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Studentin unter Kontrolle
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Datum:27.07.23 20:30 IP: gespeichert
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36. Ein Blick in den Abgrund, Teil 2 (Freitag, 12. Oktober)
Es dauerte auch nicht lange, bis uns ein junges Fräulein von vielleicht etwas mehr als 20 Jahren die Tür öffnete. Sie trug ein schwarz-weißes Dienstmädchenkostüm, allerdings kein so kurz-frivoles wie ich am Sonntag, sondern ein sittsames bodenlanges, dazu einen dunklen Schleier, der ihre Haare bis auf den Haaransatz verdeckte. Von ihren Gesichtszügen her hätte ich vermutet, dass sie aus Südostasien, Philippinen, Indonesien oder etwas in der Art kommen musste. An ihrem Halsband, das sie ebenso wie ich nicht verdeckte, erkannte ich aber sofort, dass auch sie den Status eines Hausmädchens hatte. Vor gerade einmal 5 Wochen wäre ich vermutlich über diesen Anblick erschrocken, aber inzwischen kam mir dieser auch schon fast normal vor. Ich musste ja nur in den Spiegel schauen.
Auf Englisch rief sie Herrn Al Lawati, dass die Gäste, also wir, gekommen waren.
So dauerte es auch nur einen Augenblick, bis Herr Al Lawati in der Tür stand. Herr Al Lawati dürfte Mitte 50 Jahre alt gewesen sein und machte einen gepflegten Eindruck. Mit ca. 1,70 war er nur etwas größer als ich und hatte volle, dunkle Haare. Er war nicht direkt dick, aber ein kleines Bäuchlein zeichnete sich unter seinem feinen Anzug doch ab.
Einen Bart trug er nicht, dafür eine durchaus modische Brille. In Summe wohl das, was man sich unter einem erfolgreichen Geschäftsmann vorstellte.
Er begrüßte Khalif mit einer Umarmung, Sharifa mit einer kleinen Verbeugung und Ahmed mit einem festen Händedruck. Für mich hatte er zumindest ein freundliches Nicken übrig, vermutlich war das bei so einem konservativen Mann für ein Hausmädchen schon gar nicht so schlecht. Allerdings betrachtete der Mann dabei auch ungeniert das Halsband, das ich tragen musste. Und anders als zuvor bei Ahmeds Eltern war dies definitiv kein mitleidiger Blick. Mir war das sehr unangenehm, so unverhohlen hatte noch nie jemand hier in Al Kharsun meinen unfreiwilligen Halsschmuck begutachtet. Obwohl ich das Halsband nunmehr schon seit fast vier Wochen ohne Unterbrechung tragen musste, schämte ich mich immer noch dafür.
Und für meine Unterwäsche natürlich auch, aber diese konnte zum Glück niemand sehen, auch Herr Al Lawati nicht. Nur fühlen konnte ich diese überdeutlich.
Herr Al Lawati bat uns herein und führte uns in seinen Eingangssalon. Bereits bei diesen wenigen Schritten war ich überwältigt vom Reichtum dieses Hauses. Der Boden war aus feinstem Marmor, an den Wänden hingen Gemälde und auch die Möbel machten einen edlen Eindruck. Ich war vom Haus der Familie Khorsani ja schon einiges gewohnt, aber dies hier übertraf es noch bei weitem.
Im Salon durften wir erst mal auf den bequemen Sesseln und einer ebenso bequemen Couch Platz nehmen. Die Erinnerung an meinen ersten „Salon-Aufenthalt“ in Al Kharsun waren aber nicht die besten. Zumindest würde mir heute kein Halsband und kein Keuschheitsgürtel angelegt werden – ich trug beides ja bereits.
Dann kam auch schon eine weitere junge Frau im gleichen Dienstmädchenkostüm und dem gleichen Halsband und fragte uns, ob wir einen Drink wollten. Auch sie kam vermutlich aus Südasien, vielleicht Pakistan oder Indien. Dieses Angebot nahmen Khalif, Sharifa und Ahmed auch gerne an. Ich wollte auch gerade einen Drink bestellen, aber Ahmed fiel mir mit einem strengen Blick ins Wort und meinte, dass sein Hausmädchen auch gerne einen Drink hätte. Ich hatte schnell verstanden, dass hier die Uhren offensichtlich noch langsamer gingen als bei Ahmed zu Hause oder anderswo in Al Kharsun. Ahmed hatte meinen ersten Fauxpas gerade noch verhindert.
So dauerte es auch nicht lange, bis die junge Frau im Dienstmädchenkostüm wieder mit fünf (natürlich alkoholfreien) Cocktails zurückkam. Ich wurde zwar als letzte bedient, aber immerhin wurde ich bedient und musste nicht bedienen wie die junge Frau im Dienstmädchenkostüm. Die Cocktails sahen sehr lecker aus und durstig war ich auch und so nippte ich an meinem Glas. Tatsächlich schmeckte der Cocktail auch sehr gut. Als ich das Glas aber wieder auf den Tisch vor mir stellte, bemerkte ich, wie mich Herr Al Lawati mit eisigem Blick ansah. In diesem Moment fühlte ich einen Elektroschock und einen heftigen Schmerz in meinem Heiligtum. Zum Glück hatte ich mein Glas schon abgestellt, vermutlich hätte ich dieses sonst fallen gelassen. Ahmed sah mich ebenfalls mit strengem Blick an und flüsterte mir mit ernster Miene auf Deutsch zu: „Ein Hausmädchen wartet, bis es an der Reihe ist.“
Oje, das waren wohl die traditionellen Sitten hier in Al Kharsun. Bei Ahmeds Familie am Tisch hatte ich noch nie darauf geachtet, anscheinend sah Ahmed und dessen Familie dies nicht so streng. Aber hier bei Herrn Al Lawati galten die alten Traditionen, die wohl besagten, dass ein Hausmädchen nur ein Mensch zweiter Klasse war und sich auch entsprechend zu benehmen hätte. Das schloss anscheinend auch ein, dass es als letzte trank. Vermutlich hatte ich Ahmed und seine Familie gerade blamiert.
So entschuldigte ich mich schnell und versprach, dass dies nicht wieder vorkommen sollte.
Entsprechend versuchte ich mich in der Folge zurückzuhalten und mich wie ein Hausmädchen zu benehmen, jedenfalls so wie ich vermutete, dass sich ein Hausmädchen in Al Kharsun nach alter Tradition zu benehmen hätte. Ich wollte Ahmed und seiner Familie ja nicht noch mehr Schande bereiten oder am Ende vielleicht sogar dafür verantwortlich sein, wenn ein Geschäft platzen würde. Dann wäre es wohl vorbei mit dem Bootsausflug, den Shoppingtouren und vielem anderen auch.
So verhielt ich mich still und ließ, wo immer es mir angebracht schien, den anderen den Vortritt.
Zum Glück entspannte sich auch die Miene von Herrn Al Lawati wieder. Er hatte auch mitbekommen, dass ich für meinen Fauxpas umgehend eine Strafe erhalten hatte und war damit offensichtlich zufrieden. Peinlich berührt dachte ich daran, dass Herr Al Lawati nun auch wusste, was ich unter meinem schicken Kleid so trug… So entwickelte sich im Salon wieder ein angenehmes Gespräch, von dem ich wenig verstand und an dem ich mich entsprechend auch nicht beteiligte.
Dann war es Zeit für das Abendessen. Das Hausmädchen, das uns vorher bedient hatte, räumte die Gläser ab und öffnete uns dann die Tür zum Speisesaal.
Vermutlich unnötig zu sagen, dass auch dieser gigantisch war. So einen großen Speisesaal hatte ich in Europa höchstens in Schlössern gesehen. In der Mitte des Raums stand eine große Tafel aus massivem Tropenholz. Der Tisch war wunderbar dekoriert. In den Ecken standen noch ein paar weitere Tische, diese waren aber bei weitem nicht so edel und machten einen eher billigen Eindruck. Irgendwie passten diese überhaupt nicht zu dem prunkvollen Ambiente des restlichen Saals.
Das Dienstmädchen führte uns an den Tisch und hieß uns Platz zu nehmen. Ich befolgte meinen Status und wartete, bis sich Herr Al Lawati, Ahmeds Eltern und Ahmed Platz genommen hatten. Dann setzte ich mich neben Ahmed. Aber trotz dieser wie ich dachte höflichen und unterwürfigen Art warf mir Herr Al Lawati wieder einen strengen Blick zu. Ahmed hatte diesen auch bemerkt und redete mit Herrn Al Lawati etwas auf Arabisch.
Daraufhin sprach mich Herr Al Lawati mit immer noch strengem Blick auf Englisch an:
„Eigentlich setzen sich Hausmädchen nicht mit ihren Hausherren an den gleichen Tisch. Für diese sind die Tische dort hinten in der Ecke vorgesehen. Aber Du hast wirklich Glück, dass Du so einen gutherzigen Hausherrn hast und dieser ein gutes Wort für Dich eingelegt hat. Daher erlaube ich Dir ausnahmsweise, mit uns am Tisch zu sitzen. Meinen Hausmädchen hätte ich das nicht erlaubt. Ich hoffe, Du weißt es zu schätzen, was für einen großzügigen Hausherrn Du hast.“
Bei diesen Worten lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Ich dachte kurz daran, ob vielleicht der Dildo in mir seinen Dienst quittieren würde, wenn ich hier und jetzt zu einem Eisblock erstarren würde. Aber beides passierte leider nicht und so stammelte ich nur ein „Yes, Mr. Al Lawati, I am very grateful“ heraus.
Schweigend und perplex saß ich an dem Tisch, der für mich eigentlich gar nicht vorgesehen war, während die anderen sich auf Arabisch unterhielten. Auch diesmal schien mein zweiter Fauxpas zum Glück schnell vergessen zu sein.
Wenig später kam das südasiatische Dienstmädchen nochmals herein und fragte Herrn Al Lawati, ob wir noch einen Tee wollten. Herr Al Lawati bejahte dies und so kam sie kurz darauf mit einer Teekanne und 5 Gläsern herein. Sie schenkte jedem von uns – mir natürlich zuletzt - einen Tee ein und stellte sich dann vor Herrn Al Lawati und fragte mit einem höflichen Knicks, ob sie gehen dürfte. Aus meinen Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass auch ihr dieser Knicks anscheinend etwas Schmerzen bereitete.
Ich hatte aus meinem ersten Fauxpas gelernt und so wagte ich nicht einmal, mein Teeglas auch nur anzufassen. Stattdessen nahm Herr Al Lawati sein Glas in die Hand und nippte daran. Nach dem ersten Schluck verdüsterte sich jedoch sein Blick: „Der Tee ist viel zu kalt! Was sollen die Gäste von uns denken?“ herrschte er das Dienstmädchen an. Er zog sein Handy heraus, drückte kurz darauf herum und schon griff sich das arme Dienstmädchen in den Schritt und wandte sich vor Schmerzen. Warum konnte ich mir denken – anscheinend musste sie die gleiche Unterwäsche wie ich tragen. Die junge Frau tat mir leid, Herr Al Lawati war offensichtlich ein sehr strenger Hausherr. So entschuldigte sich das arme Dienstmädchen mit einem weiteren schmerzhaften Knicks auch vielmals sowohl bei Herrn Al Lawati als auch bei Ahmeds Familie und räumte den Tee wieder ab. Ich hatte den Tee noch nicht probiert, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass dieser kalt war. Aber eine Widerrede, dass der Tee doch in Ordnung war, wäre wohl gar nicht gut angekommen und so hielt ich lieber den Mund.
Kurze Zeit später kam das Dienstmädchen wieder mit einer Teekanne und fünf neuen Gläsern herein. Diesmal war der Tee anscheinend in Ordnung, meines Erachtens war dieser sogar etwas zu heiß. Aber wiederum sagte ich lieber nichts, ich glaubte eher nicht, dass es gut angekommen wäre, wenn ich mich für das arme Hausmädchen eingesetzt hätte.
Dann kam die Vorspeise. Wir wurden gleich von drei anderen Dienstmädchen gleichzeitig bedient. Alle drei trugen wieder das lange schwarz-weiße Kostüm und natürlich auch ein Halsband. Eines der Hausmädchen sah sehr europäisch aus, die anderen beiden hatten wieder südostasiatische Gesichtszüge. Die beiden hatte ich tatsächlich schon öfters in der Vormittagspause an der Uni gesehen. Ich schätzte ihr Alter auf Anfang 20. Die blonde – wie ich meinte – Europäerin hatte ich dagegen noch nie vorher gesehen. Sie war wohl zwei oder drei Jahre älter als ich.
In einer kurzen Gesprächspause flüsterte ich zu Ahmed hinüber, dass ich die beiden asiatischen Dienstmädchen schon an der Uni gesehen hätte. Ahmed gab diese Information an Herrn Al Lawati weiter und dieser bestätigte in fast akzentfreiem Englisch, dass die beiden in der Tat auch vormittags die Uni besuchten. Wie ich schon fast vermutet hatte kamen die beiden jungen Frauen aus Indonesien und besuchten hier einen Hauswirtschaftskurs. Dort lernte man anscheinend so Dinge wie Kochen, Bedienen, Putzen, ein wenig Arabisch und was man sonst so als Dienstmädchen benötigte. Ab Mittag waren die beiden dann wieder zuhause und halfen mit ihrem erlernten Wissen beim Haushalt.
Fast noch mehr interessierte mich aber das europäisch aussehende Hausmädchen und so fragte ich Ahmed nochmals ganz vorsichtig danach. Dieser gab die Frage wiederum weiter und Herr Al Lawati erzählte wiederum auf Englisch, so dass ich es auch verstehen konnte, dass dies sein Hausmädchen Katleen aus Flandern sei. Sie hätte wohl auch vor 2 Jahren ein Masterstudium hier absolviert, aber dieses dann abgebrochen, weil sie vor allem mit der Betriebswirtschaft überfordert gewesen war. Sie wollte einfach zurück nach Belgien. Dass Sie deswegen die Studiengebühren zurückzahlen musste, war ihr entweder nicht klar oder es war ihr egal gewesen. Vielleicht hatte sie auch gehofft, dass ihr jemand aus Belgien Geld schicken würde, aber sie konnte ja niemanden anrufen und auch niemandem eine email schreiben, um Unterstützung zu erbitten. Vermutlich hätten Katleerns Eltern das Geld schon zusammenbekommen, wenn sie nur gewusst hätten, wie dringend ihre Tochter dieses brauchte. Jedenfalls kam es wie es kommen musste und Katleen konnte ihre Schulden nicht bezahlen, so dass sich ihr Hausmädchenstatus automatisch auf unbestimmte Zeit verlängerte. Dies wurde sogar amtlich von einer Behörde in Al Kharsun festgestellt.
Herr Al Lawati erzählte weiter, dass ihr damaliger Hausherr das Interesse an ihr verloren hatte, nachdem die arme Katleen dann mit ihrer neuen Zukunft konfrontiert wurde und sie diese nicht akzeptieren wollte. Sie wollte ja nur noch zurück nach Hause. Daher, so erzählte uns Herr Al Lawati weiter, habe er Katleen für eine günstige „Vermittlungsprovision“ in Dienst genommen. Diese war wohl auch deswegen so niedrig gewesen, weil er die arme Katleen erst mal „erziehen“ musste. Ihr damaliger Hausherr sei wohl einfach zu gutherzig gewesen, aber die „Erziehung“ bei ihm sei wohl recht erfolgreich gewesen, so dass Katleen inzwischen ihr neues Leben als sein Hausmädchen akzeptiert habe.
Selbstverständlich bekäme Katleen für Ihre Arbeit auch den omanischen Mindestlohn von umgerechnet 500 Euro/Monat, sie sei ja keine Sklavin. Allerdings würden von den 500 Euro natürlich noch eine – ebenfalls gesetzlich festgelegte – Pauschale von ca. 300 Euro pro Monat für Kost und Logis abgezogen werden. Und Arztbesuche, z. B. beim Zahnarzt oder Frauenarzt waren hier im Oman ohne Krankenversicherung ziemlich teuer.
Mit etwas Schaudern dachte ich kurz daran, dass mir Ahmed hoffentlich nicht auch meinen Besuch am 26. September bei Frau Dr. Kumar noch in Rechnung stellen würde…
Herr Al Lawati fuhr fort, dass natürlich auch ein Hausmädchen ab und zu etwas Neues zum Anziehen, Verhütungsmittel, Hygieneartikel etc. brauchen würde. Auch all diese Sachen wären hier im Oman sehr teuer. Und dann wurden natürlich auch noch Zinsen auf die Schulden fällig. Daher würde von dem monatlichen Lohn nicht viel übrigbleiben, um die Schulden zurückzuzahlen. Im Gegenteil konnte es sein, dass ein Hausmädchen ihren Herren um einen zusätzlichen Kredit bitten musste, der dann wieder mit dem Lohn des nächsten Monats verrechnet würde.
Mit einer Träne in den Augen musste ich an Katleen denken, die Arme würde so vermutlich nie ihre Schulden abbezahlen können und müsste so solange Herrn Al Lawatis Hausmädchen bleiben, wie dieser wollte. Dabei wollte sie doch nur nach Hause.
So wie ich.
Stattdessen saß sie nun schon zwei Jahre bei diesem strengen alten Geschäftsmann fest, ohne Hoffnung auf ein Ende ihres Martyriums.
Danach räumten Katleen und die beiden anderen Hausmädchen die Vorspeise wieder ab. Mir war der Appetit aber bereits vergangen und eine weitere Träne füllte meine Augen, als ich Katleen so sah. Sie war sicher einmal eine genauso verliebte und lebensfrohe Studentin wie ich gewesen.
Ich fragte vorsichtig, wie viele Hausmädchen Herr Al Lawati denn hatte. Ahmed gab diese Frage weiter und teilte mir dann mit, dass er sieben Hausmädchen hatte. Diese würden seinen gesamten Haushalt versorgen und sich um sein Wohlergehen kümmern. Die beiden anderen Hausmädchen, die wir noch nicht gesehen hatten, wären gerade in der Küche und würden das Essen zubereiten.
Ich meinte, dass ich in Ahmeds Augen erkennen konnte, dass ihm die Vorstellung von sieben Hausmädchen nur für ihn auch nicht schlecht gefiel. Hoffentlich würde er diese Vorstellung nicht eines Tages umsetzen und mich zu einem unter vielen Hausmädchen degradieren. Das wäre noch entwürdigender als mein jetziger Status als Ahmeds „einziges“ Hausmädchen.
Neugierig, wie ich schon war, fragte ich Ahmed so leise wie möglich auf Deutsch, ob Herr Al Lawati denn keine Frau habe.
Ahmed wusste dies auch nicht genau und so fragte er – in normaler Lautstärke – Herrn Al Lawati. Sie unterhielten sich ein wenig auf Arabisch, was ich nicht verstand. Dann gab mir Ahmed zur Antwort, dass Herr Al Lawati doch seine Hausmädchen hatte und daher keine Frau bräuchte.
Ich war immer noch neugierig oder vielleicht auch etwas schockiert, die Hausmädchen hier waren Anfang oder Mitte 20, jedenfalls maximal 30 Jahre alt, also Jahrzehnte jünger als Herr Al Lawati und so flüsterte ich Ahmed nochmals leise auf Deutsch zu, ob die Hausmädchen hier denn freiwillig mit den älteren Herren ins Bett gehen würden. Die Frage war mir sehr peinlich, aber neugierig war ich doch.
Es wurde aber noch viel peinlicher, denn Herr Al Lawati hatte meine Frage gehört und auch verstanden. Ich wäre mal wieder am liebsten im Boden versunken. Und so gab er mir zwar mit nicht akzentfreiem, aber in dennoch gutem Deutsch selbst die Antwort:
„Ja, das tun sie. Sowohl nach unserer Religion als auch nach unseren Gesetzen in Al Kharsun ist es strengstens verboten, mit jemandem gegen dessen Willen Geschlechtsverkehr zu haben. Ich weiß, dass dies nicht überall so ist, zum Beispiel drüben im Jemen oder drüben in Afrika mag dies in manchen Regionen anders sein, aber hier in Al Kharsun halten wir uns an dieses religiöse und weltliche Gesetz.
Allerdings ist es so, dass die Hausmädchen ja den ganzen Tag einen Dildo in sich tragen und daher die meiste Zeit des Tages etwas erregt sind. Und zur Not kann ich ja mit der Vibrationsfunktion noch etwas nachhelfen. So ein kleiner Höhepunkt am Abend ist dann auch für die Hausmädchen eine Erlösung. Außerdem freuen sich meine Hausmädchen meist darauf, wenn sie den Keuschheitsgürtel mal loswerden, und sei es nur für kurze Zeit. Ich glaube, das kennst Du auch?“
Irgendwie kam mir das alles sehr bekannt vor und ich konnte nicht verhindern, dass mein Gesicht wieder die Farbe einer Erdbeere bekam. Herr Al Lawati hatte ja schon mitbekommen, dass ich das gleiche Innenleben wie seine Hausmädchen ertragen musste. Und auch ich hatte ja schon vieles getan, nur um aus dem Keuschheitsgürtel befreit zu werden. Er ließ es sich auch nicht nehmen, nochmals ausgiebig mein Halsband zu betrachten. Mein Unwohlsein wurde noch größer. Wie gerne hätte ich mich jetzt an einen der Tische in der Ecke gesetzt, weit weg von Blicken. Nach einem gefühlt endlosen Blick auf mein Halsband fuhr er mit einem Grinsen im Gesicht fort:
„Also in der Regel ist es so, dass ich am Ende des Tages die Qual der Wahl habe. Meine Potenz ist für mein Alter gar nicht schlecht, wenn ich das so sagen darf, aber für 7 Hausmädchen reicht sie dann doch nicht. Von daher ist es so, dass die Hausmädchen, die nicht zum Zuge kommen, die Nacht auch im Keuschheitsgürtel verbringen müssen und erst am nächsten Abend wieder eine neue Chance bekommen, diesen loszuwerden. Meistens programmiere ich für deren Dildos auch einen Mix aus Vibrationen und Schocks für die Nacht, so dass es den Hausmädchen, die nicht zum Zuge kommen, nicht zu langweilig wird. Welche Stufe und Frequenz die Vibrationen und die Schocks haben werden, verrate ich vorher natürlich nicht, das bleibt dann immer die Überraschung für die Nacht. Seltsamerweise mögen die meisten meiner Hausmädchen das Programm nicht. Daher strengen sie sich auch aus diesem Grunde an, um zum Zuge zu kommen. Aber das ist wie bei der Reise nach Jerusalem, es kann nicht nur Gewinnerinnen geben.
Außerdem sind meine Hausmädchen ja nicht dumm. Sie wissen auch, dass ein gutes Verhältnis zu mir ihrem Wohlergehen hier förderlich ist. Ich verteile durchaus ein paar Erleichterungen und Geschenke an die Hausmädchen, die mir Freude bereiten. Oder ich erlasse ihnen mal eine Strafe. Es schadet ihnen also sicher nicht, wenn sie mich ab und zu verwöhnen.
Daneben bin ich ja Geschäftsmann und weiß von daher auch, dass ein gewisser Konkurrenzkampf förderlich ist. Ich will nicht sagen, dass ich die Hausmädchen gegeneinander ausspiele, das wäre zu hart gesagt, aber sie sollen auf jeden Fall wissen, dass wenn sie etwas nicht wollen, keine Lust haben oder sich nicht genug anstrengen, es noch sechs andere Hausmädchen gibt, die an ihre Stelle treten können.
Und wenn ein Hausmädchen mich partout nicht zufriedenstellen möchte, dann kann ich es immer noch weiterverkaufen, äh pardon, ich meine natürlich an einen anderen Hausherrn in dessen Dienste weitervermitteln. Gegen eine kleine Provision, versteht sich. Ein paar Interessenten im In- und Ausland, zum Beispiel in Arabien, in Südamerika oder in Sibirien, habe ich immer an der Hand, die auch gerne ein Hausmädchen in Dienst nehmen würden. Und glaube mir, es gibt noch deutlich strengere Hausherren als mich. Die Namen will ich hier aber nicht verraten. Und in Südasien warten noch tausende andere arme, aber hübsche junge Frauen auf einen Job hier im reichen Arabien, von daher ist es auch kein Problem, ein widerspenstiges Hausmädchen zu ersetzen.“
Mir schauderte bei diesen Worten. Dieser Al Lawati hielt sich seine Hausmädchen anscheinend wie andere Leute ihre Haustiere und wenn diese trotz aller Bestrafungen immer noch nicht gefügig waren, verkaufte er sie einfach und holte sich ein neues Opfer. In Deutschland hätte man diesen ehrenwerten Herren mit Sicherheit für das, was er seinen Hausmädchen antat, für viele Jahre eingesperrt. Aber hier in Al Kharsun war das wohl alles – zumindest mehr oder weniger - legal.
Ich fragte mich auch, ob dieser windige Geschäftsmann seinen Reichtum wirklich nur mit dem Handel von Gas und Öl oder vielleicht auch mit dem Handel mit Hausmädchen erworben hatte.
Vermutlich würde Herr Al Lawati nicht nur für das Gas der Familie Khorsani, sondern auch für mich einen guten Preis raushandeln können. Bei diesem Gedanken gefror mir das Blut in den Adern.
Ich fühlte mich mehr denn je unwohl an diesem Tisch und sagte noch weniger als zuvor schon. Mit was für einem perversen Monster saß ich hier am Tisch, mit was für einem Monster trieben Ahmed und seine Familie Geschäfte? Ich hoffte, nein, ich betete zur Heiligen Jungfrau Maria (obwohl ich sonst eigentlich nicht religiös war), dass ich nicht eines Tages auch ein Teil eines solchen Geschäfts sein würde…
Meine Gesichtsfarbe hatte inzwischen von erdbeerrot zu kreidebleich gewechselt und so saß ich den Rest des Abends mucksmäuschenstill am Tisch und versuchte das leckere Essen zu genießen. Was mir aber nicht mehr gelang. Jedes Mal, wenn ich Katleen wieder sah, kamen mir Tränen in die Augen.
Ich versuchte aber, mich zu beherrschen und mir nichts anmerken zu lassen. Ein Hausmädchen, das weinend am Tisch saß, hätte Ahmed und seiner Familie sicher nicht zur Ehre gereicht. Noch dazu an einem Tisch, an dem es eigentlich gar nicht hätte sitzen dürfen.
Darüber hinaus war Herr Al Lawati sehr streng zu seinen Hausmädchen. Jedes Mal, wenn diese angeblich oder tatsächlich etwas falsch gemacht hatten, wurden diese bestraft. Einmal hatte Katleen den Knicks vergessen, einmal hatte eines der asiatischen Dienstmädchen etwas Wasser verschüttet, ein andermal wurden Herrn Al Lawati die Teller nicht schnell genug abgeräumt und noch einiges mehr. Das Ergebnis war jedes Mal das gleiche, Herr Al Lawati tippte auf seinem Handy herum und einen Moment später krümmten sich die armen Hausmädchen mit Schmerzen im Schritt und entschuldigten sich dann unterwürfig für ihre Fehler.
Ich konnte gar nicht mehr hinsehen.
Dennoch riss ich mich weiterhin zusammen, blieb stumm am Tisch sitzen und unterdrückte alle Tränen, die meine Augen füllen wollten.
Ich wünschte mir innigst, dass ich mich einfach in Luft aufzulösen könnte, vielleicht nur für den Rest des Abends oder vielleicht für immer. Aber dieser Wunsch erfüllte sich leider nicht.
Ich kann gar nicht beschreiben wie froh ich war, als der Abend irgendwann vorbei war und sich Ahmed und seine Familie von Herrn Al Lawati verabschiedeten. Auch ich bedankte mich mit einer kleinen Verbeugung höflich für das Essen, obwohl es mir nicht wirklich geschmeckt hatte. Was aber nicht am Essen lag.
Auch im Auto sagte ich nichts.
Erst als wir uns von Ahmeds Eltern verabschiedet hatten und ich mit Ahmed allein in dessen Salon war, fragte mich Ahmed, was los sei. Natürlich hatte er bemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmte und ich schon seit ein paar Stunden praktisch kein Wort mehr gesagt hatte.
So allein mit Ahmed konnte ich meine Tränen nicht mehr halten und weinte bitterlich.
Ahmed nahm mich in den Arm und fragte nach einer Weile nochmals, was los sei. Soweit ich konnte, stammelte ich, wie schlimm ich den Menschenhandel fand, den Herr Al Lawati betrieb und wie furchtbar dieser seine Hausmädchen behandelte, wie Tiere, nein schlimmer.
Unter Tränen fragte ich Ahmed, ob er mich auch zu einem Hausmädchen neben anderen degradieren würde oder mich auch einfach, vielleicht sogar an seinen schrecklichen Geschäftspartner, weiterverkaufen würde, wenn ich ihm nicht mehr gehorchen würde.
Ahmed wischte meine Tränen mit einem Taschentuch ab, gab mir dann einen Kuss und meinte dann: „Nein, so etwas würde ich niemals tun, meine liebe Caro. Du bist doch meine große und einzige Liebe.“
Dabei gab er mir einen weiteren Kuss.
Ich versuchte, ihm einfach Glauben zu schenken. Etwas Anderes blieb mir sowieso nicht übrig.
So schnell konnte ich meine Nerven aber nicht beruhigen, das verstand auch Ahmed. So bot er mir an, noch ein nächtliches Schaumbad zu nehmen. Die Idee war vielleicht nicht schlecht und so nahm mir Ahmed meinen Keuschheitsgürtel ab und ließ uns ein Bad ein. Eigentlich war ich schon müde, aber schlafen hätte ich momentan sowieso nicht können. Und falls ich doch eingeschlafen wäre, hätte mich ein fliegender Teppich vermutlich wieder an einen alptraumhaften Ort entführt, an den ich weder im Traum noch real hinwollte.
So saß ich mich Ahmed trotz der späten Uhrzeit noch sicher eine Stunde in der Wanne. An anderen Tagen hätte ich das Bad ohne Keuschheitsgürtel wohl ausgiebig genossen, aber selbst dazu war ich heute nicht mehr fähig. Immer wieder schüttelte mich ein Weinkrampf und Ahmed nahm mich immer wieder in den Arm. Dennoch konnte ich mich nur schwer beruhigen, nachdem ich zuvor bei Herrn Al Lawati die ganzen schrecklichen Gedanken über Stunden in mich hineingefressen und versucht hatte, wie ein gutes Hausmädchen einfach still und schweigsam am Tisch zu sitzen.
Vermutlich war ich heute Abend ein Fall für den Psychiater. Aber auch dieser hätte nichts an der Tatsache ändern können, dass sich mein Leben hier schnell von einem goldenen Käfig in eine Hölle verwandeln könnte. Und auch ein Psychiater hätte mir nicht sagen können, ob ich nächstes Jahr wieder nach Hause könnte oder wie Katleen für lange, lange Zeit in diesem Land bleiben musste.
So wurde es sehr spät, aber es half nichts, auch heute Nacht verschloss Ahmed mein Halsband wieder mit der Kette am Bett. Musste das sein? Zum Weglaufen oder irgendeiner anderen Dummheit war ich doch gar nicht mehr fähig. Aber für eine Diskussion war ich ebenfalls zu schwach und gebracht hätte diese mit ziemlicher Sicherheit auch nichts.
Zumindest kam Ahmed meiner unterwürfigen Bitte nach und gönnte mir heute Nacht wieder etwas mehr Bewegungsfreiheit, so dass ich mich wie an anderen Abenden nach schrecklichen Erlebnissen an Ahmed schmiegen konnte. Seine Nähe half mir, meine Nerven wieder halbwegs in den Griff zu bekommen.
Auch war ich froh, dass ich mich zu Ahmed kuscheln konnte und im Gegensatz zu Katleen nicht zu einem dreißig Jahre älteren Menschenhändler ins Bett musste…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 22.05.24 um 23:17 geändert Meine Geschichten:
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Behandel die Menschen so, wie du selbst von ihnen behandelt werden willst
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:27.07.23 21:34 IP: gespeichert
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Einfach danke!
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:28.07.23 19:45 IP: gespeichert
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Danke zurück an meine(n) treuen Leser, die nach mittlerweile 7 Wochen und ziemlich vielen Kapiteln immer noch dabei sind Meine Geschichten:
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Studentin unter Kontrolle
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Datum:30.07.23 18:51 IP: gespeichert
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37. Ein Schwur auf die Liebe und eine schlechte Nachricht (Samstag, 13. Oktober)
Ein Schwur auf die Liebe
Zumindest plagten mich heute Nacht keine Alpträume, vielleicht war ich selbst dafür zu kaputt gewesen. Allerdings konnte ich immer noch nicht behaupten, dass es mir gut ging, als ich heute Morgen erwachte.
Der gestrige Abend hatte mich an die Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit gebracht. Dies, obwohl ich hier nach den letzten vier Wochen ja schon vieles gewohnt war. Aber dieser Menschenhändler, der seine Hausmädchen gegeneinander ausspielte, um sie ihm sexuell gefügig zu machen, war dann doch nochmals eine ganz andere Hausnummer als alles, was ich bisher in Al Kharsun kennengelernt hatte. Selbst dieser Abdul konnte zwar auch grausam sein, aber im Vergleich zu diesem Al Lawati war er nur ein kleines, naives, unbedeutendes Fischchen. Denn das vielleicht Schlimmste war, dass dieser Al Lawati auch noch der vermutlich wichtigste Geschäftspartner von Ahmeds Familie war. Ohne diesen hätte die Familie wohl schwerlich ihren jetzigen Wohlstand erwerben können. Und was für Leute dieser Al Lawati in Arabien, Südamerika oder in Sibirien noch kannte, wollte ich eigentlich gar nicht wissen.
Meine Kette ließ mir zum Glück heute etwas mehr Spielraum und so wälzte ich mich hinüber zu Ahmed und kuschelte mich an ihn. Vermutlich hatte ich ihn dabei geweckt, denn er gab mir einen Kuss und fragte mich, wie es mir heute Morgen ging. Ich glaube, mein Zustand gestern Nacht hatte ihn auch etwas besorgt. So ein psychisches Wrack war ich noch nicht mal gewesen, als er mich zum Hausmädchen degradiert hatte oder als er mich 11 Tage später in das chinesische Monster eingesperrt hatte, nicht mal nach meiner Bestrafung für meine Dummheit mit seinem Handy.
Wahrheitsgemäß antwortete ich, dass es mir etwas besser, aber noch nicht wirklich gut ging.
Vielleicht sollte ich mich doch bei einem Psychiater auf die Couch legen. Aber wenn ich diesen selbst bezahlen müsste, wären wohl nicht nur meine Ersparnisse weg, sondern ich hätte auch noch meinen ersten Schulden hier. Und das konnte schlimme Folgen haben, wie ich gestern Abend erfahren musste. Deswegen verwarf ich diesen Gedanken und versuchte, auf eine andere Weise meine Seele zu beruhigen.
So fragte ich Ahmed nochmals, ob er mich wirklich nicht an diesen perversen Menschenhändler verkaufen würde?
Ahmed bestätigte mir nochmals mit einem Kuss: „Nein, meine liebe Caro, das werde ich nicht tun, Du bist doch meine große Liebe.“
Dies war schön zu hören, aber irgendwie war mir dies noch nicht genug. Ich wollte eine Sicherheit. Und so bohrte ich weiter, ob er dies bei der Ehre seiner Familie schwören würde.
Doch hier hatte ich mein Blatt wohl überreizt, denn Ahmed antwortete mir:
„Bei der Ehre meiner Familie kann und will ich gar nichts schwören, meine liebe Caro. Nicht einmal für Dich. Aber ich schwöre bei unserer Liebe!“
Dabei gab er mir noch einen Kuss. Das war sehr romantisch, wie er auf unsere Liebe schwor.
Andererseits, was war ein Schwur auf die Liebe heute noch wert? In meinen 3 Jahren in Hannover hatte ich viel Liebe kommen und gehen sehen, bei mir selbst und bei meinen Kommilitoninnen. Die Liebe war heutzutage doch sehr vergänglich. Wäre sein Schwur ebenso vergänglich?
Meine Laune hellte sich bei diesen Gedanken trotz dieses romantischen Schwurs nur wenig auf. Und so versuchte ich in meiner Verzweiflung ein weiteres Mal mein Glück und fragte Ahmed, ob ich nach dem Studium nach Hause fahren dürfte, wenn ich mein Studium bestehen würde.
Aber wie kaum anders zu erwarten rannte ich zum wiederholten Male mit dem Kopf gegen die gleiche Wand, denn Ahmed antwortete mir nur: „Aber Liebes, Du bist doch hier bei mir zuhause. Und alles Weitere werden wir sehen, wenn die Zeit kommt.“
Nach diesen wenigen Worten summte er wieder ein „que sera“. Ich glaube, inzwischen hasste ich dies Lied mehr als irgendein anderes.
So hatte ich heute Morgen außer einem romantischen Schwur auf die Liebe nicht viel erreichen können.
Mehr zu erwarten wäre auch naiv gewesen. Meine depressive Stimmung wurde damit aber auch nicht besser. Vielleicht sollte ich mir das mit der Couch beim Psychiater nochmals überlegen.
Ahmed hatte an diesem schönen Samstag-Morgen aber offensichtlich auch keine Lust auf ein depressives Hausmädchen und versuchte mich daher zumindest ein wenig aufzuheitern.
„Komm Caro, lass uns erst mal ein schönes Schaumbad nehmen. Und ich hole uns noch zwei Kaffees.“
Mit diesen Worten kettete er mich los und ließ mich im Schlafzimmer allein. Ich war im ersten Moment tatsächlich etwas perplex über meine plötzliche Freiheit. Kein Keuschheitsgürtel, kein Kontrolldildo in mir, keine Kette an meinem Halsband. Ich könnte tun und lassen, was ich wollte. Naja, zumindest fast. Oder wenigstens ein bisschen.
Ich könnte zum Beispiel Ahmeds Nachttisch untersuchen. Allerdings… wenn ich dabei erwischt würde, kämen zu meinen psychischen Schmerzen noch physische dazu, deshalb war das wohl aktuell kein guter Zeitpunkt.
Oder ich könnte aus dem Fenster steigen und fliehen, bevor Ahmed es sich anders überlegen würde und mich doch noch an diesen perversen Geschäftsmann verkaufen würde. Dieser untaugliche Versuch würde aber ohne einen guten Plan wohl ebenfalls nur in einer Strafe mit physischen Schmerzen enden, die ich momentan nicht auch noch gebrauchen konnte.
Viel schlimmer als jede Strafe wäre jedoch, dass ein Fluchtversuch Ahmeds Vertrauen und unsere Liebe mit Sicherheit dauerhaft beschädigen würde. Und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Ahmed mich doch eines Tages verkaufen würde, wohl deutlich erhöhen würde.
So entschied ich mich für die dritte Alternative und ging ins Badezimmer, um uns dort ein Schaumbad einzulassen. Ich kann nicht sagen, dass der Gedanke an das Schaumbad und den gemeinsamen Morgenkaffee meine depressive Stimmung komplett weggewischt hätte, aber zumindest hellte dieser meine Stimmung doch deutlich auf.
So setzte ich mich in die Wanne und genoss es wie das Wasser langsam die Wanne füllte. Und natürlich genoss ich es auch ein klein wenig, meine intimen Stellen wieder berühren zu können, ohne dass ein Keuschheitsgürtel mich daran hindern würde.
Bald darauf kam auch Ahmed mit 2 duftenden Kaffees zu mir in die Wanne. Keine Ahnung, ob er heute Morgen so großes Vertrauen in mich gehabt hatte, dass ich keine Dummheiten machen würde oder ob er erkannt hatte, dass ich in meinem Zustand zu gar keinen Dummheiten fähig wäre. Egal.
Jedenfalls überreichte er mir mit einem Kuss und den Worten „für meine Prinzessin“ meinen Kaffeebecher. Tatsächlich fühlte ich mich ein klein wenig geschmeichelt und meine Laune hellte sich noch ein klein wenig mehr auf. Wieviel besser hatte ich es doch mit Ahmed getroffen als beispielsweise die arme Katleen mit ihrem Monster als Hausherren.
Insgeheim hoffte ich, dass ich diesen Al Lawati nie mehr sehen müsste. Aber diese Hoffnung würde sich leider nicht erfüllen.
Jedenfalls genoss ich mit Ahmed ein langes, wohltuendes Schaumbad, das meine Gedanken an den schlimmen Abend gestern dann doch verstreute. Ein paar Zärtlichkeiten von und für Ahmed halfen dabei zusätzlich.
Leider ging auch heute auch das schönste Schaumbad mal zu Ende., wenn auch wie üblich nicht ohne ein paar Minuten Zeitschinden. Aber letztlich wartete auch heute wieder das chinesische Monster auf mich.
So startete ich mal wieder einen Versuch, setzte eine möglichst traurige Miene auf und meinte, dass ich das Ding heute nicht anziehen könnte, zu schrecklich wäre der gestrige Abend gewesen. Der Versuch war aber genauso untauglich wie an all den anderen Tagen vorher und Ahmed meinte lapidar, dass wir hierüber nicht zu diskutieren bräuchten, egal ob ich guter oder schlechter Laune wäre. Den Hinweis auf das widerspenstige Hausmädchen verkniff er sich zum Glück, gestern Abend hatte dieser Ausdruck eine weitere – viel schlimmere – Konnotation erhalten als meine Unlust, den Keuschheitsgürtel anzuziehen.
Nachdem sich meine Stimmung trotz des mal wieder entwürdigendes Rituals etwas aufgehellt hatte, beschloss ich, vor dem Mittagessen noch den Stoff aus der Betriebswirtschaftslehre nachzuarbeiten, den ich gestern in der letzten Stunde verpasst hatte. Irgendwann musste ich das ja machen.
Ich war mir weniger denn je sicher, ob sich meine Mühe, das Studium zu bestehen, auch dahingehend auszahlen würde, dass ich meinen Hausmädchen-Status beenden und nächsten Sommer nach Deutschland zurückkehren könnte. Aber Aufgeben (so wie Katleen es getan hatte) war auch keine Lösung, zumindest musste ich es versuchen, und sei es auch nur für die winzige Chance.
Ahmed setzte sich zu mir und half mir bei dem Stoff. Ich konnte nicht behaupten, dass Betriebswirtschaft dadurch interessanter wurde, aber zumindest war die Beschäftigung damit angenehmer. Nachdem wir dieses Thema durchhatten, machten wir uns noch an die Wiederholung des restlichen Stoffs der Woche. Tatsächlich hatten meine Lerngruppen am Dienstag und Donnerstag sowie meine peinlichen Prinzessin-Jasmine-Fragestunden schon dabei geholfen, dass ich mehr von dem Stoff verstand, den uns Dr. Al Balushi beibringen wollte. Aber ein paar Wissenslücken waren immer noch da und Ahmed half mir dabei, diese vielleicht nicht zu schließen, aber zumindest zu verkleinern.
So wurde es Mittag und Ahmeds Mutter rief zum Mittagessen. Nach dem gestrigen Abend und meinen vielen Fauxpas fühlte ich mich immer noch etwas unwohl, schon wieder mit Ahmeds Eltern am Tisch zu sitzen. Ich fragte mich, was ich heute wohl wieder alles falsch machen würde. Aber eine Ausrede, um am Mittagessen nicht teilzunehmen, hatte ich nicht. Und Hunger hatte ich auch. Gestern Abend hatte ich zumindest ab der Vorspeise keinen Appetit mehr gehabt und nur noch aus Höflichkeit ein bisschen etwas gegessen.
Ich fragte Ahmed zunächst, ob ich wieder einen Schal oder Schleier anlegen dürfte. Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten und befürchtete, dass die „alten Traditionen“ nun auch im Hause Khorsani Einzug halten würden und ich mich nunmehr immer als Hausmädchen kenntlich machen müsste.
Aber zu meiner Freude gewährte mir Ahmed diesen Wunsch. Hier bei Familie Khorsani waren die Regeln zum Glück bei weitem nicht so streng wie bei Herrn Al Lawati. Auch durfte ich selbstverständlich mit Familie Khorsani am gleichen Tisch sitzen. Einen anderen Tisch hatte ich auch gar nicht gesehen.
Dennoch wirkte der gestrige Abend auch bei mir noch nach und so achtete ich zum Beispiel darauf, dass ich als Hausmädchen erst dann das Glas in die Hand nahm, nachdem Ahmeds Eltern und Ahmed schon getrunken hatten. Ich glaubte zwar nicht, dass mir Ahmeds Eltern böse gewesen wären, wenn ich dies nicht gemacht hätte. Schließlich hatte ich in den letzten 4 Wochen nie diese Regel beachtet, denn ich hatte ja nicht einmal gewusst, dass es eine solche Regel hier gab. Und tatsächlich hatte ich dafür nie einen bösen Blick geerntet, ganz zu schweigen von einer schmerzhaften Strafe, wie ich sie gestern erhalten hatte.
Aber irgendwie empfand ich doch eine tiefere Dankbarkeit dafür, dass mich Ahmeds Familie hier so freundlich aufgenommen hatte. Gestern Abend hatte ich leider erfahren müssen, dass dies nicht so selbstverständlich war.
Eine schlechte Nachricht
Nach dem mal wieder vorzüglichen Mittagessen half ich Sharifa wieder beim Abwasch und verabschiedete mich dann mit Ahmed wieder in seinen Flügel.
Dort zurück nahm ich meinen Mut zusammen und fragte Ahmed, wie denn das Geschäftsessen gelaufen sei. Ich hatte ja wenig mitbekommen. Die meiste Zeit war das Gespräch auf Arabisch verlaufen und selbst wenn sie auf Deutsch gesprochen hätten, hätte ich wohl ab der Vorspeise nicht mehr viel mitbekommen. Ich hoffte, dass ich mit meinen Fauxpas nicht zu viel kaputtgemacht hatte. Auch wenn die finanzielle Abhängigkeit von Ahmed deprimierend war, so hatten mir die Shoppingtouren, insbesondere die in Al Hasuk, doch viele Freude bereitet. Hoffentlich war diese nicht die letzte gewesen.
Zum Glück berichtete mir Ahmed:
„Ja, das Geschäftsessen lief insgesamt sehr gut. Das Essen war ja sehr lecker und wir hatten ein angenehmes Gespräch. Ich weiß, Du magst diesen Herrn Al Lawati nicht, aber er ist eine interessante Persönlichkeit. Er kennt die halbe Welt und spricht verschiedene Sprachen, neben Arabisch auch Englisch, Französisch, ein bisschen Chinesisch und sogar ein bisschen Deutsch.“
Letzteres hatte ich peinlich genug gestern mitbekommen. So fragte ich ihn, ob meine Fehler ihnen keinen Schaden bereitet hätten.
„Nein, das war schon in Ordnung. Du hast ja erfahren müssen, dass ich Dich für Deinen ersten Fauxpas bestrafen musste. Das war mir zwar etwas unangenehm, weil Du vermutlich von dieser Regel gar nicht wusstest. Aber Herr Al Lawati hätte es nicht verstanden, wenn Du straffrei davongekommen wärest, Du hast seinen Blick ja auch bemerkt. Und dass Hausmädchen bei Herrn Al Lawati – wie bei vielen anderen Familien hier in Al Kharsun – nicht mit am Tisch sitzen, konntest Du ja auch nicht wissen. Das habe ich Herrn Al Lawati auch erklärt. Zugegebenermaßen hat er sich gewundert, wie gut Du hier behandelt wirst. Aber zum einen sind wir Khorsanis eine fortschrittliche Familie und zum anderen liebe ich Dich doch, meine Caro.“
Bei diesen Worten bekam ich doch wieder feuchte Augen und bedankte mich mit einem Kuss bei Ahmed.
„Jedenfalls hat Herr Al Lawati, wie Du mitbekommen hast, es dann ja auch akzeptiert, dass Du bei uns am Tisch gesessen bist. Er meinte auch, dass ich ein wirklich hübsches Hausmädchen hätte.“
Einerseits errötete ich etwas bei diesem Kompliment, gleichzeitig lief es mir aber auch wieder eiskalt den Rücken herunter. Hoffentlich hatte dieser alte Herr nicht zu viel Gefallen an mir gefunden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er genug Geld hatte, um den Khorsanis ein Angebot für mich zu machen, bei dem selbst Ahmed schwach werden könnte. Schwur auf die Liebe hin oder her. Wie damals am 26. September kam mir der traurige Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, mich nicht so schick zu machen. Ein Müllsack wäre vielleicht auch gestern Abend die bessere Alternative zu meinem eleganten Kleid gewesen. Bestimmt hätte der ältere Herr nichts dagegen gehabt, noch so ein hübsches Hausmädchen wie mich in seiner „Sammlung“ zu haben.
Ich weiß nicht, ob Ahmed mitbekommen hatte, wie ich bei diesem Gedanken wieder bleich wurde, aber er fuhr noch fort:
„Auf jeden Fall war der Abend sehr angenehm und so haben wir Herrn Al Lawati fürs nächste Mal zu uns eingeladen. So eine Gegeneinladung gebietet unsere Tradition, alles andere wäre eine schlimme Beleidigung. Herr Al Lawati hat auch bereits zugesagt, dass er uns gerne mal besuchen kommt.“
Falls ich noch einen Rest Farbe im Gesicht hatte, so war dieser nun wohl auch noch verschwunden. Ich hatte inständig gehofft, diesen alten Perversling nie mehr zu treffen. Aber so wie es aussah, würde ich diesen schon sehr bald wiedersehen müssen, hier im Haus von Ahmeds Familie.
Ahmed beendete seinen Bericht mit den Worten:
„Aber vorher muss ich Dir wohl noch etwas mehr über unsere alten Traditionen und Sitten erklären. Ich bin auch Mitschuld an Deinen Fauxpas. Ich hätte Dich vor unserem Besuch bei Herrn Al Lawati etwas mehr erklären sollen, wie sich ein Hausmädchen nach alter Tradition zu benehmen hat. Dann wäre Dir und mir die eine oder andere peinliche Situation erspart geblieben. Das war mein Fehler, tut mir leid, Liebes.“
Dabei gab er mir einen Kuss. Ich war immer noch kreidebleich, aber ich versprach stammelnd, mich das nächste Mal an die „alten Traditionen“ anzupassen, was auch immer diese waren. Ich wollte ihm und seiner Familie ja keine Schande bereiten. Dass diese „alten Traditionen“ aber nicht zu meinem Vorteil sein würden, war mir klar.
Ich weiß nicht, ob ich schon so tief gesunken war, aber in diesem Moment hoffte ich tatsächlich, dass dieses Haus hier mein Zuhause werden würde und ich einfach nur für immer hier bei den Khorsanis als Ahmeds Hausmädchen bleiben könnte. Hier ging es mir doch eigentlich sehr gut, vor allem im Vergleich zu den armen jungen Frauen, die ich gestern Abend gesehen hatte.
Aber hier und jetzt ging es mir nicht gut, physisch und psychisch, und so meinte ich zu Ahmed, dass ich mich jetzt erst mal hinlegen müsste. Außerdem bat ich Ahmed, den Bootsausflug morgen, auf den ich mich eigentlich schon so gefreut hatte, abzusagen. Die Vorstellung, wie Al Lawatis Hausmädchen morgen ein Dienstmädchenkostüm tragen zu müssen, raubte mir noch den allerletzten Rest Verstand.
Ahmed hatte vermutlich verstanden, dass meine schlechte Laune mit dem bevorstehenden Besuch von Herrn Al Lawati zusammenhing, aber dass ich sogar unseren Bootsausflug absagen wollte, konnte er nicht nachvollziehen. Er wusste ja, dass das Schwimmen im Meer eine meiner Lieblingsbeschäftigungen hier im Oman war.
So fragte er mich, was los sei und warum ich nicht mehr schwimmen gehen wollte.
Unter erneuten Tränen schüttete ich ihm mein Herz aus, dass mir allein schon der Gedanke an das Dienstmädchenkostüm den Verstand rauben würde. Ich müsste dabei unwillkürlich an die arme Katleen und ihr Schicksal denken.
Und daran, dass ihr Schicksal auch meines werden könnte.
Die Vorstellung, morgen ein Dienstmädchenkostüm zu tragen wie Katleen gestern war für mich jenseits des Erträglichen.
Eigentlich war ich schon ganz, ganz unten, aber ich fügte noch hinzu, dass ich wüsste, dass er mich als sein Hausmädchen zu dieser Bootsfahrt im Dienstmädchenkostüm zwingen könnte, aber er möge mir dies doch bitte, bitte ersparen. Ich würde ihm ja wo immer es ginge gehorchen und ein braves Hausmädchen sein. Aber bei diesem Befehl würde ich morgen wohl einfach zusammenbrechen.
Wobei ich die letzten Worte vor lauter Tränen kaum noch herausbrachte.
Dann passierte etwas, was ich tatsächlich vorher noch nie erlebt hatte: Ein paar Tränen liefen Ahmed über die Wangen. Ihm, der sonst keinerlei Emotionen zeigte, wenn es darum ging, mich zu erniedrigen, um mir meinen Hausmädchen-Status klarzumachen.
Aber das Häufchen Elend, das da vor ihm saß, war anscheinend auch für ihn zu viel.
War es Mitleid, war es Liebe, vermutlich beides, aber er nahm mich in den Arm und sah mich eine Weile an. Dann meinte er:
„Ok, Liebes, ich kann das verstehen. Wenn Dich das Dienstmädchenkostüm so belastet, will ich Dir dieses morgen gerne ersparen. Ich fand zwar schon, dass Herrn Al Lawatis Hausmädchen darin sehr hübsch ausgehen haben und ich hätte auch nichts dagegen gehabt, Dich morgen nochmals in einem solchen Kostüm zu sehen. Aber ich muss zugeben, mir hat es auch nicht gefallen, wie Herr Al Lawati seine Hausmädchen behandelt hat. So würde ich Dich nie behandeln.
Aber ein Bootsausflug morgen ist trotzdem vielleicht eine gute Idee, damit Du wieder auf andere Gedanken kommst und den Abend gestern ein wenig vergessen kannst.“
Dabei gab er mir noch einen zärtlichen Kuss.
Dieses Entgegenkommen hellte meine Miene zumindest ein ganz klein wenig auf. Ahmed hatte wohl recht, dass ein Bootsausflug vielleicht das Beste wäre, um mich wieder ein wenig aufzupäppeln.
So willigte ich dann doch ein, morgen mitzukommen, wenn ich nur dieses Dienstmädchenkostüm nicht sehen müsste. Ahmed stimmte mir zu, dass dies doch ein guter Deal sei und wischte sowohl meine als auch seine eigenen Tränen mit einem Taschentuch ab.
Dennoch wollte ich mich noch ein wenig hinlegen und Ahmed gewährte mir diesen Wunsch und ließ mich im Schlafzimmer allein. Weglaufen wäre aber auch unmöglich gewesen, ich trug ja immer noch den Keuschheitsgürtel inklusive Kontrolldildo.
So hatten sich meine Nerven bis zum Abendessen wieder halbwegs beruhigt, vermutlich lag dies auch an Ahmeds zärtlichen Worten. Und ein bisschen Vorfreude auf den morgigen Ausflug kehrte doch zurück.
Ähnlich wie beim Mittagessen saß ich auch heute Abend demütiger am Tisch als sonst. Wie schon gestern Abend musste ich mich auch heute beherrschen, nicht am Tisch loszuheulen. Im Gegensatz zu gestern aber nicht aus Horror über das Erlebte, sondern aus Dankbarkeit über die gute Behandlung, die ich hier wieder erfuhr. Abgesehen von meinem Keuschheitsgürtel und meinem Halsband, das ich wieder verdecken durfte, saß ich wieder wie eine ganz normale Freundin mit am Tisch und durfte an dem leckeren Essen teilhaben, dass uns Sharifa servierte, ohne Angst haben zu müssen, beim kleinsten Fehler bestraft zu werden.
Obwohl es nach dem Abendessen schon dunkel war, machte ich mit Ahmed noch als weitere Therapiebehandlung einen Spaziergang hinauf zu „unserem“ Pavillon. Man konnte das Meer nur noch schemenhaft erkennen, aber das Rauschen des Meers, verbunden mit Ahmeds Arm um mich, halfen mir wohl mehr als es jede Sitzung auf einer Couch bei einem Psychotherapeuten getan hätte.
Auch die Zärtlichkeiten, die mir Ahmed dann später noch zukommen ließ, nachdem er mich aus dem Keuschheitsgürtel befreit hatte, halfen mir, heute etwas besser einzuschlafen als gestern.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 22.05.24 um 23:18 geändert Meine Geschichten:
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Studentin unter Kontrolle
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38. Der dritte Bootsausflug (Sonntag, 14. Oktober)
So war dieser Samstag trotz der schrecklichen Nachricht noch versöhnlich zu Ende gegangen.
Auch gestern Nacht hatte mir Ahmed ein paar Zentimeter mehr Freiheit gegönnt, die ich auch gerne genutzt hatte, mich zu Ahmed zu kuscheln, auch wenn dieser sich mal wieder auf seine Seite des Bettes gewälzt hatte.
Eine Delphinbesichtigung stand heute anscheinend nicht auf dem Programm und so hatte Ahmed heute auch keinen Wecker gestellt. Vermutlich hatte er sich gedacht, dass mir ein paar Stunden mehr Schlaf guttun würden. Womit er sicher recht hatte.
Ahmed bemühte sich auch heute Morgen wieder in fast herzzerreißender Art, sein Hausmädchen aufzupäppeln. So gab es am Morgen erst mal eine kleine Streicheleinheit und dann fragte mich Ahmed noch, ob ich noch ein kleines Bad in der Wanne wollte. Eigentlich wollten wir ja los zum Boot, aber Ahmed meinte, so viel Zeit müsste schon noch sein und so gönnte er mir noch eine gute halbe Stunde meiner – neben dem Schwimmen im Meer – zweiten Lieblingsbeschäftigung hier in Al Kharsun.
Als wir so in der Wanne saßen, fragte ich Ahmed noch, ob wir heute zu den Schildkröten fahren würden oder zu der Bucht vom letzten Sonntag.
Er antwortete mir, dass wir wieder zur Bucht vom letzten Sonntag fahren könnten. Zum einen war es ja schon wieder nicht mehr so früh, zum anderen sei die Schildkrötenbucht ein ganz besonderer Ort. Selbst die meisten Einheimischen in Al Kharsun würden diesen Platz nicht kennen, vielleicht nicht mal Hakaan. Diese Bucht sollte unser kleines Geheimnis bleiben. Nur für seine Prinzessin und ihn.
Ich wusste nicht, ob das stimmte, aber es hörte sich sehr romantisch an. Gestern war ich noch ganz, ganz unten, aber bei diesen warmherzigen Worten hätte ich schon wieder auf Wolke 7 davonfliegen können, zumindest für einen schönen Moment.
Ahmed teilte mir dann auch noch mit, dass er gestern Nachmittag noch mit Hakaan gesprochen hatte und sich für den heutigen Bootsausflug auf ein Kostüm für uns geeinigt hätten.
Ich wurde schon wieder blass, was würde nun jetzt kommen?
Aber er fuhr dann fort: „Wir haben uns überlegt, dass ihr heute als unsere keuschen europäischen Freundinnen mitkommt.“
Das hörte sich etwas seltsam an, ein bisschen wie ein Widerspruch in sich, wie ich mir dann doch mit einem ganz kleinen Grinsen dachte. Auf jeden Fall hörte sich „Freundin“ besser an als „Dienstmädchen“.
Jedenfalls, so fuhr er weiterfort, könnte er mir trotz meiner schlechten Stimmung gestern und vorgestern meinen Keuschheitsgürtel nicht ersparen. Rules must be obeyed. Aber ich könnte ja mal wieder eines der hübschen Kleider anlegen, die ich aus Deutschland mitgebracht hatte.
Ich hatte verstanden, was Ahmed meinte. Meine europäischen Kleider waren ziemlich weit unten im Schrank verschwunden, weil diese meine stählerne Unterwäsche nur unzureichend verschleierten. Ein ganz klein wenig peinlich würde das Outfit also vielleicht doch werden. Aber kein Vergleich zu dem Dienstmädchenkostüm, das zuvor im Raum stand.
Außerdem würde mich außer Hanna, Ahmed und Hakaan niemand auf dem Boot in diesem Outfit sehen. Mich Hakaan so zu zeigen, könnte vielleicht ein ganz klein wenig unangenehm werden, aber ich versuchte mich damit zu beruhigen, dass er mit Hanna ja schon oft ein hübsches Mädchen im Keuschheitsgürtel gesehen hatte. Und das gleiche galt umgekehrt auch für Ahmed. Außerdem würden wir ja hoffentlich auch Schwimmen gehen und dann wäre der Keuschheitsgürtel – zumindest für eine kurze Zeit – ganz weg.
So stimmte ich diesem Vorschlag gerne zu, wohlwissend, dass meine Zustimmung eigentlich nicht erforderlich war. Auf jeden Fall war ich Ahmed sehr dankbar, dass er mir heute das Dienstmädchenkostüm ersparen würde.
Wie zuvor von Ahmed angekündigt kam ich auch heute nicht um die entwürdigende Prozedur des Anlegens des Keuschheitsgürtels herum. Ich war zwar – auch als Hausmädchen noch – seine europäische Freundin, aber in Europa waren wir leider doch nicht mehr. Am Mittelmeer wäre es bei der europäischen Freundin geblieben, hier am Indischen Ozean wurde daraus die keusche europäische Freundin. Und eine ausgefüllte, entrechtete und bei jedem Schritt leicht erregte noch dazu.
So kramte ich ein wenig in meinem Kleiderschrank herum und zog ein kurzes Sommerkleid heraus, das sicherlich gut zu jedem Sommerausflug am Mittelmeer gepasst hätte. Eine kurze Hose schied dagegen aus, diese waren ebenso wie meine langen Hosen vielleicht auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Vielleicht könnte ich mal eine Vermisstenanzeige für diese aufgeben?
Wie schon erwartet zeichnete sich mein Keuschheitsgürtel deutlich unter dem leichten Stoff ab. Zumindest an meiner Taille konnte daran auch der Slip nichts ändern, den ich über meine stählerne Unterwäsche zog. Dazu wählte ich noch einen leichten Schal und ein paar Sandalen, die ich ebenfalls von zuhause mitgebracht hatte.
Passend zu meinem europäischen Outfit setzte ich mir statt eines Schleiers heute gegen die Sonne den Hut auf, den Ahmed mir vor ein paar Tagen geschenkt hatte. Ich betrachte mich im Spiegel und wenn ich mal meine Unterwäsche ignorierte, sah ich doch wieder ganz hübsch aus. Dieser Meinung war auch Ahmed mal wieder, was er mir mit einem Kuss bestätigte.
Zum anschließenden Frühstück und der Fahrt zum Hafen warf ich mir aber doch noch eines der arabischen Kleider über. In diesem Aufzug musste mich weder Ahmeds Familie noch jemand auf der Straße sehen.
Es war dann schon gegen 11 Uhr, als wir Hakaan und Hanna zuhause abholten und hinunter zum Hafen fuhren. Auch Hanna war noch sehr sittsam arabisch gekleidet. In vielerlei Hinsicht waren uns doch sehr ähnlich.
Auch kannte mich Hanna nach diesen zwei Wochen anscheinend schon sehr gut, denn sie bemerkte sofort, dass ich bei weitem nicht mehr so fröhlich war wie am Freitagnachmittag, als wir uns das letzte Mal gesehen hatten.
Ich teilte ihr nur mit, dass das Geschäftsessen etwas schwierig für mich war. Viel mehr wollte ich nicht sagen, vermutlich wäre ich gleich wieder in Tränen ausgebrochen. Aber ich wollte uns diesen Tag nicht auch noch verderben. Auch war ich mir nicht sicher, ob nicht auch Hakaan diesen Al Lawati kannte. Vermutlich schon, denn auch seine Familie besaß wohl ein paar Gasfelder, wie mir Ahmed einmal erzählt hatte. Und ohne diesen ehrenwerten Geschäftsmann Al Lawati ging in Al Kharsun vermutlich nichts. Vermutlich war das halbe Städtchen von ihm abhängig, Fabriken, Hotels oder andere größere Arbeitgeber hatte ich in Al Kharsun bisher nicht gesehen. Es lief mir wieder eiskalt den Rücken hinunter, wenn ich Hanna so betrachtete und daran dachte, dass vielleicht auch sie – ohne es zu wissen – am gleichen Abgrund wie ich stand.
Eine kleine Träne füllte wieder mein Auge, aber ich sagte nichts weiter. „Alles in Ordnung?“ riss mich Hanna aus meinen Gedanken. Ich bejahte dies. Hanna jetzt auch noch zu erzählen, dass auch sie vielleicht in Gefahr schwebte, wäre dann doch viel zu viel für diesen Sonntag gewesen.
So gut es ging versuchte ich daher, meine Gedanken von Freitagabend wegzulenken auf meinen liebevollen Prinzen Ahmed, der mich auf diesen schönen Ausflug entführte und auf meine neue Freundin Hanna, die mir dabei Gesellschaft leistete. Dies klappte auch einigermaßen.
Ahmed geleitete „seine keusche Prinzessin“ wieder mit einem Handkuss auf sein Boot und ich fühlte mich doch etwas geschmeichelt. Danach half er auch Hanna – allerdings ohne Handkuss – aufs Boot. Es war schon sehr warm, zu sehen war im Hafen auch niemand und so warteten Hanna und ich nicht, bis wir aus dem Hafen gefahren waren, sondern begannen sofort mit unserem neuen „Rollenspiel“ und entledigten uns unserer arabischen Gewänder. Im leichten Sommerkleid war die Hitze des Tages doch etwas leichter zu ertragen.
Hanna trug unter ihrem Gewand ebenfalls ein hübsches, dezentes Sommerkleid. Auch dieses verdeckte Ihren Keuschheitsgürtel zur unzureichend, aber zu genau wollte ich auch nicht hinschauen. Stattdessen wandten wir uns erst mal der Sonnencreme zu, wir wollten ja nicht als Hummer enden. Ein Sonnenbrand wäre auch keine Lösung für die Bleiche in meinem Gesicht, wenn ich das nächste Mal an den bevorstehenden Besuch dieses perversen Monsters denken müsste.
So lenkte Ahmed das Boot den nicht allzu langen Weg in die traumhafte Bucht. Der Anblick des kristallklaren Wassers, eingerahmt von ein einigen Felsen und dem kleinen Strand mit ein paar Palmen war einfach herrlich.
Leider sahen Ahmed und Hakaan auch heute keine Veranlassung dazu, uns unser Halsband abzunehmen. Sonst wäre die Illusion der beiden gleichberechtigten Paare perfekt gewesen. Eine Illusion wäre es natürlich trotzdem geblieben.
Immerhin nahm mir Ahmed zum Schwimmen wieder meinen Keuschheitsgürtel ab, diesmal allerdings unter Deck. Und Hanna freute sich offensichtlich ebenso, als Hakaan sie aus ihrem stählernen Gefängnis befreite. Das Innenleben ihres Gürtels konnte ich aber nicht sehen, Hakaan verräumte Hannas Gürtel sehr schnell, ohne dass ich diesen zu Gesicht bekommen hätte. Ahmed tat das gleiche mit meinem, offensichtlich sollte es unser kleines Geheimnis bleiben, was genau da in mir drinsteckte. Und Hanna und ich hatten natürlich auch gar keine Lust, den anderen das Innenleben unserer Keuschheitsgürtel zu zeigen. Bei dem Gedanken wurde ich wieder etwas rot und das nicht von der Sonne.
Zum Schwimmen musste ich dann auch wohl oder übel meinen Schal abnehmen. Dieser war so leicht gewesen, dass er das Halsband nur notdürftig verdeckte, aber so ganz „nackt“ war es mir doch wieder unangenehm, Hanna und Hakaan mein Halsband zu zeigen. Bei unserer Shoppingtour in Al Hasuk war es zwar nicht vermeidbar gewesen, dass Hanna und ich jeweils unseren Halsschmuck zu sehen bekamen, aber selbst da hatte ich versucht, die Zeiten möglichst kurz zu halten. So kostete es mich doch etwas Überwindung, meinen Schal abzulegen. Aber zum Schwimmen musste das nun mal sein. Hakaan warf tatsächlich auch einen interessierten Blick auf meinen unfreiwilligen Halsschmuck, aber zumindest nur einen ganz kurzen. Kein Vergleich mit dem von Herrn Al Lawati, der genüsslich und ausgiebig mein Halsband gemustert hatte.
Hanna ging es vermutlich ähnlich, auch sie war nicht die Person, die stolz ihr Hausmädchen-Zeichen präsentiert hätte.
Jedenfalls standen kurz darauf zwei europäische Bikinischönheiten mit Halsband und zwei fesche junge omanische Männer an Deck und sprangen ins relativ kühle Nass der Bucht.
Das Bad war mal wieder herrlich und wir genossen unsere Zeit zu viert. Es war so schön und ich vergaß zumindest für eine Stunde die „Villa des Grauens“.
Der Tag wurde sogar noch etwas besser, denn Ahmed und Hakaan verzichteten sogar darauf, uns nach dem Schwimmen wieder in unsere Keuschheitsgürtel einzuschließen. Keine Ahnung, warum Ahmed mit seiner eigenen Regel brach, vielleicht war ihm der Wechsel unter Deck zu umständlich. Oder er fand, dass eine europäische Freundin im Bikini ohne Keuschheitsgürtel doch besser zu dem heutigen Rollenspiel passte. Das glaubte ich aber eher weniger.
Warum auch immer, Hanna und ich durften heute zum ersten Mal ein Sonnenbad unter dem Sonnendeck ohne unser chinesisches Monster nehmen. Wie war auch dies schön, bis auf das Halsband fühlte sich das wieder fast wie ein ganz normaler Urlaub am Mittelmeer an. Nur mit einer einsameren Bucht, eine so schöne Bucht nur für uns hätten wir im Mittelmeer wohl schwerlich gefunden. Dort hätten wir uns diese wohl mit 100 anderen Leuten teilen müssen.
Nur Ahmed musste heute auf einen „special service“ nach dem Sonnenbad verzichten. Zum einen waren wir ja nicht allein, zum anderen stand mir der Sinn heute auch nicht danach. Vielleicht könnte ich das mal irgendwann nachholen, wenn mein Nervenkostüm wieder ganz in Ordnung war. Vielleicht wenn Ahmed seine Prinzessin mal wieder zu „unserer“ Schildkrötenbucht entführen würde. Das war ein Ort, an den ich wesentlich lieber wieder fahren würde als zu der Luxusvilla mit den sieben Hausmädchen.
Nach dem zweiten ausgiebigen Schwimmen war es dann aber doch wieder soweit und Ahmed teilte mir mit, dass seine Freundin schon viel zu lange unkeusch gewesen sei und nun dringend wieder in ihren Keuschheitsgürtel eingeschlossen werden müsste. Hakaan stimmte dem bezüglich Hanna auch zu. Naturgemäß war ich da ganz anderer Meinung, aber trotz der schönen Illusion des Mittelmeerurlaubs war ich hier immer noch ein Hausmädchen und daher galt meine Meinung mal wieder wenig bis gar nichts. Und Hannas natürlich genauso wenig.
So ließen wir das doch sehr seltsame Schauspiel über uns ergehen, wie wir nacheinander im Bikini unter Deck geführt wurden und dann jeweils im Sommerkleid ausgefüllt und verschlossen wieder nach oben begleitet wurden. Unsere neue alte Unterwäsche war unter den leichten Kleidern wieder deutlich zu erkennen, jedenfalls wenn man genau hinschaute. Vermutlich konnte man auch an unserem Gang den Unterschied zwischen hinunter und hinauf sehen. Vor meiner erneuten „Einkleidung“ hatte ich mir auch noch ganz kurz überlegt, wie es wäre, wenn Ahmed und Hakaan die beiden Keuschheitsgürtel vertauschen würden… Aber ich hatte schon beim ersten Blick auf meinen Keuschheitsgürtel erkennen können, dass dem nicht der Fall war…
Unsere Männer schienen Gefallen an unserem Zustand zu haben und beglückwünschten sich gegenseitig zu ihrer hübschen verschlossenen Freundin. Ahmed und Hakaan diskutieren noch kurz, ob wohl Deutsche oder Polinnen die keuscheren Frauen wären bzw. bei wem es eher angebracht sei, diese in einen Keuschheitsgürtel einzuschließen, damit sie keine Dummheiten machten. Die beiden kamen dann – wenig überraschend - zu dem Schluss, dass es bei beiden absolut angebracht sei. Hanna und ich standen stumm und peinlich berührt daneben. Diese kleine Demütigung mussten wir wohl für den heutigen Ausflug über uns ergehen lassen.
Ahmed meinte dann noch, dass wir das nächste Mal vielleicht noch ein paar mehr hübsche verschlossene Europäerinnen aus anderen Ländern mitnehmen könnten. Mir fielen dabei auf Anhieb 10 weitere, mit Katleen sogar 11, ein, vermutlich dachte Ahmed auch gerade zumindest an die ersten 10. Aber dann wäre es auf dem Boot wohl recht eng geworden, vor allem wenn wir deren bessere Hälften auch noch mitgenommen hätten. Bis auf Katleens „bessere Hälfte“ – aber so konnte man ihren Peiniger wohl kaum nennen – und vielleicht Abdul hätte ich durchaus ein paar davon mitnehmen können. Da waren schon ein paar schnuckelige Jungs dabei. Aber diesen Kommentar sparte ich mir lieber, ich wusste ja, was passieren konnte, wenn ich andere Männer in Ahmeds Anwesenheit auch nur ansah. Außerdem, keusch wie ich wieder war bzw. sein musste, hätte ich mit diesen eh nichts anfangen können, selbst wenn ich es gewollt hätte…
Wie man an meinen Gedanken wohl merken konnte, war ich wieder etwas besser gelaunt, als Ahmed den Motor des Boots wieder anwarf und noch vorsichtig an den Strand der Bucht fuhr.
Tatsächlich hatten unsere Jungs dort noch etwas Spezielles für uns vorbereitet: Als wir am Strand angelangt waren, holten Ahmed und Hakaan noch zwei Sonnenschirme und vier Sonnenstühle aus dem Boot und trugen Sie an den Strand. Damit nicht genug verschwand Hakaan nochmals unter Deck und kam kurz darauf mit 4 Cocktails zurück. Drei davon hatten sogar ein ganz klein wenig Alkohol, keine Ahnung, wo Hakaan diesen herhatte. Aber ich hatte ja schon erfahren müssen, dass man viele Dinge selbst in die tiefste Provinz des Oman geliefert bekommt.
Nur Ahmed nahm seinen Cocktail ohne Alkohol, schließlich musste er das Boot ja heil zurückbringen. Sein Vater hätte ihm vermutlich den Kopf abgerissen, wenn er beschwipst das Boot gegen eine Sandbank gesetzt hätte.
So drückte Hakaan jedem von uns einen Cocktail in die Hand und hob sein Glas auf unser Wohl.
Ich sah mit einem fragenden Blick zu Ahmed hinüber und dachte an das Ding, das wieder mein Heiligtum ausfüllte. Ahmed wusste wohl sofort, was ich meinte und bedeutete mir mit einem Nicken, dass wir nicht mehr bei Herrn Al Lawati waren. Ein kleines Strahlen huschte über mein Gesicht. So stieß auch ich mit den anderen an und wir genossen unseren Cocktail gemeinsam und gleichzeitig, wie bei einem ganz normalen Sommerurlaub an der Adria. Hanna hatte sich vermutlich gewundert, was mein kurzer Blickkontakt mit Ahmed sollte, aber das musste ich ihr hier und heute nicht erklären. Vermutlich hatte auch sie noch nicht so viel Erfahrungen mit den „alten Traditionen“ von Al Kharsun machen müssen. Leider würde ich diese vor dem Besuch von Herrn Al Lawati nochmals lernen müssen, soviel war klar.
Aber heute genossen wir noch eine zweite Runde Cocktails. Wie schön war doch diese Runde im Vergleich zu der am Freitagabend, selbst wenn diese in klapprigen Sonnenstühlen unter zwei ebenso klapprigen Sonnenschirmen und nicht in einem edlen Salon stattfand.
So saßen wir zu viert noch eine ganze Weile in unseren Sonnenstühlen und genossen den Nachmittag. Bis auf mein Halsband, meinen Keuschheitsgürtel und den Dildo in mir fühlte es sich fast wie ein Tag am Strand von Kroatien an. Oder vielleicht besser, schließlich war wir hier für uns allein, was am Strand von Porec sicher nicht passiert wäre.
Wir alle vier – also sogar ich – waren glücklich über den schönen Nachmittag und so verging die Zeit wie im Fluge und irgendwann war es dann doch an der Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Also zumindest zu Ahmeds und Hakaans Zuhause. Ich hatte meine Nerven wieder soweit im Griff, dass ich mir inzwischen doch nicht mehr sicher war, ob ich wirklich für immer ein Hausmädchen bleiben wollte, selbst bei den Khorsanis nicht.
Aber wir hatten einen schönen Nachmittag zusammen gehabt und tatsächlich waren meine traurigen Gedanken für ein paar Stunden verflogen. Ahmed hatte recht gehabt, dass mir der Bootsausflug guttun würde und ich war ihm dankbar, dass er mich doch dazu überredete hatte, diesen nicht abzusagen.
Hakaan bedankte sich in seinem und Hannas Namen nochmals für den Ausflug, auch ihnen hatte dieser sehr gut gefallen. Auch ich verabschiedete mich von Hanna und freute mich schon darauf, sie morgen früh an der Uni wiederzutreffen. Eine Freundin machte mein nicht ganz einfaches Leben hier in Al Kharsun doch etwas leichter.
Mein Nervenkostüm hatte sich wie gesagt wieder stabilisiert und so saß ich auch beim Abendessen nicht mehr ganz so still und unterwürfig am Tisch wie gestern. Aber dankbar für die gute Behandlung war ich natürlich immer noch, so schnell hatte ich den Abend vorgestern nicht vergessen. Im Gegenteil, dieser hatte sich tief in meine Psyche eingebrannt.
Und auch Ahmed freute sich nach dem Abendessen, dass sein Hausmädchen nicht mehr das Häufchen Elend war, dass er das halbe Wochenende lang aufpäppeln musste. So machte auch ihm die abendliche Kuscheleinheit mit seiner dann doch nicht mehr so keuschen europäischen Freundin wieder mehr Freude, und dieser ebenfalls…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 22.05.24 um 23:18 geändert Meine Geschichten:
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Datum:03.08.23 18:54 IP: gespeichert
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39. Das bisherige Ende der zweiten Fortsetzung (Sonntag, 14. Oktober)
Trotz dieses schönen Tages lag ich danach noch lange wach, während Ahmed schon tief und fest schlief.
Ich dachte schon, dass ich meinen gestrigen Tiefpunkt endgültig hinter mir gelassen hatte.
Aber dem war nicht so. Jetzt, wo ich wieder als Hausmädchen angekettet im Bett lag und mit meinen Gedanken allein war, kamen die Erinnerungen an Freitagabend zurück. Tränen rannen wieder aus meinen Augen.
Ich lag hier in einem fremden Land, 5000 Kilometer von Hause entfernt, in einem Bett. Zwar neben meinem Liebsten, aber doch an einem Halsband und einer Kette ans Bett gefesselt.
Als Hausmädchen hatte ich so gut wie keine Rechte, nachts nicht und tagsüber genauso wenig. Nachts kontrollierte mich die Kette an meinem Halsband, tagsüber der Dildo in meinem Keuschheitsgürtel.
Ich würde es nicht verhindern können, wenn Ahmed doch eines Tages auf die Idee käme, mit Herrn Al Lawati nicht nur über Gas, sondern auch über sein hübsches Hausmädchen ein Geschäft abzuschließen.
Und was war eigentlich mit Ahmeds früheren Hausmädchen passiert – wenn es solche vor mir gegeben hatte? Waren diese vielleicht auch verkauft worden?
In diesem fremden Land gab es niemanden, der mit hätte helfen können.
Hanna und meine Mitstudentinnen hätten es sicher gerne getan, aber als Hausmädchen hatten sie hierzu keine Möglichkeiten, letztlich waren sie genauso abhängig vom Wohlwollen ihrer Männer wie ich.
Meine Familie war weit weg in Deutschland und konnte sich vermutlich nicht einmal vorstellen, in was für eine Lage ich hier geraten war. Und die Gesetze dieses Landes galten nur für die Einheimischen, mir als Hausmädchen gestand dieses Land so gut wie keine Rechte zu. Und die wenigen Gesetze, die dann doch zu meinem und dem Schutz der anderen Hausmädchen da waren, wussten gewiefte, oder sollte ich besser sagen skrupellose Männer wie Herr Al Lawati auch noch zu umgehen.
Dabei war mein Leben hier abgesehen von meinen täglichen Demütigungen aktuell ja insgesamt wirklich noch schön, aber das konnte sich schnell ändern. Am Freitagabend hatte ich in einen wirklich tiefen Abgrund blicken müssen.
Und hoffentlich war es „nur“ ein Abgrund gewesen und kein Spiegel, in den ich da hineingeblickt hatte. Die arme Katleen hätte fast ich sein können, hoffentlich würde mir ihr Schicksal erspart bleiben.
„Mein“ Jemen lag vielleicht nicht fünf oder sechs Autostunden südwestlich von hier, sondern vielleicht nur wenige hundert Meter weg von diesem Bett in einer Villa, die äußerlich luxuriös sein mochte, aber für die Hausmädchen dort wohl die Hölle auf Erden war. Und der grimmige Warlord aus meinem Albtraum hatte in der Realität vielleicht gar keinen Bart und eine Kalaschnikow über der Schulter, sondern trug in Wirklichkeit vielleicht eine modische Brille und einen feinen Anzug…
Mir schauderte mehr denn je und so weinte ich mich in den Schlaf...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 23.05.24 um 06:36 geändert Meine Geschichten:
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Schlusswort?
Ursprünglich war an dieser Stelle das (etwas düstere) Ende der zweiten Fortsetzung.
Aber ich weiß nicht, ob mir das Ende zu negativ war, um Caro so in Al Kharsun zurückzulassen, bis – vielleicht – irgendwann mal eine weitere Fortsetzung folgen sollte. Jedenfalls habe ich in der Zwischenzeit zur Abrundung der Geschehnisse noch zwei „Bonuskapitel“ über den nächsten Montag geschrieben. Vielleicht endet dann die Fortsetzung nicht ganz so düster.
Daher die Frage an meine Leser: Soll ich meine zwei Kapitel über den Montag auch noch posten oder sollen wir es bei dem düsteren Ende belassen?
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Was für eine Frage. Natürlich will ich noch mehr von Caro erfahren
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:03.08.23 22:49 IP: gespeichert
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Hallo, natürlich möchte auch ich mehr von deiner tollen Geschichte lesen.
Nur weiter so, ich bin gespannt.
An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön, für deine Geschichte.
Gruß Schwester Annika gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:04.08.23 20:14 IP: gespeichert
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Zitat | Was für eine Frage. Natürlich will ich noch mehr von Caro erfahren |
Zitat | Hallo, natürlich möchte auch ich mehr von deiner tollen Geschichte lesen.
Nur weiter so, ich bin gespannt.
An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön, für deine Geschichte.
Gruß Schwester Annika |
Vielen Dank für das nochmalige Lob und Euer Durchhaltevermögen, diesen Unsinn immer noch zu lesen .
Also so wie es aussieht, steht es 2:0 für Caro, dass sie noch ein versöhnlicheres Ende dieser Fortsetzung bekommt. Dieses Ergebnis wäre für unsere Fußball-Frauen gestern in Australien auch nicht schlecht gewesen…
Zwei kleine Kapitel habe ich jedenfalls noch, dann brauche ich aber doch wieder eine kreative Pause.
Mal sehen, ob mir noch etwas einfällt, wie es in Al Kharsun weitergehen könnte oder ob meine Kreativität nun erschöpft ist…
P.S.: Ich hoffe, mein kleiner Gruß an die Galeere ist angekommen…
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40. „Niemals“ (Montag, 15. Oktober, Teil 1)
Heute Nacht plagte mich wieder ein schlimmer Albtraum.
Ich saß wieder an dem Tisch in Herrn Al Lawatis prunkvollem Speisesaal. An dem Tisch, der eigentlich für Hausmädchen verboten war. Aber dieses Mal war ich mit meinem Halsband an den Stuhl, auf dem ich saß, angekettet, so dass ich von diesem nicht mehr aufstehen konnte. Zu meinem Entsetzen sah ich links von mir Hanna und Theresa, die ebenfalls beide an ihren Stühlen angekettet waren. Rechts von mir saßen Herr Al Lawati, Abdul, Ahmed und Hakaan. Herr Al Lawati begann schnell das Gespräch, dass er uns alle drei Hausmädchen gerne als Paket kaufen würde. Wir würden gut zu seinem ersten europäischen Hausmädchen Katleen passen und sicher würde er viel Spaß daran haben, uns endlich richtig zu erziehen. Daher würde er für jede von uns 100.000 Euro bezahlen. Ahmed protestierte. Er habe einen Schwur auf die Liebe geleistet, daher müsse Herr Al Lawati mindestens das doppelte bezahlen. Ich war schockiert, ein Schwur auf die Liebe war doch nicht dazu da, den Preis in die Höhe zu treiben. Ich wäre gerne weggelaufen, egal welche Konsequenzen dies gehabt hätte. Aber die Kette an meinem Stuhl verhinderte, dass ich überhaupt von diesem aufstehen konnte. Es begann ein wildes Feilschen und am Ende einigte Ahmed sich mit Herrn Al Lawati auf 180.000 € für mich. Ich wurde kreidebleich. Hakaan meinte, dass sein Hausmädchen mindestens genauso viel wert sei, und so einigten sie sich auf den gleichen Preis. Nur Abdul meinte, dass er schon mit 120.000 € zufrieden sei, schließlich sei sein Hausmädchen in letzter Zeit recht widerspenstig gewesen. Mit einem festen Händedruck besiegelten die 4 Männer das Geschäft. Ahmed hatte mich gerade an Herrn Al Lawati verkauft. Ich musste bitterlich weinen – und wachte auf.
Aber weinen musste ich immer noch, zu schrecklich war dieser Albtraum gewesen.
Ahmed war ebenfalls aufgewacht und fragte mich, ob alles in Ordnung sei.
Ich überlegte kurz, ob ich ihm von diesem Traum erzählen sollte.
Einerseits war Ahmed mein Hausherr und konnte über mich bestimmen wie er wollte. Er konnte mich ans Bett fesseln, mich kontrollieren, mich für jeden Fehler bestrafen, entscheiden, was ich anzog oder wohin ich ging, praktisch alles. Und theoretisch konnte er mich auch verkaufen, auch wenn dies vielleicht nicht ganz legal war. Aber dies interessierte hier auch niemanden, das hatte ich schon feststellen müssen.
Andererseits war er doch auch mein Freund, meine große Liebe, der Mann, der mir so viel Freude bereitete und mich letztlich doch so gut behandelte, wenn ich daran dachte, wie andere Hausmädchen hier in Al Kharsun behandelt wurden.
Zumindest für den Moment war es sicherlich einfacher in Ahmed letzteres zu sehen. Mit wem hätte ich auch sonst über meinem schlimmen Traum reden können. Diesen in mich hineinzufressen hätte die Sache vermutlich auch nicht besser gemacht. So beichte ich ihm, dass ich gerade einen schrecklichen Alptraum gehabt hatte und er mich trotz seines Schwurs an Herrn Al Lawati verkauft hatte.
Ich konnte nicht verhindern, dass diese Beichte weitere Tränen nach sich zog.
Ahmed sah mich mitleidig an, trocknete meine Tränen, gab mir einen Kuss und versprach dann, dass er mich niemals an Herrn Al Lawati verkaufen würde. Niemals.
Auch wenn es mir auf der Zunge lag, so traute ich mich dennoch nicht, ihn erneut nach einem Schwur auf die Ehre der Familie zu fragen. Das hätte vermutlich nur in Schmerzen für meinen Kopf geendet, der erneut gegen die gleiche Wand gelaufen wäre.
So versuchte ich erneut, ihm einfach Glauben zu schenken. Ich kuschelte mich an Ahmed und versuchte noch ein wenig zu schlafen. Dies gelang mir nicht mehr, aber zumindest beruhigten sich meine Nerven wieder etwas.
Dennoch war ich wie gerädert, als um 7 Uhr der Wecker auf Ahmeds Nachttisch piepste.
Es war wieder Montagmorgen.
Ahmed ließ mir noch ein paar Streicheleinheiten zukommen, was ich trotz – oder wegen - meiner immer noch depressiven Stimmung gerne über mich ergehen ließ. Ich versuchte mich an seinem nächtlichen Versprechen festzuklammern, dass er mich wirklich niemals an Herrn Al Lawati verkaufen würde und versuchte meine Nerven wieder einigermaßen zu sammeln. Obwohl die Uni auf mich wartete, fragte ich Ahmed, ob ich noch ein kurzes Bad nehmen könnte.
Ahmed war wohl auch der Meinung, dass mir dies guttun könnte und so stimmte er dem zu. Er löste wieder die Kette von meinem Halsband und ging in die Küche, um uns zwei Kaffees zu holen. Anscheinend hatte er auch heute Morgen wieder viel Vertrauen in mich, dass ich meine kurze Freiheit nicht für Dummheiten nutzen würde.
Wie bereits am Samstag hatte ich weder einen guten Fluchtplan noch Interesse an einer Strafe oder daran, sein Vertrauen in mich zu zerstören und so überlegte ich auch nicht lange, sondern ging schnurstracks ins Bad, um mir ein Bad einlaufen zu lassen. Viel Zeit hatte ich ja auch nicht.
Auch wenn das Bad nur kurz war, so genoss ich doch diese vielleicht 20 Minuten. Auch oder gerade, als Ahmed mir noch mit 2 Kaffees Gesellschaft leistete. Mein Nervenkostüm beruhigte sich wieder. Ich versuchte mich weiterhin an Ahmeds Schwur auf die Liebe und seinem „Niemals“ von heute Nacht aufzurichten. So war ich wieder einigermaßen bereit dafür, heute wieder an die Uni zu gehen.
Leider wartete jedoch auch an diesem Montagmorgen wieder mein Keuschheitsgürtel mit dem Dildo auf mich. Ich wusste ja bereits, dass eine schlechte Stimmung am Morgen kein Grund war, nicht in diesen eingeschlossen zu werden. Von daher ließ ich diese entwürdigende Prozedur auch heute Morgen ohne Widerrede über mich ergehen. Vielleicht leistete ich auch deswegen keine Widerrede, geschweige denn Widerstand, weil ich immer noch Angst hatte, dass Ahmed mich vielleicht doch eines Tages verkaufen würde, wenn ich ihm nicht mehr gehorchen würde. Jedenfalls würden meine Chancen, bei ihm und den Khorsanis bleiben zu können, sicher steigen, wenn ich weiterhin ein braves Hausmädchen bliebe.
Dabei hatte ich mir eigentlich erst letzte Woche vorgenommen, mich nicht unterkriegen zu lassen. Aber die Angst, als Herrn Al Lawatis Hausmädchen zu enden, war immer noch sehr stark und hatte das ganze Selbstvertrauen, dass ich mir letzte Woche erkämpft hatte, komplett aufgefressen.
So dauerte es denn auch nicht lange, bis ich wieder in meinem Keuschheitsgürtel steckte und der Dildo in mir auf mein Heiligtum drückte. Das leise „klick“ ließ mich jeden Tag aufs Neue erschaudern, bedeutete es doch, dass ich wieder völlig unter Ahmeds Kontrolle war. Ob und wann ich meinem Keuschheitsgürtel inklusive des Folterwerkzeugs in mir wieder abgenommen bekam, hing völlig von Ahmeds Laune ab.
In einem weiteren depressiven Gedanken freute ich mich aber fast darüber, dass ein Dildo in Form von Ahmeds bestem Stück mich ausfüllte, bedeutete dies eben auch, dass ich sein Hausmädchen war und nicht das von Herrn Al Lawati.
Aber allzu lang hielt meine Freude über den Dildo in meinem Heiligtum auch nicht an, letztlich war dieser doch genauso entwürdigend wie an jedem anderen Tag.
Aber ändern konnte ich sowieso nichts daran. Zumindest ersparte mir Ahmed heute – wie schon gestern und vorgestern - die entwürdigenden Tests der Vibrations- und Schließfunktionen. Und der Schockfunktion sowieso. Er wusste ja auch so, dass der Keuschheitsgürtel und dessen Innenleben einwandfrei funktionierten. Eigentlich gab es keinen Grund diese jeden Tag aufs Neue zu testen. Außer vielleicht den, mich jeden Tag aufs Neue zu demütigen und mir meinen Hausmädchenstatus klarzumachen. Aber dafür gab es seit Samstag auch keine Veranlassung mehr, ich war auch so schon das unterwürfigste Hausmädchen, das man sich vorstellen konnte.
So nahmen wir noch ein kurzes Frühstück zu uns, bevor Ahmed mich wieder an die Uni brachte.
Hanna war wieder vor mir da und offensichtlich gut gelaunt. Sie erzählte mir, dass ihr der Bootsausflug viel Spaß gemacht hatte und bedankte sich nochmals ganz herzlich dafür, dass wir sie mitgenommen hatten. Die Diskussion über keusche Deutsche und Polinnen sei zwar etwas peinlich gewesen, aber über dieses unsinnige Männergelaber konnte sie dann schon mal für ein paar Minuten hinweghören. Dafür war das Schwimmen im Meer und unsere kleine Cocktailparty am Strand umso schöner gewesen.
Hanna hatte recht und ihre gute Laune steckte auch mich zumindest ein wenig an. Die Erinnerungen an den gemeinsamen Ausflug gestern waren doch sehr schön. So feixte auch ich, dass Männer halt nun mal viel Unsinn reden - und auch schreiben! - würden, wenn der Tag lang ist, das wäre im Oman wohl nicht anders wie in Deutschland oder in Polen.
So versuchte ich, die Zeit bis zum Unterrichtsbeginn noch mit netten Gesprächen und angenehmen Gedanken zu überbrücken und nicht mehr zu viel an meinem Alptraum und den Freitagabend zu denken.
Zumindest für ein paar Minuten gelang mir das auch. Aber um 9 Uhr begann Dr. Al Balushi wieder mit seiner Vorlesung und ich musste leider mein Plaudern mit Hanna einstellen.
Ich hatte zwar weiterhin die Bestrebung, mich auf die Betriebswirtschaftslehre zu konzentrieren, aber als ich so still dasaß, beschlich mich langsam, aber sicher ein anderer Gedanke:
War auch Katleen vor 2 Jahren hier in diesem Klassenzimmer gesessen? Vermutlich ja. Aber wo? Doch hoffentlich nicht dort, wo ich jetzt sitze? Saß sie wie ich vor 2 Jahren hier und versuchte verzweifelt, der Betriebswirtschaftslehre zu folgen? Kannte Herr Dr. Al Balushi diese Katleen vielleicht sogar? Was war sein Anteil daran, dass Katleen ihr Studium abgebrochen hatte?
Diese Gedanken breiteten sich immer weiter in meinem Kopf aus und irgendwann war ich kaum mehr dazu fähig, an etwas Anderes zu denken als an Katleens Zeit hier in diesem Klassenzimmer vor zwei Jahren.
Dabei überprüfte Dr. Al Balushi schon kurz nach Unterrichtsbeginn, ob ich die letzte Stunde des Freitagnachmittags zuhause auch nachgearbeitet hatte. Tatsächlich hatte ich dies ja auch und eine Entschuldigung wegen „dringender, unaufschiebbarer Termine“ konnte ich heute auch nicht vorlegen.
Dennoch tat ich mich schwer mit den Fragen des Professors, vor allem, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte. Auch war ich sehr müde, hatte ich doch heute Nacht sehr wenig geschlafen und mein Alptraum hatte auch nicht zur Erholung beigetragen. Ich glaube, Dr. Al Balushi hatte schon gemerkt, dass ich mir die Sachen wie geheißen angesehen hatte. Aber wirklich zufriedenstellend waren meine Antworten wohl nicht. Wie auch alle anderen Antworten auf Fragen, die er mir heute stellte.
In der ersten Pause gingen wir dann wieder hinunter zur Cafeteria. Offensichtlich hatte sich auch übers Wochenende niemand dafür zuständig gefühlt, uns einen Lift einzubauen. Irgendwann müsste ich mich wohl doch auf die Suche nach der Frauenbeauftragten begeben.
In der Cafeteria begegnete ich auch wieder den beiden asiatischen Hausmädchen, die ich am Freitagabend getroffen hatte. Ich begrüßte sie freundlich und sie grüßten ebenso freundlich zurück. Trotz ihres Martyriums machten die beiden eigentlich einen ganz gefassten, fast zufriedenen Eindruck. Ich nahm mir fest vor, an einem der nächsten Tage mal ein paar Worte hier mit ihnen zu wechseln. Aber heute war ich dazu noch nicht in der Lage. Allein ihr Anblick brachte schon wieder zu viele unschöne Erinnerungen hoch. Vermutlich hätte ich heute bei einem Gespräch spätestens im dritten Satz nach Katleen gefragt und wäre unmittelbar danach vor der ganzen Cafeteria in Tränen ausgebrochen. Das wollte ich mir heute ersparen.
So beließ ich es heute bei der freundlichen Begrüßung der beiden und unterhielt mich lieber mit meinen Kommilitoninnen aus dem Masterstudiengang über deren Wochenende. Über meinen Freitagabend erzählte ich aber nichts, wenn überhaupt erzählte ich ein paar Worte von unserem Bootsausflug.
Theresa, Tuuli, Louise und die anderen, die bei mir am Tisch saßen, freuten sich über mein schönes Wochenende. Sie hatten ja auch nur den angenehmen Teil gehört.
Aber ich glaube, auch sie vermuteten, dass das nicht alles war, was ich am Wochenende erlebt hatte.
Meine Unkonzentriertheit im Unterricht und meine depressive Stimmung, die ich nur schwerlich verbergen konnte, passten kaum mit dem schönen Bootsausflug am Sonntag zusammen. Aber ich wollte meinen Mitstudentinnen – ähnlich wie Hanna gestern - nicht den Tag zu verderben, indem ich ihnen erzählte, was für einen schlimmen und perversen Menschenhändler es hier in Al Kharsun gab. Auch wollte ich Theresa und Hanna nicht erzählen, dass ich heute Nacht von ihnen geträumt hatte. Den Abgrund, an dem wir wohl alle standen, behielt ich zumindest heute lieber für mich.
Theresa erzählte uns im Vertrauen, dass sie immer noch keinen besseren Fluchtplan hatte und auch diese Woche mit uns verbringen würde. Letzteres freute mich tatsächlich. Sie erzählte uns darüber hinaus, dass sie sich mit Abdul wieder einigermaßen versöhnt hätte. Die schlimme Bestrafung konnte sie ihm so schnell nicht verzeihen und in diesem Land bleiben wollte sie immer noch nicht. Aber für den Moment brachten die Streitigkeiten sie auch nicht weiter. Irgendwie war es doch schön, von Zeit zu Zeit aus dem Keuschheitsgürtel befreit zu werden und vielleicht war ja doch noch ein kleiner Rest von der Liebe da, wegen der sie Abdul damals von Bern nach Al Kharsun gefolgt war. Irgendwie freute mich dies für sie, auch wenn dies immer noch nicht nach einer perfekten Liebesgeschichte klang.
So unterhielten wir uns lieber über angenehmere Dinge, bis es wieder Zeit war für den zweiten Teil der Vormittagsvorlesung.
Über diesen kann ich auch nicht allzu viel berichten, denn ich bekam wiederum nicht allzu viel mit. Ich war mit meinen Gedanken zwar zumindest teilweise in diesem Klassenzimmer, allerdings nicht heute, sondern vor zwei Jahren und überlegte, wie sich Katleen wohl bei dieser Vorlesung gefühlt haben musste. Vermutlich hasste sie diese Vorlesung und vielleicht träumte sie während der Vorlesung von ihrer Heimat Flandern, von der Nordsee, den Dünen und den weißen Stränden dort.
Plötzlich wurde ich von Dr. Al Balushi streng ermahnt, dass ich mich besser konzentrieren sollte. Ihm war nicht entgangen, dass eine seiner 12 Studentinnen mit den Gedanken ganz wo anders war. Aber kurz darauf wanderte ich schon wieder am Strand der Nordsee entlang und fühlte den frischen Nordwind in meinen Haaren.
Zumindest konnte ich dann während der gemeinsamen Mittagspause mit Hanna und Hakaan wieder an andere Dinge und an das hier und jetzt denken. Wie üblich suchten wir wieder eine Bar in der Innenstadt auf. Hakaan bedankte sich nochmals für den schönen Ausflug. Auch Ahmed gab zurück, dass es auch ihm viel Spaß gemacht hatte und wir diesen gerne mal wiederholen könnten. Dann ließ er noch den Kommentar fallen, dass so ein Ausflug mit zwei so hübschen und keuschen Freundinnen doch immer schön sein. Dabei nahm er mich in den Arm und gab mir einen Kuss. Ich wurde etwas rot, versuchte aber wie von Hanna heute Morgen schon vorgeschlagen einfach für einen Moment wegzuhören, wenn unsere Männer wieder zu viel Unsinn oder peinliche Dinge redeten. Tatsächlich waren die Freundinnen ja auch gerne dabei gewesen, noch lieber wären sie aber unverschlossen und gleichberechtigt dabei gewesen. Aber bis die Gleichberechtigung für Hausmädchen, also ausländische Frauen, auch Al Kharsun erreichen würde, würden vermutlich noch ein paar Jahrzehnte vergehen. Hier und heute waren wir jedenfalls noch weit davon entfernt, wie mir der Druck auf meinen Hals und meinen Intimbereich allzu deutlich klarmachte.
Wie dem auch sei ging es um 15 Uhr zurück an die Uni, zurück in das Klassenzimmer, in dem neben mir und Hanna noch zehn weitere ausgefüllte und verschlossene junge Frauen saßen. Wer konnte auf so eine kranke Idee kommen, zwölf Studentinnen aus halb Europa mit Halsband, Keuschheitsgürtel und Dildo in ein Klassenzimmer irgendwo in der tiefsten Provinz des Oman zu setzen?
Und wie konnte ich so dumm sein, Teil dieser Geschichte zu werden? Ich hätte mir mit meinem Bachelorabschluss einfach einen stinklangweiligen Bürojob in Hannover suchen können und wäre nie Teil dieser kranken Geschichte geworden…
Vielleicht würde ich dann jetzt zuhause sitzen und selbst irgendeine unsinnige Geschichte auf meinem PC oder auf meinem Handy lesen…
Aber leider hatte ich keinen langweiligen Bürojob in Hannover, sondern befand mich immer noch hier in Al Kharsun. Und ein Handy hatte ich auch nicht mehr. Also musste ich versuchen, das Beste aus meiner Entscheidung für Ahmed und das Masterstudium und gegen den Bürojob in Hannover zu machen.
Meine Konzentration wurde aber auch am Nachmittag nicht viel besser. Ich konnte mich immer noch nicht von den Gedanken an die arme Katleen lösen.
Und müde war ich auch. So war es viel einfacher, am Strand der Nordsee entlangzuwandern als sich auf eine englischsprachige Vorlesung zu konzentrieren. Mit Tränen in den Augen musste ich daran denken, dass Katleen diese Nordsee wohl nie mehr wiedersehen würde. Und ich vielleicht auch nicht.
Von daher kann ich auch nicht wirklich berichten, dass wir im Unterricht nach der Mittagspause durchgenommen hatten. Es hatte wohl irgendwie mit Betriebswirtschaft zu tun.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 23.05.24 um 06:37 geändert Meine Geschichten:
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41. „Niemals, versprochen“ (Montag, 15. Oktober, Teil 2)
Um 16:30 Uhr war es dann auch Zeit für die Nachmittagspause. Wir waren alle gerade aufgestanden und freuten uns auf den Nachmittagskaffee. Ich besonders, konnte ich heute doch kaum dem Unterricht folgen.
Da hörte ich Herrn Dr. Al Balushi:
„Caroline, bitte bleib kurz da und komm mit in mein Büro.“
Oje, würde jetzt eine Standpauke für meine schlechten Leistungen heute folgen? Vielleicht inklusive Meldung an Ahmed?
So folgte ich dem Professor mit einem mulmigen Gefühl in sein Büro. Dieses lag ebenfalls im Obergeschoss. Das Büro unterschied sich nicht viel von denen, die ich sonst von der Uni in Hannover kannte. Auf der einen Seite stand ein Schreibtisch mit einem Bürostuhl, ein Laptop lag auf dem Schreibtisch und diverse Ordner füllten die Regale. An der Wand hing ein großes Foto. Auf diesem posierten der Professor mit einer Frau mit Kopftuch und zwei Kindern, vermutlich seiner Familie, vor dem Kolosseum in Rom. Auch seine Doktor-Urkunde von der Sultan-Qabus-Universität in Muscat konnte ich auf die Schnelle erkennen. Auf der anderen Seite des Büros stand ein kleiner Tisch, um den 4 Stühle gruppiert waren.
Dr. Al Balushi bat mich, mich zu setzen. Mit einem immer noch flauen Gefühl im Magen kam ich dem nach.
Der Professor bot mir noch ein Glas von dem Wasser an, das auf dem Tisch stand. Um meine Nerven etwas zu beruhigen, nahm ich das Angebot auch dankend an und trank einen Schluck.
Dr. Al Balushi setzte sich auf einen der anderen Stühle und sprach mich dann an:
„Caroline, mir ist aufgefallen, dass Du heute im Unterricht sehr unkonzentriert warst. Und ich glaube, das lag nicht an Deinen Wissenslücken in der Betriebswirtschaft. Ist alles in Ordnung?“
Ich wurde bleich. Natürlich war dem alten Hasen aufgefallen, dass ich heute sehr unkonzentriert war. Und es lag nahe, dass mich das Wochenende belastete. Allerdings traute ich mich nicht, dem Professor meine schrecklichen Erlebnisse, also speziell von Freitagabend, zu erzählen. Es war schon deprimierend genug gewesen, wie ich Ahmed mein Herz ausgeschüttet hatte. Und hier im Büro des Professors war definitiv der falsche Ort für einen weiteren Tränenausbruch.
So sagte ich nur kurz mit zittriger Stimme, dass alles in Ordnung sei.
Dies stellte den Professor aber nicht zufrieden bzw. es war ihm klar, dass dies gelogen war. So wiederholte Dr. Al Balushi in überraschend sanftem Ton:
„Wirklich, Caroline?
Ich weiß, Ihr Hausmädchen müsst hier in Al Kharsun viel über Euch ergehen lassen und es gibt wenige Personen hier, denen Ihr Euch anvertrauen könnt.
Von daher, wenn Du etwas auf dem Herzen hast, kannst Du es mich wissen lassen.“
Wie recht Dr. Al Balushi doch mit diesen Worten hatte. Zu gerne hätte ich mit meinen Eltern oder meiner Schwester über meine schrecklichen Erlebnisse gesprochen. Aber das ging nicht, mein Handy war weg und auch zum Internet hatte ich seit ich hier war kein einziges Mal Zugang bekommen. So blieben nur Ahmed und meine neuen Kommilitoninnen. Aber Ahmed war nicht nur mein Freund, sondern auch mein Hausherr und daher oft keine geeignete Ansprechperson, wenn es um meine Leiden als Hausmädchen ging. Und meine Kommilitoninnen kannte ich gerade erst seit 2 Wochen und die allermeisten davon nicht so gut, als dass ich diesen schon über meine Probleme hätte reden können. Selbst bei Hanna tat ich mir schwer, ihr alles zu beichten, was mich belastete.
Ich war immer noch nicht so weit, dass ich ihm meine ganzen schrecklichen Erlebnisse hätte erzählen können. Aber irgendwie hatte ich in den letzten beiden Wochen feststellen können, dass der Professor zwar streng war, aber es doch gut mit seinen Studentinnen meinte.
So nahm ich meinen Mut zusammen und teilte Herrn Dr. Al Balushi – wie Hanna gestern – mit, dass ich am Freitagabend mit Ahmed auf einem Geschäftsessen war und dieses etwas „schwierig“ gewesen war. Dabei kullerten mir schon wieder die ersten Tränen aus den Augen, obwohl ich dies gerne vermieden hätte.
Der Professor reichte mir ein Taschentuch für meine Tränen und fragte nochmals nach:
„Mit wem war denn das Geschäftsessen?“
Ich antwortete nur, dass dies bei einem Herrn Al Lawati war.
Der Professor sah mich an und schwieg einen Moment. Ich glaubte, dass auch aus seinem braunen Gesicht zumindest ein bisschen Farbe verschwand. Aber viel ließ er sich nicht anmerken.
„Ich kenne Herrn Al Lawati. Nicht persönlich, aber ab und zu treffe ich ihn bei Förderveranstaltungen der Universität. Tatsächlich ist er einer, wenn nicht der größte Förderer der Universität. Und dieses Institut für Hausmädchen war tatsächlich seine Idee. Ohne die großen finanziellen Mittel, die er für den Bau dieses Gebäudes gespendet hatte, würde es das Institut heute vermutlich gar nicht geben. Tatsächlich gibt es erst seit 5 Jahren die Möglichkeit für Hausmädchen, hier zu studieren. Davor war das eigentlich undenkbar, früher waren Hausmädchen nur zum Arbeiten hier.“
Ich fragte mich, ob Herr Al Lawati bei dieser Förderung eines Instituts nur für Hausmädchen vielleicht auch Hintergedanken gehabt hatte. Er war ja Geschäftsmann und hatte sich sicher überlegt, ob das Institut auch ihm selbst einen Nutzen bringen könnte. Zum Beispiel, dass mehr junge Frauen nach Al Kharsun kamen, die er dann kaufen und weiterverkaufen könnte. Was für ein schrecklicher Gedanke.
Für weitere Überlegungen blieb mir aber keine Zeit, denn Dr. Al Balushi fuhr fort:
„Jedenfalls ist Herr Al Lawati ein großer Förderer der Universität und allgemein von Al Kharsun.
Aber es ist auch bekannt, dass er ein sehr konservativer Mensch ist und in seinem Haus noch sehr strenge Regeln herrschen, speziell für seine Hausmädchen. Jedenfalls habe ich das gehört, selbst war ich noch nie dort. Hängt das, was Dich belastet, damit zusammen?“
Der Gedanken an Al Lawatis schreckliche Luxusvilla brachte die Erinnerungen an den Freitagabend mehr denn je zurück. Ich versuchte weiterhin, mich zu beherrschen, aber alle Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten.
So antwortete ich nur kurz mit einem zittrigen „Yes, Mr. Al Balushi“.
Dann nahm ich aber doch noch all meinen Mut zusammen und fragte den Professor, ob er eine Katleen kennen würde. Diese Frage hatte mich schon den ganzen Tag beschäftigt. Spätestens als ich ihren Namen aussprach, konnte ich aber auch den Rest meiner Tränen nicht mehr stoppen.
Dr. Al Balushi sah mich einen Moment schweigend an. Ich glaubte, auch er kämpfte etwas mit den Tränen, aber er hatte sich besser unter Kontrolle als ich.
„Ja, Caroline, in der Tat kenne, oder besser gesagt kannte, ich Katleen.
Sie war vor zwei Jahren bei mir in diesem Masterstudiengang.
Leider hatte auch sie sehr mit dem Stoff in Betriebswirtschaftslehre zu kämpfen. Auch für sie war damals alles Neuland. So war es dann auch wenig überraschend, dass ihre ersten Noten ziemlich schlecht waren.
Ich weiß, dass die Betriebswirtschaftslehre vielen hier keinen Spaß macht, aber Katleen war so frustriert, dass sie sich schon seit dem ersten Tag des Studiums nach ihrem Zuhause in Belgien sehnte. Und nach zwei Monaten entschloss sie sich dann endgültig, ihr Studium abzubrechen und nach Hause zu fahren.
Aber Du weißt ja hoffentlich auch schon, dass dies nicht so einfach ist.“
Ja, das hatte ich sehr schnell verstanden. Das war einer der Gründe, warum ich immer noch hier war.
„Ich hatte noch versucht Katleen davon abzuraten und sie ermahnt, dass sie sich die Konsequenzen gut überlegen sollte. Aber sie war so frustriert und so überzeugt, dass niemand sie aufhalten könnte, wenn sie nur hart genug dafür kämpfte, dass ich mit meinen Warnungen nicht durchdrang.“
Der Professor schaute nun tatsächlich traurig drein, so hatte ich ihn noch nicht gesehen.
„Jedenfalls waren alle meine Warnungen umsonst und eines Montags, es war im Dezember, kam sie dann wirklich nicht mehr zur Vorlesung. Ich habe sie nie mehr gesehen.
Aber tatsächlich habe ich später gehört, dass sie inzwischen für Herrn Al Lawati als Hausmädchen arbeitet.
Hast Du sie getroffen? Geht es ihr gut?“
Der Professor war nun wirklich sehr traurig, was ich sowohl an seiner Stimme als auch seinem Gesicht erkennen konnte. Aber zumindest hatte er sich unter Kontrolle. Ganz im Gegensatz zu mir, denn ich weinte schon wieder fast genauso bitterlich wie Freitagnacht.
Dr. Al Balushi reichte mir noch ein Taschentuch.
Als ich wieder halbwegs sprechen konnte, teilte ich Herrn Dr. Al Balushi mit, dass ich sie in der Tat bei Herrn Al Lawati gesehen hatte. Ob es ihr gut ginge, könne ich leider nicht beurteilen, aber Herr Al Lawati wäre sehr streng zu seinen Hausmädchen.
Das war aber glatt gelogen, tatsächlich konnte ich mir kaum einen schlimmeren Ort auf Erden vorstellen. Auch die Details zu den sexuellen Perversionen des Geschäftsmanns sparte ich mir.
Vermutlich hatte aber auch der Professor verstanden, was ich wirklich dachte. Er brauchte mir ja nur ins Gesicht zu sehen.
Ich weiß nicht, ob ich inzwischen doch etwas Vertrauen zu Herrn Dr. Al Balushi gefasst hatte, aber unter Tränen gestand ich dem Professor dann doch noch, dass ich schreckliche Angst hätte, dass mich das gleiche Schicksal wie Katleen ereilen würde.
Der Professor reichte mir noch ein drittes Taschentuch und versuchte dann, mich ein bisschen zu beruhigen:
„Liebe Caroline,
Du bist nicht Katleen, vergiss das nicht.
Dein Schicksal ist nicht ihres.
Welche Zukunft für Dich bestimmt ist, weiß nur Allah, Dein Gott, Dein Schutzengel, das ewige Schicksal oder woran auch immer Du glaubst.
Aber es ist wichtig, dass Du auch an Dich selbst glaubst.
Ich kann mir vorstellen, dass Deine Erlebnisse am Freitag – was auch immer diese waren - für Dich schrecklich gewesen sein müssen. Aber Du musst weiterkämpfen, für Deine eigene Zukunft. Auf keinen Fall darfst Du aufgeben, so wie Katleen es getan hat.“
Und nach einer kleinen Pause ergänzte er noch:
„Ich bin mir sicher, dann wird alles gut für Dich.“
Mit traurigem Blick fuhr Dr. Al Balushi fort:
„Ich muss zugeben, dass mich die Geschichte mit Katleen damals auch belastet hat. Ich hatte versucht, Katleen davon abzuhalten, ihr Studium hinzuwerfen. Aber ich habe es nicht geschafft.
Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass ich seitdem noch mehr darauf achte, dass alle Studentinnen in meinem Kurs eine Chance haben, mitzukommen und das Masterstudium erfolgreich abzuschließen. Ich kann und will Euch den Abschluss nicht schenken, aber wenn Ihr Euch anstrengt, kann es jede von Euch schaffen. Und wenn es doch ganz knapp werden sollte, drücke ich vielleicht noch ein Auge zu, aber das kann und will ich hier noch nicht versprechen.
Ich weiß, dass Ihr mit ganz anderen Erwartungen bzgl. des Studiums hierhergekommen seid und vermutlich war es für Euch alle ein Schock, wie Ihr von freien europäischen Frauen hier zu Hausmädchen wurdet.
Aber ich kann mich nur wiederholen, macht das Beste draus.
Ich kann an Eurem Status hier auch nichts ändern, die Regeln in diesem Land sind so wie sie sind.
Auch kann ich nicht beeinflussen, ob Eure Hausherren Euch gut oder schlecht behandeln.
Aber was ich meinen Studentinnen anbieten kann, ist, dass ich ein offenes Ohr für Euch habe, wenn Euch etwas belastet.
Jedenfalls möchte ich, dass Du Dich wieder besser konzentrierst, Caroline. Ich möchte wirklich, dass Du nächste Woche eine gute Klausur schreibst. Aber das wird nur funktionieren, wenn Du dabeibleibst und dem Stoff folgst, egal wie wenig Spaß er Dir macht und egal, was Du hier in Al Kharsun außerhalb der Universität alles erleben musst.“
Mit diesen Worten beendete der Professor seine warmen Worte an mich. Diesen taten gut. Vermutlich hatte er recht, dass ein offenes Ohr schon mal viel wert war. Gerade hier, so weit weg von meiner Heimat und meiner Familie. Und deutlich billiger als der Psychiater, den ich am Wochenende gebraucht hätte oder vielleicht immer noch brauchte. Und natürlich hatte er auch recht, dass ich wieder mehr anstrengen musste, um diese Klausur und das gesamte Masterstudium zu bestehen.
Am liebsten hätte ich den Professor umarmt, aber das wäre wohl nicht angebracht gewesen.
So trocknete ich meine Tränen, die auch noch bei seinen letzten Worten reichlich geflossen waren, und bedankte mich dann mit einer Verbeugung für das Gespräch.
Wir gingen zurück zu unserem Klassenzimmer, wo alle anderen Kommilitoninnen schon auf uns warteten und Dr. Al Balushi führte – mit etwas Verspätung – die Vorlesung fort. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass auch der Professor den Rest des Nachmittags etwas unkonzentriert war. Katleens Schicksal nahm auch ihn anscheinend sehr mit.
So dauerte es auch nicht lange, bis uns der Professor mitteilte, dass wir noch in Vierergruppen einen Text aus unserem Arbeitsbuch durcharbeiten sollte. Er saß währenddessen gedankenversunken in seinem Stuhl. Wo genau er in seinen Gedanken war, wusste ich natürlich nicht, aber ich konnte es mir denken. Vermutlich am gleichen Ort wie meine Gedanken, denn diese waren auch nicht bei der Gruppenarbeit.
So endete dieser Unitag dann auch schon bald und unspektakulär. Dr. Al Balushi wünschte uns immer noch mehr oder weniger abwesend einen schönen Abend und wir gingen wieder hinunter zum Eingang, wo unsere Männer auch heute auf uns warteten.
Ahmed begrüßte mich mit einem Kuss, irgendwie fühlte sich dieser noch besser an als sonst.
Vermutlich, weil ich seine Nähe mehr denn je brauchte. So umarmte ich ihn statt des Professors auch lang und innig. Ich hoffte, dass er mein Fels in der Brandung sein würde, der mich vor allen Gefahren, die mich hier in Al Kharsun bedrohten, beschützen würde. Am liebsten hätte ich ihn gar nicht mehr losgelassen.
Von meinem Gespräch mit dem Professor erzählte ich ihm jedoch nichts. In diesem Falle war er doch wieder mein Hausherr, der auch nicht alles wissen musste.
Aber er war auch immer noch meine große Liebe, wie ich mal wieder feststellte, als wir wieder zusammen auf der Bank unter dem Pavillon auf der Klippe saßen und den Sonnenuntergang genossen.
Ich fragte ihn nochmals, ob er mir versprechen würde, dass er mich wirklich niemals an diesen Al Lawati verkaufen würde.
„Niemals, versprochen“
bestätigte er mir nochmals mit einem Kuss. Ich glaube, auch er hatte ein oder zwei Tränen im Auge.
Ich war sehr müde nach dem wenigen und unruhigen Schlaf letzte Nacht. So legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und hoffte einfach, dass mein Prinz die Wahrheit gesagt hatte und dass wer oder was auch immer dort oben im Himmel sein möge, darüber wachen würde, dass Ahmed dieses Versprechen auch einhalten würde.
Bei diesem schönen Gedanken schlief ich an seiner Schulter ein.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 23.05.24 um 06:38 geändert Meine Geschichten:
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Studentin unter Kontrolle
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Datum:07.08.23 20:15 IP: gespeichert
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Nachwort zur zweiten Fortsetzung
Damit endet die zweite Fortsetzung nun endgültig, Ich hoffe, sie hat zumindest ein paar von Euch gefallen.
Ein längeres Nachwort spare ich mir diesmal, ich glaube beim letzten Mal habe ich schon alles geschrieben.
Einerseits würde mich schon interessieren, wie es mit Caro weitergeht.
Wird sie ihr Studium bestehen und nach Deutschland zurückkehren können? Oder wird Ahmed ihr das nicht erlauben und sie bei sich behalten, so dass Al Kharsun tatsächlich ihr Zuhause wird? Oder wird sie vielleicht sogar freiwillig bleiben? Wird Ahmeds Schwur auf die Liebe und sein „Niemals“ halten? Oder wird Herr Al Lawati Ahmed ein Angebot machen, das dieser trotz all seiner Versprechen nicht ablehnen kann und ihr Alptraum Wirklichkeit werden?
Aber das Problem ist auch diesmal: Ich weiß es auch nicht.
Daher überlasse ich es auch an dieser Stelle wieder dem Kopfkino der Leser und (soweit noch vorhanden) Leserinnen, wie die Geschichte aus- oder weitergeht…
Anderseits finde ich das Bild zum Ende dieser Fortsetzung so schön romantisch, dass ich fast geneigt bin, es dabei zu belassen… Ein schöneres Ende für diese Geschichte kann ich mir fast nicht vorstellen…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 23.08.23 um 21:42 geändert Meine Geschichten:
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:07.08.23 22:35 IP: gespeichert
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Sehr schöne Geschichte.
Irgendwie bin ich gerade glücklich das Carolin doch noch eine weitere Vertrauensperson hat.
Ich hoffe persönlich das Caro das Studium besteht,
Danke für die toll geschriebene Geschichte.
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:07.08.23 22:54 IP: gespeichert
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Auch ich bedanke mich für die Geschichte.
Ich lese sie sehr gerne, und hoffentlich kommt noch was dazu.
Lasse dich nicht entmutigen, wenn deine Geschichte nur von ein paar auch kommentiert wird. Sie wird doch trotzdem zahlreich gelesen.
Gruß Schwester Annika gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:08.08.23 19:58 IP: gespeichert
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Zitat | Sehr schöne Geschichte.
Irgendwie bin ich gerade glücklich das Carolin doch noch eine weitere Vertrauensperson hat.
Ich hoffe persönlich das Caro das Studium besteht,
Danke für die toll geschriebene Geschichte. |
Herzlichen Dank für das Lob.
So eine Vertrauensperson ist sicherlich von Vorteil. Obwohl ja eigentlich – fast – alle Leute in Al Kharsun sehr freundlich sind, auch zu den „Hausmädchen“, trotz der üblen Sklavenhalterkultur aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert, die sie dort immer noch pflegen. Das gehört zu den Widersprüchen in Al Kharsun. Und der widersprüchlichste Charakter ist wohl unser Ahmed, der seine Caro einerseits über alles liebt, diese aber andererseits wie eine – oder seien wir ehrlich, als – Sklavin hält. Diese Widersprüche machen die Geschichte etwas unrealistisch, aber andererseits lebt die Geschichte natürlich in allererster Linie von diesen Widersprüchen.
Falls es noch eine Fortsetzung gibt, kommen vielleicht noch zwei weitere „Vertrauenspersonen“ hinzu. Im Freitagskapitel hatte ich einen ganz kleinen Hinweis versteckt. Dies muss ich aber ggf. erst noch ausarbeiten, noch ist das nicht viel mehr als eine Idee.
Dagegen ist zumindest im meinen Kopfkino der Studienabschluss von Caro noch gaaaaanz weit entfernt, vorher wird vermutlich noch das ein oder andere passieren, was genau weiß ich aber nicht .
Zitat | Auch ich bedanke mich für die Geschichte.
Ich lese sie sehr gerne, und hoffentlich kommt noch was dazu.
Lasse dich nicht entmutigen, wenn deine Geschichte nur von ein paar auch kommentiert wird. Sie wird doch trotzdem zahlreich gelesen.
Gruß Schwester Annika |
Auch Dir nochmals ein Dankeschön für das Lob. Es ist mir inzwischen auch aufgefallen, dass es bei den meisten Geschichten anscheinend so ist, dass meist die gleichen Leute Kommentare abgeben. Was auch ok ist, entweder gefällt die Geschichte und man bleibt dabei oder sie gefällt nicht, dann steigt man schon nach wenigen Zeilen aus. Zumindest geht es mir so. Mir sind manche Geschichten hier im Forum ehrlich gesagt zu hart, dafür ist meine Geschichte vielen Forumsmitgliedern vermutlich zu soft mit zu viel Psycho-Gelaber und zu wenig Action. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten...
Tatsächlich haben unsere Geschichten gewisse Ähnlichkeiten, darum bin ich auch nicht so überrascht, wenn Dir die Geschichte gefällt. Wobei ich mich auch nicht zu viel mit Dir vergleichen will, Du hast eine der besten und beliebtesten Geschichten in der Historie dieses Forums geschrieben, davon bin ich weit entfernt. Wie schon früher geschrieben ehrt mich aber das Lob aus berufenem Munde besonders .
Bzgl. Fortsetzung: Mal sehen. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich keinerlei Ideen hätte, was so alles noch passieren könnte. Vielleicht ist der folgende Dienstag sogar schon halb fertig und der Gegenbesuch von Herrn Al Lawati, vermutlich am Freitag, wird sicherlich auch spannend werden. Aber ob ich dann noch mal eine weitere Fortsetzung poste, wird sicherlich von zwei Faktoren abhängen. Zum einen, ob das Interesse an meiner Geschichte noch anhält. Vielleicht gibt es demnächst neue und bessere Geschichten, so dass in ein paar Wochen gar niemand mehr eine Fortsetzung will und meine Geschichte in Vergessenheit gerät. Zum anderen, ob mir noch etwas Nettes einfällt. Es gilt immer noch, dass ich die Story nicht mit Wiederholungen und Überlängen zu Tode reiten will. Also wenn ich nochmals etwas veröffentliche, sollte es interessant zu lesen sein (zumindest aus meiner Sicht), mein Ziel ist es jedenfalls immer noch nicht, eine möglichst lange Geschichte zu schreiben…
Mal sehen, que sera…
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Story-Writer
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:03.09.23 21:32 IP: gespeichert
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Guten Abend zusammen,
inzwischen hätte ich eine weitere Fortsetzung fertig. Allerdings bin ich mir auch diesmal wieder nicht ganz schlüssig, ob ich diese noch veröffentlichen soll.
Ich bin wieder etwas hin- und hergerissen zwischen den einerseits wenigen (aber zumindest überwiegend positiven…) Kommentaren und den inzwischen schon >82k Klicks (wobei diese natürlich nichts darüber aussagen, ob jemand die Geschichte überhaupt gelesen hat, geschweige denn, ob sie ihm/ihr gefallen hat).
Daher einfach mal wieder die Frage in die Runde: Möchte noch jemand mehr von dieser unsinnigen Geschichte aus Al Kharsun lesen oder sollen wir es bei dem romantischen Ende auf der Klippe belassen?
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unisys |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:03.09.23 21:37 IP: gespeichert
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Bitte weiterschreiben
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Stamm-Gast
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:03.09.23 21:50 IP: gespeichert
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über eine fortsetzung würde ich mich freuen
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Stamm-Gast
Austria
alles bleibt besser
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:03.09.23 23:06 IP: gespeichert
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Ich schließe mich dem an. Unbedingt weiterschreiben.
Und auch vielen vielen Dank für dein Lob, zu meiner Geschichte.
Es stimmt, es kommentieren nur wenige, aber die sind auch treu.
Gruß Schwester Annika
gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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