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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:16.11.18 10:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Danke für diesen schönen und trotz des Grußes von H.C. Mahler von Action und Ideen sprühenden Teil Deiner Geschichte. Ich bin mal wieder langsam mit dem kommentieren ;-(.

Da sind die jungen Damen natürlich schnell dabei wenn es mit Klaudia auf Shoppingtour geht. Für die beiden Damen ist es dann ja ideal das sie so in die Nähe des aus einer Fernsehsendung (nicht die Shopping Qu**n, aber irgendwas mit traurigem Tüll oder so) bekannten Ladens (Der heißt dann so wie man Werbung für einen Fußballclub machen könnte. Für immer Magdeburg) einer Hochzeitsplanerin kommen . Absicht oder "Zufall" das sie dann auch noch auf Stephan treffen, was sich ja später noch als gut herausstellt. Hätte Klaudia jetzt nicht schon das Reisebüro mit der Buchung der Flüge nach USA zur Verleihung des goldenen Glatzkopfs buchen können, oder macht sie das selbst online? Die Sendungen des Engels und der Teufelin haben ja starke Spuren im Gedächtnis der Leute hinterlassen. Aber auch verständlich das sie bei ihrem Pensum auch Zeit für die Familie, ihren Anker, haben wollen. Leider zeigt sich das das "Glück" von Klaudia , Straftäter zu erwischen, ungebrochen zu sein scheint. Wie jede Mutter kommt sie nach Sandys Einsatz ins Grübeln was hätte passieren können. Aber zum Glück ist nichts weiter passiert und die Straftäter sind im Arrest. Hoffen wir das die nicht wieder auf die Idee mit der Entführung kommen. Schön auch dass das Auto repariert und nicht gewechselt wird.

Vielen Dank für die viele Arbeit, Zeit und den vielen "Gehirnschmalz" die Du in solch schöne und toll geschriebene Fortsetzungen investierst. Bitte schreib so weiter und lass Dich nicht von den Eskapaden manch anderer "Autoren" hier im Forum beeinflussen. Denn einfach einen Text aufzublähen durch Leerzeilen und nur kurze Sätze zu verwenden ist nicht Kunst oder Stil. Das ist quälen des Lesers und Hemmung des Leseflusses. Denke aber bitte auch an Deine Familie und Deinen Ausgleich.

Liebe Grüße,

Der Leser
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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:18.11.18 20:23 IP: gespeichert Moderator melden


Und wieder einmal hast Du, wie von Dir gewohnt, eine interessante und gut lesbare Fortsetzung eingestellt.
Mir zumindest hat dieser Teil beim Lesen wieder viel Spass gemacht.
Dafür mein herzlicher Dank.
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:20.11.18 11:06 IP: gespeichert Moderator melden


Heute ist es nun so weit, Teil 190 geht komplett ins Rennen und nicht über 3 Tage verteilt, wie im Offtopic Board angekündigt.Danke sage ich an:Rainman, Drachenwind, SusiS, AlfvM, Mausi,Alter Leser, Der Leser und Stormanimal !Sowie: Sir Dennis, HeMaDo und Moira.
Viel Spaß beim lesen...

Teil 190 Vor einer und eine verrückte Weihnachtsfeier

Unterwegs erzählte ich Andrea, dass ich Thailand gebucht hatte für einen Urlaub im Februar. Meine Schwester fragte gleich, „Du alte Schnepfe hast du wenigstens an mich gedacht und zwei Plätze für uns mit reserviert?“ Ich zuckte mit den Schultern und sagte zu ihr als Antwort, „Es ist mein Weihnachtsgeschenk an Michael und ich kenne keinen Grund, mit so einer nervigen Tante, wie Dir, den Urlaub zu verbringen.“ Andrea schimpfte wie ein Rohrspatz, oder wie diese seltsamen Vögel heißen. Nun ja, mit den normalen Tieren der Gattung Gefiedertragender V*gel, hatte ich nicht allzu viel am Hut. Eigentlich nur mit der sprichwörtlich abgewandelten Form ihres tuns, dem V*geln und das ging auch ohne Federn. Trotzdem ergänzte ich noch, „Zwei Plätze sind schon reserviert für euch beide, aber nur bis morgen Abend. Bis dahin musst du aus deinem Tiefschlaf aufgewacht sein, Dornröschen für Arme.“ Und „Für Reiche kann ich ja nicht mehr sagen, weil dein Prinz ja schon da ist, wenn er nicht das Rotlichtviertel besucht, weil seine Frau mal wieder in der Wüste ist.“ Sie schlug mich, nach meinen Worten, doch tatsächlich auf meinen wohlgeformten Hintern.

Wenigstens hatten unsere beiden Männer diesen kleinen Disput zwischen uns nicht mitbekommen. Vor dem Haus trennten wir uns und mein Mann öffnete die Haustür. Ich hatte immer noch Respekt vor seiner quietschenden Alarmanlage. Michael sagte nur kurz, „Unsere Alarmanlage kannst du jetzt auch mit einer App bedienen, mein Schatz.“ Vorsichtshalber fragte ich ihn, „Du meinst eine App, die sich irgendwo im Handy versteckt und alles an Tante G*ogle weitergibt?“ Und „Im Moment habe ich noch ein Handy, womit man telefonieren kann und mit Fingern die Nummern wählt. So etwas gab es schon, als man noch nicht herum getwittert hat oder im „Gesichtsbuch“ die Softwarefehler und Datenpannen analysieren musste.“ Natürlich lachte mein Mann nach diesen Worten und sagte nur noch, „Ach stimmt ja, du hast ja fast immer Stefan dabei, der mit seinem Handy sogar dich orten kann, wenn du artig warst.“ Wir waren beide bereits im Flur und darum sagte ich zu ihm, „Da fällt mir ein, ab heute wird die Haustür verschlossen, damit wir keine unliebsamen Gäste haben. Die neueste Statistik in unserer Tageszeitung schreibt etwas von einem 6. Platz bei Einbrüchen in unserem Bundesland. Gut, die Problemzonen liegen noch an den Autobahnen, aber irgendwann sind diese Orte auch abgegrast.“ Inzwischen begrüßten uns unsere beiden Zwillinge und Michael redete mit ihnen gleich über seine App. Die spielten natürlich sofort mit ihren Handys herum, um diese App herunterzulaen, zu sogenannten Testzwecken. Wenn ich in diesem Moment das Haustürschloss gewesen wäre, würde ich mich übergeben, um nicht zu sagen k*tzen, wegen der vielen, Auf und Zu.

Nach dem Ablegen der Sachen, zog sich Klaudia etwas Gemütlicheres an. Sandy hatte inzwischen ein paar Snacks in der Küche fertig gemacht und Pfefferminztee gekocht. Als ich sie fragte, „Eigene Ernte oder Wiesenmischung mit Grashüpferbeinen, chemisch konserviert?“, erwiderte sie mit einem Lächeln, „Der Tee ist aus dem Garten und die Mischungen aus den Supermärkten treffen nicht unbedingt meinen Geschmack.“ Während des Imbisses in der Küche redeten wir über die Planung für die Feiertage. Wir hatten immer noch die Einladung bei meinen Eltern am 2. Feiertag. Michaels Eltern wollte ich gerne am Heiligen Abend bei uns zu Hause haben. Michael kommentierte meinen Wunsch mit, „Dann musst du deine Eltern auch einladen.“ Nach kurzen überlegen erwiderte ich ihm, „Gut, einverstanden und du machst den Essensplan mit Sandy und Svenja. Stimme dich mit Mutti ab, sonst gibt es jeden Tag Ente oder Gans. Am zweiten Tag kommt sie dann bei mir zum Hals oben wieder heraus, obwohl das eine Art von Diätprogramm sein könnte.“ Instinktiv zeigte mir mein Mann einen Piep Matz, oder anders ausgedrückt den Vogel. Er sagte anschließend, „Du hast kein Gramm zu viel auf den Rippen und das hast du wahrscheinlich von deiner Mutti geerbt. Früher hätte man zu solchen Menschen, schlechter Futterverwerter gesagt.“ Die letzten Worte sagte er im leisen Ton, weil er meine Reaktion darauf nicht kannte. Natürlich ignorierte ich den Futterverwerter und sagte nur, „Am ersten Feiertag sind wir bestimmt allein zu Haus. Dann erwarte ich ein Candelight Dinner mit Sex Gängen und verträumte Sauereien im Wintergarten.“ Und „Svenja und Peter müssen bestimmt am Heiligen Abend bei ihren Familien bleiben und könnten am ersten zum Kaffee kommen.“ Unsere beiden Zwillinge sagten nur „Okay, das passt ganz gut.“

An diesem Abend war mal wieder Familie angesagt. Das bedeutete, unsere beiden hatten ein altes Spiel aus der Schrankwand geholt und wir würfelten bei der „bösen Sieben.“ Um dem Ganzen mehr Spannung zu geben, spielten wir um zehn Centstücke. Das Startkapital lag für jeden bei 1,50 € und falls jemand das Spiel nicht kennt, noch ein paar Regeln. Gewürfelt wird mit zwei Würfeln. Auf dem Spielfeld gibt es die Zahlen drei bis elf und die Sieben ist in der Mitte. Bei einer zwei gibt es die Münzen auf dem Außenrand und bei einer zwölf alle Münzen. Würfelt ein Spieler eine Zahl muss er das entsprechende Feld belegen und bei einem belegten Feld darf er die Münze herunter nehmen, außer beim Feld mit der Sieben. Michael hatte uns mit Getränken versorgt und etwas zum Knabbern bereitgestellt. Es war ganz lustig, wenn man Glück im Spiel hatte. Nach ungefähr 1 1/2 Stunden war mein Mann wie ein Exilkubaner mit dem Namen Blanko. Natürlich folgte etwas Spott zu seinem mickrigen Abschneiden und ich fragte auch noch, „Sag mal mein Schatz hast du eigentlich schon einen verwaisten Weihnachtsbaum gekauft, den keiner haben wollte und der bei dir um Mitleid, oder Asyl gefleht hat. So einer von der Sorte gewachsen wie ein Krüppel mit wenigen Ästen und lockeren Nadeln?“ Wenn die beiden Kinder nicht laut aufgelacht hätten, hätte ich das Weite suchen müssen, so angefressen war mein Mann in diesem Moment.

Am späten Abend war diese kleine Episode schon in Vergessenheit geraten und Michael betrachtete seine Frau im Bad beim „Ab takeln.“ Dabei sagte er doch tatsächlich, „Wenigstens sind die Wimpern und Zähne noch echt, wenn auch mit Schummel Farbe ins rechte Licht gerückt.“ Er hatte nicht mit Klaudias Reaktion gerechnet, die ihm einen total kalten und nassen Waschlappen blitzschnell in die Schlafanzughose gesteckt hatte, als er vor mir das Bad verließ. Ich lachte nur über seine seltsamen Verrenkungen, um den Seifenlappen wieder herauszuholen. Als ich zu ihm sagte, „Ein Urologe könnte dir bei diesem Problem bestimmt helfen, mein Schatz.“ Mein Mann hatte inzwischen Striptease gemacht und die nasse Hose ausgezogen und meine Flucht ins Bett half natürlich auch nicht, um den sanften Schlägen auf den Hintern zu entgehen. Mit unschuldigem Blick sagte ich leise zu ihm, „Es tut mir leid mein Schatz, aber kritische Bemerkungen über das Aussehen einer Frau werden sofort bestraft, von jemanden, die nur Höllengebote kennt.“ Und „Außerdem war die Hose sowieso im Weg, um deine Frau zu verwöhnen.“ Nach einigen Schmuse- und Streichelorgien wurde Klaudia in zwei anderen Sexstellungen, die wir mal im Tantra Buch gefunden hatten, richtig verwöhnt. Michael genoss diese Zärtlichkeiten und unsere gemeinsamen Höhepunkte, genauso, wie ich. Dafür liebte ich meinen Mann und könnte mir auch ein Leben ohne ihn, nicht vorstellen. Er würde für seine Klaudia durchs Feuer gehen, da war ich mir ganz sicher.

Am nächsten Morgen wachte Klaudia mal wieder pünktlich auf und schob vorsichtig die Übergardine zur Seite. Es hatte in der Nacht geschneit und mein Blick fiel auf eine dicke Schneedecke. In früheren Zeiten hätte mich so ein Anblick gefreut. Man hätte nach der Schule mit dem Schlitten den Mittellandkanal herunterzufahren oder mit Vatis handgefertigten Holzpantoffeln, einige Abfahrtsrennen zu bestreiten können. Aber heute sah das ganz anders aus. Klaudia ging ins Bad und machte sich fertig für den Tag. Toilette aufsuchen, Duschen, Anziehen, Haare stylen und Tuschübungen. Da alles ohne Probleme klappte, ging ich mit ein paar warmen Stiefeletten an den Füßen und meiner Handtasche in der Hand zum Frühstück. Nach der Begrüßung der beiden Kinder und meines Manns wurde gefrühstückt. Unsere beiden hatten den letzten Schultag und redeten mit Michael über den nächsten Tag. Da ich mal wieder geistig abwesend war, wegen unserer eigenen Weihnachtsfeier fiel mir ein, man könnte ja mal wieder unsere KAMB GmbH besuchen. Natürlich war das ein Geheimplan, um die Neueinstellungen kennen zulernen und die Lehrlinge auszufragen, wegen des vorzeitigen Gesellenabschlusses. Mein Mann fragte mich, nachdem ich immer noch in Gedanken war, „Sag mal mein Schatz, bist du geistig anwesend, oder zählst du schon die Sandkörner in den VAE?“ Und „Vorher ist noch Weihnachten, bevor du uns mal wieder verlässt.“ Seine Frage beantwortete ich mit, „Ich zähle grundsätzlich keine Sandkörner und wenn schon, dann sind es in einer alten Eieruhr weniger.“ Dabei wusste ich noch nicht einmal, ob wir so etwas noch besitzen. In meinen Gedanken machte sich die Frage breit, „Wer zählt eigentlich bei einer Eieruhr die Sandkörner für die entsprechende Minutenzahl? Werden die gewogen, abgemessen oder errechnet? Schade, dass man den Peter Lustig nicht mehr fragen kann. Aber die deutsche Gegenspielerin von G*ogle, die Maus mit ihrer Bibliothek der Sachgeschichten könnte man ja mal fragen.“ Mein Mann schüttelte nur seinen Kopf und tuschelte den Zwillingen in ihre Ohren, „Eure Mutti überlegt bestimmt noch, wer heute von ihr geärgert wird.“ Für mich wurde es Zeit, zum Aufbrechen und darum verabschiedete ich mich und suchte noch einmal kurz unser Bad auf. Ich zog anschließend noch meinen warmen Anorak mit Fellkragen über und verließ unser Haus.

Der komplette Hof war von Bernhard vom Schnee befreit, als ich meinen Blick etwas schweifen ließ. Bevor ich in den warmen Audi einstieg, begrüßte ich Stefan, der die Tür bereits geöffnet hatte. Nach seinem Einsteigen und der Abfahrt fragte er mich, „Chefin, wenn wir gegen die Stadt verlieren beim Bowling, dann ist eigene Abreise angesagt, oder?“ Ich entgegnete ihm „Ja, und ich glaube nicht, dass wir gegen die Stammgäste der Stadt überhaupt eine Chance haben“. Die Fahrt ins Ministerium dauerte an diesem Tag etwas länger, weil unsere Bundesstraße nur auf einer Fahrspur ganz vom Schnee geräumt war. Wie war das mit der Unterhaltung von zwei Schneeflocken? Die eine sagt zu der anderen, „Die Kinder freuen sich auf uns.“ Da sagt die andere, „In diesem Bundesland wird das wohl so sein, aber das Chaos auf der Straße, wenn wir landen, ist viel interessanter. Dieser seltsame Split, den die hier verwenden, taugt zwar nichts für die Straße, aber er ist top zum zerkratzen der Laminatböden in den heimischen Fluren. Der Holzindustrie und den Baumärkten beschert es tolle Umsätze. Selbst eine Katze fliegt auf die Fresse, weil sie auf dem Zeug keinen Halt findet.“ Nach dem Aussteigen in der Tiefgarage hatte ich mir die Stiefeletten mindestens fünfmal auf irgendwelchen Abtretern gereinigt. Vor dem Fahrstuhl war das große Begrüßungskomitee vertreten. Kurt fragte dabei in die Runde, „Könnt ihr mir bitte sagen, ob ich auch, zum Bowlen, eingeladen bin.“ Mit einem kurzen Auflachen sagte Andrea im Fahrstuhl, „Du gehörst doch zu unserem Haufen dazu. Sonst müssten wir ja abwandern ins Ministerium für Urlaubsfragen und Bewilligung von Freizeit.“ Unser Chef schüttelte nur seine leicht ergrauten Haare und sagte etwas, was uns dann doch etwas überraschte und zwar, „In meiner Zeit vor der Politik war ich mal aktiv in dieser Sportart und habe noch einige Pokale zu Hause im Keller zu stehen. Natürlich nicht ganz so viele, wie ihr Platin- oder Goldene CDs habt.“ Mit einem kurzen Auflachen sagte ich zu ihm, „Wenn sie nicht zu staubig sind, kannst du ja einige mitbringen und holst sie am späten Abend heraus, wenn wir gegen die Paragraphenheinis und Gebührenabzocker für Parkplätze der Stadt gewonnen haben.“ Bevor wir uns auf dem Gang unserer Etage trennten sagte unser Chef noch, „Das Ministerium für Urlaub und Freizeit ist in meinem Hinterzimmer. Für euch ist der Zutritt gesperrt.“ Nach unserem „Hä, hä, selten so gelacht…“, verschwand er hinter seiner Tür.

Wir betraten unser Büro, genauer Marias Vorzimmer und begrüßten Maria. Nach ihrem Herunterbeten des Terminplanes sagte ich nur kurz, „Heinz und Alexander kannst du, vor dem Frühstück, zu mir schicken. Den Rest können sich die beiden Damen teilen. Andrea braucht auch nicht den ganzen Tag ihre Grünpflanzen bewundern und mit der Fliegenklatsche Phantom-Insekten zu jagen. Ich weiß auch so, dass sie immer nur Moorhuhn spielt, dass sie sich heimlich aus dem Internet heruntergeladen hat.“ Andrea entgegnete mir keck, „Lieber werden die lustigen Federfiecher abgeschossen, als Jonni W*lker auf Ex ausgesoffen. Wobei ich in diesem Fall, den Schwarzen von der CD* vorziehe, gegenüber den Roten von der SP*.“ Mit einem Lachen entgegnete ich ihr, „Wenn ich mich nicht irre, war das Spiel mal als Werbung für den Roten konzipiert. Das bedeutet für dich, arbeiten steht an.“ Als sie „Gestern Nacht keinen Sex gehabt, oder warum bist du so schlecht gelaunt?“, sagte musste sie sich beeilen, um in ihr Büro zu kommen. In meinem Büro führte ich noch wichtige Gespräche über die entsprechenden Abflüge mit Ethiad Airways. Da unsere Parlamentarier gerade die Verlängerung der Fluglizenz für unser Millionengrab durchgewinkt hatten, war ich für den Abflug von C*chstedt. Das gleiche Prozedere traf auch unseren Flug mit dem Privatjet. Diese Angaben schickte ich als Mail in die VAE. Als Maria nach einem anklopfen kurz eintrat und fragte, „Heinz ist hier, kann er zu dir kommen?“, nickte ich nur und erwiderte noch, „Bitte etwas Kaffee und notfalls etwas Stollen, wenn du so etwas vorrätig hast.“ Und „Nach dem Frühstück kannst du deinen Geheimdraht benutzen, und mitteilen dass ich etwas später unsere Mitarbeiter besuche. Vorwarnung ist dabei erwünscht, damit nachher keiner stottern muss.“

Maria betrat mit Heinz mein Büro und erfüllte meine Wünsche. Wir redeten beide über den Flug von C*chstedt nach Hurghada und er sagte zu mir, „Ihr beide müsst ja mächtig Eindruck auf den Scheich gemacht haben, wenn er sogar deine Sonderwünsche erfüllt.“ Ich entgegnete ihm, nach kurzem überlegen, „Er hält Andrea und mich für Intelligenzbestien. Dieses Image hat uns mal Al-J*zeera verpasst und dazu kommt natürlich noch, dass wir beide etwas verrückt sind. Wer macht schon bei einem Bauchtanz, an dem seine Erst Frau teilnimmt, mit? Oder hast du unsere Showeinlage von damals schon vergessen?“ Heinz entgegnete mir sofort, ohne groß nachzudenken, „Aber eines muss man euch beiden lassen, wenn ich an den verschenkten Falken denke, habt ihr mit euren persönlichen Gesprächen mehr erreicht, als manche Politiker in der Welt.“ Und „Wenn ich an deinen Tipp in Hurghada denke mit der Eröffnung eines Büros oder Forschungseinrichtung unseres Instituts, dann hast du doch einen guten Riecher. Man könnte auch Gespür für das Notwendige sagen.“ Nach dem Austrinken des Kaffees verabschiedete er sich von mir und wir wünschten uns ein paar ruhige Feiertage.

Der stellvertretende Pressesprecher erschien anschließend in meinem Büro und wir begrüßten uns per Handschlag. Dabei sagte ich zu ihm, „Du wirst mit uns im Privatjet fliegen und zwar zwei Tage vor den anderen. An Bord der Maschine kannst du dir Notizen machen, aber bitte keine Bilder. Wenn du zufällig Schach spielen kannst, findest du in Heinz einen Partner. Notfalls kannst du dich mit unseren anderen Ex Chef austauschen über die Zeitungsarbeit. Er ist und bleibt, ein Vertrauter von Andrea und mir.“ Alexander sagte nicht viel zu meinen Erläuterungen. Er hatte mich verstanden und für ihn war es eine Ehre, in unserer Delegation dabei zu sein. Als er nach unseren Terminabsprachen ging, sagte er noch, „Danke für die Einladung, Euch begleiten zu dürfen. Ich wünsche Euch noch ein paar ruhige Feiertage und ich werde pünktlich an Ort und Stelle sein.“ Maria und er gaben sich sozusagen die Klinke meines Büros in die Hand. Es war mal wieder unsere Pausenzeit angebrochen und darum sagte sie noch, „Die Vorwarnung ist übermittelt und ich hoffe, dass deine Mitarbeiter sich nicht wie Kuchenstücke benehmen, und sich verkrümeln.“ An diese Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht, fiel mir nach ihren Worten ein.

Dana und Andrea betraten mein Büro und wir frühstückten. Wobei es eher ein gemütliches Kaffeetrinken war. Als jemand an der Tür meines Büros klopfte und gleich danach die Tür öffnete, ohne auf das Wort, „Herein“ zu warten, war mein gefühlter Puls schon auf zweihundert. Es war der Fraktionsvorsitzende der AF* im Landtag, Herr Oliver K*rcher und der fragte sofort, „Wieso haben sie entschieden, keine Parlamentarier in die VAE mit zunehmen?“ Durch die Pausenstörung angefressen entgegnete ich ihm, „Erstens wartet man vor der Tür auf ein Herein, zweitens stört man eine gesetzliche Pause nicht, drittens begrüßt man die Anwesenden und zum Schluss ist das kein Ausflug für Abgeordnete, sondern eine Eröffnung unserer Landesvertretung, die nur einem Zweck dient, der Vertiefung unserer Wirtschaftsbeziehungen.“ Und „Jetzt haben sie genug Antworten von mir erhalten und sie dürfen jetzt die Tür hinter sich zu machen. Falls sie weitere Fragen haben, können sie diese gerne schriftlich, beim Ministerpräsidenten, einreichen der diese dann an mich weiterleitet. Ein frohes Fest noch und Tschüss.“ Er verließ tatsächlich mein Büro und Dana fragte mich anschließend, „Sag mal Klaudia, was ist, wenn er deine Antworten zur Staatsaffäre macht und sich beim MP beschwert?“ Andrea antwortete für mich mit, „Wir sind ihm nicht unterstellt und er hat hier nichts zu sagen. Er kann uns um etwas bitten, mehr aber auch nicht. Sollten wir beide von Reiner abgelöst werden, woran keiner glaubt, dann bist du stellvertretende Ministerin. Herzlichen Glückwunsch.“ Maria fing an zu lachen und als sie sich beruhigt hatte, sagte sie in die Runde, „Wer an diese Möglichkeit glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann und an die Wahrheit der Märchen der Gebrüder Grimm. Nichts für Ungut Dana, aber ehe die beiden hier entlassen werden, gibt es dieses Ministerium nicht mehr.“ Und „Wenn etwas gegen den Strich unserer Chefin geht, dann gibt es solche Antworten. Sie wird dann zur Teufelin und ist dann nicht zu genießen. Sie hält ihre Hände schützend über uns alle, weil sie sich ihr Personal selbst ausgesucht hat und mit einigen auch im Außeneinsatz war. Sie kennt bestimmt jede Schwäche und Stärke ihrer Mitarbeiter und darum ist sie so beliebt.“ Maria hatte mich bei ihrer kurzen Aufklärungsrede genau betrachtet und wartete auf eine Reaktion oder Antwort von mir. Aus diesem Grund sagte ich abschließend, „Wenn der Laden hier mal aufgelöst wird Maria, bekommst du den Psychologieplatz bei Justus. Das wird dann meine letzte Amtshandlung sein.“

Nach unserem Beisammensein kümmerte ich mich mit Maria um den Abwasch. Wir redeten über einige ihrer persönlichen Erlebnisse und während ich das Abtrockhandtuch quälte sagte sie zu mir, „In der kleinen Küchenzeile würde sich ein Geschirrspüler gut machen, bei den vielen Gästen, die bei euch immer aufkreuzen.“ Nach kurzem Nachdenken entgegnete ich ihr, „Du hast recht und der Hausarchitekt kann sich ja darum kümmern in der Zeit, wo wir in der Wüste sind. In der Zeit zwischen Weihnachten und unserem Herrn Kaisertag, quatsch der nennt sich ja heilige drei Könige, kann der Spüler in die Küchenzeile integriert werden.“ Und „Wenn die Saartante AKK männlich wäre, dann könnten diese drei Kandidaten das perfekte Königstrio werden, als M*rkel Ersatz an der Spitze der Christlichen Partei. Wobei Friedrich der Große, genauer M*rz, sein Vermögen als Parteispende deklarieren könnte.“ Bevor Marias Überlegung den Bach herunterging, griff ich zum Hörer und wählte die Nummer von Egon. Der lachte nur, nachdem ich meinen Wunsch geschildert hatte, und sagte zum Abschluss des Gespräches, „Der Weihnachtswunsch wird zwischen den Festtagen erfüllt. Ich kümmere mich persönlich um diesen Wunsch.“ Seine Zusage überraschte mich etwas, weil sonst immer noch einige wichtige oder sagen wir mal, sich persönlich für wichtig haltende Personen, einen schriftlichen Antrag von mir, unterschreiben mussten, oder wollten. Das Motto, „Wer schreibt, der bleibt“ gab es immer noch in den anderen Ministerien.

Wenn ich an diesem Tag pünktlich nach Hause kommen wollte, war es Zeit die einzelnen Abteilungen noch einmal zu besuchen. Aus diesem Grund hatte ich mich noch einmal vor dem Spiegel hübsch gemacht, weil ja bekanntlich Frauen nicht eitel sind und nach dem umhängen der Handtasche verließ ich Marias Wirkungsstätte. Auf der oberen Etage gab es unser Archiv, das ich zuerst ansteuerte. Nach dem Betreten des auf mich sauber und ordentlich wirkenden Archivs redete ich mit den drei Damen der Weiberwirtschaft. Das letzte war grob übertrieben, weil ich optisch keine Mängel erblickte. Sabrina erzählte mir von der Umwandlung von Akten in PDF Dateien und Heike sagte zu mir, „Danke für diesen Job, der nicht so eintönig und langweilig ist, wie im K*ltusministerium.Hier macht das Arbeiten Spaß.“ Nach einigen Fragen über erste Hilfe und Brandschutz, die sie mir mit einer traumhaften Sicherheit beantworteten, verabschiedete ich mich bis morgen Abend von ihnen. Mit dem Fahrstuhl fuhr ich in die unter uns liegende Etage. Der Fußboden begrüßte mich, nach dem Aussteigen und hätte, wenn er sprechen könnte, gesagt „Na alte Tussi, inzwischen eine Etage hochgefallen, nachdem ich jahrelang dein Getrampel erdulden musste.“ Und „Trotzdem vermisse ich deinen graziösen Gang auf meinem Flor des Teppichbodens.“ Machen wir es kurz, auch in den anderen Büros fand ich keine Mängel, trotz einiger Akten auf den Tischen. Fragen die an mich gestellt wurden, beantwortete ich gleich und verabschiedete mich von jedem der Anwesenden.

Auf dem Weg zum Fahrstuhl hörte ich plötzlich, „Da ist Tante Klaudia, die kann uns bestimmt weiterhelfen.“ Nach meinem Umdrehen in Richtung der Stimmen sah ich Laura und Christian, die hier herum turnten. Nach unserer Begrüßung fragte ich sie, „Was macht ihr beide hier? Wieso habt ihr nicht angerufen, bei eurer Mutti, oder bei mir? Wo sind eure Bodyguards?“ Die beiden stotterten zuerst und dann sagte Christian, „Wir wurden hierher gebracht von Robert. Es gab einen Totalcrash auf dem Ring mit mehreren Fahrzeugen, wegen der Wetterbedingungen und der Straßenverhältnisse. Die beiden Autos sind nur noch bedingt fahrbereit. Mike ist an der Unfallstelle geblieben und wir wollten mit Mutti, nach Hause fahren, wegen der Sicherheit. Tante Klaudia unsere Handy Akkus sind mal wieder leer und darum war ein Anruf nicht möglich. Der Pförtner, der uns herein gelassen hat, sollte dich eigentlich informieren. Im Moment suchen wir beide noch unsere Mutti, die in dieser Etage mal ihr Büro hatte.“ Die Informationen die mir die beiden gaben reichten aus, um in meiner Handtasche nach meinem Handy zu suchen. Als ich es hatte, war der Akku genauso alle und darum hatte mich der Anruf vom Pförtner nicht erreicht. Wir fuhren gemeinsam mit dem Fahrstuhl nach oben und gingen in Marias Büro. Die begrüßte meine beiden Begleiter und sagte, „Das sind doch die Zwillinge von Andrea. Ich habe ihr Bild schon einmal auf ihrem Schreibtisch gesehen.“ Nach meiner Bestätigung schickte ich die beiden zum Anklopfen an Andreas Bürotür. Nach ihrem „Herein“ betraten die beiden das Büro ihrer Mutti. Durch die halboffene Bürotür sah ich das Gesicht von Andrea, die sich etwas erschreckt hatte, als ihre Kinder eintraten. Mit Marias Telefon rief ich den Eingangspförtner, oder anders ausgedrückt den Mitarbeiter für Gebäudesicherheit an. Der bestätigte mir, dass er mindestens fünfmal versucht hatte, mich telefonisch zu erreichen. Andrea musste in dieser Zeit ihren gesamten heutigen Wortschatz verplappert haben, bei einem Dauergespräch. In diesem Moment glaubte ich ihm und hatte auch keine Lust mehr, das Gesagte zu überprüfen. Da meine Uhr bereits die Feierabendzeit anzeigte, suchte ich nur noch meine Sachen zusammen und verabschiedete mich von Maria und Dana. Vorher hatte ich noch mit Martin gesprochen, dass er Andrea und Laura nach Hause bringen musste.

Andrea erschien mit ihren beiden Kindern und sagte zu mir, „Wie kommen wir jetzt nach Hause, Chefin, der Organisation?“ Ich entgegnete ihr, „Das liegt an dir Schwesterchen. Wenn du die von mir aufgetragenen Aufgaben erledigt hast, könnte ich Christian mitnehmen und ihr beide Fahrt mit Martin nach Hause.Sonst gibt es noch den ÖPNV, für den du ja einen Freifahrtschein hast, aber vielleicht reicht dein Glorienschein ja auch. Wobei mir bei der letzten Möglichkeit doch erhebliche Zweifel kommen.“ Nach meinen Worten war sie baff und erwiderte mir, „Alle aufgetragenen Arbeiten sind erledigt und danke für die freundliche Entgegennahme meiner verirrten Kinder.“ Auf dem Weg in die Tiefgarage sagte ich zu Christian, „ Wenn du es möchtest, kannst du im Audi auf dem Beifahrerplatz sitzen.“ Der nickte sofort und sagte zu mir, „Neben Stefan sitzen ist eine Wucht.“ Nach unserem Einsteigen sagte ich zu Stefan, „Fahr bitte über den Schleichweg nach Hause. Auf dem Ring werden noch die Blechteile zusammen gekehrt von der Feuerwehr. Martin soll uns im Abstand folgen und unser Auto ganz lassen.“ Stefan betätigte etwas in seinem Cockpit und informierte Martin über meine Anweisung. Ich hörte nur noch, „Es ist der Wille unserer Chefin und es bedeutet, Sicherheit der Insassen geht vor durchdrehende Reifen auf glatter Straße.“ Wenig später verließ unser Minikonvoi die Tiefgarage des Ministeriums. Stefan fragte mich während der Fahrt, „Über den Ortsteil, oder über die Autobahn Chefin?“ Ich entgegnete ihm kurz, „Über Glindenberg. Die A2 wird bestimmt auch verstopft sein.“ Nach dieser Antwort fragte ich Christian, „Wieso seid ihr beide eigentlich in Magdeburg?“ Er entgegnete mir, „Wir waren beide in einem Berufsberatungszentrum. Die Schule hatte den Termin festgelegt.“ So ein Unsinn dachte ich kurz, weil Christian mal die KAMB GmbH übernehmen wird und Laura mal in unsere Fußstapfen treten sollte. Nach dem sich herausgestellt hatte, dass bei meinen Zwillingen kein Interesse für diese Aufgaben vorhanden waren. Stefan fuhr die gefährlichen Kurven wirklich mit Schrittgeschwindigkeit und erreichte unser Haus, ohne jegliche Probleme.

Nach dem Aussteigen warteten wir noch kurz auf das andere Fahrzeug. Andrea und Laura stiegen nach der Verabschiedung von Martin aus und dann war Trennung angesagt. Nach dem vorsichtigen Öffnen unserer Haustür betrat ich unseren Flur. Sabine und die beiden Zwillinge begrüßten mich und aus verschiedenen Gründen fragte ich Sandy, „Sag mal mein Schatz, wieso warst du nicht in Magdeburg, im Berufsberatungscenter?“ Meine Tochter blickte mich etwas überrascht an und sagte anschließend, „Mutti, woher weißt du das es diese Veranstaltung gab? Ist ja auch egal. Ich habe die Teilnahme abgesagt, weil es in der Schule allgemein bekannt ist, dass ich die Praxis von Opi übernehme, nach dem Jura Studium. Aus diesem Grunde hat mir die Schule heute frei gegeben.“ Nachdem ich ihr erzählt hatte, dass ich Laura und Christian aufgegabelt hatte, erwiderte sie mir, „Da hat wohl mein Schutzengel, „Artur der Engel“ heute mal nicht auf der Wolke geschlafen. Wenigstens war ich erfreut meine Tochter zu sehen, nach den Erlebnissen mit der Fahrerflucht. Mit meiner Haushälterin redete ich noch kurz über die Feiertage und sagte zu ihr, „Wenn ihr beide den Heiligen Abend wie Trauerklöße von „Pf*nni“ zu Hause verbringen wollt, dann ist das eure Sache. Ansonsten könnt ihr auch gerne zu uns kommen. Schließlich bist du ja auch ein Mitglied meiner Familie.“ Sabine lächelte kurz und sagte zu mir, „Das kann ich nicht annehmen.“ Nach meiner energischen Widerrede mit, „Papperlapapp, ihr kommt um 15:00 Uhr zu uns und geht frühestens um 21:00 Uhr. Notfalls muss ich eine Zusatzklausel für das Arbeiten an Feiertagen in deinen Vertrag einbinden, ohne dein Gekritzel unter dem Vertrag.“ Sie lachte nur kurz und sagte anschließend, „Das letzte würde ich dir sogar zutrauen. Also gut, ich werde mit Soraya erscheinen, weil du es unbedingt willst.“ „Natürlich will ich das und mein Vati kümmert sich bestimmt gerne um deine Tochter. Da kommen bei ihm Erinnerungen an Sandys Kindheit wieder hoch“, sagte ich noch zu ihr, bevor sie sich wieder um unseren Haushalt kümmerte.

Nach dem leeren unseres Briefkastens fand ich die bestellten Reiseunterlagen für Thailand im Februar. Nach der Entsorgung der vielen Werbung blieb nur noch ein wichtiger Brief über, den Sascha geschrieben hatte. Mit leicht zittrigen Händen wurde er von mir geöffnet und darin stand unter anderen. „Der Flug mit Air France ab Frankfurt/Main ist für die erste Klasse gebucht. Das Hotel wird von mir ebenfalls gebucht und es wird das gleiche sein, wie im vorigen Jahr. Alle Fahrtkosten innerhalb der USA werden vom Veranstalter übernommen, die im Zusammenhang mit der Landung, dem Rückflug und den Fahrten zur Preisverleihung stehen. Dazu gehören auch die Fahrten zu diversen Sponsoren, wie Schmuck oder Galaauftrittssachen. Die Sitzplätze während der Verleihung hat der Veranstalter bereits festgelegt und bitte nicht erschrecken, weil der Weg zur Bühne etwas kürzer ist. Wobei ich nicht weiß, ob ihr ausgewählt seid. Den Gerüchten zu folge seid ihr beide haushohe Favoriten, weil der Film hier alle Kassenrekorde sprengt und kein Remake von alten Filmen ist. Die Filmmusik ist ein Kassenschlager und steht in Konkurrenz mit Wilfrieds und Melanies Duett CD. Wir freuen uns auf Euch!“ Eine Sorge weniger dachte ich kurz nach dem Lesen des Briefes. Kurz, weil die Nervensäge von meiner Schwester gerade mal wieder den Drang hatte mich anzurufen. Sie fragte mich gleich, ohne abzuwarten, „Hast du den Brief von Sascha schon gelesen?“ Nach meinem „Ja“ plapperte sie weiter und fragte mich, „Hast du dich schon für einen Werbevertrag entschieden oder immer noch nicht?“ Für mich war das noch nicht so dringend und darum sagte ich ihr, „Wenn die Summe von C & K stimmt, dann könnte man auf Bewährtes zurückgreifen. Ansonsten bleibt Jette J*op über, die habe ich immer schon bewundert.“ Es wurde etwas ruhiger am Telefon und darum fragte ich sie, „Hast du nun Thailand gebucht oder nicht? Ich vermute, dass diese Geschichte in deinem verkalkten Gehirn ins Nirwana verschwunden ist.“ Sie entgegnete mir sofort, „Ich habe deine Reservierung in Anspruch genommen und über das Nirwana, müssen wir uns ernsthaft unterhalten, alte Schnepfe.“ Sie hatte aufgelegt und ich war froh, dass sie sich für ihre sonstigen Verhältnisse mal kurz gefasst hatte.

Bevor Sabine ging sagte sie noch zu mir, „Dein Tipp mit der Radiosendung war wirklich gut. Einige Männer, die sich telefonisch gemeldet haben, sind interessant und hören sich sympathisch an. Nach den Feiertagen werde ich mich vermutlich mit zwei von ihnen zum Kaffee trinken treffen. Euer Essen ist vorbereitet und muss nur noch aufgewärmt werden. Da wir uns morgen vielleicht nicht sehen, sage ich bereits Tschüss bis zum Heiligen Abend um 15:00 Uhr.“ Lange dauerte unsere Zweisamkeit von Mutter und Tochter nicht, weil mein Mann mit seiner Blautanne in der Stube erschien. Nach meiner groben Begutachtung sagte ich zu ihm, „Wenn deine Tanne männlich wäre, könnte man bereits die ersten Anzeichen von Geheimratsecken entdecken. Wenn sie weiblich ist, hilft etwas Weihnachts Make-up in Form von Lametta, oder Schneespray.“ Mein Mann sagte nur noch kurz, „Den Baum habe ich bereits im Keller mit Wachs versiegelt und der Ständer ist auch montiert. Für die Dekoration ist Sandy zuständig, habe ich gerade beschlossen.“ Nach meinem Hochziehen der Augenbrauen fragte ich ihn, „Das heißt auf Deutsch, im Keller liegen Nadeln auf der Erde, wie von einem Vogel der in der Mauser ist und unser Abendessen fällt heute aus, weil Sandy einen Nebenjob hat.“ Mein Mann betrachtete mich eine ganze Weile und sagte schließlich, „Gut, den Dreck im Keller beseitige ich noch und das Ausschmücken des Baumes mache ich mit den Kindern, nach alter Tradition, am Vormittag des Heiligen Abends.“ Für diese Antwort bekam er einen zärtlichen Kuss von mir und zog anschließend glücklich in den Keller.

Sandy kümmerte sich um unser Essen in der Küche und zerschnitt noch etwas Obst in kleine Stückchen, als ich zu ihr ging. Beim Obstsalat half ich ihr noch, für das Erwärmen der Speisen war meine Hilfe nicht gefragt. Sie sagte dabei, „Weißt du Mutti, mir macht es Spaß in der Küche herum zu wirtschaften. Später wird die Zeit kommen, dass es nicht mehr so ist.“ Natürlich wusste ich, was sie mit diesen Worten aussagen wollte. Als Juristin hat man nach einem nervigen Tag keinen Bock mehr, um sich um das Essen zu kümmern, da geht man Essen. Wir redeten beide über L.A. und ich sagte zu ihr, „Auf dem Stubentisch liegt ein Brief von Sascha an mich. Da ich keine Geheimnisse vor den Mitgliedern unserer Familie habe, kannst du ihn gerne lesen. Als in diesem Moment Michael wieder erschien fragte er nur, „Wer hat vor wem Geheimnisse?“ Typisch Mann dachte ich, keine Ahnung worüber wir uns unterhalten hatten, aber seinen Senf zugeben. Unsere Tochter erzählte von dem Brief und sagte noch nebenbei, „Da kann ich ja auch gleich meine Englisch Kenntnisse verbessern.“ Erst wollte ich noch etwas zu diesem Satz sagen, ließ es aber dann doch sein. Sie war wohl fertig mit dem aufwärmen des Essens und ich fragte sie, „Sag mal Töchterlein, wenn ich mich nicht irre, gab es auf deinem letzten Zeugnis nur Einsen und eine Zwei in Sport. Wie kann man etwas verbessern, was man schon ausgezeichnet kann?“ Sandy lächelte mich an und sagte leise, „Weißt du Mutti, in L.A. ist die Aussprache etwas anders als in Big Apple oder DC.“ War ich wirklich so blöd oder kam ich mit den Ami Begriffen nicht mehr klar? Michael musste wohl mein fragendes Gesicht erkannt haben und sagte, „Sie meint damit New York und Washington, mein Schatz.“

Jedenfalls war das Abendessen in der Küche. Sandy hatte das Radio angestellt und es gab die Nachrichten. Als der Sprecher sagte, „Die Kölner Sängerin, H*zan C*ne wird in der Türkei zu 6 ½ Jahren Haft verurteilt, wegen angeblicher Hetze über Twitter, die in mindestens einem Fall, getürkt ist.“ „ Es gibt immer noch 6 deutsche Staatsbürger, die in türkischen Gefängnissen sitzen“, sagte ich und weiter, „Der Trump hat seinen Pfarrer aus der Türkei heraus geholt und wir laden diesen Rechtsbeuger noch ins Schloss Bellevue ein und schicken auch noch den Herrn Altm*ier zu Besuch, weil der Möchtegern Sultan unfähig ist seine Wirtschaft zu stabilisieren. Wie schizophren ist das denn? Sanktionen, wie die USA und wenn er unsere Staatsbürger frei gelassen hat, dann kann man anfangen gewisse Kontakte wieder aufzunehmen, und wenn nicht, wird das Land ignoriert und Sanktionen gegen Unterstützer in Deutschland getroffen. Einfrieren von Konten der von Erdogan mit Geld versorgten Heiligtümer, die bereits überwacht werden.“ Mein Mann konnte es sich nicht verkneifen zu sagen, „Dann werde ich keine Döner und türkische Pizza mehr essen.“ Ich entgegnete ihm, „Die meisten deutschsprachigen Türken in unserem Bundesland kommen eher aus der kurdischen Ecke und werden in ihrer Heimat auch verfolgt. Nun kann man sich darüber streiten, ob die PKK radikal oder erst durch Repressionen radikal geworden ist. Sie hatte vor dem großen Sultan friedlich gelebt und der Gewalt abgeschworen in den letzten Verträgen.“

Auch an diesem späten Abend ging im Bett die Post wieder ab. Mein Mann spielte mal wieder BDSM und fesselte seine Frau ans Bett. Natürlich verwöhnte er mich mach Strich und Faden oder soll man lieber sagen, von Brust bis zum Unterleib? Er leckte und befummelte meine empfindliche Stelle, die Kl*toris, und Klaudia wand sich wie ein Aal im Bett. Meine Chance den Zärtlichkeiten meines Mannes zu entgehen war natürlich null und er fand immer mehr erogene Zonen, die mich wild machten. Erst nach dem gemeinsamen Höhepunkt in diesem Liebesspiel löste er die Fesseln. Ich war zu stark durchgeschwitzt, um das Spiel fortzusetzen und darum suchte ich seine Arme für meine Schlafstellung. Als ich sie gefunden hatte, sagte ich im Halbschlaf zu ihm, „Manchmal bedaure ich dich. Du hast ein Sexmonster geheiratet, die nur selten zu Hause ist. Morgen Abend sehen wir uns auch erst wieder, wenn du mit deinem Kissen kuschelst. Wehe, wenn ich sehe, dass du dieses Ding mehr drückst als mich.“ Michael lachte leise und sagte noch, „Vielleicht warte ich ja auf dich, um den sogenannten Samenstau los zu werden.“ Nach seinen Worten war ich baff und entgegnete ihm nichts mehr.

Es war der Morgen des 23. Dezember, als ich mich noch einmal im Bett umdrehte und kurz wieder einschlief. Richtig munter wurde ich erst, als mich ein Kissen traf, geworfen von unserem Sohn. Natürlich warf ich es zurück, hatte ihn aber total unterschätzt. Jemand der den Fußball beim Einwurf weit einwerfen kann, ist bei einer Kissenschlacht nicht zu besiegen. Unser Sohn bekrümelte sich vor Lachen, als er meine kläglichen Versuche abwehrte. Als ich aus meinem Bett krabbelte und ihn beim Bücken nach einem Kissen überrasche, kitzelte ich ihn etwas. Der wand sich wie eine Schlange und lachte laut. Während des Lachens sagte er, „Mutti, bitte aufhören. Ich hisse die weiße Fahne.“ Ich akzeptierte seine Kapitulation und umarmte ihn zärtlich. Sven fand das nicht uncool, heißt es wohl auf neudeutsch und sagte leise, „Du bist immer für uns da Mutti und darum kommen wir auch gern nach Hause. Ab und Zu vermisse ich dich und deine Ratschläge.“ Nach meinem kurzen Streicheln über seine Haare, strahlte er mich an und sagte, „Wenn du im Bad fertig bist, gibt es Frühstück.“ Wir trennten uns. Klaudia suchte das Bad auf und nach der Toilette, dem Duschen und Anziehen, sagte der Spiegel zu mir, „Sorg dafür, dass deine Tante nicht am Hungertuch nagen muss und besuch sie noch vor den Festtagen.“

Nach dem heruntergehen der Treppe suchte ich unsere Küche auf. Bis auf Michael war es eine Art von Familien-Vollversammlung. Damit meine ich, Svenja, Peter, unsere beiden Zwillinge, Sabine und die drei Raupen aus der Nachbarschaft. Wobei es ja eigentlich nur eine Raupe war, denn Laura und Christian waren ja eher in den Bereich genügsam einzuordnen. Wir begrüßten uns und nach dem Platz nehmen sagte ich zu der weiblichen Zunft, „Meine Tante muss wegen der Nichtauslastung ihres Salons schon Strafgebühren an die IHK abführen. Aus diesem Grund werde ich ihr nachher auf den Zahn fühlen und sie besuchen.“ Jetzt war ja vielleicht was los am Frühstückstisch. Andrea wackelte mit dem Kopf und sagte, „An uns hast du mal wieder nicht gedacht. Aber wir werden mitkommen und ich bezahle die Rechnung, alte Schnepfe.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „Dann will ich sie mal schocken und anrufen, weil ihr mich so nett darum bittet. Ich habe zwar nichts anderes erwartet, aber was tut man nicht alles für so einen haartechnisch gesehenen Lotterhaufen.“ Nach meinem Anruf bei Anne war alles in bester Ordnung, weil ich zu ihr sagte, „Wenn du uns nicht bedienst, müssen die Original Wanderpreise in die Vitrine der KAMB GmbH zurück.“ Anne sagte nur noch, „Du bist ja noch schlimmer als meine Schwester. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Also gut, fünf Damen bekomme ich noch hinein in den geregelten Ablauf meiner Tätigkeit.“ Als ich zu ihr sagte, „Wir sind sechs, also bis nachher“, legte ich auf, um das Gestöhne von ihr nicht zu hören. Ich sagte zu Andrea, „Ihr müsst schon selbst fahren, weil ich mit Svenja, Sandy und Sabine fahre und vergiss dein Geld nicht. Du hast uns eingeladen.“ Sie nickte als Zustimmung und nach dem Essen sagte ich zu den noch anwesenden Damen, „Wir verlassen das Chaos in der Küche und fahren gleich los und damit ist auch meine Haushälterin gemeint. Geld nehme ich vorsichtshalber mit. Bei dem leeren Kopf von meiner Schwester weiß man nie so genau, ob sie daran denkt.“

Wir fuhren, nach dem Ausparken und dem Einsteigen in den instandgesetzten MB, recht vorsichtig in die Stadt und parkten auf den Privatparkplätzen meiner Tante. Es gab sogar Kundinnen, die uns vollblubberten, weil wir falsch parkten in ihren Augen. Anne hatte unsere Autos erkannt und erschien vor der Tür. Sie sagte zur Begrüßung, „Eure Kinder sind ja schon heiratsfähig und ihr beide nehmt heimlich Schönheitspräparate. Wer sind sie denn? Gehören sie auch zu den bekloppten Haufen von meiner Schwester?“ Ich entgegnete ihr, „Das ist meine Haushälterin Sabine und du wirst sie heute mit dem vollen Programm verwöhnen und uns auch, weil Andrea mit dem bezahlen dran ist.“ Anne zwinkerte mir zu und sagte, „Deine Schwester ist doch noch geiziger als du. Sie ist doch in den Highlands geboren, weil sie wegen des Geizes im Schwabenland ausgebürgert wurde.“ Wir folgten ihr in den Salon und dann wurden wir aufgeteilt. Anne kümmerte sich um Andrea, Sabine und mich und die drei jungen Damen wurden von ihrer Nachfolgerin betreut. Das verriet sie uns bei dem neuesten Tratsch. Als Andrea sagte, „Wenn wir nach L.A. fliegen können sich dort die Hairstylisten wieder austoben“, wurde Anne sofort hellhörig und fragte, „Sagt jetzt nicht, ihr seid schon wieder nominiert für mein Goldstück.“ Meine Tante hatte ich noch nie beschwindelt und darum sagte ich zu ihr, „Der Oscar ist immer noch meiner und dass, was die vorlaute Schnepfe von sich gegeben hat, stimmt und du vergisst es bitte. Wir wollen vorher keinen Rummel, der Leute anlockt, die nicht immer freundlich gesonnen sind.“ Anne nickte und sagte zu mir, „Meine Schwester hat mir von euerem Parkabenteuer erzählt. Ich hätte Angst gehabt, wenn mir solche Gestalten drohen.“ Nach dem neuesten Tratsch waren wir wieder Up To Date und wenig später waren alle fertig. Andrea bezahlte wirklich die Rechnung mit einem Weihnachtsaufschlag und sagte, zu Anne bevor wir den Beautysalon verließen, „Es ist leider zu spät für eine Einladung nach L.A. sonst wärst du meine Stylistin Nummer Eins.“

Nach dem Einsteigen in unsere Autos führte uns der Weg zu einer Dönerbude. Nach dem Durchzählen, wer alles am Essen teilnimmt, gab ich Sandy das notwendige Geld. Sie kehrte nach einer Weile mit ihrem Einkauf zurück. Nach dem Einsteigen ging es recht zügig nach Hause. Vor unserem Haus parkte ich das Auto und mit unserem Essen gingen wir in die Küche. Die männlichen Familienmitglieder hatten für Ordnung gesorgt und dann wurde gemampft, oder anders ausgedrückt, gegessen. Michael kam gerade hereingeschneit und sagte nur, „Ich möchte auch etwas vom türkischen Nationalessen abhaben. Wenigstens war er mit eingeplant und war als erster fertig. Während des gemeinsamen Essens sagte er noch, „Ihr seht alle toll aus, direkt zum Vernaschen.“ Sabine lächelte kurz und Peter sagte zu ihm, „Deine Tochter gehört zu mir und vernaschen ist ein Hobby von mir.“ Während der Gespräche am Tisch erinnerte ich die Meute daran, dass ich am Abend noch zum Bowlen musste und sagte zu meinem Mann, „Du könntest uns nach Magdeburg bringen und Bernhard, unseren Weihnachtsmann, um 19:00 Uhr mit dem Geschenkesack und der Rute transportieren. Bist du so lieb?“ Mein Mann nickte erst zur Bestätigung und sagte noch kurz, „Wer so nett fragt, dessen Wunsch wird erfüllt, mein Schatz.“

Gegen 17:30 Uhr chauffierte mein Mann, Andrea und mich nach Magdeburg zum Bowlingcentrum. Vor dem Eingang warteten unsere Mitarbeiter und einige Vertreter der Stadt. Nach dem wir ausgestiegen waren begrüßten wir uns und als ich den Oberbürgermeister erblickte und unseren Chef, ging ich mit Andrea direkt auf die beiden zu. Wir umarmten uns und dabei sagte ich zum OB, „Über die Spielregeln und Einsätze diskutieren wir im Center, wenn du damit einverstanden bist.“ Er schmunzelte kurz und sagte zu mir, „Ich hätte es ja wissen müssen, dass ihr beide hinter dem Bahnklau steckt. Aber heute nehmen wir von der Stadt, keine Rücksicht auf Landesbedienstete.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, „Wenn ich meine entrichteten Parkgebühren in der Stadt zusammenrechne, dann habt ihr noch nie Rücksicht genommen.“ Nach dem kleinen Disput betraten wir das Bowlingcenter. Wir legten die warme Kleidung ab und zogen die bereitgestellten Bowlingschuhe an und setzten wir uns mit einem Verteter der Stadt noch einmal zusammen. Dabei sagte ich, „Es kommen nur die besten Zehn von jeder Truppe in die Wertung. Am Ende wird zusammengerechnet, um den Sieger zu ermitteln. Alles andere hatten wir bereits abgesprochen und wir vertrauen uns gegenseitig, dass die Protokolle korrekt geführt werden.“ Als er sagte, „Einverstanden, das ist gerecht, weil wir weniger sind, als ihr“, waren wir uns beide einig über unseren Deal. Wir losten unter uns die ersten Teilnehmer dieses Wettbewerbes aus und nach einer kleinen Stärkung mit etwas Sekt ging es los. Lachen musste ich, als die Profis von der Stadt ihre Handgelenke bandagierten. Stefan sagte zu uns, „Die 21 Würfe werden bestimmt Spuren in den Gelenken hinterlassen.“ Wieder mal in den *rsch gekniffen, dachte ich kurz, bevor Andrea es aussprach. Wir schafften es gerade so, die erste Runde zu beenden, um eine Pause zu genießen. Der OB der Stadt sagte zu uns, „Es ist Zeit für einen Imbiss und wie ich euch kenne, habt ihr bestimmt noch etwas in der Trickkiste, für die kleine Pause.“

Durch einen Seiteneingang betraten wir das kleine Lokal, dass auf mich einen sauberen und gepflegten Eindruck machte und im Weihnachtlichen Glanz dekoriert war. Die Leute von der Stadt setzten sich zwischen uns, weil wir uns darauf vorher geeinigt hatten. Die Essens- und Trinkbestellung war gerade vorbei, als unser Weihnachtsmann erschien. Unsere Leute schauten zuerst auf ihn und dann auf mich und Andrea. Natürlich zuckten wir beide mit den Schultern. Bernhard kramte in dem mitgebrachten Sack und sagte, „Hier sollen sich ein paar Korinthenkacker aus dem Wirtschaftsministerium herumtreiben, die etwas von mir bekommen. Dann kramt mal schön in euren Gedächtnis, um ein Gedicht aufzusagen oder ein Lied zu singen. Da der Bezahlsender Sk* gerade den nächsten BDSM Teil zeigt, habe ich meine Rute mitgebracht.“ Lachen musste ich, als unser Weihnachtsmann seine kleinen Gesellen aus den Sack zauberte und ausgerechnet unsere Neuen erwischte. Ich will es kurz machen, so oft habe ich noch nie „Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter...“ gehört. Das nächste Lachen gehörte Helga, die die Füllung des kleinen Weihnachtsmannes entdeckt hatte und alle ihren bereits erhaltenen Gesellen untersuchten. Nachdem sich Bernhard verabschiedet hatte sagte ich zu unserer Truppe, „Jeder von Euch hat als kleines Dankeschön von Andrea und mir einen 100 € Schein in seinem kleinen Weihnachtsmann. Es ist eure Sache, wozu er genutzt wird, weil er aus unserem Privatvermögen stammt.“ Nach dem Trampeln auf den Fußboden wurde nun wirklich gegessen und getrunken. Zum Abschluss der Pause sagte ich noch, „Auf Grund des heutigen Wettkampfes zwischen uns, habe ich mich entschlossen, die komplette Rechnung an diesem Abend zu übernehmen. Das heißt natürlich auch für unsere Gegner, weil der Herr Tr*mper, durch seine Bauvorhaben, bereits Pleite ist.“ Der OB bedankte sich bei uns und sagte zum Abschluss, „Es bleibt trotzdem bei unseren Deal für den Rücktransport. Danke für die Einladung.“ Die nächsten Würfe wurden ausgeführt und nachdem ich mir auch so ein Tape besorgt hatte, war ich dran. Die Geschichte mit den blinden Hühnern traf mal wieder auf mich zu. Beim ersten Wurf wäre ich ja beinah hinter der seltsamen Kugel hinterher gefallen durch meine seltsamen Verrenkungen, und die Kugel eierte so seltsam in das Ziel, dass es ein Strike wurde. Entweder hatten diese zehn Pins Angst vor mir oder die standen so wacklig, denn das war nicht der einzige Strike. Als ich endlich die 21 Würfe durch hatte, standen auf der Leuchttafel 256 Punkte. Da unsere Superhoffnung an diesem Abend versagte, damit meine ich Kurt, haben wir verloren. Das trübte unsere Laune keineswegs, weil wir Brüderschaft mit den Stadtleuten tranken und neue Freundschaften entstanden sind. Gegen 22:55 Uhr ging ich zum Bezahlen der Party mit Trinkgeld. Der Geschäftsführer war glücklich an diesem Abend. Wegen der Übernahme der Kosten durch mich sagte der OB zu uns, „Der Rücktransport nach Hause wird von uns durchgeführt, weil es zwar die unwahrscheinliche Möglichkeit gegeben hätte, dass ihr gewinnt. Also bitte in die beiden Busse und Transporter einsteigen und frohe Festtage.“

Andrea, Stefan, Martin und ich fuhren als einzige in Richtung Norden und stiegen vor unserem Haus aus. Dem Fahrer gab ich 50 € und wünschte ihm ein frohes Fest. Leicht angesäuselt und gegenseitig stützend erreichten wir unsere Hauseingänge...


:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1879 mit 1 246 332 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 20.11.18 um 14:17 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:20.11.18 14:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

schön, dass es weiter geht. Mal wieder Danke
für deine Schreiberei.
Wenigstens klappt das bei dir.
Alles Andere hast Du ja per PN erfahren.

LG
Drachenwind

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AlfvM
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:20.11.18 22:10 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Katrin-Doris,
vielen Dank für diesen tollen Teil. Schade, dass wir für die Fortsetzung etwas länger warten müssen.
Trotzdem wünsche ich dir eine schöne Zeit, Gesundheit, Glück und vll. etwas zu früh einen guten Rutsch. Es wäre schön im nächsten Jahr wieder etwas von dir zu hören/lesen.
VLG Alf
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.11.18 14:25 IP: gespeichert Moderator melden


Und wieder einmal hast Du, wie von Dir gewohnt, eine interessante und gut lesbare Fortsetzung eingestellt.
Mir hat dieser Teil beim Lesen auch dieses Mal wieder viel Spass gemacht.
Dafür mein herzlicher Dank.
Kann es sein das dieser Teil recht umfangreich ausgefallen ist?
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:26.11.18 11:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
Vorweg stelle ich meine Entschuldigung solange nicht reagiert zu haben.
Leider ist meine Vergesslichkeit, seit meiner Kopfschmerzen sehr groß.
Dieser Umstand soll nur mein Schweigen bis jetzt erklären, Pardon!!
Deine Story ist wie immer voller Leben wie es sein könnte.
Ich habe sie natürlich in einigen Schüben gelesen, nur habe ich schon
ein Großteil davon vergessen, aber es ist trotzdem etwas hängen geblieben,
die schöne Stimmung und das verstehen der Familie untereinander.

Dafür danke ich dir, auch wenn ich zur Zeit ein wenig gehandicapt bin.
Wie schon geschrieben es bleibt bei mir nur die schöne Stimmung deiner
Story haften, Danke dafür..

Danke für Deine Mühe welche du für uns aufgewandt hast,
bitte weiter so ... ...

Nun verbleibe ich mit,
lieben Grüßen, der Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.11.18 17:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

wie leider häufiger kommt mein Kommentar spät, und somit auch mein herzlicher Dank für Deine viele geopferte Zeit und das große Engagement beim verpixeln Deiner wunderbaren Gedanken. Es es nun wirklich schon bald 6 Jahre her das Du uns mit dem ersten Teil dieses damals noch als Kurzgeschichte geplanten, immer noch fesselnden, lebendigen und vor Ideen sprühenden, Roman. Vielen Dank dafür.

Da ist ja alles dabei vom Schneechaos, über den Beautytermin mit der ganzen (erweiterten) Familie, die Weihnachtsfeier und die Planungen für die anstehenden Reisen nach Ägyten und die VAE sowie Thailand und die USA um vermutlich den zweiten goldenen Schwerthaltenden Glazkopf abzuholen. Sollten unsere beiden ihren Kindern nicht vielleicht auch Marias Nummer geben, damit solche Probleme vermieden werden. Das Andrea aber nichts vom Umzug erzählt hat und die beiden einfach so herumlaufen durften, ohne das sie von jemanden angesprochen und begleitet wurden. Ist zwar schön aber auch ein Sicherheitsproblem. Die Route über die Dörfer ist vermutlich die sichere (auch durch das geringere Tempo) aber wird dort nicht durch Sparmaßnahmen und wegen Wichtigkeit erst nach der Autobahn geräumt? Die Weihnachtsfeier mit Bowlen (nicht dem Dieter ) ist ja dann auch ruhig und schön zu Ende gegangen.

Wieder eine schöne und zur Zeit passende Folge aus Deiner Tastatur. Man kann sich nicht genug bedanken für den Einsatz den Du immer wieder in einen neuen Teil dieser einem in den Bann ziehenden Geschichte steckst. Denk an Deine Gesundheit, Deine Familie und Deine Ruhephasen und vielleicht Gibt es ja dieses Jahr noch eine Jubiläums/Geburtstagsfolge zum 6. Jahrestag des ersten Teils?

Liebe Grüße,
Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.12.18 18:32 IP: gespeichert Moderator melden


So, nach einer langen Denkpause kommt nun der Teil, der sich mit dem nächsten Fest beschäftigt. Danke sage ich an: SusiS,Drachenwind, AlfvM, Stormanimal, Alter Leser und Der Leser. Wie immer wünsche ich viel Spaß beim lesen und ein paar ruhige und besinnliche Feiertage...

Teil 191 Die Weihnachtstage

Ich öffnete unsere Haustür und nach dem Schließen zog ich meine Warme Jacke und die Schuhe aus. Durch meinen angeheiterten Zustand, hatten die Schuhe einen Freiflug quer durch die Stube gewonnen. Mein Mann hatte hier bereits meine Nachtsachen bereit gelegt und Klaudia hatte keine Lust mehr, ihre Sachen ordentlich hinzulegen. Man könnte diese Methode auch Kraut und Rüben nennen. Die Stube sah aus, wie ein Schlachtfeld, als ich Schritt für Schritt den Weg nach oben antrat.

Wenigstens hatten wir ein stabiles Geländer, so das ich mich Stufe für Stufe hochziehen konnte. Im Bad wurde nur noch das Notwendige gemacht und mein Blick in den Spiegel wurde, nach dem erblicken des Spiegelbildes, von einigen Grimassen begleitet. Das Bild kommentierte ich mit, „Die frische Luft war ja wie ein linker Haken, der Rocky B*lboa beim Kampf trifft. Dabei waren es nur ein paar Gläser mit Sekt und Rotwein. Hoffentlich ist es heute früh nicht zu laut in der Küche, wenn die kleinen Hummeln im Kopf Pingpong spielen.“ Nach dem ich eigentlich vorsichtig die Schlafzimmertür öffnete, schreckte mein Mann aus seiner Schnarcharie einer mir unbekannten Oper zusammen und machte auch noch die grelle Nachttischlampe an. Ich mochte diese Helligkeit nicht besonders und nach dem Motto, halb starb sie und halb sackte sie zusammen, fiel ich ins Bett. Mein Mann, inzwischen putzmunter, sagte nur, „Na alter Schluckspecht, wieder mit allen Brüderschaft getrunken und deinen Mann hier allein zurück gelassen.“ Erst wollte ich mich noch rechtfertigen, ließ es aber sein. Denn irgendwie hatte ich eine unnötige Karussellfahrt angetreten, die erst spät in meinem Gehirn endete.

Es war der Morgen von Heilig Abend, an dem ich relativ früh aufwachte. Aus diesem Grunde streckte ich meine Hand vorsichtig in Richtung der Seite meines Mannes aus. Die war aber bereits leer stellte ich noch etwas im Halbschlaf fest. Nach dem umdrehen, beschloss ich aufzustehen, weil die Müdigkeit ja verflogen war. Mein erster Besuch galt dem Schlafzimmerfenster. Vorsichtig schob ich unsere Übergardine zur Seite und erblickte Schnee, soweit das Auge reichte. Das Thermometer zeigte auch nur minus fünf Grad und all diese Tatsachen trugen nicht gerade zum Wohlbefinden von Klaudia bei. Die warmen Hausschuhe brachten, wie beim Märchen von Wilhelm Hauff, genauer, dem kleinen Muck, seine Besitzerin ins Bad. Natürlich nicht so schnell wie in diesem Märchen, das mir mein Vati immer vorgelesen hatte, wenn sich meine läuferischen Fähigkeiten im Sportunterricht verflüchtigt hatten.

Viel Aufwand betrieb ich im Bad nicht an diesem Morgen, weil der Besuch erst für den Nachmittag bevorstand. Aus diesem Grund verließ ich unser Bad, zeitlich gesehen, recht schnell. Bekleidet mit warmer Strumpfhose, Rock und warmen Pullover ging ich leise singend die Treppe hinunter. Noch waren keine Bienen in meinem Kopf eingedrungen, wieso auch immer. In unserer Küche herrschte Hochbetrieb. Michael deckte mit unseren beiden Kindern bereits den Frühstückstisch. Nach der Begrüßung sagte er zu mir, „Deine Schwester hat sich telefonisch gemeldet. Sie ist nach Potsdam ausgewandert für die nächsten Tage. Wenn sie wieder da ist, meldet sie sich bei dir.“ Und „Vom Bäcker habe ich frische Pfannkuchen, oder Berliner mitgebracht. Mit Senf gefüllte hatten sie leider nicht.“ Meine Tochter ergänzte ihren Vati und sagte, „Da ich nicht wusste, ob Vati die Pfannkuchen bekommt habe ich bereits gestern Abend einen Hefeteig für unsere eigenen Backversuche angesetzt. Ich kann dir nach dem Baum schmücken, dann helfen, Mutti.“ Ohne einen Kommentar hatte ich mich hingesetzt und wartete auf das Frühstück.

In meinen Gedanken überlegte ich nur noch, traditionelles Abendessen mit Würstchen und selbst gemachten Kartoffelsalat, oder nicht. Als mein Mann mich bediente sagte er leise zu mir, „Hast du die Kreuzberger Nächte durchgezogen, gestern Abend? So viel Chaos in der Stube, habe ich noch nie gesehen. Selbst einen Schuh habe ich im Wintergarten gefunden.“ Da ich mich nur noch dunkel daran erinnern konnte entgegnete ich ihm genauso leise, „Es war ganz lustig und ein Fahrer der Stadt hat uns drei nach Hause gebracht. Wir mussten uns gegenseitig stützen, Andrea und ich. Bei den Geschehnissen im Haus fehlen mir ein paar Bruchstücke, tut mir Leid. Von dem Weg ins Bad und ins Bett, weiß ich gar nichts mehr. Wobei das nicht ganz stimmt, an ein Blitzlicht im Schlafzimmer, kann ich mich wieder erinnern.“ Michael lachte nur kurz und wünschte einen „Guten Appetit.“

Nach dem Essen verschwanden meine drei „Baumdekorateure“ in die Stube, nachdem der Küchentisch abgeräumt war. Unser Spüler hatte Hochkonjunktur und Klaudia kümmerte sich um den Hefeteig. Wobei ich anmerken muss, dass meine Tochter sehr gut vorgearbeitet hatte. Der Hefeteig wurde etwas zusammengestoßen und in mehrere runde Teilstücke geteilt. Nach dem bestreichen mit Konfitüre, drückte ich die Teilstücke zusammen. An diesem Vormittag standen Kirsch-, Erdbeerkonfitüre und Senf in meiner persönlichen Backhitliste ganz oben. Etwa zehn Minuten später backte ich meine Prunkstücke im heißen Fett der Fritteuse aus. Ich will mich ja nicht selbst loben, aber die Ergebnisse hätten bei der S*T.1 Sendung, das große Backen mit der deutschen En*e van de Maiklokjes einen Preis bekommen. Dabei fiel mir ein, wenn man bei dem Namen an die Niederlande denkt, man feststellen muss, da sind keine Niederlande drin. „Es ist alles nur geschwindelt“, in Abwandlung eines Titels der Ostrocker Pr*nzen. Nach dem Ausbacken meiner Prachtexemplare entstand noch einmal eine „Sauwirtschaft“ auf unserem Küchentisch und dem Herd. Aus diesem Grund wurde eine Hälfte nach alter Mittelalterprozedur behandelt, geteert, also mit Zucker und der Rest mit Glasur versehen. Es war eine riesige Schüssel voll und die dürfte für den Nachmittag reichen. Natürlich hatte ich keine Ahnung mehr, in welchen beiden, der Senf versteckt war.

Nach dem Säubern der Küche und des Herdes beschäftigte ich mich mit dem selbst gemachten Kartoffelsalat. Im Kochtopf fingen die Erdknollen langsam an zu garen. Wenn man bedenkt, dass die Spanier damals die Pflanze aus Südamerika mitgebracht haben und sie heute fester Bestandteil unserer Nahrungskette sind, kann man nur noch „Gracias“ sagen. Mit dem Sternzeichen Messer aus Solingen, genauer Zwilling, pellte ich Kartoffeln, was nicht unbedingt ein Hobby von mir war. Trotzdem ging die Arbeit, nach dem vorsichtigen Abgießen des Wassers, zügig voran. Inzwischen hatte ich von meiner Tochter Hilfe erhalten und während wir Delikatessgurken und Zwiebeln, ohne den berühmten „N*cer D*cer“, klein schnitten fragte ich Sandy, „Wie oft hat dein Vati geschimpft beim Kampf mit seiner Strunke, die er bestimmt geschenkt bekommen hat?“ Meine Tochter überlegte nur kurz und sagte zu mir, „Ein paar Mal hat er Mist gesagt und das andere Wort habe ich nicht gezählt. Sven hat ihm für seinen Wunderbaum im Spaß gratuliert. Weißt du Mutti, er ist noch ganz hübsch geworden.“ Nach dem Erwärmen der selbst zubereiteten Brühe mischten wir die ganzen Zutaten mit den Kartoffeln. Das unterheben der Mayonnaise und die Dekoration mit vorher gekochten Eiern und Tomaten überließ ich Sandy. Als ich die Schüssel mit dem fertigen Kartoffelsalat sah, fragte ich mich, wer soll das denn alles Essen? Wir fertigten noch ein paar belegte Brötchen für einen kleinen Mittagsimbiss und anschließend wurde erneut die Küche gesäubert und der Spüler ausgeräumt.

Nach der Teezubereitung deckte Sandy unseren Küchentisch für den Snackkonsum. Mein kurzer Besuch in der Stube war natürlich nach dem Motto, „Friede, Freude, Eierkuchen“ mit meinem Mann, oder wie es sonst so im Sprachgebrauch heißt. Ein kurzer Schmuser auf seine Wange und „Danke für dein Weihnachtsbaumoriginal.Er ist wirklich einmalig, mein Schatz“, erhöhten seine Stimmung zu dieser Stunde. Natürlich folgte er mir mit einem Lächeln im Gesicht, bis Sven zu seiner Schwester sagte, „Mutti hat die Heilig Abend Friedenspfeife herausgeholt.“ Michael entgegnete ihm, im spaßigen Ton, „Das waren gerade fünf Tage Stubenarrest. Bissige Bemerkungen sind nur von eurer Mutti erlaubt, weil sie von den hier Anwesenden, den höchsten Posten bekleidet.“ Diese Worte beantwortete ich natürlich mit einigen Grimassen, wie das ehemalige St*nes Logo und sagte noch, „Ich könnte deine Worte gerade noch verzeihen, wenn du bissig mit dem Wort satirisch ersetzt. Sonst muss ich kneifen, beißen oder meine BDSM Künste anwenden.“ Jetzt hatte ich ja etwas gesagt. Unsere Kinder betrachteten mich recht genau und dann ihren Vati. Sven fragte mich doch wirklich, „Du bist bei euch im Bett eine Domina, Mutti?“ Als Michael laut auflachte, ergänzte unser Sohn, „Warum falle ich immer wieder auf euch beide rein? Mutti sagt das immer so glaubhaft und ist immer so Ernst, wenn sie Spaß macht.“ Nach einer Runde Lachen am Tisch sagte ich zu unseren Kindern, „Es ist natürlich eine Art von Sexspielen in einer Ehe, die man ausführen kann, aber nicht muss, wenn es beide Partner wollen. Großes Vertrauen zum Partner muss unbedingt vorhanden sein, sonst wird so etwas scheitern und vorher sollte man darüber reden.“ Und „Jetzt könnt ihr Überlegen, fabrizieren eure Eltern solche Spiele im Bett, oder nicht? Noch ein kleiner Hinweis, wir haben als Hochzeitsgeschenk damals einen Abend im Swinger Club geschenkt bekommen und haben diesen Abend in vollen Zügen genossen.“ Unsere Kinder waren zuerst völlig baff und sagten nach einer kurzen Denkpause, fast gemeinsam, „Wussten wir es doch, aussehen, als ob man kein Wässerchen trüben kann und es faustdick hinter den Ohren haben.“ Jetzt mussten Michael und ich laut auflachen und mein Mann umschlang dabei zärtlich meine Hände.

Für Sandy und mich wurde es Zeit, uns etwas hübsch zu machen. Die beiden Herren der Schöpfung kümmerten sich in der Zwischenzeit um die Küche und wir machten beide den Verduftikus. Von dem ganzen Küchengemansche und der Herdwärme rochen meine Sachen nach Schweiß. Gut, es war eher ein Gemisch von Eau de Toilette und Schweiß, passte aber nicht wirklich zu meinem persönlichen Image. Hatte ich überhaupt ein Image und welche Sachen spielten dabei eine Rolle? So genau hatte ich über diese Frage nie nachgedacht. Jedenfalls setzte ich nach dem Ausziehen der Wäsche eine Duschhaube auf und ging noch einmal kurz zum Abduschen. Sandy sagte dabei zu mir, „Das sieht aber uncool aus Mutti und es erinnert mich an eine alte Ar*el Werbung mit Klement*ne. Die sah in den alten Spotts immer lustig aus.“ Als ich mit ihr die Stellung gewechselt hatte, entgegnete ich ihr, „Wenn du deine Frisur von Tante Anne retten willst, würde ich das sogenannte uncoole Aussehen empfehlen. Sonst kämpft du nach dem Duschen mit deinem Aussehen.“ Wenigstens hörte meine Tochter auf mich. In der Zeit ihres Duschens zog ich meine Unterwäsche mit hauchzarter Spitze an. Etwas roter Nagellack wurde auf die Zehennägel verteilt und nach dem Trocknen des Lackes folgten die Halterlosen Strümpfe. Dann noch ein Hauch von Parfüm an einigen Stellen meines Körpers, dieser Duft verbreitete sich etwas im Bad. Sandy, die noch beim Anziehen war, schnupperte kurz und sagte anschließend, „Das ist also deine Geheimwaffe, womit du Vati immer irre machst.“ Ich legte nur meinen Zeigefinger auf ihren Mund und nickte kurz.

Inzwischen hatte ich ein schickes schwarzes Pailettenkleid angezogen und machte Make-up. Nachdem ich fertig war und die Haare noch kurz gestylt hatte, sagte meine Tochter zu mir, „Am zweiten Feiertag werden wir unsere andere Omi besuchen, wenn ihr beide nichts dagegen habt, Mutti. Wir haben uns bereits bei ihr angemeldet.“ Ich betrachtete Sandy kurz, die sich bereits mit meinen Make-up Sachen vertraut machte und sagte anschließend zu ihr, „Wir haben natürlich nichts gegen einen solchen Besuch, mein Schatz. Es freut mich auch, wenn dir meine Make-up Sachen zusagen.“ Unsere Tochter lächelte nur kurz, bevor sie, „Oh, da habe ich mich wohl vergriffen“, sagte. Es war mir egal und nach dem Anlegen von etwas Schmuck blickte ich auf meine Armbanduhr. So viel Zeit war nicht mehr, um vor dem Spiegel herum zu trödeln. Trotzdem redete Klaudia noch mit dem Spiegel und sagte zu ihm, „Dieses Mal bin ich tausend Mal schöner als die Königin im Märchen. Bätsch!“ Als Sandy laut auflachte, fiel mir ein, ich war ja nicht allein im Bad. Sie kommentierte meine Worte mit, „Die bewusste Prinzessin hatte schwarze Haare, Mutti und wurde mit einem Stück Apfel ins Land der Träume geschickt.“ Und „Durch einen glücklichen Zufall wurde sie das bewusste Stück wieder los.“ Mit einem Lächeln erwiderte ich ihr, „Siehst du mein Schatz, aus diesem Grunde esse ich gar keine Äpfel. Es kommt nur Apfelmus mit Vanillesauce in meinen verwöhnten Magen. Den Prinzen brauche ich auch nicht mehr, weil ich ihn schon gefunden habe. Der ist sogar moderner, als in diesem Märchen, weil er manches Mal nach Motorenöl riecht und sein Reich von neuzeitlichen Automobilen geprägt ist.“ Und „Das mit dem Geruch war jetzt Spaß, mein Schatz.“

Wir waren beide fertig mit unserer Umkleideaktion und zogen noch ein paar Pumps an. Die waren zwar nicht unbedingt die große Wohltat für die Füße, aber das klackernde Geräusch auf der Treppe, entschädigte dafür etwas. Diese Geräusche holten natürlich unsere beiden männlichen Mitglieder der Familie, oder sagt man von der Fürsorge, aus der Küche. Die beiden hatten sich bereits schick gemacht und standen mit offenem Mund an der Treppe. Sven sagte nur, „Vati kneif mich mal, das ist jetzt eine Fata Mogana, oder? Unsere beiden Damen sehen totschick aus.“ Mein Mann nickte nur und betrachtete mich mit dem „gierigen“ Lächeln, dass ich genau kannte. In diesem Moment klingelte es an der Haustür. Sven öffnete die Haustür und meine Eltern betraten unseren Flur. Natürlich brubbelte ich meinen Vati im Spaß voll und sagte, „Ihr hättet auch eine Minute später klingeln können, dann hätte ich meinen großen Auftritt gehabt, a la Frau Kl*m, aber so...“ Meine Eltern lachten kurz und nach der Begrüßung mit Umarmung sagte mein Vati zu Sandy und mir, „Ihr seht beide wirklich sexy aus. Die Widerstandskraft eurer Geliebten dürfte gegen Null gehen, auf der nach oben offenen Amor Skala, falls es die gibt.“ Inzwischen klingelte es schon wieder und meine Schwiegereltern erschienen nach dem Sandy die Haustür geöffnet hatte.Da wir uns schon eine Weile nicht gesehen hatten, fiel die Begrüßung etwas herzlicher aus. Michael begleitete unsere Gäste in die Stube und Klaudia öffnete pünktlich die Tür für Sabine und Soraya. Zur Begrüßung sagte ich zu ihr, „Egal, ob deine Tochter heute den Baum umschubst oder etwas anderes austestet, heute ist Weihnachten und da wird nicht geschimpft. Versprich mir das.“ Sabine lächelte kurz und erwiderte mir, „Am Anfang wird sie sowieso schüchtern sein, weil sie euch nicht kennt, aber wenn sie aufgetaut ist, kann ich für nichts garantieren.“ Nach meinem Abnicken entgegnete ich noch, „Denk daran, du bist Gast und ich habe auch gelbe und rote Karten, nach meinem Lehrgang beim DFB, als Schiedsrichterin. Bei der schriftlichen Prüfung habe ich neben B*bi Ste*nhaus gesessen und abgeschrieben oder geluchst.“ Jetzt musste sogar Sabine laut auflachen. Unser Sohn hatte inzwischen die warmen Sachen unserer Gäste am Kleiderständer im Flur aufgehängt und begrüßte unsere letzten beiden Gäste, die mit ihm anschließend in die Stube verschwanden.

Es war inzwischen Kaffeezeit und Klaudia kochte mit Sandy Kaffee. Sven deckte in der Stube ein, in der es bereits eine rege Unterhaltung gab. Man kannte sich untereinander, so dass es keine Hemmschwellen gab. Nach dem füllen der Thermoskannen mit Kaffee trug Sandy die große Schüssel mit unseren Pfannkuchen in die Stube. In einigen Regionen von Deutschland heißen diese auch „Berliner“ oder „Krapfen“. Ich will ja nicht unken, wegen des Landes mit dem Bären, aber der alte Herr Linke hat schon von der Luft in den Dingern gewusst, als er das Lied darüber komponierte. Klaudia folgte ihrem Sohn in die Stube mit dem frisch zubereiteten Kaffee. Mein Mann kümmerte sich um das Eingießen des schwarzen Getränks und mein Vati hatte bereits Besuch auf seinen Schoß. Soraya hatte keine Berührungsängste und ließ sich von ihm verwöhnen. Nach dem allgemeinen Wunsch von „Guten Appetit“ und der Warnung „Es sind natürlich zwei mit Senf dabei und wer sie hat, darf Klaudia heute nicht küssen.“ Meine letzten Worte lösten mal wieder ein kurzes Lachen aus und dann wurde endlich gegessen. Wenigstens wurde die große Schüssel so langsam geleert und keiner gab zu die beiden mit Senf gefüllten, erwischt zu haben. Natürlich wurde am Tisch viel geredet und die kleine süße Maus fragte meinen Vati, „Onkel kommt heute noch der Weihnachtsmann?“ Er entgegnete ihr gleich, „Komm wir gehen mal in den Wintergarten und schauen, ob wir ihn sehen.“ Als die beiden weg waren räumten Michael und Sven den Tisch ab, nachdem alle gesagt hatten dass keiner mehr etwas essen oder trinken wollte.

Die beiden waren gerade zurück, als es an der Tür klingelte und der Weihnachtsmann stand in der Tür. Michael führte ihn in die Stube und seine Frau glaubte kurz an einen Geist. Er hatte uns alle richtig überrascht mit diesem Auftritt. Soraya hatte sich hinter meinem Vati versteckt, als sie den roten Gesellen mit dem weißen Rauschebart erblickte, der auch noch einen großen Sack mit hatte und eine Rute. Soraya und mein Vati betraten wieder die Stube und die kleine Maus hüpfte in Sabines Arme. Es war ein Bild für die Götter, obwohl sie ja bereits einen Weihnachtsmann gesehen hatte in unserem Kindergarten. Der mit einem langen roten Mantel gekleidete Weihnachtsmann kramte in seinen Sack herum und fragte die Anwesenden, „Wart ihr denn das ganze Jahr artig, oder muss ich heute die Rute benutzen?“ Natürlich antworteten wir alle im Chor, „Wir sind doch immer artig und wenn nicht, heißt die Devise, Schwamm drüber.“ Bei unseren letzten Worten, schüttelte er den Kopf und sagte mit der etwas brummigen Stimme, „Schwämme gibt es nicht in meiner Heimat.“ Klaudia überlegte kurz, ob sie die Stimme von irgendwo her kennt, was aber zu keinem vernünftigen Ergebnis führte. Jedenfalls hatte er als erste Klaudia beim Wickel. Nach meinem kurzen Gesang durfte ich meine drei Päckchen in Empfang nehmen. Wahrscheinlich war er froh, dass ich nur kurz das Lied von dem klingenden Glöckchen gesungen habe. Als er zu mir sagte, „Na Klaudia, wie oft hast du gegen deinen Schwur verstoßen, deine Familie nicht allein zu lassen?“, hatte ich arge Gewissensbisse. Gut, alles war nicht ganz freiwillig, wenn ich an die Operation und die Reha dachte. Mit einem Augenzwinkern entgegnete ich ihm, „Eigentlich gar nicht, weil meine Gedanken immer bei meiner Familie waren.“ Wegen der kleinen Notlüge bekam ich drei Schläge mit der Rute und ich war entlassen.

Als er meine Schwiegereltern nach vorn bat, wartete ich gespannt auf deren Reaktion. Meine Schwiegermutti wusste wahrscheinlich nicht, wie ihr geschah und glaubte an einen Traum. Auch die beiden mussten entweder singen oder ein Gedicht aufsagen. Als sie das Gedicht zu Ende aufgesagt hatten, mit allen Versen, immer abwechselnd im Vortrag, erhielten sie zwei kleine Umschläge und bedankten sich noch einmal. Sie waren glücklich, wenn ich den Gesichtsausdruck der beiden richtig deutete und gespannt, was sich in den Umschlägen befand, die sie mit leicht zittrigen Händen hielten. Sie setzten sich beide wieder auf ihre Stühle am Tisch und lächelten glücklich. Unser Haushaltsengel mit Tochter war die nächste, die zum geschmückten Tannenbaum musste. Er fragte Sabine, „Glaubst du eigentlich an das Glück im Leben, oder brauchst du himmlische Hilfe von meinen Bekannten, Amor, der sogar hier auf Erden mal besungen wurde?“ Und „Kennst du dieses Lied von Leapy Lee mit dem Titel „Little Arrows“ komponiert von Albert Hammond?“ Als Sabine den Titel angesungen hatte, staunte ich Bauklötze. Sie hatte eine glasklare Stimme und traf jeden Ton, bei einem verständlichen Text. Durch die verschiedenen Treffen mit Wilfried in den Tonstudios konnte ich diesen Gesang etwas einschätzen. Auch Sabine erhielt ihren Umschlag, bevor sich der Weihnachtsmann an Soraya wendete. Zu ihr sagte er, „Da muss ich wohl mal vor die Tür schauen, ob da noch etwas für dich steht.“ Er verschwand kurz und Sabines Tochter schaute ihm mit traurigen Augen nach. Als er mit einem Schlitten zurückkam, auf dem auch noch ein ungefähr einen Meter großer Teddy saß, leuchteten die Augen bei der Kleinen. Etwas schüchtern sagte sie, „So etwas habe ich mir immer schon gewünscht. Danke für die Erfüllung meines Wunsches.“ Meine Mutti hatte die ganze Zeit verschiedene Fotos gemacht, aber dieses Foto, hätte bestimmt einen Preis gewonnen. Auch sie setzten sich kurze Zeit später wieder an den Tisch, wobei Sabine ihrer Tochter versprechen musste, dass sie am Abend mit dem Schlitten nach Hause fährt.

Der Weihnachtsmann forderte unsere beiden Kinder auf nach vorn zu kommen. Sandy und Sven kamen dieser Aufforderung nach und in dieser Zeit verschwand Klaudia kurz und holte ihr Geschenk für Michael. Als ich wieder in der Stube erschienen war, steckte ich kurz den Brief in den Sack des Weihnachtsmannes und sagte dabei, „Das wurde in an der Himmelspforte vergessen.“ Unsere beiden Zwillinge besangen mal wieder den Tannenbaum und als er sie fragte, „Gibt es nächstes Jahr eine Doppelhochzeit mit Brautentführung?“, antwortete unser Sohn, „Die Entführung werde ich verhindern. Alles andere stimmt.“ Auch diese beiden erhielten ihre Umschläge und bedankten sich für die beiden Geschenke. Meine Eltern waren die nächsten, die beide zusammen nach vorn gingen. Er fragte meinen Vati zuerst, „Hast du immer kostenlos für deine Tochter gearbeitet?“ Mein Vati lachte nur und sagte anschließend, „Naja, ganz umsonst nicht. Durch ihre Beteiligungen und mein Engagement bei ihren Unternehmungen wird man zwar nicht reich, aber das Glück ihrer Familie entschädigt für vieles.“ Für diese Antwort hätte ich meinen Vati abknutschen können. Bevor die beiden ihre Umschläge bekamen, fragte er Mutti, „Gab es eigentlich in diesem Jahr nur Freude in den beiden Familien?“ Meine Mutti entgegnete ihm, nach einem kurzen Nachdenken, „Nein, als wir zu den Operationen in Coswig waren, hatten wir viele Ängste zu überstehen. Diese hätten auch schief gehen können und diese Gefühle kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.“ Nach Muttis Antwort durften auch die beiden an den Tisch zurückkehren.

Der Rauschebartträger kramte in seinem Sack herum und holte meinen nachträglich übergebenen Brief heraus. Bedächtig las er den Empfänger vor und mein Mann schaute sich nach allen Seiten um, weil er meine Übergabe verschlafen hatte. Das zeigte mir aber auch, dass er etwas mit dem Weihnachtsmann zu tun hatte, oder anders ausgedrückt, ihn organisiert hatte. Michael ging zu ihm nach vorne und sang das Lied vom Schneeflöckchen. Warum ich in diesem Moment an die VAE dachte, wird wohl ewig ein Geheimnis in meinen Gehirnwindungen bleiben. Als mein Mann endlich seinen Gesang beendet hatte, fragte ihn der Weihnachtsmann, „Warst du immer ein fleißiger Ehemann, auch bei der Erfüllung deiner Rechte und Pflichten?“ Ich wollte ja zuerst mit den Kopf schütteln und dachte dabei auch an unser Sextagebuch, überlegte es mir aber blitzschnell anders, weil es ja noch eine bevorstehende Nacht gab, in der er von seiner Klaudia verführt werden sollte. Jedenfalls war mein Mann glücklich, als er endlich seinen Umschlag hatte und der rote Geselle seine Sachen zusammen suchte und sich verabschiedete. Sven brachte ihn noch bis zur Tür.

Unser Sohn erschien wieder in der Stube und es begann das bewusste Aufreißen der „Westpakete“ oder Umschläge. Jeder von uns war neugierig auf seine Geschenke. Unsere beiden Kinder umarmten uns beide, nachdem sie die Kostenübernahme für ihre Fahrschulausbildung in der Hand hielten. Meine Schwiegereltern hatten jeweils eine Karte, die Freiheit in der Werbung suggerierte, bekommen mit dem entsprechenden Konto. Bei meiner Schwiegermutti rollten die ersten Tränen vor Freude, nach unserer Umarmung. Sabine hatte Reisepapiere für den Februar bekommen für sich, Soraya und einem eventuellen Begleiter nach Österreich. Es war eine All Inklusive Buchung mit Skipass und Winterschlittenfahrt. Sie wollte zuerst das Geschenk nicht annehmen, aber nach dem drohen mit meinem Zeigefinger, umarmte sie uns und hauchte leise, „Du bist ein Glücksfall geworden in meinem Leben. Danke für Alles.“ Meine Eltern freuten sich über eine gesponserte Reise nach Mexico und Michael glaubte zuerst an einen Gag von seiner Frau. Ich hatte die Reiseunterlagen von Thailand in mehrere Kuverts eingepackt. Es dauerte etwas bis er endlich die Papiere in den Händen hielt. Unter dem Beifall der anderen küsste er seine Frau mit einem langen Zungenkuss, der nach mehr schmeckte. Natürlich musste auch ich einen Berg von Papier entfernen, um an mein Geschenk zu kommen. Es war ein komplettes Schmuckset, an dem sich alle Familienmitglieder beteiligt hatten. Natürlich legte ich dieses Set gleich an und betrachtete es im Spiegel. Es funkelte in Blau und passte Traumhaft zu dem kleinen „Schwarzen.“ Ich bedankte mich bei den Familienmitgliedern gab ihnen, nach der Umarmung, ein kleines Küsschen. Michael musste dabei seine Frau auf dem Schoß ertragen und auf Grund meiner Neugier fragte ich ihn, „Sag mal du alter Heimlichtuer, wer war eigentlich der Weihnachtsmann?“ Mein Mann entgegnete mir, nach einem kurzen Auflachen, „Mit dieser Frage habe ich gerechnet. Deine Neugier hat bestimmt genagt an deinen Nerven. Es war dein erster Lehrling aus der KAMB GmbH, Steven.“ Nach kurzem überlegen fiel mir ein, eigentlich wollte ich noch vor den Festtagen unsere GmbH besuchen. Wieder mal etwas vergessen, wegen der anderen Termine.

Sven hatte bereits diverse Gläser auf den Tisch gestellt, je nach Getränkewunsch unserer Gäste und über die Dolby Surround Anlage lief leise eine Weihnacht CD, um die richtige Stimmung zu erreichen. Soraya hatte mal wieder den Platz getauscht und war bei meinem Vati auf dem Schoß gelandet. Sandy hatte inzwischen die kalten Getränke geholt und nach dem Öffnen der Sektflaschen, goss sie die Getränke ein. Lachen musste ich kurz, als mein Vati „Sa sdorowje“ sagte. Das heißt „zum Wohl“ und hat nur teilweise etwas mit dem Trinken zu tun. Natürlich fragte ich ihn gleich, „Möchtest du heute Wodka zum Anstoßen, oder genügt dir der Krimsekt?“ Und „Falls du Wodka haben möchtest, hier sind alle Wände mit Möbel vollgestellt. Also nix mit Gläser an die Wand.“ Meine Mutti lachte nur und sagte daraufhin, „ Dein Vati trinkt keinen Wodka. Nur Wein und selten etwas Whisky und den letzten auch nur in Maßen.“ Natürlich entgegnete ich ihr, „Wahrscheinlich auch nur den aus Schottland. Nachdem Brexit wird der bestimmt teurer, weil die Griechen oder Spanier eine Konkurrenz weniger haben.“ Vati sagte nur noch, „Dann wird eben geschmuggelt und über Irland eingekauft. Da ist man sich ja noch nicht einig, wie das mit dieser EU Außengrenze weiter geht.“ In meinen Gedanken überlegte ich gerade, ob wir nicht im kommenden Jahr unseren EU Job an den Nagel hängen können. Die Episoden in Brüssel waren zwar interessant, aber nichts mehr für Klaudia, die lieber mit ihrer Familie zusammen war. Am Tisch selbst wurde über die künftigen Hochzeiten gesprochen und Sandy erzählte von dem Besuch in Magdeburg, am Alten Markt. Nach dem leeren der nächsten Getränke stieg auch die Stimmung. Mutti fragte mich, „Sag mal Mädchen, was macht ihr eigentlich mit den bunten CDs, wenn der Treppenaufgang voll ist?“ Mein Mann erwiderte ihr, „Dann bekommen unsere beiden Kinder den „Persilkarton“ als Ausreisehinweis und dann geht es in den beiden Zimmern weiter.“ Nach dem Protest der Zwillinge ergänzte er und sagte, „Bei Anne gibt es noch genug Schränke, die noch mit Artikeln von „Schw*rzkopf“, „Sch*uma“ und „El V*tal“ voll stehen. In der KAMB GmbH finden sich bestimmt auch noch ein paar Nistplätze für diese Scheiben.“

Da sich langsam die Abendbrotzeit näherte, suchte ich mit meiner Mutti die Küche auf. Sandy und meine Schwiegermutti räumten den Tisch ab und deckten ihn wieder neu ein. In der Zwischenzeit hatten wir das Wasser für die Würstchen erhitzt und warteten noch kurz auf das warm werden des Essens. Als meine Mutti den fertigen Kartoffelsalat sah, sagte sie zu mir, „Da könnt ihr ja morgen noch von essen, mein Schatz.“ Wir suchten wieder unsere Stube auf und bedienten unsere Gäste. Schmunzeln musste ich, als Soraya zu meinem Vati sagte, „Ich möchte auch eine Bockwurst mit viel Ketchup.Onkel kannst du mir die Wurst etwas teilen?“ Mein Vati tat ihr den Gefallen und half der kleinen Dame. Nach der Selbstbedienung mit dem Kartoffelsalat wurde gegessen. Mein Schwiegervati lobte meine Kochkünste und fand ihn lecker. Natürlich erwähnte ich Sandys Hilfe. Es wurde viel geredet am Tisch und Michael fragte seine Eltern, „Euer BMW ist inzwischen in die Jahre gekommen. Wollt ihr das Auto nicht gegen ein anderes tauschen?“ Mein Schwiegervati hätte sich beinah verschluckt beim Essen und entgegnete ihm, „Bei unserer Rente ist so etwas nicht drin, mein Sohn. Selbst wenn deine Mutti eine Rentenerhöhung im Januar des neuen Jahres bekommt.“ Mit einem ernsten Gesicht sagte ich zu seiner Antwort, „Man feiert dass in der GroKo als Riesenerfolg, weil man eine Grundsicherung seiner Bürger umgehen will. Wenn ich dann noch die Steuerabzüge und Sozialabgaben betrachte, dann ist diese Erhöhung, ein kleiner Wassertropfen auf den heißen Stein des letzten Sommers in Deutschland.“ Und „Die Diätenerhöhung am Anfang der Legislaturperiode des Bundestages war erheblich höher und hierbei hat man sogar noch an die eigenen Steuerfreibeträge gedacht. So ist dass, wenn man Politiker ist und darüber selbst bestimmen kann.“ Trotz dieser Aussage entgegnete ich meinen Schwiegereltern, „Natürlich würden wir euer Auto bezahlen, genau wie ein neues Auto für meine Eltern. Das Geld ist auf unserem Konto vorhanden und wartet auf den Konsum, oder auf eine Investition, da es sowieso von der Zinspolitik der EZB und der Inflationsrate weniger wird.“

Wenn ich ehrlich bin, so viel ist gar nicht von meinem selbstgemachten Kartoffelsalat übrig geblieben. Schmunzeln musste ich noch, als Soraya zu meinem Vati sagte, „Wir müssen uns nach dem Essen noch waschen. Stimmts Onkel?“ Sabine wollte sich erst einmischen, was sie aber nach meinem Kopfschütteln unterließ. Die beiden zogen los in das Bad, um die Hände und das Gesicht zu waschen. Michael kommentierte das Geschehene mit, „Du übst schon mal den Uropa, oder?“ Mutti lachte laut auf und sagte kurz danach, „Heute hat mich mein Mann vollkommen verblüfft. Vielleicht kommt er ja jetzt in das gesetztere Alter.“ Nach dem abräumen des Tisches und auffüllen der Gläser wurde weiter geredet und dabei überraschte mich mein Mann noch einmal. Er sagte zu unseren Gästen, „Für den kostenlosen Heimtransport habe ich gesorgt. Keiner muss von euch durch den Schnee torkeln oder versuchen eine Taxe zu bekommen, die heute Abend nicht erreichbar sind. Es wäre nett, wenn ihr mein bestelltes Unternehmen gemeinsam nutzt.“ Nach einer gemütlichen Weihnachtsfeier war gegen 23:00 Uhr Schluss. Wir halfen unseren Gästen noch beim Anziehen der warmen Sachen und gingen vor die Tür. Es war gelinde gesagt *rschkalt. Es hatte mal wieder geschneit und wenig später bimmelten einige Glocken und ein Schlittengespann, von vier Ponys gezogen, hielt im Schnee, vor unserer Tür. Der Kutscher, Steven Neumann begrüßte seine Gäste und half ihnen beim Einsteigen. Als unsere sechs Gäste Platz genommen hatten, gab es warme Decken und Steven befestigte Sorayas Schlitten und dann kletterte er auf den Kutschbock seines Schlittengefährtes. Das sechsstimmige „Danke“ für alles war der Abschied von unseren Gästen. Wir winkten zu viert dem Gefährt noch kurz nach, um dann zurück ins Haus zu gehen.

Es wurde nur noch der Stubentisch beräumt und der Spüler in der Küche gefüllt. Während der Arbeit fragte ich Michael, „Woher wusstest du eigentlich, dass Neumanns solche Ponys und einen Schlitten haben, mein Schatz?“ Mein Mann entgegnete mir mit einer beruhigen Stimme, „Steven hat es mir mal erzählt, beim Schrauben an einem Auto. Seine Eltern haben eine kleine Ranch und nutzen die Ponys für Kinder. Sie haben wohl auch einen Vertrag mit dem örtlichen Behindertenverein, als Therapie. Steven hatte mir sofort zugesagt, als ich ihn darauf angesprochen habe. Vielleicht auch als Dankbarkeit an Euch, dass er bei uns gelernt hat und inzwischen kaum ersetzbar ist.“ Als der Spüler lief betrachtete Michael seine Frau und sagte anschließend, „Wenn du jetzt in meine Arme kommst, könnte ich dich nach oben tragen, mein Schatz.“ Nach einem kurzen Kuss, hüpfte ich in seine Arme und sagte leise in sein Ohr, „Du willst doch nur die Halterlosen spüren, weil sie dich anmachen, stimmt es du Schlingel?“ Michael entgegnete mir genauso leise, „Du weißt doch, dass ich dir nicht widerstehen kann. Mit deinen Verführungskünsten bekommst du mich immer rum, das weißt du doch und darum liebe ich dich auch.“

Er brachte mich ins Bad und nach dem Abschminken, den normalen Bedürfnis und Waschen trug er mich ins Bett. Mein Mann machte noch einen kleinen Strip, um mich anzuheizen. Natürlich hätte er es nicht gebraucht, weil seine Frau mal wieder g*il war. Inzwischen hatte ich mich auch entkleidet, bis auf die beiden Strümpfe. Mein Blick auf Michaels bestes Stück zeigte mir, es war die richtige Entscheidung. Wie ein kleines Raubtier stürzte sich mein Mann auf mich, natürlich sehr rücksichtsvoll. Unsere beiden Münder trafen sich zu einem zärtlichen Zungenkuss und seine Hände streichelten bereits zärtlich meinen Körper. Nach dem streicheln, seiner Kronjuwelen hauchte mein Mann, „Du bist eine wahre Granate im Bett, mein Schatz. Ich werde dich sehr vermissen, wenn du mal wieder für das Bundesland unterwegs bist.“ Er hatte inzwischen mit seiner Zunge meinen Eingang entdeckt und das machte Klaudia wahnsinnig. Ich wollte einfach nur, dass er mich mit seinem besten Stück verwöhnt, nach Schneiderart. Damit meine ich natürlich, nach Strich und Faden. Meine Feuchte im Schritt, bis ich ihn endlich in mir spürte, muss schon größer gewesen sein, wie die der Elbauen im vergangenen Sommer. Klaudia umklammerte mit ihren bestrumpften Beinen ihren Mann, was ihn total antörnte. Damit konnte ich auch das Ende unserer Liebesspiele bestimmen, denn ohne das Öffnen der kleinen Schere, die meine Beine um seinen Körper bildeten, war ein Entrinnen nicht möglich. Natürlich war erst, nach zwei gemeinsamen Höhepunkten, Schluss und wir begannen unsere Körper zu entflechten. Michael hatte mich, nachdem ich meine Schlafstellung an seinem Körper gefunden hatte, zärtlich zugedeckt. Kurz bevor ich meine Augen schloss, sagte er noch, „Du und die Zwillinge, ihr seid mein Leben und mein Glück.“

Es war schon etwas verrückt, am ersten Weihnachtstag. Ich erwachte in Michaels starken Armen auf. Der schmuste gleich wieder und nach seinem „Guten Morgen, mein Schatz“, standen wir beide auf. Nach dem ausziehen der Strümpfe, zog ich mir einen warmen Bademantel über, weil wir ja meistens bei offenen Fenstern schliefen. Gut es war nur ein kleiner Spalt, aber die Temperatur in unserem Schlafzimmer lag dadurch bei 18 Grad Celsius. Wir duschten beide im Bad. Klaudia hatte nur eine Badehaube auf, um die Haare nicht nass werden zu lassen. Mein Mann schmunzelte erst und als ich zu ihm sagte, „Noch so ein Ding-->Augenring!“, musste er laut lachen. Wahrscheinlich hatte er sich meine Worte gerade bildlich vorgestellt. Michael beeilte sich beim Anziehen und sagte noch, bevor er das Bad verließ, „Mal sehen ob ich, nach der Betrachtung deines Hintern, noch etwas Knackiges in der Tiefkühltruhe finde.“ Ich wusste zwar was er meinte und sagte noch, „Am frühen Morgen schon auf den Hintern von Frauen schauen, wo hast du diese Angewohnheit wieder her?“ Er antwortete nicht mehr und Klaudia machte sich fertig für den Tag. Nach der Wahl von bequemeren Sachen, machte ich noch ein dezentes Make-up und ging in die Küche.

Der Tisch war bereits von den Zwillingen gedeckt und nach der Begrüßung fragte mein Sohn, „Mutti möchtest du lieber Toast oder aufgebackene Brötchen?“ Nach kurzen überlegen entgegnete ich ihm, „Dieser Vollkorntoast ist Vogelfutter und für meinen Gaumen ungeeignet. Obwohl die Gebrüder Blattschuss mal gesungen haben, noch ein Toast, noch ein Ei… Trotzdem bleibe ich bei Knack und B*ck, die reichen vollkommen hin, weil ich mit Vati bereits etwas Liebe konsumiert habe.“ Nach diesen Worten betrachteten mich gleich drei Augenpaare. Die Kinder dachten bestimmt an Sex und Michael fragte sich, wieso er die Gelegenheit in der Dusche nicht genutzt hatte. Der Kaffee duftete bereits aus der Tasse und die Brötchen mussten sich noch etwas abkühlen und dann ging der „Telefonterror“ los. Unsere Gäste von gestern, bedankten sich noch einmal für die traumhafte Heimfahrt und es wurde für Klaudia und Michael erst ruhiger, als sich Svenja und Peter meldeten. Inzwischen hatte ich gefrühstückt und genoss einen Schluck Kaffee, als es an der Tür klingelte. Etwas überrascht schaute mich Michael an und fragte anschließend, „Hast du für heute Gäste eingeladen?“ Nach meinem Kopf schütteln ging er zur Tür und ließ die „Störenfriede“ hinein. Die zogen sich die warmen Sachen im Flur aus und dann hörte ich, „Wo ist der Kaffee und die warmen Brötchen oder der Kuchen.“ Wer sollte das auch schon sein, außer die „Salzsäure“ von meiner Schwester. Nach dem Eintritt der Vier und der entsprechenden Begrüßung verschwanden erst einmal Laura und Christian. Sie wollten mit ihren Eroberungen oder Lieblingen telefonieren.

Michael kümmerte sich, nachdem sich die beiden an den Tisch gesetzt hatten, um die laut geäußerten Wünsche von Andrea und Bernd. Andrea sagte anschließend, „Die beiden Potsdamer sind heute früh mit dem Bus nach Genua gefahren. Morgen Mittag schiffen sie sich ein, für eine Kreuzfahrt ins Glück. Hoffentlich haben sie nicht den bayrischen K*belböck Virus an Bord und kommen im neuen Jahr wieder zurück.“ Und „Unseren Zwillingen hat es dort sowieso nicht gefallen, weil sie keinen kennen und ihre Liebsten fehlen. Wahrscheinlich würde es mir ähnlich ergehen, wenn ich genauso alt wäre.“ Auf Bernd seine Frage, „Habt ihr gestern Besuch gehabt?“ entgegnete ihm mein Mann, „Natürlich Bude voll und Schluss war erst gegen 23:00 Uhr. Heute früh war schon telefonische Danksagung, als unsere Telefone noch nicht belegt waren. Er schielte auf unsere Kinder, die immer noch mit dem Telefon, auf und ab liefen. Als Michael sagte, „Wir haben sogar ein Schlittengefährt bestellt für die Heimreise unserer Gäste“, war Bernd baff, oder sagt man sprachlos? Mein Mann sagte noch, „Neumanns haben Ponys und Steven war mit den Tieren hier.“ „Woher hast du das gewusst?“ fragte Bernd nach. Schmunzeln musste ich als Michael zu seinem Cousin sagte, „Er hat es mir beim Schrauben an einem Auto erzählt und ich habe ihn gefragt, ob er Zeit hat. Da du den Kontakt zu unseren Mitarbeitern etwas einschlafen lassen hast, kannst du diese Insiderinformationen nicht kennen.“ Und „Ich werde mir im neuen Jahr diese kleine Ranch mal ansehen und vielleicht werde ich Sponsor bei Neumanns von meinem persönlichen Gehalt. Irgendwie muss ich auch mal etwas veranstalten, dass der Wohltätigkeit dient und mein Gewissen beruhigt. Das ist mir bei der Weihnachtsfeier des Kindergartens in den Sinn gekommen.“ „Vielleicht hast du ja recht“, erwiderte ihm Bernd anschließend.

Nach dem Frühstück verließen uns die beiden und Michael kümmerte sich um die Küche und ich um unsere Schlafstube. Als Sandy auftauchte fragte ich sie, „Soll ich dein Bett noch neu beziehen, oder reicht es nach Weihnachten?“ Sie wusste genau, wo meine Frage hinzielte und entgegnete mir, „Ich glaube Mutti, nach dem Fest reicht auch.“ Sie erzählte mir, dass Svenja und Peter zum Kaffee trinken kommen und sie dann vermutlich etwas spazieren gehen wollten. Aus Neugier fragte ich sie noch, „Was plant ihr für den Abend?“ Als Antwort sagte sie, „Eventuell bleibe ich und Sven bei unseren zukünftigen Schwiegereltern, über Nacht. Wir haben über diese Wünsche der jeweiligen Eltern noch nicht so genau gesprochen.“ Mit einem kurzen Abnicken stimmte ich ihren Plänen zu, bevor sie wieder verschwand. Es glänzte mal wieder im Schlafzimmer und ich ging in die Stube. Michael machte noch ein paar Vorbereitungen für den Kaffee am Nachmittag und Klaudia holte sich ihren privaten Laptop heraus. Dieser „Mistkäfer“ von Micros*ft wollte erst mal wieder Updates holen und startete erst danach. Der Kamin war geheizt und verbreitete eine mollige Wärme, die mir in der Wartezeit wohl tat.

Als ich endlich mein Mail Fach öffnen konnte, war ich total überrascht. Es gab eine offizielle Mail aus den VAE. Nach dem lesen leitete Klaudia sie direkt weiter an Reiner, Kurt und Karin. Darin stand: „ Meine sehr geehrten Damen und Herren, durch das eröffnete Strafverfahren am Landgericht Berlin vom Insolvenzverwalter Herr Fl*ther, gegen Etihad Airways, wird es zu einem Wechsel der Fluggesellschaft kommen. Emirates übernimmt den entsprechenden Flug, ab Leipzig / Halle und den entsprechenden Rückflug mit gebuchten Plätzen in der ersten Klasse. Bei dem Flug der Privatmaschine ändert sich nichts. Wir bedanken uns für das Entgegenkommen und freuen uns auf den Ihren Besuch in unserem Land. Gezeichnet: Scheich Ch*lifa.“

Kein Mitarbeiter von der ehemaligen Air Berlin wird von den geforderten fünfhundert Millionen Euros einen Cent sehen, davon war ich fest überzeugt. Herr Fl*ther wird sich irgendwann eine neue Villa kaufen im „Berliner Stadtteil Grunewald“ und für diesen Auftrag, der Insolvenzverwaltung ewig dankbar sein, dachte ich noch kurz. Die anderen Mails im Postfach waren Weihnachtswünsche, die ich noch kurz beantwortete. Als unser Telefon bimmelte sagte ich zu Michael, „Das sind die Aufgeschreckten vom Land für mich. Wenn du mit ihnen fertig bist, kannst du mir das Telefon geben.“ Er übergab mir das Telefon und nach dem Austausch der Höflichkeitsfloskeln sagte ich zu Reiner, „Es kann dir doch egal sein, mit welcher Airline du fliegst. Du musst nur daran denken, dass man Flugzeuge auch auf gerichtlichem Wege pfänden und stilllegen kann. Es wäre nicht das erste Mal und dann sitzt du in so einer Blechkiste und kommst nicht mehr heraus, weil der Kuckuck über der Eingangstür hängt und dass sogar ohne eine Uhr aus dem Schwarzwald oder Gernrode. Der Vogel wäre dann Heimatlos genau wie du, weil nach der Abfertigung das Flugrecht greift und man sich auf neutralen Boden befindet. Anders herum würde das bestimmt einige deiner Parlamentarier von der Opposition freuen, die dich nicht unbedingt mögen.“ Wenigstens konnte Reiner noch über meine Antworten lachen und sagte zum Abschluss des Gespräches, „Mein Staatssekretär kann sich um die anderen Begleiter kümmern.“ Inzwischen hatte ich den Laptop wieder herunter gefahren und weggeräumt.

Es muss wohl gegen 15:00 Uhr gewesen sein, als es wieder voll wurde in der Stube. Zuerst tauchte Peter auf und anschließend Svenja mit ihren Eltern. Nach der jeweiligen Begrüßung redete ich mit Kurt über die Mail. Der sagte ganz trocken zu mir, „Mir ist es egal, in welcher Sardinenbüchse ich die 6 Stunden verbringe. Hauptsache es gibt genug Kaffee zu trinken.“ Die beiden jungen Damen halfen meinem Mann beim Servieren des Kaffees und des Kuchens. Mit Corinna erzählte ich über die Hochzeitsplanung und dabei sagte sie zu mir, „Die Hochzeit an sich finde ich sehr gut, nur der Ort der Trauung ist ganz schön weit weg. Die „Auerhahnhauptstadt“ bedeutet auch für uns eine Übernachtung in Wernigerode.“ Ich entgegnete ihr, „Darum kann sich doch die Hochzeitsplanerin kümmern.“ Und „Kurt muss doch die Hochzeitskosten sowieso bezahlen, nach alter Tradition, als Brautvater.“ Mein Chef hätte beinah den Schluck Kaffee wieder ausgeprustet, nach meinen Worten. Natürlich war das nur Spaß und darum sagte ich noch, „Sie ist ja auch in unseren Gedanken unsere Tochter und notfalls springen wir bei der Bezahlung ein.“ Die beiden hatten schon längst das Geld dafür zusammen, davon war ich fest überzeugt. Nach der Überreichung unserer Geschenke an Svenja und Peter und dem Freudenschrei, über die jeweilige Hochzeitsreise umarmten uns die beiden. Corinna schüttelte nur mit dem Kopf und sagte zu uns, „Als Schwiegereltern seid ihr beide eine Wucht.“ Nach kurzem überlegen sagte ich zu ihr, „Durch ihre vielen Hilfen, auch in unserem Haushalt, hat es sich Svenja redlich verdient.“ Und „Peter hat immer zu Sandy gestanden und es gab nie Tränen, was sehr wichtig für uns war.“

Gegen 17:30 Uhr war ich mit Michael allein. Die anderen waren gemeinsam verschwunden, so wie es mir unsere Tochter am Vormittag erzählt hatte. Michael kümmerte sich um die Vorbereitung des Candelight Dinner für seine Frau und Klaudia hatte es sich auf der Couch bequem gemacht. In meinen Gedanken war ich noch in der Anfangszeit meines weiblichen Lebens. Ich fragte mich dabei, was wäre aus mir geworden, wenn ich damals beim Tanzen Michael nicht getroffen hätte. Das Wiedersehen in der Waldgaststätte und die Komplikationen danach. War es Schicksal, oder prägen Zufälle das Glück eines Menschen? Ich fand keine Antworten auf diese Fragen. Michael erschreckte mich mit den Worten, „Mein Schatz, falls du gerade geträumt hast, wir könnten jetzt im Wintergarten essen.“ Hunger hatte ich nicht viel, aber die Kochkünste von meinem Mann waren seine Art von Verführung, für mich. Nach dem Platz nehmen in einem Korbsessel, wurde ich von ihm bedient. Die Kerzen auf dem Tisch verbreiteten ein romantischen Flair und während des Essens, betrachteten wir uns. Da loderte immer noch das Feuer unserer Liebe, das sah man deutlich. Das Essen selbst war ein kulinarischer Genuss und nach dem Trinken von roten Sekt betrachteten wir beide den Himmel über uns mit seinen Sternen. Es gab zwar keine Kometen in dieser angebrochenen Nacht, aber ich fühlte mich hervorragend in den Armen von Michael. Wir brauchten uns keine überflüssigen Worte zu erzählen, wir wussten beide auch so, dass wir uns noch liebten.

Wir suchten an diesem Abend spät das Bad und unser Schlafzimmer auf. Michael sagte zu mir als kurzes Fazit, „Die beiden Neuen in der Familie haben sich auch über das Geschenk gefreut und das war das wichtigste.“ Bevor im Bett die Post wieder abging, sagte ich noch zu ihm, „Also mein Schatz, deine Verführungskünste, mit dem Candelight Dinner, stehen meinen aber nicht viel nach. Es wundert mich immer wieder, wie ein Auto Schrauber, so gut kochen und ein Mahl, dass jeden Meisterkoch erblassen lässt, zubereiten kann.“ Dieses Lob war natürlich der Start für die nachfolgende Sexnacht.

Am letzten Weihnachtstag, waren wir beide allein und frühstückten in Ruhe. Mich wunderte nur, dass Andrea und Bernd nicht auftauchten. Nachdem wir wieder alles aufgeräumt und sauber hatten war es schon wieder Zeit sich fertig zu machen für unsere Einladung. Ich musste Michael noch etwas anschubsen, weil er einen flügellahmen Eindruck machte. Darum sagte ich, „Denk bitte daran, meine Mutti erwartet unser pünktliches Erscheinen.“ Wobei mein Mann natürlich eine Perle in der Krone bei ihr hatte. Er hatte ihre Tochter glücklich gemacht und das war wichtig für sie. Jedenfalls fuhren wir mit einem Taxi zu meinen Eltern und nach dem Aussteigen vereinbarten wir gleich die Rückfahrzeit. Wir beeilten uns, um die Treppe zum Haus meiner Eltern hoch zu kommen, weil es immer noch sehr kalt war. Klaudia hatte am Tor Sturm geklingelt, damit man uns die Haustür öffnet. Der Herr des Hauses empfing uns beide und sagte zu mir, „Wir kaufen nichts und müssen selbst betteln, seit ich eine Tochter habe.“ Als ich ihn etwas weggedrückt hatte von der Tür und im Flur war, erwiderte ich ihm, „Diese Tat von Nötigung muss ich mal bei nächster Gelegenheit mit meinem Anwalt bereden. Ich muss mir nur noch so eine seltsame Adv* Card besorgen, damit mein Konto nicht ins Minus rutscht.“ Mein Vati musste laut lachen, nach der Umarmung als Begrüßung. Anschließend sagte er noch, „Michael deine Frau ist immer noch schlagfertig und alles andere können wir beim Essen und Bier besprechen.“ In der Stube begrüßten wir Mutti und setzten uns hin. Meine Mutti füllte unsere Teller und die beiden Männer tranken ihr Bier. Wenigsten einen, den mein Vati für sein Gesöff begeistern konnte. Wir redeten über meinen Ausflug in die VAE und Mutti sagte zu mir, „Misch dich bitte nicht in Hurghada in das Hotelmanagement ein. Versprich mir das Klaudia.“ Ich entgegnete ihr, „Ich werde trotzdem meinen Besuch dort machen und für Mustafa Ali ein Geschenk mitnehmen.“

Am späten Nachmittag fuhren wir wieder mit dem Taxi nach Hause und zu Hause waren wir wieder komplett. Die anderen Vier begrüßten uns und kümmerten sich um das Abendessen. Nach diesem Essen verschwanden die Kinder und für uns endete Weihnachten am späten Abend im Bett.

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1890 mit 1 254 056 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 24.12.18 um 22:59 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.12.18 13:47 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine unterhaltsame Fortsetzung. Ich sage mal wieder:

WEITER SO !!!

Bin schon auf die weiteren Streiche in Ägypten und VAR
gespannt.

Ich wünsche dir ein frohes fest und vor allem Gesundheit!

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.12.18 19:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

schon wieder bin ich spät dran. So wie es aussieht stehen die Chancen für Dich Gut das Du Dein Versprechen nicht mehr einhalten musst. Schade falls es eintritt, aber dann ist es leider so. Für Dich ist es vermutlich dann eine Erleichterung bei dem vielen Herzblut und der vielen Zeit die von Dir in dieser Geschichte steckt.

Auch wenn die Feiertage bei unseren beiden Familien, mit übermäßigem Alkoholkonsum der beiden Schwestern, nicht ganz so ideal angefangen hat so sind sie doch ein schönes Familienereignis. Welches durch den Auftritt des Weihnachtsmannes und die abschließende Kutschfahrt so richtig etwas romantisches für die erweiterte Familie ist. Auch werfen die kommenden Ereignisse wie Doppelhochzeit, Flüge in die USA und nach Thailand und Dienstreise in die VAE ihre Schatten voraus. Andreas Besuch bei Ihrer Mutter scheint ja wohl ein ungeplanter Überraschungsbesuch gewesen zu sein. Sonst wäre die Kreuzfahrt ja nicht so überraschend gekommen. Sehr vernünftig ist natürlich das für den Besuch bei Klaudias Eltern ein TAXI genommen wird. Auch im Sponsoring der Autos sieht man die soziale Ader von Klaudia die sich aber nicht nur zur Weihnachtszeit zeigt.

Vielen Dank für einen weiteren schönen Teil dem hoffentlich noch einige folgen werden. Vielleicht kommt ja noch ein weiterer Kommentator dazu so das wir Deinen Wunsch erfüllen können, und damit weiter mit so schönen Teilen dieser Geschichte von Dir beschenkt werden. Denk aber vor allem an Deine Gesundheit, Deine Familie und Deine Hobbys. Lege auch immer wieder ein paar Ruhepausen ein.

Dir und allen Lesern dieser tollen Geschichte wünsche ich alles Gute und vor allem Gesundheit im kommenden Jahr, und das einige Ihrer Wünsche in Erfüllung gehen.

Liebe Grüße,

Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.12.18 19:19 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Katrin- Doris,
ein erneutes Danke von mir für das Schreiben und Einstellen einer diesmal eher ruhigen Fortsetzung.
Ich wünsche Dir noch einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich freue mich auf ein Wiederlesen!

Kleiner Nachtrag!
Ich habe soeben mitbekommen das Du ja erst seit 6 Jahren an dieser Geschichte schraubst ääh schreibst.
Danke für Deine Ausdauer!!!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Stormanimal am 30.12.18 um 19:21 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.12.18 19:45 IP: gespeichert Moderator melden


Auf Grund meines Sieges in der kleinen Wette mit euch, wird es hier nur noch einen Teil geben.
Die Geschichte wird offen beendet...
Jeder kann sich seine eigenen Gedanken über eine Fortsetzung machen.
Danke für die Treue über sechs lange Jahre und ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches und gesundes 2019 !!!

:::Katrin beendet hiermit die Karriere als Schreiberling, nach dem nächsten und letzten Teil, der vermutlich Mitte Januar erscheint.Also, keine Nötigung mehr, wegen der drei Kommentare, innerhalb einer Woche.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 31.12.18 um 16:17 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:31.12.18 19:15 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Auf Grund meines Sieges in der kleinen Wette mit euch, wird es hier nur noch einen Teil geben.


Was habe ich denn jetzt überlesen/nicht gehört?

Du wolltest doch immer 3 Antworten haben. Und nun reicht das nicht mehr?

Oder läuft da im Hintergrund wieder eine Intrige??


Naja, schade das diese Geschichte hier aufhört. Aber lang genug ist sie ja nun wirklich.

Und trotzdem werde ich dem Engel und der Teuflin wohl ein wenig nachweinen.


LG Rainman

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 31.12.18 um 19:18 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.01.19 11:31 IP: gespeichert Moderator melden


Wie, versprochen kommt hier der nächste Teil. Danke sage ich noch an: Drachenwind und Susi S. die sich in der Frist gemeldet haben. Grüße auch an die Verspäteten:Der Leser, Stormanimal und Rainman!
Bevor der Lesestoff kommt, noch ein Hinweis, auf Grund einer Meldung innerhalb der Rubrik Diskussion über St...: Ich möchte alle Kommentatoren bitten, die sich von mir genötigt gefühlt haben, ihre Kommentare wieder zu löschen.

Teil 192 Vor der Abreise…

Es war ein ganz normaler Wintermorgen, an dem Klaudia erwachte. Im Bett überlegte ich, was ich noch so, an den letzten beiden Tagen vor der eigentlichen Abreise, anstellen könnte. Durch diese Grübelei, war natürlich nicht mehr an Schönheitsschlaf zu denken. Nach dem Aufstehen, führte mein erster Weg zu unserem Schlafzimmerfenster. Die Übergardine etwas zur Seite schiebend, um einen Blick erhaschen zu können, sah ich immer noch die weiße Winterlandschaft. Wenigstens fiel kein Schnee mehr, dachte ich noch kurz. Ein schneller Blick auf den Wecker genügte, um festzustellen, es war bereits 08:45 Uhr. Auf dem Weg ins Bad, traf ich unsere Tochter, die mich begrüßte und anschließend sagte, „Ich werde mit Sven und den anderen das Frühstück zubereiten. Mutti, hast du ein paar Wünsche für das Frühstück?“ Da ich keine besonderen Wünsche hatte, sagte ich nur noch, „Es würde mich wundern, wenn Tante Andrea nicht auftaucht.“ Sandy lachte kurz und sagte, als Antwort, „Damit rechne ich auch, weil sie bestimmt keine Lust hat, ihre Küche allein zu betrachten.“ Und „Laura und Christian sind heute Morgen zu ihren Freunden oder Geliebten aufgebrochen.“

Nach dem Bad zog ich mich in Ruhe an und ging in die Küche. Der Duft des Kaffees und der Brötchen stieg mir sofort in die Nase und nach der Begrüßung mit dem Rest der Familie sagte Sven zu mir, „Vati ist zur GmbH und macht einige Jahresabrechnungen mit Onkel Bernd. Er kommt wohl erst am Nachmittag zurück.“ Als es in diesem Moment an der Tür klingelte, ging ich zum Öffnen. Andrea begrüßte mich mit den Worten, „Na alte Schnepfe, ich vermisse deine Einladung zum Frühstück.“ Ich entgegnete ihr, „Seit wann brauchst du eine Einladung? Du hast doch deinen Entlüftungskanal an unsere Küche angeschlossen, sonst wüsstest du ja nicht, wann der Kaffee fertig ist.“ Andrea lachte laut auf und folgte mir in unsere Küche. Das gab ein Gedrücke und Umarmungen zur Begrüßung. Dabei sagte ich zu ihr, „Du brauchst Peter nicht so fest zu umarmen, der will solche eine alte Tante nicht, die schon die ersten Falten im Gesicht hat.“ Meine Schwester stand kurz auf und betrachtete sich im Spiegel unter dem Gelächter der Anwesenden. Sandy sagte nur noch, „Du fällst genauso wie wir auf Muttis Späße rein, Tante Andrea.“ „Die alte Schnepfe hat auch immer so etwas Überzeugendes in ihrer Stimme“, entgegnete sie unserer Tochter. Wir frühstückten in Ruhe und mein Sohn sagte, nach der Abstimmung mit den anderen drei Teenies, zu mir, „Wir wollen heute noch ins Kino und vielleicht noch zum Bowlen.“ Bei meiner Zustimmung sagte ich noch, „Die Küche ist euer Revier und dann könnt ihr die Fliege machen und abschwirren. Die Drifters haben mal gesungen, „Kissin' in the Back Row of the Movies“ und das darf fabriziert werden.“ Die Vier schmunzelten nur, ohne mir darauf zu antworten.

Mit Andrea besprach ich den weiteren Tagesablauf. Die sagte zu mir, ohne von der B*ld Zeitung aufzublicken, „Entweder schauen wir in der KAMB GmbH vorbei, oder fahren noch kurz ins Ministerium.“ Und „Der Idiot aus dem Osmanischen Reich will weiter in Syrien eindringen, um die Kurden zu vernichten. Außerdem hat er mal wieder einen deutschen Staatsbürger in Ankara verhaften lassen, der zur Beerdigung seiner Mutter wollte. Er hat beim „Gesichtsbuch“ eine Kurdenfahne gepostet. Inzwischen darf er das Land nicht mehr verlassen, genau wie die anderen sechs, die dort entweder in Haft sitzen, oder Ausreiseverbot haben. Wie üblich tut unsere Traumtänzerregierung nichts für ihre Befreiung.“ Als sie zu mir sagte, „Die Dancing Queen aus Russland ist nicht mehr mit dem Sonnyboy aus Tiefenbach im Landkreis Passau zusammen. Die schreiben hier, dass die Violinistin, Franc*ska W*ese, ihn vermutlich umfiedelt hat, mit ihren süßen Klängen“. Darauf entgegnete ich ihr, „Vielleicht solltest du auch mal Violine spielen, dann brauchten wir nicht mehr in die USA fliegen.“ Und „Deine letzten Versuche darauf hörten sich ja eher wie das Katzen Gejaule in der Paarungszeit an.“ Sie entgegnete mir nur noch, „Alte Schnepfe, du profitierst doch auch von meinen Kompositionen.“

Nach dem Aufräumen und Betten machen im Schlafzimmer und etwas frisch machen im Bad trafen wir uns beide wieder in der Küche. Dabei fragte ich die immer noch über der Zeitung hängenden Dame, „Also KAMB oder Ministerium?“ Und „Was ist dir heute lieber, meine Lieblingsschwester?“ Andrea beäugte mich etwas misstrauisch und entgegnete mir, „KAMB GmbH, da wollte ich eigentlich noch vor Weihnachten hin.“ Da ich die gleichen Gedanken hatte fragte ich sie nur noch, „Mit dem Auto oder zu Fuß?“ Sie überraschte mich mit ihrer Antwort, in dem sie sagte, „Zu Fuß wäre eigentlich gut, für meine Figur. Diese Fressorgie, wie beim „Theater des Grauens“ mit Vincent Price, wird zu viel für mich.“ Schmunzelnd entgegnete ich ihr, nach einem kurzen Schlag auf ihren Hintern, „Da hast du aber jetzt Glück gehabt, dass ich die letzte Kalorie an deinem Hintern getroffen habe. Denn wenn deine Figur, der von Monts*rrat Caballé gleicht, solltest du dir überlegen, ob du die Arie vom nackten Hamster singst.“ Sie blickte mich kurz an und schüttelte nur mit dem Kopf. Bevor sie richtig reagieren konnte, war ich schon im Flur und zog eine warme Winterjacke an. Mit Schal, Pudelmütze, Handschuhen und warmen, halbhohen Stiefeletten, war ich fertig angezogen für unseren Winterspaziergang. Bisher kannte ich nur den Osterspaziergang, den ich in grauer Vorzeit mal in der Schule lernen musste von unserem Dichterfürsten und der dichtete damals unter anderen,

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche.
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.“

Nach dem Schließen unserer Haustür, hakten wir uns beide etwas. Der leichte Wind, der uns vor der Tür begrüßte, war nicht sehr kalt, obwohl er unsere Gesichter mit einem natürlichen Rouge anmalte. Es war wie Yv*s R*cher Naturkosmetik, nur ohne Kosmetik so zu sagen. Wir verließen unseren Hof, der durch Bernhard vom Schnee befreit worden war und gingen in Richtung Stadt. Andrea sagte plötzlich zu mir, „Wenn wir hier schon unsere Absätze schief treten, dann können wir auch mal einen Zwischenstopp machen. In der kleinen Gaststätte im Zentrum gibt es bestimmt leckeren Glühwein.“ Es waren nur noch wenige Meter bis zu dieser Gaststätte, die zwar klein und eher ein Bistro war, aber wir betraten das einladende Bistro.

Nach unserem „Guten Tag“ zogen wir erst einmal unsere warmen Sachen aus und hingen diese an den Garderobenständer. Hier gab es sogar einige Gäste, die uns beide beäugten. Damit meine ich die Musterung von oben bis unten. Andrea und ich setzten uns an einen freien Tisch und betrachteten die Getränkekarte. Schmunzeln musste ich, als meine Schwester zu mir sagte, „Glühwein ist mir zuwider. Ein heißer Kakao und ein Eisbecher ist viel leckerer.“ Leise erwiderte ich ihr, „Wenn du ehrlich zu mir bist, musst du doch bloß auf die Toilette.“ Sie nickte nur und sagte anschließend, „Du kannst schon mal bestellen, ich komme gleich wieder.“ Und „Wer bestellt, muss auch bezahlen.“ Sie verschwand recht schnell und als die Kellnerin erschien, bestellte ich zwei Rieseneisbecher mit warmen Himbeeren und Kakao. Inzwischen hatte ich mir die Zeitung geholt, die hier kostenlos zum Lesen auslag. Als mir eine Meldung über eine Spende von 352 Tsd. € aus Bad Orb im Spessart an die DKP auffiel, musste ich schmunzeln. Spenden sind meiner Meinung nach, Lobbyarbeit für Eigeninteressen. Da wollte sich ein Unternehmer, selbst enteignen im erdachten Kommunismus der DKP.

Als Andrea erschien, foppte ich sie etwas und sagte zu ihr, „Hände vorzeigen. Das ist eine Kontrolle, ob du sie dir auch gewaschen hast, nach dem Toilettenbesuch.“ Meine Schwester lief etwas rot an und sagte, nachdem sie sich von meiner Aufforderung erholt hatte, „So blöde ist mir noch keiner gekommen, noch nicht mal im Ministerium.“ Nach diesen Worten von ihr, standen wir beide vollkommen im Blickpunkt der anderen Gäste. Es wurde sogar noch schlimmer, als meine Tante das Bistro betrat. Da ich sie als erste erblickte, rutschte ich etwas auf dem Stuhl hinunter. Das Blöde an dieser Aktion war, die Kellnerin erschien gerade und brachte meine Bestellung.

Anne hatte sich inzwischen umgeschaut und steuerte auf unseren Tisch zu. Andrea wurde von ihrer Frage, „Ist hier noch ein Platz, für eine verarmte und mittellose Handwerksmeisterin frei?“, total überrascht, weil sie mit dem Rücken zur Tür Platz genommen hatte. Ich musste laut auflachen und sagte nach der Umarmung zu ihr, „Ich dachte immer, Handwerk hat einen goldenen Doppelboden. Der eine Boden ist für die Steuer und der andere Boden ist für das persönliche Dolce Vita der Handwerksmeisterin.“ Anne bestellte sich einen Glühwein und erzählte uns, dass sie mit meinen Eltern im Februar gemeinsam Urlaub macht. Diese Nachricht überraschte mich völlig und darum sagte ich zu ihr, „Seit wann kann man als Mitglied der Handelskammer einfach so unser Land verlassen? Ach ja, ich habe vergessen, dass dieser Verein ja auch von seinen Zwangsgebühren lebt und eigentlich nicht gebraucht wird.“ Anne zeigte mir nur den Drohfinger und sagte noch, „Es wird Zeit, dass du kecke Nichte in die Wüste fliegst und mir von euren L.A. Trip meine Lieblingsskulptur mitbringst.“ Und „Ich hätte übrigens noch ein paar Vitrinen, in denen solche bestimmte, bunten Musikscheiben mit Samtpolster, gut aussehen werden.“ Jetzt musste sogar ich lachen und erwiderte ihr, „Sag jetzt nicht, dass deine Kunden und Kundinnen deine Vitrinen anschauen.“ Sie entgegnete mir, „In so einer Kleinstadt hat keiner eine Vorstellung, wie so etwas real aussieht. Das sind unbezahlbare Magneten, die teure Werbung locker in den Schatten stellen. Ob du es glaubst oder nicht, die Leute kommen inzwischen sogar aus dem weiter entfernten Umland.“

Wir redeten am Tisch noch etwas über unsere kleine Planung für den Tag und dabei sagte Anne zu uns, „Wenn ihr wollt, könnte dein Onkel euch zur KAMB GmbH bringen. Der müsste gleich hier eintreffen, nach dem Abholen seiner Brille. Es ist kein großer Umweg für uns, weil wir noch in die Landeshauptstadt wollen.“ In diesem Moment betrat mein Onkel Peter das Bistro und Anne winkte ihn an unseren Tisch. Nach der Begrüßung konnte ich meine vorlaute Klappe nicht halten und sagte zu ihm, „Die sieht aber nicht wie F*elmann aus, eher wie das ehemalige NASA Programm, mit dem Namen, Apollo. Für ein Cabrio ideal, aber für euer Auto, dass in Deutschland geboren ist und jetzt am Hungertuch vom M*cronenland hängt, genauer PSA, passt sie nicht.“ Peter lachte kurz auf und sagte anschließend zu mir, „Einer stellvertretenden Ministerin des Landes, darf ich bestimmt nicht widersprechen, auch wenn sie noch so keck ist. Aber ich lege keinen Wert auf ein großes Statussymbol, wie z.B. ein Auto.“ Und „Ich habe dein Auto nicht gesehen, hast du damit einen Zaun geknutscht? Frauen sollen Probleme beim Einparken haben. Wenigstens bist du ja noch in der KAMB GmbH involviert.“ Andrea antwortete für mich mit, „Alle Achtung, das war eine Top Antwort.“ Wir bezahlten unsere Rechnung mit einem Trinkgeld, zogen dann wieder unsere Wintersachen an und folgten den beiden zum Auto.

Nach dem Einsteigen in das Auto meiner Verwandtschaft fuhren wir quer durch die Stadt und Peter parkte am Rand der GmbH, damit wir den Rest des Weges zu Fuß gehen konnten. Andrea und ich bedankten uns mit einem kleinen Knicks und sagten zu Peter, „Eigentlich sind wir ja Audi gewöhnt, aber als Fahrer, hast du dich bewährt. Danke und viel Spaß noch beim Shoppen.“ Wir hakten uns beide wieder etwas unter und liefen den Weg zum Eingang unserer GmbH. Im Vorraum war es gemütlich warm und es wurde langsam zu warm in unserer Winterkleidung. Nach dem Öffnen der Reißverschlüsse unserer Jacken steuerten wir beide den Kaffeeautomaten an. Unsere Mitarbeiterin Anita, die an diesem Tag die Annahme machte, schaute etwas verwirrt zu uns hinüber, sagte aber nichts. Lustig wurde es, als zufällig Volker auftauchte und sich zu uns gesellte. Nach der Begrüßung mit Händedruck sagte er zu uns, „Hallo ihr beiden. Ich dachte, ihr sitzt schon im Privatjet des Scheichs und genießt die Sonne in den VAE.“ Und „Wollt ihr mich als Geschäftsführer schon wieder entlassen oder habt ihr Sehnsucht, nach euren Männern?“ Andrea entgegnete ihm, „Noch sind wir zu Hause und unsere beiden Schnarch Säcke, sehen wir heute Abend.“ Ich ergänzte ihre Worte mit, „Wir werden uns umsehen, ein paar Gespräche führen und niemanden entlassen. Schon gar nicht, den Mann meiner besten Kindergärtnerin.“

Gemeinsam mit Volker betraten wir die Werkstatt und lösten eine komplette Arbeitsniederlegung aus. Wir wurden förmlich umringt von den anwesenden Mitarbeitern. Andrea sagte, „Wir wollten eigentlich noch vor Weihnachten vorbei kommen, was aber nicht geklappt hat. In den Kummerkasten werden wir ein Auge werfen und wenn wir dann etwas Betriebsblind sind, wegen des fehlenden Auges, denken wir darüber nach, was wir ändern müssen.“ Und „Denkt bitte daran, die Zukunft gehört denen, die sie verändern, denn das Alte ist ein Rückschritt oder Stillstand.“ Nach den Worten von Andrea ergänzte ich, „Anfang des Jahres wird es auf euren Lohnscheinen eine zusätzliche Zahlung der Erfolgsprämie geben. Die wird bei jedem Mitarbeiter und Gesellschafter gleich sein.“ Das Getrampel unserer Mitarbeiter nach diesen Worten war sehr laut und muss bis in die Räume von Bernd und Michael vorgedrungen sein. Die beiden luchsten durch die angrenzende Tür und als sie uns in dem Knäuel erblickten kamen sie auf uns zu. Sie mussten sich durch die Mitarbeiter durchkämpfen, die erst nach und nach einen Gang frei machten. Zur Begrüßung umarmten wir uns und unsere Ehemänner gaben uns einen langen Kuss. „Muss Liebe schön sein“, hörte ich in diesem Moment. Nach der Knutscherei sagte ich, „So, das war die gute Seite von mir und jetzt kommt die schlechte. An die Arbeit mit euch, sonst muss ich hier noch mehr in die Technik investieren, damit sich jeder von euch damit herum ärgern kann und von Windows den St*nkefinger gezeigt bekommt, statt Eieruhr.“ Nach meinem Lachen, klatschten unsere Mitarbeiter und lösten die Versammlung auf.

Andrea und ich schauten wirklich noch in unseren Kummerkasten und sagten zu Volker, „Du musst nun selbstständig mit Jörg entscheiden, was für den Job nützt und was nicht. Bedenke aber auch, das „Wir Gefühl“ darf dabei nicht verloren gehen und Vorschläge in dieser Hinsicht, müssen auch geprüft werden. In der kommenden Zeit müssen Stück für Stück auch die Arbeitsplatzrechner getauscht werden, weil sie inzwischen veraltet sind.“ Und „An euren Entscheidungen hängen die Arbeitsplätze dran und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr euch an unsere Männer wenden. Natürlich nicht am späten Abend, wegen der Familienspielereien.“ Volker hatte uns beide verstanden und wir gingen gemeinsam in den Aufenthaltsraum. Es passte hervorragend, weil hier gerade unser Firmen- Nachwuchs beim Essen war.

Andrea und ich begrüßten, Dominik, Chris und Erik mit Handschlag. Die drei schauten uns erwartungsvoll an und darum sagte ich zu Chris, „Jetzt gibt es gleich ein Donnerwetter, aber nur wenn die falschen Antworten kommen, auf meine Fragen.“ Und „Herr Engel sind sie inzwischen auf einer Meisterschule oder Ingenieurschule? Bei falscher Antwort gibt es eine Kopfnuss, bei richtiger Antwort 50 €.“ Mit einem kurzen Lächeln sagte Chris als Antwort, „Man wollte hier unbedingt, dass ich die Ingenieurschule besuche und bis jetzt läuft es dort sehr gut und es macht Spaß.“ Andrea entgegnete ihm, „Richtige Antwort und hier ist das Geld.“ Die anderen beiden warteten gespannt, auf meine Frage und wiederrum kaute ich die Geschichte mit der Kopfnuss und dem Geld herunter. Anschließend fragte ich die beiden, „Chris und Erik, habt ihr inzwischen von der IHK die Vorladung für eine vorzeitige Gesellenprüfung im Februar und qualmt euer Kopf, weil ihr euer Wissen weiter verbreiten könnt?“ Und „Perspektivisch gesehen, erwarte ich von euch dreien, dass ihr als Team zusammenbleibt und neue Technologien entwickelt oder umsetzt. Also innovativ arbeiten und in der Praxis testen.“ Die drei schauten uns vollkommen überrascht an, wegen der offenen Worte und dann antworteten die beiden mit, „So soll es laut IHK gemacht werden und die Termine sind bereits schriftlich eingetroffen und als Kopie in der Geschäftsleitung abgegeben.“ Ich übergab auch den beiden jeweils ihren 50 € Schein und damit war unser KAMB GmbH Besuch fast zu Ende.

Vor der Tür unseres Aufenthaltsraumes trafen wir zufällig Steven Neumann. Nach unserer Begrüßung sagte ich zu ihm, „Danke für den hervorragenden Weihnachtsservice. Nach unserer Rückkehr aus den VAE werde ich mit Michael deine Eltern besuchen, damit wir eure Ranch begutachten können. Du kannst deine Eltern bereits informieren, dass wir vielleicht finanziell, bei ihnen einsteigen. Natürlich nur, wenn sie es wollen und größere Ambitionen haben, wie eine Pferdezucht oder ähnliches.“ Steven freute sich über unsere Worte und sagte zu uns, „Mutti hat bisher noch keinen Investor gefunden in diese Richtung, obwohl sie davon immer noch träumt. Früher hat sie selbst an Turnieren für Springreiter teilgenommen in einigen Bundesländern. Die Verkäufe einiger Springpferde waren die Basis für die Ponyzucht. Ich werde es zu Hause ausrichten.“

Wir verabschiedeten uns vor der Tür des Aufenthaltsraumes dann auch von Volker. In der Annahme war es inzwischen voll geworden und einige Leute warteten mit ihren kleinen Kindern auf ihre Rechnungen oder ihre Autos. Als mich eine kleine Dame beinah umrannte, hielt ich sie kurz am Arm fest und fragte sie, „Warten ist stinklangweilig oder, wenn man nichts zum Spielen dabei hat?“ Und „Wie heißt du eigentlich?“ Die kleine Dame erwiderte mir, „Hier gibt es nicht mal ein Malbuch und Buntstifte. Ich heiße Claudia und wie heißt du?“ Lachend sagte ich zu ihr, „Ich heiße auch Klaudia und da du meine Namensvetterin wegen des C bist, wollen wir mal zusammen schauen, ob wir etwas finden, dass die Wartezeit überbrückt?“ Ihrem Vati wurde unser Gespräch langsam peinlich und darum sagte er zu uns, „Unser Auto hatte einen Crash mit einem Unfallflüchtigen.Ich hoffe nur, dass die Reparaturkosten nicht allzu hoch ausfallen, damit noch etwas Geld für die letzten Tage des Monats übrigbleibt.“ Andrea tuschelte leise in mein Ohr, „Ich bezahle die Rechnung für ihn, wenn es stimmt, was er gesagt hat und du erfüllst die Wünsche der Kleinen, Einverstanden?“

Nach meinem zustimmenden Nicken, ging ich mit der Kleinen zu unserer Annahme und sagte zu Anita, „Bitte jeweils ein Maskottchen, sowie einen Satz Faserstifte und einen Block Papier für meine kleine Freundin, damit sie etwas kreativ werden kann.“ Mit einem freundlichen Blick sagte Anita zu mir, „Wird sofort erledigt. Wollen sie Bar oder mit Karte bezahlen?“ Meine Schwester war inzwischen mit unseren Männern erschienen und lachte laut auf. Es dauerte eine Weile, bis sie sich beruhigt hatte und sagte zuerst zu mir, „Vielleicht solltest du dein Passbild in der Nähe des Einganges aufhängen, damit man die Hauptgesellschafterin erkennt. Vielleicht bist du ja auch nur ein Abziehbild von ihr, die damals sogar das K von Klaudia für die GmbH, geopfert hat.“ Anschließend zu Anita, „Wenn du jetzt nicht ihren Wunsch erfüllst und den anderen Kindern auch einen Teddy nach Wunsch gibst, wird sie feuerrot im Gesicht und wird zur Teufelin.“ Anita entschuldigte sich höflich bei mir und ich akzeptierte ihre Worte. Was blieb mir auch anders übrig. Einige der Neueinstellungen hatten Andrea und mich noch nie gesehen.
Meine süße Claudia hatte inzwischen die entsprechenden Sachen ausgehändigt bekommen und sagte zu ihrem Vati, „Beim nächsten Mal fahren wir wieder hier her, zu der netten Tante.“ Andrea sagte zu ihrem Vati, „Ihr Auto ist in ungefähr 45 Minuten fertig und die Rechnung ist von mir bezahlt worden, da mir eine sehr gute Bekannte ihre finanzielle Situation geschildert hat. Wenn sie nicht weiter nachfragen, ist das Thema vom Tisch.“ Der Mann hatte Tränen in den Augen vor Dankbarkeit und stotterte mehrmals „Danke für alles.“ Wir verließen mit unseren Männern die GmbH, nachdem ich meiner kleinen Dame noch die Hand zum Abschied gegeben hatte.

Vor der Tür unserer GmbH sagte Bernd zu uns, „Was haltet ihr davon wenn wir zum Essen in eine Gaststätte fahren? Unsere Kinder kommen erst morgen wieder und ich vermute, eure sind auch ausgeflogen.“ Michael machte aus Blödsinn, wegen unserer Kinder, „Piep…Piep…Piep, Flatter, Flatter…“ Nach dem Einsteigen sagte ich zu Bernd, „Noch nicht mal eine Standheizung. Da frieren einem ja die E*erstöcke ein und man wird unfruchtbar.“ Nach dem großen Lachen im Auto fuhr Bernd endlich los und langsam erwärmte das Gebläse, sein Auto. Es ging quer durch die Stadt zurück, bis zum Parkplatz einer Gartengaststätte. Nach unserem gemeinsamen Aussteigen, schloss ich vorsichtig die Autotür, weil sie eiskalt war. Wenigstens waren es nur ein paar Meter bis zum Eingang der Gaststätte. Im Vorraum rieben wir uns kurz die Hände und nach dem eigentlichen Zutritt suchten wir uns vier freie Plätze. Unsere warmen Jacken fanden ihren Platz am Garderobenständer, um uns anschließend an einen Tisch zu setzen.

Als ein Kellner erschien und nach unseren Wünschen fragte, sagte mein Mann, „Wir hätten gern die Speisekarte und Glühwein zum Trinken. Einer davon ohne Alkohol, wenn es möglich ist.“ Unser Kellner hatte sich die Wünsche notiert, übergab jedem von uns eine Speisekarte und fragte uns, „Kann es sein, dass sie etwas mit dem Land zu tun haben, oder mit dem Autoservice in unserer Stadt?“ Und „Irgendwoher kenne ich ihre Gesichter. Mir fällt im Moment nur nicht ein, woher.“ Andrea entgegnete ihm, mit einem Lachen „Die Bilder von meiner Schwester und mir, zieren gerade die Fahndungsblätter des LKA und die Fratzen unserer Männer machen gerade Werbung für Tampons der Sorte „o.b.““ Und „Das war jetzt Spaß. Sie haben natürlich recht mit ihrer Annahme, dass wir beide beim Land arbeiten und unsere Männer, in der Autowerkstatt etwas zu sagen haben.“ Nach dieser Antwort verschwand er mit einem Lächeln im Gesicht, um unsere Getränke zu holen. Wir hatten inzwischen, nach einer regen Diskussion am Tisch, unsere Speisen ausgewählt und Andrea und ich fielen mal wieder etwas auf. Der Clou dieser Gaststätte war das Essen vom heißen Stein. Darum sagte ich zu Michael, „Erstens passt ein Sabberlatz nicht zu meinem Image als stellvertretende Ministerin und zweitens habe ich nicht vor, stundenlang auf ein Steak zu warten, dass ich noch selbst braten soll, weil der Koch gerade Pause macht.“ Andrea ergänzte meine Worte mit, „Da kann ich ja noch nicht mal meckern, wenn das Fleisch nicht richtig durchgebraten ist.“ Der Kellner, der inzwischen neben uns stand, um die Bestellung aufzunehmen, schmunzelte nur.

Nach dem ersten kleinen Schluck des servierten Glühweines hatte ich endlich eine gewisse Betriebstemperatur erreicht. Wenigstens hatte mein Strickkleid eine kleine Schlaufe im Dekolletebereich, die ich öffnen konnte, um die aufsteigende Wärme etwas zu mildern. Der Blick meines Mannes sagte mal wieder mehr als tausend Worte, als er mich intensiv betrachtete. Aus diesem Grund sagte ich zu ihm, „Wenn du nur an das Eine denkst, dann nennt sich diese Art von Befriedigung, Spanisch oder Mammalverkehr.“ Andrea und Bernd lachten laut auf und einige Gäste der Gaststätte drehten sich bereits nach uns um. Wir beruhigten uns erst wieder, als unser Essen serviert wurde, genauer die Vorspeisen. Es war Würzfleisch mit Toastbrot. Schmunzeln musste ich, als Andrea kostete und es mit, „Das Zeug ist ja richtig heiß“, kommentierte. Natürlich entgegnete ich ihr, „Die kalte Küche fängt erst um 22:30 Uhr an. Wenn du aber den kleinen Happen mit der Zunge im Rachen hin und her jonglierst, ist diese Art zu essen, bestimmt Magenschonend.“ Sie konnte mir nicht gleich antworten und ich war froh, weil ich ihre Reaktion darauf nicht so genau kannte.

Nach dem Genuss der Vorspeise wurde unser Essen serviert und das Geschirr der Vorspeise, vom Kellner, abgeräumt. Nach seinem „Guten Appetit“ musste ich wieder schmunzeln, weil Michael und Bernd mit ihrer Babyausrüstung kämpften. Damit meine ich die Papierschürzen, die bis zum Hals reichten. Ihre Steaks brutzelten auf dem sogenannten „heißen Stein“ vor sich hin und Andrea fragte Bernd, „Na mein Schatz, hast du schon Hunger, oder muss ich dir von meinem köstlichen Essen etwas abgeben?“ Bernd kostete kurz von ihren Buttererbsen und erwiderte ihr, „Endlich mal ein eigen zubereitetes Essen. Da weiß ich wenigstens, dass ich kein Sodbrennen bekomme.“ Natürlich sagte er das nur zum Spaß, trotzdem erhob sich Andrea kurz und deutete den Würgegriff bei ihm an und sagte, „Das war jetzt kurz vor dem Hüpfer in die Urne.“ Und „Noch so ein Spruch-...Kieferbruch.“ Als sie eine kleine Faust machte, lachten wir alle laut auf. Der Kellner, der sich nach einem neuen Getränkewunsch von uns erkundigte, musste gleich mitlachen. Diesen Spruch hatte auch er bisher noch nicht, von einem Gast gehört. Wir bestellten Rotwein und ein Glas Wasser. Dabei sagte ich, „Bei diesem Essen, reicht auch Leitungswasser, ohne Sprudel für unseren Fahrer. Wenn sie so etwas nicht haben, nehmen wir auch das von G*rollsteiner, das ist die Nummer Eins, bei den Anonymen Alkoholikern.“ Als der Kellner Bernd betrachtete, löste er das nächste laute Lachen aus.

Das Essen selbst war eine Wucht und nach dem Genuss der Getränke sagte Andrea zu dem Kellner, der inzwischen nach dem Abräumen des Geschirrs wieder auftauchte, „Jetzt ein schöner Eisbecher als Dessert. Das wäre ein kulinarisch guter Abschluss.“ Als ob er nur auf sein Stichwort gewartet hatte, übergab er uns jeweils eine Eis Karte. Als ich das Logo auf dieser Karte sah, sagte ich zu Andrea, „Das ist Pinoccio Eis. Davon bekommt man eine lange Neese und das sogar ohne schwindeln.“ Ich mochte das süße Zeug dieser Firma nicht besonders und bestellte nur einen Bananensplitt mit Sahne. Michael kommentierte meinen Wunsch mit, „Aber bitte mit Sahne…“ Aus Spaß markierte ich einen Infarkt und rutschte langsam in seine Arme. Bernd sagte daraufhin, „Klaudia, wenn du so weiter machst, steht hier bald der Krankentransport des ASB vor der Tür, oder Vertreter der naheliegenden Klapps Mühle.“ Und „Ich weiß nur nicht so genau, was dir lieber ist.“ Ich entgegnete ihm, „Ein halbes Jahr in der Klapps Mühle mit geführten Ausgang, reicht bestimmt aus, um meine Pension zu genießen.“ Und „Deine Frau ist dann meine sofortige Nachfolgerin, ohne Konkurrenz.“ Andrea fuhr sofort ihre ollen Krallen aus und kniff mich. Es wurde langsam Zeit die Gaststätte zu verlassen und aus diesem Grund bezahlte Bernd die Rechnung mit einem großen Spaßzuschlag, sprich Trinkgeld. Wir zogen unsere Wintersachen wieder an und mit einem sehr lauten „Tschüss“ verließen vier, gesättigt die Gaststätte.

Nach dem Einsteigen in den MB fuhr Bernd gleich los. Von der Gaststätte, bis nach Hause war es nicht weit und als er das Auto parkte, stiegen wir aus seinem „Kühlschrank“ aus. Als ich mich von den beiden verabschiedete sagte ich zu Bernd, „Jetzt weiß ich auch wofür MB als Abkürzung steht. Manchmal Bitterkalt.“ Bei der kurzen Fahrzeit, konnte der Motor nicht richtig warm werden. Der Kat unter dem Auto, wird bestimmt im Wasser ersoffen sein, dachte ich nur kurz. Nach dem Betreten unseres Flures musste ich innerlich schmunzeln. Andrea und ich wollten heute den ganzen Tag zu Fuß unterwegs sein und wenn ich den Tag Revue passieren ließ, waren es noch nicht mal 2 km, von geschätzt 14km. Mit Michael ging ich nach dem ablegen der Wintersachen in die Stube. Nach dem Einnehmen des Platzes auf meiner Lieblingscouch, vor dem Kamin, den Michael noch mal kurz anheizte, servierte er ein Glas Rotwein. Er hatte den Fernseher angestellt und schaute Spätnachrichten. Das war mal wieder lustig. Herr R*land Pr*falla äußerte sich über die DB, in deren Vorstand, er einen Posten bekommen hat, als ehemaliger Generalsekretär der Mutti Partei. Na gut, er hatte wenigstens noch Technik studiert, wahrscheinlich gab es damals das Semester, „Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit von Streckengebundenen Schienenfahrzeugen“ noch nicht. Als der Sprecher von einem türkischen Unternehmer, Metin Aytulun berichtete, den man in der Türkei staatlich enteignet hat und nun in Deutschland, genauer Bochum, für sein Recht klagen muss, schüttelte Michael nur den Kopf. Das renommierte „Handelsblatt“ war als Quelle angegeben, in der Rubrik Finanzen. Ich trank meinen Rotwein aus, Michael stellte den Fernseher ab und wir gingen nach oben.

Nach einem kurzen Badbesuch gingen wir beide ins Bett. Durch mein Zuziehen der Übergardine, passte ich mal wieder nicht auf und nach meinem Einkuscheln, überraschte mich Michael mal wieder. So gut war meine Reaktionszeit nicht mehr und die Plüschhandschelle zierte meine Hände, und vereinigte sie mit dem Bett. Michael verband meine Augen mit einem Seidenschal und fing an mich zu berühren und ausgiebig zu küssen. Seine Berührungen waren wie eine kleine Folter und lösten ein Gefühlschaos in meinem Kopf aus, weil diese Gefühle durch und durch gingen. Klaudia zitterte wie ein Baum im Herbstwind bereits am ganzen Körper und war zwischen den Beinen feucht geworden. Mein Mann spielte mit meinen Gefühlen und küsste als erstes meine Brüste um daran noch leicht zu saugen. Mein kurzes Aufbäumen war für ihn ein Zeichen, seine Frau weiter zu befriedigen, oder zu verwöhnen. Inzwischen stöhnte ich leise vor mich hin und versuchte zu erahnen, welche Stellen an meinem Körper sein nächstes Ziel waren. Das klappte irgendwie nicht richtig und als ich meine Beine breit machte, erkannte er meinen Wunsch. Sein bestes Stück befriedigte seine Ehefrau und diese umklammerte seine Beine. Dadurch konnte ich seine Eindringtiefe etwas erhöhen und wurde durch den sanften Druck auf meine Kl*toris noch zusätzlich stimuliert. Nach zwei gemeinsamen Höhepunkten schmuste Michael noch mit seiner wehrlosen Frau. Er öffnet die Plüschhandschellen und entfernte das Seidentuch. Nach dem Ankuscheln meines Körpers an seinen sagte ich leise zu ihm, „Ich liebe dich mein Schatz und es tut mir wirklich leid, dass ich ab übermorgen weg muss. Wieder einmal, bin ich diejenige, die unser damaliges Versprechen bricht. So hatte ich mir das Ganze wirklich nicht vorgestellt. Glaubst du mir?“ Sein, „Ich glaube dir mein Schatz“ war Balsam für meine Seele.

Am nächsten Morgen wachte ich relativ früh, durch das Lachen von Sandy und Peter im Flur auf. Unsere Tochter hat bestimmt von ihrer Mutti die Neckereien geerbt, dachte ich nur kurz. Das Wegziehen der Übergardine, um aus dem Fenster zu schauen, war meine nächste Aktion. Vor dem leicht geöffneten Fenster ging ich ein paar Mal in die Hocke und sog die frische Luft ein, wie ein Staubsauger der Marke D*rt D*vill. Bevor ich ins Bad ging dachte ich noch leise, diese Marke passt eigentlich zu meinem Temperament, viel besser, als der von V*rwerk. Na gut, diese Auswahl hatte ja Sabine damals getroffen. Im Bad musste ich wohl oder übel duschen, nach dieser Sex Nacht. Das Abtrocknen kostete nicht viel Zeit und nach dem Anziehen der Unterwäsche, war Frisur und Make-up dran. Bei der Frisur war ich irgendwie nicht bei der Sache, weil ich feststellte, dass Lockenstäbe erheblich wärmer werden, wenn man träumt. Nach dem Anziehen einer warmen gemusterten Strumpfhose folgten ein schickes Strickkleid, etwas Perlenschmuck und der Hauch von Parfüm. Mit meinen warmen Hausschuhen machte ich mich auf den Weg in die Küche.

Hier waren meine Vier bereits mit Andrea am Wirtschaften. Nach der Begrüßung mit den Anwesenden sagte meine Schwester zu mir, „Dieses Mal war ich beim Bäcker und habe auf deinen Namen anschreiben lassen, weil unsere Männer heute Morgen verpennt haben.“ Und „Am Monatsende kannst du die gesamte Rechnung bezahlen, hat sie gesagt.“ Natürlich zeigte ich ihr den Bewohner einer Kuckucksuhr, oder besser gesagt einen Vogel dieser Art und sagte zu ihr, „Wer einkauft oder bestellt, muss auch löhnen, sonst können wir uns nach einem Streit nicht mehr versöhnen.“ Sie fragte mich doch ganz keck, „Wo hast du den Spruch denn her? Auf so einen Unsinn ist ja noch nicht mal der gekommen, der Namensgeber für die Kuchenspezialität mit der Locke geworden ist, mit den Vornamen Friedrich.“ Was sollte ich ihr darauf antworten außer, „Du hast doch keine Ahnung und davon eine ganze Menge.“ Schmunzeln musste ich nur, als ich sah, wie Peter unsere Tochter betrachtete. Plötzlich sagte er zu Sandy, „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, oder?“ Sandy zuckte kurz mit den Schultern und sagte, „Es ist nun mal meine Mutti.“

Wir frühstückten in aller Ruhe und einmal zog ich Andrea noch auf, als sie mich fragte, „Liebstes Schwesterlein möchtest du von mir ein Spiegelei?“, entgegnete ich ihr, „Seit wann reichen deine Kochkünste bis zum Spiegelei?“ Und „Hast du eigentlich mal an die Hühnermutter gedacht, die dieses Ei mit vielen Wehen in ein Nest gelegt hat, um kleine putzige Küken in der Osterzeit zu bekommen?“ Am Tisch wurde mal wieder gelacht und Svenja sagte zu uns, „Das ist ja lustig bei euch. Bei uns ist immer Totenstimmung.“ Ich entgegnete ihr, „Dein Vati muss ja auch mit uns beiden klar kommen.“ Mit Andrea redete ich noch über den Tag und Andrea sagte dazu, „Früh noch einmal ins Ministerium und am Nachmittag Koffer packen. Anschließend noch Abreisefragen klären, oder bereits schon auf der Hinfahrt.“ Etwas verblüfft war ich schon, weil sie mal ihr Gehirn angestrengt und es mir nicht überlassen hatte. Sie sagte sogar noch, „Ich habe mir erlaubt deinen Bodyguard anzurufen, damit er heute etwas gescheites macht.“ Und „Stefan ist in ungefähr 30 Minuten hier und muss sowieso ins Ministerium, wegen irgend eines Datenlecks. Im Küchenradio liefen gerade die Nachrichten und der Sprecher redete gerade über das entdeckte Datenleck. Unseren obersten Boss hatte es auch erwischt und sogar unseren Verkehrsminister. Beim letzten war mir nicht ganz klar, ob man die ganzen Pannen beim Bau der A 14 geklaut oder gesammelt hatte. In dieser Hinsicht hatte er viel von BER gelernt oder nachgeeifert, wie man es nicht macht. Die vier von der Jugendbrigade kümmerten sich um die Küche und ich machte mal wieder etwas Ordnung in unserem Schlafzimmer.

Wenig später war ich schon auf dem Weg nach unten. Von der Treppe aus rief ich laut, „Andrea, wo treibst du dich wieder herum, alte russische Spionin, von Putins Gnaden.“ Das gab es ja nicht, meine Schwester kam aus der Küche und verdrückte einen Pfannkuchen, oder Berliner mit Pflaumenmus und Zuckerglasur. Ich sagte zu ihr, „Den heruntergefallenen Zucker kannst du auflecken, sonst gibt es eine Verwarnung in Form einer Beule.“ Svenja hatte bereits diesen neumodischen Fußbodenwischer, Marke V*leda, der sich immer im falschen Moment an seiner Klappstelle öffnete. Der Erfinder von diesem Ding war bestimmt ein Mann und hat noch nie eine Küche gewischt mit diesem Unikum. Wir zogen unsere Winterstiefel und die warmen Jacken an und verließen das Haus. Nachdem wir etwa 20 Meter gegangen waren, erschien Stefan mit dem Audi. Nach seinem Halten, öffnete er die Hintertüren und ließ uns, nach der Begrüßung, einsteigen. Er stieg auch wieder ein und sagte zu uns, „Was wollt ihr denn in der kalten Hütte. Da arbeiten nur noch die Fliegen, ein paar Dumme und das Reinigungsgeschwader?“ Andrea erwiderte ihn, „Wir gehören zu den Dummen. Ein oder zwei Ordner kann ich mir auf der Hinreise noch zu Gemüte führen. Die sind wenigstens nicht ausspioniert. Aber anders herum ist es schon etwas beschämend, nicht auf der Ausspähliste zu stehen, weil man dann ja annehmen könnte wir sind einer Ausspionage nicht würdig oder uninteressant.“ Etwas überrascht schaute ich sie schon an, nach ihren letzten Worten.

Stefan fuhr recht vorsichtig, obwohl die Straßen frei von Schnee und Eis waren. Der Verkauf oder Umsatz muss bei unserem Heimatproduzenten K & S in die Höhe gegangen sein das Salz bildete eine lustige Verzierung auf der Frontscheibe unseres Autos, besonders wenn sich jemand vor uns wieder einreihte. Ich müsste mal wieder in ein Unternehmen investieren, das solche Scheibenreiniger herstellt, dachte ich kurz, bevor ich den Gedanken wieder verwarf, wegen der Sommerflaute. Stefan sagte plötzlich, „Morgen früh bin ich der Flughafenservice für euch beide. Das hat der Alte festgelegt und theoretisch ist es möglich, dass er sogar heute noch bei euch auftaucht.“ Meine Schwester kommentierte seinen Satz mit, „Auch das noch. Hat er nicht genug damit zu tun, sich einen neuen angebissenen Apfel zu besorgen, mit einer vernünftigen Software?“ Und „Mein finnisches Wunderding spioniert keiner aus. Na gut, ich treibe mich ja auch nicht beim Gesichtsbuch oder Kilogramm, äh Entschuldigung, das heißt ja Instagram, herum.“ Stefan schmunzelte nur über ihre Bemerkungen und sagte abschließend, „Datensicherheit bleibt immer ein Problem in der heutigen Kommunikation. Früher hat man mit den Dingern nur telefoniert und heute werden Emojis verschickt. Ich habe selbst erst so etwas verschickt. Zwei weinende Gesichter und ein Blatt mit Papierkorb, weil ein sehr guter Bekannter und Freund sich nicht gemeldet hatte, was mich etwas kribbelig gemacht hat.“

Der Kollege vom Wachdienst blickte erstaunt auf unser Auto, als Stefan am Gitter der Tiefgarage stoppte und das Tor zur Öffnung aktivierte. Der glaubte in diesem Moment auch an Gespenster oder Volltrottel, die seinen Rhythmus stören wollten. Wenigstens winkte er uns bei der Durchfahrt zu. Es war der Kollege, den ich nach unserer Rückkehr aus Bad Suderode belabert hatte, wegen meines Privatautos. Das war auch so ein Phänomen bei Klaudia, gegenüber ihrem männlichen Ego vor langer Zeit, Gesichter vergaß ich nie und meistens auch nicht die Namen. Nach dem Parken des Autos, stiegen wir gemeinsam aus und liefen zum Fahrstuhl. Das war ja mal wieder eine Pleite, weil an dem Ding Wartung gemacht wurde, jedenfalls stand es auf dem angebrachten Hinweisschild. Andrea sagte zu mir, „Bei deiner dämlichen Umstrukturierung hättest du so etwas einplanen können. Dann wäre unser Büro in der ersten und nicht in der obersten Etage.“ Nach meinem, „Du hast doch die Umbaupläne gekannt und nun ab zum Frühsport, alte Schnepfe.“ Und „Es hat den Vorteil, dass Reiner bestimmt nicht die Treppen hoch läuft oder die Mücke macht.“ Stefan schmunzelte kurz und sagte zu uns, „Ich muss mich jetzt um Sicherheitsfragen kümmern. Also bis bald, meine Damen.“ Andrea entgegnete ihm, „Zu Hause hätte mich mein Mann die Treppen hoch getragen, aber hier…“

Es nützte ja nichts, wir erklommen die hunderte Stufen im Treppenhaus und vollkommen fertig erreichten wir die Eingangstür zu unserer Etage. Dabei sagte ich zu Andrea, „ Also, Schwesterlein, mit Hi-Heels wäre ich unten geblieben und hätte auf dich gewartet.“ Und „Ich habe heute Morgen bereits Kniebeugen vor dem offenen Fenster gemacht.“ Sie betrachtete mich recht ausführlich und sagte zu mir, „Angeberin. Mich zum Bäcker schicken und du machst heimlich Frühsport. Das ist nicht die feine englische Art von dir. Ach falsch das heißt ja jetzt Brexit Art, nach ihrem EU Austritt. Übrigens übt man schon die Grenzkontrollen, um der Insel eins auszuwischen, wenn Mutter Theresa M*y scheitert.“ Ich fand das Ganze sowieso spaßig, weil diejenigen, die diesen Mist in die Wege geleitet haben, nicht mehr mitmischten beim Fischen im Trüben. Kein Mensch weiß, was im Königreich in dieser Hinsicht passiert. Wir suchten unsere Büros auf und trafen die Damen vom Staub- und Besenkommando. Eine Dame hatte sich erschreckt, nachdem sie mit ihrer Kollegin gesprochen hatte und Andrea ihr antwortete, weil sie mit dem Rücken zu ihr stand. Nach meinem „Danke fürs Saubermachen“ lächelten uns die beiden an. Inzwischen hatte ich mich etwas umgesehen und entdeckte in Marias Reich den Unterbaugeschirrspühler, der Marke „B*sch“. Nach einem eher kläglichen Versuch des Pfeifens, als Ausdruck der Überraschung, fragte mich Andrea, „Hast du eine Meise oder Krähe verschluckt? Was ist los?“ Ich zeigte nur auf den Spüler und sagte zu ihr als Antwort, „Endlich mal einer, der im Landesdienst beschäftigt ist und meine Wünsche erfüllt. Auf Egon ist Verlass. Ich gehe gleich mal nachschauen, ob so ein Ding auch bei Kurts Vorzimmerdrachen steht.“ Wobei ich sagen muss, Kurts Sekretärin war eine nette und freundliche Dame und kein Drachen.

Nach dem Kurzbesuch bei Kurt musste ich schmunzeln, weil er so etwas nicht zu stehen hatte. Andrea hatte sich inzwischen die beiden Ordner eingepackt und ich setzte mich an meinen Arbeitsplatz und startete den Rechner. Als er endlich fertig war mit hochfahren wurde mein Postfach geöffnet und die Mails an mich weitergeleitet, die ich für sinnvoll hielt. Dabei fiel mir ein, ich musste noch ein paar Geschenke besorgen für Mustafa Ali, weil ich Mutti versprochen hatte, dort kein Tamtam zu machen. Unsere beiden Reinigungskräfte hatten inzwischen unsere Büros verlassen, nachdem ihnen Andrea jeweils 20 € gegeben hatte, als Anerkennung für ihre Arbeit. Als es laut an der Tür klopfte, sagte ich laut, „Herein. Welcher Trottel stört in meiner Freizeit und geistert hier unerlaubt herum?“ Reiner und Stefan betraten mein Büro und Andrea erschien gleich mit. Unser Chef gab mir die Hand und sagte, „Als Chef des Bundeslandes habe ich auch ein paar Privilegien. Dazu gehören auch ein paar unangemeldete Besuche in meinem Lieblingsministerium.“ Und „Denkt bitte daran, dass Stefan mit euch mitfliegt und mitschippert. Diese kleine Änderung ist bereits von der Regierung der VAE bestätigt worden. Ab Hurghada steht ihr unter dem Schutz von Scheich H*mdan bin Zayed Al Nahyam. Seine Yacht, die YAS liegt bereits im Hafen von Hurghada. Er ist der Bruder des Kronprinzen von Abu Dhabi und ein großer Wirtschaftsspezialist.“ Ich entgegnete ihm mit einen Lächeln, „Ich habe ihn bereits getroffen, genau wie du und zwar im Palast von Scheich Ch*lifa, als wir unseren Bauchtanz zelebriert haben. Er war auch auf der Abschlusskonferenz mit dem Sender Al Jazeera und hat neben Andrea gesessen.“ Reiner wusste nicht mehr, was er noch sagen sollte, nach meiner Antwort. Darum sagte ich noch, „Wir werden uns in Abu Dhabi wiedersehen, auf dem Flughafen und bis dahin kannst du noch an deiner Dankesrede feilen, mit deiner Lieblingserklärerin von der Landespressestelle. Vergiss dabei nicht ein paar Worte in Arabisch einzufügen, das macht bestimmt Eindruck, wenn du vorher vor dem Spiegel die Aussprache übst.“ Andrea und Stefan verkniffen sich das Lachen und Reiner sagte noch, „Deine Ratschläge waren auch schon mal besser“, bevor er ging.

Es wurde auch für uns Zeit, das Ministerium zu verlassen. Andrea und ich redeten intensiv miteinander und liefen die Treppen wieder hinunter. Unten fiel uns auf, dass Stefan fehlte und als es plötzlich hupte, zuckten wir beide zusammen. Stefan lachte und öffnete die Türen, dabei sagte er, „Na meine beiden Damen, Treppen hinunter laufen macht mehr Spaß, als mit dem Fahrstuhl fahren. Naja, wenn man mit den Gedanken schon in der Wüste ist.“ Zuerst wollte ich ihm den Hals umdrehen aber nach einer kurzen Beruhigungssekunde sagte ich, „Das ist unfair von dir, wenn wir nun gestürzt wären, gäbe es keinen Lebensretter.“ Und „Wir hätten ja auch von einer eifersüchtigen Frau oder vom Ministeriumsgeist und wer weiß nicht alles, wem wir in die Quere gekommen sind, erschossen werden können.“ Stefan schmunzelte und sagte anschließend, „Da gibt es bestimmt viele und täglich werden es mehr, sagt das Orakel in mir, weil ihr unbequeme Wahrheiten sagt, Chefin.“ Nach dem Einsteigen in den Audi, fuhr Stefan in Richtung unserer Kleinstadt. Unterwegs sagte ich zu ihm, „Bitte mal bei der Ald* Konkurrenz halten, genauer bei der Schwarz Gruppe. Ich muss noch etwas einkaufen für Hurghada.“ Stefan fuhr auf den Parkplatz der Kette mit dem blau/gelben Schild und nach wenigen Minuten hatte ich alles zusammen, was ich mitnehmen wollte. Die Reststrecke dauerte nur noch ein paar Minuten und nach unserem Aussteigen sagte Stefan, „Bitte morgen früh um 09:00 Uhr fertig sein, vor der Haustür.“ Nach unserem gemeinsamen, „Das geht seinen sozialistischen Gang“, verschwand Stefan mit dem Auto.

Andrea folgte mir in unser Haus und nach dem Ablegen der Winterjacken, Schal und Pudelmützen suchten wir unsere Küche auf. Wir hatten beide gerade den Kaffee fertig, als unsere Kinder auftauchten. Wir begrüßten uns mit Umarmungen und Sven sagte zu uns, „Mutti, denk bitte an uns, wir haben auch etwas Hunger und außerdem wollen wir in deine Fußstapfen treten, in Bezug auf Kaffee.“ Wahrscheinlich war bei der Firma S*verin mal ein ehemaliger Beamter, weil es zwei Thermoskannen gab für die Kaffeemaschine, dachte ich kurz, bevor ich sie aufsetzte. Als ich meinen L*dl Einkauf hervorholte und auf einen Teller verteilte, sah man ein Lächeln in den Gesichtern. Klaudia hatte 15 frische Schmalzkuchen mitgebracht. Nach dem Eindecken durch Sandy und Laura setzten wir uns an den Tisch. Andrea und ich mussten sogar noch auf unser zweites Stück verzichten, weil Michael und Bernd die Küche betraten. Die beiden begrüßten die Anwesenden und setzten sich zu uns. Inzwischen hatte ich mit Sandy und Svenja ausgehandelt, dass sie mich beim Koffer packen beraten. In dieser Beziehung war ich manchmal sehr unentschlossen und spielte das „Schrank leer, Bett voll Prinzip.“ Weil Frau ja nichts zum Anziehen hatte…

So war es tatsächlich wenig später auch. Die Kleider konnten zwar etwas sexy sein, aber nicht aufreizend und Knielang. Dazu kamen meine eigenen Ansprüche, die nicht gerade im unteren Bereich lagen. Meine beiden Damen betrachteten die Kleider sehr genau, gaben Tipps und hätten gerne das ein oder andere abgestaubt, wenn es gepasst hätte. Aus diesen Gründen dauerte das Koffer packen auch recht lange. Irgendwann hatte ich auch das geschafft. Blieben nur noch mein Schmuckkoffer und der mit Make-up übrig. Der erste wurde sorgsam gefüllt und meine beiden Damen betrachteten die einzelnen Stücke. Sandy sagte zu mir in diesem Zusammenhang, „Mutti, das Collier mit dem Armband, den Ohrhängern in Tropfenform und das Diadem würde ich gerne auf meiner Hochzeit tragen. Die Rubine funkeln ja jetzt schon im Lampenlicht.“ Ich entgegnete ihr, „Irgendwann ist das alles mal dein Eigentum, mein Schatz. Aber über eine Ausleihe können wir nach meiner Rückkehr noch mal verhandeln.“ Als ich kurz lachte, sagte Sandy zu mir, „Stimmt es Mutti, du wolltest mich wieder aufziehen?“ Mit einem „Ja, es macht manchmal Spaß, zu sehen, wie du reagierst. Du kannst alles von mir haben, wenn du es möchtest, bis auf das Diamantgeschmeide, dass mal ein Weihnachtsgeschenk der gesamten Familie war.“ Am späten Abend ging mal wieder im Bett die Post ab und trotzdem schlief ich recht unruhig in dieser Nacht.

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1900 mit 1 261 473 Wörtern in Verdana 10

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 12.01.19 um 22:19 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.01.19 18:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo
Katrin-Doris,

ich wünsche Dir und allen anderen ein frohes neues Jahr!

Vielen Dank für die Fortsetzung der Geschichte, Sie war wie immer

SPITZE

Man konnte wenn an wollte auch wieder Herzhaft lachen. (Und dies sogar ganz Usonst)



„Ungekrönte Königin“ des Schreibens mach BITTE weiter


Mausi2014



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AlfvM
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.01.19 19:25 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Katrin,
vielen Dank für die tolle Fortsetzung, es hat mir wieder Sehr viel Spass gemacht sie zu lesen.
Noch ein gutes neues Jahr.
Alles andere hab ich dir PM.
VLG Alf
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0  0  Dungeondogmaster  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.01.19 20:59 IP: gespeichert Moderator melden


und nun ist sie beendet oder kommt doch noch eine Fortsetzung.. ??

Gerne auch Pm wenn du willst ..

Dennis
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wo immer du auch bist, es ist okay so wie es ist

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.01.19 09:04 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Katrin-Doris,

schade das Du nun aufhörst.
Den Grund kann ich noch immer nicht nachvollziehen.
Außer das Du es womöglich provoziert haben könntest weniger als die gewünschte 3 Kommentare innerhalb von 168Std. zu bekommen.
Denn ich kann mir vorstellen das über die Weihnachtstage viele Leute auch anderes zu tuen haben als in Foren zu lesen.
Zudem werden einige Leser wie z.B. ich auch nicht immer Zugriff auf einen Rechner haben, mit dem sie hier eingeloggt sind und kommentieren können.
Ich bin hier öfter lediglich als Gast unterwegs.
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.01.19 14:16 IP: gespeichert Moderator melden


Was soll ich ohne neuen Lesestoff machen?
Kannst Du das den verantworten, nur weil Feiertag
genutzt wurden?

Hi Katrin-Doris,

Ich wollte eigendlich ihre Streiche in Ägypten
und in der arabischen Wüste lesen.
Zu dieser Folge ist eigendlich nur das übliche
zu sagen, was bei einer guten Geschichte eigendlich
normal ist!

Mal ne Frage am Rande: Wo kann man die in der
Aufzählung genannten Geschichten "Ein altes
Märchen" und "Die Geschwister" sich zu gemüte
führen?

LG
Drachenwind

Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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