Autor |
Eintrag |
Freak
Emsland
Beiträge: 114
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:06.09.17 14:36 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin-Doris,
DANKE für diese SUUUUUPER Fortsetzung der Geschichte.
Wie immer super geschrieben. Man kann sich richtig hineinversetzen.
Danke auch für das Lachen was Du mir mit der Geschichte schenkst (sogar ohne Rezept)
Die Herzerkrankung mach mir allerdings sorgen.
Trotz allem Du bist immer noch das beste was es für uns gibt.
Schreibe BITTE weiter!!!!!!!!!!!
Mausi2014
|
|
Stormanimal |
|
Stamm-Gast
Beiträge: 227
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:11.09.17 15:48 IP: gespeichert
|
|
Wie immer eine schöne lesenswerte Fortsetzung.
Danke fürs Schreiben, Einstellen und Lesen lassen.
Ich freue mich schon auf die nächste Fortsetzung.
|
|
Der Leser |
|
Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:13.09.17 23:11 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin,
mal wieder kommentiere ich spät aber ich hoffe das mein Dank für diese Fortsetzung Dich trotzdem motiviert diese Geschichte weiterzuführen. Das Du es tust hast Du ja heute mitgeteilt. Vielen Dank für die viele Zeit, originellen Ideen und Arbeit die Du in solch tolle Fortsetzungen steckst.
Da geht es ja Schlag auf Schlag bei unseren Hauptakteurinnen. Zuerst dürfen Sie für den Ministerpräsident bei der Abstimmung im Landtag die Kartoffeln aus dem Feuer holen. Zumindest bekommen Sie dafür auch originelle Gegenleistungen. Ich bin mal gespannt wie die beiden Chefs reagieren wenn sie am Freitag realisieren auf was sie sich da eingelassen haben. aber für die Leistung der beiden werden sie wohl auf jeden Fall die Kröten schlucken. Da hat Justus ja schon fast eine Ärztekonferenz einberufen und dann sich mit Klaudias Mutter gleich noch die passende Schützenhilfe einbestellt. Hoffen wir das diese OP für alle drei der richtige Weg ist und das Herzproblem dadurch auf jeden Fall beseitigt ist. Dann auch noch der "Gegenbesuch" der Griechen. Die haben, nach dem sie Andrea und Klaudia ja live kennenlernen durften, ihr Hausaufgaben gemacht und sind entsprechend vorbereitet. Da könnten sich so manche Minister eine Scheibe von abschneiden. Wo nehmen die beiden eigentlich immer die tollen Ideen für die Gastgeschenke her? Das unsere beiden wenn man sie auf dem falschen Fuß erwischt auch sehr schlagfertig und teilweise auch gehässig sein können spürt Stefan am eigenen Leib. Glücklicherweise sind solche Anwandlungen nicht von langer Dauer. Außer man ist mit ihnen verheiratet. Ich sage nur Wolfsburg. Die nächsten zwei Wochen sind dann mit Brüssel verplant und dann kommt ja auch schon die OP.
Wenn man nicht genau wüsste das es eine rein fiktive Geschichte ist dann würde man, durch Deinen tollen Schreibstil, meinen man wäre dabei gewesen und hätte es teilweise erlebt. Schreib bitte weiter (in zwischen sind es mit mir dann ja mehr als doppelt so viele wie gewünscht), aber achte auch Du auf Deine Gesundheit und Deine Ruhephasen und lass Dich durch mich nicht unter Stress setzen. Vielen Dank fürs verpixeln.
Liebe Grüße,
Der Leser
|
|
Katrin-Doris |
|
___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:15.09.17 21:50 IP: gespeichert
|
|
Nach den vielen Kommentaren, die mich riesig erfreut haben, geht es heute weiter.
Danke sage ich an:SusiS &Diana65(CDF),Heniu, Alter Leser, Drachenwind, JuttaB, Mausi, Stormanimal und der Leser.
@SusiS: Gute Zusammenfassung...
@Diana65: Immer ein Risiko...
@Heniu: Noch gibt es anderes...
@Alter Leser: Dann wollen wir den Egoismus erfüllen..
@Drachenwind: Lieblingsbeschäftigungen kann man ändern...
@JuttaB:Ob es weitergeht liegt immer noch an euch...
@Mausi:Es gibt wieder etwas zu lachen...
@Stormanimal: Hier ist der nächste Teil...
@Der Leser: Hier ist das Ergebnis...
Viel Spaß beim lesen...
Teil 162 Die Rache und Gewinner
Auf dem Weg nach Hause redete ich noch mit Andrea, wie wir die Geschichte mit Kurt regeln. Dabei sagte meine Schwester zu mir, „Corinna oder seine Sekretärin könnten uns dabei helfen. Morgen früh bekommst du das Kleid mit den kleinen Flügeln, das noch am Haken von Martins Auto hängt.“ Als ich sie fragte, „Mit oder ohne BH?“ Gab sie mir zur Antwort, „Natürlich mit, sonst wirkt das Kleid ja nicht. Irgendwo habe ich noch Silikonbr*ste herum liegen, die könnten wir sogar ankleben.“ Gegen ihren letzten Vorschlag, mit dem ankleben, stimmte ich und entgegnete ihr, „Er soll sich nicht zum Gespött machen im Ministerium und nach seinem Auftritt kann er sich wieder schmuck machen.“ Und „Es soll ja nur ein Spaß sein und Kurt ist für uns immer noch ein guter Chef. Er steht immer hinter uns und hat uns noch nie den Zeigefinger gezeigt, egal was wir angestellt haben.“ Andrea hatte mich verstanden. Kurz danach trennten wir uns beide.
Zu Hause angekommen begrüßte ich meine Haushälterin, die mich etwas entgeistert anschaute. Sabine sagte zu mir, „Ich bin noch nicht ganz fertig und brauche keine Hilfe von dir, Klaudia. Du musst dich schonen hat mir deine Mutti gesagt. Ach ja, sie wird nachher noch vorbei kommen, hat sie gesagt.“ Nach dem ich mich umgezogen hatte, ging ich in die Küche und sagte zu ihr, „Jetzt ist gewerkschaftliche Pause für dich und das heißt auf Deutsch, erzähl mir deine Sorgen, bei einer Tasse Kaffee.“ Sie kochte Kaffee und setzte sich zu mir. Dabei erzählte sie mir, „Mein Freund hat mich verlassen. Ich frage mich, was mache ich falsch im Leben? Immer wenn sich Soraya an einem Vati gewöhnt hat, ist er weg.“ Ich nahm tröstend ihre Hände und sagte zu ihr, „Männer haben in der jetzigen Zeit viel Angst vor dem letzten Schritt. Verantwortung will keiner übernehmen und Frauen sind nicht mehr abhängig von ihnen. Da bleibt, auch bedingt durch die Arbeit, nicht viel Zeit für eine Liebe. Trotzdem glaube ich, dass du noch den Richtigen findest.“
Meine Worte hellten ihren Gesichtsausdruck etwas auf. „Nimm eine Auszeit mit deiner Tochter, bei vollem Lohnausgleich für die nächste Woche. Fahre irgendwo hin, wo ihr etwas erleben könnt, “ sagte ich weiter. „Vielleicht hast du damit recht. Aber was wird mit deiner Familie, wenn du auch noch weg bist?“ Fragte sie mich noch. Nach kurzen Überlegen sagte ich, „Die kommen auch alleine klar und meine Schwiegermutti hilft auch gerne.“
Nach diesem Gespräch widmete ich mich dem Telefon. Ich redete mit Corinna über die Haarentfernung, an Kurts Beinen. Corinna versprach mir sich darum zu kümmern. Nach diesem erfolgreichen Gespräch holte ich den Laptop heraus und startete das Wunderwerk der Technik. Der trickste mich mal wieder aus und kümmerte sich erst einmal um die Installation von Updates. Nachdem ich ihm die Zunge heraus gestreckt hatte, öffnete er wirklich das Startmenü. Natürlich zeigte er mir mal wieder die rote Fahne im Desktopsymbol an, für das Wartungscenter. Ich hasste solche Warnhinweise, obwohl sie wichtig waren. Nach dem letzten Update für das Virenprogramm konnte ich endlich auf mein Postfach zugreifen. Die erste Mail war von Frau Cecilia M*lmström, die sich freute uns beide am Montagnachmittag zu sehen. Na gut, dachte ich kurz, wenigstens Eine die sich freut uns zu sehen.
Die andere Mail enthielt Georgios Versprechen. Nach dem Öffnen des PDF Anhangs war ich wirklich von den Socken. Die vier Reisegutscheine waren nach unseren Wünschen ausgestellt. Schmunzeln musste ich über den jeweiligen Preis, der ein Freundschaftspreis war. So etwas konnte und wollte ich natürlich nicht annehmen. Aus diesem Grunde suchte ich vergleichbare Angebote von einheimischen Reiseanbietern heraus. Nach dem ausrechnen der Gesamtsumme überwies ich diese Summe auf das angegebene Konto. Anschließend beantwortete ich seine Mail und wies auf die neue Summe hin. Jetzt blieb natürlich nur noch ein Problem übrig. Was macht man, wenn man eine PDF Datei auf einen Laptop hat und keinen angeschlossenen Drucker? In meinen Überlegungen platzten die beiden jungen Damen. Nach der Begrüßung mit Svenja und Sandy sagte meine Tochter, „Kopier doch diese Datei auf einen USB Stick und lass sie von Vati ausdrucken oder schicke die Mail an Vati, der kann den ausgedruckten Anhang heute Abend mitbringen.“ Und „Vielleicht sollten wir uns doch mal so einen Drucker besorgen. Am besten mit W-LAN. Der braucht wenigstens kein Kabel.“ Von ihren letzten Vorschlag hielt ich nicht allzu viel, weil so ein Ding nur staubig wurde, wegen minimaler Nutzung. Dazu kam noch die zweite Möglichkeit, wenn man das Ding wirklich brauchte, hatten die Kinder es geschafft, leere Patronen zu übersehen. Warum sollte es mir anders gehen, als Tausenden von anderen Eltern?
Jedenfalls telefonierte ich zuerst mit Michael und sagte zu ihm, „Du bekommst von mir jetzt eine Mail und drucke mir bitte den Anhang in Farbe aus.“ Mein Mann lachte und entgegnete mir, „Farbe ist gerade alle, aber ein paar bunte Fasermaler könnte ich noch mitbringen.“ In diesem Moment fand ich seinen Witz nicht gerade lustig und darum antwortete ich, „Kommst du ohne die bunten Blätter, möglichst gefaltet und jeweils in ein Kuvert eingesteckt nicht nach Hause zurück, dann sind drei Wochen Ebbe im Ehebett.“ Und „Ich könnte auch an Deiner Alarmanlage spielen und dann die Polizei anrufen.“ Nach diesen Worten entgegnete er mir, „Das ist wohl sehr wichtig für dich? Dann werde ich dem Wunsch meiner Gesellschafterin sofort nachkommen, obwohl ich nicht weiß, ob man private Sachen in einem Betrieb steuerlich absetzen kann.“ Mit den letzten Worten hatte er sich den Zorn der Teufelin zugezogen. In meinen Gedanken schwirrte das Wort Rache herum.
Sabine verabschiedete sich bei mir und sagte dabei, „Die beiden Mädchen haben mir in der Küche geholfen und wenn dein Mann kommt könnt ihr Essen. Wenn dein Angebot noch gilt, werde ich es annehmen, für die nächste Woche.“ Lachend sagte ich zu ihr, „Natürlich war mein Angebot Ernst. Oder denkst du ich will einen Arbeitsgerichtlichen Streit, wegen einer mündlichen Zusage? Das wäre ja ein Imageverlust, von dem ich mich nie wieder erholen würde.“ Jetzt musste sogar sie lachen und verschwand mit einem Winken von der Bildfläche. Nachdem sie weg war überlegte ich kurz, wann ich das letzte Mal ihr Gehalt an die Inflationsrate angeglichen hatte. Ich stellte das Radio an, um mich etwas abzulenken, hatte aber wieder einmal die Nachrichten erwischt. Als der Sprecher von einer Preiserhöhung bei der Butter sprach, dachte ich an vergangene Zeiten. Da war Butter auch mal unerschwinglich für die armen Leute und man erfand die Margarine. Wenn man solche Steigerungsraten hörte, genau wie bei Strom, dann fragte ich mich immer, wohin führt das noch Dabei war das Benzin noch nicht einmal der große Inflationsfaktor, was ja nicht so bleiben muss. Die größte Zumutung sagte der Sprecher kurz vor dem Ende der Nachrichten. Irgendeine Gewerkschaft forderte 5,5 % Lohnerhöhung für die Mitarbeiter des öffentlichen Rundfunks. Das ist auch so ein Unding in meinen Augen, weil so etwas durch die Gebührenzahler finanziert wird. Wenn man dann noch eine Bedarfsplanung der Anstalten für die nächsten Jahre sieht, dann erstarrt den Gebührenzahlern sogar das und stattdessen treibt es ihnen die Zornesröte ins Gesicht. Selbst die Musik drehte ich fast auf ein Minimum, weil jede Moderatorin in die Titel hinein quatschte. Wenn wir nicht von dem Regionalsender profitieren würden in Bezug auf Public Relation, dann hätte ich da mal auf den Tisch gehauen in einer Talk Show.
Als mein Mann zu Hause erschien, begrüßten wir uns mit einem Kuss. Michael sagte zu mir, „Auftrag ausgeführt Chefin, aber nur damit dein Herz nicht stehen bleibt.“ Als ich ihn für diese blöden Wörter kniff mit meinen lackierten Fingernägeln, schrie er laut, „Sandy deine Mutti hat mich gerade gekniffen. Kannst du mal zum pusten kommen...“ Unsere Tochter erschien mit Svenja um den Tisch zu decken, in diesem Zusammenhang sagte sie zu ihrem Vati, „Indianer heulen nicht. Außerdem wird Mutti bestimmt einen Grund gehabt haben.“ Michael sagte im spaßigen Ton, „Wenn Peter und Sven jetzt hier wären, dann hätte ich wenigstens noch eine Chance auf Trost. Aber so, alles nur Weiber und dann auch noch Bildhübsche.“ Er übergab mir die vier Kuverts, die nicht verschlossen waren. Dabei sagte er, „Das sind ja Top Hotels in wunderschönen Regionen. Die Gewinner werden euch um den Hals fallen, mein Schatz.“ Ich entgegnete ihm spontan, „Du kannst doch das Gleiche in der KAMB GmbH machen. Es müssen ja nicht gleich vier Reisen sein. Zeichnet gute Arbeit mit Reisen aus für jeweils zwei Personen und ihr habt eine Steigerung des Betriebsklimas.“ Und „Wenn der Autoverkauf an Scheich Ch*lifa über die Bühne gegangen ist, ist doch zusätzliches Geld da. Natürlich nehme ich das Geld als Gesellschafterin auch und leiste mir einen Gigolo.“ Mein Mann hätte sich beinah verschluckt, am Wein, den es zum gemeinsamen Essen gab. Svenja lachte mit Sandy um die Wette und sagte anschließend, „Den Satz muss ich mir merken für die Zukunft.“ Und „Sag mal Klaudia, stimmt es eigentlich, dass du morgen meinen Vati am Wickel hast?“ Ich nickte kurz und antwortete ihr, „Dein Vati hat mich mal wieder ins Parlament geschickt und als Gegenleistung hat er ein leichtsinniges Versprechen gemacht. Wahrscheinlich hat er nicht richtig hingehört und ja gesagt, um sich nicht mit mir zu streiten.“
Nach dem Essen kümmerten sich Michael und die beiden Damen um die Küche und als die wieder in der Stube auftauchten guckte ich gerade das Regionalmagazin unseres Konsumsenders. Er war zwar beliebt in unserer Region, aber trotzdem ärgerte ich mich öfter über ihn. Ich konnte nicht verstehen, wenn ein Sender das Land Thüringen, Sachsen und unser Land als einzelne Kanäle verbreitet, wieso zeigt man dann auf allen drei Kanälen das Gleiche, bei einer Sportübertragung Gehört eine Übertragung des Thüringen Derbys nicht in den Regionalsender von Thüringen? In unserer Region musste man auf die Hilfe unseres Nachbarlandes ausweichen, die ein Spitzenspiel der dritten Liga zeigten. Wahrscheinlich waren die Leute, die so etwas verantworteten bei der Selbstbeweihräucherung in der Landeshauptstadt, sprich auf dem Funkhausfest.
Bevor die Berichterstattung von der Pressekonferenz begann, sagte ich zu Michael, „Sabine wird nächste Woche frei machen. Entweder ihr kümmert euch allein um das Essen, oder du sprichst mit deiner Mutti. Einen Tag so und den nächsten Tag anders, geht auch. Ich hoffe, dass du am Dönerstand, nach seiner letzten Abstimmung nachfragst, bevor du etwas kaufst.“ Mein Mann schaute mich an und fragte, „Warum soll ich fragen, wann er was gewählt hat?“ Spontan antwortete ich ihm, „Weil der Sultan vom Bosporus inzwischen Deutsche am Flughafen verhaften lässt, damit er einen Geiselaustausch machen kann. Dieses seltsame Dekret ist auch auf seinem Mist gewachsen.“ Michael antwortete mit einem interessanten Vorschlag, in dem er sagte, „Wir könnten doch alle Erdogan Spione in Deutschland verhaften und dann tauschen. Als letzte Möglichkeit wäre ja eine Klage in Deutschland gegen ihn, wegen Geiselnahme von deutschen Staatsbürgern. B*hmermann wäre bestimmt prädestiniert dafür.“ Leider wurde diese Diskussion zwischen uns abgebrochen, weil das Magazin im TV jetzt Bilder von der Pressekonferenz zeigte.
Als ich mich im Fernsehen so sah, stellte ich fest, der Rock hat auch gelitten vom *rsch platt sitzen. Natürlich war das nur Einbildung, weil mein Mann leise sagte, „Du stielst mal wieder allen die Show. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, solche wertvollen Bäume als Geschenk zu übergeben?“ Was sollte ich darauf antworten, schwirrte kurz in meinem Kopf herum und dann sagte ich, „Eichen machen sich in Griechenland nicht so besonders. Außer wir wollen den Eichenprozessionsspinner dahin exportieren. Obwohl wenn ich darüber nachdenke, ist das eine Möglichkeit, die Dinger los zu werden, was unsere grüne Ministerin ja nicht auf die Reihe bekommt, im Norden unseres Bundeslandes.“ Der abschließende Kommentar hatte es mal wieder in sich. Als er unsere Namen nannte und mehrfach wiederholte bei einer sehr sachlichen Einschätzung sagte ich leise zu meinem Mann, „Wenn ich mal einen eigenen Pressesprecher habe, dann hole ich mir diesen. Der sieht schnuckelig aus und hat Verstand, was ja nicht immer vorkommt, bei manchen Männern.“Michael schüttelte nur den Kopf und sagte zu mir, „Das kannst du vergessen, eher sorge ich für deine Ausmusterung in diesem Verein.“
Es muss gegen 20:00 Uhr gewesen sein, als meine Mutti und Vati bei uns auftauchten. Nach der herzlichen Begrüßung sagte Mutti zu mir, „ Klaudia, ich habe mich für diese Operation entschieden und werde danach eine Vorruhestandsregelung in Anspruch nehmen. Ihr steht auf eigenen Füßen und Vati verdient mehr Geld, als wir überhaupt ausgeben können. Selbst wenn er die Kanzlei in fünf oder sechs Jahren an Sandy übergibt, nagen wir nicht am Hungertuch.“ Ich hatte volles Verständnis für ihre Entscheidung und entgegnete ihr, „Wenn ich könnte, würde ich dir folgen. So bleibt nur die Operation am gleichen Tag.“ An meinem Vati gewandt sagte ich mit einem Lächeln, „Die Kanzlei wird natürlich von Sandy nur schuldenfrei übernommen. Dazu gehört auch die Immobilie und die Termine auf dem Golfplatz.“ Mein Vati entgegnete mir trocken, „Die ersten beiden Bedingungen kriege ich ja noch hin, aber die Termine sind geheime Verschlusssache.“ Da meine Eltern noch eingeladen waren, verabschiedeten sie sich kurze Zeit nach unserem Gespräch wieder.
An diesem Abend überrasche ich meinen Mann mit den bewussten Fesseln aus Eisen. Er hatte damit nicht gerechnet und lag wie ein Maikäfer vor mir. Dabei sagte ich leise zu ihm, „Wer eine Teufelin ärgert, der hat schlechte Karten in Bezug auf eigene Befriedigung.“ Klaudia spielte mit ihren Lippen und der Zunge an dem Prachtstück. Die Entspannungspause folgte immer vor dem Höhepunkt. Ich trieb das gemeine Spiel über eine Stunde und verband meinem Mann den Mund wegen andauernden Flehens um Erleichterung und dem Gestöhne. Ich war zwar auch geil, aber dieses Mal kuschelte ich mich an ihm und duselte langsam in den Schlaf. Natürlich hatte ich die Bettdecke über uns gelegt, wer will sich schon erkälten? Als ich in der Nacht die Toilette aufsuchte, löste ich die Handschellen auf einer Seite und legte den Schlüssel auf seinen Nachttisch. Das hatte aber nur etwas mit meinem persönlichen Egoismus zu tun. Ich wollte ja warme Bäckerbrötchen zum Frühstück haben, die mein Mann jeden Morgen holte.
Am nächsten Morgen, es war ein Freitag, hüpfte ich aus dem Bett und suchte unser Bad auf. Nach dem üblichen Ablauf im Bad, verließ ich dieses frohgelaunt. Auf dem Weg nach unten traf ich meine beiden jungen Damen. Wir begrüßten uns mit einer kurzen Umarmung und dabei sagte Kurts Tochter zu mir, „Ich möchte auch ein Bild von Vati als Glücksfee haben. Schickst du es mir, Klaudia?“ Lächelnd entgegnete ich ihr, „Das muss ich mir noch überlegen, wegen der schulischen Leistungen.“ Svenja erwiderte mir sofort, „Daran kann es nicht liegen, weil ich bisher nur Einsen habe.“ Inzwischen hatten wir die Küche erreicht und allein der Duft vom Kaffee und den frischen Brötchen ließ meine Glückshormone nach oben schnellen.
Während des Frühstücks redeten wir noch über die Einweihung des Kindergartens und dabei sagte Michael, „Mein Schatz, ich weiß, dass du die Einladungskarte übersehen hast, aber komm bitte trotzdem.“ Natürlich entgegnete ich ihm, „Ich und übersehen, da lachen ja die Hühner.“ Wenn ich ehrlich war, hatte ich das ganze verdrängt und nicht mehr daran gedacht. Da musste mir noch etwas einfallen, bis morgen. Auf meine Frage, „Wo hast du eigentlich die Kuverts versteckt?“ Entgegnete mir mein Mann im ruhigen Ton, „Die Auslöser für deine teuflischen Spiele heute Nacht liegen auf dem Stubentisch.“ Mit einem Lächelnd sagte ich, „Man darf eine Teufelin nicht ärgern. Das kommt dann dabei raus. Wo sind übrigens die Fasermalstifte zum Ausmalen der Schecks?“ Wenn mein Mann jetzt nicht mit seinen Brötchen beschäftigt gewesen wäre, hätte die Frage kein gutes Ende für Klaudia gehabt.
Wenig später musste ich los zum Treffpunkt. Vorher holte ich die vier Kuverts und verstaute sie in meiner Handtasche. Es wurde langsam Herbst und der Wind war nicht gerade angenehm. Trotz der 40 Den Strumpfhose, empfand ich es als kühl. Nach unserer Begrüßung stieg ich in das warme Auto. Stefan fuhr in Richtung Ministerium und fragte mich, während der Fahrt, „Chefin, heute ist die Verlosung, oder?“ Mein „Ja, während oder nach dem gemeinsamen Frühstück werden die vier Reisen verlost“, quittierte er mit einem Lächeln. Anschließend sagte er zu mir, „Wenn ich gewinne, muss Martin meine Fahrten übernehmen.“ Um Stefan etwas zu ärgern, sagte ich daraufhin, „Da ihr drei Personen seid, fällst du aus dem Raster, mein lieber Stefan. Die Reisen sind nur für zwei Personen.“ Stefans Blick sagte nach diesen Worten alles. Als er sich davon erholt hatte, fragte er mich, „Das war mal wieder ein Spaß, oder Chefin?“ Ich erwiderte ihm, „Ja, aber wenn du noch einmal petzt, bei mir zu Hause, dann gibt es eine Verwarnung in Form einer Kopfnuss.“ Er schüttelte nur mit dem Kopf als Antwort. Anschließend sagte er leise, „Das tut ja weh, da nehme ich lieber die gelbe Karte.“
Stefan parkte in der Tiefgarage auf unserem angestammten Parkplatz. Nach dem gemeinsamen Aussteigen gingen wir zu den anderen. Die Begrüßung fiel herzlich aus und Andrea hatte die restlichen erforderlichen Sachen in einem Koffer eingepackt und zusätzlich einen Schminkkoffer dabei. Sie nickte, bevor ich überhaupt die Frage stellen konnte. Aus diesem Grunde sagte ich zu Dagmar, „Maria möchte bitte für ein Frühstück sorgen. Die Kantine braucht bestimmt wieder etwas Trinkgeld. Du wirst, bis wir auftauchen, den Saftladen auf Trapp halten und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Es gibt nur zwei wichtige Tage in einem Ministerium. Das ist der Mittwoch, da wird die Woche geteilt in Saus und Braus und der Freitag, da sind Wochenendvorbereitungen wichtiger, als Job.“ Dagmar lachte laut auf, nach meinen Worten und fragte mich leise, „Das war jetzt nicht dein Ernst, oder?“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihr, „Nein das war Spaß, aber es könnte so sein in den anderen Ministerien...“ Und „Ausnahmen bestätigen die Regel.“Wir hatten inzwischen den Fahrstuhl erreicht und betraten das enge Ding. Bevor das Getratsche los ging sagte ich zu Andrea, „Wir fahren gleich nach oben. Kurts Sekretärin erwartet uns schon mit dem Beschwerdebuch. Angeblich wollte er ja noch den Stimmenrecorder des Fahrstuhls der letzten drei Wochen auswerten.“ Andrea verkniff sich das Lachen und einige der Damen und Herren wurden Kreidebleich, nach meiner kurzen Rede.
In der oberen Etage angekommen gingen wir beide direkt zur Sekretärin von Kurt. Nach unserer Begrüßung sagte sie zu uns, „Er ist noch nicht da. Seine Frau hat angerufen, dass wohl alles geklappt hat, mit euren Wünschen.“ In diesem Moment betrat unser Chef das Sekretariat. Als er uns begrüßt hatte, fragte er, „Warum mussten eigentlich meine Stachelbeerbeine Haarlos sein? Was habt ihr beide ausgeheckt?“ Andrea sagte mit einem süffianten Lächeln, „Du hast uns versprochen, heute unsere Glücksfee zu sein. Du kannst dich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern, aber sonst wäre unser Auftritt in dem Diskutierclub geplatzt.“ Kurt kratzte sich an den Kopf und erwiderte ihr, „Stimmt, ich kann mich dunkel daran erinnern, dass ich zugestimmt habe. Aber Glücksfeen sind doch weiblich oder?“ Mit dem gleichen Lächeln entgegnete ich ihm, „Bingo und in einer Stunde bist du es vom Aussehen auch.“ Kurt brummelte leise vor sich hin und sagte dabei, „Beim nächsten Mal passe ich genau auf, welche Zusage ich gebe.“
In seinem Büro sagte ich zu ihm, „Du musst dich schon ausziehen, bis auf deinen Slip, damit wir zuschlagen können.“ Mit großen Widerwillen tat er uns den Gefallen. Andrea zauberte aus ihrem Koffer eine Miederhose und Kurt zog sie an. Beim Anlegen des BHs halfen wir ihm. Meine Schwester schob die Silikonbrüste in den BH und unser Chef kommentierte das mit, „Die wiegen ja fast ein Kilo.“ Ein mit viel Spitze gefertigtes Unterhemd war das nächste Teil, das er anzog. Jetzt ging es ans Eingemachte, sprich Strumpfhose anziehen. Seltsamer Weise schaffte er das allein und das sogar ohne Laufmasche. Das sah schon ganz gut aus, wenn man ihn betrachtete. Jetzt folgte das Kleid mit eingenähtem Petticoat. Nach seinem Hineinsteigen zogen wir es langsam nach oben, damit er das Gefühl kennen lernt, wenn der weiche Tüllstoff die Strumpfhose berührt. Nach dem er seine Arme in die Ärmel gesteckt hatte, zogen wir den Reißverschluss im Rücken nach oben. Andrea hatte eine gemeine Idee und legte ihm eine Modeschmuckkette um. Diese hatte ovale Ringe, mit denen sie im hinteren Teil, genauer unter dem Kleiderkragen den Reißverschluss sicherte. Kurt konnte damit das Kleid nicht mehr ausziehen. Als sogenanntes Highlight zogen wir ihm Pumps an mit einer Absatzhöhe von 10 cm. Dabei sagte Andrea, „Wenn dich deine Sekretärin nachher geschminkt hat, kannst du noch etwas laufen üben. Du kannst aber auch arbeiten, bis zu unserem Anruf. Klaudia wird dich abholen, wenn es soweit ist.“ Kurt war erst mal sprachlos und dachte nach. Er hatte begriffen, dass wir es ernst meinten und er wirklich diese Zusage gegeben hat. Andrea machte mit ihrem Handy ein Bild und dann verschwanden wir. Bevor wir wirklich die oberste Etage verließen redeten wir noch mit seiner Sekretärin. Die sagte nur, „Seine Frau hatte so etwas erwähnt und ich werde mich daran beteiligen, wenn ich euch damit einen Gefallen tun kann.“ Andrea sagte nur noch, „Im Schminkkoffer ist alles was das Herz begehrt. Fingernägel und Gesicht dürfen ruhig etwas bunter sein.“
Wir fuhren beide mit dem Fahrstuhl in unsere Etage und stiegen dort aus. Ale Mitarbeiter arbeiteten, was wir bei der kurzen Begrüßung sahen. Nix mit Beine hoch und Kaffeetasse leicht schwenken, damit die Kondensmilch im Kreis fährt, oder schwindelig wird. Das machte uns natürlich etwas stolz, wenn das Sprichwort, „Ist die Katze außer Haus...,“ nicht eingehalten wird. Nach der Begrüßung mit Maria redeten wir über die Vorbereitungen. Maria sagte dabei, „Es sind alle Teilnehmer an der Verlosung erfasst. Jede Papierrolle mit dem Namen und Wunsch sind in den gelben Plastikbehältern von den *berraschungseiern eingepackt. Sie sind jetzt in einer dunklen großen Keramikvase.“ Und „Gegen 08:45 Uhr wird der Tisch in unserem Konferenzsaal eingedeckt zum Frühstück. Alle Mitarbeiter sind davon informiert.“ Ich entgegnete ihr, „Was würde ich nur ohne dich machen. Du schaffst es immer wieder alles perfekt zu organisieren und das bei solchen Chaos Queens, wie uns beiden. Danke dafür!“ Und „Gegen 09:00 Uhr hole ich unsere Glücksfee ab und Reiner müsste dann eigentlich auch auftauchen. Setze dich bitte mit seinem Vorzimmerdrachen in Verbindung, damit das klappt.“ Maria erwiderte mir nur kurz, „Ist schon erledigt. Reiner kommt pünktlich.“
In meinem Büro setzte ich mich auf meinen Chefsessel und telefonierte. Als Andrea herein kam, zeigte ich nur das berühmte Zeichen für leise sein. Die Tante von der großen Kinderspielwaren Verkaufsbude mit dem seltsamen Namen T*ys R Us, versprach mir meine Bestellung am Samstag gegen 12:00 Uhr zu liefern, auf Rechnung. Nach dem ich aufgelegt hatte sagte ich zu meiner Schwester, „Du alte Flitzpiepe hast nicht an die Kindergarteneröffnung gedacht. Pfui schäm dich und stell dich in die Ecke. Und so etwas will ein Engel sein, da kann man ja nur lachen...“ Das blöde Huhn ging doch wirklich in die Ecke und sagte leise, „Frau Lehrerin, ich habe das vollkommen verschwitzt, weil meine Schwester mich nicht daran erinnert hat.“ Wir mussten beide laut auflachen und anschließend kümmerte ich mich um Andreas Ausarbeitung für einen Gesetzentwurf. Ich schüttelte den Kopf und sagte zu ihr, „Wenn ich hier jeden Satz drei Mal lesen muss, um diesen Mist zu begreifen, dann wird das nichts mit unserer Verlosung.“ Und „Wieso beschäftigst du dich mit so einen Murks?“ Sie entgegnete mir, „Kurt hat den Ordner hierher gebracht.“ Nach einem kurzen Nachdenken sagte ich zu ihr, „Du hast doch sein Kleid mit dem Schloss versehen. Da könnte doch Stefan nachher den Schlüssel zu seiner Frau bringen, als Rache für diese Sonderarbeit.“ Andrea fand meine Idee gut und machte sich vom Acker mit ihrem Ordner.
Pünktlich wie die Maurer erschienen die drei Mitarbeiter der Kantine mit Maria. Sie bereiteten in unserem kleinen Konferenzzimmer alles für das gemeinsame Frühstück vor. Bevor sie wieder ihrer normalen Arbeit nachgingen bezahlte ich die Rechnung mit dem obligatorischen Trinkgeld. Maria hatte die große Vase mit den darin befindlichen Namen auf einen kleinen Tisch gestellt, damit jeder die Ziehung nachher betrachten konnte. Nach einem kurzen Blick in einem Spiegel, um mein Aussehen zu überprüfen, wurde es Zeit unsere Glücksfee abzuholen. Nach der kurzen Fahrstuhlfahrt ging ich in das Büro von Kurts Sekretärin. Die schmunzelte als sie mich sah und sagte, „Alles fertig. Eine wirklich tolle Glücksfee habt ihr da für euer Unterfangen bekommen.“ Kurt erschien mit langsamen Schritten und sagte zu mir, „Also, nach dem Motto Augen zu und durch, gehen wir.“ Ich betrachtete ihn kurz, weil seine Sekretärin ihm noch eine blonde Perücke aufgesetzt hatte und ihre Schminkkünste wirklich top waren. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Frühstücken können sie bei uns, nach dieser sehr guten Arbeit. Dann fühlt sich unsere Glücksfee nicht so allein gelassen.“ Sie stimmte natürlich zu und wenig später waren wir auf dem Weg nach unten.
Das war schon lustig, als wir den Fahrstuhl verließen. Einige meiner Damen und Herren, die auf dem Weg zum Frühstück waren schauten auf Kurt und rätselten, wer das wohl ist. Ich hatte mich hinter den beiden aufgehalten und schielte auf Kurts Bewegungen mit den Pumps. Er stellte sich gar nicht so plump an, wie man es hätte vermuten können. Als wir in Marias Domizil eintrafen, war unsere Glücksfee natürlich der Hingucker. Wir gingen nach nebenan und setzten uns auf unsere Plätze, um zu frühstücken. Wir hatten gerade Platz genommen, als Reiner sein Versprechen einlöste und erschien. Er schaute sich um und sagte zu unserer Glücksfee, „Pardon, sind sie neu hier? Hat Klaudia sie irgendwo abgeworben?“ Am Tisch wurde laut gelacht und als Kurt sagte, „Du bist genauso herein gefallen, auf die beiden Damen, wie ich.“ Reiner lachte laut auf, als er Kurts Stimme vernahm. Anschließend sagte er laut, „ Bei euch beiden muss man wirklich aufpassen, damit man nicht in den Schlamassel gerät. Aber die Idee ist einsame Spitze, das muss man euch beiden lassen.“
Wir frühstückten alle gemeinsam und meine Mitarbeiter schielten immer auf die Vase, die in der Mitte des Raumes stand. Das Ganze hatte natürlich eine knisternde Atmosphäre, die sich immer weiter ausbreitete. Als sich Andrea, nach dem entsprechen Pausenende, erhob sagte sie, „Unser Versprechen vom Montag haben wir natürlich eingehalten. Alle Wünsche von euch sind von Maria verpackt worden. Dafür bedanken wir uns beide recht herzlich. Leider können wir nicht alle mit einer kostenlosen Reise beglücken, aber wenn nachher unsere Glücksfee die vier Gewinner zieht, seid bitte nicht neidisch. Vielleicht organisieren wir das Gleiche noch einmal, wenn unsere beiden Chefs mitspielen.“ Kurt sagte kurz danach, „Aber nur, wenn ich auch teilnehmen darf, an der Verlosung.“ Als ich aufgestanden war ergänzte ich die Worte meiner Schwester und sagte, „Unsere Glücksfee wird gleich die Gewinner nacheinander ziehen und unser geliebter Ministerpräsident macht das was er am besten kann, er nennt den oder die Gewinner. Das Einzige, was wir nicht erfüllen können, ist der Ortswunsch, der mit genannt werden konnte. Es gibt jeweils eine Reise für zwei Personen für die Dauer von zehn Tagen nach eigenem Wunschtermin. Dazu werde ich zuerst den Ort ziehen aus den vier verschlossenen Kuverts, natürlich mit Inhalt und anschließend haben unsere beiden Gäste ihren Auftritt.“
Es wurde laut geklatscht und mit den Füßen auf den Boden getreten, nach unseren Erläuterungen. Die Spannung vor der Auslosung war natürlich riesig und unsere beiden Chefs platzierten sich in der Mitte des Raumes. Kurt rührte munter in der Vase herum, um die kleinen Plastikbehältnisse richtig durch zu mischen. Als erstes mischte ich die Kuverts durch, nach den alten original Altenburger Kartenmischregeln und legte das erste Kuvert heraus. Nach dem öffnen des Umschlages sagte ich laut, „Eine Reise um den Tisch, quatsch, nach Rhodos ist die Nummer eins.“ Kurt holte, das erste gelbe Ding aus der Vase und gab es Reiner. Hier und später wurden Bilder mit den Handys gemacht. Reiner öffnete und zog den ersten Gewinner. Er sagte laut, „Herzlichen Glückwunsch Burghard. Du bist mit am längsten hier, wenn ich mich richtig erinnere. Es ist eine Art von Wiedergutmachung für die Arbeit unter den beiden Quälgeistern.“ Ich drohte ihm nur mit dem Finger, nach seinen Begleitworten. Wobei Burghard, seine Freude im Gesicht anzusehen war.
Unsere Glücksfee, hatte schon das nächste Behältnis, nach einem erneuten Mischen in der Hand. Ich sagte deshalb, nach dem öffnen des nächsten Umschlages, „ Ich weiß zwar nicht genau, ob es Feta dort gibt aber das nächste Ziel ist Kreta.“ Nach der Übergabe der Kapsel von Kurt zu Reiner, öffnete er diese und sagte, „ Wenigstens hier klappt die Gleichberechtigung. Herzlichen Glückwunsch Christiane.“ Die Gewinnerin jubelte laut und hätte am liebsten alle umarmt. Ich hatte danach den dritten Umschlag geöffnet und sagte laut, „Bei All Inklusive gibt es nicht nur Most, das glaube ich von der Insel Kos.“ Kurt mischte immer noch fleißig in der Vase und holte die nächste Kapsel heraus. Nach der Übergabe und dem öffnen sagte Reiner, „Das trifft sich ja besonders gut. Statt vier Personen können sogar fünf von euch fahren. Egbert, herzlichen Glückwunsch zur verspäteten Hochzeitsreise.“ Rosemarie und Egbert lagen sich in den Armen und sagten beide mit zittriger Stimme, „Danke für Alles Uns verschlägt es die Sprache vor Glück.“
Blieb nur noch die letzte Reise übrig. Dazu sagte ich, „Da nur noch ein Kuvert über ist, gebe ich die Verantwortung weiter, an Andrea.“
Andrea erhob sich und sagte nach dem lesen, „Ein Herr C*rdalis hat mal den Wein von dort besungen. Viel Spaß auf Samos.“ Nachdem unsere Glücksfee wieder kräftig gemischt hatte, zog sie die letzte Kapsel und übergab sie an unserem obersten Dienstherren. Reiner öffnete die Kapsel und sagte mit einem Lächeln, „Ohne die nächste Gewinnerin, die inzwischen auch zum Inventar des Ministeriums gehört, wären unsere beiden unkonventionellen Damen, nur noch Nervenbündel. Herzlichen Glückwunsch Maria.“ Wenn ich mich nicht versehen hatte, rollte eine Freudenträne über ihr Gesicht. Die anderen klatschten wild und seltsamer Weise gab es keine Enttäuschung. Maria bedankte sich mit herzlichen Worten, dabei sagte sie, „Die beiden Sponsoren für diese Reisen, haben viel neuen Wind in den angestaubten Alltag hier gebracht. Ich möchte keine Sekunde missen, die ich mit den beiden erlebt habe. Wenn ich an den Zusammenhalt hier denke oder an die Achtung für die geleistete Arbeit, dann würde ich niemals zu einer anderen Stelle tauschen, auch nicht für ein erheblich höheres Gehalt. Danke Andrea und Klaudia.“
Nach der Verlosung war Schluss und die Versammlung löste sich auf. Andrea hatte sich Stefan geangelt und sagte leise zu ihm, „ Wenn es auch mit deiner Reise auf eine Insel nicht geklappt hat, habe ich noch eine Kurzreise für dich. Bring bitte den Schlüssel zu Kurts Frau nach Hause. Sie braucht ihn noch, für eine feminine Hilfe bei der Glücksfee.“ Stefan wusste zwar nicht worum es ging, sagte aber, „Wird sofort erledigt. In einer Stunde bin ich zurück.“
Kurt sagte, bevor er uns mit seiner Sekretärin verließ, „Das hat mir Spaß gemacht und wenn ich sehe, was ihr so alles anstellt, dann bin ich sprachlos. Übrigens habe ich meinen Damen und Herren, ein paar Takte erzählt über gewisse Pöbeleien im Fahrstuhl. Das müsste eigentlich der Vergangenheit angehören.“ Andrea lachte und erzählte ihm von meiner Rede am heutigen Morgen. Anschließend sagte Kurt, „So etwas gibt es doch gar nicht im Fahrstuhl und ein Beschwerdebuch ist auch nicht vorhanden.“ Andrea lachte und erwiderte ihm, „Das weißt du und wir, aber die Leute nicht, die uns vollmotzen.“ Er schüttelte nur seine Perücke und folgte, mit Damenhaften Schritten und dem weiblichen Hüftschwung, seiner Sekretärin. Die uns zum Abschied noch zuwinkte.
Stefan erschien bei mir und sagte, „Auftrag ausgeführt, Chefin. Corinna hat mich zwar gefragt wozu der Schlüssel ist, aber diese Frage konnte ich ihr nicht beantworten. Aus diesem Grunde habe ich gesagt, bei Fragen bitte an Klaudia oder Andrea wenden.“ Ich entgegnete ihm, „Gut gemacht, dafür gibt es von mir den Blechorden und von unserem Chef den Fluch des Jahrhunderts.“ Stefan schaute mich fragend an und darum ergänzte ich, „Er kann sein Kleid erst ausziehen, wenn jemand das kleine Schloss im Rücken entfernt, dass die niedlichen Reißverschlusszunge unter dem Kragen festhält.“ Stefan schüttelte den Kopf und fragte mich nach dem Grund der kleinen Gemeinheit. Dazu sagte ich nur, „Unerlaubte Schummelei. Akten mit ollen verstaubten Gesetzesblättern hat der Gauner uns untergeschoben. Das ist die Rache dafür von Andrea.“ Jetzt musste sogar mein Bodyguard lachen und entgegnete mir, „Ich stelle mir gerade vor, wie unser Chef, das Büro verlässt und in dieser Kleidung nach Hause fährt.“
Es dauerte nur knapp eine halbe Stunde, als mein Telefon bimmelte. Nachdem ich auf die interne Nummer des Anrufers geschaut hatte, wurde die Annahmetaste gedrückt und dann sagte ich, „Hier ist die Teufelin. Engel und Feen haben hier nichts zu suchen. Gespräche mit Überirdischen Wesen, die der Himmelspartei angehören, werden zu Petrus umgeleitet.“ Nach ein paar seltsamen Geräuschen für die Gesprächsweiterleitung sagte ich, „Hier ist der Himmel, Petrus am Apparat. Unsere Sprechzeiten sind an der Himmelspforte angeschlagen. Für eine Glücksfee könnte ich eine Frage beantworten. Bitte überlegen sie sich diese Frage gut.“ Kurt hatte bis jetzt kein Wort gesagt und kurz bevor ich auflegen wollte, fragte er mich, „Klaudia, du kleine Teufelin, wo ist der Schlüssel?“ Da ich ihm eine Antwort versprochen hatte, sagte ich, „Da im Himmel nichts weg kommt, wird der kleine Schlüssel in der Obhut einer zu Hause wartenden weiblichen Person sein.“ Er überraschte mich mit der anschließenden Reaktion, indem er anfing laut zu lachen. Als er sich beruhigt hatte, fragte er mich, „Das war eine Rache von euch beiden. Nennst du mir den Grund?“ Ich entgegnete ihm, „Du hast uns einen ollen Aktenordner angedreht mit Gesetzesblättern. Heimlich still und leise, ohne mich darüber zu informieren. Du bist mein Chef und kannst so etwas machen, aber bitte erst nach Absprache mit mir. Es kann nicht sein, dass jemand von dir mit Arbeiten beschäftigt ist, wovon ich nichts weiß. Dann erwacht die Teufelin in mir, das weißt du genau.“ Kleinlaut sagte er zum Abschluss unseres Gespräches, „Wenn ich über deinen Standpunkt nachdenke, hast du leider mal wieder recht. Selbst Dienstvorschriften umgehen und andere daran erinnern. Schönes Wochenende alte Rechthaberin.“ Ich konnte mit dieser Bezeichnung in diesem Moment gut leben.
An diesem Arbeitstag machten Andrea und ich pünktlich Schluss. Wir verabschiedeten uns für eine Woche, auf Grund der bevorstehenden Brüssel Reise zur EU. Im Fahrstuhl trafen wir wieder auf Leute aus der Chefetage und dieses Mal verstummte das Tuscheln mit einem Schlag. Andrea sagte zu mir, „Kurt hat eine gute Hand beim Ziehen der Ferienreisen gehabt. Besser hätte ich es auch nicht hinbekommen.“ Ich entgegnete ihr, bevor der Fahrstuhl den nächsten Halt verkündete, „Reiner hat sehr gut kommentiert. Ich hätte nicht gedacht, dass er unsere Damen und Herren alle kennt. Lustig fand ich nur die Begrüßung mit unserem Chef.“ Als wir beide den Fahrstuhl verlassen hatten, gab es bestimmt wieder genug Tratschstoff für die nächsten Tage im Ministerium. Wir fuhren beide mit Stefan nach Haus und der sagte zu mir, während der Heimfahrt, „Chefin, das war der absolute Hammer. Da wird der Neid in den anderen Ministerien aufblitzen, wie ein Hochspannungsüberschlag. In einer Woche kennt jedes Ministerium diese Art von Motivation. Natürlich mit den üblichen eigenen Ergänzungen.“ Wahrscheinlich hatte Stefan recht mit seiner Feststellung oder Vorahnung. Uns beiden war das schnurz Piep egal, wie es landläufig heißt. Außerdem waren wir für die nächste Woche in Brüssel
eingeplant und wenn kein Esel das gewachsene Gras von dieser Episode wegfrisst, ist sie danach vergessen.
Zu Hause angekommen fragte ich Stefan noch, „Begleitest du uns eigentlich nach Brüssel, oder müssen wir allein durch die dunklen Nächte wandern, um die Bars zu erkunden?“ Mit einem Lächeln sagte der zu uns, „Chefin, mal wieder die Mail nicht richtig gelesen. Da steht doch drin, dass ich euch beide begleiten muss, auf Wunsch des Ministerpräsidenten. Außerdem wäre ja meine Auffrischung des Rote Kreuz Lehrganges sonst umsonst gewesen, in Bezug auf die Herzdruckmassage und Mund zu Mund Beatmung.“ Und „Am Montag, wie üblich, erwarte ich euch beide.“ Nach dem Aussteigen winkten wir ihm noch nach und hatten endlich Wochenende.
Auf dem Weg zu unserem Haus sagte Andrea zu mir, „Guck mal, die beiden Männer haben sich um die Festliche Eröffnung des Kindergartens gekümmert. Wenn man das Aufgebaute so betrachtet, würde ich gerne wieder Kind sein. Natürlich ein Mädchen.“ Mein umschweifender Blick auf das ehemalige Gelände der KAMB GmbH überraschte selbst mich. Da gab es Hüpfburgen, ein kleines Karussell und Festzelte, die sich auf dem Hof befanden. Der Spielplatz hatte neue Geräte bekommen und die Hohen Bäume schützten diese neu gestaltete Anlage vor Wind und Sonne. Uns beiden gefiel, was wir sahen und darum entgegnete ich Andrea, „Wenn der Innenausbau auch so toll ist, dann haben wir mit Abstand die schönste Kinderkrippen-Kindergarten Kombination weit und breit.“
In unserem Haus traf ich noch meine Haushälterin. Die sagte, nach unserer Begrüßung, bevor sie in die Küche verschwand „Klaudia, denk bitte daran, am Montag bin ich auf deine Empfehlung hin verschwunden.“ Ich folgte ihr und sagte, „Wir müssen über deinen Arbeitsvertrag reden. Ich würde dir auf Grund deiner hervorragenden Tätigkeit, jedes Jahr einen Inflationsausgleich zahlen. Wir können das schriftlich festlegen, damit du etwas in den Händen hast.“ Sabine schaute mich an, überlegte kurz und sagte anschließend, „Ich bin gern bei Euch und nehme das Angebot gerne an. Aber auch ohne diese Lohnerhöhung würde ich bleiben, wenn du mir hier freie Hand lässt, wie bisher.“ Nach ihren Worten sagte ich zu ihr, „Der Anhang wird dir zugeschickt und wenn deine Vorbereitungen abgeschlossen sind, kannst du das Wochenende genießen.“ Sie nickte nur als Zustimmung.
Jetzt war Umziehen angesagt. Dabei fiel mir ein, man könnte ja schon den Koffer packen für die große Reise. Lust verspürte ich nicht, aber nach dem Motto, >Was mut, datt mutt< suchte ich schon mal ein paar Sachen heraus und packte sie auch gleich ein. Als das Telefon klingelte nahm ich ab. Corinna sagte lachend zu mir, „Mein Mann ist gerade nach Hause gekommen und sieht richtig süß aus. Zuerst habe ich überlegt, wer die Frau ist, die da erscheint. Mit dem Schloss habe ich ihn noch etwas zappeln lassen. Lachen musste ich, als er die Pumps im hohen Bogen wegwarf. Danke für euren Spaß, der bei Kurt ein klein wenig Nachdenken hervor gerufen hat.“ Nach diesen Worten legte sie auf.
An diesem Abend musste ich noch einmal lachen. Mein Mann schimpfte wie ein Rohrspatz, als er von oben herunter kam. Auf meine entsprechende Frage, „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Antwortete er mit einem verzerrten Gesicht, „Wenn du schon deine Familie im Stich lässt für irgendeinen EU Quatsch, dann leg bitte deinen Koffer nicht mitten in den Weg. Mein großer Onkel wird dir dafür dankbar sein.“ Keck antwortete ich ihm, „Es tut mir zwar leid, aber meine Tante kann ja zum pusten kommen.“An diesem Abend war Familie angesagt. Wir machten es uns gemütlich in der Stube und ich erzählte von meinen Erlebnissen am Tag. Svenja lachte wegen meiner Handyfotos von ihren Vati. Dabei fand sie ihn sogar noch chic und sagte, „Das hätte ich ihn gar nicht zugetraut, dass er sich nicht drückt vor diesem Spiel.“
Natürlich war in dieser Nacht wieder Sex angesagt und als ich wieder meine Schlafstellung gefunden hatte, sagte Michael ganz leise zu mir, „Morgen ist noch einmal Ramba Zamba, aber am Sonntag, da bleiben wir den ganzen Tag im Bett.“ Trotz der Müdigkeit von mir, sagte ich noch, „Ohne warme Brötchen-das geht gar nicht. So viel Eiweiß kann dein Schw**z gar nicht produzieren.“ Am nächsten Morgen war nach dem Frühstück etwas Haushalt machen angesagt. Michael kümmerte sich um die letzten Vorbereitungen für das geplante Kinderfest und die Einweihung. Meine beiden Damen halfen mir, wenn sie nicht gerade Dauergespräche am Telefon führten. Kurz vor 11:00 Uhr war chic machen angesagt. Klaudia wählte ein Cocktailkleid in Rot mit viel Spitze und eine gemusterte Strumpfhose. Ein kleines weißes Bolerojäckchen bildete den Rest des Outfits mit den roten Pumps und etwas Schmuck. Mein Mann pfiff mal wieder durch die Zähne und sagte, als ich unten war, „Du wirst von Tag zu Tag hübscher, mein Liebling. Als Hauptsponsorin müsstest du, oder Andrea eine kleine Rede halten, vor den Pressegeiern.“ Erst wollte ich zu ihm sagen, „Kurt musste wegen so einer Schummelei schon mal in ein Feenkostüm schlüpfen“, ließ es aber sein.
Hand in Hand gingen wir los und trafen auf dem Weg zur alten KAMB GmbH Andrea und Bernd. Nach der Begrüßung sagte Bernd in die Runde, „Wir werden gleich das Tor öffnen und dann geht der Rummel los.“ Es wurde wirklich voll und überall wurden Fotos gemacht. Andrea und ich gingen auf eine kleine Bühne und wie immer versagte die Stimme von meiner Schwester. Klaudia hielt eine Eröffnungsrede aus dem Stehgreif und erhielt Applaus. Zum Abschluss sagte ich an die Kinder gewandt, „Jedes Kind bekommt heute ein kleines Geschenk von uns, wenn die Lieferung um 12:00 Uhr hier ist. Natürlich haben wir auch neues Spielzeug für die Krippe und dem Kindergarten gekauft. Wer will schon mit alten Sachen im neuen Heim spielen. Ich wünsche euch in dieser Kombination alles Gute, damit ihr mal Groß und Erwachsen werdet und euch an diese Zeit hier erinnert.“ Der Beifall von den Anwesenden dauerte verhältnismäßig lange. Trotzdem räumte ich mit Andrea die Bühne für eine Live Band.
Pünktlich um 12:00 Uhr erschien der Transporter mit meiner bestellten Lieferung und Andrea und ich hatten voll zu tun, Teddys und Puppen und anderes Spielzeug, nach Wunsch zu verteilen. Unsere Männer hatten bereits mit den Stadtverordneten, dem Bürgermeister und den Pressevertretern einen Rundgang hinter sich, als ich unsere beiden Chefs erblickte. Wir übergaben unseren Job an Annegret und Volker die sich für uns opferten. Bevor wir die beiden verließen sagte Andrea noch, „Annegret, wenn du noch Wünsche hast, kannst du sie notieren und uns übernächste Woche zur Kenntnis vorlegen.“ Sie nickte als Zustimmung und sagte nur, „Danke für diesen wunderschönen Bau. Das ist ein Traumarbeitsplatz.“
Im Festzelt standen Andrea und ich Rede und Antwort bei verschiedenen Presseleuten. Anschließend genossen wir einen Imbiss und redeten mit Kurt und Reiner. Die gratulierten uns zu unseren Entscheidungen, diesen Kindergarten neu zu errichten. Reiner sagte anerkennend, „Wenn man euer Engagement sieht in dieser Angelegenheit, dann wünschte ich mir mehr solche Privatinitiativen.“ lächelnd erwiderte ich ihm, „Du vergisst die Kleinigkeit, dass wir Jahrelang als Niedriglohnland verkauft wurden, auch von deiner Partei. Jetzt, wo man feststellt, dass auch Altersarmut als Thema in Deutschland existiert, redet eure Führerin immer noch um den heißen Brei herum.“ Er entgegnete mir, „Sei nicht immer so realistisch.“ Ich wollte eigentlich noch entgegnen, „Ein zweites Fernsehduell scheut die Meck Pomm Tante auch, wie der Teufel das Weihwasser, weil sie keine Absprachen der Fragen mehr machen kann, “ ließ es aber sein. Darum sagte ich nur noch, „Na ja, dann sind ja unsere Landesfarben bald die Farben der Bundeskoalition und der Abgang für Arbeitnehmerrechte.“ Reiner schmunzelte nur über meine Aussagen, kommentierte aber nichts mehr. Trotzdem akzeptierte er meine sehr persönliche Meinung.
Am späten Abend wurde die Einweihung mit einem Feuerwerk beendet. Vorher hatte ich mit Andrea und meinen Eltern noch einen Rundgang gemacht. Es war wirklich ein Kindertraum entstanden. Nichts erinnerte mehr an den Anfang unserer Unternehmertätigkeit in der wilden Anfangszeit. Einige Bilder im Vorraum des Eingangs der Kombination erinnerten noch daran, was hier einmal war...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1585 mit 1 039 588 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!! "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
|
|
Stormanimal |
|
Stamm-Gast
Beiträge: 227
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:15.09.17 23:18 IP: gespeichert
|
|
Und wieder einmal Danke fürs Einstellen und Lesen lassen. Deine Geschichte hat mir, wie fast gewohnt, wieder einmal sehr gut gefallen.
|
|
Stamm-Gast
Herne
Beiträge: 164
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:16.09.17 01:10 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin-Doris,
danke für die wieder gewohnt hervorragende Fortsetzung der Geschichte über Andrea und Klaudia. Solche sozial eingestellten Unternehmer/-innen könnte unser Land gebrauchen, da von den sogenannten Christlichen Parteien in dieser Sache nichts zu erwarten ist. Das Christliche Handeln haben sie schon lange gestrichen und wenn sie wirklich nach der nächsten Wahl mit der FDP eine Regierung bilden sollten, sehe ich schwarz für die Arbeitnehmer in unserem Staat.
Ich lasse mich überraschen, was Andrea und Klaudia bei der EU in Brüssel veranstalten werden?
LG
heniu
|
|
AlterLeser |
|
Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:16.09.17 09:24 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin-Doris,
ja, ja überall ist viel Klaudia und Andrea in Aktion.
Die könnten aber nicht soviel in ihren Tag erledigen wenn sie nicht so gute Zuarbeiter hätten.
Dies wird in deinem Text auch nicht unter den Tisch gekehrt. Lob ist eine starke Motivation, und dies
beherrschen Klaudia und Andrea sehr präzise.
Ja ein führender Leiter im ¨Feenkostüm¨ das muss schon sehr gut ankommen, so was kann
man aber nicht mit jeden machen, da gehört schon eine gehörige Portion Selbstbewusstsein dazu.
Mir hat deine Fortsetzung wieder sehr gut gefallen, danke dafür.
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
|
|
drachenwind |
|
Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:16.09.17 18:20 IP: gespeichert
|
|
Hei, höhre auf zu drohen, es werden sich garantiert
Ersatzleute finden lassen!
Hi Katrin-Doris,
mal wieder Danke für deine Erzählung, also
immer fleißig weiter schreiben. Bin schon
gespannt, was die Beiden in Brüssel
durcheinander mischen.
LG
Drachenwind
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von drachenwind am 16.09.17 um 18:21 geändert Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
|
|
Fachmann
Raum Wuppertal
Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht!
Beiträge: 47
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:25.09.17 01:58 IP: gespeichert
|
|
Auch hier von mir Daumen Hoch und Danke für deine Geschichten.
Gruß
H.W.
|
|
Freak
Emsland
Beiträge: 114
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:25.09.17 12:23 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin-Doris,
DANKE!!!!!!!!!!
Wie immer ist die Forstsetzung deiner Geschichte
SPITZE!!!!!!!
Mach BITTE weiter so!!!!!
Mausi2014
|
|
Stamm-Gast
Beiträge: 575
User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:25.09.17 19:09 IP: gespeichert
|
|
Klasse Geschichte hoffentlich gehts bald weiter
Viele Grüße
|
|
Der Leser |
|
Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:25.09.17 22:21 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin,
schon wieder bin ich spät dran mit meinem Kommentar. Was mich aber sehr freut ist das sich die Fangemeinde Deiner Geschichten stetig vergrößert und sich sogar viele auch Durch Kommentare bedanken. Auf diesem Wege auch von mir als einem langjährigen Begleiter Deiner Geschichten vielen Dank an die Kommentatoren. Denn neben den Klickzahlen (welche als Indikator für das Gefallen einer Geschichte relativ ungenau sind) sind die Kommentare ein wichtiger Teil des Feedback und eine Möglichkeit die Autorin Aufzumuntern, Anzufeuern und zu Erfreuen.
Würde nicht jeder gerne solche Chefinnen mit diesen tollen Ideen haben? Welche zwar unkonventionell sind aber die Wertachtung der Mitarbeiter und deren Leistung zeigen, und deshalb nach sanfter Überredung auch die oberen Chefs überzeugen. Dabei natürlich auch die Mitarbeiter motivieren. Die Glücksfee kann man sich so richtig toll vorstellen, und solch ein "Einsatz" bringt auch den oberen Chef näher zu den Mitarbeitern. Das Andrea dann auch noch ein klein wenig Rache üben kann ist natürlich wieder eine tolle Idee aus Deiner Tastatur. Auch kann mir hoffentlich keiner sagen das er bei der Szene bei der sich Andrea in die Ecke stellt nicht die Mundwinkel nach oben gezogen hat. Aber Klaudia hat auch wenn es knapp wird die besten Ideen und lässt ja sogar einen "Spielzeuglaster" anfahren. Erst bei der Beschreibung des Ausdruckens der Gutschein fiel mir auf das es Anscheinend solch ein Gerät selbst bei einem Technikenthusiasten zu Hause nicht zu geben scheint. Aber vielleicht liegt dies ja auch daran das bis vor kurzem das Büro unterm selben Dach und vielleicht sogar in "Rufweite" war? Das Klaudias Mutter nun in Vorruhestand geht ist genauso legitim wie die Ablösung durch die Enkeltochter. Hoffen wir auf ein gutes Gelingen der drei Operationen die dann ja vermutlich in der Spezialklinik in der Eifel stattfinden werden. Die Eröffnung des Kindergartens ist dann ja auch gelungen. Im Feiern kommt ja so langsam Routine auf. Jetzt geht es dann aber zuerst mal für eine Woche nach Brüssel. Dort werden unser beiden ja bestimmt auch wieder einigen Staub aufwirbeln. Dafür sind sie ja berühmt, berüchtigt und vermutlich auch engagiert.
Wie immer wurde man beim lesen dieser Fortsetzung ganz in die, leider, Fantasiewelt hineingezogen. Man wünscht sich richtig solch etwas auch im realen Leben zu erleben, und ich warte schon sehnsüchtig auf eine neue Dosis meines "Lebenselexiers". Dir vielen Dank für deinen großen Einsatz uns mit solch tollen "Pixeln" zu beschenken. Pass auf Dich auf und wen es Dein eZeit zulässt schreib bitte weiter.
Liebe Grüße an Dich und Deine Familie,
Der Leser
|
|
Katrin-Doris |
|
___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:30.09.17 20:43 IP: gespeichert
|
|
Es geht mal wieder weiter auf vielfachen Wunsch. Danke sage ich an Susi S,Stormanimal, Heniu, Alter Leser,Drachenwind, Online 52,Mausi, AlfvM,& Der Leser!!!
@Stormanimal: Bitteschön...
@Heniu: Zu Hause wird auch diskutiert, bei Klaudia..
@Alter Leser: Perfekte Analyse...
@Drachenwind: Nix mit Ersatz..Mein Mentor ist nicht zu ersetzen..
@Online52: Danke für beides...
@Mausi: Ein neuer Versuch...
@AlfvM: Ich fange erst an...Trotzdem Willkommen!
@Der Leser: Es gibt eine neue Dosis...
Jetzt wünsche ich wirklich, viel Spaß beim lesen einer Phantasie Geschichte mit meiner bescheidenen Meinung...
Teil 163 Die Reise und die ersten beiden Tage in Brüssel...
Am nächsten Morgen war endlich ausschlafen angesagt. Klaudia kuschelte sich an ihrem Michael. Als mein Mann auf den Wecker schielte sagte er, „Wenn ich nicht bald zum Bäcker gehe, bekomme ich dort gar nichts mehr.“ Ich knabberte leicht an seinen Ohrläppchen und sagte leise, „Dann wird heute französisch gefrühstückt.“ Michael lachte kurz auf und als ich gerade die entsprechende Stelle mit meinem Mund erkundet hatte, klopfte es leise an unserer Schlafzimmertür. Michael rief „Herein, wenn es kein Liebesspielunterbrecher ist“ und etwas zögernd trat unsere Tochter ein. Nach der Begrüßung mit dem Küsschen erzählte sie uns, dass unser Frühstück in der Küche auf uns wartet. Weiterhin sagte sie, „Ich bin bei Svenjas Mutti eingeladen und komme erst am Abend zurück.“ Und „Sollte Peter hier anrufen, könnt ihr ihm das bitte ausrichten?“ Ich nickte als Zusage und sagte noch, „Bis heute Abend mein Schatz.“
Es wurde für uns beide Zeit das Bad aufzusuchen. Wir duschten beide gemeinsam und während des Einseifens blieben gewisse Nicklichkeiten nicht aus. Das Wasser der Dusche beseitigte unsere beiden sexuellen Spuren und als ich aus der Dusche ging sagte ich, „Lauter kleine Kinder im Abfluss. Bei anderen fließt nur schmutziges Wasser in den Abfluss und bei uns...“ Mein Mann lachte kurz auf und sagte anschließend zu mir, „Die Anderen sind auch nicht so hübsch wie du und haben Sex nur in der Phantasie oder bei den Erzählungen am Stammtisch.“ Nach dem Abtrocknen zogen wir uns beide an. Klaudia wählte wieder Rock und T-Shirt. Als ich ein dezentes Make-up machte, fragte Michael, „Kommt heute noch Besuch, oder weshalb machst du Kriegsbemalung?“ Für diese Worte hätte ich ihn kneifen können, was er genau wusste und in großer Eile in Richtung Küche verschwand.
In der Küche angekommen war ich sprachlos. Sandy hatte ein perfektes Frühstück bereit gestellt, sogar mit frisch eingekauften Brötchen. Michael holte dieses nochmals erwärmte leckere Backwerk aus dem Ofen und jonglierte damit von einer Hand in die andere. Aus diesem Grunde fragte ich ihn, „Willst du zum Varieté gehen oder zum Zirkus?“ Er streckte mir die Zunge raus als Antwort. Nach dem Aufschneiden wartete ich, mit einem verträumten Blick, auf das Abkühlen der Brötchens. Mein Mann fragte mich, „Hast du keinen Hunger? Möchtest du lieber Liebe von mir?“ Mit einem Lächeln erwiderte ich ihm, „Auf einem warmen Backwerk wird Butter zu Öl, mein Schatz und das andere Angebot muss ich mir noch überlegen, weil du es heute Morgen abgebrochen hast.“ Michael protestierte leise und entgegnete mir, „Sandy hatte angeklopft oder hast du es vergessen?“ Ich hatte es nicht vergessen und darum sagte ich zu ihm, im spaßigen Ton, „Du hast vorher lieber auf den Wecker geschaut, als auf meinen Körper. So etwas stört beim Sex.“
Nach dem Frühstück räumten wir beide das Geschirr in den Spüler und dabei sagte Michael, „Nachher suche ich unsere Unterlagen für das Steuerbüro zusammen. Hast du eigentlich schon in die Post von Gestern geschaut?“ Etwas verschmitzt antwortete ich, „Nein, ich musste mal wieder eine Eröffnungsrede halten und der Haushalt macht sich am Wochenende auch nicht von allein.“ Etwas bedeppert schaute mein Mann schon nach dieser Antwort. Ich kümmerte mich nach der Küchenarbeit erst einmal um die Versorgungsfrage der nächsten Woche. meine Schwiegermutti sagte mir telefonisch sofort zu, sich um die Rasselbande zu kümmern. Damit war dieses Problem gelöst.
In der Stube schaute ich mir die sorgsam aufgestapelten Briefe an, die am Samstag eingetrudelt waren. Mein Mann verbreitete mal wieder Hektik, als er mich fragte, „Hast du eigentlich eine Honorarabrechnung bekommen von der Schallplattenfirma?“ Zuerst zuckte ich mit den Schultern und sagte nach einigen weiteren Überlegungen, „Es gibt einen Ordner in der Schrankwand. Da steht H*rlitz drauf.“ Michael fragte mich, nach dem Öffnen der Tür etwas genervt, „...und was steht noch drauf?“ Ich wollte das Spiel nicht so weit treiben und darum entgegnete ich ihm, „Musik, mein Schatz, wenn ich mich nicht irre.“Als er endlich gefunden hatte, was er unbedingt brauchte, kümmerte ich mich um die Post. Einiges davon waren Werbebriefe, die ich kurz öffnete und überflog. Eine Bank bot uns einen Kredit für 3,5 % Zinsen an. Erst wollte ich mit einem Brief antworten, verwarf es aber, wegen der Teuerungsrate bei Briefmarken. Dabei sagte ich zu meinem Mann, „Dem Herrn Frank Burghard Bernhard *ppel muss auch sein gelbes Posthorn auf dem Kopf gefallen sein, sonst würde er die geplante Postausteilung nicht auf drei Tage in der Woche reduzieren. Wahrscheinlich ist er auf diese Idee gekommen, als er seine drei Vornamen im Ausweis entdeckt hat.“ Und „Wenn seine Mitarbeiter nur noch drei Tage arbeiten dürfen, bekommt er dann auch ein entsprechend gekürztes Gehalt?“ Mein Mann schaute mich an und sagte zu mir, „Du bist eine Witzboldin, oder hast du einen Clown gefrühstückt? Die haben ihre treuen Mitarbeiter schon lange Stück für Stück entfernt, damit sie mit Anlernkräften bestehende Verträge umgehen können.“ Und „Die Anpassung der Gebühren jedes Jahr ist doch nur, damit er Erfolge vorweisen kann.“
Als ich meinem Mann die Einladung für die Hochzeit von Melanie und Wilfried zeigte, sagte der nur kurz, „Da wird ja eure Einnahmequelle bald versiegen. Die verrückten Weiber müssen sich einen neuen Boy suchen, der Geld hat und vielleicht noch gute Musik macht.“ Nach seiner seltsamen Anmerkung fragte ich ihn, „Wieso versiegen? Nur weil er endlich heiratet und nach deiner Meinung keine BHs und Slips mehr auf die Bühne geworfen werden? Das gab es noch nie, bei seinen Konzerten, weil er meistens Videos von mir abspielen ließ. In dieser Hinsicht hatte er eine Ausdauer, die mich am Anfang sehr verlegen gemacht hat.“ Michael entgegnete mir vorerst nichts mehr und nach einer großen Gesprächspause, sagte er, „Dann werden wir mal wieder bei einer Hochzeit sein. Aber dieses Mal wird gefeiert bis zum Schluss.“ Aus Spaß erwiderte ich ihm, „Das habe ich vollkommen übersehen, die Einladung gilt nur für mich, weil ich die beiden zusammen gebracht habe. Melanie will mich als Brautjungfer haben, was eine Ehre für mich ist. Von dir steht hier nichts.“ Der Gesichtsausdruck von meinem Mann, hatte sich nach meiner Antwort vom süßen Lächeln in einen saure Gurke Blick gewandelt. Da schwang immer noch eine Portion Eifersucht mit. Erst mein Lachen überzeugte ihn, dass ich ihn veralbert hatte. Bevor er mir den Hintern versohlen konnte, war ich schon auf dem Weg nach oben.
Nach der Erledigung der wichtigsten Haushaltsaufgaben kümmerte ich mich um den Rest des Kofferpackens. Dabei fiel mir der alte Witz ein, von den drei Frauen, die im Miederwarengeschäft Slips kaufen wollen. Eine Französin sagt, „Ich brauche nur 3. Die anderen Tage gehe ich ohne Slip. Eine Deutsche sagt, „Ich kaufe 7 Stück für jeden Wochentag einen.“ Eine begleitende Russin sagt, ich nehme 12 Stück.“ Die beiden anderen schauen Sie fragend an und die sagt, „Einen für Januar, einen für...“ Vorsichtshalber zählte ich meine noch einmal durch. Ich war gerade fertig mit dem Einpacken, als Michael im Schlafzimmer erschien und zu mir sagte, „Die Briten Tante ist doch in Florenz und nicht in Brüssel. Wieso fahrt ihr dann zur EU?“ Ich wusste es auch nicht so genau und darum antwortete ich mit, „Vielleicht hat Frau M*lmström eine neue Idee und wir gehen ganz nach Belgien. Das Gehalt ist erheblich höher und ich kann mir jeden Tag das Mäneken Piss angucken. Dabei können mir die Einwohner vielleicht erklären, ob die Vorlage der Figur schon einmal Sex im Freien hatte. Ich weiß es auch nicht, mein Schatz.“ Lustiger Weise sagte mein Mann einige Minuten später zu mir, „Bald ist Bundestagswahl und ich habe mal den Wahl-o-Mat getestet.“ Ich schaute ihn überrascht an und fragte, „Das Ding gibt es noch? Aber eigentlich musst du ja als Unternehmer, die Partei mit dem meisten Geld oder deine Lobbypartei wählen.“ Michael überlegte kurz und antwortete mir, „So Christlich Liberal bin ich nicht und wenn ich mir die Wahlplakate betrachte, dann sind die Aussagen der Schönredenkanzlerin, gelinde gesagt BlaBlaBla.“ Er hatte mit dieser Ansicht in meinen Augen recht und darum sagte ich noch, „Die wird in 5 Jahren noch als Omi der Nation antreten, wenn der Mutti Slogan nicht mehr reicht, weil sie alle möglichen Nachfolger vergrault hat.“ Und „Wenigstens hat sie noch in der Honecker Ära gelernt, wie man Rentner, Leiharbeiter und Kleinverdiehner im Stich lässt. In einem Interview habe ich gelesen, dass sie den durch vorher abgeschlossene Tarifverträge Tausendmal unterlaufen, als Erfolg für sich verbucht. Dabei war das ein Entwurf von der N*hles Tante, die nicht ihrer Partei angehört. Mit fremden Federn schmücken, hieß es dazu mal im Volksmund.“ Mein Mann sagte zum Abschluss nur noch, „Wenn man nach Erfolgen gehen würde, dann wäre sie längst in der Wüste Gobi. Denke an den Umgang mit dem Türkendiktator, die eingeschleusten IS Kämpfer, Überfälle auf Frauen, Dieselaffäre, Mautchaos und...So etwas, wie sie in der letzten Wahlperiode, hat nicht mal der Dicke aus der Pfalz geschafft. Der hat erheblich länger gebraucht beim Aussitzen.“
Am späten Nachmittag habe ich mal richtig abgeschaltet und es mir in unserem Wintergarten bequem gemacht. Etwas versteckt hinter einer Palme lag ich auf einem Liegestuhl und begann ein Buch zu lesen. Den Autor fand ich im TV schon lustig, wenn er auf seinen Sessel satirische Geschichten zum Besten gab. Gut das Buch hatte nur 3 € gekostet in einem Supermarkt, weil es ein sogenanntes Mängelexemplar war. Dafür versprühte es einen gewissen Hauch von Witz, gepaart mit viel Intelligenz. Der Mann heißt Torsten Str*ter und ist ab und zu in einer Sendung der ARD zu sehen. Ich musste über einige Stellen herzhaft lachen und als mein Mann erschien, fragte er mich, „Ist der Autor, der mit der seltsamen Mütze.“ Lächelnd sagte ich zu ihm, „Stimmt, du hast recht. Wahrscheinlich fehlen schon ein paar Haare. Die Eitelkeit verbietet Männern mit Geheimratsecken und Haarausfall zu Recht zu kommen.“ Wir tranken beide zusammen Kaffee und dabei sagte Michael, „Eigentlich könnte ich Urlaub machen und mit dir, irgendwo hin fliegen, wo uns keiner kennt.“ Da seine lauten Überlegungen meinen Lesefluss unterbrachen, sagte ich zu ihm, „Nordkorea würde sich da anbieten. Du musst nur besser im N*ntendo sein, wie der kleine Dicke, der den Posten von seinem Vater geerbt hat. In Deutschland würde das nicht gehen, weil unsere Mutti der Nation keine eigenen Kinder hat. Darum ist ihre bisherige Familienpolitik auch so grottenschlecht.“
Am Abend erschien unsere Tochter wieder und erzählte von ihren Erlebnissen. Mein Mann sagte nur, „Wenn ich deinen Tuschkasten so betrachte, dann muss es ein aufregender Tag gewesen sein. Das hat mit dezent, wie bei deiner Mutti, nichts zu tun.“ Sandy war natürlich etwas geknickt und suchte Trost in meinen Armen. Leise sagte ich zu ihr ins Ohr, „Dein Vati kommt mit deinem Erwachsen werden nicht klar. Außerdem siehst du attraktiv aus und Make-up gehört zu einer jungen Dame genauso dazu, wie das Sonnenlicht zu einer Pflanze.“ Sie umarmte mich zärtlich, nach meinen Worten und erwiderte mir genauso leise, „Ich werde dich vermissen, Mutti. Eine Woche ist für mich eine lange Zeit, wenn du nicht zu Hause bist.“
An diesem Abend hatten wir natürlich noch einmal Sex. Klaudia dachte an Brüssel und sagte nach dem zerwühlen von unseren beiden Bettdecken und Kissen, „In unserem Sextagebuch müsstest du auf der Verliererstraße sein, nach heute Morgen.“ Mein Mann schüttelte den Kopf und sagte mit einem raffinierten, eher hinterlistigen Gesichtsausdruck, „ Die kommende Woche zählt als Minuspunkte für dich und das bedeutet, ich liege eindeutig in Führung.“ Nach einem kurzen Überlegen erwiderte ich ihn, „Da ich nachweislich krank bin, ist unser Sexleben eingeschränkt. Das bedeutet für dich, fünf Mal F*cken werden als ein Betterlebnis zusammen gefasst.“ Als wir beide langsam die Augen schlossen und ich in seinen Armen lag, sagte er noch, „Ich liebe dich immer noch, trotz deiner Mogeleien bei der Anerkennung im Sextagebuch, mein Schatz.“
Am nächsten Morgen war früher aufstehen angesagt. Das war nun überhaupt nichts für Klaudia. Ich kann Leute überhaupt nicht verstehen, die um 06:00 Uhr schon mit den Vögeln um die Wette singen und frohe Laune haben. Nach dem Abduschen und Abtrocknen sinnierte ich vor dem Spiegel, ob die Uhrzeit der eigenen Geburt das beeinflussen könnte. Dann hätte ich noch gute zwei Stunden bis zur guten Laune. Naja, das Leben ging weiter mit dem Anziehen der bereit gelegten Wäsche und dem Frisur und Make-up machen. Der letzte überprüfende Spiegelblick hätte bestimmt auch den grimmschen Märchensatz gebracht mit, „Ihr seht ganz ordentlich aus Frau stellvertretende Ministerin, aber Schneewittchen...“ Diese aufregenden Sexnächte hinterließen auch in meinem Gesicht kleine Fältchen. Noch reichte die Creme, um diese Minischlaglöcher aufzufüllen, oder anders ausgedrückt, zu übertünchen.
Nach dem Kurzbesuch im Schlafzimmer stellte ich fest, mein Mann hatte bereits das Gepäck nach unten gebracht. Aus diesem Grunde schnappte ich mir nur noch die Handtasche und ging noch kurz in das Zimmer unserer Tochter. Nach einem kurzen Kuss, verabschiedeten wir uns von einander. Sie wollte zwar erst mitkommen, aber als ich zu ihr sagte, „Du kannst noch eine ganze Stunde von Peter träumen“, lächelte sie nur und drehte sich um. Leise verließ ich ihr Zimmer und begrüßte unten meinen Mann mit dem obligatorischen Kuss. Der schmeckte zwar nach Abschied, aber vorher war das Frühstück noch auf der Tagesordnung. Dabei sagte Michael, „Die Engländer haben nicht nur einen originellen Schraubenschlüssel, nein sie haben sogar einen Brexit Minister. Der treibt sich auch in Brüssel herum und heißt David D*vis. Ob es der Onkel oder Bruder vom ehemaligen Chef der Popgruppe Kinks ist, weiß ich aber nicht.“ Ich fand seine Aussage lustig und entgegnete ihm, „Apeman oder Lola, das ist hier die Frage? Ich würde ja, vorausgesetzt, die zahlen ihre Schulden, auf Thank You for the Days tippen.“ „Du glaubst wirklich daran, dass die Engländer um die 60 Mrd. € bezahlen?“ Fragte er noch kurz. Nach kurzen Überlegen sagte ich zu ihm, „Wenn sie ein Handelsabkommen wollen, bleibt ihnen nichts anderes übrig.“ Und „Das letzte geht mich nichts an und ist nicht auf meinem unbedeutenden Tisch.“
Nach dem Frühstück musste ich los. Mein Mann begleitete mich und zog die Koffer hinter uns her. Schmunzeln musste ich nur, als Andrea plötzlich vor uns stand, nachdem sie aus dem Auto von Stefan ausgestiegen war. Wir begrüßten uns mit den Umarmungen und angedeuteten Küsschen. Dabei sagte Michael zu Stefan, „Die beiden Weiber sind zwar Quälgeister, wir vermissen sie aber jetzt schon. Pass gut auf sie auf, damit ich sie mit Bernd unbeschadet zurück bekomme.“ Stefan versprach es ihm und nach dem Einladen der Koffer und dem Einsteigen ging es wirklich los. Stefan sagte nur kurz, „Guten Morgen Chefin, wir werden mit dem Zug zum Wunschort der EU Tante, fahren.“ Andrea lächelte verschmitzt und kommentierte seine Worte mit, „Klaudia, kannst du dich noch an die Anreise zur Kur erinnern?“ Natürlich konnte ich das. Wir haben eine Flasche Sekt geöffnet, bei der Hinfahrt. Andrea nickte nur, als ich sagte, „Du hast doch nicht etwa...“
Die Fahrt zu unserem Hauptbahnhof ging relativ schnell und Stefan parkte den Audi auf einen Parkplatz der DB. Dabei überraschte er mich, als er eine offizielle Parkkarte von diesem Verein hinter die Frontscheibe legte. Erst wollte ich ja noch fragen, „Hat der Alte inzwischen einen Posten im Aufsichtsrat der DB bekommen?“ Ließ es aber sein.
Wir zottelten mit unseren Koffern gerade los, als ein DB Mitarbeiter mit so einem E-Karren unsere Koffer auflud und sagte, „Ich erwarte die Fahrgäste am Gleis 6“. Natürlich sagte ich zu Andrea, „Früher war mal am Gleis 6 der Eingang zum Puff und heute ist da die Bahnhofsmission. Was sagt uns das? Als Dirne hat man auch keine großen Chancen auf Reichtum, vielleicht aber Glück einen heißen Kaffee oder eine Schmalzstulle zu bekommen.“
Der ICE fuhr pünktlich ein und der Serviceonkel brachte sogar die Koffer in den Zug. Andrea gab ihm 5 € für seine tolle Hilfe und nach dem Plätze einnehmen sagte Stefan zu uns, „In Hannover und Köln müssen wir umsteigen, bei einer Gesamtfahrzeit von etwas über 6 Stunden.“ Nach meinem Aufplustern der Wangen sagte ich zu ihm, „Wenn ich hier mit meinen zwei Koffern insgesamt zweimal umsteigen muss, dann kann ich ja gleich das Kinderspiel Reise nach Rom oder Jeusalem spielen. Da gibt es ja wenigstens noch den Heiligen Vater, der die Christlichen Parteien in Deutschland mal wieder auf Kurs bringen könnte in sozialer Hinsicht. In Jerusalem wäre Jesus der Ansprechpartner.“ Andrea fragte mich daraufhin, „In welchen Schnellimbiss machen wir Mittagspause?“ Bevor ich ihr antworten konnte, sagte Stefan, „In Hannover sind es 8 und in Köln sind es 34 Minuten, um die ICE zu wechseln.“ Und „Ich hoffe wenigstens, dass ihr beide eure Haarspangen tragt, wie artige Mädchen.“ Andrea und ich schauten uns gegenseitig an und dann sagte meine Schwester, „Wer will schon immer artig sein? Es gibt ja auch Böhse Onkelz.“ Stefan griff in seine Jackentasche und holte doch tatsächlich zwei Haarspangen heraus und einen kleinen Minispiegel. Wir befestigten gegenseitig die beiden Dinger in unserem Haar und wenig später staunten wir Bauklötze. Stefan hatte sein Smartphone in den Händen und auf einer angezeigten Karte, bewegten sich Punkte. Wenn man die Punkte antippte standen unsere Namen und das Fortbewegungsmittel dabei. Wenn die Dinger nicht für unsere Sicherheit gewesen wären, hätten sie einen Freiflug aus einem Fenster gewonnen oder den Härtetest von unseren drehenden Pfennigabsätzen der Pumps, bestehen müssen. Aber so...
Der Kontrolleur im Zug winkte nur ab, als er uns sah und bemerkte nur, „Wenn sie heute schon wieder auf dem Bierdeckel anschreiben wollen, habe ich keine Zeit mehr den entsprechend Einzulösen. Ein Kollege ist erkrankt und man schickt mich von Hannover gleich weiter nach Köln.“ Andrea lachte laut auf und ich sagte zu ihm, „Wenigstens kann man sich bei der DB darauf verlassen, dass die Klimaanlage nicht funktioniert und man immer den gleichen Zugbegleiter trifft.“ Nach meinen Worten schmunzelte er nur und ging weiter. Inzwischen hatten wir die kleine Sektflasche von Andrea geleert und waren im Heiterkeitsbereich angekommen.
So groß war das Chaos in Hannover nicht. Nach dem wir unsere Schienenschaukel, sprich ICE verlassen hatten, brauchten wir mit unseren Koffern nur die Bahnsteigseite wechseln. Wir hatten dabei sogar noch Hilfe von zwei jungen Männern. Die hatten uns gefragt, ob sie helfen können und ich habe spontan geantwortet, „Wenn ihr I-Phone dabei nicht stört, können sie gern ihre Kraft an unseren Koffern auslassen. Wenn sie mit unseren Koffern verduften sollten gibt es Haue und wenn sie mit nach Köln kommen, etwas zu Essen im Bordrestaurant.“ Die beiden lachten nur, als Antwort und befassten sich mit den schweren Koffern. Stefan beäugte das Schauspiel mit Argusaugen, hatte aber nichts zu bemängeln. Nach der Einfahrt des ICE nach Köln, stiegen die beiden mit uns ein und brachten unsere Koffer zu unseren Plätzen. Andrea hielt ausnahmsweise eine kleine Dankesrede und sagte, „ Wir haben etwas versprochen und werden es einlösen. Danke für ihre Hilfe.“ Der eine von den beiden erwiderte nur, „Wir haben gerne geholfen und die Einladung werden wir vermutlich nicht annehmen.“ Seine Worte überraschten mich etwas und darum sagte ich, „Abgeblitzt beim flirten Schwesterchen. Ewige Zweite ist eben keine Gewinnerin. Es gibt doch noch Samariter und Helfer, die in Deutschland nichts gegen EU Tanten haben und sogar helfen.“ Die beiden lachten laut auf und anschließend sagte der andere von den beiden, „Wenn sie uns versprechen, wieder so originell zu antworten, kommen wir gerne mit.“ Wir nickten beide als Zustimmung.
Als wir mit Stefan allein waren fragte ich ihn, „Sag mal du Schlumpf, kann uns jetzt jeder Trottel orten mit seinem neuen *ple Reinfall für ein Haufen Geld?“ Stefan antwortete gleich und sagte zu unserer Beruhigung, „Natürlich nicht, Chefin, dazu braucht man eine App, die es nicht im Internet giebt. Sie wurde vom BKA entwickelt und dient nur zum Schutz von gefährdeten Personen. Selbst die Frequenz des Minisenders steht nur in geheimen Unterlagen.“ Andrea kommentierte seine Worte mit, „Versuchskarnickel ist unser Status, wenn ich das richtig verstehe.“ Wir wurden nur von unserem allseits bekannten Zugbegleiter gestört. Der sagte, nach einen kurzen Räuspern, „Das Bordrestaurant ist geöffnet. Wenn sie nicht anschreiben wollen, gibt es bestimmt etwas zu Essen.“ Ich erwiderte ihm lächelnd, „Da sie von den Getränken nichts erwähnt haben, vermute ich, dass wir Wasser aus dem Handwaschbecken der Toilette mitnehmen müssen.“ Stefan wäre am liebsten im Boden versunken, aber ein geschulter Mitarbeiter mit Humor bei der DB sagte als Antwort, „Dieses Wasser in den Handwaschbecken wird während des Regens in Deutschland gefüllt. Durch den warmen Sommer sind die Vorräte bestimmt erschöpft. Wenn sie aber auf Obst in Alkoholischer Form umsteigen, würde Bacchus nichts dagegen haben.“ Das war natürlich eine Antwort nach unserem Geschmack und bevor Andrea und ich loszogen, gaben wir Stefan Geld für sein Essen mit einem Augenzwinkern. Er hatte uns, durch diese Geste verstanden, dass er nur den Nebentisch einnehmen sollte.
Unterwegs in Richtung Bordrestaurant, fanden wir sogar unsere beiden tüchtigen Männer. Nach einem kurzen Hallo, sagte ich zu den beiden, „Das ist Andrea und ich bin Klaudia. Nebenberuflich arbeiten wir beide im Ministerium für Wirtschaft im Land Sachsen-Anhalt. Wir haben euch eingeladen zum Mittagessen und stehen dazu. Es wäre nett, wenn ihr uns folgt oder vorgeht.“ Die beiden erhoben sich und dabei sagte der eine, „Ich bin Kai und der junge Mann neben mir ist Uwe. Wir sind so etwas wie ewige Studenten.“ Andrea und ich gaben den beiden die Hand und in diesem Augenblick erschien unser Zugbegleiter. Der sagte doch tatsächlich, „Frau stellvertretende Ministerin, es sind Tische für sie reserviert.“ Wir bedankten uns freundlich für seinen Hinweis, der bei Kai und Uwe eine gewisse Blässe ins Gesicht zauberte. Es kostete uns viel Überredungskunst, die beiden zu überzeugen, dass wir beide Menschen wie du und ich geblieben sind.
Wir setzten uns auf die reservierten, angesprochenen Plätze und ließen uns die Speisekarte geben. Dabei sagte ich, „Wir lassen einfach mal unsere beiden Studenten für uns entscheiden. Ich nehme das Menü, das Kai, im Märchen der Schneekönigin, ein Guter, für mich auswählt und Andrea lässt Uwe auswählen.“ Die beiden schauten uns an, als ob gerade ein unplanmäßiger Halt des ICE angesagt wurde. Wenigstens waren sie froh, als ich die Flasche Rotwein bestellte mit den 4 Gläsern. Nach dem öffnen der Flasche sagte ich zu dem Bordkellner, „Den kennen wir schon. Es ist ein leckerer Tropfen. Also bitte entfernen sie den Sauerstoff aus den Gläsern.“ Nach der Essensbestellung, in die Andrea etwas eingriff mit einer Hilfeleistung, klirrten die Gläser beim Anstoßen. Der Wein lockerte die Zungen der beiden und es war bis zum Ende des Essens eine tolle Unterhaltung über alles Mögliche. Natürlich machten wir beide auch Spaß, bis der Zugbegleiter mal wieder neben uns stand und sagte, „Ein Engel und eine Teufelin, die ich immer wieder treffe und die mir Glück bringen. Bis zum nächsten Mal und alles Gute.“ Uwe und Kai glaubten sich verhört zu haben und fragten deshalb, „Talk Shows von einem Dritten Programm?“ Andrea schmunzelte und erwiderte ihm, „Naja, wir haben schon viel verbrochen in unserem Leben, auch das.“ Überrascht war ich nur, als Kai sagte, „Ich schreibe gerade eine Dissertation über das Phänomen, eures Erfolges und des TV Ende. Was für viele Fans unbegreiflich war.“ Auf einer Serviette tauschten wir unsere Adressen aus und Andrea sagte anschließend, „Wir schicken dir noch ein paar Souvenirs von damals. Viel Glück, bei deiner Arbeit.“ Ich bezahlte die Rechnung mit Trinkgeld und langsam gingen wir auf unsere Plätze zurück. Andrea zog als Fazit, „Trotz allen, in einem Zug kann man noch nette Leute kennen lernen.“ „Aber nicht immer sind die Leute nett und kennen die Benimmregeln“, sagte Stefan, der wieder Platz nahm. Er hatte gerade der Bundespolizei geholfen, einen gesuchten Mann zu verhaften, dem man vorwarf Frauen zu belästigten.
Auf der Weiterfahrt träumten Andrea und ich etwas. Die Landschaft, die am Fenster vorbeiflog erinnerte mich an das schnelle schieben von Kulissen im Fernsehen. Jedenfalls fragte mich Stefan aus heiterem Himmel, „Chefin, aber eine Nachricht haben sie schon geschrieben, an ihre Familie?“ Hatte ich nicht und eigentlich wollte ich sie mal zappeln lassen. Nach kurzen Überlegen fand ich das Unsinn mit den zappeln lassen und holte mein Handy heraus. Da ich bei Whats-App die Familie drin hatte war das kein Aufwand für mich. Einmal schreiben und alle wissen Bescheid und das sogar ohne stille Post. Naja, meinem Mann schickte ich per SMS noch ein paar Liebesgrüße und schrieb weiter, „Noch keinen Schaden abbekommen, trotz der Keller- nein falsch, Quälgeister.“ Stefan, der einen kurzen Blick auf mein Telefon machte, fing an zu lachen und sagte anschließend, „Chefin, du musst deinen Mann nicht immer ärgern. Er macht sich eben Sorgen um dich.“ Ich hielt die für unbegründet, weil garantiert wieder einer von der EU auftauchte und uns beschützen wollte. Darum erwiderte ich, „Ich liebe meinen Mann, aber manchmal geht mir seine Fürsorge auf den Keks. Einen ICE hat noch keiner entführt und wenn man Hollywood glauben darf, passiert das nur in der U- Bahn Pelhamm. Da ich nicht zu der Spezies Maulwurf gehöre, sind mir U-Bahnen zuwider.“
Wir erreichten mit unserem ICE Köln Deutz und das verbreitete eine Aufbruchsstimmung. Zum Hauptbahnhof waren es nur noch wenige Minuten. Kai und Uwe erschienen und halfen uns bei den Koffern. Die beiden sagten nach dem gemeinsamen Aussteigen zu uns, „Danke für die nette Bekanntschaft und viel Spaß noch in Köln.“ Mit dem Kopf schütteln rief Andrea noch, „Wir müssen noch weiter.“ Ob die beiden ihren Ruf verstanden haben, war mir nicht ganz klar, aber trotzdem winkten sie noch ein paar Augenblicke. Wir hatten mal wieder Glück im Unglück, weil der ICE nach Brüssel vom gegenüberliegenden Bahnsteig abfuhr. Also brauchten wir nur die Seite wechseln. Während des Wartens sagte Andrea plötzlich, „Hier gibt es Kost aus Schottland. Ein paar Minuten hätten wir noch, wenn Stefan, bei den Koffern bleibt.“ Erst nach einigen Überlegen wusste ich dann genau, was sie meinte und darum sagte ich, „Schottland fällt wegen Brexit aus. Pech gehabt. Nimm lieber irische Butterbrötchen mit Schafskäse vom Kiosk.“ Das wollte mein Krümelmonster nun auch wieder nicht und schielte auf das gelbe Mc.
Als der Zug einfuhr, atmeten wir erleichtert auf und stiegen mit Stefans Hilfe ein. Nach dem hinsetzen sagte ich zu ihm, „Das Bäumchen wechsele dich Spiel ist gelinde gesagt Mist. Wenn ich noch einmal nach Brüssel muss, fahre ich mit der Postkutsche oder mit dem Flugzeug.“ Stefan schmunzelte nur, kommentierte aber nichts. Stattdessen hatte er sein komisches Telefon in den Händen und sagte zu uns, „Wir fahren nur bis Brüssel Süd. Vor dem Bahnhofsausgang erwartet euch ein alter Bekannter, der uns in das Hotel Metropole bringt. Wenn ich mich nicht irre, habt ihr da schon einmal die Welt auf dem Kopf gestellt.“ So dunkel konnte ich mich an den Namen erinnern und fragte trotzdem, „Wieso auf den Kopf gestellt? Wir haben keine Stühle aus dem Fenster geworfen und auch keine Partys mit den Rolling Stones gehabt.“ Einige Leute drehten sich nach uns bereits um. Stefan entgegnete mir, „Als kleine Landesbeamtin hin fahren, mit zwei Drittel der Stimmen gewählt werden, das schafft ja noch nicht mal die zukünftige Bundesregierung. So etwas nennt man Durchmarsch beim Kartenspielen.“ Die Neugierigen hatten sich von ihren Sitzen erhoben und taten so, als ob sie die Toilette aufsuchen müssten. Aus diesem Grunde sagte ich zu Stefan, „In Brüssel ticken die Beamtenuhren sowieso langsamer. Die meisten Parlamentarier dort können sich noch nicht von den alten Regeln trennen, das Abkassieren keine Arbeit ist.“ Es muss wohl einige Zuhörer gegeben haben, die Beifall klatschten.
Der ICE hielt in Brüssel Süd und wir stürmten auf den Bahnsteig. Stefan fragte nach dem Koffer herunter heben, „Habt ihr Steine mit, oder weshalb ist jeweils ein Koffer so schwer von Euch?“ Andrea entgegnete ihm mit einem Lächeln, das es in sich hatte, „Da ist der kleine Koffertresor drin für unseren Schmuck. Manche nennen das auch Angeberklunker.“ Natürlich stimmte das nicht ganz. Wir hatten zwar Schmuck mit, aber keinen Tresor. Nach dem Herausziehen der Kofferbügel zottelten wir los in Richtung Ausgang des auf uns, Baustilmäßig, gut wirkenden Bahnhof. Vor der Tür fragte ich Stefan, „Taxi, Droschke oder per Pedes?“ Die Frage hatte sich wenige Sekunden später erübrigt. Gaston küsste unsere Hände und sagte in seinem flämischen Kauderwelsch, „Willkommen in Brüssel Ich freue mich, wieder euer Begleiter sein zu dürfen.“ Na wenigstens etwas, was hier hin haute, dachte ich kurz und wir folgten ihm zum Auto. Die EU Fahne zierte mal wieder den Kotflügel und nach dem Verstauen unserer Koffer, stiegen Andrea und ich und unsere Beschützer ein. Gaston fuhr auch gleich los und sagte, „Frau M*lmström wird mit Herrn D*vis ebenfalls ins Hotel Metropol kommen. Sie wünscht dass sie beide an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen. Soll ich ihnen ausrichten.“ Andrea sagte erst mal nichts und nach kurzem Nachdenken sagte ich, „Dann werden wir uns satt futtern. Reden brauchen wir nicht, weil ich den Engländer nicht verstehe. Die Inselsprache ist für mich out. Sollen sie sich doch mit ihren alten Steinen in Stonehedge unterhalten. Selbst ihre Währung, das Pfund, hat an Wert verloren.“ Gaston erwiderte nur, „Frau M*lmström spricht diese Sprache auch perfekt und spart sich so den Dolmetscher.“
Vor dem Hotel parkte Gaston das Auto und ein paar eifrige Hotelboys nahmen unsere Koffer in Empfang. Wir folgten ihnen bis zur Rezeption. Nachdem wir unsere Namen genannt hatten gab sie uns die Zimmerschlüssel und mir gesondert einen Brief mit Siegel. Ich öffnete den bewussten Brief und las den Inhalt. Es war die Einladung für das Gespräch am Abend und ohne Kommentar steckte ich ihn in die Handtasche. Gaston faselte etwas vom warten in der Lounge und Stefan sagte im spaßigen Ton, zu ihm, „Wir haben beide den gleichen Job. Du kannst mich begleiten. Wir schließen unsere Unartigen Damen ein und machen uns einen Fetten. Erst zum Dinner mit der IKEA Tante lassen wir sie wieder auf die Menschheit los.“ Gaston musste sich das Lachen verkneifen und ich sagte zu Stefan, „Also dein Schwager hat damals sogar noch unsere Schuhe geputzt, um eine versteckte Wanze zu suchen und du willst dir einen Fetten machen, nur weil wir relativ selten verschwinden?“ Stefan winkte ab und sagte nur, „Jetzt ab auf die Zimmer mit euch beiden Spaßvögel. Federn putzen, Farbe um den Schnabel und das Englisch Vokabelbuch raus holen.“ Andrea streckte ihm die Zunge raus und dann waren wir im Lift verschwunden.
Vor unseren Zimmern wartete bereits der Hotelboy mit unseren Koffern. Nach dem Aufschließen der Tür war ich überrascht von der Inneneinrichtung. Das war Luxus pur und deshalb zog ich meine Pumps aus und testete mit der Strumpfhose die Teppichqualität. Das war weich und kuschelig hätte jetzt meine Tochter gesagt. Nach dem geben von Trinkgeld verschwand der Boy und Andrea würfelte mit mir um die Bettseite. Irgendwie schaffte sie es immer die Toilettenseite zu ergattern. Darum sagte ich zu ihr, „Deinen Schummeltrick bekomme ich auch noch raus. Schwache Blase ist ein Zeichen von wenig Sex.“ Sie schmunzelte zuerst und sagte dann, „Wenn man nicht immer auf dich aufpassen müsste, dann bräuchte ich nicht mitkommen und könnte den ganzen Tag im Bett verbringen oder in meinem Beamtensessel schlafen.“ Etwas Überlegung brauchte ich schon, um darauf passend zu antworten, Dann sagte ich zu ihr, „Du musst mitkommen, weil ich nur 75% Wissen habe und du die restlichen 25%. Zusammen sind wir unschlagbar, außer der Engel schummelt, wie beim Würfeln um die Bettseite.“
Wir räumten unsere Koffer aus und nutzten das Bad zum Duschen und hübsch machen. Andrea fragte nur, „Kurz oder Lang?“ Spontan sagte ich zu ihr, „Ich wähle heute Lang. Bei den Briten und ihren verkrusteten Ansichten über das Aussehen einer Frau, dürfte das richtig sein.“ Sie ging aus dem Bad und schob ihre Bügel mal wieder hin und her. Als ich zu meinem Schrankteil ging fragte sie, „Rot oder Grün?“ Nach einem kurzen Schulterzucken von mir sagte ich, „Grün nehme ich mit dem Rubinschmuck. Außerdem will ich ja nicht gleich ins Bett mit ihm.“ Sie streckte mir die Zunge raus, nach meiner Antwort. Trotzdem fragte sie noch, „Sag jetzt nicht die Farbe Rot ist zu obszön für eine Quasselrunde?“ Das fand ich zwar nicht, aber antworten brauchte ich nicht mehr, weil es an der Tür klopfte. Nach meinem „Herein“ betraten unsere beiden Aufpasser das Zimmer und ich sagte zu den beiden, „Endlich mal den richtigen Zeitpunkt erwischt, um die Reißverschlüsse unserer Kleider zu schließen.“ Die beiden Taten uns den Gefallen und Stefan sagte zu mir, „Jetzt kann ich deinen Mann verstehen, Chefin. Mit solchen Kurven und einem Duft, der Männer um den Verstand bringt, das ist ja Sünde pur.“ Wir machten noch etwas Make-up und zogen die farblich passenden Hi-Heels an. Mein Blick auf die teure Armbanduhr sagte mir, „Wir können nicht mehr herum trödeln. Selber schuld.“
Aus diesem Grunde verließen wir das Zimmer und gaben Stefan die Schlüssel. Diese großen antiken Schlüssel waren auf Nostalgie gemacht und passten nicht in unsere Handtaschen. Außerdem passten sie farblich gesehen nicht zu meinem Kleid und das war Frevel in meinen Augen. Nach der Fahrstuhlfahrt gingen wir ins Restaurant und fanden den Tisch, der reserviert war für das sogenannte Arbeitsessen. Ich wollte gerade die 360 Grad Bewegung zur Bar machen, als unsere Gastgeberin mit dem Minister für EU Scheidung eintraf. Bei der Begrüßung stellte uns Frau M*lmström vor und dabei sagte Herr D*vis, „Ich freue mich ihre Bekanntschaft machen zu dürfen. Ich habe viel über sie gelesen und gesehen.“ Höflich sagte ich als Erwiderung, „Ich freue mich ebenfalls Exzellenz und wenn wir heute Abend diesen Tisch verlassen, dann hoffe ich, dass wir uns noch in die Augen sehen können.“ Er zog die Augenbrauen etwas hoch und sagte zu uns, „Ich weiß, dass sie eine äußerst intelligente Frau sind und es bisher noch keiner geschafft hat, ihnen die Butter vom Brot zu nehmen.“ Lächelnd erwiderte ich ihm, „Die aus Irland schon, die wollen auch keine neuen Schranken in einer globalen Welt.“
Wir setzten uns auf unsere Plätze und rings herum platzierten sich unsere Bodyguards an den Tischen. Ich fühlte mich sicher wie in Abrahams Schoss, sagt man wohl so landläufig. Jedenfalls redeten wir nach der Essens- und Getränkebestellung weiter. Herr D*vis vertrat seine Austrittslinie und ab und zu sagte ich, „Das ist die These von Frau M*y, die in Florenz eine Rede gehalten hat, die auch vom Trump hätte sein können. Zwei Jahre nach der Kündigung von den Rosinen der EU leben, um in ihrem Land als Eiserne Lady Zwei dazu stehen? Selbst über die Beiträge lässt sie kein Wort verlauten. Ich vermute mal das die nicht gezahlt werden, wie es Herr Boris J*hnson angekündigt hat.“ Man konnte ihn mit solchen Worten aus der Reserve locken und während des Essens diskutierten wir weiter. Frau M*lmström sagte dabei unter anderen, „Sollten die Wirtschaftsgespräche in einer Sackgasse enden, dann werde ich die beiden wieder aus ihrem Bundesland anfordern. Die haben schon einmal in meinem eigenen Ressort für frischen Wind gesorgt. Aus diesem Grunde sind sie bis Freitag in Brüssel und beschäftigen sich mit einem Plan „B“ nach der Trennung.“ Andrea ergänzte ihre Worte mit, „Dabei wird jede Verpflichtung gegenüber der EU abgerechnet und Kehrtwenden, wie man sie inzwischen aus ihrem Land vernimmt, über Gerichtsbarkeit und Aufenthalt von EU Bürgern sind dabei keine Hilfe. Ihre Abstimmung hat doch nur Schwierigkeiten gebracht für ihr Land. Das Pfund macht Kellererkundung und riskiert das kalte Wasser und die Schotten wollen weg aus dem Vereinigten Königreich.“ Er sagte nur, „Das ist eben Demokratie. Jeder hat eine Meinung und posaunt sie heraus, dabei ist der Brexit ein total kompliziertes Unterfangen.“ Nach etwa drei Stunden war der ganze Spuk vorbei und als sich Herr D*vis von uns verabschiedete sagte er noch, „Wir werden uns bestimmt Wiedersehen. Danke für diese offene Aussprache.“
Was macht man mit einen angebrochenen Abend, wenn man noch nicht müde ist? Richtig, man verabschiedete sich von Gaston und sucht sich mit Stefan einen anderen Tisch. Als wir unsere Bestellung aufgeben wollten sagte der Oberkellner zu uns, „Meine Damen und der Herr, ihr seid immer noch Gäste der EU. Was darf ich ihnen bringen?“
Mit einem Lächeln sagte ich zu ihm, „Naja, wenn sie hier keinen Strand haben und auch kein gewisses Etablissement, dann nehmen wir beide Sex on the Beach in Gläsern und für den Herrn, ein deutsches Bier nach dem Reinheitsgebot, ohne Kartoffelkäfer.“ Er bedankte sich und ging mit einem eingetrichterten Lächeln. Service wird in Belgien großgeschrieben, dachte ich kurz. Andrea sagte zu Stefan, „Da du nicht fahren musst, kannst du jeden Tag mit uns eine Kneipentour machen.“ Stefans Antwort holte uns in die bittere Realität zurück. Er sagte, „Die Schweden Tante will eure Hilfe beim Plan „B“ in Bezug auf Wirtschaft. Das ist viel Arbeit und bedeutet qualmende Köpfe. Darum glaube ich nicht an die Kneipentouren.“ Der Oberkellner hatte inzwischen unsere Getränke serviert und wir bekamen Besuch an unserem Tisch.
Zwei alte Bekannte fragten uns plötzlich, „Dürfen wir an dem heiligen Tisch der Oscar Gewinnerinnen Platz nehmen?“ Edelgard und Herbert standen neben uns und nach unserer herzlichen Begrüßung setzten sich die beiden zu uns. Andrea stellte Stefan die beiden vor und sagte unter anderen noch, „Das ist unser Mann von der NSA, der auf zwei Hallodri Tanten immer aufpasst. Er heißt Stefan und ist der Bodyguard von meiner Schwester. Ab und zu muss er uns aus misslichen Lagen befreien, aber sonst...“ Das gab vielleicht ein Gelächter am Tisch und dann redeten wir über die letzten Monate. Dabei sagte Herbert, „Wenn ich das so richtig mitbekommen habe, wirbelt ihr viel Staub auf mit euren unkonventionellen Handlungen. Ein Bundesland das Beziehungen zu den VAE und Griechenland direkt unterhält gibt es eigentlich nicht in unserer Republik. Das läuft eher über Firmen und Konzerne ab.“ Lächelnd sagte ich, „Indirekt sind wir ja eine AG mit dem Namen Engel und Teufel. Nur unsere anderen Eigner wissen es noch nicht, weil unsere Aktie noch nicht an der Börse notiert wird. Das hat was mit der Überlastung in der Druckerei zu tun.“ Das Kopfschütteln dauerte nicht lange, dann lachten die Anwesenden nach meinen Worten. Herbert erneuerte zwar noch sein Angebot für den Einstieg beim großen Chemieriesen, sagte aber auch, „Da ihr auch frischen Wind in die EU bringt, können wir auch noch etwas warten.“ Wir quittierten seine Aussage mit einem Lächeln. Auch solche Abende vergehen im Fluge und gegen 23:00 Uhr war Schluss.
Nach der herzlichen Verabschiedung suchten wir unsere Zimmer auf. Stefan testete noch einmal die Durchgangstür und dabei sagte Andrea, „Martin hat uns damals noch einen Gute Nacht Kuss gegeben und uns ins Bett gebracht.“ Stefan lachte nur und sagte, „Auf mich hört ihr beide sowieso nicht, sonst hättet ihr schon lange an der Matratze gehorcht, ohne Kuss.“ Er musste schon schnell verduften, weil Andrea mit dem Kissen auf ihn zielte. Gegenseitig öffneten wir die langen Reißverschlüsse an unseren Kleidern und machten uns beide fertig für die Nachtruhe. Bevor wir in die Betten hüpften fing ich leise an zu lachen. Andrea fragte mich, „Hast du Witze gelesen in der bekannten Klatschzeitung, oder was ist los?“ Lachend entgegnete ich ihr, „Mit so einem Nachthemd ist meine Oma früher immer ins Bett gegangen.“ Das gemeine Biest von einer Schwester wollte mich doch wirklich auskitzeln nach dieser Feststellung. Nach dem wir uns wieder beruhigt hatten, kuschelten wir aneinander und schliefen fest ein...
Am nächsten Morgen wurden wir von Stefan geweckt. Der klopfte leise an unsere Verbindungstür und als er sie einen Spalt geöffnet hatte, sagte Andrea zu mir im Halbschlaf, „Unser NSA Beamter kennt nicht nur unsere Daten, sondern auch die Weckzeiten. Nicht mal ausschlafen kann man hier. Unser Wecker könnte ja zur Abwechslung das Frühstück an das Bett servieren.“ Ich hörte nur, „Darf ich rein kommen und einer vorlauten Göre den Hintern versohlen?“ Lachend hüpfte ich aus dem Bett und bevor ich im Bad verschwand, sagte ich etwas lauter, „Sie wartet schon auf ein paar Schläge auf ihren fetten Hintern. Zu Hause nennt sie das BDSM Frühsport.“ Nach dem fertig machen im Bad, wechselte ich mich mit Andrea ab. Die sagte zu mir, „Du bist eine Verräterin, von wegen Frühsport. Ich hasse Sport in allen Abarten. Wenn überhaupt werden nur Beine breit gemacht, oder der große Zeh mal kurz bewegt.“ Ich entgegnete ihr mit einem Lächeln, „Das habe ich mir auch gedacht, aber es hätte ja sein können“ und gab ihr einen lauten, aber nicht weh tuenden Klaps auf den Hintern.
Wir machten uns beide fertig für das gemeinsame Frühstück mit Stefan. Der klingelte an der Tür, genau als wir sie öffnen wollten. Darum sagte ich zu ihm, „Guten Morgen Stefan, auch schon fertig?“ Er schüttelte nur mit dem Kopf nach unserer Begrüßung. Auf dem Weg nach unten sagte er zu Andrea, „Ein Frühstück im Bett bringt nichts, weil auf den Damennachthemden durch den Oberbau von Frauen meistens die Marmelade zu sehen ist und außerdem die Krümel an Stellen sind, wo sie nicht sein sollten. Das Lecken an diesen bewussten Stellen würden mir eure Männer nie verzeihen. Es könnten auch erotische Nebengeräusche entstehen, die von euch auch nicht gewollt sind.“ Nach seiner Antwort musste ich spontan auflachen, weil das Gesagte von ihm, mir schon passiert war.
Während unseres gemeinsamen Frühstücks redeten wir mit einander. So ungefähr hatten Andrea und ich jetzt eine Vorstellung was uns hier erwartet. Darum sagte ich zu ihr, „Wir holen mal wieder ein paar Kastanien aus dem Feuer und wenn ich ehrlich bin, kann ich auf solche Sachen verzichten. Es gibt genug Köpfe hier bei der EU, die das bestimmt besser können als wir.“ Andrea schmunzelte erst und entgegnete mir, „Aber zu Hause lebst du nicht auf deren Kosten und wir müssten Reiner mal fragen, ob er zu unserem Gehalt eine Buschzulage zahlt.“ Jetzt musste sogar Stefan lachen und sagte, nach dem er sich beruhigt hatte, „Bei den klammen Kassen im Land, würde ich eher mit einem Abzug rechnen.“ Meine Schwester plusterte ihre Wangen auf und sagte in die Runde, „Wenn das so kommt, dann gehe ich doch noch zu B*SF und werde Lobbyist. Das soll ganz gut funktionieren, wenn ich an Schr*der, W*ssmann und Co denke.“ Als Gaston auftauchte, sagte Andrea zu ihm, „Du kannst gerne noch etwas Essen, bevor wir den bestimmten Gang machen, den schon euer König Ph*lippe zu Fuß erledigt.“ Sein Schmunzeln sagte mehr als tausend Worte.
Nach der Toilette fuhren wir mit Gaston zur EU. Dieses Mal wurden wir nach dem Zeigen der Ausweise am Eingang des imposanten Gebäudes durchgewinkt. Nach dem durchqueren der verschiedenen Korridore und fahren mit dem Fahrstuhl erreichten wir unser Ziel, das Büro von Cecilia M*lmström. Die begrüßte uns recht herzlich und sagte anschließend, „Auf Grund eurer damaligen hervorragenden Arbeit, bei der Umstrukturierung der Fördergelder habe ich euch von eurem Bundesland ausgeliehen. Ich bitte euch, alle bisherigen Akten und Protokolle der Brexit Verhandlungen zu analysieren in Bezug auf Wirtschaft und einen Plan „B“ zu erarbeiten für ein eventuelles Scheitern der Gespräche. Im Nachbarbüro habt ihr alle Unterlagen, die es in diesem Zusammenhang gibt.“ Und „Solange ihr in Brüssel seid, werden alle Kosten von der EU übernommen. Ich bedanke mich jetzt schon für eure Arbeit, weil mir die Gespräche mit Herrn D*vis gezeigt haben, dass eure Einstellung und Sachverstand für diese Aufgabe stimmen.“
Nach der Lobrede gingen wir in das besagte Büro mit unseren beiden Bodyguards. Hier sagte ich zu den beiden, „Mitgefangen ist gleich Mitgehangen. Ihr seid unsere Assis, die Akten hin und her tragen und für unser Wohlergehen sorgen, bei allen ausgesprochenen Wünschen.“ Die beiden schmunzelten zuerst und sagte abschließend „Alles klar, wie Kloßbrühe.“ Andrea hatte schon unsere Rechner gestartet und beschäftigte sich mit den Austrittsgesetzen. Ich hatte schon den ersten geheimen Ordner zum Lesen vor mir, der Protokolle von den ersten Gesprächen beinhaltete. Wenn ich es noch gekonnt hätte, wäre an einigen brisanten Stellen ein Pfeifen erklungen. So blieb es bei Randbemerkungen. Ohne auf die Uhren zu schauen kämpften wir uns durch und erst als unsere Mägen anfingen zu knurren sagte Andrea, „Also ohne etwas Herzhaftes in meinem Magen wird das hier nichts mit dem Stroh zu Gold spinnen.“ Sie hatte mit dieser Aussage auch meinen Nerv getroffen und aus diesem Grunde suchten wir, mit Gastons Hilfe, eine Kantine auf.
Wir wurden in der vollen Kantine von Frau M*lmström an ihren Tisch heran gewunken. Ich sagte leise zu Andrea, „Kein Wunder das hier nur Müll heraus kommt, wenn die alle sich in der Kantine herum treiben und ihre Steuerpauschalen verquietschen.“ Jedenfalls sagte Frau M*lmström zu uns, „Als meine Gäste komme ich natürlich für ihre Kosten auf. Soweit reicht mein Budget noch.“ Wir bedankten uns höflich und holten unsere Essen. Als wir wieder Platz genommen hatten, sagte ich, „Wenn sie unseren Begleiter die Mehraufwände bezahlen, könnte am Freitagmittag das Ergebnis unserer Arbeit von uns geliefert werden. Ob ihnen das auch gefällt steht in den Sternen der EU Regierungsflagge.“ Am Tisch herrschte allgemeine Heiterkeit nach meinen Worten und anschließend entgegnete sie, „Damit rechne ich sogar.“
Wir kämpften uns Stück für Stück durch den Wust von Gesetzen und Protokollen. Unsere beiden Bodyguards halfen uns beim Heraussuchen von einigen wichtigen Unterlagen und kommentierten einige Zwischenbemerkungen von Andrea und mir. Jedenfalls hatte die Kaffeemaschine eine Phase der Hochkonjunktur zu überstehen. Als ich einen abgekühlten Kaffee trinken musste, kommentierte ich das mit, „Jetzt habe ich die Schnauze gestrichen voll. Staub, Kalter Kaffee und Ansichten der Brexit Experten aus dem Königreich, die noch aus der viktorianischen Zeit stammen. Wir machen Schluss für heute.“ Andrea entgegnete mir, „Nach so viel trockenen Stoff brauche ich einen Bummel durch die Altstadt von Brüssel, um auf klare Gedanken zu kommen.“ Gaston schaute uns an und sagte anschließend, „Es wäre nicht schlecht, wenn wir erst das Hotel aufsuchen und dann den Wunsch der Schwester erfüllen.“ Nach kurzen Überlegen stimmte ich zu.
Als wir das Büro, nach dem sorgfältigen Verschließen der Tür, verließen gingen wir zurück zum Auto von Gaston. Kein Mensch schien noch hier zu sein. Darum sagte Andrea zu mir, „Jetzt fühle ich mich heimisch. Keine Sau mehr da, nur die Dummen rennen hier noch herum.“ Selbst der Mann von der Security Abteilung belächelte uns und gab uns die Hand zum Abschied. Der hat sich bestimmt auch gedacht, „Die blöden Deutschen kennen keinen Feierabend und haben außer Arbeiten nichts im Kopf.“ Wenig später stiegen wir in das Auto und Gaston reihte sich in den fließenden Abendverkehr der belgischen Hauptstadt ein...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1596 mit 1 047 212 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 01.10.17 um 20:17 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
|
|
Stamm-Gast
Beiträge: 575
User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:30.09.17 21:50 IP: gespeichert
|
|
Die Geschichte begeistert mich weiterhin.
|
|
Stamm-Gast
Herne
Beiträge: 164
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:01.10.17 04:37 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin-Doris,
wieder eine sehr gute Fortsetzung der Geschichte von Klaudia und Andrea.
Unsere Bundesmutti schmückt sich schon 12 Jahre mit den Erfolgen der Arbeit von Mitgliedern anderer Parteien, da ihre eigene Partei und die Schwesterpartei aus Bayern ja keine Erfolge vorweisen kann. Frau Merkel hat bei Erich Honecker und der Stasi ja auch gelernt wie man sich einen Posten aneignet, obwohl er einem als zweitstärkste Partei nicht zusteht. 2005 hatte die SPD die meisten Stimmen bekommen und nich Stasi-Angies CDU. Nur mit den Stimmen der CSU hatten sie 1% mehr Stimmen.
Die Briten wollen aus der EU, dann sollen sie gehen und auf alle ihre Exporte in die EU Zoll zahlen. Sie wollen aber die Vorteile der EU geniessen ohne Beiträge zu zahlen.
LG
heniu
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von heniu am 04.12.18 um 06:49 geändert
|
|
drachenwind |
|
Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:01.10.17 13:45 IP: gespeichert
|
|
Mentor nicht zu ersetzen? Ich frage mich warum.
Hi Katrin-Doris,
ich meinte nicht Mentor sondern den Lektor. So schnell
sollst du nicht vom Schreiben dieser Geschichte befreit
werden.
Mich interessiert lieber, wie die beiden Brüssel unsicher
machen.
Also lass deine Feder qualmen und schreibe bitte weiter.
Es macht mir noch immer Spaß hier zu lesen.
LG
Drachenwind
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von drachenwind am 02.10.17 um 15:16 geändert Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
|
|
AlterLeser |
|
Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:01.10.17 13:59 IP: gespeichert
|
|
Hi Katrin-Doris,
du hast dir wieder viel Mühe gegeben und eine wie immer lange Folge geschrieben, danke dafür.
Ich lese und habe noch nicht das Ende erreicht.
Es gefällt mir immer wieder, bei deinen Storys in die richtige Stimmung zu kommen.
Ich fühle mich durch die mir bekannten und handelnden Personen, immer sofort wieder sehr leicht
dem Text zu folgen. Du kennst meine vorherigen Anmerkungen und da drücke ich dies ja mehr oder
weniger aus... schön, schön, schön!
Danke und bitte schreibe weiter... ...
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 04.10.17 um 12:46 geändert Gruß der alte Leser Horst
|
|
Freak
Emsland
Beiträge: 114
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:03.10.17 14:34 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin-Doris,
DANKE für diese SUUUUUPER Fortsetzung der Geschichte.
Wie immer super geschrieben. Man kann sich richtig hineinversetzen.
Danke auch für das Lachen was Du mir mit der Geschichte schenkst (sogar ohne Rezept)
In Brüssel haben Sie mal wieder 2 "dumme" gefunden, die die Arbeit machen müssen.
Deine Fortsetzung deiner Geschichte ist wie immer mega Stark ab so was von......
DANKE
Mausi2014
|
|
Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:05.10.17 23:05 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin.
Deine Geschichte ist und bleibt der Hammer!!!
Und ich hoffe doch, das du uns noch mit einigen (vielen) Teilen dieser Geschichte erfreust.
MfG Rainman
|
|
Der Leser |
|
Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Eine Wette und ihre Folgen
|
Datum:11.10.17 23:32 IP: gespeichert
|
|
Hallo Katrin,
mal wieder bin ich spät dran Dir für Deine tolle Fortsetzung zu danken. Es fasziniert mich immer wieder wie viel Zeit und Engagement Du in diese Geschichte investierst. Danke das Du uns immer wieder damit beschenkst und mich für eine gewisse Zeit den Alltag vergessen lässt. Wenn man in die leider fiktive Welt (angereichert mit ein paar Themen aus dem realen Leben) Deiner Geschichte eintaucht.
Zumindest am Sonntag kann sich Klaudia mal entspannen und ein Buch von einem interessanten Autor lesen (der übrigens Herrenschneider gelernt hat. Außer bei Nu*r hat er auch noch im dritten seinen "Männerabend". Auch mit Frauen die dann alle eine Mütze bekommen). Auch wirft das nächste, vermutlich, Großevent seine Schatten voraus, mit Wilfrieds Hochzeit. An der Äußerung von Michael merkt man doch die besondere Beziehung zwischen Vater und Tochter. Vielleicht schwingt da auch ein bisschen Eifersucht und Sorge um das "kleine Mädchen" das zur Frau wird mit. Für die Reise nach Brüssel wurde aber schon eine komische Verbindung herausgesucht. Aber so lernen die beiden aber auch neue Leute kennen und erfahren das Sie das Thema einer Dissertation sind. Die Abschirmung des privat Lebens scheint aber trotz der vielen Pressetermine zu klappen. Oder hat Kai noch nicht versucht das "Hauptthema" seiner Arbeit zu kontaktieren? Kaum in Brüssel angekommen finden dann auch schon die ersten Sondierungsgespräche statt. Danach geht es dann auch schon los mit dem wofür unsere beiden "Eingekauft" wurden. Akten wälzen, eine Zusammenfassung erstellen und auch mal Querdenken. Bin mal gespannt was unsere beiden noch anstellen und wie Ihre Arbeit ankommt.
Danke das Du solch eine tolle Fortsetzung aus Deinen Gedanken für uns verpixelst, und mich so mit meinem Lebenselexier versorgst. Auch wenn ich erst spät kommentiere. Denke bei der vielen Arbeit aber auch an Deine Ruhephasen, damit wir noch lange solch schöne Teile lesen dürfen.
Liebe Grüße,
Der Leser
|
|
|
|
|
|