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Kretababy
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Leipzig


Das Leben ist kurz. Darum nutze es Sinnvoll

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.07.13 08:10 IP: gespeichert Moderator melden


tija was soll ich da noch schreiben?Text und inhalt stihl und Form alles spitze ich Danke Dir
LG
Kretababy
Das Leben ist kurz. Darum nutze es Sinnvoll
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.07.13 18:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
nun haben alle meine Vorschreiber die Dinge beim Namen genannt
sodaß ich mich diesen nur anschließen kann. Bin zwar in Eile, da der
Wagen noch gepackt werden muß, weil wir in die Ferien nach MekPom fahren wollen.
Werde auch nachher noch meine obligatorische Fortsetzung einstellen weil
ich morgen den Tag zum fahren benötige. Genug von mir.
An Dich meinen herzlichen Dank für deine wieder sehr schöne Folge.
Habe nochmals nachgeschaut deine Story hat die 1.000 Seiten überschritten.
Meine Hochachtung.

Dir nun liebe Grüße von Horst, dem alten Leser.

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.07.13 18:19 IP: gespeichert Moderator melden


HI, HI, HI, ...............!

Das hast Du nun davon, mich einfach nicht mitzählen zu wollen.......

Jetzt hast du andere treue Kommentatoren die viel Spaß an deiner
kleinen Geschichte haben.


Erst einmal muss ich wieder sagen, Du warst recht fleißig, Danke!

Ich habe alles Neue in einem Rutsch mit Genuß gelesen, flüssig und
in sich geschlossen wie aus dem Leben geschrieben. Aber das haben
Dir ja schon alle Anderen geschrieben.

Ich hoffe, bei meiner nächsten Buschpause wieder viel Interessantes
zu lesen. Die Beschreibung des Lebens der beiden "Neu- bzw. Jung-
frauen" gestaltet sich immer mehr zu einem umfassenden Werk, es
gibt ja noch sooooo vieles zu erzählen.

Bitte mache weiter so!

Da ich zur Zeit die Mini-Seite nicht erreichen kann (warum??) gebe
ich Dir eben hier die Note "1".

Für Deine bevorstehende OP drücke ich dir alle Daumen, einschließlich
die beiden Unteren, das alles glatt verläuft und Du wieder schnell
und vollständig gesund wirst.

Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Gummimike Volljährigkeit geprüft
Sklave

Lehrte


Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.07.13 23:52 IP: gespeichert Moderator melden


Drachenwind und Katrin die Mini hat Probleme es gibt eine 2. mini.
http://2.minimunity.de/
Don´t Dream it! BE IT!!!
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
___†___
Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.08.13 22:36 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Hallo an alle Leser und besonders an meine Begleiter dieser Geschichte.

DANKE für eure Meinungen !!!
Bevor ich morgen zur OP gehe, gibt es noch einmal Lesestoff und dafür wünsche ich Euch viel Spaß beim lesen...

Teil 39 Eine Überraschung und unsere beiden Lehrlinge...

Die nächste Woche ergab nichts Außergewöhnliches in unserer kleinen Firma. Die unterschriebenen Lehrverträge erhielt ich zurück und meldete unsere beiden Azubis entsprechend an. Am Montag würde für die beiden der Ernst des Lebens losgehen und das überraschendste an der Geschichte war, das ich einen Anruf von Ronnys Mutti erhielt, die sich bei uns bedankte, das wir Ronny ausgewählt hatten. Im Laufe der Woche sprach ich noch mit allen Mitarbeitern, um eine halbwegs funktionierende Urlaubsplanung machen zu können. Der Blitzschutz wurde inzwischen fertig und das kostete einigen Organisationsaufwand, weil der Feinschutz auch die Steckdosen beinhaltete.

Am Freitag hatte ich noch ein Termin, mit einem anderen Automobilclub, mit dem wir uns nicht einigten, weil er Forderungen aufstellte, die nicht erfüllbar waren und ein Entgegenkommen vollkommen ausgeschlossen war. Dabei dachte ich, als ich den Laden verließ, dann eben nicht, ihr kommt schon alleine auf uns zu und dann steht ihr vor verschlossener Tür. So arrogant hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt, noch keinen Vertreter kennengelernt und deshalb fragte ich mich, liegt das nur an dem Konkurrenzkampf mit dem gelben Logo?

Als ich den Automobilclub mit dem roten Logo verlassen hatte und auf dem Weg zum Parkplatz war, klingelte mein Handy. Natürlich war das Gespräch mal wieder weg, nachdem ich endlich das Handy, aus der Handtasche heraus gesucht hatte und es in der Hand hielt. Als ich die Nummer der Anruferin erkannte, war ich von den Socken, weil mich meine Frauenärztin versucht hatte anzurufen. Irgendwie fiel mir ein, das wir beim letzten Mal über etwas sehr Konkretes gesprochen hatten, wobei sie mir helfen wollte, oder hatte ich schlechte Blutwerte? Aus diesem Grunde rief ich auch sofort zurück und meldete mich bei ihr sofort an. Das bedeutete auch, dass ich mich bei Andrea abmelden musste, die für eventuelle Geschäfte jetzt übernehmen musste. Das war nun gar nicht ihr Wille, trotzdem akzeptierte sie meine Aussage.

Wenig später stand ich auf dem Parkplatz meiner Frauenärztin mit etwas zitternden Knien und machte mich auf den Weg in ihre Praxis. Es war kurz vor dem Praxisschluss und deshalb konnte ich gleich zu Frau Dr. Brauer durchgehen. Sie bot mir einen Sitzplatz in einem bequemen Sessel an, nach der Begrüßung und wartete auf meine erste Frage...

Natürlich fragte ich zuerst, ob ich mir ernsthafte Sorgen machen muss, um meinen Gesundheitszustand und war sehr beruhigt, als sie den Kopf schüttelte und dann anfing zu erzählen.

„Klaudia kannst du dich noch an unser letztes Gespräch erinnern, wo wir beide uns über Kinder unterhalten haben.“
„ Ja, Frau Doktor, sie wollten sich mal umhören, um unsere Familie zu komplettieren.“
„Das habe ich gemacht und es gibt da zwei Zwillingspärchen, jeweils Junge und Mädchen.“
„Sie haben an mich und Andrea gedacht?“
„Das wäre doch die beste Lösung für die beiden Pärchen.“
„Was müssen wir tun und wie alt sind die Vier?“
„Adoptieren und die beiden Pärchen sind jetzt ungefähr ein Jahr alt“
„Und die leiblichen Mütter haben zugestimmt?“
„Ja, eine Zustimmung gibt es bei allen Vier.“
„ Helfen Sie uns bei der Adoption?“
„ Natürlich, das hatte ich doch versprochen.“ Und „Hier sind die vorbereiteten Unterlagen, du brauchst sie nur noch ausfüllen und mir zurückgeben.“
„Sie sind ein Engel.“
„Nein, unter anderen auch Amtsärztin und in einem Gremium für Adoption.“
„Wann können wir die Vier sehen?“
„Wenn der bürokratische Weg in Gange gekommen ist, dann werdet ihr jeweils euer Pärchen sehen.“
„Wie erfährt Andrea davon?“
„Sie müsste eigentlich hier bald auftauchen, das hatte sie versprochen, als ich sie nach unserem Gespräch anrief, obwohl sie geantwortet hatte, dass sie eigentlich die Werkstatt nicht verlassen kann.“
„Danke für die wunderschöne Auskunft, die mein Glück perfekt macht, weil ich Kinder haben möchte und spätestens am Montag haben Sie die ausgefüllten Unterlagen zurück.“

Als ich gerade in meinem BMW einsteigen wollte, parkte Andrea neben mir und entschuldigte sich, dass sie die Werkstatt verlassen hatte. Als ich zu ihr sagte, “Privat geht vor Katastrophe, “ musste sie herzhaft lachen und ging zu unserer Ärztin. Ich fuhr natürlich zurück in unsere Werkstatt und erreichte diese gerade zur Feierabendzeit von Eva. Die hätte zwar länger gemacht, freute sich aber trotzdem auf das Wochenende.

Das hieß mal wieder Klaudia musste an die Arbeit mit diversen Rechnungen schreiben, Kunden das Geld aus der Tasche ziehen und mal einen Scherz machen. Eigentlich hatte ich eine Flaute in unserem Geschäft befürchtet, die seltsamer Weise nicht eintraf, im Gegenteil, unsere Kundenstamm wuchs ständig weiter und die Auftragsbücher für geplante Durchsichten wurden immer voller. Ein Kunde brachte mich an diesem Tag sogar noch in Verlegenheit, als er unseren Talisman kaufen wollte und kein weiblicher Teddy mehr da war. Da wir aber auch die Flexibilität als Firmenmotto durchführten, gab ich ihm einen männlichen Teddy für den Kaufpreis und schrieb mir seine Adresse extra auf, für die Nachsendung seines gewünschten Teddys, ohne Zusatzkosten.

Wenigstens akzeptierte seine Tochter den Deal und lächelte mich an, als ich ihr versprach, dass sie die Schwester als Paket bekommt. Für mich ist ein Kinderlächeln immer noch etwas schönes...

Als Michael zum Feierabend erschien und wir uns unterhielten, fragte er mich, ob es etwas Wichtiges gäbe. Natürlich erwachte wieder das Teufelchen in Klaudia und sagte, “Das rote Logo war ein Reinfall, dort ist man der Meinung, man kommt allein klar und deshalb kommt in die Annahme ein Schild, das wir nicht für diesen Verein arbeiten.“
„Du weißt, dass so ein Schild, ein gewisses Risiko ist.“
„Damit hast du nur teilweise Recht mein Süßer, das betrifft ja nur die Bereitschaft, das steht ja nicht auf dem Schild.“
„Dann gibt es bei denen eine Kündigungswelle und Übertritte zu dem gelben Logo.“
„Damit kann ich leben.“
„Warum sind Frauen nur immer so ausgekocht?“
„Weil ich arrogante Leute mit Schlips nicht leiden kann und dann erwacht etwas in mir.“
„Du meinst doch nicht etwa dein Tattoo?“
„Doch, genau das erwacht dann.“
„Warum hast du eigentlich Andrea angerufen?“
„Weil ich Physische Probleme mit meinem Mann habe und deshalb zum Psychiater musste.“
„Du machst jetzt Quatsch, oder?“
„Ich habe einen Anruf bekommen, wegen der Vermietung von 2 Zimmern im Obergeschoss, für eine längere Zeit, so um die 20 Jahre.“
„Du sprichst in Rätseln, was bedeutet 2 Zimmer im Obergeschoss und wieso 20 Jahre?“
„Ich hatte ein Gespräch mit jemanden, der für jemanden 2 Zimmer mit Familienanhang sucht und diese Jemand, hat mir einen, sagen wir mal Mietvertrag mitgegeben.“
„Das verstehe ich immer noch nicht, aber wenn ich mich richtig entsinne, sollten das mal Kinderzimmer werden.“
„Das ist ein Volltreffer, mein Schatz und darum habe ich dir auch nur eine etwa Zeit genannt.“
„Du willst mir doch nicht erzählen, dass du Kinder bekommst und schon immer ein Mädchen warst?“
„Nein, das will ich nicht, aber das andere stimmt, mit den Kindern und zwar ein Zwillingspärchen, ein Junge für dich und ein Mädchen für mich, ungefähr ein Jahr alt.“
„Du bist verrückt, aber deshalb liebe ich dich und wenn ich ehrlich bin, freue ich mich darauf.“

Nach seiner letzten Antwort nahm mich Michael in die Arme und küsste mich zärtlich mit einem Zungenkuss. Er war total glücklich in diesem Augenblick, obwohl das Ganze mit der Adoption erst seinen Weg gehen musste. Nach dem Kuss fragte ich ihm, ob er nicht lieber eigene Kinder gehabt hätte und seine Antwort mit nein, warum denn, das hielt er nicht für sehr wichtig. Selbst wenn später mal diese beiden ihre leiblichen Eltern suchen würden, wäre es ihm egal, doch bis zu diesem Zeitpunkt, wollte er für diese Kinder alles tun, damit sie sich wohl fühlten, bei uns...

Andrea und Bernd erschienen wenig später bei uns und strahlten beide über das ganze Gesicht vor Freude. Natürlich fragte ich Andrea, ob sie es Bernd gleich gesagt hatte und ihre Antwort, zeigte mir, dass wir „Schwestern“ waren, in unseren Gedanken.

Auf dem Weg zum Pool sprachen wir noch über die diversen Dokumente und als mein Mann einwarf, das wir die beiden Zimmer noch einrichten müssen, hatte er ja indirekt Recht, aber seine Vorstellungen, stimmten bestimmt nicht mit meinen überein, da war ich mir ganz sicher. Männer denken in solchen Fällen immer an eine Eisenbahnplatte, eine Autorennbahn oder an ein Tischfußballspiel, das war bei meinem Vati, damals auch so...

Da der Tisch bereits von Maria gedeckt war, setzten wir uns an den Tisch und begannen mit dem Essen. Dabei erzählten unsere Männer, das wir unsere Familien vergrößern wollen und das recht bald. Maria konnte am Anfang damit nichts anfangen, erst als Andrea ihr erzählte, dass wir uns um eine Adoption kümmern werden und die Aussichten dafür sehr gut sind, lächelte Maria und drückte uns beide. Für sie waren nun mal Kinder das Größte im Leben einer Frau und dieses Gefühl spürte man. Andrea erzählte ihr daraufhin alles, was sie von Frau Dr. Brauer erfahren hatte und den Rest ergänzte ich.

Auf Grund der großen Hitze nutzten wir natürlich anschließend den Pool, um sich wenigstens etwas abzukühlen. Dabei neckte ich ein bisschen meine „Schwester“ und sagte ihr, dass ich das schönere Pärchen bekomme, weil ich ja hübscher bin. Andrea reagierte sofort darauf und spritze mich mit Wasser voll, bevor sie antwortete, dass sie ja auf unserer gemeinsamen Hochzeitsreise die Schönheitsqueen geworden ist. Natürlich antwortete ich ihr, dass sie nur wegen des Saufens, am Anfang gewonnen hat. Es machte Spaß und war Entspannung für uns beide, wenn wir uns so etwas sagten, weil wir immer noch über unsere Schlagfertigkeit lachen konnten.

Als wir uns in die Liegestühle gelegt hatten, erzählten wir beide noch über die Ergebnisse meines Besuches, bei dem Automobilverein und hier gab mir Andrea vollkommen recht mit dem Schild in der Annahme. Sie wüsste nicht genau, wie sie auf solche Leute reagiert hätte, aber fand es toll, was ich vorhatte. Nebenbei fragte ich sie, ob sie sich am Montag um unsere Azubis kümmern wollte, als Kaderchefin, oder ich als Geschäftsführerin. Ich kannte ihre Antwort, aber fragen musste ich sie schon und als sie mir sagte, du kannst das machen, stimmte ich zu.

Als das Telefon klingelte, nahm mein Mann das Gespräch an und quasselte wie ein altes Waschweib, das wir bald Kinder haben und das er sich riesig freut, auf den Nachwuchs. Als er mir nach einer längeren Gesprächsdauer, das Telefon gab, musste ich erst mal fragen, wer überhaupt dran ist und als Mutti lachte, war natürlich meine Freude groß. Ich fragte sie gleich, ob sie etwas dran gedreht hatte, an der Adoption, was sie aber verneinte, obwohl sie die beiden Pärchen kannte und wusste, dass eine Freigabe für die Adoption von der Mutter vorlag. Auf meine Frage, warum sie mir das nicht erzählt hatte, begründete sie es mit Dienstgeheimnis, was ich akzeptierte.

Am späten Abend verließen wir unsere bequemen Liegestühle, nach dem wir den romantischen Sonnenuntergang genossen, bei einem Glas Rotwein. Unsere Männer hatten dafür gesorgt, dass wir nicht auf dem Trockenen saßen. Bernd hatte Bereitschaft und genoss sein Wasser in vollen Zügen, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Im Bad provozierte ich Michael etwas, um anschließend im Bett mal wieder Sex zu haben. Es war schon Klasse, wie er mich verwöhnte, mit zärtlichen Küssen und diversen Streicheleinheiten. Mein Körper sehnte sich förmlich danach und unserer gemeinsamer Höhepunkt, nach dem Liebesspiel, war ein wunderschönes Erlebnis jedes Mal für uns beide. Das Beste aber an unserer Beziehung war, das ich noch nicht mal die Initiative übernehmen musste, damit wir beide Sex hatten.

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück fuhren wir zum Einkaufen und kümmerten uns gemeinsam um den Haushalt. Michael machte das perfekt, so dass wir meistens gemeinsam fertig wurden. Da es Samstag war, fuhren wir gegen Mittag noch einmal in die Stadt, in das Einkaufscenter und bummelten, nach dem Essen, durch ein Möbelhaus. Einige Vorschläge für die Einrichtung eines Kinderzimmers fand ich sehr gut, andere, wiederum nicht. Durch einen Zufall wurde mein Mann angesprochen, von einer Verkäuferin, so etwas soll es geben, in manchen Möbelhäusern und ließ sich beraten. Als ich mich dazu setzte und meine konkreten Vorstellungen nannte, schaute die Verkäuferin erst etwas verdutzt, roch aber dann das Geschäft des Tages.

Dabei führte sie zwei Varianten auf und auf meine Frage, nach der Lieferzeit, reduzierte sich das Ganze auf eine Variante, die ich dann bestellte mit Aufbau und Lieferung in der kommenden Woche. Auf ihre Frage, ob wir in Raten bezahlen wollen, musste ich lachen und fragte sie mal ganz trocken, ob wir wie „arme Schlucker“ aussehen, was sie verneinte und schnell hinzufügte, das es nicht so gemeint war. Hätte sie das jetzt nicht gesagt, dann wäre Klaudia noch in eine Boutique gegangen und hätte sich neu eingekleidet, was ich meinem Mann so, in das Ohr flüsterte. Der schüttelte nur den Kopf und antwortete nicht darauf, weil er wahrscheinlich froh war, nicht mitkommen zu müssen...

Auf dem Rückweg sprachen wir noch über die geforderten Unterlagen für das Jugendamt, was federführend war, bei der Adoption. Wenigstens hatten wir von dieser Seite kaum etwas zu befürchten, weil Mutti da Chefin war und das hieß, zwei positive Einschätzungen waren uns eigentlich sicher. Trotzdem wollte ich die allgemeinen Spielregeln einhalten, damit es keine Gerüchte gibt, in dieser Beziehung. Dazu mussten wir beide einen vollständigen Lebenslauf schreiben, Unterlagen ausfüllen, Bilder heraussuchen und einen Termin vereinbaren. Michael nickte nur, als ich ihm das alles erzählte und irgendwie hatte ich das Gefühl, das mein Mann überhaupt keine Ahnung hatte von dem ganzen Zirkus.

Nach dem parken des Autos in der Garage, gingen wir in Richtung Pool und trafen dort Andrea und Maria, die beide gemütlich Kaffee tranken. Bernd war zu einem Einsatz gerufen wurden und deshalb war Andrea Strohwitwe. Natürlich fragte ich sie gleich, ob sie heute schon Sex hatte und als sie mir die Zunge raus steckte, als Antwort, wusste ich, das Bernd schon richtig zu tun hatte. Für unser Geschäft war das natürlich prima, für Andrea bestimmt nicht...

Ich erzählte ihr von unserer Einkaufstour und meinen Erlebnissen mit dem Ratenangebot und als sie zu mir sagte, bei dem Kleid hätte ich auch Raten vorgeschlagen, steckte ich ihr die Zunge raus, weil ich wusste, dass es eine Reaktion auf meine Sex Frage war. Sie erzählte mir, dass sie noch nicht daran gedacht hatte, sich mit der Einrichtung zu beschäftigen und dann brachte sie mich in Verlegenheit, als sie mich fragte, wenn wir beide Muttis sind, wer betreut unsere Kinder, in der Zeit, an dem wir arbeiten. Wenn ich ehrlich war, hatte ich in meiner Euphorie darüber noch gar nicht nachgedacht und deshalb fiel mir auch die alte Weisheit ein, kommt Zeit; kommt Rat.

Wenig später nutzten wir die Abkühlung im Pool und alberten herum. Das hatte den Vorteil, dass man im Wasser nicht schwitzte, denn der Sommer meinte es immer noch gut mit uns. Michael bewirtete uns mit kühlen Getränken und als er nicht aufpasste, zog ich ihm an den Arm und er machte Plumps mit all seinen Sachen. Wenigstens hatte er keine Ausweispapiere und ähnliches in der Hosentasche, als er im Wasser landete. Schnaufend, wie ein Walross, tauchte er auf und erzählte etwas, dass er für die Bewirtung nicht mehr zuständig ist. So ein Mist, dachte ich...

Als wir nach einer langen Zeit den Pool verließen, war natürlich mein Scherz vergessen, noch dazu, weil wir noch etwas schmusten und uns sehr eng kamen. Wir trockneten uns etwas ab und legten uns auf die Liegestühle und genau zu dieser Zeit erschien Bernd zurück von seinem letzten Einsatz und gesellte sich zu uns. Er erzählte mit Michael, was er tun musste, um das Auto eines Anrufers in Gange zu bekommen. Hellhörig wurde ich erst, als Bernd erwähnte, das der Anrufer, noch kein Kunde von uns war und das rote Logo an der Heckscheibe hatte. Als ich ihm daraufhin erklärte, dass wir für das rote Logo keine Bereitschaft mehr machen, war er etwas überrascht und schuldlos, weil ich diese Information nur an meinem Mann weiter gegeben hatte. Aus diesem Grunde bat ich Bernd, die Rechnung auf meinem Platz am Montag zu legen.

Am späten Abend, es war bereits dunkel gingen wir in unser Haus zurück, um uns im Bad fertig zu machen für die Nacht. Als ich mal wieder nicht aufpasste, passierte es dann, mein Mann legte mich über das Knie und gab mir einige Schläge, auf meinen wohlgeformten Hintern und begründete das mit dem unfreiwilligen Bad im Pool. Als ich schmollend in das Bett ging, hatte ich bei unserem Spiel ganz verloren, weil sich Michael an die Plüschhandschellen erinnerte und meine Hände damit fesselte. Seine anschließenden Streicheleinheiten und Küsse, machten mich wild und g**l, was er auch beabsichtigte. Er ließ sich sehr viel Zeit und jedes Mal, wenn ich kurz vor einer gehofften Erlösung stand, hörte er einfach auf und machte eine kleine Pause. Das ist fast so ähnlich, als wenn man als Bergsteiger, einen Gipfel vor seinen Augen sieht, der nur noch wenige Meter entfernt ist und erst mal verschnaufen muss. Michael wiederholte das Spiel ein paar Mal und erst als mein Körper vor Erwartung zitterte, f***te er mich richtig durch und brachte meinen Körper zum beben. Nach diesem Empfindungen, die uns beide mal wieder einen Höhepunkt bescherten, löste er die Handfesseln und wir beide schmusten noch etwas, bevor wir uns, eng umschlungen, unseren Träumen hingaben.

Am Sonntag, als ich wach wurde, war Michael schon verschwunden und als ich aus dem Bad kam, hatte er bereits den Frühstückstisch gedeckt und warme Brötchen besorgt. Unser Begrüßungskuss fiel etwas länger aus, weil ich richtig happy war, nach dem gestrigen Tag, besonders natürlich nach der Nacht...

Wir frühstückten in aller Ruhe und sprachen hauptsächlich über die geforderten Unterlagen des Jugendamtes. Ich wusste gar nicht mehr so genau, wann ich überhaupt das letzte Mal einen ausführlichen Lebenslauf geschrieben hatte, weil so etwas gar nicht mehr in Mode war. Als wir beide über den nächsten Tag sprachen, erzählte er mir, dass die beiden Lehrlinge ja sowieso erst mal eine Arbeitsschutzbelehrung machen müssen und dann einen Rundgang mit mir absolvieren müssten. Damit hatte er völlig Recht. Ich fragte ihm, was er davon hält, wenn wir für unsere beiden Azubis, die Fahrschule für PKW finanzieren, weil sie ja später mal auch Probefahrten machen müssen. Dieses könnte man bestimmt von der Steuer absetzen, schwebte mir dabei vor und Michaels Antwort bestätigte mich bei der Vorstellung, als er erwiderte, das ist eine ausgezeichnete Idee. Er führte dabei aus, das man einen gesonderten Vertrag abschließen sollte, notfalls befristet für ein Jahr, damit wir den Führerscheinerwerb, nicht umsonst bezahlen, falls sich die beiden etwas anderes suchen.

Als das Telefon klingelte, meldete sich meine Mutti und meldete sich für den Nachmittag an. Sie wollte uns beide helfen, bei der Ausfüllung der entsprechenden Unterlagen für das Jugendamt. Dieses Angebot, konnte ich nicht ablehnen, weil man heute, Formulare mit dem Behördendeutsch kaum noch verstand oder zu mindestens mehrfach lesen musste, damit man das verstehen kann. Natürlich bestellte ich gleich Kuchen für den Nachmittag mit, was bestimmt bei Mutti, ein Lächeln auslöste.

Das bedeutete, dass ich Andrea anrief und sie über mein Gespräch mit meiner Mutti aufklärte. Den Jubelschrei, den sie am Telefon losließ, hallte förmlich in meinem Ohr und auf meine Frage, was es da zum jubeln gibt, antwortete sie ganz trocken, du hast wohl den Antrag noch nicht gelesen. Nein, hatte ich bis jetzt wirklich nicht...

Den Vormittag verbrachte ich mit einiger Hausarbeit und der Pflege meiner vielen Grünpflanzen im Haus. Da gingen schon einige Liter des kostbaren Nasses, sprich Wasser drauf. Der kleine Wintergarten, indem sich viele Grünpflanzen befanden, war ja besonders schön und kostete auch ganz schön Zeit, weil man auch vertrocknete Blätter entfernen musste. Der Gummibaum und einige Palmenarten zierten die kleine Sitzecke, von der man einen herrlichen Blick auf die Rückseite des Hauses hatte. Bis jetzt hatten wir diese wunderschöne Ecke, in unserem Haus noch nicht einmal genutzt, was eigentlich schade war.

Gegen 14:00 Uhr ging es endlich raus, an den Pool, angezogen mit einen Bikini, den Laptop unter dem Arm und alle Unterlagen, die ich von Frau Dr. Brauer erhalten hatte. Auf dem Weg dorthin traf ich Andrea und Bernd und nach unserer Begrüßung, erzählte ich den beiden, meine Pläne für die beiden Azubis. Hier gab es von den beiden volle Zustimmung.

Michael hatte bereits alles hingestellt und hatte tatsächlich mit seinem Lebenslauf bereits angefangen und das sogar noch in handschriftlicher Form. Das fand ich zwar etwas übertrieben, aber folgte wenig später seinem Beispiel. Das sah aus, wie in der Schule, als wir unsere Lebensläufe schrieben und nach jedem Verschreiben, ein neues Blatt anfingen, nachdem das alte Blatt zerknudelt auf dem Boden flog. Wir waren gerade fertig, als meine Eltern erschienen und nach der herzlichen Umarmung, während der Begrüßung, trug ich gleich meine Wünsche vor. Mein Vati bekam gleich Arbeit aufgebrummt für den nächsten Tag, mit der Vorbereitung des geplanten Vertrages mit den beiden Azubis und dann war Mutti dran mit der Hilfe für das ausfüllen der Unterlagen. Das ging mit ihrer Hilfe relativ zügig und kurz vor dem Kaffee trinken hatten wir alles fertig und dabei lobte sie unsere handschriftliche Form des Lebenslaufes.

Mein Vati stellte mir noch einige Fragen bezüglich des gewollten Vertrages und dann erklärte ich ihm meine Vorstellungen. Er hoffte, das sich unsere beiden Azubis nicht allzu dumm anstellten, damit es kein Faß ohne Boden wird, aber ansonsten fand er die Idee sehr gut, was mich sehr beruhigte. Damit hatten wir den geschäftlichen Teil hinter uns gebracht und es folgte der gemütliche Teil. Muttis selbstgebackener Kuchen schmeckte hervorragend und das Kaffee trinken wurde zum Genuss für uns alle.

Wir nutzten anschließend den Pool und die Liegestühle, um den Rest des Tages zu genießen. Natürlich wurde viel herumgealbert und Spaß gemacht. Jedenfalls ergab es sich, das wir Wasserball spielten im Pool und dabei flogen die Fetzen. Es spielten Weiber gegen Männer und der Sieg ging an Frauenpower und das bedeutete, das unsere Männer mit Spott überhäuft wurden, bei mancher lustiger Bemerkung. Bei so viel Bewegung blieb es nicht aus, das die Ausruhphase im Liegestuhl, unter dem Sonnenschirm, dazu genutzt wurde, etwas Alkohol zu trinken. Wir feierten unseren Sieg natürlich mit Sekt und für die Verlierer gab es Selters, das hatte aber nur den Grund, das Vati und Bernd noch fahren mussten.

Am Abend grillten wir zusammen und redeten über die nächsten Tage. Mutti beantwortete unsere wichtigsten Fragen und Vati versprach uns, dass der Vertrag wieder pünktlich ankommt, worüber ich mich sehr freute. Als das Telefon klingelte, hatte Bernd schon seinen nächsten Einsatz im Kopf, aber es waren Tanja und Volker, die uns besuchten, nach einem gemeinsamen Ausflug. Als die beiden am Pool auftauchten, begrüßten wir uns herzlich und dann hatte Tanja, großes Pech, wegen Missbrauchs der Telefonnummer landete sie im Pool, geschubst von ihrem Bruder. Ich konnte es ja verstehen, das er sich etwas einfallen lässt, aber gleich in das Wasser werfen, von wem er das wohl hatte?

Jedenfalls holte ich ein paar trockene Sachen für meine Schwägerin, damit sie nicht gleich friert und setzten unsere kleine Feier fort, die inzwischen von Maria mit kleinen Appetitshäppchen vervollkommnet wurde. Volker begnügte sich auch mit Selterswasser, weil er fahren musste und Tanja, genoss den Sekt, oder auch Prickel Wasser genannt. Dabei bekamen die beiden natürlich unsere richtigen Telefonnummern, damit sie nicht wieder die Bereitschaftsnummer anrufen mussten. Erst als es dunkel wurde verabschiedeten sich meine Eltern und unsere beiden Gäste und bedankten sich für den schönen Abend.

Als wir nach dem flüchtigen Aufräumen den Pool verließen, dachte ich mit etwas Wehmut daran, das sich der Sommer bald verabschiedete und das diese Entspannungsmöglichkeit dann ausfallen würde. Mein Mann bemerkte mein nachdenkliches Gesicht und fragte, was mich bedrückt. Ich antwortete ihm, was ich gerade gedacht hatte und nach einem Kuss, antwortete er, dann gibt es noch den kleinen Wintergarten, den Kamin und vielleicht 2 kleine Kinder, die dir Entspannung oder Stress bringen, je nach Auffassung. Damit hatte er vollkommen Recht, was ich aber nicht zugab...

Im Bett ging mal wieder die Post ab und das hieß nun mal schwitzen, für einen guten Zweck, oder anders ausgedrückt, Kalorien verbrennen bei der schönsten Sache der Welt, weil damit Glückshormone den Körper durchflossen. Dieses Gefühl genoss ich in vollen Zügen und war noch immer so verliebt in meinem Mann, wie am ersten Tag, weil er genau damit meine Gefühle und Sehnsüchte erfüllte. Das einschlafen in seinen starken Armen, gehörte für mich genauso dazu.

Am nächsten Morgen brauchte ich erheblich mehr Zeit im Bad, weil das Wasserballspiel, von gestern, meine Haare richtig zur Sau gemacht hatte. Als ich mit Michael zusammen frühstückte, fragte er doch tatsächlich, ob ich den Blazer nicht vergessen hatte, die eine Geschäftsfrau von heute so trägt. Mir wären ja beinah die Krümel im Hals stecken geblieben, bei so einer blöden Frage. Ich war der Meinung, dass mein sommerliches Outfit mit kurzen geblümten Rock und einfarbiger Bluse völlig ausreichend war, für den heute zu erwartenden warmen Tag. Deshalb steckte ich erst mal die Zunge raus und machte ein paar Grimassen, hinter seinem Rücken.

In der Werkstatt erschienen unsere beiden Azubis genauso pünktlich, wie die Anderen alle. Wenigstens musste in dieser Beziehung keine Erziehungsarbeit geleistet werden. Nach dem sich die beiden umgezogen hatten, erwartete ich sie in meinem Zimmer. Der Zusatzvertrag war inzwischen auch schon da, den hatte Vati noch vor seiner Arbeitsaufnahme, in unseren Briefkasten gesteckt, so dass ich alles zusammen hatte, was ich benötigte, um unsere beiden in die Arbeitswelt einzuführen.

Als Ronny und Steven zaghaft an meine Tür klopften, bat ich sie herein und bot ihnen einen Sitzplatz an. Als erstes bedankte ich mich für ihre Pünktlichkeit und wies sie darauf hin, dass die offizielle Arbeitszeit in der Werkstatt und zwar umgezogen beginnt. Dabei erklärte ich ihnen, das es bei uns keine Zeiterfassung gibt und das das Ganze auf Vertrauensbasis beruht. Anschließend erzählte ich den beiden, das ich immer für die beiden da sein werde, auch bei persönlichen Problemen und wir hier sehr familiär und vertrauensvoll im Umgang sind. Die Philosophie unserer Firma mit Kundenfreundlichkeit, Sauberkeit, Qualität und Service erwartete ich auch von den beiden. Ob sie das genau verstanden hatten, musste die Zeit zeigen...

Die Arbeitsschutzbelehrung wurde nach den allgemeinen Floskeln durchgeführt und mit der Unterschrift, war auch dieses Thema erledigt. Als ich den beiden einen Vertag vorlegte, guckten die beiden etwas verwundert, aber mein Verlangen, nach dem durchlesen, erfüllten beide. Die beiden unterschrieben den Vertrag sofort, als sie fertig waren und dann führte ich aus, dass wir eine Fahrschule organisieren, damit sie außerhalb der Arbeitszeit, jeweils ihre praktischen Stunden machen würden. Ihre Prüfungen werden wir an die Samstage verlegen und die Kosten übernehmen wir, als Firma. Die beiden guckten vielleicht dankbar, nach meinen Worten. Zum Schluss wies ich auf die 1 Jahresklausel hin, falls sie uns nach der Lehre verlassen wollten, was beide nicht vorhatten, laut ihrer eigenen Aussage. Als ich darauf antwortete, dann habt ihr gleich einen Gesellenvertrag, der zwar befristet ist, aber müsst keine Bewerbungen schreiben, nach dem Ende eurer Lehrzeit, die mit einem positiven Abschluss erwartet wird von uns allen.

Der Rundgang war zwar nur bedingt etwas Neues für die beiden, aber in der Werkstatt waren sie zum ersten Mal überrascht, als sie an ihrem neuen Arbeitsplatz die Namensschilder sahen und eine Vase mit einem Begrüßungsstrauß Blumen, die Andrea besorgt hatte. Dann übergab ich die beiden an Michael und den anderen, damit sie sich auch mal schmutzig machen und den Alltag auskosten konnten.

Im Büro bestellte ich telefonisch unsere nächsten Talismänner nach und dieses Mal gleich in den Stückzahlen, von 250 Stück, pro Ausführung, weil sich die Teddys inzwischen wirklich zum Renner und Werbeträger entwickelten. Die Rechnung von Bernd machte ich persönlich fertig und schrieb als letzten Satz, Rechnung ohne Abzüge, bei sofortiger Zahlung und das war eine Ausnahme, da eine Zusammenarbeit nicht gewünscht wurde. Dann blieb nur noch mein Telefongespräch mit Frau Dr. Brauer und das bedeutete, Klaudia schnappte sich die Unterlagen von Andrea und mir und verließ nach der Abmeldung von Andrea, die inzwischen ein Schild in der Annahme aufgehängt hatte, das wir für das rote Logo nicht zuständig sind, die Firma. Andrea sprach mit allen Kollegen über das Schild und führte dazu aus, das kein Abschleppservice für diesen Verein übernommen wird, außer für Kunden unserer Firma. Das beinhaltete nur die Nachfrage, wenn ein Kunde wirklich Fragen zu dem Schild stellte.

Bei Frau Dr. Brauer ging alles sehr schnell, weil ich angemeldet war und dabei guckte sie die Unterlagen durch. Sie erwähnte dabei, das wir bestimmt noch im Laufe der Woche Bescheid bekommen vom Jugendamt, weil sie bereits heute Abend ein Treffen mit ihren Gremium hatte. Ich hätte sie küssen können, vor Freude, über diese Mitteilung, was ich aber mit einem herzlichen Dankeschön von Andrea und mir erwiderte. Als ich die Praxis verließ, war ich glücklich, die letzte Hürde in meinem Lebenslauf, als Frau, in Angriff genommen zu haben. War ich damals wirklich der Junge, der schüchtern, ruhig und im falschen Geschlecht geboren war? Jetzt jagte ein Höhepunkt den anderen, wenn ich an meine Karriere als Mädchen und Frau dachte...

Gegen Mittag parkte ich mein Auto wieder vor der Werkstatt und nach dem Aussteigen, ging ich zuerst in die Annahme und sprach kurz mit Eva, die mir berichtete, das unser Schild für einigen Wirbel gesorgt hatte und sie unseren Kunden beibrachte, das wir eigentlich für diesen Verein keine Wochenendeinsätze übernehmen, natürlich würden wir einen Kunden von uns immer helfen, wenn er uns seine Kundennummer mitteilt, bei dem Anruf. Das war eine Top Auskunft von ihr und dafür lobte ich sie. Endlich mal eine Mitarbeiterin, die mitdachte und unsere Philosophie begriffen hatte, wenn ich da noch an unseren vorigen Laden dachte...

In der Mittagspause vertrat ich wieder Andrea und Eva und als diese wieder erschienen waren guckte ich mal nach unsere beiden Azubis. Die hatten inzwischen schon mit den Kollegen mitgearbeitet und leichte Arbeiten gemacht. Dabei wurde ihnen die Arbeit und die Funktionsweise der jeweiligen defekten Teile erklärt. Michael ließ die beiden sogar mit den eigenen Rechnern die entsprechenden Ersatzteile suchen mit unserer Lagernummer und dem Bestand, damit sie sich mit den entsprechenden Programmen beschäftigen konnten. Übrigens war unser Praktikant Frank mit Volker im Außeneinsatz für das gelbe Logo.

In meinem Gespräch mit Ronny und Steven bestätigten mir die beiden, das es ihr Traum war, in solcher Atmosphäre zu arbeiten und wenn ich mir ihre Arbeitsplätze ansah, gab es nichts zu meckern, obwohl sich Teile auf den Werkbänken befanden, lag das Werkzeug sauber und griffbereit in der Nähe. Es sah so aus, als ob sie wirklich zugehört hatten, am Morgen. Bei meinem Gespräch mit meinem Mann musste ich leider feststellen, dass er die Pause von den beiden übersehen hatte, was ich nicht so besonders fand und deshalb scheuchte ich die beiden in ihre Pause, obwohl sie es nicht wollten...

Am Nachmittag kümmerte ich mich als erstes um die Fahrschule für die beiden und da gab es schon einige Unterschiede. Entweder hatte die eine Fahrschule schon genug Bewerber oder wollte ihren Reichtum nicht vermehren, jedenfalls hatte ich bei einer anderen Fahrschule Glück und dort akzeptierte man meine Wünsche sofort, zu einem vernünftigen Preis, den ich vorher lange recherchiert hatte im Internet. Das bedeutete, das am Mittwoch Beginn der Theorie war und die beiden von uns abgeholt wurden, nach ihrem Feierabend, was ich den beiden gleich mitteilte. Abgeholt deshalb, um versicherungstechnisch abgesichert zu sein und diese Fahrkostenpauschale machte uns nicht arm.

Die Post hatte nur einige Rechnungen für uns und den Werbemüll warf ich sowieso immer gleich weg, wenn mir das nicht zusagte. Die Bezahlung der Rechnungen für unsere Ersatzteile und wichtigen Einkäufe wurden meistens 7 Tage vor dem Monatsende vorgenommen, so dass unsere Lieferanten, das Geld immer pünktlich hatten. Es lief eigentlich Super, ohne irgendeine Ausnahme und das machte mich schon etwas stolz, auf das Geleistete. Als es um 16:00 Uhr an meiner Tür klopfte und ich Herein sagte, erschienen unsere Azubis und wollten sich verabschieden von einer Teufelin, so hatte sich wohl mein Mann ausgedrückt. Ich fand das zwar nett von den beiden, aber erklärte ihnen auch, dass sie so etwas nicht machen brauchen und ein Tschüss oder Auf Wiedersehen in der Werkstatt reicht, damit sie endlich ihre Freizeit genießen können...

Wer weiß, was mein Mann wieder alles von sich gegeben hatte, wenn die Stifte schon wissen, wer die Teufelin ist. Heute Abend musste ich ihm mal wieder den Kopf waschen im Bad, mit kalten Wasser, das mochte er ja nun gar nicht...


An diesem Tag passierte nicht mehr allzu viel, außer im Bad, wo ich Michael wirklich kalt abduschte und der mich für verrückt erklärte. Als ich ihm sagte, das war meine Rache für etwas, was er von sich gegeben hatte, lachte er laut und hatte sofort erraten, woher ich das wusste. Das tat unserer Beziehung überhaupt keinen Abbruch, frischte sie sogar eher noch auf, getreu dem Motto, was sich neckt, das liebt sich.

Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge und erst am Freitag erhielt ich zuerst einen Anruf, von dem Niederlassungsleiter des Vereines mit dem roten Logo, das unser Gespräch nicht so gemeint war und wir uns noch einmal zusammensetzen könnten. Als ich nach der Überweisung der Rechnung fragte und er mir drauf hin keine Auskunft gab und wieder mit dem Höflichkeitseinheitsbrei anfing, hatte ich die Schnauze voll und beendete das Gespräch. Veralbern kann ich mich alleine, dachte ich wenig später.

Das Jugendamt meldete sich bei Andrea und mir und lud uns zu einem Gespräch in der nächsten Woche ein. Das hieß für mich wieder einige organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, weil ja an diesen Terminen 2 Personen fehlen würden. In meiner Abwesenheit könnte mich Andrea vertreten, aber Michael musste auch ersetzt werden und das ging nur, wenn die Azubis Schule hatten. Andrea könnte ich oder Eva ersetzen und Frank müsste dann für Bernd einspringen. So hing ich den Plan an unserer kleinen Infotafel, wo sich bereits der Urlaubs- und Bereitschaftsplan befand und die wichtigsten Eckdaten von unserem Geschäft, damit jeder wusste, wofür er arbeitet. Diese Tafel hing natürlich in der Werkstatt und war nicht für Kunden bestimmt.

Kurz vor Feierabend erschien der Niederlassungsleiter des roten Logos bei uns und wollte zu mir und als er unsere Tafel sah, wurde er bleich und als er mich sah, faselte er etwas von einer Unverschämtheit und verlangte von mir, das die Tafel entfernt wird. Da hatte er ganz schlechte Karten bei einer Teufelin, denn erstens war er auf meinem Grund und Boden, war kein Kunde von mir und sein Wille war mir so etwas von egal, dazu kam natürlich noch, dass es ihm überhaupt nichts anging, mit wem ich geschäftlich zu tun habe, was ich ihm auch sehr laut und energisch mitteilte. Wenn er nicht wegen Hausfriedensbruch verklagt werden will, sollte er seinen A**ch aus unserem Geschäft bewegen, bei solchen Forderungen. Der guckte aber und bekam das mit viel Geld sanierte Gebiss nicht zu und als Michael erschien, machte er eine Mücke...

Du kannst ja zur Furie werden, erwähnte mein Mann, alle Achtung, wenigstens gab es nur einen Kunden noch, der auf sein Auto wartete und dem erklärte ich in kurzen Worten, warum ich laut geworden bin. Als Entschuldigung bekam er unseren Talisman von mir, was ich zwar nicht machen brauchte, laut seinen Worten, aber gefreut hat es ihm trotzdem. Nach dem er seine Rechnung bezahlt hatte und er den weiblichen Teddy in der Hand hielt, erzählte er mir den Sammlerpreis für unsere Teddys, der mich fast umhaute, weil er inzwischen um die 50,-- € lag.

Nach diesen Erlebnissen war der Monat August geschafft und es hieß, Wochenende und Sonnenschein...

Das war es mal wieder und ob es weitergeht in dieser Geschichte mit Klaudia und Andrea liegt nun wieder an Euch.

...Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig..
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franzi71 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.08.13 01:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Danke für die Fortsetzung. Nach dem was du zeitlich bei den anderen Teilen geleistet hast, hätte es mich nicht überraschen dürfen, diesen Teil vorzufinden.

Das wichtigste zuerst: Für deine OP, und alles was dazu gehört, wünsche ich dir alles erdenklich Gute. Lass dir die Zeit für die Rekonvaleszenz, die du brauchst.

Nun zu dem dann eher sekundären: Hier geht es ja Schlag auf Schlag. Azubis, Adoption, Automobilklubstress, und alles wieder so fesselnd und nachvollziehbar geschrieben, dass ich erst am Ende aufhören konnte zu lesen. Und wieder lässt du einen deiner Leser um die Fortsetzung bangend zurück.

Nochmals danke für deine Geschichte und alles Gute und viel Gesundheit wünscht dir

franzi

PS: Habe ich schon erwähnt, dass du dir die Zeit für deine Erholung nehmen sollst, bevor du die Geschichte fortsetzt?
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Kretababy
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.08.13 10:30 IP: gespeichert Moderator melden


Alles gute für deine OP.
Auch vielen herzlichen Dank für den Lesestoff in herausragender Qualität.
Wenn du wieder hergestellt bist können wir hoffentlich wieder was von dir lesen ?
LG
Kretababy


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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.08.13 01:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

ich drück dir beide Daumen für das gute Gelingen deiner OP. Komm bald wieder auf die Füße.

Danke für den guten Lesestoff.


dominante grüße von
Herrin Nadine

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.08.13 15:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

zuerst einmal hoffe ich Du hast Deine OP gut überstanden und bald wieder auf dem Damm.

In dieser Fortsetzung hast Du ja wieder ein wahres Feuerwerk abgebrannt. Man war wieder voll dabei
und kann richtig mitfühlen mit dem Ärger und der Freude. Ich hoffe das Klaudia ihr Glück mit den Kindern
findet und alles schafft (Firmenleitung, Haushalt, Kinder und Familie).

Aber Du hast da bestimmt einige Ideen im Petto.

Werde aber zuerst einmal gesund und dann kannst Du ja uns mit Deinem gewohnt hochwertigen
Lesestoff versorgen. Aber Gesundheit geht vor.

Liebe Grüße
Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.08.13 22:25 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Hallo an die Leser und Kommentatoren dieser Geschichte...

Zuerst einmal danke ich Euch für eure Wünsche, die geholfen haben, das man mich entlassen hat, aus dem Krankenhaus. In manchen Ecken sagt man auch, Unkraut - vergeht nicht...

Katrin hat zwar keine Schilddrüse mehr, aber noch den Vorsatz mit dem Teil 40 weiter zu machen, der am Samstag Abend erscheinen wird, wird damit ihr Versprechen einlösen, weiter zu machen, weil ihr es so wolltet...

Bis dahin wünsche ich allen viel Gesundheit und evt. einen schönen Urlaub und das, was er sich selber gerne wünscht...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 17.08.13 um 10:37 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.08.13 23:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

schön zu hören das es Dir wieder soweit gut geht. Ja ja die Schilddrüse ich darf auch jeden Tag meine
Jod S 11 Körnchen nehmen. Dir weiterhin alles Gute und vielleicht kommt ja dann zum Wochenende
eine neue Fortsetzung. *freu*

Jetzt schon mal Danke fürs schreiben.

Liebe Grüße und weiterhin Gute Besserung
Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:14.08.13 10:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin,
da kommt Freude auf, du hast das ¨Krankenhaus¨ gesünder
verlassen als Du da hinein gingst, dazu weiterhin gute Besserung
Dir und deinen Wunden.

Da ja schon der fleißige ¨Leser¨ den Hauptteil beschrieben hat,
schließe ich mich ihm einfach an.

Dir sende ich liebe Grüße und weiterhin gute ... ...rung
der Horst als alter Leser

Nur ein Nachsatz:
Hatte ja während der Blockade des Forums, schon Angst wir würden nie
wieder was von einander hören. Aber da es ja nicht das erstemal war, habe
ich meine Hoffung auf die Zeit gesetzt. Wollen wir hoffen das die Hardware
wieder viele Jahre hält.

♥♥ ♦ ♥♥

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.08.13 11:15 IP: gespeichert Moderator melden


Heute geht es weiter in dieser Geschichte und ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen !

Nochmals an Allen DANKE für die guten Wünsche !!!!

Teil 40 Der Anfang September mit...

So richtig klappte das nicht mit der Entspannung für das Wochenende, weil wir schon am Samstag, früh aufstehen mussten. Klaudia machte sich fertig im Bad und Michael kümmerte sich um das Frühstück. Er kam gerade vom Bäcker zurück, als ich ihm von oben entgegenkam. Wir begrüßten uns mit einem zärtlichen Kuss und wenig später genossen wir unser Frühstück gemeinsam. Ich war gerade fertig mit meinen beiden Rosinenbrötchen essen und einer Tasse Kaffee trinken, als es an der Haustür klingelte. Da mein Mann unter seinem Trainingsanzug noch seine Nachtsachen anhatte, blieb mir gar nichts anderes übrig, mich um die Störenfriede zu kümmern.

Ich wusste ja, wer da vor der Tür stand und deshalb beeilte ich mich, die Leute mit ihren Sachen in Empfang zu nehmen. Die wollten gerade umkehren, als ich die Tür öffnete und ihnen beibrachte, das ich das Tor öffne, damit sie nicht so weit schleppen mussten. Das waren natürlich unsere bestellten Möbel für die beiden Kinderzimmer und da der Aufbau mit bezahlt war, gab es 2 Mitarbeiter des Möbelhauses, die sich darum kümmern sollten. Nach dem parken des LKW auf dem Hof, folgten mir die beiden in die Kinderzimmer nach oben, bereits mit den ersten Teilen. Hier erhielten Sie von mir einen Plan, wie ich mir das vorgestellt hatte und wenn sie Fragen hatten, sollten sie mich rufen. Dann fingen die beiden an...

Wenigstens hatte ich noch ein paar Minuten Zeit meinen Kaffee fertig auszutrinken. Michael war inzwischen fertig im Bad und schaute den beiden zu, oder anders ausgedrückt, überprüfte die aufgebauten Sachen auf Beschädigung, was ich ihm vorher eingeimpft hatte, damals beim Kauf. Wenigstens war ich froh, dass er nicht noch sein malerisches Talent spielen lassen wollte und die Zimmer in Blau und Rosa zu bemalen. Diesen Umstand verdankte ich ja eigentlich nur, dass er den Kauf schon verdrängt hatte und die schmucke Blondine, die ihm ja alles Mögliche aufgeschwatzt hätte.

Als die beiden fertig waren, meldeten sie sich bei mir für die Endabnahme und nach meinem Okay gab es natürlich ein Trinkgeld für ihre geleistete Arbeit. Glücklich zogen die beiden mit ihrem ganzen Verpackungsmüll von dannen und verließen mit ihrem LKW unseren Parkplatz vor dem Haus...

Michael hatte inzwischen sich etwas mit meinem Einrichtungsstil vertraut gemacht und brummelte etwas über die hellen Tapetenfarben und als ich ihm lächelnd erwiderte, das er ja Blumendekore, oder Autodekore an einigen Stellen ankleben konnte, war er von den Socken und besonders als ich noch ergänzte, das er dann auch mal Nachts nicht schlafen kann, wenn sich jemand von den beiden meldet, war die Dekorationswut erst einmal hinfällig. Wusste er wirklich, was da auf uns beide zukam

Jedenfalls war anschließend unsere Hausarbeit dran und die teilten wir uns, damit es schneller ging. Während sich Michael dieses Mal um die untere Etage kümmerte , hatte ich die obere Etage gewählt, weil natürlich die Bettwäsche gewechselt werden musste. Die Laken sahen vielleicht aus, durch unsere Aktivitäten in Bezug auf Sex. Trotzdem ging alles relativ zügig und als die Waschmaschine bereits beim waschen war, dachte ich daran, dass wir noch Einkaufen mussten. Michael hatte inzwischen alles auf Hochglanz gebracht und hatte eine Bestandsaufnahme unseres Kühlschrankes und des Gefrierschrankes gemacht. Er kam mir mit seinem Einkaufszettel entgegen und hatte bereits das Auto mit verschiedenen Körben und Kästen gefüllt, damit wir gleich los können. Wenigstens hatte Volker heute Bereitschaft, dachte ich, als wir beide losfuhren zum Einkaufscenter.

Hier hielten wir uns an Michaels Liste und meiner Inspiration, was gerade günstig war, oder man noch gebrauchen konnte. Manchmal schüttelte mein Mann nur den Kopf, sagte aber nichts, wenn ich etwas dazu packte, was mir zusagte. Soviel Einkaufen macht natürlich Lust auf eine Entspannungspause und dazu nutzten wir ein Eiscafé mit bequemen Korbstühlen. Als ich am Tresen unsere Bestellung aufgab, musste ich direkt auf unseren Talisman gucken und dabei fiel mir meine Vergesslichkeit ein. Ich hatte damals der kleinen süßen Maus, den weiblichen Talisman versprochen nach zu schicken und es bis jetzt noch nicht getan. War das der Stress, der sich langsam breit machte...

Als ich bei meinem Eis essen war, erzählte ich Michael davon und der versprach mir, dass er mich daran erinnert. Während des Genießens unseres Eises, redeten wir darüber, dass unser Talisman inzwischen beim doppelten Einkaufspreis gelandet ist und seine Nummer 2, wahrscheinlich schon weit höher gehandelt wird. Michael fragte mich, warum wir das Ding nicht offiziell am Infostand der Stadt mit verkaufen, was mir nur bedingt gefiel, weil es eigentlich nicht für den Kommerz gedacht war. Es sollte ein Werbeträger sein und diesen Sinn erfüllte es.

Nach dem Bezahlen der Rechnung bummelten wir gemeinsam durch einige Geschäfte des Centers und dabei trennten wir uns. Michael hatte sich einen großen Elektronikmarkt ausgesucht und ich natürlich Schuhe, Kleider und ein Schmuckgeschäft. Hier konnte ich Frau sein, ohne irgend eine Ausnahme. Natürlich erreichte ich unseren vereinbarten Treffpunk erst erheblich später, dafür aber bepackt, wie ein Esel. Wenigstens trug mein Mann die eingekauften Sachen zum Auto und brummelte nicht mal wegen des Zuspätkommens.

Wir wollten gerade einsteigen in das Auto, als meine Schwägerin und Jörg neben uns parkten. Das blieb natürlich nicht ohne Folgen, für unser losfahren. Die beiden wohnten inzwischen zusammen und wenn man Tanja genau betrachtete, sah man bereits einen kleinen Bauch. Die Begrüßung fiel dem entsprechend auch aus und natürlich stellte Tanja viele Fragen, die wir beide alle beantworteten. Als ich ihr vom Aufbau der Kinderzimmer erzählte, leuchteten ihre Augen, dabei erzählte sie mir, das man sich nur noch nicht auf einen Namen geeinigt hatte. Jörg lächelte dabei, weil seine Favoriten, Anna und Horst waren, so richtig schön nach altmodischen Muster. Dabei hielt er Tanjas Hand ganz fest und sagte, wenn nicht jetzt , dann später...

Bei meiner Schwägerin blieb zum ersten Mal der Mund geschlossen, bei dieser Aussage und das will bei Tanja schon etwas heißen. Jörgs Wohnung war groß genug für diese Familienplanung, das wusste ich inzwischen von Tanja, obwohl ich noch nie bei den beiden war. Gegen 17:00 Uhr trennten wir uns dann endgültig und fuhren nach Hause. Im Auto redeten wir noch etwas über die beiden und als mein Mann sagte, das ich die beiden gut verkuppelt hatte, buffte ich ihm erst mal in die Rippen. Er hatte ja nur teilweise Recht, denn wer weiß schon, wo die Liebe hinfällt...

Nach dem Ausladen und wegräumen der eingekauften Sachen, wollte mein Mann unbedingt kochen. Als ich ihm, in Richtung Keller verließ, um mich um die Wäsche zu kümmern, sagte ich noch, wenigstens war das Eis eine vernünftige Mahlzeit. Ich konnte mir gar nicht so richtig vorstellen, dass Michael kochen konnte, obwohl er es schon ein paar Mal probiert hatte, aber notfalls tun es ja Spiegeleier auch noch und Eier hatten wir ja eingekauft.

Bei der Wäsche dauerte es länger, weil ich gleich die nächste Maschine zum waschen fertig machte und einige Bügelsachen gleich bügelte. Es blieb zum Schluss nur noch das wegräumen und das kostete wieder etwas Zeit. Ich hatte inzwischen alles fertig und dachte mal wieder daran, Klaudia in verführerischen Outfit erwachen zu lassen. Dazu ging ich in das Bad, zog mich um, natürlich mit seidener, fast durchsichtiger Unterwäsche, die mehr offenbarte, als das sie versteckte und mit den Strapsstrümpfen und Halter, wurde erst mal vor dem Spiegel eine Runde gedreht. Als ich das schwarze, neue, stark taillierte Paillettenkleid anzog, war Klaudia fast fertig. Das verführerische Parfüm wurde nach dem Make-up verteilt und mit etwas Schmuck und schwarzen Hi-Heels an den Füßen ging ich in Richtung Wohnstube mit dem berühmten Klappern der hohen Schuhe auf der Treppe...

Michael war gerade im Begriff seine Frau zu holen und das was er sah, ließ seinen Mund offen stehen und nach einem Kuss zeigte er mir, was er inzwischen gezaubert hatte. Das war vielleicht eine Überraschung für mich, denn mein Mann hatte, im Wintergarten einen Tisch eingedeckt mit Kerzen, gekühlten Sekt und ein komplettes Menü. Dazu eine Klaudia im besten Outfit für romantische Stunden, oder anders ausgedrückt für ein Candelight Dinner, das war schon echte und tiefe Liebe und ein Beweis dafür, das er mit seiner Frau glücklich war...

Wir genossen sein vorbereitetes Menü in vollen Zügen und es schmeckte wirklich köstlich und als die Sonne langsam unterging und Michael zu Beginn der Dämmerung kleine LED Lichterketten anmachte, war ich im 7. Himmel der Glückseligkeit, weil mein Mann inzwischen neben mir saß, so dass ich mich anlehnen konnte. Wir redeten über unsere Zukunft und malten Bilder in die Luft mit unserer Phantasie...

Das war Entspannung pur für uns beide und als er die leere Sektflasche tauschte, konnte er erst gehen, nach einem zärtlichen, langen Zungenkuss. Als er die Gläser wieder vollgegossen hatte, rutschte ich auf seinen Schoß und umarmte ihn. Ich fühlte mich richtig glücklich und war dankbar, das mir meine Eltern, damals keinen Stein in meinem weiblichen Weg gelegt hatten, obwohl der ja am Anfang gar nicht so klar war...

Seine Worte und Komplimente rundeten diesen wunderschönen Abend ab und obwohl er mit seinen Händen schon mal auf Erkundungstour an meinem Körper war, hielt er sich noch zurück in Bezug auf Sex. Natürlich blieb ihm dabei nicht verborgen, das ich Strapsstrümpfe anhatte und er damit seine Probleme hatte, wie wahrscheinlich jeder Mann. Ich wollte diese Probleme und darum ergab es sich, das wir beide aus Jux die leere Sektflasche drehten und dabei jedes Mal ein Kleidungsstück ablegen mussten. Es ergab sich daraus, dass ich nur noch mit dem Strumpfhalter und den Strümpfen da saß und Michael nur noch mit dem Slip bekleidet war, bevor ich mich endgültig auf seinen Schoß setzte und den Slip einfach zerriss. Meine V***na war sowieso inzwischen feucht und als Michael meine Brüste liebkoste, war der Rest meiner Beherrschung sowieso dahin.

Sein Sch***z glitt in meine V***na und brachte diese zum kochen, weil er mit dem Mund meinen Mund suchte und mich küsste, als könnte er nicht genug von mir bekommen. Dabei waren unsere Gefühle füreinander mit großer Sicherheit mindestens gleich groß und innig, das brauchte keine Erklärung, das spürte man einfach. Seine stoßenden Bewegungen und die zärtlichen Streicheleinheiten, brachten mich fast um den Verstand, weil er genau wusste, was seine Klaudia wollte und fühlte...

Wir erreichten einen Höhepunkt nach den anderen und als er mich auf die Arme nahm, und nach oben in unser Schlafzimmer brachte, ging unser Spiel noch etwas weiter. Erst viel, viel später schliefen wir beide ein und bildeten ein Knäuel, das nicht so leicht entwirren war, trotz des Schweißes, der an unsere Körper, wie kleine Blasen, herunter perlte...

Am nächsten Tag passierte nicht viel Aufregendes, außer, dass wir mal wieder bei Martin und Gudrun waren. Das Cliquentreffen verlief eher ruhig, bis die anwesenden Männer beschlossen, einen Männerabend zu verbringen. Das wirbelte natürlich Staub auf und fand bei uns Weibern, keinen so großen Anklang, aber inzwischen gehörten die Männer und Freunde ebenfalls dazu und mit Martin hatten sie eine gewichtige Fürsprache. Ich glaubte ja eher daran, dass er seine Kegelbahn, die er neu errichtet hatte nur vermarkten wollte, gab mich aber der knappen Mehrheit geschlagen, weil Monika fehlte, aber Patrick anwesend war. Als ich mit Andrea auf der Toilette war, redeten wir beide über Migräne, vor und nach diesem Abend, um unseren Männern zu zeigen, das uns das überhaupt nicht zusagte...

Am Montag früh, nach dem Frühstück ging der Alltagstrott seinen berühmten Gang und das hieß nun mal arbeiten und Geld verdienen. Als erstes kümmerte ich mich um das Päckchen für die kleine, süße Maus von voriger Woche und suchte eine runde Zahl heraus mit der 55. wenigstens hatte ich inzwischen einen Abholvertrag, zu supergünstigen Konditionen mit einer großen Firma geschlossen, die unsere Post immer brachte und auch mitnahm und diese Mitarbeiterin freute sich immer bei uns, wegen des Kaffees und das wir keinen Hund hatten...

Jedenfalls war am Vormittag eine kurze Belegschaftsversammlung, in der ich wichtige Themen ansprach, Arbeitsschutzhinweise gab und Rechenschaft für das Erreichte gab. Dabei interessierte zwar den meisten meiner Untergebenen nur was, sagen wir mal, hinten heraus kommt, aber es motivierte erheblich und deshalb begrenzte ich diesen Auftritt auch auf ungefähr 20 Minuten. Unsere beiden Azubis hatten die erste Woche auch hinter sich gebracht und waren inzwischen schon etwas stolz, in unserem kleinen Betrieb zu arbeiten. jedenfalls erzählte mir das Ronny, als ich ihn danach fragte, ob es ihm hier gefällt und seine Antwort mit "Klar doch, meine Kumpels sind schon alle neidisch auf mich," war ich doch etwas überrascht uns als er dann noch erwähnte, das kein Ausbildungsbetrieb von seinen Kumpels eine Fahrschule finanziert mit anschließenden Übernahmevertrag, wusste ich, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten...

An diesem Tag gab es sogar noch ein Wiedersehen mit Tobias und Peter, die unseren geschlossenen Vertrag einhielten und persönlich Fahrzeuge ablieferten für ihre Leute. Als die beiden unseren Talisman entdeckten, kauften sie spontan 2 weibliche Teddys, weil wir ja immer noch in ihren Gedanken und Träumen herum spukten. Wer das glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann, dachte ich dabei und Andrea, schien wohl das gleiche zu denken, als sie neben mir stand, weil ich bei ihr angerufen hatte. Jedenfalls verabschiedeten sich die beiden höflich und korrekt von uns und als ich Besuch am Nachmittag von einem Vertreter des gelben Logos erhielt, ging ich mit ihm in mein Büro, um zu erfahren, wo der Schuh drückte.

Der Schuh drückte übrigens nirgends, er war mit unserer Zusammenarbeit sehr zufrieden und kam anschließend auf den Punkt, was er wirklich wollte. Er fragte mich, wie viel Geschenke ich haben will, die durch Neueintritte inzwischen aufgelaufen sind. Am Anfang verstand ich nur Bahnhof und dann rollte der Groschen, das Schild hatte tatsächlich dafür gesorgt, dass es bei ihm neue Mitglieder gab und das nicht nur ein paar, sondern fast Hundert, nach seinem Stand am 20.08., in seinen Verein eintraten.

Natürlich wollte ich keine Sondergeschenke, für ein Mitglieder werben, mir reichte unser Vertrag, der unserer Firma, ein gesundes und erfolgreiches Standbein einbrachte und das sagte ich ihm auch. Er war damit zufrieden und wünschte uns eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit und ließ Werbematerial da, um es zu verteilen, wie Kugelschreiber und andere nützliche Sachen, als er ging. Ich rief Steven an und als der bei mir erschien, sollte er das Zeug unter unseren Mitarbeitern verteilen, einschließlich der Azubis.

Als mein Telefon klingelte hatte ich das Jugendamt an der Strippe und die luden mich und meinem Mann zu einem Besuch am Mittwoch ein, was ich hocherfreut zur Kenntnis nahm. Wenig später erhielt auch Andrea und Bernd ihren Termin, der am Donnerstag lag, was mir Andrea kurz danach mitteilte. Das unsere kleine Werkstatt inzwischen volle Auftragsbücher hatte, bis weit in den November hinein, muss ich wohl nicht erwähnen und aus diesem Grunde machte ich mir bereits Gedanken über unseren Praktikanten Frank. Er passte inzwischen Top zu uns und war mit Volker unschlagbar, als Team, was mir Volker bestätigte. Mein Problem bestand eigentlich nur darin, dass er mit Eva liiert war und das bedeutete, 2 Mann Ausfall in der Urlaubszeit, was mir, wenn ich ehrlich war einiges an Kopfschmerzen bereitete. Irgendwann an diesem Tag fiel dann der Entschluss, das ich Frank ab Oktober fest einstellen werde mit einem unbefristeten Vertrag, weil die Probezeit, er als Praktikant absolviert hatte.

Am nächsten Tag passierte nichts Aufregendes in der Firma und auch nicht zu Hause, außer, das Klaudia und Andrea am Nachmittag schon Migräne hatten, nicht wirklich, aber unsere Männer wollten am Mittwochabend wirklich ihren Männerabend durchziehen und das wollten wir ja bekanntlich nicht so richtig. Am Abend fiel natürlich der Sex aus und Klaudia zeigte ihren Mann, die kalte Schulter, im wahrsten Sinne des Wortes. In meinen Gedanken hoffte ich nur, dass Michael davon keine Ahnung hatte, wie Migräne entstehen konnte...

Dann kam der bewusste Mittwoch und das bedeutete, wir hatten unseren Termin beim Jugendamt. Klaudia hatte sich schick gemacht und hatte Business Kleidung gewählt und mein Mann hatte sogar einen Schlips umgebunden und gemeinsam fuhren wir gegen 10:00 Uhr zum Jugendamt. Nach dem parken des BMW besserte ich mein Make-up noch etwas aus und wenig später gingen wir beide Hand in Hand in das bewusste Gebäude. Nach einigen Nachfragen wurden wir von einer Sachbearbeiterin, in ihrem Büro empfangen.

Sie erläuterte uns den weiteren Werdegang der Adoption, nach der Begrüßung und ging auf unsere Anträge und ausgefüllten Formulare ein. Wir beantworteten Fragen und stellten natürlich auch Fragen. Bei unseren Anträgen war natürlich alles korrekt und nur einmal stutzte die Sacharbeiterin Frau Müller kurz, als sie meinen Nachnamen las. Sie hatte wohl erst jetzt gemerkt, dass die Tochter ihrer Chefin, vor ihr saß mit Mann. Jedenfalls gab es hier keine Probleme und zum ersten Mal sahen wir Bilder unserer, vielleicht zukünftigen Kinder.

Dabei erwähnte sie, das natürlich noch ein Hausbesuch stattfinden musste, um sich ein klares Bild über unsere Verhältnisse machen zu können, aber das wusste ich ja schon von meiner Frauenärztin. Laut ihren Aussagen würde danach sofort eine Entscheidung fallen, ob wir die beiden Zwillinge bekommen. Dem Jugendamt lag viel daran gelegen, das die beiden ein vernünftiges Zuhause bekommen. Wir vereinbarten einen Termin am Montag, gegen 15:00 Uhr und danach konnten wir beide gehen.

Auf dem Flur, nahm mich Michael in die Arme und küsste mich innig und wenn nicht ein alter Bekannter uns mit einem flotten Spruch auseinander gebracht hätte, ständen wir bestimmt immer noch da. Alfred sagte nur, "wenn ich meine Pflegetochter sehe hier, dann glaube ich, das man etwas komplettieren will, im gemeinsamen, glücklichen Leben." Wie Recht er doch hatte und darum fiel ich ihm auch vor Freude um den Hals und drückte ihn. "Dieses Mal bin ich unschuldig, egal an was," sagte er noch zu Michael, als ich ihn losließ. Wir erzählten ihm, wo wir gerade waren und er freute sich mit uns und wünschte uns natürlich alles Gute, für diesen wunderbaren Schritt. Übrigens funktionierte immer noch Alles an seinem Auto und der Teddy, war bereits im Besitz seiner Enkelin.

Wir fuhren beide anschließend zurück zur Werkstatt und mein Mitteilungsbedürfnis musste Andrea über sich ergehen lassen. Die war natürlich hocherfreut über meinen Bericht und freute sich schon riesig auf morgen. Auf dem Rückweg schnappte ich mir Frank und der trottete hinter mir her, wie ein begossener Pudel, warum auch immer. In diesem Augenblick fragte ich mich, bin ich, oder wirke ich wirklich so streng, als Geschäftsführerin...

Frank nahm Platz in meinem Büro und dann hielt ich eine Rede und dabei erklärte ich ihm, das die Zeit des Gammelns am 01. Oktober vorbei ist. Frank wurde immer kleiner auf dem Stuhl und fing an zu jubeln, als ich ihm mitteilte, das er dann von uns übernommen wird, als Springer in allen Bereichen der Werkstatt und er sich damit, auch auf die Familienplanung konzentrieren kann, was er aber nicht unbedingt muss...

Für seine Zeit als Praktikant, würde ich ihm natürlich Leistungsprämien anrechnen, wenn wir am Jahresende schwarze Zahlen schreiben, wie es im Moment, ja nach aussieht. Außerdem erklärte ich ihm, das es eine Probevertragsklausel nicht geben wird, auf Grund des Praktikums und als letztes folgte, " jetzt kannst du nach Eva gehen, es ihr mitteilen und dann ruft der Job."

Am späten Nachmittag hatte ich noch einmal Besuch, nachdem ich mich vergewissert hatte, das unsere Azubis abgeholt wurden, von Ronnys Mutti. Ich empfing sie in meinem Büro, mit etwas Kuchen und Kaffee. Sie erzählte mir, dass wir es geschafft hatten, aus Ronny, wieder einen glücklichen, jungen Mann zu machen, der gerne hier her ging und froh war, das er nicht zu Hause war. Sie erzählte mir auch von ihrem Mann und das es oft Zoff gab, wegen Kleinigkeiten. Ich war mehr oder weniger eine gute Zuhörerin, denn bei Eheproblemen, hatte ich weder Erfahrung, noch Ratschläge parat, dazu war mein weibliches Leben viel zu kurz, um bei diesem Thema mitzureden. Ich erklärte ihr aber, das ich immer für meine Azubis da sein werde, egal welche Sorgen, die beiden haben, was Ronnys Mutti sehr beruhigte. Als sie mich verließ, war sie erleichtert, weil sie jemanden gefunden hatte, der sich ihre Sorgen mal angehört hatte.

Am Abend gingen unsere Männer tatsächlich zu ihrem Männerabend und das nutzten Andrea und ich für ein Glas Rotwein, gemeinsam vor unseren Kamin, bei leiser, gedämpfter Musik. Wir foppten uns dabei etwas, wie wir das manchmal taten, wenn wir Langeweile hatten.

"Andrea, hast du eigentlich schon deinen Babyspeck herunter ?"
"Ich habe kein Gramm zu viel, aber du hast einen breiten Hintern bekommen."
"Weil du dich mal wieder gedrückt hast vor diesem Posten."
"Der Bequem posten passt auch besser zu dir."
"Ich brauch auch keinen Sport im Lager machen."
"Wieso nicht ?"
"Weil ich jeden Tag Sex habe, außer an Tagen, wie Gestern, Heute und Morgen."
"Warum machen wir keinen Weiberabend?"
"Gleiches mit Gleichem vergelten, meinst du?"
"Wäre zum Beispiel eine Alternative."
"Willst du auch saufen gehen, oder Kegeln ?"
"Nein, aber tanzen, mal in ein Konzert, oder etwas Kultur genießen."
""Ich wusste, dass du ein Engel bist, mit etwas verblassten Flügeln."
"In dieser Hinsicht bist du blöd."
"Lass mich in Ruhe nachdenken und wenn die Kleinen da sind, ist der Effekt bestimmt wirkungsvoller."
"Höre ich da die Teufelin raus ?"
"Es gibt Tage, da brauchte ich Urlaub und das blöde an unserer Firma ist, das wir kaum noch gemeinsam wegkönnen."
"Wenn hier alles normal läuft wird es bestimmt mal eine oder zwei Wochen geben, wo das doch möglich sein könnte."
"Hast du dir die Auftragsbücher mal angesehen?"
"Das ist schon etwas her, warum?"
"Weil wir bereits Termine vergeben, die jenseits von Gut und Böse liegen, weil unsere Konkurrenz, mehr oder weniger, den Bach herunter geht, was nicht unbedingt gewollt war."
" Vielleicht, sollten wir sie übernehmen?"
"Darüber habe ich bis jetzt noch keinen Gedanken verschwendet, aber Autohandel ist und war nicht mein Ziel."
"Ich meinte auch nur die Werkstatt, als Partner."
"Das wäre eine Überlegung wert, aber das wird nicht einfach so gehen, weil sie sich auf einem Grundstück befinden."
"Dann streng doch mal deinen Grips an, oder hast du den nur für den Friseur?"
"..ts,ts,ts.. und so etwas ist meine Partnerin und fast Schwester."

Als mein Mann ganz schön angedudelt nach Hause kam, ging Andrea erst nach Hause, um ihren Bernd zu betreuen. Michael hatte ganz schön einen in der Krone und deshalb stellte ich ihm vorsichtshalber ein Behältnis vor seinem Bett, bevor ich mich hinlegte. Natürlich wälzte ich mich unruhig hin und her und hörte mir seinen Krach an, schlafend stellend, bevor er endlich im Bett lag. Meine Schulter streichelte er zwar noch, aber ich zeigte keine Reaktion mehr und irgendwann, war auch ich eingeschlafen.

Am nächsten Morgen frühstückten wir zwar zusammen, aber sein Kuss, schmeckte irgendwie immer noch nach Bier und das bedeutete, Klaudia sagte nur das Nötigste. Es war zwar sein Recht, diesen Männerabend zu genießen, aber mir gefiel das nicht und das ließ ich ihn spüren, wenn auch nur unbewusst. Dazu kam noch, das ich mich etwas ausgelaugt fühlte, oder sich eine Erkältung ankündigte. Jedenfalls ging es ohne viele Worte, zum Job.

Am Vormittag hatte ich dann Besuch, von einem hohen Vertreter des roten Logos. Der hatte sogar Blumen mit und bat um eine Unterredung, die ich ihm in meinem Büro gewährte. Nachdem er mich um Entschuldigung für das Verhalten seines Mitarbeiters, der hiesigen Niederlassung bat, erzählte ich ihm, was ich dort im Büro erlebt hatte und von dem Auftritt hier. Bei meinen Ausführungen schüttelte er ab und zu den Kopf, sagte, aber noch nichts. Er ließ mich ausreden und fing dann von selbst an Vorschläge für eine zukünftige Zusammenarbeit zu machen. Einige dieser Vorschläge waren besser, manche gleich, manche erheblich schlechter, als die von seiner Konkurrenz, was ich ihm auch mitteilte. Er machte sich entsprechende Notizen und als er ging, bedankte er sich für das Gespräch und er werde von sich hören lassen. Bis dahin bleibt das Schild hängen, sagte ich ihm und begleitete ihm noch bis zu seinem Auto. Das könne er verstehen, hörte ich als letztes, an diesem Tag, von ihm.

Andrea und Bernd hatten an diesem Tag ihren Termin beim Jugendamt und wurden von mir und Frank ersetzt, oder besser gesagt, vertreten. Gegen 14:00 Uhr kamen die beiden Fasteltern glücklich zurück und nahmen wieder ihre normale Arbeit auf. Es lief wirklich rund in der Firma und trotzdem holte ich mir kurz Volker in das Büro. Ich wollte von ihm wissen, ob er etwas von seinem alten Chef wusste, was ich nicht wusste. Volker erzählte mir einige Gerüchte, die man sich im Kollegenkreis mal erzählt hatte und einiges davon kannte ich noch nicht und das war interessant, wenn es stimmte. Volker erzählte mir unter anderen, das der Grund und Boden immer noch Ronnys Opa gehören würde und er es seltsamer Weise nicht an seinem Sohn überschrieben hatte, trotz der Übergabe des Geschäftsbetriebes. Ich bedankte mich bei Volker für diese Informationen und dann konnte er gehen.

Als ich zum Feierabend unser Hoftor schloss, traf ich zufällig unsere Nachbarin, die damals auch den Blitzeinschlag hatte. Wir redeten noch über die Ersetzungsgeschichte und anschließend erzählte sie mir, das sie daran denkt, ihr Haus zu vermieten. Da wurde ich hellhörig und fragte, wie sie sich das vorstellt. Sie hatte wohl vor, das Haus zu vermieten und auf eine bekannte spanische Insel die Zeit zu verbringen. Als ich sie nach den Preis der Vermietung fragte, antwortete sie mir, sie dachte an einem Selbstkostenpreis mit einer Art Kaufoption für später. Ich sagte ihr daraufhin, dass ich jemanden kenne, der mit großer Sicherheit daran interessiert wäre. Wir einigten uns darauf hin, dass meine Interessenten, morgen kommen könnten, zu einem beschnuppern.
Das war wohl der wichtigste Grund für sie, damit da etwas läuft.

Als plötzlich Michael hinter mir stand, weil er mich vermisst hatte, war ich erschrocken und fragte nach dem Grund, den er mir nannte. „Gestern hast du mich doch auch nicht vermisst,“ antwortete ich ihm darauf. Natürlich war das stark überzogen, aber mein Mann erzählte mir darauf, dass er kein Interesse mehr an so etwas hatte. „Das sah gestern aber noch anders aus.“ Antwortete ich. „Klaudia komm wieder zu dir, du weißt, das ich ohne dich nicht sein kann und mir jede Trennung schwer fällt.“ Und „ Du weißt, wenn ich nicht zugestimmt hätte, dann wäre ich ein Pantoffelheld.“ „Gut ist erledigt, wenn es stimmt,“ antwortete ich und „Vielleicht verstehe ich dich sogar ein bisschen.“

Trotz unserer Versöhnung musste ich dringend telefonieren und nutzte dazu unser tragbares Haustelefon. Nach einigen bimmeln hatte ich zuerst meine Tante dran und dann Nicole. Ich fragte sie, ob sie immer noch eine Wohnung suchen und als sie mir das bejahte, sagte ich ihr, sie muss unbedingt mit David morgen Nachmittag bei mir erscheinen, am besten mit etwas Kuchen. Nicole erzählte mir zwar, dass es schwierig werden könnte, aber als ich ihr entgegnete, es gibt im Leben nicht oft Glücksgriffe oder Zufälle, die perfekt passen, war sie überzeugt.

Michael hörte mir zwar zu, verstand aber kein Wort von dem was ich sagte, konnte er ja auch nicht, weil ihm das Gespräch mit meiner Nachbarin unbekannt war. Wir gingen nach Maria, die das Essen fertig hatte und dabei zwinkerte ich Andrea zu, die dieses Zeichen bemerkte und wohl eine ähnliche Aussprache hatte.

An diesem Abend ging es natürlich wieder rund im Bett und glücklich schlief ich in den Armen meines Mannes ein, der genauso glücklich war, wie ich, weil seine Klaudia, wieder die liebste Frau war, die er sich vorstellen konnte.

Übrigens erschienen Nicole und David bei mir und ich begleitete sie bis zu meiner Nachbarin. Die Beschnupperung muss gut ausgefallen sein, weil mir Nicole anschließend erzählte, das man sich fast in allen Punkten sehr nahe gekommen sei, eine endgültige Entscheidung fiel wohl am nächsten Tag, nach ihrer Aussage und sie war sehr optimistisch. Die Entscheidung fiel tatsächlich für die beiden und das bedeutete, sie hatten ein gemeinsames Zuhause, ab Mitte September.

Die nächsten Tage verliefen relativ ruhig, bis am Freitagnachmittag. Zu dieser Zeit erhielt ich einen Anruf von Ronnys Opa, der mich noch besuchen wollte, was ich gerne annahm. Wenig später stand er mit Ronny an unseren Empfang und wollte zu mir. Als ich ihn sah, fiel mir meine Brautentführung wieder ein und mein Versprechen von damals, was ich nicht eingehalten hatte. Nach der Begrüßung fragte er mich, ob es unangemessen wäre, den Arbeitsplatz seines Enkels besichtigen zu dürfen, was ich natürlich zusagte. Dabei fragte ich Ronny, ob er in der Schule war, was er mir bejahte.

Stolz zeigte Ronny seinem Opa den Arbeitsplatz und erklärte ihm, das er eigentlich ein vollständiges Mitglied in einer funktionierenden Gemeinschaft ist mit etwas Stolz. Sein Opa war überrascht, was hier an Technik stand und was man damit alles anstellen konnte. Natürlich wechselte er auch mit seinen ehemaligen Mitarbeitern einige Worte, wofür ich Verständnis hatte, denn indirekt hatte ich ihm ja die Existenz unserer Werkstatt zu verdanken, weil er ja Bernd und Michael immer gefördert hatte.

In meinem Büro kam er dann zum Kern seines Besuches. Er bot mir die Werkstatt zur Übernahme an, inklusive des Grund und Bodens. Das ich ihm dafür im Moment keine Zusage machen konnte, verstand er sehr gut und hatte damit wohl auch nicht gerechnet. Jedenfalls redete ich Klartext und sagte ihm, das ich mir das zwar vorstellen könnte, aber nur perspektivisch gesehen. Dabei erwähnte ich auch, dass ich dann bereit wäre, die Werkstatt kommissarisch zu übernehmen und wenn sein Enkel wirklich so einschlägt, wie er es bis jetzt gezeigt hatte, als 2. Geschäftsführer einzusetzen, nach Abschluss der entsprechenden Qualifizierungen. Eine kurzfristige Lösung könnte ich ihm nur bieten, nach einem Gegenbesuch, was er akzeptierte. Als er danach ausführte, das er mir den Grund und Boden unter solchen Umständen sogar kostenlos überschreiben würde, wurde ich hellhörig. Wir vereinbarten einen Besuchstermin von mir am kommenden Dienstag, den er glücklich akzeptierte, weil wohl sein Sohn, an diesem Tag nicht im Hause war und von unserem Gespräch nichts wissen sollte, was ich ihm versprach, das es von unserer Seite, dazu kein Wort gibt.

Als er mich verließ, suchte er nur noch seinen Enkel, der schon wieder mit Michael herum bastelte und erschrak, als ich ihm sagte,“ das ist eine Ausnahme, sonst kriege ich Ärger, wegen der Arbeitszeiteinhaltung für Azubis.“ Die beiden verließen glücklich unseren Hof und zu Volker sagte ich noch, „der Buschfunk muss wirklich Klasse bei euch gewesen sein, danke dafür.“

Nach solch einer erfolgreichen Woche, wartet man trotzdem auf das Wochenende und das hatten wir um 17:00 Uhr endlich erreicht.

An diesem Wochenende wollte ich mal wieder meine Schwiegereltern besuchen und deshalb fuhren Michael und ich zuerst einkaufen und anschließend zu seinen Eltern. Wir wurden beide dort recht herzlich empfangen und tranken zusammen Kaffee. Wir hatten uns seit der Eröffnungsfeier damals nicht mehr gesehen und deshalb fiel unser Besuch etwas länger aus. Mein Schwiegervater erzählte mir, das er mit Hilfe eines Freundes meines Vatis, seine Wiedereinstellung erkämpft hatte und er sehr glücklich war. Er bereute eigentlich nur, dass er Tanja damals so schlecht behandelt hatte, aber nach der Verlobungsfeier war diese Beziehung auch wieder im Lot. Jetzt freute er sich nur noch auf den Nachwuchs von seiner Tochter. Michael unterbrach ihm dabei und erzählte, dass wir am Montag Besuch vom Jugendamt bekommen. Mein Schwiegervater konnte mit dieser Aussage überhaupt nichts anfangen und bei meiner Schwiegermutter leuchteten sofort die Augen. Sie wusste sofort damit etwas anzufangen, weil sie bestimmt darauf spekuliert hatte. Sie fragte deshalb auch gleich konkret nach und als wir beide Hand in Hand darauf antworteten, das wir wahrscheinlich Zwillinge bekommen werden, um unsere Familie komplett zu machen, war vielleicht der Teufel los. Die beiden hüpften vor Freude und ich hörte nur noch, „ das ich das erleben kann, wo ich doch damals so gegen eure Verbindung war.“

Natürlich fragte mich meine Schwiegermutter gleich, wie ich das alles schaffen wollte, weil ich inzwischen Stadtgespräch geworden bin. Das mit dem Stadtgespräch wollte ich aber jetzt genauer wissen. Sie erzählte, das die Leute erzählen, das unsere Werkstatt, das Beste in der ganzen Stadt ist und dort nur Freundlichkeit und Service herrscht und manche Leute dort auch Reparaturen machen lassen, die sie sonst auf die lange Bank geschoben hätten. Man hörte ihren Stolz heraus, den sie für uns beide empfand und ich hatte davon überhaupt keine Ahnung, weil ich schon ewig nicht zur Pediküre oder Maniküre war, wo man sonst so etwas erfährt...

Michael erzählte dann noch von unseren Zwillingen und ich fragte vorsichtshalber schon mal meine Schwiegermutter, ob sie mir dann mal helfen würde, was sie spontan zusagte.
Als wir am Abend die beiden verließen, waren die beiden glücklich und ich hatte eine Option für meine Kinder, wenn es mal eng würde.

Am Sonntag gab es nur den Besuch meiner Eltern und den nutzte ich für eine GmbH Versammlung. Ich legte den Vieren unsere Ergebnisse bis zum gestrigen Zeitpunkt vor und das hieß, wir hatte ein dickes Plus in der Bilanz. Dafür gab es Beifall von den Anwesenden und als ich erwähnte, das Frank ab Oktober zu uns gehört und es Gespräche werden gibt, für eine Übernahme der Konkurrenz, in Bezug auf die Werkstatt, schauten mich alle Vier an, als wenn es Donnert oder Blitzt, so schlug die Nachricht ein. Das bedeutete für mich, dass ich in dieser Sache von meinem Gespräch mit Ronnys Opa berichten musste und Stillschweigen verlangte. Als mein Vati sagte, das er mich wohl doch gewaltig unterschätzt hatte in Bezug auf die Geschäftsführung, war ich schon etwas stolz. Ich offenbarte natürlich auch meine Zukunftspläne, in Bezug auf Ronny, was als Bestandteil des Vertrages werden sollte. Wer wollte, könnte dann in die GmbH zusätzlich einsteigen. Zusätzlich deshalb, weil wir ja als Firma, die andere übernehmen würden und dann neues Kapital brauchten. Ich überlegte wegen einer Gründung einer Co KG.

Als letztes führte ich noch aus, das wir laut Aussage der Geschäftsführung des Vereins mit dem roten Logos, auch noch einen Vertrag bekommen, standen Andrea und Vati auf und klatschten Beifall für meine bisher geleistete Arbeit. Irgendwie hatte ich eine Glückssträhne erwischt, alles, was ich anfasste, wurde glücklicher Weise, ein Erfolg. Als wir die Versammlung beendeten, waren alle hoch zufrieden.

Wir gingen zurück, zum Pool, weil die Sonne schien und Maria mit Mutti die Kaffeetafel vorbereitet hatten. Nach der Begrüßung erzählte uns Mutti, das der Besuch von Frau Müller eigentlich nur noch Formsache ist, wir es aber uns ergehen lassen müssen und dann gibt es bestimmt schon am Wochenende die Kinder für beide Parteien, so drückte sie sich im Beamtendeutsch aus. Wir Vier waren jedenfalls Happy, wie man auf gut deutsch sagt. Als Mutti zu mir sagte, das ich müde aussehe und mal Entspannen sollte und das Gleiche Andrea empfahl, waren wir beide etwas geknickt. Urlaub ging im Moment überhaupt nicht und Krank...

Wir würden beide sogar noch halbtot unseren Job nachgehen, weil er uns Spaß machte und die Erfüllung brachte, die wir lange vermisst hatten, aber das wusste auch Mutti und deshalb war wohl ihr Appell eher an Bernd und Michael gerichtet, die das mal wieder sofort verstanden hatten und nickten. Sonst verstehen Männer ja nur das, was sie verstehen wollten...

Nach dem gemeinsamen Kaffee trinken verschwanden meine Eltern und wir fuhren zum Cliquentreffen. Als ich mit Andrea die Gaststätte betrat, nölte ich erst mal Martin voll, “wenn du meinen Mann noch mal so abfüllst, dann kommt ein Schild in unsere Werkstatt mit der Aufschrift, deine Gaststätte zu meiden.“ Martin lachte nur, weil er nicht wusste, was meine Schilder ausrichten können. Gudrun kannte dieses Schild von der Beschreibung eines Kunden und versprach mir, das so etwas nicht mehr vorkommt. Am Stammtisch selbst, gab es zwar rege Gespräche, aber nichts besonderes. Als Andrea von unserer Adoption erzählte gab es Fragen über Fragen, die wir alle beantworteten. Ich kündigte daraufhin an, das wir dadurch vielleicht nicht mehr so oft zum Stammtisch kommen können, weil Familie nun mal vor geht, ich aber trotzdem informiert werden möchte, wenn es etwas besonderes gibt. Das versprachen uns die anderen.

Am Montag hatten wir dann Besuch von Frau Müller und die besichtigte die beiden Kinderzimmer und unsere Arbeitsplätze und machte sich überall Notizen. Dieses Geschreibe machte mich etwas nervös, bis wir gemeinsam Kaffee tranken und sie mir eine grobe Einschätzung für das Gremium mitteilte, das mit einer klaren Empfehlung endete. Das war etwas für Muttis Tochter und ich musste mich stark zurück halten, sie nicht abzuknutschen. Sie verstand meine und Michaels Freude und als sie ging, wünschte sie uns alles erdenklich Gute mit den beiden Zwillingen. Sie wollte noch zu Bernd und Andrea, um sich dort die Zimmer anzugucken. Ich hüpfte Michael in die Arme und wir küssten uns lang und innig...

Am Dienstag war ich dann bei der Konkurrenz in der Werkstatt, begleitet von Ronnys Opa. Ich durfte mir wirklich alles genau betrachten und stellte fest, das hier gewaltig investiert werden musste. Es gab nur noch 3 Mitarbeiter, in einer einst so guten Firma, die sich sogar noch 2 Autos teilten, damit jeder von den dreien etwas zu tun hatte. Das war natürlich ein reines Verlustgeschäft und wenn der Grund und Boden nicht Eigentum wäre, wäre die Werkstatt längst pleite. Die Büroräume waren auch ziemlich verwaist und die Technik, genau wie in der Werkstatt, total veraltet. Das Büro seines Sohnes war dagegen ein Multimediazentrum, was mich zwar nicht imponierte, aber bemerkenswert fand ich es trotzdem. Nach der Bilanz wollte ich erst gar nicht fragen, die sah man sogar noch miserabel, wenn man durch eine gutgläubige rosa Brille guckte.

Ich fragte ihn nach seinen konkreten Vorstellungen, über einen Vertrag, Kauf oder Pleite.
Er hatte vor, seinen Sohn als Geschäftsführer abzusetzen und mir die Werkstatt zu verkaufen, für einen eher symbolischen Preis, dazu den Grund und Boden kostenlos zu übereignen, wenn ich bereit wäre, ab nächste Woche zu übernehmen, mit der Option, das ich meine Zukunftsplanung mit Ronny umsetzte. Für ihn war nur wichtig, das die Werkstatt wieder in Schuss kommt, oder anders ausgedrückt, sein Lebenswerk nicht den Bach runter geht und damit indirekt sein Enkel eine Zukunft hatte. Nach lagen Zögern sagte ich ihm zu, das wenn er mir das alles notariell beglaubigt zuschickt, ich bereit wäre, die Werkstatt zu führen und entsprechend zu investieren. Ich hätte auch auf die Pleite warten können, aber wenn dann der Insovenzverwalter jemand findet, der damit was anderes anfängt, hätte ich schlechte Karten...

Als wir uns trennten, sagte er mir, das ich am Freitag alles auf meinem Schreibtisch habe und er mich gerne am Montag früh, als neue Geschäftsführerin vorstellen wollte, bei den übriggebliebenen 6 Mitarbeitern und seinen beiden Mitgesellschaftern. Darauf erwähnte ich, er sollte nur dafür sorgen, dass es bei seinem Versprechen bleibt und ich keine Schwierigkeiten mit seinem Sohn bekomme, was er mir versprach...

Am Freitag früh hatte ich tatsächlich alle von mir geforderten Papiere, mit einer Bilanz auf meinem Schreibtisch zu liegen. Der Kaufpreis lag bei symbolischen 1000,00 € und das war für uns natürlich machbar und deshalb setzte ich mich sofort mit ihm in Verbindung und bestätigte den Montagstermin. Die Überweisung des Kaufpreises tätigte ich nach der Rücksprache mit meinem Vati, der noch bei uns erschien und die Unterlagen prüfte. Es war alles in bester Ordnung und mein Vati gratulierte mir zu diesem Coup, denn allein der Grund und Boden war ein Vielfaches wert.


Das war es mal wieder und ob es weitergeht in dieser Geschichte mit Klaudia und Andrea liegt nun wieder an Euch.

...Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig..
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Kretababy
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.08.13 16:40 IP: gespeichert Moderator melden


Ich freue mich das es Dir schon wieder möglich ist so eine tolle qualitätsbewuste Fortsetzung zu schreibe. hoffe auch gleichzeitig das es noch viele Klaudia-Berichte gib. Es würde mich auf jedenfall freuen.Aber ganz wichtig ist das es Dir Gesundheitlich weiter gut geht, denn dies hat vorrang vor allem Anderen.
LG
Kretababy

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.08.13 23:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Kretababy hat mir fast die Worte aus dem Mund genommen.
Auch ich freue mich, dass es die wieder so gut zu gehen scheint, dass du in der Lage bist wieder eine deiner hochwertigen Fortsetzungen zu schreiben.
Hoffe aber weiterhin, dass du dir ausreichend Zeit für dich und deine Gesundheit(serhaltung) nimmst.

Naürlich hoffe ich auf weitere Fortsetzungen (Eigennutz ist nicht zu verleugnen^^), da es ja noch viele Handlungsstränge gibt, die jetzt im Chor mit der Geschichte (und deinen Lesern) danach rufen.

Also danke für die Fortsetzung und schreibe bitte weiter.

Liebe Grüße
franzi

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von franzi71 am 17.08.13 um 23:52 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:18.08.13 10:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, Katrin,
Habe festgestellt mir fehlten in der Reihenfolge deiner Story die Teile 37 + 38
Warum weis ich nicht, oder ich habe es im Urlaub übernommen aber danach
Nicht zurück übertragen. Egal der Fehler wurde gestern korrigiert.

Dein geschichtlicher Bogen ist gewaltig sodass man nur das Gefühl wiedergeben kann.
Sehr schön und auch fließend logisch dargestellt.

Danke Dir für die Arbeit und ein bitte weiter so soll auch darunter stehen.

LG Horst der alte Leser

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:20.08.13 12:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo liebe Leser und Kommentatoren dieser realitätsnahen Phantasiegeschichte...

Danke für Eure guten Wünsche !!!

Da bereits 3 Kommentare erschienen sind, wird es am Mittwoch Abend mit Teil 41 weitergehen, gegen 22:00 Uhr, weil schreiben, inzwischen auch eine Art Entspannung geworden ist...

Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und
verbliebe mit vielen Grüßen

Katrin
vielen grüßen

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 21.08.13 um 14:59 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:20.08.13 19:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
zuerst mal weiterhin Gute Besserung. Das Du auch ganz Gesund wirst!
Deine Fortsetzung war mal wieder Phänomenal und mitreisend. Bei diesem Tempo hat man Angst um die Akteure.
Vor allem Klaudia mit den bald zwei Werkstätten und den Kindern. Hoffentlich findet Sie jemanden der sie entlasten kann.
Vielen Dank für Dein schnelles und hochwertiges Schreiben.
Erhol Dich weiterhin so Gut.
Liebe Grüße
Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.08.13 22:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hier geht es wie versprochen weiter und vielen Dank Martin für die guten Wünsche...
Viel Spaß beim lesen...

Teil 41 Eine neue aufregende Woche...

Am Montag früh, frühstückte ich mit meinem Mann normal und in Ruhe. Wir redeten über die Woche und was ich so erwartete. Dabei erwähnte ich, dass eigentlich die Entscheidung für oder gegen eine Adoption der Zwillinge fallen müsste. Michael nahm meine Hand, drückte sie fest und sagte, “ es wird schon klappen, mein Schatz, du wirst es schon sehen.“ Das war zwar etwas beruhigend, aber die letzten Zweifel vertrieb es nicht so richtig. Als ich nach dem Frühstück meinen Blazer und die hohen Pumps anzog, wusste er, dass ich heute kaum zu sprechen sein werde, weil der Termin, bei unserer Konkurrenz anstand. Dabei fragte ich mich schon die ganze Zeit, war es denn noch eine Konkurrenz für uns?

Mit dem BMW fuhr ich direkt zur „neuen“ Werkstatt und nach meinem aussteigen, sah ich meine neuen Mitarbeiter das erste Mal, weil sie vor dem Eingang warteten. Ronnys Opa empfing mich und wir gingen an die noch verbliebenen 6 Mitarbeiter vorbei, in Richtung Aufenthaltsraum. Dabei fiel mir auf, dass nicht nur Freude in den Gesichtern zu lesen war, nein auch Ablehnung und Misstrauen. Wollte ich das hier wirklich

Der Aufenthaltsraum war geschmückt, wie zu einer Betriebsfeier und das erinnerte mich, an ein Gefühl, das man hat, wenn man im falschen Film sitzt. Jedenfalls gab es hier im Moment nur den Zutritt für die 3 Gesellschafter der GmbH und das waren, Ronnys Opa mit Frau und Tochter. Wir begrüßten uns mit Handschlag und nach einer kurzen Eröffnungsrede, in der ich vorgestellt wurde und einer kurzen Abhandlung, über die Bilanz und dem neuen Vertrag, für mich, von Ronnys Opa, erhielt ich das Wort.

Ich führte aus, dass ich die GmbH übernommen habe, erläuterte einige Punkte der Übernahme und zeigte Perspektiven auf, wenn ich hier freie Hand habe in allen Entscheidungen. Zusätzlich erwähnte ich, dass die GmbH vermutlich beendet wird, der Name übernommen wird und ich daran denke, die GmbH in eine Co KG umzuwandeln. Das würde bedeuten, dass ich ihre GmbH Anteile versuchen würde zu retten und diese entsprechend bei Gewinn für eine anteilige Sonderzahlung nutzen würde. Hier gab es Beifall von den Dreien. Damit war mein erster Auftritt zu Ende und der nächste stand noch bevor und der war eigentlich der schlimmere Teil, denn hier ging es konkret um Arbeitsplätze...

Nach dem Einlass der Mitarbeiter machte sich eine gewisse Unruhe breit und einige riefen bereits, dass ich mich vom Acker machen sollte, weil sie meine Person, als Hauptübel, der vertuschten Misswirtschaft sahen. Ronnys Opa schaffte es Ruhe in den Raum zu bringen und führte dann aus, das die GmbH eigentlich Pleite ist und nur noch durch Privatkapital am Leben erhalten wird. Er berichtete unter anderen, dass sein Sohn, die Firma total herunter geritten und überhaupt keine Zukunftsinvestitionen gemacht hatte. Er hatte eigentlich nur an sein Luxusleben gedacht und nicht an seine soziale Verantwortung. Als er zum Schluss ausführte, das er mit mir, endlich jemanden gefunden hatte, der bereit war, dieses Verlustgeschäft zu beenden und die Arbeitsplätze zu retten, wenn auch mit einigen Zugeständnissen, gab es das erste Mal zögerlichen Beifall.

Dann erhielt ich das Wort und ich führte aus, dass ich bemüht sein werde, die Firma wieder auf Kurs zu bringen. Dazu wird es eine Rechtsformänderung geben und vielleicht im Anfang zu kleinen Abstrichen bei einigen Sachen. Das begründete ich mit der Unkenntnis der bestehenden Arbeitsverträge, die ich erst prüfen musste. Wer immer noch wollte, das ich mich vom Acker machen soll, kann das gerne noch einmal sagen, reitet aber seine Kollegen in die Arbeitslosigkeit. Ich werde auch jeden Aufhebungsvertrag unterschreiben, wenn jemand der Meinung ist, das er mit mir nicht zusammen arbeiten will oder kann. Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit, ist Ehrlichkeit, Qualifizierung und das Umsetzen des Services. Wer das begreift und dabei auch an seine Kollegen denkt und mal hilft, den heiße ich Willkommen an Bord. Anschließend führte ich noch aus, dass es erhebliche technische Veränderungen geben wird, damit jeder in der Lage ist seine Aufgaben zu meistern. Sollte jemand persönliche Probleme haben, bin ich gern bereit, es mir anzuhören, nach meinen Möglichkeiten zu helfen und alles dafür tun werde, das wir ein Team werden. Sollten wir es schaffen, die tiefroten Zahlen zu verlassen, wird es für jeden, der daran seinen Anteil hatte, eine Sonderzulage geben, egal ob Geschäftsführer oder Putzfrau. Nach diesen Ausführungen gab es lang anhaltenden Beifall und seltsamer Weise wollte keiner mehr das Leck geschlagene Schiff verlassen.

Nach Beendigung der Versammlung gingen alle ihrer Arbeit nach, zu mindestens, an das was zu tun, da war. Ich kümmerte mich um das durchforsten der Arbeitsverträge und machte entsprechende Notizen Danach guckte ich mir alle bestehenden Verträge an und sortierte gleich die aus, die kurze Kündigungsfristen hatten. Als meine Sekretärin, in meinem Büro erschien, musste ich ihr leider mitteilen, dass ich keine Planstelle als Sekretärin besetzen werde, was Tränen zur Folge hatte, gleichzeitig bot ich ihr an, ab nächste Woche, das Lager, oder die Annahme zu übernehmen, bei einer 40 Stunden Woche und dem entsprechenden Gehalt. Sie entschied sich für die Annahme und lächelte glücklich. Da sie bis dahin noch meine Sekretärin war, beauftragte ich sie, meine aussortierten Verträge zu kündigen, entsprechend der Fristen und sie mir dann zur Unterschrift vorzulegen.

Ich rief Sandra an und vereinbarte mit ihr einen Dringlichkeitstermin, den sie mir für den Nachmittag bestätigte. Jetzt wurde es Zeit mir die Werkstatt genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich schaute mir alles genau an und stellte fest, dass es hier noch nicht einmal ausreichend Werkzeug für jeden gab, geschweige denn von einer Ordnung am Arbeitsplatz. Den letzten Mangel sagte ich sofort und verlangte die Abstellung, was sofort in Angriff genommen wurde. Einige Änderungen mussten auf jeden Fall bauseitig gemacht werden und meine Notizen wurden immer mehr. Einige Mitarbeiter sprachen mich direkt, auf Mängel und Wünsche an, die ich notierte, eine Änderung versprach, manches aber nicht sofort...

Als Sandra erschien, erzählte ich ihr, das die technische Ausrüstung Müll ist und sie mir die entsprechende Technik liefern sollte, inklusive den Serverraum mit dem kompletten Netzwerk und den entsprechenden Programmen, analog unserer GmbH, für einen vernünftigen Preis. Dafür gibt es dann den Servicevertrag. Sandra lachte nur und stimmte zu, was mir vollkommen reichte. Als ich ihr den Freitag als Termin nannte, für die ersten 9 Rechner, guckte sie mich verblüfft an und hielt mich für verrückt. Natürlich erzählte ich ihr, dass sonst der Laden hier Pleite ist. Sie stimmte zu und wenn sie rund um die Uhr arbeiten musste, um den Termin zu halten. Damit waren wir uns einig...

In meinem Büro, unterschrieb ich die fertigen Kündigungen für die Verträge und schickte sie ab. Jetzt blieb mir nur noch eines über, alle Kollegen informieren, dass sie für den Rest der Woche in unserer Werkstatt arbeiten mussten, damit ich baulich hier etwas verändern konnte. Meine neuen Mitarbeiter stimmten alle zu, ab morgen, bis zum Freitag in unserer Werkstatt zu wechseln. Damit konnte ich hier erst mal Schluss machen und fuhr in unsere Werkstatt zurück. Hier trommelte ich meine Mitarbeiter alle zusammen und erzählte ihnen, dass sie ab morgen Hilfe erhalten und ich Kollegialität erwarte und dass unsere Motivation und Philosophie an diesen Kollegen weiter gegeben wird.

Ich telefonierte an diesem späten Nachmittag noch sehr lange mit den Baufirmen, die an unserer Werkstatt gebaut hatten und bei 3 Firmen erreichte ich einen Vororttermin mit sofortiger Bauaufnahme. Da ich die Kalkulationen kannte, wusste ich ungefähr, welche Kosten, da auf uns zu kahmen. Aus diesem Grunde überprüfte ich den damaligen Kreditvertrag über die Summe von 500 000 € und stellte fest, dass er für unsere GmbH war und theoretisch für unsere Übernahme genutzt werden konnte. Nach meiner Überschlagsrechnung müsste diese Summe reichen für das was ich vorhatte und sogar noch für den Lohn der nächsten 5 Monate.

Als das Telefon klingelte hatte ich ein Gespräch mit dem letzten Besucher des roten Logos, der mir erklärte, dass er den Vertrag zu meinen Konditionen unterzeichnet hatte und er sich auf dem Postweg befand. Ich erklärte ihm daraufhin, dass ich mich sehr freue, auf unsere Zusammenarbeit, aber bis der Brief nicht angekommen ist, bleibt das Schild hängen, was er akzeptierte.

In der normalen Tagespost fand ich einen Brief meiner alten Firma, die mich zu einem Gespräch am Mittwochvormittag einlud. Diesen Termin bestätigte ich per Mail und dann war endlich, der lang ersehnte Feierabend da...

Total fertig und glücklich verließ ich mein Büro und da es etwas regnete, guckte ich noch, ob Maria noch etwas zu Essen für mich hatte. Sie hatte wirklich gewartet und auch die anderen alle und stellten Fragen.

"Wieso gibt es morgen Hilfe?“
"Weil wir die Siebert GmbH übernommen haben und die Kollegen hier morgen früh aufschlagen."
"Gibt es bereits eine Einteilung für die Neuen?“
"Nein mit einer Ausnahme, die Sekretärin geht in die Annahme zu Eva."
"Heißt das, wir sind hier Konkurrenzlos?“
"Ja, und deshalb erwarte ich von Euch, dass ihr euer Wissen und Fähigkeiten weiter vermittelt."
"Ziehen die uns in die Pleite?“
"Nein das glaube ich nicht, eher das wir unsere Termine besser koordinieren können."
"Wieso kommen die zu uns?"
"Weil die Werkstatt generalüberholt werden muss und sie von euch etwas lernen sollen."
"War das geplant?“
"Nein, es war ein Zufall oder besser gesagt eine Gelegenheit und hier braucht keiner Sorgen um seinen Arbeitsplatz zu haben, es wird die Klausel eures Arbeitsvertrages in Kraft treten, die aussagt, nach der Befristung, Übergangslos in einen unbefristeten Arbeitsvertrag."

Sie standen auf und klatschten und versprachen mir den alten Saftladen neues Leben einzuhauchen. Sie werden mich dabei unterstützen, so gut es geht und notfalls mit Überstunden. Als ich darauf erwiderte, das die Urlaubszeit bald anfängt, Freizeit im Leben wichtiger als Überstunden sind und unsere Termine bereits im Dezember liegen, wussten sie, wovon ich spreche.

Wenigstens schmeckte das aufgewärmte Essen von Maria noch und was hatte Andrea den Abend vor dem Kamin gesagt, der Bequem posten. Darunter verstand ich aber etwas anderes. Wenigstens löste sich die kleine Versammlung langsam auf und Michael sah mir wohl an, dass in meinem Kopf inzwischen Hummeln Achterbahn fuhren.

Nach meinem Essen ging ich mit Michael und den anderen drei zurück und schloss die Werkstatt ab. Natürlich redeten wir noch über die Übernahme und ich erklärte meiner Partnerin, Andrea, das sie sich morgen noch mal um unsere Werkstatt kümmern musste, falls es etwas wichtiges gibt, bin ich über Handy erreichbar und als letztes konnte ich mir nicht verkneifen, sie drauf hinzuweisen, dass ich lieber heute als morgen, den Bequem Posten abgeben würde. "Du machst das schon...," war ihre Antwort und "ich habe ja indirekt den Mist jetzt auch am Hals." Wie Recht sie hatte...

In unserer Wohnstube flogen als erstes die Pumps durch die Gegend und dann der Blazer. Danach suchte ich mir einen Platz auf der Couch, vor dem Kamin. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde geweckt, durch einen Telefonanruf von meinem Vati. Es war schon nach 20:00 Uhr, das hieß, ich hatte wirklich fast 1 Stunde meines Lebens, auf der Couch vergammelt.

Vati fragte, wegen der Übernahme nach und ich erzählte ihm meine Erlebnisse, die nicht nur positiv waren. Jedenfalls wurden wir beide uns einig, dass ich den Kreditvertrag richtig ausgelegt hatte und ihn für Investitionen nutzen konnte, was mich sehr beruhigte. Er muss wohl danach das Telefon an Mutti weitergereicht haben und die munterte mich etwas auf, in dem sie uns mitteilte, dass wir die Kinder bekommen, die Entscheidung dafür ist endgültig gefallen. Auf meine Frage, wann das sein wird, antwortete sie mir, am Freitagvormittag gibt es den Abholungstermin für beide Paare und ich sollte dabei bedenken, das sich so etwas hinziehen könnte und zum Schluss des Gespräches erfüllte sie mir meine Bitte, dort anwesend zu sein. So etwas baut eine Klaudia auf in ihren Gefühlen und auch in ihren Kopf und der erste der das zu spüren bekam war mein Mann, dem ich glücklich in die Arme sank.

An diesem Abend lief im Bett eigentlich gar nichts, weil ich froh war, das ich noch am Leben war und meine Gedanken schon wieder mal bei der Arbeit waren. Trotzdem schlief ich in Michaels Arme ein, der für mich der Fels in einer Brandung war und ich diese Geborgenheit brauchte...

Als ich am nächsten Morgen am Frühstückstisch erschien, hatte mein Mann sogar für frische Brötchen gesorgt und musterte mich von oben bis unten. Er sagte, das ich heute wohl wieder erst spät komme, bei dem Aussehen und ich musste ihm versprechen, das ich nur die Bauarbeiten anleiere werde und dann zurückkommen werde. Jedenfalls genoss ich unser Frühstück in Ruhe und freute mich darüber, dass Michael sich um das wegräumen und ein wenig sauber machen kümmerte. Er war in dieser Hinsicht eine große Hilfe für mich.

In der Werkstatt hielt ich vor allen Anwesenden eine Rede, in dem ich darauf hinwies, das jeweils 2 Mitarbeiter gemeinsam die Arbeiten erledigten, bis zum Donnerstag unter der Regie unserer Werkstatt. Am Freitag sollten dann die Neuen zeigen, was sie gelernt hatten. In dieser Zeit, wo ich nicht anwesend war, sollten sich die Kollegen bei Andrea melden, die mich vertritt und unsere 2. Geschäftsführerin ist. Mit Beifall verabschiedete man mich und dann hieß es los fahren zur Siebert GmbH.

Hier parkte ich das Auto und traf Ronnys Opa auf dem Weg in mein Büro. Wir begrüßten uns beide herzlich und in dieser Zeit wurde es voll auf dem Hof. Sandra und die Bauleute waren gerade gekommen. In meinem Büro unterwies ich die 3 Baufirmen, was ich von ihnen wollte und nannte den Freitag als Abnahmetermin, der mir bestätigt wurde. Dabei erwähnte ich, dass es für ordentliche und die Terminfristeinhaltung es eine Sonderprämie gibt. Mit den Bauleuten sprach ich gleich ab, dass Wünsche zuerst von Sandra zu realisieren sind, damit hier kein Tohuwabohu entsteht.

Sandra hatte bereits ihre Pläne fertig und gab sie dem Bauleiter, der sich mit einigen Leuten sofort an die Arbeit machte. Ronnys Opa, der mich immer noch begleitete, kam aus dem Staunen nicht heraus, als wir durch die Werkstatt und Büroräume gingen, um zu fragen, ob alles seinen Gang geht. Im Sozialtrakt hatten die Arbeiten schon begonnen und die ersten Durchbrüche und Kabelkanäle für das Netzwerk waren bereits montiert.

In meinem Büro kümmerte ich mich um die Werkzeugbesorgung und anschließend um die Berufsbekleidung. Dabei fragte ich Ronnys Opa, welche Farben er sich wünschte, was ihm vollkommen verwirrte. Er entschied sich für Schwarz und Gelb, was ich dem Verantwortlichen mitteilte. Die Anprobe bestellte ich vorsichtshalber in unsere Werkstatt, am Donnerstag. Den Annahmebereich wollte ich nicht unbedingt ändern, mit einer Ausnahme, der beiden Automaten, die es auch bei uns gab und darum telefonierte ich mit unserem Lieferanten, ob er mir zu den gleichen Konditionen, diese aufstellen kann. Nach seinem ja, war alles geregelt, bis auf die Geschichte, Teilezulieferung und das bedeutete, ich musste Dr. Engel sprechen.

Ich telefonierte mit ihm und fragte, ob er mir einen Vertrag, zu den gleichen Konditionen zuschicken würde, mit Beginn der nächsten Woche. Nach einer kurzen Zögerung von ihm, erhielt ich seine Zusage. Er erklärte mir, dass er gezögert hatte, wegen der Siebert GmbH und als er meinen Namen in seinem Gedächtnis abgerufen hatte, die Zusage gemacht hatte. Ich erklärte ihm, das wir die Siebert GmbH übernommen hatten und wenn er nicht zugesagt hätte, die Teileabwicklung über unsere GmbH gemacht hätte, worauf er lachte und sagte, "so eine Geschäftsführerin könnte ich auch gebrauchen." Natürlich wäre der logistische Aufwand größer gewesen, aber es hätte geklappt. Ich bedankte mich bei ihm für sein Entgegenkommen und wünschte uns beiden eine weitere, so gute Partnerschaft.

Ernst wurde es am späten Nachmittag, als plötzlich Ronnys Vater auftauchte und etwas zu seinem Vater sagte, "das kannst du nicht machen, mich so mir nichts, dir nichts, zu entlassen als Geschäftsführer, für diese blöde Kuh." Ronnys Vater hatte die Ruhe weg und sagte seinem Sohn, das er das in der Gesellschafterversammlung beschlossen hatte und er als Trost oder Pflichtanteil seines Erbes, das Autohaus bekommt und wenn er damit genauso verfährt, wie mit der Werkstatt, sollte er sich schon mal nach Arbeit umsehen, weil er dann Pleite ist. Sollte es jemals Streit mit mir geben, ist auch dieses Angebot hinfällig, das hatten seine Mutti und Schwester mit beschlossen.

Er verließ uns wenige Zeit später und wollte in mein Büro, was sein altes war, was ich verbot. Er faselte etwas von seiner Einrichtung, worauf ich ihm antwortete, das er in der nächsten Woche, alles in sein Autohaus geliefert bekommt und er nur seinen Laptop mitnehmen durfte, schimpfte er zwar nahm den Laptop aber mit. Ich wies ihn, in Gegenwart seines Vaters darauf hin, dass diese Räume ab jetzt Tabu für ihn sind und er nur noch Zutritt für die Annahme, als normaler Kunde hat, sollte er sich nicht daran halten, müsste ich den Konkurs der Siebert GmbH anmelden und ihm wegen Konkursverschleppung anzeigen. Als sein Vater ergänzte, das die Zufahrt zu seinem Autohaus über den Grund und Boden der Werkstatt führte, sah er endgültig ein, das er verloren hatte.

Als ich am späten Nachmittag die Bauarbeiten noch einmal anschaute, sah man schon die ersten Ergebnisse und darum sprach ich noch mit Ronnys Opa, den ich bat, dafür zu sorgen, dass es hier wie geplant weiter geht und ab und zu, die Arbeiten überwacht, obwohl ich nicht an Pfusch glaubte, durch meine Erfahrungen bei uns. Er sagte mir das zu und als er mich umarmte und mir Dank aussprach, was ich hier in 2 Tagen alles geschafft habe, wären mir doch tatsächlich beinah die Tränen gekommen.

Mit dem Auto fuhr ich zurück zu uns und erreichte unsere Werkstatt gerade so zum Feierabend. Hier kamen mir meine "Untergebenen" entgegen und begrüßten mich mit einem lauten Hallo. Einige sprachen mich direkt an, ob sie auch so etwas als Werkstatt erhalten, was ich ihnen zusagte, wenn sie nicht in Bezug eines Aufhebungsvertrages zu mir kommen wollten. Das wollte absolut keiner mehr, woraus ich schlussfolgerte, dass der Tag, wohl in vernünftigen Bahnen gelaufen ist.

Während des Essens in unserem Aufenthaltsraum, redeten wir über meine und Andreas Erlebnisse. Andrea schilderte mir, dass hier alles Bestens gelaufen ist, nachdem die Beschnupperungsphase vorbei war und Michael fragte mich, wie das nun weiter geht mit der Siebert GmbH. Ich erklärte ihm, dass ich gedanklich entschieden habe, dass er sich mit Bernd, wöchentlich diese Aufgabe teilt und dafür die Bereitschaft entfällt. Wir müssten dann eventuell noch einen oder zwei Mitarbeiter einstellen, die als Arbeitsort beide GmbHs hätten. Die Bereitschaft würde ich wechseln lassen zwischen unsere beiden GmbHs, damit keiner überlastet wird. Die beiden könnten gerne versuchen, abgewanderte Siebert Mitarbeiter für uns zu gewinnen. Meine drei nickten zufrieden, bei dem Gedanken, ob es daran lag, das sie keine Bereitschaft mehr machen mussten, oder von ihren Weibern weg waren, fiel mir an diesem Tag nicht auf...

Den Abend verbrachten wir beide in unserem Wintergarten und dabei redeten wir beide, Michael und ich. Ich erklärte ihm, das er bis Donnerstag die neuen Kollegen soweit haben muss, das wir vier unseren Termin beim Jugendamt wahrnehmen konnten, außerdem müsste er sich einen Kopf machen, wie wir unsere beiden nach Hause bekommen, das bedeute er sollte sich um etwas zum Transportieren kümmern für das Auto und wenn es nur ein Kinderwagen ist. Ich musste mich darauf verlassen können, das gab ich ihm zu verstehen.

Als wir in das Bett gingen war wieder Sex angesagt, nicht weil ich damit meinen Stress abbauen wollte, nein eher, weil ich dabei Frau sein konnte und nicht diese knallhart kalkulierende Geschäftsfrau, die ich eigentlich selbst nicht mochte. Mit diesem Zwiespalt lebte ich inzwischen immer mehr und deshalb suchte ich die Arme meines Mannes immer öfter...

Am nächsten Morgen, bei unserem gemeinsamen Frühstück erschien ich wieder in Rock, Bluse und Blazer und mein Mann rümpfte inzwischen schon die Nase, weil ihm das nur bedingt gefiel. Mein Aussehen fand er immer noch toll, aber die Kleidung verriet ihm, das wieder Termine anstanden und er hatte keine Möglichkeit, mir in dieser Hinsicht etwas abzunehmen, was ihm missfiel. Wenigstens genoss ich das Frühstück mit ihm, damit ich den Tag angehen konnte.

In der Werkstatt ging alles seinen Gang und die Neuen gaben sich wirklich Mühe und lernten von meinen alten Mitarbeitern, wie man Service und Zusammenarbeit ausführt. Hier waren Ideen gefragt und kein Duckmäuserdasein für stupide Arbeit, das war bei manchen der Neuen eine Kehrtwende und langsam blühten sie wieder auf, zu intelligenten und denkenden Mitarbeitern, die wieder Spaß an ihrem Job hatten.

Am Vormittag fuhr ich dann mit dem BMW in meine alte Firma und als ich das Auto parkte, traf ich einige alte Bekannte wieder, die sich freuten mich mal wieder zu sehen. Viel Zeit für einen Schwatz hatte ich nicht, weil ich den Termin mit der Geschäftsführung hatte. Im Empfang sagte man mir, dass ich gleich hoch gehen konnte, was ich auch tat. Nach dem Anklopfen und dem Herein betrat ich den Konferenzraum der Geschäftsführung und begrüßte die 5 anwesenden Leute mit Handschlag, um dann den angebotenen Platz anzunehmen.

Bevor man mir erklärte, worum es überhaupt ginge, holte ich aus meinem Aktenkoffer Schreibunterlagen heraus und wartete. Der Geschäftsführer, dem ich das letzte Mal die Hand nicht gegeben hatte, erklärte mir, dass die Verträge über die Wartung der Betriebsfahrzeuge von der Siebert GmbH gekündigt wurden und sie einen neuen Partner suchten. Dabei erzählte er natürlich nicht, dass es Knebelverträge waren, die mangelhaft von Seiten der Siebert GmbH ausgehandelt waren, mit einem Vorteil, der kurzen Kündigungsfrist. Ich ließ ihn in Ruhe ausreden und machte mir einige Notizen zu diesem Aspekt.

Als ich das Wort erhielt, sprach ich Klartext und das bedeutete, das was ich sagte, passte diesen Geschäftsführer überhaupt nicht, als ich erwähnte, das er wenn er von einer Partnerschaft spricht, es einen Vertrag geben muss, indem es auch 2 Partner geben muss und das war nicht der Fall, weil hier sinnlos Rabatte gewährt wurden für irgendwelche Geschäftsessen. Hier begann er bereits zu schlucken und als ich erwähnte, das der ehemalige Geschäftsführer der Siebert GmbH mit ihm öfter zum Golfen war, als an seinem Brötchenerwerbsplatz, wollte er mich rauswerfen, wurde aber vom Hauptgesellschafter gebremst. Der gab mir zu verstehen, dass man das überprüfen werde und ich Angebote unterbreiten möchte für die Pflege und Wartung aller Kfz des Betriebes.
Ich gab ihm den Terminkalender meines Vorgängers als PDF Datei, auf einem USB Stick mit unserem Logo und erklärte ihm, das ich Geschäftsführerin beider GmbH bin.

Der Hauptgesellschafter begriff sofort den neuen Sachverhalt und erklärte die neue Situation, denn das bedeutete, die nächste Werkstatt im Umkreis war 25 km weg und hatte keinen besonderen Ruf.

Damit wurde es Zeit mich zu verabschieden und als ich das tat, versprach ich, dass es 2 Angebote geben wird, zu fairen Konditionen, an dem wir beide etwas von hatten und wenn nicht, könnte ich es zwar nicht ändern, es würde uns aber nicht in die Pleite bringen, weil wir auf festen Füßen standen und bei ihrer Entscheidung sollten sie den Standortvorteil nicht vergessen. Dann verließ ich gutgelaunt den Laden mit einem Geschäftsführer, an dessen Ast ich gerade gesägt hatte, der für mich ein egoistischer Schmarotzer war.

Auf dem Rückweg fuhr ich zur Siebert GmbH und als ich dort ankam parkte ich den BMW auf dem Hof und ging in die Werkstatt und anschließend in die Büroräume, überall wurde gebaut und gebastelt, um die Termine zu halten. Man sah bereits deutliche Veränderungen, die mir der Bauleiter bestätigte und erwähnte, dass er im Plan liegt. Sandra bestätigte mir, dass man all ihre Wünsche abgearbeitet hatte und bevor ich sie verließ, bat ich sie, das Multimedia Zeug meines Vorgängers in die leeren Kartons einzupacken, und auf eine Liste zu schreiben, was sie mir bestätigte. Ich wusste, dass ich mich auf sie verlassen konnte. Als ich Ronnys Opa traf, erzählte ich ihm von meinem Termin und erklärte ihm, das ich damit rechne, den Fuhrpark meiner alten Firma wieder zu übernehmen, aber zu meinen Konditionen. wenn nicht wird der Vertrag mit den beiden größten Automobilvereinen die nötigen ersten Kosten abfangen. Er schüttelte nur den Kopf, was ich hier in kürzester Zeit verändert hatte und freute sich mit mir, dass sein Name nicht untergeht durch eine Pleite.

Es wurde Zeit in unsere Werkstatt zurückzukehren. Hier parkte ich den BMW und holte gleich die Post aus dem Briefkasten. Es gab wirklich ein dickes Kuvert vom Verein mit dem roten Logo und einige Werbungen. Auf dem Weg in mein Büro schaute ich noch in der Annahme und in der Werkstatt vorbei. Hier hatte man meine Vorstellungen inzwischen vollkommen um gesetzt und es hatten sich Teams gebildet. Das hatte für mich den Vorteil, dass ich nicht wieder neu einteilen musste bei der Siebert GmbH. Meine Sekretärin fühlte sich wohl bei Eva in der Annahme und scherzte bereits mit den Kunden. Blieb nur noch das Problem Lager offen. Mein Besuch hier bei Andrea löste dieses Problem auch, weil ein etwas älterer Kollege der neuen, sich mit dem Job vertraut machte. Franz war wohl schon über 50 und ihm gefiel der Lagerjob und wenn ich ehrlich bin, hatte ich Zutrauen, das er das in den Griff bekommt.

Wir redeten über seine Zukunft bei Siebert und nachdem ich ihm erklärte, das zum Lager auch Teilebestellung, und ähnliches dazu gehörte, hatte ich meinen Mann für diesen Posten gefunden, weil ihm diese Arbeit gefiel und Andrea mir bestätigte, dass er ein guter Schüler ist. Bei dem Gespräch mit Michael und Bernd erhielt ich eine Auskunft, die mich etwas überraschte, weil sie mir erzählten, das die beiden Kollegen, die von Siebert gegangen sind, wieder kommen würden und morgen Abend hier erscheinen könnten. Diesen Termin bestätigte ich den beiden und das bedeutete für mich die Personalplanung war abgeschlossen, wenn ich mich morgen mit den beiden einige.

Als letztes sprach ich noch mit meinen Azubis und die hatten ja inzwischen auch den Hut auf, für 2 Mitarbeiter und als ich zu Ronny sagte, "früh übt sich, wer mal Verantwortung übernehmen möchte." Ronny strahlte und antwortete mir, " er hätte sich nie im Leben vorstellen können, das ihm mal ein Job so viel Spaß machen könnte und ich könnte ihm ja mal kneifen, ob es nur ein Traum ist." "Ich glaube nicht, das ich dich kneifen sollte, damit hat Michael schon schlechte Erfahrungen gemacht“, antwortete ich und lachte.

In meinem Büro kümmerte ich mich um die beiden Angebote für meine alte Firma, machte sie fertig und gab sie in die Ausgangspost. Am Anfang überlegte ich noch, ob wir den Talisman in schwarz und gelb bestellen sollten, was ich aber verwarf. Es war ja schließlich die Idee für die KAMB GmbH und dabei sollte es bleiben. Der Brief vom roten Logo enthielt einen Vertrag, nach meinen Vorstellungen und deshalb wurde er sofort unterschrieben und die Vertragskopie mit in die Ausgangspost gelegt, zusätzlich faxte ich den Vertrag und entfernte das Schild in der Annahme. Damit war der Streit beendet und ich hatte langfristig gesehen, 2 stabile Partner.

Zum Feierabend erschien dann Michael kurz und fragte mich, ob wir meine Aufgabe zusammen erledigen wollten und eigentlich stimmte ich nur zögerlich zu, weil ich lieber eine Entspannungsphase am Kamin genutzt hätte, aber anders herum, wer weiß schon genau, ob mein Mann überhaupt verstanden hatte, was er besorgen sollte und deshalb fuhr ich mit ihm in das Einkaufscenter. Wir guckten uns verschiedene Kinderwagenmodelle und sogenannte Liegeschalen für das Auto an, bei dem letzten wurden wir uns schnell einig, blieb also nur noch der Kinderwagen. Hier setzte ich mich durch mit einem Zwillingskinderwagen, den man auch für das Auto nutzen konnte.

Wir kauften gleich diverse Kinderwäsche und entsprechendes Zubehör ein und das war natürlich eine ganze Menge. Von der Windel, über Gummihosen, Strampler und diversen anderen Sachen ging die Einkaufstour und als ich bezahlte, wusste ich, in Deutschland sind Kindersachen nicht gerade billig. Als mein Mann die Rechnung sah, sagte er nur, „bei deinem doppelten Gehalt als Geschäftsführerin, sind das ja nur Peanuts.“ Darauf erwiderte ich, “hast du gedacht, das man für Kinder alles umsonst bekommt, oder das Kindergeld dafür reicht.“ Und „ Bei einem Autokauf kommen auch zig Nebenkosten auf einem zu, ohne dass ein Auto überhaupt gefahren ist.“

An diesem Tag gingen wir im Kaufcenter noch Essen, nachdem ich Maria angerufen hatte. An unserem Tisch erzählten wir beide über die nächsten Tage und genossen in Ruhe unser Essen, bis Monika und Patrick auftauchten und uns ihre Einladung für die Hochzeit übergaben. Wir sagten ein Kommen zu und fragten nach ihren Wünschen. Monika hätte am liebsten nur Geld, was ich nicht schlecht fand und als sie erwähnte, das wir beide eigentlich gar nichts bezahlen sollten, war ich etwas verblüfft und erst die Erklärung von Monika half mir wieder auf die Sprünge, mit dem damaligen gespendeten Anteil meiner Reisekosten. Sie hatte es nicht vergessen und deshalb würde ich mir etwas einfallen lassen...

Als wir das Kaufcenter verließen trafen wir noch die Sachbearbeiterin des Jugendamtes, Frau Müller, als die unser beladenes Auto sah, lächelte sie nur und erzählte etwas von, „das nenne ich mal eine gute Vorbereitung auf die beiden Kinder.“ Das ging natürlich runter wie Öl und war etwas für Klaudia, die richtig stolz war.

Als wir zu Hause ankamen, luden wir das Auto aus und dann suchte ich mir meinen Platz auf der Couch, vor dem Kamin. Michael schaffte die Sachen in die Kinderzimmer, bis auf den Kinderwagen. Als er bei mir war, stellte er gedämpfte Musik ein und setzte sich so hin, dass ich mit meinem Kopf in seinem Schoß lag. Wir redeten über die Zukunft und dabei erzählte er mir, dass die beiden ehemaligen Siebert Mitarbeiter morgen Nachmittag zu mir kommen werden. Er musste einen großen Einfluss auf seine ehemaligen Kollegen haben, sonst würden sich diese Leute kaum zurück melden. Dafür hatte er meinen uneingeschränkten Respekt, was ich ihm auch sagte. Als er darauf antwortete, dass es auch an unseren guten Ruf liegt, den ich hauptsächlich mit zu verantworten hatte, freute mich das.

Im Bett verwöhnte ich seinen prallen Sch***z mit meinem Mund und saugte ihn leer. Michael stöhnte dabei, wie eine Jungfrau und genoss die zärtlichen Berührungen von meinen Lippen. Er spielte noch etwas an meinen Brüsten und liebkoste mich, bevor ich in seinen Armen einschlief, total müde, aber glücklich.

Am Donnerstag war auf Arbeit mein Organisationstalent gefragt, weil ja morgen wir vier fehlen würden, wenigstens Stundenweise. Deshalb entschied ich, dass Eva und Jörg in dieser Zeit für die einzelnen Aufgabengebiete zuständig sind, was ich den beiden in meinem Büro mitteilte. Sie könnten mich im Notfall über das Handy erreichen, sollten aber notfalls Entscheidungen mit meinem Vati abstimmen, die entscheidend für die GmbH waren. Die beiden nickten und freuten sich über mein Vertrauen in die beiden. Sie erhielten noch die Telefonnummer von meinem Vati, bevor sie mein Büro verließen.

Gegen Mittag holte ich die ganzen neuen Mitarbeiter zusammen zur Anprobe der neuen Arbeitssachen. Die guckten alle verwundert, als ich ihnen erklärte, das ich ab Übernächster Woche keinen bunten Haufen mehr sehen will und jeder mit etwas Stolz wieder das Logo der Siebert GmbH tragen sollte. Sie fanden übrigens unsere Sachen richtig geil und das man sie noch nicht mal waschen, bügeln oder stopfen musste, war natürlich ein Hammer, für sie und das ohne Kosten.

Anschließend machte ich mich auf den Weg zur Siebert GmbH und als ich hier parkte, empfing mich der Bauleiter wegen der Aufstellung der Automaten für Kaffee und kalte Getränke. Ich zeigte ihm den vorgesehenen Platz in der Annahme und schaute mir die Bauarbeiten an. Das Werkzeug war inzwischen auch eingetroffen und war erst mal eingeschlossen, was mir sehr gefiel. Hermann Siebert, Ronnys Opa, hatte für diese Maßnahme gesorgt und als wir uns beide trafen begrüßten wir uns wieder herzlich. Bei ihm hatte ich einen großen Stein im Brett, sagt man wohl, weil ich anpacken konnte und er Veränderungen sah. In meinem Büro besprach ich noch mit ihm über die geplante Umwandlung und damit war er eiverstanden. Dazu erläuterte ich, das die Bereitschaft für die beiden großen Automobilvereine zwischen uns wöchentlich wechseln werden, genau, wie der Einsatz des Meisters in der Werkstatt. Das würde auch bedeuten, dass er Ronny alle 2 Wochen hier haben würde mit Michael.

Herr Siebert hatte doch tatsächlich einige Tränen im Auge, nach dieser Mitteilung und stammelte, “ Mädchen, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“ Als ich ihm darauf antwortete, das ich mein Gehalt, bis zur Übergabe, nur den gearbeiteten Stunden anpassen werde, war er sprachlos. Ich brauchte das Geld nicht unbedingt und das Wohl der Firma, war erheblich wichtiger für mich, das hatte ich versprochen, bei der Übernahme.

Als es klopfte, kam wenig später Sandra rein und erzählte mir, das die Netzwerke fertig sind und die bestellten Rechner funktionieren. Morgen würde sie sich nur noch mit ihrem Mann mit der Software beschäftigen, bis alles läuft. Ich dankte ihr und umarmte sie, weil mir damit ein großer Stein vom Herzen gefallen ist, denn ohne Technik heute nicht mehr viel läuft. Als Sandra verschwunden war, setzte ich das Gespräch mit Herrn Siebert fort und erwähnte, dass ich vermutlich die beiden Mitarbeiter wieder einstelle, die gekündigt hatten, wegen seines Sohnes, war der „Alte“ ganz aus dem Häuschen. „Wie schaffst du das nur Alles?“ fragte er mich, als wir uns am Auto trennten. „ mit Glück, Planung und einem guten Mann als Rückhalt“, antwortete ich ihm und „tschüss, bis morgen zur Bauabnahme.“

Auf dem Rückweg in unsere Werkstatt fuhr ich noch an einer Bank vorbei und holte genug Bargeld für die ausgelobten Prämien morgen. So ganz wohl war mir nicht dabei, mit so viel Geld im Aktenkoffer durch die Gegend zu laufen und zu fahren. Es ist jedenfalls nichts geschehen und ich erreichte unsere Werkstatt pünktlich zum vereinbarten Vorstellungsgespräch der beiden Abwanderer. Mit Lars fing ich an, der vor meinem Büro wartete und nach der Begrüßung stellte ich ihm die konkrete Frage, ob er wieder für die neue Siebert GmbH arbeiten wollte und als er mir da bejahte stellte ich ihm noch einige Fragen und schloss wenig später mit ihm einen Arbeitsvertrag ab kommenden Montag ab. Damit konnte er gehen und dabei merkte ich an, dass er bitte über die Werkstatt gehen und sich dort genau umschauen möchte...

Als letzter erschien Fred, den ich begrüßte und viele Fragen stellte, die er mir lückenlos beantwortete und als ich ihm den Arbeitsvertrag hinschob, war seine Unterschrift schneller darunter, ohne zu lesen, wie die Ausfertigung an Zeit gekostet hatte, was mich sehr überraschte. Jedenfalls konnte Fred auch am Montag anfangen und das war natürlich Glück und aus unserem Gespräch entnahm ich, das die nächste Werkstatt vom Arbeitsklima hergesehen, auch nicht besser war, als die Siebert GmbH mit dem Geschäftsführer Jochen Siebert, Ronnys Vater. Fred empfahl ich ebenfalls über die Werkstatt zurück zu gehen und ich folgte ihm wenig später. Es war kurz vor Feierabend und hier gab es eine Rudelbildung und als man mich bemerkte, löste sie sich auf. Das war vielleicht ein herzliches Wiedersehen und als ich die Kollegen noch einmal zusammen trommelte sagte ich noch, “denkt bitte daran, morgen sind die Mitarbeiter der Siebert GmbH Teamleader und ich erwarte, das ihr das umsetzt, was ihr in diesen Tagen hier gelernt habt und in unserer Abwesenheit wendet ihr euch bitte bei Problemen an Eva oder Jörg und denkt auch bitte daran, ihr seid ein Team und keine Konkurrenten.“

Wir vier gingen zum Essen und Fred und Lars lud ich ein mitzukommen, was sie annahmen. Mit Andrea redete ich noch, weil ich mich ja in ihre Entscheidung eingemischt haben glaubte, was sie mir aber wiedersprach, wegen der Einstellung. Sie hatte nur indirekt Recht, denn nach der Umwandlung, war sie auch Kaderchefin der Siebert GmbH, weil wir dann die neue GmbH und Co KG, ja übernommen hatten. Maria hatte sowieso mehr gekocht und freute sich über die beiden Neuen. Die hatten wohl so eine Aufnahme in einem Team noch nicht kennen gelernt und erzählten, wie es ihnen ergangen war und eigentlich froh darüber waren, das Michael und Bernd angerufen hatten. Dabei erzählte ich ihnen, dass unsere Bereitschaft am Wochenende zwischen den beiden Werkstätten hin und her pendelt, was sie Klasse fanden, weil man mit so einem Plan vernünftig seine Freizeit nutzen könnte. Wünsche könnte man berücksichtigen, wenn sie rechtzeitig angemeldet werden, ergänzte ich. Als wir nach dem Essen alle gingen, wusste ich, dass meine Entscheidung, die beiden zurück zu holen, richtig war.

Mein Mann bereitete noch das Auto für morgen und unser Frühstück vor und als er mich anschließend suchte, war ich auf meiner Couch eingeschlafen. Gegen 22:00 Uhr trug er mich auf seinen starken Armen nach oben. Hier machte ich nur das Nötigste, um kurz danach weiter zu schlafen, angekuschelt an seinen warmen und beschützenden Körper.

Am nächsten Morgen musste ich im Bad mehr aufwenden um vernünftig auszusehen, als normal, weil heute unser großer Tag war in Bezug auf unsere Familie. Klaudia ging bekleidet mit Kostüm, Bluse und Pumps zum Frühstück und während wir beide frühstückten, sprach ich mit meinem Mann ab, das ich zur Bauabnahme muss, aber rechtzeitig zurück bin für die Fahrt zum Jugendamt. Wenig später fuhr ich los zur Siebert GmbH und mit dem Bauleiter und Herrn H. Siebert führten wir die Abnahme durch. Es gab überhaupt keine Mängel und alles war so umgebaut und fertig, wie ich mir das vorgestellt hatte. Das sah einfach nur Klasse aus und war ein Spiegelbild meiner eigenen GmbH.

Der Bauleiter trommelte die Baufirmen zusammen und ich zahlte jedem 150,00 € Prämie aus, gegen Unterschrift. Die Leute freuten sich, dass ihre gute Arbeit anerkannt wurde und bedankten sich bei mir. Dabei erwähnte ich noch, das wir den Ölabscheider und am Abwasser uns noch einmal wiedersehen, wenn ihre Chefs mitmachen. Die Vorarbeiter nickten nur und sagten, „natürlich gerne und alles Gute.“

Mit Sandra und ihrem Mann sprach ich nur kurz und nach ihrer Zusicherung, dass spätestens am Nachmittag alles läuft musste ich los, zu meinem Privattermin, den ich Herrn Siebert mitteilte. Wenig später saß ich im Auto und fuhr los in unsere Werkstatt und beinah hätte mich der Schlag getroffen, als meine gesamten Kollegen, einen uralten dekorierten Kinderwagen, mit einen riesigen Klapperstorch als Insasse vor dem Eingang gestellt hatten mit dem Schild „Herzlich Willkommen.“ Andrea erzählte mir, dass dies nicht zu verhindern war und sogar für uns beide gesammelt wurde, trotzdem nützte es nichts, wir vier mussten los.

Rechtzeitig erreichten wir das Jugendamt und bevor wir beide ausstiegen, richtete mein Mann seinen Schlipps und ich korrigierte mein Make-up. Zusammen mit den anderen beiden ging es hoch in das betreffende Zimmer des Jugendamtes und hier geleitete man uns in einen kleinen Saal. Meine Mutti hielt eine Rede und dann hieß es diverse Papiere zu unterschreiben, die notwendig waren. Eine Standesbeamtin übergab uns unser neu ausgefülltes Buch der Familie und nach den Glückwünschen durch Mutti, den Mitgliedern des Gremiums und des Bürgermeisters hatten wir es geschafft und dann erfolgte wohl mein schönster Augenblick im neuen Leben, der Kinderwagen mit meinen und auch mit Andrea`s Zwillingen wurde herein gefahren.

Sandy und Sven waren meine beiden und schauten sich die Welt, aus ihrer Sicht an. Auf Grund der Bilder, die von der Presseabteilung gemacht werden sollten hob ich meine kleine, süße Maus, Sandy, auf meinem Arm und Michael machte das gleiche mit Sven. Noch blieben die beiden ruhig und das Fotoshooting ging noch ruhig zu, als aber sich Andrea und Bernd ihre beiden meldeten, Laura und Christian, war es vorbei mit der Ruhe und da nützte auch kein hin und her wiegen. Da die offizielle Veranstaltung vorbei war gingen wir zu unseren Autos und meine beiden hatten sich an unsere ausgestrahlte Wärme gewöhnt und pennten wieder ein. Nach dem wir die beiden in den Kinderwagen legten und sanft zudeckten, im Auto, fuhren wir nach Hause. Michael fuhr zwar wie ein Sonntagsfahrer, dafür musste er nicht stoppen oder bremsen, was die beiden nicht aufweckte.

Michael hielt vor der Werkstatt und das gab vielleicht einen Auflauf, durch meine Mitarbeiter und auch von den anwesenden Kunden. Natürlich bedankte ich mich, auch im Namen von Andrea, die kurz hinter uns ankam, für die Anteilnahme und versprach, dass ihr gesammeltes Geld jeweils den beiden zukommt und ich trotzdem alles tun werde, dass wir in eine gute Zukunft gemeinsam gehen. Die Leute klatschten wie wild, was natürlich zur Folge hatte, das sich unsere Kleinen meldeten. Aus diesem Grunde wurden sie auf dem Arm genommen und dann ging das fotografieren los mit Handys und Fotoapparate, was ich so nicht erwartet hatte, aber stolz machte, weil sich all meine Sehnsüchte, auf meinem neuen Weg erfüllt hatten, besonders in Bezug auf die Familie...

Michael und ich gingen erst mal in unser Haus und brachten unsere beiden Neuankömmlinge in ihre Kinderzimmer, in ihr vorbereitetes Himmelbett und deckten die beiden zu. Die beiden schliefen auch gleich wieder ein. Durch einen Zufall fiel mir unser Familienbuch herunter und als ich die beiden neuen Einträge gelesen hatte, war ich sehr überrascht, weil beide zusammen nicht mal ein Jahr alt waren. Wenigstens hatten wir fast alle Größen vor ein paar Tagen gekauft und waren auch dafür gut gerüstet. Ich beschloss, bei meinen Kindern zu bleiben und Job, mal Job sein lassen, was ich Andrea mitteilte über das Telefon und ihr das gleiche empfahl, dabei erzählte mir sie das gleiche, was ich eben gerade gesehen hatte, das das Alter ganz anders war. Michael ging zurück in die Werkstatt und wenn er mich brauchte, sollte er anrufen, was er mir versprach.

Ich telefonierte gleich mit meinen Schwiegereltern, um die neue Nachricht bekannt zu geben. Da war vielleicht was los, an der anderen Seite der Leitung und ich hörte nur, wir sind Oma und Opa. Nach einer ganzen Weile konnte ich ihnen die Namen und das Alter der beiden neuen Familienmitglieder nennen und dann musste ich das Gespräch beenden, weil sich die beiden nacheinander meldeten. Ich befasste mich zuerst mit der kleinen Dame, nahm sie auf dem Arm und roch an ihrer Windel. Sie roch etwas, das hieß für Klaudia hinein in den Mutteralltag.

Vorsichtig machte ich sie frei, säuberte ihren Hintern, puderte ihn etwas ein und dann gab es die ersehnte Windel für meinen Liebling. Der Rest des Anziehens ging relativ schnell und als ich fertig war nahm ich Sandy in den Arm und ging mit ihr zu Sven. Da wir gleich eine größere Breite der Betten gewählt hatten, legte ich Sandy in das Bett und holte Sven heraus. Hier war das Gleiche angesagt und das hieß Mama musste gleich das ganze Programm noch einmal machen. Es war zwar relativ wenig Arbeit, aber Sven fummelte mit seinen kleinen Fingern immer dazwischen, was mich so langsam ins Schwitzen brachte. Als auch er fertig war, brachte ich ihn nach unten in den Kinderwagen und holte seine Schwester nach.

Ich zog meine Schuhe an und machte mich auf den Weg in unser Geschäft. Den Kinderwagen schob ich durch die Annahme, was natürlich ein lautes Hallo, bei unseren Kunden auslöste, in mein Büro. Solange die beiden ruhig blieben kümmerte ich mich um die Rechnungen und anschließend um das bezahlen von Rechnungen. Ich glaube, dass ich noch nie so viel Besuch in meinem Büro hatte, als an diesen Nachmittag. Jeder wollte wenigstens mal einen Blick auf die beiden werfen und das betraf sogar die Männer.

Nach Abschluss einiger Organisationsmaßnahmen, wie Erstellung eines Bereitschaftsplanes, Überarbeiten des Urlaubsplanes, Einteilung in der Siebert GmbH, hatte ich es endlich geschafft und es war Feierabend...

Mit dem Kinderwagen fuhr ich zurück und als ich Michael traf, auf dem Gang, übergab ich den Kinderwagen und sagte, „ bis in ungefähr einer Stunde mein Schatz.“ Ich machte mich auf den Weg zur Siebert GmbH und hier erwischte ich noch Sandra, die mir erklärte, das die 9 Rechner wie gewünscht funktionieren und alle Testläufe bestanden hatten. Herr Siebert Senior ist ihr Zeuge, erzählte sie mir und als ich daraufhin lachte, erklärte sie mich für verrückt. Ich hätte ihr auch so geglaubt und gab ihr 250,00 € auf Quittung für ihren Einsatz. Als Herr H. Siebert erschien, drückte er mich ganz fest, dass ich nach Luft schnappen musste und erklärte mir, dass ich wohl die Beste in seinem ganzen Leben sei. Da musste ich ihm aber wiedersprechen oder verbessern, wenn schon, dann nach ihrer Frau. Sandra war inzwischen los und als ich Ronny sah, erzählte ich ihm, dass er ab Montag, für eine Woche hier sei, mit Michael und den anderen der Siebert GmbH. Als ich ihm, sagte, „denk bitte daran, hier in dem Bereich hat dein Vati nichts zu melden und sollte es Probleme geben, wende dich telefonisch an mich oder an Michael.“

Wenig später war ich auf dem Rückweg und als ich das Auto parkte, dachte ich noch an die Fahrschule. Ich rief dort an und vereinbarte gegen einen kleinen Obolus, dass die Siebert GmbH mit angefahren wird. Damit war auch dieses Problem geklärt und ich konnte wieder Mama und Frau sein. Das hieß aber zuerst einmal essen und als ich in unserem Aufenthaltsraum auftauchte, waren meine beiden Engel, bei Michael und Jörg, auf dem Arm. „Das zählt nicht als Überstunde, höchstens als Übung, für euren Nachwuchs“, sagte ich zu Jörg, als ich anfing zu essen. Wenig später schlug meine Schwägerin auf, die inzwischen mit ihren Eltern gesprochen hatte.

Als ich fertig war mit dem Essen holte ich meine Kinder zurück in den Kinderwagen und dann ging es mit Michael nach Hause, begleitet von Tanja und Jörg. Meine Schwägerin half mir die kleinen Mäuler, die inzwischen Hunger und Durst hatten, zu stopfen. Danach gab es die frische Windel und neue Sachen. Michael hatte mit wenigen Handgriffen den Kinderwagen zerlegt und das Oberteil in die Stube gebracht. Dieses keine Bett nutzten die beiden zum schlafen und waren wirklich nach wenigen Minuten im Land der Träume.

Wir vier setzten uns in den Wintergarten, tranken etwas Sekt und Michael erzählte seiner Schwester, wie das alles abgelaufen ist, bei der Adoption. Tanja freute sich mit uns und war happy, dass sie Tante war. Jörg streichelte ab und zu Tanjas Bauch und Michael hielt meine Hand, vor Dankbarkeit und Glück. Dabei redeten wir auch über verschiedene Themen, dabei war auch unsere Einladung. Tanja erklärte sich bereit, die kleinen zu betreuen, wenn Monika und Patrick heiraten.

Das Wochenende war mehr oder weniger geprägt von unseren beiden neuen Mitbewohnern. Die hatten natürlich einen anderen Rhythmus, wie wir, ließen uns aber in der Nacht schlafen. Das war schon eine kleine Umstellung für uns beide, aber der dadurch entstehende Kontakt und die Wärme, in unseren Armen und die langsame Gewöhnung an unsere Stimmen, bewirkten bei den Zwillingen, ein Gefühl der Geborgenheit und das wurde von Tag zu Tag mehr...



Das war es mal wieder und ob es weitergeht in dieser Geschichte mit Klaudia und Andrea liegt nun wieder an Euch.

...Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig..

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 21.08.13 um 23:10 geändert
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coradwt  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.08.13 22:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo liebe Katrin-Doris.
Ich habe jetzt auch die teile bis 35 gelesen und bin begeister wie schon immer u d gefangen von deiner sagenhaften Geschichte.
Nur hab ich jetzt ein problem. Wenn ich auf antwort gehe, dann erscheint der Teil 41 und drunter der Teil 40.
sind die andern teile woanders veröffentlicht?
Vielleicht kannst du oder einer der anderen Leser/innen mir da weiter helfen.
Liebe Grüsse und gute Besserung
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