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kallisti
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honi soit qui mal y pense

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  Dunkle Pläne Datum:28.12.21 02:04 IP: gespeichert Moderator melden


Prolog

Noch halb im Traum gefangen, hörte Sara das quietschende Geräusch, immer im gleichen Rhythmus. Dann war sie endgültig wach. Nicht schon wieder! Genervt stöhnend warf sie einen Blick auf den Wecker neben ihrem Bett. Die Anzeige schimmerte matt. 23.34 Uhr! Sie war gerade fest eingeschlafen und jetzt mussten Jan und Anna da drüben wieder fi**en wie Kaninchen. Sie würde Stunden brauchen, um wieder einzuschlafen. Ohne es eigentlich zu wollen, lauschte sie in die Dunkelheit hinein. Das Quietschen des Bettes auf der anderen Seite der viel zu dünnen Wand war deutlich zu hören – fast so, als säße sie im Schlafzimmer der beiden. Doch schlimmer was das nervige Stöhnen, dass zunehmend zu ihr herüberdrang. Wieder war es aber nur er, der stöhnte. Sie schien entweder ihren Atem besser kontrollieren zu können oder, tja, oder der Sex gab Anna nicht so viel.

Dieser Gedanke begann sie zu erregen. Während sie weiter dem Quietschen des Betts und dem Stöhnen Jans lauschte, dachte sie an die unbefriedigte Anna. Sie stellte sich vor, wie sie ihre süßén Rehaugen geschlossen hielt und wie sie hoffte, dass doch hoffentlich alles schnell vorbei wäre. Sara spürte, wie sie bei dieser Vorstellung feucht wurde. Tastend griff sie in das Nachtschränkchen neben ihrem Bett und holte ihren netten Freund heraus, den blauen Delphin-Vibrator. Sie hatte noch kaum mit dem kleinen Kerl angefangen, als Jan drüben mit einem lauten Stöhnen kam. Augenblicklich war auch das Quietschen beendet. Für Anna war es offensichtlich auch vorbei, denn Sara hörte nichts mehr. Sie stellte sich die unbefriedigte Anna vor, die neben dem zufrieden schlummernden Jan wach lag und sich vielleicht gerade überlegte, ob sie sich zumindest mit der Hand Erleichterung verschaffen sollte. Sara stellte sich vor, wie leicht Anna in diesem Moment von ihr zu manipulieren wäre – wie sie Anna zu Dingen bringen konnte, wovon Sara schon lange fantasierte. Genau genommen bereits seit dem Einzug der beiden in die Nachbarwohnung vor ein paar Monaten.

Immer genauer, realistischer träumte sie sich in diese Fantasie mit ein, während der Vibrator sie lustvoll erregte. Schließlich kam sie heftig und unterdrückte ein Stöhnen. Sie wollte nicht genauso gehört werden, wie sie gerade hatte lauschen können.

Befriedigt und von ihrer plötzlichen Müdigkeit ein wenig überrascht, schlief sie ein. Kurz bevor sie völlig im Traum versank, blitzte noch ein einziger klarer Gedanke in ihr auf: „Morgen hast du die Chance! Nutze sie!“


Kapitel 1: Anna
Müde blinzelte sie sich den Schlaf aus den Augen. Es war bereits nach neun und sie fühlte sich immer noch wie erschlagen. Ein Blick auf die andere Seite des Bettes: Jan schlief noch. Sie hatte den plötzlichen Impuls, ihn unsanft zu wecken und ihm zu sagen, was für miesen Sex sie mit ihm hatte. Doch andererseits war er ein großartiger Freund – liebevoll, zärtlich, rücksichtsvoll und mit wahnsinnig viel Humor. Nur im Bett, da war es einfach eine Katastrophe. Zu allem Unglück war er ersten von seinen sexuellen Fähigkeiten zutiefst überzeugt, so dass er ihre Signale samt und sonders ignorierte. Zweitens hatte er ein unglaubliches Bedürfnis nach Sex – jeden Tag, mehrmals. Sie konnte ihn einfach nicht immer vertrösten. Drittens, und das war vielleicht das Schlimmste, war er zwar schlecht im Bett, aber eben nicht schlecht genug. Wäre er noch untalentierter, noch ein kleines bisschen unfähiger, dann wäre sie nicht erregt. Dann wäre es nur nervig – mit dem bisschen, was er richtig machte, trieb er sie aber in den Wahnsinn. Sie war dann schon erregt, aber weit von einem Orgasmus entfernt – aber nicht weit genug, als dass sie in Ruhe hätte einschlafen können. Kurz gesagt: Es war richtig Scheiße. Und sie musste es ihm verdammt noch mal sagen – aber das wiederum wollte sie auch nicht.
Frustriert stieg sie aus dem Bett und ging in die Küche. Kaffee. Ein Blick auf das Display ihres Handys, nichts Neues. Mit der dampfenden Tasse Kaffee in der Hand starrte sie aus dem Fenster der Küche. Vom vierten Stock aus hatte man einen weiten Blick in den tristen Hinterhof und auf die novembergrauen Dächer des Stadtviertels. Leichter Regen klatschte an die Scheiben – perfekt passend zu ihrer Stimmung. Wenigstens war Samstag und es standen mal keine Prüfungen oder Referate an der Uni an. Einfach mal rumhängen. Sie nahm sich vor, dass heute das Produktivste, was sie tun würde, der Gang zum Supermarkt sein würde.
„Hey Babe, gut geschlafen?“
Jan umfasste sie von hinten und küsste ihr den Nacken. Normalerweise liebte sie diese Geste, doch heute konnte sie das nicht ausstehen. Sie hatte bis drei Uhr in der Nacht wachgelegen. Erregt aber unfähig zu kommen. Und nicht, dass sie es nicht versucht hätte. Sie machte sich so schnell los, wie sie konnte, ohne ihn zu kränken.
„Guten Morgen“, sagte sie und nippte an ihrem Kaffee.
„Na, wie fühlst du dich?“, fragte er und grinste sie treuherzig an.
Sie hätte ihm am liebsten den Kaffee ins Gesicht geschüttet. Stattdessen lächelte sie.
„Ich genieße meinen Kaffee“, erwiderte sie. Zumindest, bis du hier hereingeplatzt bist, hätte sie gerne hinzugefügt. Doch sie stellte die Tasse nur auf die Spüle und ging zum Bad.
„Ich dusche und gehe dann einkaufen. Du kannst mir ja aufschreiben, was ich dir mitbringen soll, okay?“
„Mach ich“, rief er aus der Küche.

Eine halbe Stunde später war sie angezogen und auf dem Weg nach unten. Im Treppenhaus kam ihr Sara entgegen. Sara war nett und sah wahninnig gut aus. Anna konnte nicht verstehen, dass Sara mit 34 oder 35 Jahren immer noch Single war. Die wunderschönen roten Haare mussten doch so manche Männer anziehen wie das Licht die Motten.
„Hallo Sara“, sagte sie zu der anderen Frau.
Sara lächelte ihr entgegen.
„Morgen Anna“, sagte sie und blieb auf der Stufe stehen. „Darf ich dich mal was fragen?“
„Ja, klar!“
„Hättest du heute Nachmittag Zeit? So auf einen Kaffee, auf ein bisschen Girl Gossip?“
Anna hatte zwar keine Vorstellung davon, was Sara unter „Girl Gossip“ genau meinte, doch sie fand Sara einfach sympathisch und nickte spontan.
„Gerne!“
„Super. Dann so gegen drei?“
„Ich bin da! Soll ich was mitbringen?“
„Auf keinen Fall. Dafür sorge ich!“

Seltsam, dachte Anna auf dem Weg zum Supermarkt. Durch diese Einladung fühlte sie sich viel besser. Ihre Stimmung, heute Morgen eher auf Kellerniveau, hatte sich immerhin auf Normal eingependelt.
Der Fußweg zum Supermarkt war nicht weit und Anna war froh, dass zumindest der Nieselregen aufgehört hatte. Trotzdem war es erbärmlich kalt. Wie üblich hatte sie sich den perfekten Zeitpunkt zum Einkauf ausgesucht. Die halbe Stadt schien sich vorgenommen zu haben, in genau diesem Moment, wo Anna Schmitt einkaufen wollte, ebenfalls einkaufen zu müssen. Und zwar mit der ganzen Familie, mit allen fünf Kindern, der Oma und inklusive angeheiratetem Cousin dritten Grades. Es war brechend voll. Quergestellte Einkaufswagen und langsame Rentnerinnen blockierten die Gänge, an der Fleischtheke stellte sich Anna erst gar nicht mehr an – sie wollte heute noch etwas von ihrem freien Tag haben. Wie üblich hatte Jan in unleserlicher Schrift ein paar extravagante Sachen aufgeschrieben, von denen sie nicht wusste, wo diese denn sein sollten. Schließlich waren natürlich auch nicht alle Kassen besetzt und sie hatte sich auch wieder die Schlange ausgesucht, bei der es dann bei jedem zweiten Kunden Probleme an der Kasse gab. Klar!
Als sie nach 2 Stunden die schweren Einkaufstüten in die Wohnung geschleppt hatte, hörte sie das typische Geballer aus dem Wohnzimmer kommen. Jan war wieder in irgendwelche Games vertieft, in denen es nach Annas Meinung nur darum ging, mit möglichst fiesen Waffen ein möglichst großes Blutbad anzurichten. Manchmal hatte sie den Eindruck, sie war mit einem großen Kind zusammen. Dieser Eindruck verstärkte sich noch, als sie in die Küche kam und Frühstücksflocken, Milchtüten, Kaffeetassen, Müslischalen in wildem Durcheinander fand. Jan hatte die heute Morgen saubere Küche innerhalb von zwei Stunden in ein Schlachtfeld verwandelt – es sah kaum besser aus als das, was er virtuell auf dem Bildschirm im Wohnzimmer anrichtete. Sie ertappte sich beim Blick auf die Küchenuhr und der Hoffnung, dass es bitte schon drei Uhr sein möge. Sie musste hier raus!

Fortsetzung folgt!


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xthomas
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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 09:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,
ein schöner Start in die Geschichte.
Zunächst dachte ich, die beiden wären Mitbewohnerinnen.
Bin gespannt wie es sich weiter entwickelt und welche Ideen die beiden entwickeln.
Danke für die Geschichte.
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kallisti
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honi soit qui mal y pense

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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 10:50 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 2: Sara

Anna schien sich wohl zu fühlen. Nach dem zweiten Glas Prosecco hatte sich die Stimmung endgültig gelöst und Sara konnte langsam zum eigentlichen Thema vorstoßen. Die letzte Stunde hatte sie Anna in ein kunstvolles Gespräch gelenkt, das einzig den Zweck hatte, Vertrauen zu schaffen. Sara hatte von sich erzählt und Andeutungen vergangener Männergeschichten einfließen lassen. Dabei hatte sie sehr genau registriert, wie Anna auf die präzise berechneten Geschichten reagiert hatte.
Vor zwanzig Minuten hatte sie dann aus der anderen Frau herausbekommen, dass es gerade nicht so rund lief zwischen ihr und Jan. Vor zehn Minuten waren sie dann beim Sex gelandet und es schien ihr nun passend zu sein, die junge Frau auf die entscheidende Fährte zu locken.
„Du bist wirklich eine tolle Frau, Anna“, setzte Sara an, „ und du hast einen Jan verdient, der besser ist als das, was er gerade aus sich macht.“
„Wie meinst du das? Wir haben unsere Probleme, aber ich bin doch glücklich mit ihm.“
„Wirklich?“
Anna schwieg für einen Moment und Sara fuhr fort: „Weißt du Anna, du bist gerade mal 21. Ich bin 35. Ich habe schon viele Männer gehabt und es ist eigentlich immer das Gleiche mit ihnen. Ich weiß, wie es dir geht. Mir ging es genauso. Bis ich was geändert habe.“
„Was meinst du?“
„Gegenfrage: War der Sex heute Nacht gut?“
Die Reaktion Annas war unbeschrieblich. Sie starrte Sara entgeistert an.
„Woher…?“
„Mein Schlafzimmer liegt direkt neben meinem. Und die Wände sind ziemlich dünn.“
„Oh!“ Das Mädchen wurde knallrot: „Entschuldige… ähm… das tut mir leid… das…“
Sara winkte ab.
„Kein Problem. Ich bin ja keine alte Jungfer. Ich habe schon ganz andere Sachen gesehen und gehört. Aber noch mal zu meiner Frage. War der Sex heute Nacht gut?“
„Naja… ich…“, stotterte Anna verunsichert.
„Also nicht“, stellte Sara lapidar fest.
„Nein… doch, also… ein bisschen…“
„Sei mir jetzt bitte nicht böse, Anna. Ich mag dich und du bist mir total sympathisch. Schon vom ersten Moment an. Aber jetzt erzählst du mir Quatsch. Ich habe gehört, wie Jan gestöhnt hat, ich habe gehört, wie er gekommen ist. Dann habe ich nichts mehr gehört. Weißt du, solche Gespräche sind mein Beruf. Ich bin Sexualtherapeutin und von Montag bis Freitag kommen Menschen zu mir mit Problemen, von denen wir normalerweise überhaupt keine Vorstellung haben.“
Anna zögerte und schüttelte dann den Kopf.
„Nein, ich bin nicht… gekommen. Aber warum willst du das wissen?“
„Nicht, weil ich neugierig bin. Sondern weil ich dir helfen will. Darf ich dich noch etwas fragen? Du musst sie mir nicht beantworten, wenn du nicht willst.“
Jetzt war der entscheidende Moment. Sara wusste, dass sie Anna genau da hatte, wo sie sie haben wollte. Doch Menschen sind kompliziert und manchmal reagieren sie unberechenbar. Die Reaktion Annas würde darüber entscheiden, wie es weiterginge.
Die junge Frau zögerte ein wenig, dann nickte sie. Innerlich atmete Sara auf. Es lief gut. Noch war nicht alles in trockenen Tüchern, aber es ging in die richtige Richtung.
„Wann hattest du beim Sex das letzte Mal einen Orgasmus?“
Anna schluckte.
„Ich… ich… weiß nicht mehr…“
Saras Stimme wurde mit einem Mal ganz weich.
„Ist schon lange her, nicht wahr?“

Plötzlich standen Tränen in Annas Augen. Und dann ging das unvermeidliche Weinen los. Sanft berührte Sara die junge Frau an der Schulter und wartete einen kurzen Moment, sie zählte bis drei.
Bei drei ließ sich Anna dann wie erwartet gegen sie sinken, suchte ihre Nähe und Sara nahm sie vollends in den Arm. Das Schluchzen wurde lauter, während Sara einen Blick auf die Uhr warf. Es lief wie am Schnürchen. Unmerklich umspielte ein Lächeln ihre Lippen, während sich Anna immer fester an sie drückte, Halt bei ihr suchte. Und fand.

Es dauerte volle zehn Minuten, bis Anna wieder klar reden konnte. Die Augen immer noch gerötet, sprudelte das ganze Elend ihres Sexlebens aus ihr heraus. Sara hörte zu, nickte, ließ sie reden, fragte nur manchmal vorsichtig nach. Schließlich versiegte der Erzählstrom und Anna blickte sie an.
„Es tut mir leid, dass ich dich jetzt so vollgelabert habe“, sagte sie leise und mit einem Mal unsicher.
Sara schüttelte den Kopf.
„Nicht doch. Danke, dass du mir so vertraust.“
„Ich bin halt so verzweifelt. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll… Aber… aber das Gespräch mit dir tat so unglaublich gut…“
Sara lächelte.
„Mir tat es auch gut. Ich habe jetzt das Gefühl, eine Freundin in diesem Haus zu haben.“
Annas Gesicht strahlte auf einmal.
„Ich auch.“
„Wie wäre es, wenn du einfach morgen noch einmal vorbeikommst und ich erzähle dir dann von den Möglichkeiten, wie euch beiden geholfen werden kann?“
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Sara. Ich in dir so dankbar…“
„Komm einfach morgen Nachmittag vorbei.“

Fortsetzung folgt!
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kallisti
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honi soit qui mal y pense

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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 12:21 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3: Jan

Einige Tage später…
Endlich Freitag! Jan freute sich aufs Wochenende. Zwar hatte er für die Uni etwas vorzubereiten, doch es war nicht allzu viel. Das Studium viel ihm leicht und er hatte Eltern, die reich waren, getrennt lebten und ihrem Sohn gegenüber ein schlechtes Gewissen hatten. Daher hatte er ein üppiges Budget und das würde er heute Abend mit ein paar Kumpels auf den Kopf hauen. Sie würden die Bars der Stadt unsicher machen. Dann würde er nach Hause kommen und dann würde er Anna zärtlich wecken und mit ihr wieder geilen Sex haben. Das Leben konnte wirklich zuckersüß sein.
Er öffnete die Wohnungstür und rief:
„Hallo Babe!“
Keine Antwort. Stattdessen hörte er aus der Wohnung nebenan Gelächter. War Anna also wieder bei Sara! Die Frau mit den roten Haaren fand Jan unglaublich attraktiv. Auch wenn sie schon sicher Mitte Dreißig war. Zwischen der rothaarigen Frau und seiner Freundin schien sich eine Freundschaft angebahnt zu haben – was Jan recht egal war. So hatte er nachmittags häufiger Zeit für sich allein. Als er ins Badezimmer kam, fiel sein Blick auf das aufgerissene Paket Tampons neben der Dusche. Jans Laune sank sofort. Ihm war klar, was das hieß – kein Sex heute Nacht.
Doch er hatte schon eine Lösung für sein Problem. Anna war bei Sara. Er würde sie hören, bevor sie zur Tür hereinkam. Außerdem hatte er noch ein paar Stunden Zeit, bis er sich mit seinen Kumpels treffen würde.
Also setzte er sich ins Wohnzimmer vor seinen Laptop und suchte sich einen richtig schön perversen Porno aus. Immerhin die zweitbeste Lösung für sein Problem. Mit einem Mal hörte er die Schlafzimmertür und im fast gleichem Moment stand wie aus dem Nichts Anna vor ihm.
„Was machst du da?“, rief sie entgeistert. Die Frage hatte sich eigentlich bereits erübrigt, doch gerade in diesem Moment dröhnte ein kreischendes Stöhnen überdeutlich aus dem Lautsprecher des Laptops: „Besorg´s mir. Ja, ja, jaaaaaaaa…..“
Tränen standen Anna in den Augen.
„Anna, ich…“, sagte Jan und wollte aufstehen. Dabei vergaß er seine geöffnete Hose. Diese rutschte mitsamt seinen Boxershorts nach unten und er stand mit erigiertem Glied vor seiner Freundin.
„Du Schwein!“, schluchzte sie weinend, drehte sich um und rannte aus der Wohnung. Jan hörte, wie sie bei Sara nebenan Sturm klingelte. Verdammt! Während er hastig die Hose hochzog und den Porno wegklickte, hörte er lautes Stimmengewirr auf dem Gang.
Verzweifelt rannte Jan aus der Wohnung. Er sah Anna und Sara an der Tür zu Saras Wohnung. Jan hastete zu den beiden Frauen, doch Sara warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
„Bleib von ihr weg!“
Ihre Stimme duldete keinen Widerspruch, während sie Anna mit ihrem Körper deckte.
„Aber ich…“, setzte Jan an, wurde aber unterbrochen.
„Bleib in deiner Wohnung, verdammt noch mal. Ich werde dich rufen, wenn ich sie wieder beruhigt habe.“ Dann drückte sie Anna in ihre Wohnung, blickte ihm noch einmal kopfschüttelnd in die Augen und knallte die Tür vor seiner Nase zu.
Scheiße, dachte Jan. Verdammte Scheiße.
Unschlüssig stand er einen Moment vor Saras Wohnungstür, bevor er mit langsamen Schritten wieder zurück in seine Wohnung trottete.

Die nächste Stunde rang Jan um Fassung. Ungeduldig lauschte er, ob Anna oder Sara an der Tür standen. Doch es tat sich nichts. Wie ein gefangener Tiger lief er durch die Wohnung, verfluchte sich und seine Dummheit. Schließlich, als er schon aus lauter Verzweiflung aus der Wohnung stürmen und an Saras Tür hämmern wollte, klingelte sein Handy. Unbekannte Nummer.
„Ja?“
„Ich komme rüber.“ Saras Stimme klang hart.
„Was ist mit Anna…“, fragte Jan.
„Das ist jetzt nicht dein Problem. Ich bin in einer Minute da.“
Bevor Jan noch etwas sagen konnte, hatte sie aufgelegt.
Schließlich klingelte es an der Tür, die von Jan hastig geöffnet wurde.
„Sara, ich…“, setzte Jan an, wurde aber von Sara herrisch unterbrochen.
„Darf ich reinkommen? Oder ist es dir lieber, es hier auf dem Gang zu besprechen?“
„Na… natürlich kannst du reinkommen…“
Sie ging hinein. Ihre High Heels klapperten auf dem Boden, als sie den Flur entlang in die Küche ging. Jan folgte ihr unschlüssig. Trotz seiner Sorge bemerkte er den schwarzen Minirock, der Saras Hintern betonte. Noch bevor er seinen Blick abwenden konnte, hatte sie sich zu ihm umgedreht.
„Hast du genug gegafft?“
„Ich…“, stotterte Jan.
„Du bist ein kleiner Perverser, nicht wahr?“
„Sara, ich…“
„Weißt du, was du deiner Anna angetan hast?“
„Es kommt nicht wieder vor…“
„Vielleicht ist ihr das mittlerweile egal!“
„Aber wieso…?“
„Weil sie dich verlassen will. Du hast die nächste Woche Zeit auszuziehen. So lange wohnt Anna bei mir. Du hast reiche Eltern. Entweder ziehst du zu denen zurück oder du suchst dir eine Wohnung. Klar?“
„Sara, ich möchte mit Anna reden. Ich muss…“
„Du musst verdammt noch mal deine Sachen packen und deinen perversen Arsch aus der Wohnung bekommen.“
„Aber es war doch nur ein Porno. Ich habe doch sonst nichts getan“, rief Jan empört. „Ich liebe sie doch!“
„Ach, wirklich? Und warum behandelst du sie dann wie den letzten Dreck?“
„Aber das tue ich doch gar nicht!“ Jan war empört. Was bildete sich diese Frau eigentlich ein? Was mischte sie sich in das Leben von Anna und ihm?
„Wann hast du sie das letzte Mal so richtig wertgeschätzt? Wann hast du ihr Arbeit abgenommen? Wann hast du sie liebevoll geküsst, ohne sexuelle Hintergedanken? Wann verdammt noch mal hast du sie das letzte Mal befriedigt?“
Jan starrte die rothaarige Frau wortlos an. Alles, was er sagen wollte, passte nicht.
„Hast du daran auch nur mal eine Sekunde lang gedacht? Wie es ihr geht?“
„Ich… es ist einfach… ich kann nicht…“, Jan fühlte sich mit einem Mal schrecklich. Noch schrecklicher als noch vor ein paar Minuten. Sara hatte Recht. Er hatte sich um Anna nicht mehr so richtig gekümmert. Und was den Sex anbelangte: Er wusste es gar nicht, ob sie befriedigt ist. Er hatte es angenommen – irgendwie.
„Du meinst… sie war oft nicht… also… zufrieden?“
„Oft?“ Sara lachte verächtlich. „Nie! Niemals! Du kleiner Scheißer hast es ihr niemals so richtig besorgt.“
Das saß. Es war ein Gefühl wie ein Schlag in die Magengrube. Jan starrte Sara an. Er wusste nichts mehr zu sagen. Mit einem Mal klang ihre Stimme fast sanft, alle Härte und Kälte war aus ihr verschwunden:
„Du bist ein Loser, Jan. Aber das weißt du, oder?“
Er wusste nicht, warum. Aber mit einem Mal vertraute er dieser Frau. Und sie hatte Recht. Er nickte.
„Das ist nicht dein Fehler, Jan. So seid ihr Männer nun mal. Manche, nicht viele, können sich ein solches Verhalten erlauben. Andere, die meisten, so wie du, dürfen das nicht. Weil sie eigentlich nicht gut genug sind für ihre Frauen, für ihre Freundinnen.“
Sie sagte diese Worte in ruhigem, fast leisem Tonfall. Umso eindringlicher waren sie.
„Du weißt, dass Anna ein Juwel ist. Sie ist wunderschön, sie ist intelligent, sie ist liebevoll, sanft, humorvoll, kein bisschen egoistisch. Schau ihr in die Augen und du siehst ihren Wert, Jan!“
Jan nickte. Sara hatte Recht. Er spürte ein Brennen in den Augen
„Und du hast dieses Juwel, diesen Edelstein, überhaupt nicht verdient. Du hast ihn durch einen Zufall in die Hände bekommen und ihn wie ein Stück Scheiße behandelt. Du weißt, dass ich die reine Wahrheit sage, Jan.“
Jetzt konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten.
„Stimmt es?“ Sara sprach sanft, aber ließ nicht locker.
Jan nickte.
„Ich kann dich nicht hören, Jan! Stimmt es, was ich gerade über dich und sie gesagt habe?“
„Ja“, krächzte Jan tränenerstickt.
„Ich hab´s noch nicht so ganz verstanden. Stimmt es, was ich gesagt habe?“
Jan schluckte und versuchte es noch einmal:
„Ja“, sagte er, „es stimmt. Es stimmt alles. Es… es tut mir so leid…“
„So ist es immer“, seufzte Sara scheinbar zu sich selbst. „Es tut ihnen immer leid, wenn es zu spät ist.“
„Aber es… es muss noch nicht zu spät sein.“ In Jans Stimme war ein Flehen.
„Ist es, Jan. Oder kannst du ihr etwas anbieten, was ihrem Wert entspricht?“
„Ich kann…“, Jan stockte. Er fühlte sich so klein. Was konnte er einer solchen Frau schon bieten.
„Was?“
„Ich… ich weiß es nicht. Ich… ich würde alles tun…alles. Bitte!“
Sara schwieg.

„Ich werde mit ihr reden. Aber mach dir nicht allzu viele Hoffnungen. Was ich gerade von dir gesehen habe, lässt es nicht zu, dass ich sehr viele gute Worte für dich einlege.“
„Aber ich kann mich ändern… ich mache alles…“
„Worte, Jan. Bloße Worte. Ein Hauch im Wind. Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass du sie noch einmal, ein einziges Mal verletzt. Klar?“
„Klar…“, nickte Jan.
„Ich schau mal, was ich tun kann.“

Ohne ein weiteres Wort ging sie aus der Wohnung und ließ einen hemmungslos schluchzenden Mann zurück.

Fortsetzung folgt!

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Slaveforyou
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München


Männer sind da um denn frauen zu dienen nur wissen das die meisten Männer noch nicht ;-)

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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 17:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo kallisti ,
wow eine sehr schöne gut geschriebene Geschichte .
Bin echt sehr gepannt wie es weitergehen wird ...
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Erin
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Brandenburg


Lebe deine Träume

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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 18:23 IP: gespeichert Moderator melden


Autsch da geht einer baden ohne das er weiß was auf ihn zukommt. Schreib weiter so bin auf den Fortgang gespannt.
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prallbeutel Volljährigkeit geprüft
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Licentia poetica

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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 18:35 IP: gespeichert Moderator melden


Der Anfang der Geschichte ist schon sehr interessant. Da wird Jan wohl bald Saras Dominanz zu schmecken bekommen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Kommentare willkommen!

Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Dunkle Pläne Datum:28.12.21 18:52 IP: gespeichert Moderator melden


Toller Anfang, mal sehen wie es weiter geht...
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Dunkle Pläne Datum:29.12.21 00:55 IP: gespeichert Moderator melden


Da bin ich auch gespannt, wie die Zukunft von Jan, Anna und Sara aussehen wird.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von folssom am 29.12.21 um 00:56 geändert
Sarah
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kallisti
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  RE: Dunkle Pläne Datum:29.12.21 11:08 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 4: Sara

Am nächsten Morgen klingelte Sara an Jans Tür. Sie hatte ihre Laufklamotten an, Ohrstöpsel und Pulsmesser waren bereit. Anna hatte bei ihr übernachtet. Sara hatte ihr großzügig ihr Schlafzimmer zur Verfügung gestellt und sich auf die Couch gelegt.
Hinter der Tür regte sich nichts. Sara klingelte noch einmal.
Es war nicht leicht gewesen, Anna von ihrem Plan zu überzeugen. Sara hatte festgestellt, dass eines der Hauptprobleme in ihrer Beziehung der exzessive Pornokonsum Jans sein dürfte. Wie so viele Frauen hatte sie von Männern eigentlich keinen blassen Schimmer, nicht einmal ihr eigenes Exemplar zu Hause verstand sie wirklich. Es kam selten vor, dass eine Frau auf diesen Hinweis mit den Worten reagierte: „Klar, mein Mann hockt ständig davor und schaut sich die perversesten Sachen an.“
Meist kam etwas anderes. Ungefähr so: „Naja, das glaube ich jetzt nicht. So ist er nicht…“

Sara wunderte sich nicht, dass Frauen so unglücklich waren. Man musste das erst mal auf die kognitive Reihe kriegen – erstens zu wissen, dass Pornos im Internet allgegenwärtig sind, zweitens die Triebe des eigenen Mannes zu kennen, drittens zu wissen, dass die meisten Männer heimlich Pornos schauen und dann aber doch davon auszugehen, dass der eigene Mann das schon nicht macht.

Es hatte auch bei Anna einer kleinen Inszenierung bedurft, um es ihr zu beweisen. Die Tampons im Bad, das zuvor aufegnommene Gelächter in ihrer Wohnung, als Sara hörte, wie Jan vor der Wohnungstür stand und Anna, die sich natürlich nicht in Saras Wohnung befand, sondern sich im eigenen Schlafzimmer aufhielt. Jan hatte wie erwartet auf die Tampons reagiert und wie erwartet war Anna nun am Boden zerstört.

Sara fand im Übrigen nichts dabei, wenn sich Männer Pornos anschauten. Es mussten die richtigen Pornos sein und die Männer mussten im richtigen „Modus“ sein – wie Sara es vor sich selbst ausdrückte. Aber sie hätte dies niemals vor Anna gesagt. Die junge Frau wurde von Sara bestärkt, dass Pornos quasi die Vorstufe zum Fremdgehen darstelle. Nachdem Sara in ihrer Vermutung Recht gehalten hatte - wie fast immer in solchen Fragen - schien Anna ihr nun vollständig zu vertrauen. Jedes Wort Saras galt ab diesem Moment als geradezu göttliche Weisheit. Sara musste manchmal über Annas Naivität lächeln und erkannte sich selbst mehr als nur ein wenig vor 10, 15 Jahren.
Nachdem Sara das dritte Mal geklingelt hatte, hörte sie schließlich schlurfende Schritte. Einige Augenblicke später öffnete sich die Tür und ein völlig zerstörter Jan blickte ihr entgeistert entgegen.
„Oh mein Gott“, sagte Sara und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht. Ein intensiver Gestank nach Alkohol und Kotze kam ihr entgegen. Mit einem Blick an ihm vorbei schaute sie in die Wohnung und sah genau das, was sie erwartet hatte.
Noch bevor er etwas sagen konnte, schüttelte sie missbilligend den Kopf.
„So rede ich nicht mir dir. Ich komme in genau drei Stunden wieder vorbei. Dann reden wir – in einer anständigen Wohnung, ohne Alkoholgestank und ohne Klotzflecken auf dem Fußboden. Ansonsten kannst du gleich deine Sachen packen.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und sprintete die Treppe hinunter.

Natürlich hatte sie nichts anderes erwartet. Er hatte nicht schlafen können, sich die Kante gegeben, es nicht mehr rechtzeitig zum Kotzen aufs Klo geschafft und war mit Sicherheit erst vor ein, zwei Stunden betrunken und weinend eingeschlafen. Jetzt würde er einen Kaffee runterschütten, eine Ibuprofen nehmen und anfangen, die Wohnung zu putzen. In drei Stunden wäre er dann körperlich und geistig fertig Mit anderen Worten: Er war genau in der richtigen Verfassung für den nächsten Schritt. Sturmreif.
Anna war schon ganz auf ihrer Seite, da war keine großartige Überredung mehr nötig. Doch entscheidend war, dass sie jetzt keine Fehler machte. Sie hatte gelernt, dass dies meist eine Frage des Zeitpunkts war. Und diesen Zeitpunkt bestimmte immer sie.
Während sie im nahen Park ihre Runde drehte und die wohltuende Wärme ihres bewegten Körpers spürte, dachte sie nach. Über Männer, die es seit Jahrtausenden irgendwie schafften, an der Macht zu bleiben. Über Frauen, die keinen Deut dümmer als die andere Hälfte der Menschheit waren, aber diese einfach gewähren ließen. Sara machte sich keine Illusionen. Der moderne Feminismus, der sich selbst und seine Erfolge feierte, Quoten und Repräsentation durchgesetzt hatte, fiel auf oberflächliche Erfolge, auf bloße Symbolik herein. Doch es gab dahinter keine Substanz. Mit jeder Bastion der Macht, die Frauen angeblich „eroberten“ – oder überließen die Männer den Frauen diese „Bastionen“ einfach, weil sie etwas Besseres gefunden hatten? – wanderte die wirkliche, die tatsächliche Macht ab. Wer hatte denn das Sagen in dieser Welt? Etwa die Abgeordneten eines Parlaments, in denen die Frauen nunmehr 30, vielleicht 40 Prozent stellten? Oder waren es eher die Tech-Firmen des Silikon Valley? Oder die Wall-Street? Und wie viele Frauen gab es hier oder da? Wo Präsidenten und Staatschefs noch wirklich etwas zu sagen hatten, waren sie männlich. Ausschließlich. In Russland. In China. Oder anderswo. Wo sie nur noch Erfüllungsgehilfen von Banken, Zeitgeist und Lobbyisten waren, konnten dann auch schon mal ein paar Frauen dabei sein. Auf den Idioten an der Spitze kam es in diesen Staaten gar nicht an – selbst wenn der Idiot vielleicht auch einmal weiblich sein konnte. Sara hielt diese Welt für hoffnungslos.

Unglaublich, dass so Menschen wie Jan es immer wieder schafften, sich an der Spitze der Nahrungskette zu behaupten. Sara spürte ihren Atem, den Rhythmus des Laufens, während sie an Jan dachte. Eine lohnende Beute. Er sah gut aus – wenn man ihn ein wenig formte, sogar sehr gut. Er war kein Arschloch, also formbar. Er war intelligent, hatte daher Potential. Und er war reich; er würde also in dieser Welt immer mit der Nase nach oben fallen. Das war nicht schlecht.
Schwieriger würde auf Dauer sicher die Erziehung Annas sein. Frauen schienen stets diejenigen zu sein, die leichter beeinflussbar wären, doch die Erfahrung lehrte Sara, dass dies bei Männern mit den entsprechenden Hilfsmitteln in der Regel noch viel leichter war.

Schließlich hatte sie ihre Laufrunde beendet, der Pulsmesser zeigte zufriedenstellende Werte an und sie machte sich dann in lockerem Trab auf den Nachhauseweg. Duschen, Umziehen und dann wartete Jan auf sie.



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  RE: Dunkle Pläne Datum:29.12.21 11:14 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 5: Jan

Er fühlte sich so mies wie noch nie in seinem Leben. Er war hundemüde, seine Beine fühlten sich an wie Pudding und sein Magen hätte fast beim unbedingt notwendigen Kaffee noch einmal rebelliert. Trotzdem zwang er sich, die Wohnung wieder ansehnlich zu machen. Die Drohung Saras hatte gewirkt. Auf keinen Fall wollte er es sich mit Anna endgültig verscheißen. Offensichtlich führte der Weg zu Anna leider über Sara. Als er sein Erbrochenes von heute Nacht wegschrubbte, hätte er um ein Haar gerade noch einmal nachgelegt – mit größter Willensanstrengung gelang es ihm, sich zurückzuhalten.
Dann eine kurze Dusche, Zähneputzen, Kaugummi – schließlich sackte er erschöpft auf dem Sofa zusammen. Dann, ein paar Minuten zu früh, klingelte es an der Tür. Als sich Jan erhob, drehte sich noch einmal kurz alles, dann ging es endlich wieder.
„Jetzt bist du ein wenig vorzeigbarer“, sagte Sara ohne Begrüßung und trat ein.
„Komm doch rein“, sagte Jan. Er hatte es sich einfach nicht verkneifen können, auf ihr Benehmen anzuspielen. Sie ignorierte seine Spitze gekonnt und ging wieder schnurstracks in die Küche. Mit einem prüfenden Blick schaute sie sich um und setzte sich. Jan nahm den Stuhl gegenüber.
„Hast du mit Anna geredet?“
„Ja“, sagte sie nur. Nicht mehr.
„Und?“
„Sie will dich nicht mehr sehen!“
„Aber…“, erschrak Jan, wurde aber von Sara mit einem Wink unterbrochen.
„Zumindest für die nächsten vier Wochen.“
„Wirklich? Ich…“
„Lass mich ausreden, ja?“
„Ja, sorry!“ Jan nickte und schluckte seine tausend Fragen hinunter.
„Du wirst in diesen vier Wochen beweisen, dass du sie verdient hast.“
„Ja, klar!“
„Unterbrich mich nicht. Es gibt ein paar klare Bedingungen und die sind nicht verhandelbar. Bist du nicht einverstanden, werde ich gehen und das war es dann.“
Jan nickte. Er wagte es nicht, noch etwas zu sagen. Heute Nacht, beim dritten oder vierten Glas Wodka war ihm klar geworden, dass er ohne Anna nicht leben wollte, nicht leben konnte. Er war kurz davor gewesen, an Saras Tür zu klopfen, um eine weinerliche Rückholszene ins Werk zu setzen. Ein Rest von Verstand und ein noch kleinerer Rest eines Gefühls für Würde hatte ihn dann doch an einer solchen erbärmlichen Aktion gehindert. Jetzt war er erleichtert und erstarrt zugleich.
„Erstens. Für die nächsten vier Wochen wohnt Anna bei mir“, sagte Sara und blickte ihn mit ungeheurer Kälte an.
Was?“ Jan blickte Sara ungläubig an, verstummte dann aber.
„Zweitens. Ich werde dich täglich besuchen. Ich werde dir beibringen, wie man eine Frau zu behandeln hat. Du wirst alles von Anfang an lernen und es wird hart sein.“
Jan nickte.
„Drittens. Du wirst keinen Kontakt mit Anna haben, außer ich erlaube es dir. Kein Kontakt heißt keine Begegnung im Treppenhaus, keine Nachrichten, eine Mails, keine Telefonate. Nichts. Gar nichts.“
Das würde hart werden. Aber vier Wochen waren ja nicht die Unendlichkeit.
„Viertens. Du wirst aufs Wort gehorchen. Was ich sage, gilt. Dann tust du das, was von dir verlangt wird. Ohne Widerworte, ohne Nachfragen. Gesprochen wird von dir nur, wenn ich es dir gestatte.“
War sie so eine Art Domina? Jan nickte dennoch. Was blieb im Anderes übrig?
„Fünftens. Keine Pornos. Keine Bildchen, keine Filmchen, keine Geschichtchen. Nichts.“
Jan hatte so etwas erwartet. Und nickte wieder. Langsam bekam er Übung darin.
„Sechstens. Damit ich mich in deiner Gegenwart wohl fühle…“, setzte sie an, begann dann etwas aus ihrer Tasche zu holen und legte es auf den Tisch. Es war ein metallischer Keuschheitskäfig, wie ihn Jan so ähnlich schon im Internet gesehen hat. Nur schien dieser zusätzlich mit einiger Elektronik ausgestattet zu sein, „… wirst du das hier tragen.“
Jan starrte Sara entsetzt an.
„Aber das ist nicht nötig. Ich bin…“
„Du bist ein egoistischer Perversling. Was notwendig ist und was nicht, entscheide ich. Also?“ Sie schaute ihn scharf an.
Jan starrte auf das Teil wie das Kaninchen auf die Schlange. Er konnte sich nicht vorstellen, so etwas zu tragen. Schon gar nicht über Tage oder Wochen. Doch Sara ließ keinen Zweifel daran, dass das die Bedingung war, mit der er überhaupt noch eine Chance bei Anna hätte. Er atmete einmal tief durch und nickte dann.
„Okay!“ Es war mehr ein Flüstern, aber Sara nickte.
„Gut. Dann unterschreibe das hier“, sagte sie und schob ihm einen Bogen Papier herüber. Therapievertrag, stand darüber. Jan überflog die Zeilen, so richtig konzentrieren konnte er sich nicht.
„Das sorgt dafür, dass alles rechtlich sauber ist. Damit klar ist, dass du das freiwillig machst – ich dich nicht dazu gezwungen habe.“
Über die Frage, inwieweit er hierzu „gezwungen“ war, hätte man streiten können, doch war er weder in der Position noch in der Lage, das jetzt und hier zu tun. Nachdem er die Bedingungen, die sie hier genannt hatte, auf Papier noch einmal vorfand, unterschrieb er resigniert.
„Alles klar. Dann ab mit dir ins Badezimmer. Und keine Sorge. Ich sehe es auf meinem Smartphone, ob du das Teil korrekt angelegt hast. Du solltest wissen, dass das hier kein Gerät von der Stange ist.“
Als er den Keuschheitskäfig in die Hand nahm, fühlte er sich solide an. Nicht allzu schwer – aber stabil. Das war wirklich kein Billigteil. Warum besaß Sara überhaupt so etwas? Oder hatte sie das gerade im Sexshop ihres Vertrauens gekauft? So um 8 Uhr morgens? Doch alle Fragen waren wie weggewischt, als Sara in auffordernd anblickte.
„Wird’s bald?“
„Ja, klar… ähm… bin gleich wieder da….“, keuchte Jan und eilte ins Bad.
Mit zitternden Händen legte er sich das Gerät an. Es war nicht allzu schwer, die Funktion der einzelnen Teilstücke zu erraten. Alkohol, Stress und Müdigkeit ließen seinen Penis weich und klein bleiben, so dass sich die Ringe der Röhre mit etwas Seife leicht überziehen ließen. Schließlich, als alles am rechten Platz zu sein schien, drückte er das Schloss zu. Ein „Klick“ und ein elektronisches Piepsen kündeten vom erfolgreichen Verschluss – ein rotes Licht leuchtete kurz am Basisring auf, erlosch dann aber.

Es war ein seltsames Gefühl zwischen den Beinen, als er sich wieder anzog. Und er spürte, wie seine Eier an die Seiten gepresst wurden und an den Schenkeln rieben.
Etwas ungelenk kam er aus dem Bad und ging in die Küche zu Sara. Die schaute auf ihr Smartphone und nickte. Dann blickte sie ihn an und sagte grinsend:
„Alkohol wirkt auf die Durchblutung des Penis nicht optimal, nicht wahr?“
Konnte sie etwa sehen, ob er eine Erektion hatte. Jan blickte sie überrascht an.
„Ähm… ja… manchmal…“, stammelte er.
„Scheint alles in Ordnung zu sein. Ich werde mit Anna jetzt ein bisschen shoppen gehen. Ohne meine ausdrückliche Erlaubnis gehst du fortan nicht vor die Wohnungstür, ist das klar?“
Jan schluckte und wollte etwas fragen, doch Sara ließ ihn nicht zu Wort kommen.
„Du darfst in genau 30 Minuten die Wohnung verlassen. Für genau eine Stunde, um notwendige Einkäufe für das Wochenende zu machen. Verboten sind Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Fleisch, Süßkram und Knabberzeug.“

„Ähm… ja, aber…“
„Und kein aber… In den nächsten Wochen ist dieses Wort für dich Tabu. Verstanden?“
„Ja, ab…“, gerade noch rechtzeitig besann sich Jan und schluckte die restlichen Buchstaben hinunter.

Fortsetzung folgt!

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  RE: Dunkle Pläne Datum:29.12.21 13:38 IP: gespeichert Moderator melden


Also großes Lob, die Fortsetzung verspricht mehr, viel mehr
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  RE: Dunkle Pläne Datum:29.12.21 21:21 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr schöner Anfang. Bitte weiter so.
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kallisti
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  RE: Dunkle Pläne Datum:30.12.21 11:36 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 6: Anna

Sie saß wie auf glühenden Kohlen. Sara und Jan schienen Ewigkeiten miteinander zur reden. Allerdings wusste Anna, dass Sara sich auf keine große Diskussion einlassen würde. Ihre neue Freundin hatte ihr gestern Abend ihre Vorgehensweise erklärt. Anna erinnerte sich noch daran, als Sara ihr dieses Keuschheitsteil präsentiert hatte – bei diesem Anblick war Anna noch einmal ins Zweifeln gekommen. Durfte sie das wirklich von Jan verlangen?
Doch Sara hatte ihr genau erklärt, wie diese Dinger wirken, wie sie den Hormonspiegel des Mannes verändern, ihn auf Dauer glücklicher, zufriedener und ausgeglichener machen. Wie die Männer dadurch fürsorglicher und zärtlicher wurden. Dies alles, weil sie nicht mehr masturbieren, nicht mehr ständig Orgasmen haben konnten.
„Orgasmen wirken auf die Geschlechter unterschiedlich. Uns Frauen geben sie Kraft, leider haben wir sie viel seltener. Für Männer ist es meist leicht, einen Orgasmus zu haben. Doch er macht sie schwach, erschöpft sie. Bringt ihre egoistischsten Seiten hervor…“
Sara hatte ihr noch einige wissenschaftliche Erkenntnisse dazu erklärt, doch Anna war schon längst überzeugt. Seit ihr Sara mit prophetischer Sicherheit vorausgesagt hatte, wie Jan auf die Tampons im Bad an einem Freitagabend reagieren würde, glaubte sie Sara praktisch alles. Sie war deshalb auch damit einverstanden, ihn zunächst nicht wieder zu sehen.
„Es sind erst einmal vier Wochen", erklärte Sara," dann wirst du hoffentlich schon einen ganz anderen Jan kennenlernen können. Aber bis dahin gilt absolute Funkstille.“

Nun saß sie also in der Küche dieser Frau, die ihr so viel Gutes getan hatte und wartete darauf, dass Sara zurückkam. Wie besprochen, hatte sich Anna von Sara ein paar Klamotten geliehen – die beiden hatten zum Glück eine ähnliche, schlanke Figur – und saß Shopping-bereit vor einer Tasse Kaffee. War das wirklich alles notwendig? War das so schlimm, was Jan getan hatte? Immer wieder fragte sich Anna das. Doch dann erinnerte sie sich an das, was sie im Wohnzimmer gesehen hatte. An das Gestöhne aus den Lautsprechern, an den erbärmlichen Anblick, den Jan mit heruntergerutschter Hose geboten hatte. Nein, das konnte nicht gut sein. Nicht für ihn! Nicht für sie, und nicht für ihre Beziehung.
Dann, endlich, hörte sie, wie sich die Wohnungstür öffnete. Anna sprang auf und eilte Sara durch den Flur entgegen.
„Und?“ Sie spürte, wie ihre Beine zitterten.
Die rothaarige Frau lächelte triumphierend.
„Alles klar.“
„Er… er hat zugestimmt?“ Anna hatte tief im Inneren sehr gezweifelt, ob sich Jan darauf einlassen würde.
„Ja, auf alles. Wir gehen jetzt shoppen. Ich erzähle dir alles, während wir es uns so richtig gut gehen lassen.“

Die nächsten zwei Stunden verbrachten die Frauen in der Stadt. Anna wurde von Sara zu einem ausführlichen Einkaufsbummel eingeladen. Zunächst ging es um Schuhkauf, dann in weitere Klamottenläden. Schließlich standen sie vor einem Geschäft mit Dessous.
„So, da werden wir uns auch noch ein paar schöne Sachen holen“, stellte Sara fest und war schon auf dem Weg zum Eingang.
„Aber Sara… ich… vielleicht ist das nicht…“, merkte Anna an. Sie fühlte sich nicht ganz wohl dabei, mit einer Frau, die sie erst seit einer Woche so richtig kannte, solche intimen Sachen anzuprobieren oder zu kaufen.
„Quatsch, das wird toll“, lachte Sara und zog sie mit sanfter Bestimmtheit in den Laden hinein.
Kaum standen sie zwischen Spitze und Seide, kam bereit eine Verkäuferin auf sie zu.
„Hallo Sara“, rief sie.
„Hey Nadine! Ich bin mal wieder hier.“
„Freut mich. Hast du heute besondere Wünsche?“
„Habe ich die nicht immer?“
Beide Frauen lachten, während sich Anna schrecklich fehl am Platz fühlte.
„Doch schon“, sagte die Frau, die von Sara Nadine genannt worden war. „Also, was ist es diesmal, was dich in meinen sündigen Laden treibt?“
Sara drehte sich zu Anna.
„Das ist Anna und sie soll auch mal was Schönes drunter tragen. Bisher geht das eher so in Richtung Granny-Look. Geht alles auf meine Rechnung. Und bitte schöne und sündige Sachen – du weißt, was ich meine.“
„Alles klar, Sara“, nickte Nadine und wandte sich lächelnd Anna zu: „Na, dann wollen wir doch mal…“
Sara blickte auf ihr Handy-Display.
„So, ich glaube, ich muss ich nun noch ein wenig um Jan kümmern“, stellte sie fest und schaute zu Anna: „Du lässt dich jetzt schön beraten und kaufst dir tolle Dessous. Nadine ist eine wundervolle Fachfrau. Wenn du fertig bist, melde dich einfach kurz mit einer Nachricht. Ich muss jetzt zurück... du weißt, was wir ausgemacht haben!“
Anna konnte nicht fassen, was für eine tolle und starke Frau Sara war. Eine wirkliche Freundin. Sie nickte und flüsterte: „Vielen Dank für alles, Sara. Ich weiß gar nicht…“
„Schon gut, Liebes. Mach ich gerne.“
Und mit diesen Worten war sie verschwunden, während sich Anna neuer Unterwäsche widmete.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte sie in dem Dessousgeschäft. War Anna zu Beginn noch sehr zurückhaltend, sorgte Nadine mit ihrer unbekümmerten Art schnell für ein Abschmelzen des Eises. Schon bald hatte Anna keine Probleme mehr, sich in die heißesten Sachen vor Nadine zu zeigen.
Zunächst hatte ihr Nadine eine String-Kollektion vorgelegt. Alle mit unterschiedlichen Farben und mit Perlenbesatz.
„Probier´ die doch mal an“, sagte Nadine und reichte Anna ein rotes, tiefblaues und nachtschwarzes Exemplar.
Anna ging in die Umkleidekabine und zog ihre Sachen aus. Zum Glück hatte Sara gestern vor der besonderen Inszenierung mitgedacht und Anna gebeten, doch ein wenig frische Wäsche in Saras Wohnung unterzubringen. So zog sie das langweilige weiße Baumwollhöschen aus. Als sie sich das erste Mal in dem roten String sah, schämte sie sich fast. Noch nie hatte sie so etwas getragen!
Die Spiegel in der Umkleidekabine zeigten sie von allen Seiten und sie musste sich eingestehen, dass sie darin wirklich gut aussah. Der String betonte ihren festen, runden, weiblichen Po und ihre schmale Taille kam gut zur Geltung.
„Kann ich mal sehen?“
„Ähm…“, stutzte Anna, doch in diesem Moment wurde der Vorhang bereits zurückgezogen und Nadine stand vor ihr.
„Woah“, sagte Nadine und schaute bewundernd auf Anna. „Mädchen, du siehst verdammt gut aus. Dreh dich doch mal um…“
Anscheinend war es normal in solchen Läden, dass sich die Kundschaft halb nackt vor den Verkäuferinnen drehte und wendete. Zumindest schien Nadine das für absolut normal zu halten und ihre Unbekümmertheit steckte auch Anna an.
„Jaaaa“, meinte Nadine schließlich. „Der Schnitt steht dir. Du hast da die absolut passende Figur zu. Aber die Farbe. Ich glaube, du bist nicht so der Rot-Typ. Zieh doch mal den schwarzen String an.“
So ging das einige Zeit weiter. Anna probierte die unterschiedlichsten Panties, Strings, ganze Kollektionen. Schließlich packte Nadine zwei riesige Tüten mit ihren Einkäufen zusammen. Da Sara zahlte, konnte Anna einfach gehen, allerdings wurde sie von Nadine zum Abschied noch einmal herzhaft gedrückt.
„Viel Spaß damit, Kleines!“

Fortsetzung folgt!

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  RE: Dunkle Pläne Datum:30.12.21 14:09 IP: gespeichert Moderator melden


Die Story geht genau in die richtige Richtung! Weiter so!
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  RE: Dunkle Pläne Datum:30.12.21 17:28 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte nimmt Fahrt auf. Saras dunkler Plan wird Stück für Stück in die Tat umgesetzt. Mal sehen, was sie mit dem armen Jan so alles anstellt und welche Rolle die unerfahrene Anna dabei spielt. Die Zeiten, in denen Sara durch die Wand zwei stöhnenden Liebenden lauschen muss, sind vermutlich vorbei.
Kommentare willkommen!

Viele Grüße von prallbeutel
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+++ Die gemeine Miriam +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++ Inkasso +++
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POCManu

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  RE: Dunkle Pläne Datum:01.01.22 10:05 IP: gespeichert Moderator melden


Bitte bald weiter schreiben!
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  RE: Dunkle Pläne Datum:01.01.22 16:56 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 7: Sara

Sie klingelte an Jans Wohnungstür. Wie erwartet machte er zügig die Wohnung auf.
„Hast du alles eingekauft, was du für heute und morgen brauchst?“, fragte sie grußlos.
„Ja… ich… ich habe mich an alles gehalten, was du gesagt hast.“
Sara nickte aber glaubte ihm kein Wort. Aber dazu würde sie später kommen.
„Wir müssen nun den Ablauf der nächsten Woche besprechen. Willst du mich nicht hereinbitten?“
„Ja… ähm… klar“, schluckte er verdutzt, „ähm… komm dich rein.“
„Danke!“
Ohne ein weiteres Wort ging sie wieder in die Küche und setzte sich an den Tisch. Jan machte Anstalten, sich ebenfalls zu setzen.
„Nein, bleib stehen.“
„Ähm… wie bitte?“
„Du bleibst stehen, wenn ich mit dir rede.“
Nun kam so etwas wie Empörung in Jan auf. Sie sah es an seinen Augen, an seiner Körperhaltung. Jetzt war einer dieser Momente, einer von vielen, die noch kommen sollten. Jedes Mal würde es schwerer und zugleich leichter werden.
„Was soll das, Sara? Bin ich hier der Depp? Vielleicht…“, er zögerte einen Augenblick, dann blickte er sie scharf an, „vielleicht solltest du jetzt gehen. Vielleicht sollten wir diese ganze Scheiße hier vergessen.“
Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und ging zur Tür. Sie zwang sich auf dem Weg durch den recht langen Flur jeden Schritt ein wenig schneller als den vorherigen zu machen. Es kam darauf an, Entschlossenheit zu zeigen. Nicht den Hauch eines Zweifels zu lassen. Ihm klar zu machen, dass sie in dem Moment, in dem sie die Tür erreichte, Schluss wäre. Und dass es ihr rein gar nichts ausmachen würde.
Noch drei Schritte, noch zwei, noch einen…
„Sara, bitte“, hörte sie ihn rufen. Doch sie hielt nicht an. Sie drehte sich nicht um. Sie ging den letzten Schritt zur Tür, öffnete sie, betrat das Treppenhaus…
„Sara, es… es tut mir leid. Komm zurück… es war nur ein Moment…“
Ganz langsam drehte sich Sara um.
„Jan, ich glaube, es hat einfach keinen Sinn. Wir brechen das hier ab. Das war ein erster, ein winzig kleiner Test und du hast gleich versagt. Ich werde Anna sagen, dass du nicht bereit bist, auch nur die kleinste Unannehmlichkeit zu ertragen. Das von dir nur leeres Geschwätz kommt.“
Jan blickte sie flehend an.
„Bitte Sara. Es war nicht so gemeint…“
„Geschwätz“, meinte sie achselzuckend, kramte beiläufig ihren Schlüssel aus der Tasche und wandte sich ihrer Wohnungstür zu. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, dass er zögerte, das Treppenhaus zu betreten. Wie sie es ihm ja befohlen hatte. Ein gutes Zeichen! Jetzt musste sie dafür sorgen, dass diese kleine Revolte sich nicht mehr wiederholte.
„Was soll ich tun, Sara?“ Seine Stimme klang verzweifelt. Ach, Liebe! Ein Gefühl, das Sara niemals kennengelernt hatte. Niemals würde sie lieben – das wusste sie, seit ihrer Kindheit. Denn Liebe macht schwach – und dieser Junge, dieser junge Mann dort war schwach, schwach durch seine verwöhnte Kindheit, seine geilen Triebe und seine Liebe zu Anna.
„Ich höre immer nur Geschwätz und Gejammer. Das hat keinen Sinn. Chance vertan.“ Sie streckte den Schlüssel ins Schloss ihrer Wohnungstür. Letzte Chance, mein Lieber.
Plötzlich sank Jan an der Türschwelle seiner Wohnung auf die Knie. Tränen standen in seinen Augen.
„Bitte gib mir noch eine Chance. Nur noch eine“, flüsterte er. Kapitulation. Bedingungslos. Es würden noch einige weitere folgen müssen. Aber das war der notwendige, der bittere Anfang. Und zugleich ihr süßer erster Sieg. Sie spürte, wie sie feucht wurde.

Sara zwang sich zur Ruhe. Jetzt keinen Fehler machen. Keine Sturheit zeigen, aber auch keine Rücksichtnahme. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass er kniet. So muss es sein. Das muss bei ihm ankommen.
Langsam drehte sie sich um, die Hand am Schlüssel, der in ihrer Wohnungstür steckte. Ein stummes Zeichen an ihn: Ich kann jederzeit gehen, bleib bloß auf deinen Knien!
„Warum?“ Sie schleuderte ihm dieses einzige Wort entgegen, sonst nichts.
„Weil… weil… ich nicht will, dass es endet.“
„Warum tust du dann alles dafür, dass es endet?“
„Ich… es war… ich fand es unnötig“, platzte es aus ihm heraus.
„Dann verstehst du gar nichts…“, entschied sie und wandte ihren Kopf zu ihrer Wohnungstür.
„Nein, bitte. Ich…“
„Was?“
„Ich will alles tun, was du sagst. Wirklich?“
„Warum soll ich dir glauben?“
„Ich werde es beweisen…“
Sara zögerte. Sie ließ ihren Blick lange auf dem jungen Mann auf den Knien ruhen. Ihre Pussy wurde noch feuchter. Es war einfach zu geil.
„Wie?“
„Ich mache alles… wirklich!“
Noch einmal ließ sie ihn schmoren. Dann setzte sie an:
„Du nimmst eine Tasche. Eine Reisetasche. In diese packst du dein Handy, sämtliche Wohnungsschlüssel, dein Autoschlüssel, deinen Ausweis, dein gesamtes Bargeld, alle deine Konto- und Kreditkarten, deinen Laptop, deine Spielekonsole, dein Fernsehanschlusskabel, sämtliche elektronischen Verbindungsgeräte ins Internet. In fünf Minuten steht diese Tasche vor meiner Tür. Wenn eine Sache fehlt, wenn du eine Sache zurückhältst, hast du Anna die längste Zeit deines Lebens gesehen. Letzte Chance.“
Sie drehte den Schlüssel um und betrat ihre Wohnung.

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POCManu

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  RE: Dunkle Pläne Datum:01.01.22 20:01 IP: gespeichert Moderator melden


Oh ja, die Geschichte nimmt einen sehr spannenden Verlauf! Freue mich auf eine baldige Fortsetzung
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Slaveforyou
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München


Männer sind da um denn frauen zu dienen nur wissen das die meisten Männer noch nicht ;-)

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  RE: Dunkle Pläne Datum:02.01.22 09:52 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte wird echt immer besser , würde mich sehr über eine fortsetzung freuen
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