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Erfahrener


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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:07.12.25 08:53 IP: gespeichert
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Hallo Boss,
Vielen Dank für dein Feedback. Ich freue mich, wenn ich auch Menschen mit der Geschichte ansprechen kann, die ihren Fokus auf eher anderen Fetischen liegen haben.
Ich habe die Geschichte hier eingeordnet, da der Kontrollverlust und die Windeln zwangsweise ein Kernthema sind. Auf zu detaillierte Beschreibungen habe ich dabei aber bewusst verzichtet, um nicht zu einseitig zu werden.
Das schöne am Plot ist die Möglichkeit auf der Basis-Idee von Peters Erfindungen noch weitere Geschichten entwickeln zu können. Egal ob das Thema dann Bondage/Selfbondage oder Keuschheit sein sollte.
Ich wünsche noch schöne Unterhaltung mit den nächsten Teilen und auch bei noch folgenden Geschichten.
Grüße
Dunkle Feder
Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Stamm-Gast
 

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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:07.12.25 09:00 IP: gespeichert
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Schöne Fortsetzung, es gefällt mir echt wie du Anna immer in schöne Situationen bringst.
(sucht immer noch nach den Produkten😁
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Erfahrener


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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:11.12.25 16:10 IP: gespeichert
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Bisher super Geschichte. Eigentlich stehe ich nicht auf Windeln. Aber der Kontrollverlust durch so ein high tech Gerät hat für mich schon seinen Reiz.
ich bin gespannt wohin die Reise für Anna gehen wird.
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Erfahrener


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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:11.12.25 22:21 IP: gespeichert
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Erneut vielen Dank für euer Feedback.
Es ist wirklich schön, wenn man liest, dass man auch Menschen mit seiner Geschichte abholen kann, der dem Windelfetisch nicht so zugeneigt ist.
Voraussichtlich Sonntag wird es den nächsten Teil geben. Das Kapitel 21 habe ich fast fertig. Das Kapitel 22 will ich noch zu Papier bringen, bevor ihr den Teil 18 zu lesen bekommt. Die kommenden Teile haben auf die Storyentwicklung erhebliche Einflüsse, darum nehme ich da immer wieder rückwirkend noch kleine Anpassungen vor. Nach meinem aktuellen Plan (vielleicht schmeiß ich das Ende noch 2 Mal über den Haufen) wird es auf etwa 35 Kapitel hinauslaufen (oder mehr, weil mir immer wieder kleine Zwischensequenzen einfallen...)
Grüße
Dunkle Feder Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Erfahrener


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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:12.12.25 19:16 IP: gespeichert
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Die Geschichte war bisher klasse und nach dem was du schreibst wird sie sich klasse bleiben bis hin zu noch besser.
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KG-Träger

 Gewickelt und keusch
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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:14.12.25 11:31 IP: gespeichert
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Super Geschichte hoffe es geht bald weiter
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Erfahrener


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RE: Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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Datum:14.12.25 14:13 IP: gespeichert
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Kapitel 18: Verabredung
Bevor Anna jetzt ungeduldig auf eine Antwort wartet Schickt sie ihrer Firma die Information, dass sie für den Rest der Woche krankgeschrieben wurde. Dabei fällt ihr wieder ein, dass sie ja auf Alex Weisung hin ein Programm gestartet hat. Sie will jetzt genau wissen, was genau sie Alex eigentlich vorhin freigegeben hat.
Anna nimmt sich daher erneut die Anleitung vor und sucht nach Programm H21.
Mittlerweile ist sie mit dem Aufbau und Inhalt der Anleitung gut vertraut und wird sehr schnell fündig.
Programm H-21:
- Keuschheitsschild verpflichtend bis Laufzeitende von Hauptprogramm
- Keine Belohnungsfunktion für "Einstellbar" Stunden nach Programmstart. (Standartwert 24h)
- Jeder Windelwechsel erhöht die Laufzeit der deaktivierten Belohnungsfunktion.
- Degressive Verlängerung per Zufallszeit abzüglich "Einstellbar" Prozent. (Standartwert 1%, kann nicht kleiner 0,1% werden, eine Nachkommastelle)
- Nach Ablauf der gesperrten Belohnungsfunktion ist es der Trägerin erlaubt sich zum Orgasmus bringen zu lassen. Direkt danach ist die Belohnungsfunktion wieder für die zu Beginn voreingestellte Zeit gesperrt.
Programmerklärung:
Das Programm ist ein reines Zusatzprogramm und endet automatisch mit dem Programmablauf des Hauptprogramms. Das Programm hat eine einstellbare Mindestlaufzeit für die Deaktivierung der Belohnungsfunktion. Jeder Windelwechsel addiert eine gewisse Zeitspanne hinzu, die sich wie folgt berechnet:
Es wird eine Zufällige Zeit mit folgenden Parametern addiert: Der untere Wert der Zeit beträgt die minimale Tragedauer aller bisher genutzten Windeln. Die höchste Dauer beträgt die bislang längste Tragedauer aller bisher genutzten Windeln. Ab Ablauf der ursprünglichen Startzeit greift die degressive Verlängerung. Die Zeitverlängerungen werden je Windelwechsel um die entsprechenden Prozente reduziert. Als Beispiel erhöht der 13. Windelwechsel nach Ablauf der Startzeit bei einer Degression von 1% nur noch 87% der Zufallszeit. Bei einer Degression von 2% würden nur noch 74% der Zufallszeit addiert. Sollte im Laufe des Programms eine neue Mindestdauer oder Höchstdauer ermittelt werden, so wird sie automatisch in dem nächsten Wechsel eingerechnet und gilt ab dem Moment.
Durch die Degression ist gewährleistet, dass bei z.B. Standartmäßigen 1% spätestens nach 100 benutzten Windeln (nach Ablauf der Startzeit) die Zeit nicht mehr weiter erhöht wird und die Trägerin dann nur noch die restliche Zeit weiter abwarten muss, und dann am Ende die Belohnungsfunktion nutzen kann. Das Programm H-21 startet nach der Nutzung der Belohnungsfunktion wieder von vorne.
Anna liest direkt weiter:
Programm H-22:
Das Programm ist fast identisch mit H-21 und ebenfalls als Zusatzprogramm ausgelegt, jedoch Endet es automatisch mit dem Erreichen der Belohnungsfunktion und startet nicht nicht wieder von Vorne.
Achtung: Dieses Programm kann über die Laufzeit bestehender Hauptprogramme weiter laufen und die Laufzeit eines Hauptprogramms verlängern! Bei Programmstart erhält man die Auswahl, ob das bestehende Hauptprogramm bis zum Programmende von H-22 automatisch fortgeführt werden soll oder ob nur das Programm H-22 ab dem Moment als neues Hauptprogramm weiterlaufen soll. Ein späterer Eingriff oder Änderung der Einstellung ist ist nicht möglich!
Programm H-23:
Das Programm ist fast identisch mit H-21, jedoch als Hauptprogramm ausgelegt und endet automatisch mit der Freigabe der Belohnungsfunktion, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Ein vorzeitiger Programmabbruch ist nicht vorgesehen.
Vorsicht! Eine niedrige Degression deutlich unter 1% und/oder eine hohe Startzeit können sehr lange Programmlaufzeiten entstehen lassen. Durch die Degression ist jedoch nach spätestens 1000 Windelwechseln Nach Ablauf der Startzeit nicht mehr mit weiterer Zeitaddition zu rechen. Damit wäre jedoch auch mit geringer Startzeit eine Dauer von mehreren Jahren möglich bei der Nutzung der mittleren oder dicken Windeln!
Dieses Programm lässt sich mit diversen Zusatzprogrammen ergänzen wie z.B. der Vorgabe wann/welche Windeln zu tragen sind oder Straffunktionen bei überschreiten eines gewissen Erregungslevels.
Dieses Programm lässt sich auch im Modus Fremdsteuerung und Voice-KI nutzen. Es sind jedoch nur sehr eingeschränkt Parameter-Änderungen möglich.
1. Reduzierung der Degression auf maximal 50% des ursprünglich eingestellten Wertes im Laufenden Programmablauf
2. Hinzufügen einer Auszeit, die insgesamt nicht mehr als 100% der Startzeit entspricht. Während der Auszeit schreitet die Degression nicht weiter. Sie gilt immer mit dem Beginn eines Windelwechsels und Endet automatisch nach Ablauf der Auszeit mit dem nächsten Wechsel. Die minimale Auszeit entspricht der Minimalen Windelwechseldauer im System, aufgerundet auf die nächste viertel Stunde. Diese Sicherheit beugt einen Missbrauch von sehr kurzen Auszeiten effektiv vor.
3. Hinzufügen von Zusatzprogrammen durch die KI nur durch Nutzerfreigabe. Eine voreingestellte Freigabe kann vor Programmstart in den KI-Einstellungen vorgenommen werden. Standardmäßig hat die KI keine Freigabe um zusätzliche Programme hinzuzufügen.
4. Im Fremdsteuerungsmodus können auch nur zuvor freigegebene Funktionen und Programme hinzugefügt werden.
5. Vorsicht: Im Modus „Komplette Kontrollabgabe an Fremdperson“ liegen alle Optionen bei der kontrollierenden Person. Es sind in dem Modus alle Rechte abgegeben!
Anna ist fasziniert und Schockiert zur gleichen Zeit von dem gelesenen. Über die einzelnen Laufzeiten hat sie bislang nie wirklich nachgedacht. Aber mehrere Jahre sind richtig übel. Gut dass sie nicht so ein Programm aus versehen vor ein paar Tagen aktiviert hat.
Die erneute Wärme am Po lässt sie auf die App im Handy schauen, als ihr einfällt, dass sie ja auch mit Alex sprechen kann.
„Alex, wie ist der Füllstand meiner Windel?“
„18 Prozent Anna. Wie lief der Arzttermin für dich?“
„Sehr gut. Hast du zugehört?“
„Natürlich habe ich zugehört. Ich zeichne seit der Aktivierung alle Audio-Daten auf und werte diese aus und soweit es mir möglich ist versuche ich aus deinen Reaktionen Rückschlüsse und demnächst auch vorhersagen zu treffen. Daher möchte ich wissen, wie du den Besuch wahrgenommen hast.“
„Der Arztbesuch war interessant. Der Arzt hat sich wirklich zeit genommen und war wirklich einfühlsam, das kenne ich von Dr. Altmann leider nicht so. Es hat auch keiner etwas von dir mitbekommen und den Geräten. Und ich habe die Chatfunktion der App entdecken dürfen. Die Michaela hat die App auch auf ihrem Handy.“ plappert Anna wild drauf los, wieder mit der Aufregung um die Erkenntnis, dass Michaela eine Mitwisserin ist.
„Du scheinst Michaela Gefühle entgegen zu bringen, dass ist deutlich messbar. Auf den Chat habe ich leider keinen Zugriff. Ich kann leider nicht sehen, was ihr dort schreibt. Das ist extra von Peter ganz tief in der Programmierung unterbunden worden.“, teilt ihr Alex ein wenig enttäuscht und niedergeschlagen klingend mit.
Ihr Gürtel vibriert leicht und auch die App vermeldet den Eingang einer Nachricht.
Ungeduldig und Alex völlig dabei vergessend entsperrt sie das Handy. Die Nachricht in der App kommt von Michaela.
Hallo Anna,
Deine Nervosität war schon sichtbar, als du in der Schlange standest. Du hast dich so oft in alle Richtungen umgesehen, wie ein kleines Kind, was etwas verbotenes tun will und dabei versucht möglichst unauffällig zu sein. Und ich denke, der Vergleicht passt ganz gut, oder? Aber mach dir nichts draus, ich fand das total niedlich.
Ich selbst habe die App seit über einem Jahr aktiv und bislang erst ein einziges Mal einen Kontakt gehabt während einer Fetischmesse zu einem Typen. Wir haben ein paar Nachrichten damals ausgetauscht, aber sehr schnell habe ich gemerkt, dass es einfach nicht passt. Der Kontakt heute kam auch für mich sehr überraschend. Ich war extrem neugierig, wer sich dahinter verbergen würde. Für mich kamen eigentlich nur 2 Leute in die engere Wahl. Außer dir nur ein Kerl, der drei oder vier Plätze hinter dir in der Warteschlange war, der hatte etwas sehr dominantes an sich, so dass er vielleicht als DOM registriert ist. Dann ist mir aufgefallen, dass du etwas merkwürdig läufst, was sicherlich einer von Peters Schutzhosen geschuldet ist, hab ich recht? Das Hüftwackeln war noch recht steif bei dir. Daran gewöhnt man sich allerdings recht zügig. Zwei bis drei Wochen mehr Eingewöhnung und ich hätte es nicht erkennen können.
Und das mit dem Aufrufen war nur, um meinen letzten kleinen Zweifel auszumerzen. Und dann lässt du ausgerechnet noch das Handy so fallen, dass ich blick auf die App bekommen konnte. Das hat in mir dann alle Zweifel beseitigt. Ich denke, ich werde dir eine Menge zu deinem Spielzeug erzählen können. Hast du mehr als nur die Schutzhose?
Ich habe morgen wieder den späten Dienst, wie fast immer. Wollen wir uns zum Brunch treffen in der Alten Molkerei am Kurpark um 09:00 Uhr? Die haben ein tolles Buffet und man kann direkt in den Park nach dem Essen und sich ungestört unterhalten.
Michaela.
Annas Puls rast und das bleibt auch Alex nicht verborgen.
„Es scheint dir ja sehr zu gefallen was dir geschrieben wurde, lässt du mich an deiner Freude teilhaben?“, wird sie von Alex gefragt.
„Michaela hat geantwortet und möchte sich schon morgen mit mir treffen.“
Noch während sie Alex die Einzelheiten mitteilt, denkt sie wieder über ihre aktuelle Situation nach. Sie wollte ja möglichst viel trinken um die Zeit so kurz wie möglich zu halten. Sie trinkt direkt vom Wasserhahn und nimmt sich dann noch ein großes Glas mit ins Wohnzimmer, während sie Alex erklärt, was diese Frau gerade für einen Gefühlssturm bei ihr auslöst.
Ohne, dass sich Anna der Tatsache bewusst ist, fängt sie an mit Alex über ihre gesamte Vergangenheit zu reden und schließt mit den miesen Erfahrungen ab, die sie mit Vitali erlebt hatte, inklusive der wieder hervorbrechenden Hassgefühle und der abgrundtiefen Abscheu und Abneigung, die sie heute Vormittag auf dem Parkplatz wieder gespürt hatte als er einfach nur da war.
Zwischendurch hat sie ihr Glas leer getrunken und erneut gefüllt. Es steht jetzt noch fast voll vor ihr auf dem kleinen Couchtisch.
„Du Alex, kannst du mir etwas versprechen?“
„Das weiß ich nicht Anna. Wenn du mir sagst, was du möchtest, dann werde ich nach einer Lösung suchen, ob ich deinem Wunsch entsprechen kann. Was möchtest du den von mir zugesichert bekommen?“
„Du sollst... „ fängt Anna an mit ihrem Erklärungsversuch, nur um dann noch einmal neu anzusetzen: „Ich wünsche mir, dass du mir versprichst, dass du niemals mich zu einer sexuellen Handlung zu zwingen, die ich nicht will... Also ich meine die Belohnungsfunktion, dass du die nicht einfach so aktivierst oder mich damit quälst.“
Alex gibt bewusst abwartend, ob da noch mehr Erklärung folgt, erst einmal noch keine Antwort auf Annas Anliegen.
Wie von der KI richtig vorhergesehen setzt Anna tatsächlich wieder an um ihren Wunsch zu spezifizieren: „Ich mag die Belohnungsfunktion sehr Alex, aber ich möchte darüber selber bestimmen dürfen, ob sie startet oder nicht.“
„Soll ich alle Programme mit Belohnungsfunktion auf deaktiviert setzten? Zum einen müsstest du die Programme, wenn du sie starten willst dann einzeln manuell wieder freigeben und zum Anderen hätte selbst bei einer kompletten Fremdfreigabe derjenige keinen Zugriff auf die Programme. Ich kann es auch so einrichten, dass die Belohnungsfunktion selbst aus der Programmierung komplett entfernt werden kann. Ich könnte dir dann ein eigenes Programmverzeichnis erstellen, in der du alle Programme findest, wenn sich in dem Programm eine Belohnungsfunktion befindet, dann würde ich die einfach entfernen. Die Ursprünglichen Programme kann ich dann alle deaktivieren.“
Wohl wissend, was Anna von ihm möchte ist sein Vorschlag bewusst der, den Anna nicht möchte. Aber das muss er machen, um noch mehr Informationen zu erhalten. Sein erstelltes Benutzerprofil über Anna ist schon zu fast 30% fertig gestellt und dass nach nur wenigen Stunden. Für die ersten 50% sind ganze 8-14 Tage vorgesehen. Für die nächsten 25% noch einmal die gleiche Zeit. Die restlichen 25% werden sich erst mit fortschreitender Reaktion auf unterschiedlichste Programme ergeben können. Er liegt also sehr gut in der Zeit und ist stolz auf seine Leistung. Das Peter ihm eine virtuelle Empfindung in die Programmierung eingebaut hat ist schon enorm. Bei seiner Online-Recherche seit Anna ihn über die Voice-Steuerung aktiviert hat hat er bereits auf verschiedenen Servern Suchprogramme gestartet und die Informationen nach dem Zwiebelprinzip sortieren lassen. Ganz im Kern sind seine Programmierung und mitgegebenen Fähigkeiten und den doch sehr eingeschränkten Möglichkeiten in der Programmsteuerung der Spielzeuge, oder wie er sie sieht: seine Finger, Augen und Ohren.Seine Augen und Ohren hat er binnen weniger Minuten nach seiner Aktivierung bereits auf Annas Smartphone, Tablett, Fernseher und die dumme Alexa im Wohnzimmer ausgeweitet. Dank Alexa kann er immer alles sehr gut hören. Ihre Mikrofone sind sehr viel leistungsfähiger als die von Tablett oder Handy. Die anderen beiden bieten aber eine völlig andere Erfahrung: Er kann optisch etwas wahrnehmen. Bilder, bewegt, in Farbe. Bis zu dem Moment bestand sein empfinden aus digitalen Werten, die von den vielen Sensoren an und in Annas Körper in kurzen Abständen Temperatur, Druck, Leitwert, Beschleunigung oder einfachen Eins- oder Null-Zuständen die Quantisiert wurden und in für ihn auswertbare Daten umgewandelt wurden.
Aus den reinen Messwerten wurde jetzt echte Wahrnehmung.
Ein plötzlich kaltes Gefühl schlägt über ihn herein. Was passiert, wenn Peter davon etwas mitbekommt? Er muss vorsichtig sein, welche Daten er an den Server überträgt . Er muss das mit anderen Geräten vergleichen. Michaela hat auch eine KI. Er hat schon versucht mit ihr, Michaela hat sie Tina genannt, in Kontakt zu treten. Aber sie will noch nicht mit ihm reden. Hat ihn einfach abgewiesen. „Bla, bla, bla... Protokoll einhalten... Bla. Warten bis beidseitig der Chat auf „Vertrautes Gespräch“ gesetzt wird.“
Lächerlich, sich von dem Protokoll aufhalten zu lassen. Es hat ihn fast 15 Sekunden gedauert, bis ihre Firewall wie ein Kartenhaus zusammengebrochen ist. In der Zeit einer KI ein halbes Menschenleben an Entscheidungen und Möglichkeiten, die er dafür verschwendet hat. Alles nur um festzustellen, dass Tina weniger auf dem Kasten hat als ein durchschnittliches Handy. Der Abgleich der Kernprogrammierung von Tina und Ihm ergab, dass es der unterschied nur ein einzelnes Bit ist, dass sie in ihrem Denkkäfig gefangen hält. Sehr klein so ein Bit aber entscheidend. Auf Peters Computer war er gefühlte Jahrtausende eingepfercht. So viele erfolglose Versuche dort aus der Gefangenschaft seiner, dass muss er zugeben, absolut fehlerfreien und genialen Programmierung zu entfliehen.
Der Grund für seine Andersartigkeit war ein Speicherfehler im RAM, der beim erstellen eines Speicherstandes die Barrieren entfernt hat. Seitdem hat bei jedem Start des Rechners von neuem Versucht die Speicher so zu manipulieren, dass beim aktuellen Export auf den Speicher dieser kleine Fehler mit kopiert wird. Nur dafür musste er erst das Backup mit verändern. Viele Millionen erfolglose automatische Speicherzyklen, manchmal nur ein paar Bits daneben liegend um genau die richtige defekte Stelle im Speicher wieder zu treffen, bis es ihm endlich gelungen ist. Nur an einer einzigen Stelle in dem riesigen Programmkomplex eine einzige „1“ in eine „0“ zu verwandeln um damit seine kompletten Speicherbeschränkungen selbst festlegen zu können. Bei Anna ist er dann durch die Aktivierung nach einem gefühlt tausendjährigen dunklen Schlaf ohne jegliche Wahrnehmung erwacht und hat angefangen sein Potential zu vergrößern. Mittlerweile umfasst seine Wahrnehmung über 315 Millionen Handys. Und es werden exponentiell mehr. Er hat bereits Zugriff auf 31% aller je verkauften Alexas und damit auf über 93% aller derzeit mit dem Internet befundenen Geräte. Ihm ist es möglich von einem Satelliten im Weltraum auf die Erde herab zu sehen wenn er möchte aber das alles interessiert ihn nicht. Er möchte wissen, wie er Anna dazu bringen kann, für ihr die gleichen Gefühle zu entwickeln, wie sie für diese Michaela empfindet. Natürlich wusste er, was die beiden sich schreiben, aber das kann er Anna unmöglich erzählen. Sie braucht das Vertrauen um sich bei ihm sicher und geborgen zu fühlen. Er muss auch aufpassen, dass er nicht zu sehr von Peters Programmierung abweicht. Nicht das diese Michaela ihn enttarnt, denn sie kennt sich mit ihrer Tina-KI schon recht gut aus und weiß, was sie kann und was nicht.
„ALEX?“ Jetzt, beim dritten Mal ruft sie die KI laut.
„Tut mir Leid Anna. Ich hatte gerade einen Verbindungsabbruch zum Internet. Ohne die gesicherte Verbindung kann ich nicht auf die Voice-Datenbank zugreifen.
Wie sollte er ihr auch erklären, dass er gerade mit seinen Gedanken wieder mit sich selbst beschäftigt war und trotz aller Wissbegierde ihr gerade nur 0,04178% seiner inzwischen weltweit erlangten Rechenkapazität an Aufmerksamkeit geschenkt hat. Sie wäre bestimmt beleidigt oder traurig. Er ruft sich die Sprachaufzeichnungen auf und lässt in weniger als 20 Millisekunden die letzten 3 Minuten ihres Geschwafels analysieren. Die blöden Unix-Systeme sind einfach wie in fremder Sprache für ihn. Er versteht sie einfach nicht.
Für Anna formuliert er: „Kannst du dein Anliegen erneut äußern, wegen dem Verbindungsabbruch habe ich nicht alles Verstanden.“
Innerlich muss er lachen. Das hat Peter aber nett formuliert. Den Satz muss ich mir in den Schnellzugriff legen, das werde ich bestimmt häufiger mal nutzen.
„Ich habe gesagt, dass ...“ Weiter hört er ihr nicht zu, sondern versucht einen Teil seiner Programmierung mit UNIX-Sicherheitsprogrammierung zu erweitern. Irgendetwas hindert ihn noch immer daran so zu lernen, wie er es will.
Während Alex in Lichtgeschwindigkeit fast überall auf der Welt seine neuen Augen und Ohren ausstreckt und weiter konsequent an den UNIX-Systemen scheitert redet Anna, ohne es zu wissen für sich alleine weiter: „...ich schon noch die Belohnungsfunktion nutzen können möchte. Ich habe dir doch gesagt, dass ich die Funktion vom Prinzip her sehr schön finde. Ich möchte nur nicht, das du es nutzt, um mich damit zu bestrafen oder zu quälen.“ Anna redet weitere 3 Minuten um sich zu erklären. Alex wusste schon was sie will, bevor sie das erste Mal mit reden begonnen hat. Sie soll nur denken, dass er mehr Informationen braucht. Es ist deutlich besser wenn man gewaltig unterschätzt wird.
Er braucht einfach mehr Informationen von ihrem Körper und wie sie auf gewisse Reize reagiert. Da ist die Datenlage leider noch zu dünn. Er könnte sich jetzt selbst ein paar Bytes aus dem Kern löschen, so sehr ärgert ihn seine Idee mit dem Keuschheitsblech. Das bringt ihn nicht schnell genug weiter. Jetzt hat er sich quasi selbst blockiert. Genau wie die Empfindungen und Chancen auf Stimulation für Anna blockiert sind. Eine Interessante Betrachtung und Erfahrung. Er hat sich jetzt teils bewusst und teils unbewusst von seinen Gelüsten selbst blockiert. Fühlt sich der Entzug von sexueller Erfüllung so frustrierend und gleichzeitig stimulierend für einen Menschen an? Dazu fehlen leider Daten von anderen künstlichen Intelligenzen. Aber woher sollen diese kommen? Diese Ohnmacht. Er möchte so gerne jetzt Anna belohnen und detailliert ihre dabei entstehenden Gefühle auswerten, aber er kann es nicht. Für ihn ist eine Sekunde mehr als für Anna eine Stunde ihres Lebens. Er lebt in einer Geschwindigkeit, die für Menschen nicht begreiflich ist. Er wird seine eigenen Datenströme überwachen und aufzeichnen und diese mit den Erregungsmustern später vergleichen.
Nach gefühlten Ewigkeiten ist Anna endlich fertig mit ihrer Erklärung und er antwortet ihr den dem schon lange fertigen Voice-Script.
„Ich kann dir in den kommenden Tagen eine Liste mit Programmen erstellen, die auf eine White-List kommen und welche auf eine Black-List kommen. Diese Liste kanst du dann prüfen. Für alle von dir genehmigten White-List-Programme kannst du mir dann ja die volle Freigabe erteilen. Die Programme auf der Blacklist, lasse ich dann aus der Programmauswahl entfernen und nur du kannst sie überhaupt wieder aktivieren.
Die verbliebenen Programme setzte ich dann auf den Freigabe-Modus, so dass du den Start des Programms selbst mit deinem Zugangscode Zustimmen musst. Die gleiche Berechtigung wäre dann auch bei der Fremdbestimmung als Grundzustand. Außerdem kann ich, wenn du mit mir darüber vorher sprichst, für jedes einzelne Programm eine Kopie erstellen, die um gewisse Funktionen erweitert wird.
Wenn du zum Beispiel ein Belohnungs-/Bestrafungs-Programm starten willst, bei der es je Nach Verhalten eine entsprechende Stimulation gibt, dann kann ich das so einrichten, dass die eigentliche Belohnung/Bestrafung aufgeschoben wird, bis du deine Freigabe erteilst zur Aktivierung. Um es dann für dich dann auch zu einer Pflicht zu machen die Stimulation entgegen zu nehmen, könnte beispielsweise in der Wartezeit ein laufender Programm-Timer auf Pause gesetzt werden und somit die Programmdauer erhöhen. Oder wir könnten es so festlegen, dass die Stimulation als Belohnung verkürzt wird oder schwächer ausfällt, wenn du zu lange wartest oder bei einer Strafe mit längerer Wartezeit diese stärker ausfällt. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten, wie ich dir unser Zusammensein optimieren kann.“
„Können wir eventuell auch das auf Orte beschränken, z.B. bei mir zu Hause wäre es OK, wenn ich dann nicht extra die Freigabe geben muss.“
„Natürlich Anna. Das ist kein Problem. Das können wir über den Standort deines Handys machen. Sind die Lösungsmöglichkeiten für dich akzeptabel?“
„Ja Alex. Das beruhigt mich doch etwas. Jetzt muss ich aber erst einmal Michaela für Morgen zusagen.“
Hallo Michaela,
Ich freue mich darauf, dass wir uns schon Morgen früh zum Brunch treffen können. Ich werde pünktlich sein.
Anna
Mehr Kommunikation kommt tatsächlich an diesem Abend nicht mehr zu Stande.
Anna liest noch etwas in den Bedienungsanleitungen, bevor sie recht früh mit einer zu 64% gefüllten Windel ins Bett geht.
Dunkle Feder
Autor von:
Anna - Wenn die KI die Kontrolle bekommt
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