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JaBo
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Wer keusch will sein muss leiden :-)

Beiträge: 187

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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 11:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Seamaster,
mir scheint, deine Phantasie kennt keine Grenzen. Kaum eine Geschichte abgeschlossen, schon eine neue auf der Pfanne.
*Oberaffengeil*
Freue mich auf die nächsten Teile
(Diese Nachricht wurde am 18.11.03 um 11:45 von JaBo geändert.)
Grüße&&Janus
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Roger_Rabbit
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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 12:11 IP: gespeichert Moderator melden


Du beherrschst die "Ich-Schreibweise" wie kein anderer. Prima! Weiter so! Manchmal muß man sich zwar erst in die Person hineinversetzen, aber das macht die Geschichte ja gerade so interessant.

Mach weiter, Kollege!
Auf Wiederlesen

Detlev
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träumerin




  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 12:28 IP: gespeichert Moderator melden


wow...mein liebster seamaster,
ich habe herzklopfen bekommen beim lesen deiner geschichte. es klopft mir bis in den hals.
eines ist klar: auch diese story werde ich verschlingen. und mach dich auf häufige betteleien nach fortsetzungen von mir gefasst...

liebe grüsse, feurige küsse
deine träumerin

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sachsen-hoffi
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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 15:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo seamaster!

Suuuper Story!
Der Hunger nach mehr ist übergroß!

Bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! schreibe schnell weiter!
B
i
t
t
e
!
!
!

sachsen-hoffiBitte !!!Bitte !!!Bitte !!![img]
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seamaster
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Is this the real life - is this just fantasy...?

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  Der Anruf 1 Datum:18.11.03 17:13 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Leute,
kaum ist man mal für 2-3 Jahre auf Reise, fehlen gleich alle 1. Kapitel meiner Geschichten Deshalb erfolgt jetzt hier die "Reparatur":

1

„Hallo?“ Wenn die Nummer nicht angezeigt wurde, meldete ich mich grundsätzlich nicht mit meinem Namen.

„Oh – da muss ich mich wohl verwählt haben, entschuldigen Sie bitte die Störung!“
Was für eine erotische Stimme! Normalerweise hätte ich jetzt gesagt „Macht nichts!“, aber einem spontanen Impuls folgend wollte ich noch mehr von ihm hören. Ich musste schnell etwas sagen, sonst würde er womöglich auflegen.

„Halt warten Sie, das können Sie doch noch gar nicht wissen!“
Na toll, dieser hektisch vorgebrachte und „intelligente“ Satz würde ganz sicher seine Aufmerksamkeit wecken!

„Doch, da bin ich ganz sicher! Ich hatte einen älteren Herrn am Telefon erwartet und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Anderes an sein Handy geht, ist praktisch gleich null!“
Seine Stimme klang leicht amüsiert, er musste mich für eine Idiotin halten!

„Natürlich, sie haben Recht! Das ist ja auch mein Handy und Sie werden selbst am besten wissen, wen Sie anrufen wollten. Ich dachte nur… Wissen Sie, Sie haben eine sehr interessante Stimme und… Tut mir leid, ich stehle Ihnen Ihre Zeit – einen schönen Tag noch!“
Ich legte schnell auf, bevor es noch peinlicher wurde. Das hatte ich doch jetzt nicht wirklich gesagt, was war bloß mit mir los?

Gedankenverloren drückte ich das Handy in meiner Hand und schaute in den Spiegel. Meine Wangen hatten sich vor Scham gerötet. Ich schüttelte mit dem Kopf, war ich schon zu lange allein? Rainer war jetzt seit drei Monaten weg, als Kraftwerksingenieur war er meist monatelang am Stück unterwegs und beaufsichtigte „seine“ Projekte Tag und Nacht. Erst kurz vor Weihnachten würde er wiederkommen und bis dahin auch nur sehr unregelmäßig anrufen.

Ich liebte ihn sehr, aber die Einsamkeit machte mir von Jahr zu Jahr mehr zu schaffen. Immer wieder versprach er mir, sich einen „festen“ Job zu suchen, aber ich wusste, dass er sich noch nicht ernsthaft bemühte. Doch ich war jetzt sechsunddreißig und wir hatten immer noch keine Kinder. Dafür war zwar meine Figur absolut topp, denn ich verbrachte viel Zeit meiner unendlich langen Abende und Nächte mit extensivem Training, aber trotzdem wirkte ich farblos.

Lag es vielleicht daran, dass Rainer sich nicht so sehr zu mir hingezogen fühlte, wie ich es mir wünschte? Ich war eigentlich sehr hübsch und sah auch deutlich jünger aus, aber meine Ausstrahlung hatte unter der Einsamkeit stark gelitten. Auf die wenigen Komplimente von anderen Männern reagierte ich abweisend und um mich auch dagegen zu schützen, versteckte ich mich unter weiter Kleidung, trug niemals Make-up und band meine aschblonden, schon mit einigen wenigen silbernen Fäden durchzogenen langen Haare, meist nur zu einem einfach Pferdeschwanz zusammen.

Doch dieser Anruf eben hatte einen Nerv bei mir getroffen, der lange betäubt gewesen war! Ich ertappte mich dabei mir vorzustellen, wie der Mann mit der tollen Stimme wohl aussah, als ich vor Schreck das Handy fallen ließ. Es hatte in meiner Hand angefangen zu vibrieren und summte nun zitternd auf dem Fußboden weiter. Einen Moment lang träumte ich noch vor mich hin, aber dann bückte ich mich schnell und drückte auf die Rufannahmetaste.

„Hallo?“ Eine Pause entstand, doch ich konnte hören, wie am anderen Ende jemand atmete!

„Wir haben gerade miteinander telefoniert und Sie haben das Gespräch einfach beendet. Vielleicht klingt das für Sie ungewöhnlich und ich hätte auch volles Verständnis dafür, wenn Sie es als plumpe Anmache empfinden würden, trotzdem möchte ich es versuchen – wollen wir uns persönlich treffen? Sagen Sie nicht gleich nein, denken Sie erst einmal darüber nach! Ich werde am Freitag um achtzehn Uhr im Parkcafé auf Sie warten – überlegen Sie es sich!“

Er hatte aufgelegt, ohne eine Antwort von mir abzuwarten und ich stand mit pochendem Herzen im Flur. OK, seine Stimme hatte mich geradezu elektrisiert, aber was bildete er sich überhaupt ein? Und außerdem war ich eine verheiratete Frau, niemals würde ich mich einfach so mit einem Mann treffen, und noch dazu mit einem völlig unbekannten! Nein, auf keinen Fall würde ich am Freitag dort hin gehen und zur Sicherheit würde ich auch Rainer von diesem unverschämten Anrufer erzählen!

***

Nervöser als ein Teenager bei dem ersten Date hatte ich schon über eine Stunde vor dem Termin in der Tiefgarage geparkt und wartete am Lenkrad trommelnd im Wagen. Natürlich hatte ich Rainer nichts von dem unbekannten Anrufer erzählt, aber warum sollte ich ihn auch unnötig verunsichern? Er war tausende von Kilometern entfernt und hatte sich bis jetzt immer auf mich verlassen können - das würde auch so bleiben!

Wahrscheinlich war der Typ sowieso nicht gekommen und hatte sich nur einen Spaß mit einer Frau machen wollen, die ihm am Telefon ein naives Kompliment gemacht hatte. Und falls er doch da war, dann würde er sicher enttäuscht sein, denn ich hatte mich nicht „rausgeputzt“ – zumindest nicht ganz so! Auf jeden Fall war ich immer noch ich und würde ihn von seinem hohen Ross runterholen!

Endlos langsam verstrichen die Minuten, vor allem, weil ich ihn extra noch etwas warten lassen wollte. Erst um Viertel nach Vier stieg ich aus dem Auto und tackerte auf den ungewohnten Pumps in Richtung Ausgang. Sie waren eigentlich nicht so besonders hoch, aber eben doch etwas Anderes als meine ewigen flachen Schuhe. Auf jeden Fall sahen meine in einer engen Jeans steckenden Beine dadurch noch länger aus. Und zur Feier des Tages hatte ich auch mein T-Shirt ausnahmsweise mal in die Hose gesteckt, so dass meine superschlanke Taille richtig schön betont wurde.

Auf Schminke hatte ich aber verzichtet und auch meine Frisur war so wie immer, er sollte ja nur einen kleinen Ausblick auf das bekommen, was er ganz sicher niemals näher kennen lernen würde! Mit unsicheren kleinen Schritten schritt ich über das holperige Kopfsteinpflaster des alten Marktplatzes und betrat das Café über die Terrasse. Ich ließ meinen Blick schweifen, fast alle Tische waren besetzt, aber nur an wenigen saßen einzelne Herren.

Ein großer, unverschämt gut aussehender Mann in einem eleganten Anzug stand auf und kam lächelnd auf mich zu - das konnte er doch unmöglich sein!
„Schön, dass Sie es doch noch geschafft haben!“
Er gab mir einen galanten Handkuss und ich spürte augenblicklich, wie ich knallrot anlief.
„Kommen Sie, setzen wir uns doch an den Tisch!“
Ich war wie gelähmt und ließ mich widerstandslos wie ein Lämmchen an der Hand zu unserem Tisch führen.

Er war gut zehn Jahre älter als ich und hatte eine wahnsinnige Ausstrahlung. Die Blicke seiner tiefen bernsteinfarbenen Löwenaugen fixierten mich wie eine Beute und doch berührten sie mich nicht unangenehm! Wir führten ein ganz allgemeines, aber alles andere als verkrampftes Gespräch und ich erzählte sehr viel von mir - es tat mir unheimlich gut mit jemandem zu reden, der mir anscheinend wirklich zuhörte. Allerdings erwähnte ich nicht, dass mein Mann gerade nicht da war, denn ich wollte ihm nicht als zu „bedürftig“ erscheinen!

Gegen acht schaute er auf die Uhr und runzelte ein wenig die Stirn.
„Es tut mir sehr leid, denn ich würde unser anregendes Gespräch gern noch fortsetzen, aber ich habe noch einen anderen Termin! Kann ich Sie vielleicht noch zu ihrem Wagen begleiten?“
Ich nickte stumm und war enttäuscht. Aber warum eigentlich, hatte ich ihm nicht die Meinung sagen wollen? Und jetzt war er mir in kürzester Zeit so nahe gekommen, wie ich es niemals für möglich gehalten hatte…

Er zahlte und wir schlenderten dicht nebeneinander über den Platz.
„Es ist sehr bedauerlich, dass eine Frau wie sie so vernachlässigt wird und sich dadurch auch selbst vernachlässigt. Dabei denke ich, dass eine besondere Form der Zuwendung sie erst richtig aufblühen lassen würde…“
Seine Worte bohrten sich tief in meine Seele, wie kam er bloß darauf, ich hatte ihm nichts von meiner Einsamkeit erzählt? Und was meinte er mit „besonderer Zuwendung“?

Wir gingen die Treppen hinunter und ich war sehr verwirrt. Gleich würden wir bei meinem Wagen angekommen sein, er würde mir die Hand geben und das wars dann! Die „besondere Zuwendung“ ging mir nicht mehr aus dem Kopf, war das etwa ein Angebot von ihm? Ich konnte nicht glauben, dass ich überhaupt über so etwas nachdachte. Und ein Gefühl erschreckte mich besonders – ich erhoffte mir dieses Angebot wirklich und war auch bereit es anzunehmen!

Mein Wagen stand ziemlich einsam in einer Ecke des „U4“, nach Ladenschluss war hier praktisch nichts mehr los. Ich hatte einen Entschluss gefasst – ich wollte ihn zum Abschied küssen und um ein weiteres Treffen bitten! Mein Herz raste und ich glaubte vor Aufregung fast bewusstlos zu werden, als ich mich zu ihm drehte. Ganz dicht stand ich nun vor ihm und schaute erwartungsvoll zu ihm auf, doch er beugte sich nicht zu mir nach unten, sondern ging einen Schritt zurück.

„Zieh dich aus!“
Ich musste mich verhört haben! Ungläubig starrte ich ihn an, aber er tippte nur abwartend mit der Sohle auf den Boden. Nach einigen Sekunden wandte er sich ab und ging los in Richtung Ausgang.
„Ich muss mich wohl getäuscht haben…“, murmelte er vor sich hin und würdigte mich keines Blickes mehr.

Mir wurde heiß und kalt zugleich und die wildesten Gedanken rasten durch meinen Kopf. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Einerseits war ich entsetzt, solche Dinge waren in meinem streng konservativen Leben eigentlich undenkbar, aber andererseits reizte mich die Vorstellung auch, mich in der Öffentlichkeit und noch dazu vor einem wildfremden Mann, dessen Namen ich noch nicht einmal kannte, auszuziehen! Und außerdem würde er weg sein, wenn ich es nicht tat…

„OK!“ Die beiden Silben hallten entschlossen durch die Tiefgarage und veranlassten ihn, sich umzudrehen. Langsam kam er wieder auf mich zu und blieb in etwa drei Meter Entfernung stehen. Jetzt bedauerte ich es, dass ich nur einen billigen Supermarktslip unter meiner Jeans trug, aber wer hatte so etwas auch ahnen können? Einen Moment lang tauchte das Gesicht von Rainer vor mir auf, aber ich schaffte es unerwartet leicht, es verschwinden zu lassen.

Etwas unsicher schaute ich mich in der Tiefgarage um, aber es war alles ruhig. Beim Ausziehen gab ich mir keine besondere Mühe, ich wollte es nur einfach hinter mich bringen und da es Sommer war, ging es auch ziemlich schnell! Zunächst das T-Shirt, dann den BH, die Schuhe, die Jeans, den Slip… Ich schlüpfte wieder in die Pumps, denn der kalte schmutzige Boden war mir fast unangenehmer als die demütigende Nacktheit.

Reglos stand ich nun neben meinem Wagen und er kam auf mich zu. Ich holte tief Luft und schloss die Augen, aber die ersehnte Berührung blieb aus. Ich spürte seine Nähe, er ging um mich herum wie um eine Statue. Dann entfernten sich seine Schritte wieder.
„Ich denke, dass wir etwas aus dir machen können, aber so bist du noch lange nicht bereit! Für den Anfang solltest du dir diese „Körperbehaarung“ entfernen, weitere Anweisungen werde ich dir morgen telefonisch übermitteln!“

Leicht angewidert schaute er direkt auf meinen zarten kleinen Pelz, den ich doch eigentlich immer schon auf Bikiniformat zurechtstutzte. Aber was tat ich hier überhaupt, ich musste doch den Verstand verloren haben! Hastig raffte ich meine Kleidung von der Motorhaube zusammen und stieg hinten in meinen Wagen, um mich wieder anzuziehen. Und fast schon panisch drückte ich den Knopf für die Zentralverriegelung, aber da war er schon längst verschwunden…

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von seamaster am 31.12.06 um 15:02 geändert
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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!

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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 17:23 IP: gespeichert Moderator melden


Besser spät denn nie! Auch von mir natürlich wieder der gebührende Applaus!!! Bravo zu diesem gelungenem Anfang!
cu
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seamaster
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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 17:42 IP: gespeichert Moderator melden


Aber Billyboy, das war doch klar! Nur konnte ich dich noch nicht erwähnen, BEVOR du dich gemeldet hattest...
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Roger_Rabbit
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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 19:06 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Kapitän!

… das hilft mir meine weibliche Seite zu entdecken...

Dann solltest du das Geschlecht in deinem Profil ändern.

… dann bekommt ein allseits bekanntes Kampf-Kaninchen womöglich noch Tollwut…

Der Schmuse-Hase wird zum Stuben-Tiger, wenn du nicht dein Versprechen:

… werde ich wohl morgen wieder den Napf füllen…

einhältst! Also! Hau’ rein in die Tasten! Den Rest kläre ich schon.
Ach so!

… davon überzeugt, dass mir ganz bestimmt nie mehr was einfallen wird...

Geht mir auch jedesmal so. Dann kommt aber immer wieder eine Idee. Du wirst doch hoffentlich aus deiner langjährigen Erfahrung als Seemann noch viel Seemannsgarn auf Lager haben, wovon du uns berichten kannst.
Nachtschicht!!! Weiter schreiben!!!
Auf Wiederlesen

Detlev
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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!

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  Re: Der Anruf Datum:18.11.03 22:58 IP: gespeichert Moderator melden


Ach doch Seamaster, kannst du schon, ich bin wie die gute Colaflasche, unkaputtbar!!! *lol* Kannst mich auch so erwähnen, ich meld mich immer!!!
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seamaster
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  Der Anruf 2 Datum:19.11.03 14:39 IP: gespeichert Moderator melden


2

Mit quietschenden Rädern verließ ich die Tiefgarage und fuhr in diesem aggressiven Stil auch noch bis nach Hause, glücklicherweise ohne mich oder sonst irgendjemand zu verletzen. Auch an der Wohnungstür ließ ich meinen Frust aus und knallte sie so fest zu, dass das kleine Kreuz darüber von der Wand fiel. Ich atmete tief durch und legte es erst mal in die Schublade im Flur, dann ging ich ins Bad und ließ schönes heißes Wasser in die Wanne laufen.

Die Temperatur und das schwerelose Gefühl entspannten und beruhigten mich schnell. Mit geschlossenen Augen lief die Situation in der Tiefgarage noch einmal wie ein Film vor mir ab. Aber jetzt ärgerte ich mich nicht mehr darüber, sondern es erregte mich. Langsam tastete ich mit meiner Hand zwischen meine Schenkel und streichelte über den weichen Flaum. Wie sich die zarte Haut darunter wohl anfühlte, wenn es ganz glatt rasiert wäre?

Mit dem Mittelfinger teilte ich die weichen Lippen und führte ihn wie schon so oft zielsicher zu meinem Lustknöpfchen, das heute besonders ungeduldig zu sein schien. Ich umkreiste es spielerisch ein paar Mal und fing dann an, es mit sanftem Druck zu massieren. Wie kleine elektrische Schläge ließen mich die direkten Berührungen zusammenzucken und jede davon hob mich auf der Woge der Lust ein Stück weiter nach oben.

Doch kurz vor dem Höhepunkt hörte ich plötzlich damit auf, auch wenn es mir unheimlich schwer fiel. Ein störender Gedanke schoss mir durch den Kopf – was sollte ich sagen, wenn er mich direkt darauf ansprach? Quatsch – schon wieder beeinflusste mich dieser Mann aus der Ferne - es konnte mir doch völlig egal sein was er dachte! Und ich schuldete ihm auch keinerlei Rechenschaft und konnte tun und lassen was ich wollte!

Aber neugierig war ich doch irgendwie darauf, was er mit mir vorhatte. Und um das zu erfahren musste ich seine Anweisungen befolgen! Nachdenklich schaute ich nach unten – so eine große Sache war es ja nun auch nicht, sich „da“ zu rasieren. Außerdem würden die Haare ja auch wieder nachwachsen, wenn es mir nicht gefiel und ich konnte jederzeit aussteigen, wenn er irgendwelche „komischen“ Sachen von mir verlangen würde! Aus dem Drahtkörbchen in der Ecke angelte ich einen Wegwerfrasierer heraus und setzte ihn an…


***

Der Mistkerl hatte nicht angerufen! Eine Woche lang wartete ich nun schon darauf, etwas von ihm zu hören und hatte mich sogar schon wieder zwei Mal rasiert, um jederzeit vorbereitet zu sein. Und ich war heiß, so heiß wie eine läufige Hündin, ich schämte mich schon vor mir selbst! Mein Handy ließ ich nicht aus den Augen, ich nahm es überall mit hin, doch nichts geschah. Dann endlich kam die ersehnte Nachricht, allerdings nur in Form einer SMS, die er über das Internet geschickt hatte!

Es war ein Termin bei einem stadtbekannten, sehr teuren Friseur! Unsicher ging ich am nächsten Tag dort hin, aber es war alles arrangiert und auch schon bezahlt. Ich stellte keine Fragen, denn ich wollte mir nicht die Blöße geben nicht zu wissen, was mit meinen Haaren gemacht werden sollte. So vermied ich es, die Friseuse zu genau bei ihrer Arbeit zu beobachten und vertiefte mich in ein Magazin.

Es hatte oben auf dem Stapel gelegen und das Leitthema traf einen wunden Punkt bei mir – es ging um Brustvergrößerungen! Schon oft hatte ich mit dem Gedanken gespielt, aber ihn jedes Mal wieder verworfen, teils wegen der Kosten, aber auch wegen der Risiken. Doch ich fühlte mich trotz meiner tollen Figur von der Natur ungerecht behandelt und so kam ich bei jedem Kontakt mit diesem Thema immer wieder ins Wanken.

„So, fertig!“ Natürlich hatte ich versucht, mich überraschen zu lassen, aber ich war weder blind noch taub. Relativ schnell war mir klar geworden, dass meine Haare blondiert werden sollten und außerdem noch eine leichte Dauerwelle vorgesehen war! Aber das Ergebnis haute mich um – ich sah aus wie ein Rauschgoldengel! Platinblond und in eleganten Wellen umrahmte mein nun perfekt geschnittenes Haar mein viel zu blasses Gesicht.

Ich bedankte mich brav bei der Friseuse und flüchtete aus dem Salon. Nicht dass es mir nicht gefiel, auch wenn die Farbe schon sehr auffällig war, aber mein gesamtes Äußeres passte nun überhaupt nicht zu der Frisur! Im Auto kramte ich in meiner Handtasche nach noch brauchbaren Kosmetikartikeln und fand ein uraltes Puderdöschen und einen abgebrochenen Kajalstift. Damit konnte ich nicht allzu viel anfangen, außerdem fehlte mir die Übung!

Wohl oder übel musste ich mit meiner „Filmstarfrisur“ noch einmal durch die Fußgängerzone. In der großzügigen Kosmetikabteilung des Kaufhauses ließ ich mich ausführlich beraten, kaufte ein paar sündhaft teure Dinge und wurde aber dafür dort auch umsonst geschminkt. Jetzt war der Blick in den Spiegel schon ein richtiges Erfolgserlebnis und zusammen mit einem schnell erstandenen bauchfreien Top, sah ich sogar in meinen Flip-Flops lässig edel aus!

An der Kasse warf ich eher zufällig einen Blick auf mein Handy – ein kleines Briefchen blinkte auf dem Display! Diese SMS musste ich wohl bei dem Lärm hier überhört haben, aber sie war gerade erst gekommen.
< EINE EIGENMÄCHTIGE HANDLUNG, DIE ABER DURCHAUS REIZVOLL IST – WARTEN SIE AUF WEITERE ANWEISUNGEN! >
Hektisch schaute ich mich um, er musste mir bereits vom Friseur gefolgt sein, doch ich konnte ihn nirgends entdecken! Gerade verließ ich das Kaufhaus, als mein Handy klingelte.

„Sie sehen aus, als ob sie sich schon viel besser fühlen würden! Haben Sie noch Lust auf einen weiteren Termin? Dann beeilen Sie sich, denn um sechzehn Uhr werden Sie im Akazienweg 38 erwartet!“
Seine Stimme war mir durch und durch gegangen und ich verzieh ihm sogar, dass er gleich wieder aufgelegt hatte. Außerdem gehörte es anscheinend zu den Spielregeln, und die hatten mir ja bis jetzt ganz gut gefallen.

Mit dem zerfledderten Stadtplan und zweimaligem Fragen an Tankstellen fand ich schließlich die etwas außerhalb liegende Adresse. Es handelte sich um eine in einer alten Villa untergebrachte private Fachklinik für kosmetische Chirurgie. Ich drückte nach einigem Zögern auf den dicken Klingelknopf aus Messing - eine aufregende Vorahnung kroch in mir hoch und sorgte für eine Gänsehaut! Natürlich konnte er meine Gedanken nicht kennen, aber mein Minibusen war ja so offensichtlich, dass er wohl von selbst auf diese Idee gekommen war.

Am Empfang kannte man bereits meinen Namen und schickte mich in einen schmucklosen Warteraum. Nach kurzer Zeit kam aus der Seitentür ein etwas älterer, aber sehr gepflegter attraktiver Mann in Arztkleidung heraus, der sich mir als „Professor Dr. Bucher“ vorstellte. Er nahm mich mit in sein Besprechungszimmer und erläuterte mir ohne große Einleitungen „sein“ Verfahren und zeigte es mir anhand einer Simulation auf dem Computer.

Er wirkte äußerst souverän auf mich und ich hatte keinerlei Zweifel daran, dass dieser Mann wusste wovon er sprach. Während der anschließenden Untersuchung wurde dieser Eindruck noch bestätigt und ich hatte insgeheim meine Entscheidung schon getroffen: Falls mein geheimnisvoller Unbekannter wirklich die Kosten dafür übernahm, dann würde ich mich von Professor Bucher operieren lassen!

Ganz vorsichtig fragte ich ihn danach und fast schon etwas beleidigt darüber, das Thema Geld überhaupt angesprochen zu haben, bestätigte er mir, dass alles bereits geregelt sei. Ich konnte es kaum glauben und ließ mich von meinen Gefühlen mitreißen. Gleich schon für den übernächsten Tag vereinbarten wir einen Termin für die stationäre Aufnahme, wobei mir zugute kam, dass ich nur stundenweise und mehr so nur zum Zeitvertreib arbeitete.

So gab es keine organisatorischen Probleme und auch Rainer würde mich nicht vermissen, denn er hatte sich schon vor zwei Tagen auf unbestimmte Zeit abgemeldet. Aufgekratzt fuhr ich nach Hause und verbrachte den Rest des Tages und den nächsten damit, aufgeregt in der Wohnung herumzulaufen. Ich hoffte, dass sich mein Unbekannter noch einmal bei mir melden würde, aber das tat er leider nicht.

Die ersten Tage in der Klinik zogen sich endlos, denn ich konnte nicht gleich operiert werden, sondern musste zunächst eine ganze Reihe von Voruntersuchungen und Verträglichkeitsprüfungen über mich ergehen lassen. Doch dann kam der große Tag und ich wurde schon ganz früh am Morgen in den Operationssaal gefahren. Es war sehr kalt, doch der Anästhesist tröstete mich damit, dass ich gleich einschlafen würde.

Am späten Nachmittag wachte ich allein wieder auf. Ich war aber nicht in meinem Zimmer gelandet, sondern anscheinend auf einer Art Intensivstation. Über meinem Kopf blinkten die Anzeigen einiger Kontrollapparate und ich war über diverse Schläuche mit verschiedenen über mir baumelnden Flaschen verbunden. Schmerzen hatte ich keine, die wurden sicherlich von einer der tropfenden Flüssigkeiten betäubt, aber ich wunderte mich doch, warum mein Kopf ebenfalls verbunden war…

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Juergen
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  Re: Der Anruf Datum:19.11.03 14:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Seamaster,

absolut coole Story, nur weiter so.

Mit besten Grüssen
Juergen
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Roger_Rabbit
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  Re: Der Anruf Datum:19.11.03 18:27 IP: gespeichert Moderator melden


Tja, Kapitän, jetzt siehst du es. Nicht nur der Großmeister der 90.000 Klicks sitzt dir im Nacken, sondern auch das Schmuse-Häschen, was ganz schnell zum kleinen Teufel werden kann.....
Leg los!
Auf Wiederlesen

Detlev
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seamaster
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  Re: Der Anruf Datum:19.11.03 18:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Jürgen, vielen Dank!
Ich bin schon fleissig dabei, aber daraus wird sicher kein Roman, eher eine knackige Kurzgeschichte! Und ich hoffe auch, dass ich nicht wieder "verschiebungsgefährdet" bin...
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seamaster
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  Re: Der Anruf Datum:19.11.03 18:33 IP: gespeichert Moderator melden


Ist mir doch jetzt glatt der Hase dazwischen gehoppelt!
OK - jeden Tag einen Teil, dann sind wir bis zum Wochenende durch...
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träumerin




  Re: Der Anruf Datum:19.11.03 23:12 IP: gespeichert Moderator melden


ach, du mein frecher seamaster,
wunderbar, wie du dich in deine figur hineinversetzen kannst. ich bewundere dich für deine fähigkeit, dich in eine agierende, reagierende frau zu verwandeln. ich möchte mal wissen, wie du das machst ist ja fast erschreckend. woher weisst du soviel von uns frauen
und ansonsten...hast du genau meinen nerv getroffen. ich warte hungrig auf die nächste fortsetzung. auch wenn ich sie erst nach feierabend lesen kann...

heisse küsse (das grüssen lassen wir jetzt mal
deine träumerin
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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!

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  Re: Der Anruf Datum:19.11.03 23:22 IP: gespeichert Moderator melden


Na Rainer wird sich wundern, wenn er denn seine Süsse je wieder sieht, bei deinen Geschichten würde es mich nicht wundern, Master of Desaster!!
*lol*
gespannt bin wie Regenschirm,ach was, Sonnenschirm!!
cu
Tom
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seamaster
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  Re: Der Anruf Datum:20.11.03 08:32 IP: gespeichert Moderator melden


@träumerin
Tja, meine Liebste, ich würde mich nicht unbedingt als Frauenversteher bezeichnen wollen, denn einige Verhaltensweisen von "euch" werden trotzdem rätselhaft für mich bleiben... Aber durch die weitestgehende Entschüsselung des "FEM-Codes" habe ich natürlich auch Vorteile, die ich selbstverständlich nur vollkommen selbstlos nutze!


@Billyboy
Na du bist ja schon ein Experte! Dich könnte ich wohl nur noch mit "keiner" Wendung überraschen, oder? Aber ich bin sicher, dass auch weiterhin nicht alles vorhersehbar bleibt. Den nächsten Teil habe ich auch schon fertig, ich muss nur noch mal drüber lesen - Pech für die träumerin, dass sie tagsüber keine Zeit hat...
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seamaster
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  Der Anruf 3 Datum:20.11.03 09:05 IP: gespeichert Moderator melden


3

Die Schwester konnte mir dazu auch nach einem Blick in die Unterlagen nicht mehr sagen und vertröstete mich auf das Gespräch mit dem Arzt. Ich dämmerte vor mich hin und schlief irgendwann ein, bis ich am Morgen von der Visite geweckt wurde. Der Professor schaute auf die Anzeigen und die Eintragungen auf meinem Bogen und nickte mir aufmunternd zu.
„Sieht alles prima aus, morgen schauen wir dann mal unter die Verbände!“

„Was ist mit meinem Gesicht?“ Ich hatte erhebliche Probleme beim Sprechen, alles spannte!

„Was soll damit sein? – alles in Ordnung! Ich habe genau die Maßnahmen durchgeführt, die wir vorher schriftlich fixiert, und die sie auch unterschrieben haben. Jetzt ist natürlich noch alles etwas angeschwollen, aber sie werden später sehr zufrieden sein!“
Der Professor verließ den Raum und sein Geschwader folgte ihm, ich war wieder allein! Natürlich hatte ich einen Haufen Papiere unterschreiben müssen, aber mir nichts davon wirklich durchgelesen…

Verdammt, mein Unbekannter hatte mich offensichtlich reingelegt, denn die Ärzte waren anscheinend ahnungslos. Ich konnte nur hoffen, dass es mir hinterher auch gefallen würde, denn jetzt war es eindeutig zu spät für Reklamationen! Aber andererseits verließ ich mich auch ein wenig auf mein Gefühl und vertraute darauf, dass die Ärzte sicherlich keine Operationen durchführten, die sie nicht auch verantworten konnten.

Trotzdem war ich nun sehr verunsichert und konnte es kaum noch erwarten, mein Gesicht endlich ohne Verband zu sehen. Das Schmerzmittel war etwas reduziert worden und ich spürte dadurch immer deutlicher, wo sie überall etwas gemacht hatten – an Augen, Nase und Mund! Mir wurde fast schlecht bei dieser Erkenntnis und ich betete inständig dafür, dass trotzdem alles irgendwie gut aussehen würde!

Am nächsten Morgen wurde der Verband gewechselt, aber ich konnte ohne Spiegel nichts sehen und durfte mich auch nicht anfassen. Ich versuchte etwas aus den Gesichtern der Ärzte zu lesen, aber sie sahen mich ganz gelassen an, wahrscheinlich waren es doch nur kleine Korrekturen gewesen und ich machte mich unnötig verrückt! Doch der erste Schock kam, als der Brustverband entfernt wurde, denn darauf war ich nicht vorbereitet!

Meine neuen Brüste waren riesig – nicht nur „B“, sondern mindestens zwei Buchstaben darüber! Ich bekam akute Atemnot und konnte nur durch eine zügig verabreichte Beruhigungsspritze wieder stabilisiert werden. Wie sollte ich das nur Rainer erklären? Und allen anderen, denn DIE konnte man nicht so einfach verstecken! Tränen schossen in meine Augen und wurden gleich danach von dem dicken Verband aufgesaugt. Ich hatte nun unendliche Angst davor, was sich darunter wohl verbarg…

In den nächsten Tagen gelang es mir, mich wieder etwas zu beruhigen, denn nachdem auch die Schwellung an den Brüsten abgeklungen war, sahen sie nicht mehr ganz so monströs aus, wie sie beim ersten Mal auf mich gewirkt hatten. Trotzdem waren sie aber noch deutlich größer, als ich sie mir eigentlich gewünscht hatte und ich konnte mich nur schwer an den Anblick und das Gewicht gewöhnen.

Dann kam der Tag, an dem der Gesichtsverband definitiv entfernt werden sollte und ich erstmals mein neues Gesicht sehen würde! Mit rasendem Puls verfolgte ich, wie die einzelnen Teile des Verbands entfernt wurden und ich wieder die ungewohnte Kühle der Luft auf meiner Haut spürte. Die Schwester überreichte mir mit bedeutungsvoller Miene einen Handspiegel und verließ respektvoll den Raum. Ich war nun ganz allein und umklammerte den Griff des Spiegels verkrampft mit beiden Händen. Wie in Zeitlupe hob ich ihn an und drehte ihn so, dass ich etwas sehen konnte…

Schrecklich, ich erkannte mein eigenes Gesicht nicht mehr! Es war nicht verunstaltet, aber es wirkte auf eine merkwürdige Art puppenhaft künstlich. Meine ohnehin schon großen blauen Augen waren noch größer geworden, was zusätzlich noch durch permanente Lidstriche betont wurde. Und meine Nase war zu einem niedlichen Stupsnäschen geschrumpft, mit einem üppigen roten Schmollmund darunter. Ich öffnete mein Haargummi und schüttelte meine Engelsmähne, dann schaute ich noch einmal in den Spiegel. Jetzt erkannte ich es, es war ganz offensichtlich – sie hatten mich zu einer Riesen - „Barbie“ gemacht!

Die Tür öffnete sich und mein Unbekannter kam herein – mit einem riesigen Strauß roter Rosen.
„Na mein Püppchen, wie findest du dich?“

„Du verdammtes Schwein, ich könnte dich umbringen! Wie konntest du mir so etwas nur antun?“ Jetzt brachen alle Dämme und ich schluchzte hemmungslos und ließ mich paradoxerweise auch noch von demjenigen in den Arm nehmen, der für das Alles verantwortlich war.

„Glaub mir, auch wenn du es dir im Moment noch nicht vorstellen kannst, dein gesamtes Leben wird sich dadurch positiv verändern. Und ich werde bei dir sein, denn jetzt bist du bereit für mich. Wir machen erst mal eine kleine Erholungsreise zusammen, was meinst du?“
Ich nickte stumm, was bleib mir auch anderes übrig? Schlimmer konnte es nicht mehr kommen und so konnte ich mich erst mal in neutraler Umgebung daran gewöhnen.

Ich blieb noch in der Klinik, bis wirklich alles so gut wie unsichtbar verheilt war. Jetzt wirkte ich zwar etwas natürlicher, aber der grundsätzliche Barbieeindruck blieb. Betont wurde das Image noch durch die knalligen Kleider und Schuhe, die mir mein Unbekannter besorgt hatte. Aber der Verdrängungsmechanismus in meinem Kopf machte aus der Not eine Tugend, so konnte ich mich viel besser in die Rolle einfinden. Und ich entwickelte plötzlich die heißesten erotischen Phantasien, denn als Kunstwesen fühlte ich mich von jeglichen Regeln befreit.

Doch mein Unbekannter hatte mich bis jetzt schmoren lassen, erst im Urlaub sollte es dann soweit sein! Er holte mich mit dem Taxi ab und wir fuhren direkt zum Flughafen, wo ich schon beim Aussteigen fast einen Autounfall provozierte. Und in der Halle genoss ich erstmals die bewundernden Blicke sehr vieler Männer, was mich ein klein wenig für die Leiden der letzten Wochen entschädigte. Nach einer kurzen Diskussion mit den Beamten wegen meines stark veränderten Aussehens meisterten wir schließlich auch die Passkontrolle. Und über Hongkong sollte es zunächst nach Sydney gehen, dort wollten wir einige Monate bleiben.

Ich hatte Rainer einen Brief geschrieben und ihm mitgeteilt, dass ich in meiner ständigen Einsamkeit einen anderen Mann kennen gelernt hatte und ihn deshalb verlassen würde. Auf die näheren Umstände ging ich dabei nicht ein, aber nachdem ich den Brief am Flughafen eingeworfen hatte, ging es mir deutlich besser. Vielleicht war es so wirklich das Beste, ein „normales“ Paar waren wir ohnehin nie gewesen!

In Hongkong stiegen wir überraschenderweise nicht nur um, sondern aus – mein Unbekannter hatte einen Zwischenstopp organisiert! Mit dem Taxi fuhren wir aus der Stadt hinaus bis zu einer eleganten Villa unterhalb des Peaks. Hand in Hand stiegen wir die Treppen zum Eingang empor und ich war sehr gespannt, was uns hier erwarten würde! Die Tür öffnete sich und ein großer junger Chinese lud uns mit einer einladenden Geste ein, das Haus zu betreten.

Offensichtlich kannten sich die beiden, denn sie begannen sofort, sich in einer mir unbekannten Sprache zu unterhalten. Und dann geschah das Ungeheuerliche – sie küssten sich! Nicht nur so zur Begrüßung, sondern lange und leidenschaftlich – mit einem richtigen Zungenkuss! Ich stand fassungslos in der Halle und sah den beiden nach, wie sie jetzt Arm in Arm nach oben gingen, mein Unbekannter sah sich noch nicht einmal mehr nach mir um.

Zwei junge chinesische Frauen kamen freundlich auf mich zu und führten mich in einen kleinen Raum. Dort begannen sie mich auszuziehen und lethargisch ließ ich alles über mich ergehen, ich war immer noch total geschockt! Nur wie durch einen Schleier registrierte ich, dass sie mir wahnwitzig hohe pinkfarbene Sandaletten anzogen und mir einen seltsamen pilzförmigen Dildo einführten. Er hatte am Ende eine hautfarbene weiche Abschlussplatte, die sich wie ein kleines Schild eng über meine Schamlippen schmiegte.

Nachdem ich auch noch selbstklebende Abdeckhütchen aus demselben Material für meine Brustwarzen bekommen hatte, schoben sie mich wieder aus dem Raum. Einen kurzen Augenblick lang konnte ich den Flur entlang bis zur Eingangshalle schauen und ich sah mit Entsetzen, wie mein Mann Rainer von einem Chinesen in einem Rollstuhl einen Umschlag gereicht bekam! Doch bevor mir überhaupt bewusst wurde, was ich da gerade gesehen hatte, stießen mich die beiden Frauen durch die gegenüberliegende Tür.

Es war ein Alptraum – es konnte einfach nur ein Alptraum sein! Der Raum war etwa sechs Meter lang und vier Meter breit und eine der Längswände bestand komplett aus einem Spiegel. Die Einrichtung bestand aus knallbuntem Kunststoff und ich erkannte diese Möbel, denn ich hatte sie selbst einmal besessen, allerdings nicht in dieser Größe! Ein Blick in den riesigen Spiegel verschaffte mir Gewissheit – ich war zu einer geschlechtslosen lebenden Barbie geworden und stand nun mitten in einer überdimensionalen Puppenstube…

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fanlycra Volljährigkeit geprüft
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Alles was hauteng ist, bringt mich zum träumen

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fanlycra  
  Re: Der Anruf Datum:20.11.03 09:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,
mir fehlen die Worte, Klasse!!!!!!!!
Eine wunderbare Geschichte! Wir sie weitergehen?.
Viele Grüße
Fanlycra
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seamaster
Story-Writer



Is this the real life - is this just fantasy...?

Beiträge: 495

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User ist offline
  Re: Der Anruf Datum:20.11.03 10:10 IP: gespeichert Moderator melden


Ach so, jetzt weiß ich was du meinst! Ja, dies wäre sicherlich eine gute Stelle für ein "No-Happy-End" gewesen, aber ein bisschen geht sie schon noch weiter - lass dich überraschen!
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