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Fachmann
Raum Wuppertal
Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.04.17 21:09 IP: gespeichert
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Wieder eine schöne folge von die. Danke
Gruß
H.W.
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AlterLeser |
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Lesen bildet Jeden
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:27.04.17 09:36 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
deine Fortsetzung war ja mal wieder eine besonders ¨Lange¨ wie schön,
gleichzeitig ein ¨danke schön¨.
Ich schildere dir hier nur meine Empfindung beim lesen, der Teil war wie immer erst mal Schön.
Dann war sie auch in sich harmonisch, für mich. Man kann sich denken das es so hätte sein können,
also sehr nah an der Wirklichkeit. Dies muss dir von mir genügen.
Freue mich auf den nächsten literarischen Erguss.
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 27.04.17 um 15:01 geändert Gruß der alte Leser Horst
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drachenwind |
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Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:27.04.17 16:55 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
da erleben die Kinder eine recht abwechslungsreiche
Reise gespikt mit einigen Einlagen fürsorglicher Mütter
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:27.04.17 16:56 IP: gespeichert
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Teil 2
Ich glaube, der MP sollte die beiden Frauen nur noch
auf Reisen schiken, damit sie weitere neue und ungeplante
Kontakte knüpfen können. Mal sehen, was bei den "ollen"
Grichen zu erwarten ist, auf alle Fälle wiede eine
Überraschung.
Freue mich schon auf neuen Lesestoff.
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:01.05.17 10:18 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Schöne Fortsetzung. Hat richtig Spaß gemacht, sie zulesen.
Aber ich finde auch, das der MP die 2 nur noch durch die Welt schicken und Kontakte knüpfen lassen sollte. Die 2 machen das alles ja mit mehr leichtigkeit als alles andere. Und gut für deren Blutdruck scheint das auch zu sein.
LG Rainman
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:01.05.17 18:25 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
vermutlich bin ich jetzt doch wieder der letzte oder bei den letzten. Dies gebührt Deiner vielen Arbeit gar nicht aber blöder Weise ist es schon wieder so. Wieder einmal hast Du es geschafft Überraschungen und Wendungen einzubauen welche diese Geschichte auszeichnen, und selbst nach 152 Folgen so spannend macht wie bei den ersten Folgen. Danke das Du die viele Arbeit immer wieder auf Dich nimmst und mein Elexir und Lesestoff verpixelst.
Selbst bei zwei eigentlich ruhigen Strandtagen wirbeln unsere beiden mit Ihrem Gefolge das Hotel ganz schön durcheinander. Da treten auch schon mal die Kinder in die Fußstapfen Ihrer Mütter und necken Ihre Tante/Mutter. Auch die Animateure werden überrascht und in die Pflicht genommen. Zum Glück ist ja auch das Problem mit dem Herzmedikament schon lange Geschichte und so können unsere beiden abends ordentlich "abrocken" und sich danach auch gegenseitig zum Höhepunkt bringen. Schön das sie auch nicht Ihre daheim gebliebenen Männer über ihre Sehnsüchte nicht im Unklaren lassen und diese auch schon den heimischen Flughafentransfer geplant haben. Inzwischen ist nicht nur Ute glücklich nach der Absage solch tollen Ersatz für die Betreuung gefunden zu haben. Bei den historischen Geräten muss ich immer an das Bild einer Telefonzelle denken, mit der Unterschrift "Das war unser Mobiltelefon" . Ja auch ich bin nicht mehr der Jüngste . Das dann auch noch ein Geschäftstermin dazu kommt ist inzwischen eigentlich leider im Urlaub der beiden schon so gut wie normal. Leider bewahrheitet sich damit wieder der Satz "Ein Beamter/Beamtin ist immer im Dienst". Eigentlich wäre da ja schon mal eine Anerkennung durch den MP fällig. Aber was will er Ihnen außer Blumen schenken was sie sich nicht selbst kaufen könnten.
Vielen Dank nochmal für diese tolle Folge, welcher noch viele weitere genau so schöne Fortsetzungen folgen mögen. Dies aber nur so lange es Dir gefällt und es Dir dabei Gut geht. Denn Du bist mir wichtiger als eine noch so schöne, abwechslungsreiche und bald hoffentlich "MW" große Geschichte. In diesem Sinne hoffe ich, dass Du nicht abgeschreckt mit den Prinzen singst "Ich wär so gerne Millionär ... ". Achte auf Deine Gesundheit und die Deiner Liebsten.
Liebe Grüße
Der Leser
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 01.05.17 um 18:26 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:13.05.17 22:26 IP: gespeichert
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Wie versprochen geht es weiter. Ich wünsche viel Spaß beim lesen...
Danke sage ich an: Susi S, Mister Arsenjuk, Online 52,Alter Leser, Drachenwind, Rainman und Der Leser !!!
Schade dass Heniu und Mausi gegangen sind. Auch noch gute Wünsche an Aleydis.
@Sussi S: Die Zahl rückt evt. näher...
@Mister Arsenjuk: Danke für die PN.
@Online 52:Es ist mir so eingefallen...
@Alter Leser: Hier kommt der nächste Erguss...
@Drachenwind: Sponsoring und Bemerkungen...
@Rainman: Glück und Zufälle bestimmen manchmal ihre Wege und ein Ruf...
@Der Leser:Wenn du schon die Prinzen erwähnst, denk bitte nicht an: "Alles nur geklaut..." Das stimmt nicht, alles meine eigenen Gedanken, zu denen ich stehe...(war Spaß)
Teil 154 Die letzten beiden Tage der Klassenfahrt...
Der blöde Wecker holte uns beide am nächsten Morgen aus dem Tiefschlaf. Im halbwachen Zustand sagte ich zu Andrea, „Ey du alte Schnepfe, aufstehen.“ Meine Schwester wedelte mit ihrer Zudecke herum und ging in das Bad. Nach ein paar Drehungen im Bett folgte ich ihr, weil die Toilette unwiderstehlich nach Klaudia rief. Andrea hatte inzwischen kurz geduscht und zog sich langsam an. Dabei sagte ich zu ihr, „Du stehst mir im Licht und wenn ich deine Figur so betrachte, könnte man dich mit einer vierzig Watt Glühlampe röntgen, trotz deines vielen Kuchengenusses.“ Natürlich entgegnete sie mir mit, „Du bist blöd“, was ich erwartet hatte.
Nach meinem kurzen Abduschen zog ich mich ebenfalls an und kümmerte mich um meine Haare. Nach dem Umhängen unserer Strandtaschen und Schuhe anziehen gingen wir los in Richtung Restaurant. Auf dem Weg dorthin trafen wir wieder einige Schüler, die uns herzlich begrüßten. Dabei sagte einer der Jungs, „Mal sehen, was die Griechen noch so zu bieten haben.“ Andrea entgegnete ihm, „Eine alte Geschichte, auf die sie stolz sind. Die haben ihre Götter schon verehrt, da sind die alten Germanen noch durch den Teutoburger Wald gehüpft und haben Pilze gesammelt. Der Koloss hat mal zu den sieben Weltwundern gezählt.“ Und lachend ergänzte sie, „Inzwischen gehören wir beide auch dazu, aber nur für Insider.“
Vor dem Restaurant warteten wir wieder auf den Rest der Truppe und dabei fragte ich Andrea, „Hast du dir eigentlich schon einmal überlegt, das wir am Montag wieder ins Ministerium müssen?“ „Erinnere mich bloß nicht daran. Ich könnte noch lässig 2 Wochen dran hängen, “ entgegnete sie mir. Den gleichen Gedanken hatte ich auch, noch dazu wenn ich daran dachte, dass der Alte mal wieder aus allen Wolken fällt, wenn sich tatsächlich die beiden Griechen melden sollten. Das könnte ja mal wieder heiter werden, auf der nächsten Sitzung in der Staatskanzlei...
Nachdem der Rest der Teenies erschienen war gingen wir froh gelaunt zu unserem Tisch. An diesem Morgen guckten wir beide nicht schlecht, als der Restaurantleiter neben uns auftauchte und und nach der Begrüßung unsere Tassen mit Kaffee füllte. Dabei sagte er, „Leider ist uns heute eine Servicekraft ausgefallen wegen Krankheit und darum helfe ich aus.“ Schmunzelnd erwiderte ich, „Das ist lobenswert von ihnen, aber ich vergebe keine Sterne für das Hotel und Kaffee einschenken bringt eventuell eine gute Bewertung in einem Internetportal.“ Nach einer kurzen Umfrage bei den Teenies waren sie für eine gute Bewertung. Ein Schüler sagte laut, „Das war ein echt geiles Hotel, mit einem Affenstarken Essen und leckeren Getränken. Dazu einen Service, der genauso gut war. Danke für Alles.“ Der Restaurantchef bedankte sich für die offenen Worte bei uns und kümmerte sich anschließend um andere Gäste.
Wir bedienten uns am Büffet und dabei dachte ich daran, dass die schöne und erlebnisreiche Fahrt mehr oder weniger mit großen Schritten dem Ende entgegenging. Deshalb sagte ich zu meiner Schwester, „Morgen werde ich die Trinkgeldbox der Küche etwas auffüllen. Das war schon alles lecker und eine gute Arbeit sollte man auch belohnen, trotz der All Inklusive Buchung.“ Andrea stimmte zu und entgegnete mir, „Das hatte ich auch im Hinterkopf, weil gute Arbeit im Servicebereich, meistens nur angenommen wird und nicht honoriert wird.“ Wir beide waren uns mal wieder einig.
Während des Frühstücks redeten wir über die anstehende Exkursion und über den nächsten Tag. Ute sagte dabei, „Wir werden bei der Abreise um 14:00 Uhr abgeholt und vorher muss jeder seinen Koffer gepackt und vor seine Zimmertür gestellt haben. Bitte daran denken.“ Natürlich murmelten einige leise vor sich hin, „Wir verlängern das Ganze um eine Woche. Es ist so geil hier.“ Andrea und ich lächelten nur über diese Bemerkungen, sagten aber nichts. Christian sagte etwas später, „Es ist doch immer so im Leben, wenn es am schönsten ist, wird Schluss gemacht. Für mich werden das mal tolle Erinnerungen sein, die ich mit euch verbringen durfte.“ Ich guckte Andrea an und sagte leise zu ihr, „Dein Sohn spricht bereits von seiner Rentnerzeit. Da machen wir entweder Rollatorwettlaufen, oder sind Inhalt einer Urne.“ „Du nun wieder, “ entgegnete sie mir genauso leise.
Nach einem Besuch der Toilette, nach dem Frühstück, gingen wir nach draußen, um auf den Bus zu warten. Die Sonne meinte es gut mit uns und der klare Himmel kündigte einen Traumtag an. Wenig später erschien der Bus mit unserer Reiseleiterin und welch ein Wunder, wir waren die Einzigen, die diese Fahrt gebucht hatten. Aus diesem Grunde sagte ich zu Andrea, „Hoffentlich geht es heute nicht an den *rsch der Welt“. Meine Schwester lachte nur und sagte anschließend, „Lieber dahin, als ins Ministerium, bei diesem Wetter. Falls du Fotos nachher machst denk bitte dran, Sonne lacht, Blende Acht.“ Nach meinem Kopfschütteln fragte ich sie, „Wo hast du denn diesen Spruch her? Der ist doch nicht auf deinem Misthaufen gewachsen.“ „Als man die Blende noch einstellen musste, war das ein bekanntes Sprichwort. Das war die Zeit, als es noch richtige Filme gab und Photoshop Programme in den Sp*rmien lagen, “ beantwortete sie meine Frage. Rings um uns brach mal wieder ein Gelächter und Kopfschütteln aus.
Nach dem Einsteigen in den Bus und Plätze einnehmen meldete sich, wie bei solchen Fahrten üblich unsere Reiseleiterin. Sie begrüßte uns herzlich, nach der Vorstellung des Fahrers und ihrer Person. Sie erklärte kurz die Ziele und nach dem Türen schließen des Busses, ging es wirklich los. Wir fuhren als Erstes mal wieder nach Rhodos Stadt und auf der Fahrt dorthin erzählte die Tante bereits einiges über die Geschichte der Insel. Erst wollte ich sie fragen, ob jede Reiseleiterin den gleichen Text aufsagt, ließ es aber sein. Der Blick aus dem Fenster zeigte mir einige Weingärten die Terrassenförmig angelegt waren. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an das edle Gesöff dachte. Andrea musste wohl meine Gedanken erraten haben, weil sie leise zu mir sagte, „Rosinen kann man daraus auch machen.“ Etwas verträumt sagte ich zu ihr als Antwort, „Ich bleibe lieber bei einem funkelnden Rotwein, im Glanz der untergehenden Sonne und den Küssen von meinem Mann, die mich anmachen, um...“ „Deine Antwort habe ich erwartet, weil es mir auch so geht.“ erwiderte sie mir.
Als der Bus am Hafen seine erste Station erreicht hatte, stiegen wir aus und folgten der Reiseleiterin. Die erzählte etwas vom Koloss, der mal in der Hafeneinfahrt gestanden hat. Dabei sagte ich zu Ute, „Hast du dich auf dem Meer verfahren, brauchst du nur nach den Koloss von Rhodos zu fragen.“ Als sie anfing zu lachen, drehten sich alle nach uns um. Dabei sagte ich zu den Schülern, „Ich bekomme von jeden von euch, ein kostenloses Eis im Hotel weil eure Lehrerin gelacht hat und doch nicht nur Ernst ist. Naja, sagen wir mal 3 Kugeln reichen auch.“ Die Teenies johlten und Ute erwiderte mir, „Ihr habt ja wirklich nur Rosinen, Blödsinn und flotte Sprüche, im Kopf, über die man lachen kann.“
Einige Minuten später wurde mir ganz anders. Ein Katamaran lag im Hafen von Rhodos und war unser Ziel für eine kleine Seefahrt. Wenn ich die „Nussschale „so betrachtete fiel mir meine Seekrankheit wieder ein. Gut, damals auf der Yacht stand ich zuerst unter Hypnose und beim zweiten Mal war das Schiff erheblich größer und hatte genug Stabilisatoren, um dem Meeresschaukeln zu entgehen. Nach dem Motto „Augen zu und durch“ kletterte ich wankenden Schrittes über eine etwas breitere Holzbohle. Auf dem Wunderding der Technik angekommen suchte ich mir einen Platz am Segelmast, der in der Mitte dieses Minikreuzers stand. Ich dachte, wenn wirklich Wellen den Kahn in die Mangel nehmen, bin ich hier am Sichersten. Nachteil war natürlich, die Reling war ein Stück entfernt, wenn mein noch nicht ganz verdautes Frühstück Futter für die „Kackbiester“ von Möwen oder die Fische, werden sollte...
Nachdem alle an Bord waren legte der Katamaran ab und fuhr langsam in Richtung Hafenausfahrt. Der Kapitän des Bootes begrüßte uns, sagte etwas über die geplante Route und machte anschließend Disco. Das war natürlich etwas für die Teenies. Als mich der erste fragte, „Darf ich um einen Tanz bitten?“ antwortete ich, „Tut mir leid, aber ich bin froh, wenn der Kahn wieder anlegt und ich festen Boden unter meinen Füßen habe.“
Meinen Platz am Mast wollte ich absolut nicht verlassen. An Bord gab es Fladenbrot und Wein oder Ouzo zu trinken. Mein Kopfschütteln ignorierte der mitfahrende Seemann und drückte mir das Ganze in die Hand. Meine Blicke nach unten, durch das gespannte Netz, war schon allein ein Horror für mich und außerdem sagte mein Magen immer, „Das bisschen Fladenbrot tut mir gut und ein Ouzo ist die Krönung.“ Einfach war es nicht, standhaft zu bleiben, noch dazu als der Katamaran Fahrt aufnahm und das Meer mit seinen beiden Kielen teilte. Da ich nur ab und zu einen kleinen Hüpfer merkte, kostete ich das Fladenbrot.
Andrea hüpfte bereits mit einigen Schülern um die Wette, beim Tanzen und ich genoss die Sonne, die mir etwas zu schaffen machte, weil ich mich mal wieder nicht eingecremt hatte. Die leichte Meeresbrise war gefährlich für einen Sonnenbrand. Aus diesem Grunde sagte ich zu dem Seemann, „Wenn die Fahrt noch eine Weile andauert, bin ich von der Sonne gegart wie ein, Lammbraten.“ Der schmunzelte kurz und brachte mir wenig später reines Olivenöl. Als er mir zeigte, dass man sich damit einschmieren kann, sagte ich zu ihm, „Danke für deine Hilfe. Jetzt kann das Grillen in der Sonne weiter gehen und das sogar noch mit kaltgepressten Olivenöl.“ Der Seemann lachte nur und kümmerte sich wieder um seine Segel.
Da mein kleiner Happen vom Fladenbrot mir keine Sorgen machte, zog es mich doch noch auf die Tanzfläche der Nussschale. Der DJ und Kapitän spielte noch ein paar „angegraute“ Lieder und bei „As Tears Goodbye“ von den Stones, war ich mitten unter den Teenies. Wenig später musste ich schmunzeln, weil die Musik einen Stilbruch hatte, sagt man wohl so. Es erklangen ein paar Seemannslieder, die Klaudia und Andrea mitsangen. Dabei fragte ich meine Tochter, „Weißt du eigentlich, dass die schönsten Lieder aus dieser Sparte von den Ösis stammen?“ Sie guckte mich an und erwiderte mir, „Die haben doch gar keine Schiffe und das Meer ist genauso weit weg, wie die nächste Wüste.“ Ihre Antwort fand ich richtig gut und darum sagte ich zur Erklärung meiner Frage, „Lolita und Freddy Quinn haben viele gute Lieder gehabt, bei denen man Träumen konnte.“
Der Katamaran steuerte eine einsame und verlassene Bucht im Süden von Rhodos an und stoppte einige Meter vor dem Strand der Insel. Über ein Megaphon sagte der Kapitän, „Am Strand findet ein kleines Spiel mit Euch statt und wer nicht mit dem Schlauchboot an den Strand fahren will, kann auch schwimmen. Haie gibt es hier sehr selten und sollte doch einer auftauchen, seid ihr als Frischfutter ungeeignet, weil zu dünn.“Die meisten von uns entschieden sich für das Schwimmen, obwohl das Schlauchboot mit dem Seemann, Ute und 3 Mädchen uns wenig später folgte. Dabei sagte ich zu Andrea, „Denk daran, wir sind Mädchen und da springt man nicht mit dem Kopf zuerst.“ Andrea erwiderte mir sofort, „Wenn schon, dann gehe ich mit dem Kopf durch die Wand und nicht ins Wasser.“
Natürlich hüpften wir normal vom Rand des Schiffes und schwammen der Meute hinter her. Am Strand angekommen, warteten wir noch einen kurzen Moment auf das Schlauchboot. Der Seemann hatte zwei Eierpackungen dabei und sagte, „Jeder Zweite bekommt ein rohes Ei und dann losen wir aus, wer mit wem spielt. Ziel ist es, dass Ei zu fangen. Die Partei, dessen Ei entzwei geht ist ausgeschieden. Den beiden Siegern winkt je eine Flasche Ouzo 12, die ja bekanntlich laut Werbung für gute Freunde sind.“ Na das konnte ja heiter werden, dachte ich und sagte zu Laura, mit der ich spielen sollte, „Denk bitte dran, Eier muss man sorgfältig behandeln, sonst kommt daraus entweder ein Küken oder etwas Überraschendes nach neun Monaten.“ Laura lachte kurz und erwiderte mir anschließend, „Tante Klaudia du hast aber ein paar Hintergedanken, die sich gewaschen haben.“
In etwa zehn Meter Abstand standen wir uns gegenüber und nach Lauras Wurf, fing ich das Ei tatsächlich. Was mich noch mehr wunderte, es war noch ganz geblieben. Aus diesem Grunde sagte ich zu dem Seemann im spaßigen Ton, „Wir haben bestimmt das Kalkei bekommen, das die Henne beim Brüten untergeschoben bekommt. Sonst hätten wir auch Rühreieier, wie die anderen.“ Der Seemann schüttelte den Kopf und sagte laut, „Natürlich gehört zu diesem Spiel etwas Glück und die richtige Fangtechnik.“ Da hatte er etwas gesagt, für Klaudias Ohren, die ihm antwortete, „Naja mit dem fangen ist das so eine Sache. Mein bester Fang sitzt jetzt hoffentlich zu Hause und denkt an mich.“ Und „Sonst gibt es einen Satz heißer Ohren, nach der Heimkehr, von seiner Frau.“
Die nächste Runde bei zwölf Metern haben wir auch überstanden, weil ich das Ei im Bogen zu Laura warf und sie es kurz vor dem Aufprall im Sand, noch fangen konnte. Als sie noch einmal zwei Meter zurück gehen sollte sagte ich zu dem Seemann, „Soweit kann ich ja gar nicht werfen und außerdem sind Eier zum kraulen oder streicheln da. Durch die Lüfte werfen ist nicht der Sinn von Eiern, im einzelnen und im Besonderen.“ Natürlich sagte er zu uns, „Das Spiel ist sowieso gleich vorbei, weil ihr nur noch drei Paare seid, deren Eier ganz geblieben sind.“ Bei dem Wurf von Laura überlegte ich kurz, brauche ich überhaupt das Anisgetränk oder nicht. Dieser kleine Moment der Unaufmerksamkeit reichte aus, um das Ei falsch zu fangen. Mein Ehering knackte die Schale und das Ei rann über meine Hand und fing an zu kleben. Ich sagte laut zu Laura „Sorry“ und zu dem Seemann, „Als ledige Frau wäre mir das nicht passiert. Wenn man schon mal seinen Ehering aufhat, um Ruhe vor den griechischen Gigolos mit den schwarzen Haaren auf der Brust, zu haben.“ Und „Gehören eigentlich Seemänner in euren Breiten auch zu den großen Verführern?“Er lächelte nur und erwiderte mir nichts, auf meine Frage. Das machte ihn, in meinen Augen, sehr sympathisch...
Als die beiden Sieger feststanden, gratulierten alle Teenies und wir drei Erwachsenen den beiden. Dabei sagte ich zu dem Mädchen, „Da hast du gleich ein Mitbringsel für deine Eltern, wenn du es nicht allein trinkst.“ Sie sagte postwendend zu mir, „Das Zeug ist nichts für mich, aber den Tipp werde ich beherzigen.“ Der Seemann überreichte feierlich die beiden Flaschen mit dem Ouzo 12 und wir bildeten einen Kreis und sangen laut, „The Winner Takes It All.“ Naja, der Gesang war nicht so das Gelbe vom Ei, was uns aber egal war. Dabei musste ich an meine klebrige Hand denken und schaute auf meine Schwester. Andrea hatte sozusagen einen Schuss vor dem Bug bekommen. Das Eigelb zierte noch das Oberteil ihres Bikinis.
Als wir ins Wasser zurückkehrten, um zum Schiff zurück zu schwimmen, sagte ich zu Andrea, „Wenn man seinen Busen nicht von seinem Mann massieren lässt, wird er hart und lässt Eier daran zerplatzen. Du solltest mal mit deinem Vorbau Bernds Schw**z bearbeiten, damit sein S*men ihn geschmeidiger macht.“ „Du bist blöd, weil es daran nicht liegen kann, das haben wir schon ein paar Mal durch“, entgegnete sie mir, mit einem spitzbübischen Lächeln. Wenigstens waren ihre beiden Kinder schon etwas weiter weg, sonst hätte es mal wieder einen Erklärungsnotstand mit ihren jüngsten Familienmitgliedern gegeben. Obwohl, in diesem Alter kannten die das bestimmt schon, dachte ich noch kurz.
Nachdem wir den Katamaran erreichten, hatten wir eines nicht bedacht. Wir waren eher unsportlich, um nicht zu sagen steife Enten, um zurück auf das Deck zu kommen. Diese äußerst wacklige und sensible Strickleiter machte uns beide ganz schön zu schaffen. Aus diesem Grunde sagte ich zu dem Kapitän, „Früher hat man die höheren Damen, die in einer Art Sänfte saßen, mit einem Kran an Bord gehievt.“ Der lachte nur und sagte anschließend, „Wir sind hier auf einer Piratenfahrt und da gibt es nur Enterhaken. Wenn man diese im Bikini einfädelt, dann hat die Mannschaft ihren Spaß.“ Diese Antwort konnte ich nachvollziehen und sagte deshalb im spaßigen Ton, „Dann fahre ich das nächste Mal mit einem Fischerboot. Die haben wenigstens noch ein Netz oder Käscher an Bord und können tolle Fische damit hochziehen.“ Natürlich lösten meine Antworten mal wieder ein Lachen bei den Teenies aus. Der Seemann hielt die Strickleiter fest und dadurch konnten wir besser nach oben klettern.
An Bord des Schiffes trockneten wir uns etwas ab und hörten den Kapitän zu, der über den Lautsprechern, den weiteren Ablauf bekannt gab. Er sagte, „Wir werden jetzt unser Essen servieren, welches wir inzwischen fertig gestellt haben und wir wünschen einen guten Appetit.“ Und „Falls jemand noch anschließend Hunger hat, gibt es einen Nachschlag.“ Das Essen, was hier an Bord den Grill verließ, war köstlich und ausreichend. Mein Magen sagte jedenfalls „Danke“ obwohl das verankerte Schiff, die leichten Wellenbewegungen mit machte. Vielleicht lag es ja auch an dem Nachtisch, der in flüssiger Form gereicht wurde. Jedenfalls verdünnte ich dieses Nationalgetränk mit etwas Sprudelwasser. Das sah dann zwar aus, wie Milch, aber ohne Kuhgeschmack und mundete recht gut.
Nach dem Ablegen des Schiffes, nahm es, nach dem entsprechenden Wendemanöver, schnell Fahrt auf . Der Kapitän spielte wieder DJ und dieses Mal, war ich unter den Ersten beim Hüften schwingen, genannt Tanz. Es war schon erstaunlich, dass die Jungen der Klasse fleißig mitmachten. Sie schienen kein Mauerblümchendasein, wie das allgemein bei Jungen üblich ist, einnehmen zu wollen. Vielleicht lag es auch an dem Mittagsgetränk. Jedenfalls war eine prächtige Stimmung an Bord und die Sitzplätze fristeten ihr Dasein in der Sonne. Inzwischen hatte die Sonne unsere Badesachen getrocknet und nach dem vorsichtigen Einölen mit Olivenöl war auch kein Sonnenbrand zu befürchten. Die Zeit verging in unseren Gefühlen dabei natürlich rasend und als der Katamaran den Hafen von Rhodos Stadt ansteuerte, ging eine lustige Seefahrt dem Ende entgegen. Nach dem anziehen der Oberbekleidung winkten wir den Schaulustigen auf der Mole zu. Die dachten sich bestimmt, jetzt kommt die nächste Eroberung der Insel durch ein paar Verrückte. Ich hätte das an ihrer Stelle bestimmt auch gedacht, weil die Musik noch lief und wir munter weiter tanzten, nach dem Winken.
Bevor das Schiff anlegte, gaben Andrea und ich dem Kapitän eine Spende für die Bordkasse. Dabei schmunzelte er zuerst und sagte anschließend, „Kommt recht bald wieder. Es hat uns Spaß gemacht, mit euch die Zeit zu verbringen.“ Nach dem Vertauen des Schiffes kletterten wir wieder über die Bohle zurück an Land. Hier angekommen formierten wir uns zu einer Reihe und Ute spielte Dirigent. Wir sangen recht laut, „Junge komm bald wieder...“ und winkten zum Abschied der Crew zu, die an der Reling stehend, uns mit einem Zuprosten verabschiedete.
Wir durchquerten das Hafengebiet und bummelten zur Altstadt. Da am nächsten Tag der Rückflug angesagt war, wollten einige der Teenies noch Andenken oder Mitbringsel kaufen. Das war so, als wenn man auf einen Ameisenhaufen aufpassen musste, ob die Ameisen wieder zurück kommen. In einem Schmuckladen musste ich mal wieder schmunzeln. Andrea hatte sich in einen goldenen Ring verguckt und ich kommentierte das mit, „Lass ein paar Wanddekorationen einschmelzen, dann hast du das Gold auch.“ Sie schüttelte mal wieder ihren Kopf und entgegnete mir, „Diese Wanddekoration, wie du sie nennst, habe ich mit meiner Musik erreicht und nicht mit Kauderwelchtexten aus deiner Feder.“ Irgendwie hatte sie ja recht mit dieser Ansicht, trotzdem sah der Ring viel zu protzig aus. Darum sagte ich noch, „Ziert deine Hand ein großer Klunker, musst du ihn beim Zoll anmelden, sonst gibt es ein paar Übernachtungen im kühlen Bunker.“ Sie entschied sich gegen den Ring. Als ich zufällig meine beiden jungen Damen traf, guckte ich mir ihre Staubfängereinkäufe an, kommentierte sie aber nicht. Bei einem Urlaub oder Klassenfahrt in ein anderes Land sitzt das Geld schon mal locker. Da wird schon einmal etwas spontan gekauft, was später mal in einer Kiste auf dem Dachboden sein Dasein fristet, dachte ich dabei.
Wir vereinbarten mit den Schülern und Ute einen Treffpunkt, denn irgendwann macht auf Pflaster laufen, keinen Spaß mehr. In einem kleinen gemütlichen Straßencafe suchten wir uns ein paar Plätze und genossen die Sonne, bei Kaffee und einem Stück Kuchen. Dabei sagte meine Schwester zu mir, „Es war eigentlich eine schöne Fahrt hierher. Außer Bernd habe ich hier Niemanden vermisst.“ Mir ging es auch so, darum nickte ich nur kurz um anschließend zu sagen, „In der nächsten Woche ist sowieso wieder Holiday im Ministerium. Aber vielleicht hat Dagmar mit Karin schon eine Grobplanung gemacht.“ Andrea lachte kurz auf und erwiderte mir, „Dagmar vielleicht, aber Karin?“ „Immerhin ist sie für PR zuständig und Erklärungstante für den Alten“, kommentierte ich ihre Frage.
Nach einem gemeinsamen Besuch der Toilette und dem Begleichen der Rechnung, mit einem ordentlichen Trinkgeld, gingen wir langsam zum Treffpunkt. Unterwegs sammelten wir noch einige Teenies ein und Klaudia wurde noch kurz zum Sponsor. Ein Mädchen hatte zu wenig Geld in ihrem Portemonnaie und als ich ihre traurigen Augen sah, half ich ihr, um ihren Eltern eine Freude zu machen.
Am Treffpunkt angekommen, war Durchzählen angesagt. Seltsamer Weise waren wir vollzählig und gingen daraufhin zum Bus. Nach dem einnehmen der Sitzplätze im Bus gab mir Ute die B*ld Zeitung und als ich die ersten Artikel gelesen hatte sagte ich zu Andrea, „Mal sehen ob die Bundesmutti bei ihrem >Nein< bleibt für das neue Referendum der Türkenpfeife, auf deutschen Boden. Der will auf legalen Weg seine Gegner durch die Todesstrafe entfernen.“ Und „Die Dickköpfigen Norddeutschen haben ihren farblosen MP auch den Laufpass gegeben. Wieder einer der auf Kosten der Gemeinschaft in Pension gehen kann. Irgendetwas machen wir falsch.“ Andrea erwiderte mir, „Der Fehler war damals, als wir ohne zu Lesen die Beamtenverträge unterschrieben haben.“ Und „Vielleicht sind wir ja Beispiel für die Schleswig-Holsteiner. Der Liberale Querschläger K*bicki will bestimmt auch nach Jamaika, über Kiel.“ Das könnte wohl passieren dachte ich, während der Bus durch die Parkplatzeinfahrt unseres Hotels fuhr und stoppte.
Während des Aussteigens gaben wir dem Fahrer Trinkgeld und folgten den Teenies zur Strandbar. Der Barkeeper lachte schon, als wir bei ihm auftauchten und unsere Plätze besetzten. Gut, wir hatten keine eigenen Plätze und morgen war hier wieder Ruhe im Schiff, wie man so landläufig sagt. Nach der Bestellung unserer Cocktails wurden die sogar von dem Barkeeper serviert. Dabei fragte er uns, „Habt ihr schon verlängert oder wann müsst ihr zurück nach Deutschland?“ Andrea sagte zu ihm im spaßigen Ton als Antwort, „Eine Verlängerung können wir uns finanziell nicht leisten, weil unsere Mäuse in der griechischen Sonne verbrannt sind. Da man an ein Darlehen des IWF auch nur schwer kommt, wenn man kein Grieche ist, heißt es morgen für uns, ab nach Hause.“ Ich ergänzte ihre Worte mit, „Da die Cocktailzutaten auch dem Ende entgegen gehen, sonst wäre mein Glas nicht nur Halbvoll, müssen wir abreisen.“ Natürlich hatte ich schon etwas getrunken, trotzdem betrachtete er mein Glas und fing laut an zu lachen. Er verstand unsere Späße, dachte ich dabei...
Nach dieser Episode wurde es Zeit für uns die Zimmer auf zu suchen und sich für das Abendessen schick zu machen. Andauernd musste man sich duschen, um die restlichen Salzkristalle des Meeres los zu werden. Zu Hause duschte ich meistens nach einer heißen Sexnacht und hier, war „Do It Yourself“ angesagt, weil mein Mann lieber im neuen Gläsernen Bau seinen Hintern platt drückte oder unter Autos herum kroch. Ich wusste, dass er das noch heimlich machte und es mir verschwieg, der Hallodri. Andrea kannte das von ihrem Mann auch und bestätigte mir diese Tatsache.
Nach dem Duschen, Abtrocknen und dem Anziehen der Unterwäsche hieß es mal wieder Aufwand betreiben. Damit meine ich, Haare in Form bringen und Make-up machen. Wir halfen uns gegenseitig, bei der Bändigung unserer beiden Mähnen. Nachdem die Hochsteckfrisuren endlich geschafft waren schlüpften wir jeweils in das kleine Schwarze mit vielen Pailletten. Nach dem Hauch von Parfüm und dem Anlegen von Schmuck, zogen wir unsere Pumps an, um endlich Essen zu gehen. Dabei fragte ich Andrea, „Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich unser Magen an diese Essenszeiten hier gewöhnt hat?“ „Ich habe auch Hunger und am Montag gibt es wieder unregelmäßiges Essen“, entgegnete sie mir auf meine Frage. Wir verließen beide unser Zimmer und gingen, oder sagt man stöckelten, den Weg zum Restaurant. Dieses Mal waren wir fast „Bummelletzte“ und unsere Kinder fragten uns beide, „Wollt ihr heute Abend noch in die Stadt, um Männer aufzureißen?“ Lachend erwiderte Andrea, „Eigentlich nicht, bei der normalen Auswahl an jungen hübschen Schülern.“ Das Lachen, das jetzt folgte wurde erst beendet, als wir vollzählig waren. Einige Jungen hatten bereits einen roten Kopf, nach ihrer Aussage...
Wir enternten das Restaurant und nahmen unsere Plätze ein. Nach der Erfüllung unserer Trinkwünsche hieß es mal wieder das Büffet aufzusuchen. Nach dem alten Kinderreim, „Eene Meene Muh und raus bist du...,“ füllten wir unsere Teller. Das Angebot war viel zu groß, um alles kosten zu können. Am Tisch redeten wir beim Essen, über den weiteren Ablauf des Abends. Dabei machte Ute den Vorschlag, heute Abend eine Abschiedsparty zu machen, an der Strandbar. Die folgende Abstimmung am Tisch brachte ein klares Ergebnis für ihren Vorschlag. Dabei dachte ich daran, dass mancher Kandidat für einen Listenplatz, bei der nächsten Bundestagswahl, mit so einem Ergebnis zufrieden wäre und es nicht einmal erreicht. Die Animateure die sich auch von uns verabschiedeten, versprachen uns, dass an der Strandbar Musik gespielt wurde.
Bevor wir das Restaurant verließen füllten Andrea und ich die sogenannte „Trinkgeldbox“ für die Küche. Da immer einer von dieser Truppe am Büffet herum kraucht, sahen wir noch sein Lächeln und den Glanz in seinen Augen, nachdem er, „Thank You Very Much“, gesagt hatte. Einige der Schüler machten noch ein paar Fotos vom Büffet und verließen mit uns das Restaurant. Auf dem Weg zur Strandbar sagte ich zu Ute, „Gegen 22:30 Uhr werden wir unsere Zimmer aufsuchen, um die Koffer wenigstens etwas vorzupacken.“ Sie erwiderte mir, „Das hatte ich auch vor, sonst wird es morgen zu hektisch. So etwas brauche ich persönlich nicht, nach solchen schönen Tagen.“
Nach dem hinsetzen auf den Stühlen der Strandbar bestellten wir unsere Cocktails und wenig später erschall Musik aus den Lautsprechern. Die Tanzfläche war zwar nicht riesig aber vollkommen ausreichend. Trotzdem wurde es an diesem Abend immer voller an der Bar. Der Barkeeper hatte sich inzwischen mit zwei Helfern verstärkt, um eine regelmäßige Versorgung zu gewährleisten. Ich fragte ihn nebenbei, nach der ersten Tanzpause, „Hast du eigentlich auch Chips oder Erdnüsse im Angebot, oder müssen wir die selber pflücken?“ Gegen ein kleines Entgelt und etwas Trinkgeld standen wenig später einige gefüllte Teller mit dem Knabberzeug auf unserem Tisch. Es gab an unserem Tisch eine geheime Absprache, dass die jenigen die nicht tanzen, die Titel mitsingen mussten. Das war vielleicht lustig, weil reine Mundbewegungen nicht zählten. Andrea und ich mussten darum öfter tanzen, als uns lieb war, weil wir unsere eigenen Texte nicht mehr kannten, da auch Musik von Wilfried lief.
Gegen 22:45 Uhr war dann wirklich Schluss im Karton. Leicht angeheitert zogen wir los, um unsere Zimmer aufzusuchen. Auf dem Weg dahin hörte ich meine beiden Damen sagen, „Wenn Peter und Sven noch hier wären, das wäre der Clou.“ Ich entgegnete den beiden, „Dann wäre das Packen eurer Koffer noch nicht angefangen und eure Slips oder Dessous hätten verräterische Flecke.“ Die beiden guckten mich stillschweigend an, weil sie genau wussten, das war die Wahrheit. Andrea und mir erging es ja ähnlich. Wir vermissten unsere beiden Ehemänner auch und freuten uns auf ein Wiedersehen.
Auf unserem Zimmer angekommen packten wir schon einige Sachen in die Koffer und trafen bereits eine Vorauswahl für den morgigen Tag. Dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Da wir erst am Nachmittag fliegen, könnten wir noch kurz baden gehen und uns anschließend im Servicezimmer für den Rückflug fertig machen.“ Sie stimmte mir nach einer kurzen Überlegung zu und sagte anschließend noch, „Das ist auf jeden Fall besser, als die Zeit sinnlos tot zu schlagen oder nur herum zu gammeln.“ Nach dem Aus- und Umziehen im Bad fiel mir noch etwas ein. Bevor wir in unsere Betten gingen, guckte ich auf mein Handy. Es gab zwei Mails, die ich öffnete und mich zum Lachen animierten, nach dem Lesen. Andrea fragte mich gleich, „Hast du einen Clown verschluckt, oder weshalb lachst du so?“ Immer noch lachend sagte ich zu ihr, „Der Alte und unser Chef wissen schon von unserer neuen Bekanntschaft. Kurt überlegt schon, ob er uns das nächste Mal nach „Timbuktu“ schickt oder es uns nahelegt, wegen der nicht vorhandenen Wirtschaftsbeziehungen.“ „Der Garten Eden, wäre auch ein schönes Ziel“, entgegnete mir Andrea, nachdem sie meine Mails gelesen hatte. Im Bett kuschelte sie sich an meinen Körper, und wenig später war sie eine Unternehmerin. Damit meine ich, sie sägte mal wieder Palmen ab. Nach einem leichten Seufzen über diese Geräusche schlief ich auch ein...
Am nächsten Morgen, nach dem Bad packten wir beide unsere Badetaschen mit der Wechselkleidung und schlossen die Koffer. Kurz bevor wir das Zimmer verlassen wollten, schoben wir unsere beiden Koffer vor die Tür. Auf dem Weg zum Frühstück trafen wir unsere Kinder und die bestätigten uns, alle Koffer gepackt und bereit gestellt. Vorsichtshalber fragte ich meine beiden Damen, „Nichts vergessen, oder liegen gelassen?“ Wie im Chor antworteten mir beide, „Der Koffer ging gerade noch zu und nach mehrmaliger Überprüfung der Schränke, haben wir alles eingepackt und nichts vergessen.“ Spätestens zu Hause würden die beiden ihren Verlust bemerken, dachte ich nach dieser Antwort.
Da wir das Restaurant fast als Letzte erreichten suchten wir gleich unsere Plätze auf. Nach dem Genuss des ersten Kaffees gingen wir zum Büffet und füllten unsere beiden Teller. Dabei sagte Andrea zu mir, „Morgen muss ich wieder labbriges Toastbrot essen und die vorzügliche, wahrscheinlich selbstgemachte Kirschkonfitüre fehlt mir auch.“ „Bei uns holt Michael immer schon frische Semmeln und das Frühstück in Familie genieße ich“, entgegnete ich ihr. Sie guckte mich an und erwiderte mir, „Wieso bringt dein Mann mir keine mit. So etwas nennt sich Verwandtschaft. Der eine Cousin geht einkaufen und der andere bedient den Toaster, als wäre es ein Grill.“ Auf ihre Antwort zuckte ich nur mit den Schultern, weil ich mir ein frisch gepressten Orangensaft ins Auge fiel. Der Küchenhelfer faselte etwas von, „Kommt sofort an den Tisch, junge Frau. Kostet 1 € für das große Glas.“ Ich nickte und sagte zu ihm, „Bitte 6 Gläser an unseren Tisch bringen. mit den anderen Zahlen, außer Sex, kann ich immer nichts anfangen.“ Der Mann wurde vielleicht rot im Gesicht, kommentierte aber meine anzüglichen Worte nicht.
Als mich jemand antippte, guckte ich nicht schlecht, nach dem Umdrehen. Melanie stand neben mir und sagte, „Danke Klaudia für alles. Wilfried hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Wenn ich von meinem Arbeitgeber frei bekomme, dann fahre ich zu ihm.“ Ich überlegte kurz und sagte zu ihr, „Gib mir deine Adresse und die deines Chefs, ich habe da eine Idee.“ Sie kramte in ihrer Handtasche herum und gab mir zwei Visitenkarten mit den gewünschten Adressen. Anschließend sagte ich, „Mal sehen, ob ein Brief aus unseren Ministerium hilft.“ Und „Du musst dann nur erwähnen, dass du einige Gespräche mit der stellvertetgenden Ministerin hattest, wenn er nachfragt.“ Melanie drückte mich kurz und wünschte eine schöne Rückreise.
Zurück gekehrt an unseren Tisch befasste ich mich mit meinem Frühstück. Für mich war das wohlschmeckend, frisch und sehr gut. Als der Mann den Orangensaft brachte, bezahlte ich und gab unseren Kindern jeweils ein Glas. Andrea guckte mich an und sagte, „Sag jetzt nicht, du willst mit mir nicht teilen?“ Nach dieser Frage schob ich das Glas zu ihr und erwiderte, „Alles kann ich mit dir auch nicht teilen, aber sauren Orangensaft, denke ich, geht schon.“ Nach meiner Aussage trank ich einen kleinen Schluck vom Orangensaft und zog Grimassen. Natürlich schockte ich Andrea damit, obwohl das Zeug lecker schmeckte. Als Quittung kniff sie mir in den Arm und sagte zu mir, „Das habe ich doch gewusst, du wolltest mich mal wieder veralbern.“ Wir redeten natürlich auch über den Vormittag und da die meisten der Teenies schon ihre Koffer vor die Zimmertür gestellt hatten, konnten wir noch etwas baden gehen.
Nach dem Frühstück suchten wir noch die Rezeption des Hotels auf und dort bestätigte man uns, dass die Koffer herunter geholt werden und ein Servicezimmer bereit steht. Nach dieser für uns befriedigenden Auskunft gingen wir zum Strand. Die Liegen grüßten uns schon und nach der Entledigung der Oberteile, cremten wir uns ein. Es war ein herrlicher Tag, weil die Sonne lachte und kaum Wolken am Himmel waren. Rhodos zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite. Nach einem kurzen Sonnenbad hüpften wir ins Meer. Ich sage „hüpfen“, weil es wieder einige Überwindungen kostete, dem Badegenuss zu frönen. Dabei spritzte mich meine Tochter von hinten und nach dem Eintauchen, sagte ich zu ihr, „Du Verräterin, zur Strafe gehst du heute Nacht mit bloßen Füßen ins Bett. Beim nächsten Mal kannst du deine Tante vollspritzen, die hat das Gerne.“ Sandy und einige Mädchen schmunzelten über meine Antwort und Andrea sagte, „Das geschieht dir recht, alte Lästertante.“
Wie immer im Leben, war es auch hier so, wenn es am schönsten ist, war der Spaß zu Ende. Nach einer kurzen Abtrocknungsphase auf der Liege suchten wir unsere Sachen zusammen und zogen los in Richtung eigene Zimmer. Andrea und ich hatten beschlossen, das Servicezimmer nicht zu nutzen und machten uns auf unserem Zimmer fertig für die Rückreise. Unsere letzten Blicke im Spiegel verrieten uns, wir sahen schick aus. Eine leichte Bräune hatte sich bereits breit gemacht und einige Lachfalten waren kleiner geworden. Mit einem lustigen Lied auf den Lippen zogen wir los in Richtung Restaurant, nachdem wir uns versichert hatten, dass die Koffer nicht mehr vor den Türen standen, oder abgeholt wurden.
Da nicht alle der Teenies das letzte Essen genießen wollten füllte sich unser Tisch nur langsam bis zu 2/3. Nach der Bestellung unseres Wunschgetränkes gingen wir zum Büffet und wählten unsere Speisen aus. Dabei sagte Andrea zu mir, „Mal sehen, ob die Griechen auch so ein Tamtam machen, wegen der Haarspange.“ Ich glaubte nicht daran, weil ihre Mentalität, eher im gemütlichen Teil lag. Sie erinnerten mich an Spanier, wo ich auch selten Probleme hatte, darum sagte ich zu ihr, „Du willst mich also als Versuchskarnickel wieder als Erste gehen lassen, wenn ich deine Worte richtig verstehe.“ Ich hörte nur ein kurzes, „Ja, gute Idee.“ So kannte ich sie und es hätte mich wirklich gewundert, wenn sie es nicht gesagt hätte.
Wenig später genossen wir unsere „Henkersmahlzeit“ und zogen dabei ein kleines Fazit.
Für uns war diese Klassenfahrt ein tolles Erlebnis, weil sich die Teenies an wichtige Regeln hielten. Nun gut, sie waren auf dem Weg in die Volljährigkeit, aber wenn ich an meine eigenen Erlebnisse in dieser Zeit dachte, taten mir meine Eltern jetzt noch leid. Ute bedankte sich mit einer Schülerin bei uns mit einer selbstunterzeichneten Urkunde für die Betreuung. Nach unserer Entgegennahme wurden wir sogar noch rot im Gesicht, aus Verlegenheit. Als es Zeit wurde, die Toilette aufzusuchen, weil der Bus zum Flughafen bald erscheinen würde, beendeten wir unsere Mittagsrunde.
Auf der Toilette war natürlich noch mal eine Erleichterung angesagt und vor dem Spiegel steckte ich meine Haarklammer in die Haare. Dabei überlegte ich kurz, ob Stefan mich in diesem Moment ortete. Natürlich war das Unsinn, weil er bestimmt seine Freizeit genoss.
Nach dem Abgeben der Zimmerschlüssel mit einem kleinen Trinkgeld suchten wir die anderen auf. Vor dem Eingang des Hotels wurden noch Abschlussfotos gemacht und bei dieser „Veranstaltung“ nahmen wir einen Platz in der hinteren Reihe ein. Wir wollten nicht im Mittelpunkt stehen und das Hinknien in der vorderen Reihe, war erst recht nichts für uns beide. Anschließend wurde noch einmal durchgezählt und unsere Koffer begutachtet. Die standen schon am vermutlichen Haltepunkt des Busses und das war für uns ein Service, den man in Deutschland vielleicht nur als VIP Gast hat.
Der Transferbus erschien pünktlich zur angegebenen Abfahrtszeit und nach der Überprüfung des Fahrers mit Hilfe seiner Liste, durften wir Einsteigen. Ich hatte gerade Platz genommen, als ich bekannte Gesichter sah. Der Bananenbootanbieter vom Strand und einige Animateure verabschiedeten uns mit einem freundlichen Winken. Wenig später fuhr der Bus los, nachdem der Fahrer in der Zwischenzeit unsere Koffer verladen hatte. Dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Das nächste Mal könnten wir hier gemeinsam Urlaub machen. Mir jedenfalls hat diese Insel gefallen.“ Und „Natürlich nur, wenn du dich von deinen sexuellen Pflichten zu Hause erholen willst.“ Sie entgegnete mir spontan, „Das sind keine Pflichten, das ist Erfüllung meiner Sehnsüchte und Träume.“
Als der Bus am Flughafen stoppte, öffnete der Fahrer die Vordertür. Eine Reisebegleiterin stieg ein und sagte unsere Abflugzeit und das Abfluggate. Als sie wieder ausgestiegen war, wurde die andere Bustür geöffnet und der Fahrer holte anschließend unsere Koffer aus dem Bauch des Busses. Andra und ich drückten ihn jeweils 5 € in die Hand und gemeinsam mit den anderen, zogen wir mit den Koffern in die Abflughalle. Wir checkten natürlich gleich ein und hatten dabei etwas Glück, weil wir die ersten waren, die nach Hause wollten. Das ging alles Reibungslos vonstatten und nach der unserer Äußerung in Bezug der Sitzplätze, hatten wir alle Formalitäten durch. Die Bordkarte steckten wir ein und unsere Koffer gingen auf eine Fließbandreise. Dieses System hatte ich noch nie begriffen, wenn man es als Laie betrachtete...
Nach einem Boutiquenbummel gingen wir mit den Schülern in Richtung Gateway. Das Bordkarten zeigen war ja noch Spaß und die anschließende Passkontrolle auch. Wobei der Passkontrolleur meinen EU Ausweis ein paar Mal hin und her drehte. Wahrscheinlich hatte er so ein Ding noch nicht in den Händen gehabt. Als er mir den Ausweis zurück gab, murmelte er etwas von, „Hohe Gäste auf unserer Insel.“ Ich sagte leise als Antwort, „Na hoch stimmt ja wohl nicht, bei meinen 179 cm.“ Er lächelte erst und sagte abschließend, „Sie hatten doch ein Wirtschaftstreffen hier, so stand es in unserer großen Tageszeitung.“ Andrea, die hinter mir stand, sagte, „Mist, hier gibt es keine Lügenpresse.“
Das sogenannte „Tor der Wahrheit“ umschifften wir mit unserem EU Ausweis. Dieser Ausweis flößte hier einigen Respekt ein, warum auch immer. Uns war es egal und unsere Kinder fanden das toll, denn Taschen ausräumen und Schmuck ablegen zählte nicht zu ihren Hobbys. Jedenfalls suchte ich mit Andrea, Sandy und Svenja die Toilette auf. Eigentlich hatte ich keine Flugangst, aber nervös war ich immer. Selbst vor dem Spiegel guckte ich noch auf meine Armbanduhr, was ich sonst eigentlich nur selten machte. Auf den unbequemen Stühlen im Wartebereich, schrieb ich noch ein paar antiquarische SMS an meinen Mann, meine Eltern, Schwiegereltern und an meinen Sohn. Sven würde bestimmt wieder sagen, „Mutti, Whatts-App ist doch einfacher und schneller.“ Die Antwort von Michael traf wenig später ein. Der schrieb doch tatsächlich, „Fahre von Wolfsburg los, damit ich rechtzeitig zu Hause bin. Die Teufelin ärgerte sich bereits, dass sie sich mit dem blöden Kommunikationsprodukt und den „Wischi-Waschie - Tasten gekämpft hatte und dann so eine Antwort...
Wenig später wurde der Flug aufgerufen und nach dem zeigen der Bordkarte ging es hinein in die „Sardinenbüchse“ von B*ing. Nach dem Verstauen des Handgepäckes, immer diese Schminkkoffer, setzte ich mich auf meinen gewählten Innenplatz. Meine beiden Damen hatten dieses Mal mit ihren Plätzen getauscht und guckten gleich in das Bordmagazin. Leise sagte ich zu Sandy und Svenja, „Das ist ein Flug innerhalb der EU und da gibt es nichts aus dem Hochglanzmagazin.“ Und „Auch nicht, wenn wir nicht über EU Länder fliegen, weil das keine Butterfahrt ist. Obwohl ich nicht genau weiß, ob es Butterfahrten überhaupt noch gibt.“
Die Informationen über das Verhalten im Notfall gab es dieses Mal über die Monitore und wenig später hatte unser Flugzeug die Freigabe für den Start. Wie üblich war mein Bonbon schon im Magen verschwunden und wenig später hob die B*ing bereits ab. Ein letzter Blick auf eine wunderschöne Sonneninsel, war dann doch der Abschied. Die Chefstewardess erzählte etwas über den weiteren Ablauf und sagte dabei, „Die Reisegruppe mit den Schülern erhält das gebuchte Abendessen und den kostenlosen Getränkeservice.“ Die Teenies guckten mich an und jubelten leise. Svenja kommentierte das mit, „Klaudia, wenn ich deine und Andrea ihre Sponsorengelder zusammenrechne, war das nicht gerade billig für euch beide.“ Spontan sagte ich zu ihr, mit einem Lächeln, „Durch deinen Vati habe ich sowieso kaum Zeit das Geld unter die Leute zu kriegen.“ Und „Hier war doch das gut investiert, für das Glück junger Menschen.“
Nach 2 ½ Stunden landeten wir wieder in Hannover. Über die Gangway ging es zur Einreisekontrolle. Der Beamte warf nur flüchtige Blicke auf die Ausweise und wünschte uns eine gute Heimfahrt. In der Kofferhalle, hatten wir natürlich die *rschkarte. Wer zuerst eincheckt bekommt als Letzter seine Koffer. Genauso war es an diesem Abend. Laura sagte laut, „Mein Pappi ist schon da und wartet mit dem Bus.“ Sie muss wohl an eine der Glasscheiben am Ausgang geluchst haben. Wir trotteten mit unseren Koffern in Richtung Ausgang und dabei sagte ich zu Andrea, „Hättest du jetzt den Klunker, hieß es jetzt nicht Bernd, sondern Bunker.“ Nach ihrem, „Du bist mal wieder blöd“, verließen wir die heiligen Hallen der Gepäckausgabe. Mich traf ja beinah der Schlag, sagt man wohl landläufig, als Michael, Peter und Sven uns erwarteten mit Rosensträußen in den Händen.
Nach einem Kuss von meinem Mann war ich wieder happy und begrüßte anschließend meinen Sohn und meinen Schwiegersohn in spe. Michael gab mir die Rosen und flüsterte leise, „Ich habe dich eine Woche lang vermisst, Zeitungsstar aus Griechenland.“ Genauso leise flüsterte ich, „Ich habe dich auch vermisst, mein Schatz und beim nächsten Mal fällt das Ärgern deiner Frau aus, auch wenn es nur Spaß ist.“ Michael lachte kurz auf und sagte abschließend, „Die Rosen sind auch als Entschuldigung anzusehen.“ Es wurde Zeit für uns den Bus aufzusuchen, da die Parkgebühren vor dieser Halle für ein volles Stadtsäckel sorgten. Nach dem Einsteigen ging es los in Richtung Heimat...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1501 mit 981 625 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 16.05.17 um 19:45 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.05.17 11:52 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
nun ist die schöne Zeit wieder vorbei und die PR-Tante
im Ministerium kommt langsam in Erklärungsnöten. Wehe
wenn Klaudia und Andrea losgelassen werden, werden die
Türklinken im Ministerium von unbekannten Gästen geputzt.
Kriegen die Beiden nicht mal dafür einen Orden?
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Flipper |
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Erfahrener
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.05.17 14:01 IP: gespeichert
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Hallo Katrin Doris,
Wie immer eine super Fortsetzung.
Danke für die 154 Folgen die du bis jetzt geschrieben hast.
Ich hoffe es folgen noch viele.
Liebe Grüße
Flipper
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.05.17 18:46 IP: gespeichert
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Hi Katrin Doris,
das war ja mal wieder ein schöner Urlaub, mit der Jugend und Rhodos ist da scheinbar ja der richtige
Ort gewesen zu sein.
Mir hat es wieder rund um gut gefallen weil man sich ja solche Szenen gut denken kann.
Nun bin ich auf das Wiedersehen mit den Kollegen und Beschützern, auch auf die verschiedenen Chefs gespannt.
Ob die alte Ordnung noch bestand hat? Na du wirst uns ja wieder berichten,
hat mir alles rundweg gefallen.
Nach dem Danke an Dich, freue mich auf die nächste Folge deiner schönen Story.
Von mir für dich freundliche Grüße
Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
Beiträge: 227
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:17.05.17 22:08 IP: gespeichert
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Moin Kathrin Doris,
fein das Du noch immer weiterschreibst. Als Entspannungslektüre ist die Story wie eh und jeh bestens geeignet. Zumindest in meinen Augen .
Ich freue mich schon darauf den nächsten Teil lesen zu dürfen.
Gruß Axel
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:20.05.17 22:34 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
und wieder einmal bin ich Bummelletzter. Aber wie sagt man landläufig immer "Ein schöner Schluss ziert alles" Was Du jetzt aber bitte nicht auf Deine Geschichte beziehst. Von der will ich noch lange neue Fortsetzungen lesen. Das Du die Ideen und sogar ganze Passagen Deiner Geschichte klauen würdest habe und werde ich garantiert nie behaupten. So was schönes kann niemand vor Dir geschrieben haben. Höchstenfalls lässt Du Dich Durch das aktuelle Geschehen und Anregungen inspirieren. Dies ist natürlich auch zu einem Teil ein Garant dafür das Deine Geschichte so lebendig bleibt. Ein weiterer Teil ist natürlich Dein Schreibstil und die tollen Wendungen welche Du Dir immer wieder einfallen lässt. Vielen Dank auf jeden Fall das Du so viel Arbeit in das verpixeln dieser Geschichte steckst und mich so immer wieder mit meinem Lebenselexier versorgst.
Nach diesem Einsatz als Betreuerinnen könnten sich die beiden in RL (im Realen Leben) garantiert nicht vor Wünschen nach weiteren Einsätzen retten. Wer weiß ja ob Ute nicht auch mit so was liebäugelt. Gut wenn Klaudia ihre Ängste überwinden kann und die Zeit auf dem Schiff voll und ganz genießt. An der sozialen Ader der beiden sollten sich manch andere (nicht nur Politiker und Promis) auch Normalbürger ein Beispiel nehmen. Denn nicht nur der Flugkapitän freut sich über eine kleine Anerkennung seiner Arbeit. Gemein ist ja wie Klaudia von ihrem Mann hinters Licht geführt wird. eigentlich wäre ja bei so was Liebesentzug angesagt. Aber wen würde sie damit mehr strafen. Außerdem wenn dann rote Rosen überreicht werden.
Nachdem ich jetzt die 1500. Seite verpasst habe muss ich mich wohl doch auf die Million Wörter kaprizieren. Aber allein schon die 1500 Seiten wären 1-seitig Ausgedruckt 15 cm hoch. Wobei mir bei einer 10 Pica Schriftart das lesen um einiges schwerer fallen würde. Vom Gewicht ganz zu schweigen. Da wiegt allein schon das Papier, wenn ich mich nicht verrechnet habe 7,5 kg. Also nochmals vielen Dank für die viele Arbeit und Zeit welche Du in Deine Geschichte bisher hineingesteckt hast und hoffentlich noch lange hineinstecken wirst. Schreib bitte weiter. Deinem Lektor immer genügend Zeit. Dir und den Deinen natürlich auch Gute Besserung und Gute Gesundheit, und denke auch an Deine Ruhephasen.
Liebe Grüße,
Der Leser
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 20.05.17 um 22:35 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:25.05.17 23:36 IP: gespeichert
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Hier geht es noch einmal weiter. Obwohl mein Orakel gesagt hat,das werden bald weniger Kommentatoren und dann ist Schluss.
Danke sage ich an,Drachenwind, Flipper, Alter Leser,Susi S, Stormanimal und der Leser!!!
@Drachenwind:Keine Orden für Beamte...
@Flipper:Willkommen zurück...mit den Vielen ist das so eine Sache...
@Alter Leser:Hier kommt die Antwort...
@Susi S: Hoffentlich bin ich noch im Rechenmuster...
@Stormanimal:Hiermit wird dein Wunsch erfüllt...
@Der Leser:Es ist immer H.C.M. Stil mit meinen vielleicht verkorksten Ansichten...
Viel Spaß beim lesen...
Teil 155 Der erste Arbeitstag mit viel Aufregung...
Wir erreichten gegen 20:00 Uhr unsere Landesgrenze und ich sagte laut, „Bitte die Pässe bereithalten zur Kontrolle.“ Natürlich schmunzelten die Teenies und meine Tochter sagte, „Es gibt ja nicht einmal innerhalb der EU die Passpflicht und an den Landesgrenzen der Bundesländer untereinander, sowieso nicht.“ Sie hatte mit dieser Antwort zwar recht, aber das große A aus Beton, ohne das alte Staatswappen steht immer noch an dieser Stelle. Darum sagte ich als Antwort zu ihr, „Vielleicht hätte man das alte Staatswappen mit einem Lutherbild austauschen sollen. Ach ja, ging ja nicht. Wir waren erst Frühaufsteher und jetzt die Wiege der Reformation. Wenn schon, dann hätte ja ein Wecker da hinein gehört.“ Andrea buffte mich in die Seite und sagte leise zu mir, „Das ist noch ein Relikt, dass wahrscheinlich der verstorbene dicke Ministerpräsident von Bayern mit seinem Kredit für den Pleitestaat bezahlt hat. Darum steht das Ding noch, weil Herr Strauß vom Himmel herunter guckt...“
Nach 25 Minuten hatte Bernd unsere Ausfahrt von der A2 erreicht und fuhr nach Norden. Ich lag bereits in Michaels Armen und sagte leise zu ihm, „Es wird Zeit, dass wir nach Hause kommen. Die Blumen brauchen Wasser und ich brauche einen Schw**z.“ Mein Mann schüttelte kurz mit dem Kopf und entgegnete mir, „Du hast doch laut B*ld Zeitung erst eine Männerbekanntschaft gehabt.“Nach einem kurzen Auflachen erwiderte ich leise, „Hast du eine Ahnung, Andrea hat mir nur den 61-jährigen Georgius übrig gelassen, weil sie Panos so anziehend fand.“ Nach dieser Antwort sagte meine Schwester, die meine Worte gehört hatte, „Deine Frau hat doch jeden Barmixer, Strandliegenbetreuer und Banenbootvermieter angemacht. Die konnten gar nicht so schnell fliehen, wenn Klaudia auftauchte.“ Nach diesen Worten von Andrea sagte ich laut, „Tuscheln bringt hier nichts, der Feind hört mit.“ Da mussten sogar unsere beiden Männer laut lachen.
Bernd stoppte den Bus am Gymnasium, wo die meisten Eltern, zur Abholung ihrer Schützlinge, warteten. Alle Schüler und Ute bedankten sich bei Andrea und mir für diese Klassenfahrt, die nach ihren Worten ein Highlight war. Bernd und Michael übergaben die Koffer an die Schüler und nach einem letzten Winken, gingen die Teenies zu den Autos ihrer Eltern. Etwas verwundert guckte ich auf Svenja und die sagte zu mir, „Ich habe sie informiert, dass ich mich mit Sven treffe und hier bleibe. Mutti hatte zugestimmt und Vati wollte wohl noch ins Ministerium.“ Nach dem Einsteigen der beiden Männer fuhren wir nun endlich zu unserem letzten Halt, unser Zuhause.
Hier angekommen, verließen wir nach dem parken, den Bus. Unsere Männer und Söhne kümmerten sich um die Koffer und nach dem Abschied von der Sippe meiner Schwester, öffnete ich vorsichtig die Haustür. Ich hatte diese blöde Alarmanlage noch immer im Hinterkopf. Meine Pumps landeten im hohen Bogen im Flur und ich schlüpfte in ein paar bequeme Hausschuhe. Meine Tochter räumte meine Pumps weg und sagte dabei, „Vielleicht solltest du das nächste Mal Ballerinas anziehen, Mutti.“ Ich schüttelte den Kopf und sagte zu ihr, „Männer schielen auch auf die Beine, wenn der Busen und der Hintern mit gut bewertet wurde, mein Schatz. Darum zählen auch Pumps oder High-Heels zu den weiblichen Verführungskünsten. Wenn Peter dir das nicht bestätigt, dann mogelt er.“
Unsere jungen Herrschaften verschwanden auf ihre Zimmer und als mich mein Mann fragte, „Wo soll ich eure Koffer hinbringen?“ überlegte ich kurz und antwortete ihm, „Am besten in den Keller, weil sie gewaschen werden müssen, mein Schatz.“ Michael erwiderte mir daraufhin, „Wie die Chefin des Hauses befiehlt.“ Natürlich machte ich eine „lange Nase“ mit meinen Fingern, nach dieser Antwort. Als er wieder aus dem Keller kam, fand er mich auf der Couch des Wohnzimmers. Eigentlich wollte ich noch meine Mails checken, ließ es aber sein, weil mein Mann mich so Liebeshungrig anschaute. Ich hatte mich ja auch nach seinen Umarmungen und Küssen gesehnt.
Aus diesem Grunde fragte ich ihn, „Sind wir hier im Museum, weil du mich so betrachtest, oder willst du etwas bestimmtes los werden?“ Und „Warst du im Puff oder kümmerst du dich um die Sehnsüchte deiner Frau? Mein Mann umarmte mich zärtlich und küsste mich. Dabei fanden unsere Zungen den erotischen Kick, der reichte, um von ihm in die Arme genommen zu werden und anschließend auf dem Weg in unser Schlafzimmer zu sein. Meine Hände hielten sich an seiner Schulter fest und leise hauchte ich in sein Ohr, „Wenigstens alle zwei Treppen einen Kuss, sonst müssen wir von vorn anfangen.“ Mein Mann hielt sich an den Wunsch und das Erreichen unseres Schlafzimmers zog sich hin.
Als er mich absetzte, öffnete er langsam den Reißverschluss meines Kleides, das zu Boden fiel. Nur noch bekleidet mit Slip und BH öffnete ich seine Hose und ließ sie genauso zur Erde rutschen. Dabei küssten wir uns beide und die restlichen Sachen flogen durch die Luft. Michael sagte leise zu mir, „Klaudia, du bist immer noch wunderschön und ich habe dich eine Woche lang vermisst.“ Genauso leise antwortete ich, „Du bist immer noch die Erfüllung meiner Träume und Sehnsüchte, obwohl du mich mit dem erwähnen der Stadt Wolfsburg tief getroffen hast.“ Er nickte nur kurz und fing an mich zu streicheln. Seine Finger glitten über meine Brüste und als er mit dem Mund zärtlich an meinen Nippeln saugte, war seine Frau wieder glücklich. Meine Beine waren bereits gespreizt und meine Lustgr*tte wartete bereits auf den Besuch seines Schw**zes. Ich war richtig nass an dieser Stelle, weil ich ja fast eine Woche Jungfrau geblieben war. Jede kleine Berührung von ihm elektrisierte mich und weckte meine Gefühle. Als er mich endlich fickte stöhnte ich leise, „Ein noch so gutes Sexspielzeug kann mit deinem Schw**z nicht mithalten.“ Er ließ sich Zeit bei seinen Stößen und dabei wurde ich immer geiler. Ich wollte das Abspr*tzen in meinem Unterleib spüren. Dieses Gezucke seines Schw**zes während dieses Momentes, war für mich immer eine Art von Org*smusgarantie. Genauso kam es und gemeinsam erreichten wir unseren Höhepunkt. Dabei stöhnten wir beide um die Wette und Michael bekam sogar von mir noch einen Knutschfleck. Der lag etwas tiefer am Hals so dass er, wenn er als Geschäftsführer arbeitet, nicht zu sehen war. Nach einigen weiteren Stoßbewegungen, beendeten wir unser Liebesspiel. Dabei sagte ich leise zu ihm, „Wenn ich nachher aus dem Bad komme dann könnte ich ja mal darüber nachdenken, ob Beischlaf eher eine Sünde, oder eine Verpflichtung ist.“
Im Bad folgten natürlich die Toilette und eine kurze Reinigung der Lustgr*tte und das Entfernen des Make-ups. Nach dem Eincremen mit einer sogenannten Nachtcreme zog ich ein durchsichtiges Flatterhemd an. Den dazu gehörigen Tanga ließ ich gleich weg, weil ich das Gefühl nicht mochte, wenn dieses Ding meinen „dicken Hintern“ teilt. Na gut, im Spiegel war er nicht dick und passte Top zu meiner fraulichen Figur. Bevor ich das Bad verließ, schluckte ich noch diese blöden Hormon- und Herzpillen und dann war der nächste Sex angesagt. Nach dem weiteren Abspr*tzen in mir, fragte ich in der Kuschelphase, „Wie steht es eigentlich mit unserem Ehesexfahrtenbuch?“ Michael, der mich gerade küssen wollte, lachte leise und erwiderte mir, „Meinst du jetzt den ehelichen Sex, oder den anderen?“ Ich wusste genau, dass er mich ärgern wollte und war erst beruhigt, als er sagte, „Kein Sex, kein Bier, keine Werkstatt und jeden Tag auf den Anruf meiner Frau gewartet.“ In dieser Hinsicht hatte er ja recht und ohne eine Antwort, küsste ich ihn. Anschließend sagte er zu mir, „Ich weiß, dass dein Handy nur als Uhr oder Tagesanzeige dient. Darum bin ich dir auch nicht böse.“ Wenig später kuschelten wir uns aneinander und schliefen ein.
Nach dem Bad, am nächsten Morgen, war Business Kostüm angesagt mit Pumps. Dekoriert mit etwas Schmuck und einem Hauch von Parfüm ging ich in die Küche. Michael hatte schon unser Frühstück fertig und forderte einen Kuss zur Begrüßung. Dabei roch er wieder mein Parfüm und sagte, „Dein Aussehen, der Geruch, das hält doch kein normaler Ehemann aus.“ Als ich ihn fragte, „Wo sind denn die anderen alle?“ Antwortete er mir, „Die beiden Damen und Peter haben Ferien und Sven fährt morgen wieder nach Wolfsburg.“ Und „Meine Schwester wollte etwas von dir. Was sie genau wollte, hat sie nicht verraten.“ Wir genossen beide unser Frühstück und dabei erzählte ich ihm von Rhodos. Mein Mann hörte gespannt zu und kurz bevor ich los musste, sagte er, „Du hast Wilfried verkuppelt, oder habe ich da etwas falsch verstanden?“ Während ich mein Make-up korrigierte, antwortete ich, „Ich habe Melanie etwas geholfen, oder anders ausgedrückt, sie aus dem Dornröschen Schlaf erweckt.“
Als ich am Treffpunkt mit Stefan erschien, bog dieser gerade in unsere Straße ein. Aus Spaß hob ich mein Rock ein Stück an und winkte mit der rechten Hand. Nach dem Anhalten ließ er die Seitenscheibe herunter und sagte, „Es ist mir verboten Tramperinnen mit zunehmen. Guten Morgen Chefin, endlich wieder Ramba Zamba im Ministerium.“ Er öffnete mir die Tür und nach meinem Einsteigen, schloss er sie, nach unserer Begrüßung, wieder. Während der Fahrt fragte ich Stefan, „Wieso Ramba Zamba, du hattest doch frei, oder nicht?“ Nach einer kleinen Pause sagte er zu mir, „Das stimmt wohl, aber trotzdem war ich 3x kurz in unserem Laden, wegen einer Chefin, die manchmal nicht ihre Haarspange trägt.“ Ich erklärte ihn für verrückt und sagte dabei, „Wir waren in einem relativ sicheren EU Land und am Strand gab es keine Buggys, nur teure Bananenboote und Fallschirmkünstler.“ Stefan lächelte und sagte daraufhin, „Manchmal laufen dort auch hohe Regierungsmitglieder des Landes herum und die vertragen ihre Späße nicht.“ Ich erzählte ihm die Geschichte dieser seltsamen Büffetanmache und Stefan fing laut an zu lachen. Anschließend sagte er, „Wenn Sie solche alten Knacker haben wollten, Chefin, die gibt es auch hier.“ Kurz bevor ich, nach der Ankunft in der Tiefgarage ausstieg, fragte ich Stefan, „Kannst du mir persönlichen einen Gefallen tun und einen Mogelbrief persönlich zur Post bringen?“ Stefan nickte nur und fragte auch nicht weiter nach. Er sagte nur noch, „Wir sehen uns bestimmt bald wieder, wenn es stimmt was der Buschfunk gemeldet hat.“
Andrea wartete schon auf mich und nach unserer Begrüßung gingen wir beide zum Fahrstuhl. Da war mal wieder tuscheln hinter unserem Rücken angesagt, als das Ding endlich losfuhr. Ich hörte nur, „Manche Beamte bekommen Sonderurlaub und andere müssen beim Minister betteln, um frei zu bekommen.“ Lächelnd fragte ich laut meine Schwester, „Das Treffen mit den beiden griechischen Ministern auf Rhodos, war doch Arbeitszeit, oder?“ Andrea antwortete mit dem gleichen Lächeln, „Wir können ja mal unseren Chef oder den MP danach fragen.“ Warum nach dieser Antwort plötzlich eine Totenstille herrschte, verstand ich nicht so richtig. Trotzdem waren wir beide froh, als wir den Fahrstuhl verließen.
Auf dem Gang begrüßten uns einige Mitarbeiter und sagten dabei, „Wir sehen euch immer noch gerne.“ Wir sagten beide fast gleichzeitig, „Ihr habt es damals nicht anders gewollt und habt uns jetzt an der Backe, bis zu euer Pension durch das Land.“ Nach dem Eintritt in unser Heiligtum begrüßten wir Maria. Etwas verblüfft guckte ich durch meine offene Bürotür. Da stand ein riesiger Blumenstrauß auf meinen Tisch. Maria sagte zu mir, „Klaudia, Dagmar kommt etwa 20 Minuten später, weil einige Straßenbahnen, wegen des Millionenbaus am Hauptbahnhof, nicht fahren. Sie hat sich telefonisch bei mir gemeldet.“ Ich rollte mit den Augen und sagte zu Maria, „Wenn sie kommt, sofort zu mir.“ Maria antwortete mit, „Wird erledigt Chefin und noch etwas wichtiges, ihr beide habt einen wichtigen Termin in der Staatskanzlei um 10:00 Uhr. Das hat die Chefsekretärin vom MP telefonisch mitgeteilt.“ Und „Die Blumen sind vom Chef und standen bereits auf deinen Tisch. Andrea hat den gleichen Strauß bei sich zu stehen.“
Nach dieser kleinen Infoveranstaltung ging ich in mein Büro und stellte den Blumenstrauß auf den kleinen Frühstückstisch. Nach dem starten des Laptops klopfte es an meiner Tür und Dagmar trat ein. Wir beide begrüßten uns herzlich und anschließend fragte ich sie, „Wieso bist du in der Stadt mit der Straßenbahn unterwegs. Gibt es dafür einen Sonderrabatt?“ Sie guckte mich an und antwortete mit, „Für das Fahrradfahren bin ich zu unsportlich, wegen der vielen Hindernisse auf dem Weg hierher. Da bot sich die Straßenbahn an.“ Ich schüttelte den Kopf und rief Maria über die Wechselsprechanlage. Dabei sagte ich, „Bitte verbinde mich mit dem Chef der Fahrbereitschaft und wenn du es noch schaffst, bitte etwas Kaffee und Andrea soll bitte hier erscheinen.“ Maria bestätigte meine Wünsche und als ich das Gespräch mit der Fahrbereitschaft angenommen hatte, war irgendeiner von denen am Telefon, aber nicht der Chef. Der erzählte mir, dass der gerade sein Büro verlassen hatte um Kaffee zu holen. Dabei guckte ich mir alle eingegangenen Mails an, die in meinem Postfach waren.
Maria und Andrea erschienen zur gleichen Zeit und bei einer Tasse Kaffee ließ ich mir von Dagmar die Planungen für den Besuch aus den VAE mitteilen. Dagmar zeigte mir ein Konzept, was ich nach einem flüchtigen durchlesen, recht gut fand. Auf meine Frage, „Hast du das alles allein verbrochen, was hier steht, oder hattest du Hilfe?“ Sie antwortete mit, „Das ist alles auf meinen Mist gewachsen, tut mir leid.“ Lächelnd sagte ich zu Andrea, die das Konzept gerade überflog, „Du hast mal wieder recht gehabt. Die PR Tante will nur die Lorbeeren.“ Ich gratulierte Dagmar für die gute Arbeit und sagte anschließend zu ihr, „Du kommst um 10:00 Uhr mit in die Staatskanzlei und vorher werde ich noch jemanden die Flötentöne beibringen. Ihr beide begleitet mich.“ Dagmar guckte mich erschreckt an und Andrea legte die Hand auf ihre Schulter und sagte leise, „Die Teufelin wird jemanden den Marsch blasen und ich könnte mir sogar vorstellen, aus welchen Grund.“ Maria übergab ich einen mit der Hand geschriebenen Zettel und sagte zu ihr, „Bitte den normalen Kopfbogen von uns nehmen mit diesem Text. Der Brief ist von persönlicher Natur, soll aber einen anderen Anschein suggerieren. Den brauche ich möglichst schnell, weil Stefan mir versprochen hat, den bei der Post abzugeben.“ Maria nickte nur und nach etwa 10 Minuten hatte ich den bewussten Brief in meinen Händen. Nach meiner Unterschrift, machte Maria den Brief fertig. Damit meine ich falten, einstecken, zukleben und mit Stempel zu versehen. Mit dem Falten in 3 Teilen hatte ich arge Probleme, musste es ja auch nicht können. Als Chefin muss man nur jemanden kennen, der so etwas kann!!!
Nach einem gemeinsamen kleinen Imbiss verließen wir drei Frauen unser Büro und gingen in Richtung Fahrstuhl. Auf dem Weg dahin trafen wir Stefan, der uns abholen wollte und meinen Brief erhielt. Ich sagte zu ihm, „Dein sogenannter Dienstchef hat sich verleugnen lassen am Telefon und jetzt wird Ramba Zamba gemacht.“ Wir marschierten fast im Gleichschritt in sein Büro und seine Schreibmieze hatte keine Chance uns aufzuhalten. Nach der Begrüßung mit dem Handschlag sagte ich zu ihm, „Ich möchte von ihnen eine schriftliche Erklärung, warum eine stellvertretende Ministerin, die Dagmar in meiner Abwesenheit war und ist, keinen Bodyguard hat und nicht gefahren wird. Damit ich um 10:00 Uhr mit dem MP darüber diskutieren kann. Ich verzichte auf das Schriftstück, bei einer sofortigen positiven Erfüllung meines Antrages.“ Der guckte mich an und faselte etwas von „durchgerutscht“ und „Ernennung verpasst“. Etwas lauter sagte ich zu ihm, „Das kann ich alles entschuldigen, aber ich will ihre Zusage, wer und ab wann, Dagmar beschützt und fahren wird. Ich müsste sonst morgen mit einem Privat PKW kommen und das dem MP nachher so mitteilen, weil Stefan sich dann auf Dauer gesehen um Dagmar kümmert.“ Andrea verkniff sich schon das Lachen, nach diesen Worten von mir. Der Chef aller Bodyguards sagte plötzlich, „Marko, wird sich um Punkt 12:00 Uhr bei Ihnen melden und damit bin ich raus, aus diesem Geschäft, genau wie bei Stefan und Martin.“ Ich nickte und sagte, „Danke für ihre Mithilfe, das sogar so unbürokratisch war und die letzte Antwort werden wir uns merken.“ Zu dritt verließen wir sein Büro und im Vorzimmer gabelten wir Stefan auf.
Ich sagte zu ihm, „Bitte Staatskanzlei, weil es so gewünscht wurde.“ Auf dem Weg zum Auto sagte Stefan, „Chefin, sie sind einen Tag zurück und es wird wieder lustig in dem Lotterladen.“ Neugierig fragte ich ihn, „Sag jetzt nicht, du hast alles mitgehört. Hast du etwa in seinem Büro Wanzen?“ Stefan lachte kurz und sagte, „Nein mit seiner Mieze geflirtet und die Wechselsprechanlage betätigt. Ich hätte sie ja vielleicht retten müssen, obwohl sie mich ja verkaufen wollten. Aber privat PKW, da wäre ja der Alte krank umgefallen, mit Herzinfarkt. “ „Na so schlecht fahre ich aber nicht, “ antwortete ich ihm und ergänzte, „Nur wenn ich viel Zeit habe, dann bin ich auch Sonntagsfahrerin.“
Wir hatten inzwischen das Auto erreicht und stiegen ein. Stefan fuhr gleich los und wir drei redeten über das Konzept von Dagmar. Dabei sagte ich unter anderen, „Der Scheich hat bestimmt ein paar Sonderwünsche, die wir erfüllen müssen. Selbst bei dem Landeplatz für die Ankunft bin ich noch am Überlegen, ob wir Halle/Leipzig nehmen, oder nicht.“ Andrea guckte mich verblüfft an und sagte, „Du hast schon wieder eigene Ideen in deinem Kopf und wenn ich an unseren Besuch dort denke, wird er uns bestimmt einen privaten Besuch abstatten…“ Diese Vorahnung hatte ich auch und konnte, oder wollte sie nicht verdrängen. Wenn ich beim flüchtigen Lesen seiner Mail nichts übersehen hatte, würden hier sowieso Verträge unterschrieben, die in die Tausende von Millionen gingen. Das würde dem Land einen riesen Schub geben, wobei mich immer noch wunderte, dass er unbedingt uns dabei haben wollte. Unser Bauchtanz mit seiner Lieblingsfrau muss eine Menge Eindruck auf ihn gemacht haben, dachte ich noch kurz...
Als Stefan in der Nähe der Staatskanzlei parkte, sagte er zu uns, „Das sieht nach Medienrummel aus und das nicht zu knapp. Die letzten Meter müssen wir zu Fuß gehen, meine Damen.“ Nach unserem Aussteigen gingen wir den Weg zurück und in meinen Augen bestätigte sich Stefans Aussage. Nach einem kurzen Blick auf meine Armbanduhr sagte ich zu den beiden anderen, „Wir könnten jetzt warten, bis etwas Aufregendes passiert und verfahren nach dem Motto >Pünktlichkeit ist eine Zier, doch kommt man weiter ohne ihr<, oder es heißt jetzt >Augen zu und durch. <“ Natürlich gingen wir weiter, wer lässt schon seinen obersten Dienstherren warten.
Der Sicherheitschef von Reiner begrüßte uns und sagte unter anderen, „Bitte in den großen Saal gehen, wo eine Pressekonferenz stattfinden wird.“ Es war mal wieder Hürdenlauf angesagt, auf Grund der vielen Kabel, die den Fußboden zierten. Stefan sagte nur, „Wenn ich die Ü-Wagen da draußen sehe, dann müssen hier haufenweise Journalisten herum schwirren, die auf Informationen warten.“ Lächelnd erwiderte ich ihm, „Von mir gibt es nur Bla Bla Antworten, außer man reizt mich.“ Nach unserem Eintritt in den großen Saal der Staatskanzlei, kam unsere PR Tante auf uns zu und sagte zu uns, „Der MP wartet schon seit 15 Minuten auf euch. Bitte auf dem Podium Platz nehmen, damit die kleine Feierstunde und die Pressekonferenz beginnen kann.“ Ich entgegnete ihr sofort, „Meine Ankunft ist laut persönlicher Einladung erst in 10 Minuten und für eine Feierstunde fehlt der Sektempfang in diesem Knauserladen.“ Andrea stimmte mir zu und ergänzte, „Außerdem fühle ich mich sehr unwohl, bei so vielen anwesenden Pressefuzzies.“ Karin schüttelte mit dem Kopf und redete etwas von mangelhafter Abstimmung, als sie endlich abschwirrte...
Wir folgten ihrem Wunsch und suchten unsere Plätze im Podium. Nach dem Plätze einnehmen, erschienen Reiner, Kurt, der Finanzminister und der Innenminister. Da sich Kurt neben mich setzte fragte ich ihn leise, „Was wird hier gefeiert? Die Gründung des Bundeslandes Mitteldeutschland, damit ich mit Andrea endlich Hausfrau werden kann?“ Kurt sagte zu mir leise, „Das darf ich dir noch nicht sagen. Lasst euch einfach überraschen. Die anschließende Pressekonferenz wird von Karin geleitet und hat wohl Fragen zum Scheich Besuch zum Inhalt. Mehr weiß ich im Moment auch nicht. Ach ja, nach dem PR Rummel geht es an den Tisch des MP für wichtige Absprachen. Nix mit Flucht, wie das letzte Mal.“
Reiner hatte sich erhoben und hielt eine feierliche Rede über Andrea und mich. Zuerst hatte ich gar nicht hingehört, weil ich den Termin mit Marko ändern musste. Ich wunderte mich nur, dass viele Leute klatschten und Andrea rot im Gesicht wurde. Als er zum Schluss seiner Rede ausführte, dass wir uns beide in das „Goldene Buch“ eintragen sollten, mit der entsprechenden Urkunde und Andrea mich anstubste, guckte ich mich erst einmal um. Gab es hier eine Aufzeichnung der „Versteckten Kamera“ oder wie der Unsinn hieß? Reiner bat uns beide nach vorn und nach dem Überreichen eines altmodischen Füllfederhalters, unterschrieben wir diese Ehrung, oder sagt man Auszeichnung, unter dem lauten Beifall der anwesenden Gäste. Karin überreichte uns die Blumensträuße, samt Urkunde und Klaudia hielt eine kurze und prägnante Dankesrede. Dabei sagte ich zum Abschluss, „Hätte ich gewusst, was heute hier passiert, wäre ich noch auf Rhodos geblieben.“ Natürlich wurde über meine Bemerkung gelacht, was mir aber vollkommen egal war. Andrea und ich kehrten auf unsere Plätze zurück. Dabei sagte ich leise zu ihr, „Der Nachteil einer Beamtin ist, es gibt keine Orden, die im heimischen Stubenschrank verrosten können.“ Meine Schwester lächelte nur, kommentierte es aber nicht.
Karin übernahm anschließend den Vorsitz in der Pressekonferenz und als die ersten Fragen eintrudelten, gab es lustige und interessante Antworten vom Innenminister und auch vom Finanzminister. Die meisten Antworten waren zwar politische Absichtserklärungen und nicht immer konnte ich diesen folgen. Aus diesem Grunde schüttelte ich ab und zu mit dem Kopf. Herr Taler hatte meine Gestiken gesehen und fragte mich dann konkret, „Stimmt es, dass die Stellvertretende Wirtschaftsministerin wieder die Federführende ist, in Bezug auf die Planung?“ Und „Stimmt es weiterhin, dass Andrea und Klaudia in ihrer Freizeit, mit griechischen Ministern geredet haben und von dort bereits Anfragen vorliegen, für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit?“
Als Karin mir das Wort gab, sagte ich, „Ja, es stimmt, wir sind immer noch Ansprechpartner von Scheich Ch*lifa. Ein Konzept wurde von meiner zweiten Stellvertreterin selbstständig erarbeitet. Dieses Konzept wird nach der Pressekonferenz beraten und nach meinen Wünschen noch verfeinert. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass es bei diesem Gegenbesuch, der ausdrückliche Wunsch von Scheich Ch*lifa war mit uns beiden zusammen zu treffen. Mehr kann und will ich noch nicht zu diesem Thema sagen.“ Und „Als Betreuerinnen einer Klassenfahrt, unserer Kinder, nach Rhodos haben wir etwa eine Stunde mit zwei Ministern gesprochen. Das waren sehr gute, ausführliche und sehr fruchtbare Gespräche über Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Griechenland und unserem Bundesland. Über Anfragen, weiß ich persönlich nichts, da wir gestern Abend erst von Rhodos zurückgekommen sind. Danke.“ So viel Beifall hatte ich erst einmal erlebt, das war damals nach meiner Ankündigung der 100 Tage Regel.
Die anschließenden Fragen an den Innenminister, über die geplante Sicherheit, unterbrach ich einfach und sagte laut zu den Anwesenden, „Bitte meine Herren, auch Sicherheit ist Teil dieses Konzepts und nach den IS Anschlägen in Frankreich und Deutschland, werde ich den Teufel tun, das hier heraus zu posaunen. Da ich sonst mit meiner Schwester gezwungen bin dem Besucher aus den VAE abzusagen. Ich werde sein in uns beiden gesetztes Vertrauen nicht enttäuschen. Man kann auch „Goldene Buch“ Einträge wieder löschen, wenn meine Ansicht nicht erwünscht ist. Blumen kann man leider nicht zurückgeben, die sind dann der Trostpreis.“ Das nicken und anschließende Klatschen der Journalisten und Moderatoren von TV Sendern bestätigte mir, dass ich mit ihnen trotzdem noch auf einer Wellenlänge lag. Zum Abschluss sagte ich noch, „Jeder kann sich bei der Pressestelle des Landes die Informationen holen, die er für seine Arbeit benötigt. Mit Sicherheit gibt es auch eine Abschlusspressekonferenz, die dann vermutlich in der Getec Arena stattfinden muss, wegen des großen Andrangs von ihnen. Das Letzte war natürlich jetzt Spaß.“ Der Beifall wollte gar nicht enden und Kurt sagte zu mir,
„Das war jetzt mindestens das zweite Mal, dass du den Innenminister geärgert hast.“ Und „ Die beiden Griechen wollen tatsächlich hierher kommen. Frag mich jetzt aber nicht nach den Namen.“
Die letzten Minuten der Pressekonferenz vergingen relativ schnell und nach dem Ende der PR Veranstaltung folgten wir unseren MP in seine heiligen Gemächer. Seine Sekretärin stellte unsere Blumen in eine Vase. Nach dem hinsetzen auf bequeme Sessel erschienen noch die drei Koryphäen der Landesregierung. Damit meine ich Kurt, den Innenminister und der Finanzminister. Reiner sagte zu uns, „Orden darf ich an Beamte nicht verteilen, egal welche hervorragenden Leistungen sie erbracht haben. Klaudia, es wäre nett, wenn du auf PKs nicht so bissig bist. Du hattest zwar recht, aber das Image einiger Leute leidet darunter.“ Und „Das Konzept von Dagmar ist ausgezeichnet und nun möchte ich etwas zu den Feinheiten hören.“
Wenn du es möchtest biete ich eine Diskussionsgrundlage an und führte aus, „Er soll auf unseren Millionengrab landen in C*chstedt. Wir schließen damit die Zuständigkeit und Imagegewinn vom Freistaat Sachsen aus, die sich sonst einmischen werden. Die roten Teppiche und anderes dürften ja wohl machbar sein. Die Villa bestimmst du und die Absprachen mit dem Innenminister lege ich in deine Hände, wenn ihr euch an das Konzept haltet. Besuche planen wir im Chemie Dreieck, bei En*rcom und im Harz. Das letzte bei einen Falkner oder einer entsprechenden Aufzuchtstation. Ich vermute, dass er auch den Wunsch äußert, Andrea und mich zu besuchen. Am letzten Tag gibt es Vertragsunterzeichnungen und den Medienrummel, damit kann sich deine Pressesprecherin befassen. Noch etwas zum Chemiepark. Hier sollten wir an gemeinsame Objekte denken und nicht an reine Chemie. Zukunftstechnologien sind gefragt und wenn du in deiner Begleitung wieder jemanden hast, vom Frauenhofer Institut, wäre das ein Pluspunkt. “ Reiner fragte nur noch, „Gibt es Einwände?“ Natürlich hatte keiner der anwesenden Minister einen Einwand, was ich vorher schon vermutet hatte. Da es keine Einwände gab, sagte Reiner, „Am Donnerstag will ich die entsprechenden Unterlagen auf meinem Schreibtisch sehen. Dann werden nur noch Kleinigkeiten geklärt. Danke!“
Kurz bevor wir sein Konferenzzimmer verlassen wollten, sagte er zu mir und Dagmar,
„Natürlich steht Dagmar der Personenschutz zu und ich hatte angenommen, dass man sich darum kümmert. Die Informationen in unserem Land verschwinden hier genauso schnell, wie beim Serverausfall im Internet.“Über seinen Satz musste ich lächeln, kommentierte ihn aber nicht. In meinen Gedanken fragte ich mich natürlich, woher weiß er von dem Vorfall von heute Morgen. Nach der Entgegennahme unserer Blumen und den Urkunden trafen wir uns mit Stefan. Der gratulierte uns mit den Worten, „Herzlichen Glückwunsch, aber Sonderurlaub wäre besser gewesen, als der Eintrag auf einer toten Seite, im Ehrenbuch des Landes.“ Dabei gingen wir zu Fuß zum Auto. Nach dem Einsteigen, sagte ich zu ihm, „Einmal Ministerium bitte und mit deiner Bemerkung über den Sonderurlaub von vorhin hast du wohl recht.“
Stefan brachte uns in die Tiefgarage des Ministeriums. Nach dem Aussteigen von uns Vieren hörte ich einen lauten Pfiff. Nach meinem instinktiven Umdrehen, sah ich Stefan wild gestikulierend. Als ein junger Mann mit blondem Haar bei ihm erschien, zeigte er auf uns. Dabei sagte er laut und deutlich, „Hallo Marko, willkommen im Club der Racker. Da vorn sind die drei hübschesten Damen des Ministeriums und eine davon ist ab heute unsere Chefin. Na nicht ganz, nur deine neue Chefin, meine ist sie ja schon lange.“ Da wir schon einige Schritte weg waren, warteten wir auf die beiden Männer. Dagmar betrachtete ihren Bodyguard und hatte ein Lächeln im Gesicht. Ob das Lächeln nach der Musterung von Marko kam, oder dass sie keine Tram mehr fahren brauchte, wusste ich nicht. Jedenfalls begrüßte uns der junge Mann mit Händedruck und sagte seinen Namen.
Als er weiter reden wollte sagte ich zu ihm, „Hier unten wird nicht über persönliche Sachen geredet. Das macht sich bestimmt besser, bei einer Tasse Kaffee in meinem Büro.“ Stefan kommentierte meine Worte mit, „Sage ich doch Hübsch und eine Chefin und das muss ich schon Jahre aushalten.“ „Du Armer“, sagte ich noch kurz, bevor wir den Fahrstuhl betraten.
Auf dem Gang, zu unserem Büro sagte ich zu Stefan, „Da euer ehemaliger Chef sein Verfügungsrecht mir mündlich übertragen hat, wird ein Zimmer hier oben frei geräumt für euch drei. Da könnt ihr ausruhen, Surfen und eure Kfz Planungen machen. Das kläre ich mit Kurt, wegen der Umbaumaßnahmen. Wünsche von euch nehme ich noch 3 Tage an.“ Marko guckte mich an, wie eine Kuh, wenn es donnert, oder so ähnlich. Stefan gab seinen Kommentar ab mit, „Übrigens, dass hat unsere Chefin jetzt ernst gemeint. Wenn die sich etwas in den Kopf setzt, dann ist hier Ramba Zamba.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf und sagte anschließend zu ihm, „Welches Satiremagazin hast du denn heute gelesen? So viele Witze von dir bin ich gar nicht gewöhnt.“ Kurz vor unserem Büro trafen wir noch einige von unseren Mitarbeitern, die Andrea und mich beglückwünschten. Dabei sagte Egbert, „Chefin, eure beiden Namen geistern durch alle Nachrichten. Ihr seid bestimmt heute Abend im Regionalmagazin zu sehen.“
Nach dem Eintritt in Marias Reich, nahm sie uns die Blumen ab und stellte sie in zwei Vasen. Dabei sagte ich zu ihr, „Bitte Kaffee kochen und wenn es geht treib bitte ein paar belegte Brötchen auf. Wir haben Hunger. In der Staatskanzlei bekommt man nur trockene Urkunden und Blumen.“ Wir setzten uns um den kleinen Tisch in meinem Büro und als erstes fragte ich Stefan, „Hast du eigentlich meinen persönlichen Wunsch erfüllt?“
Sein „Ja, habe ich“, beruhigte mich ungemein, weil ich es Melanie versprochen hatte. Als ich meinen Chefsessel an den Stuhl rollen wollte, fiel mir die Personalakte von Marko in die Hände. Ich überflog nur das Wichtigste und nach dem Platz nehmen sagte ich zu Marko, „Du bist ab heute für die Sicherheit von Dagmar zuständig. Das heißt, sie wird abgeholt und am Feierabend nach Hause gebracht, egal zu welcher Zeit, oder Andrea und ich entscheiden etwas anderes. Freizeit und Urlaub wird zuerst mit Dagmar abgestimmt und das heißt im Klartext, wenn sie frei macht, hast du auch frei. Lass dich von Stefan oder Martin in Sachen Sicherheit beraten. Damit meine ich Haarnadeln und andere Spielzeuge, damit du weißt, wo sich dein Schützling herum treibt. Zum Schluss noch eines, wir werden euch nicht reinreden in Sachen Sicherheit, oder zusätzliche Aufgaben erteilen. Wenn du den ganzen Tag vor dem Computer hängst ist das deine Angelegenheit. Nur wenn du gebraucht wirst, hast du da zu sein, mit einem fahrbereiten Auto. Haben wir uns verstanden?“ Marko antwortete sofort mit, „Alles verstanden Chefin.“ Ich schüttelte den Kopf und sagte zu ihm, „Wenn wir unter uns sind heißt das >Ja Klaudia<. Das Wort Chefin will ich dann nicht hören.“ Aus Verlegenheit nickte Marko nur.
Maria erschien mit dem Kaffee und den belegten Brötchen. Sie räumte den Tisch auf und wollte gerade wieder verschwinden. Andrea sagte zu ihr, „In einer Woche Abwesenheit reißen hier Sitten ein, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Maria hat uns mal Gesellschaft geleistet und jetzt, will sie von uns nichts mehr wissen. bestimmt weil wir seit heute eine Urkunde haben.“ Maria antwortete gleich und sagte, „Ich habe gedacht, dass es zu eng wird und ihr Personalgespräche führt.“ Lächelnd sagte ich darauf, „...Und ich habe immer gedacht, ich bin die Einzige hier, die denken muss und dafür auch noch Almosen bekommt. Wenn wir drei auf Achse sind bist du immer noch die heimliche Chefin.“ Das gab vielleicht ein Gelächter und Maria holte ihren Stuhl. Gemeinsam beredeten wir die vor uns stehenden Aufgaben. Jeder konnte Vorschläge machen und einiges notierte Maria mit. Dabei wurde Kaffee getrunken und etwas gegessen. Als mein Telefon bimmelte, nahm ich ab und sagte, „Ich muss mich jetzt von der Auszeichnung erholen. Ein guter Termin für ihren Anruf, wäre Morgen zwischen 8:00 Uhr und 8:02 Uhr. Danke.“ Kurt schimpfte mal wieder und sagte dabei, „Du bist die Krönung, all meiner Magengeschwüre mit deinen blöden Antworten.“ Und „Dann komme ich eben noch einmal vorbei.“ Meine Damen lachten schon und Stefan schüttelte den Kopf, dann sagte er zu Marko, „So ist sie öfter. Da brauchst du keine Angst zu haben. Wahrscheinlich taucht gleich der Minister hier auf und dann heißt es ruhig bleiben und weiter machen. Egal mit was.“
Kurt erschien wirklich ein paar Minuten später und platzte in unsere Unterhaltung. Er sagte zu mir, „Am Donnerstag will der Alte alles haben, bekommst du das hin?“ Ich wiegte meinen Kopf hin und her und fragte ihn, „ Kennst du eigentlich die Methode, >Eine Hand wäscht die Andere?<" Der guckte mich vielleicht an und nach einer kurzen Überlegung fragte er, „Was muss ich tun?“ „Du bekommst von uns am Donnerstag das Konzept mit allen Details, wenn du mir einen Bauwunsch erfüllst“, entgegnete ich ihm.
„Gut, wenn du mir deine Wünsche aufzeichnest, wie beim Umbau von Dagmars Büro, werde ich mich darum kümmern", erwiderte er mir im Beisein von uns allen. Für seine Antwort bekam er natürlich Kaffee und belegte Brötchen. Dabei redeten wir beide über meinen Plan, das Zimmer für unsere Bodyguards bereit zu stellen. Ich erzählte ihm auch, dass ich ab heute Chefin der drei Herren bin und wie es dazu gekommen ist. Kurt lachte und sagte, bevor er wieder loszog, „Du bist ein paar Stunden wieder hier und hast den Eigenbrötler von der Fahrbereitschaft schon drei Mann auf Dauer ausgespannt. Alle Achtung! Das habe ich noch nicht mal in all den Jahren geschafft.“
Nach dem Auflösen unserer Runde wurde es langsam Zeit das Ministerium zu verlassen. Aus diesem Grunde packten Andrea und ich die Urkunden sorgfältig ein und sagten zu Maria, „Einen Blumenstrauß für dich und einen für Dagmar. Wir nehmen unsere von Kurt mit. Macht pünktlich Feierabend, denn morgen ist auch noch ein Tag. Sollten wichtige Probleme anstehen, sind wir abends telefonisch zu erreichen.“ Andrea, Stefan und ich verließen unser Büro und wenig später im Fahrstuhl trafen wir den Chef aller Weißkittel. Der blickte auf seine Uhr, begrüßte uns mit einer Umarmung und faselte etwas von „Ganz schön spät geworden, meine Damen.“ Andrea nickte und entgegnete ihm, „Nach einer Woche Strand auf Rhodos, hatten wir nichts besseres zu tun.“ Justus ließ sich nicht beirren und sagte noch, kurz bevor wir die Mücke machten, „Am Ende des Monats will ich euch beide sehen und dann gibt es ein paar neue Tests in Bezug auf eure Herzgeschichte.“ Lässig entgegnete ich, „Das hat sowieso gelitten, wenn man nach Rhodos ohne Ehemann fliegt.“ Sein Funkeln in den Augen bestätigte mir, dass er meine Antwort nicht so gut fand. Wenigstens rettete uns Stefan, der beschwichtigend eingriff und sagte, „Sie waren beide artig und haben sich etwas erholt, bei der Klassenfahrt ihrer Kinder.“
In der Tiefgarage erschien Martin und wollte Andrea nach Hause bringen. Nach einer kurzen Unterredung einigten wir uns, nur mit ein Auto zu fahren, aus diesem Grunde sagte ich zu den beiden, „Ihr könnt jetzt knobeln, wer von euch beiden uns nach Hause bringt. Wobei wir eigentlich noch jemanden besuchen müssten. Meine Schwägerin hat Sehnsucht nach mir.“ Stefan entgegnete mir, „Damit hat sich das Knobeln erübrigt, weil mein Schwager keine Ahnung hat, wo ihre Schwägerin herum kreucht und fleucht.“Über seine Antwort musste ich unwillkürlich lächeln, weil wir den gleichen Gedanken hatten. So ganz unrecht hatte er auch nicht mit dem herum turnen von Tanja. Darum kramte ich in meiner Handtasche herum, suchte und fand mein Handy. Als ich endlich Tanja erwischt hatte fragte die mich doch tatsächlich, ob sie unsere Anteile von der Catering Firma kaufen könnte. Nach einer kurzen Rücksprache mit Andrea sagte ich zu ihr, „Du kannst gerne Mitgesellschafterin werden, aber vorläufig steht ein Verkauf unserer Anteile nicht zur Debatte. Solltest du damit nicht einverstanden sein, können wir in Ruhe darüber reden, bei deiner Rechenschaftslegung mit den Gesellschaftern.“ Tanja hatte mich verstanden und erwiderte mir, „Es war ja nur eine Anfrage und Idee.“ Danach beendeten wir das Gespräch und ich sagte zu Stefan, „Alles zurück, es geht nach Hause.“ Nach dem Einsteigen von Andrea und mir ging es wirklich in Richtung Norden. So wie üblich war die Landeshauptstadt mal wieder verstopft und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis wir unsere Bundesstraße erreichten. Aus diesem Grunde sagte ich zu Stefan, „Ich glaube der Fahrradfahrer rechts neben uns hat uns schon drei Mal überholt.“ Er sagte nur, „Wenn Chefinnen erst Feierabend machen, wenn der Berufsverkehr Konjunktur hat, dann ist Schleichfahrt angesagt.“ Da die Nachrichten im Radio liefen und einige Meldungen recht interessant waren, sagte ich anschließend zu Andrea, „An Merkels Stelle hätte ich den Sultan gehörig auf die Beine getreten. Der hätte von mir keinen Cent mehr gesehen und eine Verlegung der Truppe nach Jemen, wäre schon lange in Sack und Tüten. Der Anschlag in Manchester zeigt nur, dass die Engländer auch nicht besser sind in Sachen Sicherheit. Hoffentlich fassen die wenigstens mal alle des Netzwerkes und beschönigen keine Berichte, wie in Berlin. Der Ami Traumtänzer hat sich den Segen des Papstes geholt. Wer an den seine Friedensabsichten glaubt, müsste bestimmt Seelig gesprochen werden, weil das ein richtig fester Glaube sein muss.“ Andrea sagte abschließend, „In meiner Jugend habe ich ja immer von Roger M*ore geträumt. Der hatte immer die feine englische Art in seinem Benehmen. Schade, dass er tot ist. Vielleicht kommt ja nun die Erfolgsserie >Die Zwei< wieder im Fernsehen.“
Durch diese angeregte Diskussion von uns beiden, hatten wir natürlich unser Ortseingangsschild nicht gesehen. Als Stefan vor unserem Haus angekommen war und bereits die Türen öffnete, sagte Andrea zu ihm, „Der Bummelzug kann ja doch noch zum Interregio aufsteigen.“ Stefan schüttelte den Kopf und sagte im spaßigen Ton zu uns beiden, „Jetzt aber raus mit euch, eure Männer warten schon lange. Dabei frage ich mich immer, wie halten die das nur aus mit solchen Quasseltanten, die auch noch spitze Zungen haben?“ Andrea sagte stellvertretend für uns beide, „Die warten auf uns, weil sie ihren S*menstau los werden wollen.“ Stefan war platt nach ihrer Antwort, schüttelte mit dem Kopf und entgegnete, „Bis morgen früh, ausgeschlafen und pünktlich an den Treffpunkten, Tschüss.“
Wir beide quasselten natürlich weiter, bis vor die Haustüren. Da ich den Blumenstrauß noch in einer Hand hatte, klingelte ich. Ich hatte keine Lust nach dem Hausschlüssel zu suchen. Sandy öffnete die Tür und rief laut, nach unserer Begrüßung, „Mutti ist da und hat sogar Blumen.“ Im Flur begrüßte mich nach und nach die restliche Sippe und argwöhnisch schaute mein Mann auf die Blumen. Ich küsste ihn und sagte anschließend zu ihm, „Da du mir keine mitbringst, bekomme ich sie von meinem Chef. Dazu habe ich sogar noch eine Urkunde für den Eintrag in das goldene Buch. Sozusagen eine hohe Auszeichnung mit großem idealistischen Wert und das sogar mit Medienrummel.“ Michael küsste mich und sagte leise, „Ich liebe dich mein Schatz und irgendwann bekommst du von mir hunderte Blumen.“ Dieses Mal kommentierte ich seine Worte nicht mehr und wollte nur noch meine geliebte Couch aufsuchen. Irgendwie war ich platt, von dem ganzen Rummel, an diesem Tag.
Trotz allem, raffte ich mich auf und ging in unser Schlafzimmer, um die Businesssachen auszuziehen. Mich traf ja beinah der Schlag. Zuerst schloss ich die Augen, um sie langsam wieder zu öffnen. das Bild vor meinen Augen hatte sich nicht verändert. In meinem Bett lagen tatsächlich hunderte von Bartnelken, die wie ein Zauber auf mich wirkten. Michael stand inzwischen hinter mir und tuschelte leise, „Heute war Irgendwann, mein Liebling.“ Ich sagte nur noch, „Du bist verrückt, aber ich liebe dich, mein Schatz, genau wie am ersten Tag.“ Mein Mann sammelte die Blumen ein und stellte sie in mehrere Vasen mit Wasser. Allein der Geruch der Blumen, wirkte beruhigend auf mich. Trotzdem wechselte ich meine Sachen und im Minirock und T-Shirt ging ich wieder nach unten. Ich hatte gerade eine sehr entspannende Position eingenommen, als sich mein Sohn verabschiedete. Dabei sagte er, „Ich werde gleich abgeholt Mutti. Im Internat in Wolfsburg habe ich ein Bild von dir und Svenja in meinem Zimmer zu stehen.“ Er gab mir einen Abschiedskuss und verschwand mal wieder. In meinen Gedanken fand ich solche Abschiede nicht besonders. Aber Sven dachte immer noch an seine Mutti, was mich wieder etwas aufbaute, nachdem meine Gedanken bei einer Abnabelung zu uns waren. Wieder einmal fragte ich mich, hast du mit den Kindern alles richtig gemacht? Hast du mit ihnen genügend Zeit verbracht? Warst du immer da, wenn sie dich gebraucht haben? Diese oder ähnliche Fragen stellt sich bestimmt jede Mutti und gewisse Selbstzweifel wird es wohl immer geben...
Im Regionalmagazin unseres Heimatsenders gab es mal wieder Ausschnitte vom Eintrag ins Buch, sowie von der Pressekonferenz zu sehen. Mein Mann guckte sich das mit unseren beiden Damen an und Svenja sagte nur, „Mein Vati sagt mal wieder nichts und lässt Klaudia ins kalte Wasser hüpfen.“ Sandy sagte zwischendurch noch, „Mutti ist ja richtig abgezockt, bei der Unterbrechung des Innenministers.“ Der anschließende Kommentar des Fernsehjournalisten, war mehr oder weniger ein Loblied auf Andrea und mich. Dabei sagte er wörtlich zum Schluss, „Diese beiden Damen, sind bisher die erfolgreichsten Aushängeschilder unseres Bundeslandes und wehe, wenn sie mal ausfallen sollten, oder in einen vorzeitigen Ruhestand gehen, dann ist LSA in Not.“
Am späten Abend trug Michael seine fest schlafende Gattin ins Bett. Schlaftrunken zog ich mich aus und kuschelte mich aber sofort in seine Arme. Da war nichts mehr mit Sex oder andere Spielereien...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1511 mit 988 396 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 28.05.17 um 23:05 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Tu was du willst und schade aber keinem.
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.05.17 01:13 IP: gespeichert
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"Obwohl mein Orakel gesagt hat, das werden bald weniger Kommentatoren und dann ist Schluss"
muss ich dafür sorgen, dass dies nicht eintritt.
Ich lese deine Geschichte seit Anfang an und bin begeistert, wie du es immer wieder hinbekommst, spannend und flüssig zu schreiben.
Ich bin leider ein fauler Schreiber.
Mache so weiter, werde immer die Geschichte lesen.
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drachenwind |
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Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:27.05.17 17:23 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
du bist ja ganz schön fleißig. Danke für deine Schreibarbeit.
Kaum auf der Arbeit, schon werden mal wieder Beamtenseelen
aufgemischt. Die Faulpelze müssen ja merken, das die beiden
Wirbelwinde wieder da sind und mit Neidern gut umgehen können.
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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drachenwind |
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Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:27.05.17 17:25 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
Hier der Zweite Teil:
Freue mich schon auf den nächsten Lesestoff.
LG
Drachenwind
PS das Antworten klapt schon wieder nicht Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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AlterLeser |
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:28.05.17 09:13 IP: gespeichert
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Hi Katrin Doris,
deine Story habe ich gelesen und sage wie immer das selbe, so könnte es auch in der Wirklichkeit gehen... ...
Als nächstes gelingt den Beiden fast alles, was mir nie so geschehen ist, na
merkst du warum ich deine Story so gerne lese?? Hätte so gerne selber solche Erfolge erlebt.
Du schreibst einen Traum den wahrscheinlich jeder träumt!!? Bitte lass uns weiter träumen, Ich danke Dir.
Natürlich könnte ich noch tiefer in diese Fortsetzung tauchen und z.B. die Eintragung ins goldene
Buch hervorheben,aber dann gebe es noch mehr Stellen wo ich es dann auch tun müsste... ...
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Stamm-Gast
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.05.17 20:45 IP: gespeichert
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Hallo Katrin!
Danke für deine Mühen mit dem letzten Teil dieser Geschichte.
Lese deine Fortsetzungen immer noch mit viel Freude und Lust.
Und warte immer noch auf den nächsten Teil.
Apropos, totgesagte leben länger, wußtest du das schon.
LG Rainman
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:02.06.17 23:18 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
leider bin ich schon wieder spät dran Dir für Deine viele Arbeit und dieses Meisterwerk zu danken. Aber ich habe mich an den Rat meiner Beraterin gehalten und meine Freizeit genossen. Du hast mich ja wieder aufs beste mit meinem Lebenselexier versorgt, und ein fantastisches Feuerwerk an Ideen und Formulierungen abgebrannt. Wie hieß es mal in einer Fernsehserie "Nochmal, Nochmal ..." aber achte auch Du auf Deine Gesundheit und Deine Ruhephasen.
Nach dem alle, wie bei diesem "Busreiseunternehmen" nicht anders zu erwarten, heil wieder zu Hause angekommen sind und auch die alltäglichen Sachen, wie Wäsche waschen, vorbereitet wurden. Wird sich auch um das "Kuscheldefizit" gekümmert, und Klaudia kann auch wieder Ihren Mann in sich spüren. Im Ministerium geht es dann auch, wie von Stephan orakelt, rund. Hat Klaudia jetzt mit dem Bodyguard/Fahrer für Dagmar etwas wie zwischen Kevin Kostner und Whitney Houston angezettelt? So langsam ist jetzt dann Schluss mit den Ehrungsmöglichkeiten für unsere Beamtinnen die auch mal unkonventionelle Wege gehen. Zum Glück steht, vielleicht auch wegen ihrer mehrfachen Erfolge, Ihr Chef hinter ihren Entscheidungen. Was heutzutage leider nicht immer Usus ist. Jetzt gibt es als Steigerungsmöglichkeit für die Auszeichnungen auf Arbeit vermutlich ja nur noch die Bundesmutti . Das jetzt noch die Bodyguards zur Abteilung des Dreamteams gehören und dort einziehen fördert vermutlich auch wieder das Getuschel und Gemunkel im Fahrstuhl. Warum die Schwägerin sich "freikaufen" wollte ist mir zwar nicht ganz klar aber dies wurde ja souverän durch Klaudia pariert.
Dir auf jeden Fall vielen Dank für Deine viele Arbeit und Deinen tollen Schreibstil. Schreib bitte weiter aber Du weißt ja Gesundheit, Familie und Garten gehen vor. Also denke auch Du an Deine Ruhephasen und genieße nach Möglichkeit die schönen Tage.
Liebe Grüße,
Der Leser
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 03.06.17 um 23:26 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:06.06.17 12:57 IP: gespeichert
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Da sich keiner getraut hat, die 1000 voll zu machen, muss ich es mal wieder selbst tun.
Danke sage ich an:fanthomas, Drachenwind, Alter Leser, Rainman, Susi S, Mister Arsenjuk und Der Leser, die einen Kommentar geschrieben haben.
@fanthomas:Es kann immer noch kommen...
@Drachenwind:Hier wird weiter gewirbelt...
@Alter Leser:Träume sind wichtig im Leben...
@Rainman:Nicht alle totgesagten stehen wieder auf...
@Susi S: Die Rechnung stimmt...
Mister Arsenjuk:Vielleicht ist ja wieder etwas dabei...
@Der Leser:So ist das mit dem Lebenselixier...
Viel Spaß beim lesen...
Teil 156 Die letzten Tage vor dem Besuch...
Am nächsten Morgen war ich vielleicht Platt und überlegte kurz, ob ich mich von Justus arbeitsunfähig schreiben lassen sollte. Natürlich war das Quatsch, weil ein Haufen Arbeit auf mich wartete. Unser Konzept musste bis Donnerstag vorliegen und das waren nur zwei Tage. Aus diesem Grunde ging ich ins Bad und machte mich fertig für den Tag. Nach dem Anziehen der Business Klamotten mit den entsprechenden Schuhen führte mein Weg, über unsere Treppe, zum Frühstück. Michael kam gerade vom Bäcker zurück und der Duft seiner frischen Brötchen machte sich in meiner Nase breit. Wir begrüßten uns beide mit einem Kuss, dabei sagte er anschließend, „Du siehst elegant aus und ich vermute, es wird ein langer Tag.“ Ich entgegnete ihm, „Ich mag diese Art von Sachen nicht und wäre lieber im Minikleid dahin gefahren. Was tut man nicht alles für seinen Job, der wahrscheinlich heute sehr spät endet. Mach dir bitte keine Sorgen.“
Wir beide genossen unser Frühstück und dabei erzählte ich meinem Mann von dem Telefonat mit seiner Schwester. Michael guckte mich überrascht an und sagte, „Das haut mich aber um. Erst braucht sie mehr Kapital als Starthilfe und plötzlich will sie eure Anteile kaufen?“ Und „Hoffentlich ist sie keinen Betrüger auf dem Leim gegangen.“ Über diese Möglichkeit hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Es ist in der digitalen Welt relativ leicht mit ein paar Tricks, ein neues Image oder eine gefälschte Persönlichkeit anzulegen, um Kunde zu werden. Selbst große Supermarktketten haben bereits Kameras in die Kassen integriert, um Gesichter von Kunden zu speichern. Bei der Firma R*al wird das bereits in 40 Filialen praktiziert. Wenn man in diese Richtung weiter spinnt, ist die derzeitige Datensicherheit in Deutschland, gelinde gesagt, hinter dem Mond. Aus diesem Grunde sagte ich zu Michael noch, bevor ich mein Make-up vor dem Spiegel korrigierte, „Lass dir etwas einfallen, ich will wissen was da los ist bei deiner Schwester. Notfalls muss ich eine Gesellschafterversammlung einberufen, wozu mir im Moment die Zeit fehlt.“ „Ich kümmere mich drum“, hörte ich noch bevor ich zum Treffpunkt mit Stefan ging.
Stefan war mal wieder Gentleman, nach unserer Begrüßung, und öffnete die Beifahrertür. Dabei sagte er, „Chefin, so ganz können wir auch ohne den Chef der Fahrbereitschaft auskommen, weil es auch Weiterbildungen und Schulungen gibt.“ Nach einer kurzen Überlegung antwortete ich ihm mit, „Das akzeptiere ich und er muss mir dann einen Plan für den kompletten Monat vorlegen oder per Mail schicken. Das bekommt er schriftlich von mir, damit er sich nicht heraus reden kann. Ich kenne genug Leute hier im Ministerium die nach dem Motto > Mein Name ist Hase und ich weiß von Nichts< handeln.“ Stefan lächelte über den letzten Teil meiner Worte und entgegnete mir, „Wieso haben sie eigentlich immer eine Lösung für die anstehenden Probleme?“ Das war zwar schmeichelnd für mich, trotzdem antwortete ich mit, „Du weißt doch genau, das Dienstvorschriften nur staubige Akten sind und ob du es jetzt glaubst oder nicht, auch Beamte können manchmal denken. Einige hier zwar nicht so oft, weil sie irgendwann mal Schema >F< eingetrichtert bekommen haben. Aber es ändert sich langsam, weil es eine stellvertretende Ministerin gibt die eingeschliffene Strukturen aufbricht und gute Arbeit belohnt.“
Kurz vor der Einfahrt in die Tiefgarage hupte Stefan, weil die anderen beiden Damen mit den Autos vor uns waren. In meinen Gedanken sagte ich mir, hat doch geklappt mit dem Abholen von Dagmar. Wir stiegen aus dem Audi und gingen zu den anderen Vier. Nach der Begrüßung sagte ich zu Martin und Marko, „Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen werden weiter vom Chef der Fahrbereitschaft durchgeführt oder geplant, ansonsten bleibt meine Anweisung bestehen.“ Die beiden nickten als Zustimmung und folgten uns zum Fahrstuhl. Hier wurde nach langer Zeit nicht hinter unseren Rücken getuschelt und es herrschte eisiges Schweigen. Aus diesem Grund sagte Andrea zu mir, „Sag mal Klaudia ist heute ein Trauertag oder weshalb ist das hier so ruhig?“ Ich antwortete ihr mit, „Es waren keine Fahnen auf Halbmast zu sehen vor dem Dienstgebäude und wenn überhaupt trauern nur die Leute, die auf unsere Jobs schielen.“ Unsere drei Bodyguards lachten laut auf und anschließend sagte Martin, „Nach dem gestrigen Tag wird das wohl die nächsten Jahrzehnte nicht passieren.“ Ich entgegnete ihm, „Ach, doch noch so lange?“
Wir stiegen aus dem Fahrstuhl aus und dabei sagte ich zu den Männern, „Ihr könnt dass erste Zimmer heute entrümpeln. Wer sein Kfz warten muss, kann das gerne tun, spätestens Mittag werden wir uns alle treffen zum essen. Vergesst eure Pausen nicht und zum Schluss die schlechte Nachricht, es könnte heute und morgen sehr spät werden.“ Die drei antworteten nur mit dem neumodischen „Okay“ und verließen uns. Wir guckten zuerst zu unseren anderen Mitarbeitern und tätigten wichtige Absprachen. Natürlich sagte ich, „Mittagessen wird gemeinsam eingenommen, außer jemand mag unsere Gesellschaft nicht.“ Der letzte Teil meiner Worte löste mal wieder ein Lachen und Kopfschütteln aus. Egbert sagte anschließend, „Das wird wohl bis zu ihrer Pensionierung nicht geschehen, Chefin.“
Im Büro angekommen, begrüßten wir Maria. Dabei sagte meine Schwester zu ihr, „Klaudia hat ein gemeinsames Mittagessen angeregt. Kümmerst du dich bitte um die Plätze in der Kantine?“ Maria nickte als Zustimmung und anschließend sagte ich zu ihr, „Wir drei arbeiten das Konzept für den Scheich Besuch aus. Das bedeutet keine unnötigen Störungen, egal von welchem Trottel und ganz besonders nicht vom Chef der Weißkittel. Eventuell könntest du uns etwas für ein gemeinsames Frühstück besorgen. Nimm das Geld aus unserer Kasse und wenn du mehr brauchst, komm zu uns herein, dann gebe ich dir was. Ach ja, mit Kaffee arbeitet es sich erheblich besser.“ Maria entgegnete mir, „Das geht klar Klaudia und der Kaffee kommt in zwei Minuten.“
Andrea und Dagmar platzierten sich an dem kleinen Tisch in meinem Büro und holten die ersten Unterlagen heraus. In dieser Zeit schrieb ich den Entwurf für den Chef der Fahrbereitschaft und gab ihn Maria zum fertig schreiben. Anschließend rief ich unseren IT Chef an, wegen der neuen Anschlüsse für die drei Männer. Der sagte mir zu, dass er nach dem Umbau dass sofort in Angriff nimmt. Wenigstens noch einer der die Wünsche seiner Kollegen noch ernst nahm, dachte ich kurz, bevor ich auflegte. Unsere fleißige Biene brachte wenig später den Kaffe mit den Gedecken und mein fertig gestelltes Schreiben. Nach meinen Unterschriften sagte ich zu ihr, „Schick sie bitte an die oben im Verteiler genannten, über den normalen Dienstweg. Sonst können sich im Ernstfall bestimmte Leute nicht mehr daran erinnern.“
Nach der Erledigung dieser wichtigen Angelegenheiten wurde es Zeit für mich mit den beiden Damen das Besuchsprotokoll einzeln durch zu gehen. Wir tauschten dabei unsere Meinungen aus und einigten uns nach kleinen Diskussionen. Das klappte verhältnismäßig gut und wir kamen gut voran. Trotzdem erschraken wir drei als Maria erschien und sagte, „Wenn wir nicht bald Frühstück machen, dann fällt Mittag aus, weil wir noch satt sind.“ Wie immer hatte Maria recht und darum sagte Andrea, „Jetzt weiß ich auch warum ich nicht mehr richtig denken kann. Mein Magen ist leer, wie das Weinfass von den denkenden Griechen, mit den Namen Diogenes. Der konnte darin auch nur noch pennen.“ Ich guckte mein „Krümelmonster“ an und erwiderte ihr, „War Denken überhaupt schon mal deine Stärke?“ Natürlich kniff sie mich nach dieser Frage. Darum rief ich Maria laut mit, „Maria, wir brauchen unbedingt Frühstück, die Kannibalen sind los und kneifen bereits.“
Wir räumten den Tisch frei und Maria erschien mit frisch belegten Brötchen und frischen Kaffee. Wir klatschten Beifall, weil unsere persönliche schnelle Eingreiftruppe in Person von unserer Sekretärin, alles auf ihren Tablett hatte, was köstlich aussah. Maria setzte sich zu uns und wenig später erschienen unsere drei Männer. Auch sie setzten sich zu uns und dabei sagte mir Stefan, „Unser Ex Chef hat dich gerade verflucht, weil er die Planungen jetzt ordentlich machen muss und nicht mehr auf Zuruf, wie es vorher Gang und Gebe war.“ Dagmar fing an zu lachen und erwiderte ihm, „Eine Teufelin zu verfluchen bringt nichts, das müsste er doch wissen.“ Maria schüttelte ihren Kopf und sagte, „Hier herrschen Sitten und das wäre noch viel schlimmer geworden, wenn der Alte damals nicht mit einen Glücksgriff, euch beide aufgegabelt hätte.“ „Erinnere mich nicht an den Tag unserer Rückkehr und sein falsches Spiel. Wir beide könnten jetzt eigentlich auf einer griechischen Insel unsere Knete auf den Kopf hauen, “ sagte ich, nach einem kurzen Nachdenken. Und „Jetzt haben wir Aufgaben an der Backe, die uns eigentlich nichts angehen, nur weil uns jeder *rsch kennt und mit uns kommunizieren will.“
Nach dem gemütlichen Beisammensein, genannt Frühstück, räumten Dagmar und Maria ab und kümmerten sich um den Abwasch. In der Zwischenzeit übergab mir Stefan die Umbauliste. Als ich mir diese mit Andrea betrachtete sagte ich, „Da haben wir uns ja selbst ausgetrickst. Das kriegt ja sogar Kurt mit einem Augenzwinkern hin und wir haben den Großteil der Arbeit erwischt.“ Marko sagte noch kurz, „Es ist für uns ausreichend.“ Bescheiden waren sie auch noch, dachte ich noch kurz, bevor ich mit Andrea weiter machte. Die Männer verschwanden zu ihren Autos, jedenfalls hatte das Martin gesagt. Dagmar kam nach dem Abwaschen zurück und erzählte uns, „Ich habe eine schöne Wohnung gefunden, außerhalb von der Landeshauptstadt. Dann brauche ich nicht mehr meiner Tante auf den Keks gehen und kann abends in Ruhe nachdenken.“ Da sie weiter sagte, „Ich habe bereits einen Umzugsservice beauftragt“, erübrigte sich meine Nachfrage.
Es ging weiter im Text, sagt man wohl so landläufig, mit unseren Planungen. Andrea und Dagmar hatten einige interessante Vorschläge, die wir nach einer kurzen Aussprache im Konzept umsetzten. Es muss wohl kurz vor dem Mittagessen gewesen sein, als Maria einen Anruf durchstellte, von meinem Mann. Als ich das Gespräch entgegen nahm, hörte ich von ihm, „Wenn mich nicht alles täuscht, ist sie einem Betrüger auf den Leim gegangen. Wenigstens hat sie noch nichts unterschrieben. Dein Vati will das prüfen, hat er mir gesagt und wenn er etwas heraus bekommt, wird er uns anrufen. Eventuell musst du deine Beziehungen spielen lassen, Schatz.“ Ich entgegnete ihm, „Danke für deine schnelle Antwort, mein Schatz. Es freut mich besonders, dass du deine Frau entlastet hast. Du hast etwas bei mir gut, Küsschen.“ Michael sagte zu mir, „Ich wüsste da schon etwas. Wenn du mit einem sexy Kleid, deinem Parfüm und den Strapsstrümpfen mit deinem Mann ein romantisches Restaurant besuchst und anschließend ungezügelten Sex mit ihm hast.“ Ich musste etwas lachen und sagte zu ihm, bevor ich auflegte, „Da dieser Wunsch erfüllbar ist, werde ich darüber nachdenken, Liebster!“ Als ich in Andreas fragendes Gesicht guckte sagte ich zu ihr, „Kannst du dich an mein gestriges Telefonat mit Tanja erinnern?“ Sie nickte kurz und ich fuhr fort, „Wahrscheinlich ein Betrüger der ihr einen Vertrag angeboten hat, ohne jegliche Geldmittel.“ Das Gesicht meiner Schwester verfinsterte sich und sie fragte anschließend, „Was passiert jetzt?“ Ich erzählte ihr von Michaels Anruf und dass mein Vati das erst einmal in die Hand genommen hat. Das beruhigte sie ungemein, auch deshalb, weil ich weiter sagte, „Sollte mein Vati etwas Besorgnis erregendes finden, kann Stefan privat recherchieren.“
Maria erschien mal wieder, um uns zum Mittagessen zu holen, dabei sagte sie mit einem Lächeln, „Erst alle einladen und dann nicht kommen. So ärgert man seine Leute, die für euch durch das Feuer gehen würden.“ Wir ließen sofort die Arbeit, Arbeit sein und standen auf, um ihr zu folgen. Das war schon lustig, als sich auf dem Flur Türen öffneten und meine Mitarbeiter, sowie die Bodyguards uns folgten. Lachend sagte ich zu ihnen, „Ich bin das ja gewohnt, als erstes Suppenhuhn voran zu laufen. Aber das mir so viele folgen, hätte ich ja nicht gedacht, weil es ja auch noch freiwillig war.“
Wenig später erreichten wir gemeinsam die Kantine des Ministeriums. Der bestellte Tisch wurde kurz gesucht und gefunden. Nach der Begutachtung der Speisekarte einigten wir uns alle auf Schnitzel mit Champions und Pommes. Als Nachtisch sollte es selbstgemachtes Eis geben. Wir setzten uns und nach etwa 5 Minuten wurden die Essen serviert, dabei sagte ich, „Da ihr seit gestern Führerlos seid, bezahle ich heute das gemeinsame Essen. Wir müssen leider mal wieder arbeiten, damit unser Chef, beim Alten den Ruhm ernten kann. Also nichts mit Füße hoch und bei den Marienkäfern, die sich auf unseren Grünpflanzen verirrt haben, die Punkte zählen.“ Das löste mal wieder ein Gelächter aus. Andrea sagte gleich anschließend, „Morgen übernehme ich die Rechnung. Da gibt es M*ller Milchreis aus dem Plastikbecher. Das letzte war jetzt Quatsch, aber das andere stimmt natürlich.“ Es wurde mal wieder laut gelacht und geklatscht, nach ihrer kurzen Ansprache. Wie immer fielen wir wieder auf, weil der Spaß immer noch eine gute Motivation war. Als Kurt zufällig auftauchte, fragte er uns, nach der Begrüßung mit allen, „Darf ich annehmen, dass ihr das Besuchskonzept am Donnerstag früh fertig habt?“ Andrea antwortete für mich und sagte ganz trocken, „Annehmen kann man vieles und auf Besuche sind wir im Moment nicht eingerichtet.“ Kurt brummelte in seinen Bart, den er nicht hatte, „Was soll man auch von der Schwester einer positiv Verrückten erwarten?“
Natürlich sagte ich danach, „Du wirst am Donnerstag als einziger glänzen, weil deine Mitarbeiter ihren Job machen. Natürlich wäre eine kleine finanzielle Anerkennung ein größerer Anreiz, das Projekt schneller abzuschließen.“ Unser Chef nickte kurz und übergab Maria einen 100 € Schein. „Damit könnt ihr am Donnerstag die Kantine unsicher machen“ sagte er noch, bevor er verschwand.
Unsere Mitarbeiter freuten sich über die Anerkennung ihrer Arbeit und unserem Chef tat diese kleine Spende nicht weh. Dabei sagte Sabrina, „Ihr seid wirklich einsame Spitze, weil ihr selten an euch selbst denkt und immer noch für eure Mitarbeiter da seid. Wir sind gerne hier, weil es Spaß macht und ein tolles Verständnis untereinander vorhanden ist. Jeder hilft hier jedem, ohne zu meckern oder mit Ausreden zu kommen. Dazu noch gemeinsame Essen mit der Chefin, das habe ich so noch nie erlebt.“ Lächelnd erwiderte ich ihr, „Das ist auch unser Ziel, dass die Zusammenarbeit untereinander klappt. Jeder von euch muss das Gefühl haben, er wird gebraucht und er wird entsprechend bezahlt, wofür ich mich immer einsetze. Ihr müsst aber auch bedenken, dass Andrea und ich finanziell unabhängig sind. Wir müssen uns weder die Leiter hoch B*msen, noch Buckeln um einen besser bezahlten Posten zu bekommen.“ Nach meinen Worten wurde geklatscht.
Nach dem Genuss des kleinen Eisbechers bezahlte ich die Rechnung. Natürlich gab ich ein etwas größeres Trinkgeld, wegen der Bedienung und sagte dabei, „Bitte den großen Tisch so stehen lassen, wir kommen die nächsten zwei Tage auch hierher. Das Restgeld ist für eure Ausflugskasse und nochmals danke für das gute Essen.“ Die Küchenchefin strahlte über alle Backen, sagt man wohl umgangssprachlich. Anschließend ging es weiter mit unserer Arbeit. Wir kamen recht gut voran und Morgen mussten nur noch Kleinigkeiten abgesprochen werden Ich war mir ziemlich sicher, dass Kurt sein Konzept des Besuches, spätestens nach dem Mittagessen, bekommt. Andrea und Dagmar beschäftigten sich bereits mit einer Power Point Präsentation und Maria schrieb bereits an den fertigen Planungen, damit sie morgen nicht zu viel machen musste. Sie schrieb anschließend noch das Umbaukonzept und legte es mir zur Unterschrift vor. Sie wollte es anschließend in die normale Ministeriumspost geben, was mir recht war. In dieser Zeit checkte ich noch mal die Mails. Dabei fragte ich bei Scheich Ch*lifa an, ob er einen persönlichen Besuch bei Andrea und mir, plante. Ich wies daraufhin, dass wir kein Schloss besitzen und in normalen Verhältnissen wohnten. Mit diesen Worten wollte ich eine Enttäuschung vermeiden, denn er war mit großer Sicherheit, andere Bequemlichkeiten gewohnt.
Als Maria noch einmal Kaffee brachte, guckte ich auf meine Armbanduhr. Mich traf beinah der Schlag, als ich feststellte, wir sind mal wieder die einzigen Doofen in diesem Laden, die mit ihrer Anwesenheit hier noch glänzten. Es war bereits 18:45 Uhr. Maria brachte anschließend noch ein paar belegte Brötchen und kommentierte das mit, „Abendessen wird bestimmt bei euch ausfallen, wenn man zu spät nach Hause kommt.“ Und „Die drei Männer kommen auch gleich.“ Aus diesem Grunde sagte ich zu den drei Damen, „Wir werden noch essen und dann ist Feierabend für heute. Morgen ist auch noch ein Tag und am liebsten hätte ich ja das Bild der *rschkarte als Deckblatt für die PPP genommen.“ Andrea sagte im spaßigen Ton, „Wir könnten noch andere Spaßbilder einfügen, wie Urlaub für Arme, D*ldolieferung oder so ähnlich.“ Maria lachte mit Dagmar und sagte anschließend, „Dann fällt der Alte aus allen Wolken und falls Karin anwesend ist, hat sie wieder einen Grund, an euren Ästen sägen zu wollen.“ Als es an unserer Tür klopfte, traten anschließend unsere Bodyguards ein. Nach dem Plätze einnehmen, war gemeinsames Abendbrot angesagt. Dabei erzählte mir Stefan, dass er mit Justus gesprochen hatte. Er hatte ihm weis gemacht, dass wir bereits das Ministerium verlassen hatten. Ich war dankbar für seine kleine Notlüge. Der Theoretiker in Sachen Arbeitszeiteinhaltung hätte mir in meiner Raupensammlung, gerade noch gefehlt, dachte ich noch kurz.
Die Männer kümmerten sich um das Abräumen und den Abwasch und wir räumten nach dem Essen die Unterlagen zusammen. Als letztes schaute ich noch in den Postmaileingang und Scheich Ch*lifa hatte bereits geantwortet. Er freue sich auf einen persönlichen Besuch bei uns. Er brauche kein Palast, um wertvolle und interessante Gespräche mit uns zu führen. Ich hatte es geahnt, nachdem ich mir den damaligen Besuchsablauf bei ihm, noch einmal durch meinen Kopf gehen hatte lassen. Die persönlichen Gespräche mit ihm, brachten damals erst die Unterschriften auf die nachfolgenden Verträge. Danach war wirklich Schluss und auf dem Weg zum Fahrstuhl fragte ich Stefan, „Wir kommen doch noch raus, aus der Tiefgarage, oder müssen wir, wie damals auf Alcatraz, hier bleiben?“ Stefan lachte kurz und erwiderte uns, „Der Sender im Auto gibt die Schranke und das Gitter für unsere Ausfahrt frei.“
Bevor wir in die Autos einstigen sagte ich zu Martin, „Andrea kommt mit mir mit und du bringst bitte Maria nach Hause. Wenn du es nicht tust, bekommst du von ihr keinen Kaffee und Brötchen mehr. Überleg es dir gut.“ Stefan brachte uns nach Hause und nach dem Aussteigen sagte er noch, „Immer kann ich Justus nicht belügen, Chefin. Bitte daran denken, auch deshalb, weil wir auch auf eure Gesundheit aufpassen sollen.“ Ich nickte nur und winkte ihm mit Andrea noch zum Abschied. Andrea erzählte mir, dass sie völlig K.O. ist und solche Tage nicht so oft braucht. Ihr erging es auch nicht viel anders, als mir und dabei waren wir beide ja noch relativ jung.
Zu Hause bei uns, begrüßte mich nur mein Mann. Er sagte kurz danach, „Sandy ist mit Svenja zu deren Eltern. Ihre Mutti will mit den beiden Damen einen Ausflug machen. Sie wird erst am Donnerstag zurückkommen. Mein Lächeln reizte meinen Mann und er sagte, „Du bist platt vom Job und wir haben sturmfrei. Das ist, als ob du heute deine Migräne hast.“ Schmunzeln musste ich schon über seine Worte und ging auf meine Lieblingscouch. Beine hoch war eine entspannende Bewegung von mir, die hier folgte. Mein Mann massierte zärtlich meine Füße, nachdem er mir ein Glas Rotwein hingestellt hatte. Nach dem Genuss des edlen Getränkes sagte ich zu ihm, „Wenn du mit deinen Händen andere Stellen erreichst, mein Schatz, dann gibt es Flecken im Slip.“ Die zärtlichen Berührungen von meinem Mann erzeugten in meinen Körper, ein Glücksgefühl und Hunger nach Sex. Er wollte mich gerade küssen, als ich mich auf ihn stürzte, seine Hose herunter riss und ihn ins Ohr hauchte, „F*ck mich, damit ich abschalten kann von diesem Chaosclub.“ Nach dem Entledigen einiger störenden Sachen, f*ckte er mich wirklich richtig durch. Dabei erreichten wir durch einige rhythmische Bewegungen meines Beckens den Höhepunkt. Wir beide schmusten noch und anschließend suchte ich seine Arme zum Ankuscheln. Kurz danach war ich fest eingeschlafen. Mein Mann deckte mich sorgsam zu und legte sich selbst auf das andere Couchteil. Er wollte seine Klaudia nicht wecken, durch ein hoch tragen in unser Schlafzimmer.
Am nächsten Morgen wachte ich auf der Couch auf und nach dem Morgenkuss von Michael suchte ich das Bad auf. Das war vielleicht ein Kampf mit der Beseitigung unserer Liebesspuren und die Wäsche warf ich gleich in den Wäschekorb. Nach dem Duschen suchte ich neue Sachen heraus und nach dem Anziehen war schick machen angesagt. Mit einigen weiblichen Tricks und Concealer verschwanden sogar die kleinen Falten, die mich im Spiegel angrinsten. Jedenfalls ging eine gut gelaunte Klaudia die Treppe hinunter, zum Frühstück. Gemeinsam mit meinen Mann frühstückte ich in Ruhe und während dessen redeten wir beide über den Tag. Dabei führte ich aus, dass uns Scheich Ch*lifa besuchen will und er Moslem ist. Mein Mann lachte sich fast kaputt und entgegnete mir, „Du willst also kein Schweinefleisch zum Grillen. Eher Lamm oder Hühner, wenn er kommt und Südfrüchte“. „Du hast mich verstanden, mein Schatz“, entgegnete ich ihm, bevor ich los musste.
Stefan hielt wieder die Tür auf, nach unserer Begrüßung und sagte zu mir, „Wenn ich immer im Ministerium esse, werde ich zu fett, sagt meine Frau.“ Lächelnd antwortete ich ihm, „Beim regelmäßigen Sex werden auch Kalorien verbraucht, wenn eine gewisse Ausdauer dabei vorhanden ist.“ Stefan schüttelte den Kopf und erwiderte mir ganz trocken, „Daran kann es nicht liegen, weil bei uns nicht die Rein/Raus Methode praktiziert wird.“ „Das hätte mich jetzt auch gewundert, nach deiner Ausbildung zum Bodyguard. Da gehören doch bestimmte auch Sexspiele zum Ausbildungsprogramm, a la James Bond, “ sagte ich lachend zu ihm. Er schüttelte nur mit dem Kopf.
In der Tiefgarage des Ministeriums, stiegen wir beide aus und dabei sagte er, „Heute ist wieder Wahltag und gewettet habe ich auch schon.“ Etwas nachdenklich schaute ich ihn an und fragte ihn, „Ihr macht den Blödsinn immer noch?“ Stefan lächelte nur und sagte anschließend, „Natürlich, Chefin, inzwischen machen alle Ministerien mit und ich habe schon die Werbetrommel gerührt. Für die Plakate hat mir nur ein richtig sexy Bild von dir gefehlt.“ Zuerst dachte ich an, mich laust der Affe, aber dann musste ich lächeln, denn immerhin hatte ich einen Titel zu verteidigen. Aus diesem Grunde kommentierte ich das nicht mehr. Frauen und Eitelkeit, ein besonderer Aspekt im menschlichen Leben, kann man so etwas überhaupt trennen
Wir waren beide auf dem Weg zum Fahrstuhl, als die anderen fünf auftauchten. Marko hatte auch noch Maria abgeholt und er erhielt von mir dafür ein Lob, nach der allgemeinen Begrüßung. Kurz bevor wir den Fahrstuhl erreicht hatten, erzählte mir Dagmar, dass sie bereits mit den meisten Sachen umgezogen war. Andrea kommentierte das mit, „Vor einigen Jahren hätte ich das auch noch gekonnt, aber jetzt, bin ich froh, wenn ich meine Beine hoch legen kann. Den ganzen Tag auf Pumps ist etwas für BDSM-ler, oder >Shade of Grey< Fans.“ „Frag doch mal Kurt, ob er Ballerinas im Dienst zulässt“, entgegnete ich ihr. Im Fahrstuhl begrüßten uns an diesem Tag Leute, die bestimmt auf der Warteliste unserer Abteilung standen. Jedenfalls gab es kein Getuschel hinter unseren Rücken, was mich sehr verwunderte. Aus diesem Grunde sagte ich, kurz bevor wir den Fahrstuhl verließen, „Einen schönen Tag noch.“ Der Gruß wurde sogar erwidert.
An diesem Morgen klapperten wir die einzelnen Büros ab und nach der jeweiligen Begrüßung mit unseren Mitarbeitern, wurden Fragen beantwortet, oder fachliche Hinweise gegeben. Wir lobten ordentliche Arbeit und erinnerten an das Mittagessen. Andrea flaxte mal wieder rum und sagte, „Mist, ich habe mein Portemonnaie vergessen. Aber ich habe ja einen kostenlosen Überziehungskredit bei meiner Schwester.“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf und kommentierte ihr Geschwafel nicht, weil unsere Mitarbeiter schon anfingen zu lachen, über den Blödsinn, den sie von sich gab. Maria war schon voran gegangen und als wir unsere Bürotür geöffnet hatten, sagte ich zu ihr, „Du musst wohl grundsätzlich die erste sein. Hast du kein Zuhause, oder schläfst du hier?“ Das war Quatsch von mir, weil Maria inzwischen das Dopingmittel für Beamte zubereitete, sprich Kaffee. Dabei fragte ich mich, ob man bei *lpecin den Kaffeesatz für das Shampoo verwendet. So einen Unsinn vermittelt Werbung und bleibt auch noch auf der menschlichen Festplatte hängen...
Nach dem heraussuchen unserer Unterlagen ging es mit frischem Mut weiter, an unserem Konzept. Zwischendurch guckte ich mir die eingegangenen Mails an und unser zukünftiger Gast hatte eine Zusage für das persönliche Treffen geschickt. In meinem Postfach entdeckte ich eine Mail von meinem Vati und als ich diese gelesen hatte, rief ich Stefan zu mir. Als er erschien sagte ich zu ihm, „Ich brauche mal wieder deine persönliche Hilfe. Kannst du mir Informationen besorgen, über diese Person, die ich auf diesen Zettel notiert habe?“ Stefan nahm den Zettel und erwiderte mir, „Chefin, Mittag hast du die gewünschten Informationen.“ Er verließ uns anschließend, nachdem er mir mitgeteilt hatte, dass Marko und Martin zu einem geplanten Sicherheitstraining sind.
Nebenbei informierte ich Andrea über die beiden wichtigen Mails und die sagte nur, „Du machst das schon...“ Wir waren uns über alle Punkte des Konzepts einig geworden und waren mal wieder von Maria überrascht worden, als sie eintrat und sagte, „Immer das Gleiche mit euch, arbeiten wie die Blöden und die Pausen vergessen.“ Wir räumten den Tisch frei und nach dem Eindecken gab es Kaffee und ein paar frische Brötchen. Das schmeckte lecker und dabei redeten wir über Dagmars Umzug und knobelten untereinander, wer sich morgen opfert und das Konzept in der Staatskanzlei, präsentieren muss. Da ich dieses Mal nicht mogelte, traf es Dagmar und mich. Andrea schmunzelte und sagte zu mir, „Sag jetzt nicht, du warst mal ehrlich beim Knobeln.“ Diese Worte reizten mich zu sagen, „Wenn wir uns beide dort einen Bunten machen, bekommst du von mir so viele Aufgaben, dass dein Feierabend erst beim Mondaufgang ist.“ Sie prustete laut, erwiderte aber nichts mehr. Natürlich war das Quatsch, aber es klang so schön...
Nach dem gemeinsamen Frühstück gaben wir Maria Geld für das Auffüllen unserer Kasse. Dagmar und Andrea vervollständigten die ausgearbeiteten Unterlagen und kümmerten sich anschließend um die Power Point Präsentation. In dieser Zeit spielte ich mit Maria Hausfrau. Ich wusch das Geschirr ab und Maria trocknete ab und räumte es weg. Als ich einen Blick auf ihren Terminkalender riskierte, fiel mir ein Eintrag auf. Josephine hatte Geburtstag. Maria lächelte und sagte zu mir, „Der Blumenstrauß müsste gleich geliefert werden. Ich dachte, du überreichst ihn persönlich während des Mittagessens.“ Ich umarmte sie und sagte leise, „Du hältst den Laden hier zusammen, weil deine Chefin meistens nicht da ist und dazu auch noch vergesslich ist. Danke für deine Umsicht.“ Sie winkte nur ab und erwiderte mir anschließend, „Ich bin gern hier bei euch. Der Job macht mir Spaß und hier wird noch Leistung honoriert und gewisse Freiheiten habe ich auch.“
Der Küchenjob war gerade erledigt, als Stefan und der Lieferant mit den Blumen erschien. Der Strauß war eine Augenweide, oder sagt man, er zeigte die Kunst der Floristik. Nach dem Bezahlen verschwand der junge Mann wieder und Stefan sagte zu mir, „Finger weg von einem Vertrag mit dieser Person. Er macht verlockende Angebote, bezahlt einmal nach Mahnungen die Rechnung und bezahlt dann nichts mehr, wegen angeblicher Qualitätsmängel. Es gibt bereits Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn, weil er auch im Kreditwesen sein Unheil treibt. Er nutzt dabei die Sorglosigkeit der Kunden aus, die eine Beratungsgebühr überweisen und dann nichts mehr hören von ihm. Leider wurde er nur insgesamt 5x angezeigt in unterschiedlichen Bundesländern.“ Seine Aussage reichte mir, um meinen Vati zu informieren. Der wollte sich um Tanja kümmern, versprach er mir.
Dagmar hatte Maria bereits die Unterlagen gegeben und meine fleißige Biene brachte den Rest des Konzeptes in die Papierform, sprich Akte. Stefan verschwand wieder und ich ging in mein Büro. Hier sagte ich zu den beiden Damen, „Wenn Maria die Akte fertig hat, werden wir drei sie unterzeichnen und dann kann sich der Wirtschaftsminister damit einen „bunten“ machen. Ich vermute mal, dass er sie noch nicht einmal liest, weil er uns beide morgen mitnimmt.“ Andrea bestätigte meine Meinung und ergänzte anschließend, „Vielleicht sollten wir die Akte, als Comic liefern, dann guckt er sie bestimmt an.“ Dagmar und ich mussten herzhaft lachen, über den Einfall von Andrea. Kurz vor dem Essen erschien Maria mit der Akte und nachdem wir sie unterschrieben hatten, erschien ein Bote und holte sie ab. Vorher übergab sie mir ein Kuvert mit der von allen unterschriebenen Glückwunschkarte. Dabei sagte Andrea zu mir, „Wenigstens stehen unsere Namen unter deinem. Weil diejenige, die oben steht, den meisten Unsinn verzapft hat.“ „Egal, wie viel Mist man hier verzapft, es reicht nicht für einen Abgang, Schwesterlein“, entgegnete ich ihr.
Es war inzwischen Mittag geworden und darum sagte ich zu Maria, „Ihr werdet voran gehen und zwei Minuten später folge ich allein mit den Blumen. Josephine soll überrascht werden und so könnte es klappen.“ Maria nickte und anschließend gingen alle zum Essen in die Kantine. Ich folgte wenig später mit dem Blumenstrauß in der Hand und einem Kuvert mit der Glückwunschkarte und 20 €. Meine Mitarbeiter hatten bereits Platz genommen am Tisch. Josephine hatte ihren Geburtstag verschwiegen und als ich mich zu ihnen gesellte, sangen wir das bekannte Lied. Bevor das Essen serviert wurde übergab ich ihr das mitgebrachte und sagte in einem feierlichen Ton, „In meinem Bereich wird kein Geburtstag tot geschwiegen. Wir gratulieren dir alle zu diesem Tag und wünschen uns, dass du noch lange bei uns bleibst. Aus diesem Anlass kannst du heute nach dem Mittagessen, diesen Saftladen verlassen und einen drauf machen.“ Alle klatschten wie wild und Josephine bedankte sich mit aufrichtigen Worten bei uns allen. Das Mittagessen wurde wieder serviert und schmeckte allen. Es gab übrigens keinen Milchreis, sondern Rouladen mit Rotkohl und Klößen. Als Nachtisch wurde Vanillenpudding mit Erdbeeren gereicht.
Auf dem Weg zum Büro, nachdem Mittagessen, trafen wir Justus und der brummelte etwas von, „Ihr solltet langsam verschwinden, wenn ich euer Stundenkonto betrachte.“ Lächelnd sagte ich zu ihm, „Wir sind ja nur noch körperlich anwesend, geistig sind wir in Pension.“ Er schüttelte wieder mal seinen Kopf und sagte etwas von, „Ich muss mal wieder mit dem MP reden, wenn ihr nicht hören wollt.“ Andrea sagte zu ihm, „Das würde ich aber erst nach dem Scheichbesuch tun, sonst erklärt er dich für verrückt.“ Justus guckte uns an und erwiderte anschließend, „Daran habe ich gar nicht gedacht, dass dieses Ereignis ansteht. Jetzt ist mir vieles klarer in Bezug auf eure Stunden.“ Kurz danach war er weg, oder sagt man, er hat sich aus dem Staub gemacht?
In unserem Büro wurde nur noch die Präsentation auf einen USB Stick kopiert und ich telefonierte noch mit meiner Schwägerin. Dabei erklärte ich ihr, dass wir gegen 15:00 Uhr bei ihr eine Gesellschafterversammlung machen werden und sie da zu sein hat. Sie hatte wohl kurz mit meinem Vati gesprochen und sagte sofort zu. Andrea guckte mich fragend an und ich berichtete ihr von Stefans Recherchen. Sie schüttelte dabei ab und zu mit dem Kopf und war natürlich einverstanden, dass wir diese Versammlung machen. Für uns beide war Schluss im Karton, an diesem Tag im Ministerium. Auf dem Weg zur Tiefgarage informierte ich Stefan, dass wir zusammen nach Hause fahren. Er erwartete uns beide am Auto und nach dem Einsteigen sagte ich zu ihm, „Wir wollen zu unserem alten Betrieb, genauer zu meiner Schwägerin. Du entscheidest, ob du uns nach Hause bringst oder dorthin.“ Stefan lachte nur kurz und sagte anschließend, „Ramba zamba ist doch dort und nicht bei euch zu Hause. Ein Bodyguard muss auch dort vor Ort sein.“
Unterwegs redete ich mit Andrea über die Versammlung und fragte sie noch, „Wollen wir noch bei Ronny vorbeischauen?“ Sie bestätigte mir meinen Vorschlag und erwiderte kurz, „Warum eigentlich nicht?“ Wir waren uns mal wieder einig.
Wir erreichten den Geschäftsführerparkplatz vor unserem alten Betrieb und Stefan parkte darauf. Während Andrea und ich ausstiegen sagte Stefan zu uns, „Der M*rcedes neben uns könnte dem bewussten Herrn gehören. Aus diesem Grunde werde ich mitkommen.“ Andrea nickte zustimmend und anschließend gingen wir zum Empfang. Ich fragte die junge Dame an der Rezeption, „ Ist der Geschäftsführer anwesend? Wenn ja, sagen sie ihm bitte, Klaudia und Andrea sind hier.“ Die Dame telefonierte kurz und sagte anschließend zu uns, „Der Geschäftsführer empfängt euch sofort und er bittet euch zu ihm hoch zu kommen, weil er Besuch hat.“ Wir gingen in die nächste Etage und klopften an die Tür von Ronnys neuer Sekretärin. Nach dem „Herein“ betraten wir das Heiligtum, dieses Betriebes. Nach der Begrüßung schickte sie uns direkt zu Ronny.
Als wir sein Büro betraten sahen wir einen Mann der etwas angesäuert guckte, weil wir eintraten. Nach der Begrüßung mit Umarmung stellte er uns den Mann vor. Dabei fragte Stefan, „Haben sie diesem Geschäftsführer auch ein lukratives Angebot gemacht? Wie bei ihren bisherigen Unternehmungen?“ Dieser Mann reagierte kurz geschockt und erwiderte dann, „Was geht sie das an? Sie platzen in eine geschäftliche Verhandlung und wer sind sie überhaupt?“ Stefan hatte die Ruhe weg und sagte zu ihm, „Darf ich vorstellen, das ist die stellvertretende Ministerin für Wirtschaft des hiesigen Bundeslandes mit ihrer Vertreterin und die beiden sind Hauptgesellschafterinnen dieser Firma und der Catering Firma, die auch schon Kontakt mit ihnen hatte.“ Er stotterte etwas von, „Dann hat sich das alles wohl erübrigt.“ Nach seiner Antwort wurde ich laut und sagte zu ihm, „Das glaube ich auch und sollten sie weiter in unserem Bundesland ihr Unwesen treiben, dann werde ich all meine Beziehungen nutzen, dass die Staatsanwaltschaften zu Ergebnissen kommen. Es dürfte wohl besser sein, wenn sie jetzt die Fliege machen.“ In seinen Augen spiegelten sich Zorn und Enttäuschung. Er wollte noch etwas erwidern, ballte seine Fäuste in den Hosentaschen und sah dabei auf Stefan, der seine Jacke zur Seite schob, um sein Pistolenhalfter zu zeigen. Wütend packte er anschließend seine Habseligkeiten zusammen und sagte, bevor er ging, „Auf Wiedersehen.“ Ich entgegnete ihm, „Auf Nimmerwiedersehen, weil ich sonst juristische Schritte einleiten werde.“
Wir schauten noch aus dem Fenster, um wirklich sicher zu sein, dass er auch wegfährt. Nach dem Einsteigen von ihm, in seinen M*rcedes fuhr er wirklich los. Ronny fragte uns, „Woher wusstet ihr von seinem Besuch? Wieso kannte Stefan den Mann? Woher habt ihr die Informationen?“ Andrea und ich beantworteten abwechselnd seine Fragen. Abschließend sagte ich zu ihm, „Es ist nur ein Zufall, dass wir zuerst bei dir waren, denn eigentlich wollen wir zu Tanja. Da war dieser Windhund auch schon. Mein Vati hat sich die angebotenen Verträge angeguckt und Stefan hat die Informationen geholt, die notwendig waren, um Schäden für die jeweiligen Unternehmen abzuwenden.“ Auf diesen Schreck bot Ronny uns etwas zu trinken an, was wir annahmen. Er hatte inzwischen Tanja angerufen und sie zu ihm bestellt.
Wir tranken gemeinsam etwas Sekt mit Mangosaft und als Tanja eintrat, begrüßten wir uns mit einer Umarmung und dem angedeuteten Küsschen. Tanja fragte uns, „Wo ist der Investor und Kunde aus Hessen geblieben? Sein Auto stand doch vorhin noch vor der Tür.“ Lachend sagte Ronny, „Der wurde gerade hochkant von deiner Schwägerin raus geworfen und wird wohl unser Bundesland in Zukunft meiden. Nicht jeder hat das Vergnügen, eine stellvertretende Ministerin als Teufelin zu erleben. Da fliegen schon mal die Fetzen.“ Tanja verstand nur Bahnhof und darum erzählte Stefan, der kurz an seinem Saft nippte, was er heraus gefunden hatte. Als er mit seinen Ausführungen am Ende war sagte Tanja, „So ein Sch*iß. Da wäre ich ja beinah ordentlich auf die Nase gefallen mit einem Totalschaden. Danke für eure Hilfe!“
Sachlich und mit einer freundschaftlichen Stimme sagte ich zu ihr, „Irgendwann kannst du unsere Anteile gerne zurückkaufen. Aber erst einmal musst du genügend Gewinn machen, Rücklagen für Investitionen bilden und entsprechende Lohnsteigerungen einkalkulieren. Wenn du dass alles schaffst, wovon wir beide ausgehen, dann ziehen wir uns gerne bei dir zurück, wenn du es möchtest.“ Tanja nickte und sagte zu uns, „Ihr habt ja recht und es war eine blöde Idee. Er hatte alles schön geredet und meine Zweifel zerstreut.“ Andrea entgegnete ihr, „Solche Heuschrecken sind besonders gut in Rhetorik und wenn du so etwas nicht kennst, fällst du schnell mal darauf herein. Es ist vorbei, wenn du daraus vernünftige Schlüsse gezogen hast. Außerdem sind wir beide immer für euch da.“ Ronny freute sich über Andreas letzte Worte und sagte, „Danke auch von meiner Seite und euren rechtzeitigen Einsatz bei mir.“
Für Andrea und mich wurde es langsam Zeit nach Hause zu fahren. Wir verabschiedeten uns von den beiden und gingen mit Stefan zum Auto. Auf dem Weg dahin fragte ich ihn, „Hast du wirklich geglaubt, er wird handgreiflich, uns gegenüber?“ Er entgegnete mir, „Zwei Betrügereien sind gerade für ihn den Bach herunter gegangen. Da weiß man nie, wie er reagiert hätte. Das sind keine Centbeträge, oder Peanuts, die hier auf dem Spiel gestanden haben.“ Nach unserem gemeinsamen Einsteigen ging es wirklich nach Hause. Andrea redete wie ein Buch und ich hörte zu. Kurz bevor wir zu Hause ankamen fragte ich sie, „Ist dein Wortschatz jetzt verbraucht oder hast du für deine Familie noch ein paar Wörter übrig?“ Sie buffte mich in die Seite, als Antwort.
Nach dem Aussteigen und dem „Danke“ an Stefan gingen wir schweigend das letzte Stück des Weges. Andrea war mit ihren Gedanken, bei der Catering Firma und ich bei dem morgigen Tag. Zu Hause empfing mich mein Mann und nach einem Kuss sagte er, „Sandy bleibt noch bei Svenja. Wahrscheinlich kommt sie erst am Freitag zurück.“ Nachdem ich meine Kleidung gewechselt hatte und die Schuhe, war ausruhen angesagt. Michael servierte mir etwas Sekt und ich erzählte ihm von meinen Erlebnissen. Abschließend sagte er zu mir, „Es war gut, dass Stefan dabei war, sonst hätte ich mir Sorgen machen müssen. Leider hat sich das bewahrheitet, was ich angenommen hatte. Tanja ist in solchen Dingen zu Unerfahren und hat nicht den Instinkt dafür. Darum habe ich dich immer bewundert. Besonders, als du damals unsere GmbH gerettet hast, als unser Zulieferer AD in die Insolvenz gestolpert ist.“
An diesem Abend hatten wir natürlich wieder Sex. Wir wollten es beide und erst, als Michael in mir seinen S*men los wurde tanzten meine Glückshormone Ringelreigen. Diese Erlebnisse wirkten wie Balsam auf meine Seele, weil ich in diesen Momenten Frau war und nicht Beamtin oder Geschäftsfrau. Michael wusste oder spürte das und aus diesem Grunde liebte ich ihn, trotz seiner kleinen Macken, die wohl jeder Mensch hat, mich eingeschlossen. Nach einer kurzen Kuschelphase mit einigen zärtlichen Küssen, suchte ich seine starken Arme, um zu schlafen. Er redete zwar noch leise, aber seine Klaudia war schon im Land der Träume, durch das Gefühl der Geborgenheit.
Am nächsten Morgen begann der übliche Tagesablauf. Duschen, anziehen und hübsch machen. Es war bereits sommerlich warm und darum wählte ich eine weiße Bluse zum Kostüm. Die Strumpfhose hatte nur 15 den und dazu wählte ich Riemchensandaletten. Die betonten meinen Fuß besonders, weil der Absatz mit 10 cm ideal war. Etwas
Make-up und der Hauch von Parfüm und nach dem auskämmen der Haare drehte ich noch ein paar Locken hinein. Der Spiegel sagte mir, Klaudia du siehst perfekt aus. Ich wusste natürlich, dass die Männer in der Staatskanzleirunde nur nach meinen Aussehen schielten und nicht auf die Präsentation. Der Busen und der Hintern sind denen wichtiger, als das trockene Konzept, was sowieso durchgewinkt wird, da war ich mir sicher.
Während unseres gemeinsamen Frühstücks redete ich mit Michael, nach unserem Morgendlichen Begrüßungskuss, über den morgigen Tag. Dabei sagte ich, „Ich werde wohl frei machen. Mein Stundenkonto ist voll, nach der Meinung von Justus und der Scheich kommt erst am Montag an. Vielleicht fahre ich mit meinem Oldtimer durch die Gegend, mit meinem Mann, falls er sich an seine Frau erinnert.“ Michael prustete seinen Kaffee aus, den er gerade getrunken hatte und sagte anschließend zu mir, „Du und deine satirischen Sprüche. Aber die Idee ist nicht übel.“
Nach dieser zustimmenden Aussage musste ich los zum Treffpunkt mit Stefan. Der hatte mal wieder gute Laune und nach meinem Einsteigen sagte er, „Ich vermute, heute ist Rambazamba in der Staatskanzlei, Chefin.“ Entgeistert schaute ich ihn an und fragte, „Wie kommst du auf dieses schmale Brett?“ Stefan antwortete sofort mit, „Wenn sich das ereignet, was ich gehört habe, dann ist das Wirtschaftsministerium das einzige, was ein vernünftiges Konzept vorlegt. Gestern hat man sich im Innenministerium noch die Haare gerauft und herum diskutiert.“ Ich fand seine Aussage interessant, kommentierte sie aber nicht. Stefans Insiderwissen war eine Goldgrube für mich und beruhigte ungemein meine angespannten Nerven. Trotzdem fragte ich ihn, „Ist Karin auch anwesend?“ „Wenn man dem Buschfunk Glauben schenken darf, dann ist sie dabei“, beantwortete er meine Frage. Kurz bevor wir die Tiefgarage des Ministeriums erreichten fragte ich ihn, „Fährst nachher du oder Kurts Fahrer?“ Er überlegte kurz und erwiderte mir, „Chefin, das entscheidest doch du und nicht der Minister. Du wickelst ihn doch um den Finger und er ist doch froh, wenn du ihm eine Entscheidung abnimmst.“ Seine Analyse war treffend, sagten meine Gedanken in diesem Moment.
Vor dem Fahrstuhl trafen wir beide die anderen vier. Nach unserer Begrüßung ging es los ins Vergnügen. Es wurde zwar getuschelt, aber dieses Mal nicht über uns. Einige Wortfetzen nahm mein Ohr wahr und darum sagte ich laut zu Andrea, „Hast du das von Katar gehört? Die meisten Anrainer haben ihre Diplomaten zurück geholt. Sogar unser Besucher hat die Beziehungen abgebrochen.“ Andrea erwiderte mir kurz, „Er wird wohl seine Gründe haben. Aber der Dicke ist ohne Ergebnis aus dem Osmanischen Reich zurück gekommen. Der hat doch nicht ernsthaft daran geglaubt, dass er etwas erreicht, bei der Schachfigur des Sultans, wegen Incirlik.“
Nach dem Verlassen des Fahrstuhls klapperten wir wieder die einzelnen Büros ab. Dabei fragte ich Josephine, „Na tolle Fete gehabt, oder erst am Wochenende?“ Sie schmunzelte kurz und sagte anschließend, „Am Wochenende wird gefeiert mit Freunden.“ Spaßig erwiderte ich, „Jetzt bin ich aber tief traurig, weil ich nicht dem erlauchten Kreis angehöre.“ Die anderen Mitarbeiter verkniffen sich das Lachen und als ich das Büro verließ, sagte ich zu ihr, „Keine Angst, ich komme nicht, weil mein Mann seine Frau mal wieder in die Arme nehmen will und wilde Sexspiele mit mir vorhat.“ In unserem Büro begrüßte ich Maria und nach dem Blick auf ihren Terminkalender, sah ich den Staatskanzleieintrag. Es reichte für uns noch für eine Tasse Kaffee, die Maria an den kleinen Tisch servierte. Dabei sagte ich zu ihr, „Andrea schmeißt heute hier den Laden und wir gehen Reiner auf den Docht. Andrea und ich machen vermutlich morgen frei und falls Kurt sein Versprechen einhält, müsst ihr euch beide um die Handwerker kümmern.“ Dagmar und Maria nickten und Andrea guckte mich entgeistert an. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Denk an Justus seine Worte.“
Als Kurt erschien, begrüßten wir uns und dann war Laptop und USB Stick mitnehmen angesagt. Dagmar trug diese beiden Sachen und ich sagte zu meinem Chef, „Wir gönnen deinem Fahrer eine Erholung von dir und fahren mit Stefan. Morgen mache ich dann die Erholung von diesem Saftladen mit Andrea und da kannst du die Welt allein umschubsen. Aber erst, wenn meine versprochenen Handwerker erscheinen.“ Kurt lächelte und entgegnete mir, „Was kann man dir schon abschlagen? Du bist mit deinem Team einsame Spitze und das Schlimme daran ist, du weißt das auch noch.“ Nach dem Einsteigen bei Stefan zeigte der kurz das V Zeichen und brachte uns zur Staatskanzlei.
Wir gingen direkt in das kleine Konferenzzimmer und nahmen auf den bequemen Stühlen Platz. Auf dem vor uns liegenden Tisch wurde der Laptop angeschlossen und gestartet. In dieser Zeit erschienen die anderen Minister mit ihren Staatssekretären. Wir begrüßten uns mit Handschlag und als endlich Reiner mit Karin eintrat, ging die Veranstaltung los.
Reiner begrüßte uns mit seiner Eröffnungsrede und anschließend wollte er Ergebnisse sehen. Dabei erwischte es den Staatssekretär des Innenministeriums als ersten. Der faselte von einigen Hindernissen in C*chstedt, die noch gelöst werden müssen. Als ich lachen musste, über so viele Ausreden sagte Reiner, „Ich vermute mal, dass ein fertiges Konzept aus dem Wirtschaftsministerium vorliegt. Bitte Klaudia und Dagmar, ihr könnt loslegen.“ Dagmar dunkelte den Raum etwas ab und ich startete die Präsentation. Unsere Arbeit und die mündlichen Kommentare schlugen ein wie eine Bombe, sagt man wohl so. Jedenfalls klatschten Kurt, Reiner und Karin spontan Beifall und Reiner sagte, „Eine klasse Arbeit, so wird es gemacht und spätestens morgen früh, will ich die organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen aus dem Innenministerium auf meinem Schreibtisch haben, zum lesen. Das ist der letzte Termin, sonst muss ich Überlegungen anstellen, ob die richtigen Leute am richtigen Ort sitzen.“ Der Finanzminister und sein Staatssekretär hatten auf Grund von Dagmars Konzept einen Finanzplan erstellt, der unseren Wünschen entsprach. Ich nickte zustimmend und dann war für uns drei Feierabend, nach ungefähr 6 Stunden *rsch platt drücken. Als ich ging flüsterte ich Reiner ins Ohr, „ Ich mache mit Andrea morgen frei. Ein schönes Wochenende und sollte noch etwas passieren ruf mich an oder komm zu mir.“ Reiner nickte kurz und las den Vertretern des Innenministeriums die Leviten, oder sagt man, er brachte ihn ein paar Flötentöne bei?
Nach dieser Geschichte fuhren wir mit Stefan zurück ins Ministerium. Dagmar und Kurt stiegen aus und ich fuhr mit Stefan nach Hause. Als wir uns verabschiedeten sagte ich zu ihm, „Wenn du willst kannst du ein langes Wochenende machen. Andrea und ich kommen erst am Montag zurück ins Ministerium.“ Stefan entgegnete mir, „Eine wundervolle Idee Chefin. Dann werde ich mich mal wieder um meine eigene Familie kümmern.“
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
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PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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