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Butterfly |
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Dieser Satz ist nicht wahr.
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Switcher
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Datum:02.12.03 10:29 IP: gespeichert
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Guten Morgen allerseits, die gestrige Forumsnichterreichbarkeit habe ich genutzt, statt herumzublödeln mal wieder was längeres zu schreiben.... allerdings handelt es sich um eine Fortsetzungsgeschichte, die ich nicht wie Why-Not bereits fertig habe, sondern die ich stückweise schreibe... Insofern bin ich weder um Anregungen noch Kritik böse, kann aber nicht garantieren, wann was wie wo passiert.
Nach den kleineren Horrorausflügen im Offtopicboard (schamlose Eigenwerbung, siehe Gutes Geschäft, Leo im Leerraum und Otto im Orbit) wird diese Geschichte eindeutig erheblich kuscheliger, jedenfalls stelle ich es mir bisher so vor...
Warten wir s ab.
Disclaimer Diese Geschichte ist selbstverständlich frei erfunden, und Ähnlichkeiten zu vorhandenen Personen sind rein zufälliger Natur. Sie enthält erotische Phantasien, die teils im sadomasochistischen Bereich angesiedelt sind. Personen, die sich davon abgestoßen oder befremdet fühlen, sollten nicht weiterlesen.
Allen anderen wünsche ich viel Spaß Butterfly
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 10:41 IP: gespeichert
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Schöner Anfang....
stephan
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 11:03 IP: gespeichert
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... aber wirklich schöner Anfang! ... ChariSMa
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Gast
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 11:32 IP: gespeichert
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ich schliesse mich l&l und charisma an..
ein wirklich interessanter anfang..macht sehr neugierig auf mehr..
die träumerin
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Butterfly |
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Story-Writer
Dieser Satz ist nicht wahr.
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 12:01 IP: gespeichert
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@Träumerin, ChariSMa und L&L: Was heißt hier Anfang? Das ist doch beinah eine in sich abgeschlossene Geschichte... Na gut, nicht wirklich. Ich will mal nicht so sein und habe ein Stück weitergeschrieben...
Teil 2
Und das war jetzt drei Wochen her. Noch knapp zwei Wochen würde Jens Simones Sklave sein. Er hatte sich heute nachmittag die Frage erlaubt gehabt, ob sie nicht ins Bett gehen wollten und sich anschließend auffordernd über die Oberlippe geleckt. Simone hatte ihm einen Blick über ihre Brille zugeworfen, hatte sich mit der Stricknadel gegen ihren Schneidezahn getippt und dann gesagt: "Vielleicht. Wenn du dich stumm vor mich kniest, bis ich hier fertig bin", und sich dann wieder auf ihr kompliziertes Strickmuster konzentriert. Jens hatte sich gefragt, wieso zum Henker sie ausgerechnet in dem Monat anfing zu stricken, wo er ihr Sklave war. Das hatte sie noch nie getan. Aber schließlich war der Schmerz zu unerträglich geworden. Und er war aufgestanden. Ohne um Erlaubnis gefragt zu haben. Als er in das Wohnzimmer zurückkam, fragte er sich, ob das eine gute Idee gewesen war.
Jens blieb neben dem Sofa stehen. Leise räusperte er sich. Simone schaute erneut auf, nickte ihm zu: "Setz dich doch. Möchtest du ein wenig fernsehen? Feel free." Reden schien sie nicht zu wollen, und das Strickmuster sah wirklich ziemlich kompliziert aus. Trotzdem schaltete Jens den Fernseher nicht ein und wartete ab. Nach einigen Minuten begann Simone plötzlich mit gerunzelter Stirn hektisch herumzufummeln, dann zu fluchen: "Jetzt ist mir wegen dir eine Masche gefallen, weil du mich die ganze Zeit anstarrst. Wie soll man denn da in Ruhe stricken? Und in dem Muster kriege ich die unmöglich wieder aufgelesen." Jens schluckte. Er war sich nicht so ganz sicher, wie ernsthaft ihre Beschuldigung war, völlig aus der Luft gegriffen war sie nicht, auch wenn er sie nicht angestarrt hatte. Seufzend legte sie das Strickzeug zur Seite. "Na, vielleicht schaffe ich das morgen... das Licht hier ist einfach zu schlecht und ich würde den Schaden wahrscheinlich noch vergrößern." Dann sah sie ihn das erste Mal richtig an: "Und, wie hättest du dir den weiteren Verlauf des Abends vorgestellt?" Seine Frage: "Darf ich offen reden?", wurde von einem Nicken quittiert, darauf fuhr er fort: "Das eben war ein wenig viel. Meine Knie haben mehr als reichlich wehgetan. Und... ich würde gerne mal wieder...". Er beließ es bei der Andeutung, sie verstand auch so, was er meinte. Wieder nickte sie langsam: "Ich sehe schon. Wir haben hier nicht nur eine leichte Unzufriedenheit, sondern es handelt sich um einen ganzen Sklavenaufstand. Meinst du denn, daß das Ganze", sie machte eine umfassende Handbewegung, "nur zu deinem Vergnügen da ist? Darf ich dich erinnern, daß in unserer Vereinbarung steht, daß diesen Monat du alles zu meinem Vergnügen zu machen hast?" "Ja... aber so war das doch nicht ge..." Sie unterbrach ihn: "Doch. Genau so." Und dann sah sie ihm ohne zu zwinkern in die Augen. Er verlor das Blickduell und sah schließlich betrübt beiseite.
Simone schwieg noch ein paar Sekunden, dann legte sie ihre Hand auf seine. "Na, siehst du? Das ist doch das, was du willst, stimmts?" Jens war alles andere als sicher, ob es das wirklich war. Sie hatte ihn seit knapp drei Wochen nicht mehr herangelassen, jedenfalls nicht mehr wirklich. Sicher, er hatte sie streicheln dürfen, viel länger und ausgiebiger als sonst, und sie hatte auch nicht nur passiv hingenommen sondern auch zurückgegeben, aber sie hatte ihn nicht zum Höhepunkt kommen lassen, und ihm gleich zu Anfang ausdrücklich verboten, sich selbst zu befriedigen. Irgendwie hatte er sich das Sklavendasein auf Zeit ein wenig anders vorgestellt... trotzdem nickte er: "Ja, Herrin." Zufrieden lächelte sie ihn an: "Schön... dann komm her." Sie kuschelten sich aneinander und sie nahm ihn in ihre Arme und streichelte ihn mit langsamen Bewegungen.
Mehr passierte nicht. Irgendwann gähnte Simone und beschloß, daß sie jetzt ins Bett gehen wollte, stand auf und ging sich duschen. Jens blieb noch vor dem Fernseher sitzen, als sie aus dem Badezimmer kam, noch einmal kurz in seine Richtung sah und dann wortlos in das Schlafzimmer verschwand. Langsam, als ob sie einen eigenen Willen hätte, bewegte sich seine Hand, kroch zwischen seine Beine, begann zu streicheln. Als er zunehmend schwerer atmete, hörte er plötzlich ein Hüsteln. Sein Blick hatte schon längst nicht mehr auf dem Fernseher geruht, sondern fokuslos irgendwo auf der Wand. Er zuckte erschreckt zusammen und sah entsetzt in Simones Gesicht, die mit einem interessierten Gesichtsausdruck und verschränkten Armen am Rahmen der Wohnzimmertür lehnte. "So ist das also." "Äh... nicht das, was du jetzt denkst... Also... ich... äh...." Sie zog überrascht die Augenbrauen hoch: "Ich erwische dich in flagranti und du besitzt die Frechheit, zu leugnen? Los! Auf die Knie und Blick gesenkt." Er gehorchte. Sie blieb stehen und sah ihn stumm ein Weilchen an. Schließlich ging sie schlendernd auf ihn zu, streichelte ihn über den Kopf: "Ist der Druck so schlimm? Dann müssen wir etwas dagegen tun..." Sie zog ihn hoch, befahl ihm, die Hose herunterzuziehen. Sie streichelte ihn sanft und seine inzwischen erschlaffte Erektion wurde schnellstens wieder steinhart. Simone lächelte, küßte ihn auf die Wange: "Lehn dich über die Sessellehne." Jens gehorchte und dann begann sie ihn mit der flachen Hand zu verhauen. Seine erste Tracht Prügel seit... seit er drei Jahre alt war. Das Schlimme war nicht der Schmerz, den er problemlos, wenn auch mit zusammengebissenen Zähnen ertrug. Das Schlimme war die Erniedrigung.
Schließlich hörte Simone auf, maß ihre Handarbeit mit bewundernden Blicken und erlaubte ihm, sich wieder hinzustellen. Jens Kopf war genauso rot wie sein Hintern, wie sie befriedigt feststellte. "Gut. Und jetzt wollen wir dich für die Nacht fertigmachen. Ich möchte jetzt wirklich kein Risiko mehr eingehen." Sie befahl ihm, das Bad zu besuchen und dann ins Schlafzimmer zu kommen. Es dauerte nicht lange, bis er kleinlaut zu ihr kam. Simone befahl ihm, sich auf den Bauch zu legen, die Hände auf den Rücken. Sie legte einige Schlingen um seine Handgelenke und fesselte ihn mit einem weichen Seil. Dann rollte sie ihn auf die linke Seite, auf der er meistens schlief und stopfte seine Bettdecke fest. "So, jetzt kann dir nichts mehr passieren. Schlaf schön." Sie gab Jens noch einen Kuß auf die Wange und schaltete das Licht aus. Wenig später konnte er ihren gleichmäßigen Atemzügen entnehmen, daß sie eingeschlafen war.
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Gast
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 12:18 IP: gespeichert
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bohh...schmetterling... da muss ich mir aber überlegen, ob ich wirklich eine subbie bin... ich glaube, da hätte ich auch meinen spass dran. mach weiter so, und du verdirbst mich vollends..gg
freche grüsse die träumerin
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 12:30 IP: gespeichert
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doch, doch, Träumerin ... auch auf der anderen dunklen Seite des Mondes kannst Du viel Spass erleben ... *gg Butterfly, Du schreibst Dich hier in mein dominantes Herzelein ... gleichwohl wird die Story-Überschrift nicht ganz belanglos sein, vermute ich ... und dann machen sie es wieder falschrum, ich weiß es schon ganz genau! *lach ChariSMa
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Butterfly |
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Story-Writer
Dieser Satz ist nicht wahr.
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 12:43 IP: gespeichert
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Nicht erschrecken, liebe Leute, es ist nicht schon wieder ein Teil, aber ich sehe mich genötigt, auf die Antworten zu antworten:
Träumerin, du fängst an, mir Sorgen zu machen... höre ich da einen leicht händereibenden Unterton? Hör nicht auf ChariSMa... neinnein, das Leben als Sub ist das einzige, was zählt ...
ChariSMa: Erstens: wieso die dunkle Seite des Mondes? Der mit der Augenbinde ist doch meist der Sub? Zweitens: Bring die arme Träumerin nicht durcheinander... sonst haben wir demnächst einen Philosophiethread "Träumerins Wechselbad..." Drittens: Was heißt hier falschrum? Das verstehe ich jetzt nicht.... kommen da jetzt gewisse Ressentiments deinerseits zum Vorschein? Und schreibt man "falsch rum" nicht auseinander, so nach der Rechtschreibreform? Viertens: Wie kommst du bloß darauf, der Titel einer meiner Geschichten könnte was mit dem Inhalt zu tun haben? Und fünftens (ja, so weit kann ich zählen *stolzguck*): Meinst du nicht, auch dein dominantes Herzchen sehnt sich ab und zu, nur ein ganz kleines bisschen, danach, auch mal etwas dominiert zu werden?
Mahlzeit. Butterfly (Diese Nachricht wurde am 02.12.03 um 12:43 von Butterfly geändert.)
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Billyboy |
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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 13:16 IP: gespeichert
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Hurra, endlich mal eine Geschichte für Switcher, jawohl, quasi geoutet, ich bin auch so einer der auf beiden Seiten der Macht Zuhause ist!! Ich hätte zwar was gegen so einen Vertrag, aber generell find ich die Geschichte klasse, sozusagen zum rein(ver)setzen!!
@träumerin: jede Seite hat sein schönes, warum nicht mal die Andere ausprobieren hihi hat mit verderben gar nichts zu tun!!!
@charisma: falsch rum *lol* na was ist falsch, was richtig Kann nur nochmal das gleiche sagen,warum nicht mal die andere Seite probieren?
cu Tom Remember yesterday, think about tomorrow but live today!!!
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 13:55 IP: gespeichert
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@Butterfly, zu Punkt 3: man darf ja offensichtlich auch mittlemäßig statt mittelmäßig schreiben und an anderer Stelle "Weiswurstfinger" statt "Weißwurstfinger". (ätschebätschehöhö).
Zitat | Meinst du nicht, auch dein dominantes Herzchen sehnt sich ab und zu, nur ein ganz kleines bisschen, danach, auch mal etwas dominiert zu werden?
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nix gibts! Nur die Harten kommen in den Garten. Ich bin halt ein Mensch ohne Mitte, sprich: nicht so richtig mittlemässig ...
ChariSMa (Diese Nachricht wurde am 02.12.03 um 13:55 von ChariSMa geändert.)
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Butterfly |
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 14:07 IP: gespeichert
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Hi ChariSMa, damit bist du aber dann quasi eine prädestinierte Switcherin. Ganz Domina oder ganz Sklavin
Und zu deinen Kommentaren über Weiswurstfinger fällt mir nur ein alter Witz ein: Seufzt Klaus zu seinem Freund Werner: "Immer wenn wir uns streiten, wird meine Frau historisch." Werner: "Du meinst wohl hysterisch?" "Nein... sie fängt an, alle meine Vergehen seit der Geburt aufzuzählen. Mit Datum und Uhrzeit."
So sind sie halt, die Frauen. Ich will damit sagen, daß ich eine zeitnahe Korrektur dankend angenommen hätte, aber so und in dem Zusammenhang wirkt s wie eine schwache Retourkutsche Jetzt habe ich s dir aber gegeben...
Rebellisch Butterfly.
P.S.: Was ist bloß heute mit mir los? Das grenzt ja an Autoaggression, was ich hier mache. Träumerin wetzt die Peitsche und ChariSMa fettet die Axt...
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Butterfly |
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 14:16 IP: gespeichert
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So, jetzt reicht s aber für heute, ich befürchte, heute nachmittag habe ich was anderes zu tun...
Teil 3
Die Nacht war nicht das, was Jens sich erträumt hätte. Er mußte leicht überrascht feststellen, daß es ein großer Unterschied war, ob er sich vorstellte, hilflos gefesselt zu sein und sich dabei selbst befriedigte oder ob er hilflos gefesselt war, und sich nur vorstellte... Aber was ihn eigentlich überraschte, war, daß ihm das nicht vorher klar gewesen war. So war die Nacht einfach nur ziemlich lang und ziemlich schlaflos. Simone stand wie üblich mit dem Weckerklingeln auf und reckte sich ausgiebig vor dem Spiegelschrank. Jens brauchte etwas länger, um in Fahrt zu kommen, weil es noch nicht gar so lange her war, daß er das letzte Mal eingeschlafen war. Schließlich zappelte er mit den Beinen, nahm Schwung und stand auf. Als er in das Badezimmer ging und auf einem Bein balancierend mit der großen Zehe den Klodeckel öffnete, trat Simone hinter ihn. "Schade, daß ich grade den Photoapperat nicht griffbereit habe. Das Bild ist zu schön. Aber ich möchte hier keine Sauerei haben, auch wenn du putzt... laß mich mal deine Hände losbinden." Wenig später war er in der Lage, frisch geduscht das Frühstück zu bereiten.
Einer der angenehmeren Nebeneffekte seines temporären Sklavendaseins war, wie Jens sich selbst eingestehen mußte, daß sie gemeinsam frühstückten und sich viel Zeit dafür nahmen. Irgendwie hatte das sonst nie geklappt. Simone hatte sich bereits ausgehfertig gemacht, Jens war noch in Unterhose und T-Shirt. Als Simone fertig gegessen hatte, fixierte sie Jens über den Rand ihrer Kaffeetasse hinweg solange mit den Augen, bis er ziemlich nervös wurde und trotzig zurückstarrte. Er schaffte es nicht besonders lang, ihrem Blick standzuhalten. Schließlich ergriff sie das Wort: "Ich gehe jetzt an die Arbeit, und du mußt erst in einer Stunde los. Du möchtest doch nicht alles verderben, oder?" Jens wußte zu gut, was sie meinte. Er nickte und hub an, etwas zu sagen, aber da sprach Simone schon wieder: "Gut. Ich nehme das als ein Versprechen. Ich wäre ziemlich enttäuscht..." Er schüttelte den Kopf und unterbrach sie. "Ist schon ok. Ich halte mich zurück." Sie gab ihm einen langen Kuß zum Abschied.
Jens blieb noch ein ganzes Weilchen am Frühstückstisch sitzen. Versprechen waren dazu da, gebrochen zu werden. So etwas albernes. Sie würde es nie herausfinden. Sicher nicht. Wie denn auch. Er griff sich zwischen die Beine, aber hatte ein so schlechtes Gewissen, daß es keinen Spaß machte. Überhaupt nicht. Als er endlich so weit war, fühlte er sich zwar erleichtert, aber nur noch schlecht. Verdammt. Und jetzt mußte er auch noch die Spuren beseitigen, weil die ganze Ladung direkt in die Unterhose gegangen war. Er schauderte bei dem Gedanken, daß Simone es merken würde. Schnell wusch er sich, stellte eilig eine Waschmaschine mit 60-Grad-Wäsche an und vernichtete damit die Beweise. Er zog sich an und ging an die Arbeit.
Der Tag verlief ruhig, bis am frühen Nachmittag das Telefon klingelte. Die Personalabteilung? Was wollten denn die von ihm? Er meldete sich. Fräulein Meier war in der Leitung: "Hallo, ich wollte weiterverbinden, ihre Freundin wollte ihnen selbst sagen, daß sie den Nachmittag für sie freigenommen hat... das ist doch ok, so, oder?" Jens bejahte verdattert, dann knackte es und Simone war dran. "Hallo, ich stehe in fünf Minuten mit dem Auto vor dem Eingang der Firma. Wirf deinen Telefonhörer weg und komm mit erhobenen Händen heraus. Ich warte nicht." "Äh... was..." Da hatte sie schon aufgelegt.
Fünf Minuten später verließ er die Vordertür und stieg in Simones wartendes Auto. Sie fuhr schnell los, begrüßte ihn erst, als sie sich schon in den fließenden Verkehr eingefädelt hatte. "Ich dachte mir, daß ich ein paar Überstunden abfeiern könnte, und daß dir das auch passen würde... Euer Fräulein Meier war etwas überrascht. Passiert wohl nicht so häufig." Sie grinste. "Aber ich habe ihr gesagt, daß ich dich überraschen wollte, da war sie plötzlich sehr hilfreich und hat nach Rücksprache mit deinem Vorgesetzten gemeint, daß das kein Problem wäre, wenn du das morgen nacharbeitest. Ich denke, wir fahren jetzt nach hause und machen uns einen wunderschönen Nachmittag... du warst so brav, das schreit ja förmlich nach einer Belohnung." Jens wurde plötzlich heiß. Er war sich ziemlich sicher, daß es ihr auffallen würde. Wie konnte er sich bloß drücken? Gott sei dank bemerkte sie im Nachmittagsverkehr nicht, daß er hektisch überlegte. Plötzlich sah Simone ihn von der Seite an und fragte unschuldig: "Warum hast du denn heute morgen die Waschmaschine nicht angestellt, wenn du sie schon vollgeladen hast?" Er stotterte: "W...wieso... Waschmaschine?... Welche... Waschmaschine?" "Na, die mit deiner vollgewichsten Unterhose." Jens versuchte schwach zu mauern: "Aber ich habe doch nicht... ich war nicht an der Waschmaschine. Und was für eine Unterhose?" Sie schüttelte den Kopf, fuhr rechts ran uns schaltete die Warnblinkanlage ein. Dann sah sie ihn an: "Hör zu, wenn ich eines nicht ausstehen kann, ist es, wenn du mich belügst. Aber ich war eben zuhause. Und eindeutiger geht es wohl kaum. Ich weiß genau, daß du heute morgen die weiße Unterhose mit dem tasmanischen Teufel drauf angehabt hast. Wenn du die jetzt noch anhast, dann habe ich mich geirrt." Jens gab auf. "Ok. Ich gebe alles zu. Aber ich war mir so sicher, daß ich die Waschmaschine angedrückt habe." "Hast du auch. Klassischer Bluff meinerseits."
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User ist offline
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 14:21 IP: gespeichert
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Vielleicht ist es einfach Dein kosmischer Auftrag, Frauen in die Extreme zu treiben, quasi als katalysatorisches Element durch Deine subtil-tiefgründigen Storys in ihnen alles freizusetzen, was an Widersprüchen bislang dort nur geruht hat. Hast Du darüber schon mal nachgedacht? Es gibt doch Teufelsgeiger, warum nicht auch Teufelswriter? Du machst die Ruhigen rastlos, die Zarten hart, die Harten mürbe, öffnest wie mit einem Zauberschlüssel verkrustete Herzen und legst zarten Plüsch über schwarze Frauenseelen. Und auch ich muss am Ende gequält aufseufzen: "Ja!ja! Es ist wahr! Ich wollte schon immer ein kleines bisschen dominiert werden!"
Hachja. Endlich ist es raus. ChariSMa
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Gast
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 15:44 IP: gespeichert
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oh charisma, du göttin unter den dommes, wie kannst du mir das antun da versuche ich gerade mühsam auf deinen spuren zu wandeln. und nu eine welt bricht über mein klitzekleines dommieherz zusammen..wie soll ich damit nur leben
eine völlig entsetzte träumerin
und du, mein schmetterling, warum willst du uns heute nichts mehr gönnen?? die schöne domme und ich können sicher noch mehr vertragen... vielleicht bringst du mich ja noch auf die eine oder andere anregende idee...
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 16:11 IP: gespeichert
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Ja, ja... ...die Geschichte entwickelt sich. Und bei den Beiträgen komm ich mir vor, wie bei dieser Comedysendung "Switch", die da vor einiger Zeit mal auf Pro7 lief.
Amüsierte Grüße stephan Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Butterfly |
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 16:52 IP: gespeichert
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Also, L&L, das ist jetzt eine Beleidigung. Jetzt bin ich eingeschnappt. Um jetzt mal auf arrogante Weise zurückzuschnappen: Deine gute Kenntnis von Pro7-(Vor?)abendserien erklärt vielleicht, warum du gelegentlich nähere Erklärungen zu Beiträgen hier im Board brauchst...
Ich dementiere hiermit auf heftigste, irgendwie mit Pro7 verbandelt zu sein, in der Tat kenne ich nicht mal die Sendung.
Und jetzt, bevor wir mit der Geschichte fortfahren, die Werbung... Butterfly (Diese Nachricht wurde am 02.12.03 um 16:52 von Butterfly geändert.)
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht
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Re: Switcher
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Datum:02.12.03 17:07 IP: gespeichert
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"Hoecker.....(heißt ausgesprochen übrigens Ho-ecker und nicht Höcker) ...Sie sind raus." "....Aber wieso das, denn ?"
Hiermit demontztriere ich mich entscheidiendentst, daß Pro7 für meine Allgemeine Gutbildung verantwortlich ist oder sein sollte.
Pro7 ist übrigens keine Sendung sondern eine Anstalt des nichtöffentlichen Rechts und mir wurde sehr überzeugend zugetragen, daß Du lovely Butterfly, auf deutsch und zum Karneval passend, Büttenredenschreiber, sehr wohl enge Kontakte zu (Bedürfnis)Anstalten pflegst.
...und da ich in verschiedenen anderen Welten lebe und mich immer mit mir auseinandersetzen muß, freue ich mich gelegentlich über klär(anlag)ende Worte, bei denen ich sicher bin, daß diese von keinem Mir entsprungen sind. Sondern z.B.:von Dir.
...und ich werde noch öfter Erklär(anlag)ende Worte zu Beiträgen brauchen, weil ich keine Beiträger habe oder kenne. und deshalb muß ich mich dann anderweitig oder auch hierweitig umschauen.
Ich hoffe Dir Ihnen sehr geholfen zu haben und verbleibe mit allerlieblichstem Gruß stephan und der Rest vom Ich
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Why-Not |
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Re: Switcher
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Datum:03.12.03 00:43 IP: gespeichert
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Schöner Anfang. Ich habe allerdings das Gefühl, daß beide ProtagonistInnen sich eher auf der dominanten Seite wohlfühlen werden. So einen richtig devot/masochistischen Eindruck macht Jens jedenfalls nicht auf mich, während Simone durchaus eine gewisse dominant/sadistische Neigung erkennen läßt.
Warten wir s ab und lassen uns überraschen.
Why-Not Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)
Session: Wir müssen reden, Aus dem Giftschrank, Gefangene Gefühle, Urlaub mal anders
Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes, Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner), Die Bahnfahrt
Mehrere Bücher Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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Butterfly |
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Re: Switcher
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Datum:03.12.03 08:39 IP: gespeichert
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Switcher Teil 1
Es war dunkel geworden, als es Jens zu dumm wurde. Zu dumm war das eine. Das andere war, daß die Schmerzen in seinen Knien mittlerweile ein Niveau überschritten hatten, das er als "erträglich" eingestuft hätte. Frustriert schüttelte er den Kopf und stand auf, sog dabei die Luft zischend ein, als der Schmerz so richtig hell aufflammte. "Wie? Du gibst auf?", Simone sah von ihrem Strickzeug auf, zog die Augenbrauen zusammen. "Jetzt schon? Ich hätte gedacht, du hältst länger durch." Er brummelte: "Es ist mir vergangen." Mit der Antwort, die er bekam, konnte Jens nicht viel anfangen. "Zu schade", sagte Simone und konzentrierte sich wieder auf ihr Strickzeug. Schade? Jens war sehr kurz davor, eine wirklich patzige Antwort zu geben. Wieso schade? Er kniete seit 2 Stunden vor ihr auf dem Parkettboden. Seither hatte sie nicht einmal aufgesehen. Er war kein Sportler, und seine Knie waren im Prinzip in Ordnung, aber er hatte sich kaum noch aufrecht halten können. Was auch immer er sagen wollte, er schluckte es herunter. Gebracht hätte es sowieso nichts, dafür kannte er Simone schon viel zu lange. Sie hätte ihn nur freundlich angelächelt und eine imaginäre Marke auf ihrer imaginären Strichliste gemacht. Und dann hätte es das nächste Mal nur länger gedauert. In der einen oder anderen Weise. Das nächste Mal? Während er mit zusammengebissenen Zähnen Richtung Toilette humpelte fragte er sich, ob es diesen Monat noch dazu kommen würde.
Jens fragte sich, zum wievielten Mal er den Tag verfluchte, als er Simone offenbart hatte, daß er es gerne hätte, wenn sie ihn ein bisschen herannähme . Dabei war das noch gar nicht lange her, drei Wochen, um genau zu sein. Sie hatte die Augenbrauen hochgezogen, ihre übliche Geste, um Überraschung darzustellen, und hatte gefragt, was er unter herannehmen versteht. Er hatte gestottert, war aber schließlich damit herausgekommen. Andeutungsweise. Und ihre Reaktion hatte ihn umgehauen. Sie hatte angefangen zu lachen, hatte sich förmlich nicht mehr einbekommen. "Du willst, daß ich deine Domina spiele, dich fessele, schlage und versklave?", hatte sie schließlich herausgekichert. Jens war so rot geworden, wie noch nie im Leben zuvor, hatte konzentriert die Maserung des Parkettfußbodens angestarrt, als liefe dort ein Psychothriller. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, daß sie ihn auslachte. Als Simone sich nach unendlich scheinender Zeit wieder beruhigt hatte, nahm sie seine Hand. Jens traute sich immer noch nicht ihr ins Gesicht zu sehen. Schließlich sagte sie ernsthaft: "Schau mich an." Als er ihr gehorchte, und feststellte, daß sie immer noch ein Lächeln im Gesicht hatte, war er etwas beruhigter. "Es tut mir leid, daß ich gelacht habe, aber ich suche seit beinah drei Monaten nach dem richtigen Moment und der richtigen Weise, es dir zu sagen." Jens war verwirrt und hatte wirklich keine Idee, was sie meinte. Sie druckste kurz herum, kam dann heraus: "Ich mag es auch, wenn du mich etwas härter anfaßt." Diesmal war es an ihm, die Augenbrauen hochzuziehen. "Du meinst..." Sie nickte. "... das trifft sich ja. Was machen wir denn nun?"
Jens hatte eine Flasche Wein geholt, dann hatten sie sich auf dem Sofa aneinandergekuschelt. Sie redeten ziemlich lange, stellten fest, daß sie beide gerne von ihrem Partner dominiert werden würden, bis hin zur Versklavung. Schließlich hatte Simone, bereits mit mittlerer Schlagseite, einen Vorschlag gemacht. Und Jens, nicht minder angesäuselt, hatte zugestimmt.
Am nächsten Tag, als er von der Arbeit zurückkam, hatte Simone bereits eine "Vereinbarung" ausgearbeitet. An der Formulierung war deutlich zu merken, daß sie Rechtsanwaltsgehilfin war. Es wurde ihm mittelmäßig mulmig, als er den Text las, auch wenn er wußte, daß er vor Gericht wohl kaum Bestand gehabt hätte. Schließlich blickte er auf und fragte: "Meinst du nicht, der Zeitraum ist etwas zu lang?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich denke, das ist genau richtig. Aber wenn du willst..." "Nein, ist schon ok so", sagte er und zuckte die Schultern. "Gut. Dann ist nur noch die Frage, wer anfängt." Sie warfen eine Münze. Sie trug Jens Namen an einer Stelle, ihren eigenen an einer anderen ein. Dann unterschrieben beide den Vertrag. Mit roter Tinte. Die drei Tage bis zum nächsten Monatsersten verbrachten sie beide in begieriger Erwartung. (Diese Nachricht wurde am 03.12.03 um 08:39 von Butterfly geändert.)
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Butterfly |
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Story-Writer
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Re: Switcher
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Datum:03.12.03 16:51 IP: gespeichert
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Teil 4
Jens sackte in die Polster zusammen. Das versprach unerfreulich zu werden. Mehr als das. Ganz und gar unerfreulich. Er hatte nicht die geringste Spur einer Ahnung, was ihm jetzt blühte, aber er war ziemlich sicher, daß Simone stinkend sauer war, und er konnte es ihr eigentlich nicht mal verübeln. Als sie auf der Hauptstraße weiterfuhr, auch an der zweiten Möglichkeit, in ihr Wohngebiet abzubiegen vorbei, fragte er schließlich: "Fahren wir nicht nach hause?" Die Antwort war kurz und wenig aufschlußreich. "Wart s ab." Schließlich fuhr sie auf den Autobahnzubringer und Richtung Norden. Die Fahrt dauerte beinah zwei Stunden und Jens versuchte nicht noch einmal, ein Gespräch zu eröffnen. Simone auch nicht. Schließlich fuhr sie mitten im Nirgendwo ab und anhand von einer ausgedruckten Wegbeschreibung noch einige Kilometer über Land, bis sie in einen kleinen Ort hinein. Als sie den Wagen schließlich einparkte und ausstellte, blieb sie sitzen und drehte sich zu Jens herum. "Hör zu. Ich gebe dir noch einmal die Chance, deinen Fehler auszubügeln. Über den Vertrauensbruch, daß du mich angelogen hast und das gleich zweimal, müssen wir noch gründlich reden. Aber die andere Geschichte, die wird nicht wieder vorkommen. Hast du verstanden?" Jens nickte und setzte an, zu sprechen. Simone unterbrach ihn. "Du wirst mitkommen, ich will keinen Ton von dir hören und du wirst brav machen, was man dir sagt. Verstanden?" Jens nickte erneut. "Aber..." "Kein Aber."
Jens folgte Simone aus dem Auto, den Weg zu einem einsam gelegenen Haus hinauf. Sie klingelte. Jens las auf dem kleinen silberglänzenden Schild einen Firmenname und eine Webadresse, die ihm nichts sagten. Was passierte, nachdem die Tür geöffnet worden war, erschien ihm so irreal, daß es nicht mal wirklich peinlich war. Er mußte sich ausziehen und ein Mann, der in erster Linie in schwarzes Leder gekleidet war, fingerte an ihm herum, nahm offenbar Maß. Als er sich erlaubte, nachzufragen, kam er bis zu: "Was...", bevor Simone ihn mit einem sengenden Blick zum Verstummen brachte. Dann saßen sie eine Weile da, warteten, und Simone blätterte konzentriert in einem ausliegenden Katalog mit Dingen, die Jens zum Teil sein Lebtag lang noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Bei einigen der Dingen, die er dort sah, hatte er den bestimmten Verdacht, daß es ihm lieber war sie auch nicht in der Realität zu sehen, geschweige denn auszuprobieren. Schließlich erschien der Mann wieder, und bestätigte mit dem, was er bei sich trug den schlimmsten Verdacht, den einzugestehen Jens sich nicht wirklich erlaubt hatte. Er lief knallrot an und hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst. Das klappte nicht und wenig später lag der Keuschheitsgürtel, den Simone bestellt hatte, verschlossen um seine Hüften. Fachmännisch prüfte der Mann, ob es irgendwo zu viel oder zu wenig Spielraum gab, ließ Jens einige Turnübungen vormachen, nickte dann zufrieden und gab Simone die Schlüssel sowie ein Faltblatt mit Pflegeanweisungen. Jens zog sich mit einem sehr merkwürdigen Gefühl zwischen den Beinen an. "So, einmal Keuschheitsgürtelblitzanfertigung, das kostet...", und der Mann nannte einen Betrag, bei dem Jens leicht schwummerig wurde. Als Simone ihm einen Stoß in die Rippen versetzte, verstand er, daß offenbar er zahlen sollte. Mit dem Bewußtsein, gerade sein angespartes Geld, das für den nächsten Urlaub bestimmt gewesen war, für etwas auszugeben, bei dem er sich ganz und gar nicht sicher war, ob er es eigentlich haben wollte, gab er dem Mann seine Kreditkarte.
Selbst, als sie wieder im Auto saßen, traute Jens sich nicht, irgend etwas zu sagen. Auch Simone verzichtete darauf. Zuhause angekommen, verschwand sie in der Küche und begann wortlos, sich ein Abendessen zuzubereiten. Jens saß auf glühenden Kohlen, in mehr als einer Hinsicht. Seine Metallunterhose war zwar prinzipiell nicht unbequem, aber fühlte sich einfach deutlich anders an, als er gewohnt war. Schlimmer war aber seine Unruhe, weil Simone ihm offensichtlich immer noch böse war. Spätestens seit dem drückenden Schweigen während der Autofahrt hatte er das verstanden. Ihre Verärgerung - wenn das das richtige Wort war, Traurigkeit paßte vielleicht besser - hatte sich wohl kaum daran abreagiert, daß sie ihn jetzt "hinter Schloß und Riegel" hatte. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und er sprach Simone an. Sie reagierte sachlich aber kühl, stellte fest, daß sie die Geschichte noch lange nicht für überwunden hielt. "Das da", fuhr sie fort und versetzte ihm einen Klaps zwischen die Beine, "stellt nur sicher, daß du dauerhaft daran erinnert wirst. Der Rest ist eine Verletzung, die ich erst überwinden muß." Wenn sie vorhatte, ihm ein schlechtes Gewissen zu machen, gelang ihr das einwandfrei. Mit hängenden Schultern stand er für eine ganze Weile da und wußte einfach nicht, was er tun sollte. Schließlich drehte er sich um, ging, blieb in der Küchentür stehen, drehte sich wieder um, ging zu Simone und nahm sie in den Arm. Er hatte halb erwartet, daß sie abwehren würde, aber das war nicht der Fall, aber sie umarmte ihn auch nicht ihrerseits, sondern ließ es sich gefallen. Er murmelte: "Es tut mir leid..." Auch das entlockte ihr keine Reaktion. Nach einer guten Minute entzog sie sich seiner Umarmung und seufzte laut: "Ist ja gut. Wahrscheinlich bin ich auch ein bisschen schuld."
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