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Stamm-Gast
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:16.11.17 22:02 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
ich verstehe deine Verärgerung, aber bitte setzte diese absolut tolle Geschichte fort zur Not auch unter Eine Wette und ihre Folgen Teil II. Ich denke viele Leser wäre sehr enttäuscht wenn es so enden würde. Eine positive Entscheidung würde ich mir sehr wünschen.
LG ALF
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:16.11.17 22:37 IP: gespeichert
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Liebe Katrin-Doris,
das kannst DU uns nicht antun.
Schreibe BITTE BITTE weiter.
Ich habe schon einen halben Herzinfarkt bekommen.
Wir ALLE finden deine Geschichte doch Spitze.
Danke für deine Arbeit.
Mausi2014
P.S. Wenn wir uns mal sehen bekommst Du auch einen persönlichen Orden von mir verliehen.
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.11.17 19:19 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
nachdem ich mich jetzt bis zur aktuell letzten Seite durchgeklickt und mittels URL-Manipulation (wird ja meist auch von Hackern verwendet um z.B. einen schlecht programmierten Shop zu "behumsen" ) bis zum Ende durchgearbeitet habe kommt nach fast einem Monat *schäm* nun auch mein Kommentar. (Da werden ja die Klickzahlen ordentlich hochgehen). Vielen Dank für Deine unermüdliche Arbeit und Zeit die Du in diese und andere Geschichten investierst. Das beste daran ist ja wir bekommen das fabelhafte Ergebnis Deiner Anstrengungen absolut kostenlos zur Verfügung gestellt *freu* . Toll auch das inzwischen so viele weitere Leser auch kommentieren. Dein wohlverdienter Urlaub ist ja nun auch schon vorbei und Du bist schon eifrig am schreiben und am Posten. Übrigens eine interessante neue Geschichte. Aber übertreib es nicht. Ich bin da ganz eigennützig. Denn ich möchte noch lange mein "Lebenselexier" (Deine Geschichten) hier lesen .
Kaum zurück hat unsere beiden der Alltag mit Baustellen, aber auch mit einem großen Familienbegrüßungskommitee wieder. Toll wenn man heimkommt und so begrüßt wird. So wird dann auch der Se*hunger gestillt und die Großfamilie gelebt. Aber auch sonst gibt es noch den Notdienst, die Ankündigung des Vorruhestandes der Mutter, die drei Sterne Umsorgung durch die Tochter, die "erweiterte" Großfamilie und dann noch das romantische Begehen des Jahrestages (welches Vögelchen hat da gesungen oder viel der Blick nach dem Arbeitseinsatz zufällig auf die Urkunde ? ). Im Geschäft werden sie dann auch gleich wieder eingespannt und meistern die "Pflicht" mit bravour. Aber sie denken auch an die Ermahnung wegen des Stundenkontos. Schade das alles nur Fiktion ist man würde sich sonst fast adoptieren lassen wollen .
Vielen Dank für Deinen Einsatz und das Du trotz Küchenmodernisierung und erschwerten Bedingungen im Forum schon wieder so weit mit dem nächsten Teil bist. Aber denke auch an Deine Gesundheit und Deine Ruhephasen. Denn auch wenn ich schon ungeduldig auf den nächsten Teil warte, bist Du und Deine Familie sowie Euer Wohlergehen mir um ein vielfaches wichtiger.
Liebe Grüße,
Der Leser
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.11.17 20:35 IP: gespeichert
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So wie angekündigt, geht es noch einmal weiter. Trotz des Versprechens von Johni den Fehler zu beheben ist leider nichts passiert.
Danke sage ich an:Susi S, Heniu, Drachenwind, Alter Leser,Rainman, Stormanimal,Online52, AlfvM, Mausi & Der Leser.
Ich wünsche viel Spaß beim lesen...
Teil 166 Die zweite Septemberwoche...
Am Wochenende tauchte dann unser Sohn mit seiner Verletzung auf. Als ich ihn bemuttern wollte, sagte er zu mir, „Mutti, ich bin ein Indianer und kenne keine Schmerzen. Der Arzt hat diese Maßnahme nur vorsorglich getroffen.“ Wenigstens erschien am Nachmittag Svenja und damit hatte sich mein Gluckenproblem sowieso erledigt. Andrea war kurz da und brachte mir einige Souvenirs von unseren Fernsehsendungen mit und übergab sie mir mit den Spruch, „Du machst das schon und bestell bitte Kai Grüße von mir mit.“ Nachdem sie wieder weg war, suchte ich meinen Anteil der Andenken heraus und setzte mich an meinen privaten Laptop. Ich wollte mich für die Hilfe noch einmal bedanken und schrieb einen kleinen Brief. Michaels Neugier war natürlich ungebremst und mit viel Mühe verhinderte ich ein Schielen auf meine Pixel. Dabei sagte ich zu ihm, „Na mein Schatz, blinken da die Alarmleuchten der Eifersucht in deinen Augen?“ Und „Du kannst mir schon einmal einen Karton für das Paket besorgen und den fertigen Brief ausdrucken.“ Mein Mann lächelte etwas hinterhältig und antwortete mit, „Wenn du öfter zu Hause wärst, dann hättest du mit hoher Wahrscheinlichkeit den W-Lan Drucker im Flur gesehen, der dort auf deinen Druckbefehl wartet, wie ich manches Mal auf dich.“ Immer diese blöden Überraschungen, dachte ich nur kurz, weil er so dicht neben mir stand, dass ich ihn spontan küsste.
Wir packten beide zusammen das kleine Paket und Michael half mir das Ganze mit Packpapier und Aufkleber zu versehen. Dazu muss ich sagen, es war ein harter Kampf mit dem Ersatzklebeband, das nicht so wollte, wie ich es gerne hätte. Es war eben kein T*sa Band sondern nur eine Billigmarke aus Kleinsiehstemichnicht. Jedenfalls hatte ich danach einiges mehr zu tun, die Reste vom Kleber und die kleinen abgerissenen Schnipsel von meinen wunderschönen lackierten Fingernägeln zu bekommen. Als mein Mann anfing zu grienen, sagte ich zu ihm, „Beim nächsten BDSM Spiel im Bett bekommst du das Zeug um die Hände gewickelt und dann genieße ich das Lecken deiner Zunge. Dann ist es vorbei mit dem grinsenden Smileygesicht.“ Er wiegte seinen Kopf hin und her und sagte zu mir, „Dann lecke ich eben so lange, bis du darum bettelst aufzuhören, mein Liebling.“ Nach seinem Versprechen, das Paket am Montag von derFirma aus abzuschicken, war der Fall für mich erledigt.
Am Samstag war dann die Geburtstagsparty von Bernd in unserer alten Stammkneipe. Mein Mann hatte für seinen Cousin ein Geschenk besorgt und nach dem schön machen gingen wir als Familie dorthin. Schon als ich die Eingangstür öffnete hörte ich nur, „ Oh, unsere kleine Teufelin beehrt uns mal wieder. Da müssen wir den Goulasch noch etwas mit Chili oder feurigen Paprika nachwürzen.“ Es war die unverkennbare Stimme von Martin und lachend erwiderte ich, „Wenn du das tust, dann kämpfe ich um die Aberkennung deines Mondes, oder auch Kochstern genannt, den du ja sowieso im Lotto gewonnen hast. Guten Tag Martin.“ Wir begrüßten uns natürlich herzlich. Dabei erwähnte Gudrun mit einem Lächeln, „Du bist ja immer noch rank und schlank und siehst toll aus.“ Ich bedankte mich bei ihr mit einer Umarmung, die natürlich etwas länger dauerte.
Mein Mann übergab nach unserer Gratulation mit den vielen Wünschen, anschließend das Geburtstagsgeschenk an Bernd. Das war vielleicht eine Begrüßungszeremonie mit den bereits anwesenden Gästen. Als ich meine Eltern erblickte gab es nur einen Blickkontakt, weil Andrea zu mir sagte, „Es sind fast alle eingeladenen Gäste gekommen, bis auf meine Eltern. Wahrscheinlich stehen sie im Stau auf der Autobahn.“ Sie war etwas nervös und darum sagte ich zu ihr, „Bei deinem Privatvermögen, hättest du auch ein kleines Flugzeug chartern können.“ Sie entgegnete mir, „Blöde Tussi und so etwas will meine Schwester sein.“ Es war ihr Standartsatz, wenn sie nicht mehr weiter wusste und aufgeregt war. In diesem Augenblick betraten Maria und Paul in Begleitung von Laura, die Gaststätte. Als ich sie sah, sagte ich zu Andrea, „Deine ausgewanderten Eltern sind gerade erschienen mit deiner Tochter. Hättest du sie nicht vergrault, wären sie bestimmt pünktlich hier gewesen.“ Sie schüttelte als Reaktion auf meine Worte nur mit dem Kopf.
Da die Tische in U-Form standen, suchte ich unsere Sitzplätze die mit Tischkarten dekoriert waren. Meine Eltern waren neben uns und Mutti begrüßte ich mit dem angedeuteten Küsschen. Dabei sagte ich zu ihr, „Wenigstens treffen wir uns noch auf einigen Partys.“ Mein Vati, den ich ein Küsschen gab sagte zu Michael, „Du hast es auch nicht einfach. Andauernd treibt sich deine Frau in der Weltgeschichte herum und kriegt das auch noch bezahlt.“ Natürlich drohte ich ihm mit meinen Zeigefinger, was ein Lachen bei ihm auslöste. Unsere Kinder umarmten die beiden und als meine Mutti fragte, „Kommen deine Schwiegereltern auch?“ Entgegnete ich ihr, „Die sind an die polnische Ostsee zur Kur gefahren, wenn ich Michael richtig verstanden habe.“ Heikel wurde es für mich, als sie fragte, „Wann macht ihr eigentlich Urlaub? Vor oder nach der Operation?“ Darüber hatte ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht und sagte es ihr auch. Einerseits war dieser Monat inzwischen voll mit Terminen und andererseits, musste man die Reha abwarten, wenn alles glatt ging bei der OP.
Nach dem Kaffeetrinken war endlich Tanz angesagt. Der DJ spielte ruhige Musik aus den 70 und 80 Jahren und Michael forderte mich sofort auf, das Tanzbein zu schwingen. Das war für mich mal wieder Glückseligkeit pur, wenn ich in seinen Armen lag und wir uns in jeder kleinen Tanzpause küssten. Er sagte dabei, „Du siehst immer noch sexy aus und ich könnte dich vernaschen. Ich liebe dich, wie am ersten Tag, als ich dich traf.“ Natürlich freute ich mich über seine Aussagen und erwiderte ihm, „Wir wollen doch zusammen alt werden und unser Konto im Alter plündern, mein Schatz.“ Er lächelte nur und legte seine Hand um meine Schulter. Dabei sagte ich ganz leise, „Noch bleibt der BH zu, du sexgeiler Ehemann, obwohl mich deine Hosenfüllung anmacht.“ Was ihn dazu bewegte mir zu antworten, „Wenn ich an deine Reize und deine Verführungskünste denke, dann ist das für mich, sehr schwierig diesem Verlangen zu wiederstehen. Ich kenne da einen Ort, wo du früher immer Übungen gemacht hast, der bestimmt einsam und leer ist.“ Nach weiteren 4 Tanzrunden sagte ich zu ihm, „Ich werde jetzt die Toilette aufsuchen und mich mal umschauen.“
Natürlich hatte Michael diesen Wink verstanden und ergriff meine Hand. Wir verließen den Festraum und erkundeten die Lage. Der große Saal war nicht abgeschlossen und lag im Halbdunkel des Sonnenlichtes. Michael suchte sich einen Stuhl und ließ seine Hosen nach unten rutschen. Als ich dasselbe mit meinem Slip machte streichelte er bereits meine sensibel gewordenen Brüste. Als er den Verschluss des BHs aufhatte, törnten mich seine Fingerspiele gewaltig an. Sein Schw**z stand wie eine Eins und Klaudia setzte sich breitbeinig darauf. Erst langsam und nicht tief glitt er in meine L*stgrotte. Allein dieses Gefühl und seine Streicheleinheiten über meine Halterlosen Strümpfe, ließ mein Blut in den Adern pulsieren, um nicht zu sagen, es zum Kochen bringen. Es brauchte nicht sehr lange, durch meine Beckenbewegungen,um zu einem gemeinsamen Höhepunkt zu kommen Ich zitterte am ganzen Körper und brauchte ein paar Minuten, um unser kleines aber feines Liebesspiel zu verdauen. Wir zogen unsere Unterwäsche wieder an und Michael seine Hose. Anschließend schlichen wir uns, Hand in Hand, auf die jeweilige Toilette. Dieses Mal war nicht nur die Blase entleeren angesagt.Vor dem Spiegel kümmerte ich mich nicht nur um die Haare sondern rieb meinen Slip etwas mit warmem Wasser aus. Der Luftpuster an der Wand gab ihm die erforderliche Wärme, um ihn wieder anzuziehen. Trotzdem schielte ich immer auf die Eingangstür, ob jemand kommt, was glücklicherweise nicht geschah.
Mein Mann empfing mich vor der Toilettentür mit einem langen Zungenkuss. Nach dem wilden Zungenspiel zwischen uns, schwirrten schon wieder Sexgedanken in meinem Kopf herum. Lag es an den Nachwirkungen von Brüssel? Ich wusste es nicht so genau und als zufällig Andrea und Laura auftauchten, gingen wir natürlich zurück in den allgemeinen Trubel. Inzwischen hatten Mitarbeiter der KAMB GmbH ihrem Chef zum Geburtstag gratuliert und mit ein paar Einlagen zur Stimmungsauflockerung beigetragen. Meine Mutti schaute mich mit einem fragenden Lächeln an und sagte leise zu mir, „Sag jetzt nicht, ihr habt ein stilles Örtchen gefunden für ein paar verbotene Spiele.“ Ich entgegnete ihr, „Es war zwar nicht romantisch, aber der Kick brachte die vollkommene Befriedigung.“ Mutti schmunzelte etwas und erzählte mir, wie sie mal Vati verführt hatte, in einer Strohdiemen. So etwas gab es noch in früheren Zeiten, als der Bauer noch einen Traktor ohne Joystick fuhr und das Stroh nicht zu großen Rollen formte.
Martin hatte sich beim Büffet mal wieder selbst übertroffen und zündete ein kleines Tischfeuerwerk, bevor es von Bernd zur Plünderung frei gegeben wurde. Ich füllte meinen Teller mit den verschiedenen Köstlichkeiten und dabei redete ich mit Svenja. Ich sagte zu ihr, „Wenn du die Aphrodisiakas isst, klappt es auch heute Nacht im Bett.“ Svenja sagte leise zu mir, „Klaudia, das geht auch noch ohne diese Anthörnmittel. Wir waren jetzt schon ein paar Wochen getrennt. Da lodert das Feuer noch.“ Erst wollte ich sie ja noch fragen, ob sie keine Feuchte für das Löschen spürt, ließ es dann aber doch sein. Mein Teller war gefüllt und aus diesem Grunde verließ ich das Büffet. Natürlich war mal wieder zu fiel auf den Teller gestapelt und als ich meinen Platz erreichte, sagte mein Mann zu mir, „Es wird reichen, wenn ich mir einen leeren Teller hole. Das schaffst du niemals.“ Wahrscheinlich hatte er recht mit dieser Voraussage, aber zugeben würde ich das niemals...“
Während meines Essens, sagte Andrea zu mir, „Ich fühle mich überhaupt nicht gut. Wahrscheinlich habe ich mir eine Sommergrippe eingefangen.“ Nach einer genauen Betrachtung meiner Schwester stellte ich fest, sie war ein Blasschnabelgesicht. Da bahnte sich tatsächlich etwas an und darum sagte ich zu ihr, „Du fährst am Montag zu Julius und lässt dich Arbeitsunfähig schreiben bis Freitag. Am Samstag musst du fit sein wie ein Turnschuh von N*ke oder Ad*das, wegen des Berlin Besuches. Das macht sich nicht so besonders, wenn du unser Staatsoberhaupt anniest. Obwohl nach seiner Rede über politische Verantwortung von Parteien, wäre es kein Verlust. Zum ersten Mal hat die gelbe Partei, genau wie die rote Partei Rückgrat gezeigt, nicht nach Regierungsposten geschielt und gegebene Versprechen eingehalten und dann passt den niedersächsischen Dickkopf dieses Verhalten auch nicht.“ Und „Muttis >Mensch Ärgere dich nicht< Spiel ist ja durch die gelben Spielsteine geplatzt wie eine Seifenblase im Herbstwind. Plötzlich waren alle draußen mit der gelben Farbe.“ Zusätzlich sagte ich zu ihr, „Morgen fährst du auch noch zum Musical, nimm genug T*mpo Taschentücher mit. Nicht weil das Musical so traurig ist, sondern für deine triefende Nase. Wahrscheinlich wäre ein Handtuch zum Abtrocknen sinnvoller, so wie du jetzt schon aussiehst, alte Glorios Virus Bazillus.“
Michael musste sich dann mit meinen Essensresten befassen, die ich immer unbeobachtet auf seinen Teller schob, bis er sagte, „Du solltest mit deiner Mogelei langsam aufhören, ich bin auch satt. Natürlich nur vom Essen. Liebe könnte ich noch vertragen.“ Ich schaute ihn mit dem berühmten Unschuldsblick an und meine Mutti machte gerade in diesem Moment ein Bild mit ihrem Handy. Immer diese Papparazzi dachte ich kurz und lächelte dabei. Mein Vati betrachtete das Foto und sagte nur, „Ein Blick, der mich an dich erinnert mein Schatz. Auf so etwas bin ich auch schon einmal rein gefallen. Ich habe es nie bereut, wenn du deine Reize so zur Geltung gebracht hast. Dann konnte ich dir nie wiederstehen.“ Sie küssten sich beide und wenn die Tischdecke nicht so weit herunter gehangen wäre, hätte man bestimmt interessante Beinakrobatik sehen können. Nach einem Schluck des köstlichen Weines fing der DJ wieder an. Mit einem Lächeln forderte mich Michael auf und dann war die schönere Form der Kalorienverbrennung angesagt. Für mich gab es sowieso nur zwei Formen davon die mir Spaß machten, das waren Tanz und Liebe. An diesem Abend tanzte ich auch mit Peter und Sven und dabei stellte ich fest, dass waren keine kleinen Jungs mehr. Das waren fast richtige Männer. Die beiden waren bestimmt schon einige Zentimeter größer als ich und hatten die Muskeln an den richtigen Stellen. Nach diesen Einsichten stellte ich fest, Kinder wie die Zeit vergeht. War das schon die Halbzeit meines verrückten Lebens
Es war ziemlich spät als ich mit unserer Familie die Geburtstagsfeier von Bernd verließ. Nach den zahlreichen Verabschiedungen bummelten wir Hand in Hand nach Hause. Es war eine laue Stätherbstnacht und der Himmel zeigte seine Sterne und den Glanz des Vollmondes. „Der zwinkert dir zu“, sagte Michael im Spaß zu mir und zärtlich sagte ich zu ihm, „Der erinnert mich an einen alten Schlager. Der hieß mal Lady Sunshine und Mister Moon. Die konnten nicht zueinander kommen, wenn ich mich so richtig erinnere. Kannst du denn noch kommen?“ Mein Mann fand das heiter und sagte sofort, „Bei deinem Aussehen und deinen Reizen, fehlen nur die passenden Plätze, um es zu beweisen.“In diesem Moment sagte Sven, „Der Mond sagte, heute soll man nicht schlafen und die Nacht lieber für Liebesspiele nutzen.“ Als ich mich mit Michael kurz umdrehte, weil wir beide die Leithammel waren, knutschten die beide gerade. Svenjas Augen waren geschlossen und über mehr brauche ich hier wohl nichts mehr zu berichten, das kann sich jeder selbst in seiner Phantasie ausmalen...
Zu Hause, hatte meine Familie echte Auflösungserscheinungen. So schnell konnte ich gar nicht die angedeuteten Küsse der Jugend beantworten, wie diese auf ihre Zimmer verschwanden. Mein Mann kommentierte das mit, „Im März kommen die Enkel bei dem Mondlicht und diesen schmachtenden Blicken zwischen ihnen.“ Ich schüttelte kurz mit dem Kopf und erwiderte ihm, „Bei Svenja bin ich mir nicht so sicher, aber bei Sandy glaube ich es nicht.“ Michael erwiderte nur noch, „Vielleicht werden es ja dann Zwillinge, das Potential ist ja vorhanden.“ Was sollte ich auf seine Orakelweisheiten sagen, außer, „Bevor der Mond wieder untergeht, sollten wir auch unsere Betten aufsuchen um deine vollmundige Aussage zu überprüfen.“ Er wusste genau, was ich damit meinte und hob mich auf den Arm und trug mich nach oben. Im Bad machten wir beide nur das Nötigste und dann wurde es sehr heiß in unserem Schlafzimmer, trotz offener Fenster. Als ein Hahn in der Nachbarschaft krähte hatten wir beide gerade die zweite Erfüllung in unserem Liebesspiel erreicht. Mir lief noch der letzte S*men aus meiner L*stgrotte, als ich mich bei meinem Mann ankuschelte und meinen Kopf in seine starken Arme legte. Wenig später waren wir beide, nach einem letzten Kuss, eingeschlafen.
Am Sonntag war großes Ausschlafen angesagt. Es muss wohl um 11:00 Uhr gewesen sein, als wir beide die Augen öffneten, um den neuen Tag zu begrüßen. Nach einem „Guten Morgen“ Kuss sagte ich zu Michael im Spaß, „Wir haben beide verschlafen, hast du keinen Wecker gestellt?“ Der wollte doch tatsächlich aus dem Bett hüpfen und erst mein herzhaftes Lachen hielt ihn zurück. Als seine Augen funkelten, wie bei einer Katze im Dunkeln musste Klaudia flüchten, sonst hätte es wieder einen Klaps auf den Hintern gegeben. Im Bad duschten wir wieder gemeinsam und als ich die tatsächliche Uhrzeit sah, sagte ich zu ihm beim Abtrocknen, „Mist, der Bäcker hat schon zu in unserem Kuhdorf.“ Michael entgegnete mir mit einem leicht ironischen Unterton, „Ganz schön verwöhnt die stellvertretende Ministerin. Aber in der Tiefkühltruhe gibt es noch ein echtes deutsches Produkt mit dem Namen Kn*ck und Back.“ Sein Abtrocknen war natürlich für die Katz, weil mein Duschkopf mit kaltem Wasser ihn wieder nass machte, wegen der Titelnennung. Er schimpfte nur kurz, weil ich nur auf mein Tattoo zeigte und er sofort begriff, dass er mich geärgert hatte.
Da ich länger im Bad brauchte, um nach dieser Nacht wieder normal auszusehen, war ich fast die Letzte, die in der Küche erschien. Michael hatte wirklich diese Minidinger aufgebacken und den Tisch mit Sandy gedeckt. Nach der Begrüßung sagte Peter in die Runde, „Die anderen beiden leben heute von Lust und Liebe, wenn überhaupt kommen sie später.“ An diesem Tag war mir das total egal und ich dachte noch kurz an Michaels Orakelspruch von gestern. In meinen Gedanken hatte ich mich mit der Oma schon abgefunden, obwohl ich die beiden dazu noch als zu jung einschätzte. Aber man hat ja schon in früheren Zeiten Pferde k*tzen sehen, vor der Apotheke. Etwas scheinheilig fragte ich Michael, was denn nun Bernd von seiner Frau bekommen hat. Er antwortete mir gleich und sagte, „Eine Fahrt ins Land von 1000 und einer Nacht nach Hamburg. Genauer zu dem Musical Aladin. Mir hätte so etwas auch gefallen, aber meine Frau muss ja immer arbeiten und grast die Welt ab.“ Mit dieser Antwort hatte ich gerechnet und darum sagte ich zu ihm, „Nach der Operation und Reha mache ich mindestens zwei Wochen Urlaub mit Stundenabbau. Mal sehen wo mein Dartpfeil die Erdkugel trifft. Das wird dann mein Urlaubsziel.“ Michael erklärte mich für verrückt und erst Sandy bremste seine Worte, indem sie sagte, „Das macht Mutti richtig. Ihr habt Geld auf der hohen Kante und gebt es nicht aus, weil dafür die Zeit fehlt. So eine Reise nach der Reha bringt bestimmt positive Erlebnisse und fördert den weiteren Heilungsprozess.“
Es muss wohl am späten Nachmittag gewesen sein, als meine Eltern kurz auftauchten. Michael hatte sie herein gelassen und ich saß mal wieder in unserem schönen Wintergarten und war beim Lesen von Crossfire. Es war ein Band von einer amerikanischen Autorin, die mal Nummer Eins der Spiegel Buchliste in Deutschland war und ist. Hollywood wollte diese 5 Bände verfilmen. Natürlich war der Besuch meiner Eltern, das Ende meines Müßigganges oder meiner Freizeitbeschäftigung. Wir begrüßten uns herzlich und Vati sagte zu mir, „Wir sind am kommenden Wochenende auch in Berlin und wollen uns die Show der blauen Männer anschauen. Wenn du uns mitnimmst, begleiten wir euch zum Bundespräsidenten.“ Mutti ergänzte Vatis Worte mit, „Klaudia, keiner in unserer Familie hat jemals und wird wahrscheinlich auch nicht so eine Auszeichnung bekommen, aus diesem Grunde möchten wir gerne dabei sein. Deine Fernsehauftritte machen uns zwar auch ein bisschen stolz, aber so etwas, ist etwas ganz anderes.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu den beiden, „Ich bin immer noch bestechlich. Wenn du Kuchen mit hast, könnte ich beim Kaffee über eure Wünsche nachdenken.“ Meine Mutti lachte laut auf und wusste, dass diese Aussage von mir die Zustimmung war. Vati sagte nur noch kurz, „Nach dem Prinzip, eine Hand wäscht die Andere könnten wir dann 8 weitere Karten verschenken.“ Jetzt musste sogar mein Mann lachen und sagte zu meinem Vati, „Diesen Juristentrick habe ich noch nicht gekannt.“ Und „Mit Speck fängt man Mäuse oder in diesem Fall, mit Eintrittskarten bekommt man den Eintritt zum Festakt.“
Wir tranken in Ruhe den Kaffee, den inzwischen Sandy und Peter gekocht und serviert hatten. Die begrüßten meine Eltern und nach dem mitteilen des Angebotes von meinen Eltern sagte Sandy in ihrer offenen Art, „Mutti, das ist ein faires Angebot, dass du bitte nicht ablehnen kannst. Vor allen Dingen, weil wir auch etwas davon haben.“ Egal was ich jetzt noch sagen wollte, demokratisch wäre ich bereits überstimmt und aus diesem Grunde erwiderte ich ihr, „Der Kuchen ist köstlich und ich freue mich natürlich, über das Interesse für die Auszeichnung von eurer Tochter und ich hätte euch sowieso noch gefragt. Danke für die Karten, die wir gerne annehmen, aber nicht hätten sein müssen. Über das organisatorische müssen sich die Männer einigen. Es kann sein, dass ich euch erst bei der Auszeichnung sehe, weil der Alte bestimmt Stefan mitschickt. Das muss ich noch abklären. Genauso das Problem mit meinem Urlaub, an dem du mich gestern erinnerst hast, Mutti. Das habe ich bisher auch nur vor mir her geschoben, aus diesem Grunde habe ich gestern darauf etwas zögerlich geantwortet.“ Mutti sagte nur kurz, „Diesen Verdacht hatte ich auch mein Schatz.“ Sie kannte mich sehr genau und bevor sie ein Donnerwetter vom Stapel ließ, was immer berechtigt war, hatte ich mit diesem Zugeständnis eine Flaute in ihren Segeln erzielt. Die beiden Männer redeten bereits über den Freitag als Anreise mit Übernachtung in Berlin bis Sonntagmittag. Die beiden Jungverliebten hielten die Hände und versuchten jedes Wort von Michael und meinem Vati, wie ein Heilmittel, zu inhalieren. Die beiden freuten sich wirklich auf die > Bluemangroup< oder wie die genau hießen. Außer vor einigen Jahren bei einer Intel Werbung, habe ich nie wieder etwas von denen gehört. Gut, durch den Job war ich nicht mehr so Up To Date in Bezug auf Shows, Filme und Fernsehsendungen, musste es auch nicht. Wie sagt der Volksmund immer? Wenn man etwas nicht weiss, als Vorgesetzter muss man jemanden fragen, der sich damit auskennt. In der modernen Zeit ist das Tante G*ogle geworden oder W*kipedia. Die Letzten sammeln wenigstens keine Verbraucherdaten von Konsumenten, dachte ich dabei.
Als sich meine Eltern verabschiedeten brachte ich sie noch mit Michael vor die Tür. Dabei bedankte ich mich bei ihnen für den Besuch. Bevor meine Mutti eingestiegen war sagte sie noch zu mir, „Solltest du deinen Urlaubstermin kennen, ruf mich bitte an. Sonst gibt es einen Satz heiße Ohren Klaudia.“ Ich nickte nur als Zustimmung und winkte den beiden eine Weile nach. Michael sagte dabei zu mir, „Wenn ich mir das richtig überlege, dann gibt es nicht nur heiße Ohren sondern noch welche auf den süßen Hintern, wegen Veralberung des männlichen Haushaltsvorstandes heute Morgen.“ Diese Aussage forderte natürlich ein lautes Lachen von mir geradezu heraus. Anschließend sagte ich zu meinem Mann, „Wer in der Woche seine Arbeit nicht schafft als Chef, muss am Sonntag auch gehen. Nicht nur die kleinen Arbeiter am Sonntag durch die Gegend schicken.“ Verwundert fragte er mich, „Sag mal habe ich etwas verpasst? Du redest ja, wie der IG Metall Vorsitzende auf seiner letzten Wahlversammlung.“ Ich schüttelte den Kopf und entgegnete ihm, „Diese Leute leben doch auch nur von den Beiträgen ihrer Mitglieder und bei Sparmaßnahmen wird auch nach wirtschaftlichen Interessen gehandelt, nach dem Motto, kleine entlassen und mein Gehalt bleibt. Hast du schon einmal gehört, dass einer von denen auf sein Gehalt verzichtet oder es gespendet hat? Dabei bekommen sie meistens noch Diäten, Geld als Aufsichtsrat und wer weiß noch von wem. Nur die Raffke Krankheit hatte noch keiner, wie der Chef von AB der das andauernd rechtfertigt...“
Peter verschwand nach dem Abendessen mit Svenja und unseren Sohn. Wir verabschiedeten die drei gemeinsam vor unserer Haustür. Kurt holte die beiden ab und auf Sven wartete bereits ein Kleinbus seines Vereins. Der allgemeine Abschiedsgruß lautete dieses Mal nicht Tschüss und winke winke, sondern bis Freitag zur Fahrt nach Berlin. Mein Chef rief nur, „Morgen musst du mir mal wieder etwas erklären, Frau Stellvertretende Ministerin.“ Bis morgen war noch Zeit und Svenja könnte es ihm ja auch sagen, dachte ich nur kurz, bevor ich mich in meinen Wintergarten zurück zog. Schmunzeln musste ich, als unsere Tochter einen Globus anschleppte und einen Dartpfeil mitgebracht hatte. Sie stellte den ziemlich großen Globus auf einen Tisch und sagte zu mir und dem verdutzten Michael, „Mutti wirft jetzt den Pfeil und damit ist euer Reiseziel ausgesucht. Viel Spaß beim zielen Mutti. Natürlich muss sich der Globus noch leicht drehen, wie es die Erde ja auch tut“ Sie gab dem Ding wirklich einen kleinen Schubs, so dass er sich um seine Achse drehte. Für mich war der Wunsch meiner Tochter Befehl und im Abstand von 3,45 m warf ich den Pfeil. Sandy schmunzelte und sagte zu uns, „Volltreffer Mutti, das war der Nil in Ägypten. Viel Spaß bei einer Kreuzfahrt mit Badeurlaub. So etwas wird immer zusammen angeboten.“ Mein Mann fragte nur, „ Ist das nicht ein riskantes Land?“ Ich wusste es nicht so genau und antwortete mit, „Keine Ahnung und wenn dann nur im Norden des Landes. Aber bei so einer Kreuzfahrt macht bestimmt kein Minister mit. Also Urlaub pur und kein Stress. Außerdem ist die Entscheidung gefallen. Wenn du nicht willst fahre ich mit Sandy und Svenja.“ Das war nun mal gar nichts für Michael. Der antwortete sofort, „Ist dir etwas auf den Kopf gefallen, oder weshalb willst du mich nicht mit dabei haben?“ Nach einem Kuss sagte ich, „Es hatte sich so angehört, dass du nicht willst.“
In dieser Nacht war unsere Sexleben mal wieder weit oben auf der offenen Klaudia Skala für Intimitäten und Befriedigungen. Michael verwöhnte seine Frau mal wieder so richtig und brachte meine Glückshormone zum Kochen oder in Wallung. Es war kurz vor Mitternacht, als ich erschöpft in seine Arme sank um meine Schlafposition zu suchen. Nach einem langen Zungenkuss war ich im Land der Träume.
Am nächsten Morgen war ich bereits wach, als der Wecker klingelte. Ein kurzer Blick aus unserem Fenster reichte, um mir zu sagen, „Scheißwetter in Deutschland. Etwas in Gedanken versunken suchte ich das Bad auf zum Duschen. Die Sexspuren der stürmischen Nacht verschwanden im Abfluss und nach dem Abtrocknen, zog ich erst einmal Unterwäsche an. Eine gemusterte Strumpfhose mit Blumenranken passte recht gut zum Kostüm und Bluse. Haare in Form bringen mit dem Lockenstab und ein leichtes Make-up folgten. Bevor ich meine Pumps mit 6 cm Absatzhöhe anzog, folgte noch ein dezenter Hauch von Parfüm und etwas Schmuck. Frohgelaunt ging ich die Treppe hinunter zur Küche.
Michael hatte wie immer den Tisch gedeckt und nach dem Begrüßungskuss frühstückten wir. Dabei sagte er, „Ich bin heute auf der Meisterschule, um meine Nachfolger zu beobachten. Es könnte etwas später werden, heute Abend.“ Wir redeten noch über wichtige Termine in der Woche und dabei fragte ich ihn, „Muss Sandy nicht zur Schule?“ Michael schüttelte zuerst mit dem Kopf und sagte anschließend, „Sie hat wohl 2 Stunden frei, weil ein Lehrer krank ist.“ Das war auch so ein Unding der heutigen Zeit, früher gab es dafür noch Ersatzunterricht von jemand der frei hatte zu dieser Zeit. Heute lässt man die Stunden wegfallen, damit sich die Jugend mit ihrem Smartphone beschäftigen kann. Bei einem Termin im Sozialministerium hatte ich gesehen, dass ein Azubi eine Rechenaufgabe mit dem Telefon löste. Kopfrechnen ist nicht mehr in, bei den Lehrlingen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit meinem Mann suchte ich mir einen Regenschirm, Marke R*ssmann für 4 € heraus und musste los zum Treffpunkt.
Natürlich war der Export, aus China oder Malaysia, nicht der deutschen Witterung gewachsen und verbog sich. Mit Müh und Not erreichte ich die Tür des Audis. Stefan schmunzelte nur und sagte, „Einen wunderschönen guten Morgen, Chefin.“ Etwas nass war ich schon und sagte deshalb zu ihm, „Wenn ich nass werde, ist das Mist. Das bedeutet kein schöner Morgen und der Treffpunkt ist ab sofort vor unserer Haustür.“ Stefan lächelte immer noch wie ein Honigkuchenpferd und erwiderte mir, „Der neue Treffpunkt ist ein Privileg für die Trägerin des Verdienstkreuzes am Band und der Zustimmung, diesen Fakt am Auto kenntlich zu machen. Leider erst ab nächster Woche, Chefin.“ Nach einem kurzen Nachdenken erwiderte ich ihm, „Machen wir einen Kompromiss, ich erlaube die Kennzeichnung und du holst mich vom neuen Treffpunkt bei Regenwetter ab.“ Stefan läutete mit einer kleinen Glocke, die an einem Band um seinen Hals hing und sagte, „Der Kuhhandel ist damit bestätigt und Danke Chefin.“
Nach dem Erreichen der Tiefgarage gingen wir beide zum Fahrstuhl. Dabei sagte ich zu meinem Bodyguard, „Andrea fährt mit Martin zum Amtsarzt und ist bis Freitag krank.“ Im Fahrstuhl fragte ich ihm, „Gibt es eine Anweisung vom Alten für Berlin und wie viel Personen können mich begleiten in das Schloss Bellevue?“ Stefan das alte Schlitzohr sagte laut und deutlich, so dass alle im Fahrstuhl mithören konnten, „Der Alte hat mich abgestellt, wegen einer bestimmten Gefährdungsklasse und wenn Kurt heute auftaucht bringt er die offiziellen Einladungen. Darin steht unter anderen, bis zu 10 Personen dürfen die Ausgezeichneten beim Empfang begleiten zum Klatschen oder Hurra rufen, je nach Gemütslage. Da ich auch dabei bin, müssen sie sich mit 9 zufrieden geben.“ Aus Spaß entgegnete ich ihm, „Ich brauche nur 7 Karten. Meine Kinder wollen mit ihren Partnern, sowie meine Eltern und Michael wollen sich das Schauspiel ansehen. Nimm deine Frau mit und bring deine Tochter unter. Berlin ist immer eine Reise wert, wenn du nicht unbedingt zum BER willst, beim Letzten tauchen immer neue Mängel auf hat der TÜV festgestellt. Wahrscheinlich haben die Erbauer dem Verein zu wenig Geld bezahlt, damit er über die Mängel mal drüber weg schaut, wie bei den Dieselautos.“
Nach dem Verlassen des Fahrstuhls begrüßte ich meine Mitarbeiter und erreichte dadurch etwas später mein Büro. Die Begrüßung mit Maria fiel herzlich aus und die erzählte mir, dass Kurt sich angemeldet hatte zum Frühstück und Dagmar drei Tage Urlaub hat. Dabei sagte Maria auch, „Dann gehe ich nachher noch zum Bäcker um die Ecke. Hast du besondere Wünsche?“ Nach einer kurzen Überlegung entgegnete ich ihr, „Ein paar Pfannkuchen mit Glasur und was du so nimmst für dich. Wir machen dann zum Frühstück einen flotten Dreier.“ Maria lachte nur und erwiderte mir anschließend, „Einverstanden.“ Ich beschäftigte mich an diesem Morgen mit der Unterschriftenmappe und startete den Rechner. Als er endlich den Desktop anzeigte, schaute ich in mein Postfach. Eine Mail war besonders interessant. Scheich Ch*lifa hatte vorgeschlagen, eine Landesvertretung unseres Bundeslandes in den VAE zu eröffnen. Wenn ich die Konditionen dafür richtig einschätzte, war das ein äußerst attraktives Angebot. Natürlich wusste ich genau, dass es ein Lockmittel für Andrea und mich war. Aber meine Gedanken waren inzwischen bei Jemanden, der dafür vollkommen geeignet war.
Auf Grund der Unterschriftenmappe telefonierte ich noch mit einigen Ministerien, um unklare Sachverhalte zur Sprache zu bringen. Das war mal wieder der unkonventionelle Weg den ich beschritt, der nicht in den großen verstaubten Dienstanweisungsbuch stand. Es war mir egal, wenn ich aneckte, was öfter passierte. Seltsamer Weise waren die Ermahnungen und das >Dudu< Zeichen immer weniger geworden. So auch an diesem Tag, als ich mit dem Chef des Rechnungshofes direkt sprach. Gut, wir kannten uns beide, aber er hatte eine neue Kampfmieze vor seinem Büro, die ihren Chef absolut nicht stören wollte. Als ich zu ihr sagte, „Dann komme ich persönlich vorbei und dann gibt es Knatsch auf allen Ebenen“, musste es ihr Chef zufällig mitgehört haben, weil er sich sofort meldete und sagte, „Klaudia, du weißt doch, für dich bin ich immer da.“ Wir redeten beide über ein Ergebnis von meinen Mitarbeitern und zum Schluss sagte er zu mir, „Bitte noch nichts fördern, ich werde eine gute Quelle anzapfen und rufe bis spätestens Freitag zurück oder schicke eine Mail.“ Nach den besten Wünschen für den Arbeitstag musste ich auflegen, weil Maria mit dem Geschirr erschien.
Als meine gute Fee mit dem Kaffee, oder sagt man Lebenselixier für Beamte, mit meinem Chef im Schlepptau erschien, sagte ich nach der Begrüßung mit Umarmung, „Du willst doch nur meine BH Größe fühlen mit deiner Umarmung. Deine Nase muss ziemlich gut sein, wenn du die Pfannkuchen von Maria immer pünktlich wahrnimmst.“ Kurt lachte kurz und sagte anschließend, „Eigentlich bringe ich dir die offizielle Einladung für den Bundespräsidenten am Samstag in Berlin, genauer Schloss Bellevue mit den Einladungen für 10 Begleitpersonen deiner Wahl.“Und „Der Alte hat festgelegt, dass euch beide Stefan und Martin begleiten an diesem Tag.“ Während unserer Zwischenmahlzeit sagte ich zu ihm, „Eine Karte erhält deine Tochter, die ich mir von Freitag bis Sonntag ausborge. Das war der ausdrückliche Wunsch meines Sohnes.“ Kurt schaute mich an und erwiderte mir, „Und ich hatte gedacht, dass unsere Tochter mal wieder einen auf Familie macht zu Hause.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihm, „Meine Eltern hatten etwas dagegen, weil wir am Samstagabend am Potsdamer Platz eine Show besuchen.“ Maria erzählte etwas von ihren bevorstehenden Urlaub und da fiel mir es wie Schuppen von den Augen. Ich sagte gleich zu Kurt, „Ich werde nach der Operation und Reha meinen Urlaub nehmen, egal ob der Saftladen hier den Bach runter geht oder nicht. Vielleicht gemeinsam mit Andrea, das ist aber noch nicht abgesprochen.“ Mein Chef zuckte mit den Schultern und sagte, „Du bringst mich in eine Zwickmühle. Wenn ich nein sage, bekomme ich Ärger mit Justus und wenn ich Ja sage, läuft der Laden hier auch, aber eine Reform des Wirtschaftsministeriums bleibt auf der Strecke, weil deine Vorschläge fehlen. Ihr beide seit nun mal Ausnahmetalente in dieser Beziehung.“ Ich ließ mir seine letzte Aussage in Ruhe erklären und als er seine Pläne ausgespuckt hatte fragte ich ihn, „Du willst wirklich,
dass ich die Welt hier rette und das ganze Ministerium effizienter gestalte, ohne Wenn und Aber? Mit mir oder Andrea als zweite Führungskraft. Hast du dir das richtig überlegt?“ Erst druckste er etwas herum und als ich gerade den Teufel heraus holen wollte, sagte er zu mir, „Der Alte will eine Änderung. Entweder Staatskanzlei oder eine richtige Stellvertreterin, bei neuer Struktur.“ Ich nahm es zur Kenntnis. Kurt verschwand wieder, nach dem wir uns beide geeinigt hatten über die weitere Vorgehensweise mit dem strukturellen Umbau.
An diesem Tag und an den nächsten beiden Tagen passierte nichts Aufregendes mehr im Job und zu Hause. Erst am Donnerstag, regnete es mal wieder in Deutschland. Nach dem gemeinsamen Frühstück fuhr ich mit Stefan wieder ins Ministerium. Meine Schwester hatte mir telefonisch mitgeteilt, dass sie am Samstag mitkommt. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen wohl ihre verschriebenen Medikamente von Justus. Stefan zeigte mir die Abbildung eines Aufklebers für die Heckscheibe mit dem BVK am Band und ich fand es lustig. Da er unseren Handel befolgte, konnte ich nicht mehr zurück. Er war jedenfalls stolz auf seine Chefin. An diesem Tag hatte ich Besuch vom Chef des Rechnungshofes. Aus diesem Grunde spendierte ich ein Frühstück mit belegten Brötchen und Kaffee. Maria schrieb das Wichtigste mit, und Dieter erläuterte seinen Bericht. Wir redeten über die weitere Vorgehensweise und dabei sagte ich, „Dieser Staatssekretär, der diesen Unsinn verzapft hat, bekommt dafür die Quittung. Spätestens im Herbst ist er nicht mehr im Wirtschaftsministerium. Danke für die schnelle Hilfe und die Zuarbeit.“ Nach der Verabschiedung musste ich mich bereits beeilen und übergab die Arbeit und Leitung an Dagmar.
Mit Stefan machte ich mich auf den Weg in die Staatskanzlei. Der Alte hatte mal wieder Sehnsucht und ich kannte sogar den Grund. Seine Sekretärin winkte uns durch und sagte dabei, „Er wartet bereits auf Sie. Es muss wohl sehr wichtig sein und ohne sie will er nicht anfangen.“ Ich betrat mal wieder sein Konferenzzimmer und wir begrüßten uns mit dem angedeuteten Küsschen. Die anderen Anwesenden räusperten sich zwar, weil ich nur „Guten Tag meine Damen und Herren, “ sagte, was mir aber irgendwo am *rsch vorbei ging. Reiner hielt eine große Rede und verlas anschließend die Mail von Scheich Ch*lifa. Er betonte dabei anschließend, dass auf unser Land keine Kosten zukommen und wir eine Auslandsvertretung geschenkt bekommen.
Das war vielleicht ein Durcheinander in dieser Runde. Wie sagt man so schön, Kenia liegt in Afrika und so verhielten sich die Fraktionsvorsitzenden am Tisch. Eine Elefanten- oder Nashornherde war gegen den Haufen hier Kuscheltiere. Da die Diskussion immer mit den gleichen Argumenten geführt wurde hatte ich in meinem mitgebrachten Buch angefangen zu malen. Natürlich keine Bilder im herkömmlichen Sinne, sondern >Wer das nicht kann...< oder >Das Haus malen, ohne Abzusetzen<. Plötzlich fragte Reiner mich, „Klaudia, wie beurteilst du dieses Angebot?“ Ich entgegnete ihm, „Mist, ich hatte gerade die Lösung für mein Strichhaus. Also ich kenne das Angebot der VAE durch eine Mail. Persönlich halte ich das für eine große Ehre und eine Großzügigkeit das unserem Land zu Teil wird. Natürlich bin ich nicht blond und weiß, dass dieses Angebot ein Köder für Andrea und mich ist. Bleibt natürlich zu klären, wen schickt man dorthin? Mein Vorschlag wäre, meine Stellvertreterin mit dem Namen Dagmar mit dieser Aufgabe zu betrauen. Sie kennt unseren Partner und hat die entsprechenden Qualifikationen. Sie müsste aber zu diesem Thema gefragt werden. Den Eröffnungstermin für diese Vertretung würde ich in die Zeit nach Weihnachten bis zu unserem Feiertag legen. Das hat etwas damit zu tun, das Andrea und ich die OP haben, Reha machen müssen und anschließend Urlaub machen. Dann wäre es schlecht, wenn in dieser Zeit Dagmar bereits weg ist.“ Und „Wenn ich nachher diesen Raum verlasse übergebe ich dir eine Akte mit Anmerkungen von mir. Bitte genau lesen und entsprechende Schlüsse ziehen, sonst gibt es Ärger mit dem Rechnungshof, der informiert ist.“ Reiner nickte als Zustimmung und da keiner etwas zu meinen Vorschlägen sagte, war die Kuh vom Eis. Der Diskutierklub, sprich Landesparlament hatte genug Zeit darüber eine Entscheidung zu treffen mit Ja oder Nein, Wann und Wer.
Bevor ich diese Veranstaltung verließ übergab ich Reiner die bewusste Akte und sagte leise zu ihm, „Absetzen oder Arsch der Welt, wäre die Lösung, ohne die Einberufung des Palaberklubs, sprich Untersuchungsausschuss, auf dem deine Hinterbänkler von der AFD richtig Wind machen können.“ Und „Am Freitag bis Sonntag habe ich deinen Enkel eingeladen. Sorg bitte dafür, dass es keine Tränen gibt, bei meiner Tochter. Sonst gibt es nicht einen verschwendeten Gedanken an die von dir erwartete Strukturreform im Wirtschaftsministerium.“ Er hatte meine deutlichen Worte verstanden und erwiderte mir ganz leise, „Warum musst du immer recht haben und auch noch bekommen? Dein Buschfunk funktioniert auch noch ausgezeichnet. Wie machst du das alles?“ Das würde ich ihm nie verraten, darum sagte ich nur zur Antwort, „Es gibt da Quellen, die ich dir nicht auf die Nase binden werde, egal womit du mich bestichst...“
Als ich am Freitag mit Stefan das Ministerium verließ redeten wir beide über die Anreise nach Berlin. Er hatte für seine Tochter eine Babysitterin gefunden. Seine Schwiegermutti übernahm den Job und das bedeutete, er würde mit Birgit fahren und einen Tag dort verweilen. Angeblich soll ja Berliner Luft recht gut sein, wenn ich mich noch an alte Kamellen der Gründerzeit erinnere. Da Reiner auf den Personenschutz bestanden hatte sagte ich zu ihm, „Wir fahren im Konvoi und ich steige bei euch beiden ein. Martin kann seine Frau Annabelle mitnehmen und mit Andrea fahren und der Rest unserer Familien fährt mit einem Kleinbus von uns. Dann schlagen wir viele Fliegen mit einer Klappe und die Sicherheit ist auch gewährleistet.“ Stefan stimmte dem zu und erwiderte mir, „So wird es gemacht, Chefin. Ich spreche das mit Martin ab und wir sind pünktlich um 15:30 Uhr hier bei euch. Außer, unsere Liebsten brauchen etwas länger.“ Über seine letzten Worte musste ich lächeln. Welche Frau ist genau auf die Minute pünktlich bei einem Spontanausflug? Ich jedenfalls nicht.
Zu Hause angekommen sprach ich noch kurz mit Sabine, wegen unseres Wochenendtrips und packte anschließend vier kleine Koffer für mich und den Rest der Familie. Als mein Mann mich begrüßte sagte er, „Der Bus wartet schon. Guten Tag mein Schatz.“ Ich erzählte ihm von den Absprachen mit Stefan und Michael nickte ab, als Zustimmung. Im Bad war duschen angesagt und als das Wasser plätscherte hörte ich nur, „Danke fürs Kofferpacken. Du bist ja wie ein Engel zu mir. Ich werde sie gleich herunter bringen.“ Inzwischen trocknete ich mich ab und zog neue Unterwäsche an. Nach der Bändigung der langen Haare zur Hochsteckfrisur, machte ich ein dezentes Make-up. Ein weißes Kleid mit viel Spitze, der Hauch von Parfüm, sowie Rubinschmuck vervollständigten mein Outfit mit einer dezenten Bolerojacke in rot. Nach dem anziehen der Pumps packte ich meine Handtasche und mein Beautycase. Mit den beiden Sachen unter dem Arm traf ich beim hinunter gehen den Rest der Sippe. Unsere Tochter und Svenja waren bereits fertig. Peter und Sven zogen nur noch Jacken an und waren ebenfalls fertig. Mein Mann beeilte sich beim Umziehen und stand 15 Minuten neben mir. Er lobte unser Aussehen in höchsten Tönen und bekam vom jungen Gemüse sogar Küsschen, natürlich nur angedeutet. Wir waren pünktlich fertig um 15:25 Uhr als Andrea klingelte mit ihren Gästen und Familie. Natürlich hatten Laura und Christian auch ihre Liebsten mit dabei.
Als die beiden Audis vor unserer Tür parkten war Auflösung der Familien angesagt. Dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Da ich nicht von dir angesteckt werden will, musst du auf der Rückbank von Martin Platz nehmen. Da kannst du bis Berlin mit deinen Kuscheltier spielen oder der Firma T*mpo einen Umsatzrekord bescheren.“ Und „Mich trifft das gleiche Schicksal, weil ich bei Stefan auf der Hinterwäldlerbank Platz nehmen muss. Wir fahren im Konvoi und der Bus ist sozusagen die Mitte.“ Andrea stieg ein, nachdem Martin ihre Sachen verstaut hatte und ich tat das gleiche bei Stefan, der meine beiden Koffer eingeladen hatte. Dann ging es los in Richtung A2. Wenigstens sagte der Verkehrsfunk noch keinen Stau an, trotz der vielen Baustellen. Was nicht ist, kann ja noch werden, dachte ich kurz. Ich redete mit Birgit und sagte zu ihr, „Wir übernehmen die Übernachtungskosten für die Gäste und wenn ihr länger bleiben wollt, dann reicht es, mir Bescheid zu sagen.“ Birgit erwiderte mir, „Wir fahren morgen, am Abend nach Hause. Dominique fehlt mir jetzt schon und eine Nacht länger würde ich nicht überstehen.“ Ich kannte dieses Gefühl einer Mutti durch die beiden Zwillinge gut und konnte sie verstehen. Wir hatten wirklich viel Dusel an diesem Freitagnachmittag auf der Autobahn, weil der Rückreiseverkehr der Polnischen, des Baltikums und der Ukrainischen Bürger entweder schon vorbei war oder erst noch einsetzte. Aus diesem Grund erreichten wir alle gemeinsam Berlin um 17:15 Uhr, genauer das Hotel Adlon, in der Nähe des Brandenburger Tores.
Das war ja wie beim Staatsempfang, wenn der Portier die Türe öffnet und man über den roten Teppich hinein laufen musste. Im Vorraum wartete ich erst einmal auf die anderen mit Birgit. Als das Rudel vollständig war ging es zur Rezeption. Für uns standen sogenannte Suiten in der Reservierungsliste und dann wurden Schlüssel verteilt. Inzwischen hatten die Boys unsere Koffer schon ergriffen und es ging los mit dem Fahrstuhl in die 5. Etage. Unser Zimmer war ein Traum, nach dem öffnen der Tür, war das unser erster Eindruck. Gut ich kannte so eine Einrichtung schon aus Brüssel. Nach dem obligatorischen Geben von Trinkgeld räumten wir unsere Koffer aus. Natürlich ärgerte ich meinen Mann mit der Frage, „Findest du das rote Kleid oder das grüne schicker für die Auszeichnung?“ Er schaute flüchtig auf beide, genauso hatte ich es mir vorgestellt, zuckte mit den Schultern und sagte nach einer langen Denkpause, „Grün sieht nicht so aufreizend aus, für den alten Import aus Niedersachsen.“ Und „Aber eigentlich ist es egal, was du anziehst, du siehst immer hübsch aus, mein Schatz.“
Michael telefonierte mit dem Rest der Truppe, wegen des Abendessens. Man einigte sich auf 18:30 Uhr, wenn ich das richtig mitbekommen hatte. Wenigstens veranstaltete er keinen Blödsinn dachte ich kurz, bevor ich die märchenhafte Silhouette unserer Hauptstadt aus dem Fenster betrachtete. Als unser Telefon klingelte meldete ich mich mit, „Hotel Adlon, sie sprechen mit dem Zimmerservice. Was kann ich für ihr Wohlbefinden tun?“ Mein Vati sagte nur, „Klaudia lass den Unsinn und sag mir bitte, wann ihr zum Abendessen geht. Sonst gibt es welche auf den Hintern, sagt deine Mutti.“ Auf Grund der Drohung sagte ich zu ihm, „Das macht immer mein Mann, wenn ich meine Beine nicht breit genug gemacht habe beim Sex. Wenn ich mich nicht verhört habe Pappilein, war es 18:30 Uhr, aber wo, weiß ich nicht.“ Er sagte zu mir, „Seit wann nennst du mich so, wie die berühmten Tschechen Hurvinek und Spebl? Gut, Mutti sagt, dann holen wir euch ab. Tschüss bis nachher.“
Meine Eltern holten uns wirklich ab zum Essen. Sie hatten bereits einen großen Tisch reserviert, an dem alle Platz fanden. Nach dem Einnehmen der Plätze ging das Gewusel los. Zuerst Getränkebestellung, anschließend die Bestellungen aus der Speisekarte notieren. Das waren absolute Profis, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließen und eine Atmosphäre der Geborgenheit, Fürsorge und Service vermittelten. Selbst bei Umbestellungen von den Teenies, lächelten sie noch. Jedenfalls genossen wir unser Abendessen in vollen Zügen. Dabei wurden auch Vorschläge für den morgigen Tagesablauf gemacht. Nach einem kurzen Blick in die Damenrunde sagte ich zu Andrea, „Wir müssten uns eigentlich noch um einen Friseurtermin kümmern. Der St*inmeier denkt sonst an Struwwelpeter, wenn er den Orden an deine Hühnerbrust heftet.“ Mein Mann kommentierte meine Aussage mit, „Ihr seht auch so hübsch aus. Außerdem ist es gar nicht sicher, dass er vertreten wird vom Bundesratsvorsitzenden, Herr M*ller. Herr St*inmeier muss ja noch mit den Regierungsunwilligen sprechen, die mit Mutti nicht mehr klar kommen.“ Männer hatten von einer vernünftigen Frisur bei so einem Anlass keine Ahnung, stellte ich fest.
Nach dem gemeinsamen Essen kümmerten wir uns um einen kurzfristigen Friseurtermin. Die junge Dame am Empfang sicherte uns den Termin fest zu, als Andrea sagte, „Wir müssen morgen ins Schloss Bellevue, zur Auszeichnung.“ Nach der großen Verabschiedung stimmten wir noch die Abfahrtstermine ab und gingen auf unsere Zimmer. An diesem Abend legte ich nur noch die entsprechenden Sachen für den nächsten Tag heraus. Nach dem Badbesuch ging im Bett mal wieder die Post ab. Klaudia wurde von ihrem Mann wieder verwöhnt und als ich meine Schlafstellung gefunden hatte, hörte ich noch von Michael im spaßigen Ton, „Pass morgen auf, dass er beim anheften des Ordens nicht deine wohlgeformten Brüste mit den Silikonkissen trifft.“ Ich war zu müde, um die Teufelin erwachen zu lassen.
Am nächsten Morgen war Hektik pur. Ich frühstückte mit Andrea zusammen und anschließend gingen wir zurück auf unsere Zimmer. Kurz duschen, anziehen und auf unsere Schönheitsspezialistin warten. Es passte alles haargenau mit der Zeit und mein Mann verduftete mit den anderen zum Frühstück. Die Dame von der Beauty und Haarinnung hatte wirklich etwas drauf. Nach geschätzt 1 ½ Stunden hatte sie ein traumhaftes Ergebnis zustande bekommen, sogar mit Make-up. Für ihren Service bezahlte ich natürlich gerne ein großzügiges Trinkgeld. Sie verschwand anschließend wieder und Klaudia machte noch den Rest der Verschönerung. Ich wählte Diamanten und Gold, als Schmuck. Es passte sehr gut zu dem roten Kleid mit viel Spitze. Nach dem Hauch von Parfüm und den Anziehen der farblich passenden Pumps war ich fertig. Genau in diesem Augenblick kam meine Meute zurück. Michael machte sich gleich fertig und geschätzt nach 30 Minuten gingen wir alle gemeinsam los zu den Autos. Michael hatte meine Handtasche genommen, weil ich sie störend empfand. Mein Vati sagte nach der Begrüßung zu mir und Andrea, „Ihr seht ja traumhaft aus. Wir werden euren Konvoi folgen.“ Meine Mutti hatte sich auch schmuck gemacht und nach der Begrüßung sagte sie, „Der Fotoapparat ist in meiner Handtasche. Also immer Lächeln, wenn du da vorn stehst, mein Schatz. Ich verkaufe die Bilder an die Meistbietenden der schreibenden Zunft. Damit ich auch mal ein Geschäft machen kann.“ Natürlich war das letzte ein Spaß von ihr. Stefan hatte bereits die Tür geöffnet und nach dem Einsteigen ging es los mit der Stadtrundfahrt durch Berlin. Der Konvoi blieb wirklich zusammen, bei diesem Stadtverkehr, was mich sehr wunderte.
Pünktlich, wie die Maurer erreichten wir den Amtssitz des Bundespräsidenten. Nach dem Halten der Autos wurde sogar die Tür geöffnet und nach dem Vorzeigen der Einladungen stiegen wir nach und nach aus. Es folgten insgesamt noch zwei Kontrollen, bis wir endlich den Festsaal erreichten. Langsam wurden meine Knie weich, als ich das Presseaufgebot und einige TV Teams erblickte. Ein Mann, der die Funktion eines Zeremonienmeisters in früherer Zeit bekleidet haben könnte, stellte uns langsam auf. Wir waren ungefähr zehn Leute, die heute ausgezeichnet werden sollten. Aus diesem Grunde suchten Andrea und ich, uns einen Platz kurz nach der Mitte. Ich hoffte, darauf, Fragen oder ein Gespräch zu umgehen.
Als der Protokollchef alles so hatte, wie es in seiner Dienstanweisung stand, erschien der Herr St*inmeier wirklich und stellte sich an ein Rednerpult. Inzwischen hätte man eine Stecknadel zu Boden fallen hören, so still war es hier. Seine Rede dauerte nicht allzu lang und dann ging es los mit der Überreichung der Orden. Das Blitzlichtgewitter folgte genauso, wie das leise surren der TV Kameras. Als er mich erblickte, sagte er, „Dienstlich sind sie ja eine hervorragende Vertreterin ihres Bundeslandes. Dass sie sich privat auch noch um soziale Aufgaben kümmern, wie Rettung von Betrieben, die in die Insolvenz schlittern oder Neubau von Kindergärten, das nötigt mir persönlich, viel Respekt ab. Herzlichen Glückwunsch.“ Er heftete das Ding an mein Kleid und nach dem Händedruck und der Überreichung eines Blumenstraußes war Andrea dran. Zu ihr sagte er, „Bei ihnen gilt das Gleiche, wie bei Klaudia. Diese Vorbildfunktion ist leider nicht mehr alltäglich zu finden in unserem Land. Herzlichen Glückwunsch und danke für diese soziale Hilfe.“ Auch meine Schwester bekam den Orden angesteckt, nach der Übergabe der Blumen und als sie nach unten auf ihre Auszeichnung schaute, hätte ich beinah gelacht. Nachdem alle Auszeichnungen überreicht wurden, gab es noch ein Gruppenfoto für die Presse und ein Glas Sekt. Es dauerte zwar etwas, bis der Protokollchef zufrieden war, aber dann war alles im Sack und Tüten. Inzwischen hatte ich das Prickelwasser auch ausgetrunken. Ich dachte kurz daran, welchen Aufwand ich betrieben hatte, um maximal eine Stunde diese hohe Ehrung zu erleben. Noch dazu, wo ich Auszeichnungen nicht so mochte, weil ein Einfaches vom Herzen kommendes Danke auch gereicht hätte.
Es gab nach dem Ende der Veranstaltung noch zahlreiche Interviewwünsche, denen Andrea und ich nur bei unserem Regionalsender zustimmten. Wir beantworteten alle an uns gestellten Fragen, wenn es nicht persönlich wurde. Damit meine ich unser Familienleben. Das blieb aus Sicherheitsgründen außen vor. Fast eine Stunde dauerte dieses Fragespiel und unsere Familien waren begeisterte Zuschauer. Mein Vati machte seine kleinen Späße und wir beide mussten uns das Lachen verkneifen und ernst bleiben. Meine Mutti schimpfte schon leise mit ihm und sagte unter anderen, „Wenn du damit nicht aufhörst, dann bekommst du auch mal welche auf den Hintern. Der Teppichklopfer geht zu diesem Zweck auch.“ Auch das ging vorbei und wir verließen das kleine improvisierte Studio und nach den Glückwünschen von unseren Gästen ging es zurück zum Auto.
Mich traf ja beinah der Schlag. Stefan hatte es tatsächlich geschafft, den Aufkleber anzubringen im Heckscheibenbereich, so das man ihn nicht übersehen konnte. Mit einem Kopfschütteln stieg ich ein und sagte zu ihm, „Du bist ein Ausgebuffter Gauner. Diese Größe war nicht abgemacht.“ Mit einem Lächeln sagte er, „Aber Chefin, das Abziehbild gibt es nur in dieser Größe und Martin hat es jetzt auch dran.“ Wir fuhren wieder im Konvoi zurück zum Hotel und da empfing uns wieder der Portier. Der schaute sofort, nach der Türöffnung auf den Orden, den ich immer noch trug, durch die ganze Aufregung. Im Vorraum einigten wir uns auf das Mittagessen, damit unsere beiden Bodyguards mit ihren Frauen nicht verhungern müssen. Also hieß es hinein in den Speisesaal und an unserem Tisch Platz genommen.
So viele Leute habe ich noch nie gesehen, die für den Service zuständig waren. Lag es an der Auszeichnung oder eher daran, dass es nicht besonders voll war. Jedenfalls klappte alles hervorragend und Andrea hielt sogar eine kleine Tischrede. Als sie fertig war, sagte ihre Mutti, „Du kannst ja sogar vor Leuten reden. Das haut mich ja jetzt um. Sonst hast du das doch immer Klaudia in die Schuhe geschoben.“ Ich nickte nur als Zustimmung. Das Essen war natürlich eine Wucht und als alle fertig waren, hieß es Abschied nehmen von Birgit und Stefan sowie von Annabelle und Martin. Wir bedankten uns noch für die Begleitung und begleiteten die vier bis zu den Autos. Wir winkten ihnen noch lange nach, bis sie aus unserem Blickfeld verschwunden waren.
Am Nachmittag war ausruhen angesagt und ich legte die Auszeichnung in die Schatulle. Ich brauchte diese kleine Auszeit, um wieder klar denken zu können und genoss die Ruhe in den Armen meines Mannes. Erst am späten Nachmittag meldete sich telefonisch meine Mutti und sagte zu Michael, „Wir werden dort einen kleinen Imbiss zu uns nehmen. Wenn ihr meinen Vorschlag annehmt.“ Ich hörte nur ein „Ja, das reicht vollkommen hin.“ Mein Mann erzählte mir von dem Gespräch und anschließend zogen wir uns um. Ich wählte ein schickes helles Etuikleid mit vielen Strasssteinen, das meine Taille glänzend zur Geltung brachte. Als Schmuck waren die Rubine richtig und etwas später zierte ein Collier meinen Hals und das Armband meinen rechten Arm. Die Ohrringe in Tropfenform waren ein echter Hingucker.
Wir fuhren alle gemeinsam mit dem kleinen Bus zum Potsdamer Platz und nach dem parken und Aussteigen ging es hinein ins Vergnügen. Im Vestibül gab es Snacks, die wir an kleinen Tischen genossen mit den entsprechenden Getränken. Bernd sagte dabei, „ Das Schultheißbier schmeckt genauso, wie das Bild auf dem Glas. Das nächste wird ein Kindl.“ Ich dachte kurz, er wollte sich in die Geschichte einlesen mit einem Kindle, was natürlich völlig falsch war. Männer und ihr Bier...Die Fernsehmonitore die hier haufenweise an der Wand herumhingen zeigten in diesem Moment von n-TV den Mitschnitt der Auszeichnung von heute Morgen und Andrea und ich wurden immer kleiner. Hoffentlich erkennt uns keiner, dachten wir beide.
Jedenfalls schauten wir uns die Show der blauen Künstler an. Zuerst fragte ich mich wann erscheint Gargamehl, der die Schlümpfe fängt mit einem Käscher und Vadder Abraham aus Holland singt dazu. Natürlich war das alles Quatsch und die Hauptakteure boten eine Show vom Feinsten. Es gab teilweise Szenenapplaus und als der Spaß vorbei war bedankten wir uns bei meinen Eltern für ein tolles Erlebnis. Wir gingen fast als Letzte zum Bus und fuhren zum Hotel zurück. Nach einer letzten Absprache über den morgigen Tag suchten wir unsere Zimmer auf. Natürlich hatten wir wieder Sex, mein Mann und ich. Völlig verschwitzt schliefen wir Arm in Arm ein.
Am nächsten Morgen, nach dem Bad und Anziehen packte ich unsere beiden Koffer. Anschließend gingen wir wieder alle gemeinsam zum Frühstück. Meine Eltern lächelten zufrieden und Michael ärgerte mich, in dem er fragte, „Warum trägst du eigentlich deine Auszeichnung nicht? Vielleicht bekommen wir ja darauf Rabatt.“ In meinen Gedanken musste ich erst mal sortieren, wo ich diese Schatulle gelassen hatte. Als es mir eingefallen war, plumpste ein Stein vom Herzen, weil ich den Diamantschmuck ebenfalls darin verstaut hatte. So ist das, wenn man am frühen Morgen schon denken muss.
Das Frühstück war wieder ein Genuss und gestärkt mit Kaffee bezahlte ich mit Andrea anschließend die Rechnung. Unsere Männer waren mit der Verladung der Koffer beschäftigt und dann gab es wieder eine Abschiedszeremonie. Meine Eltern und Andreas Eltern verließen uns, bevor wir die Heimreise antraten, an diesem Sonntagvormittag.
::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1631 mit 1 072 023 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 03.12.17 um 22:01 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
Beiträge: 227
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.11.17 21:45 IP: gespeichert
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Wie von Dir gewohnt eine tolle Fortsetzung dieser wirklich guten Geschichte. Es wäre toll wenn Du trotz der Widrigkeiten hier weiterschreiben und die geschriebenen Teile hier im Forum einstellen würdest. Ich zumindest freue mich schon auf den nächsten Teil.
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Stamm-Gast
Beiträge: 575
User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.11.17 23:08 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
vielen, vielen Dank, dass du diese Geschichte der Spitzenklasse trotz der Probleme weiter fortführst.Ich hoffe der Fehler wird bald behoben.Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Teil.
LG Alf
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Stamm-Gast
Herne
Beiträge: 164
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:01.12.17 01:10 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
ich kann mich den Vorkommentatoren nur anschliessen. Danke für die Fortsetzung der Geschichte und hoffentlich können wir noch viele Teile lesen.
LG
heniu
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:01.12.17 11:33 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
du hast dir wieder viel Mühe gegeben und eine wie immer lange Folge und schöne Folge geschrieben, danke dafür.
Ich beginne hier mit deinen Nachsatz soll es uns schon ganz leise auf ein plötzliches Ende vorbereiten? Wo wir doch mit dir durch verschiedene Länder gereist sind. Es war immer sehr schön wohin Du uns mit Reisen ließest.
So dieser Storyteil war ja nun in die Gefilde des Amtssitzes von unseren Bundespräsidenten, kann mir gut vorstellen wie alles geschehen ist, in deiner Beschreibung bist du wahrscheinlich sehr an die Wirklichkeit heran gekommen.
Danke und bitte schreibe weiter... ...
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:02.12.17 23:21 IP: gespeichert
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Ich sage nur eines:
Weiter so!
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Fachmann
Raum Wuppertal
Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht!
Beiträge: 47
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:03.12.17 21:09 IP: gespeichert
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Dank für diese Fortsetzung! Aber bitte nicht auf den BER schimpfen, der wird noch wie Stuttgart 21, so Richtig Unterirdisch. Für Heute liebe grüsse aus dem Weißen Bergischen Land
H.W.
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Forum-Ingenieur
Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten ¡Átame!
Beiträge: 4855
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.12.17 04:43 IP: gespeichert
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Die Kapitel-Nummern einzutragen habe ich nicht durchgehalten. Keine Ahnung ob du das überhaupt magst.
"Eine Wette und ihre Folgen.."
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bulli
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Freak
Emsland
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:06.12.17 20:00 IP: gespeichert
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Liebe Katrin-Doris,
ich kann wie immer nur sagen
Das war "Spitze"
Schreibe bitte weiter.
Danke
Mausi2014
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reddog |
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Story-Writer
Deutschlands Wilder Westen - Der Niederrhein
High-heels, Nylons und Korsett find ich auch an Männern nett!
Beiträge: 532
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:07.12.17 13:43 IP: gespeichert
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Liebe Ka-Do!
Nein, ich bin dir nicht untreu geworden.
Zwar habe ich dir jetzt fast ein Jahr lang keinen Kommentar gegönnt, jedoch ohne böse Absicht.
Nun die Politiker in deiner Story würden jetzt sagen: "Sachzwang!"
Bei macht sich das Alter bemerkbar.
Das führt zu diesem und zu jenem Zipperlein.
Mal aushaltbar, mal nervend, mal unangenehm, mal niederschmetternd und mal bösartig.
Und dann kommen die dazu gehörigen Therapien, die manchmal ja Zeitaufwendig sind. Und die Familie meint auch hin und wieder ein Recht auf mich zu haben.
So kommt es also, dass ich nun mehr als zwanzig deiner Episoden lesen MUSSTE. Das war ebenso aufwändig wie unterhaltsam.
Es macht immer noch Spaß deinen Ideen zu folgen. Viele der politischen Bemerkungen kann man durchaus so stehen lassen. In dem Zusammenhang wundere ich mich lediglich, dass noch niemand sich beschwert hat.
Aber was soll's. Du arbeitest an deiner zweiten Million (Wörter) und das gefällt sehr vielen, wie man an den Klicks sieht.
Mach weiter so. Ich freue mich auf die nächsten 166 Folgen!
Bis ,,, irgendwann mal.
Detlef Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)
Meine Geschichten und Geklautes:
Malkia; C’est ça!; Das Seminar am Wochenende; Onkel Pauls Erbe; Es war einmal...; Die Indianerin; Anklage; Barbara; Wenn Frauen schon lügen...; Als Gott die Welt erschuf... und andere Fehler!
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.12.17 16:14 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
leider konnte ich doch nicht so schnell kommentieren, weshalb ich bis heute Abend mal wieder nur einen sehr kurzen Kommentar für Deine super Leistung hinterlassen kann.
Ich hoffe das ich Ihn dann später auf die gewohnte Länge bringen kann, um Dir damit für die viele Arbeit die Du mit Deinen immer wieder neuen Ideen und aktuellen Bezügen aufbringst zu danken. Schön wäre es wenn wir als Kommentatoren es schaffen das die Geschichte noch mindestens so lange läuft wie Bulli in seiner Linkliste vorgesehen hat. Danke dafür. Vielleicht klappts ja auch wieder mal mit der Seitenliste bei längeren Geschichten/Threads.
Es ist jetzt dann doch der Morgen danach geworden. Aber Dein Tempo fordert mir höchsten Respekt ab. Denn Du bist ja nicht nur schnell sondern Deine Texte sind auch qualitativ und inhaltlich ganz oben.
Nach dem packen des Paketes mit den Devotionalien für den Autor der wissenschaftlichen Arbeit über den Engel und den Teufel, geht es zur Geburtstagsfeier von Bernd. Dort in der (entschuldige das Wort) "Stammkneipe" aus Anfangstagen sind sie wenn auch nur seltener gern gesehene Gäste und fühlen sich auch heimisch und geborgen. So findet auch ein Quickie seinen Platz. Gut das Klaudia, Andrea sich auskurieren lässt. Dafür hat sie aber Leidr auch mehr zu tun. Bei der Suche des Ortes für den Erholungsurlaub nach der Reha musste ich irgendwie an Biebelstechen denken. Aber durch die Unterstützung Ihres Teams besteht Klaudia die Anforderungen mit Bravour. Nach diese Woche ist dann die Ordensverleihung mit dem Rahmenprogramm und der Besuch der Blu*mangroup ein gelungener Abschluss für eine ereignisreiche Woche.
Vielen Dank für mein Lebenselexier von dem inzwischen ja schon die nächste tolle Folge wartet. Aber dazu später. Denke Du auf jeden Fall an Deine Gesundheit, Deine Familie und Deine Ruhephasen.
Liebe Grüße und denk an Deine Gesundheit,
Der Leser
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 10.12.17 um 06:36 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.12.17 19:19 IP: gespeichert
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Nach diesen vielen Meldungen,setze ich diese Geschichte heute fort. Ich bedanke mich recht herzlich bei: SusiS,Stormanimal, AlfvM,Heniu, Alter Leser, Drachenwind,Online52,Mausi, Aleydis und der Leser. Besonderen Dank schulde ich Bulli31 für seine Arbeit!
Viel Spaß beim lesen...
Teil 167 Besuch in Leipzig am nächsten Wochenende
Am Rest des Wochenendes war ausruhen an allen Fronten angesagt. Unsere Tochter hatte ihre Oma Ute besucht und Svenja war zu ihren Eltern zurückgekehrt. Peter war abgeholt wurden und Sven war zurück in Wolfsburg. Mein Mann umsorgte mich in allen Belangen, damit ich endlich mal zur Ruhe komme. Natürlich hatte sich Andrea gemeldet und erzählt, dass sie wieder ab Montag arbeiten will. Nach etwas Lesen im Wintergarten telefonierte ich noch mit meiner Schwägerin, wegen der Kantine. Sie erklärte mir, dass sie inzwischen mehr Aufträge hat, durch verschiedene Cateringverträge. In meinen Gedanken begrüßte ich meine damalige Personalentscheidung. Es war ein Volltreffer. Trotzdem fragte ich Michael, „Sag mal du Geschäftsführer und Gesellschafter der KAMB GmbH, gibt es Probleme mit Jörg, auf Arbeit?“ Mein Mann schaute mich entgeistert an und sagte zu mir, „Nicht das ich wüsste. Er arbeitet normal und zeigt keine Veränderungen. Warum fragst du mich das?“ Ich entgegnete ihm, „Weil deine Schwester sich mit dem Job identifiziert. Die Ehe der beiden, darf und soll darunter nicht leiden.“ Er versprach mir ein Gespräch mit Jörg zu führen und in diesen Zusammenhang sagte ich noch, „In der übernächsten Woche werden wir Personalgespräche führen. Häng das bitte am Infobrett aus und plane bitte die Arbeit entsprechend.“ Michael schaute mich fragend an und sagte anschließend zu mir, „Was hast du vor?“ Meine Antwort folgte mit, „Ich will wissen, ob die Mitarbeiter noch zu unserer Firma stehen und welche Probleme gelöst werden müssen.“
An diesen Abend kehrte unsere Tochter recht spät zurück, nachdem sie mit uns telefoniert hatte. Zu Hause sagte sie, „Oma Ute ist an diesem Wochenende allein gewesen und darum bin ich länger geblieben. Ihre Haushälterin hatte wohl ihren freien Tag.“ Nach ihrer Aussage nahm ich sie in die Arme und sagte zu ihr, „Für diese spontane Verlängerung bin ich dir dankbar. Besonders freut es mich, dass du dich telefonisch gemeldet hast. Nur, lass dich bitte beim nächsten Mal von deinen Vati oder von mich abholen. Einverstanden?“ Sandy nickte als Zustimmung, weil sie genau wusste, dass wir uns sonst unnötige Sorgen machen.
Am Abend stand im Bett mal wieder Matratzensport auf dem Programm und als ich kurz vor dem Einschlafen in Michaels Armen lag, sagte der leise, „Jeden Tag muss Sabine hier die Laken wechseln. Hat sie noch keine Andeutungen gemacht, über unser Eheleben? Haben wir überhaupt so viel Bettwäsche im Schrank, damit sie die wechseln kann?“ Genauso leise antwortete ich im Halbschlaf, „Vielleicht schreibt sie ja mal ein Buch über uns. Dann kannst du es kaufen und lesen. Wenn sie die Wahrheit schreibt, wird es ein Bestseller, wenn nicht, wird es ein Ladenhüter. Solange es noch kein Sexvideo von uns bei You T*be gibt, ist mir das egal mein Schatz. Wir haben so viel Bettwäsche im Schrank, damit könnten wir lässig 17 Tage auskommen, ohne zu waschen.“
Am nächsten Morgen warf ich mal wieder einen kurzen Blick aus dem Schlafstubenfenster und bemerkte den Nieselregen. Es war wieder so ein Tag, an dem das Bett sagt, komm wieder hinein, ich bin noch warm. Es nützte nichts, das Bad wartete auf mich und allzu viel Zeit blieb mir auch nicht. Jedenfalls duschte ich wieder und beim Abtrocknen schaute kurz mein Mann um die Ecke. Er wollte sich nur vergewissern, das seine Frau schon aufgestanden war. Nach dem Anziehen der Unterwäsche machte ich mich fertig für den Job. Haare stylen und dezentes Make-up waren ein Muss. Anschließend das Business Kostüm angezogen, mit einer weißen Bluse und dem unechten Schmuck. Klaudia schnappte sich ihre Handtasche und zog noch die Pumps an, bevor sie zum Frühstück nach unten ging.
Nach der Begrüßung mit Sandy und meinem Mann gab es ein äußerst harmonisches Frühstück. Dabei sagte Michael, „Der Bus steht am Wochenende wieder zur Verfügung. Damit wir gemeinsam nach Leipzig fahren können.“ Unsere Tochter lächelte und erwiderte ihm, „Ich melde mich mit Peter schon einmal an. Vermutlich wird mein Bruder nicht kommen, aber Svenja hat bereits zugesagt.“ Wie immer dachte ich kurz über ihre Worte nach und entgegnete ihr, „Dann muss ich ja noch mit Reiner und Kurt sprechen, um die beiden auszulösen.“ Sandy blickte mich nur mit einem dankbaren Lächeln an, sagte aber selbst nichts mehr.
Da es immer noch etwas regnete beeilte ich mich beim Einsteigen in das Auto von Stefan. Wir begrüßten uns und dabei sagte er, „Ab heute gilt die Abholung vor der Tür, Chefin.“ Ich hatte mich mit seinem Aufkleber abgefunden und sagte zu ihm als Antwort, „Wenigstens hast du das Ding nicht auf die Frontscheibe geklebt. Es hat schon seinen Vorteil, wenn man dadurch nicht nass wird und seine Chefin mit guter Laune empfängt.“
Wenig später waren wir auf dem Weg ins Ministerium. Während der Fahrt telefonierte ich mit meinen beiden Chefs wegen der Ausleihe ihrer Kinder. Reiner sagte nur, „Peter ist ja fast nur noch mit deiner Tochter auf Achse. Irgendwann bekomme ich von meinem Sohn die gelbe Karte gezeigt, wegen deiner Aktivitäten.“ Ich entgegnete ihm nichts und wartete auf seine Zusage, die er vor der Beendigung des Gespräches gab. Kurt sagte gleich zu und sagte noch, „Du könntest mich doch auch mitnehmen, damit ich so etwas auch mal kennen lerne.“ Diese Antwort fand ich originell und sagte deshalb zu ihm, „Du willst doch nur Händchen halten bei deiner Tochter. Aber unser Sohn kommt gar nicht mit.“ Nach meiner Antwort, stimmte er der Ausleihe von Svenja zu und sagte weiterhin, „Bei der nächsten großen Fete, will ich aber dabei sein, sonst muss ich mal absagen.“ Ein plötzliches Auflachen von mir, war das Ergebnis seiner Worte.
Stefan hatte inzwischen die Tiefgarage erreicht und nach dem Aussteigen sagte ich im Vertrauen leise zu ihm, „Andrea und ich werden das Ministerium zum Jahresende umkrempeln. Du wirst dann vermutlich ehrenamtlicher Chef der Fahrbereitschaft und hast Martin und Marko als Kollegen. Diese Worte von mir bleiben bis zum Frühstück noch geheim.“ Er nickte kurz, was ich als Zustimmung wertete und wir begrüßten die anderen vier. Gemeinsam gingen wir zum Fahrstuhl. Kurt tauchte neben uns auf und wir begrüßten uns. Nach dem Einsteigen herrschte erst einmal Totenstille in diesem Gefährt. Bis ich zu unserem Chef sagte, „Ich kümmere mich heute um die Vorgespräche und die Struktur. Du kannst mit deiner Mieze dabei sein, beim Frühstück am runden Tisch. Es liegt an dir.“ Er antwortete, ohne zu Überlegen mit, „Da sind wir dabei. Maria kann schon anfangen mit Kaffee kochen...“
An diesem Tag gingen wir drei direkt in das Vorzimmer von unseren Büros und begrüßten Maria. Anschließend sagte ich zu ihr, „Wir werden heute hier gemeinsam das Frühstück einnehmen und eine kleine Betriebsversammlung machen. Trommle dazu alle Mitarbeiter von uns rechtzeitig zusammen und setze dich bitte mit der Kantine in Verbindung. Die möchten doch bitte belegte Brötchen vorbereiten und das entsprechende Geschirr bereitstellen. Kurt und seine Sekretärin kommen auch. Danke mein Engel und bitte keine Anrufe durchstellen.“ Meine beiden anderen Damen schauten mich ganz entsetzt an und warteten auf eine Erklärung von mir. Aus diesem Grunde sagte ich zu den beiden, „Wenn Maria uns mit Kaffee versorgt hat, bitte zu mir kommen und mit Maria am kleinen Tisch Platz nehmen.“ Maria hatte inzwischen mit der Kantine die erforderlichen Absprachen getroffen und kochte bereits Kaffee.
In meinem Büro angekommen startete ich den Laptop und legte erst mal meine Handtasche ab. Ein kurzer Blick auf das Bild meines Mannes und der beiden Kinder reichte, um die heutigen Aufgaben anzugehen. Maria erschien mit dem Geschirr und Kaffee und deckte den kleinen Tisch. Als Dagmar und Andrea erschienen setzten wir uns in die Sessel. Dann sagte ich, „Auf Wunsch unseres Landesvaters und unseres Chefs werden wir das Wirtschaftsministerium umkrempeln. Wir werden an einer neuen effizienteren Struktur arbeiten, mit mir als Stellvertreterin von Kurt und Andrea als meiner Vertreterin. Die drei zusätzlichen Staatssekretäre von Kurt werden uns verlassen, was euch vermutlich nicht so interessiert. Aber die Leute, die in der oberen Etage arbeiten sind mir oder Andrea direkt unterstellt und natürlich dem Minister.“
„Kommen wir nun zu unserer besten Vertreterin. Für dich gibt es ein lukratives Angebot aus dem Ausland. Darüber wird zwar noch im Parlament entschieden, was aber meiner Meinung nur eine Formsache ist. Dagmar, wenn du zusagst, wirst du die Landesvertretung in den VAE ab dem 28. Dezember übernehmen. Es war mein offizieller Vorschlag in der Runde beim MP.“ Dagmar war total überrascht, überlegte zwei Minuten und sagte leise in die Runde, „Es ist eine Freude und Ehre für mich, das du an mich gedacht hast. Ich weiß zwar nicht, ob ich das Vertrauen rechtfertigen kann, aber an sich würde mich diese Aufgabe sehr reizen.“ Nach diesen Worten von ihr sagte ich weiter, „Andrea und ich werden bei der Eröffnung genauso anwesend sein, wie der MP. Du kennst Scheich Ch*lifa persönlich und bist durch unsere Schule gegangen. Folgerichtig ist es eine höhere Stufe in deiner Entwicklung. Ich denke doch nicht, dass du lieber den Sprung in die Staatskanzlei machst und dieses Angebot ablehnen wirst.“ Sie schüttelte vehement mit dem Kopf und sagte zu uns, „Wenn es im Interesse des Landes ist, werde ich diese Aufgabe in den VAE übernehmen.“ Maria hatte alles mitgeschrieben und Andrea schaute mich immer noch überrascht an. Sie sagte zu mir, „Wenn ich mal eine Woche fehle, dann spielst du hier Che Guevara und löst Erdrutsche aus, die einem die Schuhe ausziehen.“ Und „Was du hier in einer halben Stunde vom Stapel gelassen hast, könnten ja nicht mal Waldorf und Statler aus der M*ppet Show, kommentieren.“ Was sollte ich dazu noch sagen? Außer, „Zum Frühstück werde ich weitere Ausführungen machen, bis dahin beschäftige ich mich mit der Übersicht, nach meinen Vorstellungen.“
Auf einem A4 Blatt skizzierte ich eine Struktur und versah sie bereits mit einigen Namen. So langsam aber sicher wurde daraus eine komplette neue Funktionsübersicht. Da es bis zum Frühstück noch etwas Zeit war, sagte ich zu Maria, „Du kannst mit der Kantine alles vorbereiten. Ich werde pünktlich mit Kurt zum Termin erscheinen. Jetzt muss ich mir einen Überblick verschaffen, wer bei ihm alles so herumfleucht. Bis nachher.“ Auf dem Weg zum Fahrstuhl begegnete ich meinem Chef und zudem sagte ich, „Du musst eine Kehrtwende machen. Das dürfte dir ja nicht schwer fallen. Wenn nicht, nimm den Herrn Sch*lz von der Opposition als Vorbild, der jetzt auch mit der GroKo liebäugelt. Hoffentlich hält er sich wenigstens noch an seine Mitgliederbefragung.“ Kurt betrat mit mir den Fahrstuhl und während der kurzen Fahrt sagte ich zu ihm, warum wir wieder in sein Reich fuhren.
Wir betraten nach und nach die einzelnen Büros und er stellte mir die anwesenden Mitarbeiter und deren Funktion vor. Nach dem jeweiligen Händedruck von mir zur Begrüßung und zum Abschied hatte ich alle Informationen, die ich benötigte, um mein Organigramm zu vervollständigen. Als seine Sekretärin erschien, fuhren wir gemeinsam nach unten. Dort angekommen verließen wir diskutierend den Fahrstuhl. Dabei sagte ich zu ihm, „Du wolltest einen Reformvorschlag von mir. Bei einer Ablehnung von dir bin ich raus aus dem Spiel. Jede Änderung von außen werde ich nicht mittragen, egal was dir oder Reiner so in den Kopf kommt.“ Er entgegnete mir nur kurz, „So lange du und Andrea mitspielst, ist mir das relativ egal. Eine Reform, ohne euch beide, wird es nicht geben. Das ist mein letztes Wort.“ Als Zustimmung nickte ich nur mit dem Kopf und ergänzte, „Mit Dagmar habe ich selbst gesprochen und ein grundsätzliches Interesse besteht bei ihr. Wenn die Palaberheinis zustimmen in der nächsten Sitzung, wird sie den Posten in den VAE zum Jahresende übernehmen, so wie abgesprochen.“ Wenn man jetzt genau hinhörte, konnte man den Stein hören, der gerade von Kurts Herzen fiel, so erleichtert war er nach meiner Aussage.
Das Vorzimmer von Maria war schon leer und darum gingen wir gleich in den Konferenzsaal, der neben meinem Büro lag. Nach der Begrüßung mit allen Anwesenden und dem einnehmen der Plätze sagte ich, „Zuerst werden wir gemeinsam in Ruhe frühstücken, um anschließend im Beisein des Ministers eine kleine Betriebsversammlung abzuhalten. Dazu werde ich mich zum gegebenen Zeitpunkt äußern. Guten Appetit wünsche ich erst einmal.“ Es war nicht sehr laut beim Frühstück, weil jeder auf meine Rede wartete. Trotzdem war das Zusammensein wieder ein Motivationsschub in meiner Mitarbeiterführung, den ich immer noch in vollen Zügen genoss. Nach dem Essen der zubereiteten Brötchen und dem Genuss des Kaffees erhob ich mich und sagte, „Das Wirtschaftsministerium wird strukturell und personell verändert. Zum Jahresende wird unsere Dagmar einen höheren Posten im Ausland übernehmen. Sie hat mir bereits zugesagt für diese Aufgabe zur Verfügung zu stehen. Die endgültige Entscheidung fällt erst in unserem Landesparlament, was ich aber als reine Formsache sehe. Kommen wir nun zu dem Teil, der euch wahrscheinlich am meisten interessiert. Andrea und ich gehen...... Natürlich nur zur Operation, Reha und in den Urlaub, Pech gehabt. In dieser Zeit ist Dagmar Chefin. Bei unserer Wiederkehr in diesen Saftladen, sind wir beide dem Minister direkt unterstellt. Unter uns wird es fünf neue Bereiche geben, davon vier mit Abteilungsleitern aus euren Reihen. Die Einzelgespräche mit den neuen Abteilungsleitern werden der Minister und ich führen. Ich erwarte von allen, diese mit Rat und Tat zu unterstützen, so wie bisher. Sollte das nicht so sein, wird die Teufelin aktiv oder verlässt den Laden hier. Das könnt ihr euch aussuchen. Ich möchte, nach dieser Reform weder ergraut noch klappernd durch das Ministerium rennen, wie das Schlossgespenst Hui Buh. Das Gleiche gilt auch für Andrea. Danke für eure Aufmerksamkeit. Bevor ich es vergesse, Stefan trägt die Verantwortung für Martin und Marko in Sachen Planung, Schulung und ähnliches.“ Und „Es braucht keiner von euch Maria auf den Keks gehen, weil sie auch nicht mehr weiß. Noch ist es nur in meinem Kopf gespeichert und wenn mir etwas passiert, dann muss sich Andrea darüber Gedanken machen, als graue Eminenz.“ Es gab Beifall und einige Worte, die nur positiv waren. Sie waren wohl alle froh, dass Andrea und ich die Titanic, sprich Ministerium, nicht verlassen wollten.
Nachdem Kurt eine kleine Rede gehalten hatte, in der er die Gründe für die Reform nannte, verabschiedete er sich mit seiner Sekretärin und den Worten, „Die erforderlichen Gespräche werden erst November, Anfang Dezember stattfinden. Es ist an eine Personalaufstockung gedacht. Dazu wird es eine interne Stellenausschreibung beim Land geben. Das war jetzt eine Buschfunkmeldung, die zwar wahr ist, aber noch offiziell dementiert wird, weil der Zeitpunkt für die Veröffentlichung noch nicht gekommen ist.“
Nach der Auflösung der Tafel gingen die Gespräche weiter und ich beobachtete meine Mitarbeiter dabei genau. Ich wollte mir ein Bild über ihre kurzfristigen Emotionen machen. Diese Erkenntnisse würden auch bei der Planung eine Rolle mitspielen, da war ich mir jetzt schon sicher. Als alle bis auf Andrea verschwunden waren, fragte sie mich, „Du willst mir deine Gedankenspiele noch nicht verraten, oder?“ Nach einem kurzen Nachdenken erwiderte ich ihr, „Du kennst die Ausgangsposition und kannst eine eigene Übersicht erstellen. Wir können beide Entwürfe zusammen mischen und dann wegwerfen, oder uns einigen. Du bist genauso, wie ich eine stellvertretende Ministerin, mit allen Konsequenzen.“ Meine Schwester schaute mich entsetzt an und sagte anschließend, „Das kannst du vergessen mit dem Titel. Ich übernehme höchstens deine Vertretung bei Ausfall, sonst gar nichts.“ Mit einem Lächeln sagte ich daraufhin zu ihr, „Deine Antwort habe ich auch erwartet, darum wird sich bei uns beiden nichts ändern. Es war nur ein kleiner Test, ob du noch loyal zu mir stehst.“ Und „Trotzdem will ich deine Gedanken zu diesem Thema schriftlich auf meinen Tisch haben. Sonst fahren wir beide Schlitten, alte Drückebergertante.“ Wir mussten beide über unsere Späße herzhaft lachen. Als die Mitarbeiterin der Kantine erschien, bezahlte ich die Rechnung mit dem üblichen Trinkgeld und sagte zu ihr, „Für das Abholen des Geschirrs benötigen sie Hilfe, oder einen Wagen?“ Sie entgegnete mir, „Der steht vor der Tür des Büros und wird gleich von mir beladen.“
Bevor Andrea mich verließ, redeten wir beide noch kurz über die KAMB GmbH. Wir einigten uns beide auf den Dienstag der kommenden Woche für die von mir vorgeschlagenen Personalgespräche. Andrea sagte nur kurz, „Endlich mal etwas Gescheites, was mich an meine Herkunft erinnert.“ Lachend fragte ich sie daraufhin, „Seit wann können denn Schrauben, Muttern und Ersatzteile reden? Sie stehen doch nicht in deinem Stammbuch und haben etwas mit deiner Herkunft zu tun.“ Sie wusste genau, dass es eine Anspielung von mir auf ihr damaliges Lager war und entgegnete mir, „Bei dir muss man wohl jedes Wort auf die Goldwaage legen?“ „Eigentlich nicht, aber es macht Spaß bei dir solche Antworten zu geben“, erwiderte ich ihr.
Als ich mit Stefan das Ministerium verließ, hatte mein Strukturplan schon sichtbare Konturen. Ich hatte ihn in W*rd gezeichnet mit den entsprechenden Linien, Pfeilen und Kästen, sowie auf dem Laptop gespeichert. Nach dem Einsteigen in den Audi sagte er zu mir, „Chefin, deine Rede heute war ja wohl der Hammer. Du steigst jetzt richtig auf und bringst den angestaubten Laden auf Vordermann. Dazu Kosteneinsparung durch den ultimativen Wegfall der Staatssekretäre, die sich jetzt eine andere Cafeteria suchen müssen. Das macht aber nicht nur Freunde.“ Nach der Abfahrt nach Hause, erwiderte ich ihm, „Es war nicht mein Wunsch so etwas zu machen. Aber wenn ich dazu verpflichtet werde, will ich etwas ändern und umgestalten. Ob mein Projekt wirklich funktioniert wird die Zeit zeigen. So, wie im Moment, ist das Ganze uneffektiv. Zu viele Leute haben ein Mitspracherecht und diskutieren ewig und drei Tage, ohne wichtige Entscheidungen zu treffen.“ Und „In dieser, für mich, ungewollten Karriere habe ich schon genug auf die Füße getreten, da kommt es auf sechs mehr, oder weniger nicht mehr an.“ Stefan griente sich nur eins, entgegnete mir aber nichts mehr.
In den nächsten Tagen passierte nichts Besonderes im Job. Zu Hause ging das Leben auch seinen gewohnten Gang weiter und dann kam der Tag, der für mich ein Grauen war. Es stand Leipzig auf der Tagesordnung. Da steht man vor dem Kleiderschrank und sucht und sucht ein festliches Kleid für diese Ehrung heraus. Wahrscheinlich nimmt jede Frau diverse Kleider aus dem Schrank, hält sie sich vor dem Spiegel an und legt sie erst einmal auf dem Bett ab. Wenn der abgelegte Haufen auf dem Bett in die höheren Dimensionen geht, fragt sie sich, was hattest du eigentlich im vorigen Jahr bei der Henne Verleihung an? Manchmal erscheint dann noch der Ehemann und stellt blöde Fragen, wie: „Willst du umziehen?“ So war es auch bei mir. Angesäuert sagte ich zu ihm, „Ich hab für diese Feier nichts Anzuziehen.“ Michael schüttelte nur mit dem Kopf und erwiderte, „Ein schwarzes Kostüm mit weißer Bluse reicht auch aus. Vielleicht bekommt ihr beide das Huhn ja gar nicht und dann ist der ganze Zirkus umsonst.“ Seine als Trost gedachten Worte gingen mir total gegen den Strich und darum sagte ich, „Als blöde Kuh in schwarz und weiß renne ich schon jeden Tag herum im Ministerium, in den sogenannten Business Klamotten. Deine Hilfen waren auch schon mal besser. Anstatt jeden Tag die B*ld Zeitung zu lesen, wäre V*gue für eine entsprechende Beratung sinnvoller.“ Er verschwand wieder und ich hörte noch, wie er zu unserer Tochter sagte, „Mutti hat schlechte Laune, wegen der Kleiderauswahl für Morgen. Sie hat gesagt ich soll eine Modezeitschrift lesen, deren Namen ich noch nicht mal behalten habe.“
Sandy betrat daraufhin unser Schlafzimmer und nach unserer Begrüßung trafen wir beide eine gemeinsame Vorauswahl. Dabei sagte sie, „Das grüne Kleid mit den verführerischen Spitzeneinsätzen sieht doch schick aus Mutti. Dazu gerafft im Mittelteil, dass bringt deine atemberaubende Figur richtig zur Geltung.“ Und „Aber nachher musst du mir auch beim Koffer packen helfen, Einverstanden Mutti?“ Woher kannte ich diese Frage bloß. Meine Mutti hatte mir auch immer geholfen, schoss es mir in diesem Moment durch den Kopf. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Danke für deine Hilfe, mein Schatz. Wir packen deinen Koffer anschließend gemeinsam.“ Nach geschätzt einer halben Stunde, war ich fertig und hatte alles beisammen. Bevor ich mich um den Koffer meines Mannes kümmerte, half ich zuerst meiner Tochter beim packen. Hier ging alles recht schnell, weil Sandy klare Vorstellungen hatte, über ihr Aussehen. Wir beide hatten nur eine kleine Zwistigkeit, als sie die Jeans mit den Löchern einpacken wollte. Nach meinem ernsten Gesicht und Kopfschütteln nahm sie davon Abstand. Ihre alles entscheidende Frage in Bezug auf Schönheit beantwortete ich mit, „Ein Beauty Case reicht für uns beide völlig aus, wenn du nicht auffallen willst, mein Schatz. Extravagante Sachen erlaube ich sowieso nicht, weil wir in der Öffentlichkeit stehen. Es werden mit großer Sicherheit wieder mehr Fotografen anwesend sein, als Plätze auf der Damentoilette.“ Sie entgegnete mir ganz trocken, „Mit dem Huhn bist du ein VIP und brauchst dich nicht anzustellen.“
An diesem Abend hatten wir wieder Sex, Michael und ich, nachdem er sich vergewissert hatte, dass unsere Koffer gepackt waren und meine Laune steil nach oben gegangen war. Er verwöhnte seine Frau mal wieder richtig und nach vielen Streicheleinheiten und langen Zungenküssen, f*ckte er seine Frau richtig durch. Nach dem zweiten Höhepunkt verwöhnte ich ihn mit dem sauber lecken, seines besten Stückes. Dass er dabei wieder prall wurde, war ein Nebeneffekt, den ich mit einem Lächeln quittierte. Während ich anschließend meine Schlafstellung suchte sagte er leise zu mir, „Egal welches Kleid du morgen tragen wirst, für mich bist du die Schönste auf der Veranstaltung, mein Liebling.“ Diese Worte gingen herunter wie Öl und darum erwiderte ich leise, „Männer haben diese Probleme nicht. Sie brauchen sich nur zu entscheiden für eine Krawatte oder einen Propeller, sprich Fliege.“ Sein Schmunzeln bemerkte ich sogar noch im Halbschlaf.
Am nächsten Morgen begann der normale Tagesablauf mit dem Aufstehen, Duschen und Anziehen für Klaudia. In unserer Küche frühstückten wir in Ruhe, nach der Begrüßung mit den angedeuteten Küsschen. Dabei fragte mich Michael, „Wie kommt ihr eigentlich vom Hotel zur Messehalle in Leipzig?“ Ich hatte keine Ahnung und sagte deshalb, „Zu Fuß, mit einem Taxi oder dem ÖPNV.“ Und „Du kannst ja mit Bernd auch mit dem Bus vorfahren, dann haben wir die größte Aufmerksamkeit auf dem roten Teppich.“ Ich will hier nicht widergeben, was mein Mann darauf geantwortet hat. Es hatte etwas mit „Typisch weiblich“ zu tun...
Jedenfalls beschlossen wir die Angelegenheit vor Ort zu klären, was ich für vollkommen ausreichend hielt. Als die beiden Liebsten von meinen Kindern erschienen, war Schluss mit lustig. Wir kümmerten uns noch gemeinsam um die notwendigen Küchenarbeiten, um uns anschließend umzuziehen. Michael hatte inzwischen die Koffer verstaut und mit Bernd gesprochen. Als er bei mir erschien, sagte er, „In einer halben Stunde fährt die Postkutsche nach Leipzig ab. Bitte bis dahin fertig sein.“ Da ich gerade meinen Stiehlkamm im Mund hatte, genauer zwischen den Lippen, konnte ich nur nicken. Natürlich erntete ich als Bemerkung, „Sag nicht, du kannst jetzt nicht reden wie ein Buch.“ Er verschwand sehr schnell, nach dieser Bemerkung, um meiner Rache zu entgehen. Nach dem fertig Frisieren zog ich mich endgültig an. Ich schaffte es geradeso noch pünktlich zu sein. Wer fehlte? Meine Schwester brauchte mal wieder etwas länger. Nach dem Einsteigen, bei der Begrüßung fragte ich sie deshalb, „Na, Fruchtblase oder Luftblase im Kopf geplatzt?“ Auf diese Frage gab sie mir als Antwort nur ein Zwicken mit ihren Fingernägeln. „Auah...das tut ja weh...“ sagte ich laut und hatte mal wieder alle Aufgeheitert, da alle kurz auflachten.
Nach der Überwindung der vielen Baustellen, auf unserer „W*bel-Schnellpiste“, oder auch ewig und drei Tage Baustelle A14 genannt, erreichten wir die Stadtgrenze von Leipzig. Bernd steuerte unseren Kleinbus mit Hilfe des Navis sicher bis vor dem Eingang des gebuchten Hotels. Während wir beim Aussteigen waren, sagte ich zu Andrea, „Wenn wir nach dem Essen noch zum Friseur gehen, dann sind die Vogelscheuchenfrisuren auf den Fotos nicht zu sehen. Na, wie wär es?“ Sie entgegnete mir, mit einem Lächeln, „Aber nur, wenn du uns den Termin besorgst, für alle Damen des Busses.“ So kannte ich meine Schwester, um Nichts kümmern und die Aufgabe weiter geben. Trotzdem sagte ich ihr zu.
In der Zeit, als Bernd den Parkplatz für den Bus aufsuchte, gingen wir zur Rezeption mit unseren Koffern im Schlepptau. Das eigentliche Einchecken ging relativ zügig und darum fragte ich gleich, „Haben sie hier einen guten Friseur, der sich noch mit unserer Haarpracht beschäftigen kann, bevor wir zur Henne Veranstaltung gehen?“ „Kein Problem, an welche Zeit haben sie denn gedacht?“ Fragte mich die nette freundliche Dame. Nach einer kurzen Absprache mit unserer Damenwelt sagte ich zu ihr, „Am besten wäre es nach dem Essen, wenn es bei Ihnen eine Gaststätte oder Restaurant gibt, deren Speisekarte noch nicht geschlossen ist.“ Und „Wir benötigen für die Anfahrt zu den Messehallen eine Limousine für 2 Personen und einen Minibus für 9 Personen. Es wäre nett, wenn die um 17:30 Uhr bereit stehen, damit wir diese Gala auch erreichen.“ Nach dem sie unsere Wünsche notiert hatte, sagte sie uns all unsere Wünsche zu und übergab uns die Zimmerschlüssel. Die Koffer wurden von zwei Service Mitarbeitern nach oben gebracht. Damit meine ich den 4. Stock in diesem Hotel. Wir folgten den Hotelangestellten und nach der Überreichung des Trinkgeldes wurde nur noch das Zimmer im Augenschein genommen. Es war zwar nicht auf den neuesten Stand, wenn man die Einrichtung betrachtete, aber vollkommen ausreichend.
Wenig später zogen wir als Horde los, um ein Restaurant aufzusuchen. Wir fanden sogar einen Tisch, der genug Plätze für uns alle bot. Als zwei beflissene Kellner erschienen, bestellten wir die Getränke, frei Schnauze und begannen die Speisekarte zu studieren. Irgendwie beschlich mich so ein mulmiges Gefühl beim Lesen dieses Meisterwerkes, der Buchdruckerkunst. Aus diesem Grunde fragte ich den Kellner, der die Bestellung aufnehmen wollte, „Das Essen mit der Nummer 48 ist nicht nur ein Salatblatt, quer gelegt auf dem Teller und mit Lachsersatz und Spinat dekoriert, oder?“ Etwas pikiert erwiderte er mir, „Es ist ein völlig normales Essen, das einen großen Teller füllt. Der Salatteller ist extra und gehört dazu.“ Nach seinen erklärenden Worten sagte ich zu ihm, „Gut dann nehme ich die Vorsuppe Nummer 6 und die Nummer 48. Sollte ich nicht satt werden, ziehe ich 20 € Trinkgeld von der Gesamtrechnung ab.“ Unsere Truppe verkniff sich das Lachen und mein Mann sagte zu ihm, „Meine Frau tut immer was sie sagt. Überlegen sie es sich gut, was sie servieren.“ Nach der Aufnahme der Gesamtbestellung verschwand er wieder und erschien erst wieder, als er die Vorspeisen servierte. Meine Spargelcremesuppe schmeckte wirklich nach Spargel und war sehr lecker. Leider konnte ich den Spargel nicht fragen, ob er aus Griechenland oder aus Spanien war. Den Kellner wollte ich mit dieser, sagen wir mal, blöden Frage nicht belästigen.
Er servierte kurz danach unser richtiges Mittagessen. Es war übrigens wirklich so, wie er es versprochen hatte und köstlich im Geschmack. Obwohl man ja beim Essen, laut Herr Knigge nicht erzählen soll, redeten wir über den weiteren Ablauf. Andrea wandte sich an unsere Männer und sagte zu ihnen, „Die anderen Getränke gibt es erst nach der Verleihung. Nicht, dass wir auffallen, weil ihr eine Fahne habt.“ Michael erwiderte ihr, „Meine Fahne habe ich nur zum Winken in die Kamera, wenn ihr die Eierlegende Henne hoch haltet, falls man sie euch überhaupt gibt. Wenn ich mich richtig erinnere, habt ihr beide hoch und heilig versprochen, hier nicht wieder herum zu wildern.“ Als er uns die Zunge heraus streckte, sagte ich, „Du hast ja auch versprochen nicht mehr auf Teufel komm raus zu flirten. Mal sehen, ob du dich daran hälst.“ Sein Blick sprach in diesem Augenblick Bände...
Die Rechnung bezahlten Andrea und ich gemeinsam und als ich ihm den „20 € Schein als Trinkgeld gab, kommentierte ich das mit, „Da ihre Auskunft sehr gut war, halte ich natürlich mein Versprechen und ziehe den bewussten Geldschein nicht ab.“ Er bedankte sich bei uns und wünschte noch einen schönen Tag. Damit war die Tafel aufgehoben und wir Damen, setzten uns in Bewegung, um den Friseurtermin wahrzunehmen.
So viele Frauen hat der Laden bestimmt auch noch nicht gesehen, zur gleichen Zeit. Trotzdem empfing man uns mit der Freundlichkeit, die einen guten Service ausmacht. Es ging auch gleich los mit der Verschönerung, nachdem wir unsere Wünsche mitgeteilt hatten. Ich ließ meine Haare etwas kürzen, natürlich nur wenige Zentimeter und ließ die Dame anschließend ihre Arbeit machen. Unter der Trockenhaube hatte ich endlich mal wieder Zeit in eine Modezeitschrift zu blicken. Es waren recht interessante Artikel darin, die ich am liebsten ausgeschnitten hätte, für eine Sammlung. Das ging natürlich nicht, weil es nicht mein Eigentum war und außerdem überholt die Zeit manche dieser Tipps, recht schnell. Da ich schon einmal hier war, ließ ich mir gleich ein professionelles Make-up verpassen, nachdem ich der Frau erklärt hatte, dass ich heute Abend zur Henne will.
Als sie ihre Arbeit beendet hatte und ich mein Aussehen im Spiegel betrachtete, sagte ich, „Das sieht hervorragend aus. Besser als damals im Fernsehstudio am Rhein. Danke!“
Bis alle Damen fertig waren, dauerte es und ich bediente mich mit Andrea am Kaffeeautomaten der zu uns rief, „Ich bin so voll und meine Mischung aus Brasilien liegt mir schwer im Bauch. Wann wollt ihr endlich euren Koffeinspiegel etwas anheben?“ Wir bezahlten anschließend unsere Rechnungen für alle Damen, mit Trinkgeld und gingen zum Fahrstuhl, um die Zimmer aufzusuchen.
Oben angekommen war mein Mann bereits fertig für den Abend. Er sah wirklich totschick aus mit seinem schwarzen Maßanzug, roter Weste, sowie weißen Hemd und einer Fliege. Die Fliege selbst hatte in der Mitte einen kleinen funkelnden Diamanten und zeigte ihren Glanz im Sonnenlicht, dass noch durch die Fenster drang. Ich warf ihm einen Handkuss zu und sagte, zu ihm, „Du bist ja schon fertig mein Schatz und siehst richtig toll aus. Direkt zum Anbeißen.“ Michael betrachtete mich und erwiderte, „Das Gleiche kann ich auch von dir sagen, mein Liebling. Aber mein Anbeißen sieht bestimmt etwas anders aus und würde deine schicke Frisur durcheinander wirbeln.“ Nach diesen Worten wechselte ich meine Unterwäsche und beim anziehen der Halterlosen mit Naht, fragte mich Michael beim Zuschauen, „Willst du mich geil machen und verführen?“ Ich schüttelte den Kopf als Antwort und sagte dann leise, „Erst wenn du artig warst, dann ist die Nacht nicht nur zum Schlafen da.“ Nachdem ich in das grüne Kleid geschlüpft war zog er bei mir den Reißverschluss des Kleides nach oben. Durch seine sanften Berührungen bekam ich eine Gänsehaut, die Michael sofort bemerkte. Als Schmuck wählte ich die goldene Kette, Armband und Ohrhänger mit den glänzenden Rubinen in Tropfenform. Das ganze Ensemble bildete ein traumhaftes Aussehen, was mir mein Mann bestätigte. Nach dem Hauch von Parfüm und dem Anziehen der Pumps war ich endlich fertig. Die Zeiger der Uhr standen bereits auf 17:15 Uhr und das bedeutete, wir müssen aufbrechen.
Bevor wir das Hotel verließen und in die bereit gestellten Autos einstiegen tätigten Andrea und ich noch einige Absprachen. Die wenig später den Bach heruntergingen, was wir beide jetzt noch nicht wussten. Jedenfalls fuhren wir los und standen wenig später vor einer Absperrung. Kein richtiges Herankommen mit unseren Autos. Nach dem Aussteigen sagte ich zu dem Chef der Straßensperre, „Wenn sie uns nicht durchlassen oder ein Ersatzfahrzeug stellen, dann werde ich mich beim Veranstalter beschweren und eine Teilnahme absagen. Jetzt sind sie am Zug. Sie haben genau fünf Minuten Zeit, dann steige ich ein und wir sind weg.“ Der dienst beflissene Sicherheitschef telefonierte wie ein Weltmeister und fragte uns nach etwa 4 Minuten, wer wir überhaupt sind. Daraufhin zeigte ich unsere VIP Einladungen und dann ging alles Blitzschnell. Mehrere Autos mit dem Logo unseres Regionalsenders standen plötzlich neben uns und wir mussten die Autos wechseln. Die Bezahlung unserer Autos war für uns erledigt, weil die Kosten übernommen wurden. Nach diesem Zwischenfall fuhren wir direkt bis zum Eingang mit dem roten Teppich.
Ein Mann öffnete die Tür und Andrea und ich stiegen aus. Die Absperrungen mit Seilen an beiden Seiten, verhinderten das zu nahe kommen der hier wartenden Leute und Fans. Wir beide warteten einen kleinen Augenblick auf unsere beiden Männer. In dieser Zeit hatte vermutlich jemand heraus bekommen, wer wir sind. Die Folge war, ein Winken, Zurufe und jubeln, die ich so, noch nicht mal bei der Oscar Auszeichnung erlebt hatte. Langsam gingen wir winkend in Richtung Eingang. Ein kleines Mädchen versperrte uns kurz den Weg und sagte, „Meine Mutti möchte gerne ein Autogramm haben auf dem Prospekt hier. Bitte tun sie mir den Gefallen.“ Wir unterschrieben das Prospekt und ich gab der kleinen Maus noch ein 5 € Schein mit der Bemerkung, „Für das Autogramm kannst du dir nichts kaufen, aber für den Schein.“ Sie ging glücklich zurück in die Menge und zeigte ihren kleinen Gewinn. Wir setzten unseren Weg fort und erreichten den Vorraum, wo inzwischen der Rest unserer Sippen war. Hier trafen wir einen Mann, der uns zu den Plätzen führte, die für uns vorgesehen waren. Natürlich bedankten wir uns bei ihm und warteten ab. Die Zeiger der Uhr rannten wie im Fluge, denn inzwischen war die Festhalle voll geworden und die vielen Kameras Einsatzbereit. Mein Mann schaute sich um und entdeckte einige bekannte Gesichter. Sandy und Svenja taten inzwischen das Gleiche und sagten, „Der Lippi ist auch hier. Vielleicht übernimmt er wieder >Wetten dass...< in einer Neuauflage.“
Kai Pfl*ume begrüßte pünktlich die Zuschauer und damit ging es los. Er übergab sogleich an den ersten Showact des Abends, die Havasi Symphonic Concert Show. Meine beiden Damen bewegten ihren Kopf im Takt mit, bei dieser in die Beine gehende Musik. Nach einer Laudatio der ehemaligen Eisprinzessin aus Chemnitz, erhielt der heilige Florian S*lbereisen die erste Henne für Entertainment. Bei ihm fragte ich mich immer, ist sein Verhältnis zur Fischerin von Novosibirsk nur PR oder Realität? Trotz allen hatte er diese verdient in meinen Augen. Nach einem Kinderchor war Stefanie H*rtel die nächste Rednerin und würdigte das Lebenswerk des wohl bekanntesten Tschechen in Deutschland, Karel G*tt. In meinen kurzen Gedanken fragte ich mich, wieso Karel G*tt immer nur mit der Biene in Verbindung gebracht wird. Er selbst war wegen einer überstandenen Krebserkrankung nicht anwesend. Es gab ein Video, auf dem er mit Alphaville, die live spielten, mit >Forever Young< zu sehen war.
Die Ehrung für den in Greifswald geborenen Tony Kr*os, wurde wieder live eingespielt, weil er noch im vollen Spielbetrieb bei Real Madrid stand. Er erhielt die Henne für die Kategorie Sport. Ich hatte zwar keine Ahnung vom Fußball, aber den Mann fand ich sehr sympathisch, obwohl er sich jetzt im Ausland herum tummelte.
Der nächste Höhepunkt war der Auftritt der K*lly Family. Wenn ich auch kein Fan von der Gruppe war, so flößten mir einzelne Mitglieder großen Respekt ein. Vor allen Maite und Joey hatten bei mir starke Eindrücke hinterlassen. Maite wegen ihres Debütalbums und Joey auf Grund der TV Sendungen beim Vielleicht Rückkehrer R*ab. Anschließend wurde es etwas ernster. Es gab die Charity Preis Henne für die Verdienste des Kahuza e.V., dem "Verein gegen Kinderarmut und Kindergewalt in Deutschland.“ Es ist beschämend für ein reiches Land wie Deutschland, dass solche Vereine helfen müssen, dachte in diesem Moment nicht nur ich.
Nach dieser Episode wurden von den beiden Herren P*lawa und Pfl*ume die Schauspieler mit der Henne ausgezeichnet. Es gewann Hans Sigl, der die Rolle des Bergdoktors spielt. Auf Grund meiner vielen Arbeit schaute ich sehr selten TV und konnte deshalb diese Serie nicht einschätzen. Natürlich klatschte ich genauso Beifall, wie alle anderen im Saal. Anschließend gab es die Ehrung für die Namensgeberin dieser Veranstaltung. Titel von Helga H*hnemann, einer leider viel zu früh verstorbene Entertainerin, wurden von der Moderatorin von >Bauer sucht Frau<, genauer Inka B*use interpretiert. Leise sang ich den Titel, „Wo ist mein Geld nur geblieben“ mit. In der nächsten Kategorie konnten die Zuschauer telefonisch abstimmen. Den Newcomerpreis erhielt Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter, der ihn unter dem Beifall hier im Saal entgegen nahm.
Der Social-Media-Star Ana Lisa Kohler gab anschließend ein musikalisches Debüt auf den Brettern der Bühne, die für viele die Welt bedeuten. Diese Dame kannte ich ja nun überhaupt nicht, da ich mich in diesen Medien nicht herum trieb. Für mich war ja sogar You Tube ein Buch mit 7 Siegeln. Nach dieser Einlage erschien der Altrocker, den ich noch nie persönlich als Rocker empfunden hatte. Bekannt geworden war er in Deutschland mit einem traumhaften Schmusesong, den ich immer noch gern hörte. „Du“- war genauso klasse, wie seine kritische Ballade von der Eiszeit. Peter M*ffay ehrte die K*lly Family mit der Musikhenne. Als ich kurz auf meine Armbanduhr blickte, dachte ich nur, keine bekommen und wenigstens dabei gewesen. Dann passierte etwas ganz Ungewöhnliches. Die Ostrocklegenden traten auf. Ich gebe es ja zu, wenn der Titel der Puhdys lief, „Geh zu ihr“ und meine Gedanken bei dem Film „Die Legende von Paul und Paula“ waren, waren diese Gedanken auch nicht gerade anständig für ein Mädchen. Nach dem Beifall, blieb Dieter B*rr auf der Bühne und sagte, „Im Frühjahr dieses Jahres haben zwei Frauen etwas Unmögliches geschafft. Dieses Ereignis hatte man in Deutschland absolut nicht erwartet. In Los Angeles, ging der berühmteste Filmpreis für die Filmmusik, der Oscar in unser Land. Da ich selbst auch Filmmusik geschrieben habe, kann ich diese Leistung richtig einschätzen. Die beiden Damen hatten zwar letztes Jahr versprochen nicht wieder in dem Genre Musik zu wildern, was viele von uns enttäuscht hatte, aber mit dieser Filmmusik haben sie gezeigt, dass gute Musik auch aus Deutschland kommen kann. Die goldene Henne für Andrea und Klaudia, herzlichen Glückwunsch!“
Als uns beide die Scheinwerfer anstrahlten, war es vorbei mit dem nur still herum sitzen. Wir erhoben uns beide und gingen auf die Bühne. Nach der Überreichung der Henne sagte ich nur kurz, „Wir freuen uns immer noch über diese Auszeichnung, die einen Ehrenplatz bei uns zu Hause erhält. Auf diesem Wege bedanken wir uns, bei all denen die für uns gestimmt haben und versprechen, im nächsten Jahr sind wir wirklich nur Zuschauer. Danke vielmals.“ Unter dem Beifall der Zuschauer verließen wir, nach der Umarmung mit Dieter, nicht B*hlen, die Bühne mit den beiden Trophäen. Viel Blitzlicht von Fotografen folgte uns, bis zu unseren Plätzen. Hier gab es die Glückwünsche von meinen und Andreas Gästen. Nach dem Auftritt von David G*rrett, der Spr*ngsteens "Born in the USA" auf seiner Stradivari interpretierte und einem Gospelchor folgten nur noch Peter der Große und Johannes *rding mit dem bekanntesten Ostlied, „Über 7 Brücken...“. Alle mussten nochmal auf die Bühne, auch wir beide und Kai Pfl*ume beendete die Show mit dem Hinweis, auf das nächste Jahr.
Auch wir beide verließen die Bühne und wurden mit unseren Gästen in den VIP Bereich geholt. Hier gab es Small Talk und etwas zu trinken. Am kleinen Imbissbüffet bedienten wir uns und redeten mit einigen Leuten. Unsere Kinder fanden das alles toll und Andrea und ich mussten viele Fragen beantworten. Auch noch über die Oscar Verleihung. Wir waren ja damals absolute Newcomer in dieser Sparte. Es war wohl um 03:30 Uhr, als wir mit den Autos des Regionalsenders, der ja Veranstalter war, ins Hotel zurück fuhren.
Bis auf das junge Gemüse, waren wir etwas angeheitert und nach dem Aussteigen gingen wir auf unsere Zimmer. An diesem Morgen legte ich einen Strip hin, der bei jeder professionellen Dame das Kalkweiß ins Gesicht bringen würde. Natürlich blieben meine Halterlosen als Erotiktrümpfe an, weil mein Mann diesen besonderen Reizen nicht widerstehen konnte. Als wir beide im Bett landeten, nach einigen gierigen Zungenküssen, war totale Liebe angesagt. Seine Ausdauer und Manneskraft und meine Gier nach Sex und Befriedigung, ergaben zwei gemeinsame Höhepunkte für uns beide. Als ich mit den Strümpfen ihn noch einmal reizte, trieben wir es noch einmal. Es war sehr früh am Morgen des Sonntags, bis wir unsere Schlafposition gefunden hatten, um wirklich die Augen zu schließen.
An diesem Tag wachten wir gegen 11:00 Uhr auf und machten uns fertig für die Abreise. Natürlich waren wir noch zum Essen und mein Mann zeigte jedem der die Henne mal sehen wollte, diese Trophäe. Nach dem Bezahlen der Rechnungen mit Trinkgeld stiegen wir wieder in unserem Kleinbus ein und dampften mit normaler Geschwindigkeit nach Hause. Ich lehnte mich während der Rückfahrt an Michael an und wäre beinah sogar eingedruselt, hätte mein Telefon nicht gebimmelt. Meine Mutti hatte angerufen, sah ich nur im Display. Ehe man das Ding heraus gekramt hatte, waren die Anrufe schon längst beendet dachte ich noch kurz und beschloss, von zu Hause aus zurück zurufen. Total müde und erschöpft von der recht kurzen Nacht erreichten wir unser zu Hause, nachdem wir Peter und Svenja abgesetzt hatten. Darius und Monique gingen mit ihren Koffern allein nach Hause und meldeten sich von dort, bei Andrea. Nach dem Anruf bei meinen Eltern und der Lobeshymne von meiner Mutti, über mein Aussehen bei der Henne, war Psychiater angesagt. damit meine ich, Einnahme der Couch in waagerechter Position zum Schlafen...
::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
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PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!! "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Stamm-Gast
Herne
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.12.17 22:36 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
danke für den neuen Teil der Geschichte von Klaudia und Andrea trotz der Probleme mit der Seitennummerierung. Hoffentlich können wir noch viele weitere Fortsetzungen lesen.
LG
heniu
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Fachmann
Raum Wuppertal
Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.12.17 23:59 IP: gespeichert
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Alles Gut! Aber GROKO bitte nicht! Die kompromiss suppe die dann da gekocht wird stinkt jetzt schon.Die Rautenfrau soll doch eine minderheitsregierung machen und ihre eigenen ideen einbringen, die brauch doch den schuhputzer SPD nicht! Oder?? Ich hör besser auf mich zu ärgen und warte lieber auf eine weitere folge deiner schönen geschichte.
Liebe Grüße
H.W.
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.12.17 16:27 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
habe deine schöne Story wieder sehr gerne gelesen und sie hat mir auch gut gefallen,
du kennst ja meinen Geschmack, bezüglich des Inhaltes deiner gelungenen Story.
Ist von mir zwar nur im allgemeinen dargestellt aber schön war sie doch, deine Story,
sie gefällt mir immer wieder gut. ¨Danke¨ dir für deine Arbeit. ... ...
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Stamm-Gast
Beiträge: 575
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.12.17 21:26 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
ich kann nur sagen vielen Dank und mach bitte weiter mit dieser tollen Geschichte, die alles hat was Spass macht. Hoffentlich gehen die Op´s gut aus, mit Happyend.
Lg Alf
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:12.12.17 14:00 IP: gespeichert
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UUps ein neuer Teil. Das ging jetzt aber flott .
Danke dafür. Mir hat diese Fortsetzung wieder einmal gut gefallen
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