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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:30.05.14 10:41 IP: gespeichert
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Eine traumhafte Fortsetzung nur so langsam frage ich mich wäre die Prinzessin nicht besser auf der Seite der Lehrerinnen aufgehoben Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo Kapitel 4 - Der Ernst beginnt - Teil Fünf
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Datum:30.05.14 20:42 IP: gespeichert
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Vinctae in Monasterio Antiquo
Kapitel 4 - Der Ernst beginnt - Teil Fünf
Autor: Karl Kollar
Als Karin wieder in den Festsaal kam, standen schon einige Bondagetten bereit und warteten darauf, sich weitere Knebel zusammen nieten zu können.
Frau von Taubach betrat kurz hinter Karin den Raum. Sie hielt etwas sehr seltsames in der Hand, zwei Knebelbälle, die mit einer sehr kurzen Stange verbunden waren. Die Bälle waren höchsten einen Zentimeter auseinander. Sie reichte Alexandra und Birgit das Ding und blickte sie fragend an. »Besser geht es nicht, sagt der Meister.«
»Das ist näher als wir es uns erträumt haben.« Alexandra und Birgit waren über das Ding sehr erfreut. »Das wird ganz toll.«
Karin hatte gerade wieder neben der Maschine Platz genommen, als Birgit und Alexandra diesmal zu zweit zu der Maschine kamen und einige Sachen vernietet haben wollten.
Karin begriff erst nach einiger Zeit, was sie dort zusammen bastelten. Es waren zwei Kopfgeschirre, die mit den beiden Bällen verbunden waren.
Auch Tamara und ihre Tochter wollten sich weitere Sachen nieten lassen, doch Karin konnte nicht genau erkennen, um welche Art von Geschirr es sich im Detail handelte.
* * *
Es dauerte gar nicht mehr lange, da ertönte der Dreifach-Gong zum zweiten Mal. Mit der einsetzende Stille erhob sich Frau von Taubach und gab bekannt, dass es jetzt zum Abendessen gehen würde. Sie hielt einen Zettel in der Hand und warf einen Blick darauf. »Nach dem Abendessen wird es eine kurze Anprobe ihrer Kleider geben und gegen Abend werden sie dann fertig sein.«
Die freudige Erwartung der Bondagetten war an dem erhöhten Geräuschpegel deutlich zu erkennen.
Frau von Taubach bat noch einmal um Ruhe. »Wenn Sie in Zukunft den Speisesaal betreten, nehmen Sie bitte immer mit dem Knebel im Mund platz und warten, bis die Betreuerinnen ihnen den Ball abnehmen. Damit sie sich an den zukünftigen Ablauf bei den Mahlzeiten gewöhnen, wollen wir das gleich mal üben, obwohl sie ihre Hände noch benutzen könnten.« Sie blickte die Bondagetten erwartungsvoll an.
Ein Raunen ging durch den Saal und die Mädchen warfen sich zunächst einmal nur etwas verunsicherte Blicke zu. Tamara und Alexandra waren die ersten, die verstanden hatten, was zu tun war. Sie griffen zu ihren neuen Knebeln und legten sie sich an. Danach legten sie ihre Arme Ellenbogen an Ellenbogen auf den Rücken und sahen die Direktorin erwartungsvoll an.
Die anderen Mädchen blickten dem seltsamen Treiben zunächst nur verunsichert zu. Erst nach und nach dämmerte es ihnen, dass sie sich ebenfalls ihre Knebel anzulegen hatten.
»Beachten sie bitte die Armhaltung von Tamara und Alexandra.« Sie verwies auf die beiden Mädchen. »Diese Haltung erwarte ich von ihnen allen, wann immer sie nicht über ihre Arme verfügen wollen oder dürfen, aber keine Fesseln bereitstehen.«
Einige der Mädchen schluckten, als sie ihre Arme hinter dem Rücken verschränkten. Nur Kirsten hatte Andrea um Hilfe bitten müssen. Ihr neues Geschirr war so kompliziert geworden, dass sie es sich nicht selbst anlegen konnte.
Die Nervosität der Mädchen stieg beträchtlich. Diesmal hatten sie sich ihre Knebel noch selbst anlegen dürfen. Doch es war ihnen sehr klar, dass sie in Kürze diese Option nicht mehr haben würden.
Sehr aufgeregt, aber stumm folgten die Mädchen ihrer Direktorin in den Speisesaal und nahmen wie es vorgeschrieben war an den Tischen platz.
* * *
Noch während die Mädchen mit dem Essen beschäftigt waren, traten die Schneiderinnen in den Speisesaal und baten, mit der Anprobe schon beginnen zu dürfen.
Frau von Taubach erhob sich und bat die Mädchen, sich für die Anprobe der Kleider bereit zu machen. »Wer schon fertig ist mit dem Abendessen, darf sich selbstständig in den Festsaal begeben.« Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, als die Mädchen schon zur Tür hinaus stürmten.
* * *
Nachdem die Mädchen alle von den Schneiderinnen zurück gekommen sind, gab Frau von Taubach bekannt. »Die Schneiderinnen werden noch eine gute Stunde brauchen, bis sie fertig sind. Wenn sie möchten, dürfen sie etwas Kloster spazieren gehen.«
Tamara stand auf, ging zu der Direktorin und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
Frau von Taubach grinste. »Natürlich dürfen sie dabei auch eine Fesselung tragen, wenn sie möchten.«
Tamara schien auf diese Worte nur gewartet zu haben. Sie ging zu einem der Schränke im Festsaal, öffnete eine Tür und nahm sich etwas heraus. Sie strahlte, als sie das Lederbündel vor sich herunter baumeln ließ.
Karin sah, dass es ein Monohandschuh war. Tamara blickte sich im Saal um, dann ging sie zu ihrer Cousine Alexandra und flüsterte ihr ebenfalls etwas ins Ohr, dann ging sie zu Karin und bat sie, ihr den Handschuh anzulegen. Sie grinste dabei mit gespieltem Ernst. »Ich denke, sie könnten ein wenig Übung gebrauchen.«
Karin lächelte, dann bat sie Tamara, sich um zudrehen und die Arme auf den Rücken zu legen. Sie schob die Lederhülle über Tamaras Arme und wollte die Riemen über ihre Brust ziehen. Doch da stutzte sie, denn bei diesem Handschuh waren die Riemen ganz anders angebracht.
»Das ist ein Ledermeister-Handschuh«, sagte Alexandra, die auf einmal neben ihr stand. Karin blickte verblüfft auf und sah, dass sowohl Alexandra als auch Birgit jeweils auch einen Monohandschuh in der Hand hielten und sie erwartungsvoll anblickten.
Alexandra legte ihren Handschuh auf den Tisch und zeigte Karin, wie sie Tamara diese Art von Handschuh anzulegen hatte. Sie grinste »Bei mir und Birgit können sie dann weiter üben.«
* * *
Karins anfängliche Nervosität war gewichen, als sie feststellte, dass die Prinzessin mit ihrem Monohandschuh zufrieden war.
Bei Alexandra gab Birgit noch den einen oder anderen Tipp und bei Birgit wusste Karin dann schon selbst jeden Handgriff und sie konnte Birgit fast schon routiniert in den Handschuh schnüren.
* * *
Frau von Taubach ging zu Andrea und nahm sie beiseite. »Achten Sie mal auf Kirsten, wie sehnsüchtig sie ihrer Mutter zuschaut.«
Andrea sagte, dass ihr dies auch schon aufgefallen war. »Sie scheint richtig gehend erregt zu sein.« Sie dachte etwas nach. »Soll ich ihr auch so einen Mono anlegen?«
Frau von Taubach fand dies eine gute Idee. »Sie traut sich sicher nicht zu fragen.« Doch dann stutzte sie und flüsterte etwas in Andreas Ohr.
Andrea grinste. »Ja, das machen wir.« Sie ging ebenfalls zu dem Schrank und nahm sich einen Monohandschuh heraus. Dann ging sie damit zu Kirsten und reichte ihr den Handschuh.
Kirsten nahm ihn verblüfft, aber mit einem Strahlen im Gesicht entgegen. Doch noch verblüffter war sie, als Andrea ihr etwas ins Ohr geflüstert hatte.
Kirsten blickte ungläubig erst zu Andrea, dann zu Frau Taubach und dann zu ihrer Mutter. Und wieder zu der Direktorin. »Meinen sie wirklich?« fragte sie sehr verunsichert.
»Aber sicher«, versuchte Andrea sie zu ermutigten.
Kirsten spielte noch etwas unsicher mit dem Handschuh in ihren Händen, doch dann nahm sie all ihren Mut zusammen und ging langsam auf ihre Mutter zu.
* * *
Karin musste erst einmal heftig schlucken, als sie ihre Tochter so auf sich zu kommen sah. Sie wusste nicht, was für sie schwerer zu ertragen war: die so liebevoll bittenden Augen oder der Handschuh, den sie in ihrer Hand hielt.
Als Kirsten direkt vor ihrer Mutter stand, musste sie heftig schlucken und eine Träne lief ihr über die Wange. Karin konnte nicht anders als ihre Tochter zunächst in den Arm zu nehmen. Karin tat es in der Seele weh »Ist es wirklich dein Wunsch?«
Kirstens Stimme war leise. »Ich träume schon so lange davon.« Sie schluchzte ein wenig. »Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du es machen würdest.« Doch dann wurde sie etwas mutiger. »Ich habe doch gerade gesehen, dass Du es kannst.« Sie lächelte frech.
Karin seufzte. »Ich wollte Dir nie weh tun.«
Kirsten wollte die Bedenken ihrer Mutter entkräften. »Du tust mir damit nicht weh.« Sie hielt ihre Arme auf den Rücken und Karin konnte sehen, dass sich ihre Ellenbogen von selbst berührten. »Ich kann das sehr gut.«
Frau von Taubach hatte die Szene sehr aufmerksam beobachtet. Jetzt war sie der Meinung, eingreifen zu müssen. Sehr behutsam ging sie auf Karin zu und legte ihr die Hand auf die Schulter. »Sie tun nichts falsches.«
Karin seufzte innerlich, dann nahm sie ihrer Tochter den Monohandschuh aus den Händen.
Die Arme hatte Kirsten schon korrekt auf dem Rücken liegen, so dass Karin ihrer Tochter die Lederhülle nur noch über die Arme zu ziehen brauchte.
Kirsten blieb während der Prozedur still, aber Karin merkte deutlich, dass ihr Atem heftiger ging. Sie hielt ihre Arme ganz ruhig, so als wollte sie es ihrer Mutter leicht machen, sie in den Handschuh zu schnüren.
Als Karin fertig war und ihr noch einmal über den Kopf strich, so wie sie es früher immer gemacht hatte, da drehte sich Kirsten um und ließ sich schluchzend in die Arme ihrer Mutter fallen. »Ich habe mir das schon so lange gewünscht.«
Es fiel Karin sehr schwer, ihre Tochter fest in ihre Arme zu schließen, doch sie zwang sich dazu.
* * *
Tamara warf einen erleichterten Blick auf Mutter und Tochter. Es freute sie sehr, dass die beiden wieder zusammengefunden hatten. Sie hätte es sehr schade gefunden, wenn ihr so lang ersehnter Lehrgang durch so etwas gestört worden wäre.
Obwohl ihr Vater ihr diesen Lehrgang geschenkt hatte, war Tamara trotzdem bis in das kleinste Detail in sämtliche Planungen miteinbezogen. Gerade deswegen ärgerte es sie, dass ihr damals die Namensgleichheit nicht aufgefallen war.
* * *
Frau von Taubach bat Karin, mit dem Spaziergang noch einen Moment zu warten. »Christine und Juliane wollten sich noch anschließen.«
»Ich habe gefragt«, ergänzte Andrea, »aber Marianne und Petra wollten nicht mitkommen.«
Die Direktorin warf einen Blick auf Christine. »Sie kennen sich doch im Kloster aus. Wollen Sie die Gruppe führen und ihnen alles Interessante zeigen?«
Christine war im ersten Moment etwas verlegen, doch dann stimmte sie zu. »Das will ich gern machen.«
Frau von Taubach beugte sich etwas zu Christine hin und gab ihr leise noch ein paar Tipps.
Christine hörte es sich aufmerksam an und am Schluss sagte sie begeistert: »Das ist eine gute Idee, das werden ich machen.« Doch dann wurde ihr Miene etwas wehmütig und sie blickte neidisch auf den Monohandschuhe der Mädchen. Sie wäre selbst auch gern gefesselt gewesen, aber sie traute sich auch nicht zu fragen.
Frau von Taubach war diesem Blick gefolgt. Sie lächelte und ging an eine der Kommoden, die gleich in der Nähe stand. Sie zog eine Schublade heraus und nahm sich zwei Seilbündel heraus. Damit ging sie zu Christine zurück.
Die Schülerin war noch dabei, sich von ihrer Überraschung zu erholen, so dass sie der Anweisung, die Arme auf den Rücken zu legen, widerspruchslos nach kam. Mit sehr flinken Bewegungen hatte die Direktorin Christine die Arme so auf den Rücken gefesselt, dass sie diese bequem tragen konnte.
Christine blickte sie verblüfft an. »Aber ich habe doch gar nichts gesagt?«
»Aber ich habe ihre Blicke gesehen.« Frau von Taubach streichelte ihr liebevoll über die Wange. »Trauen sie sich ruhig zu fragen.«
Christine war noch etwas benommen von der Überrumpelung. »Danke« sagte sie etwas schüchtern.
»Und jetzt führen sie bitte die Damen durch unser schönes Kloster.« Sie deutete mit der Hand zur Tür. »Sie kennen sich doch bestens aus.«
Christines Stimme wurde etwas leiser. »Ich war bloß so noch nie im Freien.«
Tamara kam grinsend auf sie zu und stupste sie mit ihren verpackten Armen ein wenig in die Seite. »Dann wird es Zeit.«
Christine blickte die Prinzessin etwas ängstlich an. Doch Tamara war schon dabei, sich um das nächste Sorgenkind zu kümmern. Juliane stand ebenfalls vor einer sehr schwierigen Aufgabe und die Prinzessin wollte ihr nicht künstlich Steine in den Weg legen. Der neidische Blick war ihr aufgefallen und außerdem fand sie es viel schöner, wenn alle Mädchen aus dem Lehrgang eine in etwa ähnliche Fesselung tragen würden. »Lass Dir doch die Armtasche anlegen, das hat die Ärztin Dir doch erlaubt.«
Juliane war etwas beschämt und gab sich bescheiden. »Ach nein, ich möchte keine Umstände machen«
Tamara hatte es im Gefühl, dass sie Juliane etwas rauer anfassen konnte. »Dann bestehe ich darauf.« Obwohl die Prinzessin sich vorgenommen hatte, sich nicht auf diese Weise einzumischen, brach sie mit ihrem Vorsatz und bat Andrea, die bereitgelegte Armtasche zu holen.
Als Andrea mit der Ledertasche zurück kam, war es Tamaras sehr aufdringliche Art, die Juliane schließlich dazu brachte, ihre Arme wie verlangt auf den Rücken zu legen.
Andrea schien sich mit dieser Art des Handschuhs auszukennen, denn es bedurfte nur eines auffordernden Blickes von Tamara und schon waren Julianes Arme recht hilflos in der Ledertasche gefangen.
Tamara stand daneben und grinste etwas. »Ich würde ihnen ja gern helfen, aber ich bin etwas »eingeschränkt«.
Andrea griff es auf. »Oh, kein Problem, ich komme auch so gut zurecht.«
Juliane hatte ihren Kopf beschämt gesenkt. Als sie spürte, wie hilflos sie mit ihren verpackten Armen war und Andrea wieder vor ihr stand, blickte sie vorsichtig auf und drehte sich zu Tamara, um sich bei ihr zu bedanken.
Doch Tamara würgte es ab. »Bist Du wohl ruhig!« Doch dann schon sie ein freundliches »Passt schon.« hinterher.
* * *
Karin spürte, dass die Arme ihrer Tochter in ihrem strengen Ledergefängnis zuckten. So langsam begriff die Lehrerin, wie unnachgiebig diese Armfesselung wohl sein musste. Doch für Kirsten schien es keine Strenge zu sein, im Gegenteil, ihre Tochter schien es sehr zu genießen Seit langer Zeit spürte Karin, dass ihre Tochter in ihrer Gegenwart glücklich war. Sie beschloss, all ihren Groll und Ärger hinunterzuschlucken. »Es ist schön, dass Du wieder da bist.« Sie drückte ihre Tochter noch etwas fester an sich.
»Ach Mama, ich freue mich so.«
Nur sehr langsam ging Karin durch den Kopf, dass ihre Tochter in dem Handschuh genauso bezaubernd aussah, wie sie zuvor Alexandra und Birgit bewundert hatte. »Du siehst toll aus mit dem Handschuh.« Ihre Stimme war sehr leise.
»Findest Du wirklich?« Kirsten blickte sehr verwirrt zu ihrer Mutter. Doch dann strahlte sie. »Und Du hast ihn mir angelegt.«
»Aber ja, mein Schatz.« Sie streichelte ihr über den Kopf. »Du wirst eine tolle Bondagette werden.« Es fiel ihr nach wie vor schwer, das Wort auszusprechen.
Kirsten blickte sich um. Alexandra und Birgit waren gerade dabei, sich gegenseitig mit ihren Handschuhen zu streicheln, während Tamara fast etwas ungeduldig an der Tür stand. »Es ist so toll mit den anderen Bondagetten. Ich fühle mich hier sehr wohl.«
Karin war dem Blick gefolgt und als sie Tamaras ungeduldigen Blick sah, mahnte sie zum Aufbruch.
* * *
Es dauerte nicht lange, bis sich alle Spaziergängerinnen durch die erste der beiden Schleusentüren gedrängt hatten. Jetzt mussten sie warten, bis die Technik die innere der beiden Türen geschlossen hatte. Erst danach ließ sich die äußere Tür öffnen.
Karin wurde während des Wartens bewusst, dass nicht nur die Schülerinnen so in der Klausur gefangen waren, auch sie als Betreuer und Lehrkräfte waren durch die Schleuse eingesperrt.
Alexandra und Birgit wollten gerade mit dem Streicheln weitermachen, als sich ihre Cousine zwischen sie drängte. »Ich habe einen Auftrag für euch.«
Alexandra konnte nicht umhin, sich über ihre Cousine zu amüsieren. »Hilflos gefesselt und gibt dennoch Befehle aus.«
Tamara überhörte den Seitenhieb. Sie flüsterte ihrer Cousine etwas ins Ohr.
Alexandra blickte sie darauf bewundernd an. »Das ist natürlich was anderes. Klar machen wir das.« Sie drehte sich zu ihrer Freundin und gab die Informationen leise weiter. Auch Birgit bedachte Tamara daraufhin mit einem bewundernden Blick.
Die Prinzessin übersah die Blicke. Sie machte in dem Moment ein eher ernstes Gesicht. »Ich gebe Euch dann ein Stichwort.« Sie warf einen flüchtigen Blick auf Karin und sagte dann etwas übertrieben laut. »Ich freue mich schon sehr auf das Kleid.« Es war deutlich, dass sie ablenken wollte. Sie war erleichtert, als sich abzeichnete, dass Karin von ihrem »Auftrag« anscheinend nichts mitbekommen hatte.
Alexandra schien ihre Cousine gut zu kennen, sie griff den Themenwechsel auf. »Ist das eigentlich das Originalkleid?«
»Nein, das wäre für unseren Lernalltag nicht praktikabel.« Die Prinzessin war erleichtert, dass ihr Ablenkungsmanöver geklappt hatte. »Das Originalkleid ist nach einer Zeichnung von John Willie gefertigt. Das Kleid wäre aber sehr viel strenger, weil es nur minimale Freiheiten lässt und damit zu unflexibel ist.« Sie lächelte. »Aber jede von uns wird so ein Kleid bekommen. Ich dachte mir, dass wir es vielleicht an den Sonntagen tragen können, wenn es nichts zu lernen gibt.«
Sie machte eine Pause, um ihre Worte wirken zu lassen. »Wir werden später nach andere Kleider bekommen für die unterschiedlichen Anlässe. Aber alle werden nach dem gleichen Prinzip gefertigt sein und genauso streng sein.«
Karin war insgeheim sehr neugierig auf das Kleid. Sie konnte es sich nicht vorstellen, wie ein Kleid allein so restriktiv sein konnte.
Tamara schien die Gedanken zu erahnen. Sie drehte sich zu Karin hin und lächelte sie an. »Für Sie wird auch so ein Kleid angefertigt, damit sie wissen, wie es sich an fühlt.«
Karin lächelte etwas ungläubig zurück. Es war ihr klar, dass die Prinzessin keine Scherze machte, soviel hatte sie schon gelernt. Doch sie wusste nicht so recht, was sie von der Ankündigung zu halten hatte.
* * *
Karin wartete, bis alle Mädchen die äußere Tür passiert hatten, dann trat auch sie vor die Klosterpforte. Sie blickte glücklich auf ihre Tochter und sie musste sich eingestehen, dass Kirsten neben den drei »Profis« eine sehr gute Figur machte. Sie stellte fest, dass alle vier Mädchen den Monohandschuh in der gleichen strengen Weise trugen und es schien ihnen so gut wie überhaupt nichts auszumachen. Im Gegenteil, sie erweckten den Anschein, als würden sie nur ein weiteres modisches Accessoire tragen und nicht einen restriktiven Fesselgegenstand.
Etwas wehmütig dachte Karin an ihren Beruf, den sie in seiner bisherigen Form wohl nicht mehr würde ausüben dürfen. Doch da sie jetzt wieder auf Schülerinnen aufpassen durfte, fühlte sie so etwas wie eine Entschädigung. Zumal es sehr außergewöhnliche Schülerinnen waren.
Sie fühlte sich jetzt in der Gesellschaft der Bondagetten sehr wohl und es erinnerte sie sehr an die abendlichen Ausflüge mit Schülerinnen, wenn sie auf Klassenfahrt gewesen waren.
* * *
Christine glaubte immer noch, sie würde träumen. Doch wann immer sie versuchte, ihre Arme zu bewegen, machten ihr die Seile an den Handgelenken und an den Armen deutlich, dass es kein Traum war. Sie war glücklich, überglücklich.
Das Schönste war, dass sie die Fesseln trug und sich keiner daran störte. Im Gegenteil, sie war sogar in Gesellschaft anderer Frauen, die ebenfalls gefesselt waren. Es war irgendwie überirdisch. Dazu kam, dass sie sogar eine Aufgabe aufgetragen bekommen hatte und damit ein klein wenig Verantwortung trug. Und das trotz ihrer Fesselung. Christine fühlte sich auf einmal wie im siebten Himmel.
Sie dachte sehr dankbar an ihre Oma, die ihr zu diesem Schritt geraten hatte. Sie seufzte innerlich. Nur ihre Großmutter hatte Verständnis für ihre Leidenschaft. Ihre Eltern waren leider nur daran interessiert, dass sie in ihrer freien Zeit auf dem Bauernhof half.
Sie dachte noch einmal an die Worte, die ihre Oma ihr mit auf den Weg gegeben hatte. »Lebe dein Leben und mache, was dir gefällt.« Die Worte ´dein´ und ´dir´ hatte sie dabei besonders betont.
Es ärgerte sie doppelt, dass sie so oft auf dem Hof helfen musste, so hatte sie nie Zeit, um die Haltung für den Mono zu trainieren. Sie hatte immer sehr fasziniert zugesehen, wenn sie bei den Lehrgängen helfen durfte und die zur Erziehung angetretenen Mädchen das Mono-Tragen lernen mussten.
Sie kannte alle Übungen und Vorbereitungen, doch sie kam leider viel zu selten dazu, diese auch für sich selbst durchzuführen.
Ob ihre Eltern wohl schon gemerkt hatten, dass sie nicht mehr da war? Sie war einfach ohne jede weitere Nachricht verschwunden. Dies hatte ihre Oma ihr so geraten. Sie würde es den Eltern erklären.
* * *
Christine ging zu dem großen Tor der Bandscheune und versuchte, mit ihren gefesselten Händen den Riegel zu öffnen. Doch sie musste einsehen, dass ihr dazu etwas Bewegungsspielraum fehlte. Eine wohlige Gänsehaut überkam sie dabei.
Karin kam ihr zu Hilfe und öffnete die Tür. Christine bat die Mädchen herein. »Das ist die Bandscheune, hier wird die Ponygirl-Ausbildung stattfinden.«
Als sich die Augen der Mädchen an die Dunkelheit in der Scheune gewöhnt hatten, sahen sie, dass die drei Steinermädchen und Jenni das Gebäude schon inspizierten.
Tamara stöhnte leise. »Sie können es nicht abwarten.« Sie lächelte. »Aber ich wäre vermutlich genauso.«
Jenni hatte den Besuch bemerkt und stutzte, als sie die Monohandschuhe entdeckte. Neugierig kam sie auf die Mädchen zu. »Warum tragt ihr die Monos?« In ihrer Miene stritten Neid und Schadenfreude miteinander.
Tamara schien mit der Frage gerechnet zu haben, denn sie hatte die Antwort sofort parat. »In unserer Freizeit ist das Tragen von beliebigen Gegenständen erlaubt und die Betreuer helfen gern beim An- und Ablegen.«
Jenni war empört. »Warum hat uns Daniela das nicht gesagt?« Doch dann leuchteten ihre Augen.
Die drei Steiner-Schwestern waren zu ihr gekommen. Auch sie hatten das Monohandschuh-Quartett entdeckt. Anna lächelte. »Ob es wohl daran liegt, dass wir sofort in die Scheune wollten und ihr gar keine Zeit gelassen haben?«
Allgemeines Gelächter war die Antwort.
* * *
»Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gern mal schnell am Grab meiner Uroma vorbei schauen. Ihr könnt gern mitkommen.« Die Mädchen waren einverstanden.
Christine ging zur Tür und wollte sie öffnen, als sie mal wieder ihre Fesselung bemerkte. Sie blickte sich verlegen um. »Die Tür klemmt sehr stark und ich müsste sie eigentlich mit beiden Händen öffnen.«
Tamara gab Karin einen kleinen Stups. Diese trat zur Tür und auch sie hatte große Mühe, die Tür zu öffnen. Doch schließlich konnten sie eintreten.
»Das Holz hat sich im Laufe der Jahre etwas verzogen.« erklärte Christine noch etwas verlegen. Sie ging zu einem kleinen Grab und blieb ehrfürchtig davor stehen. Die anderen Mädchen hielten respektvoll etwas Abstand.
Schließlich drehte sich Christine wieder zu den Mädchen um. »Ich war sieben, als sie gestorben ist. Sie ist sehr sehr alt geworden.«
Die anderen schwiegen höflich.
»Meine Oma lebt noch und sie freut sich sehr, dass ich jetzt diese Ausbildung mache.« Christines nachdenkliche Miene war wieder dem Strahlen gewichen. »Ich glaube, sie hat sehr viel Erfahrung. Wir sollten sie bald mal besuchen.«
Es fiel Karin auf, dass sie nichts über ihre Eltern sagte. Doch nachfragen wollte sie auch nicht.
* * *
Ein großer Holzstapel am nördlichen Ende der Bandscheune verdeckte die Sicht auf das dahinter liegende Gebäude. Erst als die Mädchen an dem Stapel vorbei waren, konnte sie einen Blick auf das Haus des Hausmeisters werfen. Herr und Frau Klebe saßen vor der Tür und genossen den Abend.
Christine ging auf das Ehepaar zu und wünschte Ihnen einen schönen Guten Abend.
Klebes erwiderten den Gruß. »Na, macht ihr einen Spaziergang?«
»Ja, ich zeige meine Mitschülerinnen das Kloster.« Christine war etwas verlegen. »Ich kann Ihnen leider nicht die Hand geben.« Mit einem Strahlen im Gesicht drehte sie sich einmal im Kreis und wackelte etwas mit den Händen. »Einen Mono darf ich leider noch nicht tragen.« Mit etwas Wehmut blickte sie auf die anderen Mädchen, die etwas verunsichert neben ihr standen. »Ich darf noch nicht. Ich muss dass erst lernen.«
Tamara trat einen Schritt nach vorn und mit ihren verpackten Händen streichelte sie Christine ein wenig entlang der Seite. »Du wirst das sicher schnell lernen.«
»Wie geht es euch, Prinzessin? Habt ihr euch schon eingewöhnt?« Frau Klebe lächelte Tamara freundlich an. »Mögt ihr uns eure Freundinnen vorstellen?«
Die Herzogstochter strahlte. »Es ist herrlich.« Doch dann wurde sie ein klein wenig verlegen und wandte ihren Blick einmal zu Alexandra und dann zu Birgit, während sie diese als ihre Cousine mit deren Freundin vorstellte.
Frau Klebe erinnerte sich. »Alexandra, sie waren das eine oder andere Mal zu Besuch hier?«
Alexandra war erfreut, dass sich die Hausmeisterin noch an sie erinnerte.
Tamara stellte Juliane vor. »Sie darf den Mono nicht tragen, hat die Ärztin gesagt.«
Juliane wurde wegen der ihr zugewandten Aufmerksamkeit etwas verlegen. »Die Tasche trägt sich aber auch sehr gut.«
Frau Klebe lächelte.
»Das hier sind Kirsten und Karin.« Tamara blickte aufmunternd zu Karin. »Sie ist unsere Lehrerin und passt auf uns auf.«
Die Hausmeisterin wunderte sich über die Ähnlichkeit zwischen den Beiden.
Karin trat neben Kirsten und legte ihren Arm um sie. »Kirsten ist meine Tochter. Sie wird einmal eine tolle Bondagette werden.« Sie strich ihr zärtlich über die lederverpackten Arme.
Kirsten strahlte. Sie blickte ihre Mutter glücklich an und sagte, dass sie sich auch sehr auf den Unterricht ihrer Mutter freute. Dann benutzte sie ihrerseits den wenigen Freiraum, den ihr der Handschuh noch ließ und versuchte so etwas wie eine Umarmung.
Karin spürte irgendwie sehr deutlich, dass ihre Tochter nicht nur körperlich zu ihr zurück gekehrt war.
»Wie geht es denn Ihrer Tochter?« Tamara griff den Faden auf. »Ich habe Klara schon lange nicht mehr gesehen.«
Frau Klebe bekam auf einmal ein etwas verklärtes Gesicht. »Sie ist jetzt eine Gräfin Bodenstein.«
Tamara war fasziniert. »Wie ist es denn dazu gekommen.«
»Tja, wie das Leben so spielt.« Frau Klebe lehnte sich zurück. »Die Tochter des alten Grafen war hier zur Ausbildung. Und der alte Graf hat darauf bestanden, dass sich Klara sich persönlich um sie kümmert.«
Die Prinzessin bekam ebenfalls einen etwas verklärten Blick. »Ja, sie kannte sich schon immer gut mit den Monos aus.«
Frau Klebe nahm einen Schluck aus dem Glas, was vor ihr stand. »Eines Tages kam der Sohn des Grafen vorbei, weil er seine Schwester besuchen wollte.« Sie lächelte. »Es hat sofort zwischen ihnen gefunkt.«
Die anderen Mädchen lauschten atemlos dieser fast märchenhaften Geschichte.
»Der Rest ist schnell erzählt. Der alte Graf bestand darauf, dass Klara die gleiche Ausbildung zu durchlaufen hatte wie ihre zukünftige Schwägerin und bald nach dem Abschluß haben sie geheiratet.«
»Ich würde sie gern mal wiedersehen.« Tamara wollte es nicht so direkt aussprechen, aber sie vermutete, dass die jetzige Gräfin wohl selten hier bei ihren Eltern sein würde. Doch damit sollte sie falsch liegen.
»Oh, Klara hat uns nicht vergessen, sie kommt sehr oft vorbei und hat auch fast immer unsere Enkel dabei.« Frau Klebe machte einen sehr glücklichen Eindruck. »Ich glaube, sie nimmt dann immer mal wieder ein paar Stunden »Unterricht«, während wir auf die Kleinen aufpassen.« Sie lächelte hintergründig.
Karin hatte der Geschichte bisher nur zugehört. Doch eine Frage wollte sie auch loswerden. »Entschuldigen Sie bitte, aber warum arbeiten sie dann hier noch aus Hausmeister?«
Diese Frage schien die Hausmeisterin schon öfters gehört zu haben. »Oh, das sind keine finanziellen Gründe. Wir werden hier gebraucht...« Sie ließ den Satz ein wenig wirken. »Und wir haben Freude an den Ergebnissen der Erziehung hier.«
Christine räusperte sich. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wir müssen dann weiter.«
»Was haltet ihr davon, wenn Du und Deine Freundinnen mal zum Kaffee bei mir vorbei kommt? Natürlich nur, wenn es der Stundenplan erlaubt.«Mit einem Blick auf die vier Mono-Mädchen ergänzte sie: »Wir haben auch Strohhalme.«
Christine blickte sich um und wollte gerade antworten, als sich Tamara vordrängelte. »Aber sehr gern.«
»Und natürlich darf Kirsten auch ihre Mutter mitbringen, wenn sie möchte.« Sowohl Kirsten als auch Karin bedankten sich für die Einladung.
* * *
Tamara hatte beim Weggehen von Klebes ihrer Cousine das verabredete Zeichen gegeben. Alexandra und Birgit hatten Kirsten daraufhin recht unauffällig in ein Gespräch verwickelt und sie dabei in ihre Mitte genommen. Mit Tamara hatten sie verabredet, dass sie mit ihr zurückbleiben sollten, so dass Kirsten außer Hörweite ihrer Mutter war.
Jetzt ging sie langsam neben Karin her und suchte nach einem Anfang. »Es ist doch schön, wenn sich Mutter und Tochter so gut verstehen wie bei Frau Klebe.«
Karin begriff sofort, dass Tamara auf etwas ganz anderes hinaus wollte. Sie zögerte mit einer Antwort.
»Kirsten hat sehr viel Talent, sie wird einmal eine sehr gute Bondagette werden.« Tamara versuchte, möglichst viel Überzeugung in ihre Stimme zu legen. »Sie können sehr stolz auf sie sein.«
Karin spürte, dass sie ihr Herz öffnen konnte. »Es ist mir so unendlich schwer gefallen, ihr den Handschuh anzulegen.« Sie seufzte.
»Machen Sie sich darüber keine Gedanken.« Tamara interpretierte den Satz bewusst anders, als er gemeint war. »Erstens ist es ihre Aufgabe und zweitens können sie bestimmt Übung gebrauchen.« Sie grinste.
»Ich wollte ihr immer so viel Freiraum wie möglich bieten.« Karin seufzte. Sie zögerte etwas, denn sie war sich noch unsicher, wie weit sie sich der Prinzessin wirklich anvertrauen konnte. »Ich glaube, jetzt ist sie zu mir zurück gekommen. So glücklich wie jetzt habe ich sie schon lange nicht mehr erlebt.«
Tamara griff das Bild auf. »Jetzt möchte sie gefangen sein.«
»Genau das wollte ich sie aber nie fühlen lassen«, es war ein schwacher Versuch der Rechtfertigung, »sie sollte alle die Freiheit bekommen, die sie haben wollte.«
»Glauben Sie es mir, Kirsten braucht die Fesseln, um dann die innere Freiheit zu erleben.« Sie holte tief Luft. »Ich weiß, wovon ich rede. Je stärker sie eingeschränkt ist, desto glücklicher wird sie sein.« Dann wurde sie etwas wehmütig. »Ich beneide Kirsten. Sie hat eine Mutter, die Verständnis für sie hat.« sagte sie mehr zu sich selbst.
Erst sehr viel später begriff Karin, was dieser Satz wirklich bedeutete.
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Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:30.05.14 22:20 IP: gespeichert
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Einfach Danke.
Auch dafür das Karin langsam auftaut. Irgendwann kann sie es vorbehaltlos akzeptieren.
Vielleicht ja auch selber genießen??
pardofelis
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo Kapitel 4 - Der Ernst beginnt - Teil Sechs
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Datum:31.05.14 21:53 IP: gespeichert
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Vinctae in Monasterio Antiquo
Kapitel 4 - Der Ernst beginnt - Teil Sechs
Autor: Karl Kollar
Christine wartete, bis die Mädchen alle wieder beisammen waren, dann führte sie sie weiter zu den drei ehemaligen Handwerker-Häuschen. Heute dienten sie als Wohnraum für das Personal der Schule.
Die zwei Köchinnen saßen vor dem Haus und genossen den lauen Sommerabend.
Christine begrüßte sie wie alte Bekannte und wünschte Ihnen einen schönen guten Abend.
Die beiden Damen erwiderten die Begrüßung. »Na, musst Du mal wieder aufpassen?«
Als Antwort drehte Christine sich einmal um sich selbst und lächelte. »Nein, ich habe die Seiten gewechselt.« Stolz zeigte sie dabei ihre gefesselten Arme. Doch dann wurde sie etwas wehmütig. »Ich darf nur den Mono noch nicht tragen.«
»Oh, das geht schnell«, konnte sie die eine der beiden Köchinnen trösten. »Klara konnte das schon nach vier Wochen.«
Sie blickte zu den anderen Mono-Trägerinnen und sprach ihnen ein großes Lob aus. »So anmutig getragen. Sie machen das sehr gut.« Beide Frauen lächelten.
»Das sind alles Profis« Christine lächelte etwas. »Wir müssen dann weiter, wir haben noch einen wichtigen Termin.« Sie verabschiedeten sich und gingen weiter.
* * *
An dem großen Eingangstor blieb Christine kurz stehen und wartete, bis alle in Hörweite waren. »Dies ist der Schreibturm. Früher war dort die Schreibstube der Klosterverwaltung drin, daher hat er seinen Namen.«
Sie machte eine kleine Pause und ließ die Mädchen hoch blicken.
»Jetzt ist dort eine Wohnung eingerichtet, die aber leer steht.« Ein wenig Bedauern war in ihrer Stimme zu hören. »Es ist im Winter sehr schwer dort zu heizen.«
Christine drehte sich in Richtung des Abthauses. »Es gab auch mal eine Zeit, da waren dort oben Gefängniszellen eingerichtet.« Sie drängte zum Weitergehen.
* * *
Vor dem Abthaus blieb Christine noch einmal stehen. »Dies ist das Reich der Direktorin.« Sie wartete, bis alle Mädchen stehen geblieben waren.
»Von dort aus leitet sie die ganze Schule, nicht nur unseren Lehrgang.« Es war deutlich zu spüren, dass sie gern etwas mit den Händen gezeigt hätte. »Sie wohnt im Obergeschoss, und im Erdgeschoss sind ihre Büros und die Besprechungszimmer.«
Christine drehte sich zu Karin. »Könnten sie bitte aus dem Schlüsselkasten den Schlüssel für den grünen Turm holen? Der Kasten ist gleich links neben der Tür.«
Karin betrat das Abthaus und hatte keine Probleme, den Schlüsselkasten zu finden und darin den verlangten Schlüssel.
* * *
»Das Schönste habe ich mir für den Schluss aufgehoben.« Christine strahlte, als sie auf der kleinen Terrasse vor dem Turm standen. Sie bat Karin voran zu gehen und aufzuschließen.
Als die Mädchen nacheinander in den runden Raum eintraten, war das Erstaunen und Entzücken deutlich zu hören.
Als wollte sie es noch einmal verdeutlichen wiederholte Christine, »Dieser Raum steht uns für Parties während der Freizeit zur Verfügung. Hier lassen sich auch gut Geburtstage feiern.«
Die Mädchen sahen sich im Raum um und ihre Augen leuchteten. Der Raum war ausgestattet einem großen Sofa, zwei Sesseln, einigen Matratzen und einem Kamin, der an kühlen Abenden angeheizt werden konnte. In einem Regal lagen einige Decken und einige Seilbündel.
Christine bat Karin, einmal den kleinen Schrank zu öffnen. Darin lagen noch einige Ballknebel, teilweise mit Kopfgeschirr, viele Lederriemen und auch ein paar Monohandschuhe. Auch Getränke und Gläser standen in dem Schrank bereit.
Neben dem Schrank stand noch eine kleine Musikanlage mit einer gut sortieren CD-Sammlung.
»Hier ist noch etwas ganz besonderes.« Christine stellte sich neben ein seltsames Gestellt, an dem vor allem die große Wasserflasche auffiel. Sie fasste ein ungefähr zwanzig Liter und war hoch aufgestellt. »Das ist der Getränkeautomat für Bondagetten.«
Tamara hatte ein Leuchten in den Augen. »Magst Du es uns vorführen?«
Christine zögerte ein wenig. Es war deutlich zu spüren, dass sie jetzt gern ungefesselt gewesen wäre. Sie lächelte verlegen. »Ich habe das bisher immer durch Zeigen erklärt.«
Christine beugte sich über einen langen schmalen Kasten, auf dem die Namen der sechzehn Mädchen angebracht waren. Daraus ragten kleine Röhrchen heraus. »Hier sind eure persönlichen Mundstücke. Die nehmt ihr in den Mund und steckt sie dann auf den Wasserhahn. Wenn ihr dann mit dem Fuß auf den Schalter tretet, öffnet sich der Hahn und ihr könnt einen Schluck nehmen. Ich führe es einmal vor.«
Wie sie es beschrieben hatte, konnte Christine mit Hilfe ihres Mundstücks tatsächlich einen Schluck Wasser trinken.
Die Mädchen waren begeistert. »Das werden tolle Parties werden.« war die einhellige Meinung.
Christine steckte das Mundstück wieder in seine Halterung und blickte etwas verlegen an sich herunter. »Es hinterlässt allerdings etwas Spuren.« Sie grinste und blickte auf die feuchten Stellen auf ihrer Bluse.
Diesmal war es Tamara, die an den nächsten Termin erinnerte. »Wir müssen dann gehen. Die Kleider dürften gleich fertig sein.« Die Vorfreude war deutlich in ihrer Stimme zu hören.
* * *
Karin hatte die Tür des grünen Turms abgeschlossen und den Schlüssel dafür wieder zurück gebracht. Sie ging zurück zu ihren Mädchen und fühlte sich mittlerweile vertraut genug mit ihnen, um eine gewisse Frage zu stellen. »Was hat es eigentlich noch mal mit dem Sabbern und den Knebeln auf sich?«
Ihre Tochter drehte sich zu ihr um lächelte. »Das weißt Du nicht, Mama? Das hatten wir doch schon.« sagte sie mit deutlich gespielter Empörung. »Und Du willst uns unterrichten?«
Allgemeines Lachen war die Antwort.
»Mit dem Ball im Mund kannst Du nicht mehr schlucken und der Speichel läuft dann aus dem Mund.« Sie strahlte.
Karin war noch dabei, die Antwort zu verarbeiten, als Kirsten schon auf die Frage antwortete, die ihre Mutter noch gar nicht gestellt hatte. »Ich mag es gern, wenn ich sabbern muss Es ist so demütigend.«
Auch Alexandra, Birgit und Tamara gaben bekannt, dass diese Demütigung durch den Knebel einen gewissen Kick verursacht.
Karin schüttelte den Kopf.
»Es ist irgendwie die ultimative Hilflosigkeit,« versuchte Tamara zu erklären, »Du kannst einfach nichts dagegen machen.«
»Und jeder sieht es,« ergänzte Alexandra, »weil es Spuren auf Deiner Kleidung hinterlässt.«
Birgit grinste. »Oder auf der Haut.« Dafür bekam sie von Alexandra einen kleinen Hieb mit den Monoarmen.
* * *
Frau von Taubach erwartete sie schon an der Klosterpforte. »War es ein schöner Spaziergang?«
Christine berichtete kurz von ihrem Weg und richtete die Grüße von Klebes und von den Köchinnen aus.
Nachdem alle Mädchen in Hörweite waren, erklärte die Direktorin den weiteren Ablauf. »Ich möchte sie bitten, auf ihr Teamzimmer zu gehen und dort zu warten, bis die Schneiderinnen die Kleider bringen. Die Monos sollten sie bis dahin abgelegt haben.« Sie blickte Karin auffordernd an.
»Ich möchte ihnen noch empfehlen, sich die Kleider erst im Pausenraum vollständig verschließen zu lassen. Wenn sie noch unerfahren sind, ist es sehr schwer, sich in dem Kleid auch nur einigermaßen behende zu bewegen.«
Sie drehte sich zu Karin und lächelte sie an. »Ich fürchte, sie werden sich jetzt für kurze Zeit von ihrer Tochter trennen müssen.« Das Augenzwinkern war in dem Satz deutlich zu hören.
Karin strich ihrer Tochter noch einmal über die gefesselten Arme, dann ließ sie sie los und wandte sich ihrer Chefin zu.
»Bitte kümmern sie sich jetzt um ihre Mädchen.« Sie sagte es in einem sehr gemütlichen Ton. »Die Schneiderinnen werden gleich die Kleider bringen. Bis dahin sollten sie ihnen die Monos abgenommen haben.«
Karin wollte noch einmal nach ihrer Tochter schauen, doch Kirsten war schon zu ihrem Teamzimmer unterwegs.
* * *
Als Karin das Teamzimmer betrat, bot sich ihr ein merkwürdiger Anblick. Alle vier Mädchen standen mit dem Rücken zu Tür in einer Linie. »Stube 17 zum Abnehmen des Monos angetreten.« sagte Juliane mehr zu sich selbst, doch es war laut genug, dass es alle hören konnten.
Ein wenig Gekicher war die Antwort. Trotzdem war die Anspannung der Mädchen und die Vorfreude auf die Kleider deutlich zu spüren.
»Mein Bruder hat mir viel vom Militär erzählt,« schob Juliane erläuternd hinterher.
Karin wurde auf einmal verlegen. Sie druckste ein wenig herum. »Sie haben mir zwar gezeigt, wie man so einen Mono anlegt, aber nicht, wie ich ihn jetzt öffnen kann.«
Alexandra sprach es aus. »Es wäre schon ein faszinierender Gedanke, für immer im Handschuh gefangen zu sein.« Birgit stimmte ihr zu.
Doch Tamara war in dem Moment weniger romantisch. »Ihr seid Träumer.« Sie drehte sich um und stellte sich so neben Karin, dass sie gut auf den Handschuh von Alexandra und Karins Hände blicken konnte.
»Zuerst öffnen sie die Schleife der Schnürung und ziehen sie ein wenig auseinander.«
Karin tat das, was von ihr verlangt wurde.
»Dann öffnen sie die Riemen, die links und rechts über die Schulter laufen.«
Karin öffnete die Schnallen, die die Riemen über die Schulter führten.
»Jetzt können Sie unten am Handschuh anfassen und ihn vorsichtig nach unten ziehen.«
Als Karin der Anweisung nach kam, stöhnte Alexandra ein wenig und zuckte mit den Armen.
»Falls es so noch nicht geht, dann müssen Sie die Schnürung noch weiter öffnen.«
Karin kam auch dieser Anweisung nach und so konnte sie Alexandra den Handschuh abnehmen.
* * *
Gerade als Karin ihre Mädchen alle vom Handschuh befreit hatte, klopfte es an die Tür und nach einem freudigen ´Herein´ traten zwei der Schneiderinnen ein. Eine von beiden trug einen Stapel Stoff vor sich her. Sie legte ihn auf den Tisch und blickte sich fragend um. »Wer fängt an?«
Der Blick von Karin richtete sich zuerst auf Tamara, diese war aber sichtlich noch mit dem Zusammenlegen ihres Handschuhs beschäftigt. Karin hatte eine Idee. »Welches Kleid liegt denn oben?«
Die Schneiderin blickte auf den angehefteten Zettel. »Alexandra.«
Diese kam sehr erfreut zum Tisch. »Das bin ich.«
Die Schneiderin blickte Alexandra etwas verlegen an. »Die Kleider sind sehr auf Figur geschnitten. Ich würde Ihnen empfehlen, sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen.«
Karin musste kein weiteres Wort sagen, sofort begannen sich alle vier Mädchen auszuziehen. Zu Karins Erstaunen ging es wirklich blitzschnell.
»Für das erst Mal ist es einfacher, wenn sie sitzen.«
Alexandra kam der Bitte der Schneiderin nach. Sie setzte sich auf den Stuhl und steckte ihre Beine in das Fußteil, welches ihr die Schneiderin hinhielt. »Sie sollten vor dem Anziehen immer prüfen, das alle Verschlüsse offen sind, sonst wird es mit dem Anziehen sehr schwierig.«
Karin betrachtete den Vorgang sehr aufmerksam. Natürlich wollte sie die notwendigen Handgriffe genau kennen, aber sie fand auch die Strenge der Kleider etwas übertrieben. Sie konnte sich nicht so richtig vorstellen, wie ein paar einfache Stoffbahnen eine solche Wirkung haben sollten.
»Jetzt stecken Sie bitte ihre Arme hier in die Ärmel.«
Alexandra hatte ein wenig Mühe, da ihre Hände etwas zitterten. Doch kurz darauf war es der Schneiderin möglich, das Kleid bis zu den Schultern hinauf zu ziehen.
Jetzt wandte sich die Schneiderin an Karin. »Die Kleider werden im Rücken mit dem langen Reißverschluss geschossen.« Sie zog den Anfasser bewusst langsam hoch und Alexandra keuchte dabei ein wenig, weil sie die Enge des Kleides zu spüren begann.
»Oben am Hals ist ein winziger Karabinerhaken eingenäht, bitte denken sie stets daran, den Anfasser dort einzuhängen.« Sie zeigte Karin, wie sie den Reißverschluss zu verriegeln hatte.
Karin war etwas verblüfft. »Dann sind sie ja in dem Kleid eingesperrt.«
Alexandra war ihrem Gedankengang gefolgt. Sie griff mit ihren Händen in den Nacken. »Noch nicht«, grinste sie. Es war deutlich, dass sie mit etwas Geschick den Anfasser hätte befreien können.
Es war Karin gar nicht aufgefallen, aber ihre drei Mädchen hatten sich jetzt nur noch in Unterwäsche bekleidet um sie geschart und blickten genau so gespannt wie sie auf die besonderen Details des Kleides.
Die Schneiderin lächelte ebenfalls. »Wir sind ja auch noch nicht fertig.« Sie bat Alexandra, jetzt aufzustehen. »Für das Beinteil haben wir wie bestellt drei Varianten vorgesehen. ?, ? oder Ganz.«
Alexandra begriff erst nach einem Moment, dass es als Frage gemeint war. »Ganz bitte.«
»Dann drehen sie sich bitte um und stellen Sie bitte ihre Beine ganz eng zusammen.«
Die Schneiderin zeigte den Reißverschluss, der hinten in der Mitte der Beine oberhalb der Knie angebracht war. »Für den ganzen Verschluss ziehen sie den Anfasser einfach bis zu den Knöcheln hinunter und befestigen ihn dort wie schon im Nacken.« Sie führte es einmal vor.
Karin erkannte, dass es ein schwerer und vor allem robuster Verschluss war.
»Jetzt sollten sie immer auch noch den Entlastungsriemen verschließen.« Die Schneiderin zeigte die beiden Stoffriemen, an denen passend zueinander zwei Klettbänder angebracht waren.
»Und das hält?« fragte Karin etwas ungläubig.
»Und wie das hält.« Tamara hatte sich eingemischt. »Das ist extra starkes Klettband.«
Alexandra keuchte ein wenig. »Uih... Das ist eng.«
»Jetzt zu den Ärmeln. Dort haben wir ´frei´, ´halb´ und ´ganz´ vorgesehen.«
Diesmal reagierte Alexandra etwas schneller. »Bitte auch ´ganz´.«
Ein kurzer ungläubiger Blick der Schneiderin war die Antwort, dann zeigte sie Karin, wie die Ärmel zu fixieren waren. Zwischen Arm und Körper war ein ebenso starker Reißverschluss angebracht, den sie nun langsam ganz nach unten bis dicht an die Handgelenke zog. Auch dort waren Klettriemen zur Entlastung vorgesehen, die sie genauso schloss.
»Fertig.« Die Schneiderin war von dem Anblick des Kleides und der jetzt sehr hilflosen Alexandra etwas ergriffen. »Wie fühlen sie sich jetzt?«
Alexandra brauchte ein wenig, bis sie ihre Worte wiederfand. »Super, ich kann mich fast überhaupt nicht mehr bewegen.« Sie machte ein paar Trippelschritte, kam jedoch kaum vom Fleck. Ihre Hände wackelten ein wenig, wurden ansonsten aber sehr zuverlässig von den Ärmeln in Zaum gehalten.
»Versuchen Sie einmal, sich mit Gewalt zu befreien.«
Alexandra traute sich zunächst nicht, erst als Tamara sie mit glänzenden Augen ebenfalls dazu ermutigte, begann sie unter Stöhnen mit den Versuchen, sich aus dem Kleid zu befreien. Doch alle Versuche blieben erfolglos. Es riss keine einzige Naht, die Reißverschlüsse hielten und die Klettbänder ebenfalls.
»Es sind alles Dreifach-Nähte und alle wichtigen Stellen sind zusätzlich noch vernietet.« Es lag sehr viel Stolz in der Stimme der Schneiderin. »Sogar das Garn ist extra reißfest. Das Kleid ist mehr als ausbruchssicher.«
Tamara kam nicht umhin, einmal laut aufzustöhnen. Ihre Augen strahlten.
»Es war nicht bestellt, aber wir haben an den Klettbändern und im Nacken jeweils noch eine kleine Vorrichtung angebracht, um das Kleid mit kleinen Vorhängeschlössern zu verriegeln.
Tamara war etwas irritiert, weil dies so nicht abgesprochen war. Doch die Schneiderin konnte ihr den Wind aus dem Segeln nehmen. »Die Chefin lässt ausrichten, dass es ein Geschenk des Hauses ist.« Sie stellte eine kleine Dose auf den Tisch, in der sich 12 kleine Schlösser befanden. Dazu legte sie zweimal vier Schüssel auf den Tisch. »Sie sollten nur aufpassen, dass sie die Schlüssel nicht verwechseln.«
Die Schneiderin ging zum Kleiderstapel und blickte auf den Zettel des nächsten Kleides. »Birgit?«
Alexandras Freundin trat vor. Ihr Blick wechselte zwischen dem Kleiderstapel und ihrer Freundin hin und her.
»Wie wäre es«, wandte die Schneiderin sich an Karin, »wenn sie es jetzt gleich mal probieren?«
Als Karin sich das Kleid vom Stapel genommen hatte und sich zu Birgit drehte, saß diese schon auf dem Stuhl und hatte die Beine hoch gehoben.
Karin hatte lediglich etwas Schwierigkeiten, das Kleid bis zu den Schultern hoch zu ziehen, dazu die Schneiderin musste ihr die richtigen Handgriffe zeigen.
»Wie wollen Sie...« begann die Schneiderin, doch sie konnte ihre Frage nicht vollenden. Birgit fiel ihr mit einem »Zweimal ganz« ins Wort.
Mit den Reißverschlüssen hatte Karin keine Probleme, ebenso konnte sie die Klettverschlüsse ganz einfach schließen.
»Juliane?« fragte die Schneiderin und reichte Karin das Kleid.
Juliane trat viel zögernder auf. Karin spürte, dass sie etwas auf dem Herzen hatte. »Was gibt es denn?«
Der Blick von Juliane wechselte zwischen Tamara, Karin und den beiden schon angezogenen Mädchen hin und her. »Könnte ich die Verschlüsse erst ausprobieren, bevor ich mich entscheide?«
»Aber natürlich.« Tamara hatte geantwortet.
Juliane konnte alle Verschlussarten ausprobieren. Sie entschied sich dann für die ganze Armfesselung und die dreiviertel Beinfesselung.
Tamara hingegen entschied sich sehr zur Überraschung aller für die offene Variante. Sie lächelte entschuldigend. »Ich habe heute noch einen Termin.«
Alexandra drehte sich etwas mühsam zu Karin. »Frau Michels, könnten sie uns noch einen Gefallen tun?«
»Aber gern.« Sie sah, dass sich Birgit sehr langsam auf sie zu bewegte. »Was denn?«
Alexandra blickte auf ihr Bett, wo ein seltsames Gewirr von Lederriemen sichtbar war. »Könnten Sie uns, wenn wir im Pausenraum sind, den Doppelknebel anlegen?« Es war deutlich in ihrer Stimme zu hören, dass sie sehr erregt war.
»Aber gern«, auch wenn sie noch nicht verstanden hatte, was es mit dem Doppelknebel auf sich hatte. »Das Ding auf dem Bett?«
»Genau.«
Karin ging zum Bett und griff sich das große Bündel von Lederriemen. Als sie es in ihren Händen hielt, erkannte sie die beiden miteinander verbundenen Bälle wieder, die sie am Nachmittag beim Basteln gesehen hatte. Dennoch war ihr noch nicht klar, was es genau damit auf sich hatte.
»Gut, dann lasst uns gehen.« Tamara drängte zum Aufbruch.
* * *
Da Tamara ihr Kleid noch offen trug, war sie mit schnellen Schritten verschwunden.
Karin blieb bei ihren drei Mädchen und hatte sich ihrem Tempo angepasst. Im Prinzip gab Juliane das Tempo vor. Obwohl ihr Rock ihr noch am meistens Beinfreiheit bot, war sie mit der Enge um die Waden herum nicht vertraut und so konnte sie nur mühsam ein Bein vor das andere setzen. Weiterhin fehlten ihr die Arme zum balancieren. Obwohl Birgit und Alexandra viel weniger Beinfreiheit hatten, konnte sie doch mit Julias Tempo problemlos mithalten.
Karin wunderte sich. Die beiden schienen mit so engen Röcken doch schon einige Erfahrung zu haben.
* * *
Kaum waren sie im Pausenraum, als sich Birgit und Alexandra zu Karin umdrehten und sie mit erwartungsvollen Augen ansahen.
Ein wenig zitterten Karins Hände, als sie das Riemengewirr nach oben hielt. »Helfen Sie mir bitte.«
Die beiden zuckten etwas mit ihren Armen. »Würden wir ja gern.« Sie lachten.
Alexandra hatte eine Idee. »Tamara, kannst du uns kurz helfen?«
Als Tamara den Doppelknebel in Karins Händen sah, musste sie verträumt lächeln. »Na dann mal los.« Sie erklärte Karin, dass dieser Knebel wie ein normales Kopfgeschirr anzulegen sei, eben nur zweimal.
Karin seufzte ein wenig. ´Was ist denn ein einem Kopfgeschirr schon normal?´ dachte sie bei sich.
Doch dann gab sie sich Mühe, den Wunsch von Alexandra und Birgit möglichst gut zu erfüllen. Zunächst legte sie Alexandra das Kopfgeschirr an. Diese stöhnte zuerst leise und wurde immer lauter, je mehr Riemen Karin angezogen hatten. Doch der faszinierendste Moment kam, als Birgit sich direkt vor ihre Freundin stellte und den zweiten Ball in den Mund nahm, der direkt vor ihrem Gesicht lag.
Mit ein klein wenig Übung hatte Karin dann die Riemen auch um Birgits Kopf geschlossen und war dabei sehr fasziniert davon, wie nah das Liebespaar jetzt durch den doppelten Knebel miteinander verbunden war.
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo Kapitel 4 - Der Ernst beginnt - Siebter und letzter Teil
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Datum:02.06.14 06:02 IP: gespeichert
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Vinctae in Monasterio Antiquo
Kapitel 4 - Der Ernst beginnt - Siebter und letzter Teil
Autor: Karl Kollar
Frau von Taubach wartete, bis Karin und Tamara fertig waren, dann winkte sie sie heran und bat sie an dem kleinen Tischchen Platz zu nehmen. Sie legte eine dünne Mappe vor sich auf den Tisch und schlug sie auf.
Tamara hielt ihr neues Kopfgeschirr in den Händen, sie legte es vor sich auf den Tisch.
»Es gibt keinen konkreten Grund im Sinne einer Beschwerde oder etwas ähnliches«, so begann die Direktorin, »es ist viel mehr so, dass Tamara sich dieses Gespräch gleich zu Beginn der Planung gewünscht hat.«
Karin zitterte etwas, sie fühlte irgendwie, das dieses Gespräch sehr wichtig für ihre Zukunft war.
Frau von Taubach sah auf ihre aufgeschlagene Mappe. »Frau Michel, gäbe es Punkte, die sie von sich aus angesprochen hätten?« Sie stutzte einen Moment. »Von ihrer Tochter einmal abgesehen.«
Karin fühlte, dass sie ehrlich sein musste. »Mit diesen intensiven Wünschen nach Fesselung und Hilflosigkeit habe ich noch so meine Schwierigkeiten. Aber es kann durchaus sein, dass ich durch die Ereignisse rund um Kirstens Vergangenheit negativ vorbelastet bin.«
Karin warf einen Blick auf Birgit und Alexandra, die die quasi erzwungene Nähe ihres doppelten Kopfgeschirrs genossen und eng aneinander tanzten. Sie konnte sehen, dass die Kleider ihnen gerade so viel Freiheit ließen, sich gegenseitig die Hände zu halten. »Sie machen so einen sehr glücklichen Eindruck.«
Tamara räusperte sich, bevor sie antwortete. »In der Tat, es ist etwas sehr schönes, wenn die Umgebung stimmt.«
Karin fühlte, dass sie hier ehrlich fragen konnte. »Aber ist das nicht sehr anstrengend und umständlich? Und vor allem demütigend?«
Tamara musste lachen. »Ja, etwas schräg veranlagt sind wir hier wohl alle.« Sie blickte ebenfalls in den Raum, in dem sich einige Bondagetten mit der Strenge des neues Kleides abmühten. »Aber wir empfinden es eben als schön, wenn selbst die kleinste Aktion zu einem anstrengenden Kampf wird. Und wenn der Knebel im Mund einen dazu zwingt, entweder die Lippen konzentriert still zu halten oder den Speichel laufen zu lassen.«
Karin schüttelte den Kopf. »Geben Sie mir bitte noch etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen.«
Tamara hatte eine Idee, wie sie Karin etwas ermutigen konnte. »Die Szene heute Morgen beim Wecken war toll.« Sie schloss kurz die Augen und schien noch einmal daran zu denken. »Ich hatte wirklich das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren und vor dem Moment habe ich mich sowohl gefürchtet als es auch herbei gesehnt.«
Karin hatte gehofft, dass ihr kleiner Dominanzversuch erfolgreich gewesen sein könnte, jetzt bekam sie die Bestätigung dafür.
»Ich möchte aber auch«, fuhr Tamara fort und ihre Stimme klang wichtig, »dass sie für mich keine Ausnahme machen. Ich möchte genauso wie alle anderen behandelt werden.«
»Oh, ich werde mich bestimmt durchsetzen. Vier Bondagetten sind bestimmt leichter zu bändigen als eine Horde Schüler in der Pubertät.« Mit etwas Wehmut dachte Karin an ihre bisherige Karriere als Realschul-Lehrerin zurück.
Tamara lachte. »Ich hoffe, das war als Kompliment gemeint.«
Karin grinste.
Frau von Taubach blätterte etwas in ihrer Mappe, dann blickte sie Karin ernst an. »Wenn alles stimmt, dann möchte Tamara sich Ihnen unterordnen und die Verantwortung abgeben. Gleichzeitig möchte sie aber auch, dass der Lehrgang im Gesamten so läuft, wie sie sich das vorgestellt hat und gegebenenfalls eingreifen können.«
Karin wunderte sich über die Prinzessin. Sie wollte die Verantwortung abgeben, aber trotzdem bei Bedarf bestimmen, wo es lang gehen sollte? Erst viel später sollte sie den Fachbegriff dazu kennenlernen. »Topping from the bottom«
Einerseits wollte sie sich das natürlich nicht ´bieten´ lassen, denn das passte irgendwie nicht zu dem ersten Wunsch Tamaras. Andererseits war sie sich bewusst, dass Tamara ja den ganzen Lehrgang entworfen hatte, und sich damit also viel besser aus kannte, während sie selbst noch alle paar Minuten über ihre eigene Unerfahrenheit stolperte. Ein gelegentliches Verlassen von Tamaras Bondagetten-Rolle wenigstens zur Kommunikation war also nicht nur nötig, sondern auch für die Sicherheit geboten.
Karin kam eine Idee. »Könnte man das nicht mir der Ampel verbinden? Wie wäre es mit »Blau« und der Botschaft, »Es stimmt etwas nicht und das möchte ich Ihnen mitteilen?« Oder vier mal klopfen oder etwas Ähnliches.«
Tamara wartete die Reaktion der Direktorin gar nicht erst ab. »Genau so werden wir es machen.«
Frau von Taubach warf noch einmal einen Blick auf ihre Mappe. »Dann hätten wir alles besprochen?«
Tamara musste kurz nachdenken, dann antwortete sie, dass sie mit dem Verlauf des Gesprächs sehr zufrieden sei.
Karin war erleichtert. »Ich werde mein Bestes geben.«
Tamara lächelte. Doch dann fiel ihr Blick auf die anderen Mädchen, die so gut wie alle ihren Lieblingsknebel trugen. Sie drehte sich zu Karin und griff zu ihrem Kopfgeschirr, welches vor ihr auf dem Tisch lag. »Haben Sie sich schon mit meinem großen Kopfgeschirr vertraut gemacht?«
Tamara nahm es in die Hand, ordnete die Riemen etwas und reichte es dann Karin. »Könnten Sie es mir besonders streng anlegen?«
Karin nahm das Geschirr in die Hand und blickte etwas ratlos auf das große Gewirr der vielen Riemen. Was ihr vor allem auffiel war, dass das Geschirr keine Schnallen hatte, wie es sonst üblich war.
Tamara schien dies zu spüren. »Das Geschirr wird mit Klettverschlüssen geschlossen. Die tragen nicht so auf und können sehr fein eingestellt werden.«
Karin versuchte, sich einigermaßen geschickt anzustellen. Sie griff zum Ball und zog die Riemen von ihm weg. Sie glaubte erkannt zu haben, wie herum auf Tamaras Kopf gehören würde. Trotzdem fragte sie nach. »So herum?«
Tamara lächelte verträumt. »Ja, so ist es richtig.«
»Wo kommen denn die vielen Riemen hin?« Irgendwie war Karin klar, dass Tamara es nicht mehr so gut erklären konnte, wenn sie den Ball erst einmal im Mund haben würde.
Tamara zeigte den Verlauf der Riemen an ihrem Kopf. »Der Hauptriemen verläuft vom Ball links und rechts in den Nacken. Von den Wangenringen nach unten verlaufen die beiden Kinnriemen. Dann gibt es den Y-Riemen, der nach oben bis zur Kopfmitte läuft. Auf der Stirn gibt es einen weiteren Ring um den Kopf und von dort verlaufen noch Riemen zu den Wangenriemen.«
Karin versuchte sich die Lage der einzelnen Riemen einzuprägen. Dann bat sie die Prinzessin, ihren Mund zu öffnen. Tamara kam der Bitte mit leuchtenden Augen nach.
Karin hatte mit dem Anlegen der diversen Riemen keine Schwierigkeiten. Dabei hatte sie sich einen Plan zurecht gelegt. »Ich schaue erst mal, dass alle Riemen an die richtige Stelle kommen und dann werde ich sie festziehen, ist das in Ordnung?«
Tamara nickte leicht. Ihre Hände zitterten, als sie die Riemen immer stärker um ihren Kopf spürte.
Schließlich war Karin fertig. »So, das war?s.«
Auf einmal blickte die Prinzessin etwas verlegen zu Karin und deutete mit den Händen auf ihre Arme und Beine.
Karin ahnte was Tamara wollte. »Ich nehme an, ich soll Ihnen das Kleid noch vollständig schließen?«
Die Prinzessin nickte noch etwas verlegen.
»Zwei mal ´ganz´, nehme ich an?« Karin ahnte, dass die Frage unnötig gewesen wäre.
Die Prinzessin nickte und blickte Karin bittend an.
Die nötigen Handgriff beherrschte Karin jetzt schon etwas besser. Mit wenigen Handgriffen hatte sie Tamara so wie vorgesehen vollständig in das Kleid eingeschlossen.
Die Augen der Prinzessin glänzten, als sie danach ihre verbleibende Freiheit auslotete. Sie strahlte. Doch dann blickte sie Karin ein klein wenig verlegen an und versuchte einen Knicks. Doch durch das Kleid blieb es bei dem Versuch. Dann drehte sie sich um und begann, sich ein wenig im Rhythmus der Musik zu bewegen.
Karin blickte ihr fasziniert hinterher und sah, dass auch andere Mädchen zur Musik tanzten. Zumindest soweit, wie es ihnen die sehr restriktiven Kleider erlaubten. Karin wollte es sich selbst nicht eingestehen, aber der Anblick hatte etwas sehr faszinierendes.
Doch es tanzten nicht alle Mädchen. Die vier »Ponymädchen« hatten Ponygirl-Magazine entdeckt und saßen am Tisch, um darin zu schmökern.
Karin hatte erst nicht verstanden, warum sie gelegentlich aufstanden, um sich gleich danach wieder hinzusetzen. Das war ihr bisher nur so aus dem Augenwinkel aufgefallen. Jetzt erkannte die Lehrerin, warum sie das machten. Die Ärmel ihrer Kleider waren alle ganz geschlossen und nur so war es ihnen möglich, in dem Magazin eine Seite umzublättern.
Doch am beeindruckensten waren Birgit und Alexandra mit dem Doppelknebel, mit dem ihre Köpfe dicht aneinander gehalten wurden. Karin kam nicht umhin, gelegentlich zu ihnen hinüber zusehen. Sie machten einen sehr verliebten und glücklichen Eindruck und schienen das Wahr werden ihres Traum mehr als nur zu genießen. Beide stöhnten leise vor sich hin und fast im gleichen Rhythmus hatten beide die Augen geschlossen oder blickten sie sehr verliebt an.
Karin ließ ihren Blick zu ihrer Tochter gleiten. Auch sie machte einen sehr zufriedenen Eindruck und hatte die Augen auch die meiste Zeit geschlossen. Karin versuchte, den Ärger beiseite zu schieben und ahnte, dass ihre Tochter jetzt sehr glücklich und zufrieden war.
Petra saß gedankenverloren auf dem Sofa. Karin sah, dass sie neben dem Kopfgeschirr noch etwas seltsames um den Hals trug, was ihr augenscheinlich die Bewegungsfreiheit ihres Kopfes nahm. Sie erinnerte sich, dass sie in der Ausrüstungskammer solche Geräte gesehen hatte.
* * *
Andrea sah, dass Tamara aufgestanden war. So wagte sie es und ging zu ihrer Chefin, und setzte sich auf den Platz von Tamara. Sie blickte zunächst sie etwas besorgt an.
Frau von Taubach schien zu wissen, was sie bewegte. »Ja, ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt.« Sie blickte sich im Raum um. »Warten sie auf mein Zeichen und bringen sie Sie dann her.«
Sie bat Karin, sitzen zu bleiben und stellte noch einen vierten Stuhl dazu. Dann setzte sie sich wieder und wandte sich an die Lehrerin. »Was nun kommt, ist sehr wichtig für ihre Tochter. Bitte versuchen Sie all ihren Groll zu vergessen und nehmen sie ihre Tochter so, wie sie jetzt ist. Es ist sehr sehr wichtig für Kirsten.« Sie machte eine Pause, um die Wichtigkeit ihrer Worte zu betonen. »Sie möchte Ihnen die Funktionen ihres Mundverschlusses vorführen.«
Karin konnte nicht verhindern, einmal laut aufzustöhnen.
»Bitte bedenken Sie«, sprach die Chefin weiter, »dass sich mit dem Kieferverschluss sich ihrer Tochter ein sehr großer Wunsch erfüllt hat. Bitte akzeptieren sie es.« In diesem Moment blickte sie geradezu flehend zu Karin.
»Es fällt mir so unendlich schwer.« Karin seufzte.
»Sie möchten doch, dass Kirsten glücklich wird.«
Karin seufzte wieder.
»Dann weisen sie sie jetzt nicht zurück, sondern nehmen sie so, wie sie ist.«
Karin nickte kraftlos.
»Versuchen sie, die Grausamkeit, die ihrer Tochter angetan wurde, zu übersehen, dann können sie stolz auf sie sein, denn sie hat jetzt etwas wirklich außergewöhnliches.«
»Geben Sie mir noch einen Moment Zeit.« Karin senkte den Kopf und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Schließlich hob sie ihren Kopf wieder und nickte ihrer Chefin zögernd zu.
Frau von Taubach winkte Andrea zu. »Frau Falk wird ihnen noch kurz die Funktionen erklären und dann wird sie Kirsten zu ihnen führen.« Dann flüsterte sie ihr noch ein »Viel Erfolg« zu.
* * *
Als Kirsten mit langsamen Schritten auf sie zu kam, musste Karin lächeln. So sah sie immer aus, wenn sie wegen irgendwas ein schlechtes Gewissen hatte. Zuerst hatte Karin angenommen, Kirsten wäre wegen des Mundverschlusses so langsam unterwegs, doch dann erkannte sie, dass sich auch Kirsten für die komplett geschlossene Kleid-Variante entschieden hatte, bei der sie nur noch Trippelschritte machen konnte. Gleichzeitig fehlten ihr die Arme, um etwas zu balancieren.
Für einen Moment war Karin fasziniert davon, wie sehr restriktiv ein paar unschuldige Stoffbahnen sein konnten. Sie versuchte, die leuchtenden Augen ihrer Tochter zu übersehen, als sie dann endlich vor ihr stand.
»Hallo Mama«, ihre Stimme zitterte deutlich und Karin konnte nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen und sie an sich zu drücken. Dem Zucken der Arme nach hätte Kirsten ihre Mutter auch gern in die Arme genommen, doch das neue Kleid verhinderte dies zuverlässig.
Schließlich löste Karin die Umarmung und Kirsten blickte kurz zu Andrea, die hinter ihr stand. »Ich möchte es dir zeigen.«
Andrea hob ihre Hand und ließ sie entlang des dünnen Metallbügels bis zum Schnarnier entlang gleiten. »Mein Kieferverschluss.« Es kostete Kirsten Kraft, dieses Wort in Gegenwart ihrer Mutter auszusprechen.
Karin hatte bisher verdrängt, sich mit den Apparaturen links und rechts vom Kopf zu befassen, jetzt nahm sie sich alle Kraft zusammen und zeigte ehrliches Interesse. Es erschauderte sie nachwievor, dass jemand Freude daran fand, seinen Kiefer nicht mehr bewegen zu können und es tat ihr weh, dass es ausgerechnet ihre Tochter war.
Tamara stand plötzlich neben Karin und hielt ein Stofftaschentuch in der Hand. Sie knüllte es demonstrativ zu einem Ball zusammen und reichte es dann wortlos Karin.
Karin stutzt erst einen Moment, doch dann erkennt sie, was Tamara ihr damit sagen wollte. Sie blickte einmal fragend in Tamaras Gesicht und diese nickte ihr aufmunternd zu.
Karin nahm sich alle ihre Kraft zusammen. Sie nahm Andrea den Schlüssel aus der Hand und steckte ihn so, wie es Andrea ihr erklärt hatte, in das Scharnier. Zunächst stellte sie es auf ´Auf´. Dann wartete sie.
Kirsten war etwas verwundert und schien etwas fragen zu wollen. Doch als Reaktion passierte nur, dass sich ihr Mund weiter öffnete. Kirsten blickte ihre Mutter erschreckt an. Wieder war ein leises Knacken hören, das anzeigte dass sich ihr Kiefer noch weiter geöffnet hatte.
Karin zwang sich ein Lächeln ins Gesicht. »Ich möchte doch nicht, dass Du mir auf die Finger beißt.«
Kirsten blickte ihre Mutter noch verblüffter an. Wieder waren zwei Klicks zu hören.
Karin nahm das kleine Stoffbündel und schob es genauso sorgfältig wie vorsichtig in den Mund ihrer Tochter. Zum Schluss nahm sie den Schlüssel und stellte ihn das Schloss auf ´Zu´. Dann blickte sie ihre Tochter erwartungsvoll an.
Kirsten war schon etwas erleichtert, dass sie ihren Kiefer wieder bewegen konnte, sie schloss ihn, um einmal schlucken zu können. Groß war ihr Erstaunen, als sie feststellte, dass sie ihn nicht wieder öffnen konnte.
Karin reichte mit dem Schlüssel ein letztes Mal zum Kiefer und stellte ihn auf ´Geschlossen´. Dann gab sie Andrea den Schlüssel zurück.
Kirsten begriff erst langsam, dass sie soeben von ihrer Mutter mit ihrem Mundverschluss geknebelt wurde. Freudentränen liefen über ihre Wange und als Karin sie wieder in den Arm nahm, weinte Kirsten sehr sehr glücklich.
Andrea sagte etwas zu Kirsten. Diese nickte und gab ihrer Mutter mit den jetzt versiegelten Lippen einen Kuss. Karin nahm sie noch einmal in die Arme, dann streichelte sie ihr über den Kopf und wünschte ihr eine gute Zeit.
Erst nach einiger Zeit, als Kirsten sich schon wieder dem Tanzen zugewendet hatte, kam Frau von Taubach auf Karin zu und nahm sie ihrerseits in den Arm. »Das haben sie sehr sehr gut gemacht.«
»Es ist mir so unendlich schwer gefallen«. Karin seufzte tief.
»Aber es war genau das richtige.« Sie strich ihr noch einmal über die Hand.
* * *
Karin war erleichtert, als ihre vier Mädchen ihr ohne Widerstand in ihre Teamzimmer folgten. Kurz zuvor hatte Frau von Taubach im Pausenraum an die baldige Nachtruhe erinnert und gebeten, den Anweisungen der Trainerinnen zu folgen.
Alexandra und Birgit strahlten um die Wette und machten einen sehr glücklichen Eindruck. Karin hatte sie auf Nachfrage noch im Pausenraum von dem Doppelknebel befreit, denn so sagte sie sich, das Gehen damit wäre doch sehr umständlich.
Beide Mädchen bedankten sich sehr höflich für die Hilfe und versanken darauf in einem sehr innigen Kuss.
Im Zimmer angekommen, öffnete Karin bei allen vier Mädchen die Verschlüsse an Armen und Beinen und zog den Reißverschluss auf dem Rücken auf. Doch zur allgemeinen Überraschung war es den Mädchen immer noch nicht möglich, sich aus dem Kleidern zu befreien. Erst als Karin ihnen die Kleider von den Schultern zog, kamen die Mädchen allein zurecht.
»Die Kleider sind echt toll.« Alexandra sprach aus, was alle dachten. »Es ist unmöglich, sie ohne Hilfe auszuziehen, selbst wenn sie offen sind.«
Tamara schwieg zu diesem Lob, doch ihre Augen sprachen Bände, als sie sich auf dem Weg ins Bad befanden.
* * *
Karin ging zu den vier Betten und schlug die Bettdecke zurück. Noch immer erschauderte es sie etwas, als sie die Schnallen sah, die die Mädchen während der Nacht gefesselt halten würden. Sie setzte sich auf eines der Betten und ihre Hand spielte mit einer der Schnallen. Sie fragte sich, wie es Kirsten wohl ergehen würde.
»Sie haben das mit ihrer Tochter und dem Mundverschluss sehr gut gemacht.« Tamara kam in den Raum und ging auf ihr Bett zu.
Karin seufzte tief. Dann erhob sie sich und ging zu der Prinzessin, die sich schon mit erwartungsvollen Augen ins Bett gelegt hatte. Mit schon fast routinierten Handgriffen hatte sie die fünf Schnallen um die Arme und Beine der Prinzessin gelegt. Dann breitete sie die Decke über sie aus.
Juliane kam in das Zimmer. Sie ging ein wenig langsamer.
Karin ahnte, dass sie Juliane nicht drängen durfte. So wartete sie geduldig, bis sie sich auch auf das Bett gelegt hatte. Doch erst als Juliane ihrer Betreuerin verlegen zunickte, fixierte Karin sie ebenfalls an das Bett und deckte sie anschließend zu.
Nur bei Birgit und Alexandra musste Karin ein wenig deutlicher werden. Das Liebespaar war nur mit Mühe zu trennen und erst als Karin sie an den Armen fasst und auseinander zog, schienen sie aus ihrem Liebestraum zu erwachen und ließen sich ebenfalls für die Nacht ans Bett fesseln.
Karin wünschte ihren vier Mädchen eine gute Nacht, dann löschte sie das Licht und verließ den Raum.
* * *
Die Nachbesprechung des Tages war im kleinen Unterrichtsraum angesetzt. Auf dem Weg dahin ließ Karin sich durch den Kopf gehen, was sie berichten wollte.
Andrea und Daniela waren schon anwesend. Karin trat ein und nahm ebenfalls Platz. Gleich darauf betraten auch Elke und Frau von Taubach den Raum.
»Ich will es kurz machen.« begann die Chefin. »Ich war mit dem Ablauf des Tages sehr zufrieden. Gäbe es etwas anzumerken?« Sie blickte die vier Betreuerinnen kurz an.
Daniela merkte an, dass ihre vier Ponymädchen sehr ungeduldig sind. »Man müsste sie etwas aus bremsen.«
Frau von Taubach machte sich eine Notiz. »Wie haben sie denn auf das Kleid reagiert?«
Daniela lächelte verschmitzt. »Ja, sie haben recht. Das wird sie morgen gut unter Kontrolle halten.«
»Was machen Deine Mädchen?« Die Direktorin blickte Elke etwas besorgt an. »Wirkt unsere Therapie?«
Elke lächelte »Also Sabrina ist schon geheilt. Sie möchte von all den Sklavinnenzeug nichts mehr wissen und ihren Freund möchte sie zum Teufel schicken.« Doch dann wurde sie ernst. »Bei den anderen sieht es nicht so gut aus. Besonders Sophie ist sehr rebellisch. Sie lässt sich überhaupt nicht beeindrucken.«
Wieder machte sich Frau von Taubach Notizen, dann drehte sie sich zu Andrea. »Wie geht es ihren Mädchen? Marianne und Petra haben ich ja kaum gesehen«
»Die beiden sind sehr apathisch.« Andrea legte ihren Kopf kurz zurück und schien nachzudenken. »Marianne macht einen sehr ängstlichen Eindruck, wobei sie sich aber nicht vor den Fesseln fürchtet. Es scheint etwas anderes zu sein, vor dem sie Angst hat.«
Die Direktorin nickte wissend.
»Petra macht einen eher traurigen Eindruck.« Andrea wirkte besorgt. »Sie ist sehr teilnahmslos und zeigt so überhaupt keinen Ehrgeiz.«
Die Direktorin wandte sich an Daniela. »Sie sind ihre beste Freundin. Wollen Sie es erklären?«
Daniela musste einmal schlucken, dann berichtete sie davon, dass Petra vor kurzem ihren Mann verloren hatte und seitdem sehr sehr unglücklich gewesen sei. »Sie war bei ihm fast immer irgendwie gefesselt und das hat sie sehr genossen. Sie war todunglücklich, bis ich sie hier her gebracht habe.« Sie berichtete, dass sich Petras Stimmung hier schon wesentlich gebessert hätte. »Geben sie ihr noch einige Zeit, dann wird hier aufleben. Sie mochte die Unfreiheit immer sehr gern und wird hier glücklich werden.
Frau von Taubach ergänzte ihre Notizen. »Bei den anderen Mädchen habe ich mir selbst ein Bild machen können. Wie sieht es mit dem Punktekonto aus?«
Daniela führte die Liste und nahm sie zur Hand. »Wir hatten bisher nur die Regeln beim Mittagessen, die bewertet wurden.« Sie las die Liste vor. Christine hatte drei Punkte, Marianne und Anna hatten zwei, Birgit und Alexandra sowie Tamara hatten noch keinen Punkt. Alle anderen hatten einen Punkt bekommen.
Elke schien sich an das Mittagessen zu erinnern. »Eigentlich hatte Christine Recht, es war schon unfair.«
Frau von Taubach musste lächeln. »Im Prinzip ja, aber so lernen sie, stets genau zuzuhören. Das ist einfach sehr wichtig bei ihrem zukünftigen Leben.«
Karin wollte wissen, welche Konsequenzen diese Punkteliste hatte.
»Tamara wollte hier kein Strafregiment haben, obwohl wir damit durchaus Erfahrung haben.« Sie machte eine Pause, um ihre Worte wirken zu lassen. »Aber es gibt oft Gelegenheiten, wo die Schülerinnen sich etwas aussuchen dürfen. Die Positionen für die Mittagsruhe hatte ich schon vorgestellt. Die Schülerinnen mit den wenigsten Punkten dürfen zuerst auswählen. Die Punkte stellen also eine Rangfolge dar.«
Daniela wartet die Frage von Karin gar nicht erst ab. »Ihre Tochter hat bisher einen Punkt.«
Karin lächelte etwas verlegen.
»Die Ergebnisse der Freitagsprüfungen werden ebenfalls in diese Rangliste eingehen, so dass sich da auch schnell Verschiebungen ergeben können.« Frau von Taubach blätterte in ihrer Mappe. »Morgen werde ich die Theoriestunden halten, sie hatten bisher noch keine Zeit, sich in den Stoff einzuarbeiten.« Sie reichte Karin eine Mappe. »Machen Sie sich bitte damit vertraut, Sie werden am Mittwoch ihre erste Stunde halten.«
Karin nahm die Mappe sehr aufmerksam entgegen. Sofort fiel ihr der Titel auf. »Benimm und Umgangsformen für eine Bondagette« Sie blätterte kurz darin. Die äußere Form kam ihr sehr bekannt vor.
»Ein wenig von ihrer Stunde wird am Freitag in der Prüfung gefragt werden.« Die Direktorin nannte eine Seitenzahl. »Dort finden sie die voraussichtlichen Prüfungsfragen.«
Karin fühlte sich sehr an ihren früheren Beruf erinnert und sie wurde etwas wehmütig. Doch dann schlug sie die Mappe zu und blickte ihre Chefin zuversichtlich an. »Ich werde es hin bekommen.«
* * *
Karin schloss die Tür zu dem kleinen Appartement, welches für ihre Zeit im Kloster ihre Wohnung war. Viel Zeit hatte sie darin noch nicht verbracht. Es war auch nicht besonders groß und eher spartanisch, aber trotzdem liebevoll eingerichtet.
Sie zog sich ihre Stiefel aus und während sie sie in die Ecke stellte, dachte sie darüber nach, wie bequem sie doch waren im Vergleich zu der langen Tragedauer. Trotzdem hatten sie ein sehr strenges Aussehen und Karin war froh, die Stiefel hier tragen zu »müssen«. Freiwillig hätte sie nie den Mut dazu aufgebracht, in Overkneestiefeln herum zu laufen.
An ihrem Gürtel hing in einer Schlaufen der Ballknebel mit der orangenen Kugel, den sie heute Nachmittag für sich anfertigen musste. Karin nahm ihn aus der Halterung und legte ihn vor sich auf den Tisch. Sie platzierte die Mappe mit dem Unterrichtsstoff daneben und wollte sich gerade setzen, als ihr eine Idee kam. Sie ging zum Nachttisch und holte sich den Wecker, um ihn neben die Mappe zu legen, dann setzte sie sich an den Tisch und hielt kurz inne.
»Du musst verrückt sein, dass du das freiwillig machst.« sagte sie in Gedanken zu sich, doch dann griff sie zu ihrem Knebel und nahm ihn hoch.
Ihre Hände zitterten ein wenig, als sie die Riemen ordnete und sich den Ball vor den Mund hielt. Sie öffnete ihre Lippen und sehr nervös legte sich den Knebel an. Sie warf einen Blick auf den Wecker und nahm sich vor, mindestens fünf Minuten durchzuhalten.
Ihr Herz klopfte laut, als sie nun die Mappe aufschlug und sich in den Lernstoff vertiefte.
* * *
Als sich ihr Kiefer bemerkbar machte, blickte Karin von ihre Mappe auf und blickte auf den Wecker. Sie war erstaunt, denn sie hatte schon acht Minuten durchgehalten.
Sie griff in ihren Nacken und hatte einige Mühe, um die Schnalle des Knebels zu öffnen. Als sie den Ball aus ihrem Mund nahm, entdeckte sie die kleine feuchte Stelle vor sich auf dem Tisch. Ihr gingen die Worte von Tamara und ihrer Tochter durch den Kopf, dass es mit dem Ball im Mund nicht möglich sei zu schlucken und dass deswegen der Speichel laufen würde. Sie schämte sich ein wenig, weil es ihr überhaupt nicht aufgefallen war. Sie hatte sich so sehr in den Lernstoff vertieft, dass sie es einfach nicht wahrgenommen hatte.
* * *
Während Karin sich für das Bett fertig machte, versuchte sie das, was sie gerade gelesen hatte, noch einmal zusammenzufassen. Die wichtigste Grundlage für die Benimmregeln, die sie zu unterrichten hatte, waren einige Abgrenzungen. Eine Bondagette sei weder eine Devotee, noch eine Sklavin und erst recht keine Masochistin. Karin hatte diese Begriffe zwar zur Kenntnis genommen, aber die genaue Bedeutung wusste sie nicht. Es waren einige Quellen angegeben, bei denen sie die Bedeutungen nachlesen konnte. Sie hoffte, dass sie die entsprechenden Bücher in der Bibliothek finden würde.
* * *
Im Bett ließ Karin sich ihren ersten Arbeitstag noch einmal durch den Kopf gehen. Unterrichten musste sie noch nicht, aber sie hatte schon sehr viel Zeit mit den faszinierenden Mädchen verbracht, die ihr anvertraut waren.
Vorallendingen musste Karin lernen, ihre Vorurteile aussenvor zu lassen. Sie schob es ihrer Vergangenheit zu, dass sie Fesseln und Knebeln als etwas sehr Negatives einschätzte. Immerhin hatte die Ereignisse um ihre Tochter ihr die Anstellung als Lehrerin gekostet und daran hatte sie lange zu kämpfen gehabt. Erst als sie sah, wie glücklich Alexandra und Birgit waren, wenn sie die Monos trugen, zeigte ihr, dass es anscheinend auch eine positive Seite von Bondage geben konnte.
Sie hatte aber auch schon das Vertrauen gefühlt, welches die Mädchen in ihre Betreuerin setzten. Es war Karin klar, dass ihre Schützlinge in ihren Fesselungen oft sehr hilflos waren und auf ihre Hilfe bauten. Sie war fest entschlossen, dieses Vertrauen auch nicht zu enttäuschen.
Dabei hatte es ihr besonders Tamara angetan, die zweifelsohne im Mittelpunkt dieses Lehrgangs stand. Anscheinend hatte ihr Vater genügend Mittel, um seiner Tochter diesen sehr aufwendigen und gewiss teuren Lebensstil zu ermöglichen. Die Prinzessin konnte dabei vollständig ihren Wünsche und Träumen nachgeben und ihre, wie sie es selbst formuliert hatte, etwas schrägen Veranlagung ausleben.
Zudem fragte sich Karin immer noch, wie denn ein »Leben in Fesseln« mit einem Beruf zu vereinbaren sei. Ihr fielen auf Anhieb keine Beschäftigungen ein, bei denen die Fesseln und vor allem der Knebel nicht stören würden.
Andererseits glaubte sie auch Tamaras Erklärung verstanden zu haben, dass nicht die Unbeweglichkeit das Ziel der Fesselungen und Einschränkungen war, sondern nur das Erschweren der Bewegungen. Allerdings verstand sie den Sinn dahinter noch weniger.
Sie war irgendwie auch froh, dass der Tag vorüber war. Am meisten freute es sie, dass sie mit ihrer Tochter wieder im Reinen war, auch wenn sie mit den Wünschen ihrer Tochter nach Gefangenschaft und körperlichen Einschränken noch so ihre Probleme hatte. Vor allem die nicht wieder rückgängig zu machenden Verstümmlungen im Gesicht wegen des Mundverschlusses ließen ein paar Tränen fließen. Dennoch blieb ein positiver Gesamteindruck, weil sie fühlte, dass ihre Tochter zu ihr zurück gekommen war.
Und Karin war fest entschlossen, ihrer Tochter die Freiheit zu geben, nach der sie verlangte und bei der sie glücklich war: die Unfreiheit.
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:02.06.14 19:15 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Da hast du aber wieder eine schöne Fortsetzung veröffentlicht. Macht richtig Laune das zu lesen.
Bin ja mal gespannt, wann Karin mal einen Monohandschuh probiert. Faszinierend scheint so einen ja schon zu finden. Und wann muß Sie das erste mal so Bondagekelid tragen??
Fragen über fragen. bin ja mal gespannt, wann ich darauf eine Antwort bekomme.
Mfg Rainman.
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kamikazekifferin |
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Stamm-Gast
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:02.06.14 20:29 IP: gespeichert
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Hallo gag_coll
ich find deine Geschichte supertoll und wünsche Kirsten und ihrer Mutter alles gute Besonders interessieren mich die Kleider. Ich wäre neugierig, wie das wohl ausschauen würde.
mit fesselndem Gruß
Kami
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Story-Writer
München
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:03.06.14 05:49 IP: gespeichert
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Zitat | ich find deine Geschichte supertoll und wünsche Kirsten und ihrer Mutter alles gute |
Danke, ich werde es ausrichtenZitat | Besonders interessieren mich die Kleider. Ich wäre neugierig, wie das wohl ausschauen würde. |
Ich habe hier auf http://www.knebelreich.de/demo/ViMA/vima_kleid.html die Zeichnung bereitgestellt, die in der Geschichte erwähnt wird.
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Stamm-Gast
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:27.07.14 19:04 IP: gespeichert
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gag_coll:
Bitte unbedingt weiterschreiben!
Nicht noch weitere Figuren und Nebenhandlungen, sind tendenziell jetzt schon zu viele.
Diese Geschichte und "Maria" sind die Storys aus deiner Feder, die mich am meisten interessieren.
Deshalb unbedingt diese möglichst bald fortsetzen.
Danke! Seit über 35 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Meine Leidenschaften haben nun auch Hand und Fuß(also für Nachwuchs gesorgt).Neben Dom bin ich auch Sub und Pet, gehöre Diaperdoggirl.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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der suchende |
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Stamm-Gast
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:27.07.14 20:01 IP: gespeichert
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Ich kann mich nur anschließen. Bitte weiterschreiben.
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Story-Writer
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:27.07.14 20:31 IP: gespeichert
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Zitat | Bitte unbedingt weiterschreiben!
Nicht noch weitere Figuren und Nebenhandlungen, sind tendenziell jetzt schon zu viele. |
Hier muss ich dich allerdings enttäuschen. "Vinctae in Monasterio Antiquo" ist von mir quasi als Serie konzipiert, bei denen die einzelnen Kapitel auch notfalls allein stehen können und bei denen auch immer mal wieder Zeitsprünge erfolgen werden.
Kapitel 1-3 waren sozusagen der "Pilotfilm" und Kapitel 4 das erste Kapitel aus dem tatsächlichen Unterricht.
Im Moment sind weitere Kapitel erst mal nicht in konkreter Planung.
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Stamm-Gast
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:27.07.14 22:38 IP: gespeichert
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gag_coll:
Seufz!
Sowas wollte ich ganz und gar nicht lesen.
Ja, die Kapitel können auch als einzelne Geschichten gelten.
Allerdings hast du einen so überdeutlichen roten Faden gesponnen, daß du damit beim Lesen sofort den Reflex auslöst "ich will mehr lesen, SOFORT!!!"
Daß es für den Autoren meist ja besser erscheint, immer wieder ein Kapitel zu veröffentlichen, um das Interesse dauerhaft am Leben zu halten.
Aber ein bisserl ne Qual ist es für den geneigten Story-Leser ja schon...... Seit über 35 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Meine Leidenschaften haben nun auch Hand und Fuß(also für Nachwuchs gesorgt).Neben Dom bin ich auch Sub und Pet, gehöre Diaperdoggirl.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Story-Writer
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:18.02.18 08:00 IP: gespeichert
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Hallo,
ich mag gar nicht daran denken, dass es schon 3 1/2 Jahre her ist, seit ich diese vier Kapitel geschrieben habe. Diese Geschichte war von je her als Serie konzipiert und vielleicht finde ich demnächst wieder einmal etwas Ruhe für eine neue Folge. Ideen haben sich eigentlich schon viele angesammelt und Handlungsfäden zum Weiterspinnen sind eigentlich auch genügend vorhaben.
Vielleicht habt ihr auch auch Lust, für die Geschichte einzelne Folgen mitzuschreiben. Einzige Bedingung wäre, dass die Figuren sich nicht grundlegend verändern dürfen.
Viele Grüße
gag_coll
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Erfahrener
dienen ist Männersache
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:20.01.19 01:23 IP: gespeichert
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Hallo gag_coll,
Eine interessante Geschichte, es wäre toll, wenn es irgendwann einmal mit dem 5. Kapitel weiter geht.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet, vor allem Karin mit ihrer Unsicherheit, aber auch Tamara die es liebt gefesselt zu sein und trotzdem ihren Willen durchsetzt.
Viele Grüße Darkmephisto
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der suchende |
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Stamm-Gast
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:16.06.19 13:01 IP: gespeichert
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Hallo gag_coll, ich wollte nur mal nachfragen, ob diese Geschichte noch weitergeht auch wenn sie schon lange hier steht. Es wäre doch interessant, wie es z.B. mit der "gelben" Gruppe weitergeht.
Auf jeden Fall DANKE für´s Schreiben deiner Geschichte(n).
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Datum:04.04.22 09:49 IP: gespeichert
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Ich finde Deine Geschichten so schön, weil sie (in der Fantasie) durchaus denkbar wären. Danke, Karl
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