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Stamm-Gast
Berlin
Nur weil es Licht gibt bedeutet dies nicht, dass wir die Dunkelheit meiden müssen.
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:05.07.19 13:42 IP: gespeichert
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Zitat | Schade eigentlich, dass in Geschichten mit High Heels nie erwähnt wird, warum das Tragen von solchen bei Frauen als sexy empfunden wird. Es hat übrigens nichts damit zu tun, dass dadurch die Beine optisch verlängert werden; diese Erklärung ist nichts als ein Euphemismus, der sich allerdings so sehr durchgesetzt hat, dass der tatsächliche Grund den meisten Menschen gar nicht bekannt ist. Es ist übrigens der gleiche Grund, warum in China sehr kleine Füße bei Frauen als sexy angesehen werden. |
Und ich finde es schade, dass du es hier irgendwie teaserst, den Grund aber nicht angibst.
So hört es sich, für mich jedenfalls, an als wolltest du nur etwas meckern.
Zumal es sicher nicht nur den einen Grund gibt. Verscheidene Menschen finden verschiedene Dinge sexy oder eben nicht.
Ich würde da spontan daran denken, dass mal auf High Heels wahrscheinlich etwas graziler und langsammer geht als mit flachen Schuhen. Mein Vorstellungsbeitrag
Meine erste Geschichte: Magic Butterfly (beendet)
Meine 2. Geschichte: The Dragon Lady (unvollendet)
Meine 3. Geschichte: Eingesperrtes Verlangen (beendet)
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Stamm-Gast
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:05.07.19 23:22 IP: gespeichert
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Zitat | Zitat |
Schade eigentlich, dass in Geschichten mit High Heels nie erwähnt wird, warum das Tragen von solchen bei Frauen als sexy empfunden wird. Es hat übrigens nichts damit zu tun, dass dadurch die Beine optisch verlängert werden; diese Erklärung ist nichts als ein Euphemismus, der sich allerdings so sehr durchgesetzt hat, dass der tatsächliche Grund den meisten Menschen gar nicht bekannt ist. Es ist übrigens der gleiche Grund, warum in China sehr kleine Füße bei Frauen als sexy angesehen werden. |
Und ich finde es schade, dass du es hier irgendwie teaserst, den Grund aber nicht angibst.
So hört es sich, für mich jedenfalls, an als wolltest du nur etwas meckern.
Zumal es sicher nicht nur den einen Grund gibt. Verscheidene Menschen finden verschiedene Dinge sexy oder eben nicht.
Ich würde da spontan daran denken, dass mal auf High Heels wahrscheinlich etwas graziler und langsammer geht als mit flachen Schuhen. |
Ich bin zwar nicht der Zitierte, aber ich gib jetzt mal meinen 'Sempf' dazu, da ich im Verwandenkreis einen FA für Orthopädie iR habe.
Original Großonkel Wolfgang: Alles was über zwei Zentimeter Hacke ist, ist für das Skelett schädlich und spitzt Schuhe so-wie-so! Durch Fehlstellung der Fußknochen.
Bei hohen Haken: Überdehnung der Sehnen und Bänder, Fehlstellung des Sprunggelenkes, Verschiebung der Wirbelsäule bis hin zum Bandscheibenvorfall. Alles möglich.
Was die Spätfolgen angeht, kenne ich eine, mittlerweile 80 jährige Primaballerina.
Für die damit nichts anfangen können, klassische Balletttänzerin der Spitzenklasse.
Die kann heute kaum noch richtig laufen, durch den Spitzentanz.
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Ihr_joe |
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Baden-Württemberg
Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:06.07.19 00:19 IP: gespeichert
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Zuerst einmal Danke für die Fortsetzung!
Wieder sehr gelungen, lieber IronFist...
Aber zu den tollen Schuhen mit dem Dünnen Absatz, der den Damen doch eine sehr schöne Figur beschert, dass so mancher Schnösel sich besseren besinnt und plötzlich zum hilfsbereiten Galan mutiert.
Richtig damit gelaufen und... entsprechend eingesetzt wirkt es auf uns Männer...
Ja, Dark Fangtasia, es ist so, dass die Beine länger wirken, der Po präsenter ist, der Rücken gerader wird und die Brüste dadurch hervorgehoben werden.
Die Schritte werden etwas kürzer, wirken aber nicht getrippelt.
Entsprechend eingesetzt wirkt das gehen auch dominanter, und gibt meist mehr Selbstbewusstsein bei den Trägerinnen.
(Die damit laufen können) -
Ich kenne einige Damen, die wirklich gerne und schmerzfrei damit laufen, darunter sogar eine Bedienung. Erst mit etwa 60 sind deren Absätze auf nur 8 cm geschrumpft. Aber ohne die kann sie nicht mehr schmerzfrei laufen.
Bei den anderen ist die Höhe meist auch geschrumpft, dabei scheint eher der Gleichgewichtssinn ausschlaggebend zu sein.
Ich denke da mit Paracelsus: „dosis facit venenum“ – die Dosis macht das Gift.
Also lieber öfter mal die Höhe wechseln!
Und nur zu den Aktionen anziehen, wo Frau es eben mag.
Speziell glaube ich dann nicht an irgendwelche Auswirkungen, so weit ich das nachvollziehen kann.
Ach ja und Orthopäden, wenn es nach denen ging müßte ich schon seit ewigen Zeiten Rückenschmerzen haben, weil ich mich geweigert habe die Einlagen zu tragen.
Oder meinte der damals, die, wenn mich die Peitsche meiner Herrin trifft.
Ihr_joe
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:06.07.19 23:14 IP: gespeichert
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Zitat | Zitat |
Schade eigentlich, dass in Geschichten mit High Heels nie erwähnt wird, warum das Tragen von solchen bei Frauen als sexy empfunden wird. Es hat übrigens nichts damit zu tun, dass dadurch die Beine optisch verlängert werden; diese Erklärung ist nichts als ein Euphemismus, der sich allerdings so sehr durchgesetzt hat, dass der tatsächliche Grund den meisten Menschen gar nicht bekannt ist. Es ist übrigens der gleiche Grund, warum in China sehr kleine Füße bei Frauen als sexy angesehen werden. |
Und ich finde es schade, dass du es hier irgendwie teaserst, den Grund aber nicht angibst.
So hört es sich, für mich jedenfalls, an als wolltest du nur etwas meckern.
Zumal es sicher nicht nur den einen Grund gibt. Verscheidene Menschen finden verschiedene Dinge sexy oder eben nicht.
Ich würde da spontan daran denken, dass mal auf High Heels wahrscheinlich etwas graziler und langsammer geht als mit flachen Schuhen. |
Ich will überhaupt nicht meckern; ich finde es nur sehr interessant dass der wahre Grund so wenig bekannt ist. Und ich hatte dir eigentlich zugetraut, diesen Grund zu wissen.
Der Grund ist übrigens, dass durch das Tragen von High Heels die Vaginalmuskulatur trainiert wird, was sich für Männer beim Sex positiv auswirkt. Aus dem gleichen Grund sind Frauen in China über Jahrhunderte, sogar bis in die heutige Zeit, die Zehen unter die Füße gebunden worden. Es ist heutzutage verboten, aber in vielen Regionen von China (China ist groß) immer noch generelle Praxis. Und genau deshalb sieht Beides "sexy" aus (das Eine natürlich nur in China), auch wenn diese Tatsache kaum noch bekannt ist. Irgendwann hat der Euphemismus eben den wahren Grund verdrängt (was in der Geschichte häufig vorkommt).
Dass dies der Grund ist ist historisch belegbar. Ursprünglich wurden übrigens aus genau diesem Grund derartige Schuhe auschließlich von Prostituierten getragen.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BaldJean am 07.07.19 um 12:17 geändert BaldJean
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Stamm-Gast
Bayern
Der KG gehört zu meinem Leben wie das Leben selbst
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:07.07.19 09:41 IP: gespeichert
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Hallo IronFist,
freut mich ungemein das die beiden Mädels nun was dauerhates tragen dürfen - die Ringe.
Glaub da haben sie noch vile Freude damit.
Einen schönen Sonntag noch und liebe Grüße
lot
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Stamm-Gast
BW
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:08.07.19 19:57 IP: gespeichert
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Hallo marpsp,
vielen Dank.
Hallo BaldJean,
eigentlich ist es doch ziemlich egal, warum etwas als sexy empfunden wird.
Zudem dürfte es auch kein universelles Sexy geben.
Wie du selbst erwähnt hast, gibt es hier kulturelle Unterschiede.
Und Schönheitsideale verändern sich auch mit der Zeit.
Der wichtigste Punkt dürften aber persönliche Vorlieben sein.
Denn was für den einen sexy ist, das lässt einen anderen vielleicht völlig kalt.
Hallo Dark Fangtasia,
wie sang Freddie einst so schön: The show must go on!
Musik scheint wirklich das Motto für diese meine Geschichte zu sein.
Vielleicht tauchen ja noch ein paar flüchtige Bekannte von Sabine im weiteren Verlauf auf.
Und vielleicht habe ich ja auch bereits einen Hinweis darauf eingestreut.
Alles natürlich rein hypothetisch!
Hallo Toree,
das High-Heels nicht gerade zu den Gesundheitsschuhen gehören, das ist ja jetzt nicht völlig neu.
Und für die Gesundheit schädliches Verahlten ist auch kein neues Phänomen.
Seien dies nun Zigaretten, Botox-Spritzen oder Kleidung wie Korsetts und High-Heels.
Menschen handeln nunmal nicht immer rational.
Und dies gilt vor allem dort, wo der Sexualtrieb oder eine Sucht mit im Spiel sind. Aber auch beruflicher oder sportlicher Ehrgeiz können zu so etwas führen.
Hallo Ihr_joe,
freut mich, dass es dir gefallen hat.
Die Schuhe von Sabine sind allerdings noch einmal ein ganz anderes Kaliber, als es die meisten Frauen im Schrank stehen haben.
Vermutlich dürften deshalb wohl auch nur die wenigsten Frauen mit so etwas vernünftig laufen können. Es sind eben keine Alltagsschuhe und sie dienen hauptsächlich einem erotischen Zweck.
Das hohe Schuhe orthopädisch eher bedenklich sind, das dürfte wohl unbestritten sein.
Aber natürlich bedeutet das nicht, dass jeder im Alter zwingend Probleme damit bekommen wird.
Wie sagte schon mein kettenrauchender 95-jähriger Großvater: Mir machen Zigaretten nichts aus!
Verstorben ist er letztlich nach einem Sturz auf der Treppe. Damit bildet er dann wohl die Ausnahme von der Regel.
Wie du schon selbst sagtest, macht die Dosis das Gift aus.
Je höher allerdings die Dosis, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es sich negativ auswirken wird.
Hallo lot,
irgendwie habe ich den Eindruck, dass du noch viel mehr Freude an den Ringen hast.
Der Sonntag ist inzischen schon vorbei, also wünsche ich dir dann eine schöne Woche.
LG
Fist
Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
Party
My beautiful Queen
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Stamm-Gast
BW
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:09.07.19 19:15 IP: gespeichert
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Teil 34
» Tri tra trullala, tri tra trullala! «, tönte es aus den Lautsprechern.
Von einem Spot beleuchtet trat eine seltsame Figur auf die Bühne. Sie trug eine schwarz-gelb gestreifte Hose und ein rotes Oberteil mit weißem Kragen, an dem kleine bimmelnde Schellen hingen. Auf dem Kopf saß ein spitz zulaufender Hut mit einem Bommel am Ende. Diese merkwürdige Figur war eindeutig James Varga, allerdings in einer ziemlich kindischen Aufmachung. Das erinnerte mich irgendwie an den Kasper aus einem Kasperletheater. Richtig, jetzt wusste ich auch wieder woher mir dieses tri tra trullala bekannt vorkam. Nur dass dies vermutlich keine Kinderaufführung werden würde. Vargas Kostüm glänzte stark im Scheinwerferlicht und ich war mir ziemlich sicher, dass es aus Latex gearbeitet war. Vielleicht aber auch aus diesem ominösen Vartex. Allein die Erinnerung wie sich dieses Material bei Berührung angefühlt hatte, erzeugte schon wieder einen wohligen Schauer bei mir.
» Der Kasperle ist wieder da! «, kam jetzt aus den Lautsprechern.
Varga machte eine Verbeugung und erntete einen höflichen Applaus. Er schnappte sich ein Mikrofon und legte dann los.
» Hallo lieber Kinder, seid ihr alle da? «
» Ja! «, kam etwas müde zurück.
Was sollte dieser Blödsinn? Hatte er tatsächlich vor hier ein Kasperletheater aufzuführen? Vermutlich hatten sich das die meisten hier gefragt, denn nur wenige Leute aus dem Publikum hatten Varga geantwortet.
» Ich kann euch nicht hören! Kinder seid ihr alle da? «, wiederholte Varga seine Frage.
» JA! «, kam diesmal etwas lauter zurück.
Überzeugend klang das aber noch immer nicht. Wenn Varga so weitermachte, dann würde das eine ziemliche Pleite für ihn werden. Plötzlich ertönte wieder die Stimme aus dem Lautsprecher.
» Sehr geehrtes Publikum, wir möchten sie bitten ihre Kinder jetzt aus dem Saal zu bringen. Das heutige Puppenspiel ist für Minderjährige nicht geeignet! «
Der Kasper machte ein enttäuschtes Gesicht und im Publikum erschallte Gelächter. Vor allem als tatsächlich ein Mann aufstand und den Saal verließ.
» Schlaf schön und grüß das Sandmännchen von mir! «, rief ihm irgendjemand hinterher.
Wieder ertönte Gelächter. Jetzt war das Eis gebrochen und die richtige Show konnte beginnen. Varga ließ den Kinderkram bleiben und begrüßte nun freundlich sein Publikum. Er stellte sich kurz vor und erklärte danach den Ablauf des heutigen Abends. Es sollte so eine Art Improvisationstheater mit Freiwilligen aus dem Publikum werden. Hah, ich hatte es doch gewusst! Also würde ich Heike eine Rolle in diesem Theaterstück aufs Auge drücken. Während des Stücks sollte das Publikum abstimmen, wie die Handlung weiter verlaufen sollte. Dafür gab es in den Armlehnen der Sitze jeweils zwei farbige Knöpfe, einen roten und einen blauen. Diese Dinger waren mir schon bei meinem ersten Besuch im Theater aufgefallen. Natürlich hatte ich sie auch ausprobiert, aber es war danach nichts weiter geschehen. Jetzt wusste ich endlich wozu sie gut waren.
Varga stellte seine Assistentin Andrea vor. Eine extrem attraktive Blondine gesellte sich zu ihm auf die Bühne. Moment mal, diese Frau kannte ich doch. Sie hatte auch schon dem großen Santini assistiert. Ob das ihr Hauptberuf war? Assistentin von XY bei einer Bühnenshow. Die optischen Voraussetzungen hatte sie jedenfalls dafür. Allerdings war sie heute nicht im Paillettenkleid aufgetreten, sondern sie trug nur einen schlichten weißen Bademantel. Was immer sich darunter verbarg, es würde sicher spektakulär aussehen. Denn diese Frau war wirklich eine außergewöhnliche Schönheit. Varga erläuterte, dass seine Assistentin heute die Hauptrolle spielen würde. Er schob ihr Haar ein Stück zurück um zu demonstrieren, dass sie einen winzigen Hörer im Ohr trug. Alle Schauspieler würden heute Abend ein solches Gerät tragen und darüber ihre Regieanweisungen erhalten. Soweit so klar, aber dann kam der alles entscheidende Moment.
» Ich kann ihnen versichern, dass unser kleines Stück für alle Teilnehmer ein aufregendes Erlebnis werden wird. Es sind die Rollen für zwei Frauen und einen Mann zu besetzen. Also wer von ihnen würde gerne mitspielen? «, fragte Varga in den Saal hinein.
Was er wohl machte, wenn sich nicht genug Freiwillige meldeten? Egal, ich packte Heikes Handgelenk und zog es hoch in die Luft. Genauso wie Karl es auch bei Beatrix und mir gemacht hatte.
» Du willst teilnehmen? «, fragte meine Freundin überrascht.
» Nicht ich, du! «, antwortete ich grinsend.
Erst jetzt begriff Heike was ich vorhatte. Sie versuchte ihren Arm zurückzuziehen, aber ich war darauf vorbereitet und hatte sie fest im Griff.
» So wie es aussieht gibt es hier vorne einen Freiwilligen! «, meinte Varga. Ein Scheinwerfer schwenkte zu uns und tauchte uns in ein grelles Licht.
» Wie ich sehe sind es sogar gleich zwei Damen, die in unserem Stück mitspielen möchten. Einen kräftigen Applaus bitte für die beiden reizenden Ladies! «
Erschreckt zog ich meinen Arm wieder zurück. So war das eigentlich nicht geplant gewesen. Dieser Schuss war wohl nach hinten losgegangen. Jetzt grinste Heike schadenfroh. Irgendwie hatte ich das wohl verdient. Durch den lauten Applaus des Publikums gab es für uns kein Zurück mehr. Aber das kannte ich ja bereits, schon wieder ein Déjà-vu!
» Und wie steht es mit den Herren der Schöpfung, eine Rolle ist noch frei. Wollt ihr da vielleicht feige zurückstehen? «, fragte Varga das Publikum ziemlich provokant. Trotzdem reagierte zuerst einmal niemand.
» Hier! «, meldete sich schließlich doch noch eine männliche Stimme von sehr weit oben. Ein weiterer Scheinwerfer schwenkte in Richtung der Stimme. Überrascht stellte ich fest, dass dies der junge Mann war, der uns vorhin die Treppe hinunter geholfen hatte. Ob er sich vielleicht unseretwegen freiwillig gemeldet hatte? Möglich, zumindest hatte er mir vorhin Komplimente über mein gutes Aussehen gemacht. Ich hatte mich gedanklich gar nicht näher mit ihm beschäftigt, aber er sah durchaus schnucklig aus. Unser Ensemble war komplett. Es wäre mir lieber gewesen mich auf die Zuschauerrolle zu beschränken, aber tief in mir drin verspürte ich jetzt trotzdem Vorfreude. Denn die Erinnerung an diese Vartex Statuen befeuerte meine erotischen Fantasien.
Heike und ich schlichen zu der kleinen Treppe, die zur Bühne hinauf führte. Der junge Mann wartete dort bereits lächelnd auf uns. Auch diesmal half er mir die Stufen hinauf. Bei Heike musste er jetzt aber richtig zupacken, denn sie war auch mit Unterstützung nicht in der Lage, die Bühne selbst zu erklimmen. Er nahm meine Freundin auf die Arme, trug sie die paar Stufen hinauf und setzte sie oben wieder ab. Das wirkte zwar nicht ganz so leicht wie bei Karl, aber er hatte seine Aufgabe trotzdem mit Bravour bestanden. Schließlich hoppelten wir unter Applaus weiter bis zur Mitte der Bühne. Varga dankte uns für die Teilnahme und fragte dann nach unseren Namen. Wir erfuhren nun, dass unser männlicher Mitstreiter Ümit hieß. Was für mich etwas überraschend war, denn aufgrund seines dunkelblonden Haares hätte ich keine türkische Herkunft vermutet. Andererseits hatte es mich aber auch noch nie interessiert wo jemand herkam, denn das wirklich wichtige war die Persönlichkeit. Nun richtete Varga wieder das Wort ans Publikum.
» Also Ladies und Gentlemen, lassen sie mich kurz die Protagonisten vorstellen. Unsere reizende Andrea spielt heute Abend Dolly die Puppenkönigin! «
Andrea machte einen Schritt nach vorne und verbeugte sich tief vor dem Publikum. Wofür sie auch prompt etwas Applaus erntete.
» Als nächstes haben wir hier Sabine. Sie spielt Prinzessin Barbie und sie ist die Tochter der Puppenkönigin. «
Ich stellte mich neben Andrea auf und machte ebenfalls eine Verbeugung. Irgendwie war die Rollenbesetzung etwas lächerlich, denn meine Mutter war keine 5 Jahre älter als ich. Aber es ging bei dieser Aufführung wohl auch weniger um Realismus. Als Kind hatte ich immer gerne die Prinzessin gespielt, daher war ich mit meiner Rolle ganz zufrieden.
» Jetzt kommen wir zu Heike. Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass dir dieses Latexkleid ganz ausgezeichnet steht. «
Pfiffe aus dem Publikum unterstützten die Worte von Varga. Aufgrund des starken Makeups war nicht zu erkennen, ob Heike deshalb errötete. Aber ihr Gesichtsausdruck verriet sehr deutlich, dass sie sich über das Kompliment freute.
» Unsere Heike wird Püppi das Hausmädchen spielen. Sie arbeitet für die Puppenkönigin. «
Bei diesem Satz froren die Gesichtszüge meiner Freundin sofort ein. Ihre Freude schien sich schlagartig verflüchtigt zu haben. Ich hingegen schmunzelte in mich hinein, denn ich hatte es eindeutig besser getroffen. Heike biss die Zähne zusammen und machte gute Miene zum bösen Spiel. Sie setzte ein künstliches Lächeln auf, trat neben mich und machte dann ebenfalls eine Verbeugung.
» Last but not least haben wir noch Ümit. Er hat heute eine ganz besondere Rolle und wird die Requisite unterstützen. «
Alle warteten auf weitere Erläuterungen, aber das schien alles an Erklärung zu sein. Mit einem fragenden Gesicht reihte sich auch Ümit bei uns ein und verbeugte sich vor dem Publikum.
» So meine Lieben, hinter der Bühne erwarten euch bereits drei reizende Ladies von der Garderobe. Sie werden euch für die Kostüme vorbereiten. Danach sehen wir uns hier auf der Bühne wieder! «
Varga deutete dabei auf einen Vorhang im rechten Bereich. Andrea blieb auf der Bühne, da sie wohl schon vorbereitet war. Wir Freiwilligen traten hingegen durch den Vorhang. Dort wurden wir von drei Damen im mittleren Alter in Empfang genommen. Zwei der Damen waren eher praktisch mit Jeans und T-Shirt bekleidet, während die Dritte aussah, als würde sie auf eine Fetisch Party gehen wollen. Extrem hohe Pumps, ein ziemlich knapper Latexrock und dazu ein Lack Oberteil, welches kaum in der Lage war ihren gewaltigen Busen zu bändigen. Und die wasserstoffblonden Haare hatte sie zu einer richtigen Löwenmähne auftoupiert. Diese Frau war die perfekte Besetzung für Prinzessin Barbie, war mein erster Gedanke. Hoffentlich würde ich auf der Bühne nachher nicht auch so aussehen, war der zweite Gedanke, der mir in den Sinn kam. Beruhigenderweise war das völlig unmöglich, denn mit der Oberweite dieser Frau konnte ich nicht einmal im Ansatz mithalten. Wer weiß wie viele OPs sie schon hinter sich hatte. Natürlich war es ausgerechnet diese Frau, die für mich zuständig war. Ihr Name war Natalia und sie kam aus der Ukraine. Wie so häufig trog der erste Eindruck ganz gewaltig, denn sie war nicht das Püppchen, für das ich sie gehalten hatte. Ganz im Gegenteil, sie war klug und richtig charmant. Natalia führte mich zu einer Umkleidekabine und sagte mir, dass ich mich komplett ausziehen solle. Danach sollte ich mit einem Bademantel wieder zu ihr kommen. Die Kabine war zwar klein, aber zweckmäßig mit Bank und Kleiderhaken ausgestattet. Ich verrenkte mich, um an den Reißverschluss meines Kleides zu gelangen. Es war schwierig, aber es gelang mir trotzdem ohne Hilfe aus dem Lackkleid zu schlüpfen. Doch dann fiel mir auf, dass ich die Schuhe ja gar nicht ausziehen konnte.
» Natalia, es gibt hier ein Problem! «, rief ich durch den Vorhang.
» Brauchst du Hilfe? «, kam zurück.
» Schon aber ich fürchte, dass du mir auch nicht helfen kannst! «
» Warum? «, fragte Natalia zurück.
» Meine Schuhe sind verschlossen und lassen sich nicht öffnen. «
» Oh wie spannend! «, hörte ich Natalia entzückt sagen.
» Sitzt dein Meister im Publikum? Ich kann zu ihm gehen und die Schlüssel holen! «, schlug Natalia vor.
» Ich habe keinen Meister! «, antwortete ich empört.
» Das tut mir leid für dich! «, meinte Natalia mitfühlend.
» Und wo sind dann die Schlüssel, auf deiner Kabine? «, fuhr sie fort.
» Es gibt keine Schlüssel! «, antwortete ich zerknirscht. Es entstand ein Moment der Stille und dann streckte Natalia ihren Kopf in die Kabine. Sie machte ein ungläubiges Gesicht und ich zeigte ihr, dass es an diesen Schuhen keine gewöhnlichen Schlösser gab. Natalia schien erst irritiert zu sein, doch dann zeigte sich ein Leuchten in ihren Augen.
» Ist das etwa das Modell XT87? «, fragte sie verzückt.
» Modell XT87? «
» Die Schuhe mit Zeitschloss aus Vargas neuer Kollektion! «
Sie tat so, als müsste jede Frau die kennen. Ich hatte aber noch nie von dieser Kollektion gehört. Aber vielleicht konnte mir Natalia ja mehr über diese Schuhe verraten. Und vor allem wann ich diese verdammten Dinger wieder ausziehen konnte. Natalia erzählte mir, dass sie liebend gerne ein solches paar Schuhe besitzen würde. Allerdings konnte sie sich einen fünfstelligen Betrag einfach nicht leisten. Puh, so teuer waren diese Teile? Bei einem solchen Preis hätte man den Tragekomfort aber deutlich verbessern können. Natalia war überrascht, dass ich derart teure Schuhe besaß, aber nicht einmal deren Bedienung kannte. Sie drückte gleichzeitig die Schnallen beider Schuhe und ein Piepsen ertönte. Ich hoffte schon, dass sie meine Schuhe entriegelt hatte. Doch dann schlug die Realität noch härter zu.
» Verbleibende Zeit 15 Stunden, 32 Minuten und 41 Sekunden! «, ertönte eine elektronische Stimme.
Das traf mich wie ein Hammerschlag, ich würde bis zur Mittagszeit in diesen Dingern feststecken. Und Heike war dafür verantwortlich! Warum hatte ich mich nur darauf eingelassen? Plötzlich fiel mir ein, dass morgen der touristische Höhepunkt der gesamten Kreuzfahrt anstand. Die alte Mayastadt Tulum. Ich hatte mich schon die ganze Reise auf diesen Ort gefreut und jetzt war der Besuch wegen dieser blöden Schuhe gefährdet. Verdammt Heike, warum tust du mir das an?
» Dann muss es eben mit den Schuhen gehen! «, schlussfolgerte Natalia.
Ich schlüpfte in den weißen Bademantel und verließ die Kabine. Natalia steckte mir einen kleinen Hörer in mein linkes Ohr und zog dann ein Walkie Talkie aus der Tasche.
» Barbie ist bereit! «, sprach sie in das Gerät.
» Test, eins, zwei, drei! Können sie mich verstehen? «, kam aus meinem Hörer.
Fortsetzung folgt! Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
Party
My beautiful Queen
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Stamm-Gast
Bernburg/Saale
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:14.07.19 09:22 IP: gespeichert
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Habe bisher die ganze Geschichte gelesen und bin begeistert,denn man kann sich gut in die Lage der jeweiligen Probanden versetzen.
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Freak
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:14.07.19 11:36 IP: gespeichert
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Hallo Iron Fist,
eine sehr schöne und fantasievolle Storry hast du da geschrieben. Und trotzdem fühlt man sich als wäre alles noch im realen Bereich (, bis auf die auflösenden Electrosuits, oder?)
Eine der besten Storrys hier im Board.
Lg Grinser Eigentum von Miss Alice
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Stamm-Gast
Bayern
Der KG gehört zu meinem Leben wie das Leben selbst
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:15.07.19 17:26 IP: gespeichert
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Hallo Eisenfaust
die beiden Mädels haben ja gar keine Scheu mehr sich nackig zu zeigen, wie schön.
Und morgen ist Dienstag - Zeit für ne spannende Fortsetzung. Leider haben wir nur einen je Woche
Bin ja mächtig gespannt wie es weiter geht.
Viele Grüße...
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Stamm-Gast
BW
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:15.07.19 19:26 IP: gespeichert
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Hallo Gummimaske,
das hört man doch immer gerne.
Dann hoffe ich mal, dass du auch den Rest meiner Geschichte lesen wirst.
Als Probandinnen würde ich meine Heldinnen allerdings nicht bezeichnen.
Denn das hört sich für mich irgendwie nach Laborratten für eine medizinische Versuchsreihe an.
Keine Menschenversuche!
Hallo Grinser,
ich danke dir für das große Lob.
Es stimmt, meine SF-Elemente sind immer eine Gratwanderung zwischen Realität und Fantasie.
Wenn es sich für dich aber so anfühlt, als bliebe alles im realen Bereich, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Natürlich bewertet das jeder etwas anders und es gibt dabei auch Grenzfälle.
Ich bin allerdings immer bemüht, die SF nicht zu weit zu treiben, damit der Realismus nicht völlig verloren geht.
Hallo lot,
die beiden Mädels sind doch gar nicht nackig. Zumindest noch nicht.
Und morgen ist deine Wartezeit auch schon wieder vorüber.
Ich will allerdings anmerken, dass ich es nur zu eurem Wohl mache, dass nur eine Folge pro Woche veröffentlicht wird.
Denn Überdosierungen sollen ja schädlich sein!
LG
Fist Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
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Stamm-Gast
BW
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:16.07.19 19:04 IP: gespeichert
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Teil 35
Ich bestätigte, dass die Kommunikation funktionierte und Natalia funkte den erfolgreichen Testverlauf zurück. Danach brachte sie mich zurück auf die Bühne. Dort war bereits die Kulisse für die erste Szene aufgebaut worden. Eine Liege und ein kleines Tischchen standen unter einem bunten Sonnenschirm. Daneben lag eine große Plane auf dem Boden, auf der ein tiefblauer Swimmingpool aufgemalt war. Ümit war bereits zurück und stand neben Varga und Andrea. Auch er trug jetzt einen weißen Bademantel. Nur Heike fehlte noch. Vermutlich lag das an dem engen Kleid, welches sich nur sehr schwer ausziehen ließ. Warum trugen wir eigentlich alle diese Bademäntel? Man hätte uns doch schon in der Garderobe die Kostüme anziehen können. Eigentlich konnte es dafür nur einen einzigen Grund geben. Unsere Einkleidung sollte Live auf der Bühne stattfinden. Würde ich mich dann vor den Augen aller Zuschauer in eine Barbie Statue verwandeln? Wieder erfasste mich allein durch diesen Gedanken ein wohliger Schauer. Kurze Zeit später kam Heike auf die Bühne gestöckelt. Auch sie trug einen weißen Bademantel, aber im Gegensatz zu mir war sie nicht nackt. Unter dem Bademantel schauten weiße Latexstrümpfe hervor, die einen starken Kontrast zu ihren hohen schwarzen Pumps bildeten. Und auch ihre Hände waren mit weißem Latex bedeckt. Ob Heike vielleicht einen Ganzanzug trug? Ich versuchte an ihrem Kragen eine Bestätigung für meine Vermutung zu finden, konnte dort allerdings kein Latex entdecken.
» Da wir nun vollständig sind, können wir anfangen! «, verkündete Varga.
Im hinteren Bereich der Bühne hob sich ein Vorhang und eine Glaskabine kam zum Vorschein. Auf den ersten Blick sah das wie eine Dusche aus, denn oben in der Kabine gab es einen riesigen Duschkopf. Gehörte das zur Kulisse für die Poolszene?
» Andrea, wenn du bitte beginnen würdest! «, meinte Varga.
Die Assistentin nestelte am Gürtel ihres Bademantels herum und ließ ihn dann zu Boden gleiten. Wir bekamen einen atemberaubenden Anblick zu sehen, denn diese Frau hatte die perfekte Figur. Lange schlanke Beine, ein knackiger Po und dazu mittelgroße feste Brüste. Sie trug einen schwarzen Mikro-Bikini, der ihre offensichtlichen Vorzüge noch weiter betonte. Das Oberteil war derart knapp, dass es gerade einmal ihre Brustwarzen bedeckte. Untenherum war der Begriff Tanga auf ein neues Level gebracht worden. Denn der String grub sich nicht nur hinten sondern auch vorne tief in ihre Ritze. Von einem Höschen konnte man da eigentlich gar nicht mehr sprechen. Ob man von diesem Teil wohl stimuliert wurde? Vermutlich. Andrea drehte eine kleine Runde über die Bühne und präsentierte dem Publikum ihren perfekten beinahe nackten Körper. Sie erntete dafür bewundernden Applaus und einige begeisterte Pfiffe. Ich hatte noch nie etwas für Frauen empfunden, aber bei ihrem Anblick wurde selbst mir warm. Wie musste es da erst den Männern im Publikum ergehen? Vermutlich gab es im Moment so einige Verspannungen unter der Hose. Schließlich machte sich Andrea auf den Weg zu der Glaskabine. Sie öffnete die Tür, trat ein und schloss sie anschließend wieder. Dann gab sie Varga ein Daumen hoch Zeichen. Es dauerte nicht lange und Wasser rieselte auf sie herab. Das Ding war tatsächlich eine Dusche. Andrea schlängelte sich lasziv in dem Wasserstrahl und lieferte eine große Show ab. Ob das bereits zum Theaterstück gehörte?
Szene 1: Die Puppenkönigin Dolly steht unter der Dusche. Lüstern wird sie dabei beobachtet!
Nein, vermutlich nicht. Denn dann würden wir anderen hier wohl nicht mehr in Bademänteln herumstehen. Das Wasser der Dusche musste ziemlich warm sein, denn es dampfte stark und die Haut von Andrea zeigte bereits erste Rötungen. Aber die hübsche Assistentin ließ sich davon nicht beirren. Sie legte in ihrer Performance noch weiter zu und schien die Situation richtig zu genießen. Die Zeit verging und ich fragte mich wie lange das noch so weitergehen sollte. Andrea duschte jetzt schon über 5 Minuten und trotz ihrer Vorführung wartete ich noch immer auf den Clou. Was sollte das? Die Haut von Andrea hatte inzwischen schon ein ungesund aussehendes Rot angenommen. Man sollte vielleicht besser mal die Wassertemperatur etwas herunter drehen. Erst Minuten später fiel bei mir endlich der Groschen. Das Rot hatte sich immer mehr intensiviert und sah mittlerweile ziemlich künstlich aus. Und genau das war der Clou an dieser ganzen Duschszene gewesen. Andrea hatte sich ganz langsam in die knallrote Puppenkönigin Dolly verwandelt. Das verrückte dabei war jedoch, dass nur ihre Hautfarbe gewechselt hatte, während sowohl ihr blondes Haar als auch der schwarze Mikro-Bikini unverändert blieben. Irgendwann stoppte das Wasser schließlich und kurz darauf ertönte das Geräusch von einem Gebläse. Die Haare von Andrea flatterten in dem Luftstrom, so als ob sie überhaupt nicht nass geworden wären. Wie war das möglich? Aber es passierte noch etwas anderes in der Glaskabine. Die rote Hautfarbe von Andrea wurde einen Tick dunkler und begann langsam zu glänzen. Jetzt sah sie tatsächlich wie eine dieser Statuen im VIP Bereich aus, nur eben in einer anderen Farbe. Und im Gegensatz zu den Statuen konnte sich Andrea auch noch bewegen. Eine Einhüllung mit diesem merkwürdigen Vartex erschien mir schon nach dem ersten Kontakt attraktiv, aber ich hatte es mir ziemlich langweilig vorgestellt als Statue nur herumzustehen. Als so eine Vartex Puppe konnte man hingegen ganz normal agieren und die aufkommenden Gefühle auch voll genießen. Die Vorfreude auf meine eigene Dusche stieg. Umso größer war dann die Enttäuschung, als sich der Vorhang wieder senkte, nachdem Andrea ihre Verwandlung zu Dolly abgeschlossen hatte. Und was war mit mir?
Die Puppe Dolly schlüpfte in ein paar hohe schwarze Pumps und fertig war ihr Kostüm. In dem hochglänzenden Vartex spiegelten sich die Scheinwerfer und der schwarze Mikro-Bikini betonte ihre intimen Stellen mehr als er sie verdeckte. Auf der roten Haut wirkte das sogar noch auffälliger als schon zuvor. Hinzu kamen ihre blonden Haare, welche überhaupt nicht zu dem roten Gesicht passen wollten. Die Bezeichnung Puppenkönigin traf es ziemlich gut, denn sie sah extrem künstlich aus. Gleichzeitig konnte es aber niemand an Sexappeal mit ihr aufnehmen. Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die heißeste im ganzen Land? Es gab darauf nur eine Antwort, zumindest falls der Spiegel etwas pervers war. Die Assistentin Andrea war schon eine spektakuläre Erscheinung gewesen. Aber die Puppenkönigin Dolly war ein bizarres Fantasiewesen, welches aus einem feuchten Männertraum zu stammen schien.
Als nächstes kam Ümit an die Reihe. Er zögerte kurz, als er seinen Bademantel ablegen sollte. Doch schließlich schob er seine Bedenken beiseite und zog den Mantel aus. Ümit war komplett nackt und Dolly hatte einen bleibenden Eindruck in seinem Schritt hinterlassen. Eigentlich war ich darüber nicht sonderlich überrascht. Denn ein Mann musste schon impotent oder schwul sein, um auf Dollys Anblick nicht so zu reagieren. Aber Ümit schien es trotzdem etwas peinlich zu sein. Ein zweiter Vorhang hob sich und eine große Maschine kam zum Vorschein. Direkt daneben stand Natalia, die Ümit signalisierte näher zu kommen. Er ging zu ihr und bekam beim Anblick ihrer enormen Oberweite wahre Stielaugen. Vermutlich trug das nicht unbedingt zur Entspannung in seinem Schritt bei. In die Maschine waren zwei grell pinkfarbene Stoffbahnen eingespannt. Das Material dieser Bahnen sah eigentlich nicht nach Vartex aus. Meine Vermutung wurde umgehend von Varga bestätigt, der dem Publikum erklärte, dass es sich um feinste Seide handeln würde. Sollte aus diesem Stoff das Kostüm von Ümit geschneidert werden? Er zog die Mundwinkel nach unten und ich vermutete, dass das an der Farbe dieser Stoffbahnen lag. Auch ich wäre bei einem rosafarbenen Kleid nicht gerade in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Allerdings mochte ich das Gefühl von Seide auf der Haut und irgendwie wäre so ein Kleid auch passend für Prinzessin Barbie gewesen. Aber es ging ja nicht um mich.
Ümit musste sich auf eine der Stoffbahnen legen. Er hing dabei leicht nach unten durch, so wie in einer Hängematte. Sein bestes Stück ragte senkrecht in die Luft. Ich beobachtete meine Freundin und ertappte sie dabei, wie sie sich mit der Zunge lüstern über die Lippen fuhr. Genau wie bei Ümit konnte ich auch bei Heike eine gewisse Erregung erkennen. Und ich muss gestehen, dass mich diese Szene auch nicht völlig kalt ließ. Unbewusst hatte ich die Beine zusammengekniffen, während ich meine Hüfte sanft vor und zurück bewegte. Als ich es bemerkte, hörte ich sofort damit auf. Die zweite Stoffbahn wurde gekippt und dann etwa einen Meter oberhalb von Ümit platziert. Sofort fühlte ich mich an mein Erlebnis in dem Bilderrahmen erinnert. Und ich sollte damit gar nicht so falsch liegen, denn als nächstes senkte sich die zweite Stoffbahn auf Ümit herab. Er würde gleich in rosafarbene Seide eingeschlossen sein. Ob sich das ähnlich anfühlen würde, wie in meinem Gemälde? Vermutlich war es nicht ganz so eng, denn mit Seide konnte man kein Vakuum erzeugen. Dafür war das Material aber deutlich weicher als Plastik und dürfte somit angenehmer auf der Haut sein. Vor allem würde es darunter aber nicht so warm werden, denn das hatte ich noch unangenehm in Erinnerung. Als die Stoffbahn komplett abgesenkt war, zeichneten sich deutlich die Umrisse von Ümit ab. Sein Glied spannte nun ein kleines Zelt weit im Süden auf. Wie wäre wohl ein mediterraner Campingurlaub? Unwillkürlich musste ich darüber schmunzeln. Doch dann passierte etwas, was mich regelrecht schockte. Ein großes Maschinenteil senkte sich ab und begrub die Stoffbahnen samt Inhalt unter sich. Ich fühlte mich stark an eine Presse aus einem Walzwerk erinnert, was vermutlich die Ursache für meinen Schockzustand war. Hoffentlich ging das gut! Die Maschine zischte und kurz darauf entwich seitlich etwas Dampf. Das sah überhaupt nicht gut aus und ich befürchtete das Schlimmste für Ümit. Doch kurz darauf war der Spuk vorbei und das Maschinenteil hob sich wieder an. Mein Eindruck einer Presse war gar nicht so falsch gewesen, denn nun wurden die Konturen von Ümit bis ins Detail abgezeichnet. Das galt auch für sein bestes Stück, denn das Zelt im Süden war einem rosa Baumstamm gewichen. Die beiden Stoffbahnen schienen, rund um Ümit herum, fest miteinander verbunden zu sein, was ihm nur noch minimale Bewegungen erlaubte. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass es ihm ansonsten gut ging. Zum Glück! Zwei Mitarbeiter des Schiffs hoben Ümit samt Rahmen aus der Maschine und stellten ihn einfach an einer Wand ab. Nun begriff ich was Varga damit gemeint hatte, dass Ümit die Requisite unterstützen würde. Er war selbst zu einer Requisite geworden und er würde die Aufführung als passiver rosa Gegenstand erleben. Das kam mir irgendwie bekannt vor. Aber ich hatte diesen ziemlich speziellen Abend trotzdem genossen. Vielleicht würde es Ümit ja genauso ergehen. Der Vorhang senkte sich wieder vor der Maschine, womit Teil 2 der heutigen Transformationen abgeschlossen war. Jetzt blieben nur noch Heike und ich übrig.
Ich musste mich bis zum Schluss gedulden, denn als nächstes kam Heike an die Reihe. Meine Freundin wirkte angespannt, als sie den Bademantel ablegen sollte. Anders als Ümit war sie darunter jedoch nicht völlig nackt. Der von mir vermutete Ganzanzug stellte sich als Irrtum heraus, denn Heike trug tatsächlich nur weiße Latex Strümpfe und Handschuhe. Zusätzlich war meine Freundin noch mit einem sehr knappen schwarzen Latex Kleidchen bekleidet. Der Rock war leicht ausgestellt und bedeckte gerade so ihre Pobacken. Und auch obenherum war man bei diesem Kleid äußerst sparsam mit dem Material umgegangen. Mit anderen Worten, Heikes Brüste waren komplett unbedeckt. Ihr Busen wurde nach oben gepusht, so dass die Oberweite größer erschien. Die schweren Nippelringe von Heike bildeten quasi den krönenden Abschluss des bizarren Outfits. Meine Freundin strahlte die pure Erotik aus, aber auf ihrem Gesicht zeigte sich eher Unsicherheit. Schwer zu sagen warum, denn ihr öffentlicher Auftritt als Pferdchen hatte sicherlich einen höheren Peinlichkeitsfaktor gehabt. Vielleicht war ihre sexuelle Erregung aber einfach noch nicht auf dem gleichen Niveau wie vorgestern in Kingston. Aber das konnte sich ja noch ändern. Nun stöckelte Natalia mit einem Karton auf die Bühne. Sie blieb direkt neben meiner Freundin stehen und machte sich daran ihr Kostüm zu vervollständigen. Als erstes zog sie ein undefinierbares weißes Ding aus dem Karton. Sekunden später war der Kopf meiner Freundin unter weißem Latex verschwunden. Natalia zerrte an der Maske herum und versuchte sie in die richtige Position zu bringen. Nachdem sie richtig saß, verschnürte Natalia diese auf der Rückseite von Heikes Kopf. Dadurch wurden die Konturen vom Gesicht meiner Freundin immer deutlicher. Obwohl es eigentlich nicht mehr das Gesicht von Heike war. Denn nun hatte sie ein dümmlich wirkendes Puppengesicht mit viel zu groß geratenen blauen Kulleraugen. Der Mund meiner Freundin war zu einem O geformt und das kräftige Rot ihrer Lippen verlängerte sich bis in den Rachen hinein. Das sah aus als hätte man eine Manga Figur mit einer Sexpuppe gekreuzt. Ich bezweifelte, dass sie mit dem Latex im Mund überhaupt sprechen konnte. Aber auch ihre Sicht musste stark eingeschränkt sein. Lediglich die Pupillen dieser Manga Augen waren ausgeschnitten, so dass Heike nur zwei kleine Löcher zur Außenwelt blieben. Zumindest dürfte sie problemlos atmen können, denn auch an der Nase befanden sich zwei Löcher in dem Latex.
Und damit kein Zweifel an Heikes neuer Identität aufkam, bekam sie auch noch ein breites Halsband verpasst. PÜPPI war in großen Lettern darauf zu lesen. Zu gerne hätte ich jetzt mein Handy zur Hand gehabt, um ein Foto von meiner Freundin zu machen. Sie sah unglaublich scharf aus und gleichzeitig auch ziemlich lächerlich. Jedenfalls hätte ich sie mit einem solchen Bild ganz wunderbar necken können. Nachdem ihr Natalia eine lockige schwarze Perücke aufgesetzt hatte, war der Puppenlook endgültig perfekt. Meine Freundin Heike war überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen. Sie war jetzt nur noch eine anonyme, nach Sex schreiende Gummipuppe. Eben eine Püppi!
Fortsetzung folgt! Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
Party
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Stamm-Gast
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:17.07.19 06:48 IP: gespeichert
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Wieder eine wunderbare Fortsetzung.Es zeigt mal wieder,was alles mit Latex angestellt werden kann.
Nun bin ich gespannt,was Varga mit Sabine anstellt.Wahrscheinlich wird dies der Höhepunkt der Veranstaltung?
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Stamm-Gast
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:17.07.19 06:48 IP: gespeichert
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Wieder eine wunderbare Fortsetzung.Es zeigt mal wieder,was alles mit Latex angestellt werden kann.
Nun bin ich gespannt,was Varga mit Sabine anstellt.Wahrscheinlich wird dies der Höhepunkt der Veranstaltung?
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FE |
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:17.07.19 10:41 IP: gespeichert
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...ich könnte mir vorstellen, dass Varga mit Sabine etwas ganz besonderes anstellen wird und es würde mich auch nicht wundern, wenn auch Fürst Ferdinand dabei mal wieder seine Finger drin hätte...
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Stamm-Gast
BW
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:19.07.19 19:18 IP: gespeichert
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Hallo Gummimaske,
schön, dass es dir gefallen hat.
Ja Latex ist ein ziemlich vielseitiges Material.
Vor allem dann, wenn man es ein wenig pimpt und das Ergebnis Vartex nennt.
Ich mache mal eine Ausnahme und verrate dir was als nächstes passieren wird.
Aus Sabine wird Prinzessin Barbie.
Aber nicht weitersagen!
Hallo FE,
Vorhang auf und ihr seht ...
Was war das noch gleich? Irgendwie bin ich in letzer Zeit so vergesslich.
So so, Fürst Ferdinand hat also auch seine Finger mit im Spiel.
Wittere ich da eine Verschwörungstheorie?
LG
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Stamm-Gast
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:23.07.19 19:04 IP: gespeichert
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Teil 36
Das Kostüm von Heike, pardon Püppi, war aber noch nicht komplett. Nun schnallte ihr Natalia ein Tablett vor den Bauch. Ein Lederriemen schlang sich um Püppis Taille und hielt das Teil in Position. Wirklich ungewöhnlich waren allerdings die zwei dünnen Ketten, welche an der Vorderseite des Tabletts befestigt waren und deren Enden in die Nippelringe meiner Freundin eingehängt wurden. Dies diente einerseits zur Stabilisierung, gleichzeitig zog das Gewicht des Tabletts aber auch die Nippel von Püppi in die Länge. Meine Freundin stöhnte leise auf. Kurz darauf hob sie mit ihren Händen das Tablett an, um so die Brüste zu entlasten. Das war eine ziemlich perfide Methode um Püppis Hände unbrauchbar zu machen. Und das sogar ohne richtige Fesseln.
Schließlich war es an mir, meine Verwandlung zur Puppe durchzumachen. Ich war voller Vorfreude, gleichzeitig aber auch ein wenig ängstlich. Ein dritter Vorhang hob sich im hinteren Bereich der Bühne. Zu sehen waren jetzt eine Metallkugel und ein großer rechteckiger Behälter. Die Kugel glänzte stark im Scheinwerferlicht und hatte einen Durchmesser von etwa einem Meter. Der Behälter sah wie ein Container aus, war allerdings ein bisschen kleiner. Ich schätzte seine Höhe auf 2 und die Länge auf etwa 5 bis 6 Meter.
Jetzt glitt auch mein Bademantel zu Boden. Varga zog eine Augenbraue nach oben, als er meinen Körperschmuck erblickte. Zweifellos hatte er meine Nippelringe bereits unter dem Lackkleid entdeckt, aber dass ich im Schritt genauso ausgestattet war, dürfte ihn überrascht haben. Ich war ein wenig stolz darauf, diesen Mann verblüfft zu haben. Natalia stöckelte los und forderte mich auf mitzukommen. Meine Goldringe im Schritt klimperten leise vor sich hin, als ich Natalia folgte. Natürlich nicht ohne die übliche Wirkung bei mir zu erzeugen. Als wir an dem Container angekommen waren, zauberte Natalia einen kurzen Strohhalm aus ihrer Tasche. Bevor ich mir Gedanken über dessen Zweck machen konnte, hatte ich ihn auch schon zwischen meinen Lippen stecken. Das Ding war relativ dick und ragte jetzt einige Zentimeter aus meinem Mund heraus. Was sollte das? Natalia sparte sich jedoch jegliche Erklärungen. Als nächstes kramte sie ein kleines Döschen mit einem durchsichtigen Gel hervor. Vorsichtig verteilte sie dieses Zeugs gleichmäßig auf meinen Nippelringen, was mich mächtig anturnte. Und richtig in Fahrt kam ich dann kurze Zeit später, als sie die gleiche Prozedur an den Ringen in meinem Schritt durchführte. Jaaaa, weiter so! Doch als ob Natalia meine Gedanken gelesen hätte, stoppte sie genau in diesem Moment. Neiiiiin, bitte nicht!
Sie führte mich zu der großen Metallkugel, die seltsam knisterte, so als ob sie unter Spannung stehen würde. Deshalb war ich auch erst skeptisch, als ich meine Hände darauf legen sollte. Würde ich einen Stromschlag bekommen? Vorsichtig tippte ich zuerst mit einem Finger auf die Kugel. Doch nichts passierte dabei. Also legte ich beide Hände auf die blankpolierte silberne Oberfläche. Ich spürte ein Kribbeln auf der Haut und dass sich meine Haare trotz Afro-Look aufstellten. Das war ein deutliches Zeichen, dass ich nun elektrisch geladen war. Besser ich fasste jetzt keine anderen Metallgegenstände mehr an, denn dann würde ich wohl wirklich eine gewischt bekommen. Vor der Eingangstür an der Seite des Containers, gab mir Natalia letzte Anweisungen.
» Du wirst jetzt durch diese Kammer hindurchgehen. Halte dabei deinen Atem an und schließe fest die Augen. Ich werde dich auf der anderen Seite wieder in Empfang nehmen. «
Mir war unklar, was da drin passieren würde. Aber ich vermutete, dass mich im inneren des Containers ebenfalls so eine Art Dusche erwarten würde. Ich nickte Natalia zu, dass ich verstanden hatte und sie öffnete die Tür. Dichte Rauchschwaden waberten aus der Kammer heraus. Das erklärte warum ich den Atem anhalten sollte. Aber ich hätte mir nicht im Traum einfallen lassen, mich irgendwann einmal räuchern zu lassen. War Sabine frisch geräuchert auch besonders lecker? Ich nahm einen letzten tiefen Atemzug, schloss meine Augen und stöckelte dann in den Container. Es war ziemlich warm in dieser Kammer und als ich das Schließen der Tür hörte, bekam ich leichte Beklemmungen. Also los, so schnell wie möglich auf die andere Seite. Ich streckte meine Arme aus, um nicht gegen irgendeine Wand zu laufen. Es war merkwürdig, aber ich hatte das Gefühl als würde sich Wasser auf meiner Haut sammeln. War das vielleicht gar kein Rauch sondern Wasserdampf, der nun auf meiner Haut kondensierte? Das Wasser veränderte sich aber schlagartig, denn nun fühlte es sich irgendwie klebrig an. Als ich meine Finger spreizte, spürte ich dabei einen deutlichen Widerstand. Was auch immer hier gerade passierte, ich sollte mich besser beeilen. Der Weg erschien mir unendlich lang und ich war froh als ich endlich eine Wand mit meiner Hand spürte. Hektisch suchte ich nach einer Türklinke, konnte jedoch keine finden. Also trommelte ich gegen die Wand, bis ich hörte wie sich eine Tür öffnete. Dann packte mich jemand am Handgelenk und zog mich aus dem Container heraus. Sofort wurde es wieder deutlich kühler.
» Du kannst jetzt wieder atmen! «, hörte ich eine Stimme gedämpft sagen.
Erleichtert nahm ich einen tiefen Atemzug durch die Nase. Es roch extrem stark nach Gummi. Angewidert atmete ich deshalb durch den Mund weiter. Ein pfeifendes Geräusch ertönte, als die Luft durch den Strohhalm strömte. Leider musste ich nach ein paar Atemzügen wieder zu dem Gestank zurückwechseln, da ich durch den Mund nicht genug Luft bekam. Als ich meine Augen öffnen wollte, gab es eine böse Überraschung für mich. Sie schienen irgendwie verklebt zu sein, denn ich konnte meine Lider nicht mehr heben. Selbst mit größter Anstrengung klappte es nicht. Oh verdammt, Prinzessin Barbie war blind. Plötzlich hörte ich ein ploppendes Geräusch, weil der Strohhalm zwischen meinen Lippen herausgezogen wurde. Gott sei Dank, jetzt würde ich wenigstens wieder ohne Geruchsbelästigung atmen können. Doch sofort erwartete mich die nächste Überraschung, denn auch mein Mund ließ sich nicht mehr öffnen. Als ich mit der Zunge danach tastete, hatte ich sofort den widerlichen Gummigeschmack im Mund. Bäh! Zwischen meinen Lippen gab es nur noch das kleine Loch, welches der Strohhalm hinterlassen hatte. Ansonsten schien mein Mund aber versiegelt zu sein. Ich hörte eine warnende Stimme, als ich versuchte mit den Händen mein Gesicht abzutasten.
» Lass bitte deine Finger weg, du bist noch nicht ganz trocken! «
Die Aussage hatte mich irritiert, aber ich ließ trotzdem meine Hände wieder sinken. Nicht ganz trocken? Was hatten die mit mir angestellt? Und war das die Stimme von Natalia gewesen? Schwer zu sagen, denn alles hörte sich etwas dumpf an. Plötzlich spürte ich, wie irgendetwas sanft über mein linkes und kurz darauf über mein rechtes Auge strich.
» Jetzt versuch mal deine Augen zu öffnen! «, hörte ich wieder die dumpfe Stimme.
Erneut spürte ich anfangs einen Widerstand, aber diesmal gelang es mir trotzdem die Augen zu öffnen. Ich musste mehrmals zwinkern, um mich wieder an das helle Licht auf der Bühne zu gewöhnen. Doch dann schaute ich in das lächelnde Gesicht von Natalia. Etwas verwirrt hob ich meine rechte Hand an und erblickte etwas Pechschwarzes. Ungläubig starrte ich auf dieses fremdartige Körperteil. Eigentlich hätte ich etwas in dieser Art erwarten sollen, aber mein Hirn weigerte sich noch eine Verbindung zu meiner eigenen Hand herzustellen. Fasziniert beobachtete ich, wie sich dieses schwarze Ding vor meinen Augen bewegte. Doch dann sickerte schließlich die Erkenntnis zu mir durch, dass ich mich in die Puppe Barbie verwandelt hatte. Ich blickte an mir hinab und erkannte, dass sich diese schwarze Schicht über meinen gesamten Körper gelegt hatte. Selbst meine weißen Schuhe waren nun tiefschwarz. Es gab allerdings eine einzige Ausnahme, denn mein Körperschmuck glänzte noch immer in seiner goldenen Pracht. Durch den großen Kontrast zu meinem schwarzen Körper, war er jetzt sogar noch auffälliger. Etwas was ich kaum für möglich gehalten hätte. Zweifellos war ich genau wie diese Statuen mit Vartex eingehüllt worden. Aber wie war das so schnell möglich gewesen? Andrea hatte etliche Minuten geduscht um zu Dolly zu werden. Ich hingegen war maximal 15 Sekunden in dieser Kammer gewesen. Und Natalia hatte in den Container hineingegriffen um mich herauszuziehen, trotzdem zeigten sich auf ihren Armen aber keinerlei Spuren von diesem Zeugs. Das machte alles irgendwie keinen Sinn. Doch dann erinnerte ich mich an die Erzählungen meines Ex-Freunds Bernd. Er arbeitete für ein Unternehmen, welches Metallteile lackierte. Bei einer Pulverbeschichtung wurde ein elektrisch geladenes Werkstück einer elektrisch geladenen Pulverwolke ausgesetzt. Dabei setzen sich die geladenen Partikel der Wolke automatisch auf dem Werkstück ab. Sowas ähnliches musste Varga mittels dieser Metallkugel mit mir angestellt haben. Nur dass ich in diesem Fall als lebendes Werkstück gedient hatte. Deshalb wohl auch das Gel auf meinem Intimschmuck, vermutlich hatte es die elektrische Aufladung der Ringe verhindert. Hier wurde anscheinend tief in die Trickkiste gegriffen. Bei meiner ersten Begegnung mit Varga hatte er die Technik zur Produktion seiner Statuen als ziemlich ausgereift bezeichnet. Nun bekam ich am eigenen Leib demonstriert, was er damit gemeint hatte.
Mein Hören normalisierte sich langsam wieder und der dumpfe Klang verschwand. Das Vartex schien beim Trocknen seine Klebrigkeit zu verlieren, denn ich konnte meine Finger jetzt spreizen, ohne dabei gegen einen Widerstand ankämpfen zu müssen. Die Oberfläche dieses Zeugs schien immer glatter zu werden und es zeigte sich bereits ein erster Glanz. Aber auch die Innenseite meiner Hülle schien eine Veränderung durchzumachen. Ich kam mir vor als wäre ich in eine seidige Watte verpackt worden. Jede kleine Bewegung von mir wurde mit einer Streicheleinheit belohnt. Hmmmm! Diese Statuen hatten ja keine Ahnung was sie durch ihre Bewegungslosigkeit verpassten. Doch dann erinnerte ich mich, dass diese Statuen Transformation ja auch als Bestrafung angewendet wurde. Es musste unglaublich frustrierend sein, sich als Vartex Statue nicht rühren zu können. Zum Glück hatte ich ein deutlich angenehmeres Schicksal. Unbewusst kreiste ich leicht mit meiner Hüfte und genoss die dabei auftretenden Gefühle. Hoffentlich würde dieser Abend nicht so bald enden.
Keine Ahnung wie lange ich geträumt hatte, aber irgendwann nahm mich Natalia an die Hand und führte mich zu Varga zurück. Allein das Hüftkreisen hatte schon tolle Empfindungen bei mir erzeugt, aber beim Gehen wurde ich von angenehmen Gefühlen sogar überflutet. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, denn es erschien unglaublich reizvoll, sich einfach gehen zu lassen. Aber dann hätte ich mich wohl nur unkontrolliert auf dem Boden herumgewälzt. Im Geiste versuchte ich mich abzulenken, indem ich über anstehende Arbeiten nach meinem Urlaub nachdachte. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg, wie ich gestehen muss. Inzwischen hatte sich das Vartex auf meiner Haut in einen hochglänzenden schwarzen Spiegel verwandelt. Ich bewunderte die extrem erotischen Bewegungen meines Körpers unter dieser bizarren Hülle.
Der Vorhang zu meiner Transformationskammer senkte sich wieder und Natalia geleitete alle Puppen von der Bühne. Nur Ümit blieb zurück. Jetzt war es also soweit, das Theaterstück konnte beginnen. Hinter der Bühne hörte ich die Stimme von Varga, die dem Publikum den ersten Akt erklärte.
» Die Sommerferien von Prinzessin Barbie haben begonnen. Sie ist aus dem Internat zurück und verbringt ihren ersten Ferientag am heimischen Pool. Barbie macht es sich auf ihrer neuen Luftmatratze bequem und genießt ein ausgiebiges Sonnenbad. «
Danach hörte ich Gelächter aus dem Publikum, allerdings konnte ich mir nicht erklären warum. Besonders komisch war die Ankündigung von Varga ja nicht gerade gewesen.
» Auftritt von Prinzessin Barbie! «, kam aus meinem Ohrhörer.
Ich hatte dieses Teil in meinem Ohr bereits vergessen und erschrak ein wenig, als die Regie zu mir sprach. Merkwürdigerweise hatte ich Lampenfieber, obwohl ich in meiner Rolle keinen Text zu sprechen hatte. Zumindest war das die logische Schlussfolgerung, da mein Mund ja versiegelt war. Jedoch war dies auch meine Premiere in einem Theaterstück und ich war deshalb unglaublich nervös. Zudem war ich auch noch angeturnt, was für meine Konzentration ebenfalls nicht förderlich war. Reiß dich zusammen! Auf einer Luftmatratze zu liegen, das wirst du wohl noch hinbekommen!
Als ich auf die Bühne trat wurde mir sofort klar, warum das Publikum kurz zuvor gelacht hatte. Es lag an meiner Luftmatratze, welche von Ümit gespielt wurde. Er lag auf dem Rücken mitten in dem aufgemalten Pool. Sein pinkfarbenes Glied ragte einladend in die Höhe. Das war doch wohl nicht deren ernst. Die erwarteten tatsächlich, dass ich mich auf offener Bühne auf Ümit legen sollte? Ich war schockiert und gleichzeitig fasziniert. Wie würde es sich wohl anfühlen dieses pinke Seidenteil in meine schwarze Vartex Muschi einzuführen? Im gleichen Moment kam mir aber noch ein anderer Gedanke und ich fasste zur Überprüfung in meinen Schritt. Mein Verdacht wurde bestätigt, auch meine südlichen Regionen waren jetzt mit diesem Vartex versiegelt. Verdammt! Das Publikum kicherte über meine Reaktion und ich kam mir ziemlich blöd vor. Wenigstens konnte niemand sehen, dass mein Kopf knallrot anlief. Die offensichtliche Position war auf der lebenden Luftmatratze also nicht möglich. Aber wie sollte ich mich dann darauf platzieren? Es war eigentlich nur oberhalb des abstehenden Hindernisses möglich. Sollte ich mich auf den Bauch oder auf den Rücken legen? Auch wenn Ümit eigentlich ganz sympathisch war, so wollte ich doch nicht Gesicht an Gesicht mit ihm liegen. Deshalb entschied ich mich für die Rückenlage. Ich stöckelte auf meine Luftmatratze zu und stellte mich breitbeinig über Ümit auf. Hoffentlich konnte er durch die Seide nicht sehen was hier vorging. Ein ziemlich lächerlicher Gedanke, wo mich doch ohnehin schon hunderte Augenpaare aus dem Publikum beobachteten.
Fortsetzung folgt! Meine Geschichten:
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XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
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Ihr_joe |
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Baden-Württemberg
Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:23.07.19 22:57 IP: gespeichert
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Danke sehr schön, hach...
Ich frage mich gerade wie die Haare aussehen, eine Prinzessin Barbie in echt schwarz mit krausem Afro, das mit Vartex ummantelt ist?
Na ja, der Vartexliege, ä Matratze wird es egal sein, vielleicht!
Vielen Dank
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
Storys:
Vergewaltigt! beendet
Der Brief bendet
Die 3 Schlüsselhalterinnen und die Vanilla beendet
Mein Schatz ... eine Fm Geschichte ohne KG beendet/gekürzt
BDSM Kurzgeschichten beendet
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Stamm-Gast
Bernburg/Saale
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:24.07.19 09:23 IP: gespeichert
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Es müssen schöne Gefühle sein,von Vartex umhüllt zu sein.Ich kann mir schon vorstellen,daß diese Aufführung noch einige Überraschungen bieten wird.
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Stamm-Gast
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RE: Kreuzfahrt ins Glück?
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Datum:24.07.19 14:46 IP: gespeichert
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Hi Eisenfaust
Coole Story!
Bringt bei mir das Kopfkino voll in Fahrt. Mach so weiter, ist echt klasse.
Danke für denn tollen Lesestoff! Bis dann
Gruß Gozar
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