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Thema:
eröffnet von Ambi.Valentox am 09.03.25 16:07
letzter Beitrag von Fehlermeldung am 10.04.25 06:51

1. Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 09.03.25 16:07

Nach langer Zeit aktiviere ich wieder meinen Account, da ich eine neue Geschichte los werden will. Da ich alte Logins verloren habe kurz zur Vorstellung:

meine Stories:
Agnes, die keusche Hure
Agnes in Licht und Schatten
Jofa Gibaris Tanz


Agnes, die keusche HureAgnes in Licht und SchattenJofa Gibaris TanzDie gute SchwesterHenriettas dienstbare Privatschwester

Wer Zweifel hat, ob ich der Selbe bin, kann gerne Stil und Orthographie vergleichen. Fehler sind meine Signatur.

Von der neuen Geschichte sind bereits 3 Kapitel fertig, und ich hoffe auf Feedback. Genug der Vorrede ...
2. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 09.03.25 16:11

Kapitel 1 Erstkontakt

„XP Personal Consulting, Sie sprechen mit Frau Fischer“

„Maja Schneider, Ich rufe an wegen Ihrer Annonce“

„Gut das Sie anrufen, aber wir schalten mehrere Anzeigen … Sagen sie bitte den Text der Anzeige“

„Ich lese vor: Sehr lukrativer Vollzeitjob für drei Monate für eine Jungfrau. … mehr steht da nicht, nur ihre Telefonnummer. Was ist darunter zu verstehen?“

„Es geht hier um ein ziemlich herausforderndes Rollenspiel. Es hat natürlich nichts mit Sternzeichen zu tun, auch nicht mit Entjungferung, sondern eher mit Keuschheit und ‚Denial‘. Sind Sie Jungfrau? Haben sie weiter Interesse“

„Ja, ich bin Jungfrau und ich habe weiter Interesse. Was heißt hier ‚Sehr lukrativ‘ und was sind das für Arbeitgeber?“

„Basisvergütung wären 50 000 Euro plus erhebliche Extras. Unser Auftraggeber ist eine Gruppe sehr reicher Leute, die anonym bleiben wollen. … interessiert?“

„Ja, aber ist das auch seriös? Ist es auch sicher? Oder werde ich in fiese Machenschaften hineingezogen? Und was ist Ihre Rolle dabei?“

„Die XT Personal Consulting hat sich auf die Rekrutierung für außergewöhnlicher Jobs spezialisiert. Wir überprüfen vorher, dass es sich ausschließlich um legale und seriöse Jobs handelt und haben Erfahrung mit Sicherungsmaßnahmen, dass da keine Klienten dabei sind, die nicht vertrauenswürdig sind.“

„So ganz überzeugt bin ich noch nicht, aber Sie haben mich neugierig gemacht. Kann ich noch mehr erfahren?“

„Wir sind in der Auswahlphase, welche Kandidatinnen in die erste Runde des Verfahrens kommen. Dazu senden Sie uns bitte ihre Bewerbungsunterlagen mit Ganzkörperfoto und ihren persönlichen Motiven und Erwartungen zu. Wichtig wäre auch ihre charakterliche Beschreibung. Ich würde Ihnen dazu einen Fragebogen zusenden. Für ein qualifizierte Bewerbung zahlen wir bereits eine Aufwandsentschädigung von 600 Euro, auch wenn es nicht zum Vertragsabschluss kommen sollte … An welche Mail-Adresse soll ich den Fragebogen senden?“

Maja war es spürbar mulmig, Frau Schneider hörte praktisch das Schlucken in der Leitung. Natürlich wusste Frau Schneider, dass bei der Anzeige alle möglichen Schrott-Anfragen geben würde. Aber die Anreize waren gesetzt, und die Kandidaten könnte passen …

Maja gab dann tatsächlich ihre Mail-Adresse heraus und verabschiedete sich knapp, obwohl sie das Gefühl hatte, das sie vielleicht einen großen Fehler gemacht hatte. Aber die Neugier und die Aussicht auf das Geld waren schon gute Gründe … und was soll schon passieren?
3. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.03.25 16:48

Viel ist ja noch nicht passiert, aber mein Interesse daran, was das für eine Stelle ist, ist auf jeden Fall geweckt!
4. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von ball am 09.03.25 17:25

Hallo schöne Grüße
Was ein schöner Geschichtenanfang.
Ich bin gespannt wie es mit dem Stelleangebot
weiter geht und freue mich auf die nächsten Teile
5. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 09.03.25 17:44

Danke für das Feedback ... dann kann es ja weiter gehen ...

Kapitel 2 Fragebogen

„Die korrekte Beantwortung der Fragen ist freiwillig und wird vertraulich bearbeitet. Keine oder grob falsche Antworten führen selbstverständlich um Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren. Fall Zahlungen bereits geleistet wurden, sind diese im Falle grob falscher Antworten zurückzuzahlen.“

War ja zu erwarten, dachte Maja. Ich kann den Fragbogen ja durchgehen – und später entscheiden, ob ich den auch abschicke.

1. Wie Zufrieden Sind Sie mit Ihrer aktuellen Lebenssituation?

Maja kreuzte ‚d) eher unzufrieden‘ an.

2. Leben Sie in einer engen Beziehung?

a) Familie / b) Freund o. Verlobter / c) Freundin / d) sonstige Lebensgemeinschaft

Maja kreuzte ‚e) allein lebend‘ an.

3. Warum sind Sie Jungfrau?

a) es war noch keiner würdig, nicht den Richtigen gefunden /

b) kann Männer nicht ausstehen oder finde sie ekelhaft /

c) Mich interessieren Männer einfach nicht /

d) Mich interessieren nur Frauen /

e) Das Konzept der Reinheit und Keuschheit bedeutet mir viel /

f) ich lehne Sex grundsätzlich ab oder ekele mich davor.

Hier kam Maja ins grübeln und wusste nicht spontan, wie sie antworten wollte. A) sollte wohl die Verbrämung dafür sein, wenn keiner die Kandidatin wollte, vielleicht weil sie prüde, hässlich oder abstoßend war. Ja sie wusste, dass andere sie als zickig und selbstverliebt empfanden, aber wegen ihrer unbestreitbaren Schönheit und Selbstbewusstheit hatte sie ständig Verehrer oder Typen, die sie anbaggern wollten. Manche waren sogar ganz süß, aber irgendwie reichte es nicht.

Vielleich sollte sie C) ankreuzen, aber das traf es nicht. Viele andere Mädchen, die sich selbst für hässlich hielten und sich danach sehnten, begehrt zu werden, interessierten sich doch nur für Männer, weil sie darin Bestätigung für ihr Ego erwarteten. Maja hatte das nicht nötig. Aber es traf nicht ihr Befinden.

Die Antwort D) überraschte sie. Ja sie hatte Freundinnen. Aber Sex Nein, das war ihr ziemlich fern.

Vielleicht dann doch F) Ekel? Nein, so hatte sie es nie empfunden, aber irgendwie war schon eine Ablehnung und Neugier zugleich da. Also, eher nein.

Am ehesten traf E) zu. Sie war immer ein Bisschen stolz darauf, eben rein zu sein. Maja war zwar aus der katholischen Kirche ausgetreten, aber ihre Kindheit und die Marienverehrung haben sie vielleicht doch tiefer geprägt, als sie wahr haben wollte.

4. Fragen zur Selbstbefriedigung:

a) Mache ich gerne und häufig /

b) gelegentlich, aber es bedeutet mir nicht viel /

c) habe es nur einmal ausprobiert, aber erschreckt und dann nie wieder /

d) selten, aber immer mit Schuldgefühlen /

e) nie, das ist ja ekelhaft.

Die Frage überraschte Maja. Einerseits weil sie nicht über so was nachdachte, andererseits, weil ihr die Frage doch zu intim erschien. Sollte Sie die Beantwortung auslassen? Vielleicht war es dann das mit der Bewerbung … Das Ergebnis der Selbsterforschung überraschte sie. Schließlich kreuzte sie D an.

5. Frauenliebe:

a) praktizierte ich öfter und finde es sehr schön /

b) Einige zaghafte Versuche in der Pubertät, aber dann nie wieder /

c) einfach nicht mein Ding – Freundinnen hat man für was anderes.

Zuerst wollte sie c) ankreuzen, aber sie wollte bei der Wahrheit bleiben und entschied sich für b)

6. Haben Sie je mit dem Gedanken gespielt, Nonne zu werden?

a) Nie /

b) schon mal, fand es aber doch zu extrem /

c) ja, es faszinierte mich, aber der Glaube war mir dann doch fremd. /

d) oft sogar, aber mich schrecken die Konsequenzen.

Schon wieder so eine Frage, die Maja ins Grübeln brachte. Maja schwankte zwischen c) und d), entschied sich aber für c), denn mit der Religion hatte sie sich doch sehr entfremdet. Aber sie hatte sich dann vorgenommen, selbst im Internet nach der Bewerbung zu recherchieren.

7. Gehorsam und Rebellion – Mehrfachantworten möglich:

a) ich kann mich gut unterordnen und fühle mich wohl dabei/

b) Autorität sind mir stehts suspekt und ein Greul/

c) Die selbstbewusste Frau sollte sich niemals unterordnen /

d) Meine Chefs hatten immer ein Problem mit mir /

e) Ich habe die Einsicht, dass es manchmal notwendig sein kann, aber es fällt mir sehr schwer, mich unterzuordnen. /

f) Unterordnung ist für mich ein notwendiges Übel. Es gelingt mir auch recht gut wenn erforderlich.

Spontan hätte Maja b), c) und d) angekreuzt. Aber dann wären ihre Chancen, genommen zu werden, wohl sehr gesunken. Sie empfand zwar so, aber wollte sie das wirklich? Sie hatte zwar schon die dritte Stelle verloren, weil sie mit den Chefs nicht klar kam … und das brachte sie auch in die aktuelle finanzielle Notlage. Aber sie wollte sich da ja ändern. Und sie wollte bei der Wahrheit bleiben. Also kreuzte sie d) und e) an.

Das ungute Gefühl, dass Sie einen Fehler machte, wenn sie die Bewerbung fortsetzte, blieb. Aber längst war die Neugier auf dieses ‚Rollenspiel‘ so groß geworden, dass sie sich trotzdem darauf eingelassen hätte, wenn es kein Geld dafür gegeben hätte, aber die Aussicht auf den Verdienst wischten die letzten Zweifel beiseite. Sie machte alles fertig und sandte ihre Bewerbung ab. Sie wollte diesen Job.
6. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 09.03.25 19:47

Ich möchte auch, dass Maja diesen Job bekommt - denn sonst wäre diese Geschichte ja schon wieder vorbei
7. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Thomas H am 10.03.25 02:24

Die Geschichte fängt schon einmal gut an. Vielen Dank, ich hoffe es geht bald weiter!


Ich glaube, Maja hat gute Chancen auf den Job und hoffe, dass Sie an der Herausforderung wächst und nach den drei Monaten "dran" bzw. "drin" bleibt...
8. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 10.03.25 02:31

Zitat
Ich möchte auch, dass Maja diesen Job bekommt - denn sonst wäre diese Geschichte ja schon wieder vorbei


Zugegeben, der Teil war jetzt nicht so spannend, aber es steigert sich ... versprochen. Aber Danke für das Feedback.

Aber es hätte ja auch einen anderen Kick geben können: Maja bekommt den Job nicht, wird aber entführt, denn die haben ja alle möglichen Details über ihr Leben. Ist aber so nicht geplant.

Wir geht es darum, eben etwas andere Geschichten zu schreiben, etwas mehr mit Innenleben. Ist eben ein Versuch.
9. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Glatzkopf am 10.03.25 09:59

Ein durchaus interessanter Beginn der Geschichte. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht.
10. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 10.03.25 18:11

Kapitel 3 Vorstellungsgespräch

„Nachdem Sie die Vertraulichkeitsverpflichtung unterschreiben haben, kann ich ihnen weitere Details erzählen. Die drei Monate unterliegen einer intensiven Beachtung nach den Regeln der Zisterzienserinnen der strengeren Observanz. Askese, kein Fleisch, Schweigen, natürlich auch kein Telefon oder Handy, kein Rauchen, kein Alkohol, kein Fernsehen, kein Sex - dafür aber eine strenge Kleiderordnung, veganes Malzeiten, Disziplinübungen.“ Frau Fischer machte eine Pause, das musste jetzt erst mal sacken.

Maja schluckte: „Ich bin nicht religiös, oder ist das irgendeine abstruse Sekte, gar Satanisten?“

„Es geht nicht um irgendeinen Glauben oder die Verspottung eines Glaubens. Es ist hierbei egal, ob sie Atheistin, Christin oder Muslima sind … das ist ihre eigene Angelegenheit, jeglicher Glaube wird respektiert. Religiöse Symbole werden weitgehend vermieden. Hier geht es um Rituale und Disziplin, denn die Auftraggeber denken, dass diese unabhängig von den Inhalten wirken. So gibt es zwar Pflichtgebete, aber es werden keine Götzen oder sonst was angebetet, sondern die Gebete werden durch völlig sinnlose Texte ersetzt, im Besonderen dem ‚Lorem ipsum‘.“ Wieder schwieg Frau Fischer.

Irgendwie habe ich so was doch erwartet, nach dem Fragbogen, dachte Maja. Sie schwieg etwa 20 Sekunden, und in ihr wuchsen die zwiespältigen Gefühle, Angst, aber aus Neugier, und das letztere überwog. „Aber wieso will jemand so viel Geld ausgeben, damit ein paar Frauen dafür bezahlt werden, abstruse Rituale zu üben?“

Frau Fischer antwortete nicht direkt.: „Sie müssen wissen, dass alles mit Kameras aufgezeichnet wird, so wie bei ‚Big Brother‘. Das kommt zwar nicht ins Fernsehen, sondern bleibt in einem sehr speziellen Kreis, aber sie müssten sämtliche Rechte am Bild abgeben. Falls mit dem Bildmaterial Gewinne realisiert werden sollten, würden Sie davon 1 % erhalten.“

Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Ich kenne die Motive der Auftraggeber nicht. Vielleicht ist es eine Art Perversion und sie haben einen kranken Lustgewinn daran. Aber an dem Setup der drei Monate ändert das rein gar nichts. Falls Sie das alles stört, haben Sie nun die Gelegenheit, gefahrlos auszusteigen.“ Wieder eine Pause.

Maja antwortete bestimmt: „Ich hatte so was ähnliches schon fast vermutet, und es ist gutes Geld. Sie sagten letztes Mal noch was von Extras, die noch mehr bringen. Um was handelt es sich dabei?“

„Es sind 3 optionale Vertragsbestandteile, die sie freiwillig wählen können … oder auch nicht. Bei der ersten geht es um eine Keuschheitsinstallation. Ein etwa 5 cm langes Gitter aus Edelstahl wird durch Piercings in ihren großen Schamlippen verankert, so dass sie diese selbst nicht mehr entfernen können. Das erleichtert Ihnen nicht nur die Einhaltung der Regel der Keuschheit, sondern gibt Ihnen Schutz und Sicherheit, dass doch irgendetwas anders laufen sollte, als es Ihnen zugesagt wurde.“ Frau Fischer machte wieder eine Pause. Maja sagte nichts.

„Natürlich könnte sich ihre Klitoris an dem Gitter reiben oder gar verletzen. Darum wird sie vorher unter einem Plastikhütchen geschützt. Das Plastikhütchen wird mit einem Stift durch ein Clitorispiercing gegen Verrutschen gesichert. … Wenn Sie das mit sich machen lassen, bringt das 20 000 extra … und nach den 3 Monaten wird alles wieder entfernt. Noch Fragen?“

Majas Clit erwachte bei der Erzählung so stark zum Leben, wie schon lange nicht mehr, aber Maja wollte sich nichts anmerken lassen: „Und das ist völlig freiwillig? Oder bekomme ich den Job nicht, wenn ich das nicht will?“

Frau Fischer lächelte: „Ihre Chancen auf den Job werden nicht schlechter, wenn sie es nicht wollen, Vorausgesetzt, die anderen Kandidatinnen wollen das auch nicht …“

Maja spielte eine leichte Empörung: „Ich habe verstanden: Wenn ich den Job wirklich will, muss ich ‚freiwillig‘ zustimmen. Was ist das zweite Extra?“

Kühl antwortete Frau Fischer: „Ihr Kopf wird kahlgeschoren. Das war damals bei den Nonnen auch so. Aber es wird aus ihrem wunderschönen Originalhaar eine Perücke gebaut, die sie nach den 3 Monaten mitnehmen können. Ihre Zustimmung bringt noch mal 10 000.“

„Natürlich genau so ‚freiwillig‘ … und was ist die dritte Schrecklichkeit?“

„Sie akzeptieren disziplinarische Körperstrafen, einschließlich verordneter Selbstgeißelung. Bringt noch mal 20 000“

Maja schaut bedrückt aus der Wäsche: „und auch dem muss ich wohl zustimmen, wenn ich den Job wirklich haben will …“
11. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 10.03.25 18:18

Zitat
Ein durchaus interessanter Beginn der Geschichte. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht.


Dann hoffe ich, dass ich Dich nicht enttäusche. Passt es mit der Frisur?
12. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von ChasHH am 10.03.25 18:32

Das nennt man dann wohl Zwickmühle.
13. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 10.03.25 19:12

Zitat
Das nennt man dann wohl Zwickmühle.


Du meinst wohl, dass sie da nicht mehr unbeschadet raus kommt. Aber sie hätte ja einfach aussteigen können.

Nur ... damit wären ihre Probleme nicht gelöst und ihre Neugier bliebe unbefriedigt. Stell dir nur mal vor, wie sie ihre Feigheit vor sich selbst rechtfertigen müsste.
14. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von MartinII am 11.03.25 08:41

Spannende Geschichte!
15. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 11.03.25 20:04

Kapitel 4 Die Gynäkologin

Im Wartezimmer saß neben Maja nur eine weitere junge Frau, etwa 22, die etwas depressiv vor sich hin starrte. Lauschen wir Majas Gedanken:

„Eigentlich nicht völlig hässlich, aber definitiv zu fett. Und was sie an hat … wie aus einer anderen Zeit. Früher hatte die gewiss auch Pickel … so eine wäre an der Schule niemals bis in meinen inneren Kreis gelangt. … und ganz schön depressiv … was könnte wohl mit ihr sein?

Wahrscheinlich hatte sie Torschlusspanik, und sich dann dem Erstbesten an den Hals geworfen. Und dann gleich schwanger. Oder sie wurde vergewaltigt … heutzutage sind ja weder Omas, noch Hässliche sicher.

Nein, die wird auch wegen des Jobs hier sein. Die hat wohl auch die Extras gewählt, und jetzt verlässt sie der Mut. Warum hat sich eine wie die darauf eingelassen. Und ich? Naja, wegen dem Geld und der Neugier. War es bei der anders? Und was denkt die wohl über mich? Die hat mich wohl kaum wahrgenommen, so düster, wie die dreinschaut.

Jetzt wird sie zur Behandlung gerufen. Dann muss ich wohl noch eine Weile warten … Ich bastele mir mal ihre Geschichte.

Ich nenne sie einfach Veronika. Sie hatte eine sehr strenge Kindheit in einem erzkatholischen Haus, nicht viel zu lachen. Der Vater hat sie gewiss geschlagen, und die Mutter erlaubte ihr fast gar nichts und schickte sie immer nur furchtbar angezogen in die Schule, ihre Klassenkameradinnen hänselten sie. Die hätte sich sicher Schuluniformen gewünscht, damit so was aufhörte. Sie versuchte es mit Fleiß um gute Noten zu bekommen, aber der ständige Frust machte den Erfolg zunichte. Die Lehrerinnen mochten auch nicht das Mauerblümchen, die sich nach deren Eindruck nur ran schleimen wollte. Bei einem so traurigen Leben gab es sicher nur eine Freude, feuchte Gedanken. Was macht sie an? Einfach nur sich ein Bisschen streicheln? Oder träumt sie von einer geheimen Liebe, der sie aber entweder gar nicht bemerkt, oder sie sogar offen verachtet? Bei der Erziehung sind dann Schuldgefühle bei Selbstbefriedigung unvermeidbar. Bleibt nur noch die Schokolade.

Nach der trostlosen Schulzeitsuchte sie eine Lehrstelle, aber keiner wollte sie als Verkäuferin. Und auch als Krankenschwester bekam sie keinen Ausbildungsplatz. Schließlich wurde sie als Bürokauffrau ausgebildet, aber die Kollegen waren auch nicht viel netter als die an der Schule. Sie wohnte noch immer bei den Eltern, die sie nach wie vor streng hielten. Sie musste da raus … aber wie?

Viele Möglichkeiten hatte sie da nicht. Und dann las sie diese Anzeige …

Vielleicht ist sie aber doch nur wegen einer ungewollten Schwangerschaft da, und Veronika heißt sie gewiss nicht … wie kann ich mir die Wartezeit verkürzen? Die Spannung steigt … was wird mich erwarten?

Was ist eigentlich das Schlimmste von den drei Extras? Klitorispiercing? Ja, das machte mir richtig Angst, aber das habe ich ja bald hinter mir. Oder doch, kahlgeschoren zu werden? Immerhin sehen das auch die anderen Leute. Und was ist das für eine perverse Sache von jungen Frauen zu erwarten, dass sie eine Glatze geschnitten bekommen? Aber verstehen kann ich es schon. Wenn meine Haare weg sind, werde ich gewiss all meine Rebellion aufgeben. Das macht schon jetzt was mit mir, wo doch nur die Erwartung da ist. Und einfach wegrennen geht dann auch nicht. Irgendwie lässt mich die Angst nicht los, dass die mir mit irgendwas den Kopf einreiben und ich für immer kahl sein werde. Was für ein Horror, und zugleich erregend.

Oder die Körperstrafen … die Erwartung macht mich schaudern … aber ich will gar nicht darüber nachdenken. Es sind ja nur 3 Monate. … so, endlich werde ich aufgerufen.“

Frau Dr. von Schwarzberg ist vielleicht Mitte 40, hager, kühl, professionell. Sie redet nicht viel. Als Maja so ausgebreite in dem Gynstuhl sitzt, zwingt sie sich zur Ruhe. Zuerst spürt sie das kalte Spekulum in ihr. Ist das Instrument so was wie eine Lupe, mit der sie Ihr Hymen akribisch inspiziert?

„Sehr gut, völlig unverletzt, auch keine Naht oder Narbe erkennbar.“ Auf einmal wird Frau Dr. von Schwarzberg gesprächig. „Ich hatte vor Kurzem eine Patientin, die hatte da erkennbare Narben, eigentlich gut gemacht. Sie brach in Tränen aus, dass ich das bemerkte. Sie sagte, sie wäre von ihrem Onkel vergewaltigt worden … vielleicht stimmte das ja, aber dann kann ich doch trotzdem keine Jungfernschaft bescheinigen. Bei Ihnen ist aber alles ok. Wir können weiter machen.
Es ist Ihnen sicher klar, dass Ihr kleiner Busch da weg muss. Soll ich den einfach rasieren oder gleich epilieren?“

Maja verlegen: „So was habe ich noch nie gemacht, wo ist da der Unterschied?“

„Rasieren geht schneller und tut nicht so weh, aber es bilden sich sehr schnell stoppeln … sehr unangenehm. Epilieren ist da sehr viel länger wirksam, und es sieht einfach besser aus. … Ich könnte ihnen eine lokale Betäubung verpassen, auch gut für die nächsten Schritte … aber es gibt Frauen, die wollen alles ganz genau erfahren, was mit ihnen passiert, auch wenn es höllisch weh tut.“

Diese Frau Dr. schien sie überreden zu wollen, sich den Schmerz anzutun. Maja fasst sich Mut. „Also, ich habe es nicht so mit Schmerzen, aber ich würde es gerne ausprobieren. Wenn es nicht geht .. können Sie dann abbrechen, und mir die Spritze geben?“

„Natürlich!“ lächelte Frau Dr. „Eins noch, kann ich was zum Draufbeißen haben? Vielleicht geht es dann mit dem Schmerz besser“

Und es tat wirklich höllisch weh, aber irgendwie kann man es aushalten, wenn man weiß dass es bald vorüber ist. Der Gummistab war zum Glück robust genug, dass er das aushielt. Frau Dr. hatte sicher Erfahrung mit ihren Patientinnen

Frau Dr. reichte ihr einen Handspiegel, der etwas vergrößerte. „Vielleich wolle sie es sich mal genauer ansehen. Sie sehen aus wie ein kleines Mädchen“ Da war zwar alles rot, aber kein Blut war zu sehen. Irgendwie war Maja stolz, dass sie es ohne Betäubung überstanden hatte.

„Jetzt kommt die nächste Phase. Wir müssen doch Ihr süßes Knöspchen schützen“, sie hielt Maja ein kleines, dunkelrotes Gummischiffchen vor Augen.

„Weiter ohne Betäubung?“ Maja nickte stumm und behielt die Gummistange zwischen den Zähnen. Zuerst wurde der gesamte Genitalbereich desinfiziert. Das brannte dann nochmal wie Feuer.

„Ah, die Klitoris ist bereits schön fest - wohl hinreichend sensibel hier … mit Frigidität haben Sie anscheinend keine Probleme.‘ Frau Dr. von Schwarzberg lächelte süffisant, sie wusste, dass es Maja peinlich war, so ertappt zu werden. Natürlich konnte sie nicht mehr verhindern, dass sie rot anlief.

„Aber es braucht dir doch nicht peinlich zu sein, ich hätte das Knöspchen sonst mit einer Stimmulation zum Erblühen bringen müssen. Sonst hätten wir es nicht exakt genug in Position bringen können.“ Es entging Maja trotz der angespannten Situation nicht, dass Frau Dr. vom Sie zum Du gewechselt hatte. Sollte die professionelle Kühle weniger tröstlich sein als die intime Vertrautheit?

Maja überraschte dann doch der plötzliche Schmerz. Sie hatte nicht bemerkt, wie die Gynäkologin die Piercing-Pistole in die Hand genommen hatte. Zum Glück hatte Maja noch die Beißstange im Mund, aber ein Stöhnen konnte sie nicht unterdrücken. Die Barbell wurde von geübten gummierten Fingern eingeführt und verschlossen.

„Na, war doch gar nicht so schlimm. Da hast du dir völlig umsonst Sorgen gemacht, kleine Maja.“ Frau Dr. von Schwarzberg übersah geflissentlich die Schweißperlen auf Majas Stirn und reichte ihr wieder den Handspiegel. „Jetzt hat es das kleine Knöspchen überstanden und kann sich für ein paar Monate ausruhen. Schau dir das noch einmal an, denn mit dem Siegel ist es nicht mehr so gut zu sehen.“

Oben zwischen den Schamlippen sah man das rote Klitorishäubchen, und es sah irgendwie erotisch aus. Seltsame Gefühle, wunderte sich Maja. Als Sie die Schamlippen mit der anderen Hand ein wenig öffnen wollte, um auch das Piercing zu sehen, gab ihr Frau Dr. einen Klapps auf die Hand. „Nicht anfassen! Der Bereich ist für dich von jetzt an Tabu. Ich zeig dir schon, was du sehen willst.“

Frau Dr. spreizte die Schamlippen und zeigte der neugierigen Maja, wie das Hütchen da verankert war. Außer dem nachlassenden Schmerz vom Piercing spürte Maja nichts mehr.

„Ich zeige dir erst mal das Siegel, bevor wir weiter machen.“ .‘ Frau Dr. von Schwarzberg hielt ein robustes Oval aus Edelstahl zwischen ihren Fingern, das an der längsten Stelle etwa 6 cm maß. Dazwischen befand sie ein feinmaschiges Gitter. An den Langseiten ragten jeweils 5 Stifte 1 cm nach außen. Schon hatte Frau Dr. ein Bogenstück aus Edelstahl mit 5 Löchern in der Hand. „Wenn diese Schließe aufgesteckt wird, ist sie nicht mehr einfach zu entfernen, selbstarretierend. Die zweite Schließe kommt dann auch dran. Im Notfall gibt es aber einen Trick … und von dem wirst du erst was in drei Monaten erfahren. … zuerst aber müssen wir exakt die Punkte markieren, wo die Piercings in den Labia majora pudendi durchlöchert werden müssen. Damit nichts spannt … wegen dem Tragekomfort und so. Also still halten!“

Die Prozedur wurde wieder mit viel Geschick ausgeführt. Das machte Frau Dr. nicht zum ersten mal, und sie schien ihre Arbeit zu genießen. Es hatte etwas seltsames. Als die Stifte durch die Löcher in ihren Schamlippen geführt wurden. Als die Schließen arretiert wurden, hatte das etwas bedrückend Schicksalhaftes … aber es war ja nur für drei Monate, dachte sie.

Nach getaner Tat wurde ihr wieder der Spiegel gereicht, damit sie ihren neu geschmückten Unterleib betrachten konnte. Irgendwie sah es fremd und schön zugleich aus, sie fühlte sich sicher und geschützt. ‚Bin ich jetzt genau so abgedreht wie diese Leute, die das von mir wollen‘, dachte Maja.

Was hätte Maja wohl gedacht, wenn sie gewusst hätte, dass überall Kameras angebracht waren und die ganze Prozedur aus mehreren Winkeln aufgenommen worden war. Im Handspiegel war natürlich auch eine Kamera integriert, die wohl die interessantesten Nahaufnahmen produzierte. Maja hätte das vermutlich so sehr irritiert, dass sie doch noch die Flucht ergriffen hätte, aber später, als man ihr die Aufnahmen zeigte, sagte Sie nur: „War doch vertraglich vereinbart. Ich kann doch auch eine Kopie davon haben?“

Zum Abschied gab ihr Frau Dr. noch einen Beutel mit. „Da ist deine Pilgerbekleidung drin. Sonst brauchst du nichts, keinen Slip, keinen Kulturbeutel, für alles ist gesorgt. Anreise und weitere Tipps sind in dem Umschlag enthalten.“
16. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.03.25 07:07

Vielen Dank für den neuen Teil, langsam wird es interessant...

Was mich verwirrt hat: Hat Maja den Job bekommen? Habe ich das überlesen oder hast du die Zusage absichtlich ausgelassen?
17. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 12.03.25 08:40

Zitat

Was mich verwirrt hat: Hat Maja den Job bekommen? Habe ich das überlesen oder hast du die Zusage absichtlich ausgelassen?


Ohne Vertrag hätte sich Maja wohl doch nie zu dieser speziellen Frauenärztin begeben ... was sollte denn sonst eine Keuschheitsinstallation?

Aber wenn die Frau Dr. mit dem Zustand ihres Hymens nicht zufrieden gewesen wäre, wäre der Vertrag wohl nichtig. Sagte sie nicht, dass das schon mal passiert war?

Was haltet ihr eigentlich von dieser Frau Dr.? Ist sie nur Vertragsärztin dieses sonderbaren Vereins? Oder wird sie wohl noch eine besondere Rolle spielen? Und warum gab es da keine Arzthelferin? Oder habe ich die nur vergessen?

Interessiert ihr euch eigentlich für die 'Veronika' oder war das nur eine uninteressante Nebengeschichte?

Ich habe zwar schon eine klare Idee, wie es weiter geht, denke aber darüber nach, wie ich den Verlauf von euren Anregungen anpassen kann.
18. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Thomas H am 12.03.25 12:47

Die Frau Dr. spielt bestimmt eine entscheidende Rolle in dem Kult.
Die Arzthelferin war nicht anwesend,weil Maja außerhalb der normalen Öffnungszeit als "Privatpatientin" behandelt wurde. Denn die Erhaltung der Keuschheit von jungen Damen ist ihre Berufung, ihren Lebensunterhalt verdient sie als normale Gynäkologin.

Veronika ist bestimmt eine Novizin, die nach den drei Monaten "Probezeit" dauerhaft aufgenommen wird und die nun ihr "Upgrade" erhalten hat...

Danke für die spannende Geschichte!


PS: Für ein solches Piercing würde man (professionelle Piercer aber auch Ärzte, die sich mit dem Thema auskennen) mit Sicherheit keine Piercing- Pistole nehmen, sondern mit einer Kanäle (schräg angeschliffen) piercen. - Aber es ist ja eine Geschichte.
19. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 12.03.25 13:40

Zitat
Die Frau Dr. spielt bestimmt eine entscheidende Rolle in dem Kult.


Ich will nicht spoilern, aber du liegst da nicht ganz falsch

Zitat
Die Arzthelferin war nicht anwesend,weil Maja außerhalb der normalen Öffnungszeit als \"Privatpatientin\" behandelt wurde. Denn die Erhaltung der Keuschheit von jungen Damen ist ihre Berufung, ihren Lebensunterhalt verdient sie als normale Gynäkologin.


Eine sehr gute Erklärung. Die Wahrheit ist aber, dass ich Sybille ganz vergessen hatte. Sie ist nicht nur Angestellte, sondern auch Gespielin ihrer Chefin ... und hat als erste das Keuschheitssiegel überhaupt erhalten. Wir werden sie noch kennen lernen.

Zitat
Veronika ist bestimmt eine Novizin, die nach den drei Monaten \"Probezeit\" dauerhaft aufgenommen wird und die nun ihr \"Upgrade\" erhalten hat...


Der 'Kult' ist eigentlich ganz neu, und noch gibt es keine Novizinnen ... zur Zeit wissen die anonymen Geldgeber auch noch nicht, was sie nach den 3 Monaten weiter machen wollen. Immerhin gibt es ja dann Tonnen von Video-Material. Wird es wirklich ein dauerhafter Kult? Trennen sich ihre Wege dann wieder? Oder wird es dann noch extremer. Vielleicht gibt sich ja doch ein Anonymer zu erkennen?

Zitat
Für ein solches Piercing würde man (professionelle Piercer aber auch Ärzte, die sich mit dem Thema auskennen) mit Sicherheit keine Piercing- Pistole nehmen, sondern mit einer Kanäle (schräg angeschliffen) piercen. - Aber es ist ja eine Geschichte.


Ich muss bekennen, dass ich mit Piercings im wirklichen Leben gar keine Erfahrung habe. Darum besonderen Dank für deine Anmerkung. Immerhin sollte die Geschichte zwar rein fiktiv bleiben, aber zumindest halbwegs nachvollziehbar bleiben.

Allzu Phantasievolles leidet dann unter mangelndem Interesse, zumindest meinerseits. Darum meine Frage an die Leute mit mehr realer Erfahrung: Wäre so ein Keuschheitssiegel wirklich machbar und praktikabel?

Vielen Dank für die Rückmeldung.
20. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Figo am 12.03.25 16:21

Ich hab mich mal am Stück eingelesen und mag deinen Schreibstil. Man hat ja immer, wenn man komplette "Parallelwelten" mit eigenen Regeln erschafft die Problematik, dass man extrem viel Erläutern muss und es so zur Mühselig langen Einleitungen/Vorberitung kommt. Deine dauert ja jetzt schon 4 Teile an.

Die Infos einfach in verschiedene Setups (Telefonat/Fragebogen/Vorstellungsgespräch etc.) zu packen, finde ich gelungen. Auf jeden Fall etwas, was man sich merken kann.

Mit dem Meckern fang ich erst in den nächsten Beiträgen an^^. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
21. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 12.03.25 16:38

Zitat
Ich hab mich mal am Stück eingelesen und mag deinen Schreibstil.

Danke. Das Lob von einem anderen Autor zählt doppelt.

Zitat
Man hat ja immer, wenn man komplette \"Parallelwelten\" mit eigenen Regeln erschafft die Problematik, dass man extrem viel Erläutern muss und es so zur Mühselig langen Einleitungen/Vorbereitung kommt. Deine dauert ja jetzt schon 4 Teile an.

Du kennst das Problem, aber ich fand den 4. Teil schon recht heftig.

Zitat

Mit dem Meckern fang ich erst in den nächsten Beiträgen an^^. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Ich freue mich über konstruktive Kritik. Es mangelt mir auch nicht an Ideen, aber ich würde durchaus geneigt sein, auch Ideen anderer einfließen zu lassen.
22. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 12.03.25 17:52

Kapitel 5 Fünf Jahre zuvor

„Fatima, was ist denn mit dir Los? Du siehst ja furchtbar aus. Ist was mit Murat?“ Sybille hatte sich damit abgefunden, dass Fatima nur auf Jungs stand, obwohl die in der Klasse eigentlich alle ziemlich gaga waren. Aber deswegen wollte sie nicht schadenfroh wirken, lieber eine echte Freundin sein.

Fatima schluchzte los „also ... gestern war der Tag, auf den ich so sehr hin fieberte, völlig verliebt. Und der Sex war wirklich so schön, wie ich mir es erträumt hat, auch wenn es etwas weh tat … aber am meisten weh tat mir, als ich danach in sein Gesicht schaute. Mit einem Schlag wurde mir alles klar. Reine Eitelkeit, er wollte mich nur entjungfern. Ich war ihm völlig egal. All das Gesäusel von Liebe diente nur dem Zweck, mich rum zu kriegen. Ich fühlte mich so ausgenutzt, so dumm … und so fühle ich mich verletzt, einfach beschmutzt.

Vorher konnte ich nicht mehr klar denken. Jetzt aber weiß ich nicht, ob es mehr Scham oder Wut ist. Ich stelle mir vor, wie er mit seiner Eroberung bei seinen Freunden prahlt. Und vielleicht werde ich auch noch schwanger … von diesem Schuft.“

„Habt ihr denn kein Kondom genommen?“

„Doch schon, aber ob er das alles richtig gemacht hat? … Und was soll die Familie denken? Wen kann ich da noch heiraten? Das fliegt doch alles auf.“

„Hättest du vielleicht vorher drüber nachdenken sollen. Mit 17 kann man schon etwas erwarten, und sonst bist du doch auch nicht auf den Kopf gefallen. Aber vielleicht kann man da noch was machen? Ich habe da was von einer Frauenärztin gehört … Ich suche es dir mal raus …“

So stieß Sybille auf Frau Dr. von Schwarzberg. Zuerst hatte sie sich selbst einen Termin geben lassen. Behauptete, sie hätte da Beschwerden. Aber eigentlich hatte sie noch ganz andere Motive. Sie war stark lesbisch und wollte so gerne sich von einer anderen Frau befingern lassen. Das Internet gibt ja so einige Anregungen, und das Bild von der Frau Dr. von Schwarzberg hatte sie mächtig angemacht. Und jetzt kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ist ja schließlich für Fatima.

Frau Dr. von Schwarzberg merkte gleich, dass mit der Sybille Müller was nicht stimmte. Sie wollte sich das Hymen untersuchen lassen, dabei hat sie sicher noch keinen Feinkontakt gehabt. „Aber vielleicht habe ich den Dildo zu tief eingeführt?“ fragte sie ganz keck.

Offensichtlich war Sybille ziemlich erregt, als Frau Doktor ihre Klitoris berührte. Offensichtlich wollte sie sie anmachen. Und das blieb auch nicht ganz ohne Wirkung. Aber sie ließ sich nichts anmerken und blieb professionell kühl. „Ich lasse mich nicht mit Minderjährigen ein.“

„Aber ich bin doch schon Siebzehn!“

„Nach ihrem 18ten Geburtstag dürfen sie gerne noch mal vorbei kommen. Am Besten abends nach der Sprechstunde.“

„Halt, es geht noch um was anderes. Meine Freundin Fatima hat ein richtiges Problem, sie ahnen es gewiss. Sie ist ganz aufgelöst und traut sich nicht. Und das soll niemand wissen. Vielleicht könnten Sie sich das mal ansehen. Man kann doch ein Jungfernhäutchen wieder nähen, das können Sie doch.“

„Ich müsste es mir erst einmal ansehen, aber meist geht das schon.“

„Ich sagte schon, dass die so ziemlich durch den Wind ist. Sie will es nicht über ihre Krankenkarte laufen lassen, Und Geld hat sie auch nicht. Vielleicht könnten Sie es über meine Karte laufen lassen.“

„Machen Sie sich mal keine Sorgen, da finden wir schon einen Weg. Aber über Ihre Karte mache ich keinen Schmu. Am Besten bringen sie sie morgen Abend gegen 6 Uhr vorbei und dann halten sie ihre Hand. Das hilft bei Freundinnen immer.“

Hätte Frau Dr. von Schwarzberggenau so reagiert, wenn Sybille ihr keine Avancen vorher gemacht hätte? Egal, die Lösung des Problems schien in Sicht.

Tatsächlich funktionierte alles reibungslos, denn Frau Dr. von Schwarzberg war sehr geschickt. Diese Dankbarkeit auf Fatimas Gesicht war unbezahlbar.

4 Monate danach feierte Sybille ihren Achtzehnten. Kurz darauf fragte sie um einen Termin bei Frau Dr. von Schwarzberg an, abends. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, oder sollte man besser sagen: Liebschaft. Sie entscheid sich nach der Schule für eine Arzthelferinnen-Ausbildung, ihr wisst schon wo.

Sybille merkte immer mehr, dass sie eigentlich, obwohl immer ein Bisschen vorlaut, doch eher devot fühlt. Als es Frau Doktor – sie musst sie immer so anreden – störte, dass sie exzessiv masturbierte, wurde sie deutlich: „Sybille, so geht das nicht weiter. Ich habe dich schon mehrfach bei der Arbeit erwischt. Was sollen denn die Patientinnen denken?“

„Ich gebe die nur noch eine Chance. Ich verpasse dir ein Klitorishütchen, dann spürst du da nichts mehr und wirst nicht mehr abgelenkt. Abends verwöhne ich dich dann … und da kannst du dich dann freuen. “

Gesagt - getan. Anfangs klappte es auch einigermaßen, aber Sybille war ein unruhiger Geist und fand immer Wege, von verbotenen Früchten zu naschen. Aus der Not eine Tugend machen … das hatte nun eine doppelte Bedeutung gewonnen, denn Frau Dr. von Schwarzberg entwickelte die Idee vom Keuschheitssiegel, und Sybille akzeptierte es willig.

Ihre Liaison veränderte sich. Sybille bekam praktisch Orgasmusverbot, und sie akzeptierte es. Abends, wenn sie allein waren, musste Sybille immer öfter eine Dienstmädchentracht tragen und ihre Herrin verwöhnen. Dann wurde es zum Ritual, dass Frau Doktor Sybille fesselte und ausgiebig küsste, am liebten auf Mund und Zitzen. Sybille lebte trotz des Verzichts wie im Himmel, sie brauchte wohl so eine Behandlung.
23. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Total am 12.03.25 17:54

Zitat
Zitat
Für ein solches Piercing würde man (professionelle Piercer aber auch Ärzte, die sich mit dem Thema auskennen) mit Sicherheit keine Piercing- Pistole nehmen, sondern mit einer Kanäle (schräg angeschliffen) piercen. - Aber es ist ja eine Geschichte.


Ich muss bekennen, dass ich mit Piercings im wirklichen Leben gar keine Erfahrung habe. Darum besonderen Dank für deine Anmerkung. Immerhin sollte die Geschichte zwar rein fiktiv bleiben, aber zumindest halbwegs nachvollziehbar bleiben.

Allzu Phantasievolles leidet dann unter mangelndem Interesse, zumindest meinerseits. Darum meine Frage an die Leute mit mehr realer Erfahrung: Wäre so ein Keuschheitssiegel wirklich machbar und praktikabel?

Vielen Dank für die Rückmeldung.


Bezüglich der Pistolen verweise ich auf die Richtlinien des VPP.

Was das Stechen betrifft, so entscheiden die körperlichen Besonderheiten über die Möglichkeiten. Nicht jede Klitoris eignet sich dafür. Damit es möglich ist, muss das Gewebe der Klitoris ausreichend vorhanden und nicht von der Vorhaut verdeckt sein. Und je nach Beschaffenheit werden andere Kanülen verwendet. Solltest du dich informieren wollen, die Nadelstärke wird in Gauge angegeben.

Ausgehend von deiner Beschreibung sehe ich nicht das Piercing als Problem, sondern das, was du als Hütchen bezeichnest. Dieses kann nur sitzen, wenn die Vorhaut nicht im Weg ist. Bei der restlichen Beschreibung konnte ich leider nicht folgen. Schlussendlich spielt das aber keine Rolle, da es eine Geschichte ist. In dieser kann jede Klitoris einer Norm entsprechen, nie von der Vorhaut bedeckt werden und alles möglich machen. Nur das mit der Pistole stört wirklich, da es wirklich falsche Vorgehensweisen verbreitet.

Totale Grüße
24. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 12.03.25 20:32

Zitat


Ohne Vertrag hätte sich Maja wohl doch nie zu dieser speziellen Frauenärztin begeben ... was sollte denn sonst eine Keuschheitsinstallation?

Interessiert ihr euch eigentlich für die 'Veronika' oder war das nur eine uninteressante Nebengeschichte?

Ich habe zwar schon eine klare Idee, wie es weiter geht, denke aber darüber nach, wie ich den Verlauf von euren Anregungen anpassen kann.


Dass Maja den Job (zumindest vorläufig) bekommen hat, hätte ich anhand der Erzählung auch vermutet, aber wirklich berichtet ist es nicht.
Oder hast Du die Erzähllücke absichtlich gelassen?

Bzgl. Veronika: Meines Erachtens kommt es darauf an, ob Du etwas interessantes zu erzählen hast. Wenn ja - gerne. Wenn nein - kannst Du es natürlich trotzdem machen, fördert die Geschichte aber bestimmt nicht.
Es gibt auch hier im Forum einige spin-offs, die dann vorsichtig gesagt im Sande verlaufen sind und bei weitem nicht das Interesse der Ursprungsgeschichte gefunden haben.

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle zunächst einmal das erzählen, was Du im Kopf hast. Ich glaube, die wenigsten Autoren hier (mich eingeschlossen) haben die Qualität, "auf Zuruf" etwas interessantes zu schreiben. Die Gefahr, dass diese Geschichte irgendwo im Nirvana endet, wenn Du einfach irgendwelche Gedanken der Leserschaft aufgreifst, ist m. E. ziemlich hoch.
M. E. solltest Du wissen, wo Du mit Deiner Geschichte hinwillst und diesen roten Faden verfolgen. Ein paar Anregungen der Leserschaft kann man dabei gerne einfließen lassen, aber sich nur auf Anregungen der Leserschaft zu verlassen, wird sicher nicht funktionieren.
Idealerweise hast Du auch schon ein Ende für diese Geschichte im Kopf, unvollendete Geschichten haben wir hier im Forum - leider - bereits genug.
25. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 13.03.25 00:40

Zitat

Ausgehend von deiner Beschreibung sehe ich nicht das Piercing als Problem, sondern das, was du als Hütchen bezeichnest. Dieses kann nur sitzen, wenn die Vorhaut nicht im Weg ist. Bei der restlichen Beschreibung konnte ich leider nicht folgen. Schlussendlich spielt das aber keine Rolle, da es eine Geschichte ist. In dieser kann jede Klitoris einer Norm entsprechen, nie von der Vorhaut bedeckt werden und alles möglich machen. Nur das mit der Pistole stört wirklich, da es wirklich falsche Vorgehensweisen verbreitet.

Totale Grüße


Total Wow. Danke für die Anmerkungen. Da war es wohl keine Piercing Pistole, muss ich wohl falsch verstanden haben. Aber ich kann die Geschichte hier nicht rückwirkend korrigieren. Vielleicht gewähren mir die Admins das Recht ... und dann ...
26. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 13.03.25 00:58

Zitat

Dass Maja den Job (zumindest vorläufig) bekommen hat, hätte ich anhand der Erzählung auch vermutet, aber wirklich berichtet ist es nicht.
Oder hast Du die Erzähllücke absichtlich gelassen?


In 'richtiger' Literatur wird auch nicht jedes Detail ausgewalzt. Einiges muss man dem Leser überlassen. Wenn der sich herausgefordert fühlt, 1 + 1 selbst zu erkennen, wird es spannender. Und manchmal kann man den Leser auf eine falsche Fährte locken. Aber auch das erhöht den Reiz.

Zitat
Bzgl. Veronika: Meines Erachtens kommt es darauf an, ob Du etwas interessantes zu erzählen hast. Wenn ja - gerne. Wenn nein - kannst Du es natürlich trotzdem machen, fördert die Geschichte aber bestimmt nicht.

Nicht jede Person hat auch eine Bedeutung, und natürlich kann auch ein Geschichte zerfleddern, wenn man zuviele Nebengeschichten erzählt.

Aber hier geht es um ein Zusammentreffen mehrerer unterschiedlicher Frauen unter extremen Bedingungen. Da halte ich es für gut, wenn man die Protagonistinnen gut kennen lernt. Ich bilde mir ein, dass dann eine Person mehr Tiefe bekommt und nicht nur ein Abziehbild ist.

Zitat
Es gibt auch hier im Forum einige spin-offs, die dann vorsichtig gesagt im Sande verlaufen sind und bei weitem nicht das Interesse der Ursprungsgeschichte gefunden haben.

Ich bitte um ein wenig Vertrauen, dass die Fäden ein ordentliches Gewebe und kein wirres Knäul werden.

Zitat
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle zunächst einmal das erzählen, was Du im Kopf hast. Ich glaube, die wenigsten Autoren hier (mich eingeschlossen) haben die Qualität, \"auf Zuruf\" etwas interessantes zu schreiben.

Ich habe die Linie schon im Kopf, und hier will ich nicht weiter spoilern. Aber einige Varianten wären noch möglich ...

Zitat

M. E. solltest Du wissen, wo Du mit Deiner Geschichte hinwillst und diesen roten Faden verfolgen.


ich will ja nicht prahlen, aber meine anderen Geschichten haben durchaus eine gewisse Länge, die auch nicht zerfranst ... und da bin ich schon etwas stolz drauf. Vielleicht überschätze ich mich ja.

Dennoch bin ich dir für die Ermahnung dankbar ... und werde versuchen, das zu beachten. Die Geschichte fängt ja auch nicht erst bei dem bizarren 'Rollenspiel' an, sondern hat längst begonnen.

Zitat
Idealerweise hast Du auch schon ein Ende für diese Geschichte im Kopf, unvollendete Geschichten haben wir hier im Forum - leider - bereits genug.

Kennst du eigentlich wenigstens eine andere meiner Geschichten? Sollte das nicht Grund zur Hoffnung sein, dass die Geschichte zu einem hinreichenden Ende kommt?
27. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von christoph am 13.03.25 09:49

Hallo zusammen
Ich weiß nicht warum ihr euch immer an solchen Dingen hochsieht.
Es ist einfach nur eine gute Geschichte.
Gruß Christoph
28. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 13.03.25 11:47

@ambi
Ich muss zugeben, deine alten Geschichten waren vor meiner Zeit und ich hatte auch noch nicht dir Gelegenheit, diese zu lesen.
Mir liegt es auch fern, Dich zu kritisieren oder Dir irgendetwas vorzuschreiben, ich wollte nur deine Frage zu Veronika beantworten und meine Sicht zu spin-offs kundtun (und bin dabei vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen... )
Aber als alter Hase weißt du vermutlich, was ich meine...

@christoph
Von "Hochziehen" kann keine Rede sein. Aber dass sich viele hier über unvollendete Geschichten ärgern, hast Du bestimmt auch schon mitbekommen...

Jedenfalls freue ich mich auf das nächste Kapitel...
29. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 13.03.25 15:12

Zitat

Es ist einfach nur eine gute Geschichte.
Gruß Christoph


Danke für das Lob. Denn es geht viele Autoren wohl so, dass sie sich fragen, ob die Ergüsse, die man da schreibt, auch gut genug für das erlesene und verwöhnte Publikum sind.

Ich nehme es Neuschreiber kein Bisschen übel, wenn er an manchen Stellen warnt. Kritik gehört einfach dazu ... und dafür bin ich auch dankbar.
30. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 14.03.25 05:50

Kapitel 6 Eine Pilgerreise

Monoton war diese Reise nicht, sondern steigerte die Erwartungen, je näher sie zu ihrem Ziel führte. Das lag vielleicht auch an den Instruktionen, die Maja akribisch befolgt hatte. Schon das Anlegen des Kleides war nicht ohne Schwierigkeiten. Ein beiger Baumwollstoff, seltsam kratzig, hatte einen hohen Stehkragen und wurde hinten zugeknöpft … was nur mit etwas Verrenkungen gelang. Um die Hüften weit geschnitten, was ihre gute Figur verbarg, kein Gürtel, wadenlang, aber unten eher eng. Darunter durfte sie nichts tragen, kein BH, keine Slips, nur ihr Siegel. An den Füßen einfache Sandalen, aber ihre Kopftracht war am auffälligsten.

Zunächst hatte sie ihre ganze Haarpracht streng zurückgekämmt und zu einem Pferdschwanz gebunden. Aus diesem dann einen Dutt geformt und mit einem Haarnetz fixiert. Davon sahen aber die Leute, die mit ihr im Zugabteil später saßen, nichts. Noch nicht einmal die Haarfarbe konnten sie erkennen, denn sie trug eine Haube aus dem gleichen Soff wie das Kleid. Unter dem Kinn wurden die Bänder zu einer großen Schleife gebunden. ‚Irgendwie schrill‘ dachte Maja, als sie vor der Abreise sich zum letzten Mal im Spiegel bewunderte.
Sie hatte außer dem Portemonnaie mit Ausweis, Fahrkarten und ein wenig Geld sonst har nichts. Dafür hatte das Klein eine kleine Tasche, aber das war es auch schon.

Sie musste mehrfach umsteigen, um ins französische Alpenvorland zu gelangen. Bildete sie es sich nur ein, oder wurde sie die ganze Zeit von allen Passanten und Mitreisenden angestarrt? Einige eher verschämt und heimlich, andere offen mit einem ehr abweisenden Gesichtsausdruck. Eine ältere Frau, die ihr im Abteil gegenübersaß, lächelte sie sehr freundlich an, sagte aber nichts. Zum Glück, denn sie hatte Redeverbot. Maja lächelte dankbar zurück.

Eigentlich hatte sie nicht das Gefühl, dass sie auf der Reise überwacht wurde, aber es war ihr ein Anliegen, alle Anweisungen genauestens zu beachten, auch wenn sie niemand kontrollierte. Darum saß sie auch sehr aufrecht und verbarg ihre Hände.

Taxi war nicht gestattet. Darum musste sie die letzten 7 Kilometer laufen, was mit dem unten engen Kleid eher eine Tortur war. Etwa 300 m vor ihr sah sie eine Frau, die anscheinen genauso bekleidet war und sich ihren Weg erkämpfte. Die ganze Reise hindurch war es Maja deutlich, wie sie sich Kilometer um Kilometer von ihrem alten Leben entfernte. Als sie schließlich das Grundstück erreichte, welches von einer hohen Hecke umsäumt war und ein Schmiedeeisernes Tor fand, das offensichtlich Videoüberwacht war. Es gab keine Klingel, aber das Tor öffnete sich, nachdem sie zehn quälende Minuten vor dem Tor stand, war sie bereit für ihr neues Leben.

Der Weg führte sie zu einem alten Herrschaftshaus, welches sich mindestens 200 Jahre alt war. Maja kannte sich aber mit Architektur nicht aus und konnte nur raten. Sie wusste auch nicht, dass das Haus früher mal ein Konvent der Zisterzienserinnen war. Aber sie wusste, dass alles gefilmt werden sollte. Instinktiv hielt sie nach Kameras Ausschau.

Auch die Tür des Hauses öffnete sich wie von Geisterhand. Maja trat ein und fand eine seltsame Szene in der Eingangshalle. In der Mitte des Raumes stand eine Nonne mit Flügelhaube, die sie sofort als Frau Dr. von Schwarzberg erkannte. Dies sagte nichts, sondern legte ihren Zeigefinger auf die Lippen. Dieses Schweigen und die Stille wirkte gespenstisch, da sich offenbar auch die anderen Frauen daran hielten.

Rechts standen ganz still noch drei andere Frauen an der Wand, die genauso wie sie selbst bekleidet waren. Sie hatten Ihre Arme auf dem Rücken verschränkt. Den Kopf leicht gesenkte, aber aus den Augenwinkeln wurde sie genauestens beobachtet. Links standen zwei Frauen mit dem Gesicht zur Wand, auch völlig still und die Arme auf dem Rücken verschränkt. Sie waren völlig nackt, auch auf dem Kopf, denn sie waren kahl geschoren.
Maja ging schweigend zu dem Platz, der ihr zugewiesen worden war und stellte sich dem Vorbild ihrer neuen Schwestern gemäß genauso auf.
31. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 15.03.25 14:21

Kapitel 7 Initiationsritus

Ihre Selbstsicherheit sein unerschütterlich, so dachte Maja von sich … bis sie in das Konvent eingetreten war. Nun war ihr Nervenkostüm so ziemlich erschüttert. Allein, dass die anderen Frauen das so stoisch ertrugen, gab ihr das letzte Bisschen Motivation, nicht aus der Rolle zu fallen. Sie erkannte außer Frau Dr. niemanden. Sybille war ja bei ihrer Versiegelung nicht anwesend, denn Sie war krank.

Alle standen regungslos da, na ja zumindest äußerlich regungslos. Neben der jungen und hübschen Sybille, die Maja ja noch nicht kennengelernt hatte, war da eine hagere, groß gewachsene Frau deutlich über 40, die etwas verhärmt aussah, aber ansonsten eine ‚intelligente‘ Ausstrahlung hatte. Die war noch Jungfrau? Nannte man so eine nicht ‚alte Jungfer‘? Aber alles an ihr strahlte eine eiserne Selbstdisziplin aus.

Die dritte in der Reihe hatte ein rundes und hübsches Gesicht. Nicht nur wegen ihrer aktuellen Aufmachung hätten sie manche für ein Kopftuchmädchen gehalten. Sie wirkte durch und durch wie eine waschechte Muslima, obwohl sie die gleiche Tracht wie die Anderen trug, die man nun wirklich nicht so taxiert hätte. Ich nenne sie für mich ‚Fatima‘, denn wenn ich keine Namen kenne, muss ich ihnen eben welche geben, sonst verwirren sich meine Gedanken, dachte Maja.

Die anderen beiden Kahlgeschorenen konnte sie nicht einschätzen, dann da sie ihre Gesichter zur Wand hielten, konnte man nicht aus ihnen lesen.
Dieses reglose Warten war mindestens ebenso bizarr wie die ganze Situation. Es machte sie zugleich nervös und es beruhigte sie. Einerseits war da die Spannung, was nun weiter passieren sollte, andererseits gab diese ruhige Gewissheit halt, dass alles einer Regel folgte und eine strenge Ordnung vermittelte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit bewegte sich die Mutter Oberin – so wollte Maja die Frau Dr. fortan nennen – zu dem hübschen Mädchen am Anfang der Reihe. In deren Blick dominierte nicht die Angst vor der ungewissen Zukunft, sondern eine devote Verliebtheit. Offensichtlich kannten sich beide schon länger. ‚Wie nenne ich sei nur?‘ dachte sich Maja, und entschied sich für Anna. Erst sehr viel später erfuhr Maja, dass ihre Anna in Wirklichkeit Sybille hieß.

Anna wurde in die Mitte des Raumes gestellt. Frau Oberin knöpfte das Kleid auf, dass dann zu Boden glitt. Ihr wurde bedeutet, dass sie es ordentlich zusammenfalten sollte um es auf den Stapel den anderen beiden Kleidern zu legen. Ähnlich ging es mit Ihrer Haube. Nun erst sahen sie, dass Annas Haare ein seidig warmes Blond ausstrahlten.

Mutter Oberin band der nackten Anna dann einen Frisierumhang aus Plastik mit einem Klettverschluss um den Hals. Das konnten die Zisterzienserinnen von der Strengen Observanz früher wohl nicht gehabt haben. Am unteren Rand des Umhanges wahr ein steifer Draht eingezogen und Bänder mit Haken hingen raus. Mutter Oberin hängte die Bänder in den Kragen ein, so dass der Umhang zu einer Art Wanne wurde, in die schon bald die wunderschönen Haare fallen sollten.
Keineswegs wurde einfach der Pferdeschwanz und die längeren Haare zunächst abgeschnitten, wie es Maja erwartet hätte, sondern der Pferdeschwanz wurde fest mit Klebeband umwickelt und fixiert. Erst dann nahm Mutter Oberin eine elektrische Haarschneidemaschine, mit der sie ruhig und in Präzision die Haare direkt an der Kopfhaut abschnitt. Nach wenigen Minuten hatte sie bereits den fast vollständigen Schopf in der Hand, den sie neben den wenigen Haaren, die nicht im Schopf fixiert waren, in die Umhangwanne.

Während des ganzen Vorgangs konnte Maja das Mädchen, dass die Schur schweigend ertrug, genau beobachten. Ihre vollen Lippen verkrampften nicht, aber aus ihren geschlossenen Augen kullerten die Tränen über die geröteten Wangen.

Zu guter Letzt ging Mutter Oberin noch mit einem Rasierapparat über den kahlen Schädel, um noch letzte Härchen und Stoppeln vollständig zu entfernen. Maja achtete genau auf den Vorgang und war beruhigt, dass es nur ein normaler Rasierapparat war, kein Epiliergerät. Auch zerstreuten sich ihre Befürchtungen, dass auch ihre Augenbrauen und Wimpern der Schur zum Opfer fallen könnte. Aber auch so war es schlimm genug.

Mutter Oberin führt die frisch Geschorene neben die anderen beiden stummen Geschorenen mit dem Gesicht zur Wand. Die war sicher sogar dankbar dafür, dass sie ihre Tränen und Schande eher etwas verbergen konnte, was angesichts ihrer Nacktheit herzlich wenig war. Natürlich bewahrte die Geschorene Ihr Armverschränkung auf dem Rücken. Auch das empfand sie als hilfreich, denn sonst hätte sie sicher wie verrückt ihre Tränen abwischen und ihren kahlen Schädel berühren wollen … und da wäre es um ihre Contenance geschehen gewesen.

Wieder stellte sich Mutter Oberin reglos in ihre Ausgangsposition, in der bleierne Stille sie alle umfing. Ihr Gesichtsausdruck blieb undurchsichtig und verbarg Emotionen, sie strahlte Ruhe und Bestimmtheit aus, ohne jedoch verkniffen zu wirken, sondern eher entspannt. Das alles wirkt völlig fremd in der Welt, wie Maja sie kannte … aber sie war ja nicht mehr in der vertrauten Welt, sondern in etwas völlig anderem. Oder, wie es Alice sagen würde, ‚We are not in Kansas anymore‘.

Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit ertönte der Türsummer und Veronika trat ein, ebenfalls in der Tracht der Pilgerinnen. Maja kannte ja nur den von ihr selbst verliehenen Decknamen und es sollte noch sehr lange dauern, bis sie den wahren Namen von Maria Smolka erfuhr. Bleiben wir also bei ihrem Decknamen.

Veronika hatte nie versucht, Poker zu spielen, was auch nicht wirklich funktioniert hätte, denn jeder konnte ihr Gesicht lesen, als wäre es ein offenes Buch. Nicht die kleinste Regung ihres durchaus reichen, aber traurigen Innenlebens konnte sie verbergen. Als sie diese rituelle Szenerie sah, geriet sie zuerst in Panik und Schockstarre. Der Finger auf den Lippen der Oberin gebot schweigen, woran sich Veronika auch hielt. Sie bleib wie angewurzelt neben der Tür stehen, denn es tat sich überhaupt gar nichts.

Nach einer Weile wies Mutter Oberin dem Neuankömmling ihrem Platz neben Maja zu. Das gefiel Maja nicht, denn obwohl sie mit leicht gesenktem Kopf ihre Position halten konnte, war es ihr anfangs möglich, Veronika aus den Augenwinkeln genau zu beobachten. In dieser konzentrierten Stille wirkt die kleinste Geste, das leiseste Zucken wie ein Donnerschlag. Und das half, dass sich Maja Ablenkung von ihrer eigenen Misere verschaffen konnte. Aber das ging nicht mehr, als Veronika neben ihr stand.

Wieder und wieder kreisten die Gedanken durch Majas Kopf: ‚Flieh, bevor es zu spät ist‘, worauf sie sich selbst antwortete: ‚Es ist bereits zu spät. Ich ziehe das jetzt durch! Nur Mut, kleine Seele.‘ Kaum war sie mit der Antwort zufrieden, kam der Fluchtgedanke wieder, um genau so beantwortet zu werden …
32. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Glatzkopf am 17.03.25 09:38

Wieder eine schöne Folge. Ich bin sehr gespannt , wie es weiter geht.
33. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 17.03.25 15:22

Zitat
Wieder eine schöne Folge. Ich bin sehr gespannt , wie es weiter geht.

Und ich dachte schon, dass ich meine Leser verloren hätte ... Danke für die Aufmunterung.
34. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 17.03.25 15:30

Kapitel 9: Marias Innenleben

Maria, die Maja mangels besseren Wissens Veronika nannte, verbarg die Gedanken, die in ihrem Inneren tobten, weit schlechter, aber zumindest konnte sie die Form halbwegs bewahren. Sie dachte daran, wie sehr die Rebellion gegen die Eltern, die bei vielen ihrer Leidensgenossen zu einer offenen Anti-Haltung führten, ihr wie ein pubertärer Automatismus erschien. Jene trieben es dann um so wilder, je konservativer das Elternhaus war. Drogen, Männer, alles erschien als Befreiung. Doch nicht für Maria.

Die Frömmelei der Eltern, die Beachtung der Regeln war doch nur Heuchelei und Fassade, um die vermuteten Anderen von der vermeintlichen Rechtschaffenheit zu überzeugen. Also letztlich Eitelkeit ohne wirklichen Wert und inneren Glauben. Sie selbst schätzte die Spiritualität, die der Heuchelei Feind war, aber ihre Selbstbefriedigung passte da überhaupt nicht dazu, was sie mit Schuldgefühlen quittierte.

Die altbackenen Kleider, die ihr den Spott ihre Mitschülerinnen einbrachte, und, schlimmer noch bei den Jungs, waren zwar schrullig, aber letztlich nur eine Variante des verschobenen Mainstreams, von dem sich ihre Eltern nie wirklich lösen konnten und bei ihren Eltern eine Fixierung auf eine Anti-Haltung erzeugten. Ein Mainstream, der sich im Konsum von Markenartikeln erschöpfte, der nicht wirklich ästhetisch schön und auch nicht wirklich sexy war.

Alles Eitelkeit, sowohl die der Gesellschaft, als auch die konservative unechte Gegenposition, die ihre Eltern vertraten. Maria wollte da ausbrechen. Und so zog sie sich eher noch mehr konservativ-schrullig an, um zu zeigen, dass sie das alles verachtete. Und das machte es auch nicht besser bei ihren Mitschülern, von denen sie weitgehend isoliert war. Nur ein Junge, Paul, war richtig nett zu ihr, auch so ein Träumer und Außenseiter. Sie sprachen oft und lange, Aber er schien gar nicht zu merken, wie Maria ihn anhimmelte, er sah in ihre sicher die Freundin, aber wohl kaum die Frau. Vielleicht träumte er von einer Prinzessin, vielleicht war sie ihm zu fett und zu hässlich … oder er war einfach unreif. Als sie ihre Verliebtheit begraben musste, empfand sie den Schmerz fast unerträglich.

Sie absolvierte zwar die Lehre zur Bürokauffrau, aber übernommen wurde sie nicht. Und ihre Abhängigkeit von ihren Eltern, die sie offensichtlich nicht wirklich liebten (was auf Gegenseitigkeit beruhte) sorgten für einen permanenten Schmerz. Nur darum hatte sie sich auf dieses dubiose Angebot eingelassen: Hoffentlich einmal genug Geld, um sich ganz abnabeln zu können.

Maria hasste sich selbst, weil sie sich als hässlich empfand, weil sie wehleidig und voller Selbstmitleid war … und sie wusste, dass es Selbstmitleid war, dass sie um so mehr verachtete. Nein, sie wollte nicht die Eltern und die böse Welt für ihr Elend verantwortlich machen. Sie wusste, dass sie selbst immer wieder falsche Entscheidungen traf, und dafür hasste sie sich am meisten. Als sie bei dem Aufnahmegespräch gefragt wurde, ob sie die Schur und die verordneten Selbstgeißelungen wählen würde, lief es ihre heiß und kalt den Rücken herunter. Denn sie kannte ja ihre Wehleidigkeit und ihre Angst vor dem Schmerz, aber da war auch der Selbsthass, der eine Bestrafung erforderte. Sie nahm sich mit viel Mut vor, das durchzuziehen.

Jetzt aber, als sie so schweigend in diesem Raum mit diesen merkwürdigen Frauen dastand, verließ sie der Mut völlig. Wieder so eine falsche Entscheidung. Der Aufruhr in Ihr wuchs immer mehr. Mutter Oberin entging nicht, dass Maria kurz vor dem Zusammenbruch stand und verließ das stille Ritual.

Sie trat langsam und bedacht vor die tränenüberströmte Maria, die ein Schluchzen nur mit Mühe unterdrücken konnte. Mutter Oberin blickte ihr tief in die Augen … und weiter geschah nichts, was ein Beobachter hätte beschreiben können. Sie standen sicher 5 Minuten schweigend einander gegenüber, was sich für beide wie eine Ewigkeit anfühlte. Die Mutter Oberin blieb völlig beherrscht und konzentriert. Kein gewinnendes oder spöttisches Lächeln lag auf ihren Lippen. Auch nicht war es Dominanz und Härte, was sie ausstrahlte. Böse Zungen mögen da an die Schlange Ka denken, die im Dschungelbuch den süßen Mogli hypnotisieren wollte, um ihn zu verschlingen. Aber nichts könnte ferner sein als das.

Vielmehr erschien es Maria, dass Mutter Oberin ihr in die Seele blickte und dass da Liebe und Verständnis war, mehr als sie es je zuvor erfahren hatte. Und auch sie sah etwas in der Mutter Oberin, eine verletzte Seele, die mit eiserner Disziplin einen Panzer um sich aufgebaut hatte. Der wäre auch für sie undurchdringlich gewesen, aber Maria glaubte, dass Mutter Oberin ihr tatsächlich einen kleinen Einblick gewährte. Niemand von den Anderen konnte davon etwas ahnen, denn äußerlich standen sie sich nur lange regungslos gegenüber. Aber die Atmung Marias wurde ruhiger und fester, die Tränen versiegten. Maria war nun bereit, den Fortgang der Ereignisse zu ertragen, so dramatisch es auch werden würde.
Mutter Oberin wandte sich nun der großen Hageren zu, die als nächste an die Reihe kommen sollte, ihre Initiation zu durchlaufen.
35. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Fehlermeldung am 18.03.25 19:57

hallo danke für diese geschichte

als vaginal abdeckung würde ich so etwas empfehlen
aber ganz runter rollen

https://www.jg-leathers.com/NON-JG-L-Pix...hastity-Art.htm

und die bilder dieser seite helfen bestimmt jedem

autor weiter wenn es mal nicht weiter geht

https://www.jg-leathers.com/RoguesGallery/index.htm
36. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 18.03.25 20:11

Ich bin auch noch dabei.
Die Geschichte klingt immer noch spannend, allerdings- so wirklich viel passiert ist noch nicht... Ich hoffe einfach mal, dass noch etwas mehr "Fleisch" an die Geschichte kommt...
37. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Witwe Bolte am 18.03.25 20:40

kurze Zwischenfrage:

Was ist mit dem Kapitel 8 passiert?
Gibt es das nicht oder hat es sich in Luft aufgelöst?

Ansonsten bleibt mir nur, dem Autor für die Geschichte zu danken und ihm viele gute Gedanken für die weiteren Folgen zu wünschen.

38. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 19.03.25 13:37

Zitat
hallo danke für diese geschichte

als vaginal abdeckung würde ich so etwas empfehlen
aber ganz runter rollen

https://www.jg-leathers.com/NON-JG-L-Pix...hastity-Art.htm


Danke für den Hinweis, Fehlermeldung. Du meinst sicher das Lochblech, dass sowohl wesentlich einfacher zu fertigen wäre und auch die Klitoris gleich integriert abdeckt. Aber mir ist nicht klar, wie man das sicher verankern könnte ... Irgend welche Ideen?
39. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 19.03.25 13:44

Zitat
Ich bin auch noch dabei.
Die Geschichte klingt immer noch spannend, allerdings- so wirklich viel passiert ist noch nicht... Ich hoffe einfach mal, dass noch etwas mehr \"Fleisch\" an die Geschichte kommt...


Lieber Neuschreiber,

Ein wenig verwundert bin ich da schon, welches Fleisch du erwartest. Irgend welche Piraten, die die Mädels da kapern? Aber wir sind nicht auf hoher See, und einen Krimi-Story ist auch nicht geplant.

Auch wenn ich deine reichhaltige Bebilderung deiner Geschichte sehr schätze, so bleibt diese doch auch sehr zahm und mit weinig Fleisch. Auch bei mir gibt es wunderschöne Frauen, aber auch die etwas anderen, eher wie im richtigen Leben.

Vielleicht noch mehr 'graphical description' ... die ist allerdings schon noch geplant, aber zunächst gibt es etwas 'langweiligen' Hintergrund ...
40. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 19.03.25 13:50

Zitat
kurze Zwischenfrage:

Was ist mit dem Kapitel 8 passiert?
Gibt es das nicht oder hat es sich in Luft aufgelöst?


Liebe Witwe Bolte

Danke für die aufmerksame Nachfrage. Ich habe aufgrund der Rückmeldungen den Eindruck bekommen, dass man sich hier eher was deftiges wünscht und weniger Hintergrund. Da habe ich dieses Kapitel zunächst ausgelassen.

Hört sich nach einer guten Erklärung ans? Aber sie ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich bin ich selbst mit der Nummerierung etwas durcheinander gekommen,
41. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 19.03.25 13:57

Kapitel 8: Eine schrille Idee wird geboren

Die Einladung zu der exklusiven Soiree erreichte Frau Dr. Frau Dr. von Schwarzberg zwei Jahre vor diesen denkwürdigen Ereignissen. Ganz unbefangen war Frau Dr. bei dem ungezwungenen Socializing nicht, denn ihre war völlig klar, dass die in diesem Kreis der Milliardäre und Multimillionäre nicht gehörte. Ihr bleib es ein Rätsel, warum man sie eingeladen hatte, im Besonderen, weil man sich betont freundlich und entspannt gab. Frau Dr. von Schwarzberg vermied es, das zu thematisieren und hoffte, dass sie es schon herausbekommen sollte.

Nach dem erlesenen Mal, dass sie wegen der verborgenen Anspannung nur halb genießen konnte, bat man sie an einen kleineren Plaudertisch.
„Wir wollen Ihnen eine kleine und seltsame Geschichte erzählen. Einige Mitglieder dieses Zirkels interessieren sich im Besonderen für Belletristik. Die Themen davon kreisten immer mehr um Keuschheit, Frauen unter gesellschaftlichen Zwängen, Jungfräulichkeit und Frauenklöstern. Ja, es wurde geradezu zu einer Obsession. Mehrere Mitglieder unseres Zirkels verfassten Schriften, die nicht nur bizarre Phantasien enthielten, sondern trugen sie hier unter Applaus vor.“ Herr Kronenburg machte eine Pause, um Frau Dr. von Schwarzberg Gelegenheit zu geben, hierzu Fragen zu stellen.


„Sie finden in mir selbst jemanden, die vorurteilsfreie Phantasien schätzt und mehr als nur toleriert. Aber warum erzählen Sie mir das?“

„Ein geschätztes Mitglied unseres Zirkels war etwas unachtsam. Eine Tochter, die gerade ihr Geschichtsstudium begonnen hatte, bekam diese Schriften in die Hände. Anstelle in Empörung und Verachtung ihre Mutter zur Rede zu stellen, war sie der Idee so stark zugetan, dass sie selbst auf einer Umsetzung bestand. Sie wollte sich als eine Novizin dieses zeitlich begrenzten Kultes einreihen, immerhin sollte doch Geld keine Rolle spielen.

Nach einigen heftigen Diskussionen ging auch dieser Gedanke viral und wir haben konkrete Vorbereitungen dafür bereits begonnen.“ Erneut pausierte Herr Kronenburg.

„Und mir haben Sie hierbei auch eine Rolle zugedacht?“

„In der Tat. Wir benötigten natürlich eine medizinische Kompetenz, im Besonderen in dem Bereich unseres speziellen Interesses. In unseren Erkundigungen stießen wir auf Sie, da Ihre Arbeiten und Neigungen auf unserer Linie liegen könnten. Ihre reizende Assistentin hat sich nicht verplappert, wir haben da andere Methoden. Wir sagen das nur, um keinen falschen Verdacht zu nähren.“

„Tut mir, leid, aber mit Nonnen, Askese und Zwang habe ich wenig zu tun. Sie sollten wissen, dass es mir weit eher um lustvolle Beziehungen steht. Aber einer beratenden Funktion würde ich mich nicht von vorne herein verschließen. Natürlich können Sie meiner absoluten Diskretion gewiss sein.“

„Nun, wir dachten da an etwas mehr als nur eine beratende Funktion, aber würden auch diese, wenn auch mit Bedauern, akzeptieren. Sie sollten aber wissen, dass es sich in dieser Funktion nicht nur um eine freundschaftliche Anfrage handelt, sondern um ein äußerst lukratives Angebot. Vielleicht könnte sie der Betrag zu einer weitergehenden Zusammenarbeit motivieren, vielleicht fangen Sie bei der Idee noch weit mehr Feuer, als sie es sich heute vorstellen können. Und wir erwarten auch keine spontane Zusage, sondern nur, dass sie den Vorschlag wohlwollend prüfen.

Noch eines, was sie vielleicht als indiskret empfinden mögen. Immerhin haben wir uns bezüglich unserer Präferenzen auch exponiert. Da wagen wir eine direkte Frage: Sind Sie selbst Jungfrau?“

Frau Dr. von Schwarzberg lächelte. „Sie kennen offensichtlich meine sexuellen Präferenzen. Warum also sollte ich jetzt so zugeknöpft sein? Im Besonderen, das Sie eine Zusammenarbeit in dieser schlüpfrigen Sache anstreben. Vermutlich wollen Sie eine Art Commitment. Um es ihnen frank und frei zu beantworten. Ja, ich kann mit Männern in sexueller Hinsicht nichts anfangen. Nein, es liegt nicht daran, dass ich vielleicht schon mal enttäuscht oder vergewaltigt worden wäre.“

Herr Kronenburg war sichtbar zufrieden. Nach einigen unverbindlichen Plaudereien ging der Abend schließlich zu ende, und Frau Dr. von Schwarzberg machte sich mit einem USB-Stick im Gepäck auf den Heimweg. Auch wenn Sie in den Gesprächen bewusst kühl geblieben war, so war ihre Neugier kaum noch bezähmbar. Sie ging natürlich nicht gleich ins Bett sondern verschlang geradezu die umfangreichen Dokumentationen … um es kurz zu machen: Die Idee hatte tatsächlich bei ihr Feuer gefangen.
42. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 19.03.25 14:10

Zitat


Lieber Neuschreiber,

Ein wenig verwundert bin ich da schon, welches Fleisch du erwartest. Irgend welche Piraten, die die Mädels da kapern? Aber wir sind nicht auf hoher See, und einen Krimi-Story ist auch nicht geplant.

Auch wenn ich deine reichhaltige Bebilderung deiner Geschichte sehr schätze, so bleibt diese doch auch sehr zahm und mit weinig Fleisch. Auch bei mir gibt es wunderschöne Frauen, aber auch die etwas anderen, eher wie im richtigen Leben.

Vielleicht noch mehr 'graphical description' ... die ist allerdings schon noch geplant, aber zunächst gibt es etwas 'langweiligen' Hintergrund ...


Das allerletzte, was ich möchte, ist eine Kopie meiner Geschichte(n).
Im Forum gibt es die unterschiedlichsten Genres und das ist gerade das schöne daran.
Auch liegt es mir fern, Dir irgendetwas vorzugeben.
Aber dass eine Geschichte ohne Handlung in den allermeisten Fällen langweilig ist, versteht sich wohl von selbst, das wollte ich zum Ausdruck bringen.
43. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Thomas H am 19.03.25 20:41

Ich finde die Geschichte sehr interessant. Bitte bleib deinem Stil treu!

Es wäre interessant, (weiterhin) die Motivation der einzelnen Protagonistinnen zu erfahren und sie auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn es vielleicht eher eine geistige / spirituelle Reise.


Wie kommen die Novizinnen mit ihrer Situation zurecht und was macht die körperliche Modifikation mit ihnen?
Sehen sie es eher als ein Verlust oder vielleicht sogar als eine Befreiung? Ist dies nur ein erster Schritt?


Und die Frage, die mich nach Kapitel 8 am meisten interessiert: Macht Frau Dr. Selbstversuche oder ist ihre Assistentin ihr Versuchskanninchen?
44. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 19.03.25 22:42

Zitat

Das allerletzte, was ich möchte, ist eine Kopie meiner Geschichte(n).


Lieber Neuschreiber,

Ich wollte dich nur ein wenig teasen. Du schreibst wirklich gut, aber ich bin mit deiner Geschichte noch nicht ganz durch, sonst hätte ich dir schon einen Kommentar da gelassen.

Natürlich muss man nicht immer super nett sein, Gerade, wenn man sich schätzt, darf es auch mal ein wenig kritisch werden.

Zitat

Aber dass eine Geschichte ohne Handlung in den allermeisten Fällen langweilig ist, versteht sich wohl von selbst, das wollte ich zum Ausdruck bringen.


Und ich dachte schon, es wäre dir zuviel Handlung. Einige mögen möglichst extreme Beschreibungen, und ich gebe zu, dass ich das auch mal ganz gerne lese ... aber eigentlich meine ich auch, dass eine Geschichte erst dann gut wird, wenn die Person eine gewisse Tiefe und Entwicklung erfährt. In wie weit es dann 'Handlung' ist, wenn meine Heldinnen so schweigend da stehen, kann sicher diskutiert werden. Aber innerlich passiert da so viel ...

Und eine Geschichte zu schreiben, in der die Protagonisten nicht sprechen dürfen, ist auch nicht ganz leicht ...
45. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 19.03.25 22:49

Zitat
Ich finde die Geschichte sehr interessant. Bitte bleib deinem Stil treu!


Hallo Thomas,

Danke für die Ermutigung, aber ich vertrage auch ein wenig Kritik ... so lange die nicht zu heftig wird.

Zitat
Es wäre interessant, (weiterhin) die Motivation der einzelnen Protagonistinnen zu erfahren und sie auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn es vielleicht eher eine geistige / spirituelle Reise.


Das trifft auch meine Idee. Ich tue mich immer nur schwer, wie sehr man die inneren Welten auswalzen kann, ohne langweilig zu werden.

Zitat
Wie kommen die Novizinnen mit ihrer Situation zurecht und was macht die körperliche Modifikation mit ihnen?
Sehen sie es eher als ein Verlust oder vielleicht sogar als eine Befreiung? Ist dies nur ein erster Schritt?


Das ist bei jeder unterschiedlich. Gerade die Vielfalt macht es doch spannend. Aber es soll kein Gefühlsmatsch werden, sondern die einzelnen Personen müssen klar heraus treten und keine Abziehbilder werden. Aber einige Geheimnisse müssen sie sich auch für später bewahren.

So kenne noch nicht mal ich den Vornamen von Frau Dr.

Zitat

Und die Frage, die mich nach Kapitel 8 am meisten interessiert: Macht Frau Dr. Selbstversuche oder ist ihre Assistentin ihr Versuchskanninchen?

Ich habe den Eindruck, du bist bereits sehr gut in der Geschichte ... aber ich will nicht weiter spoilern ...
46. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 20.03.25 01:42

Kapitel 10: Sandrine

Mutter Oberin kannte alle ihrer Novizinnen, zumindest das wenige, was aus den Fragebögen erkennbar war und wie sie sich verhielten, als sie ihnen das Keuschheitssiegel installierte. Aber aus Sandrine wurde sie nicht richtig schlau. Die fragte nichts und ließ sich auch nichts bei den Piercings anmerken. Sie wirkte drahtig und durchtrainiert, ihre Aussagen im Fragebogen blieben unscharf und eher nichtssagend. Sie war nur unwesentlich jünger als sie selbst und übte den Beruf als Dozentin für Kunstgeschichte aus. Was trieb eine solche Frau in dieses Gruppe? Auch ließ sie sich widerstandslos in den Mittelpunkt stellen … aber wieder nichts, kein Zeichen von Angst oder Erregung. Reine Selbstbeherrschung?

Sie stand völlig ruhig, als Mutter Oberin ihr Kleid aufknöpfte und zu Boden gleiten ließ. Kleine feste Brüste kamen zum Vorschein, so wie sie einer Marathon-Läuferin gut anstanden. Auch bei ihrer Lieblings-Sportart, dem Aikido, war ihr Körper optimal. Ihre Bewegungen blieben geschmeidig und strahlten eine vollständige Selbstsicherheit aus. Das Keuschheitssiegel war natürlich ein Fremdkörper an diesem trainierten Körper aber irgendwie schien es doch dazu zu gehören.

Ihre Vergangenheit und ihr Innerstes wollte sie nicht preisgeben, aber sie ordnete nochmals ihre Erinnerungen, denn das gehörte zu ihrem Plan, sich selbst neu zu erfinden. Das sollte eben nicht so sein, dass sie ihr altes Selbst einfach vergessen wollte, sondern sie wollte etwas Neues schaffen, ohne sich selbst zu verleugnen.

Von frühester Jugend an war Simone de Beauvoir ihre Heldin. Emanzipation und starke Frau war ihr Selbstbild. Natürlich wusste sie, dass sie wohl kaum eine klassische Schönheit war, aber sie verbat sich das Kleine-Mädchen-Gehabe, sich selbst als hässlich zu empfinden. Und tatsächlich entwickelte sich ihr Selbstbewusstsein so, wie sie es selbst geplant hatte. Von ihr ging eine Aura der Stärke aus die auf einige Männer und Frauen enorm attraktiv wirkten, zugleich aber wirkte sie unnahbar … was verhinderte, dass sich Verehrer in ihre Nähe trauten. Sollte jemand so etwas wie eine Domina in ihr sehen, wurde sie sehr direkt: Das Spiel mit der Macht verachtete sie fast so sehr wie die, die ihr eine Rolle aufzwingen wollten. Emanzipation in der Theorie war auch ihre gelebte Praxis.

So kam es, dass es in ihrem Freundeskreis keine Männer gab, auch kein Sartre. Männer waren fast ausnahmslos entweder Machos oder Schlappschwänze. Viele sogar beides. Und die Softies verachtete sie sogar am meisten. Die Diskussionen unter Freundinnen genoss sie sichtlich. Sie mussten das hohe Niveau der wahren Intellektuellen halten. Traditionelle Frauenthemen waren völlig verpönt. Der Theorie entsprechend hätte sie eine klare Lesbierin sein müssen, und auch einige Freundinnen waren nicht abgeneigt. Aber irgendwie funktionierte es nicht bei ihr. Aber wann passt schon die Theorie zum wirklichen Leben und den echten Neigungen?

So blieb ihr nur ein unspezifisches Verlangen, bei der Männer von vorne herein disqualifiziert blieben und das sich auch mit Frauen nicht stillen ließ. Gemäß Freud solle man ja die Triebe sublimieren können. In der Tat wurde sie zur wahren Musterstudentin, und ihr Fach hatte es ihr angetan. Auch ihren Beruf übte sie dann erfolgreich aus.

Aus heutiger Sicht war das Leben ihrer Jugend ein Ideal, dem sie mit Wehmut nachtrauerte. Was ist nur aus ihrem Freundeskreis geworden? Marietta machte sich auf Weltreise und ward nicht mehr gesehen. Anfangs hatte sie sich um sie Sorgen gemacht. War sie Opfer eines Verbrechens geworden, oder ist Sie in die Fänge eines dubiosen Gurus geraten? Zum Glück bekam sie eine Postkarte, deren kurzer Text verriet, dass sie ihr Glück als Bohemien auf Bali gefunden hatte. Sandrine freute sich für sie … aber sie war leider nicht mehr da.

Karen erwies sich als Zicke, die eigentlich doch nur ihrer Eitelkeit und Selbstsucht frönte. Die angeregten Gespräche und ihre Kenntnisse der Theorie der Emanzipation erwiesen sich nur als aufgesetzt, nicht tief verwurzelt. Natürlich war sie ein Verlust, aber nur mit schalem Nachgeschmack.

Gertrud entdeckte ihr Mutterglück. Die Rolle als alleinerziehende Mutter war sicher kein Zuckerschlecken, hatte aber immer etwas heldenhaftes. Nur, das war nicht das Leben von Gertrud. Sie hatte sich in den Vater so richtig verliebt, und er in sie. Sie heiratete sogar in weiß, und Sandrine sollte ihre Trauzeugin sein, obwohl ihr diese spießige Zeremonie zuwider war. Aber was tut man nicht für eine Freundin? Und zu aller Überraschung: Die Ehe hielt. Mit dem Mutterglück entfremdete sich Gertud immer mehr von Sandrine, und eine Leere blieb.

Sanne hatte schon immer einen Hang zur kommunistischen Orthodoxie. An der Politik und der Unversöhnlichkeit der Positionen ist auch diese Freundschaft zerbrochen. Und ähnlich ging es mit einigen anderen Frauen, die ihre Wege kreuzten. Ihren 41-ten Geburtstag feierte Sandrine alleine, nur mit einer Kerze gegenüber.

So kann es nicht weiter gehen. Mein Leben ist in einer Sackgasse angekommen, oder wie es im Englischen heißt: Dead-End-Street. So dachte sie. Etwas völlig anderes werden. All die Theorie von der Emanzipation und der starken Frau erschien ihr nun wie ein Prokrustesbett. Aber wie komme ich da raus? Mit diesen trüben Gedanken im Kopf fiel ihr diese seltsame Anzeige in die Hände. Der Rest ist Geschichte.

Zurück im Hier und Jetzt: Die Szene mit der letzten Frau, die zu ihnen gestoßen war, - wir wissen: Sie heißt Maria – wecken Gefühle der Verachtung in ihr. Ein so emotionales Wesen entspricht eben nicht dem einer starken Frau, sondern dem Gegenteil davon. Aber Sandrine war reflektiert. Sie beobachtete ihre eigenen Gefühle wie von außen. Und dann entlarvte sie die alten Wertekategorien, denen sie doch entkommen wollte. Sicher war die Neue einfach nur eine Frau im Gefühlsaufruhr. Sie bedurfte des Trostes und nicht Verachtung.

Sandrine kniete sich hin und ließ sich von Mutter Oberin ihre Haube losbinden, die Arme auf dem Rücken verschränkt, wie sie es bei ihren Vorgängerinnen auch gesehen hatte. Innerlich musste sie lachen: Worauf ließ sich eine so starke Frau wie sie hier ein? Aber es war doch gerade ihre Stärke, die sich freiwillig so demütigte. Ihr dunkles Haar trug sie so kurz, dass an einen Pferdeschwanz nicht zu denken war. Die Haare fielen schnell in das Auffangbecken des Umhangs, den die Mutter Oberin um sie gebunden hatte.

Daraus wird wohl kaum eine Perücke, aber es war ihr egal. Ihre Verachtung für die Äußerlichkeiten ließen sie völlig kalt.

Keine der Frauen, die gleich ebenso bearbeitet werden sollen, wagte es, diese Prozedur mit unverhohlener Neugier anzustarren, sondern sie mussten die Augen verdrehen, um jede Regung der großen Hageren zu entschlüsseln. Aber keiner gelang es, die große Hagere blieb ihnen allen ein Rätsel …. Auch als sie sich als vierte völlig nackt mit dem Gesicht zur Wand aufstellte, erschien sie voller Gleichmut.
47. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Glatzkopf am 20.03.25 08:01

Nach diesen Zwei Fortsetzungen bin ich nun noch gespannter, wie die Geschichte weiter geht.
48. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 21.03.25 09:21

Kapitel 11: Sybille

Was tue ich eigentlich hier? Ich starre die Wand an, nackt und kahlgeschoren. Brav die Arme auf dem Rücken verschränkt. Das hilft, dass ich kerzengrade stehe. Jetzt brummt wieder die Haarschneidemaschine, aber noch immer kein Wort. Wahrscheinlich schneidet die Herrin der nächsten Irren eine Glatze. Die sind sicher genau so verrückt wie ich, dass ich mir so was gefallen lasse.

Die Herrin ärgert sich immer, wenn ich sie im normalen Leben so nennen. Sie meint, das wäre doch nur ein Spiel und ich sollte es nicht übertreiben. Natürlich hat sie recht, irgendwie. Aber das ist nicht das normale Leben. Das mit dem Top und Bottom ist tatsächlich nicht das Wichtigste zwischen uns. Ich liebe sie, weil sie mich versteht, weil ich sie verstehe … dachte ich zumindest. Bis sie sich immer mehr in dieses Nonnenzeugs reingesteigert hatte.

Vielleicht fing das auch schon viel früher an, als sie mich dazu überredete, dass sie mein Knöspchen verpacken wollte. Und mir dieses bescheuerte Keuschheitsgitter einsetzte. Jetzt sei mein ganzer Körper eine erogene Zone. Nicht nur meine Zitzen. Und sie schaffte es tatsächlich, mich fast zum Orgasmus zu bringen, nur durch Liebkosungen. Unter den Achseln, an den Innenseiten der Schenkel. Sie spielte auf mir, als sei ich das Instrument der Lust, und genau das bin ich auch. Sie hatte vielleicht fast so viel Lust wie ich. Und was sie mit meinen Füßen machte. Ich ließ es zu, dass sie meine Hände auf den rücken band, die Augen verbunden. So empfand ich ihr Streicheln viel intensiver.


Aber das sind jetzt nur Erinnerungen. Jetzt wage ich nicht mal den Kopf zu drehen. Natürlich kann ich mir vorstellen, was die Haarscheidemaschine auf dem Kopf der Frau anrichtet, aber ich hätte es mir doch allzu gerne angesehen. Jetzt ist sie damit fertig und der Rasierapparat summt. Als sie mir damit über den Kopf fuhr, hatte das so was Unerbittliches, Bedrückendes. Ich versuchte mir vorzustellen, dass es eine Liebkosung sei, aber das klappte nicht.

Warum hatte ich mich bloß darauf eingelassen? Dumme Frage, was wäre die Alternative gewesen? Aber ist das noch ein Spiel, was wir hier machen? Oder ist sie ganz in diese dunkle Welt der Rituale und Demütigungen abgedriftet? Wo wird das noch hinführen? Scheiß auf die bangen Fragen, achte lieber mal auf deinen Körper. Die Zitzen sind ja steinhart, glaube ich zumindest. Aber nachfühlen geht ja nicht, die Arme bleiben auf dem Rücken.

Ich bin doch einfach ein lebenslustiges Mädchen, und möchte viel Spaß haben … genau wie Cindy Lauper sang 'Girls wanna have fun'. Finstere Rituale sind doch nichts für mich. Irgendwie wirken sie aber doch, und mein Körper erzählt mir was anderes. Was ist nur mit mir los?

Sie hat mich ja schon früh eingeweiht in dieses irre Projekt. Sie konnte mich nur davon überzeugen, dass ich auch einwillige, mir den Kopf kahl scheren zu lassen und sogar verordneten Selbstgeißelungen zuzustimmen, weil das ganz ja auf nur 3 Monate begrenzt sei. Ich stellte mir vor, dass das eine wichtige Erfahrung für mich sein werde … danach, wenn ich auf diese Zeit zurückblicken werde. So wie bei Natalie Portman in ‚V wie Vendetta‘.

Manche finden es ja geil, wenn eine Frau kahlgeschoren wird, ich nicht. Es ist einfach nur hässlich und demütigend. Aber die Herrin hat mich davon überzeugt, dass es sein müsse.

Die Auftraggeber haben meiner Herrin versichert, dass sie selbst nicht an diese verrückten Regeln gebunden sei. Sie sei ja die Chefin und den anderen nicht gleichgestellt. Sie sollte nur ihre Haare stets unter der Haube verborgen halten. Später aber … sie sagte den Auftraggebern wohl nichts davon, erklärte sie mir, dass sie selbst ganz Teil der Schwesternschaft sein wolle. Primus inter paris. Dieses Lateinzeug hat sie mir auch erklärt: Erste unter Gleichen.

Sie wollte auch so ein Keuschheitssiegel tragen. Das fand ich nun gar nicht gut, denn ich liebte es, sie da zu küssen und ihre Erregung zu genießen. Und das schlimmste: Ich sollte es ihr installieren. Ich hatte ja schon mehrfach dabei assistiert und müsste wissen, was da zu tun sei. Sie bestand darauf und wischte alle meine Argumente zur Seite. Ich sollte sie sogar auf dem Gynstuhl festschnallen und knebeln. Das war ja wie Rollentausch, aber ich genoss dieses Spiel nicht. Vielmehr litt ich mit meiner Herrin und konnte mich nicht in diese Rolle einfinden. Dennoch waren es ganz seltsame Gefühle, als sie dann unten rum genau so aussah wie ich. Als ob ein neues Band uns noch enger zusammen führte.

Eines Tages zeigte sie mir ein Perücke. ‚Wie findest du meine neuen Haare?‘ fragte sie. Ich sollte erst ihre Haare ganz abschneiden und nachrasieren. ‚Das musst du machen, denn wir müssen ganz sicher sein, dass das bei den anderen Frauen auch gut funktioniert‘. Hörte sich eigentlich logisch an, aber war dennoch verrückt. Ich litt vermutlich mehr als sie selbst, als ich ihren Kopf mit den Geräten bearbeitete. Sie war so schön, und danach hässlich … aber ich liebte sie um so mehr. Ihre Konsequenz und Bereitschaft, das Ungewöhnliche zu tun, wurde mir zum Vorbild.

49. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 22.03.25 08:36

Kapitel 12: Eine Fluchtgeschichte

Für manche Frauen war der Weg ins Konvent ein Weg der Veränderung, des Abenteuers oder des Geldes. Für Aischa ging es um eine reale Bedrohung. Bevor wir die Dramatik ihrer Flucht verstehen, müssen wir sie selbst kennenlernen. Ruhige Freundlichkeit war ihr besonderes Merkmal. Ihr rundes Gesicht trug immer ein leichtes Lächeln, sogar hier, als sie neben ihren Leidensgenossinnen stand. Rundlich passte zur Beschreibung ihres Körpers. Manchen war sie vielleicht zu rundlich, für andere der Inbegriff ihres Schönheitsideals.

Die Haube zu tragen war für sie fast vertraut, und dennoch ungewöhnlich, denn sie trug sonst immer ein Kopftuch, das anders gebunden war. Das Kopftuchtragen lag weniger an ihrer Religiosität oder Überzeugung, sondern weil sie ausgesprochen konfliktscheu war. Ihre Familie erwartete es von ihr, also trug sie das Kopftuch.

Aber sie hatte ihre Wege, dennoch auch Dinge zu erreichen, die ihre Eltern nicht wollten. So ließen sie sie doch Betriebswirtschaft studieren, denn ihr Fleiß und Intelligenz schrieen geradezu nach Herausforderungen. Aber sowohl der Familie, als auch ihr selbst war klar, dass ihre Bestimmung die einer Mutter und züchtigen Ehegattin war. Die Eltern glaubten, dass sie dem Kind noch ein wenig ihre Neigungen gewähren könnte, bevor die Pflicht sie rief. Und die traf sie im dritten Semester. Ihre Eltern verkündigten ihr voller Freude, dass sie endliche einen ‚passenden‘ Ehemann gefunden zu haben. Er war Cousin 3. Grades, 42 und Witwer, da seine erste Frau bei der Geburt ihres 5. Kindes starb. Die Eltern waren ganz begeistert, denn er hatte ein eigenes Haus in Ost-Anatolien und eine ansehnliche Ziegenherde. Aischa lächelte, denn sie wusste, was von ihr erwartet wurde. Nie wäre sie auf die Idee gekommen, sich ihren Eltern zu widersetzen oder die Familie zu verlassen. Bis jetzt.

Auf dem Weg zur Vorlesung rumorte es in ihr und sogar ihr Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. In der Vorlesungspause sagte sie ihren Kommilitoninnen nichts, aber Bärbel gab ihr die kleine Anzeige, in der der lukrative Job für eine Jungfrau geworben wurde. ‚Das wäre doch was für dich‘. Aischa dachte sich, dass Bärbel sie wohl aufziehen wollte. Vielleicht meinte es Bärbel aber ernst, denn sie war ansonsten nicht bösartig. Aber egal …

Vielleicht war das ja ein Fingerzeig des Schicksals, das ihr die Flucht ermöglichen könnte. Natürlich rief sie sofort an. Als sie das Konzept mit einem Nonnenkloster verstand, wollte sie gleich wieder abbrechen. Wenn sie schon bereit war, mit ihrer Familie zu brechen, dann doch nicht mit ihrem (halbherzigen) Glauben. Aber die Frau von der Agentur überzeugte sie, dass es nicht um den Glauben, sondern nur um Rituale ging, keine religiösen Symbole. Sie könne weiterhin Muslima bleiben. Das mit dem Fragebogen wollte sie gleich machen, denn sie hatte wegen ihrer Situation Termindruck. Auch ein direkter Gesprächstermin wurde am Folgetag vereinbart. Aischa legte die Karten auf den Tisch, denn die Zeit bis zur Verschiffung der Braut waren vielleicht nur wenige Tage.

In der Diskussion um die Optionen wurde Frau Fischer deutlich: ‚Natürlich wäre das freiwillig', aber wenn sie den Job wirklich haben wolle, sollte sie alles ankreuzen. Das mit dem Keuschheitssiegel fand sie sogar gut, denn es drückte ihre radikale Ablehnung des ihr zugedachten Schicksals aus. Also kein Problem.

Ihre wunderschönen Haare zu verlieren war da eine ganz andere Nummer. Die sah zwar sonst niemand, weil sie immer Kopftuch trug, aber sie liebte sie trotzdem. Die Idee mit der Perücke überzeugte sie nicht, aber schließlich schluckte sie doch die Kröte. Der Druck war zu groß.

Disziplinübungen und gar verordnete Selbstgeißelungen waren nicht das, was sie wollte. Aber geschlagen werden kannte sie von zu Hause. Und bei Achmed erwartete sie vermutlich Schlimmeres. Also war auch hier ihre Zustimmung klar.

Frau Fischer schlug ihr vor, dass sie doch ein Frauenhaus aufsuchen sollte. Aber das erschien Aischa zu gefährlich. Da würde ihre Familie zuerst nach ihr suchen. Ein kleines Hotel in einer anderen Stadt erschien da ein besserer Weg. Mit dem Vorschuss auf den zu erwartenden Lohn sollte es gehen.

Sie schrieb einen Brief an die Eltern und an einige Kommilitoninnen. Eigentlich wäre sie lieber ohne ein Wort verschwunden, aber sonst hätten die Eltern sie von der Polizei suchen lassen.

Und jetzt stand sie hier und wurde zu ihrer Schur in die Mitte geführt. Sie staunte über sich selbst, dass sie ihr Lächeln wiedergefunden hatte, denn sie hatte sich bereits auf die demütigende Situation eingestellt.
50. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 23.03.25 14:41

Kapitel 13: Phil, Operator

Es ist schon ein Traum, mit absoluten Topgeräten zu arbeiten. Die Kameras haben nicht nur eine Spitzenoptik mit einem phantastischen Zoom, sondern sind fast lautlos und unsichtbar. Die Nachführsysteme sind KI-unterstützt. Dennoch braucht es da Spezialisten wie mich, oder vielleicht umso mehr. Operator ist wohl das Understatement des Jahres. Ich bin nicht nur Kameramann und Cutter, sondern auch Regisseur, auch wenn ich das Geschehen nicht beeinflussen kann. Aber das Endprodukt ist rein meins, da gibt es keinen Supervisor oder jemanden, der mir Vorschriften macht, ich habe freie Hand.

Und zu solch einem Job kommt man nur mit erstklassigem Ruf. Den habe ich mir auch hart erarbeitet. Ich weiß, worauf diese Fetisch-Freaks abfahren, auch wenn mich das ganze Keuschheits-Gedöns und Nonnenmystik eher abtörnt. Aber es geht ja nicht um mich, sondern meinem Ruf alle Ehre zu machen.

Bis jetzt läuft es aber sogar nach meinem Geschmack noch ziemlich gut, noch. Bald werden die Süßen vermummt sein, und man muss sich mehr denken als sehen. Meinen Zusammenschnitt von den Vorbereitungszeiten, wie die Frau Dr. die Jungfrauensiegel installierte, sind eingeschlagen wie eine Bombe. Nur die von Sybille habe ich nicht im Kasten, die war wohl zu früh. Und die zwei Ersten sollte ich nicht verarbeiten, warum wohl. Egal, ich habe natürlich das Material von Justine und Minna trotzdem gesammelt, aber in den Secret Ordner gepackt. Ich vermute aber, dass die Frau Dr. selbst so ein Siegel trägt, aber ich habe es nicht sehen können … gut, dass es noch Geheimnisse gibt.

Der Kreis der Berechtigten ist sehr klein, aber ich habe nun mehr als 3 Teilnehmer am Life-Feed. Die werden sich sicher auch an der Konserve mehrfach ergötzen. Auch wenn es von Justine und Minna nur die Totale gab. Die Nahaufnahmen von ihrer Schur habe ich wieder in den Secret-Ordner-gepackt. Eigentlich schade, denn vor allem Minna war nicht nur ausgesprochen schön und telegen, sondern auch so ausgeprägt Sub und konnte so sehr weinen, dass es den Zuschauer das Herz rührt. Ob diese Takes jemals jemand außer mir zu sehen bekommt? Vielleicht wollen sie es für sich haben … wer weiß?

Die verrückten Weiber haben sogar vertraglich zugestimmt, dass sie gefilmt werden. Aber ob die sich dabei gedacht haben, wie weit und detailliert die Aufnahmen gehen? Gut, dass sie die Kameras nicht bemerkt haben, oder hatten sie sie gar absichtlich übersehen?

Bislang konnte ich sei aber in ihrer ganzen Pracht bewundern, die Zoom-Kamera blieb ein wenig an ihren prächtigen Brüsten hängen, auch wenn die Knospen gar nicht gepierct waren. Das wäre schon eher nach meinem Geschmack. Passt aber auch nicht so recht zu Jungfrauen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Letzte, Maria, hat vielleicht die schönsten Brüste, noch schöner als die von Aischa. Aber irgendwie schien es mir, als ob die ihre eigenen Qualitäten gar nicht erkennt. Und wie sehr da die Tränen über ihre Wangen kullern, als die Mutter Oberin mit Der Haarschneide-Maschine über ihren Schädel fährt. Als sie das mit dem Rasierer tut, erwarte ich, dass die gute Marie zusammenbricht, aber sie hält durch. Solche Szenen sind unbezahlbar, besonders, wenn sie so professionell aufgezeichnet wurden. Es sind ja keine Schauspielerinnen, sondern alles atmet Authentizität. Voll Hardcore für Frauenschur-Freaks.

Aischa scheint da viel eher stolz auf ihren Körper zu sein. Wieso lächelt die aber, wenn man ihre langen Haare abschneidet. Da verstehe jemand die Frauen ...

Aber auch Sandrine wirkte mit ihren winzigen Brüstchen beeindruckend, obwohl fast androgyn. Sie ist mir eigentlich zu alt, aber ihre athletische Drahtigkeit verströmt eine weibliche Aura, und ich weiß nicht, warum. Fast wie das, wie ich mir eine Stoikerin vorstelle, wie sie ihre Schur erträgt.

Maja wirkte da schon fast normal. Irgendwie konzentriert, das alles ohne Gefühlsausbruch zu ertragen, aber irgendwie merkt man ihr doch den Sturm der Gefühle in ihrem Innern an.

So eine Schande, dass die sich gleich verhüllen. Aber zunächst gibt es noch ein Highlight, den Toilettengang.

Auf dem Weg zur Einkleidung stoppt die Kolonne noch an den Toiletten, die auch mit Kameras gespickt sind. Es sind typische französische Toiletten. Ein großes Loch in der Keramik, zwei Plätze für die Füße, zum Drüber hocken. Nicht so französisch ist die Tatsache, dass es zwischen den drei Plätzen keine Trennwände gibt. Kein Raum für Privates, auch keine Türen. Da kommen die Perversen so voll auf die Kosten, wenn sie die Jungfrauen bei ihrer Notdurft filmen, alles in Nahaufnahmen. Eigentlich filme ich sie ja, aber ich finde das eher eklig. Ich weiß aber, dass es andere Leute ziemlich anmacht. Jetzt volle Konzentration, denn später gehen die nur noch in voller Montur hier hin, da gibt es dann nichts mehr zu sehen.

Etwas ungewöhnlich auch die Schläuche, die man neben der Keramik herausziehen kann. Der eine spritzt Wasser, wenn man den Ventilknopf drückt. Der andere bläst warme Luft. Klar, dass alle das üben müssen, so lange sie noch nackt sind. Vielleicht schaffen sie es dann, wenn sie in ihrer Nonnentracht sich so hinhocken, dass sie sich nicht ganz besudeln.

Aber für jetzt sind tolle Bilder im Kasten. Vor allem von Sybille. Die hat erst den ´Wasserstrahl länger auf ihr Keuschheitsgitter gerichtet, dann den Warmluft-Strahl. Geht da was? Die ist gar nicht so nonnenhaft, sondern ist voller Schalk notgeil.

Und nun die Vorbereitung zum Einkleide-Zimmer. Dafür gibt es gewiss auch Liebhaber. Also aufgepasst, eine Wiederholung können wir dann nicht drehen.
51. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von MartinII am 23.03.25 17:24

Wieder eine schöne Fortsetzung...
52. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 23.03.25 20:18

Langsam wird die Geschichte spannend. Ich bin auch gespannt, ob Du die Vorgeschichten der Mädels in die Geschichte integrieren wirst. Für Phil und die "Perversen" war diese wohl irrelevant...
53. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 24.03.25 00:42

Zitat
Langsam wird die Geschichte spannend. Ich bin auch gespannt, ob Du die Vorgeschichten der Mädels in die Geschichte integrieren wirst. Für Phil und die \"Perversen\" war diese wohl irrelevant...

Hallo Neuschreiber. Die einzelnen Personen haben jeweils völlig unterschiedliche Perspektiven. Phil mag ein guter Techniker sein, hat aber ansonsten ein eher schlichtes Gemüt. Über die Auftraggeber hat er so seine Theorien, aber eigentlich weiß er nichts über die.

Dennoch, er weiß mehr über die Teilnehmerinnen als die untereinander. Da sie nicht sprechen dürfen, wissen sie noch nicht mal die Namen der anderen, zumindest bei den meisten ist es so. Immerhin hat er ein Auszug aus den Akten der Personen vorliegen. Sollte ihm helfen, die Frauen spezifisch zu filmen.

Vielleicht findest du es spannend, welche Beziehungen sich zwischen den Personen sich entwickeln ... und dann solltest du nur Geduld haben.
54. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 30.03.25 15:08

Kapitel 14: Was treibt Maja an?

Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Natürlich habe ich wie verrückt eine Web-Recherche durchgeführt. Eigentlich alles, was es zum Thema gibt. Und so genau nehmen die es offensichtlich nicht mit ‚Zisterzienserinnen von der strengen Observanz‘, denn deren Tracht hatte keine Flügelhaube. Aber immerhin trug zumindest die Mutter Oberin keinen Habit aus Latex, was ich insgeheim befürchtet hatte.

Nach dem vielen Grübeln, warum ich mich auf diese schräge Geschichte eingelassen habe, wo es doch offensichtlich um einen schrillen Fetisch geht und ich zur Wichsvorlage für Leute werde, die ich nicht kenne, bin ich zu einem Ergebnis gekommen:

Ich habe selbst eine dunkle Seite in mir, und da ist es wohl ziemlich heuchlerisch, spöttisch über jene zu denken, die den ganzen Zinnober hier finanzieren. Ehrlich gesagt, dieses Gruseln macht mich selbst irgendwie an, und ich kriege immerhin ordentlich Geld dafür.

Ich weiß nicht, ob meine Schönheit, mit der ich jede Gesellschaft für mich einnehme, oder meine spitze Zunge, mit der ich es liebe, andere niederzumachen, meine stärkste Waffe ist, vielleicht beides. Beides wurde mir nun genommen. Durch das Schweigen ist meine Zunge kaltgestellt, und durch die Kopfschur ist meine Schönheit dahin.

Als die Haarschneidemaschine und der Rasierer über meinen Kopf fuhr, war mir mehr als mulmig und ich empfand eine tiefe Demütigung. Das kann man nicht im Kopf durchspielen, das muss man erfahren. Aber dennoch wirkte die gedankliche Vorbereitung.
Trotz meiner Verwirrung und Einschüchterung wurde mir noch während der Schur ein anderer Gedanke immer größer. Mein altes Ich war schrecklich, denn ich war mehr gefürchtet als geliebt. Eine Zicke, die andere gerne auflaufen lässt und … seien wir ehrlich, Mobbing praktiziert. Aber was sind das für faule Freuden, andere fertig zu machen? Es ist der schale Geschmack der Eitelkeit und pure Boshaftigkeit. Und meine Rolle hielt mich gefangen. Ich musste immer weiter machen. Und das waren keine guten Aussichten … jahrelang auf solch vergängliche Befriedigung hoffen, die doch nicht trägt.

Da brauchte ich einen radikalen Schnitt. Und das ist jetzt auch gut so. Irgendwie fühle ich mich jetzt viel stärker und freier, obwohl ich doch gerade eine ziemlich demütige Rolle der Unterordnung spiele. Aber ich brauche keine Krücken meiner vermeintlichen Stärke mehr.
Und auch die Leute, die an uns wohl ihre Lust haben wollen, verachte ich nicht mehr. Ich habe sehr wohl die vielen kleinen Kameras gesehen, die überall angebracht sind, wenn auch gut getarnt. So haben die selbst in der Toilettenkeramik zwei schwarze Knöpfe untergebracht, einen vorne und einen hinten. So können sie alles in Großaufnahme sein, wie ich uriniere und wie ich kacke. Ich wollte die Frontkamera sogar mit dem Strahl direkt treffen, macht denen sicher Spaß. Aber mit dem Keuschheitssiegel ist das nicht so leicht …
Ich hatte ja vorher ja nie ein ausgeprägtes Schamgefühl, aber jetzt ist noch der letzte Rest verschwunden. Ich kokettiere geradezu mit meiner neuen Hässlichkeit.

Die anderen scheinen die Kameras gar nicht zu sehen, oder wollen sie sie auch nicht sehen. So schamhaft, wie die sich anstellen, wären sie wohl eher im Boden versunken, als dass sie sich so exponiert hätten. Vermutlich wollen die Zuschauer aber eher eine natürliche und demütige Schamhaftigkeit bei solchen bezahlten Nonnen als meine demonstrative Schamlosigkeit. Egal, so ist für jeden was dabei. Und irgendwie kann ich meine Schwestern doch verstehen.

Auf den Weg zur Einkleidung kommt wieder Neugier auf. Was für eine Tracht haben die für uns bestimmt? Auch so eine Flügelhaube? Nach dem kratzigen Pilgerkleid gibt es sicher ein ‚hähernes‘ Unterkleid. So nannten die besonders kratzige und unangenehme Gewänder, und dann dürfen wir uns auch nicht jucken … und dann noch einen Dornengürtel … ich glaube, ich bin doch maso, wenn ich mir so was herbei wünsche.
55. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Neuschreiber63 am 01.04.25 07:08

Es ist nicht ganz einfach, den verschiedenen Perspektiven zu folgen, wenn man nicht so tief drin ist wie der Autor selbst.
Zwei oder drei Perspektiven gehen ja noch ganz gut, aber sechs oder sieben (sorry, war zu faul zum nachzählen...) Perspektiven sind schon eine Herausforderung.
(Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die wenigsten Leser tiefer mit einer Geschichte beschäftigen wollen...Zumindest aus deren Sicht ist weniger vielleicht manchmal mehr...? Andererseits muss man eine Geschichte auch nicht am oberflächlichsten Leser ausrichten, mache ich auch nicht...)

Dennoch hat mir gerade der radikale Perspektivwechsel vom Organisator zur etwas eitlen Teilnehmerin im letzten Kapitel sehr gut gefallen!
56. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Ambi.Valentox am 04.04.25 23:34

Es geht nicht ums Zählen, aber wenn es hilft: Es gibt 7 Schwestern plus eine Oberin. Von zweien haben wir noch nicht viel erfahren. Dann kommt noch der Video-Editor hinzu und vielleicht auch noch irgend wann mal die Geldgeber ...

Zitat

Dennoch hat mir gerade der radikale Perspektivwechsel vom Organisator zur etwas eitlen Teilnehmerin im letzten Kapitel sehr gut gefallen!


Danke, aber Phil ist kein Organisator, sondern nur Techniker mit 'künstlerischem' Anspruch. Und Maja ist auch nicht mehr eitel wie wohl die Mehrheit der lebenden Menschen. Sie ist eher neugierig, mutig und schräg, schwimmt aber in ihrer Orientierung.
57. RE: Schwestern der strengen Observanz

geschrieben von Fehlermeldung am 10.04.25 06:51

Zitat
Zitat
hallo danke für diese geschichte

als vaginal abdeckung würde ich so etwas empfehlen
aber ganz runter rollen

https://www.jg-leathers.com/NON-JG-L-Pix...hastity-Art.htm


Danke für den Hinweis, Fehlermeldung. Du meinst sicher das Lochblech, dass sowohl wesentlich einfacher zu fertigen wäre und auch die Klitoris gleich integriert abdeckt. Aber mir ist nicht klar, wie man das sicher verankern könnte ... Irgend welche Ideen?



bitte nicht böse werden aber als ich diese frage vor jahren einer
dominaten freundin stellte sagte diese

nimm einen gold- oderkunststoff faden und nähe dir einen knopf an die backe
dann weisst du bescheid

später legte sie mir mal lippen aus kunststoff auf den mund und vserschloss
diesen so für zwei tage
es gibt aber bestimmt nochandere möglichen sachen
zb den notfall schlüssel


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