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  Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ?
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nowalic
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Schwabenländle


Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 10:06 IP: gespeichert Moderator melden


@ Miauzi

zum Thema "Geothermie": bis vor kurzem war ich ebenfalls der Meinung, dass dies eine der effektivsten und problemlosesten Alternativen wäre. Bis die Stadt Basel (Schweiz) angefangen hat, in eine im Bau befindliche Großanlage unendliche Mengen Wasser in die Erde zu pumpen und damit prompt ein Erdbeben ausgelöst hat, dessen Intensität fast an der Katastrophengrenze lag und das im Umkreis von 200 km zu spüren war.
Auch hier weiß man also offenbar nie vorher genau, was man mit so etwas anrichten kann.
Auf jeden Fall würde ich den Risikofaktor derartiger Anlagen nach diesen aktuellen Erkenntnissen ganz unmittelbar in der Nähe von Atomkraftwerken ansiedeln.

Und was die Windkraftanlagen betrifft:
Sorry, aber die sind in unseren Landschaften wirklich eine Sauerei.
Klar, ein Braunkohlekraftwerk ist auch kein Naturschutzgebiet (zumindest nicht in der akuten Abbau-Phase). Aber das ist wenigstens örtlich begrenzt, umfasst in der Regel einige Quadratkilometer - und dann ist wieder Schluss.
Diese verd.... Windmühlen hingegen verschandeln inzwischen (mit ungebremst steigender Tendenz) flächendeckend unsere Landschaften und zumeist gerade da, wo es eigentlich am schönsten wäre. Du kannst selbst bei uns im Schwarzwald kaum mehr 10 km fahren, ohne dass irgendwo am Horizont über -zig Kilometer hinweg störend sichtbar 3 oder 4 oder gar 14 (wie in unserer unmittelbaren Umgebung) dieser bis über 100 m hohen Ungetüme "am Himmel herumzappeln" und jegliches ästhetische Empfinden eines naturliebenden Menschen auf das höchste verletzen.
Dabei taugen die Dinger doch gar nicht als wirkliche Alternative zur Stromerzeugung. Wenn kein Wind weht, stehen sie still, wenn sehr viel Wind weht, müssen sie abgeschaltet werden und wenn normaler Wind weht, werden sie gewartet oder repariert.
Das einzige, wozu die Dinger taugen, ist als höchst effizientes Mittel für die Investoren zum Einkassieren von Bundeszuschüssen und für die Industrie zur Schaffung völlig neuer Märkte. Alles andere ist Quatsch. Oder will etwa jemand wirklich ein Kraftwerk mit solchen Ungetümen ersetzen und sich dafür im Umkreis von 100 Kilometer jede Wiese und jeden Hügel damit vollpflastern lassen?
Ich persönlich kann mir nicht helfen, aber mir kommt jedesmal, wenn ich irgendwo in der Landschaft so ein Ding sehe, unwillkürlich der Gedanke an eine riesengroße Kettenmotorsäge.... !

Aber ansonsten ist es schon richtig: unsere Großkonzerne (ganz gleich, ob sie nun Autos bauen, Energie verkaufen, oder Anlagen konstruieren) haben die Zeichen der Zeit mal wieder - wie so oft - nicht verschlafen, aber in ihren geheimen Schubladen veschwinden lassen. Warum soll man schließlich neue Entwicklungen forcieren, so lange die bestehenden Technologien vom Profit her noch nicht ausgereizt sind?
Wer - zum Teufel - hat eigentlich den Stirling-Motor verschwinden lassen? War das die Motorenindustrie, oder waren´s die Ölmulti´s?
Was ist z.B. aus dem Wankel-Motor geworden?

Ach ja, ein Wort noch zum Transrapid-Verkauf: das ist nichts neues für uns Deutsche. Denken wir doch mal ein paar Jährchen zurück.
Wer hat Anfang der achtziger Jahre das weltbeste System zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehsendungen entwickelt und was ist daraus geworden?
Wer hat das Telefax-System erfunden (hieß damals noch "Fernkopierer") und von wem wurde schließlich der Profit daraus gemacht?

Na bitte, ich sag´s ja immer und immer wieder: wir Deutsche sind einfach nicht mehr ganz....

Aber damit schweife ich ja schon wieder vom Thema ab. Will ich mal besser Schluss machen für heute mit der Ergänzung des Titels dieses Threads:
"Ja, unser Planet ist noch zu retten; er rettet sich am Ende selbst. Aber wir Menschen werden das nicht überleben"

meint
nowalic
Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Sorry Lord Z

Du kommst wirklich vom Planet der Affen -> nix sehen und begreifen wollen.

Ich bete hier nix vor - ich habe Dir Beispiele aus meiner beruflichen Praxis gebracht.

Und hier muss auch nicht mehr geforscht - sondern einfach nur angewendet werden.
Schon komisch - dass andere Länder es längst anwenden und kein grosses Gewese darum machen.

Der Transrapid ist keine Alternative zur konventionellen Bahn sondern zum Binnenflugverkehr.
Die energetischen Aufwendungen für den Transport-Kilometer (pro Person) sind deutlich höher als beim klassischen Schienenverkehr aber viel geringer als beim Fliegen.

Und aus diesem Grund wird die japanische M-Bahn auch ein Erfolg dort werden - weil sie von Anfang an den Leuten richtig verkauft wurde -> Alternative zum Flugzeug!!
Und es ist eine Eigenentwicklung - wobei das Prinzip schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt worden ist.

Mir würde aber schon reichen - wenn die konventionellen Züge in D-Land eine höhere Durchschnitt-Geschwindigkeit bekommen.

Wenn ich von Berlin nach München trotz einem ICE mit einer Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h immer noch ca. 6 Stunden bei 550 km Entfernung benötige - dann stimmt was am Gesamtsystem nicht.
Und so bekommt man die Leute auch nicht vom Billigflieger weg oder gar vom Auto.
Oki - ich nehme die Bahn - weil ich ein Bahnbillig-Ticket habe.

Übrigens Subventionen beim Atomstrom:
Fast die Gesamten Entwicklungskosten der Atom-Technologie ist nicht von den Stromkonzernen sondern vom Staat und damit von uns über die Steuern bezahlt worden!
Ebenso die Kosten der Endlagerung.
Und ich mag gar nicht an die Rekultivierung und Sicherung des Uranbergbaus in D-Land denken.

Das alles in den Strompreis eingerechnet -> alle Bundesbürger würden nach Solarpanellen schreien!!

Axo - Biogasanlagen wurden schon in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts betrieben u.a. zur dezentralen Stromerzeugung in der deutschen Landwirtschaft.
Ist also auch nix neues mehr!!

Hier geht es schon lange nicht mehr um unterschiedliche Ansichten - sondern um fehlende Einsichten auf Grund von mangelhaften Kenntnissen der Geschichte und Rahmenbedingungen.
Da hierzu aber der normale deutsche Michel dank seiner schulischen Verbildung nicht in der Lage ist - springt er auf jeden Zug auf und lässt sich am Nasenring herumführen wie ein Pfingst-Ochse.

Gehab Dich wohl
Miauzi
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Miauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 10:31 IP: gespeichert Moderator melden


@nowalic

Zitat

Bis die Stadt Basel (Schweiz) angefangen hat, in eine im Bau befindliche Großanlage unendliche Mengen Wasser in die Erde zu pumpen und damit prompt ein Erdbeben ausgelöst hat, dessen Intensität fast an der Katastrophengrenze lag und das im Umkreis von 200 km zu spüren war

Dass das von Dir beschriebene Verfahren ungeeignet ist - weiss man seit ca. 20 Jahren hier in D-Land.
Wir nutzen hier in Nordeutschland ein anderes:
Es werden natürliche Wasserschichten angebohrt - wir machen Tiefenbrunnen!
Gefunden wurden die Wasservorkommen bei der Erkundung nach Erdöllagerstätten. Es gibt sie hier fast Flächendeckend.
Und da wir hier Sand da unten haben - gibt es auch keine Erdbeben bei der Rückführung des Wassers über eine zweite Bohrung.
Tut mir Leid für die Schweizer - dass sie nicht so günstige Bedingungen haben.

Dafür die Süddeutschen!!
Die ganzen Thermal-Bäder fördern ihr Wasser über solche Tiefenbohrungen. Inzwischen werden da auch nicht mehr die Kuranlagen alleine versorgt.

Zitat

Dabei taugen die Dinger doch gar nicht als wirkliche Alternative zur Stromerzeugung. Wenn kein Wind weht, stehen sie still, wenn sehr viel Wind weht, müssen sie abgeschaltet werden und wenn normaler Wind weht, werden sie gewartet oder repariert.


Dieses Argument war schon in den 20er Jahren falsch!!
Da hatte der erste deutsche Windkraft-Pionier an Hand von Wetter-Aufzeichnungen nachgewiesen - dass es immer auf ein Landesgebiet bezogen Ecken mit Flaute UND mit Wind gibt.
Wenn also an Deinem lokalen Standort kein Lüftchen weht - dass weht es an einem anderen dagegen heftig.

Darüberhinaus gibt es inzwischen die Möglichkeit - den in Starkwindzeiten erzeugten Strom zwischen zu speichern.
Nein - muss auch nicht mehr entwickelt werden.
Siehe Beitrag zur Robinson-Cruso-Insel -> Wasserstoff-Technologie

Zitat

Diese verd.... Windmühlen hingegen verschandeln inzwischen (mit ungebremst steigender Tendenz) flächendeckend unsere Landschaften und zumeist gerade da, wo es eigentlich am schönsten wäre.

Für mich gehören sie zum Landschaftsbild und signalisieren mir eine saubere Stromerzeugung und damit Umwelt.
Ansonsten kannst Du sowieso bald die Wälder vergessen.

Kannst ja mal ins Erzgebirge kommen - da findest Du nicht mehr viel Wald!

Oder Du besuchst mich mal hier in Berlin - da zeige ich Dir im Süden von Brandenburg mal die tatsächlichen Ausmasse der Braunkohlen-Industrie. Da geht es nicht um ein paar m² - hier werden ganze Landkreise umgegraben.
Da ist ja nicht nur das Loch - sondern auch der Abraum - der ja mit jedem Tagebau mehr wird - weil die Kohle ja immer tiefer liegt.

Und je tiefer die Kohle - desto stärker fällt die Grundwasser-Senkung aus - mit verheerenden Folgen für die umliegende Landschaft!

Das man dann irgendwann aus dem Restloch einen schönen See machen kann - tja - was für ein Trost.
Die Rekultivierung kostet Mrd. und wir wieder von uns bezahlt - EXTRA!

Dann lieber Windkraftanlagen!
Dieses Opfer bin ich bereit zu bringen für eine saubere Zukunft - wenn wir denn noch eine haben.

Aber da fängt es ja wieder an:
"Wasche mir den Pelz aber mache mich nicht nass"

Nachdem das Argument mit den toten Piepmätzen der von der Gas- und Öl-Industrie gesponserten Naturschützer nicht gezogen hat - kommt jetzt die optische Umweltverschmutzung.

Menno - wenn wir die Ölfelder bei uns zu Hause hätten - könneste mal sehen - was in der Branche wirklich an Sauereien abgeht.
Zur Erhöhung des Förderdruckes wird nicht nur Dampf bzw. Heisswasser in die Löcher gepresst - nö - inzwischen kommen da in der Nordsee auch besondere Erzeugnisse der Atom-Industrie zum Einsatz.
Die Messung der Radioaktivität im Erdgas wird zwar beim russischen gemacht - aber nicht beim Nordsee-Gas.

Aber ich sage/schreibe jetzt nix mehr.
Ich halte uns Menschen ja ehe für hoffnungslose Fälle.
Lieber das Haar in der Suppe beim neuen suchen - als sich den Balkens im Auge des Altens entledigen.

LG Miauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 11:02 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Sorry Lord Z Du kommst wirklich vom Planeten der Affen


weißt Du miauzi, Du bist zwar für Deine offene art berühmt-berüchtigt, aber beleidigen muß ich mich von Dir wirklich nicht lassen.
auf dieses level werd ich mich nicht begeben.einen schönen tag noch.
Wer bin ich und wenn ja, wie viele?
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 19:02 IP: gespeichert Moderator melden


@Lord Z

Du hast Dich ja selbst ironisch vom Planeten der Affen geoutet - sei also nicht eingeschnappt - wenn es bei mir leider nicht als Ironie angekommen ist.

Du hast Dir (mehr unwissentlich) den Spiegel selbst vorgehalten und nun sei nicht erschrocken über dass - was Du siehst.
Du bist eben auch nur das "Produkt" dieser dem Wohlstand-um-jeden-Preis verfallenen Gesellschaft.
Ihr verspürt zwar alle mittlerweile ein dumpfes Unbehagen ob der Konsequenzen Eureres Tuns - aber ihr seit unwillig bzw. unfähig - die radikal nötigen Schritte zur Problem-Behebung zu tun.
Und nur selten ist ein Verzicht nötig - meistens ist eine drastische Effizienzsteigerung oder Umweltentlastung via Technologie die Lösung - aber NICHT immer!

@Harun al-Rashid,
Auf Kreta gibt es die Lasiti-Hochebene. Zu Hochzeiten standen auf den paar km² 11.000 Windmühlen zur Bodenentwässerung.
Im 20. Jahrhundert wurden die durch Motorpumpen ersetzt - heute klagen die Bauern über die hohen Spritpreise und die wenigen noch vorhandenen Mühlen sind eine der wichtigsten Touristischen Attraktionen.

Ich persönlich halte die Windkraftwerke hinterm Nordsee-Deich für äusserst sehenswert!
Aber bei mir hat der kulturelle Umdenkungs-Prozess dazu schon vor vielen Jahren eingesetzt.
Vielleicht viel mir das leichter - als Kind einer Bergbau-Gegend - welches auch die Stadt Bitterfeld oder Espenhain kannte.

Davon mal abgesehen - man kann technisch und wirtschaftlich den gesamten Energie-Bedarf (Strom, Heizung, Transport usw.) von D-Land komplett durch Winderäder auf der eigenen Landes-Fläche decken.
Wir wären damit völlig autark vom Weltmarkt für Energie-Rohstoffe.
Und wir brauchen dazu nicht einmal 10% der Landesfläche.

LG Miauzi
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BigBird
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 20:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ihr Lieben!

Nachdem ich den Thread (genauer durchlesen werde ich ihn am WoE, wenn ich eines haben sollte ), eben überflogen haben möchte ich mich in die Meinungen einstimmen, denn die Erde ist zu retten. Kaputt geht sie erst, wenn die Sonne zur Supernova wird. Aber das ist ein anderes heisses Thema!
Die Erde hat ihr Gesicht im Laufe immer und immer wieder geändert. Das weis ich durch meine erste Berufsausbildung, für die man mich als Lakai bei den Erst- und Zweitsemester hat mit dabeisitzen lassen. Von daher alles, auch was den Klimawandel angeht, im grünen Bereich! Wenn sich die Erdölvorräte erschöpft haben, werden sich durch den Diageneseprozess eben neue Ressourcen bilden. Keine Frage! Das dauert eben dann nur halt wieder ein bischen!
Also die Erde überlebt uns sicher! Aber sicher wird die Erde uns auch überleben!

Und wie Albert Einstein es so vortrefflich vormulierte als er gefragt wurde mit welchen Waffen wohl der Mensch im "vierten Weltkrieg" kämpfen würde? "Mit Keulen!"

LG, BigBird
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Bulli31
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Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 20:57 IP: gespeichert Moderator melden


Erstmal vorweg - ich weiss nicht, warum ich mich überhaupt für Umweltschutztechnik interessiere. Vermutlich, weil mich mein Vater schon vor dem 10. Lebensjahr durch alle möglichen Energiesparer-Wanderausstellungen geschliffen hat, die es in den 70ern so häufig gab. Das war fast das einzige, was wir zusammen machten.
Was Hänschen lernt, verlernt Hans nimmermehr.
Als Jugendlicher träumte ich dann davon, die Kühltürme der Kraftwerke mit Schadstofffiltern auszustatten, um die Luftbewegung zur Luftsäuberung auszunutzen (träumen darf man als Kind).

Ich hatte lange Zeit kein Auto und alles mit Fahrrad gemacht, bis ich gerafft habe, dass ich mich dadurch gesellschaftlich isoliere, aber später die gleichen Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekomme.
Sinnlos also.
Allerdings habe ich nachher immer versucht mehr Strecke mit dem Fahrrad zu erledigen, als ich es mit dem Auto tat. Bei 10000 bis 14000 km pro Jahr eigentlich kein Problem.

Ich kann es jedem ans Herz legen, die mit dem Fahrrad zurückgelegten Strecken mit denen im Auto zu vergleichen. Man muss ja nicht 100% der Autokilometer übersteigen. Vielleicht aber 20 % oder so.

Mein Warmwasserhahn führt schon lange kein warmes Wasser mehr.
Und eine Energie verschleudernde Warmwasser-Zirkulationsleitung hatte ich nie.



Hallo Miauzi,

deine Prognose geht mir nicht mehr aus dem Koppe.
Machen wir das ganze mal Qualitativ als irreales Szenario greifbar.

Du sagst also überspitzt: "Egal, wie weit wir heute die umweltschädlichen Emissionen reduzieren, in 200 Jahren wird Mitteleuropa eine Wüste sein."

Nun gut, das bedeutet, das mein UrurururururEnkel mit dieser Wüste leben muss.

Wenn wir so weitermachen, wie bisher, wird die Wüste schneller kommen. Auch die Klimaflüchtlinge usw usf.

Die Wüste wird dann mein Ururenkel erleben und bewältigen müssen.

Was mein UrurururururEnkel kann, wird mein Ururenkel auch können.

Wo bitte ist die Möglichkeit die Wüste in Mitteleuropa zu stoppen?
Dann kann auch alles so bleiben, wie bisher.

Umweltschutz habe ich immer mit Zielrichtung Umweltschutz gesehen, nicht als eine Gemeinschaft, die einfach nur die Katastrophe verzögern möchte.

Sind es also alles nur Umweltkatastrophenverzögerer, anstatt Umweltschützer?

Gut, dass ich Energiesparer bin.

Warum also heute Staatsschulden machen, wenn die Katastrophe sowieso kommt. Die Schulden werden wir nie zurückzahlen können. Sie werden nur ein weiterer Klotz am Bein des D-Michel sein, wenn die ersten Kämpfe um Klima, Wasser und Nahrung losgehen.



Ich persönlich sehe eher die Chance im Einsparen von Energie, als bei erneuerbaren Energien.

Energieautarke Versorgungen, die eine Leistungsabgabe von 60W 230V~ auf Basis von Photovoltaik mit Akku als Zwischenspeicher realisieren, benötigen ca. 56m² Solarzellenfläche. Das ist viel zu dusselig, um sich das auch nur vorzustellen.
Ach, ja. Ist im Winter eine Reifschicht auf den Solarzellen, fällt das System schon aus.


Ähnlich schlecht sehe ich Windkraft.

Problem: Windflaute
Gut, es mag sein, dass in Deutschland immer irgendwo Wind weht, so dass man D-Land versorgen könnte. Teilen wir mal die Landesfläche in acht Teile. Wenn 7 Teile keinen Wind haben, also nicht produzieren können, müssen die Windkraftanlagen in dem verbliebenen achtel den gesamten Maximalverbrauch in den Mittagsstunden decken können. Alle Windkraftanlagen müssen also achtfach überdimensioniert sein.
Das natürlich in jedem Achtel von D-Land.
Kraftwerke hingegen werden nur so viele gebaut, wie der maximale Verbrauch von D-Land beträgt. Plus Exporte nach Spanien, Italien und Portugal.
Auch müssen die Leitungen zum Transport dafür ausgelegt sein, dass sie solche Energiemengen von z. B. Bodensee bis Flenzburg überhaupt transportieren können. Bisher wurden die Kraftwerke so gebaut, dass sie sehr nahe am Verbraucher aufgestellt waren, um die Kosten für Leitungstransport zu minimieren.
Bisher kostet das Netz den Verbraucher ca. 10 Cent pro kWh. Ich würde mit 50 Cent pro kWh rechnen, wenn wir das Netz wirklich so ideal aufbauen würden.

Problem: Wind in ganz D-Land.
Wenn in ganz D-Land der Wind weht, laufen alle achtfach überdimensionierten Windkraftanlagen und dürfen also nur ein achtel des möglichen erzeugbaren Stroms in die Netze abgeben, denn Strom ist eine Dienstleistung. Dienstleistungen kann man nicht speichern. Es sei denn, man wandelt sie in lagerfähige Produkte um (Wasserstoff/Sauerstoff).
Bisher kostet der Windstrom ca. 7 Cent pro kWh, weil jede kWh abgenommen wird. Abschalten oder Erzeugungsreduzierung gibt es bisher nicht. Wenn aber die Windkraftanlagen dann in ihrer Erzeugungskapazität gerade bei guten Windverhältniseen auf 1/8 bei dem Wind möglichen Produktion heruntergeregelt werden, kostet der Windstrom vielleicht 30 Cent pro kWh.
Das gilt natürlich nur für die Hauptverbrauchszeit. In der Nachtzeit, z. B. müsste evtl. sogar auf 1/24 heruntergeregelt werden.
Maximal, schätze ich, würde die kWh Windenergie bis zu 56 Cent/kWh kosten.

Netz und 8-fach überdimensionierte Windkraft kostet also IMHO 106 Cent/kWh.


Die vorgeschlagene Speicherung von Wasserstoff in Gastanks sehe ich als echte Alternative, diese 106 Cent/kWh zu drücken. Jedoch nicht für das Gesamtnetz.

Die Brennstoffzellentechnik sehe ich noch als Verbesserungsbedürftig. Vor allem die phasengleiche Ankopplung bei der Umsetzung von Gleichspannung auf 10 kV Dreiphasendrehstrom.
Eine Motor-Generator-Kombination ohne die Elektroden- Gasspeicher- und Brennstoffzellenverluste würde alleine schon mit 40% Verlust zuschlagen.
Elektronische Lösungen, die nur 10% Verlust oder weniger versprechen, kenne ich bisher nur bis 230 Volt Hausinstallationen.

Real müssten die Windkraftanlagen mindestens doppelt, wegen der Verluste bei der Speicherung aber bestimmt dreifach überdimensioniert Energie liefern, als maximal gebraucht wird. Die Umsetzer auf Dreiphasen-Wechselstrom müssten dagegen nur den maximalen Verbrauch liefern.
Unklar ist dann aber weiterhin, wie lange der Wasserstoffspeicher bei Flauten halten muss.
Achzehn Stunden, wenn wir ausreichend Braun- und Steinkohlekraftwerke haben, die innerhalb der achzehn Stunden angefahren werden können.
Dreihundertdreißig Stunden, wenn zwei Wochen Flaute überbrückbar sein sollen.
Das erfordert alles riesige Gastanks, die dann auch noch gegen einen Einschlag eines Airbus A380 geschützt werden müssen ... ach, ja, da die Wüste sowieso kommt, müssen sie auch noch bis zu 60°C Umgebungsluft und Sonneneinstrahlung aushalten, bei fallendem Grundwasserspiegel die Bodenverwerfungen aushalten usw.

Wenn der Strom wirklich 106 Cent/kWh kosten würde, müsste ein Arbeiter etliche hundert Überstunden pro Jahr schieben, um seinen Lebensstandard zu halten (sonst meckert die Frau).
In jeder Überstunde brüllt der LKW dann ca. 18 Liter Diesel durch den Auspuff.
Also überlege ich, ob es wirklich so sinnig ist, die Energie so zu verteuern.

Es würde doch schon helfen, wenn sich alle Menschen so einschränken, als ob der Energiepreis bei 1 Euro/kWh liegen würde.
Zum Beispiel durch eine Zwangssparabgabe von 90 Cent/kWh, die auf ein Sparbuch kommt und nur zurückgezahlt wird, wenn man nachweisen kann, dass man sich wie ein normaler Energiesparer verhält.
Ansonsten geht das Geld ... z. B. in den Staatshaushalt, Aufbau Fotovoltaik in Mali oder oder oder.

Ich weiss: "Wer soll´s kontrollieren?"

Der mündige Bürger kann sich selbst kontrollieren.

Wer sich nicht kontrollieren kann ... braucht die Diktatur des Klimawandels.
Viele Grüße
bulli

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ZofeAlicia
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 21:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen
Ich möchte auch etwas zum Thema beitragen

Zitat


....du solltest das ganze mal aus einem etwas anderen Blickpunkt sehen. Ich halte diesen Thread für so Off-Topic das ich finde der hat hier nichts zu suchen. Aber auch gar nichts.
Im Off-Topic Thread eines KG-Forums erwarte ich das was ich hier bislang gelesen habe. EDV-Probleme, GEZ-Gebühren für den PC, Enthaarungscreme...naja...alles schon recht Off Topic. Eine Diskussion über Umweltverschmutzung halte ich hier für nicht passend.

Ich denke wo Menschen sich treffen, kann man über alles reden, es ist sogar wichtig, dadurch wird ein Forum z.B erst interessant. Ansonsten müßte man einige Beiträge überprüfen, ob sie zum Thema in ein KGForum gehören und wer will diese "restriktive" Entscheidung treffen ?
Soweit wird es doch hoffentlich nicht kommen ?

Jetzt zum eigentlichen Thema

Ich finde Eure Beiträge recht interessant. Bin aber der Überzeugung das einzelne Menschen diese Thema zwar diskutieren können, sie werden aber nichts ändern.

Warum
1. Durch Klimawandel wird nicht der Planet zerstört, nur die Lebensgrundlage der Menschen wird zunichte gemacht.


2. Ich Bin der Meinung die Gier der Menschen allgemein nach Macht, Reichtum und Selbstdarstellung hat bereits Formen angenommen, die nicht mehr korrigierbar sind.

Schuld daran die Wachstumspolitik der Industrienationen und Geld und Gold und Dax.

Ich hätte einen guten Vergleich, gesehen in einem Film, passt aber auf die Problematik.
Versuche einen Frosch in einen Topf mir heißem Wasser zu setzen und er springt sofort heraus.
Setze den Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser und erhitze ihn, der Frosch wird gekocht.
So ähnlich verhalten sich die Menschen.

Es gibt meiner Ansicht nach nur die Chance über die Katastrophen. Denn nur dann wird sich ein Umdenkungsprozess weltweit durchsetzen und umsetzen lassen.

Ein positiver Effekt könnte sein, das man wieder zusammenwächst, allein mir fehlt der Glaube.

Das intelligenteste Wesen auf dieser Erde ist der Mensch, aber gleichzeitig auch das Dümmste.

Und jetzt werde ich dem Forum gerecht.
Ihr Frauen dieser Welt nehmt den Männern die Macht, legt ihnen Keuschheitsgütel an und laßt sie sich vor allem nicht mehr sinnlos vermehren. Dann haben Männer vor allem keine Chance mehr über ihre fehlende Penis Länge andere zu unterdrücken.

Ich hoffe ihr haltet meinen Beitrag nicht für blöd.

Ein Mann der lieber Frau sein würde
Alicia
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 21:18 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Hallo zusammen
Ich möchte auch etwas zum Thema beitragen

Zitat


....du solltest das ganze mal aus einem etwas anderen Blickpunkt sehen. Ich halte diesen Thread für so Off-Topic das ich finde der hat hier nichts zu suchen. Aber auch gar nichts.
Im Off-Topic Thread eines KG-Forums erwarte ich das was ich hier bislang gelesen habe. EDV-Probleme, GEZ-Gebühren für den PC, Enthaarungscreme...naja...alles schon recht Off Topic. Eine Diskussion über Umweltverschmutzung halte ich hier für nicht passend.

Ich denke wo Menschen sich treffen, kann man über alles reden, es ist sogar wichtig, dadurch wird ein Forum z.B erst interessant. Ansonsten müßte man einige Beiträge überprüfen, ob sie zum Thema in ein KGForum gehören und wer will diese "restriktive" Entscheidung treffen ?
Soweit wird es doch hoffentlich nicht kommen ?


....mit der gleichen Begründung werde ich demnächst hier nach Auto-Ersatzteilen fragen. Kochrezepte austauschen. Waschtips erfragen. Und das Aussterben des siebenschwänzigen Regenpfeifers bedauern.
Es gibt einfach passende und unpassende Zeiten und Orte. Und ich bin der Meinung das hier nicht der passende Ort für eine Klimadiskussion ist.
Da ich aber entweder der einzige bin der so denkt oder aber der einzige bin der seine Gedanken dazu frei äußert...bitte...führt eure Stammtischpolitik hier weiter.
Ich werde mich zurücklehnen und zusehen wie ihr euch selber zerfleischt weil ihr keinen gemeinsamen Nenner findet. Und mir dabei einen Tee trinken.
Prosit !
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


Ach Harry - bitte trolle hier doch einfach weiter rum.

Es gibt ein Leben auch ausserhalb von 24/7/365 KG-tragens.

@Bulli
Leider ist Deine Szenario-Rechnung eine komplette Milch-Mädchen-Rechnung.

Viele Deiner zu grunde liegenden Annahmen bzw. Rahmenbedingungen sind falsche gesetzt oder ohne jedem Fundament.

Ich werde da auch nicht auf jedes Detail eingehen - denn dann müsste ich eine komplette Diplom-Arbeit schreiben. Und dazu habe ich heute Abend keine Lust mehr.

Da mache ich was anderes - ich schildere hier mal knapp die Rahmenbedingungen meines Windkraft-Projektes auf den Osterinseln aus dem Jahre 1991/92.

Bekanntlich gehören die Osterinseln territorial zu Chile - aber kulturell zu Polynesien. Dies ist einer der Gründe - warum die Insel u.a. Sonder-Wirtschaftszone ist.
Nebenbei ist diese Insel auch eines der Traumziele der Festlands-Chilenen in Sachen Urlaub...

Ca. 5000 "Ureinwohner" und vielleicht 200-300 Chilenen bzw. andere Ausländer bewohnen die Insel.
Die Stromversorgung wird seit den 60er Jahren durch 2 Catterpilar-Diesel sichergestellt - deren Sprit via Flugzeug auf die Insel kommt.

Anfang der 90er Jahre hatten die Diesel ausgedient und die Verwaltung in Santiago überlegte - ein altes Projekt zu realisieren:
Die autarke Versorgung aus Windkraft-Anlagen.

Wie der Zufall und ein paar Beziehungen so spielten - kam es dazu - dass wir in dieses Projekt reinkamen und ich die Planung einer reinrassigen Windstrom-Versorgung für im Prinzip eine kleinen Stadt vornehmen konnte.

Aus den alten Wetterdaten und unseren eigenen Messungen ergab sich - dass wir mit 3-facher Überkapazität an Nennleistung der Windkraftanlagen 99% der Versorgung sicherstellen konnten.
Der Rest sollte aus eine mittleren Akku-Station gedeckt werden.
Letzteres kenne ich aus der Stromversorgung für die Kali-gruben meiner alten Heimatstadt.

Die Nennleistung eines Windgenerators wird in der Regel bei einer Geschwindigkeit von 10-12 m/s erreicht. Bei höheren Windgeschwindigkeiten muss der aerodynamisch gebremst werden - da sonst der Generator durchbrennt.
Bei geringeren Windgeschwindigkeit ist halt auch weniger Strom da.
Aber schon ab 3 m/s fangen die Dinger an sich zu drehen.

Je nach klimatischen Bedingungen sind an einem Stadtort 90-95% des Jahres höhere Geschwindigkeiten - also nur 5-10% Flaute.
Deswegen sind Deine 8-fach Überbelegung auch völlig haltlos *grins*

Bei einer Insellösung kommt es natürlich immer auch zu Stromüberproduktion. Genau wie ein Kraftwerk dann praktisch im Leerlauf läuft (Kessel produzieren Dampf - der nicht über die Turbinen geht - so wird ein klassischer Windgenerator eingebremst - sprich die Strömung wird am wirksamen Blattquerschnitt vorbei geleitet.

Letztlich ärgert uns dies schon recht lange.
Deswegen hatten wir ja für eine andere Insel eine Wasserstoff-Lösung vorgesehen.

Ach übrigens - seit etwa 1880 sind wir hier in Europa im Wasserstoff-Zeitalter!!
Das klassische Stadtgas besteht zu 70% aus Wasserstoff!!

Ja - ich weiss - das berühmte Knallgas-Experiment in der Schule und der Zepelin *seuft*

Wie oft geht Flüssiggas hoch - na und - deswegen schafft aber keiner seinen Tank im Garten ab.

Die Industrie verwendet seit Jahrzehnten Wasserstoff an allen Ecken und hat die entsprechenden Tankanlagen bei sich auf dem Hof zu stehen.
Z.B. werden alle Glüh- und Energie-Sparlampen in der Fabrik mit Hilfe von Wasserstoff-Flammen hergestellt.

In Berlin-Wedding stehen noch Reste von Osram. Auf dem Hof in der Seestrasse stehen 12 Meter hohe Flüssiggas-Tanks für Sauerstoff und Wasserstoff - mitten im angrenzenden Wohngebiet.
Tankfüllung reicht für eine Ariane-Trägerrakete.
Die Anlagen sind vom TÜV abgenommen und genügen den strengen deutschen Vorschriften zum Lagern technischer Gase.

Die gleichen Tanks kann man auch in die Saudische Wüste stellen - da werden es im Sommer 60°C.

Ist was zu retten -> Nein!!!
Selbst die Potentiale beim Energiesparen werden nicht mal annähernd ausgeschöpft.
Da ich jetzt seit über 15 Jahren im Bau neben regenerativen Energien auch speziell mit Effizienzsteigerung bestehender Systeme beschäftige - komme ich ehr zu einem niederschmetternden Ergebnis.

Die gedankenlose Verschwendung von Energie hat massiv zugenommen:
Fast jede Warmwasser-Heizung besitzt eine Umwälzpumpe zum interen Transport des Heizungswassers.
90% dieser Pumpen sind auf zu hohe Drehzahlen eingestellt und verbrauchen damit zu viel Strom.
Das ist pro Pumpe nicht viel 20-2000 W - je nach Anlagengrösse. Aber in der Gesamtsumme macht es den Stromverbrauch zweier Gross-Städte mit je 500.000 Einwohnern aus -> was zu viel verbraucht wird.
Warum ist das so?
Ganz einfach:
Die Rohrnetze werden nicht mehr von Ing. durchgerechnet und auf dieser Basis vom Meisterbetrieb abgeglichen/eingestellt.
Der Bauherr spart sich den Ing. ein (kostet ja Honorar) und der Meister tut so - als ob er das mitmacht (das Rechnen). In Wirklichkeit stellt r nur die Pumpe höher ein - oder baut gleich grössere Modelle ein.
Kann man alles inzwischen in diversen Studien nachlesen -> interessiert aber keinen Hausbesitzer-Verband - denn Pumpenstrom sind Betriebskosten und die zahlt der Mieter. *seufst*

Wenn da mal die Kundendienstvertreter von WILO oder GRUNDFOSS aus dem Nähkästchen plaudern - dann wird man echt grau über die fachliche Inkompetenz der deutschen Heizungsbau-Branche.

Ich habe ja schon immer gesagt - die Werner-Filme sind zensiert - die volle Wahrheit - wie es auf dem Bau zugeht - wird der deutschen Öffentlichkeit nicht zugemutet

Axo - ich bin ja der Meinung - dass hier auf Grund es versiegenden Golfstromes eine arktische Wüste entstehen wird - so wie auf dem gleichen Breitengrad auf dem amerikanischen Kontinent.
Und dass in nicht einmal 50 Jahren!

Nur werden dann hier nur vielleicht 5-15% der derzeitigen Bevölkerung leben können. Und der Rest??

Schlaft gut oder schlaft weiter
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 23:30 IP: gespeichert Moderator melden


@harry tasker
ein wahres wort! danke! über ideologien läßt sich nicht streiten

miauzi
schade, daß Du nicht die fähigkeit besitzt, ironie von ernst gemeintem zu unterscheiden

@bulli
ich muß leider im jahr um die 30000 km fahren, und das durch ganz D-land. da ist mit rad nimmer viel los.

und @all:
ich habe mir letztes jahr einen diesel gekauft, der nach der neuesten technologie gebaut ist, mit KAT und partikelfilter, etc etc. letztens beim TÜV ASU, (mußte ich schon nach einem jahr machen, weils ein vorführwagen baujahr 06 war) hat man mir gesagt, daß dort noch nie so ein sauberes auto gemessen worden war. (Klar, so viele vorführwagen gibts von dem modell hier nun auch wieder nicht und bei neuwagen kommt der tüv erst nach 3 jahren glaub ich)
also. SO schaut umweltschutz aus.
dann haben wir eine nagelneue heizung, die fenster sind neu reingekommen- alles vollisoliert, alles aus eigener tasche bezahlt- DAS nenn ich aktiven umweltschutz! und nicht irgendwas rumpflaumen daherparolen...
so. das ist definitiv das letzte, was ich hier zu diesem thema sagen werde. hat ja eh keinen zweck.
tschüß

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von lordZ am 09.03.07 um 00:46 geändert
Wer bin ich und wenn ja, wie viele?
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:09.03.07 00:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo @ all

Vorab meine unmaßgebliche Meinung zum Energieproblem dieses zufällig bewohnten Planeten.

Die einzige Form der Energiegewinnung für die Zukunft ist die Kernfusion. Jedwede Umwandlung der dort erzeugten Energie in die jeweilige benötigte Anwendungsform ist eine Frage, die technologisch sehr leicht zu klären ist.

Nun wollen wir mal in vitro zum Vorhergesagten gehen.

@ Mauzi

Du hast ja wirklich sehr schöne Vorstellungen, sie haben nur einen winzigen Fehler sie taugen nichts.

Zitat
@Mauzi
Ich persönlich halte die Windkraftwerke hinterm Nordsee-Deich für äusserst sehenswert!


Nicht undumm gedacht, leider liegt der Großteil aller deutschen Städte und Gemeinden nicht direkt hinterm Nordseedeich.

Oki die Supraleitung ist bekannt, nur dies kostet eine Unmenge Energie um die Leiter auf die entsprechende (Niedrig)Temperatur zu bringen.

Ach so wenn es möglich wäre ganz D mit Windenergie „aus der Nordsee“ zu versorgen würde ich schätzen, dass das letzte Windrad ca. 10 km vor Island stehen würde. Jetzt bleibt nur noch diese Frage offen: Wo stellen die anderen Anrainerstaaten der Nordsee ihre Windräder hin?

Zitat

Davon mal abgesehen - man kann technisch und wirtschaftlich den gesamten Energie-Bedarf (Strom, Heizung, Transport usw.) von D-Land komplett durch Winderäder auf der eigenen Landes-Fläche decken.
Wir wären damit völlig autark vom Weltmarkt für Energie-Rohstoffe.
Und wir brauchen dazu nicht einmal 10% der Landesfläche.


Ich weiß nicht woher deine Erkenntnisse stammen, aber wissenschaftlich kannst Du sie nicht untersetzen!!!!!!

Ich gehe davon aus das Du mit 10% der Landfläche D meinst.

Hast Du Dir schon einmal überlegt wie viel % der Landfläche überhaupt für Windräder nutzbar sind.

Solche Minimalanteile wie:

Die Hochgebirge,
die Wälder,
die Städte und Dörfer (inklusive der landwirtschaftlichen Nutzfläche),
die Seen und Flüsse

entfallen schlicht.

Bei all dem gehe ich noch über deine Brücke mit.

Überredet wir werden alle autark, jeder stellt sich sein personengebundenes Windrad vor das Haus. Das hat sogar den Vorteil die Parkplätze werden wegrationalisiert. Das Fahrzeug, welches du für den Weg zur Arbeit benötigst, davon wird die Luft abgelassen, wie einst das Raumschiff bei Adolar. Ach hätte ich nur den Piszti Hufnagel geheiratet!

So damit bin ich mit Dir am Ende, wenn Du in Zukunft dieses Problem ansprichst versuche es mit fundiertem Basiswissen und nicht mit Plattitüden!!!!

@ Bulli“nn“ den Forum-Ingenieur

Bis gestern konnte ich es nicht schreiben heute bin ich’s.

Zitat

Als Jugendlicher träumte ich dann davon, die Kühltürme der Kraftwerke mit Schadstofffiltern auszustatten, um die Luftbewegung zur Luftsäuberung auszunutzen (träumen darf man als Kind).


Du bist der erste und einzige Mensch auf diesem Planeten, welcher Kühltürme eines Kraftwerks mit Schadstofffiltern ausstatten will. Ich habe vor ca. 40 Jahren gelernt, dass in Kühltürmen nur Wasserdampf auf Temperaturen unter den Kondensationspunkt und weiter runter abgekühlt wird, um zur wiederholten Kühlung eingesetzt zu werden.

Wieweit geht dein Wissen um reinen Wasserdampf zu reinigen??

Zitat

Ich hatte lange Zeit kein Auto und alles mit Fahrrad gemacht, bis ich gerafft habe, dass ich mich dadurch gesellschaftlich isoliere, aber später die gleichen Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekomme.
Sinnlos also.


Das ist alles einzusehen, nur habe ich folgendes persönliches Problem, ich leide unter starker Schweißentwicklung und dies möchte ich meinen Mitmenschen und Arbeitskollegen/innen nicht zumuten. Wohne übrigens in einer sehr kuppierten Gegend (Kuppen sind kleine Berge).

Oki,

mein Arbeitgeber stellte mir eventuell eine Duschmöglichkeit zur Verfügung.

Bleiben die Fragen offen:

Wer bezahlt die Energie, welche ich für die „erste“ Arbeitsdusche benötige?
Wer bezahlt die Energie, welche ich für die Reinigung (Erzeugung=Produktion) der Zweit- und Drittkleidung benötige?

Fragen über Fragen, wer sie löst der bekommt den Nobelpreis für Physik für jedes seiner Lebensjahre zugesprochen. Andersgesagt man könnte ihn zur „Gottheit“ des Wissens erklären!

Außer meinem Eingangssatz kann ich hierzu nichts weiter liefern.

Alle anderen zur Zeit bekannten Ifos zur Energieerzeugung, sind Pseudohalbwissen welches durch Politik und eine geldabschöpfende Wirtschaft gefördert werden.

Wow wollte gerade meinen Beitrag posten als ich folgendes entdeckte:

Zitat

Ich werde da auch nicht auf jedes Detail eingehen - denn dann müsste ich eine komplette Diplom-Arbeit schreiben. Und dazu habe ich heute Abend keine Lust mehr.

Da mache ich was anderes - ich schildere hier mal knapp die Rahmenbedingungen meines Windkraft-Projektes auf den Osterinseln aus dem Jahre 1991/92.
Miauzi


Um Gotteswillen hättest Du lieber diese Diplomarbeit geschrieben als diesen Mist zu verzapfen!

80 Mio Deutsche interessiert die Energieversorgung der Osterinsel, besonders in den kalten Perioden des Jahres unter 25 Grad!

Zitat

Aus den alten Wetterdaten und unseren eigenen Messungen ergab sich - dass wir mit 3-facher Überkapazität an Nennleistung der Windkraftanlagen 99% der Versorgung sicherstellen konnten. Miauzi


Bist Du dir eigentlich bewusst welchen Scheiß du geschrieben hast:

„mit 3-facher Überkapazität an Nennleistung“

Fragen:

Wie lange halten sie das durch?
Warum schafft ihr keine 100%?

Ein Windrad mehr hätte wohl „100,00000000001“ Prozent gebracht?

Zitat

Die Nennleistung eines Windgenerators wird in der Regel bei einer Geschwindigkeit von 10-12 m/s erreicht. Bei höheren Windgeschwindigkeiten muss der aerodynamisch gebremst werden - da sonst der Generator durchbrennt.
Bei geringeren Windgeschwindigkeit ist halt auch weniger Strom da. Miauzi


Gibt es so etwas wie eine Windkarte für D und kann man nicht Windräder nach den örtlichen Gegebenheiten konzipieren und bauen (Koste es was es wolle!).

Die Problemlösung liegt also darin die Stärke des Windes zu steuern. Das ist glaube ich ein Problem welches Homer bereits in der „Odyssee“ beschrieben hat!

Zitat

90% dieser Pumpen sind auf zu hohe Drehzahlen eingestellt und verbrauchen damit zu viel Strom.
Das ist pro Pumpe nicht viel 20-2000 W - je nach Anlagengrösse. Aber in der Gesamtsumme macht es den Stromverbrauch zweier Gross-Städte mit je 500.000 Einwohnern aus -> was zu viel verbraucht wird.


Axo - ich bin ja der Meinung - dass hier auf Grund es versiegenden Golfstromes eine arktische Wüste entstehen wird - so wie auf dem gleichen Breitengrad auf dem amerikanischen Kontinent.
Und dass in nicht einmal 50 Jahren!
Miauzi


Also bevor der Golfstrom versiegt sind wir bestenfalls wieder die homo australis!!!!

Vor ca. einem Jahr war es der Humboldtstrom, welcher uns den langen Winter brachte, plus der 1908 niedergegangene Komet in Tungusien (bringt kaltes, sibirisches Landklima).

Wie viel Breitengrade besitzt eigentlich Amerika??

Wenn mich mein unmaßgebliches Schulwissen nicht täuscht liegt New York (etwa 40,7° nördl. Breite) in etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Neapel (41,9° nördl. Breite)!

Bitterfeld liegt auf ca. 51, 6° nördl. Breite!!!!

Grundsätzlich @Miauzi wenn du Zahlen und Größenangaben verwendest solltest du dir vielleicht vorher die Relationen zu Gemüte führen.

Thats my 2 cent

Zarow
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:09.03.07 08:30 IP: gespeichert Moderator melden


@Zarow,

wenn Du keinen Plan hast - wie man einen Windpark für eine mono-energetische Stromversorgung konzipiert - dann ist das einfach mal nicht mein Problem.
Und das erfährt man auch nicht mal eben so einfach durch das Anschauen von pseudo-wissenschaftlichen Sendungen im Fernsehen.

Deine "Gegenargumente" zeugen nur davon - dass Du noch nicht einmal einen Plan hast - wie gross Deine Wissenslücken wirklich sind.

Zitat

kann man nicht Windräder nach den örtlichen Gegebenheiten konzipieren und bauen

Wird seit 25 Jahren so gemacht - aber dazu muss man sich eben mal ein Fachbuch aus einer Uni-Bibliothek ausleihen oder halt mal mit einem Windkraftanlagen-Produzenten selbst reden.

Oder halt beruflich sich damit beschäftigen.

Miauzi

Axo - mir geht es hier in keinster darum - irgend jemanden zu von irgend etwas zu überzeugen.
Diese Zeiten sind vorbei.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Miauzi am 09.03.07 um 09:25 geändert
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:09.03.07 18:06 IP: gespeichert Moderator melden


@ miauzi

Zitat
@Zarow,

wenn Du keinen Plan hast - wie man einen Windpark für eine mono-energetische Stromversorgung konzipiert - dann ist das einfach mal nicht mein Problem.


Oh miauzi ,

leider habe ich nicht gewusst das ich den Plan für eine mono-energetische Stromversorgung darlegen soll. Oder kannst du nicht richtig lesen?

Zitat
Hallo @ all

Vorab meine unmaßgebliche Meinung zum Energieproblem dieses zufällig bewohnten Planeten.

Die einzige Form der Energiegewinnung für die Zukunft ist die Kernfusion. Jedwede Umwandlung der dort erzeugten Energie in die jeweilige benötigte Anwendungsform ist eine Frage, die technologisch sehr leicht zu klären ist.


Wenn die Kernfusion keine „mono-energetische Stromversorgung“ ist dann muss ich in 55 Lebensjahren absolut nichts gelernt haben. Mit Wasser steht uns die einzige Brennstoffquelle welche permanent verfügbar ist ins Haus. Es ist nur noch ein klitzekleines Problem zu lösen, wie bekomme ich die Sonne welche bereits im Labor erzeugt wurde in ein entsprechendes Kraftwerk.

Im Ergebnis bleiben keinerlei schädliche Stoffe übrig, heißt auf deutsch es muss nichts entsorgt, nichts entgelagert oder die Landschaft (nur punktuell wo das Kraftwerk steht.) global verschandelt werden.

Da die energiebesitzenden und –erzeugenden Konzerne an dieser Lösung nicht interessiert sind und zusätzlich noch die Forschung boykottieren, wird es wohl erst in ca. 30 Jahren eine konstruktive Umsetzung der theoretischen und labortechnischen Erkenntnisse geben.

Ich wäre aber bereit für dich einen Windkraftpark ad hoc zu konzipieren um dir einen Gefallen zu tun. Vorher müsstest du mir bitte nur noch einige Details zukommen lassen.

Auf Knien vor dir bitte ich dich meine großen Wissenslücken zu schließen.

Hier meine Liste:

1. Wie viel Energie benötigt D für einen bestimmten Zeitraum (dieser ist als konstant anzusehen) irgendwelche Schwankungen im Bedarf wollen wir vernachlässigen?
2. Welche Energiemenge in KWh kann ein Windrad in einem bestimmten Zeitraum erzeugen?
3. Welche Fläche benötige ich für ein Windrad?
4. Wie viel kostet ein Windrad? Ich werde aber die Fundamente nicht vergessen in Rechnung zu stellen!
5. Wie weit vom Ufer soll das erste Windrad stehen?

Ich werde diesen Park dann in die Nordsee konzipieren, dabei muss ich aber beachten dass ich hinter die Deiche eine entsprechende Zahl an Umspannwerken bauen muss, welche die gewonnene Spannung in eine ökonomisch und technisch „leitfähige“ Größenordnung transformieren.

Wenn eine kabelproduzierende Firma dies liest werden sie umgehend mit der Produktion beginnen.

Also das sind alles lösbare Probleme und wenn du meine Fragen beantwortet hast beginne ich sofort die deutsche Energieversorgung zu revolutionieren (zumindest auf dem Papier).

Ich bin jetzt 2 Tage nicht online aber danach werde ich sofort versuchen deine Antworten umzusetzen.

Zarow
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:09.03.07 20:25 IP: gespeichert Moderator melden


@zarow,

ich empfehle Dir dringend - mal ein Seminar zum Thema regenerative Energien zu besuchen.

Du scheinst ja bei der Kernfusion keine Wissenslücken zu haben - aber offensichtlich bei Technologien - die die Menschen schon seit 5000 Jahren anwenden.

Und warum sollte ich irgendwelche Fragen von Dir beantworten - sind wir hier im Seminar - trägst Du aktiv zu meinem Honorar bei??

Aber ein paar allgemeine Infos - die man auch in der populär-wissenschaftlichen Literatur nachlesen kann - gebe ich trotzdem:

- Aufstell-Abstand zwischen 2 Windkraftanlagen 2-3 fache Turmhöhe
- Stromertrag -> je nach standortbedinger Jahresdurchschnitts-Windgeschwindigkeit 1800-3000 Vollbestriebsstunden mal der Nennleistung der WKA

- Investitionskosten ca. 1000-2000 Euro je KW-Nennleistung (abhängig u.a. von der Grösse - da je grösser - je günstiger die Kosten pro KW-Leistung)
Fundamente kosten zw. 1-5% der Gesamtinvestition

Kernfusion:
Nun es entsteht leider doch erhebliche Radioaktivität - die durch Neutronen-Strahlung hervorgerufen wird.
Leider liesst sich das nur im theoretischen Physik-Lehrbuch als völlig saubere Technik.

Den H4-Prozess werden wir auf der Erde nicht nachbilden können - weil im kleinen Mass-Stab eines Kraftwerkes die für die Fusion nötige Teilchendichte hergestellt werden kann.
Bei der Umwandlung von Protonen in Neutronen werden aber Neutrinos frei!!!

Der Deuterium-Tritium-Prozess benötigt dafür wesentlich geringere Teilchendichten - erzeugt aber auch in grossem Umfang Neutronen.

Der Prozess unter der Beteiligung von Helium-3 ist hier auf der Erde nicht realisierbar - da es dieses nur in Mikro-Spuren gibt.
Auf den grossen Gasplaneten soll es ja reichlich vorkommen.

Desweiteren ist immer noch nicht praktisch abgeklärt - wie die Energie aus dem Fusionsprozess an das Wasser für die Turbinen "weitergereicht" wird.

Bis jetzt sind für die Zündung des Fusionsprozesses immer noch erhebliche Energien von nöten -> dazu sind auch immer wieder AKWs im Gespräch.

Scheinbar wird von den Forschern das Thokamak-Prinzip (Torische Magnetflasche zum Plasma-Einschluss) derzeit als das Aussichreichste angesehen. Erste Studien zu einem funktionsfähigen Reaktor sprechen davon - dass der Torus so gross (und damit leistungsfähig) sein muss - dass die Mindestgrösse einer Kraftwerkes bei 300 GW (300.000 MW) liegt.

Das ist 100-200 so gross - wie die derzeitig gebauten Blöcke von Atom- und Kohlekraftwerken.

Leider benötigt auch ein Fusionskraftwerk eine Kühlung und man kommt an der Thermodynamik nicht vorbei -> sprich nur 40-45% der im Wasserdampf steckenden Energie von Fusions-Prozess wird in elektrischen Strom transformiert - der Rest ist Abwärme.

Auch wenn ich ein Verfechter der Kraft-Wärme-Kopplung bin - denn wenn schon Fossiles verbrennen - dann bitte auch mit Abwärmenutzung - dann dürfte doch fraglich sein - wohin man mit 300 GW Abwärme soll.

Das grösste Fernwärmenetz hat Moskau mit 12 GW - Berlin liegt bei 3-4 GW.
Und im Sommer gibt es nix zu Heizen!!

In Stuttgart drohen jeden Sommer die Kraftwerke (auch im GW-bereich) abgeschaltet zu werden - da ansonsten die Fische mit dem Bauch nach oben schwimmen.

Dass solche Kraftwerks-Giganten jenseits unserer bisherigen Vorstellungskraft mehr als nur das lokale Standort-Klima beeinflussen werden - ist nicht nur bloss Vermutung.

Neben dem Treibhaus-Effekt (bedingt durch C02 und z.B. austretendes Erdgas) trägt auch die Abwärme aus Industrie- und Kraftwerk-Anlagen tüchtig zur Erderwärmung bei.

Allein schon deshalb sind Fusions-Anlagen kein wirklicher Weg aus unserem Dilemma.

Einen Fusions-Reaktor nutzen wir ja - und der ist m.E. völlig ausreichend.
Die jährliche globale solare Einstrahlung übertrifft sämtliche Vorräte an fossilen Brennstoffen um das 20-30 fache (und die sollen ja für 300-500 Jahre noch reichen - speziell Kohle)

Mit weniger als 0,1% der Nutzung der solaren Einstrahlung lässt sich für alle (für das Jahr 2050 prognostiziert) 15 Mrd Erdbewohnern das Energielevel vergleichbar dem heutigen Bundesbürger absichern.

Ob ich das jetzt
- direkt via Solarzellen oder
- indirekt via Wind- , Wasser- oder Wellenkraftwerke
- oder doppelt indirekt mittels Wärmepumpen
mache - ist letztlich egal

Und steht heute ein gesamter Baukasten an regenerativen Lösungen bereit.
Darüberhinaus können wir unter Beibehaltung unseres Lebensniveaus (ja auch +25°C im Wohnzimmer) drastisch den individuellen Verbrauch senken (siehe Passivhäuser).

Man kann es huete schon machen - aber man konnte es auch schon vor 20-30 Jahren.

Aber wir werden wohl nix machen - wenn wir alle wie Mr. Zarow auf den Messias Kernfusion warten.

Und bitte womit treibe ich Transportmittel an

In den 50iger Jahren träumten SF-Schriftsteller von einem sauberen und leuchtenden Atomzeitalter. Sogar PKWs wurden mit Mini-Reaktoren ausgestattet.

Mauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:09.03.07 22:08 IP: gespeichert Moderator melden


Nun ist’s genug, lass dein Pseudohalbwissen stecken, begebe dich nach Speakerscorner und lass gefälligst den Rest der Menschheit mit deinen unpräzisen Angaben in Ruhe.

Deine Auslassungen über Kernfusion vernachlässigen wir erst einmal grundsätzlich, denn was du anführst betrifft eine Kernspaltung und nicht Fusion. Äußere dich bitte nicht weiter zu dieser Thematik, es gibt Leute die würden es glauben.

Schade ich hätte dir ein Konzept geboten aber die von dir gemachten Angaben sind mir leider zu unpräzise und ich kann sie mathematisch nicht verwenden.
Zitat

- Aufstell-Abstand zwischen 2 Windkraftanlagen 2-3 fache Turmhöhe

Oki in 10 000 m Höhe herrschen konstante Winde, bedeutet aber andererseits das ich eine Windkraftanlage nur aller 20 – 30 km aufstellen kann.

Vielleicht sollten wir den Goldenen Schnitt anwenden, so in etwa Länge der Rotorblätter zur Turmhöhe.

Zitat

- Stromertrag -> je nach standortbedinger Jahresdurchschnitts-Windgeschwindigkeit 1800-3000 Vollbestriebsstunden mal der Nennleistung der WKA

Der Vorteil dieser Angabe ist, dass die von dir bevorzugte Gegend ca. 5700 Stunden im Jahr ohne Energieversorgung (sprich im Dunkeln sitzt, ich erinnere an „mono-energetische Stromversorgung“) ist. Pi mal Daumen würde ich sagen es sind etwa 66 Prozent, da ein Jahr nach einer ersten Hochrechnung ca. 8760 Stunden besitzt.

Als ich in der 8. Klasse war brachte man mir bei, dass die Geschwindigkeit in m/s bzw. kmh angegeben wird, aber nicht in Stunden. (Erste Ableitung des Weges nach der Zeit)

In meinen unmaßgeblichen Studien habe ich gelernt dass die Leistung die erste Ableitung der
Arbeit nach der Zeit ist.

Den Rest deines postings habe ich mir nicht mehr angetan.

Hinweis: Lass es sein du beherrschst nicht die minimalsten mathematisch-physikalischen Grundlagen um in dieser Thematik zu bestehen. Wenn du dich erkannt fühlst versuchst du mit „völlig überzeugenden Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit zu glänzen“.

That’s not my 2 cent, that’s my last cent. Mehr gibt es zu diesem Thema dir gegenüber im Forum nicht mehr.

Zarow

Falls du dich konstruktiv und mit fundiertem Wissen zu diesem Thema auseinandersetzen willst stehe ich dir gern per PN zur Verfügung. Es wäre mir ein Bedürfnis und Vergnügen.
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:10.03.07 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


Tja Alter,

da bist Du einfach mal gewogen und für zu leicht befunden worden...

Wer noch nicht einmal mit dem Begriff "Vollbetriebsstunden" umgehen kann - der hat sich so etwas von abqualifiziert - das es mit die Lachtränen in die Augen treibt.

Du hast echt keinen Plan von der Materie und noch nicht einmal eine Ahnung - wie wenig Du wirklich weisst.

Und wer noch nicht einmal weiss - dass bei der Kernfusion es auch zu freifliegenden Neutronen kommt.

Aber schon echt doof - dass Du nicht mal bei Deinem Lieblingsthema die physikalischen Grundlagen kennst.

Geh weiter im Sandkasten spielen.

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:11.03.07 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


Auf welcher Stufe bist du gelandet, du tauschst vorgetäuschte Kenntnisse gegen Beleidigungen ein.

Begib dich auf die Molukken dort wächst der Pfeffer.

Zarow

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von zarow am 11.03.07 um 21:01 geändert
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:12.03.07 09:24 IP: gespeichert Moderator melden




echt schnullig, wie man sich gegenseitig anmachen kann....

ich sagte schon vor längerem, daß es müßig ist, mit ideologisten zu diskutieren. wenn jemand auf windräder abfährt, dann ist alles, was irgendwie mit kernenergie zu tun hat bähbäh und pfui, schätz ich mal.
egal.
bin ja gespannt, wie das in europa weitergeht.
jetzt hat die bundesmerkel ja geschafft, daß in EU glaub 20 oder 25% erneuerbare energiene sein sollen ab 2020... und auch das mit der senkung des CO2. nur wie sich das auf die einzelnen mitgliedsstaaten verteilen wird steht noch nicht fest.
ich schätz, da wird D-land dann wieder die verantwortung für ganz EU übernehmen und nachts weiterhin fleißig strom aus frankreich importieren... vielleicht auch aus tschechien, weil wir ja dann selber noch weniger kernenergie haben...
*kopfschüttel*

aber ideologien sind toll!!
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:12.03.07 11:38 IP: gespeichert Moderator melden


Und welche Alternativen haben die Herren hier zur CO2-Behafteten Energiewirtschaft??

Atomstrom - geliefert von Gross-Monopolen - die sämtliche Gefahren herunterspielen - die keine Endlager haben und sich ihre Forschung vom Steuerzahler bezahlen lassen.

Soll das ganze durch eine noch grösseres Strommonopol abgelöst werden - welches dann in nicht absehbarer Zukunft Fussions-Kraftwerke betreiben wird.

Oder warten wird dau auf die heilbringende Erlösung - dass wir unsere Kraftwerksabgase in die Tiefsee pumpen - von der wir weniger wissen - als von der Rückseite des Mondes.

Anstatt die Wärme aus der Erde direkt zu nutzen - pumpen wir lieber das CO2 - dass beim Heizen anfällt in selbige. Übrigens in die gleichen Schichten - aus denen man die Geothermiesysteme versorgt.

Mir ist letztlich völlig wurscht - aus welcher regenerativen Quelle der grösste Teil der Energieversorgung kommt - Hauptsache sie ist dezentral und nicht monopolistisch organisiert.

Aber Menschen ohne klare Zukunfts-Visionen wissen auch nicht - wofür es sich im leben zu streiten lohnt.
Ich bin zumindest froh - dass ich in meinem Leben beruflich einiges zu Energiewende beigetragen habe.
Was habt ihr vorzuweisen
Eben -> Nix

Tja - dann kehrt an Euere Stammtische und Biergläser zurück.
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