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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:31.08.16 18:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

nach dem ich bei der vorher gehenden Fortsetzung meinen Senf nicht dazu gegeben
habe, beeile ich mich lieber und schreibe jetzt.
Nach dem Verschlingen dieser Folge stellt sich bei mir die Frage, ob die merkwürdigen
Liebes-e-Mails die Vorbereitung zu einem neuen Trubel oder harmlos ist.
Wie immer konntest Du dir deine Gemeinheit nicht verkneifen, an einer interessanten
Stelle den lapidaren Satz "Fortsetzung folgt" zu schreiben.
Bin auf den Trubel gespannt, den die Beiden bei ihrem erneuten Besuch veranstalten
werden, oder sind für sie Plätze im Harem reserviert?

LG
Drachenwind

Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:03.09.16 11:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,
wieder eine schöne Fortsetzung, danke dafür.
Dein Kaleidoskop war mal wieder weit gefasst und konnte mich gut überall mit nehmen.
Ja so könnte es in verschiedenen staatlichen Gremien zu gehen, wenn ich dabei an die
Sitzung denke in der Klaudia der ¨Kragen geplatzt ist¨. So was muß auch schon mal sein.
Danach fühlt man sich immer so richtig, so richtig erfrischt.

Bin mal gespannt wie denn die Erwartung des Scheichs an der Bekleidung der weiblichen
Besucher ist.

Was für mich sehr wichtig in deiner Geschichte ist, ist das soziale Engagement in
den Betrieben welche unter ihrer Obhut stehen.

Nun wollen wir hoffen das die beiden ¨K + A¨ nur schönes auf der Reise erleben und erfrischt wieder
in Deutschland landen.

Bis zur nächsten Fortsetzung verbleibe ich mit,
freundlichen Grüßen, Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 03.09.16 um 18:29 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.09.16 00:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

entschuldige, das ich Dich schon wieder warten habe lassen und so zu Mehrarbeit geführt habe. Das Du bei diesem Wetter und den restlichen Variablen noch die Zeit findest uns mit einer so schönen Fortsetzung zu beschenken alle Achtung und leider würdige ich das erst so spät .

Da hatten unsere beiden ja einiges zu absolvieren bevor sie in die VAE reisen konnten. Bei der Plenarsitzung hat sich wieder einmal der Satz bestätigt: "Es wurde zwar schon alles gesagt, aber nicht von allen" . Da wünscht man sich doch die alten Plenarsitzungen, aus meiner Jugend, wieder ... Auch in Sachen Investment und Förderung waren die beiden unterwegs und haben damit dafür gesorgt das nicht alles Geld schimmelig wird, sondern in den Umlauf kommt. Fast schon "Märchenhaft" ist das Bauchgefühl von Klaudia die ja auch strategisch und gleichzeitig sozial unterwegs ist. Aber die besten Entscheidungen sollen ja aus dem Bauch kommen. Ich hoffe nicht das der Scheich unlautere Absichten mit unseren beiden hat. Was man aber von seinen Untergeben und Mitregierenden nicht unbedingt weiß. Stefan wird schon darauf achten das die Broschen usw. nicht vergessen werden. Bisher war es ja, mit Ausnahme beim Banküberfall immer ruhig wenn er bei seiner Chefin und deren Schwester war. Abropo Schwester. Ist mir da entfallen oder entgangen das auch Andrea beim Fasching ein amoröses Abenteuer hatte. Oder ist es gar der gleiche Schreiber. Hier wäre vielleicht einmal ein Abgleich des Absenders interessant. Vielleicht steckt dahinter ja auch ein alter "Bekannter"? Die Pressekonferenz werden sie hoffentlich gut überstehen. Solange nicht ein Journalist wegen des Films oder der Oscarnomminierung nachfrägt.

Ich hör jetzt besser mit den vielen Fragen und schreiben auf den hier soll ja Dein Werk und Deine Leistung im Vordergrund stehen. Auch wenn es für Dich bestimmt schön wäre wenn die Riege der Kommentatoren noch ein bisschen größer würde. Man muss ja nicht gleich so viel schreiben wie ich . Aber ich denke ein Danke und ein kurzer Satz zu der Geschichte wären ja schon mal ein Anfang . Bleib und werde Gesund und viel Kraft für das bevorstehende.

Liebe Grüße,

Der Leser
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Rainman
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Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:12.09.16 16:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Vielen Dank für die Fortsetzung deiner Geschichte. Claudia und Andrea lasen ja mal wieder richtig die Sau raus im Ministerium. Bin ja mal gespannt, wie da der neue junge Schnösel reinpast.

Und mit den SPAM-mails haste mich ja mal wieder richtig neugierig gemcht. Bin ja mal gespannt gespannt, wer dahinter hängt. Ob es die 2 von der Siemensfraktion sind, oder doch noch wieder angehöriger der Typen, die die 2 schon öfters versucht haben zu entführen. Oder doch noch ganz andere Abzocker.

Lass uns bitte nicht zu lange warten, sonst sind nicht nur blos die Fingernägel abgekaut, sondern auch die Finger.



LG Rainman.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 12.09.16 um 16:26 geändert
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:16.09.16 18:41 IP: gespeichert Moderator melden


Trotz der Hitze habe ich weiter geschrieben in dieser Soap. Es ist eine der ruhigeren Fortsetzungen. Viel Spaß beim lesen...

Danke sage ich mal wieder an Susi S,Aleydis, Online 52,Drachenwind, Alter Leser, Der Leser und Rainman.

@Aleydis: es ist noch kein Resümee...
@Online52: Danke für die vielen Infos...
@Drachenwind:Gute Besserung und ..wieder ein Happen...
@Alter Leser:Hier kommt der nächste Lesestoff...
@Der Leseranke für deine Hilfe und hier kommen vielleicht Antworten...
@Rainman:Bei der Hitze, ging es nicht schneller, tut mir leid...

Viel Spaß beim lesen und nun kommen viele Fragezeichen...(War Quatsch)

Teil 137 Gastfreundschaft und viele Gespräche...

Auf dem Weg zur bewussten Pressekonferenz fragte ich den uns begleitenden Dolmetscher, „wir würden gern vorher noch einmal die Toilette aufsuchen, ist das möglich?“ Er lächelte charmant und sagte kurze Zeit später, „ich habe den Auftrag, jeden Wunsch der Delegation zu erfüllen“, und führte uns direkt zu den WCs. Dagmar sagte zu mir, als wir die Türe hinter uns geschlossen hatten, „Ich muss auch mal. Hoffentlich ist es nur die Aufregung...“ Nach der Befriedigung unserer menschlichen Bedürfnisse sagte ich vor dem Spiegel zu Karin, „Junge Frau, im Orient ist es schicklich die Schulter zu verdecken, als Frau. Wenn du von mir ein Tuch haben möchtest, werde ich es dir gerne leihen.“ Karin guckte mich an und als sie das zustimmende Nicken von Andrea und Dagmar sah, entgegnete sie mir, „Danke für deine Aufmerksamkeit und die unkonventionelle Hilfe.“ Damit hatten wir auch das letzte Problem gelöst, bevor wir unser Make-up auffrischten. Andrea sagte dabei, „aus Erfahrung sollten wir unbedingt wasserfestes Make-up benutzen. Pressekonferenzen, egal welcher Art, sind immer heiß und spätestens dann, wenn man selbst Fragen beantworten muss.“ Mit einem Lächeln ergänzte sie, „wir könnten die Fragen ja auch an unsere Pressetante weiter geben...“ Karin reagierte nicht auf den Spruch von meiner Schwester, dazu war sie viel zu aufgeregt.

Nach diesem Kurzbesuch trafen wir uns mit dem Rest der Delegation und dem Dolmetscher vor der Tür, wo sich eine Sitzbankgruppe befand. Ich erklärte unseren Begleiter, dass wir nicht jeden Tag in die VAE fliegen und nicht alle Sitten und Gebräuche dieses Landes kennen. Nach einem kurzen, prüfenden Blick auf uns, sagte er kurz und bündig, „Perfekt für das erste Mal.“ Wenig später erreichten wir den vorbereiteten Konferenzraum. Nach einem kurzen Blick in diesen Raum sagte ich zu Reiner, „nur gucken und nichts anfassen...“ Man musste eigentlich nur auf den Fußboden achten, der ein Kabelwirrwar und Stolperfallen bot. Stefan ergriff meine Hand und die von Andrea und wir meisterten gemeinsam die erste olympische Disziplin des supermodernen Fünfkampfs. Damit meine ich, Hürdenlauf über Kabel, Begrüßung unseres Gastgebers mit Gefolge, Unerwartete Fragen beantworten auf Pressekonferenzen, Erkältung vermeiden durch Klimaanlagen und Lächeln für das Business.

Wenn ich mich so umblickte, war der Raum übervoll und die Leute, alles Männer, hatten ihre beste Garderobe angezogen. Unterschiede sah man als Europäerin nur an den verschieden farbigen Bändern, die die Kopftücher hielten, oder sagt man, stielvoll den Kopf umrahmten? Ich wusste es nicht. Der Dolmetscher begleitete uns, zu den Plätzen und dabei gab es vorher eine freundliche Umarmung mit unserem Gastgeber Scheich Ch*lifa. Als er Andrea und mich umarmte, sagte er, „Thanks for your coming...“
Leise hauchte ich als Antwort, „Thank you for your invitation and for your hospitality.“

Wir nahmen unsere Plätze ein, die mit Namensschildern, auf den vor uns stehenden Tisch gekennzeichnet waren. Wenig später surrten bereits die verschiedenen Kameras der anwesenden Fernsehsender und unser Gastgeber hielt eine äußerst interessante Rede, zur Begrüßung. Darin erwähnte er unter anderen, dass er dieses Treffen gewünscht hatte, weil er im letzten Jahr zwei überaus attraktive und intelligente Damen durch einen Wink Allahs kennen gelernt hatte. Andrea und ich wechselten in diesem Moment die Gesichtsfarbe von einem leichten Sonnenbraun hin zum Tomatenrot. Ganz leise, kaum hörbar, sagte Andrea zu mir, „Schade um das Rouge, dass ich gerade verpulvert habe vor dem Spiegel.“ In diesem Augenblick dachte ich gerade an dasselbe, wie meine Schwester. Als er wenig später fortfuhr, dass es viele wirtschaftliche Gespräche geben wird, huschte sogar über Reiners und Kurts Gesicht ein Lächeln.

Reiner hielt eine perfekte Erwiederungsrede, natürlich von uns beiden verfasst und lobte den Scheich für seine zukunftsträchtigen Investitionen und für sein Engagement in neue Technologien. Er nutzte dabei die Übersetzungspausen durch den Dolmetscher, um das Ganze in der TV Übertragung besser wirken zu lassen und sich ins richtige Bild zu rücken. Als er fertig war mit seiner Rede, gab es viel Beifall von den anwesenden Gästen. Ganz leise sagte ich zu meinem Chef Kurt, „Nun hat unser Boss es geschafft, er ist mal im Fernsehen, bei einer Live Übertragung aus den VAE und dass sogar bei Al J*zeera. Das hat noch nicht mal der US Präsident geschafft, meines Wissens nach und der Zar aus dem sibirischen Eis auch nicht.“ Kurt schüttelte den Kopf und hauchte ebenso leise zurück, „Naja, mit dieser Rede kann ja wohl nichts schief gehen.“

In der anschließenden Pressekonferenz wurden verschiedene Fragen von den Journalisten gestellt. Die Fragesteller gingen meistens der Reihe herum, so dass jeder mal dran war. Einer dieser Journalisten fragte mich nach meiner EU Funktion. Ich antwortete ihm, „Ich bin die Chefin der Geldverteilung für die einzelnen Bundesländer in Deutschland. Dabei prüfe ich die angeforderten Mittel, für den entsprechenden sinnvollen Einsatz in bestimmte Technologien und verhindere damit den Missbrauch der Subventionen.“ Der Fragesteller sagte daraufhin in die Runde, „Sie haben da einen verantwortungsvollen Posten, geht da immer alles glatt?“ Natürlich antwortete ich ihm gleich mit, „Wenn eine Person, egal ob männlich oder weiblich, mit Respekt behandelt wird und mit der entsprechenden Ehrlichkeit und Achtung respektiert wird, gibt es keine großen Probleme, die man nicht lösen kann.“

Nachdem der Scheich und unsere beiden Chefs ihre Fragen beantwortet hatten, fragte mich ein sehr neugieriger Journalist, „Stimmt es eigentlich, dass sie für den Oscar nominiert sind, oder ist das ein Gerücht in der sogenannten „Lügenpresse“ ihres Landes?“ Nach kurzer Überlegung sagte ich zur Antwort, „Im Moment bin ich zu diesem Thema nicht auf den Laufenden. Es stimmt, dass Andrea und ich Filmmusik komponiert und geschrieben haben für einen US Film, der wohl alle bisherigen Besucherrekorde bricht. Wir haben einen Fragebogen der Film Akademie ausgefüllt und warten auf eine Rückantwort. Diese Geschichte fällt in unsere Privatsphäre und darum möchte ich sie bitten, dieses Thema zu beenden.“ Als ich viel zustimmendes Nicken bemerkte, wusste ich, vorläufig ist das Thema durch.

Die eigentliche Pressekonferenz zog sich wie Kaugummi hin und dabei sagte ich unter anderen noch, „Wir haben uns riesig gefreut, dass wir zu Gast in den VAE sein dürfen und als erstes Bundesland gemeinsame Wirtschaftsgespräche mit den Vertretern hier führen zu dürfen, um eine Partnerschaft zu beginnen.Welche den beiden Ländern, die Wege in die Zukunft zu öffnen und ihre neuen zwischen staatlichen Beziehungen auf stabilen Füßen zu stellen.“ Nach diesem Satz von mir, war endgültig Schluss mit der Pressekonferenz und wenn ich den Beifall der danach ertönte, als Gradmesser für unseren Auftritt bewertete, war dass der Durchbruch. Scheich Ch*lifa beendete diese natürlich offiziell und bat uns, ihm zu folgen.

Durch einen Seitenausgang verließen wir diesen Raum und nach wenigen Minuten Fußweg erreichten wir einen fürstlich eingerichteten Raum mit diversen Speisen und Getränke, auf einem riesigen Tisch. Er sagte zu uns, „Entschuldigt bitte, dass ich euch mit der Pressekonferenz überrascht habe, vor dem gemeinsamen Mahl.“ Wir setzten uns an den runden Tisch und Reiner stellte uns einzeln vor. Dabei sagte er über Andrea und mich, „Exzellenz, das sind die beiden Damen, die sie bereits kennen und welche für unser Land inzwischen unverzichtbar geworden sind, weil sie finanziell unabhängig sind und nur das Wohl unseres Landes im Kopf haben.“ Leise, kaum hörbar, sagte ich zu Andrea, „Kriegst du Rotz um die Backe geschmiert, sei vorsichtig, wenn etwas passiert!“ Andrea schmunzelte und musste ein lautes Auflachen unterdrücken. Bei der Vorstellung von Heinz und Stefan wurde der Scheich hellhörig.

Er fragte aus diesem Grunde, „Wer hat eigentlich bei ihnen die Delegation zusammen gestellt?“ Zaghaft hob ich mit Andrea die Hand und sagte dann, „Das waren wir beide Exzellenz, weil wir glauben, dass sie nur mit Vertretern reden wollen, die das entsprechende Wissen oder ein Interesse daran haben, wirtschaftliche Beziehungen zu knüpfen. Dieses ohne ein paar hundert Mal im Vorstand großer Unternehmen darüber zu entscheiden. Ich bin immer für die kurzen Wege, wenn sie sich als fruchtbar für beide Seiten erweisen.“ Und „Mein persönlicher Bodyguard ist für meine Sicherheit zuständig, da ich manchmal in böse Fallen tappe, ohne es zu bemerken, wie Entführungen oder Geiselnahme.“ Als er mich nach diesen Worten mit seinen Augen musterte, nickte er nur kurz für die Bestätigung dieser Antwort. In diesem Moment dachte ich daran, dass man Sympathie zu einem Menschen sofort merkt, wenn man mit seinen Gedanken auf einer gemeinsamen Wellenlänge liegt.

Das gemeinsame Dessert nutzten wir für verschiedene Gespräche und dabei fragte ich, nach einem kurzen Hinweis von Dagmar, „Exzellenz, gibt es ein festes Protokoll für unseren Besuch hier und wie sieht das aus?“ Der Scheich antwortete mir, mit einem süffizianten Lächeln, „Natürlich gibt es so etwas, immer mit der Absicht, dass sie auch unser Land kennen lernen. Mit den entsprechenden Erholungsmöglichkeiten, damit es auch Ergebnisse gibt.“ Und „Wir wollen unsere Gäste natürlich nicht noch mehr stressen, So ein Besuch, ist ja ohne Gespräche schon stressig genug. Darum treffen wir uns nach einer Erholungspause erst am Abend wieder, in meinem Palast. Im Gästehotel wird man jeden Wunsch von ihnen erfüllen in Sachen Bequemlichkeit und Komfort. Ich hoffe, dass sie damit einverstanden sind.“ Reiner antwortete ihm sofort mit, „Das ist für uns eine große Ehre sie besuchen zu dürfen und vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, die wir zu würdigen wissen.“

Es muss gegen Mittag gewesen sein, als wir von unseren Gastgebern kurz Abschied nahmen und uns auf den Weg zu den Limousinen machten, die mit Staatsflagge der VAE ausgerüstet waren. Man hielt die Türen auf, so dass wir bequem einsteigen konnten. Nachdem wir drei Damen, Dagmar, Andrea und ich saßen, sagte Andrea zu mir, „Ist man Gast in den Vereinigten Emiraten, kannst du auch mal in der Sonne braten.“ Lächelnd erwiderte ich meiner Schwester, „ Hast du nichts zum Baden mit, ist das Baden, nicht der Hit.“ Natürlich hatten wir Badeanzüge mit und wenn ich aus den dunkelgefärbten Scheiben der Limousine schaute, sah ich traumhafte Alleen, aus Zypressen.

Als der Wagen vor unserem Exquisit Hotel hielt und unser Chauffeur die Tür öffnete, schlug uns eine Wärme entgegen, die jeden Friseurfön die Bleiche um die Luftaustrittsöffnung, getrieben hätte. Unsere Koffer hatte bereits ein Service angestellter des Hotels in den Händen und ein Dolmetscher begleitete uns in den kühlen Empfangsbereich des Hotels. Das war mal wieder Prunk und Bequemlichkeit pur, wie man so sagt. Wenig später standen unsere anderen Delegationsmitglieder neben uns und wir füllten die Anmeldeformulare aus. Als Andrea den Zimmerschlüssel in der Hand hatte, Sagte ich zu ihr, „Hast du einen kleinen Sprung in der Schüssel, bekommst du auch als Erste einen Schlüssel.“ Sie hatte natürlich den Schlüssel nicht lange, denn ein Servicemitarbeiter begleitete uns auf dem Weg zu unserem Zimmer und ließ sich den bewussten Schlüssel wieder aus händigen, von ihr.

Er wollte unbedingt die Türe öffnen und uns alles zeigen, nachdem wir unser Appartement betreten hatten. Das war vielleicht ein Luxusschuppen und darum musste ich auch gleich lachen, als Andrea wie ein Storch über teure Teppiche stolzierte. Als ich zu ihr sagte, „Ist der Schritt wie bei einem Storch auf Futtersuche, dann hilft nur Pumps aus und aus dem Koffer, die Pantoffelnsuche...,“ schaute sie mich an und entgegnete mir, „Du bist ja auch nicht besser...“ Der Serviceboy hatte uns inzwischen verlassen, nachdem wir uns über die Temperatureinstellung der Klimaanlage geeinigt hatten. Als ich einen Blick aus dem Fenster warf, entdeckte ich einen Badestrand. Andrea ließ dabei lässig mal so vom Stapel, „Wir sollten mal Wirtschaftsgespräche in anderen südlichen Ländern führen, wo ich noch keinen Urlaub gemacht habe.“ Typisch Beamtin, dachte ich in diesem Moment, Urlaub auf Steuerkosten, Baden in der Arbeitszeit, fehlt nur noch ein Callboy für den Sex, wie bei der sogenannten Al*anz Affäre von Budapest.

Bekleidet mit Badeanzug und Bademantel zogen wir los, um ein wenig Spaß zu haben im Meer. Am feinen Sandstrand gab es Liegen und Sonnenschirme, die wir gerade belegen wollten, als schon wieder jemand erschien, der uns umsorgen zu wollen. Wenn schon, denn schon, dachte ich kurz und bestellte einen Fruchtcocktail. Meine beiden Begleiterinnen taten es mir nach und als wir unsere Bademäntel ablegten, war der Servicemensch schon wieder verschwunden. Andrea kommentierte dass mit, „Viele Grüße an die flinken Füße...“ Wenig später genossen wir die Erfrischung im Meer. Dabei sagte Dagmar zu uns, „ Der Scheich sieht attraktiv aus mit seinen schwarzen Haaren und dem Bart.“ Ich entgegnete ihr, „Da gibt es bestimmt noch einen freien Platz im Harem und wenn ich mich nicht irre, ist sein Posten vererbbar.“ „Ihr nun wieder, “ folgte als lapidare Antwort.

Nach einigen Schwimmrunden suchten wir die Liegen auf, um uns von der Sonne trocknen zu lassen. Natürlich im Schatten, denn einen Sonnenbrand sollte nicht zu den Andenken dieser Reise gehören. Als wir von mehreren Servicekräften umringt waren, verständigten wir uns mit Händen und Füßen. Nach einem kurzen Nachdenken von Andrea, sagte sie zu uns, „Die wollen uns eincremen mit einer Sonnenlotion und es würde mich nicht wundern, wenn sie auf der Toilette, das Abwischen übernehmen.“ Das letzte war zwar Quatsch, aber als ich den Alkoholfreien Drink kostete, sagte ich spontan, „Thank you for the wonderful Drink.“ Das zauberte ein Lächeln in ihre Gesichter und als wir uns auf den Bauch legten, ließen wir uns eincremen.

Um die Leute nicht in Verlegenheit zu bringen, winkten wir ab, bei dem eincremen unserer sogenannten Schokoladenseite. Als sie anfingen mit einem großen Wedel uns eine erfrischende, etwas kühlende Meeresluft zu zu wedeln, sagte ich zu den anderen beiden, „In Fünf Minuten gehen wir nach oben, machen uns fertig für einen Imbiss und besuchen den Hotelshop, damit diese Herren, eine Pause bekommen, Einverstanden?“
Andrea und Dagmar stimmten sofort zu und aus diesem Grunde äußerten wir unsere Wünsche. Das war übrigens das erste Mal, dass mir jemand geholfen hat, einen Bademantel anzuziehen.

Auf unserem Zimmer, knobelte ich mit Andrea, wegen des Badbesuchs. Andrea hatte gewonnen und aus diesem Grunde suchte ich bereits meine Wäsche heraus. Meine Schwester kam wenig später splitternackt aus dem Bad und darum fragte ich sie gleich, „Seit wann hast du dort einen blauen Fleck?“ Natürlich hatte sie keinen, aber die Verrenkungen, die sie aufführte, hätten einen Schlangenmenschen, zur Ehre gereicht.
„Blöde Tussi“, hörte ich noch, als ich ins Bad ging. Nach dem ausführlichen Badbesuch mit den üblichen Schönheitsritual, wie Haare in Form bringen und Make-up ging ich in unseren Wohnbereich und zog mich fertig an. Dagmar klopfte inzwischen zaghaft an unsere Tür und darum sagte ich laut, „Augenblick bitte, wir geben nichts und betteln selber...“

Als ich die Tür geöffnet hatte, betrat unsere Praktikantin, chic gekleidet unser Heiligtum. Wenig später waren wir zu dritt auf dem Weg in ein feudal eingerichtetes kleines Bistro, oder anders ausgedrückt, eine kleine Gaststätte. Hier gab es mehrere Tische, umrankt von diversen duftenden Rosenstöcke und von mehreren Bourchevillas in rot und weiß blühend. Spaßhaft sagte ich zu meiner Schwester, „Kennst du noch das Grimm Märchen mit dem Schneeweißchen und Rosenrot...“ Als wir Kurt, Heinz und Stefan entdeckten, schmunzelte Stefan und sagte, „Endlich mal an die persönliche Sicherheit gedacht.“ Andrea und ich hatten die bewussten Haarspangen für die Bändigung unserer Haare benutzt.

Nach dem Platz nehmen an dem Intelligenztisch, bestellten wir erst einmal einen kleinen Imbiss bei dem recht beflissenen Kellner. Wir redeten über den bevorstehenden Abend und dabei sagte ich, „Denkt bitte an heute Abend, da wird es bestimmt ein festliches Gastmahl geben.“ Natürlich redeten wir auch über wirtschaftliche Themen und auf Kurt seine Frage, „Meinst du wirklich, wir kommen hier weiter als nur bis zu einer Absichtserklärung?“, antwortete ich nach kurzer Überlegung, „Wenn ihr Lösungen für die Aluherstellung, oder die Herstellung von entsalzenem Wasser und dessen Transport in die Städte habt, kommt bestimmt mehr heraus, als nur Geschwafel.“ Heinz enthielt sich erst einmal der Stimme, sagte aber nach einigen Überlegungen, „ Da müsste man aber erst einmal eine Momentaufnahme machen, um den Istzustand analysieren zu können.“ Natürlich hatte er recht damit. Wir hatten gerade unseren kleinen Imbiss serviert bekommen mit einem Getränk, als Stefan sagte, „Dagmar sollte auch eine Haarspange tragen, für ihre Sicherheit, ab heute.“ Dagmar kannte diese Tricks noch nicht und schaute uns fragend an. Andrea nickte und kommentierte anschließend, „Trägst du eine Haarspange, brauchst du auch keine Bange...mehr haben, vor Entführern, Erbschleichern und anderen bösem Buben.“ Lächelnd sagte ich, „Vielleicht will sie ja auch die neue Haremsdame werden bei Scheich Ch*lifa. Dann sind wir wieder im Mittelalter, wo man nach Kalkül heiratete und vielleicht klappt es ja auch mit dem Erbfolger.“ Kurt schüttelte mit dem Kopf und schaute mich fragend an. „Sie hat vorhin über das Aussehen des Scheichs geschwärmt, wie ein Teenie“, ergänzte ich.

Für uns drei Frauen wurde es Zeit, den anderen Hobbies und Schönheitsidealen nach zukommen. Konkret hieß das, shoppen gehen und beim Friseur einen Kamm kaufen. Das letzte war natürlich wieder Quatsch. Aus diesem Grunde verließen wir die romantische Ecke und suchten einen Shop auf. Hier gab es alles was das Herz einer Frau höher schlagen ließ. Andrea schaute sich beim Schmuck um und als mein Blick auf einen Diamantencollier traf, hörte ich es leise sagen, „Kauf mich.“ Der Verkäufer legte es mir um und ein Blick in den großen Spiegel, bestätigte meine Kaufentscheidung. Meine Schwester kommentierte dass mit, „ Hast du Schmuck aus Kohlenstoff, gibt es nur beim Zoll mal Zoff.“ Als Dagmar mit einem bildhübschen Kleid an der Kasse erschien, war ich gerade beim bezahlen. Andrea, hatte sich auch Schmuck ausgesucht und war die letzte beim bezahlen. Ich kommentierte dass mit, „Kann sich Andrea nicht entscheiden, muss der Verkäufer warten und längere Zeit mal leiden.“

Natürlich gab es in diesem Traumhotel auch einen First Class Friseur. Nach einer halbwegs gelungenen Verständigung, mit Frisurfotographien als Tipp, setzten wir uns auf die entsprechenden Stühle. Das war vielleicht eine Betriebsamkeit, um uns herum. Als man sich mit unseren Händen befasste, hörten wir nur das Wort „Service“. Frauen sehen zwar recht lustig aus, wenn sie Lockenwickler in den Haaren haben und hier war das auch nicht anders. Als er dabei unsere relativ langen Haare durchkämmte, pfiff er leicht durch seine Zähne und redete etwas von, „Verry Good Hair“. Diese Aussage nahmen wir mit einem Lächeln zur Kenntnis. Der ganze Termin zog sich zwar etwas hin, aber das Ergebnis war echt Klasse an zusehen. Andrea meinte nach dem berühmten Spiegelblick, „Das ist ja die Eintrittskarte für den Harem, wenn man am Eunuchen vorbei kommt.“ In diesem Moment überlegte ich kurz, gibt es heut zu Tage noch solche Haremswächter?
Nach dem erlebnisreichen Besuch beim Frisör, mussten wir uns langsam sputen. Auf dem Weg in unsere Zimmer, redeten wir noch über die Abendgarderobe und da fiel die Entscheidung für ein Bolerojäckchen, über das lange Abendkleid, Auf unserem Zimmer machten wir uns schick für den Abend. Dabei sagte ich zu Andrea, „Ich bin vielleicht gespannt, was uns heute erwartet.“ Sie entgegnete mir gleich, „Er wird bestimmt seine Schokoladenseite zeigen und unsere beiden Chefs freuen sich darüber, dass sie hier sind.“ Und „Wollen wir die mal ärgern und etwas warten lassen?“ Ich überlegte kurz und sagte anschließend, „Normaler Weise ist man hier nicht so ein Pünktlichkeitsfanatiker, wie in Deutschland, aber anders herum, freue ich mich auf einen vermutlich schönen Abend.“

Wir wurden sogar abgeholt, von einem Familienmitglied unseres Gastgebers, der uns freundlich begrüßte, als wir den Flur betraten. Wir folgten ihm in einem gebührenden Abstand und wenig später wurde uns die Autotür geöffnet zum Einsteigen. Wir trennten uns, auf Grund der mehreren Autos, die zur Abfahrt bereit standen. Ich stieg zu Reiner und Kurt in die große Limousine, in der auch unser Abholer folgte. Nach dem Hinsetzen sagte ich zu Reiner, „Entschuldige bitte Oberchef, aber ich bin nicht schuld daran, dass du nicht mit Karin fahren darfst.“ Reiner entgegnete mir, „Wenigstens können sich dadurch meine Nerven ein wenig erholen.“ Und „Bitte Klaudia, ihr beide seit unsere heißen Eisen im Feuer des Scheichs, denke bitte daran.“ Als das Auto auf das Anwesen unseres Gastgebers fuhr, guckte ich durch die Scheiben, nach draußen. Das war traumhaft, was an meinem Auge vorbei zog. Die von Pinien umsäumte Allee und das Grün eines wunderschönen Rasens mit vielen Blumenornamenten, zeigten mir, der Scheich hatte bestimmt auch einen guten Geschmack.

Nach dem Aussteigen gingen wir über einen mit Marmor bedeckten Fußboden, durch einen traumhaften Garten. Dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Hier kann man sich auch erholen, aber natürlich nur am Abend, wenn die Temperaturen für Europäer angenehm sind.“ Andrea stimmte mir zu und Dagmar ergänzte meine Worte mit, „Die Wasserspiele in den verschiedenen Brunnen sehen stark aus und wenn man bedenkt, woher das Wasser kommt, alle Achtung!“

Wenig später erreichten wir den eigentlichen Palast des Scheichs von Abu Dhabi. In der Vorhalle hörte man deutlich unsere Geräusche von den Pumps, die auf dem weißen Marmor unsere Ankunft signalisierten. Wie von Geisterhand geöffnet, begann sich die imposante Tür vor uns zu öffnen. Ich sage deshalb imposant, weil das Holz bestimmt ein Edelholz war mit vielen Ornamenten aus der Geschichte des Landes. In dem vor uns liegenden Saal stand unser Empfangskomitee, bestehend aus dem Scheich der sieben Emirate, die dem Staat VAE im eigentlichen Sinn bildeten. Scheich Ch*lifa stellte uns die anderen Mitglieder des Empfangs vor. Nach einem freundlichen Handschlag und einer herzlichen Umarmung sprang der Funke der Gastfreundlichkeit zu uns über.

Man begleitete uns an einen festlich gedeckten Tisch und nach dem Platz nehmen, immer ein Vertreter der Emirate und ein Dolmetscher und jemand von uns, folgte eine kurze Rede von Scheich Ch*lifa, unserem offiziellen Gastgeber. Er redete etwas von einer neu entstandenen Wirtschaftskraft mit einem riesigen Potential für neue Technologien. Er sagte unter anderen, „Durch die kurzen Bearbeitungszeiten in ihrem Wirtschaftsministerium, ist es uns leicht gefallen, eine Entscheidung zu Gunsten ihres Bundeslandes zu fällen.“ Dabei führte er weiter aus, dass Andrea und ich enorme Wirtschaftskenntnisse haben, die ihm bei unserer ersten privaten Begegnung auf gefallen sind. Er bedankte sich auch noch für das opfern unserer Freizeit, bei dem Besuch des Formel Eins Rennens. Als er seine Rede beendet hatte, klatschten wir spontan Beifall, bevor Reiner seine kurze Rede hielt.

Reiner bedankte sich nochmals für diese Einladung und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass unsere Gespräche zu einem für beide Seiten befriedigen Ergebnis kommen. Als er endlich fertig war wurde ebenfalls geklatscht. Scheich Ch*lifa ließ es sich nicht nehmen, den Platz neben mir einzunehmen. Für mich war das eine große Ehre und in meinen Gedanken, dachte ich daran, als damaliger Junge wärst du höchstens noch nach Bayern gekommen und jetzt bist du inzwischen auf der großen Bühne der Politik gelandet, treibst dich in den VAE herum, wolltest du da wirklich hin? Warum hatte ich immer diese Gedanken, wenn es mir eigentlich blendend ging?

Während des Gastmahls sprachen wir über allgemein interessierende Fragen und das war sehr interessant. Auf seine Frage, „Gab es die stellvertretende Ministerin, eigentlich schon einmal auf der Fersehbühne? Das war ein professionelles Verhalten, vor den laufenden Kameras, “ beantwortete ich mit, „In Deutschland war ich mal so etwas wie ein Star, mit mehreren Sendungen über heikle Themen, die beim Normalbürger gut ankamen.“ Er lächelte nach meiner Antwort und sagte anschließend, „Morgen werde ich sie mit den Hobbys eines Scheichs vertraut machen, natürlich mit ihrem Zwilling.“ Und „Ich hoffe doch, dass sie nicht unbedingt bei den Gesprächen dabei sein wollen, die von ihrer Delegation mit den anderen Scheichs geführt werden.“ Als ich dem Scheich antwortete mit, „Es wird mir ein Vergnügen sein, Exzellenz, ihre Lebensweise kennen zu lernen und dabei kann man auch ungezwungener reden und kommt zu etwas Sinnvolleres,“ lächelte er mich an und erwiderte, „Sie sind eine intelligente Frau, die weiß, was sie will, alle Achtung.“

Natürlich kommt nach so einem Gastmahl auch die Kultur zum Zuge. Aus diesem Grunde wechselten wir das Zimmer in dem großen Palast und betraten einen Raum, der mit bequemen Sesseln und mehreren Sofas ausgestattet war. An den Wänden zierten Teppiche aus reiner Seide mit verschiedenen Motiven den Raum. So ein Teppich ist bestimmt kaum bezahlbar für unsere Verhältnisse dachte ich kurz und setzte mich auf ein Sofa, mit Andrea und Dagmar. Vor uns stand ein gläserner Tisch, dessen Gestell vermutlich aus reinem Gold bestand, mit einem prall gefüllten Obstkorb und mehreren Karaffen mit Getränke. Ein Angestellter des Scheichs goss uns Getränke, nach Wunsch ein, und stellte sich anschließend hinter uns. Inzwischen wurde musiziert und es gab verschiedene Tanzvorführungen und Balance Vorführungen. Manches fand ich gut, wie das Jonglieren mit Steinkrügen, manches war nicht mein Geschmack, wenn ich an das Säbelrasseln dachte. Es war eben eine für uns fremde Kultur...

Während des Bauchtanzes bewegten wir drei leicht unsere Beine mit und dann kahm dass, was uns etwas überraschte. Scheich Ch*lifa fragte uns, „Möchtet ihr mitmachen, oder traut ihr Euch dass nicht?“ Es war eine Herausforderung und darum entgegnete ich ihm, „Entweder mit dem entsprechenden Kostüm oder gar nicht. Angst habe ich noch nie gekannt und ob wir dabei eine gute Figur machen, können wir nicht beurteilen...“ Zum ersten Mal lachte er kurz auf und winkte einem Angestellten zu. Wenig später waren wir in einem Nebenraum und nach dem Umziehen, sahen wir wirklich aus, als ob wir bisher nichts Anderes gemacht hatten. Das Oberteil drückte unsere Brüste in Form und der durchsichtige Stoff an unseren Beinen, umschmiegte unsere Haut.

Als ich einen Blick bemerkte, der voller Neid war, überlegte ich kurz, ob es zufälliger Weise die erste Frau unseres Gastgebers war. Aus diesem Grunde küsste ich meinen goldenen Ehering, als Zeichen, dass ich keinerlei Interesse hatte, an dem Scheich. Die Dame hatte meine Geste deutlich gesehen und der Blick wechselte in ein freundliches Lächeln. Ob sie wirklich mit ihm verbandelt war, wusste ich zu diesem Moment noch nicht. Sie zeigte uns die entsprechenden Bewegungen und wir machten dass entsprechend nach. In diesem Moment war ich ganz zufrieden mit meinem Körper, der doch nicht so steif war, wie ich es mir gedacht hatte.

Wenig später betraten wir unter den kritischen Augen der sieben anwesenden Scheichs das Parkett der Welt, man könnte auch sagen, die Bühne der Überraschungen. Kurt kommentierte dass mit, „Klaudia und Andrea könnten hier auch als Botschafterinnen unseres Bundeslandes wirken.“ Reiner zog seine Brauen nach oben und sagte, „Interessante Idee, aber im Ministerium sind die beiden unersetzbar. Das war mein bester Zug damals...“ Natürlich hatten wir von dieser Unterhaltung nichts mit bekommen, weil wir viel zu aufgeregt waren und uns auf das Bevorstehende konzentrierten

.
Als die Musik begann mischten wir munter mit und als ich mich in den Hüften hin und her wiegte, dachte ich an meine Familie und meinen Mann. Natürlich hatten wir leichte Probleme, immer im Takt zu bleiben, was aber nicht schlimm war. Wir mussten sogar mit den richtigen Hüftschwung und dem Busenwackeln, nenne ich mal das letzte, in Richtung der Scheichs gehen. Es gab sogar spontanen Beifall für unsere Bemühungen von ihnen, was uns total überraschte. Eigentlich waren wir froh, als sich das Ganze dem Ende näherte. Als die Musik endete, senkten wir, nach einem kleinen Ausfallschritt unsere Häupter und bedankten uns für den Beifall.

Scheich Ch*lifa sagte nach dieser Darbietung zu uns, „Der Zufall wollte es, dass wir uns trafen und wenn ich ehrlich bin, ich bin Allah dafür dankbar.“ Andrea erwiderte ihm, „Das war ein kleines und bescheidenes Dankeschön für ihre bisher erwiesener Gastfreundschaft, Exzellenz und wir hoffen, dass wir sie nicht enttäuscht haben.“ Diese Worte hätten auch von mir kommen können, dachte ich kurz um wenig später mit den anderen beiden den Raum zu verlassen, zum Umziehen. Dagmar sagte zu uns beiden beim umziehen, „Jetzt begreife ich endlich die Warnungen von anderen, bei einer lebenden Legende anzufangen...“ Und „Trotzdem hat es mir Spaß gemacht und eigentlich bin ich dankbar dafür, dass ihr mich mit genommen habt.“ Ich entgegnete ihr, „Natürlich ist es nicht gerade einfach in unsere Fußstapfen zu treten, trotzdem wirst du es schaffen und sogar besser werden, als wir, davon sind wir beide fest überzeugt.“

Wir gingen zurück in den bewussten Raum, der inzwischen einen orientalischen Duft hatte, weil man Wasserpfeife rauchte, als Zeichen der Verbundenheit. Unsere Scheichs hatten inzwischen ihre ersten Frauen zu Besuch und dabei erkannte ich unsere Tanzlehrerin. Ich hatte also doch die richtige Vorahnung. Jedenfalls wurde das noch ein festlicher später Abend, der erst gegen Mitternacht endete. Als ich in Karins Gesicht blickte, stellte ich fest, unsere Pressetante war bestimmt keine Nachtschwärmerin, wenn man das unterdrückte Gähnen sah.

Langsam wurde es Zeit für einen Aufbruch und als ob der Scheich meine Gedanken erraten hatte, winkte er jemanden heran. Er sagte anschließend, „Es war für uns ein interessanter und schöner Abend mit einer Überraschung, für die wir uns recht herzlich bedanken.“ Wenig später waren wir alle gemeinsam auf dem Weg zu den wartenden Autos. Dort angekommen, umarmten wir uns gegenseitig noch einmal zu Abschied. Dabei sagte der Scheich Ch*lifa zu mir und Andrea, „Bis heute Nachmittag, ich freue mich besonders auf ihre Teilnahme.“ Wir beide nickten als Zustimmung und stiegen in das Auto ein, dessen Türen vom Fahrer offen gehalten wurde. Als er losfuhr winkten wir noch zurück und dabei sagte ich zu den anderen beiden, „Ich freue mich auf mein Bett, trotz der neuen Erlebnisse.“ Andrea und Dagmar erging es bestimmt auch nicht viel anders.

Auf der Rückfahrt fragte ich Dagmar, „Kommst du eigentlich mit Karin klar, oder müssen wir dir helfen?“ Dagmar antwortete sofort mit, „Bis jetzt geht es noch, sie ist etwas übereifrig und träumt wahrscheinlich noch von etwas Höheren, aber im Allgemeinen ist sie recht nett, aber etwas Unnahbar.“ Andrea und ich nickten kurz und anschließend sagte meine Schwester, „Du kannst wirklich gut analysieren. Zu dem gleichen Ergebnissen sind wir auch einmal gekommen.“

Auf unserem Zimmer gab ich Andrea den Vorzug im Bad und holte meinen privaten Laptop heraus. Es dauerte zwar etwas, bis der hoch gefahren war, aber meine Schwester mährte im Bad immer noch herum und aus diesem Grunde hatte ich Zeit. Nach dem Öffnen meines Postfaches, schaute ich mir in Ruhe die eingegangenen Mails an. Einige beantwortete ich gleich, an meine Familie und meinen Eltern. Bei einer stutzte ich wieder. Der unbekannte Absender hatte mal wieder zugeschlagen. Als Andrea aus dem Bad kam, sagte sie, „Versuch doch mal den Server zu finden...“ Da es heut zu Tage viele Programme dafür gibt, wählte ich eines aus und regenerierte meine vorherigen Mails. Nach dem Eintragen der IP Adresse in dem Suchfeld, wurde ich jedes Mal überrascht, da gab es eine Adresse in Toronto Kanada, Los Angeles in den USA und Budapest in Ungarn. Ich überlegte eine Weile und hatte einen Verdacht...

Es wurde Zeit für mich das Bad auf zu suchen, sonst blieb für die Nacht nicht mehr viel übrig. Nach dem Toilettengang und dem abschminken, war nur noch Katzenwäsche angesagt. Im Bett kuschelte ich mich an Andrea und dabei spielten wir ein bisschen aufmuntern, an bestimmten erogenen Zonen. Andrea wurde spitz, wie ein Mädchen, dass schon wochenlang keinen Schw**z mehr gesehen hatte und darum bekam sie von mir eine kleine Verwöhnkur mit den Fingern. Sie schmiegte sich dabei immer mehr an mich heran und als sie einen Org*smus hatte, zitterte sie, wie Espenlaub im Herbstwind. Sie schmuste noch mit mir, bis wir beide Seelig in den Schlaf fielen.

Am nächsten Morgen duschten wir beide und nach dem fertig machen für den Tag gingen wir frühstücken. Es gab eine reichliche Auswahl an verschiedenen Speisen und Getränken und als unsere Praktikantin mit Karin im Schlepptau erschien, begrüßten wir uns. Dagmar sagte dabei, „Der MP möchte, dass ich ihn begleite und darum kann ich leider bei euch nicht dabei sein.“ Andrea kommentierte das eben Gesagte mit, „Willst du mal stellvertretende Ministerin werden, ist dass der Anfang auf dem Weg dahin.“ Ich lächelte nur zu dem Spruch meiner Schwester und wartete auf eine Reaktion von Dagmar, der aber ausblieb.

Auf unserem Zimmer machten wir uns kurz frisch und wenig später gingen wir nach unten, um auf unseren Fahrer für den Tag zu warten. Wir saßen beide im Empfangsbereich des Hotels, so dass wir den Eingang betrachten konnten. Pünktlich, genau auf die Minute, verbeugte sich ein Hotelangestellter, als Scheich Ch*lifa den Vorraum betrat. Er kam direkt auf uns beide zu und nach unserem Aufstehen, begrüßten wir uns mit einer Umarmung.

Nach dem Einsteigen in das kühle Fahrzeug fuhren wir quer durch Abu Dhabi und dabei unterhielten wir uns, natürlich über einen Dolmetscher. Er stellte einige Fragen und Andrea oder ich antworteten ihm darauf. Er sprach unter anderen von einigen Zukunftsprojekten und da wurden wir beide hellhörig. Als er mich fragend anblickte, sagte ich zu diesem Thema, „Wenn ich mich nicht irre, gibt es bei uns einige Forschungen in diesen Richtungen und die Technologien stehen vor der Produktionseinführung.“ Er nickte kurz und sagte anschließend, „Ich wusste es doch, dass ich die richtigen Ansprechpartner erwischt habe.“

Wir hatten ein Gestüt erreicht, dass ihm gehörte und als wir ausgestiegen waren, gingen wir zielstrebig auf einen Ausführplatz zu. Vom Gatter konnte man wunderschöne Pferde sehen, vermutlich Araber in den Farben Schwarz und Weiß. Wenn ich als Laie diese Pferde betrachtete, fiel mir auf, dass sie sehr durchtrainiert schienen. Auf meine Frage, „Exzellenz, betreiben sie hier auch Pferderennen?“, antwortete er mir mit einen süffizianten Lächeln, „Pferde gehören zu den Menschen in dieser Region, wie das Wasser zum Leben.“ Und „Ja hier gibt es verschiedene Rennen, auch über Hindernisse und einige habe ich bereits gewonnen.“ Man hörte sofort den Stolz heraus, den er für seine Zuchtpferde empfand. Seine Frage, „Möchtet ihr mal reiten?“, sagte ich, nach einem kurzen Blickaustausch mit Andrea, „Nein, es ist uns nicht sicher genug, weil wir totale Anfänger sind.“ Er akzeptierte unsere Antwort und als ich noch bemerkte, „Das sind besonders schöne Exemplare dieser Tierrasse und wir wollen sie nicht verletzen, mit unserer Ungeschicklichkeit“, huschte ein Lächeln über sein Gesicht, das auch von viel Respekt vor uns zeigte.

In einem lichtdurchfluteten, kleinen klimatisierten, Pavillon setzten wir unsere Gespräche fort, bei einem kleinen Gastmahl. Scheich Ch*lifa fragte uns dabei unter anderen, „Glauben sie persönlich an eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern?“ Nach einem kurzen Nachdenken erwiderte ich ihn, „Wir beide glauben daran, sonst hätten wir die Einladung nicht angenommen.“ Und „Das ganze muss Vorteile für beide Seiten bringen und wenn gewisse Standards eingehalten werden, dann werden wir auch zu Ergebnissen kommen.“ Er fragte uns weiter, „Was sind das für Standards?“ Andrea entgegnete ihm zu diesem Thema, „Exzellenz Klaudia hat zu Beginn unserer Karriere in der freien Wirtschaft, die soziale Marktwirtschaft praktiziert und das bedeutet auch, eine gewisse Motivation der Mitarbeiter, durch bestimmte Anreize. Das System des reinen Kapitalgewinns ist nach unserer Meinung gescheitert, obwohl man da teilweise noch dran festhält.“ In den weiteren Gesprächen stellten wir fest, dass er genau wusste, wie er uns einzuschätzen hatte.

Nach dieser Stärkung betraten wir sein Heiligtum, einen Raum, der einen großen Vogelkäfig beherbergte. Ich hatte so eine Ahnung, dass es ein Falke war, für die Jagd. Irgendwann hatte ich mal so etwas gelesen, das die Falknerei im Orient einen immensen Stellenwert hat. Das Tier hatte ein normales, gepflegtes Aussehen und wenig später flog der Falke bereits die ersten Kurven am blauen Himmel. Auf ein bestimmtes Geräusch vom Scheich hin, landete er auf seinen, mit einer Ledermanschette geschützten, Arm. Andrea und ich klatschten spontan leicht in die Hände und dabei sagte ich, „Ein prachtvolles Tier, das Sie hier haben.“

Als wir diesen Tag beendeten und zum Hotel zurück fuhren, redeten wir noch etwas über die Wirtschaft in den VAE und über die Gesetze, die hier herrschten. Dabei sagte ich zu ihm, „Exzellenz, sie müssen es uns nachsehen, dass ich als Frau hier nicht unbedingt leben möchte, da ihre Gerichtsbarkeit einige Nachteile für uns bringen würde, wenn ich an einige Nachrichten der letzten Zeit denke.“ Er hatte mich verstanden und sagte dazu erst einmal nichts. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens sagte er, „Nicht alles ist gut in unserem Land, weil es schwer ist, die richtige Balance zu finden zwischen der alten Tradition und der Zukunft.“ Für ihn war das eine Gratwanderung, das schlussfolgerten wir aus diesem Satz.

Er ließ es sich nicht nehmen uns beide ins Hotel zu begleiten und sagte nach der Umarmung zum Abschied, „Ich glaube wir werden morgen einige Verträge über die Zusammenarbeit mit ihrem Bundesland unterzeichnen und ich bedanke mich recht herzlich für ihre Aufgeschlossenheit. Es war mir ein Vergnügen mit ihnen zu reden und mit ihnen Gedanken auszutauschen.“ Das war für uns beide ein Hoffnungsschimmer und wenig später suchten wir unser Zimmer auf. Für heute war Feierabend für Andrea und mich und aus diesem Grunde beschlossen wir, das Leben zu genießen und den Badestrand zu besuchen.

Das kühle Nass war wirklich erfrischend und als unsere beiden anderen weiblichen Delegationsmitglieder erschienen, alberten wir beide immer noch im Wasser herum. Natürlich erschreckte ich Andrea, als ich wie eine wilde Furie das Wasser verließ und laut rief, „Hier gibt es Haie...“ Andrea folgte mir auf die Liege und als ich laut sagte, „Das war Unsinn und hier gibt es nur kleine Fische, a la Nemo, dem Clownfisch.“ Andrea kniff mich leicht in den Arm und sagte, „So etwas will meine Schwester sein...“

Karin erzählte uns von den Gesprächen mit den anderen Scheichs und dabei sagte sie, „Es werden wohl einige Absichtserklärungen unterzeichnet. Das ist erst einmal ein Anfang für die Zukunft unserer beiden Länder.“ Mal sehen, ob sie recht hat, oder die Zusage von Scheich Ch*lifa eintrifft, fragte ich mich in Gedanken. Natürlich erzählten wir über unseren Tag relativ wenig, weil wir beide der Meinung waren, sie muss nicht alles wissen. Jedenfalls wurde es Zeit für uns, unser Zimmer aufzusuchen und für den Abend hübsch machen.

Im Bad ließ ich Andrea den Vortritt und als die wieder aus dem Bad heraus kam, sagte ich zu ihr, „Heute Abend sind wir eingeladen zu einer romantischen Bootsfahrt mit Dinner.“ Aus diesem Grund betrat ich wenig später das Bad und machte eine kleine Frischzellenkur mit einer Wassermassage. Nach dem ganzen Zauber zog ich mich wieder an und nach dem Make-up und Haare zur Hochsteckfrisur geändert, erschien ich in unserem Zimmer. Andrea meinte nur, „Du siehst ja aus, wie ein Weihnachtsbaum mit dem Funkelzeug.“ Seltsamer Weise legte auch sie den nicht gerade billigen Schmuck an und nach dem anziehen unserer Pumps gingen wir los, zum Treffpunkt in der Vorhalle. Dort warteten bereits unsere anderen Delegationsmitglieder und darum hörten wir, „Am Tag nur gegammelt und dann kommt man am Abend noch zu spät“, von Reiner. Ich hauchte ihm ins Ohr, „Wenn ich recht habe, gibt es nicht nur eine Absichtserklärung und dann kommst du mit Pomp und Gloria nach Hause.“ Er guckte mich an, wie eine Kuh wenn es donnert, entgegnete aber nichts mehr.

Wir wurden mit einen komfortablen Reisebus abgeholt, der uns zu einem Hafenbrachte. Nach dem Aussteigen, sagte ich zu Andrea, „Kneif mich mal, weil das Schiff, das uns erwartet, eine Yacht ist, da ist meine ehemalige Yacht einen Nussschale dagegen.“ Andrea wollte das wirklich tun. Wenig später betraten wir dieses Traumschiff und wurden von den sieben Scheichs empfangen. Man begleitete uns in den hergerichteten Saal des Schiffes. Hier stand ein vorbereiteter runder Tisch mit diversen Speisen und Getränken. Genau wie beim ersten Mal war die Sitzordnung ähnlich. Scheich Ch*lifa lächelte mich an und sagte, „In meinem Harem ist noch ein Platz frei, für die schöne Rose aus Europa.“ Ich lächelte wegen des Kompliments und sagte zu ihm als Antwort, „ Vorsicht Exzellenz, Rosen haben bestimmte Eigenarten, brauchen viel Pflege und Zuwendung und manchmal spürt man auch ihre Dornen.“ Er erwiderte mir, „Das war ja auch nur ein Traum und der wird nie in Erfüllung gehen. Außerdem sind sie intelligent, enorm gebildet und lieben ihren Mann und ihre beiden Kinder.“

Nach dem Essen gingen wir in einen anderen Raum des Schiffes und als ich dort viele Kabel an der Erde sah, ahnte ich schon was sich da anbahnt. Auf den Plätzen von Reiner und Scheich Ch*lifa lagen in den Landesfarben geschmückte Mappen bereit zur Unterschrift. Unser Gastgeber sagte etwas über den Inhalt und ab dieser Zeit liefen Kameras des Staatsfernsehens der VAE mit, bis zum Ende der Veranstaltung. Reiners Gesicht zeigte mir, das hatte er nicht erwartet. Wenn das stimmte, was der Scheich gerade erzählt hatte, war das ein Kooperationsvertrag und einige angekündigte Investitionen, die in beiden Ländern getätigt werden sollten. Es ging hier um eine Summe, von der einem im Allgemeinen schwindelig wird. Kurt musste mit unterschreiben und warf uns beiden einen freundlichen Blick zu, den ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Er war sozusagen auf dem Höhepunkt seiner Ministerkarriere. Das Austauschen der Mappen war nur noch Formsache und nach den freundlichen Umarmungen war die Live Sendung des TV vorbei.

Der Wanderzirkus ging noch weiter und dieses Mal genossen wir den Sternenhimmel vom Schiff aus. Natürlich wurde uns auch Alkohol serviert und zwei Drinks trank ich auch und bei einem zwangslosen Gespräch sagte einer der anderen Scheichs, „Beim nächsten Mal möchten wir auch Gespräche führen mit den beiden schönen Blumen.“ Lächelnd sagte ich zu ihm, „Ab heute gibt es uns nur noch im Dreierpack, wie damals bei Alexandre Dumas.“ Er lächelte über meine Antwort und nickte zustimmend.

Es muss weit nach Mitternacht gewesen sein, als wir zurück ins Hotel fuhren. Reiner und Kurt strahlten, wie ein paar Saatbollen sagt man wohl so landläufig und Andrea und ich rückten Stefan auf die Pelle. Dabei sagte ich zu ihm, „Wir brauchen deine private Hilfe. Wir würden gerne wissen, wer uns Mails schickt mit teilweise brisanten Inhalt.“ Stefan sagte zu uns, „Wenn wir morgen zurückfliegen erfülle ich dir deinen Wunsch Chefin. Natürlich bleibt es unter uns, egal was ich lese.“ Auf diese Antwort hatte ich gehofft und dankbar drückte ich ihn und gab ihm einen Kuss.

In dieser Nacht spielte Andrea die Verwöhntante für Klaudia und dabei erwies sie sich als Naturtalent im streicheln und aufgeilen. Als ich zu dem Org*smus kahm leckte sie mich gerade mit ihrer Zunge. Ihr Gesicht war zwar etwas verschmiert, aber nach einem kurzen Hüpfer in das Bad, war kuscheln angesagt.

Am nächsten Morgen, nach einem üppigen Frühstück ging es zurück zum Flughafen. Wir wurden von allen sieben Scheichs herzlich umarmt zum Abschied. Auf den vielen Monitoren lief die Übertragung des Abends und das sogar bei Al J*zeera. Wenn ich ehrlich war, es waren zwei schöne erlebnisreiche Tage, die immer noch in meinen Erinnerungen haften...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt: Seite 1333 Wörter: 866 803 in Verdana 10


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 16.09.16 um 20:57 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:16.09.16 20:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin
Bei Brütender Hitze übe Die VAE schreiben, das macht nicht jeder . Auf jeden fall hat sich das warten für mich gelohnt, danke. Aber jetzt da es kühler wird kommt ja der nächste teil schneller, ( Grins ). Mach einfach weiter so!
Gruß Online
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:16.09.16 21:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

DANKE für diese SUPER Fortsetzung dieser Geschichte.
Du überraschst mich immer wieder.
Wahnsinn was "unsere" Frauen mal wieder schaffen.
Damit habe ich nicht gerechnet.
Auch beim Scheich schaffen unsere Frauen es mal wieder alle um den Finger wickeln.
SUUPER FORTSETZUNG!
Du bist "SPITZE".

Mausi

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.09.16 10:16 IP: gespeichert Moderator melden


Na, die Hitze bei uns, hat dir doch das richtige VAE-Feeling vermittelt.
Und ich muss sagen, obwohl ich normalerweise nicht den Ereignissen vorgreife, bin ich gespannt, welch dunkles Geheimnis sich hinter den Mails verbirgt.
Also, Mädchen, hau in die Tasten!
Wir warten sehnsuchtsvoll auf neuerliche Wellness- und Horror-Stories!
Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
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Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:18.09.16 10:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,
nun bin ich mit dem letzten Teil durch und kann nur sagen, fast wie das wahre Leben.
Hab ich hier schon öfters hier hingeschrieben, mir hat die Folge gut gefallen und ich habe gerne gelesen.
Bei so einem langen Text kann man ja die vielen Gegebenheiten nur andeuten, jetzt bin ich gespannt
ob bei den angedachten Plänen auch eine neuartige Entsalzungsanlage, dabei ist.

Genug gestreichelt nun ist es wieder Deine Zeit welche du uns zum nächsten Mal wieder schenken kannst,
darauf warte(n) ich (wir).
Danke für deine Arbeit.

Verbleibend mit freundlichen Grüßen Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 18.09.16 um 10:16 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.09.16 21:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

vielen lieben Dank das Du trotz der Hitze an der Geschichte weitergeschrieben hast. Für das was Du auf Dich nimmst um uns immer wieder mit überaschenden und schönen neuen Teilen Deiner Geschichte zu beklücken kann man nicht genug danken. Achte auf jeden Fall auf Dich und nimm Dir vor allem die Zeit die Du, Dein Körper und Deine Gesundheit brauchen. Ich kann auch mal länger warten wenn es Dir nur Gut geht. Das ist dann auf jeden Fall für mich eine "Win Win - Situation". Denn zum einen bleibst Du gesund und uns hoffentlich sehr lange erhalten und zum anderen kannst Du dann auch weiter Deine Geschichten schreibenund fortführen.

Was würde die Landesregierung und das Land dennn nur ohnen unsere beiden Heldinen machen? Mit ihnen läuft es für beide Gut. Sie denken auch für andere mit. Vor allem für ihre Proteges. Solche Chefinnen würde sich doch jeder wünschen. Sie sind wortgewand als "Ghostwriter" tätig. Machen unter anderm mit Ihrer Schlagfertigkeit und Kompetenz aber auch selbst Eindruck. Etwas chauvinistisch fand ich schon das nur die Damen zum Bauchtanz, fast schon geschickt wurden. Dafür weiß aber der Scheich am besten wen er sich als Verhandlungspartner auswählt. Auch das dies am besten im Stillen in Abgelegenen funktioniert. Schön finde ich aber auch das das "Trio" Zeit findet das Land und die Umgebung zu genießen. Man kann sich richtig vorstellen wie einem das Umsorgt sein auch nerven kann. Zum MP kann man nur sagen das "Hinter einem erfolgreichen Mann, eine starke Frau steht". In unsrem Fall sogar mindestens zwei. Hoffen wir mal das sich auch die Sache mit dem Stalking klärt und der oder die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden. Dank unserer beiden Hauptfiguren war es auf jeden Fall eine sehr erfolgreiche Dienstreise. Auch für die die sich nicht so sehr eingebracht haben. Hoffen wir das auch nach der Wahl dieses Team noch in Amt und würden bleibt, sich die Gesundheit weiterhin verbessert und der Stress durch die Nebenjobs (als Texter und Komponist) nicht zu groß wird.

Danke für einen größtenteils ruhigen aber vor allem schönen Teil Deiner Geschichte. Vielen Dank auch das Du bei dem Wetter, wo andere sich im Schwimmbad tummeln die Schreibarbeit auf Dich genommen hast. Nimm Dir aber auf jeden Fall die Zeit die DU für Dich brauchst und wenn mal wieder etwas davon erübrigen kannst darfst Du gerne auch an der Geschichte weiterschreiben.

Viele Liebe Grüße an Dich und Deine Familie,
Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:22.09.16 15:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

mal wieder Danke für die Fortsetzung. Da haben die Beiden in der VAR mal
wieder die Kartoffeln aus dem Feuer geholt. Ich glaube bald, das Klaudia
und Andrea nur noch auf eine Trage ihre Arbeit im Ministerium beenden
können, bei diesen Erfolgen gibt es bestimmt wieder dort Neider.
Mann oh Mann. immer noch keinen vernünftigen Hinweis auf dem Spam-Schreiber.
Ist es ein "Karneval-Erfolg"? Steffan hat mal wieder Arbeit, hoffentlich
nicht so viel und ernstes.

LG
Drachenwind
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.09.16 22:13 IP: gespeichert Moderator melden


Bevor ich morgen in den Urlaub fliege für 2 Wochen, gibt es noch eine Fortsetzung, zwar etwas kürzer, dafür aber bin ich wieder in meinem gewohnten Zehnerschritten.

Danke sage ich an : SusiS,Online 52,Mausi, Aleydis, Alter Leser, Der Leser und Drachenwind !!!

@HW:ich habe mich angestrengt...
@Mausi:es gibt keine Überraschungen, aber viele Sprüche...
@Aleydis:da musst du dich noch gedulden...
@Alter Leser: das wahre Leben geht erst einmal weiter...
@Der Leser: Du bist echt Klasse, danke für deine Mails !!!
@Drachenwind: noch ist es nicht soweit und erhol dich erst einmal richtig. Ich drücke immer noch beide Daumen !!!

Nun ist es endlich( ...oder leider) soweit, hier geht es weiter. Dazu wünsche ich wie immer viel Spaß beim lesen...

Teil 138 Ende Januar und der Februar in Deutschland...

Das Flugzeug setzte butterweich in Hannover auf der Landebahn auf und als wir im VIP Bereich eintrudelten ging ich mit meiner Schwester zur Zollanmeldung. Das war schon lustig, weil man uns erst nicht so richtig für voll nahm. Nach einigen Minuten Wartezeit erschien dann ein Beamter des Zoll und begrüßte uns herzlich mit den Worten, „Ach, die Damen sind aus den VAE zurück und wollen mich begrüßen...“ Schmunzeln mussten wir beide schon, nach diesen Worten. Wir zeigten ihm unseren Einkauf und den entsprechenden Kassenzettel und dabei sagte ich, „Damit in Deutschland die Großhändler von Schmuck nicht pleitegehen, oder wir, wie Herr R*mmenigge damals, mit seiner Uhr kein Zollvergehen machen, kommen wir zu ihnen.“ Er füllte die entsprechenden Dokumente aus und nach einem freundlichen „Tschüss“ verließen wir das Büro. Wir fuhren mit Stefan und Dagmar nach Hause zurück.

Am Ende des Monats war es dann soweit. Die stellvertretende Ministerin musste mal wieder ins Parlament in Begleitung ihres Chefs. Ich mochte solche Auftritte nicht und an diesem Tag erst recht nicht, weil unser Heimatsender eine Live Übertragung geplant hatte. Nach dem Platz nehmen, auf einen zusätzlich bereit gestellten Stuhl, auf der sogenannten Regierungsbank, schaute ich mich erst einmal um. Der Plenarsaal war überfüllt in meinen Augen, durch viele Leute, die dem Schauspiel beiwohnen wollten. Die Live Übertragung tat wohl ein Übriges.

Reiner stellte in seiner Rede die Ergebnisse unseres Abu Dhabi Besuchs vor und erhielt seinen eingeplanten Beifall. Dass ihm sogar die Opposition folgte, bei diesem Statement überraschte mich doch etwas. Kurt ergänzte wenig später die Ergebnisse und nachdem auch er seinen Beifall hatte, wurde ich als Gastrednerin mal wieder aufgerufen. Beim letzten Mal hatte ich noch weiche Knie und dieses Mal war ich gut drauf, sagt man wohl so. Jedenfalls betrat ich das Rednerpult und redete aus dem Stehgreif ungefähr zwanzig Minuten. Dabei machte ich klar, dass diese Verträge einmalig sind für ein Bundesland in Deutschland. Ich brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Verträge von ihnen angenommen werden, ohne wenn und aber und sich damit unsere Wirtschaftsbeziehungen in neuen Dimensionen bewegen. Nach meiner prägnanten Rede ertönte ein Beifall, den ich so noch nie erlebt habe.

Etwas verlegen setzte ich mich wieder hin und folgte der Abstimmung, die ein eindeutiges „Ja“ brachte. Leise sagte ich zu Reiner, „Warst du mit mir in den Emiraten, brauchst du bestimmt viele Spaten...“ Reiner wusste genau, was ich damit aussagen wollte, weil man mit dem Spaten Grundsteine für Investitionen legt und das meistens noch mit einer Fernsehübertragung in den Nachrichten. Lächelnd sagte er zu mir im Flüsterton, „Wenn ich mich nicht irre, war dass der Durchbruch zur Wiederwahl im März.“ Das war noch eine Weile hin und darum entgegnete ich nichts mehr...

Nach diesem Erlebnis ging es noch zu einer Pressekonferenz, die ich schwänzte. Mein Bedarf für solche Veranstaltungen war bereits gedeckt. Außerdem legte ich keinen Wert auf die Lorbeeren, die dort manchmal verteilt werden. In einem persönlichen Gespräch mit Reiner nach dieser Veranstaltung brachte ich zum Ausdruck, dass es unbedingt eine Aufstockung des Personals in meinem Bereich geben müsste. Reiner entgegnete mir, „Du weißt selbst, dass wir im Landesdienst sparen müssen, trotzdem werden wir umstrukturieren, um deinen Wunsch zu erfüllen, als kleines Dankeschön...“

Es brach der nächste Monat an und der hatte immer noch Schnee im Gepäck. Die beiden Kinder hatten mal wieder Ferien und als ich nach einigen Verhandlungen mit dem Kultusministerium erreicht hatte, was mir so vorschwebte, konnte der Geburtstag der beiden Teenager kommen. Ihre Mutti hatte mal wieder alles im Griff, sagt man wohl so landläufig.
Stefan hatte inzwischen meine und die Mails von Andrea überprüft und lieferte sogar erste Ergebnisse. Trotzdem fand er den Absender noch nicht, weil die Schreiberlinge immer öffentliche W-LAN Netze nutzten um diese Nachrichten zu schicken. Der Absender war zwar immer der Gleiche, Namens mäßig gesehen, das war auch alles. Er hatte den Verdacht, dass ich mit meinen Ahnungen recht hatte. Das passte irgendwie zu den Reisen, die die Absender ja machen mussten. Eine konkrete Anfrage von ihm blieb bis jetzt ohne Antwort. Er erreichte aber damit, dass eine gewisse Pause eintrat in diesem recht einseitigen Mailverkehr...

In diesen Tagen bekamen wir auch die offizielle Einladung für das Dolby Theatre in Los Angeles. Als ich mit Andrea darüber sprach sagte ich zu ihr, „Wir sind nominiert und wenn ich mich an eine der vorherigen Veranstaltungen erinnere, wird da zwischen fünf Teams entschieden. Das hat also noch nichts zu sagen.“ Andrea entgegnete mir, „Hättest du vernünftige Texte geschrieben, hätten wir so einen goldenen Glatzkopf sicher.“ Ich antwortete ihr nicht darauf, weil ich an die vielen, inzwischen mit Farbwechsel versehenden CDs dachte. Die Farbe hatte inzwischen von Gold zu Platin gewechselt und unser Treppenaufgang brauchte nicht mehr tapeziert zu werden, so eng hingen diese eigenwilligen Musikauszeichnungen der Phonoindustrie. Manchmal fragte ich mich, wo hängen solche Größen, wie Frank F*rian oder Dieter B*hlen solche Staubfänger hin?

Am ersten Samstag des Monats war es dann soweit, Carola und Ronny wollten einen neuen Lebensabschnitt beginnen und sich im Standesamt unserer Heimatstadt das „Ja“-Wort geben. Nach dem Frühstück, zu einer mehr als Unchristlichen Zeit, fuhren wir in die Stadt. Mit großer Müh und Not fanden wir einen Parkplatz. Nach einer kurzen Wartezeit erschien unter den Jubel vieler Gaffer und Gäste eine schneeweiße Kutsche, gezogen von vier schwarzen Pferden, mit dem Brautpaar. Wir begrüßten uns mit einer herzlichen Umarmung und dabei sagte ich zu Ronny, „Ab heute Nachmittag, ist der Euro nur noch fünfzig Cent wert.“ Ronny lächelte über meinen Uraltspruch und blickte seine Braut mit einem Blick an, der mich an den siebenten Himmel erinnerte. „Liebe muss schön sein und wenn man bedenkt, dass gleich-Verstehen Sie Spaß? -aufgezeichnet wird, dann könnt ihr euch das Ganze noch ein Mal überlegen, “ witzelte Andrea.

Wenig später war Treppe steigen angesagt für die Gäste dieser Veranstaltung. In einem auf Alt getrimmten Festsaal nahmen wir Platz. Mein Platz war neben Ronny, als Trauzeugin. Wenig später ging der offizielle Teil auch schon los. Es ist ja fast immer das gleiche Zeremoniell. Nach dem „Ja“ von beiden wurde unterschrieben. Als die Standesbeamtin sagte, „Jetzt seid ihr Mann und Frau“, musste ich schmunzeln und in meinen Gedanken fragte ich mich, waren sie vorher etwas anderes?

Nach den Unterschriften von mir und Carolas Trauzeugen, es war ihr Bruder, gab es das Anstoßen mit dem vollen Sektglas. Dabei kam es zwangsläufig zu einigen Gesprächen.
Hermann und Jochen Siebert standen dabei einige kleine Tränen in den Augen und dabei sagte Herrmann zu mir, „Mädchen du bist wirklich ein Glücksfall für unsere Familie, wenn ich bedenke, wie du meinen Enkel gefördert hast und nun auch noch glücklich gemacht hast.“ Etwas erstaunt guckte ich ihn an und fragte kurz nach, „Wieso glücklich?“ Jochen antwortete mir im spaßigen Ton gleich mit, „Carola hat uns erzählt, dass du ihr Ronny angeboten hast mit der Offenbarung, dass er noch ledig ist.“ Beinah hätte ich mich an dem Sekt verschluckt, nach dieser Aussage, obwohl er damit ja recht hatte.

Wenig später ging es mit dem Auto quer durch die Stadt, in unsere ehemalige Stammkneipe oder sagt man inzwischen Restaurant? Genau wusste ich es nicht, weil Martin inzwischen die begehrten Sterne für seine Kochkünste bekommen hatte. Als wir die Tür öffneten zum Eingangsbereich hörte ich schon, „Von Abu Dabi in die heimatliche Provinz, das ist aber ein mittlerer Absturz für eine Frau, die sonst nur im Ministerium Blumen gießt.“ Ich sagte kurz zu Andrea, „Der Kochknilch meint dich, mit den Blumen gießen.“ An Martin gewandt, sagte ich, „Seit wann bekommt man in Deutschland eigentlich für das Zerkleinern von Petersilie Sterne, als Koch?“ Gudrun lachte laut auf und es folgte eine herzliche Umarmung mit den beiden von uns.

Inzwischen hatte das Brautpaar die Fototermine wahr genommen und erschien mit der Kutsche. Als die beiden ausgestiegen waren, mussten sie einige Hindernisse überwinden. Dazu gehörte unter anderen auch das gemeinsame Sägen eines Eichenstammes mit einer relativ stumpfen Säge. Nach dem Aufsteigen lassen von Brieftauben wurden die beiden mit Brot und Salz empfangen, von unserem Wirtsehepaar. Lachen musste ich als Ronny eine besonders salzige Ecke essen musste. Nach dem Tragen seiner jungvermählten Ehefrau, über die Schwelle, des Restaurants sagte Andrea beiläufig, „Gibt es eine kleine Beule durch ein Hufeisen, musst du in der Nacht deine Liebe beweisen.“

Der große Saal war festlich geschmückt und nach dem Aufsuchen der mit Namensschildern gekennzeichneten Plätze, setzten wir uns erst einmal. Dabei sprach ich leise mit meiner Schwester und sagte, „Wenn ich die Anzahl der Gäste hier so sehe, dann ist das Stadtfest im Sommer eine mickrige Veranstaltung.“ Wenn ich das noch so richtig in Erinnerung hatte, war die Siebert GmbH komplett da und aus unseren alten Betrieb eine Delegation, die es wirklich in sich hatte, von der Anzahl der Gäste gesehen.

Unsere beiden Männer hatten sich inzwischen Bier bestellt und Andrea und ich, begnügten uns erst einmal mit Wasser und Saft. Als alle Plätze besetzt waren, ging es los mit dem Kaffee trinken, nach der Dankesrede von Ronny für das zahlreiche Erscheinen. Carola und Ronny schnitten gemeinsam eine Torte an, die fast über 80 cm hoch war und aus mehreren Etagen bestand. Es war so zu sagen ein Meisterstück der Konditorenkunst. Wobei der erste Anschnitt mit dem Messer nicht so wollte, wie sich das Carola und Ronny vorgestellt hatten. Manches muss man in seinem Leben erst probieren, damit es ohne Probleme klappt. Erfahrungen sind ein wertvoller Schatz, der nur selten genutzt wird in der heutigen Arbeitswelt, dachte ich kurz...

Lachen musste ich, als Andrea zur Bedienung sagte, „Ich möchte den Kaffee schwarz, ohne Milch und Zucker, wie meine Haare.“ Ich kommentierte das anschließend mit, „Ich glaube Milch macht den Kaffee auch nicht grau, wie deine einzelnen Strähnen.“ Natürlich hatte sie keine grauen Haare, aber ein klein wenig ärgern, gehört immer zu meinen Reportoire. Michael und Bernd hatten inzwischen für uns die Schlacht am Kuchenbüffet übernommen und wir beide rührten verträumt im Kaffee mit dem kleinen Löffel herum. Dabei fragte ich Andrea, „Wenn du noch lange deinen Kaffee schwarz umrührst, wird ihm schwindelig und er muss sich übergeben.“ Andrea guckte mich an und sagte, „Ich habe gerade dran gedacht, als wir damals geheiratet haben und das wir immer noch verheiratet sind. Her Schr*der hat sich inzwischen auch von seiner blonden Dame getrennt. Die Jolie von dem Pitt auch. Sind wir eigentlich altmodisch oder ist der Trend falsch, sich nur zeitweise zu binden?“ Nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu ihr, „Jedenfalls sind wir in dieser Beziehung, keine sogenannten Trendsetter und wenn ich ehrlich bin, ich bin immer noch glücklich als Ehefrau.“

Nach dem „großen Futtern“ war etwas für die schlanke Linie angesagt und nach dem Eröffnungstanz durch das Brautpaar, der mit viel Beifall der Gäste begleitet wurde, war die Tanzfläche recht gut gefüllt. In den Armen unserer Männer fühlten wir uns mal wieder pudelwohl sagt man wohl landläufig. Michael hauchte mir leise in mein Ohr, „Du siehst mal wieder aus, direkt zum Vernaschen und der Duft deines Parfüms macht mich erst richtig an, mein Liebling.“ Ich entgegnete ihm nichts und küsste ihn dafür. Natürlich blieb dass nicht unbemerkt und ein Lichtkegel hatte uns bereits erfasst. Der DJ sagte dazu, „Wenn ihr dass in einigen Jahren immer noch macht, dann ist euer Glück perfekt.“ Einige Tanzrunden hatten wir absolviert und nach dem gemeinsamen Aufsuchen der Toilette mit Andrea, gingen wir an die frische Luft, in den kleinen Biergarten, der sich hinter dem Saal befand.

Wir beide redeten über die Geburtstage von Sandy und Sven und als ich zu ihr sagte, „Ich habe für die beiden eine Freistellung für die Schule bekommen, vom Kultusministerium und nehme sie mit nach LA. Für deine beiden kommt es per Post und die Entscheidung liegt dann bei dir, ob du sie mitnimmst oder nicht.“ Sie lächelte mich voller Dankbarkeit an und sagte, „Du bist wirklich unglaublich, weil du immer an mich denkst, wenn ich in Bedrängnis komme.“ „ Nimm diese Reise als Geburtstagsgeschenk für deine beiden. Ich mache das auch, “ ergänzte ich. Als unsere beiden Männer auftauchten, fragte mich Michael, „Sag mir mal bitte mein Schatz, ist das wirklich sinnvoll in der Kälte herum zu stehen mit deinem dünnen Kleid und Tanzschuhen?“ Seine Besorgnis überraschte mich doch etwas, weil er in letzter Zeit immer aufpasste, was ich so trieb und seine Frau fürsorglich pflegte. Es gab nichts mehr, was er nicht machte, um mich zu entlasten...

Als die Betriebsamkeit der Küche auf Hochtouren war, wurde ein traumhaftes Büffet aufgebaut. Martin ließ es sich nicht nehmen, dieses mit einem Tischfeuerwerk zu eröffnen. Ich sagte zu Martin, „Bei dem Fund von Kohlenstoff- oder Schwarzpulveresten wir ein Stern aberkannt, wegen Essensschädigendem Verhalten.“ Martin entgegnete mir prompt, „Das ist die fehlende Nuance, die kein Koch so gut hin bekommt, wie ich.“ Jedenfalls füllten wir unsere Teller mit diversen Kostproben und gingen zurück an unseren Platz.

Das Essen war ein Genuss oder sagt man Gaumenschmaus? Ich wusste es nicht so genau und trank etwas Wasser. Andrea kommentierte dass mit, „Mit Wasser spart man Kalorien, damit du nicht so fett wirst.“ Ich guckte sie an und entgegnete ihr, „Lieber vernünftig getrunken und gegessen, als eine Diätkur im Bundesland Hessen.“ Sie musste laut lachen und dachte bestimmt auch an unsere Erlebnisse dort. Die Ergebnisse waren ja damals ein kleiner Schock für uns beide. Aus diesem Grunde schluckte ich erst ein Mal meine Tabletten. „Mist, schon wieder vergessen“, sagte meine Schwester. Ich kommentierte das mit, „Nimmst du Herztabletten in jeden Fall, schlägt dein Herz gleichmäßig überall.“

Nach dem Essen waren wieder einige Tanzrunden angesagt und das hieß im Einzelnen für mich, träumen in den starken Armen meines Mannes. In den Pausen gab es verschiedene Spiele und inzwischen hatte der DJ auch eine Tombola aufgebaut. Es konnten Lose gekauft werden, um an dieser Art von Glücksspiel teil zu nehmen. Bei solchen Aktionen hatte ich eigentlich noch nie Glück und darum drehte ich an diesem Rad, eher missmutig.
Als das seltsame Ding stehen blieb, war die Zahl Zwei erreicht. Hinter dieser Zahl verbarg sich eine Schreibgarnitur der Firma Montbl*nc. Ich musste laut auflachen, als der DJ das kommentierte mit, „Hast du einen Füller dieser Marke, zeigst du den Steuerzahler die Harke!“ Er fragte mich anschließend, „Als stellvertretende Ministerin für Wirtschaft, haben sie bestimmt schon so einen bestellt, oder?“ Vehement schüttelte ich den Kopf, so dass meine langen Haare wie ein Rotorblatt wedelten und sagte, „Bei uns gibt es nur Bleistifte mit Anspitzer, wegen der Kosten. Mein eigener Kugelschreiber und Füller kommt von der Marke „He*ko“ und ich weiß noch nicht einmal, ob es diese Firma in Wernigerode noch gibt, zu meiner Schande.“ Diese Aussage forderte natürlich viele Lacher heraus, mit denen ich leben konnte...

Nach einigen Cocktails war mein Alkoholpegel im Bereich Humor angekommen und aus diesem Grunde machte ich allen Blödsinn mit. Dazu gehörte auch ein Abtasten mit verbundenen Augen von Männerbeinen. Natürlich war das ein Reinfall, aber es machte Spaß und diente zur Aufheiterung der Stimmung. Sehr spät verließen wir zu Viert die Party und als ich ging, verabschiedete ich mich von Gudrun und Martin mit den Worten, „In der nächsten Woche sehen wir uns wieder und wenn du nur Pommes Rot Weiß machst, sind die Teenies auch glücklich.“ Martin schmunzelte nur und nach der Umarmung verabschiedeten wir uns beim Brautpaar. Mit einem Augenzwinkern sagte ich zu Carola, „Ich kenne da eine Sekretärin, die hat sich ihren Chef geangelt. Sei klug bei der Auswahl deiner Nachfolgerin.“ Carola schmunzelte und entgegnete mir, „Es ist ein Sekretär, auf meinen Wunsch hin und Danke für Alles.“

In dieser Nacht hatten wir wieder Sex und dabei schmusten und streichelten wir uns gegenseitig. Michael spielte mit einem V*brator in meiner Unterleibsgegend und sorgte mal wieder dafür, dass meine L*ebesgrotte tropfte und als er mich anfing durch zuf*cken, drückte ein sogenannter P*nisring auf meine äußerst sensiblen Sch*mlippen. Dieses Gefühl war überwältigend und jeder Stoß von ihm wurde von einem lauten Stöhnen von mir begleitet. Als er seinen S*men in meinen Unterleib verteilte, hatte ich einen Org*smus der es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hatte. Mein Körper zitterte und bebte in diesem Moment und muss wohl mein inneres mit Glückshormonen überschüttet haben. Anders war diese Reaktion nicht zu erklären. Mein Mann machte munter weiter und dabei spreizte ich meine Beine soweit es ging, um die Eindringtiefe zu erhöhen. Das klappte hervorragend und als er das zweite Mal kam, lief der nächste Schauer, wie eine Ostseewelle durch meinen Körper. Eigentlich hätte er seinen Schw**z in mir lassen können, dachte ich kurz, bevor wir uns küssten. Es muss wohl schon früher Morgen gewesen sein, als wir uns beide aneinander kuschelten und so unsere gemeinsame Schlafposition fanden.

Die nächsten Tage brachten keine besonderen Ereignisse, mit wenigen Ausnahmen, der Schnee fing langsam an zu tauen und man konnte vom sogenannten „Matschwetter“ sprechen. Michael sagte eines Abends zu mir, „Wenn der Frost vorbei ist, dann beginnt der Ernst der neuen KAMB GmbH.“ Schmunzeln musste ich schon über seine Bemerkung. Eine Grobdurchsicht der Finanzierung für dieses Bauvorhaben, zeigte in meinen Augen, das dieses Projekt auf soliden Füßen stand. Wenn ich in unserer alten Werkstatt mit Mitarbeitern ins Gespräch kam, freuten die sich bereits auf den Einzug. Unsere anderen beiden Projekte entwickelten sich prächtig und Volker hatte seine Zustimmung für die Weiterbildung erteilt. In diesem Moment fragte ich mich immer, wenn dein Bauchgefühl mal versagt, was passiert dann? Weil ich am Anfang immer einen sogenannten Plan „B“ in der Tasche oder im Kopf hatte. Dieses Mal nicht...

Der nächste Samstag hatte es dann wieder in sich. Mein Mann und ich warteten beim Frühstück auf unsere beiden Geburtstagskinder. Sandy hatte sich hübsch gemacht und erschien als erste mit ihrem Peter in der Küche zum Frühstück. Etwas später tauchte das andere Pärchen auf. Sven hatte gerade einen DFB Lehrgang hinter sich und erschien mit seiner Flamme in der Küche. Nach einer herzlichen Umarmung sangen Michael und ich das berühmte Lied vom Geburtstag. Die GEMA würde bestimmt für unserer Gesangsinterpretation keine Gebühren verlangen, dachte ich kurz, nach dem Ende des Liedes. Michael übergab den beiden jeweils einen Umschlag, mit unserem Geschenk.

Wir warteten gespannt auf die Reaktion unserer beiden und dabei sagte Michael, „Eure Mutti hat die anderen Angelegenheiten geregelt.“ Mehr nicht und als die beiden ihre Einladungen in den Händen hielten rollten bei Sandy und Sven einige kleine Freudentränen. Sandy sagte anschließend, auch für ihren Bruder, „Mutti wir sind dir sehr dankbar für euer Geschenk. Das ist der absolute Wahnsinn. Alle gucken immer die Übertragung aus Los Angeles und wir sind live dabei.“ Sie küssten und umarmten uns beide und dabei sagte Michael, „Wir fühlen uns immer so einsam, ohne Euch“, mit einen Augenzwinkern. Peter und Svenja kommentierten die beiden Einladungen mit „Das ist ja Affengeil. So etwas kriegen unsere Erzeuger nie hin.“ Nach etwas nachdenken entgegnete ich den beiden, „Dafür haben eure Eltern bestimmt andere Qualitäten und lieben euch genauso.“

Natürlich wurde beim Frühstück etwas herum gealbert und dabei sagte Peter, „So ein Oscar haben nur wenige in Deutschland.“ Etwas bremsen musste ich ihn schon und erwiderte, „Wir sind nominiert und selbst das ist schon eine Ehre. Die Entscheidung, ob wir ihn wirklich bekommen, liegt in den Händen der Akademie. Man kann auch sagen, in den Händen Gottes.“ Svenja sagte etwas von einer zwanzig Prozent Chance und damit hatte sie des Pudels Kern getroffen. Auf die Frage von Svenja, „Wenn es bereits zum 17. Geburtstag eine Reise nach LA gibt, was folgt dann zum 18. Geburtstag?“, antwortete Michael mit einem Augenzwinkern, „Einen Ausflug von zu Hause mit dem „Persil“ Karton.“ Darauf folgte von unseren beiden, „Aber Vati...“ Das war nur Spaß und aus diesem Grunde folgte ein fröhliches Lachen.

Am Abend gingen wir wieder zur Party in unsere alte Gaststätte und als ich meine Jacke an den Haken gehängt hatte, hörte ich mal wieder einen Spruch von Martin. Der sagte laut und deutlich, „Ich musste für meine fünf Sterne noch etwas tun. Den frechen Mädchen von damals gibt es der Herr im Schlaf. Aber wer will schon nach Los Angeles?“ Lächelnd antwortete ich ihm, „Hättest du im Kino, bei Ratatouille besser aufgepasst, dann hättest du deine Sterne schon vorher gehabt. So aber musstest du dich erst mit der Technik eines N*cer D*sers vertraut machen, damit du deine Würfel auch quadratisch hinbekommst und das hat gedauert...“ Gudrun lachte laut auf und kommentierte das mit, „Klaudia ist intelligent und Schlagfertig, alle Achtung.“ Nach den vielen Gedrücke und Umarmungen half ich den beiden Kindern beim Empfang der eingeladenen Gäste. Dabei waren unter anderen die komplette Mannschaft von Sven, sowie einige Freundinnen von Sandy. Als Mutti vergleicht man seine Tochter mit dem Aussehen der anderen jungen Damen. Dabei stellte ich fest, Sandy war attraktiv, bildhübsch und hatte eine Idealfigur, wenn nur ihr Modegeschmack nicht so aller Welts mäßig wäre, hätte sie jeder Prinzessin aus dem Märchenland Konkurrenz machen können. Diese Jeanshosen waren etwas für Jungen und passten überhaupt nicht in meinen eigenen Modegeschmack.

Als Corinna und Kurt auftauchten musste ich schmunzeln, weil ich am vorherigen Arbeitstag zu ihm gesagt habe, „Wenn du den Termin morgen nicht wahrnimmst, dann verlasse ich das Ministerium und werde Altenpflegerin im Gymnasium bei uns.“ Kurt hatte mir nach langen Überlegungen geantwortet, „Da gibt es doch gar keine älteren Menschen zum pflegen.“ „Das ist es ja eben, man hat für die nächsten 30 Jahre seine Ruhe und kaum Arbeit“, hatte ich ihm geantwortet. Er schüttelte seinen Kopf und ging nachdenklich in sein Büro zurück. Wenn ich in diesen Moment seine Gedanken hätte lesen können...

Gaby und Reiner hatten mal wieder ein paar Großelternpflichten und als sie die Gaststätte betraten, empfing ich die beiden mit, „Da kann ja in Punkto Sicherheit nichts mehr schief gehen. Hier gibt es mehr Bodyguards als Sterne für den Koch.“ Unsere Kinder freuten sich über jeden Gast, der hier auftauchte und zuerst half ich nur allein, etwas später mit Andrea, die Geschenke in Empfang zu nehmen. Als ein Vertreter der Klubleitung von Svens Fußballklub erschien, sagte ich zu ihm, „Wenn sie für das Geschenk eine Spendenquittung haben wollen, wenden sie sich vertrauensvoll an den Wirt dieser Spelunke.“ Etwas pikiert guckte er mich doch an und nach dem Lachen von Andrea wusste er, dass es Spaß war. Martin drohte mir aus der Ferne mit dem Finger, wegen dieses Ausspruchs.

Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste durch unsere beiden Kinder wurde die offizielle Party mit dem Essen eröffnet. Martin hatte sich mal wieder selbst übertroffen und nach dem Feuerwerk zur Eröffnung des Büffets hielt er sogar eine kleine Rede. Ich kommentierte das leise im Gespräch mit Andrea und sagte zu ihr, „Früher war das eine Bewerbung als Haus- und Chefkoch für den Kaiser und heute für den anwesenden MP.“ Meine Schwester nickte erst und sagte anschließend, „Du hast recht und wenn ich mich so richtig erinnere, wird man heute Sternekoch, wenn man auf dem Teller ein Arrangement macht, dass eher hungrig macht.“

An diesen Abend hatte ich Wein zum Essen bestellt und genoss den ersten kleinen Schluck dieses Getränks. Wenigstens hatte Martin hier einen guten Tropfen servieren lassen, dachte ich im Stillen. Nach dem Essen war Musik und Tanz angesagt. Das war natürlich nicht nur Musik für die ältere Generation, zu der wir inzwischen auch schon zählten, sondern auch sogenannte Hits aus den Charts. In der heutigen relativ schnell lebigen Zeit sind solche Titel kaum noch in den Ohren der Konsumenten hängen geblieben. Da waren auch Titel von Wilfried und Friends dabei und zwinkernd sagte Andrea zu mir, „Jetzt muss man auch schon nach der eigenen Musik tanzen, soweit sind wir schon gekommen.“

Am Rande der Party redete ich mit meinen Eltern und Schwiegereltern. Mein Vati erklärte mir, das er einen Vertragsentwurf für CK Werbung zur Prüfung hatte, der Sandy und Laura jeweils ein Jahreseinkommen von ungefähr 900 Tsd. € im Jahr bringen würde. Die endgültige Entscheidung darüber sollten die beiden Damen selbst tragen, war seine Meinung. Mutti sagte zu diesem Thema, „Lass Sandy lieber Jura studieren und unterstütze sie in dieser Richtung.“ Als ich ein Gespräch mit Ute hatte erzählte sie mir, wie es ihr bisher ergangen ist, mit der Haushälterin. Es war alles in „Butter“ sagt man wohl so. Im Gespräch mit Reiner handelte ich die Konditionen für unseren Kurzurlaub in Los Angeles aus und als er zu mir sagte, „Wenn du zufällig den amerikanischen Präsidenten triffst, wir hätten noch freie Tage, für diverse Wirtschaftsverhandlungen mit den USA, in unserem Terminkalender.“ „Ha Ha- ich lache gleich über den Witz“, antwortete ich ihm. Ich wusste natürlich genau, dass er es im Spaß gesagt hatte, aber anders herum, war ich für Scherze und satirische Bemerkungen zuständig in unserem Ministerium.

Als ich mit meiner Tante sprach, musste ich ein paar Mal schmunzeln, weil sie unter anderen sagte, „Wenn du den Oscar wirklich bekommst, könnte ich die Figur in einer Vitrine bei mir ausstellen, genau wie deine anderen Preise. Was hältst du davon?“ Nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu ihr, „Darüber könnten wir Verhandlungen auf nehmen, wenn ich, sagen wir mal, einige Anwendungen kostenlos von dir bekomme.“
Anne lachte kurz auf und entgegnete mir, „Dann gibt es aber den gleichen Haarschnitt den deine eventuelle Auszeichnung hat.“ Da ich das nicht wollte, blieb es bei, „Erst bekommen, dann weiter sehen.“

Nach einigen weiteren Tanzrunden wurde es langsam Zeit für mich, den Weg nach Hause zu gehen, mit meiner Schwester und den Männern. Ich vereinbarte mit Martin, dass die Rechnung am nächsten Tag beglichen wird und nach der Verabschiedung vom Wirtsehepaar, sprachen Michael und ich mit unseren Kindern. Dabei sagte ich zu den beiden, „Ihr könnt die Party bis zum Ende machen, unter der Bedingung, dass ihr mit einem Taxi nach Hause kommt, in Begleitung eures Bodyguards.“ Sie stimmten beide zu und entgegneten uns, „Danke für Alles Mutti und Vati. Wir werden uns an euren Wunsch halten.“

In der folgenden Arbeitswoche überraschte mich Reiner etwas. Er schneite mit Kurt bei uns ins Büro und machte Nägel mit Köpfen, wie das wohl so umgangssprachlich heißt. Er übergab uns beiden einige Personalakten bei einer Tasse Kaffee und sagte etwas von, „Das ist eine kleine Vorauswahl, der Ausschreibung für die Arbeit in deinem Bereich.“ Und „Du kannst dir ja bestimmt denken, dass der Bewerbungsstapel einen Wäschekorb gefüllt hat.“ Andrea lachte kurz auf und ich antwortete ihm, „Ich vermute mal, zu dir will davon keiner, oder?“ Er antwortete mir nicht direkt darauf und sagte nur noch, „Entscheidet euch und gebt mir das Ergebnis bekannt, damit ich das regeln kann.“ Und „Für eure Nebentätigkeit wünsche ich euch eine gute Reise und kommt heil und gesund zurück. Wir brauchen euch hier.“ Nach so viel Lob sagte Andrea zu ihm, bevor er uns mit Kurt verließ, „Um die Auswahl kümmern wir uns, für die Wünsche bedanken wir uns und irgendwann wird es auch ohne uns weiter gehen. Das war so und wird auch so bleiben.“
„Bis dahin fließt noch viel Wasser die Elbe hinunter“, hörten wir noch, bevor sich die Türe unseres Büros schloss.

Inzwischen waren die Pässe von unseren Kindern und die jeweiligen Visa für die Einreise in die USA bei uns eingetroffen. Sandy und Sven küssten ihren ersten Pass und sagten dazu, „Wir könnten jetzt die Welt erobern“, in ihren Überschwank der Gefühle. Michael entgegnete ihnen trocken, „Bis dahin ist noch etwas Zeit.“ Mein Mann hatte mit Bernd einen Kleinbus organisiert und wir packten unsere Koffer für die große Reise. Wenn ich ehrlich war, zeigte meine Lustskala nach Klaudia den Wert Null an, wegen der langen Flugzeit nach Los Angeles, die ungefähr elf Stunden und vierzig Minuten betragen sollte. Wieder Stunden in der Blechbüchse verbringen mit einer Aussicht auf Wasser und nochmal Wasser... Das war nicht unbedingt meine Welt. Dazu kam noch zusätzlich eine nervende Autobahnfahrt nach Frankfurt am Main, dem sogenannten Drehkreuz zwischen Europa und der neuen Welt, genannt Amerika.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück trafen wir uns mit Andrea`s Clan vor dem Bus. Die Männer verstauten die vielen Koffer und dann hieß es Einsteigen für die Fahrt nach FFM zum Abflug unseres gebuchten Flugzeuges. Während dieser Fahrt hörten wir die neuesten Nachrichten und mit unserem Handy kontrollierten wir noch einmal unsere eingegangenen Mails. Da war nichts Außergewöhnliches dabei, bis auf eine, Stefan hatte sich gemeldet und ein paar Sicherheitsregeln auf gestellt. Ich tauschte mich mit Andrea aus und als die mir sagte, „Alles Bestens, wenn man bedenkt, wie viele Sender ich mithabe, könnten ich locker ein neues Radioprogramm im Internet starten.“ Bei mir war das ähnlich, darum schmunzelte ich nur, über ihre Antwort. Wir redeten noch über die Sicherheit der Kinder und trafen dann die Entscheidung, etwas von unseren Zeug abzugeben. Das beruhigte erst einmal unser Gewissen.

Wir erreichten nach etwa drei Stunden Fahrt die Silhouette der Großstadt von Frankfurt am Main. Auf der Autobahn war der Airport sehr gut ausgeschildert, so dass man sich kaum verfahren konnte. Außerdem sagte die Stimme des Navigationsgerätes immer, wenn sich der Fahrtkurs ändern sollte. Als Bernd am Flughafen ankam ging die Parkplatzsuche los. Wir folgten einigen Schildern und erreichten ein Parkhaus in der Nähe des Terminals, das für unseren Abflug in Frage kam.

Unsere Männer luden die Koffer auf sogenannte Trolleys und unsere beiden Jungen halfen dabei. Wenig später gingen wir los, um unseren Check-In Schalter zu suchen. Am Anfang war das ziemlich verwirrend für uns, als „Wenigmeilenflieger“. Trotzdem fanden wir nach einigen Fragen und lesen von Hinweisschildern unseren Schalter der Lufthansa. Es war für uns der erste Flug mit dem Kranich und Oldtimer der deutschen Luftfahrt und wenn ich die Freundlichkeit beim Einchecken beurteilen sollte, gäbe es die Höchstpunktzahl, trotz des mal wieder angekündigten Streiks. Wenig später waren wir bei der Personenkontrolle. Das war mal wieder lustig, weil der Mann von der Bundespolizei zu uns sagte, „Sie haben ja sogar ein Visum von der Botschaft mit dem Vermerk, VIP.“ Erstaunt fragte ich ihn, „Das weiß ich ja noch nicht einmal und wo steht dass genau?“ Er schmunzelte und antwortete mir, „Im Lesestreifen, des Visums, verschlüsselt.“ Und „Was ist denn der Grund für ihren Flug?“ „Ich bin eingeladen zu der Glatzkopfverleihung der amerikanischen Filmindustrie, genannt Oscar“, beantwortete ich ihm seine Frage. „Na dann viel Glück und einen guten Flug, “ hörte ich und bekam meinen Pass zurück.

Wenig später waren wir am Tor der Sicherheitskontrolle. Auf meine Aussage, „Ich trage einen GPS Empfänger in der Unterwäsche und im Haar,“ hörte ich nur von einer sehr dienstbeflissenen Dame, „ Diese Aussage haben wir hier noch nie gehört und nun stellen sie sich nicht so an und gehen einfach durch das Tor.“ Die Elektronik spielte vielleicht verrückt und hätte beinah einen Großalarm ausgelöst. Natürlich wartete ich erst ein Mal nach dem Tor, was jetzt passiert und als endlich ein Vorgesetzter erschien redete der von einer Leibesvisitation. Nach kurzer Überlegung sagte ich zu ihm, „Wenn ich ihnen jetzt meinen EU Ausweis vorlegen würde, wäre dann das Problem für mich und meiner Familie erledigt?“ Er guckte mich verständnislos an und sagte anschließend, „Das würde einiges ändern, weil sie dann eine Art von diplomatischen Status hätten.“ Nach dem zeigen des Ausweises war der Spuk für unsere Familie vorbei und Andrea zeigte gleich ihren Ausweis von der EU. Im Aufenthaltsbereich, der sogenannten Wartefläche sagte ich zu Andrea, „Das hast du ja mal wieder clever gemacht, mir als Versuchskarnickel den Vortritt zu lassen.“ Sie lachte nur und sagte anschließend, „Wozu hat man eine ältere Schwester. Sie muss schon die Kastanien aus dem Feuer holen, wenn es hart auf hart kommt.“

Wir stöberten durch die bunte Einkaufswelt des Flughafens, im zollfreien Bereich und als ich die CK Werbung sah musste ich unwillkürlich lächeln. Unsere Bilder lächelten uns immer noch an, von den Verkaufstüten aus Plastik. Hier nahm man das Gesetz für diesen Quatsch nicht so genau. Unsere beiden Teenies, Laura und Sandy gönnten sich etwas Kosmetik und ihre Muttis hatten die Aufgabe das zu bezahlen. Als unser Flug aufgerufen wurde für das sogenannte Boarding, suchten wir noch ein Mal die Toilette auf und nach der Erledigung der letzten menschlichen Bedürfnisse, gingen wir froh gelaunt an Bord der Lufthansa Maschine...



:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt: Seite 1340 Wörter: 872 103 in Verdana 10
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.09.16 00:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hat wieder spass gemacht, Danke. Und nun in den Urlaub, erhol dich gut und komm bitte heil und gesund zurück.
Liebe Grüsse

H.W.
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.09.16 11:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
die Lektüre dieser neue Fortsetzung war ja mal wieder schön lang ausgefallen, und stellte sehr
Eindrucksvoll, das Leben der beiden Schwestern K+A dar. Man kann ihnen dabei sehr gut folgen.
Danke für den Fleiß.

Die gesunde Rückkehr aus den VAE... Dann der große Presserummel mit den wichtigsten Teilnehmern
im Ministerium...
Der ominöse E-Mail-Verehrer ist immer noch nicht lokalisiert. Was mag daraus entstehen?...
Der nächste Aufreger war die Nominierung für den Oscar?...
Damit das Leben auch bunt bleibt folgt eine schöne Hochzeit...
Der Geburtstag der Zwillinge wurde so richtig beachtet, mit der Teilnahme bei der Feierlichkeit
in den USA zur Oscar-Verleihung, jetzt ist es gewiss, die Zwillinge und der große Anhang befindet
sich im Flugzeug nach Amerika... ...

Nochmals ein herzliches Dankeschön für die Arbeit. Nun hab ich wieder genug Zeit auf die nächste
Folge zu warten.
freundliche Grüße von Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:28.09.16 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


Ach, weeste, KaDo!
Jetzt kommt noch der goldene Glatzkopf (goldig ist er ja nun wirklich nicht) in die Vitrine.
Warum stützt der sich eigentlich auf ein Schwert? Klar er stützt sich, weil er ja inzwischen 87 Jahre alt ist. Und das Schwert? Will er die umbringen, die da nur eine Selbstbeweihräucherung der Filmindustrie sehen?
Sei´s drum!
Was kommt denn noch als nächstes?
Für die beiden Wirtschaftstanten der Wirtschafts-Nobelpreis (eigentlich: Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften)?
Oder gar der Literatur-Nobelpreis für die Schöpferin einer gewissen Andrea und ihrer Nenn-Schwester?
Sollte man vielleicht mal zur Nominierung vorschlagen! Ist zumindest lesbarer als so mancher bisherige Preisträger!
Erhol dich gut von uns nervigen Quängelköppen!
Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)

Meine Geschichten und Geklautes:
Malkia; C’est ça!; Das Seminar am Wochenende; Onkel Pauls Erbe; Es war einmal...; Die Indianerin; Anklage; Barbara; Wenn Frauen schon lügen...; Als Gott die Welt erschuf... und andere Fehler!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.10.16 15:12 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

ja auch ich traue mich mal zu kommentieren . Entschuldige das es diesesmal noch länger gedauert hat. Ich hoffe Euer Urlaub war/ist schön und Ihr habt Euch gut erholt. Vor allem kommt auch wieder wohlbehalten zurück. Toll das Du uns noch vor Eurem Urlaub mit einem weiteren schönen Teil Deiner Geschichte beglückt hast.

Da ist in den nicht mal zwei Monaten nach dem VAE-Besuch einiges passiert. Am faszinierendsten ist das Klaudia überall Ihre Finger drin hat. Zu hoffen ist das die Sache mit den Spam-Mails ein Gutes Ende findet. War nicht der Drahtzieher der einen Entführung in Osteuropa verwurzelt? Aber nun zu den ganzen anderen Ereignissen. Von der Landtagssitzung, über Ronnys Hochzeit zum Geburtstag der Kinder mit der 2.ten USA-Reise als Geschenk. Klaudia hat ja schon leichte Ähnlichkeiten mit König Midas. Denn so gut wie alles was sie anfasst wird zu Gold. Glücklicher weise nicht das Essen und die Leute. Das Martin sich inzwischen einen Stern erkocht hat ist auch schön. Wer feiert sonst schon im Sternerestaurant? Schön ist auch das Klaudia bei den beiden Mädchen das Interesse für "normale" Berufe wecken will. Anstatt wie in der heutigen Zeit leider üblich nach dem schnellen Geld und Ruhm zu schauen.Außerdem sehen sie ja welch ein Segen aber auch Fluch solch eine Berühmtheit haben kann. (VIP Behandlung am Flughafen aber auch die ständige Gefahr entführt zu werden) Ich bin mal gespannt wie die Flugreise und der USA-Trip verläuft, und was Sie auf der Rückreise so alles im Gepäck haben. Hoffentlich werden die Sicherheitsmaßnahmen, wie die Sender, sehr lange Zeit nicht gebraucht.

Dir auf jeden Fall vielen Dank für diesen weiteren sehr schönen Teil Deiner immer wieder spannenden und herzerfrischenden Geschichte. Das auch ich Dein großes Engagement beim schreiben dieser Geschichte nur sehr spät würdige ist eigentlich unverzeilich. Weiteres dann per Mail. Ich hoffe auf noch sehr viele schöne neue Teile dieser Geschichte, so daß wir noch lange an Deinem Kunstwerk Freude haben dürfen. Es tut gut in der heutigen Zeit solch eine schöne Geschichte zu haben durch die man auch wieder auf andere Gedanken kommt. Die aber auch das richtige Maß zwischen aktuellem Bezug und Fiktion beibehält. Es kommen ja immer wieder neue Kommentatoren hinzu vielleicht werden es ja auch noch ein paar mehr? Dann fällt es nicht so sehr auf, wenn ich erst später kommentiere. Achte auf Dich und Deine Gesundheit. Wenn du es ermöglichen kannst wäre natürlich ein neuer Teil das Größte.

Vielen lieben Dank

Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.10.16 10:39 IP: gespeichert Moderator melden


Etwas später, durch die Betreuung für meine Frau, geht es heute weiter...

Danke sage ich an Susi S,Online 52, Alter Leser, Aleydis und Der Leser, die das voran gegangene kommentiert haben !!!

@HW: mit Glück zurück, wegen krankheit von TUI fly Piloten...
@Alter Leser: es hat zwar gedauert, aber ich lebe noch...
@Aleydis:Hier gibt es mal wieder kleine Antworten...
@ Der Leser: Danke für alles, trotz der Widrigkeiten...

So nun heißt es wirklich...Viel Spaß beim lesen...oder doch nicht

Teil 139 Oscar, ja oder nein


Wir wurden am Bord der Maschine freundlich begrüßt und sogar begleitet zu unseren Plätzen in der First-class. Das waren bequeme Sessel, die man auch zum schlafen nutzen konnte. Neben mir saßen meine Tochter und meine Schwester. Neben Andrea hatte Laura Platz genommen. Die andere Seite wurde von den Männern bevölkert, nach dem gleichen Muster. Irgendwie erinnerte mich das Ganze an unseren ersten Flug nach Las Vegas, mit dem einzigen Unterschied, das war damals die Air France, die uns bemutterte.

Wenig später, wir hatten die Sicherheitsgurte angelegt und die Allgemeinen Sicherheitsvorschriften bei einer Havarie des Flugzeuges hinter uns gebracht, rollte die Maschine nach einer kurzen Enteisungspause auf die eigentliche Startposition. Ich weiß zwar heute nicht mehr, wie lange diese Rundfahrt auf dem Airport in FFM gedauert hat, aber wenn ich über meinen Bonbonkonsum nachdachte, muss es eine halbe Ewigkeit gewesen sein. Meine Spucke im Mund hatte ich bestimmt schon fünf bis sechs Mal hinunter geschluckt und als sich der „Silbervogel“ wirklich in die Lüfte erhob, waren die Bonbon alle und der Effekt mit dem Speichel hatte sich, wie üblich bei mir, in Luft aufgelöst.

Wenigstens blieb mein Migräneanfall durch den Luftdruck in der Kabine aus und ich genoss einen kurzen Blick aus dem Fenster des Flugzeuges auf die große Finanzstadt Frankfurt am Main. Immer kleiner wurden die Häuser und Wolkenkratzer der großen Banken in der Mainmetropole und unser Flugzeug änderte anschließend die Flugrichtung, so dass in mir Erinnerungen an meine Teenager Zeit aufkamen, wegen des Berg und Talbahngefühls. Ich habe das damals nicht gemocht und heute genauso wenig. Was macht eine Frau, wenn sie etwas nervös wird? Richtig, sie quasselt mit ihrer Schwester oder Tochter. Genau das habe ich auch getan. Dabei sagte ich zu Andrea, „Mal sehen, ob Martin sich gemeldet und Ergebnisse per Mail geschickt hat.“ Andrea guckte mich etwas überrascht an und erwiderte mir, „Sag jetzt nicht, du hast einen Laptop mit und kommst hier oben in das Internet.“ Nach dem kurzen Wegstreifen einer Locke aus dem Gesicht, entgegnete ich ihr, „Das ist doch nicht die DB, wo man das zwar verspricht, aber kaum einhält, weil ein ICE mal wieder technische Probleme hat.“

Das Flugzeug hatte inzwischen die Reisehöhe erreicht und als unsere Stewardess auftauchte bestellten wir uns erst einmal die Getränkekarte. Sie brachte uns das gewünschte in einer Zeit, die für eine Olympiaqualifikation bequem gereicht hätte, falls es diese Disziplin in dieser Veranstaltung mal geben sollte. Jedenfalls bestellten wir uns etwas Alkoholfreies, wo man nicht gleich eine sogenannte „lange Spucke“ von bekommt, wegen des Fruchtsäuregehalts in den Getränken, a la Grapefruit, oder ähnlicher Sorten. Ich mochte dieses herbe Zeug nicht und war eher ein Fan von Mango oder Maracuja.

Unsere beiden Teenies wollten eher fliegen und bestellten sich diese neumodische süße Brause aus dem Hause „Red B*ll“. Immer wenn ich diese seltsamen Büchsen in den Farben Blau und Silber sah, dachte ich unwillkürlich an einen amerikanischen Hit von R. Kelly, der sich in meinem Gehirn mit dem Titel, „I belive, i can fly“ festgebrannt hatte. Das war noch in einer Zeit, als die Musiktitel länger als eine Woche in den Charts oder bei You- Tube herum geisterten. Natürlich war das jetzt etwas krass übertrieben. Es traf aber genau meine Empfindungen. Trotz allem sagte ich zu meiner Tochter, „Sandy meine Süße, ich glaube nicht, dass dieses Zeug auf Dauer etwas für dich ist.“ Sie hatte mich verstanden und nickte kurz, als Zustimmung. Wenigstens musste ich mit meiner Tochter nicht mehr darüber diskutieren, was ja auch nicht unüblich ist, bei jungen Damen, die kurz vor dem Erwachsen sein stehen...

Nach dem grünen Licht der Stewardess, holte ich meinen Laptop heraus und nach dem Start des Technikgenies auf meinem Schoß, hatte ich mal wieder ein paar Minuten Zeit. Ein Laptop ist an und für sich eine prima Sache, solange das Startmenü nicht voller Müll steckt. Jedes neu installierte Programm macht sich irgendwo breit, wo man es gar nicht haben will. Dazu kommt natürlich, dass man nur den Rumpf oder den Lizenzschlüssel bekommt und dann zur Testperson wird. Mit der Testperson meine ich, jetzt startet erst einmal der Download oder das Update. Wenn die Downloadzeit der Installationszeit weit überlegen ist, nenne ich das einfach Betrug am Kunden...Als ich das Postfach öffnete, sah ich sofort zwei Mails, die wichtig waren. Die erste Mail kam von Vati und er schrieb mir, dass der CK Vertrag noch nicht ausgelaufen war. Die Laufzeit war bei unserem damaligen Besuch in den USA über ein volles Jahr abgeschlossen und das bedeutete für uns, es gab noch Rechte und Pflichten für Andrea und mich aus dem Vertrag. Die zweite Mail hatte Stefan als Absender. Er hatte inzwischen eine Antwort von einem großen deutschen Unternehmen bekommen, die ihm bestätigten, dass Dienstreisen zur gleichen Zeit in die Länder der IP Adressen der Mails stattgefunden hatten. Natürlich war das kein rechtsstaatlicher Beweis, aber ein recht deutlicher Hinweis in dieser Stalker Geschichte.

Als ich kurz im Internet herum stöberte fand ich einen interessanten Fakt. Der große Boss hatte inzwischen seine Anteile verkauft und war nur noch mit beratender Tätigkeit in seiner einstigen Firma CK. Aus diesem Grunde schrieb ich eine dringende Mail mit der entsprechenden Lesebestätigung und fragte bei Vati an, ob unser Vertrag immer noch gültig ist, bei dem Wechsel in der Führungsetage. Andrea guckte mir die ganze Zeit auf die Hände und sagte plötzlich zu mir, „Dir reichen wohl deine bissigen Kommentare nicht mehr aus? Oder weshalb hast du jetzt Gelnägelpranken?“ Ich antwortete nicht gleich darauf und überlegte kurz, bevor ich anschließend sagte, „Denk bitte an das Grimm Märchen mit dem Rotkäppchen, da hieß es auch etwas abgewandelt, damit ich dich besser kneifen kann...“ Meine Schwester lächelte mich an und als ich sie betrachtete, fiel mir natürlich auch etwas auf an ihrem Aussehen. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Es gab mal in den Urzeiten der deutschen Schlagergeschichte einen Titel, den du jetzt mit Erfolg umsetzt.“ Andrea wusste genau, was ich meinte und entgegnete mir, „Man kann auch mit falschen Wimpern, klimpern...“

Nach dem Herunterfahren meines Laptops unterhielten wir uns beide über den Ablauf in Los Angeles. Wir hatten ungefähr einen Tag für uns, an dem wir machen konnten, was uns in den Sinn kam. Notfalls wäre der nächste Tag für Fotoshootings und Werbeauftritte ausgefüllt, da musste ich erst einmal Vatis Rückantwort abwarten. Erst am dritten Tag war die Geschichte mit dem Oscar dran. Wenn ich ehrlich war, lag mir nicht viel an dieser Statue. In Hollywood ist man verrückt nach dem Ding, warum auch immer. Der Film, der mit unserer Musik gespickt war, hielt jetzt schon Wochenlang die Nummer Eins der Kinocharts in den USA und das Album hatte inzwischen Doppelplatin erreicht. Der letzte Fakt war viel interessanter für mich. In diesen Augenblicken fragte ich mich in meinen Gedanken, bist du wirklich so hinter dem Geld her, oder ist das nur eine Randerscheinung in deinem Leben

Eine genaue Antwort konnte ich darauf nicht geben und als ich wieder einmal daran dachte, sagte meine Tochter, „Sag mal Mutti, weißt du eigentlich dass ihr erst die dritten Deutschen Gewinner des Oscars für Filmmusik sein werdet, wenn ihr ihn bekommt, nach Franz Wachsmann und Hanns Zimmer?“ Sandy schien sich fast sicher, dass wir ausgewählt werden und als sie noch sagte, „Seit 1995 ging keiner mehr nach Deutschland und es wird mal wieder Zeit.“ Nach dieser Aussage fragte ich Andrea, „Sag mal Tussi hast du eigentlich schon für die Dankesrede geübt, oder kannst du dass mal wieder auch nicht?“ „Wozu habe ich eine ältere und erfahrene Schwester...,“ antwortete sie mir prompt. Ich entgegnete ihr nur kurz, „Leute schickt heute das Arbeitsamt, kann nichts, weiß nichts und macht nix.“ Sandy und Laura prusteten sofort los, nach meinen Spruch und Andrea kniff mich in den Arm. Wenigstens kann sie mit ihren falschen Wimpern nicht kneifen dachte ich dabei, trotzdem sagte ich erst einmal zur Vorsicht laut „Auaaaah!“

Das Flugzeug hatte inzwischen den Atlantik erreicht und mein Blick aus dem Fenster des Flugzeuges bestätigte mir diesen Fakt. Ich kommentierte dass mit dem Spruch, „ Jetzt kommt Meer und nochmals Meer und dann gar nichts mehr.“ Sandy fing an zu lachen und entgegnete mir, „Mutti, wir überfliegen bestimmt noch die Azoren...“ Ich antwortete sofort, „Am besten wäre es, wenn diese portugiesische Insel nicht zu viele Tiefdruckgebiete fabrizieren würde, dann würde vermutlich der DAX in Deutschland nicht so oft einen Schnupfen bekommen...“ Die Stewardess, die uns betreute sagte zu mir, „Jetzt weiß ich auch, woher ich sie kenne. Sie sind die Teufelin vom Fernsehen und im Wirtschaftsministerium tätig.“ Im Spaß antwortete ich ihr, „Naja, mit der Teufelin haben sie schon recht, aber mit dem Ministerium meinen sie bestimmt die Traumtänzerin neben mir.“ Andrea reagierte gleich und sagte, „Meine Schwester ist ein bisschen verwirrt. Manchmal vergisst sie, dass sie stellvertretende Ministerin für Wirtschaft ist und den Schlamassel auch noch von Brüssel steuert.“ Ich knuffte Andrea zärtlich in der Seite und dabei stellte ich fest, sie reagierte auf kitzeln, weil sie sich auf ihrem Sessel bewegte, wie ein Aal im Wasser.

Unsere männliche Seite hatte es sich inzwischen bequem gemacht und leise hörte man unsere beiden Engel, den sogenannten Holzfäller Betrieb aufnehmen. Michael schnarchte im gleichen Rhythmus wie Bernd und Andrea kommentierte das mit, „Siehst du, Hopfen beruhigt doch...“ In meinen Gedanken stellte ich fest, dass Andrea wohl recht hatte mit dieser Feststellung, wenn man nicht Betroffener davon wäre. Außerdem sagte mein Blick auf meine teure Armbanduhr, wir haben bisher gerade mal 2 ½ Stunden überlebt und wenn ich an die Gesamtflugzeit dachte, wurde mir ganz mulmig in der Magengegend.
Egal ob man in der First-class flog oder nicht, man fühlte sich doch irgendwie eingeengt.

Nach einem Schluck Rotwein, machte ich dass, was Frauen im vorgerückten Alter machen. Nach wenigen Handgriffen hatte sich der Sessel in eine Liege verwandelt und nach wenigen Minuten war ich tatsächlich eingedruselt. Ich glaube man nennt das Schönheitsschlaf. Jedenfalls hatte meine Tochter meine Hand erfasst, nachdem sie ihren Sessel genauso verändert hatte und diese Berührung, gab mir eine innere Ruhe, die ich sonst nur beim Sex mit Michael spürte...

Geweckt wurde ich durch ein paar leichte Erschütterungen des Flugzeugs, man nennt das, so glaube ich, Turbulenzen. Wir vier Damen suchten nacheinander die Toilette auf, um uns etwas hübsch zu machen. Andrea und ich gaben uns die Klinke in die Hand und dabei sagte ich zu ihr, „Noch fünf Minuten hat der Tag, bis zum...“ Natürlich war das der Anfang vom Sandmännchenlied, eines der wenigen Fernsehsendungen, die man nicht wegrationalisiert hatte, im damaligen Vereinigungsprozess der beiden deutschen Länder.
Wenn ich in meinen hinteren Gehirnzellen nachguckte, fand ich den anderen Sandmann nicht gerade gelungen, mit dem Spruch, „Nun meine Kinder gebt fein acht, ich habe euch etwas mitgebracht.“

Wenig später, unsere männliche Gefolgschaft war inzwischen auch wieder munter, bestellten wir unser Essen. Dabei witzelte Andrea mit der Stewardess etwas und sagte, „Sollten sie es schaffen, mit dem Flugzeug eine Wildente zu treffen, nehme ich natürlich die Ente. Vielleicht hat sie durch den Rückstrahl der Turbinen kein Federkleid mehr an und man erspart sich das lästige Gerupfe der Federn. Anschließend knusprig gebraten mit Preiselbeeren und Folienkartoffeln zubereitet, wird das ein Genuss.“, Die Stewardess lächelte kurz und sagte anschließend, „Tut mir leid, bei Lufthansa, gibt es nur Hirschbraten mit Rotkohl.“ Ich kommentierte das eben gesagte mit, „Der Pilot ist durch eine Waldreiche Gegend gefahren mit viel Wildwechsel.“ Andrea lachte mit einem Mal laut auf und als ich sie fragte, was das nun wieder war, antwortete sie mir, „Wildwechsel, war das nicht mal ein Film von Reiner Werner F*ssbinder?“ „Blöde Tussi“, sagte ich nur kurz.

Als das Essen serviert wurde, war eine himmlische Ruhe auf unseren Plätzen, weil man ja bekanntlich beim Essen nicht erzählt. Nach einem Glas Rotwein, ich glaube, das war so ein lieblicher aus den Weinanbaugebieten von Frankreich, ging die Quasselei erst richtig los. Unsere Töchter hatten sich mit einem neuen Spielzeug, genannt, Handy angefreundet und spielten mit dem Ding irgendwelche Spiele. Andrea redete wie ein Buch und ich hörte meistens zu. Meine Schwester war nervös, dann war sie nicht zu bremsen und kaute dann, jede Kleinigkeit mindestens fünf Mal durch. Ich kannte sie genau und ergänzte manchmal ihre Gedanken und als sie fertig war, sagte ich mal ganz locker, „Jetzt ist mir klar, warum du nichts mehr sagen kannst, falls wir den Oscar bekommen.“

Es müssen inzwischen Stunden vergangen sein, so kam es mir jedenfalls vor und am liebsten hätte ich einen Spaziergang durch das Flugzeug gemacht. Natürlich ging das nicht und so musste ich mit dem TV Programm vorlieb nehmen. CNN hatte mal wieder ein paar Vorberichte von der bewussten Veranstaltung im Programm und seltsamer Weise fand ich auf den eingeblendeten Tafeln, unsere Namen nicht. Darum sagte ich zu Andrea, „Die haben uns nicht mal nominiert, wenn ich das so richtig sehe. Wir sind so zusagen nur Dekoration, an diesen Abend.“ Andrea wollte gerade los schimpfen, als ein kurzer Trailer über unser bisheriges Lebenswerk lief. Dabei fragte ich meine Schwester, „Sag mal, wenn über ein Lebenswerk berichtet wird, ist man doch schon tot, oder stirbt man kurz danach?“ Sie fand das auch recht seltsam. Aber gut, mit der amerikanischen Mentalität kam ich sowieso nicht richtig klar und wenn ich in mich hinein hörte, sagte da eine Stimme, man muss hier nicht leben und arbeiten. Eingepfercht in einem Hochhaus, mit Blick auf den nächsten hässlichen Glas- oder Betonkasten, nur weil Spekulanten, die Bodenpreise in eine gigantische Höhe getrieben haben und vielleicht sogar noch Präsident der Vereinigten Staaten werden...

Es muss kurz vor der Landung gewesen sein, als wir mal wieder die Toilette aufsuchten, um das Make-up zu retten und ein menschliches Bedürfnis zu erledigen. Vor dem Landeanflug bezahlten unsere beiden Männer noch die Rechnungen, natürlich mit dem Trinkgeld für den sehr guten Service an Bord. Die Sessel hatten wieder die normale Sitzposition, als das Flugzeug zum Landeanflug auf Los Angeles ansetzte. „L.A. wir kommen...“, sang ich in Abwandlung eines ehemaligen Titels der schwedischen Gruppe Secret Service. Andrea meinte nur kurz, „Wenn du singst, bekommen sogar die Grashüpfer Zahnschmerzen.“ Dabei sang sie selber nicht besser, dachte ich kurz, sagte aber nichts. Bei mir fing mal wieder die Migräne an, trotz der Tipps aus dem Internet. Man empfahl dort Kau- und Gähnbewegungen des Kiefers. Meine Übungen hätten mir beinah eine Maulsperre eingebracht, sagt man wohl so landläufig.

Das Flugzeug hatte bald die sogenannte Parkposition erreicht und wir machten uns fertig zum Aussteigen, dabei sagte meine Tochter, „Was passiert eigentlich, wenn man unsere Visen nicht anerkennt, Mutti?“ Nach kurzer Überlegung sagte ich zu ihr, „Dann fliegen wir mit der nächsten Blechbüchse zurück und kidnappen den Piloten vor Kuba, damit wir noch ein paar schöne Tage haben.“ Sandy lachte kurz auf und meinte anschließend, „Schade, dass wir durch die Einreisekontrolle kommen, mit unserem Sondervisum.“
Nach der Verabschiedung von der Bordcrew verließen wir nun endlich den „fliegenden Kranich“, der uns über den Atlantik gebracht hat, in die neue Welt. Wobei das mit der „Neuen Welt“ auch so eine Sache ist, wenn ich an den Vorwahlkampf in diesem Land dachte. Für mich war dieses System eine Showveranstaltung für Wähler mit einem IQ von Null bis höchstens zehn...

Bei der eigentlichen Einreisekontrolle ging es recht zügig, weil das seltsame Visum uns Tür und Tor öffnete. So schnell hatte ich noch nie einen Stempel der Behörden auf den „Seeadler“ in meinem Pass. Den EU Pass wollte man noch nicht einmal sehen. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war die Tatsache, dass wir bereits von dem in Deutschland sitzenden amerikanischen Geheimdienst angekündigt waren und die amerikanischen Veranstalter ebenfalls, ihre Beziehungen zu den entsprechenden Behörden genutzt hatten, damit es kein Aufsehen gibt, mit den „Deutschen.“ Wir hatten bereits unsere Koffer und suchten den Ausgang, als Laura sagte, „Mutti, wir werden schon erwartet, wenn das stimmt, was der Mann dort drüben auf seinem Schild zu stehen hat.“

Andrea sagte zu uns, „Wir ignorieren erst einmal das Schild und wenn uns jemand ausruft, dann schlagen wir zu.“ Wenn ich ehrlich zu mir selber war, hatte ich die gleiche Meinung. In einer total fremden Stadt, kann ja jeder mit irgend einem Schild herum laufen und anschließend Leute entführen, weil sie zu dumm waren, sich an die einfachsten Regeln zu halten. Wir setzten uns auf eine Bank und warteten erst einmal ab. Andrea hatte recht mit ihrer Aussage. Wenig später kam eine Durchsage, mit dem Text in gebrochenem Deutsch, dass wir uns am Schalter 15 melden sollten. Ich traute der Durchsage nur, weil unsere Flugnummer auch genannt wurde.

Am Schalter 15 war eine Art von Vollversammlung, von dutzenden Leuten. Einige Fotoapparate und Kameras sah ich schon von weiten. „Augen zu und durch“, sagte ich zu dem Rest unserer Truppe. „Sorry“ sagte ich laut und bahnte mir einen Weg durch die Menge. Natürlich folgte jetzt ein Blitzlichtgewitter und das Geräusch von laufenden Kameras. Ganz vorn stand ein Vertreter von CK, den ich bei unserem damaligen Shooting schon einmal gesehen habe und Wilfried, der alte Ganove. Wir umarmten uns herzlich, als ich ihn endlich erreicht hatte und die anderen unserer Truppe folgten mir. Wir folgten dem Vertreter von CK in einem kleinen Raum, mit einigen Stühlen und Tischen. Nach dem hinsetzen erzählte er uns, wie man sich den Aufenthalt von uns in LA vorstellt. Als er kurz vor dem Ende war, sagte er noch, „Ihr seid Gäste unseres Hauses und wohnt natürlich im Sunset Marquis Hotel im Westen von Hollywood. Dort erwartet man euch bereits.“ Wilfried sagte noch, „Natürlich bringe ich euch dort hin, dass bin ich euch schuldig.“ Ich kommentierte diese Worte mit, „Bist du in Hollywood angekommen, wirst du auch gleich in den Job aufgenommen.“ Der Vertreter von CK lächelte nur, über meine Bemerkung. Ob er sie überhaupt verstanden hatte, war ich mir im Zweifel.

Nichts desto Trotz fuhren wir etwas später mit einem Kleinbus quer durch die Stadt nach Hollywood genauer in unser Hotel. Als wir dort ankamen, sagte ich zu Wilfried, „Da stehen ja auch noch solche Lustmolche mit Fotoapparaten...“ Er antwortete nur, „Ihr seid in den USA inzwischen eine Art von Legende geworden, durch eure Chartserfolge und mit der Filmmusik, die hier schon die Spatzen von den Dächern pfeifen. Die Umsetzung als Klingelton übertrifft inzwischen alles zuvor da gewesene. Für eine Autogrammstunde mit Euch würden viele große Konzerne tausende von Dollar hin legen auch um zusätzlich an einen Werbevertrag mit euch zu kommen.“ Ich hielt das für einen Witz und sagte zu Andrea, „Bist du erst eine berühmte Tante, hast du viel Knete auf der hohen Kante.“ Wilfried gab uns zum Abschied noch einen Brief und kommentierte diese Übergabe mit, „Es liegt an euch, ob ihr es wahrnehmt oder nicht. Aber wenn ihr es tun würdet, wäre es riesig.“

Wenig später hatten wir uns durch die Meute von Fotografen gekämpft und dabei sagte ich laut, „Please do no paparazzi photos!!!“ Nach der Anmeldung suchten wir unsere Zimmer auf. Das war Luxus pur und als ich eine Preisliste entdeckte, versteckt an der Tür, dann fiel mir ein, CK hatte nicht unbedingt den Sparstumpf heraus geholt. Wir hatten insgesamt 4 Zimmer mit einem entsprechenden Durchgang zu den einzelnen Zimmern. Diese Tatsache beruhigte mich etwas, wegen der beiden Kinder neben uns. Ich hatte Sandy und Sven zwar in den Kopf „gehämmert“ immer wenigstens einen GPS Empfänger in der Kleidung zu haben, aber kontrolliert hatte ich es nicht. Die Zeitverschiebung machte sich bei uns breit und darum ging ich mit meinem Mann zuerst einmal in das Bett. Natürlich wollte ich nicht nur schlafen...

Nach dem zärtlichen Entkleiden von meinem Mann, tat ich natürlich das Gleiche bei ihm. Wenig später spürte ich bereits sein rhythmisches Gef*cke in meiner feuchten L*ebesgrotte. Er küsste und streichelte mich dabei und als er endlich abspr*tzte in mir, muss meine V*gina bereits ein „Feuchtgebiet“ gewesen sein. Michael forderte mit seiner Zunge den Kuss, den ich ihm gerne gab. Anschließend hauchte ich in sein Ohr, „So einen strammen Schw**z muss man sauber lecken und mal sehen, ob er noch etwas zum Nachtisch hat...“ Natürlich hatte er und beim Schlucken der Ladung, hatte ich nur leichte Probleme, weil die Übung fehlte. Oder die Nachwirkungen des Fluges auf mich wirkten, wer weiß das schon so genau. Wenig später waren wir beide zusammen eingeschlafen.

Unsere Schlafenszeit dauerte geschätzt nur zwei Stunden, weil der Tag anbrach in dem Sonnenstaat. Mit Grauen dachte ich daran, dass wir heute noch zum Fotoschooting mussten für eine neue PR Aktion von CK. Im Bad war deshalb nur kurzes abduschen angesagt, um mich wenig später hübsch zu machen. Ich hatte gerade unser Zimmer wieder betreten, als mich mein Mann fragte, „Sag mal mein Schatz, was war das eigentlich für ein Brief, den dir Wilfried gegeben hat?“ Zuerst zuckte ich mit den Schultern und anschließend sagte ich, „Keine Ahnung, der müsste doch hier noch irgendwo liegen.“

Ich öffnete den bewussten Brief und fing an zu lesen. Zuerst, ohne etwas zu sagen, kurz danach las ich den Text laut vor. Michael guckte mich an und sagte, nach dem Ende meiner Lesung, „Ihr solltet euch das mal angucken. Vielleicht findet ihr beide dass, was euch für den Oscar Abend so in Gedanken vorschwebt.“ Mein Mann dachte mit, was mich etwas überraschte und wenig später telefonierte ich mit meiner Schwester. Andrea war gleich Feuer und Flamme, sagt man wohl umgangssprachlich und damit wurde unser Terminplan in L.A. immer enger.

Wenig später rief ich die Telefonnummer an, die auf dem Brief vermerkt war und hatte eine englisch sprechende Dame an der Strippe. „Nicht das auch noch, „stöhnte ich in das Telefon und antwortete der Dame an der anderen Seite, „Hello, hier Klaudia and Andrea speaking. We only speaking German, could you please give me your Boss. “ Es knackte verdächtig in der Leitung und nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit hatte ich Heinz am Telefon. Der meldete sich mit “H & G Modelabel, was kann ich für jemanden aus Deutschland tun?“ „Vielleicht ein Treffen mit Andrea und Klaudia, wenn du festliche Kleider machst, zum Beispiel für Anlässe, wo man über einen roten Teppich spaziert und ein Lächeln aufsetzt, das die restlichen Falten verdeckt.“ Heinz fing an zu lachen und sagte, „Ich kenne nur eine Klaudia, die solche Witze heraus haut. Willkommen in Los Angeles. Natürlich habe ich so etwas im Angebot und erst recht für zwei Oscar Preisträgerinnen.“ Ich musste ihn etwas bremsen mit der Preisträgerin und wenig später waren wir uns beide einig. Der Termin stand fest für ein Treffen mit ihm in der Stadt. Andrea hatte inzwischen neben mir gestanden und meine Worte abgenickt. Nach dem Gespräch mit Heinz sagte ich zu ihr, „Falls er wirklich ein paar Einzelmodelle hat, die uns gefallen, dann tragen wir die auf dem roten Stolperteppich des Lebens.“ Und „Ich vermute mal, die Kleider kosten uns keinen Cent, durch die Werbung für sein Label.“

Andrea sagte plötzlich zu mir, „Es gibt hier einen wunderschönen Pool, der auf uns wartet, los alte Tussi, lass uns noch ein paar Runden drehen, bevor wir in die Stadt müssen, zum Fotoschooting mit CK.“ Unsere Männer suchten wohl schon ihre Badehosen heraus und unsere Kinder sind bereits am Pool sagte Andrea noch. Was blieb mir weiter übrig, als meinen Bikini anzuziehen und einen Bademantel über zu werfen. Natürlich ist das Wort werfen nur sinnlichbildlich gemeint...

Wenig später waren die Deutschen alle im Pool und drehten schwimmend ein paar Runden, um fit zu werden für das Restprogramm des Tages. Als ich auf die große Uhr am Rande des Pools blickte sagte ich laut zu Andrea, „“Wir müssen los. Ich hätte gern noch etwas gegessen, weil ich nicht zu der Sorte Magermodell gehören will, wie die Barbie oder wie diese M*ttel-Zicke heißt.“ Wir waren beide nicht dick und hatten so viel Speck auf den Rippen, dass man diese nicht zählen konnte, wenn wir unbekleidet waren. Das waren normale weibliche Rundungen, die da unsere Hormoneinnahme bewirkte.

Während des Essens, es war wohl Frühstück, sagte ich zu dem Küchenchef, „Wir kommen aus Deutschland und da wird angebratener Schinkenspeck nur von Engländern und Hilfsamerikanern gegessen. Übrigens sind Hilfsamerikaner solche Trottel, die bis auf einen Krieg alles von euch nachäffen, ohne das Gehirn ein zu schalten. Davon gibt es inzwischen genug, ohne das weiter bewerten zu wollen, wenn ich allein an unsere Muttersprache denke...“ Der guckte mich vielleicht an, als ob ich gerade mit der Ent*rprise gelandet bin.

Wir vier Damen fuhren mit einem Vertreter von CK in das Studio, wo die neuen Bilder gemacht werden sollten und kleine Werbefilme in den Kasten, so hieß das früher einmal, kommen sollten. Als wir ausgestiegen waren folgten wir dem Mann, der für uns zuständig war. In einem geschmackvoll eingerichteten Büro trafen wir die neuen Chefs von CK, die Herren Van Heusen und Kenneth Cole. Sie hatten unter den Namen PVH mehrere Marken zusammen getragen, auch T. Hilf*nger gehörte inzwischen dazu. Nach einem langen intensiven Gespräch bestätigten Andrea und ich, das Ende unseres Vertrages. Bis zum Ablauf werden wir diese neue Kampagne unterstützen und die Werbeverträge einhalten, war unsere letzte Aussage, solange es in Deutschland nichts davon zu sehen gibt. Das „Okay“ der großen Bosse erhielten wir beide nachdem wir zustimmten, das wir den Oscar wirklich bekommen, wir die Werbung mit dem Glatzkopf erlaubten...

In den Studios drehten wir nach dem umziehen, zahlreiche Spots. Wenn ich ehrlich war, diese Unterwäsche hatte schon den richtigen Pfiff, oder Pep, wie das jetzt im neudeutschen hieß. Wir räkelten uns in Betten mit verführerischen Posen und unsere Töchter verdrehten die Augen am Rande dieser Veranstaltung. Nach geschätzt drei Stunden hatten wir nur noch zwei Spotts mit dem Oscar übrig auf der Liste des Werbechefs. Das war schon lustig, wenn man eine vergoldete Gipsfigur mit verführerischem Blick anguckt, oder küsst. Andrea meinte nur kurz, „Eigentlich habe ich Goldpapier lieber um eine Zartbitterschokolade.“ Auch das haben wir mit viel Schminke und Schweiß wegpinseln von dem Make-up Artist überstanden. Der Werbechef faselte etwas von, „Very pretty women who made a very professional job.Thank you for all.”

Während der Rückfahrt vom Aufnahmestudio sagte ich zu unserem Begleiter, „ Fahren Sie uns bitte zum Modelabel H & G in der City. Der Mann sagte nur „Okay“ und wenig später waren wir da, wo sich Heinz und Günter inzwischen eine Existenz aufgebaut hatten. Wir fuhren zu viert nach oben in die 5. Etage eines Bürohauses, nachdem wir uns vom Sicherheitsdienst des Hauses bei den beiden angemeldet hatten. Wir erreichten wenig später die Tür, die mit goldenen Lettern geschmückt war und klopften zaghaft an. Es summte kurz und anschließend betraten wir das Heiligtum dieser Firma. Heinz und Günter kamen uns entgegen und umarmten Andrea und mich. Wir stellten unsere Töchter vor, die mit Handschlag begrüßt wurden. Dabei sagte Günter, „Danke, dass ihr unseren Brief gelesen habt und uns beehrt mit euren Besuch.“ Ich sagte zu ihm, „Wenn wir uns damals nicht getroffen hätten, wäre der Brief in den Papierkorb gelandet, du Witzbold.“ Mein anschließendes Lachen zeigte ihm, das wir es immer noch spaßig meinten.

In dem Büro von den beiden schauten wir uns einige Kleider an, die er gerade entworfen hatte und dabei entdeckte ich zwei ganz raffiniert geschnittene Kleider, die mir sofort ins Auge stachen. Nach dem kurzen Zeigen der Kleider, sagte Andrea, „Wenn das Einzelstücke sind, nehmen wir eines in Weiß für mich und eines in Rot für Klaudia. An dem großen Tag, sprich Oscarverleihung, oder notfalls zum Gastbesuch der Feier für den Oscar, auf dem roten Teppich.“ Und „Natürlich nur, wenn du uns diese schenkst für die PR, die unbezahlbar ist.“ Heinz sagte sofort „Okay“ und Günter sagte anschließend, „Morgen könnt ihr die Kleider anprobieren und dann werden die letzten Änderungen sofort gemacht. Mit der anderen Bedingung sind wir einverstanden, selbst wenn ihr dieses Ding nicht bekommt. Dann werden wir euch professionell fotografieren und zur Werbung nutzen, natürlich nur in den Staaten.“ Andrea nickte und ich sagte, „Das entspricht unseren Vorstellungen. Jeder muss von dem anderen profitieren, damit beide Seiten glücklich sind.“ Nach einigen Gläsern Sekt, genau genommen waren es nur zwei, wurde es Zeit, die beiden zu verlassen, nach der erfolgten Terminabsprache für die Anprobe.

Auf dem Rückweg zum Auto sagten unsere beiden Kinder, „Das ist ja richtig aufregend, was ihr beide so macht. Trotzdem ist das nichts für uns.“ Andrea und ich stoppten kurz und sagten zu Sandy und Laura, „Aus diesem Grunde hören wir mit dieser Zirkusveranstaltung auch auf. Als Werbeikone steht man auch im Rampenlicht des täglichen Geschehens. Man wird auf Schritt und Tritt beobachtet und wenn man Pech hat, sieht man sein Paparazzi Bild in der nächsten Boulevardzeitung.“ Unsere beiden jungen Damen antworteten mit, „Das muss man sich nicht antun...“

Nach der Rückfahrt in unser Hotel, suchten wir erst einmal unsere männliche Gefolgschaft. An der Rezeption unseres Hotels sagte die nette Dame zu uns, „Ihre Männer haben nach den nächsten Golfplatz gefragt und wenn ich mich nicht verhört habe, wollten sie sich noch einen passenden Anzug kaufen, für den großen Abend. Sie möchten sich bitte keine Sorgen machen, weil sie ungefähr in einer Stunde zurück kommen wollten.“ Aus diesem Grunde suchten Andrea und ich unser Zimmer auf. Wir machten es uns bequem in den Sesseln und ich holte den Laptop heraus. Nachdem Hochfahren, checkte ich die Mails in meinem Postfach. Es gab nichts Neues und darum schrieb ich noch eine kurze Mail an meine Eltern. Ich teilte Vati mit, dass der Vertrag mit CK von uns erfüllt wurde und alle Forderungen und Wünsche damit abgegolten sind. Man hatte uns zugesagt, dass die Restsumme in den nächsten Tagen auf unser Konto überwiesen wird.
Stefan hatte inzwischen versucht mit den „vermutlichen Mailabsendern“ Kontakt auf zu nehmen, was aber noch nicht gelungen war. Nach dem Herunterfahren des Rechners, erschienen unsere Töchter bei uns.

Sandy sagte etwas von, „Mutti, wir haben beide auf euch gewettet. Mal sehen, ob wir aus den 100 $ Einsatz ein kleines Vermögen machen.“ Natürlich war ich kein Fan von irgendwelchen Glücksspielen. Lotto spielen, Geldwetten waren mir total zuwider. Trotzdem sagte ich zu meiner Tochter, „Es ist zwar eure Entscheidung, aber denkt bitte daran, dass man bei solchen Sachen ruck zuck alles los sein kann. Es gibt keine Garantie auf einen Gewinn und der Veranstalter will auch noch Geld verdienen.“ Unsere Töchter nickten nur und sagten anschließend, „Bei den Quoten wollten wir zu schlagen und es wird bei diesem einen Mal bleiben.“ Sie hatten beide genügend Geld auf ihren Konten, darum ermahnte ich sie nicht weiter. Nach einer zärtlichen Umarmung fragte ich die beiden, ob wir etwas trinken gehen wollten, in dem wunderschönen Sommergarten des Hotels.

Wir suchten uns einen Platz in dem Sommergarten und ließen uns bedienen. Sandy erzählte von ihren Job bei Vati und Laura ergänzte sie mit ihren eigenen Erfahrungen.
Andrea und ich hörten den beiden zu und mussten ab und zu mal lächeln. Besonders dann, wenn die beiden Mädchen sagten, „Jeden Tag, mit dem Wecker aufstehen, bis zur Rente, ist zwar öde, aber dafür hat es Spaß gemacht und bringt Abwechslung in den Alltag.“ Andrea sagte dabei, „Für euch ist doch das nur ein Hobby, denn eigentlich habt ihr doch ausgesorgt, bei euren Kontoständen.“ Und „Wenn wir mal den Löffel abgegeben haben, dann könnt ihr leben, wie die Made im Speck, oder anders ausgedrückt, wie Speedy Gonzales im Käse.“ Unsere beiden Töchter sagten dazu, „So etwas füllt uns nicht aus und wir wollen doch, dass ihr noch lange lebt und euren Reichtum selber genießt.“

Als unsere männliche Gefolgschaft auftauchte, hatten wir schon einen leichten Schwips, von den leckeren Cocktails, die sich in unseren Inneren breit machten. Natürlich hatten unsere Töchter mit getrunken, in Maßen. Michael zeigte seinen neuen Anzug und als ich sagte, „Der Pinguin in dem Badman Film muss auch so ein Ding angehabt haben“, fand mein Mann diese Aussage nicht berauschend. Irgendwie kam mir in den Sinn, dass Männer in Sachen Mode doch ziemlich einseitig angezogen sind. Immer ein Hemd mit Krawatte oder Fliege. Eventuell eine Weste und ein meist schwarzer Anzug mit den berühmten Lackschuhen. Einheitslook nennt man das wohl und darum war ich froh eine Frau zu sein. Allein durch das Make-up konnte man sein Aussehen verändern...

Am Abend gingen wir in festlicher Aufmachung zum Essen. Andrea und ich wollten „Eindruck“ schinden, sagt man wohl landläufig. Wir hatten einen Tisch für uns allein und ab und zu schielten andere Gäste zu uns herüber. Wenigstens versteht uns hier keiner, dachte ich im Stillen. Es schmeckte übrigens hervorragend und aus diesem Grunde legten wir zum Abschluss des Essens einen 50 $ Schein für den Service auf den Tisch. Das Lächeln der Kellnerin bestätigte uns, dass wir mal wieder den richtigen Riecher hatten...

Den späteren Abend verbrachten wir in geselliger Runde in einer Bar des Hotels. Zufällig trafen wir auch deutsche Gäste, die sich unserer Runde anschlossen. Herbert war ein hohes Tier bei einer deutschen Chemie Firma mit Sitz in Ludwigshafen und seine Frau Edelgard, nutzte ihre freie Zeit als Vertreterin einer Stiftung. Das war ganz lustig am Anfang, als Andrea sagte, „Wir sind Engel und Teufel und bekommen Geld vom Land Sachsen-Anhalt, als stellvertretende Ministerin für Wirtschaft und rechte Hand, oder man könnte auch sagen, graue Eminenz der Dame neben mir.“ Natürlich antwortete ich meiner Schwester und sagte, „Bekommen Geld war richtig ausgedrückt und linke Hand passt wohl besser, und graue Eminenz würde ich diese Funktion nicht nennen, eher Puppenspieler mit den Fäden im Hintergrund.“ Das löste, auch bedingt durch den Alkohol wieder Gelächter aus. Edelgard sagte nach einer Weile zu uns, „Ihr seid immer noch bekannt, durch eure damaligen spontanen Sendungen und wenn ich mich an die erste erinnere, das war einfach gesagt genial, mit dem Licht an der Elbe.“ Jedenfalls gingen wir erst spät in der Nacht in unsere Zimmer zurück, um unser Sexleben auf zu frischen...

Am nächsten Tag wurde richtig gegammelt und etwas Sport im Fitnessraum gemacht. Natürlich nur so viel, dass der Muskelkater keine Chance hatte. Am Abend war es dann soweit, Andrea und ich fuhren zur Anprobe unserer bestellten Kleider. Unsere Kinder und Männer waren zum shoppen in der Stadt und als wir wieder bei Günter auftauchten, ging es auch gleich los. Die Kleider waren fertig und hingen auf eine entsprechende Kleiderpuppe und als ich sie betrachtete sagte ich leise, „Wow- die sehen ja noch besser aus, als auf deiner Zeichnung.“ Heinz, der inzwischen ebenfalls anwesend war sagte zu uns, „Na dann bitte mal anziehen, damit wir sie perfekt machen können.“ Nach dem umziehen war ich happy. Das waren die Kleider, die unserer Figur den berühmten Pep gaben und schon etwas sexy wirkten. Ich hörte nur, „Sitzt perfekt, bei beiden. Da brauchen wir nichts ändern.“ Wenig später, nach dem umziehen hatten wir unsere beiden Kleider, verpackt in einer Dekorationsschachtel und Folie. Die beiden fragten noch kurz, ob wir noch gestylt werden und Andrea antwortete, „Wir haben die Zusage von CK, dass man uns jemanden rechtzeitig schickt. Selbst Schmuck will man liefern, hatte man uns gesagt.“ Nach der Verabschiedung von den beiden fuhren wir zurück in unser Hotel, wo der Rest unserer Sippe zur gleichen Zeit auftauchte.

An diesen Abend war mal wieder gemütliches Beisammen sein angesagt und dieses Mal gesellten sich Edelgard und Herbert gleich zu uns. Wir tauschten auch unsere Erlebnisse des Tages aus und als Edelgard fragte, „Seit ihr eigentlich wegen wirtschaftlicher Gespräche hier?“ antwortete Sandy mit, „Nein, wir fahren morgen Abend in das Dolby Theatre zur Oscar Verleihung. Mutti und Tante Andrea bekommen vielleicht den Oscar für Filmmusik, jedenfalls habe ich darauf gewettet.“ Edelgard guckte uns an und entgegnete uns, „Das wäre aber eine faustdicke Überraschung, wenn ihr wirklich gewinnt. Wir drücken natürlich beide Daumen.“ Nach unserem „Danke“ beschlossen wir den Abend mit einem Gutennachttrunk und gingen wenig später in unsere Zimmer zurück...

Am nächsten Tag war richtig Hektik, nach unserem gemeinsamen Frühstück begann das Styling für die Abendshow. Ein Stylist kümmerte sich mit seiner Crew um uns und zauberte Frisuren hin, die wirklich gut waren. Als er sagte, „Bis zum roten Teppich, werde ich die beiden Damen begleiten und natürlich auch die beiden Töchter.“ Sandy freute sich auf die „Aufarbeitung“ ihres Images und Laura ebenfalls. Das man dabei meistens untätig herum sitzt, war den beiden schon klar. Jedenfalls hatte diese Geschichte zur Folge, dass die Zeit verging, wie im Fluge. Andrea und ich zogen am späten Nachmittag unsere Kleider an und nach dem Make-up durch den Stylisten, dekorierte er uns mit echtem Schmuck. Das waren Diamanten bei mir und Rubine bei Andrea. Das Zeug wurde extra für die Oscar Verleihung hergestellt und an die „Stars“ verliehen. Ein seltsames Gefühl überkam mich dabei. Darum sagte ich zu meiner Schwester, „Eigentlich müssen wir jetzt mit einer gepanzerten Karosse fahren, so welche, die man für Geldtransporte nutzt.“ Andrea stimmte mir zu und als wir fertig waren, hatten die restlichen Crewmitglieder unsere beiden Damen fertig gestylt und sogar unseren männlichen Anhang in der Mangel gehabt.

Langsam wurde es Zeit in die große Limousine einzusteigen, die uns an den Ort des Geschehens bringen sollte. So ungefähr einen Kilometer vor dem Theater, wurden die Autos für den Konvoi zusammen gestellt. Hier war so viel Polizei anwesend, auf der Straße, dass ich mich wieder beruhigte.

Irgendwann ging das Ganze los und die Autos fuhren in die Richtung des Dolby Theatre. So muss es sein, wenn man in New York in die sogenannte Rush Hour kommt. Fahren, Anhalten immer wieder im Wechsel, in Deutschland nennt man das Stopp und Go, wie auf den verschiedenen Autobahnen. Wenn ich das so richtig im Blick hatte, waren wir so ungefähr an der 22. Stelle des Konvois. Ob das eine Bedeutung hatte, wussten wir natürlich nicht. Am liebsten wäre ich ja ausgestiegen und hätte den Weg zu Fuß zurück gelegt. Natürlich ging das nicht und wäre wahrscheinlich auch viel zu riskant...

Unser Auto stoppte vor dem roten Teppich und irgend so ein Moderator kündigte uns an. Die Massen quietschten plötzlich und zuerst glaubte ich an eine Panik. Während wir ausstiegen ging ein Blitzlichtgewitter los, so dass ich dachte, man hatte tausende von Spottscheinwerfer angestellt. Mit meinem Mann und meinen beiden Kindern ging ich langsam über den Teppich, der für manche das ultimative Erlebnis war. Hinter uns folgte Andrea mit ihrer Familie. Einige Autogramme gaben wir beide, Andrea und ich natürlich noch, ehe wir in den Vorraum des Kinos verschwanden. Im Vorraum sahen wir Trailer laufen, der die Nominierten zeigte für den jeweiligen Bereich, in der man den Oscar bekommen konnte. Ich sagte leise zu Andrea, „Wenn ich die Rangfolge auf den Trailer sehe, dann sind wir guter Vierter.“ Andrea meinte zu dieser Aussage, „Eigentlich hoffe ich, dass diese Veranstaltung so schnell wie möglich vorbei ist und wir nichts bekommen. Diese vielen Fernsehkameras machen mich jetzt schon nervös und wenn man bedenkt, dass bald Millionen Zuschauer das sehen, dann muss ich gleich zur Toilette, wegen der Aufregung.“

Es wurde irgendwann Zeit unsere Plätze ein zu nehmen. Wir wurden sogar hingeführt und mit einem „Thank you“ bedankten wir uns höflich, bei der jungen Frau. Unsere Kinder guckten sich um und erkannten bereits einige „Stars“. Ich kannte davon kaum einen. Das hatte den Grund, dass ich eigentlich kein großer Kinobesucher war. Gut, Bruce W*llis hätte ich vielleicht auch noch erkannt, aber so...

Die Veranstaltung begann mit einen großen Feuerwerk auf der Bühne und im Rauch erschien plötzlich der Moderator des Abends Chris R*ck. Für mich war das ein Unbekanntes Gesicht. Es dauerte eine Weile, bis man zur Rubrik „Filmmusik“ kahm. Vorher klatschten wir natürlich auch bei den Nominierten und Gewinnern. Quincy J*nes und Pharrell W*lliams präsentierten diese Rubrik. Dabei musste ich etwas schmunzeln, weil wir einen Titel auch für Herrn W*lliams geschrieben hatten. Wir waren so zu sagen in einer Eliteliga gelandet mit E. Morricone, C. Burwell und andere. Als plötzlich unsere beiden Namen genannt wurden, quietschte Andrea neben mir auf und ein paar Bruchteile von Sekunden später hatten uns bereits die Scheinwerfer erfasst.

Wir erhoben uns langsam, winkten in den Saal und gingen zur Bühne. Nach den angedeuteten Küsschen bei der Begrüßung, bekamen wir diese Trophäe überreicht.
In diesem feierlichen Moment dachte ich kurz, jetzt hast du auch diese Karriere gekrönt mit dem Statussymbol, der einen sehr hohen Stellenwert hatte im Leben eines „Stars“.
In unserer Dankesrede sagten wir in perfekten englisch, „Wir bedanken uns für diese Auszeichnung und versprechen den heutigen Unterlegenden, wir werden in diesem Geschäft nicht weiter herum wildern.“ Nach einem kurzen Lacher im Publikum sagten wir beide weiter, „Das hat jetzt nichts mit dieser Knuddelfigur zu tun, sondern eher mit unseren Pflichten als Angestellte eines Bundeslandes. Wir sind stolz darauf, dass wir in der 88. Oscarverleihung mal wieder einen Oscar nach Deutschland entführen können. Danke für die Wahl!!!“ Das Blitzlichtgewitter verfolgte uns, nach dem tosenden Beifall bis auf unseren Platz. Die Veranstaltung zog sich noch eine Weile hin und als es dem Ende zuging, erschien eine Dame und faselte etwas von VIP Gäste und PR. Andrea sagte nur kurz, „Okay, Thank you.“ Meine Tochter hatte inzwischen die vergoldete Figur in den Händen und gab sie nur unfreiwillig ab, zu ihrem Vati.

Kurz vor Mitternacht gingen wir in den VIP Raum der Veranstaltung mit den anderen Gewinnern. Hier wurden Fotos geschossen, die man später in allen bunten Blättern der Welt sehen konnte. Auf einer improvisierten Pressekonferenz, beantworteten wir Fragen mit dem berüchtigten Knopf im Ohr, für die Dolmetscherin. Natürlich erwähnten wir das Modelabel von H & G und CK. Selbst unsere beiden jungen Damen wurden mit fotografiert und Fragen zu unserer Familie beantworteten wir bis zu einem bestimmten Punkt. Ich wollte nicht mein Eheleben vor der Welt publizieren. Dazu hatte ich noch genügend Zeit, um im Rentenalter mal ein Buch zu schreiben. Falls es Bücher in dieser Zeit noch gibt...

Es war weit nach Mitternacht, als wir zur Rückfahrt in unser Hotel aufbrachen und in der Limousine checkte ich kurz mein Handy. Da waren Nachrichten drauf, von allen Bekannten, Freunden und Eltern, die in Deutschland mitgefiebert hatten. Im Hotel angekommen, hieß es nur noch, raus aus den hohen Schuhen und rein in das Bett. Die Kriegsbemalung wurde nur noch notdürftig entfernt im Bad und als ich neben meinem Mann lag, sagte der, „Ich hoffe, dass ihr nicht gemogelt habt, in eurer Dankesrede.“
Im Halbschlaf sagte ich noch, „Keine Musik mehr und keine Reisen mehr zu Auszeichnungen...“


:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt: Seite 1351 Wörter: 879 089 in Verdana 10

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 24.10.16 um 10:41 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.10.16 17:42 IP: gespeichert Moderator melden


".....Im Halbschlaf sagte ich noch, „Keine Musik mehr
und keine Reisen mehr zu Auszeichnungen...“"

Dazu kann ich nur sagen: "Wer´s Glaubt wird seelig!"
Bei Klaudia ist es (fast) unmöglich.

Hi Katrin-Doris,

mal wieder Danke sagen für die turbulente Fortsetzung(en)
ist wieder dran.
Bei der Vorletzten war ich etwas schreibfaul.
Wann erfahren wir endlich Genaures über den Mailschreiber
oder gibt es mal wieder eine neue Entführung?

Jedenfalls warte ich nun mal wieder auf die nächste Fortsetzung.

Ich hoffe, dass bei Dir alles in Ordnung ist und Du Zeit
hast, weiter zu schreiben (wie egoistisch! lol)

Herzliche Grüße
Drachenwind



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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.10.16 20:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin
Danke für die fortsetzung, das was ich sagen wollte
hat Drachenwind für mich erledigt. Freue mich über den nächsten teil.
Grüsse aus dem Bergischen
H.W.
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.10.16 18:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin Doris,
für deine neue Folge danke ich Dir und teile dir nur mit, sie hat mir gut gefallen. Nochmals Danke dafür.
Du hast uns an der Oscar-Verleihung teilnehmen lassen, man konnte annehmen so
könnte es gewesen sein, bunt schillernd und sehr ¨wichtig¨. Schön fand ich es, das fast die
ganze Familie an dem Trubel teilhaben konnten. Ja du gibst mir immer das Gefühl ich wäre
bei den Dingen des Themas wirklich dabei.
Du kannst eigentlich noch lange nicht aufhören weil du ja einen lebendigen Personenkreis
auf gebaut hast. Jedes Mal wenn du ein neues Posting zur Lesung anbietest
befindet man sich
direkt in einer bekannten Umgebung. Danke, steht ja oben schon einmal aber ich wiederhole
mich gerne. ... ... und noch mehr

MfG von Horst ... ...


♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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