seinen Stuhl nach hinten, ohne zu gucken, ob dahinter frei war und als er richtig guckte und in mein Gesicht sah, blieb ihm die Spucke weg....
Bernd guckte inzwischen auch, weil Michael anfing zu stottern und immer "Klau..Klau...Klaudia..," sagte, was wir beide ignorierten und weiter gingen. Für uns beide war das ein innerlicher Vorbeimarsch. Bernd hatte sofort begriffen, was hier ab ging und stotterte genauso "Andre..Andrea...bitte.." Mit zitternden Händen öffneten wir beide die Türen in Richtung Toilette und gingen hinein.
Auf der Toilette beruhigten wir erst mal unsere Nerven und frischten unser Make-up auf. Ich fragte Andrea," ob sie mir folgt und sich beruhigt hatte." Ihr "ja" gab den Ausschlag dafür, dass wir ruhig und besonnen an unseren Tisch zurückkehrten. Natürlich guckten wir kurz zu den Vierertisch, um zu sehen, was jetzt passiert...
Wir hatten uns gerade hingesetzt, als wir zuerst von der weiblichen Begleitung unserer Ehemänner angesprochen wurden und die beiden Tussis uns was erzählten, das sie keine Absichten bei unseren beiden hatten und es nur eine Bekanntschaft ist und bleibt. Wir antworteten beide nicht darauf und waren eigentlich froh, dass der Kellner unsere bestelltes Essen brachte. Die beiden Damen verließen uns in diesem Augenblick und baten zum Abschluss um Verzeihung. Wenig später erschienen Bernd und Michael an unseren Tisch und als sie sich setzten wollten, fauchte ich Michael an, das man wenigstens fragt, ob der Platz frei ist. Da Andrea, Bernd das gleiche sagte, war die Stimmung in der Nähe des Gefrierpunktes.
Die beiden wussten nicht so richtig, was sie machen sollten und erst dann, fragten sie, ob sie Platz nehmen können. "Ja" antworteten wir beide und beschäftigten uns beide mit unserem Essen. Der Kellner hatte inzwischen die Essen der beiden an unseren Tisch gebracht und zog ein krauses Gesicht. Er dachte bestimmt daran, das sein Trinkgeld gerade gestorben ist.
Während des Essens sagten wir beide kein Wort, was unsere Ehemänner immer nervöser machte. Eine kurze Zeit überlegte ich noch, ob ich meinen Mann ignorierte oder besser als Luft ansah. Den Gedanken verwarf ich, weil eigentlich noch nichts passiert war, was nicht zu verschmerzen war. Es ging in meinen Gedanken hin und her, weil es immer noch die Tatsache gab, das er mich belogen hatte, von wegen keine weiblichen Teilnehmer...
Als wir beide aufgegessen hatten, sagte ich, "wir hören euch jetzt 10 Minuten zu, da könnt ihr uns etwas mitteilen, was ihr für wichtig haltet." Michael fing an und erzählte, das die beiden Tussis von Anfang an da waren und er es wegen meiner Eifersucht nichts gesagt hatte. Bernd stimmte dem zu und ergänzte, das außer ein gemeinsames Essen an jeden Morgen und Abend nichts weiteres passiert ist. Meine Zwischenbemerkung mit einem Kuss zum Abschied, traf die beiden deutlich und brachte eine Schweigeminute. Zuerst fing sich Michael, der zugab, das es ein Fehler war, der Kuss hatte aber keine Bedeutung für ihn. Es war für ihn nur eine Floskel...
Als der Kellner erschien, bestellte ich die Rechnung bei ihm und wenig später bezahlte ich, mit einem üppigen Trinkgeld, mit dem Hinweis an unsere beiden, das sich ja wohl das Telefongespräch damit erübrigt hat. Andrea und ich verließen daraufhin das Restaurant, nachdem wir "tschüss" gesagt hatten und gingen zum Auto. Unsere beiden konnten uns nicht folgen, weil sie erst ihr Essen bezahlen mussten. Als ich losfuhr, sah ich sie noch im Rückspiegel...
Auf der Rückfahrt, diskutierten wir beide, was wir machen und als ich zu Andrea sagte," wir lassen jetzt einfach die Telefongespräche für 5 Tage ausfallen und wir telefonieren miteinander," war sie einverstanden. Es sollte ja nur ein Denkzettel sein, denn eigentlich war ja nichts passiert, was unsere Ehen gefährden würde. Das bisschen Geflirrte, konnten wir beide überstehen und außerdem hatten wir ja auch noch 2 Eisen im Feuer...
Zuerst fuhren wir nach Andrea und Andrea holte sich Sachen für die Nacht und den nächsten Tag. Mit ihrer Mutti sprach Andrea selber und erklärte ihr, dass sie die nächsten 5 Tage für Bernd nicht erreichbar ist. Die Mutti guckte zwar etwas verwundert, wollte sich aber daran halten. Anschließend fuhren wir zu mir nach Hause und als ich in die Stube kam, sah ich, das der Anrufbeantworter voll war. Nach einem kurzen abhören, löschte ich natürlich gleich alle Nachrichten und stellte den AB ab. Mein Handy zeigte an, das Michael versucht hatte, mich 5x zu erreichen. Andrea guckte darauf hin ihr Handy an und hatte das gleiche Ergebnis. Nach dem Motto, die können uns mal, gingen wir in die Stube, öffneten eine Flasche Eierlikör und kippten das Zeug auf Ex weg. Nach dem dritten Eierlikör, war uns beiden erheblich wohler.
Am Abend gingen wir in das Bad, nachdem wir die Küche schon vorbereitet hatten, für den nächsten Morgen. Im Bad wurde Make-up entfernt und herum geblödelt. Wir hatten beide eigentlich gute Laune, wenn man die Erlebnisse in Wolfsburg mal ausklammert. Im Bett fingen wir da an, wo wir damals im Club aufgehört hatten. Andrea umarmte mich und ich streichelte zärtlich ihre Brüste, bevor wir uns mit den Mündern näher kamen. Durch unsere Zungenspiele, wurden wir richtig feucht zwischen den Schenkeln, dabei fiel mir ein, das ich noch einen Strap-On hatte. Auf meine kurze Frage, ob wir ihn nutzen wollten, erhielt ich von ihr, ein "ja". Ich glaube, das ich noch nie so schnell, dieses doppelseitige Teil angelegt hatte, bisher in meinem Leben. Es flutschte richtig hinein in meine V***na und wenig später f***te ich damit Andrea. Durch ein sanftes massieren und teilweise auch, durch die Berührung unserer Brüste, waren wir beide außer Rand und Band, wie man so schön sagt. Andrea wollte mich dann unbedingt reiten und das endete in einem Orgasmus von uns beiden, der absolute Klasse war. Völlig erschöpft kuschelten wir uns aneinander und wenig später, schliefen wir beide ein.
Am nächsten Morgen wurde ich als erste wach und duschte, auch als erste, um danach unseren gemeinsamen Tagesablauf zu beginnen. Nach dem gemeinsamen Frühstück, schnappten wir unsere Handtaschen und die entsprechenden Campingbeutel und gingen zum Bus. Monika erzählte, nach der Begrüßung etwas von der Party am Samstag und ich überlegte, ob wir uns einladen lassen...
Während des Umziehens, sprach ich mit Andrea über meine Gedanken. Sie war damit einverstanden und das hieß, wenn schon essen gehen, dann heute oder spätestens Anfang der nächsten Woche. Wir klatschten uns ab, weil wir mal wieder einer Meinung waren. Nach der Begrüßung mit unseren Kollegen, gingen wir zu unserem Chef und teilten ihm den Bauzustand mit. Auf meine Frage, ob er immer noch keinen anderen Trottel gefunden hat, lachte er nur und scheuchte uns an unseren Arbeitsplatz.
Als Tobias, so hieß der Techniker, mal wieder fragte, ob wir nicht Lust hatten, mit ihm und Peter, Essen zu gehen, antwortete zuerst Andrea keck, wie immer, ja, wenn ihr es schafft heute Abend. Peters Augen leuchteten und ich ließ Tobias etwas zappeln, indem ich tat, als hätte ich die Frage nicht gehört. Auf erneuter Nachfrage, sagte ich dann, " wenn ihr dann Ruhe gebt und vor allen, wenn ihr die Kosten übernehmt, dann könnten wir euch begleiten, ohne weitere Zugeständnisse." Diese Antwort erfreute die beiden und damit waren sie einverstanden. Ob die beiden Hintergedanken hatten, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls machten wir einen Treffpunkt aus, von dem sie uns abholen wollten. Ab diesem Tag lief die Arbeit wie geschmiert.
An diesem Tag mussten wir uns beim Duschen beeilen, denn der Abholtermin lag bereits 1 1/2 Stunden später. Aus diesem Grunde hetzten wir beide zum Bus und fuhren nach Hause. Ein kurzer Blick auf unser Telefon sagte mir, das Michael versucht hatte anrufen. Im Bad zog ich meine Wäsche aus und wechselte gleich die Unterwäsche. Vor meinem Kleiderschrank stellte ich mal wieder fest, dass ich nichts zum anziehen hatte. Das war mal wieder die Qual der Wahl, wenn man davorsteht und eine Entscheidung treffen muss. Nach langen Überlegungen wählte ich ein schwarzes Seidenkleid mit vielen durchsichtigen Stellen im Dekolletebereich. Was man hatte, kann man auch zeigen, dachte ich dabei. Mit weißen Perlenschmuck sah das Ensemble hervorragend aus, fand ich. Im Bad kümmerte ich mich um eine vernünftige Frisur und machte noch Make-up. Der Blick im Spiegel sagte mir, du siehst schick aus Klaudia.
Als letztes zog ich mir einen schwarzen Blazer über und nach dem anziehen der Schuhe und dem umhängen der Handtasche verließ ich das Haus. Mein Weg führte mich zu Andrea und wenig später gingen wir zusammen in Richtung Treffpunkt. Andrea erzählte mir unterwegs, das Bernd versucht hatte, anzurufen, aber keinen erreicht hatte. Nebenbei fragte ich Andrea. was ist eigentlich, wenn uns die beiden nicht abholen?
Diese Frage hatte sich erübrigt, als wir in Sichtweite des Treffpunktes kamen. Das Auto der beiden stand bereits da und wartete auf uns. Nach dem einsteigen, fuhren wir in das Centrum der Stadt und Tobias parkte das Auto vor einer noblen, nicht gerade billigen, Gaststätte unserer Stadt. Die beiden halfen uns beim Aussteigen und hielten sogar die Türen auf, um uns danach die Hand zu reichen. Graziös, wie ein paar Damen, verließen wir das Auto. Wenig später hatten wir an einem Tisch Platz genommen. Dabei rückten die beiden die Stühle langsam heran, so dass wir uns setzen konnten.
Die Blicke, die uns Tobias und Peter zuwarfen, erfüllten uns beide mit Freude und als sie vor der Bestellung das Gespräch begannen, warfen sie mit Komplimente nur so um sich. Dabei dachte ich nach, wann ich das letzte Kompliment von meinem Ehemann erhalten hatte. Irgendwie konnte ich mich daran nicht mehr richtig entsinnen. Wir bestellten die Getränke und dabei schlug Peter vor, das wir Sekt trinken sollten, zur Fier des Tages. Andrea stimmte dem zu und wenig später hatte der beflissene Kellner die Getränke schon hingestellt. Als ich die Speisekarte durchguckte, erzählte mir Tobias, das er noch nicht die richtige gefunden hat und er immer noch auf der Suche nach dem großen Glück sei. Peter erging es auch nicht anders, weil er meistens auf Montage war und damit kaum Zeit hatte, länger bei einer Bekannten, oder Freundin zu bleiben. Als die beiden uns auf unsere Eheringe ansprachen, erzählten wir, das unsere beiden zur Zeit einen Lehrgang besuchen und wir dadurch nur die Einladung annehmen konnten. Der Spruch, von Tobias, das die schönsten Mädchen sowieso meistens vergeben sind, überraschte mich dann doch etwas. Die beiden waren intelligent, hatten ein Top Aussehen, Geld bestimmt mehr, als sie ausgeben konnten und ich hätte an diesem Abend gewettet, dass sie auf jeder Baustelle mindestens eine Freundin haben, die sie den Kopf verdreht hatten. Die beiden waren wirklich gut im Süßholzraspeln.
Während des Essens beobachteten wir die beiden. Am Tisch hatten sie sehr gute Manieren und wenn sie keine Machos waren, was uns bisher noch nicht aufgefallen war, dann waren die beiden eine bemerkensweise gute Partie. Als ich diesen Gedanken hatte, dachte ich auch, ob ich nun völlig verblödet bin, wenn ich an solch ein altes Rollenklischee dachte. Nach dem gemütlichen Essen, bei Kerzenschein und dem Blumenduft, den ein echter Blumenstrauß auf den Tisch erzeugte, stellte Peter noch die Frage, ob wir nachher hier, in dieser Gaststätte, noch tanzen wollen, bis ungefähr 23.00 Uhr. Andrea lächelte bei diesem Gedanken und eigentlich war es uns egal, wann wir Schluss machten, denn die beiden waren ja, im Job unsere Chefs, zu mindestens waren wir für ihre Betreuung abgestellt. Aus diesen Überlegungen heraus, sagten wir zu.
Als der Kellner abräumte und nach unseren Wünschen fragte, erhielt er von Peter die neue Bestellung für Sekt. Die beiden gingen ganz schön ran, dachten Andrea und ich. Trotzdem tranken wir mit den beiden Brüderschaft und den Kuss, gab es natürlich nur angedeutet. Als das Tanzen losging und auch tanzbare Musik gespielt wurde, forderte mich Tobias auf. Nach 3 Runden fühlte ich mich eigentlich wohl in seinen Armen. Die beiden waren gute Tänzer und das merkte man. Komischer Weise habe ich weder damals auf der Klassenfeier, noch irgendwo anders Jungen oder anders ausgedrückt, Männer kennengelernt, die nicht gerne tanzten. Oder lag es an Andrea und mir...
Jedenfalls drehten wir so manche Runde beim tanzen und zwischendurch, erholten wir uns immer kurz beim Sekt trinken. Als es, in unserer Zeitrechnung, viel zu schnell, 23.00 Uhr wurde, hieß es Schluss machen. Wir gingen noch einmal auf Toilette und wurden von den beiden anstandslos zurück zum Treffpunkt gebracht, denn unsere wahre Anschrift, wollten wir nicht preisgeben. Kurz bevor wir uns trennten von Tobias und Peter, bedankten sich die beiden für einen wunderschönen Abend. Andrea guckte mich genauso verdutzt an, wie ich sie. Das hatten die beiden wirklich im Ernst gemeint.
Wir gingen beide zu mir zu Hause und machten nur das Nötigste. Als wir ins Bett gingen, fragte mich Andrea doch tatsächlich, ob wir zu früh geheiratet hatten. Wenn ich ehrlich war, musste ich zwar zugeben, das Tobias ein toller Typ war, aber Michael war für mich die 1. Wahl, auch wegen seiner Ecken und Kanten, das erzählte ich Andrea, die , als sie nachdachte, zu dem gleichen Ergebnis mit Bernd kam. Ihr komischer Anflug rührte bestimmt vom Sekt her, anders konnte ich mir das nicht erklären. Wenig später schliefen wir beide eng aneinander gekuschelt ein und träumten von unseren Männern...
Der nächste Tag verlief in einer tollen Stimmung und als uns die beiden fragten, ob wir so etwas wiederholen wollen, antworteten wir im Flachs, "vielleicht, man weiß, ja nie." Unser Chef, der uns kurz besuchte, war zu mindestens über unsere Stimmung verwundert. Was wir gestern getrieben hatten, blieb natürlich unser Geheimnis.
Am nächsten Tag war ich nach der Arbeit mit Andrea noch einkaufen. Als wir auf das Telefon guckten waren es wieder unzählige Anrufe und die Mutti von Andrea, erzählte, das Bernd auch schon mehrmals versucht hatte anzurufen und mit Andrea sprechen wollte. Andrea erzählte von einem Denkzettel und ihre Mutti staunte, als wir von unserem Besuch erzählten. Als sie sagte, treibt dieses Spiel nur nicht zu weit, das könnte auch schiefgehen, antworteten wir, dass wir am Sonntagabend wieder mit unseren Männern sprechen wollten. Das akzeptierte sie und wünschte uns beiden Glück, bei diesem Denkzettelspiel. Früher hätte sie sich so etwas nicht getraut, erzählte sie zum Schluss, aber jetzt, sind die Zeiten anders und eigentlich für ein Mädchen sogar besser und das meinte sie ehrlich...
Am übernächsten Tag erschien Andrea pünktlich bei mir, um einige Vorbereitungen für die Weiberparty zu machen. Während der Vorbereitungen quasselten wir hauptsächlich über unsere beiden Ehemänner. Wir hatten eigentlich Sehnsucht und ein riesengroßes Verlangen nach unseren beiden und inzwischen war es soweit gekommen, das wir jedes Mal zusammen zuckten, wenn das Telefon klingelte. Die SMS, die wir beide erhielten, machten es uns noch schwerer, nicht abzunehmen und das Telefon zu ignorieren. Wir trösteten uns beide und verfielen in den alten Trott, uns mit viel Arbeit zu belasten. Wenigstens hatten wir keine Aufpasserin zu Hause, denn sonst wäre uns bestimmt wieder der Kopf gründlich gewaschen worden.
Jedenfalls kauften wir etwas zum trinken ein und etwas zum Essen. Nach dem Saubermachen der wichtigsten Räume, hatten wir es geschafft und es hieß nur noch warten...
Als es an der Tür klingelte, standen unsere Weiber der Clique davor und wurden mit einem freundlichen Hallo begrüßt. es fehlte nur Juliane und die Hauptperson der Party. Andrea hatte den anderen gerade einen Likör eingeschenkt, als es wieder klingelte. Dieses Mal stand Juliane und Annemarie vor der Tür mit einem Musterkoffer. Aus Spaß sagte ich, "sie können den Vorwerk Staubsauger gleich in der Stube vorführen" und lachte dabei. Mit diesem Willkommen, war das Eis zwischen uns sofort gebrochen und ich führte die beiden gleich in die Stube. Nach dem Begrüßungslikör, tranken wir erst mal Kaffee und verdrückten ein Stück Kuchen. Annemarie erzählte schon mal, wie so etwas ablaufen kann und als ich kommentierte, " es gibt da bestimmt die Eine oder Andere, die mitmacht", gab es Beifall. Nach dem Essen wurde erst mal ein Kräuterlikör getrunken und dann wurde gelost, wer Annemarie unterstützt. Nicole und Andrea hatten bei der Lotterie den Jackpot geknackt und waren die Assistenten.
Nach der nächsten Runde ging es los und der Rest der Clique, war genauso gespannt, wie ich, was sich Annemarie einfallen lassen hatte. Annemarie öffnete ihren Koffer und zeigte uns diverse Exemplare für Männlein und d Weiblein, um die Befriedigungen, in sexueller Hinsicht zu erfüllen. Das war ja fast das ganze Programm und wenn sie jemanden von uns etwas gab, dann musste diejenige erklären, was man damit macht. Natürlich entstanden dabei Kommentare, die schlichtweg zum brüllen waren. Nach der nächsten Likörrunde, wurde das ganze sogar noch aufgeheitert, indem Annemarie sagte, "das war alles Spaß, jetzt kommt Action." Sie gab mir einen großen Dildo mit verschiedenen Aufsätzen und ich sollte das Ding wirklich ausprobieren.
Ich überzeugte erst mal Sophie und nachdem die, ihren Slip heruntergezogen hatte, spielte ich mit dem Musterexemplar, Ersatzmann. Sophie hing ganz schön in den Gräten, als ich das Ding auf Power hatte. Bevor es sie durchschüttelte, hörte ich selbstverständlich auf. Mit den anderen Mustern wurde genauso ähnlich verfahren. Das war ein Gaudi, begleitet vom vielen Lachen, Gequietschte und Stöhnen der ganzen Weiber. Nach der nächsten Likörrunde stellten wir viele Fragen und bestellten, unseren Bedarf, bei Annemarie. Sie wunderte sich zwar etwas über die Mö***hosenbestellung, aber die Anzahl, ließ sie nicht weiter nachfragen.
Andrea kümmerte sich bereits um unser geplantes Abendessen und wenig später genossen wir, mit viel Lachen, den Abend. Annemarie steuerte natürlich ein paar Anekdoten, aus ihren Erlebnissen bei, was zusätzlich, so manchen Lacher oder Schmunzler auslöste. Wir waren schon ein verrückter Haufen, der das Leben an diesem Abend, auf die leichte Schulter nahm und einfach nur genoss.
Nach dem Essen, wurde gemeinsam die Küche wieder in Ordnung gebracht und anschließend, nach dem Abschiedslikör, wurden die Weiber noch bis an die Tür gebracht, mit dem Hinweis, auf das Cliquentreffen am Sonntag. Annemarie bedankte sich nochmals bei mir, bevor sie mit dem Koffer loszog.
Als das Telefon mal wieder klingelte, wollte ich zuerst abnehmen, überlegte es mir aber anders. Ich hatte eine gewisse Sehnsucht nach meinen Mann, aber die Zeit war erst morgen um und das hatten wir ja beschlossen. Andrea blieb mal wieder bei mir und als ich am Abend sagte, das wir bald kuscheln gehen, sah ich ihren Augen an, das war das, was sie wollte und dabei hauchte sie mir in das Ohr, vergiss nicht den Strap-on.
Diese kleine kesse Biene, hatte doch wirklich Appetit bekommen auf ein paar Streicheleinheiten, an und in ihrem Körper. Wenn sie nicht meine "Schwester" wäre, dann hätte ich ihr einen Vogel gezeigt. Aber anders herum, wenn unsere Männer nicht da sind, dann müssen wir eben allein klar kommen. Dazu waren wir beide viel zu sehr Seelenverwandt, um so etwas nicht zu tun.
Nach dem Bad, gingen wir in das Bett und erkundigten gegenseitig unsere Körper, mit viel Streicheleinheiten und zärtlichen Küssen. Dieses Mal wollte Andrea unbedingt den Strap-on haben und als ich ihn bei ihr einführte, verdrehte sie die Augen vor Lust. Das Ding war ja doppelseitig und nach dem Schließen der Befestigungsriemen, reizte sie bereits das Gewicht des freistehenden Dildos. Nachdem ich ihre Brustnippel bearbeitete und sie bei mir schmuste im Brustbereich, waren wir beide so g**l auseinander, das sie mich endlich f***te. Natürlich machte ich die Beine richtig breit, um den Dildo in mir fast bis zum Anschlag zu spüren und gleichzeitig bei ihr einen gewissen Druck zu erzeugen. Wir stöhnten beide um die Wette, bis es uns beide erwischte, von einem Orgasmus, der unsere Körper durchfuhr und zum Wahnsinn trieb.
Nach einer kurzen Erholungspause schlug die Teufelin zu und befestigte an den Lederriemen des Strap-ons ein kleines Schloss. Andrea musste jetzt wohl oder übel, ausgefüllt, versuchen zu schlafen. Der Engel, hatte wahrscheinlich gerade Pause, als sie merkte, dass sie das Ding nicht los wird und mich so reizte, das ich bereitwillig meinen Schoß öffnete. Als sie den Dildo in meiner Va**na hatte, erzählte sie was von einer guten Nacht. Diese Nacht, war eine der unruhigsten, die ich bis jetzt erlebt hatte. Durch unser Kuscheln, gab es kein Entrinnen und selbst Andrea stöhnte in der Nacht, wenn ich mich bewegte und anders herum war es genauso.
Am nächsten Morgen erwachten wir beide fast gleichzeitig und nach dem aufstehen, öffnete ich das Schloss des Strap-ons. Es flutschte richtig, als Andrea den Dildo herauszog, was wiederrum zu einem Lachen meinerseits führte. Im Bad duschten wir beide zusammen und nach dem anziehen, wir hatten beide Shirt und Rock an, beschäftigten wir uns mit unseren Haaren. Ein leichtes Make-up vervollständigten unser Aussehen und auf dem Weg in die Küche, hörte ich Geräusche...
Der Tisch war gedeckt für vier Personen und unsere beiden Männer waren gerade fertig mit dem Kaffee kochen. Was ein schlechtes Gewissen, so alles ausmacht, dachten wir beide, als mich mein Mann in die Arme nahm, übrigens, Bernd nahm Andrea zeitgleich in die Arme, die beiden uns einen schönen guten Morgen wünschten und küssten. Am Anfang wollte ich nicht, dann aber siegte die Sehnsucht und der klare Verstand. "Es tut mir leid, kannst du mir verzeihen, mein Schatz," hörte ich während des zärtlichen Zungenkusses, wie im Nebel, ohne darauf zu antworten.
Während des gemeinsamen Frühstücks himmelten uns die beiden an und während wir uns dabei langsam aussprachen, zogen die Wolken, die sich über unsere Ehen gebildet hatten, langsam fort. Natürlich hatten beide Seiten Fehler gemacht und als unsere beiden sagten, das wir eifersüchtig sind, antworteten wir beide zeitgleich, ihr seid es doch auch oder muss ich euch an bestimmte Situationen während der Fahrt von Passau erinnern...
Für uns beide zählt hauptsächlich die Wahrheit, denn die bildet das Vertrauen zu seinen Partner. Nach diesem Satz guckten unsere Männer zwar etwas bedröppelt, aber weil ich nun schon mal dabei war, erzählte ich auch von unserem schönen Abend mit Tobias und Peter. Als ich zum Schluss erwähnte, das ich mich kaum erinnern konnte, wann ich das letzte Kompliment von meinem Mann erhielt, wurde er sehr nachdenklich.
Bernd schien dasselbe zu denken, das der Alltag, so etwas wegdrückt und die Gedanken, woanders sind. Wir wollten es ja nicht jeden Tag haben, aber ab und zu ein Kompliment, einen Blumenstrauß oder eine nette Aufmerksamkeit, mal wieder tanzen gehen oder schick Essen, das fehlte nach unserer Ansicht. Gut, sie hatten uns gesagt, das sie uns lieben, aber dieser Begriff schleift sich auch mal ab und dann bleibt nur noch Frust. Wollten wir so etwas?
Auf die Frage, warum wir nicht an das Handy oder Telefon gegangen sind, antworteten wir, das die Situation in Wolfsburg uns beide verletzt hatte, obwohl wir ihnen glaubten, dass da nichts war, aber das wir belogen worden sind, war schmerzlich für uns und deshalb musste, der Denkzettel sein. Mit dem obligatorischen Satz, "Schwamm darüber, wenn ihr das nicht wieder tut," beendeten wir diese unsägliche Geschichte. Unsere beiden nahmen uns in die Arme, küssten uns und versprachen, uns nie wieder im Leben zu beschwindeln oder Geheimnisse vor uns zu haben. Wir glaubten ihnen, weil wir es glauben wollten und die Sehnsucht in uns langsam schmerzte, nach den beiden Blödmännern...
Die beiden räumten nach dem Frühstück gemeinsam ab und kümmerten sich um die Küche, dabei erzählten sie uns, oder anders ausgedrückt, versprachen sie uns, das so etwas wie Wolfsburg nie wieder passiert und sie sich unsere Hinweise merken würden. Aus diesem Grunde luden sie uns am Mittwoch, nach ihrer Rückkehr von der Schulung, zum Essen und anschließend zum tanzen ein. Andrea guckte genauso blöd, wie ich, freuten uns aber über den Sinneswandel.
Eigentlich vertrödelten wir den ganzen Tag mit den beiden und erstaunlicher Weise, waren die beiden so aufmerksam, wie wir es nur am Anfang erlebt hatten. Leider mussten sie am Nachmittag noch zurück, weil es am Abend einen wichtigen Vortag gab, von einem Mitglied der Chefetage, des in Wolfsburg beheimateten Autokonzerns. Die Verabschiedung fiel recht herzlich aus und nach einem langen und zärtlichen Zungenkuss, sagte ich noch aus Spaß, "denkt daran, es könnte sein, das wir einen Blitzbesuch machen." Als sie losfuhren winkten wir den beiden noch lange nach, bevor wir wieder in das Haus gingen, um uns für das Cliquentreffen fertig zu machen.
Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge. Andrea und ich machten diverse Überstunden und zu einem Treffen mit Tobias und Peter kam es nicht mehr, aus verschiedenen Gründen. Das Einzige was wir ihnen gaben, waren unsere Handynummern für den Notfall. Mit unseren Ehemännern, telefonierten wir wieder regelmäßig und wenn ich den Blitzbesuch erwähnte, dann erhielt ich, "komm doch, ich warte auf dich, weil ich vor Sehnsucht zergehe, nach dir," als Antwort.
Am Mittwoch gingen Andrea und ich vom Bus zurück und als ich sie nach einer Ankunftszeit unserer beiden fragte, wusste sie es nicht. Meine Eltern müssten am nächsten Tag wieder aufschlagen und das bedeutete, ich musste mich noch um meine Wäsche kümmern. Durch die Überstunden, habe ich eigentlich zu Hause, gar nichts mehr gemacht, weil die Lust gegen Null ging und die Zeit auch wenig vorhanden war.
Zu Hause ging ich zuerst in die Küche und als ich die betrat, stand mein Mann am Herd und erzählte was von einem Kochversuch. Wir begrüßten uns beide leidenschaftlich, das heißt, eigentlich hüpfte ich ihm in die Arme, um mit ihm zu küssen. Auf meine Frage danach, ob er nur ein schlechtes Gewissen hat und die letzten 3 Tage etwas angestellt hatte, was ich wissen müsste, schüttelte er den Kopf und erzählte etwas, das er mich vermisst hatte. Ich ließ ihn weiter wirtschaften und kümmerte mich um meine und seine Wäsche. Nach dem, die Maschine ihre Arbeit verrichtete, ging ich zurück zu meinem Mann. Der hatte inzwischen alles fertig und sogar den Tisch gedeckt mit einem Rosenstrauß in der Vase und einer brennenden Kerze. Der Kerzenschein spiegelte sich in den bereit gestellten Rotweingläsern und eigentlich wartete er nur noch auf mich. Als ich das Ganze mit meinen Sinnen verarbeitet und meine Gedanken sortiert hatte, fand ich sein Engagement richtig toll.
Dieses Essen war für mich ein Genuss, bedingt durch die Atmosphäre, die mein Mann gezaubert hatte und selbst seine Kochkünste, hatte ich stark unterschätzt. Man könnte so etwas auch Naturtalent nennen. Es war wirklich ausgezeichnet und als er anfing Süßholz zu raspeln, fragte ich ihn, ob er das nur macht, damit wir beide anschließend in das Bett gehen. Natürlich war diese Frage provokant, aber als er anführte, das er lange nachgedacht hatte und dabei mich traurig anguckte, weil er, nahe am Wasser gebaut hatte, er könne sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen, wusste ich, das war eine schmerzliche Frage für ihn.
Ich versprach ihm, das er für mich der einzige ist und immer bleiben wird. Aus diesem Grunde rutschte ich auf seinen Schoß und suchte mit meiner Zunge, seine Zunge, um zärtlich zu küssen. Dabei spürte ich seinen prallen Sch***z und das weckte Begierden, genauso, wie die Enthaltsamkeit davor und die wilden Zungenspiele, verbunden mit der Wirkung des Rotweines.
Ich wollte es zwar noch nicht, aber instinktiv, öffnete ich den Reißverschluss seiner Hose, weil irgendetwas in mir sagte, tu es einfach. Wenig später hatten wir ein wildes Liebesspiel und Klaudia, war wieder erwacht, mit all ihren Bedürfnissen, Sehnsüchten und Hoffnungen, die nur einer richtig erfüllen konnte und das war Michael.
Am späten Abend gingen wir beide in das Bett und schliefen eng umschlungen ein. Mein Fazit für diesen Tag, fiel äußerst positiv aus und das lag nicht am Job. Selbst in meinen Traum, war ich verliebt in Michael und quasselte in der Nacht. Ich spürte es nur, weil ich im Unterbewusstsein wahrnahm, das mich jemand streichelte und sagte, "es ist vorbei und ich bin da, für immer..."
Die nächsten beiden Tage brachten eigentlich nicht viel, wenn man außer Acht lässt, das meine Eltern zurückkehrten, Michael immer bei uns war und sogar sich mit der Hausarbeit beschäftigte, damit wir zeitgleich fertig wurden. Natürlich hatten wir beide etwas nach zu holen und mein Quasseln in der Nacht, hörte auch der Vergangenheit an. Meine Mutti machte zwar manchmal einen fragenden Blick, aber reagiert hatte ich darauf nicht und über Wolfsburg antwortete ihr nur mein Mann.
Dann kahm der Tag, an dem ich mit Vati unterwegs war. Wir fuhren in eine andere Stadt und als er vor einer vornehmen Villa parkte und wir ausgestiegen waren, begutachtete ich das Gebäude. Mir fiel eigentlich nur das Schild mit der Aufschrift, Rechtsanwalt Dr. Pfeiffer sofort auf und die kleinen Bemerkungen, mit dem Bereich, in denen Dr. Pfeiffer sich tummelte. Fragend, sah ich meinen Vati an, der sagte, "das ist dein Termin und ich werde, wenn du es möchtest, dir Erläuterungen geben."
Nachdem wir die Stufen der Treppe bewältigt hatten, klingelten wir an der Tür. Die Tür öffnete sich und wir erreichten ein Vorzimmer mit einer Sekretärin, oder sagt man einer Assistentin, ich wusste es nicht. Mein Vati meldete uns an und wenig später nahmen wir im Zimmer von Dr. Pfeiffer in bequemen Sesseln Platz. Ich versuchte mich so hinzusetzen, das man nicht unter mein kurzes, aber sexy aussehendes Kleid gucken konnte. Herr Dr., Pfeiffer begrüßte uns und kahm wenig später zur Sache. Zuerst guckte er etwas verdattert, das eine Klaudia vor ihm saß und deshalb wollte er unbedingt meinen Pass sehen. Er überprüfte das Ding und fing an mit einigen Erklärungen, mit denen ich nichts anfangen konnte. Das waren Erbrechtsfragen, Testamentsfragen und Vermögensverwaltungsfragen, die er im Juristenlatain von sich gab. Eigentlich verstand ich nur Bahnhof, bis er einen Namen nannte...
Da wurde ich stutzig, denn das war unser Name. Redete er von meinen Großeltern
Als er mich fragte, ob ich das Testament annehme, als Klaudia, sagte ich spontan "ja", warum auch immer. Wenigstens nickte mein Vati, daher wusste ich, dass es kein Fehler war. Er las ein Testament von Vatis Eltern vor, indem doch tatsächlich stand, das der männliche Enkel, nur 50 % der Summe erhält, an seinem 25. Geburtstag und eine weibliche Enkelin, die volle Summe erhält, am gleichen Geburtstag, wenn mein Vati, auf seinen Anteil verzichtet, oder anders ausgedrückt, nur sein Pflichtteil in Anspruch nimmt.
Wenigstens, war ich ein Einzelkind und jetzt weiblich, dachte ich noch, als ich die Summe vernahm, die der Treuhänder verwaltet hatte. Das waren so ungefähr 646.000 €, je nach Wechselkurs. Mir blieb die Spucke weg und nachdem Herr Dr. Pfeiffer mit dieser Reaktion gerechnet hatte, erhielt ich ein Glas mit Sprudel. Ich unterschrieb ihm, das was er brauchte und Vati passte auf, das es keine anderen Klausel gab. Als wir nach ungefähr 2 Stunden, die Kanzlei verließen, hatte Klaudia ein Bankkonto, das ausreichte, eigentlich Hausfrau zu werden, was ich natürlich nicht wollte.
Auf der Rückfahrt fragte ich sofort meinen Vati, ob er von dem Testament gewusst hatte und vor allen Dingen, ob er die Geschlechterklausel gekannt hatte. Als er beides verneinte und mir erklärte, das seine Eltern damals etwas spleenig waren und sowieso glaubten, das er als Rechtsanwalt, keine geldlichen Sorgen mehr haben würde, haben sie sich vermutlich so entschlossen. Mehr wusste er auch nicht...
Zu Hause erzählten wir nur mit Mutti über unsere Erlebnisse in der Kanzlei. Michael ließ ich deshalb außen vor, weil ich erst morgen Geburtstag hatte und dann würde er es von mir erfahren. Meine Eltern freuten sich mit mir und deshalb beschlossen wir , das ich nicht in meinen Geburtstag hinein feiere. Wir genossen die Gemütlichkeit zu Hause und genehmigten uns in trauter Runde 2 Flaschen Sekt.
Das war es mal wieder.....ob die Geschichte weitergeht entscheidet Ihr wieder.....Katrin...manchmal zickig, aber immer lustig "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.05.13 00:39 IP: gespeichert
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Danke für die wundervolle Fortsetzung
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.05.13 08:51 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
wieder einmal ein toller Teil, bei dem ich erst am Ende aufhören konnte und musste.
Der "Denkzettel" war ja schon etwas lange, aber sie hatten es sich verdient. Jetzt scheinen Sie sich
ja etwas mehr in die Hausarbeit mit einzubringen. Was hat er denn eigentlich gekocht?
Die Erbschaft bietet ja jetzt tolle Entwicklungsmöglichkeiten. Von der eigenen Werkstatt über die
eigene Wohnung bis zum kleinen eigenen Haus.
Schön das sich noch eine weitere Kommentatorin zu uns gesellt hat. Vor allem noch so eine erfahrene.
Ich warte schon wieder ganz ungeduldig auf die nächste Fortsetzung, Deiner fantastischen Geschichte.
Liebe Grüße
Der Leser
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franzi71 |
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Freak
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.05.13 12:14 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
wieder einmal eine sehr gelungene Fortsetzung nach der man eigentlich nur ein ein "Weiter so und weiterschreiben" von sich geben kann.
(Vor allem wenn einem Der Leser schon alles vorweggenommen hat.)
Auch mir fiel auf, dass bei allem Detailreichtum deiner Geschichte nicht erwähnt wird, was Michael eigentlich am Herd "verbrochen" hat. Was machte er denn??
Warte gespannt auf die hoffentlich vielen kommenden Fortsetzungen und bedanke mich für deine großartige Arbeit
LG
franzi Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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Jo-Jo |
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Sklavenhalter
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.05.13 21:53 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
ich kann mich den andern Kommentatoren nur anschließen, wieder ein interessantes Kapitel mit Optionen für viele weitere Folgen.
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:11.05.13 21:38 IP: gespeichert
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Hallo liebe Kommentatoren und "stillen" Leser dieser Phantasiegeschichte...
Ihr habt es ja wirklich geschafft, die entsprechenden Kommentare zusammen zu bekommen und das heißt, Katrin schreibt weiter.
Es kann zwar etwas dauern, weil ich zur Zeit mit 2 vereiterten Zahnwurzeln im Oberkiefer kämpfe, die mein Sichtfeld etwas einschränken, aber ich verspreche Euch, Teil 28 ist in Arbeit. Die ersten 4 Seiten sind bereits wieder gepixelt und es wird, am Donnerstag Vormittag eine Fortsetzung geben.
Bis dahin wünsche ich Euch alles erdenklich Gute und vor allen Gesundheit...
Katrin
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 14.05.13 um 14:37 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.05.13 01:50 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
die Gesundheit wünschen wir selbstverständlich auch Dir, und das Du bald wieder ganz gesund bist.
Da sind es ja nicht mal mehr ganze 4 Tage bis zu einer neuen Fortsetzung. *freu*
Überanstreng Dich aber nicht es dürfen auch noch ein paar mehr werden.
Bei solch einer Geschichte lohnt sich doch das warten.
Liebe Grüße und Gesundheit
Der Leser
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drachenwind |
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.05.13 14:06 IP: gespeichert
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Ich wünsche dir auch gute Besserung! Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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franzi71 |
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Freak
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.05.13 20:00 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
auch von mir gute Besserung. Zahnprobleme sind besch...eiden. Hast mein volles Mitgefühl. Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.05.13 12:34 IP: gespeichert
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Einen Tag vorher, als angekündigt kommt nun Teil 28 dieser Geschichte aus dem Leben...
Vielen Dank an alle Kommentatoren und für die Genesungswünsche !!! Viel Spaß beim Lesen....
Teil 28 Der 25. Geburtstag, Erkenntnisse und Entscheidungen
Als ich am 01. Dezember am Morgen erwachte, glaubte ich zuerst noch zu träumen. Da standen doch wirklich vor dem Bett, meine Eltern und mein Mann mit geschätzt 50 Rosen und sangen auch noch. Dieses blöde Lied "Happy Birthday" war sowieso nicht mein Fall und dann war Mutti, die einzige, die singen konnte. Wie eine artige Tochter nahm ich die Glückwünsche natürlich entgegen und die beiden Blumensträuße lösten ein gewisses Freudengefühl in mir aus. Die Küsse von meinen Eltern, waren ja nur angedeutet, aber Michaels Kuss hatte es wirklich in sich. Als die Drei mit einem Lächeln verschwanden, konnte ich endlich in das Bad gehen.
Klaudia duschte sich und nach dem abtrocknen und dem anziehen der sexy Unterwäsche mit einer gemusterten Strumpfhose, kümmerte ich mich um meine Haare. Es dauerte eine Weile, bis sie so lagen, das sie mir gefielen. Nach dem anziehen eines warmen Strickkleides, wurde der Rest, der Frisur und anschließend etwas Make-up gemacht. Der Blick im Spiegel sagte mir, Klaudia, es sind zwar noch keine Falten zu sehen, aber du musst mal an später denken, wenn du so schick weiter aussehen willst.
Wenigstens hatte ich mit der Frühstücksvorbereitung nichts mehr am Hut. Michael hatte sich gewandelt und half jetzt meistens Mutti, wenn er rechtzeitig da war. Es hieß also nur noch Platz nehmen und bedienen lassen. Mein Mann hatte mal wieder den "Klaudia ich liebe dich Blick " und meine Eltern erzählten etwas von meiner Geburtstagsparty, die in der nächsten Woche mit der Clique stattfinden sollte. Mutti fragte, wo ich das Ganze stattfinden lasse und als ich sagte, am besten hier und wir bestellen das Essen bei einem Partyservice, hielt sie es für eine gute Idee. Eigentlich wollte sie nur noch wissen, ob ihre Schwester auch kommen sollte und da antwortete ich ja, du weißt doch, das es unsere einzige Verwandtschaft ist. Außerdem hat Vati dann wenigstens einen, der mit ihm spricht und lachte...
Nach dem Frühstück war natürlich Geschenke auspacken dran. Zuerst nahm ich mir das meiner Eltern vor und nachdem ich das sogenannte Schwindelpaket aufmachte, staunte ich doch sehr. Im letzten Kästchen lag eingepackt eine goldenes Collier mit mehreren kleinen Diamanten, die eine Sonne verzierten. Ich wusste zuerst nicht, was ich dazu sagen sollte, bevor ich die beiden drückte, küsste und mich bei ihnen bedankte. Dieses Teil war viel zu schade zum Tragen, eher eine Geldanlage, dachte ich in meiner Glückseligkeit. Als nächstes folgte das Päckchen meines Mannes. Der beäugte mich, während ich es auspackte. Als ich es endlich geschafft hatte, das Päckchen auszupacken, hatte ich ein passendes Armband und passende Ohrringe in der Hand. Michael erhielt als Dank einen langen Zungenkuss und etwas später hauchte ich ihm in das Ohr, du brauchst mir keine teuren Geschenke machen, ich will nur dich. Er lachte danach und sagte laut, "du hast mich doch und das sogar ein Leben lang."
Nach dem Frühstück kümmerte sich mein Mann mit meiner Mutti um die Küchenarbeit und ich hatte mehr oder weniger Telefondienst. Es waren unzählige Anrufe, wegen des Geburtstages. Dabei teilte ich meiner Tante gleich den Termin für die eigentliche Fete mit. Wenn es auch meistens das gleiche war, bei den Glückwünschen, gefreut habe ich mich trotzdem. Eigentlich war ich ja nun schon steinalt...
Gegen Mittag fuhren Michael und ich zu seinen Eltern. Während der Fahrt machte ich ein paar Andeutungen über den Kanzleibesuch und spielte mit Michael ein Spiel, das man auch, "was wäre wenn...," nennen konnte. Michael verstand eigentlich nur Bahnhof und als er das Auto geparkt hatte, schenkte ich ihm reinen Wein ein, sagt man wohl auf gut deutsch. Natürlich erzählte ich alles haarklein und dabei beobachtete ich ihn. Seine Gedanken verrieten mir dabei, wann kommt dieses Weib endlich auf den Punkt?
Als ich endlich auf den Punkt kam, wurde Michael etwas unruhig und Unsicherheit machte sich bei ihm breit. Lag es daran, dass ich jetzt viel Geld hatte und er sich deshalb schämte? Ich nahm die Hand meines Mannes und sagte ihm zärtlich, das er meine erste Wahl ist und wir beide keinen Ehevertrag gemacht hatten. Das hieß im Klartext, das Geld gehörte uns beide und es war für unsere gemeinsamen Wünsche und Träume da...
Michael küsste mich so zärtlich, das wir dabei beinah das Aussteigen vergessen hatten. Er erwähnte dabei, das die Ohrhänger seine Eltern bezahlt hatten und fragte mich, ob ich nun böse sein würde, weil er es nicht gleich gesagt hatte. Natürlich nicht, du Schafskopf, war meine Antwort und nach einem kleinen zärtlichen Nasenstüber stiegen wir endlich, glücklich aus.
Hand in Hand betraten wir das Haus meiner Schwiegereltern und dort gratulierte man mir zum Geburtstag mit einem riesigen Blumenstrauß. Natürlich bedankte ich mich für mein Geschenk und küsste die beiden. Das gemeinsame Mittagessen nahmen wir in der Stube ein und nach dem Essen, holte Michael die Bilder der Hochzeitsreise heraus. Meine Schwiegermutti fand unsere Bilder alle Klasse, bis sie mit einem Mal fragte, ob wir dort 2 Mädchen kennengelernt hatten. Sie reichte die Bilder weiter zu meinem Schwiegervati, der sie sich genauer betrachtete und die beiden Mädels süß fand. Ich kommentierte in diesem Moment nichts und Michael fing langsam an zu erzählen. Meine Schwiegereltern schüttelten zuerst ungläubig den Kopf und als ich dann erzählte, wie es dazu gekommen ist, lachten die beiden herzerfrischend los und fanden ihre "zweite" Tochter Klasse. Natürlich ließ ich nicht unerwähnt, das ich meinen Mann so haben will, wie er im Moment war, außer am Fasching. Das konnten die beiden verstehen. Ich machte gleich Nägel mit Köpfen und lud die beiden zur Geburtstagsparty, bei uns zu Hause ein. Zuerst zierten sich die beiden, sagten aber zu.
Am späten Nachmittag mussten wir beide los, denn es war Sonntag und das bedeutete Cliquentreffen. Während der Fahrt fragte ich Michael, ob er öfter Michaela sein wollte und seine Antwort mit "nein" überraschte mich eigentlich nicht, aber die Frage musste ich los werden, denn manchmal entsteht ja aus so etwas, etwas, was nicht voraussehbar ist...
Als ich meine Jacke an den Kleiderständer der Gaststätte hing, hörte ich im Hintergrund, "jetzt wird es heiß, die Invasion der Teufel hat begonnen." Martin hatte mich nach langen mal wieder gleich erkannt und ließ mal wieder einen Spruch los. "Guten Tag, du alter Macho, schon an Rosenmontag gedacht?" Antwortete ich. Nachdem wir am Stammtisch Platz genommen hatten, fingen die anderen auch noch an zu singen, was mir peinlich war, denn dieses Mal waren wir nicht die einzigen Gäste hier.
Sophie und Juliane hatten haufenweise Päckchen mit und die waren nicht zum Geburtstag. Es waren unsere Bestellungen aus den beiden Weiberabenden bei mir. Natürlich öffnete ich diese Päckchen nicht und bezahlte bei den beiden, ohne die Ware zu überprüfen, auf Grund des Vertrauens zu den beiden. Michael guckte nur etwas verdutzt und als ich ihm leise erzählte, das in einem Paket sexy Unterwäsche ist, von der er manchmal träumt, das ich sie trage, lächelte er mich an. Warum sind Männer eigentlich so neugierig?
An diesem Abend feierten wir etwas und tranken so manches Glas Sekt oder Likör. Meine Rechnung blieb in Grenzen und das war das wichtigste und als ich bezahlte, gewährte mir Gudrun, 25 % Rabatt, wegen des Geburtstages. Dafür drückte ich sie ganz fest und bedankte mich bei ihr. Als wir das Treffen beendeten, fragte ich Monika noch, ob der Feiertermin bei allen angekommen ist und als sie das bestätigte, verließ ich mit Michael, die Gaststätte.
Wir fuhren zu uns nach Hause und da meine Eltern noch wach waren, sprach ich noch kurz mit meinem Vati. Ich fragte ihn, ob es Klauseln wegen des Geldes der Erbschaft gab. Er antwortete mit nein und das machte mich glücklich. Meine nächste Frage ging dahin, ob er jemanden kennt, der ein kleines Haus kennt, das man auch als Werkstatt nutzen konnte. Diese Frage überraschte ihn doch und er antwortete, das er mal nachforschen könnte und mir dann eine Antwort geben wird. Das reichte mir erst Mal und wenig später holte ich Michael aus der Küche, der schon das Frühstück teilweise vorbereitet hatte mit Mutti, für den nächsten Tag. Nach dem obligatorischen Nachtküsschen für Mutti, gingen wir beide, Michael und ich, in das Bad und später in mein Zimmer. Vor dem Einschlafen diskutierten wir über die Probleme bei einer Selbstständigkeit und über eine vernünftige Investition des Geldes. Irgendwie war ich schon weiter mit meinen Gedanken in dieser Richtung als mein Mann und als wir uns aneinander kuschelten und später Sex hatten, waren die Gedanken an eine Selbstständigkeit, sowieso verdrängt.
Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder am Bus. Monika erzählte von einem Gerücht, das durch den Betrieb lief. Das machte Andrea und mich sehr neugierig und aus ihren Andeutungen, konnte man schließen, dass es eine Art Übergabefeier gab, wenn die neue Linie in den Betrieb geht. Andrea flüsterte mir in das Ohr, das wenn die Feier in einer Gaststätte stattfindet, wir erhebliche Probleme bekommen könnten. Nach ihrem Einwand hatte ich auch ein mulmiges Bauchgefühl, denn Tobias und Peter würden dann vielleicht auf unsere Männer treffen. Ich hatte es zwar damals meinen Mann alles erzählt, aber ich wusste nicht genau, wie er reagiert, wenn es ein gemütliches Beisammensein gibt und Tanz.
Als wir unseren Job nachgingen, sprach ich Tobias direkt auf das Gerücht an und als der lachte und sagte, "ja, es wird so etwas geben und du bist meine erste Tanzwahl," war ich geplättet. Meine nächste Frage, mit "wie komme ich aus dieser Nummer wieder heraus?" Erhielt ich als Antwort, "gar nicht, das müsstest du eigentlich spüren, das mir daran viel liegt und Peter denkt genauso." Und " Solche Fachkräfte, wie ihr beide, könnte unsere Firma gebrauchen, überlegt es Euch." In was haben wir uns da nur eingelassen? Meinte er das wirklich im Ernst ?
Während unserer Pause gingen Andrea und ich zu unserem Chef und wollten eigentlich alles hinwerfen und das Blöde daran war, das er uns nach unserem Eintreffen gleich die Einladungskarten in die Hand drückte und um dringendes Erscheinen bat. Er faselte etwas von einer Ehrung von Seiten der Betriebsleitung für uns. Damit hatte sich unser schöner Plan in Luft aufgelöst und brachte uns eine vollständige Pleite ein. Als Andrea die Einladungskarte gelesen hatte, buffte sie mich in die Seite und las laut den Text vor, "Es wird um pünktliches Erscheinen gebeten. Wir freuen uns auf Sie und ihren Angehörigen."
In dieser Situation konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, weil in meinem Gehirn Großalarm war und die Gedanken, wie bei einem Crash auf der Autobahn, zusammen knallten. Andrea schaute mich genauso an und erst, nach einem Kaffee ging es uns beide wieder etwas besser. Wir mussten da einiges in die Wege leiten, an Gesprächen mit unseren Männern, das dieser Abend nicht in einer Katastrophe enden wird.
Eigentlich waren wir beide froh, als wir Feierabend machen konnten und anschließend nach Hause fuhren. Auf dem Fußweg nach Hause diskutierte ich mit Andrea, was wir machen, wenn unser Laden Pleite macht. Sie guckte mich überrascht an und fragte, wieso ich so etwas frage, wenn solche Investitionen getätigt werden. Als ich ihr erzählte, das in unserer Nähe gerade eine ganzes Werk zugemacht hat, was kurz vor dem Start stand, mit einer Investitionssumme von 40 Mio. €, wurde sie etwas nachdenklicher. Das war zwar in der Solarbranche, aber was ist heute noch lohnenswert, in der Herstellung in Deutschland. Das schließen eines Werkes geht heute viel schneller, als das Spargel stechen, davon war ich fest überzeugt.
Als ich nach Hause kam, war mein Vati schon da und er erzählte mir etwas von einer Versteigerung eines vielleicht passenden Objektes in der übernächsten Woche. Die erste Versteigerung war bereits gelaufen und das bedeutete, dass das Mindestkaufgebot wegfiel und es eigentlich bei null wieder los gehen würde. Das war die erste gescheite Nachricht an diesem Tag, über die ich mich freute. Natürlich muss man sich das Objekt noch betrachten, obwohl, wenn ich richtig nachdachte, kannte ich es, weil ich dort mal zufällig war. Man erzählte sich damals in Gerüchten, das sich die beiden Eigentümer getrennt hatten, nach einem Ehe aus und das damit auch die Werkstatt, für Schlossereierzeugnisse, den Bach herunterging.
Nach dem umziehen kümmerte ich mich um das Essen und nachdem alles am kochen war kahmen zeitgleich Mutti und Michael. Nach der Begrüßung ließ ich Mutti weiter machen und ging mit Michael in mein Zimmer. Hier holte ich die Einladungskarte heraus und erzählte ihm von dem Gespräch mit Tobias. Mein Mann hörte mir interessiert zu und als ich endlich fertig war, stellte er ein paar Fragen, wie:
- Liebst du mich ?
- Möchtest Du, das ich dich begleite ?
- Gibt es etwas, was ich wissen müsste?
- Hast du Angst, das ich eifersüchtig werde?
- Gibt es einen Grund eifersüchtig zu sein?
Einige dieser Fragen hielt ich zwar für blöde, antwortete ihm aber trotzdem, natürlich liebte ich ihn und zwar nur ihn. Ich wollte, das er mich begleitet, denn er war ja auch mein Ehemann und Halt in manchen stürmischen Wogen des Lebens. Es gab nichts, was ich ihm nicht erzählt hatte, obwohl ich es nicht musste, aber ich hatte immer Vertrauen zu ihm. Ich hoffte, dass er nicht eifersüchtig wird, obwohl es ja keinen Grund gab. Ich war ihm immer treu und außer dem kleinen unbedeuteten kleinen Flirts mit Tobias, war da überhaupt nichts. Als er mich zärtlich in die Arme nahm, wusste ich, er hatte mich verstanden.
Beim Abendessen, Michael hatte inzwischen den Tisch gedeckt, erzählte Vati etwas von seinem erfüllten Auftrag. Aus diesem Grunde köpfte mein Vati noch eine Flasche Rotwein, die er aufgehoben hatte, für besondere Anlässe. Als ich bemerkte, dass wir bis jetzt noch gar nichts haben, außer eine gewisse Hoffnung, guckten mich meine Eltern etwas komisch an und sagten etwas von, "Klaudia, du bist aber manchmal wirklich zu realistisch." Eigentlich hatten sie ja Recht, aber an solche Tage rutscht einen das schon mal heraus. Obwohl mein Tagesfazit gar nicht so schlecht ausfiel, wenn ich an mein Gespräch mit Michael dachte.
Nachdem wir im Bad waren, gingen wir in das Bett. Mein Mann erzählte etwas, das er schon gespannt ist, auf seinen Konkurrenten. Natürlich wollte er mich damit aufziehen und es wäre ihm auch beinah gelungen, wenn er nicht zufällig das noch eingepackte Päckchen von gestern Nachmittag entdeckt hätte. Dadurch wechselte er das Thema, ehe ich reagieren konnte. Er fragte, ob ich Heimlichkeiten vor ihm habe, was meine Antwort, auf seine Bemerkung gerade sterben ließ. "Natürlich nicht, guck doch einfach hinein, wenn du neugierig bist," antwortete ich ihm. Er wollte nicht, weil es ein ungeschriebenes Gesetz bei uns war, das man persönliche Post des anderen nicht aufmacht. Mist, dachte ich und erhob mich, um das Päckchen in das Bett zu holen und es zu öffnen. Als es offen war, guckte Michael hinein und das leuchten in seinen Augen, bestätigte mir, ich hatte die richtige Auswahl getroffen. Nach dem Ankuscheln schliefen wir beide ein.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Auf Arbeit halfen wir so gut wir konnten und die beiden Mitarbeiter der Fremdfirma fragten uns ab und zu, ob wir uns das Angebot überlegt hatten. Natürlich antworteten wir beide nur ausweichend darauf. Zu Hause hatte sich unsere Gemeinschaft auch eingespielt. Damit meine ich, dass Michael und Mutti ein Team wurden beim wegräumen und der anschließenden Küchenarbeit und meine Aufgaben, mehr in Richtung Essen kochen und Wäsche tendierten.
Dann war es endlich soweit, meine Geburtstagsparty stand an. Nach dem Aufwachen am frühen Morgen, huschte ich in das Bad und duschte. Während des Abtrocknens erschien mein Mann und machte sich fertig für das Brötchen holen. Nachdem ich extra Unterwäsche angezogen hatte, die bei meinen Mann wieder Reaktionen hervorrief, zog ich mir eine Strumpfhose an und ein Kleid. Meine Haare drehte ich auf die berühmten Lockenwickler und dann wurde es mal wieder Zeit, sich mit der Küche zu beschäftigen. Das Eier- und Kaffeekochen war angesagt. Michael erschien mit den Brötchen und räumte den Tisch auf.
In dieser Zeit kümmerte ich mich um meine Frisur. Nachdem ausdrehen der Lockenwickler wurde mit dem Lockenstab etwas nachgeholfen und Make-up gemacht. Da meine Eltern noch schliefen, als der Tisch gedeckt war, holte ich eine Babypuppe aus dem Versteck und wechselte vorsichtshalber die Batterien, damit der gewünschte Effekt, nicht verpufft. Mit dieser Puppe schlich ich in das Schlafzimmer meiner Eltern und platzierte die Puppe so, dass sie im ersten Moment für meinen Vati nicht erreichbar war. Jetzt hieß es nur noch den Schalter auf "On" zu schieben und nach dem anfangenden Babygebrüll, das Weite zu suchen...
Das Schnarchen von meinem Vati hörte abrupt auf und als er wahrnahm, was ihn aus seinen Träumen gerissen hatte, war ich schon an der Tür und lachte. Mutti rieb sich verwundert die Augen, als sie meinen Vati mit der Puppe kämpfen sah. Jedenfalls hatte ich erreicht, das die beiden wach waren und ging singend zu meinem Mann. Der fragte mich, was ich wieder angestellt hatte und nachdem ich ihm die Geschichte erzählt hatte, erklärte er mich für gemein, wegen der Babypuppe.
Wenig später saßen wir alle am Frühstückstisch und genossen unser Frühstück. Während des Gespräches seufzte mein Vati, das es hoffentlich bei der Versteigerung gut ausgeht, natürlich mit einem Augenzwinkern in Richtung Michael. Ich wusste genau, warum er das gesagt hatte, antwortete, aber nur mit dem Unschuldsblick. Der löste bei meinem Vati den nächsten Spruch aus, "du hättest damals im Club das S&M Zimmer betreten sollen und der Teufelin mal zeigen, was eine Harke ist." Wir reagierten beide nicht auf den Spruch, denn wir waren ja in dem bewussten Zimmer, ohne Anwendung von Gewalt. Und wenn mein Vati daran dachte, das mich Michael über das Knie legt und versohlt, dann hatte er etwas Pech gehabt, denn das war sowieso schon lange her.
Der ganze Vormittag bestand eigentlich nur aus den Vorbereitungen für die Party. Da musste umgeräumt und dekoriert werden und das kostete Zeit. Dabei pflaumte ich ab und zu meinen Mann voll, weil er versuchte, mir unter das Kleid zu gucken, wenn ich auf der Leiter war. Wenigstens hatte er Trost von Mutti bekommen, als die von sich gab, das Klaudia immer so reagiert, wenn Stress ansteht. Als sich mein Vati mit dem Hammer noch auf einen Finger klopfte, war das Theater am größten und da dachte ich zum ersten mal darüber nach, warum ich solchen Zirkus, eigentlich meinen Eltern zumute. Aus diesem Grunde verkündete ich danach, das es das letzte Mal war, das wir hier feiern und begründete es anschließend. Obwohl mich meine Eltern nach dieser Rede verdutzt anguckten, sie hatten mich verstanden und irgendwie hatte ich damit auch ihre geheimsten Wünsche erfüllt.
Am Nachmittag trudelten dann all meine Gäste ein, die ich an der Tür begrüßte und hinein holte. Michael kümmerte sich um das ablegen der Jacken und Mäntel und platzierte oder besser ausgedrückt sagte ihnen, wo sie Patz nehmen konnten. Als Alle da waren musste ich mir schon wieder das bewusste Lied anhören und öffnete die letzten Geschenke. Die Kaffeetafel konnte ich anschließend eröffnen und dabei entstanden viele lustige Gespräche. Mein Platz war neben dem meines Mannes und natürlich neben meiner "Schwester." Mit Andrea flachste ich natürlich etwas herum und nach dem obligatorischen Kaffeetrinken, wurde mit Sekt auf meinen Geburtstag angestoßen. Meine Eltern unterhielten sich hauptsächlich mit meinen Schwiegereltern und mit meiner Tante, die dadurch wieder eine neue Kundin gewann. Meine Tante bemusterte mich öfter und als sie so erzählte, was ich früher so alles angestellt hatte, als Junge, bewunderte sie meinen Werdegang als Mädchen und Frau. Mir war das ganze inzwischen peinlich und eigentlich war ich froh, als es klingelte.
Nicole erhob sich und gab mir ein Zeichen, das es die geplante Überraschung der Clique war. Wenig später stand ein Magier in unserer Runde und zeigte lustige Zaubertricks. Der hatte wirklich etwas drauf und mancher seiner Tricks, brachte Brüller hervor, die sich manch Komiker gewünscht hätte. Jedenfalls war der Clique diese Überraschung voll gelungen und der Magier wurde mit tosenden Beifall von allen Anwesenden verabschiedet.
Das Abendessen wurde natürlich geliefert und in der Küche aufgebaut. Der Lieferservice war pünktlich und nach dem ich bezahlt hatte, vereinbarten wir gleich den Termin der Abholung des Geschirrs. Das man nicht abwaschen brauchte, überraschte mich etwas und darum fand ich die Idee natürlich jetzt erst richtig Klasse. Nach einigen Fotos der angerichteten Speisen wurde das Essen eingeläutet. Jeder bediente sich selbst und wenn ich ehrlich war, nach einem ersten Überblick, dann hätten noch mindestens 10 Gäste kommen können. Während des Essens, es gab natürlich auch die gewünschten Getränke, wurden auch Witze erzählt und beinah hätte ich meinen Mann angepustet mit vollen Mund, vor Lachen. Das wäre ja was geworden...
Als mein Onkel zufällig fragte, "wie lange wir noch hier wohnen?", hätte ich mich beinah verschluckt und überlegte, ob mein Vati eine Plaudertasche war. Nach einer Weile antwortete ich diplomatisch mit, "wer weiß das schon so genau, vielleicht nicht mehr lange, vielleicht bis ans Ende unserer Tage." Dabei lächelte ich ihn an. Ich konnte ja schlecht sagen, das unsere Zeit, bei den Eltern vielleicht bald zu Ende ist, dazu standen noch zu viele Fragezeichen offen. Von der Erbschaft, würde ich sowieso nicht erzählen, das stand felsenfest.
Als die Stimmung am besten war, ging die eigentliche Party dem Ende entgegen. Die ersten Gäste verabschiedeten sich und das waren meine Schwiegereltern. Sie bedankten sich beim gehen für einen schönen Tag und wenig später ging der große Aufbruch los. Natürlich bedankte ich mich bei Allen für das Erscheinen und für die Glückwünsche noch einmal.
Inzwischen hatten meine Drei schon angefangen etwas aufzuräumen und als ich dazu kam, erzählten wir natürlich etwas. Irgendwie war ich froh, dass ich diese Feier hinter mir hatte und umarmte und küsste meine Drei für ihre Hilfe. Dabei fragte ich Vati, ob er etwas von der Erbschaft erzählt hatte. Sein "nein" beruhigte mich ungemein. Wenn man bedenkt, was wir vorher für einen Aufwand betrieben hatten, für die Feier, dann wurde mir schnell klar, mein Geburtstag lag im falschen Monat und wenn man in einer Gaststätte feiert, hat man weniger Stress. Wenigstens gab es keine Pannen...
Zum Abschluss des Abends, oder musste man schon zum Anfang des frühen Morgens sagen, saßen wir noch zusammen und redeten über verschiedene Dinge. Dabei redete ich hauptsächlich auf meinen Vati ein, das er mich zur Versteigerung begleitet und mit Mutti diskutierte ich über die Betriebseinladung. Sie konnte mir bei der Kleiderwahl helfen. Diese Sorgen hatte mein Mann natürlich nicht, denn er hatte seinen Anzug im Schrank, dazu ein schickes Hemd mit Krawatte und er war fertig. Als Michael plötzlich anfing, das er sich das Ganze überlegt hatte und doch nicht mitkommen wollte, wurde seine Klaudia etwas gnatzig. Natürlich sagte er das nur zum Spaß und die Drei lachten über meine überzogene Reaktion. In diesem Moment fasste ich den Entschluss, das ich bei der Versteigerung gewinnen will, wenn sich schon mein Mann, auf die Seite meiner Eltern stellt und versucht mich auf die Palme zu bringen. Dann wird es Zeit dieses "gemeine Trio" zu sprengen...
Als wir endlich in das Bett gingen, nach dem Bad, ließ ich mich von Michael erst mal verwöhnen. Dazu machte ich einen kleinen Strip und als er so richtig auf Touren kam, huschte ich in das Bett. Damit hatte ich seinen Ehrgeiz angestachelt und als er endlich neben mir lag fing er mit zärtlichen Fingerspielen an und küsste mich, an Stellen, die man wohl erogen nennt. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und bat ihn mich endlich zu f***en, was er auch machte. Seine volle Sch***zlänge genoss ich in vollen Zügen und in diesem Moment hätte ich alles versprochen, wenn er mich um etwas gebeten hätte. Wir erreichten beide den Höhepunkt und mein Körper zitterte und bebte, als ich seine Erektion in mir spürte. Der kurze Augenblick, an dem ich dachte, das ich sexhörig gegenüber meinen Mann bin, verflog sehr schnell und wurde von dem Gedanken verdrängt, das es einfach schön ist eine Frau zu sein, die einen liebenden Ehemann hat.
Als wir beide die körperliche Nähe mit unserer Schlafposition gefunden hatten, hörte ich noch, "Klaudia ich liebe dich, du kleine Teufelin." Im Halbschlaf antwortete ich noch," ich liebe dich auch, auch wenn du mir einen gehörigen Schreck eingejagt hattest."
Am nächsten Morgen, es war Sonntag wurden wir beide erst sehr spät wach. Als ich aufstehen wollte, hörte ich noch Michaels Frage nach dem Schreck. Natürlich antwortete ich ihm darauf, dass ich es tatsächlich geglaubt hatte, das er mich nicht begleitet, bevor ich in das Bad ging. Nach dem Duschen und abtrocknen erschien mein Mann im Bad und machte blöde Grimassen im Spiegel. Da ich nicht so kräftig war, wie er kniff ich ihn in seinen prallen Hintern zur Strafe. Nach dem anziehen gingen wir beide in die Küche und machten uns etwas zu essen. Zur selben Zeit erschien der Partyservice und holte das Geschirr ab. Damit konnte man sich wenigstens halbwegs wieder bewegen. Kurze Zeit später waren auch meine Eltern da.
Als mich Vati beim Essen sah, fragte er, ob ich schon nach der Post gesehen hatte, die gestern gekommen ist, was ich verneinte. Ich hatte sie auf den Arbeitstisch meines Zimmers gelegt und noch nicht einmal durchgesehen. Wir genossen in Ruhe unseren kleinen Imbiss und Mutti erzählte etwas von ihrer Schwester, was ich noch nicht wusste. Meine Tante wollte anscheinend kürzer treten und den Beautysalon nur noch als Geschäftsführerin leiten. Das machte in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, weil Nicole ja im nächsten Jahr heiratet und ihr Sohn bereits in der Nachbarstadt auf dem Gymnasium war. Er war zwar keine große Leuchte, hatte es aber bis jetzt immer geschafft durchzukommen. Was wollte sie denn den ganzen Tag mit ihrem Mann anfangen, fragte ich mich. Außerdem fiel meine beste Friseurin damit weg, das fand ich Mist...
Nach dem Essen kümmerte sich Michael und Mutti um die Küche und ich schaute mir die Post kurz an. Zwei Briefe fielen mir eigentlich nur auf, der eine von der Firma Siemens und der nächste von Herrn Dr. Pfeiffer. Ich öffnete den Brief von Siemens als erstes und überflog ihn kurz. Da stand doch wirklich ein Job Angebot drin. Tobias der alte Schlingel, war sogar Abteilungsleiter Technik und wollte mich unbedingt haben. Das Gehalt, das er mir anbot übertraf mein jetziges um Längen. Da ich aber wusste, dass dabei auch Montagen und demzufolge, eine Art Zigeunerleben, dabei waren, legte ich den Brief beiseite.
Der zweite Brief war schon vom Gewicht erheblich schwerer. Was wollte denn überhaupt Dr. Pfeiffer, noch von mir? Nach dem öffnen des Kuverts, fand ich zuerst einen Begleitbrief. Dieser Brief hatte den Inhalt, das ich mich, wenn ich wollte mit der Entstehung des Testaments auseinander setzen könnte. Mit etwas zittrigen Händen faltete ich den beiliegenden Brief auseinander und fing an zu lesen. Er war von meiner Oma geschrieben, vermutlich eine Woche nach dem Tode meines Opas. Sie erklärte auf der ersten Seite ihre Gründe von Damals, Deutschland zu verlassen. Für mich waren das nachvollziehbare Gründe und als ich das Blatt umdrehte und beim weiterlesen war, erschienen die Drei bei mir und fragten, ob ich nicht mitmachen wollte, die Dekoration zu entfernen. Ich schüttelte nur den Kopf und gab Michael den ersten Siemens Brief und sagte zu meinen Eltern, das der Brief von Oma sei und ich ihn erst fertig lesen möchte.
Die beiden schauten mich an, als ob ich Post vom Mars erhalten hatte und nickten nur, als sie gingen. Jetzt wurde es sehr Detailreich. Oma berichtete weiter, das sie sich mit Opa öfter in der Wolle hatte, wegen ihres einzigen Sohnes. Da schimmerte bereits durch, das sie sich immer ein Mädchen gewünscht hatte. Sie schrieb weiterhin, dass sie für Vati alle Kosten für das Studium und für die Praxis übernommen hatten und meine bereits damals schwangere Mutti sehr gern hatten. Leider war es ihnen nicht mehr vergönnt, ihren Enkel oder Enkelin kennen zu lernen, bedingt durch die Karriere von Opa in Kanada und dem Posten in der verschneiten Wildnis Sie hätte uns damals lieber mitgenommen, las ich zwischen den Zeilen.
Am Ende der nächsten Seite musste ich viel über Einsamkeit lesen, was mich sehr traurig stimmte. Zum Abschluss des Briefes las ich dann die Begründung für den Grund, das eine Enkelin das volle Vermögen erhält. Als ich mit lesen fertig war, tropften ein paar kleine Tränen auf die Handschrift meiner Oma. Es gab leider kein richtiges Happy End zwischen uns, obwohl mir eigentlich viel daran gelegen hätte, besonders nach dem ich ihre Meinung kennen gelernt hatte.
Als ich fertig war mit Lesen, suchte ich meine Eltern auf und gab den beiden die Briefe zum lesen, mit der Bemerkung, dass ich die beiden eigentlich nicht spleenig fand und einiges nachvollziehen konnte. Natürlich brauchte ich etwas Zeit, um das Ganze zu verdauen und aufzuarbeiten in meinem Gehirn. Aus diesem Grunde nannte ich meinen Eltern eine Zeit für die anstehenden Aufgaben, nach einer Pause. Diese Pause fand in meinem Bett, gemeinsam mit meinen Mann statt. Dabei schüttete ich mein Herz so richtig aus. Michael musste mir versprechen, das er mich nie mehr über einen längeren Zeitraum alleine lässt, das er nie in unserem gemeinsamen Leben auf Montage geht und das er immer für mich da ist, wenn ich ihn brauchte. In seinen starken Armen fühlte ich mich etwas wohler und nachdem er mir diese Versprechen einzeln gab, war mein Wohlbefinden wieder in normalen Bahnen angekommen.
Nach ungefähr einer Stunde gingen wir zurück in die Stube und machten uns an die Arbeit. Meine Eltern erschienen und bedankten sich bei mir, dass sie die Briefe lesen konnten. Natürlich drückte ich die beiden und als mein Vati anfing sich zu entschuldigen zu wollen, legte ich nur den Finger auf seinen Mund. Für so etwas war es sowieso zu spät und ich die falsche Adresse, das sagte ich ihnen und ebenfalls, ich bin euch dankbar, für alles was ihr für mich getan habt, denn ohne euch wäre ich heute kein glücklicher Mensch mehr, denn das wusste ich inzwischen sehr genau.
Michaels Frage, ob ich Interesse an den Siemens Job hätte, verneinte ich rigoros und antwortete ihm, "du weißt, was du mir vorhin versprochen hast und das Gleiche gilt auch für mich und wenn du es willst, können wir mit Vati einen rechtsgültigen Vertag machen." Das wollte er nun doch nicht, weil er mir glaubte. Damit war die Angelegenheit erledigt und eine feste Entscheidung gefallen. Es blieb nur noch die Entscheidung für unsere Zukunft und die fiel erst nach der Betriebsfeier.
An diesem Tag ließen wir unser Treffen mit der Clique ausfallen und fuhren gemeinsam mit Andrea und Bernd in unsere Waldgaststätte, da wo eigentlich damals alles begann. Während des Spazierengehen in dem kleinen Park, unterhielt ich mich mit Andrea. Ich erzählte ihr von einer Versteigerung eines Doppelhauses in unserer Stadt und das ich daran teilnehmen wollte. Andrea guckte mich sehr überrascht an, sagte aber nichts. Auf meine Frage, ob sie auch einen Brief von Siemens bekommen hatte erhielt ich von ihr gleich eine Antwort. Sie sagte, " ja, der Brief ist da, aber ich habe kein Interesse daran und ich hoffe, du auch nicht." Ich umarmte meine "Schwester" und bestätigte ihr, das ich das Angebot nicht annehmen werde, egal was noch geschieht. Sie lächelte mich glücklich an und erzählte weiter, das sie sich mit Bernd ausgesprochen hatte, wegen der Übergabefeier. Bernd wollte wohl zuerst nicht, aber nachdem sie darauf bestanden hatte, hatte er zugesagt.
Wenigstens gab es in diesem Bezug jetzt Klarheit, dachte ich bei mir. Als unsere beiden Männer uns eingeholt hatten, setzten wir uns kurz auf eine Bank und ich deutete an, das wenn es mir gelingt, bei der Versteigerung zu gewinnen, es unser gemeinsames Haus werden könnte. Andrea und Bernd guckten mich vielleicht seltsam an und nach einer Überlegungspause, erzählten sie etwas von einem Wunschtraum. Obwohl ich dazu nichts weiter sagte, sah ich bei Andrea, das sie ernsthaft überlegte, ob so etwas möglich ist.
Während des Abendessens in der Waldgaststätte sprachen wir hauptsächlich über die Übergabefeier in unserem Betrieb. Unsere beiden Männer versprachen, an dem Freitag pünktlich zu Hause zu sein und daran teilzunehmen. Wenigstens konnte nun von den beiden keiner mehr zurück. Dafür bekamen die beiden einen langen zärtlichen Kuss, weil uns beiden an ihrer Teilnahme sehr viel lag. Sie versprachen uns beiden auch kein Theater zu machen, wenn es zu einer Tanzaufforderung kommt mit Tobias und Peter. Sie hatten ja die Möglichkeit des Abklatschens, wenn sie es wollten und natürlich erwähnten wir beide auch, dass wir uns in ihren Armen viel wohler fühlten. Das Leuchten in ihren Augen reichten Andrea und mir als Bestätigung.
Als wir am späten Abend nach Hause fuhren setzte Michael die beiden zu Hause ab und anschließend fuhren wir nach uns. Meine Eltern schliefen schon und wir beide bereiteten die Küche für den nächsten Morgen noch vor, bevor wir uns im Bad, für die Nacht fertig machten und in das Bett gingen. Während der kurzen Kuschelphase fragte mich Michael noch, ob ich den Brief von Dr. Pfeiffer noch beantworten will, er hätte es getan und gab mir einen interessanten Hinweis. Wenig später waren wir beide eingeschlafen.
In den nächsten 4 Tagen passierte nichts aufregendes zu Hause. Ich hatte mit Michaels Hilfe den Brief beantwortet und am Freitag war ich natürlich bei meiner Tante mit Andrea. Wir wollten natürlich für die Feier am Abend schick aussehen. Übrigens hatte ich noch Urlaub eingereicht für den Tag der Versteigerung und ihn auch bekommen.
Im Job ging alles seinen gewohnten Gang und mit unserer Hilfe, gelangen die ersten Probeläufe sogar. Tobias und Peter guckten dabei manchmal ganz schön entmutigend, als ihr Programm nicht so richtig funktionierte am Anfang. Einiges bekamen sie selbst in den Griff, bei anderen Problemen, hatten wir beide, Andrea und ich die zündende Idee. Natürlich hatten wir beide das Angebot mündlich abgelehnt, was aber in unserer Zusammenarbeit keinen Abbruch zur Folge hatte. Sie wurde höchstens noch enger. Jedenfalls hatten wir es Vier gemeinsam geschafft, das Mammutprojekt zum störungsfreien Laufen zu bringen. Als die ersten fertigen Teile vom Band liefen, klatschten wir uns gegenseitig ab. Normalerweise waren wir ja nur Beobachter oder Assistenten, darum konnte es uns eigentlich egal sein, ob die beiden es hinbekommen oder nicht, aber in solchen Fällen erwacht natürlich der Ehrgeiz in einem und der war in diesem Fall von Erfolg gekrönt.
Jedenfalls holte uns mein Mann mit dem Auto ab, nachdem wir beide das volle Beautyprogramm bei meiner Tante gemacht hatten. Michaels erste Bemerkung, "man muss das ein schöner Konkurrent sein, wenn du dich so zurecht machen lässt," hätte mich beinah in Rage gebracht, wenn er nicht gelacht hätte. Er wusste genau, wie er mich ärgern konnte. Wenig später brachte er Andrea nach Hause, dann fuhr er zu uns.
Wenn ich auf die Uhr guckte, hatte ich eigentlich nicht mehr viel Zeit zum umziehen, darum war schon ein wenig Stress dabei, als ich endlich im Bad war und mich umzog. Natürlich wählte ich Unterwäsche mit viel Spitze und Seide, in der Farbe meines Cocktailkleides, das ich am Tag zuvor mit Mutti herausgesucht hatte. Nach dem anziehen der Strumpfhose mit angedeuteter Naht und des Kleides musste ich nur noch kurz die Frisur etwas richten und konnte danach mich um meine Handtasche kümmern. Michael war inzwischen fertig und sah schick aus und als ich ihn bat meinen Reißverschluss auf dem Rücken zu schließen, merkte ich mal wieder, das ich ihn antörnte. Als ich danach vor dem Spiegel im Bad meinen passenden Geburtstagsschmuck anlegte, war das Spiegelbild von Klaudia perfekt. Die Hi-Heels vervollständigten mein Outfit.
Wenig später ging ich in Richtung meines Mannes, der gerade aus der Küche kam und meine Eltern begrüßen wollte. Soviel Gepfeife wegen meines Aussehens hatte ich noch nie gehört, außer natürlich im Frühling, wenn die Stare Partner suchen. Natürlich macht mich so etwas ein bisschen stolz. Besonders dann, wenn mein Mann und mein Vati anschließend mit offenen Mund da stehen. Mutti fand mein Outfit absolute Spitze und war sehr stolz auf ihre Tochter.
Als es vor der Tür hupte, mussten wir los. Der Kleinbus unseres Betriebes sollte uns Vier abholen. Andrea und Bernd waren bereits drin und Michael und ich stiegen ein. Andrea hatte sich genauso schick zurecht gemacht und strahlte über das ganze Gesicht. Der Fahrer des Busses brachte uns direkt zur Gaststätte, indem die Übergabefeier geplant war. Nach dem Aussteigen gingen wir Paarweise, Hand in Hand hinein und wurden von der Prominenz unseres Betriebes und von der Herstellerfirma begrüßt. Wenigstens sah ich auch unseren Chef, was mich etwas beruhigte und als ich auch noch den Meister und die zukünftigen Mitarbeiter an dieser Anlage sah, hatte mein Puls wieder Normalwerte erreicht.
Wir suchten unseren Platz und als wir dort hingeleitet wurden, von einer Servicemitarbeiterin, war ich glücklich, denn ich sah nur Vierertische, zwar weit vorn, in der Nähe eines aufgebauten Podiums, aber wir waren zusammen. Wir setzten uns auf die bequemen Stühle und warteten...
So langsam füllte sich die Gaststätte und als ich meinen Blick schweifen ließ, erkannte ich Tobias und Peter und das Beste daran war, sie waren in Begleitung von 2 Damen. Natürlich wies ich meine "Schwester" daraufhin und die guckte natürlich sofort in meine angegebene Richtung. Unsere Männer diskutierten gerade über die Getränke und bekamen so, unsere Blickrichtungen nicht mit. Jetzt wusste ich, es wird ein phantastischer Abend, ohne irgendwelche Probleme.
Es begann der offizielle Teil der Veranstaltung und es wurden viele Reden gehalten. Man war das langweilig, dachte ich noch, bis ich unsere Namen vernahm. Andrea und ich sollten nach vorn kommen, für eine Ehrung, anlässlich der Mitarbeit an dem neuen Projekt. Mit etwas zittrigen Beinen erhoben wir uns und gingen zum Podium. Unser Geschäftsführer redete und beglückwünschte uns zu diesem Erfolg, übergab uns riesige Blumensträuße und ein Geldkouvert und anschließend tuschelte er etwas von einer kurzen Danksagung. Andrea fing sich als Erste und sagte unter anderen Danke an die Geschäftsleitung, der Firma Siemens und dann gab sie mir das Mikrofon...
Ich bedankte mich bei der Geschäftsleitung, der Firma Siemens, speziell bei Tobias und Peter und natürlich bei unseren Chef, der ja in dieser Zeit uns den Rücken freihielt von anderen Aufgaben. Als ich noch meinen Mann dankte, das er mich unterstützt hatte, durch die Abnahme diverser Arbeiten, war ich eigentlich fertig und wünschte uns und unseren Betrieb noch einen langen Fortbestand. Der Beifall war natürlich riesig, als ich mit Andrea unseren Platz am Podium verließ.
Bevor ich zurück an unseren Tisch kehrte, machte ich noch einen kleinen Abstecher zu meinem Chef und sagte ihm, "das Geld spende ich für unsere Kasse, nimm es als Spende von Andrea und mir, lass dir etwas einfallen, damit alle daran teilnehmen können, von unserer Abteilung." Der guckte vielleicht mich überrascht an, freute sich aber trotzdem. Anschließend ging ich zurück an unseren Tisch. Andrea hatte bereits in ihren Brief geguckt und zählte das Geld. Es waren 500,00 €, die ich gerade weggegeben hatte. Das war mir das Ganze schon wert, denn ohne der Abstellung, wäre es nie zur Prämie gekommen und unsere Arbeit mussten in der Zeit ja auch andere machen und dann hatte ich in der Überlegung noch, das eine kleine Abteilungsfeier dem Klima in der Abteilung einen Schub geben würde.
Andrea fragte mich, ob sie ihr Geld auch zur Verfügung stellen sollte, was ich klar verneinte und sie beruhigte, indem ich ihr noch sagte, das ich das Geld in unserer beiden Namen übergeben hatte. Ich wusste genau, das Andrea das Geld gebrauchen konnte, denn an dem Haus, was sie mit Bernd und ihrer Mutti bewohnte, musste mal wieder etwas gemacht werden. Darum wollte ich ihr Geld nicht. Michael erzählte mir leise ins Ohr, das er mit meiner Entscheidung einverstanden ist und stolz auf mich war.
Die Eröffnung des Büffets wurde durch unsere großen Chefs eingeläutet und wir stellten uns an. Tobias stand direkt hinter mir und begrüßte mich mit, "na wunderschöne Klaudia, denk bitte an den ersten Tanz." Meine Antwort verblüffte ihn etwas, weil ich sagte, "den solltest du mit deiner Begleitdame tanzen." Damit war das Thema für mich durch und ich ging einfach vor Michael in die Reihe. Wenig später saßen wir zusammen beim Essen und scherzten etwas. Michael sagte dabei, " Respekt Teufelin, den hast du aber eine Abfuhr erteilt." Ich antwortete ihm darauf, " das ist mir egal, weil du mein ein und Alles bist, das weißt du doch mein Schatz."Andrea erging es wohl ähnlich, weil sie immer noch erregt war, das sah man ihr an und sich erst beruhigte, als sie Bernd küsste und ihre Hand fest drückte.
Nach dem Essen wurde wirklich der Tanz eröffnet und mein Mann war natürlich schneller, genauso wie Bernd und deshalb drehten wir einige Runden auf dem Parkett. Als Michael eine Pause machen wollte, hatte ich meinen Chef an der Backe. Der wollte unbedingt mit mir tanzen und was blieb mir anders übrig als ja zu sagen. Während des Tanzes fragte er mich nach einem Abwerbungsgerücht. Ich antwortete ihm, es hat so etwas gegeben, aber meine Entscheidung sei für ihn gefallen. Er strahlte über alle "Backen" nach dieser Information, denn er wusste genau, dass mein Wort Bestand hatte.
Wir tanzten noch sehr oft, Michael und ich und Tobias ließ sich nicht mehr sehen. Wegen ihn hatte ich keine Gewissensbisse mehr, denn mein Mann war in meiner Nähe und ich fühlte mich mal wieder, wie im 7. Himmel. Es war eine Superparty und als wir gegen Mitternacht mit dem Kleinbus nach Hause fuhren, lag ich angelehnt an den Schultern von Michael, weil ich etwas beschwipst war und ich durch seine Nähe mich sehr gut fühlte.
Zu Hause wurde nur noch das Nötigste gemacht und im Bett kamen wir noch mal zur schönsten Nebensache der Welt, bevor wir einschliefen, nach einem erfolgreichen Tag.
So, das war es mal wieder...wie immer entscheidet Ihr, ob es weitergeht mit Andrea und Klaudia...Katrin...manchmal zickig aber immer lustig... PS: Das waren bis jetzt 179414 Wörter sagt Word... "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.05.13 13:41 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
wie ich gelesen habe hast Du mit deinen Zahnwurzeln Probleme. Sehr schmerzhaft und nicht einfach zu ertragen,
wie die meisten Leser es wahrscheinlich von sich selber kennen. Da kann ich Dir nur einen guten Zahnarzt wünschen
und eine gute Behandlung.
Nun sehe ich, daß Du dein Versprechen die Story weiterzuführen eingehalten hast und dieser Teil ist auch
wieder von einer erheblichen Länge, dafür danke ich Dir. Bis jetzt habe ich den Teil schon mal quergelesen und finde
es lohnt sich den Teil intensiver zu lesen, dies tue ich noch.
Damit der Kreis sich schließt, gute Besserung und mit Schwung in die nächste Aufgabe, einer weiteren Fortsetzung.
Soviel für den Moment verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
der alt Leser Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦ Gruß der alte Leser Horst
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.05.13 16:39 IP: gespeichert
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Damit du weiter schreibst :
Klasse Fortsetzung! Mehr, mehr. mehr..... Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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franzi71 |
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Freak
Beiträge: 145
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.05.13 16:46 IP: gespeichert
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Hallo Klaudia,
wieder einmal eine tolle Fortsetzung und das auch noch eher als angekündigt.
Dafür ein herzliches Dankeschön.
Natürlich hoffe ich darauf, dass du weiterschreibst (allerdings erst dann wenn es dein Zahnstatus zulässt) und mir durch die Fortsetzungen dann noch einige Fragen beantwortest.
Bekommen sie das Haus, ziehen die vier dann gemeinsam ein, wird Tobias Ruhe geben...undundund?
Weiterhin gute Besserung.
Liebe Grüße
Franzi
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von franzi71 am 16.05.13 um 10:36 geändert Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:16.05.13 00:30 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
wieder einmal eine fesselnde Fortsetzung.
Dein Schreibstil ist einfach phänomenal und plastisch. Du hast bestimmt noch irgendwo eine Zeitmaschine,
denn Du schreibst ja schneller als Du des angekündigt hast
Ich hoffe Dir geht es inzwischen besser und Du wirst wieder ganz Gesund!
Was mich aber auch sehr freut, ist ich bin der Vierte der Kommentatoren und falls Herrin Nadine
noch einen Komentar schreibt gibt es diesesmal sogar 5 Kommentare. Ich denke es dürfen auch aus
Deiner Sicht noch einige mehr werden.
Weiterhin Gute Besserung.
Liebe Grüße
Der Leser
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:18.05.13 11:37 IP: gespeichert
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Auf diesem Wege, wünsche ich allen Lesern und vor allen Kommentatoren ein Frohes Pfingstfest !!!
Bevor ich es vergesse, natürlich DANKE und der Hinweis, das Teil 29 bereits wieder 4 Seiten hat. Es geht, auf Grund Eurer Wünsche weiter mit Klaudia und Andrea und zwar am Pfingstmontag,
gegen Abend ....
Viele Grüße
Katrin
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 19.05.13 um 19:49 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:20.05.13 15:39 IP: gespeichert
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Heute geht es hier weiter mit der Phantasiegeschichte, mitten aus dem realen Leben... Wie immer wünsche ich Euch viel Spaß beim lesen...
Teil 29 Die Versteigerung, Post von..., Silvester und...
Am Wochenende genossen wir unsere Freizeit und das wurde mal wieder Zeit, denn irgendwie war ich platt. Diese Verschnaufpause tat uns beiden gut. Dabei stellte ich natürlich meinem Mann einige Fragen.
- Träumst du immer noch von einer Selbstständigkeit ?
- Könntest du dir vorstellen mit Andrea und Bernd in einem Haus zu wohnen?
- Würde eine Selbstständigkeit von dir, uns beide ernähren können?
Michael antworte mir auf einige Fragen sehr schnell. Ja, er träumte von einer Selbstständigkeit und die nächste Frage beantwortete er noch mit ja, falls die anderen beiden es wollten. Bei der letzten Frage konnte er trotz langen Überlegens nicht konkret antworten, weil er natürlich nicht in die Zukunft schauen konnte. Irgendwie kam mir da eine Idee...
Während des gemeinsamen Essens am Sonntag mit meinen Eltern, fragte ich Vati, ob er über seine Kanzlei für mich ein Gutachten in Auftrag geben konnte, über eine geplante Selbstständigkeit von Michael. Ehe Vati antworten konnte, buffte mich Michael an, weil er so etwas eigentlich nicht wollte, aber, wie das so ist im Leben, er hörte Vati gespannt zu. Vati überlegte eine Weile und als er ein zustimmendes Nicken von Mutti sah, antwortete er“, für Euch mache ich doch Alles, schon allein deshalb, damit ich am Wochenende mal richtig ausschlafen kann und keinen Teufelsbesuch bekomme." Nachdem wir uns bedankt hatten, bei den beiden, antworte ich ihn, "gut, du hast dann erst mal 2 Wochen Pause, für meine Weckrufe." Natürlich war mir klar, dass ich dafür keinen Cent bezahlen muss, weil der Gauner das bestimmt bei der Steuererklärung mit angibt, als beratende Tätigkeit oder so etwas ähnliches, da würde er mit großer Sicherheit etwas finden.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit Andrea und Bernd zum Cliquentreffen. Ohne auf Martins Spruch zu achten, setzten wir uns zu den anderen und sprachen hauptsächlich, über Weihnachten und Silvester. Als sich Gudrun zu uns gesellte, machten wir konkrete Zusagen für Silvester und für Weihnachten bestellte ich für unsere Familie einen Tisch für 6 Personen. Die anderen folgten meinem Beispiel und als Martin erschien, sagte ich, er soll sich anstrengen beim Kochen für das Weihnachtsmenü. Für einen guten Koch ist so etwas natürlich eine halbe Beleidigung, aber als Teufelin hatte ich ein loses Mundwerk und damit konnten wir alle gut leben. Martin nahm mir diesen Spruch natürlich nicht krumm und fragte nach speziellen Wünschen, die eigentlich keiner so richtig hatte und als ich zu ihm sagte, " mit Bratkartoffeln kommst du aber hoffentlich nicht an“, war das Gelächter mal wieder groß.
Als wir am späten Abend nach Hause fuhren, setzten wir zuerst Andrea und Bernd ab und zu Hause, schliefen meine beiden Erzeuger schon. Als Michael die Küche für den nächsten Tag noch vorbereitete, guckte ich mal zufällig auf mein Handy. Es war eine SMS von meinem Chef drauf, die besagte, bitte morgen nicht umziehen und mit Andrea zu mir kommen...
Nach dem packen meines Campingbeutels, und dem fertig machen im Bad huschten wir in das Bett. Nach einer Runde Sex, schliefen wir beide wieder eng umschlungen ein.
Am nächsten Morgen war natürlich wieder duschen und zurechtmachen angesagt. Nachdem ich halbwegs vernünftig aussah, musste ich mich schon wieder beeilen, um rechtzeitig zum Bus zu kommen. An der Haltestelle, nach der Begrüßung erzählte Andrea von der SMS und Monika, wusste bereits mehr. Kein Wunder, sie war ja im Betriebsrat und kannte damit den offiziellen Übergabetermin, der für heute vorgesehen war mit entsprechenden Brimborium. Damit meine ich auch Presse und Regionalfernsehen. Andrea und ich verständigten uns darauf, immer weit weg zu bleiben, denn wir wollten so etwas nicht, wir wollten unsere Ruhe haben...
Als wir die Werkstatt betraten, wurde uns zuerst für die Spende in unserer Kasse gedankt, was uns etwas verlegen gemacht hat. Dann ging es zu unserem Chef. Der hielt nach der Begrüßung mal wieder eine Rede und erzählte das Gleiche, was uns Monika erzählt hatte. Auf meine Bemerkung hin, dass wir genügend Abstand halten bei dem Zirkus, lachte er nur und faselte etwas von diversen Fotos, die da gemacht werden, nach Vorstellung der Geschäftsleitung. Na Klasse, dachten Andrea und Ich...
Als wir beide mit unserem Chef noch mal das Gröbste an dem Projekt durchgingen, musste ich unwillkürlich schmunzeln, was Andrea auffiel. Ihre darauffolgende Frage, beantwortete ich ihr leise mit, "nach der Übergabe ist endgültig Schluss mit Tobias und Peter hier, mal sehen ob sie noch auf den Freitag reagieren." Andrea lächelte und antwortete, " du hast Recht, da bin ich auch gespannt." Rechtzeitig vor dem Termin begleiteten wir unseren Chef für die eigentliche offizielle Übergabe. Die Halle war teilweise geschmückt worden und vor dem Startbutton der Anlage gab es ein gespanntes rotes Band.
Langsam wurde es voll in der Halle. Das Regionalfernsehen kümmerte sich um Ausleuchtungsprobleme und die örtliche Tageszeitung war mit 2 Mitarbeitern vor Ort. Andrea und ich hatten bereits "weiche" Knien, weil wir eigentlich nicht wussten, warum wir hier waren und nicht unserem Job nachgehen durften. Tobias und Peter, die inzwischen erschienen waren, versuchten in unsere Nähe zu kommen...
Endlich ging der Zirkus los, nachdem unser Geschäftsführer angekommen war und vor der Belegschaft, dieser Halle, eine Rede hielt. Nachdem er alle so schön gelangweilt hatte, wurde das Band gemeinsam von Tobias, unserem Geschäftsführer und dem Meister dieser Abteilung durchschnitten. Nach dem drücken des Startbuttons setzte sich das Wunderwerk der Technik in Gange, begleitet von den Kameras und dem fotografierenden Redakteur. Nachdem das erste Teil komplett fertig am Ende der Fertigungsstrecke erschien, gab es verschiedene Bilder und Interviews. Dabei erwischte es auch Andrea und mich. Tobias stand direkt neben mir, versuchte seinen Arm um mich zu legen und quatschte, was das Zeug hielt. Gut, vielleicht kann er den Schnipsel des Films, für Werbezwecke nutzen, dachte ich. Das Interview, anschließend brachte mich beinah in Rage, weil der blöde Reporter doch tatsächlich Fragen, wegen unserer guten Zusammenarbeit stellte. Das ging ihn doch gar nichts an...
Als mir Tobias leise erzählte, das er mir ein neues Angebot gemacht hatte und er es unbedingt wollte, das Andrea und ich zu ihm kommen, weil er durch uns besser "inspiriert" wird, antwortete ich ihm," Tobias, du hast mir etwas versprochen, als wir damals zugesagt haben, das wir damit keinerlei Verpflichtungen eingehen." "Ja, aber die Zeit hat sich gewandelt und außerdem habt ihr beiden Charakter gezeigt am Freitag, damit habt ihr Euren Marktpreis gesteigert, den wir als Firma bezahlen würden." War seine Antwort, die mich noch wütender machte.
Kopfschüttelnd, sagte ich als letztes Wort zu Ihm, "ich habe nicht vor von hier wegzugehen im Moment und der Marktwert, wie auf einer Auktion für eine Kuh, ist mir so etwas von schnuppe, dazu kommt, das ich meinen Mann sehr liebe und niemals auf Montage gehen würde und ich glaube weiterhin, das Andrea genauso denkt, darum ist es besser für dich und Peter, das ihr uns schnell streicht, aus allen Bemühungen!"
Wenige Minuten später war ich mit Andrea bei unserem Chef und wir entschuldigten uns für den Rest der Veranstaltung mit der Ausrede Migräne. Er erzählte etwas von nachher in seinem Büro und wir beide sagten ihm zu. Andrea und ich gingen zurück in unsere Werkstatt und direkt in das Büro unseres Chefs. Wir suchten uns Tassen heraus und machten einen Probelauf seiner Kaffeepadmaschine, weil wir angefressen waren und weil wir das Ding schon immer mal testen wollten. Während wir genüsslich unseren Kaffee tranken, erzählte ich mit Andrea, über diese Aussage von Tobias. Die hielt das erst für einen Spaß von mir, stimmte mir aber zu, bei meiner letzten Antwort. Nach der zweiten Tasse Kaffee hatten wir uns wieder beruhigt und dabei erzählten wir über diesen blöden Vormittag, der natürlich wieder Fragen aufwarf, wie, was zeigt das Regionalfernsehen und was steht in unserer Regionalzeitung? Mussten wir uns darüber Sorgen machen? Wir beschlossen beide, darüber unsere Männer zu informieren, am Abend, das müsste eigentlich reichen.
Als unser Chef endlich gekommen ist, dankte er uns zuerst einmal für die Erfüllung seines Wunsches und fragte natürlich auch, ob es bei unserer Einstellung geblieben ist, wegen des neuen Jobangebotes. Unsere Antwort mit "ja, du musst uns noch weiter aushalten“, freute ihn natürlich. Ich machte gleich für den nächsten Tag Urlaub klar, was ihn überraschte und als ich weiter ausführte, das ich privat etwas zu regeln habe, hellte sich sein Gesicht wieder auf. Er gab uns frei, für die restlichen 4 Stunden, auf Wunsch unseres Geschäftsführers. Natürlich zogen wir sofort los, bevor er sich das anders überlegt. Während des Wartens auf dem Bus, sagte ich noch zu Andrea, "ich hoffe, dass uns die beiden endgültig verstanden haben." Andrea nickte nur und hoffte das Gleiche.
Zu Hause kümmerte ich mich um den Haushalt und kochte das Essen vor. Als meine Eltern und mein Mann die Küche betraten, begrüßten wir uns und mit Michael sprach ich gleich über den Tag. Ich verheimlichte ihm kein Wort. Als er lachte und sagte, "na dann wollen wir mal sehen, was die Teufelin und der Engel angestellt haben, „ war ich glücklich.
Er nahm das Ganze nicht so tragisch, wie ich es bei der Übergabe empfunden hatte. Sein nächster Spruch, "wenn du erst mit Tobias zusammen bist, bei so einem Angebot, dann schlägt der DAX ja Purzelbäume“, brachte meinen Puls auf 100. Natürlich wollte er mich nur etwas ärgern und hatte es doch tatsächlich geschafft. War ich jetzt überempfindlich geworden?
Nach dem Essen guckten wir alle das Regionalfernsehen, aber der Beitrag war nicht so berauschend, eher ein kleiner unbedeutender Splitter in der Geschichte unseres Betriebes. Man sah uns beide zwar kurz, aber das war auch Alles. Umsonst gebeichtet bei meinen Mann, dachte ich...
Am Abend, in der Stube sprach ich noch mit meiner Familie, wegen der Versteigerung. Vati kannte den Anwalt der finanzierenden Bank und erhielt von mir eine Vollmacht für mein Konto, damit er die geforderte Summe, falls es unser Haus werden sollte, die geforderte Anzahlung begleichen konnte. Natürlich hatte er mir etwas vorbehalten, denn er wusste, bei welchem Preis die Bank ab nicken würde. Das durfte und wollte er mir nicht sagen. Wir einigten uns darauf, dass wir eine Besichtigung erst machen, wenn das Ganze in Sack und Tüten für mich ist.
Als wir am Abend in das Bett gingen, verwöhnte mich Michael mal wieder. Er erforschte mal wieder meinen Körper und ließ sich auch von meinen dummen Fragen nicht abhalten. Ich fragte ihn, ob meine Lachfalten, die sich langsam bildeten, meiner Schönheit, einen Abbruch taten. Natürlich nicht, antwortete er, weil du gar keine hast. Männer schwindeln ab und zu mal um ihre Ruhe zu haben, dachte ich so bei mir, bevor er mit seinen Streicheleinheiten, meinen Puls beschleunigte und nach dem Einführen seines Sch***zes einige Glückshormone freisetzte. Durch unser Gestöhne der Lust, fielen die weiteren Fragen von mir natürlich auch aus. Erst, als ich mit einem Orgasmus, zitternd, seine Erektion in meinem Unterleib genoss, konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen. Ich liebte ihn und jedes Spiel im Bett, war für uns die Erfüllung unserer Liebe und davon konnten wir beide, eigentlich nie genug bekommen. Erst nach dem aneinander schmiegen, schliefen wir beide glücklich ein.
Am nächsten Morgen, war es dann soweit, ich hatte Urlaub und nach dem Aufstehen, ging ich in das Bad und machte mich fertig für den großen Tag, so hoffte ich zu mindestens. Als ich schick angezogen in die Küche kam, waren Mutti und Michael schon ausgeflogen und Vati wartete schon auf mich. Nach unserer Begrüßung, erzählte er etwas von, „ so eine Schönheit, muss ja Glück haben, bei der Versteigerung und wenn es auch nur dazu dient, den anderen Bietern, den Kopf zu verdrehen." Wollte er mich schon am Morgen foppen? Ich antwortete ihm nicht, genoss meinen Kaffee und einen kleinen Happen zu Essen und war viel zu aufgeregt, um überhaupt einen Gedanken zu fassen. Nachdem Essen, räumten wir ab und nach dem Toilettenbesuch von mir vor Aufregung, zogen wir uns an. Als wir das Haus verließen, erzählte er etwas von zu Fuß gehen. Man hatte mein Vati die Ruhe weg, dachte ich bei mir und hakte mich bei ihm ein.
Meine Pumps klapperten auf dem Pflaster des Bürgersteiges und spielten mir eine Melodie vor, die man textlich untermauern konnte mit, "Klaudia, bitte Kauf mich." Ich schüttelte den Kopf, weil ich meine Gedanken sortierte und die letzte Überlegung aus dem Speicher meines Gehirns entfernte. Wenigstens konnte mein Vati meine Gedanken nicht lesen, nur erahnen, als er mich verstohlen anblickte, nach dem Kopfschütteln. Er fühlte sich übrigends wohl, mit einer so jungen Dame eingehakt zu gehen, das sah man ihn an.
Wir erreichten das Objekt der Begierde und es waren nur 3 Leute anwesend. Ich kannte keinen von den beiden, trotzdem begrüßten wir sie. Nachdem wir uns bei dem Auktionator eine Bieterkarte besorgt hatten, mussten wir noch einen Augenblick warten. Genau pünktlich zur angegebenen Zeit, fing die Versteigerung an. Der Auktionator fing mit einem Mindestgebot an und wir boten mit, das hieß konkret, ich hatte nur einen Konkurrenten, was mich etwas verblüffte. Zuerst wurde in 10.000`er Schritte geboten, danach in 1.000 `er Schritten und als wir bei etwa 71.000 gelandet waren, wurde mein Konkurrent nachdenklicher. Der dritte Mann lächelte bereits, er, war der Vertreter der finanzierenden Bank, der das Objekt jetzt gehörte. Bei 75.000 € hatte ich das Objekt durch den Zuschlag des Auktionators erhalten. Mein Konkurrent beglückwünschte mich, faselte etwas von zu wenigen flüssigen Mitteln und verabschiedete sich von uns.
Vati machte mit der Bank den Kaufvertrag fertig und nachdem ich unterschrieben hatte, gehörte mir ein Doppelhaus mit Werkstatt und diversen Zubehör, inklusive des Grund und Bodens von etwa 750 qm. Das war vom Preis her ein Schnäppchen, dann konnte das Haus ja nur noch erheblich Sanierungsbedürftig sein, dachte ich. Wenig später, erhielt ich von dem Vertreter der Bank, die Schlüssel für das gesamte Grundstück und ein Kreditangebot, bevor er sich von uns verabschiedete. Den Kredit brauchte ich im Moment ja nicht, es war ja auch nicht meine Bank, damit konnte er ja nicht wisse3n, wie vermögend ich war. Das war mein Glück, denn nur deshalb gab es ein ab nicken des Bankvertreters, bei 68.000 €, denn da, war der Nullpunkt der Bank erreicht, der Rest der Summe war bereits Gewinn.
Nachdem ich mit Vati allein war, erkundeten wir mein neues Eigentum. Die Werkstatt war eigentlich recht geräumig und es wäre genug Platz darin, 2 oder 3 Hebebühnen für Autos zu installieren. Es fehlte eigentlich nur ein Ölabscheider wenn man die Pflege und Arbeiten am Auto berücksichtigte, das sah ich sogar als Laie. Hier musste also noch kräftig investiert werden.
Das Haus selbst war eine Wucht. Hier gab es unter dem Haus zwei Garagen und 3 kleine Kellerräume. Man konnte hier mit einer Varioheizung diverse Brennstoffe verheizen. Das war natürlich top. Über eine Treppe erreichte man vom Keller aus das erste Obergeschoß. In der großzügig angelegten Stube, gab es sogar einen Kamin und den Zutritt für einen kleinen Wintergarten. Die Küche war geräumig und bot für mindestens 4 Personen ausreichend Platz, dazu kam noch ein zusätzliches Bad. Über einer Treppe erreichte man das Obergeschoß mit Schlafstube, Bad, und 2 Zimmern. Das war ja nur eine Seite des Hauses und als ich einen Blick aus dem Fenster warf, sah ich auf der Rückseite, einen kleinen Garten, Wiese und einen Swimmingpool. Das ganze Objekt war mit hochwachsenden Koniferen umrahmt. Das gibt es doch gar nicht, dachte ich bei dem Kaufpreis und leise sagte ich zu Vati, das er mich mal kneifen sollte. Was der auch tat. "Aua" das war doch nur Spaß, antwortete ich ihn und fragte, wo der Haken ist, bei der Angelegenheit.
Er antwortete mir, dass es nur einen kleinen Haken gibt und dass die Studie vorliegt und es tatsächlich möglich ist, eine Werkstatt zu etablieren. Er führte weiter aus, dass die Stadt, daraufhin auf einen gewissen Anteil, ihrer Restschuld verzichtet hatte, wenn Michael ein Gewerbe anmeldet. Ohne Gewerbe, also eine Restschuldtilgung an die Stadt, die bei ungefähr 30 Tsd. € lag. Nach dieser Antwort musste ich die nächste Frage stellen, bis wann muss das Gewerbe angemeldet sein und postwendend antwortete mir Vati, bis Mitte des nächsten Jahres, habe er ausgehandelt. Ich hüpfte vor Freude meinen Vati in die Arme und nahm keine Rücksicht darauf, ob er Lippenstiftflecke abbekommt, denn eigentlich profitierte ich zum ersten Mal richtig von seiner Arbeit, die für meinen Wunsch, das Haus zu haben, bestimmt nicht wenig war.
Den restlichen Tag verbrachten wir beide auf diversen Ämtern. Man ist das ein Zirkus in Deutschland. Wo man überall Gebühren bezahlen muss, für Eigentum und Hauserwerb und und und...
Am späten Nachmittag, hatten wir beide es geschafft und waren wieder zu Hause. Als letztes hatte ich noch diverse Fotos gemacht, von meinem Glückskauf und als Mutti und Michael erschienen, zeigte ich die Bilder, nach der Begrüßung und beschloss, mit der Familie mal wieder fein Essen zu gehen. Das Hurra, klang wie Musik in meinen Ohren für einen Tag, der in Klaudias Leben ganz weit nach oben rutschte. Bevor wir in die Gaststätte fuhren rief ich, nach Absprache mit meiner Familie, natürlich Andrea und Bernd an und lud sie, zum Abendessen ein. Dabei erzählte ich etwas von einer Überraschung, wenn sie dorthin kommen würden. Andrea sagte sofort zu.
Fast zeitgleich erreichten wir die Gaststätte und nachdem wir Platz genommen hatten, die Getränke bestellt hatten, erzählte ich richtig langatmig, was ich heute gemacht hatte. Mein Vati schmunzelte immer wieder mal und Andrea war gespannt, wie ein Flitzebogen.
Man merkte den beiden förmlich die innere Spannung an und nachdem ich von dem Gutachten erzählt hatte, leuchteten Bernds Augen, wie ein Stern, am Abendhimmel. Wenig später hatte Andrea Grund zur Freude, als ich den Rest erzählte. Meine "Schwester" fragte natürlich, ob das auch alles wahr ist und als Vati, ihr das bestätigte, hatte ich sie am Hals.
Wenigstens hatte unser gemeinsames Essen für eine kleine emotionale Abkühlung gesorgt und danach zeigte ich Bilder vom Haus und Werkstatt und da rotierten die Gehirnzellen bei den beiden und Michael. Meine Eltern freuten sich mit uns und als wir an diesem Abend die Gaststätte verließen, freute sich sogar der Vollmond mit uns und zeigte uns den Weg in eine neue Zukunft...
Der nächste Tag brachte nichts Besonderes auf Arbeit, außer, das ich mit Andrea Zeitungsstar geworden bin. Die örtliche Presse hatte wirklich Fotos von der Eröffnung der Produktionslinie auf ihren Seiten und auf einem Bild sah man deutlich, das Tobias und Peter uns sehr nahe standen. Ich war vielleicht wütend und wenn ich den Fotografen, in diesem Moment in die Finger bekommen hätte, dann hätte ich ihm etwas um die Ohren gehauen. Wenigstens ebbte das Ganze schneller ab, als gedacht. In der Pause redete ich mit Andrea, über unsere Zukunft und dabei gab ich ihr den Rat, das Haus ihrer Eltern zu verkaufen und mit ihrer Mutti, wenn sie damit einverstanden ist, in ihre Hälfte einzuziehen. Über das finanzielle würden wir uns mit ganz großer Sicherheit einig werden. Es blieb nur noch der Haken, das sie ihre Mutti überzeugen musste.
Am Abend, als ich nach Hause kam, hatte ich Post von Herrn Dr. Pfeiffer. Er hatte tatsächlich meinen Brief beantwortet und sagte mir zu, dass er sich in dieser Angelegenheit, um meine Wünsche kümmert. Übrigends hielt er dieses Versprechen ein und nach ca. 12 Wochen erhielt ich ein Paket, ursprünglich aus Kanada, von ihm mit vielen kleinen persönlichen Sachen meiner Oma und Opa. Dieses Paket hatte für mich eigentlich nur einen ideellen Wert, denn es waren nur Bilder, Fotos und ein Tagebuch meiner Oma darin. Der Inhalt sollte eigentlich vernichtet werden und deshalb freute ich mich besonders darüber, dass es ihm gelungen war, das zu retten. Einiges davon gab ich an meine Eltern weiter, das andere war für mich persönlich.
Weihnachten feierten wir in Familie und das Essen nahmen wir in einer Gaststätte ein. Die Geschenke hatten wir gegen Null gefahren, weil wir im Moment nichts benötigten und meine Eltern und auch meine Schwiegereltern nichts haben wollten, außer einem gemütlichen Zusammensein. Diese Wünsche erfüllten wir natürlich. Es wurde an beiden Feiertagen ein wirklich Klasse Fest, weil keiner Stress hatte und die Gemütlichkeit Vorrang hatte, vor allen anderen.
Kurz vor Weihnachten, beim Friseurtermin bei meiner Tante, erfuhr ich mit Andrea, das unser Betrieb in die roten Zahlen gerutscht ist. Dieses Mal würde es mit Sicherheit Kündigungen geben, erzählte das Gerücht. Andrea schaute mich etwas ängstlich an und als ich sagte, dass ich einen Plan B habe, fing sie an zu lächeln. Sie erwähnte auch, dass ihre Mutti, den Verkauf zugestimmt hatte, wenn ich mit ihr über Einzelheiten des neuen Hauses sprechen würde, was ich ihr zusagte.
Einige unserer Urlaubstage nutzten wir zwischen Weihnachten und Neujahr, hauptsächlich dafür, eine Bauüberwachung der Werkstatt zu tätigen und Planungen für die Einrichtung des Hauses zu überlegen. Dabei halfen uns, unsere Männer natürlich tatkräftig. Das kostete im Bezug auf ihre spätere neue Wirkungsstätte kein Geld und sie sollten da ja auch später mal arbeiten. Mit Andreas Mutti hatte ich in dieser Zeit auch gesprochen und als ich ihr das neue Reich zeigte, fand sie es toll, besonders als sie den kleinen Garten sah, fiel die Entscheidung für ihre Tochter. Der Verkaufserlös des Hauses würde dicke reichen, um den Anteil. am Haus zu bezahlen und als Investitionssumme mit in die Werkstatt zu fließen. Damit hatte sie eigentlich eine neue Perspektive, lebenslanges Wohnrecht und das stimmte sie glücklich. Als ich zu ihr lächelnd sagte, dann kann sie ja Mutti für uns Alle spielen, hatte ich "einen alten Baum verpflanzt" der bereits neue Hoffnungstriebe bildete.
Silvester kam mit raschen Schritten näher und Andrea und ich, waren eigentlich sehr zuversichtlich, wenn es um die erforderlichen Bauarbeiten ging. Das Ganze nahm langsam Formen und Gestalt an. Unsere beiden Männer waren jedenfalls sehr zufrieden mit der Entwicklung. Ich weihte Andrea in den Plan B ein und nach etwas Zögern, stimmte sie mir zu. Er würde ja nur im Notfall in Kraft treten. Sollte der Notfall bis zur Mitte des neuen Jahres nicht eintreffen, hatten wir genug Zeit, die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen.
An Silvester selbst, machten wir Weiber uns alle Schick für die große Feier. Das bedeutete natürlich auch, dass ich Mutti half und umgekehrt half Mutti mir. Das betraf besonders unsere Haare, aber auch die Auswahl der Kleider. Wir beide sahen schon toll aus, als wir gemeinsam das Bad verließen und uns bei unseren Männern zeigten. Natürlich hörten wir den Schwesternspruch von unseren beiden Schmeichler, was uns zufrieden stellte und ein paar Glückshormone wieder freisetzte. Michael und ich nahmen das Angebot an, das wir mit dem Taxi meiner Eltern mitfahren, da meine Eltern in diesem Jahr woanders feiern wollten. Nach unserem Aussteigen vor unserer Stammkneipe, verabschiedeten wir uns für das laufende Jahr und wünschten ihnen eine gute Feier.
Inzwischen waren auch Nicole, Andrea, David und Bernd eingetroffen und gemeinsam betraten wir unsere Gaststätte. Wir wurden mit einem großen Hallo empfangen, als ob wir uns Jahrelang nicht gesehen hatten. Mir fiel dabei auf, dass alle Mädchen und Frauen Kleider trugen, obwohl es inzwischen ja Winter war. Nach der Begrüßung von Martin und wenig später von Gudrun, steuerten wir auf unsere Plätze zu. Dort wurden wir nach unserer Begrüßung mit einigen Fragen bombardiert.
- Was habt ihr im Urlaub gemacht?
- Stimmt das Gerücht, das ihr ein Haus gekauft habt?
- Stimmt es, dass ihr eine Schlosserei aufmachen wollt?
- Wollt ihr kündigen, wegen eines neuen Jobs?
- Trennt ihr euch von der Clique?
Nach dem sogenannten Luftholen, beantworteten Andrea und ich die Fragen, während dessen unsere Männer sich um ein paar Getränke kümmerten. Ich fing mit einer Geschichte an und Andrea ergänzte manches. Das war natürlich nichts so Richtiges für die Anwesenden Cliquenmitglieder, deshalb wurden wir konkret. Ich erzählte, ja, es stimmt, ich habe an einer Versteigerung teilgenommen und ein Haus mit leerer Werkstatt erworben. Ja, es stimmt auch, dass diese Werkstatt mal von unseren Männern genutzt werden sollte. Dafür erhielten wir überraschend zustimmenden Beifall.
Andrea führte dann weiter aus, dass wir unseren Urlaub für die Überwachung von Baumaßnahmen genutzt hatten, für das neue Objekt. Mit der Schlosserei ist natürlich völliger Blödsinn erzählte ich weiter, weil sich unsere beiden Männer nur bedingt auskannten in diesem Metier. Andrea ergänzte dann wieder weiter und erzählte von dem Friseurgerücht und ließ natürlich nicht unerwähnt, dass Monika dabei die bessere Kontaktperson ist. Sie erzählte weiter, das Moni wahrscheinlich nicht direkt darauf antworten dürfte, aber wir beide uns schon mal vertraut gemacht hatten, was wäre wenn...
Die letzte Frage, beantwortete ich wieder und bekräftigte noch einmal, das es ein Bruch zur Clique nie geben wird, egal wie gut oder schlecht es uns geht. Da stimmten natürlich unsere beiden Männer und Andrea sofort zu, was den nächsten Beifall, der anderen auslöste. Monika selbst äußerte sich nur so, das an manchen Gerüchten immer ein Kern Wahrheit steckt, mehr durfte sie nicht sagen.
Sie hatten zwar noch einige Fragen mehr, die wir aber versprachen, später einmal zu beantworten, was angenommen wurde. Damit konnten wir Alle leben.
Das Abendessen wurde vom Büffet geholt und Martin hatte sich wirklich Mühe gegeben. Das Essen war sehr schmackhaft und Abwechslungsreich. Da mein Hunger nicht allzu groß war, kostete ich eigentlich nur. Als es endlich Zeit wurde zum Tanzen, enterten wir die Tanzfläche und drehten einige Runden. Trotz meines Kleides kam ich ganz schön ins Schwitzen. Der alte Spruch, mit, wer schwitzt hat selber schuld, traf mal wieder voll zu. Aus diesem Grunde nutzten wir die Pausen zwischen dem Tanzen immer um etwas zu trinken oder Small Talk zu machen.
Während des Small Talks, erhielt ich von Monika, natürlich leise, die Bestätigung, dass bereits dem Betriebsrat eine „schwarze Liste“ vorlag und darüber noch nicht entschieden sei. Ich hatte es geahnt und deshalb überlegte ich, ob die Ablehnung von Tobias sein Angebot nicht ein Fehler war. Nach einem kurzen Nachdenken, hatte ich das gleiche Ergebnis, wie damals bei der Überlegung über das Angebot. Ich hatte aus meinem Bauchgefühl heraus die richtige Entscheidung getroffen, davon war ich jetzt noch überzeugt.
Nach der nächsten tanzrunde ging ich mit Andrea zur Toilette. Vor dem Spiegel machten wir uns wieder etwas hübsch und als wir die Gaststätte wieder betreten wollten, lief uns Tobias über den Weg. Natürlich begrüßten wir ihn und wünschten ihm noch eine gute Feier, bevor wir schnell verschwanden. Damit auch alle Gäste den Jahreswechsel erleben, gab es um 23.00 Uhr, Kaffee und Pfannkuchen, auch Berliner genannt. Das Zeug schmeckte wirklich gut und als mein Mann spuckte, hatte er einen Scherzpfannkuchen mit Senf erwischt. Zum ersten Mal sah ich meinen Mann weinen, wegen des Geschmacks und lachte laut auf. Nicht wegen des Weinens, nein, eher wegen des Streiches, der hätte auch von mir sein können. Als Gudrun das Ding entfernte, schwor ich Rache und nutzte die Pause, um mit dem Mikrofon darauf hinzuweisen, dass die Rosenmontagsfeier von Martin im Dirndl gemacht wird.
Die Reservierung der Plätze ging durch meine Ansage los, wie der Wind und Gudrun hatte volle Kanne zu tun. Ich glaube, dass die Gaststätte am Rosenmontag voll oder ausverkauft ist. Martin drohte mir mit der Hand, schüttelte den Kopf und lachte, über meinen Einfall. Andrea sagte leise zu mir, “Klaudia, du würdest dich bestimmt gut als Animateur machen.“ Darauf antwortete ich ihr leise, „ Andrea, wir planen doch etwas anderes, oder nicht.“ Sie nickte zustimmend und damit war das Thema für uns erledigt. Als es weiterging, erschien Tobias und Peter bei uns am Tisch und fragten unsere Männer, ob sie etwas dagegen hatten, wenn sie mit uns tanzten. Unsere beiden Blödmänner sagten doch tatsächlich, nein, sie hatten nichts dagegen.
Wir tanzten mit den beiden und während des Tanzens, erzählte mir Tobias, das er gewisse Gerüchte, aus unseren Betrieb kennt und sein Angebot noch steht. In Gewisser Weise freute mich das, aber ich hatte mich anders entschieden und das teilte ich ihm mit. Er versuchte trotzdem mit der Schmeicheltour weiter zu kommen, indem er unter anderem sagte, dass er mich nicht vergessen konnte und ich traumhaft aussah. Ich hörte so etwas zwar gerne, aber mein Tierkreiszeichen sträubte sich und schaltete auf Durchzug und Sturheit. Es ist manchmal nicht einfach, eine Schützin, es Recht zu machen, aber das sagte ich ihm nicht, weil ich mit diesem Kapitel abgeschlossen hatte. Er brachte mich an meinem Platz zurück und bedankte sich bei mir für die „schönsten“ Tänze.
Als Michael das kommentieren wollte, bluffte ich ihn in die Rippen und wir gingen beide tanzen. Dabei fühlte ich mich richtig wohl und schmuste mit ihm, während eines langsamen Tanzes. Das war das, was ich wollte und brauchte. Seine Zärtlichkeit, sein Verständnis und sein Vertrauen, die in mir Gefühle auslösten, die ich früher nicht einmal erahnt hatte. Peinlich wurde es erst, als wir beide uns immer noch küssten und die Musik bereits aus war und wir vom aufkommenden Beifall gestört wurden. Wir gingen zu unseren Tisch zurück, um die Gläser für das obligatorische Anstoßen vorzubereiten. Als dann herunter gezählt wurde, gab es die Wünsche für ein Neues Jahr und den Schluck Sekt.
Als ich in dem folgenden Trubel Michael fragte, ob er sich noch an die letzte Silvesterfeier erinnern konnte, lächelte er nur und wenig später gingen wir in Richtung Damentoilette. Hier war keine der Damen anwesend und nachdem wir beide unsere Unterwäsche herunter hatten, kamen wir zur Sache. Lag es an dem Ort, oder an der Zeit, jedenfalls erreichten wir unseren Höhepunkt schnell und gleichzeitig. Notdürftig machten wir uns sauber und als Michael auf der Herrentoilette verschwunden war, machte ich mich wieder schmuck.
Zusammen mit meinen Mann, erkundigten wir noch vor der Tür der Gaststätte das Feuerwerk und dabei stellten wir uns neben Nicole und David. Auf meine Frage, ob sie immer noch heiraten wollten, in diesem Jahr, hörte ich ein ja, gleichzeitig aus den beiden Kehlen. Sie himmelten sich verliebt an und ich freute mich mit meiner Cousine.
In der Gaststätte schickte ich meinen Eltern und auch meinen Schwiegereltern die besten Neujahrswünsche per SMS, weil sich das Telefonnetz mal wieder erholt hatte. Man kann heute bis auf entfernte Planeten fliegen, aber Silvester brechen immer alle Handynetze zusammen, so etwas bekommt man nicht in den Griff, dachte ich dabei.
Wenig später drehten wir wieder einige Runden auf der Tanzfläche. Es machte uns Spaß und dabei konnte man die Welt, um sich herum vergessen. Das war das, was ich mir ersehnte und ließ mich von Michael führen. Zwischendurch beobachtete ich natürlich auch die Anderen und dabei fiel mir auf, dass Andrea genauso glücklich war in Bernds Armen.
Es gab gegen 2.00 Uhr einen kleinen Imbiss und dabei tranken wir wieder etwas, natürlich auf Ex. Langsam fing der Alkohol bei mir an zu wirken und ich hatte einen Schwips. Unwillkürlich musste ich daran denken, wie wir nach Hause kommen, denn zu Fuß, hatte ich überhaupt keinen Bock und im beschwipsten Zustand mit Pumps, läuft man auch nicht gerade gut. Als mich Michael so sah, erzählte er etwas, dass wir daran denken sollten, eine Mücke zu machen. „Mücken gibt es im Winter nicht und fliegen können Menschen meistens nur auf die Schnauze“, antwortete ich ihm. Er wusste in diesem Moment genau, dass es Zeit für den Aufbruch war. Wenig später hatte er es mit Martins Hilfe geschafft, ein Taxi zu besorgen, das uns nach Hause brachte.
Das Ausziehen funktionierte nicht so richtig, oder anders ausgedrückt, nur mit vielen Schwierigkeiten. Als ich im Bett lag, fing sich das Bett anzudrehen. Die eiskalte Winterluft hatte mir wohl den Rest gegeben und wenig später, landete der letzte Imbiss in der Toilette und Klaudia war fast klinisch tot. Im Nebel meines Gehirns hörte ich noch, ob es mir wieder besser geht, was ich wohl bejahte und dann spürte ich 2 starke Arme, die mich in das Bett zurück brachten. Vorsichtshalber hatte Michael einen Eimer bereitgestellt für den Fall der Fälle...
Dieser Fall trat zwar nicht ein, aber einige Fahrten im Karussell des Alkohols hatte ich noch, bevor mich die Müdigkeit endlich schlafen ließ.
Man, war das ein grausamer Morgen, oder besser ausgedrückt ein Tag, denn als ich langsam zu mir kam und die Augen öffnete, war es bereits Mittag und in meinem Kopf tat wohl jede Haarwurzel weh. Sch**ß lange Haare, dachte ich, als ich den Kopf langsam hob. Michael war schon wach und faselte etwas von einem Kater. Rechthaberischer Blödmann dachte ich, warum musste mir das gerade passieren und nicht ihm?
Nach den ersten mühsamen Versuchen, aufzustehen, klappte es wirklich und unter der Dusche im Bad kehrten die ersten kleinen Lebensgeister zurück. Es dauerte noch eine Weile, bis mein innerer Akku, eine Ladung von 50 % hatte, die mir erlaubte, die Küche zu besuchen. Die Begrüßung und das Ausrichten der Neujahrsgrüße, ging ziemlich leise von statten. An diesem Tag lebte ich von Kamillentee und Zwieback und erst am späten Abend hatte mein Akku, wieder um die 90 %, was zum halbwegs Überleben reichte. Dieser gestrige Tag, würde noch lange in meiner Erinnerung bleiben, das schwor ich mir, bevor ich in das Bett ging mit Michael und seine Liebe und Zärtlichkeit genoss...
Am nächsten Morgen frühstückte ich wieder normal und ging mit Campingbeutel und Handtasche zum Bus. Es war kalt an diesem Morgen und ich war froh, dass ich eine warme Strumpfhose und Stiefel gewählt hatte. Nach der Begrüßung mit Monika und Andrea erzählten wir noch über die Silvesterfeier und Andrea, hatte ebenfalls einen verkaterten Neujahrestag, was mich etwas beruhigte.
Nach dem Umziehen ging es in unsere Werkstatt und wir hatten nach der Begrüßung eine Versammlung. Unsere Chef redete von Kurzarbeit und das er Listen vorbereitet für die Einsätze der Mitarbeiter in dieser Zeit. Wer wollte, konnte Wünsche angeben, damit er sie berücksichtigen kann für eventuelle Härtefälle. Nach seinen Angaben würde eine richtige Produktion erst im Februar anlaufen, das hatte er von der Geschäftsleitung mitgeteilt bekommen. An seiner Rede imponierte mir, dass er Einiges mit seiner persönlichen Meinung kommentierte und dabei erwähnte, dass es wahrscheinlich zu einer Verkleinerung des Betriebes kommen wird. Meine Gedanken waren mal wieder bei der Misswirtschaft unserer Geschäftsleitung und bei dem Gedanken, dass es mal wieder diejenigen trifft, die jahrelang die Knochen für solche A****löcher hingehalten hatten.
Wie das so ist im Leben, die kleinen bekommen Kündigungen um einen Betrieb rentabel zu machen und die Großen bekommen Provisionen für ihren Mist, den sie verzapft hatten. Das ist Deutschland...
An diesem Tag wurde von uns und meinen Kollegen nur das Nötigste gemacht, entsprechend der Auffassung, wenn schon gehen, dann nicht mit Stress oder Burn Out.
Am Nachmittag unterschrieben wir bei unserem Chef die Listen für den Antrag auf Kurzarbeit und wenn ich auf seine Planungsliste schaute, fiel mir auf, dass ich erst mit Andrea in der letzten Januarwoche wieder dran war hier etwas zu tun. Das passte hervorragend in meinem Plan B, den ich natürlich nicht sagte und mit Andrea, auf der Rückfahrt im Bus, nach Hause, besprach.
Zu Hause diskutierte ich mit meinen Eltern, was jetzt das Beste in dieser Situation ist und mein Vati stimmte mir zu, wenn ich die Kündigung tatsächlich erhielt, würde er, an meiner Stelle, eine Kündigungsschutzklage einreichen um eine möglichst hohe Abfindung heraus zu holen. Dabei gab er mir noch einen Hinweis, der für mich äußerst wertvoll war, wenn es wirklich zur Kündigung kommt. Michael, der inzwischen dabei war, war etwas traurig und wollte sich zuerst entschuldigen, dass er mir nicht zu Tobias sein Angebot geraten hat, was aber nie für mich zur Diskussion stand. Diese Klarheit schaffte ich sofort und beruhigte ihn damit sehr.
Als ich weiter ausführte, dass ich dadurch Zeit hatte unser Objekt weiter voran zu treiben, war wieder Sonnenschein bei uns in der Familie angesagt. Da gab es noch Einiges zu regeln und in Angriff zu nehmen, damit es wenigstens mal später so anläuft, wie wir uns das Alle vorgestellt hatten. Vati erzählte etwas von einer Unternehmensform und dabei überlegte ich, ob es sinnvoll war, die Tür für spätere Investoren offen zu lassen. Die Entscheidung für eine GmbH fiel dadurch natürlich schon in meinen Gedanken.
Am nächsten Tag traf ich mich mit Andrea in unserem neuen zuhause und dabei sprachen wir mit dem Architekten und dem Bauleiter, der Bauausführenden Firma. Da war richtig Zoff angesagt, weil ich deutlich machte, dass ich Pfusch am Bau nicht dulde und das jeder Terminverzug, ihr Geld kostete, laut unserem Vertag. Einige Mängel listete ich ihnen auf und forderte die Beseitigung zum festgelegten Termin. Die beiden guckten vielleicht dumm aus der Wäsche, als ich mit Andrea die Zeichnungen mit dem Istzustand verglich und ihnen das Alles bewies.
Dieser Tag war im Nachhinein gesehen ein Volltreffer. Denn es gab in den nachfolgenden Tagen und Wochen nichts mehr zu beanstanden und selbst die kleinen Mängel wurden terminlich rechtzeitig beseitigt. Natürlich kostete uns beide das auch Nerven, denn die Kontrolle war aufwändig, um die Forderungen der Stadt, insbesondere das Umweltamt zu erfüllen. Dadurch litt an manchen Tagen unser Sexleben und das machte uns unausgeglichen und mürrisch. Manchmal fragten wir uns, warum tut man sich so etwas an. Wir opferten viel unserer unfreiwilligen Freizeit in der Umsetzung unseres Traumes...
Als wir in der letzten Januarwoche wieder auf Arbeit erschienen, stand fest, dass der Betrieb „schlanker“ werden muss, wenn er im Konkurrenzkampf überleben wollte. Das hieß auf Deutsch, es gab die Kündigungen von etwa der Hälfte unserer Abteilung. Andrea und ich unterschrieben unseren Chef den Erhalt der Kündigung, die er uns kurz vorher übergeben hatte und dabei erwähnte, dass er auf diese Entscheidungen keinen Einfluss gehabt hat. Komischer Weise, glaubten wir ihm. Das Einzige positive an diesem Tag war, das die Agentur für Arbeit vor Ort war und die entsprechenden Unterlagen dabei hatte.
Wir beide füllten die Anträge aus und stellten gleichzeitig ein Antrag auf Fortbildung. Da eine Angestellte der Agentur uns beide kannte, von der damaligen Urlaubsfahrt von Passau, auf der Donau, hatten wir schnell eine entsprechende Unterschrift bei „Befürwortet.“ So hatte ich mir das eigentlich vorgestellt und nach Einreichung einer Klage gegen den Betrieb räumten wir unsere Schränke aus. Unser Chef erzählte bei unseren Abschied, dass er auch geht, weil das hier keinen Sinn mehr hat und er noch eine Abschiedsfeier organisieren wird von unserem Kassengeld. Auf unsere Frage, ob er zur Konkurrenz geht lächelte er nur und nickte. Am liebsten hätte er uns zwei mitgenommen, was aber nicht in seiner Macht lag. Er war einer der Wenigen, die ich vermissen würde, dachte ich, weil er immer menschlich geblieben ist und nie den Chef heraus gucken ließ, das rechnete ich ihm hoch an.
Als wir beide, Andrea und ich, den Betrieb verließen, hatte sich ein kleines Kapitel in unserem Leben beendet und wenn wir beide uns zurück erinnerten, blieben sowieso nur die glücklichen Momente hängen und das waren schon Einige...
Das war es mal wieder....Und wie immer entscheidet Ihr, ob es weitergeht mit Klaudia und Andrea......Katrin, manchmal zickig aber immer lustig... "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:20.05.13 16:52 IP: gespeichert
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Hi Katrtin-Doris!
Ich werde mal den Reigen der Kommentatoren eröffnen und dir mal wieder zur
Abwechslung "Danke" für deine Geschichte sagen. Eigentlich ist der Betrieb,
wie viele Andere im realen Leben, sau blöd gerade solche sehr erfahrenen Kräfte
wie die beiden "Neumädels" auch in einer Kriese zu entlassen.
Bin gespannt, was die Beiden nun machen werden. Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.05.13 00:37 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
vielen Dank für Deine tolle und fesselnde Fortsetzung Deiner Geschichte.
Man kann immer mit den Akteuren mitfühlen und ist voll ins Geschehen eingebunden. Aufhören ist da dann erst am Ende des Teils möglich.
Wie geht es jetzt weiter? Vor allem was ist "Plan B"?
Man merkt aber immer wie realistisch Du bist, denn solche Misswirtschaft und den meist falschen Kündigungen gibt leider immer mehr.
Vor allem wenn die Geschäftsführer mehr an ihr Gehalt, und damit an kurzfristige Profite, als an das Wohl der Firma denken.
Danke für die schnelle Fortsetzung, und vor allem das Gesundheitlich alles so klappt wie Du es Dir wünschst.
Werde richtig gesund und wenn Du Zeit hast darfst Du auch gerne weiterschreiben.
(Ich und die anderen Leser und Kommentatoren werden es Dir bestimmt danken)
Liebe Grüße
Der Leser
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franzi71 |
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Freak
Beiträge: 145
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.05.13 10:45 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
danke für die fesselnde Fortsetzung.
Beide Vorschreiber haben schon alles gesagt, was auch bei mir im Kopf rumgeht. Kann mich dem nur anschliessen.
Hoffe du hattest schöne Pfingsten und bitte weiterschreiben.
Liebe Grüße
franzi Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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