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Mirona |
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Die Erbschaft
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Datum:29.09.02 14:33 IP: gespeichert
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Lange habe ich schöne (und auch weniger schöne) Stories gelesen. Nun will ich mich mit einer etwas längeren, aber noch nicht zu Ende geschriebenen Story revanchieren. So wird es sicherlich auch mal die eine oder andere Pause zwischen den Postings geben. Etwas schwierig fiel mir die Einordnung in den vorgegebenen Rahmen, da sowohl Damen als auch Herren in "entscheidenden" Rollen vorkommen. Viel Spaß also... Mirona
Prolog Ein Freitagabend im November des Jahres 1996, gegen 19.30 Uhr. Walter Kaiser, Eigentümer und Komplementär der Firma Kaiser Elektronik GmbH & Co KG, lehnt sich im ledernen Chefsessel hinter seinem Schreibtisch zurück. Der große Holzschreibtisch ist aufgeräumt, neben einigen Familienfotos, Schreibutensilien und Telefon liegt auf der dunklen Schreibunterlage nur eine dicke Akte. Walter öffnet eine Schublade, entnimmt ihr eine Cohiba-Zigarre, einen kleinen Aschenbecher und gönnt sich für die nächsten dreißig Minuten eine genußvolle Rauch-Pause. Das Aktenstudium war mehr als erfreulich: Der Umsatz und auch das Geschäftsergebnis ist im letzten Quartal um mehr als 8% gewachsen - und das zum dritten Mal in Folge. Er sieht aus dem Fenster und gönnt sich einen Blick auf das Werksgelände. Die meisten Fenster sind dunkel, lediglich das Fenster links oben, wo der EDV-Abteilungsleiter Karl Zielinski sein Büro hat, ist erleuchtet. Doch jetzt geht auch dort das Licht aus. Kurze Zeit später ist das Treppenhaus erleuchtet, aber nach weiteren zwei Minuten ist alles dunkel. Die Zigarre ist zu einem Stummel zusammen geschrumpft, als sein Telefon läutet. Walter nimmt ab. Eine weibliche Stimme herrscht ihn an: „Sklave, wo bleibst du??". Walter schrumpft unwillkürlich etwas in sich zusammen und antwortet, dass gerade eben erst sein Abteilungsleiter Wochenende gemacht habe. „Du weißt, was du zu tun hast." Walter öffnet den Aktenschrank an der Wand neben seinem Schreibtisch und drückt einen kleinen, für einen Außenstehenden nicht sichtbaren Knopf an der Innenseite der Tür, direkt unter dem Riegel des Schlosses. Es knackt, danach surrt ein Motor und der Ganze Schrank schwenkt um 90 Grad zur Seite. Eine Öffnung in der Wand gibt eine enge, steile Wendeltreppe frei. Walter steigt die 120 Stufen in die Tiefe. Er befindet sich nun in einem Stockwerk unterhalb des Keller des Bürogebäudes. Hinter einer Tür, die er mittels eines Zahlencodes öffnet, ist ein kleiner Raum. Walter öffnet einen Kleiderschrank in der Ecke des Raumes. Er zieht sich aus und hängt seine Sachen über einen Stuhl. Aus dem Kleiderschrank entnimmt er einen stählernen Halsreif und legt ihn sich an. Es klickt, als er ihn schließt. Ebenso entnimmt er einen Fußreif, der ebenso aus Stahl ist. Auch diesen legt er sich an, und zwar an den rechten Fuß. Er selbst kann sich dieser Schmuckstücke nicht wieder entledigen, da sie verschließbar sind und er keinen Schlüssel dafür besitzt. Schließlich entnimmt er dem Schrank noch eine Kopfmaske und ein Paar Handschellen. Gegenüber der Tür, durch die er gekommen ist, befindet sich eine weitere Tür mit einem Kombinationsschloß. Walter drückt aber auf einen Klingelknopf oberhalb des Tastenfeldes. Danach zieht er sich die Maske über den Kopf und fesselt sich die Hände auf den Rücken. Er kniet sich auf den Boden, Blickrichtung Tür und wartet. Eine Automatik löscht das Licht, so dass sich Walter nun im Dunklen befindet. Es dauert 10 lange Minuten, dann öffnet ich die Tür. Noch durch die Maske hindurch erahnt Walter ein helles Licht. Eine Peitsche knallt und er spürt einen stechenden Schmerz am Rücken und den Oberarmen. „Sklave, jetzt gehörst du mir" dringt eine kräftige, weibliche Stimme an sein Ohr. Er spürt, dass an seinem Halsreif etwas eingeklinkt wird und er in die Höhe gezogen wird. (Fortsetzung folgt)
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Mirona |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:30.09.02 19:00 IP: gespeichert
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(Prolog, Fortsetzung 1) Walter bleibt nichts anderes übrig, als dem Zug an seinem Hals zu folgen, denn die Frau, die das an-dere Ende der Kette in der Hand hat, ist groß und kräftig. Trotz ihrer Körpergröße von 1,75 m trägt sie Stiefel mit High Heels. Auch ansonsten hat sie ein Faible für Leder, so trägt sie eine schwarze Corsa-ge, dessen Ränder mit rotem Leder abgesetzt sind. Des weiteren trägt sie Strümpfe, die mit Strapsen an der Corsage befestigt sind. Ihre Hände und Unterarme stecken in Stulpenhandschuhen aus dün-nem Nappaleder. Zielsicher zieht sie Walter in Richtung eines Prangers, der sich in der Mitte des Raumes befindet. Dieser Raum mit einigen Nebenräumen ist ihr besonderes Reich. Nur wenige Dominas können von sich behaupten, dass ihr eigenes Studio auch nur annähernd so gut ausgestattet sei, wie dieser Raum unterhalb des Kellergeschosses. Walter Kaiser, der Eigentümer der Firma, hatte beim Neubau des Bürogebäudes seinem Architekten einige Sonderwünsche in Auftrag gegeben, insbesondere dieses private Studio. Dieses Studio ist sein besonderes Faible und außer ihm selbst und ganz wenigen Vertrauten hat keine davon Kenntnis. Das Studio verfügt über zwei Zugänge. Der erste versteckt sich in der Registratur im Keller des Bürogebäudes. Er ist hinter einem großen Aktenregal auf ähnliche Weise versteckt wie der kleinere zweite Eingang, durch den er vorhin nach unten gelangt ist. Der erste Eingang ist breit genug, um auch größere Möbeln hindurch zu transportieren. Auch dieser Eingang ist durch einen versteckten Schalter und ein Codeschloß an der Tür hinter dem Aktenregal gesichert. Der Raum hinter der Tür ist noch nicht das Studio, sondern ebenso ein Umkleide- und Lagerraum, dessen zweite Tür dann in das Studio führt. Neben dem eigentlichen Studio gibt es noch einige weitere Räu-me, über deren besondere Funktion zu einem anderen Zeitpunkt berichtet werden soll. Nur eines noch: Walter hat die Räume erst einmal im Zusammenhang gesehen: Nach der Fertigstellung hat er sie zusammen mit seinem Architekten begutachtet. Danach hat er die Kombination der Codeschlösser an Sabine weiter gereicht, die schon wußte, was sie damit tun wollte. Walter behielt nur die Kombination für das Codeschloß zu der Geheimtür am Ende der Wendeltreppe unter seinem Chefzimmer. Walter merkt, wie sein Hals in eine halbrunde Vertiefung gezogen wird und sich von oben eine zweite Vertiefung darüber legt und mit einem Klicken einrastet. Er kann sich nicht dagegen wehren, dass seine rechte Hand mit einem Gurt und einer Manschette am Rücken fixiert wird. Dann öffnen sich die Handschellen. Walter versucht, sich mit dem linken Arm zu wehren, aber die Frau packt ihn schon und führt ihn zu einer weiteren Einkerbung des Prangers, wo er befestigt wird. Walter hat wirklich keine Chance, er kann immer noch nichts sehen und die Frau ist kräftig. Danach kommt dann noch die rechte Hand dran. Nun merkt Walter, wie er langsam nach oben gezogen wird. Als er noch so gerade auf den Zehenspitzen stehen kann, macht die Frau sich an seinen Füßen zu schaffen. Er bekommt lederne Manschetten mit einer Spreizstange angelegt, welche noch mit dem Pranger verbunden wird. Nun, da er völlig wehrlos ist, nimmt die Frau ihm die Maske ab. Walter ist vom Anblick überwältigt. „Meine Herrin", stammelt er nur noch. „Du Wurm, du hast mich warten lassen", sagt sie und schon hat er drei Streiche mit der neunschwänzigen eingefangen. Danke Herrin, ich bitte um Gnade". „Das war nur der Anfang!" Sie schraubt das Oberteil des Prangers in die Tiefe und kippt es, so dass Walter nun auf den Knien vor ihr ist und ihr den ganzen Rücken anbietet. Heißes Wachs tropft auf den Rücken. Walter ist hin und her gerissen zwischen Schmerz und Erregung. Sie läßt ihm aber keine Chance auf Erleichterung. Walter sieht sich um, so weit das Holz des Prangers es zuläßt. Der Raum ist, so weit er sehen kann, leer, bis auf einen Stuhl, auf dem ein Paket liegt. Walter kommt ins Grübeln. Er ist ihr, Sabine, verfallen, seit er sie zum ersten Mal auf einer Party im Tennisclub gesehen hatte... Eine Stimme reißt ihn aus seinen Gedanken: „Nicht noch einmal wirst du mich betrügen." Sabine hat das Paket geöffnet und entnimmt ihm einen stählernen Keuschheitsgürtel. Walter begreift, warum sie bei der letzten Session so reichlich mit dem Zentimetermaß an ihm herum gefummelt hatte. „Nein, das nicht, Gnade", schreit er, aber Sabine hat blitzschnell einen Knebel hervorgeholt und ihm das Wort abgeschnitten. In seiner wehrlosen Position bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich zunächst den stählernen Gurt und dann das Schrittblech samt sonstigem Equipment anlegen zu lassen. Zwischenzeitlich aufkommende Erregung bekämpft Sabine erfolgreich mit kaltem Wasser, der Wasseranschluß im Nebenraum und ein Schlauch machen es möglich. Das Vorhängeschloß rastet ein. Sabine öffnet nacheinander die beiden Handfesseln des Prangers - nicht ohne jede Hand sofort mittels Handschellen am Gürtel zu befestigen. Schließlich öffnet sie noch die Halsfessel und zieht Walter mit der Kette, die immer noch am Halsreif befestigt ist, in Richtung des Stuhls... (Fortsetzung folgt) (Diese Nachricht wurde am 30.09.02 um 18:59 von Mirona geändert.) (Diese Nachricht wurde am 30.09.02 um 19:00 von Mirona geändert.)
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Re: Die Erbschaft
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Datum:05.10.02 01:42 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
eine wirklich harte Story (die ich niemals gebacken kriege), aber trotzdem mit Gefühl.
Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Teile Deiner Geschichte, die auch mir einen schon längst überfälligen Karmapunkt wert ist.
Mit besten Grüssen (Diese Nachricht wurde am 05.10.02 um 01:42 von Juergen geändert.) Juergen
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Mirona |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:05.10.02 15:05 IP: gespeichert
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(Prolog, Fortsetzung 3) Er stellt den Wagen in die Garage und geht unter einem Vordach durch einen Nebeneingang in die Villa. Aus dem Wohnzimmer hört er den Fernseher. Hannelore, seine Frau, und Bettina, seine erwachsene Tochter, sehen sich ein Video an. Irgendeine Komödie, die in einer Großstadt spielt. Er begrüßt beide mit einem flüchtigen Kuß und will sich gerade wieder davon machen, als ihn seine Frau anspricht: „Walter, sag mal, wie stellst du dir das Wochenende vor?" Walter ist überrascht, eigentlich war seine Frau in den letzten Monaten regelmäßig mit ihren Freundinnen beim Tennis, wobei er sich aber nicht sicher war, ob sie wirklich nur Tennis spielte. „Ich muß noch die Präsentation für unseren Kunden in London überarbeiten, für Montag", ist seine Antwort. „Was hältst du davon, wenn wir morgen shoppen gehen, zu dritt?". Walter erinnerte sich gern an die Shopping-Touren, die sie vor Jahren gern und intensiv durchgeführt hatten, doch ihm ist jetzt nicht danach zu Mute. Schließlich würde dann für alle drei eingekauft und gegenseitig vorgeführt, und Walter wollte nicht riskieren, dass seine „Schmuckstücke", die er zur Zeit gezwungener Maßen tragen musste, auffallen würden. Andererseits hatte er seine Tochter nun auch schon seit einigen Monaten nicht mehr gesehen, seit sie in München ihr Studium aufgenommen hatte und so willigte er trotz seiner Bedenken ein. Sein Freund Klaus würde ihn schon zu passender Zeit aus der Situation heraus helfen. So ging er in den Keller und besorgte eine Flasche guten Bordeaux und die drei machten sich einen netten Abend. Die getrennten Schlafzimmer gaben ihm die relative Sicherheit, dass er sein Geheimnis für sich behalten würde. (Fortsetzung folgt)
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Mirona |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:06.10.02 16:38 IP: gespeichert
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(Prolog, Fortsetzung 4) Am nächsten Morgen trifft sich die kleine Familie zum Frühstück. Hannelore und Bettina besprechen schon Details der Einkaufstour in Düsseldorf, als Walter hinzu stößt. Er hat sich leger gekleidet, so daß man ihm nichts ansieht. Danach geht’s los, Walter fährt selbst. Schon nach kurzer Zeit erreichen sie Düsseldorf. Nachdem der Wagen in der Tiefgarage steht, machen die drei sich auf in die Königsallee und steuern zunächst eine Boutique an, wo sich Hannelore und Bettina eindecken. Die Boutique ist gut sortiert und so machen sich die drei nach zwei voll bepackt Stunden auf den Weg zurück zum Wagen. Als sie unterwegs am „SØR" Geschäft für Herren vorbei gehen, sieht Bettina einen Top-Anzug und sagt: „Vater, das wäre doch was für die Präsentation". Nun ist Walters Tarnung ernsthaft in Gefahr, vor allem weil auch seine Frau der gleichen Meinung wie Bettina ist. So schieben die beiden Walter in Richtung Eingang. Sie werden von einem jungen Verkäufer begrüßt, der sie nach ihren Wünschen fragt. Bevor Walter sich äußern kann, fragt Hannelore schon nach dem Anzug aus der Auslage. Walter gibt vor, dass er kurz austreten muss. Auf der Toilette setzt er eine SMS ab. Wieder im Verkaufsraum hat der Verkäufer bereits den Anzug herbei geholt und zeit Walter den Weg zu den Umkleidekabinen, als Hannelores Handy läutet. (Fortsetzung folgt)
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Re: Die Erbschaft
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Datum:09.10.02 21:35 IP: gespeichert
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Hi Mirona!
Was? Was liest er da? An einem solchen Punkt in der Geschichte abzubrechen, das ist nervenzerfetzend! Das ist auf die Folter spannen in fiesester Art und Weise! Aber sonst ist die Story ist absolut spitze! Gratulation! Ciao, Sklave Martin
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Mirona |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:10.10.02 14:09 IP: gespeichert
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(Prolog, Fortsetzung 2) Nach wenigen Schritten sind sie am Stuhl angekommen, der sich als ein Fesselstuhl herausstellt. Sabine befestigt die Führungsleine an der Rückenlehne und die Spreizstange an einer Öse zwischen den vorderen Stuhlbeinen. Walter ist geblendet durch den Strahl einer Verhörlampe, die Sabine nun auf ihn richtet. „Warum hast du mich betrogen?" stellt sie ihn zur Rede. „Bitte, Herrin, da war nichts", ist die Antwort, „wirklich, zwischen meiner Frau und mir läuft seit Monaten nichts mehr". „Gut, dann will ich dir noch eine Chance geben, mein Sklave zu bleiben. Wir sehen uns wieder in zwei Wochen. Und damit du nicht vergißt, wem du gehörst, wirst du meine Kennzeichen an dir behalten. Du kannst wählen, ob ich dir den Halsreif oder den Fußreif abnehmen soll." „Herrin, ich muß in der nächsten Zeit wichtige Termine wahrnehmen, bitte befreie mich für diese Zeit". Seine Bitte findet kein Gehör. „Wenn du dich nicht entscheiden kannst, behälst du alle drei Zeichen, also entscheide!". Walter entscheidet sich, dass er den Halsreif ablegen will. Sabine besorgt aus einem Nebenraum den Schlüssel und löst den Halsreif. Dann löst sie die Spreizstange und begleitet Walter zum Ausgang unter der Wendeltreppe. Sie schickt ihn durch die Tür und legt ihm den Schlüssel zu den Handschellen in den Vorraum. Als sich die Tür zum Studio geschlossen hat, kommt Walter wieder zu sich. Er muß sich auf den Bauch legen und etwas über den Boden robben, um den Schlüssel zu seinen Fesseln greifen zu können. Mit einigen Verrenkungen gelingt es ihm nach ein paar Minuten, beide Handschellen zu öffnen. Nun hockt er da - nackt bis auf den Keuschheitsgürtel und den stählernen Fußreif, den ihm Sabine auch auf seine Bitte hin nicht abnehmen wollte. Er wird sich wieder einmal bewußt, wie tief er Sabine bereits verfallen ist. Nach anfänglichen Treffen im Clubhaus des Tennisclubs mit harmlosen Flirts gelang es Sabine mehr und mehr, die Kontrolle über Walters Leben zu erringen. Walter, der ständig Entscheidungen in seiner Firma zu treffen hatte, sehnte sich danach, sich auch einmal fallen zu lassen und, ganz devot, jemand anderes die Entscheidungen treffen zu lassen. Mittlerweile ist er Sabine schon beinahe sexuell hörig. Er ist über sich selbst erschrocken, aber gibt es noch ein zurück? Eine Scheidung wäre der Ruin für seine Firma. Walter bleibt nicht viel anderes übrig als das Doppelleben (zumindest vorerst) fort zu setzen. Zumindest zu Hause macht ihm seine Frau Hannelore keine Probleme dabei. Mit den Jahren ist ihre Beziehung abgestumpft und es sind eher die repräsentativen Aufgaben, die sie gemeinsam wahrnehmen. Aber, in den Jahren haben sich beide auseinander gelebt. `Meine Frau ist mir in den Jahren eher fremder als vertrauter geworden´, kommt Walter in den Sinn. Er kommt zurück in die Realität, zieht sich an und geht den geheimen Weg ins Chefzimmer zurück. Noch ein Griff nach dem Aktenkoffer, dem Mantel und er verläßt das Gebäude. Er steigt in seinen 7-er BMW und macht sich auf dem Weg nach Hause. Für das Wochenende ist ein Kurztrip mit seiner Frau nach London geplant, Kultur und Pflege der Geschäftsbe-ziehungen mit britischen Kunden. Seine Gefühle sind gemischt. Einerseits Vorfreude, andererseits, bedingt durch die stählernen Zeichen, das ständige Bewußtsein dafür, wem er gehört, dazu die Angst, dass irgend jemand, vor allem aber seine Frau, hinter sein geheimes Doppelleben kommt. Den Ge-danken, sich des Reifs und des Keuschheitsgürtels für die nächsten zwei Wochen zu entledigen und sie erst zur nächsten Session wieder anzulegen, verwirft er schnell wieder. Zu groß ist die Gefahr, dass die „Schmuckstücke" beim unbefugten Öffnen in irgend einer Weise Schaden nehmen und er in Erklärungsnot käme. So langsam nähert er sich seiner Villa. ... (Fortsetzung folgt) (Änderung: Korrektur v. Tippfehler) (Diese Nachricht wurde am 10.10.02 um 14:09 von Mirona geändert.)
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Mirona |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:10.10.02 15:35 IP: gespeichert
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(Prolog, Fortsetzung 6) „Wenn du dieses liest, so kannst du davon ausgehen, dass ich von deinem Eindringen Kenntnis erhalten habe. Deine Strafe wird fürchterlich sein. Herrin Sabine". Walter hält das Blatt für einen Scherz und macht sich daran, das Ganze etwas genauer zu untersuchen. Der Zettel ist zu Boden gefallen, als er die Schublade gegen einen Widerstand geöffnet hat. Wahrscheinlich hatte Sabine ihn hinten an der Schublade befestigt und er, Walter, hatte beim Öffnen die Schnur zerrissen. Das dürfte sich mit etwas Geschick doch wieder beheben lassen. Gesagt, getan: Walter zieht die Werkbank etwas vor und es gelingt ihm, die Schnur wieder hinten an der Schublade anzuknoten. Das kurze, abgerissene Stück steckt er in die Tasche, um alle Spuren zu beseitigen. Sabine wird doch wohl nicht die Länge der Schnur abgemessen haben. Bevor er die Werkbank zurück schiebt, sieht er noch an der Wand einen Hebel, der vorher von der Werkbank gedrückt war und daneben eine blinkende Diode. Ein Kabel geht an der Wand entlang zu einer kleinen Box mit einem „T" darauf. Er hatte Sabines Raffinesse unterschätzt. Wahrscheinlich hat sie tatsächlich Kenntnis von seinem Besuch. Bei seinem Versuch, die Spuren zu verwischen hat er eine Vorrichtung ausgelöst, die einen stillen Alarm absetzt, vielleicht einen Anruf oder eine SMS. Er kennt die Hardware: Entsprechende Signalgeber sind an vielen Stellen seiner Firma eingebaut, um bei einem Einbruch den Sicherheitsdienst und die Polizei zu alarmieren. Trotzdem macht er sich auf den Weg zu seinem Büro. Seine Schmuckstücke nimmt er natürlich mit. Er ist noch nicht lange in seinem Büro, als das Telefon läutet: (Fortsetzung folgt)
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155WH |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:13.10.02 18:55 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
Deine Geschichte ist wirklich super. Hoffentlich hast Du weiterhin genügend Zeit um die Fortsetzungen zu schreiben. Es wäre schön wenn die einzelnen Teile etwas länger wären.
Gruß WH
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155WH |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:21.10.02 23:45 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
Echt traurig das wir so lange ncihts von Dir hören und Du die super Story nicht fortsetzt.
Gruß WH
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Mirona |
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Re: Die Erbschaft
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Datum:22.10.02 14:30 IP: gespeichert
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Ja, 155WH, im Prinzip hast du ja Recht. War aber auch mal ein paar Tage weg , aber jetzt erst einmal den letzten Teil des Prologs... Viel Spaß
(Prolog, Fortsetzung 7) „Nun, Sklave, du konntest es wohl nicht erwarten. Gleich morgen abend werden wir eine kleine Strafsession abhalten. Als kleines Zeichen deiner Reue erwarte ich von dir einen Tribut in Höhe von 20000 Euro. Ich erwarte dich um 20 Uhr im Vorraum in der üblichen Position." - Klick - Noch bevor Walter antworten konnte, hatte Sabine schon wieder aufgelegt. Nun saß er da, den Kopf voller Gedanken. Aber er war nicht erregt. So etwas hatte Sabine noch nie gemacht. Dieses Mal war es nicht das Spiel von Dominanz und Unterwerfung, das sie so gut beherrschte und ihn schon beinahe hörig gemacht hatte. Dieses Mal war es nichts anderes als eine Erpressung. Walter überlegte. Seine Leidenschaft hatte Sabine Macht über ihn gegeben. Gern hatte er ihr immer wieder kleinere und auch größere Wünsche erfüllt. Sie waren schon an den absonderlichsten Orten als Herrin und Sklave zusammen. Es war ihm, als erwache er aus einem Traum. Nein, diese Forderung darf er nicht erfüllen, sonst gefährdet er mehr als nur seine, wenn auch nur noch abgestumpfte, Ehe, auch die Firma ist ernsthaft in Gefahr. Er beschließt, nach Hause zu fahren und reinen Tisch zu machen. Wie so oft fährt er einen rasanten Stil. Wieder in Gedanken registriert er erst zu spät, dass die Kurve im Wald zu rutschig und zu scharf für Tempo 140 ist. Sein Wagen gerät ins Schleudern und prallt gegen einen alten Eichenbaum. Walter Kaiser leidet nicht lange. Schon beim Aufprall stirbt er. Der Wagen wird am nächsten Morgen ausgebrannt von zwei Ausflüglern gefunden. (Fortsetzung folgt)
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Story-Writer
Lieber glücklich verschlossen als unverschlossen unglücklich
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Re: Die Erbschaft
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Datum:22.10.02 17:54 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
jetzt bin ich aber wirklich gespannt, wie die Story weitergeht, Klasse gemacht.
Mit besten Grüssen Juergen
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155WH |
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Story-Writer
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Re: Die Erbschaft
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Datum:23.10.02 12:22 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
Schade das Herr Kaiser sich den Kopf eingefahren hat. Ich denke aber, dass es jetzt noch weiter gehen sollte und die Story noch viel Spannung enthalten wird. Schreib bitte weiter.
Gruß WH
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Mirona |
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Keyholder
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Re: Die Erbschaft
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Datum:23.10.02 17:15 IP: gespeichert
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Hallo 155WH, bist du wirklich überrascht? Für eine Erbschaft muss doch erst einmal jemand sterben, oder? Außerdem war das ja erst der Prolog, die eigentliche Story kommt erst noch. Mirona
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LatexLust |
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KG-Träger
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Re: Die Erbschaft
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Datum:23.10.02 19:24 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
ich muss sagen, das Ende des Prologs hat mich schon etwas überrascht. Aber du hast ja recht, ohne den Tod eines Vermögenden gibt es auch keine Erbschaft.
Mal sehen, wie die Hauptstory wird.
Viele Grüße, LatexLust
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Stamm-Gast
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Re: Die Erbschaft
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Datum:24.10.02 00:22 IP: gespeichert
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Puh, gemein ......
da fühlt man so richtig mit, kann sich in eine Person hineinversetzen .......... und dann stirbt sie!
Poff!!!
Aber das war ja gewollt, und der Einsatz dieses Stilmittels macht jetzt noch mehr Lust auf mehr!!!
Go on Mirona!
und viele Grüße ..... Bernhard
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Stamm-Gast
fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?
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Re: Die Erbschaft
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Datum:24.10.02 08:24 IP: gespeichert
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Hallo Mirona,
was für eine tolle Idee! Unerwartet kommt der Tod des guten Walter ja eigentlich nur, weil der gesamte Prolog aus seiner Perspektive geschrieben wurde. Na, Frau und Tochter werden gut Augen machen! Hihi, und die gute Sabine vermutlich ebenfalls.
Freu mich schon sehr auf die "eigentliche" Story!
Erwartungsvolle Grüße Anja ... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)
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Infos zum Forum: "Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z"
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Mirona |
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Keyholder
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Re: Die Erbschaft
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Datum:24.10.02 20:59 IP: gespeichert
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So, nun geht es los. Natürlich erst einmal ganz "normal", aber es wird noch wieder anders...
Kapitel I - Der Notar Der Polizeiwagen fährt auf den Hof der Kaiserschen Villa. Zwei Beamte steigen aus und gehen die Treppe hinauf zum Eingang. Sie schellen. Frau Kaiser öffnet. Die Polizisten sehen in ein überrascht schauendes Gesicht. „Frau Kaiser?", fragt der erste Polizist. „Ja", ist die Antwort, „kommen sie herein und setzen sich." Sie gehen zu einer Sitzgruppe in der Diele und setzen sich. „Frau Kaiser, wir müssen ihnen eine traurige Nachricht überbringen. Ihr Mann hatte in der Nacht einen Unfall. Er ist gestorben." Frau Kaiser sackt in sich zusammen, sie ist erschüttert. Nach einer kurzen Pause spricht der Polizist sie noch einmal an: „Wenn es auch nur ein ganz kleiner Trost für sie sein mag, er hat nicht gelitten. Er ist gegen einen Baum geprallt und war auf der Stelle tot. Es tut uns leid". Danach verabschieden sich die Polizisten und lassen Frau Kaiser allein. Sie holt sich aus der Bar erst einmal einen Cognac und trinkt ein Glas. So langsam kommt sie wieder zur Ruhe. Schließlich geht sie zum Telefon und wählt die Nummer des Freundes der Familie, Herr Dr. Neubauer. Nachdem der den Hörer aufgenommen und sich gemeldet hat, sagt Frau Kaiser unter Tränen, dass ihr Mann gestorben sei. Herr Neubauer drückt ihr sein Beileid aus. (Fortsetzung folgt)
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Ike59 |
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KG-Träger
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Re: Die Erbschaft
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Datum:27.10.02 12:04 IP: gespeichert
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....na, da gibt es vielleicht Entdecken und erleben eines völlig unbedarften - das finde ich besonders reizvoll und spannend! Mal sehen was sich da entwickelt... Hoffentlich schreibst du weiter... Ike ...leben & leben lassen...
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Mirona |
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Keyholder
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Re: Die Erbschaft
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Datum:27.10.02 23:32 IP: gespeichert
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Heute mal wieder eine kleine Fortsetzung. Dieses Mal soll sie Appetit auf mehr machen
Kapitel I (1. Fortsetzung) Als sich Frau Kaiser am Telefon etwas beruhigt hat, fragt sie Dr. Neubauer, wie es denn nun weiter gehen soll. „Klaus, mein Mann ist so plötzlich gestorben. Niemand hat damit gerechnet. Was soll nun passieren?" - „Hannelore, mach dir keine Sorgen, es ist für alles gesorgt", ist die Antwort von Dr. Neubauer. „Hat mein Mann ein Testament gemacht?" - „Wir waren Freunde, ich habe Walter aber auch in allen rechtlichen Fragen beraten. Walter hat ein Testament aufgesetzt, in dem alles geregelt ist." „Also wird Bettina die Firma übernehmen?" - „Hannelore, ich muss dir da jetzt etwas sagen. Vielleicht weißt du es ja auch schon..." - „Was?" - „Dein Mann hatte da eine etwas, will sagen, außergewöhnliche Veranlagung." - „??" - „Nun, ich kann dir keine Einzelheiten sagen, da hat er selbst mich nicht in alle Einzelheiten eingeweiht, wir können mal in aller Ruhe unter vier Augen darüber sprechen, aber er hat ein etwas unübliches Testament abgefaßt." - „Bettina wird nicht Nachfolgerin?" - „Möglicherweise ja, möglicherweise nein. Ich darf nicht mehr darüber sagen. Bitte laß uns in Ruhe darüber sprechen, aber erst nach der Testamentseröffnung. Nun muss ich leider abbrechen, da im letzten Willen von Walter zunächst einige Aufträge an mich stehen, die zuerst erledigen muss. Dir wünsche ich bis dahin, dass du am Tod von Walter nicht übermäßig leiden mußt. Bis dann." Nachdem Dr. Klaus Neubauer das Gespräch beendet hatte, packte er ein paar Briefumschläge aus seinem Safe in eine Aktentasche, zog sich seinen Mantel an und fuhr zu Kaiser Elektronik. Dort ließ er sich das Arbeitszimmer von Walter Kaiser aufschließen und schloß die Tür hinter sich wieder ab. Den Schlüssel ließ er in der Tür stecken, dass keiner ins Zimmer konnte. Er öffnete einen der Briefumschläge, die er mitgebracht hatte und entnahm ihm eine Beschreibung. Danach fand er am Aktenschrank an der Wand neben dem Schreibtisch den kleinen Knopf an der Innenseite der Tür, der ihm den Weg zu einer Wendeltreppe in die Tiefe öffnet. Dr. Neubauer macht sich auf den Weg in den Keller. (Fortsetzung folgt)
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