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bluevelvet |
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:28.06.11 07:14 IP: gespeichert
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"Die Wirtschaft versteht nur die Sprache des Geldes, und wenn man der Wirtschaft etwas sagen will, muss man es in der Sprache des Geldes tun." Diese Weisheit stammt m. E. von dem Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann, hat sich aber bei den Verbrauchern leider noch nicht hinreichend herumgesprochen. Die Verbraucher hätten durchaus die Macht, Veränderungen durchzusetzen.
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Blue
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:24.08.11 03:16 IP: gespeichert
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Juchhe!
Endlich können sich die Verbraucher öffentlich über die Machenschaften der Lebensmitteldesigner beschweren, auf
www.lebensmittelklarheit.de
Da darf man sich dann über „reine Geflügelstreichwurst“ mit einem Anteil von billigem Schweinefleisch staunen (besonders „lecker“ für Moslems) oder sich über „Werders Curry Orangen Ketchup“ aufregen, wobei in der Zutatenliste keine Orangen auftauchen. Sie sind in „Aromen“ versteckt.
Darauf hat auch die VBZ (Verbraucherzentrale) Hamburg hingewiesen. Die VBZ hat eine Ein-Prozent-Liste (PDF) veröffentlicht. Erdbeerschokolade mit 0,18% Erdbeeren, Hühnersuppe mit 0,1% Hühnerfleisch, usw.
Wenn man an den Zutaten nicht sparen kann, so hat das mdr-Magazin „Umschau“ herausgefunden, daß man Verpackungen bei Cremes, Zahnpasta und Make-up solange designen und verkomplizieren kann, daß von 0,1% bis zu 35%, oder umgerechnet von ein paar Cent bis zu knapp 7 Euro wegwirft oder nur durch Zerstörung der Verpackung heran kommt. Gehört zwar weniger zum Titel „Chemiesuppe“, ist aber auch passend zum Thema „Luft in der Verpackung“ oder „optisch größere Verpackung als Inhalt“. Also beides Verbrauchertäuschung.
Apropos Luft:
Wie „markt“ vom NDR herausgefunden hat, läßt sich tiefgekühlte Luft besonders gut verkaufen. Im Speiseeis. Damit es besonders cremig wird, quirlt man die gekühlte Masse solange auf, bis aus 475 Gramm Eismasse 1.000 ml geworden sind. Also über 50% gekühlte Luft. Der Wechsel der Einheiten (Gramm zu Milliliter) ist dabei irreführend, aber leider erlaubt. Einerseits ist es die ungekühlte Rohmasse (obwohl flüssig, wird es als Gramm angegeben und nicht in Liter?), andererseits ist es das fertige Eis, das jetzt erst in Liter angegeben wird.
Wenn der Verbraucher aber nicht von der Industrie getäuscht wird, erhofft er sich doch wenigstens im Restaurant nebenan „frische Ware“. Im Nord-Ost-Berliner Bezirk Pankow sind die Lebensmittelkontrolleure in die Offensive gegangen. Ein sogenanntes Smiley System soll in etwas abgeänderter Form bald überall eingeführt werden. Wenigstens in Berlin. Von der sogenannten „Ekelliste“ war in den Nachrichten die Rede.
Irgendwie passend dazu liegen aktuell „Spiegel Online“ Unterlagen aus diversen Uni-Mensen von Nord bis Süd vor, in denen das Wort Hygiene so gut wie unbekannt ist.
Manchmal frage ich mich nach Glukoseskandal im Wein, Gammelfleisch, Dioxin im Futtermittel und Zusatz-Ersatz-Stoffen in unseren Lebensmitteln … womit man uns noch auf Bereicherung der Hersteller umbringen will? Der Mensch ist sowieso schon „Sondermüll“, wenn er stirbt. Der Spielfilm “Soylent Green – Jahr 2022 … die überleben wollen“ könnte heutzutage so nicht mehr gedreht werden. Auf Wiederlesen
Detlev
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Forum-Ingenieur
Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten ¡Átame!
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:26.08.11 22:37 IP: gespeichert
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Hallo Roger_Rabbit,
das Härteste, was ich vor einigen Tagen gehört habe, war, dass man auf Nahrungsmittel den Namen "Rote Grütze" schreiben darf, auch wenn die Nahrungsmittel überhaupt nichts mit Roter Grütze zu tun haben.
Bei Äpfeln oder Schokolade macht es natürlich keinen Sinn, weil jeder Verbraucher weiß, dass diese Produkte keine Rote Grütze sein können.
Nein, das Etikett wird anscheinend nur dann mit dem Schriftzug "Rote Grütze" versehen, wenn Verwechselungsgefahr besteht.
Das ist z. B. bei rotem Pudding mit Sahnehäubchen der Fall. Da steht natürlich Rote Grütze drauf, weil der Verbraucher als mündiger Bürger sich in der Vergangenheit darüber informiert haben muss, dass ein rotes Dessert mit einer beigen oder weißen Schicht oben auf, keine echte Rote Grütze sein kann.
Des weiteren muss der mündige Verbraucher wissen, dass ein rotes Dessert mit Fruchtstücken, die lediglich Cranberries mit künstlich zugesetztem Kirscharoma sind, keine Rote Grütze sein kann. Darum steht nämlich dick "Rote Grütze" auf der Verpackung. In diesem Falle bedeutet der Schriftzug "Rote Grütze" also, dass keine Rote Grütze drin ist.
Sehr verwirrend, finde ich.
Naja, das ist eben das Problem beim Prinzip "mündiger Bürger". Man muss an Stellen mündig sein, wo man es eigentlich kaum sein kann.
Da frage ich mich, warum Rote Grütze immer an den Produkten dran steht, die man am Ehesten mit Roter Grütze verwechseln könnte. IMHO scheint das mit voller Absicht gemacht zu werden.
Arme Firma "Dr. Oetker". Die sind so ziemlich die einzigen, die etwas herstellen, was der guten alten "Rote Grütze" nahe kommt.
Die Politiker sind echt gewitzt. Wie sie es mittels Gesetzen schaffen einer Marke "Dr. Oetker", die sich wenigsten bemüht das in Deutschland als "Rote Grütze" bekannte Produkt herzustellen, geschickt die Kunden zu vergraulen. Man könnte fast meinen, dass die Politiker etwas gegen Arbeitsplätze in Deutschland haben und darum die Chemiecoctails hofieren. Vielleicht gibt es ja in der EU irgendwo Völker, die unter "Roter Grütze" reine Chemie ohne Früchte verstehen. Man steckt ja nicht drin.
Ganz abgesehen davon, dass sie es erlauben den Sinn für Realität bei den Verbrauchern so zu täuschen, dass Verbraucher normale Puddingdesserts für echte Rote Grütze halten. Das ist IMHO eine Präkarisierung des Wissens über unsere Lebensmittel durch die Politik. Und dann die Zuschüsse für die aufklärenden Verbraucherzentralen kürzen ... echt durchsichtig die Politiker.
Aber dann "Bio" propagieren. *kopfschüttel*
> „reine Geflügelstreichwurst“ mit einem Anteil von billigem
> Schweinefleisch staunen (besonders „lecker“ für Moslems)
Tja, das ist ein Problem, dass ja schon länger besteht.
Die Moslems haben sich seit den 70ern bereits damit auseinander setzen müssen, dass sie von den abendländisch christlichen Leitkultur im Bezug auf Fleischwaren verarscht werden.
Das fängt bei Rinderhack an, geht über die normale Rinderwurst, Kalbfleischwurst bis hin zu ... ach, eigentlich alle verarbeiteten Wurstwaren, in denen das Wort "Rind" oder "Kalb" vorkommt.
So wurde das Familienoberhaupt in den Zuwandererfamilien gezwungen eine Rinderwurst mit Schweinefleischanteil als 100% Rinderwurst zu deklarieren.
Aber Muslime benötigen auch eine bestimmte Schlachtprozedur. Das Schächten, oder wie das auch immer heißt. Selbst diese Schlachtart konnte in Deutschland lange Zeit nicht legal durchgeführt werden, bis es muslimische Schlachter einfach auf einen Musterprozess ankommen ließen. Denn, nachdem sie zu muslimischen Schlachtermeistern wurden, konnten die Gerichte wegen der Verpflichtung ethnische Randgruppen zu achten nicht mehr dagegen vorgehen, wie sie es bei abendländisch-christlichen Schlachtermeistern noch tun konnten.
Mit anderen Worten ... weder Zusammensetzung von Rindprodukten noch Schlachtprozedur der Mehrheitsgesellschaft im christlich geprägten Abendland ist kompatibel mit muslimischen Werten und Vorschriften.
> Wie „markt“ vom NDR herausgefunden hat, läßt sich tiefgekühlte Luft
> besonders gut verkaufen. Im Speiseeis. Damit es besonders cremig wird,
> quirlt man die gekühlte Masse solange auf, bis aus 475 Gramm Eismasse
> 1.000 ml geworden sind. Also über 50% gekühlte Luft.
Auch schon ein alter Hut, aber immer wieder publiziert.
Das Dilämma ist, dass Eis ohne Luft darin recht hart ist.
Wer will heutzutage hartes Eis?
Darum steht, bzw stand, auf den von dir monierten Eispackungen "löffelweich".
Das ist der Code für "viel Luft drin".
Prinzipiell gebe ich dir recht.
Wenn 2,5 Liter Eis drauf steht, so gehen aber auch da die Politiker davon aus, dass der Verbraucher merkt, dass die Packung keine 2,5 Kilogramm wiegt. Tja, wieder die Krux mit dem mündigen Verbraucher. Wieviel Verbraucherbevormundung darf sein ... .
> sogenanntes Smiley System
Tja, man muss wohl erst gegen die Datenschutzgesetze verstoßen, bevor die Restaurants die Hygienevorschriften respektieren.
Es sollte eigentlich normal sein, dass man die Hygienevorschriften akzeptiert. Aber, in Berlin ist eben alles anders. Früher hatten die Restaurants Angst vor Schließung. Heute lügen die Restaurantbesitzer "Heute wegen Trauerfall geschlossen" an ihrer Eingangstür, wenn sie eigentlich nur widerwillig hinten im Laden auf Grund der Einmischung des Ordnungsamtes die Kakalaken-Kadaver, den Schwarzschimmel und die zentimeterdicken Fettablagerungen um den Herd wegschrubben müssen.
Nach dem Krieg wurde über Gammelfleisch einfach eine dicke Schicht Waschpulver gestreut. Das Fleisch hat dann niemand mehr gegessen.
Heutzutage werden die schlimmsten Stücke weggeschnitten und der Rest mit 4 Teilen gutem Fleisch auf 1 Teil Gammelfleisch gemischt, wenn man den Medienberichten glauben darf.
Respekt vor dem Kunden ... absolute Fehlanzeige bei den Restaurants.
Der Kunde, der die Einhaltung des Lebensmittelrechts voraussetzt, ein unbequemer Störfall?
Aber die (Amts-)Gerichte machen es den Restaurants auch zu einfach. Die Exekutive und die Judikative könnten viel machen.
Wenn schon dutzende Kunden eines Restaurants mit EHEC-Erkrankung im Krankenhaus liegen, dann wird das noch nicht mal gemeldet, wie vor einiger Zeit deutlich zu sehen.
Bei einer einfachen Salmonellen-Vergiftung wird vermutlich noch nicht mal ein Lebensmittelkontrolleur vom Schreibtisch aufstehen, um mal ein Restaurant zu überprüfen.
Ferner habe ich noch von keinem Gerichtsurteil gehört, bei dem ein Restaurantbesitzer für die Vergiftung seiner Kunden mit Salmonellen zur Rechenschaft gezogen wurde. Warum also so sauber (teuer!) arbeiten, dass keiner der Kunden mit Salmonellen infiziert werden.
Sauberkeit ist heutzutage anscheinend ökonomischer Selbstmord.
Es geht schließlich nicht um hygienische Spitzenleistungen, sondern um kulinarische Genüsse.
Eine Ökotrophologin sagte mir mal, dass sie nur in Restaurants essen würde, deren Küche sie nie gesehen hätte.
Ihr wäre bisher in jeder Küche, die ökonomischen Zwängen unterlag, der Apetit vergangen.
Darum ließe sie sich nicht mehr die Küchen in den von ihr besuchten Restaurants vorführen, worauf sie früher durchaus bestanden hätte.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 21.09.11 um 01:04 geändert Viele Grüße
bulli
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Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:31.08.11 08:29 IP: gespeichert
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Tja, es zeigt sich bei der Lebensmittelindustrie halt immer wieder das alte Problem und nur wer diese Frage zufriedenstellend gelöst hat, bekommt die Lizenz Geld zu drucken und Verbraucher systematisch zu verarschen.
Und diese Frage lautet: Wie mache ich Wasser und Luft schnittfest?
meint nowalic Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:22.09.11 06:55 IP: gespeichert
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Kurze Story: „Wieviel ist drin, was man kauft?“
Netto (der „gelbe Netto“ mit dem Scotty), Beutel Buschbohnen, 500 Gr. zu 79 Cent, am Samstag den Preis durchgestrichen, auf 40 Cent reduziert.
Ich gehe am Samstag normal meine Einkäufe erledigen und komme dann an der Gemüseauslage vorbei. Da sehe ich die Reduzierung. Hatte ich schon lange Appetit darauf. Zwei Beutel mitgenommen und mein Sonntagessen darauf eingerichtet. Vor dem Putzen am Vormittag komme ich auf die absurde Idee, mal den Beutel auf meine recht genaue Digitalwaage zu legen. Einer hatte 465, der andere 462 Gramm, aber MIT BEUTEL, MIT NOCH EINIGEM BUSCHWERK und MIT den zu erwartenden, vertrockneten Enden.
Daraufhin bin ich die Woche danach zum Markt zurück.
14 bis 15 Gramm wog der Beutel.
Um die 55 bis 60 Gramm waren Buschwerk oder aufgeplatzte Enden.
Die Ausbeute pro Beutel (bei VERSPROCHENEN 500 Gramm) betrug nur 375 bis 380 Gramm pro Beutel, über 20% Mindergewicht!!!
Tja, die Märkte und die Hansel dort können ja fast nichts machen. Die/Der Filialverantwortliche sind natürlich nicht da, weshalb man zur Zentrale verwiesen wird. Wenigstens eine 033… Nummer, keine 0180-5, also eine „gute“ Nummer. Aber eine frische Lieferung war eingetroffen. Aus der Auslage habe ich dem Mitarbeiter vorgeführt, daß auch ein frischer Beutel bei ihren auf der Kundenwaage nur 480 Gramm wiegt. Das aber schon am Dienstag! Nach Abzug des Beutels also schon 10% weniger.
Man ruft mich zurück, wurde mir telefonisch im Auslieferungslager zugesichert.
Tatsächlich ruft man mich nach zwei Tagen zurück.
Laut Aussage des Produzenten würden die Netzbeutel mit 520 Gramm Netto abgepackt, aber ich hätte doch einen ermäßigten Preis …
Nein, Nein, warf ich ein. Ich habe 500 Gr. gekauft. Die Gewichtsangabe wurde nicht durchgestrichen, nur der Preis. Damit reicht das als Aussage vorm Eichamt und vorm Gewerbeaufsichtsamt.
Quintessenz: Ich bekomme zwei Beutel geschenkt und man will mit dem Lieferanten sprechen. Man muß nur hartnäckig sein. Auf Wiederlesen
Detlev
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:22.09.11 06:59 IP: gespeichert
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Und auch die VBZ Hamburg hat festgestellt, daß Fertigprodukte bis zu 6,5-mal so teuer sind, als selbst mal zu Messer und Kochtopf zu greifen. Konservierungsmittel, Aromen, Schimmel und Keime inklusive. Der Vergleich hinkt. Gebe ich zu. Aber für einige aufgeschnittene Melonenstücke in Zellofan eingewickelt gleich 650% mehr zu verlangen … Beim Türken bekomme ich das umsonst. Außerdem, ein Taschenmesser habe ich immer in der Hose.
In den letzten Wochen hatte sich auch WDR/NDR „markt“ (oder war es RTL/SAT1?) mit den Vitaminschalen aus dem Supermarkt beschäftigt. Von „noch eßbar“, bis „ungenießbar“ oder gar „Gammelobst“ war alles dabei. Vitamine waren in den Bechern so gut wie ein Fremdwort. Vom Preis, wie ihn die VBZ Hamburg hochgerechnet hat, weit darüber (auf ganze Früchte gerechnet). Herausragend war nur eine „Fruchtbar“ in der Teststadt, die alles frisch zubereitet.
Zurück zum Halb- oder Fertigprodukt.
In dieser Tabelle (PDF) stimme ich überwiegend nicht unbedingt mit der VBZ überein. Der „Luxusfaktor“ des Produkts darf nicht vergessen werden. Ich schrieb am Anfang schon, daß ich Brühwürfel und Tiefkühlpizza (TK Ware) zu Hause habe. Eine Schokokuchenmischung könnte ich mir in meiner Freizeit auch selbst abfüllen und vakuumieren. Mehl, Kakao, Backpulver, Salz, Zucker in entsprechender Portionierung abgefüllt … später kann ich schnell Eier, Butter und Milch zugeben, ab in den Ofen, habe ich meine eigene Backmischung.
Aber …
In meiner Freizeit habe ich es vorbereitet. Das ist der „Luxuszuschlag“. Ich halte mir ja auch kein Schwein oder eine Kuh, um später eine Salami oder einen Käse aus ihnen oder ihren Erzeugnissen zu machen.
Die Sahne ist ein Witz. Hat man etwas nicht die 5 Minuten, um den Quirl anzuwerfen?
Ähnlich die Pfannkuchen. …
Ach … Irgendwie … Ich erfinde das perfekte 3-Minuten-Ei und verkaufe das Stück zu 50 Cent. Das Weiße ist fest, das Gelbe ist flüssig, es ist nur nicht warm. Auf Wiederlesen
Detlev
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Stamm-Gast
München
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:22.09.11 10:19 IP: gespeichert
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Hallo Roger-Rabbit,
Die Geschichte mit den Bohnen erfüllt den Tatbestand vom
§263 StGB.
Und auch andere Dinge, die in diesem Thread, berichtet wurden.
Es wäre langsam mal an der Zeit, in dieser Richtung aktiv zu werden.
Der Weg geht über Polizei und darüber zur Staatsanwaltschaft.
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Story-Writer
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RE: Welche Chemiesuppe eßt ihr am liebsten?
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Datum:23.09.11 00:08 IP: gespeichert
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(263 = Betrug)
Ich sage mal pauschal "Jain". Nur bei den Bohnen bin ich direkt Betroffener, ansonsten sind es ja die Berichte der VBZ und der Reporter. Nur weitestgehend wären du oder ich "klagefähig". Bei den Bohnen habe ich Rabatz gemacht und wurde mit kostenloser Waren im gleichen Umfang entschädigt (weil ich der Tante im Telefon schon bis aufs Zahnfleisch bohrte).
Kommt es aber wieder vor, kann ich mit Vorsatz argumentieren. Nur ... Ich habe Scotty-Netto, Plus-Netto und Lidl im Fußbereich der Nähe meiner Wohnung. Ansonsten nichts. Will ich mich bei dem Scotty zu einer "persona non grata" machen? Fiele ein Supermarkt in meinem Einzugsbereich weg.
Andererseits weiß ich auch aus den Berichten der Eichämter, daß z.B. Brot bis 10, 12, 14 oder 16 Uhr immer noch 1.000 Gramm oder max. 5% Verlust aufweisen darf. Stichwort: Feuchtigkeitsverlust.
Damit könnte sich auch Scotty-Netto herausreden. Könnte! Der Fehler der Filiale lag darin, daß sie mir 500 Gr. zum halben Preis verkauft haben. Außerdem sagte mir die Tante am Telefon nicht, wann die Bohnen mit 520 Gr. (ohne Netzbeutel) abgepackt wurden.
Apropos: Der Türkenstand meines Vertrauens wiegt mir 970 Gr. Pflaumen ab, greift einmal mit seiner großen Pranke in den Haufen Obst, packt alles in die Tüte und will weiterhin nur 1 € für das Kilo von mir haben. Nachgewogen hatte ich 1.150 Gr. gekauft. Auf Wiederlesen
Detlev
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