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  Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ?
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nowalic
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Schwabenländle


Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:12.03.07 13:28 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Tja - dann kehrt an Euere Stammtische und Biergläser zurück.


Womit ja dann wohl alle außer Miauzi für die weitere Meinungsäußerung in diesem Thread disqualifiziert sind und dieser damit jetzt offenbar geschlossen werden kann.

Schade drum
meint
nowalic
Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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Bulli31
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Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
¡Átame!

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:12.03.07 18:05 IP: gespeichert Moderator melden


@all

Der Grund für die Energiesparlampen-Vorschrift wird so langsam klarer.
In den USA und in Japan wurde im letzten Sommer die Bitte (oder Vorschrift) ausgegeben, dass private Klimaanlagen nur ab 20:00 Uhr oder 22:00 Uhr laufen durften.
Das Problem war, dass die Klimaanlagen dann volle Last bis weit nach Mitternacht durchliefen, bis die eingestellte Zimmertemperatur erreicht war. Erst dann gingen sie in den Zweipunkt-Schaltbetrieb und wurden dadurch auch mal abgeschaltet.
Zwischen 20:00 und 00:00 Uhr liefen aber auch Glühlampen und Halogenlampen parallel zu den auf vollen Touren laufenden Klimaanlagen, was Strom schluckte, der Eigentlich die Klimaanlagen gebraucht wurde.
Die Wärmeabstrahlung der Lampen musste dann uch noch von den Klimaanlagen heruntergekühlt werden.
Was Australien vermutlich bezweckt:
1. die Stromkonkurrenz zwischen Licht und Klimaanlage verringern.
2. die Abwärme der Lampen reduzieren, damit die Klimaanlagen nicht auch noch gegen diese Wärmequellen ankämpfen müssen.

Ich glaube also, dass die Energiesparlampen lediglich landesweiten Ausfällen im Stromnetz vorbeugen sollen und nichts mit Ökologie zu tun haben. Herstellung, Sondermüllzuführung, Materialrückgewinnung finde ich bei den Kompaktlampen problematisch.
Besser finde ich die LeuchtstoffLampen, bei denen der Glaskörper austauschbar ist und das Vorschaltgerät wiederverwendet werden kann.
Inzwischen gibt es LL mit der 900er Farbangabe. Sie bieten gutes Licht, durch das Holz nicht mehr grüngelb einfärbt wird.
Die billigen Sparlampen schaffen häufig noch nicht mal die 800er Farbangabe (erste Zahl gibt die Farbqualität an). Sie sind zwar heller, dafür ist das Licht im roten Lichtspektrum bescheiden.


Hallo Miauzi,

> Viele Deiner zu grunde liegenden Annahmen bzw.
> Rahmenbedingungen sind falsche gesetzt oder
> ohne jedem Fundament.

OK, ja, sie sind Pi-Mal-Auge auf die Zukunft ausgerichtet.

In Ordnung, wenn du dran kommst, dann schreib´ doch mal konkrete Zahlen, wieviel Windenergie maximal und minimal, bezogen auf bundesweite minütlich erhobene Werte ins Netz eingespeist wurde.

Bisher hat die Windkraftlobby solche Zahlen nicht veröffentlicht.
Man bekommt immer nur Monatsdurchschnittzahlen oder Jahresdurchschnittszahlen präsentiert.

Mein Computer läuft aber nicht mit Durchschnittsangaben, sondern fällt schon aus, wenn nur 0,1 Sekunde die Energieversorgung aus dem Toleranzbereich fällt.

Ich glaube, eine achtfach überdimensionierte Windkraft als monoenergetische Versorgung ohne Energiespeicherung wird trotzdem häufig, speziell an Sommerabenden, ausfallen.

Wenn wir in Zukunft häufigere und anhaltendere Starkwinde haben werden, werden wir auch häufigere und längere Flauten haben.
Mag sein, dass das vor der Klimaveränderung anders war, aber das Energiekonzept soll doch zukunftssicher sein. Haltbarkeit pro Anlage über 30 Jahre oder so.
Die Wettervorhersagen sind heute noch nicht einmal so präzise, dass die Netzschaltwarte 18 Stunden vor dem Windereignis nicht weiss, ob man zu dem Zeitpunkt zwei Kohlekraftwerksblöcke zuviel oder zu wenig am Netz haben wird. Wie können wir dann die Ausbreitung und Dauer einer überdurchschnittlichen Flaute in dreißig Jahren berechnen.

Außerdem stehen bei uns im Windpark hier um die Ecke (dreizehn Anlagen, sieben verschiedene Anlagentypen) immer ein bis zwei Anlagen still. Immer wieder andere. Manchmal sogar drei. Ich rede jetzt mal nicht von Flaute-Zeiten.
Für mich, als Beobachter, bedeutet das, dass 10 Prozent der Zeit, in der sie laufen könnten, ein technisches Versagen oder ein Defekt vorliegt. Alle zwei Wochen einen Tag lang sogar 20% Anlagenausfall.

Mit Windkraftanlagen, die veränderliche Rotorblätter haben, wird vieles einfach sein. Wenn die Windparkbetreiber aber davon ausgehen könnten, dass ihre Anlagen von einer Zentrale aus gesteuert in der abgegebenen Leistung beschränkt werden können, dann werden sie sich vielleicht einfache Anlagen ohne teure Rotorblattverstellung kaufen und die Stellung der Rotorblätter sowie die Anzahl Rotorblätter in ihrem Windpark in ein gutes Mischungsverhältnis bringen.
Wenn die Anlagen bei Starkwind umfallen, sind die Verluste sowieso versichert.
Auf jeden Fall wird der Ersatz der Anlagen lange dauern.
Damit kann dann die Anzahl der achtfach überdimensionierten Bereiche durch Ausfall, Wartung usw. auf siebenfach geschrumpft, durch Sturmschäden noch weiter verringert sein.

Mag sein, dass ich das alles ein wenig schwarz sehe und mag sein, dass ich zuviel Sicherheit auf den Preis pro kWh aufgeschlagen habe.

Wir wissen nicht, welche Rekorde die Klimaerwärmung noch für uns bereithält. Eins weiss ich aber. Der Kunde erwartet ein komplett ausfallfreies System zur Sicherung konstanter Energieversorgung aus der Steckdose.

Ich würde mich gerne auf europäische Nachbarn verlassen, dass sie uns bei einer Flaute aushelfen, aber aus Russland kommt nur Atomstrom und Spanien, Portugal und Italien hängen selber am Tropf der Kraftwerke in D-Land. Sollte der kommende Sommer wieder so werden, wie letztes Jahr, ist schon ein Desaster, ausgelöst durch das frühe europaweite Versagen von Wasserkraft, vorprogrammiert. Geht dann auch noch die Windkraft durch stabile Hochdruckgebiete in die Knie ... naja ... CO2-Reduktion ist dann essig.

Die Wasserstofflagerung, ja, die ist sicher, so lange niemand daran herummanipuliert.
Lass mal zehn oder zwanzig Tanks durch Terroristen gesprengt werden, dann sieht die Sache schon anders aus. Die Speichermenge in den Tanks ist schon beeindruckend. Und in den Masten der Windkraftanlagen wäre noch genügend Platz, um die gesamte Brennstoffzellentechnik unterzubringen. Den Gleichstrommotor auf die Generatorwelle, Kupplung-/Bremskombination auf die Rotorwelle und feddich. Nur weiss ich nicht, wieviel MWh ins Netz eingespeiste Energie in Gastanks gespeichert werden kann. Auch sehe ich die Kosten steigen.

Je höher die Kosten, destdo länger muss der LKW-Fahrer dafür arbeiten und für 1 Euro Nettolohn verfährt ein LKW-Fahrer 3,2 Liter Diesel oder so.

Soll ich auch in den Sandkasten?
Gehe ich, aber erst besorg mir mal aus den minütlich erhobenen Energieeinspeisedaten die Maximal- und Minimalwerte aus den Jahren 2004, 2005 und 2006.
Büütööö. Sind doch nur sechs Zahlen. *bezirz*



> Je nach klimatischen Bedingungen sind an einem Stadtort 90-95%
> des Jahres höhere Geschwindigkeiten - also nur 5-10% Flaute.
> Deswegen sind Deine 8-fach Überbelegung auch völlig haltlos *grins*

So eine Aussage habe ich noch nirgendwo gefunden.
Heutige Anlagen werden auf 75 % Rotationszeit jenseits der Anlaufwindgeschwindigkeit berechnet, wenn ich richtig gelesen habe. Vermutlich weil zu wenig Energie in langsamen Wind steckt. Die Lücken in der Energieversorgung alleine durch Windkraft sehen mir darauf basierend doch sehr groß aus.
Soweit ich gelesen habe, kann man sich die 25 % Stillstandzeiten leisten und trotzdem 98 % für den Anlagentyp erreichbare im Wind steckende Energie nutzbar machen.
Um bestmögliche Energieausnutzung geht es aber beim Thema Netzausfallsicherheit nicht.
Anlagen im Binnenland scheinen ca. bei Windstärke 3, Anlagen an der Küste bei Windstärke 4 anzulaufen.
Vorausgesetzt, die Angaben sind richtig.
Da sieht das mit dem Stromausfall ausgelöst durch stabile Hochdruckbereiche, die D-Land wochenlang drangsalieren, schon viel realistischer aus. Aber auch dann wollen die BürgerInnen 8760 Stunden lang ununterbrochen ihren Strom aus der Steckdose. Und das bei immer höherem Einsatz von Klimaanlagen und Kühlgeräten.

In einem maschenartig aufgebauten Energieversorgungsnetz von Süd bis Nord, mit vielen dezentralen Einspeisepunkten, gehe ich aber trotzdem davon aus, dass achtfache Überdimensionierung realistisch bis unterdimensioniert ist.
Das stabile Hoch im letzten Jahr hatte tagelang mit Windstärken von 0 bis 2 die WKAs stehen lassen. Besonders ließ ein Windstärke 0 Zentrum südlich von Bremen alle Anlagen an der Nordseeküste (Anlauf bei Windstärke 4) still stehen. Und über Baden-Württemberg war das zweite Windstärke 0 Zentrum.
Eigentlich hätten alle "Öko-Strom"-Nutzer sämtliche Sicherungen in der Hausverteilung ausschrauben müssen, weil Wasserkraft auch nicht mehr viel Strom produzieren konnte.

Höherer Preis bei häufigeren Ausfällen, ist dem Verbraucher nicht zu verkaufen, denke ich.
Nur die Reichen werden sich dann ein privates Brennstoffzellen-Backupsystem leisten können. Die Armen werden sich einen "Benzin-Kuli" kaufen und H4-Empfänger werden mit den Ausfällen leben müssen.


@zarow

> Du bist der erste und einzige Mensch auf diesem Planeten,
> welcher Kühltürme eines Kraftwerks mit Schadstofffiltern
> ausstatten will.

Danke für das Kompliment. Mit so einem Konzept hätte ich sicher JugendForscht gewonnen.

> Ich habe vor ca. 40 Jahren gelernt, dass in
> Kühltürmen nur Wasserdampf auf Temperaturen unter den
> Kondensationspunkt und weiter runter abgekühlt wird, um
> zur wiederholten Kühlung eingesetzt zu werden.

Dann hast du nicht richtig gelernt.

Ein Kühlturm saugt unten kalte Luft, die von Feinstaub und Abgasen kontaminiert ist, an und stößt oben erwärmte Luft mit hoher relativer Luftfeuchte, gleichem Gasgemisch, jedoch geringerer Staubkontamination aus.
Es wird auch kein Wasserdampf in den Kühlturm geleitet, sondern warmes oder heißes Wasser, das ähnlich wie in einer Dusche versprüht wird (Verrieselung in 8 bis 16 Metern Höhe). Unten wird es in einer Wanne aufgefangen und zur kombinierten Kondensationseinheit mit integriertem Passivwärmetauscher gepumpt.
Die Kondensation von Dampf in Wasser läuft im Kondensator ab, der im inneren Wasserkreislauf hängt und dessen äußerer Kühlkreislauf strikt getrennt ist. Das kondensierte Wasser kommt gar nicht aus dem geschlossenen inneren Wasserkreislauf heraus, sondern wird sofort mittels Speisepumpe in den Heizkessel zurückgepumpt.
Der Energiegewinn liegt also in der Nutzung des schnellen Dampfstroms, der soviel Energie hat, dass der Energieverbrauch der Wasser-Speisepumpe, die in entgegengesetzte Richtung pumpt, locker "drin" ist.

Der eingefangene Staub erzeugt einen Verlust von Wasser. Laut Siemens Tabellenbuch für Elektrotechnik 1971 beträgt der Abschlämmverlust durch die Reinigung 0,2% bis 0,4 % der verrieselten Flüssigkeit.

Filter in den Schornsteinen der Kraftwerke waren damals schon in Aussicht oder bereits vorgeschrieben. Die durch die Frischluftzufuhr des Ofens angesaugten Schadgase wurden also durch den Brennraum und die Filterstufen in den Schornstein gejagt und gereinigt. Langweilig.

Problematisch war für mich darum die Verschmutzung durch dezentrale "Zentralheizungen", Mofas, Motorräder, Autos usw, für die keine solchen Filteranlagen angedacht waren.
Mofas mit Filtern wie in Kraftwerken auszustatten, wäre nicht nur teuer, sondern auch schwer geworden. Wer fährt schon ein tonnenschweres Mofa und entleert an der Tankstelle seinen Blei-, Schwefel-, usw-Abscheider.
Alleine das Gewicht einer solchen Anlage wäre eine Umweltverschmutzung ersten Grades.
In den 80ern ging es darum, Energie zu sparen, um Devisen einzusparen. Aus den Problemen der DDR konnte man lernen. Mehr Gewicht war also nicht drin.
Der kluge Mensch nutzt das, was schon da ist.
Somit boten sich Kühltürme mit ihrer Möglichkeit Staub auszuwaschen ideal an, um die staubfreie Luft dann durch Filter zu jagen.

Um es kurz zu machen, es sollte unten die Luft hinein und oben O2, Stickstoff und andere nützliche Gase hinaus.

Der Luftstrom angetrieben nur durch die warme Luft, die sowieso beim Kühlen anfällt, geschützt durch das Rohr des Kühlturms, das auch sowieso schon da ist.

Verstehst du das jetzt?

Und natürlich funzt das nicht.
Es gibt kein Perpetuum Mobile und sowieso wäre alles viel zu teuer gewesen.


> Wer bezahlt die Energie, welche ich für die „erste“ Arbeitsdusche benötige?

Welches Gesetz besagt, dass man sich Duschen muss?
Waschen geht auch und kostet mit Waschen der Handtücher usw. etwa 1,4 Liter Wasser. Ist aber von den "lieben" Kolleginnen, die ihren Eigengeruch mit massenhaft Parfum überdecken, nicht akzeptiert. Darum sprach ich u. a. von gesellschaftlicher Isolation. Ganz abgesehen davon, dass gesagt wird: "Der könnte sich doch auch ein Auto leisten."
Der gesellschaftliche Zwang mit einem Auto vorzufahren ist sehr hoch, obwohl jeder über hohe Spritkosten jammert (die gegenüber der Abschreibung durch Abnutzung aber lachhaft minimal sind).

Mal eine ganz andere Frage. Wie weit ist deine Wohnung von deiner Arbeitsstelle entfernt und könntest du nicht umziehen, damit du z. B. mit einem einfachen Spaziergang zur Arbeit kommst?

Flexibilität bedeutet nicht unbedingt, dass man sein ganzes Leben an einem Ort wohnt und die langen Wege zu den Arbeitsstellen durch ein flexibles Individualtransportsystem, wie ein Auto, überbrückt.

Du kannst dein Auto auch 2 Kilometer entfernt von deinem Arbeitsplatz parken und den Rest zu Fuß gehen. Dann sparst du 4 km pro Tag. Bei 220 Arbeitstagen sind´s 880 km. Die Ersparnis an Treibstoff sowie bei den laufenden Kosten liegt dann bei ca. 300 Euro. Abzüglich Ersatz für abgelaufene Sohlen und zerschlissene Hosen bleibt trotzdem noch etwas übrig. Musst ja nicht in den guten Lederschuhen und der guten Hose den Weg wandern.

> Wer bezahlt die Energie, welche ich für die Reinigung
> (Erzeugung=Produktion) der Zweit- und Drittkleidung benötige?

Durch den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad spart man zusätzlich zu den laufenden Kosten für das Auto von ca. 0,30 Euro pro Kilometer, einen Teil der sportlichen Betätigung am Abend.
Spart man da nicht auch Geld?
Ein Fahrradunfall auf dem Weg zur Arbeit wird außerdem als Unfall auf dem Weg zur Arbeit behandelt. Ein Unfall abends, wenn du privaten Sport treibst, bleibt bei evtl. eintretender Invalidität in seiner gesamten finanziellen Tragweite an dir selbst kleben. Da machst du dann richtig Verlust.

Es gibt noch Spezialfälle, z. B. wenn Arbeitsplatz, Einkauf, Kindererziehung und Freizeit, auf einer Linie von der Wohnung aus gesehen liegen, kann man z. B. eine Garage in 2 km Entfernung auf dem Weg zur Arbeit bzw Oberzentrum anmieten. Damit spart man dann bei jeder Fahrt ein paar Kilometer und überlegt sich, ob man 2 km zum Auto geht und mit dem Auto fährt, oder lieber den ganzen Weg sofort mit dem Fahrrad erledigt.
Dies ist ein Spezialfall, der aber möglich sein kann.



@lordZ
> ABER: warum gibt es das 2 liter auto nicht schon längst auf
> dem markt, wo es doch schon seit jahren in den schubladen
> der ingenieure existiert?!?
Das 1,7-Liter-Auto war um etwa 1910 schon von einem Flugzeugbauer entwickelt und in einer Kleinserie realisiert worden. Wenige wurden verkauft. Sie waren Ladenhüter. Der überwiegende Teil wurde vor der Kamera zur späteren Belustigung von Kinobesuchern dem Unfalltod zugeführt. *heul*
Von oben sah das Auto aus, wie ein Auge, aus dem Die Räder und Radaufhängungen herausstanden.

Die BürgerInnen möchten lieber einen Seitenairbag,einen Gurtstraffer und Stoßfänger in Wagenfarbe, als 0,1 Liter Benzinverbrauch weniger.
Jeder Stammtischbruder jammert über den hohen Spritverbrauch seines Autos, aber einen Startautomatik-Golf (aus den 80ern) oder 3-Liter Lupo/Smart kauft keiner.

Spannend für die Zukunft werden vielleicht Motoren mit Zylinderabschaltung (Kupplungen in den Nockenwellen). Leichter als Hybrid-Fahrzeuge werden sie bestimmt sein.
Vielleicht schafft die Forschung auch eine Kupplung in die Kurbelwelle einzubauen. Der Ferrari, der je nach Belastung auf drei, sechs oder zwölf Zylindern fährt ... wär doch was.

Der 1,5 Liter Loremo wird kommen.
Zu Beginn sind 8000 Stück geplant.
Die Produktion soll im Endausbau 25000 Stück pro Jahr betragen.
Bin gespannt, zu welchem Preis er kommt. Nach den Alu-Felgen zu urteilen, wird´s teuer.
Viele Grüße
bulli

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Miauzi
Stamm-Gast

Berlin


Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:13.03.07 10:57 IP: gespeichert Moderator melden


Na toll - jetzt kann ich meinen Beitrag von der Nacht in Kurzform noch mal reintipseln

Habe mal nachgeschaut:
durchschnittliche Stromleistung der BRD ca. 400 GW

Stromintensive Prozesse werden schon länger in den günstigeren NT (Niedertarif) verlegt.
U.a. werden zentrale Klimaanlagen - wenn sie über Eisspeicher verfügen - am Tage nur noch eine Grundlast "fahren" und ihren Spitzenbedarf aus dem nachts aufgeladenen Eisspeicher decken.

Die derzeit grössten praxisreifen Windkraftanlagen haben einen Nennleistung von 5 MW. (Rotordurchmesser ca. 120 Meter)
Abstand zwischen 2 Anlagen ca. 300 Meter

So bekommt man auf 1 km² 9 Anlagen -> 45 MW Nennleistung

Bei 2200 Vollbenutzungsstunden kann dieses Feld eine Dauerleistung von 11 MW abgeben.

Monoenergetische Anlagen-Systeme müssen auch bei recht schwachem Wind laufen - um eine höhere Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen.
Bei dem derzeit üblichen Netzparallel-Betrieb wird dies nicht gemacht.
So erklären sich auch die unterschiedlichen Auslastungsgrade

Die Bundesrepublik hat eine Gesamtfläche von 356.970 km² -> 10% davon sind ca. 35.700 km².

"Plastere" ich diese Fläche entsprechend dem o.g. Abstand mit 5 MW Anlagen zu - komme ich auf ca. 400 GW an Dauerleistung durch die WKAs.

Moderne Speichersysteme - z.B. basiserend auf die Wasserstofftechnik oder Schwungmassenspeicher - sind hier nicht berücksichtigt. Die könnten zu einer spürbaren Reduzierung der Anlagen-Grössen beitragen.

Ebenso sind auch Windkraftanlagen nach anderen physikalischen Wirkprinzipien (WirbelStrömungsanlagen -> Typ "Windhamster") mit deutlich höheren Wirkungsgraden hier nicht berücksichtigt.

Ausserdem halte ich eine Ergänzung der Stromproduktiojn aus anderen regenerativen Quellen für sinnvoll.

Alleine die hier in Berlin nach südlichen Richtungen orientierten Dachflächen reichen völlig aus - um mittels Solarzellen den für die Stadt nötigen Strombedarf zu decken.

Schaut mal sich mal nachts die Erde aus dem Weltraum an (im IMAX in Berlin läuft "Unser Blauer Planet) - sieht man - wieviel der Erdöberfläche nachts beleuchtet ist -> sprich die Lichter der Städte.
Das ist deutlich mehr als 0,1% der Erdoberfläche!!

Man braucht also keine Solaranlagen in die Wüste zu bauen.
Die inzwischen vorhandenen Dachflächen (nehmen wir nur die Steildächer) reichen da völlig aus.

Der Strom ist aber nicht unser Hauptsorgenkind bei der CO2-Problematik.
Hier in D-Land fallen der Transport (von Waren und Personen) und die Beheizung von Gebäuden (Wohnungen, Gewerbe- und Industriebauten) schwerer ins Gewicht.

Da bringen moderene Bau- und Konstruktions-Technologien - wie die Passivbauweise - wesentlich höhere Effekte in der Umweltentlastung.

Kleiner Nebeneffekt:
Da diese Häuser energetisch nur funktionieren - wenn sie mit unbelasteten Baustoffen erreichtet werden - ist das Wohnen in ihnen ausserordentlich gesund!
(Thema Ökologie von Baustoffen)

Miauzi
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Bulli31
Forum-Ingenieur



Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:14.03.07 00:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Miauzi,

> jetzt kann ich meinen Beitrag von der Nacht in Kurzform
> noch mal reintipseln

Hmm, wann hast du den Beitrag denn abgeschickt?

> 5 MW

Der Anlagentyp 4,6 MW bis 6 MW wurde bereits schon nach 9 Anlagen eingestellt. Mit Entsetzen habe ich lesen müssen, dass dieser Typ über Synchrongenerator, Gleichrichtung und Wechselrichter arbeitet. Das halte ich noch nicht für ausgereifte Technik.

> Stromleistung der BRD ca. 400 GW

Hmm, aus anderer Quelle kam die Angabe 509 GW Nennlast. Da fängt´s schon an.
Ich persönlich gehe aber davon aus, dass man von der Spitzenlast ausgehen sollte (Mittags an einem Sommertag).

> Moderne Speichersysteme - z.B. basiserend auf die Wasserstofftechnik

Mit der Anlage E-112 fast ideal kombinierbar. Der Turm hat 4 Meter Durchmesser (oben) und unten angeblich 12 Meter.

> Schwungmassenspeicher

Halte ich nur für Speicherung von ein- bis zwei Minuten Spitzen sinnvoll.

> (WirbelStrömungsanlagen -> Typ "Windhamster")

Naja, wenn du meinst. Das ist nur ein invertierter Radiallüfter. Der Radiallüfter setzt die Luft in Rotation, und wirft sie quasi durch ihre eigene Fliehkraft nach außen. Ich verstehe das Konzept nicht, eine rotierende Luft entgegen der Fliehkraft durch einen Rotor zu jagen.
Wenn´s läuft, super, aber bisher kamen Tornado-Maschinen nicht richtig auf Touren. Die Ausrede "Das muss nur noch größer gebaut werden, dann läuft´s schon" kenne ich von vielen Erfindern, die das Perpetuum Mobile gefunden haben wollen.

> Ausserdem halte ich eine Ergänzung der Stromproduktiojn aus
> anderen regenerativen Quellen für sinnvoll.

OK, ich auch.
Wasserkraft geht nicht, weil die Umweltschützer Aale und Lachs haben wollen. Schiffsverkehr ist außerdem sehr gut für den CO2-Haushalt.
Kosten würden etwa bei 2 Cent/kWh sein.
Photovoltaik kostet etwa 100 Cent/kWh.
> keine Solaranlagen in die Wüste zu bauen
Die Haltbarkeit meiner Solarzellen war in den 80ern jedoch nach 2 Jahren erschöpft (zerbröselt).
Darum ist die Garantiezeit wichtig. Garantie gibt es für 20 Jahre.
Während die Garantie läuft, wird in Mali viel mehr elektrische Energie erzeugt, als hier.
Wenn es um Wärmeerzeugung durch Wärmekollektoren geht. Wirkungsgrad liegt sehr hoch. Aber nur dann sinnvoll, wenn man auch genügend Heißwasser braucht. Wenn es um die Versorgung im Winter geht, scheint es aber nicht ohne einen 30000 Liter-Speichertank und über 50 m² Wärmekollektorfläche zu gehen.
Warum Windkraft, wenn überhaupt regenerative Energie?
In den Monaten, in denen wenig elektrische Energie gebraucht wird, aber viel produziert wird, kann man über Elektrolyse H2-Gas für die Gasheizungen erzeugen und im Sommer den Strom der WKAs dann komplett für die Versorgung mit elektrischer Energie gebrauchen.
Bisher ist das H2 ein Abfallprodukt der Chemieindustrie. Wenn die Chemieindustrie aber immer mehr ins Ausland abwandert (Löhne, Umweltschutzvorschriften, Genehmigungsverfahren), werden die Wege für H2-Gas immer länger werden. Da müssen wir dann mal überlegen, ob dann der Strom zu Gas werden soll.
Preis für Windkraft liegt bei 7 oder 8 Cent/kWh.

> Lichter der Städte.
> Das ist deutlich mehr als 0,1% der Erdoberfläche

Äh, das ist Grundlast für die AKWs.
Belgien hat beleuchtete Autobahnen, weil sie die Energie zu 60 % aus AKWs holen und des nachts, weil man AKWs nicht einfach herunterregeln kann, eben irgendwo den Strom verbraten müssen.
Wenn die Grünen wirklich AKWs abschaffen wollten, dann brauchten sie nur die Straßenbeleuchtung zu bedarfsgesteuerten Systemen umbauen. Teufel und Belzebub und Bequemlichkeit. Wofür entscheidet sich Grün?
Eine Lösung das Licht über Premium-SMS-Anforderung zu schalten wurde schon irgendwo realisiert.

> Da bringen moderene Bau- und Konstruktions-Technologien -
> wie die Passivbauweise - wesentlich höhere Effekte in der
> Umweltentlastung.

OK, mir würde es schon reichen, wenn es Kleinsysteme gäbe, die diese ewig auf Kipp stehenden Fenster ablösen könnten. Nichts perfektes, aber ausreichendes.
Ein schnuckeliger passiver Wärmetauscher für z. B. nur die Wohnküche und Wohnstube, um das ätzende Stoßlüften, das durch Blumen auf der Fensterbank sowieso nicht funktioniert, endlich aufhören kann.
Viele Grüße
bulli

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Miauzi
Stamm-Gast

Berlin


Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:14.03.07 02:29 IP: gespeichert Moderator melden


Tja - die lieben Zahlen...

In den 70igern waren es noch knapp 200 GW und wir haben nicht im Winter im Dunklen gesessen.

Fragt man sich - wofür es denn ganzen Strom hier im Lande braucht.

Und bitte nicht dieses abgehalfterte Argument der Stromwirtschaft - dass die Industrie billigen Energie braucht.

Es gibt zu jeder schicken stromintensiven Technik auch genügend weniger energieaufwendiges - welches genauso gut funktioniert.

Als ich im Studium (Mitte der 80er) war - kam gerade die Laser-Technik für die Werkstoff-Bearbeitung richtig auf.
Technik - die begeistert.

Auch in meinen ersten Berufsjahren hatte ich damit zu tun - vor allem Fügen mit Laser.
Da uns aber nicht immer ausreichend Kapazität beim Kooperations-Partner zur Verfügung stand und die Firma sich keinen eigen anschaffen wollte - musste ich auf klassische Techniken zurückgreifen.
Und es funktionierte auch!

Am interessantesten war aber die Energiebilanz:
Je nach Lasertyp kommen 80-95% der reingepumpten Energie (Strom) nicht im Lichtstrahl an - sie sind schlicht weg Wärme.
Darum haben die Geräte auch so schön grosse Kühlaggregate.
Das ganze hat etwas mit Quanten-Physik zu tun - daran können wir alle nicht vorbei.

Aber es wird noch schlimmer:
Trifft ein Laser-Strahl auf eine metallische Werkstoff-Oberfläche - wird ein grosser Teil der Strahlenergie nicht in den Werkstoff "eingekoppelt" - sondern reflektiert bzw. gestreut.
Teilweise sind noch nicht einmal 20% der Strahlenergie in das Werkstück gegangen.

Also ein Gesamtwirkungsgrad von unter 5-10%!!!
Wenn überhaupt - hat sich der Laser nur in Nischen durchgesetzt -> Fein- und Mikrobearbeitung...

Ich frage mich aber immer wieder - warum muss immer alles zu jeder Zeit im Überfluss da sein - egal zu welchem Preis.
In vielen Bereichen des Lebens ist es doch sowieso schon nicht so.


Der Wasserstoff der Chemie-Industrie ist eines der wichtigsten Produkte (Zwischen-Produkt)!!
Viele grosstechnische Synthese-Prozesse sind ohne Wasserstoff nicht denkbar.
Und der wird CO2-behaftet erzeugt.

Nur in Norwegen wird er mittels Elekrolyse (Wasserkraft-Werke) gewonnen.
Die haben da oben so viel Strom - dass sie den nach Norddeutschland leiten und dort u.a. Alu-Hütten betreiben.

Übrigens - Schwungmassenspeicher eigenen sich auch für Zeitbereiche von mehreren Stunden bis Tagen.
Für die Anlage auf der Robinson-Insel hatten wir dies neben der Wasserstoff-Technik ernsthaft in Erwägung gezogen

"Windhamster" hat nix mit einem Radial-Lüfter zu tun.
Da kannste auch keine Eulersche Turbinengleichung anwenden - denn der ganze "Kram" dazu basiert auf laminare Verdrängungs-Strömung.

Dieser Ansatz in aber beim Windhamster falsch - nur gab es zum Zeitpunkt des ersten Bekanntwerdens dieses Anlagen-Prinzips noch keine Aerodynamik von Wirbelströmungen.
Die musste tatsächlich erst "beschrieben" werden.

Deswegen ist der Begriff "Tornado"-Maschine letztlich falsch.
Und ein "Perpetuum Mobile" ist es auch nicht - da nicht nur aus dem dynamischen sondern auch aus dem statischen Luftdruck Energie "gezogen" wird.

Grundlast ist bei uns zu mehr als 50% Kohlekraftwerke - aber ich meinte nicht beleuchtete Autobahnen.
Die gibt es in weiten Teilen der Welt nicht.

Wie gesagt - besorge Dir mal Aufnahmen - die die Erde nachts von oben aus zeigen.
Für mich war dies eines der Schlüsselerlebnisse!

Die Japaner bauen ihre Solarfabriken mit dem Ziel auf - dass die produzierte kWh so um 10 Cent kosten soll.
Aber deren Ziel ist nicht der Energie-Markt der 1. Welt.

Nun ja - das angeblich so neue Null-Heizenergiehaus (ich meine kein Passivhaus).
Da war ja was im öffentlichen Kanal am WE.

Tja - sooo neu ist das aber nicht.
Ich hatte 1993 das erste Haus hier in D-Land besichtigt.
Gehörte dem Chef der Firma Solar-Diamant. Bilder (Prospekt) habe ich noch heute.
Die haben damals einige Häuser gebaut.
Als aber der Heizung/Sani-Grosshandel Buderus die Firma gekauft hatte - ging das Solargeschäft und damit auch der Hausbau den Bach runter.
Sehr schade.

Und die waren damals schon so weit - dass sie den Tank nicht in die Hausmitte gestellt haben - sondern in einen Anbau.
Denn der Tank wird im Hochsommer auf 100-110°C aufgeheizt und diese Wärme geht in das Wohnhaus -> trotz Isolierung.

Die Firma Wagner&Co (Regenwassernutzung u. Solaranlagen) hatten sich Ende der 90er einen neuen Firmensitz gebaut.
Mittelgrosses Bürogebäude in Passivbauweise.
Die haben auch einen Tank eingebaut.
Aber schon komisch - mit einem 3-fach so grossen Tank wird ein 30-mal so grosses Gebäude versorgt.

Übrigens die von Dir angesprochenen Kleinsysteme für die Wohnung gibt es.
In sehr unterschiedlicher Ausführung - mit und ohne Wärme-Rückgewinnung.
Nachdem sie seit 20 Jahren in Skandinavien Pflicht sind kommen sie auch ganz langsam nach D-Land.
Obwohl - man konnte sie schon vor 15 Jahren hier kaufen. Hat aber keinen interessiert - Stosslüftung war modern!

Miauzi

(ich hatte DSL-Ausfall - nachdem ich den Text geschrieben hatte - hier war er weg und im Forum nicht angekommen.)
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Bulli31
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:14.03.07 23:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Miauzi,

> Und bitte nicht dieses abgehalfterte Argument der Stromwirtschaft -
> dass die Industrie billigen Energie braucht.

In Ordnung, bei Neuerungen gibt es häufig einen Hype, einen Übrschwang, wie z. B. jetzt beim A380.
Der erste von den Fliegern ist noch nicht ausgeliefert, da wird in Simulationen von Wellnessbereichen im A380 geschwärmt, während die Bosse Geld sparen müssen, damit der A380 überhaupt kommt und Fluggesellschaften Forschung im Bereich "Stehplätze" finanzieren.
Bis sich da ein Gleichgewicht einstellt, dauert es immer ein wenig.

Nach einer Studie, die selber 3 Millionen kostete, sollte jeder Computerarbeitsplatz vor Sonnenlicht geschützt und mit 1000 Watt Halogenlampen (Deckenfluter) erhellt werden. Zumindest, wenn ein Arbeitsplatz in einem Raum ist.
Für jeden weiteren Computerarbeitsplatz dann weitere 500 Watt indirekte Beleuchtung.
In den 60ern reichte für die Ergonomie bei Fernsehern noch eine 25 oder 40 Watt Lampe, angebracht auf der Rückseite des Fernsehers.
So ändern sich die Zeiten.
Fortschritt ist nicht aufzuhalten.

> Schwungmassenspeicher
Kenne ich nur für Prozesse, die über kurze Zeit viel Energie brauchen oder die das Stromnetz in Schwingung versetzen können, wenn überhaupt soviel Strom geliefert werden kann, z. B. Forschung.
Sie sind fürchterlich laut und der Körperschall geht durch und durch.

> "Windhamster" hat nix mit einem Radial-Lüfter zu tun.
Ich habe mir die Zeichnung aus dem Patent angesehen DE10102672.
Oder meinst du eine andere Maschine?
Hast du einen Link zu einer Zeichnung?

> Grundlast ist bei uns zu mehr als 50% Kohlekraftwerke
OK, im Durchschnitt.
Zwischen 2 Uhr und 4 Uhr Nachts sind nur noch 10 bis 15% andere Kraftwerke als AKWs am Netz.

Straßenbeleuchtung macht nur 10 % der Grundlast aus (Durchschnittsgrundlast) - oder so. das sind dann aber zwischen 2 und 4 bis zu 18 %. Damit müssen AKWs vom Netz, oder sie müssen die Energie in Pumpspeicherkraftwerke pumpen.

> Wie gesagt - besorge Dir mal Aufnahmen - die die Erde nachts
> von oben aus zeigen.
Wenn man was gegen Licht in der Nacht sagt, wird man sofort von den Feministinnen niedergebrüllt, die das Abschalten des Lichts als Einladung zur Frauenvergewaltigung sehen.
Nee, da habe ich mich schon öfter ins Fettnäpfchen gesetzt.

> Tank wird im Hochsommer auf 100-110°C aufgeheizt
Das ist ja dann schon recht heftige Strahlungswärme. Ist sowas denn gesund?

Naja. Anfang der 80er machte man sich viele Gedanken über das komplett autarke Haus (Nullenergiehaus). Die Konzepte waren so zahlreich, wie die Kosten hoch waren. *smile*

> Die Firma Wagner&Co [ ... ]
> Mittelgrosses Bürogebäude in Passivbauweise. [ ... ]
> Aber schon komisch - mit einem 3-fach so grossen Tank wird
> ein 30-mal so grosses Gebäude versorgt.
Dafür brauchen sie kein Warmwasser für Duschen, Waschmaschine usw.
Die Wärmeenergie aus dem Abwasser wird bei den wenigsten Häusern zurückgewonnen. Auch nicht im Passivhaus, wenn ich richtig sehe.
So ein Versuch würde vermutlich nur verstopfte Leitungen nach sich ziehen. Eine dreiviertelstunde Duschen mit Massagestrahl und wech ist die Wärmeenergie aus dem Speicher.

> Stosslüftung war modern!
Und weil es so viele Leute täglich mehrmals gemacht haben, sind etwa 50% der Wohnungen verschimmelt.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 15.03.07 um 00:43 geändert
Viele Grüße
bulli

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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:15.03.07 03:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bulli,

ist schon spät in der Nacht und so werde ich mal nicht auf alles eingehen - aber:

Zitat

Und weil es so viele Leute täglich mehrmals gemacht haben, sind etwa 50% der Wohnungen verschimmelt.

Nö - der Schimmel in den Wohnungen hat aber nun gar nix mit der Lüftung zu tun.
Auch wenn das die Lüftungsindustrie naturgemäss anderes sieht - aber ich denke mir da inzwischen meinen Teil.

Das sich Wasser an bestimmten Stellen im Raum niederschlägt (Tau- oder Kondenswasser) hat damit zu tun - dass diese Stellen einfach so kalt sind - dass sie den lokalen Taupunkt der Luft (die Wasserdampf) enthält - unterschreitet.
Und das sind leider immer wieder die bösen Kältebrücken (besser Wärmebrücken) - und die sind IMMER Bausünden.
Das durch diese vermeidbaren Fehler unverhältnismässig viel Wärme verloren geht - ist ja schon kaum hinzunehmen - aber viel schlimmer ist - dass bei bestimmten Baustoffen (Feuchtigkeitsspeicherung) sich dann noch Schimmelpilze ansiedeln.

Und das bekommt man letztlich auch nicht mit Lüften weg - sondern nur dadurch - dass die Wärmebrücken beseitigt werden -> z.B. durch Dämmung

Die Ursachen und deren Folgen waren schon vor über 100 Jahren bekannt und sind seit der Zeit Unterrichtsstoff an den "Lehranstalten" für Architekten und Bauing.
Nur fehlen diese da regelmässig in den betreffenden Vorlesungen - wie mir Kollegen (Dozenten und Profs) immer wieder bestätigen.

Ausserdem sind schon in den 20er und 30er Jahren Bauvorschriften erlassen worden - die bei der Befolgung die gröbsten Schnitzer in punkto Wärmebrücken vermeiden helfen sollten.

Nur hat man die seit den 50er Jahren nicht mehr für voll genommen und ignoriert.
Deswegen sind oft Vorkriegsbauten weniger mit Bausünden behaftet als die "Neuzeitlichen"

Aber statt auf die tatsächlichen Ursachen einzugehen - hat man lieber sinnhafte Erklärungen "gefunden"...
..selbst bei den heutigen TGA- und Bauings. ist das Wissen sehr mangelhaft ausgeprägt - wie ich auf diversen Fachsitzungen schon öfters erlebt habe *grummel*

Wärmerückgewinnung aus dem Warmwasser:
Lohnt sich im Wohnungsbau nicht wirklich - ist meines Erachtens auch nicht zwingend notwendig - solange wir noch im Schnitt 4-5 mal soviel Energie für die Raumheizung verbrauchen als für die Erwärmung des Warmwassers.

In einem Passivhaus geht man da andere Wege:
Entweder deckt eine Solaranlage den Bedarf zu 60-70% ab oder es wird über aktive Wärmerückgewinnung aus der Fortluft der Wohnungsbelüftung gearbeitet.
Beides schon länger angewandte Konzepte.

Nur bei Schwimmbädern ist die Wärmerückgewinnung aus dem Schwallwasser praxistauglich und wird schon recht lange betrieben.

Nö - ich habe jetzt nicht die Patent-Nr. vom "Windhamster" im Kopf - aber in dem betreffenden Patent steht mit Garantie nicht - wie das Teil wirklich funktioniert.
Vor Jahren war ich in der Humboldt-Uni zu einer Art Verteidigung eingeladen.
Viele scheinen nicht verstanden zu haben - wie die "Kiste" physikalisch funktioniert.

Der Dyson-Staubsauer und der zyklonische Staubabscheider sind recht gute Modelle für den Wirbel an für sich - aber sie zeigen nicht auf - wie die Energie dem Wirbel entzogen wird.

Und logischer weise existiert keine Zeichnung - die das "System" komplett erklären würde. Dir ist sicherlich klar - warum ein Erfinder so handelt.

Aber es ist schon krass:
In D-Land haben sie in auf der heimischen Erfindermesse als Scharlatan bezeichnet - einige Wochen später hat er auf der Welt-Messe einen Preis bekommen.
Schon komisch - dass es dort ausdrücklich untersagt ist - dass der Gutachter für Bewertung nicht aus dem gleichen Land wie der Kandidat kommen darf.

genial ist ja an diesem "Maschinen" - dass man von aussen keinen rotierenden Teile sieht.
Damit entfallen ja viele Argumente der WKA-Gegner.

Menno - wenn ich immer an diese Diskussionen denke -> "Wasch mir den Pelz aber mache mich nicht nass"

Ich glaube kaum - dass irgend jemand von den Atomkraft-Befürwortern in einer Uran-Mine arbeiten würde.
Ein guter freund von mir hat dort einige Berufsjahre zugebracht und ist inzwischen auch auf Rente.
Aber er hatte noch Glück - bei ihm ist des die Wirbelsäule und nicht der Krebs. Der hat viele seiner alten Kollegen recht früh ins Grab gebracht.

Ich kann dieses Geschwätz über sichere AKWs nicht mehr hören!
Keiner von diesen Dummschwätzern denkt dabei an die Arbeiter in den Uranminen und Erzaufbereitungsanlagen.

Und es ist ja nicht so - dass in den Fabriken alles Uran da gewonnen und zu Brennstäben verarbeitet wird.
Im sogenannten tauben Gestein ist genügend strahlende Fracht enthalten.
Ich war schon mal (gezwungener Massen) für einige Tage direkt neben der Abraumhalde der ersten Aufbereitungsstufe für Uranerz.
(die war in Seeligenstett bei Gera)

Schon komische Pflanzen sind da gewachsen...

Heute hat man dass alles unter den Teppich sprich die Rekultivierung gekehrt.

Aber wenn das Uran aus Afrika oder Australien kommt - nun ja - dass ist ja soooo weit weg.

Axo - jeder Kreisel-Kompass ist ein Schwungmassenspeicher.
Da wackelt nix - dass kann man alles schön Auswuchten - auch bei 100.000 Umdrehungen in der min und noch viel mehr

Miauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:18.03.07 13:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Miauzi,

> Nö - der Schimmel in den Wohnungen hat aber nun gar nix
> mit der Lüftung zu tun.

Eine interessante Überlegung, die vermutlich häufig zutrifft, aber ich habe auch diesen Winter wieder Doppeltverglaste Fenster gesehen, die von oben bis unten beschlagen waren. Man kann zwar sagen, dass das Fenster eine Kältebrücke ist, aber diese feuchte Luft zieht natürlich auch hinter Schrankwände, die z. B. an der Außenwand stehen und schlecht hinterlüftet sind. Dort kühlt die Luft ab, wodurch Schimmel entstehen kann.
Ein Bauingenieur bezeichnete das "Stoßlüften" vor ein paar Jahren als "Märchen Stoßlüften". *g*

> In D-Land haben sie in auf der heimischen Erfindermesse
> als Scharlatan bezeichnet - einige Wochen später hat er
> auf der Welt-Messe einen Preis bekommen.

Vielleicht war der internationale Preis ja nur ein Werbe-Gag, weil man dadurch hoffte die Messe als eigenständige Marke auf dem amerikanischen Markt bekannt zu machen. Tornados und Tornadoforschung ist dort mit jeder Tornadosaison wieder Thema. Die Aufmerksamkeit der Amerikaner durch diesen Preis auf die Messe zu richten, ist sicherlich eine gute Marketingidee gewesen.

Wenn ich bei DeWi richtig nachgelesen habe, erzählten die Erfinder immer etwas von der Annahme, dass 40 % der Strahlleistung (vermtl. theoretisch nutzbare Leistung) erreicht würde.
Im Windkanal wurde laut dem Artikel zwischen 2% und 3% Energieausbeute gemessen.

Mir ist bis jetzt noch nicht klar, wie ein Luftstrom durch den Zylinder, der einen längeren Weg nehmen muss, währenddessen er auch noch Energie abgibt, zu einer erhöhten Luftgeschwindigkeit beitragen soll.
Ich komme aus der Elektrotechnik und ein langer dünner Leiter, in dem noch ein ohmscher Widerstand sitzt, hat einen höheren Widerstand, als ein kurzer dicker Leiter ohne Widerstand.
Vielleicht wäre daraus etwas geworden, wenn die Luftgeschwindigkeit der eintretenden Luft in dem Zylinder auf das 10-fache beschleunigt worden wäre, aber selbst Berwian schafft nur das 2,7 fache oder so.


> dass man von aussen keinen rotierenden Teile sieht.

Irgendwo war ein Foto eines verkleideten vertikalen Widerstandsläufers aus Afghanistan/Pakistan. Da sieht man auch kaum rotierende Teile.
In einer Kathedrale, wie dem Windhamster hat man aber auch nicht zu vernachlässigende Hallwirkung, Resonanzen und Klappengeräusche.


> Ich glaube kaum - dass irgend jemand von den Atomkraft-
> Befürwortern in einer Uran-Mine arbeiten würde.

Wer gegen CO2 ist, muss für AKWs sein. *smile*
Du hast recht.
Ich glaube auch nicht, dass Umweltschützer in den Mienen arbeiten wollen.

Das Wirtschaftswunder basierte an vielen Stellen darauf, dass sich Menschen zu Tode schufteten. Nun tun das Chinesen, Russen, usw das für uns. Der Bumerang ist auch auf dieser Ebene unterwegs.

> Kreisel-Kompass ist ein Schwungmassenspeicher

Ja, oder die Festplatten mit ihren teilweise 15000 1/min. Die sind aber doch recht laut und vibrieren, obwohl sie eigentlich auch sehr präzise gefertigt werden.
Auf U-Booten wurde der Kreiselkompass abgeschaltet, wenn sie auf Schleichfahrt gingen. Zumindest "Damals".
Ein Kreiselkompass beim Flugzeug geht mit seinen Geräuschen und Vibrationen in dem Krach vollkommen unter. Interessant wäre zu wissen, wieviel Energie pro Stunde in den Rotor des Kreiselkompass gesteckt wird, damit der so schnell dreht.
Ich weiss nicht, ob sich das lohnt.
Im Idealfall sollte der Schwungmassenspeicher unmittelbar vor dem Lastereignis geladen werden.
Viele Grüße
bulli

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Miauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:19.03.07 21:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bulli

Zitat

Eine interessante Überlegung, die vermutlich häufig zutrifft, aber ich habe auch diesen Winter wieder Doppeltverglaste Fenster gesehen, die von oben bis unten beschlagen waren. Man kann zwar sagen, dass das Fenster eine Kältebrücke ist, aber diese feuchte Luft zieht natürlich auch hinter Schrankwände, die z. B. an der Außenwand stehen und schlecht hinterlüftet sind. Dort kühlt die Luft ab, wodurch Schimmel entstehen kann.


Der Kleiderschrank wirkt wie eine Innen-Isolierung (die Kleidung im Schrank).
Omas- Schränke waren so gefertigt (Füsse) - dass immer ein Mindestabstand zwischen Wand und Schrank gewahrt bliebt. So konnte die Raumluft hinter dem Schrank zirkulieren und die "Kältefalle" vermeiden.

Bei "modernen" Schrankwänden oder Einbauschränken ist der Spalt nur noch sehr schmal - die Luft steht quasi dort hinten und kühlt sich ab. Dabei unterschreitet sie den Taupunkt und scheidet Wasserdampf ab -> dieses Tauwasser wird vom z.B. Wandputz oder der Kleidung im Schrank aufgenommen.
(manchmal liegt auch der Taupunkt schon im Schrankinneren)

Allerdings strömt durch den Restspalt immer noch geringfügig Luft nach - so dass es immer wieder Nachschub an Wasserdampf gibt - aber nie an genügend Wärme um die Temperatur dort über den Taupunkt zu heben.

Da hilft nur die Wände der Häuser von aussen ausreichend zu isolieren!!

Zitat

Vielleicht war der internationale Preis ja nur ein Werbe-Gag, weil man dadurch hoffte die Messe als eigenständige Marke auf dem amerikanischen Markt bekannt zu machen.

Nö - die fand in Brüssel damals statt - also nix Amiland...

Zitat

Wenn ich bei DeWi richtig nachgelesen habe, erzählten die Erfinder immer etwas von der Annahme, dass 40 % der Strahlleistung (vermtl. theoretisch nutzbare Leistung) erreicht würde.

Auch nicht korrekt...

Eine "normale" Windkraftanlage nutzt den laminaren Strömungsanteil in der Luft.
Da die Austritts-Fläche der Eintritts-Fläche entspricht - muss die Luft nach verlassen des Rotorblattes immer noch eine Mindestgeschwindigkeit haben.
Deswegen liegt der theoretische Wirkungsgrad der konventionellen Windräder bei ca. 46%.
Praktisch lassen sich je nach technologisch ausgefeilter Produktion und Konstruktion 30-40% erreichen.

Das Windhamster-Konzept basiert auf mehreren völlig anderen Ideen:
Zum einen ist die Eintrittsfläche wesentlich kleiner als die Austrittsfläche ->die austretende Wirbel-Luftströmung wechselwirkt kaum mit der sie umgebenden Luft.
Daher auch der ursprüngliche Name "Tornado-Maschinen"

Die eigentliche Innovation ist aber der maschineninterne Lufttransport:

Zitat

Mir ist bis jetzt noch nicht klar, wie ein Luftstrom durch den Zylinder, der einen längeren Weg nehmen muss, währenddessen er auch noch Energie abgibt, zu einer erhöhten Luftgeschwindigkeit beitragen soll.

Eben - Du gehst von der Kügelchen-Theorie der Stromleitung durch Elektronen-Partikel aus.
Das ist aber eine nützliche "Lüge" (Erklärungshilfe) für Kinder -> die komplette Theorie ist deutlich komplexer.
(bei mir war das 3. und 4. Semester Vorlesungsstoff in Elektrotechnik während meines Ing.-Studiums)

Schaue Dir mal den Dyson-Staubsauger an. Bei den älteren Modellen konnte man recht gut die Staubwirbel sehen und die Position - wo die Luft abgesaugt worden ist.
Die Wirbelgeschwindigkeit beträgt im Kern 1800 km/h -> die Luft bewegt sich auf einer Spiralbahn ähnlich einer archimedischen Schraube.

In einem normalen laminaren Luftstrom bewegen sich die Luft-Moleküle nicht ausschliesslich in einer Richtung - sondern sie "sausen" recht chaotisch hin und her (ähnlich der Brownschen Molekularbewegung) -> nur die Hauptrichtung "stimmt".

In einer Wirbelströmung sind die seitlichen Bewegungs-"Ausbrüche" faktisch komplett unterdrückt -> insgesamt sinkt damit die absolute Bewegungsgeschwindigkeit. Die relative jedoch erhöht sich.
Das kann man sich vielleicht am besten mit einer Menschenmasse erklären - die eine enge Passage durchqueren muss:
Ungeordnet (in Panik) bewegen sich alle sehr viel - aber kaum einer kommt durch.
In "Marschordnung" gibt es kaum überflüssige Bewegungen und eine grosse Menge kann passieren.

Nun steht aber die absolute Bewegungsgeschwindigkeit als "Gleichnis" für die Temperatur (siehe auch "Kinetische Gastheorie").
D.h. je schneller sich die Teilchen im Durchschnitt bewegen - desto höher ist die Temperatur.
Dabei ist es völlig unwichtig - ob die Bewegung ein geordnetes oder chaotisches Muster hat.

Laminate Luftströmungen besitzen aber einen hohen turbulenten (chaotischen) Bewegungsanteil!!

bei einer Wirbelströmung wird ein höheres Ordnungsprinzip "eingeführt" - die Turbulenzen sinken -> mehr Stofftransport bei weniger Gesamtgeschwindigkeit sprich weniger Temperatur!!

Zitat

Im Windkanal wurde laut dem Artikel zwischen 2% und 3% Energieausbeute gemessen.

Ja und alles WOLLEN daraus schlussfolgern - dass es bei grossen Maschinen dann auch so wenig ist.

Ich möchte einmal die Messergebnisse von einem Kinder-Windrädchen vom Rummel sehen.
Oder einen Spielzeug-Verbrennungsmotor aus einem Modellflugzeug.

Es lassen sich nicht alle physikalischen Kräfte und Grössen gleichmässig auf einen kleineren Masstab hinunter bringen.
Die einen Grösse ändert sich linear - die andere quadratisch usw.

Aber davon wissen in der Regel die Wissenschafts-Redakteure nix -> die lesen ja auch nicht die Fehlerbetrachtung - die zu jedem Experiment gemacht werden muss.
(wenn ich da an einige meiner Versuche im Physik-Seminar denke...Oh oh..)


Zitat

in Kreiselkompass beim Flugzeug geht mit seinen Geräuschen und Vibrationen in dem Krach vollkommen unter

Die Kreisel der russischen MI-Hubschrauber sind sehr sehr leise - deren Geräusch-Pegel kenne ich von der Bodenwartung noch her.

Und bei der Festplatte kommen die Schwingungen vom sich quer bewegenden Trägerarm der Magnet-Köpfe!!

LG Miauzi
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Wenn alle wüßten sie wollen,gäbe es keinen mehr der ihnen etwas beibringen könnte

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:21.03.07 15:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bulli31,Hallo Miauzi! Hallo Interessierte

Es macht mir immer wieder Spaß,wenn ich etwas lese oder höre,von dem der-oder diejenige(n) etwas verstehen.

Viele Detailinformationen findet man erst nach langer Recherche,denn die Desinformation findet nicht nur im Internet ihren Fortgang,sondern man darf auch die immer noch nach Millionen zählenden "Fern!sehzuschauer" nicht vergesen.

Eigentlich möchte ich euch trösten: Es gibt uns noch!

Seit,naja,knapp 25 Jahren,versuche ich jeden "Menschen" argumentativ von dem Wahnsinn der Energieverschwendung zu überzeugen,und ja,es gab auch bei mir Zeiten,da war es mir (ich schreib`jetztscheißegal,weil die Leute einfach für Argumente nicht zugänglich waren.

Hat es etwas gebracht?

Ja.

Ich habe immer schon elektrische Geräte ganz ausgeschaltet. Jahrelang hatte ich nicht einmal einen Kühlschrank. Wofür auch? Wenn etwas gekühlt gelagert werden mußte,reichte der Balkon (Nordbalkon,Fenster doppelt isoliert).
Ansonsten habe ich das gekauft was ich brauchte und zeitnah verbraucht.

Ja,ich war auch Besitzer mehrerer Autos. Das letzte mal müßte 1987 gewesen sein.

Geflogen,mit Flugzeugen,bin ich bisher dreimal. Allerdings sediert;ich habe wahnsinnige Flugangst.

Wenn es in der Wohnung ein wenig kälter wird,ziehe ich mir einen Pullover an.

Ich kann sogar essen ohne zu kochen.

Und jetzt kommt`s: Niemand hat mich bisher einen Ököspinner genannt.

Was soll ich nicht schon alles gewesen sein. Aber Ökospinner war noch nicht dabei. Kommt vielleicht noch.

Warum ich das schreibe?

Nun,wenn ich heute in ein Flugzeug steige,und mir einer der Alleswisser eine Rechnung aufmacht,zünde ich mir guten Gewissens eine Zigarette an,blase ihm den Rauch in`s Gesicht,und wenn er anfängt Zeter und Mordio zu schreien,erkläre ich ihm,daß ich für seine Rente rauche. Mit meiner persölnlichen Ökobilanz belästige ich ihn dann nicht mehr.
Man kann Menschen auch überfordern.

Also laßt uns am Ball bleiben!


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Charly Volljährigkeit geprüft
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Der Punkt an dem der Regenbogen die Erde berührt, ist dort, wo das Herz eines besonderen Menschen strahlt

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:21.03.07 15:35 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Black Panter,

und eines sollten wir nie vergessen: Wir werden es nie schaffen, die Natur völlig zu zerstören. Ab einem gewissen Punkt (über den sich trefflich streiten läßt) wird die Natur zurückschlagen und uns Menschen notfalls ausrotten. Danach erholt sie sich wieder, wenn auch vielleicht verändert.

Wir Menschen dürfen nie vergessen, dass wir selber auch nur eine Laune der Natur sind. Und sie ist stärker als wir, das steht fest. Die Erde gehört uns nicht, wir dürfen nur darauf leben. Und wenn man sich ansieht, wie lange es schon Menschen gibt, steht zu erwarten, dass unser Gastspiel auf diesem Planeten im Vergleich zu anderen bereits ausgestorbenen Lebewesen ein relativ kurzes sein wird.

Ich sehe es mit Gelassenheit, da die Unvernunft der Menschen, gepaart mit einer völlig sinnlosen Gier, nicht änderbar ist. Wir werden somit die Natur so lange reizen, bis sie uns mit Naturkatastrophen und anderen Sachen wegfegt.

Und dann heißt´s tschüss Mensch, selber Schuld.

Viele Grüße - Charly
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:21.03.07 15:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Charly.

Dann diskutiere daüber mal mit einem Theologen.

Oder einem Raumfahrtingeneur.

Oder einem Molekularbiologen,Stichwort Klonen.

Ich weiß ja selbst nicht einmal,ob die Erde nicht vor mir stirbt.

Denke an die Kuba-Krise,da hätte die Menschheit es fast geschafft.

Laß uns das beste hoffen,


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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:21.03.07 21:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo all,

zwei Tips von mir:

1. Wenn ihr Lampen in einer mit Milchglasschirm abgedeckten Leuchte betreibt, so kann eine 60 W Standard-Glühbirne ohne große Verluste durch eine 40 W Krypton-Glühbirne ersetzt werden. Komischer Effekt, ist mir aber häufiger aufgefallen. Kryptonlampen sind in vielen Geschäften preisreduziert, weil sie langsam durch Halogenlampen ersetzt werden.

2. Bei Halogenlampen für 230 Volt, bitte extrem vorsichtig sein.
Je nach Typ sind sie zwischen Energieklasse D bis F einsortiert.
Die 25 Watt-Version (frosted, UV-Filter) für den G9-Sockel, als Beispiel, ist etwa 20% dunkler als eine Standard-Glühlampe, kostet aber 500% mehr.
Bisher kann ich nur wenige Hochvolt-Halogenlampen empfehlen.

Demgegenüber bietet eine 20-Watt-Niedervolt-Halogenanlage (klar) bei gleichem Energieverbrauch (inklusive Trafoverluste) deutlich mehr Licht als eine 25 Watt Standard-Glühlampe.



Hallo Miauzi,

> Die Japaner bauen ihre Solarfabriken mit dem Ziel auf - dass
> die produzierte kWh so um 10 Cent kosten soll.
> Aber deren Ziel ist nicht der Energie-Markt der 1. Welt.

OK, mal abgesehen davon, dass einige der erlauchten Spendenempfänger vor kurzem für Walfang stimmten, hat der Aufbau von Solarfabriken immer ein Problem mit der ortsansässigen Kultur.
In der Atakama-Wüste (hoffentlich richtig geschrieben) stehen ein paar Sternwarten. Die einheimische Bevölkerung sieht die Sternwarten und die dazugehörige Infrastruktur als Entweihung der Wüste.
Solche Probleme gibt es vermutlich in Zukunft überall, wo Solarfabriken stehen werden. "Die Bösen Reichländer" werden es sowieso immer sein, die Dominanz ausüben.
So lange es nicht möglich ist, mindestens 50 % des Lichts (egal ob Sonne, oder bewölkt) in nutzbaren Strom zu verwandeln, sehe ich aber hier in Mitteleuropa schwarz.


> Der Kleiderschrank wirkt wie eine Innen-Isolierung

> Da hilft nur die Wände der Häuser von aussen ausreichend zu isolieren!!

Oder, man kann auch einfach nicht so hohe Luftfeuchten zulassen, indem man rechtzeitig stoßlüftet.
Luft mit 23°C und 85% Luftfeuchte scheidet mehr Wasser hinter´m Schrank aus, als 21°C und 70% Luftfeuchte.
Diese Betrachtung ist immer wieder Zankapfel zwischen Mieter und Vermieter.
Inzwischen weiss ich schon lange nicht mehr, wie man ein Haus richtig dämmt.
Angeklebte Styroporplatten müssen spätestens alle 20 Jahre herunter (Wissen aus 1982; wegen Feuchtigkeit aus den Innenräumen), häufig jedoch schon alle 10 Jahre, weil der Dachüberstand zu gering ist (Feuchtigkeit durch Regen) oder die Dampfsperre fehlt.
Diese Styropor-Aufkleb-Lösung wird immernoch gerne nachgerüstet.
So langsam komme ich zu dem Schluss, dass ein Haus mit >60 cm Yt*ng-Wand und großem Dachüberstand die beste Lösung sein kann.


> Omas- Schränke waren so gefertigt (Füsse)

Bei Oma kam´s auf lange Haltbarkeit an. Außerdem gab es damals einen Verantwortlichen für die Haltbarkeit. Man nannte ihn entweder Patriarch oder Familienvorstand.
Heutzutage werden sinnige Argumente gerne mit "aber das sieht doch nicht schön aus" oder "der Vermieter ist doch reich genug" vom Tisch gewischt.
Ärgert mich persönlich ein wenig, aber was soll ich machen.


>> Vielleicht war der internationale Preis ja nur ein Werbe-Gag

> Nö - die fand in Brüssel damals statt - also nix Amiland...

Eben. Darum musste sich die Messe erstmal im Amiland bekannt machen.
Viele Projekte in dem Bereich sind mit extremen Risiken behaftet. Im Amiland gab es damals die meisten Anleger, die auch mal Hochrisiko-Projekte sponsorten.


Aus DeWi-Artikel:
"Bei 14 m/s liegt die theoretische Strahlleistung bei 1000 W,"
Bedeutet für mich, dass pro m² laut Betz bei einem c0 von etwa 14 m/s runde 1000 Watt erzeugt werden können.
Weiter aus dem DeWi-Artikel:
"statt der zu erwartenden Leistungsminderung auf 40 % erreichte der WINDHAMSTER jedoch nur knapp 2 %!"
Bedeutet für mich, dass bei 14 m/s (c0) nicht zu erwartende 400 W/m², sondern nur 20 W/m² erzeugt wurden.

> Praktisch lassen sich je nach technologisch ausgefeilter Produktion
> und Konstruktion 30-40% erreichen.

Da will ich mich nicht streiten. In einem älteren Artikel kam man beim Durchrechnen auf etwa 25% (WKA mit Getriebe).

> Brownschen Molekularbewegung
> Kinetische Gastheorie
> bei einer Wirbelströmung wird ein höheres Ordnungsprinzip

Hmm, da komme ich ja noch überall mit.
Bei einer turbulenten Strömung, so habe ich gelernt, gibt es aber extreme Verwirbelungen an den Rändern, die Energie entziehen, weil die Moleküle von der einen in die andere Richtung geworfen werden.
Mag sein, dass das beim Tornado nicht passiert. Dafür, so glaube ich aber, muss ein enormer Unterdruck im Inneren herrschen. Der erste Dyson-Staubsauger arbeitete mit 500 oder 800 Watt, glaube ich.

Die aufgespulten Wirbel sehen mir nicht so aus, als ob sie ausreichend Unterdruck erzeugen.
Außerdem wird, damit es keine Einflüsse auf den Flugverkehr gibt, die Anlage den Tornado außerhalb des Gebäudes komplett zerstören müssen. Damit ist beim Austritt die Luft wieder eine Laminare Strömung, deren Geschwindigkeit sich also wieder normalisiert hat. Wenn die vergrößerte Austrittsöffnung dafür ausreicht - gut und schön.


>> zwischen 2% und 3% Energieausbeute gemessen.

> Ja und alles WOLLEN daraus schlussfolgern

Der Rotor war auf 800 Umdrehungen ausgelegt, schaffte aber nur 187 an der berechneten Last.
Außerdem entstanden keine Wirbelspulen, eine Grundbedingung zur Erzeugung eines Unterdrucks, der dem Wirbel im inneren Luft entzieht.
Des weiteren blieben auch die Übergeschwindigkeiten aus. Auch eine zentrale Annahme in der Windhamster-Idee.
Die Windkanalmodellbauer rechneten offensichtlich mit viel mehr Leistung.
Das ist doch alles wichtig, oder nicht?
Wenn sie von vornherein gesagt hätten, dass so eine kleine Anlage nur 20 Watt erzeugt, weil keine höheren Geschwindigkeiten oder Wirbelspulen entstehen, wär´ der Absturz nicht so groß gewesen.


> Ich möchte einmal die Messergebnisse von einem
> Kinder-Windrädchen vom Rummel sehen.
> Oder einen Spielzeug-Verbrennungsmotor aus einem
> Modellflugzeug.

Bei diesen kleinen Modellen funktionieren aber die Basisannahmen zum Funktionsprinzip schon. Beim Windkanal-Windhamster war von hohen Geschwindigkeiten und Wirbelspulen nichts zu sehen.

In Ordnung, dann frage ich mich aber, warum sie überhaupt ein Modell für den Windkanal herstellten und nicht sofort auf ein Abrissgrundstück mit alten Futtersilos auswichen, um dort die Anlage größer aufzubauen.
Alte Futtersilos gab es damals, Anfang der 90er, häufig im wilden Osten, wo Mastbetriebe reihenweise pleite gingen.
Auf Schrottplätzen wurden auch alte Kesselwagen des Bahn-Fuhrparks zerlegt.
Da hätte man doch als Low-Budget-Projekt etwas zimmern können.

Wie groß müsste denn deiner Meinung und nach den Ausführungen der mir unbekannten Fehlerbetrachtungen so eine Anlage sein, damit sie 400 W/m² bei 14 m/s bringt?


> Und bei der Festplatte kommen die Schwingungen vom sich
> quer bewegenden Trägerarm der Magnet-Köpfe!!

Nein, leider nicht. Ich habe lange Zeit Hi-End-Festplatten gekauft. Die vibrierten alle auch ohne Kopfbewegung. Die Elektronik, die die Reibungsverluste ausglich, schien zusätzlich bei einigen Platten Radau zu machen.



Hallo Black Panther, hallo Charly,

jeder tut, was er kann, jedoch war das bisher noch viel zu wenig.
Das einzige, was etwas bringen wird, ist, heutzutage schon Grundstücke in Schweden, Finnland und Grönland zu kaufen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 21.03.07 um 21:52 geändert
Viele Grüße
bulli

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Charly Volljährigkeit geprüft
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Der Punkt an dem der Regenbogen die Erde berührt, ist dort, wo das Herz eines besonderen Menschen strahlt

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:21.03.07 23:35 IP: gespeichert Moderator melden


@Black Panter,

ne du, selbst an der Kubakrise hätten wir diesen Planeten nicht zerstören können. Zugegeben, verwüsten war drin und heute natürlich noch mehr drin. Wer aber glaubt, wir können alles Leben auf dieser Erde vernichten, der irrt. Und damit wird sich die Natur wieder aufrappeln, selbst wenn wir Menschen uns selbst komplett ausgelöscht haben.
Das meinte ich.


@Bulli,

die Idee mit der Wärmedämung hört sich ja ganz nett an, hat aber einen Haken. Aus was besteht das Zeug >>> Erdöl! Um es zu dem zu machen, was du an deine Wände klebst, sind enorme Energien erforderlich. Was wird dabei vorzugsweise verbraucht? >>> wieder Erdöl. Es wird also erst eine ganze Menge Dreck in die Luft geblasen, bevor du deine Literchen Öl sparst. Von der Entsorgung des Zeugs, wenn es mal nicht mehr gebraucht wird, oder kaputt ist, will ich mal nur sagen: Müllverbrennung >>> wieder Dreck in die Luft. Ich bin ja Bautechniker, aber da kratz ich mich doch gewaltig am Kopf!

Und mit den Grundstücken in Nordeuropa - das kannst du getrost vergessen. Der Dreck in der Luft kommt überall runter. Und hier mal nur eine kleine Erinnerung an das Ozonloch, das da oben rumkrebst. Soll ja auch nicht gerade gesund sein.


Es gibt ein Sprichwort: Wie du dich drehst und wendest, der Arsch bleibt immer hinten!


ich wünsche uns allen ein "fröhliches" Rätselraten, wie die Welt zu retten ist.

Euer Charly
(der sich die Laune trotzdem nicht vermiesen läßt *grins*)
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:22.03.07 00:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bulli,

auf zur nächsten Runde

@Charly
Dann schaue Dir mal die Öko-Bilanzen in diversen der öffentlichkeit zugänglichen Fachbüchern über ökologisches Bauen an.
Die energetische Amortisation (Herstellungsenergie gegen eingesparter Energie) ist längst berufliche Praxis.
Klar schneiden PS und PU-Schaum nicht so gut ab - aber die beliebte Mineralwolle ist da deutlich schlechter.
Jetzt eine komplette Aufstellung aller gängigen Dämmsysteme mit ihren Schadstoff- und Ökobilanzen inkl. der Recycling-Problematik zu geben - sprengt den Rahmen hier.
Aber ein Seminar kann ich dazu anbieten

@Bulli,
Deine Annahmen über die Luftfeuchte für Wohnräume sind eindeutig zu hoch. Und komme bitte nicht mit Messwerten - viele Menschen verwenden ungeeichte Hygrometer!!
Ich habe mir schon öfters solche Zahlen anhören müssen - die sich nie in der Praxis bestätigt haben.
Gerade in der extrem kalten Jahreszeit sind die Räume viel zu trocken - aber nur dann herrscht das nötige Diffusionsdruck-Gefälle zwischen der Aussenwelt und den Räumen vor.

Unsere "Grossväter" haben über eine lange Kette von Versuch und Irrtum die für die damalige Bauweise günstigste Lösung in punkto Schrankbau gefunden:
Die Füsse stehen so weit nach hinten aus - dass der Schrank ausreichend Spalt zur Aussenwand bekommt.

Was heisst das für uns?
Entweder keinen Schrank an die Aussenwand oder halt mit ausreichend Abstand.
Lüftung ist da halt nur eine NOTLÖSUNG!

Also bitte immer genau nach der Ursache schauen...

Wie dämmt man richtig??
Ein weniges Thema...
..aber ein gut gemachtes Wärmedämm-Verbundsystem kann durchaus 30-50 Jahre halten.
Aber dann müssen auch alle technologischen Schritte ausgefeilt sein und diese akribisch in der Bauphase umgesetzt werden.

Das ist aber z.B. mit den üblichen angelernten Hilfskräften (egal ob Ausländer oder Einheimischer) nicht zu stemmen.

Davon mal abgesehen - auch ein normaler Fassadenputz muss alle 20 Jahre erneuert werden - dann haben im Wind und Wetter so zugesetzt - dass er seine Funktion als Wetterschutz für die Fassade nicht mehr ausreichend "ausüben" kann.

Einer der Gründe - warum vorgemauerte Klinkerfassaden bei Architekten so beliebt sind.
Nur vergessen die Herrschaften immer - dass solche Systeme nur richtig funktionieren - wenn die Schlitze der Hinterlüftung freigehalten werden.

Das war bei mir immer eine beliebte Prüfungsfrage für angehende Hausmeister

Nö - wegen dem Feuchtigkeits-Transport durch die Aussenwände muss man die PS-Schaumplatten nicht wechseln.

Das hat ganz andere Ursachen -> der Kunstharzanteil im Fassadenputz wirkt wie eine aussen aufgebrachte Dampfsperre.
Damit stimmte das gesamte System nicht mehr (Glaser-Diagramm).
Leider hat die Industrie mit der Angabe von zu geringen µ-Werten dazu beigetragen - dass man das nicht richtig durchgerechnet hatte. Erst Laboruntersuchungen an Schadensfällen haben diesen Misstand aufgedeckt.

Heute verwendet man wieder mineralische Putze - somit ist das Problem beseitigt - leider aber nicht bei den bereits realisierten Objekten. Da wartet ein erheblicher Sanierungsbedarf.
Bekannt ist dass aber schon seit mehr als 10-15 Jahren!

Kannst mir glauben - es gibt schon bessere Lösungen als 60 cm Yton-Wände *ggg*
Aber ich mache hier kein Bauseminar *zwinker*

Thema Wirbelstromung:
eine gerichtete Wirbelströmung hat nix mit der klassischen laminaren oder turbulenten Strömung gemein.
Letztlich wurde wegen "Opa" Schatz sogar ein Lehrstuhl für diese neue Disziplin der Aerodynamik eingerichtet.
Hat auch bei mir eine Weile gebraucht - bis ich da von meinen liebgewonnenen Modellen aus der klassen Strömungslehre gelassen habe.

Der Unterdruck bei einem realen Tornado ist viel geringer als in einem Dysonstaubsauger - mindestens Faktor 10!!

Ob sich das umgekehrt in einem Windhamster realisieren lässt - hat mich eigentlich nie sonderlich interessiert.
Ein langjähriger Freund hat sich über viele Jahre bemüht - Geld für die Weiterentwicklung des "Windhamsters" aufzutreiben.
Darum kenne ich auch vieles - was nie veröffentlicht worden ist - da war etliches echt nur zur Irreführung rausgegeben worden -> Thema der Wirbelschleppe.

Und glaube mir - es ist in diesem Lande echt nicht einfach - ein paar Euro für eine alternative Forschung aufzutreiben. Und den wenigen - die es geschafft haben - wird dann bei der industriellen Umsetzung das Genick gebrochen -> siehe Elektro-Auto "Hotzenblitz".
Auch da kenne ich über enge Freunde viel von den Hintergründen des Scheiterns.
Aber manchmal stehen sich diese Leute dann auch noch selbst auf den Füssen - wenn man ihnen eine goldene Brücke baut. *schimpf*

Unterm Strich gesehen ist es aus meiner heutigen Sicht völlig Banane - ob der Windhamster jemals realisiert wird. Ich habe keine Verklemmungen mit sichtbar rotierenden Windrädern.
Wenn das Öl weiterhin so im Preis steigen wird - dann werden sich auch die Ansichten über Ästhetik recht schnell ändern


Axo - die Wirkungsgrade bei 25-30%:
Ja - bei den kleineren Maschinen (30-100 kW) stimmte das auch damals.

Wir haben uns damals in unserer kleinen Projektgruppe auch öfters unterhalten - ob es Sinn macht - die Ausbeute immer weiter zu steigern. Dazu brauchte es ja immer ausgefeiltere Anlagen - insbesondere die Blätter sind ja hier eine neuralgische Stelle.

Der Gegenentwurf sah Rotor-Blätter aus Holz vor - bei Anlagen bis 45 kW kann man die schon machen. Vorallem hätten wir die dort vor Ort (in Chile für den Windpark auf den Osterinseln) fertigen lassen können. Wie das geht - dazu hatten wir jemanden im Team.

Aber letztlich ist es eine Kosten-Nutzen-Rechnung - wobei man nie vergessen darf - der Wind ist eine kostenlose Ressource und erneuert sich immer wieder!!

Mechanische Schwingungen bei Kreiselsystemen:
Interessante Materie u.a. in meiner ursprünglichen Hauptstudien-Richtung -> wissenschaftlicher Gerätebau (neuhochdeutsch -> Präzisions-Maschinenbau).
Muss da immer an die Vorlesung in technischer Mechnaik bei unserem Prof. Justus denken mit seinem Beispiel des Staubsaugers.
Der ist den Konstruktueren um die Ohren geflogen - weil die Drehmomente höherer Ordnung nicht berücksichtigt hatten -> scheiss Differenzial-Gleichungen.
Aber auch Kraftwerkserbauern ist das schon so gegangen - da kamen dann die Dampfturbinen durch das Hallendach.

So etwas wie eine schwingungsfreie Festplatte wäre was für eine Belegarbeit nach Feierabend - abzugeben nach 4 Wochen - handgezeichnet in Tusche...
Ich bin dann lieber Faching. für Schweisstechnik geworden
Hat mir mehr Spass gemacht...

Also ganz klar - kann man richtig lösen - wenn man will.
Und so ein Turbinchen läuft ja eine ganze Weile nach.
Ja - sie schwingt - stand schon mal auf dem Sockel einer 100 MW Dampfturbine -> Baujahr 1950 oder so.

Bye
Miauzi
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Under Her Volljährigkeit geprüft
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:22.03.07 08:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hi all

Ich habe eure Beiträge mit großer Leidenschaft, die ganze Zeit über verfolgt und nun frage ich mich, wer von euch hat jetzt eigentlich Recht?


Gruß

Under Her
Lust kommt bei Frauen nur auf, wenn die Füsse warm sind
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:22.03.07 08:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hier geht es nicht um recht oder Unrecht haben

Wir zeigen hier nur den Stand des Wissens auf - recht unvollständig übrigens.
Vieles kann man in Fachbüchern nachlesen - manches aber auch nicht. Und nicht immer sind die Bücher aktuell.

Gerade in meiner Zeit als Dozent habe ich für bestimmte Themengebiete verzweifelt nach schriftlichen Quellen gesucht -> Fehlanzeige oder halt überholter "Müll".
Da muss man sich halt seine eigene "Arbeitstheorie" schaffen - um zumindest eine Erklärungshilfe anbieten zu können.

Man soll ja auch den eigenen Kopf bemühen!
Und als solches verstehe ich hier den Disput -> als Anregung - seine eigenen grauen Zellen anzustrengen und sich nicht immer alles von den Medien vorkauen zu lassen.

Gerade bei der aktuellen Energiedebatte werden viele aktuellen Beispiele genannt. Dabei entsteht aber (gewollt??) der Eindruck - dass in den letzten 15-20 Jahren nix passiert ist.
Dabei gibt es viele Beispiele von Freunden und Kollegen - die z.T. sehr viel weitergehende Dinge auf die Beine gestellt haben - als uns jetzt das Fernsehen verkaufen will -> siehe Nullheizenergiehaus oder energetische Haussanierung.
Bei letzterer haben es Freunde geschafft - dass die Kaltmiete in dem Umfang gestiegen ist - wie die Warmmiete gesunken ist. Da dieses Projekt schon vor 7 Jahren (bei niedrigeren Energiepreisen) durchgezogen wurde - stehen die Leutchen besser da als die Bewohner ansanierter Vergleichsbauten.
Übrigens haben da auch viele sozial schwache Mieter gewohnt.

Volksbildung für die wirklich wichtigen Themen im eigentlichen Sinne findet ja nicht statt. Das hier die öffentlich rechtlichen Medien ein totaler Versager sind - ist da nur die Spitze des Eisberges. Lieber amüsieren wir uns bei (vermeintlicher) Volksmusik und schunkeln selig bis in den Schlaf...

Miauzi
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Bulli31
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Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
¡Átame!

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:25.03.07 16:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Charly,

> Es wird also erst eine ganze Menge Dreck in die Luft geblasen,
> bevor du deine Literchen Öl sparst.

Ist das nicht beim Hausbau generell so?
Man könnte ja einfach ein Haus in den Boden buddeln. Wird in Australien und in anderen warmen Regionen auch gemacht.
Nur hier, in diesen Breiten, wäre das Heizen einer solchen Wohnhöhle viel zu teuer.
Der Hausbau ansich ist also schon eine energiesparende Maßnahme, genauso, wie ich glaube, dass man mit Styrodings mehr Öl einspart, als man zur Herstellung braucht.
Die Krankheiten, die dieses System bedrohen, heissen "Mode", "Pfusch" und "Unwissenheit".

Natürlich haben die recht, die sagen, dass man lieber die am Ort befindlichen Naturmaterialien nutzen soll.
So haben sich in Bereichen mit steinigem Untergrund unterkellerte Bruchsteinhäuser durchgesetzt, weil der Keller als Steinbruch diente und z. B. in den Niederlanden gibt´s kellerlose Backsteinhäuser.
Naja, ob man heutzutage mit so einem Haus noch nach Passivhausstandard bauen kann ... ich weiss nicht.
Für ökologischeres Bauen, gibt es inzwischen wieder Schulungsinstitute, die den Bau eines Hauses mit Lehm/Stroh-Gemisch und Fachwerk vermitteln. Auch da weiss ich nicht, ob Passivhaus-Standard erreicht wird.
Inzwischen scheinen Heuballenhäuser wieder in Mode zu kommen. *kopfschüttel*


Hallo Miauzi,

> Luftfeuchte für Wohnräume [ ... ]
> Also bitte immer genau nach der Ursache schauen...
Die Ursache ist IMHO die "Alt-68er-die-Vorfahren-sind-Nazis-ihre-Erfahrungen-faschistuide-Dogmen-aber-wir-machen-alles-intuitiv-und-darum-besser-Generation", sprich "Mode", gepaart mit "Pfusch" und "Unwissenheit".

> Fassadenputz muss alle 20 Jahre erneuert werden
Ich dachte, bei ausreichend Dachüberstand verlängert sich die Zeit. Dabei dachte ich an so einen Dachüberstand wie bei Blockhäusern. Bei denen braucht man dann gar keinen Wetterschutz.

> Kannst mir glauben - es gibt schon bessere Lösungen
> als 60 cm Yton-Wände *ggg*

Yton-Wände sind ziemlich idiotensicher, so dass auch eine angelernte Hilfskraft nicht überfordert wird. *smile*
Weil die Bausteine darüber hinaus genormt sind, wird auch der Architekt nicht überfordert. *g*
Inzwischen gibt es sogar Fenster und Türen, die in das Yton-Größenraster hineinpassen, damit der Maurer auch ja nix basteln muss. Nur zählen muss der Maurer können, aber das kann auch ein Bauherr, wenn er täglich eine Begehung macht. So sind Fehler auch schnell entdeckt.
Bei Problemen mit Undichtigkeiten in Heizungs- oder Wasserrohren, wird die Problemstelle meist zuverlässig angezeigt.
Dadurch, dass Moniereisen fehlt, braucht kein Detaillierter Lageplan für Elektrische und sonstige Installation gemacht zu werden. Das entlastet den Elektriker. Einfach mit einem Metalldetektor vor der Schlitzfräse den Weg auskundschaften und gut ist.


> Ein langjähriger Freund hat sich über viele Jahre bemüht -
> Geld für die Weiterentwicklung des "Windhamsters"
> aufzutreiben.

Nicht auftreiben, sondern vertreiben!

Angeblich sind, der Legende entsprechend, insgesamt drei WindHamster im Funktionstest gewesen und alle haben (naja) funktioniert.
Somit ist das Teil doch zum Vertrieb bereit.
Genauso, wie Schulen früher kleine Modelle mit Solarzellen, oder winzige Photovoltaikanlagen als Lehrobjekt gekauft haben, würde das doch mit dem Windhamster auch gehen.
Ein schönes Plexiglasgehäuse, eine schöne Beleuchtung hinein, und fertig ist das Designobjekt für das Vorstandsbüro.
Ich meine - selbst Stirlingmotoren für 1000 € werden als Designobjekte verkauft. Bei denen ist der Wirkungsgrad auch nicht so grell.

Irgendwann muss man mit der Vermarktung anfangen. Das Patent läuft nicht ewig.

Vielleicht bekommt ja ein Bastler eine schöne neue Anwendungsidee, die das ganze nach vorne bringt.
Die Windkraft in Dänemark brauchte auch irgendwann in ihrer Entwicklung den Schub durch Privatinitiativen und Idealisten.

So lange sich die Entwickler des Windhamster durch tarnen und teuschen im Elfenbeinturm einen Namen machen wollen, nun, denn soll es so sein.

> Unterm Strich gesehen ist es aus meiner heutigen Sicht
> völlig Banane - ob der Windhamster jemals realisiert wird.

Wichtig wäre eigentlich nur die Windnutzung im Innenstadtbereich, so dass erstmal jeder individuell die möglichkeit bekommt, Windnutzung zu betreiben oder nicht.
Als Minimalanforderung also eine geringe Schallemission. Ich denke, dass darin die Zukunft liegt.
Als Ergänzung zur Photovoltaikanlage und einer Wärmekollektoranlage.
Ein Tornadogerät, das wahlweise mit Wind oder mit Wärmequelle betrieben wird, wäre eine schöne Ergänzung, um die beiden Anlagenkonzepte durch das Tornadokonzept bei sehr viel aber auch sehr wenig Sonne auszulasten.

> Wenn das Öl weiterhin so im Preis steigen wird - dann
> werden sich auch die Ansichten über Ästhetik recht
> schnell ändern
In einem Patriarchat (Produktions- o. Industriegesellschaft): Ja!
Aber in einem Matriarchat (Dienstleistungsgesellschaft), glaube ich nicht.

> bei den kleineren Maschinen (30-100 kW) stimmte das auch damals
Ja, das kämpfen um die Zahlen. *lächel*
Der Artikel war von 2002.

> Ja - sie schwingt - stand schon mal auf dem Sockel einer
> 100 MW Dampfturbine
In Uentrop, glaube ich, konnte ich einen Vergleich zwischen einer frisch gewarteten Dampfturbine-Generator-Kombination und einer zwei Jahre vorher gewarteten Anlage spüren. War schon beeindruckend, dass so ein Teil so schnell kaputtgeht.
Mit der Lösung von DGLs ist es nicht getan.


Hallo Under Her,

> wer von euch hat jetzt eigentlich Recht

Schwere Frage.
In einer Diktatur wäre die Antwort einfach.
Wir sind aber alles mündige Bürger. Da kann man sich nicht gut einigen. Jeder hat andere Ziele für das Leben und die Zukunft.
Wieder andere träumen eher, als dass sie Fakten anerkennen ... .
Dann gibt es noch die, die die ideale Welt wollen, aber die Arbeit daran scheuen.
Dann gibt es noch die Ökonomie, die besagt, wenn nur in D-Land die Energiekosten steigen würden, würde ein Golf teurer, aber der Logan bleibt so billig wie vorher.
Auf der anderen Seite dürfen die BürgerInnen überall kaufen, wo sie wollen, also den Logan.

Alleine etwas durchzudrücken, ohne alle auf der Welt mitzunehmen, ist IMHO in einer globalisierten Welt immer der falsche Weg.


Hallo Miauzi,

> Das hier die öffentlich rechtlichen Medien ein totaler Versager sind
Naja, das Volk wollte eben das Bildungsfernsehen nicht mehr. Was sollen da die öffentlich-rechtlichen tun?
Shows, die einfach nur das Interesse wecken wollen, wie Knoff-Hoff, sind gnadenlos vom Volk verlacht worden.
Kein wunder, dass kaum noch jemand ein langweiliger Ingenieur werden möchte.
Volkes Wille ist der Wille des Volkes.
Wir sind das Volk.
Das Volk zeigt seinen Willen durch die Abstimmung per Fernbedienung.

Aber es gibt ja auch Highlights, wie Quarks&Co.
Was mich ärgert ist, dass es sehr viele wissenschaftlich rückwärts gerichtete Sendungen gibt, sprich Industrietechnik aus den 1980ern und vorher, bis hin zur Industriearchäologie/Industrieromantik oder reinen Archäologie.
Als ob wir nicht schon genügend veraltetes Wissen hätten.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 26.03.07 um 18:43 geändert
Viele Grüße
bulli

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Black Panter
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Wenn alle wüßten sie wollen,gäbe es keinen mehr der ihnen etwas beibringen könnte

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:26.03.07 01:19 IP: gespeichert Moderator melden


Ach,äääh,Charly,da muß ich dir kurz widersprechen:

Nach allem was ich weiß (oder zu wissen glaube ),wenn die Sonne platzt ist Feierabend.

Ich weiß ja nicht wie oft wir noch wiedergebohren werden,oder ob überhaupt (Also ich war ja mal...aber das ist eine andere Geschichte...)

Ganz interessantes Detail am Rande.

Die Sonne....la Luna....

Grinsend,


Black Panter
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