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RE: Natalie Teil 2 (Fortsetzung vom Mädchenpensionat)
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Datum:01.02.25 14:51 IP: gespeichert
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Zitat | Sorry für meine norddeutsche Direktheit, aber ich hätte an ihrer Stelle den Vater in den Wind geschossen, und verklagt. |
Auch mein erster Gedanke, ich habe mich dann nur ein wenig höflicher ausgedrückt aber dem Sinn nach meinen wir das Gleiche. Ich denke wenn Annabelle den kompletten Inhalt des Telefongesprächs gekannt hättte wäre es mit Sicherheit gemäß deiner direkten Ansage gelaufen.
ciao, Tom
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RE: Natalie Teil 2 (Fortsetzung vom Mädchenpensionat)
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Datum:02.02.25 06:54 IP: gespeichert
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Erst einmal vielen Dank für Euer Feedback.
Zitat | Sorry für meine norddeutsche Direktheit, aber ich hätte an ihrer Stelle den Vater in den Wind geschossen, und verklagt. |
Ich hatte in der Tat ursprünglich einen anderen Verlauf mit einer gerichtlichen Auseinandersetzung vorgesehen - mich aber dann doch anderes entschieden.
Aber keine Sorge: Ich habe den bereits geschriebenen Teil wieder verwendet. Lasst Euch überraschen.
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RE: Natalie Teil 2 (Fortsetzung vom Mädchenpensionat)
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Datum:07.02.25 15:37 IP: gespeichert
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Kapitel 24: Der Zeitungsartikel (Teil 1)
Als ich dann später – wie immer mit dem Bus und später mit der Seilbahn – nach Hause zum Seiberhof fuhr, war ich froh, dass nun auch Annabelles Vater seinen Fehler eingesehen und sich bei ihr entschuldigt hatte. Ich wusste aus der bisherigen Therapie, wie wichtig dies für Annabelle war.
Es bleibt nur die Frage, warum Eltern ihre Fehler nicht einfach einsehen und sich für diese bei ihren Kindern entschuldigen können? Weder in meinen eigenen Fall, noch bei Annabelle und Jessica hat niemand bezweifelt, dass unsere Eltern nur unser Bestes wollten und der Überzeugung waren, dass sie uns etwas Gutes tun würden.
Nicht nachvollziehen kann ich allerdings, warum sie der Meinung waren, uns zu unserem Glück zwingen zu müssen, anstatt einfach und offen mit uns zu reden. Wir sind schließlich keine kleinen Kinder mehr und waren auch nicht, als unsere Eltern die Fehlentscheidung trafen, unter der wir alle sehr stark zu leiden hatten.
Schließlich erreichte ich den Seiberhof uns freute mich auf einen gemütlichen Abend dort. Ich hatte Euch eingangs von dem Kongress in New York und dem Zeitungsartikel, den ein Reporter über mich geschrieben hatten, erzählt (siehe Kapitel 1: Die Fortsetzung, Anmerkung des Autors). Dieser Artikel fiel mir plötzlich in die Hände. In diesem war zu lesen: „Ein befreundetes Ehepaar hatte selbst seine Tochter auf dem Internat in Montreux angemeldet und dieses in den höchsten Tönen gelobt. Ihre Eltern beschlossen, auch Natalie auch auf dieses Internat zu schicken und lockten sie unter einem Vorwand dorthin. Natalie verspürte von Anfang an eine starke Abneigung gegen das Internat.“
Starke Abneigung war noch untertrieben. Tatsächlich war ich geschockt, als ich sah, zu welchen Marionetten die Internatsschülerinnen gemacht wurden und wie sie zur absoluten Unterwürfigkeit erzogen wurden. Für mich stand fest, dass ich mich nie so behandeln lassen würde und dass dieses Internat für mich nicht in Frage kommt. Für mich stand fest, dass ich mit meinen Eltern wieder nach Hause fahren werde und dort weiter zur Schule gehen werden.
Was ich jedoch nicht wusste, war, dass als ich die Internatsuniform anzog, meine Eltern vereinbarten, dass ich im Internat aufgenommen werde. Später stellten sie mich vor vollendete Tatsachen. Ihr Versprechen, dass sie mich nach zwei Wochen besuchen kommen und dass ich dann das Internat verlassen kann, wenn es mir dort nicht gefällt, brachen sie.
Im Rahmen meiner Therapie hatte Herr Brinkmann meiner Anmeldung im Internat einen großen Raum eingeräumt. So ließ er meine Eltern ausführlich berichten. Ich war sehr froh, dass bei der Behandlung eines so sensiblen Themas Prof. Dr. Brinkmann stets dabei war. Letztendlich konnten sich meine Eltern nicht erklären, warum sie die Warnsignale vollkommen ignoriert haben. Gemeinsam haben wir mit Hilfe von Herrn Brinkmann versucht, dies zu ergründen.
Meine Eltern nannten zuerst einmal die positive Einschätzung des befreundeten Ehepaars sowie die Tatsache, dass ein großes Geschäft mit den USA anstand und meine Eltern befürchteten, dass sie sich um mich nicht mehr kümmern können. Dabei war ich zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Jahre alt. Bereits in den letzten Jahren hatten meine Eltern nur wenig Zeit für mich. Dadurch hatte ich zwar viele Freiheiten, die ich aber nicht übermäßig ausnutzt. Mit Recht kann ich behaupten, dass ich nie über die Stränge geschlagen bin und auch meine Schulnoten durchweg gut waren.
Seinerzeit wusste ich allerdings noch nicht, dass das Schulgeld 350.000 Schweizer Franken pro Jahr beträgt. Es gibt sicherlich nicht allzu viele Eltern, die in der Lage und bereit sind, ein derart hohes Schulgeld für ihre Kinder zu zahlen. Somit war es für Frau Durcet finanziell wichtig, dass mich meine Eltern bei ihr im Pensionat anmelden. Dabei ging sie sehr geschickt vor. Zunächst schicke sie mich unter dem Vorwand, dass ich die Internatsuniform präsentieren sollte, erst einmal weg. Dabei wäre es mit Sicherheit ein leichtes gewesen, eine Internatsschülerin herbei zu rufen, damit diese die Uniform vorführen kann. Somit war sie mit meinen Eltern allein und konnte diese davon überzeugen, dass das Internat das Richtige für mich ist – ohne dass ich intervenieren konnte.
Selbstkritisch muss ich allerdings anmerken, dass ich besser auf die Andeutungen hätte hören sollen. Mehrfach wurde mir gesagt, dass ich später als Internatszögling nicht mehr mit einer solchen Nachsicht rechnen kann. Aber ich hätte beim besten Willen nicht geglaubt, dass meine Eltern derart unfair mit mir umgehen und mich gegen meinen erklärten Willen im Internat anmelden.
Dabei waren meine Eltern davon überzeugt, dass sie mir etwas Gutes tun. Gegenüber Herrn Brinkmann erklärte mein Vater, dass ihm mein Unbehagen nicht verborgen geblieben ist. Er fügte an, dass meine Eltern davon überzeugt waren, dass ich mich nach einer Eingewöhnungsphase im Internat wohlfühlen würde und die Zeit dort gut für meine Entwicklung sein wird. „Ich muss auch zugeben, dass Natalie in der Internatsuniform ein sehr erhabenes Erscheinungsbild war.“ Zwischenzeitlich haben meine Eltern allerdings erkannt, welchen schwerwiegenden Fehler sie damit begangen und was sie mir damit angetan haben.
Meine Eltern hatten mir versprochen, mich nach zwei Wochen besuchen zu kommen und dass ich dann das Internat verlassen kann, wenn es mir dort nicht gefällt. Zuerst einmal verhinderte Frau Durcet, dass mich meine Eltern besuchen, indem sie deren Besuchsanträge ablehnte.
Als meine Eltern mich nach drei Monaten endlich besuchen kamen, hatte es Frau Durcet geschafft, dass sie ihr mehr glauben als mir. Selbst meine Eltern sind hierüber nach wie vor geschockt.
Seitdem ich weiß, dass mein Internatsbesuch 350.000 Schweizer Franken pro Jahr kostet, kann ich es auch irgendwie verstehen, dass sie mich nicht während des Schuljahres aus dem Internat nehmen wollten, da das Schulgeld dann nicht erstattet wird. Wobei diesen Verlust meine Eltern ohne Probleme hätten verschmerzen können. Nicht verstehen kann ich allerdings, was gegen ein Wechsel nach dem Schuljahr gesprochen hat. Hierum hatte ich meine Eltern gebeten – ja regelrecht angefehlt. Meine Eltern begründeten es damit, dass sie meine Ausbildung nicht gefährden wollten und man mir ja ansehen würde, dass es mir in Internat gut gehen würde.
Ich kann es nach wie vor nicht verstehen, wie sie zu dieser Einschätzung kommen konnten und warum sie den meiner Meinung nach eindeutigen Hilferuf ignorierten haben. Konkret habe ich meine Eltern unter Tränen gebeten, mich so in Erinnerung zu behalten, wie ich war.
Mit ein wenig Stolz kann ich allerdings auch sagen, dass ich Frau Durcet einiges abverlangt habe. Auch meine Mitschülerinnen haben bestätigt, dass ich ein harter Brocken für sie war. Allerdings hatten sie die Ausweglosigkeit meines Kampfes bereits viel früher als ich erkannt und befürchteten, dass das Ganze ein schlimmes Ende nehmen wird. So war es am Ende ja dann auch.
Zu Beginn meines Internatsaufenthalt hatte ich mich so gut es ging angepasst. Schließlich ging ich davon aus, dass meine Eltern mich bald besuchen kommen und ich dann der Internatshölle endgültig entfliehen kann. So wollte sich die Zeit bis dahin irgendwie überstehen ohne negativ aufzufallen.
Dies änderte sich, als mir meine Eltern eröffnet hatten, was für eine Erklärung sie mir untergeschoben hatten und dass sie mich nicht vom Internat nehmen werden. Ich versuchte in der Folgezeit das Verlassen des Internats zu erzwingen, indem ich die Nahrungsaufnahme verweigerte. Dabei achtete ich peinlichst darauf, nicht gegen die Internatsregeln zu verstoßen. Bei Essen nahm ich beispielsweise eine einzelne Erbse und aß diese anschließend ordnungsgemäß mit Messer und Gabel. Zuerst ließ mich Frau Durcet gewähren. Ich vermute, dass sie gehofft hatte, dass ich über kurz oder lang dann doch aufgeben werde. Aber da kannte sie mich und meine Starrsinnigkeit schlecht. Dann wurden gegen mich immer stärkere Strafmaßnahmen verhängt. Als ich dann einige Zeit in einem absolut dunklen und schalldichten Raum verbringen musste und anschließend in einer Art Kerker angekettet wurde, sah ich ein, dass ich keine Chance habe und gab auf. Aber mein Wille war trotzdem noch nicht gebrochen. So nutzte ich die erste Gelegenheit, um das Internat zu verlassen. Leider wusste ich nicht, dass die Polizei die strikte Anweisung hatte, geflohene Internatsschülerinnen zurück zu bringen.
Brennend würde es mich interessieren, was Frau Durcet über mich denkt. Verflucht sie den Tag, als sie mich in Ihrem Internat aufgenommen hat? War sie wohlmöglich auch noch der Meinung, dass sie uns mit der Erziehung, die wir im Internat erhielten, noch etwas Gutes tut?
Aber nun erst einmal weiter zu meinem Schicksal. Ich wurde seinerzeit in Hand- und Fußschellen zum Internat zurückgebracht und dort durch Frau Durcet verpflichtet, beides weiter zu tragen. Spätestens jetzt, nachdem meine Starrköpfigkeit jede Menge Ärger und Probleme eingebracht hat, hatte ich meine rebellische Art – zumindest vordergründig – endgültig ablegt und mich meines Schicksals ergeben. Meine Strategie war es nun, alle Regeln peinlichst genau zu beachten, um nicht weiter aufzufallen und von Strafmaßnahmen verschont zu bleiben. Diese Strategie hatte ich ja bereits zu Beginn meines Internatsaufenthaltes verfolgt und ich war mit ihr verhältnismäßig gut gefahren. Lange überlegte ich, ob ich nicht das direkte Gespräch mit Frau Durcet suchen sollte. Auch meine Mitschülerinnen konnten mir keinen Ratschlag geben. Schließlich entschloss ich mich, auf sie zu gehen und bat um eine Unterredung unter vier Augen.
Ich muss zugegeben, dass ich Angst vor diesem Gespräch hatte. Unterredungen mit ihr, waren nie angenehm - zumindest für uns Schülerinnen. Sie war gegenüber uns äußerst streng und konnte nur mit ihren Worten uns Respekt einflößen. Aber ich wusste, dass es kein Zurück mehr für mich gab.
Schließlich stand der Termin an und Frau Durcet bat mich herein. Sie begrüßte mich für ihre Verhältnisse recht freundlich und erklärte, dass sie der letzten Woche in ihrer Ferienwohnung in Italien verbracht hat. „Darf ich fragen, wie Ihr Urlaub war, gnädige Frau Direktorin.“, entgegnete ich. Sie antwortete, dass dieser sehr erholsam war und fragte mich, was mein Anliegen sei. „Ich weiß, dass ich – entschuldigen Sie bitte vielmals den Ausdruck, gnädige Frau Rektorin Durcet - Mist gebaut habe. Ich bitte Sie nicht, die Strafmaßnahmen gegen mich zurück zu nehmen oder auszusetzen. Das einzige, was ich will, ist eine faire Chance Ihnen zu zeigen, dass ich auch anders sein kann.“ „Ich bin zwar streng, aber auch gerecht.", bekam ich als Antwort. "Du hast selbstverständlich die Chance, durch vorbildliches Verhalten und gute schulische Leistungen zu erreichen, dass die gegen Dich verhängten Strafmaßnahmen erleichtert oder sogar ganz zurückgenommen werden.“ „Ich danke Ihnen, gnädige Frau Rektorin Durcet, dass sie mir die Chance geben, zu beweisen, dass ich doch ein guter Mensch bin“, antwortete ich ihr und fügte hinzu: „und ich sage es nicht nur, weil es von mir erwartet wird.“ Frau Durcet antwortete: "Ich weiß, dass Du im Kern ein gutes Mädel bist."
Als ich ihr Büro wieder verlassen hatte, war ich über den Verlauf des Gespräches sehr überrascht. Gleiches galt für meine Mitschülerinnen. Als ich diesen von der Unterredung erzählte, waren diese der Meinung, dass Frau Durcet mein 'Friedensangebot' verstanden und dieses angenommen hätte.
Das Einhalten der Regeln hatte ich schnell verinnerlicht. Man muss nur sein Hirn ausschalten und das tun, was von einem erwartet wird. Sollte man dennoch gegen die Regeln verstoßen haben, so war es wichtig, dass man Reue zeigt und verspricht, dass derartige Verstöße nicht wieder vorkommen.
Frau Durcet hielt Wort. Da ich mir in den nächsten Tagen nichts zu Schulden kommen ließ – streng genommen konnte man mich als Musterschülerin bezeichnen – wurden mir die Hand- und Fußschellen nach einer Woche wieder abgenommen.
Es würde mich allerdings brennend interessieren, was Frau Durcet sich seinerzeit gedacht hat. Ich vermute, dass sie froh war, dass die rebellische Schülerin endlich es eingesehen hat und sie somit ein großes Problem weniger hat. Herr Brinkmann bezeichnet mich gerne als seinen schwierigsten aber auch zu gleich interessantesten Fall. Ich würde gerne wissen, welchen Status ich bei Frau Durcet habe. Schwierigster Fall? - Kann sein. Rebellisch war ich aus und auch sehr starrköpfig.
Besonders eindrucksvoll zeigte sich die Folgen meines Sinneswandel ein paar Wochen später. Meine Zimmergenossin Marion und ich hatten große Schwierigkeiten, die vom Pensionat geforderten Leistungen zu erbringen. Die Folge war, dass für uns spezielle Lerneinheiten angeordnet wurden. Anstatt dass sich jede allein für sich mit dem Lernstoff beschäftigt, lernten wir zusammen. Dies war zwar ein klarer Verstoß gegen die Internatsregeln, führte aber auf der anderen Seite dazu, dass sich unsere schulischen Leistungen deutlich verbesserten. In der Folgezeit wurde uns nach und nach so ziemlich alle Vergünstigungen gewährt, die die Internatsregeln vorsahen.
Unsere Strategie war sehr erfolgreich und ging auch über etliche Wochen gut. Doch dann passten wir einmal nicht auf und wurden beim gemeinsamen Lernen erwischt.
Als erstes mussten wir uns natürlich die obligatorische Standpauke von der Direktorin anhören. Ich bat darum, mich erklären zu dürfen und führte aus, dass uns bewusst war, dass unser Verhalten ein Verstoß gegen die Internatsregeln darstellen würde. „Wir haben dies nicht aus Böswilligkeit gemacht, sondern um unserer Lernerfolge der Schulbesuche zu steigern, was uns dann auch gelungen ist.“, fuhr ich fort, während mich meine Zimmernachbarin entsetzt ansah. Ich schlug vor, allen Schülerinnen das gemeinsame Lernen zu ermöglichen und beantragte auf eine Bestrafung von Marion und mir zu verzichten.
Marion war über mein Verhalten entsetzt und fragte mich, als wir wieder auf unserem Zimmer waren, ob ich jetzt von allen guten Geistern verlassen sei. Überaus überrascht waren wir dann beide, als uns mitgeteilt wurde, dass Frau Durcet meinen Antrag stattgegeben und auf eine Bestrafung wegen unseres Verstoßes gegen die Internatsregeln verzichtet.
Ich weiß bis heute nicht, was Frau Durcet bewogen hatte, eine derartige Nachsicht gegenüber Marion und mir walten zu lassen. Hatte Sie einfach nur einen sehr guten Tag? War sie froh, dass die einst so rebellische Schülerin sich doch in ihr System einfügen kann. Scheute sie einen erneuten Konflikt mit mir?
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KG-Träger
Hamburg
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RE: Natalie Teil 2 (Fortsetzung vom Mädchenpensionat)
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Datum:07.02.25 17:49 IP: gespeichert
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Bekanntlich hat die Leiterin nur auf eine Gelegenheit gewartet, Natalie ranzukriegen. Das geschah dann, als das Gespräch mit dem Vater durchsickerte.
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Freak
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RE: Natalie Teil 2 (Fortsetzung vom Mädchenpensionat)
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Datum:07.02.25 22:00 IP: gespeichert
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Zitat | Bekanntlich hat die Leiterin nur auf eine Gelegenheit gewartet, Natalie ranzukriegen. Das geschah dann, als das Gespräch mit dem Vater durchsickerte. |
Hallo ChassHH,
so ganz stimmt es leider nicht. Die Geschichte ist die Fortsetzung vom Mädchenpensionat. Kleiner Tipp: Schau Dir mal dort Kapitel 37 an. Ich bin nämlich Fan von unvorhersehbaren Wendungen.
Zitat | Im Übrigen hatte sie [= Frau Durcet] angeordnet, dass ich dafür, dass ich meinen Eltern nicht die volle Wahrheit gesagt hätte, eine Woche die leicht verschärfte Internatsuniform tragen muss und dann nach zwei Wochen sämtlicher meiner Privilegien zurück bekomme. Sie fügte an: „Ich hatte zuerst überlegt, den Anruf Deines Vaters ganz unter den Tisch fallen zu lassen.“ ...
Die Richterin wollte wissen, warum sie so reagiert hätte. „Es hatte zwar einige Zeit gedauert, aber Natalie von Sternenberg hatte akzeptiert, dass ihre Eltern sie nicht von der Schule nehmen werden und sich mit den hier gültigen Regeln arrangiert. Es bestand somit keine Notwendigkeit eine Drohkulisse in Form von möglichen drastischen Strafen auszubauen.“
Dann wandte sich Frau Durcet an Ihre Mitangeklagten: Können Sie mir erklären, was passiert ist?“
Frau Niedermayer führte aus, dass sich das Lehrpersonal wöchentlich getroffen und hat entschieden, welche Maßnahmen zusätzlich durchzuführen sind und bei welchen Schülerinnen Frau Durcet zu mild war und welche Strafmaßnahmen in diesen Fällen geboten seien. ...
Was mich dann doch überraschte, war das Rückgrat, welches Frau Durcet im Prozess im Gegensatz zu den ebenfalls angeklagten Erzieherinnen zeigte. Sie entschuldigte sich ausdrücklich bei den anwesenden ehemaligen Internatsschülerinnen und plädierte dann auf 'schuldig'. Auf Nachfrage der Richterin erklärte sie, dass sie eine Internatsschule betrieben hätte, deren Ziel es war, Mädchen zu jungen Damen zu formen. Dieses System funktioniert allerdings nur, wenn einerseits ein zugegebenerweise strenges Regelwerk herrscht – aber auf der anderen Seite auch gerecht zugeht. Disziplin ist keine Einbahnstraße. Ich habe leider erst jetzt und damit viel zu spät erfahren, dass offensichtlich mein Lehrpersonal hier eine andere Strategie gefahren und die Internatsschülerinnen teilweise regelrecht gequält hat. |
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KG-Träger
Hamburg
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RE: Natalie Teil 2 (Fortsetzung vom Mädchenpensionat)
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Datum:08.02.25 07:57 IP: gespeichert
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War es nicht so, dass Natalie, nachdem der Vater mit der Leiterin telefoniert hatte, übel bestraft wurde, und sie dann aus dem Fenster sprang?
Jedenfalls bekam Natalie die volle Härte zu spüren.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ChasHH am 08.02.25 um 07:58 geändert
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