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reddog |
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Deutschlands Wilder Westen - Der Niederrhein
High-heels, Nylons und Korsett find ich auch an Männern nett!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:13.03.18 10:28 IP: gespeichert
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Hi, Ka-Do!
Nachdem du also deinen Urlaub genossen hast - hoffentlich - und dich gut erholt hast - hoffentlich -, musst du dich jetzt zur Strafe durch all diese unnützen, unsinnigen, unsagbaren, unterträglichen, unnachsichtigen und manchmal unterhaltsamen Kommentare wühlen und - hoffentlich - auch lesen.
Meine Hoffnung ist nun, dass dadurch deine getankte Energie nicht aufgebraucht ist und du frisch ans Werk für weitere Millionen und Abermillionen Wörter gehen kannst.
Der Inhalt deiner Geschichte scheint ja wieder in positiveres Fahrwasser zu gelangen.
Die real-politische Bühne bietet doch auch wieder Stoff für neue Verquickungen und Kommentare.
Die GroKo sollte lieber GroKa heißen. Statt "Große Koalition" lieber "Große Katastrophe".
Nirgendwo macht sich der Fachkräftemangel so deutlich bemerkbar wie im Regierungsviertel.
U. s. w.
Da brauchst du aber nicht meine Anregungen. Bislang bist du auf diesem Feld immer gut auch ohne meinen Senf ausgekommen. Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)
Meine Geschichten und Geklautes:
Malkia; C’est ça!; Das Seminar am Wochenende; Onkel Pauls Erbe; Es war einmal...; Die Indianerin; Anklage; Barbara; Wenn Frauen schon lügen...; Als Gott die Welt erschuf... und andere Fehler!
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:19.03.18 12:48 IP: gespeichert
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Nachdem ich bereits in der Rubrik, "Diskussion über Stories" einige Antworten gegeben habe, setze ich heute diesen Roman fort.
Vorher sage ich DANKE an :AlfvM, Susi S,Alter Leser, Stormanimal, Drachenwind, Mausi,Cora, Rainman, Der Leser und Aleydis!!!
Viel Spaß beim lesen...
Teil 174 Coswig Adieu...
Am nächsten Morgen wachte ich durch die Krankenschwester auf, die Fieber messen wollte. Sie hatte dieses neumodische Infrarotmessgerät. Natürlich fragte ich sie im Halbschlaf, „Werde ich jetzt erschossen mit diesem Ding?“ Sie entgegnete mir mit einem Lächeln, „Auf ausdrücklichen Wunsch zweier höher gestellten Patientinnen, gibt es das kalte Meßverfahren nicht mehr.“ Und „Der Anschlag auf ihr Leben ist von ihrem Bodyguard vereitelt worden, wenn man den Gerüchten in der Klinik glauben darf.“ Nach ihren letzten Worten war ich sofort hellwach und fragte sie, „Wer wollte mich umbringen und was ist hier passiert?“ Inzwischen hatte auch Andrea die Augen geöffnet und fragte ebenfalls, „Wann sollte das denn gewesen sein?“ Die Schwester führte die Messung bei meiner Schwester durch und sagte, bevor sie wieder ging, „Es wird gemunkelt, dass sie beide entführt werden sollten, vor der OP. Nur ihr Bodyguard aus dem Ministerium hat es wohl verhindert. Jedenfalls sind zwei Männer hier vom LKA festgenommen worden in dieser Nacht oder am späten Abend. Keiner kannte diese Männer, die bereits in ihrem Zimmer gewesen sein sollen.“ Nach dieser Information waren wir natürlich hellwach und wenn das blöde Messgerät am Arm nicht gewesen wäre, dann wäre ich auf Wanderschaft gegangen, um Stefan zu suchen.
Nach einem kurzen Blick auf meine Armbanduhr sagte ich zu meiner Schwester, „Ich habe da eine Idee. Mit etwas Glück und viel Kraft, könnten wir beide zum duschen gehen.“ Andrea schaute mich mal wieder an, als ob zwei Feiertage auf einen Tag fallen und darum erklärte ich ihr meinen Plan. Nach dem Abschluss meiner Ausführungen sagte sie, „Du bist, wie eigentlich immer, verrückt, aber so könnte es klappen. Na dann los, du bist die Vorturnerin, weil du ja auch Chefin bist.“ Ich machte ein paar Grimassen und erhob mich vorsichtig aus dem Bett. Nach einer kleinen Pause ging es weiter. Beine aus dem Bett, Pantoffel anziehen und langsam erheben. Kein Schwindelgefühl bemerkbar. Warum auch, ich sage ja immer die Wahrheit!!!
Mein ursprünglicher Plan, der darin bestand, den Besucherstuhl als Gehhilfe zu verwenden, wurde aus diesem Grund sofort geändert. Mit schlurfenden und vorsichtigen Schritten überwand ich die wenigen Meter bis zur Badzimmertür. Wieder kurze Pause machen, natürlich angelehnt an die Wand. Andrea kommentierte das mit einem kurzen Gesang, „...immer an der Wand lang...“ Im normalen Leben hätte ich mir die kesse Biene geschnappt, aber so.
Nach dem öffnen der Tür des Bades hatte ich genug Vorrichtungen zum festhalten. Es war ja Barrierefrei gebaut und eingerichtet. Nach der Toilette und zwei Versuchen des Aufstehens hatte ich bereits einen Striptease hingelegt. Splitterfasernackt mit der „Nervensäge“ am Arm suchte und fand ich einen Plastikbeutel, der groß genug war, um das Gerät nicht absaufen zu lassen. Obwohl die Teufelin in mir sagte, „Komm lass uns den Wassertest machen, damit die Elektronik mal Verrückt spielt und die kleinen Kondensatoren zum Wasserkocher werden.“ Nach einigen Versuchen hatte ich es endlich geschafft und japste, wie eine Halbmarathonläuferin ohne Training. Wobei ich sagen muss, der kleine Hocker unter der Dusche war natürlich eine Wucht. Als das warme Wasser auf meinen Körper rieselte, war das in meiner Gefühlswelt, wie ein Org*smus. Das Einseifen und die Gedanken an meinem Mann, der mich dabei zärtlich berührt und sanft über die Haut streichelt, musste ich leider abbrechen, um nicht wirklich zu einem Höhepunkt zu kommen. Man weiß ja nie, was der „Geigerzähler“ alles misst und mitbekommt.
Nach dem Duschen trocknete ich mich ab und schob den Hocker vorsichtig bis zum Spiegel, der sich über dem Waschbecken befand. Nach etwas suchen hatte ich eine Bürste und ein paar Lockenwickler gefunden, um meine Haare zu bändigen. Struwwelpeter ließ grüßen, sagte der Blick im Spiegel. jedenfalls konnte ich wenigstens etwas stylen, Haarmäßig gesehen. Die Verlockung war natürlich groß und deshalb tuschte und mogelte ich wieder mit Make-up. Das Ergebnis war toll, wenn man die Umstände des Zustandekommens berücksichtigte. Etwas Glück hatte ich dabei auch, weil das Gerät eine gewerkschaftliche Pause machte. Nach dem Aufstehen vom Hocker schlurfte ich langsam zurück in unser Zimmer mit einem Make-up Spiegel und der Haarbürste in einer Hand. Andrea lachte nur als sie mich erblickte und als sie sich endlich beruhigt hatte, sagte sie zu mir, „Du musst mir deinen Verband leihen, sonst gibt es Ärger mit der Klinik.“ Ich entgegnete ihr im spaßigen Ton, „Wer seine Chefin mit blöden Liedern ärgert, bekommt nichts. Obwohl, gegen eine Leihgebühr von 10 €, könnte ich es mir noch einmal überlegen.“ Sie zeigte mir doch glatt einen Piepmatz, gelinde ausgedrückt. „Kein Respekt vor dem Alter“, sagte ich als Antwort auf ihre Verrenkungen.
Aus Spaß legte ich die Tüte auf mein Fußende des Bettes, mit dem Spiegel und der Haarbürste, weil ich ja noch zum Schrank musste. Er war neben meinem Bett und das Nachthemd war meine Beute. Als mir einfiel, dass das alte Nachthemd noch im Bad war, sagte ich zu der tollpatschigen Dame, die Anstalten machte, das Bett zu verlassen, „Die Tüte gibt es nur, wenn du nachher mein altes Nachthemd mitbringst.“ Sie stimmte meinem Vorschlag zu und schlurfte genauso langsam ins Bad, wie ein Frosch, der gerade aufgetaut war von den ersten Sonnenstrahlen. Von hinten gesehen, war der Entengang, dagegen noch ästhetisch.
In der Zeit die meine Schwester im Bad verbrachte zog ich mein neues Nachthemd über und schmunzelte über meine Weitsicht, wegen der etwas weiteren Ärmel, beim einpacken des Koffers. Inzwischen war ich wieder im Bett und kümmerte mich um meine Haare. Als Andrea endlich aus dem Bad kam, hatte sie auch geduscht und Haare gewaschen. Natürlich fragte ich sie, „Na junge Frau, im Beautycase der Scheintoten bedient? Hast du nicht einmal gesagt, dass ich für den Totengräber Geld sparen wollte?“ Andrea entgegnete mir, „Das Beautycase stand da zufällig herum und der Inhalt schrie mich an, abgewandelt von Frau Holle,>Nimm mich, sonst komme ich über das Verfallsdatum<.“ Über ihre Antwort musste ich laut lachen und es dauerte etwas, bis ich wieder „normal“ war, oder bis ich mich wieder beruhigt hatte.
Andrea war inzwischen auch im Bett, mit neuem Nachthemd und mopste meinen Spiegel und Bürste. Da ich inzwischen auf dem lästernden Ast war sang ich einen alten Schlager der lautete, „Loreley, Loreley unter dir da fließt der Rhein...“ Meine Schwester sagte dazu, „Ich bin doch gar nicht blond, wie die Dame auf dem Rheinfelsen.“ Was sollte ich darauf antworten, außer, „Aber genauso dumm und nur etwas ergraut.“ Plötzlich flog ihr Kissen zu mir herüber und verfehlte gerade noch meine neu gestylte Lockenpracht. Mehr auf Grund der Überraschung sagte ich zu ihr, „Mein Inkassodienst sagt gerade, das Kissen ist eingezogen und wird nicht zurück gebracht.“ Sie kommentierte das Gesagte mit, „Du hast einen vollen Sockenschuss.“
Als die Schwester unser Frühstück ans Bett servierte, schaute sie uns etwas verdutzt an, sagte aber nichts. Wir waren ausgehungert und aus diesem Grunde stürzten wir uns auf das Tablett. Nach dem aufschneiden und beschmieren der Brötchen, erschien eine Pflegekraft und wollte uns Tee andrehen. Das war ja etwas für zwei Beamtenseelen. Kein Koffein mehr im Blut und dann noch Prinzentee. Damit meine ich natürlich den W*sternhagen Song > Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz<. Andrea sagte im spaßigen Ton zu ihr, „So etwas nennt man in Fachkreisen Beamtenbeleidigung und wird mit einer Wartezeit beim nächsten Antrag von 16 Wochen bestraft.“ Die junge Frau lachte nur und tauschte die Getränke aus. Natürlich sagte ich, nach dieser Aktion, „Das reicht aber nicht, um den Schwellwert des Koffeins anzuheben.“ Nach ihrem Versprechen in fünfzehn Minuten wieder aufzutauchen, verschwand sie wieder.
Stefan hatte inzwischen unser Zimmer betreten und begrüßte uns nach einem leisen Pfeifen mit einer Umarmung. Anschließend sagte ich zu ihm, „Es gibt in der MediClin Gerüchte, die sich hartnäckig halten. Es soll hier einen Mann geben, der schlafende Damen beschützt unter Einsatz seines Lebens.“ Und „Wir sind dir beide zu großen Dank verpflichtet und du kannst einen Wunsch äußern, den wir erfüllen, wenn du uns über das wahre Geschehen informierst. Ich bin und war noch nie ein Fan von Gerüchten, die uns betrafen.“ Nach einem kurzen Räuspern sagte Stefan zu uns, „Eigentlich sollte diese Geschichte unter dem Teppich des Klinikums gekehrt werden, nach Absprachen mit dem Stationsarzt, deinem Vati und euren Männern, um Aufregungen zu vermeiden. Wenn ich mich auch gestärkt habe, an euren Tisch, bekommt ihr nach der Visite alle Informationen, Chefin und Vizechefin.“ Mit einem kurzen Nicken stimmten wir seinen Wünschen zu, weil wir viel zu neugierig waren, wer uns an die Wäsche wollte. In diesem Augenblick fiel mir dazu nichts ein und Andrea grübelte auch nebenbei, beim Kauen ihres Brötchens.
Nach dem Frühstück wurde das Geschirr abgeholt und Stefan genoss in Ruhe seinen Kaffee. Andrea und ich beseitigten einige Krümel aus dem Bett und warteten auf die Herren in Weiß zur Visite. Ich war zwar keine „Prinzessin auf der Erbse“ aber piksende Krümel konnte ich absolut nicht leiden. Als sich die Zimmertür öffnete erschienen die besten Götter in Weiß, die das Klinikum zu bieten hatte. Nach dem freundlichen „Guten Morgen“ der Meute schaute uns der Chefarzt etwas überrascht an und als er seine Buchstaben sortiert hatte sagte er, „Ich hätte es mir ja denken können. Die beiden Damen waren mal wieder auf Extratour. Kaum dem Tod von der Schippe gesprungen, musste die Dusche und der Make-up Koffer für Schönheit genutzt werden. Den einzigen Vorteil, den diese Aktion medizinisch gesehen hat, wird die Auswertung des Gerätes am Arm bringen. Beim nächsten Mal gibt es welche auf den Hintern, wegen Missachtung der Regeln. Dieses Mal werde ich dafür sorgen, dass ihr Sportzeug mit Schweiß getränkt wird und sich das Duschen wirklich lohnt, meine Damen. Sollte dabei gemogelt werden, gibt es ein bestimmtes Gurtsystem, das unerlaubte Ausflüge verhindert. Ich hoffe, sie beide haben mich verstanden.“ Da er die meisten Worte im spaßigen Ton gesagt hatte, erwiderte ich stellvertretend für Andrea mit, „Jawohl Herr Feldwebel dieser Eliteeinheit, alles verstanden.“ Justus, der in der Meute war und Stefan lachten laut auf und als die anderen schon weiter gezogen waren, sagte Justus, bevor er ging, „Genau so habe ich mir das vorgestellt. Hummeln im Hintern und auf Regeln pfeifen. Hopfen und Malz verloren, bei euch beiden in dieser Hinsicht.“
Bevor die Physiotherapeutin bei uns auftauchte berichtete Stefan von den Ereignissen an jenen unheilvollen Abend. Uns beiden blieb beinah die Spucke weg und als er seine Erzählung beendet hatte sagte ich zu ihm, nachdem ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, „Du hast unser Leben gerettet. Dafür danken wir dir. Wir halten unser Versprechen und der nächste Familienurlaub wird von uns gesponsert. Mit Clemens und Jo hätte ich nicht mehr gerechnet. Im Normalfall wäre dass alles nicht passiert, wenn man sie nach der Flucht erwischt hätte. Aber hier in Deutschland fängt man Verbrecher, die auf der Fahndungsliste stehen, sowieso nur durch Zufälle. Hier hat die Polizei mehr damit zu tun, irgendwelche Demos, oder Fußballgruppen zu bewachen, bei dem wenigen Personal.“ Und „Wenn es deine Zeit erlaubt, hätte ich gern eine Tageszeitung. Ich würde sehr gern das Tal der Ahnungslosen und Unwissenden verlassen.“ Stefan schmunzelte zuerst und entgegnete mir anschließend, „Geht klar Chefin, solange es kein Handy oder Laptop sein soll.“
Stefan hatte uns inzwischen verlassen und unser Quälgeist Karin erschien. Sie sagte etwas von, „Die beiden Damen können sich schon einmal umziehen, damit wir mit den leichten Übungen anfangen können. In einer halben Stunde heißt es, wie damals auf diesem Territorium, >Mach mit, mach`s nach, mach`s besser<.“ Ich blickte zu Andrea und fragte sie, „Lebt denn Adi überhaupt noch?“ Die entgegnete mir, nach einer kleinen Denkpause, „Falls du Gerhard Adolph meinst, der lebt noch und hat sogar bei Wikipedia einen Eintrag.“ „Na dann, lass uns sportlich aussehen, oder willst du im Nachthemd S*ckhüpfen und E*erlauf machen?“, sagte ich zu ihr. es war das große Zeichen zum Umziehen. Natürlich noch alles vorsichtig und dabei verfluchte ich das olle Klapperding am Arm. Da die Trainingsjacke nicht über das Gerät passte, betätigte ich aus Gnatz den Notruf.
Die Schwester, die innerhalb weniger Sekunden bei uns erschien, fragte, „Warum wurde der Notruf gedrückt? Wem von euch beiden geht es schlecht?“ Etwas verlegen sagte ich zu ihr, „Entschuldigung, das war ich, aber mir blieb keine andere Wahl, wenn ich Übungen machen soll im BH, weil die Trainingsjacke nur über einen Arm passt.“ Sie verstand mein Anliegen, löschte das Signal und sagte, „Augenblick ich kümmere mich um dieses Anliegen.“ Es dauerte wirklich nur ein paar Minuten, bis der Stationsarzt auftauchte und uns davon befreite. Dabei sagte er, „Normaler Weise reichen die gespeicherten Daten bereits. Eure verbotenen Aktivitäten müssten genug Hinweise bringen, wie das Herz auf Belastungen des Kreislaufs reagiert.“ Dankbar schauten wir ihn an und bevor er uns verließ sagte ich noch, „Ab Morgen dann bitte vom Casino abholen.“ Er schüttelte nur mit dem Kopf, als Antwort.
Es ging bei uns zu, wie im Hühnerstall. Karin erschien wieder im Zimmer und brachte ein paar Spielzeuge mit. Dieser Stab, den man biegen konnte, sollte Muskeln aufbauen und brachte die ersten Schweißtropfen auf unsere Gesichter. Anschließend auf einen Wackelpudding, um das Gleichgewichtsgefühl wieder zu erlangen. Damit meine ich ein bewegliches Unterteil. Das erforderte eine Konzentration, die noch nicht ganz vorhanden war, bei uns beiden. Nach ungefähr eineinhalb Stunden war der erste Spuk vorbei und wir beide „Schach Matt“. Überall lief der Schweiß und Karin sagte etwas von, „Gegen 14:00 Uhr geht es weiter, meine beiden Teamplayer. Bis dahin, guten Appetit.“ Wir wechselten uns beide im Bad ab, um wenigstens etwas von den salzigen Ausscheidungen unseres Körpers zu beseitigen. Flügellahm wie eine Ente, die nur noch mit ihren Watschelschritten unterwegs ist, erreichten wir unser Bett, zum Ausruhen. Stefan erschien mit einem Lächeln im Gesicht, der Zeitung unter dem Arm und unseren beiden Essen. Dabei sagte er, „Alle Aufgaben erfüllt, Chefin.“
Wir setzten uns an den kleinen Tisch zum gemeinsamen Essen. Dabei sagte Stefan, „Wir haben seit heute früh eine neue Regierung. Es hat zwar 171 Tage gedauert, aber der St*inmeier hat es geschafft, aus dem zerstrittenen Haufen, ein paar politische Fastrentner zusammenzubekommen.“ Schmunzelnd sagte ich als Antwort, „So lange brauchen die Italiener immer, um eine Regierung zu bilden. Vielleicht ist ja diese Zeitdauer auch eine Folge des Klimawandels in Deutschland würde Öz*mir sagen.“ Und „Wenn ich mich nicht irre, hat ja dann die Kanzlerin aus Meck-Pomm 4495 Tage in der Probezeit überstanden. Vielleicht sollte sie mal einen neuen Leiharbeitervertrag unterzeichnen beim Sch*uble.“ Stefan schmunzelte nach meinen Worten und besonders, als Andrea sagte, „Die Chefin aus dem weißen Pferdeland mit roten Untergrund im Landeswappen bekommt bestimmt wieder die Leos unter ihre Fittiche, statt eines vernünftigen Pelzmantels.“ Er nickte nur kurz, weil Andrea recht hatte. Sie sagte anschließend weiter, „Soll sich nichts drehen bei der Truppe, nimm die Uschi von der L*yen als Vorzeigepuppe.“
Als Karin, unsere Physiotherapeutin wieder in unserem Zimmer auftauchte war wieder Sport angesagt. Eher missmutig folgten wir ihren Anweisungen. Natürlich schummelten wir beide nicht, aber Spaß machte uns das nicht und wir sehnten uns nach dem Ende dieser Maßnahme. Dabei hatte ich die Hoffnung, weil heute Freitag war und da gab es den alten Leitspruch, >Freitag um Eins, macht jeder seins<. Als sie zu uns sagte, „Das war doch schon sehr gut und wenn der Chefarzt, nachher noch kommt, mit euren Amtsarzt, wird er bestimmt etwas zum Wochenende sagen. Viel Spaß noch und ein schönes Wochenende.“ Wir bedankten uns beide und Andrea sagte noch, „Wir sind jetzt platt. Wo ist das Sauerstoffzelt?“ Sie schmunzelte nur, als sie ging.
Die beiden angekündigten Herren, betraten kurz nach ihr unser Zimmer. Wir setzten uns beide auf unsere Betten und warteten auf die Aussagen unseres großen Schiedsrichters, der uns die Regeln fürs Wochenende sagen sollte. Professor Dr. H*usmann sagte zu uns, „Meine beiden Lieblingspatientinnen, da wir inzwischen vom Pharmahersteller die Zusammensetzung der neuen Tablette haben und mit eurem gegebenen Flüssigmedikament, nach der Operation verglichen haben, wird es keinen Allergietest mehr geben. Die Auswertung des mobilen Gerätes hat ergeben, die Operation war ein voller Erfolg. Sie beide werden keine Herzprobleme mehr haben und die Einnahme eines entsprechenden Medikamentes ist überflüssig. Zum Schluss noch, viel Spaß im Job Frau stellvertretende Ministerin. Das war jetzt meine große Rede und denken sie bitte noch an die Brüderschaftsfeier.“ Und „Spätestens am Dienstag gibt es eine große Briefmarke auf ihren Koffer, für den Weg zur REHA. Vorher werden wir am Montag noch einige Belastungstests machen und den Schweiß in Strömen fließen lassen. Wenn ihre Zunge dann heraushängt und sie nicht lästern können, dann wäre auch mein letztes, persönliches Ziel erreicht.“ Nach diesen Worten lachten die beiden, weil unsere beiden Gesichtsausdrücke bestimmt blöde aussahen, mit der Kinnlade unten. Der Professor verließ unser Zimmer mit den Worten, „Na dann bis morgen Abend zur Party und bitte im Abendkleid.“
Inzwischen erschien meine Mutti bei uns. Nach der herzlichen Umarmung und der Begrüßung mit Justus, redeten wir über das Wochenende. Dabei sagte unser Amtsarzt, „Der Chefarzt hat es ehrlich gemeint mit der Einladung für morgen Abend.“ Und „Er gibt bei sich eine kleine Party und freut sich auf euer kommen. Damit schließt er aus, dass ihr auf dumme Gedanken kommt und die Gegend unsicher macht. Er hat wohl auch Stefan, Martin und mich mit eingeladen. Alles andere sage ich euch am Montag.“ Meine Schwester fragte daraufhin, „Wann wolltest du uns eigentlich die versuchte Entführung beichten oder mitteilen?“ Justus betrachtete uns einen kurzen Augenblick, in dem er seine Augenbrauen kurz anhob und sagte anschließend, „Diese Information sollte eigentlich geheim bleiben. Wenn ihr damit Probleme habt, wäre nicht ich, sondern Dr. Waldmann der Ansprechpartner, der euch auch in die REHA begleitet.“ Und „Für mich ist jetzt Feierabend. Bis morgen Abend.“ So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie er verschwand, was natürlich für uns verständlich war.
Meine Mutti sagte zu uns, „Mal sehen, wann die Herren der Schöpfung hier auftauchen?“ Und „Wie ich sehe seid ihr beide Herzmäßig gesehen fit und nur etwas flügellahm. Naja, nach tagelangem Nichtstun verwundert mich das nicht. Sport ist ja auch ein Fremdwort aus dem Lateinischen für euch und wenn ich die weißen getrockneten Schweißflecke sehe, dann wäre bestimmt ein Badbesuch sinnvoll.“ Wenig später verließ sie uns mit den Worten, „Bis nachher zum Abendbrot.“ Andrea und ich losten wieder um das Bad und sie gewann mal wieder. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Pech im Spiel und Glück in der Liebe.“ Sie ärgerte sich zwar kurz über meinen Spruch, ließ mich aber trotzdem nicht vor.
In der Zeit beschäftigte ich mich mit der Zeitung. Ein christlicher Schnösel hatte mit seinen 37 Jahren eine Behauptung aufgestellt, die mich umhaute. Da stand wörtlich, „Ein Hartz IV Empfänger ist nicht arm und die Tafeln werden nicht unbedingt gebraucht, weil es ein soziales Netz in Deutschland gibt und keiner durchfallen kann.“ Nach dem Lesen des gesamten Artikels, schwoll mir der Kamm, wie bei einen Gockel oder Hahn, nur war es bei mir die Halsschlagader. Der wurde sogar noch Familienminister, stand da weiter.
Andrea, die aus dem Bad kam, sagte zu mir, „Du siehst aus, als wenn es gleich ein Gewitter gibt mit einem Blitz, der Jemanden beim Sch**ßen trifft.“ Ich antwortete ihr, „Wenn du den Artikel und die Aussagen des Herrn Sp*hn gelesen hast, wirst du feststellen, das als er sich mit den Finger am Holzkopf geratzt hat, ein Holzspan in die Gehirnrinde eingedrungen sein muss. Vermutlich wurde seine soziale Intelligenz stark beschädigt und sein Mundwerk hat Worte in die Welt geschleudert, die keiner hören will und braucht. Solche Leute gehören nicht auf einen Ministerposten und sollten statt Diäten und Steuerfreibeträge, mal einen Monat vom Hartz IV Regelsatz leben, damit sie das soziale Netz in Deutschland mal kennen lernen. Außerdem besteht meiner Meinung nach ein Netz aus mehreren, aneinander gereiten Löchern, die vieles durchfallen lassen, sonst gäbe es keine Tafeln!“ Sie entgegnete mir, „Wenn du im Bad bist, werde ich den Murks mal lesen.“
Im Bad machte sich Klaudia wieder hübsch, nach dem Toilettengang und dem Duschen. Das warme Wasser war eine Wohltat für meinen Körper. Jedenfalls war der Parfümduft erheblich besser, als der olle Schweißgeruch. Nach dem anziehen der neuen Unterwäsche, mit gemusterter Strumpfhose zog ich mir ein Kleid an. Nach dem Frisieren einer Hochsteckfrisur mit ein paar Locken, gefiel mir mein Spiegelbild recht gut. Als ich zurück im Zimmer war, öffnete sich gerade die Zimmertür und unser Besuch kam gerade hinein, mit den vielen Blumen. Die wenig später in Vasen Unterschlupf fanden. Nach den Umarmungen mit allen küsste mich mein Mann mit einem Zungenkuss, der in mir Gefühle weckte. Leise hauchte ich in sein Ohr, „Parkbank oder Auto?“ Michael sagte nur, „Ich habe doch ein Zimmer hier gemietet und Bernd auch. Die Kinder fahren heute mit deinem Vati nach Hause zurück. Am Sonntagfrüh ist meine Abreise mit dem Rechtsanwalt unseres Vertrauens.“ Etwas enttäuscht war ich schon über seine Aussage, weil ich gehofft hatte, dass er mich zum Essen ausführt und fährt. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken. Geschätzt eine Stunde verbrachten wir mit reden. Als mein Vati die 4 Kinder einsammelte, verabschiedeten wir uns von ihnen. Dabei sagte Sandy, „Mutti, dann bist du ja fit für die REHA. Da bleibe ich etwas länger, das hat mir Opa zugesagt.“ Überrascht schaute ich sie an und sagte zum Abschied, „Soweit ist es also schon gekommen, du hast deinen Opa um den Finger gewickelt. Ich muss mal ein ernsthaftes Wort mit meinem Schwiegervati reden.“ Als ich bei den letzten Worten etwas lachen musste, sagte unsere Tochter daraufhin, „Beinah hättest du mich wieder aufs Glatteis geführt. Das ist ein Anzeichen, dass du wieder gesund bist.“
Als es an unserer Zimmertür laut klopfte, sagte Andrea laut „Herein“ und Stefan erschien mit meiner Mutti. Sie fragte uns mit einem spöttischen Ton in der Stimme, „Wollt ihr euren Hochzeitstag als Trauerklöße verbringen, oder mit mir und Stefan eine Waldgaststätte aufsuchen? Der Chefarzt hat unseren Ausflug genehmigt und im Schwesternzimmer sind wir schon abgemeldet.“ Wir beide quietschten laut vor Glück und umarmten die beiden Eindringlinge, herzlich. Wir zogen uns eine leichte Jacke über unsere Kleider und gingen mit unseren Männern, Hand in Hand zum Van von Stefan. Nach dem Einsteigen, fuhr unserer Beschützer los. Natürlich kuschelten wir uns an unsere Männer, um das Gefühl der Geborgenheit und Liebe zu spüren. Als Stefan das Auto, mitten im Wald auf einem Parkplatz stoppte, waren wir gerade in wahre Kussorgien verwickelt.
Mutti sagte nur, „Jetzt ist Halbzeit und wenn das so weiter geht mit euch, muss Stefan mit mir vorlieb nehmen.“ Und „Raus jetzt mit euch, der Rest wird per Pedes zurückgelegt. Ihr seid alle von mir eingeladen.“ Wir klatschten laut und dabei sagte ich zu ihr, „Hätt ich nochmal die Wahl, fiel diese mit 100 % auf dich.“ Sie lächelte mich an und sagte als Antwort, „Naja, 50 % hätten auch gereicht, damit für meinen Schwiegersohn noch etwas übrig bleibt.“ Michael schmunzelte nur und wenig später zogen wir, nach dem Aussteigen, los. Der kleine versteckte Waldweg führte direkt zu einer versteckten Gaststätte, deren Hinweisschilder uns eine Weile begleiteten. Natürlich nur im übertragenden Sinne. Welches Schild, hat schon Beine und kann laufen, außer in der Werbung?
Wir hatten einen Ortsteil der Stadt Coswig erreicht und es gab hier eine traumhafte Gaststätte. „Liebchens Waldschlösschen“ stand über den Eingang zum Biergarten. Nach dem Betreten der Gaststätte wurden wir von den Wirtsleuten herzlich empfangen. Mutti hatte einen Tisch für unsere Meute bestellt und wenig später setzten wir uns auf die Stühle und gaben bei Roswitha unsere Getränkewünsche auf. Als sie etwas von der Bahn sagte, waren wir neugierig, was sie damit meinte. Es war ziemlich leer hier, was mich sehr verwunderte, denn die Gaststätte machte einen sehr gepflegten Eindruck. Als ich ein Pfeifen und Kreischen vernahm, blickte ich unwillkürlich in die Richtung des Geräuschs. Eine etwas größere Modelleisenbahn brachte unsere Getränke, die vom Wirt in Schaffneruniform, serviert wurden. Das war vielleicht ein Gaudi und nach der Essensbestellung redeten wir mit ihm. Ger*- Arm*n, so hieß der Wirt, erzählte uns seine Sorgen.
Er konnte es nicht verstehen, dass unser Quasselklub es noch nicht geschafft hatte, ein vernünftiges Gaststättengesetz zu beschließen. Die Konkurrenz durch die Gemeinden, Feuerwehren und Sportvereine sind mit den von ihnen zur Verfügung gestellten Räume nicht verkraftbar für einen Hotellier, der in der Marktwirtschaft, sein Dasein fristet. Dazu kommen veränderte GEMA Gebühren, die bei einer angemeldeten Tanzveranstaltung zu hohe Kosten verursachen. Da es auch, nach eigenen Worten, keinen Nachfolger von dem Rentnerehepaar gibt, wird dieses Kleinod bald zum Verkauf anstehen. Als ein kleiner Zug unser Essen brachte, war mein Mann ganz aus dem Häuschen und sagte zu mir, „Wieso kriegen deine Pfeifen kein vernünftiges Gesetz gebacken, dass solche Gaststätten schützt?“ Nach langem Überlegen sagte ich zu ihm, „Das Problem ist bestimmt vielfältiger. Der Einkaufspreis bei deinem Hopfengetränk ist für ihn bestimmt höher als der Kasten im Supermarkt. Außerdem bist du hier in einer wirtschaftlich schwachen Region. Der Landkreis lebt hauptsächlich vom Tourismus und da ist auch nicht jedes Jahr der Luther die große Zugkraft. Selbst wenn man mit seiner Hochzeit noch Leute anlockt, bleiben die in Wittenberg und nicht in den Randgebieten des Flämings, wozu Coswig gehört. Wenn dann die Stadtverordneten diese Räume zur Verfügung stellen, um überhaupt noch eine Freiwillige Feuerwehr auf die Beine zu bekommen, dann entsteht so etwas. Ein Osterfeuer mit Umtrunk, ausgerichtet von den Kameraden, wird bestimmt mehr besucht als ein Hotel mit Gaststätte, obwohl es eigentlich „Schwarzarbeit“ ist.“
Der Wirt zeigte uns nach dem Essen sein Reich und das war eines der besten, dass ich je gesehen hatte. Es gab Dampfloks die alles transportieren konnten auf 120 m Gleise, mitten durch das Restaurant. Die Tische, eingerichtet, wie ein Abteil der Bahn, waren in einem Top Zustand. Das Hotel verfügt über 10 Einzel-, Doppelzimmer und war mit allen modernen Zeug eingerichtet, wie TV, Radio usw. Die drei Sterne waren für dieses Hotel viel zu wenig, dachte ich kurz. Es wäre wirklich schade, wenn so eine Attraktion stirbt in unserem Bundesland. Für uns wurde es etwas später Zeit diesen gemütlichen Ort zu verlassen. Mutti bezahlte die Rechnung und auf dem Weg zum Van, sagte Andrea zu mir, „Hier haben wir versagt, wenn ich das richtig überblicke.“ Ich musste erst überlegen, bevor ich antworten konnte. Anschließend sagte ich zu ihr, „Du vergisst dabei, dass diese Gaststätte nur von der Mund zu Mund Propaganda lebt. Dazu kommt eine Konkurrenz, die im Preiskampf mit unfairen Mitteln kämpft. Die Infrastruktur lässt auch zu wünschen übrig und außer einem Klugsch*ißer interessiert es keinen, wann das Gesetz beschlossen wird. Für diese Sparte lohnt sich kein Lobbyismus, weil er gegen die Schwarzeinnahme der Kommune ist, die mit der Vermietung noch Kasse macht.“
Andrea redete mit mir auch über den von ihr gelesenen Artikel in der Tageszeitung. Sie sagte etwas sarkastisch, „Der Herr Sp*hn hat die falsche Wortwahl getroffen. Er hat bestimmt gemeint, dass es sich bei Hartz IV um einen Homöopatischen Reichtum handelt. Wenn er die Pflege auch so meistert, dann bleibt alles beim Alten.“ Ich nickte nur als Zustimmung und entgegnete ihr noch, „Es gibt inzwischen schon eine öffentliche Petition an ihn. Eine alleinstehende Badenerin aus Karlsruhe mit einem 10- jährigen Sohn, hat sie verfasst. 60 000 Leute haben diese bereits unterschrieben.“ Wir hatten inzwischen den Van erreicht und nach dem Einsteigen, fuhren wir zu den beiden Gästewohnungen, unserer Männer. Sie lagen nur wenige Minuten Fußweg von der MediClin entfernt. Nach dem Aussteigen von uns vier, bedankten wir uns für das tolle Erlebnis und winkten Stefan und Mutti, nach der Abfahrt lange nach.
Es war natürlich die Nacht der Nächte. Klaudia verführte ihren Michael mit allen weiblichen Raffinessen zum Sex. Gut, so viel musste ich nicht anstellen, um meinen Mann in Fahrt zu bringen. Ein kleiner Strip im Wohnzimmer des Gästehauses reichte, um zu meinen Zielen zu kommen. Ich wusste natürlich auch, dass Michaels Schw**z lange nicht entleert worden ist. Jedenfalls hatten wir die inzwischen obligatorischen zwei Höhepunkte und total in Schweiß gebadet, aber glücklich, schliefen wir zusammen ein. In dieser Nacht schlief ich ruhig, wie ein Murmeltier in den Armen meines Mannes. Erst am späten Morgen wachte ich auf, weil meine Hand ins Leere griff. War alles nur ein Traum? Erst der frische Kaffeeduft und ein ans Bett gelieferte Frühstück von ihm, ließ mich richtig erwachen. „Ein Frühstück im Bett, finde ich richtig nett...“, zwitscherte ich kurz, nach dem Zungenkuss mit Michael. Nach dem Genuss des ersten Kaffees und dem frischen, zwar erwärmten „Knack, Zack und Back“ Brötchen, bestrichen mit Kirschkonfitüre und Butter, war ich glücklich. Dabei spielten die Krümel keine Rolle. Trotzdem fragte ich Michael, „Du hast doch das Schild >Bitte nicht stören< an die Tür gehängt, oder?“ Als er mit „Nein, habe ich vergessen. Aber ein flotter Dreier ist doch mal was Neues, bei meinem Überschuss.“ Meine Fingernägel kniffen ihn automatisch in seine Spatzenbrust und nach dem „Auah...“, sagte er, „Natürlich hängt an der Tür außen dieses Schild.“
Nach der zweiten Tasse Kaffee, sagte er zu mir, „Kennst du eigentlich das uralte deutsche Sprichwort, ein Morgenf*ck macht Frauen chic?“ Dieser Schlawiner wusste genau, was ich in diesem Moment fühlte und trotzdem überraschte ich ihn, als ich aus dem Bett verschwand und ihn mit den Fingern, eine lange Nase zeigte. Ich war kurz im Bad um etwas zu entleeren, was bei solchen Spielen extrem störend ist, wenn ein Druckgefühl auftaucht. Mit einem kleinen Hüpfer war ich wieder im Bett und küsste Michael. Nach einigen Zungenspielen, war es wieder soweit. Er wurde von mir geritten und ich ließ mich von seinen Händen zärtlich verwöhnen. Bereits nach ein paar Beckenbewegungen waren wir beide auf dem Höhepunkt. Die Entleerung und die zuckende Bewegung in mir, setzten Glückshormone in meinem Körper frei und wild küsste ich ihn dafür. Ein Kuss war etwas heftiger geraten und war ein Ixi Merkmal, genauer ein Knutschfleck. Nachdem ich auf die Seite gerutscht war, sagte er leise, „Für ein Tuch oder Schal bin ich zu alt. Es ist wie ein Tattoo und zeugt von unserer Liebe.“ Solche kleine Flecken hatten ihn noch nie gestört und irgendwie hatte er mit seinem Spruch auch recht, dachte ich kurz, würde es aber nie zugeben.
Nach einem weiteren Badbesuch sagte ich zu meinem Mann, „Falls du noch etwas vor hast, was nicht mit dem Thema Nummer Eins zu tun hat, muss ich in die MediClin. Ich fühle mich unwohl in einem Slip, der bestimmte Spuren enthält.“ Michael lachte nur und entgegnete mir, „Keine Verhütung machen und den Ersatzslip auch nicht in der Handtasche.“ Diese Worte ließen in mir die Teufelin kurz erwachen und als der nasse Waschlappen in seinem Gesicht landete, musste ich laut auflachen. So gut hatte ich noch nie in meinem bisherigen Leben getroffen. Erst wollte er meinen süßen Hintern versohlen, aber seine Klaudia war noch schneller. Dabei sagte ich, „Schreibtischtäter haben nun mal keine Puste, mein Schatz, gegenüber voll austrainierten Elevinnen einer Physiotherapeutin.“ Nach meinen Worten hatte ich das Spiel gewonnen, weil Michael nicht mehr konnte, vor lauter Lachen.
Wir verließen beide seine Gästewohnung und auf dem Weg zur Klinik trafen wir die anderen beiden. Wir begrüßten uns und dabei sagte ich aus Spaß zu Andrea, „Du brauchst nicht so breitbeinig zu gehen, bloß um zu zeigen, dass du Sex hattest, alte Angeberin.“ Die entgegnete mir, „Du willst doch nicht behaupten, dass du das Bett nicht zum wackeln gebracht hast. Außerdem ist heute am Eingang der Klinik, Slipkontrolle. Jede Frau, die keine Binde oder Tampon trägt muss eine DNA Spur aus dem Slip abgeben. Geh schon mal vor.“ So viel Unsinn auf einen Haufen hatte ich von meiner Schwester noch nie gehört. Aus diesem Grund fragte ich sie, „Du musst bis oben auf unserem Zimmer warten, da kann ich deine lockere Schraube festziehen. Was macht ihr heute Nachmittag?“ Sie zuckte mit den Schultern und Bernd antwortete für sie mit, „Wir werden etwas spazieren gehen. Eventuell mit einem Taxi in die Stadt zum Essen fahren. So viel Zeit bleibt ja auch nicht. Heute Abend ist Party beim Professor.“
In unserem Zimmer sprangen wir kurz unter die Dusche mit der berühmten Plastikhaube oder auch „Dauerwellenschoner“ für Haare. Nach dem Anziehen frischer Sachen sagte ich zu Michael, „Wenn wir fahren, dann mit einem Van als Taxi oder mit zwei Autos. Mutti nehmen wir mit.“ Der entgegnete mir, „Der Van wartet schon seit 5 Minuten vor der Tür auf zwei langweilige Beamtinnen, die sonst auch nur Fische im Aquarium in den Hintern schauen.“ Ich hätte ihn ärgern können, nach solchen Worten. Da er aber meine Wünsche erfüllt hatte und das sogar, bevor ich sie geäußert hatte, verzieh ich ihn. Auf dem Weg nach unten trafen wir meine Mutti, die uns herzlich begrüßte. Sie sagte zu uns, „Na ihr vier, Eheleben wieder aufgefrischt?“ Wir antworteten ihr nur mit einem vielsagenden Lächeln und folgten ihr Hand in Hand mit unseren Männern.
Der Fahrer des Taxis öffnete die Türen, als er uns erblickte. Es war ein Van, der für uns Fünf ausreichte. Mutti sagte dabei, „Stefan kommt mit Martin erst zur Party zurück. Sie hatten Sehnsucht nach ihren Familien.“ Ich entgegnete ihr daraufhin, „Stefan hat für uns in der letzter Zeit so viel getan, dass wir ihm einen Urlaub sponsern, damit er sich von uns erholen kann.“ Nach dem Einsteigen sagte Bernd zum Fahrer, „Wir richten uns nach ihrer Empfehlung für eine Gaststätte.“ Er fuhr in die Stadt und stoppte vor dem „Alten Museum.“ Er sagte zu uns, „Da hier bereits Frau Dr.M*rkel im Jahr 2004 gespeist hat und auf einem Foto zu sehen ist, wird es wohl die richtige sein.“ Als ich ausgestiegen war mit den anderen sagte ich zu ihm, „Da ich nicht getauft bin, war und bin ich kein Fan der Tante. Sie ist nicht mehr K*hls Mädchen und jeder der ihrer Macht im Weg steht, wird von ihr abgeschossen. Außer bei der fast französischen Tante aus dem „arme Schluckerland“ oder sagt man „Lummerland an der Saar“, sterben die Hoffnungen bei denen auf die Nachfolge, wie die Eintagsfliegen.“ Der Fahrer blickte mich verdutzt an und fragte vorsichtshalber, „Möchten sie lieber woanders hin?“ Michael schüttelte seinen Kopf und entgegnete ihm, „Wenn die Omi hier gespeist hat, werden ja bestimmt keine Fliegenpilze auf der Speisekarte stehen. Wenn sie uns um 14:15 Uhr wieder abholen, dann ist es uns egal.“ Mein Mann wusste, dass die meisten Gaststätten inzwischen diese seltsamen Zeiten mit einer Unterbrechung hatten. Nennt man das Abwaschpause? ,ging mir durch den Kopf.
Nach dem Betreten der Gaststätte suchten wir uns einen Tisch in dem mittelmäßig besuchten alten Museum. Nach dem Plätze einnehmen betrachtete ich mir die Inneneinrichtung. Leise sagte ich zu Andrea, „Das muss erst richtig saniert geworden sein, wenn ich mir alles genau betrachte.“ Meine Schwester nickte nur als Zustimmung, weil Frau Fr*nz an unserem Tisch erschien. Sie notierte unsere Getränkewünsche und wir studierten ihre Karte des Vertrauens. Dabei sagte ich in die Runde, „Ich finde kein Gericht mit Pilzen. Mist, wieder ein Selbstmordversuch an den Baum gegangen.“ Die anderen fingen an zu lachen und es war mal wieder auffallen angesagt. Natürlich hatte ich etwas gefunden, was vielsagend war. Schweinerückensteak "au four ".Mageres Steak mit selbstgemachten Würzfleisch und mit Käse überbacken dazu reichen wir Pommes.
Schon die Beschreibung ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Aus diesem Grunde sagte ich zur Wirtin, „Eigentlich brauch ich nichts mehr zu trinken, weil bei mir das Wasser im Mund zusammen läuft, bei ihren angebotenen Gerichten.“ Nach einem „Danke“ schrieb sie unsere Bestellungen auf und verschwand wieder. Kurz bevor das Essen serviert wurde, hatten wir Besuch am Tisch. Der Rosenzüchter, oder auch Ex- Ministerpräsident begrüßte uns mit seiner Familie. Nach den Umarmungen mit Wolfgang sagte der zu uns, „Ich freue mich ein paar bekannte Gesichter zu sehen, in meiner Heimat.“ Andrea entgegnete ihm, „Wir haben es bisher noch nicht geschafft, unsere Rosen im Garten zu betüteln, so wie du.“ Er schmunzelte nur, weil er immer noch Kontakt zu Reiner und Kurt hatte und alles wusste, was sich so abspielt im Land. Die anderen Gäste waren inzwischen mit ihren Blicken nur noch bei uns und aus diesem Grunde genossen wir das wohlschmeckende Essen, bezahlten anschließend und verdufteten.
Als der Taxifahrer mit seinen Van erschien, stiegen wir nach vielen anregenden Gesprächen ein. Er brachte uns in die MediClin zurück und Bernd bezahlte die Rechnung. Die beiden Männer verabschiedeten sich von uns, nachdem wir eine Zeit ausgemacht hatten, wann wir uns wiedersehen. Mit meiner Mutti gingen wir auf unsere Zimmer. Dabei sagte ich zu ihr, „Jetzt ist Schönheit angesagt. Aber so viel brauchst du nicht zu machen, bei deinem attraktiven Aussehen.“ Sie entgegnete mir, „Klaudia, bei dir weiß man immer nicht genau, wann du Spaß machst und wann nicht. Du bist manchmal schon ein kleines Biest. Trotzdem Danke für die Einladung zum Essen und für das Kompliment. Bis nachher.“
Nach unseren Badbesuchen machten wir uns beide hübsch. Klaudia hatte ein schmuckes Abendkleid mitgebracht und Andrea kommentierte das mit, „Alle Achtung. Für einen Abi- Abschlussball oder GNTM bist du ja bestens gerüstet, wenn man über die Kuchenrollen am Bauch mal drüber weg sieht.“ Diese freche Göre brauchte welche hinter die Löffel, dachte ich kurz. Als sie ein ähnliches Kleid aus dem Schrank holte, sagte ich zu ihr, „Der B*hlen würde jetzt sagen, eine Presswurst, sollte unbedingt ein Korsett darunter anziehen, damit man die Kuchenrollen nicht sieht.“ Nach unserem Make-up und Haare stylen, waren wir fertig.
Genau pünktlich holten uns die Männer ab, die mit meinem Vati, Stefan, Martin und Justus erschienen. Wir begrüßten uns und genossen ihre Blicke. Hand in Hand mit unseren Männern, wie verliebte Turteltauben gingen wir zum Van von Stefan. Der fragte in die Runde beim Einsteigen, „Hat eigentlich jemand von euch die Privatadresse von unserem Gastgeber?“ Wenigstens wusste es Tante G*ogle und nach der Eingabe in sein Navi ging es los. Wir hielten in der etwas entfernten, ehemaligen Kreisstadt Roßlau. An einer leichten Anhöhe, mit einem traumhaften Blick auf unseren großen Fluss, lag ein schickes Haus, oder sagt man Villa? So genau wusste ich es nicht und nach dem Aussteigen, aus dem Van sagte ich, „Egal, wo man hinschaut, man sieht die Elbe, überall das selbe.“ Ein Schiff aus unserem Nachbarland fuhr Elbabwärts und dabei dachte ich, „Wie viel Feinstaub pustet wohl dieser Diesel in die Luft?“ Zu dieser Geschichte hatte ich auch so eine abweichende Meinung zu unserer Politik. Grundsätzlich finde ich Feinstaub Mist und er sollte so niedrig als nötig gehalten werden, ohne schummeln! Aber die Messstationen sollten schon in der entsprechenden Höhe über den Boden messen, was überhaupt nicht der Fall ist, derzeit. Das ist genauso Schummeln und Panikmache!
Der Herr des Hauses empfing uns mit seiner Gattin vor dem Eingang. Nach unserer Begrüßung folgten wir nach dem Motto, „My Home is my Castle“ in das Reich der beiden. Auf dem Weg in ihr Wohnzimmer mit Wintergarten, sagte Frau H*usmann zu mir, „Endlich mal wieder Besuch. Unsere Haushälterin hat es mir nicht geglaubt, dass der Engel und die Teufelin kommen. Dieses Markenzeichen werdet ihr nie los. Oh, Entschuldigung, wegen des vertraulichen Du.“ Uns war es egal und nach dem Hinsetzen gab es Sekt zum Anstoßen für den eigentlichen Anlass, der kleinen Brüderschaftsfeier. Ich will das hier nicht allzu stark auswalzen, aber wir tranken mit dem Ehepaar H*usmann Brüderschaft und hatten eine tolle Party mit vielen anregenden Gesprächen und Erzählungen, auch aus unserer Fernsehzeit. Die Snacks, von der Haushälterin zubereitet, genossen wir ebenfalls und lachen musste ich, als diese zu uns sagte, „Ihr seid ja wirklich so lustig und originell, wie damals im Fernsehen.“ Als wir gingen sagte ich bei der Verabschiedung, „Danke für alles, aber beim Küssen, bevorzuge ich doch die Küsse von meinem Mann.“ Lachend gingen wir zum Van zurück.
Vor der MediClin verabschiedeten wir uns von unseren Männern und meinem Vati. Die fuhren anschließend nach Hause. Auf Grund der Aussage von Justus, dass wir am Dienstag noch einen Tag zu Hause bleiben können, fiel der Abschied nicht ganz so schwer. An diesen späten Abend war nur noch das Nötigste angesagt. Wir waren beide viel zu faul, um noch die Welt umzuschubsen. Erst am nächsten Tag packten wir unsere Koffer und genossen das Essen und die Genüsse des Klinikums. Andrea und ich kümmerten uns um die Noten und Texte für Wilfried. Es war ganz lustig, als wir das im Casino machten. Wieder erregten wir die Aufmerksamkeit der anwesenden Gäste, die uns für bekloppt hielten, durch das summen der Melodien, oder dem verwerfen von Texten.
Am letzten Tag in Coswig gab es das volle Programm von Untersuchungen. Kerngesund lautete das Fazit von Dr. H*usmann und Justus in der Ausschusssitzung. Andrea sagte leise zu mir, „Hoffentlich verändern die das Pensionseintrittsalter nicht noch weiter nach oben, sonst wird das nie mehr was, den Laden zu verlassen.“ Justus, hatte ihre Worte aufgeschnappt und sagte, „Diese Angelegenheit kann ich nicht beeinflussen. Aber mich werdet ihr nicht mehr so oft sehen. Ich glaube 2x im Jahr reicht bestimmt hin.“ Der Chefarzt verabschiedete sich von uns mit den Worten, „Bitte ab und zu etwas Sport machen, dann werdet ihr älter, wie die Steinkohle.“ Ich entgegne ihm, „Aber nur wenn wir nicht verheizt werden, in Bezug auf die Kohle.“ Anschließend war die MediClin in Coswig nur noch eine Erinnerung in unserem Leben. Wir wurden am Van verabschiedet, indem unsere Koffer bereits verladen waren.
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1710 mit 1 127 574 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:19.03.18 16:53 IP: gespeichert
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Hi Katrin Doris,
deine Story ist sehr lang und sehr schön, da sitzt man immer direkt im Geschehen
und kann sich mit den beiden Schwestern freuen und wundern.
Was schreibt man nach der Lektüre, an deiner Story kann ich mich so richtig erfreuen.
Wo du ja auch zeitnah auf die Größen in der nun ¨großen Koalition¨ eingehst, sehr schön,
triffst ja auch in verschiedenen Punkten, den Kern von unseren ¨Neuen¨ in der Politik.
Für mich war die wieder erlangte Gesundheit das wichtigste, unserer beiden Patientinen
(hoffe bei dir trifft es auch zu)
Ein großes Danke ... ... für deinen Fleiß.
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 19.03.18 um 17:01 geändert Gruß der alte Leser Horst
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Stamm-Gast
Beiträge: 575
User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:19.03.18 17:51 IP: gespeichert
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Servus Katrin Doris,
Vielen Dank für die Fortsetzung der Geschichte. Die Op wurde gut überstanden und neue "Abenteuer/Ereignisse" warten auf unsere Beiden. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
VlG Alf
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:19.03.18 22:07 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
Erstmal Danke für die neue Fortsetzung der Geschichte.
Auch Danke für die Arbeit und "schweiß" Du in die Fortsetzung gesteckt hast.
Du bist immer noch das BESTE was uns PASSIEREN konnte Königin des Schreibens.
Wunderbar finde ich die immer wieder Aktuellen Politischen Themen in deinen Geschichten einfließen.
Auch deine eindeutig zwei deutigen Schreibweisen mit vielen verdeckten Spitzen sind die Sahne auf dem Eis.
Endlich geht es den beiden Grazien wieder besser und Claudia kann ihre wunderbare Klappe wieder benutzen. Das wunderbare ist das Claudia fast immer Recht hat und sich nicht verbiegt.
Das wichtigste ist auch das man mal wieder lachen kann und es Dir wieder etwas besser geht.
Gesundheit kann man sich nicht kaufen Bitte beachten.
Mausi2014
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:20.03.18 14:03 IP: gespeichert
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Kaum von der Schippe gesprungen kommt
die Teufelin raus.
Fraue mich schon auf die neue Fortsetzung.
Danke für deine Arbeit.
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
Beiträge: 227
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:20.03.18 21:48 IP: gespeichert
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Fein, die OP mit ihren Nebenwirkungen scheint ja nun überstanden. Dann sind unsere Heldinnen ja wohl wieder fit für das eine oder andere Abenteuer
Ich freue mich darauf noch viel den beiden lesen zu dürfen.
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:25.03.18 00:07 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Meine Güte, du bist aber im Moment richtig fleißig.
Aber deine Geschichte hier ist auch nach dieser langen Zeit (zumindest für mich) der Hammer.
Und kann nur nochmals Danke für all die Mühen sagen.
LG Rainman
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 25.03.18 um 00:08 geändert
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.03.18 05:18 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
wieder musst Du so lange auf einen Kommentar von mir warten. Dann ist er auch noch so kurz. Aber er wird größer, so wie meine Vorfreude auf Deinen neuen Teil und die Anerkennung für Deine viele Arbeit und Deinen hineingesteckten "Gehirnschmalz". Versprochen.
Toll was Du da immer wieder für uns ablieferst und uns somit beschenkst.
Gut das unsere beiden die OP und durch Stefan auch den Entführungsversuch gut überstanden haben, und es somit auch weitere Teile geben wird. Das Vabanquespiel mit den Badbesuch ist ja noch einmal gut gegangen, und hat sogar zu ungewollten aber positiven Ergebnissen geführt. die Physiotherapie beweist Ihnen dann doch das sie noch nicht fit sind. Die gemeinsamen Stunden mit den Männern können gewiss auch zur Physiotherapie gezählt werden, und helfen beim Aufbau der Fitness. Der Besuch beim Oberarzt zeigt auch die Weitsicht unserer beiden bei der mitgenommenen Kleidung und begründet die Anzahl der Gepäckstücke. Das der Entführungsversuch nicht geheimgehalten werden konnte zeigt ja auch wieder das es überall menschelt. Was ja auch gut ist.
Achte auf Dich und Deine Gesundheit und übertreibe es nicht. Lege auch mal Ruhephasen ein.
Liebe Grüße,
Der Leser
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 04.04.18 um 18:21 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.03.18 16:18 IP: gespeichert
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Hier kommt nun die Osterfolge mit dem Tod der beiden, durch einen Verkehrsunfall.Bevor ich mich bis Mitte April in den Urlaub verabschiede, sage ich noch: "Danke" für die Kommentare von SusiS, Alter Leser,AlfvM, Mausi, Drachenwind, Stormanimal,Rainman und Der Leser!!!
Viel Spaß beim lesen...
Teil 175 Vor der REHA und der erste Tag in Bad Suderode
Stefan brachte uns drei nach Hause. Der erste Boxenstopp war vor dem Haus meiner Eltern. Nach dem Aussteigen meiner Mutti sagte er zu uns, „Chefin, bitte nicht verdünnisieren. Ich bringe nur die Koffer ins Haus, dann geht es weiter.“ Andrea und ich freuten uns über seine uneigennützige Hilfe für meine Mutti und stimmten zu. In der Zwischenzeit redeten wir beide miteinander. Dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Einen Tag haben wir frei. Man könnte unseren Haushälterinnen auf den Senkel gehen, oder sich informieren, was im Ministerium läuft. Als letzte Möglichkeit bliebe noch ein Besuch bei Wilfried zum Kaffee. Wenn ich über alle Möglichkeiten so nachdenke, wird wohl das Letzte übrigbleiben, wegen des selbstgebackenen Kuchens.“ Das Krümelmonster sagte doch tatsächlich, „Der Wilfried Besuch würde mir auch passen. Den ganzen Tag mit Koffer packen zu verbringen, ist wie Arbeit im Ministerium. Dazu fehlt mir die Lust.“ Stefan erschien wieder und setzte unsere Fahrt fort.
Er hielt den Van vor unserem Haus und lud die Koffer aus. Nach dem Aussteigen sagte ich zu ihm, „Wenn du die Autos getauscht hast ist Feierabend. Du kannst ja schon einmal überlegen, wohin die gesponserte Reise mit deiner Familie hin gehen soll. Deine Entscheidung möchte ich in den nächsten Tagen gerne wissen, damit wir noch alles buchen können.“ Stefan schmunzelte kurz und sagte, überraschend für uns, „Wenn es euch nicht stört, würden wir euch begleiten bei der Nilkreuzfahrt. So etwas haben wir noch nicht gemacht und es würde bestimmt Spaß machen.“ Wir entgegneten ihm, „Das ist ein Wort. Endlich einen Skatbruder für unsere beiden Ehemänner gefunden.“ Er brachte unsere Koffer bis zum jeweiligen Eingang und in der Zeit sagte ich zu Andrea, „Na dann viel Spaß beim Unterwäsche waschen. Vielleicht bekommst du ja die Angsttropfen aus deinem Nachthemd heraus, welche von einer bevorstehender Inkontinenz zeugen.“ Sie zeigte mir nur den Vogel und verschwand, wortlos.
Nach dem Öffnen der Haustür und dem hineinziehen der Koffer empfing mich meine Haushälterin mit einem riesigen Rosenstrauß und einer Umarmung. Dabei sagte sie, „Herzlich Willkommen zu Hause Klaudia. Die Blumen sind von deinem Mann und mir. Soll ich dir bei der Wäsche helfen?“ Als ich wieder zur Besinnung gekommen war, entgegnete ich ihr, „Erst mal gemeinsam Kaffee trinken und dann waschen. Du weißt doch, der Koffeinpegel muss stimmen, sonst läuft gar nichts. Inzwischen ziehe ich mich um und dann werden wir zusammen eine Pause machen.“ Sabine stellte die Blumen in mit Wasser gefüllte Vase. Klaudia ging nach oben und suchte sich einen Rock und Pulli heraus und zog sich um. Auf dem Weg nach unten, sah ich, dass Michael bereits einige goldene CDs gegen Platin CDs getauscht hatte. So viel Platz war an der Wand nicht mehr, fiel mir auf.
In der Küche genossen wir beide Kaffee und etwas Kuchen. Sabine hatte bereits das Essen für den Rest der Familie vorbereitet und erzählte mir, dass Sandy heute wieder nach Hause kommt. Nachdem wegräumen unserer benutzten Tassen und Teller brachten wir beide die Koffer in den Keller. Dabei sagte ich, „Was nicht trocken wird, nehme ich nicht mit zur REHA. Es müssten genug neue Sachen im Schrank sein. Du kannst dich in den nächsten drei Wochen darum kümmern, dass sie wieder eingeräumt werden. Am Mittwoch fahre ich zur Kur oder Reha in den Harz.“ Etwas überrascht schaute sie mich an und fragte anschließend, „Wieso schickt man dich und Andrea in den Harz und nicht nach Bayern?“ Ich zuckte mit den Schultern und entgegnete ihr, „Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Vielleicht will man Kosten sparen, oder weil ich kein bayrisch kann, oder weil die Operation zu teuer war. Wer weiß das schon. Wobei ich politisch gesehen, auch nicht zu dem Maßkrug Zwei Hand Stemmer will, oder anders ausgedrückt zum Intriganten mit dem Namen Markus S*der.“ Ich mochte den anderen Grantler lieber, der jetzt Heimatminister ist. Das ist auch so ein seltsamer Name für ein Ministerium, wenn ich an die vielen Heimatstuben in den Dörfern und Klecker Nester von Deutschland denke. Aber seine Rede im Bundestag war eine Wucht, in Beziehung auf kriminelle Asylsuchende.
Die erste Ladung in der Waschmaschine lief bereits und ich ging mit Sabine nach oben. Als jemand im Flur quietschte, wusste ich, dass meine Tochter nach Hause gekommen war. Wir begrüßten uns mit einer herzlichen Umarmung und meine Tochter küsste mich auf die Wangen. Anschließend sagte sie zu mir, „Ich freue mich riesig, Mutti, dass du alles gut überstanden hast und wir bald wieder eine Familie sind. Wann geht es zur REHA und wohin?“ Ich entgegnete ihr, „Am Mittwoch früh, mein Schatz, werde ich mit Tante Andrea die Welt im Harz auf den Kopf stellen. Bad Suderode wartet auf uns zwei. Mal sehen, ob wir eine Brockenhexe treffen, aus meiner Verwandtschaft.“ Sandy lachte kurz auf und fragte mich weiter, „Wem meinst du als Brockenhexe?“ „Na zum Beispiel Tante Anne, „entgegnete ich ihr. Als sie mich weiter fragte, „Fährt Oma nicht mit zur REHA?“, entgegnete ich ihr, „Nein, sie hat eine andere Krankenkasse und muss nach Bad Düben, jedenfalls hat sie das zu mir gesagt.“
Sabine hatte inzwischen ihren wohlverdienten Feierabend und Sandy und ich kümmerten uns um das Essen. Es musste nur noch gekocht werden und dabei sagte ich zu meiner Tochter, „Du kannst mir nachher einen großen Gefallen tun. Buche bitte für Stefan und seine Familie unsere Nilkreuzfahrt. Falls du seine Daten brauchst, musst du seine Telefonnummer aus meinem Telefon heraussuchen und anrufen. Ich bin ihm mal wieder eine Lebensrettung mit Andrea schuldig.“ Als sie mich fragend anblickte, erzählte ich ihr die Geschichte aus Coswig. Damit schaffte ich es, dass sich das Vertrauen zwischen uns beiden vertiefte und dankbar hörte sie mir zu.
Wenig später erschien Michael in unserer Küche und begrüßte mich mit einem langen Zungenkuss. Anschließend sagte er zu mir, „Endlich bist du mal wieder kurz zu Hause. Ich habe dich vermisst, mein Schatz. Du weißt doch genau, ich schlafe ungern alleine ein.“ Als er aus seiner Tasche ein kleines Päckchen holte, war ich sichtlich überrascht. Natürlich öffnete ich seine Gabe sofort, weil mich die Neugier plagte. Nach mehreren Lagen Papier betrachtete ich ein Schmuckset, bestehend aus Collier, Armband und Ohrhängern. Das war aus 780er Gold mit verschiedenen Edelsteinen verziert. Als ich ihn fragend anschaute, sagte er, „Das ist Schmuck für deine Auferstehung. Aber deshalb wird es kein neues „Ostern“ geben, weil wir nicht in Jerusalem wohnen.“ Er erhielt von mir als kleines Dankeschön, einen Zungenkuss, bei dem unsere Tochter Beifall klatschte.
Nach dieser Episode servierte Sandy unser Essen. Während des gemeinsamen Mahls, redeten wir über den nächsten Tag. Dabei erklärte ich ihm, dass ich eventuell morgen zum Kaffee nach Wilfried fahre, mit Andrea. Lächelnd sagte er zu mir, „Die normalen goldenen CDs habe ich bereits an die Wand zum Keller gehängt. Ach ja, einen schönen Gruß von deiner Tante, die Leihgabe hat ihren Umsatz gesteigert und sie beantragt eine Verlängerung der Frist. Du kannst mit unserer Sippe zweimal umsonst ihre Arbeit genießen. Sippe war übrigens ihr Ausdruck und nicht meiner.“ Schmunzeln musste ich schon über seine Worte und sagte deshalb zu ihm, „Wir machen eine Art von Wanderzirkus, einen Monat bei Anne und einen Monat in der KAMB GmbH. Mal sehen wo der „Oscar“ und die anderen Preise, wie Henne, Echo und Grammy mehr Kunden anziehen.“ Michael schüttelte den Kopf und entgegnete mir, „Du hast vielleicht ein paar verrückte Ideen.“
Da sich meine beiden um die Küche kümmerten, wechselte ich im Keller die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner. Nach dem füllen der Waschmaschine und der Betätigung des Startschalters, war hier unten erst einmal Feierabend. In der Stube angekommen, suchte ich den Laptop heraus, um die eingegangene Post anzuschauen. Dagmar hatte mir versprochen alles Wichtige weiterzuleiten. Wieder mal Pech gehabt, mit dem Wunderding der Technik. Updates vermasselten mir das Vergnügen, in mein Postfach zu schauen.
Als er endlich fertig war startete ich das entsprechende Programm. Es gab 15 Mails, die das Landessignum trugen. Dagmar hatte unter den Mails ihre eigenen Bemerkungen geschrieben und bei fast allen, war ihre Einschätzung deckungsgleich mit meinen Ansichten. Nur bei einer, die sich mit der Umstrukturierung befasste, war ihre Anmerkung richtig, aber sie hätte gar nicht als Mail erscheinen dürfen. Nach dem Herunterfahren des Laptops, nahm ich das Telefon und rief Kurt an. Als er sich endlich meldete sagte ich zu ihm, „Wenn du dich nicht an Absprachen hältst und sinnlose Mails verschickst, dann werde ich dich zuerst Teeren und dann Federn. Anschließend ist die Umstrukturierung nur noch ein Fremdwort für mich.“ Kurt erwiderte mir etwas stotternd, „Das war ein ausdrücklicher Wunsch des Alten. Oder glaubst du im Ernst, dass ich dein Vertrauen brechen würde.“ Nach kurzen überlegen, sagte ich zu ihm, „Du hast heute nicht zufällig Nudelsuppe mit Buchstabennudeln gegessen? Du sprichst so gebrochen Deutsch, wie ein Asylant vom Hindukusch, nach meinem Anruf. Den Alten knöpfe ich mir persönlich vor, wenn er sich in unsere Sachen grundlos einmischt.“ Kurt lachte inzwischen und sagte etwas später, „Unsere Tochter kommt euch morgen wieder kurz besuchen. Sie hat etwas erzählt, dass euer Sohn ein kurzes Gastspiel bei euch zu Hause gibt. Sie will ihre Hormone auffrischen, hat sie zu mir gesagt.“ Nach meiner Antwort mit, „Gut, einverstanden und denk bitte daran, ich habe auch Beziehungen zu Dachdeckern und Hühnerzüchtern. Schönen Gruß an die besseren Hälften deiner Familie.“
Mein Rest der Familie hatte inzwischen das Wohnzimmer betreten und nachdem mein Mann mit drei Sektgläsern und einer Flasche Sekt in der Hand erschien, wartete ich auf sein Eingießen Nach dem „Prost“ tranken wir auf unsere Gesundheit. Als er den Fernseher anstellen wollte, fragte ich ihn, „Wann wolltest du mir von dem Kurzbesuch von Sven erzählen?“ Michael schaute mich ganz verdattert an und entgegnete mir, „Davon weiß ich nichts. Mich hat er nicht angerufen, wahrscheinlich nur Svenja.“ Im Fernseher liefen gerade Nachrichten und dabei musste ich mir das Lachen echt verkneifen, wenn es nicht so Ernst wäre. Da wurden neue Uniformen von der DB vorgestellt. Ich kommentierte das mit, „Herr Grube hat ja seinen Posten inzwischen geräumt mit einer Abfindung im siebenstelligen Bereich. Einer seiner natürlichen Feinde hat ja in unserer mitteldeutschen Gegend richtig zugeschlagen. Eine Weichenheizung ist ja auch schon laut Name nur für das Weiche und nicht für abfallende Eisbrocken vom ICE. Das mit den abfallenden Eisbrocken habe nicht ich erfunden, sondern ein Sprecher der Bahn.“ Wenig später, ich hatte gerade unsere Zeitung gelesen, lachte ich noch lauter. Ein Angestellter des Bordrestaurants im ICE von Basel nach Berlin hat das Bordrestaurant geöffnet, aber nichts ausgegeben. Nach dem Motto >Selbst ist der Mann, der selbst konsumieren kann< konnte ihn die Bundespolizei erst in Braunschweig dazu bewegen, den Zug zu verlassen.
Unsere Tochter sagte zu mir, „In Stuttgart war ein Co-Pilot aus Portugal besoffen und wurde von der Bundespolizei aus dem Flugzeug geholt. Er hatte bereits mit den Startvorbereitungen angefangen. Gibt es eigentlich nur noch Irre?“ Ihre Worte musste ich erst einmal verdauen und sagte zu ihr als Antwort, „Die Anzahl hat sich bestimmt nicht verändert, mein Schatz. Wobei ich Aussagen von Politikern gelesen oder gehört habe, da stellt sich mir auch diese Frage. Es hat schon immer Zwischenfälle gegeben, mit dem Unterschied, dass die Informationen jetzt schneller bekannt werden.“ Eine weitere Meldung im Fernsehen brachte mich wieder zum Nachdenken. In der Ex- Heimat unserer Bundes Omi war ja bekanntlich ein großes Stück der Autobahn A 20, ohne irgendeine Kriegseinwirkung zerfallen. In diesem Augenblick fiel mir ein sehr ernsthaftes Lied aus dem Emsland ein >Die Moorsoldaten<. Die gefundene Ursache war der Mooruntergrund, der jetzt mit einer Brücke überquert werden soll. Hoffentlich findet der BUND da nicht noch ein Moorfedervieh oder Moorhuhn, was geschützt werden muss, sonst erreichen wir da auch Bauzeiten wie bei der A14 Nordverlängerung oder unseren Vorzeigeflughafen BER.
Gegen 21:00 Uhr verabschiedete sich unsere Tochter von uns mit dem angedeuteten Küsschen. Dabei sagte sie zu mir, „Morgen bist du noch da Mutti, oder?“ Ich bestätigte ihr, dass und sagte noch zusätzlich, „Am Mittwoch fahre ich erst zur REHA nach Bad Suderode in den Harz, mein Schatz.“ Mit meinem Mann genoss ich noch den Rest des Sektes, bevor wir beide nach oben gingen. Im Bad sagte er zu mir, „Man sieht ja noch nicht mal eine Kriegsnarbe. Haben die überhaupt operiert?“ Klaudia entgegnete ihm sofort und sagte, „Wenn mein Traumkörper verschandelt gewesen wäre, dann hätte der teuflische Bann zuerst Justus und dann den Professor getroffen. Eine Schadensersatzklage hätte ich auch angestrengt, da die Tantiemen des „Playboys“ ja gleichwertig ersetzt werden müssen.“ Michael lachte kurz auf und musste sein Lachen unterbrechen, als ich ihn mit einem Wasserstrahl aus der Dusche abkühlte. Das Bad war natürlich vollkommen nass, aber mir war das egal. Darum sagte ich nur zu ihm, „Das Bad trocknet alleine, aber du siehst aus, wie ein nackter Hamster mit deinem nassen Schlafanzug.“ Natürlich war jetzt Verschwindibus angesagt oder Flucht im durchsichtigen Nachthemd.
Mein Mann wollte sich rächen für meine Schandtat, aber dieses Mal klappte es nicht mit der Überraschung. Klaudia stürzte sich auf ihn und küsste seinen Mund. Er konnte nicht mehr anders, als meinen Kuss zu erwidern. Nach ein paar gegenseitig gegenseitigen streichelnden Berührungen waren wir beide geil aufeinander. Wenige Berührungen an seinem besten Stück und eine langsam aufkommende Feuchte bei mir, waren ein gewünschtes Ergebnis. Er f*ckte seine Frau durch und es dauerte nicht lange bis zu unseren jeweiligen Höhepunkten. Ich sage hier extra die Mehrzahl, weil Klaudia unersättlich war, nach Sex. Der Schweißgeruch machte sich bemerkbar und in der Kuschelphase sagte ich zu ihm, „Zur Reha fahre ich mit unserem Auto. Ich will dort nicht mit der Bimmelbahn oder Bus hinfahren. Bevor ich da ankomme mit meinen Koffern, ist der REHA Termin schon lange abgelaufen. Stefan kommt nicht mit und bummelt seine vielen Stunden ab. Wenn du mich besuchen willst, kauf dir ein neues Auto, oder nimm deinen Dienstwagen.“ Leise entgegnete mir Michael, „Ich borge mir das Auto von meinen Eltern, oder ich nehme dein Mercedes Cabrio.“ Ebenso leise sagte ich zu ihm, „Eine Lackschramme in meinem Cabrio kostet aber 3x Sex zusätzlich.“ Nach einem leisen lachen sagte er mit einem Schmunzeln, „Dann werden es aber viele Kratzer sein.“ Wenig später waren wir beide fest eingeschlafen. Klaudia träumte in dieser Nacht von einem Sonnenstrand, Palmen und Drinks am Pool.
Am nächsten Morgen weckte mich der Sonnenschein, der durch das Fenster „Guten Morgen, holde Jungfer“ sagte. Natürlich war Jungfer etwas übertrieben, nach der Nacht.
Nach dem Duschen und den anderen Dingen, die eine Frau im Bad macht, zog ich mich an. In der Küche begrüßte mich Sabine und erzählte mir, dass die letzte Wäscheladung bereits im Trockner war. Sie bereitete inzwischen Frühstück für uns beide vor, weil ich es so wollte und ich telefonierte mit Melanie. Ich sagte zu ihr, „Wenn ihr am Nachmittag zu Hause seid, würden wir beide uns bei euch einladen. Aber nur, wenn es selbstgebackenen Kuchen von Wilfrieds Mutti gibt, sagt Andrea.“ Wilfrieds Frau lachte kurz und sagte anschließend, „Wir freuen uns auf euch beide und ihr seid herzlich eingeladen. Mit dem Kuchen ist das so eine Sache. Meine Schwiegermutter ist weggefahren, aber vielleicht reicht ja einer von C*ppenrath und W*ese.“ Ich entgegnete ihr nur noch, „Mir ist das egal und wenn du die Verpackung wegwirfst und noch ein paar Sahne- oder Marmeladenkringel drauf malst, bemerkt es unser Krümelmonster sowieso nicht.“ Melanie lachte laut auf und wir beendeten das Telefongespräch.
Inzwischen konnten wir beide frühstücken, zumindest bis es an der Haustür klingelte. Sabine machte sich auf den Weg zum Öffnen und kam mit Andrea zurück. Nach der Begrüßung sagte ich zu ihr, „Woher weißt du eigentlich, dass es bei mir noch Frühstück gibt, du Verwandte der Schwefelsäure? Ich habe mit Melanie gesprochen und es gibt Torte am Nachmittag, damit dein gefräßiger Magen gefüllt wird. Frau Wolf, ohne Geißlein.“ Andrea entgegnete mir, „Das war nur eine Vermutung, dass du zu den Spät Aufstehern gehörst, wegen des Sex in der Nacht. Außerderm bin ich ein Engel und keine Märchengestalt, die mit Wackersteine im Bauch in einen Brunnen fällt, du Teufelin.“ Sie hatte sich inzwischen hingesetzt und beschmierte ihr Brötchen mit Pflaumenmus aus M*hlhausen. Nach dem ersten Schluck Kaffee, sagte sie, „Mein Mann holt nie Brötchen und bei dir schmeckt es sowieso besser, weil du immer auf meine Top Figur schielst.“ Ich musste direkt laut loslachen, nach ihrem Witz. Anschließend sagte ich zu ihr, „Selbst dein Spiegel sagt immer, Andrea wenn du eine Schönheit sehen willst, geh zu deiner Schwester.“ Sie entgegnete mir in ihrer trockenen Wortwahl mit, „Ich habe gar keinen Spiegel…, der reden kann…“
Sie erzählte mir weiter, dass ihre Koffer schon gepackt sind und fragte mich dabei, „Wie kommen wir eigentlich dorthin. Bei den Papieren waren Tickets dabei für Zug- und Omnibusstrecken, die ich erst mal bei G*ogle Maps suchen musste. Selbst da habe ich mich verfahren und die Orientierung verloren.“ Ich fand ihre Worte lustig und griente etwas. Anschließend sagte ich zu ihr, „Hättest du im Ministerium nicht immer auf deine Gehaltsabrechnung geschielt, hättest du es gewusst. Wir fahren mit unserem BMW, wenn deine Koffer noch reinpassen. Wenn nicht, musst du mit dem ÖPNV klarkommen und ich fahre langsam nebenher, um deine ängstliche Fratze zu sehen, weil du vergessen hast dreimal umzusteigen.“ Sie erwiderte mir nur noch, „Das sieht dir ähnlich, deine Schwester mit ihren Sorgen allein lassen.“ Wir einigten uns auf die Abfahrtszeit und nach dem Frühstück sagte sie nur noch, „Ich bin um 15:00 Uhr zurück mit meinen Unterlagen. Bis dahin musst du deinen Koffer gepackt haben, damit ich morgenfrüh nicht so lange warten muss auf dich.“ Ganz schön keck für ihr Alter, dachte ich kurz, nickte aber als Zustimmung.
Sabine hatte inzwischen die Küche wieder auf Hochglanz gebracht und sagte zu mir, „Wenn du 3 Wochen mit Andrea zur REHA gehst, könnte ich Urlaub machen. Dein Mann kommt allein klar und Sandy ist bei der Oma.“ Ich stimmte zu und sagte noch kurz, „Dann gibt es Urlaubsgeld zu deinem Gehalt. Wenn es nicht auf dem Konto erscheint, melde dich bitte bei mir.“ Nach ihrem „Danke und erholt euch gut,“ ging ich nach oben zum Koffer packen. Qual der Wahl war angesagt vor dem Schrank, wie eigentlich immer, wenn eine längere Reise ansteht. Kleider raus, auf das Bett, Kleider wieder rein, in den Schrank. Nach einer kleinen Pause fiel mir ein, im Harz ist es meistens etwas kälter und wenn man Pech hat, regnet es zu dieser Jahreszeit öfter mal. Die Sporttasche war schnell gepackt, weil da die Auswahl nicht allzu groß war. Vorsichtshalber Badesachen herausgesucht und fein säuberlich zusammen gelegt in die Tasche. Nur der Bademantel, wollte nicht mehr mit. Da fiel mir ein, wenn man ihn auf die Sporttasche fein säuberlich legt, ist das Problem gelöst. Der Koffer war rechtzeitig fertig gepackt, so dass Klaudia sich noch in Ruhe hübsch machen konnte für das Nachmittagsdate. Dabei fiel mir auf, dass meine Schwester in meinem Beauty Case, wie ein Wirbelsturm oder Taifun gewirbelt hat und das fast leere Zeug nicht gleich entsorgt hatte. Ich musste mit ihr mal ein ernsthaftes Wort reden.
Nach dem Einsteigen in unser Auto, betätigte ich die Funkfernbedienung und fuhr aus der Garage. Das Garagentor schloss ich ebenfalls mit diesem Wunderwerk der Technik. Inzwischen erschien Andrea mit einer kleinen Mappe unter dem Arm. Nach ihrem Einsteigen stauchte ich sie erst einmal zusammen. „Wenn du schon meine Make-up Sachen benutzt, um annähernd auf meine Schönheit zu kommen, dann kannst du das fast leere Zeug auch entsorgen und es mir sagen, sonst gibt es das nächste Mal eine Verwarnung in Form einer Beule.“ Sie sagte zwar nichts zu diesem Thema, hatte mich aber verstanden. Wir fuhren beide quer durch die Stadt und vor dem Haus von Wilfried und Melanie parkte ich den BMW auf einen neuen Privat- oder Gästeparkplatz. So, wie ich das sah, hatte er sein Geld vernünftig angelegt und das Haus erstrahlte im neuen Glanz.
Andrea klingelte nach unserem gemeinsamen Aussteigen an der Haustür. Es dauerte noch zwei Minuten und die beiden begrüßten uns herzlich. Wilfried sagte zu uns, „Kommt herein und wir genießen die Sonne in unserem neuen Paradies noch etwas, bei Kaffee und Kuchen. Wir haben sogar noch einen zusätzlichen Gast hier, der sich auf euch freut.“ Wir folgten dem Ehepaar durch das Haus und gingen in einen großzügigen Wintergarten mit vielen Blattpflanzen die dem Raum ein mediteranes Flair gaben. An einem großen Tisch saß Sandra und lachte, als sie uns sah, weil Andrea gerade vor Wiedersehensfreude quietschte. Wir fielen uns in die Arme und begrüßten uns mit dem angedeuteten Kuss, bevor wir Platz genommen hatten. Melanie deckte den Tisch ein und Wilfried erzählte von einer Pause im Tourneeplan. Etwas spöttisch fragte ich ihn, „Aber die Nachwuchsplanung ist noch nicht abgeschlossen, oder?“ Nach seinem kurzen Auflachen sagte er zu mir, „Wir haben noch etwas Zeit haben wir beide gemeinsam beschlossen.“ Inzwischen hatte seine Frau den Kaffee eingegossen und den Kuchen auf die jeweiligen Teller verteilt. Andrea klapperte schon mit dem Löffel und sagte in die Runde, „Nach dem dürftigen Frühstück heute Morgen muss ich erst einmal kalorienbewusster essen. Ich hätte gerne zwei Stücke von der Torte.“ Ich schüttelte zuerst nur mit dem Kopf und sagte zu den anderen drei, „Sie hat meine letzten Brötchen mit Pflaumenmus vertilgt und haut sich hier auch noch den Bauch voll. Wenn euer Kühlschrank mal sein Leben aushaucht, holt sie zur Resteverwertung, bevor die Sachen schlecht werden.“ Andrea konnte nicht antworten, ohne Krümel oder anderes in die Umwelt zu verteilen.
Wir redeten über die Umbauten am Haus und von den Erlebnissen der drei. Sandra fragte uns beide, „Stimmt es, dass man euch entführen wollte?“ Andrea erzählte die Geschichte und die anderen drei hörten mit offenen Mündern zu. Zum Abschluss sagte sie noch, „Morgen fahren wir zur REHA und hauchen dem Nest dort etwas Leben ein.“ Wilfried lachte nur und nach dem er sich beruhigt hatte, sagte er, „Da sind wir am Sonntag auf der Kurparkbühne.“ Andrea fiel die Kinnlade herunter und ich sagte zu ihm, „Das war jetzt ein Joke, oder?“ Wilfried bestätigte meine Annahme und provozierte damit das nächste Lachen.
Nach dieser kleinen geselligen Runde wurde es Ernst. Ich sagte zu Sandra, „Wir haben beide 17 neue Titel im Gepäck. Ihr bekommt sie unter einer Bedingung, die ihr vorher unterschreiben müsst. Es sind 6 Duette dabei und wir wollen, dass Melanie den weiblichen Part singt. Natürlich spielen wir beide jetzt DSDS und ich bin der Titan im Mini mit der großen Klappe. Der gesetzte Joker bin ich, egal ob ihr die Notentante neben mir wählt oder nicht.“ Die drei schauten uns ungläubig an und Andrea ergänzte meine Worte mit, „Im Fernsehen wartet der Superproduzent auch nicht ewig. Also bitte fang an zu singen Melanie, egal was.“ Melanie sang ein Lied, nach anfänglichen Zögern, was mir persönlich sehr zusagte. Als sie fertig war sagte ich zu Andrea, „Beide Stimmen passen gut zusammen und wenn sie beide den Zusatz unterschreiben, sind wir uns einig.“ Andrea stimmte mir zu und Sandra sagte sofort, „Der Zusatz wird unterschrieben und wenn ihr weiter keine Forderungen habt, bleibt es beim alten Vertrag.“ Wir nickten beide als Zustimmung und ich ergänzte, „Das ist unser Abschiedsgeschenk in diesem Metier. Bitte daran denken, wer mitsingt hat auch bestimmte Rechte bei den Einnahmen.“ Melanie schmunzelte nach meinen Worten und als Wilfried sagte, „Wir haben keinen Ehevertrag, nur ein gemeinsames Konto und bestimmte Geldentscheidungen treffen wir immer gemeinsam. Da lassen wir uns beide auch nicht reinreden, egal von wem.“ Wilfried hatte inzwischen eine Flasche Sekt geöffnet und goss die Gläser voll. Ich verzichtete für meine Schwester und nach dem Schluck auf die neue CD mit den Duetten, unterschrieben die drei den Zusatz Vertrag, der handschriftlich vorlag und noch viermal kopiert wurde. Melanie selbst überflog meine Texte und sagte, „Einfach gesagt, der absolute Hammer. Ich freue mich schon auf die Studioarbeit mit der Band und ihrem Chef.“ Wenig später war große Verabschiedung angesagt. Dabei sagte Andrea zu dem Ehepaar, „Wenn deine Band mitspielt, dürfte es eigentlich klappen mit eurer CD. Aber denkt bitte daran, für uns ist dieses Kapitel endgültig beendet. Wir haben es für euch gemacht, damit ihr nicht in Vergessenheit geratet, nach diesen Erfolgen. Ob es wieder einer wird, wissen wir auch nicht.“
Im Auto redeten wir beide noch über die Zusatz Vereinbarung und Andrea sagte zu mir, „Auf eine CD passen nur 14 Titel. Mal sehen, was sie mit den anderen machen, da bin ich gespannt, wie ein Flitzebogen. Eigentlich ist es mir egal, so lange unsere Konten gefüllt werden.“ Ich fragte sie nur noch kurz, „Sehe ich die berühmten Dollarzeichen in deinen Augen?“ Sie entgegnete mir, „Nein, weil es ein Flop, mit deinen Texten für meine schöne rhythmische Musik, wird.“ Ich streckten ihr die Zunge heraus und hätte beinah die Felgen unseres Autos mit der Grundierungsfarbe generalüberholt, wegen der Bordsteinkante. Im Radio erzählte der Sprecher etwas von „Grablichtern vor dem Wahlkreisbüro unserer beliebten Kanzlerin von der Ex Partei des Kölner Uhrgesteins, K*nrad Ad*nauer. Ich sagte nur nebenbei, „Wenn es mal soweit ist, darf die Beerdigung nicht in Jerusalem erfolgen. Da ist schon einmal jemand auferstanden. Zwar nicht aus Ruinen, aber nach einer Kreuzigung.“ Andrea schmunzelte kurz und erwiderte mir, „Eigentlich wäre ja unter dem Kreidefelsen auf Rügen ihr vorgesehener Grabplatz. Sie ist ja schon gefühlt so lange Kanzlerin, wie die gesamte Kreidezeit in der Erdgeschichte gedauert hat.“
Nach dem Aussteigen vor unserer Tür, verabschiedeten wir uns beide bis zum nächsten Morgen. Dabei sagte ich zu ihr, „Falls du pünktlich bist, gibt es noch Frühstück bis um 07:30 Uhr. Spätestens um 08:30 Uhr geht es los mit der Fahrt ins Skigebiet. Mal sehen, ob der Ski Park immer noch auf der Abschussliste unserer grünen Umweltministerin, Tante D*lbert steht.“ Ich betrat unser Haus und wurde mit einem Jubel empfangen. Sven und seine Freundin stürzten sich auf mich. Natürlich nur im übertragenden Sinn. Nach der Umarmung mit Sven sagte ich zu ihm, „Na alter Fremdschläfer, lässt du dich mal wieder bei deiner Mutti sehen?“ Er entgegnete mir, ohne groß nachzudenken, „Ich habe mit dir mitgefiebert Mutti, dass deine OP gut ausgeht. Leider konnte ich dich nicht besuchen, weil ich im Trainingslager war.“ Ich streichelte kurz über seine Haare und entgegnete ihm, „Ich weiß mein Sohn und bin dir auch nicht böse. Ein Besuch hätte dir auch nichts gebracht.“ Svenja fragte mich anschließend, „Möchtest du mit uns selbstgebackene Pizza essen?“ Nach dem Kopf hin und her bewegen sagte ich als Antwort, „Warum eigentlich nicht. Wenn du sie nicht mit Fisch belegt hast. Na dann, ran an das Vergnügen, einer warmen Mahlzeit.“ Michael erschien in diesem Moment und sagte nach den allgemeinen Begrüßungen, „Hier riecht es aber lecker und ich hoffe, ihr habt mir noch etwas übriggelassen. Obwohl der Fremdling mal wieder da ist und meinen Anteil bestimmt schon in seinen Magen hat.“ Das war natürlich Spaß von meinem Mann und Sven sagte daraufhin, „Die Pizza hat ja Svenja für mich gemacht und wenn ich dir davon ein ganz kleines Stück abgebe, dann ist das eine Art von Höflichkeit, Vati.“ Unser Junge hatte mit seiner Ansicht sogar recht, schoss es kurz durch meine Gedanken. Als ich das fertige Blech sah, dass Sandy gerade aus der Backröhre des Herdes holte, musste ich schon etwas schmunzeln. Ein Kompanieessen fiel bei der „L*yentruppe“ für den Einzelnen Soldaten bestimmt kleiner aus.
Natürlich reichte die selbstgemachte Pizza für alle Anwesenden. Es blieben sogar noch kleine Stücke übrig, zu denen mein Mann sagte, „Die schmecken auch kalt noch sehr gut.“ Über diese Aussage freuten sich die beiden jungen Damen besonders, die sich mit der Zubereitung viel Mühe gemacht hatten. Nach dem Essen räumten die beiden alles in den Spüler und waren auf ihre Zimmer verschwunden. Sven sagte zu mir, bevor er mit seiner Liebsten nach oben ging, „Morgen früh beim Frühstück, ist erst große Verabschiedung Mutti.“ Ich hatte natürlich Verständnis für ihn, weil er Svenja auch schon ewig nicht gesehen hatte und die beiden viel zu bereden hatten. Es ist nicht immer alles goldig, wenn man Fußballstar ist, besonders nicht für die Freundin oder Ehefrau.
Mein Mann holte meine beiden gepackten Koffer, die Sporttasche und das Beauty Case nach unten und verfrachtete diese Sachen gleich in unser Auto. Klaudia hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und schaute Nachrichten im Fernsehen. Es gab mal wieder ein neues Sp*hn Thema. Der Gesundheitsminister hatte sich zur Gesundheitsreform geäußert und dem § 219a. Es gab einen sehr kritischen Brief einer diplomierten Krankenschwester an ihn, die ihm mal die Wahrheit über Pflege und Personal in Krankenhäusern mitgeteilt hatte. Auf einem TabletPC, dass immer bei uns in der Stube lag, schaute ich mir seinen Werdegang genauer an. Dabei fragte ich mich als erstes, wie kommt ein gelernter Bankkaufmann zu dem Posten Obmann für Gesundheit im Bundestag. Dabei fiel mir auch auf, dass er durch Lobbyerfahrungen bei „Politas“ sich natürlich für höhere Aufgaben angeboten hat. Im Jahr 2007 hat er die sogenannte Gesundheitsreform mitverbrochen und mischt seitdem in dieser Klasse mit. Der Mann war in meinen Augen der größte Elefant in Deutschland, der zurzeit im Porzellan kaputttreten, keinen Widersacher hat. Da nützen auch keine Talk Auftritte bei den von der GEZ gesponserten Sendern, um seine Aussagen wieder zu revidieren.
Als mein Mann wieder in der Stube erschien, bewirtete er mich mit dem Glas Rotwein. Wir redeten beide über unsere Tageserlebnisse. Dabei sagte ich zu ihm, „Wenn du mir einen Gefallen tun kannst, lass Vati einen Zusatzvertrag mit unserer Klausel ausfertigen. Sag ihm bitte, die Kopie des handschriftlichen Zettels haben die Personen jeweils erhalten.“ Michael nickte kurz und beschäftigte sich mit dem überreichten Zettel. Er schmunzelte kurz und sagte, „Ihr habt Melanie wirklich überzeugt, mit Wilfried einige Duette zu singen. Alle Achtung. Sie weiß bestimmt nicht, was da auf sie zukommt.“ Ich entgegnete ihm, „Wenn ich jeden Samstag den Ex Modern Talking Chef sehe und seine Auswahl bei den Kandidaten, dann ist Melanie erheblich besser. Sie braucht nicht mit den Hintern zu wackeln und mit ihren Brüsten wippen, weil ihre Stimme einen perfekten Klang hat. Den Rest macht man heute sowieso mit der Technik. Vielleicht könnte man auch die M*lli V*nilli Erfahrungen von Frank F*rian nutzen, im Notfall.“ Nach dem letzten Teil meiner Aussage erklärte mich mein Mann für bekloppt und lachte sich kaputt.
Am späten Abend hatten wir natürlich wieder Sex im Bett. Klaudia verführte ihren Mann mal wieder nach Strich und Faden. Er hatte gar keine andere Wahl, meinen femininen Reizen zu widerstehen. In einer kleinen Pause sagte ich leise zu ihm, „Denk an unser Sextagebuch. Du liegst weit hinten, bei der Erfüllung meiner Wünsche und Bedürfnisse, trotz meiner unfreiwilligen Pausen.“ Michael schüttelte vehement mit dem Kopf und erwiderte leise, „Wenn das deine Einschätzung ist, komme ich jeden Tag nach Bad Suderode. Dann klappt es nicht mit dem Kurschatten, oder REHA Ersatz.“ Nach dem nächsten erlebten Höhepunkt suchte ich seine Arme, um mich anzukuscheln. Er küsste mich zärtlich, bevor ich die Augen schloss und in einen ruhigen Schlaf versank.
Am nächsten Morgen weckte mich Michael mit einem Kuss, nachdem er im Bad bereits fertig war. Klaudia musste wohl oder übel aufstehen und dachte kurz, „Ach wäre das schön, wenn man zu Hause wäre und sein Geld verprassen könnte. Einfach mal Dolce Vita in Perfektion, erleben.“ Natürlich war das Quatsch und darum bemühte ich mich in unser Bad. Das warme Wasser beim Duschen weckte alle Keller-, nein Lebensgeister in meinem Körper. Nach dem Abtrocknen und Anziehen der Unterwäsche, mit der gemusterten Strumpfhose, kümmerte ich mich nur kurz um meine Haare. Kleid anziehen, etwas Schmuck anlegen, Parfüm verteilen und Make-up machen. Klaudias Bild im Spiegel gefiel mir recht gut und aus diesem Grunde zog ich nur noch ein paar „Leisetreter“ sprich Ballerinas an und ging nach unten. Das war wie beim Staatsempfang. Meine ganze Familie war anwesend zum Frühstück, mit Peter und Svenja. Nach den Begrüßungen setzte ich mich an den Tisch. Natürlich klingelte es an der Haustür und Sven ging zur Tür. Wenig später erschien er mit Andrea und Bernd in unserer Küche. Es wurde langsam eng in unserer Küche, aber mit etwas zusammenrutschen wurde auch dieses Problem gelöst. Die beiden Eindringlinge begrüßten uns und Bernd sagte nur kurz, „Michael hat uns gestern eingeladen.“
Das war vielleicht ein geordnetes Chaos am Tisch, weil jeder mit jemanden um etwas kämpfte. Wenigstens hatte Michael genug Kaffee gekocht und irgendwie war ich glücklich, dass wir damals von der Firma „S*verin“ eine Kaffeemaschine mit zwei Thermoskannen gekauft hatten. Jedenfalls waren die warmen Brötchen ein Genuss für unsere verwöhnten Gaumen. Aber auch ein gemütliches Frühstück geht einmal vorbei und die Uhr sagt, „Schluss mit Lustig. Abfahren in den Harz liegt an.“ Nach dem kurzen Boxenstop auf der Toilette, reinigen der Hände, verabschiedeten wir beide uns von dem Rest der Anwesenden. Michael sagte zu mir, nach unserem Einsteigen und Einladen der Koffer meiner Schwester, „Das Navi ist bereits programmiert. Also keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen und niemanden behindern, Frau stellvertretende Ministerin.“ Natürlich machte ich noch ein paar Faxen und schnitt Grimassen, bevor ich losfuhr. Das Winken verfolgte uns noch eine Weile und dabei sagte Andrea zu mir, „Laura und Christian sind schon bei meinen Schwiegereltern, falls du dich gewundert hast.“
Auf unserem Fahrtweg durch die Landeshauptstadt musste ich auf das Tempolimit achten. Hier gibt es immer mal wieder die berühmten Flitzer Blitzer. Kaum ein Autofahrer hielt sich auf dieser zweispurigen Strecke an die 80 km/h. Kurz vor dem Erreichen der Bundesstraße in Richtung Harz stand wirklich so ein Abzocker Gerät. Über diese Geräte kann man geteilter Meinung sein, aber sinnvoller sind sie an Stellen, wo Kinder zur Schule gehen oder vor Kindergärten. Von der Warnung im Radio hielt ich persönlich nichts, weil danach sofort wieder der alte Fahrstil griff. Als ich in Kroppenstedt, von einer neuen Umgehungsstraße abbog, sagte die Stimme im Navi, „Bitte wenden.“ Die Anzeige im Display zeigte Acker oder Wiese an. Andrea gab einen Kommentar ab, der lautete, „Sparst du am Update für dein Gerät, ist es nach Fahrtbeginn für eine Kartenaktualisierung, auch zu spät.“ Ich entgegnete ihr, „Damit hast du zwar recht, aber als Gast hast du kein Rederecht, über Mängel an unserem Auto.“ Hinter dem Nest ging es einen Hügelzug hoch und wir waren wieder auf einer Straße. Nach einer halbstündigen Fahrzeit erreichten wir die Stadt, die im UNESCO Welterbe Verzeichnis stand, genauer Quedlinburg.“ Wenn ich mich mit dem Auto durch diese Stadt quälte, dachte ich immer an Quecken, die im Garten eine Plage sind und wohl Schachtelhalm heißen. Einbahnstraßen zu Hauf und Hinweisschilder, die zu spät auftauchten. Wenigstens sagte die Navistimme, „Bitte die 3. Ausfahrt nehmen,“ sonst wären wir dort immer noch im Kreis gefahren, wie ein Auto aus der Formel Eins.
Nach dem Verlassen der Ex- Kreisstadt dauerte es nur noch eine Viertelstunde, bis wir das Ziel unseres nächsten Zwangsaufenthaltes erreicht hatten. Ich parkte das Auto vor dem schicken fünf stöckigen Gebäude der Paracelsus Harz Klinik in Bad Suderode und nach dem Aussteigen gingen wir zum Empfang. Eine Dame begrüßte uns und fragte nach unseren Wünschen. Andrea sagte zu ihr, „Wir sollen hier ein paar Wochen übernachten, die Landschaft genießen und so wenig wie möglich, Anwendungen ertragen.“ Etwas pikiert antwortete sie mit, „Falls sie die beiden Patientinnen aus dem Wirtschaftsministerium des Landes sind, können sie sich gleich anmelden. Alles andere bestimmt der Arzt.“ Ich entgegnete ihr, daraufhin, „Na dann mal her mit den Formularen. Ist unser Doktor, für die Behandlung unserer geistigen Macken schon hier?“ Wieder schaute sie uns an und sagte etwas zögerlich, „Der Herr Dr. Waldmann kommt am Nachmittag, falls er gemeint ist. Die Formulare können sie gemeinsam mit unserer Fürsorgerin, nebenan in ihrem Büro, ausfüllen. Bitte einzeln eintreten.“ Mit dem ganzen Papierkram ging ich als Erste in das besagte Büro. Die Fürsorgerin war sehr nett und füllte die Formulare am Rechner aus. Einiges musste ich in der Handtasche suchen, aber nach geschätzt fünfzehn Minuten, war der deutsche Papierkrieg erledigt. Andrea folgte mir, nachdem ich zu ihr gesagt habe, „Die nächste darf jetzt eintreten. Ab jetzt wird der Behandlungsplan etwas voller.“
In der Wartezeit auf meine Schwester schaute ich mich im Vorraum etwas um. Das war ein reges Treiben hier, wenn man die Leute so betrachtete. Jeder hatte so einen Beutel umgehängt und sah aus, wie ein Känguru im australischen Busch. Nachdem Andrea neben mir auftauchte, gingen wir wieder zur Rezeption und holten unsere restlichen Sachen ab, wie Zimmerschlüssel, Lageplan und wer weiß nicht alles. Als letztes sagte sie, „Bitte pünktlich um 11:30 Uhr zur Eingangsuntersuchung gehen. Sie wird im Zimmer 111 stattfinden beim Chefarzt, auf Grund ihrer Tätigkeit.“ Andrea kommentierte das gesagte mit, „Für mich hätte ein normaler, möglichst junger Arzt, auch ausgereicht.“ Bei der Tante, die als Hausdame hier fungierte, haben wir verschissen, dachte ich kurz und wir verließen das Gebäude mit jeweils einem Gepäckwagen, für unser Gepäck.
Am Auto angekommen, luden wir beide unsere Koffer aus und verluden sie auf die Trolleys. Anschließend parkte ich das Auto um und fand einen freien Parkplatz. Den Rückweg zurück legte ich zu Fuß zurück, um mit Andrea und unseren Trolleys das Klinikgebäude aufzusuchen. Wir fanden nach etwas suchen einen Fahrstuhl, der uns nach oben brachte. Da es hier nur „Einzelhaft“ gab, öffneten wir beide unsere jeweilige Zimmertür. Mir gefiel was ich sah. Völlig ausreichend eingerichtet und für den Zweck, unseres Aufenthaltes, recht komfortabel. Das Einzige was mich störte, waren die Zusatzkosten für W-Lan. So etwas ist in der heutigen Zeit vollkommen out und gehört zum Standard. Ein Blick vom Balkon sagte mir, „Der Harz ist zu dieser Jahreszeit immer noch schön. Die Bäume hatten bereits eine leichte Laubfärbung und luden zu Spaziergängen ein.“ Ich räumte meine Koffer aus und verstaute die Sachen in den entsprechenden Ablagen. Die wichtigsten Unterlagen fanden einen Platz im Safe, der zur Ausstattung gehörte. Nach dem frisch machen und einem Badbesuch, wurde es Zeit, den ersten Termin wahrzunehmen.
Ich verließ mein Zimmer, stellte den Trolley draußen ab und klopfte bei Andrea an. Nach ihrem Erscheinen war der Fahrstuhl unser Ziel. In diesem Fahrstuhl dachte ich kurz an unser Ministerium und sagte zu meiner Schwester, „Keiner drin, der blöde Bemerkungen machen kann.“ Andrea lachte kurz auf und erwiderte mir, „Du denkst wohl immer noch an unseren Job. Jetzt ist für mich erst einmal Holliday in St.Tropez, angesagt.“ Über ihre Worte musste ich augenblicklich lachen und entgegnete ihr, „In diesem Ort ist es viel wärmer, als hier. Ob du auf der faulen Haut liegen kannst oder nicht, bestimmt der Chefarzt mit seinem Licht.“
Wir suchten und fanden schließlich das Zimmer 111. Nach dem Anklopfen und „Herein“ betraten wir beide das entsprechende Zimmer. Der anwesende Chefarzt stellte sich mit „Chefarzt apl. Prof. Dr. med. habil. Ax*el Schl*tt“, vor. In meinen Gedanken ratterten die Zahnräder und fragten sich, was die ganzen Abkürzungen zu bedeuten haben. Nach dem Platz nehmen, auf den Stühlen, vor seinem Schreibtisch, sagte er zu uns, „Ich habe alle Unterlagen von der MediClin in Coswig erhalten und wir werden hier dafür sorgen, dass ihre Herzgeschichte bald in Vergessenheit gerät.“ Ich entgegnete ihm, „Das haben wir schon geahnt. Wir beide wären ja lieber Frührentner oder Pensionäre geworden, aber unser Amtsarzt wollte nicht so, wie wir wollten.“ Er lachte kurz und sagte anschließend, „Ich kenne auch die anderen Sagen, Geschichten und Märchen, die sich um eure Personen ranken. Aus diesem Grunde würde ich mich persönlich freuen, wenn sie die erforderlichen Maßnahmen unterstützen.“ Andrea entgegnet ihm, „Wenn die Maßnahmen nicht den ganzen Tag dauern, mischen wir mit. Wenn nicht, holen wir uns einen Schein von unserem Lieblingscouchbetreuer, Dr. Waldmann.“ Er sagte zum Abschluss, bevor wir uns trennten, „Es wird wahrscheinlich so sein, wie sie es wollen. Aber freiwillig können sie diese Programme gerne ausweiten.“
Andrea und ich gingen erst einmal zum Mittagessen. Das war genauso lustig. Vor dem Speisesaal sagte jemand zu uns, „Wenn sie mir ihren Namen sagen, werde ich sie zum reservierten Tisch bringen.“ Ich schaute nur Andrea an und fragte sie, „Hast du hier schon etwas reserviert?“ Nach ihrem „Nein, nun komm endlich und wir folgen dieser Dame,“ tat ich ihr den Gefallen. Der Sechsertisch, am Fenster gelegen, war bereits mit einer Frau und drei Männer besetzt. Nach unserem „Guten Tag, wir kommen jetzt öfter,“ wurden wir erst einmal gemustert. Als unser Essen serviert wurde hörten wir beide „Guten Appetit“ und bedankten uns. Als zufällig der Chefarzt neben uns stand, sagte er zu mir, „Frau stellvertretende Ministerin, der Dr. Waldmann erwartet sie um 14:30 Uhr im Zimmer 115. Ihre Schwester ist eine Stunde später dran, soll ich von ihm ausrichten.“ Am Tisch herrschte nach diesem Besuch eisiges Schweigen, bis ich sagte, „Egal was sie eben gehört haben, wir sind keine Trauerklöße und wenn sie uns am Tisch nicht haben wollen, ziehen wir auch um.“ Nach diesem Spruch war das Eis gebrochen und man stellte sich vor. Andrea sagte zum Schluss, „Wir sind der Engel und die Teufelin. Es stimmt auch, dass die Hölle und der Himmel sich im Wirtschaftsministerium des Landes befinden. Trotzdem sind wir beide immer noch normale Menschen geblieben und machen hier ab heute die Reha, nach einer Herzoperation.“ Unsere Tischnachbarn mussten zu ihren Anwendungen und sagten, „Wir werden uns bestimmt noch öfter sehen und falls Fragen auftauchen, werden wir sie gerne beantworten.“ Nach dem Genuss der Nachspeise sagte ich zu Andrea, „Die haben Respekt vor dir. Mal sehen, ob sie noch richtig auftauen, nach unserer Vorstellung.“
Am Nachmittag war ich die erste auf der Couch von Dr. Waldmann. Als ich zu ihm sagte, „Man wollte uns verschweigen, dass Stefan uns in Coswig gerettet hat. So eine Einschätzung unseres Gesundheitszustandes, kann und will ich nie wieder akzeptieren. Wenn meine Zeit gekommen ist, dann soll es geschehen.“ Wir diskutierten recht lange über diese Geschichte und irgendwie fühlte ich mich wohler nach dieser Aussprache. Als er zu mir sagte, „Wenn du wieder in Amt und Würden bist, dann solltest du über eine etwas längere Arbeitszeit nachdenken. Ich glaube sowieso nicht an die Einhaltung eurer 25 Stunden Woche.“ Was sollte ich darauf antworten, außer, „Ich glaube auch nicht daran, aber das Stundenkonto leer machen ist auch reizvoll.“ Nach meinen Worten war Ende der Fahnenstange und ich verließ ihn. Dabei sagte er noch, „Wir werden uns jede Woche hier treffen, Tschüss, Klaudia.“
Andrea war anschließend dran und auf dem Weg in die Cafeteria, telefonierte ich mit dem Handy, mit meiner Familie und meinen Eltern. Eine Erst- oder Vermisstenmeldung nannte es mein Mann und sagte, zum Abschluss des Gesprächs, „Am Samstag komme ich erst zu Besuch. Bis dahin bleiben wir beim Telefon.“ Wenigstens war diese Geschichte erledigt, dachte ich kurz. Als meine Schwester erschienen war, genossen wir den Ausblick am Fenster und taten etwas für die menschlichen Bedürfnisse, die da Kaffee und Kuchen, bei uns waren.
Am Abend holten wir nach dem Essen unsere Behandlungspläne ab und gingen relativ zeitig auf unsere Zimmer. Nach dem Bad legte ich mich ins Bett und schaute Fernsehen. Wenigstens war das noch im Preis enthalten, dachte ich kurz und schlief ein. Mitten in der Nacht stellte ich das Gerät ab und stellte den Wecker. Man war das peinlich.
---> Jetzt habe ich doch glatt den angekündigten Unfall vergessen...(war natürlich Spaß)
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1720 mit 1 346 678 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!! 1Text
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 30.03.18 um 16:34 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.03.18 16:31 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
bitte erschrek uns nicht mit solchen Ankündigungen.
Vielen Dank für die Folge und einen schönen Urlaub.
LG Alf
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.03.18 18:20 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
nun ist der Klinikaufendhalt zu Ende und schon steht die Reha vor ihnen.
*** So in etwa war es auch bei mir, nach dem Krankenhausaufendhalt, kaum Zeit richtig Luft
zuholen. Hat aber gut geholfen. *** nur ein Einwurf!!.
Habe den ganzen Storyteil noch nicht zur Gänze gelesen will aber hier meine Freude zum Ausdruck
bringen. Der Inhalt wird wieder Überraschungen bringen, kann ich mir gut denken. ... ...
*** Da wir ja alle wissen, dass du in Urlaub fahren möchtest, schließe ich mich meinen Vorschreibern
mit Wünschen und Grüßen an. Möge Dir der ¨Wettergott¨ gewogen sein!!! ***
Mein alter Text: Nun warte ich schon wieder, auf den nächsten Teil und hoffe bis dahin
den vorliegenden Teil gelesen zu haben.
Danke ... ... für deinen Fleiß.
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 12.04.18 um 11:00 geändert Gruß der alte Leser Horst
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:03.04.18 21:36 IP: gespeichert
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Das wuchtigste zu erst:
Einen schönen und erholsamen Urlaub.
Bis jetzt sind beider ja fast Handzahm
bei der Reha, mal sehen, was noch kommt.
Danke für die weitere unterhaltsame Zeit.
LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:04.04.18 18:04 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
zuerst mal einen schönen und erholsamen Urlaub. Komm Gut hin und wieder zurück. Alles am besten mit möglichst wenig Stress. Dann noch vielen Dank für Deine tolle Fortsetzung und die viele Arbeit die Du damit hattest. Du beschenkst uns immer wieder mit Deinen verpixelten Texten die mich immer wieder während des Lesens in sich hineinziehen, so das ich alles andere um mich herum nicht mitbekomme.
Ich bin teilweise sogar versucht den beiden zu ihren Erfolgen zu gratulieren. Leider sind sie ja aber nur Figuren in Deiner wunderbaren Geschichte. Wobei man sich im realen Leben eigentlich viel mehr solche Menschen wünscht. um es mit den Titel einer Comedy Serie zu sagen "Damit die Welt ein bisschen 'Guter' wird"
Schön das unsere Beiden Protagonistinnen die OP Gut überstanden haben und nun auch, durch die geringere Medikamenteneinnahme, einiges an Lebensqualität hinzugewonnenen haben. Was vor allem Ihre Chefs freuen dürfte ist das sie jetzt ja auch wieder belastbarer und somit noch leistungsfähiger sind. Hoffen wir aber für ihre Familien das dies nicht übertrieben wird und sie auch an Ruhephasen zum abschalten und entspannen denken. Trotz der Hummeln im Hintern. Die sie ja zu dem Ritt auf der Rasierklinge angetrieben haben. Der ja aber Gut gegangen ist und auch zu einer schnelleren Entlassung geführt hat. Das jetzt auch wieder die Zweisamkeit mit den Männern gepflegt werden kann bringt nicht nur die Hormone sondern auch die Gefühlswelt in Ordnung. Schön das sie Stefan auch für die Rettung danken. Noch besser ist natürlich das er mit in den Urlaub geht. Ist während der Reha keine Überwachung notwendig? Der Ort wurde ja zumindest nicht so hinausposaunt wie die Klinik für die OP, und sie dürften ja auch wieder ihren speziellen Schmuck dabei haben. Auch schön das so langsam wieder der Schelm im Nacken und die Bisssigkeit der Bemerkungen wieder aufbltizt.
Danke für diesen weiteren schönen Teil. Genieße Deinen Urlaub und komm Gut wieder zurück. Denke auch an Deine Ruhephasen und das füllen der Akkus.
Liebe Grüße,
Der Leser
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 04.04.18 um 18:27 geändert
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Freak
Emsland
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:12.04.18 01:02 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
Erstmal Danke für die neue Fortsetzung der Geschichte.
Auch Danke für die Arbeit und "schweiß" Du in die Fortsetzung gesteckt hast.
Du bist immer noch das BESTE was uns PASSIEREN konnte Königin des Schreibens.
Wunderbar finde ich die immer wieder Aktuellen Politischen Themen in deinen Geschichten einfließen.
Auch deine eindeutig zwei deutigen Schreibweisen mit vielen verdeckten Spitzen sind die Sahne auf dem Eis.
Endlich geht es den beiden Grazien wieder besser und Klaudia kann ihre wunderbare Klappe wieder benutzen. Das wunderbare ist das Klaudia fast immer Recht hat und sich nicht verbiegt.
Das wichtigste ist auch das man mal wieder lachen kann und es Dir wieder etwas besser geht.
Gott sei Dank für die Klappe der beiden nicht verändert.
Mal schauen wie die Reha so abläuft.
Gesundheit kann man sich nicht kaufen Bitte beachten Königin des schreibens.
Mausi2014
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:12.04.18 10:18 IP: gespeichert
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Und wieder mal ein Danke für das Tippseln, Einstellen und Lesen lassen.
Ich persönlich mag diese Geschichte nach wie vor und freue mich über jede Fortsetzung.
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.05.18 11:54 IP: gespeichert
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So, wie angekündigt und mit einer schnelleren Korrektur meines Mentors und Freundes, kommt nun der nächste Teil. Vorher bedanke ich mich bei :Susi S, AlfvM, Alter Leser, Drachenwind, Der Leser, Mausi und Stormanimal !!!
Viel Spaß beim lesen...
Teil 176 Eingewöhnungen in der REHA (2)
Als der Wecker am Morgen des nächsten Tages seine Arbeit verrichtete, dachte ich zuerst an einen Alptraum. Es dauerte ein paar Sekunden bis Klaudia erfasste, dass sie in der REHA war und es da festgelegte Zeiten gab. Schlecht gelaunt krabbelte ich aus dem Bett und dachte an den heutigen Tagesablauf. Im Bad machte ich nur, nach der Erledigung der anderen üblichen Tätigkeiten, wie der Toilettenbesuch oder Zähne putzen, Katzenwäsche. Nach dem Zusammenbinden der Haare zum Pferdeschwanz zog ich Sportsachen an. Inzwischen hatte mein schöner Trainingsanzug, Jacke und Hose, auf der linken Seite jeweils das Landesemblem eingestickt bekommen und nach dem Anziehen der Turnschuhe holte ich nur noch den „Kängeruhbeutel“ mit dem Plan für den heutigen Tag. Durch das Umhängen des Beutels sah ich genauso blöde aus, wie die anderen Patienten, die ich gestern beobachtet hatte.
Nach dem schließen meiner Zimmertür klopfte ich an die Nachbartür, um Andrea abzuholen. Die erschien mit einem frohen Grinsen im Gesicht und sagte etwas von, „Na Schwesterlein, heute geht es los mit deiner sportlichen Aktivität. Vielleicht schaffen wir ja beide zusammen die Olympia Norm im Kaffeetrinken.“ Ich schüttelte nur den Kopf und sagte leise zu ihr, „Du bist wirklich das Musterklischee für eine Beamtin des höheren Staatsdienstes. Blöde Grinsen zu einer unchristlichen Zeit, Frohgelaunt zum durchschlauchen gehen und dabei noch nicht mal Turnschuhe angezogen. Willst du mir deine Plattfüße zeigen in deinen Sandaletten oder hast du nur einen Blabla Termin?“ Sie entgegnete mir leise als Antwort, „Ich gehe zu einem Vortrag über gesunde Ernährung.“
Inzwischen hatten wir beide den Speiseraum erreicht und gingen an unseren Tisch. Wir begrüßten die bereits anwesenden Tischnachbarn mit einem lauten, „Guten Morgen“ und nach dem Ablegen der Beutel war das Büffet unser Ziel. Mit etwas Wehmut, dachte ich an zu Hause, weil die Brötchen hier eher „Kaugummiartig“ aussahen. Nach dem füllen des Tellers sagte ich leise zu Andrea, „Drei Wochen hier, ohne meine Bäckerbrötchen, ist wie Intensivstation mit künstlicher Ernährung.“ Andrea lachte nur und erwiderte mir genauso leise, „Du wirst zu Hause auch von deinem Mann verwöhnt. Hier ist die Kost für stinknormale Patienten angesagt.“ Nach ihrer Antwort streckte ich ihr die Zunge heraus und machte ein paar Grimassen.
Am Tisch bediente uns ein Mann, der Kaffee in unsere Tassen eingoss und dabei sagte, „Guten Appetit bei der deutschen Hausmannskost. Wahrscheinlich sind sie besseres Essen gewöhnt, aber es ist ausreichend und recht abwechslungsreich.“ Ich entgegnete ihm, „Zu Hause holt mein Mann vom Bäcker morgens die Brötchen und das gemeinsame Frühstück ist eine Familientradition oder anders gesagt, ein fester Bestandteil unserer Ehe.“ Er lächelte kurz und fragte uns, „Stimmt es eigentlich, dass sie beide, wirklich die Teufelin und der Engel sind, von damals aus den Fernsehsendungen, oder habe ich mich gestern verhört?“ Andrea antwortete mit, „Das ist lange her und diese Kariere haben wir beendet. Es stimmt also und sie haben sich nicht verhört.“ Und „ Wir beide unterstehen direkt dem Minister für Wirtschaft in diesem Bundesland und sind auch bei der EU vertreten. Es gibt eine Menge von Geschichten über uns, die nicht alle stimmen, weil manche Klatschblätter es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.“ Uwe, so hieß der Mann lächelte kurz und sagte anschließend zu uns, „Wie ich das sehe, haben sie den Boden zur Realität noch nicht verloren.“ Und „Liege ich falsch in der Annahme, dass sie beide den Oscar und die Henne gewonnen haben für ihre wunderschöne Filmmusik?“ Als er unsere Tassen wieder gefüllt hatte mit Kaffee, entgegnete ich ihm, „Die Dame neben mir mit dem vollen Mund hat die Musik geschrieben und ich die Texte. Wir waren selbst überrascht, dass die Jury uns ausgewählt hat in dieser Kategorie.“
Langsam wurde es Zeit noch einmal die Toilette aufzusuchen. Anschließend zog ich allein los, zu meinem ersten REHA Abenteuer. Als ich den Raum betrat, wo die sportlichen Übungen stattfinden sollten, wurde ich erst einmal gemustert. Eine Fleischbeschauung im Schlachthaus kann auch nicht anders sein, dachte ich kurz und sagte „Guten Morgen.“ Einige erwiderten meinen Gruß und einige waren stumm wie die Fische im Wasser. Das kann ja heiter werden, in diesem „Trübe Tasse Klub“ dachte ich kurz. Als der Therapeut erschien begrüßte er uns und verteilte ein paar Matten, die man als Unterlage nutzt, bei verschiedenen Übungen am Boden. Klaudia suchte sich natürlich einen Platz am Außenrand des Raumes, um nicht unbedingt im Blickfeld zu sein.
Der Therapeut zeigte oder erklärte die Übungen und alle machten das, was er gezeigt hatte, außer ich. Ich lag auf dem Rücken und betrachtete mir in Ruhe die Decke des Raumes. Als er plötzlich neben mir stand, fragte er mich, „Fällt ihnen diese Übung zu schwer?“ Nach dem Hin und her bewegen des Kopfes, erwiderte ich ihm, „Ich mache sonst nie Sport nach einem Essen, weder vorher noch nachher. Das soll sehr ungesund sein, weil man seinen gefüllten Magen belastet.“ Und „Falls wir Übungen im Stehen machen, bin ich wieder dabei.“ Er schüttelte kurz seinen Kopf und sagte etwas von, „Falls sie an den Maßnahmen nicht teilnehmen wollen, muss ich dass ihrer Krankenkasse melden.“ Lächelnd entgegnete ich ihm, „Wenn das ihre Pflicht ist, müssen sie es tun, aber ich möchte sie darauf hinweisen, dass meine Entlassung aus Bad Suderode, sich sehr nachteilig für diese Klinik auswirken kann. Vielleicht verhelfen sie mir endlich zu meinem Ruhestand und dafür wäre ich ihnen sehr dankbar und würde mich sogar erkenntlich zeigen.“ Als er, eher zufällig, das Landeswappen auf meiner Trainingsjacke erblickte verschwand er in die Ecke, wo die großen Bälle herumlagen. Auf die kann man auch bequem sitzen und nach seiner Verteilung gingen die Übungen damit los. Dieses Mal mischte sogar Klaudia mit und strengte sich sogar an. Als er uns die Hefte mit dem Therapieplan zurückgab, sagte er zu mir, „Ich werde über ihren Einwand nachdenken und entschuldigen sie bitte meine Überreaktion.“ Ich schmunzelte etwas und entgegnete ihm, im freundlichen Ton, „Wegen mir müssen sie nicht die Welt umschubsen. Aber im Liegen ziehe ich sportlich gesehen, Übungen mit meinem Mann vor.“ Einige Patienten die auf ihr Buch warteten, kicherten nach meinen Worten.
Die nächsten Einträge waren etwas für Klaudia. Die Seele baumeln lassen in einer Gruppentherapie und anschließend ein Vortrag über gesundes Essen. Im ersten Raum gab es mehrere Sitzecken und Klaudia suchte sich einen schönen Platz aus. Es wurden fast alle Plätze besetzt, als eine Psychologin erschien und mit einem Laptop einen Vortrag hielt. Am Anfang konnte ich den ja noch folgen, aber dann schlief ich ein. Die Luft in diesem Raum war bestimmt sehr hilfreich dabei. Es müssen geschätzt fünf Minuten gewesen sein, wo ich richtig weg war. Die Tante fragte mich, bei ihrer Unterschrift in meinem Therapiebuch, „War mein Vortrag so langatmig, dass sie dabei die Augen schließen mussten?“ Als ich zu ihr sagte, „Wenn jemand, warum auch immer, die Augen schließt, heißt das noch nicht, dass dieses Thema uninteressant ist. Außerdem ist ein Hineinhorchen in seinem Körper, auch eine Art von Inventur der Seele, oder etwa nicht?“ Sie schaute mich an, überlegte kurz und sagte anschließend, „Ein sehr interessanter Aspekt, über den ich noch nicht nachgedacht habe.“
Eine Diätköchin hielt einen Vortrag über gesundes Essen. Beim Spiel „Schätzen sie mal“, sollten wir den Zuckergehalt verschiedener Nahrungsmittel auf einen Zettel notieren. Also, für mich war Lotto spielen einfacher, als hier die richtigen Zahlen oder Prozente zu treffen. In der Auswertung hatte ich sogar die Hälfte richtig von den zwanzig Beispielen. Mein Schutzengel muss mir dabei geholfen haben, weil ich mich dafür noch nie interessiert hatte und demzufolge, auch null Ahnung hatte. Jedenfalls war die nachfolgende Diskussion recht interessant. Es ging auch über das Thema, Kantinen-, Geschäfts- und Privatessen. Da jeder Anwesende etwas sagen sollte, sagte ich in die Runde, „Die Kantinenessen, die ich kennen gelernt habe, bieten viel frisches Obst und Gemüse an. Da ich Gesellschafterin in so einem Unternehmen bin, lege ich auch Wert darauf. Bei den Geschäftsessen, sieht das eher mau aus. Man kann sich nicht in einer Gaststätte nur Obst und Gemüse bestellen, wenn der Verhandlungspartner ein komplettes Menü bestellt. Das würde einen schlechten Eindruck machen, gegenüber dem Gast, weil er sich „verfressen“ fühlt. Zu Hause, kommt meistens frisches Obst und Gemüse mit auf den Teller. Dafür sorgt schon meine Haushälterin, die für meine Familie, auch eine Art von Gesundheitsapostel ist. Sie kennt bestimmt jede Abendsendung von Dr. C*rsten L*kutat.“ Und „Bevor hier wieder die Sprüche oder Gedanken kommen, was ist denn das für eine Tussi, die eine Haushälterin hat, ergänze ich noch, ich bin die Teufelin von damals und hohe Beamtin in diesem Bundesland. Unter anderen habe ich einen Oscar und zwei Hennen und andere Musikpreise bekommen, die jetzt übertrieben gesagt, den Staub aus der Luft anziehen.“ Es gab sogar Beifall nach meinen Ausführungen, was mich total überraschte.
Es war Mittagszeit und ich ging zurück in den Speiseraum. Andrea folgte mir etwas später und nach dem Einnehmen der Plätze wurde unser, gestern angekreuztes Menü serviert. Dazu muss ich ausführen, man konnte immer zwischen drei verschiedenen Menüs wählen. Es war wohlschmeckend und sättigte. Was mir gar nicht gefiel, war das Sprudelwasser, was zwar kostenlos, aber überhaupt nicht mein Geschmack war. Kalorienmäßig war das Zeug noch Hui, aber für mich, eher Pfui. Mit so einem Getränk kann man in meinen Augen Blumen gießen, aber nicht eine Klaudia beglücken. Inzwischen musste unsere Identität im Speisesaal die Runde gemacht haben, weil unseren Tisch immer mehr neugierige Blicke trafen. Die anderen beiden Männer von gestern hatten bereits die Heimreise gewonnen und so blieben nur noch Elke, eine Verkäuferin aus Sachsen und Uwe, ein Handelsvertreter aus Hessen an unserem Tisch übrig. Natürlich redeten wir nach dem gemeinsamen Essen über Gott und die Welt, bis plötzlich zwei Herren neben uns standen und eine mir bekannte Stimme sagte, „Guten Tag Chefin, ist der Platz neben ihnen noch frei, oder muss ich mein Glück woanders versuchen.“
Stefan und Martin waren die beiden neuen, die am Tisch Platz nahmen. Andrea stellte die beiden unseren beiden Tischnachbarn vor und ich sagte zu Stefan, „Wie soll ich hier einen Kurschatten kennen lernen, wenn mein Aufpasser hier auftaucht. Sag jetzt nicht, du bleibst uns drei Wochen erhalten.“ Und „Wer ist eigentlich auf die verrückte Idee gekommen meinen schönen Trainingsanzug vom amerikanischen Hersteller, mit dem Namen der Siegesgöttin und dem Swoosh, mit dem Landeswappen zu verzieren?“ Stefan schmunzelte erst und sagte anschließend, „ Der Alte hat uns in den REHA Sport geschickt, um sicher zu gehen, dass seine beiden besten Beamtinnen, keinen Blödsinn veranstalten. Das heißt, drei Wochen keine Dummheiten machen für das Geschwisterpaar.“ Und „Es war der Wunsch des Alten, in Absprache mit euren Männern. Ihr seid nun mal Repräsentanten des Landes und vielleicht gibt es ja noch für jede von euch einen Minirock und Jacke mit Landesemblem…“ Als er anfing zu lachen, wusste ich, er hat mal wieder Spaß gemacht, der Schlingel. Andrea sprach mit Elke und Uwe über einige unserer Entführungen und die beide hörten ihr aufmerksam zu. Anschließend sagte Uwe zu ihr, „Dass so etwas in Deutschland möglich ist, hätte ich nicht gedacht.“
Die Nachmittagstherapien fingen bald an und es trennte sich die Spreu vom Weizen. Andrea und ich hatten Freizeit bis morgen früh und unsere beiden Dompteure hatten wirklich Sport gewonnen. Aus diesem Grunde sagte ich zu meiner Schwester, „Entweder BMW oder zu Fuß. Ein hervorragendes Eis Lokal wartet im nächsten Ort auf uns. Dort können wir auf der überdachten Sonnenterrasse unseren Beamtensport nachholen. Damit meine ich, Beine lang machen, Kaffee trinken und die Welt um uns herum vergessen.“ Sie entgegnete mir, „Ich bin für den Fußweg, quer durch die Wildnis. Meine Haarspange habe ich mit, falls wir einen Wolf treffen. Du bist dann Rotkäppchen, obwohl für die Märchenfigur bist du zu alt.“ Nach dieser blöden Antwort von ihr schwor ich Rache, aber erst am Zielort.
Der kurze Besuch auf unsere Zimmer war nur Formsache, wegen eines Anoraks. Im Harz ist das Wetter, durch den alten Steinberg aus Urzeiten, genannt Brocken, sehr wechselhaft. Der verteilt manche Tiefdruckgebiete in Lagen und Orte, die folglich von ihrem Glück manchmal total überrascht werden. Jedenfalls hatten wir jede ein Wollkleid und Strumpfhosen an, als wir einen gut ausgeschilderten Wanderweg folgten. Etwas abseits vom Weg sah ich Steinpilze und ein paar Pfifferlinge stehen. Aus diesem Grunde fragte ich Andrea, „Hast du Tüte so etwas ähnliches mit?“ Sie begriff nicht gleich, was ich von ihr wollte und nach meiner Erklärung gab sie mir eine größere Papiertüte, in die ich Belüftungslöcher einfügte. Klaudia kramte in ihrer Handtasche und fand ein kleines Klappmesser. Als ich meinen Fund verstaut hatte, sagte Andrea, „Wie immer, die dümmsten Bauern ernten die größten Pilze.“ Nach etwa 250 m hatte ich den Pilzhauptgewinn. Sieben Riesenschirmlinge zierten eine kleine Lichtung. Nach der erfolgreichen Ernte, sagte ich zu meiner Schwester, „Heute Abend brutzele ich die Pilze in der Küche. Eventuell könnte ich dir davon etwas abgeben, wenn du zwei Zwiebeln auftreibst, sonst kannst du dich an deiner Diätwurst laben.“ Sie entgegnete mir, „Das ist wieder Typisch, meine Pilze ernten und mit mir nicht teilen wollen.“ Bis Friedrichsbrunn hatten wir genug Pilze gesammelt um ein leckeres Abendessen zubereiten zu können. Einen Wolf haben wir übrigens nicht getroffen, aber einige Wanderer, die mit ihren Stöcken durch den Wald liefen. Dabei sagte ich zu Andrea, „Nordic Walking ist auch so eine Modeerscheinung. Es ist wie Langlauf, nur ohne Schnee und für Flachlandjodler eine Art von Sport.“
In dem besagten Eiscafé mit Bäckerei suchten wir uns zwei freie Plätze und ließen erst einmal alle Fünfe gerade sein. Als die Bedienung erschien und nach unseren Wünschen fragte, sagte Andrea zu ihr, „Wenn ich ihr Angebot so betrachte, würde ich gerne jeden Tag um 14:30 Uhr ihren Abholservice nutzen von Bad Suderode nach hier mit meiner Schwester.“ Die junge Frau lachte nur und entgegnete ihr, „So etwas haben wir leider nicht. Aber eine Buslinie fährt zu dieser Zeit.“ Wir bestellten zuerst einmal eine große Kanne Kaffee und gingen dann zur Kuchentheke, um die Tortenstücke auszusuchen. Dabei sagte ich zu Andrea, „Wir fangen links an und futtern uns nach rechts durch in den nächsten Tagen.“ Mein Krümelmonster entgegnete mir, „Wenn ich nicht durchkomme, dann war dein Tipp nicht so berauschend.“ Nachdem jede von uns drei Stücken Torte auf dem Teller hatte, kehrten wir mit unserer Beute an den Tisch zurück. Ich hatte gerade mein erstes Stück Torte mit der Tortengabel angepickt, als ich schon wieder eine Stimme hörte, die sagte, „Am Vormittag etwas gelernt bei der Diättante und am Nachmittag ist alles vom Winde verweht. Na Chefin, beim Dolce Vita erwischt?“ Andrea antwortete für mich, als sie zu Stefan sagte, „Diese blöde Haarspange stört beim Dolce Vita.“ Und „Eine REHA ohne Kuchen hat in meinen Augen nichts zu suchen.“ Die beiden Männer schmunzelten nur und bedienten sich kurz danach selbst am Kuchenbüffet.
Nachdem sie sich zu uns gesetzt hatten und eine neue Kanne mit Kaffee serviert wurde erzählte mir Stefan, dass ein großer privater Rundfunksender am nächsten Tag, also am Freitag, in der Klinik sein wird. Er hatte es auf einem Plakat gelesen, dass im Eingangsbereich aufgestellt war. Da dieses ein Zufall war, machten wir uns darüber keine Gedanken. Am Vormittag hatte ich sowieso viel Sport und wenn man nicht gesehen wird, bleibt man ein Mauerblümchen, in Bezug auf diese Sendung. Mit dieser Meinung stand ich nicht allein da. Trotzdem fragte ich Stefan, „Machen die auch Disco oder Rambazamba am Abend?“ Der antwortete seelenruhig, „Soweit ich es gehört habe von einem Techniker, ja, es wird eine Tanzveranstaltung geben. Sogar mit Wunschtiteln, bis gegen 23:00 Uhr.“ Als die Dame auftauchte, die für dieses Geschäft zuständig war, fragte sie uns, „Gehört zufällig ihnen der Audi mit dem LSA Kennzeichen und dem Bundesverdienstkreuz, als Aufkleber?“ Stefan antwortete ihr mit, „Ja, der gehört zu uns. Muss er um geparkt werden?“ „Das wäre sehr nett von ihnen, weil mein Eisnachschub gerade geliefert wird“, beantwortete sie seine Frage. Stefan hatte gerade sein Tortenstück aufgegessen und ging anschließend hinaus. Die junge Dame fragte uns, „Haben die Herrschaften noch einen Wunsch?“ Und „Sind sie wirklich beim Land beschäftigt, oder nur die beiden Herren?“ Da, meine Schwester noch mit ihrem letzten Stück Kuchen kämpfte antwortete ich für sie mit, „Wenn unser Bodyguard wieder herein kommt, dann fallen wir über die Eisbecher her. Wir sind beim Land beschäftigt und dort im Wirtschaftsministerium. Zurzeit sind wir zur REHA nach einer Herz OP. Falls sie ein Gästebuch haben, werden wir gerne etwas hinein schreiben, wenn es gewünscht ist.“
Als Stefan zurückkehrte studierten wir die Eis Karte und nachdem jeder einen Nachtisch gefunden hatte sagte ich in die Runde, „Andrea bezahlt heute, weil sie mich alt genannt hat als Rotkäppchen. Darum habe ich mein Geld nicht mitgenommen. Außerdem hat sie das Teuerste für sich ausgesucht.“ Meine Schwester prustete kurz und erwiderte mir, „Ich wusste, dass dein Vorschlag hier zu verweilen, einen Haken hat. Dafür wird das Abendessen genau geteilt und wehe dir.“ Martin fragte uns, „Warum seit ihr auf das Abendessen so scharf?“ Ich zeigte ihm unsere Wanderausbeute und er pfiff leise durch die Zähne. Anschließend sagte er zu uns, „Das kann ich gut verstehen, dass ihr darauf nicht verzichten wollt. Vielleicht lassen sie euch in die Küche, zum Schmoren der Pilze mit etwas Zwiebeln und Schinken.“ „Notfalls besteche ich den Küchenchef“, erwiderte ich ihm. Inzwischen wurde unsere Eisbestellung serviert und das Gästebuch. Dabei sagte ich zu Andrea, „Lass deine künstlerischen Fähigkeiten glänzen und male den Engel und die Teufelin. Den entsprechenden Eintrag kannst du gleich mitmachen, damit ich sehe, ob ich meine zukünftigen Reden dir übertragen kann.“ Sie zeigte mir zwar den Piep Matz machte es aber trotzdem. Die junge Dame war über unseren Eintrag hocherfreut, als wir alle vier unterschrieben hatten. Nach gut 2 ½ Stunden bezahlte meine Schwester die Rechnung und nach einem „Herzlichen Dank für Speis und Trank, Obdach und Beleuchtung“, verschwanden wir und gingen mit unserer Pilz Tüte zum Auto von Stefan. Nach dem Einsteigen ging es zurück in unsere Klinik.
Bewaffnet mit unserem Pilzbeutel suchten wir den Küchenchef auf. Der sagte zu mir, „Sonderwünsche sind hier leider nicht erfüllbar. Wenn überhaupt muss der Direktor zustimmen und das Putzen der Pilze müssen sie selbst machen. Eine heiße Pfanne mit ein paar Zwiebeln finden wir dann bestimmt gemeinsam.“ Mit dieser Aussage konnte ich erst einmal leben. Mit meinem Taschenmesser kümmerte ich mich um das Pilze sauber machen und Andrea sollte sich um die Erlaubnis kümmern. Meine Schwester kam nach etwa 30 Minuten zurück und hatte tatsächlich einen unterschriebenen Wisch in der Hand. Stefan hatte dieses Schreiben gelesen und sagte zu mir, „Sie übernehmen keine Haftung, wenn wir durch einen Knollenblätterpilz ausgerottet werden. Alles andere ist eine Freigabe für bestimmte Hilfeleistungen des Küchenpersonals.“ An Andrea gewandt sagte ich, „An deiner Stelle würde ich mein Testament noch mal online überprüfen, weil der bunte Fliegenpilz zu mir gesagt hat, nimm mich, ich bin köstlich und sehe hübsch aus.“ Es war natürlich eine große Menge, die ich inzwischen geputzt und geschnippelt hatte und würde als Appetithappen für alle an unserem Tisch reichen. Man muss zwar bedenken, dass der Schmorvorgang Wasser entzieht, aber es müsste trotzdem reichen, davon war ich fest überzeugt.
Martin brachte unsere übervolle Schüssel mit den Pilzen und dem Schreiben zum Küchenchef. Der fragte nur, „Wann soll es fertig sein und für wie viel Personen?“ Martin entgegnete ihm, „Wenn es möglich ist, um 18:30 Uhr und für die sechs Personen, die am Tisch sitzen. Für diese Leistung werden sich die beiden Damen bestimmt erkenntlich zeigen, wie ich sie kenne.“ Er bestätigte die Uhrzeit und anschließend verließ in Martin.
Zurückgekehrt zu uns sagte er, „Alles klar mit ihm. Es wird pünktlich fertig sein und an den Tisch serviert. Damit habt ihr beiden Hübschen noch genug Zeit, euch umzuziehen, den Spiegel in Augenschein nehmen und wer weiß nicht noch alles.“ Das war doch mal eine Aussage von ihm. Aus diesem Grunde suchten wir unsere Zimmer auf. Klaudia telefonierte erst einmal mit ihrer Familie. Mein Mann sagte dabei unter anderen, „Es bleibt dabei, ich komme am Freitagabend dich besuchen. Sandy und Svenja werden vermutlich mitkommen. Das entscheidet sich aber erst morgen. Lass dich einfach überraschen…“
Nach dem Badbesuch machte sich Klaudia hübsch. Ich wählte ein schickes Cocktailkleid in einem zarten Rotton und eine gemusterte Strumpfhose. Mit den 12 cm Absatzhöhe der Pumps wirkte ich etwas größer. Die Bändigung der Haare und das Make-up klappten auf Anhieb und nach dem Umhängen der Handtasche legte ich nur noch etwas Schmuck an. Zehn Minuten vor der Zeit ist ein Zeichen für Pünktlichkeit, nach diesem Motto verließ ich mein Zimmer und traf meine Schwester, die gerade bei mir anklopfen wollte. Gemeinsam suchten wir den Speisesaal auf. Dort waren unsere Tischnachbarn bereits anwesend. Wir holten uns etwas Butter und zwei Brote, auf unsere Teller und als wir zurückkamen wurden unsere Pilze serviert. Nach dem „Guten Appetit“ fingen wir mit dem Essen an. Dabei sagte Andrea zu Elke und Uwe, „Ihr müsst die Pilze nicht essen, wenn ihr es nicht wollt. Wir haben sie heute gesammelt und geputzt. Die Küche hat sie zubereitet.“ Die beiden verzehrten unser Extraessen mit Genuss. Natürlich wurde wieder an den anderen Tischen um uns herum heiß diskutiert, ob wir eine Sonderbehandlung bekommen. Aus diesem Grunde sagte ich laut und deutlich zu Andrea, „Da hat sich unser Spaziergang durch den Wald gelohnt. Hier gibt es zwar keine Wölfe, aber dafür haufenweise Pilze. Man muss sich nur bücken und sammeln. So etwas ist gesund im Wald, durch die frische Luft und die Bewegung. Das Putzen ist eine Sauarbeit, aber das Ergebnis ist wohlschmeckend.“ Die anderen beiden schmunzelten nur, weil Stefan sagte, „Die stellvertretende Ministerin sagt immer, dass was sie denkt. Dabei ist es ihr egal, ob sie jemand auf die eingeschlafenen Füße tritt.“
Uwe fragte mich, „Was halten sie von dem geplanten US Zöllen?“ Ich antwortete mit, „Das sind Kinderspiele eines möchtegern Weltherrschers, die dem eigenen Land nur schaden. Die Gegenreaktion der EU trifft die Bundesstaaten, die ihn mal gewählt haben. Natürlich muss es Verhandlungen geben, wenn die Proportionen nicht stimmen.“ Uwe nickte nur und fragte weiter, „Der Türkenchef will sich früher bestätigen lassen. Was halten sie von Wahlkampfauftritten von Regierungsmitgliedern in Deutschland?“ Wir antworteten abwechselnd beide, Andrea und ich und sagten, „An Stelle der Bundesregierung hätte ich jede Wahlkampfveranstaltung verboten. In der Türkei kann keine deutsche Partei Wahlkampf machen und Wahlkampfauftritte sind ebenfalls unmöglich. Wir sind hier in diesem Punkt zu human und fördern damit einen Herrscher, der sein Volk knechtet. Es gibt nicht zufällig 15 Tsd. Asylsuchende aus der Türkei in Deutschland und da sind hochintelligente Leute darunter.“ Als eine Servierkraft der Küche an unserem Tisch auftauchte, gab ich ihr einen 20 € Schein und sagte, „Das ist für die Kaffeekasse der Küche und bestellen sie dem Küchenchef noch ein Danke für das köstliche Mahl.“ Sie beeilte sich mit dem „Danke“ und verschwand gleich wieder, nachdem sie die Teekanne gewechselt hatte.
Wenig später zogen wir vier los, um in der kleinen Cafeteria den Abend bei einem Glas Rotwein ausklingen zu lassen. Es war schon sehr seltsam, dass alle Tische in unserer Nähe zuerst besetzt wurden. Jedenfalls setzten wir unsere Gespräche in dieser legeren Atmosphäre fort und redeten auch über die Umstrukturierung. Andrea stimmte mir zu, dass meine Gedanken richtig waren und Stefan sagte, „Chefin, du bist und bleibst die wertvollste Perle im Ministerium. Kurt erntet wieder die Lorbeeren und der Alte kennt die Hintergründe.“ Nach dem Austrinken der zweiten Runde war Feierabend und Zimmer aufsuchen auf unseren internen Plan. Vorher redeten wir noch kurz über den morgigen Tagesplan und meine Schwester bestätigte mir, dass wir einen Olympiatag hatten mit viel Sport.
Auf meinem Zimmer machte ich nur noch das Nötigste im Bad. Das Nachthemd wurde angezogen, Wäsche für den nächsten Tag bereit gelegt, den Wecker noch einmal überprüft und ab ins Bett. Mit dem Kissen in den Armen suchte ich eine Schlafposition. Das war natürlich nicht ganz so einfach für Klaudia, die immer in Michaels Arme den Halt fand. Aus diesem Grunde spielte ich bestimmt noch eine halbe Stunde Drehwurm, bis ich endlich die Augen schloss.
Am nächsten Morgen ratterte der Wecker, der auf einer kleinen Untertasse gestellt war und weckte mich. Natürlich war das ein Horrorszenario für mich. Halb noch im Schlaf machte ich mich auf den Weg ins Bad und schimpfte leise mit „Sch*iß REHA, nur Stress und keine Erholung. Nächstes Mal wird eine Kur beantragt. Am besten eine im Schlaflabor. Es nützte ja nichts. Klaudia zog schon die Sportsachen an und machte das Make-up nur dezent mit wasserfester Farbe. Aussehen wie ein Gemälde von Picasso wollte ich auch nicht, wenn der Schweiß rann. Wenig später war ich fertig, blieb nur noch der Gummi für den Pferdeschwanz. Der sagte zu mir, wenn ich reiße, hast du die *rschkarte. Ich hasste solche Augenblicke, noch dazu, weil meine Schwester an der Tür klopfte. Ich empfing sie, nach dem Öffnen der Tür mit „Gib mir Gummi.“ Sie schaute mich an, überlegte kurz und nach langen zögernd erfüllte sie meinen Wunsch. Dabei sagte sie zu mir, „Ich dachte du wolltest jetzt ein Kondom von mir oder bist bei den Formel Eins Fuzzies gelandet.“ „Ha, Ha, selten so gelacht“, entgegnete ich ihr, bevor wir uns auf die Socken zum Essen machten.
Wir suchten unser Frühstück am Büffet aus und füllten unsere Teller. Am Tisch waren bereits die anderen anwesend und nach dem „Guten Morgen“ setzten wir uns dazu. Stefan goss uns Kaffee ein und besorgte gleich eine neue volle Kanne. Als er zurückkam sagte er zu uns beide, „Selten so sportliche Schwestern gesehen. Wenn ich mich so richtig erinnere, gab es mal eine Schummlerin in der Kur.“ Ich fühlte mich gar nicht angesprochen und sagte nur, „Wer braucht schon als Frau, Muskeln wie ein Gewichtheber?“ Martin lächelte nur und sagte nebenbei, „Die Radioleute turnen hier schon herum. Bei den Presseveranstaltungen mit Karin, habe ich Frau V*rena Str*uß kennengelernt und diese Dame habe ich hier mit einigen Technikern gesehen. Es würde mich wundern, wenn sie euch beide nicht aufspürt.“ Andrea kommentierte das eben gesagte mit, „Wir wollen keine PR. Vielleicht finden wir einen Hinterausgang für die Flucht.“ Als ich zu meiner Schwester sagte, „Radio Brocken gehört zu fünfzig Prozent RTL und da sind wir bekannt, wie bunte Hunde. Trotzdem brauchen wir ja hier nicht die Cafeteria aufsuchen, wo die sich bestimmt breit machen.“ Und „Am Vormittag haben wir sowieso nur Termine und am Nachmittag könnten wir zu meinen richtigen Schwestern fahren, auf den Hexentanzplatz. Da können wir warme Knödel mit Heidelbeeren essen.“
Nach zwei weiteren Tassen mit Kaffee wurde es Zeit, noch einmal die Toilette aufzusuchen um pünktlich bei der Maßnahme zu erscheinen. Andrea zwitscherte ein kleines Lied und als wir die Gruppe mit dem Therapeuten erreichten, bekamen wir unsere Geräte zugewiesen. Wir setzten uns beide davor und warteten erst einmal ab. Er kam tatsächlich um uns einzuweisen. Am Anfang gab er noch verschiedene Ratschläge und Klaudia entgegnete ihm, „Wenn es zu schwer wird, wird abgebrochen. Ich werde versuchen, ihr Wartungsprogramm für operierte Herzen zu einem Erfolg werden zu lassen. Rom wurde übrigens auch nicht an einem Tag erbaut und ich werde keine Leistungssportlerin.“ Er schmunzelte nur und sagte anschließend, „Ihre Einstellung ist richtig. Wir wollen auch nicht, dass sie schlapp machen, sonst gibt es hier eine Menge Ärger.“ Da er immer zehn Übungen an verschiedenen Geräten wollte, hatte man zwischendurch kleine Pausen, wenn diese noch besetzt waren. Klaudia wartete auf einen Hocker oder trank etwas aus einem Sprudelautomaten. Wasser war zwar nicht unbedingt meine Welt, aber mein Körper verlor erhebliche Mengen an Flüssigkeit, durch den Schweiß. Dabei traf ich auch den Therapeuten und sagte zu ihm, „Der Geschmack von ihrem kostenlosen Wasser ist eher als fade anzusehen. Ich wäre ja für Kaffee als Pausengetränk.“ Er lachte zuerst und sagte anschließend, „Dann würde ja keiner mehr seine Übungen machen, wegen der Kaffeeklatschrunde.“ Natürlich hatte er recht mit dieser Ansicht und die Kosten wären erheblich höher, bei den Kaffeepreisen in Deutschland. Da werden Röster vom Bundeskartellamt mit Geldstrafen belegt, wegen unerlaubter Preisabsprachen und der Verbraucher bezahlt trotzdem die höhere Rechnung. Der Staat verdient sich dumm und dämlich an Steuern.
Nach 1 ½ Stunden waren wir fix und foxi, trotz der kleinen Wartezeiten zwischen den Übungen, an den verschiedenen Geräten. Andrea sagte zu mir, „Das ist ja hier schlimmer als auf Arbeit.“ Lachend erwiderte ich ihr, „Ich wusste gar nicht, dass du richtig arbeiten kannst. Seit dem du den Traumjob bekommen hast, haben sich doch nur deine Gießfähigkeiten von Zimmerpflanzen verbessert.“ Ich hatte es kaum ausgesprochen, als sie mich kniff. Wir zogen, nach der Unterschrift in unserem Buch der Wahrheit, zum Schwimmbad. Nach dem Umziehen mussten wir wieder mit einigen anderen warten. Aus Spaß sagte ich in die Runde, „Bitte mal die Bücher hergeben, meine Schwester unterschreibt gleich.“ Es gab wirklich Leute, die darauf eingingen. Als die Therapeutin erschien, sagte Andrea laut und deutlich, „Damit wir hier nicht anfangen zu frieren, habe ich schon mal Bücher unterschrieben.“ Sie schaute etwas verlegen auf ihre Armbanduhr und sagte anschließend, „Ich bin aufgehalten worden, Entschuldigung meine Damen.“ Ich konnte es nicht lassen und fragte sie, „Wer war denn der romantische Aufhalter? Natürlich haben wir Verständnis, wenn die Rose der Liebe erblüht. Die Entschuldigung nehmen wir an, wenn wir nicht schwitzen müssen.“ Sie lachte und sagte als Antwort, „ Ich habe noch keine kennengelernt, die im Wasser Schweißtropfen verloren hat.“ Nach dem langsamen ins Wasser gehen folgten diverse Übungen. Andrea und ich mischten munter mit und ab und zu spritzte ich etwas Wasser auf meine Schwester, natürlich nicht mit „Absicht“ sondern immer nach Plan. Als sie mich von hinten ergriff, musste ich laut auflachen und sagte laut, „Ich habe hier einen dicken Frosch am Rücken, der quakt nicht und kann sogar kneifen. Das muss ein Krallenfrosch sein, wenn ich seine zweite Haut anschaue.“ Ich musste das mal loswerden, weil ich den giftgrünen Badeanzug von Andrea kommentieren musste. Sie sagte nur ihren Standartspruch, „Du bist blöd.“
Wir redeten beim Abtrocknen und Umziehen in der Umkleidekabine noch über den Nachmittag und meine Schwester sagte zu mir, „Wir werden uns auf dem Zimmer frisch machen und hier zum Essen gehen. Danach kannst du Vorschläge machen, denen ich folgen werde. Du bist die Chefin und bekommst das höhere Gehalt.“ „Du Pappnase, du hättest meinen Job schon lange haben können mit dem Traumgehalt, als ich die Staatskanzlei machen sollte“, erwiderte ich ihr. Sie hatte es nur im Spaß gesagt, versicherte sie mir anschließend und sagte noch als Ergänzung, „Du weißt doch genau, ich bin für einen Chefposten nicht geeignet und wenn meine Schwester mir dann nicht mehr hilft, bin ich planlos und chaotisch.“
Wir schlenderten langsam mit unseren kleinen Campingbeutel die Flure entlang und trafen zufällig die Radiomoderatorin. Die schaute auf unsere Trainingsanzüge mit dem Landesemblem und ehe sie zur Besinnung kam, nach unseren „Guten Tag“, waren wir schon verschwunden. Andrea sagte dabei auf unserer Flucht, „Hoffentlich steht sie nicht am Speisesaal. Noch einmal kommen wir nicht an ihr vorbei, wenn sie sich erinnert hat, wer wir sind.“ Nach kurzem überlegen sagte ich zu Andrea, „Vielleicht hast du recht, aber ich habe heute die Rouladen mit Rotkohl, die ich sehr gerne esse, angekreuzt. Wir folgen nach dem Motto, >Glück oder Pech gehabt<, wenn wir zum Essen gehen.“ Sie stimmte mir zu, obwohl eine Spur von Ungewissheit blieb.
Auf unseren Zimmern machten wir uns hübsch und das kleine Radio, das Bestandteil der Einrichtung war, hatte ich auf „Radio Brocken“ gestellt. Ich war gerade fertig mit dem Bad und zog nur noch Schuhe an als ich die Stimme aus dem Radio hörte, die sagte, „Meine verehrten Zuhörer und Zuhörerinnen, durch einen Zufall habe ich die beiden berühmten Schwestern aus dem Wirtschaftsministerium hier gesehen. Wir werden versuchen mit den beiden ein Interview zu führen. Ich weiß zwar, dass die beiden recht scheu geworden sind, nach ihren vielen erfolgreichen TV Shows als Engel und Teufel, aber diese Chance bekommt man nur selten. Bis nachher, wenn wir uns wieder live melden.“ Das kann ja heiter werden, dachte ich kurz und rief über die interne Telefonverbindung der Klinik Stefan an. Als er endlich den Hörer abnahm sagte ich zu ihm, „Du musst mich allein zum Mittagessen begleiten, als Partner. Martin möchte uns fünf Minuten später mit Andrea folgen. Bekommst du das gebacken?“ Mein bester Freund antwortete mir mit, „Na klar Chefin, wir werden das Kind schon schaukeln. Ich werde nachher an die Tür klopfen.“
Pünktlich klopfte es an der Tür und Stefan holte mich ab, nachdem ich noch kurz mit Andrea gesprochen hatte. Stefan sagte noch, „Ich darf meine Chefin zum Mittagessen begleiten und das sogar noch Hand in Hand. Dass ich so etwas noch erleben darf.“ Lächelnd entgegnete ich ihm, „So etwas müsst ihr doch in der Personenschutzausbildung auch gemacht haben. Vielleicht nicht mit Frauen, aber irgendwann ist immer das erste Mal. Wir haben nur Pech, wenn die auch noch Bilder machen, dann wird Michael eifersüchtig.“ „Noch nicht mal geküsst und trotzdem eifersüchtig? Sie sehen ja auch immer sexy und zum Anbeißen aus, Chefin“, entgegnete er mir noch kurz. Wir haben es wirklich geschafft an Frau Str*uß und einen Mitarbeiter vorbei zu kommen, die am Eingang auf ihre Opfer warteten. Was ich natürlich nicht wusste, dass sie nicht untätig gewesen ist und sich am Empfang nach uns namentlich erkundigt hatte. Da es kein Geheimnis war, das wir hier sind, gab man ihr die entsprechende Auskunft. Genau fünf Minuten später erschien das andere Paar Hand in Hand am Tisch. Schmunzeln musste ich schon darüber, wenn ich an Bernd dachte…
Wir waren gerade beim Essen und redeten über die verschiedenen Therapien, als Frau Str*uß mit ihrem Mitarbeiter die einzelnen Tische abgraste und Interviews machte. Nach etwa fünf Minuten stand sie auch an unserem Tisch und sagte, „Da habe ich mich doch nicht verguckt. Guten Tag Frau stellvertretende Ministerin für Wirtschaft mit Anhang. Wenn sie es gestatten würde ich gerne mit ihnen und ihrem Anhang ein Interview machen, über die REHA und andere Themen.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihr, „Sie haben den Mund vorhin etwas zu voll genommen, mit der Interviewgeschichte. Wenn sie aber unbedingt darauf bestehen, können wir diesen Wunsch nach dem Abendessen erfüllen. Natürlich nur, wenn meine Schwester und unsere beiden Beschützer ebenfalls erwünscht sind.“ Sie überlegte kurz und sagte anschließend, „Natürlich werden wir ihre Wünsche respektieren und uns in der Cafeteria treffen. Ich freue mich jetzt schon darauf und bedanke mich für ihre freundliche Unterstützung.“ Sie zog weiter und sammelte Stimmen zum REHA Thema. Unser Tisch war mal wieder Mittelpunkt der nachbarschaftlichen Interessen, weil man die Gespräche mitverfolgt hatte. Uwe sagte zu uns, „Ihr seid aber so etwas wie VIP in diesem Land, oder?“ Andrea beantwortete seine Frage mit, „So kann man das nicht nennen. Manche Leute sehen uns gern von hinten und andere wiederrum freuen sich uns zu sehen. Wir gehen schon mal neue Wege, um unsere Arbeit leichter und effizienter zu machen. Das stößt bei manchen sauer auf, weil wir unsere Meinungen auch vertreten und keine politische Rücksicht nehmen müssen, da wir in keiner Partei sind.“
Nach dem Mittagessen holte ich den BMW und nach dem Einsteigen von Andrea fuhren wir los in Richtung Thale. Wenigstens stimmten hier die gespeicherten Karten des Navis noch. Auf der Fahrt zum Hexentanzplatz fragte ich meine Schwester, „Wollen wir laufen oder die Zufahrtsstraße hoch fahren? Es gibt noch die Möglichkeit mit der Seilbahn zu fahren. Du darfst jetzt deinen Senf dazugeben.“ Da Andrea etwas länger überlegte, sagte ich weiter, „Zu spät. Ich habe mich für die Gondelfahrt entschieden, du langweilige Beamtin. Hast wohl den Paragraphen der entsprechenden Dienstvorschrift nicht gefunden?“ Sie beantwortete meine Frage sofort und sagte, „Ich habe über das Interview nachgedacht. In den meisten Fällen, bekommt man die Fragen schon vorher, um BlaBla Antworten zu geben.“ Damit hatte sie nicht Unrecht, wenn ich darüber nachdachte. Jedenfalls fand ich einen Parkplatz in der Nähe der Seilbahnstation. Nach dem Aussteigen gingen wir ein kurzes Stück an der Bode zurück, um zur Talstation zu gelangen.
Am Kassenhäuschen angekommen, fragte ich die Dame, „Kann man die Gondeltüren während der Fahrt eigentlich öffnen? Ich habe meine Leck mich am *rsch Tabletten noch nicht genommen und vielleicht probiere ich den freien Fall mal aus.“ Die Dame musterte uns vielleicht entsetzt und nachdem sie ihre Worte wieder gefunden hatte, sagte sie, „Solange die Bahn fährt können sie die Tür nicht öffnen.“ Wir zeigten beide unsere Dienstausweise des Landes und hatten freien Eintritt. Es klappte hervorragend, denn die nächste Gondel war schon unsere. Ein Mann, der vorher unser Gespräch mitgehört hatte, half uns beim Einsteigen. Dabei sagte er, „Zwei so hübsche Damen, sollten die Fahrt genießen und die anderen Gedanken schnell vergessen.“ Andrea erwiderte ihn, „Das war nur Spaß. Meine Schwester hat manchmal nur Unsinn im Kopf. Das dürfen sie nicht allzu ernst nehmen. Außerdem kontrollieren wir gleichzeitig die Einhaltung des Seilbahngesetzes, dass auch in unserem Land gilt.“ Die Fahrt über die Wipfel der Bäume und die kleinen Berge war ein Genuss, obwohl die Sonne etwas blendete. Thale selbst lag noch etwas in diesiger Luft oder war es etwas Nebel?
Nach dem Aussteigen aus der Gondel, wanderten wir das kleine Stück aufwärts zum Hexentanzplatz. Hier roch es schon von weiten nach Rostbratwurst vom Grill, Zuckerwatte und anderen Süßigkeiten. Bei Andrea tropfte bereits der Zahn, sagt man wohl so landläufig, aber ich setzte mich durch und wir besuchten den kleinen einheimischen Tierpark. Nachdem wir diese Tiere betrachtet hatten, folgten wir den kleinen Wanderweg zurück zu den Gaststätten, die es hier reichlich gab. Als Andrea das Angebot mit den Knödeln und Blaubeeren sah, war sie nicht mehr zu bremsen. In der kleinen Gaststätte fragte ich an der Kasse, „Haben die Blaubeeren Lebensmittelfarbe inhalliert oder sind die wirklich gesammelt?“ Die Kassiererin schaute mich vielleicht an, als ob ich vom Mond komme. Am Holztisch mit den lustigen Holzbänken genossen wir das köstliche Mahl. Dabei sagte ich zu Andrea, „Ich bin mal gespannt, was die Tante so alles fragen wird. Vielleicht können wir uns ja ein paar Wunschtitel aussuchen.“ Meine Schwester sagte zu mir, „Die spielen von den 70 er bis 90èr wohl alles. Wenn es nicht persönlich wird, ist es mir egal.“ Nach dem Abräumen unserer Teller machten wir uns auf den Weg zurück. Wir hatten etwas Glück, denn die Gondeln, die in der Station einfuhren, waren voll. Wahrscheinlich hatte das Bergtheater eine Vorstellung. Jedenfalls fuhren wir allein in einer Gondel zur Talstation zurück. Der Mann der uns beim Einsteigen geholfen hatte, war immer noch anwesend und darum sagte ich zu ihm, „Es hat nicht geklappt mit dem Sprung aus der Gondel, weil ich rein zufällig meine Antidepressiva Tabletten gefunden habe.“ Er schüttelte nur mit dem Kopf. Wir gingen den Weg an der Bode zurück und stiegen in das Auto ein. Während der Rückfahrt redeten wir beide über die Garderobe für heute Abend. Dabei erwähnte ich, „Vielleicht kommen ja unsere Männer schon mit den Kindern.“ Andrea sagte dazu, „Dann müssen wir noch aufstocken und beim Empfang Bescheid sagen.“ Ich nickte nur als Zustimmung.
Auf unseren Zimmern machten wir uns fertig zum Abendessen und gemeinsam zogen wir beide nach unten. Schmunzeln musste ich, als ich sah, dass die Cafeteria schon halb gesperrt war und es eine kleine Couch gab. Etliche Tische rings herum waren bereits festlich gedeckt mit Kerzen und frischen Blumen. An unserem Tisch begrüßten wir unsere Tischnachbarn und holten uns etwas vom Büffet. Zurück am Tisch sagte ich, nach dem Hinsetzen zu Stefan, „Heute musst du Sekt trinken, weil wir den Laden schröpfen.“ Der schmunzelte nur und sagte, „Das Auerhahngebräu aus Hasserode schmeckt auch nicht mehr wie früher.“ Elke und Uwe sagten nur nebenbei, „Wir haben sogar einen Tisch in der vorderen Reihe bekommen.“ Ich sagte lachend zu den beiden, „Das ist aber gefährlich. Manchmal habe ich eine Wasserpistole und spritze damit Gäste voll.“ Andrea sagte sofort, „Keine Angst, meine Schwester macht den ganzen Tag nur Unsinn.“
Nach dem Essen gingen wir, wie verabredet zur Moderatorin von Radio Brocken auf die Couch. Wir saßen dort Pärchen Weise und bekamen wirklich Sekt eingeschenkt. Das war schon lustig, als ich gerade kosten wollte, faselte sie etwas von einer kurzfristigen Live Sendung. Nach ihrer Einleitung mit viel Honig um unsere Backen und Würdigung unseres sozialen Engagements fragte sie als erstes, „Gibt es irgendwann ein Comeback als Engel und Teufel?“ Nach unserem „Nein“ und den entsprechenden Erklärungen wurde Musik gespielt. Sie fragte weiter, „Arbeiten Sie noch mit Wilfried zusammen? Stimmt es, dass es wieder Filmmusik von ihnen gibt?“ Nach einem kurzen überlegen antworteten Andrea und ich abwechselnd mit, „Wir haben ungefähr 18 neue Titel geschrieben für diese Band und wenn sie eine CD produzieren, bleiben einige Titel über, die nicht mit veröffentlicht werden. Die CD wird einiges neues bieten. Von einer Filmmusik ist uns im Moment nichts bekannt. Für uns war es damals eine Überraschung nach Hollywood eingeladen zu werden und mit dem Glatzkopf zurückzukehren. Heute ziert er mit den anderen Preisen eine kleine Wanderausstellung welche zwischen unserer KAMB GmbH und meiner Tantes Beautysalon wechselt. Angeblich soll sich die Kundenanzahl erhöht haben, sagt meine Tante.“
Es folgte wieder Musik, in der wir immer einen Schluck Sekt genossen. Anschließend fragte sie weiter, „Sollten sie in Coswig wirklich entführt werden, oder ist das geheim?“ Stefan antwortete ihr, „Es sollte geheim bleiben und es ist wahr. Alte Bekannte wollten die beiden entführen und es wurde nur durch einen Zufall verhindert. Es waren zwei Mitglieder einer Verbrecherbande die in früheren Zeiten von den beiden Damen beim Drogenhandel und anderen Verbrechen versehentlich beobachtet wurden. Das war in ihrer Pressezeit, als schreibende Mitarbeiter.“ Hier ging ein Raunen durch das anwesende Publikum und es folgte wieder Musik. „Stimmt es eigentlich, dass sie Hauptinitiator der Umstrukturierung im Ministerium sind?" fragte sie weiter. Ich antwortete ihr mit, „Ja, es stimmt. Der Auftrag kam vom MP und vom Minister. Danach gedrängt haben wir uns nicht. Wenn wir beide ganz ehrlich sind, hätten wir das Beamtensein schon lange an den Nagel gehängt. Leider ist das nicht möglich, ohne Verfehlungen und dazu fehlt uns der moralische Abgrund.“ Nach der Musik fragte sie weiter, „Wenn ich jeweils ihre Zwillinge sehe, folgen sie mal ihren Fußspuren?“ Lachend sagte ich zu ihr, „Meine beiden nicht. Sven spielt in Wolfsburg Fußball in der Bundesliga und Sandy wird die Praxis meines Vatis nach einem Jura Studium, übernehmen.“ Andrea sagte zu diesem Thema, „Christian könnte in die KAMB GmbH einsteigen und Laura wird wohl zur Stadtverwaltung gehen.“ Es gab dieses Mal unsere beiden Wunschtitel "Rain in May" von Max Werner und „I Want to Know, What Love Is" von Foreigner und anschließend fragte sie, „Wird Bad Suderode ein Erfolg und sind die Anwendungen hier gut?“ Wir antworteten mit, „Wir glauben fest an einen Erfolg. Die Anwendungen und Vorträge haben ein gutes Niveau und tragen zu einem REHA Erfolg bei.“ Nach dem offiziellen Händedruck zur Verabschiedung und dem angedeuteten Küsschen war endlich Schluss. Nach viel Beifall verließen wir die Bühne und setzten uns an einen zusätzlich bereit gestellten Tisch.
Inzwischen waren unsere beiden Männer erschienen und hielten uns von hinten die Augen zu. Nach den allgemein gültigen Ratespielregeln sagte ich, „Das ist Michael, da sind noch Ölspuren unter dem Fingernagel.“ Wir küssten uns beide und anschließend sagte mein Mann zu mir, „Ich habe dich vermisst, jeden Tag, 24 Stunden lang und Sandy und Svenja fahren morgen mit zu deiner Mutti.“ Nach einem kleinen Umtrunk verließen wir die Runde. Klaudia wollte nicht mehr in Keuschheit leben und mit Michael ihr Eheleben etwas auffrischen…
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1731 mit 1 141 852 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 06.05.18 um 23:22 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.05.18 23:32 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
Vielen Dank für die Wunderbare Fortsetzung der Geschichte.
Sie war wie immer
SPITZE!!!!!!!!!!!!!!!
Was hast Du unseren Damen gegeben?
So zahm in der Rhea hat man Sie noch nie gesehen
Trotzdem war die Fortsetzung Phänomenal!!!!!
Danke!!!!!!!!!
(Ungekrönte Königin des Schreibens)
Mausi
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:06.05.18 12:21 IP: gespeichert
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Hallo Kathrin,
ich machs diesmal kurz und schließ mich Mausi2014 einfach an. Vielen Dank für deine Mühen.
Lg Alf
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:06.05.18 18:10 IP: gespeichert
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Hi Katrin Doris,
die Länge deiner Story verrät wie viel Mühe du Dir gegeben hast. Habe mehrmals
mit dem lesen wieder neu beginnen müssen weil ich ziemlich oft von Besuch die Story wieder
allein lassen musste.
Deshalb kann ich dir als erstes deinen Fleiß bescheinigen.
Habe mir hinterher die verschiedenen Orte auf der Karte angesehen, Suderode und Thale
liegen ja nicht so weit auseinander. Kann mir gut vorstellen wie schön es da sein kann, war auch schon
mal in einem Urlaub mit dem Zug auf dem Brocken eine herrliche Gegend, der Besucherandrang
war zu der Zeit noch sehr groß.
Soweit war dies mein eigener Senf zu dem Thema. Die gesamte Story hat mir gefallen,
habe dabei wieder deine Detailkenntnisse bewundert.
Um nun diese kleine Anmerkung fertig zu stellen, bedanke ich mich für die Arbeit, nur damit
Du uns unterhalten willst.
Ein vielfaches Danke ... ... für deinen Fleiß.
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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