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  Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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SCHWESTER ANNIKA
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Austria


alles bleibt besser

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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:04.03.21 01:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, es geht weiter.
Tja, Galina kann es nicht lassen, und Katarina muss mal wieder in Erinnerung rufen, dass sie eine Aufseherin ist.
Doch lest selbst, und ich wünsche euch wieder viel Spaß dabei.

Teil 143

Bevor die Ablösung aufs Ruderdeck kam, trafen sich alle noch schnell in der Messe, und Walerija begann, über Tatjana, und Alexandra zu reden. Alexa, und Rebecca waren zum Saubermachen eingeteilt worden. Obwohl sie hörten, dass die Aufseherinnen etwas besprachen, machten sie keine Anstalten, sich zurückzuziehen. Sondern sie arbeiteten weiter, und beide versuchten sogar, etwas von dieser Unterhaltung mitzuhören. Katarina fiel es auf, und sagte zu Walerija, dass sie warten soll. Sie rief zu den beiden, die aufräumten: „Ihr beide, geht in den Abstellraum, und wartet, bis ihr wieder gerufen werdet, aber flott! Sonst mache ich euch Beine!“ Beide machten sich schnell davon, erst dann ergriff Walerija das Wort, und begann, mit ihrer rauen Stimme: „Ich denke, wir sollten ab sofort nicht nur Matzuki und Lana, sondern auch Alexandra, und Tatjana von uns ausschließen. Denn als sich diese Sklavin die Nase gebrochen hat, und sich die beiden darüber auch noch lustig gemacht haben, das schlug dem Fass den Boden aus! Und diese Alexandra! Erst bittet sie Katarina darum, die Sklavinnen kurz zu beaufsichtigen, weil sie dringend aufs WC muss, und dann sagt sie, dass es eigentlich sowieso nicht nötig gewesen sei! Sie und Tatjana! Lassen sich von Katarina auch dabei helfen, wenn ihre Laptops nicht mehr funktionieren, und dann machen sie sie bei der erstbesten Gelegenheit wieder zur Sau! Mit denen nicht mehr! Und ich selber habe erfahren, wie das ist, wenn man von den Kolleginnen geschnitten wird! ich bin niemanden von euch böse dafür, denn ihr habt richtig gehandelt, und es geschah mir auch ganz Recht! Das habe ich verdient, und mich über mein Verhalten zum Nachdenken angeregt! Es hat auch geholfen, wie ihr wisst. Denn so gut, wie ich mich jetzt mit euch allen verstehe, das war vorher nicht der Fall! Natürlich, ich muss nicht ständig mit euch allen abhängen, und auf Schritt und Tritt nicht mehr von eurer Seite weichen. Oder jede einzelne gleich um den Hals fallen, wenn ich sie sehe, und sie dann von oben bis unten mit Küssen überhäufen!

Aber ein respektvolles Miteinander, einen würdigen Umgang, den kann mit allen pflegen! Mit einigen fühle ich mich enger verbunden, was aber nicht heißt, dass ich etwas gegen andere von uns habe! Ich denke, wir sollten mit den vier das gleiche machen, was ich erlebt habe! Und ich kann euch versichern, das war sehr effizient! Ich dachte zwar, da kann ich einfach durchtauchen, und das legt sich wieder! Aber da habe ich mich gewaltig getäuscht! Also machen wir das gleiche mit denen! Was haltet ihr davon?“ Die anderen waren ebenfalls dafür, und sie beschlossen, das nach Dienstende umzusetzen. Erst dann machten sie sich auf dem Weg, zum Ruderdeck. Walerija holte sich vorher noch Rebecca, und Alexa. Sie mussten strammstehen, während sie zusammengestaucht wurden: „Ihr zwei, ihr habt bemerkt, dass wir etwas zu bereden hatten. Trotzdem habt ihr euch so verhalten, als ob wir nicht anwesend sind! Ihr habt auch noch die Ohren gespitzt, die waren schon so groß, wie bei Dumbo! Wenn wir uns zu einer Unterhaltung hier treffen, dann geht es euch nichts an! Das kommt nie mehr vor, falls doch, wird das gemeldet, und diejenigen sind sofort wieder auf den Ruderplätzen! Die rudern wieder, und werden auch so schnell nicht mehr zu dieser leichten Arbeit eingeteilt! Ihr verzieht euch sofort, ohne dass ihr dazu extra aufgefordert werden müsst! Und ihr belauscht uns auch nicht, und falls eine dabei erwischt wird, kommt auch die zweite wieder auf ihrem Ruderplatz! Und vergesst nicht, ihr nehmt eure Mahlzeiten im Abstellraum ein, und kommt nicht eher raus, bis wir uns auf dem Weg machen! Habt ihr das verstanden?“ Beide versprachen es, damit gab sich Walerija zufrieden, und ging ebenfalls nach oben. Sie erzählte es Katarina, und sie sagte: „Ja, das war schon richtig von dir. Das geht den Sklavinnen nichts an. Ich hätte es genauso wie du gemacht. Mal sehen, ob sie sich daran halten, ein Blick sollte genügen. Und falls nicht, dann geschieht das so, wie du es ihnen gesagt hast.“

Als die Aufseherinnen und Galina das Ruderdeck betraten, mussten alle Sklavinnen auch sofort aufstehen, um der Ablösung ihre Ehrerbietung zu zeigen. So manches Mal zischten auch die Peitschen, damit es schneller ging. Erst als es wieder ruhig war, gab Lucija den Sklavinnen den Befehl, sich wieder zu setzen. Die Essensausgabe war soeben zu Ende, und die Transportwägen kamen wieder zurück in die Kombüse. Lucija machte an Galina die Dienstübergabe, und dann verließen sie und die Aufseherinnen das Deck. Katarina ging zusammen mit Walerija ins Büro, und sie bekamen ihre Abschnitte zugeteilt. Katarina kontrollierte vor Galina erneut, ob ihr Armband funktionierte. Erst dann ging sie wieder aus dem Büro. Walerija trug wieder ihre zweiteilige Lackuniform, und sie hatte ihre Haare wieder zu diesen beiden ´frechen´ Strähnchen gebunden, sie war einen Abschnitt vor dem Katarinas zugeteilt. Katarina trug ihren üblichen Zopf, den sie am Ende mit einer Schleife zugebunden hatte. Matzuki und Lana waren auch erstmals wieder im Einsatz, doch an beiden Gesichtern waren noch etwas die Spuren der schlimmen Abreibung zu sehen, die sie erhalten hatten. Als die beiden jetzt, nach ein paar Tagen das erste Mal Katarina, und Walerija wiedersahen, zuckten die beiden Ungeheuer unwillkürlich zusammen. Katarinas durchdringender Blick tat das übrige, und Matzuki, und Lana wichen ihnen auch sofort aus. Beiden steckte noch zu tief in den Knochen, was sie in der Umkleide von den vier Freundinnen erlebt hatten. Matzuki hatte den Abschnitt zu beaufsichtigen, in dem sich Judiths Platz befand. Matzuki blieb kurz beim leeren Platz stehen, sie sah dann verstohlen zu Katarina, die sie mit ihrem eisigen Blick zu durchbohren schien. Matzuki schluckte, doch sie konzentrierte sich nun auf ihre Aufgaben. Die Sklavinnen waren nach der kurzen Nacht, und den beiden Ruderschichten, die sie bereits hinter sich hatten, schon deutlich mitgenommen, sie stöhnten und wimmerten leise vor sich hin. In beiden Abschnitten brannten auch ein paar Beobachtungslampen, Katarina hatte jedoch mit Walerija beschlossen, schon bald nach dem Anfahren ein paar Lampen abzuschalten. Vielleicht würde sie dadurch sorgen können, dass den Sklavinnen eine zusätzliche Ruderschicht erspart bleibt. Da an diesen Tag auch noch eine sechszehn - Stunden Schicht gefahren würde. Walerija hatte dieselbe Überlegung, auch sie war nicht scharf darauf, heute wieder so lange im Einsatz zu sein.

Dann kam von Galina auch schon der von den Sklavinnen so sehr gefürchtete Befehl: „Sklavinnen, Grundstellung einnehmen, Loooos!“ Die Sklavinnen kamen diesen Befehl sofort nach, denn alle hatten vor einer zusätzlichen Ruderschicht furchtbare Angst. Und sie wussten genau, dass Galina nur nach Gründen suchte, diese für alle so harte Strafe wieder zu verhängen. Nach ein paar Sekunden verstummte wieder das Kettengerassel und auch das Wimmern und Stöhnen endete. Dann kam der Befehl: „Aufseherinnen, Plätze einnehmen!“
Auch diese gingen zu ihren Abschnitten, und warteten auf die nächsten Kommandos. Katarina spürte, ihre Sklavinnen waren darüber etwas erleichtert, als sie sahen, dass sie von ihr beaufsichtigt werden würden. Bevor sie jedoch wieder, so wie gestern, etwas unüberlegtes machten, sagte Katarina leise zu den Sklavinnen, während sie ihren Bereich abschritt: „Bewahrt auch bei mir Ordnung und Disziplin, denn sonst…“ Zugleich strich sie mit strengen Blick über ihre Peitsche...

Dann sagte Galina: „Sklavinnen, Blick nach vorne, zu mir! Ihr habt noch zwei Ruderschichten, und ich erwarte von euch nochmal die volle Leistung! Ich hoffe, dass ihr aus der Strafaktion gelernt habt, dass jedes kleine Aufbegehren zu hohen Strafen für euch alle führt. Ich hoffe, sie war empfindlich genug, und ihr merkt euch das auch! Denn sonst bin ich nicht mehr so gnädig und lasse euch bis zum Morgen erholen. Beim nächsten Mal rudert ihr die ganze Nacht durch und ohne Pause am Morgen normal weiter! Ich hoffe, das ist jetzt klar!“
Dann ging sie zum Taktgeber, stellte ihn ein und gab den Befehl: „Aaachtuuung! Riemen nach vorne! Schlagzahl zeeehn!“ Auch das war eine Gemeinheit Galinas, denn üblicherweise wurde mit Schlagzahl fünf angefahren. Schon das war für alle Sklavinnen schwer zu schaffen, und es gab immer auch einige Schmerzensschreie, die durch die Strafschläge vom Dildo verursacht wurden. Doch bei Schlag zehn war es völlig unmöglich, das geforderte Tempo zu erreichen, ohne dass der Strafschlag ausgelöst wurde. Doch die Sklavinnen hatten keine Wahl, sie machten die vorgegebenen Ruderbewegungen, spannten ihre gequälten Körper, und warteten auf das Startkommando. Allen beschlich die fürchterliche Angst vor dem Strafschlag vom Dildo, der unaufhaltbar, unweigerlich kommen würde. Dazu machten die Aufseherinnen sich, und ihre Peitschen für das Antreiben bereit. Dann gab Galina gab das gefürchtete Startkommando: „Looos!“

Sie aktivierte den Taktgeber, und die Sklavinnen begannen mit dem Rudern, sofort darauf schrien auch schon alle, als sie der Strafschlag durchzuckte. Und sofort begannen die Peitschen der Aufseherinnen, ihr schmerzhaftes Lied auf den Rücken der Sklavinnen zu singen. Die Sklavinnen schrien vor Schmerzen und kassierten wie vorgesehen gleich zusätzliche Schläge.
Auch Katarina setzte die Peitsche anfangs zwar mit wenig Rücksicht ein, doch im Laufe der Ruderschicht reduzierte sie den Gebrauch. Das Rudern ging weiter, die Aufseherinnen schlugen gnadenlos mit ihren Peitschen zu, mehrere Sklavinnen wurden unter Beobachtung gestellt. Katarina schaltete jedoch ein paar Lampen ab, nur ab und zu schaltete sie wieder eine ein, sie achtete aber darauf, dass es nicht zu viele waren. Sie wollte den Sklavinnen eine zusätzliche Ruderschicht ersparen, auch Walerija machte das selbe und die Sklavinnen spürten auch, dass wenigstens die beiden versuchten, den Tag nach den vier regulären Ruderschichten zu beenden. Dieses Vorhaben schien auch zu gelingen, nach der dritten Schicht erklang Galinas Befehl:
„Aaachtuuung! Stooop! Riemen in die Ruhestellung! Looos!“ Unmittelbar darauf kam auch schon der Befehl: „Gürtelreinigung durchführen, looos!“

Die Sklavinnen reinigten schnell ihre Keuschheitsgürtel, sie brachen jedoch vor Erschöpfung schon fast zusammen. Nur die Angst vor der Peitsche hielt sie noch aufrecht. Katarina ermunterte auch ein paar Sklavinnen in ihren Abschnitt: „Los, macht schon, und bemüht euch beim Reinigen! Umso schneller beginnt eure Pause!“ In Matzukis Abschnitt wimmerten die Sklavinnen vor Schmerzen, da sie rücksichtslos die Peitsche eingesetzt hatte, und sie sich an den Schmerzensschreien auch erfreut hatte. Lana hatte das selbe mit ihren Sklavinnen gemacht. Beide ließen den Sklavinnen ihren Sadismus wieder grausam spüren. Matzuki schlug die Sklavinnen jedoch noch weiter, sie schrie sie an: „Macht sofort eure verdreckten Gürtel sauber! Ihr faules Gesindel! Sonst sorge ich noch für eine zusätzliche Ruderschicht für euch!“
Die Sklavinnen bemühten sich trotz der Erschöpfung, den Befehlen nachzukommen, einige wimmerten noch weiter. Matzukis Sadismus kostete den armen Sklavinnen die letzten Nerven. Katarina sah es, und sie beschloss, sich in der Pause Matzuki vorzunehmen. Ihr war natürlich klar, dass die Sklavinnen zu gehorchen, und die Befehle auszuführen hatten. Sie selbst achtete in ihrem Abschnitt auch konsequent darauf. Doch so, wie es Matzuki machte, auf diese Weise, das geschah nur noch aus böser Lust, und Laune.
Dann kam auch schon Galinas Befehl: „Reinigung beenden, jeeetzt!“ Manche Sklavinnen weinten nur noch, sie schluchzten und wimmerten, legten aber schnell die Putztücher zusammen, und strichen sie auf der Ablage glatt. Es kam auch schon der nächste Befehl: „Grundstellung einnehmen, looos!“ Nach ein paar Sekunden verstummte zwar das Kettengerassel, manche Sklavinnen weinten jedoch noch weiter.

Bevor Galina die Inspektion begann, schrie sie nochmal laut: „Ruhe! Aber auf der Stelle! Oder ich hänge noch eine Ruderschicht an!“
In Matzukis Abschnitt sorgte diese mit ihrer Peitsche sofort für Ruhe, sie ohrfeigte zusätzlich ein paar Sklavinnen, sie schlug ihnen kräftig ins Gesicht. Einer gab Matzuki auch links und rechts je eine kräftige Ohrfeige, dass sich auf deren Wangen ein paar Finger von ihr abzeichneten, und sie sagte dann nur lässig zu ihr: „Du hast zu wenig Farbe im Gesicht, das muss man ändern.“ Sie lachte dazu und stellte sich dann am Beginn ihres Abschnittes auf. Die Sklavin schluchzte jedoch weiter, dann kam Matzuki nochmal zu ihr, schlug wieder mit der Peitsche zu, und schrie die nun weinende Sklavin an: „Entweder du hältst jetzt sofort dein Maul und hörst zu flennen auf, oder ich verpasse dir am Podest mit meiner Peitsche eine kräftige Rückenmassage! Hast du verstanden, du Miststück?“ Die Sklavin beherrschte sich nun, denn sie wusste genau, wie grausam Matzuki war, dass sie brutal mit der Peitsche umging, sie wollte das keinesfalls erleben. Die anderen Aufseherinnen blickten sie hasserfüllt an. Denn so, wie sie mit den Sklavinnen umsprang, das hielt keine für nötig. Sie schworen sich, dass sie es Matzuki noch deftiger spüren lassen würden. Katarina bemerkte es, und sie wollte mit den anderen darüber sprechen.

Es gab zwar noch ein paar Bestrafungen wegen unordentlich gereinigten Gürteln, aber auch das ging vorbei, bis Galina die Ruhepause verkündete. Sie zog sich jetzt kurz in das Büro zurück, schloss die Tür, und sah sich ihre E-Mails durch. Eine Nachricht stach ihr dabei besonders ins Auge, die auch an Anastasija, und Lucija geschickt worden war. Sie hatte sie auch schon gelesen, aber es war auch vermerkt, dass sie zuerst von der ranghöchsten Oberaufseherin den Sklavinnen mitgeteilt werden sollte. Anastasija kannte sie bereits ebenfalls, aber sie würde das am nächsten Tag erledigen. Galina hielt sich jedoch auch daran nicht, und wollte sie nach der letzten Ruderschicht den Sklavinnen verkünden. Voller böser Freude rieb sie sich die Hände, und sie wusste, dass die Sklavinnen dann eine sehr unruhige Nacht haben würden. Es dauerte etwas, bis sie alles gelesen, und sich dann auch einiges zurechtgelegt hatte. So lange blieb sie im Büro, und bereitete sich auf das folgende vor. Katarina wollte sich inzwischen aus dem Bereitschaftsraum ein Brötchen holen. Doch solange Galina im Büro war, wollte sie diese Gelegenheit nützen, und Matzuki zur Rede stellen. Sie kam zu ihr, griff ihr an die Schulter, und drehte sie grob um, wodurch Matzuki auch erschrak, als ihr Katarina gegenüberstand. Sie stellte sich vor ihr auf, und sagte es laut genug, dass es auch ein paar Sklavinnen hören konnten: „Sperr jetzt deine Lauscher gut auf! Ich habe nichts dagegen, dass die Sklavinnen angetrieben werden. Ich bin selber dahinter, dass sie ihre Leistung bringen, und ich verlange ihnen auch alles ab. Aber es ist immer eine Frage, wie man es macht. Und du mit deiner Methode lässt es jetzt bleiben! Die Sklavinnen sind in deinem Abschnitt schon am Limit. Ich schaue mir das nicht länger an! Es reicht jetzt! Wenn du nicht sofort damit aufhörst, gleich am ersten Tag mit deinem elenden Sadismus wieder voll loszulegen, dann bist du wieder dran! Dann sehen wir uns später wieder woanders, und ich werde nicht alleine sein, verstanden? Und du weißt hoffentlich noch, wie das abgelaufen ist. Und du gibst mir eine Antwort, wenn ich mit dir rede!“

Eingeschüchtert senkte Matzuki den Kopf, und säuselte: „Schon gut, schon gut, ich habe es nicht so gemeint…“ Katarina entgegnete: „Sooo? Wie hast du es denn gemeint? Und hier ist gar nichts gut!“ Zwischendrin sah Katarina immer wieder zur Bürotür, ob Galina wohl nicht rauskam. Matzuki schluckte, und meinte: „Ich werde die Sklavinnen nicht weiter so heftig antreiben, du kannst beruhigt sein, versprochen… Und du kannst mich auch dabei beobachten, wenn du es möchtest.“ Katarina entgegnete: „Das will ich für dich hoffen, wir werden sehen…“ Matzuki sagte noch leise: „Das wirst du sehen, ich werde mein Versprechen halten…“ Doch Katarina drängte sie unsanft gegen einen Stützpfeiler, packte sie mit beiden Händen am Kragen, hob sie sogar ein Stück hoch, und zischte: „Im Umgang mit mir hast du nicht das letzte Wort, nachdem ich dir was gesagt habe! Du hörst auf damit, ständig zurückzureden! Du hältst deine vorlaute Klappe, haben wir uns da verstanden? Ich warne dich!“ Katarinas Blick sprach Bände, und Matzuki wimmerte: „Bitte, ich werde nichts tun, was dich dazu veranlasst, gegen mich handgreiflich zu werden. Katarina, ich bitte dich…“ Doch Katarina zischte: „Und du hörst auch auf, die Sklavinnen zu ohrfeigen, so wie die hier! Du sollst natürlich dafür sorgen, dass sie rudert, aber ansonsten lässt du sie ab jetzt in Ruhe, verstanden?“ Dazu wies sie mit dem Kopf auf die Sklavin, der Matzuki vorhin so kräftig ins Gesicht geschlagen hatte, dass es sogar angeschwollen war. Ihr liefen die Tränen über die Wangen, und sie zitterte noch immer vor Angst. Sie hatte ihren Platz genau bei der Stützsäule, gegen die Matzuki von Katarina gedrückt wurde, und konnte so alles genau beobachten. Sie war Katarina natürlich Dankbar, dass sie sich für sie einsetzte, sie blieb jedoch ruhig. Auch deshalb, weil Matzuki ebenfalls zu ihr sah.

Doch Katarina rammte Matzuki das Knie gegen den Oberschenkel, und drohte: „Hier spielt die Musik! Und du siehst mich an, wenn ich mit dir rede!“ Matzuki stöhnte auf, und sah Katarina ins Gesicht. Sie sagte dann: „Zum letzten Mal, du lässt diese Brutalitäten für den restlichen Tag bleiben, damit das klar ist! Und für diese hier gilt das ganz besonders!“ Dann blickte Katarina kurz zur Sklavin, und diese nickte ihr kurz zu, während ihr immer noch die Tränen über das Gesicht rollten. Katarina deutete den Blick auch richtig, wandte sich wieder Matzuki zu, und fügte hinzu: „Du lässt das ab jetzt bei allen Sklavinnen bleiben, und ich behalte dich ebenfalls ab jetzt ständig im Auge! Also sei vorsichtig!“ Katarina ließ sie dann los, und sagte abschließend: „Und hier noch etwas, als kleine Gedankenstütze, damit du darauf nicht vergisst!“ Dann streifte sie Matzuki als Einschüchterung mit der Hand über die kaum verheilte Nase, die deshalb noch sehr empfindlich war. Matzuki heulte auf: „Wrrruuuuhhhh!!!! Aahhh! Aaaaahhh!“ Katarina trat nun zurück, und sagte: „Und jetzt zurück auf deinen Posten! Und kein Wort zu Galina!“ Matzuki krümmte sich stöhnend zusammen, hielt sich die Nase, und als sie aufsah, liefen ihr die Tränen über die Wangen. Katarina fragte sie noch hart: „Hast du ein Problem?“ Matzuki schüttelte den Kopf, und hielt sich noch die Nase, bis der Schmerz abklang. Doch Katarina gab ihr noch eins mit auf die Reise, indem sie ihr ins Haar griff, sie daran herumriss, und sie anfauchte: „Ich hab dich was gefragt, und ich bin es gewohnt, auf eine Frage auch eine Antwort zu bekommen!“ Matzuki knirschte: „Nein, ich habe kein Problem…“ Katarina zischte: „Schön, merk dir das!“ Erst jetzt ließ sie Matzuki wieder los, und holte sich ihr Brötchen. Matzuki strich sich inzwischen den Catsuit wieder zurecht, und schlich geknickt ihrem Abschnitt entlang. Katarina kehrte dann aus dem Bereitschaftsraum zurück, und sah, wie ein paar Sklavinnen in ihrem Abschnitt über beide Ohren grinsten. Sie hatten natürlich beobachtet, wie sehr diese Sadistin eingeschüchtert wurde. Ein paar kicherten auch leise, und eine sagte zur ihrer Nachbarin: „Die hat´s ihr aber gezeigt, das gefällt mir. Hast du gehört, wie sie aufgeheult hat? Jetzt haben wir endlich Ruhe vor ihr. Hoffentlich wird sie bald wieder so zusammengeschlagen.“

Doch Katarina hörte es, und trotz dieser kurzen Auseinandersetzung, trotz ihrer kleinen Hilfe für die Sklavinnen, und besonders für die eine, war Katarina darum bemüht, in ihrem Abschnitt für Disziplin zu sorgen. Sie wollte auch nicht, dass Galina es bemerkte, und diese Gelegenheit gleich wieder für eine Strafe für alle nützte. Sie würde dann auch gleich Katarina zusammenstauchen, warum sie nicht dafür sorgen kann, dass die Sklavinnen nicht sprachen. Deshalb kam sie zu dieser Sklavin, und herrschte sie an: „Halte deine Klappe, es besteht immer noch Sprechverbot!“ Die Sklavin brauste aber auf, und zeterte: „Aber, ich habe doch nur… Wieso darf man nicht wenigstens ein bisschen was sagen? Und warum nicht bei ihnen? Sie sind doch sonst nicht so streng! Und sie haben doch eben erst eine andere von uns geholfen!“ Doch Katarina hatte zu allen schon oft gesagt, dass sie im Aufsichtsdienst, so wie alle anderen Aufseherinnen, auf Unbedingten Gehorsam, und die strikte Einhaltung der Regeln an Bord achten, und sie auch durchsetzen würde. Obwohl Katarina auch nicht damit einverstanden war, wie Matzuki nur aus purem Sadismus die Sklavinnen so behandelte, war sie trotzdem immer noch eine Aufseherin. Und in dieser Position war sie auch allen anderen Aufseherinnen, und auch Katarina, gleichgestellt. Und deshalb hatten sich die Sklavinnen auch nicht abfällig über sie zu äußern. Katarina gestand sich aber auch ein, dass es ein Fehler war, eine Meinungsverschiedenheit unter den Aufseherinnen über die Behandlung der Sklavinnen zu klären, wenn sie das dann auch noch beobachten konnten. Wenn es angebracht war, dann würde sie das in Zukunft nur noch dezent tun. Jedoch war sie auch nicht Matzukis Vorgesetzte, und sie hatte deshalb dazu auch kein Recht gehabt. Andererseits war das die einzige Gelegenheit, das schnell zu unterbinden, wie Matzuki sowohl mit dieser armen Sklavin, als auch mit den anderen umsprang.

Da diese Sklavin gesehen hatte, wie Katarina der Sklavin geholfen hatte, und deshalb nun glaubte, sich das bei ihr erlauben zu können, griff Katarina jetzt hart durch. Sie zog dieser Sklavin eins über dem Rücken, was diese mit einem kurzem Aufschrei quittierte. Als Strafe dafür zischte erneut die Peitsche. Die Sklavin warf den Kopf hoch, sie schrie laut auf, als die Haut über die Schulterblätter aufgerissen wurde. Gleich darauf knallte es quer über dem Rücken erneut, was der Sklavin einen noch lauteren Schrei entriss. Katarina ließ zwei weitere Schläge folgen, die Haut platzte auf, das rote sickerte aus den Wunden, und die Sklavin brüllte inzwischen vor Schmerz. Es war nichts ungewöhnliches, denn oft wurde mit der Peitsche für Ordnung am Deck gesorgt, wenn sich eine Sklavin in der kurzen Pause nicht benahm, oder auch nach dem Rudern noch zu laut stöhnte.

Dann ließ Katarina von der Sklavin ab, die laut wimmerte, sie zeigte ihren Sklavinnen die Peitsche, und fragte: „Ist da noch eine, die eine Meinungsverschiedenheit unter uns kommentieren möchte?“ Doch die Sklavinnen waren bereits verstummt, als Katarinas Peitsche knallte, es war in ihrem Abschnitt deshalb mucksmäuschenstill. Dann ging sie zu der Sklavin, die sie eben bestraft hatte, und die stöhnend über ihrem Riemen hing. Sie befahl ihr: „Steh auf, und sieh´ mich an, denn ich habe dir noch was zu sagen!“ Doch Katarina achtete auch noch immer darauf, dass Galina nicht zurückkam. In dem Fall hätte sie der Sklavin befohlen, sich sofort wieder zu setzen, und hätte das weitere auf später verschoben. Die Sklavin kämpfte sich hoch, strich sich die Tränen aus dem Augen, sah Katarina Angstvoll ins Gesicht, und Katarina sagte: „Wenn ich ab und zu eine Sklavin in Schutz nehme, dann heißt das für andere noch lange nicht, dass sie sich aufführen können, wie es ihnen gefällt! Wenn ich das mit einer von uns ausdiskutiere, dann hat keine von euch zu glauben, dass sie dann ohne Respekt über eine Aufseherin reden kann! Das gilt auch für dich! Und wenn ich dich an das Sprechverbot erinnere, dann hast du auch zu gehorchen! Sonst helfe ich nach, wie du eben sehr deutlich verspürt hast, wie ich ebenso deutlich durch deine Schreie von dir vernommen habe! Die Regeln gelten nicht nur für dich, sondern für alle anderen hier! Und auch dann, wenn ich Tagsüber die Aufsicht inne habe, damit das klar ist! Und jetzt komme ich zum Punkt! Wenn dich Matzuki mal beaufsichtigt, wirst du vielleicht vor ihr Ruhe haben. Vielleicht… Aber heute sicher nicht vor mir. Kannst gerne auch das hier haben.“ Als zusätzliche Drohung öffnete sie den Zipp seitlich am Catsuit, und zog den Notizblock ein Stück heraus. Die Sklavin riss vor Schreck die Augen auf, sie wusste, was das bedeutete. Sie bat Katarina schnell um Verzeihung, und sie nicht zu melden. Katarina hätte es für dieses kleine Vergehen zwar niemals getan, aber das musste die Sklavin nicht wissen. Katarina hatte sie auch schon bestraft, und damit war es für sie erledigt. Doch wenn ihr Katarina mit dem Podest drohte, dann würde es die Sklavin auch ernst nehmen. Katarina sah sie durchdringend an, zog dann wieder den Reißverschluss zu, und sagte eisig: „Merk dir das, und halte den Mund, wenn ich die Aufsicht habe, verstanden? Sei froh, dass Galina das nicht gesehen hat! Du kennst sie gut genug, und denn dann stehst du heute noch um einiges länger, als dir lieb ist. Und zwar am Podest… Und jetzt setz dich wieder hin, bevor sie aus dem Büro kommt, und dann von mir wissen will, was da los war. Also runter mit dir, und beeile dich!“ Die Sklavin plumpste auf ihrem Platz zurück, und zu den anderen sagte Katarina noch: „Wenn ihr drüber lachen wollt, dann verschiebt das auf meinen Nachtdienst! Aber jetzt habt ihr Ruhig zu sein. Und keine soll sich darauf verlassen, dass ich mich für sie einsetze! Es klappt auch nicht immer! Verstanden?“ Die anderen Sklavinnen schwiegen, sie hielten es für besser, sich ruhig zu verhalten. Katarina hatte ihnen so wieder in Erinnerung gerufen, dass sie auch Mal andere Saiten aufziehen konnte, wenn sie es für nötig hielt. Trotzdem wussten alle Sklavinnen, was sie an Katarina hatten, und dass ihnen nur selten Ungemach von ihr drohte…
Eine Aufseherin kam dann zu Katarina, und sagte leise: „Es ist gut, dass du es Matzuki gezeigt hast. Ich rede auch mit den anderen, die wird sich noch wundern. Alles weitere dann später, in der Messe…“

Kurz darauf kam Galina wieder raus, und die vierte Ruderschicht begann. Die Sklavinnen waren schon völlig fertig, doch die Dildos in den Körpern, der Taktgeber, und die zischenden Peitschen der Aufseherinnen gönnten ihnen keine Ruhe. Sie bekamen zwar zur jeder Stunde ein Stück Traubenzucker, doch das half nur wenig. Dann war dieser schlimme Tag zwar zu Ende, doch die Sklavinnen mussten natürlich auch noch die Gürtelkontrolle über sich ergehen lassen. Aber alle hatten schon Hunger, und sie freuten sich schon auf ihre Abendration, als die Essenstransportwägen hereingeschoben wurden. Auch diese Arbeit hatten seit ein paar Tagen die beiden Sklavinnen zu machen, die zum Reinigen der Messe eingeteilt waren. Zwei Aufseherinnen überwachten alles, und abschließend wollten die beiden Sklavinnen wieder zurück in die Messe, um weiterzuarbeiten. Es waren Alexa, und Rebecca. Doch Galina befahl, beide an ihren Plätzen anzuketten, sie waren darüber jedoch sehr erstaunt, noch dazu, da sie noch die orangen Overalls trugen. Als nächstes stellte sich Galina vorne auf dem Mittelgang, und befahl: „Sklavinnen, Grundstellung einnehmen! Alles herhöreeeen!“ Verwundert befolgten die Sklavinnen den Befehl, und sie befürchteten bereits, dass Galina eine zusätzliche Ruderschicht befehlen würde. Doch keine wagte es, den Mund aufzumachen, auch nur zu stöhnen. Alle wussten, nur umso schlimmer würde es Galina für alle machen, deshalb beeilten sich alle, das zu tun, was Galina befahl. Dann befahl sie den Aufseherinnen, die Plätze einzunehmen. Auch die wussten überhaupt nicht, was als nächstes kommen würde. Denn es hatte keine Vorfälle gegeben, die es wert waren, dafür eine zusätzliche Ruderschicht anzuordnen. Außer Galina, wusste niemand am Ruderdeck, was das zu bedeuten hatte. Noch dazu, weil Galina auch Alexa, und Rebecca ebenfalls hatte anketten lassen, die normalerweise wieder in der Messe arbeiten sollten.

Dann stellte sie sich auch schon vor dem Taktgeber, stemmte die Hände in die Hüften und sagte: „Ihr habt jetzt wohl gemerkt, was euch Ungehorsam einbringt, nur Strafen und noch härtere Behandlung! Ich hoffe für euch, ihr denkt das nächste Mal vorher nach, bevor ihr etwas unüberlegtes macht! Und jetzt kommen wir zum Höhepunkt des heutigen Abends! Ich habe euch etwas sehr wichtiges mitzuteilen! Ich habe diese Nachricht vom Flottenkommando bekommen, und es ist mir eine ganz besondere Freude, sie euch jetzt darzulegen! Also hört jetzt genau zu!“ Die Sklavinnen waren in Atemloser Spannung, sie ahnten bereits, dass jetzt etwas sehr heftiges von Galina kommen würde. Doch was sie jetzt zu hören bekamen, das sprengte ihre Vorstellungskraft… Galina begann: „Bisher hat diese Galeere nur Kosten verursacht, aber das wird sich nach den nächsten Monat ändern. Wir haben dann wieder eine Umrundung vom See gemacht, und dann beginnt für euch ein neuer Abschnitt eures Lebens hier auf dieser wunderschönen Galeere!“ Sie machte eine kurze Pause, und sie trieb die Spannung, die Unwissenheit, die alle hatten, auf die Spitze. Dann fuhr sie fort: „Wenn die neuerliche Umrundung startet, kommen Gäste hierher an Bord, die sich von den Qualitäten unserer Behandlung für euch überzeugen werden. Sehr viele von euch sind deshalb hier, um Schulden abzuarbeiten, die sie mal gemacht haben. Das dauert natürlich einige Zeit, sowohl um die eigentlichen Schulden loszuwerden, als auch, um die Kosten für eure Unterbringung hier abzudecken. Ich spreche von einigen Jahren, die ihr dazu benötigt!
Ihr habt selbstverständlich auch eure Keuschheitsgürtel zu bezahlen, die euch so sorgfältig angepasst wurden, auch die Ketten und die Hand- und Fußschellen. Der Keuschheitsgürtel ist eurer ganz persönliches Eigentum! Ist auch das einige, das ihr haben dürft, deshalb achten wir auch so sehr darauf, dass ihr eurer Eigentum so gut sauber haltet.
Um den Keuschheitsgürtel bezahlen zu können, sowohl für die Anfertigung als auch die Kosten für den hochwertigen Stahl, alleine dafür sind fünf Jahre auf der Galeere veranschlagt, für den Dildo, und für die Hand- und Fußschellen, sowie den Ketten sind fünf weitere Jahre vorgesehen. Ihr seht also, nur um eure ´Arbeitskleidung´ bezahlen zu können, seid ihr zehn Jahre auf der Galeere!“ Bei diesen Worten fuhr allen Sklavinnen der Schreck in die Glieder, entsetzt sahen sie sich gegenseitig an. Allmählich entstand Unruhe, doch Galina schrie sofort, dass alle Ruhig sein sollen. Sie kostete das weidlich aus, und entsprechend fuhr sie fort: „Natürlich habt ihr auch eurer Essgeschirr zu bezahlen, auch das Essen, und- was auch sehr wichtig ist- auch die Peitschen, die ihr tagtäglich zu spüren bekommt. Dafür sind fünf weitere Jahre vorgesehen, da jede Aufseherin immerhin drei Garnituren zur Verfügung hat!

Auch die Dienstbekleidung der Aufseherinnen habt ihr zu finanzieren! Das sind dann weitere fünf Jahre! Ihr seht also, neben euren Schulden, die ihr habt, bekommt ihr weitere Aufwendungen aufgebürdet, die ihr abzuarbeiten habt. Wenn man das mal nachrechnet, sind die zusätzlichen Kosten für euch weitaus höher, als die eigentlichen Schulden, die ihr habt!
Umso länger dürft ihr also hier bei uns bleiben! Grob nachgerechnet, wenn eine Sklavin Schulden hat, für deren Abarbeitung sie zehn Jahre benötigt, dann benötigt sie für die Bezahlung der erwähnten Aufwendungen, die sie auf der Galeere zu tragen hat, zusätzlich noch zehn bis zwanzig Jahre Galeerendienst! Des Weiteren, für jedes Fehlverhalten, wird die Zeit hier erhöht. Und nach der Aktion, die ihr da vor zwei Tagen abgeliefert habt, kommen zehn Jahre dazu! Tja, das bedeutet, ihr bleibt garantiert bis an eurer Lebensende hier!“ Jetzt schrien die Sklavinnen durcheinander, was jedoch durch die Aufseherinnen, mit ihren Peitschen, gleich wieder unterbunden wurde.

Ungerührt machte Galina mit ihren Ausführungen weiter: „Und für die anderen, die deshalb hier sind, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren, denen kann ich auch sagen, dass sie die Galeere ebenfalls niemals wieder verlassen werden! Das bedeutet aber auch, sie bleiben für immer im Keuschheitsgürtel eingeschlossen! So bringen wir diejenigen zum Schweigen, und wir bekommen auch noch Geld dafür, das ist doch ganz gut, oder? Um all das zu finanzieren, kommen nun die Gäste an Bord, die es sich gut gehen lassen, und die sich auch mal selbst auf Aufseher versuchen werden. Natürlich zusätzlich zu den Aufseherinnen, die hier sind und euch beaufsichtigen. Wir werden auch allfällige Strafen von den Gästen ausführen lassen, und was das Beste daran ist, die werden sehr viel dafür bezahlen! Was glaubt ihr, wieviel wird ein Gast wohl dafür bezahlen, wenn er eine Sklavin am Podest so richtig auspeitschen kann? Oder einmal als Aufseher die Peitsche schwingen kann? So eine Gelegenheit bekommt man auf der ganzen Welt nirgends sonst noch geboten, deshalb kommen unsere Gäste auch aus der ganzen Welt! Es sind meist Politiker, Oligarchen, auch der eine, oder auch andere Filmstar ist darunter! Aber hauptsächlich sind es ganz normale Bürger, die ihre Wünsche, und Vorstellungen hier in die Tat umsetzen werden. Denn.. sonst ist es ihnen auch nicht möglich! Die haben vielleicht sogar Jahrelang dafür gespart, um das einmal machen zu können! Ihr seid für diese Gäste dann Spielzeuge, und die werden euch auch entsprechend zu benützen wissen! Deshalb seid ihr für uns auch so wertvoll und wir sind auch darum bemüht, euch auch so lange wie möglich hierzubehalten.
Aber, ich kann euch jetzt schon versichern: Ihr werdet schon bald die bisherige Zeit hier bei uns als die reinste Erholung in Erinnerung behalten! Denn es kann leicht sein, dass ihr noch öfters so lange rudert, wie es vor zwei Tagen der Fall war!“

Die Sklavinnen waren jetzt bis ins Mark erschüttert, sie waren geschockt. Sie sollen nie wieder freigelassen werden? Sie sollen als Spielzeuge für Politiker, und für Superreiche fungieren? Sie konnten es nicht fassen… Galina fügte nach einer kurzen Pause noch dazu: „Aber… warum solltet ihr eigentlich wieder freigelassen werden, selbst wenn ihr es schaffen solltet, eure Schulden abzuarbeiten? Mit den Peitschennarben auf euren Rücken, mit den Erfahrungen, die ihr hier gemacht habt... Das wäre ohne großen Sinn, außerdem seid ihr nach der jahrzehntelangen Übung als Rudersklavinnen viel zu wertvoll, um euch wieder gehen zu lassen! Und ihr würdet euch in der Welt da ´draußen´ auch gar nicht mehr zurechtfinden, es ist für euch also am besten, wenn ihr hier, und an der Ruderbank bleibt und rudert, bis ihr Aufgrund eures Alters dazu nicht mehr in der Lage seid.

Natürlich dürft ihr auch weiterhin eure Keuschheitsgürtel tragen und auch sauber halten! Das, und das rudern, ist für die restliche Zeit, die euch noch bleibt, eurer einziger Lebensinhalt!
Wenn ihr dann schon zu alt seid, um das weiter durchzustehen, dann werden wir uns für euch schon noch etwas einfallen lassen! Aber dazu haben wir doch noch etwas Zeit, ich würde sagen… so dreißig, bis vierzig Jahre.... Was glaubt ihr, wie oft ihr in dieser Zeit von uns die Peitsche bekommen werdet? Ihr könnt damit rechnen, dass ihr etwa eine halbe Million Schläge bekommen werdet! Jede einzelne von euch! Was glaubt ihr wohl, wie werden eure Körper dann aussehen? Glaubt ihr wirklich, dass ihr euch damit in der Gesellschaft wieder zeigen könnt? Da ihr auch mehrmals täglich eure Keuschheitsgürtel reinigen dürft, werden die in einigen Jahren so glänzen, dass man sich darin spiegeln kann. Er dient nicht nur als Symbol für eure Gefangenschaft, sondern er schützt euch zuverlässig vor euch selbst! Ihr bekommt also niemals die Gelegenheit, an euch rumzuspielen, es würde euch außerdem nur von eurer Arbeit ablenken. Was auch noch wichtig für euch ist: Solange ihr hier seid, können eure hübschen Gürtel auch gar nicht abgenommen werden. Denn es gibt an Bord ganz bewusst kein geeignetes Werkzeug, man braucht dazu mindestens einen Schweißbrenner! Das heißt, ihr bleibt in euren Keuschheitsgürtel gefangen, für immer! Deshalb sage ich: Nein, nein, für euch ist es das Beste, wenn ihr für immer bei uns bleibt.
Auch für uns ist es das Beste, denn ihr stellt unser Gehalt sicher!“
Dann schob sie noch eine Lüge nach, um die Sklavinnen noch mehr zu ängstigen. Obwohl sie wusste, dass es ausgeschlossen war, und auch niemals vorkommen würde, sagte sie: „Es kann zwar deshalb kein Gast mit euch intim werden, falls das mal jemand wünschen würde. Aber wer weiß, wenn er ausreichend für eine Sklavin springen lässt, dann sind wir doch sehr am überlegen, ob wir nicht dafür doch… den Gürtel dieser Sklavin öffnen lassen… Damit er dann mit ihr verfahren kann, wie es sich gehört, und sie es auch verdient hat!
Es herrschte jetzt eine unheimliche Stille an Deck, die Sklavinnen waren entsetzt, völlig schockiert. Sie sollten wirklich bis ans Lebensende hier bleiben, und bis ins hohe Alter rudern, bis ihnen der Sensenmann zum Mitkommen auffordert? Keine konnte realisieren, was das bedeutete… Galina sah an den Gesichtern der Sklavinnen, wie entsetzt sie darüber waren. Umso größer war ihre Freude darüber, die sie auch weidlich auskostete. Dann schloss sie mit den Worten: „Das war es vorerst, genaueres erfährt ihr nächste Woche, bevor wir die nächste Tour um den See starten!“ Erst jetzt stöhnten die Sklavinnen laut auf, erschreckte Rufe wurden laut. Diese wurden aber schnell von den Aufseherinnen mit den Peitschen zum Verstummen gebracht.
Alle Sklavinnen wussten nun, sie würden niemals wieder diesen Ort des Grauens verlassen.
Manche begannen zu weinen, sie erkannten, dass sie reingelegt worden waren. Plötzlich hatten sie so hohe Schulden, dass sie ihr ganzes Leben benötigen würden, um sie abzubezahlen. Und selbst dann würden sie hier bleiben, und weiter ihr Dasein auf der Galeere fristen müssen…

Nachdem Galina geendet hatte, wurden Alexa, und Rebecca wieder in die Messe zurückgeschickt. Auch sie waren über Galinas Rede geschockt, doch Alexa sagte leise zu Rebecca, während sie aufräumten: „Ich bin schon mehr als fünfzehn Jahre auf der Galeere, doch eigentlich wären es zehn gewesen. So ist mir das versprochen worden, als ich einwilligte, meine Schulden damit abarbeiten zu können. Ich habe zwar schon damit gerechnet, auch, weil mir das schon auf der anderen Galeere gesagt wurde, bevor sie mich hierher verlegten. Aber ich hoffte bis zuletzt, bis vor wenigen Minuten. Doch jetzt weiß ich, das ich diese Hölle niemals mehr verlassen werde…“ Rebecca fragte: „Aber ich, ich habe doch gar keine Schulden. Ich habe nur etwas erfahren, und etwas gesehen, was ich besser nicht hätte. Aber deshalb muss ich auch hierbleiben?“ Alexa antwortete: „Ja, das gilt leider auch für dich. Die sorgen so dafür, dass du nie darüber reden kannst.“ Rebecca kamen die Tränen, und sie fragte dann: „Aber… Aber... was ist mit Katarina… kann sie nicht etwas für uns tun? Du kennst sie doch von früher, wie du mir Mal erzählt hast. Kann sie uns nicht helfen? Oder hatte sie das schon immer gewusst? Aber uns nichts gesagt?“ Alexa sah sie an, und sagte: „Sie wusste das natürlich, so wie alle anderen Aufseherinnen. Aber auch sie hat ihre Anweisungen, und die hat sie auch umzusetzen. Deshalb hat sie nie etwas gesagt. Aber es würde auch keinen Unterschied machen. Wir bleiben hier, egal, ob uns es Katarina gesagt hätte, oder nicht.“ Rebecca fragte dann: „Hat sie uns nur deshalb all diese Gefälligkeiten gewährt, und uns auch ab und zu mal geholfen, damit wir es ein wenig leichter ertragen können? Eine von euch hat mir mal gesagt, dass sie für uns ein Engel ist. Aber zu Mittag, in welchem Ton wie sie uns in den Abstellraum geschickt hat… ist sie eigentlich nichts anderes, als eine falsche Schlange?“

Alexa schüttelte jetzt heftig den Kopf, und sagte voller Überzeugung: „Nein, nein, das ist Katarina nicht. Das siehst doch selber. Du weißt doch noch, wie sie Irina versorgt hat, und sich aufopfernd um sie gekümmert hat, nachdem sie sich die Nase gebrochen hat. Meine war auch verunstaltet, als mir das gleiche passiert ist. Aber mir wurde sie nur schnell wieder eingerichtet, und dann musste ich weiterrudern, als ob nichts geschehen ist. Meine Nase blieb dann etwas schief, und ich musste jahrelang damit leben.
Doch es war Katarina, die dafür gesorgt hat, dass sie mir durch eine Operation wieder schön gemacht wurde. Du weißt doch auch, dass sie es hauptsächlich ist, die Judith pflegt, nachdem sie von Matzuki gefoltert wurde. Doch die beiden verstanden sich vom Anfang an sehr gut. Und nicht erst, nachdem ihr Judith das Leben gerettet hat, obwohl sie Katarina nur wenige Tage zuvor selbst ausgepeitscht hat, nachdem Judith sie angelogen hat. Da kennt sie kein Pardon. Aber ich gebe zu, ich kannte sie schon von der anderen Galeere, da war sie ganz anders, ein anderer Mensch. Aber ob sie es zu der Zeit überhaupt verdient hatte, als Mensch bezeichnet zu werden… Doch wenn ich vergleiche, wie sie jetzt hier ihren Dienst verrichtet, und wie sie früher war, das ist ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Denn sie muss eine Wandlung durchgemacht haben, bevor sie hier angekommen ist. Natürlich achtet sie auch hier darauf, dass wir alle Gehorsam sind. Und ab und zu ist sie auch etwas schärfer zu uns, aber es kommt immer darauf an, ob wir ihr einen Grund dafür liefern. Sonst kannst du sehr viel von ihr haben, und sie hilft uns auch. Ich rede nur davon, dass sie uns die Haare sehr sauber, und schön schneidet. Und uns auch die Nägel an den Fingern, und Zehen kürzt. Bei der anderen Galeere, wo ich früher gewesen bin, hatte sich keine so um uns gekümmert. Auch Katarina nicht. Dort schneiden sie uns Sklavinnen ganz selten mit der Schere nur oberflächlich, und auch grob die Haare ab. Es ist ihnen egal, wenn sie dann unterschiedlich lang sind. Und um die Nägel kümmerte sich auch keiner, die mussten wir uns immer selber abbeißen, damit sie nicht zu lang wurden. Und uns mit dem Wasser, von der zweiten Trinkflasche, und dem Putztuch, das sie uns gibt, etwas pflegen und waschen, das konnten wir auch nicht. Mehr will ich nicht sagen, weil ich es versprochen habe. Denn das, was ich eben gesagt habe, das war schon zu viel. Ich weiß nicht, wer dir sagte, dass sie ein Engel ist, aber es stimmt. Katarina… das ist ein Engel…“ Rebecca sah sie an, und fragte noch: „Ein Engel? Dann stimmt das also wirklich? Aber… wenn sie ein Engel ist, kann sie uns vielleicht sogar retten?“ Alexa sagte ergriffen: „Wir werden sehen… Irgendwie… habe ich da so ein Gefühl… und ich täusche mich selten… Doch jetzt sei leise, denn Darja kommt gerade rein, um uns zu beaufsichtigen.“ Beide arbeiteten dann stumm weiter, während Darja sie beobachtete, und sie auch zur Eile aufforderte.

Inzwischen wurden am Ruderdeck die Essenstransportwagen geöffnet, und die Sklavinnen erhielten ihr Abendessen.
Doch keine konnte mit dem Essen beginnen, die Aufseherinnen mussten mit der Peitsche drohen, um sie dazu bringen, das Essen einzunehmen. Auch Katarina sagte zu den Sklavinnen: „Ich rate euch dringend, macht jetzt bloß keinen Blödsinn! Beginnt sofort zu essen, bevor Galina was bemerkt! Hungerstreik, das läuft hier nicht! Dafür gibt es sehr hohe Strafen, auch von mir, für euch alle! Los, fangt jetzt an, und beeilt euch damit! Jetzt!“ Dann fügten sich die Sklavinnen in ihrem Abschnitt, und begannen, den Eintopf zu löffeln. Doch bei den anderen Abschnitten knallten ein paar Peitschen, Galina sah sich das belustigt an, und fragte höhnisch: „Naaa? Ist euch nach dieser Rede etwa der Appetit vergangen? Das hoffe ich, denn das bedeutet, dass ihr all das verstanden habt, was ich euch eben gesagt habe. Aber essen… das werdet ihr trotzdem. Oder ich veranstalte noch zum krönendem Abschluss einige Auspeitschungen am Podest! Wollt ihr das etwa?“ Jetzt fügten sich alle anderen Sklavinnen, und verzehrten den Eintopf. Doch bei sehr vielen tropften die Tränen in die Schüsseln…


Als sie fertig waren, wurden wieder die Schüsseln eingesammelt. Katarina ging mit einen mitleidigen Gesichtsausdruck durch die Ruderreihen und machte ihre Arbeit.
Die Sklavinnen blickten sie zitternd und mit verweinten Augen an, zu einigen sagte sie leise: „Ich weiß, wie ihr euch jetzt fühlt, welches Schicksal euch erwartet. Ich habe in ein paar Tagen wieder Nachtdienst. Dann sprechen wir darüber, und ihr könnt auch euren Tränen freien Lauf lassen. Aber bitte nicht jetzt. Sonst bekommt ihr wieder die Peitsche, auch ich muss sie euch dann spüren lassen. Erspart das euch, und auch mir. Einigen wir uns darauf, jedenfalls bis ich Nachtdienst habe.“ Katarina stellte die Schüsseln wieder in den Transportwagen und beaufsichtigte die Sklavinnen weiter, mit der bereits zusammengerollten Peitsche in der Hand. Sie hatte nicht vor, sie nach dieser Rede noch einzusetzen. Dann stellte sich Galina wieder vor dem Taktgeber und verkündete laut:
„Beginn der Ruhezeit, ab jetzt! Aber wenn ich Ruhezeit sage, dann bedeutet das auch, dass ich von euch keinen Laut mehr hören möchte! Sonst komme ich noch auf den Gedanken, euch doch noch eine Ruderschicht fahren zu lassen!“ Dann lachte sie auf, verließ mit den anderen Aufseherinnen das Ruderdeck, und ließ völlig verzweifelte, schluchzende und auch leise weinende Sklavinnen zurück.

Als alle Aufseherinnen das Deck verlassen hatten, wurde das weinen etwas lauter. Aber es hatte heute auch wieder Alexandra Dienst, die gestern auch die Probleme mit ihren Magen gehabt hatte. Ganz erholt hatte sie sich noch nicht, doch sie dachte, dass sie durchhalten würde. So musste sie nun diesen Dienst schieben. Sie trug deshalb sicherheitshalber auch heute wieder die zweiteilige Dienstuniform, um schneller auf die Toilette zu können. Um für Ruhe zu sorgen, schlug sie ein paarmal mit der Peitsche zu und drohte auch, die anderen Aufseherinnen zurückzuholen, um eine weitere Ruderschicht fahren zu können! Sie schrie die Sklavinnen an: „Die Oberaufseherin hat euch einen klaren Befehl gegeben! Keinen Laut, denn sonst rudert ihr weiter! Wollt ihr das etwa? Habt ihr vielleicht noch zu wenig Ruderschichten in den Knochen? Wenn ihr wollt, dann hole ich gerne die Aufseherinnen zurück! Was glaubt ihr, wie erfreut sie darüber sein werden, wenn sie vom Abendessen wieder aufstehen müssen? Glaubt ihr etwa, sie lassen es euch nicht spüren?“

Sie ging schnell und mit entschlossenen Gesichtsausdruck zum roten Alarmknopf, mit den die Aufseherinnen alarmiert werden, nach den Aktivieren würde es nicht lange dauern, bis die Aufseherinnen da sein würden. Der Knopf befand sich am Steuerungspult vom Taktgeber, er war auch mit einen großen Alarmzeichen gekennzeichnet.
Alexandra machte sich bereit, ihn zu drücken, ihre Hand schwebte bereits drohend über dem Knopf, sie blickte kurz in die Ruderreihen. Dann fragte sie drohend: Na, was ist? Kehrt nicht bald Ruhe ein?
Die Sklavinnen flehten dann: „Nein, bitte nicht, bitte nicht noch eine Schicht… Bitte nicht!“ Doch Alexandra war wild entschlossen, denn so würde sie die Nacht Ruhe haben, und sich nur im Bereitschaftsraum aufhalten können. Aber dann dachte sie daran, dass sie vielleicht auch die anderen Aufseherinnen würde weiter unterstützen müssen. Dann hätte sie doch Arbeit bis zum Morgen. So wollte sie es mit dieser Drohung bewenden lassen, und wartete ein wenig ab. Eine Sklavin nahm jetzt all ihren Mut zusammen, um es vielleicht doch noch verhindern zu können. Es war dieselbe, die gleich am ersten Tag, an dem die Sklavinnen angekommen waren, von Anastasija mit fünfundzwanzig Schlägen ausgepeitscht worden war. Durch die Intervention von Katarina hatte ihr die Oberaufseherin dann die Hälfte erlassen, da sie der Sklavin ursprünglich fünfzig Schläge geben wollte. Dafür war die Sklavin Katarina auch Dankbar gewesen. Katarina hätte es normalerweise tun sollen, doch da sie durch ihre Erkrankung bereits geschwächt war, übernahm es Anastasija selbst.
Die Sklavin sprang auf, faltete die Hände und rief zu Tatjana: „Mistress! Bitte nicht! Bitte nicht! Nicht noch eine Schicht! Ich flehe sie an, bitte, ersparen sie uns das! Wir haben daraus gelernt! Wir sind sofort ruhig! Bitte niiiiicht!“

Alexandra blickte die Sklavin kurz an, die ihre Hände noch immer gefaltet hielt und diese grausame und unbarmherzige Aufseherin flehend anblickte. Die anderen Sklavinnen erkannten die Gefahr, in der sie alle schwebten. Sie standen unmittelbar vor einer weiteren Ruderschicht, deshalb verstummten sie sofort. Nach ein paar Sekunden nahm Alexandra dann doch noch die Hand vom Alarmknopf, und sie sagte: „Na gut, ich hoffe, diese Drohung war ausreichend! Aber wenn ich noch etwas von euch höre, dann drücke ich den Alarmknopf schneller, als ihr denken könnt! Ich will absolute Ruhe in meinen Dienst haben!“ Dann ging sie zu der Sklavin, die sie so flehend gebeten hatte. Sie blickte zu ihr, diese hielt jedoch den Kopf demütig gesenkt und gab keinen Laut von sich.
Alexandra gab ihr einen leichten Schlag mit der Peitsche, sie stöhnte kurz auf, war jedoch sofort wieder ruhig. Dann sagte Alexandra zu ihr, während sie sich so wie immer aufbaute, wenn sie einer Sklavin einen Befehl erteilte, breitbeinig, die Hände in die Hüften gestemmt, während sie die Peitschenriemen zu Boden baumeln ließ:
„Das war nur für die Missachtung des Sprechverbotes, aber du hast wohl mehr Grips in deinen Kopf, als alle anderen Sklavinnen hier zusammen am Ruderdeck. Wenn wir mehr von deiner Sorte hätten, wäre unser und auch eurer Leben hier viel einfacher! Das kannst du gerne als Lob für dich auffassen!“
Die Sklavin sagte dann leise: „Danke, Mistress...“ Alexandra sagte dann streng: „Aber jetzt bist auch du ruhig, verstanden?“ Die Sklavin nickte kurz, setzte sich wieder, und legte sich zum Schlafen auf den Ruderriemen. Alexandra schritt dann mit der Peitsche in der Hand langsam nochmal alle Ruderreihen ab, da und dort blickte sie eine Sklavin streng an. Aber wer trotzdem noch nicht schlief, war ruhig und hielt den Kopf und auch die Augen demütig nach unten gesenkt. Als sie die Runde beendet hatte, setzte sie sich auf einem bequemen Stuhl, vorne beim Taktgeber, und legte die Füße hoch.
Sie holte aus ihrer mitgebrachten Tasche ein Buch und begann darin vertieft zu lesen. Nur ab und zu blickte sie in die Ruderreihen und kontrollierte so die die Sklavinnen. Dann goss sie wieder aus der großen Kanne Kaffee etwas in die Tasse, und aß eines von ihren mitgebrachten Brötchen. Dazu auch etwas Kuchen und sie ließ es sich gutgehen. Dazu begann sie, ihr neues Buch zu lesen.
Ein paarmal in der Nacht stand sie auf, kontrollierte die Ruderreihen und ging auch ab und zu in die Sanitärzelle, da sie trotzdem noch immer leichte Verdauungsprobleme hatte. Da begutachtete sie auch etwas ihre Haare, parfümierte sich etwas ein, ging wieder zu ihren Platz zurück und las in ihren Buch weiter, während die Sklavinnen vor Erschöpfung tief und fest schliefen. Später, als es wirklich still am Ruderdeck war, verzog sie sich bis zum Morgen in den Bereitschaftsraum. Doch dann nahmen ihre Probleme wieder zu, und sie verbrachte die halbe Nacht, auf der WC- Muschel sitzend...

Die anderen Aufseherinnen waren wieder in die Messe gegangen und konsumierten ihr Abendessen. Doch nun schlossen sie Matzuki und Lana aus der Tischgemeinschaft aus, und sprachen auch nicht mit ihnen. Für Tatjana war jedoch auch kein Platz mehr bei den korrekten Aufseherinnen. Sie setzte sich dann zu den beiden anderen. Die drei saßen dann alleine an einen Tisch in der Ecke, und sprachen leise miteinander. Tatjana war sehr verwundert, dass sie nun auch ausgeschlossen war, und sie war darüber auch geknickt. Nachdenklich stocherte sie auf ihrem Essenstablet herum. Sie wusste natürlich, dass es dafür einen guten Grund gab. Sie hatte sich auch entschlossen, Katarina nicht mehr zu nahe zu kommen, aber da war ihre Freundschaft zu Alexandra. Sie hatte sich auch vorgenommen, bei keiner Gemeinheit gegen Katarina mehr mitzumachen, doch so ganz konnte sie es nicht bleiben lassen. Denn dafür war sie eine viel zu gehässige Person. So hatte sie sich auch mit Alexandra über die verletzte Sklavin lustig gemacht. Aber dass sie dafür von Walerija zur Rede gestellt wurde, damit hatte sie nicht gerechnet. Da es doch Walerija war, die doch auch immer so brutal zu den Sklavinnen war. Aber sich sogar für eine -für Irina- eingesetzt hatte. Aber als sie zu Walerija sagte, dass ihr das egal sei, dachte sie sich, das sei bereits ausgestanden. Als sie dann am selben Abend noch darüber nachdachte, das gab ihr dann doch einen Knick.

Als die anderen Aufseherinnen fertig waren, nickten sie sich gegenseitig zu, und standen dann geschlossen auf. Alexa, und Rebecca verspeisten inzwischen ihr Abendessen im Abstellraum, und warten dann ab. Als sie hörten, wie die Sessel rückten, kamen sie wieder raus. Sie dachten, sie könnten bereits mit dem aufräumen beginnen, doch Katarina sah Alexa nur kurz an. Sie verstand sofort, ergriff Rebecca am Arm, und beide liefen schnell in den kleinen Abstellraum zurück. Katarina ging ihnen jedoch nach, und riss die Türe auf. Beide zuckten zusammen, aus die Tür aufflog. Sie waren dann aber doch beruhigt, als sie Katarina sahen. Doch wenn sie gelauscht hätten, wären sie von Katarina sofort wieder nach oben gebracht worden. Denn sie hatte bei ihren Aufsichtsdiensten bereits bemerkt, dass sich die Sklavinnen bei ihr wieder etwas herausnehmen wollten, und sie würde das auch bei den beiden sofort unterbinden. Sie wusste genau, wann sie die Zügel wieder etwas straffer ziehen musste. Deshalb war sie heute bei der Aufsicht strenger als sonst, was die Wirkung auch nicht verfehlte. Beide saßen jedoch in einer Ecke, möglichst weit von der Türe entfernt. Sie sagte trotzdem: „Ihr bleibt da drin, und wartet mit dem Aufräumen, bis wir alle weg sind, klar? Und wehe euch, wenn ihr uns zu belauschen versucht!“ Sie schloss wieder die Tür, und ging dann mit allen anderen zu dem Tisch mit den drei, die dort alleine waren.
Sie stellten sich dort im Halbkreis auf, damit sie keine Möglichkeit hatten, das Weite zu suchen. Sie blickten die anderen Aufseherinnen nur überrascht an. Dann ergriff Walerija das Wort: „So, ihr beiden! Wir haben euch unlängst etwas versprochen! Wir haben euch gesagt, wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben! Und das ist ab heute der Fall! Ihr seid nunmehr aus der Gemeinschaft ausgeschlossen! Wegen der gemeinen Behandlung, wie ihr mit den Gefangenen umgeht! Das ist einfach abscheulich! Ihr habt euch über dieses arme Mädchen amüsiert, das sich so schwer verletzt hat! Dann habt ihr noch die anderen verhöhnt, als sie nach dieser kollektiven Strafe völlig fertig waren. Ihr schlägt und misshandelt, Matzuki, und Lana, ihr foltert sogar die Gefangenen! So behandelt man nicht einmal Tiere, wie ihr diese armen Mädchen behandelt! Habt ihr denn völlig vergessen, dass das auch Menschen sind? Ich sage ganz bewusst nicht Sklavinnen zu den uns anvertrauten Gefangenen! Wir wissen zwar, dass das hier eine Galeere ist und von wem sie gerudert wird, warum die alle hier sind, das wissen wir auch. Wir sind dazu da, dass wir die volle Leistung aus den Girls herausholen! Wir gebrauchen dazu sehr viel die Peitsche, und strafen sie auch gemeinsam für grobes Fehlverhalten. Wir bekommen dafür gut bezahlt, und wir nehmen unsere Aufgabe auch gewissenhaft wahr. Ich selbst bin auch nicht zimperlich, wenn es um den Gebrauch der Peitsche, und um Strafen für Fehlverhalten geht! Das ist auch keine von uns!

Aber was ihr macht, das ist einfach zu viel! Es ist nicht notwendig, die Mädchen so schlecht zu behandeln! Zwar auspeitschen, wenn sie ungehorsam sind, das geht in Ordnung! Aber auch da kann man die Peitsche maßvoll einsetzen! Auch das habe ich inzwischen gelernt! Aber die Folterungen, die Misshandlungen auch am Ruderdeck, dass ihr ihnen auch oft die Trinkflaschen für die Nacht wegnehmt, und sie Durst leiden müssen, dass diese armen Dinger in den Erholungszellen besonders von dir, Matzuki, misshandelt und schikaniert werden, das ist nicht notwendig! Das alles nur, um euren Sadismus zu befriedigen! Ihr seid Bestien! Nichts anderes seid ihr!“ Die anderen Aufseherinnen begannen jetzt ebenfalls, Matzuki, Tatjana, und Lana zu beschimpfen.
Die drei versuchten dann voller Zorn aufzustehen, sie wurden aber gleich von mehreren Aufseherinnen wieder auf ihre Plätze zurückgedrückt. Sie wurden laut angeschrien: „Los, hinsetzen! Jetzt wird mal Klartext geredet!“ Walerija rief: „Wir können zwar nicht allzu viel dagegen tun, wie ihr die Mädchen behandelt, aber eines lasst euch gesagt sein:
Wir werden euch ausschließen, mit euch nicht mehr sprechen, ihr existiert für uns ab jetzt nicht mehr! Aber solltet ihr den Fehler machen, und es an den Gefangenen auslassen, dann solltet ihr aber genau darauf achten, wer hinter euch steht! Und euch öfter mal umdrehen, es könnte leicht sein, dass euch mal jemand über den Weg läuft, der euch nicht wohlgesonnen ist!“
Walerija fuhr dann Matzuki an: „Das gilt besonders für dich! Du dreckige japanische Schlampe! Dann wird dir auch dein Daddy nicht mehr helfen können! Sei dir das bewusst!“
Katarina sagte noch: „Ich warne euch, treibt es nicht zu bunt!“ Dann gingen die Aufseherinnen geschlossen aus der Messe, und die letzte löschte sogar das Licht. Sie knallte die Türe laut zu, und ließ die drei im Dunkeln zurück. Die gingen dann geknickt ebenfalls raus, Alexa, und Rebecca wollten jetzt den Abstellraum verlassen. Doch sie warteten noch ab, da sie sich nicht sicher waren, ob sie schon mit dem aufräumen beginnen konnten. Erst als wenig später Darja, und auch Katarina sie holten, fingen sie mit dem säubern an. Alexa bat Darja: „Bitte, kann man uns das nicht sagen, wann wir anfangen können? Woher sollen wir wissen, ob sich die Aufseherinnen nach dem Essen miteinander hier noch etwas unterhalten möchten? So lange noch jemand von euch hier ist, dürfen wir doch nicht zu Arbeiten beginnen… Und wie sollen wir dann fertigwerden, es ist schon spät… Und wir sind morgen früh auch wieder hier eingeteilt.“

Doch Darja verschränkte die Arme vor sich, und fragte: „Alexa, wo ist das Problem? Dann frage einfach, ob du es darfst! Man wird es dir schon sagen!“ Doch Alexa meinte: „Das war jetzt aber anders…“ Katarina sagte darauf: „Alexa, fragen kostet nichts!“ Als Alexa nun verärgert den Kopf schüttelte, dazu die Hände verschränkte, und dann hoch zur Decke starrte, herrschte Katarina sie an: „Was soll das denn? Bist du wo angerannt? Wage es nie mehr, offen zu zeigen, wie sehr dich stört, dass ich dich belehre! Oder hast du ein Problem mit Autoritäten? Du redest nicht zurück, und du wirst dich auch Respektvoll verhalten!“ Dann wurde sie laut: „Und du nimmst Haltung an, wenn eine Aufseherin mit dir spricht! Alle beide!“ Als beide strammstanden, fuhr Katarina fort: „Weiters: Ihr kommt nicht sofort wieder aus dem Abstellraum raus, sobald ihr mitbekommt, dass wir uns auf dem Weg machen. Denn das kann so interpretiert werden, dass wir schneller machen sollen, damit ihr mit dem säubern anfangen könnt! Ihr wartet noch ein wenig, bis alle weg sind. Dann könnt ihr nachsehen, ob noch jemand hier ist. Falls nicht, dann fragt ihr nach! Ich möchte dich daran erinnern, dass es meine Idee war, die Messe hier von euch säubern zu lassen! Auf allen anderen Schiffen, erledigen das hier die Aufseherinnen selbst! Aber wenn ich die Messen auf diesen Galeeren, mit unserer hier vergleiche, dann sieht es bei den anderen nicht so sauber aus! Ich machte Anastasija diesen Vorschlag, um ein wenig Abwechslung für euch zu sorgen! Ihr könnt euch auch am Vorabend unter die Dusche stellen, damit ihr für die Arbeit hier sauber, nicht verschwitzt seid, und nicht zehn Meter gegen den Wind stinkt! Ihr müsst auch nicht fast nackt hier arbeiten, sondern ihr bekommt etwas zum Anziehen! Ihr dürft euch auch in der selben Reihe, mit den Aufseherinnen anstellen, wenn es um die Essensausgabe geht! Wenn alles in Ordnung ist, dann macht ihr diese Arbeit auch am nächsten Tag, und ihr dürft in diesen Nächten als Belohnung dann auch in einer Zelle schlafen! Damit geht es euch allen hier sehr gut! Alexa, du kanntest die Galeere, wo du vorher gewesen bist, sicher gut genug! Also, vergleiche mal die frühere, mit der hier! Auf welcher bist du denn lieber, wenn ich das so formulieren soll?“

Noch ehe Alexa antworten konnte, kamen plötzlich Lucija, und Tamara herein. Sie hatten sich miteinander in Lucijas Kabine vergnügt, hatten noch etwas Hunger bekommen, und wollten noch etwas zu sich nehmen. Als Lucija die beiden Sklavinnen strammstehen sah, fragte sie: „Was ist hier los?“ Darja unterrichtete sie über alles, dann fragte Lucija: „Geht es euch hier etwa zu gut?“ Rebecca meinte darauf: „Frau Oberaufseherin, es ist hauptsächlich wegen der Ansprache, die Oberaufseherin Galina heute Nachmittag gehalten hat…“ Lucija fragte sie scharf: „Welche Ansprache? Worum ging es da?“ Alexa sah sie jetzt an, sie wunderte sich, dass es Lucija nicht zu wissen schien, doch dann sagte sie alles, was ihnen Galina verkündet hatte. Überrascht sagte Lucija: „Das klären wir später! Aber jetzt macht weiter, und ich sehe mir das genau an!“

Sie und Tamara gingen etwas zur Seite, und Katarina fuhr fort: „Alexa, als Nächstes: Du willst mich darauf hinweisen, dass es schon spät ist? Ist die Arbeit hier etwa zu anstrengend für dich, für euch beide? Da du meinst, dass du vielleicht nicht fertig wirst? Dass ich nicht lache! Ihr habt mehr als genug Zeit, und außerdem ist immer eine von uns dabei, um dafür zu sorgen, damit ihr das auch schafft! Doch sie fuhr dann fort: „Ich möchte euch darauf hinweisen, dass ihr morgen auch wieder hier eingeteilt seid! Aber das lässt sich ändern! Wollt ihr Morgen lieber rudern, und so schnell nicht mehr zwei angenehme Tage hier genießen dürfen? Von der Peitsche rede ich dabei gar nicht! Also, was ist euch beiden lieber? Sagt es, und eurer Wunsch sei mir Befehl! Also, was wollt ihr haben?“ Bei dieser Drohung, wieder rudern zu müssen, zuckten beide zusammen, und sahen betreten zu Boden. Katarina machte einen Schritt auf beide zu, stemmte die Arme in die Hüften, fragte dann streng, mit entsprechendem Gesicht: „Was?“ Alexa murmelte dann: „Ich möchte auch morgen mit Rebecca hier arbeiten dürfen...“ Doch Katarina blieb streng, und wurde noch lauter: „Ich hab dich nicht gehört, Sklavin!“ Deshalb sah sie Alexa direkt an, und sagte deutlich: „Mistress, wir möchten auch morgen hier arbeiten dürfen, ich bitte darum… Und wir beeilen uns auch, dass wir heute schnell fertig werden!“ Doch Katarina sagte im noch strengeren Ton: „Es gibt auch andere Methoden, um euch anzutreiben! Und das zeige ich euch jetzt! Ausziehen! Alle Beide! Sofort!“ Sie erschraken, und fürchteten bereits, wieder an die Ruderbank gekettet zu werden. Auch Darja war darüber erstaunt, doch sie fand, dass es angebracht war, dass Katarina zu den beiden jetzt streng war. Obwohl Katarina nicht für die Aufsicht der beiden zuständig war, ließ Darja sie gewähren. Auch deshalb, weil Alexa ihr gegenüber wenig Respekt gezeigt hatte. Schnell knöpften beide ihre orangen Overalls auf, und zogen sie aus. Als sie ihre Oberkörper entblößt hatten, befahl Katarina scharf: „Umdrehen!“ Beide gehorchten, dann betrachtete Katarina die striemenüberzogenen Rücken, und sagte: „Wie ich sehe, haben die Peitschen auf euren Körpern ganze Arbeit geleistet! Sind auch genug Spuren der Hiebe von meiner eigenen dabei! Das ist auch die übliche Methode, um dafür zu sorgen, dass ihr euren Pflichten nachkommt! Wollt ihr bereits morgen noch mehr davon haben? Gerne, wenn ihr es darauf anlegt!“

Dann klatschte sie beiden mit der flachen Hand auf dem empfindlichen Rücken. Alexa sog vor Schmerz scharf die Luft ein, und Rebecca stöhnte kurz auf. Katarina sagte darauf: „Hah! Sagt jetzt nicht, dass euch dieser Klaps wehgetan hat! Ein Peitschenhieb ist erst das wahre!“ Dann befahl sie: „Umdrehen! Und runter mit den Overalls, bis zu den Füßen!“ Beide machten es auch sofort, denn sie wussten, nur so konnten sie verhindern, dass Katarina sie vielleicht doch zurück auf ihre Ruderplätze schaffte. Sie standen dann mit gesenkten Köpfen, und bis auf dem Keuschheitsgürtel, nacktem Körper vor den beiden Aufseherinnen. Sie erkannten auch, dass Katarina sie damit auch ein klein wenig demütigte. Doch Alexa wusste, dass Katarina es ganz bewusst nur deshalb tat, um ihnen beiden zu zeigen, wo sich ihr Platz befand. Darja machte dieses Spielchen mit, und sie schien beide mit ihren Blicken noch weiter auszuziehen. Auch Lucija, und Tamara konnten nicht anders, auch sie betrachteten die beiden, fast nackten Sklavinnen. Natürlich sahen sie das ständig am Ruderdeck, doch hier, in der Messe, bei dieser Atmosphäre, wo nicht diese Brutalität, diese Hölle auf die Sklavinnen wartete, war es doch etwas anders. Lucijas Blicke blieben an den Brüsten Alexas hängen, und unwillkürlich leckte sie sich kurz über die Lippen. Alexa entging es nicht, sie errötete, und sie schämte sich. Auch deshalb, als sie realisierte, dass Lucija, und Tamara auf ihre Brüste abfuhren. Sie wusste nun, woran sie bei den beiden war. Rebecca schämte sich ebenfalls in Grund und Boden, und sie begann, vor Angst zu zittern. Katarina bemerkte es auch gleich, und um beide zu beruhigen, sagte sie: „Das reicht, ihr könnt euch wieder anziehen! Sorgt jetzt dafür, dass ihr beide auch morgen hier arbeiten dürft!“ Dann sah sie auf die Uhr, und sagte: „Es ist jetzt halb zwölf am Abend. Wenn wir in einer halben Stunde zurückkommen, dann ist hier sauber, und aufgeräumt. Dann schlaft ihr auch in der Zelle!“ Doch dann drohte sie: „Aber falls ihr nicht fertig seid, dann macht ihr so lange weiter, bis hier alles funkelt, und glänzt! Und anschließend schlaft ihr auf der Ruderbank! Und das jede Nacht, und das für sehr lange Zeit! Denn so schnell dürft ihr dann nicht mehr hier arbeiten, sondern ihr rudert, bis ihr nicht mehr könnt! Das gleiche gilt, wenn wir bei der Kontrolle mit eurer Leistung nicht zufrieden sind, und wir werden genau sein! Sehr genau! Habt ihr das verstanden?“

Alexa und Rebecca antworteten abwechselnd sofort, da sie wegen Katarinas Härte auch eingeschüchtert waren: „Ja, Mistress, wir haben das verstanden!“ Dann traten auch Tamara, und Lucija wieder vor, und Lucija sagte: „Ihr habt es gehört, also macht auch, was euch gesagt wurde!“ Zu Katarina sagte sie: „Ich werde morgen darüber informiert, ob die beiden ihre Arbeit hier gründlich erledigt haben! Falls nicht, werden sie nie mehr wieder dazu eingeteilt!“ Dann holten sich beide aus der Kombüse noch etwas zu essen, und verließen die Messe. Katarina drehte sich dann um, und sagte abschließend beim fortgehen: „Dann beeilt euch, Hopp hopp!“ Abrupt drehte sie sich wieder um, da sie schon die Erfahrung gemacht hatte, dass eine Sklavin nach einer Belehrung ein mieses Gesicht gezogen hatte, sobald sie ihr den Rücken zugewandt hatte. In dem Fall wären beide sofort auf ihren Ruderplätzen gelandet. Doch beide waren stocksteif stehengeblieben, und hatten keine Miene verzogen. Dann gingen Katarina, und Darja raus, während sich die beiden wieder anzogen, und so schnell sie konnten, mit dem aufräumen begannen. Rebecca meinte dazu: „Uff, Katarina… die kann es aber auch ganz schön… ich fürchtete schon, dass sie uns wieder auf die Ruderbank schickt. Da ist jeder Tag, den wir nicht in dieser Hölle da oben sein müssen, eine richtige Erholung… und wie sie uns befohlen hat, dass wir uns ausziehen müssen…“ Alexa fügte hinzu: „Ja, sie kann es auch, da hast du schon recht. Damit hatte sie uns auch gedemütigt. Dass wir uns fast ganz ausziehen mussten, damit hat sie uns auch daran erinnert, dass sie nicht die nette Tante von nebenan ist, sondern eine Aufseherin. Aber sie hätte das nicht getan, wenn ich mich nicht vorher so dumm verhalten, und noch etwas viel blöderes gesagt hätte. Aber sie weiß auch, wann es mit ihrer Strenge genug ist. Und ich bin auch deshalb so froh, dass sie hier bei uns ist.“ Rebecca kam nun ganz nahe zu ihr, und sagte ganz leise: „Kann es sein, dass Lucija, und Tamara, dass die beiden auf Frauen stehen?“ Alexa kicherte leise, und sagte: „Ja, stimmt, jetzt wird mir so einiges klar. Die beiden sind ein Herz, und eine Seele. Die haben sich gefunden…“ Obwohl es Rebecca nun wusste, fragte sie ganz direkt: „Dann sind das echt zwei Lesben?“ Alexa zischte: „Ja, aber lasse dir nichts anmerken. Denn Lucija kann es auch ganz schön, obwohl sie immer sehr ruhig ist. Aber fordere sie bloß nicht heraus. Aber jetzt müssen wir schnell beim Arbeiten sein. Sonst macht sie ihre Drohung doch noch wahr, und lässt uns nie wieder hier säubern. Also beeilen wir uns jetzt…“

Darja hatte sich das ganze doch etwas verwundert angehört, und sie begleitete Katarina in ihre Kabine, weil sie sich ein wenig unterhalten wollte. Sie setzten sich, Katarina bot ihr ein Getränk an, und sagte: „Aber wir dürfen die Zeit nicht übersehen, ich sagte, eine halbe Stunde. Denn die beiden werden auf jeden Fall noch kontrolliert. Und in die Zelle müssen sie dann auch noch, oder auf ihren Plätzen angekettet werden. Je nachdem…“ und Darja sagte: „Die beiden hatten auch Glück, dass Lucija sie nicht sofort aufs Ruderdeck geschickt hat. Aber Katarina, Mensch… so kenne ich dich gar nicht. So hart, sogar zu Alexa?“ Katarina antwortete: „Ist manches mal nötig. Auch bei ihr. Doch ich will nicht, dass es ihr eine andere von uns sagt. Denn dann wäre es ihr nicht angedroht worden, so wie von mir, sondern dann wären beide schon auf dem Weg nach oben. Was aber nicht heißt, dass ich es nie tun würde. Ich war aber auch nicht zu deren Aufsicht eingeteilt. Es wäre deine Aufgabe gewesen. Entschuldige bitte, dass ich das gleich an mich gerissen habe…“ Doch Darja meinte: „Ach, das war schon in Ordnung. Ich weiß natürlich, dass dich die Sklavinnen sogar gern haben. Aber so ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, das ist von dir ab und zu durchaus notwendig. Dann sind sie gleich wieder lammfromm. Doch ich wäre die beiden härter angegangen. Und ich habe auch gemerkt, dass es Lucija, und Tamara gefallen hat, als die beiden Sklavinnen fast nackt vor uns gestanden sind. Die beiden sind auch oft Gemeinsam in Lucijas Kabine. Und die tragen auch meist solche Luxus - Daunenjacken, und Mäntel. Stehen wohl drauf. Habe beide schon damit am Flughafen gesehen.“ Katarina nickte dazu, und sagte: „Ja, aber vergiss das besser, das geht uns nichts an. Ist deren Sache.“ Darja wechselte darum das Thema, und fragte: „Wie geht’s eigentlich Judith, hat sie sich schon etwas erholt?“ Katarina meinte bedrückt, und ihr kamen auch die Tränen: „Ihre Schultern machen Tamara Sorgen. Besonders die rechte, die wurde ihr schon zweimal ausgerenkt. Die Bänder wurden auch alle überdehnt, fast wären sie gerissen. Tamara weiß nicht mal, ob sie überhaupt wieder rudern kann, denn das wird sie wieder müssen, sobald sie es kann. Aber falls nicht, ich weiß nicht, auf welche Gedanken die im Flottenkommando dann noch kommen werden. Matzuki wird sie jedenfalls in Ruhe lassen, dieser Grund, warum sie hier bleiben muss, der ist zwar nicht mehr gegeben. Aber wenn die da oben meinen, dass Judith nur noch eine unnütze Esserin ist, die auch für eine andere Sklavin den Platz blockiert, dann haben die keinen Grund, warum sie noch hier sein, oder überhaupt noch am Leben bleiben soll. Und das macht mir echt große Sorgen…“ Darja blieb die Luft weg, und sie sagte leise: „Die arme Judith… Aber... was dann, wenn die wirklich der Ansicht sind, dass sie zu nichts mehr nutze ist? Was werden die dann mit ihr machen? Aber… kann Tamara nichts tun? Judith ist doch Krankenschwester, wie du mir erzählt hast. Sie könnte doch auf der Krankenstation eingesetzt werden, wenn sie schon nicht mehr rudern kann…“ Katarina atmete durch, und sagte: „Nein, nicht ganz, Judith hat die Ausbildung abgebrochen, weil sie diverse Probleme hatte. Aber sie war dann Rettungssanitäterin, deshalb wusste sie genau, was zu tun war, als sie mich gerettet hat. Und was die Möglichkeit betrifft, auf der Krankenstation zu arbeiten, das haben wir auch schon versucht. Wir kämpften wie die Löwen um sie, aber alles wurde auf Betreiben von Matzukis Vater abgelehnt.“

Beide schwiegen kurz, und Katarina sagte dann: „So, aber jetzt genug, die halbe Stunde ist um. Wir müssen die beiden noch kontrollieren.“ Nachdem sie sich in der Messe alles angesehen hatten, und zufrieden waren, sagte Katarina: „Ich hoffe, ihr habt eure Lektion gelernt. Dann Abmarsch in die Zellen, und ihr dürft morgen wieder hier arbeiten.“ Alexa und Rebecca bedankten sich, damit war für Katarina die Angelegenheit erledigt, und es gab für sie keinen Grund, noch länger so streng zu den beiden sein. Denn sie hatten gehorcht, und alles zur Zufriedenheit erledigt. Alexa bat Katarina: „Mistress… Bitte… ist das wirklich wahr, was uns die Frau Oberaufseherin da heute gesagt hat? Müssen wir wirklich hier bleiben?“ Katarina sah sie an, und mit zusammengekniffenen Lippen nickte sie dazu kurz. Sie sagte leise: „Alexa… es ist leider die Wahrheit…“ Katarina umarmte beide, und sagte leise: „Ich weiß, es ist kein Trost… Es tut mir leid…“ Darja machte es nach kurzem Zögern gleich, und auch sie umarmte beide. Dann geleiteten sie Alexa, und Rebecca in die Zellen, und kehrten in Katarinas Kabine zurück.


Darja sagte noch: „Die Sklavinnen tun mir echt leid. Haben keinerlei Perspektive mehr… Aber was sollen wir dagegen machen? Gar nichts können wir tun…“ Doch sie führte dann die Unterhaltung weiter: „Aber Matzukis Vater ist doch abgetaucht, wie ich erfahren habe. Dann hat er doch gar keinen Einfluss mehr. Die Umstände haben sich doch damit geändert. Vielleicht, wenn Anastasija mal nachbohrt, lässt sich doch etwas für Judith tun.“ Katarina entgegnete: „Ach Darja, als Anastasija erfahren hat, war es das erste, was sie versucht hat. Das hatte sie mir gleich darauf gesagt, aber es wurde wieder abgelehnt. Nachdem sie erfuhr, wie es um Judiths Schultern steht, beschlossen sie und Tamara, dass Judith so gut wie nur möglich betreut werden soll. Aber dass auch alles getan werden muss, damit sie wieder rudern kann. Nicht dass die im Flottenkommando dann doch auf die dumme Idee kommen, mit Judith etwas schlimmes zu tun. Deshalb soll sie in ein paar Tagen mit etwas Training beginnen. Damit sie wieder langsam an diese Belastungen herangeführt werden kann. Doch so gewinnen wir Zeit, denn wenn sie wieder rudert, und sie wieder voll einsetzbar ist, ist auch nicht mehr nötig, dass man sie vielleicht sogar beseitigt. Denn wenn die im Flottenkommando wissen, dass sie wieder völlig gesund ist, dann denken sie nicht mehr daran. Außerdem, du weißt doch, was Galina heute da am Ruderdeck gesagt hat? Und das betrifft dann auch Judith, so leid mir das auch tut.“ Darja sah sie plötzlich an, und sagte: „Aber Moment Maaaal! Jetzt komme ich erst drauf! Aber… Galina ist doch gar nicht die Ranghöchste Oberaufseherin. Hätte die das denn überhaupt heute sagen dürfen?“ Katarina sah sie an, und sagte: „Nein, jetzt, wo du mir das sagst, genau… Daran habe ich gar nicht gedacht… So etwas entscheidendes mitzuteilen… Die hätte das doch gar nicht machen dürfen! Deshalb war Lucija auch überrascht, als ihr das Alexa gesagt hat!“ Darja meinte: „Anastasija lässt das bestimmt nicht auf sich sitzen, dass sie von Galina übergangen wurde. Dass sie ihre Kompetenzen derart überschritten hat.“ Jetzt huschte Katarina ein Lächeln über das Gesicht, sie beugte sich zu Darja, und raunte: „Ich denke, damit… mit dieser Aktion… hat sich Galina heute selber das Genick gebrochen…“
Darja lächelte, und sagte geheimnisvoll: „Wir sollten das Anastasija aber auch ganz unscheinbar fragen, ob Galina dazu eigentlich berechtigt war… nur so… im Vorbeigehen…“ Katarina sagte dazu: „Ich habe so das blöde Gefühl, dass ich das sein werde… nur so… im Vorbeigehen…“
Darja lachte kurz auf, hob den Zeigefinger, und meinte: „Aber Aber… Katarinaaaa… Du heckst doch gegen Galina nicht etwa eine kleine Intrige aus?... Du du du… du bist ja eine ganz bööööseeee Frau…“

Gruß Schwester Annika

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 15.09.21 um 17:25 geändert
gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:09.03.21 00:31 IP: gespeichert Moderator melden


Wo gibt's denn sowas: Matzuki gibt klein bei.
Wo ist die selbstherrliche Matzuki geblieben

Dafür spielt sich Galina immer mehr auf.
Die Oberaufseherin einfach zu übergehen, wird noch ein Nachspiel haben.
Dabei wird sie sich vermutlich, auf ihre Bettpartner im Flottenkommando verlassen. Nach dem Motto, mir kann doch nichts passieren, die werden mich schon decken.
Aber wer besonders hoch hinaus will, kann ganz schön tief fallen.

Nun möchte ich mich bei SCHWESTER ANNIKA, für den guten Coronalesestoff bedanken, und warte schon sehnsüchtig, auf den nächsten Teil.

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Gruß vom Zwerglein
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:21.04.21 00:16 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist eine spannende Geschichte. Bin gespannt auf Fortztung.

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SCHWESTER ANNIKA
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:25.04.21 23:39 IP: gespeichert Moderator melden


hallo, es geht wieder weiter, ich bin auch nicht untätig, und schreibe munter drauflos. Doch so einiges hat sich in meiner Geschichte ein wenig anders entwickelt, als ich es ursprünglich vorhatte. Sehr viele Dinge sind mir erst im Laufe der Geschichte eingefallen, die ich dann auch integrierte. Wie zum Beispiel, das Aufeinandertreffen von Katarina, mit dem Killer in Schanghai, und wie Matzuki dann dafür von Katarina die Rechnung präsentiert bekam.

Und um das in die schon vor mehreren Jahren geschriebenen Abläufe einzubauen, musste ich etwas improvisieren. Dazu gehört auch, dass ich bestimmte Ereignisse in der Reihenfolge ändern musste, damit das Gesamtbild der Geschichte auch passt. Doch damit bin ich schon bald fertig, und so werde ich die Geschichte auch weiterschreiben können.

Doch das Grundgerüst der Geschichte blieb dabei erhalten. Zum Beispiel, dass sich eine Freundschaft zwischen Katarina, und Judith entwickelt, das war vom Anfang an so von mir gedacht.

ich wünsche euch weiterhin viel Spaß!


Teil 144


Katarina war in der Nacht jedoch noch sehr lange wach geblieben. Sie hatte sich einige Dinge durch den Kopf gehen lassen, und dann entschieden, die Sklavinnen für einige Zeit wieder kurz zu halten. Sie wusste natürlich, dass sie nicht lange dazu brauchen würde, damit die Sklavinnen wieder gehorsam sein würden. Aber sie sollten wieder spüren, dass Katarina auch anders konnte. Am Morgen traf sie sich mit ihren Freundinnen in der Messe, wieder schlossen sie, und auch die anderen Aufseherinnen die drei Ungeheuer aus der Tischgemeinschaft aus. Als Alexandra sich zu einer anderen Gruppe setzen wollte, forderte sie eine davon auf: „Verzieh dich, hier ist kein Platz für dich!“ Sie gesellte sich dann zu den drei anderen, und sie beschlossen, ab nun zusammen zu bleiben. Lucija, die ebenfalls hier war, bemerkte es, aber sie wusste natürlich, welche Gründe es dafür gab, und ließ den Aufseherinnen freie Hand. Erst als alle gegangen waren, begannen Alexa, und Rebecca mit dem Aufräumen. Katarinas Belehrung vom Vortag hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Zusätzlich waren schon in der Früh allen Sklavinnen, das entsprechende gesagt worden. Die Drohung, nie mehr zur Messereinigung eingeteilt zu werden, empfanden alle Sklavinnen als weit schlimmere Strafe, als wieder Rudern zu müssen.

Katarina brachte Judith wieder zur Untersuchung. Während sich Tamara ihre Schultern ansah, ging Katarina zu Irina. Sie sah auch mit Freude, dass es ihr schon etwas besser ging. Sie saß im Bett, und verzehrte eben ihr Frühstück. Sie sagte zu Katarina: „Ich bedanke mich bei ihnen noch Mal ausdrücklich, dass sie mich nach dem Nasenbeinbruch so gut versorgt haben. Und auch ganz besonders dafür, dass sie mir die angekündigte Strafe, wegen meiner mangelnden Disziplin doch noch erlassen haben.“ Katarina antwortete: „Irina, es war selbstverständlich, dir zu helfen, und es freut mich, dass es mit dir wieder aufwärts geht.“ Irina fragte sie dann: „Mistress, hätten sie das wirklich getan und mich zum Podest geführt?“
Katarina meinte darauf nur: „Es gibt natürlich Dinge, wo ich absolut kein Pardon kenne, aber ich war der Ansicht, dass du eine zweite Chance bekommen solltest. Und ich habe sie dir gegeben.
Jedoch habe ich es am Anfang schon eher vorgehabt, dich zum Podest zu führen. Aber ich dachte mir dann, einen Versuch mache ich bei dir noch. Diese Drohung war sicher kräftig und ausreichend genug, um dich einzuschüchtern. Aber als ich dich dann auf die Probe stellte, hast du dich doch diszipliniert verhalten, und nicht mehr geredet. Deshalb habe ich dann endgültig beschlossen, dir das Podest zu ersparen. Sei froh, dass ich so tolerant bin, denn du hast nicht immer so viel Glück. Sei dir das bewusst. Du wirst auch niemals erfahren, ob ich dir nur drohe, oder dann doch Ernst mache. Wenn es doch nochmal Probleme mit dir geben sollte. Ich hoffe es nicht, nein, Irina, ich erwarte von dir, dass ich dir nie mehr mit einer Strafe drohen muss. Sei also in Zukunft gehorsam, und bewahre Disziplin. Besonders, wenn ich in deinen Abschnitt Dienst habe. Denn dann bleibt es nicht mehr bei der Androhung einer Strafe, sondern dann bekommst du sie auch, klar?“ Irina nickte und antwortete darauf: „Ja, Mistress, ja, das habe ich nun verstanden. Es wird nie mehr wieder vorkommen.“
Katarina sprach weiter: „Denn ich bin davon überzeugt, beim Dienst einer anderen Aufseherin, hättest du ganz sicher nicht um Schonung bei der nächsten Ruderschicht gebeten. Es war nur dumm, dass dann gleich noch mehr in meinen Abschnitt bei dieser, von dir angezettelten Blödheit mitgemacht haben. Ihr hättet das bei Matzuki oder auch bei Walerija, ganz sicher nicht versucht. Irina, sei doch ehrlich! Das habt ihr nur deshalb gemacht, weil zufällig ich in euren Abschnitt Dienst hatte, und ihr euch etwas von mir erhofft habt! Diese Hoffnung hätte ich euch aber niemals erfüllt, niemals!“

Irina sagte dann etwas betroffen und auch schuldbewusst: „Ja Mistress, da haben sie recht… Das habe ich schon versucht, obwohl ich eigentlich hätte wissen müssen, dass es bei Oberaufseherin Galina sinnlos ist. Aber man hat doch immer etwas Hoffnung, und denkt daher, dass sich die Oberaufseherin erweichen lässt und...“ Katarina unterbrach sie jedoch sofort, sagte es ihr dann aber sehr bestimmt, und schüttelte dazu auch den Kopf: „Nein, Irina! Nein! Das ist nicht nur bei Galina, sondern auch bei jeder Oberaufseherin sinnlos! Völlig sinnlos!
Aber es war irgendwie sogar ganz gut, dass du, dass ihr es bei der strengsten Oberaufseherin versucht habt! Die hat euch dann alle dafür bestraft.
Denn eine andere von den drei Oberaufseherinnen hätte nämlich nur dich dafür sehr hart bestrafen lassen, und so hättest auch nur du es verspürt! So kamen aber alle dran! Sie wollte damit aber auch erreichen, dass ihr folgendes einseht:
Wenn an einen bestimmten Tag vier Ruderschichten von euch gerudert werden müssen, dann werden auch vier Ruderschichten von euch gerudert! Ohne Rücksicht darauf, wie lange ihr am Vortag gerudert habt, und wie hart ihr rangenommen worden seid! Punkt - Aus! Da gibt es keine Toleranz! Weder von den Oberaufseherinnen, auch nicht von den anderen Aufseherinnen, und auch nicht von mir, das muss euch endlich mal klar werden! Weißt du eigentlich, unter welchen Druck auch wir Aufseherinnen stehen?“
Irina antwortete dann: „Ja, ich habe auch schon bemerkt, dass sie von Oberaufseherin Galina beobachtet wurden und auch, dass alle Aufseherinnen die Direktive einhalten müssen, aber genaueres weiß ich auch nicht...“

Katarina sagte ihr darauf: „Du dummes Ding! Ihr wisst doch gar nicht, was uns erwartet, wenn wir die Direktive nicht einhalten. Erst bekommen wir eine scharfe Verwarnung, die auch in unser Führungszeugnis vermerkt wird! Dann wird uns das Gehalt empfindlich reduziert, und am Schluss werden wir strafversetzt! Und solange wir hier noch angestellt sind, bekommen wir das selbe reduzierte Gehalt! Selbst wenn wir dazu bereit sind, uns wieder an die Vorschriften zu halten! So eine Aufseherin bekommt zwar nochmal die Chance, sich auf einer Galeere zu bewähren! Aber beim nächsten Vorfall ist ihre Karriere als Aufseherin für immer zu Ende! Und glaubst du wirklich, dass sich auch nur eine von uns darauf einlassen wird, deshalb auf diese schöne Leben hier zu verzichten? Geldeinbußen hinnehmen zu müssen, schon alleine das ist sehr wirkungsvoll! Und im Extremfall… ich will nicht weiter reden, was noch mit uns gemacht werden kann! Falls du nicht weißt, was ich meine, dann sieh Mal in den Spiegel! Dann weißt du, was uns auch erwarten kann! Weißt du jetzt, was ich dir damit sagen will?“
Bei diesen Worten Katarinas blickte Irina sie jetzt ganz schreckhaft an. Doch sie verstand, und sagte nach einer kurzen Schockpause: „Dann verstehe ich, warum ihr so hart zu uns seid. So hart sein müsst… Sonst geht es euch selber an den Kragen…“

Katarina sagte noch zusätzlich: „Was ich auch noch sagen muss, durch meine, nicht immer so harte Behandlung, und auch durch die Begünstigungen für euch, gehe ich ohnehin schon auf des Messers Schneide spazieren. Anastasija toleriert das zwar, aber wenn es dann zu Disziplinlosigkeiten, und sogar zu solchen Sachen führt, die durch deine Blödheit entstanden sind, dann stellt sie das schon bald ab. Dann befiehlt sie mir, das bleiben zu lassen. Aber wenn ich trotzdem damit weitermache, dann bekomme ich zwar zuerst eine sehr scharfe Verwarnung, aber wenn ich noch immer noch aufhöre, dann werde ich strafversetzt! Dann seht ihr mich hier nie wieder, oder… es geschieht noch schlimmeres mit mir. Wollt ihr das etwa?“ Irina blickte sie dann erschrocken an und sagte: „Nein! Natürlich nicht! Keine will das! Aber das hat auch keiner von uns gewusst, das bitte ich aber auch, zu berücksichtigen!“

Katarina sagte dann: „Ich verstehe, aber leider muss ich vielleicht schon bald zu euch allen etwas härter werden. Galina beobachtet mich schon länger, wie du sicher auch bemerkt hast. Ich tue das aber nicht, weil es mir Freude macht, sondern um meiner selbst willen, bitte verstehe das! Aber ich fange damit bereits in meinen Nachtdiensten an, wer von euch mir nicht mit Respekt begegnet, wird von mir bestraft. Ich hätte gerne so weitergemacht wie bisher, aber ich fürchte, es ist bald damit vorbei. Schuld daran sind ein paar wenige von euch, die zwar dann gehorchen, nachdem sie bestraft wurden, es ist aber dann leider schon zu spät. Ich muss aber auch sagen, dass deine Aktion dafür mitverantwortlich war, dass ich wohl nun härter zu euch sein muss, sein werde. Aber nimm dich einmal bei deiner gebrochenen Nase, du wirst erkennen, dass ich recht habe!“ Irina schluckte kurz, sah dann aber ein, dass Katarina damit recht hatte. Sie konnte gar nicht anders… Katarina sagte abschließend, und es war auch Resignation in ihrer Stimme zu hören: „Erhole dich nun gut, denn schon bald kehrst du wieder auf deinem Platz zurück. Und dann wirst du sicher auch meine härtere Behandlung für euch zu spüren bekommen. Aber leider lässt ihr mir keine andere Wahl. Es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist, denn ich hätte euch sehr gerne weiter die Begünstigungen gegeben. Aber ihr wollt sie doch gar nicht haben... Ihr glaubt wohl, weil ich etwas toleranter bin, könnt ihr mir auf der Nase herumtanzen. Aber das war ein fataler Irrtum von euch. Dessen Auswirkungen ihr alle schon bald zu spüren bekommt."

Irina bat Katarina: „Ich verstehe sie voll und ganz. Aber können sie das nicht doch so, wie bisher belassen? Denn wenn sie uns nochmal belehren, und uns auch sagen, wie ernst es ihnen ist, und dass es die allerletzte Chance ist, für uns alle, dann werden sich sicher alle daran halten. Mistress Katarina, sie haben uns doch so gelobt, und sich auch so sehr über uns gefreut, als wir uns ruhig verhalten haben, als sie die arme Judith versorgt haben, die von Matzuki gequält wurde. Obwohl wir fast die ganze Nacht alleine waren, und uns da so diszipliniert verhalten haben, sollen wir jetzt alle büßen? Sie haben mich für meine Dummheit doch auch schon bestraft, indem sie mich ganz hart rangenommen haben. Denn wenn ich diese Blödheit nicht gemacht hätte, dann hätte es diese zusätzliche Ruderschicht nie gegeben! Dann wäre ich auch nicht so schwer verletzt worden, und ich wäre nicht hier. Aber… dann hätte ich auch niemals ihre so zärtliche Versorgung erhalten. Für die ich ihnen wirklich sehr dankbar bin, ich habe sie als einen sehr warmherzigen Menschen kennengelernt. Bitte, Mistress Katarina, bitte bleiben sie auch weiterhin so gut zu uns!"

Katarina blickte Irina tief an und sagte dann aber, während sie den Kopf schüttelte: „Tut mir leid, Irina, ich kann nicht anders!“ Mit einen tiefen Seufzer stand sie auf, holte Judith ab, und verließ die Krankenstation, ohne sich nochmal zu Irina umzudrehen, oder sich von ihr zu verabschieden.
Irina blieb tief betroffen zurück und begann leise zu weinen. Sie wusste, sie war mitverantwortlich, dass Katarina nun viel strenger zu den Sklavinnen sein würde.
Tamara, die bisher respektvoll im Hintergrund geblieben, und sich dazu im Überwachungsraum aufgehalten, und auch dazu die Türe geschlossen hatte, kam und fragte Irina: „Hast du wieder Schmerzen? Möchtest du etwas dagegen haben?“
Irina sagte schluchzend zu ihr: „Nein, Danke, gegen diesen Schmerz gibt es kein Mittel…“
Sie weinte weiter, während Tamara kopfschüttelnd die körperlichen Werte von Irina überprüfte. Als alles in Ordnung war, kehrte sie in den Überwachungsraum zurück.

Nachdem Katarina Judith in die Zelle zurückgebracht hatte, unterhielt sie sich noch mit ihr: „Wie geht es dir jetzt, was hat Tamara gesagt?“ Judith sagte zu ihr: „Katarina, es geht mir schon viel besser, deine Betreuung hat mir sehr geholfen, und die Schulter ist schon fast ganz geheilt. Aber Tamara meint, dass ich mit etwas Training anfangen muss, sonst kann ich sie nie wieder belasten. Und wer weiß, was man dann mit mir anstellt, wenn ich nicht mehr rudern kann…
Und Matzuki braucht mich eigentlich nicht mehr als ihr Opfer, denn sie muss mich doch in Ruhe lassen. Und so langsam wird es mir hier unten langweilig, immer so alleine. Und ich kann nichts tun, nichts, womit ich mich beschäftigen kann.“
Katarina fragte sie: „Möchtest du ein paar Bücher, dass du wenigstens was zum lesen hast?“ Judiths Gesicht hellte sich auf, und fragte: „Jaaa, das wäre was. Hast du eventuell etwas von Clive Cussler? Seine Bücher habe ich früher sehr gerne gelesen… Und zwei davon wurden auch verfilmt. Einer wurde ein totaler Flop, auch der zweite –Operation Sahara- aber er gefiel mir recht gut.“
Katarina meinte: „Ja, den kenne ich auch, ich glaube, das Buch habe ich sogar. Das bringe ich dir noch vorbei.“

Katarina setzte sich dann zu Judith, und erläuterte ihr: „Ich werde es wohl mit den Begünstigungen im Nachtdienst bleiben lassen. Ich merke, dass die Sklavinnen schon wieder aufmüpfig werden, und das fällt außerdem schon den Oberaufseherinnen auf. Alexa, und Rebecca glauben auch, dass sie sich was erlauben können, das geht schleichend, bei allen. Die glauben anscheinend, dass ich das nicht mitkriege, aber da haben sie sich getäuscht. All das ist nicht gut für mich, deshalb werde ich wieder hart durchgreifen, und auch gleich strafen, wo ich es vorher nicht getan habe.“
Judith blickte Katarina überrascht an und sagte betroffen: „Bitte, Katarina, das kannst du uns doch nicht antun! Wegen ein paar wenigen, die Disziplinlos sind. Bitte, lasse uns nicht alle dafür bezahlen! Es steht mir nicht zu, dir zu sagen, wie du das handhaben sollst, aber vielleicht kannst du dir das auch überlegen. Wenn es hilft, uns deine Hilfen weiter zu gewähren, dann bestrafe doch nur diese wenigen hart, sehr hart. Denn du bist von allen Aufseherinnen hier, doch so etwas, wie die leuchtende Ausnahme, weil du doch immer für uns da bist. Aber wenn sogar du nicht mehr nur mit Strafe drohst, sondern wenn du persönlich auch wirklich und auch mal hart strafst! Sogar am Podest, wenn es sein muss, das macht gewaltigen Eindruck! Das wird andere sicher abschrecken, weil du es bist, und keine andere, die am Podest zur Peitsche greift. Damit es wirklich alle sehen und dann auch entscheiden können, was besser für uns alle ist. Ein paar wenige hart bestrafen, oder allen deine Hilfen zu entziehen.
Ich bin mir sicher, die anderen Sklavinnen werden es sogar begrüßen, wenn nur die tatsächlich Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden. Und wie ich schon sagte, auch von dir selbst!
Versuche das noch, wenn das auch nicht klappt, dann kannst du doch immer noch allen deine Begünstigungen entziehen. Vielleicht musst du einfach auch mal wirklich große Härte zeigen, obwohl du geschworen hast, anderen zu helfen. Aber es muss wohl so sein, und es werden auch alle verstehen. Auch jemand, den wir zwar nicht sehen können, der jedoch trotzdem da ist, wie wir beide wissen...“

Katarina blickte Judith an, sie überlegte und sagte dann: „Gut, das versuche ich noch. Aber wenn es auch dann trotzdem nicht klappt, dann geschieht es so, wie ich es gesagt habe. Bevor du mich davon überzeugt hast, es nochmal zu versuchen. Aber dir ist sicher klar, dass es dann auch dich treffen wird, treffen muss, oder?“
Judith antwortete: „Sicher, Katarina, das ist mir klar.“ Katarina sagte darauf: „ Gut, dann mache ich es so, aber ich muss jetzt los. Doch ich komme später nochmal mit dem Buch vorbei, ja?“
Sie fand auch das Buch, das sie Judith brachte, dann umarmten sich beide zum Abschied, und Katarina kehrte in ihre Kabine zurück. Aber während sie sich auf den Weg dorthin machte, dachte sie sich noch: „Judith, du bist ein kleines Biest, hast mich wieder rumgekriegt…“ Sie war darüber jedoch nicht böse, sondern musste über Judith lächeln...

Etwas später läutete es an ihrer Tür, und als sie öffnete, stand Anastasija draußen. Katarina bat sie rein, und sie sagte dann: „Einer meiner Freunde im Flottenkommando ließ mich wissen, dass heute am Vormittag einer von dort kommt, um die Galeere zu inspizieren. Er ist schon auf dem Weg hierher, und er wird sich auch Judith ansehen. Denn die wissen, dass sie schon seit längerem ausfällt. Ich will verhindern, dass er auf dumme Gedanken kommt, und ich habe mir was überlegt, um Judith zu helfen. Kommen sie mit, wir treffen uns unten mit Tamara.“ Überrascht folgte ihr Katarina, und sie kamen gemeinsam mit Tamara in Judiths Zelle. Dort erklärte Anastasija zuerst alles, dann sagte sie zu Judith: „Katarina wird dich etwas schminken, und damit es auch echt wirkt, wirst du hier am Gang auf und ab laufen, bis du schwitzt, und völlig fertig bist. Es muss unbedingt sein, denn du sollst mies, niedergeschlagen, und so richtig krank aussehen. Denn nur so können wir noch etwas Erholungszeit für dich herausschlagen.“ Tamara sagte: „Ich denke, zwei Wochen können dir durchaus noch gegönnt werden, dann sind deine Schultergelenke wieder verheilt. Ich sage zu dem Typen auch das entsprechende, keine Sorge.“ Sie besprachen noch, wie Judith sich während dieser Kontrolle verhalten soll. Sie bedankte sich dann bei allen, und versprach, auch ihre Rolle gut zu spielen. Sie dachte sich jedoch dazu: „Da brauche ich keine große Schauspielerische Leistung, das fällt mir nicht allzu schwer… Tamara kehrte auf die Krankenstation zurück, und Anastasija sagte noch zu Katarina: „Ihr beide habt etwa zwei Stunden, nützt sie gut.“ Katarina nützte jetzt die Gelegenheit, ging mit Anastasija nach draußen, und berichtete ihr, was sich Galina gestern mit dieser Ansprache herausgenommen hatte. Anastasija hörte ihr natürlich genau zu, und nachdem Katarina fertig war, sagte sie: „Danke, dass sie mir das gesagt haben. Galina hat ihre Kompetenzen überschritten, sie hätte das nicht tun dürfen, wie sie völlig richtig gesagt haben. Das war das Tüpfelchen auf dem i. Jetzt reicht es mir. Katarina, sie lassen sich weiterhin nichts anmerken, selbst wenn ihnen Galina weiterhin völlig ungerechtfertigt auf die Zehen steigt. Halten sie durch, umso dicker kommt es für Galina. Vertrauen sie mir, es dauert nur noch kurze Zeit.“

Katarina holte jetzt tief Luft, und meinte: „Ich hoffe, ich habe noch so lange die Kraft dafür…“ Anastasija lächelte, und sagte: „Doch, Katarina, doch… die haben sie… Und umso mehr wird es ihnen dann Freude bereiten, wenn es erst soweit ist. Doch jetzt stellen sie das hintenan, und machen sie Judith für die Inspektion fertig.“ Dann ging sie in ihr Büro, und bereitete sich für den Besuch vor. Sie wusste zwar bereits von Lucija, was Galina gestern gemacht hatte. Lucija hatte es auch erst gestern, spät abends von den Sklavinnen erfahren, als Katarina die beiden zusammengestaucht hatte. Doch Anastasija hatte sich nichts anmerken lassen, als es ihr Katarina gesagt hatte. Sie wusste, was sie an Katarina hatte, und sie freute sich schon darauf, wenn sie Galina ins Büro bitten würde, wo sie dann auch Lucija erwarten würde. Inzwischen holte Katarina ihr Schminkset. Als sie zurück war, musste Judith den Zellengang entlang laufen, so schnell, wie sie nur konnte. Katarina jagte sie auch die Stiegen rauf und runter, bis sie völlig außer Atem war. Sie ließ nicht locker, sie trieb Judith immer weiter an, bis ihr oranger Overall verschwitzt war. Dazwischen durfte sie sich zum Ausruhen kurz auf die Pritsche legen, aber auch damit die Decke feucht vom Schweiß wurde. Sie musste auch viele Kniebeugen machen, nur ihre Arme blieben verschont, da Katarina fürchtete, dass Judiths Schultern das noch nicht ganz mitmachen konnten. Judith wusste, dass es nur zu ihrem besten war, sie keuchte bereits vor Anstrengung, trotzdem feuerte sie Katarina sogar noch an: „Los, gib mir ordentlich Stoff, lass bloß nicht locker! Sei hartnäckig, und streng, bis ich wirklich nicht mehr kann! Trete mir so in den Hintern, wie du es noch nie zuvor gemacht hast! Na los! Mach schon!“ Katarina lachte auf, und kam dem Wunsch ihrer Freundin auch konsequent nach. Erst als Tamara wieder vorbeikam, und sagte, dass der Typ im Hafen angekommen war, und bald an Bord sein würde, begann Katarina, Judith im Gesicht etwas zu schminken. Sie zog ihr schwarze Ringe unter die Augen, färbte ihr Gesicht etwas bleich, und fuhr ihr mit den Händen auch mehrmals durchs Haar, damit sie völlig verwirbelt waren. Tamara sah sie sich an, und sagte dann: „In dem Zustand, damit kannst du noch eine ganze Weile nicht rudern. Jetzt lege ich mir noch einiges zurecht, damit diese Inspektion für dich gut ausgeht. So gewinnen wir Zeit, und deine Schultern sind dann wieder völlig verheilt.“

Dann legte sich Judith wieder auf die Pritsche, und deckte sich zu, während Tamara in die Krankenstation zurückkehrte. Katarina ging aufs Ruderdeck, um den hohen Gast zu begrüßen. Auch alle anderen Aufseherinnen mussten zur Inspektion perfekt adjustiert antreten. Nur Alexandra schlief nach dem Nachtdienst in ihrer Kabine. Die erste Ruderschicht war eben zu Ende, und die Sklavinnen merkten, dass eine gewisse Aufregung, und auch Nervosität unter den Aufseherinnen herrschte. Doch Galina war von Anastasija ganz bewusst nicht über diese Inspektion informiert worden. Sie wollte nicht, dass sich Galina in den Vordergrund drängte, wie sie es immer gerne machte. Außerdem wusste Anastasija, dass sich Galina, und der Typ vom Flottenkommando, sehr oft für eine schnelle Bettgeschichte trafen. Deshalb hatte sie Galina auf die Schnelle einen Urlaubstag gewährt, damit sie nicht auf der Galeere war, und sich ihn wieder anbiedern konnte. Anastasija wusste jedoch auch, dass Galina für den Typen auch nur Mittel zum Zweck war, und er sie hemmungslos fallen lassen würde, wenn es ihn beliebt. Anastasija wurde von Lucija auch noch darüber informiert, dass eine Sklavin nach der letzten Ruderschicht wegen groben Ungehorsams am Podest hart bestraft werden soll. Sie nahm es zur Kenntnis, und hielt noch eine kurze Ansprache an die Sklavinnen, bevor dieser Typ die Galeere betrat:

„Alles herhören! In Kürze kommt jemand vom Flottenkommando zur Inspektion aufs Deck! Er wird sich alles ansehen, und ganz besonders genau kontrollieren, wie Diszipliniert, und Gehorsam ihr seid! Wenn er mit mir, mit den Oberaufseherinnen, und natürlich auch mit den Aufseherinnen zufrieden ist, dann bedeutet das, dass unsere Aufsicht hier so ist, wie sie auch sein soll! Wenn er aber nicht zufrieden ist, dann kriege ich als Ranghöchste Oberaufseherin eine auf dem Deckel. Was ich natürlich dann auch an alle meine Untergebenen weitergeben werde! Und die werden dann sicher schlecht gelaunt sein, und das dann auf eure Rücken austragen… Im wahrsten Sinne des Wortes… Aber… wenn er mit allem hier zufrieden ist, dann bin ich auch mit meinen Untergebenen, und selbstverständlich dann auch mit euch zufrieden! Und in dem Fall… soll es eurer Schaden nicht sein! Ich könnte es natürlich auch so handhaben, wie auf den anderen Galeeren, wo es als Selbstverständlich erachtet wird, dass die Inspektion zur vollen Zufriedenheit verläuft! Auch was die Disziplin der Sklavinnen betrifft! Was allerdings auf den anderen Galeeren mit euren Kameradinnen geschieht, wenn mein Vorgesetzter nach der Inspektion nicht zufrieden ist, das wollt ihr lieber nicht wissen! Aber hier, auf der von mir geführten Galeere, da gebe ich euch eine kleine Motivation, also, hört jetzt gut zu! Wenn das jetzt klappt, dann winkt euch allen eine Belohnung!“ Sie ließ diese Worte ein wenig wirken, bevor sie weitermachte:

„Ich und Lucija, wir werden ihn bei der Eingangstür begrüßen! Und wenn er reinkommt, dann steht ihr alle auf, so wie ihr es auch bei uns macht! Aber ich hoffe nicht, dass wir erst mit den Peitschen nachhelfen müssen! Achtet auch auf die Demütige Haltung, die ihr einzunehmen habt, wenn er durchgeht, und sich ein paar von euch genauer ansieht! Das wird Inspektionshaltung genannt! Dazu habt ihr aufzustehen, Kopf leicht nach unten, und die Beine etwas auseinander! Atmet flach, die Hände legt ihr seitlich an die Oberschenkel, und streckt euren Oberkörper durch, soweit ihr könnt! Ihr biegt aber auch den Rücken durch, und präsentiert eure Brüste! Denn er will genau das sehen! Das üben wir jetzt schnell ein!“ Sie wiederholte, wie sich die Sklavinnen zu präsentieren hatten, und ließ das die Sklavinnen auch ausführen. Sie sah überall nach, und es klappte auch auf Anhieb. Sie lobte die Sklavinnen kurz, und fuhr dann fort: „Und rührt euch bloß nicht, wenn er einige von euch anfasst! Seht ihn dazu auch nicht an, es sei denn, er befiehlt es euch! Verhaltet euch unter allen Umständen demütig, und nennt auch eure Nummer, falls er euch danach fragt! Es ist auch möglich, dass er mit der Peitsche durchgeht, und sie ein paar von euch spüren lässt. Denn er testet auch, wie widerstandsfähig ihr seid, und wieviel Schmerz ihr ertragen könnt. Also brüllt nicht gleich drauflos, wie am Spieß, wenn ich euch drum bitten darf, ja? Es ist nur zu eurem Besten! Also, denkt daran, und wenn das reibungslos funktioniert, dann belohne ich euch, versprochen! Er muss das natürlich nicht wissen, deshalb hoffe ich, dass keine von euch so dumm ist, und mich nach der Belohnung fragt, solange der vom Flottenkommando noch hier ist! Ihr alle, ihr reinigt jetzt nochmal eure Gürtel, und achtet genau auf unsere Befehle! Also, Fangt an!“ Die Sklavinnen wussten, dass Anastasija natürlich streng, aber auch immer korrekt zu ihnen war. Und wenn sie etwas zusagte, dass sie es auch garantiert einhielt. Deshalb kamen auch alle sofort ihren Befehlen nach, und sie wussten auch, wenn sie Anastasija jetzt nicht enttäuschten, dass sie auch weiterhin korrekt, und eigentlich auch… ´gut´ zu ihnen sein würde. Das selbe galt natürlich auch für Lucija, die den Sklavinnen ab und zu auch mal etwas entgegenkam. Umso mehr waren die Sklavinnen darüber froh, dass Galina nicht anwesend war, und diese Rede gehalten hatte. Denn die hätte gleich wieder ihr brutales Regiment geführt, und eine Belohnung versprochen, das hätte sie schon gar nicht gemacht.

Nachdem alle die Gürtel gereinigt hatten, ging Anastasija durch, und sah sich bei den üblichen zwanzig Sklavinnen die Gürtel an. Ein paar ließ sie nachreinigen, ohne jedoch die Sklavinnen zu bestrafen. Als alles fertig war, versammelten sich die Dienstfreien Aufseherinnen vorne beim Podest. Tatjana, und ein paar andere wollten etwas weiter vorne stehen, und es gab so das übliche Gerangel. Doch Lucija unterband das schnell, indem sie sagte: „Aufhören! Ihr seid alle Gleichberechtigt! Keine muss sich ihre Position hier erst erkämpfen, den die hat sie schon längst! Also bleibt so stehen, und achtet darauf, dass eure Adjustierung in Ordnung ist! Tatjana, das gilt besonders für sie!“ Als Untermauerung sah sich Lucija jede einzelne Aufseherin von Kopf bis Fuß genau an. Einige mussten etwas an ihrer Aufmachung verbessern, und die Aufseherinnen mussten dann mit nach hinten verschränkten Armen, und leicht auseinandergestellten Beinen in einer Reihe vor dem Podest Aufstellung nehmen. Die anderen blieben bei ihren zugeteilten Abschnitten stehen, und wiesen den Sklavinnen ein, an Anastasijas Rede zu denken. Sie selbst wartete bereits beim Heck auf das Eintreffen vom Inspekteur. Als sie ihn kommen sah, atmete sie durch, und begrüßte ihn dann förmlich. Gemeinsam kamen sie aufs Ruderdeck, und die Sklavinnen erhoben sich auch sofort, nachdem Anastasija es befohlen hatte. Beide gingen langsam nach vorne, ab und zu blieben sie stehen, und der Inspekteur sah sich so manche Sklavin, und auch die sie bewachende Aufseherin etwas an. Er begutachtete alles, und sah auch mit Zufriedenheit, wie blank poliert die Keuschheitsgürtel der Sklavinnen waren. Dann konnten sich die Sklavinnen wieder setzen, als nächstes sah er sich ganz vorne die angetretenen Aufseherinnen an, und sagte: „Ich bin zufrieden. Ihr seht alle aus, wie aus dem Ei gepellt.“ Er sagte dann zu Anastasija: „Dann wollen wir mal sehen, wie genau die Sklavinnen Befehle ausführen können!“ Er schnappte sich eine Peitsche, und ging gemeinsam mit Anastasija, und Lucija durch die Abschnitte. So manche Sklavin musste dazu aufstehen, und sie nahm auch sofort die Inspektionshaltung ein. Doch alle hielten ihren Blick gesenkt, und standen stocksteif auf ihrem Plätzen. Sie wussten, dass es jetzt um etwas geht, und alle bemühten sich, Anastasija gut dastehen zu lassen. Sie wollten sie auch nicht enttäuschen, denn alle wussten, dass es dann negativ auf Anastasija zurückfallen würde.
Ein paar Sklavinnen hob er am Kopf hoch, doch sie sahen ihn nicht an, obwohl ihn so manche am liebsten vor Zorn anspucken würde. Denn auch er stand für all das Leid, und die Schmerzen, die alle Sklavinnen zu erdulden hatten. Bei einigen begann er dann, die Brüste zu kneten, bei anderen zwirbelte er die Brustwarzen, und kontrollierte genau, ob die Sklavin die Inspektionsstellung weiter behielt. Er versuchte auch, mit den Fingern unter dem Keuschheitsgürtel zu greifen. Zufrieden registrierte er, dass bei den Betroffenen der Gürtel eng, und fest am Körper saß. Nur vereinzelt hörte man ein leises Aufstöhnen der Sklavin. Ein paar mussten ihn auch ansehen, als er es ihr befahl, doch keine einzige zeigte eine Gefühlsregung. Er sah sich auch genau die gestriemten Rücken an, bei einigen lief auch etwas vom roten nach unten. Ein paar zog er auch die Peitsche über dem Rücken, doch außer ein kurzes, leises Aufstöhnen hörte man von den Sklavinnen nichts. Als er mit der Inspektion fertig war, sagte er zu Anastasija:

„Ihre Galeere scheint mir sehr gut geführt. Die Sklavinnen sind sehr Diszipliniert, und zeigen auch Beherrschung. So soll es ein. Doch wie ich sehe, sind ein paar Plätze leer, doch viel weniger, als bei anderen Galeeren. Wo sind diese Sklavinnen?“ Anastasija antwortete: „Zwei sind übel verletzt worden, die können nicht rudern. Eine liegt mit gebrochener Nase auf der Krankenstation, die andere ist noch in der Erholungszelle, da sie gefoltert wurde. Und zwei andere, die sind zum Saubermachen der Messe eingeteilt. Die wollte ich ihnen auch noch zeigen, um einen Vergleich zu haben, wie sauber hier alles ist, im Gegensatz zu den anderen Galeeren. Die Aufseherinnen sollen sich hier wohlfühlen, und dazu gehört auch, eine blitzsaubere Messe, wo sie ihre Mahlzeiten einnehmen.“ Verwundert fragte der Inspekteur: „Nanu? Sklavinnen machen die Messe sauber? Was soll das? Und das soll funktionieren?“ Anastasija entgegnete sofort: „Aber ja! Das funktioniert hervorragend! Davon können sie sich auch selbst überzeugen. Es wussten es zwar bereits, sie haben sich darüber jedoch sehr verwundert gezeigt. Sie wissen ebenfalls, das ist auch mit den Vorgesetzen im Flottenkommando so abgesprochen.“ Der Typ meinte darauf: „Ist schon gut, ja, das weiß ich bereits. Doch als nächstes will ich mir die Krankenstation, und dann die Erholungszellen ansehen. Denn es wundert mich schon, dass hier so wenige Sklavinnen fehlen. Denn bei den anderen sind die nach den üblichen Bestrafungen eigentlich immer voll belegt, nur hier nicht. Warum ist das so?“ Anastasija sagte darauf: „Weil auf meiner Galeere die Sklavinnen sofort gehorchen, wie sie selbst festgestellt haben. Sie leisten sich aber auch nur selten Dinge, wofür sie ans Podest kommen, davor haben alle ganz große Angst. Sie sehen aber auch an den Körpern der Sklavinnen, dass sie hier auch nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Auf meiner Galeere lasse ich aber trotzdem nicht zu, dass die Sklavinnen am Podest ihr Leben lassen. Auch das ist mit den Vorgesetzten so abgesprochen. Meine wird deshalb am wirtschaftlichsten geführt, was auch schon extra gelobt wurde. Und sie ist auch am saubersten, wie sie hier bereits festgestellt haben. Und sie auch noch weiter feststellen werden, wenn wir uns als nächstes die Messe ansehen. Ich darf dazu bitten.“ Sie untermauerte das mit einer Handbewegung, mit der sie zur Türe wies.

Etwas pikiert folgte ihr der Inspekteur in die Messe, Alexa, und Rebecca waren auch über die Inspektion informiert worden. Deshalb nahmen sie auch sofort Haltung an, als Anastasija und der Typ vom Flottenkommando hereinkamen. Er sah, wie sauber die Messe war, und lobte Anastasija sogar für diesen Einfall. Sie sagte jedoch, um Katarina einen Gefallen zu tun: „Loben sie nicht mich, sondern es war eine sehr engagierte Aufseherin, die diesen Einfall hatte. So werden auch die Aufseherinnen entlastet, und sie können sich mehr auf die Aufsicht der Sklavinnen konzentrieren. Ich wägte alles ab, und führte dann ein, dass diese Aufgabe die Sklavinnen übernehmen sollen. Und es klappte auf Anhieb, und ich war selbst überrascht, wie ordentlich das erledigt wird.“ Er fragte: „Eine Aufseherin? Welche denn? Das finde ich sehr gut von ihr…“ Anastasija antwortete: „Es war Aufseherin Katarina. Sie ist sehr zuverlässig, und auch Pflichtbewusst. Ich bin froh, das sie hier ist.“ Der Inspekteur meinte dann: „Katarina war das? Ich habe schon von ihr gehört, war es denn nicht sie, die von Matzuki beinahe… Sie wissen schon? Und stimmt das auch, dass sie dann von einer Sklavin gerettet wurde?“ Anastasija sagte: „Ja, das stimmt alles.“

Die Inspektion der Messe ging weiter, auch sie verlief Positiv. Als nächstes kamen sie auf die Krankenstation. Als der Inspekteur Irina im Bett liegen sah, fragte er nach dem Grund, und Tamara erklärte es ihm: „Sie hat sich mit dem Riemengriff die Nase gebrochen, auch sehr viel Blut verloren, und ich gab ihr deshalb eine Transfusion.“ Doch der Inspekteur meinte: „Ich bin kein Arzt, aber ich denke nicht, dass die Sklavin wegen dieser Verletzung noch hier sein muss. Sie kann auch in einer Zelle bleiben, bis sie wieder Rudern kann, oder?“ Doch Tamara entgegnete: „Bei mir blockiert keine Sklavin länger als notwendig ein Bett. Wir haben sie gleich, nachdem sie erstversorgt, und stabilisiert wurde, in eine Zelle gebracht. Sie war noch ohnmächtig, doch als wir wieder raus gingen, erbrach sie plötzlich. Sie wäre daran erstickt, wenn ich nicht dort gewesen wäre. Erst dann sagte man mir, dass sie durch den Riemengriff auch eine auf dem Kopf bekommen hat. So hatte sie auch eine Gehirnerschütterung, und deshalb erbrach sie. So entschied ich, dass sie solange hier, auf der Station bleiben soll, bis keine Gefahr mehr gegeben ist. Es ist mir gleich, ob der Patient eine Aufseherin, oder auch eine Sklavin ist. Ich bin Ärztin, und ich habe die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Patienten bald wieder einsatzfähig sind. Außerdem habe ich einen Eid geschworen, und der gilt für alle, die hierher zur Behandlung gebracht werden.“ Der Inspekteur fragte jedoch: „Und wo ist die andere Sklavin? Wie mir extra aufgetragen wurde, soll ich nachsehen, warum die noch immer nicht rudert! Das dauert schon zu lange, die muss in den nächsten Tagen zurück auf ihren Platz! Oder ich lasse eine andere holen, und diese wird eliminiert! Auf den anderen Galeeren wird das doch auch so gehandhabt! Also auch auf dieser hier!“ Doch Anastasija entgegnete: „Das ist mir schon klar, so soll es auch sein! Ich weiß aber auch, dass hier die Sklavinnen nicht unbedingt Schlange stehen, es ist keine hier, die die andere ersetzen kann! Selbst wenn wir eine neue bekommen, dann dauert es, bis die mal eingeschult wurde, selbst mit der Peitsche klappt das nicht sofort! Das hat also keinen Sinn! Der Platz dieser Sklavin bleibt also auf jeden Fall unbesetzt, und sobald die andere, die sich in der Zelle erholt, wieder einsatzfähig ist, kommt sie auch wieder dran! Und da ist noch etwas, sie erwähnten vorhin, dass sie davon wissen, was mit Katarina um ein Haar geschehen wäre. Ich möchte ihnen sagen, dass es genau diese Sklavin war, die Katarina das Leben gerettet hat! Und die wollen sie eliminieren lassen? Das kann doch nicht ihr Ernst sein!“
Völlig überrascht sagte der Inspekteur: „Nein, nein, das wusste ich doch nicht! Das hat man mir nicht gesagt! Dann ist das etwas anderes! Sie muss zwar hierbleiben, solange sie lebt, und sie bleibt auch eine Sklavin, aber… beseitigen, das lasse ich sie nicht! Nicht diese! Niemals! Versprochen!“ Damit gaben sich alle zufrieden, und sie machten sich auf dem Weg zu den Zellen. Die andere Ärztin blieb hier, sie wusste natürlich, dass Irina nicht in einer Zelle gebracht worden, sondern immer hier geblieben war. Aber auch sie fühlte sich natürlich dem Eid verpflichtet, und deshalb war auch sie dahinter, dass es den Sklavinnen bald wieder gut ging. Und alles musste der Inspekteur auch nicht wissen…


Als Judith hörte, dass die Zelle aufgeschlossen wurde, kuschelte sie sich gleich noch enger in die Decke, und blickte Anastasija, den Inspekteur, und auch Tamara mit einen deprimierten Gesichtsausdruck an, als sie die Zelle betraten. Anastasija gab sich auch überrascht, in welch schlechten Zustand Judith war, nach einigen Tagen Erholungszeit. Sie musste sich ein Grinsen verkneifen, da Katarina sie wirklich gut geschminkt hatte… Doch sie spielte ihre Rolle, und schrie Judith gleich an: „Steh sofort auf, wenn die Oberaufseherin dir gegenübertritt! Es ist auch mein Vorgesetzter, vom Flottenkommando dabei! Da hast du auch ihn entsprechend zu ehren!“ Sie ließ auch einmal die mitgebrachte Peitsche durch die Luft sausen.
Judith erhob sich langsam stöhnend und stand dann, wie ausgemacht, mit wackeligen Beinen, und verschwitzt vor den drei. Sie blickte auch zu Boden und taumelte dabei leicht hin und her.
Anastasija herrschte sie weiter an: „Du sollst gefälligst Haltung annehmen!“
Dann machte Judith plötzlich einen unkontrollierten Schritt nach vorne. Sie sackte zusammen und ließ sich dann mit einen Stöhnen fallen. Tamara hob sie auf, und brachte sie zur Pritsche zurück.
Sie sagte zu ihr: „Setz dich hin!“ Judith spielte ihre Rolle derart gut, dass sich Anastasija, und Tamara wirklich sehr beherrschen mussten, um nicht sofort laut loszulachen...
Doch auch Judith kam beinahe zum Lachen, weil sie natürlich wusste, wie Anastasija zu ihr stand, und sich ihrem Vorgesetzten als harte Oberaufseherin präsentieren musste.
Sie fasste Judith an den Wangen und maß so die Temperatur. Sie sagte dann: „Die Sklavin hat Fieber, die ist doch krank!“

Noch bevor der Inspekteur Judith ebenfalls an die Wangen fassen, und vielleicht etwas von der Schminke auf seine Finger bekommen konnte, und so dann alles aufgeflogen wäre, packte Tamara Judiths Kopf an den Wangen, und hielt ihn fest. Sie sagte dazu: „Halt den Kopf gefälligst gerade, wenn man dich begutachten will!“
So blieb dem Inspekteur nichts anderes übrig, als Judith an die verschwitzte Stirn zu fassen, da hatte Katarina bewusst auf die Schminke verzichtet. Judith zitterte auch, und Tamara sagte: „Die hat auch noch Schüttelfrost! So kann sie nicht so bald wieder auf ihren Platz zurück!“
Der Inspekteur betrachtete Judith weiter, und fragte dann: „Wie lange wird das noch dauern? Ich muss auch meinen Vorgesetzten etwas melden, man hat mir extra aufgetragen, mich nach dieser Sklavin zu erkundigen. Obwohl es schon sehr ungewöhnlich ist, dass man sich um eine einzige, erkrankte Sklavin so viele Gedanken macht. Normalerweise, wenn sie länger nicht einsetzbar ist, ist sie nutzlos, und entbehrlich. Dann wird das am Podest erledigt, und eine neue kommt auf ihrem Platz. Ich habe zwar fix zugesagt, dass diese hier nicht ersetzt wird, aber sie muss trotzdem so bald wie möglich aufs Ruderdeck. Also? Wie lange noch? Eine Woche, das ist das Maximum, wie ich meine.“ Anastasija erwiderte: „Das sollte aber nicht unbedingt vor einer Sklavin erörtert werden. Aber da sie schon mal hier sind… Na schön, meinetwegen. Es stimmt, was sie sagen. Ich weiß, dass es auf den anderen Galeeren so erledigt wird. Jedoch möchte ich sie darauf hinweisen, dass man auch in Betracht ziehen sollte, es darunter einige Sklavinnen gab, die es ganz bewusst darauf anlegten, dass sie am Podest ihr Leben ließen. Weil sie all das, was mit ihnen geschah, nicht mehr aushielten, es nicht mehr länger erdulden konnten, es nicht mehr wollten. Ich bin mir sicher, dass wir auch hier solche Sklavinnen haben, die schon länger mit diesen Gedanken spielen. Wir haben jedoch die Order, dafür zu sorgen, dass die Sklavinnen so weit wie möglich, bei Gesundheit bleiben, und dazu gehört auch, dass sie hier, und auch so wie lange wie möglich, am Leben bleiben. Und dafür sorgen wir. Denn hier, auf dieser Galeere, haucht keine ihren letzten Atem am Podest aus. Und das gilt auch für diese Sklavin hier. Sobald unsere Ärztinnen befinden, dass sie dazu wieder fähig ist, kommt sie zurück auf ihrem Platz, und rudert weiter. Bis zum nächsten Aufenthalt hier in der Zelle, oder auf der Krankenstation.“ Der Inspekteur stimmte dem zu, er blickte dann kurz zu Anastasija, dann wieder zu Judith und meinte dann nach ein paar Sekunden, in denen er sich etwas zu überlegen schien: „Sie haben recht, aber dann ist sie wohl nächste Woche wieder einsatzfähig. Es ist trotzdem ungewöhnlich, dass eine Sklavin nach ein paar Tagen Erholung noch so aussieht. Was hat man denn mit ihr gemacht?

Tamara erklärte ihn dann, was Matzuki mit Judith gemacht hatte, und sagte: „Dann ist der schlechte Zustand von ihr nicht so ungewöhnlich. Aber wenn sie in ein paar Tagen wieder auf die Ruderbank soll, dann hält sie das garantiert nicht lange aus, sie bricht sicher gleich zusammen, und ist dann noch länger hier unten und fällt damit noch länger aus. Aber ihre Schulterbänder wurden überdehnt, das ist noch nicht verheilt. Die können auch während dem Rudern endgültig reißen. Und was dann?“
Der Inspekteur sagte dazu: „Eine Woche, dann muss sie zurück.“ Doch Tamara erwiderte: „Nein! Das geht auf gar keinen Fall! Ich bin Ärztin, und…“ Doch der Inspekteur fuhr sie an: „Und ich bin ihr Vorgesetzter! Und ich sagte, eine Woche, und nicht mehr!“ Jetzt meldete sich Anastasija zu Wort, und entgegnete: „Aber Tamara hat ihnen doch gesagt, was mit dieser Sklavin veranstaltet wurde. Hatten sie schon Mal so einen Fall? Woher wissen sie, dass eine Woche Erholung ausreichend ist? Und ziehen sie auch die verletzten Schultern in Betracht. Was sollen wir denn mit ihr machen, wenn die Bänder in den Gelenken wirklich reißen? Sie haben dem auch bereits zugestimmt, dass jede Sklavin am Leben bleiben soll. Also gilt das auch für die hier.“ Judith saß während der gesamten Unterhaltung deprimiert auf der Pritsche. Doch sie wusste, dass Anastasija, und Tamara ihr wieder helfen wollten. Sie merkte es dem Inspekteur auch an, er hätte die Macht, sie ganz einfach am Podest totschlagen zu lassen. Und schon bald würde eine neue Sklavin hier sein. Doch es war ihn auch sehr unangenehm, sogar peinlich, dass er nun jener Person gegenüberstand, die einer Aufseherin das Leben gerettet hatte. Der Inspekteur wand sich wie ein Aal, und stieg nervös von einen Fuß auf den anderen. Judith merkte, er hegte auch für sie Sympathie, doch er konnte es nicht offen zeigen. Noch dazu war auch er seinen Vorgesetzten gegenüber verpflichtet.

Deshalb fragte er: „Also gut, was meinen sie, wie lange braucht die Sklavin noch, um wieder voll einsatzbereit zu sein?“ Noch ehe Tamara antworten konnte, sagte Anastasija: „Ich bin der Meinung, drei Wochen sollten genügen. Die Sklavin wird auch unter Anleitung ein entsprechendes Training für die Arme machen. Dann kann sie wieder voll eingesetzt werden.“ Doch der Inspekteur sagte: „Nein, sie haben zwei Wochen. Nicht mehr. Das muss genügen. Mehr geht nicht, denn ich muss auch einer höheren Person Rede, und Antwort stehen. Das müssen sie akzeptieren.“ Anastasija stieß Tamara unbemerkt in die Rippen, sie verstand, und sie sagte: „Na gut, das kriegen wir hin. Aber… ob nicht etwas frische Luft der Sklavin gut tun würde? Ich meine, wenn sie mal rauf an Deck kommt, in die Sonne, dann erholt sie sich auch wieder schneller.
Ich denke, diese zwei Wochen Ruhe, dazu noch diese Therapie für die Schultern, und auch etwas frische Luft bringen die Sklavin sicher wieder schneller auf die Beine. Meinen Sie nicht auch?“
Der Inspekteur betrachtete dann nochmal Judith und sagte nach ein paar Sekunden: „In Ordnung, sie machen mit der Sklavin die Therapien, die sie für richtig erachten. Das überlasse ich ihnen. Aber in zwei Wochen sitzt sie wieder auf ihrem Platz, und sie werden mir Bericht erstatten, verstanden? Falls nicht, müssen wir uns etwas überlegen.“

Anastasija war damit einverstanden, und sie sagte zu Judith: „Du weißt jetzt, worum es bei dir geht, also bemühe dich, verstanden? Und jetzt lege dich wieder hin. Tamara untersucht dich noch, und versorgt dich auch mit den nötigen Medikamenten.“ Judith nickte dazu nur, und legte sich wieder auf die Pritsche. Dann gingen alle drei raus, und in Anastasijas Büro gab der Inspekteur für Anastasijas Galeere, eine sehr gute Bewertung. Er lobte die Sauberkeit an Bord, die Disziplin der Sklavinnen, und er hielt es auch für wichtig, und auch richtig, dass verletzte oder erkrankte Sklavinnen, gut versorgt wurden. Er ließ Anastasija weiterhin freie Hand, wie sie die von ihr kommandierte Galeere führte. Da Anastasija nun wusste, dass er mit allem sehr zufrieden war, und sie genauso wusste, dass sie nun von ihn eigentlich auch etwas haben konnte, fragte sie ihn nun, um sich rückzuversichern: „Habe ich auch genauso freie Hand, wenn es sich um die Beförderung, oder auch Degradierung von Aufseherinnen handelt?“ Der Inspekteur sagte es sofort zu, und meinte: „Ich habe ihnen freie Hand gegeben, also auch, was dieses Anliegen betrifft. Sie kennen ihre Aufseherinnen, und wissen deshalb auch, wie sie zu führen sind. Meine Einwilligung haben sie.“ Doch Anastasija wusste, wie sie den Inspekteur zu nehmen hatte. Da sie wusste, dass er im Flottenkommando die entsprechende Stellung, und so auch die Entscheidungsgewalt darüber hatte, schmierte sie ihn noch etwas Honig ums Maul, indem sie sagte: „Das ist sehr nett von ihnen, das zeigt mir, dass sie mit der Galeere hier zufrieden sind. Ich schätze ihre Beurteilung, und wir werden auch weiterhin unser allerbestes geben. Was mein kleines Anliegen betrifft, kann ich das bitte auch schriftlich haben?“ Lachend stellte ihr der Inspekteur das entsprechende Schriftstück aus, und sie tranken dann noch einen auf beider Gesundheit. Dann bedankte sie sich bei ihm, und so trat er den Rückweg zum Flottenkommando an.

Im Triumpf lächelnd heftete Anastasija dieses Schriftstück in einen speziellen Aktenordner ab, und klopfte noch zufrieden mit der Hand darauf. Dann verwahrte sie ihn im Bürosafe, zu dem einzig und alleine, nur sie die Kombination hatte. Denn jetzt hatte sie es offiziell, dass sie Beförderungen, aber auch Degradierungen aussprechen konnte, und sie würde sich das bald zunutze machen, schon sehr bald…

Dann ging sie aufs Ruderdeck, und berichtete den Aufseherinnen, dass die Galeere nicht nur sehr gut, sondern sogar hervorragend abgeschnitten hatte. Sie bedankte sich bei den Aufseherinnen, ließ dann die nächste Ruderschicht absolvieren, und sie übernahm dann die dritte. Als dann die Galeere im nächsten Hafen angelegt hatte, ließ sie Lucija aufs Deck kommen, dann ließ sie die Sklavinnen die übliche Grundstellung einnehmen, und begann: „Sklavinnen, herhören! Unsere Galeere hat hervorragend abgeschnitten, und ihr habt euren Beitrag dazu geleistet! Ihr habt meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sie sogar noch übertroffen. Ihr habt euch Tadellos verhalten, hat mich sehr gefreut! Ich habe euch versprochen, wenn alles gut klappt, dass ihr eine Belohnung erhaltet, und ich stehe zu meinen Wort. Als erstes, entfällt heute die nach dem Rudern übliche Gürtelkontrolle. Ihr bekommt heute am Abend, zusätzlich noch etwas Obst. Weiters: Es sind heute vier Schichten zu Rudern, wir fahren in dem Fall, wie bei allen Tagen mit vier Schichten, normalerweise im Kreis. Dann kehren wir wieder zum selben Hafen zurück, aber das wisst ihr bereits. Doch diese vierte Schicht, die erlasse ich euch. Ihr habt also Ruhepause, bis morgen früh. Ich hoffe, ich bereite euch damit eine kleine Freude, und es motiviert euch, dass ihr euch bei der nächsten Inspektion ebenso verhaltet. Ich habe mich schon bei den Aufseherinnen bedankt, und nun… bedanke ich mich auch bei euch.“ Zaghaft, aber dann doch kamen von den Sklavinnen ein paar Worte des Dankes, bis Anastasija wieder Ruhe am Deck einforderte. Dann holte sie die Akte der Sklavin aus dem Büro, die noch zur Bestrafung zum Podest geführt werden sollte. Damit ging sie mit Lucija zu der Sklavin, und befahl ihr, aufzustehen. Vor Angst zitternd befolgte die Sklavin den Befehl. Anastasija klappte die Akte auf, las kurz drüber, und sagte zur Sklavin: „Du bist also frech zu einer Aufseherin gewesen? Du weißt, wohin du jetzt geführt wirst? Ist auch schon das dritte Mal für dich. Und es war jedes Mal das gleiche Vergehen. Das bedeutet deshalb eine extra harte Strafe für dich! Nämlich sogar dreistellig! Also, weißt du, was jetzt mit dir gemacht wird?“ Angstvoll stammelte die Sklavin: „Ja, Frau Oberaufseherin, das weiß ich. Bitte ich… ich habe es nicht so gemeint, ich mache das nie mehr wie...“ Doch Anastasija sagte: „Das genügt! Du hast ebenfalls, wie alle andere deiner Kameradinnen, durch entsprechendes Verhalten bei der Inspektion dafür gesorgt, dass sie positiv verlaufen ist! Diese Belohnung, die ich euch versprochen habe, soll deshalb auch dir zuteilwerden. Außerdem begnadige ich dich, ich lasse dich für dein heutiges Vergehen, für deine Frechheit zu einer Aufseherin, nicht am Podest bestrafen.“ Der Sklavin kamen vor Erleichterung die Tränen, aber Anastasija belehrte sie weiter: „Doch sei dir bewusst, dass du nicht immer dieses Glück haben wirst! Noch Mal so etwas, und du bekommst die volle Länge! Sei nie mehr frech zu einer Aufseherin, verstanden?“ Die Sklavin bedankte sich immer wieder und wieder, doch Anastasija sagte: „Schon gut, schreibe dir das hinter die Ohren! Setz dich jetzt, und genieße die Ruhepause!“ Erleichtert setzte sich die Sklavin, und als Anastasija, und Lucija kurz in die Runder der Sklavinnen blickten, sahen sie überall glückliche, und zufriedene Menschen…

Dann trafen sie sich noch mit Tamara, und Lucija erkundigte sich nach Judith. Tamara erzählte alles, und fragte dann Anastasija: „Warum haben sie zum Inspekteur gesagt, dass Judith noch drei Wochen Schonung benötigt? Ich war doch schon großzügig, und habe deshalb zwei Wochen vorgeschlagen, obwohl ich der Ansicht bin, dass eine Woche für Judith bereits ausreichend ist.“
Anastasija lachte kurz auf, und antwortete: „Tamara, Tamara… Ich kenne doch den Kerl, und ich wusste deshalb, was er für Judith dann angeordnet hätte. Ich habe deshalb drei Wochen für sie vorgeschlagen, um zwei Wochen zu bekommen…“ Lucija lachte ebenfalls, und auch Tamara konnte es sich nicht verkneifen. Dann bat Anastasija die beiden in ihr Büro, wo sie das Schriftstück präsentierte, dessen Unterschrift sie dem Inspekteur abgeluchst hatte. Lucija fragte: „Und wofür ist das?“ Anastasija erklärte beiden alles, und Lucija fragte: „Und wenn… wenn Galina, gegen die das eigentlich gerichtet ist, wenn sie dann was dagegen unternehmen möchte? Mit ihren üblichen Methoden? Was dann?“ Anastasija kicherte, und antwortete: „Hi hi, kann sie gerne versuchen. Aber diesmal hat sie keine Chance, das ist schon alles arrangiert, und auch mit meinem Förderer so abgesprochen. Das wird sie schon noch früh genug merken. Und das, was ich euch über dem nächsten Schritt erzählt habe, was glaubt ihr, wer wird Galina dann diese frohe Botschaft überbringen? Wir drei werden natürlich auch dabei sein, damit alles offiziell ist. Aber da ich an dem Tag, natürlich nur rein zufällig, meinen freien Tag haben werde, wird sie dann für diesen ganz besonderen Moment meine Stellung einnehmen. Hier in diesem Büro, hier, an dem Platz, wo ich jetzt sitze… Na, was glaubt ihr? Welche Oberaufseherin wird das wohl sein, die Galina das mitteilt? Als die an dem Tag ranghöchste Oberaufseherin…“

Nach Inspektionsende besprach sich Tamara mit Katarina, und sagte ihr, wie sie diese Therapien für Judith durchführen soll. Katarina ging dann gleich zu ihr, und half ihr, die Schminke loszuwerden. Dann sagte sie: „Ab Morgen gehen wir beide rauf an Deck, und drehen zweimal täglich einige Runden. Runter von Bord darfst du nicht, und du wirst auch ständig begleitet. Wenn ich mal nicht kann, dann machen das Walerija, Jelena, und Darja. Ich weiß natürlich, dass du keine Dummheiten machen wirst, trotzdem bleiben für diese Spaziergänge deine Hände hinten zusammengekettet. Es geht nicht anders, und zusätzlich machst du, speziell für die Schultern abgestimmte Übungen, um sie zu kräftigen. Denn die überdehnten Schulterbänder sind inzwischen fast wieder verheilt. In den folgenden zwei Wochen sorgen wir dafür, dass du wieder zu Kräften kommst. Denn danach… geht es für dich leider wieder auf die Ruderbank zurück.“ Judith nahm das gefasst auf, und sie sagte: „Ich danke dir, dass du dich so um mich kümmerst. Das werde ich dir nie vergessen.“ Dann umarmte sie ihre Freundin, küsste sie auf die Wangen, und begann zu weinen. Sie wollte Katarina gar nicht mehr loslassen, bis sie Judith sogar mit etwas Nachdruck von ihr wegschieben musste. Sie sagte dann: „Judith, du erdrückst mich doch schon fast, ich freue mich doch auch, dass es dir wieder besser geht. Aber jetzt höre doch auf, wenn jemand reinkommt, und uns beide so sieht…“ Judith trat dann zurück, und fragte ganz sanft: „Katarina, hast du heute Abend Zeit, nur wir beide?“ Katarina verstand, sie sah Judith an, atmete durch, und sagte: „Das hat dir echt sehr gefallen, nur wir beide, ganz alleine… Ja, heute Abend. Aber… es soll bitte nicht zur Gewohnheit werden…“ Sie sah Judith in die Augen, und flüsterte: „Obwohl ich ehrlich gestehen muss… dass es auch mir gefallen hat…“

Katarina kam Abends auch wirklich wieder zu Judith. Sie liebten sich erneut, und nachdem sich beide kurz abgeduscht hatten, sagte Katarina: „Ich würde auch gerne wieder mit dir gemeinsam hier schlafen, aber ich habe Morgen Frühdienst, und Alexandra schiebt jetzt die Nachtwache. Ich kann sie unmöglich bitten, mich hier zu wecken. Und es sollen auch nicht mehr davon wissen, als unbedingt nötig. Das verstehst du doch?“ Judith sah es ein, sie küsste ihre Freundin zum Abschied noch Mal leidenschaftlich, und Katarina begab sich dann in ihrer Kabine zur Ruhe. Judith lag noch lange wach, ihr war an Katarina natürlich wieder die lange Bauchnarbe aufgefallen, doch sie sprach sie nicht darauf an. Denn sie war sich sicher, dass Katarina schon bald selbst darüber sprechen würde. Judith wusste auch, dass es ihr sehr schwer fiel. Katarina musste wirklich etwas entsetzliches widerfahren sein, das aus ihr eine Anfangs so grausame, und rücksichtslose Aufseherin gemacht hatte. Andeutungsweise hatte es ihr Katarina vor ein paar Tagen schon gesagt, auch das furchtbare, was ihr Ehemann an ihr verbrochen hatte.
Mit diesen Gedanken schlief Judith ein…

Gruß Schwester Annika





gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:27.04.21 13:39 IP: gespeichert Moderator melden


Ich danke dir wie immer für diese tolle Geschichte.

Ich kann mir Galinas dummes Gesicht schon fast vorstellen.

Kann den nächsten Teil schon kaum erwarten.

mit fesselnden Grüßen

Eure Kami
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:28.04.21 00:20 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Im Triumpf lächelnd heftete Anastasija dieses Schriftstück in einen speziellen Aktenordner ab, und klopfte noch zufrieden mit der Hand darauf. Dann verwahrte sie ihn im Bürosafe, zu dem einzig und alleine, nur sie die Kombination hatte. Denn jetzt hatte sie es offiziell, dass sie Beförderungen, aber auch Degradierungen aussprechen konnte, und sie würde sich das bald zunutze machen, schon sehr bald…


Na das wird Galina ja freuen, das sie bei einem der nächsten Apelle auch vortreten darf, nur um dann festzustellen, das sie zu einer einfachen Aufseherin degradiert wird.

Dann wird die von ihr, so schikanierte Katarina, auch noch befördert und ist dann auch ihre Vorgesetzte. Obwohl, auch ohne Degraierung von Galina, wäre sie dann Katarina untertstellt, da diese mehr Dienstjahre vorweisen kann.

Das dumme Gesicht, von Galina, würde ich gerne sehen.

Gut das sie für Judith noch 2 Wochen herausgeschunden haben.

Jetzt bleibt mir nur noch, mich bei Dir, für den tollen Corona Lesestoff, zu bedanken.

-----

Machts gut und bleibt Gesund,
euer Zwerglein

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Andrea-su
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:29.04.21 09:36 IP: gespeichert Moderator melden


ich möchte mich dem gescgrieben von zwerglein anschliessen .
bin gespannt auf Galinas gesicht .

lass uns bitte nicht so lange auf eine fortsetzung warten .

Machts gut und bleibt Gesund,

Glück auf
Andrea-su


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SCHWESTER ANNIKA
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:24.05.21 22:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, so, es geht wieder weiter.
Ich habe mal geschrieben, dass jeder das bekommt, was er verdient.
Und heute ist es mal so weit. Ich kann euch beruhigen, das ist für Galina noch lange nicht alles gewesen...

Ich denke, es freut euch auch ein wenig, dass Gerechtigkeit doch siegt.
Ich wünsche euch viel Spaß!


Teil 145

Als Katarinas Wecker am nächsten Morgen klingelte, stellte sie ihn aus Versehen ab, und sie schlief wieder ein. Dann schreckte sie hoch, und sah, dass sie nur noch knapp zehn Minuten hatte, bevor ihr Dienst begann. Anastasija, oder Lucija würden sie natürlich darauf aufmerksam machen, wenn sie zu spät kam, aber sie würden weiter kein Drama draus machen. Doch heute war Galina wieder da, und sie wartete doch nur auf solche Gelegenheiten, um Katarina wieder eins auswischen zu können. Nach einer schnellen Katzenwäsche flocht sie diesmal nicht den üblichen Zopf, sondern sie steckte sich einen Reif ins Haar. Etwas modischen Aufputz, den gönnte sie sich immer. Sie band sich die Haare noch schnell mit einem Gummi zusammen. Sonst adjustierte sie sich so wie üblich, mit dem Catsuit, Stiefel, und den Handschuhen. Dann lief sie los, und erschien erst unmittelbar nach allen anderen am Ruderdeck. Allerdings musste sie auf das Frühstück verzichten, doch sie würde sich in der ersten Pause schnell ein Brötchen genehmigen.

Galina fragte sie dann auch gleich scharf: „Wo bleiben sie denn? Haben sie denn keine Uhr, damit sie wissen, wie spät es ist? Oder sind sie eben erst aus ihrem Bett gekrochen?“
Noch bevor Katarina etwas dazu sagen konnte, begann Galina auch schon damit, sie zu verhöhnen: „Für wen haben sie sich denn so herausgeputzt? Mit diesen unnützen Haarreif, gehen sie etwa auf eine Modenschau? Unter dem Motto: Wer ist die schönste Aufseherin? Sind sie deshalb so spät gekommen, weil sie sich noch zurechtmachen mussten? Für wen denn eigentlich? Etwa für diese zweihundert Schlampen, die hier herumsitzen? Warten sie von denen vielleicht auf Komplimente? Ach seht mal, wie hübsch Katarina heute ist! Hu hu huuu… Aber ein Kompliment zu erhalten, sind sie dessen überhaupt würdig?“
Galina machte sich noch weiter über Katarina lustig, sie verspottete sie und ließ keine Gelegenheit aus, sie zu demütigen. Tatjana stand in der Nähe, sie lachte darüber, und grinste Katarina auch noch höhnisch an. Doch nach einem giftigen Blick Katarinas hörte sie sofort damit auf. Sie trat unwillkürlich sogar noch einen Schritt zurück. Galina sagte noch laut zu Katarina: „Oder haben sie so wenig Verantwortungsbewusstsein, dass sie nicht wissen, wann sie zum Dienst zu erscheinen haben?“

Obwohl in Katarina wegen Galinas spöttischer Klappe, mittlerweile ein Vulkan brodelte, blieb sie nach außen völlig ruhig, doch sie fragte: „Wieso? Es ist exakt drei Minuten vor Dienstbeginn! Ich bin also rechtzeitig da angekommen! Sehen sie doch auf die Borduhr am Eingang! Das ist überhaupt nicht nöt…“ Galina unterbrach sie sofort und schrie sie auch laut an: „Sie haben fünf Minuten vor Dienstbeginn zu erscheinen! Beim nächsten Mal erhalten sie eine Verwarnung! Habe ich mich klar genug ausgedrückt? Außerdem werden sie sich in ihren Tonfall mir gegenüber zurücknehmen! Haben sie das verstanden?“ Doch Katarina fuhr jetzt zurück: „Was schreien sie so herum? Ich habe völlig normal mit ihnen geredet! Ich weiß doch, wer vor mir steht! Glauben sie etwa, ich habe keinen Respekt? Apropos: Respekt, den lassen sie mir aber gegenüber deutlich vermissen! Können sie nicht normal mit mir sprechen? Denn ich bin kein Lausmensch, dass sie so mit mir reden können! Und ich bin fast Zeitgleich mit den anderen zum Dienst erschienen!“ Doch Galina brauste weiter auf: „Aber nur fast! Sie waren trotzdem zu spät!“
Katarina wusste, Galina machte das nur, weil sie sie auf den Kicker hatte, besonders seitdem sie Irina nach ihrer Verletzung, so aufopfernd versorgt hatte.
Galina ärgerte auch noch, dass sie von Andrea, der zweiten Ärztin zurechtgewiesen wurde, und sie darauf bestand, Irina nach dem Nasenbeinbruch auf die Krankenstation bringen zu lassen.
Gegen Andrea konnte sie nicht vorgehen, da sie genau wusste, dass sie durch ihre Kompetenzen über allen Aufseherinnen stand, und ihr Wort deshalb auch ein höheres Gewicht hat.
Sie hatte deshalb beschlossen, Katarina als Ersatz zu demütigen. Aber das tat sie ohnehin bereits automatisch, sobald sie Katarina nur sah…
Katarina beruhigte sich dann wieder, da sie wusste, dass Galina als Oberaufseherin nun Mal die stärkere war. Sie ließ sich dann auf keine weitere Diskussion ein, und ließ sich auch nicht anmerken, dass es sie doch sehr ärgerte, wie Galina mit ihr umsprang, und sie schikanierte. Doch sie wusste seit dem Gespräch mit Anastasija, dass es nicht mehr lange dauern, und Galina aus allen Wolken fallen würde.
Sie nahm deshalb Haltung an, entschuldigte sich für ihr verspätetes erscheinen, auch für die unangemessene Antwort, und versicherte, dass es nicht mehr vorkommen soll. Sie dachte sich jedoch: „Warte nur, es kommt der Tag, und dann… dann wirst du nicht mehr so mit mir reden.“

Katarina blieb mit gesenkten Kopf vor ihr stehen, und machte eine schuldbewusste Miene. Galina sollte nur glauben, dass sie Katarina fertigmachen konnte. Die ließ sich gleich noch eine Gemeinheit einfallen, und sagte zu Katarina: „Wir haben Wochenende, und da heute nur drei Schichten gefahren werden, können sich die Aufseherinnen in den Lokalen, und Discos hier im Hafen vergnügen! Bis morgen früh! Aber nicht für sie! Denn für ihre freche Antwort, dafür verbiete ich ihnen den Landgang! Sie bleiben an Bord, und werden heute Abend nicht im Hafen Party machen! Nach Dienst werden sie alleine den Mittelgang aufwischen, und auch das Podest! Und Morgen haben sie den ganzen Tag Putzdienst in der Messe, und zwar alleine!“ Doch Katarina schnappte zurück: „Ich war nicht frech, und trotzdem wollen sie mir den Landgang verbieten? Sie fahren mich völlig ohne Grund an, an, und ich darf mich dagegen nicht wehren? Was glauben sie eigentlich? Sie gehen auf keine andere von uns derart los, wie sie es bei mir tun! Ich sage es ihnen nochmal! Ich bin kein Lausmensch! Sie können mich nicht alleine in der Messe zum Putzen einteilen, keine Aufseherin macht da unten alleine Putzdienst! Fragen sie bei Anastasija nach! Oder soll ich das selber übernehmen? Na los doch! Sagen sie es!“ Galina blieb kurz der Mund offen, und entgegnete dann, nach einer kurzen Pause: „Ja… da haben sie zur Abwechslung mal recht… Dann machen sie ihn eben zusammen, mit einer der Schlampen hier, aber dafür die nächsten beiden Tage! Und ihr beide, ihr wischt dann auch den Mittelgang auf! Und ich rate ihnen, dass hier dann alles funkelt, und glänzt! Sonst verlängere ich das für die gesamte Woche!“ Dann schrie sie wieder: „Das ist dafür, dass sie andauernd zurückreden! Sie haben das nicht zu machen, sondern sie haben widerspruchslos zur Kenntnis zu nehmen, und das sofort zu tun, was ich ihnen sage! Und jetzt kein Wort mehr! Holen sie jetzt ihr Armband, und dann marsch, auf ihrem Posten! Und diese Verzögerung, die sie verschuldet haben, die bezahlen die Sklavinnen mit einem hohen Tempo, mit Schlag zwanzig! Die gesamte folgende Ruderschicht! Die Sklavinnen werden ihnen dafür sicher dankbar sein! Ich weiß genau, wie angesehen sie bei denen sind! Das wird sicher dazu beitragen, dass sie von den Sklavinnen genauso gehasst werden, wie alle anderen Aufseherinnen!“ Dann befahl Galina durch das Headset den Sklavinnen die Grundstellung, und sagte: „Alles herhören! Katarina ist durch ihr verspätetes erscheinen für das folgende verantwortlich: „Diese Verzögerung wird durch Rudern, mit Schlag zwanzig wieder hereingeholt! Ich hoffe doch, dass ihr Katarina dafür sehr Dankbar sein werdet!“ Die Sklavinnen zeigten jedoch keinerlei Regung, denn auch sie wussten genau, wie schwer es Katarina unter Galina hatte. Alle wussten, was hier gespielt wurde, und keine war Katarina böse dafür. Trotzdem beschlich allen Sklavinnen die Angst, vor den nächsten Stunden. Sie wussten, dass sie wieder einmal durch die Hölle gehen würden. Nur weil Galina der armen Katarina eins auswischen wollte… Dann schaltete Galina das Gerät wieder ab, und zischte zu Katarina: „Sie werden schon noch lernen, das sie pünktlich zum Dienst zu kommen haben!“ Katarina entgegnete nichts darauf, sondern ging zu den anderen Aufseherinnen, die in der Zwischenzeit vor dem Büro gewartet hatten. Ohne diesem Streitgespräch hätte es nicht die geringste Verzögerung gegeben. Auch das zeigte nur, wie gehässig sich Galina zu Katarina verhielt. Sie holte ihr Armband, kontrollierte auch, ob es funktionierte, und machte sich in ihrem Abschnitt für ihre Aufsicht bereit.

Obwohl sie innerlich vor Wut, über Galinas miese Behandlung kochte, lud sie es nicht auf die Sklavinnen ab. Sie dachte sich nur im stillen: „Du bist sogar zum kacken gehen zu blöd!“ Sie machte alles so wie üblich, und ließ sich während den folgenden vier Stunden auch nicht aus der Reserve locken. Sie führte ihre Aufsicht wie immer, und sie lud auch nicht all ihren Ärger, ihren Zorn, den sie auf Galina hatte, auf die Sklavinnen ab. Denn die konnten gar nichts dafür, und Katarina wusste, hätte sie den Wecker nicht versehentlich abgestellt, wäre das Ganze auch gar nicht passiert. Dennoch war es ungeheuerlich, wie sie von Galina behandelt wurde. Noch mehr ärgerte es ihr, dass die Sklavinnen, die für all das nichts dafür konnten, so mies behandelt, und bis zur völligen Erschöpfung rudern sollten. Zwischendrin meldete sich dann bei ihr der Hunger, doch sie wusste, dass sie schon bald etwas in den Magen bekommen würde. Doch als Galina in den Bereitschaftsraum auf Toilette ging, folgte ihr Tatjana. Drin sagte sie zu Galina: „Katarina scheint wirklich verschlafen zu haben. Denn sie war heute Früh nicht in der Messe, also hat sie auch noch nichts gegessen. Aber sagen sie ihr bitte nicht, von wem sie das wissen.“ Über Galinas Visage fuhr ein wildes Leuchten, und sie erwiderte: „Ahhh… Danke sehr! Das werde ich sofort ausnützen, sie werden sehen. Danke dafür…“ Sie rieb sich die Hände, während sie wieder nach draußen ging, und weiter die Oberaufsicht führte.
Als die Pause begann, wollte sich Katarina ein Brötchen aus dem Bereitschaftsraum holen, doch Galina hielt sie auf, und fragte: „Wo wollen sie hin?“ Katarina antwortete: „Es ist jetzt die kurze Pause, und…“ Doch Galina befahl: „Diese Pause können sie auch auf ihren Posten abhalten. Ich befehle ihnen, dass sie ihn nicht verlassen werden, falls doch, ist das Befehlsverweigerung.“ Doch Katarina entgegnete: „Ich habe noch nichts gegessen, ich habe Hunger, und ich muss aufs WC.“ Doch Galina entgegnete: „Sie müssen eben einhalten. Und dass sie heute noch nichts gegessen haben, daran sind sie selber schuld. Hätten eben früher aufstehen sollen. Das ist jetzt die Strafe dafür, und hoffentlich merken sie sich das. Aber ich helfe ihnen, damit sie nicht so oft aufs WC rennen müssen! Ihre Trinkflasche, los!“ Sie streckte dazu fordernd die Hand aus, und Katarina musste ihr die Flasche geben. Galina befahl einer Sklavin, die Flasche, bis zum letzten Tropfen, ins Toilettenloch zu entleeren, und Katarina musste nun die restliche Zeit, auch noch ohne trinken auskommen. Galina drohte ihr noch dazu: „Und sollten sie noch weiter meckern, dann lasse ich mir gleich noch mehr für sie einfallen!“

Katarina verkniff sich jetzt die Antwort, sie zeigte keine Regung, doch Galina höhnte weiter: „Na? Sind sie wohl hoffentlich verärgert darüber? Schon blöd, dass sie nichts dagegen machen können, nicht wahr?“ Jetzt platzte Katarina der Kragen, und sie zischte: „Der Teufel kackt immer auf den größten Haufen…“ Galina grinste sie an, und sagte: „Dafür habe ich noch etwas mit ihnen vor… Sie brauchen gar nicht darauf zu warten. Denn ich fange gleich jetzt damit an. Ihr Handy wird eingezogen, sie werden es abschalten, und es mir jetzt, sofort hierher bringen. Los gehen sie!“ Katarina machte, was ihr diese blöde Person auftrug, und als sie es übergeben hatte, musste sie Galina ins Büro begleiten. Dort sperrte Galina vor Katarinas Augen ihren Internet-Zugang, und fügte hinzu: „Für die Tage, wo sie diesen Strafdienst haben, bleibt das Handy hier, und ihr Internet gesperrt. Sollten sie zu einer anderen von ihren Zirkel gehen, um auf der Internet- Welle zu surfen, dann sperre ich ihren, und auch den Zugang von der anderen für eine Woche!“
Doch Katarina lachte auf, und sagte: „Glauben sie wirklich, dass sie mir damit einen Hund antun können? Wenn ich für ein paar Tage mal kein Handy, oder auch kein Internet habe? Ich bin nicht so wie andere von meiner Generation, die im Auto ständig selbstverständlich ohne Freisprecheinrichtung telefonieren, selbst wenn sie im Fahrzeug vorhanden ist. Oder es auch tun, wenn sie Radfahren. Und wenn sie zu Fuß unterwegs sind, dann auch ständig auf dieses blöde Ding starren, und dazu auch noch den Kopfhöher im Ohr haben. Deshalb nicht mehr registrieren, was um sie herum vorgeht, und über die Straße latschen, ohne auf den Verkehr zu achten. Man hat als Fußgänger trotzdem die Pflicht aufzupassen. Und wenn sie dann vom nächsten Auto, als Kühlerfigur aufgegabelt, oder auch gleich zusammengeschoben werden, dann wollen sie sich drüber noch wundern. Falls sie es überhaupt noch erleben, da sie vielleicht sogar von einem LKW plattgewalzt wurden. Dann flach sind wie eine Flunder, während das Handy munter weiterdudelt. Bei manchen kommt mir das echt schon so vor, als sei das Ding eine Karotte, die einem Esel an einem Stock vor die Schnauze gehalten wird, damit er brav weitertrabt. Glauben sie wirklich, wenn sie mir das Handy wegnehmen, dass ich dann Entzugserscheinungen bekomme, wie so manche andere?
Ich muss nicht ständig online sein, denn es gab auch ein Leben vor dem Handy, und auch vor dem Internet. Das stört mich nicht im geringsten, wenn ich mal ein paar Tage nichts davon habe. Früher wussten meine Eltern auch ohne mein Handy genau, wo ich mich herumtreibe, und wann ich wieder nachhause komme. Und wenn ich mich mit einer Freundin unterhalten wollte, dann machte ich das, indem ich sie persönlich traf, und nicht stundenlang dieses Ding am Ohr hatte. Und das bringe ich auch sogar jetzt, im dritten Jahrtausend noch fertig. Ja, da staunen sie, was?“

Dann schaltete sie das Handy ab, und überreichte es Galina: „Hier, da ist es! Und schön darauf aufpassen, denn ich will es dann wiederhaben! Ist schließlich mein Eigentum!“ Sie ging lachend aus dem Büro, und Galina hätte jetzt das Handy am liebsten wutentbrannt aus dem Fenster geworfen, und Katarina gleich hinterher. Doch dann musste sie schon die nächste Ruderschicht leiten, und sie machte sich deshalb fertig.
Dann begann die nächste Ruderschicht, Katarina plagte der Hunger und Durst. Doch Galina achtete darauf, dass sie ihren Posten nicht verließ. Am ende der zweiten Schicht, konnte sie endlich außer Dienst, und auch etwas essen, und sie ging mit den anderen in die Messe. Lucija übernahm die dritte Aufsicht, und danach hatten die Sklavinnen Ruhe, die sie auch bitter nötig hatten.

Anastasija hatte schon am Vorabend angeordnet, dass Alexa und Rebecca als Belohnung für ihr ordentliches Arbeiten, während der Inspektion, auch noch die nächsten beiden Tage in der Messe arbeiten durften. Doch Alexa war schon am Vormittag am feuchten Boden ausgerutscht, und hatte sich beim Sturz den Fuß übel verstaucht. Sie hinkte in Begleitung Jelenas auf die Krankenstation, um sich untersuchen zu lassen. Tamara bandagierte ihren Fuß, und ordnete an, dass sie nicht mehr arbeiten sollte, bis alles verheilt war. So musste Rebecca alleine weitersäubern. Als Katarina eintraf, und sich zum Menüaussuchen anstellte, befahl ihr Galina: „Sie kommen erst als letzte dran, und sie werden ihren Fraß gemeinsam mit der Sklavin, im Abstellraum vertilgen! Solange sie hier aufräumen, will ich sie nicht bei den anderen beim Tisch sehen, verstanden?“ Katarina fuhr sie an: „Ich bin keine Sklavin, dass sie so mit mir umgehen können! Ich habe so wie alle anderen das Recht, am Tisch Platz zu nehmen! Was ist mit ihnen los? Was haben sie gegen mich, was habe ich ihnen getan? Sagen sie es mir, damit ich weiß, wofür das ganze hier ist!“ Galina entgegnete: „Sie halten den Mund, und falls sie nicht wissen, warum das Ganze, denken sie eben nach, vielleicht kommen sie noch drauf. Sie verschwinden, in den Abstellraum, wo sie auch hingehören! Und was ihre freche Antwort betrifft, dass sie keine Sklavin sind…“ Sie murmelte dann leise, sodass es nur Katarina hören konnte: „Noch nicht, noch sind sie es nicht… aber bald, dafür sorge ich…“

Doch Katarina funkelte sie dafür bitterböse an, und zischte: „Das werden wir noch sehen… Ich weiß nicht, was sie gegen mich haben, aber ich weiß, dass sie mir das auch nicht sagen werden. Aus einem ganz einfachen Grund: Weil sie das selber nicht wissen. Ihnen hat es nicht gepasst, dass ich heute mit dem Haarreif zum Dienst gekommen bin. Und nicht, weil ich -zugegeben- um ein paar Sekunden zu spät dran war. Aber ich habe auch schon selber mitbekommen, dass auch andere ab und zu mal zu spät gekommen sind. Ich will jetzt keine anschwärzen, deshalb hebe ich nicht, so wie in der Volksschule, den Zeigefinger, und sage: Frau Lehrerin, ich weiß etwas… die hat doch auch, und so weiter und so fort… Weil mir das nicht nur zu blöd, und Primitiv, sondern auch noch unter meiner Würde ist. Sie sind doch nur neidisch, aber das freut mich sogar. Neid, den muss man sich erarbeiten, denn Mitleid, das bekommt man geschenkt. Wenn man mir etwas neidet, dann freut mich das sogar. Denn Neid, das ist die größte Form der Anerkennung. Also, ich danke ihnen jetzt sogar dafür. Ich kann natürlich gegen ihre fortwährenden, und völlig unbegründeten Gemeinheiten protestieren. Doch ich kann nichts dagegen machen, da sie nun mal meine Vorgesetzte sind. Aber ich werde natürlich bei Oberaufseherin Anastasija Beschwerde gegen sie einlegen, was zwar an den Schikanen, die ich jetzt, und heute zu erdulden habe, nichts ändern wird. Da Anastasija nicht hier ist, und ihnen nicht befehlen kann, das bleiben zu lassen. Aber eines sei ihnen gesagt: Sie werden sich dafür bei ihrer Vorgesetzen noch zu rechtfertigen haben, und das wird kein Kinderspiel für sie, das verspreche ich ihnen. Ganz besonders dafür, dass sie mir verboten haben, in der kurzen Pause, etwas zu mir zu nehmen, und auch noch, kurz aufs WC zu gehen. Ich werde natürlich tun, was sie mir hier unten, in der Messe befohlen haben, denn darauf, dass ich einen Befehl verweigere, darauf werde ich mich bei so einer, wie sie es sind, nicht einlassen.

Diesen Gefallen, den werde ich ihnen nicht tun. Na gut, ich darf heute nicht Gemeinsam mit meinen Kolleginnen meine mir zustehenden Mahlzeiten einnehmen. Sondern ich muss es mit einer Sklavin tun, noch dazu im Abstellraum, wohin sie mich verbannt haben. Aber das macht mir nichts aus, ganz im Gegenteil… Denn die Gesellschaft mit einer Sklavin, ist mir tausendmal lieber, als wenn ich hier sitzen muss, wenn ich noch dazu sie sehe. Da vergeht mir nicht nur der Appetit, sondern da wird mir speiübel. Und wie ich es schon erwähnt habe, von so einer, wie sie es sind, lasse ich mir nicht das Essen verderben. Eines Tages werden sie sich dafür zu verantworten haben, und ich rate ihnen, dass sie sich das Datum, von diesen Abend hier, sehr gut merken. Denn eines schönes Tages werde ich sie daran erinnern. Verlassen sie sich drauf. So, das war es, was ich ihnen zu sagen hatte! Und jetzt hole ich mir mein Abendessen, und wenn ich, und die mir zugeteilte Sklavin, oder… vielleicht nach ihrer Meinung, wenn die Sklavin, und die ihr zugeteilte Aufseherin, mit der Arbeit hier fertig sind, dann wischen wir noch den Mittelgang auf. Denn darauf habe ich nicht vergessen, das wir das noch zu erledigen haben! Sonst sagen sie mir noch nach, dass ich Pflichtvergessen sei! Aber wer weiß, vielleicht haben sie darauf vergessen! Wenn sie wollen, dann können wir gerne darüber diskutieren, wer hier wirklich Pflichtvergessen ist! Aber mit ihnen Diskutiere ich nicht! Ich mache das nur mit Personen, die auch ein Niveau haben, und dazu gehören sie nicht! Denn ihr Niveau ist mir einfach zu tief!“ Galina fuhr sie an: „Für diese Frechheiten… Dafür… dafür ziehe ich sie zur Rechenschaft!“ Doch Katarina erwiderte laut: „Na und? Na wenn schon! Sie haben mich doch heute schon für nichts und wieder nichts, mit Strafen belegt! Wenn sie mich jetzt für diese Äußerungen bestrafen wollen, dann tun sie es! Na schön, Meinetwegen! Tun sie es doch! Dann bin ich sogar beruhigt! Denn dann weiß ich wenigstens, wofür ich bestraft werde!“

Galina blieb der Mund offen, mit so einen Ausbruch Katarinas, damit hatte sie nicht gerechnet. Doch dann sagte sie: „Wie sie gesagt haben, wenn ihr beide hier fertig seid, dann wischt ihr noch den Mittelgang auf. Der Nachtdienst erhält noch entsprechende Befehle von mir. Ich werde das kontrollieren, auch wie ihr hier aufräumt! Und die nächsten beiden Tage, macht ihr hier sauber, dann sehen wir weiter. Und wenn ihnen die Gesellschaft mit einer Sklavin lieber ist, schön, dann soll es so sein. Ist vielleicht schon ein Vorgeschmack für die Zukunft… Und jetzt gehen sie mir aus den Augen!“ Katarina schnappte zurück: „Nichts lieber als das! Und was die Zukunft angeht, ohne grobes Vergehen, wird keine Aufseherin zur Sklavin gemacht. So sehr sie das für mich auch haben möchten.“ Sie verkniff sich weiteres zu sagen, um nicht Galina vorzuwarnen. Denn Katarina hatte sich sehr gut gemerkt, was ihr Anastasija anvertraut hatte. Und so lange wollte sie noch mitspielen, und sich alles gefallen lassen, was Galina mit ihr anstellte… Galina lachte kurz auf, und sagte: „Es wird sich weisen, was man mit einer Aufseherin noch so alles anstellen kann…“ Katarina sah sie an, und erwiderte: „Ja, lachen sie nur. Aber… wer zuletzt lacht, lacht am besten… Und daran wird man sie noch erinnern…“ Galina fuhr zurück: „Wie meinen sie das?“ Doch Katarina entgegnete, während sie sich umdrehte: „Abwarten… Abwarten, und Tee trinken… Oder in ihrem Fall… Wodka!“ Galina blieb der Mund offen, und ihr blieb die Spucke weg. Doch sie war viel zu dumm, um sich einen Reim darauf machen zu können.

Katarina wartete dann in aller Ruhe, bis sie bei der Essensausgabe an der Reihe war. Obwohl ihr Magen schon knurrte, wollte sie sogar noch Rebecca vorlassen. Doch sie bemerkte es, trat zur Seite, und sagte zu ihr: „Mistress, so nehmen sie sich doch, was ihnen schmeckt. Ich will nicht vor ihnen an der Reihe sein. Sie brauchen das doch schon viel nötiger als ich. Ich habe doch den Wolf gehört, der da knurrt…“ Katarina sah sie freundlich an, und bediente sich dann ordentlich. Gemeinsam verzogen sie sich dann in den Abstellraum, wohin sie Galina verbannt hatte. Einige andere Aufseherinnen weigerten sich dann, ihre Mahlzeit einzunehmen, solange Katarina nicht bei ihnen war. Doch Galina fuhr sie an: „Entweder ihr akzeptiert das, dass diese Katarina nicht hier ist, oder ihr verschwindet von hier, sucht es euch aus! Ich habe es ihr befohlen, dass sie nicht mit euch essen darf, und wenn ihr nicht auch Konsequenzen haben wollt, dann vergesst das! Und wer jetzt aufsteht, die hat ihr Tablet stehenzulassen. Und Katarina wird es wegräumen müssen! Ihr macht es für sie nur noch schwerer! Und keine darf später zurückkommen, und sich was zu essen holen!“ Die Aufseherinnen protestierten jedoch weiter gegen Katarinas miese Behandlung, doch ihnen blieb keine Wahl, sie mussten sich fügen. Nachdem Galina selbst mit der Mahlzeit fertig war, wartete sie noch, bis alle anderen gegangen waren. Dann verschwand sie aus der Messe, und legte sich in ihrer Kabine aufs Ohr.

Katarina und Rebecca blieben im Abstellraum zurück, und sie fragte dann: „Mistress, warum ist Oberaufseherin Galina so gemein zu ihnen? Sie tun doch niemanden etwas. Sie verstehen doch, was ich meine? Aber… warum lassen sie sich das gefallen? Sie haben das doch nicht verdient, dass man so mit ihnen umspringt. Ich habe sie als eine tolerante, und auch sehr menschliche Aufseherin kennengelernt. Sie sind so anderes als die anderen hier, sie helfen uns doch auch immer. Und sie sind auch nicht so hart zu uns, es sei denn, eine hat es verdient. Wenn sie auch mich beaufsichtigen, dann bin ich sogar froh darüber. Denn vor ihnen muss ich natürlich Respekt, aber ich muss vor ihnen keine Angst haben, die ich jedoch bei den meisten anderen von euch sehr wohl habe. Selbst wenn ich von ihnen angetrieben werde, dann ist es natürlich auch nicht angenehm für mich. Aber ich weiß, dass sie dann nur das nötigste tun, um mich, und auch die anderen in Bewegung zu halten. Sie strafen auch nicht gleich, und was wir im Nachtdienst bei ihnen tun dürfen, das ist ohnehin eine sehr große Hilfe für uns. Aber ist das der Grund, warum Oberaufseherin Galina so schikanös zu ihnen ist?“

Katarina hörte Rebecca genau zu, dann sah sie zu ihr, und sagte: „Ach weißt du, Galina mag mich nicht. Das war vom Anfang an so, die Chemie stimmt einfach nicht. Aber die ist auch nur strohdumm, und hat sich ihre Stellung hier nur ergattert, und zwar im Bett. Aber ich denke, dass das schon bald aufhören wird, und sie wird es dann bereuen, mich so behandelt zu haben.“ Doch Rebecca setzte nach: „Aber wissen das denn die anderen Oberaufseherinnen nicht, was die mit ihnen macht? Warum tun die nichts dagegen?“ Katarina erwiderte: „Ach Rebecca, woher weißt du denn, dass sie nichts dagegen tun?“ Sie antwortete: „Weil sie das dann schon längst getan hätten… Mistress Katarina, sie tun mir sogar leid, so richtig leid… So ein großartiger Mensch, wie sie es sind. Das haben sie nicht verdient…“ Sie hielt dann auch ihre Hand an Katarinas Schulter, und fügte hinzu: „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich das jemals sogar zu einer Aufseherin sagen würde…“ Katarina meinte darauf: „Sieh mal, Lucija ist Galina unterstellt, sie kann persönlich nicht dagegen vorgehen, das kann nur Anastasija. Aber ihr sind oft auch die Hände gebunden, denn Galina hat mächtige Freunde, die jedoch über Anastasija stehen. Und die blocken immer alles ab, wenn Anastasija was dagegen machen möchte. Das ist der Grund, warum Galina so verfahren kann. Aber ich bin nicht die einzige, die was mit ihr mitmacht. Aber ich bin das bevorzugte Opfer, und damit komme ich wieder zum Anfang, da die Chemie zwischen uns einfach nicht stimmt. Aber ich habe die Größe, und auch die Kraft, das wegzustecken. Und ich danke dir für deine ehrlichen Worte, das freut mich.“ Dann nahm sie Rebeccas Hand, drückte sie kurz, und zog sie von der Schulter.

Dann stand sie auf, und lugte kurz aus dem Abstellraum. Als sie sah, dass sie jetzt alleine waren, fragte sie Rebecca: „Magst du noch etwas essen? Dann bringe ich dir noch was.“ Rebecca bat darum, und nachdem beide fertig waren, begannen sie damit, die Messe aufzuräumen. Später am Abend machten sie die Endreinigung, und als sie fertig waren, sagte Katarina: „Wir müssen jetzt noch den Mittelgang aufwischen, sonst macht Galina wieder Zores. Also gehen wir besser gleich nach oben. Umso schneller sind wir fertig.“ Als sie oben ankamen, und anfingen, fragte Darja: „Was macht ihr denn hier? Den Mittelgang, der wurde heute doch schon gewischt. Also warum nochmal?“ Katarina erzählte ihr alles, was Galina wieder mit ihr aufgeführt hatte, und dass sie es ihr befohlen hatte, den Mittelgang ein zweites mal zu wischen. Sie fragte dann: „Aber warum weißt du davon nichts? Galina hat mir gesagt, dass sie dem Nachtdienst noch das entsprechende anordnen würde…“
Dann antwortete Darja: „Galina? Aber… die habe ich heute noch gar nicht gesehen. Doch ich hörte, dass Anastasija sie aus ihrer Kabine geholt hat. Sie hat schon gepennt, und musste nach der dritten Ruderschicht zum Rapport. Lucija, Tamara, und Andrea sind auch dabei…“ Katarina hatte nun bereits eine Ahnung, doch sie ließ sich nichts anmerken, und sagte: „Ahaaaa… aber sie hat uns das angeordnet. Und dann haben wir das auch zu machen. Das lasse ich mir auf nichts ein. Deshalb machen wir jetzt weiter.“

Galina war voller Freude, während sie in ihre Kabine ging. Sie dachte sich, wie sehr sie es Katarina wieder mal gegeben hatte. Sie machte sich auch keine Gedanken darüber, dass es sich Katarina einfach so gefallen ließ. Obwohl sie mit ihr zwar darüber Diskutierte, aber doch nichts dagegen machen konnte. Als Oberaufseherin war Galina nun mal die stärkere, und sie nutzte das weidlich aus. Sie plante, Katarina noch mehr zu schikanieren. Denn das hielt niemand auf Dauer aus, und irgendwann würde Katarina die Zeichen der Zeit erkennen, und sich versetzen lassen. Und darauf wartete Galina nur. Am liebsten würde sie Katarina dann noch mit einem Fußtritt verabschieden. Selbst wenn Anastasija sie dann wieder kleinmachen würde, ein schneller Besuch Galinas im Flottenkommando, und schon wäre sie wieder auf der Siegerstraße. So wie immer, salutierte sie in der Kabine vor den Bildern von Stalin, und Beria, und legte sich dann schlafen. Plötzlich fuhr sie hoch, als es klingelte. Schaftrunken taumelte sie zur Türe, und war überrascht, als sie Anastasija sah. Sie sagte gleich: „Oberaufseherin Galina, in zehn Minuten zum Rapport, und sie sind auch pünktlich, verstanden?“ Galina nickte kurz, und machte sich dann fertig. Sie sah an der Uhr, dass es kurz nach der dritten Ruderschicht war. Sie hatte also volle vier Stunden geschlafen. Sie dachte sich natürlich, dass es wegen ihrer fortwährenden Schikanen gegen Katarina diesen Rapport gab. Doch sie war sich ihrer Sache völlig sicher, und schon morgen würde sie alles arrangieren. Vorerst wollte sie mitspielen, und dann erneut zurückschlagen. Umso nachhaltiger würde es dann für Anastasija sein, wenn sie dann wieder eine drüber kriegen würde. Sie kam zum Büro Anastasijas, und überprüfte ihre Adjustierung. Sie wusste, dass Anastasija so wie Lucija, darauf großen Wert legte. Sie besah sich nochmal im Spiegel, und trat dann ein.

Sie war überrascht, dass auch Lucija, Tamara und auch Andrea, die zweite Ärztin dort waren, und alle sogar neben Anastasija Platz genommen hatten! Nachdem sie sich gesetzt hatte, sah sie, dass auf dem Schreibtisch ein paar abgedeckte Unterlagen bereit lagen. Sie dachte sich, dass es auch darum gehen könnte, dass sie vor ein Tagen den Aufseherinnen verboten hatte, das Abendessen einzunehmen. Doch sie würde dann wieder mal mit einem Vorgesetzten in die Kiste hüpfen, und alles weitere würde dann zu ihrem Gunsten geregelt werden. Selbstsicher saß sie da, und wartete darauf, dass Anastasija begann. Doch nichts geschah, deshalb riss Galina die Geduld, und sie fragte unwirsch: „Warum bin ich hier?“ Anastasija entgegnete: „Das werden sie schon noch früh genug erfahren. Aber zuerst gehen sie wieder raus, und nachdem sie sich beruhigt haben, und auch wissen, wie sie sich ihrer Vorgesetzten gegenüber zu benehmen haben, können sie von mir aus wieder reinkommen. Und jetzt raus mit ihnen!“ Galina erschrak, dann murmelte sie ein leises ´Verzeihung´, und blieb trotzdem sitzen. Doch Anastasija zischte: „Ich sagte, dass sie rausgehen sollen, und erst wieder kommen können, wenn sie wieder normal sind. Los, hauen sie ab!“ Galina erschrak, dann ging sie raus, und nach ein paar Minuten kam sie zurück. Sie entschuldigte sich nochmal, um schnell genug zu erfahren, was los war, und um dann auch wieder schnell dagegen vorgehen zu können. Anastasija hatte auch erfahren, was Galina heute mit Katarina gemacht hatte, und sie wollte auch extra darauf eingehen. So begann sie: „Oberaufseherin Galina, ich habe bei ihnen jetzt lange genug zugesehen, und nun ist es genug. Ich zähle ihr Sündenregister auf, das auch lange genug ist. Ich weiß auch gar nicht, ob der heutige Abend dafür ausreicht. Also dann los! Sie sind mehrmals alkoholisiert zum Dienst erschienen, sie haben die Sklavinnen mehrmals, stundenlang mit höchstem Tempo rudern lassen. Ich und Lucija, wir haben das zwar selbst auch schon mehrmals durchgezogen, um die Disziplin der Sklavinnen zu stärken. Doch sie befehlen das völlig ohne jeden Grund, nur aus böser Laune heraus. Dadurch ist es auch bei einer Sklavin, zu einer schweren Verletzung gekommen. Es kann natürlich immer passieren, dass diese kollektive Strafe angeordnet wird, aber dabei sind auch die Hintergründe zu berücksichtigen. Sie wollten auch diese schwer verletzte Sklavin, die sich die Nase gebrochen, sie dadurch viel Blut verloren, und dazu auch noch eine Gehirnerschütterung erlitten hat, gleich wieder weiterudern lassen. Andrea musste sie extra an die Vorschriften erinnern, indem sie aus dem Buch zitiert hat!

Es sind zwar Sklavinnen, aber wir haben trotzdem die Pflicht, dafür zu sorgen, dass sie nach Verletzungen versorgt werden! Falls sie sich fragen, warum Andrea hier ist, sie erinnerte mich daran, dass sie ihr auch schon mal ein Ei gelegt haben. Andrea hatte mir diesen Vorfall extra bestätigt! Und wie ich erfahren habe, ließen sie auch heute wieder die Sklavinnen mit höchstem Tempo rudern. Nur aus dem Grund, weil Katarina ein paar Minuten zu spät zum Dienst gekommen ist. Und wie sie dann argumentierten, um die Zeit einzuholen, die dadurch angeblich verlorengegangen ist. Das war jedoch nicht der Fall.“ Galina brauste dann auf: „Das stimmt so nicht! Ich ha…“ Anastasija blieb ruhig, und entgegnete: „Mein Angebot steht. Sie können gerne wieder rausgehen, und wenn sie sich beruhigt haben, können sie wiederkommen. Dann reden wir weiter, in einen höflichem Umgangston. Es sei denn, sie nehmen sich endlich zusammen, und sprechen normal mit mir. Ich kann das auch, und ich erwarte das gleiche von ihnen. Also, was ist jetzt?“

Galina nahm sich zusammen, und setzte zu einer Rechtfertigung an, doch Anastasija erwiderte: „Ich bin noch nicht fertig. Und solange ich das nicht bin, rede ich weiter. Und solange ich rede, solange haben sie Pause. Also weiter im Text: Bei mir, und Lucija, ist es auch schon mal vorgekommen, dass eine Aufseherin etwas zu spät zum Dienst gekommen ist. Dann wurde sie darauf aufmerksam gemacht, und damit war das erledigt. Seitdem geschah das auch nicht mehr. Nur wenn das öfters bei der gleichen vorkommt, dann nehme ich sie mir hier im Büro zur Brust. Aber uns beiden würde nie einfallen, deshalb die Sklavinnen schneller rudern zu lassen, bis sie vielleicht sogar zusammenbrechen. Ich will, dass die Sklavinnen natürlich ihr tägliches Ruderpensum erfüllen, soweit es möglich ist. Aber das bedeutet nicht, dass sie dafür bestraft werden, weil eine Aufseherin einen Fehler gemacht hat! Weiters: Sie haben ihre Kompetenzen überschritten, und das gleich mehrfach! Ich bin hier die Ranghöchste Oberaufseherin, und nicht sie! Ich wurde vom Flottenkommando in diese Position bestellt, und solange ich mir nichts zuschulden kommen lasse, bleibt es dabei auch! Natürlich auch dann, wenn es ihnen nicht in den Kram passt!

Sie haben vor ein paar Tagen den Sklavinnen mitgeteilt, was sie hier in Zukunft noch erwartet! Das wäre jedoch meine Aufgabe gewesen! Nämlich die Aufgabe, der hier an Bord, Ranghöchsten Oberaufseherin! Und das bin nun mal ich! Das war auch extra in der Nachricht angemerkt, dass es die Ranghöchste Oberaufseherin zu tun hat, die wir alle drei erhalten haben! Trotzdem haben sie sich das herausgenommen, obwohl sie wussten, dass ich am nächsten Tag Dienst hatte, und es dann bekanntgegeben hätte! Sie haben am selben Tag, den Aufseherinnen verboten, ihre Mahlzeiten einzunehmen, und sie haben auch die Pausenbrote weggeworfen! Jedoch für sich selbst welche zurückbehalten! Das gleiche haben sie auch mit dem Abendessen gemacht! Achtlos weggeworfen, nur um andere zu schaden, aber sich selber den Wanst vollstopfen! Und Tischmanieren haben sie auch nicht! Sie rülpsen, schmatzen, und quatschen mit vollem Mund! Ein tolles Vorbild, das sie da abgeben! Weiters: Sie lassen eine Sklavin fortwährend misshandeln, ja sogar foltern! Ich will jetzt gar nicht wiederholen, was mit ihr gemacht worden ist, denn dabei kommt mir selber das Grausen! Und nun komme ich zum einen der hauptsächlichen Gründe, warum ich sie heute noch, zu dieser späten Stunde, hier antanzen lasse! Sie schikanieren ständig Katarina, die jedoch zu den zuverlässigsten Aufseherinnen gehört, die es hier an Bord gibt! Sie haben ihr beispielsweise heute sogar befohlen, dass sie in der kurzen Pause, nichts zu sich nehmen darf, weil sie in der Früh nichts gegessen hatte! Sie hatte auf ihr Frühstück verzichtet, um nicht noch später zum Dienst zu kommen! Was fällt ihnen eigentlich ein, ihr auch noch das trinken zu verweigern? Wer hat ihnen das eigentlich gesagt, dass Katarina nicht in der Messe war? Sie konnten das nicht wissen, weil sie nur ganz kurz dort waren, und gleich wieder gegangen sind!“ Galina druckste herum, doch sie sagte nichts. Anastasija fragte weiter: „War es Tatjana, die ihnen in den Bereitschaftsraum gefolgt ist? Und ihr beide dann über beide Ohren gegrinst habt, als ihr wieder rausgekommen seid? Glauben sie, ich weiß das nicht? Das wurde mir sehr wohl gesagt!“ Galina musste es nun zugeben, und Anastasija sagte darauf: „Für Tatjana lasse ich mir noch was einfallen! Sie können ihr das auch Ruhig sagen, wenn sie wollen! Doch zurück zum Thema! Sie haben Katarina auch das Handy abgenommen, und das Internet gesperrt! Aber auch das, gehört ausschließlich zu meinen Aufgaben! Um sicherzugehen, dass das nie mehr jemand anders machen kann, werde ich das ab jetzt, mit einem Codewort absichern! Sie haben Katarina auch noch befohlen, dass sie erst als letzte ihre Mahlzeit bekommt, und nicht gemeinsam mit den anderen, sondern mit einer Sklavin, im Abstellraum ihre Mahlzeit einnehmen muss! So, als ob sie eine Sklavin ist! Als Krönung haben sie dann den Aufseherinnen, die sich für Katarina eingesetzt haben, auch mit Konsequenzen gedroht! Aber mit diesen Schikanen ist jetzt Schluss! Und all das, was sie Katarina als Strafen aufgehalst haben, wird gleich anschließend nach dem Rapport, wieder zurückgenommen!“ Galina entgegnete: „Was Katarina betrifft, wissen sie überhaupt, was sich in ihrem Nachtdienst abspielt? Warum können Sklavinnen die Messe Sauberhalten, und warum dürfen die dazu eingeteilten Sklavinnen dann in einer Zelle schlafen? Warum dürfen die sich in der selben Reihe, mit den Aufseherinnen anstellen? Zu mindestens, als letzte drankommen können sie doch! Warum lassen sie das zu? Es handelt sich hier um eine Galeere, und um kein Kreuzfahrtschiff! Den Sklavinnen hier…“ Anastasija sagte darauf: „Glauben sie etwa, das weiß ich nicht? Ich habe das erlaubt, und das wurde bei der Inspektion auch extra gelobt!“ Da hackte auch Galina gleich ein: „Warum wurde ich nicht über die Inspektion vom Flottenkommando informiert, sondern an diesem Tag auf Urlaub geschickt? Es wäre angebracht gewesen, dass auch ich dabei bin!“ Anastasija erwiderte: „Diese Inspektion wurde völlig überraschend angekündigt. Ich wusste gar nichts davon, erst kurz davor erhielt ich die Mitteilung! Da waren sie aber schon längst weg! Hätten sie es denn gerne gehabt, wenn ich sie dann extra auf die Galeere zurückgeholt hätte? Ich wusste gar nicht genau, wo sie sich herumgetrieben haben! Hätte ich denn die Inspektion erst beginnen lassen sollen, bis sie sich dazu bequemt hätten, hier wieder aufzutauchen?“

Galina konnte darauf nichts erwidern, und sie schwieg nun. Anastasija fuhr mit ihren Sündenregister fort, das mehrere Seiten lang war. Galina wurde deshalb immer kleiner, und machte nicht mehr den Mund auf. Irgendwann sagte Anastasija: „Und ich weiß auch, warum sie so schikanös zu Katarina sind! Weil sie eine Kabine bewohnt, die für eine Oberaufseherin vorgesehen ist! Sie war eine der ersten Aufseherinnen an Bord, sie war schon hier, noch bevor sie- Galina- hier eingetroffen sind! Und da Katarina bereits Erfahrung von einer anderen Galeere mitbrachte, habe ich ihr diese Kabine zugeteilt! Und wie das schon aussagt, die Zuteilung, die habe ich übernommen, da es auch meine Aufgabe war! Ich weiß auch, dass sie diese Kabine unbedingt haben wollten, weil sie denken, dass es sie größer macht, wenn sie gegenüber von meiner Kabine wohnen, also gegenüber der Ranghöchsten Oberaufseherin! Wenn es sie also stört, dass Katarina diese Kabine bewohnt, dann laden sie ihren Ärger darüber an mich ab! Aber wenn sie das machen, dann setze ich noch was für sie drauf! Es gibt nun mal diverse Gegebenheiten hier an Bord, und die haben sie zu akzeptieren! Selbst wenn es ihnen neunundneunzigmal nicht passt, dann haben sie das hundertmal zu akzeptieren! Ist das klar?“ Galina sagte ganz kleinlaut: „Ja, das habe ich verstanden.“ Doch Anastasija fuhr fort: „Ich habe auch zu akzeptieren, dass mir Tamara, und Andrea Anordnungen erteilen, die ich zu befolgen habe, wenn es sich um die Gesundheit der Sklavinnen handelt.

Beide sind hier die Ärztinnen, und sie haben aus dem Grund deshalb eine höhere Kompetenz, als ich. Obwohl ich die Ranghöchste Oberaufseherin bin, habe ich das zu tun, was die beiden mir sagen. Sie haben die entsprechende Ausbildung, und wissen daher am besten, wie es um die Gesundheit einer Sklavin bestellt ist. Und jetzt komme ich zum Punkt: Sie werden all diese Verfehlungen, die ich aufgelistet habe, mit ihrer Unterschrift zur Kenntnis nehmen, und damit auch akzeptieren, verstanden? Aber lesen sie vorher noch alles durch, und sie unterschreiben auch jedes einzelne Blatt! Sonst behaupten sie noch, ich hätte ihnen was untergeschoben! Denn ich kenne sie bereits gut genug!“ Sie schob Galina einen Kugelschreiber rüber, sie las auch wirklich alles durch, und unterschrieb dann auch, wie ihr geheißen wurde. Doch sie dachte sich, dass ihr trotzdem nichts passieren würde, und selbst wenn, dann würde sie das mit ihrem Körper wieder hinbekommen. Nachdem sie fertig war, schob sie die Papiere wieder zu Anastasija zurück. Anastasija machte die Gegenzeichnung, Lucija, Tamara, und Andrea machten dasselbe, worüber sich Galina wunderte. Denn warum unterzeichneten eine ihr rangniedere Oberaufseherin, und auch noch die Ärztinnen, so ein Schriftstück?

Anastasija heftete alles in einem Ordner ab, und sagte dazu: „Sie glauben sicher, wenn sie jetzt so tun, als ob sie klein beigeben würden, dann ist die Sache schon wieder erledigt! Und zur Sicherheit, rennen sie dann schnurstracks wieder zu ihren Freunden, und überreden sie, durch ganz spezielle Methoden, dass sie dafür sorgen, dass diese Konsequenzen von mir gleich wieder zurückgenommen werden müssen, was? Sie glauben wirklich, dass man ihnen ständig die Stange hält, nur weil sie so einigen die Stange gehalten haben, wie?“ Dazu machte sie eindeutige Auf- und Abwärtsbewegungen mit der Hand, und anschließend schob sie beide Arme, und auch das Becken vor, und zurück. Dazu pfiff sie im Takt der Bewegung. Galina wurde knallrot, und die anderen prusteten kurz, jedenfalls wussten alle, was Anastasija damit ausdrücken wollte. Sie fuhr auch gleich fort: „Aber ich denke, wenn ich diese Manneszierde, oder wohl eher… wenn ich so einige von diese jämmerlichen Dinger sehen würde, dann würde mir immer einfallen, dass ich beim letzten Einkauf auf die Shrimps vergessen habe! Ja Ja, der ´Stolz´ des Mannes, den diejenigen für das achte Weltwunder halten! Wie arm die doch sind! Galina, und damit geben sie sich zufrieden? Ich habe mir mehr von ihnen erwartet!“ Galina wurde am Sessel immer kleiner, während die anderen beiden dazu kicherten, was Anastasija sagte. Sie fuhr fort: „Schön, dass sich hier alle auskennen! Aber jetzt ist Ruhe!“ Sie räusperte sich, es war wieder ruhig im Büro, und Anstasija machte weiter:

„Aber, Galina, sie täuschen sich! Sie täuschen sich gewaltig! Sie sitzen auf einem hohen Ross, aber es ist höchste Zeit, dass ich sie da runterhole! Und das geschieht heute, hier und jetzt! Glauben sie etwa, ich habe nicht damit gerechnet, was sie dann Morgen wieder machen werden? Oh nein, ich habe vorgesorgt! Deshalb habe ich sie auch noch heute Abend zum Rapport bestellt! Und auch deshalb sind Tamara und Andrea ebenfalls hier, falls jemand angesichts dieser Maßnahmen, vom Sessel fallen, und auf dem Arsch landen sollte! Damit sie gleich Erste Hilfe leisten können, denn die wird wohl gleich jemand nötig haben! Galina, ich habe da etwas für sie, ist ganz frisch! Man riecht sogar noch die Druckerschwärze!“ Dann deckte Anastasija ihre Karten auf, und sie präsentierte das Schriftstück, das sie vom Inspekteur erhalten hatte. Sie räusperte sich, und begann zu lesen, und an Galinas Visage konnte man sehen, wie schockiert sie darüber war: „Die Ranghöchste Oberaufseherin, also ich, in meiner Person, ich habe ab sofort das Recht, Beförderungen, aber auch Degradierungen vornehmen zu können. Das war zwar schon vorher möglich, aber neu ist jetzt, das ich das tun kann, ohne vorher im Flottenkommando dafür eine Erklärung abgeben, und auf die Entscheidung darüber warten zu müssen. Denn die Ranghöchste Oberaufseherin kennt ihre Untergebenen schließlich besser, als alle anderen. Und deshalb weiß sie auch ab besten, bei welcher ihrer Untergebenen eine Beförderung, oder auch eine Degradierung angebracht ist! Und so hat sie auch die dementsprechende, und auch die alleinige Entscheidungsgewalt. Und diese ist auch bindend, ohne dass sie dann irgendjemand zurücknehmen kann. Die Oberaufseherin hat ab jetzt in diesem Punkt absolut freie Hand! Ich werde natürlich meine Entscheidung, ihnen betreffend, auch noch im Flottenkommando genau darlegen. Aber wenn ich die zahlreichen Verfehlungen präsentiere, die sie auch eigenhändig unterschrieben, und damit auch anerkannt haben, dann ist es ein leichtes, meine Entscheidung auch abwinken lassen zu können!“ Dazu hielt sie den Ordner hoch, in dem sich diese Papiere befanden. Galina starrte Anastasija, und auch Lucija, Tamara und Andrea an, sie ahnte bereits, was nun kommen würde, und sie täuschte sich nicht. Sie wurde jetzt völlig bleich...

Anastasija fuhr fort: „Hiermit ergeht folgender Beschluss, der auch sofortige Gültigkeit hat: Oberaufseherin Galina, Aufgrund ihrer zahlreichen Verfehlungen, die sie auch zur Kenntnis genommen haben, stufe ich sie hiermit, in der Rangfolge hinter Oberaufseherin Lucija zurück. Sie bleiben zwar Oberaufseherin, aber sie sind ab sofort die Rangniederste Oberaufseherin. Das bedeutet, sie sind natürlich, so wie bisher, mir unterstellt. Aber ab sofort, sind sie auch Lucija unterstellt. Falls sie nicht wissen, was ich damit sagen will, dann erkläre ich es ihnen: Sie haben nicht nur mir zu gehorchen, wenn ich ihnen etwas anordne, sondern sie haben jetzt auch jeden Befehl zu gehorchen, den sie von jeder, ihnen übergeordneten Oberaufseherin erhalten. Weiters: Da sie ab sofort die Rangniederste sind, haben alle anderen Oberaufseherinnen – und zwar ebenfalls ab sofort – das Recht, ihre Befehle, die sie den ´normalen´ Aufseherinnen erteilt haben, zu widerrufen. Denn sie haben ebenfalls ab heute die Pflicht, solche Maßnahmen einer ihnen übergeordneten zu melden. Sie entscheidet dann, ob es angemessen ist, oder auch nicht. Wenn sie also jemals wieder Katarina so etwas wie heute befehlen, dann wird das von einer Ranghöheren auch widerrufen, auf jeden Fall. Denn vergessen sie nicht, eine Aufseherin ist keine Sklavin, und ich dulde nicht, dass sie so mies behandelt wird. Schon gar nicht, wie schon erwähnt, eine so zuverlässige, und auch geradlinige, wie es Katarina ist.“

Dann fragte sie: „Haben sie all das verstanden, Galina?“ Diese musste erst mal ordentlich schlucken, dann fragte sie kleinlaut: „Ich muss also über jede meiner Entscheidungen Rechenschaft ablegen? Und sie können sie auch zurücknehmen? Dann bin ich damit eigentlich entmachtet …“ Anastasija lehnte sich gemütlich zurück, und spielte jetzt ihre absolute Machtposition aus: „Nicht nur eigentlich, sondern… sie sind entmachtet. Als die ab jetzt Rangniederste Oberaufseherin. Und noch etwas: Sie haben morgen früh wieder Dienst. Also sie suchen nicht Trost in der Flasche, und sie kommen deshalb morgen nicht als Alkomat daher! Sie bleiben Nüchtern, und von mir können sie haben, dass ich sie einen entsprechenden Test unterziehe. Und sollte der entsprechend ausfallen, gibt’s hier das nächste Stelldichein!“ Galina kamen beinahe die Tränen, völlig bleich, wie ein Häufchen Elend, hockte sie auf dem Sessel. Anastasija sagte dann nur noch zu ihr: „Damit ist der Rapport zu ende. Raus hier!“ Zitternd, völlig verstört, mit den Nerven am Ende, am Boden zerstört, schlich Galina wortlos aus dem Büro. Sie taumelte eigentlich zurück in ihre Kabine, und musste sich erst mal hinsetzen. Sie hatte nicht mal mehr die Kraft, um strammstehend vor den beiden Bildern zu salutieren. Sie musste sogar ein Beruhigungsmittel nehmen, und schlief bald auf der Couch ein…

Im Büro fragte dann Lucija: „Anastasija, nicht falsch verstehen, aber… ich habe mir wesentlich mehr für Galina erwartet, ja sogar erhofft… Obwohl sie jetzt zurückgestuft wurde, bleibt sie trotzdem Oberaufseherin?“ Anastasija erwiderte: „Für Galina war das noch längst nicht alles. Sie können mir glauben, ich hätte sie liebend gerne gleich zu einer ´normalen´ Aufseherin degradiert. Aber es gibt klare Regeln, mit der genauen Vorgangsweise, die auch auf dem hübschen Papier vermerkt ist. Eine Oberaufseherin muss zuerst zurückgestuft, und erst dann kann sie degradiert werden. Aber dieses Vergnügen, das überlasse ich jemand anderen. Das war es jedenfalls, vorerst. Denn wir treffen uns sicher schon bald wieder hier. Ich danke euch allen, für eurer kommen. Und jetzt geben wir Katarina das Handy zurück. Es liegt doch noch im Büro am Ruderdeck. Und alles andere, was Galina ihr angeordnet hat, das nehmen wir ebenfalls zurück, ja?“ Damit gingen alle aus dem Büro, Tamara, und Andrea gingen auf die Krankenstation, und Anastasija, und Lucija suchten das Ruderdeck auf.

Sie waren überrascht, als sie Katarina, und Rebecca sahen, die den Mittelgang wischten. Anastasija sagte schnell. „Das hat sicher Galina angeordnet. Katarina, sie können damit aufhören. Und sie erhalten auch gleich ihr Handy, und den Internet - Zugang zurück.“ Nachdem es ihr wieder ausgehändigt worden war, bedankte sich Katarina, und sie fragte mit Blick auf Rebecca: „Und was ist mit ihr? Gilt das auch für sie, oder muss sie weiter aufwaschen, obwohl das schon gemacht wurde?“ Anastasija schüttelte den Kopf, und sagte: „Nein, sie kann ebenfalls damit aufhören. Lucija bringt sie jetzt in eine Zelle, und morgen hat sie Dienst in der Messe, wie ich es ihr als Belohnung versprochen habe.“ Katarina fragte nach: „Aber, wer ist die zweite? Denn Alexa hat sich den Fuß verstaucht, sie kann nicht arbeiten. Aber es wäre für mich kein Problem, wenn ich das machen würde.“ Anastasija war damit einverstanden, und während Lucija mit Rebecca in die Zelle ging, suchten Anastasija und Katarina den Bereitschaftsraum auf, wo sie ihr sagte, welche Konsequenzen Galina aufgebürdet worden waren. Katarina war erleichtert darüber, und meinte: „Ehrlich, ich habe kaum mehr daran gedacht. So lange, wie sie diese Machtspielchen schon mit mir veranstaltet hat… Sie hat mir heute Abend auch den Landgang verboten…“ Anastasija sagte darauf: „Ich habe ihnen doch gesagt, dass sie mir vertrauen können. Ich verstehe sie natürlich, wenn Galina da so lange mit ihnen macht, und dagegen nichts geschieht, dann verlieren sie den Glauben daran, wenn ihnen gesagt wird, dass sich etwas Ändern wird. Aber sie sehen, ich habe Wort gehalten. Ich rechne auch fest damit, dass es Galina trotzdem nicht bleiben lassen wird, und ihnen weiterhin das Leben schwer machen will. Doch wenn das der Fall ist, dann melden sie mir auch alles. Notieren sie es, mit Datum, und Uhrzeit, und legen sie mir dann auch alles vor. Dann ergreife ich noch härtere Maßnahmen gegen Galina. Jetzt können sie erleichtert sein, und sie haben auch bewiesen, dass sie mit Druck ganz gut umgehen können. Das wird ihnen noch sehr helfen, auch darauf können sie sich verlassen, meine liebe Katarina. Sie werden heute sicher so gut, wie schon lange nicht mehr schlafen. Oder sie können sich jetzt umso toller, ins Nachtleben hier im Hafen stürzen. Denn sie haben natürlich Landgang, und genießen sie ihn.“ Katarina meinte: „Danke für alles, aber für das Nachtleben hier, ist es mir schon etwas zu spät. Aber zu Bett, das möchte ich trotzdem noch nicht. wenn es möglich ist, schaue ich noch, wie es Judith geht.“ Anastasija sagte: „Ja, tun sie das. Wissen sie was? Ich würde gerne wissen, wie Rebecca hierhergekommen ist. Ich war doch entsetzt, als ich sie auf der anderen Galeere angetroffen habe. Ich denke, da hat sie einiges zu erzählen, wie das geschehen konnte. Gehen wir doch zu ihr, ich bin schon neugierig.“

Katarina fiel natürlich auf, dass Anastasija sehr euphorisch war, sie wusste auch warum. Einerseits, da die Inspektion so gut verlaufen war, und natürlich auch, dass sie Galina ganz klein gemacht hatte. Es war dennoch ungewöhnlich, dass sie wissen wollte, auf welche Weise jemand auf die Galeere verbannt worden war. Dann erinnerte sich Katarina, dass ihr Anastasija zwar kurz zusammengefasst erzählt hatte, woher sie Rebecca kannte. So wusste Katarina, dass sich Anastasija nun Rebecca gegenüber etwas verpflichtet fühlte. Bei ihr war es nun gleich, wie bei Katarina, und Judith. So verstand Anastasija auch besser, warum sich Katarina so verhielt, sie aber auch an ihre Pflichten denken musste. Mit diesen Gedanken folgte sie Anastasija ein Deck tiefer, sie öffnete Judiths Zelle, sah jedoch, dass ihre Freundin bereits schlief. Sie wollte sie nicht wecken, und kam wieder raus. Beide gingen dann zu Rebecca, setzten sich zu ihr, und Anastasija sagte: „Wir würden gerne genau wissen, wie es passieren konnte, dass du auf die Chinesische Galeere geschickt wurdest. Erzähl doch mal…“
Rebecca atmete durch, und begann zu erzählen…






Gruß Schwester Annika

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 20.07.21 um 23:31 geändert
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:25.05.21 18:02 IP: gespeichert Moderator melden


Huhu Schwester Annika

Wieder einmal danke ich für das Update. Ich habe es mir gestern abend zu gemüte gezogen und mir mit einem Schmunzeln vorgestellt, wie Katarina Galina dann degradiert.
Nun heissts wieder warten. Gerne Weiter so.

mit Fesselnden Grüßen

Eure Kami
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:27.05.21 13:34 IP: gespeichert Moderator melden


Oha, welch eine Wendung...

Galina wurde endlich entmachtet. Was jetzt auch Auswirkungen auf ihre sogenannten Freunde haben dürfte.
Zitat

„Haben sie all das verstanden, Galina?“ Diese musste erst mal ordentlich schlucken, dann fragte sie kleinlaut: „Ich muss also über jede meiner Entscheidungen Rechenschaft ablegen? Und sie können sie auch zurücknehmen? Dann bin ich damit eigentlich entmachtet ...“ Anastasija lehnte sich gemütlich zurück, und spielte jetzt ihre absolute Machtposition aus: „Nicht nur eigentlich, sondern... sie sind entmachtet. Als die ab jetzt Rangniederste Oberaufseherin.


Jetzt müsste ich lachen, wenn sie jetzt am Morgen zu spät zum Dienst kommen würde, da sie aus lauter Frust, über den abendlichen Rapport, vergessen hat, den Wecker zu stellen.

Vielleicht sollte sie man dann auch mal einteilen, den Mittelgang zu schruppen. Das wäre eine Erniedrigung, die sie wahrscheinlich nicht verkraften würde.

Aber wie immer, lasse ich mich überraschen und bedanke mich für den guten Coronalesestoff.

-----
Gruß vom Zwerglein

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 27.05.21 um 13:34 geändert
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:30.06.21 21:44 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat


Jetzt müsste ich lachen, wenn sie jetzt am Morgen zu spät zum Dienst kommen würde, da sie aus lauter Frust, über den abendlichen Rapport, vergessen hat, den Wecker zu stellen.

Vielleicht sollte sie man dann auch mal einteilen, den Mittelgang zu schruppen. Das wäre eine Erniedrigung, die sie wahrscheinlich nicht verkraften würde.



Ich an Katarinas stelle würde eher MIT ihr den Mittelgang schruppen. Aber da ich Katarina als friedliebende Person kennen gelernt habe, würde das wohl eher nicht passieren. Aber ich gönne ihr, dass sie Galina degradiert. Das wird sicher bald passieren.

@SCHWESTER ANNIKA

Das letzte Update ist über einen Monat her. Ich will ja keinen Druck aufbauen, aber die anderen und ich brennen sehr darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Ich bitte untertänigst um neuen Lesefutter... *mit der Nase ein riesiges bitte in den Sand male*

Gruß Kami
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:30.06.21 22:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, es geht bald wieder weiter, ich hatte leider ein Problem mit dem PC, beinahe wäre die Geschichte auch weg gewesen, aber ich hatte Glück.

Und... da gibt es auch noch so eine Veranstaltung, wo durch halb Europa 22 Personen einen Ball nachlaufen... auch da schaue ich gerne zu.
Aber nebenbei schreibe ich immer etwas.

Ein paar Kapitel musste ich in der Abfolge etwas umdrehen, und das abzugleichen, das dauert auch ein wenig. Aber umso größer ist dann die Spannung.

Übrigens,es wird Zeit, dass Ramiza wieder mal kräftig ausflippt, und, soviel sei verraten, sie wendet sich gegen Katarina...

Gruß Schwester Annika
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:02.07.21 18:22 IP: gespeichert Moderator melden




-Und wieder lechzen die erbärmlichen Sklavenheere nach Nahrung
für ihre verderbten Seelen, um sich an der Vorstellungskraft
von Lust und Liebe, Strafe und Hiebe zu ergötzen; in der Tat
bildete Dein Roman, Hohe Meisterin Annika, für mich den Ansporn,
endlich erstmals schriftstellerisch hier tätig zu werden, wenn
auch Dein Roman meine Erzählung bei weitem in den Schatten stellt.

Immerhin habe ich mein Werklein im Lauf des letzten Jahres voll-
kommen fertiggestellt, so daß ich gelassen-entspannt dem Lesevolk
jede Woche scheibchenweise einen kleinen Brocken zuwerfen kann;
mir ist klar, daß bei dem von Dir aufgespanntem Umfang das auf
diese Weise kaum möglich wäre. Lasse Dich also nicht unter Druck
setzen, obschon auch ich gespannt bin, wie das alles einmal enden
wird; augenblicklich hab' ich das Problem, daß ich nicht mehr
recht weiß, wer "Ramiza" und wer "Rebecca" war, ich erinnere mich
indes daran, daß eine der beiden meine Favoritin ist, äußerlich
angepaßt, aber innerlich immer noch die Rebellin, ein Vorbild
für mich, sich mit den Fesseln der Corona-Zeit hindurchzuschlän-
geln: Statt Keuschheitsgürtel Gesichtsmasken, statt Fußketten
Reisebeschränkungen...

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SCHWESTER ANNIKA
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:20.07.21 23:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, nach einer längeren Pause, geht es jetzt wieder weiter.

Es ist zwar nur eine relativ kurze Fortsetzung, aber sie ist die Überleitung, zu Katarinas gesamter Lebensgeschichte, die ihr beim nächsten Mal erfahren werdet.
Und ich denke, ihr wollt auch wissen, was mit Katarina, der eigentlichen Heldin meiner Story, genau geschehen ist...

Ich wünsche euch wieder viel Spaß!

Teil 146

Rebecca erzählte: „Ich arbeitete bei einer Hilfsorganisation, wir lieferten Medikamente, Kleidung, und Lebensmittel nach Afghanistan. Dann wurde unser Transport von einer Bande überfallen, denn unsere Wachmannschaft, die den Transport begleitete, war bestochen worden. Sie lieferten uns geradezu an die Terroristen aus, sie verschleppten uns in die Nähe von Kandahār. Dann verlangten sie Lösegeld, als nach ein paar Wochen keine Antwort kam, stellten sie eine Kamera auf, dann begannen sie uns, nacheinander zu töten, nachdem sie die Frauen... ich will nicht weiterreden, sie sagten vorher nur, dass wir dann ´rein´ wären, bereit für sie… Zugleich kam eine Speznaz- Einheit, die die Terroristen ausschaltete. Frau Anastasija, sie waren damals auch dabei, und sie bewahrten mich davor, so wie die anderen, exekutiert zu werden. Sie erledigten dann alle, und sie wurden dabei auch selbst verletzt. Den einen, der mich auch… wollte, nahmen sie mit dem Messer seinen ganzen Mannesstolz weg, nachdem ich ihnen gesagt habe, was er vorher damit den anderen Frauen angetan hat. Wenn man zu dem Ding, bei so einen Kerl, überhaupt ´Stolz´ sagen kann. Sie blieben als einzige von ihrer Einheit übrig, und weil ich verletzt war, trugen sie mich dann kilometerweit aus der Gefahrenzone raus. Eine amerikanische Einheit, die ebenfalls in der Nähe war, rettete uns dann beide. Frau Anastasija, von dort kenne ich sie. Deshalb bat ich sie dann auch um Hilfe, als man mich dann auf der Galeere schlagen wollte. Sie holten mich dann hierher, wo es mir doch besser geht, als auf der anderen. Und dafür bedanke ich mich bei ihnen. Obwohl es auch hier schlimm ist, aber es ist doch anders…“ Anastasija sagte dann: „Ich fand es richtig, dich hierher zu holen, denn dass du auf der anderen Galeere dann vielleicht sogar dein Leben aushauchst, denn dafür habe ich dich nicht kilometerweit von Kandahār fortgetragen. Aber warum wurdest du dann erst wieder dort, in diesem Land gefangengenommen? Das verstehe ich nicht, warum bist du dorthin zurückgekehrt? So etwas macht man doch nicht, wenn man schon beinahe sein Leben verloren hat. So unsicher, wie es dort ist, dann gehe ich nicht mehr dorthin. Das war doch dumm von dir!“

Rebecca kniff die Lippen zusammen, wand sich verlegen, und sagte dann: „Weil ich helfen wollte, die Menschen dort sind arm, seit mehr als vierzig Jahren ist dort Krieg, die kennen nichts anderes. Ich meldete mich dann freiwillig, als ein neuer Hilfstransport zusammengestellt, und er dorthin geschickt wurde. Wir wurden von russischen Söldnern begleitet, aber das kam mir sehr sonderbar vor. Denn schließlich hatten sie damals Afghanistan besetzt, und die Rebellen kämpften dann jahrelang gegen sie. Doch man sagte mir, dass sie den Hilfstransport begleiten, sei ein Zeichen der Versöhnung mit der Bevölkerung. Die Verteilung der Hilfsgüter klappte auch wunderbar. Aber als wir dann in ein kleines Dorf fuhren, sahen wir, das es völlig leer war. Als wir fragten, wo denn die Bewohner sind, sagten unser Leiter, dass sie sich ganz sicher versteckt haben, weil sich in der Nähe Taliban aufgehalten haben. Wir entluden dann trotzdem unsere Fahrzeuge, dann fiel einer der Helfer von der Ladefläche, und brach sich dabei das Bein. Spontan half ich beim Abräumen eines LKW´s, und kletterte auf die Ladefläche. Unter einer Plane lagen viele Kisten, als ich eine öffnete, um die Medikamente rauszuholen, wie ich dachte, befanden sich darin jedoch modernste Waffen, Munition, und auch Granaten. Als ich es voller Aufregung unserem Leiter mitteilte, dass da Waffen sind, schrie er mich an, dass ich auf dem LKW gar nichts zu suchen hatte. Einige andere von uns waren darüber entsetzt, dass ein humanitärer Hilfstransport als Waffenlieferung missbraucht wurde. Der Leiter gab dann den Söldnern ein Zeichen, und sie töteten dann einige von uns. Als man auch mich töten wollte, sagte der Transportleiter, dass man mich am Leben lassen soll. Denn man könne mich noch brauchen, und deshalb soll man mir kein Haar krümmen. Er sagte dann zu mir, dass ich mich jedoch schon bald jeden Tag, meines Lebens wünschen würde, dass ich genauso, wie die anderen von uns, ums Leben gekommen wäre. Dann kamen noch Taliban- Kämpfer, die im Dorf schon auf uns gewartet hatten.

Erst dann enttarnten sich die übriggebliebenen als Mitwisser. Sie luden dann die LKW´s um, in die leeren brachten sie dann die getöteten, und sprengten sie in die Luft. Damit es so aussah, als seien wir in einen Hinterhalt der Taliban geraten. Sie fesselten mich, doch dann wollten mich die Taliban auch noch für sich haben, ihr wisst sicher, wofür. Aber der Anführer unserer Söldnertruppe sagte, dass es ihm zwar egal sei, was man jetzt mit mir machen wollte. Doch er konnte die Taliban, die seine Freunde waren, davon überzeugen, dass ich unversehrt viel wertvoller sei, und das würden sie bereits bei der nächsten Waffenlieferung sehen. Und er würde mich wohin bringen lassen, als lebenslange Strafe dafür, dass ich seinen Freunden ins Handwerk gepfuscht hatte. Er wünschte mir noch viel Vergnügen, dann warfen sie mich auf einem LKW, und als wir dann abfuhren, sah ich, dass die Dorfbewohner tot waren, sie wurden alle getötet… So erfuhr ich dann, dass unsere Transporte sehr oft dazu verwendet wurden, um Waffen ins Land zu schmuggeln. Damit dort nie mehr Frieden herrscht, und sich Skrupellose Waffenhändler die Taschen vollstopfen können. Nach ein paar Stunden, kamen wir zu einem Flughafen, und von dort kam ich dann hierher. Sie untersuchten mich zuerst vom Kopf, bis Fuß, dann steckten sie mich in diesen Keuschheitsgürtel, dazu noch in diese Ketten, und brachten mich auf diese Galeere.

Dort war ich dann etwa ein Jahr, oh Gott, das war furchtbar. Ständig das rudern, sie peitschten mich, nicht nur am Ruderplatz, sondern auch mehrmals auf diesem Podest. Und immer solange, bis ich die Besinnung verlor. Und wenn diese Gäste kamen, dann musste ich, und auch alle anderen von uns, auch noch diverse Praktiken über uns ergehen lassen, als Sklavinnen eben, wozu man uns gemacht hatte. Von meinen Leidensgenossen erfuhr ich dann, dass diese Galeeren von der Russenmafia, und noch anderen Verbrecherorganisationen geführt werden. Und es stecken auch einige Regierungen mit drin, die unliebsame Bürger hierher entsorgen, wenn ich das so sagen kann. Ihr werdet gar nicht glauben, welche einflussreiche Personen, Oligarchen, Politiker, und sogar Schauspieler ich dort an Bord gesehen habe. Die auch selber zur Peitsche gegriffen, und auch mich damit geschlagen haben. Einfach unglaublich, einerseits jubeln ihnen die Fans aus aller Welt zu, und hängen Poster von ihnen an die Wand. Und dann sehe ich sie als Gäste an Bord einer Galeere, die uns Sklavinnen antreiben, sich auch einige von uns aussuchen. Und uns dann in einen eigenen Raum bringen, wo wir ihnen zu Willen sein müssen… Auch mich erwischte es einige Male, ich will gar nicht sagen, wer mich dann… Durch den Gürtel geht es natürlich nicht, aber die habe auch andere Möglichkeiten. Und zahlen dann noch viel Geld dafür, dass sie das mit uns machen können. Es kommen aber auch ganz einfache Leute hierher, die all ihre Ersparnisse dafür hinlegen, um nur einmal eine Sklavin auspeitschen zu können. Ich sah selbst einmal, wie sie es mit einer solange machten, bis sie… Mir war klar, dass auch ich dort mein Leben aushauchen würde, und hatte schon alle Hoffnung verloren. Doch vor kurzem kamen dann sie - Frau Anastasija- und brachten mich hierher. Und hier geht es mir auch deutlich besser, obwohl auch das eine Galeere ist…“ Dann bat sie flehend: „Aber… können sie mich denn nicht einfach wieder gehen lassen? Ich werde auch keinen sagen, was ich erlebt habe… Das können sie mir glauben. Ich verspreche es!“

Anastasija sagte nun: „Ich bin auch froh, dass du nun hier bei mir bist. So habe ich etwas Kontrolle darüber, was mit dir gemacht wird. Aber da du jetzt auch erzählt hast, was du auf der anderen erlebt… und welche Personen du dort auch gesehen hast… Es gibt keine Chance, ich muss dich hierlassen. Besonders jetzt, da du erzählt hast, welche Persönlichkeiten du dort gesehen hast.“ Doch Rebecca rief: „Aber… Aber… sie haben doch von mir wissen wollen, wie ich hierhergekommen bin! Ich hätte es doch sonst nicht gesagt, mit wem hätte ich denn darüber reden sollen?“ Betroffen meinte Anastasija: „Jaaa, das stimmt schon… Aber trotzdem, es geht nicht. Du musst hierbleiben, so wie alle anderen. Du hast das schon von Galina gehört, ich hätte es euch am nächsten Tag gesagt, was zwar auf das gleiche hinausgekommen wäre, aber ich hätte es euch schonender beigebracht... Doch akzeptiere das, und begehre nicht auf, denn sonst muss ich dich daran erinnern lassen, wo du hier bist. Und du kennst von deiner ersten Galeere die Methoden, mit denen das gemacht wird. Hast du das verstanden, Rebecca?“ Diese begann nun zu weinen, und warf Anastasija vor: „Sie haben es doch von mir wissen wollen, und jetzt sagen sie mir, dass ich hierbleiben muss, und dann drohen sie mich auch noch, mich auspeitschen zu lassen. Denn nichts anderes haben sie damit ausdrücken wollen, als sie mir sagten, dass sie mich daran erinnern würden… Das ist so ungerecht…“ Sie schüttelte den Kopf, und schluchzte: „ich werde tun, was sie von mir verlangen, doch ich habe mich in euch beide getäuscht. Es ist besser, wenn ihr jetzt geht. Und wenn sie mich dafür bestrafen wollen, weil ich das zu euch gesagt habe, dann tun sie es doch!“

Anastasija atmete durch, und sagte darauf: „Rebecca, ich verstehe dich, doch es bleibt so, wie ich es dir gesagt habe. Und du musst keine Angst haben, ich lasse dich dafür nicht bestrafen. Morgen arbeitest du noch in der Messe, wie ich es versprochen habe, aber erledige diese Arbeit zu unser Zufriedenheit, klar? Katarina wird morgen mit dir zusammen sein, und ich erwarte, dass du ihr gehorchen wirst. Doch halte dir stets vor Augen, dass du es hier besser hast, als auf der Galeere, wo du zuvor gewesen bist. Das gilt aber auch für alle anderen, die hier sind. Und ich bin davon überzeugt, wenn irgend eine zu einer anderen versetzt wird, wird sie schon nach ein paar Tagen darum betteln, wieder hierher zurückkommen zu dürfen. Doch vergiss trotzdem nicht, wo du hier bist. Leider kann ich nicht mehr für dich tun, und auch nicht für die anderen von euch. Es tut mir leid, Rebecca, mehr positives kann ich dir nicht sagen, doch du wirst das hier überstehen.“ Sie legte ihre Hand auf Rebeccas Schulter, verharrte einen Moment, und nickte ihr mitleidig zu. Dann gingen beide raus, doch Katarina kehrte gleich darauf mit einem Beruhigungsmittel zurück, das ihr Anastasija mitgegeben hatte. Sie achtete darauf, dass es Rebecca auch einnahm. Und da sie immer noch weinte, nahm sie Katarina in den Arm, und blieb bei ihr in der Zelle, bis sie eingeschlafen war. Erst dann traf sie sich in der leeren Messe noch mit Anastasija, und sie sagte zu ihr: „Gott, jetzt weiß ich, und ich verstehe es auch viel besser, warum sie sich so sehr zu Judith hingezogen fühlen. Erst jetzt ist es mir so wirklich klar geworden. Es ist auch für mich sehr schwer, wenn ich daran denke, dass ich Rebecca stundenlang getragen habe, da sie verletzt war, bis wir wieder in Sicherheit waren. Dass ich ihr damals so nahe war, und sie jetzt hier wieder sehen muss. Ich weiß nicht, ob es so gut war, sie zu retten, wenn ich da schon gewusst hätte, was sie dann später noch erwartet… Ich hätte es besser wohl nicht gemacht…“

Doch Katarina meinte dazu: „Woher hätten sie das denn wissen sollen? Doch ich bin der festen Überzeugung, dass es immer sehr wertvoll ist, wenn man einen Menschen das Leben rettet. Ganz gleich, was er dann aus dieser zweiten Chance macht, die er erhält. Ob er dann gutes tut, oder ob er diese Chance nicht nützt, und sein bisheriges Leben so wie früher weiterführt. Oder ob er dann ganz schlimme Dinge tut, und man sich dann hinterher sogar Vorwürfe macht, diesen Menschen vor dem Tod gerettet zu haben. Niemand kann das vorher wissen. Und auch sie konnten das nicht wissen, was dann später mit Rebecca geschehen würde. Doch sie haben doch schon etwas für sie getan, indem sie sich darum kümmerten, dass sie hierher versetzt wurde. Und wer weiß, wofür das gut war, dass sie hierhergekommen ist. Ich denke, das wird man noch sehen…“

Anastasija meinte darauf: „Sie haben ganz Recht, wenn ich sie bitten darf, dass sie ein wenig auf Rebecca aufpassen, so wie bei Judith. Ich werde ihnen auch den Rücken freihalten, das versichere ich ihnen. Doch jetzt muss ich schlafen, denn ich möchte morgen aufs Ruderdeck, um zu kontrollieren, ob Galina auch pünktlich erscheint, und vor allem, wie sie nach dieser Nacht aussieht. Die ist sicher sehr unruhig für sie, und deshalb vermute ich, dass sie völlig neben der Materie stehen wird. Das wird sicher ein Spaß…“
Sie kicherte, und machte sich dann auf den Weg in ihre Kabine. Unterwegs dachte sie sich: „Ich muss mir wegen der armen Rebecca etwas überlegen. Aber das geht nur, nachdem ich etwas arrangiert habe. Mein Förderer hat auch schon eine entsprechende Andeutung gemacht. Etwas vom Filmen, und dokumentieren, was auf der Galeere so abläuft, und wer zu uns auf Besuch kommt. Mit der modernen Elektronik, etwa… Knopflochkameras, damit ließe sich etwas machen. So hat er mir das gesagt, ich denke, er selber will, das das hier irgendwie beendet wird. Doch dazu muss er noch etwas vorbereiten, und ich weiß, dass er voll hinter mir steht… Aber das darf niemals jemand anders erfahren. Aber dazu benötigen wir auch Katarina…“
Katarina blieb noch ein wenig in der leeren Messe sitzen, und sie machte sich natürlich auch so ihre Gedanken: „Mit Rebecca ist da also noch eine, die ich etwas in Schutz nehmen soll, das werden so langsam immer mehr… Mal sehen, was sich daraus ergibt. Aber jetzt muss ich ins Bett, sonst bin ich Morgen nicht fit. Dann muss Rebecca hier alles alleine machen, und das kann ich ihr nicht zumuten, nicht nach dem, was sie heute von Anastasija gehört hat…“

Am nächsten Tag machten sie wieder gemeinsam sauber, Rebecca sprach Katarina nicht weiter darauf an, was sie sich gestern hatte anhören müssen. Und Katarina ging auch nicht weiter darauf ein. So verging dieser Tag, die anderen Aufseherinnen erzählten auch, dass Galina völlig fertig gewesen war, als sie frühmorgens die Oberaufsicht führte. Anastasija kontrollierte, ob sie auch pünktlich erschien, und machte sie noch vor allen Aufseherinnen zur Schnecke. Sie war dann gedämpft, und den Sklavinnen blieben auch ihre üblichen Gemeinheiten erspart. Es sprach sich auch bald rum, dass Galina zurückgestuft worden war. Matzuki, Alexandra und Lana waren deshalb ebenfalls deprimiert, und Tatjana wurde wegen ihrem Foul gegen Katarina vom Vortag, zum Rapport bei Anastasija bestellt. Sie schlich dann in die Messe, und musste sich vor allen Anwesenden bei Katarina entschuldigen. Sie nahm sich vor, gegen Katarina ab nun keine Gemeinheiten mehr zu starten. Doch Galina wollte das nicht auf sich beruhen lassen, dass sie von Anastasija zurückgestuft worden war. Sie machte einzig Katarina dafür verantwortlich, da sie sich auch zur Wehr gesetzt hatte. Sie lernte nichts dazu, und war nur noch auf das eine fixiert. Galina plante gegen Katarina nun die nächste Gemeinheit…

Judith hatte in der Früh eine Kontrolluntersuchung, sie bekam von Andrea ein medizinisches Gummiband, mit dem sie nun fleißig in der Zelle vor allem ihre Arme, und Schultern trainierte. Sie wusste natürlich, dass jedes Training, sie nur umso schneller auf die Ruderbank zurückbrachte. Doch sie wusste genauso, dass man ihr auch half, dass sie wieder gesund wurde. Es war ihr ebenfalls klar, dass man mit einer anderen Sklavin, die gleich wie sie verletzt wäre, nicht diesen Aufwand betreiben würde, und man sie schon längst um die Ecke gebracht hätte. Das war eben auch diese Vorzugsbehandlung, die sie hier trotz allem bekam. Vorsichtig begann sie wieder mit Liegestützen, lief auch am Stand, um wieder zu Kräften zu kommen. Später kam Jelena vorbei, und da es Tamara so angeordnet hatte, begleitete sie Judith auf ein paar Runden am Oberdeck, damit sie mal an die frische Luft kam. Sie war darüber sehr erfreut, sie blühte richtig auf, und sie fragte: „Bitte, wo ist Katarina?“ Jelena erwiderte jedoch sofort: „Für dich ist sie Mistress Katarina, klar? Bewahre Respekt, auch bei mir, verstanden? Und sie arbeitet zusammen mit einer Sklavin in der Messe, aber sie wird später vorbeikommen. Habe ich deine Frage damit beantwortet?“ Judith entschuldigte sich, und Jelena ging mit ihr weitere Runden, bis es Zeit zum Essen war. Dann machte Judith in der Zelle mit den Übungen weiter, bis sie völlig fertig war, und ihre Schultern wieder schmerzten. Tamara kontrollierte sie dann wieder, und riet jedoch, es nicht zu übertreiben, da die Schulterbänder noch nicht völlig ausgeheilt waren. Später am Abend kam Katarina, und begleitete sie zum Waschraum.

Sie liebten sich dort erneut, und nachdem beide mit der Dusche fertig waren, brachte Katarina ihre Freundin zurück in die Zelle. Dort fragte sie dann Judith: „Katarina bitte, du hast mir mal versprochen, dass du mir erzählen wirst, wie es dich hierher verschlagen hat? Ich habe dich als einen sehr liebevollen, zuvorkommenden, hilfsbereiten, und auch friedfertigen Menschen kennengelernt. Ich bin mir sicher, du könntest nicht mal einer Fliege was zuleide tun, du hast mir auch schon vom Anfang an hier geholfen, und die Chemie hat auch schon immer gestimmt. Du bist mir schon vom Anfang an sympathisch gewesen. Sicher, du bist eine Aufseherin, und ich weiß, was mich dann erwarten wird, wenn ich wieder da oben auf meinen Platz sitze. Auch von dir, wenn du mir zugeteilt bist, und ich werde dich dann auch nicht mehr duzen dürfen, ohne es von dir zu spüren zu bekommen. Das ist mir alles klar, aber was ich eigentlich damit sagen wollte… du bist ein viel zu guter Mensch, um hier als Aufseherin zu arbeiten. Nicht dass ich damit sagen möchte, dass du nicht hier sein solltest…. Verstehe bitte… aber irgendwie… passt du nicht hierher… Warum bist du zu einer Aufseherin geworden? Hat das etwas mit deiner Bauchnarbe zu tun, wie von einem Kaiserschnitt? Ich mag mir gar nicht vorstellen, was die Ursache war. Ich spüre doch, dass dich das sehr belastet, seitdem du mir ein paar Worte darüber gesagt hast. Möchtest du darüber reden? Hier ist jemand, der dir zuhört. Katarina, was ist mit dir passiert?“ Katarina sah Judith an, atmete durch, und sagte dann: „Gut, ich werde es dir jetzt erzählen, aber es wird länger dauern, bis ich damit fertig bin. Es ist eine sehr lange Geschichte… Doch ich hole noch etwas, für uns beide.“

Dann holte Katarina aus der Kombüse eine Kanne Kaffee, auch etwas Kuchen, und kam damit zurück. Judith freute sich sehr darüber und sagte: „Solange ich jetzt hier bin, habe ich diesen Geruch, vom frischem Kaffee, nicht mehr in meiner Nase gehabt…“ Katarina lächelte und sagte: „Warte nur, bis du den Geschmack auf der Zunge spürst.“ Beide lachten dann, und tranken die Kanne langsam gemeinsam aus, während Katarina ihre traurige Geschichte zu erzählen begann...

Gruß Schwester Annika
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Hallo Schwester Annika

Donnereins nochmal, ich hasse dich dafür, wie du es immer wieder aufs neue schaffst, uns auf die Folter zu spannen.

Ich freue mich auf den neuen, wenn auch kurzen Teil. Nimm dir alle zeit, die du brauchst, um die Geschichte weiterzuführen.

Ich hänge an deinen Fingern.

Mit Fesselnden Grüßen

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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:31.07.21 19:27 IP: gespeichert Moderator melden


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Anastasija sagte nun: „Ich bin auch froh, dass du nun hier bei mir bist. So habe ich etwas Kontrolle darüber, was mit dir gemacht wird. Aber da du jetzt auch erzählt hast, was du auf der anderen erlebt… und welche Personen du dort auch gesehen hast… Es gibt keine Chance, ich muss dich hierlassen. Besonders jetzt, da du erzählt hast, welche Persönlichkeiten du dort gesehen hast.“ Doch Rebecca rief: „Aber… Aber… sie haben doch von mir wissen wollen, wie ich hierhergekommen bin! Ich hätte es doch sonst nicht gesagt, mit wem hätte ich denn darüber reden sollen?“ Betroffen meinte Anastasija: „Jaaa, das stimmt schon… Aber trotzdem, es geht nicht. Du musst hierbleiben, so wie alle anderen.


Echt Dumm gelaufen für Rebecca.
Aber sie sollte doch vorerst zufrieden sein, da es ihr auf dieser Galeere wesentlich besser geht, als auf ihrer ersten.
Natürlich ist es auch hier kein Zuckerschlecken, aber hier gibt es wesentlich mehr freiheiten.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und wollte feststellen, wie groß die Geschichte eigentlich schon ist.

Die Geschichte umfasst bis jetzt fast 746000 Wörter.

Eine wahre Meisterleistung die Hunger nach mehr macht.

Jetzt bleibt mir nur noch, mich bei Dir, für den tollen Corona Lesestoff, zu bedanken.

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Machts gut und bleibt Gesund,
euer Zwerglein
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SCHWESTER ANNIKA
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:29.08.21 00:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, es geht wieder weiter.
Heute erfährt ihr, was mit Katarina geschehen ist, und wie sie zu einer anfangs so grausamen Aufseherin wurde. Vielleicht habt ihr sogar ein wenig Verständnis für sie. Doch ich denke, ihr könnt euch trotzdem gar nicht vorstellen, dass aus der damaligen Katarina, dann die Heldin meiner Geschichte werden konnte...

Teil 147

ich wurde 1985 geboren, und eines der ersten Dinge, an das ich erinnerte, war, als ich am Abend zu meinen Eltern ins Wohnzimmer ging, da ich nicht schlafen konnte. Da sah ich im Fernsehen, dass viele Menschen am Abend durch die Straßen zogen, und im Chor riefen: „Wir sind das Volk!“ Das nächste, an das ich erinnerte, war, als ich im Fernsehen sah, dass viele Menschen am Abend auf einer langen Mauer standen, sie jubelten, sie weinten, schwenkten Fahnen, und sie halfen andere auf die Mauer hinauf, und sie hielten sich gemeinsam an den Händen. Besonders hatte sich mir eingeprägt, als ich sah, wie ein Mann auf dieser Mauer stand und sie mit einer Spitzhacke bearbeitete. Meine Eltern waren in heller Aufregung, was sie da sahen, war für sie unvorstellbar. Meine Mutter sagte zu meinen Vater: „Das ist der Untergang des Sozialismus. Die Welt wird nach diesen Abend nicht mehr dieselbe wie vorher sein. Ohne Gorbatschow wäre das nicht friedlich ausgegangen." Später erfuhr ich, dass an diesen ersten Abend, die Großdemonstration in Leipzig stattfand, und am anderen Abend die Berliner Mauer gefallen war, und nun etwas ganz neues entstand... " Judith sagte darauf: „Ich sah das damals auch im Fernsehen, ich erinnere mich auch noch gut daran. Aber… weißt du eigentlich, was die wahre Abkürzung für DDR gewesen ist? – Deutsche Diktatorische Republik…“ Katarina lachte kurz grimmig auf, und erzählte weiter:
„Ich bekam dann noch-da war ich sechs Jahre alt-den Untergang der Sowjetunion, und die Gründung der GUS mit.

Meine Eltern hatten schon vorher ein sehr gutes Auskommen mit den Machthabern, und sie nutzten diese Verbindungen dann auch weiter, um Geschäftsbeziehungen mit dem Westen zu knüpfen. Sie wurden dadurch sehr reich, sie waren eigentlich so etwas wie Oligarchen. Meine Eltern erfüllten mir jeden Wunsch, und mir mangelte es an nichts.
Als Teenager machte ich die Discos in Moskau unsicher, ging auf jede Party, ich lebte und genoss mein Leben wirklich. Ich war aber nicht so wie andere in meinen Alter, die sind oft ungezogene Gören, und führen sich so auf, als ob ihnen die ganze Welt gehören würde. Zu meinem achtzehnten Geburtstag, erhielt ich von meinen Eltern einen gelben Ferrari als Geschenk. Ich ging aber sehr vorsichtig damit um, denn mir war bewusst, dass so ein Auto, wie alle anderen, eigentlich eine Waffe ist. Und der Führerschein, das ist wohl eher ein Waffenschein, wenn man mit dem fahrbaren Untersatz unterwegs ist, dessen muss man sich immer bewusst sein. Und dessen war ich mir auch bewusst. Und vom Alkohol benebelt, fuhr ich sowieso nie. Und eine Kuh weiß, wann sie genug hat, ein Tier ist in der Beziehung intelligenter als so mancher Mensch. Sicher, ab und zu, wenn es passte, dann feierte ich auch mal einen ab, aber ich fuhr dann nicht mehr selber. Das Geld für ein Taxi, das hatte ich immer dabei, und so soll es auch sein. Jedenfalls, ich borgte mir auch verschiedene Sportwagen aus, testete, und verglich sie untereinander. Du weißt doch auch, dass wir hier eine Rennstrecke haben, und ich es mir dort ab und zu mal anständig gebe.

Meine Eltern hatten sich auch ein großes Ferienhaus in Kitzbühel in den Tiroler Alpen gekauft, und im Winter ging dann dorthin zum Skifahren. Ich fuhr dann im Urlaub immer den Porsche Cayenne meiner Eltern, und wir waren sehr oft in Österreich. Ich liebe dieses schöne Land, und wir haben auch immer viel eingekauft. Zu Weihnachten feierten wir mit den Angestellten vom Ferienhaus immer sehr groß, bevor es die Bescherung unter dem Christbaum gab, flanierte ich immer mit ihnen durch die Kitzbüheler Gassen. Ich kaufte ihnen dann immer mit meinem eigenen Geld, die Dinge, die ihnen gefielen. Die sie sich aussuchen konnten, ohne Sorge haben zu müssen, dass ich es als zu teuer empfinden würde. Sie mochten mich deshalb auch sehr, es ging ihnen wirklich gut, und wir bedankten uns damit, für ihren Einsatz. Auch zuhause in Moskau, machten wir es ganz gleich, es war ein Zeichen der Wertschätzung, für die Arbeit, die die Angestellten von unserem Unternehmen leisteten. Ich wusste aber auch, dass das alles nicht so selbstverständlich war, dass es mir so gut ging, ich sah auch in Moskau, wie schlecht, eigentlich so richtig dreckig, es andere Menschen ging, die es nicht so gut getroffen hatten, wie es mir zuteilwurde. So hatte ich auch für arme Menschen etwas übrig, ich half und unterstützte sie. So manche las ich selber von der Straße auf, brachte sie zu einem Arzt, der sie untersuchte, dann besorgte ich ihnen eine Wohnung. Und sogar eine Arbeit, etwa als Kindermädchen bei einer meiner zahlreichen Freundinnen, oder als Arbeiter im Unternehmen meiner Eltern, oder in einen Hotel. Ich machte aber zuerst den Fehler, einen armen Menschen, den ich auf der Straße antraf, Geld zu geben, damit er sich etwas zu essen kaufen konnte, da er mich darum bat. Aber als ich ihn dann kurz darauf erneut begegnete, hatte er sich mit dem Geld nur Alkohol gekauft. Sicher, viele sind Alkoholkrank, doch einige andere nehmen diese Gelegenheit nur wahr, um sich zuzudröhnen, um den tristen Alltag zu entfliehen. Und Morgens wachen sie erst wieder mit einem Brummschädel auf, und sitzen, und betteln erst wieder auf der Straße, und es wiederholt sich. So kann man diesen Menschen nicht helfen, da sie in diesem ewigen, teuflischen Kreislauf gefangen sind. Deshalb machte ich solchen dann das Angebot, wenn er wirklich aus der Gosse rausmöchte, dann helfe ich ihn dabei. Aber nur so, wie ich es für richtig halte. Einige gingen darauf ein, kamen wieder auf die Füße, überwanden ihre Alkoholsucht, und konnten so ein neues Leben beginnen, so erntete ich auch Dankbarkeit. Aber einige strauchelten erneut, sie wollten das eigentlich gar nicht, dass sie ein geordnetes Leben führen könnten. Und diese endeten erst wieder auf der Straße, bis sie irgendwann umkamen, bei denen waren meine Bemühungen also umsonst gewesen. Aber so ist das manches Mal, einige ergreifen diese zweite Chance, die ihnen eigentlich auf einem Silbertablet präsentiert wird. Aber anderen kann man nicht helfen.“ Judith sagte darauf: „Du hast ganz recht. Wie soll man jemanden helfen, der sich nicht helfen lassen will. Denn wenn er glaubt, dass es so besser ist, wie er vorher gelebt hat, dann muss man ihn aber auch seinen Willen lassen. Selbst wenn das in der Sackgasse endet. Aber ich höre weiter zu.“

Katarina fuhr fort: „Meine Eltern waren Katholiken, ich bin es auch, was für Russen doch eher ungewöhnlich ist, doch meine Familie fand darin die Erfüllung. Da ich wusste, dass es nicht selbstverständlich war, dass ich ein so tolles Leben führen konnte, ging ich des Öfteren auch in die Kirche, um zu beten. ich sagte auf diese Weise Dank, und besonders verehre ich die Jungfrau Maria. Ich habe hier in meiner Kabine, auch einen Andachtswinkel, vor dem ich mich aber nie als Aufseherin, in dieser Uniform, sondern als Mensch Katarina immer wieder hinkniee, um Zwiesprache zu halten. Und das hilft mir auch immer sehr, wenn es mir mal psychisch nicht so gut geht. Deshalb war ich auch so tief erschüttert, als Walerija nach einem Streit, den Andachtswinkel verwüstet hat. Aber sie hat das dann auch sehr bereut, nachdem ich mich mit ihr wieder vertragen habe. Aber zurück zu meiner Lebensgeschichte: Ein paar der Angestellten, die unser Haus in Kitzbühel versorgten, während wir nicht da waren, hatten ihre Arbeit auch durch mich bekommen.

Doch schon damals, als ich noch Zuhause wohnte, in der Nähe von Moskau, merkte ich aber, dass meine Eltern oft sehr verstört nach Hause kamen, irgendetwas belastete sie sehr. Auf meine Fragen gaben sie mir keine Antwort, irgendetwas stimmte nicht...
Wir bekamen auch oft Besuch von gefährlich aussehenden Männern, aber auch Frauen, die kamen auch immer in großen, schwarzen Geländewagen daher. Meine Eltern schickten mich dann immer in mein Zimmer und verboten mir strikt, es zu verlassen, solange dieser ´Besuch´ da ist.
Diese Fremden unterhielten sich oft mit meinen Eltern, es ging wohl um etwas geschäftliches, was meine Eltern aber nicht machen wollten. Es wurde dann sehr laut, nach einiger Zeit gingen diese Fremden wieder. Aber sie kamen oft vorbei, erst als meine Eltern einen privaten Sicherheitsdienst engagierten, kamen diese unbekannten nicht mehr so oft zu uns. Etwa zur selben Zeit, wollte ich nicht mehr nur mein schönes Leben genießen, sondern ich bestand darauf, in der Firma meiner Eltern, zu arbeiten, um mein eigenes Geld zu verdienen. Noch mehr bestand ich darauf, dass ich dort keine Vorzugsbehandlung erhielt. Etwa dass ich nur als perfekt gestylte Empfangsdame auf Kunden warte, und es von mir abhing, wer zu meinen Eltern vorgelassen wurde, und wer nicht. Nein, ich arbeitete als Sekretärin im Büro, und arbeitete sehr gut mit allen im Büro zusammen. Natürlich waren die anderen Anfangs mir gegenüber etwas reserviert, sie dachten, dass ich nur dorthin gesetzt wurde, um die anderen im Büro zu kontrollieren, und zu beaufsichtigen. Aber dieses Misstrauen legte sich schon bald, als sie merkten, dass ich es ehrlich meinte, und ich war auch schnell ein fest integrierter Bestandteil vom gesamten Team.

Mit einundzwanzig lernte ich auf einer Party einen sehr netten und auch begüterten Mann kennen, er hieß Igor. Wir verliebten uns bald, und nach etwa zwei Jahren hielt er um meine Hand an, so richtig mit Stil! Er fragte mich auf den Knien, ob ich seine Frau werden möchte, und fragte dann meine Eltern, meinen Vater auch um Erlaubnis, ob er um die Hand seiner Tochter anhalten darf. Nach einem Jahr war dann die Hochzeit, wir schienen beide im Himmel zu schweben! Wir wohnten beide bei meinen Eltern, sie ließen es sich nicht nehmen, uns bei ihnen wohnen zu lassen. Bald schon spürte ich, dass in mir etwas gedeiht. Eine Untersuchung brachte Gewissheit, ich war schwanger! Und, ja wirklich, Judith, ich trug ein Kind unter dem Herzen! Das Kind von Igor, mein Kind, unser Kind! Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich war, ich würde schon bald Mutter sein!“ Katarina lebte jetzt so richtig auf, als sie das Judith erzählte. Sie hörte ihr interessiert zu, und freute sich auch mit ihr mit, obwohl sie natürlich wusste, dass dann später mit Katarina etwas schlimmes geschehen war.

Sie erzählte weiter: „Aber diese Besuche von diesen seltsamen Personen begannen dann wieder zahlreicher zu werden. Sie schienen jedoch nicht das tun zu wollen, was diese Besuche verlangten. Eine Sekretärin von unserer Firma hatte dann auch eine Begegnung mit diesen Typen, denn ihre Wohnung wurde kurz und klein geschlagen. Sie erhielt dann einen Anruf, dass beim nächsten Besuch nicht mehr nur das Inventar zerstört wird. Eine andere von uns wurde dann überfallen, und ganz übel zusammengeschlagen, ihr sagte man, dass es die letzte Warnung an meine Eltern sein würde. Das nächste Mal wären sie selbst dran, oder jemand anders von der Familie… Meine Eltern machten sich dann wirklich große Sorgen, auch um mich und Igor. Sie organisierten dann für mich, und Igor Personenschutz, und daran erkannte ich, dass diese fremden Personen sehr gefährlich waren. Es ging kurze Zeit noch so weiter, bis meine Eltern eines Abends nicht mehr Nachhause kamen.

Wie mir die Polizei dann erklärte, hatten sie wegen eines Technischen Defektes an ihren Auto einen schweren Unfall, und sie starben dabei.
Ich war am Boden zerstört, völlig verzweifelt, ich wollte meinen Eltern so gerne das Kind schenken. Sie hatten sich schon so sehr darauf gefreut, das Enkelkind in ihren Armen halten zu können...
Ich wusste aber, ich musste stark sein, ich tat es für mein Kind, obwohl ich Tage, und nächtelang nur weinte...“

Katarina war dazwischen bereits immer ins Stocken geraten, sie konnte sich nun nicht mehr zurückhalten, und begann bitterlich zu weinen. Judith nahm ihre Freundin in den Arm, und hielt sie fest, dann legte Judith Katarinas Kopf in ihrem Schoß, und strich ihr mitfühlend über das Gesicht. Sie redete beruhigend auf sie ein, und strich ihr voller Mitleid über die Wangen. Allmählich fasste sich Katarina wieder, sie richtete sich auf, doch Judith hielt sie dann noch weiter fest, und drückte sie an sich. Sie sagte leise: „Oh, arme Katarina, das tut mir sehr leid, die Eltern zu verlieren, das muss das schlimmste sein, was es gibt… Doch so ähnlich ist es auch mir ergangen, meine Eltern starben bei einem Raubüberfall, und auch das war fürchterlich für mich. Noch dazu, da ich weiß, wer dafür verantwortlich war. Doch er erhielt dafür seine gerechte Strafe…
Wenn du heute nicht mehr über dein Leben weiter erzählen möchtest, dann verschieben wir das doch, was meinst du?“

Doch Katarina schüttelte den Kopf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, und sagte: „Nein, nein, Judith, es geht schon wieder. Ich wusste doch, wenn ich dir das erzähle, dass ich dann zu weinen beginne, da es so schlimm war. Doch noch viel schlimmer war dann das, was ich später noch erleben, und mitmachen sollte…
Ich erbte dann den ganzen Besitz meiner Eltern, das Haus, das Unternehmen, das Vermögen, einfach alles... Nur auf das Haus in Kitzbühel hatte ich keinen Zugriff, das wurde über die Sommermonate vermietet. Nach dem Tod meiner Eltern fürchtete ich mich auch sehr davor, dass ich durch den Schock sogar eine Fehlgeburt erleiden könnte. Doch es geschah nichts, aber was dann noch folgte, ich weiß nicht, was das bessere für mich, und mein ungeborenes Kind gewesen wäre…
Ich war da schon im siebenten Monat schwanger, und da ich jedes Risiko für das Kind ausschließen wollte, schlief ich auch schon länger nicht mehr mit Igor. Ich bat ihn, es zu verstehen, um des Kindes willen. Mag schon sein, dass ich es damit übertrieben habe, dass ich Igor deshalb nicht mehr an mich ranließ. Naja, vielleicht hätte ich es doch anders machen sollen… Aber das hätte gar keinen Unterschied bei dem gemacht, was dann noch geschah, wie ich dann viel später noch erfahren sollte… Aber ich bin mir sicher, jede werdende Mutter, will nur das Beste, für das kleine, das sie unter dem Herzen trägt. Sie versucht, jedes Risiko auszuschließen, damit ja nichts passiert. Bei mir war es doch auch das erste Kind, das ich erwartete, ich denke schon, dass da jeder Mann, der nur einen kleinen Funken Verständnis hat, das akzeptiert, nicht wahr? Doch ich sollte mich gründlich täuschen…

Igor schien es auch zu verstehen, aber als ich nach einer Kontrolluntersuchung etwas früher nachhause kam, hörte ich plötzlich eindeutige Geräusche, aus unserem Schlafzimmer! Völlig überrascht erwischte ich ihn, und eine fremde Frau in unserem Ehebett!
Diese Frau hieß Olga, sie trug sogar meine Unterwäsche, und zog dann auch meinen Morgenmantel an, als sie aus dem Bett sprang! Sie hatte lange schwarze Haare und eine Tätowierung am Bein, zwei ineinander verflochtene Rosen, eine grüne, und eine rote Rose, und noch eine Tätowierung am Arm. Ein Herz, aus dem eine Blume wuchs…
Igor versuchte es mir zwar zu erklären, er wimmerte, dass es nicht so ist, wie es vielleicht für mich ausgesehen hatte, als ich die beiden in flagranti erwischte! Aber ich hatte zuvor alles gehört, und dann auch gesehen! Ich war unheimlich wütend, ich schrie mit ihm und der Frau. Ich bezeichnete sie als Schlampe, als Matratze, drohte Igor aus meinen Haus zu werfen, und sofort die Scheidung einzureichen!
Ich kämpfte mit Olga, ich verpasste ihr eine Ohrfeige nach der anderen, ich schrie auch mit Igor, ob er denn nicht ein wenig warten kann, bis ich das Kind geboren habe! Ich tat es doch, um das Kind zu schützen, damit ihn bloß nichts passiert, ob er denn nicht daran gedacht hat? Ob er denn so notgeil war, dass er unbedingt sein Ding irgendwo reinstecken musste, und ob er nichts anderes im Kopf hat? Ob es denn nicht etwas wichtigeres im Leben gibt, zum Beispiel, sich auf das Kind vorzubereiten? Seine Rolle als Vater, die er dann, wie ich so sehr hoffte, auch mit vollem Einsatz, und der ganzen Liebe, für unser Kind einnehmen würde?
Als ich mich etwas beruhigt hatte, weinte ich, setzte mich auf das Bett und fragte Igor: „Warum nur Igor? Erst sterben meine Eltern, und jetzt auch noch das... Warum nur? Warum hast du mich betrogen?
Ich habe Dich doch extra gebeten, warten wir, bis das Kind geboren ist, dann können wir wieder miteinander schlafen, und holen alles nach, was wir versäumt haben…“
Ich weinte heftig und fragte ihn unter Tränen: „Denkst Du denn gar nicht an mich und unser Kind? Igor, ich liebe dich doch!“

Dann sagte er etwas sehr furchtbares für mich: „Ich habe das Kind nie gewollt! Du hast mich damit überrumpelt! Glaubst Du wirklich, ich möchte schon jetzt eine so große Verantwortung übernehmen? Ich will das Leben genießen, da ist mir ein Kind nur im Wege! Du hast mir diesen Balg geradezu untergeschoben!“
Bei diesen Worten blieb mir fast das Herz stehen, ich weinte heftig, sprang plötzlich auf und gab Igor eine deftige Ohrfeige! Ich schrie ihn an, ob er denn völlig verrückt geworden ist! Und dass er sofort seine Sachen packen, und verschwinden soll! Zusammen mit seiner Liebhaberin! Doch er schlug mich dann, mich, der werdenden Mutter seines, unseren Kindes! Er riss mir als nächstes die Kleider vom Leib, warf mich rücksichtslos auf das Bett, und dann, dann nahm er mich brutal, während Olga mich festhielt… Ich weinte, schrie, und wehrte mich, ich bat ihn ´es´ nicht zu tun, es war völlig umsonst... Er keuchte, dass er sich jetzt alles holen wird, was ich ihm in der letzten Zeit verwehrt habe… und ich bin deshalb selbst am folgendem schuld. Er tat es mehrmals hintereinander, er war wie in einem Rausch! Völlig ohne an unser Kind zu denken…

Als er fertig war, und ich in Tränen aufgelöst im Bett lag, nahm Olga eine Sektflasche, die im Bett lag, die die beiden zusammen geleert hatten. Nun hielt mich Igor fest, während Olga die Flasche nahm, und mich damit… Sie verletzte mich unten sehr schwer, bis das rote rausfloss. Dann sagte Igor zu mir, wenn sich einer scheiden lässt, dann wird er sich von mir scheiden lassen! Mit Olga beginnt er dann ein neues Leben. Mit mir wird er dann sowieso nichts mehr anfangen können, sobald Olga mit mir fertig ist…
Ich weinte heftig, wegen der Schmerzen, die mir Olga mit der Flasche zufügte, auch wegen der Demütigung, die ich dadurch erlitt… Beide zogen mich dann aus dem Bett, und während Igor mich festhielt, trat Olga mir noch voll in den Bauch, in dem mein kleines heranwuchs! Sie lachte dazu, und sagte kichernd zu Igor: „Jetzt habe ich dafür gesorgt, dass du dich um diesen nichtsnutzigen Balg auch nicht mehr kümmern musst!“
Ich brach vor Schmerzen schreiend zusammen, das rote lief unten heraus, dann schleppten sie mich ins Auto. Sie fuhren mit mir in eine entlegene Stelle der Stadt, und warfen mich dann dort aus dem Auto! Sie ließen mich an diesem Abend, wie ein Stück Vieh zum Sterben zurück! Nur durch Zufall wurde ich dann kurz darauf gefunden, und ich kam sofort ins Krankenhaus. Als ich wieder erwachte, erfuhr ich, dass ich einen Monat im Tiefschlaf gewesen bin.
Beim Aufwachen glaubte ich, schemenhaft Igor gesehen zu haben, wie er mir etwas zum Unterschreiben gibt... Dann war er schnell wieder fort und ich dachte, geträumt zu haben...

Zuerst fragte ich nach meinen Kind, aber die Ärzte mussten mir leider erklären, dass ich zu viel Blut verloren, und durch Olgas Tritt, hatte das kleine ebenfalls schwere Verletzungen erlitten. Sie hörten keine Herztöne mehr, und holten es zwar noch durch Not-Kaiserschnitt, und daher stammt auch die Narbe an meinem Bauch. Doch es war bereits zu spät, es war bereits im Mutterleib gestorben. So musste ich mich damit abfinden, dass ich es verloren hatte! Dieses kleine, unschuldige, arme Würmchen, dem war es nicht vergönnt, das Licht der Welt zu erblicken, geboren zu werden… Seinen ersten Schrei zu tun, es glücklich in den Armen halten zu dürfen… ich habe auch nie erfahren, was es eigentlich war, ob Junge, oder Mädchen… Alles durch die Schuld Olgas! Bei der Operation, bei der es auch für mich schon fast zu spät war, kam es noch zu Komplikationen. Ich konnte nur durch knappe Not gerettet werden, die Ärzte mussten mir unten alles herausnehmen… Judith, für mich bedeutet das, dass ich nie mehr ein Kind bekommen kann! Das schönste, und das wertvollste, dass ein Mensch, eine Mutter geben kann! Leben schenken, für das kleine da zu sein, und ihm all die Liebe geben, die es auch verdient hat… All das hatte mir Olga, diese dreckige Schlampe, für immer genommen…“

Katarina begann nun, heftig zu weinen, Judith legte tröstend den Arm auf Katarinas Schulter und sagte traurig: „Das tut mir unendlich leid für dich...das ist wohl das schlimmste, was einer Frau passieren kann… Wenn du weiter darüber sprechen möchtest, hier ist jemand, der Dir zuhört, meine liebe Katarina...“ Katarina sagte: „Nein, Judith, es geht schon, Danke für deine Anteilnahme. Doch höre weiter zu, damit du auch verstehst, wie ich dann zu dem wurde, was ich dann früher auf der anderen Galeere war…“
Sie machte nun eine kleine Pause, um sich zu sammeln. Judith hatte unendlich viel Mitleid mit Katarina, es war für sie noch viel schlimmer gekommen, als sich Judith hatte vorstellen können… Beide tranken weiter den Kaffee, bis Katarina wieder so weit war, dass sie weitererzählen konnte:
„Als ich dann wieder aus dem Krankenhaus herauskam, wollte ich Igor und Olga dafür sofort zur Rechenschaft ziehen. Ich ging zu meinen Haus, doch dort, wo es mal gewesen ist, war nur noch eine ebene Fläche, so, als ob es nie da gewesen ist…
Wie ich erfuhr, war es abgebrannt! Es geschah durch ein Gasleck, obwohl alles kurz vorher noch überprüft worden war. Die Brandruine war dann wegen Einsturzgefahr innerhalb weniger Tage abgerissen worden... Doch später erfuhr ich, dass die beiden es in die Luft gejagt hatten, und es nur deshalb so schnell hatten schleifen lassen, um alle Beweise zu vernichten. Aber auch, um alles auszulöschen, was Mal mir gehört hatte.

Ich versuchte, zu erfahren, wo die beiden geblieben sind, aber die Behörden hielten sich bedeckt. Als ich dann versuchte, zu meinen Recht zu kommen, bekam ich ein paar Schriftstücke präsentiert, wo ich in die Scheidung von Igor ein gewilligt habe, und ihm auch noch meinen ganzen Besitz überschrieben haben soll! Mein Bankkonto war abgeräumt und gelöscht, und auch die Kreditkarten waren abgemeldet. Meine Firma hatten die beiden nach meiner angeblichen Überschreibung sofort verkauft, es gab nun neue Eigentümer, die unsere früheren Mitarbeiter sofort alle fristlos entließen. Und als ich hartnäckig blieb, und weitere Fragen stellte, wurde ich gleich vom Gelände verwiesen.
Ich wusste dann, dass ich doch nicht geträumt hatte, als ich Igor im Krankenhaus gesehen habe... Mir wurde dann einfach nur erklärt: „Jeder muss wissen, was er unterschreibt.“ Das war alles, was ich von den Behörden zu hören bekam. Mir war klar, dann die sicher bestochen worden waren, und man mir deshalb nicht half. Ich versuchte verzweifelt, zu meinen Recht zu kommen, das mir Igor und diese Schlampe genommen hatten, es war umsonst, und ich hatte nicht einen müden Rubel mehr in der Tasche…“ Sie machte eine Pause, und sagte dann: „Judith, du wirst gar nicht glauben, wie schnell man alles verlieren kann, wirklich alles. Die Eltern, den gesamten Besitz, die Arbeit, und sogar die besten Freunde, die man aber nur solange hat, wie man auch Geld hat. Sobald du keines mehr hast, und alles verloren hat, hast du auch keine Freunde mehr.
Ich suchte dann einige der früheren Mitarbeiter auf, doch keine von denen wollte etwas mit mir zu tun haben, einige gaben sogar vor, mich nicht Mal zu kennen. Am schlimmsten waren jedoch diejenigen, die durch meine Hilfe, meine Fürsprache in unserem Unternehmen eine Arbeit erhalten hatten. Igor und Olga hatten wirklich für alles gesorgt, und an alles gedacht… Da kam mir dann zum ersten Mal zu Bewusstsein, dass man zwar gerne Hilfe annimmt, aber wenn diejenige Person selbst mal Hilfe braucht, dann ist keiner mehr für jemanden da. Selbst wenn sie es selber möglicherweise gar nicht so wollten, doch die haben dann alle gekniffen, und sich an diesem Verrat an mich beteiligt… Ich machte dann am eigenen Leibe die Erfahrung, wenn es einen nicht nur schlecht, sogar so richtig dreckig geht, erst dann erkennt man, wer die wahren Freunde sind. Und die kannst du dann lange suchen. Doch vorher schneit es schwarz, oder es friert vorher die Hölle ein, ehe du sie findest… Auch darin war einer der Gründe zu suchen, warum ich dann so unbarmherzig wurde… Doch dazu komme ich erst später…“

Judith war entsetzt, als sie hörte, wie früher mit ihrer Freundin umgegangen worden war, besonders, als sie hörte, was Igor, und Olga ihr angetan hatten.
Katarina fuhr fort: „Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, wie ich mich danach fühlte? Mittellos, kein Dach über den Kopf, keine Perspektiven mehr.
Ich irrte Tage, Wochenlang durch die Stadt, halb verschimmelte Essensreste fischte ich aus den Mülltonnen heraus. Ich würgte das vor Ekel geschüttelt hinunter, doch ich wusste, ich muss am Leben bleiben, denn vielleicht erfahren diese gemeinen Betrüger doch noch Gerechtigkeit, und dann würde meine Stunde kommen.
Doch ich litt auch Hunger, ich hatte oft tagelang nichts zu essen. Doch ich machte nicht den Fehler, zum Alkohol zu greifen, um wenigstens für ein paar Stunden der entsetzlichen Realität entfliehen zu können. Denn ich hatte immer schon die Einstellung, dass Alkohol eigentlich ein gutes Lösungsmittel ist. Er löst zwar Ehen, Freundschaften, Bankkonten, und Arbeitsplätze auf. Aber Probleme, die löst der Alkohol nicht…“ Judith warf grimmig ein: „Da hast du Absolut Recht, wieder einmal. Dein Wort in Gottes Ohr…“ Katarina lächelte kurz, und erzählte weiter: „Dann begann auch noch der Winter. Es wurde entsetzlich kalt, deshalb verzog ich mich in die Moskauer Metro, damit ich nicht elendlich erfror. Meistes hielt ich mich in den Seitengängen von der Metrostation Mendelejewskaja auf. Dort hatten sie auch ein Denkmal für einen Straßenhund aufgestellt, der früher dort gelebt hatte, bis er von einer Geisteskranken völlig Grundlos getötet wurde. Er hieß Maltschik, und in der Nähe von seinem Denkmal hatte ich meinen Stammplatz, doch schließlich wurde ich dort vom Sicherheitsdienst verjagt. Sie drohten mir, mich ins Gefängnis werfen zu lassen, wenn ich je wieder dort auftauchen sollte. Ich dachte sogar kurz daran, mich verhaften zu lassen, so hätte ich wenigstens ein Dach über dem Kopf, und zu mindestens etwas zu essen, aber so weit runter in der Gesellschaft, das wollte ich nun auch nicht. Obwohl es für mich eigentlich gar nicht mehr weiter nach unten gehen konnte, doch es gibt immer noch eine Stufe, die noch weiter nach unten führt. Und ich war schließlich sogar bereit, auch diese Stufe hinabzusteigen…

Es war da schon tiefster Winter, hungrig vegetierte ich in stinkende Lumpen gekleidet, in alte Decken gehüllt, in irgendwelchen Hinterhöfen dahin. Nur durch die Abluftkanäle, aus denen etwas Wärme kam, wurde ich vor dem Erfrierungstod bewahrt. Langsam realisierte ich, dass diese merkwürdigen Besucher in unseren Haus Mitglieder der Russenmafia waren. Sie wollten von meinen Eltern Schutzgelder erpressen, auch Mitsprache In unserem Unternehmen…
So erkannte ich auch, dass der Unfall meiner Eltern kein Unfall gewesen ist, sie wurden von der Russenmafia ermordet!
Plötzlich erinnerte ich mich auch daran, dass ich Olga schon mal in unseren Haus gesehen hatte, sie war bei diesen Besuchern dabei gewesen!
Sie war also ein Mitglied der Russenmafia... Vielleicht hatte sie sich auch nur deshalb an Igor rangemacht, um zu meinen Besitz zu kommen. Nun schien mir alles klar.
Ich erkannte, dass ich überhaupt keine Chance hatte, zu meinen Recht zu kommen.

Damals schwor ich mir, dass Olga irgendwann dafür bezahlen wird, und wenn es das letzte ist, was ich in meinen Leben noch tun werde!
Ich vegetierte jedoch weiter dahin, ich litt Hunger, Kälte, und ich starb fast im Winter, als ich mal einschlief, und es zu schneien begann. Es zog auch ein eisiger Wind, nur durch ein Geräusch wachte ich noch auf, bevor ich erfror.
Ich suchte mir dann ein halbwegs warmes Plätzchen, und vergrub mich darin, nur die Aussicht auf Rache hielt mich am Leben! Ich hatte auch gar keinen Besitz mehr, den ich vielleicht zu Geld machen konnte. Nur noch die Halskette, mit dem Kreuz, das der Heilige Vater geweiht hatte, als ich Mal mit meinen Eltern in Rom war. Doch das wollte ich unter keinen Umständen hergeben, da es für mich eine sehr große Bedeutung hatte.“ Bei diesen Worten holte Katarina die Halskette, mit dem kleinen Kreuz heraus, das sie außer im Dienst, ständig trug. Sie küsste es, und sagte leise: „Das hatte noch Papst Johannes Paul II geweiht, das gebe ich niemals her… Und diese große Kraft, die darin wohnt, hatte mir später auch geholfen… Doch ich benötigte erst einen kräftiger Stüber, um mich daran zu erinnern, dass es diese Kette mit dem Kreuz noch gab…“ Judith bat darum, es ebenfalls küssen zu dürfen. Sinnlich sah sie es an, und flüsterte dann ergeben: „Ich habe es nur wenige Meter von hier entfernt gefühlt, ich habe einen kleinen Teil dessen erduldet, was der Herr für uns erlitten hat…“ Katarina senkte ergriffen das Haupt, denn sie wusste genau, was Judith meinte, und was sie in Matzukis Folterkammer durchgemacht hatte. Sie schlug das Kreuz, Judith tat es ihr gleich, dann fuhr Katarina fort:

„Es ging so monatelang, und irgendwann kommt jeder Mensch zu dem Punkt, wo er bereit ist, alles zu tun, um zu überleben. Und sei es nur, um zu einen Teller mit warmer Suppe, oder ein Stück Brot zu kommen, oder für eine Nacht in einen warmen Bett zu schlafen.
Ich beschloss, meinen Körper zu verkaufen, und ich wusste in diesem Moment auch, dass ich nun ganz unten, auf der untersten Stufe der Gesellschaft angekommen war. Ich hätte mir aber nur wenige Monate zuvor nicht mal im Traum gedacht, mich sogar als Nutte zu betätigen. Aber die Not trieb mich dazu… Ich stahl Kleidung, und wusch mich in den Sanitäranlagen der Einkaufszentren, damit ich wenigstens noch ein wenig attraktiv aussah, und auch nicht zehn Meter gegen den Wind stank….
Ich trieb mich dann in der Nähe von diversen Clubs und Bars herum. Am Anfang hatte ich keinen Erfolg, es ging mit mir immer weiter bergab, ich wusste, wenn nicht bald ein Wunder geschieht, bin ich eine der vielen Namenlosen Toten, die man jeden Tag in Moskau findet.

Da fand ich dann auch wieder zu meinen Glauben, denn als ich wieder mal wie ein Irrlicht herumwanderte, sah ich eine Kirche. Ich dachte mir, für ein kurzes Gebet, gehe ich rein. Doch als ich drin war, bekam ich plötzlich das Gefühl, dass es mit mir nicht mehr lange so schlimm weitergehen würde. Ich dachte mir dann, wenn es vielleicht nicht hilft, schaden kann es auch nicht. So kniete ich mich vor dem Altar. Dort versprach ich in einen stillen Moment, wenn ich aus diesen ganzen Sumpf, in den ich unverschuldet hineingefallen war, wieder herauskomme, dann werde ich anderen Menschen helfen, und ihre Not lindern. Ich schwor es hoch und heilig, und ich erlaubte mir sogar, im Angesicht Gottes daran zu erinnern, dass ich schon mal Menschen aus Notlagen geholfen habe. Nun bat ich um Hilfe, ich rief direkt die Heilige Mutter Gottes an, und ich gab auch meiner Hoffnung Ausdruck, dass man nicht darauf vergessen hat, wie vielen ich geholfen habe. Doch ich sagte auch ganz klar, im Brustton der Überzeugung, dass ich aber niemanden ´erproben´ wollte…
Damit ging ich wieder raus, und drehte weiter meine Runden.

Ein paar Tage später war ich wieder bei einer dieser zwielichtigen Bars unterwegs.
Mittlerweile war auch der Frühling wieder eingekehrt, und es wurde wieder wärmer. Da wusste, ich, dass ich die schlimmste Zeit wohl überstanden hatte.
Und da kam mir der Zufall, oder war es vielleicht jemand anderer, oder etwas anderes, ich weiß es nicht… zu Hilfe...
Ein total besoffener Typ fiel beinahe aus dem dicken Auto, das sein Chauffeur fuhr. Er sprach mich an, ob ich nicht, na- du weißt schon usw...
Er hielt mir einen großen Batzen Geld vor die Nase, und ich wusste sofort, das ist die Chance für mich, aus diesen ganzen Sumpf herauszukommen, wenigstens für kurze Zeit. Ich überlegte nicht lange, sondern stieg zu ihn ins Auto. Doch während der Fahrt kamen mir doch Bedenken, ob es nicht falsch gewesen war. Ich wusste auch nicht, was er alles mit mir anstellen wollte, doch ich vertraute auch darauf, dass ich mich verteidigen konnte, falls es dann doch um mein Leben gehen sollte. Wir fuhren zu einen Hotel und gingen dort auf sein Zimmer. Ich sagte ihm aber, ich möchte mich vorher frisch machen. Als ich dann wieder, das erste Mal nach einen halben Jahr, wo ich mich ordentlich gewaschen und gebadet hatte, in einen seidenen Morgenmantel aus dem Badezimmer herauskam, war der Typ im Vollsuff schon fast eingeschlafen. Ich zog mich dann aus, überwand meine letzten Skrupel, auch meinen Ekel vor mich selbst, und kam zu ihm ins Bett....
Doch er kam dann überhaupt nicht mehr zum Schuss, du weißt schon, oder?“ Katarina lachte dabei, doch dann erzählte sie weiter: „Ich hätte es sowieso nur widerwillig gemacht. Ich wollte trotz allem mein bisschen Würde als Frau bewahren, die ich trotz allem noch hatte. Jedenfalls wurde ich selber von seiner Wodkafahne fast betrunken, er schlief dann aber ein und ich wollte darauf warten, dass er wieder wach wurde, um ihm das zu.... geben, wofür er bezahlt hatte. Ich hätte zwar einfach sein Geld nehmen und abhauen können, aber das hätte auch nicht lange gereicht, und meine Probleme wären bald wieder da gewesen. Und was würde er dann mit mir machen, wenn ich ihn wieder begegnen würde? Außerdem spürte ich da bei ihm etwas, was ich mir nicht erklären konnte. Es war so ein ganz merkwürdiges Gefühl, so aus dem Bauch heraus, das mir sagte, ich soll bei ihm bleiben, und etwas zuwarten. Das gleiche Gefühl hatte ich dann später bei Walerija, als ich ihr das erste mal begegnete. Und ganz besonders ausgeprägt war es dann bei dir, als ich dich zum Ersten Mal hier gesehen habe, meine liebe Judith. Irgendetwas sagte mir, dass ich auf dich aufpassen soll, und dass du für mich noch sehr wichtig werden würdest. Wie wir beide wissen, hatte mich dieses Gefühl nicht getrogen. Und ich bin echt froh, dass ich wieder darauf gehört habe, so wie damals im Hotelzimmer, bei diesen besoffenen Typen.
So blieb ich bei ihm im Hotelzimmer, und machte mich nur im Bad noch etwas frisch.
Plötzlich hörte ich kurze Zeit später, wie er erbrach, ich lief zu ihm, er erstickte beinahe am Wodka, der ihn aus dem Magen kam.
Ich rettete ihm das Leben, drehte ihn auf dem Bauch, und räumte ihn auch den Mund aus. Dann schleifte ich ihn ins Bad, und brauste ihn unter der Dusche eiskalt ab. Dann sorgte ich dafür, dass er den restlichen Wodka erbrach, schaffte ihn dann ins Bett zurück, und achtete dann die restliche Nacht darauf, dass er nicht wieder erbrach, während er seinen Rausch ausschlief. Er war dann am nächsten Morgen wieder relativ bei Sinnen, und da war er sich dann auch soweit wieder im Klaren, dass er es auch kapierte, wenn ich nicht gewesen wäre, dass es mit ihm vorbei gewesen wäre...

Dann sagte er mir: „Er heißt Michail, er ist ein Mann von Ehre, und wenn man für ihn etwas tut, dann ist er in dessen Schuld.“

Er wollte dann von mir wissen, wie ich in dieses Milieu gekommen bin. Er hat gemerkt, dass ich normale Umgangsformen habe, und sicher schlimmes durchgemacht habe.
Doch da er merkte, dass ich großen Hunger hatte, bestellte er dann praktisch die gesamte Speisekarte rauf und runter. Beim gemeinsamen Frühstück erzählte ich ihm dann alles, wirklich alles… Ich tat ihm auch sehr leid, er sagte mir, dass er mir deshalb helfen wollte, ein neues Leben zu beginnen. Er hätte da eine Arbeit für mich, sie hört sich zwar sehr ungewohnt an, aber ich würde sie sicher annehmen. Er sagte, dass er da ein paar Freunde hatte, sie haben in einen entlegenen Gebiet zwischen China und Russland so eine Art Urlaubsdomizil. Und ob ich nicht Lust darauf hätte, dort zu arbeiten, bei hoher Bezahlung. Durch den vielen Wodka, in den er sich fast gebadet hatte, war seine Zunge sehr locker, und er vertraute mir auch ... Ich wusste somit dann, dass dieser Typ zwar auch zur Russenmafia gehörte, er schien aber in Ordnung zu sein...

Dann bot ich ihn an, für sein Geld auch die Leistung zu erbringen, er lehnte es jedoch entschieden ab, mit dem Hinweis, dass ich sein Leben gerettet habe, und er deshalb das von mir nicht verlangen kann, und auch nicht verlangen wird!
Aber er rechnete es mir hoch an, dass ich dazu bereit gewesen wäre... Noch höher rechnete er es mir jedoch an, dass ich nicht mit seinem Geld abgehauen bin. So wusste er auch, dass ich ehrlich zu ihn gewesen bin, und jetzt ist er ebenso ehrlich zu mir.
Er wusste nach ein paar Anrufen auch, dass die Gruppe um Olga, ein rivalisierender Clan der Russenmafia ist, und die sich gegenseitig das Wasser abgraben.
Er bot mir dann die Stelle als Aufseherin auf der Galeere an, er erklärte mir ganz genau, was ich da zu tun habe, bei freier Kost und Logis, und der hohen Bezahlung.
Vielleicht habe ich nach ein paar Jahren genug verdient, um wieder ganz neu anzufangen. Na, wie wäre das?
Ich willigte sofort per Handschlag ein, er bedeutete mir auch, dass bei ihm ein Handschlag noch etwas gilt, und er hofft, bei mir auch! Und er versprach mir, dass er sich um mein Problem auch noch kümmern würde, aber es kann etwas dauern. Es soll auch Gras über die ganze Sache wachsen, doch er garantierte mir, dass Olga, und auch Igor, nicht ungeschoren davonkommen würden. Ich meinte dazu, dass ich mir nicht so sicher bin, dass es Igor auch selber gewollt hat, was dann mit mir geschehen ist. Und dass er unter Olgas Einfluss da mitgemacht hatte. Doch so kehrte ich nach etwa einen halben Jahr in der Gosse, mitten ins volle Leben zurück....

Ich trat dann schon nach ein paar Tagen den Dienst als Aufseherin auf der Galeere an, entlang von diesen See, wo die Galeeren fuhren, waren auch Luxushotels gebaut worden. Auch diese Rennstrecke, wo ich oft fahre, oben in den Bergen gibt es auch ein tolles Skigebiet. Es gibt eigene Wohnkomplexe für die Aufseherinnen, es mangelte mir an nichts.
Doch während meines Dienstes war ich sehr streng, gnadenlos und brutal zu den Sklavinnen. Ich ließ ihnen nichts, aber auch gar nichts ungestraft durchgehen. Ich schlug und peitschte sie hemmungslos, die Sklavinnen schrien auch laut vor Schmerzen unter den Schlägen meiner Peitsche. Ich führte sie auch wegen kleinster Vergehen zum Podest, wo sie dann von mir richtig hart, und ausnahmslos jedes Mal bis zur Ohnmacht ausgepeitscht wurden... Ich ließ andere stellvertretend für meine schlimme Zeit büßen, obwohl diese armen Mädchen überhaupt nichts dafür konnten, dass es mich so schwer getroffen hatte. Ich wusste natürlich, dass ich die falschen dafür bestrafte, doch Olga war nicht greifbar, und nach ein paar Monaten dachte ich, dass Michail darauf vergessen hatte, oder sich doch nicht darum kümmern würde. Denn mir ging es jetzt wieder gut, was auch Michails Hauptanliegen gewesen ist. Doch mein Hauptanliegen, Olga zur Rechenschaft zu ziehen, musste ich hintan stellen, so leid mir das auch tat. Doch als Ersatz behandelte ich die Sklavinnen auf der Galeere wie den letzten Dreck…

Wenn eine Bestrafung am Podest anstand, dann meldete ich mich immer gleich dazu. Ich riss mich schon förmlich darum, es der verurteilten Sklavin, so richtig zeigen zu können. Ich flocht in meine Lieblingspeitsche, sogar noch extra kleine Knoten hinein, um es für die Sklavin noch schmerzhafter, noch grauenvoller zu machen. Einige flehten dann sogar schon darum, nicht von mir ausgepeitscht zu werden, doch die Oberaufseherinnen ließen mir freie Hand. Was ich auch weidlich ausnutzte, und es noch schlimmer machte, es so richtig zelebrierte. Und dann hatte ich jedes Mal Olga vor meinem geistigen Auge, und deshalb schlug ich extra fest zu. Ich stellte mir vor, wie sie unter meiner Peitsche schrie, und um Gnade winselte, die sie selbstverständlich nicht erhalten würde. Ich geriet jedes Mal in einen Rausch, wenn ich am Podest die Peitsche schwang. Die anderen Aufseherinnen, die sich das ansahen, dachten sich nur, dass ich wieder Mal so richtig, voll in meinen Element war. Doch niemand erkannte meine wahren Beweggründe dahinter. Und ich sagte auch niemals etwas, warum ich es derart grausam, und brutal machte… Ich selbst veränderte mich noch dazu auch, ich wurde völlig verhärmt, ich mochte mich eigentlich nicht mal mehr selber. Ich vergaß auch auf mein Versprechen, auf meinen Schwur, den ich in der Stunde meiner größten Not, vor Gottes Angesicht gegeben hatte. Auch die Kette, mit dem Kreuz legte ich schon bald ab, und es verschwand in einer Schachtel. Ich verstaute sie völlig achtlos, in der hintersten Ecke der untersten Schublade. So wurde ich im Laufe der Zeit zu einer Gnadenlosen, und rücksichtslosen, Äußerst grausamen Aufseherin. Und nicht nur das, ich wurde zu einer Bestie, sogar zu einer richtigen, verachtenswerten Bestie, die man nur zutiefst verabscheuen konnte…

Besonders hatte ich Alexa im Visier, sie fiel mir auch schon vom Anfang an auf, wegen ihrer schiefen Nase, die sie sich bereits ein paar Wochen, nach ihrer Ankunft auf der Galeere beim Rudern gebrochen hatte. Die wurde ihr dann nur schnell wieder halbwegs geradegerichtet, und dann musste sie auch schon weiterrudern. Und so blieb ihr Gesicht die nächsten fünfzehn Jahre verunstaltet. Dann sollte ich sie zum Podest führen, nachdem sie mal frech zu mir gewesen war. Da trug ich ab und zu noch den Zweiteiler, und als ich sie loskettete, sagte ich ihr höhnisch, welch grausame Auspeitschung, sie nun am Podest von mir zu erwarten hatte. Deshalb drehte sie vor Angst durch, sie schnappte zu, und biss mir in den Unterarm.“ Dazu zog Katarina den Ärmel vom Morgenmantel hoch, und zeigte Judith die Narben der Zahnabdrücke Alexas, die sich wirklich tief in den Unterarm eingegraben hatten. Katarina fuhr fort: „Sie ließ aber nicht mehr los, sie hatte eigentlich sogar eine Kieferklemme, erst als ich sie mit dem Peitschenstiel bewusstlos schlug, konnte ich mich befreien. Dann schleifte ich sie zum Podest, und schlug sie voller Wut beinahe tot. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich sie auf dem Kieker, jedes Mal, wenn ich sie sah, zog ich ihr mit der Peitsche eine drüber. Besonders häufig meldete ich sie, und bearbeitete sie dann am Podest. Und wenn Gäste kamen, dann warf ich ihnen Alexa als erste zum sprichwörtlichem Fraß vor. Sie hatte mich dann jedes Mal verflucht, wenn sie mich sah, und sie wünschte mich auch oft genug zur Hölle. Alexa war dann auch wirklich entsetzt, als sie hierher verlegt wurde, und mich hier wiedergesehen hat. Aber ich konnte mich dann mir ihr aussprechen, was mir ein sehr großes Anliegen war. Natürlich hatte sie mir Anfangs auch nicht über dem Weg getraut, was auch verständlich war. Sie sagte es mir dann auch so richtig rein, und ich bereute dann auch alles, was ich ihr angetan hatte. Und ich habe dann als erste, kleine Wiedergutmachung dafür gesorgt, dass ihre verunstaltete Nase wieder korrigiert wurde. Sie hat mir dann alles verziehen, was ich früher mit ihr gemacht habe, trotzdem habe ich ihr gegenüber immer noch ein schlechtes Gewissen… Judith, du hast sicher auch schon gehört, dass es auf dieser Galeere hier, deutlich lockerer zugeht, als auf den anderen. Obwohl es hier trotzdem schlimm ist.
Ich muss dir ehrlich sagen, Judith, ich war dort, auf der anderen Galeere, als Aufseherin richtig gefürchtet, wohl am meisten von allen Aufseherinnen. Ich spielte mit dieser enormen Angst, die die Sklavinnen vor mir hatten, und… ich hatte auch Freude daran... doch es war nicht Sadismus, so wie bei Matzuki, und Lana…
Ich trug dann auch immer den Lack-Catsuit, um mich besser zu schützen, falls wieder so etwas wie mit Alexa vorkommt. Aber auch, um den Sklavinnen zu symbolisieren, dass die scharfe und strenge Katarina wieder Dienst hat. Dieser schwarze Catsuit, der sorgte schon alleine durch den Anblick für Furcht, und große Angst vor mir. Auch die Haare hatte ich immer zu den Zopf geflochten, auch im Nachtdienst...

Das ganze ging zwei Jahre lang so, also bis vor knapp einen Jahr, war ich auf der anderen Galeere als brutale, und grausame Aufseherin berüchtigt.
Und dann hatte ich eine Begegnung, die alles veränderte, und ganz besonders sollte sie mich verändern... Aber auch durch ein Zeichen, das ich dann, zur selben Zeit, im Bad erhalten sollte. Das zeigte sich mir, und ich sah sehr deutlich an mir selbst, wie böse ich eigentlich geworden war. Was mich auch sehr erschütterte... Und das war ein Zeichen von oben, von unserem Herrn, dessen bin ich mir absolut sicher…“

Gruß Schwester Annika


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 14.09.21 um 18:44 geändert
gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:01.09.21 10:03 IP: gespeichert Moderator melden


Judith hat jetzt auch erfahren, was früher mit Katharina geschehen ist.

Zitat
Grüß K... plopp... rina... und... plopp... ihre... E... plopp... ern... plopp... von mir, wenn Du sie siehst!! Ha, ha!


Hier hat Judith, vermutlich der Ermordung von Katharinas Mann, unfreiwillig zugesehen.

Bin gespannt wie es weitergeht.

Danke für den neuen Teil.
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Gruß vom Zwerglein

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 01.09.21 um 10:04 geändert
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Andrea-su
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:20.10.21 12:14 IP: gespeichert Moderator melden


Das bin ich auch.

MfG

Andrea-du

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Andrea-su
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  RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle Datum:04.11.21 14:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Leute,weiß einer was mit Schwester Annika ist.
Sie lässt uns ganz schöne zappeln diesesmal mit einer Fortsetzung


MfG

Andrea-su
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