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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:26.10.20 19:44 IP: gespeichert
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Hallo Dark Fangtasia,
bei der Deutschen Post stehen die Chancen doch gar nicht so schlecht, dass der Brief etwas länger braucht bis er ankommt.
Und ein Traum ist natürlich nur ein Traum. Oder glaubst du etwa, dass Lara seherische Fähigkeiten besitzt?
Bei ihrem Beruf wäre das ziemlich hilfreich. Stellt sich dann allerdings die Frage wie sie ihren Chefredakteur von der Richtigkeit einer Story überzeugt. "Ich hatte das im Urin", klappt vermutlich eher nicht.
Ja es ist wirklich ziemlich merkwürdig, dass Lucy verschwunden ist. Wie schätze ich deine Ideen dazu ein:
1. Es ist sehr gut möglich, dass Lucy für einen Verkauf bereits etwas "aufgemotzt" wurde
2. Erscheint mir eher unwahrscheinlich, da Lucy eine etablierte Journalistin ist und sie eine Newcomerin vermutlich nicht als Konkurrenz sieht
Bleibt also noch Möglichkeit Nummer 3, es kommt ganz anders als man denkt.
Hallo mi.mo,
das mit der Kuh glaubt Lara ja nicht einmal selbst.
Deshalb nannte sie den Traum ja auch absurd.
Du hast vollkommen recht, Hannah von Niederaubach scheint sich ihrer Sache ziemlich sicher zu sein.
Bisher hat Lara noch keinen größeren Schaden anrichten können. Der Brief könnte für dei Chefin aber tatsächlich zum Problem werden.
Wie heißt es immer so schön: Hochmut kommt vor dem Fall
Stellt sich nur die Frage, wer am Ende das Fallobst sein wird.
Der Overall des Gärtners lässt vermuten, dass er nicht direkt für den Club XP arbeitet.
Von daher könnte ihm Hannah von Niederaubach auch völlig egal sein.
Hallo CupC,
so ist das Leben (3 Euro ins Phrasenschwein).
Manche Menschen sind nett und andere dafür weniger.
Lara hat allerdings das Problem, dass sie sich ihre Gesellschaft nicht selbst aussuchen kann.
Du scheinst hinter jeder Ecke einen Verschwörer zu sehen. Rektor, Lehrerin, Gärtner und Chef.
Die können doch nicht alle auf der dunklen Seite der Macht stehen, oder? Fehlt eigentlich nur noch, dass einer behauptet: Ich bin dein Vater!
Bezüglich deiner Frage zum Dienstag kann ich nur eines sagen:
Ich will euch doch nicht antun, dass das Wochenende derart schnell vorbeigeht.
LG
Fist Meine Geschichten:
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Skandal um Lara
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mi.mo |
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:27.10.20 11:05 IP: gespeichert
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First ,
das Du uns wieder hinhälst wissen mir ja...
Bist halt a klaner gerissener Schlumpf...
Aber geh fei weiter und gönn uns halt a, a bisserl und gib uns a bisserl Befriedigung...!!!
Grüß di
mi
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mi.mo |
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:27.10.20 14:47 IP: gespeichert
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First,
der Brief wird zu keinem Problem
den Lara's Chef steckt da a mit
drinnen...
Grüß di
mi
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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:27.10.20 18:39 IP: gespeichert
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Hallo mi.mo,
ich soll euch Befriedigung verschaffen?
Sorry, aber für sowas stehe ich nicht zur Verfügung. Macht das mal schön selbst!
Und springst du nun bei der Verschwörungstheorie von CupC mit auf?
Erzähl mir nicht, dass die Erde eine Scheibe ist.
LG
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Skandal um Lara
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:27.10.20 19:04 IP: gespeichert
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Hallo IronFist,
ja, richte Lara doch bitte meine Entschuldigung aus auch wenn das wohl gerade ihr kleinstes Problem sein sollt. Außerdem möchte ich anmerken, dass die Quellen in dieser Sache recht überschaubar sind.
Ob Lara Maria wirklich mit in ihre Flucht (oder deren Versuch) hineinziehen will? Vielleicht überlegt sie sich das nochmal, wenn sie von den Konsequenzen ihrer letzten Aktion erfährt.
mit besten Grüßen
Plit
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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:27.10.20 19:10 IP: gespeichert
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Teil 13
Ich war schweißgebadet als ich erwachte. Und frustriert, denn ich wollte wissen wie es weiterging. Warum hatte ich eigentlich neuerdings so merkwürdige Träume? Es schien immer extremer zu werden, was sich mein Hirn da zusammenfantasierte. Als würde es nicht ausreichen, dass ich mich tagsüber mit den Perversen herumschlagen musste. Dieser verrückte Traum beschäftigte mich so sehr, dass es mir nicht mehr gelang einzuschlafen. Irgendwann hörte ich ein Zischen und kühle Luft drang an meine Beine. Die Nacht schien vorüber zu sein. Mit großer Freude blickte ich in das lächelnde Gesicht von Maria. Ihr schien es gut zu gehen. Heute trug sie nicht ihre Uniform, sondern ein enges Kleid, welches von den Oberschenkeln bis zum Busen reichte. Das pechschwarze Kleid glänzte und es schien aus einem harten Kunststoff zu bestehen. Ihre Figur wurde davon zu einer richtigen Sanduhr geformt. Sowas bezeichnete man wohl gemeinhin als eine Wespentaille. Jedenfalls war ihr Anblick extrem beeindruckend. Auch wenn ich bezweifelte, dass dieses Kleid sonderlich bequem war.
» Gut, dass du wieder da bist. Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht! «, sagte ich erleichtert.
» Wieso das denn? «, fragte Maria überrascht.
» Naja, schließlich habe ich dir ja eine Bestrafung eingebrockt. War es schlimm? «
» Ach, alles halb so wild. Schau mal hier! «
Sie drehte sich wie eine Ballerina einmal um die eigene Achse. Erst dadurch fiel mir auf, was für Schuhe sie da trug. Diese Dinger trieben den Begriff High-Heels im wahrsten Sinne auf die Spitze. Denn die Absätze waren derart hoch, dass wirklich nur noch die Fußspitze den Boden berührte. Maria lachte dazu, so als wäre meine Sorge vollkommen unbegründet gewesen.
» Wow, mit solchen Teilen könnte ich nicht laufen! «, meinte ich anerkennend.
» Ich meine doch nicht die Schuhe, du Dummchen. Was hältst du hiervon? «
Maria drehte sich erneut, aber diesmal nur zur Hälfte. Das Kleid hatte hinten einen Ausschnitt und ließ ihre strammen Pobacken vollkommen unbedeckt. Sowas hatte ich nicht erwartet und ich war deshalb ziemlich erstaunt. Aber auch die äußerst ungewöhnliche Rückansicht ihres Kleides war nicht das, was sie mir zeigen wollte. Denn auf ihrem Hintern war nun ein frisches Tattoo zu bewundern. Dort stand zu lesen „Eigentum von HH“. Ich war geschockt!
» Oh mein Gott, die haben dich tätowiert? Das tut mir leid, das wollte ich nicht! «
» Also ich finde es eigentlich ganz hübsch. Leider kann ich dir wegen dieses Kleides nicht das Tattoo auf der Vorderseite zeigen. Denn das ist sogar noch besser gelungen. «
War Maria von allen guten Geistern verlassen? Es war eine Sache mit einem Schild herumzulaufen, welches einen als Sklavin betitelte. So etwas aber direkt auf die Haut zu tätowieren, das ging gar nicht. Sie würde jetzt für immer mit dieser Erniedrigung leben müssen. Und ich befürchtete, dass das andere Tattoo kaum besser war. Für mein Vergehen war sie verunstaltet worden. Eine Strafe, die eigentlich mich hätte treffen müssen. Bei dem Gedanken lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Ich musste von hier fliehen und zwar schleunigst.
» Das ist ja schrecklich. Komm lass uns gemeinsam von hier verschwinden! «
» Von hier verschwinden, warum das denn? Ich liebe die Herrin! «, verkündete Maria.
Ich konnte es nicht fassen. Nach dem was diese Frau ihr angetan hatte? Liebe macht blind, hieß es ja immer. Hier hatte ich wohl ein sehr gutes Beispiel dafür vor Augen. Auch wenn ich es nicht verstehen konnte, so musste ich wohl akzeptieren, dass Maria gerne hier war. Aber vielleicht war sie ja trotzdem bereit, mir bei der Flucht zu helfen. Also versuchte ich ihr Mitgefühl zu gewinnen.
» Du scheinst mit deinem Leben hier ganz zufrieden zu sein. Aber ich bin nicht freiwillig in diesem Haus. Und ich möchte auch nicht mit einem Tattoo ausgestattet werden, nur weil die Herrin meint ich hätte einen Fehler gemacht. Allein der Gedanke an so eine Bestrafung macht mir Angst. Ich komme mit diesem Druck einfach nicht klar! «, beim letzten Satz kullerte sogar eine Träne über meine Wange.
In diesem Moment zahlte sich meine langjährige Schauspielerei im Schultheater aus. Auf Kommando zu weinen hatte ich nahezu perfektioniert. Und auch bei Maria verfehlte es nicht seine Wirkung. Sie legte mir den Arm um die Schultern und versuchte mich wieder aufzubauen. Nachdem ich eine Weile vor mich hin geschluchzt hatte, stellte ich ihr die entscheidende Frage.
» Hilfst du mir, hier rauszukommen? «
» Lara ich mag dich wirklich gern, aber das kann ich nicht machen. Du bist eine Reporterin und du würdest der Herrin schaden, wenn ich dir helfen würde. «
In ihrer Begründung steckte eine gewisse Logik. Es würde ihrer geliebten Herrin Probleme bereiten, wenn ich von hier entkommen könnte. Damit war also klar, dass ich auf mich allein gestellt war. An dem Wachhund würde ich wohl nicht vorbeikommen. Also musste ich mich auf die Hecke konzentrieren. Maria brachte mich wie üblich zum Badezimmer. Als ich vom Duschen in die Umkleide zurückkehrte, wartete sie bereits auf mich. Denn diesmal sollte ich nicht die vertraute Uniform tragen. Hieß das etwa, dass heute keine Hausarbeiten für mich anstanden? Nicht dass ich diese Aufgabe vermisst hätte, aber sie brachte eben auch den Vorteil mit sich, dass ich mich frei im Haus bewegen durfte. Und ich befürchtete, dass dies am heutigen Tage nicht der Fall sein würde. Gar nicht gut für meine Flucht!
Maria gab mir ein paar hohe Pumps, die ich anziehen sollte. Die Absätze dieser Schuhe waren höher als die meiner „Arbeitsschuhe“. In etwa vergleichbar mit denen, die ich am ersten Tag hier getragen hatte. Wie schlecht ich damit laufen konnte, war mir noch sehr gut in Erinnerung. Das würde heute kein Vergnügen werden. Und wie üblich sicherte Maria auch heute meine Pumps mit einem paar Vorhängeschlössern. Merkwürdigerweise störte ich mich schon gar nicht mehr daran. Denn es erschien mir irgendwie normal. Maria packte als nächstes einen schwarzen Strumpf aus. War es nicht etwas unlogisch zuerst die Schuhe anzuziehen? Doch anstatt über die Beine zog mir Maria das Ding über den Kopf. Meine Sicht wurde dadurch etwas eingeschränkt, aber das weiche Material schmiegte sich sehr angenehm an mein Gesicht. Jetzt sah ich bestimmt wie ein Bankräuber mit Strumpfmaske aus. Andererseits hätten wir sowas bei unserem Einbruch vielleicht auch besser getragen. Denn dann hätte man uns auf dem Video nicht so leicht erkennen können. Der Strumpf schien aber noch nicht an seinem endgültigen Platz angelangt zu sein, denn Maria zog ihn über meine Schultern weiter nach unten. Das Material war ziemlich elastisch. Immer weiter zog Maria den Strumpf herunter. Als sie schließlich meine Nippel erreicht hatte, spürte ich ein Kribbeln über meine Haut laufen. Ein handelsübliches Produkt schien das nicht zu sein, denn solche Gefühle hatte ich beim Tragen von Strumpfhosen noch nie verspürt. Es war seltsam, denn dieses Material war einerseits dehnbar, aber gleichzeitig schien es an schmaleren Körperstellen auch irgendwie zu schrumpfen. An der Hüfte angelangt, konnte ich meine Arme kaum noch bewegen. Das konnte doch so nicht richtig sein, in diesem Teil musste es doch Ärmel geben, oder? Die Antwort lautete nein! Seitlich gegen den Körper gepresst war ich praktisch armlos geworden. Und damit auch ziemlich hilflos. An eine Flucht war so jedenfalls nicht zu denken. Als Maria den Strumpf schließlich bis zu meinen Waden heruntergezogen hatte, erblickte mein Kopf wieder das Licht der Welt. Das obere Ende des Strumpfes legte sich nun wie ein Rollkragen um meinen Hals. Es fühlte sich fast so an, als würde ich in einer Röhre stecken. Allerdings streichelte diese Röhre ganz sanft meinen Körper, was durchaus angenehm war. Rühren konnte ich mich aber kaum noch. Maria musste mich sogar festhalten, weil ich sonst umgekippt wäre. Denn ich bekam meine Beine kaum noch auseinander, was es unglaublich schwer machte das Gleichgewicht zu halten.
» Gut siehst du aus! «, meinte Maria zu meinem neuen Outfit. Da konnte man geteilter Ansicht sein. Sie stellte sich hinter mich und packte mich seitlich an den Armen.
» Versuch mal ein paar Schritte zu laufen! «, wies sie mich an.
Das war leichter gesagt als getan. Denn meine Füße ließen sich immer nur ein winziges Stück nach vorne schieben. Maria stützte mich dabei und verhinderte, dass ich umfiel wie ein Baum. Mit etwas Übung wurde es aber besser, denn ich stellte fest, dass ich größere Schritte machen konnte, wenn ich in einem bestimmten Rhythmus lief. Vermutlich blieb dem Strumpf dann nicht genug Zeit sich wieder zusammenzuziehen. Trotzdem war ich unglaublich langsam unterwegs. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man so eine größere Strecke zurücklegen konnte. Als Maria mit meinen Fortschritten zufrieden war, legte sie mir ein Halsband um. Sofort musste ich dabei an Frau Eschenbacher denken, die wie ein Hündchen behandelt worden war. Würde mir ein ähnliches Schicksal drohen? Nicht unwahrscheinlich, denn schon im nächsten Moment wurde mir eine Leine angelegt. Maria drehte mich zu einem Spiegel und ich konnte erstmals meinen neuen Look bewundern. Auf den ersten Blick sah das wie ein figurbetonendes langes Kleid aus. Allerdings wirkten meine fehlenden Arme irgendwie seltsam. Zudem war ich nahezu nackt, weil der Strumpf nicht gerade blickdicht war. Das eigentliche Problem war aber nicht die Transparenz sondern meine fehlende Fluchtfähigkeit. Denn ich war in meiner Bewegung so weit eingeschränkt, dass ich faktisch gefesselt war. Ich musste bis spätestens morgen hier raus sein. Aber so war das schlicht unmöglich.
» Fast fertig, jetzt fehlt nur noch das hier! «
Völlig überraschend klebte mir Maria eine Folie über den Mund. Jetzt war ich auch noch geknebelt. Wozu das denn, hier im Haus würde mich doch ohnehin niemand rufen hören? Ob das bedeutete, dass man mich von hier wegbringen wollte? Oh Gott jetzt war auch ich an der Reihe, ich sollte bestimmt verkauft werden.
» Hmmm, hmmm! «, protestierte ich kopfschüttelnd.
» Keine Sorge, dir wird nichts passieren! «, versuchte Maria mich zu beruhigen.
Dann ließ sie mich allein. Ihre Worte klangen für mich wie Hohn. Von wegen keine Sorge, meine Lage war mehr als ernst. Nur leider gab es nichts, was ich tun konnte. Im Spiegel fiel mir auf, dass auf die Folie ein künstlicher Mund aufgemalt war. Aus kurzer Entfernung fiel das natürlich auf, aber aus der Distanz konnte man die Leute damit vermutlich täuschen. Aber wozu das Ganze? Eigentlich konnte das nur einen einzigen Grund haben, es sollte niemand auf mich aufmerksam werden. Dies bedeutete, dass ich mich zumindest kurzzeitig in der Öffentlichkeit aufhalten würde. Vielleicht wäre dies meine letzte Gelegenheit dem drohenden Untergang zu entgehen. Also musste ich die Chance auch nutzen. Nur wie sollte ich das machen, wenn ich mich kaum rühren konnte. Und um Hilfe rufen war mir ja ebenfalls nicht möglich. Was für ein saublöder Mist!
Etwa eine halbe Stunde später tauchte Hannah von Niederaubach in der Umkleide auf. Sie sah heute richtig elegant aus. Zu einem weißen Blazer und einem gleichfarbigen schmalen Rock trug sie eine glänzende dunkle Seidenbluse. Schwarze Strümpfe und hohe weiße Pumps vervollständigten ihren Look. Zusätzlich lag noch ein langer Mantel über ihrem Arm.
» Gut siehst du aus! «, meinte sie zu mir.
Den gleichen Spruch hatte Maria schon gebracht. Aber ich war noch immer nicht überzeugt davon. Hannah von Niederaubach strich mir mit der Hand über die Wange. Dann entblößte sie ihre strahlend weißen Zähne zu einem Lächeln. Jedoch hatte ich nicht das Gefühl, dass dies eine freundliche Geste gewesen war. Für mich sah es eher so aus, als würde sie sich auf etwas freuen. Vielleicht eine fette Einnahme aus meinem Verkauf?
» Trotzdem wollen wir dich heute ein wenig aufhübschen! «, fuhr sie fort.
Was sollte das denn heißen? Die hatten doch wohl hoffentlich nicht meinen OP-Termin vorverlegt? Ich bekam Panik und versuchte wegzulaufen. Hannah von Niederaubach wirkte über den kläglichen Versuch amüsiert und griff nach meiner Leine. Dann zog sie mich damit ganz langsam zu sich. Ihre tiefblauen Augen funkelten mich an und das Lächeln verkam zu einer fiesen Fratze.
» Hmmm, hmmm! «, protestierte ich so laut wie möglich.
Dies beeindruckte nur wenig bis gar nicht. Sie legte mir den mitgebrachten Trenchcoat um die Schultern und knöpfte ihn vorne zu. Wenigstens war ich jetzt nicht mehr ganz so nackt. Aber das bedeutete wohl auch, dass es auf die Straße gehen sollte. Im Schneckentempo wurde ich an der Leine durchs Haus geführt. Mein Verkauf schien heute noch nicht anzustehen, aber die Aussicht auf eine Operation machte mir auch nicht gerade Mut. Um das zu verhindern musste ich draußen irgendwie die Aufmerksamkeit anderer Leute erregen. Nur wie? Eigentlich konnte ich mich nur fallenlassen. Vielleicht würde ja dann jemand versuchen mir aufzuhelfen und dabei feststellen, dass etwas nicht in Ordnung war. Allzu große Hoffnungen machte ich mir dafür nicht, aber ich klammerte mich an diesem dünnen Strohhalm fest. Hannah von Niederaubach führte mich nach draußen. Vor dem Haus wartete bereits eine große Limousine auf uns. Sie öffnete die Hintertür und half mir dabei im Fond Platz zu nehmen. Es war gar nicht so einfach in diesem engen Kleid eine gute Sitzposition zu finden, denn meine gefangenen Arme störten dabei ganz gewaltig. Als ich schließlich angeschnallt war, schloss die Chefin die Tür und ging um das Auto herum. Die Fahrertür wurde geöffnet und Hannah von Niederaubach nahm am Steuer Platz. Für mich war es irgendwie überraschend, dass sie selbst fuhr. Denn eine richtige Herrin hätte doch bestimmt einen Chauffeur gehabt. Kopfschüttelnd wunderte ich mich, über was für einen unwichtigen Blödsinn ich hier nachdachte. Sie drehte ihren Kopf nach hinten und zwinkerte mir verschwörerisch zu, bevor sie den Motor startete. Keine Ahnung was das sollte.
Fortsetzung folgt! Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
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Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
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mi.mo |
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:27.10.20 20:49 IP: gespeichert
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First,
war doch klar wieder ein Hänger,
wieder hört es auf wo es spannend
wird...
Grüß di
mi
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Stamm-Gast
BW
Beiträge: 814
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RE: Skandal um Lara
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Datum:29.10.20 19:19 IP: gespeichert
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Hallo plit,
ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, von was für Quellen du da sprichst.
Lara hat deine Entschuldigung übrigens akzeptiert.
Allerdings machte sie dabei irgendwie einen abgelenkten Eindruck. Woran das wohl liegen mag?
Maria hat sich als Fluchthelferin ja mittlerweile erledigt.
Also muss sich Lara irgendwie alleine durchschlagen.
Keine leichte Aufgabe angesichts ihres engen Strumpfkleids.
Man darf also gespannt sein, was sich Lara einfallen lässt. Oder Hannah von Niederaubach!
Hallo mi.mo,
ich kann dir leider keine Besserung geloben.
Denn die Cliffhanger müssen so sein!
Oder auf Neudeutsch: It´s not a bug but the feature!
LG
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Stamm-Gast
Brandenburg
Lebe deine Träume
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RE: Skandal um Lara
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Datum:31.10.20 15:46 IP: gespeichert
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Bin gespannt wohin sie gebracht wird und was man mit ihr vorhat .Also auf eine neue Folge!!
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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:02.11.20 19:07 IP: gespeichert
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Hallo Erin,
ja man darf gespannt sein, was Hannah von Niederaubach wohl unter "aufhübschen" versteht.
Mir sind ihre Pläne natürlich ebenfalls nicht bekannt.
Schließlich habe ich ja nur ein telepathische Verbindung mit Lara.
Insofern stimme ich dir voll und ganz zu.
Auf eine neue Folge!
LG
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:02.11.20 19:46 IP: gespeichert
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Hallo IronFist,
Das mit der Quelle war so gemeint, dass es ja kein IronFist-Geschichten-Wiki oder eine andere Geschichte gibt in der Lara auftaucht und man mehr über sie erfährt.
Maria ist Eigentum von HH? Hannah von Niederaubachs Initialen wären ja HN. Herrin Hannah würde passen. Oder gehört Maria eigentlich jemand anderem?
Lara soll also ein wenig aufgehübscht werden. Unter „Wenig“ versteht bekanntlich auch jeder ein bisschen was anderes. Die interessante Frage ist für wofür? Steht da ein Event ins Haus?
Beste Grüße
Plit
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mi.mo |
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:03.11.20 17:42 IP: gespeichert
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First...
wenn i di mal erwisch, zieh i Dir die Ohren lang, so lang…!!!
Laura, a Tattoo a paar Ringe, Enthart es gibt da so viele Verschönerungsmaßnahmen…
Da wird Dir scho wieder a Schweinerei eingefallen sein, davongehe i aus…!!!
Grüß di
mi.feu
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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:03.11.20 18:43 IP: gespeichert
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Hallo plit,
eine Wiki für meine Geschichten?
Das wäre ja noch schöner, dann bräuchtet ihr diese ja nicht einmal mehr zu lesen.
Das HH steht natürlich für die Hansestadt Hamburg.
Nein keine Sorge, die Sklaverei wurde im hohen Norden nicht wieder eingeführt. Deine Vermutung mit Herrin Hannah war schon korrekt.
"Ein wenig" ist natürlich ein dehnbarer Begriff.
Mal schauen, was Hannah darunter versteht.
Aber warum sollte es einen bestimmten Anlass für ein "Aufhübschen" bedürfen?
Hallo mi.mo,
ich wasche meine Hände in Unschuld.
Sämtliche Verschönerungsmaßnahmen sind ganz allein die Idee von Hannah von Niederaubach. Ich schwöre es!
LG
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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:03.11.20 19:11 IP: gespeichert
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Teil 14
Das Tor schwang automatisch auf, als sich der Wagen näherte. Da musste es also eine Fernsteuerung geben. Ob dieses Auto vielleicht eine Fluchtmöglichkeit für mich wäre? Vor dem Hund wäre ich so jedenfalls sicher. Allerdings hatte ich auf dem Grundstück noch keine Garage gesehen. Es war deshalb schwer zu sagen, wo der Wagen normalerweise geparkt wurde. Hannah von Niederaubach bog aus der Ausfahrt und fuhr gemächlich durch das noble Wohnviertel. Direkt hinter der Scheibe konnte ich die Freiheit an mir vorüberziehen sehen. So nah und doch so fern! Die Fahrt ging in Richtung Norden, worüber ich ziemlich erleichtert war. Denn die Praxis von Dr. Felgenhauer lag auf der anderen Isarseite in Hadern. Vielleicht war mein Schicksal ja doch noch nicht besiegelt. Aber was könnte die Chefin sonst mit aufhübschen gemeint haben? Es war relativ wenig Verkehr, kein Wunder an einem Sonntagmorgen. Und genau das war der Punkt, denn heute dürfte eigentlich nichts geöffnet haben. Die Fahrtroute prägte ich mir ganz genau ein, denn vielleicht könnte das ja später nochmal wichtig werden. Nach etwa 20 Minuten bog der Wagen in die Heinrichstraße. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen, natürlich der Salon 78. Ich war nicht gerade scharf darauf, mich ausgerechnet dort verschönern zu lassen. Hatte ich doch noch das Aussehen von Lucy nach ihrem Besuch in Erinnerung. Aber besser ein bunt geschminktes Gesicht als eine operativ vergrößerte Brust. Hannah von Niederaubach parkte den Wagen etwa 100 Meter von dem Salon entfernt. Auf dieser kurzen Strecke würde ich also die Chance haben, auf mich aufmerksam zu machen. Blöd nur, dass im Moment niemand auf der Straße unterwegs war. Die Chefin half mir beim Aussteigen.
» Jetzt wirst du gleich eine alte Freundin von mir kennenlernen! «, kündigte sie an.
Zu spät, dachte ich mir. Denn die merkwürdige Inhaberin des Salons kannte ich ja schon. Ich schaute mich in alle Richtungen um, hier war es tatsächlich wie ausgestorben. Aufgrund meiner begrenzten Schrittlänge dauerte es eine ganze Weile, bis wir den Salon erreicht hatten. Und obwohl ich absichtlich möglichst langsam gegangen war, begegnete uns auf der gesamten Strecke kein einziger Fußgänger. Was für ein Pech! An der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift „Geschlossen“. Hannah von Niederaubach klopfte an und kurze Zeit später sah ich die Inhaberin auf uns zu stöckeln. Die Tür wurde kurz geöffnet und direkt hinter uns wieder verschlossen. Offensichtlich hatten wir heute eine Privataudienz. Ob das ein gutes Zeichen war? Ich befürchtete eher nicht. Margarethe von Hohenfels und Hannah von Niederaubach umarmten sich innig und gaben sich gegenseitig Bussis. In schönster Schickimicki Manier.
» Darf ich dir meine neueste Sklavin Lara vorstellen! «, meinte die Chefin.
» Ich denke wir kennen uns bereits. Auch wenn ich Frau Stein als Reporterin kennengelernt habe. Aber die jetzige Rolle steht dir wesentlich besser mein Kindchen! «, antwortete die Saloninhaberin lachend.
Hannah von Niederaubach wirkte überrascht. Anscheinend war ihr nicht bekannt gewesen, dass ich bereits mit ihrer Freundin gesprochen hatte. Das war nicht gut für mich, denn nun wusste sie, dass mir die Verbindung zwischen ihr und dem Salon 78 bekannt war. Zwar war ich eher zufällig darüber gestolpert, aber letztlich war das auch egal. Denn je mehr ich über ihre Machenschaften wusste, umso gefährlicher war ich für sie. Und umso wahrscheinlicher wurde es, dass sie mich verschwinden ließ. Die beiden Frauen tratschten vergnügt miteinander und genehmigten sich erst einmal einen Prosecco. Ich hingegen stand ein wenig verloren herum. Sofort kamen wieder Fluchtgedanken in mir auf. Aber wie sollte ich von hier verschwinden, wenn der Laden abgeschlossen war. Selbst wenn ich es auf wundersame Weise nach draußen geschafft hätte, bei meinem Tempo hätten die mich mühelos wieder eingefangen.
Irgendwann war das Prösterchen beendet und Margarethe von Hohenfels widmete sich meiner Person. Ich wurde von ihr in einen Friseurstuhl gesetzt, wo mir als erstes ein Umhang umgelegt wurde. Eigentlich war das nichts Besonderes, nur war auch der Spiegel vor mir mit einem Tuch abgehängt worden. Offenbar sollte ich nicht sehen, was mit mir passierte. Das war gar nicht gut. Als erstes wurden mir die Haare gewaschen. Margarethe von Hohenfels massierte dabei ausgiebig meine Kopfhaut und ich muss gestehen, dass sie das richtig gut machte. Ich schmolz förmlich dahin und genoss den Augenblick. Doch danach wurde es ernst. Sie zückte eine Schere und begann fröhlich drauflos zu schnippeln. Mir kamen fast die Tränen, als lange Haarsträhnen auf den Umhang fielen. Meine schönen langen Haare waren dahin. Hoffentlich sah ich hinterher nicht wie Maria aus. Die Situation als solche war fürchterlich, aber trotzdem empfand ich es als anregend, wie die Fingernägel der Frau immer wieder über meinen Kopf strichen. Wie konnte ich nur solche Gefühle entwickeln, während ich verunstaltet wurde? Das ergab keinen Sinn. Nachdem sie mit der Länge zufrieden war, wurde eine Paste in meinen Haaren verteilt. Oh nein, nicht auch noch färben. Mein brünettes Haar war von Natur aus eher unspektakulär. Angesichts der Vorlieben der Inhaberin befürchtete ich jetzt aber Schlimmstes. Hoffentlich kein Pink oder etwas in der Art. Margarethe von Hohenfels holte eine überdimensionierte Trockenhaube und stülpte mir diese über den Kopf. Ich war irritiert, denn die Paste war vorher nicht aus meinen Haaren ausgewaschen worden. Und es schien sich auch nicht um eine gewöhnliche Trockenhaube zu handeln, denn diese hatte kein Gebläse sondern sie saugte die Luft stattdessen an. Was sollte das? Je länger ich unter der Haube saß, umso mehr juckte meine Kopfhaut. Das kam bestimmt von den Chemikalien in dieser Paste. Langsam aber sicher machte mich das verrückt und ich hatte das dringende Bedürfnis zu kratzen. Was mir aber natürlich nicht möglich war. Nach etwa einer halben Stunde wurde die Haube wieder entfernt. Merkwürdigerweise beendete das auch sofort den starken Juckreiz. Anscheinend kam das Jucken von der Haube und nicht von den Chemikalien. Wie auch immer, ich war jedenfalls froh dass es vorbei war.
» Wundervolle Arbeit! «, meinte Hannah von Niederaubach begeistert.
Ich konnte mich zwar nicht sehen, aber irgendwie bezweifelte ich, dass ich das genauso sehen würde. Die Herrin strich mit den Fingern durch meine Haare und ich japste überrascht auf. Es war fast so, als hätte sich meine Kopfhaut in eine erogene Zone verwandelt. Durch die Berührung beschleunigte sich mein Atem und ich spürte deutlich, wie es mich anturnte. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Hannah von Niederaubach lächelte wissend und hörte mit ihren Liebkosungen wieder auf. Neiiin! Ich war verwirrt und aufgegeilt zugleich. Was stellten die hier mit mir an?
Margarethe von Hohenfels war noch nicht fertig mir. Denn als nächstes kam der kosmetische Teil an die Reihe. Zu diesem Zweck wurde endlich die Folie von meinem Mund entfernt. Mein erster Impuls war um Hilfe zu rufen. Doch dann besann ich mich, dass ich dies besser im richtigen Moment tun sollte. Vermutlich hatte ich nur einen einzigen Versuch, bevor mir wieder das Maul gestopft wurde. Also musste zumindest die Möglichkeit bestehen, dass mich auch jemand hören konnte. Zuerst wurde mein Gesicht mit einer Creme eingerieben. Es fühlte sich danach so an, als würde sich meine Haut ganz langsam zusammenziehen. War das eine Faltencreme? So ein Produkt hatte ich noch nie ausprobiert, denn dafür war ich noch zu jung. Nach ein paar Minuten spannte alles in meinem Gesicht. Ich kam mir vor wie nach einem Facelifting, nicht dass ich sowas schon mal gehabt hätte. Als nächstes wurde eine klare Flüssigkeit aufgetragen. Das Spannen ließ dadurch ganz langsam nach, aber dafür stank dieses Zeugs ganz fürchterlich nach Alkohol. Irgendwie bezweifelte ich, dass diese ganzen Mittelchen besonders gesund waren. Die Grundierung war damit abgeschlossen, also konnten die Malerarbeiten beginnen. Und zwar wortwörtlich, denn Margarethe von Hohenfels trug knallige Farben mir kleinen Pinselchen auf. Ihre Farbwahl erzeugte bei mir nur ein gedankliches Facepalm. Das hatte mehr was von Clown als von Göttin.
» So fast fertig. Jetzt müssen wir uns nur noch um deine Lippen kümmern! «, verkündete sie.
Sie ging zu einem Schrank und kehrte kurz darauf mit einem versiegelten Fläschchen wieder zurück. Als nächstes zog sie sich ein neues Paar Latexhandschuhe an. Sehr verdächtig und sicher kein gutes Zeichen. Als sie das Fläschchen öffnete, entwich ein wenig Dampf.
» Was ist das für ein Zeugs? «, fragte ich skeptisch.
» Das ist etwas ganz Besonderes! Unglaublich teuer, aber auch extrem wirksam. Für dich sind uns doch keine Kosten zu viel! «, meinte sie lachend.
Hannah von Niederaubach stimmte kichernd mit ein. Aber mir war absolut nicht nach Lachen zumute. Ich hatte kein gesteigertes Bedürfnis herauszufinden, wie dieses Zeugs wirkte. Margarethe von Hohenfels tauchte mit einem Pinsel in das Fläschchen ein. Als sie ihn wieder herauszog, kam ein leicht bläuliches Gel zum Vorschein. Sie näherte sich bedrohlich mit diesem Zeugs und ich drehte automatisch meinen Kopf zur Seite. Bisher hatte ich den Anstrich klaglos über mich ergehen lassen, aber jetzt war es genug. Ich würde Widerstand leisten! Mein plötzlicher Sinneswandel schien die Inhaberin zu überraschen, denn sie runzelte die Stirn. Doch dann kam ihre Freundin zu Hilfe. Hannah von Niederaubach näherte sich von hinten und fuhr mit den Fingern durch meine Haare. Erneut japste ich auf. Ganz sanft fuhren ihre Fingernägel über meinen Kopf. Unbewusst schloss ich genießerisch die Augen und schon war es passiert. Der Pinsel strich über meine Lippen und verteilte die Substanz gleichmäßig darauf. Mir war klar, dass die Streicheleinheiten ein zweifelhafter Genuss waren. Aber ich konnte einfach nicht anders, als mich gehenzulassen. Als die Liebkosung meiner Kopfhaut aufhörte, kehrte ich langsam wieder in die Realität zurück. Meine Lippen fühlten sich irgendwie geschwollen an. Wie satt ich diesen Schönheitssalon doch hatte. Langsam reichte es wirklich. Aber Margarethe von Hohenfels schien anderer Ansicht zu sein. Denn quasi als Krönung wurde noch ein kräftiges Rot auf meine Lippen aufgetragen.
» Und was meinst du? «, fragte Margarethe von Hohenfels ihre Freundin.
» Wundervoll! Die Männer werden verrückt nach ihr sein! «
Das Tuch wurde von dem Spiegel gezogen und ich konnte erstmalig in mein neues Antlitz blicken. Sprachlos starrte ich mein Spiegelbild an. So hätte mich wohl selbst meine Mutter nicht wiedererkannt. Meine Haare waren strohblond und standen in alle Himmelrichtungen ab. Das sah aus, als hätte ich in eine Steckdose gefasst. Der Ausdruck Löwenmähne beschrieb es wohl ganz gut. Die Farbe passte überhaupt nicht zu mir, aber vermutlich hatte ich in dieser Beziehung sogar noch Glück gehabt. Es hätte auch ein Rosa oder das berüchtigte Salon 78 Grau werden können. Verglichen mit dem Makeup war meine Frisur jedoch eher harmlos. Meine Gesichtshaut wirkte makellos und ungewöhnlich hell, wodurch ein starker Kontrast zu meinen roten Bäckchen und den lila geschminkten Augen entstand. Am auffälligsten waren jedoch meine Lippen, die in einem knalligen Rot erstrahlten. Aber nicht nur das, denn sie erschienen auch voller als normal. Irgendwie wirkte mein Mund schon fast obszön. Man hatte mich optisch in ein blondes Dummchen verwandelt, welches nur nach Sex zu schreien schien. So sah definitiv keine Göttin aus, sondern eher ein Pornosternchen.
Ich war stocksauer. Diese beiden adligen Schlampen würden es noch bereuen, dass sie mich auf diese Weise lächerlich machten. Sie wollten Krieg? Das konnten sie von mir haben! Mein Kampfgeist war entflammt und ich betrachtete diese Entstellung als Kriegsverletzung. Man ließ mich mit meinem Spiegelbild allein und genehmigte sich noch einen weiteren Prosecco. Eine Flucht war noch immer unmöglich, allerdings war ich jetzt nicht mehr geknebelt. Sobald irgendjemand am Laden vorbeiging, würde ich so laut wie möglich um Hilfe rufen. Da ich mit dem Rücken zum Fenster saß, beobachtete ich im Spiegel das Geschehen draußen. Zu meinem großen Pech bot sich allerdings wieder keine Gelegenheit. Was machten die Münchner nur an einem Sonntagvormittag, lagen die alle noch in ihren Betten? Die beiden Freundinnen verabschiedeten sich voneinander und danach wurde ich wieder auf die Straße geführt. Wir hatten etwa die Hälfte des Rückwegs zum Auto geschafft, als auf der anderen Straßenseite ein junger Mann mit Hund aus dem Haus kam. Das war meine Chance!
» Hallo, sie mit dem Hund! Bitte helfen sie mir, ich werde hier gegen meinen Willen gefangen gehalten! «, rief ich so laut wie möglich über die Straße.
Hannah von Niederaubach erstarrte und funkelte mich böse an. Doch das war mir egal. Der junge Mann drehte sich zu mir um und blickte etwas verwirrt drein. Also legte ich nochmal nach.
» Ja genau sie, bitte helfen sie mir! Rufen sie die Polizei, ich bin entführt worden! «
» Halt endlich die Klappe! «, zischte mich die Chefin an.
Dann knöpfte sie meinen Trenchcoat auf und ließ ihn zu Boden gleiten. Ich wurde so zu dem jungen Mann gedreht, dass er meinen fast nackten Körper und die Leine sehen konnte.
» Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen. Das ist meine Sexsklavin und sie spielt gern die Widerspenstige. Mit so einer Aktion hat sie schon einmal einen unnötigen Polizeieinsatz ausgelöst. «
» Das stimmt nicht, bitte helfen sie mir! «, rief ich erneut.
Der junge Mann stand ein wenig verloren da. Vermutlich versuchte er gerade einzuschätzen, wem er glauben sollte. Irgendwann legte er seine Verlegenheit ab und zeigte ein schelmisches Lächeln.
» Dann wünsche ich ihnen noch viel Spaß mit ihrer Sklavin! «, meinte er. Darauf drehte er sich um und ging mit seinem Hund davon.
» Nein, warten sie! Das hier ist kein Spiel, ich bin wirklich entführt worden! «, rief ich ihm hinterher. Allerdings reagierte er nicht mehr auf mich. Vermutlich hatte ihn mein Aussehen davon überzeugt, dass ich tatsächlich nur eine Sklavin war. Oder er ging den Weg des geringsten Widerstandes. Wie auch immer, jedenfalls durfte ich von ihm keine Hilfe mehr erwarten.
Fortsetzung folgt! Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
Party
My beautiful Queen
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Trucker |
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Stamm-Gast
Latex ist geil
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RE: Skandal um Lara
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Datum:05.11.20 05:54 IP: gespeichert
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Dieser Versuch wird bestimmt Folgen haben. Danke für die schöne Geschichte. Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten
Gruß truckercd
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Stamm-Gast
BW
Beiträge: 814
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RE: Skandal um Lara
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Datum:07.11.20 19:07 IP: gespeichert
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Hallo Trucker,
man kann wohl davon ausgehen, dass Lara eine "Belohnung" für ihr Verhalten bekommen wird.
Mal schauen was Hannah von Niederaubach so alles dazu einfällt.
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass Lara diese Zuwendung nicht gefallen wird.
LG
Fist Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
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mi.mo |
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:08.11.20 12:29 IP: gespeichert
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First,
mach net immer so leere Versprechungen. Jetzt wäre wirklich etwas fällig, wäre i Hannah von Niederaubach würde ich Lara einen ordenlichen Denkzettel verpassen...!!!
Aber des wird wieder nix...
Dauert wieder drei weitere Veröffentlichungen, des kennen mir ja...
Freilich der Fürst hält uns wieder hin...!!!
Grüß di
Mi
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mi.mo |
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Fachmann
Beiträge: 67
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RE: Skandal um Lara
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Datum:08.11.20 12:36 IP: gespeichert
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Lieber First,
i hab diese Woche Geburtstag, Skorpion, da wären als Geschenk mal zwei Folgen für die Veröffentlichung drinnen...!!!
A runde Zahl...
Aber mir werden ja alle net jünger...!!!
Wer des denkt, denkt net richtig...!!!
Wann kriegt Lara a schöne Oberweite...
Da bin i gespannt...!!!
Lieber First, Du bist halt a alter Gauner...!!!
A herzliches Grüß Gott,
des sendet Dir
Mi
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Stamm-Gast
BW
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RE: Skandal um Lara
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Datum:10.11.20 18:50 IP: gespeichert
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Hallo mi.mo,
ich mache keine leeren Versprechungen.
Wenn ich einen Denkzettel ankündige, dann kommt es auch so. Früher oder später!
Von welchem Fürsten sprichst du denn da, Ferdinand spielt in dieser Geschichte doch gar nicht mit.
Oder habe ich vielleicht später noch ein Gastrolle für ihn mit eingebaut? Wer weiß!
Man soll ja nicht vor einem Geburtstag gratulieren, weil dieses Unglück bringt.
Deshalb mache ich das an dieser Stelle auch ganz explizit nicht.
Eine Doppelfolge kann ich für dich aber leider auch nicht veröffentlichen.
Denn wenn ich jetzt mit sowas anfange, dann hat vermutlich jede Woche einer der Leser Geburtstag.
Ich will dir aber die Frage nach Laras Oberweite wahrheitsgemäß beantworten.
In Folge 17 wird Lara die Bekanntschaft von Dr. Felgenhauer machen. Du musst dich also noch ein klein wenig gedulden.
An Spoilern soll es damit aber auch genug sein!
LG
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Skandal um Lara
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mi.mo |
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Fachmann
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RE: Skandal um Lara
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Datum:10.11.20 19:01 IP: gespeichert
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First,
welcher First uns immer wieder hinhält...
Nun Du... Bist damit gemeint...
Grins net...!!!
Geht ja gar net...
Oder doch was kann man auch von einem mit dem Nick erwarten, hinterhältig..., gemein...
Strafe für das Verhalten folgt irgend wann...!!!
Grüß di
Mi
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