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Fohlen
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Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  Drei ist keiner zuviel Datum:26.02.23 13:40 IP: gespeichert Moderator melden


Drei ist keiner zu viel

Gut, die Sitzung war gut, hatte aber Längen. Nach zwei Jahren Pandemie war dieses Jahr endlich wieder normales Karnevalsprogramm möglich, mit Sitzungen, Rosenmontagzug und dem ganzen Pipapo.
Das Ballett der Landfrauen tanzte sehr lange und der eine oder andere Aktive aus dem Elferrat nutzte die Gelegenheit, mal schnell für kleine Jungs zu verschwinden oder steckte sich draußen eine ins Gesicht. So auch Dirk, ein Kumpel, Zugführer und Aktiver im Elferrat war verschwunden. Dirk war zwei Jahre jünger als ich, hatte in der Kreisstadt ein Autohaus mit Werkstadt und versorgte viele im Dorf und im Verein mit Autos und mit gutem Service. Wie gut sein Service in Wirklichkeit war, werdet ihr noch erfahren. Der Kerl sah blendend aus, wusste das auch, war noch ledig und lebte à la Carte.
Sandra und ich, Tom, 34 und somit gleichaltrig mit meiner Frau, waren seit der Schulzeit zusammen und seit gut zwölf Jahren verheiratet. Wir beide haben einen guten Job, das Haus ist schon bezahlt und wir sind beide aktiv bei verschiedenen Vereinen in unserem Dorf. So auch im Karnevalsclub. Kinder haben wir keine, ok, ist nicht tragisch. Ansonsten führen wir eine gute Ehe, was man so eine gute Ehe nennt. Wie gesagt, wir kennen uns schon seit der Schulzeit, für jeden von uns wars die erste und natürlich die große Liebe. Manchmal denke ich, es wäre vielleicht besser gewesen sich“ die Hörner abzustoßen,“ wie man so schön sagt. Für uns beide natürlich. Doch, was nicht ist, ist halt nicht. Jeder von uns lebt halt so dahin, im Urlaub merkt man schon mal, dass man ein Ehepaar ist. Ansonsten oft tote Hose.

Dachte ich jedenfalls. Tatort: Vereinshaus. Bei der ersten Karnevalssitzung mit Proklamation im November drehte sich das Blatt, d. h. die ganze Ehe und damit unser gemeinsames Leben veränderte sich. Der 11. 11. war schuld. Ach, was heißt Schuld, er hat einfach alles gedreht, verändert und zwar letztlich zum Guten. Kein Psychologe und Ehetherapeut hätte das so schnell – und vor allem so billig – geschafft.
Doch ich möchte hier keine Opern quatschen, erzähle nur was passiert ist.

Wie gesagt, Dirk war weg von der Bühne. Auch ich nutzte die Hopserei der Damen für eine kleine Pinkelpause und eine Zigarette vor der Hintertür. Das Fenster vom Büro ging auf den Hof, war zwar erleuchtet, doch die Vorhänge waren zugezogen. Meine Sandra hatte nämlich vorher an der Kasse gesessen und kontrollierte jetzt drinnen den Ablaufplan. Da ich meine Frau allein im Büro glaubte, schaute ich ins Fenster und hoffte sie durch einen Spalt sehen zu können. Hätte mal geklopft oder so. Doch ich machte nix, klopfte nicht, sagte nix, denn das Wort blieb mir im Hals stecken.
Ihr könnt Euch vorstellen, was ich drinnen sah. Dirk stand am Schreibtisch und f… meine Sandra. Stand da, seine Uniformjacke mit den Orden lag auf dem Boden, seine weiße Uniformhose hing auf den hohen schwarzen Reitstiefeln und sein weißes Rüschenhemd stand auf. Und er stieß meine Sandra, die rittlings auf dem Schreibtisch saß, ihr rotes Carmenkostüm hochgekrempelt hatte und laut stöhnte. Ich hörte sie durch das geschlossene Fenster. Kräftige Stöße, Sandra hatte sich mit beiden Armen abgestützt und hatte den Kopf nach hinten geworfen, wurde regelrecht durchgeschüttelt.
Die Schrecksekunde dauerte lange, Minuten, Stunden, Tage….
Quatsch, ich weiß nicht wie lange ich dastand, was ich dachte etc. Ich nahm nur mein Handy raus, machte einige Fotos und ein kleines Video und ging verstört in den Hof und steckte mir noch eine ins Gesicht. Denken konnte ich nicht, machte drei Züge und ich schnippte die Zigarette weg. Machte dann kehrt und ging wieder in den Saal, wo ein Narrhallamarsch die Landfrauen verabschiedete. Bei mir verabschiedete sich auch etwas. Ja, meine Sandra ging fremd, lies sich knallen von Dirk, dem Gardeoffizier Dirk, der an der Spitze mit dem Prinzen einmarschiert war. -Trug die grünweiße Uniform, seine enge weiße Stretchhose steckte in den schwarzglänzenden Reitstiefeln. "Schmuckes Mannsbild" sagt man bei uns im Dialekt. Groß und schlank war er, spielte sonst im Fußballverein. Ein Baum von Mann, ein Kerl, der nix anbrennen ließ. Und hier in Uniform mit Federbusch und Säbel eine glänzende Figur machte. Und sein "Säbel" war gerade in Aktion in meiner Sandra. Ich hätte lachen können, wäre es nicht so traurig gewesen.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fohlen am 26.02.23 um 20:38 geändert
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:26.02.23 15:15 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Ich hätte lachen können, wäre es nicht so traurig gewesen.


Meine Ex hat Fasnacht auch immer benutzt um Fremd zu gehen.
Traurig daran, oder den eigentlichen Betrug finde ich ist, wenn Mann ausgeschlossen, angelogen wird. Ist ja nicht so, dass Mann Frau nichts gönnen würde. Aber wenn keine Ehrlichkeit dabei ist, verliert Mann das Vertrauen und weiss nicht was Mann dann noch glauben kann. Deshalb ist sie nun auch meine Ex. Ich kann mit vielem Leben, aber nicht mit Lügen

Nebenbei, Deine Beiträge hier sind super!

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Fohlen
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Scherz beiseite, das Leben ist ernst genug

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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:26.02.23 18:19 IP: gespeichert Moderator melden


Danke!
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:26.02.23 23:58 IP: gespeichert Moderator melden


Mich würde interessieren wies weiterging...
Demütig im C3 Modus, oder aufbegehrend als c1?
Kannst uns nicht so anheizen und ohne Erlösung stehenlassen...
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Fohlen
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:27.02.23 11:27 IP: gespeichert Moderator melden


Ach, nullkommanix,
ich weisss es ehrlich gesagt noch nicht, wie der arme Kerl reagieren soll. Muss mal nachdenken und mich in ihn hineinversetzen. Der Titel des Geschichte sagt ja vielleicht schon etwas aus, so könnte es weitergehen. Vielleicht hast Du oder ein andere Amateur eine Idee.
Jedenfalls Danke für Deinen Kommentar

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fohlen am 27.02.23 um 12:15 geändert
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:27.02.23 12:05 IP: gespeichert Moderator melden


Eigentlich dachte ich das ist eine reale Erfahrung, so gut erzählt...
Wenn ich die Details genauer studiere steckt der Kerl wohl zwischen C2 und 3. Noch nicht so abgebrüht, dass er sich über die Lust seiner Frau freuen kann. Also traurig beim Anblick der Scene. aber eben auch schon entschieden ein Cuckold. Sonst wäre er vom Titel her für die weitere Geschichte überflüssig und hätte sofort eine Scene gemacht.
Ich denke entscheidend für den Weitergang von Beziehungen ist immer, wie ehrlich die Akteure miteinander umgehen. Was sie für Prioritäten haben. Sex,Sicherheit, Wohlstand...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von nullkommanix am 27.02.23 um 12:21 geändert
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nullkommanix
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:28.02.23 21:28 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Vielleicht hast Du oder ein andere Amateur eine Idee.


Wie wäre ein Scenario wo Sie Ihn als überflüssig eigentlich loswerden möchte und alle möglichen Gemeinheiten an Ihm auslässt um ihn zu vertreiben. Er aber unbedingt seinem ehelichem Treueschwur und seiner Liebe treu bleiben möchte.
Sie schlussendlich merkt das Sex und Liebe beides wichtig aber nicht dasselbe ist. Jeder von der Gegensätzlichkeit schlussendlich lernen und daran wachsen kann.
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Fohlen
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:06.03.23 08:07 IP: gespeichert Moderator melden


Tom kritzelt mit unsicherer Hand ein großes C aufs Blatt und setzt dann eine 1 dahinter. Unsicher schaut er aufs Papier. Das ist er also, ein C1. Laut Internet. Die müssen es ja wissen.
Den halben Abend hat er auf seinem privaten Lapp herumgesucht und war auf tausende Eintragungen gestoßen. Ein „Cuckolder“ war er also, das Wort war ihm neu. In Englisch war er nie so gut in der Schule und wann brauchte er schon mal Englisch im Alltag. Er erlebte ja nix. Außer jetzt, ja jetzt. Unter „Untreue Frau“, „gehörnter Ehemann“ hatte er im Internet gesucht, da kam der Begriff „Cuckolder“. Da wurde er fündig.
Was hatte er dort gelesen: „verspielter Voyeur“, der zuschaut, wenn seine Frau fremdgevögelt und fremdbesamt wird.
Heute Morgen war er ziemlich schnell zur Arbeit gegangen. Ohne Frühstück und ohne groß mit Sandra zu reden. Die blieb noch im Bett, wollte ausschlafen.
Ihm war es recht, wusste er doch nicht, wie er mit dem Ganzen umgehen sollte.
Jetzt saß er in seinem Büro der Verbandsgemeinde, Abtl. Abfallwirtschaft, hatte noch eine Stunde Zeit, bevor der Publikumsverkehr los ging und hatte seinen privaten Lapp auf dem Schreibtisch stehen, starrte wieder auf die besagte Seite.
Tom schluckte, besonders bei dem Ausdruck „fremdbesamt“. Ja, das stellte er sich bildlich vor. Schon den ganzen Morgen. Dabei hatte er einen Steifen gekriegt. Gut, dass er im Amt hinter dem Schreibtisch sitzt und er ein Büro für sich allein hat.
Ne, C1 war er nicht, experimentierfreudig auch nicht. Was die so alles schreiben. Devot sei er. Als Tom das las, schaute er ertappt um sich, ob auch ja niemand im Büro sei. Natürlich war keiner da.
Devot, ja das traf für ihn zu, wenn er ehrlich war. Er las weiter, C2 wurde beschrieben. Ja, die Frau sucht sich ihren Partner, den Bull, selber aus. Wo und wie oft sie ihn trifft, bestimmt sie. Bull war ein tolles Wort, genau richtig für diesen Dirk. Ja. der war ein Kerl, auf den die Frauen fliegen, groß, gutaussehend und, und… Tom hatte mal das Wort „Stecher“ gelesen. Das hatte ihm gefallen. Ja. der Dirk war ein Stecher.
Tom zuckte zusammen. Hatte seine Sandra heute Morgen im Bett nicht gemurmelt, dass sie nachmittags in die Kreisstadt müsse. Könnte länger dauern, hatte sie gemurmelt. Hat Dirk nicht dort sein Autohaus, ihr Bull? Tom wurde es heiß. Er erschrak vor sich selber, denn er war nicht eifersüchtig. Wirklich nicht.
Ja. sie würde zu ihm fahren, des war er sich sicher. Vielleicht würde er sie in seinem Verkaufsraum empfangen, ihr ein Auto zeigen, damit niemand Verdacht schöpfen könnte und dann würden sie im Büro verschwinden, wo es zur Sache ging.
Tom stellte es sich vor, wie es zur Sache gehen würde. Vielleicht mit einem Glas Sekt, den es ja immer gab, wenn ein Auto den Besitzer wechselte. Und hier wechselten Körperflüssigkeiten den Besitzer…
Tom erschrak über sich selbst. Er verfluchte nicht seinen Nebenbuhler, war nicht zornig auf seine Frau, nein. Er wäre gerne dabei gewesen. Macht Dirk ein langes Vorspiel? Drückt er Sandra auf seinen Schreibtisch oder benutzt er das Sofa?

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nullkommanix
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:06.03.23 16:44 IP: gespeichert Moderator melden


Lieben Dank. Wie immer die Story gut ausgeschmückt, ohne dass es durch zuviel langweilig wird.
Hoffe es gibt noch mehr physisches und psychisches Leiden und Leidenschaften. Ein Devotling kann vielleicht alles schlucken, aber wohl nicht ohne auch zu würgen.
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Fohlen
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:03.07.23 13:31 IP: gespeichert Moderator melden


Diese Vorstellung ließ sein Blut in Wallung geraten. Er schwitzte, zog sich die Krawatte weiter am Hals und öffnete den obersten Hemdenknopf. War es die Wut oder Erregung. Jedenfalls liess ihn das Bild im Kopf nicht mehr los.
In der Mittagspause verschloss er die Bürotür und ging wieder an seinen privaten Laptop. Zum Essen hatte er keine Lust, keine Zeit und auch keinen Appetit. In seinem Magen lag ein Klos.
„Um zu verstehen, was einen Cuckold antreibt, muss man wissen, dass das das ganze Thema zu den Spielarten der BDSM-Szene und zum „Femdom“ gehört „Tom starrte mit großen Augen auf den Bildschirm. Was er da las, war neu für ihn, hat ihn aber beim Lesen irgendwie erregt. Im Kopf und auch in der Hose. Es kribbelte in seinen Lenden. Er musste es sich eingestehen. Irgendwie fand er sich im Gelesenen wieder.
Er bewegte sich also auf ein Gebiet zu, in dem dominante Frauen über ihre Männer herrschen. Ein devoter „Cucky“ liegt der Frau oder auch verschiedenen Frauen nicht nur gerne zu Füßen. Ihn reizen auch die Spiele der Erniedrigung. Belogen werden, zurückstecken müssen, die Frau teilen müssen. Wissen, dass die Beiden sich treffen, es mit einander treiben. Wie war es damals im Vereinsheim, als er die Beiden sah? Schrecken, Entsetzen und … Ja es war auch irgendwie Neugierde, mit einem Schuss Faszination dabei. Fast Neid. Doch das hat er sich damals nicht zugegeben.
Tom las weiter: „Zu den lustvollen Demütigungen gehört es, seiner Partnerin oder Frau beim Sex mit einem anderen Mann zusehen zu müssen und von ihr dabei verspottet zu werden“.
Schnell klappte er den Laptop zu, fühlte sich ertappt.
Die ganze Woche über dachte an nix anderes. Konnte, wollte er so leben? Wollte Sandra mit ihm weiter zusammenleben? Er musste sie fragen, musste auf eine Aussprache drängen.
Tom dachte an Szenen aus dem Fernsehen, wo es zwischen Eheleuten rumste, ihm die Hand ausrutschte, als er seine Ehefrau verbal anging. Nee, das war nicht seine Sache. Innerlich hatte er schon irgendwie sich mit dem Nebenbuhler, der bald Hauptperson sein würde, abgefunden. Er spürte es, wollte es sich aber nicht eingestehen.
Am Freitagabend nahm Tom seinen ganzen Mut zusammen, fing einfach an. Sandra saß auf dem Sofa, hatte ein Glas Bier in der Hand und schaute in der Fernsehzeitung nach dem Programm. „Kommt wieder nix“, stellte sie enttäuscht fest und warf die Zeitung auf den Tisch.
Jetzt sagte Tom: „Warst du heute wieder bei Dirk?“, schaute ihr dabei nicht ins Gesicht und schob sofort nach, ohne dass sie antworten konnte: „Wars schön mit euch beiden?“ Er versuchte einen sachlichen Eindruck zu machen, obwohl er innerlich kochte. Am Zittern der Stimme hätte sie es hören müssen, dass es in ihm brodelte. Noch bevor Sandra antworten konnte, schob er wieder nach: „Ich weiß, dass ihr schon seit Fastnacht was habt. Seitdem weiß ich es definitiv. Wahrscheinlich geht es noch länger.“ Und nach einer kurzen Pause: „Ist auch egal. Ist halt so.“
Sandra richtete sich auf, sagte immer noch nichts, überlegte offenbar.
Tom wollte ihr helfen.“ Ich will keine Beichte von dir, kein Schuldgeständnis. Sandra, bitte bedenke das. Ich will nur wissen, warum es so weit gekommen ist und warum mit ihm, mit Dirk?“
Langsam fing Sandra sich, nahm Luft, saß kerzengrade auf dem Sofa und sagte: „Du weißt es also“. Sie kratzte mit der Hand über das Polster der Sofalehne. „Ja ich habe was mit Dirk. Und genieße es.“ Man merkte, dass sie froh war, dass es raus war. Und nach einiger Zeit: „Ich werde die Beziehung nicht aufgeben!“. Das klang überzeugend. „So, jetzt weißt du es!“ Sie sah mich an, so, als ob sie kontrollieren wollte, ob ich verstanden hatte.
Ich hatte verstanden, gerade den Satz: Ich werde die Beziehung nicht aufgeben! Klang wie eine Feststellung. Und ich nahm sie hin, irgendwie. Warum hab ich nicht getobt? XXXX
Gut, wenn wir schon dabei sind Tacheles zu reden, dann merk dir eins. Bei Dirk lebe ich auf, werde als Frau wahrgenommen und da ist das Kribbeln wieder,“, sagte sie, wirkte erleichtert und setzte gefasst nach „ja, das Kribbeln, das ich so brauche.“ Sie nahm einen Schluck Wasser, atmete auf, so als ob ihr ein Stein vom Herzen gefallen sei.
Tom blieb stumm, das saß. Das musste er erst einmal verdauen. Kribbeln vermisste sie. Tom überlegte, sah in die Vergangenheit. Ok, Kribbeln war bei ihnen am Anfang wohl da.
Tom, ich liebe dich noch, ja ich liebe dich noch, obwohl du das nicht glaubst. Die Harmonie, die wir in all den Jahren gelebt haben, möchte ich nicht vermissen. Die Sicherheit, unser Heim, unser soziales Leben im Dorf, in den Vereinen.

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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:03.07.23 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


Lieben Dank für die Fortsetzung.
Bin ich mal gespannt wie Sandra es schafft Tom bei Laune, oder bei der Stange zu halten, dass er sich nicht verkrümelt.
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Fohlen
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:17.08.23 20:36 IP: gespeichert Moderator melden


Tom kam früher heim, da die Sitzung auf Kreisebene ausgefallen war. Er war froh, denn die Termine in der Kreisstadt mit all den Kollegen aus den verschiedenen Verbandsgemeinden konnten dauern. So würde er gerade was trinken und gleich noch etwas im Garten arbeiten. Sandra hatte wohl auch noch einen Termin bei den Turnerinnen, denn es war ja Mittwoch. Routine eben, wie immer mittwochs.
Tom schloss die Wohnungstür auf, wollte die Aktentasche in die Ecke werfen, doch da staunte er. Nein, er stockte, erstarrte, hielt die blöde Aktentasche fest und starrte auf die Sporttasche seiner Frau, die im Gang stand. Eigentlich sollte sie im Vereinsheim in der Umkleide stehen, denn seine Sandra hatte ja Frauenturnen. Nicht nur seine Aktentasche war in seinen Händen starr, er, der ganze Tom war eine Salzsäule. Er atmete nicht, denn er hörte atmen, hörte keuchen. Hätte man Humor in dieser Situation, könnte man annehmen, dass irgendwo da oben im ersten Stock geturnt würde. Doch nach Scherzen war Tom nicht zu Mute.
Der erste Gedanke an Einbrecher, war im Bruchteil einer Sekunde weg. Nein, das war Sandra, das war Dirk, beide in action. Tom vergaß das Atmen, immer noch, hielt sich an seiner Aktentasche fest.
Geräusche, wie, wenn sich jemand im Bett umdreht, Gestöhn, Lachen.
Tom schloss die Augen, drückte seinen Rücken gegen die Wand und horchte. Flötete da nicht seine Sandra?
Ja. seine Sandra und Dirk waren im Liebesgeflüster. Verstehen konnte er nichts, aber sie waren es. Nun wurde es lauter, Gestöhne, Keuchen, Quietschen des Bettes. Ihres Ehebettes!
Zusammen mit den Stößen, die er von oben hörte, klopfte Tom rhythmisch mit seinem Hinterkopf an die Wand. Die Augen geschlossen, stellte er sich das Gehörte vor.
Lag er auf ihr? Klar, Dirk war ein Typ, der immer oben lag, immer dominierte und den Takt angab. Umklammerte seine Sandra ihn mit ihren Beinen? Jene schmale Hüfte, die dann zustieß. Sich vor- und zurück bewegte, Sandras breites Becken aufspießte und zum gleichen Rhythmus zwang. Krallte sie sich in seinem breiten Rücken fest?
Er hörte Sandra aufschreien. Lustschreie, laut, aus vollem Herzen. Mit offenem Mund stand Tom, hörte lauschte, litt. Wann hatte sie bei ihm je so geschrien?
Nie wäre er auf die Idee gekommen, jetzt hoch zu rennen und die beiden zu stören, sie zur Rede zu stellen. Er stand, lauschte, stellte sich das Gehörte in tollsten Farben vor und litt. Und genoss. Er hätte das Gefühl nicht beschreiben können, wenn man ihn jetzt gefragt hätte. Erregt war er, ja, das war er.
Wie lange er stand, weiß er nicht. Als sich oben etwas bewegte, jemand ging ins Bad - oder waren es alle beide - schlich er aus dem Haus, ging noch einmal den Weg zur Verbandsgemeinde zurück, so als ob er etwas vergessen hätte. Er war nicht wütend, nicht enttäuscht, nein. Er war befriedigt, zufrieden.
Nach 18 Uhr stand er wieder vor seiner Haustür, öffnete laut vernehmbar und trat ein.
Sandra begrüßte ihn, kündigte auch sofort das Abendessen an. Aufgekratzt war sie, das blühende Leben. Ordnete ihre Haare, trällerte, dass es ein schöner Tag war und servierte Salat und kalten Aufschnitt. Ihm stellte sie - wie gewöhnlich - ein Bier hin. Sie aßen, er erzählte von der Ausschusssitzung, die gar nicht stattgefunden hatte, bemerkte, dass er jetzt jeden Mittwoch und Freitag Überstunden machen müsste. Sandra nickte verständnisvoll, auch als Tom ihr vorschlug, an den Tagen etwas zu unternehmen.

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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:18.08.23 07:45 IP: gespeichert Moderator melden


Die nächsten Termine, jeweils Mittwoch und Freitag waren fix. Tom schlich sich in den Flur, stand hintern Garderobenschrank gedrückt und horchte. Oben waren sie zu Gange, seine Sandra und dieser Dirk. Tom hatte bemerkt, dass Sandra einen anderen Autoschlüssel an ihrem Schlüsselbund hatte. Gesagt hatte sie nix. Jedenfalls ein Fabrikat, das höherpreisig war. Tom sah den Schlüssel, sagte aber nix. Fand es irgendwie gut, dass seine Sandra belohnt wurde. Er hätte ihr so einen Schlitten nicht schenken können.

Wieder wurden sie laut, ein Sektkorken knallte, es wurde gelacht und gekichert.

Nein, Tom litt und genoss gleichzeitig. Das was er hörte und was er sich vorstellte, erregte ihn, machte ihn scharf. Keine Wut, nein, keine Wut. Eine Hand ließ die Aktentasche los, ging in Richtung Schritt und er massierte sein Gemächt, das in der Hose mächtig angeschwollen war. Breitbeinig stand er da, rubbelte und keuchte.

"Du Schwein!", Tom fuhr zusammen, erschrak, war ganz weit weg, irgendwo wo es schön war, wo er sich seine Sandra vorstellte, öffnete die Augen. "Sag, mal, stehst du schon lange hier?" Seine Sandra, nur ein Frotteetuch vor sich haltend, stand in der Treppe. Tom drückte die Aktentasche fester an seine Brust. Ob das etwas nützen würde. Wusste nicht, was er sagen sollte. Versuchte zu stammeln...
"Dein Mann ist ein Spanner", hörte er die Stimme von Dirk sagen. Der stand plötzlich inzwischen hinter Sandra auf der Treppe, ohne Handtuch, so wie Gott ihn schuf. "Ein kleiner geiler Spanner". Ja, er war ein Spanner, ein kleiner geiler Spanner. Der Fleck, ein klatsch nasser Fleck war auf seiner beigen Hose zu sehen. Gut und deutlich. Peinlich, peinlich. Tom rang nach Luft. Suchte ein Loch, in das er hätte verschwinden können. Es war aber keins da.
Es war Sandra, die die Situation rettete. Mit einem Blick auf Dirk meinte sie lächelnd: "Es scheint ihm gefallen zu haben. Und er ist gekommen." Sie lächelte erstaunt: "Tom ist gekommen, und zwar ziemlich schnell! Das ist ja neu" "Ja Schatz, wir scheinen ihn angetörnt zu haben", meinte Dirk lächelnd und küsste Sandra auf die Schulter. "Dein kleiner Langweiler mausert sich. Sollen wir ihn noch mal auf Touren bringen? Komm, wir gehen rauf und legen noch ne Runde vor".

Tom hätte am liebsten ja gesagt, doch er brachte keinen Ton heraus, da seine Sandra ihn fast mitleidig anschaute. Hatte sie ihn durchschaut?


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fohlen am 20.08.23 um 11:27 geändert
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  RE: Drei ist keiner zuviel Datum:20.08.23 11:26 IP: gespeichert Moderator melden


Sandra hatte ihn durchschaut. Sandra war eine kluge Frau, ruhig, aber klug und wusste was sie wollte.
„Ich will, dass alles so bleibt wie es ist“, hatte sie ihrem Tom ja gesagt. Und der hatte es erleichtert geschluckt. Sie blieben zusammen, auch wenn Sandra ihren Lover nicht lassen wollte. Sie hatte ja gute Gründe dafür. Auch das hatte Tom geschluckt, widerwillig, doch innerlich hatte er es schon akzeptiert. Ab jetzt gab es noch einen neben ihm. Oder war er, dieser Dirk schon vor ihm? Wenn Tom im Amt saß, grübelte er darüber, stellte sich die Treffen der beiden vor. Nein, er verfluchte die Treffen nicht, er hätte sie gerne erlebt, hätte gerbe zugeschaut, Mäuschen gespielt. So, wie jetzt, hier unten im Hausflur.
Sandra winkte ihn am Abend – Dirk war schon lange gegangen – aufs Sofa. Dort hatten sie früher oft abends gesessen, gelümmelt, wie sie es ausdrückten, hatten gekuschelt und geschmust. Manchmal wurde mehr daraus und sie hatten sich geliebt.
Sandra hatte diese Abende immer gemocht, Tom natürlich auch, waren sie doch ein Zeichen ihrer Harmonie und ihrer Liebe. Nun war es anders. Die Liebe war noch da, anders eben. Und darüber wollte Sandra jetzt Klarheit. Tom auch, nur traute es sich nicht, das zu formulieren, konnte es auch nicht. Männer!
Sanda lag entspannt auf dem großen Sofa, drückte Tom zu sich und spielte mit ihrem Zeigefinger in Toms Locken. „Sag mal, hat dich das heute angemacht?“. Lächelnd fuhr sie mit dem Finger über seine Lippen: „Ich möchte es wissen von dir, Schatz“. Tom schluckte, schließlich kam er: „War schon geil, geb es zu“. Sandra musste lächeln, das Wort Geil hatte sie aus seinem Mund noch nie gehört. „So, geil findest du das? Wenn ich Dirk liebe“. Tom drehte sich weg, murmelte: „Ja, ist so wie als ob wir uns liebten, mehr, mehr sogar.“ Er schien erleichtert, hatte es raus.
„Es geilt dich also auf, wenn ich mit einem anderen Mann, mit Dirk, schlafe.“ Sie überlegte einen Augenblick, stellte dann die gewagte Frage: Willst du dann mal dabei sein? So richtig?“ Der Gedanke war ihr gerade gekommen. „Wenn ich darf“. Tom hatte sie angeschaut wie ein kleiner Junge, dem ein großes Eis versprochen wurde. „Wenn ich darf“. Sandra musste wieder lächeln, es war schon verrückt. Ihr Mann wollte dabei sein, wenn sie mit ihrem Lover sich vergnügte.
Sicher gab es im Dorf einige Frauen, die „fremd gingen“, wie man so schön sagte. Aber dass eine es mit Billigung ihres Mannes? Nein. Sie, Sandra, war bestimmt die einzige.
Dirk würde nichts dagegen haben, keine Heimlichtuerei, kein schlechtes Gewissen. Und körperlich brauchte Dirk sich vor ihrem Tom nicht zu verstecken, im Gegenteil. Er war schon ein toller Mann, groß, schlank und na ja, sagen wir es ruhig: Er war gut bestückt und konnte mit dem „Stück“ was anfangen. War ein wahrer Meister, der auch der Frau zu einem geilen Erlebnis verhalf. Und gab Sandra all das, was sie in all den Jahren vermisste.
Und hatte Dirk von Tom nicht oft als „Lusche“ und als „Pantoffel“ gesprochen? Ein bisschen Nachhilfeunterricht oder wenigstens Anschauungsprogramm würde er dulden.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fohlen am 09.09.23 um 16:52 geändert
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