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Austria
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:19.01.19 23:26 IP: gespeichert
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Hallo meine lieben Leser!
Es geht wieder weiter, es ist zwar im Vergleich zu den anderen nur eine kurze Fortsetzung, aber die nächste wird dafür umso Dramatischer, soviel sei hier an dieser Stelle schon mal verraten.
Aber auch jetzt geschieht so einiges. Wie wird das Katarina verkraften, dass sie Judith gleich wie die anderen behandeln muss?
Kann sie darüber stehen, oder hat das auf ihre Psyche doch mehr Auswirkungen, als sie sich selbst eingestehen möchte?
Ich wünsche euch wieder viel Spaß!
Teil 123
Katarina wurde jetzt oft Judiths Abschnitt zugeteilt, und auch von den Oberaufseherinnen anfangs zuerst ganz offensichtlich, und später unauffällig kontrolliert, ob sie ihre Anordnungen, und auch die Direktive genau einhielt. Dazu sah ihr meist Anastasija von der über dem Deck liegenden Zuschauergalerie zu. Katarina fiel das natürlich auch auf, und ihr war klar, dass sie als einzige so genau überwacht wurde, und sie achtete auch darauf, dass sie keinen Fehler machte. Sie nahm sich vor, sich nie etwas anmerken zu lassen, und sie gestand sich auch ein, dass sie alleine daran die Verantwortung trug. Doch sie wusste, es war der richtige Weg, die richtige Entscheidung gewesen, sich Judith anzunehmen. Wenn sie alleine war, weinte sie auch oft, wenn sie daran dachte, wie sie Judith Schmerzen zufügen musste. Doch in ihrer Kabine schöpfte sie aus dem Gebet wieder Kraft.
Dann machte sie zusammen mit Lucija das für die Aufseherinnen in regelmäßigen Abständen vorgegebene Schießtraining. Sie fuhr mit ihr zur Trainingsanlage im Haupthafen, und übte dort mit ihrer eigenen Waffe, die sie in ihren Apartment sicher verwahrte. Katarina besaß eine Glock 35 aus österreichischer Produktion, sie übte auch oft außerhalb der Trainingseinheiten damit. Sie konnte sehr gut damit umgehen, und sie war auch eine hervorragende Schützin. Als sie ihr Training damit absolvierte, sah ihr Lucija erstaunt zu, denn Katarina verzeichnete mehr höhere Treffer auf den Zielscheiben als sie selbst. Als Katarina fertig war, und ihre Pistole kontrollierte, fragte Lucija beeindruckt: „Wuaaah, was ist denn das für eine Wumme? Die kann schon was…“
Katarina sagte stolz: „Eine Glock 35, Made in Austria. Die haben sie dort bei der Polizei, und beim Militär in Verwendung. Sogar der Secret Service schwört auf sie, und das heißt was.“ Lucija fragte: „Darf ich mal?“ Katarina überprüfte nochmal, ob die Waffe auch wirklich leer war, dann übergab sie sie an Lucija, und nachdem sie sich alles genau angesehen hatte, fragte sie: „Dürfte ich damit auch mal ein paar Kugeln tanzen lassen?“ Katarina war einverstanden, dann lud Lucija die Glock, und feuerte auf die Zielscheiben, bis sie wieder leer war. Dann fragte Lucija: „Wollen wir nicht tauschen?“ Katarina nahm dann Lucijas Pistole, es war eine Jarygin, und auch damit waren ihre Treffer besser als die Lucijas.
Als beide fertig waren, und sie ihre Zielscheiben verglichen, sagte Lucija bewundernd zu Katarina: „Mann oh Mann, sie schießen aber gut. Da wird man ja ganz neidisch. Mit ihnen sollte sich besser keiner anlegen…“ Katarina antwortete darauf: „Tja, was man kann, das kann man. Nachdem das mit Matzuki war, habe ich mich geschworen, einen Gegner mindestens Gleichwertig, wenn nicht sogar ihm überlegen zu sein. Seitdem trainiere ich wie verrückt, ich habe beides forciert, sowohl Nahkampf, als auch das Schießtraining. Und wie sie sehen, das hat sich ausgezahlt. Ich will nie wieder wehrlos sein, und Matzuki hat das bereits bemerkt. Alexandra und Tatjana ebenfalls, wie sie doch selbst gesehen haben.“
Lucija antwortete: „Das stimmt, sie haben es allen drei ordentlich gegeben. Das geschah denen auch ganz recht.“ Beide lachten kurz, dann reinigten sie ihre Waffen, und deponierten sie wieder in ihren Apartments.
Lucija kam in Katarinas Wohnung mit, und sagte dort: „Katarina, es ist schön, dass wir mal ganz ungezwungen alleine sein, und privat sprechen können. Ich weiß, was ihnen Judith bedeutet, aber wir beide wissen, dass es keine Möglichkeit gibt, etwas an ihren Dasein hier zu ändern. Sie muss leider hierbleiben, auf der Ruderbank. Ich selbst habe sie jetzt öfters zu ihr eingeteilt, um zu sehen, ob sie ihre Anweisungen befolgen können. Sie haben es auch gemacht, und ich und Anastasija haben inzwischen deshalb auch etwas an ihrer… Überwachung gelockert. Wenn es bei ihnen so bleibt, wie es jetzt ist, dann spricht gar nichts dagegen, dass wir das wieder beenden, ihnen auf die Finger zu schauen. Wir mussten das einfach tun, damit sie sich wieder darauf besinnen, wer sie sind, und was sie hier zu tun haben. Das soll bitte nicht heißen, dass wir ihnen nicht vertraut haben, aber es ist besser, wir regeln das selbst, als wenn das jemand vom Flottenkommando macht. Das würde sicher anders gehandhabt werden, und sie wissen auch, dass Galina alles ihren Unterstützern erzählt. Aber die sind nicht so einflussreich wie Anastasijas Förderer. Doch wenn der Druck zu groß wird, dann muss auch er Entscheidungen treffen, die nicht so gut für uns sind. Also, Katarina, akzeptieren sie, dass Judith hierbleiben muss, denn auch sie hat es gezwungenermaßen akzeptieren müssen. Natürlich weiß ich auch, was sie den Sklavinnen in ihren Nachtdiensten so erlauben, und das kann auch so bleiben. Wenn es bei ihnen jetzt so bleibt, wie es jetzt ist, wie schon erwähnt. Ich bin mir sicher, dass sie damit sehr gut leben können, nicht wahr?“
Katarina stimmte dem zu, und versprach, sich daran zu halten. Dann fuhren beide zur Galeere zurück, und Katarina machte ihre Dienste jetzt immer so, wie es von ihr verlangt wurde. Wie es ihr Lucija auch zugesagt hatte, wurde sie schließlich nicht mehr als andere Aufseherinnen in Augenschein genommen. Es war auch relativ leicht, denn die Oberaufseherinnen mussten nur die Sklavinnen in ihren Abschnitt begutachten, ob die Direktive von Katarina eingehalten wurde. Anastasija sagte ihr nach ein paar Tagen auch, dass diese genaueren Kontrollen beendet waren, was Katarina auch zufrieden zur Kenntnis nahm.
Trotzdem nagte es an ihren Selbstbewusstsein, und auch an ihren Nerven. Wenn sie in der Freizeit mit dem Laptop arbeitete, vergaß sie oft die einfachsten Dinge. Sie fuhr auch mal wieder mit einem Sportwagen auf der Rennstrecke, um sich abzulenken. Sie jagte mit hohem Tempo über die Piste, und vor ihr fuhr eine andere Aufseherin deutlich langsamer. Obwohl Katarina den anderen Wagen sah, registrierte sie ihn nicht. Die andere Aufseherin sah Katarina schnell daherkommen, und gab die Ideallinie frei, damit sie leicht vorbeiziehen konnte. Doch Katarina übersah das völlig, sie blieb auf ihrer Linie, und knallte den anderen Wagen voll hinten drauf. Erst da arbeitete ihr Gehirn wieder normal, ihre Reflexe kamen jedoch auch viel zu spät. Beide Wagen drehten sich ein, und tobten sich, zwischen den Leitplanken hin und herpendelnd aus. Als beide mit Totalschaden liegenblieben, hüpfte die andere Fahrerin so schnell sie konnte aus dem Wagen. Doch Katarina saß noch eine Zeitlang schwer geschockt im Wrack. Sie hielt sich am Lenkrad fest, und sie wusste zuerst gar nicht, was eigentlich geschehen war. Erst als die andere die Tür aufriss, und sie fragte ob ihr etwas passiert war, kam Katarina wieder so halbwegs zu sich. Sie gurtete sich los, kämpfte sich aus dem Wrack, und dann fiel sie neben dem Schrotthaufen zusammen. Sie lehnte sich mit Hilfe der anderen Aufseherin gegen die Leitplanke, und atmete im Schock stoßweise. Sie konnte sich nicht erklären, wie sie den anderen Wagen derart übersehen konnte, ohne etwas zu bemerken.
Inzwischen war noch ein Wagen vorbeigekommen, und die Strecke wurde dann geräumt. Katarina und die andere wurden medizinisch genau durchgecheckt, doch beiden war bis auf einen großen Schock nichts passiert. Katarina zog sich für einen Tag in ihr Apartment zurück, und als sie sich wieder so weit erholt hatte, kehrte sie auf die Galeere zurück. Dort hatte man schon von ihren Unfall gehört, und alle waren froh, dass es so gut ausgegangen war. Auch Judith fragte sie in ihren nächsten Nachtdienst ehrlich besorgt: „Mistress Katarina, ich habe das von den Unfall gehört, ich bin froh, dass ihnen nichts passiert ist, geht es ihnen wieder gut?“ Katarina sagte: „Danke, es geht schon wieder, es ist mir völlig rätselhaft, wie ich den Wagen übersehen konnte. Ich… ich… ich habe nicht registriert, wie er die Spur gewechselt hat, ich habe es einfach nicht gesehen… obwohl er da war, ich weiß nicht, wie das geschehen konnte…“
Judith fragte: „War das wohl hoffentlich kein Sekundenschlaf?“ Doch Katarina schüttelte energisch den Kopf, und antwortete: „Nein, Definitiv nicht. Ich setze mich nicht hinters Lenkrad, wenn ich nicht voll da bin. Das war es ganz sicher nicht. Aber ich habe ihn nicht registriert, einfach so…“ Judith meinte: „Ich glaube, sie brauchen eine Auszeit. Das war sicher viel zu viel für sie. Nehmen sie doch Urlaub, der würde ihnen sicher helfen. Einfach nur weg von all dem hier. Denn ich denke, sie sind mit den Nerven völlig am Sand…“ Doch Katarina antwortete: „Das glaube ich nicht, so etwas passiert einfach, nur gut, dass mir nichts passiert ist… Aber lasse das jetzt bleiben, denn du weißt?“
Judith sah kurz missmutig zu ihr auf, doch Katarina funkelte sie sofort streng an. Judith hob deshalb ein Stück ihre Hände, und zeigte damit, dass sie demütig war. Katarina wartete noch ein wenig, ging dann wieder weiter, und um sich abzulenken, kümmerte sie sich um die Sklavinnen. Sie schnitt ihnen die Haare, und kürzte auch die Finger- und Zehennägel. Sie machte es auch bei Judith, und da sie in den Augenwinkeln sah, dass sie Katarina mit steinharter Miene ansah, vermied sie es, ihr ins Gesicht zu sehen. Als Katarina fertig war, sagte Judith leise Danke, und Katarina machte bei der nächsten weiter. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie mit den Nerven völlig fertig war. Nur Matzuki und ihre Freundinnen gönnten ihr nicht, dass sie unbeschadet aus dem Unfall hervorgegangen war. Sie trafen sich in Galinas Kabine, und Matzuki meinte zu den beiden anderen: „Die steht völlig neben der Materie, die ist nicht mehr so selbstsicher wie früher. Das mit dieser Judith scheint sie doch weit mehr zu belasten, als sie selber zugeben will. Das sollten wir für uns nützen, was haltet ihr davon?“ Galina kicherte, und antwortete: „Das sehe ich gleich wie du, die hat ein Problem, und das ist ihre Schwachstelle. Da werde ich einhaken. Das wird ein Spaß…“
Schon zwei Tage später ergab sich die Gelegenheit. Anastasija war erkrankt, und Galina und Lucija teilten sich die Oberaufsicht. Katarina hatte vor ihren Dienst in ihrer Kabine noch gebetet, und als sie sich umzog, vergaß sie, die Halskette mit dem Kreuz abzunehmen. Sie kam dann zu den beiden letzten Ruderschichten, und wurde von Galina zu Judith eingeteilt. Galina sah natürlich die Halskette, und sie schrie Katarina sofort an: „Sie wissen genau, dass sie im Dienst keinen Schmuck tragen dürfen. Und so ein Glaubenssymbol schon gar nicht! Das lehne ich ab! Also weg damit, sofort!“ Katarina erschrak, dann nahm sie die Kette ab, und steckte sie in die Tasche. Sie ärgerte sich über sich selbst, dass sie das vergessen hatte, und nahm nun an, dass die Sache damit erledigt war. Doch Galina nützte diesen kleinen Fehler sofort aus, und begann ihr Programm. Sie holte dazu alle anderen Aufseherinnen dazu, die am Ruderdeck waren, sie ließ Katarina strammstehen und stauchte sie dann vor allen anderen derart zusammen, dass schon die Hälfte davon zu viel war, was Katarina für diesen kleinen Fehler zu hören bekam. Galina wählte ganz bewusst die Atmosphäre einer Gerichtsverhandlung, wo sie der Richter, und zugleich auch noch Katarinas Henker war. Diese ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, sondern hörte sich zuerst alles an, und wollte sich dann rechtfertigen: „Frau Galina, ich habe ehrlich vergessen, die Kette abzunehmen…“ Doch Galina schnitt ihr das Wort ab, und schrie gleich noch lauter weiter: „Sie haben ohne Schmuck ihren Dienst zu erledigen! Sie sind kein Model auf dem Laufsteg! Dazu sind sie auch gar nicht fähig, denn sie sind viel zu unpässlich! Aber warten sie nur, das werden sie noch lernen!“
Doch Katarina entgegnete: „Ich habe die Halskette bereits abgenommen, und sie eingesteckt. Sie ist also nicht mehr zu sehen, was soll das hier denn noch?“ Aber Galina schrie sie erneut nieder, dann befahl sie: „Sie bringen diese Kette jetzt in ihre Kabine, und dann kehren sie hierher zurück! Tatjana wird sie begleiten, und überwachen, ob sie diesen für sie völlig unnötigen Schmuck auch dorthin zurückbringen, wo er hingehört! In ihre Kabine, und zwar sofort!“ Doch zuerst holte sie Tatjana zu sich, und sagte ihr leise etwas ins Ohr, was Tatjana zu einem boshaften Lächeln brachte. Dann sagte Galina zu Katarina: „Ihr werdet nur zusammen gehen, und auch nur zusammen zurückkommen! Und damit sie sich auch beeilen, werde ich die Sklavinnen so lange peitschen lassen, bis sie wieder hier sind! Also, an die Aufseherinnen, fangt an!“ Die zögerten nicht, und begannen sofort, mit ihren Peitschen auf die Sklavinnen einzuschlagen. Katarina wollte jetzt natürlich so schnell sie konnte in ihre Kabine, doch Tatjana sagte draußen an der Stiege, die zum oberen Deck führte: „Moment! Erst gehe ich Gemütlich in die Messe, ich möchte mir dort ein Brötchen holen, denn ich habe ein wenig Hunger.“ Katarina rief zornig: „Bist du übergeschnappt? Warum lässt du es zu, dass die Sklavinnen noch mehr geschlagen werden?“ Doch Tatjana lehnte sich demonstrativ lässig an eine Wand, und fragte: „Hast du mich eben beleidigt? Die Schlampen da drin sollen nur für deinen Fehler ordentlich bezahlen, damit sie wissen, wem sie das zu verdanken haben. Die werden sich ganz bestimmt darüber freuen.“ Katarina antwortete: „Los, gehen wir…“ Tatjana ging langsam in die Messe hinunter, holte sich zwei mit Wurst und Käse gefüllte Brötchen, gab eines davon Katarina, die es jedoch nicht annehmen wollte. Doch Tatjana sagte freundlich: „Nimm es, hast sicher Hunger, oder?“ Katarina wusste natürlich nicht, was das plötzlich soll, sie steckte es ein, und Tatjana trank noch etwas. Dann fragte sie boshaft: „Na los, willst du denn nicht in deine Kabine, um diese Halskette dorthin zu bringen? Ich dachte, die Sklavinnen bedeuten dir etwas, wie du nur sowas machen kannst. So kenne ich dich gar nicht...“
Katarina war dagegen machtlos, sie ging in ihre Kabine, legte die Halskette dort ab, und kehrte dann mit Tatjana, die es aber gar nicht eilig hatte, auf das Ruderdeck zurück. Schon vorher hörten sie das Klatschen der Peitschen, und das verzweifelte Schmerzensgeschrei der Sklavinnen. Katarina läutete bei der Tür, und Galina kam betont langsam dorthin, sah erst ein Weilchen durch das Sichtfenster, und nachdem sie langsam den Code eingegeben hatte, ließ sie die beiden wieder eintreten. Doch noch immer zischten und sausten die Peitschen auf die Sklavinnen nieder. Erst dann gab Galina den Befehl, damit aufzuhören. Sofort danach mussten die vor Schmerzen wimmernden Sklavinnen in die Grundstellung, dann machte Galina extra eine Gürtelkontrolle samt Bestrafungen, dann sprach sie leise mit Tatjana. Als nächstes musste Katarina vor dem Podest strammstehen, und Galina begann durch das Headset: „An euch Schlampen hier! Was jetzt mit euch geschehen ist, das habt ihr ausschließlich dieser unzuverlässigen, und vergesslichen Aufseherin zu verdanken. Es ist ihre Schuld, dass ich euch jetzt alle habe schlagen lassen, und sie hat sich dazu sogar noch extra Zeit gelassen, um…. Ja was haben wir denn hier?“ Dann zog sie aus Katarinas Tasche das Brötchen heraus, präsentierte es den Sklavinnen, und sagte dazu: „Seht mal her, diese Unperson denkt auch nur an sich selbst. Erst schlendert sie gemütlich in die Messe runter, holt sich dort ein Brötchen, um sich dann den Wanst vollzuschlagen, und beeilt sich auch nicht dabei, diese blöde Kette zurückzubringen, obwohl ich es ihr extra angeordnet habe. Die lässt es zu, dass ich euch die Peitsche spüren lasse. Meine lieben Freundinnen, was sagt ihr dazu?“ Katarina kamen jetzt die Tränen, während Tatjana sie boshaft ansah. Es war ein abgekartetes Spiel zwischen ihr und Galina, was die Sklavinnen natürlich auch alle durchschauten. Deshalb war auch niemand Katarina böse. Galina befahl als nächstes: „Da wir durch den Fehler dieser Aufseherin jetzt auch sehr viel Zeit verloren haben, werdet ihr sie auch wieder hereinbringen. Wir rudern heute den gesamten Tag mit der höchstmöglichen Schlagzahl. Und zur Erinnerung, verantwortlich dafür ist die Aufseherin Katarina. Das merkt ihr euch hoffentlich, während ihr jetzt hübsch rudern werdet.“
Dann befahl sie Katarina: „So, und jetzt gehen sie zu ihren Abschnitt, und vergessen sie nicht auf die Direktive, klar?“ Dann schaltete sie das Headset ab, und sagte gemein grinsend, leise zu Katarina: „Blöd gelaufen, nicht wahr? Bin neugierig, wie sie das den Sklavinnen beibringen wollen, dass sie reingelegt worden sind. Aber das ist noch längst nicht alles, da wird noch viel mehr auf sie zukommen, verlassen sie sich drauf. Und es ist schade für sie, dass es keine Zeugen für dieses Gespräch hier gibt. Und jetzt auf ihren Posten, aber flott. Und kein Wort.“ Doch Katarina entgegnete: „Damit kommen sie nicht durch, dafür sorge ich.“ Doch Galina grinste, und sagte: „Was wollen sie denn machen? Sie können gerne zu Lucija gehen, denn Anastasija ist nicht da, diese Gelegenheit habe ich natürlich sofort genützt. Aber denken sie daran, Lucija ist mir unterstellt, also wird sie nur das tun, was ich ihr sage. Und sie machen jetzt, was ich ihnen gesagt habe, klar? Und ich habe außerdem gesagt, dass ich kein Wort mehr hören will.“ Dann begann sie genüsslich das Brötchen zu essen, während Katarina zornbebend zu ihren Abschnitt ging. Galina überwachte sie genau, während das Rudern mit vollem Tempo weiterging. Die Sklavinnen waren dann völlig erschöpft, als die beiden Ruderschichten endlich vorbei waren. Dann kam auch noch Matzuki zum Nachtdienst, doch sie ließ die Sklavinnen in Ruhe.
Katarina ging aber doch zu Lucija, und berichtete ihr, was sich Galina geleistet hatte. Sie gestand auch ein, dass sie vergessen hatte, die Halskette abzunehmen. Lucija sagte ihr zu, sich mit Galina darüber zu unterhalten. Sie fing kurz darauf Galina in der Messe ab, und fragte sie: „Wofür sollte denn das gut sein? Katarina hat zwar einen Fehler gemacht, aber trotzdem war es nicht nötig, sie derart fertigzumachen. Das halte ich für völlig überzogen.“ Doch Galina tat so, als ob sie das nicht gehört hatte, und aß genüsslich weiter. Als Lucija weiterreden wollte, sagte Galina: „Kommen sie morgen offiziell zu mir in mein Büro, dann können sie meinetwegen darüber philosophieren. Wenn ich Zeit habe… Aber ich fürchte, ich werde keine haben... echt schade... Und sehen sie denn nicht, dass ich mein Abendessen einnehme? Ich habe deshalb keine Lust, mir ihre Klagen, oder die von dieser Katarina anzuhören. Sind sie etwa ihr Kindermädchen, kann sie nicht selber mit mir sprechen?“
Doch Lucija entgegnete: „Sie haben Katarina gar nicht zu Wort kommen lassen, wie hätte sie das denn tun sollen?“ Doch Galina zischte: „Sie verderben mir den Appetit. Raus hier, aber sofort!“ Doch da Lucija nicht nachgab, beorderte sie Galina in ihr Büro, und sie sagte dazu: „Und Katarina kann ebenfalls dort antanzen, sagen sie ihr das. Ihr beide seid in fünf Minuten dort, verstanden?“
Lucija und Katarina mussten gehorchen, Galina kam natürlich erst viel später, sie ging erst ins Büro, und ließ beide noch ein Weilchen warten. Schließlich rief sie beide zu sich, doch sie wurden sofort wieder aus dem Büro geschickt. Für Lucija als Oberaufseherin war es besonders demütigend, ihre ohnehin stets gewissenhafte Adjustierung zu wiederholen. Dann zog Galina über beide her, sie nützte ihre Machtposition weidlich aus, die durch Anastasijas Krankheit entstanden war. Sie stauchte beide voll zusammen, und als sie fertig war, schickte sie beide raus. Sie waren nun total fertig, und Katarina sagte zu Lucija: „Mein Unfall, und dass ich diese Halskette abnehmen vergessen habe, ich glaube, das war doch eine Nervensache. Aber ich wollte mir das nicht eingestehen. Doch jetzt ist es allerhöchste Zeit dafür. Denn ich bin mit den Gedanken ständig woanders. Ich weiß, dass ich mit Judith darüber nicht sprechen sollte, aber sie riet mir, dass ich eine Auszeit nehmen sollte. Ich denke, ein Urlaub, das wäre jetzt genau richtig für mich.“ Lucija meinte darauf: „Heyyy, das wäre was. Ist eine gute Idee, nicht nur von ihnen, aber auch von Judith. Was halten sie davon, wenn wir beide gemeinsam wegfahren? Ich wäre echt froh, wenn ich diese Galina für ein paar Tage nicht sehen würde. Waren sie schon mal in Schanghai?“ Katarina sah sie an, dann lächelte sie wieder, und sagte: „Nein, da war ich noch nie. Arrangieren wir was?“ Lucija antwortete: „Also gut, sobald Anastasija wieder gesund ist, hauen wir ab. Einfach weg von hier. Ich weiß, dass sie sehr gut im organisieren sind. Gleichen wir ab, was wir uns dort ansehen, und dann machen wir uns ein paar schöne Tage. Aber nur wir beide, sonst keine, einverstanden?“ Doch Katarina fragte: „Ähhh, verzeihen sie, ich möchte nicht unverschämt sein, aber könnten wir vielleicht doch auch Walerija mitnehmen? Sie hat sich doch wieder so gut in die Gemeinschaft integriert. Und es wäre für sie auch vom Vorteil, denn sie hat doch von ihnen eigentlich auch viel Härte zu spüren bekommen, als sie nicht wusste, wer ihre echten Freundinnen sind. Aber wenn sie mit uns beiden auf Urlaub fährt, dann wäre das auch ein Zeichen, dass wir ihr wieder vertrauen, und sie wieder voll und ganz respektieren. Vor allem, wenn sie auch dabei sind. Was halten sie davon?“
Lucija war damit sofort einverstanden, sie und Katarina fragten auch gleich Walerija, ob sie mitfahren möchte. Doch zuerst musste Galina gefragt werden, ob der Urlaub auch Diensttechnisch möglich ist. Lucija fragte sie ganz vorsichtig erst am nächsten Tag, da sie hoffte, dass Galina dann wieder ruhiger war. Sie ließ Lucija gleich wieder ihre Stellung als Vorgesetzte spüren, da Anastasija noch immer krank war. Sie fragte: „Wo soll es denn hingehen, und wie lange? Ich als ihre Vorgesetzte muss das schon wissen.“ Lucija antwortete: „Ich, Katarina und Walerija, wir würden gerne nach Schanghhai fliegen, für eine Woche, ist das möglich?“ Galina zögerte mit etwas gespielten Widerwillen, sie ließ beide noch zappeln, doch dann erlaubte sie es endlich. Sie wusste, dass ohne ihre Einwilligung nichts lief. Doch Lucija ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, sie fragte später Walerija, ob sie auch mitkommen möchte. Als sie hörte, wohin es gehen sollte, war sie hellauf begeistert, und sie freute sich schon jetzt darauf. Deshalb trafen sich alle drei in Katarinas Kabine, und sie begann mit den Planungen für den Urlaub.
Ein paar Tage später flogen sie nach Schanghai, und stiegen im den von Katarina gebuchten Hotel ab. Es war eine Suite für alle drei im Hotel Waldorf Astoria Shanghai on the Bund. Es befand sich an der Uferpromenade vom Huang Pu River, der sich durch diesen Stadtteil schlängelte.
Praktisch direkt gegenüber sah man den Oriental Pearl Tower, den Jin Mao Tower und auch den Schanghai Tower. Walerija war auch diesmal überwältigt, besonders als sie die Suite sah, in der sie die nächste Woche logieren würden. Sie machten eine ausgedehnte Sightseeing-Tour, machten auch einen Spaziergang im Yu Garten vom Gucheng-Park, und besuchten auch die May Pair Shopping Mall. Sie kehrten immer erst am Abend zurück, speisten noch gut im Restaurant, und kehrten dann für die Körperpflege in die Suite zurück, bevor sie sich in das Nachtleben Schanghais stürzten. Besonders gerne hielt sich Walerija in den Diskotheken auf, und sie tanzte und flippte mit Katarina und Lucija bis der Morgen anbrach. Zwischendrin erklärte ihr auch Lucija mal ausführlich, warum sie so streng zu ihr gewesen war, doch Walerija sagte: „Frau Lucija, das hat mir wirklich sehr gut getan, und jetzt weiß ich, wem ich vertrauen kann, und auf wen ich mich auch verlassen kann. Es ist so schön, und ich bin euch so unendlich dankbar, dass ihr mich hierher mitgenommen habt. Auch daran sehe ich, wer ehrlich zu mir ist, und wer es gut mit mir meint. Katarina war doch schon am Anfang so gut zu mir, und ich habe sie so bitter enttäuscht. Dass ich sie dann vor den Kopf gestoßen habe, das tut mir so weh, ich bin wirklich wütend auf mich selbst. Aber umso mehr freut es mich, dass sie sich wieder meiner angenommen hat, und mir alles verziehen hat. Sie ist wirklich eine so großartige Frau, und die beste Freundin, die ich je in meinen Leben gehabt habe. Ich bin auch so froh, dass ich mich mit Jelena und Darja versöhnt habe, und dass ich wieder in die Gemeinschaft aufgenommen worden bin. Das freut mich so sehr, ich finde keine Worte.“ Sie umarmte dann sogar Lucija, und versprach, sie nie mehr zu enttäuschen. Am nächsten Tag wollte sich Walerija unbedingt nochmal den Oriental Pearl Tower ansehen, Lucija kam ebenfalls mit. Doch Katarina trennte sich von den beiden, und kehrte etwas früher in die Suite zurück, weil sie sich für den Abend frisch machen wollte. Lucija und Walerija riefen sie dann an, und sagten ihr, dass sie noch ganz oben im Turm sind, und erst in etwa einer Stunde zurückkommen würden. So hatte Katarina genug Zeit, ein ausgiebiges Bad zu nehmen. Sie schloss dazu die Jalousien vom Fenster, da sie diese Angewohnheit hatte. Sie dachte seit ihrer Jugend immer, dass sie jemand beobachtete, und machte deshalb alles Blickdicht. Nur draußen im Flur ließ sie das Licht eingeschaltet. Als sie mit dem Bad fertig war, zog sie ihren neuen schwarzen, seidenen Morgenmantel an, föhnte sich die Haare, und machte sich hübsch. Dann löschte sie das Licht im Bad, und durch die geschlossenen Jalousien war es auch sofort stockdunkel darin. Doch als sie bereits die Klinke in der Hand hatte, und die Tür öffnen wollte, sah sie zufällig nach unten zum Türschlitz.
Katarina erstarrte in der Bewegung…
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 19.01.19 um 23:42 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Zwerglein |
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:20.01.19 13:55 IP: gespeichert
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Hallo SCHWESTER ANNIKA,
zuerst muss ich mal mit dir schimpfen.
Wie kann man nur an so einer spannenden Stelle,
Zitat |
Katarina erstarrte in der Bewegung…
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eine Werbepause einlegen.
Ja, warum erstarrte Katatina
Wurde ihr etwa von den dreien, bezw. ihrer speziellen Freundin, ein Ninja auf den Hals geschickt,um sie mal richtig zu vermöbeln, oder auch noch schlimmer, um sie um die Ecke zu bringen
Aber Katarina ist ja jetzt gewarnt, da sie vermutlich unterm Türschlitz einen Schatten ausgemacht hat. Somit weiß sie, das sie nicht mehr allein in der Suite ist. Was wird sie jetzt tun?
Die Tür aufreißen, und den Ungewünschten Besucher sofort bekämpfen, denn Lucija und Walerija wollten ja erst in einer Stunde kommen.
Oder will sie den vermutlichen Gegner aus der Reserve locken, macht die Dusche wieder an und wartet aber neben der Tür, wer da so unvorsichtig ist und sich herein schleichen will
Wieder einmal Fragen über Fragen.
Ich freue mich schon auf den Tag wenn die drei wieder zum Dienst kommen, und die andern drei feststellen müssen, das Katrina weitestgehend unbeschädigt ist.
Da Katarina sich schon denken kann, wem sie das zu verdanken hat, wird sie sich beim nächsten Kampftraining auch bedanken.
Auch freue ich mich schon über Galinas DUMMES GESICHT, wenn sie erfährt, das Katharina befördert wird,und damit ihre Vorgesetzte ist.
Danke für den NEUEN TEILABSCHNITT.
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Gruß vom Zwerglein
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 20.01.19 um 13:57 geändert
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:16.02.19 20:55 IP: gespeichert
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Hallo meine Leser!
Es geht weiter, heute erfährt ihr, was Katarina unter dem Türschlitz aufgefallen ist, und wie sie darauf reagiert.
Ich wünsche euch wieder viel Spaß!
Teil 124
Galina informierte ihre drei Freundinnen darüber, dass Lucija, Katarina und Walerija gemeinsam auf Urlaub nach Schanghai fahren. Matzuki sagte, nachdem sie sich etwas durch den Kopf gehen ließ: „Versuche herauszufinden, in welchem Hotel die absteigen.“ Galina fragte sie: „Warum denn? Wieso willst du das wissen? Ich bin froh darüber, dass ich über die drei jetzt für ein paar Tage nicht nachdenken muss.“ Matzuki antwortete: „Warum? Deshalb! Lucija hat mich vor ein paar Tagen zusammengestaucht, weil ich am Ruderdeck telefoniert habe. Walerija will mit uns nichts mehr zu tun haben, und die hat meine Kamera kaputtgemacht, und mich auch in den Pool geworfen. Ich habe ihr geschworen, dass ich sie dafür killen werde. Und mit Katarina habe ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen.“ Dann sagte sie Nachdenklich: „Das wäre die Gelegenheit, gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen…“
Galina fragte sie: „Was hast du vor?“ Doch Matzuki sah sie nur an, und murmelte: „Anruf genügt….“
Dann ging sie in ihre Kabine, und telefonierte dort länger. Zufrieden kehrte sie zurück, und sagte: „So, das wäre erledigt. Ich muss nur noch genau wissen, wie lange die in Schanghai sind, und in welchem Hotel. Das sagst du mir noch, also informiere dich.“ Galina bohrte nach: „Jetzt sag schon, was hast du vor?“ Doch Matzuki sagte nur knapp: „Das erfährst schon noch… Aber du hältst die Klappe, verstanden? Denn sonst…“ Später traf sie sich mit Lana beim Essen, und auch die fragte: „Was hast du vor? Komm, sag schon, du heckst doch was aus. So gut kenne ich dich.“ Matzuki antwortete: „Wer sich mit mir anlegt, der kann dann schon anfangen, die letzten Stunden zu zählen. Und so viele sind das dann nicht mehr. Galina habe ich von unseren besten Mann noch eine Warnung zukommen lassen, aber die drei… Und für dich gilt das gleiche wie für Galina, du hältst ebenfalls den Mund, denn sonst...“ Mit bösem Blick stand sie auf, während Lana nachdenklich am Tisch sitzen blieb…
Matzuki ging zu Galina, und nachdem sie ihr Dampf gemacht hatte, brachte Galina in Erfahrung, in welchem Hotel die drei abgestiegen waren. Dann schärfte Matzuki ihr noch mal ein, dass sie darüber schweigen soll, und begann in ihrer Kabine an ihrem teuflischen Plan zu tüfteln…
Katarina wusste ganz genau, dass das Licht im Vorraum noch eingeschaltet war, als sie ins Bad gegangen war. Jemand musste es also ausgeschaltet haben, der Zimmerservice war es sicher nicht, denn der hätte sich angekündigt. Lucija und Walerija konnten es auch nicht sein, da sie noch nicht zurück waren. Katarina wusste somit: Es befand sich eine fremde Person in der Suite, vielleicht ein Einbrecher…
Sie schaltete jetzt wieder das Licht im Badezimmer ein, ging schnell von der Tür weg, und drehte zur Tarnung das Wasser im Waschbecken auf. Dann lehnte sie sich zum Waschtisch, und sagte zu sich selbst, um sich zu beruhigen: „Okay, okay. Jetzt denk nach, denk nach, was ist zu tun, wer könnte das sein?“ Sie wusste, sie würde nicht aus dem Bad entkommen, denn ihre Suite befand im dritten Stock, aus den Fenster springen würde also nicht gehen. Und da war auch keine Feuerleiter, es war also klar, die einige Möglichkeit, das Bad zu verlassen, war durch die Tür. Und vielleicht befand sich dahinter der unbekannte Besucher, der auf sie wartet… Dann fiel ihr ein, dass sich doch ein Notfallknopf im Bad befand, was den Sicherheitsdienst alarmieren würde. Doch als sie ihn drückte, sah sie, dass er außer Funktion war, denn sonst leuchtete dort ein kleines rotes Licht. Aber ein Einbrecher würde sich wohl kaum die Mühe machen, das Licht abzudrehen, und auch noch den Alarm auszuschalten. Nun war ihr klar: Wer auch immer in der Suite war, musste ein Profi sein, und er hatte es auf sie persönlich abgesehen…
Erst jetzt sah sie auf ihre Uhr, die am Waschtisch lag, und sie wunderte sich, dass sie sich seit mehr als einer Stunde im Bad befand. Erst jetzt realisierte sie, als sie in der Badewanne gelegen war, und sich rundum wohlfühlte, war sie schläfrig geworden, und sie hatte sich noch gewundert, warum das Badewasser dann schon abgekühlt war, als sie herausgestiegen war. Sie musste zuvor in der Badewanne eingeschlafen sein. Und das bedeutete auch, dass Lucija und Walerija schon bald zurückkommen würden, und wären sie schon da, dann hätten sie sich gemeldet. Sie konnten es also auch nicht sein.
Katarina ließ sich jetzt alles durch den Kopf gehen, was sollte sie tun? Hier im Bad darauf warten, bis ihre Reisegenossen zurückkehrten, und sie auch einer Gefahr aussetzen? Den anrufen konnte sie sie nicht, da ihr Handy in der Suite am Tisch lag. Soll sie die Ahnungslose spielen, rausgehen, und sich der Bedrohung stellen, ohne zu wissen, wer es war? Oder soll sie hier drin warten, bis die unbekannte Person hereinkommen würde? Sie dann bekämpfen, aber riskieren, dass zuvor Lucija und Walerija zurückkommen, und dem Unbekannten in die Arme laufen? Während sie sich all das durch den Kopf gehen ließ, suchte sie nach einem Gegenstand, den sie eventuell als Waffe benutzen konnte. Denn mit bloßen Händen wollte sie dem Besucher nicht gegenübertreten. Sie konnte sich natürlich sehr gut verteidigen, aber sie war sich sicher, dass ihr Gegner nicht ohne eine Waffe hier sein würde.
Dann nahm sie eine große Haarspraydose, das war schon immerhin etwas, sie wusste auch, dass sie gewarnt war. Was ein Vorteil sein würde, wenn sie das Bad verlassen würde. Doch in ihr wuchs auch die Angst, was würde geschehen, wenn sie weiter wartet, und Lucija inzwischen zurückkommen würde? Sie würde völlig überrascht werden, und wer weiß, was der Unbekannte dann mit ihr anstellen würde?
Katarina beschloss, die Initiative zu ergreifen, und das Bad zu verlassen, um sich dem Fremden zu stellen. Ihr schwarzer Morgenmantel würde vielleicht auch helfen, dass sie sich im Dunkeln verbergen konnte. Aber sie wusste auch nicht, wie viele da draußen waren. Und ob sie gegen mehrere bestehen konnte, das wusste sie nicht. Als sie mit der Haarspraydose in der Hand nun die Tür öffnen wollte, wurde plötzlich die Klinke langsam nach unten gedrückt. Katarina wusste, dass ihr jetzt die Entscheidung abgenommen worden war, was sie tun sollte. Ihr Gegner hatte also die Geduld verloren, und so war der Überraschungsmoment voll auf ihrer Seite. Sie huschte jetzt schnell hinter die Tür, und sah, wie sie langsam geöffnet wurde, und eine Hand zum Vorschein kam, die eine Pistole mit Schalldämpfer hielt. Katarina wusste jetzt sicher, dass ihr Gegner ein Killer war. Sie wartete noch, bis die Hand etwas weiter durch die Tür war, und machte die Spraydose bereit. Dann warf sie sich, mit ihrem Körper gegen die Tür, und klemmte somit den Unterarm vom Killer ein. Ein kurzer Schmerzenslaut war zu hören, dann jagte Katarina eine große Portion vom Haarspray durch den Türspalt. Der Killer bekam es mitten ins Gesicht, die durch den Schmerz weit aufgerissenen Augen bekamen auch einiges davon ab. Nun war ein wilder Schrei zu hören. Blitzschnell packte Katarina jetzt ganz bewusst den Schlitten der Waffe, der Killer konnte zwar noch mal feuern. Doch durch das Festhalten vom Schlitten konnte er nicht voll zurückgleiten. Deshalb konnte die Hülse auch nicht ausgeworfen werden. Die Waffe konnte so nicht mehr neu geladen, und wieder abgefeuert werden, und sie war damit ungefährlich. All das wusste Katarina, und als nächstes verdrehte sie dem Killer das Handgelenk, bis es und zugleich auch mehrere Finger brachen. Dann entwand sie ihm die Pistole, doch ehe sie die Waffe Durchladen, und damit wieder Schussbereit machen konnte, trat der Killer die Tür ein, und Katarina wurde ein Stück weggeschleudert. Sie verlor die Waffe, die quer durch das Bad flog. Nun kam der Killer ins Bad, er war ein Asiat, und trug einen ganz normalen schwarzen Anzug, mit Hemd und Krawatte. Seine rechte Hand war grotesk verdreht, und die gebrochenen Finger daran hatten alle unmöglichen Winkel. Katarina war klar, dass diese Hand nicht mehr zu gebrauchen war. Doch der Killer streifte sie, mit der anderen Faust, an der Schläfe, wodurch sie mit einem kurzen Schrei, benommen zu Boden fiel. Sie sah die Waffe, die ein Stück vor ihr lag. Doch ehe sie sie ergreifen konnte, zog der Killer ein Messer und machte sich bereit, die Klinge nach ihr zu werfen. Sie wandte sich um, und trat ihn mit aller Kraft gegen die Weichteile, sodass er sich zusammenkrümmte. Plötzlich wurde es draußen am Flur wieder hell, dann packte jemand die Hand mit dem Messer, und schlug es ihm aus der Hand. Es war Lucija, die eben zurückgekehrt war. Doch der Killer fasste sich schnell, und schlug Lucija so kräftig zu Boden, dass sie kurz ohne Besinnung war.
Doch inzwischen hatte Katarina die Pistole erreicht, sie lud neu durch, und drückte sofort, zweimal ab. Doch da der Killer noch in Bewegung vom Schlag gegen Lucija war, trafen ihn die Kugeln nicht, wie von Katarina gezielt, in die Brust, sondern in den Oberarm und Schulter. Der Killer hatte nicht damit gerechnet, dass diese Frau eine so gute Schützin war, und er sie vorhin im Bad auch nicht hatte überraschen können. Sein Auftraggeber hatte ihn nicht darüber informiert, wie gut diese blonde Frau mit der Pistole war. Und nur wenige wussten, wie eine Waffe, mit einem einfachen Griff, blockiert werden konnte. Dazu hatte sie ihm noch die rechte Hand verkrüppelt, und seine Augen brannten vom Haarspray, sodass er nur schemenhaft sah. Er war nun klar im Nachteil, und wusste, dass er nur noch durch List und Tücke seinen Auftrag noch ausführen konnte. Und noch nie zuvor war er von einem Opfer so schwer verletzt worden. Er erkannte die Gefahr, die von beiden Damen ausging, und machte sich deshalb in die Suite davon, um sich zu sammeln, und dann vom neuen anzugreifen. Katarina sprang inzwischen auf, warf Lucija eine Handvoll Wasser ins Gesicht, um sie aufzuwecken und rief: „Sind sie okay?“ Lucija kam schnell wieder zu sich, und schrie: „Passen sie auf, das ist ein Profikiller!“ Doch Katarina zischte voller Zorn, und mit eiskalter Entschlossenheit: „Den kauf ich mir! Den Saukerl mach ich fertig! Ich verpass ihn den goldenen Schuss!“ Sie überprüfte noch schnell das Magazin, und sah, wieviel Patronen noch drin waren. Sie kickte noch schnell das Messer zu Lucija, sie nahm es auf, und folgte damit bewaffnet Katarina in die Suite. Beide bewegten sich mit äußerster Vorsicht, dabei zeigte der Pistolenlauf immer in die Richtung, wohin Katarina sah. Sie erblickte dann am Boden ein paar rote Tropfen, stieß Lucija an, bedeutete ihr, dass sie leise sein soll, und zeigte auf die Flecken am Boden. Sie sah dann ganz kurz in den nächsten dunklen Raum, und unmittelbar nachdem sie ihren Kopf wieder in Deckung gebracht hatte, sirrte plötzlich etwas durch die Luft, und in den Türstock fuhr ein Wurfstern ein. Erst jetzt erkannte Katarina, dass sie vom Licht im Flur voll angestrahlt wurde, und deshalb ein leichtes Ziel abgegeben hatte. Sie ärgerte sich über ihre Unvorsichtigkeit, und sie wusste, dass sie jetzt leicht hätte sterben können. Doch nun wusste sie so ungefähr, wo sich der Killer befand. Sie sagte leise zu Lucija: „Licht aus, schnell.“ Sie löschte das Licht im Flur, und Katarina schickte geduckt schnell zwei Kugeln in die Richtung, woher der Wurfstern gekommen war. Sie zählte auch immer genau mit, wieviel Schuss sie noch übrig hatte. Da sie damit rechnete, dass der Killer ständig seine Position änderte, zielte sie auch auf das Geradewohl in den Raum. Zwei weitere mal ploppte es, und dann hörte sie wieder ein kurzes Aufstöhnen. Katarina rechnete jedoch damit, dass der Killer den Treffer nur vorgetäuscht hatte. Sobald sie ihre Deckung aufgeben würde, wäre sie ein leichtes Ziel.
Lucija sagte leise: „Wir teilen uns auf, so sind wir ihm überlegen. Ich rufe zuerst Bereit? Und dann: Jetzt! Dann schlage ich die Badezimmertür zu, um ihn abzulenken. Sie müssen dann versuchen, ungesehen in den Raum zu kommen. Wenn ich es wieder rufe, schalte ich das Licht in der Suite ein, sie müssen diese Gelegenheit dann nützen, und bereit sein. Solange bin ich auch nicht im Raum, so können sie sicher sein, mich nicht zu treffen. Alles klar?“ Noch ehe Katarina was sagen konnte, und sich umwandte, war Lucija auch schon verschwunden. Katarina hörte dann, wie sie leise fragte: „Bereit?“ Katarina machte sich fertig, und antwortete leise: „Ja.“ Dann schlug Lucija auch schon kräftig die Türe zu. Katarina warf sich jetzt mit einer Rolle in den Raum, und suchte schnell hinter einen massiven Tisch Deckung. Gleich darauf schlug der nächste Wurfstern weit an ihr vorbei in die Wand ein. Katarina wusste nun trotzdem, dass sich der Killer noch ganz sicher im Raum befand, denn von außerhalb hätte er den Stern so nicht in ihre Richtung werfen können. Seitlich über ihr befand sich ein großer Spiegel, sie suchte darin nach dem Killer, konnte ihn jedoch nicht sehen. Die Vorhänge waren alle zugezogen, so befand sich auch nur wenig Licht in der Suite. Sie drehte sich lautlos hinter dem Tisch um, und gab einen ungezielten Schuss in den Raum ab. Wieder flog ein Wurfstern, aber ebenfalls ungezielt. Doch nun wusste Katarina ungefähr, wo sich der Killer befand, und jagte wieder zwei Kugeln in diese Richtung. Wieder hörte sie ein kurzes Stöhnen, und jeder andere wäre jetzt nach vorne gestürmt, um den Gegner den Garaus zu machen. Doch Katarina rechnete damit, dass dieser Killer mit allen Wassern gewaschen war, und dieser Trick war schon uralt, eine Verletzung zu imitieren, und dann zuzuschlagen. Sie wollte deshalb auf gar keinen Fall den Helden spielen, ihre Deckung aufgeben, und sich im gleichen Raum ganz offen dem Killer stellen. Sie wusste auch nicht, welche Waffen er noch dabei hatte, und es würde sicher fatal für sie enden. Aber sie wusste, dass ihr Gegner bereits ziemlich lädiert war, und wohl nicht mehr lang würde durchhalten können. Denn auch das beste Training half nichts gegen die Verletzungen, die er schon hatte. Noch dazu stand es zwei zu eins. Sie dachte sich: „Mag vielleicht feige aussehen, hier zu warten, was sich ergibt, aber lieber eine Sekunde lang ein Feigling, als ein Leben lang tot.“ Jedenfalls wartete Katarina ab, doch sie war wachsam, sie umklammerte beidhändig die Pistole, und spielte auf Zeit, bis Lucija soweit sein würde.
Diese schlich inzwischen zur Tür, duckte sich, und als sie hörte, wie Katarina schoss, ließ sie gleich darauf die Haarspraydose in den Raum kollern, die sie aus dem Bad geholt hatte, und huschte gleichzeitig in den nächsten Raum. Der Killer kam kurz aus seiner Deckung, und warf einen Stern in die Richtung, woher die Dose gekommen war. Doch genau darauf hatte Lucija gewartet, sie war vom Killer kaum zwei Meter entfernt. Nun war er auf den Präsentierteller. Unmittelbar, nachdem er den Stern geworfen hatte, stürmte Lucija aus dem Zimmer, in dem sie gewartet hatte. Dann warf sie die Klinge gegen den Killer, und traf ihn am noch unverletzten Arm. Gleichzeitig schaltete sie das Licht ein, und rief laut: „Jetzt, Katarina!“
Unmittelbar darauf stieß sie ihn, mit einem kräftigen Tritt gegen den Körper, nach vorne. Sie befand sich selbst in Sicherheit, doch der Killer wurde durch den Tritt in die Mitte vom Raum befördert. Als Katarina Lucijas Ruf hörte, sprang sie auf, stellte sich zwecks Eigensicherung seitlich zum Ziel, und schoss dreimal darauf. Jeder Treffer war bereits letal, doch der vierte und fünfte ging dem Killer genau in den Hirnstamm. Katarina wusste genau, wohin sie zielen musste, um einen Gegner sofort und zuverlässig auszuschalten. Der Killer fiel zusammen wie ein nasser Sack, und regte sich nicht mehr. Doch Katarina kam vorsichtig auf ihn zu, sie nützte dabei jede sich bietende Deckung. Dann ließ sie noch zwei weitere Treffer folgen. Nun befand sich zwar nur noch eine Patrone im Lauf, aber die Gefahr schien nun gebannt zu sein.
Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch, und wirbelte mit der Pistole herum. Doch Geistesgegenwärtig nahm sie den Finger vom Abzug, als sie sah, wie Walerija den Raum betrat. Katarina erschrak, sie nahm die Waffe runter und rief: „Walerija, bist du total verrückt? Hier reinzukommen, ohne dich anzukündigen? Ich hätt´ dich jetzt um ein Haar erschossen!“
Walerija blickte voller Schreck genau in die Mündung, und blieb wie angewurzelt stehen. Dann fragte sie: Was… was ist denn hier los? Und warum fuchtelst du mit einer Waffe herum?“ Doch Katarina antwortete nicht, sondern bugsierte Walerija ins Bad, und sagte ihr, dass sie da drin bleiben soll, bis sie wieder geholt werden würde. Katarina wollte nicht, dass Walerija den Killer sah, und was hier geschehen war. Dann kontrollierte sie gemeinsam mit Lucija noch überall in der Suite, ob sich nicht doch noch irgendwo ein Gegner befand. Erst als sicher war, dass niemand sonst hier war, sicherte Katarina die Pistole, Dann holte sie Walerija aus dem Bad, und breitete gemeinsam mit Lucija über den Killer ein Badetuch. Dann berichtete sie Lucija und Walerija, was sich bis zu ihren Eintreffen im Bad ereignet hatte. Geschockt darüber, dass sie ihre Freundin um ein Haar getötet hätte, setzte sich Katarina auf das Sofa, und legte die Pistole vor sich auf den Tisch. Nun ließ bei ihr die Anspannung nach, und sie begann zu weinen. Sie schluchzte: „Ich habe zum ersten mal jemanden getötet…“ Walerija nahm sie in den Arm, und weinte mit ihr mit, doch Lucija blieb souverän, und sagte: „Katarina, ich verstehe. Aber da ging es um die Entscheidung, wer jetzt noch am Leben ist. Entweder er, oder wir. Was ist ihnen lieber?“ Katarina sah zuerst sie an, und dann die Waffe, die vor ihr auf den Tisch lag. Lucija wusste, dass die Waffe noch nicht leer war, geistesgegenwärtig nahm sie die Pistole an sich, entnahm das Magazin, entlud die Kammer, und montierte noch dazu den Schlitten ab. Dann steckte sie die Waffe ein, und sagte zu Katarina: „Nicht, dass sie auf dumme Gedanken kommen…“
Katarina wusste, dass Lucija ihr Vorhaben erraten hatte, sie schwieg dazu, und Walerija fragte: „Katarina, du wolltest dich doch nicht etwa selbst…“ Katarina sah sie stumm an, und erst begriff sie, was sie eigentlich hatte tun wollen. Deshalb begann sie wieder zu weinen, und schluchzte: „Ich verkrafte das nicht, das war immerhin ein Mensch…“
Doch Lucija blieb aktiv, durch ihr früheres Psychologiestudium erkannte sie, in welcher Ausnahmesituation sich Katarina befand. Deshalb antwortete sie: „Sicher, und es ist auch gleich, was er vorher getan hat, aber es war trotzdem ein Mensch. Und das steht trotz allem auch immer an erster Stelle. Sie haben damit schon auch recht. Und sie bedauern es auch, dass sie so diese Situation beenden mussten. Aber trotzdem, hätte er sie, oder uns drei bedauert, wenn er sein Vorhaben erfüllt hätte? Und hätte die Person, die ihn uns geschickt hat, uns auch bedauert? Sie kennen die Antwort. Und wie ich schon gesagt hatte, entweder er, oder wir. Sie mussten eine Entscheidung treffen, und ihre Entscheidung war die richtige. Es gab keine andere Möglichkeit, es musste so geschehen.“ Dann bemerkte Lucija bei der Hand vom Killer eine Tätowierung. Sie sagte: „Wollen doch mal sehen, mit wem wir es hier zu tun hatten.“ Dann sah sie sich das Zeichen an der Hand an, und sagte: „Das haben nur Ninjas von einer bestimmten Schule in Tokio. Ich kenne das. Das sind alles gedungene Killer, und jemand hat den hier auf uns angesetzt. Und den wollen sie bedauern?“ Katarina sah auf, und fragte: „Ein Ninja? Also ein Japaner…“ Dann sahen sich alle drei an, und sagten wie im Chor: „Matzuki…“
Walerija musste sich jetzt ebenfalls setzen, und erst jetzt erkannte sie so richtig, wer sich da als ihre Freundin angebiedert hatte. Umso enger wollte sie sich jetzt an Katarina, Lucija und an die anderen binden, mit denen sie sich wieder versöhnt hatte. Doch Katarina stand noch immer unter dem Eindruck von dem, was sie getan hatte, und sie saß nachdenklich, und immer noch weinend auf dem Sofa. Deshalb schickte Lucija jetzt Walerija ins Schlafzimmer, da sie mit Katarina alleine sprechen wollte. Dann setzte sie sich zu Katarina auf das Sofa, und begann: „Katarina, ich weiß, in welcher Situation sie jetzt sind, und ich habe auch Verständnis. Aber wir beide wissen, es gab keine andere Möglichkeit. Denken sie doch nach, was wäre gewesen, wenn sie nicht so schnell reagiert hätten? Oder wenn ich nicht zufällig früher gekommen wäre, sondern mir so wie Walerija noch unten an der Bar einen Drink genehmigt hätte? Sie wären jetzt tot, als nächstes hätte er sich mich vorgenommen, und dann wäre Walerija dran gewesen. Wir können uns jetzt auch ziemlich sicher sein, dass Matzuki dahintersteckt. Sie wollte uns alle drei auf einmal wegräumen. Jeder, der ihr auch nur auf die Zehen steigt, den räumt sie weg, oder überlässt es jemand anderen. Mir ist auch aufgefallen, als sie mit Lana und Galina in Japan gewesen sind, dann war Galina ganz plötzlich eingeschüchtert, als sie zurückgekehrt sind. Und sowas spüre ich. Und sie hatte auch eine Verletzung am Kehlkopf, und seitdem lässt sie auch alles wortlos durchgehen, was Matzuki so aufführt. Ich bin der festen Überzeugung, in Japan hat sich etwas ereignet. Denn ich habe mich vor ein paar Wochen durch die Nachrichten gezappt, was sich auf der Welt so abspielt. Und da sah ich auch einen Beitrag aus Osaka, ein Hotelgast hatte mit seinem Handy einen Ninja gefilmt, wie er spätabends zu einem wartenden Auto gelaufen ist. Das war deshalb auch so ungewöhnlich, da er auch sein Samurai Schwert dabeihatte. Und es ist in Japan Zivilisten streng verboten, öffentlich eine Waffe zu tragen. Sei es nun eine Schusswaffe, oder auch ein traditionelles Schwert aus einer vergangenen Epoche. Jedenfalls hatten ihn die Behörden nicht gestellt, und es konnte sich auch keiner einen Reim draus machen, was ein Ninja in einer Großstadt zu suchen hatte. Aber es war zur gleichen Zeit, als unsere drei Experten in Japan gewesen sind, und sie waren auch in Osaka. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass mit dem Urlaub von den drei, dem Auftauchen vom Ninja, und mit Galinas Verletzung und ihrem Verhalten Matzuki gegenüber, ein Zusammenhang besteht. Ich bin jetzt ganz tollkühn, und behaupte, dass unser Besucher hier der gleiche ist, den man in Osaka gesehen hat. Und dass ihn auch Galina begegnet ist. Aber diesmal ist es anders herum ausgegangen, und damit hat niemand gerechnet.
Katarina, aber was ich ihnen jetzt sagen möchte, sie haben völlig richtig reagiert, und sie haben vorhin auch das richtige getan. Aber was sie eben mit der Pistole im Sinn hatten, das war völlig falsch. Denn dann hätte Matzuki trotzdem noch gewonnen, und wollen sie ihr denn wirklich diesen Triumpf gönnen? Ich glaube nicht. Und außerdem, sie müssen mit uns wieder nach Hause kommen. Denn viele Menschen warten auf sie, und die brauchen sie auch. Denken sie auch an Judith, was soll die nur ohne sie machen?“
Inzwischen war Walerija wieder dazugekommen, und sie sagte: „Das betrifft auch mich, ich wäre auch ein Opfer von diesen Misthaufen dort drüben geworden. Ihr müsst vor mir keine Geheimnisse haben, wir stehen das gemeinsam durch. Und ich habe auch bemerkt, was Katarina mit der Waffe vorhatte. Ich bin doch nicht dumm. Katarina, das darfst du nicht tun. Auch ich brauche dich, du bist meine beste Freundin, die ich jemals in meinen Leben gehabt habe. Und du darfst mich nicht verlassen, egal, wie auch immer.“
Katarina sah ein, dass sie keine Dummheiten machen durfte, und antwortete: „Ihr habt völlig recht, wenn ich das getan hätte, dann wäre Matzuki am Ziel gewesen. Aber… woher wollen wir denn so genau wissen, dass wirklich Matzuki dahinter steckt? Sicher, das hier ist ein Japaner, das heißt aber nicht, dass sich die beiden auch kennen. Bisher ist es doch nur eine Vermutung, und das würde auch zu ihr passen, aber der Beweis, dass sie es war, der steht jedoch aus.“
Lucija meinte darauf: „Das muss natürlich auch in Betracht gezogen werden, aber jetzt überlegen sie mal: Matzuki wollte sie töten, und ich habe sie vor einigen Tagen auch zusammengestutzt, weil sie am Ruderdeck ganz ungeniert telefoniert hat. Ich bin mir sicher, die wollte uns deshalb aus dem Weg räumen.“ Doch Katarina fragte: „Und warum auch Walerija?“ Lucija antwortete: „Eine lästige Zeugin, die wäre wohl nur sowas wie ein Kollateralschaden gewesen. Es sei denn, Walerija sollte auch beseitigt werden, weil sie mit Matzuki und den beiden anderen nichts mehr zu tun haben will.“
Plötzlich hörten sie, wie etwas zu vibrieren schien. Lucija sprang auf, durchsuchte den Japaner, und holte sein Smartphone heraus. Darauf war ein Anruf, Lucija holte schnell ihr eigenes Handy heraus, ging die Kontakte durch, und verglich etwas. Dann zeigte sie es Katarina, und sagte dazu: „Sie wollten doch einen Beweis, hier bitte, da ist er: Matzuki hat den Killer angerufen, es ist ihre Nummer. Die wollte sicher wissen, ob wir bereits tot sind. Dieser Dummkopf fühlte sich derart sicher, dass sie mit ihrem eigenen Handy angerufen hat. Sie, und nur sie, steckt hinter all dem Ganzen. Mehr brauche ich auch gar nicht. Die endet dafür auf der Ruderbank, dafür sorge ich. Wir haben ihr auch versprochen, dass sie beim nächsten Fehler dran ist. Und das war der Fehler, den sie gemacht hat.“ Dann kontaktierte sie Anastasija über Skype, berichtete ihr alles, und Anastasija informierte ihren Förderer. Sie machten jetzt eine Videokonferenz, Lucija bestand darauf, dass Matzuki dafür auf die Ruderbank muss. Doch Anastasijas Förderer sagte, wenn das ihr Vater erfährt, dass es dann vielleicht zu einem Machtkampf zwischen dem russischen Teil, und dem Japanischen Ableger kommen würde. Und da es sich in China zugetragen hatte, würde auch dieser Teil der Organisation mitmischen. Am Ende würde die gesamte Einrichtung auf dem Spiel stehen, und das darf nicht riskiert werden. Außerdem, da auch viele Oligarchen, und auch westliche Politiker mit drin hängen, hätte das schwerwiegende Folgen. Und ganz sicher für diejenigen, die das ganze ins Rollen gebracht haben. Lucija, Anastasija, und ihr Förderer kamen deshalb überein, es nicht weiterzuverfolgen. Um der höheren Sache willen. Doch Katarina warf ein: „Soll Matzuki denn wirklich ein zweites mal ungeschoren davonkommen?“ Doch die Entscheidung stand bereits fest, es würde für Matzuki schon wieder keine Folgen haben. Katarina war darüber natürlich völlig aufgebracht, sie fragte wütend und voller Zorn, was diese Schlampe denn noch alles tun darf, ohne dass es ihr zum Verhängnis wird. Sie bekam jedoch keine Antwort, und da sie erkannte, dass nicht nur sie selbst, sondern auch alle anderen gegen Matzuki machtlos waren, sagte sie: „Aber der Typ hier muss weg, das steht fest. Wie wäre es, wenn er einfach verschwinden würde… einfach verschwinden… Es hat ihn niemand gesehen, keiner weiß etwas, und er meldet sich bei Matzuki auch nicht mehr. Er ist abgetaucht, er ist einfach verschwunden. Was haltet ihr davon? Aber wir sollten uns beeilen, wenn erst der Morgen kommt, dann wird auch irgendwann der Zimmerservice hier rein wollen, um seine Arbeit zu machen. Ewig lange können wir ihn nicht daran hindern. Und wenn der das hier sieht, dann nehmen die uns sofort hops. Und ich habe keine Lust, von den Schlitzaugen verhaftet zu werden. Noch weniger will ich ein Verhör erleben, denn die holen dann auch von uns raus, woher wir kommen, und was wir sind. Und ob man uns dann einfach so wird gehen lassen, das möchte ich sehr anzweifeln. Wir müssen zu einer Entscheidung kommen, und das schnell.“ Nach einigen hin und her kamen alle überein, dass das die beste Lösung für alle sein würde, wenn der Killer so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden würde.
Katarina fragte: „Und was machen wir jetzt? Sollen wir ihn vielleicht auf die klassische Methode in einen Teppich einwickeln, und ihn vor allen anderen Hotelgästen quer durch die Lobby tragen? Ihn dann in ein Rinnsal ablegen, oder auf die Sondermülldeponie schmeißen, wie einen alten Winterreifen?“ Lucija antwortete: „Schön, dass sie ihren Humor wieder gefunden haben, aber dafür ist die Sache viel zu Ernst. Aber so ähnlich, wie sie es gesagt haben, werden wir es machen. Ich habe da so eine Idee…“
Dann schickte sie Katarina und Walerija hinaus, und sagte: „Was wir jetzt besprechen, das dürft ihr nicht mitbekommen. Ihr bleibt jetzt im Schlafzimmer, und ihr bleibt da drin, bis ich euch wieder hole. Das ist eine Anweisung eurer Vorgesetzten, verstanden?“ Beide fügten sich, und Lucija sprach mit dem Headset mit den anderen Teilnehmern weiter. Später kam Lucija zu den beiden, und sagte: „Wir haben jetzt alles in die Wege geleitet. Es werden einige Herren kommen, die übernehmen alles. Aber ihr stellt keine Fragen, und ihr steht auch nicht im Weg herum, verstanden? Und jetzt bleibt hier drin.“
Katarina und Walerija machten, was ihnen aufgetragen wurde, und einige Zeit später kamen einige Herren in dunklen Anzügen, und mit großen Koffern vorbei. Einer von dieser Truppe, offenbar der Chef, sagte zu Lucija: „Anastasija hat uns informiert, wir kümmern uns um das Problem hier.“ Lucija ging zur Seite, und sagte zu Katarina und Walerija: „Bevor ihr doch zu fragen anfängt, diese Herrschaften sind sogenannte Cleaner, sie werden hier saubermachen, und aufräumen. Wenn sie fertig sind, wird nichts mehr daran erinnern, was hier vorgefallen ist. Aber verhaltet euch ruhig. Alles Weitere, erfährt ihr später.“ Die Herren begannen mit der Arbeit, sie machten alles gründlich sauber, reinigten den Teppich von den Flecken, beseitigten auch die Schäden durch die Wurfsterne, und reinigten auch das Bad. Sie sahen sich nochmal die gesamte Suite an, kümmerten sich auch um die Schmauchspuren an Katarinas Händen, und am frühen Morgen war alles fertig. Sie verabschiedeten sich freundlich, und gingen wieder ihre Wege. Katarina wusste natürlich, was die Cleaner so alles gemacht hatten, nur Walerija war erstaunt, dass wirklich nichts mehr daran erinnerte, was sich in der Nacht ereignet hatte. Aber sie fragte Katarina: „Wie haben sie das geschafft, man sieht gar nichts mehr, und warum hatten sie auch so große Koffer dabei?“ Katarina antwortete betreten: „Frag besser nicht weiter…“ Doch Walerija sagte scherzhaft: „In diese Koffer könnte man doch glatt jemanden drin verstecken. Den könnte man vor allen Menschen vorbeitragen, und keiner würde was merken… ha ha…“ Sie lachte kurz über ihren eigenen Witz, doch als sie in Katarinas Gesicht sah, verging ihr das Lachen sehr schnell. Sie fragte dann: „Aber… die haben doch nicht wirklich…?“ Katarina antwortete jetzt scharf: „Walerija, das ist gar nicht witzig! Diese Sache ist viel zu ernst, also lache nicht drüber! Und ich habe gesagt, du sollst nicht weiter fragen! Mein Gott, kapierst du denn gar nichts?“
Jetzt endlich verstand Walerija, und sie schwieg nun…
Lucija nahm jetzt beide zu sich, gab ihnen zuerst ein Beruhigungsmittel, und sagte dann: „Wir gehen jetzt ganz normal runter in den Speisesaal, und frühstücken, klar? Was sich hier ereignet hat, darüber verlieren wir kein einziges Wort mehr. Es war gestern keiner hier, es ist nichts passiert, gar nichts. Wir haben einen schönen Urlaub verbracht, es gab nichts, was außergewöhnlich war. Sobald wir diesen Raum hier verlassen, werden wir kein Wort mehr darüber verlieren. Und wir werden zu keinen ein Wörtchen sagen, wenn wir wieder auf das Schiff zurückgekehrt sind. Auch nicht zu Anastasija, obwohl sie, und auch ihr Förderer als einzige Personen noch wissen, was hier geschehen ist. Sie stehen jedoch voll hinter uns. Aber wenn ihr mal darüber reden möchtet, dann gerne, aber ich bin eure Ansprechperson, und sonst keine. Auch Anastasija nicht, und das habe ich mit ihr abgesprochen. Wir werden uns auf der Galeere völlig normal verhalten, auch Matzuki gegenüber. Die wird sich natürlich wundern, dass wir wohlbehalten zurückkommen, aber ihr lasst euch nichts anmerken, klar? Und für die erste Zeit werdet ihr täglich eine ordentliche Portion Beruhigungstropfen nehmen, was ich auch kontrollieren werde. Ich will vermeiden, dass ihr euch darüber zu viel Gedanken macht, und vielleicht irgendwann sogar durchdreht. Ich schaue auf euch, denn das ist auch für mich eine neue Situation, die ich noch nicht gekannt habe. Also, und jetzt sammelt euch, und dann auf zum Frühstück.“
Nun machten sich alle drei auf zum Speisesaal, keine ließ sich was anmerken, während sie aßen. Lucija dachte sich: „Es ist sicher sehr schwierig für die beiden. Aber die kommen darüber hinweg, mir ging es auch genauso. Aber ich musste sogar eine völlig neue Identität annehmen, um sicher zu sein. Ich würde doch auch so gerne wieder nach St. Petersburg fliegen, aber das darf ich nicht. Es könnte mich jemand erkennen, und niemand darf erfahren, dass ich in Wirklichkeit nicht Lucija heiße, sondern früher Victoria als Namen hatte…“
Als sie in ihre Suite zurückkehrten, war der Zimmerservice bereits mit der Arbeit fertig, auch ihm, war nichts aufgefallen. Einen Tag später flogen alle drei wieder zum Haupthafen zurück, Lucija kam jedoch in Katarinas Wohnung mit. Sie wunderte sich natürlich darüber, und als sie dort alleine waren, sagte Lucija plötzlich: „Darf ich sie um ihre Waffe bitten, die sie im Tresor haben? Für die erste Zeit werde ich sie bei mir verwahren, und ich werde sie auch nicht zum Schießtraining zulassen. Wir beide kennen den Grund für diese Maßnahme. Ich tue es, um sie vor sich selbst zu schützen, denn ich will nicht irgendwann hören, dass sie damit vielleicht einen Blödsinn gemacht haben. Erst wenn ich merke, dass sie darüber hinweg sind, werde ich es ihnen wieder erlauben, und sie bekommen dann auch wieder ihre Glock zurück. Aber jetzt her damit.“ Auffordernd hielt sie die Hand auf. Katarina sah sie kurz an, doch dann holte sie die Waffe aus dem Tresor, und übergab sie mit der gesamten Munition an Lucija, die sie gleich in ihren kleinen Koffer packte, den sie mitgebracht hatte. Sie brachte ihn dann in ihre eigene Wohnung, und erst dann kehrten sie auf die Galeere zurück.
Sie wurden dort natürlich wieder freundlich begrüßt, und als sie Matzuki in der Messe begegneten, erschrak sie, es zog sie zusammen, und es blieb ihr vor Staunen der Mund offen. Überrascht fragte sie: „Ihr... ihr… seid wieder hier?“ Katarina antwortete jedoch ganz locker: „Ja, das sind wir. Wir sind wieder hier. Aber was ist denn los, Matzuki? Du siehst uns so an, als ob du Gespenster sehen würdest. Ist etwas?“ Matzuki fasste sich jedoch schnell, und fragte dann: „Ähhh, nein, ich dachte, ihr kommt erst in ein paar Tagen wieder. Wie war es denn in Schanghai? Habt ihr euch viel angesehen?“
Katarina geriet gleich ins Schwärmen, als sie zu erzählen begann. Walerija und Lucija machten voll mit, doch besonders sie spürte, unter welcher Spannung Matzuki stand. Es war ihr anzusehen, wie unangenehm es ihr war, sich mit Lucija, Katarina, und mit Walerija unterhalten zu müssen. Als sie mit dem erzählen fertig waren, machte Matzuki, dass sie aus der Messe verschwand. Sie hatte in den vergangenen Tagen auch immer wieder ihren Häscher zu erreichen versucht. Doch er meldete sich nie am Handy, es war abgeschaltet. Matzuki fragte auch bei ihrem Vater nach, ob er sich dort gemeldet hatte. Er sagte ihr, dass der Ninja zwar in Schanghai eingetroffen sei, und sich jetzt auf dem Weg machte, um den Auftrag auszuführen. Aber dann hatte er nichts mehr von ihm gehört, und der Ninja war wie vom Erdboden verschluckt. Und er blieb es auch.
Matzuki wurde nun klar, dass die Sache in Schanghai völlig aus dem Ruder gelaufen war. Aber am meisten irritierte es sie, dass sich die drei völlig normal verhielten. Irgendwann kam Matzuki zu dem Schluss: „Der hat den Auftrag gar nicht ausgeführt, und ist sicher abgetaucht. Er will mit dem ganzen nichts mehr zu tun haben, und fängt irgendwo ein neues Leben an. Schön, soll er doch. Dann muss ich mich eben selber drum kümmern, und Katarina fertigmachen, die ist etwas angeknackst. Das nutze ich, und ich mache es über einen kleinen Umweg. Bin neugierig, was sie macht, wenn ich ihre Judith in der Folterkammer bearbeite. Aber die ist noch immer nicht fertig, Anastasija verzögert das weiter.“
So komme ich trotzdem noch ans Ziel…
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 05.02.24 um 11:51 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:17.02.19 01:04 IP: gespeichert
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Hallo Schwester Annika,
danke für den neuen Teilabschnitt.
Zitat | Aber Katarina ist ja jetzt gewarnt, da sie vermutlich unterm Türschlitz einen Schatten ausgemacht hat. Somit weiß sie, das sie nicht mehr allein in der Suite ist. Was wird sie jetzt tun?
Die Tür aufreißen, und den Ungewünschten Besucher sofort bekämpfen, denn Lucija und Walerija wollten ja erst in einer Stunde kommen.
Oder will sie den vermutlichen Gegner aus der Reserve locken, macht die Dusche wieder an und wartet aber neben der Tür, wer da so unvorsichtig ist und sich herein schleichen will. |
Da hatte ich mit meiner Vermutung ja wieder mal Recht.
Matzuki konnte es ja gar nicht glauben, wen sie da so munter, vor sich sah. Sie glaubte im ersten Moment an Gespenster, denn die müssten ihrer Meinung nach, doch tot sein.
Zitat | Dann muss ich mich eben selber drum kümmern, und Katarina fertigmachen, die ist etwas angeknackst. Das nutze ich, und ich mache es über einen kleinen Umweg. Bin neugierig, was sie macht, wenn ich ihre Judith in der Folterkammer bearbeite. Aber die ist noch immer nicht fertig, Anastasija verzögert das weiter.“
So komme ich trotzdem noch ans Ziel... |
Bin gespannt ob sie das, nach der Fertigstellung der Folterkammer, durchziehen kann.
Denn bis dahin, wird Katarina hoffentlich befördert worden sein.
Sie wäre dann nach Anastasija, die höchste Chefin auf der Galeere.
Dan wäre alles nicht mehr so einfach, auch Galina würde das spüren.
Nochmals Danke.
Gruß vom Zwerglein
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:17.02.19 11:46 IP: gespeichert
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Danke, auch für diesen Teil...
Ein Killer, der versagt, eine Matzuki die nicht bestraft werden kann, noch nicht?
Hat mir gefallen.
Vielen Dank,
Ihr_joe
Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
Storys:
Vergewaltigt! beendet
Der Brief bendet
Die 3 Schlüsselhalterinnen und die Vanilla beendet
Mein Schatz ... eine Fm Geschichte ohne KG beendet/gekürzt
BDSM Kurzgeschichten beendet
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Stamm-Gast
Austria
alles bleibt besser
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:17.02.19 12:14 IP: gespeichert
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Hallo, jede meiner Personen in meiner Story bekommt das, was sie verdient.
Im guten, also für Katarina, und den anderen, wie Anastasija, Lucija, Walerija, Jelena und Darja.
Aber natürlich auch im bösen, also für Matzuki, Lana und Galina.
Und: Ich habe Katarina nicht umsonst als Engel bezeichnet. Das kann aber durchaus ab und zu auch mal ein Rachenengel sein...
Gruß Schwester Annika gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
Beiträge: 2585
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:18.02.19 13:46 IP: gespeichert
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Zitat |
Ich habe Katarina nicht umsonst als Engel bezeichnet. Das kann aber durchaus ab und zu auch mal ein Rachenengel sein...
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---ggg---
Gruß vom Zwerglein
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Stamm-Gast
Austria
alles bleibt besser
Beiträge: 362
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:09.03.19 23:30 IP: gespeichert
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Hallo, es geht wieder weiter. Bei der Fortsetzung zeigt sich diesmal wieder, dass Katarina eine weiche Seite hat. Sie riskiert dafür sogar einen Streit mit Walerija, was besonders kritisch ist, weil sie sich doch erst seit kurzem wieder versöhnt haben.
Aber Katarina muss dann auch wieder die Härte raushängen lassen, was auch Judith zu spüren bekommt.
Das dürften einige meiner treuen Leser vielleicht auch als nicht nötig erachten. Ganz besonders deshalb, weil man auch weiß, was Judith für Katarina getan hat.
Aber Katarina weiß immer genau, warum sie es tut, und es Judith auch verständlich macht.
ich wünsche euch wieder viel Spaß!
Teil 125
Lucija führte mit Katarina und Walerija oft Gespräche über den Vorfall in Schanghai, so kamen beide gut darüber hinweg, und ihnen ging es nervlich auch bald wieder gut.
Etwa eine Woche nach ihrer Rückkehr machte Walerija Nachtdienst, während sich Katarina im Bereitschaftsraum noch einen Kaffee und Kuchen gönnte. Sie hatte auch etwas für Walerija aufgedeckt, doch die wollte erst einen längeren Rundgang machen, damit die Sklavinnen dachten, dass sie so scharf wie immer war. Sie schlug mit der Peitsche zwar nicht mehr so kräftig wie früher zu, aber sie achtete dennoch sehr genau auf Gehorsam und Disziplin. Da und dort sah sie sich den Platz einer Sklavin etwas genauer an, und wenn ihr etwas nicht ganz passte, befahl sie der Sklavin, es in Ordnung zu bringen. Das kostete auch etwas Zeit, und so begann Katarina alleine zu essen, während Walerija draußen ihre Runde machte. Es lief bei ihr auch so ab wie immer, sie war streng, ging mit der Peitsche am Mittelgang auf und ab, und achtete darauf, dass die Sklavinnen ruhig waren. Die meisten waren nach der Schinderei sowie immer viel zu müde, und sehnten sich nach der Erholung. Die meisten schliefen bereits, nur Ramiza und ein paar andere waren noch wach. Katarina kam dann raus, und fragte Walerija, ob sie nicht bald kommen möchte. Endlich ging sie raus, und ließ die Sklavinnen alleine. Ramiza wartete, bis Walerija im Bereitschaftsraum war, und begann, bei ihren Schellen an den Handgelenken zu drehen und zu zerren, um sie etwas besser am Körper zu haben. Auch am Hüftband vom Keuschheitsgürtel rüttelte und zog sie, sie goss auch ein wenig Wasser darüber. Sie wollte die Haut, die unter dem Keuschheitsgürtel etwas eingeklemmt worden war, geschmeidiger machen, damit sie unter den Stahlteilen die Bewegungen besser mitmachen konnte. Auch am Schrittband zog sie unentwegt, weil sich ihre Schamhaare in den Löchern vom Sieb verfangen hatten. Es hatte ihr schon den ganzen Tag daran gezogen und geziept, es war schon richtig schmerzhaft geworden. Es klirrte unentwegt, während sie daran arbeitete. Mittendrin überkamen sie auch noch entsprechende Gefühle, sie drückte und zerrte am Schrittband. Sie arbeitete daran, sie versuchte, nach langer Zeit wieder zu einem Höhepunkt zu kommen Rhythmisch presste sie ihre Beine zusammen, und drückte am Schrittband, der Dildo in ihr machte das übrige. Sie begann schwer zu atmen, und sie stöhnte auch. Ein paar Sklavinnen, die schon fast geschlafen hatten, wurden wieder wach, und eine sagte leise zu ihr: „He, kannst du dich nicht ruhig verhalten? Wie soll man da schlafen können? Wenn dich Walerija erwischt, kriegst gleich wieder eine drüber, und wir alle sind dann wieder munter. Also höre auf damit, sofort!“ Doch eine andere, die das mitbekommen hatte, fragte belustigt: “Und, Ramiza? Geht was? Oh Mann, dass du daran noch denken kannst, hast du nichts Besseres zu tun?“ Doch Ramiza macht unbeirrt weiter, sie war darin so vertieft, dass sie um sich herum deshalb gar nichts mehr registrierte.
Walerija war noch schnell auf der Toilette, und wollte dann zu Katarina. Vorher warf sie noch einen Blick nach draußen, und hatte gesehen, was Ramiza machte. Deshalb war sie schnell auf das Ruderdeck gelaufen, um Ramiza eine Lektion zu erteilen. Dann zischte auch schon ihre Peitsche. Der Schlag traf Ramiza quer über ihren gebeugten, schweißnass glänzenden, und auch heute wieder von Tatjana übel gestriemten Rücken. Sie stöhnte, gleich darauf kamen zwei weitere, Ramiza bäumte sich auf, sie schrie, dann rief Walerija: „Was glaubst du eigentlich, wo du hier bist? Du hast dich ruhig zu verhalten, und die anderen Sklavinnen nicht zu stören! Und das hast du schon gar nicht zu tun, was du da eben gemacht hast! Glaubst du vielleicht, du trägst deinen Gürtel nur als Zierde?“ Ramiza brauste wieder auf, und sie schrie, mehr vor Wut und Ärger, als vor Schmerz, weil ihr der Höhepunkt versagt geblieben war: „Du blöde Kuh, kannst du mir nicht wenigstens ein kleines bisschen Freude gönnen? Hau doch ab, und lasse mir meinen Spaß! Du blöde Sau!“
Walerija schrie: „Waaas? Na warte! Das wirst du noch bitter bereuen!“ Weitere Schläge prasselten auf Ramiza ein, zu den Zischen der Peitsche, und dem Klatschen, wenn Ramizas Rücken getroffen wurde, mischten sich ihre immer lauter werdenden Schreie. Zu guter Letzt holte Walerija den Notizblock heraus, und begann die Nummer zu notieren. Ramiza kam wieder zur Besinnung, und flehte Walerija an, Gnade walten zu lassen. Sie bat: „Bitte, ich werde das nie mehr tun, bitte nicht notieren, bitte nicht!“ Doch Walerija zischte: „Du hast absolut recht, du wirst das nie mehr tun, wenn ich mit dir fertig bin! Dafür garantiere ich am Podest!“ Plötzlich kam Katarina hinzu, und fragte Ramiza: „Du schon wieder! Was ist denn da schon wieder los mit dir? Kannst du dein Temperament denn nicht im Zaum halten? Brauchst du denn wirklich immer gleich die Peitsche?“
Doch Walerija sagte wütend: „Katarina, ich kann das hier selber, und auch alleine regeln, die braucht das Podest, und dorthin kommt sie morgen auch!“
Katarina wollte ihre Freundin beschwichtigen, und fragte beruhigend: „Was hat sie denn jetzt schon wieder gemacht?“ Walerija kreischte: „Die hat Lärm gemacht, an sich herumgespielt, mich beschimpft, und mich auch noch beleidigt! Weil ich ihr gesagt habe, dass sie das bleiben lassen soll! Das lasse ich mir nicht gefallen, und dafür werde ich sie morgen melden!“
Katarina sah Ramiza an, beugte sich zu ihr runter und fragte betont locker: „Stimmt das? Hast du an dir herumgespielt, dann Walerija beschimpft, und auch noch beleidigt?“ Ramiza kniff die Lippen zusammen, und sagte leise: „Ja, das habe ich gemacht…“ Katarina sagte darauf: „Bist also mal wieder Rotzfrech gewesen, was? Hast du noch immer nicht dazugelernt?“
Doch Walerija fuhr Katarina an: „Was soll das hier? Warum fragst du sie? Glaubst du mir etwa nicht?“ Katarina entgegnete: „Natürlich glaube ich dir, und weil sie zu dir frech war, sollte sie auch dafür bestraft werden. Aber nur dafür, und sehen wir über das andere mal hinweg. Ist doch auch eine Frau, und gerade wegen dem Gürtel überkommt es sie doch auch. Obwohl er genau das verhindern soll. Aber versuchen wir es doch mal etwas anders.“ Sie fragte Ramiza nun sanft: „Sag´ mal, wie heißt du eigentlich, hm?“
Sie realisierte erst jetzt, dass sie wieder ausgeflippt war, und gleichzeitig erkannte sie auch, dass Katarina wohl etwas für sie tun wollte. Sie antwortete geknickt: „Ich heiße Ramiza, und es tut mir leid, was ich da gemacht habe. Bitte, Mistress Walerija, ich entschuldige mich dafür. Bitte, bitte keine Strafe, ich habe doch schon einige Schläge dafür gekriegt…“
Katarina antwortete verständnisvoll: „Schön, Ramiza, warum bist du denn immer so aufmüpfig, und machst ständig Sachen, wofür du eine harte Strafe bekommst? Warum hältst du denn dein Gemüt nicht im Zaum, warum machst du das? Und wenn dir mal danach ist, und du dich unbedingt befriedigen musst, warum kannst du nicht etwas warten? Hättest mich bei meinen nächsten Nachtdienst nur zu fragen brauchen! Denn fragen kostet nichts! Ich habe nichts dagegen, wenn du an dir unbedingt herumspielen musst! Also warum kannst du das denn nicht erst dann machen, wenn ich Nachtdienst habe? Kannst du mir eine Antwort darauf geben?“
Ramiza schüttelte den Kopf, in ihr stieg auch schon die Angst vor dem Podest an. Doch sie wusste nun, dass Katarina für ihre Aktion sogar Verständnis hatte, und ihr die Meldung ersparen, und ihr sogar helfen wollte. Walerija fuhr Katarina jetzt an: „Du kennst die Regeln, sobald eine Sklavin notiert wurde, wird sie auch gemeldet, und wenn es eine hohe Strafe für sie zur Folge hat, dann ist sie jedoch selber daran schuld!“
Katarina antwortete: „Können wir das bitte im Bereitschaftsraum ausdiskutieren? Bitte, komm jetzt einfach nur mit, ja?“ Walerija schnaufte durch, und sie ging mit Katarina in den Bereitschaftsraum, doch dann knallte sie wütend die Tür zu. Kurz darauf wurde es dort drin laut, beide Freundinnen stritten wild miteinander. Es war sogar in den Ruderreihen kurz vor dem Bereitschaftsraum zu hören. Walerijas raue Stimme, die sich oft zornig überschlug, doch auch Katarina schrie laut zurück. Jedoch nur deshalb, weil Walerija sich nicht beruhigte. Die Sklavinnen, die diesen Streit hörten, machten dann Ramiza Vorwürfe, eine sagte: „Wegen dir kriegen sich jetzt Katarina und Walerija auch noch in die Haare. Die beiden sind doch wieder so gut befreundet, und wir alle können echt froh darüber sein, dass sich Walerija mit Katarina wieder versteht. Denn wäre die noch mit Matzuki befreundet, dann hätte die Walerija auch zu einer grausamen Sadistin gemacht! Aber Katarina hat uns das eigentlich sogar erspart, und dafür müssen wir ihr auch Dankbar sein. Aber du hast ja unbedingt wieder mal den Störenfried machen müssen, obwohl du schon so oft bestraft worden bist! Wenn die beiden sich jetzt wieder zerstreiten, dann bist aber nur du daran schuld! Ich hoffe, dir ist das klar!“ Ramiza schnappte zurück: „Ich bin nicht schuld! Ich habe doch nicht wissen können, dass die beiden sich jetzt streiten!“ Doch die andere Sklavin fuhr zurück: „Doch, du bist schuld, hättest du nicht angefangen, hier Lärm zu machen, und Walerija auch noch beschimpft, dann wäre es nie dazu gekommen!“ Auch Judith machte ihr Vorwürfe, und so sah Ramiza dann doch ein, dass sie den Streit heraufbeschworen hatte, der im Bereitschaftsraum inzwischen zu eskalieren drohte.
Walerija schrie: „Wieso pfuscht du mir da rein? Du bist schon längst außer Dienst, also liegt das gar nicht mehr in deiner Verantwortung! Und es kann dir deshalb auch völlig egal sein, wenn ich eine Sklavin bestrafe, und sie dann noch für das Podest morgen Abend melde! Ich will nicht, dass eine Sklavin an sich rummacht! Wozu tragen sie denn eigentlich diesen Keuschheitsgürtel? Du weißt, dass ihnen das verboten ist! Und deshalb verstehe ich auch gar nicht, dass du ihnen das auch noch erlauben willst! Zusätzlich zu den anderen Dingen, die sie bei dir im Nachtdienst tun dürfen!“ Dann brüllte sie, so laut wie sie nur konnte: „Ich mag das nicht, wenn du mir in meinen Dienst dreinredest! Ich mochte das schon damals bei Judith nicht, und auch heute nicht! Du willst das nämlich auch nicht, dass ich dir dreinrede, was du den Sklavinnen alles erlaubst! Ich hoffe es natürlich nicht, aber ich fürchte, das wird dir eines Tages das Genick brechen! Und was dann? Was ist, wenn du dafür auf der Ruderbank landest? Glaubst du vielleicht, dass ich dich dann anders behandeln werde? Ganz sicher nicht, wenn ich dann nicht sein Schicksal teilen möchte!“ Katarina sagte es zuerst normal, doch da Walerija immer noch brüllte, schrie auch sie laut zurück: „Wir beruhigen uns erst mal, und dann reden wir weiter!“ Da Walerija noch immer weiterbrüllte, warf Katarina jetzt eine Kaffeetasse zu Boden, die mit lautem Klirren zu Bruch ging.
Walerija erschrak, doch sie schluckte nun ihren Ärger runter, auch, weil sie den ersten Dampf abgelassen hatte. Dann sprach sie Ruhig weiter: „Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach mit dieser ständig aufsässigen Sklavin tun? Na, was denn? Dann lass´ mal hören!“
Katarina antwortete erst, nachdem sie die Scherben zusammengekehrt hatte: „Du hast recht, die ist Aufsässig, und war auch schon einige Male am Podest. Aber versuchen wir es doch zur Abwechslung mit etwas Gnade. Gewähre ihr doch Pardon. Denn Brutalität scheint bei ihr nur kurz zu helfen, und dann ist sie wieder gleich wie vorher. Reden wir doch einfach mal mit ihr, reden wir ihr ins Gewissen, das hat doch bei Judith auch ganz gut geklappt. Wenn du sie morgen jedoch nicht meldest, ihr aber jetzt gleich deutlich machst, warum du es nicht tun möchtest, dann nimmt sie es sich vielleicht doch auch zu Herzen, und nimmt sich ab jetzt zusammen. Und sei mir jetzt nicht böse, wenn ich dich daran erinnere, dass dir Anastasija auch keine Strafe aufgebrummt hat, als du vor einiger Zeit verschlafen hast. Du bist doch sehr froh darüber gewesen, dass da nichts dabei herausgekommen ist, obwohl Lucija dich sehr wohl dafür belangen wollte. Dir ist bei dieser Angelegenheit nichts passiert, also, warum kannst du das nicht auch bei Ramiza machen, obwohl sie dich beleidigt hat?“ Walerija zog es bei diesen Worten zusammen, sie meinte: „Ja, jaaa, das stimmt allerdings. Das muss ich zugeben. Ich war auch sehr froh darüber... Aber wenn es bei Ramiza nicht klappt, wenn du dich irrst, und sie bald trotzdem so weitermacht, was dann? Was soll ich dann mit ihr machen?“
Katarina atmete tief durch, und antwortete: „Dann soll das mit ihr geschehen, was auch in so einen Fall vorgesehen ist.“ Walerija fragte jedoch nach: „Na schön, angenommen, sie flippt bald wieder aus. Du bist anwesend, und bekommst das alles mit, wirst du mich dann wieder daran hindern, sie zu melden?“
Katarina sagte darauf: „Nein, das werde ich nicht tun, versprochen. Dann habe ich mich geirrt, und sie soll dann aber auch bestraft werden. Egal, welche Oberaufseherin sie dann verurteilt, und egal, wie hart die Strafe ist.“
Walerija meinte darauf: „Das werden wir noch sehen, aber ich habe das Gefühl, du täuscht dich in Ramiza. Die macht bald wieder Ärger. Aber gut, weil du es bist, ich verzichte morgen darauf, sie zu melden. Aber ich mache ihr sehr deutlich, warum nicht. Aber ich habe das dumme Gefühl, dass es bald wieder so weit sein, und Ramiza wieder auszucken wird. Aber ich will dann wirklich nicht, dass du mir dann wieder dreinredest. Machen wir das so?“
Katarina antwortete: „Wenn wir uns darauf einigen können, dann wäre das ganz gut.“
Walerija sagte darauf: „In Ordnung, ich werde sie nicht melden, aber wenn sie unter meiner Aufsicht wieder was falsches macht, und egal wann, dann kommt sie dran. Damit das klar ist.“
Doch Katarina sagte noch: „Können wir uns auch darauf verständigen, dass wir uns nie mehr gegenseitig anschreien, sondern uns in einen normalen Tonfall unterhalten, wenn es etwas zu Diskutieren gibt? Wir beide verstehen uns doch wieder so gut, besser als je zuvor. Das soll doch nicht auf die Probe gestellt werden, oder?“
Walerija sagte: „Ja, ist gut, verzeih mir das bitte, aber ich war emotional aufgewühlt, ich wollte auch nicht mit dir schreien, es kam einfach über mich. Aber ich werde mich in Zukunft zuerst beruhigen, das ganze sacken lassen, und erst dann klären wir das, ist das okay für dich?“
Beide umarmten sich dann, gingen gemeinsam wieder raus, zu Ramizas Platz, die Ängstlich dort hockte. Walerija zog sie an den Haaren hoch, holte den Notizblock heraus, hielt ihn ihr vor die Nase, und sagte drohend: „So, Ramiza, jetzt pass´ sehr gut auf! Ich werde dich morgen nicht melden, obwohl du es verdient hast. Denn du hast mich beleidigt, und das vertrage ich überhaupt nicht! Du hast es nur Katarina zu verdanken, dass du morgen nicht ans Podest kommst! Sie hat sich für dich eingesetzt! Also, ich rate dir, dass du dich dafür bei ihr bedankst!“ Ramiza bedankte sich bei Katarina dafür, und entschuldigte sich noch mal bei Walerija für die Beleidigung, und bedankte sich auch bei ihr, dass sie nicht gemeldet werden würde. Doch Walerija fauchte dann: „Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass du bald wieder auszucken wirst. Aber dann kannst du dich auf was gefasst machen, das verspreche ich dir!“ Dann schrie sie: „Und jetzt setze dich nieder, ehe ich es mir doch noch anders überlege!“
Ramiza plumpste auf ihren Platz zurück, und schnaufte durch, dass sie keine Strafe dafür bekommen würde. Katarina sagte noch zu ihr: „Du freche Rotznase hast jetzt Glück gehabt. Aber das ist irgendwann aufgebraucht, und eigentlich war das heute der Fall. Aber wir wollen mal nicht so sein…“
Als Katarina wieder von Ramizas Platz fortging, merkte sie, dass sie eine Sklavin finster ansah. Sie saß auf der anderen Schiffseite, jedoch genau am selben Platz wie Ramiza. Es war auch dieselbe, die Katarina vor ein paar Wochen ausgepeitscht hatte, weil sie Judith zuerst verspottet hatte. Weil sie Katarina auf Lucijas Anweisung bis zum Morgen auf ihren Platz hatte stehen lassen. Katarina holte ihre Peitsche, die sie im Bereitschaftsraum hatte liegen lassen. Sie baute sich damit vor der Sklavin auf, und fragte drohend: „Gibt es da ein Problem, weil du mich so ansiehst?“
Die Sklavin schüttelte schnell den Kopf, doch Katarina ließ die drei Riemen der Peitsche zu Boden fallen, hob etwas den Arm, und fragte sie mit strengem Blick: „Wirklich nicht? Ganz sicher nicht?“ Die Sklavin erhob sich jetzt schnell, doch sie blieb dabei, und schüttelte aus Angst vor der Peitsche wieder den Kopf. Katarina ließ den Arm wieder sinken, sagte jedoch mit eisiger Stimme: „Wir sprechen uns noch. Und jetzt schlafe, denn morgen wartet ein langer und harter Tag auf dich. Werden immerhin sechszehn Stunden sein, mindestens. Und morgen habe ich Nachtdienst, da sehen wir uns wieder. Das bedeutet, dass du auch genauso lange Zeit hast, dir bis dahin eine gute Antwort auf meine Frage zu überlegen. Und ich rate dir, dass sie dann auch wirklich gut ist, und ich damit auch zufrieden bin. Du kommst mir nicht aus, du wirst meine Frage beantworten. Sonst zeige ich dir gleich wieder, was ich am Podest so alles drauf habe.“
Dann ging sie mit Walerija in den Bereitschaftsraum, und gönnten sich nun endlich den Kaffee und Kuchen. Walerija war zuerst schweigsam, und verstohlen sah sie immer wieder zu Katarina. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihre Freundin so angebrüllt hatte. Katarina schwieg auch, doch nach einiger Zeit sagte Walerija mit feuchten Augen, und belegter Stimme: „Katarina, ich hätte dich nicht so anbrüllen dürfen. Du bist meine beste Freundin, und ich behandle dich so mies. Alles nur wegen dieser Ramiza. Es darf nie mehr dazu kommen, dass wir beide uns wegen so einer blöden, ungehorsamen Sklavin gegenseitig anbrüllen, und auch noch beflegeln. Bitte, verzeihe mir das.“ Katarina antwortete: „Ach Walerija, ich weiß doch, dass du schnell bis an die Decke hochfährst, wenn du erst in Rage bist. Aber wenn es was zu Diskutieren gibt, dann komm doch erst runter. Zähle bis zehn, und erst dann sagst du, was dich stört. Ich weiß auch, dass du es nicht so meinst, wenn du so richtig zornig bist. Und du dann auch Dinge sagst, die du nur ein paar Sekunden später bereits bitter bereust. Aber ich kann damit umgehen, wenn du mich so anfährst, weil ich dich schon so gut kenne. Aber andere von uns können das nicht. Und du willst sicher nicht, dass sie dich wieder links liegen lassen, wenn du sie so anfährst. So geht man doch nicht mit seinen Mitmenschen um. Walerija, du hast doch schon so viel gelernt, und auch das kannst du noch lernen. Eigentlich bist du ähnlich drauf wie Ramiza. Sie bereut dann auch immer gleich darauf, was sie getan hat. Aber dann ist es zu spät, und sie bekommt ihre Strafe dafür. Dann ist sie mal etwas gedämpft, und dann fängt das Spielchen wieder von vorne an. So wie auch eben vorhin. Aber ich wollte mal versuchen, sie straflos davonkommen zu lassen. Und ob sie darüber nachdenkt, was ihr erspart geblieben ist, und dann ändert sie sich hoffentlich. Und begehrt nicht mehr auf, oder beleidigt uns sogar. Wir werden sehen, ob es was geholfen hat. Aber beenden wir das Thema jetzt, okay?“ Beide umarmten sich wieder aus Zeichen der Versöhnung, räumten dann den Tisch ab, und verabschiedeten sich voneinander. Doch Katarina ging noch zu der Sklavin, die sie vorhin so böse angesehen hatte. Sie hielt ihr wieder die Peitsche vor, und sagte: „Bis morgen Abend, klar?“ Erst dann verließ Katarina das Ruderdeck, während die Sklavin nachdenklich auf ihren Platz saß. Sie ahnte schon, dass sie Katarina morgen Abend Rede und Antwort würde stehen müssen...
Am nächsten Abend machte sie Nachtdienst, Ramiza bedankte sich noch mal bei ihr, dass sie auf Walerija eingewirkt hat. Doch sie sagte: „Ich kann dir nur raten, dein Temperament im Zaum zu halten. Denn das werde ich nicht mehr für dich tun, wenn du wieder überschnappst. Du hast sicher auch mitbekommen, dass wir uns gestern wegen dir gestritten haben! Herrgott, ich weiß gar nicht, warum ich das für dich getan habe!“
Dann ging sie in den Bereitschaftsraum, und holte von dort ihre Peitsche, die sie dort drin gelassen hatte. Sie musste sie jetzt auch immer zum Nachtdienst mitnehmen, obwohl sie dazu so wie üblich mit Rock und Top erschien. Mit der Peitsche bewaffnet ging sie dann zu der Sklavin, die sie gestern so böse angesehen hatte. Sie blieb vor ihr stehen, und befahl streng: „Aufstehen, na los!“ Die Sklavin war sich jedoch nicht sicher, ob es Katarina ernst meinte, da sie zwar die Peitsche dabei hatte, aber in der lockeren Kleidung vor ihr stand. Sie zögerte nur ein klein wenig, doch das genügte Katarina bereits. Die Peitsche knallte auf ihre Brüste nieder, die Sklavin kreischte auf, doch dann hüpfte sie in die Höhe. Sie stand dann etwas gekrümmt vor Katarina, und hielt sich die schmerzenden Stellen am Oberkörper. Wieder knallte ein Hieb, diesmal auf die Schulterblätter, die Sklavin heulte auf, und Katarina zischte: „Weißt anscheinend noch immer nicht, dass du Aufrecht zu stehen hast, und du eine Aufseherin anzusehen hast, wenn sie dich anspricht, oder dir einen Befehl gibt, was? Hier, noch einen zur Erinnerung!“ Wieder sausten die sieben Riemen auf die Sklavin nieder, gequält schrie sie auf, doch dann nahm sie sich zusammen, und stand stramm vor Katarina. Dann fragte sie: „So, meine Süße, und jetzt will ich von dir wissen, warum du mich gestern so angesehen hast! Du weißt ganz genau, dass du das nicht zu machen hast! Bei keiner Aufseherin! Und bei mir schon gar nicht, weil ich das nicht ausstehen kann! Sowas mag ich nicht! Hast du verstanden? Also, warum hast du das gemacht?“ Die Sklavin sah Katarina mit schmerzverzerrtem Gesicht an, da sie vorhin wieder mit voller Kraft zugeschlagen hatte. Dann blickte sie kurz nach unten, und sah, dass bei den Striemen vom ersten Schlag über die Brüste, etwas vom roten heraussickerte, und über den, vom stundenlangen Rudern, noch immer schweißnassen Oberkörper nach unten lief. Katarina wartete nur zwei Sekunden, doch als die Sklavin sie auch dann noch immer nicht wieder ansah, machte sie schnell einen Schritt nach hinten, und zog der Sklavin zwei weitere kräftige Hiebe drüber. Sie schrie jetzt vor Schmerz laut auf, doch gleich darauf packte sie Katarina grob an den Haaren, und zog sie daran so weit hoch, bis sie auf den Zehenballen stand. Dann schrie sie: „Hast du jetzt endlich kapiert, dass du mir ins Gesicht zu sehen, und dich nicht abzuwenden hast, so lange ich mich mit dir befasse?“ Nun schwor die Sklavin, zu gehorchen, und Katarina ließ ihre Haare wieder los. Dann blickte sie in die Runde der anderen Sklavinnen, keine wagte es, dieses Geschehen, ihre Härte zu verfolgen.
Als nächstes sagte sie: „Ich habe dir gestern versprochen, dass wir uns heute Abend sehen, und du dir bis dahin eine gute Antwort überlegen sollst. Es gibt deshalb keine Ausreden, denn du hast gewusst, dass ich dir jetzt gegenüberstehe. Hattest also mehr als genug Zeit, dir deine Erklärung zu überlegen. Und jetzt will ich von dir wissen, was da gestern mit dir losgewesen ist! Warum hast du gestern so reagiert, als wir über Ramiza hinweggesehen haben? Das ist dir gar nichts angegangen, also, warum?“ Sie ließ jetzt zwar ihre Peitsche fallen, doch sie stand trotzdem mit einer drohenden Haltung vor der Sklavin.
Die Sklavin überlegte kurz, und antwortete dann: „Mistress Katarina, Ramiza fällt immer wieder unangenehm auf, und sie wird dafür auch bestraft. Gestern ist ihr dafür nichts geschehen, aber ich bin vor kurzem für deutlich weniger hart bestraft worden! Ich habe mich zwar über diese Kameradin da hinter mir lustig gemacht, weil sie von ihnen bestraft worden ist. Und ich habe sie dann auch giftig angesehen, was ich auch offen zugebe. Sie haben mich dafür bis zum Morgen zusammen mit der anderen stramm stehen lassen, und sie selbst waren es auch, die Oberaufseherin Lucija empfohlen hat, mich dafür zu bestrafen. Sie haben ihr sogar noch gesagt, dass es höchste Zeit für mich ist, das Podest kennenzulernen. Und ich bin dann von ihnen -Frau Katarina- höchstpersönlich dort oben auch ausgepeitscht worden! Und ich bin auch ohnmächtig geworden, im Gegensatz zur anderen, die sie auch geschlagen haben, weil sie sie angelogen hat! Mit der sie sogar so etwas wie… befreundet sind! War das etwa der Grund, warum sie es bei ihr nicht härter gemacht haben? Das haben hier inzwischen schon alle erkannt! Was ich damit sagen möchte, andere lassen sie so viele, schlimmere Dinge ungestraft durchgehen, aber mich haben sie für eine Kleinigkeit sehr viel härter bestraft! Und sie haben mich dann auch wirklich übel zugerichtet! Mein Rücken hat mir dann wirklich noch Tagelang weh getan! Ich weiß auch, dass sie tief gläubig sind, und deshalb verstehen sie auch, was ich mit folgendem sagen möchte: Sie predigen Wasser, aber haben kein Problem, selber den besten Wein zu trinken!“
Katarina sah die Sklavin jetzt seitlich an, und machte sich dann noch größer, als sie mit ihrer beeindruckender Statur ohnehin schon war. Dann fragte sie: „Das mag dir ungerecht erscheinen, aber jetzt mal ehrlich: Habe ich bei dir nicht auch schon des Öfteren ein Äuglein, und manches mal auch zwei zugedrückt, auch für Dinge, worauf eigentlich das Podest als Strafe gestanden wäre? Als Ausgleich, um dich nicht ganz straflos davonkommen zu lassen, habe ich dann nur das Beobachtungslicht eingeschaltet! Und ich habe dir beim Rudern auch den einen oder auch den anderen Schlag mehr gegeben. Und das war sicher nicht so schlimm, als wenn du für deine Verfehlungen jedes Mal am Podest gewesen wärst! Bin ich etwa mit dir auch befreundet, weil ich das so gehandhabt habe? Sicher, du bist dann auch am Podest von mir ausgepeitscht worden, aber du hast dich auch nicht über eine Kameradin lustig zu machen, wenn sie bestraft wird! Hier sind wir noch diejenigen, die entscheiden, welche Sklavin bestraft wird, und welche Strafe sie bekommt! Sei es, dass sie stramm stehen muss, oder am Podest die Peitsche bekommt! Das obliegt immer noch uns, und damit auch mir, und ich lasse mich auch nicht darüber belehren, was richtig, und falsch ist! Und von dir schon gar nicht! So weit hat es noch nicht runtergeschneit! Und es ist mir auch herzlich egal, ob du das als ungerecht empfindest, was du mir eben erzählt hast! Ich weiß schon, bei welcher es angebracht ist, dass sie meine harte Hand zu spüren bekommt! Und bei dir ist es auch notwendig gewesen, denn auch für kleinere Dinge, die sich häufen, kann das Podest verhängt werden! Es kommt nur auf die Aufseherin an, ob sie es mit einer kleinen Strafe bewenden lässt, oder die Sklavin gleich meldet! Und wenn du es so haben willst, dann kannst du auch gerne wieder meine Peitsche am Podest zu spüren bekommen!“ Dann holte sie ihren Notizblock heraus, zückte den Kugelschreiber, und fragte: „Na, was ist? Willst du wieder auf das Podest? Dann sage es jetzt, und du bist morgen Abend dort oben! Es sei denn, du akzeptierst, dass hier immer noch wir entscheiden, wer bestraft wird, und wen wir zur Abwechslung mal die Strafe ersparen!“
Die Sklavin erkannte, dass sie da bei Katarina auf Granit biss, und sagte resignierend: „Ja, in Ordnung!“ Katarina hob nun wieder die Peitsche auf, und sagte: „Schön, aber du bleibst trotzdem noch hier stehen! Und du wirst dich auch nie mehr über eine andere Sklavin lustig machen, egal, wer es auch ist! Hast du das jetzt kapiert?“ Die Sklavin sah sie jetzt bestürzt an, und rief: „Das ist so ungerecht von ihnen! Nur weil ich ihnen das gesagt habe, wozu sie mich aber auch aufgefordert haben!“
Doch schon knallte die Peitsche auf die Sklavin nieder, sie schrie, dann sagte Katarina: „Stehenbleiben, und morgen stehst du am Podest! Als Draufgabe! Weil du mir schon wieder Ungerechtigkeit vorgeworfen hast! Und noch etwas: Obwohl ich eine Frau bin, hast du mich trotzdem nicht mit Frau Katarina anzusprechen, sondern wenn schon, dann mit Mistress Katarina! Hier etwas zur Erinnerung!“ Wieder knallte die Peitsche, die Sklavin schrie, und Katarina fragte sie dann: “Kapiert?“ Ein paar andere Sklavinnen waren jetzt durch das Peitschenknallen und die Schmerzensschreie der Sklavin wieder aufgewacht. Sie blickten jetzt geschockt zu Katarina, doch sie sah nur kurz in die Runde, und ein paar, die sich darüber beschwerten, mussten nun ebenfalls aufstehen. Als noch immer keine Ruhe einkehrte, ließ Katarina erneut ihre Peitsche sprechen.
Doch dann sah sie, dass Judith sie verständnislos anblickte, und dazu auch den Kopf schüttelte. Katarina fixierte sie jedoch sofort, und machte auch schon die Peitsche klar, während sie schnurstracks zu ihr kam. Als Judith sah, mit welch eisigem Blick Katarina sie bedachte, wollte sie sofort aufspringen, und sich entschuldigen. Doch Katarina rief: „In die Grundstellung mit dir!“ Judith kam jedoch gar nicht mehr dazu, diesen Befehl auszuführen, denn Katarina gab ihr drei saftige Schläge. Judith stöhnte auf, beim zweiten und dritten schrie sie laut, und durch die kräftigen Schläge wurde sie nach vorne gegen den Griff vom Ruderriemen geschleudert. Noch dazu gerieten ihre Ketten zwischen den Griff und ihre Rippen, die sie sich daran anschlug. Ein brennender Schmerz raste durch ihren Brustkorb, er war noch stärker, als durch die Peitsche. Die Luft wich aus ihren Lungen, und ein röchelnder Laut kam aus ihrer Kehle. Doch dann knallte schon ein vierter Hieb Katarinas, doch da Judith keine Luft mehr bekam, blieb ihr trotz dem ungeheurem Schmerz auf, und auch in ihrem Oberkörper nur ein erstickter Laut. Dann kam Katarina nach vorne, und befahl ihr scharf, aufzustehen. Doch Judith bekam noch immer keine Luft, sie konnte nicht reagieren, auch nicht, als zwei weitere Schläge auf sie niedergingen. Wie aus weiter Ferne hörte sie dann Katarina sagen: „Hoffentlich hast du jetzt endlich eingesehen, dass du hier keinen Sonderbonus mehr hast! Und bei mir auch nicht mehr! Denn du hast gehört, dass ich gesagt habe, dass ich so etwas nicht mag, dass Ihr mich so anseht! Ganz abgesehen davon, dass es euch sowieso verboten ist! Und das gilt auch für dich! Außerdem habe ich dir befohlen, dass du Aufstehen sollst! Los, hoch mit dir! Denn du stehst dafür bis Mitternacht stramm!“ Dann ergriff sie Judith am Oberarm, und begann sie hochzuziehen, doch Judith wurde es nun schwarz vor den Augen, und sie wurde ohnmächtig. Sie sackte zusammen, und Katarina fiel beinahe auf ihr drauf, da sie nicht damit gerechnet hatte. Sie musste Judith loslassen, und sie blieb verkrümmt, mit kreidebleichem Gesicht auf ihren Platz liegen.
Bestürzt lief Katarina jetzt schnell nach vorne, und holte den Schlüssel für die Ketten. Denn erst dann konnte sie Judith dabei helfen, wieder das Bewusstsein zu erlangen. Sie machte Judith schnell los, und hob sie auf den Mittelgang. Sie kontrollierte, ob Judiths Atemwege frei waren, und tätschelte dann ihre Wangen, bis sie wieder aufwachte. Dann hob sie ihre Beine so weit hoch, dass auch der Oberkörper in der Luft war. Leise stöhnend lag sie am Mittelgang, Katarina wartete, bis Judith wieder Farbe im Gesicht hatte, und drehte sie dann in eine stabile Seitenlage. Dann sah sie, dass der Mittelgang voller roter Flecken war, das aus den frischen Wunden, von Katarinas Peitsche, an Judiths Rücken stammte. Schnell holte sie aus dem Bereitschaftsraum Kreislauftropfen, und auch noch einen Wischmop. Sie stützte Judith, gab ihr die Tropfen zusammen mit etwas Wasser zu trinken, und kontrollierte dann noch den Puls. Als es Judith wieder besser ging, musste sie aufstehen. Katarina drückte ihr dann den Mopstab in die Hand, und befahl: „Und jetzt wische den Boden dort auf, wo du gelegen bist. Wenn du was verunreinigst, dann machst du auch wieder sauber, wenn du dazu in der Lage bist. Und das bist du auch jetzt wieder. Also los, fang jetzt an! Und kein Wort, keine bösen Blicke, keine Kommentare, und auch kein Gesicht, das zeigt, wie sinnlos und Rücksichtslos du das empfindest, verstanden? Ansonsten melde ich dich, und du stehst morgen am Podest! Und ich werde dich dann auspeitschen! Und das ist keine leere Drohung!“ Judith machte, was ihr gesagt wurde, doch Katarina trieb sie dazu noch weiter an. Als sie fertig war, musste sie Haltung annehmen, und Katarina sagte hart: „Falls du dich jetzt fragen solltest, warum ich ausgerechnet zu dir so streng bin, während ich gestern dafür gesorgt habe, dass Ramiza straflos davon kommt, dann erkläre ich dir das. Obwohl ich einer Sklavin meine Gründe nicht zu erläutern brauche. Du bist auch schon öfters Pardoniert worden, und bist froh darüber gewesen. Doch gestern haben wir eben über Ramizas Verhalten hinweggesehen, wollen sehen, ob es was bringt. Jedenfalls hoffe ich das für sie. Und heute habe ich es eben bei dir Äußerst genau genommen. Das ist meine Erklärung, und du hast damit zufrieden zu sein. Sonst noch was?“ Judith schüttelte nur den Kopf, und dann wurde sie wieder an ihren Platz angekettet. Dann räumte Katarina wieder alles weg, kam zu Judith zurück, und befahl: „Ich habe vorhin gesagt, dass du bis Mitternacht strammstehst, und das wirst du auch. Doch vorher reinigst du noch deinen Gürtel, und sollte ich was daran was auszusetzen haben, kriegst du auch die üblichen fünf Schläge von mir! Und dann wiederholen wir das Ganze, bis ich zufrieden bin! Los, Anfangen!“
Judith nahm wortlos das Putztuch, und reinigte und polierte den Keuschheitsgürtel, so gut sie konnte. Katarina stand mit ihrer Peitsche daneben, und beobachtete alles genau.
Als Judith fertig war, musste sie aufstehen, dann kontrollierte Katarina den Gürtel, dann musste Judith das Putztuch exakt auf seinen Platz legen, und glattstreichen. Judith schwieg, aus Furcht, dass Katarina sie melden würde, und sie wagte auch nicht, ihr ins Gesicht zu sehen.
Dann kam der nächste, scharfe Befehl: „Los, steh auf!“ Judith erhob sich, und sah Demütig nach unten. Doch Katarina machte ungerührt weiter, sie befahl: „Du stehst unmittelbar hinter dem Ruderschaft, berührst ihn jedoch nicht, als nächstes stellst du deine Füße einen halben Meter weit auseinander! Du stehst Aufrecht, Brust raus, und deine Hände sind seitlich an den Oberschenkeln angelegt! Die Ketten sind lang genug, als wirst du all das auch machen können!“
Judith befolgte alles, und als sie fertig war, sah sie wieder demütig nach unten. Doch Katarina ergriff sie am Kinn, und drehte ihren Kopf, sodass Judith sie ansehen musste. Doch Judith blieb völlig emotionslos, obwohl es in ihr brodelte, und sie Katarina am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte. Sie sah ihr genau in die Augen, doch ohne jede weitere Regung. Katarina fasste ihr ins Haar, und fragte nun: „Hast wohl Angst, was?“ Judith antwortete: „Mistress, ich verstehe das als eine Frage, auf die ich zu antworten habe. Sie haben mir jetzt ihre Macht deutlich gezeigt, die sie über mich haben. Ich habe vor ihnen sehr großen Respekt. Und ja, ich habe auch große Angst. Vor der möglichen Strafe, die ich bekommen werde, wenn sie mich melden. Deshalb habe ich mich sehr große Mühe gegeben, alles zu tun, wie sie es von mir verlangt haben. Ich habe auch vor ihnen Angst. Ja, vor ihnen habe ich sogar eine Scheißangst! Ich hoffe, dass es als Antwort genügt, und dass sie mit dieser Antwort zufrieden sind.“
Katarina sagte darauf: „In einen Punkt hast du Recht, du musst vor mir natürlich Respekt haben. Aber Angst, die musst du vor mir nicht haben. Und du weißt auch, warum. Doch selbst wenn du trotzdem diesen Eindruck hast, es ist nicht so. Denn ich mache das mit dir, um dich daran zu erinnern, wo du hier bist. Und ich möchte schon frühzeitig verhindern, dass du wieder in dieses Schema zurückfällst, in das du gewesen bist, als ich und Jelena dir dort drin alles erklärt haben.“ Sie zeigte dazu zum Bereitschaftsraum, während sie Judith noch immer an den Haaren festhielt.“ Sie antwortete: „Mistress Katarina, ich weiß, und ich verstehe auch, sagen wir, ihre Sorge, dass ich wieder so anfange. Denn ich weiß, was sie dann mit mir machen werden. Aber ihre Sorge ist unbegründet, ich falle nicht mehr in dieses Schema zurück, weil sie es mir sehr deutlich zu verstehen gegeben haben, was mich dann erwartet. Ich verhalte mich so, dass sie nichts tun müssen, was mit Schmerzen für mich verbunden ist. Es ist nicht nötig, mich jetzt als Strafe hier stehen zu lassen, wirklich nicht. Ich sage das aber nicht, um diese Strafe hier schneller beenden zu können. Sondern ich meine es wirklich ehrlich, aber sie treffen die Entscheidung, was sie mit mir tun.“ Katarina sah sie kurz an, und ließ sie dann los. Doch sie ging nicht auf Judiths Worte ein, sondern sagte: „Und nicht vergessen, stehenbleiben, bis ich dir erlaube, dich auszuruhen, und schlafen zu dürfen.“
Damit ging sie fort, und da Judith fest damit rechnete, dass sich Katarina dann plötzlich umdrehen würde, um zu sehen, wie sie dann reagierte, sobald ihr Katarina den Rücken zukehrte, sah sie auch gleich nach unten. Und sie hatte völlig recht. Katarina war darin äußerst empfindlich, das konnte sie ebenfalls nicht ausstehen. Denn sie war der Meinung, wenn sie mal etwas härter zu den Sklavinnen war, dass sie dann trotzdem nicht das Recht hatten, auf sie böse zu sein, für all die Begünstigungen, die sie gewährte. Sie wirbelte herum, und sah zu Judith. Doch sie stand völlig ruhig auf ihren Platz, und es kamen auch keine bösen Blicke von ihr. Katarina war deshalb zufrieden, und sah weiter nach dem rechten.
Während Judith strammstand, lies sie sich immer wieder diese Stimmen durch dem Kopf gehen, die ihr sagten, dass sie sich unbedingt an Katarina halten soll. Ganz gleich, was sie noch alles mit ihr machen, und was sie noch über sie erfahren würde. Und dass alles gut werden würde. Sie vertraute darauf, und sie war Katarina auch nicht böse, weil sie sie heute auch wie die anderen dadurch bestrafte, dass sie auf ihren Plätzen stehenbleiben mussten, während die meisten Sklavinnen bereits schliefen.
Doch die Strafen, die Katarina über sie verhängte, waren Judith immer noch lieber, als die von anderen Aufseherinnen. Sie wusste auch, dass Katarina bald wieder die Zügel etwas lockern würde, und sie würde ihr dann auch wieder freundlich, ja sogar… freundschaftlich begegnen. Doch Judith wusste auch, dass sie sich nichts erlauben durfte, um Katarina nicht zu veranlassen, die Strenge schneller wieder hochzufahren, als es ihr, und allen anderen Sklavinnen lieb war.
Exakt zu Mitternacht durften sich Judith und auch die anderen zum schlafen legen, die Sklavin, die sich bei Katarina beschwert hatte, musste jedoch weiter stehenbleiben. Sie bat Katarina dann, ihr das Podest zu ersparen, und sie würde auch nie mehr die Entscheidungen einer Aufseherin in Frage stellen. Katarina antwortete: „Ich werde es mir überlegen, und jetzt setze dich hin, ehe ich noch auf die Idee komme, dich bis zum Dienstbeginn stehen zu lassen! Denn wenn das die Oberaufseherin sieht, dann wird sie wissen wollen, weshalb! Und dann ist dir das Podest sicher!“ Die Sklavin bedankte sich, plumpste auf ihren Platz, und schlief bald darauf ein. Katarina zog sich dann in den Bereitschaftsraum zurück, und dachte sich: „Die Sklavinnen müssen lernen, das ich auch anders kann. Sie sollten es aber bereits wissen, aber es war eine gute Gelegenheit, es allen wieder in Erinnerung zu rufen. Vielleicht sollte ich das öfters so machen, wenn ich merke, dass sie aufbegehren möchten. Aber dann werde ich wohl wieder eine ans Podest holen müssen. Und ich werde es Judith morgen Abend wissen lassen, dass ich sie in meinen tiefsten Inneren trotzdem sehr gern habe…“
Mit diesen Gedanken befasste sich Katarina noch länger.
Bis zum nächsten Abend hatte am Ruderdeck unter den Sklavinnen die Runde gemacht, wie hart Katarina diese Sklavin aus Europa behandelt hatte. Sie war dabei sogar zusammengebrochen, und musste von Katarina dann auch versorgt werden, damit sie wieder zu Bewusstsein kam. Trotzdem hatte sie sogar noch den Mittelgang aufwischen müssen. Jetzt war allen Sklavinnen klar, dass sie trotz ihrer Hilfe für Katarina keinerlei Vorzugsbehandlung mehr erhielt. Die Sklavinnen waren damit eigentlich zufrieden, denn es hatte sehr vielen doch gewurmt, dass diese Sklavin deshalb besser als die anderen behandelt worden war. Bis zum Abend hatte sich bei allen der Unmut darüber auch gelegt.
Katarina machte erneut Nachtdienst, und sie hatte inzwischen auf ihren Notizblock etwas geschrieben. Sie schnitt den Sklavinnen dann wieder die Haare, sowie die Finger- und Zehennägel. Sie machte es aber immer nur bei zwei Abschnitten, damit es für die Sklavinnen nicht zu lange dauerte, und sie auch ihre Ruhepausen hatten. Sie pflegte auf diese Art aber immer auch die Sklavinnen, die sie bei einen vorangegangenen Dienst beaufsichtigt, und dabei auch hart rangenommen hatte, wenn es ihr nötig erschien. Sie schnitt auch der Sklavin die Haare, mit der sie gestern die Diskussion hatte. Als sie auch bei Judith ankam, steckte sie ihr unauffällig den kleinen Zettel zu, den sie geschrieben hatte. Judith begann zu lesen, während ihr Katarina die Fingernägel schnitt:
„Liebe Judith, du darfst das nicht falsch verstehen, wenn ich auch zu dir des Öfteren hart und streng bin, dir drohe, und dich dabei auch schlage, und Schmerzen zufüge. Aber wir beide müssen den Schein den anderen Sklavinnen gegenüber wahren, dass ich dich genauso bestrafen kann. Ich tue das für uns beide, damit die anderen Sklavinnen nicht aufbegehren, und damit die Oberaufseherinnen auch sehen, dass ich dich auch hart behandeln kann. Mir ist das eindringlich gesagt worden, dass ich dich nicht mehr besser als andere behandeln darf. Aber das widerstrebt mir, ganz ehrlich. Doch ich muss auch an meine Pflichten denken, und ich bitte dich, meine Lage zu verstehen, in der ich mich befinde. Ganz besonders dir gegenüber. Aber ich werde trotzdem immer für dich da sein, und in meinen Herzen wirst du auch für immer einen Platz haben. Solange ich lebe.
In Liebe- deine Katarina.“
Ps: Wenn du alles gelesen hast, gib mir den Zettel bitte zurück, ich möchte nicht, dass ihn jemand anders entdeckt.
Als Judith alles gelesen hatte, rollten ihr vor Freude die Tränen über die Wangen, sie gab Katarina den Zettel zurück, und als sie ihn nehmen wollte, hielt sie ihr plötzlich die Hand fest. Sie führte dann Katarinas Hand zu ihrer Brust, was Katarina auch geschehen ließ. Nun fühlte Katarina Judiths Herzschlag. Sie sah sie mit nassen Augen an, und flüsterte: „Auch sie haben immer einen Platz in meinen Herzen, solange ich lebe… Danke...“
Katarina stiegen ebenfalls die Tränen in die Augen, sie atmete durch, und zog dann sanft die Hand weg. Judith legte sich dann auf den Riemengriff, und schlief mit tiefer innerer Zufriedenheit ein. Denn sie hatte doch recht gehabt, Katarina konnte es zwar nicht zeigen, aber sie würde weiterhin auf sie aufpassen. Und besonders rührte es Judith, dass sie Katarina dafür sogar um Verständnis bat…
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 09.03.19 um 23:54 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:10.03.19 16:03 IP: gespeichert
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Katarina als strenge, aber auch als milde, gemäßigte Aufseherin,
so haben die Sklavinnen sie jetzt wieder kennengelernt.
Sie macht selbst vor Judith nicht halt.
Das wird unter die anderen Sklavinnen jetzt ein bisschen Ruhe geben,
wenn sie sehen, dass es auch andere, auch scheinbare Lieblinge von ihr,
auch so geht und nicht immer nur sie trifft.
Nur ist mir noch nicht ganz klar, warum sie nach Judiths Bewusstlosigkeit,
keine Ärztin hinzugezogen hat.
Denn Judiths Herzleiden ist ja bekannt.
Danke für den neuen Teilabschnitt
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Gruß vom Zwerglein
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Stamm-Gast
Austria
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:30.03.19 23:41 IP: gespeichert
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Hallo meine lieben Leser.
Hier ist der nächste Teil, zwar etwas kürzer, aber in der Kürze liegt oft die Würze.
Und das trifft diesmal sicher zu.
Denn warum sollen immer nur die Sklavinnen, sondern nicht wieder auch mal Matzuki ordentlich eins auf die Rübe bekommen?
ich wünsche euch wieder viel Spaß!
Teil 126
Am nächsten Tag hatte Lucija die erste Oberaufsicht, Matzuki war vorne im ersten Abschnitt eingeteilt. Lucija war noch im Büro, und eine Sklavin meldete sich bei Matzuki: „Mistress, ich habe Zahnschmerzen, ich halte es nicht mehr aus… Bitte…“
Matzuki sah natürlich, dass sie rechts eine dicke Backe hatte, doch da ihr das gefiel, dass diese Sklavin Schmerzen hatte, machte sie eine abwertende Handbewegung, und sagte: „So schlimm wird es sicher nicht sein, sei jetzt ruhig!“
Doch die Sklavin bat: „Bitte, es tut so weh, es ist nicht mehr auszuhalten, bitte, wir dürfen, und wir sollen uns doch melden, wenn wir körperliche Beschwerden haben….“
Doch Matzuki gab ihr zwei kräftige Hiebe, und schrie: „Entweder du bist jetzt ruhig, und machst dich für das Rudern bereit, oder ich verpasse dir gleich noch ein paar! Du hast dich nicht zu beschweren, und mich auch nicht darüber zu belehren, was ihr dürft, und was nicht! Wehe, du machst noch mal das Maul auf! So schlimm kann das nicht sein, wenn du noch schwätzen kannst! Und du wirst auch nichts zu Lucija sagen, sonst komme ich in der Nacht vorbei, und dann wirst du erfahren, was wahre Schmerzen sind! Deine Zahnschmerzen werden dagegen dann harmlos sein!“
Die Sklavin sank eingeschüchtert zusammen, und litt stumm weiter. Helfen konnte ihr auch keine andere Aufseherin, da es sonst keine bemerkte, und im zweiten Abschnitt Lana eingeteilt war. Sie hatte natürlich beobachtet, dass sich die Sklavin gemeldet hatte, doch auch ihr gefiel das. Dann begann das Rudern, bei der Sklavin wurden die Schmerzen immer schlimmer, sie spürte auch, dass der Druck im Unterkiefer immer stärker wurde. Dann stellte sich auch noch eine Kieferklemme ein, und sie konnte den Mund nur noch einen Spalt breit öffnen. Matzuki sah natürlich, das die Sklavin große Schmerzen hatte, und umso mehr traktierte sie ihr leidendes Opfer mit der Peitsche. Sie verhöhnte sie auch, indem sie fragte: „Na? Hast du Schmerzen? Was tut dir mehr weh, meine Peitsche, oder hoffentlich doch dein hohler Zahn? Was es umgekehrt ist, dann ändere ich das sofort. Also? Was bereitet dir mehr Schmerzen?“ Die Sklavin konnte nicht antworten, da sie durch die Kieferklemme den Mund inzwischen gar nicht mehr öffnen konnte. Der Schmerz pochte in ihren Kopf, sie weinte, die Tränen kullerten über die Wangen, und ihre Backe war inzwischen so dick, dass man glauben konnte, dass sie einen großen Knödel seitlich im Mund hatte. Matzuki registrierte das mit Freude, und grinste die arme Sklavin hämisch an. Sie drohte ihr auch: „Solltest du dich melden, wenn Lucija bei dir vorbeikommt, dann wirst du das bereuen. Und wage auch nicht, auf dich Aufmerksam zu machen, indem du zusammenbrichst. Falls doch, dann ziehe ich dich zur Rechenschaft, und du wirst all meinen Sadismus kennenlernen, das verspreche ich dir!“
Die Sklavin wurde dadurch völlig eingeschüchtert, sie traute sich nicht, etwas zu tun, damit es Lucija bemerkte. Sie litt weiter, und nach vier Stunden gab es die kurze Pause. Die Sklavin hoffte, dass Lucija es endlich bemerken würde, doch sie ging an ihr vorbei, und Matzuki achtete auch sehr darauf, dass sich die Sklavin bloß nicht meldete. Sie blieb bei ihren Platz stehen, und beobachtete die vor Schmerzen leidende, weinende Sklavin genau. Doch genau das fiel Lucija schließlich auf. Sie kam zur Sklavin, befahl ihr aufzustehen, und bemerkte endlich die ganze Bescherung. Sie sah sich entsetzt die Backe an, und fragte die Sklavin: „Was ist denn mit deiner Backe? Warum meldest du dich denn nicht?“ Die Sklavin sah kurz zu der neben ihr stehenden Matzuki, und begann dann bitterlich zu weinen. Lucija erkannte natürlich sofort, warum sich die Sklavin nicht gemeldet hatte, ließ sie sich wieder setzen, und holte Tamara aufs Ruderdeck. Sie sah sich alles an, ließ die Sklavin schnell losketten, und dann wurde sie in Begleitung von Tamara und Jelena, die Bereitschaft hatte, aus dem Ruderdeck geführt. Die Sklavin weinte immer noch, als sie auf der Krankenstation in den Zahnarztstuhl gesetzt wurde. Tamara erkannte natürlich auch, dass sie so wie die meisten Menschen vor der Behandlung große Angst hatte. Sie gab ihr zur Beruhigung, und zum Stressabbau in beide Hände einen Knetball. Dann half sie auch mit beruhigenden Worten dabei, dass die Sklavin ihren Kiefer so weit öffnete, wie sie konnte. Tamara sagte dann: „Leider muss ich dir den Zahn ziehen, der ist nicht mehr zu retten, aber ich mache es so vorsichtig, wie nur möglich.“ Tamara gab ihr dann vorsichtig die Spritze, und schon beim ersten Stich trat das Sekret aus dem Stichkanal aus. Sie wartete dann etwas, bis die Wirkung der Spritze einsetzte, und zog dann den Zahn. Eine zweite Ärztin half ihr dabei, alles abzusaugen, was aus der Wunde trat. Sie achtete sehr darauf, wirklich alles zu erwischen, und Tamara fragte: „Warum hast du dich denn nicht gemeldet?“ Doch die Sklavin antwortete vor Angst nicht, deshalb fragte Tamara: „Hat dich Matzuki beaufsichtigt?“ Die Sklavin nickte nur stumm, deshalb meinte Tamara: „Dann ist mir alles klar. Die hat dich sicher eingeschüchtert, nicht wahr? Dieses elende Biest, das sieht ihr Ähnlich, lässt dich auch noch extra leiden. Dafür kriegt sie von mir was zu hören. Und auch wenn du dich aus Angst nicht gemeldet hast, dann hat sie die Pflicht, das der Oberaufseherin zu melden. Ich rede mit Lucija, die wird sich für sie schon was einfallen lassen.“ Während sie weiter behandelte, fuhr sie fort: „Wenn wir Glück haben, kann ich dir ersparen, dass ich da drin auch noch was aufschneiden muss. Aber du wirst auf jeden Fall für eine Woche vom Rudern befreit, und du bekommst für zehn Tage Antibiotika. Dann sollte wieder alles in Ordnung sein, aber ich kontrolliere das auch nach. Und ich gebe dir noch eine Schmerzinfusion, du armes Ding, hast sicher sehr gelitten.“ Die Sklavin weinte wieder, und bedankte sich für die Hilfe, und um sie abzulenken, unterhielt sich Tamara mit ihr noch etwas weiter. Dann setzte sie ihr schnell die Infusionsnadel, die Sklavin zuckte zusammen, und Tamara sagte beruhigend, während sie die Infusion ins Laufen brachte: „Ist schon vorbei, damit bist du die Schmerzen eine ganze Weile los, und wenn du noch eine benötigst, dann brauchst du es mir nur zu sagen, einverstanden?“
Während der Behandlung war Lucija dazugekommen, und sie erkundigte sich genau, wie es um die Sklavin stand. Erbost berichtete ihr Tamara alles, und auch, was noch hätte alles passieren können, wenn die Sklavin nicht behandelt worden wäre. Lucija versprach, Matzuki dafür zu bestrafen. Doch Tamara entgegnete: „Was willst du denn machen? Ihr einen Eintrag geben? Die lacht doch nur drüber, und macht gleich wieder weiter.“ Doch Lucija antwortete: „Oh nein, denn das, was ich mit ihr vorhabe, das wird sie nicht zu lachen finden, dafür sorge ich. Halte besser ein Bett frei, denn das wird noch an diesen Tag belegt werden müssen. Die soll jetzt durch Schmerzen erfahren, was sie dieser Sklavin angetan hat! Ich habe mit ihr sowieso noch eine Rechnung offen.“ Tamara lachte kurz, und fragte sie leise: „Meinst du damit das in Schanghai?“ Doch Lucija zischte: „Haben wir nicht ausgemacht, dass darüber nur unter vier Augen geredet wird? Wenn das jemand hört, dann fliegen wir alle auf, also sag das nie wieder, das ist ein zu hohes Risiko, hast du verstanden?“ Tamara beschwichtigte sie, und war dann damit einverstanden, was Lucija mit Matzuki vorhatte. Lucija sagte noch zur Sklavin: „Und du bleibst als Entschädigung für Matzukis Gemeinheit auch bis morgen früh hier. Tamara soll dir so viel Schmerzmittel geben, wie du brauchst. Sie wird dich auch so gut betreuen, wie sie nur kann.“ Lucija sagte zu ihr: Es wäre vielleicht besser, wenn die Sklavin bald schläft, denn ich möchte nicht, dass sie drauflos lacht, wenn Matzuki hier reingeschleift wird. Denn auf eigenen Füßen wird sie es nicht mehr schaffen.“ Zur Sklavin sagte sie: „Und du konntest durch deine Kieferklemme nicht sprechen, auch nachher nicht, weil du dann gleich ohnmächtig geworden, und später eingeschlafen bist. Das bedeutet, du hast uns nicht sagen können, was Matzuki gemacht hat. Ich will nicht, dass sie dann noch zusätzlich auf dich losgeht, wenn sie wieder fit ist. Aber das wird etwas dauern, dafür garantiere ich.“ Die Sklavin versprach, sich daran zu halten, und Lucija kehrte dann auf das Ruderdeck zurück, um ihre Aufsicht weiterzuführen. Sie verhielt sich Matzuki gegenüber völlig normal, sie erwähnte auch nicht, was noch alles hätte passieren können. Sie wollte, dass sich Matzuki in Sicherheit wog, und sie sollte denken, dass Lucija zu ihr aus Furcht vor ihren Vater nichts unternehmen würde. Als Galina die Oberaufsicht übernahm, berichtete ihr Lucija bei der Dienstübergabe, warum diese Sklavin unbedingt auf der Krankenstation bleiben musste. Lucija ging dann außer Dienst, und noch bevor sie in die Messe ging, um ihr Mittagessen einzunehmen, befahl sie Matzuki in den Trainingsraum. Sie fragte jedoch: „Was? Jetzt gleich?“ Lucija antwortete: “Ja sicher doch, jetzt gleich. Wir gehen gemeinsam, damit sie sich nicht verlaufen, und mir vielleicht abhandenkommen. Das wollen wir doch nicht. Jelena ist bitte so freundlich, und begleitet uns, damit wir auch sicher dort ankommen.“ Matzuki ahnte schon, was auf sie zukommen würde, um Zeit zu gewinnen, und auch, um es Galina berichten zu können, damit sie es vielleicht verhinderte, sagte sie: „Aber ich habe bereits Hunger, ich muss was essen…“ Doch Lucija lehnte das ab, und sagte: „Nein, erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Sie kommen jetzt mit, und sie können später was essen. Und keine weitere Widerrede.“ Doch sie dachte sich: „Das Vergnügen wird aber ausschließlich auf meiner Seite sein, und wenn ich mit ihr fertig bin, wird sie sowieso nichts mehr essen können.“
Mit einem mulmigen Gefühl kam Matzuki mit, und als sie im Trainingsraum angekommen waren, sperrte Lucija die Türe zu, und befahl Matzuki: „Ziehen sie die Stiefel aus, na los.“ Doch Matzuki fragte, da Lucija keine Anstalten machte, auch ihre auszuziehen: „Und was ist mit ihnen? Zum Training sind doch keine Stiefel zugelassen, so sind die Vorschriften…“ Lucija grinste kurz, und entgegnete: „Sie scheinen die Vorschriften wohl nur dann genau zu kennen, wenn es zum Vorteil für sie ist, stimmts? Aber ich würde es begrüßen, wenn sie sich genauso genau daran halten würden, wenn es um die Behandlung der Sklavinnen geht. Außerdem trainiere ich nicht, sondern sie werden es tun. Und deshalb behalte ich meine Stiefel an. Und haben sie etwa vergessen, dass ich gesagt habe, dass ich keine weitere Widerrede hören will? Also los, die Stiefel ausziehen! Und weil sie mir widersprochen haben, ziehen sie jetzt auch den Catsuit aus! Und wenn sie noch ein Wort sagen, dann dürfen sie auch noch ihre Unterwäsche ausziehen!“ Sie hatte natürlich gesehen, dass Matzuki schon wieder keinen Büstenhalter darunter trug, was auch entgegen einen klaren Befehl von ihr war. Sie wollte Matzuki jetzt so schlimm wie möglich demütigen, und sie hatte gleich noch was auf Lager. Matzuki erkannte, dass sie dagegen nicht ankam, und zog langsam den Zipp an ihren Catsuit auf. Als sie ihn von ihren Oberkörper zog, fragte Lucija scheinheilig: „Ja was ist denn das? Wo haben sie denn ihren BH? Was habe ich ihnen denn beim letzten Mal befohlen, als ich sie ohne am Ruderdeck erwischt habe? Und sie antworten mir!“ Jelena stand während der ganzen Zeit daneben, und sah sich das belustigt an, doch sie zeigte keine Regung, da sie wusste, dass Lucija es nicht mochte. Matzuki murmelte nun: „Ich darf ohne BH keinen Dienst machen…“ Lucija verlor jetzt immer mehr die Beherrschung, auf die sie so stolz war, weil vor ihr die Person stand, die einen Killer auf sie und die beiden anderen gehetzt hatte. Aber auch deshalb, weil Matzuki immer ungeschoren davon kam, egal, was sie auch machte. Doch sie wollte Matzuki jetzt in die Schranken weisen, und es war ihr auch egal, dass es Jelena mitbekam, wie sie mit Matzuki umsprang. Lucija wechselte jetzt die Anrede: „Und warum hast du einen klaren Befehl von mir schon wieder nicht befolgt?“ Matzuki sah unsicher zu Jelena, weil sie Lucija plötzlich duzte, doch gleich darauf flog ihr Kopf zur Seite, als eine saftige Ohrfeige von Lucija auf ihrer Wange landete. Dann fragte Lucija: „Antwortest du mir jetzt, oder brauchst du noch so eine Ohrfeige?“ Matzuki fragte: „Warum duzen sie mich plötzlich?“ Gleich darauf traf sie ein so kräftiger Schlag, dass sie erst taumelte, und dann nach einem Tritt Lucijas zu Boden ging. Ungerührt befahl sie: „Aufstehen...“ Matzuki kämpfte sich hoch, doch sofort traf sie die nächste Ohrfeige, und Lucija zischte: „Wann kommt deine Antwort auf meine Frage?“ Matzuki hielt sich ihre Wange, und würgte hervor: „Ich habe den BH deshalb nicht angezogen, weil ich ihren Befehl nicht ernst genommen habe…“ Doch Lucija sagte: „Nimmst mich also nicht ernst… dann wird es höchste Zeit, dass du das lernst. Und das wirst du jetzt. Alles, was ich jetzt zu dir sage, hast du als Befehl zu verstehen! Jetzt weiter ausziehen, los!“ Matzuki zog eingeschüchtert den Catsuit ganz aus, stand jetzt mit nacktem Oberkörper vor Lucija, und sie befahl als nächstes: „Jetzt die Strümpfe weg, einen nach den anderen. Oder ich helfe nach!“ Lucija wurde immer wütender, und auch immer lauter, Matzuki merkte daran, dass sie besser das tat, was ihr Lucija befahl.
Als sie auch die Strümpfe ausgezogen hatte, befahl Lucija: „Und jetzt weg mit dem Slip!“ Jetzt weigerte sich Matzuki, sie wollte vor Lucija und Jelena keinesfalls splitternackt stehen. Doch unmittelbar nach ihrer Weigerung bekam sie Lucijas Stiefel gegen das Schienbein. Sie schrie auf, krümmte sich zusammen, und dann erhielt sie von Lucija eine so kräftige Ohrfeige, dass sie glatt umfiel. Jetzt schrie Lucija zum ersten Mal, seit sie auf der Galeere war: „Aufstehen, und ich habe gesagt, dass du den Slip ausziehen sollst! Du wirst tun, was ich dir befehle!“ Jetzt überschlug sich sogar ihre Stimme, so wütend war sie…
Das überraschte jetzt auch Jelena, denn das hatte sie von Lucija noch nie erlebt, dass sie von einer Aufseherin verlangte, sich ganz nackt auszuziehen, und dabei sogar laut schrie. Als Matzuki wieder auf ihren Füßen stand, aber noch immer keine Anstalten machte, dem Befehl zu befolgen, schlug sie Lucija zu Boden. Dann verdrehte sie ihr einen Arm, so dass sie wehrlos war. Als nächstes riss ihr Lucija den Slip vom Körper, und warf ihn weit fort. Als nächstes landete eine saftige Ohrfeige in Matzukis Gesicht, sie heulte auf, doch Lucija trat ihr darauf voll in die Seite. Vor Schmerz krümmte sich Matzuki zusammen, doch Lucija drohte ihr gleich noch einen Tritt an, wenn sie nicht sofort aufstehen, und Haltung annehmen würde. Matzuki kämpfte sich auf die Füße, und stand trotz ihrer Schmerzen stramm vor Lucija. Dann übergab Lucija an Jelena den Schlüssel, und befahl wieder ganz ruhig: „Sie nehmen jetzt Matzukis Kleidung an sich, und verlassen dann den Raum. Sie sperren hinter sich ab, lassen niemand anderen rein, und schon gar keinen von uns raus. Egal, was jetzt auch hier drin passiert, und egal, was sie auch hören, sie werden den Raum nicht betreten, verstanden? Ich brauche für mein Vorhaben keine Zeugen. Sie werden den Raum erst wieder aufsperren, wenn ich zur Türe komme, und es ihnen befehle. Und egal, in welchen Zustand sie Matzuki, oder auch mich selbst vorfinden. Und sollte nicht ich, sondern Matzuki ihnen sagen, dass sie sie rauslassen soll, dann werden sie es nicht tun. Denn dann hat sie mich umgebracht. Sie holen dann Oberaufseherin Anastasija, weiters Katarina, Walerija, und auch Darja, alle als Zeugen. Erst dann sperren sie diese Türe wieder auf, sehen sich alles genau an, und Matzuki wird dann dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Diesmal wird ihr keiner mehr helfen können. Sie, Jelena, werden genau das tun, was ich ihnen jetzt befohlen habe, und sie werden nicht einen Millimeter davon abweichen. Egal, wie die Sache hier drin für uns beide jetzt ausgeht. War das deutlich?“
Jelena war natürlich in Sorge um Lucija, da sie bereits ahnte, was nun kommen würde. Sie fragte deshalb nach: „Bitte, ist das auch wirklich ihr Ernst? Sie wollen mit Matzuki alleine im Raum bleiben, ohne Zeugen, und sie bestehen darauf, dass ich ihn nicht öffne, egal, was ich auch höre? Und wenn mir klar ist, dass sie in Schwierigkeiten stecken, soll ich ihnen wirklich nicht zu Hilfe kommen?“ Lucija antwortete: „Ja genau, genau das sollen sie tun, beziehungsweise nicht tun. Ich weiß, was ich von ihnen verlange, aber ich möchte, dass sie genau das tun, was ich von ihnen verlange. Und jetzt gehen sie. Seien sie unbesorgt.“ Jelena nickte ihr zu, nahm Matzukis Klamotten an sich, und ging zur Türe. Dort sah sie sich noch Mal kurz um, verließ dann den Raum, und sperrte hinter sich ab. Gleich darauf hörte sie, wie Kampfgeräusche, laute Befehle, Stöhnen, und auch Schmerzensschreie aus dem Raum drangen. Jelena konnte genau unterscheiden, wie Lucija vor Anstrengung stöhnte, und Matzuki vor Schmerzen schrie. Nach jedem besonders lauten Schrei huschte Jelena ein Lächeln über das Gesicht, denn sie wusste, dass Matzuki dann wirklich sehr hart zugesetzt werden musste. Lucija schien Matzuki wirklich auseinander zu nehmen. Jelena wäre natürlich auch gerne dabei gewesen, um das zu sehen, wie diese grausame Sadistin bearbeitet wurde. Doch sie hielt sich strikt an ihren Befehl, und betrat nicht den Raum. Irgendwann sah sie mal auf die Uhr, und sie war überrascht, dass beide schon mehr als eine Stunde da drin waren. Viel später hörte sie dann Lucija rufen: „Jelena, sind sie noch da draußen?“ Nachdem sie geantwortet hatte, befahl ihr Lucija: „Holen sie jetzt Tamara, und bringen sie auch eine Trage mit. Die brauchen sie nämlich. Und erst dann sperren sie die Tür auf.“ Gleich darauf kehrten beide zurück, und erst dann öffnete Jelena die Türe. Geschockt blieb sie kurz stehen, als sie Lucija sah. Denn sie stand erschöpft, schweratmend mitten im Trainingsraum, der Schweiß lief ihr über die zerzausten, nassen Haare über das Gesicht, und sie blutete auch aus der Nase. Auch an ihren Fingerknöcheln waren ein paar abgeschürfte Stellen zu sehen. Doch Jelena war richtig entsetzt, als sie Matzuki erblickte. Denn sie lag ganz übel zugerichtet zu Lucijas Füßen. Sie war Ohnmächtig, aus ihren Mund lief das Rote, und zwei abgebrochene Zähne lagen ebenfalls im Raum. Aus ihrer gebrochenen Nase lief ebenfalls das Rote, ihre Wangen waren von unzähligen Ohrfeigen verschwollen, und ihr nackter Körper war mit roten Flecken übersäht. Das waren unübersehbare Auswirkungen von zahlreichen Schlägen, und Tritten, die auf sie niedergeprasselt waren. Zusätzlich war ihr gesamter Körper mit dunklen Striemen übersäht. Ein Arm war ausgerenkt, und Lucija hatte ihr außerdem noch die Haare büschelweise ausgerissen.
Tamara sah schnell nach Matzuki, doch Lucija sagte völlig ruhig: „Du kannst unbesorgt sein, die ist nur Ohnmächtig. Ich habe zwar extra aufgepasst, aber ihr doch äußerst starke Schmerzen zugefügt. Doch ich hätte sie mit diesen meinen Händen am liebsten totgeschlagen. Und sie hätte das auch verdient, für alles, was sie gemacht hat, aber dann würde sie nicht mehr unter den Schmerzen leiden, und das soll sie noch einige Zeit. Bringt sie jetzt auf die Krankenstation, mache dort, was nötig ist, und dann transferierst du sie aber in eine Zelle. Sie bleibt dort drin, bis sie wieder hergestellt ist. Und wenn sie vor Schmerzen jammert, dann gib ihr aber nur Kochsalz als Placebo, klar?“ Tamara renkte Matzuki schnell wieder den Arm ein, bettete sie gemeinsam mit Jelena auf die Trage, und brachte sie dann auf die Krankenstation. Sie versorgte noch ihre Hautabschürfungen, und richtete ihr auch die Nase wieder ein. Allmählich kam Matzuki wieder zu Bewusstsein, sie stöhnte und jammerte vor Schmerzen. Lucija, die neben dem Bett stand, schickte zuerst Tamara hinaus, und sagte dann sagte zu Matzuki: „Sie sind jetzt ruhig, denn die Sklavinnen haben ständig größere Schmerzen, und die jammern aber nicht so sehr wie sie. Merken sie sich das, was sie heute im Trainingsraum erlebt haben, und außerdem, was ich ihnen dort nicht nur versprochen, sondern es ihnen sogar geschworen habe. Ganz besonders, dass sie darüber schweigen sollen. Doch sollte ich von jemand anderen darauf angesprochen werden, dann ist das der Beweis, dass sie ihre Klappe doch nicht halten konnten. In dem Fall werde ich alles wahrmachen, was ich ihnen geschworen habe. Betrachten sie das als Warnung, was sie heute erlebt haben, und das war auch die letzte Warnung. Denn sie wissen jetzt, was als nächstes kommt, klar?“
Matzuki schwieg nur noch, deshalb packte sie Lucija am Kopf, riss ihr noch einige Haare aus, und zischte: „Sie werden auf meine Frage antworten, und zwar jetzt! Oder wollen sie gleich wieder in den Trainingsraum?“ Matzuki versprach, Lucijas Warnung ernst zu nehmen, deshalb ließ sie Lucija wieder los, holte dann Tamara, und fragte sie so wie abgesprochen: „Ist es notwendig, Matzuki hier zu behalten?“ Tamara spielte mit, und antwortete: „Nein, ist nicht nötig. Die weitere Heilung kann auch in einer Zelle erfolgen, sie kommt nur hierher, um eine Schmerztransfusion zu bekommen, und dann gleich wieder zurück in die Zelle. Das kann auch ab jetzt so gemacht werden.“ Doch nun maulte Matzuki: „Und warum ist die Sklavin noch hier? Ist sie etwa was besseres?" Doch Lucija rief: „Das hat Tamara so entschieden! Die Sklavin bleibt hier, und sie werden schon wissen warum! Und kein Wort mehr!" Tamara gab dann, wie mit Lucija abgesprochen, Matzuki nur eine Kochsalzlösung, und dann musste sie Lana in eine Zelle führen. Dort blieb Matzuki die folgenden Tage, sie dachte auch wirklich, dass sie Schmerzmittel bekam, doch da sie sich darüber wunderte, warum sie ihr nicht halfen, erklärte ihr Tamara: „Sie scheinen die Medikamente nicht gut zu vertragen, und wenn ich ihnen höhere Dosen verabreiche, kann es zu einen allergischen Schock führen. Das könnte tödlich ausgehen, wollen sie das etwa? Sie müssen eben die nächsten Tage die Zähne zusammenbeißen. Übrigens: Sie werden dann noch zwei Zahnkronen bekommen, aber auch damit müssen sie warten, bis sie sich erholt haben. Vorher kann ich sie ihnen nicht anpassen, denn in ihren Mund ist noch alles geschwollen, und es würde dann Probleme geben. Also, abwarten, und sich in Geduld üben, ja?“ All das stimmte nicht im geringsten, doch auch Tamara wollte, dass Matzuki endlich mal selbst verspürte, was sie anderen zufügte. Lucija hatte sie auch über den Vorfall in Schanghai ins Vertrauen gezogen, und deshalb war Tamara noch mehr der Ansicht, dass Matzuki so behandelt werden sollte. Sie musste in der Zelle bleiben, bis sie sich wieder so weit erholt hatte, dass sie wieder Dienst machen konnte. Doch für einige Zeit war sie gedämpft, sie magerte auch etwas ab, weil sie kaum etwas essen konnte…
Denn gleich nachdem Jelena die Türe vom Trainingsraum abgesperrt hatte, zischte Lucija: „So, du elende, du dreckige Sadistin! Jetzt wirst du was erleben, das du nie mehr vergessen wirst! Du stinkende Tokioratte, du hast jetzt die Wahl, entweder lässt du dich jetzt ohne Widerstand zusammenschlagen, oder du wehrst dich! Also, was willst du?“ Doch Matzuki entgegnete: „Ich werde meine Hand nicht gegen sie erheben, aber ich verlange von ihnen, dass sie mich nicht länger duzen, denn ich mache das auch nicht! Außerdem weiß ich gar nicht, warum ich hier bin! Also lassen sie mich wieder raus!“ Lucija langte jetzt wieder zu, und schrie: „Du weißt also nicht, warum du hier bist? Hast du etwa Scheiße im Hirn?“ Jetzt fing sie an, sie schubste Matzuki quer durch den Trainingsraum, die sich auch weiterhin unwissend stellte, erneut forderte, nicht geduzt, und rausgelassen zu werden. Jetzt verlor Lucija völlig die Beherrschung, sie schlug und trat auf Matzuki ein, die es sich anfangs noch gefallen ließ, doch dann wehrte sie sich. Genau darauf hatte Lucija nur gewartet, denn jetzt ließ sie all ihre Hemmungen fallen, die sie noch hatte, und begann Matzuki ordentlich zu verprügeln. Sie musste von Matzuki auch einiges einstecken, doch das beflügelte sie nur. Da Matzuki völlig nackt war, bot sich ihr keinerlei Schutz vor den Schlägen. Da Lucija jedoch ihre Stiefel trug, verwendete sie sie auch, und sie schöpfte auch aus dem vollen. Oft ging Matzuki zu Boden, doch sie rappelte sich immer wieder auf, wehrte sich heftig, und griff auch an. Lucija achtete natürlich auch darauf, diese Japanerin nicht zu nahe an sich herankommen zu lassen, denn sie wusste, was sie dann mit Katarina gemacht hatte. Da Lucija natürlich auch deutlich größer als Matzuki war, besaß sie mehr Reichweite, und sie machte sich das auch zunutze. Sie ließ sich Zeit, sie wollte Matzuki als Strafe für ihre Untaten quälen, doch irgendwann schlug sie Matzuki Bewusstlos. Sie holte dann ein Seil, das sie beim Training zum Seilspringen verwendete, fesselte damit Matzuki die Hände auf den Rücken, und mit einen weiteren Seil band sie ihr auch die Füße fest zusammen. Als nächstes schleifte sie Matzuki zum Sandsack, der von der Decke hing. Sie holte ihn herunter, zog ein Ende vom Seil durch den Haken, und zog Matzuki daran hoch, sodass ihre Hände hinter ihrem Rücken aufgezogen wurden, und sie in der Luft hing. Als nächstes goss ihr Lucija etwas Wasser über dem Kopf, um sie wach zu bekommen. Matzuki stöhnte sofort auf, als der ungeheure Schmerz durch ihre Schultern jagte. Sie schnappte nach Luft, und zappelte mit den Beinen, was ihre Schmerzen allerdings nur noch größer machte. Deshalb ließ sie das auch sofort bleiben, und hing fast regungslos an ihren nach hinten gerenkten Armen. Doch Lucija wollte es natürlich nicht als Lustgewinn, sondern als Strafe für Matzuki noch qualvoller machen. Deshalb gab sie Matzuki mehrmals einen Stoß, und lies sie hin und her pendeln, was ihr laute Schmerzensschreie entlockte. Dann packte sie Lucija an den Haaren, riss ihren Kopf brutal daran hoch, und begann:
„Du elende, du dreckige Sadistin! Du glaubst wirklich, dass du hier tun und lassen kannst, was du willst, nur weil du einen mächtigen Vater hast? Und der deinen Arsch rettet, wenn es eng für dich wird, was? Aber das spielt sich heute nicht, darauf kannst Gift nehmen! Du weißt genau, dass sich eine Sklavin wegen Gesundheitlichen Problemen bei der für sie zuständigen Aufseherin melden darf, und sie sich auch melden muss! Und dass es der Oberaufseherin sofort weitergemeldet werden muss! Sie holt dann die Ärztin, und sie entscheidet dann, ob eine Betreuung nötig ist, oder nicht! Du bist keine Ärztin, also entscheidest du das nicht! Und du hast eine Sklavin auch nicht einzuschüchtern, wenn sie sich meldet, nur weil dir das gefällt, wenn sie noch extra leidet! Und behaupte jetzt bloß nicht, dass du es nicht gemacht hast, denn ich habe es am Gesicht der Sklavin gesehen! Und auch wenn sie sich aus Angst nicht meldet, und du es bemerkst, dass sie Probleme hat, dann hast du es der Oberaufseherin trotzdem zu melden! Denn es wird mir doch sonst auch sofort gemeldet, wenn eine Sklavin eine von euch nur etwas böse ansieht! Also komme mir jetzt nicht mit weiteren faulen Ausreden! Und ihre dicke Wange konnte man bereits aus einen Kilometer Entfernung deutlich sehen, deshalb hättest du mir das sofort melden müssen, wenn ich es nicht selbst gleich bemerke! Und falls du jetzt behauptest, dass sie dir nichts gesagt hat, sie konnte es deshalb nicht, weil sie im Laufe des Tages eine Kieferklemme hatte! Ich sage dir jetzt was: Diese Sklavin hatte einen eitrigen Zahn, der musste ihr sofort gezogen werden! Wenn das in die Blutbahn gelangt wäre, dann hätte sie eine Sepsis bekommen! Und falls du so blöd bist, und nicht weißt, was das ist, das ist eine Blutvergiftung! Wenn das durch die Peitschen auf andere Sklavinnen übertragen worden wäre, dann hätten es noch mehrere gehabt! Die hätten dann ganz leicht sterben können! Und dafür werde ich dich jetzt zur Rechenschaft ziehen! Und solltest du das dann deinen Vater, oder auch jemand anderen stecken, dann gebe ich dir ein Versprechen! Also, pass jetzt genau bei dem auf, was ich dir jetzt sage! Wenn du mich noch länger reizt, dann wärst du nicht die erste, die ich beseitigen lasse, ohne die geringste Spur zu hinterlassen! Und jetzt denke nach, worauf ich hinauswill! Denn das sage ich ganz besonders dir nicht umsonst! Und wenn du mir, oder Katarina, oder Walerija, und noch dazu Jelena und Darja, wenn du nur einer von den aufgezählten Personen Probleme machst, dann legst du dich aber Gleichzeitig mit allen anderen an! Und dann wirst du was erleben, denn dann wirst du bereuen, diesen Fehler gemacht zu haben! Dann nehmen wir aber auch Lana in die Mangel! Aber wehe, wenn du darüber auch nur ein Sterbenswörtchen verlieren solltest! Dann werde ich dich zu Tode foltern! Ja, du hast richtig gehört! Das schwöre ich dir! Aber so eine Sadistin wie du hält sowieso nicht lange durch! Doch jetzt genug der Worte, jetzt lasse ich wieder etwas anderes sprechen!“ Dazu riss sie Matzuki erneut an den Haaren hoch, und begann sie zuerst kräftig zu ohrfeigen. Dann bearbeitete sie Matzuki wie einen Sandsack mit den Fäusten, und dann auch mit den Füßen. Matzuki verlor sogar das Bewusstsein, doch Lucija weckte sie gleich wieder auf, und schob ihr eine kleine Kunststoffschachtel drunter, damit sie sich etwas mit ihren Füßen abstützen konnte. Lucija wollte zwar, dass Matzuki starke Schmerzen hatte, doch sie wollte natürlich auch nicht, dass es für sie zu gefährlich wurde. Erleichtert stöhnte Matzuki auf, da sie nun ihre verrenkten Arme etwas entlasten konnte, und Lucija höhnte: „Du hältst aber gar nichts aus, solltest dir an den Sklavinnen ein Beispiel nehmen! Aber warte, es kommt noch besser!“
Dann holte sie noch eine Springschnur, fasste die Griffe zusammen, schob die Schachtel wieder zur Seite, versetzte Matzuki in Drehung, und begann sie mit der Schnur am ganzen Körper auszupeitschen. Sie schlug die vor Schmerzen schreiende Matzuki so lange, bis sie erneut das Bewusstsein verlor. Doch Lucija hatte noch immer nicht genug, deshalb weckte sie Matzuki auch gleich wieder auf. Sie zerrte Matzukis zusammengebundene Beine etwas auseinander, und zwängte ihr beide Griffe der Springschnur schnell und grob in beide Löcher, bis die Griffe vollständig darin verschwunden waren. Matzuki schrie laut auf, der Schmerz raubte ihr fast die Besinnung, und sie bat darum, die beiden Dinger wieder zu entfernen. Doch Lucija drehte die Schnur ungerührt so fest wie möglich um Matzukis Taille, führte sie auch zwischen die Beine, und verknotete sie, damit die Griffe nicht mehr rausrutschen konnten. Dann holte sie ein langes, medizinisches Gummiband, mit dem die Aufseherinnen ebenfalls trainierten. Das schlang ihr Lucija zuerst um den Nacken, dann mehrmals um die Brüste, und führte es kreuzweise um den Oberkörper. Schließlich auch durch den Schritt, und verknotete es hinten am Rücken. Matzuki stöhnte, während ihr Oberkörper so umwickelt wurde, und als Lucija fertig war, betrachtete sie ihr Werk. Sie lachte kurz, als Matzuki weiter stöhnte, und sagte: „Ich dachte, ihr Japse seht das so gerne, wenn jemand Bondagiert wird. Naja, das Auge isst bekanntlich mit, nicht wahr? Doch ich sehe an dir, dass du das doch nicht so gerne hast, wenn es an dir selber gemacht wird. ist doch was anderes, wie? Ich weiß auch, dass ihr das vor einiger Zeit auch mit Judith gemacht habt, ich meine, ihr da unten was
reinzutun. Und sie hat sicher darum gebettelt, und gefleht, das nicht zu tun. Habt ihr das etwa dann nicht mehr gemacht, oder es nur umso schlimmer für sie gestaltet? Und sich daran aufgegeilt, wie sie darunter sicher gelitten hat? Na, wie war es denn? Du bist so wie alle Sadisten nichts anderes als ein kleiner, elender Feigling, kaum erlebst du mal ein kleines bisschen Schmerz am eigenen Leib, bettelst du darum, dass man damit sofort aufhört. Hoffentlich bewegt dich das mal dazu, dass du ein wenig darüber nachdenkst, was du den Sklavinnen da unter uns Tagtäglich antust. Aber solltest du weiterhin solche sadistischen Aktionen abliefern, dann bearbeite ich dich hier gleich wieder. Sieh das als Warnung!“ Dann stützte sie wieder Matzukis Beine, und ohrfeigte diese Sadistin weiter. Sie riss ihr auch die Haare Büschelweise aus, und bearbeitete wieder ihren Körper. Irgendwann bettelte Matzuki um Gnade, sie schwor Stein und Bein, zukünftig die Vorschriften zu befolgen, und die Sklavinnen auch nicht mehr zu quälen, wenn nur diese Folter aufhören würde. Aber erst nach gesamt über einer Stunde hatte Lucija genug, sie löste das Gummiband, und auch das Springseil um Matzukis Körper. Dann zog sie ruckartig die beiden Griffe der Springschnurr aus ihrem Unterleib, was Matzuki wieder laut aufschreien ließ. Zum Abschluss holte Lucija aus, und brach mit dem Schnurgriff Matzuki die Nase. Durch einen weiteren Schlag brachen zwei Zähne ab, und fielen Matzuki aus dem Mund. Erst dann löste Lucija das Seil, das Matzuki am Haken hielt, und ließ sie fallen. Als sie am Boden aufschlug, renkte es ihr den Arm aus, und Matzuki verlor nach einem lauten Schrei wieder das Bewusstsein.
Erst jetzt erlosch in Lucija das Feuer der Rache, sowohl für das Leid der Sklavin mit dem Zahn, als auch für den Besuch vom Killer in Schanghai. Sie löste Matzukis Fesseln, und rief erst dann zu Jelena, dass sie Tamara holen, und dann die Tür öffnen soll. Nachdem Matzuki nach der Erstversorgung in der Zelle war, machte sich Lucija in ihrer Kabine frisch. Sie war natürlich der festen Überzeugung, dass Matzuki jeden einzelnen Schlag völlig verdient hatte. Doch sie war auch über sich selbst schockiert, dass sie derart die Beherrschung verloren hatte. Ihr fiel dann auch ein, als Tatjana und Alexandra von Katarina als Strafe für die Untätigkeit in der Zelle verprügelt worden waren, hatte sie ihr dann verboten, Ohrfeigen zu verabreichen. Sie hatte das aber jetzt selbst bei Matzuki gemacht. Doch Lucija dachte sich, dass es Katarina verstehen würde, für das, was Matzuki ihr angetan hat…
Vor Schmerzen wimmernd lag Matzuki in der Zelle, ihr ganzer Körper schien in Flammen zu stehen. Besonders stark schmerzte es ihr im Unterleib, es brannte darin, ihr schien es, als ob sich die beiden Schnurrgriffe noch immer darin befinden würden. Sie hatte jetzt auch Furcht vor Lucija. Matzuki dachte bisher, weil sie immer so ruhig war, dass sie nichts drauf hatte. Doch nun wusste sie, dass Lucija sogar noch gefährlicher war, als sie selbst. Besonders nach dem, was sie ihr gesagt hatte, bevor sie von ihr erst zusammengeschlagen, und dann noch bis zur Bewusstlosigkeit gefoltert worden war. Jetzt war ihr auch klar, wer hinter dem verschwinden von ihrem Killer in Schanghai steckte. Denn wenn ihr das Lucija auch nur angedeutet hatte, dann wussten das auch Walerija und Katarina. Der Killer wollte seinen Auftrag sehr wohl ausführen, doch die drei hatten ihn nicht nur überwältigt, sondern ihn sogar noch spurlos verschwinden lassen. Lucija musste also noch mehr Einfluss haben als Galina, denn sonst hätten sie das niemals geschafft. Sie wusste jetzt auch, warum sie seit der Rückkehr aus dem Urlaub, bei jeder Begegnung von den drei immer so durchdringend angeblickt wurde. Matzuki hatte ab jetzt großen Respekt vor ihnen, denn dieser Killer war der beste Mann gewesen, den sie hatte. Und wenn die drei es geschafft hatten, diesen eiskalten Profi auszuschalten, dann bedeutete das, dass sie auch völlig skrupellos waren. Noch viel mehr, als sie selbst es war… Doch sie wusste ebenfalls, dass sie keinen etwas davon erzählen durfte, was mit dem Killer geschehen sein dürfte, auch nicht ihren Vater. Sie beschloss auch, Galina, Lana und schon gar nicht ihren Vater zu erzählen, was Lucija im Trainingsraum mit ihr gemacht hatte. Und falls sie es doch irgendwann erfahren sollten, würde sie es ihnen eindringlich nahelegen, zukünftig nie mehr bei einer von den drei auch nur anzustreifen. Matzuki hoffte nur, dass sie nicht auch noch Katarina mal alleine begegnete, denn auch sie hatte mit ihr noch eine große Rechnung offen. Und ganz besonders jetzt, nach der Sache in Schanghai. Sie fürchtete sich außer vor Lucija nun auch vor Walerija, Darja, und auch vor Jelena. Und ganz besonders fürchtete sie sich vor Katarina...
Ein paar Tage später war sie wieder Dienstfähig, doch sie vermied es, zu irgendjemanden zu sagen, was Lucija mit ihr gemacht hatte. Jedoch, als sie Galina dazu drängte, riet sie ihr, sie nie mehr zu fragen, was mit ihr geschehen war. Sie drohte ihr auch mit dem Besuch von einen ganz bestimmten Herrn, wenn sie weiterhin fragt. Aus Angst lies es Galina dann bleiben…
Ein paar Tage später flippte Ramiza wieder aus. Zuerst hatte sie etwas aufbegehrt, und deshalb war sie von Lana bis zum Äußerten gereizt, und provoziert worden. Bei jeder Gelegenheit hatte sie ihr die Peitsche kräftig drübergezogen. Sie hatte Ramiza beschimpft, von der ersten Minute an das Beobachtungslicht eingeschaltet, und ihr auch den Traubenzucker verwehrt. Dann hatte sie Ramiza gezwungen, die Trinkflasche zu entleeren, hatte sie so stundenlang auf dem Trockenen sitzen lassen. Und sie hatte ihr auch noch das Essen bereits weggenommen, obwohl sie noch nicht fertiggegessen hatte. Sie machte das aber nicht nur, um Ramiza zu schikanieren, sondern sie hatte das auch noch bei einigen anderen Sklavinnen in ihren Abschnitt gemacht. Sie litten vor sich hin, sie wagten nicht, Lana anzuflehen, damit aufzuhören, um sie damit nicht zu noch mehr Sadismus anzustacheln. Doch bei Ramiza stieg die Wut immer mehr an, dann kam Walerija zum Nachtdienst. Bei ihren Kontrollgang sah sie überall nach, und einigen Sklavinnen gab sie, so wie es bei ihr üblich war, den Befehl, ihren Sitzplatz gewissenhaft in Ordnung zu halten. Etwa das Putztuch schöner zu falten, oder die Trinkflasche zuzuschrauben, oder den Ruderriemen besser in die Arretierung zu stecken. Da und dort half sie auch mit einen Hieb nach, wenn nicht sofort gehorcht wurde. Sie sah auch bei Judith nach, doch dort passte alles, deshalb fragte sie dann sanft: „Alles in Ordnung, Judith?“ Diese wunderte sich, warum sie Walerija so ruhig ansprach, und sie antwortete gleich: „Ja, passt soweit alles… Danke für ihre Worte.“ Walerija schenkte ihr sogar noch ein kurzes Lächeln, und ging weiter. Aber auch bei anderen Sklavinnen reagierte sie ähnlich. Doch als sie zu Ramizas Platz kam, sah sie, dass ihr Putztuch nicht exakt, ordentlich auf seinen Platz lag. Sie befahl ihr, es besser zu falten, und dann auch genauer hinzulegen. Als Ramiza ihr nach diesem Befehl einen giftigen Blick zuwarf, und Walerija dafür so wie üblich immer kräftig zuschlug, klinkte es bei Ramiza endgültig aus. Sie schrie drauflos: „Musst du mich auch noch drangsalieren? Kannst nicht aufhören damit? Du blöde Zicke! Du dumme Kuh, du blöde!“ Walerija rief: „Wie war das? Was bin ich?“ Schon knallte erneut die Peitsche, dann holte Walerija auch schon den Notizblock heraus. Denn wenn sie beleidigt, und beschimpft wurde, da zögerte sie keine Sekunde. Ramiza zog es zusammen, sie bat um Verzeihung, doch es war schon zu spät. Doch plötzlich sah Walerija Ramiza kurz nachdenklich an, steckte den Notizblock wieder ein, und ging dann schnell in den Bereitschaftsraum. Ramiza wusste natürlich nicht, warum Walerija plötzlich fortgegangen war. Sie telefonierte jetzt mit Katarina, die auch gleich zu ihr kam. Sie hatte heute frei gehabt, doch sie war schon im Bett gelegen, und hatte am Laptop etwas im Internet gesurft. Sie zog sich nur schnell einen seidenen, champagnerfärbigen Morgenmantel über den hellblauen Pyjama, und tauchte damit am Ruderdeck auf.
Als die Sklavinnen sie so sahen, in ihrer Nachtwäsche, mit offen Haaren, sahen sie Katarina bewundernd an. Einige tuschelten auch leise miteinander, wie schön Katarina damit aussah. Als sie zu einigen Sklavinnen sah, senkten diese sofort demütig ihre Köpfe, und verstummten auch. Doch Katarina sagte: „Ihr könnt mich ruhig ansehen, ich bin außer Dienst, und ich beiße euch nicht. Aber ihr seid leise, denn ihr gehorcht mir trotzdem, auch wenn ich nicht im Dienst bin.“ Dann bat sie Walerija in den Bereitschaftsraum, und begann: „Katarina, verzeih bitte, dass ich dich in deiner Freizeit hierher gebeten habe, und du wohl auch schon im Bett gewesen bist, wie ich sehen kann. Aber es geht um Ramiza. Sie hat mich vorhin wieder beleidigt, und auch beschimpft. Vor ein paar Tagen habe ich sie noch Pardoniert, weil du mich darum gebeten hast. Wir haben uns auch deshalb gestritten. Aber wenn ich ihr das jetzt wieder durchgehen lasse, dann verliere ich meine Kompetenz. Das kann, und werde ich nicht riskieren, und ich lasse diese Schimpfwörter auch nicht auf mir sitzen. Ich wollte sie deshalb auch bereits notieren, doch ich wollte zuerst noch mit dir reden, um es dir zu erklären. Wir haben was ausgemacht, für den Fall, wenn es wieder zu einen Vorfall mit Ramiza kommt. Du weißt das wohl noch?“
Katarina antwortete: „Ich verstehe dich, und ich werde mich auch an unsere Vereinbarung halten. Doch ich möchte auch von Ramiza hören, was sie sich dabei gedacht hat, in Ordnung?“
Walerija stimmte dem zu, und als sie wieder auf Ruderdeck kamen, unterhielten sich die Sklavinnen noch immer über Katarinas Erscheinung. Walerija rief sofort durch das Headset: „Wann habe ich euch erlaubt, dass ihr euch unterhalten dürft? Ruhe hier, aber auf der Stelle! Oder ihr alle steht bis zum Morgengrauen auf euren Plätzen!“ Sofort verstummten die Sklavinnen, und auch Katarina sagte durch das Headset: „Ihr habt gehört, was Walerija gesagt hat! Also macht schon!“
Dann gingen sie gemeinsam zu Ramiza, sie musste aufstehen, und obwohl sie wusste, dass es jetzt bitterernst um sie stand, konnte sie nicht den bewundernden Blick von Katarina nehmen.
Dann zog sich Katarina den Morgenmantel zurecht, und begann: „Ramiza, du schon wieder. Also, was hast du dir denn jetzt wieder geleistet?“ In Ramiza keimte jetzt die Hoffnung auf, dass sie auch diesmal wieder ungeschoren davonkommen würde, und sie erklärte Katarina alles. Als sie damit fertig war, sagte Katarina nach kurzem Überlegen: „Also, ich fasse zusammen: Lana hat dich geärgert, dich gequält, dich Hunger, und auch Durst leiden lassen. Wohl gemerkt, es war Lana, und nicht Walerija. Und trotzdem hast du dann Walerija beschimpft, und beleidigt. Für all deine Wut, und den Frust über Lanas dreckige Aufsicht, habe ich sogar Verständnis. Denn ich halte das nicht für nötig, euch noch zusätzlich zu schikanieren, aber das ist hier nun mal so. Und du bist genauso wie alle anderen hier eine Sklavin, hast jederzeit mit so etwas zu rechnen, und du hast es auch kommentarlos zu ertragen. Meinetwegen reagierst du dich darüber am nächsten Tag beim Rudern ab, wenn du wütend darüber bist. Aber du hast deinen Ärger darüber an Walerija abgeladen, obwohl sie gar nichts dafür konnte.“ Dann wurde sie laut, und schimpfte Ramiza aus: „Und das ist es, wofür ich keinerlei Verständnis habe! Aber überhaupt kein Verständnis! Warum hast du denn nicht Lana beschimpft? Etwa aus Angst, dass sie es dann noch schlimmer mit dir treiben wird? Ramiza, darauf kriege ich von dir eine Antwort!“ Ramiza antwortete: „Was hätte ich denn tun sollen? Oberaufseherin Galina hat diese Aufsicht geleitet, hätte ich mich etwa bei ihr darüber beschweren sollen, dass Lana das mit mir gemacht hat? Sie wissen doch, dass die beiden miteinander befreundet sind! Meine Chancen waren gleich null!“ Doch Katarina entgegnete: „Ich habe dich nicht gefragt, wer die Oberaufsicht geleitet hat, sondern warum du das nicht an Lana abgeladen hast! Sie hätte es verdient, aber nicht Walerija! Aber was deine Chancen betrifft, ich werde Anastasija darum bitten, dass sie uns allen in Erinnerung ruft, dass man euch die Verpflegung nicht reduzieren darf! Und das wird Galina auch noch gesagt werden, dass sie darauf zu achten hat!“ Ramiza sagte darauf: „Dann war es doch richtig, dass ich ihnen das erklärt habe, ich hoffe, sie haben jetzt doch Verständnis für meine Lage!“ Doch Katarina entgegnete laut: „Nein, habe ich nicht! Du hast trotzdem keine Aufseherin zu beleidigen! Und wenn du mich beleidigst, dann hast du genauso mit Folgen zu rechnen, wie jetzt auch bei Walerija! Und ich kann auch sehr grausam sein! Und jetzt zum letzten Mal: Warum bei Walerija, und nicht bei Lana?“ Geknickt sah sie Ramiza an, und sagte: „Weil ich vor Mistress Lana wesentlich mehr Angst habe, als vor Mistress Walerija… und weil ich dachte, dass sie dann vielleicht wieder auf sie einwirken würden… weil sie doch so ein guter Mensch sind, und uns so einiges erlauben, was wir bei anderen nicht tun dürfen. Und deshalb glaube ich auch nicht, dass sie grausam sind. Mistress Katarina, das sind sie nicht.“
Katarina schüttelte den Kopf, hockte sich hin, stützte ihre Hände auf die Knie und sagte: „Ramiza, ich sage dir jetzt was: Ich war nicht immer so, denn ich war früher ein sehr böser Mensch, und ich habe auch Dinge getan, für die ich mich heute noch schäme. Aber es geschah nicht aus Sadismus heraus, wie es bei Matzuki der Fall ist. Doch dann habe ich mir selbst versprochen, dass ich nie mehr so sein will, wie ich mal gewesen bin. Doch bei dir, Ramiza, bei dir werde ich eine Ausnahme machen, wenn es irgendwann so sein soll.“ Ramiza sagte darauf: „Ich glaube nicht, dass sie das getan haben, was sie mir da gesagt haben. Aber von Walerija nehme ich das sehr wohl an, denn die ist grausam und brutal. Das habe ich schon oft genug von ihr zu spüren bekommen. Deshalb glaube ich auch nicht, dass sie das tun werden- grausam zu mir zu sein. Sie drohen mir nur. Denn sie -Mistress Katarina- sie sind ein guter, ein wirklich herzensguter Mensch.“
Doch Katarina stand nun auf, schüttelte kurz den Kopf, verschränkte ihre Arme vor der Brust, und erwiderte: „Ramiza, ich glaube, du verwechselst da was. Nicht ich, sondern… Walerija ist die Gute…“
Ramiza starrte sie nun ungläubig an, und als sie zu Walerija sah, nickte diese mit dem Kopf, und sagte: „Ja, Ramiza, das stimmt, was Katarina soeben zu dir gesagt hat. Ich weiß alles, denn sie hat mir schon vor Monaten alles erzählt. Sie hat früher wirklich Dinge getan, wozu ich gar nicht fähig wäre. Trotz meiner Härte, und auch Brutalität, die ich hier schon oft zur Schau gestellt habe, und die du auch schon oft genug kennengelernt hast. Und wohl auch morgen kennenlernen wirst. Doch das, was Katarina früher getan hat, das wäre mir niemals auch nur in den Sinn gekommen.“ Dann legte sie ihre Hand auf Katarinas Schulter, und fuhr fort: „Doch sie hat sich gewandelt, und Katarina ist das beste Beispiel dafür, wie sehr sich ein sehr böser, grausamer, und äußerst Rücksichtsloser Mensch, eigentlich sogar… wie sich eine gnadenlose Bestie, die Katarina früher gewesen ist… Wie sehr sie sich zu einem guten, und fürsorglichen Menschen verändern konnte…“
Dann nahm sie ihre Hand von Katarinas Schulter, und diese nickte dazu, und sagte: „Ja, Ramiza, was du jetzt über mich gehört hast, all das, es ist alles wahr. Ich war früher ein sehr böser Mensch, und man hat sich vor mir bereits gefürchtet, wenn man mich nur gesehen hat. Doch ich bin dann in mich gegangen, und kam zu der Erkenntnis, dass ich so nicht weitermachen kann, nicht weitermachen darf. Um meiner selbst willen.“ Ramiza, und auch noch andere Sklavinnen, die das gehört hatten, sahen jetzt Katarina schockiert, zutiefst erschüttert, an. Dann sagte Walerija: „Doch genug jetzt. Ramiza, du hast mich beleidigt, und beschimpft. Ich habe dir erst vor ein paar Tagen gesagt, wenn du wieder überschnappst, dass du dir dann auf etwas gefasst machen kannst. Und nun ist es so weit.“ Walerija sagte nun: „Katarina, wir haben etwas ausgemacht. Wenn Ramiza wieder ausflippt, dann werde ich sie melden. Es ist mir auch bewusst, dass sie unter Umständen dann zu einer sehr harten Strafe verurteilt werden wird, doch das hat Lucija bereits angekündigt. Anastasija hat das befürwortet, und von Galina brauche ich erst gar nicht zu reden. Katarina, und jetzt frage ich dich: Wenn ich Ramiza, und ihre Vergehen jetzt notieren möchte, wirst du dann erneut auf mich einwirken, es nicht zu tun?“
Ramiza bat jetzt Walerija und Katarina um Gnade, doch Katarina schüttelte den Kopf, und sagte, während sie den Blick nicht von Ramiza ließ: „Nein, Walerija, das werde ich nicht tun.“
Erst jetzt holte Walerija den Notizblock samt Kugelschreiber raus, und sagte: „Dann werde ich jetzt Ramiza und ihre Tat notieren. Und mir ist egal, wie hoch die Strafe dafür morgen sein wird. Jedenfalls werde ich sie persönlich vollstrecken. Und du weißt, wie ich das mache?“ Katarina nickte, und antwortete: „Tu das.“ Ramiza erbleichte, während Walerija notierte, und dann alles wieder einsteckte. Sie fragte dann Katarina: „Bleibst du noch?“ Sie antwortete: Ja, aber nur noch kurz.“
Walerija machte dann ihren Rundgang weiter, und Katarina blieb bei Ramiza stehen. Sie sah sie mit dünnen Lippen an, und schon jetzt kroch in ihr die Furcht vor dem hoch, was morgen dann wohl mit ihr geschehen würde. Sie stammelte: „Mistress Katarina, kann man da denn wirklich nichts mehr machen? Ich bitte sie…“ Doch Katarina schüttelte leicht den Kopf, und sagte: „Nein, Ramiza, du hattest bereits vor ein paar Tagen deine Chance. Aber wenn du sie nicht nützt, dann kann man dir nicht mehr helfen. Und dir werde ich auch nicht mehr helfen. Und jetzt setze dich hin. Denn morgen wartet ein langer, und auch sehr schmerzhafter Tag auf dich. Ich sage dir jetzt was ganz deutliches: Obwohl du schon so lange bei uns bist, hast du noch immer nicht dazugelernt. Du weißt auch jetzt noch nicht, wie der Laden hier läuft. Aber das wird dir noch beigebracht werden, dafür werden wir sorgen. Aber es liegt einzig und alleine an dir, ob du so weitermachen möchtest, oder ob du vielleicht doch dazulernst. Jedenfalls, wir werden sehen… Aber das, was du hier ständig machst, das hat mit Ungehorsam, und mit Aufmüpfigkeit nicht mehr das Geringste zu tun. Denn für dein Verhalten gibt es nur noch ein einziges Wort, das es am besten beschreibt. Ramiza, ich sage dir folgendes ganz deutlich: Das, was du hier machst, das nennt man einfach… einfach nur dumm…“ Ramiza sah Katarina betreten an, doch in Katarinas Gesichtsausdruck war kein Mitleid, keine Wut, oder auch Ärger über Ramizas Aktionen zu sehen, aber auch keine Teilnahmslosigkeit.
Eigentlich war es Trauer…
Sie sah Ramiza noch kurz so an, und sagte: „Ramiza, du bist so dumm…“ Katarina schüttelte dann den Kopf, und sagte zu Walerija, die vom Rundgang zurückgekommen war: „Es soll geschehen, was dafür vorgesehen ist. Und tue morgen, was du tun musst.“ Walerija blickte kurz zu ihr, sie wollte schon sagen -ich hab´s dir ja gesagt, Katarina- doch sie verkniff es sich. Walerija bat Katarina trotzdem noch kurz in den Bereitschaftsraum, und sagte: „Es war vielleicht nicht klug von mir, den Sklavinnen zu erzählen, wie du früher gewesen bist. Wenn du jetzt auf mich wütend bist, kann ich es dir nicht übelnehmen. Doch Katarina antwortete: „Ach, irgendwann hätten sie das sowieso erfahren. Aber es zählt nur das hier und jetzt, und das ist entscheidend.“ Doch Walerija sagte: „Judith hat das aber auch mitbekommen… Was wird sie jetzt wohl von dir denken?“ Katarina schluckte, und antwortete: „Vielleicht gibt es mal die Gelegenheit, eine ruhige Stunde, wo ich ihr alles erklären kann, aber ich kann nur hoffen, dass sie es auch versteht, und dass sie auch mich versteht, warum ich früher ein so böser, ein grausamer Mensch war. Aber ich weiß nicht, wie ich es ihr dann sagen soll…“ Nachdenklich verabschiedete sie sich von Walerija, und ging in ihre Kabine. Sie machte sich noch länger Gedanken, warum sie sich bei Ramiza so getäuscht hatte. Jede andere hätte sich im Normalfall besonnen, nachdem eine Aufseherin ihr gut zugeredet, und sogar dafür gesorgt hatte, dass ihr die Peitsche erspart blieb. Und dadurch sogar einen Streit mit ihrer Kollegin, ja sogar mit ihrer besten Freundin gehabt hatte. Katarina dachte sich, dass bei Ramiza wirklich alles umsonst war, und sie wirklich nur durch Gnadenlose Härte, ja sogar Brutalität im Zaum gehalten werden konnte. Mit diesen Gedanken ging sie schlafen.
Kurz darauf zog sich Walerija in den Bereitschaftsraum zurück. Auch sie verstand nicht, wieso Ramiza so Aufsässig sein konnte, und die Hand, die ihr Katarina vor ein paar Tagen noch gereicht hatte, diese Chance, ohne Strafe davonzukommen, ausschlagen konnte. Aber sie würde Ramiza morgen melden, und ihre Strafe dann auch mit Äußerster Härte ausführen. Vielleicht würde das helfen, sie zu brechen. Doch dann wischte sie ihre Gedanken beiseite, und sah sich einen Film an.
Die Sklavinnen, die noch wach waren, hatten es Katarina angesehen, wie betroffen, wie enttäuscht sie von Ramiza war. Jede andere hätte diese Chance ergriffen, die ihr Katarina geboten hatte, doch Ramiza war wirklich unbelehrbar. Viele Sklavinnen kamen sogar zu dem Schluss, dass sie wirklich eine äußerst harte, und empfindliche Strafe benötigte. Das würde morgen der Fall sein, und Mitleid für Ramiza hatte auch keine. Doch sie hatten auch alles gehört, was Katarina über sich erzählt, und auch von Walerija bestätigt worden war, und sie sprachen leise darüber. Keine einzige konnte das glauben, was sie da gehört hatten. Die fürsorgliche, und auch so oft tolerante Katarina, die sich den Sklavinnen annahm, ihnen so vieles erlaubte, ihnen sogar die Haare, und die Finger- und Zehennägel schnitt, ausgerechnet sie soll früher ein sehr böser, ein grausamer Mensch gewesen sein? Die Sklavinnen hatten zwar schon durch einige ihrer Strafmaßnahmen leidvoll erfahren, dass Katarina auch eine sehr harte Seite hatte, und es Dinge gab, über die sie keinerlei Diskussion zuließ, es nicht duldete. Sie hatte auch schon ein paar am Podest bestraft, sogar die eine Sklavin, die sie etwas mochte. Trotzdem konnte sich niemand das vorstellen. Am allerwenigsten Judith, sie konnte das nicht glauben… Ihre Katarina soll nicht nur böse, sondern sogar noch eine gnadenlose Bestie gewesen sein? Allmählich kam das auch zu Alexa, doch sie schwieg dazu, denn sie wusste, dass alles stimmte, worüber die Sklavinnen jetzt leise tuschelten. Sie hatte es selbst von Katarina viel zu oft erleben müssen. Doch nachdem sie dafür gesorgt hatte, dass Alexas schiefe, gebrochene Nase korrigiert worden war, und sie sich mit ihr aussprechen konnte, hatte sie Katarina fest versprochen, es niemals jemanden zu erzählen. Und sie würde es auch weiterhin nicht tun, selbst wenn sie die anderen Sklavinnen dazu drängen würden…
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 28.04.19 um 22:43 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Ihr_joe |
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:31.03.19 23:05 IP: gespeichert
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Hallo SCHWESTER ANNIKA,
Danke, natürlich mag Matzuki keiner, deshalb gönne ich ihr,wie viele andere sicherlich auch, diese Abreibung.
Wenn ich auch nicht daran glaube, dass man Gewalt mit Gewalt bekämpfen kann, so was eskaliert dann gerne.
Na ja, in Deiner Geschichte scheint ja Matzuki vorerst geheilt zu sein.
Vielen Dank,
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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kamikazekifferin |
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Stamm-Gast
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:01.04.19 00:21 IP: gespeichert
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Hi Schwester Annika
Da hat Matzuki ja schwer Prügel bezogen. Hoffentlich ist es ihr eine Lehre. Ich glaubs zwar nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruß Kami
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:03.04.19 11:10 IP: gespeichert
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Zitat |
Sie hatte jetzt auch Furcht vor Lucija. Matzuki dachte bisher, weil sie immer so ruhig war, dass sie nichts drauf hatte. Doch nun wusste sie, dass Lucija sogar noch gefährlicher war, als sie selbst. Besonders nach dem, was sie ihr gesagt hatte, bevor sie von ihr erst zusammengeschlagen, und dann noch bis zur Bewusstlosigkeit gefoltert worden war. Jetzt war ihr auch klar, wer hinter dem verschwinden von ihrem Killer in Schanghai steckte. Denn wenn ihr das Lucija auch nur angedeutet hatte, dann wussten das auch Walerija und Katarina. Der Killer wollte seinen Auftrag sehr wohl ausführen, doch die drei hatten ihn nicht nur überwältigt, sondern ihn sogar noch spurlos verschwinden lassen.
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Endlich hat es die auch mal erwischt.
Nur wie lange wird die Angst anhalten
Wie sind Ihre Gedanken zu dem Ganzen?
Wie konnten die drei, ihren Besten Mann, ohne selbst größere Blessuren davongetragen zu haben, einfach spurlos verschwinden lassen.
Einem Ninja, vor dem selbst Galina, sich in die Hosen macht?
Ramiza lernt es wohl nie.
Danke für den neuen Teilabschnitt
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Gruß vom Zwerglein
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Stamm-Gast
Austria
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:28.04.19 23:40 IP: gespeichert
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Hallo, es geht wieder weiter, ihr werdet euch in dieser Fortsetzung sicher auch darüber wundern, dass Judith so unbelehrbar ist.
Doch alles hat seinen Grund, so wie auch alles bisherige, was geschehen ist.
Ich wünsche euch wieder viel Spaß!
Teil 127
Als am nächsten Morgen Lucija mit den Aufseherinnen auf das Ruderdeck kam, mussten alle Sklavinnen natürlich auch aufstehen, um sie zu begrüßen. Walerija informierte sie auch gleich im Büro: „Frau Lucija, ich bin gestern Abend von einer Sklavin beschimpft, und auch beleidigt worden. Das muss ich mir nicht gefallen lassen.“ Lucija antwortete darauf: „Natürlich müssen sie das nicht, und ich kann mir schon vorstellen, wer das gewesen ist. Und ich habe auch angekündigt, dass ich beim nächsten Vorfall ein Exempel statuieren lasse. Aber das haben wir gleich.“ Während Walerija im Büro blieb, um die entsprechenden Unterlagen vorzubereiten, ging Lucija schnurstraks, entschlossen den Mittelgang entlang, doch sie ging an der bereits vor Angst zitternden Ramiza vorbei, ohne sie zu beachten. Sie baute sich vor Judiths Platz auf, und befahl auch schon: „Aufstehen, sofort!“ Judith wusste gar nicht, wie ihr geschah, erschrocken, völlig überrascht sah sie Lucija an. Dann stand sie auf, im Schock kam ihr gar nichts über die Lippen. Aber es war ihr klar, dass sie Walerija völlig zu Unrecht für irgendetwas beschuldigt hatte. Sie wurde vor Angst bleich. Lucija sagte ungerührt: „Also du schon wieder. Aber heute bist du fällig, und an die Strafe, die du heute erhalten wirst, an die wirst du denken, solange du noch lebst. Und ich werde am Abend extra hierher kommen, um alles zu leiten. Und die Strafe, zu der ich dich verurteilen werde, wird die härteste, und die schlimmste sein, die bisher je eine Sklavin hier auf dieser Galeere erhalten hat. Denn ich habe gesagt, dass ich ein Exempel statuieren werde. Und ich bedaure nicht im geringsten, dass du das sein wirst, an der ich das allen Sklavinnen vorführen lasse.“ Inzwischen war Walerija wieder aus dem Büro gekommen, und als sie sah, dass Lucija bei Judith stand, lief sie so schnell sie konnte, dorthin, da sie erkannte, dass Lucija einen großen Irrtum unterlag. Als sie angekommen war, fragte Lucija, obwohl für sie bereits feststand, dass Judith zu Walerija frech gewesen war: “Ist sie das?“ Doch Walerija antwortete schnell: „Aber nein, aber nein! Das ist die falsche! Die hat nichts getan! Frau Lucija, sie irren sich! Die ist Lammfromm, und leistet keinen Grund zur Klage!“ Dann zeigte sie mit dem Finger auf Ramiza, und sagte: „Die hier war es!“
Doch Lucija glaubte das nicht, während Judith stehenbleiben musste, nahm sie Walerija mit nach vorne ins Büro, und sagte: „Walerija, ich sage ihnen jetzt eines: Wenn das Judith war, und ich draufkommen sollte, dass sie eine andere gemeldet haben, weil sie Judith schützen möchten, dann verspreche ich ihnen, dass sie harte Konsequenzen zu ertragen haben! Ist das klar? Also nochmal: War das Judith, die sie beleidigt hat, oder doch eine andere? Überlegen sie sich jetzt genau, was sie zu mir sagen!“ Doch Walerija sagte mit fester Stimme: “Nein, Frau Lucija, das war nicht Judith. Wirklich nicht! Es war die andere, ich schwöre es ihnen.“ Lucija sah ihr ins Gesicht, doch das Walerija standhaft blieb, und beteuerte, dass es nicht Judith war, glaubte ihr Lucija nun doch. Dann gingen beide wieder raus, und zu Ramiza. Walerija sagte dann: „Die war es, ganz ehrlich!“
Zugleich bedeutete sie Judith mit der Hand, dass sie sich hinsetzen soll, was sie auch gleich tat. Obwohl sie jetzt um große Sorge um Ramiza war, war sie doch auch erleichtert, dass Walerija ehrlich war, und Lucijas Irrtum aufgeklärt hatte. Sie drehte sich jetzt zu Judith um, sah, dass sie nicht mehr stand, und fragte: „Wann habe ich dir denn erlaubt, dass du dich setzen darfst?“ Dann befahl sie Darja, die zu diesem Abschnitt eingeteilt war: „Geben sie dieser Sklavin dafür zehn Schläge.“ Doch Darja zögerte, weil sie natürlich gesehen hatte, dass sich Judith nicht unerlaubt hingesetzt hatte. Sie sagte: „Aber... die ist doch nicht schuld daran.“ Walerija ging dazwischen, und sagte: „Frau Lucija, sie hat sich hingesetzt, weil ich ihr das so verständlich gemacht habe. Sie hat also das gemacht, was ihr sozusagen befohlen worden ist.“ Darja bestätigte alles, deshalb nahm Lucija den Befehl zurück, und wandte sich wieder Ramiza zu. Judith sah beide Dankbar an, doch Darja zeigte ihr mit einem entsprechendem Blick, dass sie die beiden nicht länger so ansehen soll. Sie hatte mittlerweile auch bemerkt, dass Lucija heute ziemlich aufgekratzt zu sein schien, was aber überhaupt nicht ihrem ruhigen, und immer besonnenem Wesen entsprach. Lucija sagte dann zu Ramiza etwa das gleiche, wie zu Judith. Jelena, die heute Ramizas Abschnitt beaufsichtigen sollte, fragte: „Soll diese Sklavin bis zum Abend in eine Zelle kommen, oder in der Messe aufräumen, um die folgende Strafe am Abend überhaupt ertragen zu können?“ Doch Lucija antwortete: „Wo denken sie hin? Oh nein, die macht heute alle vier Ruderschichten, wie alle anderen. Denn wenn eine Sklavin nach der letzten Ruderschicht auf das Podest kommt, dann geschieht das nur, weil sie selber daran schuld ist. Und ihr zuvor das Rudern ersparen, das wäre wohl nichts weiter als eine Belohnung. Und wofür? Und diese Sklavin bekommt bis zum Abend auch das volle, das übliche Programm. Also auch die Gürtelkontrolle, die Direktive, und gegebenenfalls wird sie auch unter Beobachtung gestellt. Das bleibt auch Aufrecht, bis sie die volle Strafe erhalten hat. Hier wird für die nächste Zeit gnadenlose Härte für die Sklavinnen Einzug halten, und auf genaueste Umsetzung der Anweisungen der Oberaufseherinnen geachtet. Denn jetzt reicht es mir. Und ich werde auch ein Auge darauf haben, ob meine Anweisungen auch penibel eingehalten werden. Und keine Aufseherin soll es wagen, davon abzuweichen.“
Dann begann für die Sklavinnen der alltäglicher Horror, Ramiza blieb wirklich nichts erspart, Lucija nahm sie auch zu jeder Gürtel-Sauberkeitskontrolle dran. Als zusätzliche Pein stellte sie Ramiza auch für den ganzen Tag unter Beobachtung. Dann ging sie außer Dienst, und Anastasija übernahm, doch Lucija informierte sie noch über alles. Anastasija war mit allem einverstanden, was Lucija vorhatte, und schickte Katarina, die am Nachmittag ebenfalls Dienst hatte, zu Ramizas Abschnitt. Als alle vier Ruderschichten zu ende waren, kehrte Lucija zurück, und ließ Ramiza von Alexandra, und Tatjana zum Podest schaffen. Nun kam auch Walerija zum Nachtdienst, und Lucija begann das übliche Prozedere. Ramiza wurde mit gespreizt, gespanntem Körper an den Stahlseilen fixiert. Ihre Zehenballen befanden sich nur leicht am Boden, schon das alleine war in den Gelenken sehr schmerzhaft. Sie war von den vier Ruderschichten völlig erschöpft, und sie hatte dabei von Katarina auch bereits sehr viele Schläge erhalten. Doch Lucija blieb erbarmungslos. Ohne Federlesen verurteilte sie Ramiza zu einhundert Peitschenhieben. Ramiza stöhnte voller Schreck auf, sie bat Lucija um Gnade, doch es war umsonst. Auch von den anderen Sklavinnen gab es Rufe des Entsetzens, denn eine so schwere Strafe war auf der Galeere noch nie verhängt worden. Selbst Ramiza hatte noch nie so viel erhalten, umso größer war der Schock, die Angst davor. Sie stieß keuchend hervor: „Das überlebe ich nicht…“ Doch Lucija sah sie an, kam dann ganz nahe zu ihr, und sagte mit entschlossenem Gesichtsausdruck: „Du glaubst also, das nicht zu überleben? Du täuscht dich jetzt aber gewaltig. Denn ich kann dir eines versichern: Doch, das wirst du überleben. Tamara wird alles genau überwachen, sofort eingreifen, und deine Bestrafung abbrechen lassen, wenn es eng für dich wird. Dann kommst du auf die Krankenstation, wo dir die beste Versorgung zuteilwerden wird. So sehr wie um dich wird sich Tamara noch nie um eine Sklavin gekümmert haben, das garantiere ich dir ebenfalls. Dann kommst du in eine Zelle zur Erholung, und wenn du körperlich dazu wieder in der Lage bist, dann kommst du wieder ans Podest, nachdem du vorher den ganzen Tag gerudert hast. Tamara wird wieder dabei sein, und sie wird alles überwachen, bis du den letzten Schlag deiner Strafe erhalten hast. Und wenn du dich wieder erholt hast, dann wirst du weiterrudern, solange, wie es dir bestimmt ist. Und du wirst auch irgendwann wieder auf das Podest kommen, wo du danach wieder so gut wie möglich behandelt werden wirst. Es liegt nur an dir, ob du hier nur rudern musst, oder auch am Podest die Peitsche zu spüren bekommst. Und ich kann dir gleich noch eines zusichern: Beim nächsten Mal wirst du eine noch höhere Strafe bekommen, und du wirst auch danach wieder auf deinen Platz zurückkehren, wo du weiterrudern wirst. Glaubst du denn, wir wissen nicht, dass sich einige von euch denken, wenn sie nur Aufsässig genug sind, dass wir sie dann natürlich dafür zum Podest verurteilen, dann während der Bestrafung nicht aufpassen, und die betreffende Delinquentin dann vielleicht unter der Peitsche zu Tode kommt? Oder dass die Sklavin dazu verurteilt wird, am Podest zu sterben? Und eigentlich das genau das ist, was die Sklavin haben will, damit das zu mindestens für sie zu Ende ist? Oh nein, da unterliegst du, und auch die anderen einen fatalen Irrtum. Hier, auf dieser Galeere, wird keine einzige Sklavin am Podest unter der Peitsche sterben. Das hat Anastasija verfügt, und dafür werden wir auch sorgen. Ihr alle werdet hier rudern, und wenn es so sein soll, dann bis ihr alt und grau seid. Aber ihr werdet trotzdem noch weiterrudern, solange es für euch vorgesehen ist, oder bis euch der Tod auf euren Plätzen erlöst, aber nicht vorher. Doch jetzt wollen wir anfangen.“ Ramiza wurde bleich, entsetzt sah sie Lucija an, die ungerührt wieder zurücktrat.
Walerija bekam von Lucija auch noch extra den Befehl: „Sie vollstrecken das Urteil, und sie verwenden aber nur die Cat o nine-Tail. Vom ersten, bis zum letzten Schlag. Bis diese Sklavin alle Hiebe bei vollem Bewusstsein erhalten hat. Egal, wie oft sie nach einer zweimaligen Ohnmacht auf das Podest kommt, sie bekommt die vollen gezählten einhundert. Katarina, sie machen die Zählung.“ Dann erschienen auch noch Anastasija, und Galina am Ruderdeck, und den Sklavinnen war klar, dass es jetzt für alle ganz dick kommen würde. Anastasija nahm das Headset, und begann eine Rede, die bei den Sklavinnen die nackte Angst hervorrief. Es war auch schon als Vorbereitung gedacht, um die Sklavinnen darauf einzustimmen, was die Zukunft noch zusätzlich zum Rudern für alle bereithalten würde: “Und das ist für die Sklavinnen, die dieses Schauspiel jetzt anzusehen haben. Also alles herhören! Nicht nur Lucija, sondern auch ich, und Galina, wir alle lassen an dieser ständig aufsässigen, ungehorsamen Sklavin ein Exempel statuieren. Und jede Sklavin, die das nicht mitansieht, kommt anschließend nach der hier dran, und bekommt fünfzig Schläge. Als Warnung für euch alle! Und wer eine Aufseherin beleidigt, oder beschimpft, bekommt ebenfalls einhundert Hiebe. Es geht euch hier offenbar zu gut, weil einige auch noch immer genug Luft zum Quatschen haben, denn sonst kann es nicht vorkommen, dass ihr so wie diese eine hier frech zu euren Aufseherinnen seid! Deshalb gehe ich davon aus, dass wir bis jetzt ein zu lasches Tempo beim Rudern angeschlagen haben. Aber das wird sich ab ändern, das verspreche ich euch! Ihr werdet ab morgen jeden Abend todmüde zusammenfallen, und wenn euch das noch immer nicht hart genug ist, dann lasse ich euch anschließend noch am Mittelgang auf und ab laufen, bis da drin eine Furche ist! Wenn in Zukunft auch nur eine Sklavin über die Stränge schlägt, dann büßen das alle! Ich habe heute außerdem einige Gäste eingeladen, und die werden sich diese Abstrafung jetzt ansehen!“ Dann öffnete sie die Eingangstür, und einige Herrschaften vom Flottenkommando, und noch ein paar andere kamen herein. Es schienen so wie angekündigt, Gäste zu sein, die sich rund um das Podest aufstellten, um Ramizas Auspeitschung anzusehen.
Noch mal verkündete Lucija das Urteil, das von den Gästen mit Pfiffen, Witzleien, und mit zustimmenden Worten kommentiert wurde. Dann kam Walerija mit der Cat o nine Tail, Katarina stellte sich seitlich beim Podest auf, und ihre Beine etwas auseinander. Sie verschränkte die Arme hinter ihrem Körper, um auch einen entsprechenden Eindruck auf die Gäste zu machen. Dann befahl Lucija, anzufangen. Walerija stellte sich hinter der vor Angst jammernden, und um Gnade flehenden Ramiza in Position, und begann die Bestrafung. Katarina zählte sorgfältig jeden Schlag genau mit, Ramiza schrie und schrie, und die anderen Aufseherinnen gingen am Mittelgang auf und ab, und überwachten, ob sich die Sklavinnen auch genau alles ansahen. Keine einzige wagte es, den Blick von diesem Geschehen am Podest zu nehmen, da Anastasija unmissverständlich allen klargemacht hatte, das sonst gleich die nächste dort raufkommen würde. Die Gäste sahen sich genau an, wie Walerijas Peitsche auf Ramizas Körper tanzte. Sie hielt natürlich nicht mehr lange durch, und verlor nach etwa vierzig Schlägen zum zweiten Mal das Bewusstsein. Tamara, die ebenfalls anwesend war, ließ dann die Bestrafung abbrechen. Doch nachdem Ramiza von Walerija das Riechsalz bekommen hatte, wurde sie wieder wach, und Lucija verkündete: „Da die Sklavin nicht die volle Strafe erhalten kann, wird die weitere Vollstreckung ausgesetzt, bis sich die Sklavin wieder erholt hat. Dann wird die Bestrafung unter meiner Aufsicht fortgeführt. Schafft die Sklavin jetzt auf die Krankenstation, und nach der Versorgung kommt sie in eine Zelle. Sie bleibt dort drin, bis sie in der Lage ist, die restliche Strafe zu erhalten.“
Halb besinnungslos wurde Ramiza jetzt losgekettet, und aus dem Ruderdeck geschafft. Dann konnten sich die Gäste die Sklavinnen genau ansehen, sie unterhielten sich über diese gnadenlose Auspeitschung, und über die Wunden und Narben auf den Körper der Sklavinnen. Alle hielten den Kopf demütig gesenkt, obwohl auch einige von den Gästen verhöhnt wurden. Doch bald war der Spuk vorbei, und die Gäste verließen das Ruderdeck wieder. Erst jetzt wurden vier Sklavinnen ausgewählt, die das Podest, und den Mittelgang unter dem Kommando einer Aufseherin säubern mussten. Katarina war auch noch da, und trieb die Sklavin, für die sie zuständig war, zu noch mehr Eile an. Einmal zog sie ihr auch die Peitsche über den Rücken, und drohte: „Wenn du nicht willst, dass du noch mehr Schläge bekommst, und dann auch noch bis Mitternacht auf deinem Platz stehst, oder vielleicht sogar am Podest, dann sieh besser zu, dass du dich beeilst, verstanden?“ Dazu zog sie den Notizblock heraus, und die Sklavin flehte sie an, sie nicht zu notieren. Sie machte jetzt, dass sie fertig wurde, Katarina kontrollierte noch nach, und ließ sie dann ihren Bereich vom Mittelgang ein zweites Mal aufwischen. Erst dann durfte die Sklavin auf ihren Platz zurück, wo sie von Katarina wieder angekettet wurde. Sie verließ dann, ohne die Sklavinnen weiter zu beachten, das Ruderdeck.
Am nächsten Tag wurde Alexas Abschnitt von Katarina beaufsichtigt. Alexa spürte häufig ihre Peitsche, sie schrie auch oft vor Schmerzen, und wurde von Katarina auch kurz unter Beobachtung gestellt. In einer Pause hob Alexa die Hand, um Katarina zu zeigen, dass sie etwas benötigte. Als sie zu ihr kam, fragte sie: „Mistress, bitte, haben sie an ihren Dienstende ein wenig Zeit für mich? Es dauert nicht lange.“ Katarina kam dann zu ihr, als schon alle anderen Aufseherinnen fort waren, stellte sich jedoch Bedrohlich auf, und fragte: „Also, Alexa, was gibt es?“ Sie erhob sich, und bedeutete Katarina, dass sie nahe zu ihr kommen möge. Doch Katarina drohte, und zeigte Alexa auch die gefürchtete Peitsche: „Solltest du jetzt für meine Härte gegen dich eine Aktion liefern, dann… haben wir uns verstanden?“ Alexa sagte sofort: „Nein, nein, nichts dergleichen. Wirklich nicht.“ Erst dann beugte sich Katarina zu ihr, und Alexa sagte dann leise: „Mistress, ich merke ganz deutlich, dass sie zu allen wesentlich strenger als früher sind. Das ist wohl ihre Reaktion auf das Aufmüpfige Verhalten einiger von uns. Aber ich bitte sie, dass sie das wieder zurücknehmen, wenn es wieder funktioniert. Ich habe natürlich auch gehört, dass sie zu Ramiza gesagt haben, wie sie früher gewesen sind. Wir haben auch darüber diskutiert, und das konnte keine von uns glauben. Aber sie haben das selbst zugegeben, also liegt es auch an ihnen, dass es jetzt viele von uns wissen. Und ich wollte ihnen sagen, dass von mir darüber niemals etwas über meine Lippen gekommen wäre, was früher mal gewesen ist. Und ich hätte auch niemals gesagt, wie sie mich früher behandelt haben, und ich werde das auch weiterhin nicht tun. Als Dank für das, was sie für mich getan haben, als sie sich dafür eingesetzt haben, dass meine gebrochene Nase wieder eingerichtet wird. Mistress Katarina, bitte, glauben sie mir das.“ Katarina sah sie an, und antwortete ebenfalls leise: „Ja, ich glaube dir. Ich weiß, dass du nie etwas darüber erzählt hättest. Sei ganz unbesorgt, wenn die Disziplin wieder da ist, werde ich auch wieder etwas weicher. Aber vorerst bleibt es so.“ Alexa äußerte Verständnis, sie bedankte sich, dass ihr Katarina zugehört hatte, und setzte sich wieder auf ihren Platz.
Nachdem Ramiza eine Transfusion und weitere Versorgung erhalten hatte, kam sie schon einen Tag später runter in die Erholungszelle. Sie war noch sehr geschwächt, hatte starke Schmerzen, doch erbarmungslos wurde sie den üblichen Begebenheiten unterworfen. Sie musste ihre Zelle in Ordnung halten, durfte sich nicht auf die Pritsche hinlegen, und sie musste bei jeder Kontrolle aufstehen, und ihre Nummer nennen. Wenn etwas nicht in Ordnung war, musste sie vor dem Podest stundenlang strammstehen. Auch Katarina kontrollierte sie, doch sie sprach kein Wort mit ihr. Aber auch sie führte Ramiza zum Strafe stehen nach oben, wenn sie mit ihrer Zelle nicht zufrieden war. Ramiza wurde auch nicht zum Saubermachen der Messe eingeteilt, sondern sie musste täglich nach der letzten Ruderschicht den Mittelgang auf seiner gesamten Länge aufwischen. Sie durfte dabei auch keine Kleidung tragen, deshalb sahen auch alle Sklavinnen ganz genau, was Walerijas Peitsche auf ihren Rücken angerichtet hatte. Nach genau einer Woche kam sie am Abend nach dem Aufwischen zurück auf ihrem Platz, und musste die Nacht dort verbringen. Am nächsten Tag musste sie wieder ganz normal wie alle anderen rudern, und nach der vierten Ruderschicht kam Lucija auf das Deck, und ließ Ramiza zum Podest führen. Sie flehte wieder um Gnade, und sie schwor auch, sich jetzt immer gehorsam zu verhalten, doch sie wurde ohne Erbarmen erneut angekettet.
Katarina hatte an dem Tag frei, doch sie musste extra kommen, um die Schläge weiterzuzählen. Als sie den Mittelgang entlangkam, hörte sie, wie Judith zwar leise, aber doch genervt sagte: „Jetzt geht das auspeitschen schon wieder los…“ Katarina tat so, als ob sie nichts gehört hätte, und sie wollte schon weitergehen. Aber auch, weil sie heute nicht für Judiths Aufsicht zuständig war. Doch dann bemerkte sie, dass es auch Darja gehört hatte, sie auf Judith zukam, und die Peitsche bereitmachte. Da Katarina verhindern wollte, dass Judith dafür bestraft wurde, blieb sie deshalb zwischen ihr Darja und stehen, und sagte: „Judith, du weißt, wie das hier läuft. Wer was falsches getan hat, wird bestraft. Und Ramiza hatte ihre Chance, aber sie hat sie nicht genützt. Und jetzt hat sie die Folgen zu tragen.“ Doch Judith fragte: „Dieses Schauspiel mit ihr, muss das denn wirklich sein? Sie hat doch ihren Fehler eingesehen, warum macht man das?“
Doch Katarina sagte hart: „Judith, ich diskutiere darüber nicht! Und jetzt konzentriere dich, und sieh nach vorne, denn es geht bald los! Lucija hat uns alle auch darauf hingewiesen, dass wir genau darauf achten sollen, dass ihr euch das auch anseht, also tu du es auch! Und halte auch sofort den Mund!“ Judith sah sie kurz finster an, deshalb zeigte Katarina auf sie, und bat Darja: „Pass auf sie auf, sie hat sich die Bestrafung wie alle anderen auch anzusehen. Wehe ihr, wenn sie es nicht tut!“ Darja nickte kurz, und Katarina sagte noch zu Judith: „Ich rate dir davon ab, mir jetzt böse zu sein, weil ich Darja sagte, dass sie ein Auge auf dich werfen soll. Weder am Abend, wenn ich hier alleine mit euch bin, und schon gar nicht tagsüber, wenn ich deinen Abschnitt beaufsichtige. Ich bemerke nie etwas in dieser Art von dir. Falls doch, dann setzt es was. Also, du wirst mir nie zeigen, dass du deshalb schlechte Laune hast. Du wirst mit deinen Augen auch keine Giftpfeile auf mich abfeuern, wenn ich davon getroffen werde, dann tut mir das nämlich in der Seele weh, und dann tut dir das Körperlich weh, weil ich dafür sorge. Dann kommst du als nächste am Podest dran, wo ich mich mit dir beschäftigen werde, kapiert?“
Als Judith nicht sofort antwortete, nahm Katarina Darjas Peitsche, und zog sie Judith kräftig über den Rücken, die dadurch auch laut aufschrie. Noch einmal erwischte sie der giftige Riemen, und während sie vor Schmerzen stöhnte, sagte Katarina: „Ich habe dich gefragt, ob du das kapiert hast! Entweder antwortest du mir jetzt, oder du stehst schon in den nächsten Sekunden auf meinen Notizblock! Willst du das, Sklavin?“ Als Aufmunterung knallte wieder die Peitsche, Judith schrie erneut, gleich kam der nächste Schlag, dann stöhnte Judith: „Mistress, ich habe das kapiert, und ich bitte sie, mich nicht zu notieren. Ich werde gehorchen.“ Jetzt gab Katarina an Darja die Peitsche zurück, und sagte: „Schön, ich hoffe, du merkst dir das. Und warum nicht gleich? Aber sag´ jetzt nichts!“
Judith schwieg, und biss die Zähne zusammen, während die Schläge von Katarina auf ihren Rücken immer noch brannten. Sie waren bereits aufgeplatzt, und etwas vom roten sickerte daraus. Judith merkte wieder daran, dass Katarina keinerlei Widerrede duldete, und sich auch auf keine Diskussion mehr einließ. Sie dachte sich: „Obwohl sie mich jetzt geschlagen hat, mag sie mich ja trotzdem. Das weiß ich. Aber vielleicht wird sie mir irgendwann doch alles erzählen, warum sie mal überhart, und dann wieder so gut zu mir ist.. Aber mich wegen dieser Kleinigkeit gleich zu peitschen, ob das vielleicht doch stimmt, dass sie früher so grausam gewesen ist? Wen habe ich dann eigentlich das Leben gerettet? Und war das vielleicht doch ein Fehler, und ich hätte sie besser sterben lassen sollen? Aber warum dann diese Stimmen, die sagten, dass ich ihr unbedingt vertrauen soll?“ Judith schwankte hin und her, wie sie Katarina weiterhin einschätzen soll, doch sie wusste keine Antwort.
Katarina sah Judith noch kurz streng an, und ging dann nach vorne zum Podest, um Ramizas Schläge weiterzuzählen. Darja verschränkte ihre Hände vor der Brust, hielt auch ihre Peitsche bereit, und fixierte Judith. Sie sah voll eingeschüchtert kurz zu ihr auf, doch Darja zückte sofort die Peitsche, und knirschte: „Nach vorne sehen, Sklavin, aber sofort!“
Judith machte jetzt, was ihr befohlen war, Darja hielt Judith jedoch weiter fixiert, sie wartete noch etwas, und kontrollierte dann auch die anderen Sklavinnen. Besonders oft sah sie zu Judith, und sagte zu ihr: „Katarina hat es dir jetzt aber gegeben, was? Wir haben zwar eine entsprechende Anweisung erhalten, aber ich hätte es mir trotzdem nicht gedacht, dass sie dich schlägt. Nach allem, was du für sie getan hast, das hat mich schon gewundert. Sie ist mir zuvorgekommen, denn das wollte ich machen. Und hättest du weiter deine Klappe offen gehabt, dann würdest du bereits auf meinen Notizblock stehen. Aber weil dich Katarina gleich bestraft hat, brauche ich das nicht mehr machen. Und sei jetzt ruhig, oder du bist fällig!“
Judith schwieg nun, und sah nach vorne.
Dann ging Ramizas Bestrafung weiter. Walerija verwendete wieder die neuner- Peitsche, und unter ihrer Wirkung platzten Ramizas Wunden natürlich sofort wieder auf. Alle Sklavinnen mussten sich das ganze erneut genau ansehen, und als Judith nur kurz wegsah, weil sie hustete, kam Darja langsam zu ihr, öffnete den Zipp an der Seitentasche, zog den Notizblock ein Stück heraus, und fragte sie leise, damit es nicht auffiel: „Judith, hast du etwa vergessen, was Katarina zu dir gesagt hat? Also sieh hin, oder du bist die nächste, die am Podest steht, weil ich dich sonst melde, klar? Und ich dulde keine Ausrede.“ Darja wollte Judith zwar nicht melden, doch sie wahrte den Anschein, da sie ihr doch auch wohlgesonnen war. Sie wollte auch nicht, dass es den anderen Sklavinnen auffiel. Judith konzentrierte sich wieder nach vorne, was von Darja auch kontrolliert wurde. Nachdem Ramiza wieder ohnmächtig geworden war, blieben noch einundzwanzig Schläge übrig. Wieder kam sie nur für eine Nacht auf die Krankenstation, und dann wieder runter in die Zelle. Bevor Katarina das Ruderdeck verließ, fragte sie Darja, mit Blick auf Judith: „Gab es Probleme mit ihr?“ Doch Darja schüttelte den Kopf, und antwortete: „Nein, sie hat jetzt gehorcht. Deine Drohung hat ihr genügt.“ Dann kehrte Katarina in ihre Kabine zurück, und legte sich schlafen. Am nächsten Abend hatte sie wieder Nachtdienst, die Sklavinnen durften sich wieder leise miteinander unterhalten, und sich mit der zusätzlichen Trinkflasche und Putztuch pflegen. Katarina schnitt auch einigen die Haare, doch sie ignorierte Judith völlig, was für alle anderen Sklavinnen doch ungewohnt war. Erst früh am Morgen, als alle anderen noch schliefen, weckte sie Judith vorsichtig, und sagte so leise wie möglich zu ihr: „Judith, ich habe dir schon so oft gesagt, dass du dich in Acht nehmen musst. Höre zu glauben auf, dass du besser als die anderen behandelt wirst. Das ist nämlich vorbei, ich würde es gerne anders machen, das kannst du mir glauben. Aber das darf ich nicht, und das habe ich dir auch schon oft genug gesagt. Also höre auf, unerlaubt zu reden, und verhalte dich unauffällig, und schnappe auch nicht zurück, wenn wir dir etwas befehlen. Du darfst dich nicht wundern, wenn du dann bestraft wirst. Um Himmels Willen, ich bin auch nicht immer da, oder in der Nähe, um dich zu beschützen, oder um schlimmeres zu vermeiden. Du hast Glück gehabt, dass dich Darja, und auch Jelena etwas mögen. Reize das nicht aus, du darfst dich nicht darauf verlassen, dass sie dich nicht bestrafen. Die brauchen nur mal einen schlechten Tag haben, und dann melden sie dich. Und ich werde es selbst dann nicht verhindern, wenn ich daneben stehe. Weil du dann selber daran schuld bist. Judith, ich will nicht erleben, dass ich irgendwann mal zum Nachtdienst komme, und dich dann am Podest stehen sehe.
Wenn du so weitermachst, dann zwingst du mich aber auch dazu, dich irgendwann zu notieren. Was soll ich denn machen, dich etwa nicht melden? Wenn das die anderen Aufseherinnen bemerken, dann habe ich irgendwann der Oberaufseherin Rede und Antwort zu stehen. Und der wird dann aber meine Beweggründe, warum ich dich nicht notiert habe, herzlich egal sein. Wir haben Anweisungen erhalten, wie mit dir zu verfahren ist. und das werden auch alle tun, und auch ich. Bei deinen nächsten Verstoß gegen die Regeln hier an Bord werde ich dich so behandeln, wie es uns dafür auch angeordnet ist. Beim nächsten Mal gehe ich auch nicht mehr so wie gestern bei Darja dazwischen. Sondern ich schaffe dich nach vorne, und du kriegst dann von mir die Peitsche. Und beklage dich dann nicht, wenn du von mir ausgepeitscht wirst. Denn solltest du das tun, dann kriegst du von mir auch gleich die nächste Ration am Podest, wenn du wieder aus der Zelle zurückgekehrt bist. Judith, du machst die gleichen Fehler wie Ramiza, und du hast gesehen, wie hart sie dafür bestraft wurde. Und dabei hat sie ihre Strafe noch gar nicht voll erhalten, da kommt noch was. Also höre jetzt endlich auf, sonst kann ich für nichts mehr garantieren, denn dann ergeht es dich ganz gleich wie Ramiza. Ich sage dir das auch nie mehr, denn du weißt das jetzt. Betrachte es als das, was es auch ist, und zwar als Warnung. Von allen anderen Aufseherinnen bekommst du sie auch gar nicht. Und das ist auch die letzte Warnung, die du von mir bekommst. Ansonsten sehen wir uns am Podest wieder, und du weißt, was ich dort dann mit dir mache. Glaube bloß nicht, dass ich meine Warnung, meine Drohung nicht wahrmachen werde. Und sei jetzt Ruhig, und mache dich für den Tag bereit.“
Judith merkte, dass Katarina es genauso ehrlich, wie aber auch ernst meinte. Sie sah es ihr auch an, dass sie sich darüber ärgerte, dass sie ihr das schon wieder sagen musste. Deshalb nahm sie sich wieder zusammen. Katarina stand dann auf, und weckte die anderen Sklavinnen, bevor sie die Türe zum Ruderdeck öffnete, damit die anderen Aufseherinnen herein konnten. Dann ging sie außer Dienst, und nahm in der Messe ihr Frühstück ein. Sie ärgerte sich auch da immer noch über Judith, und hoffte, dass sie sich endlich zusammennahm. Sie dachte sich: „Mein Gott, ich verstehe Judith nicht, sie ist schon so lange da, und weiß auch genau, wie der Laden hier abläuft. Ich kann nicht immer für sie da sein, das muss sie doch merken. Aber wenn sie so weitermacht, dann werde ich sie melden, wenn ich sie dann auch bestrafe, kapiert sie es dann hoffentlich endlich. Denn gut zureden scheint bei ihr auch nichts mehr zu nützen. Ach Gott, wie lange soll das hier noch weitergehen mit ihr?“ Inzwischen war Jelena gekommen, und hatte Rebecca, die Engländerin, die Anastasija aus Afghanistan befreit hatte, zum Saubermachen mitgebracht. Dazu noch Alexa, sie wusste natürlich, dass sie nicht mit der Arbeit beginnen durften, solange eine Aufseherin für ihre Mahlzeit noch in der Messe war. Rebecca war zum ersten Mal dabei, und sie stand noch unschlüssig in der Messe, und wusste nicht, was sie als nächstes tun soll. Doch Jelena fragte Katarina: „Ist es ein Problem, wenn die beiden schon anfangen?“ Katarina antwortete: „Nein, nein, das geht schon.“ Sie fragte dann Alexa: „Kannst du Rebecca alleine in ihre Arbeit hier einführen? Dann kann ich kurz mit Jelena sprechen, wenn sie etwas Zeit übrig hat.“ Jelena sagte es zu, und während sich Katarina mit ihr besprach, erklärte Alexa jetzt Rebecca alles, was sie zu tun hatte. Rebecca war sehr darüber verwundert, dass Katarina so vertrauensvoll mit Alexa sprach. Sie sagte leise: „Wie lange kennt ihr euch denn schon?“ Alexa meinte: „Schon sehr viel länger, als ihr alle anderen hier, sie war früher auf der anderen Galeere, wo auch ich gewesen bin. Dort habe ich mir mal beim Rudern die Nase gebrochen, sie war dann etwas schief. Katarina hat dann hier dafür gesorgt, dass sie mir wieder eingerichtet, und schön gemacht wurde. Sie hatte auch sehr gute Gründe, warum sie das für mich getan hat. Dafür bin ich ihr sehr Dankbar, und wir vertrauen uns seitdem gegenseitig. Aber ich vergesse nie, dass sie eine Aufseherin ist. Das darfst du allerdings auch niemals, denn sie kann auch anders, was du auch schon kennengelernt hast. Und ich habe das früher von ihr auch sehr leidvoll erfahren, aber ich spreche nicht darüber. Ich habe es ihr fest versprochen, und daran halte ich mich. Und jetzt konzentrieren wir uns jetzt auf die Arbeit, den Jelena schaut schon zu uns rüber, sie merkt, dass wir uns nicht über die Arbeit hier unterhalten.“ Doch Rebecca bohrte nach: „Gut, du willst nicht darüber sprechen, aber meinst du das vielleicht, dass Katarina früher anders gewesen ist, was wir unlängst da gehört haben? Dass sie sehr grausam, und sogar eine Bestie gewesen sein soll? Hast du das etwa von ihr erlebt?“ Doch Alexa zischte: „Ich rede darüber nicht, und du frage mich nie mehr danach! Ich werde dir darüber nichts sagen, also höre mit dem Nachfragen auf! Ich rede auch mit keiner anderen darüber!“
Katarina sprach inzwischen mit Jelena über Judith: „Ich weiß nicht mehr, wie ich es Judith begreiflich machen soll, dass ich, und auch alle anderen von uns ihr gegenüber nicht anders sein können. Sie kratzt jedes Mal am Podest, weil sie immer noch glaubt, dass sie einen Sonderbonus hat, obwohl ich ihr das schon so oft gesagt habe, dass es nicht mehr so ist. Ich habe auch einen Fehler gemacht, und ihr gesagt, dass du und Darja sie trotzdem etwas mögen. Ich habe sie auch schon mehrmals gewarnt, und ihr auch schon mit dem Podest gedroht. Aber sie nimmt das nicht ernst.“ Jelena antwortete: „Du hast recht, das hättest du ihr besser nicht sagen sollen, dass wir sie doch auch mögen. Obwohl es stimmt, aber wissen hätte sie das besser nicht sollen. Ich werde es Darja sagen, dass wir beide sie ab jetzt immer voll rannehmen werden, wenn wir sie beaufsichtigen. Wir werden ihr nichts ungestraft durchgehen lassen, und wenn sie frech wird, eben weil sie glaubt, dass sie sich das erlauben kann, dann melden wir sie. Und wir werden sie auch extra hart betrafen. Es wäre vielleicht auch vom Vorteil, wenn du dann auch dabei bist, und die Schläge zählst. Ich werde mich mit Darja noch absprechen, dass wir Judith dann auch ab und zu ganz bewusst auch nicht so hart schlagen. Aber du solltest dann diese Schläge wiederholen lassen, das wird Judith sicher beeindrucken. Ich denke, dann kapiert sie es endlich.“ Plötzlich merkte sie, wie sich Rebecca und Alexa miteinander unterhielten, deshalb rief sie laut: „He, ihr beiden! Was gibt’s denn da schon wieder zu reden? Ich weiß, dass ihr euch nicht über die Arbeit unterhaltet! Seid jetzt sofort darauf konzentriert, oder ihr kommt auf eure Ruderplätze zurück!“ Beide schwiegen nun, und Jelena unterhielt sich mit Katarina weiter, sie meinte zuvor zu den beiden: „Wäre vielleicht sogar gut, wenn ihr wieder rudert! Glaubt nicht, weil ihr hier unten sein dürft, oder weil ich auch da bin, dass ihr euch nicht Diszipliniert verhalten müsst! Arbeitet jetzt, oder Ihr kommt wieder nach oben, klar?“ Dann sprach sie über Judith weiter: „Sie sollte wirklich für längere Zeit hart behandelt werden, und das wäre dann auch ganz gut, sowohl für sie selbst, als auch für mich, weil ich dann nicht mehr so hin und her gerissen bin. Zwischen meinen Gefühlen für sie, als auch zu meinen Pflichten als Aufseherin. Das nagt schon seit einiger Zeit an meinen Nerven. Ich habe deshalb sogar einen bösen Unfall auf der Rennstrecke gehabt, weil ich mich so sehr darauf konzentriert habe, was hier mit Judith geschieht.“ Jelena antwortete: „Wir sollten das aber auch Walerija sagen, denn auch sie steht Judith jetzt anders gegenüber, als vorher. Denn da hatte Judith richtig Angst vor ihr. Und wir sollten Judith wieder dorthin bringen, dass sie vor Walerija Angst hat. Aber auch vor Darja, vor mir, und auch vor dir sollte sie Angst haben. Es dauert auch sicher nicht lange, und sie gibt diesen leisen Widerstand auf, den sie wegen all der Situation mit dir hat. Dann ist das Problem wohl gelöst, aber in unserem innersten werden wir ihr immer so gegenüberstehen, wie bisher. Aber sie darf es nicht merken.“
Katarina war mit schwerem Herzen damit einverstanden, doch sie wusste, dass es für alle Beteiligten das Beste war. Sie ging ihre Kabine, betete noch etwas, und bat um Kraft, um das auch durchzustehen, was sie und ihre Freundinnen mit Judith vorhatten. Sie bat schon jetzt um Vergebung dafür, dass sie Judith vielleicht schon bald wieder ans Podest würde schaffen müssen…
Schon am nächsten Tag begann es für Judith. Sie wusste zwar, dass sie von den anderen Aufseherinnen überhaupt nichts zu erwarten hatte. Doch sie war doch überrascht, dass sie jetzt von Jelena, Darja, von Walerija, und auch von Katarina sehr hart angefasst wurde. Sie erhielt keinerlei Schonung, oder Rücksicht, sie wurde öfters und auch länger als die anderen Sklavinnen in ihren Abschnitt unter Beobachtung gestellt, sie erhielt nach jedem Schrei sofort einen Hieb, und sofort darauf einen zweiten, als Strafe für den Schrei. Jeder Laut von ihr wurde sofort bestraft, sie wurde ab jetzt sehr viel strenger als andere Sklavinnen beaufsichtigt. Vor Schmerzen fand sie in der Nacht kaum Schlaf, sie war bereits müde, bevor das Rudern erst begann. Doch die Peitsche, und sie Strafschläge vom Dildo weckten sie schnell auf. Obwohl ihr Katarina in den Nachtdiensten so wie immer auch das Putztuch, und die zweite Trinkflasche gab, verwendete es Judith kaum. Sondern sie legte sich immer gleich zum Schlafen auf den Riemen, weil sie viel zu erschöpft war, um sich noch etwas zu waschen. Katarina suchte mit ihr auch nicht das Gespräch, sondern ließ sie links liegen. Das ging ein paar Tage lang so, und dann hatte Judith endlich eingesehen, dass sie keine Sonderstellung mehr hatte. Sie wollte deshalb auch mit Darja darüber sprechen, als sie sich für ihre Aufsicht fertigmachte. Sie bat sie um etwas Zeit, und flehte sie an, damit aufzuhören, sie so scharf zu beaufsichtigen. Sie wollte jetzt auch immer gehorchen. Doch Darja schnitt ihr mit einem kräftigen Hieb sofort das Wort ab, und zischte: „Maul halten! Du hast hier nichts zu melden!“ Judith resignierte, und ertrug diese enorme Pein, die sie auch weiter von allen vieren erhielt, sie hoffte darauf, dass wenigstens Katarina bald etwas weniger streng zu ihr sein würde. Doch sie täuschte sich, Katarina zog so wie die anderen ihr Programm Gnadenlos durch, und Judith litt auch unter Katarinas knallharter Aufsicht, und ihrer giftigen Peitsche. Sie weinte deshalb oft, und erkannte, dass sie auch Katarina sehr verärgert hatte, und von ihr nichts mehr zu erhoffen hatte. Diese harte Behandlung forderte bei Judith seinen Tribut, sie war zwar körperlich gesehen gesund, aber sie war trotzdem total am Ende. Sie hatte schwarze Ringe unter den Augen, ihr Gesicht war aschfahl, ihre Lippen waren ohne Farbe, und sie fühlte sich wirklich schlecht. Sie hoffte deshalb, dass sich Katarina für sie einsetzen würde, damit diese harte Aufsicht endlich aufhört.
Als sie mal von Jelena wirklich übel mit der Peitsche bearbeitet wurde, blickte sie hilfesuchend zu Katarina, die einen Abschnitt vor ihr eingeteilt war, doch sie sagte ungerührt zu ihr: „Glaubst du vielleicht, dass ich Jelena sage, dass sie dich nicht weiter schlagen soll? Du wirst ihr dafür schon einen Grund geliefert haben! Also bist du selber schuld daran!“ Dann rief sie:
„Jelena! Diese Sklavin braucht noch mehr! Gib es ihr nur ordentlich!“ Jelena ließ sich das nicht zweimal sagen, sie peitschte weiter auf Judith ein, die darüber richtig geschockt war, dass Katarina Jelena auch noch angefeuert hatte. Sie nahm sich nun vor, das Katarina niemals zu verzeihen. Immer wieder traf sie Jelena mit ihrer Peitsche, obwohl sich Judith redlich abmühte, versuchte, so gut wie nur irgend möglich zu rudern, was jedoch umsonst war. Nun hatte sie Jelena auf dem Kieker, und von Katarina kam nichts, kein Wort, dass es nun genug sei. Doch gleich nachdem Katarina das zu Jelena gesagt hatte, sah sie in das hasserfüllte Gesicht von Judith. Katarina traf genau der gleiche Blick wie den drei Hexen damals in der Zelle, als Judith von ihnen gefoltert worden war. Jetzt blickte auch Katarina durch Judiths Augen in einen schwarzen Abgrund! Sie erschrak jetzt sogar, und sie erinnerte sich an etwas: Es war ein Flashback, als sie damals auf der anderen Galeere in ihrer Kabine vor dem Badezimmerspiegel stand, und ihr böses, fast dämonisches Spiegelbild entgegengesehen hatte. Es war wie eine Fratze gewesen, und sie war voller Angst aus dem Badezimmer geflohen. Jetzt sah sie das gleiche bei Judith wieder, sie zuckte durch ihren Anblick sogar zusammen, und wandte sich ab. Judith war jedoch nicht entgangen, wie Katarina darüber erschrocken war, sie suchte zwar noch Katarinas Blick, doch diese hütete sich jetzt sogar den restlichen Tag davor, Judith anzusehen. Sie ruderte weiter, sie plagte sich ab, der Schweiß floss ihr in Strömen über den Körper. Wieder wurde sie mechanisch, sie ruderte nur noch, sie dachte an gar nichts mehr. Sie registrierte auch kaum noch die feurigen Bisse der Peitsche, die immer wieder und wieder auf ihren schweißüberströmten Körper niedergingen. Zwischendrin begann ihr Herz wieder zu rasen, doch reflexartig spannte sie ihre Brustmuskulatur an, wendete auch die richtige Atemtechnik an, indem sie so tief wie möglich einatmete, als sie sich für den nächsten Ruderdurchgang nach vorne beugte. Sie hielt die Luft an, wartete etwas, bis sich ihr Herz wieder beruhigte, und nahm dabei sogar ganz bewusst einen Strafschlag vom Dildo in Kauf, als sie nicht zeitgerecht den nächsten Ruderschlag begann. Ihr war das immer noch lieber, als wenn sie den Rudergriff ins Gesicht bekommen würde, wenn sie das Bewusstsein verlieren sollte. Gleich darauf zuckte sie auch schon unter dem nächsten Peitschenhieb zusammen, und ihre ganze Konzentration galt wieder dem Rudern, doch irgendwann konnte sie nicht mehr, und sie brach vor Erschöpfung zusammen.
Sofort drückte Jelena den Notstoppknopf an ihrem Armband, die Sklavinnen stoppten das Rudern, und Anastasija sah nach Judith. Sie war auch darüber informiert worden, was man mit Judith vorhatte, und sie befürwortete auch alles. Selbst das Podest, wenn Judith gemeldet werden würde. Sie weckte Judith wieder auf, gab ihr etwas für den Kreislauf, ließ dann zehn Minuten Pause machen, und die Sklavinnen durften etwas trinken. Katarina vermied es jedoch, sich der Sache zu widmen, und blieb in ihren Abschnitt so weit vorne wie möglich stehen. Dann ging es wieder weiter, bis auch dieser schlimme Tag für Judith um war. Katarina machte dann, dass sie aus dem Ruderdeck raus, und in ihre Kabine kam. Sie stellte sich noch immer entsetzt über Judiths Blick unter die Dusche, und kniete sich dann zum Andachtswinkel. Sie betete, und fragte dann: „Was habe ich da heute gesehen? War das die Hölle in Judiths Augen, in die sie mich gewünscht hat?“ Sie erkannte, dass sie so mit Judith nicht mehr weitermachen konnte, es nicht mehr durfte. Sie stammelte dann voller Reue: „Ich bin Judith etwas schuldig, und ich habe meine Schuld noch nicht beglichen, die ich ihr gegenüber habe. Sondern ich behandle sie so dreckig, und animiere auch noch Jelena dazu, dass sie Judith noch mehr schlagen soll. Was bin ich nur für ein Mensch…“
Sie beschloss nun, es bei Judith bleiben zu lassen, sie nicht mehr härter als üblich zu behandeln, da sie das wirklich nicht verdient hatte, trotz ihrer Fehler, die sie in der letzten Zeit gemacht hatte. Sie wollte auf die anderen drei einreden, um diese verschärfte Behandlung für Judith abzustellen. Es rührte Katarina, es ging ihr auch nahe, doch sie sah auch ein, dass Judith das selber verschuldet hatte. Trotzdem wollte Katarina das nicht mehr länger zulassen, und es auch mit den Oberaufseherinnen besprechen. Judith sollte zwar angetrieben werden, aber auch nicht härter als andere Sklavinnen behandelt werden. Sie unterhielt sich dann eines Abends im Bereitschaftsraum mit den anderen: „Wir sollten das mit Judith jetzt gut sein lassen. Sie hat das jetzt eingesehen, und ich halte es nicht mehr für nötig, sie noch länger so zu behandeln. Wir sollten das aber auch mit Anastasija und Lucija abklären. Was meint ihr?“ Walerija hatte Nachtdienst, und sie antwortete: „Ich denke auch, dass sie jetzt an einem Punkt angelangt ist, wo sie alles einsieht, was wir ihr zu sagen haben. Du hast recht, auch ich finde, dass es jetzt reicht. Wir müssen ihr aber auch klar machen, dass sie beim nächsten Versuch, beim leisesten Wiederstand, sofort wieder so behandelt, und vorher noch am Podest stehen wird. Aber das muss dann auch wirklich durchgezogen werden, und keine von uns soll vom dem abweichen. Katarina, auch du nicht, du musst das dann auch tun, selbst wenn es dir noch so gegen den Strich geht. Wir alle wissen, was Judith für dich getan hat, was wir auch nie vergessen werden, aber wir müssen auch an uns denken. Und ehrlich, mir ist meine eigene Haut mehr wert als die von Judith.“ Jelena und Darja waren ebenfalls der gleichen Meinung, deshalb beschlossen sie, es Judith sofort zu sagen. Sie gingen Gemeinsam raus, ketteten sie los, und führten sie runter in eine Zelle. Dort setzten sie Judith auf die Pritsche, und alle standen in drohender Haltung vor ihr, was in ihr auch etwas Angst hervorrief. Katarina hielt sich zuerst ganz bewusst im Hintergrund, sie wollte sich erst dann dazugesellen, wenn Judith noch immer nicht einsichtig sein sollte.
Diesmal begann Walerija, scharf auf sie einzureden, was Judith gleich noch mehr einschüchterte: „Judith, was ist nur los mit dir? Bist schon so lange hier, und noch immer fügst du dich den Abläufen hier nicht! Hast du denn nicht schon einiges an Strafen ausgefasst, unter anderen auch zweimal von mir persönlich? Wir wissen natürlich, was du für Katarina getan hast, und das rechnen wir dir auch hoch an, aber für unsere Vorgesetzten spielt das schon seit längerem keine Rolle mehr! Nur weil wir das nicht immer streng handhaben, weil du dir -entschuldige das bitte- etwas darauf einbildest, heißt das nicht, dass du was besseres bist! Wir würden es gerne anders bei dir machen, aber das dürfen wir nicht! Wir zeigen dir jedoch seit einigen Tagen, was möglich ist, wenn du nicht endlich begreifst, dass du nicht mehr anders als die übrigen Sklavinnen behandelt wirst! Du hattest zwar mal einen Bonus, aber der ist schon längst weg! Der ist weg! Hast du das jetzt endlich verstanden?“ Jelena und Darja fielen jetzt auch ein, Darja packte Judith sogar am Arm, und rief: „Als du bei Ramizas Auspeitschung zuerst gemault, und dann noch weggesehen hast, da hätte ich dich am liebsten gemeldet, und du wärst dann gleich nach Ramiza drangekommen! Aber ich wollte dir das nicht antun, doch nun gibt es auch von mir keine Rücksicht mehr! Ich werde bei deinen nächsten Fehler nicht mehr sagen, dass du beim nächsten Mal dran bist, sondern dann war es das letzte Mal, und du marschierst noch am gleichen Abend zum Podest!“ Jelena setzte nach: „Judith, wir können nicht anders, denn die anderen Sklavinnen merken doch schon längst, dass bei dir oft weggesehen, und bei anderen für das gleiche das Podest verhängt wurde! Wir stehen kurz vor einen Aufstand! Weißt du eigentlich, was das auch für uns bedeutet? Wir haben uns dann auch zu rechtfertigen, warum wir das gemacht haben! Wir haben keine Lust, an die Ruderbank zu kommen, uns ist das Hemd näher als der Rock, und ich weiß, dass du genau weißt, was ich damit sagen will! Judith, du bist doch nicht dumm! Also wir sind alle hier auf der gleichen Linie, und was ich dir jetzt sage, gilt von uns allen vier: Du reißt dich ab jetzt zusammen, du wirst uns nie mehr anmaulen, uns sofort gehorchen, und jeden Befehl ohne das geringste sträuben dagegen sofort nachkommen! Auch deshalb haben wir bei dir die Gangart deutlich verschärft! Keine von uns wird je wieder bei dir wegsehen, sondern dich sofort bestrafen, wenn du aufmuckst! Dann geht’s dir genauso dreckig wie Ramiza! Hast du das kapiert?“
Katarina kam nun einen Schritt näher ran, und sagte: „Judith, ich habe dir das doch auch schon so oft gesagt, wieder und wieder! Aber du hörst nicht auf mich!“ Dann klopfte sie mit beiden Händen seitlich gegen ihre Oberschenkel, und fragte: „Judith, was soll ich nur tun, damit du das endlich begreifst, und auch einsiehst? Wir alle, wir wollen doch nur das Beste für dich! Und vor allem ich! Glaubst du, ich sehe das gern, wenn du so hart behandelt wirst?“
Doch Judith fragte Katarina mit weinerlicher Stimme: „Ach wirklich? Hatten sie es denn nötig, Mistress Jelena noch extra anzufeuern, dass sie mich noch mehr schlagen soll? Ich musste voll weiterrudern, und habe auch immer die Peitsche gekriegt, obwohl ich so gut gerudert habe, wie ich nur konnte! Ich habe wirklich mein Bestes gegeben, und mich auch immer voll angestrengt, glauben sie mir das! Ich habe wirklich nicht mehr gekonnt, aber ich habe trotzdem weitergerudert, bis ich ohnmächtig wurde, und ich war dann wirklich am Ende! Und dann sagen sie auch noch, dass ich noch mehr Schläge brauche! Sie sind ein Unmensch!“ Doch Katarina ließ sich diese Äußerung nicht gefallen, sie kam auf Judith zu, schob die anderen zur Seite, und fragte: „Judith, ist dir eigentlich bewusst, was du da jetzt zu mir gesagt hast? Ausgerechnet zu mir?“ Judith antwortete: „Voll und ganz, und ja, ausgerechnet zu ihnen! Denn sie sind in Wirklichkeit ein Unmensch! Und ich hasse sie!“ Dann spuckte sie Katarina ins Gesicht! Die darauffolgende, mit aller Kraft geführte, laut klatschende Ohrfeige Katarinas warf Judith zur Seite, sie schrie kurz auf, hielt sich ihre glühende Backe, und sah Katarina wieder mit dem selben Blick an, mit dem sie vor ein paar Tagen schon bedacht worden war. Die anderen wollten sich jetzt auf Judith stürzen, doch Katarina rief laut: „Lasst sie! Rührt sie nicht an!“ Dann wischte sie sich stumm den Speichel ab, blickte Judith kurz mit flammenden Augen an, und begann dann zu schluchzen. Die anderen waren zuerst stockstarr, doch Jelena fasste sich als erste, und sagte: „Jetzt Judith, jetzt ist es endgültig aus. Morgen bist du am Podest, und du wirst den Tag noch verfluchen, an dem du geboren worden bist! Dafür werden wir sorgen!“ Doch Katarina sagte schluchzend: „Ich habe gesagt, lasst sie, gehen wir jetzt. Wir bringen sie später wieder auf ihren Platz zurück.“ Doch die anderen schimpften mit Judith, und stellten ihr die fürchterlichsten Strafen in Aussicht. Darja war rasend, sie rief: „Wir werden dir niemals wieder zu Hilfe kommen, dich nie mehr schonen, das wirst du noch bitter bereuen!“ Doch Katarina ging dazwischen, sie rief, dass jetzt alle rausgehen sollen, und die anderen drei folgten ihr schließlich, aber noch immer schimpfend. Judith blieb in der Zelle zurück, und hielt sich ihre feuerrote Backe. Draußen am Gang sagte Walerija zur immer noch schluchzenden Katarina: „Das darfst du ihr nicht straflos durchgehen lassen. Jemanden ins Gesicht zu spucken, das ist die größte Beleidigung, die man nur machen kann. Dafür muss sie belangt werden. Und wenn du das nicht tust, dann machen wir das zu dritt.“
Doch Katarina antwortete: „Gehen wir jetzt einfach, wir bringen Judith später zu ihren Platz zurück, ich brauche Zeit, ich muss gründlich überlegen, was wir als nächstes tun sollen.“ Doch Jelena sagte: „Da gibt es nichts mehr zu überlegen. Ich bin fertig mit ihr, das wird sie noch bitter bereuen, jeden Tag, an dem sie hier ist.“ Darja fügte hinzu: „Und du -Katarina- du nennst sie trotzdem noch mit ihren Namen. Unfassbar... Habt ihr eigentlich den Blick gesehen, den sie Katarina zugeworfen hat? So was habe ich noch nie zuvor gesehen, da kriegt man ja Angst!“ Katarina rief: „Hört jetzt endlich auf! Lasst sie, geht nicht zu ihr zurück, sondern wartet, bis ich euch rufe!“ Dann kehrte sie in ihre Kabine zurück, warf sich aufs Bett, und weinte hemmungslos. Sie schlief dann sogar ein, und hörte im Traum plötzlich eine Stimme, die ihr nur eines sagte: „Verzeihe Judith…“
Judith hockte noch in der Zelle, sie bereute, dass sie Katarina ins Gesicht gespuckt hatte. Es war ihr völlig klar, dass sie bei Katarina endgültig ausgespielt hatte. Egal, was die Zukunft noch für sie bereithalten würde, sie würde es durchstehen müssen, ohne dass Katarina, oder eine andere von den Aufseherinnen, die ihr etwas wohlgesonnen waren, ihr jemals wieder helfen würden. Sie schalt sich wegen ihrer Dummheit, so stur gewesen zu sein, und trotz den Warnungen, die sie erhalten hatte, immer noch gedacht hatte, dass sie sich alles erlauben durfte. Doch nun war alles vorbei. Sie würde es gerne rückgängig machen, dass sie Katarina so sehr beleidigt, und auch noch entwürdigt hatte. Judith wusste, dass sie auch keine Chance, keine Gelegenheit mehr erhalten würde, sich bei Katarina dafür zu entschuldigen. Denn kein Mensch würde sich so etwas gefallen lassen, was sie bei Katarina gemacht hatte. Sie einen Unmensch geheißen, und dazu noch gesagt hatte, dass sie sie hassen würde. Und ihr noch dazu ins Gesicht gespuckt hatte. Nun waren auch die anderen drei endgültig gegen sie. Sie war jetzt alleine, ohne jede Hoffnung, und egal, was sie noch versuchen würde, um Besserung zu zeigen, es würde alles umsonst sein. Judith wusste, dass sie am nächsten Tag am Podest stehen würde, und sie würde ziemlich sicher auch von Katarina wirklich die schlimmste, und die härteste Strafe erhalten, die nur möglich war.
Doch sie wusste auch, dass sie es überleben würde, um weiter rudern zu können, bis ihr irgendwann, in sehr vielen Jahren der Tod auf der Ruderbank ereilen würde. Vielleich erst dann, wenn sie alt und grau geworden war…
Mit diesen trüben Gedanken schlief sie irgendwann in der Nacht ein, und auch sie träumte, sie hörte ebenfalls eine Stimme, die ihr nur eines sagte: „Vertraue Katarina, entschuldige dich, und alles wird gut…“
Plötzlich schreckte sie auf, sie wusste nicht, ob es nur ein Traum gewesen ist, oder vielleicht etwas anderes. Sie besann sich wieder, ging in sich, und hoffte, dass sie sich mit Katarina würde aussprechen können.
Kurz darauf wurde die Zelle aufgeschlossen, und alle vier kamen wortlos herein. Erst zum Schluss Katarina, und Judith sah ihr an, dass sie sehr viel geweint hatte. Judith fiel vor allen auf die Knie, faltete bittend die Hände, und bat Katarina um Verzeihung. Sie schluchzte: „Was ich da getan habe, ist das schlimmste, was man einen Menschen antun kann. Ich bitte sie aufrichtig um Verzeihung, und ich schwöre bei meinen erbärmlichen Leben, bei meiner armen Seele, dass ich mich immer Gehorsam verhalten, und nie mehr wieder Probleme machen werde.“ Dann nahm Judith Katarinas Hände an sich, die sie auch nicht zurückzog. Judith drückte sie, sah zu ihr auf, und stammelte: „Ich weiß, dass sie mir das nicht glauben werden, es nicht mehr können, nach dem, was ich da heute getan habe. Aber es kommt von meinen ganzen Herzen. Ich bitte sie, mir nur noch diese eine Chance zu geben, und ich werde sie nicht enttäuschen. Das möge für euch alle vier hier gelten, die jetzt vor mir stehen. Doch sollte es bereits beschlossen sein, dass ich morgen bestraft werde, dann bin ich bereit, es auf mich zu nehmen.“ Katarina sah stumm zu Judith runter, und sagte mit gebrochener Stimme zu den anderen drei, die neben ihr standen: „Ihr habt es gehört. Judith hat sich bei mir, und auch bei euch entschuldigt, und sie bittet um eine letzte Chance. Ich nehme das an, und auch ihr werdet es tun, auch wenn es euch widerstrebt. Bringen wir sie jetzt zu ihren Platz zurück, es ist schon spät. Sie muss schlafen, sonst steht sie den Tag nicht durch. Und ab morgen ist diese harte Gangart auch zu Ende. Habe ich euch das deutlich gesagt?“ Doch Jelena, Darja, und Walerija schwiegen, und sahen sich nur gegenseitig an. Dann zog Katarina die noch immer vor ihr knieende Judith hoch, und sagte leise: „Ich verzeihe dir…“ Judith fiel ihr plötzlich um den Hals, hielt sie fest umschlungen, und weinte drauflos. Katarina weinte jetzt ebenfalls, hielt Judith umarmt, streichelte ihr sanft über die Haare, und sagte leise: „Es ist gut, es ist gut. Judith, mache dir keine Sorgen, ich verzeihe dir, vergessen wir, was da vorher war… Und jetzt gehen wir rauf, du musst schlafen…“
Judith atmete tief durch, ließ Katarina langsam los, und ließ sich dann völlig ruhig zu ihren Platz führen. Nachdem sie wieder angekettet war, trafen sich alle vier im Bereitschaftsraum. Walerija sah Katarina noch kurz an, schüttelte dann den Kopf, und sagte dazu: „Was ich dir jetzt sage, das bleibt hier in diesen Raum. Kein Wort davon geht raus. Ich hätte Judith dafür niemals straflos davonkommen lassen. Am liebsten würde ich sie dafür zu Tode peitschen, ganz langsam. Doch ich werde vergessen, was sie da unten gemacht hat. Ich werde mich auch daran halten, worum du uns gebeten hast. Ich behandle Judith nicht mehr länger so hart. Du wirst schon wissen, warum du das so möchtest. Du kennst Judith schließlich besser als wir. Rühmst dich auch wegen deiner guten Menschenkenntnis, die dich jedoch bei Ramiza in Stick gelassen hat, wie ich nicht unerwähnt lassen möchte. Aber wenn du dich jetzt auch in Judith getäuscht haben solltest, und sie so wie bisher weitermacht, dann wird sie die Strafe erhalten, die sie dafür auch verdient hat. Und du wirst keine von uns aufhalten, wenn es dann für Judith am Podest zur Sache geht. Habe ich dir das deutlich gesagt?“ Auch die anderen meinten, dass sie zwar vergessen würden, was in der Zelle geschehen war. Sie sagten aber auch klar und deutlich, wie sie in dem Fall mit Judith verfahren würden, wenn mit ihr wieder etwas vorfallen sollte. Katarina war damit einverstanden, und bedankte sich auch, dass sie darüber schweigen würden. Doch Jelena sagte noch: „Ich weiß, dass du, und auch Judith sehr Gläubig seid. Nicht, dass ich Judith dafür etwas Böses wünsche, aber wenn es für das, was sie dir da unten in der Zelle angetan hat, eine Strafe geben sollte, dann wird sie Judith sicher noch bekommen. Doch wir werden, wir wollen nicht Gottes Werkzeug sein. Gottes Mühlen mögen langsam mahlen, aber sie mahlen…“ Katarina sagte sofort: „Sag so etwas nicht, ich bitte dich…“ Doch Jelena sah sie schweigend an, und verließ dann Kopfschüttelnd die Runde.
Alle anderen kehrten wieder in ihre Kabinen zurück, nur Walerija blieb, da sie Nachtdienst hatte. Jedes Mal, wenn sie bei ihren Rundgang an der inzwischen schlafenden Judith vorbeikam, warf sie einen kurzen Blick auf sie. Walerija konnte nicht begreifen, wieso Katarina es Judith abgesehen von der Ohrfeige hatte straflos durchgehen lassen, dass sie sie angespuckt hatte.
Am nächsten Morgen begann das Rudern auch gleich wieder. Doch Judith wurde auch in den folgenden Tagen nicht mehr härter als andere Sklavinnen behandelt. Auch dann nicht, wenn eine von den vier Freundinnen ihren Bereich zugeteilt waren. Judith bemühte sich auch redlich, sie gehorchte immer sofort, und machte sich in den kurzen Erholungspausen immer ihre Gedanken, warum sie Katarina für das anspucken nicht zur Rechenschaft gezogen hatte. Obwohl es für sie ein leichtes gewesen wäre. Sie war jetzt auch davon überzeugt, dass Katarina auf die anderen, die ebenfalls in der Zelle gewesen waren, einen sehr großen Einfluss haben musste. Denn wie konnte es sonst sein, dass keine einzige später etwas dazu gesagt hatte, dass sie Katarina angespuckt, und sie damit so sehr entwürdigt hatte? Es war nicht mehr ein einziges Wort darüber gefallen. Jelena, Darja, und Walerija sahen sie zwar ab und streng an, doch keine einzige verlor auch nur ein böses Wort darüber, was sie da in der Zelle getan hatte. Sie überlegte zwar, ob sie sich bei den anderen drei auch noch extra dafür entschuldigen sollte, sie fragte auch Katarina danach. Doch sie sagte sofort, dass sie darüber kein Wort mehr verlieren soll, da es vergessen ist, und sie das nicht mehr neu aufkochen soll. Judith verstand, Katarina musste sie noch sehr viel mehr mögen, als sie es bisher von ihr gedacht hatte. Sie dachte sich auch:
„Katarina ist eigentlich eine Freundin, sogar noch viel mehr als das.
Sie ist für mich wie eine Mutter, die auf mich aufpasst, koste es, was wolle. Und ich habe sie so sehr beleidigt…
Kann mir das jemals verziehen werden?“
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 02.01.20 um 16:32 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Zwerglein |
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:29.04.19 23:59 IP: gespeichert
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Wieder hervorragend geschrieben.
Zitat |
„Katarina ist eigentlich eine Freundin, sogar noch viel mehr als das. Sie ist für mich wie eine Mutter, die auf mich aufpasst, koste es, was wolle. Und ich habe sie so sehr beleidigt… Kann mir das jemals verziehen werden?“
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Wie lange wird es jetzt gehen, bis sie das wieder vergessen hat
Bei so einem Entgegenkommen, wo ihr das eigentlich sichere Podest erspart blieb, sollte sie sich immer daran erinnern und nicht wieder leichtsinnig werden.
Danke
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Gruß vom Zwerglein
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Stamm-Gast
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:30.04.19 15:50 IP: gespeichert
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Vielen Dank an dich, Zwerglein.
Wenigstens einer, der meine Geschichte noch regelmässig kommentiert.
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 30.04.19 um 15:51 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Ihr_joe |
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:30.04.19 23:47 IP: gespeichert
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Lach, eigentlich machst Du es mir schwer, jetzt noch was zu schreiben... zu kommentieren.
Na ja, habe erst jetzt bemerkt, dass ein neuer Teil folgte.
Dann lasse ich das mit dem Kommentar und bedanke mich nur bei Dir für den Lesespaß
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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TomTomTom |
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TomTomTom
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:05.05.19 03:33 IP: gespeichert
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Hallo Schwester Annika,
da warst du ja wieder richtig fleißig. So viel Spannendes zum Nachlesen. Da werde ich den ganzen Sonntag gemütlich in deine Geschichte eintauchen.
Schöne Grüße
Tom Im Herzen seit einem Jahrzehnt eine keusch gehaltene, streng angekettete und frisch gestriemte Rudersklavin auf der Strafgaleere. Zu lebenslänglich verurteilt, da einer habgierigen russischen Oligarchen-Ehefrau im Wege. Heimlich in Mistress Katarina verliebt und ständig von Mistress Matzuki gepisackt. Musste schon häufig zu Mistress Walerija nach vorne auf das Podest und wird vorher von Mistress Anastasija wie eine Bogensehne mit Stahlseilrollen gespannt.
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Stamm-Gast
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:29.05.19 00:17 IP: gespeichert
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Hallo, es geht wieder weiter, es geschieht auch wieder so einiges.
Dürfte für manche hier schon langweilig sein, aber auch das ist wichtig. Ich wollte, dass das Verhältnis zwischen Judith, und Katarina etwas belastet, und sogar auf die Probe gestellt wird.
Doch umso besser wird es dann wieder sein.
Und schon bald werdet ihr erfahren, wie sehr das Schicksal von Katarina und Judith zusammenhängt.
Doch zuvor muss noch etwas geschehen...
Ich wünsche euch viel Spaß!
Teil 128
Für Ramiza verlief alles gleich, wie beim ersten Mal. Sie war noch deutlich geschwächt, doch keine einzige Aufseherin nahm im Geringsten auf sie Rücksicht. Auch von Katarina kam nichts dergleichen. Nach genau einer Woche erhielt Ramiza nach dem Rudern die restliche Strafe, doch als sie wieder auf die Krankenstation gebracht werden sollte, erlaubte es Lucija nach einer Unterredung mit Tamara nicht. Denn inzwischen war vom Flottenkommando wieder eine neue Anweisung gekommen. Keine Sklavin durfte länger, als unbedingt notwendig, auf der Krankenstation bleiben. Nach der Versorgung musste sie so schnell als möglich in eine Zelle, und durfte nur noch zur Kontrolle auf die Krankenstation. Da Lucija es den Sklavinnen natürlich nicht sagen wollte, warum keine mehr Tagelang auf der Krankenstation im Bett bleiben durfte, sagte sie: „Einundzwanzig Schläge erachte ich als nicht so schlimm, denn eine Sklavin bekommt täglich um einige mehr. Deshalb wird diese Sklavin gleich wieder an ihren Platz angekettet. Ohne Versorgung, der Schmerz soll sie fügsam machen. Doch falls diese harte Strafe bei ihr noch immer keine Wirkung erzielt hat, können wir das ganze gerne wiederholen. Und sie hat so wie alle anderen ab morgen früh wieder ganz normal Ruderdienst. Wenn sie das nicht aushalten sollte, ist es ihr Problem, dann wird sie so lange geschlagen bis sie wieder rudert. Irgendwann wird sie sich wieder überwinden, wenn sie nicht noch mehr Schläge haben möchte. Und jetzt schafft sie zurück auf ihren Platz!“ Dann wurde Ramiza losgemacht, und von Katarina und Darja wieder auf ihren Platz geschleppt. Obwohl sie Katarina um Mitleid anflehte, wurde sie wieder angekettet. Da sie während ihrer gesamten Bestrafung oftmals Ohnmächtig geworden war, hatte sie natürlich auch um einige Schläge mehr als die Anzahl erhalten, zu der sie verurteilt worden war. Stöhnend vor Schmerz, geschwächt vom Blutverlust, geschockt von der beinharten Behandlung, jammernd lag sie dann auf ihren Ruderriemen.
Ihr zerschundener Körper war noch immer verkrampft, sie zitterte, der Schweiß lief in wahren Bächen, über ihren gequälten Körper. Der Schweiß drang auch in die erneut offenen Striemen, und es brannte höllisch in den Wunden. Katarina hatte wieder Nachtdienst, doch sie kümmerte sich nicht um Ramiza. Selbst wenn sie selbst eine Sklavin am Podest bestraft hatte, dann hatte sie ihnen dann in der Zelle oft gut zugeredet, und sie so auch wieder mental aufgebaut. Obwohl die Sklavin doch selber daran schuld war, dass sie ausgepeitscht worden war. Das demonstrierte auch immer, welch großartiger Mensch Katarina war. Doch bei Ramiza verzichtete sie auf all das, obwohl sie von ihr immer wieder flehend angesehen wurde. Sie bat auch um ein Mittel gegen die Schmerzen, doch Katarina lehnte jede Hilfe für sie kategorisch ab. Sie schüttelte auch immer den Kopf, und ging wortlos weiter, wenn sie Ramiza um Hilfe bat. Sie jammerte jedoch weiter, sie stöhnte und flehte um ein Schmerzmittel, nun verpasste ihr Katarina einen kräftigen Schlag. Die sieben, geflochtenen Riemen der Peitsche bissen über die übel malträtierten Schulterblätter, was Ramiza vor Schmerzen laut aufschreien ließ. Sie bäumte sich auf, Katarina packte sie grob am Arm, zog sie daran in die Höhe, hielt ihr die Peitsche vor die Nase, und drohte: „Entweder bist du jetzt still, oder ich schlage dich solange, bis du das Bewusstsein verlierst. Dann haben die Sklavinnen vor dir garantiert Ruhe! Und du hast dann auch keine Schmerzen mehr, bis du wieder aufwachst! Also reiß dich zusammen, oder du spürst meine Peitsche, hast du verstanden?“ Ramiza brach in Tränen aus, bat erneut um Gnade, und um ein Medikament gegen die Schmerzen. Doch Katarina blieb Gnadenlos, sie riss Ramizas Kopf an den Haaren zurück, sah ihr in die tränennassen Augen, und zischte: „Das sind jetzt die Konsequenzen für dein uneinsichtiges Verhalten! Normalerweise habe ich eine sehr gute Menschenkenntnis, aber bei dir hat sie mich in Stich gelassen. Na schön, kann schon mal passieren! Aber jetzt bezahlst du den Preis für meinen Irrtum! Jede andere an deiner Stelle hätte diesen Strohhalm ergriffen, den ich ihr gereicht habe! Aber nö, nö, du hast ja unbedingt so weitermachen müssen!
Offenbar gefällt dir das, wenn wir deinen Rücken zerfleischen, bist wohl eine Masochistin, was? Aber warum weinst du dann, und flehst um ein Schmerzmittel, wenn dir das gefällt, he? Offenbar ist es mit deiner Veranlagung doch nicht so weit her, oder überwiegt bereits der Schmerz, als die Lust darauf? Oder bist du das, was ich vermutet habe, bevor dich Walerija dann gemeldet hat? Bist du einfach nur dumm? Sogar so richtig strohdumm?“
Ramiza konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, und sie bat wieder um Hilfe. Doch Katarina hielt sie immer noch an den Haaren fest, verlangte eine Antwort, und zog sie als Motivation noch fester am Haarschopf. Sie verdrehte dazu auch noch die Hand, was Ramiza so noch mehr an den Haaren schmerzte. Ihr kullerten die Tränen über die Wangen, und tropften zusammen mit dem Schweiß vom Kinn. Da sie noch immer nicht antwortete, ließ Katarina die Peitsche fallen, gab ihr eine Ohrfeige, und hob erneut die Hand. Vor Angst schrie Ramiza auf, sie zitterte am ganzen Körper, dann atmete sie rasselnd ein, und stammelte: „Bitte, mir gefällt das doch nicht, wenn ich geschlagen werde. Aber ich kann nicht anders, denn bevor ich hierher gebracht wurde, sind mir Dinge versprochen worden, die allesamt nicht gehalten wurden. Aus Protest heraus bin ich so Aufsässig. Ich bin auch nicht dumm, es ist mein Charakter, ich sage, und ich mache etwas, doch gleich hinterher bereue ich es zutiefst. Aber dann ist es leider zu spät. Bitte, das ist die Wahrheit…“ Katarina sagte darauf: „Du bist aber schon lange genug hier, um zu wissen, dass dir das nichts als Probleme, und viel mehr Schmerzen einbringt! Glaubst du etwa, wenn du auf diese Weise protestierst, dass sich für dich dann was Ändert? Da bist du auf dem Holzweg, meine Dame! Nur umso härter wirst du behandelt, und umso öfter, und schwerer wirst du dafür bestraft! Ich kann dir nur raten, damit aufzuhören! Und zwar besser gestern als heute!“
Ramiza wimmerte: „Sie haben recht, ich bin dann auch selber schuld daran. Aber bitte, ich halte es nicht mehr aus! Aaaahhh, mein Rücken, diese Schmerzen, bitte, ich bitte sie, geben sie mir etwas dagegen. Nur für diese eine Nacht, bitte, Mistress Katarina, ich kann nicht mehr…“
Doch Katarina blieb hart, und sie sagte ohne Mitleid: „Oh nein, Lucija hat ausdrücklich gesagt, dass du nichts gegen die Schmerzen bekommen darfst. Und ich werde diese Anweisung befolgen, egal, was das für dich bedeutet. Und mein Angebot steht nach wie vor, solltest du nämlich weiterflehen, dann peitsche ich dich solange, bis du ohnmächtig zusammenbrichst! Und was gegen die Schmerzen brauchst du dann aber auch nicht! Weil du dann bis morgen früh ohne Besinnung sein wirst, bis du wieder von der Klingel, oder auch von meiner Peitsche geweckt wirst! Ich bin normalerweise nicht so, aber du sollst jetzt auch mal von mir zu spüren bekommen, welche Konsequenzen es für Ungehorsam, und ständige Aufsässigkeit gibt! Egal, aus welchem Grund auch immer! Es ist irrelevant! Also, Ramiza, bist du jetzt endlich still, oder soll ich mit der Peitsche dafür sorgen?“
Jetzt beherrschte sich Ramiza, und schwor, jetzt ruhig zu sein, und auch keine Dummheiten mehr zu machen. Erst jetzt ließ sie Katarina an den Haaren los, und Ramiza klappte nun völlig entkräftet zusammen. Katarina hielt jedoch ihren Arm, während sie zusammensank, und achtete darauf, dass sie nirgends anschlug, und sich vielleicht noch weiter verletzte. Katarina wollte sie nicht mehr weiter plagen, und ließ zu, dass Ramiza jetzt bitterlich weinte. Sie blieb zwar nach außen hin beinhart, und Gnadenlos, aber sie wusste, dass Ramiza jetzt für einige Zeit genug hatte. Sie wollte ihr jetzt die Zeit geben, um sich zu beruhigen. Sie ging deshalb auch von ihr weg, und Ramiza weinte jetzt heftig, aber nicht nur vor Schmerz. Sondern auch wegen Katarinas Mitleids- und gnadenloser Härte, die sie von ihr erfahren hatte. Auch deshalb, weil Katarina ihr das Schmerzmittel verweigerte, und ihr sonst auch nicht mehr helfen wollte. Es schüttelte sie unter dem Weinkrampf, und die Tränen liefen ihr über das Gesicht. Und bei jeder Bewegung durchfloss ein ungeheurer Schmerz ihre Striemen am Rücken und Oberkörper. Obwohl es ihr Katarina nicht erlaubt hatte, und es deshalb solange auch verboten war, nahm sie das Gürtelputztuch, wischte ihre Tränen ab, und schnäuzte sich auch darin. Sie dachte sich, dass es gar nicht mehr schlimmer für sie kommen konnte. Katarina kam bald wieder bei ihr vorbei, und als sie es sah, machte sie die Peitsche klar, und fragte scharf: „Sklavin, wann habe ich dir denn erlaubt, dass du das Putztuch verwenden darfst?“ Ramiza sah sie mit ihrem verweinten Gesicht an, und flehte: „Mistress Katarina… Bitteeee… Lassen sie mir wenigstens noch das … ich bitte sie…“ Doch Katarina hob den Arm, um wieder mit der Peitsche zuzuschlagen. Ramiza legte jetzt das Tuch ordentlich auf seinen Platz zurück, und strich es auch glatt. Sie wollte dafür keine Strafe riskieren, und sie wusste auch, dass sie keine weiteren Schmerzen mehr ertragen konnte. Sie hatte genug, sie war jetzt völlig am Ende, sie hielt ihre Hände vor das Gesicht, und weinte weiter. Katarina ließ Ramizas Tränen freien Lauf, ohne sie dafür zu bestrafen. Sie machte ihren Rundgang weiter, holte später dann zwei Putztücher, warf sie Ramiza zu, und sagte: „Hier, für die Tränen, aber eines tauscht du gegen das andere aus, das du schon benützt hast! Sonst kriegst du morgen deinen Gürtel nicht sauber, und dann kriegst du auch die Peitsche. Aber jetzt sieh zu, das du dich beruhigst, denn es ist schon spät!“ Ramiza sah Dankbar zu Katarina, die mit steinhartem Gesicht bei ihrem Platz stand, sie nahm dann das Putztuch an, und weinte sich weiter aus. Sie wusste, dass Katarina einerseits natürlich knallhart, aber dann auch doch wieder etwas Mitfühlend sein konnte. Das hatte sie ihr jetzt mit dem Putztuch demonstriert. Irgendwann beruhigte sie sich dann endlich.
Katarina kam später wieder, und sagte zu ihr: „ich hoffe für dich, dass du deine Lektion jetzt gelernt hast! Aber sollte ich mich wieder in dir täuschen, und du wieder aufmüpfig sein, dann wirst du schon sehr bald wieder das Podest kennenlernen! Das wird dann dein zukünftiges Zuhause sein! Und ich habe das blöde Gefühl, dass du schon bald wieder dort oben stehen wirst! Ramiza, ich warne dich! Dann werde ich es sein, die deinen Rücken in Fetzen schlägt! Und jetzt höre endlich zu weinen auf, denn es ist nun vorbei! Und du schläfst jetzt, sonst überstehst du den morgigen Tag nicht!“ Ramiza schnäuzte sich wieder, hörte dann etwas später zu weinen auf, und sie litt von etwas leisem stöhnen abgesehen leise vor sich hin. Eine solche Härte hatte sie von Katarina noch nicht kennengelernt. Sie war nun für das erste gebrochen.
Dann ging Katarina zu der Sklavin, die sich darüber beschwert hatte, dass Ramiza nach Katarinas Intervention von Walerija zuerst nicht gemeldet worden war. Katarina kettete sie los, packte sie am Arm, und bugsierte sie zu der noch ab und zu leise stöhnenden Ramiza. Sie musste wieder aufstehen, was ihr nur unter Aufbietung der letzten Kräfte gelang. Dann fragte Katarina die Sklavin im scharfem Tonfall, und hielt sie dazu auch fest: „Und? Bist du jetzt zufrieden? Falls immer noch nicht, dann sieh dir nur genau ihren Rücken an! Na los doch!“ Geschockt sah die Sklavin nun aus nächster Nähe, was die neuner- Peitsche auf Ramizas Körper angerichtet hatte. Ihr wurde sogar übel, und mit einem leisen Jammerlaut ging sie zu Boden. Katarina hob nun ihre Beine hoch, wartete etwas, und ließ dann zu, dass sich die Sklavin am Mittelgang setzen durfte. Sie sagte dann: „Du Schwachmatikus! Habe ich dir jetzt endlich dein Mundwerk gestopft? Findest du, dass Ramiza jetzt ausreichend bestraft worden ist? Und du antwortest mir darauf!“ Die Sklavin sah zu Katarina auf, und stammelte: „Es… es ist nie schön anzusehen, wenn eine von uns am Podest halb tot geschlagen wird. Ich fand es doch nur ungerecht, weil ich für eine Kleinigkeit von ihnen ausgepeitscht worden bin, und sie sogar noch Oberaufseherin Lucija vorher empfohlen haben, mich zu verurteilen. Aber sie haben auf Mistress Walerija eingeredet, dass sie Ramiza nicht melden möge. Obwohl sie viel mehr als ich getan hatte. Nur deshalb habe ich mich darüber beschwert. Und ich habe nie gewollt, dass Ramiza so schwer bestraft wird, falls sie das von mir annehmen!“ Inzwischen hatte sich Ramiza nicht mehr länger auf den Beinen halten können, und sie war zusammengebrochen. Katarina hatte sie noch auffangen können, und hatte sie sich über den Ruderriemen legen lassen.
Dann sagte sie zu der Sklavin: „Das weiß ich natürlich, aber ich habe dir schon mal gesagt, dass wir entscheiden, wer bestraft wird, und bei wem wir auch mal ein Auge zudrücken können! Ramiza ist zwar auch in dem Genuss gekommen, weil ich mich für sie eingesetzt habe. Aber sie hätte die gleiche Strafe vorher auch schon erhalten, weil euch das Lucija angedroht hat. Und dass sie dann trotzdem drangekommen ist, das war nur ihre Schuld!“ Dann zog sie die Sklavin in die Höhe, und kettete sie wieder an ihren Platz an. Sie nahm das Headset, und befahl allen Sklavinnen die Grundstellung. Sie kontrollierte es auch, nur Ramiza war viel zu schwach dazu, deshalb durfte sie auch über dem Riemen liegenbleiben. Dann begann Katarina: „Ich habe jetzt zum letzten Mal gehört, dass sich eine Sklavin darüber aufregt, wenn sie bestraft wird, und eine andere aber nicht! So ist das hier nun mal, es kommt immer auf die jeweilige Vorgeschichte einer Sklavin an, ob reden, und drohen, oder auch kleinere Strafen wiederholt nichts bewirken, bis dann irgendwann das Podest verhängt wird! Es kommt aber auch auf die Aufseherin an, ob sie nur droht, oder gleich den Notizblock rausholt! Und ich kann sehr wohl abschätzen, wo Reden noch angebracht ist, oder bereits Drohen, oder meinetwegen auch das Podest! Keine einzige von euch hat jemals wieder meine Entscheidung in Frage zu stellen, ansonsten ist diejenige die nächste, die das Podest, mich, und die Peitsche dort oben kennenlernt, verstanden?“
Judith beschloss, nun das Wort zu ergreifen, sie stand auf, und sagte: „Mistress, ich bin sicher nicht die einzige, die weiß, dass sie ihre Vorgaben haben. Es ist klar, dass sie nicht anders können, als ab und zu auch zu uns streng, und unnachgiebig zu sein. Wenn sie es aber dann von Fall zu Fall doch nicht sind, obwohl es nach Meinung anderer Aufseherinnen sehr wohl nötig wäre, dann muss ihnen die betreffende Kameradin aber auch Dankbar sein, wenn sie doch nicht zum härtesten Mittel greifen. Aber wenn sie diese Chance nicht nützt, und so weitermacht, dann soll sie sich aber nicht wundern, wenn dann auch sie -Mistress Katarina- nicht mehr länger darüber hinwegsehen. Oder sich auch für unsere Kameradin nicht mehr einsetzt, sondern ihr die volle Härte spüren lässt. Leider hat es jetzt Ramiza getroffen, aber ich hoffe, dass sie es eingesehen hat, dass sie sich so nicht länger verhalten darf. So wie auch ich es eingesehen habe. Manche kapieren es gleich, andere erst später, und wieder andere können es erst nach harten Strafen einsehen. Aber ich bitte sie, strafen sie nicht alle, für die Fehler von ein paar wenigen…“
Doch Katarina fuhr zurück: „Es kommt nur auf euch alle an, wie ihr behandelt werdet! Und ich habe nicht gesagt, dass ich alle bestrafe, aber es wäre eine Option, um euch alle wieder fügsam zu machen! Damit ist jede weitere Diskussion beendet, ehe sie überhaupt begonnen hat! Versucht doch mal bei einer anderen Aufseherin, mit ihr über ihre Entscheidungen zu diskutieren! Ich wünsche euch dann viel Spaß, und viel Vergnügen dabei! Das Vergnügen wird aber nur auf Seiten der Aufseherin sein, wenn sie euch mit ihrer Peitsche bearbeitet, also versucht es doch! Und jetzt kein Wort mehr, denn ab sofort herrscht Nachtruhe, und zwar für alle! Denn es ist schon spät am Abend, und morgen wird es wieder sehr schwer für euch! Und sollte heute noch eine von euch das Maul aufmachen, dann darf sie bis morgen früh strammstehen! Also los, wer von euch will anfangen?“ Dann fragte sie Judith: „Du etwa? Weil du immer noch stehst?“ Judith setzte sich schnell wieder, und sagte nichts mehr. Da sich jetzt natürlich keine andere Sklavin mehr meldete, löschte Katarina das Licht, und zog sich in den Bereitschaftsraum zurück. Ab und zu ging sie nach draußen, und sah nach dem rechten. Doch bis auf Ramizas leises weinen, stöhnen und schluchzen, das auch irgendwann aufhörte, und ab und zu etwas Kettengerassel von einer Sklavin, die sich im Schlaf bewegte, herrschte am Ruderdeck Ruhe.
Katarina machte es sich dann bequem, und machte sich über Ramiza Gedanken. Sie hoffte für sie, dass sie nach dieser wirklich brutalen Bestrafung, und der darauf folgenden, auf ihrem Platz durchgeführten Gnadenlosen Behandlung von ihr jetzt endlich kapiert hatte, dass sie nicht länger so Aufsässig sein durfte. Es widerstrebte Katarina, zu einem Menschen so hart zu sein, dass er schließlich vor Verzweiflung herzzerreißend zu weinen begann. Sie hatte sogar Mitleid mit Ramiza gehabt, es sich aber nicht anmerken lassen. Doch andererseits dachte sie sich, wenn sie nur einmal so überhart ist, dann würde das Ramiza dazu bringen, endlich Gehorsam zu sein, und nicht mehr auszuflippen. Sie würde Ramiza natürlich auch weiterhin alle Begünstigungen zukommen lassen, aber wenn sie Anlass zur Klage gibt, dann würde sie auch sofort wieder Katarinas harte Hand spüren…
Am Tag darauf feierte Jelena ihren Geburtstag, und Judith war mit Alexa zum Saubermachen der Messe eingeteilt worden. Jelena gab beiden in einen kurzen Moment ein Stück Kuchen, und sagte dazu: „Das ist für euch, genießt ihn, aber erzählt es nicht weiter. Und ihr wisst aber auch, dass ihr euch deshalb im Umgang mit mir auf nichts einlassen dürft. Können wir uns darauf verständigen?“ Judith und Alexa bedankten sich bei ihr, und wünschten auch alles Gute zum Geburtstag. Sehr spät in der Nacht war die Feier zu ende, und beide konnten unter Katarinas Aufsicht mit dem Reinigen der Messe beginnen. Als alles fertig war, kontrollierte Katarina alles, und nachdem sie zufrieden war, gab sie Judith und Alexa noch etwas vom Kuchen ab. Dann durften beide in die Zelle, und endlich schlafen.
Während Katarina beide in die Zelle begleitete, besprachen sich Walerija, Darja und Jelena allerdings noch etwas. Sie stimmten ihre Meinungen aufeinander ab, und wollten es Katarina auch mitteilen. Dazu verabredeten sie sich in Katarinas Kabine, um dort noch eine Kleinigkeit zu trinken.
Walerija sagte: „Katarina, ich wollte eigentlich nicht mehr darüber reden, aber es muss ein. Jelena und Darja sind ebenfalls dafür, und sei uns deshalb nicht böse. Aber was wir dir sagen möchten, ist uns wichtig. Wenn du es so willst, dann kannst du auch weiterhin zu Judith freundlich und zuvorkommend sein, und ihr auch einen Kuchen abgeben, so wie ich heute bei der Feier.
Ich hatte über Judith zwar vorher noch eine andere Meinung, aber ich habe mir alles noch Mal durch den Kopf gehen lassen, und hier ist meine Entscheidung, von der ich nicht mehr abrücke.
Ich weiß, du fühlst dich ihr gegenüber verpflichtet, was auch dein gutes Recht ist, und da reden wir dir auch nicht drein. Musst du selber wissen. Für dich mag sie etwas anderes sein, aber für uns ist sie nur eine Sklavin, eine… wie ich ausdrücklich betonen möchte, ab sofort eine namenlose Sklavin. Wir werden ihren Namen nicht mehr in den Mund nehmen, und ich habe es vorhin auch das letzte Mal gemacht. Denn wir sind mit ihr fertig. Sie hat dich angespuckt, und auch noch beleidigt. Du weißt, was ihr dafür gebührt hätte, und ich verstehe nicht, warum du es nur bei einer Ohrfeige für sie belassen hast. Ich habe das Gefühl, dass sie es ausnützt, und auch dich ausnützt. Du hast ihr das ganze verziehen, und sie dazu auch noch umarmt, was weder ich, noch Jelena und Darja verstehen. Ist deine Entscheidung. Aber wir werden sie jetzt immer so behandeln, wie auch alle anderen Sklavinnen, und Rücksicht hat sie für ihre Tat in der Zelle auch keine mehr zu erwarten. Wenn sie bei mir nicht spurt, dann melde, und bestrafe ich sie auch so, wie sie es von mir bereits erfahren hat. Und du wirst mir auch nie mehr zu verstehen geben, welche Peitsche ich dafür nicht verwenden darf. Ich gebe zu, dass ich sie ebenfalls schon gemocht habe, und nie erwartet habe, dass sie dich anspuckt. Ausgerechnet dich, wo du ihr so viel geholfen hast. Für mich ist sie deshalb unten durch. Die ist ein undankbares Luder, und sonst weiter nichts. Ich werde sie nun so wie früher behandeln, das wird auch so bleiben, und alles, was vorher war, werde ich vergessen. Natürlich nicht, dass sie dir das Leben gerettet hat, aber ich denke, du weißt, worauf ich hinaus will.
Ich werde sie zwar nicht extra provozieren, aber weicher behandle ich sie deshalb auch nicht. Und du musst das akzeptieren, auch wenn es dir nicht passt. Du kannst ihr das auch alles erzählen, ist mir egal. Und sage uns auch nie, oder bitte uns darum, dass wir damit wieder aufhören sollen, wenn etwas Zeit vergangen ist. Das tun wir nicht, das bleibt jetzt so, solange sie hier ist. Und was du ihr auf jeden Fall auch noch sagen kannst, dass sie daran selber schuld ist.“ Jelena und Darja stimmten alldem zu, auch von ihnen hatte Judith außer harten Strafen, und dem Podest nichts mehr zu erwarten. Jelena sagte noch: „Ich wollte es ursprünglich zwar nicht, aber dann habe ich ihr auch etwas vom Kuchen abgegeben, weil ich ihn nur der anderen alleine nicht geben wollte. Aber das ist jetzt vorbei, keine einzige Sklavin bekommt je wieder etwas davon ab. Du kannst es gerne so machen, aber irgendwann wirst du dich entscheiden müssen, entweder diese Sklavin, oder wir. Und entscheide dich richtig.“ Katarina musste diesem Druck nachgeben, deshalb sagte sie:
"Ich habe euch verstanden, und ich verstehe auch, warum. Ich muss auch ehrlich eingestehen, dass Judith die alleinige Schuld daran trägt. Also gut, ich weiß jetzt, woran sie bei euch ist, und ich werde es ihr auch begreiflich machen. Ich werde ihr auch sagen, dass ich euch nicht davon abhalten werde, wenn ihr sie bestrafen wollt. Aber ich für meinen Teil werde ihr nach wie vor so gegenüberstehen, wie bisher. Was aber nicht heißt, wenn sie bei mir über die Stränge schlägt, dass ich dann nicht auch zu harten Bandagen greife. Und dass ich es kann, das weiß sie auch, aber ich werde es ihr auch trotzdem noch sagen. Und sie wird sich dann hüten, es darauf ankommen zu lassen, und falls nicht, sie weiß, was dann geschieht. Aber schließen wir das Thema Judith damit jetzt ab, einigen wir uns darauf?“
Alle waren damit einverstanden, und Katarina schenkte allen noch etwas ein. Sie riet jedoch: „Ich habe jetzt ein paar Tage frei, aber ihr habt morgen früh wieder Dienst, also nur noch einen Schlummertrunk, und dann ab in die Heia, okay?“
Sie prosteten sich zu, unterhielten sich noch etwas, und dann fragte Walerija: „Jelena, ich habe noch lange darüber nachdenken müssen, was du mir da über die DDR erzählt hast, bevor du mich im Trainingsraum verhauen hast. War das echt so, dass dort staatlich angeordnetes Doping betrieben wurde?“ Jelena antwortete: „Ja sicher, das hat alles gestimmt. Die Kommunisten haben aber noch weit schlimmere Dinge getan, dagegen sind durch Sportbetrug errungene Medaillen noch völlig harmlos. Aber das war in allen sozialistischen Bruderstaaten so. Nicht nur das, auch Unterstützung von einer Terrororganisation, und sogar… ein Attentat auf das kirchliche Oberhaupt. All das im Namen des Sozialismus.“ Walerija rief geschockt aus: „Waaas? Was haben die gemacht?“
Katarina fragte nun Jelena: „Heeee, muss das denn unbedingt heute sein? Du kannst gerne darüber reden, aber an deinem Geburtstag?“ Doch Jelena erwiderte: „Katarina, der war aber schon gestern. Denn es ist schon nach zwölf. Also, Walerija, frag mich nur, was du wissen willst.“ Sie begann gleich: „Ähhh, was für schlimmere Dinge haben die denn noch gemacht?“ Jelena antwortete: „Naja, zum Beispiel die Unterstützung für dieses dreckige Gesindel im damaligen Westdeutschland, die sogenannte Rote Armee Fraktion, kurz RAF. Besonders in den Siebzigern und Achtzigern, also noch vor der deutschen Wiedervereinigung haben die mit logistischer, und auch mit finanzieller Unterstützung von außen Terroranschläge verübt, Entführungen, und auch Morde. Einige von denen hat man dann noch in den Siebzigern erwischt, und für einige Jährchen auch dorthin gesteckt, wo sie hingehört haben, nämlich in den Bau. Im Rahmen einer Flugzeugentführung wollte man die dann freipressen, doch die deutsche Anti-Terroreinheit beendete die Sache dann in Mogadischu. Was ich auch für völlig angemessen und richtig erachte. Aus einem Staat, der Terroristen Unterschlupf gewährt, kann man auch mit militärischer Gewalt entführte Geiseln rausholen. Das geht meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Denn ein Staat hat die Pflicht, seine Bürger vor Terrorismus und Verbrechern zu schützen, und sei es auch mit Gewalt. Denn mit Verhandlungen kommt man bei diesem Pack nicht weiter. Die verstehen nur Gewalt, und so soll man mit diesen Verbrechern auch kommunizieren. Die Israelis haben das auch mal in Uganda gemacht, und den Flughafen und die dort stationierten Militärjets in Kleinholz verwandelt. Die Israelis wollen sowieso nie mehr wieder, dass ihre Bürger in Gefangenschaft geraten, so etwas wie den Holocaust darf es auch nie mehr wieder geben. Und da braucht auch keiner kommen, und laut schreien, dass es Völkerrechtswidrig ist, mit Militär seine Bürger zu befreien. Denn es ist nur eine Sache gegen das Völkerrecht: Wenn ein Staat Terroristen nicht nur unterstützt, sondern ihnen auch noch Unterschlupf gewährt. Und die UNO, oder auch diverse Menschenrechtsorganisationen sollen dann besser schön die Füße still halten, wenn ein Staat seine Bürger aus den Klauen von Verbrechern befreit, wie auch immer. Sind doch sonst auch immer Auffällig ruhig, wenn ein Diktator seine Bürger jahrelang abschlachten lässt. Und wenn der dann endlich mal gestürzt wird, und dann die Strafe erhält, die er schon längst verdient hat, und wenn man ihm dann vorher noch … sagen wir… ein bisschen weh tut, dann wird aber sofort protestiert. Sicher, Verbrechen sollen nicht mit Verbrechen beantwortet werden, weil man sich dann auf dieselbe Stufe mit diesen Gaunern stellt. Aber es gibt nun Mal Situationen, wo es leider nicht anders geht, und das soll man auch so selten wie nur irgend möglich anwenden. Denn die heile Welt, wo es nur gerecht und korrekt zugeht, die gibt es nicht. Manches mal muss man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
Aber was ich sagen wollte, als einigen RAF Mitgliedern in der BRD der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, sorgte die Ostdeutsche Stasi dafür, dass sie in der DDR Unterschlupf erhielten. Offiziell wollten die Terroristen aus ihrer Organisation aussteigen, aber wer weiß… Sie bekamen eine neue Identität, sie wurden zwar überwacht, und auch abgehört, aber sie waren dort vor dem Zugriff der Westdeutschen Behörden sicher. Die in der BRD erfuhren zwar irgendwann davon, aber um die angespannten Beziehungen nicht zu gefährden, konnten sie nichts weiter unternehmen. Aber das änderte sich dann mit der deutschen Wiedervereinigung, was auch gut war. Sowohl die Wiedervereinigung, weil endlich wieder zusammenfand, was zusammengehört, als auch, dass endlich die Behörden aktiv werden konnten. Die wahren Identitäten dieser Verbrecher flogen dann auf, und sie konnten der Gerechtigkeit überantwortet werden. Sie wurden endlich vor Gericht gestellt, und oft jahrelang eingebuchtet. Sofern sie nicht freiwillig auspackten, um sich eine noch längere Strafe zu ersparen.“
Walerija war richtig erschüttert, doch sie fragte: „Du hast aber auch was von einem Attentat erzählt, was war denn damit?“ Jelena fuhr fort: „Dahinter steckte der Bulgarische Geheimdienst, jedenfalls laut den Unterlagen. Sie engagierten einen Attentäter, der 1981, auf den Papst ein paarmal geschossen hat. Zum Glück überlebte er, aber er war der festen Überzeugung, dass jemand, oder vielleicht auch etwas, die Kugel abgelenkt hat, die ihn sonst getötet hätte. Der Papst hat dann später dem Attentäter sogar vergeben. Das beweist doch nur, wie sehr dieser -mein Glaube, und auch Katarinas- diese Religion, auf Vergebung aufgebaut ist. Und nicht auf Rache, und Sühne.“ Katarina sagte dazu: „Selbst Gottes Sohn hat bereits im Angesicht des Todes darum gebeten, denjenigen zu verzeihen, die ihn dann so grausam getötet haben… Aber diese Säule meines Glaubens ruft leider viel zu oft zu viele Menschen auf dem Plan, die das für ihre Zwecke ausnützen. Nächstenliebe, Toleranz, und Vergebung, aber sie selbst bringen das nicht entgegen. Sicher, es war, und es ist auch bei meinem Glauben, nicht immer alles eitel Wonne. Es gab in der Vergangenheit Fehler, und es gibt auch heute Fehler, denn es sind Menschen, und die sind nicht unfehlbar. Aber wie hat schon der große Mahatma Gandhi gesagt: Gott hat keine Religion… Es komm immer darauf an, wie man das Wort Gottes auslegt, und wie man es interpretiert, was da geschrieben steht. Wir Christen waren vor ein paar hundert Jahren ganz gleich, aber wir, und unser Glaube, und das Rechtssystem, all das hat sich weiterentwickelt. Wenn es das nicht hätte, und bis heute alles so geblieben wäre, wie damals, wie wäre das denn heute? Wenn zum Beispiel jemand sagen würde, dass die Erde eine Scheibe, und sie der Mittelpunkt des Universums ist, all das glaube ich nicht, dann wäre er nach dieser Auffassung ein Ketzer. Und wenn ich sagen würde, ich habe gesehen, dass die Nachbarin, mit der ich rein zufällig einen kleinen Streit hatte, mit dem Teufel im Wald getanzt hat, dann würde die auch sofort hops gehen. Dann würden auch heute noch in Europa die Scheiterhaufen brennen. Wenn geschrieben steht, du sollst nicht töten, aber wenn ich abends im Bett liege, und kurz vorm einschlafen bin, und sich dann eine Gelse auf mich setzt, dann lasse ich mich aber auch nicht von ihr stechen. Sicher könnte ich sie verscheuchen, aber dann kommt die wieder, und ich liege die gesamte Nacht wach, weil ich das blöde summen höre. Und einen Gelsenstecker habe ich nicht. Aber wenn ich sie erwische, dann erschlage ich sie auch. Bin ich deshalb dann eine schlechte Christin? Weil ich das Wort Gottes nicht befolgt, und getötet habe? Man kann eben nicht alles wörtlich nehmen, was im heiligen Buch geschrieben steht, und buchstabengetreu danach leben, so ehrlich muss man zu sich selber sein. Aber es wird auch leider allzu oft für Dinge missbraucht, die mit dem Glauben nichts zu tun haben. Es anderen so einreden, sie beeinflussen, dass es genau so gemeint ist, wie es auch gepredigt wird, und dass jemand es so haben will. Die suchen einfach Antworten auf Fragen, und die finden sie darin, dass der böse Westen daran schuld ist. Und dass die dort lebenden Menschen sich nicht sittsam verhalten, und deshalb auf dem rechten Weg, und auch… zum ihrer Ansicht nach, richtigen Glauben bekehrt werden müssen, und so weiter.
Aber ich denke auch, dass es oft nur aus Neid heraus geschieht. Denn in Europa geht den Menschen auch sehr gut. Und das kam aber auch nicht von heute auf Morgen, sondern das dauerte Generationen. Man hat es den Eltern, und den Großeltern zu verdanken, durch ihrer Hände Arbeit, dass es zum Wohlstand gekommen ist. Fast jeder hat ein Haus, oder eine Wohnung, ein Auto, schöne, modische Kleidung, die neuesten Handys usw. Aber das kommt doch auch nicht aus der Luft, wird durch langjährige Kredite finanziert. Besonders das Haus, oder die Wohnung, und das Auto. Man muss dafür natürlich auch etwas tun, eine regelmäßige Arbeit nachgehen, was auch die Grundvoraussetzung ist. Natürlich braucht es dazu auch eine gut funktionierende Wirtschaft, und was ganz wichtig ist, stabile Politische Verhältnisse. Ich weiß doch auch, dass Europa nach dem großen Krieg darniedergelegen ist. Aber die Menschen sind damals nicht alle geflohen, sondern sie sind wieder aufgestanden, haben die Ärmel aufgekrempelt, zum Werkzeug gegriffen, und den Kontinent zu dem gemacht, was er heute ist. Hätten sie das nicht gemacht, dann würde es in Europa heute noch so aussehen, wie am Tag nach der deutschen Kapitulation. Dafür muss man Dankbar sein, dass nicht alle davongelaufen, sondern in ihrem Land geblieben sind. Beziehungsweise wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind, und beim Wiederaufbau geholfen haben. Aber dafür musste erstmal der Krieg zu Ende, und Dauerhaft Frieden sein. Es mussten auch wieder stabile Politische Verhältnisse herrschen, was die Grundvoraussetzung ist, dass die Menschen sich wieder sicher fühlen konnten. Selbst wenn die Sicherheit, und Ordnung im Land durch die ausländische Besatzung garantiert werden musste. Es hat doch keinen Sinn, alles wieder aufzubauen, und beim erstbesten Konflikt alles wieder kaputt zu bomben. Die Menschen heute wissen doch gar nicht, wie gut es ihnen jetzt geht.
Menschen anderer Nationen sehen das natürlich, und wollen das auch genießen. Ist verständlich, die wollen aber nicht den Hintergrund sehen, und dass es Jahrzehnte gedauert hat. Und dann wollen sie das auch haben, was ihnen Skrupellose Schlepper versprochen haben. Dass Europa schon auf euch wartet, und ihr alles bekommt, was ihr wollt. Vielleicht ein Haus, und ein Auto, und noch dazu regelmäßig Geld, ohne dazu etwas tun zu müssen. Sie machen sich dann auf dem Weg, und zahlen vorher Unsummen an skrupellose Schlepper. Die pferchen sie in Lastwagen, und fahren dann tagelang nach Europa. Und wenn auch alle lebend ankommen, dann haben sie schon großes Glück gehabt. Sie kommen dann in ein fremdes Land, und erleiden dann aber zuerst einen Kulturschock. Weil sie von Kindheit auf nichts anderes als ihre Heimat gekannt, und die dortigen Sitten und Gebräuche gekannt haben. Dann bekommen sie das doch nicht, was ihnen versprochen wurde, und laufen dann solchen Fängern in die Arme. Die ihnen einreden, dass die Europäer sie nicht an dem Reichtum dort teilhaben lassen wollen. Sonst ist der Westen, und seine Errungenschaften böse, und der große Satan ist natürlich, wie soll es auch anders sein - Amerika. Aber man nimmt sehr gerne Google, Facebook, usw. in Anspruch, da ist Amerika und der böse Westen und seine moderne, fortschrittliche Technik aber wieder ganz gut zum hernehmen. Natürlich auch diverse Genussmittel, die es in ihrer Heimat aber nicht gibt. Aber sonst gibt es im dekadenten Westen den totalen Sittenverfall, und dass man die dort lebenden Menschen dafür bestrafen muss, weil sie nicht so leben, wie es andere für gut und richtig halten. Sind aber meistens hoch gebildete Leute, die dann so etwas machen. Aber andere können oft gar nicht lesen, und schreiben, so ist es dann auch einfach einen Analphabeten das einzureden.
Irgendwann glauben sie das dann auch, wenn das nur oft genug, in ganz bestimmten Häusern gepredigt wird. Natürlich nicht in allen, denn in der überwiegenden Mehrzahl wird gegenseitige Toleranz und das friedliche Miteinander mit anderen Kulturen, und den dort lebenden Menschen gepredigt, was auch gut und richtig ist. Es sind nur ein paar wenige, wo Hassprediger auftreten, denen leider auch von einigen wenigen gut zugehört wird, was von ihnen dargelegt wird. Die meisten glauben das natürlich nicht, weil sie klar und logisch denken können. Doch genau in diesen wenigen, geht diese böse Saat dann auf. Und die verblendeten Anhänger verüben dann Anschläge, furchtbaren Terror, und stehlen Lastwagen. Rasen dann damit, oder auch mit ihrem eigenen Auto mit Vollgas in eine Menschenmenge, töten vor laufender Kamera Menschen, und lachen sogar dabei. Stellen das auch noch online, und machen was weiß ich sonst was so alles. Weil sie dann der festen Überzeugung sind, dass sie ins Paradies kommen, wenn sie so viele sogenannte Ungläubige wie nur möglich töten. Dann kommen wieder andere Extremisten auf die Idee, es den anderen heimzuzahlen, und treffen dann aber auch solche, die nur Frieden wollen. Das schaukelt sich immer weiter auf, und nimmt leider kein Ende. Jeder soll seinen Glauben, seine Religion ausüben, wie es für ihn richtig ist. Denn woran man glaubt, ist natürlich jeden seine Privatsache, aber alles im Rahmen des Rechts, und im Rahmen der Gesetze vom jeweiligen Land, in dem man leben möchte. Das trifft ganz besonders dann zu, wenn man sich als Gast in einem fremden Land aufhält, das Schutz, und Hilfe vor Verfolgung gewährt. Aber das war nur so ein Einwurf, erkläre es weiter, Jelena.“
Sie machte auch weiter: „Der Papst wandte sich auch offen gegen den Kommunismus, und damit dürfte er so einige Machthaber, sehr nervös gemacht haben. Ich sagte zwar vorher, dass der Bulgarische Gemeindienst dahintersteckte. Aber das kann getrost angezweifelt werden. Denn keiner macht so etwas Großes, auf eigene Faust, ohne dass der Kreml was davon weiß. Und in der unsicheren Zeit in den Achtzigern, als der Weltfriede mehrmals auf der Kippe stand, was glaubt ihr, was wäre die Folge gewesen, wenn herausgekommen wäre, dass jemand ganz oben in Moskau den Auftrag erteilt hat, diese Gefahr für den Kommunismus auszuschalten? Was wäre die Folge gewesen? Vielleicht wäre Europa heute entvölkert, und Radioaktiv verstrahlt, aber nicht deshalb, weil irgendwo ein Atomkraftwerk in die Luft geflogen ist. Sondern weil über die Städte Europas große Pilze hochgefahren wären. Dann wäre das für die nächsten paar tausend Jahre eine sehr ruhige Gegend gewesen. Da hielten es manche wohl für besser, wenn es bei der offiziellen Darstellung blieb. Seien wir froh, dass es so gekommen ist, denn ohne diesen Papst, und auch ein paar besonnenen Politikern, hätte es diese Entwicklung in Europa, und in der Welt sicher nicht gegeben. Seien wir Dankbar dafür.“ Katarina warf ein: „Nicht umsonst wurde er auch heiliggesprochen, obwohl es auch ein paar umstrittene Dinge während seines Pontifikats gegeben hat. Doch in der Gesamtheit überwiegt sein Einsatz für Freiheit in Osteuropa. Und ich bin echt heute noch tief berührt, wenn ich daran denke, wie ich ihn damals bei meinem Urlaub in Rom in der großen Audienzhalle nicht nur sehen durfte, sondern er sogar über meine Hand gestreichelt hat…“
Walerija blieb nun kurz stumm, dann fragte sie: „Aber warum trauern einige noch diesen politischen Systemen nach, hier dem Genossen Stalin, und drüben im Westen diesem verrückten Adolf? Sind denn Millionen ermordeter Juden nicht schlimm genug gewesen? Und die Millionen Toten auch bei uns in den Gulags? Waren das denn wirklich so viele, war das überhaupt möglich?“ Katarina sagte: „Es stimmt alles, darüber diskutiere ich nicht! Und selbst wenn es hirnlose Idioten, oder auch selbsternannte Experten gibt, die diese hohe Zahl in Abrede stellen, dann sage ich nur eines: Und wenn es nur ein einziger war, den diese elenden Faschisten ermordet haben, dann war es einer zu viel! Sogar in meiner Familie gab es Opfer, und ich bin sogar mal nach Mauthausen gereist. Weil ich wissen wollte, wo sie gestorben sind, und weil ich mich von ihnen verabschieden wollte. Obwohl ich sie nie kennengelernt habe, aber ich habe das einfach für mich selbst gebraucht. Und warum es welche gibt, die diesen Systemen nachtrauern? Ganz einfach: Das sind meist diejenigen, die ein Teil davon waren, das ging sogar bis in die eigene Familie. Selbst dort wusste niemand, ob der eigene Ehemann oder auch die Frau ein Spitzel ist. Das waren Nutznießer, und die hatten auch so manche Privilegien, die es nachher dann nicht mehr gab. Ich muss ehrlich sagen, dass meine Eltern dem System auch kritisch gegenüberstanden, weil sie sehr wohl erkannten, dass im Sozialismus nicht alles super toll ist. Aber nach dem Zusammenbruch des Kommunismus informierten sie sich auch über den sogenannten ´bösen´ Kapitalismus, und konnten dann sehr schnell eine gut gehende Firma aufbauen, wo es mir dann an nichts fehlte. Meine Eltern stellten sich dann schnell um, aber sie sorgten auch sehr gut für andere Menschen, denen es an allem mangelte. Man kann sagen, sie waren dann schon so etwas wie Oligarchen.
Mir selbst ist es dann auch sehr gut gegangen, und ich habe auch andere Menschen geholfen, wo ich konnte. Aber ich wusste auch, dass es nicht selbstverständlich war, dass es mir so gut ging. Denn die Mehrheit meiner Landsleute blieb so arm wie bisher. Aber meine Eltern konnten alleine doch auch nicht ganz Russland retten. Siebzig Jahre Kommunismus haben Spuren hinterlassen, besonders, was die Wirtschaft, und den technischen Stand der Fabriken betrifft. Andere jedoch, die Teil vom System waren, trauerten dem Kommunismus dann nach, weil sie es sich dort schön eingerichtet haben. Und es mag auch sein, dass es die sogenannte soziale Hängematte auch nicht gegeben hat. Denn wer nicht arbeiten wollte, der kam zu nichts. Und wenn er sich beharrlich weigerte, einer geregelten Arbeit nachzugehen, dann kam er dafür irgendwann in den Knast. Ich lehne mich mit dieser Meinung zwar weit aus dem Fenster, aber Ewiggestrige gibt es immer. Die sterben nicht aus. Aber lassen wir das jetzt, es ist schon spät, denn ihr alle müsst morgen früh raus. Beziehungsweise heute. Aber was ich auch noch sagen möchte, es ist nun Mal in mir drin, anderen zu helfen, wo es eben geht. Also auch hier, so weit es in meiner Macht steht. Aber ich weiß auch, wo die Grenzen sind. Aber… ich kann auch nicht aus meiner Haut, und so komme ich doch noch zu Judith zurück… Und wenn ich auch aus meiner Haut fahren würde, dann habt ihr sicher nicht vor, da reinzuschlüpfen, oder?“
Die anderen erkannten, dass Katarina wirklich nicht anders zu Judith sein konnte, und auch das respektierten sie. Dann gingen sie zu Bett, und schliefen auch bald ein. Nur Katarina lag noch etwas wach, sie überlegte, ob sie es den anderen vielleicht doch ausreden soll, dass sie Judith so nicht behandeln sollten. Aber sie erkannte, dass es zwecklos war, denn das war endgültig, was ihr Walerija gesagt hatte. Katarina konnte sich auch nicht gegen die anderen Aufseherinnen stellen, denn dann kann sie hier genauso gut gleich aufhören zu arbeiten. Aber sie wollte trotzdem nichts an ihrer Einstellung zu Judith ändern, und sie auch hart anfassen, wenn es notwendig ist. Sie wollte ihr aber auch nicht sagen, dass sie sie trotzdem gern hatte.
Dann schlief auch Katarina ein.
Am nächsten Tag war Walerija bei Judiths Abschnitt eingeteilt, und sie hielt ihr Wort, dass sie Katarina gegeben hatte. Sie schonte Judith nicht, schlug mit ihrer Peitsche immer so fest zu, wie sie konnte. Judith versuchte natürlich, sich zu beherrschen, da ihr die Kraft von Walerijas Schläge nur zu gut bekannt war. Sie versuchte, unter allen Umständen um nicht zu schreien, da sie sonst immer einen weiteren Schlag als Strafe bekam. Doch Walerijas Schläge waren viel zu schmerzhaft, Judith schrie immer auf, und nach dem nächsten gleich noch lauter. Bei Jelena und Darja erging es ihr gleich, und sie wurde auch oft unter Beobachtung gestellt. Im nächsten Nachtdienst fragte sie Katarina nach den Gründen, sie setzte sich dann am Mittelgang zu ihr, gab ihr noch ein Putztuch, und begann: „Judith, keine muss sich bei dir dafür rechtfertigen. Aber ich sage es dir, weil du es bist. Doch auch das ist das letzte Mal. Ich muss dir leider sagen, dass du bei Walerija, und den anderen beiden ausgespielt hast. Sie haben es sich anders überlegt, und mir deutlich gemacht, dass sie dich nicht mehr schonen werden, und du brauchst auch nicht darauf hoffen, dass sie irgendwann damit wieder aufhören werden. Ich muss dir auch sagen, dass du es selbst verschuldet hast. Du hättest mich nicht anspucken dürfen, das war echt ein großer Fehler von dir. Und die anderen verstehen nicht, warum du das gemacht hast, eben, weil sie natürlich auch wissen, wie sehr ich dir schon geholfen habe.
Ich habe es dir zwar verziehen, was du gemacht hast, aber die anderen werden es niemals tun. Und wenn du über die Stränge schlägst, dann werden sie dich auch bestrafen. Und der Zeitpunkt, wo sie es tun werden, wird schneller da sein, als bei anderen Sklavinnen. Denn das ist die Strafe dafür, was du gemacht hast. Walerija, und auch Jelena und Darja, sind der Meinung, dass du diese besondere Situation zwischen uns beiden ausnützt, und dass du auch mich ausnützt. Leider muss ich dir sagen, dass ich selber nicht mehr weiß, ob sie damit Recht haben oder nicht. Sie werden natürlich nie vergessen, dass du mein Leben gerettet hast, aber sie vertrauen dir nicht mehr. Mein Vertrauen in dir ist durch das anspucken aber auch erschüttert worden, so ehrlich muss ich zu dir, und auch zu mir selber sein. Aber wenn du daran arbeitest, dann kehrt das Vertrauen wieder zurück. Diese Zusicherung kann ich dir geben, aber du musst den Anfang machen. Du darfst auch nicht darauf hoffen, dass meine Freundinnen die Strenge bei dir wieder zurückfahren. Selbst dann nicht, wenn sich bei dir wieder alles normalisiert hat. Sie haben mir ausdrücklich gesagt, dass sie es nicht tun werden, und ich soll sie auch nicht darum bitten. Ich sage dir auch deutlich, dass ich dich nicht vor einer Strafe bewahren werde, wenn sie über dich verhängt werden sollte. Und du kannst dir auch gleich noch etwas hinter die Ohren schreiben. Ich habe dir vor ein paar Tagen zwar einen Zettel zum Lesen gegeben, und seitdem weißt du, dass ich immer für dich da sein, und auf dich aufpassen werde. Aber als du mich angespuckt hast, hast du das anscheinend vergessen. Also gut, wenn du es so haben willst, dann werde auch ich für eine Zeitlang darauf vergessen.“ Sie sagte das, weil sie inzwischen mitbekommen hatte, dass während ihrer Unterhaltung mit Judith andere Sklavinnen die Ohren gespitzt hatten. Ganz besonders, als sie hörten, dass Katarina von dieser Sklavin sogar angespuckt worden war. Und trotzdem hatte sie dafür keine Strafe erhalten. Katarina merkte, dass diese Sklavinnen deshalb jetzt unruhig wurden, einige tuschelten leise darüber, auch deshalb, weil ihnen die abendliche Unterhaltung natürlich erlaubt war. Katarina erkannte, dass sie jetzt eine harte Linie bei Judith fahren musste, um zu verhindern, dass die Sklavinnen deshalb irgendwann einen riesengroßen Wirbel veranstalten würden. Katarina ließ sich jedoch nichts anmerken, dass ihr das aufgefallen war, und sie beschloss, jetzt deutlich schärfer mit Judith fortzufahren. Sie machte noch eine kurze Pause, bevor sie Judith tief in die Augen sah, und etwas lauter sprach, damit es die anderen Sklavinnen auch gut hören konnten. Dazu hob sie auch mahnend den Zeigefinger:
“Deshalb sage ich dir jetzt folgendes: Judith, wenn du unter meiner Aufsicht frech, oder Ungehorsam bist, und trotz Androhung von Strafen nicht aufhörst damit, oder meinetwegen bereits einen Peitschenhieb als Warnung bekommen hast, und trotzdem noch weitermachst, dann werde auch ich dich melden. Und dann werde ich dich bestrafen, ganz konkret: Dann werde ich dich ans Podest schaffen, wo du von mir ausgepeitscht wirst. Und ich weiß schon jetzt, dass du das nicht auf einmal ertragen kannst, weil du so wie Ramiza mindestens einhundert Schläge bekommen wirst. Bisher war uns die Auswahl der Peitsche freigestellt, mit der wir eine Sklavin am Podest auspeitschen, aber nun wird uns auch das angeordnet. Das werde ich auch befolgen, egal, welche Peitsche ich verwenden soll. Selbst wenn es die Cat o nine Tail mit den eingeflochtenen Knoten ist. Und ich nehme auch keine Rücksicht darauf, wie sehr du bereits zuvor auf deinem Platz gepeitscht worden bist. Und jetzt frage ich dich: Hast du das alles registriert, und verstanden, was ich dir jetzt gesagt habe? Wenn du nein sagst, dann erkläre ich das noch Mal, bis du es verstanden, und mir auch bestätigt hast. Und wenn du ja sagst, dann muss ich nicht weiterreden. Also? Hast du das verstanden, Judith? Und strapaziere besser nicht meine Geduld.“
Judith war blass geworden, während Katarina ihr das sagte, sie kniff die Lippen zusammen, und erkannte, dass Katarina nicht scherzte. Sie war zuvor jedoch auch davon ausgegangen, dass man ihr nur drohte, aber doch nicht Ernst machen würde. Eben wegen ihrem besonderen Verhältnis zu Katarina. Doch jetzt war ihr klar, dass sie an einem Punkt angekommen war, vor dem es kein zurück mehr gab. Deshalb atmete sie tief durch, und sagte: „Mistress Katarina, ich habe es verstanden, ich habe nichts mehr zu erwarten, und ich bin auch selber schuld daran. Ehrlich, ich habe auch gedacht, dass immer nur gedroht wurde, weil man mir die Peitsche ersparen wollte.“ Katarina unterbrach sie, und sagt: „Nein, die Zeit der Drohungen ist vorbei, jetzt gibt es sofort Strafen. Und ich habe zwar vorher gesagt, dass du von mir noch mit einem Hieb noch gewarnt wirst, aber das gilt jetzt auch nicht mehr. Eben, weil du bisher nicht ernst genommen hast, was ich dir gesagt habe. Wenn du zu mir frech bist, dann werde ich dich sofort melden, und auch auspeitschen. Das war es, was ich dir zu sagen hatte. Und damit du siehst, dass ich es auch wirklich Ernst meine, stehst du jetzt sofort auf, und bleibst solange stehen, wie ich es dir sage. Du bekommst jetzt von mir mehr als genug Zeit, um darüber nachzudenken, was ich dir gesagt habe. Und kein Wort mehr von dir, und schon gar keinen Blick, mit dem du mir deutlich machst, wie sehr du mich dafür hasst. Sollte jetzt von dir irgendetwas kommen, egal was, dann stehe ich morgen Abend mit der Peitsche hinter dir am Podest. War das deutlich? Also, steh jetzt auf, als Zeichen, dass du mich verstanden hast. Und du fixierst den Rudergriff mit deinen Augen, was ich auch kontrollieren werde. Und falls du nicht sofort machst, was ich dir sage, dann weißt du, wo wir uns dafür morgen Abend sehen werden. Denn ich kann auch anders, und das zeige ich dir jetzt.“
Judith sah in Katarinas strenges Gesicht, sie senkte den Kopf, doch dann wusste sie, was Sache ist. Sie stand auf, und sah dann stumm zum Rudergriff. Katarina sah ihr aber noch genau in die Augen, und fuhr mit der Hand ein paar Mal vor Judiths Gesicht auf und ab. Doch Judith gehorchte, und hielt den Rudergriff fixiert. Katarina sah sie noch länger an, dann holte sie aus dem Bereitschaftraum ihre Stricksachen, und einen Stuhl. Sie stellte ihn am Mittelgang seitlich vor Judiths Platz, setzte sich bequem darauf, und begann zu stricken. Doch immer wieder sah sie zu Judith, und kontrollierte, ob sie ihren Befehl befolgte. Diese behielt den Rudergriff im Auge, und stand stumm auf ihrem Platz. Weil sie zuvor viel getrunken hatte, begann irgendwann ihre Blase zu drücken, und sie presste deshalb ihre Beine zusammen. Der Druck stieg immer weiter, es brannte bereits in der Blase, und sie begann sich deshalb leicht zu winden. Katarina hielt deshalb beim Stricken inne, und sah streng zu Judith, die schnell wieder unbeweglich stand. Sie wagte nicht, sich zu melden, aus Angst, dass sie dann am Podest stehen würde. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, da der Druck in ihrem Unterleib inzwischen schon unerträglich groß war. Sie glaubte, dass ihre Blase jeden Moment platzen würde, sie begann leise zu stöhnen, und auch leicht zu zappeln. Sie wusste, wenn sie sich nicht bald erleichterte, dann würde sie ihren Platz völlig nassmachen. Doch von Katarina kam noch immer keine Reaktion, sie strickte ruhig weiter, doch irgendwann platzte es aus Judith raus, und sie zappelte jetzt ordentlich: „Ich muss Mal!!!“ Katarina sagte jedoch erst nach kurzer Zeit völlig ungerührt: „Du beherrscht dich! Und dazu gehört auch, dass du ruhig stehen bleibst! Sonst werden wir miteinander noch sehr viel Spaß haben! Und zwar damit!“ Sie zeigte dazu auf die Peitsche, die neben Judith am Mittelgang lag.
Judith nahm sich wieder zusammen, und stand wie ein Stock auf ihrem Platz. Katarina wartete etwas, und sagte dann, während sie weiterstrickte: „Na also, geht doch!“ Doch Judith zappelte wieder, sie stöhnte, und als sie dachte, es nicht mehr halten zu können, sagte Katarina plötzlich: „Hinsetzen, und dann mach, was du tun musst.“ Erleichtert plumpste Judith auf ihrem Platz, und ließ es laufen. Es wollte gar nicht mehr aufhören, doch kam war sie fertig, befahl Katarina: „Aufstehen, los!“ Judith sah bestürzt zu Katarina, sie konnte nicht fassen, dass sie erneut strammstehen sollte. Dazu kam noch der Schock über Katarinas Strafe, und dass sie auch von ihr wieder die Peitsche erhalten würde, wenn sie es darauf ankommen lässt. Sie wusste jetzt, dass sie nicht länger glauben durfte, dass sie bevorzugt behandelt werden würde. Judith sah auch ein, dass es dumm von ihr war, das zu glauben, und sie das jetzt würde ausbaden müssen, ohne dass Katarina davon abweichen würde. Katarina sah zu ihr, und fragte deshalb hart: „Was?“ Judith erhob sich wieder, während es noch aus dem Schrittband vom ihrem Keuschheitsgürtel tropfte, und sie blieb weiter ruhig stehen. Doch schon bald begann es erneut zu drücken, sie zappelte auch wieder, was Katarina auch auffiel. Doch erst kurz nach Mitternacht räumte Katarina ihre Sachen weg, und befahl: „Hinsetzen, und ich hoffe, du hast etwas durch diese Lektion gelernt.“
Judith setzte sich schnell, und ließ es wieder laufen. Dann löschte Katarina das Licht, und zog sich wortlos zurück. Sie hatte auch wieder bemerkt, dass es die Sklavinnen mit Genugtuung registriert hatten, dass sie Judith als Strafe hatte stehen lassen, und ihr dazu auch nicht erlaubt hatte, sich zu setzen, damit sie sich entleeren konnte. Sie waren wieder zufrieden, und es sprach sich auch erneut schnell herum. Eine sagte zu Judith: „Na, du? Wie ich gehört habe, hast du Katarina angespuckt. Jetzt hast du es dir wohl endgültig mit ihr verscherzt, was? Die lässt dir jetzt nichts mehr durchgehen, aber wir haben uns schon gedacht, dass du alles machen kannst, was dir gefällt. Dem ist also doch nicht so. Sonst hätte sie dich nicht strammstehen lassen. Das ist für uns der Beweis dafür, dass sie dich jetzt nicht mehr beschützen wird. Echt schade für dich, was?“ Judith wusste, dass sie jetzt den Schein wahren musste, damit die anderen Sklavinnen auch weiterhin dachten, dass sie bei Katarina ausgespielt hatte. Sie wusste natürlich, dass sie Katarina zwar trotzdem gern hatte, aber auch ihre Pflichten als Aufseherin erfüllen musste. Was bei ihr auch an erster Stelle stand, und das wusste Judith ebenfalls. Sie sagte deshalb resignierend: „Ja leider. Da habt ihr sicher Recht. Katarina mag mich nicht mehr. Na schön, dann muss ich mich alleine hier durchkämpfen.“ Die andere sagte: „Tja, Katarina ist nicht mehr für dich da, und die anderen schon gar nicht. Jetzt schläfst du sicher nicht mehr gut, oder?“ Doch jetzt meldete sich eine andere: „Könnt ihr nicht endlich mal eure blöde Fresse halten? Wie soll man da schlafen können? Seid endlich ruhig, und schlaft besser, denn morgen warten vier lange, und harte Ruderschichten auf uns. Glaubt ihr, dass ihr das aushalten könnt, wenn ihr nicht endlich schläft?“ Die anderen verstummten schließlich, und alle, die noch wach waren, legten sich zum Schlafen auf den Ruderriemen. Auch Judith, doch obwohl ihr vor Müdigkeit beinahe die Augen zufielen, konnte sie nicht gleich einschlafen, weil ihre Blase immer noch brannte…
Katarina dachte sich im Bereitschaftsraum: „Ich mag Judith ja, aber sie muss auch merken, dass auch ich Grenzen habe. Sie wird sich schon wieder beruhigen, und ich werde auch immer für sie da sein. Aber offen zeigen werde ich es ihr gegenüber nie mehr. Sonst kommt sie wieder auf dumme Ideen, und dann wird sie hart bestraft, aber genau das will ich doch gar nicht…“
Lucija hatte am nächsten Tag die beiden letzten Ruderschichten geführt, und inzwischen war auch von Anastasija eine neue Dienstanweisung getroffen worden. Denn sie hatte vor Ramizas Auspeitschung angekündigt, dass sie den Bordalltag der Sklavinnen deutlich verschärfen würde. Im Laufe des Tages wurde nun eine Ruderschicht im höchstem Tempo gefahren, und es lag an der jeweiligen Oberaufseherin, welche es sein sollte. Lucija hatte die dritte Ruderschicht mit höchstem Tempo laufen lassen, sie hatte zwar vorher im Beisein von Tamara mit Anastasija darüber diskutiert, ob es denn wirklich nötig ist, die Sklavinnen bis zum Äußersten zu fordern. Sie argumentierte: „Anastasija, wir können die Sklavinnen nicht täglich so antreiben. Die halten das nicht lange durch. Die brauchen auch Schlaf, und Erholung, denn davon haben sie ohnehin zu wenig. Das kann ich nicht gutheißen.“ Anastasija sagte zwar zu, diese Tempoverschärfung wieder zurückzunehmen, was sie auch bereits vor der Diskussion vorhatte, und sie das Lucija und Tamara auch mitteilte. Doch vorerst wollte sie es so belassen, selbst wenn es für jede Sklavin von früh bis spät noch mehr Peitschenhiebe als bisher regnen sollte. Erst wenn die Sklavinnen es nicht mehr aushielten, und reihenweise vor Erschöpfung zusammenbrachen, würde die eine Schicht mit dem hohem Tempo wieder eingestellt werden. Damit waren Lucija, und auch Tamara einverstanden, sie allerdings doch mit Widerwillen, da sie wusste, was noch auf die Sklavinnen zukommen sollte.
Denn um die Disziplin der Sklavinnen noch weiter zu erhöhen, und sie so auch immer daran zu erinnern, dass sie sich auf einer streng geführten Galeere befinden, hatte Anastasija zusätzlich eine Verschärfung der Sauberkeitskontrolle der Keuschheitsgürtel von den Sklavinnen angeordnet. Ab jetzt bekam jede Sklavin, deren Keuschheitsgürtel nach Ansicht der Oberaufseherin auch nach der zweiten Kontrolle noch immer nicht glänzte und funkelte, als Strafe nicht nur die fünf Hiebe, sondern sie musste nach der letzten Ruderschicht noch mindestens eine Stunde auf ihrem Platz strammstehen. Die Oberaufseherin kam später wieder vorbei, und jede Sklavin, die stehen musste, hatte ihren Keuschheitsgürtel dann erneut zu reinigen. Erst wenn die Oberaufseherin mit allen zufrieden war, durften sich die Sklavinnen zum Schlafen legen. Am nächsten Tag war auch Judith darunter. Sie war zuerst von Lucija, und dann auch noch von Galina bei jeder Gürtelkontrolle drangenommen worden, und Lucija hatte dann angeordnet, dass sie nach dem Rudern noch stehenbleiben musste. Es waren insgesamt zwanzig, die strafweise stehen mussten.
Zusätzlich war Judith am Vormittag von Jelena, und dann von Darja beaufsichtigt worden. Und beide hatten sie, um ihr ihre Abneigung gegen sie zu demonstrieren, ordentlich mit ihren Peitschen bearbeitet. Sie hatten sich an ihr so richtig ausgetobt, so viele Schläge wie am diesem Tag, zur normalen Aufsicht, hatte Judith noch nie zuvor bekommen. Ihr Körper war voller frischer Striemen, das rote sickerte aus den Wunden, und durch den Schweiß brannte es höllisch. Beide hatten sie auch immer wieder wüst beschimpft, was Judith fast noch mehr wie die Peitschenhiebe schmerzte. Als sie dann noch aufstehen musste, quälte sie sich langsam hoch. Darja riss sie dann in die Höhe, da es ihr zu langsam ging. Geschwächt von den Schmerzen, und von der Anstrengung vom ungeheuren Rudertempo gezeichnet, war sie nach den vier Ruderschichten völlig fertig, und sie atmete stoßweise. Ihre Haare waren klitschnass, und der Schweiß ließ ihr in wahren Bächen über den nackten, geschundenen Körper. In diesem bedauernswerten Zustand fand sie dann Katarina vor, als sie zum Nachtdienst erschien.
Sie sah kurz zu Darja, als sie Judith mit harten Strafen drohte, weil sie auf ihrem Platz etwas getaumelt war. Darja fragte sofort: „Ist was, Katarina? Du weißt doch noch, was wir ausgemacht haben?“
Katarina sagte nichts dazu, und meldete sich dann bei Lucija zum Dienst, die gleich sagte: „Katarina, sie wissen, dass die Keuschheitsgürtel genau kontrolliert werden, und es jetzt auch zusätzliche Strafen gibt, wenn wir nicht zufrieden sind. Sie wissen auch, dann die betroffenen Sklavinnen noch mindestens eine Stunde zu stehen haben. Erst wenn ich zurückkomme, und es erlaube, dürfen sie sich zum schlafen legen. Ich weiß, welche das betrifft. Und sollte trotzdem auch nur eine von denen nicht mehr stehen, wenn ich komme, dann haben sie mir das zu erklären. Und sie haben auch ihre Peitsche dabei, verstanden?“
Katarina schwieg dazu, sie wusste auch, warum ihr Lucija das gesagt hatte. Aber sie hätte die Sklavinnen natürlich auch ohne diese Belehrung konsequent stehen lassen.
Nachdem alle anderen Aufseherinnen weg waren, lief Katarina mit der Peitsche in der Hand den Mittelgang auf und ab. Sie trug auch die lockere Kleidung mit Rock und Top, deshalb dachten einige Sklavinnen, dass sie Mitleid haben würde. Eine mutige Sklavin bat sie dann, sich nur kurz setzen zu dürfen, weil sie nicht mehr konnte. Doch Katarina zeigte ihr die Peitsche, und drohte, sie noch länger stehen zu lassen, wenn sie noch einen Mucks macht. Deshalb machte keine mehr den Versuch, Katarina darum zu bitten. Langsam verrann die Zeit, und spät am Abend kehrte Lucija zurück, zählte die Sklavinnen durch, und ließ sie sich dann ausruhen. Dann verließ sie das Deck wieder, und Katarina war wieder alleine, und sie setzte sich neben Judith auf den Mittelgang.
Judith sagte leise zu ihr: „Mistress, ich weiß, dass sie durch ihre Dienstliche Pflichten oft nicht anders können, und mich auch bestrafen müssen. Aber ich weiß, dass sie auf mich aufpassen, und mich beschützen. Ich bitte sie für das, was ich in der Zelle gemacht habe, um Entschuldigung, und ich bitte, mir das zu verzeihen…“ Katarina antwortete: „Als ich dich unlängst die halbe Nacht habe stehen lassen, habe ich dich dafür auch bestraft. Doch ich habe dir das schon verziehen, und ich möchte nicht mehr drüber reden. Aber das gilt nur für mich. Denn Walerija, Darja, und Jelena werden dir das niemals verzeihen. Es ist auch völlig egal, was du, oder auch ich versuche, sie werden davon nicht mehr abgehen. Das haben sie mir deutlich zu verstehen gegeben, und ich habe es auch heute bei dir gesehen. Gehorche sofort, und gib ihnen keinen Anlass, dich zu bestrafen. Verhalte dich ihnen gegenüber genauso, wie auch zu allen anderen Aufseherinnen. Erwarte von ihnen nichts mehr. Aber wie du schon ganz richtig gesagt hast, ich werde dich auch bestrafen, wenn du über die Stränge schlägst. Lasse es besser nicht dazu kommen. Denn du weißt, dass ich es sehr wohl kann. Und jetzt schlafe, denn wie ich sehe, hast du es bitter nötig… “
Judith legte sich dann auf den Ruderriemen, und schlief auch bald ein, während sich Katarina zurückzog.
Schon bald würde sich auch die Gelegenheit ergeben, dass Katarina ganz alleine mit Judith sein würde, und sie würde ihr dann alles erklären können, dass sie Manches Mal auch wirklich beinhart zu ihr sein musste. Sie würde auch erzählen können, wie es dazu kommen konnte, dass sie sich von einer gnadenlosen Bestie zur fürsorglichen Frau wandeln konnte. Eigentlich war es keine Wandlung, sondern Katarina wurde wieder zu den Menschen, der sie früher mal gewesen ist. Doch zuvor würde Judith noch etwas schreckliches erleben müssen…
Matzuki war inzwischen wieder genesen, sie lag in ihrer Kabine im Bett, und sie erhielt eine Nachricht, die sie sehr erfreute. Denn ihre Folterkammer würde morgen Abend fertig sein, und sie würde nach der langen Verzögerung durch Anastasija endlich ihren Betrieb aufnehmen können.
Matzuki wusste auch schon, welche Vorrichtungen dorthin gebracht worden waren, und sie wusste auch schon, wer das erste Opfer, in ihrem Spielzimmer sein würde. Matzuki hatte inzwischen auch schon erfahren, dass Judith zwischenzeitlich von Katarina und auch anderen sehr hart behandelt worden war. Sie hatte auch gehört, dass zwischen Judith und Katarina nun eine Mauer zu stehen schien. Matzuki glaubte deshalb, dass Katarina ihre Judith nicht mehr so wie bisher beschützen würde, und sie hätte jetzt leichtes Spiel. Auch Jelena, Darja, und Walerija schienen Judith jetzt anders als bisher zu begegnen, was Matzuki sofort ausnutzen wollte.
Doch sie hatte trotzdem Respekt, ja sogar Angst vor Katarina, wenn sie erfahren würde, dass sie Judith dazu auserkoren hatte, sie ins Spielzimmer zu schaffen. Doch ihr Sadismus war stärker, und sie freute sich schon sehr darauf, Judith foltern zu können. Schließlich hatte sie ihr das schon vor Monaten angekündigt, und morgen Abend würde es endlich so weit sein. Und Matzuki hatte extra verlangt, dass für Judith eine ganz besondere Foltermethode im Spielzimmer sein sollte. Sie wollte es an Judith erproben, und sie hoffte, damit auch Katarina aus der Reserve locken zu können, damit sie endlich den Fehler machte, auf den Matzuki schon so lange wartete. Denn wenn Katarina erfährt, was Judith erdulden musste, und es immer wieder gemacht werden sollte, dann würde sie alles unternehmen, um ihr vielleicht zur Flucht zu verhelfen. Dann hätte Matzuki ihr Ziel erreicht, und Katarina würde ihr Dasein als Rudersklavin fristen müssen. Doch zuerst musste sie noch etwas vorsorgen, denn sie wollte nicht, dass sie bei Judiths Folterung unterbrochen wurde.
Am nächsten Morgen sagte sie zu Galina: „Meine Folterkammer ist endlich fertig, und ich will diese Europäerin, diese Judith da drin bearbeiten. Ich möchte, dass Anastasija und Lucija ab morgen früh nicht hier sind. Sie dürfen mir nicht dazwischenfunken. Überlege dir was.“
Galina überlegte lange, und dann hatte sie eine Idee. Sie sorgte dafür, dass Anastasija und Lucija zum Flottenkommando bestellt wurden, um zu berichten, wie es auf der Galeere läuft.. Anastasija hatte von all dem nicht die geringste Ahnung, deshalb konnte sie darauf nicht reagieren. Es verzögerte sich allerdings noch etwas, da Galina den richtigen Zeitpunkt abwarten wollte. So lange musste Matzuki also noch zuwarten.
Katarina und Walerija fuhren am nächsten Abend für ein paar Tage zu ihren Apartments, sie wollten nur mal weg, um auszuspannen. Gemeinsam fuhren sie dann zu dem Skigebiet, dass sich ebenfalls in der Einrichtung befand. Dort lernte Walerija von Katarina, wie man auf Ski stehen musste. Am Anfang fiel es ihr schwer, doch schon bald wedelte Walerija über die Pisten. Katarina meinte dann lachend: „Im nächsten Winter fahren wir nach Kitzbühel, dort hatten meine Eltern ein Haus, dort werden wir wohnen, und du wirst dann perfekt sein. Besonders, was die Pistenmode betrifft, du wirst noch Augen machen, was es da alles gibt. Am besten, wir machen das dann, wenn die Hahnenkammrennen sind.“
Walerija freute sich schon jetzt darauf, und ein paar Tage später kehrten sie wieder auf ihre Galeere zurück.
Doch während sie noch auf den Skipisten waren, wurde Matzukis Plan umgesetzt. Der oberste Chef verlangte, dass zwei Oberaufseherinnen für den Bericht anwesend sein mussten. Anastasija erfuhr erst frühmorgens davon, und da Galina bereits Dienst machte, fragte sie Anastasija: „Es sind heute drei Ruderschichten zu machen. Wäre es möglich, dass sie alle drei übernehmen? Lucija und ich müssen jetzt, sofort zum Flottenkommando. Weiß auch nicht, was das schon wieder soll.“ Galina erklärte sich mit etwas gespieltem Widerwillen dazu bereit, sie meinte: „Gleich drei Einheiten? Aber gut, wenn es denn sein soll…“ Inzwischen drängte bereits der Chauffeur zur Eile, deshalb gingen Anastasija und Lucija schnell von Bord. Galina machte dann alle drei Oberaufsichten. Doch kaum waren Anastasija, und Lucija weggefahren, erschienen Matzuki und Lana am Ruderdeck. Galina übergab Matzuki den Schlüssel für Judiths Ketten, und wünschte ihnen viel Spaß. Matzuki und Lana kamen dann zu Judith, und Matzuki sah sie sadistisch, böse an…
Als Katarina dann am nächsten Abend zum Nachtdienst erschien, sah sie mit Sorge, dass Judiths Platz leer war. Von einer Sklavin erfuhr sie etwas schlimmes: Am Tag zuvor war Judith von Matzuki und Lana schon früh am Morgen aus dem Ruderdeck geführt worden, und sie war bisher nicht mehr zurückgekehrt. Eine andere sagte, dass sie am Vortag im Deck unter ihr lange Zeit schlimme Schreie gehört hatte. Sie begannen nur kurze Zeit, nachdem Judith abgeführt worden war…
Gruß Schwester Annika
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 02.01.20 um 16:29 geändert gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Ihr_joe |
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Auf der Galeere der Russenmafia-im Vorhof zur Hölle
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Datum:30.05.19 18:17 IP: gespeichert
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Hui,
Das war aber mal komplex, verstehe das nicht als rumgemotze, ich habe mir lange überlegt, was ich dazu schreiben soll.
Irgendwann bin ich ausgestiegen, musste ein zweites Mal lesen.
Ich meine, ein dummer Sklave wie ich, würde es leichter lesen, wenn da eine Trennung zwischen dem Galeeren Teil und der Geburtstag - kalter Krieg Geschichte.
Zitat |
... und einigen uns darauf
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Hilfe, auf was, das hat sich in den vielen Sätzen verabschiedet. Auch wenn alle einverstanden sind?
Wie heißt es in dem Lied „Zuviel Informationen“.
Natürlich bin ich gespannt auf die Folter, oder was geschehen ist.
Danke
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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