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  Wüstensohn in Fesseln
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Yashkir
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Wer seine Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erreichen, wird beides verlieren. - Benjamin Franklin

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  Wüstensohn in Fesseln Datum:15.12.09 15:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hier das erste Kapitel einer neuen Geschichte. Über einzelne Fachbegriffe nicht wundern - das handelt in einer manchen vielleicht bekannten Rollenspiel-Fantasiewelt...
Viel Vergnügen!

________________________________________

Kapitel 1
Als er die Augen aufschlug, drehte sich alles um ihn. Nur langsam wurde ihm bewusst, dass hierzu nicht sein Zelt mit der vielfältigen Einichtung gehörte, wie es eigentlich sein sollte. Statt dessen lag er im Wüstensand unter blauem Himmel! Dunkel konnte er sich noch erinnern, eine Blume auf seiner Schlafstatt gefunden und daran gerochen zu haben.
Über diese Erkenntnis verstört, wollte er sich aufrichten, allerdings hielt etwas seine Hände auf dem Rücken zusammen. Wie er sich nun verdrehte, die Ursache zu beschauen, fiel sein Blick auf eine nahebei sitzende Gestalt, die sich dunkel vom Tagesgestirn dahinter abhob. Kleidung und Waffen zufolge, handelte es sich unzweifelhaft um einen Wüstenkrieger doch der Gefangene konnte noch keine Stammes- oder Sippenzeichen ausmachen.
"Wer bist du? Warum bin ich gebunden?"
"Ist es recht", erwiderte zu seinem Erstaunen eine rauhe und strenge, doch unverkennbar weibliche Stimme, "wenn der Gefangene seinen Entführer duzt?"
"Unverschämte! Lass mich sofort frei! Sonst wird dich mein Vater, der Scheik..."
Mit dem Fuß auf seinem Hals drückte sie ihn nieder. "Ja, erzähle mir von deinem Vater, Abu ben Nebahath! Wie finde ich ihn?"
"Ich weiß nicht, wo er gerade kämpft", musste der Gefragte einräumen.
Die Frau rückte etwas näher an ihn heran. "Dem dritten Sohn erzählt er wohl nicht viel, was?"
Zwischen ihrem Turban und dessen Schleiertuch konnte Abu nun ihre großen, grimmigen Augen wie tiefe Brunnen sehen. Während er noch nach einer möglichst wenig beschämenden Antwort suchte, packte sie ihn plötzlich am Kinn. "Warum trägst du keine Stammeszeichen?"
Verlegen senkte er den Blick. Die Einritzung der Haut an Stirn oder Wangen erfolgte gewöhnlich, nachdem ein Junge sich als Mann und Krieger bewährte. "Ich hatte noch keine Gelegenheit..."
"Was! Du musst doch bald zwanzig sein! Und doch hast du nicht einmal einen Bart!"
Noch kleinlauter erwidetre Abu: "Ich bin einundzwanzig, aber... Mir will keiner wachsen."
Verächtlich ließ sie ihn los, als werfe sie etwas weg. "Eigentlich wollte ich dich enthaupten und deinen Kopf deinem Vater schicken, wenn ich genug gehört habe. Aber du weißt nichts, und dein Tod bringt mir keine Ehre."
Fassungslos starrte Abu zu seiner Entführerin auf. "Warum dieser Hass?"
Dein Vater hat meine Sippe ausrotten lassen."
Betroffen schwieg Abu. Während sie sich jedoch zu ihrem in der Nähe hockenden Kamel abwandte, wurde ihm klar, dass sie ihn wohl kaum in sein Zelt zurückbringen würde. Wollte sie ihn allein in der Wüste zurücklassen!? "Was... Was habt Ihr vor?"
Sie drehte sich schon wieder ihm zu, Seile und einen breiten Ledergürtel in Händen. "Vielleicht taugst du als Sklave."
"Waaas!?"
Ihre Augen funkelten geradezu vergnügt. Dank seiner Bestürzung hatte sich ihr Entschluss von einer Notlösung hin zu einem reizvollen Gedanken gewandelt. Mochte Abu ben Nabahath seine Sippe auch nicht wirlich vertreten können, sollte er dennoch einstweilen für sie vertretend Demütigungen erleiden. Wie ein bedrohlicher Schatten kam sie über ihn, so geschwind, dass er nicht mehr aufzustehen vermochte und nur ein wenig flüchtend über den Boden rutschte. Unerbittlich schlang sie eines der beiden Seile um seinen Oberkörper, die Arme eng daran festzubinden.
"Hört auf, ich bitte Euch!" versuchte er es mit flehen.
"Als erstes wirst du lernen müssen, mich ´Herrin´ zunennen."
"Wenn mein Vater das erfährt...!"
"Dafür werde ich noch zu sorgen haben, unterbrach sie keck und drückte ihn wieder ganz zu Boden. Dann setzte sie sich auf ihn, legte ihm den breiten Gürtel um den Hals und zog diesen durch die Schnalle, so weit es ging. Natürlich blieb so gut die Hälfte der Länge übrig, weswegen sie ihn noch ein zweites Mal um den Hals und wieder durch die Schnalle wand.
Im Anschluss knotete sie daran ein Ende des zweiten Seiles. Dies nutzte sie nun als Führungsleine, als sie aufsprang und ihr hilfloses Opfer emporzog. "Auf die Füße, Sklave!" herrschte sie ihn an.
Widerwillig gehorchte er. Was nutzte Widerstand schon ohne eine Vorstellung, wie es bei einer gelungenen Flucht weitergehen sollte.
Gnadenlos zerrte die Achmad Sunni ihn zu dem wartenden Kamel hinüber. Doch keineswegs gedachte sie, ihn dort irgendwie aufzuladen; sie stieg lediglich selbst auf, und er musste an der Leine geführt nachfolgen.
Zwar hielt die Achmad Sunni ihr Tier in lockerem Gang, für den schmächtigen Abu in seinen Seidenpantoffeln ließ es sich in dem feinen Wüstensand jedoch schwer treten. "Nicht so schnell!" rief er, um seinen Hals fürchtend. Sie reagierte in keiner Weise, doch konnte sie ihn unmöglich überhört haben. "Bitte!" setzte er hoffnungsvoll an.
"Lerne weiter", kam ihr tonloser Kommentar.
Angestrengt grübelte Abu, was sie meinen mochte. Angesichts dieser verwirrend neuen Situation vermochte er sich nur schwer zu konzentrieren; zu viele Fragen stürmten noch auf ihn ein.
Dann begriff er: "Bitte, Herrin, nicht so schnell!"
Scheinbar ohne jede Regung der Frau verlangsamte das Kamel tatsächlich seinen Schritt. Verblüfft raunte er ein "Danke."
Schritt um Schritt ging es weiter. Den Rücken der Frau zu betrachten, brachte im Grunde wenig Erkenntnisse, außer dass sie Kraft und Ruhe ausstrahlte - und Nichtachtung.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Yashkir am 19.04.13 um 15:10 geändert
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:15.12.09 17:32 IP: gespeichert Moderator melden


Geht ja gut los. Schreib schnell weiter! Bin gespannt!
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:15.12.09 19:31 IP: gespeichert Moderator melden


Der Sohn eines Scheichs, dem kein Bart wächst und entführt wird? Gute Idee,
schlecht für den erwachsenden Knabe in der Gesellschaft, in der er lebt.
Eine Frage taucht nun bei mir auf. Er ist nun Sklave oder wird er etwa eine Sklavin
und so später seinem Vater vorgeführt? Ihre Rache ist dann noch grösser, vor allem
dann, wenn ihm das Sklavin sein noch gefällt! (Es lebe die "Gehirnwäsche!")
Beantworten kannst nur du sie in deinen nächsten Fortsetzungen, hoffentlich
ohne lange Wartezeiten als einer der grössten Wünsche eines jeden Lesers
Achte das Leben!
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:16.12.09 23:56 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Yashkir,
von dieser Seite habe ich es noch gar nicht bedacht, wie die Familienehre
bei diesen Völkern ausgedrückt wird. Sicher hat die Entführerin auch deshalb
diesen Weg gewählt. Ja in der Einschätzung von Drachenwind kann man einen
Lösungsansatz sehen.
Jetzt dauert das warten hoffentlich nicht mehr so lang, daß wir nach lektüre
einen Teil vielleicht erahnen können.
Die Story gefällt mir gut.

Gruß der alte Leser Horst
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Yashkir
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:22.12.09 14:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hurra, die Sonnenwende war da!

Lieben Dank für diese ersten so positiven Kommentare. Eure Ahnungen und hoffnungen sollen Euch nicht trügen...

______________________________________________

Kapitel 2
Alsbald wurde ihm der Druck im Inneren bewusst, welcher ihn zunehmend plagte. "Herrin, darf ich bitte austreten? Gewiss möchtet Ihr nicht, dass ich stinke!"
Die kluge Argumentation ließ sie tatsächlich anhalten. Freilich machte sie keine Anstalten, abzusteigen, ihm zu helfen. Abu hockte sich daher nieder, wo er gerade stand, raffte umständlich das Hemd, so gut es eben mit der Fesselung ging, und erleichterte sich. "Womit soll ich mich abwischen, Herrin?"
"Nimm den Sand."
Unglücklich fügte er sich.

Schritt um Schritt ging es weiter. Nach einer Weile hielt Abu die Stille nicht mehr aus. "Darf ich Euren Namen wissen, Herrin?" Andere Dinge beschäftigten ihn durchaus mehr, zuerst jedoch war es gewiss klüger, sich zuvor etwas kennenzulernen.
Sie jedoch erwiderte: "Du wirst mich niemals anders nennen, als deine Herrin. Das genügt."

Schritt um Schritt ging es weiter. Ob der Zurückweisung traute sich Abu nicht recht, gleich weiterzufragen. Von sich aus würde sie wohl nicht so bald über sich erzählen. Mit gesenktem Kopf starrte er auf den stetig unter ihm dahinfließenden Bereich vor seinen Füßen. Die Sonne brannte hernieder. In dem weiten Satinnachthemd war es trotz der Umstände noch einigermaßen angenehm, der Kopf aber war dem unbarmherzigen Gestirn schutzlos ausgeliefert. "Ist es noch weit, Herrin?"
"Ein paar Stunden, und nun sei still!"
Vor Entsetzen wurde Abu noch heißer. Das würde er nicht durchstehen! "Herrin! Ohne Turban werde ich einen Hitzschlag bekommen."
Nach kurzer Überlegung hielt sie wiederum an. Ein kranker oder gar toter Sklave würde ihr nichts nützen. Sie stieg ab und holte ein großes Tuch aus der Packtasche, das sie ihm um den Kopf schlang in jener Art, wie es die Frauen trugen. Da er sie überrascht anglotzte, murmelte sie nur: "Einem Sklaven wickelt man keinen Turban", dann kehrte sie zu ihrem Kamel zurück.
"Herrin, darf ich etwas Wasser haben?", hielt er sie auf.
Zunächst wortlos kam sie mit einem Schlauch. "Auf die Knie, Sklave!"
Brav gehorchte er und bekam das Mundstück angesetzt. Einige konzentrierte Züge durchströmten seinen aufgeheizten Körper. "Danke, Herrin", schnaufte er artig.
Sie wollte sich schon wieder abwenden, da getraute er sich die nächste Frage: "Wo gehen wir eigentlich hin?"
"Du bist neugierig und schwatzhaft wie ein kleines Mädchen."
"Verzeiht, Herrin, ich wollte ja nur..."
"Scheig!" Sie nahm ein Tuch hervor, befeuchtete es und wand einen Doppelknoten hinein. "Maul auf!"
"Bitte, Herrin...! Ich werde auch ganz still sein!" flehte er.
"Ja, wirst du. Maul auf!"
In seiner Hilflosigkeit gehorchte er. Tränen standen ihm in den Augen.
"Was bist du für ein zimperliches Ding! Ich werde dich wohl besser eine Sklavin heißen!"
Erschrocken schaute er zu ihr auf und musste an ihrem Ausdruck erkennen, wie durchaus ernst sie es wohl meinte. Offenbar wollte sie ihn so tief wie nur möglich erniedrigen. Unbarmherzig stopfte sie den Knoten zwischen seine Zähne und befestigte das Tuch in seinem Nacken.
Energisch wandte sie sich ab und stieg wieder auf.

Schritt um Schritt ging es weiter. Für eine Weile erging es Abu tatsächlich besser, da sein Haupt nun von der Sonne geschützt wurde und der strenge Knebel für eine halbwegs dauerhafte Feuchtigkeit im Mundraum sorgte, da er auch den Speichelfluss anregte.
Ewig reichte dies freilich nicht. Nach unbekannt langer Zeit versuchte Abu, noch einmal auf sich aufmerksam zu machen, um etwas zu Trinken zu erbetteln, doch die Achmad Sunni reagierte nicht auf sein Gebrummel.
Notgedrungen trottete er weiter, bis ihn neuerlicher Harndrang plagte. Wieder kümmerte sie sich nicht um sein eindringliches Gegrunze und den verzweifelten Gegenzug an der Führungsleine. Schließlich blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als es laufen zu lassen. Fast schien die Feuchtigkeit an den Beinen angenehm.

Schritt um Schritt, Schritt um Schritt...

Als seine rechte Pantoffel im Sande stecken blieb und von seinem Fuß glitt, weckte ihn dies wieder aus dem halb besinnungslosen Torkeln. Doch erneut waren alle Versuche vergeblich, von seiner Peinigerin auch nur einen Blick zu erringen. Der aufgeheizte Boden brannte an der Fußsohle, und dennoch musste Abu froh sein, dass sie einen steinigeren Teil der Wüste gerade kürzlich hinter sich gelassen hatten.
Schritt um Schritt um Schritt.
In der Ferne glaubte er, eine Oase zu erkennen, doch das mochte eine Fata Morgana sein oder eine aus Hoffnung und Entkräftung geborene Phantasie. Er schloss die Augen, sich auszuruhen. Als ihn bald darauf etwas würgte, interessierte ihn das schon nicht mehr.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:22.12.09 15:28 IP: gespeichert Moderator melden


Meine Vermutungen verdichten sich wohl. Wird er nun doch eine Sklavin?
Yashkir, ich hoffe, du beantwortest deinen Lesern hoffentlich recht zügig
diese Frage aller Fragen. Aus der Antwort können sich viele Richtungen
der Geschichte ergeben. Die Spannung ist durchaus vorhanden.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:22.12.09 16:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Yashkir,
nun wandern sie durch die Wüste und er wird langsam auf seine zukünftige Rolle vorbereitet,
als Sklavin ihr zu dienen. Selbst der Vater wird seinen Sohn nicht mehr wollen wenn er
hört das er zum Weibe gemacht wurde, welche Schmach für den alten Herrn.

Danke für diese schöne Folge, bitte schenk uns zur Weihnachtszeit noch so eine schöne Fortsetzung.
Dir und auch all den anderen Lesern wünsche ich ein schönes Fest.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 22.12.09 um 16:57 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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Yashkir
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:26.01.10 15:40 IP: gespeichert Moderator melden


Tja, die gesetzlichen Feiertage haben mich wirkungsvoll von vielem angehalten, dazu eine kleine Winterdepression und gebremste Schreiblust...
Aber nun erst einmal der langersehnte nächte Teil für euch:

___________________________________________

Kapitel 3
Ein Wasserschwall holte ihn ins Bewusstsein zurück. In den Knebel prustend, blickte er zu der Achmad Sunni empor, welche soeben einen Ledereimer beiseitestellte. Dann verschränkte sie die Arme und schaute eine Weile auf ihn herab, die ihm Zeit gab, sich zu sammeln und etwas aufzurichten.
Tatsächlich befanden sie sich am Rande einer Oase. Allerlei Palmen, Büschel und Gesträuch säumten einen Tümpel in der Mitte.
Da bemerkte er, dass sich etwas an seiner Fesselung geändert hatte: Die Arme lagen nun verschränkt auf dem Rücken, dass sie gänzlich an den Oberkörper gebunden waren.
"Du hast dich als würdig erwiesen, meine Sklavin zu sein", lobte die Achmad Sunni unvermutet. "Hättest du nicht bis zur Oase durchgehalten, hätte ich dich liegen lassen."
Abu wurde ganz schwindelig bei dem Gedanken, aber sie zog schon wieder an der Leine. "Auf die Füße! Du darfst dich jetzt waschen und erfrischen."
Beim Aufstehen stellte er fest, dass seine Fußgelenke nun von einem kurzen Seil auf wenige Handbreit Schrittweite verbunden waren. Die neuen Armfesseln schränkten ihn also nicht nur etwas mehr in der Beweglichkeit ein, sondern hielten vor allem seine Hände außer Reichweite der Fußfesseln. Den zweiten Pantoffel trug er nun auch nicht mehr, sah ihn auf Anhieb aber auch nirgends herumliegen.
"Du wirst die Oase in nächster Zeit nicht verlassen", erklärte die Achmad Sunni auf seinen Blick hin. "Also wirst du auch keine weiten Wege haben."
Am Ufer des winzigen Sees band sie die Halsleine an die nächstbeste Palme. "Bist du noch nicht im Wasser!? Du sollst dich waschen! Und hast du etwa keinen Durst?"
Im Gegenteil, er war vollkommen ausgetrocknet, hatte jedoch gehofft, sie würde ihm dafür die Fesseln lockern oder irgendwie sonst helfen. Nun aber nahm sie ihm nicht einmal den Knebel ab!
"Los, los!" Mit einer Handbewegung suchte sie, ihn wie ein Kind oder Tier zu scheuchen.
Den Kopf ergeben gesenkt, watete er hinaus. Es schien ihm im ersten Moment überraschend kühl, so aufgewärmt war er noch von der Wüstensonne. Entsprechend langsam stieg er tiefer in das klare Wasser. Er schloss die Augen und begann, es zu genießen, wie die ersehnte Abkühlung nach und nach seinen Körper emporstieg. Der liebliche Duft von Feuchtigkeit kroch nun deutlich in seine Nase.
Der Zug am Hals wies ihn auf die begrenzte Länge der Leine hin. Kurz wandte er sich um und blickte zurück; die Frau verschwand soeben zwischen dem sie umgebenden Grün. Gewiss würde sie bald wiederkehren.
Durstig beugte er sich vor, doch wenn er das Haupt so in den Wasserspiegel tauchte, würden nicht allein seine Lippen benetzt werden, sondern das gesamte Gesicht. Nach kurzem Zögern versuchte er es dennoch. Die Kopfkühlung erwies sich als hochwillkommen. Als er jedoch Wasser durch das Knebeltuch einzog, drang zugleich welches in die Nase ein. Prustend richtete er sich auf.
Zwar verlangte der Schädel nach mehr Kühlung, doch auf diese Weise würde Abu sich nur ertränken. Folglich versuchte er es nun senkrecht und ging schlicht in die Knie, um so nach und nach Hals, Kinn und Mund vorsichtig einzutauchen, dass die Nasenlöcher noch über der sich beruhigenden Wasseroberfläche verblieben. Wieder sog er das Wasser ein. Es schmeckte sehr nach dem Tuch, doch das störte ihn in diesem Augenblick überhaupt nicht. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass er sich des Knebels wegen schwerlich in seiner Gier übernehmen und nicht so leicht verschlucken konnte.
Nachdem er so den ersten Durst befriedigt hatte, lehnte er das Haupt zurück, um auch den Hinterkopf zu kühlen. Allerdings wagte er nicht, sich allzu weit zurückzulehnen, um nicht rücklings umzustürzen und doch noch im Tümpel zu ertrinken.
Langsam linderte das kühle Nass in und um seinen Körper all die Unbill des vergehenden Tages. Die Sonne stand schon niedrig über den Pflanzen der Oase. Sein Leidensweg musste wohl an die zehn Stunden gedauert haben. Freilich war er erst räumlich zuende. Für heute, denn vermutlich würde sie ihn noch weiter fort verschleppen.
Eine Bewegung im Blickwinkel zog seine Aufmerksamkeit ans Ufer zurück, wo die Entführerin inzwischen ein kleines Zelt aufbaute. Für zwei Personen würde es darin schon sehr eng werden.
Ein Schauder durchlief ihn, dann ein leichtes Schwindelgefühl. Besser, er verließ das Wasser, bevor ihn noch eine Ohnmacht ereilte! Trotz aller Erfrischung fühlte er sich immer schwerer, je näher er dem Ufer kam. Nicht nur weil ihn das Wasser dort weniger trug, nun musste er davon tragen, was was sich in Haaren und Nachthemd hielt. Viel konnte es ja eigentlich nicht sein, doch bei seiner Erschöpfung kam es ihm wie ein Vielfaches vor.
Triefend schaute er sich nach einem geeigneten Plätzchen zum Hinlegen um, obgleich ihm doch danach war, sich gleich hier und jetzt fallenzulassen. Da wurde er des prüfenden Blickes der Frau gewahr. Vermutlich kontrollierte sie seine Sauberkeit und überlegte, wie nun weiter mit ihm zu verfahren sei.
"Ich werde dich besser zum Trocknen aufhängen." Auf seine entsetzte Miene hin fügte sie an: "Nun ja, nicht direkt hängen; dafür fehlt es an Ausrüstung." Sie löste die Leine von der Dattelpalme. "Komm!"
In Richtung Sonnenuntergang führte sie ihn an den Rand der Oase. Sein ungutes Gefühl dabei sollte ihn nicht trügen. Zunächst aber hob sie dort angekommen sein Nachthemd an, und er musste sich derart entblößt hinhocken und in ihrem Beisein austreten. Vor Scham hielt er die ganze Zeit über das Haupt gesenkt und die Lider geschlossen.
Nach seiner Verrichtung befahl sie ihm, sich mit dem Rücken an eine Palme zu stellen. An dieser band sie zunächst seine Füße fest, dann die Beine. Im Anschluss musste er sich vorbeugen, damit sie ihm die Arm- und Oberkörperfesselung abnehmen konnte.
"Jetzt die Hände hinter den Stamm!" befahl sie. Als er sich aber aufrichtete, versuchte er, sie zu packen. In seiner Ausgezehrtheit entglitt sie ihm jedoch.
Schnell lief sie um ihn herum und schlang so das Führungsseil um die Palme. Mit elegantem Schwung warf sie es dann auch noch um seinen Hals und zog fest zu. Gerade noch vermochte er, seine Finger dazwischenzubringen, um nicht zu sehr gewürgt zu werden, für mehr genügte seine Kraft in dieser Haltung nicht. Die Frau derweil befestigte das Seilende an einem Busch hinter ihm.
Mit gezogenem Dolch trat sie dann wieder vor ihn. "Die Hände hinter den Stamm, Sklavin!" wiederholte sie barsch.
Nach kurzem Zögern sah Abu ein, dass ihm nichts anderes übrig blieb. In unerbittlichem Zorn schnürte sie ihm die Hände hinten zusammen, das übrige Flechtwerk genügte, ihn in einigen Windungen fest an den Palmenstamm zu binden. "Wenn du so unfolgsam bleibst, werde ich auf Dauer mehr Seil benötigen."
Auch die Führungsleine verwendete sie nun, außer dem Hals auch seinen Oberkörper noch enger an den Stamm zu pressen. Druck und Verzweiflung trieben ihm Tränen in die Augen.
"Ja, du Mädchen, das hast du nun von deinem Aufbegehren", schalt sie ihn und zog die Wickelung noch fester, indem sie sich mit einem Fuß an der Palme abstützte. "Lerne daraus, eine folgsame Sklavin zu werden!"
Nach diesen Worten ließ sie ihn mit seinem Kummer allein zurück. Da er sich nun unbeobachtet fühlte, konnte er sich nach und nach erlauben, sein Leid herauszulassen. Immer heftiger schüttelte ihn sein ersticktes Schluchzen, bis er schließlich ungehemmt in den Knebel heulte und es ihm auch gleich war, ob sie ihn hörte.
Nach einer Weile half die Sonne ihm, sich zu beruhigen. Völlig erschöpft hing er in den Seilen. Ganz unmerklich beschlich ihn zunehmend ein aus der Wärme und aus der Umklammerung geborenes seltsames Gefühl der Geborgenheit. Ein sanfter Abendwind wie ein Streicheln sorgte seinerseits für die Trocknung von Hemd und Haaren. Die Lider geschlossen, lauschte Abu dem abendlichen Konzert der Kerbtiere. Wohlige Entspannung ergriff ihn ganz. Eine Sharisad tanzte leichtfüßig auf ihn zu, welche er im Gegenlicht jedoch nur als Umriss erkennen konnte. Dennoch vermeinte er, sie durch den Schleier hindurch lächeln zu sehen. Immer näher drehte sie sich heran, begann ihn schließlich zu streicheln - am Kinn, an Schultern und Armen... zwischen den Beinen...
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:26.01.10 16:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Yashkir,
da hast du mir aber eine Freude gemacht mit deiner Fortsetzung.
Ich kann nur sagen Unverhofft kommt oft.
Vielleicht hilft ja das schreiben um einige Mühen von dir zu nehmen,
das Schreiben eben der nächsten Folge.

So er ist also immer noch die Sklavin von ``Achmad Sunni´´ und baden
darf er auch, ich wittere in dem Knebel ein Mittel was irgend was mit ihm
geschehen läßt, macht ihn vielleicht willenlos. Na ich höre hier auf zu
Philosophieren und lass dir gerne den Vortritt.

Mfg siehe unten

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:26.01.10 19:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Yashkir,

die Hauptfrage von den ersten Teilen hast du nun beantwortet.
Jetzt kommt natürlich die Frage, wie weit er Sklavin wird und ob
dabei mit Kräuter oder andere Mittelchen nachgeholfen wird.
Ich hoffe, diese Geschichte bald weiter lesen zu können.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:25.02.10 14:35 IP: gespeichert Moderator melden


Möge euch der neue Teil die lange Wartezeit vergessen lassen...
__________________________________________

Kapitel 4
Die Lider hebend, blickte er in die Augen der Achmad Sunni. Tatsächlich hatte sie ihre Hand an derselben harten Stelle wie das Traumbild. Ihr strenger, aufmerksamer Blick irritierte ihn noch zusätzlich, da er eine unausgesprochene Aufforderung zu erkennen glaubte, welche er jedoch nicht verstand. Verschämt und verunsichert senkte er das Haupt.
Für einen Moment schien sie zu schmunzeln, dann waren ihre Züge wieder hart. "Ich werde dich jetzt losbinden, dir bequemere Fesseln zur Nacht anzulegen. Bist du brav, so bekommst du etwas zu essen. Wenn du dich aber wehrst, wirst du die Nacht hungrig und hier an der Palme verbringen. Hast du das verstanden?"
Er nickte, soweit es Gürtel und Seil um seinen Hals zuließen.
"Nun gut, Sklavin. Wehe, wenn nicht!" So befreite sie also erst einmal seinen Oberkörper und die Arme. Erleichtert schnaufte er in den Knebel, sich nun etwas bewegen und recken zu können. Scheu bittend schielte er sie von unten herauf an und vergewisserte sich ihrer Duldung. Tatsächlich war sie einen Schritt zurückgetreten, wenn sie ihn auch noch ausgesprochen ernst und aufmerksam anschaute. Freilich hätte er mit angebundenem Hals noch wenig ausrichten können.
Nachdem er sich noch ein wenig die Handgelenke gerieben hatte, löste sie auch die Leine vom Stamm. "Genug jetzt. Beuge dich vor!"
Diesmal allzu genau um seine schlechten Aussichten wissend, gehorchte er. Auf dem Rücken gekreuzt wurden ihm die Hände zusammengebunden, doch erschien es ihm diesmal weniger gnadenlos. Trotzdem wurden auch die Oberarme wieder am Körper befestigt. Bevor sie dann die Beine von der Palme llöste, knüpfte die Achmad Sunni das Ende der Führungsleine um ihr Handgelenk. Der Strick zwischen Abus Füßen blieb an seinem Platz.
"Und nun auf die Knie, Sklavin."
Etwas verwundert schaute er sie an.
"Los, los!" Unsanft zog sie die Leine abwärts. Nachgebend sank er nieder.
"Bevor du zu essen bekommst, hast du noch etwas zu lernen", begann sie. "Du bist meine Sklavin und wirst dich entsprechend benehmen. Du wirst folgsam wie eine gut abgerichtete Hündin auf alles hören, was ich sage. In meiner Gegenwart wirst du knien, wenn die Situation es nicht anders erfordert. Wenn ich dir zu sprechen erlaube, wirst du mich stets als Herrin anreden. Hast du all dies verstanden?"
Abu nickte ergeben - was blieb ihm übrig!
"Nun, wir werden sehen. Bekräftige deine Bereitschaft, mir eine treue Sklavin zu sein, indem du mir die Füße küsst!"
Notgedrungen beugte er sich hinab und berührte ihre Stiefel mit seinen geknebelten Lippen.
"Brav." Endlich entfernte sie nun auch das Knebeltuch. "Wer also bist du?"
Leicht verunsichert linste er zu ihr empor. "Eure Sklavin, Herrin. Habe ich einen Namen?" Schon schalt er sich für diese dumme Frage. Wollte er zu aller Schande auch noch einen Frauennamen von ihr erhalten!?
"Nein, kam die ernüchternde wie erleichternde Antwort. "Sklavin genügt für dich niederes Wesen einstweilen. Was ist dein oberstes Ziel, Sklavin?"
Eingedenk des strengen Tonfalls überlegte er furchtsam; jetzt bloß keinen Fehler, der sie erboste! Eilig erinnerte er sich ihrer Worte. "Euch eine gute Sklavin zu sein, Herrin?" erwiderte er vorsichtig fragend.
"Brav." Sie tätschelte seinen Kopf, und wahrlich empfand er diese Geste in seiner Erleichterung als wertvolle Belohnung. An der Leine zupfend ließ die Herrin ihn sich erheben und führte ihn ans Ufer des Teiches zurück.
Die Leine befestigte sie an einem robusten Busch, dann bekam Abu einen Napf vorgesetzt. Darin befanden sich vor allem Datteln und Feigen; ein karges Mahl, aber in seinem Zustand gewiss auch das rechte.
"Friss", brummte sie und schob ihm den Napf mit dem Fuß etwas entgegen. Sie würde ihn nicht befreien, auf dass er seine Hände verwenden könnte. Als er sich aber niederbeugte, stellte sie ihr Bein dazwischen. "Hast du nicht etwas vergessen, Sklavin?"
Verwirrt schaute Abu auf und ließ sich die Speisegebote der Wüstenstämme durch den Kopf gehen.
"Bist du etwa undankbar?" fragte sie bedrohlich.
"Nein!" rief er erschrocken auf. Blankes Entsetzen sprach aus seinem zu ihr emporgerichteten Blick. "Ich danke Euch, Herrin! Bitte lasst mich essen, damit ich Euch gut dienen kann!"
Sie schmunzelte unter ihrem Turbanschleier, zog den Fuß wieder zurück und wandte sich ab.
Fast fühlte er sich zu schwach, den Napf zu leeren. Zwischendurch musste mancher Schluck aus dem Tümpel nachspülend helfen. Obwohl er sich wie ein Tier vorkam, da er zwischen Teich und Napf hin und her kroch und sich umständlich zu ihnen hinabbeugte, fiel ihm doch keines ein, welches seiner Körperhaltung nahegekommen wäre. Die meisten hätten sich mit ihren Vorderbeinen abstützen können. Vögel hingegen hätten nicht so lange Beine oder als Ausgleich einen langen und beweglichen Hals gehabt.
Derweil saß Abus neue Herrin vor ihrem Zelt. Zum Essen hatte sie das Schleiertuch geöffnet, welches nun seitlich vom Turban herabhing. Darunter zeigte sich nun ein fein geschnittenes, leicht knabenhaft anmutendes Antlitz. Ihren Sklaven bei seinen Bemühungen beobachtetnd, wurden ihre ernsten Züge weicher und wichen gar wiederholt kurzzeitig belustigtem Schmunzeln. Obgleich er diese Freude eigentlich nicht teilen konnte, berührte ihr Ausdruck doch seltsam sein Herz.
Als sie beide ihr Mahl beendet hatten, kam die Herrin zu Abu herüber. Wieder lächelte sie amüsiert, weil er um die Lippen herum beschmiert war und ihm ein Wassertropfen am Kinn hing. Verschämt senkte er den Blick, obwohl oder gerade weil ihm der ihre zugleich fast wie ein Streicheln vorkam. Mit einem Leinenlumpen wischte sie ihn ab, um ihn im Anschluss wieder zu knebeln.
Dann führte sie ihn an der Leine zum Zelt. Fast wie ein Wurm kam er sich vor, als sie ihn nun unverändert in Fesseln hineinkriechen ließ. Sie folgte, und es wurde eng - um so mehr, da sie sich auch noch an ihn kuschelte. Dies verwirrte ihn so sehr wie das Gefühl, es könne ihm gefallen.
Nach einer eher zufälligen Berührung zwischen seinen Beinen griff sie gezielt dorthin. "Bilde dir bloß nichts ein, Sklavin!" zischte sie bemüht streng. "Du bist nur hier, mich zur Nacht zu wärmen."
Beinahe empörte ihn die Unterstellung, er könne Zuneigung für seine Peinigerin empfinden. Doch genau besehen, wusste er gar nicht, wie ihm geschah.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:25.02.10 22:43 IP: gespeichert Moderator melden


hallo yaschkir,

bin sehr begeistert von dieser geschichte. davon möchte ich gerne mehr lesen.


einen großen gefallen könntest du mir bitte machen: füge immer eine leerzeile nach den absätzen ein, dann wirkt der text übersichtlicher. danke


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Herrin Nadine

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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:02.03.10 14:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hoffentlich dauert es bis zur nächsten Fortsetzung nicht
wieder einen Monat bis ich diese gute Geschichte weiter
lesen kann.
Yaschkir, ich hoffe und wünsche dir noch viele gute Ideen.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:18.04.10 17:02 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Yashkir,
gibt es dich noch? Hast du deine Geschichte vergessen? Ich bin schon gespannt wie es weiter geht. Ich hoffe du wirst bald wieder von der Muse geküsst und schreibst weiter.

liebe Grüße
Anna
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Yashkir
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:21.05.10 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


Herrje! Tut mir leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Ich habe schon ein wneig vorgeschrieben, komme aber derzeit kaum mal zum Abtippen.

Mit den Absätzen und Leerzeilen bleibe ich mal bei meinem Konzept, wie es ganz zu recht auch in Büchern und Zeitungen üblich ist: Leerzeilen nur bei größeren gedanklichen Sprüngen wie einem Szenenwechsel. Absätze bei kleineren Dingen wie dem Wechsel zwischen den handelnden Personen.

________________________________________________

Kapitel 5
Welch eine Nacht! Zuerst hatte Abu gar nicht schlafen können. Zum einen war er es nicht gewohnt, in Fesseln zu ruhen, mochte er auch den ganzen Tag welche getragen haben. Zum anderen stellte auch die unmittelbare Nähe zu einer Frau etwas Neues für ihn dar.
Beneidenswert, wie die Kriegerin trotz seiner Herzschläge, welche ihm die gesamte Oase zu erschüttern schienen, so rasch eingeschlummert war! Nun hatte er erst recht nicht mehr gewagt, sich zu regen.
Als die Müdigkeit dann doch gesiegt hatte, suchten ihn seltsame Träume von Geborgenheit und Streicheleien heim, dann wieder von einer Jagd, in welcher er selbst das gehetzte Wild war.
Mehrfach erwachte er. Einmal schien es ihm dabei, als blitzten ihm die Augen seiner Entführerin im Dunkel entgegen.

Am Morgen erwachten sie wohl etwa gleichzeitig, jedenfalls schauten sie sich direkt an. Erst schmunzelte sie vergnügt, aber dann wandte sie den Blick ab, als habe sie eine Blöße gezeigt, welche es zu verstecken galt. Eilig kroch sie aus dem Zelt.
Seine morgendliche Notdurft musste er weiterhin gefesselt verrichten, ebenso das Frühstück.
Nachdem er eigentlich fertig war, breitete sie nahebei ein Tuch aus, auf welchem sie weitere Früchte häufte - mehr, als in die Schale gepasst hätten. Auf seine fragenden Blicke hin erklärte sie: "Ich habe etwas zu erledigen, bei dem du nur hinderlich wärst. Diese Oase liegt genügend abseits von den üblichen Wegen, dass ich dich einen Tag hier allein lassen kann. Zum Abend bin ich wieder zurück."
Abu schaute sie nur aus großen Augen an. Sie wollte ihn schutzlos und allein zurücklassen!? Aber dies könnte auch eine Gelegenheit zur Flucht sein.
Die Herrin befestigte ein Seil an einer Palme - so hoch, dass sie sich etwas dafür strecken musste. Dabei legte sie mehrere Windungen um den Stamm und beidseitig einer Kante, dass es nicht verrutschen konnte. An das andere Ende knüpfte sie Abus Halsband. Damit er tagsüber essen und trinken konnte, blieb ihm eine Knebelung erspart. Nachdem sie noch einmal alle Fesseln überprüft und teilweise nachgebessert hatte, verließ sie ihn. Abu schaute ihr noch nach, als sie auf ihrem Kamel auch durch eine Lücke zwischen den Pflanzen kaum mehr zu sehen war.
Furchtbarer Schrecken umklammerte plötzlich seine Brust mehr als die dortigen Bande. Was, wenn sie gar nicht wiederzukehren beabsichtigte!? Doch warum sollte sie ihren wehrlosen Gefangenen belügen? Außerdem hatte sie nicht einmal ihr Zelt abgebaut. Trotzdem vermochte ihn diese Erkenntnis kaum zu beruhigen. Immerhin konnte ihr unterwegs etwas geschehen. Räuber, gefährliche Tiere, Sandstürme.
Nein, er musste sich beruhigen und befreien. Es sollte keine Rolle spielen, ob sie wiederkam oder nicht! Bis zum Abend wollte er nicht mehr hier sein. Noch machte er sich keine ernstlichen Gedanken, wie er die Wüste durchqueren und eine Ansiedelung finden wolle. Allenfalls unterschwellig waren ihm die drohenden Gefahren und Entbehrungen bewusst. Jetzt galt es einstweilen, die Fesseln loszuwerden.
Als erstes begann er mit den Banden an den Fußgelenken, welche keine allzu hohen Anforderungen stellten. Ein paar Verrenkungen später war er sie los.
Dann aber stand er Mauern von Problemem gegenüber. An die Endknoten von Hand- und Oberkörperfesselung war nicht heranzukommen, und er vermochte die Windungen auch nicht zu lockern. Hilfesuchend blickte er umher. Vielleicht sich zuerst an der Leine versuchen? Mit den Händen würde er ihre Enden nicht erreichen, zu hoch hatte seine Entführerin das Seil angebunden. Aber möglicherwise mit den Zähnen?
Er stand auf und begab sich zu der betreffenden Palme. Doch auch auf Zehenspitzen kam er nicht ganz hinauf. Zwei, drei Handbreit fehlten. Ob er das Seil wohl einfach durchbeißen könnte? Probeweise schnappte er danach und nahm es zwischen die Zähne. Doch alles Herumkauen erbrachte kaum sichtbare Ergebnisse. Auf diese Weise würde er Tage benötigen!
Ratlos sah er sich um. Er brauchte etwas Scharfes. Nun wurde ihm auch klar, warum die Kriegerin ihm keine Schüssel gelassen hatte; eine Scherbe wäre jetzt die entscheidende Hilfe gewesen. Er ging Richtung Zelt hinüber, wenn ihn die Leine auch nicht ganz bis dorthin kommen ließ. Soweit er sehen konnte, hatte die Herrin alles sonst mitgenommen.
Ein neuer Hoffnungsschimmer glomm auf, als ihm die Pflanzen ringsum bewusst wurden. Es musste doch ein Dorn oder Stachel aufzutreiben sein! Bald jedoch musste er erkennen, keinen brauchbaren Kaktus in Reichweite zu haben. Als einziges fand er einen Strauch, dessen Dornen leider viel zu klein waren, gegen seine Fesseln etwas auszurichten. Am liebsten hätte er das Gewächs in seinem Zorn ausgerissen, aber er hatte sich bei seinen Befreiungsversuchen wahrlich genug daran gestochen!
Unruhig lief er umher und zerrte an den Banden. Dann ging er zu der Palme, welche gerade den Mittelpunkt seiner Welt markierte, drehte ihr den Rücken zu und versuchte, die Handfesseln am Stamm aufzureiben. Einziger Erfolg blieb, dass er alsbald abrutschte und sich den Unterarm aufschabte. Schmerzerfüllt sprang er von der Palme fort und warf sich in seiner Verzweiflung jammernd zu Boden.

Den Rest des Tages verzichtete er auf Befreiungsbemühungen. Statt dessen versuchte er, sich zu erholen, aß und trank auf die ihm aufgezwungene tierische Art, nutzte bisweilen den kleinen Spielraum zum Füßevertreten und grübelte über sein Schicksal. Vermutlich trug sein kriegerischer Vater die Schuld am Tode der gesamten Familie der Achmad´Sunni, und Abu musste nun dafür zahlen, obgleich er doch nie jemanden auch nur verletzt hatte.
Zäh vergingen die Stunden, in welchen er das heimische Kleingetier zu beobachten begann. Gegen Abend jedoch wurde er wieder zunehmend unruhig. Wo blieb die Herrin nur! Wenn sie ihn nun doch belogen hatte und nicht wiederkehrte? Aber dann hätte sie das Zelt mitgenommen. Dennoch mochte etwas geschehen sein, das ihre Rückkehr unmöglich machte. Schreckliche Furcht ergriff sein Herz. Was sollte er dann tun!?
Sein erster Gedanke war, weitere Verletzungen zu riskieren und sich mit aller Gewalt zu befreien. Sogleich rief er sich wieder zu Ruhe und Geduld auf. Solches konnte er notfalls morgen früh noch immer tun. Vielleicht würde er dann ausgeruhter an die Sache herangehen können - falls er des Nachts denn ein Auge zu schließen vermochte.

Die Dämmerung war dem Mondlicht gewichen, als Abu noch immer allein umherschritt und nach seiner Herrin Ausschau hielt. Nichts konnte ihn mehr ruhig sitzen lassen, denn inzwischen sorgte er sich geradezu, was geschehen sein mochte. Aufgebracht malte er sich aus, was er morgen wohl alles anstellen müsste, sich zu befreien. Zudem musste er ja noch die Wüste durchqueren, ohne so recht zu wissen, wo er eigentlich war.
Ein Geräusch ließ ihn herumfahren. Dort stand ihm nun die Herrin gegenüber und blickte ihn ernst, dann zunehmend verwundert an. Zunächst merkte er dies kaum. So sehr erleichterte ihn ihre Rückkehr, dass er sie freudvoll anstrahlte und ein paar eilige Schritte auf sie zu tat. Erst dann wurde ihm unwillkürlich klar, wen er ja vor sich hatte und wie wenig eine Umarmung angebracht gewesen wäre. Da erschien es passend, von den Fesseln daran gehindert und an die Situation erinnert zu werden.
Schnell hatte sie sich wieder gefasst und sein Verhalten gedanklich beiseitegeschoben. "Auf die Knie!" befahl sie streng.
Völlig von seinen widerstreitenden Gefühlen verwirrt und ihrem Ton überrumpelt, sank er nieder. "Herrin, ich..."
"Schweig!" Sie beschrieb einen Bogen um ihn, zwecks einer Musterung. "Ich hatte recht, vorsichtig zu sein; trotz deiner Lippenbekenntnisse kann ich dir noch nicht trauen." Während sie sprach, nahm sie das kurze Seil auf, mit welchem Abus Füße gefesselt gewesen waren. "Bis du es akzeptierst, meine Sklavin zu sein, werde ich dich besonders sorgsam gefesselt halten. Auf den Bauch!"
Schnaufend setzte Abu sich neben seine angewinkelten Beine und rollte sich dann seitlich in die befohlene Position. Es zog ihn an den Schrammen, weswegen er leise aufstöhnte.
Schon war die Herrin über ihm und schlang das Seil eng um seine Fußgelenke. "Das hast du nun von deinen Befreiungsversuchen, einfältige Sklavin. Aber du wirst schon noch erkennen, was du nun bist und dass dir kein Willen mehr zusteht."
"Bitte, ich... Ich wollte doch nur..." So recht wusste er gar nicht, wie er sich verteidigen könnte, aber sie fuhr ihm ohnedies über den Mund: "Schweigen sollst du!"
Rasch hatte sie ein Tuch gezogen und einen Knoten in die Mitte geknüpft, welchen sie ihm gegen die Lippen presste. "Mund auf, dummes Stück!" Unbarmherzig zog sie den Knebel an und befestigte ihn in Abus Nacken.
Dann löste sie die Leine und wies mit ausgestrecktem Arm zum Nachtlager: Ins Zelt mit dir!" Abu schaute etwas verdutzt zu ihr auf, da blaffte sie ihn an: "Sofort!"
Ihm blieb also nichts übrig, als wie ein Wurm dorthin zu kriechen. Seine Herrin derweil begann, das Kamel abzuladen. Trotzdem fühlte er sich beobachtet. Nur sehr langsam kam er vorwärts, da blitzte ihm der Gedanke auf, sich zu rollen müsse doch einfacher gehen. Sogleich probierte er dies aus und fand sich bestätigt, wenngleich dies auf die Dauer gewiss nicht angenehm für die Arme und insbesondere die Schrammen sein würde. Darum drehte er sich nun so, dass er das Ziel nicht mehr vor sich, sondern zur Seite hatte.
Kaum aber hatte er begonnen, dorthin zu rollen, ragte wieder die Herrin über ihm auf. "Du lernst schnell, Sklavin. Aber wir wollen nicht vergessen, wofür du hier bist: um für die Taten deiner Sippe zu büßen." Im Nu hatte sie ihm die Füße nach hinten zu den Händen emporgezerrt und beider Fesseln miteinander verwoben - wie stets mit einem Abschlussknoten außerhalb der Reichweite seiner Finger.
"Nun spute dich, Sklavin!" Lachend kehrte sie Abu den Rücken und bereitete sich noch ein schlichtes Nachtmahl. Bei jenem hatte sie noch reichlich Gelegenheit, ihren Gefangenen genüsslich zu beobachten, wie er sich Fingerbreit um Fingerbreit dem Zelte entgegenquälte.
Immer wieder musste er kurz pausieren, Luft und neue Kraft zu schöpfen. Durch die Krummfesselung noch mehr eingeschränkt, fiel jede Bewegung noch schwerer. Nicht einmal mehr sich mit den Zehen abstützen und vorschieben blieb jetzt noch in seiner kleinen Auswahl an Möglichkeiten, welche er dennoch abwechselnd zu nutzen gezwungen war. Schließlich konnte er nicht immer dieselben Muskeln anstrengen und nicht immer auf dieselben Stellen sienes Körpers Gewicht legen. Weit langsamer als ein Wurm gleicher Größe, eher einer müden Schnecke gleich, kroch er weiter und verlor dabei bald an Zeitgefühl.
Es mochten nur noch wenige Schritt Entfernung verblieben sein, als seine Herrin die Verbindung der Krummfessel wieder löste und ihm so erlaubte, den Rest immerhin gestreckt zurückzulegen. Dies entsprang weniger ihrer Milde als dem Umstand, dass sie mit dem Essen fertig war und nun bald schlafen wollte. Tatsächlich packte sie Abu an den Banden um seinen Oberkörper und schleifte ihn daran direkt ans Zelt, dass er sich nur noch einer Made gleich hineinwinden musste.

Für Abu verlief jene zweite Nacht in Banden nur wenig besser als die vorige. Zu sehr verwirrten ihn seine widerstreitenden Gefühle. Diese starke Frau begann, ihn zu faszinieren. Aber durfte er sich mit seiner neuen Rolle überhaupt abfinden, falls er dies je könnte?
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:21.05.10 18:08 IP: gespeichert Moderator melden


hallo yashkir,
danke daß du uns nicht vergessen hast und eine fortsetzung gepostet hast. diese ist dir wieder sehr gelungen. bitte schreib weiter. danke


dominante grüße von
Herrin Nadine

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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:21.05.10 18:10 IP: gespeichert Moderator melden


Schön, des es hier auch mal wieder weiter geht.
Wieder eine gelungene Fortsetzung.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:02.07.10 17:02 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 6
"Sklavin, hörst du nicht!?" riss ihn die Stimme seiner Herrin des Morgens aus dem Schlaf. "Raus mit dir!" Sie war bereits aufgestanden.
Während er sich mühsam aus dem Zelt schälte, bereitete sie ihm und sich ein schlichtes Morgenmahl.
Dann nahm sie ihm den Knebel ab. "Schau mich an!" Da sie schon wieder senkrecht stand und somit hoch über ihm aufragte, drehte er sich etwas auf die Seite, zu ihr emporblicken zu können.
"Wer bist du?!"
"Eure Sklavin, Herrin", erwiderte er kleinlaut.
"Hast du irgendwelche Rechte?"
Die Antwort fiel nicht leicht, doch wusste er, dass er sie geben musste. Entsprechend zögerlich brummte er: "Nein."
Stille. Sie wartete auf etwas.
"Nein, Herrin", berichtigte er zerknirscht.
"Das wirst du noch üben müssen, Sklavin. Hast du einen eigenen Willen?"
"Nein, Herrin", kam es eintönig.
"Gut. Das sind auch die einzigen Gründe, warum ich dich essen lasse, sobald du dich dafür bedankt hast. Küsse die Füße deiner Herrin, unwürdiges Ding!"
Er tat wie geheißen, dann drückte sie ihn mit einer beiläufigen Fußbewegung dem Napf am Ufer entgegen, dass er einstweilen entlassen sei. Durch anstrengendes Kriechen und Rollen näherte er sich jenem.
Als er ihn erreichte, hatte seine Herrin ihr Frühstück bereits beendet und begann damit, zusammenzupacken und das Zelt abzubauen. Offenbar würden sie heute weiterreisen.
Ein neuer Gedanke verdarb Abu den Appetit: Was, wenn sie irgend jemandem begegneten? Bislang war dies eine Angelegenheit zwischen ihm und ihr; vor anderen würde es wahrscheinlich noch ungleich peinlicher!
Erschöpft blickte er auf den Rest im Napf. Eigentlich hatte er nun keine Lust mehr darauf, aber er würde ihn noch herunterwürgen. Bestimmt gäbe es nicht so schnell mehr davon, erst recht nicht, wenn seine Herrin ihn für übersättigt hielte oder gar verärgert wäre. Zunächst jedoch drehte er den Oberkörper zum Teich. Beim Trinken trocken zu bleiben, schien in diesen Fesseln unmöglich, war doch bereits der Boden recht feucht.
Als die Herrin gepackt hatte, führte sie das Kamel heran und hieß Abu, aufzustehen. Zuerst starrte er sie verwundert an, glaubte er doch nicht, dies allein zu schaffen. Dann versuchte er es trotzdem, wankte und wiegte sich auf die eine oder andere Weise, ohne recht Erfolg zu erzielen. Endlich gelang es ihm, bei angewinkelten Beinen den Oberkörper aufzurichten. Von da ab ging es vergleichsweise leicht.
In winzigen Schrittchen musste er zum Kamel treten und sich hinter dem Sattel quer darüber legen. Mit weiterem Seil sicherte die Herrin ihren Sklaven in dieser nicht gerade bequemen Haltung.
Beim Aufstehen des Tieres wurde er heftig durchgeschüttelt, doch der befürchtete Sturz blieb aus. Eine schwankende Reise begann, welche Abu Schwindelgefühle und unbehaglichen Druck auf der gesamten Vorderseite, vor allem in der Magengegend bereitete. Hoffentlich musste er sich nicht noch übergeben! Hatte ihn die Herrin deswegen nicht wieder geknebelt?

So weit kam es mit seiner Übelkeit jedoch trotz der Ausdünstungen des Kamels nicht. Bald schon dämmerte er in dem gleichförmigen Geschaukel und der rasch zunehmenden Tageshitze dahin. Stunden vergingen wie tagelanger Fieberwahn. Hin und wieder bekam er von der Herrin zu trinken, dann ging es jedes Mal weiter.

Dem Sonnenstand nach musste es später Nachmittag sein, als Palmen und Gebäude in Sicht kamen. Abu bemerkte sie allerdings erst dadurch, dass die Achmad´Sunni schon jetzt anhielt, das Kamel niederhocken ließ und ihn abzuladen begann.
Sie befreite nur seine Beine und legte ihm wieder eine Lauffessel sowie Führungsleine und Knebel an. Den Rest des Weges hatte er also zu Fuß zurückzulegen. Im Grunde war ihm dies so recht. Zwar hatte er sich auf dem Kamelrücken weniger anstrengen müssen, doch es war weder bequem noch entspannend gewesen. Ausgeruht fühlte er sich daher in keiner Weise, aber sich nun wenigstens etwas bewegen zu können, war ihm willkommene Abwechslung.
Im Näherkommen erkannte er die Karawanserei Ain-es-Berak. Jene lag nicht gerade mehr im engeren Einzugsgebiet seiner Sippe. Er musste sich also kaum danach fragen, ob er eher hoffte oder eher fürchtete, erkannt zu werden.
Das Tor der Umfassungsmauer stand zu dieser Tageszeit noch weit offen. Ein eifriges Stimmgewirr drang heraus; auf dem Hof boten fahrende Händler ihre Ware feil.
Mit gesenktem Kopf trottete Abu dem Kamel nach. Bloß niemandem in die Augen sehen! Nicht bemerkt werden! Tatsächlich achtete kaum jemand seiner, mochte sein feines Nachthemd auch kein gerade typisches Gewand für einen Sklaven sein.
Als die Achmad´Sunni vom Wirt begrüßt wurde, erwiderte sie lauthals: "Rastullahs Dank, Omar! Ich bin Sulhibeth al-Achmad saba Terkef und dies ist Abu ben Nebahath, den ich zur Schande seines Vaters und der Beni Halil erbeutet und zu meiner Sklavin gemacht habe."
Der Wirt verzog keine Mine, warf gar nur einen flüchtigen Blick auf Abu. Dennoch spürte jener, wie sich soeben mehrere Augenpaare auf ihn gerichtet hatten. Seinem Wunsch, im Boden zu versinken, kam er durch eine eingefallenere Haltung näher, welche ihn kleiner wirken ließ.
Da niemand vorsprang, die Freigabe des Gefangenen einzufordern, begann ein allgemeines hämisch-entspanntes Gegrinse und Getuschel, derweil man ansonsten die Geschäfte wieder aufnahm. Ebenso ging der Wirt dazu über, die Achmad´Sunni nach ihren Wünschen zu fragen. Sie bestellte ein Nachtlager und ließ durch ihre Vorauszahlung durchblicken, dass sie wohlhabend sei und sich als großzügig erweisen wolle, um den Wirt gleich für sich einzunehmen. Vermutlich hatte sie einen teil des Familienvermögens retten können.
Nun begab sie sich mit Abu zum hiesigen Schmied. Auch diesem verkündete sie die Namen und Abus schmachvollen Status als Sklavin. dann gab sie ein Kettengeschirr in Auftrag, in welchem sich Abu eigeschränkt bewegen können sollte, um seine künftigen Sklavendienste zu verrichten. Zur Vorbereitung hierfür wurden ihm zunächst ein neues Halsband und Manschetten für Hand- und Fußgelenke aus robustem Ongalobullenleder angelegt und gar fest vernietet. Offenbar plante sie nicht, sie ihm je wieder abzunehmen. An den daran befindlichen Ösen wurde mittels Vorhängeschlössern das Kettengespinst befestigt. Jenes ließ zwischen den Händen kaum zwei Handbreit Spielraum, zwischen den Füßen auchnur wenig mehr, und verband die beiden Fesseln miteinander und mit dem Halsband.
Als die Kriegerin auch von einem aufwändigen ledernen Knebelgeschirr begann, verwies der Schmied sie an jene Zunft, welche sich eigentlich mit diesem Material befasse. So ließ sie die Ketten noch ergänzen durch eine, welche um Abus Bauch vberlief und die Hände dicht am Rumpf hielt. Dadurch würde ihr Sklave nur unter mühsamen Verrenkungen an das Knebeltuch herangelangen - etwas, das er in ihrem Beisein gewiss nicht wagen würde.
Auch für ihre weitere Pläne schien Sulibeth saba Terkef auf dem Hof mit den Händlern nicht das Rechte zu finden. Jedenfalls drehte sie mit ihrem Sklaven im Schlepp eine recht zügige Runde, bevor sie bei einer zweiten das eine oder andere doch noch genauer betrachtete. Bestimmt genoss sie es, ihren hilflosen, gedemütigten Gefangenen dabei zur Schau zu stellen. Wo sie etwas länger stand, hatte er niederzuknien.
Mochte auch kaum eine Stunde dabei vergehen, kam es Abu doch wie ein Vielfaches vor. Nur zu gern hätte er sich irgendwo verkrochen.
Spätestens während des Abendmahls fiel es dann jedem auf, wie die Rächerin ihren Sklaven verächtlicher als üblich wie einen Hund behandelte. Eigentlich nahmen Sklaven ihr Essen im Hof zu sich. Sulhibeth hingegen wollte den ihren bei sich wissen. Während sie auf einem Sitzkissen an den niedrigen Tischen des Speiseraumes thronte, kauerte er neben ihr am Boden und aß wie gehabt von demselben aus Näpfen.
Im Schlafsaal verlief es ähnlich: Mit wieder auf den Rücken gebundenen Händen und an der Schlafstatt angeleint, nächtigte Abu zu Füßen seiner Herrin.
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:02.07.10 17:15 IP: gespeichert Moderator melden


Schön, das es endlich weiter geht! Kommt noch mehr?

Die Frage, wie weit er zur Sklavin wird ist noch immer
nicht beantwortet.

Der lange zeitliche Abstand ist für einen Leser die
reinste Folter!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von drachenwind am 02.07.10 um 20:59 geändert
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  RE: Wüstensohn in Fesseln Datum:02.07.10 20:08 IP: gespeichert Moderator melden


Ich sehe es ähnlich. Aber ich freue mich über jede Fortsetzung, verspricht die Geschichte doch langsam richtig spannend zu werden
MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
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