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ahnungslos Volljährigkeit geprüft
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  wohin mit der Liebe Datum:15.01.08 10:23 IP: gespeichert Moderator melden


Ich habe im Forum gelesen, daß sich beim KG-Träger oft nach wenigen Tagen eine Veränderung der Persönlichkeit einstellt und er der KH gegenüber aufmerksamer und liebevoller ist. Das könnte u.a. darauf zurückzuführen sein, daß sie diejenige ist, die entscheidet, wann er aus dem KG rauskommt. Außerdem ist diese Befreiung aus dem KG ihr gewidmet: Er wird nicht entlassen, um sich selbst zu befriedigen, sondern um guten Sex mit ihr zu haben, und wenn sie nicht in Stimmung ist, dann nützt ihm auch der Schlüssel nicht viel.

Nun haben nicht alle KG-Träger eine KH. Wohin mit der Liebe? Stellt Euch folgende Szenarien vor:

Fall 1: Er ist Single, verliebt in ein Mädchen, das aber noch für einige Zeit nicht mit ihm zusammenleben wird (weil beide zu jung sind, oder weil sie noch für zwei Jahre im Ausland sein wird, oder weil ... denkt Euch was aus). Sie ist unschuldig wie ein Kind und er will sie nicht mit seinen Vorlieben konfrontieren. Er will nicht mehr masturbieren, daher will er einen KG tragen, aber er ist sein eigener KH.

Fall 2: Er ist verheiratet mit einem reizenden, aber absolut nicht dominanten Geschöpf. Sie ist tolerant: als er ihr davon erzählt, daß ein KG ihm dabei helfen könne, sich nicht mehr selbst zu befriedigen, findet sie das ok. Er muß es aber alleine verwalten.

Fall 3: Er ist schwul. Er lebt in einer WG mit guten Freunden, mit denen er es sich auch gut vorstellen könnte, aber die sind hetero, und das akzeptiert er natürlich. Er lebt also mit netten, sympathischen Freunden zusammen, die auf ihn durchaus reizvoll wirken, aber an Sex ist nicht zu denken. Er will nicht mehr masturbieren, und schafft sich einen KG an. Vielleicht gibt er sogar einem seiner Freunde den Schlüssel. Der denkt natürlich nicht im Traum daran, ihn damit irgendwie zu erpressen; Zweck der Schlüsselabgabe ist vielmehr ein kontrolliertes Regime des Aufschlusses zwecks Reinigung ("jeden zweiten Samstag"), und durch Einbeziehung einer zweiten Person die Verstärkung der Selbstverpflichtung, wie beim Raucher, der allen erzählt, daß er aufgehört hat.

So, und wohin jetzt mit der Liebe? Und damit meine ich nicht: "alle Frauen (im dritten Fall wohl eher: Männer) deiner Umgebung werden dir auf einmal hocherotisch vorkommen." Ich meine: gesteigerte Aufmerksamkeit, nett sein, etc. Wird in so einem Fall (ohne den KG als "Druckmittel") eine Persönlichkeitsveränderung in diesem Sinne unterbleiben? Oder wird sie stattfinden? Auf wen wird sich die gesteigerte Nettigkeit richten? Im Fall 1 ist es schwierig, da die junge Verlobte ja nicht anwesend ist. "Fern-Nettigkeit"? Aber bitte nicht im Sinne von Tagträumen. Das ist Geilheit und damit völlig selbstbezogen. Ich spreche von Dingen, die der andere spürt, und zwar hoffentlich als angenehmen Zug vom KG-Träger wahrnimmt. Wird im 2. Fall (der ja dem klassischen noch am nächsten kommt) die Frau ihren Teil von Nettigkeit abbekommen, auch wenn sie nicht die Schlüssel verwaltet? Wird der junge Mann in Fall 3 seinem KH gegenüber, auch wenn der keinen Druck ausübt, netter werden als vorher? Alles im Rahmen der handelsüblichen Umgangsformen, nichts, was den Freund ängstigen könnte. Oder wird er gar die ganze WG (die ihm ja alle sympathisch sind) mit freiwilligen Aufräumaktionen etc. beglücken?

Klar, man kann das nicht im voraus beantworten, und unterschiedliche Menschen werden in ein und derselben Situation unterschiedlich reagieren. Aber mich interessiert Eure Intuition: Wie werden KG-Träger reagieren, die nicht (auch nicht spielerisch) mit dem KG unter Druck gesetzt werden? Werden sie Ziele für ihre "neue Nettigkeit" finden? ... Oder ist das alles Humbug, und außer geil passiert nix?

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Keusch ist nicht geil
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  RE: wohin mit der Liebe Datum:20.01.08 20:12 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist schon ein paar Tage her, da habe ich deinen Beitrag gelesen.

Gelesen ja, aber nicht damit auseinander gesetzt.

Ich versuche dies nun nachzuholen. Jetzt, da ich mich bereits an anderer Stelle mit deinen Beiträgen (Storys) auseinander gesetzt habe.

Wie bereits erwähnt, habe ich selbst keinen KG, aber bin von der Vorstellung einfach fasziniert. Vielleicht kommt es ja noch (bzw. dann kommt es nicht mehr ...)

Du sprichst ein sehr interessantes Thema an: KG ohne KH. Du empfindest wie jeder andere Keuschling, dir fehlt jedoch der "Kick": Für wen tue ich es? Die Fremdbestimmung.

In verschiedenen Beiträge liesst man, dass mit längerer Dauer der Keuschhaltung eine Phase einsetzt, in der man seine Gefühle und Wünsche immer stärker auf eine bestimmte Person fokussiert.

Du sprichst jetzt den Fall an, dass eben diese Person nicht existent ist bzw. den Fetisch nicht teilt.

Was tun?

Mit deinen Worten ==> Wohin mit der Liebe?

Auch hier stellt sich wieder eine interesante Frage, über die ein Nachdenken und Philosophieren lohnt.

Ich denke, dass es wahrscheinlich so ist, dass du irgendwann den KG abnimmst. Du hast einfach kein Ziel vor Augen. Bzw. das Ziel schon, aber die Nichterreichung desselben ist mit keinen Konsequenzen verbunden. KG ab und fertig. Handbetrieb.

Meine Meinung.

Vielleicht können hier "echte Keuschlinge" eine andere Sicht der Dinge liefern.

Würde mich auch interesseiren.
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  RE: wohin mit der Liebe Datum:21.01.08 16:51 IP: gespeichert Moderator melden


An die ahnungslosen Anfänger ... *SCNR*

Zunächst müsste man die Voraussetzungen abgleichen, unter denen Du Deine Fälle sehen möchtest.

Ist KG-Tragen:
a) eine sexuelle Handlung? (Triebbefriedigung)
b) ein Hilfsmittel um Keuschheit zu erlangen? (Triebunterdrückung)

Bei a) kannst Du "KG tragen" einfach überall durch "Pornos gucken" ersetzen und Deinen Text noch mal lesen. Heimlich Pornos gucken könnte irgendwann auffliegen. Offen aber alleine Pornos gucken wird die Frau eventuell verärgern. Wohingegen die WG-Genossen wahrscheinlich selber Pornos gucken und interessiert fragen, ob sie sie auch mal ausleihen dürfen.

Bei b) ist die Sache komplizierter. Man muss sich fragen, warum man einen natürlichen Trieb unterdrücken wollen würde? Eventuell könnte es ein Symptom für eine psychische Verirrung/Krankheit sein, die von einem Fachmann untersucht oder gar therapiert werden sollte.

So oder so gilt: Obschon diese anderen Personen im Bewusstsein des Trägers sind, sind sie jedoch nicht explizit in das Spiel einbezogen. Sie sind nicht dabei, wenn er aufschließt. Schlussendlich ist er mit sich alleine.

Ein Unterschied ergibt sich erst, wenn er mindestens halbherzig Rechenschaft ablegen muss, wann und wie lange er den KG öffnet bzw. trägt. Es geht darum, ob eine Art Kontrolle zustande kommt! Es muss vor dem Aufschluss ein bewusstes Abwägen geben, ob er es wirklich schon wieder so nötig hat. Die Hemmschwelle könnte sein, dass er den anderen nicht auf die Nerven gehen will, oder aber auch, dass er sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben will, weil es ihm peinlich ist. Hat der Aufschluss jedoch keinerlei Preis, so gibt es auch überhaupt kein Zögern.

Da man sich nicht wirklich selber auslachen kann, und auch keine peinlichen Geheimnisse vor sich selbst haben kann, ist eine Selbstkontrolle nur äußerst schwach. Ein Motiv könnte sein, einen zeitlichen "Rekord" aufzustellen. Ein anderes, ein Tagebuch zu führen und dieses später irgendwo vorzeigen zu wollen.

Nach dieser Vorüberlegung jetzt das Hauptthema: Persönlichkeitsveränderung

Hier liegt es meiner Ansicht nach einzig an dem Träger, ob er so eine Veränderung wirklich will. Von außen kann das nicht erzwungen werden, auch mit einem KG nicht! Und wenn er nicht selbst gegen Faulheit und inneren Schweinehund ankommt, wird sich da nichts verändern. Die SH kann gewisse positive Reize geben und ihn manipulieren, so wie es die Frauen schon seit Jahrtausenden verstehen. Aber wenn er bockig ist, darf sie seinen Willen nicht brechen, denn das wäre nicht mehr SSC. Ergo kann sie ihren Willen nicht in letzter Konsequenz durchsetzen.

Wird nun, wie Du es vorschlägst die Position der SH noch weiter geschwächt, entweder weil sie sich nicht wirklich drum kümmert oder keinen Schlüssel kriegt, so dürfte ihr Einfluss, ihre Macht über den Träger proportional abnehmen.

Es bleibt also allein seine freiwillige Leistung, sein Tribut an die Frau, die er liebt. Und er wäre ziemlich dumm, sie nur dann mit Zärtlichkeiten zu überschütten, wenn sie ihn verschlossen hält. Knüpft er das zu sehr an den KG, könnte sie den Eindruck gewinnen, von ihm nur als Erfüllungsgehilfin am Schlüssel geschätzt zu werden.

Sicher hat der KG für Menschen der Gruppe a) einen hohen Stellenwert, es sind wohl alles mehr oder weniger Fetischisten. Nur darf das Ding nicht über dem Partner, dem Menschen stehen. Es ist schlimm genug, wenn man sich eingesteht, dass man darauf nie mehr verzichten möchte. Und wehe dem, wo die Frau ihn vor die Wahl stellt: "Das Ding oder ich?!?"

Fazit: Durch Abschließen zum besseren Menschen? NEIN! So einfach geht´s nicht ...
LG
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  RE: wohin mit der Liebe Datum:21.01.08 22:12 IP: gespeichert Moderator melden


@anfanger & private_lock: Ihr seid ja beide ganz schön pessimistisch. Wenn kein KH da ist, wird das Ding bald in der Ecke landen... Hmm, ich glaube, es gibt genug Leute, die irgend eine andere Motivation entwickeln, so daß sie auch ohne Fremdkontrolle so ein Ding anbehalten. Ich glaube das... den Beweis muß ich natürlich als noch-nicht-KG-Träger noch schuldig bleiben.

@private_lock: Stimmt, mein Beitrag war noch etwas unpräzise. Speziell beim Fall 3 kann man wirklich an Sex-Spielzeug denken. Daran habe ich aber nicht gedacht. Es mag ja für den einen oder anderen reizvoll sein, einen Orgasmusverhinderer zu benutzen, um zum Orgasmus zum kommen. Für mich ist das einmal zu viel um die Ecke. Also Klarstellung: Es geht um Keuschheit. (Na ja, eigentlich stand das schon im Originalbeitrag: es hieß stets, "er will nicht masturbieren". Dann kann es ja doch eigentlich nicht um ein Sexspielzeug gehen, oder?)

Man muß nicht gleich jeden in die kranke Ecke stellen, der etwas nicht tun will, was andere gerne tun und was nicht ungesund ist. Sonst müßten wir alle Vegetarier auf ihren psychischen Gesundheitszustand untersuchen. Gehen wir davon aus, daß das Streben nach Keuschheit nicht krankhaft bedingt ist.

Bleibt die Frage nach dem Motiv, wenn kein anderer als KH die Sache betreibt. Nun, ich denke, "nicht masturbieren wollen" kann schon ein Motiv sein. Klar, Rekordbemühungen oder journalistischer Ehrgeiz ("Ein Monat im KG") können auch ein Motiv sein, aber es sind vielleicht nicht gerade die "klassischen" Motive für das Tragen eines KGs. Der eine trinkt Wein, der andere trinkt keinen, keine der beiden Haltungen ist krankhaft.

Nun ist es für mich halt so, daß ich einem offenen Glas Nutella im Küchenschrank nicht widerstehen kann. Im Geschäft hingegen kann ich es ganz ruhig stehen lassen. Dabei müßte ich der Verkäuferin auch nicht erklären, warum ich "wieder schwach geworden bin", es wäre also nicht mit Kosten verbunden. Und trotzdem ist der zusätzliche Schritt, sich das Glas erst kaufen zu müssen, ausreichend, um meine prinzipielle Haltung "weniger Nutella" zu bekräftigen. Man kann sich natürlich fragen, warum ich dann nicht die Stärke entwickle, auch das offene Glas unberührt stehen zu lassen, und einige Philosophen würden es geradezu als Test der eigenen Willenskraft von mir fordern, daß ich nun lauter offene Nutellagläser um mich herumstelle. Aber ich glaube, einige Mitmenschen können nachvollziehen, daß man sich manchmal mit einem kleinen Trick auch helfen kann, seinen Willen in die Tat umzusetzen. "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach."

Das ging noch alles um die Frage, ob es realistisch ist, ohne KH beim KG zu bleiben. Ich bin optimistisch, aber ahnungslos. Vielleicht kann sich ja der eine oder andere KH-lose KG-Träger dazu äußern...

Persönlichkeitsveränderung: da hast Du natürlich Recht, private_lock. Es wird auf den Willen des Trägers ankommen. Und einen Automatismus wird es nicht geben. "besserer Mensch": so habe ich das gar nicht gemeint. Mir schien (beim Lesen des Forums), als ob manche fast mit Verwunderung konstatieren, was sich da bei ihnen verändert, und es eher im Nachhinein gut finden. Ich habe auch schon statements gelesen im Sinne von "Persönlichkeitsveränderung? Na hoffentlich nicht!" Aber wenn es wirklich sowas gibt wie eine Tendenz (keinen Automatismus), dann wäre die Frage, auf wen sich diese Tendenz richten wird. Hmm, ich bin

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  RE: wohin mit der Liebe Datum:22.01.08 22:45 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Wenn kein KH da ist, wird das Ding bald in der Ecke landen...


Das wollte ich eigentlich nicht damit sagen. Wenn kein Schlüsselhalter da ist, wird einfach nur die Frequenz des Öffnen und wieder Abschließen sich an die Häufigkeit der Selbstbefridigung angleichen. Ohne schlüssige Antwort auf die Frage: "Wozu das Ganze?" fehlt halt was.

Der Fetisch wirkt auch ohne SH, so dass man die Finger nicht vom KG lassen kann. Oder sollte ich genauer sagen: nicht vom Schlüssel. Der Reiz liegt vor allem im Zustandswechsel, also immer wieder Abschließen und Öffnen.


Zitat
einen Orgasmusverhinderer zu benutzen, um zum Orgasmus zum kommen. Für mich ist das einmal zu viel um die Ecke.


Sexualität ist nicht sonderlich geradlinig. Will man gerade besonders dringend kommen, kann man nicht. Aber wenn man nicht darf, ginge es gleich sofort auf der Stelle.

Zitat
\"er will nicht masturbieren\".


Einem fiktiven "er" kann man ja ne Menge andichten. Fragt sich, wie es mit den realen "er"s ist. Ich glaube, der Sexualtrieb ist ähnlich stark wie die anderen Triebe auch. Sicher kann ich mir vornehmen, ich will nicht mehr essen. Aber die gescheiterten Diäten zeigen, dass wir oft genug nicht einmal weniger essen können. Und dann ganz aufhören?

Zitat
Dann kann es ja doch eigentlich nicht um ein Sexspielzeug gehen, oder?)


Die Frage kannst Du Dir nur ganz individuell selbst beantworten. Als Hilfe formulier ich es mal um: Erregen Dich Geschichten, in denen KG´s vorkommen, bzw. der Gedanke an das Gerät, wie es sich um Deinen Penis legt, ihn unerbittlich und unerreichbar festhält?

Zitat
Man muß nicht gleich jeden in die kranke Ecke stellen, der etwas nicht tun will, was andere gerne tun und was nicht ungesund ist.


Dieser Punkt geht an Dich. Es ist nicht "krank", was ich ausdrücken wollte, sondern einfach "nicht natürlich". Dabei muss ich aber wie oben angedeutet ein Fragezeichen hinter dem Wollen machen. Ein weiteres Fragezeichen könnte man noch hinter das ungesund setzen. Es gibt wohl keine objektiven Daten, ob Keuschheit sich positiv, negativ oder gar nicht auf die Gesundheit auswirkt.

Zitat
die \"klassischen\" Motive für das Tragen eines KGs.


Das nennt sich Rekursion: Ich will nicht, weil ich nicht will. Aber warum will man denn nun nicht? Ich behaupte immer noch, die zugrunde liegende Kraft dafür entspringt aus der Sexualität, auch wenn das oberflächlich ein Widerspruch zur Keuschheit ist.

Zitat
daß ich nun lauter offene Nutellagläser um mich herumstelle.


Der Gedanke hat was. *grins* OK, ein KG erhöht also die Hemmschwelle, so wie ein leerer Kühlschrank vor Fressattaken bewahrt und zwangsweise eine Zeit über den Hunger hinweg hilft. So könnte man auch den Schlüssel außerhalb des Hauses aufbewahren und damit die Erleichterung hinauszögern. Im Gegensatz zum erwiesenermaßen negativen Übergewicht, bzw. der Übelkeit nach dem dritten Glas Nutella: Was ist der Beweggrund auf Selbstbefriedigung zu verzichten? Psychologisch ist ein leerer Kühlschrank auch keine so gute Idee, weil in dem dann folgenden Heißhunger und Kaufrausch mehr Kilos auf die Hüften kommen, als das bisschen Naschen am Kühlschrank hätte ansetzen können. Entsprechendes gilt für den KG.

Zitat
\"Persönlichkeitsveränderung? Na hoffentlich nicht!\"


Ich denke, ich bin auch so einer Damit wäre dann auch erklärt, warum ich sowas gar nicht wahr haben will *g* Warten wir also auf jemanden, der sich outet, dass seine Persönlichkeit gewandelt wurde.

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  RE: wohin mit der Liebe Datum:23.01.08 06:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo private_lock,

vielen Dank für Deine genauen Kommentare. Ich denke, mittlerweile ist zumindest sehr viel klarer, was am Anfang noch durch zu knappe Formulierungen beiderseits unklar geblieben war.
Zitat
Wenn kein Schlüsselhalter da ist, wird einfach nur die Frequenz des Öffnen und wieder Abschließen sich an die Häufigkeit der Selbstbefridigung angleichen.
Oh jeh, das wäre zwei- bis dreimal am Tag. Wollen wir hoffen, daß es sich nicht ganz angleicht.
Zitat
Ohne schlüssige Antwort auf die Frage: \"Wozu das Ganze?\" fehlt halt was.
Einschränkung des Masturbierens, wäre das keine Antwort?
Zitat
Ich glaube, der Sexualtrieb ist ähnlich stark wie die anderen Triebe auch. Sicher kann ich mir vornehmen, ich will nicht mehr essen.
Nun, nicht mehr essen wäre tödlich. Nicht mehr masturbieren nicht.
Zitat
Zitat
Dann kann es ja doch eigentlich nicht um ein Sexspielzeug gehen, oder?)
Die Frage kannst Du Dir nur ganz individuell selbst beantworten. Als Hilfe formulier ich es mal um: Erregen Dich Geschichten, in denen KG´s vorkommen, bzw. der Gedanke an das Gerät, wie es sich um Deinen Penis legt, ihn unerbittlich und unerreichbar festhält?
Geschichten ja, das Gerät (und die Vorstellung des Anlegens) weniger. Aber die Geschichten haben halt auch immer mit D/S zu tun, und das erregt mich. Eine D/S-freie KG-Geschichte fände ich vermutlich nicht erregend. Aber spannend... wie lange? wozu? Zeil erreicht? etc.
Zitat
Das nennt sich Rekursion: Ich will nicht, weil ich nicht will.
Vielleicht reicht dem menschlichen Willen oft diese rekursive Begründung? Ist eigentlich ein klassischer Dialog, oft zwischen Eltern und Kind, in beide Richtung denkbar: "Ich will das und das!" "Warum?" "Weil ich will." Man kan natürlich immer noch Ursachenforschung betreiben und nach einem warum fragen. Wie wäre es mit: Zeitgewinn? (Einige im Forum haben mir in diesem Sinn geantwortet.) Oder dem "blöden Gefühl danach?" Das habe ich zumindest schon im Forum als Grund gelesen. In den drei obigen Geschichten (die wir nicht vergessen wollen) könnte es sich (bei den ersten beiden zumindest) jeweils um ein "Aufheben für" handeln: Der KG-Träger will seine Sexualität nicht "verschwenden", sondern für jemand (der aber nicht als KH in Frage kommt) aufheben.
Zitat
Aber warum will man denn nun nicht? Ich behaupte immer noch, die zugrunde liegende Kraft dafür entspringt aus der Sexualität, auch wenn das oberflächlich ein Widerspruch zur Keuschheit ist.
Ich nehme an, da hast Du Recht. Niemand sagt, daß Sexualität frei von Widersprüchen ist. Vielleicht kann man sogar sagen, lebenslang gelebte Keuschheit (Mönche, Nonnen, und ich gehe mal fest davon aus, daß es darunter auch solche gibt, die das so leben, wie es gedacht ist) "entspringt der Sexualität". Freud würde das sicher so sehen. Für ihn ist die sexuelle Libido die Antriebskraft zu allem anderen. Nonnen bezeichnen sich oft als "Braut Christi". Man muß dabei aber einen Unterschied ziehen zwischen "entspringt der Sexualität" und "mündet in der Selbstbefriedigung". Sexualität kann (wenn man denn beim Freudschen Bilde bleiben will) sublimiert werden.
Zitat
Psychologisch ist ein leerer Kühlschrank auch keine so gute Idee, weil in dem dann folgenden Heißhunger und Kaufrausch mehr Kilos auf die Hüften kommen, als das bisschen Naschen am Kühlschrank hätte ansetzen können. Entsprechendes gilt für den KG.
Meinst Du echt? Setzt man an, wenn man nicht mehr masturbiert? Aber mal im Ernst: was soll die negative Folge vom KG sein, die sich mit dem Heißhunger vergleichen würde? Sexueller Heißhunger? OK, einige würden sagen: deshalb mach ich´s ja. Bei denen, die es nicht "deshalb" machen, könnte dann immer noch so eine Motivation stehen wie "lieber einmal im Monat, und dann gründlich, als täglich zwei- bis dreimal... macht mehr Spaß und kostet weniger Zeit."
Zitat
Zitat
\"Persönlichkeitsveränderung? Na hoffentlich nicht!\"
Ich denke, ich bin auch so einer Damit wäre dann auch erklärt, warum ich sowas gar nicht wahr haben will *g* Warten wir also auf jemanden, der sich outet, dass seine Persönlichkeit gewandelt wurde.
Würde mich echt freuen, wenn sich hier noch jemand einbringt, vielleicht eben jemand, der eine Persönlichkeitsveränderung erlebt hat. Er könnte besser abschätzen, ob diese vor allem auf dem Erpressungscharakter der KG-Situation beruht, oder "sich ihr Ziel sucht".

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  RE: wohin mit der Liebe Datum:09.02.08 15:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ahnungslos!

Zitat

Zitat
Ich glaube, der Sexualtrieb ist ähnlich stark wie die anderen Triebe auch. Sicher kann ich mir vornehmen, ich will nicht mehr essen.

Nun, nicht mehr essen wäre tödlich. Nicht mehr masturbieren nicht.


Man kann Triebe aus der Evolution erklären. Demnach sterben die Essensverweigerer früher als die, die weiter essen. Die Sexualverweigerer werden eben auch aussortiert, weil sie sich ja nicht fortpflanzen. Somit sollte man den Sexualtrieb vielleicht eher Fortpflanzungstrieb nennen.

Das sinnliche Erlebnis eines Orgasmus ist demnach gleichzusetzen mit dem Genuss von richtig gutem Essen. Es ist einfach die körperliche Unterstützung des Triebes.

Stellt sich die Frage, wie sich die Masturbation daraus ableitet.


  • These 1: in direkter Konkurrenz zur Fortpflanzung:

    1. positiv:
      Es ist die pure Lebensfreude und macht Lust auf mehr. Wer viel an sich rumspielt hat auch ein starkes Bedürfnis nach Sex und wird bei Gelegenheit den Akt auch richtig vollziehen.
    2. negativ:
      Wer masturbiert ist mit sich vollkommen glücklich und sieht keinen Sinn darin, weiter am Paarungsverhalten teilzuhaben. Er wird sich statistisch seltener fortpflanzen und das Onanieren stirbt mit ihm aus.

  • These 2: energiewirtschaftlich:

    1. positiv:
      Masturbieren kostet Energie und die haben nur die Starken übrig. Aber gerade die Starken sind auch die, die sich fortpflanzen und dieses Verhalten weitergeben, während die Schwachen, denen die Energie fehlt eh aussortiert werden.
    2. negativ:
      Durch die Energieverschwendung hat das Individuum einen persönlichen Nachteil und stirbt aus und mit ihm die Selbstbefriedigung.



Da wir heute immer noch masturbieren, kann dieses Verhalten nicht so schädlich gewesen sein, dass es uns hat aussterben lassen. Ergo müssen die beiden positiv formulierten Thesen eine (evtl. geringfügig) höhere Wahrscheinlichkeit haben.

Fazit: Nicht mehr masturbieren wäre eben doch auf lange Sicht tödlich! Nicht unbedingt direkt für das Individuum, aber mittelbar für die Art.

Zitat
Vielleicht reicht dem menschlichen Willen oft diese rekursive Begründung? ... Ursachenforschung ... Zeitgewinn? ... dem \"blöden Gefühl danach?\"


Der Zeitgewinn dürfte mit dem Lesen dieser Diskussion allein schon wieder dahin sein Anders gesagt: Mit der gewonnenen Zeit muss erst mal etwas angefangen werden, das sinnvoller ist, damit es sich zu einem erstrebenswerten Vorteil entwickelt. Um bei dem Beispiel von oben zu bleiben: Ich hätte auch einen Zeitgewinn, wenn ich mich nicht mehr um meine Ernährung kümmer. Nun sind Menschen ja noch pflegeleicht, aber so ein Panda muss 14 Stunden am Tag Bambus futtern. Zudem ist diese einseitige "Diät" wenig nahrhaft, so dass gerade der Panda was besseres mit seiner Zeit anfangen sollte. Aber ein Panda, der keinen Bambus mehr futtern muss gründet eine neue Art und ist fortan kein Panda mehr. Folgerichtig stirbt der Panda ja auch gerade aus ... oder hatten wir Menschen auch noch was damit zu tun?

Das blöde Gefühl danach ist wohl eher die Katerstimmung nach dem Exzess. Schon mal den Begriff "virtuelle Ersatzbefriedigung" gehört? Anstatt, dass wir Menschen uns endlich über diesen Trieb hinwegsetzen, schaffen wir uns immer neue Erotika, sei es Pornofilme oder Sex-Foren im Internet. Also entgegen aller Keuschheit und Moral ist die Gesellschaft übermäßig "sexualisiert". Hochkonjunktur fürs Masturbieren.

Zitat
\"Aufheben für\" ... Der KG-Träger will seine Sexualität nicht \"verschwenden\",


Das beschreibt schon wieder die Handlung, aber nicht den Grund. Es impliziert lediglich, dass man für schlechte Zeiten spart. Doch wenn man schlechte Zeiten als Abwesenheit von Sex interpretiert, so fällt der Prozess des Sparens bereits unter die schlechten Zeiten. Weiter kann doch nur sparen, wer einen Überschuss hat, den er nicht braucht. Wenn ich es mir aber vom Munde abspare, erlebe ich die Zukunft für die ich spare eventuell gar nicht. Und schließlich setzt es eine angemessene Lagerung voraus. Doch wie lagert man "aufgestaute Sexualität". Geld kann man zur Bank bringen. Ob es da gut aufgehoben ist, führt jetzt zu weit, aber immerhin. Essen kommt in die Vorratskammer, wird eventuell vorher behandelt, damit es nicht verdirbt. Ach ja richtig ... wir haben also auch immer noch ein Risiko das Ersparte zu verlieren.

Zitat
Aber mal im Ernst: was soll die negative Folge vom KG sein, die sich mit dem Heißhunger vergleichen würde? Sexueller Heißhunger? OK, einige würden sagen: deshalb mach ich´s ja. Bei denen, die es nicht \"deshalb\" machen, könnte dann immer noch so eine Motivation stehen wie \"lieber einmal im Monat, und dann gründlich, als täglich zwei- bis dreimal... macht mehr Spaß und kostet weniger Zeit.\"


Ein KG könnte durchaus negative Folgen haben. Es gab zum Beispiel Spekulationen über die Fruchtbarkeit, leider nichts genaues. Oder er könnte zu einer unfreiwilligen Bloßstellung der Neigung führen, ganz einfach, weil man erwischt wird. Bei den endlosen Notschlüsseldiskussionen finden sich auch allerlei Szenarien tödlicher Unfälle, die der Notarzt doch hätte verhindern können, wenn nur der KG nicht im Weg gewesen wäre.

Ich sehe mich auch als einen der Kategorie "deshalb", wegen dem sexuellen Heißhunger. So wie man vor einem Restaurantbesuch nicht erst noch die Stulle vom Vortag inhaliert, wird man auch nicht noch vor dem Date masturbieren. Wenn aber kein Date in Sichtweite ist, lässt man das gute Brot doch nicht verkommen.

LG
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  RE: wohin mit der Liebe Datum:09.02.08 18:50 IP: gespeichert Moderator melden


@private_lock: um den Zeitverlust in Grenzen zu halten, werde ich nun mal nicht auf alle Punkte detailliert eingehen. Es ist eben so, daß es Leute gibt, die keine KH haben, und das Ding nicht nach eine Woche in die Ecke schmeißen. Wenn Du deren Gründe nicht teilst, ok, dann würdest Du halt anders reagieren. Aber es gibt weder für das eine Verhalten (sexueller Heißhunger) noch für das andere (selbstgesteuerte Abstinenz ohne kurzfristige Aussicht auf "Restaurantbesuch") gute Gründe, mit denen man die jeweils andere Seite überzeugen könnte. Also brauchen wir uns auch nicht gegenseitig Argumente an den Kopf zu werfen. Mag sein, daß die Menschheit ohne Masturbation ausgestorben wäre. (Nicht alles, was "überlebt", dient dem Überleben der Art, aber sei´s drum.) Ich werde ohne Masturbation nicht sterben. Und das mit dem "Aufheben" hast Du völlig falsch verstanden, vermutlich, weil Dir eine derartige Argumentation unendlich fernsteht. "Aufheben für" ist nichts Materielles (Tonnen von Sperma, die sich im Bauchraum ansammeln, oder beim Mädchen die Jungfräulichkeit, auch wenn das ein paar Chauvis noch heute so sehen mögen), sondern für viele etwas Ideelles. Wenn Du weißt, was ich meine...

Nun ja, auf meine eigentliche Frage (wohin mit der Liebe) kannst Du mir sowieso nicht antworten, da Du auch mit KH keine Persönlichkeitsveränderung verspürst und/oder willst. Und vielleicht ist die oft von anderen berichtete "neue Nettigkeit" doch nur dem neuen Machtgefälle geschuldet, auf das man sich spielerisch einläßt, und entfällt, wenn kein solches Machtgefälle damit verbunden ist. Who knows?

Beste Grüße,
a
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