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  Das "Schwarze" Wochenende
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Lois
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  Das "Schwarze" Wochenende Datum:16.05.04 14:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

Hier möchte ich mal wieder eine neue Geschichte vorstellen.
Viel Spass beim Lesen.

Lois






















-

Kapitel 1

Der Regen prasselt sanft und mit der von der Natur bestimmten Regelmäßigkeit auf die Fliessen der Terrasse.
Ansonsten war in der kleinen Vorstadtsiedlung kein Geräusch wahrzunehmen.
Es war eine ruhige, monotone um nicht zu sagen gespenstige Stille.
An schönen Tagen lärmten in den Nachbarsgärten Kinder. Hin und wieder hörte man auch das Brummen eines Rasenmähers.
Das neugierige Quaken der beiden Tratschtanten von gegenüber war an diesen diesigen Tag verstummt.
Sybille fragte sich immer, was es jeden Tag so wichtiges gibt, dass man stundenlang am gemeinsamen Gartenzaun stehen muss und mit theatralischen Gesten diese Neuigkeiten auszutauschen. Letztendlich war es ihr aber egal.
Aber nun vermisste Sybille diese so vertrauten und für eine Wohnsiedlung typischen Geräusche.
Ihre Einsamkeit wurde durch die gespenstische Stille die sie umgab ins unerträgliche gesteigert.

Lediglich der monoton prasselnde Regen, war ihr einziger Geselle in dieser trostlosen Stunde.
Es war früher Nachmittag an diesen Samstag im Oktober
Dennoch umgab sie eine unheimliche Dunkelheit. Es war schwarz wenn sie die Augen öffnete.
Schwarz von dem seidenen Schal, den ihr Johannes an ihren letzten Geburtstag schenkte.
Er hatte ihn in der Nobelboutique am Hauptplatz besorgt, wo sie gelegentlich einkaufte.
Sei trug ihn zu ihren dunklen Kostümen. Außerdem passte er wunderbar zu ihrem schwarzen Abendkleid mit dem großzügigen Rückenausschnitt.
Nun aber erfüllte er einen ganz anderen Zweck.
Er war mit sorgfältiger Behutsamkeit aber dennoch streng um Ihre Augen gebunden.

Sybille befand sich in der Mitte des großen Wohnzimmers.
Der kleine Tisch mit der Glasplatte auf dem die Fernsehzeitschrift und die Fernbedienung lagen war etwas zur Seite geschoben. Auf dem dunkelbraunen Teppich, mit den wunderbar gewebten umlaufenden Muster, welchen sie von ihren Eltern zur Hauseinweihung bekommen hatten stand ein Metallgestell. Die chromfarbenen Füße hatten breite Gummiabsätze um den Teppich nicht zu beschädigen.
Weiches Leder war um einen dicken Holzbalken gespannt.
Dieser war in ca. 1 Meter Höhe auf das Metallgestell geschraubt.
Sybille trug eine weiße Bluse, darunter einen Spitzen-BH. Dazu ihren knappen schwarzen Minirock mit den schwarzen hohen Strümpfen.
Ihre langen, schlanken Beine, die sie regelmäßig rasierte mündeten in ihren knackigen gutproportionierten Po.
Sybille war eine attraktive Frau die viel Wert auf ihr äußeres legte.
Mit regelmäßigen Besuchen im Fitnessstudio sowie einen sorgfältig ausgeklügelten Ernährungsplan hielt sie ihren 175 cm großen Körper in den für sie idealen Proportionen.
Sie war schlank, aber nicht dürr. Der Gewichtswahn wie ihn Modells betreiben war ihr ein Gräuel.
Johannes der sie regelmäßig mit Komplimenten überschüttete pflichtete ihr da vollkommen zu.
Und zu diesem wunderbar geformten Körper gehörte selbstverständlich das entsprechende Outfit.
Sybille trug meist dezentes Make-up, natürlich abgestimmt zu ihrer Kleidung.
Wenig Wimperntusche für ihre himmelblauen Augen, nur wenig Rouche auf ihr glattes gepflegtes Gesicht mit der kleinen Stupsnase. Aber ihre vollen, sinnigen Lippen waren oft feuerrot geschminkt.
Wenn sie diese dann öffnete, traten blitzweiße Zähne hervor, meist um jemanden anzulächeln.
Zu ihren hübschen meist fröhlich dreinblickenden Gesicht passten ihre herrlichen Blondglänzenden Haare die ihr bis auf die Schultern fielen.
Zumindest bis gestern Abend war dies der Fall.

Sybille musste immer wieder an den gestrigen Abend denken.
Jenen verfluchten, verhängnisvollen Tag den sie so schnell nicht mehr vergessen wird.

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danijelle Volljährigkeit geprüft
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es gibt viele Menschen die über mich urteilen, aber nur wenige Menschen die mich wirklich kennen (Michael Schumacher)

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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:16.05.04 14:35 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Louis,

wo bitte lernt man so schön schreiben.
Sehr schöner softiger Auftakt, man(frau) verlangt nach mehr!

Viele Liebe Grüße
danijelle




Juristen wissen alles, nur leider selten etwas ganz genau




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surfi




  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:16.05.04 19:44 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Lois,

ein interessanter Einstieg, der neugierig macht! Was ist mit der Frau? In welcher Körperhaltung / Position befindet sie sich? Beziehungen zu anderen Personen? Auch die Beschreibung Sybilles ist fein dosiert. Stimmungsmäßig passt die Natur- und Situationsschilderung am Anfang gut, so dass die Handlung nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt. Dein zurückhaltender literarischer Stil gefällt mir gut!

Etwas störend empfinde ich fehlende Kommata, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Wer als Leser großzügiger ist, vermisst sie wohl kaum. Ein Tipp, wenn Dir daran liegt: Achte mal auf die Kommata zwischen Haupt- und Nebensatz!
"Fitnessstudio": 3 "s" hintereinander sind nicht falsch, sehen aber nicht "schön" aus. Die neue Rechtschreibung schlägt ersatzweise Bindestrich vor: Fitness-Studio.
"sinnige Lippen"? Ich glaube, du meintest "sinnliche Lippen", oder?


Grüße

surfi
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Lois
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:18.05.04 21:30 IP: gespeichert Moderator melden


@danijelle, surfi

Schön dass es euch biher gefällt.
Nun gehts weiter, das Unheil nimmt langsam seinen Lauf.
























Kapitel 2

Karl-Heinz, der Chef der Buchhaltung hatte gestern mit den Arbeitskollegen seinen Geburtstag gefeiert.
Sie waren zu zehnt bei Carlo, ihren Stammitaliener.
Nachdem Sybille die köstlich schmeckende Pasta verdrückt hatte, genehmigte sie sich noch eine Tiramisu als Nachspeise. Carlo war berühmt für seine cremig, frische Tiramisu.
Karl-Heinz war guter Laune. Er wolle seinen letzten 30-er Geburtstag nochmals richtig feiern, kündigte er bereits Tage vorher vollmundig an.
Sybille vereinbarte mit Johannes, dass er sie gegen 23 Uhr abholte. Falls sie doch etwas trank, bräuchte sie nicht noch mit dem Auto nach Hause fahren.
Nach dem Essen, bestellte Karl-Heinz gleich mal eine Runde Ramazotti zur Verdauung.
Dieser sollte dann eine zweite folgen.
Die Stimmung war prächtig. Sie waren ein kleiner Betrieb, wo jeder jeden kennt. Das Betriebsklima erstaunlich gut. Das Wort Mobbing existierte hier nicht.
Sybille hatte zum Essen bereits ein Glas Lambrusco bestellt. So spürte sie bald wie ihr der Alkohol zu Kopfe stieg.
Karl-Heinz blinzelte immer wieder verstohlen zu Gisela. Die beiden waren seit kurzen zusammen. Frisch verleibt sozusagen. Auch Matthias und Beate, die beiden jüngsten im Team kamen sich in dieser übermütigen Runde bald näher.
Sybille sah neben Klaus, dem schüchternen Kollegen vom Wareneinkauf.
Er war ein Gutaussehender Bursche, und genau wie Sybille 25 Jahre alt.
Ihm schien das lustige, verspielt verliebte Treiben der Kollegen zu gefallen.
Irgendwann fiel Sybille auf, dass Klaus´s Hand auf ihren Oberschenkel gelandet war.
„Komm trink“, Klaus hielt ihr sein Rotweinglas entgegen. Sybille ließ sich nicht zweimal bitten. Sie lächelte ihn mit ihren nunmehr geröteten Wangen an.

Das muss ein klassischer Black-out gewesen sein. Ja so muss es gewesen sein. Psychische Abstinenz, oder wie auch immer die Psychologen so was nennen.
Sybille fand keine andere Erklärung. Zumindest wollte sie keine andere finden.
Ein Glas Wein folgte dem nächsten. Und irgendwann kamen Klaus Gesicht und seine Lippen dem ihren unheimlich nahe. Sie rückte ein wenig weg, bemerkte aber, dass Klaus seinen Arm um ihre Schultern gelegt hatte.
Was folgte war ein zärtlicher Kuss von Klaus auf ihre wunderbaren, rot geschminkten Lippen.
Es schmeckte herrlich.
Zart, herb mit einer Prise Leidenschaft.
Sie erwiderte den Kuss. Klaus andere Hand war mittlerweile unter ihren Rock getaucht.
Sybille entschwand für einen kurzen Augenblick dem Lokal. Sie begab sich auf eine Phantasievolle Reise ins Abenteuerland. Gemeinsam mit Klaus, den verführerisch und leidenschaftlich küssenden Kollegen.
Leider konnte sie so den besorgen Blick von Carlo nicht wahrnehmen, der aus vornehmer Distanz das Treiben an den geselligen Tisch verfolgte.

Vor allem konnte sie nicht die Uhr beobachten, deren Zeiger mittlerweile auf 15 Minuten nach 23 Uhr standen.


(Diese Nachricht wurde am 18.05.04 um 21:30 von Lois geändert.)
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surfi




  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:18.05.04 22:45 IP: gespeichert Moderator melden


Nicht übel, außer der Tatsache, dass uns hier n u r ein Abendessen serviert wird. Wir möchten aber mehr!

surfi
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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Latex ist cool

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latex_steven  
  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:19.05.04 11:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Surfi !

Sei nicht ganz so gierig.
Ich weiß wie grausam das Warten sein kann.
Aber dadurch wird die Schaffensphase länger und ergo die Geschichte.

Gruß SteveN

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Lois
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:20.05.04 13:56 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3

Johannes war pünktlich vor dem Lokal erschienen. Er wartete geduldig auf seine Frau.
Bei so Feiern kann es schon mal passieren, dass man ein wenig länger braucht um zu gehen. Man will sich doch von jedem verabschieden, dazu noch Carlo wortreich für das tolle Essen danken.
Er blickte sich auf den einsamen Parkplatz um, hörte eine Sting-CD und malte sich aus, wie er anschließend, wenn sie zu Hause angelangt waren, mit Sybille noch eine Flache Wein öffneten und zärtlich verspielt auf der Couch kuschelten, während in den offenen Steinkamin das Feuer prasselte.
Aber nun war fast eine halbe Stunde vergangen.
Das war eigentlich überhaupt nicht die Art von Sybille, ihn solange warten zu lassen.
Johannes stieg aus den silberfarbenen Mercedes, schloss die Tür ab und ging zur Tür des Lokals.

Sybille konnte sich noch sehr gut an den Gesichtsausdruck von ihren Mann erinnern.
Es war eine Mischung aus Überraschung, Wut und Enttäuschung. Vor allem die Enttäuschung sah sie ganz deutlich in seinen mandelbraunen Augen.
Johannes stand wie ein belämmerter Vollidiot vor der Tischgruppe und sah seine über alle geliebte Frau mit einem Fremden rumknutschen.
Der Rock war mittlerweile über die Hüften gewandert. Der weiße Slip mit den feinen Spitzen schimmerte zwischen den zarten, braungebrannten Schenkeln hervor.
Johannes hatte ihn Sybille zum letzten Geburtstag geschenkt. Sie liebte zarte Dessous. Ganz entzückt war sie gewesen, als sie den Slip, den dazu passenden BH und die feinen Stümpfe mit dem Strapsgürtel auspackte.

Sybille wurde schlagartig nüchtern. Von einer Sekunde auf die andere wurde ihr Bewusst, welch riesengroßen Fehler sie soeben begangen hatte.
Ihren Mann, der ihr ständig zu Füssen lag und ihr jeden Wunsch von den Augen abließ in eine so deprimierende und peinliche Situation zu manövrieren.

Als sie das Lokal verließen, sagte Johannes kein Wort. Sybille zu Tode erschrocken, lief nur hinter ihm her.
Ohne sich umzudrehen stieg er in das Auto. Sybille wusste nicht was er nun von ihr erwartete.
Als er nicht losfuhr war ihr klar, dass sie einsteigen sollte.
Beschämt nahm sie auf den Beifahrersitz Platz.
Obwohl Johannes die Klimaanlage des Autos auf eine angenehme Temperatur gestellt hatte, fröstelte es sie. Ihr war als wenn sie mit einem Cabrio mitten im Winter durch Sibirien fuhr.
Sie überlegte sich wie sie ihm die Situation schildern sollte.

Das alles Gesellig und lustig war und dann ist es eben passiert.
Oder Nein. Vielleicht besser eine Lüge. Klaus ist über sie hergefallen. Aber das war lächerlich. Sie wollte Klaus nicht tiefer in die Sache hineinziehen wie er sowieso schon drinsteckte.
Dazu sah sie nicht gerade so aus, als wenn sie sich seinen Annäherungsversuchen erwehrte.
Sybille grübelte lange nach ein paar passenden Sätzen. Aber ihr fiel nicht vernünftiges ein.
Dann entschloss sie sich aus zu schweigen.
Gedankenverloren blickte sie während der Fahrt aus dem Fenster.
Ein leichter Vorhang von Tränen der Scham bildete sich vor ihren Augen.
Durch ihn hindurch starrte sie auf die Lichter der Großstadt die sie traurig anzulächeln schienen.
Wie oft schon sind sie beide angeregt plaudernd von einer Party, einen Konzert oder einen wunderbaren Essen nach Hause gefahren.
Dann jedoch lächelten ihr die Laternen zu.
Oft hielt Johannes in einer kleinen Strasse nähe der U-Bahn Station und kaufte bei einem Marokkaner Rosen für sie.
Aber Johannes fuhr einfach wortlos nach Hause.
Als er Sybille neben den jungen frech dreinblickenden Typ sah, der gerade versuchte ihr Höschen abzustreifen war er wie benommen.
Das Gefühl der Lähmung musste bald Zorn und Wut weichen.
Seine sachlich, überlegte Mentalität verhinderte mit Mühe einen Wutausbruch und eine riesengroße Szene im Lokal, bei der er den Typ wohl ein paar verpasst hätte.
Nun saß er ihm Auto, die ersten Rauchwolken waren verflogen. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Es war das erste mal, dass er in eine solche Situation gelangt.
Er wusste, dass Konsequenzen, welcher Art auch immer folgen würden.
Von Totalen ignorieren bis zur Trennung gab es viele Möglichkeiten die ihm jedoch alle nicht so Gefallen wollten.
Dann fiel ihm plötzlich etwas ein. Er hatte vor kurzen ein Buch gelesen. Er schmunzelte unmerklich. Die Idee gefiel ihm gut. Sie gefiel ihm sehr gut.
Sybille würde heute Abend noch erleben, was es heißt, Johannes Landes zu hintergehen.



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surfi




  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:20.05.04 14:38 IP: gespeichert Moderator melden


Wie vorher schon: e i n Nachteil: zu knapper Appetithappen.

Zitat
Ihr war als wenn sie mit einem Cabrio mitten im Winter durch Sibirien fuhr.


Gefällt mir als Vergleich nicht so gut, weil in d e r Situation zu weit hergeholt.


Zitat
Ein leichter Vorhang von Tränen der Scham bildete sich vor ihren Augen.
Durch ihn hindurch starrte sie auf die Lichter der Großstadt, die sie traurig anzulächeln schienen.


Schööön!


surfi

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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:22.05.04 18:15 IP: gespeichert Moderator melden


Surfi, deine Deutschlehrer-Allüren nerven!! Nichts gegen gelegentliche, auch mal kritische Kommentare - aber du zerquasselst jede Lesefreude. Außerdem verdienen die Autoren hier Aufmunterung statt Gekrittel. Dass du den Rabbitt verjagt hast, werde ich dir nicht so schnell verzeihen.
(Diese Nachricht wurde am 22.05.04 um 18:15 von Ingenieur geändert.)
Was brauchste ne Sig, wenn du ne Werkstatt hast?
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Ingenieur
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:22.05.04 18:17 IP: gespeichert Moderator melden


@Lois: Mir gefällt deine Geschichte bisher sehr gut!! Mach bitte weiter!
Was brauchste ne Sig, wenn du ne Werkstatt hast?
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Lois
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:23.05.04 17:05 IP: gespeichert Moderator melden


@Ingenieur
Ein weiterer Leser den die geschichte gefällt. Toll.
Da macht das schreiben gleich mehr Spass
(wenn auch grammatikalisch nicht 100% richtig, gell surfi *grins*)




















--

Kapitel 4

Sybille versuchte ihre Arme und Beine etwas zu lockern wobei sie gleichzeitig ihre Finger ein wenig knetete.
Schließlich versuchte sie noch den Oberkörper etwas durchzubeugen, damit sich die angespannten Muskeln etwas erholen konnten.
Sybille war auf das Chromglänzenden Möbelstück, welches sie heute Morgen unerwartet in ihrem Wohnzimmer vorfand gefesselt.

Es passte eigentlich hervorragend zu der modernen Einrichtung, die eine Mischung aus Schlichtheit und Ästhetik war. Kein Kitsch, keine gehäkelten Deckchen, die im Wohnzimmer ihrer Mutter so allgegenwärtig waren.
Schlichte Eleganz pur.
Gemeinsam suchten sie Stück für Stück der Einrichtung in den verschiedenen Möbelhäusern der Umgebung aus. Edle Designerstücke, die sie größtenteils zur Hochzeit geschenkt bekommen haben, standen an den für sie vorgesehenen Platz.

Johannes band ihr um die Handgelenke weiche Ledermanschetten, welche mit einer sehr kurzen Kette verbunden waren. Die Beine wurden weit gespreizt ebenfalls mit Lederriemen an die Pfosten des Gestells gebunden.
Schließlich legte er ihr noch ein dickes Lederhalsband um. An diesen zog er ihren Kopf sachte nach unten um es dann am Gestell zu befestigen. Sie musste dabei zwangsläufig ihren Oberkörper weit nach vorne beugen.
Sybille ließ alles bereitwillig mit sich geschehen. Nach den Grauenhaften Ereignissen von gestern hatte sie keine Kraft mehr sich zu wehren. Außerdem hatte sie heute Nacht beschlossen, was immer er mit ihr anstellen würde tapfer zu erdulden.

Johannes achtete aber behutsam darauf, dass seine Frau nicht zu stramm auf den Bock gebunden war. So war es ihr möglich sich leicht zu bewegen um bestimmte Muskelpartien immer wieder zu entlasten.
Als er fertig war, die Augenbinde angelegt, prüfte er nochmals den Sitz der Fesseln und vergewisserte sich, dass sich seine Frau in dieser demütigenden Position möglichst wohl fühlte.

Er blickte sie an, wie sie nun ihm hilflos ausgeliefert gefesselt war. Er wusste nur allzu genau, dass die folgenden Stunden sie an den Rand der psychischen und physischen Grenzen gelangen würde. Er war traurig deswegen. Er entschloss sich aber für diese drakonische Maßnahme. Nur so konnte er sicher sein, dass ihre Liebe zu ihm immer noch bestand hatte. Und nur wenn das der Fall war, konnte er ihr verzeihen.

Dann nahm er seine Jacke von der Garderobe und verließ das Haus. Sybille sollte erst genügend Zeit zum Nachdenken bekommen, bis er zurückkommt.
Außerdem musste er noch etwas Besonderes erledigen.
Bei dem Gedanken, wo ihn seine Fahrt nun hinführte, hatte er wieder diese eigenartige leicht sadistische Lächeln im Gesicht.


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surfi




  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:23.05.04 21:14 IP: gespeichert Moderator melden


@Ingenieur
Zitat
Dass du den Rabbitt verjagt hast, werde ich dir nicht so schnell verzeihen.

Das stellst du leider, zu meinen Ungunsten, ganz falsch dar! Ich nehme an, du meinst Amish People. Ich zitiere zur Richtigstellung den Autor einmal selber (Aus dem Thread "The Amish People"):
Zitat
Diese 6 Kapitel waren von Anfang an als Leseprobe gedacht. Ich wollte einmal die Abrufzahlen mit den Kommentaren vergleichen.


surfi


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Lois
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:27.05.04 22:09 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 5


Nicht einmal 24 Stunden waren seit jenen verhängnisvollen Stunden vergangen und Sybille bereute mittlerweile 1000-mal die Dummheit die sie gestern gemacht hatte.
Weniger wegen dem was Johannes mit ihr angestellt hat sowie dem was er noch mit ihr anstellen wird.

Nein.
Johannes war ihr Traummann.
Er war gutaussehend, gebildet, charmant. Sie musste einige ihrer besten weiblichen Tricks aufwenden, damit er auf sie Aufmerksam wurde.
Sie hatten sich vor 3 Jahren auf einer Party kennen gelernt. Geschickt zog Sybille die Aufmerksamkeit von Johannes auf sich, so dass sie die Party bald darauf gemeinsam verließen.
Es sollte ihre erste aber beileibe nicht letzte Nacht voller Leidenschaft und Hingabe sein.

Nach einer stürmischen Phase in der der Himmel voller Geigen hing heirateten sie vor einem Jahr.
Johannes hatte aber bis heute nicht von seiner Phantasie verloren, mit der er Sybille regelmäßig überraschte und verwöhnte.
Und nun wurde sein grenzenloses Vertrauen in sie missbraucht. Sie hatte ihn aufs bitterste Enttäuscht, indem sie mit einem Fremden intim wurde.

Der Regen schien etwas nachzulassen.
Nur noch sehr leise plätscherte er auf die Terrasse. Ob bereits wieder die Sonne durch die dichte Wolkendecke gebrochen ist. Sybille wusste es nicht. Sie wusste auch nicht, wie lange sie schon hier auf diesen Bock gefesselt war.
Aber es waren noch keine 6 Stunden.

Bevor Johannes sie zum zweiten mal verließ drückte er ihr noch eine stabile mit Leder bezogene Reitgerte in den Mund, mit dem Hinweis, diese nicht wieder fallen zu lassen.
Wenn ich komme und sie liegt auf den Boden stecke ich sie dir wieder in den Mund und dann gehe ich wieder für 3 Stunden. Verstanden.
Seine Frau nickte, soweit es der angebundene Kopf Zuließ.
Sybille nahm sich fest vor, dass dies nicht noch mal geschehen wird.
Dann hörte sie nur noch leise sich entfernende Schritte auf den Teppich, bevor die Haustüre ins Schloss fiel.

Sybille hatte es heute schon einmal vermasselt.
Immer wieder ärgerte sie sich über ihr dämliches Verhalten von Mittag.

Johannes hatte sich eine ganz spezielle Bestrafung für sie ausgedacht. Sybille war erstaunt wie ausgeklügelt aber auch unbarmherzig er vorgegangen ist. Sie fühlte sich aber in der Situation emotional und mental einfach überfordert.

Hätte sie alles richtig gemacht, dann würde sie vermutlich jetzt mit einer heißen Tasse Tee auf der mit dunkelblauen Leder bezogenen Couch sitzen, den Regen beobachten, vielleicht leise eine Scheibe von Enigma hören. Johannes wäre an ihrer Seite und würde sie verzeihend in den Arm nehmen.

Sybille taten mittlerweile die Backenmuskeln ein wenig weh. Noch immer hatte sie die Gerte im Mund. Sybille bemerkte, wie ihr langsam Speichel aus den Mundwinkel lief und auf den Teppich tropfte.
Nur zu gerne hätte sie sie fallengelassen. Aber noch einen Lapsus wollte sie sich unter keinen Umständen leisten.
Und was es bedeutet, wenn Johannes richtig wütend ist, konnte sie noch gestern Abend bei der Ankunft zuhause am eigenen Leib erfahren


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surfi




  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:28.05.04 01:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Lois,

dein Stil ist flüssig! Besonders gut gefällt mir, wie die "erlebte Rede" der Protagonistin durch Naturschilderungen des Erzählers unterbrochen wird. Das ist schon fast gute Literatur!

Und weil das so ist, verstehe ich nicht, warum du so auffällig über die deutsche Groß- und Kleinschreibung stolperst. Schreibe doch in Word + Rechtschreibprüfung on. Dann würdest du darauf aufmerksam werden, dass man das Adjektiv "aufmerksam" nie und nimmer groß schreibt. Das war jetzt nur ein Beispiel.

Lass dich bitte nicht von anderen im Forum negativ beeinflussen, die mich schon als "Erbsenzähler" beschimpft haben. Im Gegensatz zu denen kann ich dir vernünftige, das heißt, ehrliche und fundierte Kritiken schreiben.

Grüße

surfi
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Lois
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:03.06.04 22:17 IP: gespeichert Moderator melden


@surfi
Nobody ist perfekt.

Aber nun gehts weiter.





















-


Kapitel 6

Nachdem die endlos scheinende Fahrt geendet hatte, stampfte Sybille hinter Johannes ins Haus.
Sie zog ihren Mantel aus und hängte in an die Garderobe.
Als sie sich umdrehte, stand Johannes mit der großen Küchenschere in der hand vor ihr.
Endlich, sprach er zu ihr. Gott sei dank, er redet über den Vorfall, dachte Sybille. Das Schweigen war viel schlimmer als wenn er sie tüchtig anbrüllt hätte.
Früher, begann er leise.
Früher hat man untreuen Frauen die Haare abgeschnitten.
Sybille starrte ihn ungläubig an.
Er will mir Angst machen, waren ihre ersten Gedanken.
Und ich finde, redete Johannes in leisen, seltsam sanften ton weiter.
Diese Tradition soll fortgeführt werden.
An dem funkeln in seinen Augen, sowie der ernsten, fast andächtigen Miene erkannte Sybille dass es ihr Mann Ernst meinte.
Ehe sie sich versah packte er sie an der Hand und zerrte sie ins Badezimmer.
Sybille war verblüfft und entsetzt zugleich.
Sie versuchte sich aus der festen Umklammerung seiner hand zu befreien.
Johannes drückte sie auf die Knie und zog ihren Kopf über die Badewanne.
Schnipp, schnipp.
Sybille vernahm ein vertrautes Geräusch. Normalerweise hörte sie es, wenn sie im Salon Angelique in einer Frauenzeitschrift blätterte und ihr Angelique die Spitzen ihrer gepflegten Haare zurechtschnitt.
Aber diesmal war es anders.
Der ersten Büschel ihres Haares. Landete vor ihren Augen in der Badewanne.
Schnipp. Der nächste.
Voller Panik fing nun Sybille hysterisch zu schreien an, was jedoch den Tatendrang von Johannes nicht im Geringsten Bremste.
Nach quälend langer zeit hielt er inne und zog sie hoch.
Als sie sich im Spiegel sah, brach Sybille in Tränen aus. Wo noch vor kurzen, wunderbares seidenes blondes Haar ihr Gesicht zierte, sprießen nun willkürlich abstehende Haarbüschel.
Immer noch fassungslos griff sie danach um sich zu vergewissern, dass dies kein Traum sei, oder dass vor dem Spiegel nur ein Perfekt gefälschtes Bild von ihr klebte.

Während sie immer noch schluchzte holte er den Rasierer aus der untersten Schublade der Badezimmerkommode.
Johannes hatte vor ein paar Jahren den Tick gehabt, sich die Haare möglichst kurz zu scheren. Dazu hatte er sich einen Rasierapparat für die Kopfhaare besorgt.
Seelenruhig stellte er ihn auf max. Länge, das waren immerhin 15 mm. Dann drückte er den Kopf seiner Frau über das Waschbecken.
Diese lies nun immer noch schluchzend die Prozedur über sich ergehen.
Surrr, Surrrr. Das monotone Schnarren des Apparates, der von Johannes behutsam aber sehr präzise über die Kopfhaut von Sybille geführt wurde erfüllte das Badezimmer.
Nachdem er fertig war, richtete sich Sybille wieder auf.
Sie blickte in ein jungenhaftes Gesicht. Sie hätte sich fast nicht wieder erkannte. Die Reste ihrer Haare, standen nun als stoppeln ab.
Rekruten der Bundeswehr wären neidisch auf den sauberen Schnitt gewesen.
Es immer noch nicht fassend, strich sie sich über die kaum noch vorhandenen Haare.
Johannes schien zufrieden mit seiner Arbeit. Er lächelte noch etwas schelmisch bevor er das Bad verließ.
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:04.06.04 10:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Lois,

mutierst langsam zu meinem Liebingsschreiberling!

auch wenn du nicht mit mir sprichst (heul).

sehr, sehr gute Fortsetzung, diese feine Feder sehr erstaunlich. Hab beinah geglaubt ich sei selbst, beim ´Frisör`

Liebe Grüße
danijelle





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SteveN Volljährigkeit geprüft
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Latex ist cool

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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:04.06.04 15:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Louis !

Der große Vorteil bei diesem Haarschnitt: man braucht keinen Föhn um die Haare trocken zu bekommen .....

Unsere kleine Danijelle ist ja ganz HEISS auf weitere Fortsetzungen (ich auch).

Viele Grüße SteveN



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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!

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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:07.06.04 08:38 IP: gespeichert Moderator melden


*lach* man braucht keinen Fön und spart sich einen Haufen Geld für den Friseur!!!

Bekommt sie nun eine Perücke oder muss/darf sie so ausser Haus??
cu
Tom
Remember yesterday, think about tomorrow but live today!!!


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Lois
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  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:07.06.04 21:37 IP: gespeichert Moderator melden


@danielle
Wie soll ich dass verstehen, daß ich nicht mit dir spreche.
Tue ich doch gerne. Freut mich, das dir die Geschichte so gut gefällt.

@surfi, billyboy.
ja, ja die Haare. Da glaubte Sybille noch, es kann nicht schlimmer kommen.


























Kapitel 7


Klack.
Sybille fuhr auf. Das war das drehen eines Schlüssels im Schloss.
Johannes war zurückgekommen. Obwohl sie ihn nicht sehen konnte, hörte sie am Klang seiner Schritte, dass er es war. Wie oft lag sie mit geschlossenen Augen auf der Couch, träumte vor sich hin und hörte dann wie er sich langsam näherte.
Er beugte sich zu ihr hinab und weckte sie mit einem zärtlichen Kuss aus ihren Tagträumen.
Aber diesmal war alles anders.
Sybille hörte wie die Klinke der Wohnzimmertür gedrückt wurde.
Ihre Anspannung stieg langsam an. Ihre Muskeln waren von der starren Haltung verkrampft und gespannt. Sie spürte wie ihr Puls an die Schädeldecke pochte. Ihr war, als ob sei gerade eines der umfangreichen Fitnessprogramme absolviert hätte und nicht stundenlang bewegungslos auf einen Bocke gefesselt verbracht hätte.

Schlagartig kamen ihr die Erinnerung an vor 3 Stunden zurück. Nachdem Johannes sie gefesselt auf den Bock zurückließ, hörte sie nach endlos langen warten ebenfalls die Haustürklinke.
Er trat zu ihr ins Wohnzimmer.
Enttäuscht blickte er auf die Gerte, die er Sybille in den Mund gesteckt hatte. Sie hatte das Teil nach kurzer Zeit fallengelassen, so dass diese nun vor ihr auf dem Teppich lag.
Sybille wusste nicht mehr genau, ob sie die Gerte absichtlich fallengelassen hatte, oder ob sie ihr nur aus den Mund gerutscht war. Es war ihr letztendlich aber ziemlich egal.

Ich werde dir nun ein paar Fragen stellen, hatte er ihr mitgeteilt.
Du wirst sie ehrlich und präzise beantworten. Außerdem wirst du mich mit „Herr“ anreden.
Sybille hatte leise und ironisch ausgeschnaubt, als sie die seltsamen Anweisungen ihres Mannes vernahm.

Damit du weißt, was ich meine ein Beispiel. Also meine Frage lautet.
„Warum bist du hier“
Du wirst antworten:
„Herr ich bin hier um meine gerechte Bestrafung zu erhalten.
Sybille, lauschte stumm. Ihre Miene zeigte aber keinerlei Regung unter ihrer Augenbinde.

Johannes ließ sich Zeit Geduldig wartete er auf die antwort seiner Frau. Er blickte aus den Fenster. Im Nachbargarten konnte er kurz Herrn Blauberger sehen, der mit Regenjacke bekleidet versuchte eine vom wind aufgewehte Plane wieder über die Gartenmöbel zu ziehen und zu befestigen.
Er lächelte über den alten, immer freundlich und hilfsbereiten Mann. An lauen Sommerabenden saßen sie öfter in den akkurat gepflegten Garten der Blaubergers, der um einiges größer war, als der ihre um zu Grillen und dabei ein leckeres Tröpfchen aus einen frisch gezapften Fass Bier zu trinken.
Er hätte ihn gerne geholfen, aber nun hatte er wichtigeres vor.

„Warum bist du hier“
Stille. Sybille zeigte keine Regung.
Johannes sah sie nachdenklich an. Er wusste, was nun in den zierlichen Köpfchen seiner Frau vorging.

Sybille war ein selbstbewusster Charakter der fest mit den Beinen im Leben stand. Mit Hartknäckigkeit und Willenskraft hatte sie ihr Studium in Wirtschaftsinformatik gemeistert, da sie aus ärmlichen Verhältnissen stand, musste sie sich das Geld dafür in den Semesterferien selbst verdienen. Und nun stand sie am Beginn einer vielversprechenden Karriere.
Trotz und Wut über ihre Hilflosigkeit in dieser missliche Lage machten sich breit.
Sie wollte, obwohl sie Johannes ausgeliefert war, die Situation tapfer und würdevoll meistern. Und da dachte sie nicht im Traum daran, seine dämlichen fragen zu beantworten, geschweige denn in mit Herr anzureden.
Johannes wiederholte nun die Frage.
„Warum bist du hier“

Er sprach immer noch mit geduldiger, sanfter Stimme. Kein Anflug von Zorn oder Ärger wegen ihrer Widerspenstigkeit war seiner Stimme zu entnehmen.
Aber Sybille schwieg immer noch.
Na, gut, meinte er lakonisch.
Dann gebe ich dir nochmals ein paar Stunden zeit zum Nachdenken.
Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, schon war er verschwunden.

Während in Sybille darüber nachdachte, ob ihre Sturheit nun ein Symbol von Stärke und Widerspenstigkeit war, oder nur Dummheit, da Johannes am längeren Hebel saß, trottete er zu Herr Blauberger hinüber um ihn beim Kampf mit seiner Plane zu helfen.

Aber nun nach 3 endlosen, stummen und dunklen Stunden war Johannes wieder hier.
Er griff nach der Gerte, die sie immer noch fest mit dem Zähnen griff. Bereitwillig lockerte Sybille den Biss.

Bist du bereit, fragte Johannes sie mit seiner sanften aber dennoch bestimmten Stimme.
„Ja Herr, ich bin bereit“

Johannes lächelte zufrieden. Das Spiel konnte beginnen.



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surfi




  Re: Das "Schwarze" Wochenende Datum:07.06.04 22:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Lois

Zitat
@surfi, billyboy.
ja, ja die Haare. Da glaubte Sybille noch, es kann nicht schlimmer kommen.

Zu den Haaren hab ich aber noch nichts geschrieben *verwundertguck*

Gruß
surfi
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