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  WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?
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Moira
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 18:08 IP: gespeichert Moderator melden


@ Mike Orca

Zitat
Die Unterschiede zwischen dominanten Damen / Herrinnen und \"normalen\" Ehefrauen /Partnerinnen scheinen minimal zu sein, wenn es um die Definition von \"Vergehen\" geht: Antworten mit einem (nach Meinung der Frau) unangemessenen Ton oder Inhalt und nicht erledigte Arbeiten im Haushalt stehen wahrscheinlich fast überall ganz oben auf der List. Ist jedenfalls bei uns nicht anders als bei den \"echten\" Subs und ihren Herrinnen, die sich hier bisher geäußert haben. Bei uns gibt es halt \"nur\" Kritik - Mecker - üble Laune und keine Schläge, wobei die wahrscheinlich gleichzeitig wirksamer wären und weniger schlechte Stimmung in der Partnerschaft ergäben.


Ja, das sehe ich ganz genau so, dennoch bin ich eben nicht unbedingt ein Fan von "Haue", sondern eher von Strafen, die im jeweiligen Situationszusammenhang "sinnvoll" sind. Aber klar, das ist nicht jedermanns Geschmack und kann ggf. eben auch einfach vom "Bestraften" nicht erotisiert werden. Da hilfts dann nur, weiterhin den "Richtigen" zu suchen, der einen auf diese Weise gewürzten Alltag goutiert ...

Zitat
Ein Verbot, andere Damen anzusehen und das Äußere wohlwollend oder kritisch zu betrachten, gibt es bei uns nicht. Ich bin nun einmal neugierig und versuche, so viel wie möglich von meiner Umwelt wahrzunehmen. Ein Verbot, bestimmte Menschen anzuschauen (oder auch ein entsprechender Wunsch) wäre für mich einerseits nicht nachvollziehbar und andererseits nicht einzuhalten - also blieben nur Dauerstreit oder Lügen. Also: Gift für die Partnerschaft. ... Nun, ich tausche meine Beobachtungen sehr gerne mit meiner Frau aus - gerade an einem wirklich schönen Anblick erfreut man sich doch gerne gemeinsam. Dabei spielt es bei uns keine große Rolle, ob es um die Landschaft, Menschen, Tiere oder Pfanzen geht.


Ja, dem kann ich ebenfalls nur zustimmen, denn es interessiert ja auch außerhalb von "Erotischem" immer wieder neu, wie der Mensch, mit dem man sein Leben teilt, so "tickt", was derjenige so wahrnimmt, genießt, beurteilt, denkt. Man will ja schließlich nicht, dass irgendwann die Partnerschaft aus mangelndem menschlichem Austausch versteinert und einer eingekehrten Sprachlosigkeit erliegt.



Zitat
Im Arbeitsleben habe ich so ein Verhalten von Mitarbeitern immer dann erlebt, wenn selbstständig und stillschweigend geleistete Arbeit vom Chef nicht wahrgenommen oder honoriert wird. Im Dom / Sub Verhältnis dürfte es ähnlich laufen, wobei da ja hinzu kommt, dass das Kontrollieren / kontrolliert werden, eine teilweise entmündigende Führung und Strafen Teil des Spiels sein können.


Und auch das kenne ich aus dem beruflichen Bereich sehr gut, stimmt; mir erscheint es aber manchmal eher wie so ein Kleinkindverhalten, "schau mal Mama, ich hab ein Bild gemalt" und auch, wenn da nur zwei krakelige Striche auf dem Blatt sind, soll die Mama sagen "oh tooooooll" und sich ganz genau erklären lassen, was das denn nun darstellen soll. Bei Kindern noch verständlich, die es ja für die Entwicklung brauchen, ihre eigenen Unsicherheiten gegenüber dem "Universum" mit anderen Menschen "abzugleichen", um überhaupt "lernen" zu können, sich auf der Welt zurechtzufinden. Sie können nur bedingt damit umgehen, "allein auf sich selbst zurückgeworfen" zu sein.

Aber im Erwachsenenleben ist es nunmal so, dass Frauen sooo viele Dinge einfach mal so nebenbei erledigen, die Männern (insbesondere in Beziehungen der "traditionellen Machtverteilung", aber Ähnliches lässt sich auch in vielen Unternehmen beobachten) gar nicht jemals auffallen. Nicht von ungefähr gibts ja solch Bücher/Filme "Als Mutter streikte" (gilt für Ehefrauen oder auch Assistentinnen oft genau so).


FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 18:50 IP: gespeichert Moderator melden


Ein ganz schweres Vergehen ist natürlich das Topping from the Bottom.

Nun sagen wir es doch mal offen, aus Sicht der Männer sind die Frauen doch oft sehr träge.

Dabei versuchen einige Männer doch auch nur das letztendlich völlig eingeschlafene noch zu retten.

Übrigens haben Japaner knapp einmal in der Woche Sex.

Ich weiss das ist höchst provokativ, jedoch mache ich das sehr gerne.
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Moira
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 18:55 IP: gespeichert Moderator melden


@ Käfigbär

Zitat

Und ja, ich stimme Dir zu das es gefährlich ist wenn man mit einmal nach Jahren in der Beziehung das BDSM Kaninchen aus dem Hut zaubert. Es kann aber auch genauso anregend sein und ein Experiment ist es allemal wert. Mit meiner Lady habe ich ja auch erst nach einigen Jahren eine Ebene erreicht, wo ich mich traute mit ihr über dieses Thema zu reden. Bei meiner Ex habe ich mal das Thema Bondage angeschnitten, ausprobiert und es ging in die Hose so das wir das ganze damals ganz schnell wieder eingestellt haben.
...
Es ist immer die Sache wie zwei Menschen miteinander kommunizieren und auch ob beide zueinander passen. Wenn jemand partout mit BDSM nicht klarkommt, dann kann man ihn auch nicht dazu erziehen oder es ihm versuchen \"schmackhaft\" zu machen.


Genau weil ich von mir WEISS, dass für mich nurmehr noch eine kinkige FLR-Beziehung in Frage kommt, sehe ich mich bevorzugt an DEN Plätzen um, wo sich solche männer eher "sammeln" als anderswo.
Aber klar ist auch, dass sich dort (wie überall) auch eine ganze Menge "Pseudo-Ritter" herumtreiben, die eigentlich letztlich einfach nur eins suchen, nämlich "ihre persönliche sklavin des sklaven".

Zitat

Ich denke das gerade Einsteiger, bedingt durch das Internet und anderen Medien, eine andere Vorstellung von BDSM haben als es in der Realität
dann ist. Was ich schon zum Thema Keuschhaltung an Videos gesehen und Bücher gelesen habe und immer wird nur der Klee vom Himmel gelobt aber oft
zu wenig auf die Probleme und Negativ-Aspekte eingegangen.


Alters- und erfahrungsbedingt sehe ich dieses "Problem" bei MIR überhaupt nicht. Aber ja, natürlich gibts auch Männer reiferen Alters, die noch nicht wirklich viel "reale Erlebnisse" hatten; dann sollte manN eben dazu stehen und nicht so tun, als ob sei man die "härteste, erfahrenste sklaven"nuss" ever ... denn auf den "kinkigen Begegnungsstätten" ist es ja durchaus üblich, ggf. schon vorab einem realen Date sich schon mal über Grundsätzliches virtuell "locker" auszutauschen.


Zitat

Nun muß ich dazu erklären das ich das Thema BDSM in unsere Beziehung gebracht und meine Lady quasi damit \"überrumpelt\" habe. Aber wir haben uns am
Anfang zusammengesetzt und einen Rahmen abgesteckt, was für Aktionen für uns beide vertretbar sind. Als sie dann Anfing mich zu Schlagen tat sie dies erstmal vorsichtig und steigerte es dann von mal zu mal und erkdungite sich auch, ob das ok oder zu hart für mich war. ...
Nun gab es auch schon Aktionen die sind nicht so lustig, wie z.b. der \"Klapps\" meiner Lady auf die Eichel. Wenn es zuviel ist sollte sowas erstmal von der Karte genommen werden, denn es ist sicher der Beziehung nicht damit gedient, wenn einer phsyischen oder psychichen Schaden nimmt wenn es zu Hart wird. Im \"Liebesspiel\" ist erlaubt was beiden gefällt, was nicht gefällt darüber sollte geredet und ein gemeinsamer Kontext gefunden werden. ...
Und dann gibt es da auch so Situationen wie von Dir beschrieben, wo man die Grenzen nicht genau festlegen kann bzw. jeder was anderes darunter versteht. So habe ich meine Lady mal gesagt sie soll fies sein, was sie dann auch umsetzen, einfach indem sie während sie mich Verwöhnte meine Mutter zum Thema machte. Das sind dann aber auch Dinge wo man dann im Nachhinein darüber Reden und Tabus festlegen muss, auch wenn Personen wie @Ihr_joe da anderer Meinung sind.


So isses ... aber es wird immer wieder mal mehr oder MINDER gelungene Spielsituationen/Aktionen/Sessions geben, da spielt ja auch viel das ganze Lebensdrumherum bzw. die Tagesform und ggf. auch die körperliche Gesundheit (ab gewissem Alter sowieso) eine Rolle. Und natürlich kommt es gerade in ganz neuen Beziehungen vor, dass man auf die ein oder andere Weise (psychisch, verbal, physisch) beim anderen Menschen eine empfindliche Stelle oder gar (vielleicht sogar schlecht verheilte) Narbe trifft ... Ich denke, sowas macht im sanen, konsensuellen BDSM - wie "wir" alle ihn leben (wollen) - niemand vorsätzlich. Aber wie man auch mal mit der Gerte oder dem Stock versehentlich "danebenhauen" kann, so passierts eben auch mal auf andere Weise ... Damit muss man rechnen, wenn man "mit dem Feuer spielt".

Zitat
In unserer Beziehung trennen wir auch zwischen FLR und FemDom, dahingehend das meine Lady bei allen sexuellen Handlungen das Entscheidungsrecht hat aber wir im Rahmen der Beziehung auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen. Daher sind wir auch nicht 24/7 in einer Session aber wir verstehen uns sehr gut, so das wir beide Wissen was in welchen Bereich gehört.


Ich denke, da gibt es ggf. einfach eine Definitions-Differenz oder -verwirrung über "FemDom" und "FLR", bzw. die Abgrenzung beider voneinander; aber dieser Diskurs über Grundsätzlichkeiten würde mir jetzt innerhalb dieses Threads einfach zu lang und zu kompliziert.

Zitat

Dann gibt es ja noch Personen hier im Forum bei denen läuft die Beziehung so perfekt, da ist der KG fast schon eher Nebensache, die wissen was sie voneinander wollen und bauen es gekonnt in ihr Liebesleben ein.


Jo, da passts - sei ihnen gegönnt. Das ist aber auch eine jahrelang im Alltag eingespielte Beziehung und da klingt es auch deutlich so, als habe der "er" darin die "sie" schon immer nach Möglichkeit und Kräften in Haushalt Alltag usw. partnerschaftlich unterstützt. Im Grunde brauchts bei den beiden gar keinen KG, die können ihn "ohne Not" einfach als eines ihrer "Sextoys" betrachten, das dem gemeinsamen Leben bisschen mehr "Pfeffer in den A**** streut" ^^

edit: noch paar Quoten gezähmt ... und was umgestellt

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 04.02.19 um 20:00 geändert
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Moira
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 19:00 IP: gespeichert Moderator melden


@ Siro

Zitat
Ein ganz schweres Vergehen ist natürlich das Topping from the Bottom.

Nun sagen wir es doch mal offen, aus Sicht der Männer sind die Frauen doch oft sehr träge.

Dabei versuchen einige Männer doch auch nur das letztendlich völlig eingeschlafene noch zu retten.


genau DAS ist es, was ich weiter oben mit "es wird eine sklavin des sklaven" (oder meinetwegen eine sub des subs) gewünscht" beschrieben hatte ...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 04.02.19 um 19:02 geändert
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Mike Orca
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 21:26 IP: gespeichert Moderator melden


Überwiegend stimme ich zu, nur an einem Punkt muss ich die Stirn ein wenig runzeln:
Zitat
Aber im Erwachsenenleben ist es nunmal so, dass Frauen sooo viele Dinge einfach mal so nebenbei erledigen, die Männern (insbesondere in Beziehungen der \"traditionellen Machtverteilung\", aber Ähnliches lässt sich auch in vielen Unternehmen beobachten) gar nicht jemals auffallen. Nicht von ungefähr gibts ja solch Bücher/Filme \"Als Mutter streikte\" (gilt für Ehefrauen oder auch Assistentinnen oft genau so).
Ich halte dieses Übersehen erledigter Arbeit nicht für ein geschlechtsspezifisches Problem - ich würde eher sagen, sowohl viele Männer als auch viele Frauen übersehen gerne, was andere Männer und Frauen leisten. Mein (u.a.deswegen) ex-Chef war nur zufrieden, wenn es regelmäßig grandiose Erfolgsmeldungen gab ("Chef, ich kann jetzt auch mit Bleistift schreiben!" "Sehr gut, weiter so!!!") Mir war das zu blöd, aber für mich wäre manches vielleicht einfacher gewesen, wenn ich das alberne Spiel mitgemacht hätte. Auch meine Frau schafft das ab und zu, die fünf stillschweigend und nebenbei erledigten Dinge im Haushalt nicht zu bemerken, aber die sechste unerledigte Arbeit hervorzuheben - auch davor schütz (höchstens) die "zufällige" Erwähnung der Einkäufe, einer Reparatur im Haus, der aufgehängten Wäsche usw.
Hinzu kommt ein zweiter Aspekt: Einige Arbeiten, die eine "gute Hausfrau" für unbedingt nötig hielt und teilweise noch hält, finden viele Männer völlig überflüssig. Man(n) sieht halt wirklich nicht unbedingt, ob ein Fenster vor einer Woche oder einem Monat geputzt wurde. Müssen die Teppichfransen gekämmt und die Steckdosen wöchentlich mit der Zahnbürste gesäubert werden? An solchen Stellen folgt der Klage "Ich racker mich hier den ganzen Tag ab ..." zwangsläufig der Gedanken "Selbst schuld!" - auch wenn der kluge Sub das nie sagen wird - Stichwort "unverzeihliche Verfehlungen". Aber auch das Phänomen gibt es genauso gut mit anderen Vorzeichen, z.B. wenn ein Mann im Regen steht und sein Auto wäscht ...
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 21:29 IP: gespeichert Moderator melden


@moira


Zitat

genau DAS ist es, was ich weiter oben mit \"es wird eine sklavin des sklaven\" (oder meinetwegen eine sub des subs) gewünscht\" beschrieben hatte ...


Nun ohne das bliebe für den Mann dann wohl nur der Gang zur Professionellen.


Zitat

Alters- und erfahrungsbedingt sehe ich dieses \"Problem\" bei MIR überhaupt nicht. Aber ja, natürlich gibts auch Männer reiferen Alters, die noch nicht wirklich viel \"reale Erlebnisse\" hatten; dann sollte manN eben dazu stehen und nicht so tun, als ob sei man die \"härteste, erfahrenste sklaven\"nuss\" ever ... denn auf den \"kinkigen Begegnungsstätten\" ist es ja durchaus üblich, ggf. schon vorab einem realen Date sich schon mal über Grundsätzliches virtuell \"locker\" auszutauschen.


Dazu möchte ich anmerken, dass man ab einem gewissen Alter auch nur mehr überwiegen Beziehungsgeschädigte in freier Laufbahn antrifft.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Siro am 04.02.19 um 21:34 geändert
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Käfigbär
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:04.02.19 22:56 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Übrigens haben Japaner knapp einmal in der Woche Sex.


Sofern sie denn eine Frau haben, denn sehr viele Japaner können sich eine Frau nicht leisten. Da werden Frauen teilweise wirklich wie Ware verhökert. Kannst Du im übrigen hier ähnlich haben mit Frauen aus Ost-europa, über die Qualität solcher Beziehungen kann ich aber nichts sagen.

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Moira
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:05.02.19 15:15 IP: gespeichert Moderator melden


Ein User zieht es vor, sich lieber nicht aktiv mit seinem Nick an der Diskussion im Thread zu beteiligen, hat mir aber eine - wie ich denke - wichtige PM "zur Sache" geschrieben.

Im Zuge meiner Beantwortung (ebenfalls via PM) habe ich dann letztlich DOCH nachgefragt bzw. gebeten, ob ggf. dann ICH anonymisiert den Inhalt hier als Zitat übernehmen darf, ich denke, es wäre wirklich schade, er flösse hier nicht ein.


Für die Mühe, die Gedanken und die Genehmigung zur Veröffentlichung ganz herzlichen Dank!

Zitat:

"..., dass ich es einfach so sehe:

Dominante Frauen suchen einen Sub und finden einen. Sie haben vielleicht schon viel Erfahrung und deswegen natürlich ihre Vorstellungen oder sie haben auch nur virtuelle oder wenig reale Erfahrungen und meinen nun, dass alles so laufen muss, wie sie es sich vorstellen.

Im Grunde richtig, aber da spielen 2 Leute in dem "Spiel" mit. Der Mann ist diesbezüglich sicher noch kopfkinogetriebener als die Frau.
Nun treffen die beiden aufeinander. Jeder mit seinen Vorstellungen. Wahrscheinlich werden diese Vorstellungen sogar ernsthaft und ehrlich miteinander besprochen.

Dann geht es los. Frau, in ihrer dominanten Rolle fängt an, sich "auszutoben", einzufordern, zu verteilen.

Mann steht plötzlich in einer Situation, in der es für ihn quasi keinen Ausweg mehr gibt. Jetzt heißt es, alles läuft wie SIE es will, egal, ob es mir passt oder nicht. Da kommt dann schnell die Ernüchterung, dass es ja gar nicht so geil ist, wie das Kopfkino vorspielte.

An DIESER Stelle ist jetzt die Disziplin und Vernunft, aber vor allem die Liebe der dominanten Dame gefragt, denn sie sollte erkennen, dass der Mann eigentlich erst einmal LERNEN MUSS und MOTIVIERT werden sollte.

Wie man es im Hundetraining auch tut: Anleiten, belohnen, motivieren und das immer in Verbindung mit Dingen, die dem Hund Spaß machen. Aber genau DAS vergessen die meisten Damen von Anfang an und wundern sich dann, dass ihr Hund (Sub) nach 2 - 3 Übungen keinen Spaß mehr daran hat und lieber wieder hier und da im Gelände rumschnüffeln möchte.

Der allerwichtigste Fakt überhaupt ist meiner Meinung nach, dass die Dame sich erst einmal grundlegend mit seiner Psyche auseinandersetzen muss, ihn studieren muss, in seinen Kopf eindringen muss, wie man so schön sagt.

Das, so kommt es mir immer vor, ist vielen Frauen einfach zuuu aufwändig, zu anstrengend, zu langwierig.

Ich will sagen, wenn ein Mann nach kurzer Zeit die "Ungeilheit" der Sache feststellt, liegt das nicht zwingend an IHM, jedenfalls nicht nur!

Ja - es gibt auch Ausnahmen, echte Subbis, echt devote Männer. Aber in der Regel, glaube ich, trifft die suchende Lady überwiegend auf Kopfkino-Subbis und scheitert dann daran, dass sie sich nicht die Mühe und Zeit für seine Lernphase macht.

Er (ich jedenfalls) wäre sicher bereit, eine Lernphase zu durchleben, in dessen Voranschreiten er sein neues Leben immer besser lieben lernt und sie immer zufriedener sein wird.

Zitat Ende

edit: bei kursiv wieder den / am Ende vergessen ... und bei einem Fremdwort die Finger wieder eingerenkt *lach

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 05.02.19 um 15:23 geändert
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:05.02.19 15:30 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber XYZ,

sind ja schon sehr viele interessante Aspekte drinnen ...

Insbesondere die "Hundeschule" *lach

Dazu sag ich nur noch kurz Folgendes, wenn der Hund nicht von Anfang an begreift, WER der "Alpha" ist, wirst Du über kurz oder lang ein Problem bekommen.

Und: Was doch auch klar ist, dass einer FemDom fast gar nichts anderes übrigbleibt, als von den vielen "Träumern", die sich ihr andienen, mal gleich am Anfang die auszusortieren, die zwar ERNTEN, aber nicht pflügen, säen, gießen, jäten wollen.

Natürlich wird da am Anfang schonmal gern ne schärfere Gangart "angeschlagen", nur so trennen sich die - um bei den Tiervergleichen zu bleiben - geduldigen, willigen, gutmütigen Ackergäulchen (die sich für eine längere Beziehung eignen) von den "Rennpferdchen", die nur kurzfristig ihre Eitelkeit stillen und paar Siege (oder sollte ich hier Niederlagen sagen, egal, Sessions passt gut) einheimsen wollen, aber nichts dafür tun; die brauchen nur ne "Erfüllungsgehilfin" für Ihre W***sphantasien.
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Käfigbär
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:05.02.19 20:16 IP: gespeichert Moderator melden


@Moira

Bisher hatte ich leider noch nicht die Zeit Dir ausführlich zu Antworten und zu Danken für Deinen Bezug auf meinen Beitrag. Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant, nicht zuletzt weil Du auf dem Gebiet schon einiges mehr an Erfahrung hast als ich und meine Lady. Wir fangen ja beide gerade erst an und versuche uns in die Rollen reinzufinden. Würde sagen das ist alles noch eine Experimentierphase, jedenfalls bin ich neugierig was auch immer daraus entsteht. Ein paar Fragen und Anmerkunden habe ich aber und würde mich freuen wenn Du diese beantworten könntest.

Zitat
Genau weil ich von mir WEISS, dass für mich nurmehr noch eine kinkige FLR-Beziehung in Frage kommt, sehe ich mich bevorzugt an DEN Plätzen um, wo sich solche männer eher \"sammeln\" als anderswo.


Nur aus Neugierde, wo treiben sich denn Männer herum die Interesse an FLR Beziehungen haben? Mir würden spontan nur diverse Veranstaltungen, Stammtische etc. einfalles - war aber noch nie dort.

Zitat
Und natürlich kommt es gerade in ganz neuen Beziehungen vor, dass man auf die ein oder andere Weise (psychisch, verbal, physisch) beim anderen Menschen eine empfindliche Stelle oder gar (vielleicht sogar schlecht verheilte) Narbe trifft ... Ich denke, sowas macht im sanen, konsensuellen BDSM - wie \"wir\" alle ihn leben (wollen) - niemand vorsätzlich. Aber wie man auch mal mit der Gerte oder dem Stock versehentlich \"danebenhauen\" kann, so passierts eben auch mal auf andere Weise ... Damit muss man rechnen, wenn man \"mit dem Feuer spielt\".


Sowas ist klar und ist ja auch kein Ding, ich habs überlegt und sowas kann passieren. Ich werde siche noch öfter einstecken müssen und lernen damit umzugehen, genauso wie meine Lady lernen muß das ich eine Sensibles Pfänzchen bin das man mit viel Liebe pflegen muss. *LACH*
Glaube eine Woche später hatten wir die Rollen getauscht und dabei habe ich ihr den Rücken mit Pferdesalbe eingecremt und wollte es dann mit Eiswürfeln kühlen was aber nach hinten los ging und ich ihr den Rücken abwaschen musste. Als ich mir einige Tage später die Salbe selber aufgetragen haben, und das auf meinem besten Stück, merkte ich wie das Zeug brennt und es tat mir noch viel mehr leid für sie. Das war mir eine Lehre und daraus
habe ich gelernt.


Zitat
Jo, da passts - sei ihnen gegönnt. Das ist aber auch eine jahrelang im Alltag eingespielte Beziehung und da klingt es auch deutlich so, als habe der \"er\" darin die \"sie\" schon immer nach Möglichkeit und Kräften in Haushalt Alltag usw. partnerschaftlich unterstützt. Im Grunde brauchts bei den beiden gar keinen KG, die können ihn \"ohne Not\" einfach als eines ihrer \"Sextoys\" betrachten, das dem gemeinsamen Leben bisschen mehr \"Pfeffer in den A**** streut\"


Ich gönne es auch allen, wir sind halt noch nicht soweit aber wird schon werden.

Zitat

Und: Was doch auch klar ist, dass einer FemDom fast gar nichts anderes übrigbleibt, als von den vielen \"Träumern\", die sich ihr andienen, mal gleich am Anfang die auszusortieren, die zwar ERNTEN, aber nicht pflügen, säen, gießen, jäten wollen.

Natürlich wird da am Anfang schonmal gern ne schärfere Gangart \"angeschlagen\", nur so trennen sich die - um bei den Tiervergleichen zu bleiben - geduldigen, willigen, gutmütigen Ackergäulchen (die sich für eine längere Beziehung eignen) von den \"Rennpferdchen\", die nur kurzfristig ihre Eitelkeit stillen und paar Siege (oder sollte ich hier Niederlagen sagen, egal, Sessions passt gut) einheimsen wollen, aber nichts dafür tun; die brauchen nur ne \"Erfüllungsgehilfin\" für Ihre W***sphantasien.


Da kann es aber passieren das Du viel aussieben musst und viele Gäuler vertreiben. Wie lange beschäftigst Du Dich eigentlich schon mit BDSM?

Den Beitrag von XYZ kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Gibt ja noch die Variante das das "Männchen" nicht soviel Selstbewusstsein hat und beim ersten Treffen entweder nicht weiß worauf es sich einlässt (Naivität) oder sich nicht traut zu sagen das es sich zwar für Interessiert aber ansonsten noch keiner oder geringe Erfahrungen hat. Das BDSM ja so Facettenreich ist kann es auch gut sein, das zwar miteinander geredet wird aber das auch gekonnt aneinander vorbei. Ich merke ja schon in meiner Beziehung zu meiner Lady das es Gefährlich ist Wünsche oder VOrstellungen nur mit 1-2 Sätzen zu formulieren.


LG
Käfigbär






[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 05.02.19 um 20:21 geändert
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:05.02.19 21:27 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Nur aus Neugierde, wo treiben sich denn Männer herum die Interesse an FLR Beziehungen haben? Mir würden spontan nur diverse Veranstaltungen, Stammtische etc. einfalles - war aber noch nie dort.


*Lach ... Männer, die eine FLR suchen, sind z. B. unter anderem GENAU DA zu finden, wo sich viele Männer, die eine ganz andere Beziehungsform suchen, auch aufhalten. Nur hat im täglichen Leben (leider oder auch glücklicherweise) nicht jeder sein "Neigungshütchen" auf. Ansonsten stand ein Stückchen weiter unten was darüber, nämlich:

Zitat

denn auf den \"kinkigen Begegnungsstätten\" ist es ja durchaus üblich, ggf. schon vorab einem realen Date sich schon mal über Grundsätzliches virtuell \"locker\" auszutauschen.


Plattformen im Internet gibt es heutzutage viele und innerhalb derer gibt es zumeist auch (schon) FLR-"Ecken", -Gruppen, -Zirkel etc. Oder es gibt gar spezielle Foren, die sich ausschließlich mit FLR beschäftigen. Da sind dann einzelne Ladies genauso zu finden wie einzelne jungs, aber auch Paare, ob erst kurz zusammen oder schon lange Zeit, ob immer so gelebt oder "umgebaut" ist dort egal. Über diese "virtuellen Knotenpunkte" wiederum finden ab und an auch interne reale Treffen oder Parties statt. Oder man kann natürlich auch ganz individuelle Freund- oder Partnerschaften schließen mit Leuten, die sich dafür interessieren und/oder es auch bereits so leben.

Zitat

Ich gönne es auch allen, wir sind halt noch nicht soweit aber wird schon werden.


Ja, mit der "richtigen Einstellung" des subs (na klar, auch der Dame *zu XYZ zwinkere) kann sich da Einiges in die hoffentlich von Beiden gleichermaßen gewünschte Richtung entwickeln.

JEDE hat nun mal IHREN ganz eigenen "Stil" oder aber muss unbedingt Zeit und Gelegenheit/en bekommen, einen solchen zu "ENTWICKELN", und zwar ohne (und das Folgende jetzt bitte nicht falsch verstehen), OHNE, dass jedesmal eine "ausführliche Manöverkritik" des subs erfolgt. Denn das wäre genau die umgekehrte UNART wie die unsägliche Frage "Und ... wie war ich?" Nämlich, dass der sub dommig und cloogshicerig seine ggf. auch nur in der Theorie im Internet gesammelten Erkenntnisse wortreich zum Besten gibt, wie genau und was da hätte ganz anders und viel besser stattfinden und laufen können. Wenn nicht gar noch ätzend "erwartet" wird, dass die Lady ruhig gelegentlich mal "Szenen nachstellt oder nachspielt".

Gewisses Vertrauen, Demut und Hingabe dahingehend, dass SIE weiß, was SIE mag und will und es AUF IHRE WEISE auch genau richtig machen wird, gehört halt von Seiten des sub schon dazu.

Davon unberührt bleiben selbstverständlich der grundsätzliche permanente Austausch und eventuelle "Nachbereitungen" von etwaigen aufwändigeren "Inszenierungen".

Aber ständig alles und jedes, was SIE mal ausprobiert oder ihm angedeihen lässt, entweder ganz schon im Vorhinein ablehnen oder "danach" bekritteln und bemängeln TÖTET die Lust und die Experimentierfreudigkeit, übrigens BEIDERSEITS.

Zitat
Da kann es aber passieren das Du viel aussieben musst und viele Gäuler vertreiben.


Ja, *seufz, nicht nur alle submissiven und devoten Männer haben es aufgrund der Seltenheit "veranlagter Ladies" schwer, jemanden zu finden, der passt, sondern die Damen habens auch nicht leicht, die (Achtung Wortwitz) STREU vom Weizen zu trennen.

Zitat
Wie lange beschäftigst Du Dich eigentlich schon mit BDSM?


Sagen wir mal so, seit der Pubertät gab es niemals eine Zeit, in der ich mich NICHT damit beschäftigt hätte, und da sind in der Zwischenzeit schon Jahrzehnte zusammengekommen.

Zitat
Das BDSM ja so Facettenreich ist kann es auch gut sein, das zwar miteinander geredet wird aber das auch gekonnt aneinander vorbei. Ich merke ja schon in meiner Beziehung zu meiner Lady das es Gefährlich ist Wünsche oder VOrstellungen nur mit 1-2 Sätzen zu formulieren.


Da gebe ich Dir absolut recht. Darin besteht halt die Gratwanderung, eine passende "Paarung" zu finden. Bei früherem direkt realem Kennenlernen hatte man oft den Nachteil, dass niemand offen über sexuelle Präferenzen sprach. Da waren Treffen der "Geneigten" noch sozusagen "konspirativ". Und dann wurde halt auch mal "drauflosgespielt" & "ausprobiert".

Heute haben wir dieses wunderbare Medium Internet, in dem jederzeit alles quasi für (fast) JEDEN verfügbar ist. In manchen Dingen ist das Netz aber eben "Segen und Fluch" zugleich. Denn egal, ob dort sachlich fundierte Infos stehen oder aber der größte Schrott, es wird gelesen bzw. angeschaut. Und es geht immer AUCH durch den rein subjektiven Filter "Gehirn eines Menschen". Es ist nicht immer so, dass Leute z. B. aufgrund ihrer Gelüste nach z. B. "Femdom" suchen, sondern es gibt auch sehr oft den umgekehrten Fall, dass man - ob man wollte oder nicht - von solchen Sujets "berührt" wird und manchmal denke ich, dass es Leute gibt, die sich erst dann in sowas quasi "reinsteigern", obwohl sie von ganz innen heraus eigentlich grundsätzlich ganz anders "gepolt" waren/sind.

Außerdem besteht bei virtuellen Kontakten die Kunst immer darin, den PERFEKTEN Zeitpunkt zu finden, da auch was "Reales" draus zu machen. Oft wird sich vielleicht im "noch anonymen Rahmen" viel zu weit vorgewagt mit Aussagen über sich und Wünschen. Andererseits, man kann sich (und will sich) ja wirklich auch nicht auf Teufel komm raus mit "Gott und der Welt" treffen, bevor nicht mal eine wenigstens grobe Linie der etwaigen Gemeinsamkeiten "abgeklopft bzw. ausgelotet" ist.

edit: bissel Feinschliff da und dort ...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 05.02.19 um 21:35 geändert
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Wens Vervulling
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:07.02.19 04:45 IP: gespeichert Moderator melden


Schönen guten Tag Moira!

Bei mir bzw uns hält sich das mit den Strafen (noch) sehr in Grenzen.
Ein vergehen wäre aber definitiv unerlaubtes ejakulieren.
Andere (kleinere) Vergehen, wie zum Beispiel eine Aufgabe im Haushalt vergessen/verzögert ausführen wird nur abgemahnt. Genau wie antatschen von Busen und Po(da falle ich gelegentlich in alte Verhaltensmuster),das fällt mir aber immer sofort selbst auf und die Entscheidung folgt sofort.
Inwieweit dieses Verhalten dann in ihre Entscheidungen einfließt entzieht sich meiner Kenntnis.


Ich hätte da noch eine Frage zu einem anderen Post in diesem Threat. Mich interessiert das, weil es bei uns ja (auch) so ist.
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Dann gibt es ja noch Personen hier im Forum bei denen läuft die Beziehung so perfekt, da ist der KG fast schon eher Nebensache, die wissen was sie voneinander wollen und bauen es gekonnt in ihr Liebesleben ein.



Jo, da passts - sei ihnen gegönnt. Das ist aber auch eine jahrelang im Alltag eingespielte Beziehung und da klingt es auch deutlich so, als habe der "er" darin die "sie" schon immer nach Möglichkeit und Kräften in Haushalt Alltag usw. partnerschaftlich unterstützt. Im Grunde brauchts bei den beiden gar keinen KG, die können ihn "ohne Not" einfach als eines ihrer "Sextoys" betrachten, das dem gemeinsamen Leben bisschen mehr "Pfeffer in den A**** streut" ^^


Du implizierst deiner Aussage, meiner Meinung nach, das ein KG bei anderen mehr ist als ein Sextoy das dem gemeinsamen Leben mehr Pfeffer in den A**** streut, als bei "diesem" Paar.
Ich würde mich sehr über eine Definition dieses "mehrs" freuen. Mir ist sehr wohl bewusst, das dieser Threat keine "Frag Moira" Sprechstunde ist, aber ich fühle mich doch etwas angesprochen und bin vor allem sehr interessiert an deiner Antwort dieser off topic Frage .
Falls ich da etwas falsch interpretiert habe, bitte ich schon im Vorfeld um Verzeihung.

Liebe Grüße
Wens

PS: Ich habe wirklich schon immer nach Möglichkeit geholfen.
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Moira
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:07.02.19 18:00 IP: gespeichert Moderator melden


@ Wens

Kurz zum Verständnis: Meines Erachtens bzw. in meiner Definition zeichnet „echte Fetischisten“ aus, dass sie entweder alleine durch ein wie auch immer geartetes „Objekt“ sexuelle Erregung bis Befriedigung empfinden (können/müssen), das sogar ohne Kopplung an einen Menschen. Ebenfalls dazu gehören diejenigen, die ohne dieses gewisse „Objekt“ (an einem Menschen) gar keine sexuelle Erregung oder Befriedigung erfahren können. Diese „Objekte“ können ganz verschiedene sein, u. a. eben auch ein KG.

Daneben gibt es die, für die eher die „Funktion“ eines KG der „eigentliche Fetisch“ ist, will heißen, er wird als Instrument der „Kasteiung“ (vergleichbar je nach Situation auch mit Praktiken der Selbstgeißelung) verwendet. Betrifft wohl am meisten die, die sich selbst verschließen, Gründe dafür gibt’s diverse. Einer kann durchaus sein, die eigene (Über-)Triebigkeit erkannt zu haben und der Versuch sie (selbst oder mithilfe einer anderen Person) unter Kontrolle zu bekommen.

Es kann auch einfach eine Art "sportlicher Herausforderung" sein, Männer neigen ja dazu, sich an anderen zu messen, nehmen aber sehr gerne auch mal den Kampf gegen sich selbst auf (wenns denn nicht ZU anstrengend und entbehrungsreich ist). Das kann also sein, die 10 km Laufstrecke 10 Minuten schneller zu schaffen oder eben mal 10 Tage enthaltsam/keusch zu bleiben. Oder in der Fastenzeit mal auf Alkohol zu verzichten.

Außerdem gibt es solche, denen es vornehmlich um Gierhaltung/Geilhaltung geht. Dabei muss man wieder zwei unterscheiden, die einen, die sich den Käfig selbst anlegen und die anderen, die ihn von einer anderen Person "aufoktroyiert" bekommen.
Geht es um Partnerschaften, in denen ein KG „vorkommt“, so gehe ich nun mal von dem „Träger“ aus, der hier auf den KGF meiner Meinung nach am häufigsten vertreten ist, nämlich dem, der selbst auf diese Idee gekommen ist und es seiner Partnerin „angetragen“ hat. Oft denke ich da an ein „Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“, der KG als äußeres Zeichen für eine Art „stillen Schrei“ nach „Sieh mich (wieder/noch/endlich)“, „Mach was mit mir (wieder/noch/endlich)“. Ein KG lenkt ja schon allein aufgrund seiner örtlichen Platzierung am Körper „den Blick, das Bewusstsein“ eben dorthin, auf die Leibesmitte, dahin, wo „der Schmerz sitzt“, das Gefühl, in seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen, nicht ausreichend „gewürdigt“ zu werden. Die Partnerin (ich gendere nicht immer, man möge mir das nachsehen, "regenbogenbunt" schwingt immer gedanklich mit bei mir) wird ja ständig mit dem KG „konfrontiert“, sie (auch er selbst) hört ihn ggf., sie (auch er) sieht ihn, wenn man zuhause einen eher kleidungstechnisch „lockeren bis sehr freien Stil“ lebt, man spürt ihn, wenn man den Partner auch mal nur „freundschaftlich oder zärtlich“ umarmt oder doch mal „dorthin“ fasst. Sprich: Um jemanden, der dort „hilflos eingesperrt“ ist, „muss“ man sich kümmern, wie geht’s ihm da drinnen, hat er wohl Schmerzen oder genießt er das, ist er womöglich wund, er muss regelmäßig aufgeschlossen werden zur Hygiene und Pflege, da wird gerne auch mal nach Leibeskräften sich beschwert, gejammert, gezetert, gebettelt usw. Oder leidet er tatsächlich, ein Gedanke, der einer sadistischen Partnerin durchaus Vergnügen bereiten kann. Also findet „hoffentlich“ statt, was ein mir hier bekannter User gerne nennt „Der Tanz um den Schwanz“. Der „Aufmerksamkeits-Defizitäre“ bekommt auf einmal jede Menge „Hinwendung“.

Fehlen noch die, denen ein KG ein Gefühl von relativ angenehmem „Gehören“, „Angenommensein“ sein gibt, die sich nicht NUR als „weggeschlossen“ empfinden, sondern auch eine Art „Geborgenheit“ immer an sich und mit sich tragen.

Und dann gibt’s noch die, für die das Tragen letztlich wirklich „Qual“ ist, die die eingeschlossen sind, weil sie sich was davon „erhofften“ (sonst hätten sie dem niemals zugestimmt), die dann aber „so wollte er es“ drin gefangen sind und trotzdem (oder gerade deshalb) damit „allein bzw. links liegen gelassen“ werden, "verstoßen" und sich selbst überlassen. Dass daraus letztlich nur ein Hardcore-Masochist (psychisch wie physisch) einen "Gewinn" hat, versteht sich - so denke ich von selbst.

Diese Aufzählung erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es mag noch viel mehr Möglichkeiten geben, auf einen KG "zu schauen", viel mehr Motivationen, einen zu tragen oder gerade auch eben nicht, jegliche „Mischtypen“ mag ich jetzt hier auch aufgrund „Komplexitäten“ nicht erwähnen und erklären.

Ergänzungen oder jegliches „Aufbegehren“ gegen einzelne Punkte sind übrigens jederzeit herzlich willkommen!

Edit: Bissel Buchstabengeknürgel korrigiert und paar Satzzeichen eingestreut


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 07.02.19 um 19:00 geändert
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:07.02.19 18:33 IP: gespeichert Moderator melden


Den Kampf mit mir selbst und meinem Schweinehund habe ich beim Sport auch immer. Davon ab passt von Deinen Aufzählung eher das mit dem Aufmerksamkeitsdefizit aber ich finde daran nichts verwerfliches, es ist ja auch ein Bemühen um die Beziehung. Die Geilhaltung war die ersten vier Wochen, danach trat der Gewöhnungseffekt bei mir ein., *seufz*

Aber davon ab, ist bdsm nicht generell eine spielart/Bereicherung für beide bzw. Für die Beteiligten weil sie spass daran haben? Als Motivation anzugeben, ich mache es weil sie/er es von mir will kann ich mir auf dauer nicht als erfolgversprechend vorstellen. Das es innerhalb dieser lebensart auch Praktiken gibt die man dem Partner zuliebe "erträgt" kann ich mir schon vorstellen, aber wem das Gesamtkonzept nicht gefällt wird damit doch auf dauer nicht glücklich werden.

Nun mag es sicherlich auch diejenigen geben, die ein geringes Selbstbewusstsein haben und sich deshalb unterwerfen aber ob das glücklich macht halte ich da auch für fragwürdig. Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach. Daher das einzige was meiner Meinung nach heute noch eine Beziehung dauerhaft und beständig am Leben erhält ist doch das ständige umeinander bemühen, vor allem im sexuellem Bereich weil alles andere kann man auch ganz gut alleine bewerkstelligen.

LG Käfigbär

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 07.02.19 um 18:51 geändert
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Moira
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:07.02.19 18:54 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach.


Also DEM wage ich aber ganz vehement zu widersprechen!
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Käfigbär
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:07.02.19 19:20 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Zitat

Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach.


Also DEM wage ich aber ganz vehement zu widersprechen!


Ok, dann vielleicht erst nach 5-6 Jahren aber irgendwann hat man wieder den Alltag in der Beziehung drin und irgendwie verkommt alles zur Routine.
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Wens Vervulling
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:07.02.19 19:44 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Zitat

Zitat

Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach.


Also DEM wage ich aber ganz vehement zu widersprechen!


Ok, dann vielleicht erst nach 5-6 Jahren aber irgendwann hat man wieder den Alltag in der Beziehung drin und irgendwie verkommt alles zur Routine.


Nein, die Liebe lässt NICHT zwangsläufig nach!
Zumindest nicht bei jedem.
Ich habe das Glück, die für mich perfekt passende Frau gefunden zu haben(eigentlich sie mich)und zu allem Überfluss sieht sie das genauso.
Wenn es nachlässt, sollte man eher überlegen, ob die Partnerwahl auch richtig war oder daran arbeiten, das die Liebe nicht nachlässt.

Die Liebe, die wir zueinander empfinden ist jedenfalls so stark, tief und echt, dass wir uns nicht nur immer noch lieben, sondern sogar immer noch verliebt ineinander sind.
Und das nach knapp einem Viertel Jahrhundert.
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Wens Vervulling
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:08.02.19 01:49 IP: gespeichert Moderator melden


@Moira

Entschuldige, das ich erst auf den anderen Post geantwortet habe, aber da "brannten" eben sofort meine Finger und für mehr war keine Zeit.

Besten Dank für die sehr ausführliche und
vor allem informative Antwort.
Aufbegehren möchte ich in keinster Weise. Schließlich habe ich nach deiner Meinung gefragt und diese ja auch erhalten. Einzig, das es "richtige" Fetischisten gibt, die ohne ihr "Objekt" GAR KEINE Lust empfinden, möchte mein Hirn nicht ganz glauben. Aber nun gut, jeder Jeck ist anders. Dann soll es halt so sein.
Solange niemand anderes darunter leiden muss, darf von mir aus auch jemand eine Beziehung mit einer Lokomotive führen.
Meinen Segen haben sie.

Ergänzen möchte ich höchstens noch die Neugierigen, also solche Fälle wie uns/mich.
Experimentierfreudig und neugierig wie ich bin, einfach mal vorgeschlagen das zu testen. Wohl wissend das ihr Sex nicht soooo wichtig ist wie mir. Und bestimmt nicht nur einmal mir zuliebe sexuelle Aktivitäten vollzogen hat, obwohl sie nicht so die Lust hatte. Durch ihre Erkrankung körperlich auch nicht immer in der Lage, aber immer bis zum Ende weiter gemacht ("Das könnte ich dir nicht antun, einfach kurz vorher aufzuhören").
Also weniger:
Zitat
\"Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“, der KG als äußeres Zeichen für eine Art „stillen Schrei“ nach „Sieh mich (wieder/noch/endlich)“, „Mach was mit mir (wieder/noch/endlich)“

Als vielmehr:
"Lass uns doch beide viel Spaß daran haben, weniger Sex zu machen. Entscheide nur noch du was/wann/wo/wie"
Und mir die Erlösung zu verweigern macht ihr mittlerweile nicht nur kein schlechtes Gewissen mehr, sondern sogar riesengroßen Spaß (auch wenn sie mich ja nicht so lange warten lässt).

Das sie dadurch das letzte halbe Jahr meistens sogar MEHR Lust hat, war nicht abzusehen. Genauso wenig, das SIE es jetzt ist, die dieses Toy auf gar keinen Fall mehr missen möchte.
Und ich schaffe es schon sehr gut, keine Ansprüche zu stellen.
Edit:
Unsere Kommunikation über sexuelles hat sich seit dem "Test" allerdings gesteigert.
Auch ist der Alltag an gewissen Stellen sexualisiert.
Unsere, eh schon harmonische, Beziehung läuft noch besser. Also eine Win Win Situation, da verzichte ich doch gerne auf einige Orgasmen.

End of edit

Und du hast recht, wir kämen auch ohne KG zurecht, aber essen wir nicht alle lieber gut gewürzte, fein abgeschmeckte Speisen, als faden Einheitsbrei? Und ist für den einen nicht schon das zu scharf, was dem anderen noch viel zu lasch ist?

In diesem Sinne
Guten Appetit
Wens

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Wens Vervulling am 08.02.19 um 02:17 geändert
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Käfigbär
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:08.02.19 08:52 IP: gespeichert Moderator melden


@Wens
Das Du da ein Glückspilz bist, den man einfach nur beneiden kann habe nicht nur ich Dir in Deinem Erfahrungsbericht geschrieben und wiederhole mich gerne.

@Moira
Es tut mir leid das ich Deinen, ansonsten sehr interessanten Beitrag leider in eine völlig falsche Richtung gebracht habe. Bei Deinen Ausführungen zum Thema "warum trägt man einen kg" hat es mich angespornt was dazu zu schreiben.
Um diesen Beitrag wieder etwas mehr in die ursprüngliche Bahn zu lenken und weil es mich interessiert, würde ich gerne wissen was für strafen Du vergibst/vergeben würdest bei welchen vergehen.

Liebe Grüße,
Käfigbär

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 08.02.19 um 19:17 geändert
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  RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub? Datum:08.02.19 09:38 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Um diesen Beitrag wieder etwas mehr in die ursprüngliche Bahn zu lenken und weil es mich interessiert, würde ich gerne wissen was für strafen Du vergibst/vergeben würdest bei welchen vergehen.


Meines Erachtens ist spätestens hier und im übernächsten Beitrag das Thema ebenso ausführlich wie einschränkend beschrieben, inklusive anschaulicher, aussagefähiger Beispiele.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 08.02.19 um 09:41 geändert
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