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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:09.09.24 05:51 IP: gespeichert
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Das freut mich...
Vielen Dank.
Liebe Grüße
goya
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Fachmann
Ruhrgebiet
Korsetts sind geil
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:20.09.24 11:35 IP: gespeichert
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14. Mittwoch Nancys neueste Kreation
Nancy und ihre Mutter wollten bereits um 8:00 Uhr kommen, um mich in eine der Bondagekreationen von Nancy einzukleiden, also zog ich nur einen Morgenmantel an und frühstückte mit Micha. Danach brachte ich Micha noch zur Haustür. Zum Abschied griff sie mir ungeniert unter den Morgenmantel und küsste mich leidenschaftlich.
Über die Schulter rief sie mir noch zu: „Ihr könnt mit dem Mittagessen auf mich warten, ich komme heute wieder früher nach Hause! Außerdem bin ich auf dein Kleid gespannt.“
Als mir Micha so ungeniert unter meinen Morgenmantel griff, fiel mir auf, dass ich quasi nackt mit Micha zur Haustür gegangen war, denn der Mantel war recht dünn. Als der alte Alex, wäre ich so ganz bestimmt nicht mit Micha vor die Haustür gegangen, wahrscheinlich hätte ich sogar den geblümten Morgenmantel entschieden abgelehnt. Wie sich die Zeiten ändern!
Ich genoss meine letzte wirklich freie Zeit, indem ich noch ein bisschen im Internet surfte, um für die zukünftigen Projekte mit Nancy zu recherchieren.
Pünktlich um acht standen die beiden auf der Matte. Wir umarmten uns zur Begrüßung. Es war ein ungewohntes, aber erotisches Gefühl eine andere Frau ohne Korsett und dazu unter dem Morgenmantel auch noch nackt zu umarmen. Zum Glück verhinderte mein KG zuverlässig jedes Anzeichen für meine Erregung.
Ich ahnte ja noch nicht, dass mir das heimliche Genießen ab demnächst nicht mehr so einfach möglich sein würde.
Als ich Jessicas Parfüm roch, sie trug wieder dasselbe, wie auf unserer spannenden Rückfahrt, fiel mir endlich ein, wo ich das zum ersten Mal gerochen hatte.
„Du warst einer der Joker,“ rief ich unwillkürlich laut aus.
Sie lachte übermütig und wirbelte mich im Walzerschritt durch die Eingangshalle. „Warum sollte ich mir einen Tanz mit dem süßesten Jungen auf dem ganzen Ball entgehen lassen. Ja ich war der Harlekin. Wenn du mal mein persönliches Wappen siehst, wirst du ihn auch auf dem Reichsapfel in der Klaue unseres Adlers erkennen können.“ Sie nahm mich und führte mich Arm in Arm zum Umkleidezimmer während Nancy eine große Tasche schleppte.
Als ich mich dann doch etwas verschämt zur Seite drehen wollte, um den Morgenmantel auszuziehen, stellte sich Jessica vor mich hin und schob mir den Mantel resolut über meine Schultern nach unten.
„Erinnere dich, ich habe bereits mit dir getanzt, als du kurz vor einem Orgasmus standest. Leider hatte ja die Herzogin das Glück, das zu erleben und nicht ich. Keine Sorge ich werde nicht das gleiche machen, wie Susann, außer du willst es selbst.“ Spielerisch streichelte sie vorsichtig über mein Gesicht, und ein wohliger Schauer überlief mich.
„Du hast leider Pech, wir müssen dich auf das Videotelefonat mit Anastasia vorbereiten und was soll dein allerliebster Vormund von uns denken, wenn sie erkennt, dass du kurz vorher einen Orgasmus hattest?“ Bei diesen Worten führte sie mich zum Trapez und befestigte meine Handgelenke daran, dann folgten die Fußfesseln. Erst zog Sie mich vorsichtig hoch und dann ordentlich in die Länge.
Als ich zuckte, meinte Nancy, „Mama, das ist zu fest.“
„Ich habe den Eindruck, du bist zu nachsichtig mit unserer lieben Isabella. Eine Gouvernante muss streng und unnachsichtig sein! Er hat sich nicht beschwert, also scheint es ja nicht zu viel zu sein!“ Mit diesen Worten erhöhte sie die Spannung weiter. Jetzt stöhnte ich bereits.
„Wenn sie stöhnt, ist es gerade stark genug!“
„Wir hatten uns doch auf ‚der Alex geeinigt‘,“ wandte ich ein.
„Auch noch Widerworte!“ Sie ließ sich von Nancy einen Pumpknebel geben, drückte ihn einfach in meinen Mund und pumpte ihn genüsslich auf.
„Nur weil ich heute so gut gelaunt bin, spanne ich dich nicht noch stärker und verzichte auch auf Strafpunkte. Denke in Zukunft immer daran, als deine liebe Patentante,“ das liebe betonte sie übertrieben, „bin ich auch gleichzeitig deine strenge Gouvernante, deine sehr strenge Gouvernante!“ Die letzten drei Worte betonte sie besonders eindringlich.
Dann ließ sie sich von Nancy, das schwarze unscheinbare Lederkleid genau erklären, während ich äußerst unbequem am Schnürtrapez hing. Auf den ersten Blick sah es ein bisschen wie das Lederkleid aus, das mir Sven für unser gemeinsames Essen vor dem Fest geschenkt hatte. Aber je mehr ich sah und hörte, desto mehr Angst bekam ich vor dem Teil. Wenn ich nicht derjenige gewesen wäre, der gleich darin zu leiden hatte, hätte ich es extrem spannend gefunden.
Damals ahnte ich ja noch nicht, dass es bald zu meiner und auch Nancys standardmäßigen Strafkleidung gehören sollte.
Das Kleid reichte von knapp oberhalb meiner Knie bis zu meinem Hals und schloss dort mit einem breiten Kragen ab. Es hatte ein eingearbeitetes sehr enges und steifes Lederkorsett. Zum Glück gingen die Korsettstäbe nicht bis in den Rockteil, so dass ich mich hoffentlich noch hinsetzen konnte.
Der Rockteil ließ sich auf beiden Seiten durch eine Schnürung eng zuschnüren und so, wie ich Nancy einschätzte, sehr eng, wahrscheinlich bis fast zur Unbeweglichkeit.
Warum hatte ich Nancy nur ohne Not erlaubt, mich in eines ihrer Strafkleider zu schnüren.
Ich bereute es noch mehr, als Nancy ihrer Mutter den in das Kleid integrierten Monohandschuh zeigte, der im Rücken mit einem Reißverschluss geschlossen werden konnte.
Es schien ewig zu dauern, bis Jessica endlich genug gehört hatte und sie auch die interessierte Prüfung des Kleides abgeschlossen hatte, während ich die ganze Zeit schmerzhaft an dem schrecklichen Schnürtrapez hing.
„Wir ziehen dir jetzt einen Strapsgürtel und die passenden Strümpfe an, dafür befreien wir deine Beine. Du weißt ja, was unnötiger Widerstand für dich bedeutet, also mach schön mit,“ forderte mich Jessica auf und tippte etwas auf ihrem Handy!
Schnell befreiten sie meine Beine. Während Nancy mir den Strapsgürtel anlegte, streifte mir Jessica genüsslich die Strümpfe einen nach dem anderen über meine Beine. Sie hatte sichtlich Spaß dabei und genoss es, mich durch geschickte Berührungen zu erregen.
Das hatte sie also auf dem Handy zu tippen gehabt, sie hatte die Erregungsfunktion eingeschaltet. Aber sie hielt sich so weit zurück, dass es mir nicht unangenehm wurde, ich wurde nur angenehm erregt.
„Damit du wenigstens etwas Freude an der ganzen Aktion hast, es sollte schließlich ein sehr erotischer Akt sein, von zwei schönen Frauen angezogen zu werden.“ Mit diesen Worten klippste Jessica die Strümpfe an die Strapse.
Als sie sich wieder aufrichtete, berührte sie mit ihrem Gesicht fast meine falschen Brüste.
„Die sehen ja wirklich total natürlich aus.“ Sie streckt ihre Hände nach ihnen aus und sah mich fragend an. Als ich nicht reagierte, meinte sie, „ich werte das mal als Zustimmung. Sollten wir nicht deine Grenzen testen? Berichtige mich bitte, wenn ich falsch liege.“
Vorsichtig berührte sie meine Brüste und streichelte sie leicht. Ein Schauer lief über meinen Körper und ich bekam eine Gänsehaut.
„Das scheint dir auf jeden Fall sehr zu gefallen. Sollen wir weitermachen?“
Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, einerseits fand ich es wirklich sehr erregend von der dominanten Jessica so angemacht zu werden. Sie war wirklich eine sehr attraktive Frau. Mit Anfang 40 war sie auch nicht wirklich alt. Andererseits war sie auch Nancys Mutter, was das Ganze natürlich doch wieder peinlich für mich machte. Also machte ich lieber nichts.
„Das war kein Nein, also machen wir weiter.“
Die beiden Frauen kümmerten sich liebevoll um meine Brüste, bis ich anfing zu zucken. Sie ließen sich davon jedoch nicht beirren und fuhren in ihrem erotischen Treiben fort. Durch den KG und die aufgeklebten Brüste konnten sie meine Erregung weder an meinem kleinen Freund noch an meinen Brustwarzen erkennen.
Schließlich erbarmte sich Jessica und massierte mich in meiner künstlichen Vagina zum Orgasmus.
MANN, wenn das so weiter ging! Schon wieder fast gegen meinen Willen von zwei Frauen, von denen ich eine kaum kannte, zum Orgasmus gebracht! Auch noch von Mutter und Tochter, beide zudem noch sehr sympathisch und äußerst attraktiv. Zum Glück, denn wie würde es sich anfühlen von weniger netten Frauen oder gar Männern so behandelt zu werden. Nun gut, mit Sven war mir das auch schon einmal passiert und damals hatte mich das sehr gekränkt und zu meiner bekannten Überreaktion geführt. Selbst Sven würde ich so etwas wie gerade nicht erlauben. Nun gut ich hatte es gerade zwar nicht erlaubt, aber ich hatte auch von meinem Vetorecht keinen Gebrauch gemacht, denn das hätte ich selbst mit Knebel tun können, ich hätte nur mit dem Kopf schütteln müssen.
Andererseits freute ich mich selbst schon darauf, Sven bei unserem nächsten Tanz zu einem gemeinsamen Orgasmus zu verhelfen.
„Ich hoffe, das hattest du mit: „Überrascht mich gemeint,“ fragte mich Jessica lächelnd?
Mir stieg die Schamröte ins Gesicht, aber ich nickte so cool, wie das mit einem Pumpknebel im Mund möglich ist.
Sie säuberten alles und fuhren fort, mich anzukleiden.
Da das Kleid und somit auch das Korsett vorne nicht zu öffnen war, zogen sie es über meine Beine nach oben. Nach Jessicas klaren Worten über mögliche Strafpunkte, half ich ihnen brav beim Anziehen des Kleides.
Als der Kragen des Kleides in meinem Genick geschlossen war, konnte es nicht mehr herunterrutschen und beide Frauen sorgten gemeinsam dafür, dass es überall gut über dem Unterkleid saß. Ich muss sagen, Nancy hatte sehr gute Arbeit geleistet, das Kleid passte wie angegossen. Dann begannen sie die Schnürung zu schließen. Das eingearbeitete Korsett war vergleichsweise bequem. Die Strafe würde der eingearbeitet Monohandschuh sein.
Nachdem das Korsett vollkommen geschlossen war, musste ich meine Hände in den unteren Teil des ‚Rückenhandschuhs‘ stecken. Dann begann Nancy den Reißverschluss zu schließen, während Jessica meine Ellbogen so weit zusammendrückte, dass sich der Reißversschluss leicht schließen ließ. Der Schieber des Reißverschlusses hatte ein integriertes Schloss, das Jessica abschloss und den Schlüssel an sich nahm.
„Ich gebe Sylvia den Schlüssel, dadurch ist sichergestellt, dass sich Nancy nicht doch noch von dir erweichen lässt. Ihr beiden seid mir etwas zu vertraut miteinander. Sylvia kann den Reißverschluss dann heute Nachmittag aufschließen.“
Das Kleid passte mitsamt dem Monohandschuh wie angegossen. Der Monohandschuh war zum Glück nicht sehr eng, meine Ellbogen berührten sich nicht. Aber, wenn ich daran dachte, dass ich das Kleid bis heute Nachmittag ununterbrochen tragen musste, wurde mir Angst und Bange.
Noch konnte ich relativ einfach gehen, da die seitlichen Schnürungen am Rock nicht geschlossen waren, aber wenn sie komplett geschlossen wären, würde ich meine Beine bis zu den Knien kaum noch bewegen können. Ich dachte mit Grauen daran, wie ich auf der Toilette klarkommen sollte, aber Nancy hatte auch das Problem perfekt gelöst. Die Schnürungen ließen sich so weit öffnen, dass der Toilettengang kein Problem darstellte. Es ging aber natürlich nur mit fremder Hilfe, da meine Arme ja perfekt gefesselt waren. Zum Glück hatten mir die beiden vorhin noch mehrere Einläufe verpasst, so dass ich damit für heute kein großes Problem mehr haben dürfte.
„10 oder 12 cm Absätze,“ fragte mich Jessica?
Ich schüttelte entsetzt den Kopf.
„Also gut 10cm sind genug, du sollst ja bis heute Nachmittag nicht unnötig leiden müssen.“
Passend zum Kleid zogen sie mir schwarze kniehohe Schnürstiefel mit den angekündigten 10cm Bleistiftabsätzen an.
„Dann bereite ich schon mal unsere Videokonferenz vor,“ sagte Jessica.
„Wie das denn,“ fragte Nancy erstaunt, „hast du eine extra Kamera dabei? Mit einer Laptopkamera ist das mit mehreren Personen immer problematisch.“
„Wir brauchen gar keine zusätzliche Kamera! Wir können ohne Zusatzaufwand aus fast jedem Raum des Schlosses eine Videokonferenz abhalten,“ antwortete Jessica.
Mir schwante übles, danach würde meine ‚allerliebste Tante Anastasia‘ wahrscheinlich auch auf das Überwachungssystem zugreifen können.
Und richtig, „mit dem Überwachungsprogramm kann ich jede beliebige Kamera des Systems für eine Videokonferenz freischalten,“ erklärte Jessica.
Na super, noch eine potenzielle Überwacherin mehr.
Während wir sprachen, gingen wir zum Wohnzimmer, wo Jessica ihren Laptop mit unserem großen Fernseher verband. Über die APP konnte sie die beiden Kameras im Wohnzimmer als Videoquellen auswählen. Ich war zutiefst erstaunt, welche Bildqualität und Auflösung die Kameras ermöglichten. Mir kam zum Bewusstsein, dass ich die Bilder der Kameras selbst noch gar nicht bewusst angesehen hatte. Das war auch nicht verwunderlich, da ich zum einen die APP nicht auf meinem Handy oder PC gehabt hatte außerdem, wozu sollte ich mich selbst beobachten. Aus gutem Grund gab es in Michas, Nancys und meinem Schlafzimmer keine Überwachungskameras, das wäre mir dann doch zu viel gewesen. Ich nahm mir aber vor, mit Micha zusammen die APP auf Sicherheitslücken zu überprüfen, schließlich war die böse Judit hinter uns her. Außerdem schadete es niemals die eigenen Möglichkeiten zu ermitteln und gegebenenfalls für den eigenen Schutz etwas zu erweitern, der Server war eine weitere Schwachstelle. Mal schauen, was ich da erreichen konnte.
Nancy und Jessica saßen nebeneinander auf dem Zweiersofa und ich saß daneben auf einem Stuhl mit unten offener Rückenlehne, damit mir meine Arme in dem Monohandschuh nicht so sehr im Weg waren.
Jessica wollte die Videokonferenz bereits starten, aber ich machte mit Grunzlauten, zu mehr war ich ja durch den Ballonknebel nicht fähig, auf mich aufmerksam. Dieser scheiß Monohandschuh verhinderte aber zuverlässig, dass ich auch noch auf den Knebel zeigen konnte.
„Ich kann dich leider nicht verstehen, sprich bitte etwas deutlicher,“ meinte Jessica nur ironisch zu mir. „Falls du den Knebel meinst? Der bleibt erstmal drin, damit du dich nicht unnötig in unsere Unterhaltung einmischen kannst.“
Ich fühlte mich zutiefst ungerecht behandelt, erst bekam ich den Knebel wegen einer Nichtigkeit verpasst und dann sollte ich so auch noch an der Videokonferenz teilnehmen. Aber ich konnte nichts dagegen tun. So schaute ich nicht sehr glücklich in die Kamera, als die Verbindung zustande kam.
Das Gespräch wurde hauptsächlich zwischen der Herzogin und Jessica geführt, Nancy äußerte sich nur zur Erläuterung meines Strafkleides. Sichtlich stolz erklärte sie Anastasia die Details.
„Warum trägt Isabella nun diese Strafkleid und keins der Lolitakleidchen,“ fragte die Herzogin?
„Das hat sich im Lauf unserer Besprechung gestern über die weitere Zukunft von Alex so ergeben. Ich zeige dir am besten den Videomitschnitt, den wir angefertigt haben.“
Wild mit dem Kopf schüttelnd stand ich auf. Ich wollte nicht, dass meine liebe Tante Anastasia erfuhr, dass ich mich über die kitschigen Lolitakleidchen in gewisser Weise lustig gemacht hatte.
„Ich glaube Alex muss mal auf die Toilette,“ meinte Jessica nur lapidar. „Nancy geh doch bitte mal mit ihm und mach ihn auch ein bisschen hübsch.
Mir blieb nichts anderes übrig, als mit Nancy brav das Wohnzimmer zu verlassen.
Als wir wiederkamen, lief gerade der Teil, als Nancy und ich Jessica und Matha unsere süßen Kleidchen für den Tanzkurs zeigten.
„Du siehst also, die rüschigen Lolitakleidchen sind als Strafe nicht wirklich geeignet. Selbst Nancy hat freiwillig eins getragen. Man sieht deutlich, dass auch Alex seinen Spaß an der Verkleidung als kleine Lolita hatte.“
„Dann sollten wir das Konzept mit den Kleidchen durch geeignete Maßnahmen ergänzen,“ schlug Anastasia vor.
„Genau deshalb habe ich ja dem Bondagekleid, das Alex gerade trägt zugestimmt. Der Entwurf stammt übrigens von Nancy.“
„Nancy, du bist sehr talentiert,“ lobte die Herzogin. „Auch die Handschuhe, die die liebe Isabella auf der Rückfahrt getragen hat, waren hochinteressant.“
„Alex hat mir schon ein Feedback gegeben und wir wollen sie gemeinsam verbessern und auch noch andere Sachen entwickeln.“
Entsetzt verdrehte ich die Augen, zu mehr war ich ja nicht fähig. Mir war nämlich aufgefallen, dass Jessica Nancys Anweisungen an mich oftmals verschärft hatte und dabei unzufrieden geblickt hatte. Hoffentlich nahmen sie mir Nancy nicht als Gouvernante weg.
„Ihr scheint euch ja sehr gut zu verstehen,“ bemerkte die Herzogin dazu, „und wenn ich bedenke, wieviel Überwindung dich die Vorführung während der Besprechung gekostet haben muss, müsst ihr euch wirklich extrem gut verstehen.“
Mir schwante nichts Gutes. Die beiden wollten wirklich checken, ob Nancy noch streng genug zu mir sein konnte.
Arglos antworte Nancy: „Ich vertraue Alex und Alex vertraut mir. Als Alex mich fragte, ob ich ihm helfen würde, auch wenn es dabei um einen ähnlichen Vorfall ging, wie bei meinem eigenen traumatischen Erlebnis, habe ich sofort zugesagt. Er meinte noch, dass es mir vielleicht sogar helfen würde, mein Trauma zu bewältigen.“
„Alex und sein gutes Herz, immer will er allen helfen und in seiner weiblichen Rolle zieht er das auch noch gnadenlos durch, wie er ja zum Beispiel bei der Benefizgala von Matha und John eindrucksvoll bewiesen hat, als er das Komplott gegen Nancys Verlobten David aufgedeckt hat, obwohl ja dadurch die Gefahr bestand, enttarnt zu werden, oder gar vor Gericht als Zeuge seine Verkleidung als Frau erklären zu müssen. Dafür nochmals vielen Dank mein lieber Alex,“ sagte Jessica anerkennend.
„Das stimmt, für die Rechte anderer tritt er immer vehement ein, wie er es ja auch bei den Diskussionen auf meinem Fest gemacht hat. Nur, wenn es ihn selbst betrifft, ist er zu weich. Ich persönlich hätte Susann nach ihrem unsäglichen Machokommentar eine gescheuert, dass es nur so gescheppert hätte. Ups, diesen Teil bitte aus dem Protokoll streichen,“ meinte die Herzogin mit einem Lächeln. „Stattdessen hat er es in sich reingefressen und sich in diesem einen Fall sogar noch mustergültig wie eine junge Dame verhalten. Beim nächsten Vorfall dieser Art kämpfe auch für dich selbst, aber kämpfe mit Bedacht, lieber Alex“ das lieber Alex betonte sie besonders.
„Deshalb habe ich ihm heute Morgen wegen einer Lappalie den Knebel verpasst, er muss lernen mit Ungerechtigkeiten beherrscht umzugehen. Erstaunlicherweise hat er den Knebel widerspruchslos akzeptiert. Aber ich denke, Alex hat jetzt genug ‚gebüßt‘, Nancy, nimm ihm bitte den Knebel ab!“
Mit erfreutem Gesicht entfernte mir Nancy den Knebel und ich bewegte meinen Unterkiefer, um die Verkrampfung zu lösen.
„Deine Gesprächsführung war wirklich beeindruckend,“ lobte mich die Herzogin, „wann hast du das denn alles geplant?“
„Als ich während der Rückfahrt diesen bekloppten Liebesroman anhören musste,“ antwortete ich unwillkürlich, bekam aber sofort Bedenken, als ich in Nancys Gesicht erkennen konnte, dass sie das auf eine wahrscheinlich gemeine Idee gebracht hatte.
Nancy flüsterte ihrer Mutter etwas ins Ohr.
„Das ist wirklich eine hervorragende Idee für seine Strafpunkte,“ lobte Jessica. „Aber trotzdem scheint mir euer Verhältnis sehr freundschaftlich für eine Gouvernante und ihren Schutzbefohlenen. Ich werde euch kritisch beobachten und persönlich für die nötige Strenge sorgen.“
Die Herzogin fasste zusammen: „
1. Jessica wird nach Isabella schauen und bei Bedarf die Strafen anpassen.
2. Isabella wird in folgenden Fächern geschult: Tanzen, Benehmen, Sprachtraining, Gymnastik, und besonders intensiv im Ballett.
3. Isabellas Aufenthalt bei mir wird verlängert und der Unterricht verschärft.
4. Isabellas Aufenthalt bei Katharina von Aragon wird ebenfalls verlängert.
5. Der aktuelle Strafkatalog wird überarbeitet und Micha direkt zur Genehmigung vorgelegt, Isabella hat dabei kein Vetorecht.
6. Es wird für die Aufenthalte bei mir und Katharina jeweils eigene Strafkataloge geben.
Meine Sicherheitsleute stehen ab Anfang Dezember zur Verfügung. Bei der romantischen Auslandsreise von Micha und Isabella wären die beiden sicherlich sehr hinderlich und auch in der Zeit danach sollen die beiden ihre Zweisamkeit noch in Ruhe genießen können.“
Na prima, immer, wenn man mit mir über meine Zukunft redete, steckte ich hinterher nur noch tiefer im Schlamassel. „Das klang ja fast schon wie die Drohung, Nancy durch eine fremde Gouvernante zu ersetzen,“ dachte ich empört. „Die soll mich dann bestimmt nur noch mehr herumkommandieren!“
Ich werde mich in meiner Freizeit sehr intensiv mit den Sicherheitsvorkehrungen des Überwachungsservers beschäftigen. Zusätzlich werde ich noch ein paar Sicherheitsfeatures integrieren, die mein und Michas Vetorecht stärkten. Das war MEIN Plan für die nächsten Tage.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, ordnete Jessica an, dass Nancy mit mir Bewegungsübungen machen sollte, um mich an den Monohandschuh zu gewöhnen. Dann verabschiedete sie sich ebenfalls. Bevor sie in ihr Auto stieg, rief sie mir noch zu: „Wie gesagt den Schlüssel zu deinem Kleid gebe ich bei Sylvia ab!“
Nach den kritischen Bemerkungen der beiden Damen zu Nancys Verhalten als Gouvernante, war klar, dass Nancy mich heute nicht schonen würde.
Zuerst führte sie mich mit schnellen Schritten durch das Schloss, einen Arm wie fürsorglich um meine Schulter gelegt, aber in Wirklichkeit, um die vollkommene Kontrolle über meinen Bewegungsspielraum zu haben. Es ging treppauf und treppab, ich hatte gar keine andere Wahl, als in die Richtung zu gehen, die Nancy mir vorgab.
Dann musste ich ohne ihre Hilfe schnell über die Treppen und durch die Gänge laufen.
„Das Führen an der Leine, überlasse ich Micha, nach dem Mittagessen. Sie kann dich ja etwas im Park ‚Gassi führen‘,“ meinte Nancy mit einem Lächeln.
„Gassi führen finde ich aber diskriminierend! Schließlich bin ich kein Hund!“
„Noch nicht!“ Antwortete Nancy, „es gibt gerade im Bereich Petplay viele spannende Angebote im Netz, zu denen natürlich auch Hundeleinen gehören. In deiner Situation wird dir wohl nichts anderes übrigbleiben, als wie ein Hündchen von Micha an der Leine geführt, euren Spaziergang im Park zu genießen.“
„Na super,“ entfuhr es mir, „das kann ja heiter werden!“
„Willst du dich beschweren?“ Bei diesen Worten zog Nancy drohend einen sehr großen Ballknebel aus der Tasche.
„Nein, nein, du hast bestimmt recht,“ beeilte ich mich, zu antworten.
Als Konsequenz ließ sie mich dann den Weg von der Küche, die im hinteren Teil des Schlosses lag, bis zum Eingang und zurück immer wieder laufen und nahm jeweils die benötigte Zeit.
„Du musste bei jedem Durchgang schneller sein als im vorigen, wenn nicht, gibt’s einen Strich und bei 3 Strichen gibt’s den schönen Knebel für dich. Also streng dich an.“
Als sie nach meinem ersten Durchgang auf ihre Stoppuhr schaute, machte sie wortlos einen Strich. Als ich empört protestieren wollte, zeigte sie nur drohend den Knebel. Zähneknirschend schluckte ich meinen geharnischten Kommentar herunter und schwieg.
„… und schon bist du einen Strich näher am Knebel,“ piesackte mich Nancy. Sie hatte sichtlich Spaß an der Situation.
Ab dem fünften Durchgang spürte ich die vielen Treppenstufen und es fiel mir immer schwerer jedes Mal schneller zu werden. Bei der achten Runde schaffte ich es nicht mehr.
„Nummer zwei!“ Nancy genoss es sichtlich.
Den neunten Durchgang schaffte ich wieder, aber beim zehnten ging es nicht mehr. Sofort trat Nancy mit gezücktem Knebel vor mich.
„Was soll das, das war unfair,“ sagte ich.
„Keine Widerworte!“
„Den Knebel kriege ich doch sowieso!“
„10 Punkte Abzug wegen Widerworten.“ Dann drückte sie den Knebel gegen meine Lippen und sah mich auffordernd an.
Als ich meinen Mund nicht sofort öffnete, flüsterte sie mir siegessicher ins Ohr: „Zusätzlich 20 Punkte für Befehlsverweigerung.“
Endlich öffnete ich meinen Mund, aber Nancy schob mir statt dem schon recht großen roten Ballknebel, den sie an meinen Mund gehalten hatte, einen noch größeren schwarzen Ball in meinen Mund, den sie mit einem Riemen hinter meinem Kopf sicherte.
Als ich trotz des Knebels versuchte zu protestieren, zog sie den Riemen wortlos ein Loch enger. Ich gab auf und ergab mich in mein Schicksal, zumal sie mir zum Mittagessen den Knebel ja wieder entfernen musste.
Sie führte mich zu einem Küchenstuhl, auf den sie mich fürsorglich setzte. „Ich bereite jetzt das Mittagessen vor und du bleibst brav hier sitzen. Wenn ich mit den Vorbereitungen fertig bin, üben wir weiter, bis Micha um 14:00 Uhr zum Mittagessen nach Hause kommt.“
Mist, jetzt war es gerade mal 11:30 Uhr, also musste ich den scheiß Knebel noch zweieinhalb Stunden tragen. Aber vielleicht hatte ich ja Glück, und Micha kam früher nach Hause, schließlich war sie sehr gespannt auf Nancys Strafkleidung gewesen und wäre am liebsten zu Hause geblieben, um alles sofort anschauen zu können.
Auf dem harten Küchenstuhl wurde es mir langsam unbequem, und ich begann unruhig darauf herumzurutschen
Als Nancy das bemerkte, sah sie mich verständnisvoll an. „Weil du so brav sitzen geblieben bist, darfst du etwas im Schloss Spazierengehen, jedenfalls da wo du hinkommst, denn Türen wirst du ja so nicht öffnen können.“
Erleichtert stand ich auf und verließ die Küche. Nancy war mit dem Mittagessen noch lange nicht fertig, da sie zuerst die Küche aufgeräumt und alles sauber gemacht hatte. Micha und ich waren die letzten Tage etwas schlampig gewesen.
Zum Glück war der Weg zur Eingangshalle frei, schließlich war ich ihn heute bereits oft genug gegangen, ja fast schon gerannt. Ich musste trotz des riesigen Knebels lächeln, als ich an die kleine Rennmaus aus der Latexbrigade dachte. Die hätte die Rennerei wahrscheinlich sogar genossen. Im Gegensatz zu ihr war ich froh, diesmal den Weg in aller Ruhe zurücklegen zu können.
Weil ich keinen Bock mehr auf Treppenstufen hatte, blieb ich in der Eingangshalle und ging dort etwas umher und bewegte auch meine Schultergelenke, die beim Sitzen auf dem unbequemen Stuhl noch steifer geworden waren. Sehnsüchtig wartete ich auf Micha.
Endlich hörte ich ihren Wagen auf den Hof fahren. Als sie die Haustür öffnete, rannte ich ihr begeistert entgegen und schmiegte, mich so gut es ging, an sie. Wortlos nahm sie mich in die Arme und drückte mir einen dicken Kuss auf den Knebel. Dann schob sie mich von sich und betrachtete mich begeistert.
Ich versuchte, sie auf den Knebel aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, dass sie ihn mir sofort abnehmen würde. Aber weit gefehlt!
„Der schwarze Knebel passt ausgesprochen gut zu deinem schicken Kleidchen. Weshalb bist du überhaupt geknebelt, warst du wieder nicht brav mein Schatz?“
Das mit dem Knebel war jetzt echt doof, denn ich musste ganz dringend zur Toilette, konnte das aber so natürlich nicht sagen. Zum Glück fiel mir die ‚internationale Geste‘ ein, mit der man auch wortlos ausdrücken konnte, dass man dringend musste. Ich machte Schritte auf der Stelle und zog bei jedem Schritt meinen einen Oberschenkel immer quer vor mir über den anderen Oberschenkel. Ziemlich schnell erkannte Micha mein Problem und führte mich zur Toilette.
Damit ich mich auf die Toilette setzen konnte, öffnete Micha die beiden Schnürungen links und rechts am Rock so weit wie möglich. Sie betrachtete dabei die Schnürungen mit diesem gewissen Gesichtsausdruck und mir schwante nichts Gutes.
Meine Ahnung hatte mich nicht getrogen, kaum war ich fertig, begann sie begeistert die Schnürungen abwechselnd immer enger zu ziehen, bis ich schließlich nur noch kleinste Schritte machen konnte. Dann musste ich sie zu Nancy in die Küche führen.
Nancy war immer noch dabei, unser Küchenchaos zu beseitigen.
„Das bringt dir weitere 10 Punkte auf dein Strafkonto für Arbeitsverweigerung, weil du die Küche nicht gereinigt hattest,“ empfing uns Nancy. Wegen unseres Chaos schaute Micha zunächst etwas betreten aus der Wäsche. Aber nachdem sie erfuhr, dass ich vorher bereits 30 Punkte eingefahren hatte, und ich somit bereits die erste Strafstufe des Tages erreicht hatte, blickte sie mich etwas mitleidig, aber auch zufrieden an.
„Ich brauche noch eine Stunde, um das Essen fertig zu machen. Ihr könnt so lange im Park spazieren gehen.“
Erfreut sah ich Nancy an und nickte ihr auffordernd zu. „Oh nein, du solltest den Knebel bis zum Mittagessen tragen, der bleibt drin!“
Was ich nicht sehen konnte, war, dass Nancy Micha über meine Schulter zunickte.
„Er muss sowieso noch Leinenführung üben!“ Mit diesen Worten gab Nancy Micha eine Hundeleine.
Ohne zu zögern, hakte Micha die Hundeleine in den Ring vorne am Kragen meines Bondagekleides und zog mich an der Leine in den Park. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihr wirklich wie ein braves Hündchen zu folgen.
Geknebelt und an die Leine genommen, so hatte ich mir unseren gemeinsamen Spaziergang nicht vorgestellt. Das Bondagekleid war auf Dauer bereits unbequem genug, aber der übergroße Ballknebel in meinem Mund war einfach zu viel. Innerlich verfluchte ich meine Idee Nancy diesen Bondagetag quasi geschenkt zu haben. Aber jetzt war es zu spät, ich war Micha und Nancy hilflos ausgeliefert.
Auf der Terrasse küsste mich Micha überschwänglich auf meinen geknebelten Mund. Kaum waren wir außer Sichtweite, zog mich Micha erneut zu sich heran und entfernte lächelnd meinen Knebel. Bevor ich meine verkrampfte Gesichtsmuskulatur entspannen konnte, küsste sie mich, dass mir mal wieder Hören und Sehen verging.
Dann führte sie mich durch den Park. Diese spezielle Streckenführung erinnerte mich an etwas. Zuerst wollte es mir nicht einfallen, aber dann erkannte ich es. Das war der Parcours von meinem ersten Wochenende in Frauenkleidern. Armer Paul, jetzt war ich mir sehr sicher, was Micha am Wochenende mit meinen beiden alten Freunden vor hatte.
Als ich Micha darauf ansprechen wollte, hielt sie mir schnell ihren Zeigefinger vor den Mund. „Offiziell bist du noch geknebelt!“
Ergeben schwieg ich und versuchte dafür Micha zu küssen. Es wurde ein langer, ein sehr langer Kuss. Als ich aufhören wollte, umarmte mich Micha umso fester und küsste mich weiter.
„Ich bin begeistert von deinem neuen Kleid. Das steht auf der Liste meiner Lieblingskleider ab sofort an erster Stelle.“ Meinen aufkeimenden Protest erstickte sie einfach mit einem weiteren Kuss.
An der Leine führte sie mich über alle Pfade des Parcours. An dem Weg mit den im Frühjahr blühenden Zweigen hielten wir uns länger auf. Offensichtlich überlegte sie, was am besten als Ersatz geeignet war.
„Oh ja, jetzt hab‘ ich‘s! Ich werde einfach ein paar Skulpturen auf die Mauer stellen, die müssen dann in die Hände genommen und gebührend bewundert werden.“ Beschwingt zog mich Micha weiter.
Bevor wir wieder in Sichtweite des Schlosses gelangten, setzte Micha mir den Ballknebel wieder ein. „Du solltest ihn schließlich bis zum Mittagessen tragen. Nancy muss ja nicht alles wissen.“
Trotz allem besser gelaunt betrat ich zusammen mit Micha die Küche.
„So zufrieden, wie du ausschaust, mein lieber Alex, hattet ihr im Park bestimmt euren Spaß. Als deine strenge, aber auch wohlwollende Gouvernante frage ich wohl besser nicht, ob ihr alle Regeln eingehalten habt.“
Erleichtert setzte ich mich an den Tisch und wartete darauf, dass das Essen endlich fertig war und mir jemand den Knebel abnahm. Aber Nancy ließ sich Zeit, sodass ich noch eine Viertelstunde mit dem äußerst unbequemen Knebelball im Mund ausharren musste. Micha hielt sich nach Nancys Kommentar betont zurück und entfernte den Knebel ebenfalls nicht.
Als das Essen schließlich auf dem Tisch stand, befreite mich Nancy endlich von dem Knebel.
Es war fast schon ein erotisches Erlebnis, von den beiden gutaussehenden Frauen fürsorglich gefüttert zu werden. Die eine schob mir einen kleinen Happen in den Mund, und die andere wischte mir meine Lippen liebevoll ab und streichelte mein Gesicht. So strahlte ich die beiden nach dem Essen an und fragte gut gelaunt, „und was machen wir jetzt?“
„Micha und ich machen schnell die Küche fertig und dann müssen wir uns mal ernsthaft über deine Erziehung und euer Verhalten unterhalten.“
Micha und ich guckten etwas betreten aus der Wäsche, aber Micha begann sofort den Tisch abzuräumen und Nancy dann beim Spülen zu helfen. Mir blieb nichts anderes übrig, als die beiden von meinem unbequemen Stuhl aus bei ihrer Arbeit zu beobachten. Ich wollte Nancy nicht mit der Frage verärgern, ob ich auch aufstehen dürfte, weil ich auf gar keinen Fall geknebelt an dem Gespräch teilnehmen oder besser gesagt nicht teilnehmen wollte.
Danach führte Nancy uns in ihr Zimmer.
Nancy
„Ich wollte hier mit euch sprechen, weil es in unseren Zimmern keine Überwachungskameras gibt.“
Jetzt waren wir erst recht neugierig.
„Alex, du hast ja meine Mutter heute Morgen gehört, sie und die anderen Frauen glauben, dass ich als deine Gouvernante nicht mehr streng genug mit dir bin. Deshalb habe ich heute extra streng mit dir trainiert und dich zusätzlich noch mit dem Knebel bestraft.“
„Stimmt, du hast mich ganz schön durchs Schloss gehetzt.“
„Genau und immer an besonders vielen Überwachungskameras vorbei, damit auch jeder unserer Freunde erkennen konnte, dass ich dich streng trainiere. Außerdem ist mir heute Morgen noch eine Möglichkeit eingefallen, dir ab morgen zusätzliche Strafpunkte zu verpassen. Mama war von meiner Idee ganz begeistert.“
Ich schaute sie auffordernd an.
„Nein, ich werde es euch jetzt noch nicht verraten. Du wirst es schon noch früh genug erfahren! Auch wenn ich jetzt als eure Freundin und nicht als Alex‘ Gouvernante mit euch spreche, kann ich euch doch nicht alles erzählen. Außerdem finde ich die Idee so gut, dass ich mich jetzt schon auf dein Gesicht freue, wenn du merkst, was mir da Schönes für dich eingefallen ist.“
„Aber mir kannst du es doch ins Ohr flüstern,“ forderte Micha Nancy auf, und prompt beugte sich Nancy vor und erzählte es Micha. Je mehr sie hörte, desto breiter wurde Michas Grinsen.
„Oh ja, das ist wirklich eine super Idee, Nancy! Ich werde dich dabei unterstützen,“ stimmte Micha begeistert zu. „So geht es wirklich nicht weiter. Alex unterläuft unsere Erziehung in diesem Bereich tatsächlich! Dem können wir so sehr einfach einen Riegel vorschieben!“
Mir schwante nichts Gutes, wenn Micha und Jessica so begeistert waren, dann würde das für mich garantiert wieder erhöhte Strafen bedeuten.
„Aber das ist nicht der Grund, warum ich unbeobachtet mit euch sprechen wollte,“ kam Nancy zum eigentlichen Thema. „Irgendetwas braut sich da zusammen, die anderen aus unserem Teil des Zirkels sprechen nicht mit mir darüber, und mit Euch bestimmt auch nicht. Aus dem, was ich trotzdem aufschnappen konnte, geht hervor, dass sie eine neue Gouvernante für dich suchen und die notfalls auch gegen Alex‘ Willen durchsetzen wollen. Sie hoffen dich, Micha gegen Alex ausspielen zu können, damit du sie nicht doch noch in Alex‘ Sinn überstimmst.“
„Könnte es sein, dass da Judits noch unbekannter Spion seine Hände im Spiel hat,“ fragte ich?
„Keine Ahnung, aber wenn plötzlich ein uns noch unbekanntes Mitglied des Zirkels auftaucht und sich einmischt, solltet ihr misstrauisch werden.“
Ich lächelte, mir war eine super Idee gekommen.
„Vielen Dank für deine Warnung, liebe Nancy. Du bist wirklich eine echte Freundin für uns. Mach dir keine Sorgen, ich werde Micha und vor allem mich selbst vor dem Zugriff einer unerwünschten Person schützen können. Ich werde sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.“
„Willst du dir etwa selbst eine Gouvernante aussuchen,“ fragte mich Micha?
„Nein, ich habe eine Gouvernante, der ich vertraue, ich will gar keine andere.“
Dankbar lächelte mich Nancy an.
„Um dich nicht unnötig zu belasten, werde ich meine Idee jedoch nur mit Micha besprechen, damit du dann genauso überrascht bist wie die anderen. Fast freue ich mich schon ein bisschen, mich mit ihnen zu messen. Das wird zwar nicht lustig, aber einen Spion von Judit zu überlisten wird mir ein Vergnügen sein.“
Ich wusste ja noch nicht, dass ich es gleich mit zwei Spionen zu tun haben würde. Aber dazu später mehr.
Wir verließen Nancys Zimmer wieder. Jetzt würde ich erst mal eine Show für unsere regulären Beobachter abziehen.
„Da mache ich nicht mit,“ rief ich laut und versuchte wegzurennen. Aber ich kam natürlich nicht weit, mit meinen Highheels und dem Kleid war ich viel zu langsam. Bevor ich mehr als zwei Schritte machen konnte, hatte mich Nancy eingeholt und hakte wieder die Leine an den Kragen meines Kleides. Während sie mich an der Leine hielt, bat sie Micha den Rock meines Strafkleides so eng, wie möglich zu schnüren, was diese leider sofort begeistert machte. Dafür mochte es Micha zu sehr, wenn ich mit kleinsten Schrittchen neben ihr her trippeln musste.
„Micha, nimm ihn mit in dein Zimmer und versuche ihm klarzumachen, dass ich das alles nur zu seinem Besten tue.“ Mit diesen Worten schickte uns Nancy fort.
Im Zimmer angekommen, warf mich Micha kurzerhand auf ihr Bett und wir küssten uns ausgiebig. Aber dann gewann die Vernunft Überhand und ich erklärte Micha meinen Plan.
Micha
Alex‘ Plan war genial und das sagte ich ihm auch. Er war mein kleiner Napoleon! Er hatte den riskanteren Teil. Wenn etwas schief ging, hatte hauptsächlich er unter den Folgen zu leiden. Mein Part war auch nicht ganz einfach und ein Teil würde mir sogar ausgesprochen schwerfallen. Aber er hatte mir ausdrücklich die Erlaubnis gegeben und mich nach meinen Bedenken sogar ausdrücklich aufgefordert es auch wirklich zu tun, wenn die Zeit dafür gekommen war.
Unserem engsten Freundeskreis trauten wir zwar, aber gegen die Intrigen einer Judit waren wir alle nicht hundertprozentig gefeit. Zusätzlich war mit Lausch- und Spionageangriffen auf uns alle zu rechnen. Nur deshalb hatte ich dem ganzen Plan überhaupt zugestimmt. Außerdem fühlte ich mich zutiefst geehrt, dass mir Alex sogar noch mehr Gewalt über sich geben wollte. Ich liebte diesen Mann einfach jeden Tag ein bisschen mehr, obwohl oder vielleicht gerade, weil er sich seinen eigenen Weg suchte und nicht treu und brav meinem geplanten Pfad folgte. Er machte es dadurch nur noch spannender und schöner für uns beide!
Jetzt gerade hatte ich eine super Idee, wie ich Alex doch noch zu einer guten Arbeitsstelle verhelfen konnte. Ich wusste auch schon, wen ich dafür anrufen musste und es war nicht die Herzogin. Nicht nur Anastasia hatte Beziehungen. Ich kannte schließlich ebenfalls eine Menge Leute. Mein Helfer war zwar noch nicht in unserem engsten Kreis aufgetreten, aber ich wusste, dass die anderen ihn sofort akzeptieren würden und dass ihm zu einhundert Prozent zu vertrauen war.
Alex
Nachdem ich Micha meinen Plan in groben Zügen erklärt hatte, war sie recht skeptisch wegen der Gefahren für mich, aber sie machte sich auch Sorgen um ihre Rolle, denn die entsprach so gar nicht ihrem eigenen Naturell. Ich versuchte ihre Bedenken bezüglich der Gefahr etwas zu mildern, indem ich ihr versprach, mich akribisch vorzubereiten und auch fleißig zu trainieren.
Ihre eigene Rolle machte ich ihr etwas leichter, als ich darauf bestand, dass ich es ja selbst so wollte, außerdem durfte sie sich mir gegenüber, sobald wir unbeobachtet waren, wieder ganz normal benehmen. Aber sobald jemand anderes dabei war, und sei es die vertrauenswürdigste Person, die wir kannten, musste sie ihre Rolle unbedingt spielen. Gleiches galt, sobald wir uns im Bereich der Videoüberwachung befanden, das war ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Planungen.
Aber zum Glück war es ja noch nicht so weit, wir würden erst mit unserem Schauspiel beginnen, wenn der Spion Judits im Spiel war.
Womit wir beim für mich unkritischsten Teil waren, dem Programm auf unserem Überwachungsserver. Ich würde mich einmal ausgiebig um die Sicherheitsvorkehrungen kümmern müssen, um Micha und mich zu schützen und bei Bedarf gezielt Informationenübermitteln zu können.
Zusätzlich einigten wir uns noch auf ein gemeinsames Signal zum Start der Aktion, denn noch war es nicht soweit.
Ich hatte Micha gebeten, Nancy zu informieren, dass ich in den nächsten Tagen sehr viel für das Renaturierungsprojekt zu arbeiten hätte und sie das bei meiner Kleidung und auch bei den Strafen berücksichtigen solle. Das Ganze müsste bis zu unserer Geschäftsreise fertig sein.
Dann wurde es Zeit endlich zur Tanzschule zu fahren. Nancy wollte dann doch nicht mitkommen, da Chris gleich David besuchen wollte, um ihm den KG anzukleben. Da wollte sie unbedingt dabei sein.
Bisher hatte ich ja nicht so viel Bock auf das Gespräch mit Sylvia gehabt, aber mittlerweile brannte ich auf den Termin. Auf das Gespräch hatte ich zwar immer noch keine Lust, aber Sylvia war für mich trotzdem extrem interessant, SIE hatte schließlich den Schlüssel zu meinem Kleid und das wollte ich unbedingt so schnell wie möglich loswerden. Es war auf Dauer sehr unbequem und ich wollte endlich wieder meine Arme benutzen können.
Zuerst musste ich mir aber noch mein Kleidchen für die Tanzstunde aussuchen. Als ich wieder das Matrosenkleid von gestern haben wollte, führte Micha kurzerhand die Regel ein, dass jeden Tag ein anderes Kleid angezogen werden müsste. Grummelnd wählte ich dann ein weißes Kleidchen, wieder ein Matrosenkleid, aber zum Glück ohne diese grässlichen Pettipants. Roi Danton
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:27.09.24 22:19 IP: gespeichert
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Hallo Roi,
ich vermisse schon das neue Kapitel, ich bin sehr neugierig wie es weitergeht. Tolle Geschichte mit guten Einfällen.
VG Alf
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:29.09.24 09:20 IP: gespeichert
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Hallo Alf,
war bis gestern im Urlaub.
Gleich kommt Kapitel 16: Ein aufregendes Wochende.
Viele Grüße
Roi Roi Danton
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:29.09.24 09:21 IP: gespeichert
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Ne Kapitel 15. Roi Danton
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:29.09.24 09:23 IP: gespeichert
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15. In der Tanzschule
Das Gespräch mit Sylvia
Micha nahm den Kleidersack und mich mit zu ihrem Auto und wir fuhren zur Tanzschule. Zum Glück gab es ja die Tiefgarage, denn sonst wäre ich in diesem Kleid ums Verrecken nicht mitgekommen. Strafe hin oder her, das wäre mir doch zu blamabel gewesen. Die Fahrt im Aufzug rauf zur Tanzschule im obersten Stockwerk war schon nervenaufreibend genug. Als Nancy und ich gestern in unseren Matrosenkleidchen mit Matha in der Aufzugskabine waren, hatten die anderen uns sehr interessiert angeschaut, aber nach Mathas strengem Blick verhielten sie sich ruhig.
Heute war mein Kleid noch ungewöhnlicher und ich konnte mich noch nicht einmal wehren. Aber ich hatte ja Micha dabei, also eigentlich hatte Micha ja mich dabei, so hilflos, wie ich in dem Kleid war. Und Micha konnte ebenfalls sehr böse schauen, in ihrer Begleitung traute ich mich sogar Sachen, wie das hier zu machen.
Aber Micha war einfach die Beste, ohne mein Wissen hatte sie einen weiten Kurzmantel mitgenommen, den sie mir nach dem Aussteigen um die Schultern legte und den obersten Knopf verschloss. Meine peinliche Situation mit den gefesselten Armen auf dem Rücken konnte so niemand mehr wahrnehmen. Sie hatte den Dreh einfach raus und brachte mich immer nur so weit in Not, wie ich gerade so noch bereit war mitzumachen. Die absolute Peinlichkeit ersparte sie mir fast immer. Dafür liebte ich diese Frau einfach.
In der Tanzschule empfing uns Sylvia und nahm mir fürsorglich den Mantel ab. Sie war ja von Jessica eingeweiht worden und brannte darauf, mein spezielles Kleidchen endlich zu sehen. Also drehte ich mich weisungsgemäß ein paarmal vor ihr, bis auf einmal Tanzmusik erklang und sie mich einfach in schnellen Schritten über die Tanzfläche wirbelte. Trotz meiner gefesselten Arme fühlte ich mich im bestimmenden Griff von Sylvia sicher. Ein leiser Schrei des Erschreckens entfuhr mir nur, als sie mich gezielt zum Kippen brachte und mich in diese kitschige Kussposition brachte, die man so oft in den Filmen sieht, bei der die Dame fast hilflos, aber trotzdem sicher, fast waagrecht in den Armen ihres Partners liegt.
Aber sie küsste mich nicht, stattdessen sagte sie: „Du musst dich nicht erschrecken, ich weiß, was ich tue. Vertrau mir!“
Da waren sie wieder, diese beiden gefährliche Worte: „Vertrau mir!“ Jedes Mal passierten danach wieder Dinge mit mir, die mich an meine Grenzen brachten.
Fast schon wie erwartet, schlug Sylvia vor, dass ich vor unserem gemeinsamen Kurs zu einer Sonderstunde mit ihr kommen sollte, um unter anderem diese speziellen Tanzfiguren zu üben. Leider stimmte Micha sofort begeistert zu, so dass ich mich nicht traute, Einwände zu erheben. Ich kann morgen und am Freitag nicht so früh Feierabend machen, deshalb wird Nancy dich dann mitnehmen und ihr könnt mit Sylvia und Wolfram noch etwas üben.
Aber was war mit Micha, die musste die Figuren doch auch üben, wenn sie die mit mir tanzen wollte?
Auf meine diesbezügliche Frage an Micha erhielt ich erneut die Antwort: „Mach dir keine Sorgen, ich werde dich schon nicht fallen lassen. Das wird uns beiden Spaß machen.“
Sylvia drehte mit mir noch ein paar Runden über die Tanzfläche und lieferte mich dann bei Micha ab. Sie setzte sich uns gegenüber und forderte mich auf, ihr zu erzählen, wie ich zu Michas männlicher Freundin geworden war.
„Da gibt’s nicht viel zu erzählen, ich bin über eine Wette in eine andere Wette reingeraten und muss seitdem in Frauenkleidern durch die Gegend rennen.“ Dabei schaute ich in gespieltem Grimm zu Micha hinüber.
Bevor sich Micha einmischen konnte, überraschte mich Sylvia mit ihrem Verständnis. „Ich kann verstehen, wenn du einer Fremden nichts darüber erzählen magst. Vielleicht hast du ja irgendwann Lust mir deine wahrscheinlich spannende Geschichte zu erzählen, wenn wir uns besser kennengelernt haben? Dann erlösen wir dich von dem zugegebenermaßen großartigen Kleid und machen eine kleine zusätzliche Tanzstunde.“
Sylvia begleitete uns zum Umkleideraum und wieder zeigte sie große Empathie, als sie fragte: „Soll ich beim Umziehen helfen oder möchtest du das lieber mit Micha allein machen?“
Ich war baff! Endlich mal jemand, der nicht ungefragt meine ‚interessante‘ Lage ausnutzen wollte. Unwillkürlich lächelte ich, worauf mich sowohl Sylvia als auch Micha ebenfalls anlächelten.
„Du kannst uns sehr gerne helfen, mich aus diesem Superkleid herauszuholen,“ antwortete ich Sylvia
Zu Micha gewandt sagte ich: „Aber bitte ohne irgendwelche Erläuterungen! Okay?“
Micha lächelte mich schelmisch an und meinte nur: „Schade, aber ich verstehe dich natürlich,“ und sie gab mir einen liebevollen Kuss.
Schnell hatten mich die beiden aus meinem Lederkleid befreit und schnürten mich in ein Korsett, natürlich wieder mit Pipestem Taille. Dann zogen sie mir das kitschige Matrosenkleidchen an. Sylvia überließ Micha alle Tätigkeiten in den kritischen Bereichen, was ich ihr hoch anrechnete. Diese Frau gab zwar auf der Tanzfläche sehr bestimmend den Ton an, aber sie hatte das richtige Feingefühl im Umgang mit ihren Mitmenschen. Sie wurde mir immer sympathischer und ich freute mich jetzt sogar auf die zusätzlichen Tanzstunden.
Wieder gehörten Strapsstrümpfe dazu und die Petticoats knisterten schon beim Anziehen. Das würde garantiert erneut eine sehr spannungsgeladene Tanzstunde werden.
Eine weitere aufregende Tanzstunde
Für mich war es sehr anstrengend, da ich wieder so viele neue Figuren lernen musste. Mit Micha zusammen machte es mir riesigen Spaß und ich ließ mich gerne von ihr in die neuen Tanzfiguren führen.
Nach der Stunde fragte sie mich, ob ich beim freien Tanzen etwas mehr Gefühl haben wollte. Ich nickte begeistert und wir tanzten los, ich natürlich wieder mit verbundenen Augen.
Als der erste Tanz vorbei war, musste Micha etwas an ihrem Schuh richten, wie sie sagte und entfernte sich etwas von mir, um mich beim Bücken nicht umzustoßen. Abwartend blieb ich stehen, als sich plötzlich eine andere Person vor mich schob und einfach mit mir lostanzte. Als ich erschreckend zusammenzuckte, hörte ich Sylvias Stimme an meinem Ohr: „Ich konnte einfach nicht widerstehen. In dem süßen Kleidchen bist du einfach zum Anbeißen. Keine Angst, nach diesem Tanz liefere ich dich brav wieder bei deiner Micha ab.“
Sylvia als Tanzlehrerin wirbelte mich noch mehr über die Tanzfläche, so dass ich mit meinen verbundenen Augen manches Mal einen Unfall befürchtete. Diese Anspannung zusammen mit den elektrisierenden Unterröcken und den eingeschalteten Funktionen meines Zubehörs machten diesen Tanz zu etwas besonderem und ich genoss ihn außerordentlich. Als wir wieder bei Micha ankamen, sah mir Micha natürlich an, wie sehr es mir gefallen hatte. Daher fragte sie mich, ob ich noch einen Tanz mit Sylvia machen wollte. Ich stimmte zu und hob zur Bekräftigung noch beide Daumen. Der zweite Tanz war noch erregender, nicht nur, weil Sylvia noch mehr Gas gab, sondern weil die Erregungsfunktion mir erheblich stärker als vorher vorkam.
Als ich danach wieder mit Micha tanzte, fragte sie mich betont unbeteiligt, „und wie hat dir der Tanz mit Sylvia gefallen?“
„Sehr gut, auch wenn ich etwas Angst hatte, was sie noch an gefährlichen Figuren mit mir tanzen wollte. Außerdem war beim zweiten Tanz die Erregungsfunktion viel stärker spürbar. Da bist du bestimmt nicht ganz unschuldig?“
„Ich bin mir keiner Schuld bewusst! Ich habe nur gemacht, was du mir angezeigt hast.“
„Was soll ich gezeigt haben?“
„Du hast begeistert sogar beide Daumen gehoben, deshalb habe ich die Erregung um zwei Stufen stärker gestellt, mein Schatz.“ Ich konnte ihr spitzbübisches Lächeln trotz meine verbundenen Augen förmlich sehen.
„Mit dir ist es auch nie Langweilig! Aber bitte übertreib es nicht, diese Stufe reicht mir vollkommen, ich möchte hier in der Öffentlichkeit nicht …., du weißt schon.“
„Keine Sorge, ich stelle es ab jetzt nicht mehr höher.“
Als wir weiter tanzten, spürte ich trotzdem, dass die Erregung stärker geworden war.
„Du wolltest es doch nicht mehr stärker stellen!“
„Habe ich ja auch nach meinem Versprechen nicht mehr, Stufe 5 hatte ich schon davor aktiviert,“ flüsterte mir Micha fröhlich ins Ohr.
Ich kann nur sagen, es wurde ein sehr erregendes freies Tanzen. Wir waren wieder einmal die letzten, die die Tanzschule verließen. Als mich Micha fragte, ob ich mit verbundenen Augen zurückfahren wollte, nickte ich begeistert, so hatte mich das alles angemacht. Im Aufzug küsste sie mich und ich hatte den Eindruck, dass mein KG nochmal mehr Gas gab. Hoffentlich waren wir gleich allein in der Tiefgarage, denn ich glaubte nicht, dass ich es noch bis zum Auto schaffen würde. Außerdem war ich mir erst recht sicher, dass Micha mich in der Garage noch ‚abfeuern‘ würde. Meine Vermutung war vollkommen richtig, plötzlich drückte sie mich rücklings an ihr Auto und massierte meine Brüste, während sie uns beide zum Höhepunkt küsste.
Schon wieder ein Orgasmus, den ich an diesem Ort normalerweise nicht gewollt hätte. Aber wenigstens war es diesmal meine eigene Freundin, die mich dazu gebracht hatte. Das Leben als Michas männliche Freundin war wirklich voll von erotischen Höhepunkten, einer nach dem anderen.
Nachdem wir uns beide erholt hatten, fuhr uns Micha nach Hause.
Ein sicherer Server und eine sichere APP sind doch was Schönes
Die nächsten Tage verbrachte ich mit der Anpassung der Serversoftware, die bisherige Firewall war ein Witz. Ich konnte mich sehr leicht von meinem Laptop aus in das System hacken. Aber darauf war ich ja gar nicht angewiesen, ich verband meinen Laptop per Lan-Kabel direkt mit dem Server und tobte mich sicherheitstechnisch aus. Danach hätte sich höchstens noch ein Geheimdienst Zugriff verschaffen können, normale Hacker würden jetzt keine Chance mehr haben.
Zusätzlich erweiterte ich Michas Rechte in der APP. Außerdem machte ich mich zum obersten Admin, das gab mir zusätzliche Möglichkeiten. In der APP gab ich mir jedoch keine zusätzlichen Rechte, das hätte ich den anderen gegenüber irgendwie unfair gefunden, außerdem war es doch schön, wenn die Partnerin die Initiative ergreifen musste und es war einfach zu spannend, was mein hiesiger Freundeskreis mit mir anstellen würde. Nur eine absolute Notfallfunktion gab ich mir in der APP, die ich sogar jederzeit per Sonderbefehl aktivieren konnte. Für die in der APP angemeldeten Handys fügte ich noch einige Features hinzu, die mir bei einer ‚feindlichen Invasion‘ nützlich sein konnten. Sollte Judit ihre gierigen Finger nach unserem Server ausstrecken, war ich jetzt bestens gewappnet.
Als ich Björn von der Behebung der Sicherheitslücken auf dem Server und in der APP berichtete, war er sehr angetan, da es für seine Firma sehr teuer werden könnte, wenn bei einem der anderen Kunden etwas passieren würde. Er veranlasste das offizielle Update und bot mir eine großzügige Bezahlung an, die ich gerne akzeptierte. Ich bat aber um Barzahlung, denn Bargeld lacht bekanntermaßen und hinterlässt beim Ausgeben keine nachverfolgbaren Spuren.
Weil ich gerade einmal dabei war, checkte ich auch gleich noch den Online-Shop von Svens Modekette. Leider fand ich dort ebenfalls einige Sicherheitslücken. Natürlich benachrichtigte ich auch ihn. Auch er bot mir eine großzügige Bezahlung, die ich gerne wieder in bar annahm. Weil ich ja kein Gewerbe angemeldet hatte, bot ich den beiden an, eine Quittung als freier Berater zu unterschreiben, damit steuerlich alles seine Richtigkeit hatte. Sie lehnten jedoch ab und erklärten, dass sie mir das von ihrem privaten Geld bezahlten und ich es als Geschenk ansehen sollte.
Dann fiel mir Chris ein, für die könnte sich ein Online-Shop lohnen. Sie hatte das bisher bewusst nicht gemacht, um keine unerwünschte Kundschaft anzulocken, aber das ließ sich ja über eine entsprechende Absicherung per Passwort und die persönliche Freigabe neuer Kunden vermeiden. Auch Chris war von meiner Idee begeistert und beauftragte mich, ihr einen ‚Hochsicherheitsshop‘ einzurichten. Als Dank für ihre bereits für geleistete materielle Hilfe wollte ich zuerst keine Bezahlung annehmen, aber sie ließ sich nicht abweisen, so dass ich von ihr ebenfalls ein Geldgeschenk annahm.
Jeden Tag Lolitakleidchen
Nancy hatte sich zum Glück wirklich mit meinen Bestrafungen zurückgehalten, aber akribisch alle meine Strafpunkte addiert. „Die wirst du schön alle nach deiner Rückkehr aus Italien abarbeiten, ich freue mich schon darauf, wenn ich dich nach eurer Italienreise damit quälen kann,“ meinte sie.
Wenn Micha nach Hause kam, half ich ihr den Parcours im Park wieder aufzubauen. Micha nahm jedoch einige Änderungen vor, die sie mir in der Regel erst gar nicht erklärte. Manches konnte ich mir selbst zusammenreimen, wie die Skulpturen am Weg mit den ehemals blühenden Büschen, denn wo es keine Blüten gab, konnte ‚Mann‘ auch nicht an den Blüten riechen.
Jeden Tag trug ich brav meine Lolitakleidchen, was mich jedoch nicht wirklich störte, da ich das Schloss ja nicht verlassen musste und auch kein Besuch kam. Leider hatte das auch Nancy erkannt, deshalb musste ich immer Kleidchen mit den elektrisierenden Petticoats anziehen. Beim Tanzkurs genoss ich die Kleidchen sogar in gewisser Weise, das Prickeln fand ich immer sehr anregend. Aber nach dem ich den ersten kompletten Tag in diesen Petticoats verbringen musste, änderte ich blitzartig, im wahrsten Sinne des Wortes, meine Meinung, denn die ständigen Entladungen der Petticoats wurden mir auf die Dauer doch zu viel. Ab dann hätte ich lieber Kleidchen mit Pettipants angezogen, aber Nancy ließ sich nicht erweichen und so verlebte ich sehr ‚elektrisierende‘ Tage bis zum Wochenende.
Ich ahnte damals noch nicht, dass ich ab nächster Woche die Kleidchen mit Pettipants genauso wenig lieben würde, wie die mit den Petticoats. Aber dazu später mehr.
Es gab noch eine weitere Verschärfung meiner Erziehung, nämlich Nancys Wahnsinnsidee, von der sowohl Jessica als auch Micha so begeistert waren. Ich bekam das direkt am Donnerstagmorgen zu spüren.
Ich dachte mir nichts dabei, als mich Micha am Schnürtrapez hängen ließ, damit mich Nancy zu Ende schnüren konnte, obwohl sie mich bereits ziemlich eng geschnürt hatte. Außerdem war sie spät dran und musste zur Arbeit. Mit den Worten, „damit dir nicht langweilig wird,“ stellte sie mir wieder eines dieser bekloppten Hörbücher an.
Ich verdrehte die Augen, „muss das sein, ich finde dieses Prinzessinengesülze extrem langweilig!“
„Ich will mal nicht so sein und das nicht als Widerspruch werten, sonst müsste ich dir jetzt einen Knebel verpassen! Hör lieber gut zu, die Prinzessinnen in den Hörbüchern wissen nämlich, wie man sich ordentlich benimmt!“
Als ich zu einer Antwort ansetzte, hielt sie mir schnell ihren Zeigefinger vor den Mund, „denk an den Knebel!“
Zum Abschied gab sie mir noch einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie aus dem Zimmer verschwand.
Während ich so da hing und auf Nancy wartete, wurde mir langweilig. Weil mich das Hörbuch wirklich null interessierte, ließ ich meine Gedanken mal wieder schweifen. Seitdem ich als Frau lebte, war ich nicht mehr ins Fitnessstudio gegangen, was mir ja auch die Diät während der Vorbereitungen zum Fest der Herzogin eingebracht hatte.
Ein Trapez ist in erster Linie ein Sportgerät, auch wenn ich in letzter Zeit nur Trapeze zum Schnüren ‚armer Prinzessinnen‘ gesehen hatte. Also umfasste ich die Trapezstange mit beiden Händen und begann Klimmzüge zu machen, das klappte ganz gut, auch wenn ich durch das Korsett dabei behindert wurde. Wenn ich nicht mehr konnte, stellte ich mich einfach wieder auf meine Füße, denn zum Glück hatte mich Micha nicht zu weit hochgezogen und auch meine Füße frei gelassen. Dann fing ich an mich nach vorne und hinten zu schwingen. Das Schaukeln machte noch mehr Spaß als die Klimmzüge.
Nancys Lachen unterbrach mein fröhliches Treiben. „Guten Morgen lieber Alex! Das ist zwar nicht ladylike, aber es sieht aus, als wenn du dabei Spaß hättest. Ich werde dir in Zukunft die Gelegenheit geben, dich morgens sportlich zu betätigen.“
Eine neue tägliche Herausforderung
Mit den Worten, „ich hoffe du hast deinem Hörbuch trotzdem mit der nötigen Aufmerksamkeit zugehört,“ beendete sie die Wiedergabe.“
Sie stellte einen Stuhl vor mich hin und setzte sich. In der Hand hielt sie ein Tablet.
„Dann wollen wir mal testen, wieviel du von deinem Hörbuch behalten hast. Ich habe auf dem Tablet einen auf das Buch abgestimmten Fragenkatalog von 10 Fragen, die ich dir jetzt stellen werden. Für jede falsche Antwort gibt es einen Strafpunkt. Solltest du mehr als 5 Fehler machen, wird dein Korsett um einen Zentimeter nachgeschnürt, bei 8 und 10 Fehlern ebenfalls jeweils um einen weiteren Zentimeter.“
Mir fuhr der Schreck in die Glieder, ich hatte von dem Hörbuch doch überhaupt nichts mitgekriegt. Das würde ein sehr unbequemer Tag werden. Und richtig, von den ersten 5 Fragen konnte ich keine einzige beantworten, ich wusste noch nicht einmal den Titel des Buchs, geschweige denn die Namen der Hauptpersonen der Geschichte.
Nach den 5 Fragen schnürte sie mich um einen Zentimeter enger. Vielleicht konnte ich ja wenigstens eine Frage richtig beantworten, dann blieb mir immerhin der dritte Zentimeter erspart. Leider ging es bei den nächsten Fragen um die Handlung, auf die ich erst recht nicht geachtet hatte. So dass ich am Ende die vollen 3 Zentimeter nachgeschnürt wurde.
„Das Nachschnüren ist die direkte Strafe. Die Fehler werden als einfache Strafpunkte von deinem Konto abgezogen. Macht also 10 Punkte für die Fehler und 10 weitere Punkte für das Verweigern einer Anweisung.“
„Dieses scheiß Hörbuch,“ entfuhr es mir.
„Das macht weitere 5 Punkte.“
„Verdammt, ich habe für zweimal Fluchen schon bezahlt,“ fluchte ich weiter.
„Gut zweimal ungehörige Ausdrucksweise hatten wir dann jetzt für heute. Als direkte Strafe und zu deinem eigenen Schutz wirst du dafür den Vormittag geknebelt verbringen.“ Mit diesen Worten schob sie mir einen Butterflyknebel in den Mund und pumpte ihn kräftig auf.
„Keine Sorge, zum Frühstück nehme ich ihn dir raus, aber danach geht‘s weiter.“
Ab jetzt fing ich an die morgendlichen Hörspiele noch mehr zu hassen, denn ich musste jedes Mal einen mehr oder weniger umfangreichen Fragenkatalog beantworten. Als Micha das dann auch an den Wochenenden durchziehen wollte, machte ich zum ersten Mal von meinem Vetorecht Gebrauch. Nach einem Blick auf mein mittlerweile bereits recht umfangreiches Strafkonto ließ sie es zum Glück sein.
Nach dem Frühstück ließ mich Nancy, wie von Micha gebeten, meine Arbeit am PC machen, so dass ich da entscheidend vorankam.
Pünktlich zum Mittagessen befreite sie mich von dem Knebel und ich unterhielt mich gesittet mit ihr über alle möglichen Themen, unter anderem über eine KG-Pflicht für meine möglicherweise zukünftigen Gouvernanten, bisher hielten sich ja alle meine Gouvernanten an diese Regel.
Nun ja, ich hatte ja auch nur Nancy als dauerhafte Gouvernante und Nancy trug ja einen KG. Micha war im Prinzip auch meine Gouvernante, aber, oh Wunder, auch Micha trug einen KG. Ich war mal gespannt, wie zukünftige Gouvernanten auf diese Regel reagieren würden. Nancy sagte mir auf jeden Fall ihre Unterstützung zu, und Micha würde das garantiert ebenfalls tun. Roi Danton
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Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:06.10.24 14:05 IP: gespeichert
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16. Ein aufregendes Wochenende
Paul
Manuela und ich waren bereits am Freitag nach Bärstadt gefahren, weil wir am Samstag bereits um 8:00 Uhr mit Alex und Micha verabredet waren. Nach den Erzählungen von Micha war mir sehr mulmig zumute. Einerseits machte mich der Gedanke, so wie Alex behandelt zu werden, sehr an. Aber andererseits bedeutete das auch einen fast totalen Kontrollverlust während dieser Zeit. Für ein Wochenende war ich ja bereit, das auszuprobieren, aber so total, wie es Alex derzeit machte, wollte ich das nicht.
Was mich besonders beunruhigte, war, dass Manu sich geweigert hatte, mir irgendetwas von ihrem langen Telefonat mit Micha zu erzählen. Zum Glück hatte mich mein alter Freund Alex auch noch angerufen und mir ein paar Hintergrundinformationen gegeben.
Nach einem zusätzlichen Telefonat mit Micha war ich wieder etwas zuversichtlicher, was das Wochenende anging. Ohne zu wissen, um was es ging, hatte ich Micha um eine Gleichbehandlung von Manu gebeten. Was immer das auch bedeuten sollte, so hatte Alex es mir geraten. Micha hatte nur gelacht, und es mir zugesagt.
„Weißt du eigentlich, was du da gerade von mir erbeten hast?“
„Nein, nicht genau,“ war meine Antwort.
„Also hat dir Alex nicht mehr erzählt?“
„Nein,….,o shit.“
„Keine Sorge, ich habe mit Manu gesprochen und Alex hat mit dir gesprochen, das ist schon OK, Alex ist ja nicht mein Sklave oder sowas, sondern mein Freund, den ich innig liebe, besonders, wenn er als Frau gekleidet ist. Wenn er dir Details verraten hätte, wäre ich wirklich sauer, aber so wollte er nur dafür sorgen, dass es einen gewissen Ausgleich zwischen euch beiden gibt. Das macht das Ganze nur umso spannender. Alex hat nichts zu befürchten, nur du vielleicht, falls ich es deiner Manuela erzähle.“
„Mach das ruhig, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Dann weiß sie, dass ich mich nicht kampflos ergeben werde. Das gehört in unserer Beziehung dazu. Sie ist ja sehr dominant und da muss ich sie schon mal etwas bremsen und ihr zeigen, dass ich mich durchaus wehren kann.“
Micha lachte. „Du bist mir ja einer! Jetzt verstehe ich, warum du Alex bester Freund warst und hoffentlich auch weiterhin bist. Ihr seid euch in gewisser Weise sehr ähnlich. Alex hat auch diesen Kampfgeist und zeigt auch mir meine Grenzen auf.“
„Genauso ist es und ich bin ja schon seit vielen Jahren mit Manu zusammen und habe dadurch noch viel mehr Übung als dein Alex in solchen Dingen.“
„Ich freue mich schon auf euer Wochenende bei uns, jetzt sogar noch mehr. Das wird bestimmt spannend, vor allem, wenn Alex spitzkriegt, dass er da wieder mitmachen muss.“
„Darf ich Alex informieren, oder soll ich lieber den Mund halten?“
„Interessant, dass du das fragst, als sein Freund müsstest du ihn doch eigentlich ungefragt warnen?“
„Das schon, aber es ist doch ein Spiel und das will ich Alex und dir nicht verderben. Wie es scheint, hat er doch einen riesigen Spaß an der ganzen Sache.“
„Das stimmt, aber leider will er nicht dauerhaft meine männliche Freundin bleiben. Wenn alles vorbei ist, will er wieder als Mann leben. Zum Glück wird es noch mindestens ein Jahr dauern, bis er das wieder darf. Er ist da an gewisse Absprachen mit mehreren Personen gebunden.“
„Bei Alex weiß man nie, wie es letztendlich ausgeht, dafür hat er viel zu viele Ideen. Er scheint dich wirklich aufrichtig zu lieben, deshalb rate ich dir, einfach weiterzumachen. Mit sanftem Druck kriegst du ihn bestimmt noch rum, auf Zwang reagiert er aber allergisch.“
„Ich weiß, er ist sehr gut, mir in solchen Fällen aus dem Weg zu gehen. Wir beide sollten nach eurem Wochenende nochmal telefonieren. Mir hat unser Telefonat jedenfalls sehr gut getan,“ antwortete Micha.
„Danke mir auch, obwohl du meine Bedenken nicht wirklich zerstreut hast. Also tschüss denn und bis Samstagmorgen.“
„Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. Bis dann,“ schloss Micha das Telefonat.
Tief in meinem Innersten freute ich mich sogar sehr auf dieses eine Wochenende. Sorge bereitete mir nur, auf welche Ideen das meine heiß geliebte Manu bringen würde.
Wenn ich schon gewusst hätte, was Alex in der Zukunft, für Paare wie Manu und mich erschaffen würde, hätte ich mir deutlich weniger Sorgen gemacht. Andererseits wäre dieses erste Wochenende dann auch nur halb so spannend gewesen.
Jetzt fuhr ich mit meiner Manuela mit klopfendem Herzen zu unserem, von Micha und Manu über meinen Kopf hinweg geplanten, Wochenende.
Manuela
Als ich die erste Nachricht von Micha erhielt, war ich mir nicht sicher gewesen, ob es sich nicht um einen von Pauls Scherzen gehandelt hatte. Deshalb hatte ich ja sofort bei ihr angerufen. Was mir Micha dann über sich und Alex erzählte, hatte mich überzeugt und ich stimmte begeistert dem gemeinsamen Wochenende zu.
Ich genoss es schon immer, wenn ich eine gewisse Macht über andere hatte, und Paul genoss es auch oft genug, sich meiner liebvollen Macht über ihn zu ergeben. Grundsätzlich waren wir ein vollkommen gleichberechtigtes Paar, aber gewisse Rollenspiele belebten jede Beziehung. Wie Paul wohl vor Ort reagieren würde?
Micha war nicht ins Detail gegangen, außer, dass Alex zurzeit wegen einer Wette Frauenkleider tagen musste, hatte sie nicht viel erzählt. Auch nicht, wie es zu dieser Wette kommen gekommen war. Aber bald würde ich hoffentlich mehr erfahren, oder ich musste Alex einmal ins Verhör nehmen, ich kannte ihn schließlich genauso lange wie Paul.
Hoffentlich konnte ich es schaffen, Paul für dieses Wochenende ebenfalls in Frauenkleider zu stecken, am besten in irgendetwas unpraktisches und behinderndes, so dass ich meine Macht über ihn verstärken konnte.
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ahnen konnte, war, dass ich zwar die Macht haben, aber trotzdem eine Gefangene der Umstände sein würde. Paul war schon ein echtes Schlitzohr, wie er mich da mit reingeritten hatte.
Im Schloss
Bereits um viertel vor acht klingelten Paul und Manuela an unserer Haustür. Sie waren sehr beeindruckt von Michas schönem Schloss. Selbst die in dieser Hinsicht verwöhnte Manuela war ganz hingerissen von der romantischen Stimmung in Schloss Rosenfels. Manuela war von meinem fast bodenlangen mit sehr viele Petticoats aufgebauschtem Lolitakleid fasziniert und Paul konnte seine Augen kaum von Micha in ihrem wadenlangen Kleid mit einem leichten Korsett abwenden.
Das nutzen wir aus, um die beiden sofort zum Umkleiden zu bitten, danach würden wir gemeinsam frühstücken. Nancy und Chris hatten wir als Hilfe dazu geholt. Chris und ich übernahmen Paul und Nancy und Micha kümmerten sich um Manuela. Paul war es sicherlich lieber, von mir als Mann und von der heute verhältnismäßig maskulin wirkenden Chris betreut zu werden, während Manuela bei den beiden grazilen Frauen am wenigsten mit unerwarteten Aktionen rechnen würde.
Paul kam bereitwillig mit in unser normales Ankleidezimmer. Da er bereits im Hotel geduscht hatte, konnten wir sofort beginnen.
Arglos ließ er sich ans Trapez binden, nur als wir ihn hochzogen, meuterte er etwas. Aber Chris, in der Rolle der ‚Bösen‘ drohte sofort, ihn zu knebeln, wenn er nicht aufhörte. Dann klingelte mein Handy.
Schnell bat ich Chris, „kannst Du bitte Paul zu Ende anziehen? Ich muss mal kurz was erledigen.“
Chris stimmte begeistert zu: „Kein Problem, ich mache ihn schon fertig!“
„Aber bitte übertreibs nicht!“ Mit diesen Worten verließ ich den Raum.
Während ich nun entspannt das Frühstück vorbereiten konnte, wurde Paul von Chris mit dem KG und den Brüsten überrumpelt. Als er anfing zu schimpfen und sich zu wehren, knebelte sie ihn und fesselte seine Füße an die Bodenschlaufen. Dann ließ er sich ganz brav meinen gereinigten und überholten ersten Spezial-KG und die Brüste ankleben. Es folgte das Korsett und mein erstes Kleid mit den vielen Unterröcken. Mit Perücken und Schminken kannte sich Chris ja bestens aus, so dass sie Paul bald in die perfekte Paula verwandelt hatte.
Zur gleichen Zeit betraten Micha und Nancy mit Manuela das andere Ankleidezimmer. Da sowohl Micha als auch Nancy ‚Kleider vergangener Zeiten‘ trugen, stimmte Manuela zu, ebenfalls so ein Kleid zu anzuziehen. Aber, oh Wunder das Kleid war viel zu eng, also ließ sie sich zu einem Korsett überreden. Wie Frauen so sind, wurde erst noch länger über Mode, Kleider und alles Mögliche gequatscht, bis Manuela endlich am Schnürtrapez hing.
Mit den Worten, „Ich fahre mal schnell Brötchen holen“ verließ Micha den Raum.
Als Nancy ihr den KG anlegen wollte, gab es natürlich wie erwartet entschiedenen Protest, also wurde Manuela ebenfalls geknebelt. Mit den Fußfesseln verhinderte Nancy dann weiteren Widerstand und konnte der unwilligen Manuela den KG ankleben. Mit dem Korsett und dem wadenlangen Kleid mit weitem Rock und Petticoats drehte sie sich schließlich etwas besänftigt vor dem großen Spiegel. Nachdem sich Nancy jedoch weigerte ihr den Knebel wieder zu entfernen wurde sie wieder störrisch. Kurzerhand schloss Nancy Manus Hände mit Handschellen hinter dem Rücken zusammen. Nun ließ sie sich doch ins Esszimmer geleiten.
Dort saß bereits der ebenfalls immer noch geknebelte und zusätzlich an den Stuhl gekettete Paul, der immer noch sauer war, dass ihm Chris augenscheinlich ohne Wissen von Alex den KG und die Brüste angeklebt hatte. Die wütende Manuela wurde Paul gegenüber platziert und ebenfalls an den Stuhl und den Tisch gefesselt. Nachdem Chris und Nancy den Raum verlassen hatten, knurrten sich Manuela und Paul wütend an, gegenseitig wollten sie sich die Schuld geben, an dem, was mit ihnen geschehen war.
Nach einiger Zeit kehrten Nancy und Chris zurück ins Esszimmer und wurden von Manuela und Paul wütend angestarrt.
„Nachdem Micha und Alex ja außer Haus sind, erklären wir euch, was es mit den KGs und auch mit Pauls speziellen Brüsten auf sich hat,“ eröffnete Chris den beiden.
Während der Erklärungen wurde Paul immer unruhiger, während Manuelas Gesichtsausdruck von Wut zu Faszination wechselte.
Wie sich die Ereignisse doch glichen, bei Micha und mir war es schließlich genauso gewesen.
„Zu eurer Beruhigung stelle ich euch hier das Fläschchen mit dem Lösungsmittel auf den Tisch. Wir entfernen jetzt die Knebel und ihr könnt euch darüber unterhalten, wer die Macht über das Fläschchen bekommt.“
Nach der Unterhaltung saß Paul trotzig auf seinem Stuhl, während Manuela begeistert wirkte.
Als Nancy nach einer Weile die Tür vorsichtig öffnete, hörte sie Paul noch sagen: „Ich habe nein gesagt und dabei bleibe ich!“
Lächelnd betrat sie den Raum, „und wie habt ihr euch entschieden? Ihr braucht gar nichts zu sagen, ich sehe schon wir müssen Paula noch etwas überzeugen.“
Pauls wütenden Protest unterband sie mit einem großen Ballknebel. Danach befreite sie Manu, die sofort das Fläschchen an sich nahm. Im Nebenzimmer ließ sie sich dann ausführlich alle Funktionen erklären.
Währenddessen war Alex zu Paul ins Esszimmer gegangen.
Alex
„Den Knebel kann ich dir leider nicht abnehmen, aber keine Sorge, ich trage auch so einen KG und Brüste. Am Anfang war ich genauso dagegen wie du jetzt. Aber Micha hat mich sehr schnell, zuerst gegen meinen Willen, von dem großen ‚Spaßfaktor‘ der Teile überzeugt. Micha und ich können unsere Teile jedoch nicht selbst ablösen, weil nur Chris das spezielle Lösungsmittel dafür hat. Es gibt verschiedene Kleber und Lösungsmittel und es funktioniert leider nur mit dem richtigen Mittel.“
Paul schaute mich verdutzt an.
„Keine Sorge, wir haben sehr viel gemeinsamen Spaß mit den Teilen. Das heißt, wir haben Spaß, wenn Micha das will, ich habe nämlich keinen Zugriff auf die Funktionen. Aber ich genieße in gewisser Weise die Abhängigkeit von Micha und oft gibt sie mir mehr als ich eigentlich will, wenn du verstehst, was ich meine.“
So langsam entspannte sich Pauls Miene etwas.
„Wir Männer müssen ja gegen unsere starken Frauen zusammenhalten, deshalb habe ich dir vorhin heimlich auch ein Fläschchen mit dem passenden Lösungsmittel in deine Reisetasche gesteckt, dann bist du nicht mehr abhängig von Manuela. Aber vielleicht gefällt dir ja am Ende unseres Wochenendes die Abhängigkeit genauso wie mir, wobei ich das bei Micha natürlich niemals zugeben würde.“
Jetzt betrat Chris den Raum, „wie ich sehe, konnte dich Alex etwas beruhigen.“ Dann befreite sie Paul von seinem Knebel und den Fesseln.
Kurz darauf betraten Nancy und Manuela das Esszimmer und Paul sah sie fragend an.
„Also ich finde die Dinger sehr spannend,“ begann Manu.
Paul knurrte nur.
„Ich habe die APP jetzt auf meinem Handy. Wenn Micha mich heute Abend freischaltet, kann ich dich bestimmt von den Vorzügen dieser ‚Spielzeuge‘ überzeugen,“ fuhr Manu fort.
„Und wenn ich mich weigere?“
„Du kennst doch unsere Regel: Es wird alles probiert! Also wirst du um diesen Test nicht herumkommen. Außerdem habe ICH das Lösungsmittel!“
„Nur zu eurer Information: Dieser Kleber lässt sich erst in einer Woche wieder lösen. Vorher funktioniert das Lösemittel nicht,“ warf Chris betont lässig ein.
„Jetzt verstehe ich auch, warum mir Alex so dringend angeraten hatte, nach unsrem Wochenende noch eine Woche Urlaub zu nehmen.“ freute sich Paul.
Zum Glück kam genau im richtigen Augenblick Micha mit den Brötchen herein und beendete mit ihrem fröhlichen: „Wenn jetzt alle fertig sind, können wir ja gemütlich frühstücken.“
Beim Frühstück unterhielten wir uns über alles Mögliche, auch über meine erfolgreiche Abwehr des Hackerangriffs auf Svens Firma. Manu wollte mich sofort für einen intensiven Sicherheitscheck der Firma ihrer Eltern anheuern, was ich gerne zusagte. So nebenher etwas eigenes Geld zu verdienen, kam meinen Plänen für meinen ‚Angriff‘ auf Judit entgegen.
Der Parcours
Nach dem Frühstück verließen uns Nancy und Chris und wir vier übrigen gingen in den Park.
Micha ging mit uns den geänderten Parcours ab, diesmal erklärte sie alle Einzelheiten, denn als ich ihr beim Aufbau geholfen hatte, waren ihre Erklärungen ja sehr spärlich gewesen. Jetzt wusste ich auch warum. Ich würde zusammen mit Paul daran teilnehmen und dazu hatte ich gar keine Lust!
Nach meinen teilweise etwas hitzigen Wortgefechten mit den altmodischen Herren beim Fest der Herzogin hatte Micha spezielle Aufgaben hinzugefügt, die mein rollengerechtes Verhalten auch bei einer Unterhaltung auf die Probe stellten.
Wie ich mir bereits gedacht hatte, mussten wir statt an irgendwelchen Blüten zu riechen, diesmal besonders kitschige Skulpturen und Gegenstände betrachten und auch noch etwas Positives dazu sagen. In den ersten Runden war das ja noch relativ einfach, da es einige recht schöne Figuren gab. Aber da man jedes Teil nur einmal begutachten durfte, musste man auch noch für die hässlichsten Dinge einige wohl gewählte Worte finden, die Manuela und Micha gemütlich bei einem Prosecco sitzend über die Überwachungskameras verfolgten. Erst, wenn sie das OK gegeben hatten, galt die Aufgabe als gelöst. Wenn Mann nicht die richtigen Worte fand, konnte sich das dann etwas in die Länge ziehen.
Natürlich gab es Strafpunkte für ungehörige Worte, aber auch, wenn man zu lange brauchte, um die beiden Damen zu überzeugen. Die Punkte sollten wir dann am Sonntag abarbeiten, wie das erfolgen sollte, erfuhren wir natürlich nicht.
„Es soll ja spannend für euch bleiben,“ war Michas Kommentar dazu.
Die Bank auf dem Eichenhügel war von unserer Latexbrigade erneuert worden, dort mussten wir uns hinsetzen und uns über die Aussicht freuen, ich natürlich ausschließlich in wohlgewählten Worten. Bei Paul kam es nicht ganz so darauf an.
Bei der ‚Servierübung‘ oben in dem Pavillon sollten wir uns über die Gegenstände unterhalten, die wir tragen sollten.
Bei den Unterhaltungen an den Stationen durfte sich Paul wesentlich freier ausdrücken als ich, bei mir wurde jede falsche Äußerung sofort bestraft.
Die Sitzübung wurde für mich dadurch verschärft, dass Paul auf einem Tablett seinen Text, wie auf einem Teleprompter erhielt, den er dann ablas und ich musste dann gemäß meiner Rolle als Dame des 19. Jahrhunderts darauf antworten. Micha hatte ausschließlich meine Reizthemen zum Thema Gleichberechtigung usw. ausgewählt. Mir blieb nichts anderes übrig, als entgegen meiner eigenen Meinung zu antworten, da jede falsche Äußerung von Micha sofort mit einem Elektroschock bestraft wurde. Hier hatte Paul eindeutig die leichtere Aufgabe, da er ja nur Ablesen musste und auch keine Strafen erhielt.
Zuerst zwinkerte er mir bei besonders kuriosen Behauptungen nur zu. Aber dann machte er sich über die Texte lustig und änderte sie eigenmächtig. Aus: „Es steht AUSSER FRAGE, dass sich die Frau um den Haushalt und die Kinder kümmert und den Ehemann wohl gekleidet nach seinem schweren Arbeitstag begrüßt und ihm die Hausschuhe bringt. … ,“ machte er kurzerhand: „Es steht IN FRAGE, dass … .“ Ich wusste schon, warum Paul schon immer mein bester Freund gewesen war. Diese kleinen Änderungen fielen unseren beiden Aufpasserinnen zunächst nicht auf. Ich sage nur Prosecco!
Unsere Unterhaltungen während der Aufgaben wurden dabei an das Notebook von Micha übertragen und von den beiden Damen bewertet. Zwischen den Stationen konnten wir uns ohne die Überwachung frei unterhalten, was wir auch ausgiebig taten.
Während einer der unbelauschten Unterhaltungen auf den Wegen zwischen den Stationen sprachen wir auch über die Strafpunkte.
„Hast du eine Vorstellung, was Micha morgen als Strafe für uns vorgesehen hat,“ fragte mich Paul.
„Mach dir keine Sorgen!“ ‚Manno‘, ich klang ja schon wie meine eigenen Freunde aus dem Zirkel, das färbte echt ab! Aber in diesem Fall war ich mir sehr sicher, dass wir uns beide keine Sorgen um die Strafpunkte machen mussten, denn für Sonntag hatte ICH bereits ausgiebig vorgeplant. „Die beiden werden morgen gar keine Gelegenheit haben, uns mit irgendwelchen eigenen Strafen zu quälen. Dafür wird gar keine Zeit bleiben, ich habe besonders für Micha meine eigene Überraschungsstrafe geplant.“
Danach legte Paul mit der freien Interpretation der vorgegebenen Texte erst so richtig los. Das fiel unseren beiden Frauen dann doch auf. Gerade als es anfing auch mir richtig Spaß zu machen, wurde Paul mit der Straffunktion ebenfalls zurückgepfiffen.
Weil ich mich mit Paul so gut verstand, fiel es mir in den ‚Streitgesprächen‘ dann trotzdem relativ leicht, mich zurückzuhalten, so dass ich nicht ganz so viel leiden musste, wie ich befürchtet hatte.
Für mich waren die Geschicklichkeitsübungen verhältnismäßig leicht zu erledigen. Für Paul war es natürlich ungewohnt sich mit solch einem ausladenden Rock zu bewegen. Aber durch meine Tipps wurde er schnell besser. Die Fische in den Teichen wurden nahezu unfallfrei von uns gefüttert. Wir warfen nur sehr wenige der kleinen Kegel um.
Ich habe die Runden nicht gezählt, aber irgendwann hatten wir alle Skulpturen verzückt angeschaut und lobende Worte gefunden und die beiden sehr gut gelaunten Frauen erlösten uns endlich.
„Als Belohnung gibt’s jetzt Pizza beim Italiener,“ lobte uns Micha.
Pauls Gesichtszüge entgleisten, aber er brachte kein Wort heraus.
Bei mir war das anders, durch die aufgezwungene Zurückhaltung bei den Gesprächen über all die schwachsinnigen Themen war bereits ziemlich genervt. „Verdammt, wir hatten abgemacht, dass ich in diesen dämlichen Lolitakleidern nicht in die Öffentlichkeit gehen muss! Außerdem war vereinbart, dass wir beim Schloss bleiben!“
„Wenn wir den Parcours nicht schon beendet hätten, gäbe es jetzt aber Strafpunkte satt für dich,“ antwortete Micha lachend. „Keine Sorge, wir haben Pizza bestellt. Eigentlich sollte ich dich zur Strafe an die Haustür schicken, um sie von dem süßen Pizzaboten entgegenzunehmen,“ sie machte eine Kunstpause. „Aber zu deinem Glück sind die Pizzen schon da und wir können sofort essen.“
Nach dem Mittagessen machten wir gemeinsam eine Schlossführung und einen langen romantischen Spaziergang im Park und unterhielten uns angeregt dabei. Nun ja, mit Paul unterhielt ich mich angeregt, bei Manuela war das schon etwas anderes, sie war zwar auch eine alte Freundin, aber ich hatte ihr nie so nahegestanden wie Paul. Außerdem stellte sie mir immer wieder auch Fragen, die mir etwas peinlich waren. Wenn Manuela das erkannte, lächelte sie meistens und ersparte mir die Antwort. Ihr Einfühlungsvermögen gefiel mir. Ich konnte verstehen, warum Paul sie so liebte. Manuela war wirklich eine tolle und sympathische Frau.
Am späten Nachmittag wurde es Zeit, uns, also vor allem mich, für den Abschlussball umzuziehen. Manuela und Paul wollten unbedingt dabei helfen, also gingen wir zu viert ins Ankleidezimmer. Dort lag bereits eines der längeren Lolitakleider bereit. Es war knöchellang und bestand aus einem rot schimmernden Stoff, der Rockteil und die Ärmel waren über und über mit Rüschen versehen und auch am Oberkörper gab es an den strategisch wichtigen Stellen ebenfalls Rüschen. Der Rock war durch sehr viele Petticoats extrem aufgebauscht. Wenn das alles ‚Knister-Petticoats‘ waren, dann gute Nacht!
Nachdem ich das Kleid trug und barfuß ein paar Drehungen machte, war ich erleichtert, dass es nicht zu den ständigen Entladungen kam. Leider hatte ich mich zu früh gefreut, denn ich hatte die Strapsstrümpfe und den passenden Gürtel vergessen. Genüsslich nutze Micha aus, dass ich die Sachen nicht selbst anziehen konnte, da der Rock zu sehr im Weg war, außerdem behinderte mich das Korsett ebenfalls.
Während sie unter meine Röcke kroch, um mir die Strümpfe und den Gürtel anzuziehen, konnte sie natürlich nicht widerstehen, mich da unten entsprechend zu reizen. Vor Paul und Manuela war mir das doch etwas peinlich und ich kicherte wie das kleine Mädchen, als das ich gekleidet war. Was Kleidung doch aus einem Mann machen kann, ich benahm mich wirklich wie ein schüchternes kleines Mädchen.
Micha ließ sich viel Zeit, aber endlich war ich auch unter meinem Kleid vorschriftsmäßig gekleidet, da die Strümpfe ja zum meinem Strafoutfit gehörten. Ich ging vorsichtig etwas hin und her, um meinem zurzeit gar nicht so kleinen Freund etwas Erleichterung zu verschaffen. Aber ich hatte die Rechnung ohne die Unterröcke gemacht, in Verbindung mit den Strümpfen und dem Strapsgürtel konnte sich die statische Aufladung der Röcke an meinem Unterkörper entladen. Durch die größere Länge der Röcke kribbelte es deutlich mehr an meinen Beinen als bei den kurzen Kleidchen. Das würde ein spannender Abschlussball werden.
Zusätzlich zu den Strümpfen musste ich noch kurze Strümpfe mit Spitzenrüschen am oberen Saum anziehen, die sich dekorativ über den Schaft der 10cm Schnürstiefeletten legten. Mehr Kitsch ging wirklich nicht mehr, aber durch den Tanzkurs war ich ja mittlerweile halbwegs daran gewöhnt.
In der Halle wollte Manu, die sich genauso wie Micha einen schicken Hosenanzug angezogen hatte, ein paar Tanzschritte mit mir machen. Auf mein Zögern hin, stimmte schließlich Micha zu, indem sie einfach über unsere Anlage Tanzmusik abspielte. Also tanzte ich mit der resoluten Manu und Micha tanzte mit Paul durch die Halle. Manuela war davon so begeistert, dass mir klar war, was sie heute Abend mit ihrer Paula im Schloss anstellen würde.
Wie Paul mir später anvertraute, waren die Tänze mit Manu wirklich wunderschön. Vor allem das Schwingen seiner weiten Röcke hätte ihm dabei besonders gut gefallen. Als Manu dann noch die Erregungsfunktionen aktiviert hätte, wäre es endgültig um ihn geschehen gewesen.
„Ich war Manuela ja schon seit langem in größter Liebe verfallen, aber jetzt in diesem tollen Kleid mit dem aufregend engen Korsett, war es so wunderschön. Dazu noch die Erregung durch den KG und die Brüste, auf die ich selbst keinen Einfluss nehmen konnte, das alles war fast zu viel für mich und ich hätte ihr am liebsten gesagt, dass ich immer so gekleidet sein wollte. Aber letztlich habe ich mich doch noch zurückgehalten, weil ich auf jeden Fall ein Mann bleiben will.“
Paul war nicht umsonst seit meiner Kindheit mein bester Freund gewesen, wir empfanden und dachten einfach zu ähnlich. Manuela hatte mich auch auf gewisse Art und Weise fasziniert, aber zu mehr hatte es nicht gereicht. In Micha hatte ich ja jetzt meine eigene Freundin, die mir zeigte, was sie von mir wollte.
Bevor wir das Schloss verließen, fragte mich Micha noch, ob ich wieder die Kontaktlinsen tragen wollte. Ich stimmte begeistert zu, weil ich den Kick durch meine Abhängigkeit von ihr so mochte. Manuela und Paul bekamen glänzende Augen, als sie sahen, wie Micha mir die undurchsichtigen Kontaktlinsen einsetzte.
„Ich üben morgen Nachmittag Tanzen mit einem guten Freund, da könnt ihr die Linsen gerne selbst ausprobieren,“ kündigte ich an. Sie stimmten begeistert zu. Micha wirkte sogar sehr begeistert. Sie wusste ja noch nicht, dass sich einige zusätzliche Gäste angekündigt hatten. Außerdem hatte ich im geheimen noch mehr Gäste eingeladen, so dass es für jede*n von uns 8 KG-Träger*innen einen Tanzpartner geben würde. Alle würden dabei mitmachen und nur zur Erinnerung: Micha trug ebenfalls einen KG! Auf Michas Gesicht freute ich mich besonders, zuletzt hatte sie ja immer in der Rolle des Mannes getanzt.
Nachdem Micha mir die Linsen eingesetzt hatte, führte sie mich vorsichtig zum Auto und half mir beim Einsteigen. Fürsorglich hielt sie ihre Hand über meinen Kopf, damit ich ihn mir nicht am Türrahmen anstieß. Mit den schwarzen Kontaktlinsen im Auto mitzufahren, war wieder sehr spannend für mich. Vor allem, da ich jetzt ja vorne saß und auch nicht so sicher angeschnallt war. So spürte ich die Kurven und die Bremsmanöver noch mehr als bei der Rückfahrt mit Nancy und ihrer Mutter.
Als ich das Micha erzählte, antwortete sie lachend: „Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht. In Zukunft wirst du dich auch in meinem Auto genauso sicher fühlen, wie bei deiner Rückfahrt vom Fest der Herzogin. Lass dich überraschen, vertrau mir!“
Da waren sie wieder diese magischen Worte. Vertrau mir, hatte sie gesagt. Danach gab es jedes Mal neue Schwierigkeiten für mich. Nun gut hier im Auto sicherlich nicht, was sollte sie hier schon groß machen. Später musste ich zu meinem Leidwesen erfahren, dass nicht nur die Fahrten in diesem Wagen gemeint waren. Aber dazu später mehr.
Ich hatte den Eindruck, dass sie heute rasanter fuhr als sonst und die Kurven so nahm, dass ich extra stark zur Seite gedrückt wurde. Aber vielleicht waren ja nur meine überreizten Sinne dafür verantwortlich. Später sollte ich noch viel wildere Fahrten erleben.
Anschlussball
In der Tiefgarage angekommen, führte mich Micha zum Aufzug. An dem Stimmengewirr erkannte ich bereits frühzeitig, dass dort bereits einige Menschen warteten. Es waren natürlich Leute aus unserem Tanzkurs. Ich erhielt viele Komplimente für mein ausgefallenes Kostüm. Nachdem Micha angefangen hatte, die anderen zur Begrüßung zu umarmen, wurde auch ich von allen fleißig gedrückt. Es war ein echt komisches Gefühl. Ich wurde von fast fremden Menschen umarmt, was mir in dieser Aufmachung sowieso schon peinlich war. Jetzt konnte ich aber noch nicht mal sehen, wer seine Arme um mich legte. So drehten die Schmetterlinge in meinem Bauch wieder ein paar Extrarunden. Im Aufzug war es dann etwas eng, aber wir passten doch alle zusammen rein.
Im Tanzsaal angekommen wurde ich von Sylvia und Wolfram begrüßt, natürlich auch wieder mit einer Umarmung, zusätzlich gaben beide mir jedoch diese französischen Luftküsse neben meine Wangen. Okay Wolfram gab mir Luftküsschen, Sylvia küsste mich wie selbstverständlich auf beide Wangen. Weil mir Sylvia mit ihrem Einfühlungsvermögen so sympathisch geworden war, durfte sie sich das auch erlauben und ich genoss es sogar.
Roi Danton
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17. Alex‘ Plan
Als Micha von einigen anderen überschwänglich begrüßt wurde, bat ich Sylvia: „Können wir beide mal eben etwas in Ruhe besprechen?“
„Oh, an deinem schicken Kleid muss noch etwas gerichtet werden! Komm mal mit ins Büro,“ antwortete sie geistesgegenwärtig. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, sagte sie: „Wir sind allein.“
„Ich habe morgen Nachmittag meine Übungsstunde mit Sven, damit ich noch mehr Kondition zum Tanzen kriege. Für morgen habe ich zusätzlich alle Träger*innen eines KGs eingeladen und wir haben noch ein befreundetes Ehepaar zu Besuch, die beide sogar zum ersten Mal einen KG tragen. Die wollen auch sehr gerne mittanzen. Aber jetzt fehlen mir zwei ‚normale‘ Tanzpartner. Könnten Du und Wolfram nicht morgen auch noch zu Michas Schloss kommen, um mit uns zu tanzen?“
„Wir haben morgen Zeit, wir kommen sehr gerne. Aber sag mal, warum trägst du denn einen KG?“
„Micha hätte dir das am liebsten schon am Mittwoch erzählt, aber ich war da noch nicht so weit. Mit deiner einfühlsamen Art hast du das zum Glück sofort gespürt und mir das erspart. Jetzt bin ich so weit, dass ich mit dir darüber sprechen kann.“
„Vielen Dank für das Lob,“ bedankte sich Sylvia.
„Jetzt nur in aller Kürze, wir können uns morgen im Schloss gerne ausführlicher darüber unterhalten. Nancy hat Micha und mir die KGs verpasst, um uns stärker zum Training für das Fest der Herzogin zu motivieren, weil davon abhing, ob sie mich oder ihre verhasste Cousine als Hauptbrautjungfer auf ihrer Hochzeit haben würde. Nancy trägt wegen ihres eigenen Gerechtigkeitsempfindens ebenfalls einen. Bei zwei anderen aus unserem engsten Kreis habe ich dafür gesorgt, dass sie als Strafe ebenfalls einen KG tragen müssen und der Dritte hat sich aus Solidarität mit seinem Freund ebenfalls einen KG ankleben lassen.“
„Du bist mir ja einer. Auf die Erzählung bin ich mal gespannt.“
„Kommt morgen einfach früh genug, dann können wir uns über alles unterhalten.“
„Wer ist denn sonst noch dabei?“
„Mit KG Micha und ich, Nancy und ihr Verlobter David, Björn und Sven und Paul mein bester Freund aus Kindheitstagen mit seiner Frau Manuela. Die beiden letztgenannten hat Micha zu einem speziellen Wochenende ins Schloss eingeladen. Sie hat Paul fast die gleiche Behandlung verpasst, wie die, mit der sie mich zuerst überlistet hatte. Aber dazu morgen mehr.“
„Also sind das 8 KG-Träger*innen.“
„Du kannst den Stern ruhig weglassen, Paul und ich tragen sowieso schon Frauenkleider und unsere Partnerinnen werden wir beide bitten, auch Kleider anzuziehen. Nur David, Sven und Björn werden als Männer antreten. Wir alle 8 werden in der Rolle der Frau tanzen, Björn und Sven hoffentlich in Frauenkleidern und vielleicht auch David. Eigentlich müsste nur Sven dran glauben, denn der Tanz morgen ist meine Revanche für einen Streich, den er mir gespielt hat. Björn kann da aber trotzdem mitmachen, nur so zum Spaß.“
„Soll ich für die drei unsere Spezialpetticoats mitbringen?“
„Schaden kann das nichts, wenn sie die dann freiwillig anziehen, wird es auf jeden Fall noch spaßiger.“
„Und was können diese KGs?“
„Oh, die können viele lustige Sachen, lass dich überraschen. Nur so viel, die Tänze werden für uns 8 heiß, sehr heiß, jeder etwas heißer als der Vorherige. Beim letzten Tanz müsst ihr dann besonders auf uns aufpassen. Deshalb sollen ja auch nicht 2 KG-Träger miteinander tanzen. Ach ja, und wir werden alle schwarze Kontaktlinsen tragen.“
„Wer weiß alles davon?“
„Bis jetzt außer dir noch niemand, wobei sich Matha John und Jessica, die ich ganz bewusst ‚nur so‘ eingeladen habe, wohl irgendetwas denken werden. Meine 3 Überraschungsgäste werde ich erst morgen einweihen, da ich bis jetzt nur einen davon persönlich kenne. Die KG-Leute wissen alle noch nichts von ihrem Glück und sollen auch vorher nichts davon wissen.“
Auch ohne aktive Unterstützung meines KGs machte sich bei mir eine starke Erregung bemerkbar. Es war schon ein überaus erregendes Gefühl, sich die Emotionen meiner ‚Opfer‘ vorzustellen. Besonders spannend fand ich die Vorstellung, dass niemand von uns wissen würde, wann und vor allem in wessen Armen er den finalen Orgasmus erleben würde. Nach meinem ersten speziellen Tanz mit Sven, der ja auch der Grund für meine ‚Racheaktion‘ war, empfand ich diese Vorstellung besonders prickelnd. Der letzte Kick für mich als Hetero-Mann war die Vorstellung, dass es mit Wolfram, John und meinem Überraschungsgast auch drei Männer als Tanzpartner gab. Ich hoffte zwar auf eine Frau, aber ich würde mich ganz auf die Wahl unserer Tanzpartner verlassen müssen.
Ich ahnte ja noch nicht, dass mir der Sonntag eine ganz besondere neue Freundin bescheren würde. Wir würden uns in Zukunft gegenseitig noch so manche prickelnde Situation bereiten, wobei Micha dabei natürlich auch noch mitmischen würde.
„Du bist mir ja einer,“ meinte Sylvia anerkennend. „Warum das Ganze?“
„Zum einen, weil es Spaß macht und zum anderen ist es meine kleine private ‚Rache‘, weil sie mich in dieses Leben als Frau vergangener Zeiten gegen meinen Willen reingequatscht haben.“
„Gegen deinen Willen?“ Ich konnte den Unglauben deutlich in Sylvias Stimme hören.
„Nun ja, nicht vollkommen gegen meinen Willen, mir macht das Ganze schon auch Spaß. Aber eigentlich will ich weiter ein Mann bleiben und die schaffen es immer wieder, dass es doch noch länger so weiter geht.“
„Aber?“
„Mir macht das hier ja wirklich großen Spaß, aber ich will mich nicht einfach unterkriegen lassen. Also werde ich mich revanchieren, wo es geht.“
Sylvia lachte herzhaft, „ich glaube, ich habe dich verstanden. Wir werden dabei auch unseren Spaß haben.“
„Dann bring mich bitte jetzt wieder in den Saal zurück, nicht dass Micha noch Verdacht schöpft,“ meinte ich.
Als mich Sylvia wieder bei Micha ablieferte, sagte sie ihr, dass sie etwas an meinem Kleid richten musste, was Micha ihr auch arglos glaubte.
Noch vor dem ersten Tanz fragte mich Micha: „Würdest du auch mit fremden Männern tanzen? Bisher hast du blind ja nur mit mir getanzt.“
Nicht ohne Hintergedanken stellte ich die Gegenfrage: „Würdest du es an meiner Stelle machen?“
„Auf jeden Fall,“ antwortete sie ohne jedes Zögern.
Ich lächelte, „dann mache ich das auch. Du musst mich aber beschützen und nur die netten Tänzer mit mir tanzen lassen.“
„Das mache ich! Ich bin doch deine große Beschützerin.“
Die ersten Tänze machte ich nur mit Micha, dann fragte mich David, ob ich mit ihm tanzen wollte. Da ich ihn an der Stimme erkannt hatte, stimmte ich sofort zu und er tanzte mit mir los. Micha tanzte dafür mit Nancy.
„Ihr müsst uns beide heute Abend beschützen, denn ich nehme an, dass Nancy ebenfalls die undurchsichtigen Kontaktlinsen trägt.“
„Darauf hat sie sich bereits die ganze Woche gefreut. Sie liebt es, sich freiwillig von mir beschützen zu lassen.
„Wenn jemand anderes mich gleich auffordern will und er dir nicht gefällt, dann tanze bitte einfach weiter mit mir, bis jemand nettes fragt oder Micha kommt,“ bat ich ihn.
Ich hatte etwas Sorge. Wenn ich mit einem Fremden tanzte, musste ich hoffen, dass der mich nicht einfach an einen anderen Tänzer weiterreichte.
Als ich dann später von einer mir unsympathischen Stimme gefragt wurde, ob ich mit ihm tanzen wollte, fuhr mir zuerst der Schreck in die Glieder. Aber zum Glück fiel mir sofort die richtige Antwort ein: „Tut mir leid, ich muss erst mal meine Freundin finden, die muss mir bei etwas privatem helfen.“ Mein freundlicher aktueller Tanzpartner lieferte mich daraufhin umgehend bei meiner Micha ab.
„Warum lässt du dich wieder zu mir bringen,“ fragte sie mich leise.
„Jemand mit einer unsympathischen Stimme wollte mit mir tanzen. Da ich ihn ja nicht sehen konnte, hat die Stimme den Ausschlag gegeben. Also habe ich meinen Tanzpartner gebeten, mich zu dir zu bringen, mit der Begründung, dass ich deine Hilfe bei etwas Privatem benötigte und jetzt muss ich wirklich mal zur Toilette.“
„Dann will ich dir mal helfen in deiner Not,“ lachte Micha. „Der Trick war jedenfalls gut, so bist du ihn elegant losgeworden.“
„Danke,“ antwortete ich.
„Das muss doch ein total spannendes Gefühl sein, nicht zu wissen, mit wem man tanzt oder wer einen da gerade anbaggert,“ fragte mich Micha?
„Oh ja, ich mache das aber nur dir zuliebe und weil du mit mir zusammen hier bist. Alleine würde ich das auf gar keinen Fall machen. Vielleicht noch mit einem aus unserem engsten Freundeskreis, aber auch da nur nach vorheriger Absprache. Damit wir uns da einig sind! Ich bin nämlich immer noch ein Mann, ein heterosexueller Mann, um genau zu sein, und nur, weil ich mittlerweile auch mit Männern tanze, heißt das nicht, dass ich mit denen knutschen will! Das wollte ich nur einmal in aller Klarheit klarstellen!!“
„Ich hab’s verstanden, ich werde dich beschützen und dich nicht an die lüsternen Männer verkaufen,“ bestätigte Micha meine Forderung lachend.
Im Laufe des Abends tanzte ich noch mit verschiedenen Tänzern, Männern und Frauen, es waren ja auch einige Frauenpaare in unserem Kurs. Micha und ich waren jedoch das einzige Paar mit vertauschten Rollen.
Zu vorgerückter Stunde spürte ich, wie Micha an ihrem Handy hantierte. Ich ahnte, was sie da gemacht hatte und richtig, beim nächsten Tanz spürte ich die erregenden Impulse meines KGs und der Brüste. Ein Schauer der Erregung überlief mich.
„Ab jetzt tanze ich aber nur noch mit dir. Du bringst es noch fertig und stellst das so hoch ein, dass ich in den Armen eines Fremden, eines unbekannten Fremden einen Orgasmus bekomme und das will ich nicht,“ forderte ich von Micha.
„Wäre das denn so schlimm? Du brauchtest noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben, denn ich wäre ja Schuld,“ meinte Micha daraufhin zu mir.
„Dir würde das wohl Spaß machen, aber versetz dich mal in meine Lage, blind in den Armen eines Fremden mitten auf der Tanzfläche einen Orgasmus zu bekommen, würde dir das gefallen?“
„Das steht ja jetzt nicht zur Debatte, ich kann ja sehen,“ wiegelte Micha ab.
„Würde es dir an meiner Stelle gefallen,“ fragte ich nicht ohne Hintergedanken?
„Ich weiß nicht so recht,“ war Michas ausweichende Antwort.
„Dann wirst DU bei unserem nächsten Tanzabend mal mit den Kontaktlinsen tanzen,“ forderte ich von ihr, „als ausgleichende Gerechtigkeit.“
„Wenn du unbedingt willst,“ stimmte sie widerwillig zu. „Zum Glück hast du ja nur eingeschränkten Zugriff auf die APP.“
„Das glaubst aber nur du, du hast mir schließlich selbst den vollen Zugriff auf den Überwachungsserver verschafft. Da könnte ich mir alle Rechte zugeteilt haben, die ich will!“
Befriedigt spürte ich, wie sie zusammenzuckte.
„Keine Sorge, das hätte ich problemlos gekonnt, aber das wäre mir wie Verrat an euch allen vorgekommen. Du und die anderen vertrauen mir und ich vertraue euch. Ich habe lediglich deine Rechte gestärkt und einige Features für den absoluten Notfall eingebaut. Judit und ihre Helfer werden sich noch wundern, falls sie sich bei uns einhacken.“
„Dann bin ich ja beruhigt.“
„Übrigens morgen Nachmittag kommen Björn und Sven vorbei, um mit mir Tanzen zu üben. Die beiden sind für jeden Quatsch zu haben, also pass am besten den Rest des Abends besonders gut auf mich auf. Nicht, dass ich die beiden morgen zu irgendetwas anstiften muss, um mich bei dir zu revanchieren.“
„Habe verstanden,“ meinte Micha, „du kannst morgen gerne mit den beiden tanzen.“
Zufrieden dachte ich, „gut, sie ist ein kleines Bisschen beunruhigt. Ich werde nicht Björn oder Sven um Hilfe bitten, sondern meinen Überraschungsbesuch. Die wird sich noch wundern, sie soll das auch mal genießen.“
Wir tanzten weiter und die Erregung wurde immer stärker, Micha hatte wohl eine automatische Steigerung eingegeben. Hoffentlich kamen wir nicht beide mitten auf der Tanzfläche, bei Micha konnte man nie so recht wissen.
Nach dem letzten Tanz waren wir beide dann so was von kurz vor der Explosion, dass es kaum noch auszuhalten war. Außer uns waren nur noch Nancy und David auf der Tanzfläche, die anderen waren alle schon gegangen. Als wir gemeinsam zum Aufzug gingen, konnte ich an deren schnellem erregtem Atmen erkennen, dass wohl auch David mit den KGs gespielt hatte. Im Aufzug waren nur wir vier und so kam es wie es kommen musste, wir kamen alle vier gleichzeitig. Die KGs waren mittlerweile auf höchster Stufe angekommen und wir konnten uns nicht mehr zurückhalten.
„Das war jetzt die Premiere! Wir hatten zum ersten Mal zu viert gleichzeitig einen Orgasmus,“ meinte ich scheinheilig. Die drei anderen wussten ja nicht, was ich für morgen Nachmittag geplant hatte.
Sonntagmorgen mit Manuela und Paul
Wir trafen uns erst spät zum Frühstück. Erstaunlicherweise trug Paul schon wieder oder noch immer das Korsett unter dem durchscheinenden Morgenmantel. Unauffällig versuchte ich die Schleife zu erkennen, mit der die Schnüre verknotet waren. Chris machte nämlich immer eine ganz besondere Schleife. Als er Micha zur Begrüßung umarmte, konnte ich erkennen, dass es noch die Schleife von Chris war. Manu hatte Paul also auch zum Schlafen nicht von seinem Korsett befreit.
Als wir beide uns begrüßten, fragte ich ihn leise: „Du trägst ja immer noch das Korsett, oder hat dich Manu heute Morgen schon wieder so schön eingeschnürt.“
Genauso leise antwortete er mir: „Manu gefiel das Korsett so gut, dass ich gerne zugestimmt habe, es auch über Nacht zu tragen und es war eine HEISSE Nacht! Du hattest nicht zu viel versprochen. Wir sind beide voll auf unsere Kosten gekommen.“
„Das mit dem Korsett über Nacht hat sich Micha bei meinem ersten Mal Schnüren noch nicht getraut, aber da waren Micha und ich aber auch noch nicht so richtig zusammen.“
Paul schaute mich fragend an. Gerade als ich ihm antworten wollte, traten Micha und Manuela zu uns.
„Wie bist du denn nun wirklich auf die Idee gekommen in die Rolle einer Frau zu schlüpfen,“ fragte mich Manuela. „Ich kenne ja nur die Version von Paul und das ist die Männerversion. Vielleicht magst du uns ja die ausführliche Geschichte erzählen.“
Micha nickt mir auffordernd zu.
„Also gut, ich erzähle es euch beim Frühstück.“
Es wurde ein langes Frühstück, schließlich hatte ich so einiges zu erzählen. Meistens erzählte ich, aber so manche Anekdote fügte auch Micha bei. Zum Glück ließ sie die für mich peinlichsten Teile aus. Aber da ich Manuela und besonders Paul schon ewig kannte und sie beide sehr mochte, erzählte ich trotzdem so manche Peinlichkeit über mich.
Als ich die exzessive Anwendung der KG-Funktionen durch Micha erwähnte und wie oft sie sich und mich damit zum Höhepunkt brachte, waren beide begeistert.
Direkt danach flüsterte mir Paul ganz leise ins Ohr:“ Danke für mein eigenes Lösemittel, ich gebe es dir aber gleich wieder zurück. Bitte pass gut darauf auf, falls ich es doch noch brauchen sollte.“ Dabei lächelte er zufrieden. Da die beiden Frauen das Lächeln sahen, wollten sie natürlich wissen, was wir so Lustiges geflüstert hätten. Aber wir wiegelten ab: „Männerkram, das ist nichts für Mädchen!“ Danach kicherten wir albern. OK, wir waren zwar die Männer, aber wir waren wie Mädchen gekleidet, da durften wir auch kichern wie zwei alberne Mädels.
Nachdem wir uns angezogen hatten, Paul im Kleid und ich natürlich wieder in einem Lolitakleidchen, machte ich mit den beiden einen Spaziergang im Park, Micha musste noch etwas für unsere Auslandsreise vorbereiten.
Als wir alleine waren, warnte ich sie vor, dass zu der Tanzstunde noch mehr Gäste erwartet würden. Falls Paul in seiner Frauenrolle nicht mit anderen tanzen wollte, könnten die beiden auch nur miteinander tanzen. Aber Paul stimmte sofort zu. Daraufhin schaute Manuela sehr zufrieden aus. Sie stimmte sogar zu, selbst ein Kleid zu tragen und auch Micha zu überreden, eins anzuziehen.
Wieder im Schloss bereiteten Paul und ich das Mittagessen zu, während Manuela mit Micha zum Umziehen ging. Ich war sehr zufrieden. Aus dieser Nummer kam Micha nicht so einfach raus. Ich genoss es zwar, von Micha immer wieder an meine Grenzen gebracht zu werden, aber manchmal wollte ich dabei selbst auch aktiv mitmischen und gewissermaßen selbst ‚süße Rache‘ nehmen.
Wir waren mit dem Kochen bereits gut vorangekommen, als die beiden Frauen, in schöne romantische Kleider gekleidet, wieder zu uns stießen. Manuela hatte ebenfalls ein Korsett angezogen und sah genauso wie Micha atemberaubend aus. Die beiden wunderten sich zwar über die Menge, die wir zubereiteten, halfen aber sofort tatkräftig mit.
Als Micha sah, dass ich für 7 Personen gedeckt hatte, fragte sie: „Erwarten wir noch Gäste?“
„Ja, die müssten bald ankommen, lass dich überraschen. Wir können sie ja gemeinsam in der Halle begrüßen.“
Ein ganz besonderer Sonntagnachmittag
Der Besuch ist da
Als es wenig später läutete, gingen wir in die Halle und ich öffnete die Tür. Davor standen Prinz Ludwig und zwei Frauen. Die eine war in unserem Alter und ich war mir ziemlich sicher, dass sie seine Verlobte war und die jüngere musste seine Schwester sein.
Ich machte einen übertriebenen Knicks, fast wie für einen König, vor ihm und begrüße ihn: „Erbprinz Ludwig, seid auf das herzlichste in meinem bescheidenen Heim willkommen.“
Lachend half er mir wieder hoch und umarmte mich herzlich. Dann stellte er seine beiden Begleiterinnen vor. Wie ich vermutet hatte, waren es seine Verlobte Elsa und seine Schwester Antonia. Vor beiden machte ich ebenfalls einen tiefen Knicks. Elsa errötete süß und klärte uns auf, dass sie keine Adelige sei und ich daher nicht vor ihr knicksen müsste, stattdessen umarmte sie mich ebenfalls herzlich.
Antonia genoss sichtlich, dass ich vor ihr knickste. Sie umarmte mich nicht, stattdessen ließ sie mich an ihrer gehobenen Hand einige Pirouetten machen, die mein Kleid weit schwingen ließen.
„Mein Kleid steht dir wirklich außerordentlich gut,“ meinte sie anerkennend.
„Woher weißt du, dass Mama die Kleider eigentlich für dich gekauft hatte,“ fragte Ludwig erstaunt?
Daraufhin konnte sie sich vor Lachen gar nicht mehr einkriegen. Diese Zeit nutzen die anderen, um Ludwig und Elsa ebenfalls zu begrüßen.
Endlich hatte sich Antonia wieder halbwegs eingekriegt. „Das ist zu lustig! Ich wusste gar nicht, dass diese Kleider für mich bestimmt waren,“ sagte sie, immer wieder von einem Kichern unterbrochen.
Wir alle schauten sie erstaunt an. Sie drehte mich um und zeigte ihrem Bruder das Label auf dem Etikett meiner Schürze. Daraufhin lachte Ludwig ebenfalls laut los.
„Der ist wirklich gut. Wenn ich Mama das erzähle, wird ihr das bestimmt peinlich sein, aber Papa wird platzen vor Lachen und Mama dann auch.“
Das Lachen der beiden war wirklich ansteckend, aber ich wollte endlich wissen, was die beiden so lustig fanden. „Was ist denn an meinem ach so süßen Kleidchen so unwiderstehlich lustig, dass ihr beide nicht mehr mit dem Lachen aufhören könnt?“
Als Antwort zog Antonia die Schleife meiner Schürze auf und zeigte uns allen das Label.
Tony Design stand da über einer stilisierten Krone. Als Elsa das sah, fing sie ebenfalls an, wie verrückt zu lachen. Wir anderen waren immer noch ratlos, also erbarmte sich Antonia und erklärte es uns: „Es sind schon meine Kleider, aber nicht so, wie ihr denkt. Ich habe sie entworfen. Weil ich Kleider nur an anderen mag und selbst lieber Hosen trage, lasse ich mich von meinen Freunden Tony statt Antonia nennen. Nur meine Eltern nennen mich Antonia, weil ich schließlich eine Prinzessin bin.
Tony Design ist meine Marke, unter der ich meine Entwürfe verkaufe. Die ganzen Bilder über die altmodische Strafkleidung in den Zimmern haben mich sozusagen ‚traumatisiert‘! Ich finde diese Kleider extrem toll, aber ich will nicht diejenige sein, die drin steckt, sondern diejenige, die sie anderen anzieht! Also habe ich angefangen, selbst welche zu designen und zu verkaufen. Und jetzt haben meine königlichen Eltern ausgerechnet meine eigenen Kreationen gekauft, um mich damit zu bestrafen.“
Sie fing wieder an, zu lachen und wir stimmten alle mit ein.
In lustiger Stimmung nahmen wir unser Mittagessen ein. Besonders lustig war es, wenn Ludwig vom Wochenende bei der Herzogin erzählte. Er gab zu, dass er bis zu meiner Enttarnung durch Daniela nicht bemerkt hatte, dass ich ein Mann war. Ihm hatte meine unkonventionelle Art gefallen und wie ich mich z. B. gegen den Dandy gewehrt hatte.
Als er erzählte, wie sehr wir das gemeinsame Frühstück genossen hatten, bei dem er mich füttern musste, weil ich das in dem so zart erscheinenden Bondagejäckchen nicht selbst konnte, stand Micha auf und band mir blitzschnell die Ellenbogen hinter meinem Rücken zusammen. „Wenn dir das so gut gefällt! Bitte, das kannst du öfter haben!“
Da ich zwischen Ludwig und seiner Schwester saß, wurde ich von den beiden liebevoll gefüttert.
Auch unser unvergessliches Krocket Spiel ließ er nicht aus. Wie er mir bei den Schlägen geholfen hatte, weil ich sonst mit meinen Absätzen im Rasen stecken geblieben wäre und dass ich wohl öfter schlecht gespielt hätte, damit er mir noch mehr helfen musste.
Micha hatte natürlich bemerkt, dass mir das etwas peinlich war. Also fragte sie: „Wollen wir gleich draußen etwas Krocket spielen?“
Antonia, deren Augen bei dem Bericht ihres Bruders begeistert geleuchtet hatten, antwortete sofort, „aber nur, wenn Alex das Kleid vom Fest der Herzogin wieder anzieht. Bondagekleidung finde ich nämlich ebenfalls sehr faszinierend.“
Leider stimmte Micha sofort zu und die 4 Frauen, Micha, Elsa, Manu und die begeisterte Tony, schleiften mich zum Ankleidezimmer.
Ich konnte gerade noch verhindern, dass ich auch wieder das knielange Korsett anziehen musste, aber der Hinweis auf meine Tanzstunde mit Sven wurde anerkannt. Dafür musste ich einen sehr engen stabilen Humpelrock unter den normalen Unterröcken anziehen. Danach war ich mindestens genauso hilflos, wie bei dem legendären Spiel mit dem Prinzen.
Die Prinzessin war von dem Bondagejäckchen sehr angetan und zog es mir mit sichtlicher Begeisterung an, was mich zu der Bemerkung veranlasste: „Gleich wirst du Nancy kennenlernen. Sie kreiert ebenfalls besondere Kleidung.“
„Wen hast du denn noch alles eingeladen,“ warf Micha ein?
„Nur ein paar Freunde,“ war meine knappe Antwort.
Normalerweise akzeptierte Micha solche ausweichenden Antworten von mir nicht und brachte mich durch Auskitzeln dazu, doch noch alles zu verraten. Zum Glück waren wir aber nicht allein, so dass sie sich etwas zurückhielt. Zusätzlich war ich durch mein Korsett und das Jäckchen an meinen kitzligsten Stellen gut geschützt, so dass sie sowieso wenig Aussicht auf Erfolg gehabt hätte.
„Was macht denn diese Nancy für Mode,“ fragte Antonia interessiert?
„Bondage Mode, von unauffällig bis total übertrieben,“ antwortete ich.
Während ich antwortete, hatte Micha aus den Tiefen des Schranks ein enges Bondagekleid mit bis an die Ellenbogen angenähten Ärmeln hervorgeholt.
Bewundert befühlte Toni das restriktive Kleid. „Das sieht spannend aus. Ist jemand hier, der es ausprobieren möchte?“
Ich sah, wie Elsa leicht errötete. „Wie wär‘s mit dir Elsa? Ich kann dir versichern, dass Ludwig der beste Helfer ist, den Mann, respektive Frau sich vorstellen kann.“
Sie gab sich geschlagen und Antonia zog ihr begeistert das Kleid an.
So gekleidet gingen wir zu den Männern in den Park, um genau zu sein zu Paula und dem Prinzen. Die beiden hatten in der Zwischenzeit das Spiel auf der Wiese aufgebaut. Fragend blickte Antonia zwischen mir und Micha hin und her. Die verabschiedete sich jedoch sofort mit den Worten, „ich muss noch ein paar Akten durcharbeiten. Kümmere dich gut um meine Alex,“ forderte sie Tony noch auf. Als wenn die eine Aufforderung gebraucht hätte, um meine hilflose Lage auszunutzen.
Kaum war Micha im Schloss verschwunden, erschienen, als wenn sie es so abgepasst hätten, Sylvia und Wolfram.
Nach der allgemeinen Vorstellung und Begrüßung spielten die beiden mit.
Ich war heilfroh, dass Micha die Ankunft der beiden nicht mitbekommen hatte, sonst hätte sie sich bestimmt ihren Teil dazu gedacht.
So kam es, dass Ludwig seiner Elsa half und ich liebevoll von seiner Schwester betreut wurde. Micha hatte mich ja bereits öfter in verfängliche Situationen gebracht, so hatte ich nur geringe Skrupel, die Zuwendungen der Prinzessin zu genießen. Es war sogar noch lustiger als damals mit Ludwig, denn zum einen waren wir hier unbeobachtet und zum anderen war Antonia entscheidend frecher als ihr großer Bruder.
Nicht ohne eigene Hintergedanken, hatte ich ihr auf die Frage nach den KGs und den Brüsten gezeigt, wo Michas kleines Tablet für die Steuerung lag und nichts gesagt, als sie es einfach eingesteckt hatte.
Als Micha weg war, zog sie das Tablet hervor und ließ sich von mir die Funktion erklären. Da die neue Version der APP sehr übersichtlich war, ging das sehr schnell.
„Soll ich eure KGs für das Spiel koppeln,“ wandte sie sich an Manu, Paul und mich?
„Wegen mir, wenn Manu und Paul nichts dagegen haben. Das wäre eine gute Vorbereitung auf den Tanz gleich.“
„Wieso das?“ Paul sah mich fragend an.
„Ganz einfach, die 5 anderen KG-Träger sind in meinem Erziehungsteam und haben mich bei der Vorbereitung auf das Fest mit diebischer Freude getriezt. Als Revanche möchte ich sie heute zwingen die Freuden eines Tanzes mit aktivierten KGs zu genießen.“
Als ich ihre fragenden Gesichter sah, erzählte ich von der Übung mit den Büchern und wie ich Sven als Strafe, für das Fallenlassen der Bücher, küssen sollte. „Bei der Bücherübung mit Sven habe ich mich geweigert, ihn als Lohn für das Aufheben der Bücher zu küssen, daraufhin hat er dann bei jedem Fehler die Erregung durch den KG und die Brüste stärker gestellt.“
„Aber du hättest ihn in deiner Rolle als junge Adelige doch gar nicht küssen dürfen,“ entrüstete sich Antonia.
„Das habe ich ihm ja auch gesagt, aber er hat das nicht anerkannt, weil ich über meine Strafen nicht diskutieren dürfte. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich aber auf gar keinen Fall einen Mann küssen, auch wenn es ein schwuler Mann war. Mir blieb also keine andere Wahl, als es hinzunehmen, dass er bei jedem Fehler die Intensität erhöhte. Als wir endlich zum Tanzen kamen, war ich bereits auf großer Flamme geröstet. Immerhin habe ich einige Tänze mit ihm geschafft, aber dann explodierte ich mitten auf der Tanzfläche. Vor unseren speziellen Bediensteten und dem Orchester hatte ich meinen ersten, dazu noch ungewollten Orgasmus in den Armen eines Mannes. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich eng an ihm festzuhalten, sonst wäre ich gestürzt. Mir als Hetero-Mann war das natürlich mehr als peinlich, aber zu Svens Ehrenrettung muss ich sagen, dass er sich sofort und auch später nochmals aufrichtig entschuldigt hat. Mittlerweile habe ich ihn sogar schon einmal geküsst. Aber damals war das für mich die ganz große Katastrophe.“
„Au ja,“ freute sich Antonia, „ich habe da eine super Idee. Nach der Anzeige auf dem Tablet tragen Sven und ein Björn ebenfalls KGs, sind die beiden ein Paar und warum tragen sie KGs?“
„Ja sie sind ein Paar und Sven trägt den KG als Strafe für seinen Streich mit dem Bücheraufheben und Björn trägt seinen aus Solidarität mit Sven.“
Dann erklärte sie uns ihre Idee. Begeistert stimmte ich zu.
Dann spielten wir weiter. Antonia nutze meine Hilflosigkeit schamlos aus und sorgte selbst öfters dafür, dass ich so manche Kugel verschoss. Dabei legte sie es darauf an, mich an meinen empfindlichsten Stellen zu reizen. Zwischendurch probierte sie immer wieder neue Einstellungen für unsere 3 KGs aus. Ich kann nur sagen, es war ein sehr erotisches Spiel, obwohl Krocket an sich ja eher langweilig ist.
Mir gefiel das Spiel von Mal zu Mal besser. Beim ersten Mal hatte mich Katy mit ihrer strengen, aber einfühlsamen Anleitung zum eleganten Spielen liebevoll gequält, was ich irgendwie genossen hatte.
Beim Fest der Herzogin hatte ich den Dandy zum ersten Mal in seine Schranken verwiesen. Katy hätte mich bestimmt dafür wegen nicht damenhaftem Gebrauch des Hammers getadelt, aber auch dem Dandy ihre Meinung gegeigt.
Das letzte Spiel zusammen mit Ludwig hatte meine Einstellung zum nahen Körperkontakt zu Männern äußerst positiv beeinflusst, denn seine ritterliche Hilfe hatte mir sehr gut gefallen, vor allem, weil er meine Hilflosigkeit nicht ausgenutzt hatte.
Aktuell wurden wir drei von der übermütigen Antonia auf schönste Art und Weise weichgekocht. Ich mag dieses Spiel! Ach so, das hatte ich ja bereits geschrieben.
Rechtzeitig, bevor die anderen ankamen, begaben wir uns zum Umkleiden. Ich wurde von Antonia in ein bodenlanges Tanzkleid mit vielen sehr weiten Unterröcken aus ihrer Kollektion gekleidet. Elsa entschied sich passend zu ihrer Rolle für einen Hosenanzug. Zum Glück hatte Antonia die Erregungsfunktion deaktiviert, so dass wir uns wieder erholen konnten.
Übung für Sven und Björn
Micha arbeitet noch immer und Manu, Paul, Wolfram und Sylvia hatten sich in die Bibliothek zurückgezogen. So begrüßte ich Björn und Sven zusammen mit Elsa, Toni und Ludwig.
Nachdem ich alle vorgestellt hatte, fragte Toni scheinheilig: „Sag mal Alex, hast du heute schon deine Bücherübung gemacht?“
„Wir haben jetzt auf Hörbücher umgestellt, die muss ich mir immer morgens am Trapez hören,“ witzelte ich.
„Nein, ich meine die Übung für die korrekte Kopfhaltung einer jungen Dame, bei der sie die Bücher auf dem Kopf balancieren muss.“
„Nein, die habe ich heute noch nicht gemacht.“
„Dann lasst uns das am besten sofort nachholen. Die beiden Herren sind dir dabei bestimmt gerne behilflich.“
Freudig lächelnd nickten die beiden. Wenn die wüssten … .
Toni nahm zwei Bücher aus dem Regal, die vom vielen Üben bereits ziemlich lädiert waren.
„Bisher musste ich aber immer nur mit einem Buch üben,“ wehrte ich mich.
„Du hast zwei Helfer, also kannst du auch zwei Bücher tragen,“ verwarf Toni wie verabredet meinen Einwand.
Ergeben legte ich mir die Bücher auf den Kopf. Das Gehen klappte erstaunlich gut, ich kam ziemlich weit. Aber dann fielen sie mir nach einer Gangbiegung doch vom Kopf. Sofort hoben meine beiden Kavaliere die Bücher für mich auf.
„Wie war noch gleich die Strafe für das Fallenlassen,“ erkundigte sich diesmal Ludwig?
„Ich muss mit einem Kuss für das Aufheben bezahlen,“ antwortete ich.
„Darf eine junge Dame denn so einfach fremde Herren küssen,“ fragte Elsa daraufhin.
„Natürlich nicht, aber ich darf nicht über die angeordneten Strafen mit meinen Erziehern diskutieren, sonst werde ich noch mehr bestraft.“
„Nun denn! So sei es, wir werden uns das Ganze einmal anschauen,“ stimmte der Prinz scheinbar widerwillig zu. „Dann leiste mal deine Strafe ab, meine liebe Alexia.“
Also küsste ich die beiden und ließ mir im Gegenzug jeweils einen Handkuss geben.
Die drei aus dem Königshaus blieben hinter uns und beobachteten alles kritisch. Wieder kam ich ziemlich weit, bis es erneut passierte, das Üben hatte sich also gelohnt.
Antonia dauerte das alles zu lange, kurzerhand änderte sie meine Frisur. Sie löste aus meinen zu einem Haarkranz frisierten Haaren den äußeren Zopf, so dass die Auflagefläche für die Bücher deutlich kleiner wurde. Jetzt fielen mir die Bücher wesentlich häufiger zu Boden und meine beiden Kavaliere hatten gut zu tun.
Weil ich Bescheid wusste, fiel mir sehr schnell auf, dass die Erregung durch den KG immer mehr zunahm.
Einige Zeit später fragte mich Sven: „Was ist denn mit unseren KGs los?“
Scheinheilig fragte ich zurück: „Was soll denn damit los sein?“
„Irgendwie scheint die Erregungsfunktion an zu sein.“
„Das ist die Strafe für euer Fehlverhalten,“ antwortete Antonia genüsslich.
„Aber Alex lässt die Bücher doch fallen,“ antwortete Björn.
„Das stimmt, aber ihr zwingt ihn, dafür etwas zu tun, was gegen die Regeln der damaligen Zeit verstößt. Also erhaltet ihr ebenfalls eine Strafe. Für jeden Kuss, den ihr von Alex fordert, wird die Erregung eurer KGs um eine Stufe erhöht. Bei Alex ist es genauso, denn er darf euch ja eigentlich gar nicht küssen.“
„So oft sind ihm die Bücher doch noch gar nicht runtergefallen.“
„Stimmt, aber jedes Mal zwei Küsse macht 2 Stufen pro Aufheben,“ freute sich Antonia.
„Aber das ist unge …“, wollte sich Björn zur Wehr setzen.
„Über die Strafen wird mit den Ausbildern nicht diskutiert. Wenn ihr nicht ruhig seid, können wir das Ganze noch ergänzen,“ fiel Ludwig ihm ins Wort.
„Aber wir sind doch die Erzieher,“ wendete Sven ein.
„Und wir sind heute die Erzieher der Erzieher. Für das Tanzen werdet ihr für diese Diskussion gleich entsprechende Strafkleidung tragen. Wollt ihr noch weitere Einwände erheben?“
Überrascht hielten die beiden daraufhin ihren Mund. Ich wusste, dass sie es entsprechend auffassen würden. Sie waren nur überrascht, dass sie von jemand anderem kontrolliert wurden. Zum Glück wussten die beiden ja noch nicht, dass ich da meine Finger im Spiel hatte. Ich freute mich schon auf ihre Gesichter, wenn sie es herausbekamen.
Mit neuem Elan legte ich mir die Bücher auf den Kopf. Ab jetzt zeigte ich jedes Mal offen meine Freude, wenn mir die Bücher runterfielen. Als Björn und Sven das bemerkten, lachten sie ebenfalls. Unsere drei Oberausbilder ließen mich noch einige Zeit mit den Büchern durchs Schloss wandeln. Durch meine geänderte Frisur fielen sie mir mittlerweile sehr oft herunter. Aber diesmal hatte nicht nur Sven seinen Spaß dabei, sondern wir alle drei und unsere drei Aufpasser freuten sich über unsere immer vorsichtiger werdenden Bewegungen und das immer häufigere Stöhnen, wenn sich einer von uns ungünstig bewegen musste und wir besonders erregt wurden.
Irgendwann erschien dann Micha zusammen mit Nancy und David, die in der Zwischenzeit ebenfalls eingetroffen waren, bei uns.
„Sagt mal, was ist denn mit den KGs los? Meiner bringt mich fast schon zur Raserei,“ fragte sie.
„Wir machen die altbekannte Bücherübung zusammen mit Björn und Sven.“
„Und was hat das mit unseren KGs zu tun,“ wollte Nancy wissen?
„Das ist meine Revanche für all die kleinen wohlgemeinten Gemeinheiten, die ihr mir bis jetzt habt zukommen lassen. Unsere 3 Gäste haben sich bereit erklärt uns heute bei der Ausbildung zu helfen,“ antwortete ich genüsslich.
„Warum denn meiner auch,“ fragte mich David.
„Bist du wirklich vollkommen unschuldig, dass mir Nancy den KG verpasst hat?“
„Nun ja, ….,“ druckste er herum.
„Siehst du, es trifft also keinen Unschuldigen. Außer Manuela und Paul, aber die sind freiwillig dabei.“
„Du bist mir ja einer,“ lachte mich Micha an.
„Ja! Deiner!“ Ich lachte Micha ebenfalls an und küsste sie auf den Mund.
Daraufhin zuckten wir 6 KG Träger*innen zusammen.
„Küssen verboten! Ich dachte, das hättest du jetzt kapiert! Mit Zunge ist erst recht verboten!“ Wir zuckten wieder, denn es war schon ein richtiger Kuss gewesen.
„Na gut, dann lasst uns noch etwas Spaß haben,“ meinte ich und legte mir die Bücher wieder auf den Kopf. „Wer zuerst kommt, hat verloren.“
Es wurde noch eine heiße Bücherübung. Mittlerweile gingen wir in großer Runde durchs Schloss, da auch Manu und Paula zu uns gestoßen waren. Nur Sylvia und Wolfram waren aus Geheimhaltungsgründen nicht dabei.
Schließlich wurden wir alle auf ziemlich großer Flamme geröstet. Bevor es zum letzten kam, schnappten sich die 3 Königskinder Björn und Sven und verpassten ihnen im Ankleidezimmer passende Kleider mit elektrisierenden Unterröcken. David ging freiwillig mit. Roi Danton
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18. Der Tanztee
„Herzlich willkommen zu unserem allseits so beliebten Tanztee am Sonntag,“ wurden wir von Sylvia begrüßt, als wir gemeinsam die große Halle betraten.
Matha, John und Jesica waren inzwischen ebenfalls im Schloss angekommen. Weil ich sie nur allgemein eingeladen hatte, ohne ihnen zu sagen, dass wir alle tanzen wollten, schauten auch die drei Neuankömmlinge etwas verwirrt aus der Wäsche.
„Ich habe euch alle zu einem ganz besonderen Tanzevent eingeladen,“ begann ich. „Die KG-Trägerinnen stellen sich bitte neben mir auf. Wir sind heute die Damen. Uns gegen über bilden die Anderen eine Reihe.“
Ich stellte noch alle vor, damit jeder die Namen der Tanzpartner wusste.
„Für den ersten Tanz gilt Damenwahl,“ erklärte Sylvia und gab jeder der ‚Damen‘ ein kleines Behältnis. „Für den besonderen Kick hat sich der Initiator dieser Veranstaltung,“ Sylvia nickte mir zu, „gedacht, dass ihr diese undurchsichtigen Kontaktlinsen tragen sollt. Es ist natürlich freiwillig, besonders für Manu und Paula, weil sie zum ersten Mal dabei sind.“
„Aber von den anderen erwarte ich eigentlich, dass alle die Linsen nehmen,“ ergänzte ich.
„Wie gesagt, Damenwahl, Ihr könnt euch also aussuchen, von wem ihr euch die Linsen einsetzen lassen wollt,“ fuhr Sylvia fort.
„Manu und Paul dürfen zuerst wählen, da sie so etwas zum ersten Mal machen und ich zuletzt, weil ich sozusagen der Gastgeber bin. Außerdem will ich es genießen, wenn ihr die Kontaktlinsen eingesetzt bekommt.“
Micha machte ein ziemlich skeptisches Gesicht, wahrscheinlich erinnerte sie sich gerade an unser Gespräch vom Abschlussball gestern Abend. Sven und Björn standen etwas verloren in ihren weiten Röcken da und ließen sich von John und Wolfram die Linsen einsetzen. David wurde von Matha versorgt und Nancy hatte sich den Prinzen ausgesucht. Paul ging zu Jessica und Manu wählte Elsa.
Für mich blieb Toni übrig. Ich hatte ein bisschen darauf gehofft, denn mit dieser Wilden würde es bestimmt besonders spannend werden.
„Wir tanzen bis zum Orgasmus! Wer zuerst kommt, hat verloren!“ Sylvia hatte sichtlich ihren Spaß an der Aktion.
Ich hatte Toni gebeten die KGs so einzustellen, dass wir alle zusammen zur Explosion kommen sollten, also würden wir alle ‚Sieger‘ sein.
Wie erwartet war bereits der erste Tanz mit Toni sehr spannend, dann wechselten wir die Partner, das heißt, die Partner tauschten uns, da wir anderen ja alle nichts sehen konnten. Es war schon sehr spannend, nicht zu wissen, mit wem man gerade tanzte. Es war ein ganz anderes Gefühl als der hoch erotische Tanz mit Micha auf der Festwiese bei der Rückfahrt. Damals war ich mir immerhin sehr sicher gewesen, dass es Micha war, mit der ich da tanzte. Aber die wurde ja gerade selbst von einem Partner zum anderen weitergegeben.
Mit jedem Partnerwechsel wurde das Tanzen immer erregender, Antonia ließ wirklich nichts aus und veränderte die Einstellungen nach jedem Tanz.
Wir mit den KGs standen alle bereits auf des Messers Schneider, als bei einem Tanz die ‚Männer‘ kein Wort sprachen. Da diejenigen, die ich auch blind erkannt hätte, also Micha, Nancy und Sven ebenfalls als ‚Frau‘ tanzten, hatte ich wirklich keine Ahnung, mit wem ich da gerade tanzte. Die Frauen auf der Männerseite waren durch entsprechende Absätze alle fast gleich groß wie die echten Männer, so dass es auch keine großartigen Größenunterschiede gab.
Ich war mir sicher: „Das wird der Tanz der Tänze des heutigen Nachmittags.“
Mit jedem Takt, mit jedem einzelnen Tanzschritt stieg die Erregung und mit dem letzten Takt des Liedes explodierten wir alle gleichzeitig in den Armen unseres jeweiligen unerkannten Partners. Wir wurden alle liebevoll gehalten, während wir uns ekstatisch in den Armen unserer jeweiligen Tanzpartner wanden.
Erst als sie uns die Kontaktlinsen entfernten, erkannten wir, in wessen Armen wir dieses besondere Vergnügen gehabt hatten.
Für mich hatte ich auf den Prinzen oder seine Schwester gehofft, da ich die wilde Antonia besonders sympathisch und spannend fand. Jessica hatte sich ihres zukünftigen Schwiegersohns angenommen und ihn gekonnt zum Höhepunkt getanzt. Micha war bei Ludwig gelandet und sah sehr zufriedenaus und ich war wie erhofft von der wilden Antonia betanzt worden.
Als wir endlich wieder ohne fremde Hilfe stehen konnten, klatschten alle begeistert Beifall und lobten mich für meine super Idee.
Gespräche beim Abendessen
Beim gemeinsamen Abendessen tauschten wir unsere Empfindungen aus. Die nicht KG-Träger waren ebenfalls hell begeistert, auch wenn sie keinen Orgasmus gehabt hatten. Irgendwer musste schließlich auf die ‚armen‘ KG-Trägerinnen aufpassen.
Chris war auch wieder erschienen, als begeisterte ‚Nichttänzerin‘ war sie unserem Tanztee ferngeblieben.
„Zuerst war ich ja etwas ungehalten, dass wir für unsere liebevolle Erziehung des lieben Alex auch noch bestraft werden sollten. Aber nach deinem Auftritt bei unserer Besprechung hätte ich mir eigentlich denken können, dass du dich bei Gelegenheit noch revanchieren würdest,“ erhob Sven das Wort. „Ich freue mich schon auf unsere nächste Übungsstunde.“
„Ich freue mich auch schon. Mal sehen, was wir dann machen,“ stimmte ich ihm hintergründig lächelnd zu.
Damals wusste ich ja noch nicht, dass es bis zu unserer nächsten Tanzstunde noch fast 2 Monate dauern würde und dass ich vorher noch einige andere besondere Erlebnisse mit Sven erleben sollte. Er war derjenige aus unserem Freundeskreis, der die meisten Aktivitäten außerhalb des Schlosses mit mir gemacht hatte. Aber die anderen würden im Lauf der Zeit noch etwas aufholen.
„Wie hast du das nur so lange ausgehalten, mir hat mein KG allein ja schon genug zugesetzt, aber du hattest ja zusätzlich noch die Stimulation durch die Brüste,“ fragte mich Björn.
„Als ich die APP sicherheitstechnisch optimierte, habe ich auch das Kopplungsprogramm überarbeitet und erweitert. Bisher konnten lediglich zwei KGs miteinander gekoppelt werden. Jetzt können fast beliebig viele KGs und auch die Brüste miteinander verbunden werden, die Anzahl ist nur noch von der Kapazität des Servers abhängig. Zusätzlich ist das Programm jetzt in der Lage, jeden einzelnen KG und auch die Brüste so zu steuern, dass alle zum gleichen Zeitpunkt kommen. Ich hätte zu diesem Thema noch eine super Idee, aber die erzähle ich dir mal unter 4 Augen.“
„Ich bin gespannt,“ meinte Björn anerkennend. „Was du hier auf die Beine gestellt hast, ist auf jeden Fall schon mal super“.
„Als mein KG urplötzlich loslegte, hatte ich zwar mit einem Streich gerechnet, aber eher von Björn oder Sven. Aber dass DU,“ dabei schaute Micha mich an, „dahintersteckst, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, und dass sich unsere neuen Gäste dann auch noch mit dir verbünden, also echt jetzt. Ich muss in Zukunft wohl auf alles gefasst sein.“ Dann gab mir Micha einen liebevollen Kuss.“
„Das alles und noch viel mehr, würd‘ ich tun, wenn ich König von Deutschland wär‘,“ sang ich etwas schief.
„Wir waren kaum im Schloss angekommen, da gingen unser beider KGs schon los wie verrückt,“ meldete sich Nancy zu Wort. „Das ist wirklich eine gelungene Revanche für Svens und meine erste Bücherübung mit dir.“
„Oh ja,“ schloss sich David an. „Aber ich als Unschuldiger wurde einfach mit bestraft, dabei hatte ich doch mit der ersten Übung gar nichts zu tun,“ meinte er übertrieben weinerlich.
„Du warst halt der Kollateralschaden,“ lachte ihn Nancy einfach aus.
„OK, dem ‚Kollateralschaden‘ hat es auch gefallen. Der Tanz danach hat das dann aber nochmal getoppt. Zum ersten Mal tanzen in der Frauenrolle und dann auch noch mit den undurchsichtigen Kontaktlinsen, der Abschlussorgasmus in den Armen meiner ‚strengen‘ Schwiegermutter, das war echt eine supergeile Erfahrung. Jessica, du kannst wirklich hervorragend Tanzen.“
Jessica nickte im geschmeichelt zu.
„Mich brauchst Du nicht zu fragen. Ich fand’s einfach nur mega geil,“ schloss sich Nancy an.
„Und wie hat es euch beiden gefallen,“ wandte sich Matha an Manuela und Paul?
Manuela antwortete zuerst: „Ich hatte den lieben Alex ja viele Jahre nicht gesehen und war entsprechend erstaunt, als ich die Nachricht von seiner Micha erhielt. Nach den Ankündigungen in unserem darauffolgenden Telefonat, hatte ich eigentlich erwartet, dass mein ‚armer alter Freund‘ aus Jugendtagen hier entsprechend untergebuttert würde. Aber ich war sehr überrascht, wie geschickt sich Alex bei euch allen revanchiert hat.“
„Nicht nur bei denen, auch direkt bei dir,“ warf Paul trocken ein.
„Wie das,“ war Manuela erstaunt?
„Was meinst du, warum auch du einen KG tragen musst?“ Dabei nickt er in Richtung Micha.
Die ergänzte auch prompt, „dein Göttergatte hat mich letzte Woche noch angerufen und für euch beide eine Gleichbehandlung gefordert. Dann hat er sich verplappert und preisgegeben, dass ihm dein ach so unterdrückter Jugendfreund zu dieser Bitte geraten hatte.“
Lächelnd droht Manu uns beiden Männern, „mit euch macht Frau schon was durch. Aber keine Sorge, mir hat es auch riesigen Spaß gemacht.“ Während sie sprach, lächelte Paul sie breit an. Er kannte seine Manu eben in und auswendig.
„Als ich den KG und die Brüste von Chris verpasst bekam, war ich schon ziemlich sauer. Ich dachte nämlich, dass sie das ohne Alex‘ Wissen machte. Dann ließen uns Nancy und Chris allein im Esszimmer sitzen und wir konnten uns nur geknebelt anknurren.“
„Mir ging es ganz genauso, sofort nachdem Micha den Raum verlassen hatte, knebelte mich Nancy und klebte mir den KG an. Ich dachte natürlich ebenfalls, dass Micha davon nichts wusste und war entsprechend sauer.“
„Als wir nach einiger Zeit im Esszimmer die Funktionen erklärt bekamen, war ich sofort fasziniert und ließ mich als erste befreien. Paul war vollkommen dagegen, aber bei unserem romantischen Abend zu zweit hier im Schloss konnte ich ihn von den Vorteilen unserer Spielzeuge überzeugen.“ Dabei lächelte sie ihren Paul tiefgründig an.
Paul fuhr fort: „Micha, dein Geschicklichkeitsparcours gestern war schon ziemlich herausfordernd. Das schwere Kleid mit den vielen extrem weiten Unterröcken und dem engen Korsett war schon ziemlich krass.“
Ich ergänzte: „Ich war natürlich zuerst nicht so begeistert, dass ich dabei ebenfalls mitmachen sollte. Und meine Begeisterung schwand noch mehr, als ich zu allem Überfluss auch noch diese bekloppten Gespräche über Feminismus zu führen hatte. Dass ich da immer entgegen meiner Überzeugung argumentieren musste, ging mir echt gegen den Strich“.
„Aber Paul wäre nicht Paul, wenn er da nicht doch noch ein Schlupfloch gefunden hätte,“ meinte Manuela augenzwinkernd.
„Wir hatten ja eure Proseccoflasche gesehen und da dachte ich mir, wenn das mal keinen Einfluss auf eure Aufmerksamkeit hat,“ gab Paul breit grinsend zum Besten.
„Und dann hat er angefangen das altmodische Frauenbild in den Texten, die er vom Tablet ablesen musste, in unserem modernen Sinne zu ändern,“ lobte ich Pauls Aktion.
„Leider haben wir es dann etwas übertrieben und die beiden Proseccomädels haben es doch noch mitgekriegt,“ fuhr wiederum Paul fort.
„Danach wurden wir dann beide bestraft, wenn wir uns nicht wie erwartet gesittet und altmodisch unterhielten,“ ergänzte ich.
So war das schon in unserer Jugend gewesen, mit unserm ständigen Abwechseln beim Erzählen hatten wir so manchen Zuhörer in die Verzweiflung getrieben. Ich verstand mich immer noch blind mit meinem alten besten Freund.
Dann klinkte Manu sich auch noch ein. „Deine Gästeauswahl war ebenfalls perfekt, wie uns die ‚kleine‘ Prinzessin beim Krocket spielen gekonnt weichgekocht hat und dann noch ihre Idee mit der speziellen Bücherübung mit den beiden Herren da drüben. Alle Achtung,“ dabei grinste sie breit in Richtung Tony, der dieses etwas spezielle Lob nun doch ein bisschen peinlich war.
„Unser romantischer Abend gestern war ein sehr erotisches Erlebnis und ich würde so etwas am liebsten jeden Tag mit meinem Paul machen.“
„Aber das geht aus beruflichen Gründen leider nicht, oder was würdet ihr sagen, wenn auf einmal der technische Leiter als Frau auftreten würden,“ warf Paul dazwischen.
„Gar nichts, ich würde mich lediglich über so einen süßen Mann in meiner Firma freuen. Ich würde dich sogar noch zum Essen einladen,“ meinte Sven ganz trocken und machte einen übertriebenen Kussmund in Richtung Paul.
„Dein Tanztee mein lieber Alex war dann die absolute Krönung. Zu wissen, dass einen irgendwann der Höhepunkt erwischen würde, aber eben nicht zu wissen wann und mit wem, das war erotischer Nervenkitzel pur,“ fuhr wiederum Manuela fort.
„Also ich würde gerne öfters an solchen Treffen teilnehmen, das war das heißeste Wochenende ever,“ setzt Paul noch einen drauf.
„Da lässt sich bestimmt was machen,“ warf ich ein und schaute Matha fragend an.
Matha war auf Zack und antwortete sofort: „Na klar! Ich werde euch nach Möglichkeit berücksichtigen.“
Nancy hatte auch Spaß am wechselseitigen Redestil gefunden und setzte sofort nach: „Nächstes Jahr wird hier unsere Latex- und Bondagehochzeit stattfinden. Ihr seid herzlich eingeladen. Es gibt aber eine strenge Kleiderordnung,“ dabei blickte sie vor allem Paul an. „Meine liebe Paula, ich hoffe du verstehst, wie ich das gemeint ist.“
Paul nickte und wurde rot, aber Manuela antwortete blitzschnell: „Wir werden natürlich als Manu und Paula da auftreten und wir werden uns natürlich an eure Kleidervorschrift halten. Es soll da ja einen hervorragenden ‚Hofladen‘ für solche Mode geben.“
„Notfalls könnte ich auch aushelfen. Ich hätte da schon eine super Idee für ein schönes Lolitakleidchen für die liebe Paula,“ konnte sich Tony nicht zurückhalten.
„Da habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden,“ versuchte Paul zu retten, was noch zu retten war.
„Nein,“ kam es gleichzeitig sehr bestimmt von Manu, Tony, Nancy und auch Micha! „WIR werden uns darum kümmern.“
„Mein Laden steht euch offen,“ bekräftigte Chris das Ganze noch.
„OK,“ gab sich Paul lachend geschlagen, „dann werden wir Männer uns ein Outfit für DEN Manu überlegen, das die liebe Manuela so schnell nicht vergessen wird.“
Sven als Modemann war sofort dabei. „Oh ja, das werden wir. Frauen für besondere Anlässe einzukleiden ist sozusagen meine Spezialität und das nicht nur beruflich,“ sagte er mit breitem Grinsen.
„Wie hat dir eigentlich dein Krocketspiel mit deinem Ludwig gefallen? Bei mir war er ja ausgesprochen sittsam,“ wandte ich mich an Elsa.
„Ludwig ist auch im normalen Leben der vollkommene Gentleman und zwar aus Überzeugung. Aber bei dieser Gelegenheit hat er meine Hilflosigkeit vollkommen schamlos ausgenutzt. Ihr anderen wurdet ja von meiner kleinen Schwägerin,“ neckte sie Tony, „immer wieder bis kurz vor den Orgasmus getrieben. Mein liebster Ludwig, ich muss dir sagen: Du warst große Klasse, ich war mindestens genauso in Fahrt, wie die anderen mit ihren KGs. Dir so hilflos ausgeliefert zu sein und was du mit mir gemacht hast, das war ein geiles Erlebnis.“
„Wir müssen unbedingt mal bei Chris im ‚Hofladen‘ vorbeischauen,“ war auch Ludwig begeistert. „Meine allerliebste Elsa, in dem Kleid hättest du alles von mir haben können, obwohl du ja vollkommen hilflos darin warst. Wir müssen deine Garderobe schnellsten ergänzen.“
„Die Idee und die Ausführung waren exzellent, mein lieber Alex,“ meinte schließlich Matha.
Und John er ergänzte: „Ich bin Mal gespannt, was du als nächstes anstellst? Ich werde jedenfalls auf der Hut sein. Wer mich überlisten will, der muss sich anstrengen, wie du ja seit deiner Wette mit Matha weißt.“
Jessica meinte nur: „Du weißt schon, dass sich das für eine junge Dame nicht gehört. Ich werde mich morgen früh mit Nancy zusammen um deine Strafkleidung kümmern.“
„Darf ich dabei helfen,“ fragte Tony, „schließlich sind die Strafkleider ja von mir.“
„Wusstest du etwa, dass deine Eltern die Kleider für dich gekauft haben,“ war Jessica erstaunt.
Als wir Eingeweihten alle laut loslachten, musste Tony ihre Geschichte erneut erzählen. Wir lachten noch sehr viel an diesem Abend.
Weil es dann doch sehr spät geworden war, blieben Manu und Paul noch bis Montag und für unsere drei Gäste aus Truvalien hatte ich 2 schöne Zimmer im Gästetrakt vorbereitet.
Bevor alle anderen gingen, drückte Sven Micha ein Fläschchen mit dem Lösungsmittel in die Hand. „Bevor ich es vergesse, nehmt bitte eure KGs und Alex‘ Brüste für Dienstagmorgen ab, wir müssen noch ein paar kleine Änderungen vornehmen.“
„Und die wären,“ fragte ich alarmiert?
„Du musst keine Angst haben,“ antwortete diesmal Björn.
Schon wieder diese magischen Worte. Naja, vielleicht passierte ja wirklich mal nichts, was mich weiter in Verdrückung brachte.
„Ihr wollt doch nach Italien fliegen und ihr habt doch bestimmt beide keine Lust, bei der Kontrolle am Flughafen den Beamtinnen eure KGs und Alex Brüste zu erklären, oder?“
„Ganz bestimmt nicht,“ pflichtete ich Björn bei!
„Wir werden eure Teile so behandeln, dass sie von den Detektoren nicht mehr erkannt werden und ihr keine unangenehmen Fragen beantworten müsst,“ erklärte uns Björn.
„Ich hole die Teile dann Dienstagmorgen bei euch ab,“ kündigte Sven an, ich will mit Alex sowieso noch etwas wegen Jean-Perri besprechen.“
Tony fragte interessiert: „Was hast du denn mit Jean-Perri zu tun? Ich gehe doch mal davon aus, dass es DER JEAN-PERRI ist.“
„Ja es ist DER JEAN-PERRI! Ich bin seine Muse,“ antwortete ich stolz grinsend und erfreute mich an den erstaunten Gesichtern unserer Gäste. „Sven hat eine eigene Modefirma. Als ich vor einiger Zeit zur Übung als Frau gekleidet, in der Fußgängerzone Geld fürs Tierheim gesammelt habe, sind Sven und Jean-Perri zufällig vorbeigekommen. Jean-Perri war so begeistert von mir, dass er mich als seine Muse haben wollte. Dafür hat er dann doch bei Sven angeheuert, denn eigentlich wollte er zu einem anderen Unternehmen wechseln. Also bin ich jetzt die Modeassistentin von Jean-Perri.“
„Ich bewundere die Mode von ihm sehr,“ war Tony überaus begeistert.
„Ich habe ihn seitdem noch nicht wieder getroffen, aber bald wird es so weit sein, denn die Herbst-Winter-Kollektion für nächstes Jahr muss entworfen werden. Soll ich ihm von dir erzählen? Vielleicht kann ich ja sogar ein persönliches Treffen arrangieren.“
„Im Prinzip sehr gerne, schließlich kreiere ich ja selbst Kleider. Aber was willst du ihm sagen, wenn er dich nach meiner Mode fragt?“
„Mach dir keine Sorgen,“ gebrauchte ich mit Bedacht diese Formulierung, mit der mich die anderen sonst immer tiefer reingeritten hatten. Ich hatte jedoch ausnahmsweise einmal keine Hintergedanken, sondern wollte Antonia einfach nur helfen, weil sie mir so sympathisch war. „Deine Mode ist zwar sehr speziell, aber auf ihre eigene Art auch wunderschön, ich mag sie mittlerweile sogar irgendwie. Im Zweifel werde ich ihm sagen, dass du Vintagemode entwirfst.“
„Das würdest du für mich tun. Wenn du das hinkriegst, entwerfe ich dein Hochzeitskleid.“
„Ich weiß nicht, ob ich für dieses Risiko schon bereit bin? Deine spezielle Mode bei so einer Gelegenheit zu tragen, also ich weiß nicht,“ alberte ich? „Wenn, dann aber bitte die Kleidung für Braut UND Bräutigam. Aber so weit sind wir ja noch lange nicht. Wir müssten uns überhaupt erst einmal verloben.“
Ludwig fügte hinzu: „Vor allem müsste Micha zunächst die Genehmigung meiner Eltern erhalten, dass sie um dich werben darf und erst nach längerem Werben dürft sie bei meinen Eltern um deine Hand anhalten.“
„Dass das so umständlich ist,“ maulte Micha gespielt enttäuscht.
„Nun ja, Alex ist mittlerweile Truvalische/r Staatsbürger/in mit dem Königspaar als Vormund. In Königskreisen dauert das mit dem Verloben und Heiraten immer etwas länger.“
Jessica ergänzte genüsslich: „Und bevor der König zustimmt, müssen deine beiden Patentanten und deine strenge Tante Anastasia ebenfalls ihr OK geben.“
„Dann müssen wir das wohl so hinnehmen,“ meinte ich vorsichtig, um Jessica nicht zu verärgern. Mir schwante bereits, dass es noch viel länger
als schon befürchtet dauern würde, bis ich endlich aus diesen dämlichen Frauenkleidern rauskam. Es gefiel mir zwar immer besser, als Frau zu leben, aber mein männliches Ego wollte ich nicht verlieren.
Erstaunlicherweise würde mir nächstes Jahr der von mir verhasste Vorname Isabella ganz entscheidend dabei helfen, mir mein männliches Ich zu erhalten.
In der Zwischenzeit war Ludwig aufgestanden und trat feierlich vor mich hin. „Ich freue mich, dir hiermit deinen neuen Führerschein, deinen neuen Personalausweis und deinen Reisepass als Staatsbürger des Truvalischen Königreiches zu überreichen.“ Er gab mir die drei Dokumente.
Ich schaute sie mir an. „Das ist ja ein Deutscher Ausweis und ein Deutscher Pass,“ fragte ich entgeistert.
„Das stimmt. Truvalien ist 1871 bei der Gründung des Deutschen Kaiserreiches in Deutschland aufgegangen. Mein Ururur-Großvater hat für den Anschluss an Deutschland jedoch gefordert, dass wir weiterhin eigene Ausweisdokumente ausstellen dürfen und das ist noch bis heute so. Es gibt auf der Rückseite der Ausweise lediglich einen kleinen Zusatz, der auf Truvalien hinweist.“
Wir alle blickten den Prinzen verwundert an, denn von dem echten Königreich Truvalien hatten wir schließlich bis vor einer Woche noch nie etwas gehört.
Die anderen fragten die drei dann ausführlich über Truvalien aus, während ich meine Ausweise studierte.
Obwohl es das eigentliche Königreich Truvalien bereits seit über 150 Jahren nicht mehr gab, hatten sich die Königsfamilie und ihre ehemaligen Untertanen bis heute eine lebhafte und zu besonderen Anlässen auch gelebte Tradition bewahrt. Das zeigte man besonders gerne am Nationalfeiertag, zum Geburtstag des Königs und der Königin oder bei Hochzeiten des Königshauses. Die Hochzeit des Erbprinzen sollte auf Schloss Amringhar, dem jahrhundertealten Stammsitz der Könige von Truvalien, stattfinden. Zu dem Schloss gehörten immer noch umfangreiche Ländereien, versteckt in den Alpen. Es lag in einem lieblichen Tal mit einem eigenen See. Touristisch war es nicht erschlossen, da sich das Einkommen der Königsfamilie aus den Ländereien und einigen Industriebetrieben generierte und man so nicht auf Tourismus als Einkommensquelle angewiesen war.
Währenddessen hatte ich mir meine neuen Ausweise genauer angeschaut. „Da steht bei Geschlecht ja ein D, was soll das denn bedeuten,“ fragte ich den Prinzen?
„Mein Urgroßvater hätte es sich bestimmt nicht träumen lassen, dass es in unserem Königreich einmal die Möglichkeit geben würde, dass sich Menschen auch divers als Geschlecht eintragen lassen können, wenn zum Beispiel ein Mann in der Frauenrolle leben will. Für einen deutschen Pass gelten da sehr genaue Vorschriften, aber der truvalische König kann das selbst bestimmen. Da du ja bis auf weiteres in der Rolle einer Frau auftreten wirst, hat die Königin vorgeschlagen, dir das Geschlecht Divers zu geben. Das gibt dir die Möglichkeit, dich auf dein diverses Geschlecht zu berufen, wenn dir jemand wegen deiner Kleidung Vorhaltungen machen will. Dein deutscher Ausweis auf Alexander behält auch weiterhin seine Gültigkeit, so dass dir alle Möglichkeiten offenstehen.“
„Ich kann also einfach als Komtess von Traumsee durch die Welt reisen und bekomme keine Probleme wegen meiner Frauenkleidung?“
„Ganz genau, außerdem weist dich dein neuer Pass als Mitglied der Königsfamilie aus, was dir in gewissem Umfang diplomatische Immunität gewährt.“
„Vielen Dank, auch wenn das DIVERS für mich etwas überraschend ist. Aber es löst natürlich viele Probleme, die ich bei Reisen ins Ausland haben könnte. Jetzt freue ich mich noch mehr auf unsere Reise nach Italien.“
Ich schaute Micha verliebt an und Micha strahlte ebenfalls.
„Gibt es diesen Traumsee eigentlich wirklich, oder ist das nur ein Titel,“ fragte Paul.
Antonia antwortete mit verträumter Stimme: „Der Traumsee ist für uns in Truvalien ein mystischer Ort, an dem alle Wünsche in Erfüllung gehen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Traumsee in sich, an dem er all seine Träume ausleben kann. Viele verbinden die Vorstellung auch mit einem realen Ort, an dem sie zum Beispiel etwas besonders Schönes erlebt haben. Für mich ist es zurzeit ein einsamer wunderschöner Ort in unserem Tal.“
„Das ist eine sehr schöne Vorstellung,“ meinte Manuela. „Ich weiß schon wo mein eigener Traumsee liegt.“ Dabei schaute sie Paul verliebt an.
„Ich glaube, ich weiß, wo der ist,“ antwortete Paul ebenso verliebt. „Das ist auch mein Traumsee.“ Die beiden umarmten sich und küssten sich innig.
„Wenn Paare unabhängig voneinander den gleichen Traumsee wählen, gilt das als Zeichen für eine besonders tiefe und ewige Liebe. Es soll jedoch Unglück bringen, wenn man darüber spricht. Ludwig und ich haben auch den gleichen Traumsee gewählt, nachdem wir uns verliebt hatten. Wir haben es beide gespürt, als wir an diesem Ort waren und es mit einem innigen Kuss besiegelt. Später hat Ludwig mir dort auch seinen Heiratsantrag gemacht.“ Wir waren ganz hingerissen von Elsas romantischer Erzählung.
„Was sich die Königin wohl bei der Wahl deines neuen Nachnamens gedacht hat,“ fragte Micha?
„Das soll bestimmt eine Anspielung auf seine innersten Wünsche sein,“ meinte Nancy frech.
„Was weißt du schon meinen innersten Wünschen?“
„Vielleicht mehr als du denkst. Ich helfe dir schließlich seit einiger Zeit dabei, sie auszuleben.“
„OK, es macht mir schon Spaß, aber ich will DER ALEX bleiben!“
„Na klar,“ antwortete Nancy nur ironisch.
Auch die anderen machten ihre Witzchen über meine Situation.
Wir unterhielten uns noch über viele andere Themen und gingen dann spät ins Bett.
Auf der Schlosstreppe, unter einem ganz bestimmten Bild beugte mich Micha in diese kitschige Kusshaltung, die ich mit Sylvia so oft geübt hatte und küsste mich voller Liebe und ich küsste sie genauso liebevoll zurück. Natürlich erschrak ich, denn Micha hatte ja nicht mitgeübt, aber sie konnte es trotzdem perfekt. Das machte es noch mehr zu einem ganz besonderen Kuss. Später erfuhr ich, dass sie heimlich mit Wolfram trainiert hatte.
Schloss Rosenfels und davon ganz besonders diese beiden Stufen der Schlosstreppe waren unser gemeinsamer Traumsee.
Micha
Nachdem ich Alex wie üblich mit seinem Halsband am Bett angeleint hatte, sah ich erregt zu ihm hinüber. Mich machte das immer noch extrem an, wenn ich wusste, dass er mein Bett nicht ohne meine Erlaubnis verlassen konnte. Das Perfide war, dass der Schlüssel ganz offen auf meinem Nachttisch lag, er ihn aber wegen der kurzen Leine nicht erreichen konnte. Ich ließ meine Gedanken schweifen. Unser gemeinsames Wochenende mit seinen alten Freunden Paul und Manuela hatte ihm richtig gut getan. So unbeschwert und überschäumend fröhlich hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. Dazu dann noch der Besuch der ‚Königskinder‘ aus Truvalien. Ludwig war ja schon ein sehr sympathischer und auch lustiger Mann, aber seine jüngere Schwester war nochmal ein ganz anderes Kaliber. Mit ihrem Übermut hatte sie uns alle umgehauen.
Alex hatte jeden aus unserem Freundeskreis, ob mit KG oder ohne, mit seinem, im geheimen geplanten, Tanzevent überrascht. Dieser Verrückte ließ sich einfach nicht unterkriegen. Eigentlich wollte er ja schon längst wieder als Mann durchs Leben gehen. Aber all unsere geschickt herbeigeführten Verwicklungen zwangen ihn nun noch wesentlich länger, in die Rolle einer Frau zu schlüpfen, als er es jemals gedacht hatte.
Und was machte er?!? Anstatt Trübsal zu blasen, nutzte er die Umstände einfach geschickt aus, um selbst seinen Spaß zu haben, indem er uns allen liebevoll vorführte, wie man sich fühlt, wenn man Dinge tun soll, die über den eigenen Kopf hinweg für einen geplant wurden.
Der Tanznachmittag war wirklich eine hervorragende Idee gewesen, und wie er wieder alle für seinen Plan eingespannt hatte, ohne, dass sie wussten, was auf sie zu kam! Einfach genial!
Letzten Mittwoch bei unserem Gespräch mit Sylvia war er ihr gegenüber noch so reserviert gewesen, aber sie hatte ihn mit ihrer Zurückhaltung und Empathie überzeugt. Ich glaube, er mochte sie sehr gern.
Selbst diese Frau, die er doch erst seit einer Woche kannte, hatte er anscheinend mühelos für seine Aktion einspannen können. Und ich hatte noch nicht einmal mitgekriegt, wann oder wie er das gemacht hatte.
Jede und jeder von uns hatte dabei seinen Spaß gehabt. Wobei es schon ein sehr komisches Gefühl war, zu wissen, dass man bald einen Orgasmus in den Armen eines anderen haben würde, ohne zu wissen, wer das war. Jetzt konnte ich besser nachfühlen, wie sich Alex nach der Aktion von Sven gefühlt hatte. Alex war zum Glück für mich hetero und es war damals das erste und bis jetzt einzige Mal gewesen, dass Alex ein sexuelles Erlebnis in den Armen eines Mannes gehabt hatte.
Mich hatte es gestern zum Glück in den Armen von Prinz Ludwig erwischt und es war sehr schön gewesen. Ob ich aber in den Armen einer Frau, z.B. der Herzogin das gleiche Vergnügen empfunden hätte? Ich war mir nicht sicher. In gewisser Weise bewunderte ich, dass Alex das Risiko der freien Tanzpartnerwahl eingegangen war. Ob es ihm genauso viel Spaß gemacht hätte, wenn er nicht Tony, sondern zum Beispiel Wolfram im entscheidenden Tanz als Partner gehabt hätte? Ich weiß nicht?
Als kleine Revanche für seine Aktion hatte ich kurzfristig ebenfalls etwas vorbereitet. Mal schauen, was er sagte, wenn er erkannte, von wem er morgen besonders liebevoll geweckt wurde. Ich lächelte voller Vorfreude.
Roi Danton
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Datum:26.10.24 11:04 IP: gespeichert
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Ich wünsche Euch ein lustvolles Wochenende.
Hoffentlich gefällt Euch meine Geschichte, auch wenn sie etwas sanfter ist, als viele andere Stories.
Heute gibt es Kapitel 19 und Micha lässt ihren Alex überraschen. Danach bekommt er es noch nmit der geballten Frauenpower seiner Besucherinnen zu tun. Roi Danton
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19. Montagmorgen
Micha
Eigentlich gab es in unseren Schlafzimmern keine Überwachungskameras, aber ich hatte Tony die APP für ihr Handy gegeben, und sie hatte versprochen mit ihrer Handycam das Gesicht von Alex zu filmen, wenn sie ihn weckte. Ein bisschen was wollte ich schließlich auch davon haben, wenn ich ihm so eine heiße Frau zum Wecken schickte.
Alex
Irgendwann wurde ich liebevoll geweckt. Da ich noch müde war, drehte ich mich einfach um und wollte weiterschlafen. Meistens funktionierte dieser Trick bei Micha jedoch nicht und richtig, sie kniete sich über mich und begann mich zu kitzeln. Unwillig versuchte ich sie mit zugekniffenen Augen abzuwehren.
Als sie mich daraufhin auf meinen Mund küsste, war ich schlagartig wach. Das war nie und nimmer meine Micha. Erschreckt öffnete ich die Augen und blickte in Tonys lachendes Gesicht.
„Keine Sorge, als besondere Belohnung für deine Aktion von Gestern hat mich Micha gebeten, dich besonders liebevoll zu wecken und dir bei der Morgentoilette zu helfen.“
Ich stöhnte auf, ob aus Überraschung oder Erregung konnte ich selbst nicht so genau sagen. Jedenfalls begann dieser Tag schon mal recht spannend. Es war nur zu befürchten, dass es noch viel spannender weitergehen würde, wenn gleich Jessica hier aufkreuzen würde, um mich als meine ach so strenge Patentante für meine unzüchtige Tanzaktion zu bestrafen.
Aber jetzt gerade hatte ich es erstmal mit der übermotivierten Tony zu tun. Sie zog mir einfach die Bettdecke weg und freute sich, dass ich nackt geschlafen hatte. Was war ich froh, dass sich Micha heute Nacht geweigert hatte, unsere KGs schon zu entfernen. Mein kleiner Freund war jedenfalls in gehörigem Aufruhr, oder wie hättest du dich gefühlt, wenn dich morgens ganz unverhofft eine junge, verdammt gut aussehende junge Frau wecken würde. Ich kam jedenfalls schon ohne die Erregungsfunktion meines KGs gut auf Touren, aber zum Glück konnte Tony das ja nicht sofort erkennen, da der KG alles verdeckte.
Bis jetzt konnte sie das nicht erkennen! Denn, wie sich später herausstellte hatte mich meine ‚böse Vorahnung‘ nach Björns ominösen Worten, dass ich mir keine Sorgen machen müsste, doch nicht vollständig getrogen.
Weil ich minimal zögerte, schoss mich Tony kurzerhand mit ihrem Handy ab und ein leichter Schmerz durchfuhr meine untere Körperhälfte. „Jetzt mach mal vorwärts, gleich kommen Jessica und Nancy und bis dahin wollen wir doch etwas Spaß haben, oder?“
„Hast du jetzt etwa auch die APP,“ war meine erstaunte Gegenfrage?
„Ja, Micha meinte, die hätte ich mir verdient.“ Wieder schoss sie mich demonstrativ mit ihrem Handy ab, zum Glück immer noch auf der schwachen Stufe.
„Ich komme ja schon,“ beeilte ich mich zu versichern.
„Vielleicht etwas später,“ meinte sie breit grinsend. „Jetzt werde ich dich erst einmal GRÜNDLICH baden, egal, was du dazu sagst.“ Mir war vollkommen klar, was sie eigentlich meinte.
Nun gut, Micha hatte sie selbst dazu aufgefordert, mich zu wecken und ihr mit der eigenen APP auch noch alle Möglichkeiten gegeben, mich entsprechend zu behandeln. Also nickte ich Tony auffordernd zu. „Dann bring mich mal ins Bad,“ dabei lächelte ich sie breit an.
Sie zog mich an der Hand hoch und führte mich ins Bad. Zuallererst musste ich auf die Toilette, aber Tony weigerte sich einfach, das Bad zu verlassen. Mist hätte ich den Anfang der ganzen Geschichte gestern doch nicht so detailliert geschildert. Also blieb mir nichts anderes übrig, als sie gewähren zu lassen.
Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber Tony nutze meine Lage schamlos aus, als sie mich in der Badewanne wusch! Von oben bis unten wusch und besonders gründlich an meinen empfindlichsten Stellen! Schon wieder nutzte eine fast fremde Frau meine Lage aus, um mich sexuell zu erregen.
Aber es war ganz anders, als es mit Susann gewesen war. Ihre Aktion vor einer Woche war ganz unvermittelt und vor allem gegen meinen erklärten Willen erfolgt, auch wenn Micha damals dabei war. Susann hatte sich über mein NEIN einfach hinweggesetzt und ohne Rücksicht weitergemacht und mir dann auch noch diesen unsäglichen Macho-Spruch reingedrückt.
Aber mit Tony war es sehr schön, ihre natürliche Unbekümmertheit ließ mich meine peinliche Lage sogar irgendwie genießen. Ich war mir jedoch sicher, dass Tony meine Ablehnung akzeptiert hätte. Aber ich wollte ja gar nicht ablehnen. Außerdem hatte Micha sie schließlich selbst geschickt und sie mit der eigenen APP auch noch ermuntert, mich zu erfreuen. Und Tony freute sich, als ich mich ekstatisch in der Badewanne wand, weil sie mich natürlich bis zum Äußersten trieb. ))
Nun ja, irgendwann war ich dann fertig gebadet und Tony verfrachtete mich ins Ankleidezimmer, wo sie mich am Trapez befestigte, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Bis hierhin hatte mir alles, was sie mit mir angestellt hatte, großen Spaß gemacht. Jetzt begann der Teil, der ihr mehr Freude bereitete als mir, denn sie wählte ein Pipestem-Korsett aus, das ich bis jetzt noch nicht getragen hatte. Es hatte einen noch längeren geraden Teil in der Mitte als die bisherigen. Sie fesselte meine Füße an die Bodenschlaufen und zog mich in die Länge. Sie hörte genau zum richtigen Zeitpunkt auf, bevor es zu schmerzhaft wurde. Dann legte sie mir das Korsett um und zog gewissenhaft alle Falten meines Untergewands glatt.
Durch die lange gerade Taille ging es recht schnell nicht mehr weiter und ich befürchtete schon, dass sie mir auch eines der langweiligen Hörbücher anstellen würde. Aber sie hatte viel zu viel Spaß daran, sich mit mir zu unterhalten, als dass sie das Reden dem langweiligen Vorleser überlassen würde. Irgendwann gesellten sich noch Elsa und Manuela zu uns. Die drei Frauen unterhielten sich ausführlich über meine umfangreiche Sammlung an Strafkleidern. Tony erklärte die Besonderheiten und was sie sich dabei gedacht hatte. Ich musste dann erklären, wie es sich anfühlte, diese Kleider zu tragen.
Dummerweise erwähnte ich, dass ich zu Hause mittlerweile lieber die Kleidchen mit den Pettipants trug, weil die nicht so elektrisch wären, da mir die permanente Anregung durch die ständigen Entladungen auf die Dauer zu viel würde. Dazu meinte Tony nur, dass sie den Eindruck hätte, dass mir die Anregung, egal durch welchen Umstand, ausgesprochen gut gefallen würde. Ich stimmte ihr schnell zu, auch wenn ich mich innerlich wand, aber ich wollte vermeiden, dass sie den beiden anderen etwas von meinen Badefreuden von vorhin erzählte.
In einem waren sich die drei einig, wenn Jessica und Nancy mich gleich fertig anzogen, würden sie dabei sein. Mir schwante schon jetzt nichts Gutes. Hoffentlich kamen sie nicht auf die Idee, mir wieder das Kleid mit dem integrierten Monohandschuh anzuziehen, das war nämlich auf die Dauer extrem unbequem. Aber ich hatte die Rechnung ohne die beiden jungen Prinzessinnen gemacht. Was mir Tony und Nancy anziehen würden, war auf Dauer wirklich kaum auszuhalten.
Meine freundlichen Peinigerinnen hatten mein Korsett gerade geschlossen, als auch schon Jessica und Nancy ankamen.
Zu Beginn durfte ich noch an der Diskussion über meine Kleidung teilnehmen, aber als ich mich einmal zu oft ablehnend über ein Kleid geäußert hatte, verpasste mir Jessica kurzerhand einen Pumpknebel. Jessica plädierte für ein wadenlanges Kleid mit vielen Petticoats, weil das besonders viele Spannungsblitze erzeugte. Tony, der die peinlichen Kleider mit den Pettipants besonders am Herzen lagen, schlug daraufhin vor, mir zusätzlich zu den Pants noch die Strapsstrümpfe anzuziehen. Die Begründung flüsterte sie den anderen so leise zu, dass ich nichts verstehen konnte. Bei der allgemeinen Begeisterung war mir klar, dass das nichts Gutes für mich bedeuten würde.
Dann ging alles sehr schnell, bei fünf begeisterten Damen als ‚Kammerzofen‘, war das auch nicht weiter verwunderlich. Eine für den Strumpfgürtel, je eine für die beiden Strümpfe, eine holte die Pettipants und eine bereitete das Kleid vor. Für die Strümpfe wurden meine Beine wieder losgebunden, dann zogen sie mich so weit hoch, dass sie mir bequem die Strümpfe anziehen konnten. Die folgenden Pettipants hatte ich noch nie gesehen. Tony hatte sie aus den Tiefen meines Kleiderschranks hervorgezaubert. Sie waren innen und außen mit Rüschen aus einer speziellen Kunstfaser besetzt und rieben so innen an den Strümpfen und außen an den elektrisierenden Unterröcken. Das konnte ja heiter werden.
Tony meinte: „Je länger das Kleid, desto schöner die Entladungen. Aber ich finde die sichtbaren Pants einfach unwiderstehlich.“
Dieser Meinung schlossen sich meine anderen ‚Kammerzofen‘ an. Auf Vorschlag von Nancy steckten sie mich in mein erstes Matrosenkleidchen, da blieb genügend von den ach so süßen Pettipants sichtbar. Dazu kamen wieder die kniehohen weißen Schnürstiefel mit den 12cm Absätzen.
Dann lösten sie mich vom Trapez und ich machte einige vorsichtige Schritte im Raum. Wie von Tony angekündigt waren die Entladungen enorm. Auf dem Weg zum Frühstück zuckte es ununterbrochen in meiner Unterwäsche.
Während wir gemeinsam frühstückten, beratschlagten wir, was wir am Vormittag machen wollten. Nicht ganz uneigennützig plädierte ich für eine gemütliche Gesprächsrunde im Wohnzimmer, dann würde mir meine Unterwäsche nicht so sehr zusetzen.
Aber Jessica ordnete kurzerhand eine weitere Übungseinheit im Bücherbalancieren an. Die Erzählung von gestern hatte sie neugierig gemacht.
Die restlichen Damen stimmten begeistert zu, nur ich schaute etwas betreten aus der Wäsche. Nancy fiel das als erstes auf und sie fragte mich was los wäre. Worauf ich ihr antwortete: „Aber bitte ohne Anregung durch den KG. Ich kann einfach nicht mehr.“ Dabei blickte ich Tony demonstrativ an.
Anstatt rot zu werden, stimmte sie mir grinsend zu: „Das stimmt, da lassen wir ihn am besten erst einmal in Ruhe. Ich habe ihn heute Morgen ganz besonders gründlich gebadet.“
Diesem Mädchen war einfach nichts peinlich. Nun ja Mädchen stimmte nicht so ganz, schließlich war sie immerhin Anfang 20 und somit nur etwas jüngeralsich. Aber sie hatte immer noch so viel Unsinn im Kopf wie ein Mädchen. Ich mochte sie – ach so, das schrieb ich ja bereits. )
Wenn ich dachte, ich käme jetzt ungeschoren durch die Bücherübung, dann hatte ich mich aber getäuscht. Kichernd holte Tony 5 Bücher aus dem Regal und wollte sie mir auf den Kopf legen. „5 Frauen, 5 Bücher und fünfmal Küssen,“ meinte sie.
Ich sah, wie Paul seine Manu anstupste und ihr ein Küsschen zuwarf. Die verstand ihn sofort und sagte: „Für mich bitte kein Buch, ich lasse mich dann von meinem Paul küssen.“ Dem schloss sich Elsa an, natürlich ließ sie sich von ihrem Ludwig küssen. Somit blieben ‚nur‘ noch Tony, Jessica und Nancy übrig, wobei Nancy etwas unglücklich dreinschaute. Die Knutscherei zusammen mit ihrer Mutter war ihr wohl etwas peinlich.
Weil ich ja eh nichts ändern konnte, wollte ich mir die 3 Bücher auf den Kopf legen. Aber Tony meinte: „Manu und Elsa lassen sich statt deiner küssen, die Bücher kannst du mal schön auch noch balancieren. Um es etwas spannender zu machen, legen WIR dir die Bücher einzeln auf den Kopf.“
Vorsichtig versuchte ich Einspruch dagegen einzulegen, was ein Fehler war. Jessica ging gar nicht darauf ein, sondern verpasste mir direkt über meinen Ellenbogen Ledermanschetten, die mit einem verstellbaren Riemen verbunden waren. Damit war mir jede Möglichkeit genommen, selbst zu beeinflussen, wie gut die Bücher auf meinem Kopf lagen. Außerdem bestand jetzt beim Auflegen fünfmal die Gefahr, dass eine der Damen dabei den Stapel zum Herunterfallen brachte. Ich war ihnen in dieser Hinsicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Besonders die fünf Damen hatten ihren Spaß, zwei mit ihren eigenen Männern und drei mit mir. Ich kann nur sagen, ich hatte hinterher Muskelkater im Gesicht. Dass Tony die Küsserei schamlos ausnutzen würde, war mir sofort klar gewesen. Bei Jessica war ich mir nicht so sicher gewesen, aber die ließ auch nichts aus. Nur Nancy war zu Beginn etwas zurückhaltender. Aber als ich ihr übermütig zublinzelte, legte sie ihre Zurückhaltung ab.
Als Jessica sagte, dass sie David davon nichts erzählen würde, meinte Nancy nur, das mache sie heute Abend schon selbst. Wegen ihm trage sie schließlich immer noch den KG. Dafür hätte sie sich eine Belohnung verdient, außerdem wäre es eine gute Therapie gegen ihr Trauma.
Ich ermunterte Nancy uns über den Vorfall mit ihrem Cousin und seinem Freund zu berichten. Jessica blickte mich anerkennend an und lobte mich später unter vier Augen für diesen Erfolg meiner ‚Therapie‘. Die anderen waren entsprechend entsetzt über Nancys Erlebnis und ermunterten sie, sich auf gar keinen Fall unterkriegen zu lassen.
Währenddessen kam mir die ultimative Idee, wie wir es den beiden jungen Machos heimzahlen und ihnen gleichzeitig eine Lektion erteilen konnte. Ich erläuterte den anderen meinen Plan. Die Frauen waren begeistert und wir arbeiteten ihn weiter aus.
Nancy, Tony, und ich würden dabei die Hauptrollen übernehmen. Micha war leider zu groß für unser Vorhaben, die beiden Machos waren nämlich gerade einmal so groß wie sie. Jessica würde als Mutter zunächst im Hintergrund bleiben, um später umso stärker einzugreifen.
Ich will noch nicht zu viel verraten, nur dass die Aktion zum Fasching bei meiner neuen Patentante Katharina von Aragon stattfinden sollte.
Die beiden von Steins waren von meinem Plan so begeistert, dass ihre Küsse noch einmal intensiver wurden.
Tony hatte sich ja sowieso nie zurückgehalten, worüber sich ihr großer Bruder bereits ausgiebig auf Tonys und meine Kosten lustig gemacht hatte.
Mir gefiel dieser Vormittag. ‚Mann‘ muss auch über sich selbst lachen können. Bei den liebevollen Neckereien des Prinzen war das aber auch gar nicht schwierig und Tony verstand sich mit ihrem großen Bruder sowieso bestens, da waren solche Frotzeleien sehr zum Leidwesen der ‚königlichen Eltern‘ an der Tagesordnung.
Nach dem Ende meiner Übungen bereiteten die anderen das Mittagessen zu. Ich durfte mal wieder nicht helfen, da es sich auch für ein adeliges Mädchen nicht gehörte, selbst zu kochen.
„Aber Fürstinnen, Prinzessinnen und Prinzen dürfen das,“ fragte ich gespielt entrüstet.
„Wir sind ja auch Adelige des 21. Jahrhunderts, du hingegen bist in der Zeit von 1890 stecken geblieben,“ bügelte Jessica meinen Einwand ab. „Als Strafe für diese unnötige Frage werde ich den Riemen zwischen deinen Armen kürzen.“
„Aber,…,“ setzte ich an.
Als Nancy wortlos einen großen Ballknebel hochhielt, wechselte ich sofort das Thema.
„… ich werde mich mit meinen beiden ganz alten besten Freunden ins Wohnzimmer zurückziehen und mit ihnen in Erinnerungen an alte unbeschwerte Zeiten schwelgen. Deckt bitte im Esszimmer.“
Jessica nickte anerkennend über meine gelungene Reaktion auf ihren Einwand. Also ging ich mit Manu und Paul ins Wohnzimmer.
Wir unterhielten uns jedoch nicht nur über die alten Zeiten, sondern auch über das, was die anderen als meine Erziehung bezeichneten und was sich aktuell im und ums Schloss abspielte.
Als ich ihnen von den kleinen und großen Strafen erzählte, sah ich, wie Paul erregt auf dem Sofa hin und her rutschte, und bei Manu bemerkte ich wieder dieses begeisterte Leuchten in den Augen. Die Strafen, bei denen ich besonders hilflos gemacht wurde, erregten beide gleichermaßen. Je länger ich erzählte, desto unruhiger wurden die beiden.
Irgendwann fragte Paul und nicht Manu, wo man die KGs kaufen könnte. Ich verwies sie an Chris, die sie gestern ja bereits in ihren Kundenkreis aufgenommen hatte.
Die Teile, die sie zurzeit noch trugen, würden sie mir nach ihrem Urlaub für die Auswertung durch Björns Firma zurückschicken. Es handelte sich ja um Test-KGs und die Brüste waren sogar erst vor kurzem auf den Markt gekommen. Björn wollte die Daten von möglichst vielen Nutzer*innen zur Verbesserung seiner Produkte verwenden. Ich war mir ziemlich sicher, dass Manu und Paul die KGs bis zum letzten Tag tragen würden und sie erst kurz vor der Rückgabe entfernten.
In der Zwischenzeit hatten die anderen das Mittagessen zubereitet und im Esszimmer gedeckt. Als ich am Tisch auf meine Armfesseln aufmerksam machte, bot Tony mit breitem Grinsen an, mich zu füttern. Diesmal saß ich zwischen Nancy und Tony, so dass ich von den beiden gefüttert wurde. Zu meiner Sicherheit, wie sie sagten, legten sie mir eine Art Frisierumhang um. Aber mir war klar, dass sie das nur machten, damit sie mich entsprechend übermütig füttern konnten. Und ich hatte recht gehabt, ohne den Umhang hätte ich mich nach dem Essen komplett umziehen müssen. So musste nur mein Gesicht gesäubert werden. Das Schminken übernahm diesmal Tony, die natürlich genaue Vorstellungen davon hatte, wie mein Gesicht für ihr Kleid aussehen sollte. Ich will nur so viel sagen: So würde ich ‚auf gar keinen Fall und niemals im Leben ganz bestimmt nicht‘ auf die Straße gehen. )
Irgendwie endete ich immer in Fesseln, wenn Jessica morgens vorbeikam, um meine Erziehung voranzutreiben. Nun ja, ich hatte dem Urteil auf dem Fest der Herzogin zugestimmt, also musste ich ihre spezielle Fürsorge eben ertragen. Es war zwar meistens unbequem, aber es machte auch irgendwie Spaß, besonders, wenn man von zwei so netten jungen Damen gefüttert wurde. Die beiden gaben sich aber auch eine Mühe!
Als ich begeistert anfing Tonys Finger abzulecken, nachdem sie mir einen Happen mit den Fingern in den Mund gesteckt hatte, lächelte Jessica wissend und freute sich über meine Reaktion. Von nun an schoben mir die beiden Prinzessinnen ihre Finger bei jedem Bissen in den Mund. Ich musste die Finger jedes Mal gründlich ablecken, was mir ein besonderes Kribbeln im Bauch verursachte.
Damals fiel mir noch nicht auf, dass mich Jessica immer mehr an die Abhängigkeit von anderen gewöhnte. In diesem Augenblick genoss ich es einfach nur, von den beiden übermütigen jungen Frauen so erotisch gefüttert zu werden.
Während die anderen einen Verdauungskaffee tranken, nahm mich Jessica beiseite, um mit mir unter vier Augen über mein Verhalten zu sprechen. Mir schwante nichts Gutes, aber ich wurde auf das Positivste überrascht. Anstatt mir Vorhaltungen wegen irgendwelcher Verfehlungen zu machen, umarmte sie mich und bedankte sich dafür, dass ich Nancy mit ihrem Trauma so sehr geholfen hatte. So frech und sexuell fordernd hatte sie ihre Tochter schon lange nicht mehr erlebt, und dass Nancy jetzt sogar über den damaligen Vorfall sprechen konnte, wäre ganz allein mein Verdienst.
„Du tust ihr ausgesprochen gut,“ sagte Jessica zum Schluss. „Deshalb würde ich Nancy am liebsten auf gar keinen Fall von dir trennen, obwohl ihr für Gouvernante und Untergebene viel zu vertraut miteinander umgeht. Aber ich habe das nicht allein zu bestimmen.“
„Aber ich will keine andere Gouvernante als Nancy,“ meinte ich betrübt.
„Ich weiß ja erst seit kurzem von Nancys Vorliebe für unsere eigene Leidenschaft, aber ich habe den Eindruck, dass sie selbst auch sehr gerne bestraft wird.“
„Das stimmt, als ich sie zum ersten Mal bei David zu Hause besuchte, trug sie freiwillig ein extrem strenges Bondagekleid, das sie zudem auch nicht alleine ausziehen konnte,“ stimmte ich ihr zu. „By the way, was für ein Kleid hast du eigentlich aus Nancys Kollektion bei Chris gekauft?“
„Ach, so ein bodenlanges extrem enges Kleid aus einem besonders weichen, aber stabilen Stoff, bei dem die Ärmel mit einem recht kurzen Band hinter dem Rücken verbunden sind.“
Leise lachend sagte ich: „Genau das Modell hatte Nancy bei meinem ersten Besuch in Davids Villa ebenfalls an. Ich fand es auch Klasse. Als Nancy vom Umziehen zurück kam, hielt ich es noch versonnen in den Händen. Sie hat mich sofort durchschaut.“
„Wie die Mutter, so die Tochter,“ meinte sie ebenfalls lachend.
Da fiel mir meine Idee von vor ein paar Tagen wieder ein. Eigentlich war es sogar die ultimative Idee, wie ich Nancy behalten konnte und ihr gleichzeitig zu entsprechenden Bestrafungen durch andere verhelfen konnte.
Meine Idee war aber auch zu gut, ich würde zwar selbst darunter zu leiden haben, aber, sind wir doch mal ehrlich, mir machte das Bestraft werden doch eigentlich auch Spaß.
Mein inneres Ich schrie mich förmlich an: „WO SOLL DAS NOCH HINFÜHREN?“
„Ach, halts Maul, du alter Miesepeter,“ dachte mein anderer Teil und brachte mein ängstliches Ich zum Verstummen.
Egal, wenn ich Nancy helfen konnte, war ich zufrieden, sie war schließlich meine beste Freundin.
Kaum waren wir wieder bei den anderen, schnappte mich Tony und entführte mich nach draußen in den Park. Ich hatte ja mit allem gerechnet, zum Beispiel mit einer weiteren Kussattacke mit eingeschaltetem KG, aber Tony druckste erst verlegen herum, bis sie sich endlich ein Herz fasste und mich fragte, ob sie mich in ihren ach so süßen Kleidchen für ihre Homepage fotografieren dürfte.
Einerseits fühlte ich mich geehrt, dass mich erneut ein Designer, in diesem Fall eine Designerin, als Model haben wollte. Aber ich fühlte mich noch nicht bereit dazu. Für Jean-Perri wollte ich auch nur als Assistentin und nicht als Model arbeiten. Aber andererseits wäre es bestimmt aufregend, sich als Model fotografieren zu lassen.
„Ich glaube, ich bin noch nicht so weit, mich in deinen wirklich sehr schönen aber eben auch auffälligen Kreationen in der großen Öffentlichkeit zu zeigen, ganz abgesehen von der Veröffentlichung im Internet. Gib mir noch etwas Zeit, vielleicht traue ich mich das im kommenden Jahr.“
„Das versteh ich,“ sagte Tony mitfühlend, aber enttäuscht. „Du wärst mein Traummodel gewesen.“
„Ich mache dir einen Gegenvorschlag, Chris betreibt ja einen Handel mit solchen Sachen, also nur extrem hochwertigen Sachen. Es dürfen nur ausgewählte Kunden bei ihr kaufen. Zurzeit verkauft sie nur regional in ihrem ‚Hofladen‘ aber ich richte gerade einen Onlineshop für sie ein, in dem wiederum nur genehmigte Kunden kaufen dürfen. Sie kennt deine Kleider bereits von mir und ist begeistert. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich ihr deine Handynummer geben, dann kann sie dich mal anrufen.“
„Das wäre natürlich super, ich muss ja ganz besonders darauf achten, dass mein Name in diesem Zusammenhang nicht bekannt wird. Negativschlagzeilen möchte ich meinen Eltern ersparen.“
„Dann schick mir am besten gleich deine Kontaktdaten auf mein Handy, die leite ich direkt an Chris weiter.“ Ich tippte Tony meine Nummer in ihr Handy.
„Darf ich bitte ein Foto ganz privat für mich als Erinnerung an dieses aufregende Wochenende machen,“ fragte die sonst so selbstsichere Tony ganz schüchtern, und da ich dieser netten Bitte nicht widerstehen konnte, ließ ich mich von ihr in meinem Lolitakleidchen fotografieren. Sie machte dann auch noch ein paar Selfies von uns beiden.
Als ich später ihre Nachricht erhielt, hatte sie die Fotos von mir mit angehängt. Sie konnte ihren Übermut einfach nicht bremsen, aber zum Glück waren die Fotos wirklich nur an mich gegangen. Der Einfachheit halber leitet ich ihre Nachricht mitsamt den Fotos von mir an Chris weiter, die hatte mich schließlich schon in ganz anderen Aufmachungen gesehen. Die Selfies hatte Tony mir separat geschickt.
Extra für Micha ließ ich von Tony noch ein Foto machen, auf dem man meine strenge Armfesselung gut erkennen konnte. Das war sozusagen das Beweisfoto, wenn ich ihr von dem Kussmarathon von heute Vormittag erzählte. So ein ganz kleines bisschen hatte ich doch ein schlechtes Gewissen, weil ich es so genossen hatte, von den drei hübschen Frauen so oft geküsst zu werden.
Aber wie war das: „Schuld sind immer die anderen, denn ohne sie wäre ich ja gar nicht erst in diese Situation gekommen.“ ))
Arm in Arm wie ein Liebespaar führte mich Tony zurück zum Schloss, sie konnte es natürlich nicht bleibenlassen und nutzte meine Hilflosigkeit erneut schamlos aus. Gerade als wir vor dem Schloss ankamen, fuhr Micha auf den Platz und hupte übermütig. Nachdem sie ausgestiegen war, kam sie mit einem sehr erfreuten Gesichtsausdruck auf uns zu.
„Wie ich sehe, kümmert sich Tony liebevoll um dich.“
„Nicht nur die, ich wurde gleich von drei Damen bearbeitet. Zum Glück haben Manu und Elsa ihre eigenen Männer geküsst, sonst hätte ich das nicht überlebt!“
„Jetzt übertreib mal nicht so,“ meinte Tony und drückte mich noch fester an sich. Dann übergab sie mich förmlich an Micha. „Danke, dass du ihn mir geliehen hast.“
Dann wurde ich von Micha zur Begrüßung ausgiebig geküsst, das war der allerschönste von all den Küssen heute.
Micha lachte mich einfach aus, als ich ihr danach in übertrieben betrübtem Tonfall von der erneuten Neuauflage der Bücherübung berichtete. Sie amüsiert sich königlich, dass ich von den 3 Frauen so abgeknutscht worden war. Jetzt wäre ich ja perfekt trainiert.
Nachdem mich Micha noch ausgiebig von allen Seiten bewundert hatte, löste sie meine Armfesseln und drehte mich wieder wie beim Tanzen unter ihrer erhobenen Hand. Dabei ließ sie sich von Tony ausführlich die Besonderheiten meiner Unterwäsche erklären.
Im Schloss waren die anderen bereits in Aufbruchsstimmung, Manu und Paul hatten ihren Besuch ja bereits um eine Nacht verlängert und mussten nun endlich zurück nach Hause und unsere Gäste aus Truvalien mussten ebenfalls weiter, da sie noch andere Termine hatten.
Zum Abschied ließ es sich Manu nicht nehmen, mich doch noch ausgiebig zu küssen, als Ausgleich dafür, dass sie mich bei der Bücherübung verschont hatte. „Ich will doch mal sehen, ob du wirklich so ein großer Küsser bist?“ Nach dem Kuss meinte sie mit einem Zwinkern: „Jetzt ärgere ich mich fast, dass ich da vorhin nicht doch mitgemacht habe.“
Daraufhin nahm Paul sie liebevoll in den Arm und küsste sie, dass ihr die Luft wegblieb.
„Ist ja gut, für mich bist natürlich DU der größte Küsser von allen! Also deine Zungenfertigkeit! Einfach unglaublich!“
Manu und Paul waren schon ein verrücktes Paar, genau deshalb waren sie ja auch meine besten Freunde. Wir winkten den beiden noch lange nach, als sie die lange Auffahrt vom Schloss herunterfuhren.
Während wir auf Tony warteten, fragte Ludwig uns scheinheilig: „Und ihr beiden macht bestimmte gleich einen romantischen Spaziergang im Park, da soll es ja viele stille Ecken zum Küssen geben.“
Seine Elsa umarmte mich einfach und küsste mich vor ihrem Verlobten und meiner Freundin mitten in der Eingangshalle. Es war ein Kuss mit allen Schikanen. „Es geht auch ohne stilles Eckchen, Frau muss nur wollen.“ Dabei lächelte sie ihren Ludwig übermütig an. Als der daraufhin nur eine Augenbraue hob, setzte sie nach: „Alex, ich muss sagen, du bist wirklich ein großer Küsser.“ Ludwig drohte ihr im Spaß. „Aber für mich ist natürlich mein Prinz der Allerbeste.“
Wir hatten wirklich unterhaltsame und lustige Gäste gehabt. Das Wochenende hatte mir so richtig gut getan.
Tony ließ es sich natürlich ebenfalls nicht nehmen, mich zum Abschied nochmal ausgiebig zu küssen.
Dann fuhren sie ebenfalls. Micha und ich blickten ihnen eng umschlungen nach.
Später würde sich meine lange Unterhaltung mit Manu und Paul noch als der ganz große Wurf herausstellen, denn mit ihnen konnten wir ein riesiges Problem bei dem Renaturierungsprojekt zu unser aller Vorteil bestens lösen. Roi Danton
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20 Einkaufsbummel mit Folgen
„Wollen wir ein bisschen bummeln gehen,“ fragte mich Micha? „Du bist das Wochenende und heute nur im Schloss gewesen, du musst auch mal raus kommen. Matha hat mir von der ehemaligen Lieblingsboutique meiner Eltern berichtet, da könnten wir doch mal hingehen.“
„Ich würde schon gerne mit dir in die Stadt fahren, aber ich muss heute noch dieses schicke Kleid tragen und du weißt ja, dass ich damit nicht in die Stadt gehen will.“
„Du darfst dir aussuchen, was du anziehen willst.“
„Aber ich muss doch …“
Lächelnd fiel mir Micha ins Wort: „Ich nehme das auf meine Kappe. So wie ich das sehe, hat dich Jessica heute genug mit ihrem besonderen Erziehungsstil ‚gequält‘.“
„Danke, und ich darf anziehen, was ich will?“
„Was du willst, aber du weißt ja auch, was mir besonders gut an dir gefällt.“
Nach diesen Worten begab ich mich bestens gelaunt mit Micha ins Ankleidezimmer, wo sie mir aus dem Kleid half und mich von dem Korsett befreite, dann ging sie in ihr Zimmer, um sich selbst umzuziehen.
Als erstes schminkte ich mich ab und trug danach nur ein leichtes Makeup auf. In einem nostalgischen Anfall zog ich das enge Kleid mit dem Zweiwegereißverschluss auf dem Rücken an, das ich nach meinem vermeintlichen Abbruch der ersten Wette angezogen hatte, um sie bei der Rückkehr von ihrer Geschäftsreise damit zu überraschen.
Das Kleid ging mir bis über die Knie, doch ich schloss den Reißverschluss nur bis knapp unterhalb der Mitte meiner Oberschenkel. Dann konnte ich Micha die Freude machen, dass sie ihn mir selbst bis unten zuziehen durfte. Dazu zog ich mir Stiefeletten mit 8 Zentimeter hohen Blockabsätzen an, mit denen konnte ich besser über das Pflaster in der Altstadt gehen.
Ich wartete bewusst unter unserem speziellen Bild auf der großen Treppe auf Micha.
„Ja, ja, Frauen brauchen halt immer etwas länger als wir Männer um sich fertig zu machen,“ neckte ich sie, als sie mich erreichte.
„Damit das klar ist! Ich habe heute wieder die Hosen an,“ antwortete sie nicht im mindesten beeindruckt, während sie mich sehr erfreut anschaute.
Ich drehte mich einfach wortlos um. Micha erkannte sofort, dass ich ihr eine Freude machen wollte, indem ich sie den Reißverschluss zuziehen ließ.
„Vielen Dank für das schöne Kleid und besonders für den Reißverschluss,“ hauchte mir Micha ins Ohr, als sie mich danach liebevoll umarmte. Dann küsste sie mich und warf mich fast um, als sie mich nach hinten beugte und ich hilflos, fast liegend in ihren Armen lag. Ich genoss diese Hilflosigkeit, die Micha jetzt fast genauso schamlos ausnutzte wie die wilde Tony. Mit der hatte es heute zwar viel Spaß gemacht, aber mit Micha war es einfach am allerschönsten. An Michas verträumten Blick erkannte ich, dass sie sich nicht nur über das Kleid freute, sondern sich auch bewusst war, an welchem speziellen Ort ich auf sie gewartet hatte.
Ich ging wieder betont elegant vor Micha her. Augenscheinlich war ich erfolgreich, denn ich hörte sie lustvoll stöhnen, während ich mein Becken bei jedem Schritt vor ihren Augen sexy hin und her bewegte.
Als ich ins Auto einsteigen wollte, öffnete mir Micha die Tür. Aber sie nutze auch aus, dass ich mich in dem engen Kleid, eingeklemmt zwischen ihr und der geöffneten Tür, nicht wehren konnte. Sie küsste mich, bis mir fast schwarz vor Augen wurde.
In der Stadt schlenderten wir Hand in Hand durch die Fußgängerzone in Richtung Altstadt. Wir schauten zwar in viele Schaufenster, blieben aber standhaft, um als erstes diese ominöse ehemalige Lieblingsboutique von Micha Eltern zu suchen, von der Matha so geschwärmt hatte. Als wir sie dann gefunden hatten, war ich sofort von dem Stil des Hauses und der Schaufenster begeistert. Die Kleider und Röcke in der geschmackvoll gestalteten Auslage waren schlichtweg wunderschön.
Mein männliches Ego versuchte mich kurz zur Ordnung zu rufen: „HALLO, DAS SIND WEIBERKLAMOTEN!“
Aber ich schenkte ihm einfach kein Gehör, sondern zog Micha entschieden zur Eingangstür. Heute war ich halt als Frau unterwegs, na und! Mit der Überraschung, die mich drinnen erwartete, hätte ich jedoch nicht im mindesten gerechnet. Gut küssen konnte ich nämlich schon länger.
Micha
Als ich Alex auf der großen Treppe im Schloss stehen sah, war ich begeistert, dass er sich ausgerechnet dieses Kleid ausgesucht hatte. In diesem Kleid hatte er mich vor vielen Monaten nach meiner Geschäftsreise empfangen, als er die Entscheidung getroffen hatte, trotz seiner unerträglichen allergischen Reaktion auf die Perücken mit seinem Training weiterzumachen.
Für mich hatte er sich für Extensions statt Perücken entschieden und sich sogar Ohrlöcher stechen lassen.
Er hatte sich für meinen Wunsch entschieden, obwohl es ihm so unglaublich schwergefallen war und deshalb war das eine ganz besondere Erinnerung für mich.
Garantiert hatte er sich etwas dabei gedacht, dass er sich bei der ersten Gelegenheit genau unter dieses Portrait meiner aufwendig gekleideten Vorfahrin gestellt hatte. Für mich war das nämlich mein ‚Traumsee‘ und jetzt war ich mir absolut sicher, dass es auch sein ‚Traumsee‘ war. Warum sonst hätte er ausgerechnet einen Tag nachdem wir von diesem romantischen Brauch aus Truvalien erfahren hatten, genau an dieser Stelle auf mich warten sollen. Sonst wartete er nämlich immer unten in der Halle auf mich.
Gestern Nacht hatte ICH ihn an dieser Stelle geküsst, weil es mein ‚Traumsee‘ war und er hatte meinen Kuss begeistert erwidert. Ja, ich war mir ganz sicher, irgendwann würde ich ihm an dieser Stelle meinen Heiratsantrag machen.
Als er sich von sich aus umdrehte, damit ICH den Reißverschluss zuziehen konnte, war mir klar, was er mir damit zeigen wollte. Es war ein berauschendes Gefühl, dass er sich dadurch meinen Wünschen so hingab.
Begeistert umarmte ich ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „Vielen Dank für das schöne Kleid und besonders für den Reißverschluss.“ Dann küsste ich ihn und nutze es aus, dass er in dem engen Kleid sein Gleichgewicht nicht halten konnte, als ich ihn in die, beim Tanzen gelernte, fast liegende ‚Kussposition‘ brachte. Er zuckte etwas zusammen, da wir beide das gemeinsam noch gar nicht geübt hatten. Aber unser getrenntes Training mit Sylvia und Wolfram vor den Tanzstunden letzte Woche hatte sich gelohnt. In diesem Augenblick genoss ich seine Unsicherheit. Ich liebte es, wenn ich ihn so liebevoll erschrecken konnte und er sich dann von mir beschützen ließ.
Auf dem Weg zum Auto ging ich natürlich hinter ihm. Ich wollte schließlich genießen, wie er in dem engen Kleid ging und er gab sich ausgesprochene Mühe, mich durch seinen Gang zu reizen. Kurz war ich versucht, ihn zurück in die Halle zu zerren und ihn gleich an Ort und Stelle zu vernaschen. Aber ich freute mich zu sehr darauf, mit ihm die ehemalige Lieblingsboutique meiner Eltern zu besuchen. Matha hatte mich mit ihrer Schilderung der Mode, die dort angeboten wurde, so richtig heiß auf unseren Besuch dort gemacht.
Als ich ihm die Autotür öffnete, nutzte ich die Gelegenheit und klemmte ihn zwischen mir und der Tür ein, um ihm wieder einen innigen Kuss zu geben, während ich ihn fordernd umarmte.
In der Fußgängerzone gingen wir Hand in Hand. Als wir in die Altstadt kamen, wechselte der Bodenbalg von normalem Pflaster zu dem für Altstädte typischen klassischen unebenen Natursteinpflaster. Ich bewunderte Alex für die perfekte Wahl seiner Schuhe, da er einen breiten Blockabsatz gewählt hatte und keine spitzen Highheels.
Alex war ganz begeistert von dem Schaufenster, mit leuchtenden Augen schaute er sich die Auslagen an. Dann zog er mich entschieden zur Tür und wir betraten gemeinsam den Laden.
Drinnen stand eine junge Frau mit kastanienbraunen Haaren, die Alex interessiert ansah. Dann huschte ein Ausdruck des Erkennens über ihr Gesicht.
Alex
Zusammen mit Micha betrat ich die Boutique. Wir wurden von einer jungen Frau begrüßt, die nur mich gründlich musterte. Für Micha hatte sie kaum ein Auge übrig. Das war verwunderlich, denn so unauffällig war Micha nun auch wieder nicht. Heute trug sie einen körperbetonten engen Jeansoverall und eine rote gefütterte Jeansjacke.
Gut ich wirkte mit meinem engen Kleid daneben etwas overdressed, aber das hatte ich ja nur Micha zuliebe angezogen. Von dem Kleid konnte man unter meiner etwas längeren Daunenjacke aber nicht so viel erkennen.
Umso mehr erstaunte mich die ausschließliche Aufmerksamkeit, die mir diese Frau entgegenbrachte.
Endlich huschte ein Erkennen über ihr Gesicht. „Du bist diese fantastische Küsserin“ rief sie begeistert aus.
Jetzt erkannte ich sie ebenfalls, Teresa war ihr Name. Jedenfalls hatte der auf ihrer Visitenkarte gestanden. Aber das war keine Karte dieser Boutique gewesen, eher von einem Hotel oder einem Krankenhaus, glaubte ich mich zu erinnern.
Naja, egal, sie schaute mich begeistert an und wirkte, als hätte sie mich am liebsten umarmt.
Ich schaute kurz zu Micha und ging dann mit ausgebreiteten Armen auf Teresa zu, die mich herzlich umarmte.
„Das war damals der beste Kuss meines Lebens. Ich wusste gar nicht, dass so was möglich ist.“
Micha knuffte mich leicht in die Seite und ich küsste mit Teresa nun die sechste Frau für heute. Das war dann wohl der Montag der großen Kussorgie. Neuer Rekord!
Wenn ich da schon geahnt hätte, was in der Zukunft in dieser Hinsicht noch auf mich zukommen würde. ))
Bevor wir uns um die ausgestellten Kleider kümmerten, riefen wir noch einmal die Erinnerung an meinen ersten Zusammenstoß mit dem Ferrarifahrer wach. Micha war begeistert, endlich einmal von jemand anderem zu hören, was sich damals zugetragen hatte, denn sie hatte das ja damals nicht mitgekriegt, und ich hatte ihr bei ihrer ‚Kitzelfolter‘ nur so viel erzählt, bis sie endlich Ruhe gegeben hatte.
Irgendwann verlief die Unterhaltung nur noch zwischen den beiden Frauen. Mir war die Begeisterung der beiden über meine Tat etwas peinlich, also begann ich mich im Laden umzuschauen. Die verkauften hier echt exquisite Kleidung, aber auch zu exquisiten Preisen. Qualität und gutes Design haben eben ihren Preis. Ich fand auch einige Stücke aus der Kollektion von Jean-Perri und zwar aus der teuren Serie, die er mir damals auf dem Tablet gezeigt hatte.
Bereits zu Beginn unserer Unterhaltung hatte eine weitere Kundin die Boutique betreten, sie kam mir vage bekannt vor. Aber ich hatte in letzter Zeit so viele neue Menschen gesehen, dass mir einfach nicht einfallen wollte, wo das gewesen war.
Teresa fragte sie zuvorkommend, ob sie ihr helfen könnte, aber sie wollte nur mal schauen. Also unterhielten sich Teresa und Micha weiter über meine ‚Heldentat‘.
Die neue Kundin ging zwar zu den Kleiderständern und schaute sich die Kleider an, aber ich hatte den Eindruck, dass sie auch dem Gespräch der beiden lauschte und nicht nur den Kleidern ihre Aufmerksamkeit schenkte. Zwischendurch blickt sie immer wieder interessiert zu mir herüber. Ich fühlte mich nicht ganz wohl dabei.
Dann riefen mich die beiden wieder zu sich, ich sollte noch von meinem zweiten Zusammenstoß mit dem Poser berichten. Auch dabei hörte die andere Kundin betont unauffällig zu.
Deshalb vermied ich es, allzu pikante Dinge zu erzählen. Dafür fügte ich ein paar falsche Details hinzu, damit die Frau nicht die ganze Wahrheit erfuhr. Dann kam zum Glück aus dem Hintergrund eine ältere Verkäuferin dazu, die sich um die Kundin kümmerte. Obwohl die Mitarbeiterin sich allergrößte Mühe gab, verhielt sich die Kundin sehr überheblich. Mir gefiel das überhaupt nicht, diese Frau war mir sofort ausgesprochen unsympathisch.
Irgendwann hatten Teresa und Micha endlich genug von meinem Abenteuer gehört und wir wandten uns den wirklich ausgesprochen schönen Kleidern, Blusen und Röcken zu.
„Und jetzt lasst uns mal nach den Klamotten schauen, ich suche noch einen unauffälligen Hosenanzug für unseren Flug nach Frankreich,“ Frankreich erwähnte ich absichtlich, um von unserem eigentlichen Ziel Italien abzulenken.
Micha blickte mich zwar etwas erstaunt an, aber dann verstand sie, dass ich nur an die Geheimhaltung unserer Reise gedacht hatte.
Teresa sagte: „Wir haben natürlich auch Hosenanzüge kommt mal bitte mit.“
Sie zeigte uns verschiedene Anzüge und ich entschied mich, als erstes einen ganz normalen Hosenanzug mit dunkelblauer Hose weißer Bluse und einem schlank geschnittenen Sakko anzuprobieren. Teresa nickte zustimmend. Als ich so aus der Umkleidekabine kam, machte Micha jedoch ein unzufriedenes Gesicht. Als ich das bemerkte, schnappte ich mir den nächsten Anzug, ohne dass Micha ihn genau sehen konnte. In der Kabine zog ich mich bis auf die Bluse aus und zog den neuen Anzug an. Unter dem Blazer konnte man das Besondere dieses Anzugs nicht erkennen. Es wirkte, als würde ich eine Weste tragen. Teresa war begeistert und Micha blickte nicht mehr ganz so unzufrieden wie vorhin. Mir gefiel der Anzug sehr gut. Dann zog ich den Blazer aus, und Michas Gesichtsausdruck änderte sich von gelangweilt zu halbwegs interessiert.
Mittlerweile war die andere Kundin augenscheinlich gegangen, so dass ich mich nicht mehr zurückhalten musste. Also ging ich betont sexy im Laden auf und ab. Als ich wieder bei Micha ankam, nahm sie mich fordernd in den Arm und küsste mich.
Was wie eine Weste aussah, war in Wirklichkeit das Oberteil des Neckholderoveralls. Im Rücken ging er bis knapp unter meine Schulterblätter. Der vordere Ausschnitt war da schon deutlich tiefer und man hätte die Ansätze meiner künstlichen Brüste sehen können. Deshalb hatte ich die Bluse angelassen. In meinen Augen bildeten die etwas weiteren Ärmel der Bluse einen schönen Gegensatz zu dem körperbetonten am Oberkörper enganliegenden Overall. Die Hosenbeine hatten eine normale Weite und endeten in Knöchelhöhe.
Teresa stimmte meiner Auswahl zu, aber Micha wirkte irgendwie nicht ganz überzeugt. Nachdem sie die restlichen Anzüge in meiner Größe begutachtet hatte, stimmte sie dem Kauf dann doch noch zu. Sie meinte aber, dass es ohne Bluse noch besser aussehen würde.
Daraufhin reichte ich ihr mit einem breiten Lächeln den gleichen Anzug in ihrer Größe. Wenn mir die 36 sehr gut passte, wusste ich aus Erfahrung, dass Micha die lange 36 also Größe 72 ebenfalls bestens passen würde.
„Dann mach mal vor,“ forderte ich sie auf.
Leider ließ sich Micha von dem Ausschnitt nicht abschrecken und verschwand mit dem Teil in der Umkleidekabine.
Nach kurzer Zeit kam sie nur mit dem Overall gekleidet wieder heraus. Sie sah wirklich umwerfend aus. Die hellblaue Farbe des Overalls bildete einen reizvollen Kontrast zu ihren braunen langen Haaren.
„Jetzt Du!“ Fordernd blickte Micha mich an.
Ich umarmte sie, damit ich ihr leise ins Ohr flüstern konnte: „Dann kann man aber doch die Ansätze meiner falschen Brüste sehen.“
Genauso leise antwortete sie: „Du Dummerchen, du hast doch jetzt die neuen, die kann man nicht mehr von echten Brüsten unterscheiden.“
„Stimmt das hatte ich vergessen. Aber ich möchte mich trotzdem nicht so freizügig in der Öffentlichkeit zeigen.“
„Ist schon gut. Ich will dich zu nichts zwingen, was du nicht willst.“
Laut sagte sie zu Teresa: „Wir nehmen beide Anzüge und für Alex noch die Bluse, da sie der tiefe Ausschnitt zu sehr stört.“ Diese kleine Spitze konnte sie sich dann doch nicht verkneifen.
„Wir hätten noch ein ärmelloses Spitzentop, damit ließe sich der tiefe Ausschnitt gut verdecken, es hat aber dieses gewisse Etwas“, schlug Teresa vor und reichte mir das Oberteil. Ich blickte zu Micha, die mir heftig zunickte. Also verschwand ich ergeben in der Umkleidekabine und wechselte meine Oberbekleidung. Um es Micha nicht zu einfach zu machen, zog ich auch den Blazer wieder darüber. So trat ich wieder vor die Kabine und betrachtete mich in dem großen Spiegel. Es war immer noch auffälliger, als ich eigentlich wollte.
Ich drehte mich zu Micha um und sah ihren zufriedenen Gesichtsausdruck. Daraufhin zog ich mir, so lasziv wie möglich, den Blazer aus und drehte mich vor den beiden. Micha war vollkommen begeistert, da das elastische enge Top im Rücken tief ausgeschnitten war, so dass der Rückenausschnitt des Neckholder-Jumpsuit bestens zur Geltung kam. Wie gesagt, mir war das für einen Auftritt in der Öffentlichkeit eigentlich immer noch too much, aber als ich Michas begeistertes Gesicht sah, überwand ich mich und stimmte dem Top statt der hochgeschlossenen Bluse zu.
Wir zogen uns wieder um und Teresa packte unsere Beute in zwei große Tüten, die Micha mit ihrer Kreditkarte bezahlte.
Zum Abschied umarmten wir beide Teresa, Micha ganz normal, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, sie nochmal zu küssen.
„Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier,“ sagte Micha laut genug, dass es auch die ältere Verkäuferin im Hintergrund hören konnte.
Ich ahnte ja noch nicht, wie schnell ich wieder hier sein sollte und vor allem unter welchen Umständen.
Wir bummelten noch etwas und aßen in einem netten Lokal etwas zu Abend.
Telefonat
„Wissen sie, wen ich gerade in einer Boutique in der Stadt gesehen habe,“ sagte eine Frauenstimme?
„Noch nicht, aber sie werden es mir bestimmt gleich sagen,“ kam die gelangweilte Antwort.
„Ich habe Alex und Micha in eine alteigesessene Boutique in der Altstadt gehen sehen und bin ihnen unauffällig gefolgt. Durch das Schaufenster konnte ich sehen, wie Alex die Verkäuferin überschwänglich begrüßte und sogar küsste. Micha stand nur lächelnd dabei, als sich die beiden küssten.“
„Wahrscheinlich eine Schulfreundin von Alex,“ warf die zweite Stimme ein.
„Das glaube ich nicht. Vom Zirkel weiß ich, dass Alex erst seit ein paar Monaten hier in Bärstadt wohnt. Woher sollte da eine alte Schulfreundin kommen? Es hatte eher den Anschein, als würden sie sich noch nicht sehr lange kennen.“
„Sie haben mich sicherlich nicht angerufen, um mir mitzuteilen, dass Alex eine fremde Frau geküsst hat. oder?“
„Richtig, ich bin dann in den Laden gegangen und habe mir die Kleider angeschaut. Dabei konnte ich die Unterhaltung der drei unauffällig belauschen. Sie unterhielten sich darüber, wie Alex einen Macho wohl bis zum Heulen fertig gemacht hat.“
„Er kann es aber auch nicht lassen, dieser Gleichberechtigungsfanatiker.“
„Nachdem sie mit dem Erzählen fertig waren, haben sie noch so einiges anprobiert. Ich hatte mich in eine der Umkleidekabinen zurückgezogen, so dass sie dachten ich wäre gegangen.“
„Gar nicht mal so ungeschickt,“ lobte die andere Stimme.
„Alex hat dann einen Hosenanzug für den Flug nach Frankreich gekauft.“
„Also scheint es zu stimmen, dass sie nach Frankreich fahren. Nun ja, Micha ist sehr international unterwegs, da ist so etwas nicht unwahrscheinlich.“
„Zum Abschied hat Alex die Verkäuferin wieder abgeknutscht. Es schien beiden ausgesprochen Freude zu bereiten.“
„Wo war die Boutique doch gleich,“ fragte die andere Stimme?
„In der Altstadt, direkt an der Flaniermeile.“
„In einem außerordentlich stilvoll restaurierten alten Haus?“
„Ganz genau,“ antwortete die Frauenstimme.
„Dann kenne ich den Laden. Haben sie noch den Namen der Verkäuferin für mich?“
„Natürlich, sie heißt Teresa. Alex erwähnte, dass ihre Visitenkarte von einen Hotel oder einem Krankenhaus war.“
Die andere Stimme lachte zufrieden auf. „Wie klein doch die Welt ist. Genau diese Teresa kenne ich. Morgen Nachmittag werde ich der Dame einmal einen Besuch in der Boutique erstatten. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten.“
„Es freut mich, dass ihnen meine Informationen so nützlich sind,“ freute sich die Frauenstimme.
„Ja, das sind sie in der Tat. Bis bald,“ und es knackte in der Leitung.
Zurück im Schloss
Im Schloss sollte ich Micha nochmal den neuen Hosenanzug vorführen, diesmal aber ohne Bluse. Ich wand mich etwas.
„Nur zum Ausprobieren und natürlich auch etwas für mich,“ dabei setzte Micha ihren Bitte-Bitte-Blick auf und ich schmolz dahin.
„Also gut, aber nur, wenn du dafür das Kleid mit dem Wasserfallausschnitt anziehst,“ fing ich an zu handeln.
„Okay, aber du ziehst dafür die 12cm Pumps an,“ forderte Micha lächelnd.
„Dann du aber ohne jede Unterwäsche,“ stellte ich die Gegenforderung.
Sie nickte, „aber gleiches Recht für alle!“
Wir handelten lustig noch eine Weile wie auf dem Basar, dann hatte jeder für den anderen sein Wunschoutfit festgelegt.
Wir zogen uns getrennt um. Einfach nur, um uns die Überraschung nicht gegenseitig zu verderben.
Ich ließ mir extra Zeit, es ist schließlich Tatsache, dass Frauen immer länger zum Ankleiden brauchen als Männer.
Als ich dann endlich zur großen Treppe kam, stand Micha bereits oben am Geländer und blickte verträumt in die Eingangshalle. Durch den Einsatz unserer Latex- und Bondagebrigade erstrahlte die Halle fast wieder in ihrem alten Glanz.
Micha drehte sich nicht um, als sie mich kommen hörte. Das gab mir Gelegenheit, den Blick auf den tiefen Rückenausschnitt ihres Kleides in Ruhe zu genießen. Dieses Kleid kannte ich noch gar nicht. Aber ich war begeistert. Der Ausschnitt war so tief, dass man die perfekten Rundungen ihres Pos bereits erahnen konnte. Es handelte sich ebenfalls um einen Wasserfallausschnitt, was beim Tanzen auf noch tiefere Einblicke hoffen ließ.
Mich machte das sofort extrem an und ich war mal wieder froh den KG zu tragen. Denn, sind wir doch mal ehrlich, eine große Beule im Schritt meines hautengen Overalls. Wer will das als ‚Frau‘ schon gerne haben?
Langsam näherte ich mich ihr und strich sanft mit allen 10 Fingerspitzen über ihren Rücken. Sie erschauerte und ich konnte erkennen, wie sie das erregte. Dann umarmte ich sie von hinten und massierte liebevoll ihre Brüste. Micha stöhnte lustvoll auf.
„Seitdem wir richtig zusammen sind, habe ja immer ich dich angemacht,“ schnurrte sie wie ein kleines Kätzchen. „Ich wusste gar nicht, wie gut du bist. Jetzt ärgere ich mich fast schon, dass mir das entgangen ist.“
„Seitdem wir fest zusammen sind, trage ich ja auch fast ununterbrochen Frauenkleider. Also war es nur gerecht, dass du die aktive Rolle übernommen hast. Ich habe es jedenfalls genossen.“
„Dann, haben wir jetzt sozusagen doppelt vertauschte Rollen.“
„Genau, du endlich mal in einem sexy Kleid und ich wenigstens in Hosen, auch wenn’s ein Jumpsuit und 12cm Pumps sind.“
„Zuviel Mann ist für dich nicht gut! Nicht dass du mir zu übermütig wirst!“ Dabei drehte sich Micha um und meine Augen fielen in ihren Wahnsinns Ausschnitt. Weil Micha nur 6cm Absätze trug, war ich endlich mal genauso groß wie sie. Dadurch konnte ich ihr besonders gut auf die Brüste, ääh, tief in die Augen schauen. Ich war schließlich ein wohlerzogenes Mädchen. )))
Diesmal tanzten wir keine normalen Tänze, sondern schmusten zur Kuschelmusik aus dem Internet. Ich nutzte die Möglichkeiten, die mir das Kleid bot, ausgiebig aus. Micha schmolz förmlich in meinen Armen. Das war aber auch ein heißes Kleid. Vorne und hinten diese wahnsinnigen Wasserfallausschnitte und dann das Ganze nur von einer einzigen Schleife des Neckholders gehalten. Da das Kleid ärmellos war, kamen die langen hautengen Handschuhe besonders sexy rüber. Ich genoss es, sie im Laufe unseres Tanzes Stück für Stück zu entkleiden.
Was die Freuden des Ausziehens anging, lagen die Vorteile klar auf meiner Seite, Micha hatte auf meinen Wunsch hin die Handschuhe, und oberschenkellange halterlose Strümpfe angezogen. Bei mir stellte sich das übersichtlicher dar. Ich trug nur ein Kleidungsstück, den Neckholderoverall. Immerhin wurde der ebenfalls nur von einer großen Schleife in meinem Nacken gehalten. Bald tanzten und knutschten wir nackt und eng umschlungen zu den Schmusesongs.
Irgendwann landeten wir dann in Michas großen Himmelbett. Das bedeutete jedoch auch, dass ich mit einem Halsband am Kopfende des Bettes angeleint wurde. So war das seit meinem ersten Wochenende in Frauenkleidern und Micha hatte das zur Tradition erklärt. Es machte mich immer noch extrem an, wenn ich ihr dann so hilflos ausgeliefert war. Sie legte den Schlüssel immer demonstrativ auf ihren Nachtisch, wohl wissend, dass ich ihn wegen der kurzen Leine nicht erreichen konnte. Das verstärkte mein Gefühl des Ausgeliefertseins noch zusätzlich. Roi Danton
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:10.11.24 18:10 IP: gespeichert
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Hallo Roi,
ich vermissen schon den nächsten Teil deiner tollen Geschichte
VG ALF
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:12.11.24 18:22 IP: gespeichert
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Kommt hoffentlich noch heute, wir hatten fast eine Woche totalen Internetausfall. Roi Danton
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Fachmann
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Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:13.11.24 16:39 IP: gespeichert
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Vorbemerkung
Die direkten Auswirkungen des großen Festes der Herzogin sind nun vorbei.
Aber sind sie wirklich schon vorbei?
Lasst Euch in den nächsten Kapiteln überraschen.
In diesem Teil trifft Alex eine ‚alte Bekannte‘ wieder. Behaltet den Namen in Erinnerung, sie wird später noch eine wichtige Rolle spielen.
Zu Kapitel 23 wird es ein neues Personenverzeichnis geben, da steht dann auch ihr Name drin. Keine Sorge in den einzelnen Handlungsabschnitten wird es nicht unendlich viele Akteure geben, sondern immer nur eine Handvoll oder so ), ich zähle das nicht nach. Später können diese Personen natürlich wieder auftauchen, sonst hätte ich sie ja auch nicht ins Personenverzeichnis aufnehmen müssen. Es werden noch einige spannende und liebe Menschen in Alex‘ und Michas Leben treten. Aber auch der oder die eine oder andere Bösewicht bzw. ‚Bösewichtin‘ dürfen natürlich nicht fehlen, denn es geht ja nicht nur die Liebe zwischen Alex und Micha, sondern auch die böse Judit mischt da noch kräftig mit.
21 Ein ereignisreicher Dienstag
Eine ungewohnte Erfahrung
Wir hatten uns den Wecker extra früh eingestellt, weil wir ja noch die KGs und meine Brüste ablösen mussten. Zum Glück ging es recht zügig. Der neue Nanokleber war wirklich eine Erleichterung. Es ging sogar so schnell, dass mir mal wieder eine super Idee für eine Verbesserung der KGs einfiel. Mal schauen, was Björn dazu meinte.
Pünktlich zum Frühstück kam Sven mit frischen Brötchen vorbei. Aus Gewohnheit hatte ich, wie bei dem morgendlichen Besuch von Jessica und Nancy auch schon, nur meinen dünnen Morgenmantel an. Nur war heute alles ganz anders, ich war wirklich nackt unter dem Mantel. Letztes Mal hatte ich ja noch den KG und die Brüste ‚angehabt‘. Das wurde mir bewusst, als mich Sven zur Begrüßung umarmte.
Heute saß ich quasi nackt mit einem homosexuellen Mann am Frühstückstisch! Ach, was solls, sollte sich Sven doch an meinem Anblick erfreuen. Er würde mir schon nichts tun.
Während Micha zügig frühstückte, ließen Sven und ich uns mehr Zeit. Ich brachte sie dann noch zur Haustür. Sven schaute mich bewundernd an, als ich mit wehendem Mantel wieder zu ihm zurückkehrte.
„Du hast auch ohne Korsett eine Wahnsinnsfigur.“
„Danke, aber mach dir bitte keine falschen Hoffnungen. In diesem Zustand bin ich nur für Micha zu haben.“
„Schon verstanden,“ meinte er lachend. „Mit KG ist ja eh alles nur Spielerei.“
„Ganz genau. Jetzt bin ich DER Alex und DER Alex ist erst recht seiner Micha treu.“
„Brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du hast mich schließlich selbst in einen KG stecken lassen.“
„Stimmt, daran hatte ich gerade gar nicht gedacht.“
„Ich würde dich gerne heute zum Mittagessen in das indische Restaurant einladen. Als Frau hast du letztes Mal ja einiges an Aufmerksamkeit erregt, sogar ohne, dass du dich mit irgendwelchen Machos angelegt hast,“ sagte Sven augenzwinkernd.
„Stimmt, als mir aufgefallen war, dass mich die anderen entweder begeistert oder neidisch anschauten, habe ich es wirklich genossen durch das Lokal zu gehen.“
„Ich bewundere echt, dass du trotzdem Freude dabei empfindest, obwohl du ja fast gegen deinen Willen als Frau gekleidet bist. Und deshalb will ich heute mit dir in Männerkleidung dort essen. Vielleicht bekehrt dich das doch noch, und du bleibst auch weiterhin eine ‚männliche Frau‘?“
„Die Idee mit dem Essen gefällt mir. Nur deine Absicht ist mir etwas suspekt. Mir macht das alles schon einen riesigen Spaß, aber ich habe Angst, mein männliches Ich dabei zu verlieren. Mittlerweile bleibe ich begeistert vor irgendwelchen Schaufenstern mit Mode stehen und überlege, wie mir das stehen würde. Das macht mir Angst.“
„Das kann ich verstehen. Bei deinem Tanztee am Sonntag, als ich im Kleid tanzen musste, hat mir der um meine Beine schwingende Rock, auch sehr gut gefallen und mit dem Kribbeln durch die Spezialpetticoats war es noch erotischer. Aber auch ich würde dafür mein männliches homosexuelles Ich nicht aufgeben wollen. Bei der Lösung dieses Problems kann ich dir leider nicht wirklich helfen.“
„Dann wäre das ja geklärt,“ meinte ich grinsend. „Mal schauen, was wir bei unserem nächsten gemeinsamen Übungstanz anstellen?“
„Du wirst auf jeden Fall weiterhin in der Frauenrolle mit mir tanzen. Und darüber wird nicht diskutiert, ich bin schließlich dein Ausbilder und darf das anordnen.“
„Ist schon gut. Mir macht es wirklich Spaß. Vielleicht kann ich meine Verlustangst ja bald in den Griff bekommen.“
„Das wäre natürlich super,“ freute sich Sven.
„Jetzt mal was ganz anderes. Wie soll das mit meiner Zusammenarbeit mit Jean-Perri denn ablaufen? Sagen wir ihm, dass ich ein Mann bin oder besser nicht?“
„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Einerseits wäre es nur fair, ihm sofort die Wahrheit zu sagen, aber andererseits könnte das etwas peinlich für dich werden.“
Ich freute mich sehr über Svens einfühlsame Art. Deshalb mochte ich ihn ja auch so gern. „Wie du weißt, hatte ich sowieso vorgehabt, als Mann mit ihm zusammenzuarbeiten, als ich dir zusagte. Ich habe auch jetzt kein Problem damit, ihm gegenüber zuzugeben, dass ich derzeit als Mann in Frauenkleidern lebe.“
„Dann wäre das also geklärt. Jean-Perri ist gerade in der Stadt. Wollen wir morgen mit ihm essen gehen? Dann kannst du ihn wieder in deiner Frauenverkleidung beeindrucken.“
„Wo wollen wir denn dann hingehen?“
„Heute Inder als Mann und morgen Inder als Frau? Was hältst du davon?“
„Du meinst, damit mir endlich klar wird, wie ich auf andere wirke. Gut, ich freue mich auf dieses Experiment,“ stimmte ich ihm zu.
„Wir treffen uns vormittags bei mir im Büro, besprechen alles und planen das weitere Vorgehen. Soll ich dich abholen, oder willst du selbst fahren?“
„Noch einfacher, ich lasse mich von Micha bei dir absetzen. Oder ist die Modewelt noch nicht so früh auf den Beinen, neckte ich ihn.
„Für dich mache ich mal eine Ausnahme und komme schon um 5 vor Sieben statt um 7 Uhr zur Arbeit. Du weißt ja, der frühe Vogel fängt den Wurm,“ erwiderte Sven lachend.
„Der frühe Vogel kann mich mal! Ich hatte eher so an 8 Uhr gedacht, das passt besser zu Micha Anfangszeit.“
„Ich werde dich erwarten. Svetlana sage ich Bescheid, dass sie dich direkt zu mir bringt. Die ist ein totaler Fan von dir, seitdem du sie nach meinem Anschiss verteidigt hast. Noch eine die dir verfallen ist,“ dabei schlug Sven anerkennend mit der Faust an meine Schulter.
Als wir mit dem Frühstück fertig waren, holte Sven zwei große Tüten aus dem Auto.
„Ich habe dir einen schicken Anzug mit allem Zubehör mitgebracht. Damit wir gleiche Voraussetzungen haben. Dann kannst du nicht behaupten, dass deine Wirkung als Frau nur an der guten Kleidung gelegen hat.“
„Das ist wirklich ein edles Teil,“ sagte ich anerkennend, als ich den Anzug aus der Tüte zog.
„Weißt du noch, wie ‚Mann‘ sich anzieht, oder darf ich dir helfen?“ Sven blinzelte mich spöttisch an.
„Du kannst gerne mitkommen. Beim Sport habe ich mich schon oft genug vor Männern angezogen. Da waren auch Homosexuelle dabei. Die wollten mir nur nicht beim Anziehen helfen,“ frotzelte ich zurück. „Aber du darfst mir gerne die Krawatte binden, wenn ich wieder angezogen bin.“
Gut gelaunt gingen wir ins Ankleidezimmer.
Meine normale Herrenunterwäsche passte zum Glück noch.
Nachdem ich die Anzughose und das Hemd angezogen hatte, wollte ich mich schon gewohnheitsmäßig vor den Schminkspiegel setzen. Aber Sven bremste mich: „Dein natürlicher Look ist super. Als Mann brauchst du dich nicht zu schminken.“
„Ich hatte nur an etwas Kriegsbemalung gedacht,“ lachte ich. „So ein paar dunkle Striche unter den Augen, wie die Rugbyspieler.“
„Ach so, davon würde ich dann doch abraten. Komm, lass dir mal die Krawatte binden“, antwortete Sven gespielt ernst.
Das war wirklich nicht meine Stärke, da ich bisher sehr selten Krawatten getragen hatte. Also war ich froh, dass Sven das für mich erledigte. Er schaute auch sehr erfreut, als er sie mir um den Hals legen und binden durfte. Ich gönnte ihm die Freude.
Meine langen Haare fasste ich zu einem möglichst dünnen Pferdeschwanz zusammen, über den ich das Sakko anzog, so dass meine Haarpracht darunter verschwand. Das war zwar nicht optimal, aber so konnte man nicht sehen, wie lang meine Haare wirklich waren. Zum Glück waren sie nicht frisch dauergewellt, sondern recht glatt, so dass sie auf dem Rücken nicht zu sehr auftrugen.
Ja, so gings, ich sah jetzt wie ein gut gekleideter Mann mit etwas längeren Haaren aus. Es war nach der langen Zeit ein ungewohnter Anblick, mein männliches Ich im Spiegel zu sehen. Sonst sah ich DEN Alex ja immer nur vor meinem geistigen Auge, wenn er mich mal wieder ermahnte, mein männliches Ich nicht zu vergessen. Ich hatte sozusagen einen Extrasinn, der mich vor Gefahren warnte, fast wie der eine Held aus den Sciencefiction Romanen mit den langen weißen Haaren. )) Aber zum Glück hatte ich ja keine roten Augen, sondern als naturblonder Mann stahlblaue Augen. Wenn ich morgen wieder als Frau gekleidet war, würde die Farbe dann vom männlichen Stahlblau zum femininen Lagunenblau wechseln, weil diese Bezeichnung einfach besser zu meiner weiblichen Version passte.
Auf dem Weg zur Haustür klangen die harten Absätze meiner schicken Herrenschuhe fast wie die Absätze meiner Highheels, nur eben in der Männerversion. Sven hatte wirklich an alles gedacht.
Als wir vor das Schloss traten, warf er mir lachend den Autoschlüssel zu. „Letztes Mal hast du doch so geflucht, weil du in dem Kleid und den Highheels nicht selbst fahren konntest. Bitte, jetzt kannst und darfst du.“
„Danke, dass du das behalten hast. Ich weiß schon, warum ich dich so sehr mag.“ Als ich ihm zum Dank einen Kuss auf die Wange hauchen wollte, bremste mich Sven: „Du bist heute als Mann unterwegs! So gerne ich mich von dir küssen lassen würde, solltest du das heute besser lassen. Normalerweise küssen hetero Männer keine anderen Männer in der Öffentlichkeit.“
„Stimmt, aber ich muss mir noch überlegen, ob ich nach all dem noch ein ‚normaler‘ Mann sein will,“ antwortete ich etwas nachdenklich.
Dann freute ich mich wieder, dass ich Svens Viper endlich einmal fahren durfte. Ich war schon immer ein vorsichtiger Fahrer gewesen, also übertrieb ich es nicht, sondern fuhr recht defensiv. Weil ich mich so sehr auf das unbekannte Auto und das Fahren konzentrierten musste, bemerkte ich nicht, wie Sven neben mir darüber lächelte.
Als erstes brachten wir die KGs und die Brüste bei Björns Firma vorbei und fuhren dann weiter zum Inder.
Beim Restaurant angekommen, parkte ich dann so leise ein, wie ich mir das von dem Ferrari-Macho gewünscht hätte. Nach ganz kurzem Zögern öffnete ich die Autotür selbst, so sehr war ich mittlerweile daran gewöhnt, dass sie mir geöffnet wurde. Unbemerkt fiel ich wieder in meine alte unsichere Männerrolle zurück. Etwas beklemmt betrat ich kurz hinter Sven das Restaurant. Während Sven überschwänglich begrüßt wurde, bekam ich nur ein knappes guten Tag.
Wie letztes Mal bekamen wir ein kleines Separee zugewiesen. Das Essen war wieder hervorragend, nur dass ich mich diesmal nicht traute, etwas von Svens Teller zu stibitzen. Wir unterhielten uns sehr angeregt. Vor allem sprachen wir über unser morgiges Treffen mit Jean-Perri.
Wir wurden von einer netten Frau in einem indisch angehauchten Kleid bedient. Als Bedienung war sie echt klasse, so wie man es sich wünscht, freundlich und schnell. Sven gab immer ein großzügiges Trinkgeld und bei ihr war ich mir sicher, dass es sehr großzügig sein würde.
Aus alter Gewohnheit ging ich vor der Abfahrt nochmal auf die Toilette. Obwohl die Sohlen meiner Schuhe laut auf dem Fußboden klackerten. Konnte ich ohne jedes Aufsehen durch den gut gefüllten Gastraum gehen. Das war mir in diesem Fall sogar sehr recht. Als Mann wollte ich die Aufmerksamkeit der anderen Gäste gar nicht erregen. Über anerkennende oder neidische Blicke hätte ich mich heute nicht gefreut.
Auf dem Rückweg zu Sven sah ich, wie unsere Bedienung einem, fast schon drohend vor ihr stehenden Kellner, widerstrebend einen braunen Geldschein gab. In meinem bisherigen Leben hätte ich das wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen oder ich hätte mir, wenn ich es doch bemerkt hätte, eine harmlose Erklärung für diese Beobachtung überlegt.
Heute war aber nicht früher. In mir wohnte auch noch DIE Alex, wie ich heute immer wieder feststellen musste. Und DIE Alex konnte einfach nicht über so etwas hinweg gehen. Also stellte ich den Kellner im Beisein seiner Kollegin zur Rede.
„Ich habe den Eindruck, dass ihre Kollegin ihnen das Geld nicht freiwillig geben wollte.“
„Das geht sie gar nichts an,“ wollte er mich einfach abtropfen lassen.
Aber ich gab noch nicht auf, soviel Selbstvertrauen war noch von meiner weiblichen Rolle in mir übriggeblieben. „Wofür soll denn das Geld gewesen sein?“
Die Kellnerin schaute ihren Kollegen wütend an, aber der ließ sich weder von mir noch von ihr beeindrucken. „Sie hatte einen Fehlbetrag in ihrer Kasse, den hat sie damit ausgeglichen,“ antwortete er selbstbewusst.
Leider fiel mir zu dieser dreisten Lüge keine gescheite Erwiderung ein und ich ging unzufrieden zurück zu Sven. Aus dem Augenwinkel konnte ich noch erkennen, dass die Kellnerin mit Tränen in den Augen in Richtung Küche verschwand.
Weil mich Sven mittlerweile so gut kannte, fiel ihm sofort auf, dass unterwegs irgendetwas vorgefallen sein musste. „Hat dir die allgemeine Aufmerksamkeit gefehlt oder ist dir wieder ein Macho über den Weg gelaufen?“
„Das zweite,“ antwortete ich. „Dieser komische Kellner hat unserer netten Bedienung das gesamte Trinkgeld abgeknöpft, das du ihr gegeben hattest.“ Dabei blicke ich zu dem Ekel hin.
„Als ich ihn zur Rede stellte, hat er dreist behauptet, dass ihre Kasse nicht gestimmt hätte und sie ihm deshalb das Geld gegeben hätte.“
„Soll ich mal mit ihm sprechen,“ bot sich Sven sofort an.
„Besser nicht,“ meinte ich immer noch eingeschüchtert. „Sonst verliert sie womöglich noch ihren Job wegen diesem Fiesling.“
Auf dem Rückweg überließ ich Sven wieder seinen Wagen. Ich hatte gerade keine Lust selbst zu fahren.
Sven versuchte mich wieder aufzuheitern: „Irgendwie scheinst du solche Machos anzuziehen, wie die Motten das Licht. Immerhin hast du ja versucht, ihr zu helfen.“
„Ja, aber es hat leider nicht so gut geklappt.“
„Kopf hoch, beim nächsten Mal kriegst du das bestimmt wieder besser hin. Vielleicht kannst du ihn dir ja sogar morgen schon zur Brust nehmen,“ meinte Sven.
Mir fiel sofort die Doppeldeutigkeit seiner Formulierung auf.
„Ja zur Brust nehmen,“ meinte ich und streckte meine zurzeit nicht vorhandene Brust heraus.
Sven lachte lauthals, „aus diesem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet.“
Ich stimmte lachend mit ein, „stimmt, sonst haben die Typen immer versucht, mir in den Ausschnitt zu starren. Das war für mich dann der Startschuss, um richtig loszulegen,“ sagte ich in den angenehmen Erinnerungen an meine erfolgreichen Zusammenstöße mit den Machos schwelgend.“
In diesem Stil frotzelten wir weiter und ich fühlte mich wieder deutlich besser.
Unverhofftes Wiedersehen
Als wir an einer roten Ampel in der Altstadt halten mussten, sah ich unsere neue Lieblingsboutique in der rechtwinklig abzweigenden Fußgängerzone. Genau in diesem Augenblick verließ ein mir bekannt vorkommender Mann den Laden. Er kam genau auf uns zu, um über die Ampel zu gehen.
Als er näherkam, erkannte ich Professor Steinhausen, den Mann mit dem stechenden Blick.
Unwillkürlich drückte ich mich tiefer in den Sitz, was natürlich vollkommen unnötig war, denn erstens war ich heute als Mann gekleidet und zweitens konnte er mich durch die kleinen getönten Scheiben der Viper sowieso nicht gut sehen, ich ihn dafür aber umso besser. Er hatte einen sehr selbstzufriedenen Gesichtsausdruck. Aus einem Gefühl heraus bat ich Sven, mich an der direkt vor uns liegenden Bushaltstelle aussteigen zu lassen.
Mit einem, „ich erkläre dir später alles,“ stieg ich schnell aus dem Wagen.
Als ich den Laden betrat, stand Teresa sichtlich wütend und mit Tränen in den Augen hinter der Kasse.
Mühsam raffte sie sich zusammen und fragte: „Was kann ich für sie tun?“
„Ich bin’s, Alex.“ Aber sie schaute mich noch immer verständnislos an. Also befreite ich meine langen Haare aus dem Sakko und schüttelte meine Mähne.
Endlich blitzte das Erkennen in ihren Augen. „Meine Lieblingsküsserin, in dieser Aufmachung hätte ich dich fast nicht erkannt,“ rief sie erfreut. Aber dann zuckte sie zusammen. „Warum bist du so verkleidet? Und warum interessiert sich mein Professor so sehr für Dich?“
Ich lachte bitter auf. „Das ist eine sehr lange Geschichte. Um deine Verwirrung vollkommen zu machen, heute bin ich zum ersten Mal seit Monaten wieder normal gekleidet. Nun ja fast, so einen edlen Anzug hatte ich bisher noch nie an.“
Teresas Blick wurde immer verständnisloser. Sie konnte meine Erscheinung einfach nicht einordnen.
„Lass mich bitte erst noch eine Frage stellen, dann erzähle ich dir alles. Was wollte der Professor von dir?“
„Ich promoviere bei ihm und er will mich zwingen, dich auszuhorchen, sonst würde er meine Promotion platzen lassen. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll?“
„Jetzt wird mir so einiges klar. Können wir irgendwo hingehen, wo wir beide uns ungestört unterhalten können?“
„Können wir, ich sage nur schnell meiner Tante Bescheid, dass ich schon aufhören muss. Dann können wir gehen.“
Nachdem wir die Boutique verlassen hatten, führte ich sie zu meiner Lieblingspizzeria. Zum Glück war da nachmittags nicht viel Betrieb. In einer Nische war mein bevorzugter Tisch frei, er stand so, dass man alles sehen konnte, aber durch die Wände konnte man von den Nachbartischen weder gesehen, noch so leicht belauscht werden.
Nachdem wir etwas zu trinken bestellt hatten, fragte ich Teresa: „Kannst du mir bitte zuerst mal genauer erklären, was du bei Professor Steinhausen machst?“
„Er ist mein Doktorvater und ich promoviere bei ihm in der Klinik. Ich arbeite bereits seit fast 3 Jahren daran. Wenn er das jetzt platzen lässt, wäre das der Supergau für mich.“
„Was ist das denn für eine Klinik?“
„Ich habe einen Facharzt in Psychologie und jetzt schreibe ich meine Doktorarbeit in der Klinik für psychologische Besonderheiten, die von Professor Steinhausen geleitet wird.“
„Ich schaute sie erfreut an. Ich habe vorhin noch zu einem Freund gesagt, ich hätte das Gefühl, dass ich der Lösung eines für mich bedeutenden Problems sehr nahe wäre. Was ist das Thema deiner Arbeit?“
„Auswirkungen von besonderer Kleidung auf die Psyche und das Wohlbefinden von Menschen.“
Ich lachte befreit auf. „Du bist wirklich die perfekte Lösung meines Problems. Wir können uns gegenseitig helfen. Ich bin sozusagen das Paradebeispiel für den uralten Spruch: ‚Kleider machen Leute.‘ “
„Häh, wie das,“ fragte sie immer noch verständnislos.
„Für was hältst du mich?“
„Eine junge Frau, die sich mit einem schweineteuren Anzug als Mann verkleidet hat.“
Ich kicherte belustigt. „Es ist aber genau umgekehrt. Ich bin ein Mann, der schon seit Monaten verkleidet ist, in, wie du so schön gesagt hast, schweineteuren Kleidern.“
Jetzt schaute sie mich mit diesem gewissen Ärzteblick an. „Und was soll ich mir darunter vorstellen?“
„Wieviel Zeit hast du, dazu muss ich etwas weiter ausholen.“
„Den ganzen Nachmittag und wenn‘s sein muss auch noch den Abend.“
„Sehr gut, bevor ich aber loslege. Was will der Professor genau von dir?“
„Er fordert von mir, dich auszuhorchen und eine psychologische Einschätzung von dir abzugeben. Bis vorhin hatte ich noch überhaupt nicht verstanden, warum du ihn so sehr interessierst und ehrlich gesagt, ist mir das auch immer noch nicht klar.“
„Es geht nicht nur um mich. Der Professor hat eine Bekannte, die meiner Freundin und unserem speziellen Freundeskreis durch mich schaden will. Ich erkläre dir das gleich genauer. Aber lass uns erst klären, wie wir mit dem Professor weiter machen wollen.“
„Aus Prinzip ist es mir zuwider, die Geheimnisse anderer Menschen weitergeben zu müssen. Als Ärztin und besonders als Psychologin ist man ja DIE Ansprechpartnerin für Geheimnisse und die gibt keine Ärztin ohne Einverständnis des Patienten weiter. Und so handhabe ich das auch mit allen Dingen, die ich privat erzählt bekomme.“
„Du wirst mir immer sympathischer,“ meinte ich. „Ich brauche wirklich psychologischen Beistand, weil ich schon so lange Frauenkleider tragen muss und ich mein ‚männliches Ich‘ darüber nicht verlieren möchte.“
„Das klingt interessant,“ meinte Teresa verstehend. „Wir könnten einen Vertrag über deine Behandlung aufsetzen. Dann wäre ich auch juristisch an die Schweigepflicht gebunden und könnte den Professor damit ruhigstellen.“
„Die Idee mit der Behandlung ist super. Vielen Dank für das Angebot. Das mit den Informationen an den Professor würde ich aber schon irgendwie nutzen wollen.“
„Wir könnten in den Vertrag aufnehmen, dass ich mich mit meinem Chef, also dem Professor, über dich austauschen darf. Du kannst dann bei unseren Gesprächen festlegen, was ich an den Professor weitergeben soll.“
„Das wäre ja genial. Du kannst weiter an deiner Promotion arbeiten und ich kann dem Professor durch dich ein ganz bestimmtes Bild meiner Psyche unterjubeln.“
Teresa sah mich begeistert an. „Das wäre wirklich absolut genial. Dann wäre meine bisherige Arbeit nicht umsonst. Aber jetzt erzähl mir mal deine Geschichte. Keine Sorge, das fällt schon unter die ärztliche Schweigepflicht, weil das ja unser vorbereitendes Gespräch ist.“
Also erzählte ich ihr ausführlich, wie ich zur Frau in der Mode vergangener Zeiten geworden war.
Wir quatschten noch lange und es wurde Abend. Weil Micha heute ganz normal im Büro arbeitete, hatte ich sie ebenfalls in unsere gemeinsame Lieblingspizzeria gebeten. So konnten wir zusammen beraten, wie es weitergehen sollte und vor allem was Teresa dem Professor zu gegebener Zeit weitergeben sollte.
Nach meiner kurzen Erklärung war Micha ziemlich geschockt darüber, wie nah uns Judits Spione bereits auf die Pelle gerückt waren. Aber als ich ihr meinen Plan erläuterte, war sie zutiefst beeindruckt.
„Mit deiner positiven Art nimmst du alle Menschen für dich ein,“ meinte sie anerkennend.
„Nun ja nicht alle,“ meinte ich abschwächend.
„Aber, diejenigen, die dafür empfänglich sind.“
„Da kann ich dir nur beipflichten,“ meinte Teresa begeistert.
Gemeinsam legten wir fest, wie schnell unser Anfreunden offiziell ablaufen sollte und was Teresa dem Professor berichten sollte: Micha hätte ihre Kreditkarte nach dem Bezahlen vergessen und ich hätte sie für sie abgeholt. Ich hätte bedrückt gewirkt, als Grund vermute sie meine erzwungene Verkleidung als Frau. Wir würden uns bald wieder treffen, da ich überlegte mich von ihr behandeln zu lassen, wenn der Professor es erlaubte.
Als Belohnung für unseren vielversprechenden Plan lud uns Micha noch zum Pizzaessen ein. Später rief mich Sven an und fragte, ob er unsere KGs und die Brüste vorbeibringen könnte. Wir verabredeten uns für später im Schloss.
Nachdem Sven uns die Teile übergeben hatte, klebten wir sie noch vor dem Schlafengehen an, damit wir morgen früh schneller fertig wären. Bedauerlicherweise versäumte ich es mir die ebenfalls aktualisierte APP genauer anzuschauen. Das würde mich später noch in eine ‚interessante‘ Situation bringen. Roi Danton
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:17.11.24 19:32 IP: gespeichert
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Hallo Roi
ich hoffe deine Internetprobleme haben sich in Luft aufgelöst, ich und mit Sicherheit noch andere warten gespannt auf die Fortsetzung. Vielen Dank.
GLG ALf
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:17.11.24 19:32 IP: gespeichert
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Hallo Roi
ich hoffe deine Internetprobleme haben sich in Luft aufgelöst, ich und mit Sicherheit noch andere warten gespannt auf die Fortsetzung. Vielen Dank.
GLG ALf
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:18.11.24 16:56 IP: gespeichert
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Danke, Internet ist wieder da. Der nächste Teil kommt zum nächsten Wochenende. Roi Danton
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Fachmann
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Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:23.11.24 16:30 IP: gespeichert
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22. Der Tag vor der Abreise
Besprechung mit Jean-Perri
„Was soll ich bloß anziehen,“ rief ich Micha genervt aus den Tiefen des begehbaren Kleiderschranks zu?
„Welchen Eindruck willst du denn bei Jean-Perri erwecken,“ war Michas Gegenfrage?
„Wenn ich das wüsste, wäre alles viel einfacher.“
„Ihr wollt doch mittags extra wieder zu dem gleichen Inder wie gestern gehen. Wie wäre es dann mit dem Lederkleid, in dem du zum ersten Mal da warst.“
„Du bist einfach die Beste,“ ich gab Micha einen begeisterten Kuss. „Die Ausstrahlung des Kleides war wirklich sehr stark. Das nehme ich!“
„Ich helfe dir doch gerne, außerdem finde ich dich in dem Kleid einfach rattenscharf,“ flüsterte mir Micha ins Ohr. Dann klatschte sie mir herzhaft auf den Po.
„Wenn ich heute den Kellner erwische, falls er wieder die Mitarbeiterinnen ausnimmt, kann ich ihn mit diesem Kleid garantiert beeindrucken. Außerdem dürfte er mich so ganz bestimmt nicht erkennen.“
„Im Zweifelsfall kannst du ja behaupten, dass gestern dein Bruder schon da war.“
„Super Idee! Den mache ich fertig!“
Es war schon komisch, allein der Gedanke, in einem Kleid wie diesem, in ein Restaurant zu gehen, stärkte mein Selbstbewusstsein. Zufrieden summend zog ich mich an und schminkte mich. Als Ohrringe nahm ich verhältnismäßig große Kreolen. Um im Zweifelsfall deutlich größer als der Kellner zu sein, wählte ich schwarze Lederstiefel mit 12cm Absatz. Wer Eindruck schinden will, muss leiden!
Während unserer gemeinsamen Fahrt zu Svens Firma überlegte ich mir ein Konzept, wie ich dem Kellner gegenüber auftreten würde, ganz wie Katy es mir beigebracht hatte.
Micha setzte mich vor dem Eingang von Svens Firma ab und ich schritt zur Tür, die sich automatisch öffnete. Am Tresen empfing mich eine begeisterte Svetlana: „Herzlich willkommen Frau Jones.“ Am liebsten hätte sie mich wohl umarmt und ich machte ihr die Freude. In Modekreisen sollten emotionale Begrüßungen ja angeblich völlig normal sein.
„Du kannst mich ruhig Alex nennen, Frau Jones werde ich eigentlich nie genannt,“ duzte ich Svetlana sofort, da auf ihrem Namensschild nur ihr Vorname stand. Frau Jones war ich wirklich noch nie genannt worden, wenn dann war ich mit Herr Jones angesprochen. Aber das schien schon eine Ewigkeit zurückzuliegen, fast schon in einem anderen Zeitalter. Fehlte nur noch die Peitsche und ich könnte auf die Jagd nach Altertümern gehen.
„Der Chef wartet schon auf dich und heute ist er ausgesprochen gut gelaunt.“ Sie ergriff meine Hand und zog mich Richtung Aufzug. Während wir zusammen auf den Aufzug warteten, fragte ich mich ernsthaft, ob mich Svetlana gleich im Aufzug wohl vernaschen wollte, dann sie hielt noch immer meine Hand. Zum Glück gesellte sich eine mittelalte Frau zu uns und Svetlana ließ bedauernd meine Hand los. Ich hatte nochmal Glück gehabt, oder war es eher Pech, der niedlichen Svetlana entkommen zu sein. Na gut, ich sollte es vielleicht nicht übertreiben! Aber trotzdem, schließlich hatte Sven mit seiner erotischen Attacke auf meine Unbescholtenheit den Stein erst ins Rollen gebracht. Wäre es da nicht ausgleichende Gerechtigkeit, wenn ich mich von seiner hübschen Empfangsdame vernaschen ließ?
Meine wirren Gedanken wurden unterbrochen, als weitere Fahrgäste zustiegen. Svens Büro war natürlich im obersten Stockwerk. Diesmal ging mir Svetlana voraus und ich konnte ihre schlanke Figur in dem schicken Businesskostüm bewundern. Im Vorzimmer begrüßte mich Svens Sekretärin ebenfalls überschwänglich, obwohl sie mich noch nie gesehen hatte. Als Svens rechte Hand wusste sie nämlich im Gegensatz zu Svetlana von der Aufdeckung des Betrugs mit der Schadsoftware durch mich.
Sie führte mich direkt in Svens Büro, der mich zur Begrüßung herzlich umarmte.
„Ah, das Kleid unseres ersten Besuchs beim Inder, sehr gute Wahl,“ befand Sven. „Damit strahlst du sowohl gleich bei Jean-Perri, als auch heute Mittag beim Essen eine gewisse Stärke aus. Jean-Perri hat dich ja bis jetzt nur in deiner etwas schüchternen Aufmachung beim Spendensammeln gesehen und am nächsten Abend dann in seiner großen Robe. Das Lederkleid zeigt eine weitere Facette von dir.“
Bis zum Eintreffen unseres Stardesigners besprachen wir Svens Notizen für das Gespräch, damit ich ihn bei Bedarf besser unterstützen konnte. Es ist ja eine bekannte Tatsache, dass Modezaren oftmals eine sehr schwierige Art haben. Der zurzeit sehr gefragte Jean-Perri machte da keine Ausnahme.
Um das Eis sofort zu brechen, sollte ich ihn unten im Empfang bereits abholen und ihn nach oben geleiten. Was war das gut, dass ich dieses etwas dominante Lederkleid anhatte. In einem verspielten femininen Kleid wäre mir das wesentlich schwerer gefallen. Ich begab mich sehr frühzeitig in den Eingangsbereich und unterhielt mich angeregt mit Svetlana. Wie auch bei meinem ersten Besuch erregte ich wieder einige Aufmerksamkeit. Beim letzten Mal war ich noch sehr unsicher gewesen, aber jetzt hatte ich mehr Erfahrung und genoss es unwillkürlich, wieder im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen.
Als Jean-Perri durch die Eingangstür trat, ging ich ihm selbstsicher entgegen. Er betrachtete mich von Kopf bis Fuß. Es wirkte aber nicht aufdringlich, sondern eher anerkennend. Dann begrüßte er mich mit diesen französischen Küsschen links und rechts neben die Wangen. Auch er ließ meine Hand nach der Begrüßung nicht los, sondern ließ sich von mir zum Aufzug führen. Und wieder wusste ich nicht genau, wie ich mich verhalten sollte. Hatte ich bei Svetlana einen Kuss noch in Erwägung gezogen, wollte ich auf gar keinen Fall von einem Mann im Aufzug geküsst werden.
Aber die treue Svetlana hatte meine Unsicherheit bemerkt. Sie schnappte sich eine Akte und stellte sich zu uns vor den Aufzug. Ich lächelte Svetlana dankbar an. Intelligente Fans sind schon was Feines. Sie hatte mir wirklich aus der Patsche geholfen, denn Sven hatte den Aufzug für uns reservieren lassen, so dass ich allein mit Jean-Perri gewesen wäre. Der konnte sich trotzdem nicht beschweren, fuhr er doch satt mit einer gleich mit zwei hübschen Frau nach oben. Dadurch blieb mir erspart, ihn vielleicht doch noch in die Schranken verweisen zu müssen.
Wahrscheinlich wäre auch gar nichts passiert, denn bei unseren vorherigen Begegnungen war er immer der perfekte Gentleman gewesen. Es war schon erstaunlich, was das eigene Kopfkino mit einem anstellte. Aber Svetlana hatte alles im Blick gehabt und mir perfekt geholfen. Ich würde das später bei Sven auf jeden Fall lobend erwähnen.
Als wir oben angekommen waren, verabschiedet sich Jean-Perri von Svetlana und bedankte sich für die angenehme Gesellschaft. Er war eben ein Kavalier.
Ich ging durch den Gang vor ihm her zu Svens Büro. Nach der freundlichen Begrüßung der beiden Männer wandte sich Jean-Perri direkt an mich: „Meine liebe Alex, du hast wirklich eine sehr erstaunliche Wirkung auf deine Mitmenschen! Vor dem Aufzug hatte ich doch tatsächlich den Eindruck, dass dich diese hübsche junge Frau vor mir beschützen wollte.“
Sven sah mich fragend an, also erklärte ich es ihm.
„Nach unserer Begrüßung hatte der liebe Jean-Perri,“ ich nickt ihm freundlich zu, „meine Hand nicht wieder losgelassen, sondern war Hand in Hand mit mir zum Aufzug gegangen. Und ich muss dir sagen, Svetlana hat die Eingangshalle wirklich bestens im Blick. Sie sah das sofort und hat sich einfach mit einer Akte zu uns gesellt, so dass ich nicht allein im Aufzug fahren musste.“
Die beiden Herren lachten anerkennend.
Jean-Perri sagte bewundernd: „Die Herzen der Menschen fliegen dir einfach nur so zu.“
Sven sagte erklärend: „Alex hat sie einmal gegen mich verteidigt, als ich sie an einem besonders turbulenten Tag recht unfreundlich angefahren hatte. Seitdem ist sie Alex‘ zweitgrößter Fan in der Firma. Der größte bin nämlich ich.“ Dabei lächelte er uns an.
„Die liebe Alex, immer tritt sie für die schwachen ein, erst für das Tierheim und jetzt für andere Menschen,“ lobte mich Jean-Perri in seinem soooo süßen französischen Akzent.
„Nicht der Rede wert,“ meinte ich leicht errötend. „Vielen Dank für ihre großzügige Spende für das Tierheim Herr Perri.“
„Oh, bitte nicht so förmlich. Bitte nenn mich Emmanuel, meine Liebe.“
Sven freute sich, dass Jean-Perri immer noch so begeistert von mir war und mir sogar das Du anbot. Aber ihm war auch das besonders betonte ‚meine Liebe‘ aufgefallen.
Ich sah ihn fragend an und er nickte unmerklich. Also fasste ich mir ein Herz. „Vielen Dank für das Du, lieber Emmanuel,“ bedankte ich mich. „Aber meine Anrede sollte eigentlich nicht meine Liebe lauten,“ er sah mich erstaunt an, „sondern mein Lieber.“
Jetzt sah er verständnislos von mir zu Sven und wieder zu mir.
Sven lachte etwas beklemmt: „Also um es genau zu sagen unsere liebe Alex heißt eigentlich Alexander … .“
Bevor Sven weitersprechen konnte, lachte Emmanuel belustigt los: „Und deshalb bist du so bedrückt, mein lieber Sven?“ Dabei blickte er ihm betont fragend in den Schritt.
„Keine Sorge nur Alex ist nicht das, was er zu sein scheint. Ich bin schon ein Mann.“
„Dann wäre das ja geklärt.“ Ich konnte diesem französischen Akzent einfach nicht widerstehen und umarmte Emmanuel, um ihm die obligatorischen Küsschen zu geben, diesmal aber auf die Wangen. Das Eis war endgültig gebrochen.
„Wie hast du denn gelernt, dich so perfekt als Frau zu präsentieren,“ wollte er wissen.
„Das ist eine sehr lange Geschichte. Alex kann sie dir beim Mittagessen erzählen,“ antwortete Sven statt mir.
Als ich Emmanuels enttäuschten Gesichtsausdruck sah, ergänzte ich: „Ich habe eine hervorragende Schauspiellehrerin. Als so eine Art Prüfung hatte sie mich zum Spendensammeln für das Tierheim mitgenommen. Sie war die andere elegante Frau an dem Tag.“
„Aber jetzt lasst uns erst etwas arbeiten, beim Mittagessen ist noch genügen Zeit für Alex‘ Geschichte,“ beendete Sven das Thema.
„Na gut,“ gab sich Jean-Perri gespielt betrübt. „Dann muss ich auf diese spannende Geschichte eben noch etwas warten.“ Mit einem heißen Blick zu mir sagte er noch etwas Charmantes auf Französisch, das ich leider nicht verstand. Aber bald würde ich es verstehen können, obwohl der Weg dahin sehr hart sein würde.
Den Rest des Vormittags besprachen wir, wie die erste Kollektion für Svens Modefirma gestaltet werden sollte. Hier nur so viel: Ich setzte mich dafür ein, auch eine preiswertere Linie zu kreieren, damit möglichst viele Frauen in den Genuss von Jean-Perris Mode kommen konnten. Sie sollte auch in Plus-Size Größen erhältlich sein. Sven war das sehr recht, denn seine Firma wollte gerne auch in diesem Segment vertreten sein. Außerdem würde es natürlich eine edle Kollektion für die betuchte Kundschaft geben.
Als ich vorschlug zusätzlich noch maßgeschneiderte Mode anzubieten, lehnten beide das wegen des zu großen Aufwands ab. Aber ich gab noch nicht klein bei. „Hat dir Björn noch nichts von seinen neu entwickelten 3D-Scannern erzählt? Damit kann man in minutenschnelle einen kompletten Menschen scannen. Wenn man mehrere Scans in verschiedenen Körperpositionen macht, könnte man mit diesen Daten Schnittmuster für Kleidung mit perfekter Passform erstellen.“
Die beiden schauten mich groß an. Also fuhr ich fort: „Jean, du hast mir deine Entwürfe bereits auf deinem Tablet vorgeführt. Also vermute ich, dass du sie auch mit einem Rechner erstellen kannst. Wir müssen also nur noch die Scans mit den Schnittmustern verknüpfen und schon könnten wir mit vergleichsweise geringem Aufwand maßgeschneiderte Mode herstellen.
Jetzt waren Jean und Sven begeistert. „Du bist der Beste,“ meinte Sven. „Ich werde das heute Abend zu Hause direkt mit Björn besprechen.“
Jean sah uns fragend an, also erklärte ich: „Björn ist Hightech-Unternehmer und Svens Lebenspartner.“
Mittlerweile war es fast Mittag und wir machten uns auf den Weg zum Restaurant. Vorher checkte ich noch schnell mein Makeup.
Als wir nebeneinander durch das Foyer gingen, nahm uns Jean-Perri links und rechts an den Armen und sagte: „Mit zwei so hübschen Männern zum Essen gehen, oh la la! Ihr bereitet mir wirklich ein großes Vergnügen.“
Ganz Gentleman öffnete mir Jean-Perri die Hintertür der Limousine, während Sven zur Fahrertür ging. Jean und ich saßen hinten in den bequemen Einzelsitzen der großen Limousine und unterhielten uns angeregt darüber, wie die jeweilige Kleidung das Verhalten direkt beeinflusste. Ich erwähnte auch unseren gestrigen Besuch im gleichen Restaurant, bei dem ich nach längerer Zeit nochmals als Mann ausgegangen war. Auch meine Gefühle erwähnte ich und wie mich weibliche Kleidung wesentlich selbstsicherer machte.
„Ach so, deshalb auch dieses strenge Lederkleid. Damit hast du eine sehr starke Ausstrahlung.“
„Ich trage es nicht nur wegen der Ausstrahlung, es ist vielmehr Teil eines Experiments, mit dem mich Sven überzeugen will, dauerhaft als Frau zu leben. In genau diesem Kleid war ich schon einmal hier mit Sven zum Abendessen. Damals genoss ich die Aufmerksamkeit, die Anerkennung der Männer und die bewundernden bis ablehnenden Blicke der Frauen.“
„Das kann ich gut verstehen. Es gibt Frauen, die für deine Figur alles tun würden, sie aber niemals erreichen können. Die reagieren dann entsprechend.“
„Genau, und deshalb habe ich mich vorhin so sehr für die Mode für Frauen eingesetzt, die keine Traumfigur haben. Das sind ganz bestimmt sehr dankbare und vor allem treue Kundinnen. Denn elegante Mode für diese Frauen gibt es viel zu wenig. Vor allem gut designte Mode gibt es praktisch gar nicht, da sind dann die super Designer wie du gefragt.“
Jean-Perri lächelte geschmeichelt. „Ich verstehe, was du meinst. Leider sieht die Mode für ‚normale‘ Frauen in meinen Augen oft nach Kartoffelsack aus. In den stämmigen Größen wirkt es dann nur noch peinlich. Wir werden gemeinsam Mode für alle Frauen und Männer machen.“ Als er das Wort Männer sagte, blinzelte er mir verschmitzt zu.
Ich lachte, „aber ich glaube, sehr groß wird die Männerkundschaft für Frauenkleider nicht sein.“
„Das macht nichts, dir steht meine Mode jedenfalls ausgezeichnet.“
„An Alex sieht alles super aus,“ rief Sven von vorne! „Du solltest in mal in wirklich gewagten Kreationen sehen!“
Zum Glück erreichten wir genau in diesem Augenblick den Parkplatz und ich musste mich zu diesem Thema nicht weiter äußern.
Wir wurden wieder von dem gleichen freundlichen Ober empfangen. Im Unterschied zu gestern wurde ich jedoch ebenfalls überschwänglich begrüßt, Jean-Perri auch. Aber das wunderte mich auch nicht weiter, denn der hatte als Franzose und als erfolgreicher Designer sowieso eine ganz besondere Ausstrahlung.
Während wir wieder in unser Separee geführt wurden, entdeckte ich unsere freundliche Bedienung von gestern und neben der Theke stand das Ekel und beobachtete uns abschätzend.
Beim Essen erzählte ich von dem gestrigen Vorfall und dass mir als Mann die Worte gefehlt hatten, um den gierigen Kellner in seine Schranken zu verweisen.
„Ich bin vorbereitet,“ sagte Sven danach unvermittelt. Ich schaute ihn nur fragend an. „Ich habe zwei fünfzig Euroscheine mit einer UV-Tinte beschriftet, die sich mit den üblichen Schwarzlichtestern sichtbar machen lässt. Der Text wird dir gefallen.“
Ich grinste Sven breit an, „du bist aber auch ein ganz Durchtriebener. Was steht denn drauf.“
Sven lächelte geschmeichelt. Um deine Worte zu gebrauchen: „Ich bereite mich nur gut vor. Und ich kenne dich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass du der armen Frau unbedingt helfen willst. Was drauf steht, wirst du hoffentlich bald selbst lesen können.“
Jean-Perri schaute uns abwechselnd fragend an. Also erklärte Sven: Alex verteidigt nicht nur meine Angestellten gegen Ungerechtigkeiten, sondern irgendwie alle Frauen. Mit besonderer Vorliebe legt er sich mit den Machos an und dazu zähle ich auch diesen gierigen Kellner.“
Natürlich wollte er mehr darüber hören und Sven erzählte die lustigsten Anekdoten. So witzig, wie Sven das erzählte, war es mir auf einmal gar nicht mehr peinlich, dass schon wieder über meine ‚Heldentaten‘ gesprochen wurde. Er hob mich nicht auf ein Podest, sondern schilderte die Vorfälle so, dass man erkennen konnte, wie ich da hineingeraten war. Sven war mir einfach nur sympathisch.
Das Essen war schlichtweg köstlich. Heute als Frau stibitzte ich wieder etwas von Svens Teller, worüber er sich theatralisch aufregte. Jean-Perri schüttelte darüber nur den Kopf und schob mir freiwillig seinen Teller zurecht. „Mein ‘ähnchen ist einfach superb,“ meinte er dazu nur.
Als Sven zahlte, gab er unserer Bedienung die beiden Scheine als Trinkgeld. Sie lächelte erfreut und bedankte sich überschwänglich. Zum Glück sah ich aus den Augenwinkeln, dass der ‚Ekelkellner‘ bereits gierig zu uns herüberblickte und sich von der Theke abstieß. Das Spiel konnte beginnen.
Kaum hatte sie unser Separee verlassen, steuert er zielstrebig auf sie zu. Als er sie erreichte, streckte er fordernd die Hand aus. Widerstrebend gab sie ihm einen Schein, aber er nahm ihr wortlos auch den zweiten ab.
In der Zwischenzeit war ich leise hinter das Ekelpaket getreten. Zum Glück hatte ich auch das leise Gehen mit Highheels gelernt. Als ich ihm mit einem leisen, „tss, tss, tss,“ auf die Schulter tippte, drehte er sich ertappt um.
„Darf ich wissen, warum sie unserer hervorragenden Kellnerin gerade ihr gesamtes Trinkgeld abgenommen haben?“
„Ich verstehe nicht, was sie meinen,“ versuchte er sich rauszureden. Unsere Kellnerin schaut mich mit großen Augen an, traute sich aber nicht, etwas zu sagen. Diese Ar.sch hatte sie wohl vollkommen eingeschüchtert. Das machte mich noch wütender. Wo DER Alex gestern gescheitert war, legte DIE Alex jetzt erst richtig los.
„Ich meine die zwei Fünfzigeuroscheine, die sie soeben in ihre Innentasche gesteckt haben.“
„Die habe ich heute Morgen von einem Geldautomaten abgehoben,“ behauptete er dreist, wie zum Beweis zog er die beiden frisch gebügelten Scheine heraus.
„Das behaupten sie! Ich habe deutlich gesehen, wie die Kellnerin ihnen einen Schein offensichtlich widerstrebend gegeben hat, und sie ihr dann auch noch den anderen Schein abgenommen haben.“
„Das ist eine ungeheure Lüge, sie stecken mit dem Luder unter einer Decke,“ versuchte er mich in die Defensive zu drängen.
„Ich stecke sozusagen mit allen unterdrückten Frauen unter einer Decke. Sollen wir nach Zeugen unter den anderen Gästen suchen,“ fragte ich ihn betont zuvorkommend?
„Versuchen sie es doch,“ meinte er siegessicher.
Während wir diskutierten, hatten sich wie zufällig Sven und Jean-Perri zu uns gesellt. Sven nickt mir auffordernd zu.
„Aber eigentlich benötige ich keine weiteren Zeugen. Wenn sie die Scheine in ihrem Testgerät bitte einmal auf Echtheit prüfen würden,“ forderte ich ihn übertrieben freundlich auf.
Als er zögerte, ergänzte ich, „Vielleicht hat man ihnen ja Falschgeld untergeschoben. Gerade die Fünfziger werden besonders gerne gefälscht.“
Mittlerweile war auch der Kollege von der Theke dazugekommen. Ihm schien das Ekel ebenfalls unsympathisch zu sein. Mit den Worten, „ich teste das mal eben,“ nahm er ihm die beiden Scheine blitzschnell aus der Hand und hielt sie unter das Licht der Prüflampe. Und wie durch ein Wunder erschienen auf beiden Scheinen die magischen Worte: „Trinkgeld für eine besonders freundliche Kellnerin.“
„Reicht ihnen das als Beweis,“ fragte ich ihn mit eisiger Kälte in der Stimme?
„Aber,… ,“ setzte er an.
„Ich rate ihnen, sich sofort krank zu melden und nach Hause zu gehen. Morgen reichen sie dann ihre Kündigung ein und betreten danach nie wieder dieses Lokal.“
„Ich kann, ... .“
Wieder ließ ich ihn nicht ausreden, „wir können natürlich auch die Geschäftsleitung dazu bitten. Die wird sie garantiert fristlos entlassen. Danach werden sie in dieser Stadt sicherlich keine Anstellung mehr finden.“
Während wir diskutierten, hatte der Kellner von der Theke die beiden Scheine an die überglückliche Kellnerin zurückgegeben.
Während der ganzen Auseinandersetzung hatte sich Sven offensichtlich ganz bewusst zurückgehalten. Aber mir war aufgefallen, wie sehr er mitfieberte. Jean-Perri blickte mich bewundernd an.
Das Ekel wollte sich drohend vor mir aufbauen, aber ich hatte nicht umsonst die 12 Zentimeter Absätze gewählt. Normalerweise wäre ich mit meinen 1,78m deutlich kleiner als er gewesen. Jetzt war ich aber deutlich größer als er.
„Sollte ich jemals von einem ähnlichen Vorfall über sie in einem anderen Restaurant hören, werde ich dafür sorgen, dass sie angezeigt werden!“ Während ich das zu ihm sagte, blieb ich gelassen vor ihm stehen. Das gab meinen Worten erstaunlicherweise noch mehr Gewicht. Ich machte unbewusst den Eindruck einer Frau, die sich ihres Einflusses vollkommen bewusst war.
Wütend machte er sich daraufhin davon, nicht ohne sich noch einmal drohend nach mir umzusehen. Ich lächelte nur souverän zurück.
Jean-Perri war hin und weg von meinem Auftreten. Besonders galant geleitete er mich zurück zu Svens Limousine und das will bei einem höflichen Franzosen schon etwas heißen.
„Wo ‘aben sie nur diese Fähigkeit ‘er,“ fragte er vor Begeisterung mit besonders starkem Akzent, außerdem siezte er mich vor lauter Respekt.
„Ich hatte eine hervorragende Schauspiellehrerin,“ antwortete ich stolz. „Katy hat mir die Grundlagen für das Auftreten vor anderen Menschen auf ihre ganz besondere Art und Weise beigebracht.“
„‘erzlichen Glückwunsch,“ er verschluckte das ‘H‘ immer noch. „Meine Models sind manchmal sogar schon überfordert, wenn ich von ihnen will, dass sie eine ganz bestimmte Stimmung vermitteln. Diese Katy ‘at ganz hervorragende Arbeit geleistet. Sie ‘ieß doch Katy?“
Mir kam eine super Idee, wie ich mich für die geniale Hilfe von Katy revanchieren konnte. Die Miete für ihre großzügigen Schulungsräume war nicht zu verachten und sie würde sich garantiert über zusätzliche Einnahmen freuen.
„Wie wäre es, wenn du deine Models vor deinen Modenschauen einen Intensivkurs bei Katy machen lässest. Sie kann wirklich etwas, oder was meinst du Sven?“
Sven blickte mit offenem Mund in den Rückspiegel, so war er von meinem Eintreten für unsere Freundin Katy angetan. „Wer dich zum Freund hat, hat das große Los gezogen, so oft, wie du uns allen schon geholfen hast. Mach das, das ist wirklich eine hervorragende Idee.“
Also schickte ich schnell eine WhatsApp an Katy mit der Bitte um Rückruf, weil ich einen großen Auftrag für sie hätte.
Jean-Perri schaute mir dabei interessiert über die Schulter. Mich störte das nicht, schließlich hatte ich nichts zu verbergen. Dachte ich! Aber im Chatverlauf war auch ein Foto von mir im Matrosenkleidchen zu sehen. Jean-Perri zeigte auf das Bild und lachte mich an. Ich lachte etwas peinlich berührt mit, denn eigentlich wollte ich ihm nichts über die besonderen Erziehungsmethoden meiner Freunde erzählen.
Jetzt war es auch egal, also beichtete ich ihm, dass es sich um ein Strafkleid handelte, das ich für besonderes Fehlverhalten tragen musste. Verdutzt schaute er mich an.
„Genaueres erzähle ich dir später,“ versuchte ich abzuwiegeln, während Sven feixend auf Lenkrad schlug. „Nur so viel, das Kleid ist von einer jungen Designerin, die sich auf besondere Vintagekleidung spezialisiert hat. Sie ist übrigens ein großer Fan von dir.“
„Und von Alex, weil ihm ihre Kleidchen so gut stehen,“ kam es von vorne.
„‘ast du noch mehr solche Kleider?“
„Ein paar,“ antwortete ich ausweichend.
Aber Sven war jetzt so richtig in Fahrt: „Du solltest mal seinen Kleiderschrank sehen, da gibt es noch ganz andere Sachen!“
„Das steht jetzt nicht zur Debatte,“ versuchte ich das Thema abrupt zu beenden.
Jean-Perri erkannte, dass ich das ernst meinte. „Vielleicht ergibt sich ja im Laufe der Zeit eine Gelegenheit einen Blick in deinen Kleidersachrank zu werfen,“ raunte er mir vertraulich zu.
„Darüber können wir reden,“ antwortete ich verschwörerisch. „Ich habe der Designerin versprochen, ein gutes Wort bei dir einzulegen. Sie würde dich gerne einmal persönlich kennenlernen.“
„Gut, abgemacht. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du noch mehr von ihren Kleidern?“
„Oh ja,“ kam es immer noch belustigt von Sven, „das kann man wohl sagen.“
„Ich würde sie gerne kennenlernen. Designer mit diesem Mut zu solcher Besonderheit sind selten. Dann kann sie mir die Kleider bei dir zu Hause zeigen, wenn du Platz genug für uns alle hast.“ Daraufhin fingen Sven und ich an zu Lachen.
Immer noch kichernd sagte ich: „Ich wohne zwar nur zur Untermiete, aber ich verstehe mich bestens mit meiner Vermieterin. Wir dürfen bestimmt auch die anderen Räume benutzen.“ Ich zwinkerte Sven im Rückspiegel vergnügt zu. Der liebe Jean würde garantiert große Augen machen, wenn ich ihn in Schloss Rosenfels empfing.
Vergnügt schrieb ich auch noch eine Nachricht an Tony. „Treffen mit Jean-Perri geht klar. Termin muss noch vereinbart werden. Er will alle Kleider sehen, die ich von dir im Kleiderschrank habe. Da werde ich ausnahmsweise mal das Model für deine Kreationen machen. GLG Alex“
Ich hängte noch ein Selfie von mir und Jean-Perri an. Im Hintergrund war der immer noch feixende Sven im Rückspiegel zu erkennen.
Der Rest des Tages verlief dann unspektakulär, wir sprachen nur noch über die kommenden Kollektionen.
Da morgen die Dienstreise anstand, machte Micha früher Feierabend und holte mich bei Sven ab. Jean-Perri blickte etwas enttäuscht, als mich Micha abholte, er hätte mich nur zu gerne zusammen mit Sven nach Hause gefahren, um zu sehen, wo ich wohnte. Aber das hatte Sven ihm bei unserem ersten Zusammentreffen schon nicht gesagt und auch heute hielt er dicht.
Koffer packen
Abends erhielt ich eine begeisterte WhatsApp von Tony. Sie bedankte sich überschwänglich, wollte aber noch wissen, warum Sven auf dem Bild so sehr lachte.
Nach meiner Antwort, dass ich Jean-Perri erzählt hätte, dass ich nur zur Untermiete wohnte, er aber nicht wusste, dass das in einem Schloss war, kam von ihr eine lange Reihe Gelächter-Emojis. Sie würde bei dem Treffen bestimmt ihren Spaß haben. Es würde aber noch eine ganze Weile bis dahin dauern.
Ich hatte bei Micha durchgesetzt, dass ich meinen Koffer alleine packen konnte. Sie hatte sich verdächtig schnell geschlagen gegeben und ich dachte mir: „Wenn die nicht noch irgendetwas Hinterlistiges vorhat.“
Aber auch ich konnte hinterlistig sein und ich plante langfristig. Schon vor einiger Zeit hatte ich Björn vorgeschlagen, abschließbare Kofferriemen zu entwickeln, die in unsere APP eingebunden werden konnten. Wenn wir morgen unsere Koffer damit sicher verschlossen, konnte ich mich bei Bedarf direkt bei Micha revanchieren.
In meinem Koffer landeten hauptsächlich unauffällige Sachen, z.B. die paar passenden Hosen, die ich hatte, schlichte Röcke und Blusen und auch das eine oder andere Kleid. Bei den Schuhen verfuhr ich ebenso. Beim Gepäck brauchte ich mich nicht einzuschränken, da wir von Michas Arbeitgeber vollkommen freie Hand bekommen hatten. Micha flog ja auch sonst oft mit mehreren Koffern.
Micha wusste nicht, was ich in meinem Koffer hatte, und mir ging es mit ihrem Koffer genauso. Wenn meine Vermutung stimmte, war es sowieso egal, was ich in meinen Koffer packte und durch meinen Trick wäre es bei Micha dann genauso. Ich konnte manchmal schon ein richtiges Ekel sein, freute ich mich. Aber mal ehrlich: „Gleiches Recht für alle!“ Was wir beide nicht ahnten, war, dass sich die Herzogin auch noch einmischen würde, von unseren Gastgebern ganz zu schweigen. Aber dazu später mehr.
Voller Vorfreude schloss ich meinen großen Koffer und brachte ihn in die Eingangshalle. Micha stellte ihren Koffer gerade ebenfalls dort ab. Erstaunlicherweise war Micha schneller gewesen als ich, aber sie war durch ihre vielen Geschäftsreisen im Kofferpacken natürlich wesentlich geübter als ich.
Ich nutzte die Gelegenheit, um meine ‚Geheimwaffe in Anschlag zu bringen‘ und gab Micha einen der neuen Kofferriemen von Björns Firma.
„Die sind von Björns Hightech-Schmiede. Man kann sie mit unserer APP von den KGs öffnen und schließen.“ Während ich das sagte, verschloss ich meinen Koffer mit einem der Riemen. Die Riemen gingen, wie bei einer Paketschnur über Kreuz um den Koffer, so dass man sie nicht abstreifen konnte. Micha tat es mir nach und schaute in ihre APP.
„Super, ich kann beide Riemen gleichzeitig für uns abschließen,“ meinte sie ganz angetan. Sie drücke auf die Schaltfläche für gemeinsames Abschließen und verriegelte unsere Koffer. Damit war meine Falle aufgestellt.
Wie Frauen so sind, hatte Micha doch noch etwas vergessen, in ihren Koffer zu packen. Sie holte es schnell, öffnete den Spezialverschluss mit der APP und packte es ein. Dann verschloss sie ihren Koffer wieder und ich grinste innerlich voller Vorfreude.
Dann gingen wir hundemüde ins Bett.
Vorschau
Im nächsten Kapitel beginnt ein neuer Handlungsabschnitt: Die ‚romantische‘ Reise nach Frankreich, ähhh, Italien.
Micha und Alex wollen viel Zeit gemeinsam verbringen und dabei einfach ihre Liebe genießen. Da sie dabei jedoch Michas ältesten Geschäftsfreund Adriano, seine Frau Sophia und seine Familie besuchen, wird das mit der Romantik erstmal nichts. Aber die Liebe wird natürlich nicht zu kurz kommen. Adriano und Sophia waren bereits mit Michas Eltern gut befreundet.
Zusätzlich mischt auch noch Anastasia, die Herzogin von Trux, aus der Ferne mit. )))
Ich will nur so viel sagen: Am Anfang wusste ich selbst noch nicht, wie sich alles entwickeln würde. Aber sowohl Alex und gerechterweise auch Micha werden an ihre Grenzen gebracht.
Zusätzlich habe ich es geschafft, noch eine meiner Lieblingspersonen nach Italien zu bekommen. Die hatte sich ihren Aufenthalt ebenfalls ganz anders vorgestellt, als es letztendlich geworden ist.
Bleibt gespannt
Euer Roi Danton Roi Danton
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Ihr_joe |
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Staff-Member
Baden-Württemberg
Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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Geschlecht: User ist offline
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RE: Mode vergangener Zeiten: Micha, Alex und der Zirkel
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Datum:24.11.24 20:04 IP: gespeichert
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Ich schließe die Geschichte vorläufig.
Mir war nicht bewusst, dass sie eine Fortführung der Geschichte von Wölchen ist.
Ohne dessen Zustimmung ist es nicht denkbar die Geschichte weiter zu schreiben.
Nur mit Zustimmung von Wölchen oder dessen Erben es geht nicht, die Idee ohne dessen Zustimmung weiter zu führen.
Sollte ich keine schriftliche Zustimmung bekommen, bin ich leider gezwungen, die Geschichte sogar zu löschen.
Eine Beeinträchtigung des Urheberrechts im Sinne einer Urheberrechtsverletzung liegt vor, wenn Werke ohne die Einwilligung des Urhebers verwertet werden.
Genau das ist der Fall!
Urheber ist dabei der Schöpfer des Werks, also die natürliche Person, dessen eigene geistige Leistung der Werke zugrunde liegt.
Es tut mir leid, dass mir das erst so spät aufgefallen ist.
Also bitte Versuch, den Autor zu erreichen.
Es tut mir unendlich leid, aber das ist auch ein rechtliches Problem.
Es entschuldigt sich Ihr_joe
Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
Storys:
Vergewaltigt! beendet
Der Brief bendet
Die 3 Schlüsselhalterinnen und die Vanilla beendet
Mein Schatz ... eine Fm Geschichte ohne KG beendet/gekürzt
BDSM Kurzgeschichten beendet
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