Autor |
Eintrag |
Story-Writer
Nähe Zürich
Leben und leben lassen
Beiträge: 26
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:02.04.09 13:31 IP: gespeichert
|
|
So nun denke ich, dass ich mal den nächsten Teil vom Stapel lassen kann.
Was den ursprünglichen Autor angelangt so hat er von mir denselben Text den ich im Forum gepostet habe auch als PN erhalten. Sich bis heute aber nicht gemeldet. Da ich nun auch den Segen von Danijelle habe will ich meinen ersten selbstgeschriebenen Teil mal hier veröffentlichen.
Viel Vergnügen beim Weiterlesen.
Delfinchen
|
|
Story-Writer
Nähe Zürich
Leben und leben lassen
Beiträge: 26
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat - Teil 3
|
Datum:02.04.09 13:33 IP: gespeichert
|
|
Teil 3 „Im Besucherzimmer der Rektorin“
Während Natalie von Frau Niedermayer und Fräulein Martina in die Schuluniform gesteckt wurde, unterhielt sich die Rektorin Frau Ducret mit Natalis Eltern. „Wir legen in unserem Institut nicht nur auf hervorragende Schulleistungen grossen Wert, sondern auch auf die Erziehung zu einer jungen Dame. Wir erreichen dies einerseits durch die Kleidung andererseits auch durch ein durchdachtes Regelwerk welches genauso strikte einzuhalten ist wie unsere Hausordnung.“ Frau Ducret schilderte dem Ehepaar von Sternberg einzelne Punkte im Detail und beobachtete mit einiger Genugtuung wie Herr von Sternenberg einige Male anerkennend nickte. „Was geschieht wenn eines der Mädchen gegen die Regeln verstösst?“, wollte schliesslich Frau von Sternberg wissen. Auch dafür schien es in diesem Pensionat Massnahmen zu geben welche dafür sorgten, dass das fehlbare Mädchen wieder auf den richtigen Weg zurückkehrte. „Das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt gibt es noch einen inneren Bereich in unserem Institut. Er wird von Schwester Roberta, einer Ordensfrau geleitet. Zusammen mit ihren Mitschwestern sorgt sie dort für die adäquate Erziehung unserer Schutzbefohlenen. Eine Arbeit von unschätzbarem Wert, könnten wir doch mit weltlichen Mitarbeiterinnen den Aufwand den die Schwestern für Gottes Lohn erbringen niemals abgelten. Dieser Bereich ist für die besonders, nun ja wie soll ich es nennen, sagen wir mal für die eher renitenten Zöglinge reserviert und selbstverständlich nur wenn die Eltern vorgängig die Erlaubnis für die Umsiedlung ihrer Tochter gegeben haben.“
Frau Ducret wählte ihre Worte sehr geschickt. Sie verstand es sogar Herrn von Sternberg aufzuzeigen wie wichtig für die Mädchen die Teilnahme an der sonntäglichen Messe war und wie wichtig auch die übrigen religiösen Rituale seinen zu welchen die Mädchen im Pensionat eingeladen würden.
Einige Male hatten sich die Blicke von Natalies Eltern getroffen und Frau Ducrets aufmerksamer Blick verriet ihr, dass sie auf bestem Weg war eine neue Novizin für das Internat zu gewinnen.
Schliesslich war es Frau von Sternberg, welche vorsichtig nach den Konditionen und den Aufnahmemodalitäten fragte. Sehr zum Erstaunen der beiden würde es möglich sein, dass Natalie gleich hierbleiben könnte. Die Kosten waren zwar nicht gerade billig schienen aber den Leistungen angemessen.
„Es ist so“, begann Herr von Sternberg etwas verlegen. „Wir haben ein eigenes, sehr gut gehendes Geschäft, welches ich in zweiter Generation leite. Leider haben wir für Natalie etwas wenig Zeit, doch bislang war das nicht wirklich ein Problem. Nun hat sich aber die Möglichkeit ergeben mit den Amerikanern ins Geschäft zu kommen. Das bedeutet, dass meine Frau und ich sehr oft über längere Zeit in den USA weilen müssen bis dort alles läuft und eine kompetente, verlässliche Person gefunden ist, welche den Betrieb dort leitet. Na ja…“ Herr von Sternberg rang die Hände. „Ich verstehe sie sehr gut Herr von Sternberg. Sie wollen Natalie nicht einfach abschieben, aber es geht auch nicht an, dass das Kind so ganz ohne Aufsicht alleine zuhause zurückbleibt.“
Schliesslich war man sich rasch einig Natalie sollte gleich heute ins Internat eintreten. Je länger man noch darüber beriet umso schwerer würde der Entscheid für alle Betroffenen werden.
|
|
Herrin_nadine |
|
Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
Beiträge: 7270
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:02.04.09 14:38 IP: gespeichert
|
|
hallo delfin,
dein versuch die geschichte weiterzuschreiben ist dir sehr gut gelungen.
du hast mich neugierig gemacht. will es wissen wie es mit der erziehung weitergeht.
einen tipp möchte ich dir geben. versuch deine fortsetungen länger zu machen. ca. fünf mal so lang dann wäre die mindestlänge für eine gute rotation des kopfkinos erreicht.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Herrin_nadine am 02.04.09 um 14:38 geändert
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
|
|
Trucker |
|
Stamm-Gast
Latex ist geil
Beiträge: 1160
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:02.04.09 17:35 IP: gespeichert
|
|
Endlich geht es weiter, bin gespannt wie es im inneren Zirkel aussieht. Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten
Gruß truckercd
|
|
Gummimike |
|
Sklave
Lehrte
Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!
Beiträge: 4222
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:02.04.09 17:43 IP: gespeichert
|
|
Arme Natalie jetzt wird der Alptraum wahr und Si muß in dem pensionat bleiben.Kommt Sie in den Genuß des Inneren bereichs?
Wär echt klasse wenn die nächste Fortsetzung nicht so lange dauert Delfinchen. Don´t Dream it! BE IT!!!
|
|
Automagix |
|
Sklavenhalter
Franken
Erst mal gucken, dann mal sehen
Beiträge: 52
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:02.04.09 20:09 IP: gespeichert
|
|
Hi, ein guter Anfang der neuen Fortsetzung, bitte weiter so.
Dem obigen Tipp zur Länge der Artikel möchte ich mich anschließen. Noch ein Tipp: auch ab und zu mal die "Innenwelt" zeigen, d.h. was Natalie gerade denkt/fühlt...
Viel Erfolg!!!
R.
|
|
rangerott |
|
Professional Dealer
nichts ist unmöglich
Beiträge: 32
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:03.04.09 07:37 IP: gespeichert
|
|
Hallo Delfin ,
tolle fortsetzung von dir ich hofffe das du schnell weiterschreibst.
|
|
Zwerglein |
|
Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
Beiträge: 2584
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:03.04.09 12:06 IP: gespeichert
|
|
Zitat |
einen tipp möchte ich dir geben. versuch deine fortsetungen länger zu machen. ca. fünf mal so lang dann wäre die mindestlänge für eine gute rotation des kopfkinos erreicht.
|
Wenigstens 2-3mal so lang.
@Nadine
Alles kann man nicht erwarten, wenn man eine Geschichte von einem andern Autor weiterführt.
Wir sollten froh sein, wenn die Geschichte fortgesetzt wird und nicht als Torso stehen bleibt.
Danke für Deine Mühe Delfin
-----
-----
Gruß vom Zwerglein
|
|
Einsteiger
No Risk,No Fun
Beiträge: 16
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:03.04.09 13:29 IP: gespeichert
|
|
Sehr gute Vortsetzung freue mich auf weitere Teile
|
|
Story-Writer
Nähe Zürich
Leben und leben lassen
Beiträge: 26
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:06.04.09 23:01 IP: gespeichert
|
|
Hallo zusammen
Danke für die positiven Kommentare. Es freut mich wenn Euch meine erste Fortsetzung gefallen hat.
Die Länge der weiteren Kapitel wird variieren zum Teil werden sie länger zum Teil etwa gleich kurz wie die letzte Fortsetzung. Ich muss erst einige Dinge ausschleichen die bettercoice eingebaut hat und die mir nicht so ganz in mein Konzept passen. Andererseits habe ich Pläne über das Verhalten der einzelnen Personen für die ich erst das Fundament bauen muss. Das alles sollte aber sachte geschehen damit die Geschichte nicht zu abrupt die Richtung wechselt.
Die meiste Zeit wird Natalie selber berichten wie sie das Internatsleben erlebt. Also bleibt auch reichlich Spielraum für ihre Gedanken, Gefühle, ihre Stimmungen und vielleicht auch mal der Versuch etwas Stimmung zu machen… )) Zwischendurch werde ich in die Rolle der Erzählerin schlüpfen und wie in der letzten Folge eine Handlung schildern bei der Natalie vielleicht nicht anwesend ist.
Mit der Fortsetzung müsst Ihr leider etwas Geduld haben. Ich bin die nächsten 2 Wochen etwas von der www-Welt abgenabelt. Sprich Internetzugang nur sporadisch über die Telefonleitung um die dringendsten Mails abzufragen. Aber ich hoffe es bleibt Zeit um die Geschichte weiter zu schrieben damit Ihr bald eine neue Fortsetzung lesen könnt.
Bis dahin wüsche ich rundherum ein Frohes Osterfest und grüsse Euch
Bis bald
Delfinchen
|
|
Erfahrener
Ruhrpott
Beiträge: 24
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:08.04.09 19:21 IP: gespeichert
|
|
Ich kann mich da nur anschließen, weiter so
|
|
Stamm-Gast
Beiträge: 365
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:12.04.09 00:48 IP: gespeichert
|
|
Freut Mich sehr das das Meisterwerk weiter geht Suche das Matriarchat.
|
|
Erfahrener
Dänemark
Leben und Leben lassen
Beiträge: 30
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:03.05.09 16:25 IP: gespeichert
|
|
Hallo Delfinchen ist wirklich super die fortsetzung.
besonders neugierig machst du mich auf den inneren bereich, wo demütigungen züchtigungen und windeln vielleicht zum einsatz kommen.
währe klasse wenn diese geschichte weiter geht da steckt unglaublich viel potenzial drin.
gruss
|
|
Erfahrener
Dänemark
Leben und Leben lassen
Beiträge: 30
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:29.06.09 21:44 IP: gespeichert
|
|
Tja das war es dann wohl
da bald weihnachten ist passiert hier wohl nichts mehr
schade da steckte viel potential drin, habe aber keine lust das weiter zu führen.
bzw. keine zeit ich will keine geschichten anfangen die kein ende finden also schliesse ich erst meine ab und das wird dauern
grins
|
|
Stamm-Gast
Beiträge: 365
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:30.06.09 08:09 IP: gespeichert
|
|
Animiert das schwüle Klima der Zeit im Lande nicht auf inspirative Art und Weise zur Fortsetzung ?? Suche das Matriarchat.
|
|
Story-Writer
Nähe Zürich
Leben und leben lassen
Beiträge: 26
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:22.08.09 00:04 IP: gespeichert
|
|
Liebe Leserschaft
Wie heisst es doch so schön? "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." Leider geht im realen Leben nicht immer alles so wie man es sich wünscht. Als ich versprach währnd meiner Osterferien an einer Fortsetzung zu arbeiten, ahnte ich noch nicht, dass die kommenden Monate mehr an unseren Kräften sogen als es eigentich verträglich war. Plötzlich steht ER da, setzt sich zu einem lieben Menschen und niemand weiss ob und wann ER einem diesen Menschen für immer wegnimmt. Vorerst hat ER sich entschieden ohne diesen Menschen wieder zu entschwinden. Doch unsere Lebensbatterie war leer und für eine Fortsetzung der Geschichte blieb keine Energie mehr übrig. Nun habe ich aber wieder angefangen an einer Fortsetzung zu arbeiten und ich hoffe das nächste Kapitel schon bald hier einstellen zu können. Ich bedaure die lange Wartezeit selbst und hoffe auf Euer Verständnis. Aber das rL geht halt vor mit Job, 2. Ausbildung und Familie.
Liebe Grüsse
Delfin
|
|
Fachmann
It's good to be the KHing!
Beiträge: 66
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:22.08.09 09:10 IP: gespeichert
|
|
Die Leserschaft bleibt ganz gespannt...
LG
Miguel
|
|
Automagix |
|
Sklavenhalter
Franken
Erst mal gucken, dann mal sehen
Beiträge: 52
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:22.08.09 09:44 IP: gespeichert
|
|
Hallo Delfin,
ich hoffe, Deine "Lebensbatterie" ist ein Akku und lädt sich bald wieder auf Würde mich sehr freuen, bald mal wieder was von Dir zu lesen, und dass Du auch schleßlich wieder Kraft u. Kreativität zur Weiterführung der Story findest.
Wünsche dazu alles Gute
Grüße R.
|
|
Story-Writer
Nähe Zürich
Leben und leben lassen
Beiträge: 26
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:10.09.09 15:21 IP: gespeichert
|
|
So, endlich steht das nächste Kapitel.
Teil 4 „Die Schuluniform“
„Moment noch Natalie“, hielt Frau Niedermayer mich zurück. „Wir haben noch etwas vergessen.“ Mit diesen Worten griff sie nach dem weissen Stück Stoff, welches ihr Fräulein Martina reichte. Ich glaubte nicht was ich da zu Gesicht bekam. Es handelte sich um eine weisse Haube wie sie noch im 19. Jahrhundert von den Landfrauen getragen wurde. Ein breites steifes Band bildete den vorderen Teil der Haube. Der Hinterkopf samt Dut wurde vom restlichen Stoff verdeckt. Auch im Nacken wurde die Haube mit einem steifen Band abgeschlossen und legte sich satt um meinen Nacken. Fräulein Martina schloss mir die Haube unter dem Kinn indem sie ein Band welches am einen Ende baumelte unter meinem Kinn hindurchführte und am anderen Ende irgendwo einknöpfte. Ich fühlte mich schon in dieser ätzenden Schuluniform grässlich, vom Korsett und den Strümpfen ganz zu schweigen. Doch diese Haube hätte ich mir am liebsten gleich wieder vom Kopf gezerrt.
Frau Niedermayer schien meine Gedanken lesen zu können. „Leg deine Hände auf den Rücken Natalie. Ja, genau, so ist es richtig. Wenn deine Hände nicht beschäftigt sind dann legst du sie entweder auf den Rücken wenn du stehst oder du trägst sie ineinander gefaltet vor deinem Körper wenn du gehst. Achte darauf, dass du den Kopf leicht gesenkt hältst, niemals darfst du ihn erhoben oder gar in den Nacken gelegt tragen. Merke dir das. So und nun geh mal den Gang rauf und runter.“ Ich tat wie mir befohlen und musste schon die nächste Kritik von Frau Niedermayer einstecken. „Deine Schritte sind zu gross, Natalie, das passt nicht zu dem Rock. Versuch es nochmals und achte auf kleine Schritte.“ Ich schwitzte in dem Zeug schon jetzt und dachte eigentlich gar nicht daran mich herumkommandieren zu lassen. Aber diese Niedermayer hatte so eine Art zu reden und Anweisungen zu erteilen, dass ich irgendwie einfach gehorchte auch wenn ich es gar nicht wollte. Schliesslich wurde ich noch in der korrekten Körperhaltung und einer angemessenen Sitzhaltung geschult. Dann endlich führte mich Fräulein Martina zurück ins Büro der Rektorin.
Unterwegs begegneten wir einer Nonne. Sofort fiel Fräulein Martina auf die Knie und senkte den Kopf tief auf die Brust. Die Nonne blieb stehen und musterte zuerst meine Begleiterin und dann mich. „Du bist wohl eine Neue, wie?“ „Nein, Schwester, ich besichtige mit meinen Eltern nur das Internat.“ Ich klärte die Nonne höflich aber mit einer gewissen Zurückhaltung über den Sachverhalt auf. „Und du meinst du würdest nicht hierbleiben?“ „Nein, Schwester, niemals! Nicht mit mir, das hier ist nichts für mich. Nein Danke! Um keinen Preis.“ Die Nonne musterte mich, lächelte hintergründig und murmelte etwas undeutlich: „So, so, na dann werden wir ja sehen ob das wirklich nichts für dich ist.“ Dann wandte sie sich Fräulein Martina zu. „Aufstehen!“, befahl sie in kaltem Tonfall. Fräulein Martina erhob sich ohne den Blick zu erheben. „Wer hat diese Kleidung für dich bestimmt?“, wollte die Nonne wissen und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken ob des kalten Kasernenhoftones. „Frau Niedermayer, ehrwürdige Mutter Oberin.“ „So. Und warum trägst du keine Haube?“ „Ich bitte um Entschuldigung, ehrwürdige Mutter Oberin. Frau Niedermayer hat gemeint, ich dürfe sie für zwei Stunden ablegen weil mein Benehmen die ganze letzte Woche sehr gut war und sie mit mir zufrieden war.“ „So, war es das. Na, dann werde ich wohl mal bei Frau Niedermayer vorstellig werden. ICH sehe darin jedenfalls keinen Grund, dass du deine Dienstbotenuniform nicht ordnungsgemäss tragen kannst.“ Mit diesen kalten Worten machte dieser Pinguin auf dem Absatz kehrt und eilte mit kleinen, schnellen Schritten durch den Flur. Geradewegs in die Türe aus der wir eben gekommen waren.
„Bah, das ist ja n’ Ding. So ein Drache hat mir grad noch gefehlt. Gibt es noch mehr von dieser Sorte hier. Oder ist das die einzige Spezies dieser Art?“, fragte ich in betont lässigem Tonfall als der Pinguin durch die Tür gerauscht war und diese geräuschlos hinter sich geschlossen hatte. Doch Fräulein Martina sah mich nur mit angsterfüllten Augen an und bat mich ich möge mein Mund halten.
Endlich betrat ich das Büro der Rektorin um mich in meinem braven Internatszögling-Outfit präsentieren zu dürfen. Ich stellte mich vor meine Eltern, zog den Rock seitlich etwas von den Beinen weg, legte den Kopf schief und deutete einen Knicks an. „Na? Wie gefall ich euch?“ Ich drehte mich um die eigene Achse und wäre dabei beinahe gestolpert ob der hohen Absätze. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig auffangen und mich wie ein Mehlsack in den bequemen Sessel fallen lassen auf dem ich zuvor gesessen hatte. Jäh wurde mir aber das Korsett ins Bewusstsein gerufen und ich musste mich etwas gerade setzen. Lässig schlug ich die Beine übereinander und versuchte dem Druck des Korsetts zu widerstehen um mich in den Sessel lümmeln zu können. Es gelang mir zwar aber war alles andere als bequem.
Frau Ducret hatte meinen Auftritt schweigend hinter ihrem Pult verfolgt. „Danke Fräulein Martina, sie können gehen. Wenn ich was brauche rufe ich sie. Ach, noch etwas. Wer hat ihnen eigentlich erlaubt die Haube abzulegen?“ „Frau Niedermayer, gnädige Frau Rektorin Ducret. Weil sie während der gesamten Woche sehr zufrieden mit mir war, hat sie mir erlaubt die Haube für zwei Stunden abzulegen.“ „So, war sie das. Nun, da sind mir aber von Frau Oberholzer andere Informationen zu Ohren gekommen. Ich muss sie jedenfalls darauf hinweisen, dass es ihnen noch nicht gestattet ist ihre Kopfbedeckung abzulegen.“ Fräulein Martina wurde rot bis über beide Ohren. „Ja, gnädige Frau Rektorin Ducret. Ich bitte um Verzeihung.“ „Marsch! Haube anziehen! Welche Konsequenzen deine Verfehlung hat werde ich noch mit Frau Niedermayer persönlich absprechen. Haben wir uns verstanden?!“ „Ja gnädige Frau Rektorin Ducret, vielen Dank.“ Fräulein Martina knickste und wartete mit den Händen auf dem Rücken auf die Erlaubnis den Raum zu verlassen. „Und merke dir, ich erwarte von angehenden Erzieherinnen, dass sie mit dem guten Beispiel vorangehen. Disziplin und Gehorsam gelten auch für Auszubildende. Nur wenn ihr bereit seid für eure Fehler die Konsequenzen zu tragen werdet ihr zu dem was ich hier brauche. Fähige, umsichtige Erzieherinnen auf die ich mich in jeder Situation verlassen kann. Du kannst jetzt verfügen.“ Wieder knickste Fräulein Martina und bedankte sich erneut, bevor sie dann den Raum verliess.
Mir fuhr die Szene tüchtig ein. Nein, hier wollte ich nicht bleiben. Das war mir zwar schon klar seit ich diese dämliche Schuluniform verpasst bekommen habe. Aber die beiden Szenen eben, und die Reaktion von diesem Dienstmädchen. Nein! Wie musste man sich denn als Schüler in diesem Internat verhalten wenn die Dienstboten schon so unterwürfig daherkamen.
„So, und nun zu dir, Natalie“, riss mich die Stimme der Ducret aus meinen Gedanken. „Bitte steh auf. Erstens habe ich dir noch nicht erlaubt dich zu setzen und zweitens ziemt es sich als Zögling in diesem Internat nicht sitzenzubleiben wenn eine erwachsene Person mit ihm spricht.“ Ich schnappte nach Luft. „Ich bin kein Zögling in diesem Internat und werde es auch niemals werden. Damit das hier im vornherein klar ist!“ Ich war aus meinem Sessel hochgesprungen und zum Pult der Rektorin getreten. Dort stützte ich mich an der Pultkante auf und bog mich leicht über den Tisch. „Steh gerade hin und schweig, Natalie.“ Die Anweisung kam zwar ruhig und freundlich, doch in der Stimme lag eine gewisse Schärfe die mich stutzig machte.
|
|
Fachmann
It's good to be the KHing!
Beiträge: 66
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Mädchenpensionat
|
Datum:10.09.09 19:05 IP: gespeichert
|
|
Sehr schön geschrieben, der Ton ist gut getroffen;
das macht auf jeden Fall Lust auf mehr: nur zu!
LG
Miguel
|
|