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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Magdeburger Umfeld


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Beiträge: 858

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:20.02.17 16:18 IP: gespeichert Moderator melden


Wie versprochen in der Rubrik "Diskussion über.." geht es heute weiter.
DANKE sage ich an Susi S,Stormanimal, Alter Leser, Drachenwind,Rainman, Juttabb, Online52 und Der Leser!

@Stormanimal: Nur so lange die Geschichte noch interessiert
@Alter Leser: "Schön lang" ist auch...
@Drachenwind: Hier ist ein Nachschlag...
@Rainman:Klaudia und die Butter vom Brot...
@Juttabb: Ich freue mich immer wieder mal Bekannte zu treffen...
@Online52anke für den "Daumen hoch"
@Der Leser:Mit der Mio. übertreibst du jetzt aber etwas...

So, jetzt geht es wirklich weiter...Viel Spaß beim lesen, meiner Pixel...

Teil 148 Wichtige Ereignisse in den nächsten Tagen...

Nach dem Aussteigen an diesem, für uns blöden Tag, redeten wir beide noch auf dem restlichen Weg. Dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Wir werden wohl oder übel beichten müssen, nach der Belastungspleite. Wenn der Quacksalber etwas findet, dann wäre mir auf jeden Fall etwas wohler.“ Andrea stimmte mir zu und ergänzte, „Hoffentlich hat Justus nicht angerufen...“ Ich glaubte das zwar nicht, aber ganz konnte man diese Möglichkeit nicht ausschließen. Als ich mit viel Respekt, wegen unserer Alarmanlage, die Tür aufschließen wollte, stellte ich fest, dass sie gar nicht abgeschlossen war.

Nach dem anschließenden kurzen Wäschewechsel sah ich schon das Unheil auf mich zukommen. Der Anrufbeantworter blinkte und mein Mann stand vor der Stubentür. Nach unserer Begrüßung sagte er zu mir, „Der Anruf war von euren Amtsarzt und der redet etwas von einem seltsamen Ergebnis. Hast du mir die ganze Zeit etwas verheimlicht?“ „Bitte im Moment noch nicht, “ beantwortete ich seine Frage und sagte anschließend, „Ich möchte noch etwas essen und eine Tasse Kaffee trinken.“

Mein Mann verschwand in der Küche und ich folgte ihm. Nach seinem Eindecken des Tisches guckte er mich fragend an. Zuerst etwas stockend, beichtete ich ihm die Ergebnisse der letzten Woche und meine heutige Pleite. Zum Abschluss sagte ich zu ihm, „Ich musste diese kleine Notlüge machen Michael, du hattest mit dem Umzug der GmbH zu tun und ich wollte dich nicht zusätzlich belasten. Aus diesem Grunde bin ich auch mit den beiden Mädchen in den Harz geflüchtet. Verzeih mir bitte, es kommt auch nie wieder vor.“ Als er einige Tränen bei mir kullern sah, nahm er mich tröstend in die Arme und sagte, „Ich habe dir schon lange verziehen, weil ich so etwas geahnt hatte. Ich will nur nicht, dass dir etwas passiert, was ich hätte verhindern können.“

Während ich mir ein Brötchen mit Erdbeerkonfitüre gönnte, redeten wir natürlich weiter. Dabei sagte er zu mir, „Wenn ich Justus richtig verstehe, sind deine neuen Herztabletten in der Zusammensetzung etwas anders und bilden mit den Hormontabletten einen gefährlichen Cocktail.“ Und „Das könnte zu einer extremen Belastung des Herzens führen. Im Prinzip bist du dem Tod, durch einen Zufall von der Schippe gehüpft.“ Nach einem kleinen Schluck Kaffee sagte ich zu ihm mit meinem wiederbelebten Glücksgefühl, „Ach weißt du, Unkraut vergeht nicht und mein Geld wollte ich eigentlich mit dir verprassen.“ Michael küsste mich zärtlich und entgegnete mir, „Dann wollen wir das auch so machen, mein Schatz.“ Wir redeten natürlich weiter und dabei sagte ich noch, „Andrea ist auch auf die Schnauze gefallen mit den gleichen Symptomen. Da wir ja beide nicht leiblich verwandt sind, ist das für mich ein Rätsel.“ „Das ist zwar relativ selten, aber anders herum, gibt es nun zwei Aufpasser mit Bernd und mir, “ entgegnete mir mein Mann, nach einer kurzen Überlegung.

Als ich meinen Mann viel später fragte, „Sag mal, hat Sabine heute Urlaub, oder ist sie mir durch die Lappen gegangen?“ Er antwortete mir mit, „Unser Engel ist heute mit ihrer Tochter zum Arzt, wird aber morgen wieder da sein.“ Als unsere beiden jungen Damen erschienen, hörte ich als erstes, „Das wird eine geile Abschlussfahrt.“ Nach der Begrüßung mit den beiden fragte ich nach dem Grund des Ausspruchs. Svenja sagte zu mir, „Wir haben heute Kreta gebucht und Laura hat Geld für die Klassenkasse mitgebracht. Mein Vati hat mir die gleiche Summe auch versprochen. Damit wir Land und Leute kennen lernen können.“ Endlich hat der Herr Minister mal etwas Gescheites mit seiner Knete angestellt, dachte ich so bei mir. Ich wusste zufällig, dass es in dieser Klasse auch Kinder gab, die keine großen Sprünge machen konnten. Ihre Eltern hatten nur Billigjobs oder waren Allein erziehend und aus diesem Grunde hatte ich die Restsumme für diesen Trip mit bezahlt und überlegte sogar noch einmal die Klassenkasse aufzustocken. Mein Mann musste wohl meine Gedanken erraten haben, als er sagte, „Wie ich Klaudia kenne, gibt es bestimmt nochmals Geld.“ Ich nickte nur und hörte mal wieder von meiner Tochter, „Du bist die Größte Mutti.“

Es muss wohl so um 17:00 Uhr gewesen sein, als ich mich mit den beiden Damen um unser Essen gekümmert habe. Michael war am Anfang dagegen, aber als ich zu ihm sagte, „Du weißt doch genau, wer bei uns kocht, wenn Sabine nicht da ist“, war er zufrieden. In der Küche gab ich Hilfestellungen für ein leckeres warmes Essen. Eierkuchen stand auf dem Speiseplan und als Svenja die Zutaten alle verrührt oder sagt man verquirlt hatte, fing Sandy mit dem backen an. Der Duft aus der Küche lockte meinen Mann an. Vielleicht wollte er ja auch nur schnüffeln, ob ich mich wirklich raus halte. Ich suchte etwas zum Nachtisch heraus und nach dem gemeinsamen Beschluss in der Küche zu essen, wurde der Tisch gedeckt. Sandy hatte inzwischen zwei Pfannen in Betrieb genommen, so dass ein kontinuierliches Essen möglich war. Meinen ersten Eierkuchen bestrich ich mit etwas Erdbeerkonfitüre und wenig später folgten die chinesischen Raubkopierer. Damit meine ich Svenja und meinen Mann, die Heidelbeerkonfitüre auf ihr Essen verteilten und wie ein Crêpe zusammenrollten.

Die beiden Damen kümmerten sich mit meinen Mann um die Küchenarbeit und ich war auf meiner Lieblingscouch in der Stube. Im Internet hatte ich einen Sender gefunden, der nur deutsche Schlager spielte und als der Moderator dieses Senders auch noch Witze vortrug, war ich happy. Trotz allem bin ich eingedruselt, bevor mein Mann in der Stube erschien. Ich öffnete erst wieder die Augen, als unser Telefon klingelte. Michael nahm das Gespräch an und wenn ich das richtig mitbekommen hatte aus seinen Antworten, war Mutti dran.

Es gab Zeiten, da fragte ich mich, ob meine Mutti eine Agentin bei uns im Haus hat? Woher konnte sie wissen, dass der Besuch des Amtsarztes eine Pleite für mich war? Michael hatte inzwischen mitbekommen, dass ich wach war und gab mir das Telefon. Ich erzählte ihr die ganzen Erlebnisse und dann hörte ich von ihr, „Hör gut zu Mädchen, wenn dein Hausarzt bei dir anfängt zu sparen, dann musst du wechseln, weil so etwas auch in einer Katastrophe enden kann. Es gibt noch die Möglichkeit, dass Justus ihm einen Brief schreibt. Versprich mir das und ich möchte spätestens am Samstag eine Entscheidung von dir haben.“ Ich versprach ihr mal wieder hoch und heilig, mich darum zu kümmern, bevor ich das Gespräch beendete. Zu meinem Mann sagte ich im spaßigen Ton, „Verräter werden standrechtlich, im nächsten Morgengrauen, mit Kaugummi erschossen!“Mein Mann schüttelte nur den Kopf und sagte anschließend zu mir, „Immer diese erfolgreichen Weiber, verhalten sich wie kleine Kinder und haben auf dem Weg zur Besserung, eine große Klappe.“ Natürlich kommentierte ich seine Worte nicht.

Am späten Abend, nach dem Bad, gingen wir ins Bett. Ich kuschelte mich zärtlich in Michaels Arme. Dabei sagte er, „Heute fällt der Sex aus, falls du jetzt daran denkst, mein Schatz.“ In diesem Moment hatte ich keinen Gedanken daran verschwendet, trotzdem sagte ich mit einem lächelnden Blick, „Du weißt schon, dass Sexvorenthaltung ein Scheidungsgrund ist?“ Mein Mann fing leise an zu lachen und erwiderte mir, „Dann müssen wir ab heute Tagebuch führen, ähnlich wie beim Auto mit dem Fahrtenbuch.“ Und „Nach einem Monat gucken wir mal nach, wegen des Entzugs, mein Liebling.“ Wo hat er denn solche blöden Gedanken her? fragte ich mich, bevor die Müdigkeit gewann.

An den nächsten Tag passierte nichts Aufregendes im Ministerium. Kurt hatte mir, die mit seiner Unterschrift versehende Akte, zurück gebracht Das hieß für mich, der Fördermittelantrag musste vom Landtag abgesegnet werden. Wieder den *rsch breit sitzen und auf dumme Fragen und Kommentare warten, dachte ich dabei kurz. Immer wenn Reiner Schwierigkeiten befürchtete, musste Klaudia Feuerwehrfrau spielen. Mein Enthusiasmus für so etwas hielt sich sehr in Grenzen, weil wir in Bezug auf Wirtschaft immer noch im Ranking der Bundesländer im letzten Drittel lagen. Gut, wir hatten nicht mehr die Laterne für den Letzten, die es früher mal an den Wagen der Bahn gab, aber eigentlich hatte ich mir mehr erhofft. Man könnte auch dazu sagen, Träume sterben früh. So dramatisch sah ich das zwar nicht, weil es immer noch aufwärts ging.

Am nächsten Tag war es dann soweit. Klaudia hatte mal wieder das Business Kostüm an, als sie früh mit ihrem Mann frühstückte. Michael erinnerte mich an die Eröffnungsparty unseres neuen Autoservicezentrums und dabei fragte ich ihn, „Wo hast du denn den Namen her?“ Er sagte zu mir mit einen Lächeln, „In Deutschland verändert sich zwar die Sprache in Denglisch, aber das trifft nicht meinen Geschmack.“. In diesem Punkt hatte er in meinen Augen vollkommen recht, trotzdem gab es keinen Kommentar von mir. Nach dem Frühstück zog ich die Kostümjacke an und zog los in Richtung Treffpunkt, mit einem kleinen Aktenkoffer, der meinen Dienstlaptop enthielt.

Nach der Begrüßung mit Stefan stieg ich ein. Während der Fahrt sagte er zu mir, „Da bin ich ja mal gespannt, was heute in der Quasselstunde los ist. Vielleicht gibt es ja etliche Auflagen wegen der „gemeinen grünen Bachgrille“. Entgeistert guckte ich meinen Bodyguard an und erwiderte ihn anschließend, „Das war jetzt nicht dein Ernst. Oder hast du einen heißen Draht zu der „Grünen“ Tante im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium?“ Und „Falls ja, lass mich nicht ins Messer laufen.“ Stefan entgegnete mir, „War Spaß Chefin. Wenn das passieren würde, gäbe es einen Bruch in der Jamaica Koalition, der nicht zu kitten wäre. Außerdem würde diese Niederlage ihren Abschied mit Andrea bedeuten, das weiß der Alte.“ Etwas erleichtert war ich schon, nach der Aussage meines Geheimagenten.

Nach dem Parken in der Tiefgarage, ging ich mit Stefan zum Parkplatz meiner Schwester. Andrea begrüßte uns und Martin sagte etwas von, „Muss gleich zum Fuhrparkleiter. Mal sehen, was der von mir will.“ Nach diesen Worten von Martin sagte ich zu Andrea, „Wenn Martin in einer halben Stunde nicht bei dir auftaucht, rufst du diesen Möchtegernhäuptling an und dann sagst du ihm „meine“ Meinung.“ Andrea lachte kurz auf und sagte zu mir, „Du bist ja geladen, wie eine alte Zehnpfünder im dreißigjährigen Krieg. Da muss ich mir wohl oder übel deinen großen Auftritt angucken.“ Wir gingen zu Dritt in Richtung Fahrstuhl, als schon jemand laut rief, „Frau stellvertretende Ministerin, bitte um 08:30 Uhr fertig machen für den Galaauftritt.“ Ich drehte mich um und sah Kurt. Natürlich sagte ich zu ihm, „Also Herr Minister, bis jetzt habe ich mich noch nicht mal eingeloggt in ihre dämlichen Arbeitszeitschüffeluhr und wenn ich an meinen Blutdruck denke, passt mir so ein früher Termin überhaupt nicht.“ Die umstehenden Leute, die unser Gespräch mitbekommen hatten, guckten mit einem seltsamen Blick auf uns beide. Natürlich begrüßten wir Kurt und dabei fragte ich ihn im leisen Ton, „Mit deinem oder mit meinem?“ Kurt sagte zu mir, „Es ist mir egal, solange du mitkommst. Da Stefan dein Maskottchen ist, fahren wir mit ihm.“

Mein flüchtiger Blick auf die Armbanduhr sagte mir, dass reicht ja gerade mal zum Toilettenbesuch. Andrea muss wohl meine Gedanken erraten haben und sagte aus diesem Grunde, „Endlich säufst du mir mal nicht den ganzen Kaffee weg, Schwesterlein.“ Ich gab Stefan meinen Aktenkoffer und suchte eine Toilette auf. Nach der Erledigung eines kleinen Bedürfnisses, war Hände waschen und Make-up Korrektur angesagt. Einen kleinen Augenblick dachte ich daran, meine dunkelrote Farbe des Kussmundes mit Schwarz zu übertünchen, was ich aber verwarf. Als ich wieder bei Stefan auftauchte war es inzwischen 08:30 Uhr und der einzige der fehlte war Kurt. Der kam etwas später angerannt und redete etwas von Uhr ist stehen geblieben. Ich schüttelte den Kopf und sagte beim gemeinsamen Einsteigen in den Audi von Stefan, „Man sollte bei der Importware aus China ab und zu mal die Batterie wechseln, oder eine Automatik aus Thüringen kaufen, bei deinem Gehalt.“

Stefan schmunzelte nur und mein Chef sagte zu mir, „Haha, selten so gelacht. Übrigens wird der Alte nur Allgemeines erzählen und erwartet von uns dann Details, wenn es Schwierigkeiten gibt. Hast du einen Joker in der Tasche, oder zu mindestens gute Argumente?“ Stefan meldete sich mit, „Die müssen Klaudia nur richtig reizen oder mit blöden Gefasel aus der Reserve locken, dann wird das ein interessanter Tag.“ Kurt sagte leise, mehr zu sich selbst, „Hoffentlich passiert das nicht.“ Als Stefan den Domplatz erreicht hatte, hielt er an und ließ uns aussteigen. Ich wartete auf Stefan, der meinen Aktenkoffer hatte und als Kurt mich fragte, „Willst du heute eine Bombe platzieren? Wie damals der Stauffenberg?“ Ich schüttelte den Kopf und auf dem Weg in das Gebäude sagte ich zu ihm, „Auf deine Idee bin ich gar nicht gekommen, aber wenn ich darüber nachdenke, wäre das eine Möglichkeit dem Land eine Unmenge an Pensionen zu sparen.“ Und „Ich habe mich vorbereitet und nutze dazu meinen Laptop, weil ich keine Lust habe mir den Mund fusselig zu reden.“

Durch einen Zufall trafen wir Justus und der sagte zu mir, „Nach der Showveranstaltung erwarte ich dich in deinem Büro mit Andrea.“ Ich nickte kurz und erwiderte ihm, „Andrea ist im Büro und ist sozusagen der Fels in der Brandung, mit Paragraphen, die das Leben und die Arbeit schwer machen.“ Justus guckte mich etwas seltsam an, weil er den Sinn meiner Worte nicht verstanden hatte, nickte aber trotzdem. Stefan unterhielt sich noch mit Justus und blieb an der Eingangstür des Saales stehen. Kurt und ich gingen in den sich füllenden Plenarsaal und nach der Begrüßung mit Reiner klopfte ich mal wieder auf den Tisch der sogenannten Regierungsbank. Ich hatte mich gerade auf meinen zusätzlichen Stuhl gesetzt als Reiner aufgeregt zu mir kam und mich fragte, „Sag mal Klaudia kennst du noch alle Fakten aus dem Bauantrag?“ Zuerst tat ich so, als hätte ich die Frage nicht gehört und sagte zu ihm, „Wenn euer Vereinsvorsitzender mir kein Rederecht gibt, kann ich dann gehen?“ Anschließend sagte ich zu ihm, „Naja, als fast Familienmitglied kann ich es dir ja sagen, ich habe meinen Laptop mit. Darauf befindet sich eine Power Point Präsentation mit allen Daten und Bildern und die werde ich kommentieren, wenn es erwünscht ist, aber nur dann.“ Reiner schüttelte kurz mit dem Kopf und sagte zu mir im leisen Ton, „Wenn du deine Krallen ausfährst, dann bist du unberechenbar und bringst deine Vorgesetzten bis kurz vor einem Infarkt, aber deine geleistete Arbeit hat eine Qualität, von der andere nur träumen können und sie nie erreichen werden.“

Wieder mal Rotz um die Backe geschmiert, dachte ich kurz und entschied mich für das Starten des Laptops. Inzwischen wurde die Sitzung des Landtages offiziell eröffnet und nach der Bestätigung meiner Anwesenheit stimmte man über die Tagesordnung ab. Als der Laptop endlich an seinem Ziel angekommen war, blickte ich mich erst einmal um. Mein Hauptaugenmerk galt der sogenannten Besuchertribüne. Wenn ich mich durch die Entfernung nicht verguckt hatte, waren da mal wieder einige Leute von Funk und Presse anwesend. Karins Konkurrenz musste von dem Tagesordnungspunkt Wind bekommen haben, sonst wären nicht so viele Journalisten von der überregionalen Presse anwesend. Aus diesem Grunde ging ich während der Rede von Reiner zu Kurt und fragte ihn sehr leise, „Gibt es noch eine Pressekonferenz?“ Kurt schüttelte den Kopf auf meine Frage und sagte anschließend leise zu mir, „Soweit ich weiß, gibt es keine.“

Nach dieser Antwort setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl. Reiner hatte seine Begründung des Fördermittelantrags gerade durch, mit dem gewohnten Beifall. Die Anhänger der Koalition sparten dabei nicht mit Beifall, was mich etwas verwunderte, weil ja auch Grüne in der Regierung waren. Die ersten Diskussionsbeiträge folgten und erst einige Querschläger aus der AFD Ecke brachten mich wieder in Rage. Da wurden Behauptungen aufgestellt, die jeder Grundlage entbehrten. Ein Redner der Linksfraktion brachte in meinen Augen das Fass zum überlaufen als er etwas von Billiglohn faselte, finanziert mit Steuermitteln. Durch mein vehementes Kopfschütteln, erkannte Reiner meinen Gemütszustand und bat um Redezeit, für mich und meinen Laptop. Diese technische Neuerung war etwas total Neues in diesen Hallen und als man mir diese gewährte, ging ich an das Rednerpult schloss den Laptop an einem Beamer an. Den hatte inzwischen ein betreuender Techniker hingestellt. Nach der Verdunklung der Fenster sagte ich zu einigen Diskussionsbeiträgen, „Hier soll über einen Fördermittelantrag des Landes abgestimmt werden. Einige der hier Anwesenden wissen nicht einmal wofür und reimen sich einen Käse zusammen, der manchen Holländer neidisch macht, weil solche Käsequalität noch nicht einmal in Edam erreicht wird. Bisher hatte ich immer angenommen, dass die Linkspartei für Wirtschaftsinvestitionen steht, um notfalls Dauerarbeitlose wieder in das Arbeitsleben zu integrieren. Aus diesem Grunde sage ich hier ganz deutlich, dieses Werk wird keinen Billiglohn zahlen und braucht unser Fördergeld nur als Anschubfinanzierung, für die Aufbauphase. Wenn ich an einige Beiträge hier denke, dann ist meine persönliche Meinung die, das mit der Bezahlung einiger Leute hier bereits Steuergeld verschwendet wird.“ Natürlich erntete ich nicht nur Beifall, sondern auch Pfiffe für diese mahnenden Worte, was mir aber egal war.

Ich startete die Präsentation und erklärte die notwendigen Punkte, die für Laien unverständlich waren. Als ich eine Kostenrechnung für das Gesamtwerk zeigte ging ein leichtes Raunen durch den Saal. Lauten Beifall gab es bereits als ich die Struktur des Werkes zeigte und die daraus errechneten Arbeitskräfte. Natürlich wies ich darauf hin, dass so ein Werk auch Nachfolgeindustrie anzieht und durch die späteren Steuergelder und normale Abgaben, wie Wasser und Strom die Infrastruktur in diesen Bereichen stärkt. „Eigentlich wäre ich fertig mit der Präsentation und meinen ausführlichen Informationen, weil es der Ministerpräsident so wollte,“ sagte ich und ergänzte, „Sollte der Fördermittelantrag nicht zustande kommen, werde ich dem befreundeten Unternehmerpaar von unserem Land abraten, weil hier Engstirnigkeit und Klein, klein Gewurschtell in die eigene Kasse wichtiger ist. Noch etwas, ich habe und werde auch nicht in das Werk privat investieren, obwohl es reizvoll wäre und der Fördermittelantrag entspricht den Richtlinien und Gesetzen in der Bundesrepublik. Danke für ihre Aufmerksamkeit!“ Was jetzt folgte war ein Beifallssturm von allen Seiten. Die kleinkarierten Parlamentarier hatten endlich begriffen, dass sich ein Lotto Sechser mit Zusatzzahl hierher verirrt hatte. Mit meinem Laptop verließ ich das Rednerpult und nach dem berühmten V- Zeichen von Reiner fuhr ich den Rechner runter auf meinem Stuhl.

Inzwischen gab es Redebeiträge die mein Engagement für das Projekt lobten und mir dankten für die vielen Informationen. Seltsamer Weise waren auch „Querschläger“ von vorhin dabei. Als ich einen Zettel durchgereicht bekam, hätte ich beinah laut aufgelacht. Da stand wirklich, wann kommst du in unsere Partei und wirst mal meine Nachfolgerin?
Reiner hatte mal wieder versucht mich zu ködern und erntete ein Kopfschütteln und meinen Abgang von dieser Bühne. Das Ergebnis würde mir Kurt schon mitteilen dachte ich, als ich ging.

Vor der Tür sagte Stefan zu mir, „Chefin, wenn du im Gesicht rot anläufst, wie ein Radieschen bei Edeka, dann gibt es aber unbequeme Wahrheiten und das sogar noch vor der deutschen Presse Elite.“ Etwas verlegen sagte ich als Antwort zu Stefan, „Einige dadrin, wissen nicht wie Wirtschaft funktioniert, was ich verstehen kann, aber wenn ich Beiträge ertragen muss, von jemanden der seine Bude an den Baum gefahren hat und es bei der nächsten auch nicht besser aussieht, dann wacht die Teufelin auf.“ Stefan wusste genau über wem ich sprach, sagte aber nichts weiter dazu. Wenig später fuhren wir zurück in das Ministerium. Während der Fahrt forderte ich Kurts Fahrer für meinen Chef an, von der Bereitschaft und sagte ihm, dass der Minister geholt werden muss, wenn die Sitzung des Landtages vorbei ist.

Nach unserer Ankunft im Ministerium, ging ich mit Stefan zum Fahrstuhl und dabei sagte er zu mir, „Mal sehen, was der Weißkittelboss gefunden hat und ob ich Babysitter bei meiner Chefin spielen muss.“ Ich guckte Stefan an und erwiderte ihm, „Das letzte versucht mein Mann schon und denk nicht mal im Entferntesten daran.“ Stefan entgegnete mir, „Chefin, du hast vor ein paar Minuten gerade bewiesen, dass du eigentlich unersetzbar für das Land bist und aus diesem Grunde werde ich alles verhindern, was dir schaden würde.“ Irgendwie hatte ich so etwas ähnliches schon einmal gehört, fiel mir nach seinen Worten ein. In unserem Büro angekommen fand ich Justus mit Andrea in unserer Besprechungsecke. Justus hatte einige Blätter Papier auf dem Tisch ausgebreitet und sagte zu mir, „Also Klaudia, euer Hausarzt hat mit besten Wissen, das Ersatzpräparat verschrieben. Die Zusammensetzung ist aber nicht gleich mit den Tabletten, die ihr mal von Dr. Hausmann bekommen habt. Es gibt da einen Unterschied, der mit Hormontabletten gefährlich wird. Hättet ihr die Dosis durch ein Versehen verdoppelt, hätte es eine Katastrophe gegeben, weil euer Herz vermutlich versagt hätte. Diese Ersatztabletten sind noch nicht lange auf dem Markt und meiner Meinung nach für Frauen total ungeeignet, das beweisen einige seltsame Kurven beim EKG und EEG bei euch beiden.“

Nach diesen Nachrichten von ihm fragte ich, „ Was hast du eingeleitet?“ Justus erwiderte mir sofort, „Dein Hausarzt hat das Zeug bereits gestrichen in der Datenbank und wenn meine Ergebnisse von Dr. Hausmann bestätigt werden, werden wir gegen die Zulassung des Medikamentes vorgehen.“ Auf meinen Hinweis, dass er sich damit aber gewaltig in die Nesseln setzen könnte, wegen des Lobbyismus in Deutschland, erwiderte er mir, „So etwas bin ich gewohnt.“Wir redeten noch über das Thema und dabei sagte ich zu ihm, „Genau wie bei einem Computerprogramm sind wir als Nutzer immer angeschmiert, weil es anschließend dutzende von Updates zur Mängelbeseitigung gibt. Wenn ich allein an die Geschichte mit dem Cholesterin denke, dann werden die Grenzwerte nach unten gesetzt, um einen Markt zu haben. Mit solchen Tricks kann man Milliarden verdienen.“ Justus erwiderte mir nach einer kurzen Überlegung, „Solche Pharmariesen geben natürlich auch viel Geld aus, für Beratertätigkeit, Gutachten und nutzen jede Möglichkeit, den Profit zu erhöhen. Natürlich kostet eine Entwicklung von Medikamenten auch viel Geld, aber das ist durch die Patentregelung nach spätestens 1 ½ Jahren wieder drin. Dabei muss man auch sehen, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Unternehmen gibt, die sich den Markt teilen.“ Nach unserem sehr informativen Gespräch mit ihm, war Feierabend und Wochenende angesagt. Auf dem Weg zum Fahrstuhl trafen wir Kurt, der uns etwas entgeistert anguckte, weil Justus uns begleitete. Aus Neugier fragte ich Kurt, „Wie hat sich der Selbstbedienungsladen, sprich Landtag, nun entschieden?“ Kurt sagte zu uns, „Es gibt wohl vom Alten eine Belobigung für eure Arbeit und der Fördermittelantrag ist bestätigt. Vielleicht gibt es ja ein Ölgemälde auf dem das Wirtschaftsministerium ist, weil er Beamte mit einem Orden nicht dekorieren darf.“ Andrea sagte daraufhin zu ihm, „Ich nehme nur den Blumenstrauß, weil meine Wände schon Platin- und Gold CDs zieren.“ Das Gleiche dachte ich auch, in diesem Moment und mit einem Orden konnte ich sowieso nichts anfangen.

Als ich wenig später in den Audi von Stefan eingestiegen war, sagte er zu mir, „Chefin, morgen geht es rund bei Euch, oder?“ Ich wusste zwar was er damit aussagen wollte, antwortete aber mit, „Ich bin doch auch nur Gast, falls du die Eröffnungsparty meinst. Unsere Männer haben die Verantwortung getragen. Andrea und ich waren doch im Harz, vergessen?“ „Natürlich nicht“, antwortete mir Stefan und fuhr fort mit, „Es war ja auch nur ein Test, ob du schon wieder Ruhepausen unterläufst.“ So ein Schlawiner dachte ich, bei mir. „ Na dann bis morgen bei der Eröffnung, “ sagte Stefan zu mir, als ich das Auto vor unserem Haus verließ. Nach meinen Worten, „Bring wenigstens deine besseren Hälften mit. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Birgit und Dominique, “ winkte ich Stefan noch etwas nach.

Andrea erschien kurz danach und fragte mich, „Hast du einen blassen Schimmer, wie das morgen abläuft?“ Ich wusste genauso wenig wie sie, was ich ihr auch sagte. Bevor wir uns beide trennten, sagte ich noch, „Als Hauptgesellschafterin musst du bestimmt eine große Rede halten.“ Sie guckte mich an, als ob ich gerade aus dem Irrenhaus entsprungen bin und fragte anschließend, „Wieso Hauptgesellschafterin, hast du deine Anteile verscherbelt, ohne mir etwas zu sagen? Dann sind wir geschiedene Leute, wenigstens für ein paar Minuten.“ Nach meinem herzhaften Lachen, wusste sie genau, das war wieder ein Spaß von mir. Darum sagte sie noch, „Seine Schwester ärgert man nicht. Besonders deshalb nicht, weil sie dir fast immer wie ein blindes Huhn folgt.“

Am Abend, wir waren gerade beim Essen in der Stube redeten wir nebenbei über die Tageserlebnisse. Das Thema Justus brachte ich auch zur Sprache. Unser TV Gerät lief und hatte unseren Heimatsender an, der sein Regionalprogramm zeigte. Wie aus heiterem Himmel zischte meine Tochter und sagte, „Könnt ihr beide bitte mal ruhig sein.“ Michael guckte zuerst auf Sandy und dann zum TV. Er stellte den Ton lauter und guckte interessiert auf die Bilder, die der Sender in einer Zusammenfassung von der Landtagssitzung zeigte. Bei dem anschließenden Kommentar eines Journalisten vom Regionalsender, nickte er ab und zu und sagte zu mir, „Wenn ich mir das so betrachte, hast du mal wieder Staub aufgewirbelt mit deinen Laptop. Da muss die Teufelin aber ganz schön gereizt worden sein, wenn ich das richtig sehe. Alle Achtung mein Schatz.“

Nach unserem gemeinsamen Essen lief der Fernseher immer noch und in der folgenden Nachrichtensendung gab es wieder mal eine indirekte Türkei Meldung. Zuerst dachte ich, das kann doch nur ein Karnevalsscherz sein, als der Sprecher etwas von einer Wahlveranstaltung in Oberhausen erzählte. Der türkische Ministerpräsident Yilderim macht Wahlkampf für die Scheinvolksabstimmung von Sultan Erdogan, bei den in Deutschland lebenden Türken. Ich konnte so etwas nicht verstehen, weil das umgekehrt in der Türkei gar nicht möglich wär. Herr Kauder oder Herr Seehofer könnten dort nicht als Privatpersonen Wahlkampf für Frau Merkel machen. Wenn ich dann weiter daran dachte, dass mal wieder ein kritischer Journalist der „Welt“ verhaftet wurde und nur noch Angst und bald Denunziation in diesem Staat herrschte, verstand ich das nicht mehr. Wieso lässt man den Herrn Yilderim einreisen, wenn man seine eigenen Soldaten auf einem Nato Stützpunkt in der Türkei nicht besuchen darf? Kein Wunder, dass Rechte, Pegida und AFD immer mehr Zuläufe haben, bei dieser Politik unserer Bundesregierung...

Nach dem abräumen klingelte es an unserer Haustür und als ich die Tür öffnete stand Peter vor der Tür. Nach seinem hereinlassen zeigte ich auf die Stubentür und Peter zog seine Schuhe aus und mit den bereitgestellten Hausschuhen ging er leise in unser Wohnzimmer. Das war vielleicht ein Gequietsche vor Glück von unserer Tochter, als Peter sagte, „Ich suche die junge Dame des Hauses.“ Er begrüßte meinen Mann und dann war Küssen angesagt. Michael räumte noch den Rest ab und kümmerte sich um den Abwasch und die Küche.

Peter erzählte mir etwas von Reiner und sagte dabei, „Er wird wohl morgen auch kommen, auf Grund des vorhandenen Wartungsvertrages. Außerdem möchte er sich noch bei dir bedanken für deinen Einsatz heute, Klaudia.“ Es dauerte nur ein paar Minuten, da waren die beiden verschwunden aus der Stube und auf dem Weg nach oben. Dabei sagte Peter zu Sandy, „So viele Platin- und Gold CDs habe ich noch nie gesehen. Das ist ja der absolute Wahnsinn, wenn ich noch an die anderen Trophäen denke.“ Für mich waren diese Beigaben eigentlich nur Staubfänger und bei einer genauen Betrachtung der CDs stellte ich fest, unsere Putzfee Sabine hatte sogar diese zum glänzen gebracht. Als ich mit meinem Mann in die Stube zurückkehrte, fragte ich ihn, nach seinen Vorstellungen für den Sonntag. Er sagte zu mir, „Wir machen eine richtige Poolparty mit Grillen, oder wir bestellen einen Partyservice.“ Etwas verwundert guckte ich schon, weil so etwas ja eigentlich schon bestellt sein müsste. Als er in mein Gesicht blickte, sagte er zu mir, „Wir werden grillen und einen Service nutzen. Das haben Bernd und ich bestellt. Nur die Teilnehmeranzahl ist noch nicht ganz klar. Ich dachte da an die gesamte Familie, einschließlich der Junghüpfer, sowie dem Jungunternehmerpaar.“

Am späten Abend ging mal wieder die Post ab in unseren Betten. Klaudia hatte nach einigen zärtlichen Zungenküssen, ihren Mann mit dem ablecken des Schw**zes in Stimmung gebracht und als er seinen S*men in meinen Mund spr*tzte musste ich mich schon etwas anstrengen beim Schlucken seines Erg*sses. Michael küsste mich anschließend und leckte dabei meine Mundwinkel sauber. Meine L*stgrotte war inzwischen feucht geworden und sehnte sich nach der Ausfüllung durch seinen Schw**z. Mein Mann streichelte wieder einige Körperstellen, die in mir Gefühle auslösten, die mich extrem geil machten. Als er zärtlich mit seinen Zähnen an meinen N*ppeln knabberte, war sozusagen Holland in Not. Klaudia stöhnte und fing langsam an zu flehen. „Bitte Michael f*ck mich, sonst werde ich verrückt.“ Als er seinen Schw**z in mir versenkte hatte er sich leicht aufgerichtet. Sein Schw**z drückte dadurch an die obere Sch*idenwand und erreichte einen Punkt, der in mir ein Verlangen auslöste, dass man kaum beschreiben konnte. Sein Schw**z glitt inzwischen in meiner L*stgrotte hin und her und jedes Mal wenn er diesen seltsamen Punkt erreichte stöhnte ich laut auf. Als er seinen S*men in mir verteilte, war ich nur noch ein Nervenbündel. Aber total glücklich! Wir küssten uns beide noch recht lange, bevor wir unsere Schlafstellung einnahmen. Mein Kopf lag in seinem Arm und seine andere Hand streichelte zärtlich meine Haare, dabei sagte er im leisen Ton, „Du bist immer noch wunderschön und ich liebe dich,noch genauso, wie damals.“ Seine letzten Worte vernahm ich nur noch im Halbschlaf...

Am nächsten Morgen duschte ich und zog nach der normalen Unterwäsche ein T-Shirt und Rock an. Auf unserer Treppe traf ich unser Küken mit Peter Hand in Hand. In der Küche war der normale Tagesablauf angesagt. Michael hatte, wie jeden Morgen, das Frühstück vorbereitet und nach unserer Begrüßung setzten wir uns auf die Stühle.
Während des gemütlichen Frühstücks erklärte Michael uns den Tagesablauf für die Neueröffnungsfeier der KAMB GmbH. Das hörte sich alles gut an, dachte ich, sagte aber nichts weiter zu diesen Thema. Als er aus heiterem Himmel sagte, „Die beiden Hauptgesellschafterinnen halten eine Eröffnungsrede und dann geht der Spaß los, „guckte ich ihn etwas überrascht an. Bisher war davon überhaupt keine Rede, was ich ihm auch sagte. Mein Mann erwiderte mir mit einem Lausbubenlächeln, „Es gibt Zeiten, da muss man auch eine Teufelin ärgern.“ Nach diesen Worten schluckte ich kurz und anschließend sagte er noch, „Wenn ich deine Frisur heute so betrachte, dann muss da jemand deine Haare, ganz schön durcheinander gebracht haben.“ Dass er es war, verschwieg er vorsichtshalber, um einem Zwicken von mir zu entgehen.

Nach dem Essen kümmerte ich mich mit Sandy um den Haushalt. Peter war mit meinem Mann inzwischen nach draußen verschwunden und wenn ich das richtig verstanden hatte, wollten sie bereits Vorbereitungen treffen, für den morgigen Tag. Um die Mittagszeit herum, wurden kleine Snacks gegessen und dann war hübsch machen angesagt. Im Bad wechselte ich die Unterwäsche und wählte eine gemusterte Strumpfhose mit Nahtaufdruck. Das kleine Schwarze folgte und nach dem Haare in Form bringen mit dem Lockenstab, folgte Make-up. Hier schummelte ich ein klein bisschen mit angeklebten Wimpern. Nach dem Anlegen von Schmuck und dem bewussten Hauch von Parfüm, war ich fertig für den großen Tag der Eröffnung. Bei den Schuhen entschied ich mich für die schwarzen Spangenpumps mit den 8 cm Absatz. In diesem Outfit ging ich wenig später mit Sandy die Treppe hinunter. Unsere beiden Verehrer pfiffen leise, als sie uns sahen und Michael sagte, „Ihr seht beide Klasse aus, wie zwei Schwestern.“

Wir fuhren mit einem Taxi, das mein Mann bestellt hatte, zu unserem neuen Autoservicecenter. Andrea stieg gerade mit ihrer Meute aus und nach der Begrüßung ging es durch einen offenen Seiteneingang auf das traumhaft erscheinende Gelände. Es gab viele mit diesen Riemchensteinen gepflasterte Wege, die von Koniferen eingerahmt wurden. Vor dem Eingang des Glaspalastes gab es ein Rondell mit Bänken um einen großen Fischteich und einem kleinen Springbrunnen. Hier lief das Wasser über verschiedene Kaskaden in den Teich zurück. Mein Mann kommentierte das mit, „Ein Platz zum eventuellen Warten, für Kunden.“ Die Idee hätte auch von mir sein können, dachte ich kurz und guckte nach Andrea. Die hatte sich bestimmt mit dem Architekten mal wieder selbst verwirklicht.

Auf einer großen Wiese gab es ein Festzelt und eine aufgebaute Bühne. Hier waren bereits einige Leute aktiv. Ich erblickte dabei sogar Martin und Gudrun. Ein kurzer Blick zur Bühne sagte mir, das wird ja bestimmt eine Saugeile Party, wenn ich die richtigen Schlussfolgerungen gezogen hatte. Bernd sprach kurz mit meinen Mann und der zeigte mit seinem Finger auf die Kinderattraktionen. Die etwas abseits von der Bühne aufgebaut waren. Da konnte ja nichts mehr schief gehen, dachte ich. So langsam bildete sich am Eingangstor die erste Ansammlung von Gästen und aus diesem Grunde gingen unsere beiden Männer in diese Richtung. Theoretisch, war die offizielle Eröffnung in 20 Minuten.
Aus diesem Grunde redete ich mit Andrea über unsere neue KAMB GmbH. Die war genauso überrascht und gab zu, dass sie mit dem Architekten auch über eine Gestaltung der Außenanlage verhandelt hatte. „Verhandeln ist nicht richtig ausgedrückt, aber Zeichnungen und Skizzen habe ich ihm gegeben“, ergänzte sie in unserem Gespräch.

Als ich mit ihr auf die inzwischen angesammelte Menschenmenge am Tor guckte, blieb mir beinah die Spucke weg, sagt man wohl so landläufig. Wenigstens gab es genug Parkplätze in diesem Gewerbegebiet dachte ich dabei. Pünktlich um 14:00 Uhr durchschnitten unsere beiden Männer mit dem Bürgermeister und unserem großen Chef das Band, das über der Einfahrt gespannt war. Natürlich wurde das gefilmt vom Regionalsender und fotografiert von der Presse. Die Massen stürmten unser Gelände und bewunderten das ganze drum herum. Als jemand in unserer Nähe sagte, „Da werden bestimmt die Preise steigen, bei den Baukosten“, sagte Andrea recht laut, „Hinsichtlich der Preise wird nichts passieren, wenn nicht hunderte von Kunden abspringen. Auch dann werden wir eine Lösung finden, um den Standort zu erhalten.“

Es wurde Zeit für Andrea und mich, den Rummel oder sagt man Eröffnung? mit einer Rede fortzusetzen. Aus diesem Grunde gingen wir auf die Bühne und als Wilfried auf einmal neben uns stand und uns mit Umarmung begrüßte, war ich sprachlos. Er sagte zu uns, „Nach einem großen Tusch von uns, könnt ihr zuschlagen mit euer Rede.“ Wir beide nickten nur und guckten in die Augen der unzähligen Leute, die sich vor der Bühne versammelt hatten. Wilfried holte mit seinem Tusch, oder auch Ouvertüre, die letzten Gäste an die Bühne. Etwas unsicher ergriff ich das Mikrofon und bedankte mich bei allen Gästen für das Erscheinen. Dabei sagte ich, „Diese neue Werkstatt ist hier errichtet worden, weil die Kapazität am alten Standort nicht mehr ausreichte. Für die Bauleistungen und für die Gestaltung der Außenanlage spreche ich den Mitwirkenden ein Sonderlob aus. Kommen wir auf die modernste Werkstatt im Land zurück. Was technisch zurzeit möglich ist kann hier gemacht werden. Die Arbeitsplätze selbst sind nach Vorschlägen der Mitarbeiter eingerichtet worden dafür möchten wir uns ebenfalls bedanken. Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass es keine Preiserhöhungen im Servicebereich geben werden, das Versprechen wir. Liebe Gäste und Kunden der KAMB GmbH, das war der offizielle Teil der Eröffnung und nun kann gefeiert werden und ich hoffe, dass jedem diese Party gefällt, bei kostenlosen Essen, Alkoholfreie Getränken und Freibier.“

Nach einem erneuten Tusch verließ ich mit Andrea die Bühne. Wir gingen beide zu unseren Mitarbeitern und anschließend erfolgte ein kleiner Rundgang durch unseren Glaspalast. Uns folgten Pressevertreter, und Leute vom Regionalsender. Während des Rundganges wurden an uns gestellte Fragen beantwortet, in Hinsicht auf den Bau und die GmbH. Private Fragen, beantworteten wir nur mit einem Lächeln und sagten fast immer, „Unsere Privatsphäre bitten wir zu beachten.“Interviewwünsche sagten wir ebenfalls ab, mit dem Hinweis, „Wenn sie Fragen haben, können sie diese gerne an unsere Mitarbeiter oder die beiden Geschäftsführer stellen.“ Andrea und ich waren in unseren Inneren nicht für die großen Auftritte...

Wir beide verließen diese Quälgeister, die zwar nützlich sind für eine Werbung oder neumodisch PR, was aber nicht unser Geschmack war. Im Zelt trafen wir unseren MP, der uns riesige Rosensträuße, nach seiner Dankesrede, überreichte. Wenn ich die Lage so richtig überblickte, hatten an seinem Tisch auch, Sandy und Peter, meine Eltern, meine Schwiegereltern, mein Beschützer mit Anhang, Kurt mit Anhang und unser Lebensretter Justus mit seiner Dauerverlobten Silvia, Platz genommen. Nach der jeweiligen Begrüßung, setzten wir uns dazu. Wir redeten über alle möglichen Dinge, privater und beruflicher Natur. Dabei fragte ich Justus, „Sag mal ungeliebter Chef der Weißen Götter, wann wechselt eigentlich der goldene Ring von der linken auf die richtige Seite?“ Silvia verkniff sich das Lachen und Justus stotterte etwas als er sagte, „Wir wollten schon lange heiraten, aber jedes Mal ist etwas dazwischen gekommen.“ Nach dieser faulen Ausrede sagte Andrea, „Ich vermute ein Kondom der Marke Blaus*egel oder M*ndos.“ Und „Wird eine Hochzeit auf Dauer gesehen nicht billiger, als andauernd Verhüterli zu kaufen?“ Ich kommentierte die beiden Sätze von meiner Schwester noch mit, „Wahrscheinlich vertraut Justus darauf, dass Frauen immer verhüten und das Risiko einer Schwangerschaft oder die Verhütung, allein tragen.“ Das gab vielleicht ein Gelächter an unserem Tisch und natürlich sagte meine Mutti, „Wenn meine Tochter in Hochform ist, dann kommt nur Unsinn, oder Kritik dabei raus.“

Inzwischen erschienen unsere beiden Männer mit Essen und sagten dabei, „Das gelieferte Essen von Tanjas Firma ist wirklich sehr schmackhaft. Bernd sagte weiterhin, „Michaels Schwester ist wirklich eine Wucht. Bei dem Andrang geht es relativ schnell und der Service ist einmalig.“ Mein flüchtiger Blick zu meiner fast Schwiegertochter sagte mir, die Jugend hat auch nur noch Internet und Whats-App im Kopf. Als sich ihr Blick in ein Lächeln veränderte, war mir klar, unser Sohn hatte sich gemeldet. Sie sagte plötzlich laut, „Sven kommt mit dem DFB Bus gleich hier her, Klaudia.“ Jetzt gab es für sie kein Halten mehr und sie verschwand in Richtung Eingang. Natürlich folgten ihr die Männer und wollten mal einen Blick auf den Bus werfen. Stefans Tochter wurde langsam unruhig und aus diesem Grunde sagte ich zu ihm, „Ein guter Bodyguard kann doch bestimmt auch Windeln wechseln, oder?“ Und „Vielleicht möchte eure Tochter auch bloß die Hüpfburg testen, auf dem Arm ihres Papis.“ Birgit fand meine Aussage toll und sagte noch, „Stefan kann ruhig auch mal merken, dass er eine Tochter hat.“

Nach ungefähr einer halben Stunde erschienen die Männer wieder und spöttisch fragte ich meinen Mann, „So ein DFB Bus hat bestimmt ein paar Räder mehr, damit die protzig bezahlten Begleiter auch keine Räder wechseln bei Pannen, oder?“ Mein Mann schüttelte den Kopf und sagte zu mir, „Die rufen genauso den AD*C an und machen sich die Hände nicht schmutzig, denke ich.“ Als mein Sohn Hand in Hand mit seiner Svenja auftauchte, sagte ich nach seiner Umarmung, „Ich hoffe doch, dass der Knutschfleck und der Lippenstiftabdruck von Svenja ist.“ Sven guckte mich an und erwiderte mir, „Mutti, du machst mal wieder Spaß, oder?“ Und „Wir haben uns beide richtig geküsst, weil ich Sehnsucht nach Svenja hatte.“ Natürlich hatte ich nur Spaß gemacht. Aber wenn ich meinen Sohn schon so selten sehe, bleibt das nicht aus und das wusste er sehr genau.

Am späteren Nachmittag mischte ich mich mit Andrea unter das Volk. Wir lauschten einigen Gesprächen und beantworteten auch an uns gestellte Fragen. Auf der Bühne wechselten sich inzwischen Artisten mit zwei Schlagerinterpretinnen ab und dabei überraschte uns, dass auch Teenies vereinzelt mitsangen. Durch einen Zufall hatten wir auch ein etwas längeres Gespräch mit unserem Bürgermeister. Der sagte zu uns, „Ich habe eine schlechte und mehrere gute Nachrichten für die beiden Damen.“ Andrea guckte ihn fragend an und sagte anschließend, „Wir hören uns zuerst die schlechte Nachricht an und dann entscheiden wir uns, ob wir weiter zuhören.“ Daraufhin sagte er, „Der Irrgarten fällt leider ins Wasser Frau stellvertretende Ministerin, nach einem Gespräch mit dem Parteivorsitzenden des Landes und des Stadtrates.“ Ich musste etwas schmunzeln nach dieser Aussage und fragte mich in Gedanken, ob Reiner und sein Parteichef daran gedreht hatten und vor allem, woher sie das Projekt kannten. Anschließend sagte er zu uns, „Der Stadtrat hat beschlossen, die Kindergartenkombination nach ihren Bedingungen bauen zu lassen. Es gibt eine Empfehlung des Stadtrates für mich, all ihre Bedingungen zu akzeptieren und mich bei ihnen zu entschuldigen, was ich hiermit getan habe.“ Für mich klang das zwar nicht gerade überzeugend, aber ich akzeptierte seine Entschuldigung. Aus diesem Grunde sagte ich, „Dann werden wir das Projekt in naher Zukunft angehen, damit ihre Wiederwahl in drei Jahren nicht gefährdet ist.“

Als wir Wilfried trafen, fragte der uns doch tatsächlich, ob wir dieses Jahr wieder zur Henne, Echo und Bambi fahren. Andrea fragte ihn, „Wie kommst du auf so eine Schnapsidee?“ Er blieb ganz cool und sagte als Antwort, „Eure Oscar geschmückte Filmmusik wird bestimmt auch in Deutschland geehrt.“ Wir beide guckten erst einmal blöd aus der Wäsche, sagt man wohl so umgangssprachlich. Dabei fiel mir ein, der Fakt war nicht von der Hand zu weisen. Wieder solche Beweihräuscherungsveranstaltungen, dachten wir beide. Wobei diese drei Preise einen hohen Wert im Ansehen genossen...

Am frühen Abend erreichte die Party ihren Höhepunkt. Wilfried und seine Mannen spielten eigene und Wunschtitel und da wurde getanzt, was das Zeug hält. Nach einigen Rundenmit meinem Mann hatte ich mir natürlich auch meinen Paragraphenkacker geholt. Mein Vati war ein guter Tänzer, das musste man ihm ja lassen, aber die Kondition beim Rockn Roll war nicht so besonders. Aus diesem Grunde gab es wieder eine Tanzeinlage mit Andrea und mir. Da war vielleicht was los vor der Bühne. Die Gäste klatschten im Rhythmus der Musik mit und als unser Spuk vorbei war, gab es eine sogenannte La Ola Welle für uns. Dabei erkannte ich auch unsere beiden Chefs und später sagte ich zu Kurt, „Ich hoffe du hast dir nicht deine Bandscheiben ruiniert und feierst krank.“ Corinna schmunzelte nur, nach meinen Worten und sagte, „Etwas gelenkiger im Bett könnte er schon werden und da ist diese Welle Training.“

Gegen 23:00 Uhr war das Fest zu Ende und nach dem Schließen des Eingangstores bestellten wir ein Taxi. Mein Mann sagte dabei zu mir, „Die Aufräumarbeiten übernimmt eine Firma und am Montag ist alles wieder in Schuss.“ Wir fuhren mit den Taxis nach Hause und taten nur noch das notwendigste. Im Bad machten wir uns bettfertig und dabei sagte ich zu Michael, „Das war eine hervorragende Organisation von euch beiden. Besser hätten Andrea und ich das auch nicht hinbekommen.“ Wenig später ging im Bett noch die Post ab, bevor uns die Träume einholten...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1440 mit 940 042 Wörtern in Verdana 10

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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Kretababy
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Das Leben ist kurz. Darum nutze es Sinnvoll

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.02.17 21:30 IP: gespeichert Moderator melden


danke DANKE DANKE
für dein neues SOAB-teil .
es hatte ddoch wieder einen aktuellen bezugspunkt, auch mit den nebenwirkungen der verschiedenen medis ist hoch aktuell
zumindest für mich brauche zur zeit 17 medis pro tag und das geht auf die Leber
Dir weiterhin alles gute und noch viele guten Gedanken zum niederschreiben in diesem Forum
LG KRETABABY

Das Leben ist kurz. Darum nutze es Sinnvoll
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Flipper Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:22.02.17 09:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin Doris,

auch ich bin jetzt mal wieder zum Lesen gekommen.
Das sind ja ganz schön viele Teile Geworden seit meinem letzten Mal lesen.
Ich hoffe es werden noch viele Teile folgen.
Es ist einfach spannend was Klaudia und Andrea alles erleben.

Liebe Grüsse
Flipper
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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.02.17 21:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katirn.

Danke!
War mal absolut der Hit. Freue mich auf den nächsten Teil.


LG Rainman.
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.02.17 01:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

ich habe auch gelesen und es gefällt mir noch
immer Neues zu erfahren. Also mach weiter!

LG
Drachenwind

Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.02.17 17:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katin-Doris,

ich kann nur sagen "DAS WAR SPITZE"!

Danke für alles!!!!!!!
Du BIST DAS BESTE WAS UNS PASSIEREN KONNTE!!!!!
Eine bessere Medizin gibt es nicht!


Mausi2014


P.S. Du hast nur vergessen zu erwähnen,
die Packungsbeilage für Risiken und Nebenwirkungen zu lesen
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AlterLeser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.02.17 23:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin,
deine Story habe ich gelesen und sage wie immer das selbe, so könnte es auch in der Wirklichkeit gehen... ...

Die Gesundheit ist wichtig, nun hoffe ich, nach Anpassung der Tabletten, dass unsere Beiden dann wieder gesund werden!!

Als nächstes gelingt den Beiden fast alles, was mir nie so geschehen ist, na
merkst du warum ich deine Story so gerne lese?? Hätte so gerne selber solche Erfolge erlebt.
Du schreibst einen Traum den wahrscheinlich jeder träumt!!?
Bitte lass uns weiter träumen,
Ich danke Dir.

Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


Gruß der alte Leser Horst
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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:26.02.17 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Katrin Doris,

zumindest mich interessiert die Geschichte weiterhin. Auch wenn ich dazu keinen Kommentar abgebe. Ich habe oftmals situationsbedingt nicht die Motivation noch irgendwo etwas zu schreiben. Genau dann ist eine solche Geschichte für mich einfach die Kost, die ich benötige um wieder etwas herunterzukommen.
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Der Leser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.03.17 00:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

ich habe Dich nicht vergessen aber leider vernachlässigt . Meine Kommentarmoral war auch schon besser und so lasse ich Dich leider viel zu oft auf den hochverdienten Kommentar zu lange warten. Vor allem wenn Du dann noch durch Deine Renovierung so eingespant bist. Leider ist bei mir auch kein ruhigeres Fahrwasser in Sicht. Weshalb ich es zwar versuchen kann früher zu kommentieren aber vermutlich nicht einhalten kann . Das bei solch schönen Fortsetzungen wie dieser hier.

Zum Glück hat sich die "Herzenssache" ja geklärt. Am besten dran ist man doch wenn man nicht auf solche Mittel angewiesen ist. Es wird einem zwar immer in der Apotheke gesagt das der Wirkstoff der gleiche ist aber leider auch das die Zusatzstoffe doch teilweise stark abweichen. Bei manchen Medikamenten schwankt leider sogar die Wirkstoffmenge unter den Generikas. Ist das wirklich so viel billiger wenn man ein Medikament auf das man eingestellt ist wechseln muss? Oder machen da bloss wieder ein paar Leute den großen Profit? Früher brauchte ein Apotheker keinen Computer um mir mein Medikament zu geben. Heute geht nichts mehr bei Stromausfall. Zum Glück hat der MP und der Minister solch ein tolles "Pferd" wie Klaudia im Stall, welches engagiert, gut vorbereitet ist und immer wieder die Kartoffeln aus dem Feuer holt. Da sollte doch ein bischen mehr als ein Blumenstrauß drin sein. Vielleicht auch mal ein paar Tage Auszeit. Aber die dürfte Klaudia ja wieder bestimmt anderweitig füllen. Den sie hat ja (wie sagt man doch gleich) "Hummeln im Hintern". Gut das Justus, die beiden Männer und die beiden Bodyguards aufpassen. Die neue Firmenzentrale scheint ja auch toll gelungen zu sein und die Kunden sind nach der Ansage von Klaudia auch zu frieden. Die Erweiterung des Kindergartens am Sitz des "Imperiums" ist ja nun auch "in trockenen Tüchern" (hoffentlich spielt keiner Bingo mit meinen Kommentaren). Als nächstes kommen dann ja auch die frisch verheirateten Investoren zu Besuch (wenn ich mich nicht irre)?

Ich freue mich schon auf Deinen nächsten Teil mit dem Du uns demnächst vielleicht beschenkst. Aber wichtiger als ein neuer Teil ist Deine Gesundheit und die Deiner Familie. Denke auch Du an Deine Ruhepausen und versuche nicht alles auf einmal hin zu bekommen.

Liebe Grüße,

Der Leser

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Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.03.17 17:09 IP: gespeichert Moderator melden


Nach einer großen Hilfe und Aufmunterung geht es heute weiter...

Danke sage ich an, Susi S, Online 52, Kretababy, Flipper, Drachenwind, Mausi, Alter Leser, Stormanimal und der Leser!

@Susi S: Interessante Rechnung, aber ob sie eintrifft
@Online 52: ich hoffe du hast meine PN gelesen...
@Kretababy: Mir geht es auch immer so...
@Flipper: So lange es noch Leute gibt...
@Drachenwind: Auch Hits werden mal langweilig...
@Mausi: Immer die jammernden Apotheker...
@Alter Leser: Träume werden manch Mal verwirklicht...
@Stormanimal:Herunterkommen soll gut für die Nerven sein...
@Der Leser: Mal wieder Bummelletzter...

So nun wünsche ich wirklich viel Spaß beim lesen, oder konsumieren...

Teil 149 Die Poolparty

Am nächsten Morgen weckte mich erst der Sonnenschein, der durch unser Fenster blinzelte. Mein Blick auf den Wecker, der auf meinem Nachttischschrank stand, sagte mir, Klaudia, es wir jetzt Zeit zum Aufstehen. Im Bad war Spurenbeseitigung einer stürmischen Nacht angesagt. Nach dem Duschen, wanderte mein Blick, während des Abtrocknens, in den Spiegel. Das war ja grauenhaft, was mein Spiegelbild zeigte. Wurde ich langsam zu alt für solche Partys, fragte ich mich? Die Creme, die ich auftrug, verdeckte wenigstens etwas die Falten im Gesicht. Das war nichts, was die Werbung versprach, an meine Haut lass ich nur H*rmocenta. Wenigstens verdeckte das Make-up einige Spuren der Nacht. An diesem Morgen wählte ich ein Minikleid mit Ausschnitt und als ich im Bad fertig war, ging es die Treppe hinunter zum Frühstück.

Auf unseren Küchentisch war alles vorbereitet für ein gemeinsames Frühstück. Meine Familie glänzte durch Abwesenheit und während ich überlegte, ob ich allein essen muss, hörte ich bereits meinen Mann und den Rest der Sippe. Die erschienen mit einem fröhlichen Lachen in der Küche. Nach unserer Begrüßung sagte Svenja zu mir, „Wir haben draußen alles vorbereitet mit Laura und Christian, weil Michael noch zum Bäcker war.“ Ich konnte diesen warmen Brötchen einfach nicht wiederstehen, obwohl die ja hinderlich für eine schlanke Linie waren. In diesem Moment dachte ich immer daran, dass meine Eltern immer noch rank und schlank waren, auch ohne Sport. Vielleicht hatte ich ja wenigstens diese Gene von den beiden mitbekommen.

Wir frühstückten in Ruhe. Mein Kaffee in der Tasse duftete nach dem sogenannten „Mehrprinzip“ und etwas in Gedanken rührte ich die Kondensmilch um. Nichts geht über B*renmarke, B*renmarke zum Kaffee, sang ich leise vor mich hin. Wenigstens war das ein Werbeslogan, der mir noch gefiel, aus meiner Jugendzeit. Immer wenn ich beim Frühstück, mal richtig Zeit hatte, klingelte diese Erfindung vom alten Reis oder Bell, die Namen der Erfinder von der Nervensäge Telefon wusste ich nicht mehr so genau, aber störend war das immer für mich. Zuerst meldete sich meine Mutti und fragte, ob sie etwas mitbringen soll. Natürlich sagte ich „Ja und bring bitte selbstgebackenen Kuchen mit. Es gibt hier genug Krümelmonster, die darauf stehen.“ Da ich den Lautsprecher des Telefons anhatte hörte Mutti auch, wie Sven laut sagte, „Au fein, Omi bringt leckeren Kuchen mit.“ Meine Mutti lachte herzhaft am anderen Ende des Telefons und sagte noch, bevor sie auflegte, „Ein Krümelmonster kenne ich. Klaudia bevor ich es vergesse, wir kommen mit einem Taxi. Dein Vati will feiern, hat er gesagt und nach meinem letzten Lackkratzer in seinem MB kann mir das Ding gestohlen bleiben.“

Mein Blick, auf den inzwischen kalt gewordenen Kaffee bekam mein Mann mit und sagte zu mir, „Kalter Kaffee am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen.“ Für mich war kalter Kaffee etwas, was ich gar nicht mochte. Darum sagte ich zu ihm, „Mit dem Zeug kannst du die Blumen gießen im Wintergarten, vielleicht ersaufen ja dann die Blattläuse, die du immer heimlich fütterst.“ Meine beiden Damen am Tisch lachten laut auf, nach meinen Worten. Sven sagte zu mir, „Mutti, du bist aber gut gelaunt heute. Erst singst du beim umrühren der Milch und dann Ärgerst du Vati.“ Nach einem kurzen Lächeln sagte ich zu meinem Sohn, „Eines solltest du dir merken mein Sohn, Frauen sind nun mal so. Ein Ja heißt noch lange nicht ja. Es kommt immer auf die Betonung eines Wortes an.“ Wieder lachten Sandy und Svenja. Anschließend sagte Sandy zu mir, „Mutti, das hast du aber gut ausgedrückt. Diese Worte muss ich mir mal merken.“ Peter verdrehte kurz die Augen und wurde erst wieder etwas ruhiger, als Sandy ihm einen Kuss gab.

Mein Mann hatte mir gerade neuen Kaffee eingegossen, als das Telefon schon wieder klingelte. Nach meinem Kopfschütteln ging er selbst an das Telefon. Er redete etwas in Englisch mit dem Anrufer und sagte plötzlich, „One Moment Please.“ Er gab mir das Nervtötende Ding und als ich mich meldete, plapperte der Anrufer ebenfalls in Englisch. Ich verstand kein Wort, von dem was er wollte und darum sagte ich zu ihm, „Wenn sie etwas von mir wollen, dann müssen sie Deutsch mit mir sprechen. Sollten sie das nicht können, lege ich auf und wünsche ihnen noch einen schönen Tag.“ Der Mann sprach plötzlich gebrochen Deutsch und sagte zu mir, „Wir möchten Sie gerne als Cover auf dem nächsten Pl*yboy haben mit ihrer Schwester. Wir wären bereit, für dieses Foto 1,5 Mio Dollar zu bezahlen, für jede von Ihnen.“ Mit etwas gnatziger Stimme antwortete ich ihm, „Das ist zwar ein interessantes Angebot vom Geld her, mehr aber auch nicht. Ich benötige das Geld nicht und habe auch kein Interesse daran, mich nackt auf einem Cover wieder zu sehen. Diesen Anblick gönne ich nur meinem Mann oder meiner Familie und keinen anderen Spanner auf dieser Welt“. Nach diesen Worten legte ich auf und widmete mich meinem inzwischen lauwarmen Kaffee. Mein Mann kommentierte meine Worte mit, „Andrea und Klaudia nackt auf einen Pl*yboy Cover, da freut sich jeder noch so blöde Lover!“ Und „Eine Ministerin im Evakostüm- Der Zeitungsladen hat Umsatz, denn da stürmt der ganze Landtag hin.“ Ich zwickte meinen Mann mit meinen Fingernägeln, nach diesen blöden Sprüchen. Er jammerte zwar etwas, sagte aber anschließend, „Das war der Spaß mir wert.“

So richtig klappte es mit meinem Kaffee an diesem Morgen nicht. Nach zwei kleinen Schlucken dieses Muntermachers klingelte das Ding schon wieder. Wieder opferte sich mein Mann und nahm das Gespräch an. Auf Grund seiner Reden, wusste ich dass unser Besuch auf dem Weg zu uns war. Bevor Michael sich verabschiedete sagte er, „Wir freuen uns riesig auf euch beide. Wenn wir auch kein Schloss haben, seid ihr bei uns immer herzlich willkommen. Bis nachher ihr Turteltäubchen.“ Ich kommentierte seine Aussage mit, „Die weißen Tauben sind vermutlich nicht müde, oder?“ Und „Zwei weiße Tauben...Gur Gur Gur Gur...“ Michael fragte mich gleich, „Mein Schatz hast du eine grüne Gurke verschluckt beim Stottern oder weshalb machst du solche seltsamen Geräusche?“ Anschließend sagte er noch, „Madeleine und Joachim sind nicht müde, jedenfalls klang es so.“ Zu der Gurke sagte ich nichts, weil ich das Grünzeug nicht ausstehen konnte. Eine unbehandelte Gurke verdaute ich, wie für eine Kuh normales Futter. Davon musste ich immer aufstoßen und kaute zwei Tage daran...

Auf Grund der warmen Temperaturen in diesen Tagen fragte ich meinen Mann, „Sag mal Cheforganisator, wird das eigentlich eine Poolparty ohne Pool?“ Michael guckte mich an, lächelte und sagte anschließend, „Die Wassertemperatur liegt bei 24 Grad mein Schatz, auf Grund der damals installierten Solarheizung. Außerdem sehe ich deinen Knack*rsch so gern im Bikini.“ Ich schüttelte nur den Kopf und sagte zu ihm, „So lange du nur auf meinen Hintern guckst, kann ich ja die 1,5 Mio. $ noch ablehnen. Sonst müsste ich sie in eine Fettunterspritzung meines Hinterns investieren.“ Unsere Kinder lachten laut über unsere kleinen Neckereien, an diesem Morgen.

Nach dem Frühstück kümmerte ich mich mit den beiden Mädchen um die Säuberung unserer Wohnung. Michael brachte mit den Jungs unsere Küche, Wohnzimmer und Wintergarten auf Vordermann. Als wir uns kurz vor Mittag wieder trafen, bimmelte wieder das Telefon. Madeleine war an der Strippe, wobei das Wort Strippe ja heutzutage nicht mehr stimmt. Sie sagte zu mir, „Klaudia wir fahren in 5 Minuten los aus der Landeshauptstadt und wenn alles glatt geht, sind wir in zwanzig Minuten bei euch.“ Bevor sie auflegte sagte ich noch zu ihr, „Zwanzig Minuten, seid ihr nach Kurdistan ausgewandert oder fährt euer Auto nur noch 50 km/h?“ Ich hörte nur noch ein lautes Lachen von ihr und dann war das Gespräch zu Ende.

Anschließend sagte ich zu meiner Familie, „So, ab jetzt ist das Gammeln vorbei. Es wird Ernst. Die Deutsch- Französische Freundschaftsdelegation in Form von Madeleine und Joachim ist gleich hier. Das bedeutet Festkleider für die Damen und keine kaputten Jeans sowie Anzug mit Krawatte für die Herren. In 10 Minuten steht ihr so angezogen mit den beiden Staatsfähnchen am Tor und empfangt Fähnchen winkend unsere Gäste mit einen Blumenstrauß.“ Als ich bei meinen letzten Worten fast selbst über meinen Unsinn lachen musste, sagte meine Tochter zu mir, „Mutti, jetzt hast du uns aber einen Schreck eingejagt.“ Wenigstens etwas, wofür ich zuständig war, dachte ich noch kurz und sagte weiter, „Natürlich war das nur Blabla, aber die beiden kommen gleich und wir empfangen sie am Tor, wenn ihr nichts dagegen habt“. An Michael gewandt sagte ich, „Es wäre nett, wenn du den Rest der Sippe telefonisch informierst, damit es endlich los gehen kann.“ Mein Mann kümmerte sich um die Anrufe und der Rest folgte mir nach draußen, zum Eingangstor unseres Grundstückes. Unterwegs trafen wir Andrea und ihre Sippe und nach der Begrüßung waren wir fast komplett. Michael folgte uns wenige Minuten später, nachdem er alle Anrufe erledigt hatte.

Als wir uns alle am Tor versammelt hatten, warteten wir auf unsere Gäste. Als erstes hielt ein Taxi mit meinen Eltern. Während die beiden ausstiegen machten wir aus Jux eine La-Ola Welle und anschließend, nach der herzlichen Begrüßung, sagte ich zu meinem Vati, „Wir mussten heute umdisponieren. Das wird eine Mitbringparty. Was hast du mir mitgebracht, aus Anlass des Sonntages?“ In diesem Moment war mein Vati recht schlagfertig, weil er zu mir sagte, „Deine Mutti, die dich zur Welt gebracht hat, du freche Göre.“ Natürlich lachten wir alle über diesen Spaß und allein für das Wort Göre hätte ich ihn zu Boden knutschen können, sagt man wohl so landläufig. Sven fragte meine Mutti gleich, „Omi hast du den selbstgebackenen Kuchen mit?“ Sie nickte zuerst und sagte anschließend, „Sogar zwei für ein Krümelmonster und eine äußerlich grüne Überraschung für Süßschnäbel, die ich seit langen kenne, aber leider immer seltener sehe.“

Kurz nach meinen Eltern erschienen meine Schwiegereltern mit einem Blumenstrauß, den sie mir überreichten. Dabei sagten die beide, nach der Begrüßung, „Wir sind dankbar dafür, dass wir eingeladen worden sind“. Lachend umarmte ich meinen Schwiegervati und sagte zu ihm, „Ihr gehört doch auch zu unserer Familie und ich freue mich immer, wenn wir uns sehen.“ Meine Schwiegermutti erwiderte mir, „Ihr beide habt doch immer so viel zu tun und wenn man die Zeitungen aufschlägt, steht immer etwas über Andrea und Dich oder über Bernd und Michael drin. Selbst Sven ist inzwischen ein Star geworden.“ Etwas trocken sagte ich zu den beiden, „Mit dem Star sein ist das so eine Sache, manchmal ist er sehr hell und manchmal recht dunkel. Er wird auch nur von der Sonne ins richtige Licht gesetzt und kann kaum allein glänzen am Nachthimmel. Zeitungen schreiben auch nicht nur Wahrheiten, sagen unsere bisherigen Erfahrungen.“ Sie schmunzelten beide über meine Worte.

Unsere beiden Hauptgäste erschienen anschließend mit einem lauten Hupen. An ihrem Autoauspuff klapperten noch einige Blechbüchsen, die von Freunden angebracht worden, um diesen Hochzeitsbrauch nicht ganz untergehen zu lassen. Wir folgten dem Auto der beiden, nachdem Michael mit dem Zeigefinger den Parkplatz gezeigt hatte. Nachdem die beiden ausgestiegen waren fiel Madeleine, Andrea und mir um den Hals. Wir begrüßten uns mit den angedeuteten Küsschen und nach der Begrüßung mit Joachim, war Vorstellung angesagt. Das war vielleicht ein Gedrücke und Umarmen und als Madeleine unsere Kinder sah, lächelte sie glücklich. War da was im Busch? Diese Frage schoss mir sofort durch den Kopf. Hatte sie in der Hochzeitsnacht ihren bewussten Sprung gehabt?
Wenn ja, würden wir es bestimmt noch erfahren.

Nach diesem Empfang teilten sich die Massen, oder sagt man Gäste auf. Andrea und ich zeigten Madeleine unsere jeweiligen Haushälften mit den ganzen Zimmern und die Männer tranken bereits das erste Bier auf die Feier des Tages, am Pool. Als Madeleine die Trophäensammlungen von Andrea und mir sah sagte sie zu uns, „Solche bunten CDs kenne ich von Joachim, aber die anderen Preise sind ja der Wahnsinn. Ich hätte nie im Traum daran gedacht mal einem Oscar so nahe zu sein. Selbst eure Henne, und Bambi sehen als Preis sehr originell aus.“ Und „Joachim hat den Echo auch schon mal bekommen, wenn ich mich nicht irre.“ Während wir alles im Haus zeigten redeten wir über ihr neues Zuhause. Dabei sagte sie zu uns, „Wir haben eine Villa vom Land abgekauft. Da muss zwar noch eine ganze Menge gemacht werden, aber die Lage ist große Klasse. Wir haben ja noch Zeit, für die Restrenovierung und ich persönlich finde dieses Kleinod viel besser, als das Prunkschloss meiner Eltern.“

Bei dem anschließenden Rundgang bei mir fragte mich Madeleine, „Sag mal Klaudia, wie schaffst du es eigentlich noch euren Haushalt zu managen, wenn du im Ministerium arbeitest?“ Lächelnd sagte ich zu ihr, „Andrea und ich haben je eine Haushaltshilfe, die für uns beide unersetzlich ist. Meine kauft ein, bereitet das Essen vor, wäscht unsere Wäsche und macht sauber. Ohne meine Biene würde ich nicht mehr durchkommen, oder nur noch auf Achse sein. Da müsste ich wahrscheinlich beim Sex herbe Abstriche machen um den Laden hier auch noch zu schmeißen. Sie werden auch Übertariflich von uns bezahlt, weil wir uns von früher noch kennen, aus meiner Schulzeit.“ „Ihr seid beide also noch sozial engagiert, wenn ich das richtig verstehe, oder? Fragte sie uns weiter. Schmunzelnd sagten wir auf ihre Frage, „So kann man das auch sehen. Wir wollen sogar unsere alte Werkstatt umbauen und eine Kinderkrippen und Kindergartenkombination mit Spielplätzen errichten, weil es dafür immer noch genügend Bedarf in unserer Gegend gibt.“ Madeleine lächelte uns an und erwiderte, „Da hat ja mein Kind einen Platz sicher bei euch. Bisher ist meine monatliche Blutung ausgeblieben und ich bin vermutlich schwanger. Aber bitte nicht weiter sagen, weil es Joachim noch nicht weiß.“ Wir versprachen es ihr hoch und heilig, nach einer Umarmung.

Auf dem Weg zum Pool trafen wir meine Schwägerin mit Volker. Dabei sagte ich zu Madeleine, „Das ist meine Schwägerin und ihr Mann. Volker wird mal der spätere Geschäftsführer unserer GmbH, wenn mein Mann ausscheidet.“ An die beiden gewandt fragte ich, „Sag mal Lieblingsschwägerin, eure drei Kinder habt ihr nicht zufällig bei den Großeltern gelassen, oder?“ Volker entgegnete mir, „Was blieb uns weiter übrig, wenn du uns Tanjas Eltern vor der Nase wegschnappst.“ Tanja ergänzte seine Worte mit, „Wir wollen gleich wieder los. Wir haben das Essen geliefert für die Party.“ Nach diesen Worten sagte ich zu den beiden, „Das könnt ihr euch abschminken, mit der Flucht. Ihr bleibt beide hier und ruft Volkers Eltern an, das ihr Betreuungsjob länger dauert.“ Tanja lächelte nur und Volker holte sein Handy heraus, um meinen Wunsch nachzukommen.

Am Pool griff ich mir meinen Mann und sagte zu ihm, „Wieso hast du deine Schwester nicht eingeladen? Du weißt doch genau, dass wir zwei ein Herz und eine Seele sind.“ Etwas verdattert guckte er mich an und sagte zu mir, „Tut mir leid, das ist mir so durchgerutscht, mein Schatz.“ Und „An Petra habe ich gedacht. Sie hat mir leider abgesagt.“ Ich kommentierte seine Aussage nicht, weil die Organisation des gestrigen Tages und dass, was ich bisher sah, ausgezeichnet war. Da Tanjas Catering Service inzwischen auch das Essen auf bereitgestellten Tischen aufgebaut hatte, bedienten wir uns gleich. Wenig später hatten wir unsere Plätze eingenommen, an mehreren Tischen, die in U- Form aufgebaut waren. Über den Tischen gab es Sonnensegel die für eine erträgliche Temperatur sorgten. Das Essen war ein Genuss, oder sagt man, ein wohlschmeckendes Mahl. Dabei wurde an den Tischen viel geredet und gelacht. Meine Schwester sagte dabei unter anderem zu mir, „Wenn man bedenkt, dass wir unseren Pool in diesem Jahr noch gar nicht genutzt haben, dann ist das sehr schade.“ Der gleiche Gedanke schwirrte mir auch im Kopf herum.

Die Getränkeversorgung lag in den Händen unserer Männer und unseren Jungs. Dabei sagte ich zu Sven, „Als Supersportler darfst du ja kein Alkohol trinken und ich hoffe, dass dein Vati für genügend Blubberwasser gesorgt hat.“ Mein Sohn entgegnete mir, „Ach weißt du Mutti, ich brauche keinen Alk, um glücklich zu sein.“ Diese Antwort konnte ich mir schon vorstellen und darum sagte ich noch, „So lange dein Schw**z noch steht, glaube ich dir das. Aber notfalls gibt es ja gewisse Stimulanzien.“ Etwas rot wurde er immer noch, nach meinem Blödsinn.

Unsere Kinder hatten inzwischen ein neues Hobby mit ihren Freunden und Freundinnen entdeckt. Sie spielten auf der angrenzenden Wiese Volleyball. Als mein Vati sagte, „Na dann wollen wir dem jungen Gemüse mal zeigen, wie das gespielt wird,“ musste ich laut auflachen und entgegnete ihm, „Ich habe immer gedacht, du kannst nur Maulwürfe mit dem Golfschläger zum Lachen bringen, wenn du das Loch nicht triffst.“ Mein Vati kommentierte das Gesagte mit, „Du kennst deinen Vati noch lange nicht. Ich hatte immer eine Eins in Sport auf meinen Zeugnissen.“ Andrea sagte dazu, „Vor oder nach dem Jurastudium?“ Vati entgegnete ihr, „ Du bist ja genauso keck, wie meine Tochter...“

Nach den ersten Alkoholgenüssen stieg natürlich auch die Abenteuerlust. Damit meine ich, eine Poolparty ohne Benutzung des Pools, ist wie eine Trockenpflaume ohne Trocknung. Aus diesem Grunde ließen Andrea, Mutti und ich, unsere Kleider zum Boden rutschen und im Bikini testeten wir die reelle Wassertemperatur des Pools. Der mündlichen Temperaturansage von meinem Mann beim Frühstück traute ich nicht so richtig. Madeleine zog sich noch um und folgte uns wenig später. Das war wirklich eine kleine Abkühlung, als wir im Wasser waren. Selbst Tanja und meine Schwiegermutti folgten uns in das erfrischende Nass. Dabei sagten die letzten beiden zu uns, „Der Pool ist wirklich eine Wucht. Er ist schön groß und wunderbar gelegen.“ Madeleine sagte zu diesen Worten, „In Pappas Schloss gibt es ein dutzend Badezimmer mit diversen unnötigen Schnickschnack, aber keinen Pool. So etwas habe ich immer etwas vermisst. Während des Sonnenaufgangs eine Runde schwimmen und die Wärme der Sonnenstrahlen genießen. Euer Anwesen ist wirklich Klasse, nicht zu protzig, sehr gepflegt und trotzdem zeugt es von einem gewissen Charme...“

Als wir den Pool verließen sagte Madeleine zu mir, „Klaudia, ich habe deinen Fernsehauftritt gesehen und der hat mir Respekt eingeflößt. Du hast dich für unser Projekt eingesetzt und dafür danke ich dir.“ Während unseres kurzen Abtrocknens schüttelte ich den Kopf und sagte zu ihr, „Diese Präsentation ist auf unseren gemeinsamen Mist entstanden. Andrea und ich haben Ideen, die wir gemeinsam umsetzen. Bisher hat das immer recht gut geklappt, weil meine Schwester ein hohes künstlerisches Niveau hat. Aber sie ist sehr Redescheu und ich muss das immer allein ausbaden, was wir so verzapft haben.“ Andrea zwickte mich nach dieser Aussage und sagte doch glatt, „Sie hat den Posten und ich bin nur eine kleine poplige Beamtin und bekomme dadurch nur die übriggebliebenen Krümel vom Kuchen ab.“ Ich wollte erst Andrea zwicken für diese Antwort, ließ es aber sein, weil ein kleines Kuchenbüffet auf den Tisch angerichtet war.

In meiner super hoch empfindlichen Nase machte sich der Duft von frisch gekochten Kaffee breit und dieser Duft war wie ein Magnet für mich. Wir suchten uns ein paar Plätze und gründeten eine sogenannte Weiberconnection. Das war schon recht lustig, weil das Verständnis untereinander top war. Meine Mutti erzählte beim gemeinsamen Kaffeetrinken ein paar Beamtenwitze und einige Male sagte ich schon, „Aber Mutti, du gehörst doch auch zu dieser Personengruppe.“ Meine Schwiegermutti entgegnete mir, „Man muss auch über sich selbst lachen können.“ Natürlich gaben wir ihr recht.

Als mein Vati zum Tisch kam und seine linke Hand in Richtung Rücken ging sagte ich zu ihm, „Sag jetzt nicht, du hältst deine Hand als Zeichen für einen Meineid auf deinem Rücken. Wie damals in den Filmen der „Lausbubengeschichten“ Reihe des Bayern Ludwig Thoma. Man könnte jetzt auch annehmen, dass dein körperlicher Einsatz beim Volleyball, gegen die jungen Hüpfer, nicht so erfolgreich war.“ „Mir fehlt nur noch ein bisschen Übung und ein Bier, dann bin ich fitter als jeder Turnschuh mit den drei Streifen, “ erwiderte er mir. Naja, wer diese Worte glaubt wird bestimmt vom Heiligen Vater Seelig gesprochen und kommt in den vollen Himmel der Sportelite, falls er von Petrus rein gelassen wird. In einem Witz hatte ich mal gelesen, dass der Liebe Gott mal den Teufel, nach einer Sachbeschädigung der Grenze zwischen beiden Welten geschrieben hat, dass der Himmel alle Kosten übernimmt, weil es dort keine Rechtsanwälte gab. Natürlich erzählte ich diesen Witz und erntete ein Lachen allererster Güte.

Als wir bei unseren Gesprächen zwangsläufig bei der Politik landeten, fragte mich mein Schwiegervati, „Sag mal Klaudia, was hältst du eigentlich von den neuen Ami?“ Nach kurzer Überlegung sagte ich, „Der Mann hat sich ein eigenes Imperium aufgebaut, seine Wähler verschaukelt und lässt keinen Fettnapf aus. Bei seinem geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexico springen reihenweise die Firmen ab. Vielleicht sollte er mal Ulbricht seine Tagebücher lesen, wie man so etwas durchzieht oder mit Frau M*rkel reden, ob sie ihm helfen kann. Dazu kommt noch Mauschelei mit der Putin Connection und Anweisungen, die der Wirtschaft total schaden. Den könnte man noch nicht mal als O*ttinger Ersatz bei der EU nehmen.“ „Was sagst du zu den neuen Geschichten, die in NRW Schule machen, “ fragte mich mein Vati. Ich musste erst einmal kurz überlegen und antwortete ihm, „Falls du die Bespitzelung, Einschüchterung von Lehrern und Weitergabe dieser Ergebnisse an den Sultan meinst, dann hätte ich jeden der so etwas macht aus Deutschland raus gekantet. So etwas ist in meinen Augen die größte Frechheit, die gegen unsere Grundwerte verstößt. Wenn in unserem Grundgesetz die Meinungsfreiheit garantiert wird, dann darf diese nicht eingeschränkt werden durch Denunziation und Einschüchterung durch sogenannte Glaubensbetreuer, oder Prediger. So etwas können sie notfalls in ihrem eigenen Land machen, obwohl diese Glaubensfreiheit dort auch nur noch Einbahnstraßencharackter hat. Für mich ist auch der Justizminister eine Lachnummer, wenn er vor einem Besuch in Gaggenau über eine Demokratie in seinem Land spricht und Wahlkampf in Deutschland machen will. Den hätte ich in Deutschland raus geworfen oder zur unerwünschten Person erklärt.“

Nach dem Kaffee trinken suchten wir uns ein paar Liegestühle, um die Sonne zu genießen. Dabei wurde viel geredet. Madeleine sagte zu uns, „Wenn alles normal läuft wird es am Mittwoch die Grundsteinlegung für das Werk geben. Jedenfalls hat es Joachim mit euren beiden Häuptlingen so abgesprochen.“ Lachend sagte ich in die Runde, „Kurt mit drei Federn, wäre eigentlich ein toller Karnevalsgag.“ Svenja erwiderte mir, „Mein Vati ist viel zu ernst, um bei so etwas mitzumachen. Der kennt doch nur sein Ministerium und in seiner Freizeit das langweilige Angeln.“ Andrea kommentierte ihre Worte, „Na so toll kann das mit dem Angeln nicht sein, wenn ich an unsere großen Fische in der letzten Zeit denke.“ Nach einen Schluck vom gekühlten Sekt, der auf unseren kleinen Beistelltisch sein Dasein fristete, sagte meine Mutti, „Ihr beide seit in den Schlagzeilen der Zeitungen und beim Regionalsender mal wieder die Zugpferde, oder irre ich mich?“ Lächelnd sagte ich zu ihr, „Eigentlich wollte ich den unbedeutenden Krümel dort hinschicken, wegen der Dauerbeschwerde, dass sie keine schönen Männer mehr sieht.“ Die indirekt angesprochene Andrea entgegnete mir, wie aus der Pistole geschossen, „Dich hat wohl ein Elch geknutscht. Entweder wir beide, sonst ohne mich Frau stellvertretende Ministerin.“ Ich kannte ihre Antwort schon vorher, aber ab und zu musste ich sie etwas foppen.

Da unsere gesamte männliche Sippe in unserem Pool Wasserball spielten, sagte Madeleine zu uns, „So glücklich und froh war Joachim nur auf unserer Hochzeit und der anschließenden Hochzeitsreise. Ich glaube es war für uns der richtige Entschluss hierher zu kommen, damit mein Feldmarschall nicht immer rein reden kann.“ Tanja fragte sie neugierig, „Wer ist denn ein Feldmarschall bei euch? Ich habe immer gedacht, du kommst aus einer Unternehmerfamilie und hast mit der Armee nichts am Hut. Liege ich da falsch?“ Andrea und ich schmunzelten über diese Frage und inzwischen sagte Madeleine, „Der Feldmarschall ist mein Vati, der am liebsten einen Sohn gehabt hätte und zu Hause in Nizza, die Schlachtpläne für sein Holzwerk betrachtet. Das geht bis in das Privatleben und betrifft meine Mutti genauso. Ich liebe meinen Vati, obwohl er oft sehr unnahbar war.“ „Also ein kleiner Haustyrann, der zu Hause nicht abschalten kann“, sagte meine Schwiegermutti. Sie ergänzte noch, „Mein Mann war bis zum persönlichen Kennenlernen von seiner späteren Schwiegertochter genauso.“ Tanja nickte nur, als Zustimmung der Worte von ihrer Mutti. Madeleine sagte nach einem Schluck Sekt, „Ohne Klaudia wäre ich wahrscheinlich auch das ewige Mauerblümchen geblieben und hinter einem Schreibtisch im Werk meines Vaters versauert. Für mich sind Andrea und Klaudia die beiden besten Freundinnen, trotz der kurzen Zeit, die wir uns erst kennen. Sie haben das Herz am richtigen Fleck, sind manchmal sehr scharfzüngig, aber nie schlecht gelaunt und sind sehr offen Anderen gegenüber.“ Ein bisschen rot im Gesicht sind Andrea und ich schon geworden, nach ihren Worten.

Als unsere männliche Zunft den Pool verlassen hatte, trockneten sie sich in unserer Nähe ab und spritzten etwas mit Wasser. Natürlich quietschten wir etwas, obwohl das Wasser nicht kalt war. Mein Vati fragte Michael und Bernd, wo machen wir eigentlich das große Lagerfeuer?“ Als Bernd ihm eine, bisher von mir nicht bemerkte Stelle zeigte, sagte mein Vati, „Na dann kann ja gleich geliefert werden.“ In diesem Moment verstand ich nur Bahnhof und guckte fragend erst zu meiner Schwester und dann zu meiner Mutti. Andrea wusste mal wieder von Nichts, jedenfalls verriet es mir ihr Kopfschütteln. Meine Mutti lachte über unsere beiden Grimassen und sagte anschließend, „Vati hat nach Absprache mit euren Männern ein Wildschwein bestellt zum Grillen. Sozusagen unser kleines nachträgliches Hochzeitsgeschenk und Dank für die Gastfreundschaft in Nizza.“ Natürlich konnte ich meinen Schnabel nicht halten und fragte laut meinen Vati, „Sag mal Obelix, Chef der Paragraphen aus dem BGB, hast du deiner Lieblingstochter einen Unfall verschwiegen, mit einem Wildschwein?“ Mein Vati drohte mir mal wieder mit dem Zeigefinger und entgegnete mir, „Ich habe schon vergeblich deinen Lästerschnabel bekämpft und dein Mann ist auch gescheitert, wenn ich das so höre.“ Es gab mal wieder eine Lachrunde, nach meiner Frage und seiner Antwort, weil der Alkohol inzwischen auch schon etwas wirkte.

Michael hatte inzwischen mit Bernd das Wildschwein auf einen Spieß geliefert bekommen und nach dem anzünden des vorbereiteten Feuers wurde das Mordsding gedreht. Unsere beiden Männer waren recht pfiffig in dieser Angelegenheit. Zuerst dachte ich, welcher Trottel stellt sich da Stundenlang hin und bewegt die Kurbel? Ein kleiner Elektromotor, machte das für unsere beiden Männer, über eine Kurbelwelle. Wobei sich Michael mit seiner Bierflasche in der Hand, genau so postiert hatte, das man annehmen konnte, er dreht den Spieß wirklich. „Alles Trickser oder Schummler“, sagte ich zu Andrea, als ich genau hinguckte, was sich da abspielte. Meine Mutti kommentierte dass mit, „Eure Männer können wenigstens ihren Verstand für nützliche Sachen verwenden. Alle Achtung.“ Mein Vati hätte sich beinah verschluckt, an seinem Bier, nach diesen Worten. Anschließend sagte er, „Jetzt fällt mir meine eigene Frau auch noch in den Rücken. Bedauert mich mal.“ Wir Frauen spielten, mit von unten nach oben gehobenen Händen, eine Runde Mitleid und fingen an zu lachen.

Tanja fragte uns in der gemütlichen Runde, „Wie lange braucht so ein Wildschwein eigentlich um gar zu sein?“ Ich hatte keine Ahnung und darum fragte ich Svenja, „Sag mal mein Schatz, kommt dein Papa noch?“ Svenja sagte lachend zu mir, „Eigentlich nicht, aber wenn ihr morgen frei machen wollt, rufe ich ihn gerne an und erzähle ihm, dass ihr Krank seid.“ Andrea schüttelte den Kopf und sagte anschließend zu uns, „Es reicht doch wenn wir gegen Mittag da sind. Das müssten wir nur mit unseren beiden Fahrern klären.“ Diese Idee von Andrea fand ich ausgezeichnet und darum suchte ich mein Handy raus und sprach gleich mit unseren beiden Bodyguards. Stefan und Martin stimmten beide zu und dabei sagte Stefan, „Da kann ich ja morgen früh mal ausschlafen.“ Bevor ich auflegte sagte ich noch zu Stefan, „das glaube ich nicht, weil du dran bist, deine Tochter in die Krippe zu bringen.“

Joachim fragte mich nach einer Weile, „Sag mal Klaudia, textet und komponiert ihr eigentlich noch?“ Wir schüttelten beide mit dem Kopf und entgegneten ihm, „Wir haben im Moment dazu keine Lust mehr. Was später wird, steht noch in den Sternen und die sind ja bekanntlich weit weg.“ Etwas später hatten wir uns wieder am Tisch versammelt. Mein Mann fragte uns, „Wollen wir nicht einige Stühle um das Feuer platzieren?“ Madeleine entgegnete ihm mit einem Lächeln, „Das ist eine wunderschöne Idee, dann können wir die Romantik des Feuers genießen und die Sterne betrachten.“ Lachend sagte meine Schwester, „Da tropft nachher der Zahn, wenn das Superschwein anfängt zu duften.“ Meine Mutti entgegnete ihr, „Nachher gibt es noch Folienkartoffeln und Sauerkraut dazu, weil wir das Feuer nicht sinnlos abbrennen lassen.“ Tanja fragte gleich meine Mutti, „Ihr grillt das Sauerkraut auch?“ „Nein das ist ungekocht viel Schmackhafter und gesünder. Ich habe es nur mit ein paar Rosinen verfeinert, “ beantwortete sie die an sie gestellte Frage und „Der Taxifahrer hatte schon Appetit darauf.“

Wir wechselten wirklich mit unseren Stühlen in die Nähe des Feuers. Eine Runde wurde gebildet und die teilte sich in eine Frauen und Männerfraktion. Die Frauen fingen nach der nächsten Verkostung leise an zu summen. Die Männer mussten das erraten, immer im Wechsel mit den Frauen. Das war schon recht lustig, was eine leicht beschwipste Gesellschaft für Lieder summten. Ich sag mal, vom Cowboy und Indianer Song ging es bis Satisfaction von den Stones. Inzwischen fing das Wildschwein vom Grill aus an zu duften und aus diesem Grunde steckten wir die Folienkartoffeln auf eine Art von Dreizack und grillten diese mit. Meine Schwiegermutti fand das toll und fragte mich, „Sag mal Klaudia hast du eigentlich immer noch deinen Dreizack von Petras Hochzeit und von den Fernsehsendungen?“ Michael antwortete seiner Mutti mit, „Na klar, damit piekst sie mich immer noch, wenn sie als Teufelin nach Hause kommt.“Madeleine lachte laut auf und guckte auf die Reaktion meiner Tochter. Sandy schmunzelte und sagte, „Mutti kommt nie als Teufelin nach Hause. Manchmal wird sie eine, aber nur wenn Vati mit seinem Lieblingsspielzeug Mist gemacht hat.“Ihre Bemerkung warf natürlich wieder einige Fragen aus der Runde auf und dadurch musste Michael seine Pleite mit der Alarmanlage beichten. Mutti sagte nach der Beichte zu mir, „Ich wäre wieder zurück gefahren in den Harz, wenn mein Mann mich so erschreckt.“ „Das mache ich das nächste Mal bestimmt auch, oder ich beantrage bei meiner Schwester Asyl“, sagte ich schmunzelnd zu ihr.

Unsere beiden Männer kosteten schon die ersten kleinen Ecken des Braten und dabei sagte mein Vati, „Also, wenn es so schmeckt, wie es riecht, dann wird es ein Genuss.“ Ich kommentierte seine Worte, nach dem nächsten Schluck Sekt mit, „Wenn das Ding nicht an Herzversagen oder Fettleibigkeit gestorben ist, wird es uns spätestens morgen in der Frühe, munden.“ Mein Vati schüttelte nur den Kopf nach meiner Antwort und genehmigte sich ein weiteres Bier. Inzwischen hatte meine Mutti mit Sandy und Svenja einige Teller vorbereitet mit Sauerkraut. Laura hatte Senf geholt, damit jeder sein gegrilltes Fleisch essen konnte, wie er es gewohnt war.

Wir schafften es wirklich, die Kartoffeln gar zu bekommen, als das Wildschwein angeschnitten wurde und jeder ein großes Stück davon auf dem Teller hatte. Wir mussten mehr oder weniger zum Tisch zurück, um den inzwischen heißen Teller abzustellen. Andrea sagte dabei, „Ein klein bisschen kann ich die Gallier schon verstehen, wenn sie so etwas gern gegessen haben, allein vom Geruch her. Mir läuft ja schon beim angucken das Wasser im Mund zusammen.“ Madeleine kommentierte ihre Worte mit, „Ich komme indirekt auch aus dem Land, aber so etwas hatte ich bisher noch nie auf dem Speiseplan. Selbst in den vornehmen Restaurants nicht.“ Nach dem „Prosit“ auf ein wundervoll duftendes und schmackhaft aussehendes Essen, spachtelten wir los.

Natürlich wurde dabei wieder geredet. Joachim fragte meinen Vati, „War das Schwein ein Unterpfand für ausgebliebene Beratungskosten von dir?“ Er hätte sich ja beinah verschluckt, bei seinem kleinen Biergenuss und antwortete mit, „Nein, aber dieser Kalauer hätte auch von Klaudia kommen können.“ Meine Mutti erzählte die Geschichte, wie sie zu dem Ding gekommen sind und betonte dabei, dass der Jäger sich selbst um das Ausnehmen und um den Rest gekümmert hat. Er war mit meinem Vati befreundet und auf die Frage, ob Vati jemand kennt, der ein Wildschweinessen in naher Zukunft plant, hat Vati zugeschlagen. Nachdem ich mir bereits etwas Nachschlag geholt hatte, sagte ich zu meinem Vati, „Wenn du mal wieder mit einem Grillbraten bei uns erscheinst, dann darfst du auch mal unseren Pool verschmutzen.“ Dieses Mal war er cleverer und sagte, „Ich hätte ja auch bei uns grillen können und hätte dir eine Whats App geschickt mit dem Bild. Außerdem kommt mir das Freibad billiger, wenn ich an die Kosten denke.“
Natürlich entgegnete ich ihm, „Dann hättest du aber deine Enkel und den Rest der Familie nicht gesehen und hättest den Rest einfrieren müssen.“ Er nickte nur und sagte anschließend, „Hier macht es ja auch viel mehr Spaß.“

Es ging schon auf Mitternacht zu, als wir wieder zum Feuer zurückkehrten. Bernd hatte noch etwas Holz drauf gelegt und wir genossen den Sternenhimmel über uns. Der Mond schaute uns ebenfalls zu und wir hatten uns leichte Strickjacken übergezogen. Da unsere Kinder Ferien hatten, war es egal, wann sie ins Bett gehen. Das hatten Andrea und ich mit den Kindern so vereinbart. Es sollte nicht heißen, „immer wenn es am Schönsten ist, muss ich ins Bett.“ Spätestens in einem ¾ Jahr waren sie sowieso erwachsen und konnten machen, was sie wollten. Als mein Vati fragte, „Sagt mal ihr beiden Superoscars, gibt es hier keine Musik in diesem Puff?“ Mein Mann sagte zu ihm, „Wir können leise Musik anmachen, wenn ihr es alle wollt.“Natürlich wollten wir und als eine kleine Musikanlage von einem eingestellten Sender Unterhaltungsmusik brachte, wurde sogar etwas getanzt.

Es muss gegen 02:30 Uhr gewesen sein, als wir die Party beendeten. Das Feuer lag in den letzten Zügen und Klaudia bestellte Taxis für die Gäste. Nach und nach verabschiedeten sich diese von uns. Meine Schwiegereltern umarmten uns mit einigen kleinen Tränen im Blick zum Abschied. Dabei sagte meine Schwiegermutti zu mir, „Danke für einen wunderschönen Abend bei euch. Das war für uns ein Traumerlebnis.“ Als Madeleine und Joachim in ein Taxi einstiegen, sagte ich zum Abschied, „Denkt bitte dran, hier steht kein Koffer aus Berlin, sondern euer Auto.“ Als meine Eltern in ihr Taxi eingestiegen waren sagte ich zu meinem Vati, „Noch einmal Danke für Alles. Ich habe mich riesig gefreut und aus diesem Grunde gibt es jetzt eine Freifahrt ins Eheglück. Schlaft schön.“ Wir winkten meine Eltern noch lange nach und in der Zwischenzeit hatte Bernd mit Christian die restliche Glut abgelöscht. Als wir alle zusammen die letzten Meter zum Haus zurück legten, sagte Andrea zu mir, „Das war wirklich ein tolles Erlebnis. Leider hat meine Schwester mal wieder abgesagt.“ Etwas tröstend sagte ich zu ihr, „Wir werden das bestimmt noch einmal wiederholen und dann haben deine Mutti und deine Schwester Zeit für ein Treffen mit uns.“

In dieser Nacht war mal wieder Holliday in unserem Bett. Klaudia verwöhnte ihren Mann mit dem Mund und zögerte sein Abspr*tzen immer wieder etwas hinaus. Michael stöhnte schon leise und flüsterte anschließend, „Klaudia sei nicht so gemein zu mir.“ Als er wirklich seinen S*men in meinem Mund verteilte, musste ich ganz schön schlucken, damit er nicht wieder aus den Mundwinkeln heraus lief. Nach dem sauber lecken mit meiner Zunge, flüsterte ich zu ihm, „Mein Schritt ist schon feucht und wenn ich deinen prallen Ständer sehe, dann können wir noch nicht schlafen, mein Schatz.“ Natürlich schwitzten wir beide schon, weil der Alkohol noch wirkte und wir die normalen Sexbewegungen machten. Mein Mann spielte zärtlich an meinen Brüsten und als er endlich seinen Schw**z in meine L*stgrotte schob, flutschte es nur so. Klaudia war geil und bewegte während des F*ckens ihr Becken im Takt mit. Das törnte Michael noch mehr an, weil sein Schw**z bereits in meinem Saft badete. Als wir beide den Höhepunkt erreichten, erschienen wieder die Glückshormone in meinem Körper. Die sagten zu mir, „Ein Tag ohne F*cken ist wie eine Blumenwiese ohne Wicken.“ Ich suchte meine Schlafposition in Michaels Arme, dabei flüsterte ich, „Ich hoffe du hast heute in dein Fahrtenbuch geschrieben, von meiner Frau verwöhnt.“ Mein Mann lachte leise uns sagte anschließend zu mir, „Das war ein Remis heute oder sehe ich das falsch mein Schatz?“ Diese Frage hörte ich nur noch im Halbschlaf und antwortete darauf nicht mehr. Eng umschlungen schliefen wir beide etwas unruhig durch den Alkoholpegel ein.

Am nächsten Morgen küsste mich die Sonne wach. Mein Blick auf die Nachttischuhr sagte zu mir, „Oh 10:30 Uhr und ein Kopf, wie ein Brummkreisel.“ Irgendwo musste ein Imker sein Volk vergessen haben, so summte es in meinem Kopf, wenn ich ihn anhob. Ganz langsam ging ich in unser Bad und wenn ich das grelle Sonnenlicht sah, war das auch nicht gerade dazu angetan, mir den Tag zu versüßen. Nach dem Duschen ging es mir ein klein wenig besser, bis ich mein Spiegelbild sah. Ein Schluckspecht konnte auch nicht schlimmer aussehen. Die Beine der schwarzen Viecher unter den Augen, Augenränder die eine kalte Löffelkur brauchten und Haare, die bestimmt für die Bienen im Kopf als Asyllager dienten. Welcher Teufel hat mich nur geritten, so viel Alkohol zu trinken? Dabei hätte ich der Abstinenzpapst werden können und nun ist auch noch dieser Posten futsch und weg.

Gegen 11:15 Uhr sah ich wieder aus, wie eine stellvertretende Ministerin und fühlte mich immer noch Sch*iße. An Hand der Knöpfe an meiner Bluse zählte ich den alten Kinderreim ab, soll ich, oder soll ich nicht, ins Ministerium fahren. Falsch angefangen, dachte ich kurz, als ein „Ja“ beim abzählen heraus kam. Auf dem Weg zur Küche traf ich noch zwei Langschläfer, die mich begrüßten. Sandy sagte zu mir, „Pappi ist schon arbeiten und in der Küche steht alles bereit, hat er heute Morgen gesagt, als ich auf der Toilette war.“ Für eine kleine Aufheiterung bei mir sorgte nur der Knutschfleck an Peters Hals, den ich nicht kommentierte. Sandy kümmerte sich in der Küche um das Aufbacken der Brötchen und um das Kaffee kochen. Peter hatte in dieser Zeit Rühreier auf dem Herd zubereitet und anschließend frühstückten wir zusammen.

Während des Frühstücks erzählten mir die beide ihren Tagesplan und als sie damit fertig waren, sagte ich zu den beiden, „Sandy trägt ab sofort die Haarspange und stimmt das mit ihren Bodyguard ab und du Peter hältst dich bitte auch an deine Vorsichtsregeln. Ich möchte keinen Herzinfarkt bekommen, weil euch etwas passiert ist.“ Die beiden nickten und etwas später sagte Peter zu mir, „Alles abgestimmt und wir werden uns öfter zwischendurch melden, bei unseren Sicherheitsbeauftragten.“ Als ich das letzte Wort aus Peters Mund vernahm, musste ich etwas schmunzeln. Eigentlich war ich ja gegen die Verfälschung der deutschen Sprache, aber Bodyguard gefiel mir eindeutig besser als Personenbeschützer oder Sicherheitsbeauftragter im Bereich Personenschutz.

Gegen 11:45 Uhr war ich endlich auf dem Weg zum Treffpunkt mit Stefan. Nach unserer Begrüßung stieg ich ein und dann ging es los. Stefan fragte mich während der Fahrt, „Chefin hast du gestern Straßenfest gefeiert?“ Ich entgegnete ihm, „Kein Straßen fest nur eine Zusammenkunft meiner Sippe mit einer kleinen Gruppe der Französisch Deutschen Gruppe.“ Stefan schmunzelte nach meiner Antwort, das sah ich deutlich im Autospiegel. Kurz bevor wir die Tiefgarage erreichten sagte er zu mir, „Mit so einem Brummkopf kann man doch nur noch Blumen gießen oder das Kalenderblatt abreißen.“
Ich schüttelte ganz vorsichtig den Kopf und sagte zu ihm, „Man kann auch Bodyguards vollnöhlen, weil sie auch die Blitzableiterfunktion ausfüllen müssen.“ Als ich ausgestiegen war sagte ich zu ihm, „Entschuldige bitte, Stefan, aber noch so eine Feier wie gestern und du könntest für einen Kranz sammeln. Ich werde langsam alt und müsste das Steuer im Ministerium an junge dynamische Leute übergeben, wie Dagmar.“ Stefan lachte kurz auf und sagte zu mir, „In 25 Jahren kann sie das Ruder gerne übernehmen, wenn sie pensioniert sind, Chefin.“ „Ach doch noch so lange?“ Fragte ich ihn, ohne auf seine Antwort zu warten.

Andrea stieg gerade bei Martin aus und als ich ihren Bewegungsablauf sah, musste ich Schmunzeln. Das war auch nicht besser, was ich da sah. Nach unserer Begrüßung sagte ich zu ihr, „Wenn du mich noch einmal so verführst zum Saufen, dann kannst du deinen Engel vergessen. Der wird dann übergetüncht oder wird zur falschen Schlange.“ Meine Schwester sagte nur, „Wenn das Zeug nicht so süffig gewesen wäre. Aber so, bin ich Karussell gefahren, wenigstens erst nach dem Sex und heute Vormittag müssen die Original Oberkr*iner in meinem Kopf Probe gehabt haben.“

Wenigstens begegneten uns im Fahrstuhl kaum Leute. Als wir in unser Büro schlichen, sagte ich zu Maria, nach der Begrüßung mit uns, „Piano und möglichst leise. Mit unserem Restalkohol könnten wir bestimmt noch einen Mückenschwarm besoffen machen.“ Maria sagte nur kurz, „So toll war eure Party mit Madeleine?“ Wir nickten beide nur und verschwanden hinter unsere Bürotüren. Maria brachte Kaffee, der meine Lebensgeister zärtlich weckte und dabei fragte ich sie, „Woher weißt du eigentlich, dass Madeleine und Joachim bei uns waren?“ „Sie hatte mich angerufen und davon erzählt am Freitag, weil ihr beide keine Adresse hinterlassen habt“, entgegnete sie mir. Natürlich arbeiteten Andrea und ich noch bis um 17:45 Uhr und verließen mal wieder als letzte den Laden. Auf der Rückfahrt nach Hause fragte ich Stefan, „Sag mal Jungpapa, ausgeschlafen heute früh?“ Stefan entgegnete mir, „Nein natürlich nicht. Es gibt da eine Hellseherin im Ministerium, die sogar Astro TV, mit ihren Fähigkeiten in den Schatten stellen könnte.“ Mein lautes Lachen über seine Aussage, brachte sogar Stefan zum schmunzeln...


:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

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"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.03.17 21:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

ich kann nur sagen WOW!!!!!
Vielen DANK!
Du bist immer noch das beste was uns passieren konnte.

Mausi2014

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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.03.17 00:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin!

Hast wieder eine tolle Fortsetzung geschrieben.
Bin aus dem grinsen nicht mehr herausgekommen.
Die Schwetern haben aber auch richtig auf den Putz gehauen. Super gemacht.

Danke.

MfG Rainman
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.03.17 15:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
Diesmal will ich dir für deine schöne Fortsetzung nur Danke sagen.

Meine Beiträge verlieren sich immer ins Emutionale, kein bischen auf einzelne Sequenzen deines Textes,
dies gefällt mir auch nicht, aber zur Zeit kann ich meine Gedanken nicht genügend fokusieren. Leider.
Aber trotzdem kann ich dir berichten, deine neue Folge, wenn auch nur langsam, ganz gelesen zu haben.
Nun dabei das wichtigste für mich was ich gelesen habe hat mir sehr gut gefallen und werde auch deine
zukünftigen Folgen gerne lesen.

*** Die Erholung am eignen Pool mit späteren Grillen, hat den beiden Schwestern, sowie den gesamten
Bekannten und Familie sicher schon gut getan. ***

Hat mir alles rundweg alles gefallen, aber das wußtest du sicher schon vorher.

Von mir für dich freundliche Grüße
Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:09.03.17 22:30 IP: gespeichert Moderator melden


Feine Geschichte!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:12.03.17 19:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

ich hoffe doch ein schöner Schluss ziert alles (bei der Reihenfolge der Kommentare und ohne andere abwerten zu wollen). Ich hoffe doch das bei dieser sehr schönen und für mich entspannenden Geschichte (da ich beim lesen immer in eine sehr schöne und mitreisende Welt mitgenommen werde und dadurch fast alles um mich herum vergesse) nicht so bald Schluss ist . Wenn es Dir möglich ist und Du noch Lust am schreiben dieser Geschichte hast mach bitte bitte weiter. Du kannst wenn es Dir hilft auch längere Pausen machen. Ich kann mir jedoch auch vorstellen das dadurch ein Mehraufwand entsteht da man sich wieder hineindenken muss. Das ist beim Programmieren leider auch nicht anders.

Nach einer tollen aber auch anstrengenden Einweihungsfeier den nächsten Tag zu überstehen ist ja schon nicht so einfach. Dann aber solch eine Poolparty mit der "erweiterten" Familie der beiden. Schade das von der Seite von Andrea nicht so viele kommen konnten. Zumindest war das Catering super organisiert und durch Klaudias Vati hatte man schon fast das Gefühl man sieht Troubadix am Baum hängen . Man merkt das Klaudia sehr eingebunden ist und dadurch auch nicht an alles, wie die Einladung der Schwägerin, denken kann. Wenn es wie Stefan geunkt hat ein Straßenfest gewesen wäre wären es nur noch stressiger geworden. So war es ein schönes wen auch nach dem Vortag um so Kräfte fordernderes Fest. Eine Woche Ministerium dazwischen wäre aber auch nicht unbedingt der Erholung zuträglicher gewesen. Also merken fürs nächste mal: Nicht zwei solche Feste hintereinander. Unsere beiden sollen sich ja eigentlich schonen. Ein freier Tag wäre wahrscheinlich am hilfreichsten gewesen. Aber terminlich vermutlich leider nicht möglich. Hoffentlich muss da nicht wieder einmal Justus eingreifen.

Danke das du für diesen Teil wieder die viele Arbeit auf Dich genommen hast, und ich hoffe das ihm noch viele solch schöne folgen werden. Aber achte auf Deine Gesundheit und die Deiner Familie. Lass es Dir auch mal einfach nur Gut gehen und genieße "La doce vita".

Liebe Grüße,
Der Leser


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 12.03.17 um 20:53 geändert
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Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:18.03.17 13:31 IP: gespeichert Moderator melden


Auf Grund der Probleme mit dem www. kommt dieser Teil einen Tag später.

Danke sage ich an Susi S, Mausi, Rainman, Alter Leser, Stormanimal und Der Leser!!!

@Mausi: Danke für den Smiley..
@Rainman: Danke für das Lob...
@Alter Leser: Man weiß das vorher nie, ob es gefällt..
@Stormanimal: Danke für das Lob...
@Der Leser:das kleine Wörtchen "nicht" ist entscheidend auf dem Weg zur Mio.

Viel Spaß beim lesen...

Teil 150 Eine Amtseinführung, der kurzfristige Einsatz der Muttis & eine Mail...

Am nächsten Morgen waren die letzten Fetenwirkungen endlich verschwunden und nach dem Bad war ich mal wieder in Business Klamotten unterwegs in die Küche. Mein Mann empfing mich mit einem Küsschen und anschließend begann der neue Tag mit einem Kaffee für mich. Michael erzählte mir, dass die Kinder ihre Ferien genießen wollten und dazu gehörte ausschlafen. Dabei redete er über die Zeugnisse der beiden und sagte zu mir, „Sandy ist eine Intelligenzbestie. Die kennt wie es scheint nur die Note Eins. Bei Sven musste ich schmunzeln, weil er außer in Sport auch alles die Note Eins hat.“ Ich fragte ihn aus reiner Neugier, „Was hat er denn in Sport?“ Mein Mann erwiderte mir, „Eine runde fette Drei.“ Nach dieser Antwort musste ich lächeln und sagte, „Wenigstens kommt er in dieser Beziehung nach mir.“

Nachdem wir uns beide verabschiedet hatten nahm ich meine Handtasche und ging zum Treffpunkt. Stefan öffnete mir, nach unserer Begrüßung, die Tür. Nach dem Einsteigen fuhr er los in Richtung Landeshauptstadt. Wir hatten wohl gerade die Stadtgrenze erreicht, als er zu mir sagte, „Der Urlaub unserer ehemaligen Home Office Praktikantin müsste bald vorbei sein. Wenn ich mich nicht irre, sogar heute.“ Lachend sagte ich zu ihm, „Mein Schummelprogramm steht immer noch auf deiner Festplatte und ist noch nicht gelöscht, oder?“ Stefan schmunzelte und entgegnete mir anschließend, „Chefin, du hast den Alten umgangen mit dieser originellen Methode. Wenn er das gewusst hätte, dann wären Köpfe gerollt oder es hätte eine Verbannung nach Sibirien gegeben.“ Lächelnd sagte ich zu ihm, „Da kommt doch der dicke Bundesaußenminister bald hin, wenn er Putin und seinen Außenpolitikquatschkopf noch einmal in die Parade fährt im Kreml.“

Nach dem Erreichen der Tiefgarage im Ministerium stieg ich aus und ging mit Stefan zu meiner Schwester und Martin. Nach der Begrüßung sagte ich zu den beiden, „Wenn Dagmar wirklich heute kommt, dann feiern wir heute ihren Einstand und wenn nicht könnt ihr euch verdrücken.“ Stefan sagte darauf hin, „Chefin, dann kommen wir gegen 10:00 Uhr hoch und trinken bei Maria Kaffee, wenn die neue Diplomfachwirtin nicht erscheint.“ Ich nickte kurz und anschließend ging ich mit Andrea zum Fahrstuhl. Wir unterhielten uns über die neue Rollenverteilung und dabei sagte ich zu ihr, „Dagmar steht unter dir und sollten wir beide auf Achse sein, übernimmt sie unseren Saftladen. Du musst nur das Ping Pong Spiel beachten.“ Andrea guckte mich an und fragte mich verwundert, „Was ist ein Ping Pong Spiel? Meinst du Tischtennis oder Golf?“ Ich lächelte und sagte zu ihr, „Ist doch einfach, bekomme ich einen auf den Deckel, folgt, du bekommst...“ Sie hatte mich verstanden, auch ohne die letzten Worte und erwiderte mir keck, „Ich bin doch kein Topf, Frau stellvertretende Ministerin.“

Lachend betraten wir beide den Fahrstuhl. Als mich jemand von hinten antippte, drehte ich mich um und sah Kurt direkt in die Augen. Nach der Umarmung mit den angedeuteten Küsschen sagte ich zu ihm, „Wenn man vom Teufel spricht, dann steht er auch noch hinter einen.“ Kurt schüttelte den Kopf und erwiderte mir, nach der Umarmung meiner Schwester, „Dagmar kommt heute ins Ministerium und wenn ich das richtig verstanden habe kommt der Alte persönlich mit ihr vorbei.“ Lächelnd entgegnete ich ihm, „Da du Andrea zehn Sekunden länger umarmt hast, bin ich heute abwesend, wegen nicht tolerierbare Umarmungsdefizite.“ Die restlichen Mitarbeiter, die mit uns im Fahrstuhl waren, verkniffen sich, nach meiner Aussage, das Lachen. Kurt war bestimmt froh, als wir in unserer Etage ausstiegen, nach dem Halt des Fahrstuhls.

Auf dem Weg in unser Büro trafen wir noch einige Mitarbeiter, die uns verschiedene Fragen stellten. Nach unserer Beantwortung sagte Andrea, „Wir treffen uns heute noch zu einem Arbeitsessen. Maria wird euch dann anrufen.“ Nach der gemeinsamen Begrüßung mit Maria sagte ich zu ihr, „Dagmar kommt heute offiziell zu uns. Der Alte wird sie herbringen. Bitte ruf in der Kantine an, die möchten ein Frühstück liefern und ein paar Flaschen Sekt für den Einstand. Es wäre traumhaft, wenn du einen schönen Blumenstrauß auftreiben könntest. Das Geld dafür nimmst du aus der Kasse.“ Maria nickte nur und kümmerte sich um meine Aufträge.

Anschließend sagte ich zu Andrea, „Der Idealfall wäre ein Wanddurchbruch von deinem Nachbarzimmer zu dir oder zu Maria.“ Andrea guckte mich an, überlegte kurz und sagte anschließend, „Zu Maria wäre vermutlich besser, weil sie sowieso die Schaltzentrale zwischen uns ist.“Natürlich hatte meine Schwester recht, trotzdem sagte ich zu ihr, „Du willst nur beim Schönheitsschlaf nicht gestört werden. Obwohl der ja bei dir sowieso verschwendete Zeit ist.“ Sie streckte mir die Zunge heraus und nach dieser Reaktion, sagte ich, „Ey, du hast ja einen grünen Belag auf der Zunge.“ Sie ging zum Spiegel, der an der Wand hing und guckte tatsächlich nach, ob ich recht hatte. Lachend verzog ich mich in mein Büro.

Auf meinem Chefsessel sitzend legte ich erst mal die Beine hoch. Dabei fragte ich mich, welcher Idiot hat bloß eine Anzugsordnung erfunden, wenn es warm war. Gut, meine Strumpfhose hatte nur 15 Den, aber trotzdem empfand ich die Umgebungstemperatur, viel zu hoch, um vernünftig zu arbeiten. Nach einigen Akten und vielen Unterschriften erschien Maria bei mir und sagte, „Alles erledigt Chefin. Der Ministerpräsident hat sich für 09:45 Uhr angekündigt und Kurt wird in begleiten.“ Nach meinem „Gut gemacht, beste Mitarbeiterin des Jahres“, verschwand sie wieder.

Es muss wohl gegen 09:30 Uhr gewesen sein, als zwei Damen des Kantinenpersonals bei mir erschienen und das bestellte Essen lieferten. Ich erzählte den beiden, wie ich es aufgebaut haben wollte und kümmerte mich weiter um meinen Job. Nach etwa 10 Minuten guckte ich mir ihr Werk an und zollte den beiden ein Lob. Dabei sagte ich unter anderen, „Wenn ihr noch ein paar Minuten wartet, könnt ihr mit dem MP über eine Gehaltserhöhung sprechen. Ich werde euch dabei sogar unterstützen.“ Die beiden schüttelten nur ihre Kurzhaarfrisur und machten sich aus dem Staub. Wieder mal eine Gelegenheit verpasst, der Inflationsrate ein Schnippchen zu schlagen, dachte ich, als sie verschwanden.

Pünktlich, wie die Maurer, so heißt wohl ein altes Sprichwort, erschienen die drei „Fremdlinge“ und unsere beiden Bodyguards mit dem Fahrstuhl. Maria hatte jedem unserer Mitarbeiter eine rote Nelke gegeben, mit der sie Dagmar begrüßten und aushändigten. Nach der jeweiligen Übergabe folgten sie den Fünf Glorreichen. Reiner kommentierte das mit, „Ich wurde bei meinem Amtsantritt noch nie so empfangen.“ Als sie in Marias Büro angekommen waren, übergaben Andrea und ich jeweils einen Blumenstrauß mit weißen Nelken. Dabei sagte ich zu Dagmar, nach der Umarmung mit Reiner, „Willkommen in deiner neuen Heimat. Wir beide freuen uns besonders, dass du in unsere Fußstapfen treten willst, damit wir unsere Pension bald genießen können, bis zum Lebensende.“ Dagmar umarmte uns beide und bedankte sich herzlich. Dabei sagte sie, „Es ist noch lange nicht soweit mit dem Ausfüllen eurer Fußstapfen. Trotzdem bin ich gerne zu den beiden lebenden Legenden in dieses Ministerium zurück gekommen.“ Nach ihrer Dankesrede sagte ich zu Reiner und Kurt, „Da ich weiß, dass eure innerliche Schwefelsäurekonzentration sehr hoch ist, gibt es natürlich einen Einstand. Also bitte folgt mir mit den anderen Kollegen in unser Konferenzzimmer.“ Die beiden lachten nur und dabei sagte Kurt, „Wenigstens eine Chefin, die sich auch um das leibliche Wohl kümmert.“

Nach dem Platz nehmen im Konferenzzimmer goss Maria für jeden ein Glas Sekt ein und nach dem gemeinsamen Trinkspruch, „Auf eine gute Zusammenarbeit und auf den ersten Schritt auf der Karriereleiter, Prost.“ Nach dem gemeinsamen Anstoßen mit den Sektkelchen wurde gefrühstückt mit den belegten Brötchen. Dabei wurde auch geredet. Ich sagte zu Reiner, „Dagmar ist unsere Stellvertreterin, wenn wir beide abwesend sind, ist das richtig?“ Reiner nickte nur, weil er mit vollem Mund nicht sprechen wollte. Trotzdem fragte ich Reiner noch, „Eine Abwerbung in die Staatskanzlei hast du noch nicht im Planspiel, oder?“ Dieses Mal schüttelte er sein ergrautes Haar. Als nächstes sagte ich zu Kurt, „Da ich vermute, dass wir uns am Mittwoch wiedersehen, weil du mal wieder Damenbegleitung brauchst, beim Band durchschneiden mit Madeleine, Joachim und Reiner, werde ich meinen Mitarbeitern an diesem Tag frei geben. In der Zeit lässt du die Handwerker antraben, für einen Türdurchbruch von Dagmars Zimmer in das Zimmer von Maria. Bekommst du das gebacken?“ Kurt überlegte kurz und antwortete mir mit, „Das ist ganz schön kurzfristig. Ich werde deinen Wunsch versuchen zu erfüllen.“ Schmunzelnd sagte ich darauf zu ihm, „Meine Mitarbeiter und ich machen auch gerne den Rest der Woche frei, wenn es nicht klappt. Bei Bauarbeiten kann kein normaler Mensch sich konzentrieren und schon gar nicht seinen Büroschlaf machen.“ Reiner drohte mir mit seinen Zeigefinger und sagte zu diesem Thema, „Mittwoch und Donnerstag frei, auf Landeskosten, sonst springen mir die Quälgeister am Mittwoch noch ab.“ Natürlich freuten sich meine Leute, jubelten aber nur innerlich, um mich nicht zu blamieren.

Nachdem gemütlichen Essen, verließen uns die beiden Chefs. Reiner sagte zu mir, bevor er ging, „Egal was ihr beide morgen vorhabt, ich erwarte euch bei der Grundsteinlegung.“ Ich entgegnete ihm, nach einer kurzen Überlegung, „Wenn ich keinen Mauerstein in der Handtasche mitbringen muss, werde ich deine Weisung ausführen.“ Er schüttelte nur den Kopf und erwiderte mir, „Du bist wirklich unglaublich und das Schlimmste für mich ist, dass du genau weißt, wohin der Weg führen muss. Du musst nicht viel herum diskutieren, sagst deine Meinung offen und ehrlich und setzt dich für deine Mitarbeiter ein.“ Bevor Kurt ebenfalls verschwand, zeigte ich ihm die Stelle, wo die Durchgangstür hin sollte und sagte zu ihm, „Falls du es nicht in den Griff bekommst, gibt es im Norden der Landeshauptstadt einen Baumarkt, der mit dem Slogan wirbt > Mach es zu deinem Projekt<, da wird dir bestimmt geholfen.“ Als er ging, schüttelte er immer noch seinen Kopf, nach meinen Worten.

Als ich unser kleines Konferenzzimmer wieder betreten hatte, sagte ich zu meinen Mitarbeitern, mit einem Lächeln im spaßigen Ton „Ihr habt es gehört vom Alten, Morgen und Übermorgen ist dienstfrei auf Landeskosten. Also macht euch einen schönen Tag und bedauert euer Führungstrio, wenn ihr mal Zeit dafür habt.“ Und „Dagmar wird morgen an der Grundsteinlegung ebenfalls teilnehmen, weil sie sich lange genug auf der Schulbank ausgeruht hat. Dazu wird sie von Andrea und Martin abgeholt.“ Warum meine Mitarbeiter in diesem Moment Beifall klatschten, war mir nicht so richtig klar.

Gegen 11:00 Uhr beendeten wir diese Arbeitssitzung, in der noch einiges mündlich abgesprochen wurde. Dabei gab ich noch einige Hinweise und Tipps, wie man an Daten kommt, die wichtig waren für unsere Arbeit. Meine Ausführungen in dieser Beziehung zeigten nicht nur die offiziellen Wege nach Dienstvorschrift auf, sondern auch meine meist unkonventionellen Wege. Ich machte vor meinen Mitarbeitern kein Geheimnis daraus und sagte zu diesem Thema als Abschluss, „Solltet ihr jemals Schwierigkeiten durch irgend einen Paragraphenkacker aus einem anderen Ministerium bekommen oder angezählt werden, sagt mir Bescheid. Dann kläre ich das und noch eines, denkt bitte daran, das Ziel ist wichtiger als der Weg dahin.“

Bevor ich an diesem Tag das Ministerium mit Andrea verließ, füllte ich Marias Kasse noch auf und sagte zu ihr, „Wenn du heute gehst, schließ bitte alle Schränke und unsere beiden Bürotüren ab und alle Rechner sind herunter zu fahren, bei allen Mitarbeitern. Da ich nicht weiß, welche vertrauliche Gurkentruppe die Arbeiten morgen hier ausführen, die unser liebenswerter Chef organisiert hat.“ Maria entgegnete uns, „Daran hatte ich auch schon gedacht und alles andere wird so gemacht, Chefin.“ Auf dem Weg zum Fahrstuhl sagte ich zu Andrea, „Ich hoffe, du weißt wo Dagmar wohnt, damit ihr sie abholen könnt.“ Sie entgegnete mir, „Als linke Hand einer Göttin, müsste ich es eigentlich nicht wissen, aber als stellvertretende Stellvertreterin weiß ich die Adresse.“ Nach ihrer Antwort kniff ich sie in den Arm, wegen der Göttin.

Am Abend dieses Tages brachte mich meine Tochter in arge Verlegenheit. Dabei fing alles harmlos an. Wir waren beim gemeinsamen Abendessen in unserer Stube. Damit meine ich, Sandy, Svenja, Sven, Michael und ich, als das Telefon mal wieder störte. Da Sandy am nähesten an diesem Störenfried saß, sagte Michael zu ihr, „Sandy hat heute Abend Telefondienst.“ Unsere Tochter nahm das Gespräch an und sagte ab und zu „Nein, ist doch nicht möglich“, oder „Wie geht es jetzt weiter?“ So wie sich die Gesprächsfetzen anhörten war das Gespräch für sie und dauerte fast 30 Minuten. Nachdem sie aufgelegt hatte war sie merkwürdig still und kümmerte sich mit Svenja freiwillig um die Küche. Gut, das machte sie öfter, um ihre Mutti zu entlasten, aber dann mit Michael. Der zuckte mit den Schultern als ich ihn fragte, „Wieso sind die beiden jungen Damen in die Küche gegangen, nach diesem Gespräch? Gibt es etwas, was wir wissen müssten?“ Nach einer Weile sagte Michael zu mir, „Wenn deine Erziehungsmethoden immer richtig waren, wird sie es dir vertraulich mitteilen.“ Ich hoffte inständig, dass er mit dieser Aussage recht hatte.

Nachdem die beiden Damen unsere Küche in einen Top Zustand versetzt hatten, erschienen Sandy und Svenja wieder in unserer Stube. Ich lag auf meiner Lieblingscouch und las in einem Buch und die beiden Männer guckten Fußball von diesem Bezahlsender. Michael hatte sich ein sogenanntes Tagesticket besorgt, damit sie dieses Spiel sehen konnten. Meine Tochter setzte sich auf meine Couch und Svenja in einen Sessel. Sandy fing an zu kuscheln und fragte mich ganz leise, „Mutti, können wir zu dritt über etwas reden?“ Ich guckte sie prüfend an und Sandy blickte auf Svenja und nach einem kurzen Nicken sagte ich zu ihr, „Im Wintergarten sind bestimmt noch drei Stühle frei.“

Ich folgte den beiden und schloss die Tür zur Stube. Nach dem Platz nehmen erzählte mir Sandy, dass Laura sie angerufen hatte und die Klassenfahrt wahrscheinlich ausfallen muss, weil zwei Betreuerinnen ausgefallen sind, wegen Krankheit. Die Schulleitung erlaubt aber keine Klassenfahrten ohne Betreuer, auf Grund von bestehenden Sicherheitsbestimmungen. Svenja ergänzte ihre Worte und sagte, „Auf Grund der Zieländerung haben wir noch nicht einmal eine dämliche Reiserücktrittversicherung.“
Als ich meine Tochter in die Augen blickte, sah man ihr die Enttäuschung an und darum fragte ich die beiden jungen Damen, „Wenn ich das jetzt richtig verstehe, möchtet ihr, dass ich Lückenspringer, mache oder?“ Sie nickten nur und sagten kein Wort.

Nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu den beiden, „Ich werde das morgen klären mit dem MP unseres Landes und glaube, dass Andrea und ich euch begleiten werden. Aber nur, wenn Sandy mit ihrem Vati spricht und ihm das genauso lieb unterjubelt, dass er eine Woche allein ist mit Sven. Ich habe deinem Vati mal versprochen, dass wir uns nie lange trennen und darum möchte ich seine Zustimmung, mein Schatz.“ Sandy entgegnete mir, „Mit Vati bekomme ich das schon hin, weil er seiner Tochter bestimmt nichts abschlagen wird, wenn ich ihn darum bitte.“ Meine Tochter hatte ein gesundes Selbstbewusstsein, dachte ich kurz nach ihrer Aussage. Trotzdem ergänzte ich noch, „Dann hole mir bitte mal das Telefon, um Tante Andrea zu ärgern.“ Ich glaube, dass ich noch nie so schnell ein Telefon in der Hand hatte, wie an diesem Abend.

Ich rief im Beisein der beiden Damen meine Schwester an und erzählte ihr von den neuesten Ereignissen. Dabei sagte Andrea zu mir, „Auf Rhodos war ich noch nie, aber anders herum mit dir ein Zimmer teilen, ob das gut geht? Natürlich komme ich mit, wenn du den Alten belatscherst und die Freigabe für uns erreichst.“ Ich entgegnete ihr, „Ich kenne da noch einen Quacksalber, der sich für eine gewisse Entspannung von zwei Schwestern einsetzt.“ Andrea lachte laut auf und kurz danach beendete ich das Gespräch. Anschließend sagte ich zu den beiden, „Wir brauchen die Reiseunterlagen, damit wir die ändern lassen können. Kümmert euch bitte darum. Alles andere werden wir bezahlen, wie Umbuchung und ein Schreiben für die Schule gibt es obendrauf.“ Sandy und Svenja umarmten ich nach dieser Antwort und sagten anschließend zu mir, „Mutti, du bist die Größte.“ Nach dem Fußballspiel im TV redeten die beiden noch mit Michael und der stimmte zu und sagte, „Das wird eine Fastfoodwoche und auch noch ohne Sex. Wie soll das ein Ehemann nur aushalten?“

In dieser Nacht ging mal wieder die Post ab im Bett und als ich meine Schlafposition suchte, sagte mein Mann zu mir, „In meinem Fahrtenbuch für Sex steht der Waagenausschlag aber in der Woche eindeutig in meine Richtung, mein Schatz.“ Und „Deine Erziehung ist wirklich Spitze in Bezug auf unsere Kinder.“ Im Halbschlaf murmelte ich noch leise, „Das ist wie bei einer Versicherung, bei Elementarschäden oder außergewöhnliche Umstände, keine Zahlung, mein Schatz. Es bleibt bei dem Unentschieden.“

Am nächsten Morgen brauchte ich natürlich etwas länger im Bad. Nach dem fertig machen zog ich eine weiße Bluse an mit dem Business Kostüm in schwarz. Etwas dezenter Schmuck rundete mein Aussehen ab. Nach dem anziehen der Sandaletten mit 10 cm Absatzhöhe ging ich zum Frühstück mit meinem Mann. Nach der Begrüßung mit einem Kuss setzte ich mich an den bereits gedeckten Tisch. Wir redeten über diese Griechenlandwoche und dabei sagte Michael, „Ich finde es prima von dir, dass du so flexibel reagiert hast, nach der Beichte unserer beiden Damen.“ Mit einem verträumten Blick musterte ich meinen Mann und sagte anschließend zu ihm, „...Und wehe es kommen Klagen, in Bezug auf Frauenbekanntschaften. Dann werde ich auch mal eifersüchtig und das könnte böse enden.“ Michael lachte nur und erwiderte mir, „Das wird nicht passieren, weil ich dich liebe und die Erlebnisse von damals in Wolfsburg, eine Lehre für mich waren.“ Diese Worte von ihm kommentierte ich nicht und gab ihm einen Kuss als Antwort.

Nach dem Umhängen meiner Handtasche ging ich zum Treffpunkt mit Stefan. Wir begrüßten uns beide mit einer kurzen Umarmung. Dabei sagte ich zu Stefan, „Wir werden in der Zufahrtsstraße auf Martin warten und lassen die Hauptpersonen vorbei.“ Mein Bodyguard nickte kurz und hielt mir die Tür auf zum Einsteigen. Anschließend fuhr er los, nach unserem Einsteigen. Über die A2 fuhren wir über die Abfahrt Rothensee in Richtung Stadt. Während der Fahrt schüttelte ich häufig meinen Kopf. Stefan, der das bemerkt hatte fragte etwas spöttisch, „Na Chefin, Pony durchschütteln oder was passt nicht?“ Ich entgegnete ihm, „Alle 700 m eine Ampel und alle auf Rot, was ist denn das für ein Blödsinn. Dazu noch Fahrer, die ihren Führerschein im Lotto gewonnen haben, wegen der andauernden Spurwechsel.“ „Das dient der Verkehrsberuhigung hat mir mal die Stadt geantwortet“, sagte Stefan als Antwort.

Wir hielten auf der Zufahrtsstraße der neuen Baustelle und warteten beide gemeinsam auf dem Rest vom „Schützenfest“, sagt man wohl so umgangssprachlich. Martin und die beiden Damen parkten wenige Minuten später hinter uns und nach der gemeinsamen Begrüßung sagte ich zu den beiden, „Wenn ich das richtig sehe, wird das wieder ein Medienrummel erster Güte. Da wird bestimmt auch unsere Quasseltante mit dabei sein.“ Dagmar entgegnete mir, „An Karins Stelle würde ich auch hier sein und nachher eine Pressemitteilung verteilen.“ Nach diesen Worten schmunzelten Andrea und ich. Andrea entgegnete ihr, „Dann pass mal auf, dass du ihre Zettel nicht verteilst. Sie kriegt meistens nie allein etwas gebacken.“

Kurz vor 09:00 Uhr stoppte das Auto von Reiner vor uns mit seinem Landeswimpel. Als er kurz ausgestiegen war, begrüßten wir uns und dabei sagte ich zu ihm, „Wenn ich heute weiterfahren soll mit Stefan, musst du mir nächste Woche mit Andrea frei geben. Dagmar braucht die Feuertaufe und wir machen beide die Muttiprüfung.“ Reiner guckte mich an und sagte zu uns dreien, „Gut, bevor ich mich mit Justus über eine Krankmeldung von euch beiden streite, könnt ihr verduften Trotzdem möchte ich nach dieser öffentlichen Veranstaltung die genauen Gründe wissen. Einverstanden?“ Andrea und ich antworteten nacheinander mit „Ja, Chef des Bundeslandes.“ Als der MB von Madeleine und Joachim an uns vorbei fuhr und hupte, stiegen wir ein und fuhren im Konvoi zu einem gut ausgebauten Parkplatz mit Pförtnerbude.

Vor dem Eingang war das berühmte Band gespannt und nach unserem Aussteigen folgten wir den ganzen Tross. Karin sortierte vor dem Band die fünf Schnippelkünstler und gab ihnen jeweils eine Schere. Andrea, Dagmar und ich standen in der ersten Reihe. Dabei fragte ich mich kurz, gehöre ich jetzt zur ARD, oder nicht? Wir wurden umrahmt von mehreren Presseleuten und Fotografen, die um die besten Plätze kämpften. Nachdem ein Mann vom Regionalsender, übrigens auch Mitglied in dieser unfreiwilligen Abzockgesellschaft, sein Okay an Karin signalisierte ging der Spaß los. Dabei tuschelte ich leise mit Andrea und sagte zu ihr, „Ich hätte ja ein dickes Band mit Stahldrahtseele genommen, damit Kurt mal arbeiten muss.“ Andrea meinte nur, „Eine richtig stumpfe Schere reicht doch auch.“ Auf der gegenüberliegenden Seite des Bandes stand inzwischen ein Arbeiter mit den fünf gefüllten Sektgläsern und die Fünf schafften es wirklich fast gleichzeitig das Band zu durchtrennen. Der Kameramann machte verschiedene Schwenks mit seinem Aufnahmegerät. Die fünf Schneidekünstler hatten inzwischen angestoßen mit ihren jeweiligen Sektgläsern und tranken einen kleinen Schluck.

Auf der anderen Seite des Pförtnerhauses gab es eine kleine Bühne mit neun Stühlen, die mir vorher nicht aufgefallen war. Karin bat alle Interessenten vor diese Bühne und sagte zu ihnen, „Es folgt jetzt eine kleine Pressekonferenz und wer Fragen an die Beteiligten dieses Projektes hat, kann diese anschließend stellen.“ „Nachtigall ick hör dir trapsen...,“ sagte ich leise zu Andrea. Meine Vorahnung bestätigte sich, nachdem der Haufen von der schreibenden Zunft in Richtung Bühne verschwunden war. Reiner winkte uns drei nach oben und wir folgten ihm, mehr oder weniger, gut gelaunt. Andrea fand das natürlich blöd und sagte leise zu mir auf dem kurzen Weg zur Bühne, „Hätte ich das gewusst, wäre ich heute nicht aufgestanden und wäre im Bett geblieben.“

Auf der improvisierten Bühne begrüßten wir natürlich Karin, Madeleine, Joachim, den Bürgermeister der Stadt und Kurt mit Umarmung oder Handschlag. Nach dem Platz nehmen auf den Holzstühlen, die hinter einem Tisch standen, erhob sich Reiner und hielt eine kurze aber prägnante Rede. Anschließend machte Joachim noch ein paar Ausführungen, die für ihn wichtig waren, als Ergänzung. Nach dieser Einführung begann eine kleine Pressekonferenz. Dazu wurden von einem Mitarbeiter des Regionalfernsehens Fragen von der anwesenden Presse über Mikrofon an uns weiter gegeben. Karin erteilte dann indirekt den Redeauftrag für die Beantwortung. Natürlich gab es auch weiter gegebene Fragen an uns oder Joachim, wenn es um Details ging.

Es muss wohl kurz vor dem Ende der Veranstaltung gewesen sein, als sich ein Journalist der größten deutschen Tageszeitung direkt an mich wendete. Er fragte mich, „Wenn ich richtig informiert bin, dann sind sie Parteilos und aus diesem Grunde frage ich sie, was sagen sie zu den neuesten Meldungen aus unserem Nachbarland?“ Nach einer kurzen Überlegung sagte ich wörtlich, „In dieser Hinsicht bin ich ein Fan von den gelben Nummernschildern. Die Regierung der Niederlande hat das gemacht, was inzwischen vom Bundesinnenminister gefordert wird. Ein Wahlkampf für ein mehr als strittiges Gesetz im Ausland zu machen, ist in meinen Augen eine Frechheit. Da laut türkischen Wahlgesetz §98a so etwas nicht erlaubt ist, frage ich mich ernsthaft, wieso scheren sich Regierungsmitglieder und der Präsident einen Dreck um ihre eigenen Gesetze. Das zeigt mir doch recht deutlich, wohin die Reise in diesem ehemals neutralen Staat geht. Persönlich glaube ich, dass der ehemalige Staatsgründer Herr Atatürk sich im Grabe herum dreht, wenn er diese Entwicklung noch sehen könnte.“ Und „Bitte daran denken, das ist meine persönliche Meinung, die nicht mit meiner Funktion oder der Landesregierung übereinstimmen muss.“ Nach meinem Statement ging diese Showveranstaltung zu Ende.

Reiner sagte anschließend zu mir, „Deine Meinung kann ich zwar verstehen, aber eine diplomatische Lösung wäre hilfsreicher.“ Ich schüttelte kurz mit dem Kopf und entgegnete ihm, „Ich bin da eher für die Mittelalterliche Technik. Gleiches mit gleichem zu vergelten. Der Mann erpresst unser Land mit dem Flüchtlingsabkommen und allein diese Haltung ist frevelhaft und zeigt, dass er lieber in seinem anatolischen Dorf geblieben wäre.“ Kurt stimmte mir zu und ergänzte, „Hier ist ein Stopp aller Gelder sinnvoll, damit die Nazivergleiche endlich aufhören.“

Nachdem sich der Pulk von Presse und Fernsehen aufgelöst hatte, redeten wir noch mit Madeleine. Ich fragte sie, „Na schon eingelebt in der Landeshauptstadt?“ Sie entgegnete mir mit einem lächelnden Blick, „Es ist schöner hier als in Nizza. Hier sind wir unbekannt und auf der Straße trifft man freundliche Menschen. Selbst im Supermarkt ist keine Hektik und ein Protzgehabe gibt es hier auch noch nicht. Die kulturellen Veranstaltungen sind ähnlich, wie in Frankreich und unsere Nachbarn haben uns bereits eingeladen.“ Andrea fragte Joachim, „Baust du dir später mal ein Musikstudio im Keller eurer Villa?“ Der lachte kurz und sagte zu uns, „James Bond hat mal gesagt, sag niemals nie. Aber vorläufig steht das Werk ganz oben auf meiner Prioritätenliste.“ Wir trennten uns kurze Zeit später, weil die beiden von Reiner in die Staatskanzlei eingeladen wurden. „Wenigstens ist dieser Kelch an uns vorbei gegangen“, sagte Andrea leise zu mir. Das Gleiche hatte ich auch gerade gedacht und darum sagte ich zu Andrea, „Wir fahren kurz in das Ministerium, um zu gucken, ob der Umbau schon begonnen hat. Anschließend kann Martin unsere Vertreterin nach Hause bringen und wir beide kratzen dann auch die Kurve, in Richtung Heimat.“ Dagmar schmunzelte kurz und sagte nur noch kurz, „Ihr verdrückt euch beide und lasst mich mit den Schlamassel allein.“

Nach dem Einsteigen in die wartenden Autos fuhren wir in das Wirtschaftsministerium. Unterwegs sagte ich zu Stefan, „Am Freitag vielleicht noch ein Mal, dann hast du eine Woche Ruhe vor deiner Unbequemen Chefin, die manchmal nervtötend sein kann. Mach keine sexuellen Dummheiten in der Freizeitwoche oder plant ihr noch den Stammhalter?“ Stefan fand meine Worte lustig, schüttelte kurz seinen Kopf und erwiderte mir, „Man weiß ja nie, aber vielleicht machen wir auch einen Trip nach Dänemark.“ Aus lauter Blödsinn sagte ich zu ihm, „In dem Land gibt es doch den verrückten Koch von den M*ppets, der immer Smörrebrod gesagt hat. So zu sagen der Johann L*fer der Dänen.“

Nach dem Aussteigen in der Tiefgarage des Ministeriums gingen wir zu dritt nach oben, durch das Treppenhaus. Auf unserer Etage hörten wir schon von weitem den Krach, den die Handwerker machten. Darum sagte ich zu meinen beiden Begleiterinnen, „Ab Montag geht Dagmar in die Staatskanzlei und wir beide haben keinen Job mehr, weil hier alles zusammen gefallen ist, bei dem Mordsradau.“ Andrea lachte gleich los und Dagmar fragte mich verzweifelt, „Das war jetzt Spaß, oder?“ Meine Entgegnung mit „Na klar, war das Spaß, du bleibst bei uns, oder du stellst einen Antrag zur Umsetzung. Dann werde ich kein Hemmschuh sein.“ Ihr Gesicht hellte sich, nach meinen Worten, sofort wieder auf.

Als wir in unserem Büro eintraten waren wir überrascht. Die Handwerker hatten alle Einrichtungsmöbel mit Planen abgedeckt, oder sagt man ordentlich eingewickelt und hatten den Durchbruch für die Tür bereits fertig. Ein Handwerker sagte zu uns, nach dem Handschlag, „Heute kommt noch die Zarge mit Glastür hinein und morgen früh ist der Maler hier. Spätestens Morgennachmittag ist dann Putzstunde.“ Nach dem er seine Planung so offenherzig gesagt hatte, rutschte mir, „So ein Mist, am Freitag nochmal arbeiten“, heraus. Er schmunzelte nur und sagte anschließend zu mir, „Das war die Terminvorgabe, von ihrem Ministerium an unseren Chef. Tut mir leid.“ Nach diesem Informationsbesuch gingen wir wieder zurück zu den Parkplätzen der Autos.

Unsere beiden Fahrer hielten uns die Türen zum Einsteigen auf und nach der Verabschiedung von Dagmar ging es los. Stefan hatte an diesem Tag etwas Glück, mit dem zähfließenden Verkehr und als er an unserem Treffpunkt zu Hause anhielt, fragte er mich, „Morgen ist frei, oder Chefin?“ „Morgen bezahlt der Alte unser Gehalt, ohne zu arbeiten, war seine mündliche Aussage. Du warst doch dabei, bei meiner Aussage im Konferenzzimmer“, erwiderte ich ihm, auf seine Frage. Er wollte sich nur noch einmal vergewissern sagte er noch, bevor wir uns trennten. Auf dem Weg zu unserem Haus sagte meine Schwester zu mir, „Wenn unsere Kinder die Reiseunterlagen besorgt haben, müssten wir morgen zum Reisebüro.“ Ich stimmte ihr zu und sagte wenig später, „Ich rufe dich an und wir fahren mit dem BMW. Vielleicht können wir ja meine Tante noch besuchen. Ein paar cm könnte ich von meiner Haarlänge opfern.“ Andrea stimmte mir zu und sagte dabei zu mir, „Das ist eine Superidee, wenn ich meine Haare und Fingernägel so betrachte.“ Damit waren wir uns mal wieder einig.

In unserer Wohnung angekommen, traf ich als erstes Sabine, die gerade in der Küche beschäftigt war. Nach unserer Begrüßung sagte ich zu ihr, „Sag mal beste Haushälterin aller Zeiten, das bereitgelegte Geld reicht noch für deine Besorgungen, oder?“ Sabine nickte kurz und sagte zu mir, „Wenn nicht, hätte ich einen Zettel hinterlegt oder den Kindern Bescheid gegeben. Es ist alles bestens und bevor ich es vergesse, ich habe heute einen Blumenstrauß mitgebracht für die Stube. Ich hoffe, du hattest nichts dagegen.“ Natürlich hatte ich nichts dagegen und freute mich sogar über ihre Entscheidung. Dabei fiel mir ein, wann hatte mir mein Mann eigentlich das letzte Mal Blumen mitgebracht? Das war in meinen Augen eine Nachfrage wert.

Nach dem umziehen in T-Shirt und Rock und meinen Hauslatschen ging ich zum Pool. Auf einem Liegestuhl, unter einem Sonnenschirm, machte ich es mir bequem und vereinbarte einen Termin bei meiner Tante, per Handy. Wie das Leben so spielt, hörte ich einige Minuten später meine eintreffende Familie. Ich verhielt mich ruhig und die gingen wirklich kurz an mir vorbei. Plötzlich drehte sich Sandy um und rief laut, „Mutti, du bist ja schon da.“ Pech gehabt dachte ich nur kurz und nach diesen Worten kehrte die Truppe um und platzierte sich nach der Begrüßung, neben mir. Dabei fragte Sandy, „Wir haben die Unterlagen bekommen und nun bist du dran. Hast du frei bekommen mit Tante Andrea? Begleitet ihr uns oder nicht?“ Etwas stockend antwortete ich meiner Tochter und den umher stehenden Mithörern, „Das wird wohl nichts werden ...mit dem arbeiten...nächste Woche...weil eine Mutti auch Pflichten gegenüber ihrer Kinder hat. Ja, ich habe frei und werde morgen mit Tante Andrea die entsprechenden Änderungen in den Reisepapieren veranlassen im Reisebüro.“ Meine Tochter umarmte mich und gab mir ein Küsschen auf die Wange und sagte danach, „Mutti, du bist einsame Klasse und ich bin stolz auf dich, obwohl ich zuerst angenommen habe, du bist mal wieder unersetzbar, wegen deiner Stotterei am Anfang.“

Ob meine Antwort einen Bezug auf den folgenden Getränkeservice hatte, weiß ich zwar nicht mehr, aber Sandy und Svenja versorgten mich wenig später mit gekühlten Rotwein und einem Glas. Inzwischen war auch Andrea mit ihren beiden Kindern am Pool erschienen und machte es sich auf einem Liegestuhl neben mir, bequem. Die Kinder testeten die Wasserrutsche und badeten. Wir beide redeten mit einander. Dabei sagte ich zu ihr, „Das ist Dolce Vita und wenn nicht der Baulärm vom Umbau der alten Werkstatt wäre, würde ich jetzt eine Runde an der Matratze horchen.“ Andrea lachte kurz auf und erwiderte mir anschließend, „...Und ich habe immer gedacht, du bist unter Michael die Matratze.“ Nach dieser kecken Bemerkung ergriff ich meine Schwester und schubste sie in den Pool.

Andrea schimpfte wie ein Rohrspatz, nicht wegen des Wassers im Pool, sondern, weil sie aussah wie ein nassgemachter Waschlappen. Meine Bemerkung, „Das trocknet die Sonne, Schwesterchen“, fand sie nicht so cool. Jedenfalls zog sie sich kurz um und sagte etwas von, „Das kostet Rache, du hinterlistiges Biest, von einer Schwester, “ in einem spaßigen Ton. Trotzdem warf ich immer ein Auge auf sie, um nicht überrascht zu werden. Als unsere beiden Männer eintrafen, begrüßten wir uns und dabei sagte Bernd, „Bei dem schönen Wetter könnten wir auch hier essen.“ Nach der Zustimmung von allen, deckten wir einen Tisch ein und die beiden Männer holten das vorbereitete Gulasch, aus den Küchen.

Michael holte aus dem kleinen Gartenhaus, so ein Dreibeinständer mit einem Kessel raus und zündete ein kleines Feuer darunter an, zum erwärmen. Kurz bevor das Gulasch anfing im Kessel zu brutzeln steckten wir ein paar Folienkartoffeln auf Spieße und genossen bereits den Essensduft, der inzwischen unseren Appetit anregte. Als es in dem Kessel anfing zu brodeln, schüttete mein Mann noch ein Paar Pilze, genauer Pfifferlinge, in das Gulasch. Mir tropfte vielleicht der Zahn, wegen des Geruchs und weil ich Hunger hatte. Aus diesem Grunde sang ich ein altes Lied mit dem Namen, „Es ist noch Suppe da“ und „Wir haben Hunger, haben Hunger, wo bleibt...“ Mein Gesang musste sich schrecklich angehört haben, weil ich als Erste bedient wurde mit dem wohlriechenden Essen.

Nach dem „Prosit“ wurde endlich gegessen. Als mein Mann plötzlich aufstand und kurz verschwand, verstand ich sein Handeln mal wieder nicht. Nach seiner Rückkehr stellte er einen Fernseher auf einen Nachbartisch und schaltete unseren Regionalsender ein, über DVB-T. Anschließend sagte er zu uns im spaßigen Ton, „Wir wollen doch mal sehen, was ihr wieder ausgeheckt habt. Außerdem sehe ich meine Frau am liebsten im Fernseher, da macht sie wenigstens keinen Blödsinn.“ Als Bernd ihm beipflichtete und ergänzte, „Ich sehe meine Frau auch am liebsten im Fernseher oder unter mir.“ Andrea hätte sich beinah verschluckt nach dieser Aussage und kniff ihren Mann, aus Gnatz, wegen des letzten Teils seiner Antwort.

Während des Essens lief das Regionalmagazin mit Live Mitschnitten von der Grundsteinlegung und der improvisierten Pressekonferenz. Unsere Kinder und Männer machten immer „Psssst!“ wenn Andrea oder ich etwas sagen wollten. Der anschließende Kommentar hatte es wirklich in sich und hier sagte der Moderator, „Die zwei Glanzlichter aus dem Wirtschaftsministerium, reden nicht um den heißen Brei herum, sagen ihre Meinung und machen sich unsterblich in diesem Job.“ Nachdem die Showveranstaltung vorbei war fragte ich Andrea, „Wann ist man eigentlich unsterblich? Als Vampir, Als Alien? oder Wann genau?“ Sie wusste es auch nicht so genau und zuckte mit den Schultern. Wenigstens war das Essen große Klasse und Laura sagte zu ihrer Mutti, „Das war das beste Gulasch, das ich je gegessen habe.“ Mein Gaumen sagte mir, Laura hat recht. Nachdem die Flasche Rotwein alle war, löschte Bernd das Feuer, reinigte den Kessel und dann war Schluss an diesem Tag.

Am späten Abend trickste ich meinen Mann mal wieder aus und holte die Handschellen heraus. Das Überraschungsmoment half mir dabei und an den Bettpfosten angekettet spielte ich mal wieder mit seinem Schw**z. Zuerst mit der Zunge und einige kleine Eiswürfel, aus dem Kühlschrank und dann mit etwas Sprühsahne. Sein winden nutzte ihn nicht viel und immer wenn er kurz vor seinem Höhepunkt war, machte Klaudia Grimassen und kühlte den Schw**z wieder ab. Dabei fragte ich leise, „Wo siehst du deine Frau am liebsten?“ Stöhnend entgegnete er mir, „Überall mein Schatz, aber bitte hör mit diesen grausamen Spiel auf.“ Wobei ich sagen muss, Sprühsahne und Freudentropfen schmecken nicht so besonders. Breitbeinig setzte ich mich auf seinen Schw**z und wiegte mit den Hüften etwas hin und her. Als er kurz vor dem Abspr*tzen war, machte ich Pause und streichelte meine Brüste vor seinen Augen. „Bitte Klaudia, ich liebe dich, aber lass es geschehen.“ Nun gut, ich wollte es ja auch und nach der nächsten Runde hatten wir beide einen Höhepunkt, als er seine Sp*rmien in meine L*stgrotte pumpte. Zitternd aber glücklich schmiegte ich mich an ihm. Nach einer Ruhepause befreite ich meinen Mann und nach einigen Zungenküssen war wirklich schlafen angesagt...

Am nächsten Morgen weckten mich meine Kinder. Mit meinem Kopfkissen traf ich Sandy und die guckte mich überrascht an und sagte darauf, „Bei einer Kissenschlacht, verlier ich immer gegen dich.“ Und „Das Frühstück ist in 15 Minuten fertig, Mutti. Also raus aus den Federn, der neue Tag erwartet dich mit dem Besuch im Reisebüro.“Ich schüttelte nur den Kopf und machte mich auf dem Weg in unser Bad. Das Duschen war ein Genuss und nach dem anziehen der Unterwäsche, machte ich nur ein dezentes Make-up und die Haare bändigte ich mit einem Pferdeschwanz. Da es immer noch warm war suchte ich mir ein dünnes T-Shirt und einen Rock raus. Nach dem anziehen dieser Sachen ging ich zu den Kindern in die Küche. Die verwöhnten ihre Mutti, weil ich ja umbuchen sollte, dachte ich kurz. Sie hätten es bestimmt auch so gemacht, korrigierte ich meine Gedanken...

Nach dem Frühstück gab mir Sandy die Unterlagen für die Ferienreise und sagte dabei, „Bitte Mutti und nicht wieder veralbern, wenn du mit Tante Andrea zurückkommst.“ Mit einem ernsthaften Blick entgegnete ich ihr, „Wieso Reisebüro, ich fahre mit Andrea zum Friseur. Tante Anne wartet schon auf uns beide oder glaubst du im Ernst, ich fahre mit solch einer Frisur nach Griechenland?“ Als ich anschließend lachte, wusste meine Tochter, ich hatte mal wieder Spaß gemacht. Wenig später packte ich die Unterlagen in so einen kleinen Aktenkoffer und ging in unsere Garage. Nach der Türöffnung fuhr ich auf den Hof und als Andrea eingestiegen war, begrüßten wir uns. Bevor wir losfuhren sagte sie zu mir, „Laura wird wohl die ganze Zeit in der Stube hin und her rennen, weil sie Angst hat, dass die Umbuchung nicht klappt.“

Als ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte in der Stadt gingen wir beide mit dem kleinen Aktenkoffer direkt in das Reisebüro. Die Reiseverkehrsfachfrau fragte uns nach den Wünschen und hoffte wahrscheinlich auf die fette Buchung. Andrea erläuterte unseren Wunsch und dann hatte die Dame wirklich was zu tun. Sie telefonierte, guckte in ihren Uraltrechner und sagte zu uns beiden, „Die Umbuchung ist möglich, kostet aber eine Bearbeitungsgebühr von je 30 €, meine Damen.“ Ich nickte und sagte zu ihr, „Dann machen sie das bitte und wir werden erst gehen, wenn wir die neuen Unterlagen in den Händen haben.“ Als wir unsere Personalausweise zeigten für die Änderung, stutzte sie kurz und redete etwas von Oscar Gewinnerinnen und Landesbeamtinnen. Erst wollte ich ja noch fragen, ob es auf diese Titel Rabatt gibt, ließ es aber sein, als wir die geänderten Papiere in den Händen hatten. Wir bezahlten unsere Rechnung und dabei sagte ich zu Andrea, kurz vor dem Einsteigen in den BMW, „Mehr durfte die Tante auch nicht nehmen, auf Grund eines BGH Urteils.“

Wenig später parkte ich das Auto auf dem Privatparkplatz meiner Tante. Nach dem Aussteigen gingen wir beide in den Beautysalon und wurden gleich empfangen von ihr. Als sie uns nach unseren Wünschen fragte, sagte ich, „Runderneuerung für meine Schwester und kleine Korrekturen bei mir.“ Andrea zwickte mich nach dieser Aussage und wenig später ging der ganze Zauberschon los. Bei der Pediküre sagte ich, „Endlich werden meine Schweißfüße mal gewaschen.“ Anne schüttelte den Kopf und erzählte mir den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Stadt. Als Informationsquelle war sie wirklich einsame Spitze. Nach der Maniküre und den Gelnägeln ging es zum Haare durchforsten. Dabei sagte sie zu mir, „Klaudia du hast wirklich wunderschöne Haare, die bestimmt manches Mädchen gerne hätte.“ Wir einigten uns auf eine Längenkürzung von 5 cm, wegen meines Mannes und dabei sagte sie zu mir, „Mit deiner Mähne kannst du doch schon lässig deine Brüste bedecken, beim FKK.“ Ich entgegnete ihr, „Wenn du F*cken für FKK meinst, dann liegst du richtig.“ Ich erzählte ihr von dem Playboy Angebot und sie schüttelte mit dem Kopf und sagte dazu, „Bei 1,5 Mio. $ hätte ich zugeschlagen. Aber mir macht keine Sau so ein Angebot.“ Als wir beide fertig waren, Andrea und ich, bezahlten wir die Rechnung und dann fuhren wir nach Hause.

Das waren vielleicht ein paar Jubelorgien, als ich mit den Unterlagen winkte, bei unseren Kindern am Pool. An diesem Tag genossen wir wieder die Sonne am Pool, ohne zu baden. Ich beschäftigte mich mit meinen Dienstlaptop und meine Schwester hatte sich ein Buch zum Lesen geholt. Als ich mein Postfach öffnete, glaubte ich zuerst an eine Spam Mail und nach einem genauen Hinsehen erkannte ich das eingefügte Wasserzeichen von Scheich Ch*lifa. Er fragte wegen eines Besuchstermins bei uns an und hatte genaue Vorstellungen, mit wem und wohin. Ich sagte zu meiner Schwester im Spaß, „Zu deiner Frisur würde eine Haremshose gut passen.“ Andrea guckte mich an, überlegte kurz und sagte anschließend, „Sag nicht, du hast eine Mail aus den VAE.“ Ich nickte nur als Antwort und sagte zusätzlich, „Wir beide sind schon wieder Mal Mode, aber erst nach der Griechenland Fahrt.“

Am Abend wurde gegessen und in der Nacht war wieder Sex angesagt. Dabei sagte ich zu meinem Mann, „Nach der Klassenfahrt kommt der Scheich in unser Bundesland und das heißt, viele Stunden mit ihm zusammen sein. Zwei Wochen ohne Sex, kann man so etwas aushalten?“ Michael erwiderte mir noch, bevor ich ins Land der Träume abdriftete, „Es soll wohl gehen, aber notfalls f*cken wir beide am Morgen, wenn du nach Hause kommst.“

Der letzte Arbeitstag im Ministerium war vielleicht lustig. Wir probierten mehrmals die neue Tür aus. Maria guckte dann immer so überrascht, wenn nicht Dagmar erschien.
Als Reiner auftauchte redeten wir über den Kurzurlaub und dabei sagte ich zu ihm, „Vergiss bitte nicht, ich bin auch Mutti und das Wohl meiner Familie steht über diesen Job. Ich hätte lieber Dolce Vita gemacht, wenn du mich endlich in Pension schicken würdest. Ich hätte dagegen nicht geklagt, wie dieser Herr der Mal Minister war.“ Und „Du wirst eine Kopie der Mail aus den VAE in deinem Mailpostfach finden. Eine offizielle Anfrage wird spätestens am Dienstag vorliegen. Frag mich aber jetzt nicht, warum er Andrea und mich wieder dabei haben will.“ Reiner fand meine erste Antwort plausibel und bei der anderen Information lächelte er nur. Als er ging sagte er noch, „Was ihr beide in den paar Jahren für das Land geschafft habt, das kriegen manche Leute im ganzen Leben nicht gebacken.“ Als wir an diesem Tag nach Hause fuhren, hatten wir vorher die Nachfolge geregelt und freuten uns auf die „Flotte Bienen und Hummel Betreuung“, sprich Klassenfahrt unserer Teenager...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1460 mit 953 723 Wörtern in Verdana 10

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.03.17 00:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Die Geschichte "läuft" ja jetzt schon eine lange Zeit.

Aber ich warte immer noch mit spanung auf den nächsten super Teil!

Mal wieder eine tolle Leistung. Danke für deine Mühen.


Lg Rainman
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.03.17 16:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

wieder mal klasse Fortstzung(en). Man kann immer sagen, wie im richtigen
Leben und immer aktuell.
Deine Meinung wegen diesen Irren vom Bosporus teile ich auch. Was ist dass
für eine Anmaßung, in einem fremden Land für sein zukünftigen Sultanat
Wahlkampf zu machen. Unsere Bundesmutti hat schon bestimmt eine Zunge von
einem Meter, mit der sie diesen Typen den A.... äh sein Sitzfleisch lekt.
Ihr interessiert noch nicht mal die Meinung der Bevölkerung, denn 85% wollen
solchen türkischen Zirkus nicht in unserem Land.
Typisch arbeitsscheue Politiker, wird Zeit, dass sie in Rente geht.
Ach, ich könnte ..... , aber genug davon.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.03.17 17:24 IP: gespeichert Moderator melden


Und erneut eine erfrischende Fortsetzung mit Potential für neue Abenteuer "unserer" Protagonisten.
Wo Du immer die neuen Ideen herhast. Die Handlung baut sich noch immer schlüssig auf und es wiederholt sich nichts. Toll!
Danke fürs Schreiben, Einstellen und Lesen lassen.
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heniu
Stamm-Gast

Herne




Beiträge: 164

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.03.17 19:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

danke für die hervorragende Fortsetzung deiner Geschichte. Wenn unsere Bundespolitiker in der Sache Erdogan mal die Meinung von Klaudia vertreten und diesen Diktator und Staatsterroristen seine Grenzen aufzeigen würden. Wenn dies den hier lebenden türkischen Mitbürgern nicht gefällt, können sie ja in die Türkei umziehen. Dann sind sie bei ihrem so geliebten Präsidenten und können hautnah erleben welche Auswirkungen auf ihr Leben seine Entscheidungen haben.

LG

heniu
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