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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:28.11.06 12:15 IP: gespeichert
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hallo,
ja, es ist eine weile her, dass ich geschrieben habe.
nicht, dass nichts los gewesen wäre, es war sogar sehr viel los, in vielerlei hinsicht.
aber ich habe einerseits nicht die rechte zeit gefunden fürs schreiben und andererseits auch nicht die themen...oder ich habe es nicht hingekriegt, mich auf themen zu konzentrieren, die ich hier mitteilen möchte.
möglicherweise werden die bögen langsam länger...
kedo: wie, 200? *kannitverstan
Ingwer, danke für die mem-erklärung: das verstehe ich.
auf deine weiteren anmerkungen werede ich wohl im lauf des posts eingehen.
meine tage sind angefüllt, randvoll, derzeit. mit meiner arbeit, mit meinen "diensten", mit meinen pflichten...und mit meinen gedanken an Sie und an uns.
gestern habe ich etwa 12 stunden gearbeitet, weitere zwei mit dem verbracht, was unter "dienst" fällt (in diesem fall zusätzliche arbeit an meinem beruflichen fortkommen, eine gründliche rasur meines ganzen körpers und ein ganz klein wenig sport), ein bisschen mit den pflichten (sauber gemacht, aufgeräumt)...wenn ich dazu noch die wege zähle sowie das bisschen zeit zum essen komme ich leicht auf über 16 stunden, in denen ich nichts getan habe, was ich von mir aus gewünscht hätte...alles war bestimmt.
und das ist ja nur das äußere: die gedanken drehen sich natürlich andauernd um die Gräfin und Ihre anweisungen, darum, wie ich mich einteile, um alles zu schaffen oder doch soviel wie möglich...und natürlich um mich und meine empfindungen.
vor etwas mehr als einer woche habe ich der Gräfin eine lange zusammenfassung meines (meiner meinung nach) standes geschrieben.
Sie hat mir für die "ergüsse" (Her words) gedankt...und das wars aber dann auch schon mit lob.
vor allem hat Sie sehr moniert, dass ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt sei, mit meinen phantasien usw.
konsequenz:
Sie hat mir formell verboten, Ihr meine phantasien in zukunft mitzuteilen...da es Sie langweile solches lesen oder hören zu müssen.
weiter ist es mir zwar sehr wohl erlaubt, meine gedanken und gefühle in meinen täglichen berichten schriftlich zu äußern...aber ich darf in gesprächen mit Ihr (gleich welcher art, am telefon oder in Ihrer anwesenheit) nicht mehr von mir sprechen. nichts mehr erwähnen, das mit mir zu tun hat - außer, Sie fordert mich dazu auf. (oder, wenn es denn gar nicht anders geht und ich aus irgendwelchen gründen von mir sprechen zu müssen glaube: wenn Sie mir die erlaubnis dazu erteilt.)
dabei ist es Ihr wie mir klar, dass ich weiterhin phantasien habe oder gedanken oder an mich denke: das wird sich nicht verhindern lassen.
jedoch plant Sie, mir vorgaben für phantasien zu machen...richtungen, themen, in denen ich meine träume und gedanken, meine assoziationen herumirren lassen kann...die aber von Ihr vorgegeben sind.
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natürlichb steht es mir weiterhin frei, bitten zu äußern oder fragen zu stellen.
Sie behält Sich jedoch das recht vor, darauf zu antworten ...oder auch nicht. und falls Sie mal auf eine bitte nicht reagiert, sei es, weil Sie keine lust hat, sei es, weil es aus irgendwelchen gründen nicht geht, dann habe ich selbst zu entscheiden. meine entscheidung ist dann geleitet von dem, was ich als notwendigkeit empfinde...und davon, wie ich mir vorstelle, dass Sie antworten WÜRDE.
das ist nicht neu, so ähnlich haben wir es seit geraumer zeit gehandhabt.
neuerdings jedoch kann ich explizit bestraft werden, wenn Ihr meine entscheidung nicht gefällt.
jeder kann sich vorstellen, was das an gedankengängen auslöst...oder aber an ergebenheit: ich treffe meine entscheidung, tue, was ich glaube tun zu müssen - und lege den rest in die hände meiner Herrin.
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die Gräfin hat mir beim gleichen anlass aus einem scheinbaren paradox, in dem ich steckte, herausgeholfen:
in meiner wahrnehmung wurde unsere beziehung in letzter zeit sowohl distanter als auch inniger. beides zugleich.
Sie meinte, nein: es sei einfach nur nahe und innig und intensiv. nichts anderes, nichts fernes. und das mehr, als je zuvor.
Sie will mich als Ihr eigentum, als Ihr folgsamer sklave, als Ihr abhängiges wesen. und auf dem weg dahin kann unsere beziehung nur enger werden, je weiter wir kommen, je mehr Sie herrin und ich sklave werde.
eigentlich logisch. war mir nur nicht eingefallen.
je tiefer wir in unseren rollen aufgehen, desto unantastbarer, irgendwie göttlicher wird Sie. und eben diese unantastbarkeit ist nur durch eine extreme nähe und intensität zu erreichen.
etwa so, wie schmerz lust sein kein...und umgekehrt. ohne paradox.
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der 14.11., jenes überaus schöne erlebnis - es verblasst langsam.
ich befinde mich wieder im mehr oder minder sanften auf und ab der erregung, des nichtkönnens und - dürfens, der projektion, der sehnsucht.
ich kann nicht beurteilen, ob jenes erlebnis irgendetwas beeinflusst davon. ob etwas mehr oder weniger geworden ist. es scheint einfach weiterzugehen.
die Gräfin interessiert Sich nicht für daten, zahlen, statistiken, zeiträume - Sie möchte auch davon eigentlich nichts hören.
Sie interessiert nur der momentane zustand, der moment und dass er von IHR ausgelöst ist. dass es nach Ihrem willen geschieht.
diese haltung hat etwas zeitloses.
ohne rechnung.
und zugleich etwas spontanes, momentanes - jenseits der pläne.
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mein weg geht weiter. unser weg geht weiter, natürlich: unser.
ich habe das gefühl, dass die Gräfin nie so hoch über mir stand, wie derzeit. auf eine weise, die ich nicht genau beschreiben kann.
dass ich nie so eingeengt war, wie derzeit.
und dabei erfahre ich einen kern in mir, etwas, das nie berührt wurde und wohl nie berührt werden soll (und auch nicht sollte): meine menschlichkeit. oder meine menschenwürde. oder etwas ähnliches. (die begriffe sind da jetzt arm.)
ich empfinde es so, dass dieser kern durch meine unterwerfung und durch die konsequente gängelung und teilweise auch "misshandlung" (oder vielleicht eher gefangennahme) meiner person nicht nur nicht berührt wird, sondern wächst.
und dass wir beide wissen, dass wir im grunde menschen sind und also qua definitionem gleich - im kern. gleichwertig zumindest.
und dass durch das gewählte gefälle dieser kern nicht einengend berührt wird.
sovieles andere sicherlich, einengend für mich, despotisch befreiend für meine Herrin - wie es dem kern unseres spiels, unserer verabredung entspricht.
(hier originale worte von Ihr: "du kannst mich als Herrin jederzeit verlassen, aber solange du das nicht tust, tust du was Ich will."...naja, fast der originale wortlaut, ich erinnere mich nur sinngemäß an den letzten teil...)
aber der andere, tiefere, wohl auch wichtigere kern: der bleibt unangetastet.
wir wissen, dass es eine verabredung ist.
bis bald,
jiva
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Erfahrener
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:29.11.06 13:43 IP: gespeichert
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hi jiva,
Wenn ich kedo richtig verstehe sind es jetzt 201!
Ingwer
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Gast
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:29.11.06 16:53 IP: gespeichert
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Zitat | aber der andere, tiefere, wohl auch wichtigere kern: der bleibt unangetastet.
wir wissen, dass es eine verabredung ist.
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ja. ich habe kürzlich eine ähnliche erfahrung gemacht:
der moment der unterwerfung (der "verabredung") ist ein moment absoluter augenhöhe.
und seitdem schwingt im gefälle für mich eine augenhöhe mit, die das gefälle nur noch mehr fokussiert, schärfer macht und definierter. höher/tiefer, ähnlich wie du es beschreibst.
hat es womöglich etwas mit dem oft für sich reklamierten, aber selten wirklich erreichten klischee des "stolzen sklaven" zu tun ....?
mit einem augenzwinkern
die katze
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:29.11.06 20:49 IP: gespeichert
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hallo,
Ingwer: ja, itzo hab ich auch das kapiert!
Yaguar:
jajajajajaaaa: dieses klischee vom stolzen sklaven...ähem.
vielleicht so: es gibt die erinnerung an den augenblick, in dem beide voreinander standen, aug in aug...das mehr oder minder klar herausgepresste "ja", bevor sich subbie hinkniete, den kopf neigte und sein/ihr halsband empfing...
und dieser moment ist unauslöschlich, dieser letzte stehende, gleichgestellte augenblick. danach kommen tausende augenblicke, in denen Top subbie von oben sieht oder doch weiss, dass Sie/Er subbie jederzeit von oben sehen könnte, wenn die laune gerade so steht...
oder es könnte auch sein: auf dem weg langsam subbies innerstes, das (hoffentlich) unzerstörbare in subbie, das, was es für Top so zu hüten gilt, wie den eigenen augapfel - das langsam sehen zu können. und gegenseitig sehen zu können.
das, was die beiden täter zu komplizen macht, die keine missetat ohne den andern begehen möchten. (mit einem zwinkern meinerseits)
einig sind wir uns sicherlich doch, dass das (ungelenk) beschriebene nicht auf einer der oberen ebenen, deren zugang leicht und schnell zu finden ist, wohnt.
jiva
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:30.11.06 15:49 IP: gespeichert
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das könnte wieder unter erstaunliche erfahrung fallen:
heute morgen um 9 hat mir die Gräfin aufgetragen, meinen 3000 abzulegen...bis o.oo uhr haute nacht. Sie hat mich an das absolute anfassverbot erinnert und mir zugleich aufgetragen, möglichst aufmerksam für erotische anblicke, momente zu sein und meinen phantasien nachzugehen.
kurz: es war fürchterlich.
ich kam mir nackt vor, ausgesetzt, ungeschützt.
ich habe offenbar eine bestimmte verhaltensweise mit dem kg entwickelt, einen umgang mit den einflüssen und den kleinen flirts, in dem ich mich zwar sehnsüchtig, aber sicher fühle. ohne...verliere ich meine markierungen, schwimme.
ich habe um halb vier gebeten, den 3000 wieder anlegen zu dürfen, es wurde mir gestattet. es war Ihr wunsch (oder Ihre hoffnung), dass dieses gefühl sich einstelle, nun war Sie befriedigt, und ich darf wieder zur routine zurückkehren.
ich dann, nach dem anlegen, gefragt, ob es sein könne, dass ich ohne nicht mehr ich sei...die antwort: das wisse Sie nicht, im moment gehöre das teil jedenfalls unverzichtbar zu mir.
auf jeden fall bin ich jetzt wieder ruhig.
zurück in meiner ordnung...mit der sehnsucht, der ich nun wohlgeschützt nachhängen darf...und kann.
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Gast
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:30.11.06 20:05 IP: gespeichert
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es spricht zumindest für menschliche anpassungsfähigkeit, jiva ...
der "letzte stehende" augenblick kann auch ganz allein erfolgen. schwieriger vielleicht noch, weil sub sich darbietet, sich zum geschenk macht, in unsicherheit, ob das geschenk gefallen wird.
Zitat | auf dem weg langsam subbies innerstes, das (hoffentlich) unzerstörbare in subbie, das, was es für Top so zu hüten gilt, wie den eigenen augapfel - das langsam sehen zu können. und gegenseitig sehen zu können.
das, was die beiden täter zu komplizen macht, die keine missetat ohne den andern begehen möchten. (mit einem zwinkern meinerseits)
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subbies/sklaves innerstes ist ja auch oft das, was domme entblättern möchte. alle schichten außen herum abschälen, bis zum kern.
und der grund, warum domme sklaven haben wollte. weil dieses innerste von anfang an durchschimmerte, und schönheit versprach.
komplizen. schön hast du das formuliert.
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Sklave
sklave von Gillian (aka Yaguar)
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:30.11.06 21:27 IP: gespeichert
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ich kann mal grad nichts mehr als meine hochachtungen zollen. so viel grazie im wort:
Zitat | ohne...verliere ich meine markierungen, schwimme |
markierungen, der halt, der nagel an der wand. der punkt um den es sich dreht? markierungen gefällt mir.
Zitat | weil dieses innerste von anfang an durchschimmerte, und schönheit versprach.
komplizen. |
komplizen. ich liebe Dich auch, Yaguar, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass nur wenige große diesen vergleich äußern würden. gleichmut halt.
schönen gruß den helden im geiste.
jo, Ingwer, 206 beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:01.12.06 12:48 IP: gespeichert
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okay, dann wollen wir den beitragszähler noch etwas hochtreiben...*ggg
ad markierungen, komplizen: ich bin halt immer auf der suche nach den passendsten formulierungen...das oder die phänomene in worte zu fassen, die sie ganz umhüllen. alles dranhängende erfassen, beschreiben, beinhalten.
nagel an der wand, punkt, um den es sich dreht: das ist Sie. es dreht sich um Sie. ich drehe mich um Sie. Sie sonne, ich planet...
okay, die kurve ist nicht gleichmäßig...es ist oft keine schöne ellipse, die ich um meine Besitzerin drehe, kein schöner, weicher, elganter schwung durchs all - manchmal mehr ein eierkurs hart am wind, ehrlich gesagt...manchmal auch ein stocken im antrieb, ein schubweises kreisen, das mir selbst recht erbärmlich vorkommt...aber doch immer: die augen auf Sie gerichtet, das ohr offen für Ihre signale, das ruder in der hand, bereit...zumindest bereit, auch wenn es nicht immer gelingt oder nicht gleich gelingt, meinen wirklichen kurs dem von der Gräfin vorgegebenen anzupassen.
und manchmal fliege ich aus der bahn und muss wieder draufgesetzt werden...wie ein spielzeugauto...
markierung wäre etwas anderes...die beschränkung eines kleinen, oft engen weges durch den morast der widersprüchlichen gefühle, der unkontrollierbaren sehnsüchte.
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gedanken über die gestrige verlorenheit ohne verschluss:
die verlorenheit geht einher mit dem system, in dem ich mich befinde.
da es eine grenze der erotischen möglichkeiten gibt, eine sehr klare grenze, nämlich das verbot jeglicher selbstberührung im kritischen bereich sowie jeglichen physischen kontaktes zu einer dritten person, stellt der kg eine art fester erinnerung an diese grenze dar.
ein grenzwächter, eine schranke.
fällt diese schranke weg, zappeln meine hände unruhig rum (es wäre ja nur ein griff...nicht einmal anstrengend, ganz entspannt...das ist ja alles gut erreichbar eingerichtet am körper). und da es nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht ist, dass ich flirte, dass ich meine erotische wirkung auf frauen bemerke und prüfe, dass ich die visuellen eindrücke meiner umwelt auf mich wirken lasse - kurz: dass ich mich erregen lasse - da öffnen sich plötzlich ohne meine kleinen tugendwächter, ohne den festen druck im schritt türen...durch die ich jedoch nicht gehen darf.
und da wird dieser kleine erinnerer da unten unverzichtbar. ich bin einfach daran gewöhnt, an meinen grenzerinnerer...und wenn er nicht mehr da ist...tja, dann habe ich das gefühl, ich kenne den raum nicht mehr, in dem ich mich bewege. ich vertraue dem raum nicht, den ich um mich habe. der raum ist plötzlich anders, gefährlich.
und ich erstarre. verliere jegliche natürlichkeit, jegliche eleganz.
jedoch: gäbe es dieses system nicht, dann wäre es kein problem...oder es wäre nur das übliche problem: wann und mit wem? oder doch alleine?
ich könnte ohne kg leben.
aber dann würde ich anders leben.
da ich aber SO leben soll und will, möchte ich nicht ohne diese hilfe sein.
ich fühle mich also nicht abhängig vom verschluss an sich, aber ich fühle mich abhängig von ihm in dem system, in dem ich mit und durch die Gräfin lebe.
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kleidung.
ich zähle nicht mehr wirklich mit, ich habe erwähnt, dass es meine Herrin nicht interessiert und also auch mich nicht mehr so sehr.
jedenfalls verbringe ich nun schon geraume zeit in der fetischistischen kleiderordnung.
(zur erinnerung: in meiner zelle ausschließlich leder, gummi, plastik - wenn ich nach draußen gehe, darf ich selbst entscheiden. in der praxis: ersteres natürlich wie angeordnet tag und nacht, zweiteres aus eigenem antrieb in meiner "freizeit" etwa genauso wie in meiner zelle, in meiner arbeitszeit mit vielen elementen dessen.)
gestern vormittag habe ich zum erstenmal seit langem eine jeans angezogen hier in basel. (jeans, ihr wisst schon, diese blauen dinger aus so einem recht festen stoff, die man in die waschmaschine tun muss.) ich habe es dann abends einen schritt weiter getrieben und ganz auf ledersachen verzichtet.
vormittags war ich unverschlossen (igitt!), abends wieder wohl verwahrt.
dass ich am vormittag verwirrt war, lag also an anderem, als der kleidung.
abends hätte ich ja eigentlich wieder sicher sein sollen...und da wollte ich sehen, was ich empfinde, wenn ich nicht meine gewohnte kleidung trage.
kurz: es war nicht schlimm, aber es war auch nicht schön.
ich kam mir trivial vor. spannungslos. unerotisch.
ein bisschen mir selber fremd.
(die Gräfin hat heute wieder betont, dass ich solche stoffkleidung immer wieder tragen würde...ich verstehe nicht, was Sie damit meint oder bezweckt. ich habe ein wenig den eindruck, dass Sie mich vor etwas bewahren möchte...dass Sie selbst eine angst oder hemmung mit meinem neuen kleidungsstil verbindet...oder sieht Sie da nur eine weitere möglichkeit für emotionale wechselbäder? oder bezweckt Sie auf längere sicht ein ähnliches experiment, wie mit dem kg-freien tag, der Ihr ja das erhoffte resultat gebracht hat? dass ich, wenn ich wie alle anderen gekleidet bin, ein jucken, eine unruhe empfinde? fragenfragenfragen...)
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bald habe ich wieder einen meiner berüchtigten "abgabetermine".
was heisst, dass die arbeit unübersichtlicher wird, hektischer, der druck wächst.
meine Herrin hat mich gefragt (sowas geht ja nunmehr ausschließlich von Ihr aus, ich rede ohne aufforderung nicht über mich), ob ich mir eine lockerung der regeln (vorübergehend natürlich nur...keine bange...) wünschen würde.
ich habe kurz überlegt, bin alle situationen durchgegangen und habe dann gesagt, ja, ich würde mir dann wünschen, abends etwas mehr freiheit zu haben. nach getaner arbeit die restliche zeit selbst gestalten zu können...und auch trinken zu dürfen, wonach mir ist. (soviele umschreibungen, da ich nicht direkt um die erlaubnis ein paar bierchen zu trinken bitten kann).
Sie hat es mir anstandslos genehmigt.
keine sadistisches spiel, keine kleine quälerei. keine daran geheftete bedingung. einfach nur: ja, das darfst du tun.
und es tut mir gut.
eine kleine alltägliche situation, ohne besonderen kitzel, ohne andere absicht, als tatsächlich zu fragen, ob ich etwas brauche...etwa so, wie Sie fragen würde, ob ich etwas wasser trinken oder etwas essen möchte.
eine besorgte geste, die mir sehr viel vetrauen einflößt.
ich habe nur um das gebeten, was mir wirklich nützen könnte. habe nichts ablegen wollen, das ich mit gutem gewissen schaffen könnte.
habe also Ihr vertrauen nicht gebrochen.
bin von mir aus in den grenzen geblieben, die ich aushalten kann, obwohl ich vielleicht hätte drüber gehen können.
Ihr satz: Ich möchte, dass du dich gut fühlst.
vielleicht so: ist erst einmal ein system der strenge, der einschränkung alltag, dann öffnen sich weite räume für vergünstigungen. wenn die strenge phantasie weitgehend der alltag ist, dann wird eine erleichterung zu einer tatsächlich dankbar begrüßten geste - und nicht zu einem akt, der die phantasie entzaubert.
und so trifft nicht ein, was eines dieser subparadoxe ist, dem Dommes etwas stereotyp begegnen: sagt subbie, er wünscht sich ein ja, wünscht er sich in wahrheit ein nein.
die jagd nach der strengen haltung ist aufgehoben. die inneresten wünsche sind unverborgen, sie erscheinen rein. ja bedeutet auch ja.
es versteckt sich nichts dahinter, kein geheimer wunsch nach einem nein, der dann tiefstliegende subsehnsüchte und -phantasien befriedigen oder stimulieren würde.
es ist das wissen, dass das jetzt eine vorübergehende vergünstigung ist, deren ende absolut absehbar ist...und dass dann die routine wieder eintritt. ich bin nicht verunsichert, da ich weiss, dass ich zu einem bestimmten termin wieder zurückgeholt werde.
und kann die kleine freiheit somit sehr genießen.
(und es ist eine kleine freiheit, abends mit den kollegen oder bei einem späten termin wie alle anderen auch ein bier bestellen zu dürfen und nicht mit einem wasser dazusitzen!)
drum kurz und schlicht auch hier: danke, Gräfin.
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:08.12.06 11:11 IP: gespeichert
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tage ohne besondere vorkommnisse, ohne viel aktion.
die arbeit hat den vorrang.
heute ist wieder einer dieser abgabetage, heute abend wird bilanz gezogen über zwei monate arbeit. und gefeiert.
sonntag kommt die Gräfin zu mir.
die allermeisten meiner strengeren regeln sind vorübergehend gelockert.
was bleibt?
offenbar die unumstößlichen dinge: der formelle umgang, besonders die anrede und nach wie vor die neuere aufforderung, nicht mehr ungefragt von mir selbst zu sprechen. einige rituale, die schon so lange unverändert sind, dass es schwerer wäre, sie bewusst nicht zu beachten, als sie auszuführen.
die rasuren meines körpers.
und der verschluss, der, nach Ihrer aussage, unverzichtbar zu mir gehört...derzeit zumindest. (was bedeutet derzeit? in dieser phase? - da sollte man wohl eher in monaten oder jahren rechnen, beim ermitteln einer "phase".)
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er war wieder mal runter. für eine gute stunde, in der ich mich selbst erregen sollte, natürlich ohne zu...
länger als diese stunde habe ich es nicht gekonnt. ich hätte meine relative "freiheit" noch weitere 45 minuten genießen können, aber länger ging einfach nicht...und es wurde auch weniger intensiv, platter mit der zeit.
also: wieder drin.
normalerweise bin ich mittlerweile pro woche etwa 10 minuten unverschlossen. länger dauert das reinigen nicht mehr.
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noch 3 wochen bis silvester.
ich nehme an, 2006 wird ein jahr mit einem orgasmus werden...gewesen sein.
das "keuschste" jahr meines bisherigen lebens.
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in diesen tagen habe ich viele phantasien. aber ich kann sie nicht recht genießen. es sind allgemeine, flüchtige phantasien. ohne ziel...nichts konkretes, nichts wirklich lustvolles.
so, als könnten meine besten träume am besten gedeihen im engen umfeld, im korsett der einschränkungen und vorschriften, in der klaren abgrenzung von der freiheit der anderen draußen.
neuerdings wohl auch in einer weichen lederhülle oder im schwitzigen plastik oder im fordernd streichelnden gummi...
ich sehne mich zurück in diese weitere form des einschlusses, als alltag und merke, welche tiefsten wünsche die Gräfin mit Ihrer anweisung vor einigen monaten bei mir freigesetzt hat...besonders, seit Sie vor einigen wochen die diesbezüglichen pflichten mehr oder weniger endgültig formuliert hat, nach einer zeit des eingewöhnens und des auslotens der grenzen.
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ich finde meine leben, so aufregend es natürlich gerade heute ist und in den letzten, sehr hektischen tagen war, irgendwie langweilig. der genuss der freiheit ist abgeklungen, ich habe gegessen und getrunken, bin ausgegangen, habe abgehangen mit den ebenso gestressten kollegen, habe einfach irgendwas angezogen und mich abends meist ebenso einfach ins bett geworfen.
es hatte etwas befreiendes, nicht immerzu an möglicherweise übertretene regeln zu denken, nicht immerzu geld zu zählen, nicht immerzu zu vor dem schrank zu stehen und die lederhosen und -jacken und -mäntel durchzugehen, nicht den dauerden kontakt der erregenden materialien zu spüren, nicht bei jedem betreten meiner zelle mich von allem stoff zu befreien...
aber...
es scheint ohne dauer. ohne zukunft.
es ist kein wunsch von mir - oder nur vorübergehend.
besser: es ist nicht mehr ein wunsch von mir. auf dauer möchte ich mir ein solches leben nicht (mehr) vorstellen. es birgt keine oder kaum reize für mich.
mein wunsch ist vielmehr, von diesem ausflug zurückzukehren in meinen kleinen kerker aus regeln&vorschriften, aus verzicht&verbot und mit der stillen, starken kommunion mit meiner Herrin.
vielleicht so, wie man aus einem urlaub nach hause zurückkehrt...
hoffentlich kann ich ganz bald wieder nach hause zurück.
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diese tage zeigen aber auch, dass etwas zwischen der Gräfin und mir unberührt von äußeren umständen bleibt. dass es grenzen gibt, die gleichwie nicht überschritten werden.
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auch bin ich mir sehr bewusst geworden meines wunsches, ich möge/könne doch endlich nur EINES sein.
mich nicht umziehen zu müssen. nicht gewisse meiner attribute verstecken zu müssen.
einfach zugeben zu können, dass ich bestimmte dinge nicht darf. es offen auszusprechen, nicht nach ausreden für mein fernbleiben oder meinen verzicht suchen zu müssen.
erkennbar zu sein als sub oder von mir aus sklave...als zugehörig dieser kategorie, ohne dass ich dadurch weniger heiter oder gelassen wäre.
dass verstanden würde, warum ich damen den vortritt lasse und mich in der bahn nicht hinsetze: weil es zu meinem status gehört.
dass es als höflichkeit ausgelegt wird, amüsiert mich oft - derzeit empfinde ich es als einen störenden graben.
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das alles ist nicht mit großen bildern belegt.
es ist gar nicht die phantasie, an einer leine über den marktplatz geführt zu werden oder am stadtpranger für meine vergehen zu büßen.
es ist nur der wunsch, in einem umfeld zu leben, in dem ich offen (achtung, wortspiel!) zu meiner Eigentümerin knien kann.
oder: mit Ihr auf eine dieser vielgepriesenen, vielgewünschten, vielphantasierten inseln zu entkommen...in eine gemeinschaft, die ebenso wie wir konstituiert ist...
jaja....das eldorado...oft gesucht und etwa so leicht zu finden, wie ein funktionierendes alchimistisches goldmachrezept...
jiva
(nachdenklich, nicht deprimiert!)
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:17.12.06 11:02 IP: gespeichert
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hallo,
zeit für einige kleine anmerkungen...ggg (ich weiss schon, dass ich immer ziemlich viel hier reinschreibe...gebe mir ja auch die allergrößte mühe, es durch absätze etc. genießbar zu machen...)
die Gräfin war hier, hat mich besucht. wir haben einige tage zusammen verbacht, die ich erst nach und nach verarbeite.
das erste, wichtigste: Sie hat einige tage mein leben hier geteilt, in meiner zelle gelebt, sich "meiner" dinge bedient, in "meinen" räumen geweilt.
das verändert für mich die gesamte qualität dieser räume.
äußerliches hat sich für mich verändert:
- ab sofort alle nahrung wie auch alle getränke nur aus näpfen, vom boden.
- die peinigenden rois muss ich jetzt immer tragen.
- heizen darf ich erst ab minus zwei grad außentemperatur.
- warmes wasser nur noch jeden zweiten tag benutzen.
(alles andere ist unverändert geblieben bzw. wieder in die alte ordnung zurück gekommen. kleine freiheiten sind jetzt wieder gestrichen.)
die rois kannte ich ja - ich nehme sie nun als erstmal dauerhafte einrichtung hin. durch reichliches einfetten hoffe ich, schrammen oder kleine wunden zu vermeiden (bislang auch ganz erfolgreich) - aber es gibt andere hier, die damit leben, also sollte ich es auch können, wenn es Ihr wunsch ist. (die qualität der nächte nimmt natürlich nochmal ab...)
es ist kälter geworden in meiner zelle, logisch. aber durch ausgeklügeltes lüften kann ich die temepratur immer noch erträglich halten. eine folge allerdings: ich trage nun mehrere lagen gummi, plastik oder leder übereinander. ich habe nicht das gefühl, hier grausam zu frieren, sondern eher, jetzt gezwungen zu sein, mich mehr zu "verpacken" - was irgendwie die erregung steigert.
das kalte wasser zum waschen jeden zweiten tag ist nicht sooo schlimm, auch nicht jetzt im noch milden winter. kaltduscher eben. außerdem weckt es so schön...(grins)...und ein heisses bad wird zu einem etwas selteneren luxus.
der napf macht, dass ich weniger esse. wird wohl an der gekrümmten haltung liegen...durchaus wünschenswert, macht nämlich schlank. außerdem wird essen oder trinken zu einem ganz eigenen ritual, es kann nicht mehr nebenher erfolgen, wie bisher manchmal.
und ich empfinde es als...artgerecht. es ist richtiger so.
das wird bis zum ende des jahres erstmal so bleiben, fürs neue jahr wird die Gräfin möglicherweise zusätzliche maßnahmen hinzufügen. (ich bin aufgefordert, Ihr zu helfen mit vorschlägen und der einschätzung der grenzen des machbaren.)
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Sie hier.
die erste anmerkung wäre die, dass ich das gefühl habe, mit Ihr all das geteilt zu haben, was paare sonst auch teilen, wenn sie in einer solchen getrennten konstellation leben. einfach den einblick in das tägliche leben des anderen.
das hat etwas sehr beruhigendes, dass jenseits aller phantasien und trotz der immer geltenden umgangsformen ein solches gefühl sich einstellt. eine normalität. ein freundlichkeit, eine zuneigung.
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eine kleine grausamkeit Ihrerseits: ich hatte die ganze zeit mit Ihr unverschlossen zu sein.
schlimm, schlimm...ich habe Sie massiert, Sie hat mich geküsst, ich durfte Ihren körper oft berühren, ich war, wann immer es ging, nicht weiter als einen halben meter von Ihr entfernt...man kann sich vorstellen, was das für eine prüfung war für mich, der ich den keuschen alltag ja schon kaum ohne verschluss bewältige.
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warten.
ohnehin eine grundbedingung für subs. die Gräfin brauchte stiefel und eine tasche...sowie einige kleinigkeiten.
in diesen laden, in jenen laden, dann in einen dritten laden, dann doch wieder in diesen laden...immer im hintergrund, freundlich lächelnd, nach kräften beratend. und natürlich alles tragend.
im museum, immer einen schritt hinter Ihr. die bilder ansehen, die Sie ansehen möchte, nicht die, die mich interessieren würden.
im café, wenn Sie schweigsam träumend ist, nicht in plauderlaune - schweige ich auch. sitze da und bin einfach bei Ihr, bis Sie entscheidet, es sei zeit, woanders hinzugehen.
ein hauch von alltäglichkeit im subleben. ich ganz in schwarzem leder, Sie so angezogen, wie Sie Sich gerade wohl fühlt. ein friedliches paar.
außerdem hat es mir ein deutliches gefühl gegeben, dass Ihr das angenehm war. dass Sie es genossen hat, Ihr eigentum auf diese weise bei Sich zu haben.
das hat mir gefallen.
auch wenn meine gedanken manchmal abgeschweift sind zu dingen, die denn ich gerade mal tun oder sagen wollte.
eine mischung aus großer höflichkeit und achtung, aus männlicher galanterie und sklavenbewusstsein, jenem zusatz, der diese situation unentrinnbar macht: es ist gleich, was ich davon halte oder wann es mir zuviel wird, es ist die einzige akzeptable haltung.
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der abschied kurz und ohne viele worte.
ich, der ich an abschiede gewöhnt bin, da ich immerzu rumreise, habe gemerkt, dass es Ihr genauso schwer gefallen ist, wie mir, dass Sie aber Ihre gedanken bereits auf das kommende, auf Ihren abend gelenkt hatte...ein mechanismus, den ich gut kenne...ein mechanismus, der vom schmerz ablenken soll.
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gemeinsame gedanken darüber, wie wir weiterkommen könnten. Ihre punkte. meine punkte.
über Ihre punkte möchte ich hier nicht schreiben, das ginge mir zu weit.
meine punkte: vor allem, wie ich das bewusstsein, Ihr eigentum zu sein, ein diener und sklave zu sein tiefer und breiter verankern könnte.
die Gräfin hat selbst gemeint, dass ich mittlerweile in einem bereich wäre, der nicht mehr viel spielraum zulässt - außer ich würde meine öffentliche lebensform aufgeben.
also suchen wir gemeinsam nach lücken, nach dingen, die noch gehen.
und ich suche nach möglichkeiten, die normalität meines statusses zu vergrößern. das bewusstsein dessen, was ich bin (und für wen ich es bin).
meine akzeptanz zu vergrößern.
weiter weg von meinen eigenen wünschen zu kommen und mich noch mehr Ihren vorstellungen anzunähern.
und, sehr wichtig, dabei nicht an erster stelle frust, sondern glück zu empfinden. frieden. freude. offenheit.
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was der Gräfin an meiner fetischistischen kleidung wichtig wäre, habe ich gefragt.
Ihre antwort: nach außen hin, um mich zu stigmatisieren. (den ausdruck hat Sie tatsächlich benutzt, meinend: um mich sichtbar von den andern menschen abzuheben, zu denen ich nur der spezies nach gehöre, nicht meinem bewusstsein und meinem status nach.)
in meiner zelle, um meine frustrierende erregung zu steigern.
ich weiss nach wie vor nicht genau, ob Sie selbst mein erscheinungsbild so schöner oder attraktiver findet, als in stoffsachen...Sie hat mal gesagt, dass Ihr diese art der kleidung an Ihr selbst wohl viel, an anderen aber wenig bringe.
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à propos keuschheit: als ich den 3000 wieder anlegte, meinte meine Herrin, er würde nun sehr lange nicht mehr abkommen. (natürlich hat Sie nicht verraten, wie lange.)
was bedeutet bei uns sehr lange?
ein jahr?
zwei jahre?
und was bedeutet Ihre aussage?
da Sie es ja ohnehin auf eine laune hin jederzeit abändern kann...
womit ich wieder am anfang wäre: die unwissenheit, wie lange es sein wird...
und so geht es immer weiter, beginnt von neuem undsoweiterundsofort, ohne ende, ohne gewissheit...
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ich fühle mich gerade sehr, sehr friedlich.
allein und mit aufgaben beladen, aber sehr friedlich und ruhig. es fühlt sich alles an, als ob es richtig so wäre...
so, und jetzt hört dieser unwürdige sklave auf mit seinen sehr weihnachtlichen träumereien und begibt sich auf einen ertüchtigenden dauerlauf, duscht danach kalt und nimmt eine wunderbar vermatschte, sehr gesunde mahlzeit aus seinem stahlnapf ein...und kehrt dann wieder, um die vielen, vielen glückwunschmissiven der vielen, vielen teilnehmer dieses geschätzten forums demütig-huldvoll-verlogenbescheiden entgegen zu nehmen...ggg
jiva
ps: als kleines andenken hat mir die Gräfin einen rest Ihres sehr herben, männlichen parfüms hinterlassen...um damit zu tun, was mir beliebte...sogar, es selbst zu tragen! süße, kleine grausamkeit.
eine mir recht nahestehende subfrau (ja, m., du) hat kürzlich mit einem seufzen die psychologische könnerschaft von frauen erwähnt, besonders von Dominanten...wie recht sie hat!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von jiva am 17.12.06 um 11:11 geändert
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Gast
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:17.12.06 14:56 IP: gespeichert
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Zitat | eine mir recht nahestehende subfrau |
dies fiel mir in deinem post auf, jiva.
gibt es das überhaupt noch wirklich? jemand, der dir, außer der Gräfin, wirklich nahesteht?
wird es das auch weiterhin geben?
wenn ich deine geschichte lese, habe ich das gefühl, du kanalisierst dich immer mehr, immer enger ... und letztendlich bleibt die Gräfin als einziges wesen in deinem universum übrig.
ja, als einziges. selbst du wirst dich auflösen. es klang schon an ... "weiteres ist nur möglich, wenn ich mein öffentliches leben aufgebe" ...
hm.
dieses seltsame gefühl mag aber daran liegen, dass ich derzeit recht dunkelgrau denke und fühle. *zugeb*
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Sklave
sklave von Gillian (aka Yaguar)
Beiträge: 1608
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:17.12.06 15:14 IP: gespeichert
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wie schön! ich kann mir ungefähr vorstellen, was dir ihr besuch bedeutet. adelt es deine zelle? strahlt sie jetzt in einem anderen licht? sicher nimmt man solch eine zeit der direkten nähe sehr reich wahr, wenn man sonst meist auf distanz leben muss. ich freu mich für euch.
heizen:
das du erst bei minusgraden heizen darfst, finde ich schon recht heftig. ich wünsche dir dicke backsteinwände (falls altbau), noch besser eine gute wärmedämmung und wenig außenflächen deiner wohnung und natürlich das der winter so mild bleibt, wie es bisher november und dezember waren.
darfst du dich wenigstens, wie du möchtest, in dein bett verkriechen?
die roi:
wie du weisst, trage ich den mittleren roi immer. das geht auch. beim größten sehe ich das schon wieder anders, der leinste macht fast gar nix aus. es hängt wahrscheinlich, wie in so vielen dingen mit der individuellen anatomie zusammen, ob es tragbar ist oder nicht. tagsüber merke ich den roi nur selten, nur dann, wenn mich etwas erregt - Yaguar weiß das wohl zu steuern. nachts kommt der schmerz dann oft ganz ohne vorankündigung, ohne geile vorstellung. das weisst du ja alles. wenn ich allerdings an deine bisherigen äußerungen denke, den nächtlichen schmerz betreffend, vermute ich, dass du mit den roi keine freude haben wirst. im gegenteil. das "einfetten" hilft, verhindert aber nicht das entstehen kleiner wunden. ich habe ständig welche und ständig kommen frische hinzu.
welche roi-größe wirst du denn tragen?
kälte:
ausgeklügeltes lüften hilft tatsächlich zur aufrechterhaltung einer angenehmeren temperatur. zu hohe feuchtigkeit erhöht das kälteempfinden. daher empfiehlt es sich nur ein etwa 10 minuten langes stosslüften (durchzug) mehrmals am tag. dadurch geht nicht die gespeicherte wärme aus den mauern etc. verloren. übrigens staub bindet feuchtigkeit, die widerrum ... siehe oben.
stigmatisieren:
das bedeutet du wirst in zukunft deutlich in fetischbekleidung unterwegs sein? ich überziehe in meinem beispiel absichtlich etwas. also nicht (nur) z. b. ledermantel, latexjeans sondern eher catsuit etc.? ist das nur ein wunsc diner herrin oder ein ziel?
warten.
*lächel* was du zum einkaufen schreibst ist doch das, was jeder mann kennenlernt, wenn er mit seiner frau zum (schuhe) einkaufen geht.
tatsächlich kommt mir beim lesen deines beitrags so etwas wie eine adventliche stimmung auf. zum ersten malm in dieser zeit. es muss wohl daran liegen, dass es so friedlichen wirkt
eine besinnliche zeit wünsche ich dir beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:17.12.06 16:51 IP: gespeichert
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@Yaguar:
zum ersten ein ganz klares ja. es gibt außer der Gräfin noch menschen, die mir nahe stehen.
(immerhin halte ich teile meines lebens ganz aus diesen berichten heraus.)
zum zweiten auch ein ganz klares ja: es gibt niemanden, der mir auf diese weise nahesteht, wie die Gräfin. der größtmögliche bereich meines lebens gehört Ihr. und somit auch der größtmögliche bereiche meiner gefühle.
ein ziel, bei dem die Gräfin das einzige in meinem universum existierende wesen und ich selbst mich in Ihr auflöse...das wäre prinzipiell, abstarkt, doch nicht einmal verkehrt. im sinne einer ultimativen D/s-beziehung: ich würde teil von Ihr.
allerdings vorderhand abstrakt!
inwieweit so etwas realisierbar ist, weiss ich nicht. das sind bereiche, in denen ich noch nie wirklich war. und ich kenne niemanden, der diese form von "auflösung" erreicht hätte...wenn nicht einige mönche oder nonnen diverser religionen...
womit ich unsere beziehung nun doch nicht über gebühr ins parareligiöse gerückt haben will!
ich bin nach wie vor in meinem öffentlichen leben verankert. wahrscheinlich habe ich täglich zu mehr menschen kontakt, als die meisten anderen forumsteilnehmer.
die anmerkung kommt bei mir immer mal wieder vor als eine gefühlte grenze: mir scheint, um einen größeren schritt weiter zu kommen, müsste ich meine öffentliche person aufgeben.
derzeit ist das keine reale alternative.
aber, ehrlich gesagt, weiss ich nicht, ob es nicht irgendwann eine sein wird. irgendwann.
obwohl Du den ursprung Deiner zeilen in einer grauen stimmung siehst, danke ich Dir dennoch dafür: es ist sehr wichtig, von zeit zu zeit klar zu stellen, wie sich ein leben wie meines im gesellschaftlichen kontext verhält.
aber noch einmal: ich sehe es überhaupt nicht als grundsätzlich negativ an, aus dem öffentlichen leben zu verschwinden und ganz oder überwiegendst für eine sache oder eben einen menschen zu leben - wenn es MEINE sache oder MEIN mensch ist. und nicht eine auferlegte gefangenschaft.
womit wir wieder bei dem sub-paradox wären: eigentlich wäre es doch toll, entführt und auf einer einsamen insel in einem einsamen kerker gefangen gehalten zu werden etcetcetc. das jedoch: sind phantasien.
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@ kedo:
geadelt sind diese unheiligen hallen nun nicht gerade. aber anders ist es. irgendwie...berührt. gesehen.
(ok, jetzt gerate ich ins stammeln...ich finde keinen genauen ausdruck...)
ja, ins bett verkriechen geht schon...solange ich meine auferlegte kleidung nicht verlasse. und meine aufgaben erfüllt habe.
ich trage die mittlere roi-größe. und was ide nächtlichen schmerzen angeht, gebe ich mich nach den ersten erfahrungen keinerlei illusionen hin. letzte nacht war ich insgesamt 8mal wach, viermal davon auf, bis sich da unten alles wieder beruhigt hatte.
es ist eine frage, ob ich unter diesen umständen auf dauer ausreichend schlaf bekomme...aber das wird man dann sehen.
was kratzer und kleine wunden angeht...danke für die desillusionierende aufklärung. tja, dann wird es wohl so sein.
außerdem ist das schon mal klar: der Gräfin macht es spaß, wenn ich schmerzen habe. da ist Sie ohne besondere hemmungen sadistisch.
danke für den tip mit der luftfeuchtigkeit. und staub..naja...davon gibt es hier nicht allzuviel...
wie genau im januar meine kleidung definiert sein wird (oder auch schon morgen), das kann ich nicht sagen.
catsuit ist wohl bei den derzeitigen temperaturen nicht anzuraten. aber sagen wir mal so: ich schließe das nicht ganz aus.
aber die tendenz ist doch, den konsens der allgemein akzeptierten öffentlichen kleidung nicht völlig zu verlassen. also "normale" sachen aus außergewöhnlichen materialien zu tragen.
wenn meine "friedlichkeit" auf dich wirkt: schön!
ich denke allerdings nicht, dass die meinige am advent liegt. der hat nicht sooo viel macht übe rmein leben.
es liegt eher daran, dass ich mich im gleichklang mit meiner Herrin und zugleich mir selbst fühle.
trotz allem, was hier und da weit weg von perfektion ist.
oder weil ich glücklich bin, dass die tage mit Ihr wirklich so schön waren. (ein bisschen "geklatscht" hat es übrigens auch...breitgrins)
bis bald,
jiva
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Erfahrener
Beiträge: 35
User ist offline
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:18.12.06 00:13 IP: gespeichert
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Hm...aus Napf essen macht schlank...kaltes Wasser weckt so schön...Deine Fähigkeit zu positivieren, jiva, ist schlichtweg entwaffnend )
Und, - Selbstauflösung, ja...
...entlang der Prämisse: Du und ich stehen zwischen uns, einer ist zuviel, also...
Glücklicherweise gibt es eine Fangleine, - denn - solange du dich "auflösen" willst, steht genau dieser Wunsch deiner Selbstauflösung im Wege...( und da du es sehr zu wollen scheinst, mache ich mir einstweilen noch keine Sorgen
Im Grunde ist es einfach: das Einzige was trennt ist die Idee des Getrenntseins... (oder?) - Schwieriger wird es, wenn es darum geht den Reiz der Dualität aufzugeben...Bist du erst "Teil von Ihr" ist es mit Fremdbestimmung vorbei. - Kein Wundern mehr, kein Sehnen, - kein Hoffen, Rebellieren, Erwarten, nur noch...Sein...
Yes...perfect slavery is perfect freedom...womit sich die Katze in den Schw... (ja darf man denn dieses Wort hier wirklich nicht verwenden ohne dass es kontextwidrig ersetzt wird) beisst...
Alles Liebe
Ingwer
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Sklave
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Geschlecht: User ist offline
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:19.12.06 09:50 IP: gespeichert
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hallo Ingwer,
naja, ich habe eben einen unendlichen galgenhumor...aber es lässt sich ja wirklich bei nahezu allem auch ein positiver aspekt finden...grins
Deine bemerkungen sind interessant wie immer:
ich weiss sehr wohl, dass der jetzige zustand nicht bis in alle ewigkeit so weitergeht, da ich einfach arbeitsbedingt irgendwann das nicht mehr durchhalten kann. es verläuft also ohnehin in phasen - und jetzt ist gerade wieder platz für eine sehr enge phase, die engste bisher.
für mich ist wichtig, dass ich in meinem innersten diese phasen wünsche und dass ich in einer weicheren, freieren phase iommer wieder den wunsch habe, in eine strengere situation zurückzukehren.
das wird in der absehbaren zukunft immer eine dualität darstellen.
ebenso wichtig ist es, dass meine Herrin und ich zwei personen bleiben, da sonst, wie Du richtig anmerkst, die spannung verlorengeht und stillstand eintritt.
einfach nur sein.
keine weiteren anreize, kein weiteres fortkommen.
insofern ist diese verschmelzung nicht mehr als ein ideal, als ein ziel, das nie erreicht werden kann...und auch nicht soll.
alles in allem ein weiterer hinweis, dass 24/7 immer ein weg ist und nie ein ziel erreicht. und auch kein ziel erreichen sollte.
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ich fühle mich sehr "konsensuell".
komisch.
der begriff hat an sich nie eine solche rolle gespielt für mich. ich habe ihn sogar ein wenig abgelehnt, als ein begriffliches hindernis für meinen wunsch nach völliger hingabe, nach der ganzen tiefe eines D/s-verhältnisses. als eine einschränkung
meiner verfügbarkeit.
vielleicht auch, weil ich die vielen fluchtgedanken kenne, die in der enge einer abhängigkeit entstehen und in der konsensualität eine allzu billige ausrede gesehen habe für mein aufbegehren vor hindernissen.
jetzt jedoch fühle ich mich konsensuell in dem sinne, dass ich mitarbeite, dass ich versuche, in aller ehrlichkeit grenzen wie möglichkeiten zu erkennen und diese mitzuteilen.
allerdings ist es auch so, dass ich jetzt nicht mehr befugt bin, meine phantasien zur sprache zu bringen (nicht ohne aufforderung zumindest). und ich nehme an, dass das meinen geist lenkt: ich konzentriere mich mehr auf Ihre ziele und deren machbarkeit, weniger auf meine wünsche.
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à propos: ich habe tagelang herumgedoktert an meinen formulierungen für weitere schritte. habe versucht, sie aus der kleinteiligkeit von einzelpunkten auf einige wenige machbare dinge zu reduzieren. habe meine gedanken eingekocht.
heraus kamen tatsächlich 5,6 einfache, klare und grundsätzliche punkte, die ich der Gräfin in aller naivität zugeschickt habe.
vorgestern abend.
in der erwartung, dass dann nach silvester, das eine oder andere in die tat umgesetzt werden würde...vielleicht...
denkste.
gestern nachmittag kam die anweisung, alle punkte sofort und bis auf widerruf als regeln anzusehen.
und so bin ich jetzt hier in meiner zelle immer maskiert und trage handschuhe, verzichte ganz auf warmes wasser und schlafe nunmehr jede nacht (leicht) gefesselt.
und zudem sind grundsätzlich alle aktivitäten, die irgendwie geld kosten verboten bzw. müssen erlaubt werden.
rummmmms.
fällt das unter die kategorie: gib sehr acht, was du dir wünschst?
oder unter: so blöd muss man sein!
oder doch unter: durch meine offenheit konnte ich meiner Herrin neue räume schaffen für die befriedigung Ihrer sadistischen ader?
ich schwanke ein ganz klein wenig zwischen allen dreien...obwohl ich dazu neige, letztere für gegeben zu halten.
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beinahe untergegangen: ich habe beim besuch der Gräfin auf meine recht, um eine erleichterung zu bitten formell verzichtet.
eher eine formelle anpassung eines ist-zustands als eine sensationelle neuentwicklung.
Sie hat es auch eher beiläufig angenommen.
nur für mich bedeutet es viel.
die rois fangen an, ihre tiefenwirkung zu entfalten. die druckstellen zollen langsam der dauerbelastung ihren tribut und der schmerz wird, wenn er kommt, schärfer.
unddas mit der maske ist gar nicht so leicht.
letzte nacht konnte ich in der gummimaske nicht schlafen und habe sie irgendwann abgelegt: meine nase war einfach zu, ich bekam nicht richtig luft.
(keine bange, die verfehlung ist gebeichtet...)
mal sehen, wie ich das lösen kann...
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Erfahrener
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User ist offline
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:22.12.06 01:19 IP: gespeichert
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Und wenn du mit deinen verbleibenden (?) Rechten hinkünftig etwas sparsamer umgingest?
Hm?
Ich meine das übrigens nicht in deinem, sondern ganz in "Ihrem" Interesse )
Spannung (-um darauf zurück zu kommen-) lässt sich nämlich weder beibehalten noch aufbauen, wenn der Widerstand ständig sinkt...und ohne Spannung...
Was mich aber eigentlich beschäftigt ist...
-Du erlebst das Ungewisse, das Unberechenbare, das Überraschende...
-Sie kontrolliert, lenkt, entscheidet...
-Du erlebst das Unerwartete...
-Sie das Erwartete...
-Du wirst wie Sie will...
-Sie ist wie sie ist...
-Du bist Kontinuum...
-Sie ist Spontanität...
Irre ich mich, oder hört sich da doch tatsächlich deine Seite "spannender" an als Ihre?
Wahrscheinlich fehlt es mir aber ganz einfach am nötigen Ein-Durch-und-Überblick...
Merry Solstice
Ingwer
Cheers!- Die Nächte werden kürzer...
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Sklave
Beiträge: 266
Geschlecht: User ist offline
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:22.12.06 06:52 IP: gespeichert
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ich verstehe den beitrag von Black Panter nicht.
ich habe auch keine hinweise im genaral- oder technik-board gefunden, die das erhellen könnten.
sowas ist ärgerlich!
Ingwer: wenn ich etwas mehr zeit habe, werde ich auf Deinen beitrag eingehen. im moment ist es eng - allerdings ist daran die berufliche belastung schuld.
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m_MP |
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Stamm-Gast
Beiträge: 1438
Geschlecht: User ist offline
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:22.12.06 09:07 IP: gespeichert
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jiva,
das Posting von B_P bezieht sich keinesfalls auf Dein Tagebuch. Er hat es in mehreren Boards gestreut und ich habe es somit gelöscht.
LG
miriam_MP
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Sklave
Beiträge: 266
Geschlecht: User ist offline
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:23.12.06 14:45 IP: gespeichert
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@ miriam: danke. somit wäre das klar.
@ Ingwer: ja, ich werde nicht so schnell weitere bereiche aufgeben! in diesem fall lag es mehr daran, dass es mir wie eine korrektur vorkam. letztlich war es in der praxis ja schon so. deshalb vielleicht die unspektakuläre reaktion.
und dennoch war es für mich eine ziemlich große geste.
zu Deinen satzpaaren.
ich habe eine weile darüber nachgedacht.
wenn ich den ersten noch für richtig halte, ist es bei all den anderen nicht mehr so.
es gibt auch für Sie unerwartetes, z.b. meine reaktionen oder mein vermögen, auch härtere situationen durchzuhalten - eben länger oder besser, als Sie es vielleicht dachte. (ist schon vorgekommen!)
auch Sie verändert Sich! das ist schon ein geben und nehmen. und ich werde schon so, wie Sie will---aber eben so, wie ich es kann...und will.
im kontinuum sind wir beide.
mehr spontaneität gibt es natürlich für Sie - liegt ja in der natur der sache. Sie kann entscheiden.
und dass meine seite spannender wäre, als Ihre...vielleicht liegt es ja daran, dass Du hier nur mich liest, dass Sie Ihre gedanken dazu verbirgt.
aber wie spannend es für Sie ist, das kann ja letztlich auch nur Sie sagen. immerhin spannend genug, um weiter zu machen...
ich nehme übrigens mal an, dass ein guter teil Ihrer spannung daher kommt, dass Sie mich beobachtet. dass Sie sieht, was Sie bei und in mir auslöst.
aber nochmal: was für Dommes/Doms spannend ist, das müssen Sie selber wissen...ich kann mich nicht auch noch darum kümmern...(ggg)
nur schade, dass Sie besonders hier kaum je über einen läüngeren zeitraum schreiben. oder vielleicht in den für mich nicht zugänglichen räumen? gibt es ein geheimzimmer "erfahrungen von Doms", das mir auf imme rverborgen bleiben wird? im verschlossenen Dom/KH-board?
- das würde mich echt mal interessieren! wer klärt mich gütigst auf von den Großen?
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derzeit lebe ich übrigens wieder weicher.
nach fast einer woche hat die Gräfin das regiment nun wieder etwas gelockert.
es ist also nichts für die ewigkeit, sondern immer nur für bestimmte zeiträume...nichts? naja...das mit der keuschheit ist da schon anders...
und einige dinge bleiben schon immer.
aber die temperatur ändert sich.
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Sklave
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RE: erstaunliche erfahrung
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Datum:24.12.06 09:36 IP: gespeichert
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nachher fahre ich zu meiner familie, um dort weihnachten zu verbringen. eben hat mir die Gräfin erlaubt, die rois herauszunehmen und durch einen normalen abstandsring zu ersetzen. letzte nacht war ich fünfmal auf, wegen der schmerzen...das würde wohl fragen auslösen in einem uneingeweihten umfeld, dieses nächtliche herumirren...
ich habe bei der gelegenheit meinen kleinen einer reinigung unterzogen: nach einer woche haben die rois vier deutliche punkte hinterlassen, die gleich einen leichten schorf gebildet haben.
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nun werde ich also einige tage in meiner minimal-ausstattung verbringen: je einen tag ganz ohne fetischkleidung, den andern in...ja, "arbeits-" oder "freizeitkleidung"?
wieder nachgefragt, wie denn die wünsche meiner Herrin diesbezüglich sind...antwort: Ihr wunsch ist es, diese kleiderordnung einzuhalten, also morgen nur leder zu tragen sowie gummiwäsche, nachts den pastikanzug.
ansonsten genieße ich eine menge freiheiten, darf essen und trinken, wonach mir ist, bin von den ritualen und diensten freigestellt.
echte freizeit also!
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es ergeben sich soviele details, die immer wieder nachgefragt werden müssen...auch, wenn es für Domme eine last sein kann, dieses dauernde gefragtwerden. aber so ist es nun mal: Sie bestimmt, ich will so genau wie möglich gehorchen und erfüllen: das führt zwangsläufig zu fragen.
und letztlich muss die Dom-seite damit umgehen können.
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so, und jetzt ab in den weihnachtstrubel, den häuslichen...davor steht noch eine wahrscheinlich erbauliche zugfahrt...eine echte prüfung für meine devotheit!
frohe weihnachten A/allen.
jiva
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