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marmas71 Volljährigkeit geprüft
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HHier


Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heiteren Stunden nur.

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  RE: Kalter Entzug Datum:18.02.23 10:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23,

Danke für die Fortsetzung.

Langsam hat sie es ja eingesehen, wie es sein soll.

Ich lese mich gerade wieder in meine Geschichte "Arbeitslohn" rein. Vielleicht geht es da bald weiter.

Freue mich auf deinen nächsten Teil.


Gruß marmas71
Meine Geschichten:
erste: Arbeitslohn leider noch nicht zuende geschrieben.
zweite: Gebändigte Lust leider auch nicht fertig.
dritte: Kurzgeschichte Er stört mich... beendet
vierte: Die Hübsche noch am schreiben
fünfte: Sommerurlaub mit KG
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lot
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Der KG gehört zu meinem Leben wie das Leben selbst

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  RE: Kalter Entzug Datum:18.02.23 21:34 IP: gespeichert Moderator melden


Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Aber ich denke da kommt doch vorher noch ein Aufbegehren
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Erin
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Lebe deine Träume

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  RE: Kalter Entzug Datum:18.02.23 21:35 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine schöne Folge. Ich denke für ihn wird die Sache auch nicht ohne Folgen bleiben .Mach weiter so.
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Matze23
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  RE: Kalter Entzug Datum:19.02.23 08:37 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für eure netten Kommentare!

Endlich geht es einen großen Schritt weiter...


- - -


7.
Ich holte Marie für unsere nächstes Cliquen-Treffen ab. Diesmal war ein gemütlicher Abend bei Tommy angesagt, und da Conny mittlerweile hochschwanger war, hatte er bereits angekündigt, nur so wenig Alkohol wie nötig auszuschenken.

„Können wir gehen?“, fragte Marie.
„Bin bereit. Und du willst wirklich ungefesselt auf den Abend?“
Sie grinste breit, drehte sich um und holte etwas Metallisches aus der Kommode. Ehe ich mich versah, hatte ich eine Handschelle um das linke Handgelenk. Es ratschte ein zweites Mal an ihrem rechten Arm und wir waren durch eine 30 Zentimeter lange Kette fest miteinander verbunden. Marie sah mich lächelnd an. „Jetzt können wir gehen.“

Marie schloss die Wohnungstüre ab und zog dabei an meinem Handgelenk. Sie drehte sich zur Treppe und schon wieder zog es. Eine blöde Idee, mit der Handschelle… Dabei hatte der Abend noch nicht einmal angefangen! Marie dagegen schien nicht irritiert, sie wusste wohl eine Lösung. „Gib mir deine Hand, dann spannt die Kette nicht.“

Zum ersten Mal gingen wir Hand in Hand. Vordergründig war es aus pragmatischen Gründen, aber ich spürte, wie sie es genoss. Hoffentlich würde sie es schaffen mit ihrem Entzug. Ich wollte sie endlich, nicht nur als Freundin, sondern als Partnerin. Und ich wollte ihre Nähe, ihren Körper, ihren Sex. Meine Sehnsucht nach ihr wuchs täglich...

* * *

„He, seid ihr jetzt zusammen?“ Maxe entdeckte uns als erster, als wir Hand in Hand in den Garten kamen.
„Sozusagen unzertrennlich“, meinte ich mit sarkastischem Unterton und hob den Arm, so dass er die Kette erkennen konnte.
Maxe ignorierte die Kette und meinen Unterton. „Leute, Paule und Marie sind endlich zusammen!“, rief er in Richtung der restlichen Clique.
„Mach mal halblang. Wir sind nicht zusammen. Das ist nur, damit Marie nicht zum Alkohol entweichen kann.“ Marie, ungewohnt schüchtern, nickte zaghaft zur Bestätigung.
Maxe klopfte mir auf die Schulter. „Ach, erzähl mir doch nix. Das sieht man doch schon seit Monaten, dass ihr aufeinander steht. Freut mich für euch!“

Schließlich kamen wir zu den anderen. „Seid ihr jetzt echt zusammen?“, fragte Bärchen.
„Glückwunsch!“, kommentierte Britta, und Conny ergänzte nur, „wurde ja auch langsam Zeit!“

„Wir sind nicht zusammen!“ So langsam wurde ich genervt.
„Du brauchst dich dafür nicht zu schämen“, ergänzte Tommy. „Ihr passt zueinander.“

Marie hielt sich die ganze Zeit zurück. Plötzlich drückte sie fest meine Hand und beugte sich zu mir. „Lass sie doch“, flüsterte sie mir ins Ohr. „Tun wir doch einfach so, als ob wir zusammen wären. Dann geben sie Ruhe.“ Und zur Bestätigung und für alle sichtbar gab sie mir einen Kuss auf die Backe.

„Yeah!“, rief Maxe. „Darauf lasst uns anstoßen!“ Er griff nach zwei Gläsern mit Sekt und hielt sie uns hin, doch Conny ging dazwischen. „Nicht für Marie, du weißt doch. Sie gilt jetzt quasi als schwanger, so wie ich. Stimmt‘s, ‚Schwester‘?“ und zwinkerte Marie zu.
„Sorry, du hast recht“, entschuldigte sich Maxe und drückte Marie stattdessen ein Glas mit Orangensaft in die Hand.

„Auf unser junges Paar!“, rief Maxe.
„Auf unser junges Paar!“, antwortete die Meute unisono.
Erstaunlicherweise schien es Marie überhaupt nicht peinlich zu sein. Sie drückte erneut fest meine Hand und kuschelte sich eng an meine Schulter. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass sie strahlte.

* * *

Naturgemäß wich Marie den ganzen Abend nicht von meiner Seite (wie hätte sie auch sollen?), und bis auf auf die lustigen Momente, bei denen wir aßen und uns mit der Kette ständig ins Gehege kamen, ließ sie meine Hand nicht los. Selbst auf die Toilette musste sie mich begleiten und zum ersten Mal durfte (oder musste) sie mir beim Pinkeln zusehen, was eher mir als ihr peinlich war.

Gelegentlich bemerkte ich ihre Unruhe, wenn in ihrer Nähe unbeaufsichtigt ein Glas mit Bier oder Wein stand, aber sie hielt tapfer durch und ich musste nicht ein einziges Mal einschreiten. Ich verzichtete selbst auf alkoholische Getränke, um sie nicht in Versuchung zu bringen und hatte den Eindruck, dass sie mir dafür dankbar war.

Marie hatte recht behalten. Nach der kurzen Sequenz am Anfang der Party war unsere ‚Beziehung‘ kein Thema mehr. Wir waren eben ein Paar, genau wie Britta und Maxe oder Conny und Tommy. Aber Marie schien die neue Rolle zu gefallen. So oft wie möglich kuschelte sie sich an mich und ich hatte den Eindruck, dass sie mich gerne umarmt hätte, wäre da nicht die Kette zwischen uns gewesen, die das zuverlässig verhinderte.

Schließlich waren wir wieder bei ihr in der Wohnung. Marie holte den Schlüssel aus der Kommode und befreite uns von der Handschelle. Wir zogen uns um und gingen zu Bett, so wie wir es die letzten Wochenenden auch getan hatten. Doch diesmal war etwas anders. In ihren Augen, die mich fast durchdrangen, lag ein unbekannter Glanz. Wir krochen unter die Decke und da passierte es. Marie stürzte sich auf mich und drückte ihre Lippen auf meine. Ihre Zunge forderte Einlass und kurz darauf tanzten unsere Zungen miteinander, während ihre Hand in meinen Schritt wanderte und dort für Aufruhr sorgte.

„Ich will dich. Jetzt!“ keuchte sie kurz, als sie Luft holen musste. Aber wie sollte das funktionieren? Sie war verschlossen und der Schlüssel lag unerreichbar bei mir zuhause. Doch das schien sie nicht zu bremsen. Sie schob erst mir und dann sich die Hose herunter, ohne unsere Lippen zu lösen. In diesem Moment musste ihr die aussichtslose Lage bewusst geworden sein. Sie ließ von mir ab und rollte sich neben mich auf den Rücken.

Ihr Frust war offensichtlich. „So ein Scheiß“, murmelte sie leise, doch dann schien sie sich in den Griff zu bekommen und wendete sich wieder mir zu.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie leise. „Ich halte es ohne dich nicht mehr aus.“
„Ich liebe dich auch.“ Sie war nüchtern, sie meinte es also ehrlich und war mehr als glücklich darüber, dass diese Mauer zwischen uns endlich einzustürzen begann.
„Kannst du mich ein wenig streicheln? Ich möchte dich spüren, so gut es eben geht.“

Meine Hand wanderte in ihren Schritt. Ich fühlte das warme Metall zwischen ihren Beinen und die weiche Haut daneben. Bei jeder Hautberührung zuckte Marie zusammen. So konzentrierte ich mich auf die freie Haut und spürte ihre Erregung.

Sie schien immer noch frustriert, da meine Stimulation nicht reichte, um sie über die Klippe zu bringen, aber sie hielt ihren Frust unter Kontrolle.

Schließlich klang ihre Erregung etwas ab.
„Meinst du, ich bin soweit, den Gürtel abzulegen?“
„Du meinst, ob du jetzt ‚trocken‘ bist?“
„Genau.“
„Ich weiß es nicht. Du warst heute Abend standhaft. Das war toll! Aber kannst du es durchhalten? Kannst du, ohne schwach zu werden, an einem Stand mit Cocktails vorbeigehen? So etwas braucht meist Zeit.“

„Aber ich will mit dir zusammen sein. Ich will mich nicht mehr verstellen und so tun, als ob wir nur beste Freunde wären.“
„Das will ich auch nicht mehr. Aber können wir nicht auch ein Paar sein, ohne Sex zu haben? Zumindest noch eine Zeit lang. Andere Paare schaffen das ja auch. Viele schlafen erst in der Hochzeitsnacht zum ersten Mal miteinander.“
„Erst in der Hochzeitsnacht? Eine gruselige Vorstellung. Eigentlich will ich dich jetzt, sofort.“

„Ich dich auch. Aber lass es uns versuchen. Sagen wir, noch ein viertel Jahr? Wenn du bis dahin ‚trocken‘ geblieben bist, nehme ich dir den Gürtel ab.“
„Ein viertel Jahr? Oh Gott, das ist ja noch ewig. Können wir nicht vier Wochen sagen?“
„Okay, Kompromissvorschlag: zwei Monate ab heute. Einverstanden?“
Marie stieß einen Seufzer aus. „Okay, einverstanden. Aber jetzt lass uns noch ein bisschen kuscheln. Darf ich dir den Schlafanzug ausziehen?“
„Natürlich. Wir sind doch jetzt ein Paar.“

* * *


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rabe57 Volljährigkeit geprüft
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Behandel die Menschen so, wie du selbst von ihnen behandelt werden willst

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  RE: Kalter Entzug Datum:19.02.23 10:49 IP: gespeichert Moderator melden


Wie Süß Romantisch,bitte weiter so!
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Matze23
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  RE: Kalter Entzug Datum:20.02.23 09:29 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Wie Süß Romantisch,bitte weiter so!


Gerne

- - -

8.
Endlich fühlte es sich ‚richtig‘ an. Hand in Hand spazieren gehen auch ohne Alibi-Handschellen, abends kuschelnd auf dem Sofa sitzen oder nachts eng umschlungen einschlafen. Auch wenn wir nicht miteinander schliefen, waren wir uns nahe wie nie zuvor.

Und zum ersten Mal öffnete sich Marie in Bezug auf ihre Familie. Ich wusste nur, dass sie eine kleine Schwester hatte, aber mehr eigentlich nicht. Jetzt wollte mich Marie ihrer Mutter vorstellen.

Nach einer längeren Fahrt (eigentlich der erste längere Ausflug, den ich je mit Marie machte) standen wir vor der Türe und eine attraktive Dame in ihren späten Fünfzigern öffnete uns.
„Mama!“
„Marie!“
Die beiden Frauen fielen sich in die Arme. Als sie sich endlich wieder gelöst hatten, drehte sich Marie zu mir. „Das ist Paul, mein Freund“, verkündete sie stolz. „Aber alle nennen ihn nur Paule.“
„Freut mich, ich bin Ruth.“ Sie reichte mir die Hand zur Begrüßung. „Kommt rein!“

Sie führte uns ins Wohnzimmer, wo eine Überraschung auf mich wartete. Ich sah Marie erstaunt an. „Du hast eine Zwillingsschwester? Warum hast du nichts davon erzählt?“
Marie und ihre Schwester fielen sich ebenfalls in die Arme.

Schließlich kam diese Frau auf mich zu und umarmte mich gleich. „Ich bin Anne, der ein Jahr jüngere ‚Zwilling‘“, stellte sie sich vor. „Die meisten Leute denken, wir wären Zwillinge! Also keine Sorge. Und du musst Paule sein.“
„Richtig.“ Ich musste grinsen. „Ich hoffe, ich kann euch auseinander halten und küsse immer die Richtige.“
„Und wenn nicht, auch nicht schlimm!“, grinste mich Anne an, der ich wohl zu gefallen schien.
„Untersteh dich!“ Marie versuchte einen strengen Blick, was aber gründlich misslang.

Doch dann kam Marie wohl eine Idee. „Kommt, lasst uns eine Selfie machen.“ Auf einmal hatte ich links und rechts an der Backe je einen Mund, der mir einen Kuss aufdrückte, während Marie mit ausgestreckter Hand das Foto auslöste. Ich hatte das Gefühl, dass das nicht das erste Foto der beiden dieser Art war. „In ein paar Tagen darfst du dann raten, wer wer ist.“

Die beiden lösten sich und sahen sich an. „Wir müssen uns mal kurz zurückziehen“, meinte Marie und schon waren beide verschwunden. Ich blieb mit Ruth alleine zurück.
„Wenn die beiden zusammen sind, sind sie fast unzertrennlich“, meinte Ruth. „Das war schon immer so. Das ist manchmal sogar ganz schon anstrengend. Aber was machst du eigentlich? Marie hat kaum was erzählt.“

Während die beiden Mädels verschwunden waren, machte ich mit Ruth etwas Smalltalk. Ich erzählte ihr ein wenig von meinem Leben und ganz grob, wie wir uns kennengelernt hatten, wobei ich Maries Alkoholexzesse allerdings ausklammerte.

Es dauerte nicht lange, bis die Türe aufging und die beiden Mädels zurückkamen. Mir fiel fast die Kinnlade herunter. Die beiden sahen absolut identisch aus! Das gleiche Kleid, die gleichen Schuhe, das gleiche Make-up, sogar die Frisur hatten sie so angeglichen, dass man Maries etwas kürzere Haare nicht mehr unterscheiden konnte.

Eine der beiden kam direkt auf mich zu, umarmte mich und gab mir einen Kuss auf den Mund. „Hallo, mein Schatz“, flüsterte sie.
Etwas stimmte nicht. Der Kuss war irgendwie anders als gewohnt und Marie hatte mich bislang noch nie ‚Schatz‘ genannt. So griff ich ihr um die Taille, als ob ich sie noch enger zu mir ziehen wollte. Ich spürte nur Stoff und weiche Haut, nichts Hartes.

Die beiden wollten spielen und mich aufs Glatteis führen? Konnten sie gerne haben, aber nach meinen Regeln!
„Du küsst gut, Anne“, meinte ich, nachdem ich ihr noch einen weiteren kurzen Kuss auf den Mund gegeben hatte. „Aber Marie küsst besser.“
Die Frau in meinen Armen wich ein Stück zurück und sah mich erstaunt an. „Wie hast du das bemerkt?“
„Das verrate ich dir nicht. Damit du nicht üben kannst.“ Ich ließ sie los und ging zu dem anderen Zwilling. Ich fasste ihn genauso um die Taille wie gerade noch die erste Frau und spürte es sofort, das stählerne Band unter der Kleidung. Jetzt war es eindeutig. Ich zog Marie ganz eng zu mir und gab ihr einen innigen Zungenkuss; fast schon ein wenig übertrieben, um Anne zu provozieren.

Ruth sah dem ganzen Schauspiel interessiert zu. „Das haben die schon immer gemacht, um mich zu ärgern“, stellte sie fest, als ich mich wieder von Marie gelöst hatte. „Und manchmal hatten sie es wirklich geschafft, dass ich sie verwechselte. Ich, die eigene Mutter!“

Anne schien es sportlich zu nehmen, kam zu Marie und mir und kuschelte sich an uns. Doch Ruth hatte andere Pläne als uns beim Kuscheln zuzusehen.
„Ich habe Kuchen gebacken“, meinte sie und lud uns mit einer Geste ins Esszimmer ein. Ich schnappte mir die beiden Mädels links und rechts und folgte ihr mit den beiden im Arm.
„Ihr seid beide so hübsch, ich kann mich gar nicht entscheiden“, meinte ich grinsend und drückte beide an mich, worauf ich von Marie einen Knuff in die Seite erhielt. „Untersteh dich“, tadelte mich Marie übertrieben, „du gehörst ausschließlich mir!“

Auf dem reichlich gedeckten Tisch stand schon eine Flasche Prosecco und die passenden Gläser bereit. „Ich möchte auf unser neues, junges Paar anstoßen“, fing Ruth an.
„Für Marie und mich bitte keinen Alkohol“, intervenierte ich.
„Wegen dem Autofahren? So ein Gläschen ist doch schon wieder abgebaut, bis ihr nachher geht.“

„Nein, nicht wegen mir. Wegen Marie.“
Marie schien zu erstarren und die beiden anderen schauten mich irritiert an.
„Marie darf keinen Alkohol trinken“, versuchte ich es zu erklären, ohne auf Details einzugehen.
„Bist du schwanger?“, wollte Ruth wissen und ich konnte schon die Freude über das zukünftige Enkelkind in ihren Augen aufblitzen sehen. Die beiden schienen wirklich nichts von Maries Sucht zu wissen!

Marie schien die Situation mehr als peinlich zu sein. „Ich… ich vertrage keinen Alkohol“, versuchte sie ihre Abstinenz zu erklären. Aber ich war der Ansicht, dass die Familie es unbedingt wissen sollte.
„Marie hat ein Alkoholproblem“, ergänzte ich. „Und sie ist auf dem Weg, davon loszukommen. Also sollten wir sie dabei unterstützen und nicht in Gefahr bringen.“

Ruth wusste erst nicht, wie sie reagieren sollte. Doch dann siegte die fürsorgliche Mutter. „Dann werde ich den Prosecco besser ganz wegräumen.“
Ich konnte Marie die Erleichterung ansehen, jetzt nicht ins Kreuzverhör genommen worden zu sein. Ruth räumte die Gläser weg und wir setzten uns einfach nur zum Kaffeetrinken.

Die Beiden versuchten den ganzen Nachmittag lang, mich zu leimen, in dem sie immer wieder mal die Plätze tauschten oder hinausgingen und einzeln wiederkamen. So bekam ich noch den einen oder anderen Kuss von Anne, aber so richtig reinlegen konnten sie mich nicht.

„Jetzt muss ich nur aufpassen, dass ich die richtige Marie mit nach Hause nehme“, meinte ich, als wir im Aufbruch waren.
„Keine Sorge, ich zieh mich wieder um“, beruhigte mich Marie und stand kurz darauf wieder in Jeans vor mir. Ein kurzer Kontrollgriff an die Taille bestätigte mir, dass sich tatsächlich die Richtige umgezogen hatte.

Anne konnte es dennoch nicht lassen und verabschiedete mich mit einem innigen Kuss, bis Marie mich am Arm packte und mich fast schon rabiat von Anne wegzog.
Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf. Mit zwei hübschen Frauen gleichzeitig zusammen sein? Ein faszinierender Gedanke. Aber es würde sicher auch anstrengend werden. Marie alleine war ja schon eine Herausforderung...

* * *





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lathol Volljährigkeit geprüft
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lathol

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  RE: Kalter Entzug Datum:20.02.23 10:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23,
ich bin ja Fan von Geschichten, die aus dem Leben kommen. Gewürzt mit unserem Faibel für KGs, LLL oder Bondage macht das Spaß.
Weiß denn Anne jetzt von Maries spezieller Unterwäsche? Wird sie jetzt neugierig? Vielleicht versucht sie jetzt ja auch die Ähnlichkeit noch verwecheslungsgefährlicher zu machen und besorgt sich selbst einen Gürtel? Dann hat Paul aber alle Hände voll zu tun, die beiden Mädels zu managen
Vielen Dank, dass Du uns an Deinen Geschichten teilhaben lässt. Das ist sehr erfrischend.
Gruß
Holger
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Erin
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Brandenburg


Lebe deine Träume

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  RE: Kalter Entzug Datum:20.02.23 21:19 IP: gespeichert Moderator melden


Erst mal danke für die Folge .Freue mich auf das was jetzt noch alles kommt.
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Matze23
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  RE: Kalter Entzug Datum:21.02.23 10:45 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für Eure Kommentare!

Zitat
Weiß denn Anne jetzt von Maries spezieller Unterwäsche?

Was Anne über den Gürtel weiß, wird in einem späteren Kapitel noch thematisiert. Es wird noch eine Weile dauern, ich möchte hier nicht vorgreifen!

- - -



9.
„Paule, schau mal, eine Einladung! Mit Bild! Tommy und Conny sind endlich Eltern geworden! Ist das Baby süß!“ Marie war vollkommen aus dem Häuschen.
„Eine Einladung? Ich habe keine bekommen.“
„Sie ist an uns beide adressiert. Wir sind doch jetzt ein Paar, schon vergessen?“
Ich musste grinsen. „Richtig. Und Conny wusste das ja schon früher als wir selbst.“
„Ach komm, jetzt sei nicht so. Freu‘ dich doch! Endlich ist das Baby da!“

„Und was ist das für eine Einladung?“
„Eine Baby-Party! Wir gucken das Baby an, es gibt Geschenke, und jeder bewundert die junge Mama, wie schnell der Bauch zurückgegangen ist.“ Marie konnte sich kaum bremsen. „Conny bittet, dass jeder etwas mitbringt. Ich glaube, ich mache einen Salat. Und wir schenken dem Baby einen süßen Strampler! Ich gehe gleich morgen einen aussuchen.“

„Du scheinst Babys zu mögen.“
Marie kam mit glänzenden Augen auf mich zu und fasste mich um die Taille. „Ich möchte auch Babys. Mindestens zwei. Mit dir!“
„Dann haben wir noch einen wichtigen Grund, dass du bald ‚trocken‘ wirst. Ich glaube, du wirst eine tolle Mama.“
„Danke, mein Liebling.“

* * *

„Magst du mitkommen den Strampler aussuchen?“ Marie schien ein wenig verlegen, als ich am kommenden Tag bei ihr war und sie sich bereits zum Einkaufen fertig machte.
„Den Strampler aussuchen? Das ist nicht so mein Ding. Schaffst du das nicht alleine?“
„Doch… nein…“ Sie sah mich etwas verlegen an. „Das… das ist nur der Vorwand. Ich brauche dich beim Einkaufen.“
„Für was?“
„Nun, mit dem Gürtel kann ich keine Leggings und Skinny-Jeans mehr anziehen, da sich die Konturen und Schrauben abzeichnen. Ich muss mir also neue Hosen kaufen, und da bräuchte ich dich.“

„Zum Beraten? Ich bin bei Frauenklamotten nicht ganz so stilsicher.“
„Nein, als Bodyguard.“
„Jetzt machst du es aber spannend.“
„Ja, in vielen Läden gibt es aufdringliche Verkäuferinnen, die einfach so in die Umkleidekabine kommen. Und mich soll keine mit meinem Blechhöschen sehen. Daher sollst du Schmiere stehen oder die Verkäuferinnen abwimmeln, falls eine zu penetrant wird.“
„Ach so! Das mach ich doch gerne.“ Ich musste grinsen. „Das liegt schon eher in meiner Kompetenz.“

* * *


Marie war wie im Tunnel und einzig auf das Ziel konzentriert, den ultimativen Strampler für Tommys und Connys Baby zu finden. „Oh, ist er süß!“ - „Wie findest du den?“ - „Ein Body mit Namen! Mist, wir wissen ja gar nicht, wie das Baby heißt“… So ging das seit Stunden. Ich bereute bereits zutiefst, mich bereit erklärt zu haben, mitzukommen.

Heimlich schlich ich mich davon. Mein Blick fiel auf einen Grabbeltisch mit Spaß-Stramplern. ‚Mein Papa braucht ein Bier‘, las ich auf einem. ‚Ich will mit aufs Oktoberfest‘, zusammen mit dem Bild eines vollen Bierkruges. Eigentlich fand ich die Dinger ganz witzig. Aber was hatte das Baby mit Bier zu tun?

Von mir unbemerkt stand plötzlich Marie neben mir, als ich gedankenverloren so ein Teil in der Hand hielt. „Willst du mich aufziehen? Ich werde doch keinen Strampler verschenken, der irgend etwas mit Alkohol zu tun hat.“ Sie warf mir einen bösen Blick zu. „Komm mit, ich habe mich für einen entschieden.“
„Oh, entschuldige, ich hab‘ nur gestöbert.“
„Lass gut sein. Geh‘n wir zahlen und dann schauen wir endlich nach ein paar schönen Hosen oder Röcken für mich.“

* * *

Nach einem ereignisreichen Tag lagen wir schließlich beide im Bett und kuschelten uns aneinander. Aber sie schien in Gedanken wo anders zu sein; irgendetwas schien sie zu beschäftigen.

„Du, Paule?“
„Ja?“
„Ich habe es mir einfacher vorgestellt mit dem Gürtel.“
„Wieso? Beeinträchtigt er dich?“
„Natürlich beeinträchtigt er mich. Ich kann mich kaum bücken, kann fast keinen Sport mehr treiben, kann meine Lieblingsklamotten nicht mehr anziehen und jeder Klobesuch artet in eine riesige Sauerei aus. Aber das ist es nicht. Damit komme ich irgendwie klar.“
„Was ist es dann?“

„Du bist es.“
„Ich? Mache ich etwas falsch?“
„Nein, überhaupt nicht. Aber schau nur. Da liegt ein wundervoller Mann neben mir, dieser Mann den ich liebe. So nah, und doch unendlich weit fort. Ich kann dich nicht spüren, ja, ich kann mich noch nicht mal selbst spüren. Das macht mich total fertig.“
„Aber du hast nur noch ein paar Wochen.“

„Weißt du, wie lange ‚nur noch ein paar Wochen‘ sein können, wenn man sich innerlich verzehrt? Wenn man die Wände hochgehen könnte, nur weil der geliebte Mensch in der Nähe ist und man vollkommen machtlos ist?“
Sie drehte sich zu mir. „Bitte halte mich! Die Sehnsucht nach einem Orgasmus mit dir bringt mich noch um.“





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  RE: Kalter Entzug Datum:22.02.23 05:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23,

Danke für die Fortsetzung.

Als Marie sich neue Hosen und RÖCKE kaufen wollte, sind mir kurz Schenkelbänder durch den Kopf gesaust.
Aber ich möchte deine Geschichte nicht beeinflussen.

Ich freue mich auf den nächsten Teil.


Gruß marmas71
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erste: Arbeitslohn leider noch nicht zuende geschrieben.
zweite: Gebändigte Lust leider auch nicht fertig.
dritte: Kurzgeschichte Er stört mich... beendet
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Matze23
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  RE: Kalter Entzug Datum:22.02.23 09:41 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Als Marie sich neue Hosen und RÖCKE kaufen wollte, sind mir kurz Schenkelbänder durch den Kopf gesaust.


Hallo Marmas,

Du ahnst es vermutlich, dass ich keine zukünftigen Kapitel spoilere... Du wirst dich also überraschen lassen müssen


- - -



10.
Ich wusste, dass Marie heute früher zu Hause war, denn wir wollten zusammen kochen. Es war das ‚Bergfest‘ der enthaltsamen zwei Bewährungsmonate, und das wollten wir ein wenig feiern. Ich ging auch früher aus dem Büro und textete Marie die Frage, ob wir noch etwas brauchen würden, das ich mitbringen könnte. Aber ich bekam keine Antwort.

So versuchte ich es mit einem Anruf auf dem Smartphone, aber nach dem siebten Läuten ging der AB an. Wieder kein Erfolg. War etwas vorgefallen? Oder der Akku leer? Ich eilte zu Marie nach Hause.

Mittlerweile hatte ich einen Schlüssel zu ihrer Wohnung und so ging ich ohne zu klingeln hinein. Ein komischer Geruch nach Kneipe hing in der Luft; ich ahnte nichts Gutes. Ein Blick in die Küche – nichts, auch noch keinerlei Vorbereitungen für unser Essen, nur die noch vollen Tüten der Einkäufe auf dem Küchentisch. Im Wohnzimmer – ebenfalls nichts. So fand ich sie im Schlafzimmer, quer auf dem Bett liegend.

Bis auf BH und ihr stählernes Höschen war sie komplett nackt. Auf dem Boden lag eine fast leere Flasche mit Whiskey; allerdings war rings um die Flasche eine größere Lache, da der Verschluss fehlte. Neben Marie auf dem Bett fand ich einen kräftigen Vibrator mit Netzkabel, der deutlich vernehmbar vor sich hin brummte.

Mir schwante Übles. Ich versuchte eine Rekonstruktion: Marie hatte wieder Frust wegen ihres Gürtels. Sie brauchte eine sexuelle Befriedigung, kam aber nicht unter den Gürtel an ihre empfindlichen Stellen. So versuchte sie mit dem Vibrator durch den Gürtel hindurch, den lange herbeigesehnten Orgasmus zu bekommen, was vermutlich nicht so recht klappte, worauf sie ihren Frust im Alkohol ertränkte. Oder war die Reihenfolge anders herum? Egal, das Ergebnis war eine total betrunkene Marie. Und nicht nur das, alle Bemühungen und Entbehrungen der letzten Wochen und Monate waren dahin und umsonst.

Wie sollte ich mich verhalten? Klar war, dass ich sie nicht in ihrem Handeln bestärken konnte. Aber sollte ich Verständnis zeigen? Oder mit ihr schimpfen? Ihr meinen Missmut deutlich zeigen? Sie bestrafen? Oder sie gar verlassen?

Auf jeden Fall mussten ersten Maßnahmen ergriffen werden. Ich stöpselte den Vibrator aus und nahm ihn an mich. Er war fürs erste konfisziert. Dann nahm ich die Flasche und kippte den Rest in die Spüle. Blieb noch Marie. Sie schien vollkommen weggetreten, also deckte ich sie einfach zu und ließ sie liegen. Ich griff mir gleich mein Kissen und die Decke, denn eine Nacht gemeinsam mit ihr im Bett war für mich ausgeschlossen. Sie sollte gleich beim Aufwachen merken, dass die Dinge anders waren als sonst.

Sollte ich gehen? Ich entschied mich dagegen, denn wenn ihr etwas zustoßen würde, würde ich mir ewig Vorwürfe machen. So ließ ich die Schlafzimmertüre leicht offen, um sie zu hören, und ging in die Küche, um die Einkäufe wegzuräumen und für mich alleine ein Abendbrot zu schmieren.

In mir kochte es, aber mir war klar, dass ich nichts ändern könnte. So versuchte ich mich, so gut es ging, zu entspannen und zog mir einen Film auf Netflix rein. Später bereitete ich mich dann auf die Nacht vor. Eigentlich müsste Marie zur Strafe auf dem Sofa schlafen, aber in dieser Alkohol-geschwängerten Schlafzimmerhöhle wollte ich auf keinen Fall die Nacht verbringen; auch nicht ohne Marie. Stattdessen riss ich zum Lüften das Fenster weit auf, deckte Marie mit einer zweiten Decke zu und legte mich aufs Sofa.

* * *

Ich hatte eine unruhige Nacht und war schon wach, als ich am Morgen Schritte hörte.
„Paule? Bist du da?“
„Hier bin ich.“
Marie kam ins Wohnzimmer, immer noch nackt wie am Vorabend. Sie sah mich und ließ sich auf Höhe meines Kopfes auf die Knie fallen. Ihr Blick sprach Bände; ihr war also bewusst, was am Abend zuvor passiert war.

„Bist du mir böse?“
„Ja, ich bin schon sauer auf dich.“
„Wirst du mich bestrafen?“
„Nein. Es ist dein Leben, das du wegwirfst. Aber hey, du zitterst ja am ganzen Körper. Komm her.“

Ich hob meine Bettdecke als Einladung, zu mir aufs Sofa zu schlüpfen. Sie kroch unter meine Decke, aber ich merkte ihr an, dass sie nicht so recht wusste, was sie gerade durfte und was nicht. So nahm ich sie in die Arme und drückte sie sanft. Sie fühlte sich kalt an.

„Wie geht es jetzt weiter?“ Marie lag eher passiv dicht neben mir und traute sich offensichtlich nicht, mich zu berühren.
„Für mich stellt sich gerade nur eine zentrale Frage: Willst du überhaupt ‚trocken‘ werden und von dem Zeugs wegkommen?“
„Ja, ich will es.“
„Und bist du auch bereit dazu, alles in deiner Macht stehende dafür zu tun?“
„Ja.“
„Gut. Das ist ein Anfang.“

„Kannst du mir verzeihen?“
„Natürlich kann ich das. Aber du musst mir beweisen, dass du es wirklich willst. Dass dieses Zeugs aus deinem Leben verschwindet. Für immer.“
„Und wie soll ich das beweisen?“
„Indem du dich konsequent vom Alkohol fernhältst. Und wenn du es willst, helfe ich dir auch weiterhin dabei.“
„Ja, bitte hilf mir. Alleine schaffe ich das nicht.“

„Das ist doch schon mal ein ausbaufähiger Start. Ich helfe dir gerne, denn ich liebe dich.“ Ich drückte sie wieder fest an mich und gab ihr einen Kuss auf die Backe. „Ich habe heute Nacht lange darüber nachgedacht, wie das aussehen könnte. Ich habe folgenden Vorschlag.“

Marie lag immer noch ziemlich regungslos neben mir. Sie zitterte leicht; diesmal aber vermutlich nicht vor Kälte, sondern aus Angst vor dem, was da auf sie zukommen würde.

„Also, das Schwierigste zuerst. Ich denke, zwei Monate Bewährungszeit reichen nicht. Ein halbes Jahr Minimum wäre sinnvoller.“
Marie blickte regungslos zur Decke; ich hätte jetzt gerne gewusst, was in ihr vorging.
„Wir werden dir einen neuen Gürtel dafür machen lassen; einen maßgefertigten. Dein jetziger löst sich so langsam auf. Der neue wird zwar nicht unbedingt bequemer, aber dafür sicherer und haltbarer sein.“

Wieder hörte mir Marie wortlos zu.
„Während der Bewährungszeit wird deine Mumu ausschließlich mir gehören. Das heißt, ich werde dich da unten reinigen und pflegen, und wenn du besonders tapfer warst, auch mal belohnen.“ Ich machte eine kurze Pause, um die Gedanken sacken zu lassen, und strich ihr zur Bekräftigung über die nackte Pobacke.

„Und außerdem wirst du eine Therapie machen, zumindest eine Gesprächstherapie. Ich kann dich zwar unterstützen, aber nicht therapieren. Dazu bin ich nicht ausgebildet. Ach ja, und noch etwas Wichtiges: solltest du wieder rückfällig werden, fängt die Uhr wieder von vorne an zu laufen.“

Ich drehte mich zu ihr und sah ihr in die Augen. „Und, was meinst du?“
Sie sah mich ebenfalls an. „Und wenn ich das alles nicht will?“
„Dann werde ich gleich den Schlüssel holen, dich aus dem Gürtel befreien und dann gehen.“

Jetzt war es bei Marie angekommen. „Du würdest mich verlassen?“
„Ja, wenn auch sehr schweren Herzens. Ich kann nicht mit einer Frau zusammen leben, die sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Delirium abschießt und ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzt. Und du möchtest doch unbedingt Kinder mit mir. Wie soll das gehen? Die Kinder machen Stress, du hältst es nicht aus, schießt dich ab und überlässt die Kinder sich selbst? Was wärst du für ein Vorbild, was für eine Mutter?“

Sie dachte einen langen Moment nach. „Ich akzeptiere deine Bedingungen.“
„Das freut mich wirklich. Ich liebe dich!“ Wieder gab ich ihr einen Kuss, diesmal jedoch auf den Mund. Und auch bei Marie kam das Leben zurück, indem sie meinen Kuss zaghaft erwiderte.


* * *



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lathol Volljährigkeit geprüft
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lathol

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  RE: Kalter Entzug Datum:22.02.23 12:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,

ja, das war abzusehen. Ein kalter Entzug ist nichts für Weicheier. Der Rückfall ist logisch. Aber auch die Konsequenz daraus ist logisch. Ich finde es gut, dass die Beiden professionelle Hilfe suchen werden. Der Schlüssel wird sein, dass Marie ab und zu belohnt wird, wenn sie einen guten Schritt gegangen ist. Und ich bin sicher, dass am Ende Deiner Geschichte ein glückliches, sich gegenseitig verschließendes Pärchen steht.
(Ich liebe einfach die heile Welt )
Deine Geschichte ist toll geschrieben. Man kann sie so gut miterleben und nachvollziehen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Gruß
Holger

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Zamorra
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Alles kann, nichts muss, es muss nur für Beide passen

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  RE: Kalter Entzug Datum:22.02.23 13:04 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder einmal ein Geschichte mit Hand und Fuß,
Probleme und Konsequenz aber der Glaube an die Person die man liebt.
Freue mich auf die Fortsetzung.

Ob es noch andere Probleme geben wird, im Bezug auf den „ Zwilling“
Verschlossen und keusch, wie es der Herrin gefällt
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Erin
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Lebe deine Träume

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  RE: Kalter Entzug Datum:22.02.23 19:38 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine gute Fortsetzung und super geschrieben .Ich freue mich auf das was da noch kommt.
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Matze23
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  RE: Kalter Entzug Datum:23.02.23 09:00 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für eure Kommentare!

Es ist sehr interessant, welche Filme in euren Köpfen ablaufen und wie ihr euch den weiteren Verlauf vorstellt.
Manches wird tatsächlich so oder so ähnlich passieren, Anderes dagegen nimmt einen komplett anderen Verlauf. Aber was was ist, verrate ich nicht. So bleibt es spannend!


- - -


11.
Ich hatte alles organisiert. Marie hatte einen Therapieplatz bei einem Suchtspezialisten und konnte bereits in der nächsten Woche mit der ersten Sitzung beginnen. Und ich hatte auch einen Hersteller ausfindig gemacht, der maßgeschneiderte, sichere und edel aussehende Keuschheitsgürtel anbot. Und so waren wir auf der Fahrt dorthin, um Marie ausmessen zu lassen.

Marie war sichtlich nervös, als wir an der Türe eines normalen Reihenhauses klingelten. Ein Ehepaar mittleren Alters öffnete uns.
„Guten Tag, wir haben einen Termin bei ihnen…“
„Ah, Marie und Paul“, unterbrach mich der Herr. „Kommen sie doch herein.“
Er führte uns in ein modernes, gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer und bot uns den Platz auf dem Sofa an. Wir setzten uns und Marie hielt fast schon krampfhaft meine Hand.
„Möchten Sie einen Kaffee?“

Das Ehepaar stellte sich kurz vor und so plauderten wir über die Anreise und das Wetter, bis der Mann zum Thema kam. Er wendete sich an Marie.
„Sie möchten also einen Keuschheitsgürtel.“
„Ja, einen neuen. Ich trage jetzt schon einen.“
„Im Augenblick gerade auch?“
„Ja.“
„Gut. Und eine wichtige Frage für mich vorab: tragen sie ihn freiwillig?“
Marie zögerte kurz. „In gewisser Weise, ja.“

„In gewisser Weise? Hmmm. Nun, sehen sie: wenn ihr Mann…“
„Mein Freund“, unterbrach ihn Marie.
„Gut, wenn ihr Freund sie zwingt, den Gürtel zu tragen, ist das Nötigung, wenn nicht sogar Körperverletzung. Und ich möchte mich nicht der Beihilfe schuldig machen. Deshalb frage ich so deutlich danach.“
„Nein. Ich trage ihn freiwillig.“
„Aber ihr Freund hat den Schlüssel?“
„Ja.“
„Und er zwingt sie wirklich nicht?“
„Nein.“ Marie wurde selbstbewusster. „Ich habe damals den Gürtel selbst vorgeschlagen. Und jetzt möchte ich diesen neuen Gürtel, weil mein alter kaputt geht.“

„Also gut. Noch eine Frage. Meine Frau wird sie vermessen. Sind sie damit einverstanden, dass sie sie eventuelle an intimen Körperstellen berührt? Das lässt sich beim Vermessen leider nie ganz vermeiden.“
Marie schluckte kurz, der Gedanke schien ihr Unbehagen zu bereiten, aber sie nickte. „Ich bin einverstanden.“

„Gut, dann kommen sie. Beide.“ Zum ersten Mal sprach die Frau. Sie führte uns zu einem Paravent in einer Ecke des Wohnzimmers. Dahinter war ein kleiner Tisch und ein Hocker.
„Machen sie sich bitte untenrum komplett frei. Die Kleidung können sie auf dem Hocker ablegen. Und dann“, diesmal wandte sie sich an mich, „öffnen sie bitte den alten Gürtel.“

Marie wurde deutlich nervöser, als sie mit absolut nacktem Schritt vor der Frau und mir stand.
„So, wären sie jetzt so nett, uns alleine zu lassen?“, meinte die Frau zu mir. Ich nickte wortlos und ging zurück zum Sofa. „Und keine Sorge, mein Kleines“, hörte ich die Dame noch sagen, „sie sind nicht die erste Frau, die ich vermesse.“
Plötzlich hörte ich einen kurzen, spitzen Schrei. Ich wollte schon aufspringen, aber der Blick des Mannes hielt mich zurück.
„Entschuldigen sie“, hörte ich die Frau sagen. „Meine Hände sind immer so kalt.“

Hinter dem Paravent war nur ein Rascheln und ein gelegentliches Murmeln der Frau zu hören, die irgendwelche Zahlen nuschelte. So schweifte mein Blick durch den Raum, an dessen Wänden antik aussehende Metallgegenstände hingen, die offensichtlich alle Fesselwerkzeuge waren. An einem Teil blieb ich besonders hängen. Zwei Metallbänder mit einem Scharnier am Ende lagen aufeinander und waren an drei Stellen zu runden Aussparungen gebogen.

„Was ist das für ein Teil?“, fragte ich den Mann.
„Das ist ein Pranger aus Metall. Man klappt ihn auf, legt Arme und Hals in die Mulden und verschließt ihn. Die Hände liegen jetzt neben den Ohren und der Delinquent ist gefesselt.“
„Und kann sich nirgends mehr berühren?“
„Absolut nirgends. Nicht mal am Kopf kratzen.“

Mir kam eine Idee in den Sinn. „Wo bekommt man solche Teile her?“
Der Mann fing an zu grinsen. „Bei mir. Ich stelle sie selbst her.“
„Sind die wasserfest?“
„Ja, die sind aus Edelstahl. Sind nur auf antik gemacht.“
Noch eine Idee ging mir durch den Kopf. „Gibt es die Dinger auch für die Füße?“
„Klar, habe ich sogar da.“
Spontan entfuhr es mir. „Könnte ich je eines bekommen?“
„Natürlich. Für ihre Frau, äh, Freundin? Ich frage wegen der Maße.“
„Genau.“

Der Mann stand auf, um einen Pranger und das Fußeisen zu holen, während ich Geräusche hinter dem Paravent hörte. Es klang wie Metall auf Metall und dann hörte ich ein Schloss klicken. Marie hatte sich freiwillig wieder eingeschlossen! Kurz darauf kam sie angezogen heraus und strahlte. Was war passiert? Freute sie sich etwa auf den neuen Gürtel? Oder war sie nur stolz darauf, einen weiteren Schritt geschafft zu haben?

Vergleichsweise entspannt fuhren wir heim.
„Was ist in den beiden Kartons drin?“, wollte Marie neugierig wissen.
„Geschenke für dich.“
„Wann darf ich sie auspacken?“
„Bald.“

Sie ging nicht weiter darauf ein; eine andere Frage schien sie mehr zu beschäftigen. „Wann kommt mein neuer Gürtel?“
„Normalerweise in zwei Monaten. Aber ich habe einen saftigen Express-Aufschlag bezahlt. Jetzt wird er in zwei Wochen da sein.“
„Mir ist nicht wohl dabei, dass du so viel Geld für mich ausgibst.“
„Marie, glaub mir. Wenn es uns zu unserem gemeinsamen Ziel bringt, bist du mir alles Geld der Welt wert.“

* * *

„Was hat das jetzt mit den zwei Kartons auf sich?“
Maries Neugier war doch nicht erloschen, nur in den Hintergrund gedrängt. Wir saßen auf dem Sofa und sahen gemeinsam fern. Marie kuschelte sich an mich; meine Wut nach ihrem jüngsten Absturz war verraucht und auch sie blickte wieder nach vorne in eine gemeinsame Zukunft. Dass sie noch mindestens ein halbes Jahr den Gürtel tragen musste, behagte ihr zwar überhaupt nicht, aber sie sah den Sinn ein, ein großes Ziel zu haben und darauf hinzuarbeiten.

„Du erinnerst dich an die Abmachung, dass deine Mumu ab sofort ausschließlich mir gehört?“
„Klar erinnere ich mich. So etwas Wichtiges vergisst frau nicht. Das heißt ja schließlich, keinen Sex, keine Befriedigung, keine Orgasmen mehr.“
„Genau. Und die zwei Kartons helfen mir oder auch dir, das durchzuhalten.“

Sie sah mich fragend an.
„Willst du es ausprobieren?“
Sie ahnte, dass es nicht unbedingt zu ihren Gunsten ausgehen würde, aber die Neugier siegte. „Ja, ich möchte.“
„Prima. Dann zieh dich untenrum komplett aus.“

Sie stand auf und zog sich Jeans und Slip aus.
„Jetzt darfst du auspacken.“
Mit den beiden Metallteilen, die zum Vorschein kamen, konnte sie offensichtlich nichts anfangen, wenn ich ihren Blick richtig deutete.
„Ich zeig dir, was das ist. Steht mal bitte auf.“

Ich nahm ihr den Pranger aus der Hand, klappte ihn auf, schob die Haare beiseite und hielt ihn von hinten an ihren Hals. „Jetzt lege deine Hände hier in die Mulden hinein.“
Kaum waren die Hände am richtigen Platz, schloss ich vorsichtig den Pranger, ohne etwas einzuklemmen, und hakte das Schloss ein.
„Jetzt stelle die Beine einen Schritt weit auseinander.“ Die Knöchel lagen in den Mulden und das Schloss klappte zu. Sie wand sich etwas, musste aber aufpassen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dabei sah sie mich fragend an.

Wegen der Anprobe am Vormittag hatte ich den Schlüssel zu ihrem Gürtel ausnahmsweise bei mir. Ich holte ihn hervor, schloss auf und nahm ihr den Gürtel ab. Sie sah mich verwundert an. Anschließend half ich ihr, sich vorsichtig aufs Sofa zu setzen.

„Versuche, dich zu stimulieren“, forderte ich sie auf. Sie zappelte und wand sich, aber weder konnte sie ihre Vagina mit den Händen oder Ellenbogen erreichen noch die Beine schließen, um die Schenkel aneinander zu reiben.

„Wie gesagt, gehört deine Mumu jetzt ausschließlich mir. Daher werde ich dir das jetzt immer anlegen, wenn ich dich sauber mache. Oder wenn ich dich belohne.“ Ich legte meine Hand auf ihre Vulva und streichelte sie sanft. Sie schob mir sofort ihr Becken entgegen, um mehr zu bekommen.

„Ich fand es toll, wie du dich vorhin beim Vermessen verhalten hast“, verkündete ich ihr und streichelte sie weiter. „Daher hast du dir eine kleine Belohnung verdient. Aber keinen Orgasmus. Also genieße es.“

Ich bemerkte, wie ihr Atem sich beschleunigte und sie feucht im Schritt wurde.
„Ich glaube, das reicht für heute“, stellte ich fest und nahm meine Hand weg.
„Du bist gemein, ich war so knapp davor!“
„Das habe ich bemerkt! Aber pass auf, was du sagst. Gestreichelt zu werden ist ab sofort ein Privileg, das du dir erarbeiten musst; kein Recht. Wenn du weiter hart an deinem Problem arbeitest, wirst du dir irgendwann auch mal einen Orgasmus verdienen. Ich würde dir so gerne einen schenken… aber du bist noch nicht so weit.“

Ich beugte mich zu ihr und küsste sie auf den Mund. „Und denk immer dran. Ich tue das nicht, um dich zu quälen, sondern um dich zu motivieren. Ich liebe dich, und wünsche mir nichts sehnlicher, als dich endlich ganz zu haben.“

* * *







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Aiko Schwarzmeier
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  RE: Kalter Entzug Datum:23.02.23 14:11 IP: gespeichert Moderator melden


Wow, tolle Story!

Ich wünsche ihr, dass der Entzug gelingt und dass sie danach weiter Spass an/mit den Spielsachen hat

gruss Aiko
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Erin
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  RE: Kalter Entzug Datum:23.02.23 18:26 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine schöne Folge heute ,bin mal gespannt was da noch alles kommt.
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Lokmaus Volljährigkeit geprüft
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  RE: Kalter Entzug Datum:23.02.23 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


Lese die ganze Zeit mit und es ist super geschrieben, man kann sich richtig in die beiden hineinversetzten.
Weiter so.
Gruß Lokmaus
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Matze23
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  RE: Kalter Entzug Datum:24.02.23 09:58 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für eure netten Kommentare!


- - -


12.
Endlich kam das Paket. Es war groß und schwer, und Marie konnte es kaum erwarten es auszupacken, obwohl sie wusste, dass sie voraussichtlich die nächsten sechs Monate in dem Inhalt verbringen würde; mit sehr geringen Aussichten auf eine gelegentliche Befriedigung.

Der Gürtel, der zum Vorschein kam, war wirklich beeindruckend. Massiver als der alte und damit auch schwerer. Kein perforiertes Blech mehr um den Bauch, von Schrauben gehalten und mit vielfach geflicktem Silikonband ummantelt, sondern aus reinem Edelstahl mit abgerundeten Kanten. Das Schrittblech war breiter und vorne leicht gewölbt. Es hatte auf Höhe der Harnröhre eine perforierte Dopplung und der Verschlussmechanismus war von vergoldeten Applikationen eingefasst.

„Wow!“, entfuhr es ihr spontan.
Ich musste grinsen. „Es freut mich, dass er dir gefällt. Er wird ja die nächste Zeit dein ständiger Begleiter sein.“
„Ich weiß… Das macht mir ein bisschen Angst.“ Sie blickte kurz zu mir auf. „Aber ich will ihn mit Stolz tragen. Für mich, für dich und für unsere gemeinsame Zukunft.“ Ihre Stimmung änderte sich wieder schlagartig und sie wurde hibbelig. „Darf ich ihn anlegen?“

„Natürlich.“ Der Pranger lag griffbereit und willig ließ Marie ihn sich umlegen, nachdem sie sich ihrer Wäsche entledigt hatte. Auf die Fußfessel verzichtete ich heute, damit ich besser Anpassungen vornehmen konnte, falls noch welche notwendig waren.

Zuerst kam der Taillengurt. Ich sah gleich, dass die Form des Gurts nicht mit Maries Anatomie übereinstimmte, und so bog ich ihn mit hohem Kraftaufwand so lange zurecht, bis er sie fast wie eine zweite Haut umschloss. Marie kommentierte nur „der ist ja enger als der alte“, sperrte sich jedoch nicht weiter dagegen. Das Schrittblech passte dagegen auf Anhieb, und ich konnte gleich erkennen, dass er die wichtigsten Körperteile von Marie deutlich enger und damit wohl auch sicherer umschloss als das billige Teil aus China. Als schließlich das integrierte, von außen fast unsichtbare Schloss einrastete, lief mir ein Schauer über den Rücken und ich meinte, auch bei Marie eine leichte Gänsehaut zu erkennen.

Ich führte Marie vor den Ankleidespiegel. „Und, wie gefällt er dir?“
Sie drehte sich, soweit es der Pranger zuließ, und betrachtete sich von allen Seiten. „Er gefällt mir. Ob ich ihn mag, wird sich noch zeigen“, antwortete sie salomonisch.

Ich nahm ihr den Pranger wieder ab. „Versuche mal, mit den Fingern drunter zu kommen.“
Nach ein paar Versuchen gab sie frustriert auf. „Es geht nicht. Das Ding ist wirklich noch sicherer als der alte.“
Ich musste grinsen. „Das ist ja auch der Zweck der Aktion gewesen. Du sollst dich auf deine Therapie konzentrieren, nicht auf den Sex.“
„Das könnte klappen“, antwortete sie mit einem sarkastischen Unterton.

* * *

Irgendwie bewunderte ich Marie. Ich merkte ständig, wie sie sich mit dem ‚neuen Leben‘ im Gürtel schwer tat. Es zwickte gelegentlich, auch wenn der Gürtel eigentlich perfekt passte und ich fast nichts nachbiegen musste. Der engere Sitz und höhere Schnitt beeinträchtigten ihre Beweglichkeit, und natürlich machte ihr die weiterhin nicht mehr mögliche sexuelle Befriedigung zu schaffen, was sie jedoch eher schweigend ertrug und nur selten wirklich jammerte.

Ich wusste praktisch nichts über ihr Sexualleben. Wir hatten, bis auf ein bisschen Petting, noch nie irgend eine Art von Sex miteinander, dennoch schien Marie erfahren und keine Jungfrau mehr zu sein. Also hatte sie, bevor wir ein Paar wurden, sicher zumindest nächteweise mit Männern zu tun, und selbst wenn nicht, gab es (wie ich ja bereits feststellen konnte) das eine oder andere Spielzeug in ihrem Fundus. Das machte es ihr sicher noch schwerer, ihre sexuelle Selbstbestimmung aufzugeben.

Und ihre Erfahrungen bestärkten mich in meiner Ansicht. Ich konnte mir niemals vorstellen, selbst so einen Gürtel zu tragen! Nicht nur, dass ich nicht mehr an mein bestes Stück kommen würde, nein, die Verfügungsgewalt und damit meine sexuelle Eigenständigkeit in andere Hände zu geben, war für mich undenkbar. Umso mehr wuchs meine Hochachtung vor Marie, mit welcher fast Selbstverständlichkeit sie sich mir de facto unterworfen hatte.

Marie besuchte natürlich auch regelmäßig ihren Therapeuten, verriet mir aber nie, was dort thematisiert wurde. Nur einmal ließ sie durchblicken, dass der Therapeut von ihrem Gürtel wusste und dieser unser Vorgehen zwar ungewöhnlich, aber durchaus in Ordnung fand, solange der positive Aspekt der Motivation im Vordergrund stehen würde.

Motivierte ich sie genug im positiven Sinne? Und wie weit durfte ich bei dieser Motivation gehen? Welche erreichten Meilensteine wären ein Petting oder gar einen Orgasmus wert? Durfte ich darüber bestimmen? Ich war mir nicht sicher. Sicher war ich mir nur darin, dass ich Marie eher an der kurzen Leine halten musste, damit sie weiter motiviert blieb.

* * *




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Aiko Schwarzmeier
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  RE: Kalter Entzug Datum:24.02.23 14:16 IP: gespeichert Moderator melden


Ich denke, Petting muss reichen

gruss Aiko
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