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Switcher
Ösiland
Beiträge: 873
Geschlecht: User ist offline
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RE: Langzeitbondage als Strafe?
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Datum:21.04.09 00:12 IP: gespeichert
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Zitat | Es ist ja auch für die Herrin langweilig, wenn da der Sklave einfach nur angekettet ist. Unterhaltsamer für sie ist es doch sicher, wenn man mit dem wehrlosen Sklaven seine Spielchen treiben kann. |
Das ist das, was Deine Phantasie, Dein Wunsch Dir vorgaukelt.
Nein, es ist der Herrin nicht langweilig, sie macht eben das, was sie will, was sie freut und was ihr dazu einfällt. Ich fand es immer sehr reizvoll, meine Subs einfach zu fixieren und dunsten zu lassen. Damit sie begreifen, daß sie definitiv nicht der Mittelpunkt sind.
Zitat | Wenn in diesem Forum der Sklave immer als rechtsloses Subjekt dargestellt wird, so ist dass dann doch eher Kopfkino. Im wahren Leben wird das so nicht funktionieren, ohne dass die Beziehung in die Brüche geht! |
Hoi, wer redet da von Subjekten? M. E. sind Sklaven und Sklavinnen rechtlose Objekte. Sub darf nie der Mittelpunkt sein. Top muß ständig dagegen ankämpfen, sich instrumentalisieren zu lassen, indem er unausgesprochenen Erwartungshaltungen entspricht. Das hat mit der "normalen" Beziehung gar nichts zu tun, das ist eine Parallelwelt. Das wahre Leben wird wohl sehr, sehr selten ein einziges Rollenspiel sein. Im RL kann die Beziehung ja "normal" funktionieren, so lange, bis der dominante Teil Lust hat zu spielen. Aber wenn spielen, dann ordentlich. Dann ist Sub selbstverständlich ein rechtloses Objekt, ein Werkzeug der Lust. Das einzige Recht ist, wenn nicht anders ausgemacht, das safeword. Je extremer umso besser. Das wirkt dann noch total geil eine Zeitlang nach, wenn das Spiel schon lange vorbei ist. Für mich als Sub waren die unmittelbar geilsten Momente immer der Einstieg ins und der Ausstieg aus dem Spiel, dazwischen war es zwar aufregend, aber oft schmerzhaft und etwas zu aufregend und "nur" mittelbar ein erotischer Genuß. Love hurts, if it's done right.
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Story-Writer
Wien
sklave von Herrin Rebeka
Beiträge: 364
Geschlecht: User ist offline
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RE: Langzeitbondage als Strafe?
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Datum:22.04.09 00:00 IP: gespeichert
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Hallo Brrw und Lady Melinas Sklave
Ich lese gerne persönlichen Erfahrungsberichte, gerade weil ich neugierig auf andere Lebensweisen bin, denn sich nur darüber auszutauschen, was Frau oder mann sowieso ständig selbst praktiziert und daher schon kennt, wäre auf die Dauer eher langweilig.
So finde ich gerade in diesem Thread die Sichtweise und die Meinungen von Switcher82 sehr interessant, nicht weil ich seinen Zugang zu Langzeitbondage teile oder es gerne genauso praktizieren würde, sondern gerade weil mir persönlich dieser Zugang vollkommen fremd ist. So wäre für es für mich ein absolutes No-Go, einer Dame zuzumuten, sich den ganzen Tag mit mir beschäftigen zu müssen. Jegliche sogenannte Sicherheitsbackups wie permanente Anwesenheit der Dame oder Notschlüssel würde ich für mich persönlich entschieden ablehnen. Ein Langzeitbondage dieser Art wäre für mich schlicht wertlos und turnt mich völlig ab, denn irgendwo angekettet zu sitzen und zu wissen, dass nur irgendein Wort gesagt werden muss, um wieder frei zu sein, wenn es irgendwo zwickt, verschafft mir kein Gefühl von Ausgeliefert sein, etc.
Nur hier geht es nicht um meine Vorstellungen, nicht ich bin der Maßstab hier, sondern Switcher ist es und wenn er Backups, etc benötigt, warum nicht?
Zum kritisierten Wort Kopfkino habe ich einen anderen Zugang:
Erstens sehe ich das Wort Kopfkino als Synonym für Fantasie.
Denn zweitens, was als Schimpfwort gemeint ist, ehrt in Wahrheit die oder den Beschimpften als fantasievollen Menschen und kehrt als Bumerang zum Beschimpfer zurück.
Aber drittens sollte der Beschimpfte auch Mitleid walten lassen und gnädig zum Beschimpfer sein, da die Verwendung dieses Wortes natürlich auch Ausdruck von dessen Hilflosigkeit ist, was ja per se nicht schlimm und auch verständlich ist.
So wird viertens das Wort Kopfkino ein Kompliment.
Weil fünftens hat alles einmal mit Kopfkino begonnen, denn das Kopfkino von heute, ist die Realität von morgen.
Daher sechstens, ich bin grundsätzlich immer bereit, Beiträge von Userinnen und Usern in Foren zu glauben und sie für deren Wahrheit zu halten, weil es für mein Leben im Grunde keine Rolle spielt, ob diese Wahrheit vergangen, gegenwärtig oder zukünftig ist.
Und schließlich siebentens würde ich mich durch das Wort Kopfkino weder beeindrucken lassen, noch irgendeine Veranlassung zu Rechtfertigung sehen, da Kopfkino, Wahrheit und Realität sowieso immer subjektiv sind.
Daher lasst Euch nicht abhalten, Eure Erfahrungen zu berichten, denn es gibt mindestens genauso viele Leute, die dies zu schätzen wissen.
Mit besten Grüßen
conny
sklave von Herrin Rebeka
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fastler |
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Einsteiger
Frankfurt
Beiträge: 3
Geschlecht: User ist offline
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RE: Langzeitbondage als Strafe?
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Datum:13.05.09 15:54 IP: gespeichert
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Nun, es muss ja letztlich jeder seinen eigenen Weg finden. Was für den einen ein klares No-Go ist macht für den anderen vielleicht gerade den Kick aus. Gerade im Reich derjenigen, die nicht unbedingt alltägliche Neigungen pflegen, ist die Variationsbreite beliebig. Von daher läßt sich auch so leicht nichts verallgemeinern (was übrigens die Partnersuche erheblich erschwert) und was der einen Dame nicht zuzumuten ist, gefällt vielleicht einer anderen. Wer will hier schon Ratschläge geben.
Mir persönlich gefällt das Thema Langzeitbondage. Ich hab´s selbst schon ausprobiert sowohl als Kerkermeister als auch als Insasse. Bisher lief das meist so ab, dass der Insasse die ganze Zeit mit Halseisen und Kette an einer Wand befestigt war. Dazu kamen variierende Körperfesseln und unterschiedliche Fesselstellungen, die nach unterschiedlicher Zeit gewechselt worden. Nur die Kette am Hals blieb die ganze Zeit dran...
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