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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.10.13 16:48 IP: gespeichert
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Jetzt wird es interessant, die kleine Teufelin geht in die Politik!
Was wird sie wohl da anstellen?
Jedenfalls war das wieder eine gelungene Fortsetzung.
Weiter so! Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.10.13 17:03 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
jetzt ist es dir gelungen solch eine Wendung mit dem Aufstieg ins Ministerium
ist ein große Verlockung. Dabei müssen aber die Aufgaben in ihrem Betrieb von kompetenter
Hand weitergeführt werden. Will mal hoffen daß dies alles so reibungslos abläuft wie
Klaudia es sich wünscht. Und auch Andrea hinterläßt ein großes Loch wenn sie wirklich
ihre Stelle wechselt.
Du siehst das du selber eine breite Basis gelegt hast und diese Story noch nicht beenden kannst.
Schon von dir selber aus geht das nicht denn deine Figuren sind in deiner Story zu lebendig
geworden um jetzt schon beendigt zu werden.
Dir meinen Dank für die schöne Fortsetzung. Na meine Bitte steht ja im Text schon drin.
LG Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Jalana |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 13
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.10.13 22:49 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
da geht ja mal wieder echt was ab bei Deiner Protagonistin. Aber die Stelle einer Abteilungsleiterin im Ministerium ohne Ausschreibung zu besetzen ist ganz schön mutig. Das kann böse enden!
LG
Jalana
PS Ich lese Deine Geschichten immer noch gerne
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:04.11.13 20:50 IP: gespeichert
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Hier kommt wieder das Hallo an alle Leseratten und Kommentatoren dieser Geschichte.
Vielen Dank für Eure Meinungen und Antworten, die mich immer etwas verlegen machen...
Ich wünsche mal wieder viel Spaß beim lesen...
Teil 51 Die Aussprachen, die Vorbereitung des Wechsels und Anderes...
An diesem Tag, hatte ich ein langes Gespräch mit Andrea. Wir unterhielten uns über die Möglichkeiten des Wechsels in das Wirtschaftsministerium. Andrea fragte mich dabei, ob es keine Ausschreibung für den Posten gibt und diese Frage fand ich interessant. Aus diesem Grunde surfte ich im Internet, besuchte die Seite des Ministeriums und fand tatsächlich eine Ausschreibung. Als ich ihre Zusage halbwegs hatte, machten wir beide uns auf dem Weg zu meiner Tante in den Beautysalon.
Meine Tante war zwar überrascht, als wir beide dort auftauchten, erfüllte aber unsere Wünsche in Bezug auf Aussehen und Frisur. Wunderschön gestylt verließen wir beide ihren Salon und fuhren in das Centrum unserer Kleinstadt. Nachdem wir unseren Parkplatz erreicht hatten, stiegen wir aus und gingen einige Meter zu Fuß, zu einer professionellen Fotografin. Hier setzten wir uns auf einen Stuhl und wenig später hatten wir beide, je 6 Bewerbungsfotos, die von der Fotografin in das rechte Licht gesetzt wurden.
Immer noch etwas zögerlich verließ Andrea mit mir das kleine Fotoatelier, um zum Auto zurück zu kehren. Sie war der Meinung, dass ich sie überrumpelt hätte, mit meinem Angebot. Aus diesem Grunde fasste ich einen weisen Entschluss. Ich schlug ihr vor, das wir zu Herrn Taler fahren, damit sie sich ein Bild von dessen Angebot machen konnte, was sie dankend annahm. Klaudia fuhr mit Andrea auf dem Parkplatz der großen Zeitung und meldete uns bei Herrn Taler an. Der war hocherfreut uns beide zu sehen, weil er hoffte, das er mit dem Rundgang, Andrea überzeugen konnte, seinen Posten schmackhaft machen zu können.
Der Rundgang selbst war hochinteressant und es gab wohl nichts, was er uns nicht zeigte. Egal, ob es die Vorbereitung, der Druck, die Korrekturlesung, oder das fertige Exemplar war, es wurde alles genau betrachtet und hinterfragt von uns beiden. Nach dem Rundgang gingen wir in sein Büro und Andrea stellte einige Fragen, über ihren eventuellen Job, die Herr Taler, sehr ausführlich beantwortete. An dieser Fragestunde beteiligte ich mich nicht, was natürlich auffiel. Aus diesem Grunde überraschte mich die Frage von Herrn Taler auch nicht, "Klaudia, dir gefällt das Ganze nicht so richtig, oder?"
Ich beantwortete ihm seine Frage wahrheitsgemäß und erwähnte dabei, das wir beide in die Landeshauptstadt wechseln könnten, wenn wir uns an einer Ausschreibung beteiligen und ich nicht gerade begeistert wäre, wenn Andrea sich für seinen Job interessieren würde.
Weiterhin erwähnte ich, das ich natürlich die Wünsche von Andrea respektieren würde, wenn sie sich wirklich gegen meine Möglichkeit verschließt und bei ihm anfängt. Seine Antwort darauf, erzeugte in meinem Gehirn eine Hochachtung für diesen Mann, als er uns antwortete, " Wenn ihr beide es wirklich schafft, in das Wirtschaftsministerium zu wechseln, dann ist das die Chance eures Lebens, die ich euch nicht verbauen will." Er führte dann zwar weiter aus, das er dann einige Informationen aus erster Hand erhält und lachte dabei. Wir wurden uns schnell einig, dass er diese Entwicklung abwartet und Andrea, bis dahin einen Honorarvertrag anbietet, den er ihr zuschicken wird...
Glücklich verließen wir Herr Taler und fuhren nach Hause zurück, genauer in unsere GmbH. Es war noch einiges zu tun, für diese Bewerbung. Wir scannten und kopierten unsere persönlichen Unterlagen, machten gemeinsam eine Bewerbungsmappe für jeden von uns beiden, fertig, kopierten diese als PDF Dateien noch auf einen USB Stick und verschickten diese an Alfred. Den rief ich an und erzählte ihm, das er die entsprechende Post von uns erhalten würde, was er hocherfreut, zur Kenntnis nahm, weil er damit die Hürde der Ausschreibung, in Ruhe bewältigen konnte...
Alfred versprach mir, das ich am Ende der nächsten Woche Bescheid erhalte, wie es weiter geht. Nach seiner Meinung, war unsere offizielle Bewerbung nur noch das letzte fehlende Puzzleteil, was er nach eigenen Angaben nicht gebraucht hätte, aber für den offiziellen Weg, nutzen wollte. Als ich ihm erzählte, dass es in unseren Lebensläufen nicht gerade glatt zuging, lachte er nur und antwortete, ja, ich weiß, das ihr mal ein paar Rabauken gewesen seid, durch meine Arbeit im Standesamt der Stadt. Diese Beichte war mir schwerer gefallen, als die Arbeit, als Geschäftsführerin, weil mich in der letzten Position, keiner kannte, der wusste, dass ich mal ein Junge war...
Am späten Nachmittag ging ich dann mit Andrea unsere Kinder abholen. Im Kindergarten war wieder Einiges los, weil unsere beiden Jungen mal wieder Blödsinn angestellt hatten. Ich redete meinem Sohn ernsthaft ins Gewissen und erklärte ihm, ruhig und sachlich, das man verschiedene Dinge nicht tun darf. Er hatte mich verstanden und um armte mich. Dabei redete er, ob ich ihn wieder lieb habe. Natürlich hatte ich ihn lieb, denn meine Kinder und mein Mann gingen mir über Alles. Mit einem kleinen Kuss, war er wieder glücklich. Warum dachte ich in diesem Moment nur an meine eigene Kindheit zurück ?
Nach dem gemeinsamen Essen mit Maria, gab Andrea in der internen Runde unsere Bewerbung bekannt. Das führte mal wieder zu einer regen Diskussion. Unsere Männer stellten Fragen über Fragen, die wir beide, so gut, wie möglich beantworteten. Dabei erwähnten wir auch, dass es bis jetzt nur eine Bewerbung ist, dessen Ausgang wir nicht vorher sehen konnten. Auf Michaels Frage, wie wir uns den Fortgang in der GmbH vorstellen, antwortete ich ihm, das er gemeinsam mit Bernd Geschäftsführer wird. Der Eine für technische Fragen und Personal, der andere für finanzielle Fragen und Kundenbetreuung zu jeweils 45 %, der Stimmen, wenn mein Vati nicht querschießt.
Bernd erwiderte darauf, dass wir uns dann total zurück ziehen, was ihm überhaupt nicht gefiel. Das wiederlegte ich, in dem ich ausführte, das es nichts mit meiner Gesellschafterfunktion zu tun hat, genau, wie bei Andrea. Wir sind immer noch tätig, um den beiden, ab und zu mal, auf die Finger zu klopfen. Am Ende sagte ich noch, " ihr werdet doch wohl Ronny in nichts nachstehen, oder ?" Diese Frage rüttelte die beiden auf und packte sie bei ihrem Ehrgeiz...
Am Abend dieses Tages. nachdem die beiden Kinder im Bett waren, waren wir in der Stube, auf der Couch. Im Kamin loderten noch ein paar Holzscheite und verbreiteten eine mollige Wärme. Michael hatte für die Getränke gesorgt und massierte meine Füße.
Dabei fragte er blöd, wenn ich dann im Ministerium arbeite, ob ich immer mit Pumps unterwegs bin ? Da ich nicht genau wusste, ob er diese Frage ehrlich gemeint hatte oder eine Hinterlist sich darin versteckte, antwortete ich ihm natürlich mit, " auch nicht mehr, wie eine Geschäftsführerin, nur mit dem Unterschied, im Ministerium gibt es viele hübsche Männer, die sich dann nach mir umdrehen." Diese Antwort war nun gar nicht nach seinem Geschmack und ein bisschen Eifersucht war schon bei der Frage dabei, stellte ich, in seinem Gesichtsausdruck fest.
Ich suchte mit meinem Mund dann natürlich seinen und wir küssten uns sehr lange und zärtlich. Er murmelte etwas, das ich äußerst attraktiv bin, vielleicht mehr auf Achse, wie bis jetzt und bestimmt, gelegentlich nicht nach Hause komme. Darüber hatte ich zwar noch nicht nachgedacht, erinnerte ihn aber an die Zeit seines Lehrganges, als er fremde Mädchen, nur mal so geküsst hatte. In dieser Hinsicht vergessen Frauen nie etwas...
Als er dann erwiderte, das er eigentlich nichts dagegen hat, wenn ich diese Chance nutze, weil er glaubte, das ich dafür eigentlich ein Idealfall wäre, er sich nur Sorgen machte, dass er als Geschäftsführer eine Niete ist. Spaßeshalber sagte ich zu ihm, das er ja dann noch einen Nadelstreifenanzug braucht. Sein Lachen, auf meinem Spaß hin, bedeutete für uns beide, wir waren uns mal wieder einig.
Im Bett ging mal wieder die Post ab, weil wir beide es wollten. Er küsste mich mal wieder an Stellen meines Körpers, die mich anheizten und besonders geil machten. Dafür streichelte ich zärtlich seine Ho**n und seinen Sch***z, der immer länger und dicker wurde. Diese Liebesspiele waren etwas Balsam für Klaudias Gemütszustand, denn manchmal kam ich mir schon sehr dominant in unserer Ehe vor. Dann tat mir mein Mann schon etwas leid. Bis jetzt hatte alles hingehauen, was ich immer wollte, aber was ist, wenn die Karre mal am Baum landet? Würde meine Kraft dann ausreichen, einen vernünftigen Ausweg zu finden? Diese Fragen schossen mir an diesem späten Abend noch durch den Kopf, bevor wir beide mal wieder eng umschlungen, einschliefen.
Am Wochenende, genauer am Sonntagnachmittag hatten wir dann Besuch von meinen Eltern. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, redeten wir über die Zukunft. Mein Vati verstand zwar nicht sofort, warum ich das Thema angeschnitten hatte, dafür lächelte meine Mutti, die etwas ahnte, aber nicht genau wusste. Sie sagte nur, "mein Schatz nun lass dir doch nicht alles aus die Nase ziehen." Ich erzählte von dem Angebot von Alfred, der Ausschreibung und unserer Bewerbung. Mein Vati guckte mich ganz entsetzt an und glaubte, sich gerade verhört zu haben. Meine Mutti gratulierte mir zu diesem Schritt und hoffte, das sich dieser Traum erfüllen werde. Wobei sie anmerkte, das es in einer staatlichen Behörde nicht immer reibungslos zu geht. Erst jetzt hatte Vati begriffen, was das Ziel war und stellte diverse Fragen.
Ich beantwortete sie mit meiner Logik und überzeugte ihm dabei, das er meinen neuen Weg für richtig hielt. Seine Zweifel, an der Geschäftsführung von Michael waren sowieso gering und es blieb ja sowieso alles in der Familie. Er begriff natürlich viel schneller, das sich an der Gesellschafterstruktur überhaupt nichts änderte, wenn er nicht selbst etwas ändern würde. Dazu hatte er überhaupt keinen Grund, denn sein eingezahltes Kapital brachte ihm erheblich mehr Gewinn, als wenn er es einer Bank anvertrauen würde, bei dem Zinsen, die im Moment gezahlt wurden.
Unsere beiden Kinder, spielten übrigens mit den beiden Großeltern, während wir uns unterhielten und plapperten, was das Zeug hielt. Am Nachmittag, gab es dann noch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen von Mutti, dafür stellte Mutti Sandy und Sven, gleich an, den Tisch zu decken. Das machten die beide recht geschickt und waren voller Eifer bei der Arbeit. Wir tranken in Ruhe Kaffee und die beiden Kinder schlugen richtig zu, beim Essen, als ob es heute Mittag nichts gegeben hatte, für eine Mutti, ist so eine Situation, schon leicht peinlich. Sven sagte etwas, das der Kuchen sehr gut schmeckt und das war etwas für meine Mutti, die das alte Krümelmonster dafür drückte. Nach dieser kleinen Episode räumten wir gemeinsam den Tisch ab und brachten meine Eltern zum Auto. Auf Muttis Frage, ob die beiden Kinder mit nach Oma kommen wollten, schüttelten beide den Kopf und suchten ihre Mutti. Mit einer herzlichen Umarmung von uns allen, konnten sie nach Hause fahren und wir winkten lange hinterher.
Da es Wettermäßig gesehen, langsam anfing zu nieseln, mussten wir uns schon beeilen, in das Haus zurück zu kommen. Michael spielte mit uns das Kinderspiel "Fangen " und es erwischte natürlich mich, weil ich im Eifer des Gefechts Pumps angezogen hatte und dadurch nicht so schnell war. Sandy ließ sich als Einzige von mir fangen, weil sie wahrscheinlich unbewusst Mitleid hatte, mit ihrer Mutti. Im Haus hatte Michael bereits mit Sven das Würfelspiel " Mensch Ärgere dich nicht" herausgeholt und als wir beiden Hübschen dazu kamen, wurde gewürfelt. Die beiden Kinder hatten viel Spaß dabei, wenn sie uns beide rauswarfen und Klaudia musste dann ab und zu in die Trickkiste greifen und ein paar Tränen andeuten, damit ich das Spiel nicht haushoch verliere. Es gibt immer solche Tage, da kann man nicht gewinnen und dann gibt es Tage, da wird man nicht Sieger. So einen Tag hatte ich erwischt und wurde abgeschlagen letzte.
Als das Spiel vorbei war, holte Michael eine Märchen DVD heraus. Er legte die Geschichte des "Singenden und klingenden Bäumchen " ein und unsere beiden Kinder schauten sich Muxmäuschen still dieses Märchen an, das sie von unseren Bettgeschichten kannten. Ein Erzählen mit meinem Mann war damit ausgeschlossen, denn unsere Kinder machten dann immer das "Pssst" Zeichen und das sah vielleicht lustig aus. Uns beiden blieb also gar nichts weiter übrig, diese DVD mit zu gucken.
Am Abend gab es nur noch ein paar Kleinigkeiten zum Essen, wobei unsere beiden Kinder nur sehr wenig zu sich nahmen, weil sie satt waren. Nach dem Sandmann brachten wir die beiden ins Bett und nach der Verabschiedung mit einem Küsschen von Mutti und Vati, schliefen beide recht schnell ein.
In der Stube redete ich mit Michael noch über die nächsten Tage und dabei erwies sich natürlich unsere Ausschreibung als großes Fragezeichen. Eigentlich war es auch egal, wenn es nicht so kommen würde, wie ich es mir vorstellte, weil ich einen Job hatte und damit nicht zwangsläufig, darauf angewiesen war. Trotzdem machte sich im Inneren von Klaudia, sich eine gewisse Unruhe breit, die meinem Mann natürlich nicht verborgen blieb. Er versuchte mich etwas zu beruhigen, was ihm, aber nur teilweise gelang...
Auch an diesem Abend hatten wir Sex und ich verwöhnte meinen Mann dabei und erfüllte ihm sogar seine Wünsche, als er sagte, " lass doch deine Strümpfe an, weil sie mich immer anmachen, genau, wie dein Aussehen." Seine Wünsche konnte und wollte ich meistens nicht wiederstehen, dazu liebte ich ihn viel zu sehr. Der Reizeffekt, meiner bestrumpften Beine, auf seinen Beinen tat dann das, was ich immer mehr genoss, das anschwellen seines Schw***zes der seine Klaudia mal wieder durchf***te und glücklich machte. Ich genoss, jeden seiner Stöße, in meinem Unterleib und wenn dann der Saft seiner Liebe sich in mir verteilte, dann war ich die Frau, die den Schalter im Gehirn umlegte und nur noch Frau war. Das wusste natürlich auch Michael, der dann immer weiter machte und meistens erst nach seinem zweiten Erguss in mir aufhörte. Es folgte dann die Kuschelphase, mit diversen Streicheleinheiten und Liebkosungen. Wenn er dann die Innenseite meiner bestrumpften Schenkel streichelte, dann gab es vor Geilheit, bei Klaudia kein Halten mehr. Das feine Gewebe der Strümpfe wirkte dann wie ein Verstärker des geilen Gefühls...
In der nächsten Woche passierte nicht viel Aufregendes, jedenfalls nichts, bis zum Donnerstag. Da erhielten Andrea und ich einen Anruf vom Wirtschaftsminister persönlich, der uns zu einem persönlichen Gespräch, oder anders ausgedrückt, zum Bewerbungsgespräch einlud, was wir beide dankend annahmen. Wir bestätigten ihm den Termin, in der kommenden Woche, am Mittwoch, in seinem Ministerium. Das mir an diesem Tag unsere Bewerbungsmappe einfiel war ein Omen, auf das ich gerne verzichtet hätte. Ich hoffte, das Alfred mit seinem Insiderwissen schon Zuarbeiten gemacht hatte, sonst würde dieser Tag bestimmt der schwärzeste, in meinem noch jungen Leben, als Mädchen und Frau...
Leider war Alfred an diesem Tag nicht erreichbar, um mir das letzte zu bestätigen. Meine Besorgnis behielt ich erst einmal für mich und redete mit Andrea darüber nicht, um sie nicht auch noch aufzuregen und eine Erhöhung des Blutdrucks bei ihr zu erreichen. Vielleicht war es ja auch nur eine Seifenblase, die zerplatzt, wenn wir am Mittwoch dort erscheinen, weil man sich dort gar nicht so genau, mit den Unterlagen beschäftigt...
An diesem besagten Mittwoch, fuhr ich mit Andrea in die Landeshauptstadt und dieses Mal parkten wir beide direkt vor dem Ministerium. Wir hatten uns beide noch einmal hübsch machen lassen, von meiner Tante und trugen schwarze Blaser mit schwarzen Rock. Dazu eine weiße Bluse mit ein paar Rüschen und nur dezenten Schmuck. Dazu schwarze Pumps mit normalen Absatz von 8 cm. So stiegen wir, nach dem letzten Blick im Kosmetikspiegel des Autos, aus.
Nach der Anmeldung, sollten wir in einem Aufenthaltsbereich Platz nehmen. Wir setzten uns in die Sessel, die um einen Tisch herum standen und wurden wenig später vom Minister persönlich abgeholt. Bei der Begrüßung küsste er uns die Hände. Ich kam mir vor, wie in einem alten Hollywood Film, als so etwas noch Mode war. Wenig später waren wir auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz im 6. Stock des Gebäudes, mit dem Fahrstuhl. Da ich den Fahrstuhl schon kannte, ging mein Puls, der vor Aufregung bestimmt vorher höher war, auf ein normales Maß zurück.
Wir stolzierten durch den langen Flur, der ähnlich eingerichtet war, wie damals bei Alfred, in den hinteren Bereich. Der Minister öffnete uns die Tür und ließ uns eintreten. Nach der üblichen Musterung, durch seine Sekretärin, die wahrscheinlich schon eine Inventarnummer hatte, ging es in das Büro des Ministers. Er holte einige Unterlagen heraus und anschließend ging es durch eine Seitentür in ein Konferenzzimmer.
Hier war die Fassade vollkommen aus Glas und man hatte hier den Blick auf unsere Landeshauptstadt, nur noch schöner, als bei Alfred, da wir eine Etage höher waren. Am Tisch dieses Konferenzzimmers standen bequeme Ledersessel, auf die wir beide Platz nehmen sollten. Wir setzten uns hin und warteten auf das, was nun passiert. Nach dem Eintreten von 2 Staatsekretären, unter anderen war Alfred dabei und der Begrüßung hielt der Minister eine kurze Rede. Er erwähnte dabei, das die Ausschreibungsunterlagen geprüft sind, und das er, mit Zustimmung des Ministerpräsidenten eine Entscheidung gefällt hat. Die Redepause, die er jetzt machte, spannte uns beide auf die Folter und mir gingen vielleicht in diesen Bruchteilen von Sekunden, wirre Gedanken, durch den Kopf...
Was dann folgte, war das, was uns beide nicht mehr überraschte, aber ein gewisses Glücksgefühl auslöste. Er sagte zu mir, "hiermit begrüße ich Klaudia, als Abteilungsleiterin und Andrea, als ihre Stellvertreterin, in unserer Runde, meinen Glückwunsch !" Wir bedankten uns bei ihm, für die Vorschusslorbeeren und versprachen ihm, das wir alles Erforderliche tun werden, sein Vertrauen zu rechtfertigen, damit dieses Ministerium den Stellenwert erreicht, den wir uns vorstellten.
Wenig später erschien die Sekretärin des Ministers und brachte ihm einen Ordner, den er entgegennahm und daraufhin bei ihr Getränke und etwas Backwerk bestellte. Seine Dame machte sich auch gleich Dienstbeflissen auf den Weg. Er holte aus diesem Ordner unsere Arbeitsverträge in mehrfacher Ausführung und übergab sie uns zum lesen. Ich überflog das Papier nur kurz und stellte fest, das nur noch das Eintrittsdatum fehlte. Ich wartete kurz ab, bis der Minister eine Unterhaltung mit dem anderen Staatssekretär beendet hatte und fragte ihn, ab wann der Vertrag gültig ist. Seine Antwort mit sofort, oder der Termin, den wir so kurzfristig wie möglich, von uns realisierbar ist, war für uns beide doch sehr überraschend. Als er auch noch ausführte, das wir unsere Büros ja auch noch einrichten müssen, war ich platt. Wir einigten uns, nach den Unterschriften, auf diesen unbefristeten Verträgen, ohne Probezeit, auf den nächsten Montag früh und den damit verbundenen Eintrittsbesuch bei ihm und seinem Staatssekretär, in diesem Fall, Alfred. Inzwischen erschien seine Sekretärin, mit den obligatorischen 5 Gläsern Sekt, zum Anstoßen, auf eine gute Zusammenarbeit.
Wir tranken diese Gläser in kleinen Zügen aus und anschließend Kaffee, sonst wären wir beide, Andrea und ich, kaum noch nach Hause, gekommen. In dieser Zeit informierte man uns, dass wir unsere Büros in der 5. Etage finden. Als Abteilungsleiterin stand mir ein Dienstwagen zur Verfügung mit Fahrer und natürlich eine Vorzimmermieze, das sagte er zwar nicht so, meinte es aber. Mir wurde ganz schwindlig, als er weiter ausführte, das Alfred unser direkter Vorgesetzter ist, die Termine mit ihm abgestimmt werden sollten und wir ansonsten völlige Handlungsfreiheit hatten, in Bezug auf unsere Tätigkeit. Wichtig war nur, dass wir die Interessen unseres Landes wahrnahmen und die Wirtschaft, Best möglichst unterstützen und ankurbeln sollten. Dazu erhalten wir noch 6 weitere Mitarbeiter, die sich für diesen Bereich intern beworben hatten. Er erwähnte dabei auch, dass diese Mitarbeiter alle die Gehaltstreppe hoch gefallen sind, damit auch etwas heraus kommt...
Jedenfalls tauschten wir an diesem Mittwoch noch eine ganze Weile unsere Gedanken aus und irgendwie hatten wir beide das Gefühl, das man uns hier wirklich wollte und wir noch einiges verändern konnten. Kurz vor 15:00 Uhr musste der Minister uns verlassen und Andrea und ich folgten Alfred, unseren direkten neuen Chef in sein Reich, der 5. Etage. Auf der gegenüber liegenden Seite von Alfreds Büro lag das der Abteilungsleiterin und ihrer Stellvertreterin mit Konferenzzimmer. Davor waren die Büros unserer 6 Mitarbeiter, immer 2 zusammen in einem Büro.
Neugierig waren wir beide schon und guckten uns, unsere Büros schon einmal an. Die Einrichtung gab es natürlich schon, sogar mit Grünpflanzen und den Stühlen, Tischen, Computern und was man so benötigt. Es fehlten nur die sogenannten persönlichen Dinge, die ein Büro von den anderen unterscheiden. Selbst der Name meiner Vorzimmermieze stand schon an der Tür, sie selbst war aber nicht anwesend, warum auch, sie hatte ja im Moment hier noch keine Chefin...
Erschreckt habe ich mich, als Alfred uns fragte, ob wir schon die wichtigste Arbeit erledigt hatten. Ich musste ihn erst einmal fragen, was das denn sein sollte und wies ihn darauf hin, dass es sowieso erst ab Montag los geht. Er sagte " natürlich Kalenderblatt abreißen, wie jeder Beamter hier." Wir lachten alle drei über diesen alten Beamtenwitz und irgendwie begriff ich langsam, das man bald über uns, auch diese Witze machen wird.
Kurz danach verließen Andrea und ich die 5. Etage und fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten, hier meldeten wir uns an der Rezeption, oder anders ausgedrückt, bei der Empfangsdame ab. Die Dame hielt uns etwas auf, als sie uns bat einen Schein auszufüllen mit unserem Namen und Anschrift. Wir wussten beide zwar nicht warum, füllten diesen Schein aber trotzdem aus, sogar mit Telefon- und Handynummer. Ich hielt das für einen überflüssigen Passierschein, aber in diesem Moment, war es uns vollkommen egal, was da drauf stand. Wir wollten endlich nach Hause, weil wir noch einiges vorbereiten mussten, für unseren Wechsel.
Nach dem Einsteigen fragte ich Andrea, ob sie es immer noch für falsch hält, diese Arbeit aufzunehmen, was sie mir dieses Mal energisch verneinte und mich drückte. Sie dankte mir herzlich für diese Chance, weil sie inzwischen den neuen Arbeitsvertrag auswendig kannte. In dieser Hinsicht, war sie mir in Längen voraus. Kurz danach fuhren wir in Richtung zu Hause zurück. Es kam mal wieder so, wie ich es hasste, wir fuhren direkt in einen Stau hinein und standen auf dem großen Parkplatz Umgehungsstraße Landeshauptstadt. Andrea rief auf meinem Wunsch unsere beiden Männer an und informierte sie, das es später werden könnte. Die Männer sollten schon mal die Kinder abholen, weil sich hier erst mal gar nichts drehte...
Ich hasste solche Situationen, wenn man keinen Einfluss hatte, etwas zu ändern und am meisten ärgerte mich dann, das unsere Ordnungshüter, kaum oder nur selten zu sehen waren, um die Durchlässigkeit der Straße wieder herzustellen, oder mindestens für eine Umgehung der Staustelle zu sorgen. Jedenfalls standen wir dort gut eine Stunde im Stau und irgendwie löste sich der Mist wieder auf, genauso schnell, wie er erschienen war.
Als wir beide auf dem Hof bei uns zu Hause ankamen, fragte mich Andrea noch, wie wir denn am Montag nach Arbeit kommen, weil die beiden BMW ja jetzt die Kfz unserer beiden Männer waren. Sie hatte damit vollkommen Recht und irgendwie fiel mir der Fahrer wieder ein, den der Minister versprochen hatte. Blieb also nur abzuwarten, wie das organisiert ist, notfalls fahren wir mit Zug und Straßenbahn, war meine Antwort.
Als ich unseren Flur betrat und in meine bequemen Hausschuhe wechselte, erschienen meine beiden Kinder zur Begrüßung. Die beiden freuten sich auf ihre Mutti und wenig später erschien Michael, nahm mich in die Arme, gab mir einen Kuss, den ich lange vermisst hatte und fragte, ob es geklappt hatte. Natürlich antwortete ich ihm ehrlich, das sein Traum, ab Montag nun endgültig Wahrheit wird. Er ist dann Gesellschafter und Geschäftsführer in Personalunion und das in einer Werkstatt, die satte Gewinne abwirft und immer noch die beste im Landkreis ist. Die Zeit der Jeanshose und des karierten Hemdes ist nun endgültig vorbei, neckte ich ihm.
Wenig später, in der Stube, zeigte ich ihm meinen neuen Arbeitsvertrag und erzählte ihm von unseren Erlebnissen, in der Landeshauptstadt. Mein Mann bekam den Mund gar nicht wieder zu, als er das hörte und immer noch den Vertrag durchlas. Du machst ja richtig Karriere meinte er so ganz nebenbei und als ich ihm antwortete, das ich da auch einen jungen Mann kenne, der mal Ersatzschrauber, in der Siebert GmbH war, lachte er laut auf und sagte zu mir, " gut gekontert, Klaudia, ich liebe dich !" Ich antwortete ihm natürlich mit, "ich liebe dich auch, mein Schatz."
Als meine Kinder mit einem kleinen Blumenstrauß erschienen um ihre Mutti zu gratulieren, war ich hin und weg und drückte die beiden zärtlich. Die freuten sich mit mir und umarmten mich. Dafür gab es natürlich ein Küsschen und das Versprechen, das Mutti, mit ihnen einen Badeausflug unternimmt am Wochenende. Ich wusste, das Wasser und Baden für die beiden immer ein Höhepunkt war.
Nachdem die Kinder im Bett waren schmuste ich mit Michael und der fragte mich nach meinen Untergebenen aus. Diese Frage konnte ich ihm nicht beantworten, obwohl ich es sehr gerne getan hätte. Ich erzählte ihm auch von dem Dienstwagen, obwohl ich keine Ahnung hatte, wie das abläuft in einer Behörde. Damit hatte er den BMW für die KAMB GmbH an der Backe, als Dienstwagen. Dabei fiel mir mein alter "Weiberschreck" wieder ein, der ja nutzlos geworden war und nur unnötig Geld kostete. Michael machte den Vorschlag, das Auto, zu verschrotten. Obwohl an diesem Auto viele gute Erinnerungen steckten, gab ich ihm mein Einverständnis dafür. Dabei dachte ich an die Fahrt, in die Ausflugsgaststätte von damals zurück, als ich auf dem Weg zum Mädchen war...
Wäre ich damals nicht dorthin gefahren, hätte ich vermutlich meinen späteren Mann, nie wieder gesehen, nach dem Tanzen, ein paar Wochen zuvor. Dazu kam ja noch Michaels Dreistigkeit mit der Lichthupe und später, die Reparatur an dem Auto, die uns wieder zusammen gebracht hatte. War das Alles erst 3 oder 4 Jahre her ? Bin ich die Klaudia, die mühsam ihr wahres Schicksal mit der Wette erkannt hatte ?
Am späten Abend im Bett ging es wieder zur Sache und da war Klaudia, wieder die Ehefrau, die mit ihrem Mann das große Sexstellungsbuch bald durchhatte. Wenn ich auch nicht alle Stellungen in diesem Buch gut fand, ein Erlebnis, war es immer und wenn wir zum Höhepunkt kamen, sogar um so mehr...
Am nächsten Tag, trommelte ich alle Mitarbeiter der KAMB GmbH zusammen und hielt eine Rechenschaftsrede. Dabei erzählte ich von den Zielen, den Ergebnissen und gab als letztes bekannt, das Andrea und ich ab Montag nicht mehr Geschäftsführend tätig sein werden. Das anschließende Gemurmel war schlimmer, als bei der Siebert GmbH, weil meine Mitarbeiter glaubten, das Klaudia und Andrea, das bis zur Rente machen. Ich führte nach einer kurzen Weile aus, das Michael und Bernd, die Geschäftsführung übernehmen werden und um Spekulationen vorzubeugen, erzählte ich, das wir beide in die Landeshauptstadt in das Wirtschaftsministerium wechseln. Dieser spontane Beifall, der jetzt folgte, war ein besonderes Dankeschön, an uns beide. Als letztes versprach ich natürlich, wie das so allgemein üblich ist, einen Ausstand zu geben mit belegten Brötchen und eine Kleinigkeit zu trinken, am nächsten Tag, zur Mittagszeit. Das letzte löste wieder Beifall aus, bevor es mit der anstehenden Arbeit weiter ging.
An diesem Tag bestellte ich noch die entsprechenden Brötchen bei einem Partyservice für den nächsten Tag und sortierte diverse Blätter in Akten. Ich machte handschriftliche Notizen, wo mein Mann, was findet und überwies noch diverse Rechnungen, die bezahlt werden mussten. Andrea kümmerte sich noch um eine Bilanz, damit es keinerlei Probleme gibt, wenn ein Steuerprüfer, aus heiteren Himmel bei uns erscheint. Am Nachmittag, hatten wir dann noch den Termin, für die Änderung im Handelsregister und bei unserer Hausbank. Für die bloße Änderungen der Vornamen mussten wir Geld bezahlen, damit der Deutsche Papierkrieg funktioniert und diese Änderung auch veröffentlicht wird. Deutsche Gründlichkeit und Bürokratismus ließen grüßen...
Mit Müh und Not erreichten wir rechtzeitig unsere Werkstatt, um unsere Kinder abzuholen. Die freuten sich natürlich, Mutti und Vati zu sehen und stürmten direkt in unsere Arme. Nach dem Anziehen der beiden gingen wir zum Essen in unseren Aufenthaltsraum. Maria stellte uns noch ein paar Fragen, wegen ihres Jobs und da konnte ich sie beruhigen, denn keiner der Mitarbeiter würde gehen müssen, außer wir beide. Unser Gehalt im neuen Job war ähnlich, wie jetzt und das einzige was sich vollkommen ändern würde, war, dass wir nicht mehr zum Essen kommen würden, was wir aber noch nicht genau wussten. Außerdem blieben wir ja beide Gesellschafterinnen in beiden GmbHs, zwar ruhte unsere Tätigkeit etwas, aber einmischen würden wir uns immer noch, das stand für mich und auch für Andrea fest.
An diesem Abend fragten mich meine Kinder, ob es bei meinem Versprechen bleibt, am Wochenende zum Baden zu fahren. Zärtlich nahm ich die beiden in die Arme und versprach es ihnen, das es dabei bleibt und das sie alle Wasserrutschen ausprobieren können, und das wir morgen Abend noch Badezeug für die beiden kaufen fahren, aber nur, wenn sie artige Kinder sind, was sie mir mit Indianerehrenwort versprachen. Woher sie dieses Wort hatten, bekam ich an diesem Abend nicht heraus.
Am nächsten Tag war mein letzter Arbeitstag für die KAMB GmbH als Geschäftsführerin. Ich weiß zwar nicht woher es einige Kunden wussten, aber es gab bereits Blumensträuße für uns beide. Natürlich hatten wir uns auch bei unseren Geschäftspartnern abgemeldet und einige sahen wir an diesem Tag auch wieder mit kleinen Abschiedsgeschenken. Wir konnten sie alle beruhigen, weil unsere Männer ja in unsere "kleinen" Fußstapfen treten sollten. Natürlich hatte unsere gute Arbeit Spuren hinterlassen, aber mit so einer teilweise herzlichen Verabschiedung, hatten wir beide nicht gerechnet...
Unsere ersten Tränen der Rührung, fielen dann am Mittagstisch, bei dem Essen der Brötchen und dem trinken der Flasche Bier, als Eva eine Lobesrede auf uns beide hielt und riesige Blumensträuße überreichte mit einem gerahmten Foto, dass alle Mitarbeiter der GmbH zeigte...
Als Erwiderung sagte ich unter anderen, das ich dieses Foto, auf meinem neuen Schreibtisch mitnehme, damit ich in Gedanken immer bei Euch bin. Das Getrampel mit den Füßen, war Balsam für uns beide.
Am Nachmittag räumten wir beide unsere Schreibtische mit etwas Wehmut, denn irgendwie, war diese GmbH ein Stück in unserem Leben geworden, das erfreulich für uns war. Trotzdem wollten wir beide die neue Herausforderung und hofften, dass wir das packen. Unser Selbstvertrauen war ja nicht so schlecht, in dieser Hinsicht, da wir alle Tricks und Kniffe kennen gelernt hatten in unserer Zeit, als Geschäftsführerinnen. Die wenigen Bedenken die sich einstellten, waren eher in Hinsicht auf unsere Selbstständigkeit, weil wir im neuen Job, doch an Paragraphen und Verordnungen gebunden waren.
Nach unserem Feierabend fuhr ich mit den Kindern und meinem Mann in die Stadt, zum shoppen. Für Sandy gab es einen Bikini und einen Badeanzug, nach ihrer Wahl und für Sven die beiden Badehosen. Wir gingen Essen in ein Bistro und dabei unterhielten unsere beiden alle Nachbartische. Sie hörten erst mit dem erzählen auf, als es Eis gab mit vielen Früchten, als Nachtisch. Michael hatte inzwischen Melone besorgt und vorsichtshalber gleich ins Auto gebracht. Er nickte nur, als er zurückkahm, damit ich Bescheid wusste.
In unserem Einkaufscenter gab es auch einen kleinen Kinderspielplatz, oder besser ausgedrückt ein Spielcenter mit diversen Klettermöglichkeiten. Unser Rückweg führte daran vorbei und als ich meine beiden in die Augen sah, wusste ich, das Klaudia mal wieder Mutterpflichten hat und die Welt mit ihren Kindern erobern muss. Ich schickte Michael schon mal los, eine neue Strumpfhose für seine Frau zu kaufen, weil ich ahnte, dass meine jetzige, solche Abenteuer nicht übersteht. Natürlich hatte ich Recht mit dieser Ahnung und deshalb wechselte ich auf der Toilette, meine Strumpfhose, die mein Mann wirklich gekauft hatte und sogar die richtige Größe. Gut, er hatte ja mal Erfahrungen gemacht, als Michaela, aber da hatte er die Sachen von mir hingelegt bekommen.
Als wir zu Hause waren, machten unsere beiden Kinder Modenschau mit den Badesachen. Sandy hatte sich für den Bikini entschieden und Sven für die Badehose, die mein Mann auch hatte, bezüglich der Farbe und Schnitt. Trotzdem ging es für die beiden nach ihrem Sandmann in das Bett und dieses Mal gab es keine Wiederrede oder andere Nicklichkeiten, weil sonst das Baden ausfallen würde...
An diesen Wochenende machten wir einen Kurztrip in den Harz. Hier hatten wir ein Doppelzimmer in einem Hotel gebucht, mit Eintritt in eine Poollandschaft. Klaudia hielt das Versprechen gegenüber ihren Kindern ein und hatte gleichzeitig eine Abwechslung vom täglichen Einerlei. Wir blieben hier bis zum Sonntagnachmittag und dann war Rückfahrt angesagt.
Zu Hause angekommen bemerkte mein Mann zuerst, dass jemand versucht hatte, uns anzurufen. Er hörte den Anrufbeantworter ab und Pfiff vor Überraschung durch die Zähne, was ich zuerst nicht so richtig mitbekam, weil ich mit den Kindern noch kurz die Wäsche zum waschen aussortierte. Den beiden machte das immer Spaß, weil wir dabei immer herum alberten. Als wir wieder oben waren, fragte mich Michael , wer denn Stefan ist, der mich unbedingt sprechen wollte. Diese blöden Fragespiele konnte ich überhaupt nicht leiden, mir fiel keiner ein, der Stefan hieß. Als wenig später mein Handy klingelte, nahm ich den Anruf an und dabei klärte sich auch mein Mann seine Frage, weil der Anrufer sich mit Stefan vorstellte und mich morgen abholen musste. Er wollte nur noch die Abholzeit abstimmen und da einigten wir uns auf 07:00 Uhr.
Ich rief Andrea an, der ich den Termin oder genauer, die Abholzeit mitteilte. Jetzt hieß es meinen Mann zu beruhigen und meine beiden Kinder für die Hilfe zu danken und das machte Klaudia mit einem Kuss mit Michael und mit Melone für die Kinder. Damit waren alle in meiner Familie zufrieden gestellt. Am Abend klingelte dann noch das Telefon ein paar Mal und meinen Eltern, Schwiegereltern und meiner halben Verwandtschaft, musste ich von dem bevorstehenden Wechsel erzählen. Als Mädchen oder Frau, erzählte ich zwar gerne, aber Fransen hatte ich beinah schon am Mund...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig !!! "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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franzi71 |
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Freak
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:04.11.13 22:30 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
und wieder einmal ein großes Dankeschön für eine wieder sehr schöne Fortsetzung.
Ich bin schon gespannt, wie Klaudia und Andrea es regeln können die Kinder und den neuen Job unter einen Hut zu bringen.
So wie sie bereits gearbeitet haben ist es bestimmt nur eine Frage der Zeit bis im Ministeriumsgebäude eine Kindertagesstättte aufmacht.
Vergiss nicht, dass auch du, wie Klaudia, immer wieder Momente brauchst, die du dir und deiner Familie widmest, bevor du deine Leser wieder mit Lesestoff versorgst.
Liebe Grüße
franzi
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von franzi71 am 04.11.13 um 22:46 geändert Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.11.13 01:18 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
beim Lesen deiner neuen Fortsetzung stellte sich mir gleich die Frage,
ob die kleine Teufelin das Ministerium und die Bürokraten so aufmischt,
das da wirklich was Vernünftiges raus kommt.
Freue mich schon auf die Fortsetzung!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von drachenwind am 05.11.13 um 01:19 geändert Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stamm-Gast
Wuerzburg
Das glück des Mannes ist es, einer Frau dienen zu dürfen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.11.13 13:40 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
und wieder hast du bestimmt nicht nur mich an den PC gefesselt mit deinem neuesten Teil der Geschichte.
Na, jetzt bin ich aber auf den ersten Arbeitstag gespannt, und darauf, ob die beiden Mädels das Ministerium aufmischen werden und ihre Vorstellungen auch umsetzen können.
Lg
Cora
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.11.13 15:19 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
vielen Dank für Deine wunderbare Fortsetzung bei der auch ich erst am Ende aufhören konnte / mußte. Du hast
uns mal wieder mit einem Feuerwerk an Ideen und Gefühlen beschenkt. Danke für die Arbeit die dahinter steckt.
Je mehr ich von Deiner tollen Geschichte lese, um so mehr wartet man auf eine weitere Fortsetzung mit den uns
lieb gewordenen Karakteren. Durch Deinen tollen Schreibstil fühlt man sich fast wie ein Familienmitglied bei KAMBs.
Auch wenn ich hier dauernd bettele denke vor allem an Dich und Deine Familie, und nimm Dir dafür
die Zeit die Du brauchst. Vergiss auch die Gesundheit nicht.
Liebe Grüße
Der Leser
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Jalana |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 13
User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.11.13 17:06 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
danke für die neue Folge Deiner Geschichte. Gut, dass es doch eine Ausschreibung gegeben hat, da es sonst mächtig Stunk geben würde. Nun bin ich gespannt, wie Klaudia und Andrea die Wirtschaft in ihrem Bundesland voran bringen.
LG
Jalana
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:07.11.13 10:41 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
nun ist es geschehen deine Klaudia und Andrea sind ab sofort im Ministerium
beschäftig. Sogar mit eigenem Hol- und Bringdienst.
Das spart eigenes tanken, bei den sehr hohen Spritpreisen.
Nun ist es schon etwas schwieriger sich irgend wo zu äußern denn jede Redewendung
wird in der Presse ab sofort in seine Bestandteile zerlegt.
Bin gespannt wie sich Andrea und Klaudia vor den Fettnäpfchen hüten werden.
Aber sicher vermute ich zu viel Negatives. Nur spricht meine langjährige Lektüre
der Tagespresse aus mir. Na mal sehen. ...
Dir meinen Dank für diese wieder schöne Fortsetzung, man fühlt sich immer
so mittendrin, in der Handlung. ... weiter so ...
LG Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 07.11.13 um 10:43 geändert Gruß der alte Leser Horst
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.11.13 16:07 IP: gespeichert
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Mal wieder ein Hallo an alle Kommentatoren und Leser dieser Geschichte...
Eigentlich sollte hier ja schon lange ENDE drunter stehen, aber ihr habt es nicht anders gewollt.. Viel Spaß beim Lesen und DANKE !!!
Teil 52 Vor- und Nachteile des neuen Jobs, am Anfang...
Am Montag früh, frühstückten wir vier gemeinsam, bevor sich mein Mann mit dem beiden Kindern auf dem Weg zum Kindergarten machten. Klaudia überprüfte ihr Aussehen im Spiegel und ging langsam nach draußen, vor die Tür. Nach der Begrüßung mit Andrea fiel uns ein schwarzer Audi auf, der plötzlich langsam rückwärtsfuhr und neben uns hielt. Ein junger Mann stieg aus und fragte uns beide nach den Namen. Wir antworteten ihn darauf und als er die Tür des Audis öffnete, stellte er sich mit Stefan vor. Andrea stieg ein und als ich zu ihr sagte, " rutsch bitte durch," bat mich Stefan auf die andere Seite und öffnete die Tür, nachdem er Andrea`s Tür geschlossen hatte. Ich stieg sehr Damenhaft ein, weil ich nicht wusste, ob er nur ein Bereitschaftsfahrer war und negativ auffallen wollte ich ja auch nicht. Er war noch jung und schaute bestimmt zu, dachte ich...
Stefan fuhr mit uns in die Landeshauptstadt und während der Fahrt erzählte er von sich und beantwortete Fragen von uns beiden. Er war mein persönlicher Fahrer, erklärte er dabei und egal wohin die Fahrt geht, er kümmert sich um mich, fahrtechnisch gesehen. Er war also mein indirekter Aufpasser ging mir durch den Kopf. Er fuhr direkt in die Tiefgarage des Wirtschaftsministeriums und nach unseren Aussteigen, sagte er nur, dass meine Sekretärin weiß, wie er zu erreichen ist. Na Mahlzeit, was sollte dieser Unsinn in meinen Augen. Ich hatte einen Fahrer und wenn ich ihn dringend brauchte, musste meine Sekretärin vermitteln...
Wir beide fuhren nach oben in den 5. Stock und wollten gerade in mein Büro gehen, da erschreckte uns Alfred von hinten, mit seiner Begrüßung, " Guten Morgen meine beiden Hübschen und hier wird der Kaffee noch von der Sekretärin gekocht, bitte daran denken." Wir begrüßten ihn und fragten erst einmal, wie er sich denn unseren Tagesablauf für heute vorstellt. Als er uns sagte, persönliche Einrichtung tätigen, Kaffee trinken beim Frühstück, eventuell Akten einsortieren oder besser überwachen, das es richtig gemacht wird und beim Pflegevati mal vorbei schauen. Ansonsten ist 2 mal in der Woche die Gesprächsrunde bei mir und 1 mal in der Woche beim Minister. Auf meine Frage, wann dann gearbeitet wird, lachte er nur und sagte, wenn es Aufgaben gibt...
Ich ging mit Andrea in das Büro meiner Vorzimmermieze, weil man ja von hier aus in unsere beiden Büros gehen konnte. Meine neue Sekretärin schaute uns beide ganz entgeistert an, als wir beide eintraten, offensichtlich hatte sie mit wem anders gerechnet und als wir beide den morgendlichen Gruß sagten, reagierte sie etwas seltsam, als sie uns fragte, was wir hier denn wollen und ebenfalls grüßte. Klaudia war ja nun nicht gerade auf die Schnauze gefallen und antwortete, "wir wollen in unsere Büros, damit sie wissen, dass ihre beiden Cheffinnen anwesend sind und ließen sie erst einmal wortlos stehen, dabei machten wir uns auf den Weg in unsere Büros, die direkt nebeneinander lagen.
Als ich mich auf meinem Chefsessel Platz genommen hatte, suchte ich aus meinem mitgenommenen Aktenkoffer erst mal die Bilder meiner Familie und das Abschiedsbild der KAMB GmbH heraus und platzierte es auf meinem Schreibtisch. Beim durchgucken meines neuen Schreibtisches fiel mir das interne Telefonbuch des Ministeriums in die Hand und darin suchte ich erst mal Alfreds Nummer. Wenig später hatte ich ihn an der Strippe und fragte ihn, ob er uns hier nicht angemeldet hatte, weil mir das Ganze hier sehr suspekt vorkam. Alfred versprach mir, gleich herüber zu kommen mit dem Systemadministrator und jemanden von der Hauswirtschaft.
Als es an meiner Bürotür klopfte, rief ich "Herein" und es erschienen die 2 angekündigten Personen mit Alfred und meiner Sekretärin. Alfred überreichte mir einen Willkommensblumenstrauß und als ich erwähnte, das, wenn mich der Empfang hier nicht allzu sehr täuscht, sind wir beide, hier nicht so richtig Willkommen. Meine Sekretärin wäre wahrscheinlich jetzt am liebsten im Erdboden versunken, so oft stammelte sie Entschuldigung. Wenigstens hatte der Mann vom Hausdienst bereits unsere Türschilder angebaut und ging pfeifend, als er fertig war. Der Systemadministrator sorgte dafür, dass mein Rechner funktionierte und übergab mir einen Laptop, neuester Generation für die persönliche Nutzung. Wenigstens einer, der sein Handwerk verstand und sofort Wünsche erfüllte. Danach verabschiedete er sich freundlich und übergab mir seine Karte, nachdem ich mich bei ihm bedankt hatte. Alfred und ich redeten in Anwesenheit meiner Sekretärin, der ich zu verstehen gab, das ich ihre Entschuldigung annehme, auch für Andrea. Ich stimmte mit Alfred die ersten Termine ab und fragte ihn, wie ich in meinem Reich herrschen kann. Er lachte nur und sagte, das liegt doch an dir, wenn du die 3 Termine nicht vergisst und sollte was außerplanmäßiges passieren, bin ich dein Ansprechpartner.
Kurz bevor Alfred ging brachte ich ihn in Verlegenheit, als ich ihn fragte, wer denn nun eigentlich der Chef meines Fahrers ist. Zögernd sagte er, " du theoretisch, wenn du das mit der Fahrbereitschaft abstimmst." Er ahnte wohl, das Klaudia den Laden gehörig durcheinander wirbeln würde und verschwand vorsichtshalber.
Als Andrea bei mir erschien, fragte ich meine Vorzimmermieze, ob sie wenigstens schon Kaffee gekocht hätte, für uns drei. Als sie das bejahte, fand sie ihre Fassung wieder und holte das begehrte Getränk mit dem entsprechenden Geschirr. Ich bat sie den kleinen Tisch zu nutzen, um den 5 bequeme Sessel standen. Als sie fertig war setzten wir uns an den Tisch und tranken eine Tasse Kaffee zusammen. Dabei stellten wir uns offiziell vor und sie sich auch. Simone, war Mitte 40, seit Jahren, in diesem Ministerium, immer als Sekretärin und hatte damit gerechnet, dass ihre Kollegin und Freundin meinen Posten durch die Ausschreibung bekommt. Ihr Mann hatte sie vor 2 Jahren verlassen, wegen einer jüngeren Frau und dadurch fehlte ihr so ein klein wenig die Lebenslust, oder die Freude auf ein zu Hause...
Als sie erzählte, das ihre Kollegin dann wahrscheinlich eine meiner Untergebenen sein würde, fand ich das nicht so toll, aber es war ja nicht meine Entscheidung. Auf die Frage, wer denn die anderen Fünf sind, antwortete sie mir, dass sie die auch nur vom Namen kennt und ihre Büros, vor unseren liegen. Sie wusste nur, dass es jeweils 3 Männer und 3 Frauen waren, darunter ihre Freundin Rosemarie.
Ich erteilte ihr den Auftrag, meine unterstellten Mitarbeiter um 10:00 Uhr in unseren Konferenzraum zu bestellen, einschließlich meines Fahrers, was sie mir bestätigte. Nachdem sie alles weg geräumt hatte, erwähnte ich noch zu ihr, das diese Einladung auch für sie gilt. Mit Andrea zusammen, erarbeiteten wir beide gemeinsam ein Konzept für die Wochenplanung, sowie für die Arbeitsplanung. Ich hatte da ein ganzen Haufen von Ideen, die wir in einem Diagrammschema, auf unsere Laptops speicherten. Als das Telefon klingelte, nahm ich das Gespräch an und meldete mich, so wie es in einer Behörde üblich ist, mit Namen, Rang und Tätigkeitsfeld. Danach hörte ich nur noch das Auflegen. Im Moment störte mich das noch nicht...
Das passierte 3x hintereinander und Klaudia, fing an, innerlich zu kochen und das bedeutete, sie suchte im internen Telefonbuch die Nummer des IT Spezialisten heraus und beauftragte den, das mein Telefon, alle eingehenden Rufnummern anzeigt, die meine und die Nummer von Andrea wählen. Der erklärte mir, dass es in spätestens 20 Minuten erledigt ist. Ich dankte ihn für seine Arbeit im Voraus und widmete mich wieder unserer Planung. Ungefähr 40 Minuten später war schon wieder so ein Anruf, der keiner war und dieses Mal, sah ich eine Nummer, die ich notierte. Da diese Nummer bis zum Frühstück noch 2x auftauchte, schaute ich jetzt neugierig in das interne Telefonbuch und fand nach einigen suchen, die Nummer von...
Während unserem gemeinsamen Frühstücks erzählte Simone mir, das alle Mitarbeiter um 10:00 Uhr zugesagt haben sich im Konferenzraum einzufinden. Ich erwiderte ihr darauf, dass es zwar eine Einladung war, aber auch eine Arbeitsanweisung und der oder diejenige, die nicht erscheint, sich einen neuen Arbeitsbereich suchen kann und das gilt ab sofort, wenn von mir oder Andrea so etwas kommt. Simone hatte mich verstanden und nickte nur. Ich wies sie im freundlichen Ton darauf hin, dass jeder, der uns besuchen will, einen Termin von ihr bekommt, als Vorschlag, wenn wir zugestimmt hatten. Dafür erhielt sie das Privileg, als eine der Wenigen zu wissen, wo wir sind, wenn wir außer Haus, Termine wahrnehmen.
Als Andrea und ich um 10:02 Uhr den Konferenzsaal betraten, gab es Volksgemurmel, was dem eines Hühnerstalls glich. Nach einem kurzen überfliegen der Anwesenheit, setzten wir uns an den Tisch und als es mir zu viel wurde, klopfte ich mal gehörig, auf den Tisch, weil keiner auf Simone hörte. Es wurde still, wie in einer Grabkammer von Ramses, im früheren Ägypten. Ich stellte uns kurz vor und fragte die Runde einzeln nach den Namen. Die Männer fingen seltsamer Weise an und hießen Burkhard, Dieter und Siegfried. Burghard war ein Praktiker, war nach seinen eigenen Angaben ein Finanzexperte, 45 Jahre alt und schon sehr lange im Ministerium.
Dieter, war 49 Jahre alt, kam aus der Wirtschaftsprüfung und ebenfalls lange im Ministerium. Das gleiche galt für Siegfried, der 42 Jahre alt war und in mehreren Abteilungen hier im Ministerium war. Bei Stefans Vorstellung, hörte ich zwar zu, das er 27 Jahre alt war und der Fahrbereitschaft, seit 3 Jahren zugehört, nickte aber nur bei seiner Vorstellung. Dann erzählten unsere Damen und als erste Sabrina, die hier mal gelernt hatte und inzwischen in dieser Abteilung gelandet war, mit ihren 22 Lenzen. Christiane war mal Sachbearbeiterin im Finanzministerium und war hierher gewechselt, wegen des Karrieresprungs und Geldes. Sie war wenigstens ehrlich und erzählte weiter, das sie 26 Jahre alt war, verheiratet und 2 Kinder hatte.
Dann erzählte Rosemarie, das sie sich um unseren Posten beworben hatte, weil sie glaubte mit ihren 38 Jahren genug Erfahrung zu haben, diese Stelle zu besetzen. Sie war wohl vorher die rechte Hand eines Abteilungsleiters im Kultusministerium. Als ich sie fragte, wie viel Unternehmer sie im Land schon kennen gelernt hatte und ob sie in der IHK schon einmal Kontakte geknüpft hätte, herrschte erst einmal eisiges Schweigen.
Nach den Vorstellungen hielt ich eine Grundsatzrede, in der ich ausführte, das jede Entscheidung oder Vorschlag für eine Wirtschaftsförderung, über meinen oder den Tisch von Andrea geht. Dabei erwarte ich, das unsere Entscheidungen innerhalb der gesetzlichen Pflichtterminen stehen, möglichst früher. Dazu wird es einen Arbeitsplan geben, indem alle Eingänge überprüft werden, bei einer Ablehnung der Grund angeführt wird, notfalls nur mit Handschriftlichen Begleitzettel. Die Auswahl kann nach Buchstaben oder nach Antragstermin gehen, das war mir egal. Wir einigten uns auf das Eingangsdatum, nach einer kurzen Aussprache.
Als ich festlegte, das wir uns regelmäßig am Montag und Mittwoch treffen um 09:00 Uhr, wurde das mit viel Murren zur Kenntnis genommen. Als ich dabei erwähnte, wer nicht mitziehen will in unserer Abteilung, der sollte schnellstens ein Umsetzungsantrag schreiben, den ich sogar bereit bin, an einem Wochenende zu befürworten...
Als ich dann scheinheilig fragte, wer versucht hatte, mich anzurufen und dann keinen Mut hatte, etwas zu sagen, schauten sich meine neuen Mitarbeiter nur an und antworteten nicht. Als ich daraufhin Rosemarie fragte, ob die Nummer, die ich nannte, ihre Nummer ist, wurde sie rot und sagte ganz leise ja, es ist meine. Ich sagte ihr auf den Kopf zu, das wenn sie nicht eine Kehrtwende um 180 Grad macht, wir gewaltig zusammen rauschen und sie es bereut, hier zu arbeiten...
Weiterhin führte ich aus, das ich ab sofort informiert werden will, wer wann Urlaub plant, das bei Krankheit angerufen wird, am gleichen Tag, die Kernarbeitszeit eingehalten wird und das ich Ergebnisse der Arbeit sehen will, dann werde ich mich für jeden einsetzen, der mich um etwas bittet oder Hilfe braucht, egal welcher Art. Als ich zum Schluss sagte, wer bis heute zum Feierabend keinen Umsetzungsantrag abgegeben hat, akzeptiert meine Anweisungen und für diejenigen Mitarbeiter wünschte ich uns eine gute Zusammenarbeit, die sich lohnen wird, für alle Beteiligten...
Nach diesem Schlusswort schickte ich alle wieder an die Arbeit, bis auf Stefan. Dem machte ich klar, dass er, wenn er mein Fahrer bleiben will, sich zu meiner Verfügung halten muss, natürlich abgestimmt mit seinen Werkstattpflichten. Dazu sollte er mir am Mittwoch einen Plan vorlegen, was er wann zu tun hatte. Stefan war das egal und sagte sofort zu, worüber ich mich erst mal freute.
In unserem Büro zurück gekehrt fuhr ich erst mal den Rechner hoch und kontrollierte meinen Posteingang. Meine neue E-Mail Adresse war bereits als Account eingerichtet und die Begrüßungsemail hatte ich gelesen und gelöscht. Als ich eine Mail von Rosemarie las, war ich drauf und dran, sie hochkantig aus dem Wirtschaftsministerium heraus zu werfen, als es an meiner Tür klopfte. Nach dem "Herein" betrat sie mein Büro. Ich dachte an das Sprichwort mit dem Teufel, über den man gerade spricht.
Ich fragte sie, was sie von mir wollte und mit den Tränen kämpfend, beichtete sie mir ihre Mail. Ich bat sie Platz zu nehmen und fragte, ob sie ab sofort, eine loyale Mitarbeiterin sein wollte, damit ich diese Mail vergessen kann. Es ist ihr zwar sichtbar schwer gefallen, aber sie versprach mir, ab sofort loyal zu uns beiden zu sein und alle Arbeiten Best möglichst zu erledigen. Ich nahm ihr das Versprechen erst einmal ab, weil ich ja nicht gerade zimperlich mit ihr umgegangen war, zu mindestens nicht in der Bekanntheit in der Wirtschaftsszene. Ich hatte auch kein Problem damit, wenn jemand Fehler macht, weil, wenn niemand Fehler machen würde, das Leben und die Welt perfekt wären und das war sie ja nun mal nicht...
Ich gab ihr nur noch zum Ende der Aussprache mit auf dem Weg, wenn man eine Ausschreibung nicht gewinnt, sein Ziel nicht mit Intrigen erreicht, sondern sich mit guter Arbeit für höhere Aufgaben anbietet. So sollte es theoretisch sein und ich verfolge so ein Ziel für alle fähigen Mitarbeiter in dieser Abteilung. Das bedeutet auch, dass wenn jemand eine gute Zuarbeit macht, mich oder Andrea begleiten kann, bei einem Vororttermin. Denn das war für mich klar, wer Geld haben wollte von mir, aus dem Steueraufkommen, für eine Wirtschaftsförderung, der musste einen Vororttermin riskieren...
Rosemarie verließ wenig später mein Büro und ich hoffte, dass sie sich das Ganze mal durch den Kopf gehen ließe. Wenig später, war schon der nächste Besuch da, der von Simone kurz vorher angemeldet wurde. Die Pressesprecherin des Wirtschaftsministeriums erschien bei mir. Sie hieß Karin, war 30 Jahre alt und wirkte auf mich, wie eine Modepuppe. Wir begrüßten uns beide und nach dem gemeinsamen Platz nehmen, kam sie zur Sache. Sie redete davon, dass es eine Pressemitteilung geben wird, über die Umstrukturierung im Ministerium und das es eine Pressekonferenz mit dem Minister am nächsten Tag geben wird. Nach ihrer Meinung würden die Fragen abgestimmt, was mich sehr verwunderte, zu mindestens in meiner Hinsicht, weil das in meinen Augen in eine Zirkusveranstaltung endete...
Ihre Verhaltensmaßregeln, fand ich zwar lustig, kommentierte sie aber noch nicht. Seit wann lässt sich eine Teufelin vorschreiben, was sie zu sagen hat, noch dazu, in einer Branche, wo eine vernünftige Kommunikation, das Grundelement einer Zusammenarbeit ist. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, das es ein Fehler war, hierher zu wechseln, in einen Laden, wo man jedes Wort mindestens 3x umdrehen musste, bevor es gesagt werden durfte, damit es keine Missverständnisse gab. Ich war doch nur eine Abteilungsleiterin und kein Minister, der wollte mal wieder gewählt werden und konnte die Wahrheiten nach seinen Ermessen und Sichtweisen ausdrücken im verklausuliertem Sprachgebrauch. Ich war für Klartext, ohne wenn und aber...
Als sie endlich ging, widmete ich mich endlich meiner Arbeit und wurde durch einen Anruf von Simone gestört, die mich fragte, ob ich nicht Mittag mache mit Andrea. Nach dem flüchtigen Blick auf meine Uhr sagte ich zu. Nach dem überziehen meiner Jacke ging ich mit den beiden in eine Kantine. Natürlich schauten uns verschiedene Leute an, als wir diese kleine Kantine betraten, nach dem Motto, was sind denn das für Schnepfen. Nachdem wir unser Essen ausgesucht hatten, setzten wir uns an einen Tisch und begannen zu essen. Das Getuschel und Gemurmel um uns herum, verstummte erst langsam, so dass wir uns leise unterhalten konnten. Andrea erzählte mir dabei, das sie so viele unerledigte Anträge gefunden hatte, die teilweise schon ein halbes Jahr oder länger hier schmorten. Simone kommentierte das mit, Umstrukturierung, falsche Leute und was weiß ich nicht alles. In meinen Gedanken, fing es bereits an zu kochen, über so viel Desinteresse, der vorherigen Bürokraten. Da hatten wir wohl damals riesig Glück gehabt, als unser Förderantrag bewilligt wurde, oder hatte Vati damals schon Vitamin B eingesetzt
Als wir zurück gingen, nach dem Essen, trafen wir den Minister, der mich an den morgigen Termin für die Pressekonferenz erinnerte. Ich sagte natürlich zu und erwähnte auch, das Fragen an mich, auch beantwortet werden von mir, solange sie nicht in den persönlichen Bereich gehen. Er hatte wohl so etwas erwartet und nickte nur, weil er wusste, das seine Pressesprecherin genau das Gegenteil erreicht hatte, was beabsichtigt war. Hätte er Karin nicht zu mir geschickt, wäre ich vermutlich etwas zurückhaltender gewesen, auf Grund meiner immer noch vorhandenen Schüchternheit, gegenüber fremden Personen.
Der Nachmittag verging relativ zügig, durch die Zuarbeit von Andrea hatte ich eine Liste von den ältesten Anträgen, mit allen Details, die wichtig waren. Ich überprüfte sie nur oberflächlich und gab Simone den Auftrag, außerhalb der Sitzungszeiten, Termine mit den Geschäftsführern zu machen und zwar so, dass es eine optimale Route ergibt, wenn wir die Leute besuchen. Ich gab ihr den Tipp, sich notfalls mit Stefan das Ganze abzustimmen, weil der sich mit Sicherheit in unserem Bundesland auskannte.
Pünktlich um 16:30 Uhr verließ ich mein Büro und fuhr mit Andrea nach Hause, gefahren von Stefan. Der setzte uns direkt vor die Haustüre ab, öffnete die Türen des Audis und ließ uns aussteigen. Auf seine Frage, "gleiche Stelle, gleiche Zeit ?" , antwortete ich mit "ja, Danke Stefan." In unseren Köpfen fuhren Hummeln Achterbahn, nach diesem Tag, darum benutzten wir den langen Weg zum Kindergarten, um wenigstens etwas Luft zu schnappen. Wir fragten uns beide, ob dieser Job wirklich die Erfüllung unserer Sehnsüchte und Träume war...
Unsere Kinder brachten uns auf fröhlichere Gedanken, als sie uns sahen, stürmten sie in unsere Arme und beinah, hätten sie uns beide umgeschubst. Nach dem Anziehen der Kinder ging es nach Hause. An diesem Tag wollte ich nicht auch noch in die Werkstatt vorbeigucken, die mir doch etwas fehlte, was ich aber nie zugeben würde. Andrea erging es wohl ähnlich, denn sie ging auch den längeren Weg mit nach Hause. Wenigstens lachte sie wieder, als ich zu ihr sagte, " na dann bis morgen früh, Frau stellvertretende Abteilungsleiterin." Sie antworte anschließend, "tschüss, du Bürokratenaufmischer."
Nach unserem ausziehen zu Hause fragte ich meine beiden Kinder, was sie denn noch essen wollten heute Abend und wie aus der Pistole geschossen kam natürlich Melone. Ich kochte für uns Pfefferminztee und schmierte den beiden jeweils 1 Scheibe Brot mit Butter, die ich verlangte, vorher zu essen. Das süße Zeug allein im Magen, gab es bei mir nicht. Artig futterten sie ihr Brot auf und machten sich dann über die restliche Melone her. Die beiden sahen vielleicht mal wieder aus, als das Zuckerwasser, aus ihren Mundwinkeln lief, weil das Stück nicht groß genug sein konnte. Nach unseren Essen, machte ich noch die Küche etwas sauber, als Michael endlich erschien. Wir begrüßten uns mit einen Kuss und ich fragte ihn anschließend, ob er den Tag vergammelt hatte...
Die beiden hatten sich versteckt, um ihn zu überraschen. Etwas scheinheilig fragte ich meinen Mann, ob er die Kinder nicht abgeholt hatte, vom Kindergarten. Michael wollte sich doch tatsächlich gerade die Schuhe wieder anziehen, als ihn Sandy in die Arme hüpfte und Sven seine Hand ergriff. Der alberte mit den beiden gleich herum und schüttelte nur den Kopf, in meine Richtung. Als er sagte, "dir ist wohl dein neuer Job, in den Kopf gestiegen, " antwortete ich nur kurz, " heute Abend beim Füße kraulen."
Ich kümmerte mich noch um unsere Wäsche im Keller und nach dem Sandmann, brachten wir unsere Kinder in das Bett. Wenig später, auf der Couch, in der Stube, erzählte ich von unserer Begrüßung im Ministerium, der ersten Sitzung und dem Chaos, das dort, in meinen Augen stattfindet. Mein Mann tröstete mich, so gut er konnte und hoffte, das solche Begegnungen, wie mit Rosemarie, nicht zum Mobbing werden. Daran hatte ich überhaupt noch keinen Gedanken verschwendet, wenn ich ehrlich war.
Nach 2 Gläser Rotwein bin ich kurz eingeschlafen und wurde erst wach, als mein Mann in das Bett wollte, natürlich mit mir. Wir hatten mal wieder Sex und Klaudia fühlte sich mal wieder wohl, in den Armen ihres geliebten Mannes, der schützend über seine Frau wachte, Verständnis für sie hatte und immer da war, wenn ich ihn brauchte...
Am nächsten Morgen machte sich Klaudia im Bad wieder hübsch und ging mit den beiden Kindern zum gemeinsamen Frühstück. Michael hatte den Tisch gedeckt und wir frühstückten zusammen, nach der Begrüßung mit einem Kuss. Er hatte einen Anzug an mit Hemd und Krawatte, was ihm eigentlich, sehr gut stand. Nach dem Frühstück trennten sich unsere Wege. Klaudia machte sich auf dem Weg zum Treffpunkt mit Andrea, vor dem Haus. Stefan wartete bereits auf uns und half uns beim Einsteigen. Er fuhr uns wieder zum Ministerium. Als wir ausgestiegen waren, übergab er mir seinen Wartungs- und Arbeitsplan, in schriftlicher Form. Er sagte mir auch, das er mit Simone einige Fahrtrouten abgestimmt hatte. Dafür lobte ich ihn, weil es für mich ein Zeichen war, das er sich mit seinen, von mir gestellten Aufgaben identifizierte.
Im Fahrstuhl wurde es verhältnismäßig voll, und wenig später betraten wir beide unsere Büros. Simone begrüßte uns beide und hatte einige Blumensträuße besorgt, die unsere Tische schmückten. Sie erinnerte mich an den Pressetermin mit dem Minister und der Pressesprecherin und den Vormittagstermin, beim Staatssekretär. Dabei erzählte sie mir auch, dass es eine Pressenotiz gegeben hat, die für viel Aufsehen gesorgt hat. Auf meine Nachfrage, wieso Aufsehen, antwortete sie, dass es in der Zeitung steht und das Regionalfernsehen es bereits in den Kurznachrichten gemeldet hat. Wenn sie sich nicht täuschte, würde unser Pressetermin für mehr Aufmerksamkeit sorgen, als es bisher der Fall war, weil es hier noch niemanden gab, der aus der Wirtschaft in ein Ministerium gewechselt ist.
Als das Telefon klingelte, hatte ich, nach der Übergabe, des Telefons, Karin am anderen Ende dran. Sie erzählte mir, dass ich den Termin um 08:30 Uhr unbedingt einhalten muss, weil sich haufenweise Journalisten, dazu angekündigt hatten. Ich sagte ihr nur zu und beendete das Gespräch. Andrea griente nur und erzählte etwas von Feuertaufe für den Teufel. Simone verstand diese Bemerkung gedanklich nicht und wunderte sich, über diese Ausdrücke. Man sah ihr an, das die Getrieberäder im Gehirn fleißig arbeiteten, sagte aber nichts.
Als ich in meinem Büro, auf den Terminkalender blickte, wurde ich etwas gnatzig, oder anders ausgedrückt, schlecht gelaunt, weil es für jeden Tag eine Sitzung gab. Dabei stellte ich mir die Frage, wann ich meinen Aufgaben überhaupt nachgehen konnte, wenn ich jeden Tag einen Termin für das Ar*** breit sitzen hatte...
Das musste ich unbedingt ändern, denn mein Ziel bestand eher darin, die Durchlaufzeiten eines Förderungsantrages, so niedrig, als möglich, zu erreichen, mit der entsprechenden sorgfältigen Prüfung. In der ersten Woche konnte ich da noch nichts ändern, aber danach konnte das so nicht bleiben, davon war ich fest überzeugt.
Kurz vor dem Pressetermin, frischte ich mein Make-up auf und machte mich auf dem Weg zum Fahrstuhl. Hier traf ich den Minister und seine Pressesprecherin und gemeinsam ging es zum Termin, der Pressekonferenz. Das vorherige Make-up hätte ich mir sparen können, weil es hier jemanden gab, vom Regionalsender, der das kurz noch einmal machte, wegen des TV Mitschnitts. Wir nahmen auf einem Podium wenig später Platz.
Der Minister eröffnete die Veranstaltung, in der alle Plätze sichtbar belegt waren und es sogar noch Journalisten gab, die Stehplätze hatten. Die Pressesprecherin verlas die Mitteilung des Ministers und führte dann eine Art Moderation. Noch ging es um allgemeine Fragen, die mir als Bla, bla, bla erschienen und vermutlich abgestimmt waren. Als sich Herr Taler meldete und sich direkt an mich wandte, war es vorbei mit dem Einheitsbrei und ich beantwortete jede Frage, die ich erhielt, nach besten Wissen und Gewissen. Dabei erwähnte ich auch, dass ich nach der berühmten 100 Tage Regel, gerne Rechenschaft ablegen würde, wenn es gewollt wäre. Diese Ankündigung war natürlich ein Hammer, unter den Anwesenden.
Als der Kollege, der großen deutschen Zeitung eine Frage nach dem Gewissenskonflikt stellte, sagte ich, dass es so etwas nicht gibt, weil ich zwar immer noch eine Gesellschafterin bin, genau wie Politiker einen normalen Beruf haben, aber weder Fördermittel beantragt habe, noch eine Geschäftsführerin bin. Diese Antwort löste viel Beifall aus. Auf meine zukünftige Arbeit angesprochen, erwähnte ich, das jeder Antrag sorgfältig geprüft wird, in Bezug auf die Erhaltung und Neuschaffung von Arbeitsplätzen im Bundesland, wenn es einen entsprechenden Vororttermin gegeben hat. Ich führte in diesem Zusammenhang aus, das es kein Geld für Luftschlösser und anderes gibt. Mein Ziel ist es, das die Wirtschaft mit Hilfe der Fördermittel , auf die Beine kommt, eventuelle Finanzengpässe überwunden werden und neue Technologien ausgebaut werden, die sich mal selbst tragen.
Dazu antwortete ich auf eine entsprechende Nachfrage, das ich gern bereit bin, jeden Unternehmer und Unternehmerin persönlich zu empfangen, die mir ein schlüssiges Konzept vorlegt, weil ich glaube, das eine Kommunikation zwischen einem Ministerium und dem entsprechenden Bereich, eine vernünftige Basis bildet, für ein vertrauensvolles Miteinander. Als letztes erwähnte ich noch, das ich unbestechlich bin und jeder der diesen Versuch bei mir oder meinen Mitarbeitern versuchen sollte, sich ein anderes Bundesland auswählen sollte. Das hieße zwar nicht, dass wir keine Lösung für Probleme finden würden, wenn man Hilfe braucht, aber dieses Geld oder diese Geschenke sind bei den eigenen Mitarbeitern besser aufgehoben...
Als die Veranstaltung endlich kurz vor dem Ende stand, hörte ich noch, wie sich einige Journalisten, beim Minister bedankten das er eine Stelle besetzt hatte mit Kompetenz und das es die bisher beste Pressekonferenz war, an denen sie teilgenommen hatten. Das war mir vielleicht peinlich, das ich hier so viel Wirbel verursacht hatte. Der Minister strahlte und seine Pressesprecherin wirkte etwas zerknirscht...
Natürlich war Klaudia clever und sprach auf dem Rückweg zum Büro mit dem Minister, ob es möglich wäre, das eine Woche ich die Sitzungstermine wahrnehmen konnte und in der nächsten Woche meine Stellvertreterin, damit wir wirklich abwechselnd, die Unternehmen, die Hilfe brauchten, besuchen konnten. Er stimmte sofort zu, wahrscheinlich, weil er bis jetzt kaum mal gewürdigt wurde, auf einer Pressekonferenz. Bis jetzt hatte es nur immer Dresche gegeben, weil man hier wohl zu langsam war, bei den Anträgen...
Das ich nicht gerade mit Karin jetzt ein enges Verhältnis hatte, war mir dabei etwas egal. Gut, sie hatte die Aufgabe, den Minister ins richtige Licht zu setzen, aber dabei brauchte sie mich nicht, dachte ich dabei und am Anfang und am Ende hatte es ja auch geklappt. Solche Probleme könnte man intern regeln, wenn man es wollte, aber gegen eine Vormundschaft, würde ich den Laden hier wieder verlassen, das war mir klar...
In meinem Büro platzte natürlich Simone vor Neugier und Andrea, die dazu kam, fragte mich gleich aus. Ich erzählte den beiden, was ich gerade erlebt hatte und an Andrea gewandt, sagte ich, dass wir uns regelmäßig abwechseln werden, in Bezug auf die Termine mit Alfred, dem Minister und den Besuchen im Land. Sie verstand mich sofort und nickte nur. Ich erklärte ihr, das wir dadurch Effizienz in unsere Arbeit bekommen und die Sitzungstermine für Absprachen nutzen konnten, ohne einen Informationsverlust zu erleiden. Die erste Rundfahrt lag bereits in der Planung bei Simone vor und diese würde ich mit Dieter und Rosemarie machen, das würde ich morgen, an unserem Arbeitsgespräch bekannt geben. Bei der nächsten Runde in dieser Woche, würde es Burghard und Sabrina treffen. Ich legte Andrea nahe, in der nächsten Woche ihre Planung zu machen mit den anderen. So das sich jeder mal überzeugen konnte, welche Tragweiten seine Empfehlungen haben, vor Ort begutachten konnte. Hier gab es keine reinen Bürojobs mehr, mit dem Einerlei der Akten...
Meine Sekretärin schaute mich nach dieser Unterhaltung an, als ob ich von einem anderen Stern komme, weil so viel Neues, hatte sie bisher hier im Ministerium noch nicht erlebt. Ich bat sie für uns Kaffee zu kochen, damit wir etwas Essen konnten. In dieser Zeit rief ich Alfred an und sprach kurz mit ihm, über die neueste Entwicklung. Alfred fand meine Idee sehr gut und freute sich auf Ergebnisse und außerdem mochte er uns beide, sagte er zum Ende des Gesprächs.
Wir waren gerade beim Frühstücken, als das Telefon klingelte und es eine Anfrage vom Regionalsender gab, ob ich bereit wäre, in einer Talk Show auf zu treten. Ich sagte dem Anrufer, das ich so etwas nicht grundsätzlich ablehne, aber er sich das Okay von der Pressesprecherin , oder vom Minister holen muss. Er bedankte sich und legte auf.
Die restliche Zeit des Vormittags ging wie im Fluge um und wieder war es Simone, die uns an die Mittagspause erinnern musste. Auf dem Weg zur Kantine, waren wir mal wieder dem leisen Gemurmel des Volksgeräusches ausgesetzt, weil diese blöde Pressekonferenz, sich wie ein roter Gesprächsfaden, sich durch alle Abteilungen zog. Simone war das egal und es kam mir sogar so vor, das es sie stolz machte, so eine bekannte Person, als Chefin zu haben. Am Mittagstisch setzte sich das auch noch fort, und dieses Mal hatten wir einen Tisch gewählt, wo einige meiner Mitarbeiter saßen. Die hatten inzwischen auch ihre Lauscher aufgespannt und berichteten, das es wohl bald zu Umsetzungswünschen kommen wird, in unseren Bereich. So ganz hatte ich das nicht verstanden und fragte, wer denn gehen will ? Es wollte nach den Gerüchten keiner gehen, eher zu uns kommen, erhielt ich als Antwort...
Dabei wussten meine Mitarbeiter noch gar nicht, dass sie bald Unternehmen kennen lernen würden mit mir oder mit Andrea zusammen, wenigstens nicht von mir. Simone schüttelte nur den Kopf, als ich sie kurz danach fragte, ob sie etwas erzählt hatte, was morgen erst bekannt gegeben wird. So stellte ich mir meine Sekretärin vor, arbeitsam, verschwiegen und immer höflich. Das war eine Grundlage des Vertrauens, das herrschen musste, um Erfolge zu erzielen, trotz des gestrigen seltsamen Empfanges.
Auch der Nachmittag verging im Fluge und es wurde mal wieder Zeit, mit Stefan und Andrea nach Hause zu fahren. Während der Rückfahrt erzählte ich Stefan, das es immer bei der gleichen Abholzeit bleibt und das er bitte an morgen denken möchte, an die Arbeitsbesprechung, weil wir die geplante Route abstimmen mussten. Stefan sagte zu und half uns wieder beim Aussteigen. Er säuselte, bei der Verabschiedung, das wir heute um 19:00 Uhr unbedingt das Regionalmagazin gucken sollten...
Wir holten unsere Kinder ab und guckten kurz in der Werkstatt vorbei. Unsere Männer waren noch beim Essen mit Maria und die Begrüßung fiel recht herzlich aus. Michael sah immer noch so schick aus, wie am Morgen und als er sagte, "alle aufstehen, wir haben Besuch aus dem Ministerium," antwortete ich ihm, "denk bitte daran, wir sind noch Gesellschafterinnen und die verärgert man nicht, man hofiert sie." Wir küssten uns beide nach der kleinen Neckerei und unsere Kinder umarmten uns dabei.
Zu Hause kümmerte ich mich um das Essen für uns drei und nachdem das vorbei war, gab es den Sandmann für die Kinder. Unser Regionalsender machte vor dem Sandmann Werbung für sein Magazin und Sandy rief laut Mutti Mutti, als sie mich erkannte, auf den Vorschaubildern. Das bedeutete, dass es heute für die beiden später ins Bett ging, weil mein Mann entschieden hatte, das wir uns das Magazin angucken. Der Bericht zog sich in der eigentlichen Sendung sehr lange hin und war das Hauptthema, des Abends. Mein Mann und meine Kinder verfolgten jede Antwort und jede Einstellung des Bildes von mir. Klaudia war der TV Star, für einen Abend und erhielt viel Lob, von den Journalisten, für Antworten, die in keinem Drehbuch standen. Mein Mann faselte etwas davon, dass ich dem Minister seine Wiederwahl gerettet hatte, nach dem was ich für das Land umsetzen wollte und das ich den verstaubten Laden bestimmt gewaltig durcheinander bringe...
Nachdem wir unsere Kinder im Bett hatten erzählt er mir seine Erlebnisse und das er sogar Erfolge hatte. Langsam schien ihm die Verantwortung für die Werkstatt Spaß zu machen, jedenfalls kam es mir so vor. Als ich von meinem Job erzählte und ihm mitteilte, das er am Donnerstag und eventuell am Freitag die Kinder holen muss, weil ich im Land unterwegs bin, sagte er zu und redete davon, dass wir eigentlich mal wieder unsere kleine Waldschänke besuchen könnten. Diese Idee fand ich eigentlich sehr gut und stimmte zu.
Im Bett verwöhnte ich mal wieder seinen Sch***z nach allen Regeln der Kunst. Ich lutschte und saugte mit dem Mund, streichelte zärtlich seine Ho**n und nahm seine erste Erektion mit meinem Mund auf. Nach dem sauber lecken und dem zärtlichen Kraulen seiner Ho**n stand sein Sch*** wieder wie eine Eins und wartete darauf den Eingang meines Unterleibs zu erreichen. Durch sein zärtliches streicheln und küssen, auf meiner empfindlichen Haut wurde ich geil und wartete bereits darauf, dass er mich so richtig durchf***te. Das, was dann folgte, war der Hammer, weil er eine Stellung fand, die einen sanften Druck auf meine Va**na ausübte und mich immer mehr in Rage brachte. Das waren die Momente, wo ich absolut hin und weg war...
Am nächsten Morgen, war wieder der übliche Tagesablauf, der sich inzwischen sehr bewährt hatte. Nach dem Frühstück ging es wieder zum Treffpunkt, Wir begrüßten uns und fuhren in die Landeshauptstadt. Stefan sicherte mir den 09:00 Uhr Termin zu und Andrea und ich machten uns auf den Weg nach oben, in unsere Büro. Ich weiß zwar nicht warum aber an diesem Morgen grüßten uns Leute, die ich noch nie gesehen hatte und auch nicht wusste, wo sie arbeiteten. Als wir im Fahrstuhl den Minister trafen und er uns beide die Hand zur Begrüßung gab, sorgte das natürlich, im vollen Fahrstuhl für Aufsehen. Mündlich vereinbarte ich mit ihm gleich einen Termin um 10:00 Uhr, den er sofort akzeptierte, ohne zu wissen, ob es sein Terminkalender hergab.
In unserem Büro, nach der Begrüßung mit Simone, erzählte die uns, das wir zahlreiche Anrufe von anderen Ministerien erhalten hatten und sich das Finanz- und das Forschungs- und Entwicklungsministerium sich noch mal melden wollten. Sie sagte nur nichts darüber, was die von uns wollten. Als Alfred mit je einem Blumenstrauß für uns erschien, nutzte ich gleich seine Anwesenheit aus, ihn zu fragen, ob er um zehn Uhr mit zum Minister kommt, um Grundfragen zu klären. Der sagte natürlich ja, weil er mir sowieso jede Bitte erfüllt hätte, nach der Pressekonferenz, das erzählte er jedenfalls.
An dem Arbeitsgespräch um 09:00 Uhr nahmen alle Mitarbeiter von uns teil und nach der Begrüßung führte ich aus, das ich Morgen mit Rosemarie und Dieter im Land unterwegs sein werde, bei Unternehmen, die Fördergeld beantragt hatten und deren Akten bereits auf den jeweiligen Schreibtisch lagen. Ich erwartete von den beiden, das sie sich mit der Lage des Unternehmens und dem geplanten Einsatz des Geldes vertraut machen sollen. Das Gleiche gilt für Sabrina und Burghard für den nächsten Tag. Als letztes erwähnte ich noch, das die Anderen in der nächsten Woche dran sind mit Andrea, damit es hier keine Benachteiligung gibt. Meine Mitarbeiter guckten mich an, als ob es gerade ein Erdbeben gegeben hatte. Als ich fragte, ob es noch Fragen gibt, gab es wirklich Fragen, ob das Ganze eben im Ernst gemeint war, wie das abläuft usw. Ich beantwortete alle Fragen zu ihrer Zufriedenheit und irgendwie merkte ich, das ihnen das Spaß machen würde...
Um 10:00 Uhr betrat ich mit Alfred das Zimmer des Ministers und nachdem wir seiner Mieze erklärt hatten, das er uns erwartet, durften wir in sein Büro. Ich stellte dem Minister diverse Fragen und erhielt von ihm sogar mal direkte Antworten. Mein Fazit war, das er die Fördermittelbescheide übergibt, im Rampenlicht der Gesellschaft, aber nur, wenn das okay, von mir oder Andrea darunter stand. Dabei erwähnte ich, dass ich kein Unternehmen fördern werde, das mir keinen Zutritt in das Unternehmen gewährt, oder nur Luftschlösser zeigt. Damit war er einverstanden. Als letztes sprachen wir noch über seinen Vorgänger, falls der mündliche Versprechungen gemacht hatte. Das war für ihn irrelevant, antwortete er mir, er vertraue meinem Sachverstand, notfalls meinem Bauchgefühl und er wollte Erfolge, was ich verstand. Im Moment war unser Bundesland wirtschaftlich gesehen, letzter der offenen "Blühenden Landschaftenskala" nach der Skala des Herrn Dr. Kohl. Das wollten wir gemeinsam ändern.
Kurz bevor wir sein Büro verließen, fragte ich ihn, was er von einer internen Zusammenarbeit mit den anderen Ministerien hält und was es für Grenzen gibt. Eigentlich gab es keine und er hatte nichts dagegen, wenn sich verschiedene Abteilungsleiter austauschten und zusammen arbeiteten im Interesse des Bundeslandes. Das war die Antwort, die ich brauchte, nach der Information von Simone, von heute Morgen. Ich wollte gerade seine Bürotür schließen, als er fragte, " Klaudia, wie kommt es eigentlich, das auf einmal viele Mitarbeiter in unserem Ministerium, in ihre Abteilung wollen?" Ich zuckte nur die Schultern und ging...
In meinem Büro angekommen, widmete ich mich den Akten, die für die nächsten beiden Tagen aktuell waren. Dabei sprach ich noch mit Simone, ob sie uns dort überall angemeldet hatte. Als Simone meine Tür öffnete, brachte sie uns unsere neuen Dienstausweise und ein Aluminiumschild, von der Größe 7,5 cm x 5 cm zum anstecken an eine Bluse oder Jacke für die Identifikation. Auf diesem Schild, das farbig gestaltet war, befand sich das Landeswappen, das entsprechende Ministerium, der Name und die Funktion, die ausgeübt wurde. Hier war man aber gründlich, dachte ich noch bei mir.
Dieses Mal verpasste ich das Mittagessen nicht und wartete mit Simone, auf Andrea, die kurz danach erschien. Auf dem Flur gab es eine Überraschung für mich, weil sich alle meine Mitarbeiter uns angeschlossen hatten. Auf dem Weg zur Kantine tauschten wir uns kurz aus, dabei wies ich darauf hin, dass man bitte von Simone die Namensschilder abholen möchte, damit das Abenteuer morgen und in den nächsten Tagen los gehen konnte. Für diesen Kommentar erhielt ich viel zustimmendes Lachen.
In der Kantine setzten wir uns zusammen und zum ersten Mal spürte ich eine Art von Zusammenhalt, in meiner Abteilung, was mir natürlich außerordentlich gefiel. Wir scherzten sogar beim Essen und es wurde auch gelacht. Durch die Lockerheit in dieser Runde, beantworteten Andrea und ich auch private Fragen. Das große Staunen setzte dabei ein, als wir erzählten, das wir beide Zwillinge zu Hause haben, die im Kindergarten sind. Simone war das zwar aufgefallen, sie hatte sich aber nicht getraut danach zu fragen. An diesem Tag, guckten tatsächlich viele Kollegen der anderen Abteilungen in Richtung unseres Tisches, was mich sehr verwunderte. Simone erzählte mir später, das so etwas hier eigentlich nicht üblich ist, das ein Abteilungsleiter mit seinen Mitarbeitern am gleichen Tisch sitzt, dazu auch noch lacht, Scherze macht und das auch noch in einer normalen Kantine.
Am Nachmittag hatte ich während meiner Arbeit noch einige Anrufe, aus anderen Ministerien, die mich um eine persönliches Gespräch baten. Mit Simone wurden dann die Termine abgestimmt, nach meiner Zusage. Ich wusste genau, dass man sich im Finanzministerium lieber eine Schlafmütze hier gewünscht hätte, um Geld zu sparen, kurzfristig gesehen. Das Forschungs- und Entwicklungsministerium, das neu geschaffen wurde, war für mich selbst am interessantesten, weil hier neue Erkenntnisse, für die Wirtschaft einfließen konnten. Aus den vorhandenen Potential der Hochschulen im Land und anderer Technologiecentren, wie Frauenhofer Institut, war für die Praxis bestimmt noch mehr heraus zu holen, davon war ich überzeugt. Dazu wären kurze Wege und Verbindungen innerhalb der Ministerien vom großen Vorteil...
Am Nachmittag hatte ich alle Vorbereitungen für den nächsten Tag abgeschlossen und dann ging es mit Andrea und Stefan nach Hause. Vorher hatten wir uns von jedem unserer Mitarbeiter verabschiedet, was allein schon für Aufsehen sorgte. Nach dem abholen unserer Kinder gingen wir gemeinsam nach Hause. Wir zogen unsere Sachen aus und Klaudia zog sich erst einmal um. Mit meinen beiden Kindern machte ich in Spielform unser Abendessen und das gefiel den beiden. Ich musste doch tatsächlich Geld bezahlen, um etwas aus dem Kühlschrank zu bekommen, weil Sandy den Kühlschrank, als Kaufladen in Anspruch nahm. Sven war mein Bringedienst und hielt natürlich auch gleich sein Sparschwein hin. Die beiden lernten sehr schnell in der Marktwirtschaft!!!
Als mein Mann kam, begrüßten wir uns, dann musste Michael mich mit Kleingeld unterstützen, damit wir unser Spiel fortsetzen konnten. Als Michael etwas zum Nachtisch haben wollte, musste er seine letzten Euromünzen opfern, damit er den Pudding bekommt und bedient wurde. Der machte das Spiel zwar mit, guckte aber nicht schlecht, als seine 1 Euromünzen in den entsprechenden Sparschweinen verschwanden.
Als die Kinder schliefen, fragte er mich, wer auf solche Ideen kommt, mit der Bedienung und des Kaufens. Meine Antwort mit ich, überraschte ihn nicht wirklich und als ich ihm sagte, das man dadurch die Kinder zur spielerischen Arbeit erziehen kann, die Marktwirtschaft so spielerisch erklärt, hielt er mich für verrückt. Obwohl er zugab, das sich unsere Kinder, bei dem Spiel, alle Mühe gegeben hatten.
An diesem Abend war mal wieder kuscheln und Sex angesagt und sehr spät, schlief ich in Michaels Arme, glücklich ein, weil ich einen Mann hatte, der mich liebte und Kinder, die ihre Mutti liebten und sich prächtig entwickelten...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 09.11.13 um 18:28 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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franzi71 |
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Freak
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.11.13 20:05 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
ein herzliches Danke für diese Fortsetzung.
Ich habe keine Ahnung, wie du es schaffst mich und wahrscheinlich auch alle anderen Leser so zu fesseln.
Am Ende dieses Teils, der ja nicht wirklich ein kurzer Mehrzeiler ist, habe ich mir selber schon den Vorwurf gemacht, dass ich innerlich (nicht wirklich druckreif)) aufgeschrien habe, weil es gerade nicht weitergeht.
Aber lass dich dadurch nicht unter Druck setzen, denn du selber, deine Familie und alles weitere gehen vor.
Falls es nicht merkbar ist, möchte ich gerne wissen was noch alles weiter passiert, und weiss gerade auch nicht wo denn meine Prioritäten liegen (Familie, KAMB, Ministerium). Eigentlich will ich ja alles^^
Nochmals danke für diesen tollen Teil
Liebe Grüße
franzi
PS: Dein zweiter Kommentarsatz sollte doch bestimmt lauten, dass noch lange nicht Ende drunter stehen wird, weil wir es nicht anders wollen
Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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AlterLeser |
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.11.13 18:01 IP: gespeichert
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Hi Katrin,
nun habe ich die diversen Auftritte von Klaudia gelesen und festgestellt, wie schon immer,
das könnte die Wirklichkeit pur sein. Du weißt das ich deine Story gerne lese und solange
dies anhält meine Bitte, weiter so. Bin gespannt ob sie auch in der Talkshow auftaucht.
Danke fürs schreiben, Du siehst eine kurzes Ende kann es noch nicht geben.
LG Horst der alte Leser
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:11.11.13 15:34 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
aller Guten Dinge sind drei ) (Jetzt sollte es nach Deinem Versprechen ja demnächst einen weiteren Teil geben).
Wieder einmal hast Du uns mit einem begeisternden Teil für unser bitten / Kommentare schreiben belohnt. (So
langsam gehen mir die Superlative aus ) Dir auf jeden Fall vielen Dank für Deine Arbeit und Mühen uns mit
einer Deiner hochwertigen und auch langen Fortsetzungen zu erfreuen.
Die Teufelin mischt ja ganz schön den Behördenapparat auf und bringt frischen Wind in das Ministerium. Dies
scheint ja dem Minister und der Presse zu gefallen. Nur nicht der Pressesprecherin. Hoffentlich erwächst sich
hier nicht eine Feindin. Die Probleme mit der weiteren Bewerberin sind ja anscheinend geklärt und es droht hier
kein Querschießen (wegen Mobbing). Leider ist es nicht nur in Behörden, sondern auch in großen Firmen, so
daß die Chefs nicht umbedingt mit dem "gemeinen Volk" zusammen gesehen werden wollen.
Du beschreibst alles so realitätsnah, das man zum einen denkt man gehört zur Familie und zum anderen sollten
einige Autoren von "scripted reality" - Folgen mal bei Dir in die Lehre gehen.
Vergiss vor allem nicht Deine Gesundheit, Familie und die notwendigen Ruhephasen. Wenn Du dann natürlich
noch etwas Zeit erübrigen kannst um uns wieder mit einer neuen Fortsetzung zu beglücken, dann schon jetzt mal
Danke.
Liebe Grüße
Der Leser
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Katrin-Doris |
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.11.13 21:48 IP: gespeichert
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Hallo liebe Leser und Kommentatoren dieser Geschichte... Es geht mal wieder weiter und DANKE besonders an Martin, Franzi und Horst.
Viel Spaß beim lesen...
Teil 53 Die ersten Besuche und andere Erlebnisse
Als ich mich am nächsten Morgen im Bad fertig machte, dachte ich noch an das Identifikationsschild und fragte meinem Mann, am Frühstückstisch, ob es keine bessere Möglichkeit gibt, das Ding zu befestigen. Der hielt das als erstes für einen Karnevalsorden, so eines, das man im Rheinland, umgehängt bekommt. Meine Kinder fanden das Schild sehr gut und hätten es am liebsten mitgenommen. Michael gab mir, zu diesem Zweck, einen langen Schlüsselanhänger, der lang genug war, um ihn als Kette zu tragen. Nach unserem gemeinsamen Frühstück verabschiedete ich mich von den Dreien und ging zum Treffpunkt.
Nach der Begrüßung mit Andrea und Stefan, sprach ich nur noch das Problem Rückfahrt an, als wir in das Ministerium fuhren. Stefan erzählte mir, das Andrea nur einen Antrag bei der Fahrbereitschaft stellen musste, um dann gefahren zu werden, falls wir nicht rechtzeitig zurück sind, von unserer Tour. Er erwähnte etwas von einem offiziellen Fahrantrag mit den 5 Durchschlägen, die man dazu ausfüllen musste, was ich wiederrum nicht so richtig verstand, weil im Zeitalter der modernen Kommunikationstechnik, eigentlich der Papierkrieg, weniger werden sollte...
Nach der Begrüßung mit Simone, packte ich einen kleinen Aktenkoffer mit den wichtigsten Unterlagen und dem Laptop zusammen, um wenig später Rosemarie und Dieter abzuholen. Nach der Begrüßung ging es zum Audi von Stefan und es hieß los, ins Abenteuer...
Wir fuhren von der Landeshauptstadt gesehen in Richtung Norden und am Anfang ging es ganz gut mit dem Vorankommen. Ich saß mit Rosemarie hinten und hatte mir die erste Akte zum Lesen herausgeholt. Rosemarie gab mir immer Post-it Zettel, wenn mir eine Frage oder Anmerkung einfiel, die dann, an die entsprechende Seite angeklebt wurde.
Nach einer Fahrzeit von einer 3/4 Stunde hatten wir unser erstes Ziel erreicht. Es war ein neuentstandenes Werk, das erweitern wollte und nach dem Aussteigen gingen wir Drei in Richtung Empfang. Nach unserer Anmeldung, mussten wir kurz warten, bevor uns der Geschäftsführer empfing und begrüßte. Dieser Geschäftsführer, führte uns in sein Büro und tafelte einige Getränke und Gebäck auf. Nach dieser Aktion, ging es los, mit meinen Fragen und Anmerkungen. Er erklärte uns, das es zwar schon lange her war, das er den Antrag mal gestellt hatte, dafür bat ich ihn, um Entschuldigung, aber das Projekt war noch aktuell.
Ich wies in höflich darauf hin, das, wenn der Antrag befürwortet wird, er die Fördermittel nur bekommt, wenn er garantiert, das sein Werk mindestens, 10 Jahre im Betrieb ist, sonst würde das Land entsprechende Rückforderungen stellen, sogar noch, aus der Insolvenzmasse. Er nickte nur und erklärte uns, das diese Investition, eine für die Zukunft sein sollte. Auf meine Bitte hin, dass ich gerne mir den Investitionsstandort ansehen würde, stimmte er sofort zu und wir gingen vor Ort. Unser Weg führte durch die normale Fertigung, die ich mir genau betrachtete und Fragen stellte, die er mir vor Ort auch beantwortete.
Die Erweiterung, war zwar angefangen, hing aber in den Gräten, was ich sah und feststellte. Er erklärte mir, dass es ohne die Fördermittel keine weiteren Arbeitsplätze mehr geben wird, was mich zu der Bemerkung hinriss, ob er das Ganze dann mit Leiharbeit machen wollte. Irgendwie hatte ich ihn damit geschockt, denn so vehement, wie er den Kopf schüttelte, habe ich das bis jetzt noch nie bei einem Unternehmer gesehen und als er, oben am Tisch, nach unserer Rückkehr ausführte, das er von Leiharbeit nur bedingt etwas hält, weil er lieber Stammkräfte hat, war ich von seiner Ansicht überzeugt. In unserem weiteren Gespräch nannte er mir einen großen Standortnachteil, den er hier hatte, mit der fehlenden Autobahnanbindung. Da konnte ich ihm zwar nicht helfen, notierte es mir, aber für die nächste Woche...
Als wir den Betrieb verließen, nach einer Verabschiedung durch den Geschäftsführer, redeten wir im Auto, über unseren ersten Besuch. Ich stellte einige Fragen und meine Mitarbeiter antworteten mir, so gut es ging. Die Frage, ob ihnen etwas aufgefallen ist, beim Rundgang, brachte die beiden in Verlegenheit, weil sie ihre Eindrücke noch gar nicht richtig verarbeitet hatten. Darum führte ich aus, das es hier neue Rechentechnik gab, eine gut umgesetzte Technologie, also kräftig in die Zukunft investiert wurde und wenn ich das Gesamtbild mit den Antworten vergleiche, brauchte er diese Mittel, um wirklich zu erweitern. In diesem Punkt stimmten mir Rosemarie und Dieter sofort zu. Der Betrieb selbst machte auf mich einen konkurrenzfähigen Eindruck und hier spielte man nicht mit verdeckten Karten, das war sehr wichtig in meiner Entscheidungsfindung.
Als wir den nächsten Termin wahrnahmen gab es eine Überraschung. Nach dem Aussteigen, sprach ich mit Stefan, das er sich schon mal kundig machen sollte, wo wir unser Mittagessen einnehmen könnten. Stefan bestätigte mein Wunsch und wir machten uns auf den Weg zum Empfang. Die junge Dame dort bat uns erst einmal Platz zu nehmen und versuchte ihren Geschäftsführer heran zu holen. Nach ungefähr 30 Minuten Wartezeit, war meine Geduld am Ende und ich ging zum Empfang. Nach meinem dringenden Verlangen, den Geschäftsführer zu sprechen, übergab sie mir das Telefon.
Der Angerufene erwiderte mir, das er bereits eine Zusage vom alten Minister hatte, in mündlicher Form und wollte, oder konnte nicht mit mir sprechen. Als ich ihm erklärte, das er mit seinem Verhalten, nicht dazu beiträgt, das es in dieser Hinsicht, einen positiven Bescheid gibt, wurde es still, auf der anderen Gesprächsseite und er legte auf. Die junge Dame am Empfang gab mir ein buntbedrucktes Informationsheft der Firma in die Hand und nach einer kurzen telefonischen Rückfrage, bei Simone, ob sie den Termin fest ausgemacht hatte, die mir den Termin bestätigte, verließen wir diesen Betrieb.
Nachdem wir bei Stefan in das Auto gestiegen waren, er uns zum Essen brachte in eine kleine, aber feine Landgaststätte, redeten wir nach unserer Essensbestellung, über so ein Verhalten und dabei blätterte ich in dem farbigen Werbeprospekt, der eben besuchten Firma. Das was mir sofort auffiel, war das ich hier den Eindruck hatte, das man hier ein System von Abschreibungen nutzte, um Anleger für Kapital zu interessieren, die dann Steuervorteile bei Abschreibungen nutzen konnten. Ich verstand in diesem Zusammenhang nur nicht, wozu er dann Fördergelder brauchte und langsam beschlich mich ein Verdacht, dass es eine Art Schneeballsystem war, das neues Kapital brauchte.
Meinen Verdacht, teilte ich meinen Mitarbeitern mit und Dieter machte sich entsprechende Notizen. Er wollte sich damit zu Hause, im Ministerium, noch einmal kurz beschäftigen. Er hatte bereits eine Idee, wie er an die entsprechenden Daten kommt. Rosemarie erzählte mir, das sie vermutlich hier einen großen Fehler gemacht hätte, weil es die mündliche Zusage vom alten Minister gab. Darauf erwiderte ich ihr, das er das zwar gesagt hatte, es aber nicht unbedingt stimmen muss...
Nach unserem Essen, das ich bezahlte für Alle von meinem Spesenkonto fuhren wir zur heutigen letzten Firma. Es war wieder das gleiche Spiel, anmelden, kurz warten und dann in das Büro des Geschäftsführers. Dieses Mal war der betreffende Herr sehr mitteilsam, was mich etwas verwunderte, aber trotzdem, ließ er uns einen Rundgang, durch seinen Betrieb machen, begleitet von seinem Werkleiter. Einige Fragen stellten wir ihm trotzdem noch, die er nach seinem besten Gewissen, uns beantwortete. Zurück an seinem Konferenztisch, fragte ich noch, was er konkret mit dem Geld anstellen werde und als er erzählte, dass es für den Einzug einer neuen Technologie bestimmt sein sollte, betrachtete ich mir sein Fließschema für diese Technologie, das er mir als Zeichnung vorlegte. Was ich grob sah, war sinnvoll und ökologisch vertretbar, wenn ich an unsere eigenen Förderrichtlinien dachte...
Als wir wenig später den Betrieb verließen, hatte ich von meinen Anmerkungen, alle Fragen beantwortet bekommen. Wir redeten, auf der Rückfahrt über unsere Ergebnisse und die gerade erlebten Geschichten, als mein Handy klingelte und Alfred sich meldete und mir von einer Beschwerde eines Geschäftsführers berichtete. Ich sagte ihm, das ich heute noch bei ihm vorbei komme, um diese Geschichte aufzuklären. Wir brauchten für die Rückfahrt etwas länger, weil die notwendige Nordverbindung der Autobahn immer noch nicht gebaut ist und durch, in meinen Augen sinnlosen Einsprüchen durch eine Umweltschutzorganisation, immer wieder behindert wird. Dabei sieht es auf der sogenannten Alternativroute nicht besser aus, weil man an jeder Ortsumfahrung an mindestens 5 bis 6 rote Ampeln steht und dort sinnlos, Abgase in die Umwelt bläst. Von dem wirtschaftlichen Nachteil dieser Region, will ich gar nicht sprechen...
Zurück im Ministerium, ging ich sofort zu Alfred und sprach mit ihm über meine Erlebnisse in dem bewussten Werk. Ich erklärte, das ich mich genau an die Aussage des Ministers gehalten habe, mündliche Zusagen seines Vorgängers, gehören eigentlich in den Papierkorb. Trotzdem wollte ich den Laden mir ansehen, was uns ja nicht möglich war. Ich versprach Alfred, das er am Montag den kompletten Bericht auf seinem Schreibtisch hat, weil ich erst Dieters Recherche abwarten wollte, ob sich mein Bauchgefühl bestätigt. Alfred bestätigte mir die richtige Handlungsweise und als ich ihm meinen Verdacht erzählte, wurde er sehr hellhörig. Er sollte bis Montag warten mit der Information, an den Minister, was er mir versprach. Wenig später war ich mit Stefan, auf dem Weg nach Hause und der fand den Tag toll, weil wir im Land unterwegs waren.
Zu Hause schlich ich mich leise hinein und überraschte meine Familie. Die freuten sich mich wieder zu sehen und stürmten in meine Arme. Von meinem Mann bekam ich den Wiedersehenskuss, der sehr zärtlich und lange ausfiel. Meine Kinder zeigten mir stolz, dass sie den Küchentisch bereits gedeckt hatten und erzählten von ihren Erlebnissen im Kindergarten. Hier hatte Annegret die Faschingssaison eingeläutet und die Restspuren waren bei meinen Kindern noch zu sehen. Sandy hatte mit Make-up geübt und Sven sah aus, wie Winnetous Bruder. Als Mutti sieht man solche Bemalungen eher kritisch, aber wenn ich ehrlich war, sahen die beiden total süß aus. Wir saßen am Küchentisch und genossen unser Essen, das bei mir nicht üppig ausfiel, weil ich auf meine Linie achtete und eigentlich über die Hungerphase drüber weg war. Ein wenig Obst und frischer Salat, den Michael mit den Kindern zubereitet hatte, war an diesen Tag mein Abendessen.
Als wir unsere Kinder in das Bett brachten, stellten sie mir viele Fragen, über meinen Tag und warum ich sie nicht abgeholt hatte. Diese Fragen beantwortete ich sehr ausführlich und erzählte ihnen, das es auch vermutlich, morgen so ist. Damit waren sie erst einmal zufrieden.
Am Abend, im Wohnzimmer schrieb ich noch ein paar Notizen und Gedanken auf und legte diese Blätter in meinen kleinen Aktenkoffer. Michael erzählte mir, das er sich etwas einfallen lassen muss, damit es in der GmbH reibungslos weiter gehen kann, weil ja inzwischen wir beide als Arbeitskräfte fehlten. Warum stellst du nicht zwei Neue ein, fragte ich ihn, weil ich wusste, dass diese Frage, irgendwann auftauchen würde. Damit war das Thema erst einmal vom Tisch.
An diesem Abend im Bett kuschelten wir beide sehr lange und redeten über unsere Alltagsprobleme. Ich suchte die starken Arme von meinem Mann und fragte ihn, ob er sich auch so verhalten hätte, weil in mir Selbstzweifel aufkamen, ob ich alles richtig mache und ob das die Arbeit ist, die ich mir vorstellte. Michael bestärkte mich, mit seinen Worten und meinte, das es nicht nur gute Unternehmungen gibt, das kannte er bereits, aus Erfahrung. Wenig später schliefen wir beide eng umschlungen ein.
Am Morgen meines letzten Wochenarbeitstages frühstückten wir wieder zusammen und als sich Michael mit den beiden Kindern auf den Weg machte, erinnerte ich meine beiden süßen Mäuse daran, dass ich zwar versuchen werde, sie abzuholen, es aber nicht versprechen konnte.
Wenig später verließ auch ich das Haus und traf mich mit Andrea am Treffpunkt. Nach unserer Begrüßung erzählte sie mir, das ihre Rückfahrt geklappt hatte. Auf der Fahrt ins Ministerium erzählte ich ihr alles vom gestrigen Tag. Ich versprach ihr, das sie eine Mail bekommt, damit sie das noch genauer nachlesen konnte. Für die nächste Woche gab ich ihr noch den Hinweis, dass sie das Spesenkonto für ein gemeinsames Mittagessen nutzen konnte. Sie versprach mir daran zu denken.
In meinem Büro, nach der Begrüßung mit Simone, packte ich die nächsten 2 Akten und den Laptop wieder ein. Anschließend begrüßte ich meine anderen Mitarbeiter mit Handschlag. Dieter erinnerte ich nur kurz an seine Recherche, damit ich Alfred und dem Minister etwas konkretes vorlegen konnte. Rosemarie versprach mir, die entsprechende Hilfe und Zusammenarbeit dabei. Die beiden versprachen mir, das ich einen Bericht heute Nachmittag, fertig auf dem Schreibtisch habe.
Anschließend war ich noch bei Sabrina und Burghard, um sie abzuholen. Wir machten uns auf den Weg zu Stefan, der uns bereits erwartete. Burghard durfte Beifahrer spielen und wir beiden Weiber stiegen hinten ein. Auf dem Weg zu unseren ersten Termin studierte ich wieder mit Sabrinas Hilfe die Akte. Die üblichen Post-it Zettel machten die Akte zum bunten Drachen. Es ging heute Richtung Osten und nach ungefähr einer halben Stunde waren wir am Ziel, oder was man so Ziel nennen konnte.
In der Nähe eines alten Werkes für Natursteine, das man zugemacht hatte, befand sich in einem anderen Gewerbegebiet ein fast neu errichtetes kleines Werk mit mehreren Baubuden. Über den Parkplatz gehend, fragten wir uns durch bis zum Geschäftsführer. Der empfing uns wenig später in einem Container, der sein vorläufiges Büro war. Nach dem Platz nehmen und dem anbieten von Kaffee und Gebäck, ging es los mit unserer Fragestunde. Er beantwortete alle Fragen sehr konkret und ging dabei sogar ins Detail. Er schlug von selbst vor, das wir einen kleinen Rundgang machten, damit wir uns ein konkretes Bild vom Stand des Werkes machen konnten, was mir sehr gefiel. Das Werk war geplant, für bis zu 15 Mitarbeiter und beschäftigte sich mit Recycling und damit auch mit der Gewinnung von Rohstoffen.
Der Rundgang war sehr interessant, obwohl wir nur Bauarbeiter zu Gesicht bekamen. Auf meine Frage hin, wieso er unser Land ausgewählt hatte, ob wohl sein offizieller Firmensitz im Nachbarbundesland war, sagte er mir, das er hier die idealen Standortbedingungen gefunden hat und diese Genehmigung relativ schnell ging. Diese Antwort konnte ich zwar nicht überprüfen, glaubte sie ihm aber. Der Standort lag nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt und in der nahen Umgebung, gab es keine Ortschaft, die war erst 3 km weiter.
Nach dem Rundgang kehrten wir in seinen Container zurück. Hier zeigte er uns ein ausgedrucktes Visualisierungsbild seiner zukünftigen Anlage. Man konnte darauf deutlich sehen, wie aus dem alten Zeug, der begehrte Bestandteil Kohlenstoff herausgeholt wird. Das war Technologie, im wahrsten Sinne des Wortes, die Zukunft hatte, dachte ich bei mir.
Alle unsere Fragen wurden zu unserer Zufriedenheit beantwortet und damit hieß es für uns, den Betrieb zu verlassen in Richtung nächste Akte. Wir verabschiedeten uns von ihm und nach der Überreichung meiner Visitenkarte, verließen wir sein Büro und stiegen bei Stefan in das Auto.
Stefan fuhr nicht allzu weit in Richtung Landesgrenze. Als er hier hielt, wusste ich, dass es heute ein pünktlicher Feierabend wird. Hier hatte jemand die Dreistigkeit für ein Objekt Fördergeld zu beantragen, was gelinde gesagt, nicht förderwillig war, weil es nicht zur Wirtschaft gehörte.
Der Geschäftsführer des Etablissements war darüber zwar anderer Meinung, war aber an die Falsche geraten. Die Teufelin sagte ihm klar und deutlich, das Objekte der Freude, vom Land nicht gefördert werden, weil sie mit den Ethik- und Moralvorstellungen des Landes nicht übereinstimmen. Als er darüber mit mir diskutieren wollte, erklärte ich ihm, das er das schon selbst finanzieren muss und ich allein für die Frechheit, bei uns einen Förderantrag zu stellen, das an die Gewerbeaufsicht weiter geben müsste, was ich mit dem Minister abstimmen werde. Der Mann war eiskalt und faselte etwas von einer doppelten Moral, weil er Arbeitsplätze schaffte. Als ich ihm erwiderte, das er doch dafür Frauen aus Osteuropa nehmen wird, die er vermutlich mit falschen Versprechungen hergelockt hatte und billig, wenn überhaupt bezahlte, guckte er mich etwas verdutzt an. Damit war die Unterhaltung für mich beendet und die anschließenden Beleidigungen, ignorierte ich.
Wir ließen ihn wortlos danach stehen und gingen zum Auto zurück. Stefan fuhr uns zurück in das Ministerium und nach dem Aussteigen gingen wir gemeinsam in die Kantine, um noch etwas zu essen und um mich abzureagieren. Meine Mitarbeiter setzten sich zu mir und wenig später hatten wir noch Besuch an unserem Tisch. Alfred und der Minister erschienen bei uns. Sie gaben uns die Hand zur Begrüßung und setzten sich zu uns, was für Aufsehen, an den anderen, noch besetzten Tischen sorgte.
Ich erzählte ihm von unserem letzten Besuch und während ich erzählte, schüttelten die beide nur mit dem Kopf. Der Minister hätte so etwas nicht für möglich gehalten und war jetzt froh, dass mein Weg, den er anfangs kritisch sah, der Überprüfung von allen Antragstellern vor Ort, der richtige war, dafür dankte er uns erst einmal. Als die beiden gingen, nach der Verabschiedung, sah ich nur das V Zeichen von Alfred, das er mir unauffällig zeigte.
Auf dem Weg in mein Büro verteilte ich noch Aufgaben an meine beiden Mitarbeiter, für den Montag, damit wir uns auf ein Abschlussreport einigen konnten, was sie mir zusagten. Für heute könnten sie sich dem Wochenende widmen und verabschiedete mich von ihnen. In meinem Büro las ich mir Dieters Ergebnisse durch und mein Bauchgefühl hatte sich bestätigt. Es war ein Schneeballsystem und war vor 2 Jahren schon einmal praktiziert worden, in einem alten Bundesland. Dazu hatte Dieter sogar Zeitungskopien herausgesucht und als Anhänge beigefügt. Das war in meinen Augen erstklassige Arbeit, die hier auf dem Schreibtisch lag. An diesem Tag setzte ich mich noch hin und machte die 3 Schreiben noch fertig, für den ersten Tag der Rundreise. Als ich sie per Mail an Alfred abgeschickt hatte, war für mich Feierabend und das Ende einer aufregenden Woche mit vielen positiven und auch negativen Überraschungen vorbei. Mein Fazit lautete, Klaudia mach weiter, damit sich etwas ändert, solange du Rückendeckung hast...
Als ich Stefan wieder sah, hatte ich bereits wieder gute Laune und wenig später, brachte er mich nach Hause, genauer, bis vor den Kindergarten. Ich verabschiedete mich von ihm und wünschte ihm ein schönes Wochenende. Im Kindergarten hatte mich Sven als erster entdeckt und holte seine Schwester, die dann fröhlich auf mich zu kahmen. Nach unserer Begrüßung, mit einen Küsschen, zogen sich die beiden an, mit Muttis Hilfe und dann ging es den langen Weg hinaus. Als wir aus dem Eingang heraus kamen hupte Stefan, der noch nicht weg war. Meine Kinder bestaunten das große Auto und wenig später saßen sie auch schon drin mit ihrer Mutti. Stefan fuhr noch eine kleine Ehrenrunde mit uns, bevor er uns wieder aussteigen ließ. Das war natürlich etwas für meine Kinder, besonders, als Stefan sich verabschiedete von ihrer Mutti, mit schönes Wochenende Frau Abteilungsleiterin, für sie und den Kindern.
Die anschließenden Fragen meiner beiden Mäuse beantwortete ich so gut es ging, obwohl sie mich damit in einige Verlegenheit brachten. Sven fragte, ob das ein neuer Papi ist, den er zwar nett fand, aber als Papi ungeeignet. Es dauerte eine ganz schöne Weile, bis ich ihm erklärt hatte, das er nur mein Fahrer ist und nicht mein Mann. Ich erklärte ihm mit hochgehobener Hand, wie beim Schwören, das ich nicht vor habe, Michael zu verlassen, weil er mein Mann und ihr Papi ist. Damit zeigte er sich zufrieden und umarmte mich. Sandy hatte sehr aufmerksam zugehört und fragte, was ich damit meine mit der Hand zum schwören. Auch sie erhielt eine ausgiebige Antwort, weil ich glaubte, das man vor seinen Kindern keine Geheimnisse haben sollte und ihre Intelligenz nicht unterschätzen sollte...
Zu Hause machten wir eine Generalinventur des Kühlschrankes und diverser Schränke in der Küche. Ich stellte fest, das einiges fehlte und wir mal wieder ins Einkaufscenter mussten. Als Michael erschien, begrüßten wir uns mit einem Kuss und meine Kinder erzählten ihn dabei gleich, das sie heute mit einem fremden Mann Auto gefahren sind, mit einem großen Auto, mit viel Platz. Ich besprach mit Michael, das wir noch Einkaufen müssen und wenig später, machten wir uns mit dem BMW auf dem Weg. Auf der Fahrt erzählte ich meinen Mann von der Fahrt mit Stefan und den Kinderfragen. Der hörte gespannt zu und als wir 4 ausgestiegen waren, fassten wir uns alle an und bildeten eine Kette, angeführt von Michael.
Wir kauften alles das, was auf meinem Zettel stand und irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das mich jemand beobachtet. Es gab Leute hier, die mich grüßten, die ich noch nie gesehen hatte. Als höflicher Mensch grüßte ich natürlich zurück und als jemand von mir ein Autogramm haben wollte, guckte ich vielleicht blöde. Erst ihre Frage, ob ich nicht die bin, die im Wirtschaftsministerium, für Aufsehen sorgt, brachte mich in die Wirklichkeit zurück, weil mir einfiel, das unser Regionalfernsehen darüber berichtet hatte. Diese Frau gab ich das Autogramm und wünschte ihr alles Gute !!!
Mein Mann lachte nur und faselte etwas von Autogrammkarten. Auf so einen Einfall kommt auch nur ein Mann, der seine Frau, ärgern oder necken will, dachte ich dabei. Er erinnerte mich dann gleich noch an meinen runden Tisch, den ich in der KAMB GmbH mal gemacht hatte und er wieder beleben wollte. Ich stimmte dem zwar zu, hoffte aber, dass das nur Spaß war. Für die Kinder gab es noch ein paar hübsche Sachen und bei Sandy achtete ich darauf, dass sie sich freiwillig für Kleid und Rock entscheidet. Olle Hosen könnte sie später immer noch tragen, fand ich. Als sie mich nach Ohrlöcher fragte, für die glitzernden Anhänger, erklärte ich ihr, das so etwas ein klein wenig weh tun kann, aber wenn sie es wollte, würde ich nicht nein sagen.
Wenig später wahren wir in einem Schmuckfachgeschäft und Sandy wartete geduldig auf ihre Ohrlöcher. Es machte 2x Piecks und dann war das Geschichte. Sandy hatte es gar nicht richtig mitbekommen, weil wir uns unterhalten hatten und ich ihre beiden Hände in meinen Händen hatte. Die Gesundheitsstecker vervollständigten an diesem Tag ihr Outfit und dazu kaufte ich ihr die Anhänger, ihrer Wahl. Es waren kleine Diamantsplitter, in 585 er Gold gefasst und glänzten im Licht. Die waren todschick und sahen phantastisch aus. Stolz verpackte sie den Einkauf in ihre kleine Handtasche, nachdem ich ihr erklärt hatte, das man jetzt etwas warten musste, mit den neuen Ohrringen, damit man nicht krank wird.
Wir nahmen unser Abendessen in einem kleinen Bistro ein und meine Kinder entschieden sich für Spinat mit Ei. Michael und ich hatten uns Tatar bestellt und ein Getränk. Wir saßen am Tisch und unterhielten uns über unser Erlebtes am Tag, als wir plötzlich Besuch bekamen.
Herr Taler fragte, ob es erlaubt ist, sich zu uns zu setzen. Wir hatten nichts dagegen und als er mich fragte, was es denn am Dienstag so wichtiges gäbe, das der Minister eine Pressekonferenz einberuft, war ich erst einmal überfragt, weil ich davon nichts wusste. Ich erzählte ihm, das wir 5 Betriebe besucht hatten und vielleicht hatte er sich entschieden die mit Fördermittel zu unterstützen. Als er mir antwortete, dazu braucht er im Normalfall mich nicht, musste ich an sein Verständnis appellieren, das ich darüber erst am Dienstag sprechen kann, wenn es stimmt, das ich bei der Konferenz dabei bin. Dort werde ich zu jeder an mich gestellten Frage eine Antwort geben, egal, ob diese Antwort, jedem im Lande gefällt, oder nicht. Nach diesem Versprechen verließ er uns und verabschiedete sich mit den Worten, " bis Dienstag, Klaudia, ich stelle auf jeden Fall Fragen."
Michael erzählte nach diesem Kurzbesuch, das die Informationspolitik in unserem Laden nicht gerade die beste ist und irgendwie musste ich ihm Recht geben, was ich zwar ungern tat, aber es trotzdem tat. Wieso informieren die mich nicht, wenn sie so etwas festlegen, fragte ich mich. Eine Weile überlegte ich noch, ob ich am Dienstag zum Doktor gehe, so etwas hatte ich in meinem damaligen Betrieb öfter erlebt, das Leute aus heiteren Himmel krank waren, wenn es was unangenehmes gab. Klaudia war nicht der Typ dafür und jetzt war sowieso Wochenende, da gab es keine Abteilungsleiterin, da gab es nur die Mutti und Frau.
Nach dem Kampf mit dem Spinat war erst mal gründliches waschen, auf der Toilette angesagt und das machte Klaudia wieder mit viel Spaß und Spiel mit den beiden. Die beiden grienten immer, wenn sie glaubten, sie hatten ihre Mutti ausgetrickst. Nur ließ ich mich nicht so richtig austricksen und erreichte mein Ziel immer noch, bei den beiden.
Zufrieden mit allen Einkäufen fuhren wir nach Hause zurück. Michael parkte das Auto direkt am Eingang und dann war Ausladen angesagt. Natürlich entdeckten die beiden ihr Lieblingsessen und es kostete viel Überredungskünste, das die Melone für den Sonntagabend vorgesehen war. Als ich sah, das mein Sohn versuchte die Schale mit dem Finger durchbohren wollte, musste ich unwillkürlich lachen und zeigte Michael den Vorgang. Sven sagte nur, " geht nicht."
Am Abend ging es trotzdem für die beiden, nach dem Sandmann in das Bett und Sven versprach mir, das er nicht mit dem Messer spielt, um an die Melone heran zu kommen. Er kannte den Spruch, Messer, Gabel, Schere, Licht, dürfen kleine Kinder nicht und sagte ihn auf. Dafür streichelte ich ihn ein wenig, bis er einschlief.
In der Stube, machten wir es uns bequem und lagen Arm in Arm auf der Couch. Der Kamin verbreitete eine wohlige Wärme und Michael fragte mich, ob er das wirklich richtig verstanden hatte, dass jemand Fördergeld für einen Puff haben wollte. Als ich ihm das bejahte, schüttelte er nur den Kopf und sagte was von, " dann brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn der Minister eine Pressekonferenz einberuft." Das störte mich ja auch nicht, sondern das man mich darüber nicht informiert hatte, per Mail oder Anruf. Das würde ich auf jeden Fall ansprechen, das der Informationsfluss, erheblich verbessert werden muss, oder ich werde eigenständig Pressemitteilungen herausgeben.
Er wies mich in diesem Zusammenhang darauf hin, dass so etwas sehr heikel werden könnte, weil ich damit den Minister und Alfred nicht mehr als Schutzschild hatte. Wieder hatte er Recht, mit dieser Ansicht...
Als wir in das Bett gingen dauerte es nicht lange, bis wir zum Sex kahmen und dabei verwöhnte er seine Frau, nach allen Regeln der erotischen Spielkunst und Klaudia wurde durchgef***t und spürte ihren Körper, unter den Gefühlen sich aufbäumen und sichtlich geiler werdend. Sein Sch***z löste ein Erdbeben in mir aus und schüttelte mich durch. Dabei stöhnte und röchelte ich, in Lauten von Glückseligkeit, das einem Angst und Bange werden konnte, wenn man ein Außenstehender wäre. Ich weiß zwar nicht mehr, wie Michael es anstellte, mich zu streicheln, durchzuf***en und zu küssen, aber es war Vergnügen pur...
Am nächsten Morgen weckten mich meine beiden Kinder, mit einem Kuss und als ich die Augen aufmachte, nach dieser tollen Nacht, spielte ich mit den Kindern Kissenschlacht. Die waren beide voll in Aktion, als mein Kissen den eintretenden Michael traf. Der wollte uns an den gedeckten Tisch holen und bekam gleich alles ab. Natürlich war dass das Ende unseres kleinen Spieles und Klaudia musste ins Bad, sich duschen und anziehen. Bekleidet mit Pullover und Rock betrat ich wenig später die Küche zum frühstücken.
Nach dem Frühstück klingelte bei uns das Telefon und unsere Pressesprecherin wollte mich sprechen. Sie erzählte nur kurz, das es eine Pressekonferenz am Dienstag geben wird und der Minister möchte, das ich daran teilnehme. Im schnippischen Ton erzählte sie noch etwas, das es keine abgestimmten Fragen geben wird. Ich bestätigte ihr den Tag und sagte ihr, das ich davon schon erfahren hatte, aber leider nicht vom Ministerium. Das versetzte sie in Sprachlosigkeit und ich sagte "tschüss" und legte auf...
Als unser Telefon das nächste Mal klingelte, hatte ich meine Eltern an der Strippe, die sich zum Mittag des Sonntags anmeldeten. Durch diesen Anruf mussten wir umplanen. Ich hatte Michael und den Kindern versprochen, das wir in unsere kleine Waldschänke fahren und das bedeutete, fertig machen für unseren Ausflug. Wir wollten gerade das Haus verlassen, als das blöde Telefon schon wieder bimmelte. Dieses Mal war es Andrea, die mich fragte, ob wir alte Erinnerungen auffrischen wollten. Auf meine Frage, wie sie das meint, sagte sie, das Bernd und sie in die Gaststätte fahren wollen, wo alles angefangen hat. Als ich ihr antwortete mit dem alten Spruch, zwei Dumme, ein Gedanke, lachte sie nur und sagte, in 15 Minuten geht es los.
Michael guckte mich etwas entgeistert an, als ich zu ihm sagte, das ich mit Andrea fahre, mit Laura und Sandy. Er begriff die neue Situation erst, als ich sagte, das seine Mitfahrer Bernd, Sven und Christian sind. "Du willst also wieder auf der Landstraße, Bremsklotz sein," provozierte er mich und deshalb steckte ich ihm die Zunge raus und machte Grimassen. Trotzdem gefiel ihm diese Vorstellung...
Wenig später waren die Weiber mit dem BMW unterwegs und es dauerte wirklich nicht lange, bis das Männerauto mit Lichthupe hinter uns war. Zu Damals gab es dieses Mal einen Unterschied, ich blinkte kurz rechts an, als die Straße zum Überholen frei war. Als wir den Parkplatz erreichten, nölten wir unsere Männer erst einmal richtig voll, wie damals, bezeichnete ich Michael als Idiot und Raser, der meine Stoßstange knutschen wollte...
Unsere Kinder guckten uns ganz misstrauisch an, weil sie dachten, es war Ernst und wir zofften uns. Mein Mann nahm mich in die Arme, hob mich hoch und küsste mich. Bernd hatte das gleiche mit Andrea gemacht und unsere Kinder klatschten Beifall. Hand in Hand zogen wir zur Gaststätte. Gegenüber damals, mussten wir die warme Gaststube betreten und nahmen wenig später an einem Tisch Platz. Nach der Bestellung des Essens, flammten wieder die Erinnerungen an damals auf und als wir darüber sprachen, wie sich das alles entwickelt hatte, damals, mit dem Spaziergang durch den Park, dem Kuss, auf der Bank, als wir allein waren und der Rückfahrt, mit dem Bangen, am nächsten Tag, weil sich unsere Pfeifen nicht meldeten, wurde viel gelacht und herum gealbert.
Viel Zeit war seit damals vergangen und wir hatten uns zu dem entwickelt, was wir heute waren, 2 Familien, die glücklich waren und einen Weg gegangen sind, der fast Atemberaubend war. Dazu waren wir Vier auch noch erfolgreich im Beruf und hatten Kinder, die sich im Moment mit ihrem Essen beschäftigten, aber sonst, sehr lieb waren.
Nach unserem Essen machten wir einen Spaziergang im Park, die Kinder fuhren mit einem Tretroller über die Wege, die Bernd und Michael im Auto eingeladen hatten, und wir besuchten unsere Parkbänke. Ob es an den nostalgischen Erinnerungen lag, oder nicht, jedenfalls küssten wir uns lange und zärtlich auf dieser Bank, mit die wir viele wunderschöne Erinnerungen verknüpften. Wie im Nebel hörte ich Sandy sagen, " die knutschen schon wieder die beiden." Damals war ich ja noch nicht mal ein Mädchen, ich war ein Junge, der im falschen Körper geboren war, als Mädchen die ersten Erfahrungen in Sachen Liebe machte und dabei glücklich war...
Als wir uns auf den Rückweg zur Gaststätte machten, redeten wir über unsere früheren und jetzigen Gefühle mit unseren Männern. Ich fragte natürlich die beiden Männer, ob sie es jemals bereut hatten, an diesen Tag, hier her zu fahren. Beide schüttelten nur den Kopf und antworteten, fast zeitgleich, das sie ja dann die beiden schönsten Frauen der Welt nicht kennen gelernt hätten. Das ging natürlich runter, wie Öl, in unseren Gedanken, von Andrea und mir und deshalb gab es den Kuss für die beiden.
Nach dem unsere Kinder ihre Roller geparkt hatten ging es noch einmal in die Gaststätte, zum Eis essen. Unsere Kinder fanden das toll, weil ihnen das Eis schmeckte, man damit mantschen konnte, ohne dass jemand schimpft und die Früchte, sowieso schmeckten. Wie damals machte ich mit Michael das Früchtespiel, indem ich ihm mit meinem Zungenkuss, eine Frucht mauste. Das Einzige was sich gegenüber damals änderte, war das in mir eine gewisse Geilheit aufkam und ich lieber den Schw***z von Michael gespürt hätte, als die Früchte, aus seinem Eisbecher. Als er mir ins Ohr flüsterte, "ich könnte dich jetzt vernaschen," wusste ich, dass er das gleiche dachte...
Nach dem Einladen der Kinderroller ging es zurück nach Hause und auf dem Rückweg hatten wir beschlossen, das wir den Abend bei uns zu Hause gemeinsam verbringen. Andrea meldete sich bei Maria telefonisch ab, das sie erst am späten Abend nach Hause kommt und als wir unser Haus erreichten, hieß es, aussteigen und hinein in die gute Stube, natürlich erst nach den Schuhe und Jacken ausziehen. Unsere Kinder verzogen sich in ihre Zimmer und wir Erwachsenen machten es uns auf der Couch bequem, gewärmt, durch den Kamin und bewirtet von Michael.
Trotzdem ging ich noch kurz mit Andrea in die Küche und machte mit ihr drei bunte Teller mit Appetitshäppchen zurecht, als Snacks zwischendurch. Als wir beide wieder in der Stube waren hatten die beiden Männer bereits für Stimmung gesorgt, indem sie den Tisch mit Kerzen dekoriert und Sekt eingegossen hatten, in die entsprechenden Gläser. Das sah alles Klasse aus, dazu sorgte der Kamin mit seinem Flackern für eine stimmungsvolle Atmosphäre, die einen romantischen Touch hatte und für Andrea und mich ein Highlight war.
Wir erzählten und guckten uns diverse Bilder an, natürlich auch Hochzeitsbilder und Bilder von unserer damaligen Findungsfahrt, wie sich unsere Eltern, damals ausdrückten. Ich glaube, das wir noch nie so viel gelacht haben, wie an diesem Abend, weil man auf einigen Bildern deutlich sah, wie wir uns zum Positiven verändert hatten und das wurde natürlich kommentiert, mit einer vom Sekt gelösten Zunge. Das bewirkte das mancher Kommentar nicht stubenrein war, aber unsere Kinder waren ja nicht anwesend. Apropos Kinder, die besuchten wir gegen 21:00 Uhr und fanden die vier, eingeschlafen in den Betten vor. Wir beratschlagten, was wir machen und fassten den Entschluss, di nichts zu ändern, weil sie aneinander gekuschelt fest schliefen, die beiden Mädchen zusammen und auch die beiden Jungen. Als ich zu Andrea sagte, das es mir bekannt vorkommt, lachte sie nur und sagte, dann habe ich ja mit Bernd sturmfreie Bude...
An diesem Abend feierten wir bis spät in die Nacht und wenn ich ehrlich bin, es machte Spaß, sich mit Freunden zu unterhalten, Gedanken auszutauschen und zu lachen, nach Herzenslust. Kein blöder Anruf oder ein Gedanke an den Job störte uns dabei, das war Erholung und Stress Abbau pur, besonders, als wir in den Armen unserer Männer lagen.
Andrea und Bernd verließen uns gegen 01:30 Uhr und danach gingen Michael und ich auch in unser Bett. Hier wurde das gemacht, was ich am liebsten in der Waldgaststätte gemacht hätte, mein Mann wurde vernascht, nach einer perfekten Verführung, durch Klaudia, die vorher Bauchtanz machte und dann eine kleine Stripteasevorführung folgen ließ, die Michael selbst wenn er gewollt hätte, nicht wiederstehen konnte...
Am nächsten Morgen war dann natürlich Holiday, bei uns im Schlafzimmer, als die Vier kleinen Mäuse, bei uns am Bett auftauchten. Sie zupften an unsere Decken und nach dem Begrüßungskuss, mussten wir mehr oder weniger aufstehen. Zuerst ging es in das Bad und Klaudia duschte und die Kinder putzten ihre Zähne und wuschen sich und das sogar ohne irgendeine Streitigkeit untereinander. Nach meinem abtrocknen und Unterwäsche anziehen ging es erst mal in die Kinderzimmer, um etwas zum anziehen für die Kinder herauszusuchen. Die durften sich das sogar aussuchen, was sie anziehen wollten. Das war was für die Vier. Gemeinsam machten wir uns wenig später, auf den Weg in die Küche, um den Tisch zu decken.
Hier gab es tatkräftige Hilfe von Andrea`s Zwillingen und als Michael mit Brötchen erschien, wurde es Zeit, am Tisch Platz zu nehmen. Zuerst hielten sich Laura und Christian noch etwas zurück, aber dann schlugen sie genauso zu, wie unsere beiden. Wir waren gerade fertig mit dem Essen, als Bernd zum abholen der Kinder kam. Nach unserer und der Begrüßung seiner Kinder, zogen Bernd und seine beiden Kinder nach Hause.
An diesem Vormittag, kümmerten wir uns um den Haushalt, teilweise mit den Kindern und teilweise, ohne die Kinder. Wenn sie keine Lust mehr hatten gingen sie spielen, kamen aber immer wieder, weil ihre Mutti, immer neue Ideen hatte, den Kindern die Arbeit spielerisch beizubringen. Ich erklärte ihnen, was man mit einem Staubsauger anstellen konnte und als ich am Ausgang des Gebläses, die Papiertüte von den Brötchen aufblies und mit einem Schlag zum Platzen brachte, hatten sich die Kinder erschrocken, lachten aber trotzdem, als sie die geplatzte Tüte sahen. Das Michael angerannt kam, als ob uns was passiert ist, durch den lauten Knall, war ein Nebeneffekt. Der erklärte mich erst mal für verrückt, lachte aber wenig später, weil er sich an meine Streiche erinnerte, womit ich immer meinen Vati weckte...
Als meine Eltern erschienen, hatten nach der Begrüßung meine Kinder nichts besseres zu tun, meine Experimente zu verraten. Mein Vati lachte nur, und redete was von, "noch nicht Erwachsen geworden, die kleine Teufelin." Mutti fand meinen Spaß gar nicht mal so schlecht, als ich ihr erklärte, das wir auch gearbeitet hatten mit dem Staubsauger.
Wir kümmerten uns beide um das Mittagessen und unterhielten uns dabei. Es gab viel zu erzählen zwischen Mutti und mir, weil ich inzwischen bereits eine Woche im Ministerium war und meine Schilderungen von einer Abteilungsleiterin mit einer Chefin, war ein anderes Niveau, was nicht unbedingt höher war, als wenn ich mich mit meinem Mann unterhalten würde, weil meine Mutti, ja auch so einem Laden vorstand und damit die Probleme besser kannte. Den Informationsfluss in solch einen Laden hielt sie genauso, wie ich, für stark verbesserungsbedürftig. Sie erwähnte natürlich auch, dass ich eine Top Figur, bei der Pressekonferenz abgegeben hatte und sie stolz auf mich war, was mich etwas verlegen machte. Dabei erzählte ich ihr auch, das am Dienstag schon wieder so eine öffentliche Veranstaltung vom Minister einberufen wurde und ich teilnehmen sollte. Ihre Bemerkung, das ich ja bald ein Fernsehstar bin, wenn das so weiter geht, musste ich energisch wiedersprechen, weil ich dazu eigentlich Null Bock hatte...
Nach dem gemeinsamen Essen musste sich Mutti mit ihren Enkeln beschäftigen, weil wir in die KAMB GmbH gingen und mit den anderen beiden eine Gesellschafterversammlung machten. Bernd hielt eine Art von Rechenschaft und Michael erläuterte einige neue Ziele, die nach kurzer Diskussion durchgewinkt wurden. Es gab kaum Probleme, die nicht kurzfristig lösbar waren und zum Abschluss, erhielten unsere beiden Männer, grünes Licht für 2 Neueinstellungen für uns beide. Dabei überraschte ich die anderen mit dem Vorschlag, Eva zu entlasten mit einer zusätzlichen Arbeitskraft, auf Stundenbasis. Auch das wurde angenommen und als ich mich bedankte für eine gute Geschäftsführertätigkeit, strahlten unsere beiden Männer. Damit war auch dieses erste Kapitel, für unsere beiden Männer abgehakt, die vorher, bei ihnen bestimmt Schweißausbrüche verursacht hatten, vor Aufregung.
Nach dem Kaffee trinken mit meinen Eltern, verabschiedeten sich die beiden und fragten nur noch, ob ich meinen Geburtstag wieder in der Gaststätte von Gudrun und Martin feiere. Darüber hatte ich mir durch die vielen Ereignisse der letzten Zeit zwar noch keine Gedanken gemacht, sagte aber ja und das es schriftliche Einladungen geben wird.
An diesem Nachmittag und am frühen Abend spielten wir mit den Kindern und am Abend erinnerte mich mein Sohn, an mein Versprechen. Ich tat am Anfang so, dass ich mich nicht erinnern konnte und lachte immer. Irgendwann wurde es Sven zu bunt, er nahm meine Hand und führte mich zum Kühlschrank und zeigte auf die Melone. Nach dem aufschneiden fielen die Kinder über das süße Zeug her, als ob es den ganzen Tag nichts zu essen gegeben hatte. Michael wollte mal kosten und bekam nach langen Zögern der beiden, ein kleines Stück ab...
Das war die Einzige Süßigkeit, die meine Kinder sehr ungern teilten, warum auch immer. Nach der Grobreinigung von dem roten, süßen Saft wurde es Zeit für die beiden ihren Sandmann zu gucken und eine Mücke in Richtung Bett zu machen. Hierbei machten die beiden überhaupt keine Probleme, gingen freiwillig in das Bad, putzten ihre Zähne, wuschen sich und zogen sich in ihrem Zimmer aus. Ein klein wenig Hilfe nahmen sie in Anspruch und wenn sie ein Lob von uns erhielten, strahlten die beiden und wenig später im Bett, schliefen sie relativ schnell ein...
Michael und ich machten nur noch das Nötigste, wie Wäsche hinlegen, Tisch vorbereiten, um wenig später auch in das Bett zu gehen. Wir kuschelten an diesem Abend noch und wenig später waren wir fest eingeschlafen und ließen im Traum, unser Wochenende Revue passieren...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig... "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.11.13 02:25 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
mal wieder ein Meisterwerk aus Deiner Tastatur
Bei alledem was Du um die Ohren hast noch solch eine lange und hochwertige Fortsetzung abzuliefern, meine
Hochachtung. Du schaffst es uns das Geschehen so natürlich zu beschreiben, dass man sich zum Beispiel
mitfreut wenn die Zwillinge ihrer Mutter in die Arme fallen.
Da ist ja einiges in Bewegung gekommen im Ministerium, auch wenn es bisweilen noch teilweise hakt. Auch
müssen einige Informationswege noch gerade gebogen werden. Aber der Minister kann zufrieden sein. Die
beiden Mädels, tun das wofür sie geholt wurden, sie mischen den Laden richtig auf. Die GmbH scheint auch
zu laufen. Ruhigeres Fahrwasser tut allen mal gut.
Wie wird sich Andrea schlagen? Wie läuft die Pressekonferenz? Was macht die Siefert GmbH? ...
Denke aber vor allem an Deine Ruhephasen, Deine Gesundheit und Deine Familie. Lass Dich durch mein
Betteln nicht stressen. Ich brauche nicht jede Woche eine tolle Fortsetzung. Ich muss auch mal lernen zu
Warten. Es ist ja bald wieder die Advents- und Weihnachtszeit.
Liebe Grüße
Der Leser
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franzi71 |
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Freak
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.11.13 09:46 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
diese Fortsetzung, für die ich dir wieder einmal zu großem Dank verpflichtet bin, kam ja in Lichtgeschwindigkeit (über deren Qualität hat mir Der Leser schon alles von der Tastatur genommen).
Wolltest du den Abstand nicht etwas länger werden lassen? Aber diese Definition von länger finde ich deutlich besser.^^
Wieder hast du mich mit vielen Fragen zurückgelassen: Was wird bei der Pressekonferenz passieren, wie schlägt sich Andrea, um nur die ersten Fragen aufzugreifen.
Ich hoffe auf jeden Fall auf viele weitere Fortsetzungen und noch mehr darauf, dass du und die Deinen bei guter Gesundheit bleiben. Also denk vor allem an dich, bevor du meinem ( und dem der anderen Leser) Gebettele nachkommst.
Nochmals herzlichen Dank für diese faszinierende Fortsetzung dieser hervorragenden Geschichte.
Liebe Grüße
franzi
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von franzi71 am 15.11.13 um 09:49 geändert Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.11.13 11:45 IP: gespeichert
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Hi Katrin,
Kaum schaut man einige Tage nicht ins Forum, schon hast du wieder zwei
gute Fortsetzung zu meiner Freude und Vergnügen gepostet.
Erst einmal Danke für deine Fleißarbeit und für das Lesevergnügen.
So wie es aussieht, mischt die kleine Teufelin das träge Ministerium auf. ich
bin jetzt auf den weiteren Wirbel von Klaudia und Andrea gespannt. Wenn
Andrea genau so agiert wie die kleine Teufelin so wird mancher Beamte wohl
den alten, trägen Zeiten nachtrauern wo nur Beamtenmikado gespielt wurde.
(Beamtenmikado = Wer sich als Erstes rührt hat verloren)
Jedenfalls hast du mich wieder sehr neugierig gemacht, wie Klaudia die trägen
Politiker weiter aufmischt.
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:16.11.13 10:12 IP: gespeichert
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Hi Katrin,
Nun bin ich schon wieder hinten an und kann mich meinen Vorkommentatoren inhaltlich anschlissen.
Dabei ist auch der Dank und der Fleiß mit eingeschlossen. Die realistische Darstellung kann einen
schon mal veranlassen in den Parlamenten nach neuen Mitarbeiterinnen zu suchen.
Meine Bitte an dich laß, uns noch einige Zeit an Deiner ¨Seifenoper¨
(ist nicht bös gemeint) teilnehmen, denn sie lenkt von den Beschwernissen des normalen Leben ab.
Du siehst es kommen auch andere Aspekte bei deiner Story vor.
Es grüßt Dich der ... ...
Horst
♥ ♦♦ ♥
Gruß der alte Leser Horst
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:22.11.13 21:08 IP: gespeichert
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Hallo liebe Leser und Kommentatoren dieser Geschichte...
Ich habe ja schon vieles gelesen, über meine Geschichten aber "Seifenoper" war bis jetzt noch nicht dabei. Trotzdem Danke Horst, die Bezeichnung hat mich zum lächeln gebracht...
Viel Spaß beim lesen..
Teil 54 Die Sitzungswoche mit Pressekonferenz...
An diesen Montag früh, hatte sich unser Ablauf inzwischen eingeprägt in den sogenannten Alltagstrott und mit den beiden Kindern, ging Klaudia zum Frühstück. Dabei erzählte ich meinen beiden Kindern, das ich sie die ganze Woche abholen werde, was zu einer liebevollen Umarmung führte. Sie hatten beide nichts gegen ihren Pappi, aber Mutti, das war etwas ganz anderes in ihren Augen.
Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von meinen beiden Kindern und meinem Mann mit dem Küsschen und machte mich auf dem Weg zum Treffpunkt. Hier begrüßte ich Andrea und wenig später, Stefan, der uns abholte. Andrea erzählte mir, dass sie erst nach der Besprechung, sich auf die Reise mit Siegfried und Christiane machen würde, weil Stefan sich noch um das Auto kümmern musste. Auf der Fahrt in das Ministerium redeten wir über das, was noch so anlag, in dieser Woche und wies sie darauf hin, dass sie nicht unbedingt Überstunden machen müsste. Andrea kannte meine Einstellung zu diesem Thema und nickte nur zustimmend.
Angekommen im Ministerium, parkte Stefan den Audi und half uns beim Aussteigen, mit dem öffnen der Türen. Nebenbei erzählte ich ihm, das meine Kinder ihn nett fanden, aber als ihr Papi ungeeignet, was bei Stefan ein Schmunzeln auslöste. Er bestätigte mir den Termin der Besprechung und versprach, daran teilzunehmen.
Im Fahrstuhl war es mal wieder voll und einige Leute musterten uns immer noch, ob es nun am Gerücht lag, wegen der morgigen Pressekonferenz, oder daran, dass ich hier in ihren Augen, mit meinen unkonventionellen Führungsstil, den Laden, etwas durcheinander brachte, konnte ich natürlich nicht einschätzen. Jedenfalls waren wir beide froh, als wir unsere Etage erreichten und den Fahrstuhl verlassen hatten. Auf dem Weg in unsere Büros, guckten wir noch bei unseren anwesenden Mitarbeitern vorbei und begrüßten sie.
Nach der Begrüßung mit Simone, die ich dann nebenbei fragte, ob sie im Büro übernachtet, weil sie am Morgen die Erste und am Abend die Letze war, die ging, erhielt ich natürlich die Gegenfrage, ob ich das nicht möchte. Ich antwortete ihr darauf, dass ich es zwar schön finde, aber sie auch an sich selbst denken sollte und Arbeit nicht das Wichtigste im Leben ist...
Bis zu unserer Besprechung kümmerte ich mich um die Fertigstellung der Akten, von den Betrieben, die wir besucht hatten und um den blöden Fahrantrag, damit ich auch in dieser Woche pünktlich nach Hause komme. Andrea half mir beim Ausfüllen des Bürokratiewisches. Was man hier alles beantworten musste, ging auf keine Kuhhaut, im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser Wisch musste doch tatsächlich noch von 4 Personen unterschrieben werden und sicherte vermutlich genauso viele Arbeitsplätze.
In unserem Konferenzzimmer tranken wir zu Beginn erst einmal eine Tasse Kaffee miteinander und dann begann ich mit einer ersten Rechenschaftslegung. Ich bedankte mich bei meinen Mitarbeitern, für die guten Zuarbeiten, die jeweils guten Kenntnislagen der Akten und lobte die Recherche von Rosemarie und Dieter besonders. Die beiden freuten sich darüber, weil es wohl das Erste Mal überhaupt war, das eine Chefin oder Chef mit Lob arbeitet. Wir stimmten die Termine der Woche ab und das bedeutete Rundreisen für meine Mitarbeiter und Andrea. Andrea hatte dazu die Mitarbeiter gewählt, die sich mit der jeweiligen Akte vertraut gemacht und in der Bearbeitung hatten. Das sparte Zeit und zusätzlichen Aufwand. Kurz bevor wir die Besprechung beendeten, stellte Klaudia eine überraschende Frage, an alle, als sie fragte, wie das hier mit einem Geburtstag gehandhabt wird und was man so über eine interne Weihnachtsfeier denkt. Sie konnten sich darüber Gedanken machen und mir notfalls anonym darauf antworten, über Simone, die eine Art Vertrauensfunktion, hier inne hatte. Das kam sehr gut an...
Als kurz vor dem Mittagessen, mein Telefon klingelte, hatte ich das Finanzministerium dran, die mich um einen Termin baten. Wir einigten uns auf den Mittwochvormittag bei ihnen im Ministerium, um 10:30 Uhr. Über diesen Termin informierte ich Simone und sagte zu ihr, das sie dann kommissarisch Chefin ist, ohne Gehaltserhöhung, was sie zum Lachen brachte und der Bemerkung, dass ich die lustigste und beste Chefin bin, die sie bisher hatte. Als ich ihr erwiderte, "das sagst du nur, weil du bisher nur Chefs hattest und ich die erste Frau bin, die hier gelandet ist, durch einen Zufall."
Ich wollte mich gerade mit Simone auf dem Weg in die Kantine machen, als das Telefon schon wieder bimmelte und da meldete ich mich mit, "kein Anschluss unter dieser Nummer zur Zeit und das Leistungszentrum der Arbeit ist erst wieder ab 13:30 Uhr erreichbar." Ich wusste ja, wer angerufen hatte und deshalb konnte ich ja so antworten. Ich mochte diese internen Anrufe nicht, um die Mittagszeit, weil man nicht jemanden unnötig die Pause versauen musste. Jedenfalls ging ich mit meinen restlichen Mitarbeitern in die Kantine, zum Essen. Wir suchten uns einen gemeinsamen Platz, als plötzlich Karin erschien. Sie redete mit mir, über die Pressekonferenz am morgigen Tag und fragte mich, warum ich nicht ans Telefon gegangen bin. Ich erwiderte ihr, das auch sie wissen müsste, wann im Ministerium, die Mittagspause ist und das ich es als mangelhaft empfinde, wenn mich die Presse als Erstes informiert, über so eine Veranstaltung und nicht mein Arbeitgeber.
Karin entschuldigte sich bei mir, für den mangelhaften Informationsweg und erzählte mir, dass sie es einfach nur verschwitzt hatte, weil sie sich mit einer Anfrage vom Regionalfernsehen beschäftigt hatte, für eine Talkshow. Ihre Entschuldigung akzeptierte ich, mit dem Hinweis, dass so etwas nicht mehr vorkommen darf, weil ich sonst andere Wege finden werde, die hier einigen Leuten nicht passen würde. Damit waren wir uns einig.
Den Rest der Pause sprach ich mit meinen Mitarbeitern über ihre Erlebnisse am Wochenende. Es war erstaunlich, was die mir alles erzählten und fragten. Ich erzählte ihnen auch von der zufälligen Begegnung mit Herrn Taler und bat sie, in ähnlichen Situationen, möglichst besonnen zu handeln, egal, ob man sich darüber ärgert, oder nicht. Wir waren immer noch Angestellte unseres Bundeslandes und da gab es bestimmte Regeln zu beachten. Wenn meine Mitarbeiter mit bestimmten Sachen nicht einverstanden waren, hätten sie immer noch die Möglichkeit, ihre Chefin damit auf den Geist zu gehen. Der letzte Kommentar löste ein Schmunzeln und Lachen in der Runde aus.
Am Nachmittag hatte ich noch einen Termin mit Alfred und dem Minister, in Alfreds Büro. Wir besprachen die Ergebnisse unserer ersten 5 Besuche, den daraus entstehenden Konsequenzen und dabei erwähnte der Minister, das er die Pressekonferenz einberufen hatte, wegen der beiden Missbrauchsfälle. Er erwähnte dabei auch, dass ein Vertreter des Rechnungshofes an dieser Konferenz teilnimmt. Nach unserer Terminabsprache redeten wir über die Öffentlichkeitsarbeit im Allgemeinen in unserem Ministerium und da, konnte Klaudia, mal wieder die Klappe nicht halten und kritisierte die langen Informationswege hier, ohne Namen zu nennen. Alfred versprach mir, das ich ab sofort per SMS informiert werde, wenn etwas außergewöhnliches passiert, wenn es in mein Ressort fällt. Er hatte wohl eine Ahnung, was da am Freitag passiert war...
In der Rubrik, allgemeine Fragen brachte ich den Minister in Verlegenheit, als ich fragte, ob er uns Geld für eine kleine Weihnachtsfeier zur Verfügung stellt, als Anerkennung für gute Arbeit der Mitarbeiter. Nach einigen Überlegungen, sagte er," Gut, Klaudia, du hast gewonnen, ich gebe euch Geld für eine kleine Weihnachtsfeier, außerhalb der Arbeitszeit, wenn ihr uns einladet." Damit hatte ich kein Problem und freute mich über seine Zusage.
Als er noch bemerkte, "jetzt ist mir auch klar, warum es so viele Umsetzungsanträge in eure Abteilung gibt." Und " Die Chefin geht mit ihren Mitarbeitern gemeinsam zum Essen, kümmert sich um die Kollegen, baut ein Wirgefühl auf und verhandelt auch noch clever, im Interesse der Mitarbeiter." Als ich ging, sagte ich noch," und poliert mit ihrer Arbeit das Image ihres Ministers auf..." Die beiden Männer lachten lauthals auf und waren froh, dass ich weg war.
Am Feierabend verließ ich mit Simone unser Büro und ging mit ihr in Richtung Fahrstuhl. Auf dem Weg dorthin erzählte ich ihr, das wir eine kleine Weihnachtsfeier machen würden und das uns der Minister dafür Geld gibt und uns mit seinem Staatssekretär besuchen wird, bei der Feier, nach Feierabend. Simone guckte mich vielleicht an und als ich weiter ausführte, das ich mir am Wochenende darüber Gedanken mache, wie das Ganze abläuft, schüttelte sie nur verwundert den Kopf. In der Tiefgarage trennten sich unsere Wege und ich ging zum Treffpunkt, für die Fahrbereitschaft. Hier wurde ich überrascht, als mir Alfred die Tür öffnete und ich einstieg. Auf der Rückfahrt nach Hause unterhielten wir uns, über meine Eindrücke bis zum heutigen Tag. Natürlich sagte ich alles, was mir gefiel und wo ich Verbesserungen erwartete.
Im Kindergarten war natürlich richtig was los, als mich Sandy erblickte und "Mutti ist da," laut rief. So schnell hatte ich meinen Sohn noch nie rennen sehen, in meine Arme, nach Sandys Ruf. Dabei musste ich schon aufpassen, dass die beiden mich nicht umschubsten, weil ich ja in der Hocke war, für eine Umarmung. Beim Anziehen half ich den Beiden, die mir ihre Erlebnisse dabei berichteten, was sie heute erlebt hatten. Meine Fragen beantworteten mir die beiden mit neunmalklugen Antworten und dann klopfte ich mich an den Kopf und sagte, " stimmt, da hat eure Mutti, gar nicht daran gedacht." Die beiden freuten sich darüber, wenn sie Recht bekamen, noch dazu von ihrer Mutti, das war das Größte, für sie.
Als wir nach Hause gingen, fing es auch noch an zu regnen und deshalb machten wir einen kleinen Wettlauf, den Klaudia natürlich verlor, trotz des Pfützentiefentests meines Sohnes. Nach dem ausziehen der nassen Sachen, umziehen, ging es in die Küche, um unser Abendessen vorzubereiten. Meine beiden mischten kräftig mit und wenig später gab es etwas zu Essen. Als Michael erschien begrüßten wir uns alle miteinander. Er machte mit den beiden Kindern mal wieder Unsinn und pustete die beiden auf den Bauch, was in eine Art von kitzeln ausartete. Wenig später waren wir in der Stube und Sandy beschäftigte sich mit dem malen eines Bildes. Die kleine Maus ließ Talent für diese Kunstform aufblitzen, was mich sehr überraschte. Sven beschäftigte sich mit einem Lego Bausteinkasten und schimpfte dabei manchmal, wenn die Steine nicht so wollten, wie er es wollte. Dann musste Mutti ein klein wenig trösten und Pappi helfen.
Als die beiden am Abend im Bett waren, redete ich mit Michael über unsere Arbeit. Dabei stimmten wir einige Termine ab, weil es mit rasanten Schritten, auf den Dezember zuging, mit seinen Feiertagen. Das bedeutete, wir mussten beide noch zu einer Gesellschafterversammlung in der Siebert GmbH & Co KG und ich zusätzlich noch, bei Jochen Siebert im Autohaus zu dieser Veranstaltung. Michael erzählte mir dabei, das er dieses Jahr vorhatte, eine Weihnachtsfeier für die KAMB GmbH zu planen und erwischte mich mit dieser Aussage, auf den falschen Fuß. Er hatte den gleichen Termin gewählt, den ich im Ministerium, in meinem Terminkalender, vorgemerkt hatte. Als ich ihn fragte, ob er seinen Termin verschieben könnte, wurden wir uns nicht einig und stritten uns über dieses Thema. Als ich das Telefon in die Hand nahm, mit meiner Schwiegermutter telefonierte, um den Betreuungstermin für ihre beiden Enkel, mit ihr auszumachen, war mein Mann gnatzig, oder anders ausgedrückt angefressen.
Seine provokante Frage, ob ich mit meiner eigenen GmbH nichts mehr zu tun haben will, weil ich erwähnte, das ich dann nicht kann, nicht eingeladen bin, beantwortete ich ihm nicht und verließ ihn wortlos. Im Bad machte ich mich fertig für die Nacht und lag wenig später im Bett. Ich war einfach nur gnatzig, über so viel Sturheit und Inflexibilität. Als Michael ins Bett ging, war ich schon eingeschlafen und schlief sehr unruhig in dieser Nacht...
Beim Frühstück am nächsten Morgen sprachen wir außer der Begrüßung kein Wort miteinander und nachdem ich mich fertig gemacht hatte, verabschiedete ich mich von den Kindern und sagte nur "tschüss" zu meinem Mann, den ich ohne Abschiedskuss, wie sonst üblich verließ.
Am Treffpunkt mit Andrea redeten wir über das Thema noch einmal nach unserer Begrüßung. Andrea vertrat auch meinen Standpunkt, dass die beiden Männer das Ganze verschieben könnten, wenn sie es wollten. Außerdem erzählte sie mir, das alles glatt gegangen ist gestern und sie sich 3 Betriebe angesehen hatte. Als wir in das Auto einstiegen von Stefan, nach der Begrüßung, redeten wir noch über die Gesellschafterversammlung bei den beiden GmbHs, wo wir auch noch teilnehmen mussten. Andrea meinte dazu noch, das sie sich das nicht so extrem vorgestellt hätte, das man sich als Gesellschafter auch noch um Zahlen kümmern musste...
Auf dem Weg in unser Büro trafen wir bereits einige unserer Mitarbeiter, die wir begrüßten, mit Handschlag und uns kurz austauschten. Christiane und Siegfried, fanden die Schulungsreise, wie sie es nannten, sehr gut und erwiderten mir, auf Nachfrage, das so etwas Spaß macht und den sogenannten Behördenalltag auflockert.
Simone war natürlich schon wieder da und nach der Begrüßung, erzählte sie mir, dass der Termin der Pressekonferenz um 10:00 Uhr feststand. Laut Karin wird es dort mal wieder voll sein, das hatte sie aus den Anmeldungen herausbekommen. Wenn ich das mit meinem ersten Auftritt verglich, war ich heute relativ ruhig, weil wir Erfolge vorzuweisen hatten. Andrea hatte ihre Dienstfahrten so gelegt, das sie heute im Haus war und erst wieder am Mittwoch und Donnerstag die Rundreise machen wollte. Sie hatte damit den Freitag zur Verfügung, um die Einschätzungen zu schreiben und damit die Aktenlage, zu erledigen. In dieser Hinsicht, war sie cleverer, wie ich.
Um 08:00 Uhr war ich dann bei Alfred im Büro zur Besprechung, mit den beiden anderen Abteilungsleitern. Wir stimmten uns gegenseitig ab und Alfred erwähnte dabei, das diese Pressekonferenz bestimmt einseitig verlaufen wird. Zuerst fragte ich ihn, wie er das meint und als er sagte, " bei deinen Erfolgen, wird es der Minister schwer haben, im Mittelpunkt zu bleiben." Meine beiden Kollegen blickten mich neidich an, als ich Alfred antwortete, das ich schon aufpasse, das er die Sonne abbekommt, genannt Ruhm. Wir redeten auch über meine Einladung am morgigen Tag in das Finanzministerium und in diesem Zusammenhang bot er an, mitzukommen, was ich dankend annahm. Mit einem meiner Kollegen, rupfte Alfred ein Hühnchen, oder anders ausgedrückt, er war mit seiner Zuarbeit nicht einverstanden, weil sie schlampig ausgeführt war. Dieses Thema interessierte mich nicht so richtig, aber seine Reaktion, überraschte mich doch etwas. Wenn er Recht hatte, dann war der Mann hier falsch am Platze, war meine Meinung, die ich für mich behielt.
Um 09:40 Uhr war ich dann in der Vorbereitung der Pressekonferenz mit Make-up und Herrichten der Frisur, durch eine Mitarbeiterin des Regionalsenders. Man sollte im Regionalmagazin meine Schokoladenseite sehen, war die Meinung der Visagistin. Ich dachte in diesem Zusammenhang, eher an meine GEZ Gebühren, die endlich mal für mich selbst genutzt wurden...
Die eigentliche Pressekonferenz lief nach dem gleichen Schema ab, wie meine erste, als ich die Feuertaufe erhielt. Karin eröffnete das Schauspiel und der Minister hielt eine Rede über den Sinn von Fördermitteln und den Anträgen, dafür, nach den Richtlinien des Landes. In dem übervollen Raum der Pressekonferenz, ging teilweise ein Raunen der Pressevertreter um, als der Minister von meinen fünf Fällen berichtete. Das Raunen entstand nicht nur wegen der zwei Missbrauchsfälle, nein auch durch die Erklärung des Ministers, das man natürlich Zukunftstechnologien besonders im Auge behalten und den Kontakt zu den Firmen ausbauen wollte.
Als bei der anschließenden Fragerunde Herr Taler aufstand, ahnte ich bereits, was jetzt kommt. In seiner spaßigen Art fragte er mich direkt," Klaudia, wenn du jetzt eine Rechenschaftslegung ablegen würdest, wie würde die ausfallen?" Ich antwortete ihm darauf, " Herr Taler, es sind noch keine 100 Tage vergangen, aber trotzdem möchte ich für die erste Woche ein kleines Fazit ziehen, ja es stimmt, es gibt in unserem Land Fälle, die gelinde gesagt, in einer Schmerzsskala ganz oben stehen, in Bezug auf Fördermittelbeantragung und es gibt Unternehmen, die lieber gestern, als übermorgen, das Geld gebrauchen könnten, aber zum ersten Teil, meiner Antwort, weiß der Kollege, vom Rechnungshof bestimmt besser Bescheid und mein erstes Fazit fällt positiv aus, weil ich hier etwas bewegen konnte."
Die nächsten Fragen wurden dann sehr konkret und nach dem Kommentar des Ministers, der cleverer Weise, die weitere Antwort mir überließ, nachdem er seine Sicht erläutert hatte, redete ich Klartext. Der Pressevertreter der großen deutschen Zeitung fragte sogar, "ob es stimmt, das es sogar einen Antrag auf Fördermittel gab, für ein gewisses Etablissement und für ein Unternehmen, das bereits in einem anderen Bundesland, für Schlagzeilen, negativer Art, gesorgt hatte." Ich antwortete ihm, "den ersten Teil dieser Frage, hat ihnen der Minister bereits beantwortet und über den zweiten Teil ihrer Frage, hat es auch eine klare Aussage gegeben und wenn sie darüber noch mehr wissen wollen, steht ihnen die Pressestelle des Ministeriums, bestimmt zur Verfügung mit wichtigen Detailinformationen, die eine Recherche meiner Mitarbeiter ergeben hat."
Die nächste Frage ging dann an den Minister, der damit zwar kleine Probleme hatte, sich aber top, aus der Affäre zog, als er auf die Frage," war es eigentlich ihre Idee, Fördermittelanträge, vor Ort zu überprüfen?", mit "so war es im Ministerium abgestimmt und dazu gab es die Umstrukturierungen in meinem Hause." Natürlich kommentierte ich das nicht, weil ich das noch von früher kannte, das man sich mit fremden Federn schmückt und es war mir eigentlich auch egal, solange er mir den Rücken freihielt.
Als er Herr Taler nochmals aufstand und eine Frage stellte, direkt an mich, ob in unserem Ministerium der Informationsfluss gut war, brachte er mich etwas in Verlegenheit. Trotzdem antwortete ich ihm, "Herr Taler, man muss dabei bedenken, dass diese Abteilung erst neu entstanden ist, meine Person in den Informationsfluss eingebunden werden muss, Menschen etwas vergessen können, durch eine gewisse Hektik, aber man muss daraus die entsprechenden Lehren ziehen und das ist erfolgt, wie sie hier heute sehen können."
Der Mann vom Rechnungshof beantwortete die Frage, nach einem möglichen Schaden für das Land sehr konkret und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, an dieser Stelle. Er wies daraufhin, das er sonst ja nur von negativen Berichten etwas zu sagen hatte und er lieber diese positive Arbeit machen würde.
Die Pressekonferenz zog sich mal wieder hin und dabei fiel mir auf, das es hier Pressevertreter gab, die eigentlich in meinem Bundesland, gar keine Zeitung hatten, wenn man mal von überregionalen Blättern absieht. Die letzte Frage, erhielt ich wieder, kurz vor dem Ende, als jemand fragte, " ob es tatsächlich mein Ernst war, das ich eine Rechenschaft ablege, nach den bewussten 100 Tagen." Als ich ihm darauf erwiderte, das dieses meine Absicht ist und ich mich danach entscheide, ob dieser Job, für mich das ist, was ich wollte, oder anders ausgedrückt, ich meine Fähigkeiten für eine positive Entwicklung des Landes nutzen könnte, oder ich hier fehlbesetzt bin, wurde zum Knaller der Pressevertreter und mit minutenlangen Beifall bedacht.
Als Karin die Pressekonferenz beendete, erhielt der Minister seinen Beifall und viele Dankesworte, für die Konferenz, die Ergebnisse und für die offene Atmosphäre. Als wir gingen, musste ich ihm erklären, was ich damit gemeint hatte, mit der Schonfrist. Dabei erwähnte ich, dass es mein Ernst war und ich gehen würde, wenn meine Visionen, nicht umsetzbar und Ergebnisse nicht erreichbar waren durch Hemmnisse. Seine Antwort mit," Klaudia, das kannst du nicht machen, nachdem du mein Ministerium auf den Kopf stellst, jeder will zu dir, wegen der Karrierechancen und der guten Arbeitsatmosphäre und dann kommt auch noch dazu, dass du nicht von einem falschen Ehrgeiz angestachelt bist."
Natürlich konnte ich so etwas nicht unkommentiert im Raum stehen lassen und antwortete ihm darauf, " Sie sollten dafür sorgen, dass die Arbeitsatmosphäre in ihrem Ministerium überall gleich ist, dann will auch keiner zu mir, darum steht mein Entschluss in dieser Hinsicht fest." "Darüber reden wir noch einmal in aller Ruhe," waren seine Worte, als wir uns trennten.
Als ich in meinem Büro erschien, musste ich erst einmal die Fragen von Andrea beantworten und die stimmte mir zu, das wir eine Bilanz machen, nach 99 Tagen. In dieser Hinsicht waren wir uns beide einig, dass wir dann hier freiwillig gehen würden, wenn man uns unüberwindbare Hindernisse in den Weg stellen würde. Das Simone dabei genau zuhörte und uns beide für blöde hielt, weil wir hier eigentlich nur den Ar*** breitsitzen brauchten und warten bis das Geld auf unserem Konto ist, verstand ich schon, aus ihrer Sicht, weil sie ja fast zum Inventar zählte. Für Andrea und mich, war so eine Vorstellung, nicht annehmbar und erst gar nicht vorstellbar, weil wir etwas bewegen wollten...
Zum Mittagessen gingen wir Alle gemeinsam und während des Essens am Tisch, unterhielten wir uns über unsere geplante Weihnachtsfeier. Jeder konnte seine Ideen sagen und gemeinsam stimmten wir darüber ab. Das unser Tisch, mal wieder im Mittelpunkt des Interesses, der anderen Mitarbeiter, die in der Nähe saßen, war, ist mir dabei nur nebenbei aufgefallen, als mich Simone an stupste und mich darauf hinwies. Ich erzählte auch von der Pressekonferenz und das ich meine Mitarbeiter gelobt hatte für die gute Arbeit, was natürlich für ein Erstaunen und lustige Kommentare sorgte. Die 100 Tage Regel ließ ich erst einmal weg, um keine Unruhe aufkommen zu lassen.
Am Nachmittag beschäftigte ich mich mit Akten und der Vorbereitung für den nächsten Tag. Ab und zu klingelte das Telefon und in Abstimmung mit Simone wurde der Terminkalender immer voller. In Absprache mit Andrea, verteilte ich die Termine immer so, dass es bei unserem Wochentausch blieb und wenn ich den Termin nicht wahrnehmen konnte, Andrea zur Verfügung stand. Sie hatte mein vollstes Vertrauen und wusste immer, wie sie mich im Zweifel erreichen konnte.
Am Nachmittag zum Feierabend verließen wir unsere Büros, nachdem wir uns von den eigenen Mitarbeitern verabschiedet hatten und gingen zu Stefan. Nach dem Einsteigen in den Audi ging es los nach Hause. Andrea redete davon, dass sie das Regionalmagazin heute gucken wird, um zu sehen, ob ich noch telegen bin. Nach dem ich sie leicht an schubste und gesagt hatte, "du kannst für mich gerne diese Pressekonferenzen wahrnehmen," war nach ihrem heftigen Kopf schütteln, das Thema durch. Als ich zu ihr sagte, "du brauchst natürlich vor so einem Auftritt nicht geschminkt werden, weil es eh keinen Sinn mehr macht," hatten wir unser Lachen und unsere Laune wieder auf Stimmungshoch gebracht.
Als wir beide ausstiegen, überraschten uns unsere Männer, mit unseren Kindern und mit große Blumensträuße in den Händen. Michael wollte seinen Kuss, genau wie Bernd und mein Mann erfüllte ich seinen Wunsch. Dabei umarmten mich meine Kinder und sagten, "Pappi ist wieder lieb, oder?" "Ja, Pappi ist lieb, zwar nicht immer, aber immer öfter, "antwortete ich den beiden mit einem Augenzwinkern.
Auf dem Weg nach Hause, redeten wir über die Arbeit und Michael erwähnte dabei, dass er die Weihnachtsfeier in Abstimmung mit Bernd verschoben hatte und alle Mitarbeiter, mit Partner und Gesellschafter eingeladen sind. Komischer Weise, ging das auf einmal, dachte ich noch, als wir unseren Flur betraten. Nach dem ausziehen der warmen Sachen und der Schuhe erzählte ich von der Pressekonferenz und meinem Angebot, den Laden wieder zu verlassen. Mein Mann guckte mich vielleicht entgeistert an und fragte nach dem Grund. Ich antwortete ihm darauf, " du hast mir doch vorgeworfen, das ich mich nicht mehr für meine eigene GmbH interessiere." "Das war doch nicht ernsthaft so gemeint," sagte er darauf und "Komm Teufelchen besinn dich, es tut mir leid mit unserer Streitigkeit von gestern." Ich küsste ihn zärtlich und lange und er umarmte mich dabei, das war das, was ich heute und gestern Nacht vermisst hatte und es reichte ihm, als Antwort.
Meine Kinder hatten sich zum Spielen in ihrem Zimmer zurückgezogen. Aus diesem Grunde bereite ich gemeinsam unser Abendessen vor. Mein Mann deckte den Tisch, machte eine Kerze an und stellte eine einzelne Dunkelrote Rose in einer Vase, in die Mitte des Tisches. Michael hatte wohl seine romantische Ader wieder entdeckt, um mir eine Freude zu machen. Als er mich in den Arm nahm, lange küsste, erschienen unsere beiden Kinder. Die stellten Fragen, über das Regionalmagazin, ob sie das gucken dürfen, weil ihre Mutti mal wieder dabei war. Michael musste mal wieder etwas verraten haben. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das die beiden stolz auf mich waren, wenn ich im Fernsehen zu sehen war.
Meine Kinder und mein Mann kümmerten sich freiwillig um die Küche, mit abräumen, abwaschen und vorbereiten für den nächsten Morgen. Voller Stolz erzählten sie mir davon, in der Stube, als ich mir einige Gedanken für unsere Weihnachtsfeier machte. Artig setzten sie sich hin und warteten auf die betreffende Sendung. Nach ihrem Sandmann ging es auch schon los, mit der Vorschau, auf das Abendmagazin. Ich hörte nur Mutti, Mutti, guck mal, da bist du. Das eigentliche Magazin brachte nur einen kleinen Ausschnitt von der Pressekonferenz, aber hinterher, gab es eine sogenannte Brennpunktsendung. Die hatte es in sich.
Hier wurde die Pressekonferenz analysiert, wegen der Mißbrauchsfälle und in einzelnen Sequenzen gab es Einblendungen, von dieser Sache. Auf der Reportage waren die beiden besuchten "Betriebe" zu sehen, dazu gab es Kommentare vom Minister, von meinem Kollegen des Rechnungshofes und von der Frage- und Antwortrunde. Ein Kommentar, schloss das Ganze ab und in diesem Kommentar, wurde mein 100 Tage Bekenntnis, als mutig und konsequent empfunden, der dem Kommentator Hochachtung abverlangte. Dass er dabei einen Vergleich mit einigen anderen Leuten machte, die an ihrem Posten kleben würden, überraschte mich dann doch. Sein Fazit fiel so aus, das es eigentlich schade wäre und ein richtiger Verlust, wenn ich das Ministerium verlassen würde...
Als diese Sendung vorbei war gratulierte mir mein Mann, für meine Arbeit, die er ja bis jetzt nur aus meinen Erzählungen kannte und meine Kinder plapperten von den Bildern, wo ihre Mutti zu sehen war. Ich hatte das Gefühl, das sie damit morgen im Kindergarten angeben werden, so stolz waren die beiden. Trotzdem wurde es Zeit, für die beiden sich für das Bett fertig zu machen. Als die beiden im Bett lagen, fragte mich Sandy, ob ich gerne im Fernsehen bin. Ich erzählte ihr, das ich das eigentlich gar nicht so gerne mache und am liebsten, mit ihr und Sven die Zeit verbringen würde. Im Moment ging das nicht, aber ich hoffte, dass diese Zeit kommen würde, vielleicht schon bald...
An diesem Abend machten wir beide Vorbereitungen für unsere jeweiligen Feiern. Dazu musste Michael seine Einladungen schreiben und ich kümmerte mich um die Einladungen für mein Geburtstag, stimmte die Reservierung, in der Gaststätte ab und besprach mit meinem Mann die beiden Gästelisten. Erst später im Bad, als Klaudia mal wieder im Negligee stand, übte ich den Reiz auf meinen Mann aus, den er absolut nicht widerstehen konnte. Der durchsichtige Stoff tat dabei sein Übriges, das bei Michael etwas erstarkte, das meine Phantasie und meine Gefühle erregte. Natürlich zerwühlten wir in dieser Nacht die Kopfkissen, als er mich durchf***te, nach allen Regeln der Kunst und Erotik. Wenn er seinen Samen in meinem Unterleib abspr***te und das Zucken seines Schw***es in mir spürte, dann war ich glücklich. Manchmal fragte ich schon, was wäre, wenn ich eine richtige biologische Frau gewesen wäre, hätte ich dann noch mehrere Kinder, oder hätte ich verhütet, wegen der Karriere...
Am nächsten Morgen frühstückten wir wieder gemeinsam und meine Kinder fragten, ob ich heute wieder im Fernsehen sein werde, was ich natürlich verneinte. Sandy sagte dabei ganz trocken zu ihrem Bruder, " Mutti wäre lieber bei uns, als in dem kleinen Fernsehgerät." Michael und ich mussten darüber schmunzeln, so, wie sie das raus gehauen hatte. Als ich ging, verabschiedete ich mich von den Kindern und meinem Mann mit einem Küsschen und machte mich auf den Weg zum Treffpunkt.
Nach unserer Begrüßung mit Andrea und Stefan, übergab der mir alle Morgenzeitungen des Tages zur Lektüre für den Tag, wie er sich ausdrückte. Ich bezahlte sie bei ihm, bevor er losfuhr. Auf dem Weg in das Ministerium überflog ich einige Zeitungen und dabei stellte ich fest, dass die große deutsche Zeitung, mit den vier Buchstaben, mal wieder reißerisch aufgemacht war und meine Abdankung, wohl schon für eine Tatsache hielt. So ein Ar***loch dachte ich, als ich seinen Artikel las. Der Mann wird nie mein Freund, das stand für mich Felsenfest und meine Gedanken kreisten mal wieder um eine Aussprache mit ihm, oder eine Privatklage. Ich hatte das Gefühl, das er die Dr. Martens Geschichte noch nicht verdaut hatte und deshalb querschoss. Durch meine Gedanken vernahm ich deshalb nur nebenbei, das Andrea heute im Land unterwegs war.
Im Ministerium angekommen hatte ich das Gefühl, das alle Mitarbeiter heute zur gleichen Zeit angefangen haben, oder unbedingt mit uns beide Fahrstuhl fahren wollten. Wir beide waren froh, als der Fahrstuhl auf unserer Etage hielt und wir das übervolle Ding verlassen konnten. Auf dem Weg in unser Büro sprachen mich wirklich Mitarbeiter, aus den anderen beiden Abteilungen an, ob sie zu uns wechseln könnten. Ich konnte und wollte an diesem Morgen keine konkrete Antwort geben und verwies an den Staatssekretär, der eine Erweiterung meiner Abteilung empfehlen und zustimmen musste. Lächelnd fügte ich hinzu, dass es bei mir nicht ruhiger wird, eher arbeitsreicher, deshalb sollte man sich so einen Schritt gründlich überlegen, ob man das wirklich will...
Wir begrüßten unsere Mitarbeiter, bevor wir in unsere Büros verschwanden. Simone sprach mich an, ob ich den bewussten Artikel gelesen habe und erzählte etwas davon, dass sie den Chefredakteur sehr gut kennt, weil er ein Nachbar ist, bei sich zu Hause. Da verhält der sich genauso blöde, erzählte sie mir weiter. Ich erwiderte ihr nur, dass ich damals mal Geld bekommen habe von seinem Verlag und ihm, in einem Vergleich, wegen Verleumdung.
Als das Telefon klingelte hatte ich unsere Pressesprecherin dran und die gratulierte mir erst mal zu der Fernsehgeschichte und den positiven Schlagzeilen, die sie als großen Imagegewinn für unser Ministerium ansah. Ich hörte ihr zwar zu, verstand aber nicht so richtig, was sie eigentlich wollte. Als sie den Grund des Anrufes sagte, wurde ich wach. Sie erzählte etwas, das die 100 Tage Regel von mir erdachter Spaß war und sie es mit einer Pressemitteilung, wieder gerade rücken wollte. Ich erwiderte ihr, dass sie die Pressemitteilung gerne herausgeben kann, mit der Unterschrift meiner Nachfolgerin, wenn sie es will, weil ich mich an Versprechen halte, die ich öffentlich abgebe. Außerdem wies ich sie darauf hin, das von einem Rücktritt oder Kündigung noch keine Rede war, sondern erst dann erfolgen würde, wenn ich hier nach meiner persönlichen Einschätzung scheitern würde. Sie könnte ja dann, mit dem Chefredakteur der großen Zeitung zum Feiern gehen, weil der das auch denkt. Nach einer kleinen Sendestille, auf der anderen Seite hörte ich nur, dass sie bei mir um 08:30 Uhr mit dem Minister vorbeikommt...
Simone erhielt von mir den Auftrag unsere eigene Besprechung, bei meinen Mitarbeitern abzusagen, was sie auch gleich machte. Da ich nicht wusste, wie lange der angemeldete Besuch von Karin und dem Minister dauern würde.
Pünktlich erschien der Minister, Alfred und Karin, bei mir. Simone hatte etwas Kaffee gemacht und frischen Kuchen geholt. Während wir uns unterhielten schneite auf einmal unser Ministerpräsident in unsere Besprechung. Er begrüßte uns mit Handschlag und wollte mich unbedingt mal kennenlernen. Nach der anfänglichen Beschnuppern sprach er auch mit meinem Minister und empfahl ihn, mir die Unterstützung zu gewähren, das ich diese Regel nicht anwenden musste. Als er verschwunden war, hatte meine Abteilung ab nächsten Monat 4 Arbeitsplätze mehr und Karin von mir eine unterschriebene Pressemitteilung, die einiges klarstellte, was von einer Zeitung falsch ausgelegt worden war, inklusive eine, von mir unterschriebene Beschwerde an den Presserat des Landes, in der Tasche. Alfred versprach mir, die eingegangenen Bewerbungen vor zu sortieren und sie mir dann zukommen zu lassen, weil er der Meinung war, das ich diese Personalentscheidung selber treffen sollte und sagte den Termin, seinerseits, im Finanzministerium ab, weil er den Minister begleiten sollte.
Um ungefähr 10:00 Uhr machte ich mich auf den Weg in das Finanzministerium, um meinem Termin wahrnehmen zu können. Eigentlich hätte ich mit dem Auto fahren müssen von der Fahrbereitschaft, aber ich machte mich zu Fuß, auf den Weg. Das Wetter war zwar ungemütlich, aber rechtzeitig erreichte ich das Ministerium und meldete mich dort an. Wieder hatte ich, während meiner Wartezeit, das Gefühl, beobachtet zu werden. Als der Abteilungsleiter erschien, der mich sprechen wollte, machten wir uns bekannt und ich begleitete ihn, in sein Reich. Wenn ich ehrlich wahr, das Wirtschaftsministerium gefiel mir von der Lage her gesehen, erheblich besser, das war hier eher ein abstrakter und nach meinem Eindruck, ein reiner Zweckbau.
In seinem Büro diskutierten wir beide, welche Fördermittel, in welcher Höhe zur Verfügung stehen und ab wann. Der Mann hatte einen hohen Sachverstand und gab mir ein paar Ratschläge, wie man den bürokratischen Weg abkürzen konnte, ohne die entsprechenden Instanzen vernachlässigen zu müssen. Das imponierte mir schon, dass er so offen war, denn eigentlich hatte ich damit gerechnet, das er am liebsten gar kein Geld zur Verfügung stellen musste. Als er mir während des Gesprächs erzählte, dass er den Brennpunkt gesehen hatte, zollte er mir Respekt für die Haltung und er versprach mir, das ich immer, wenn ich es möchte, auf Daten des Finanzministeriums zurück greifen konnte, wenn ich mich vorher mit ihm in Verbindung setzte. Er versprach mir auch, das er notfalls seine Kontakte aktivieren würde zum Rechnungshof, damit ich mir ein klares Bild machen konnte, wenn ich es wollte. Damit konnte ich leben, weil ich dachte, das bei einer notwendigen Recherche, so etwas hilfsreich sein könnte...
Kurz vor Beendigung unseres Arbeitstreffens, bekam ich unsere ausgehandelten Punkte schriftlich, als Protokoll ausgehändigt. Hier war man sehr flink und korrekt, dachte ich, nachdem ich das Schriftstück überflogen und unterschrieben hatte. Als er mich zum Essen einladen wollte, lehnte ich dankend ab und erklärte ihm, das ich lieber gerne mit meinen Mitarbeitern gehen würde, um ein erst mal notwendiges Zusammengehörigkeitsgefühl aufzubauen und mich gerne später mal darauf zurück kommen würde. Er nickte nur, ob er es wirklich verstanden hatte, was ich damit meinte, wusste ich natürlich nicht. Wenig später war ich auf meinem Fußmarsch zurück in unser Ministerium. Der Einsatzleiter der Fahrbereitschaft, den ich zufällig traf, war etwas angefressen und redete etwas davon, das mir etwas passieren, hätte können, oder so ähnlich. Vor 2 Wochen hat kein Hahn nach mir gekräht, antwortete ich ihm darauf und würgte damit jede Diskussion darüber ab...
Als ich im Büro erschien, war Simone gerade im Begriff Mittag zu machen und als sie mich sah, lachte sie nur und telefonierte 2x, ohne etwas zu sagen. Das war also ihr Kommunikationsweg mit den anderen Mitarbeitern, dachte ich dabei. Wenig später hatte ich meine Mitarbeiter zusammen, durch Simones Anrufe, um die Kantine aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin erzählte ich meinen Damen und Herren, das wir im nächsten Monat Zuwachs bekommen, personell gesehen. Man könnte sich ja mal Gedanken machen, wer bei uns reinpassen würde. Man könnte ja mal Namen anonym aufschreiben und die Zettel bei Simone in eine Box werfen...
Während unseres Essens redeten wir immer noch über das Thema Erweiterung und erregten damit Aufmerksamkeit an den Nachbartischen. Gut, wir standen ja sowieso schon im Mittelpunkt, durch meinen Sitzplatz inmitten meiner Leute und der Reportage, obwohl inzwischen einige, wenige Abteilungsleiter inzwischen, auch die Kantine nutzten, aber immer noch allein an einen Tisch saßen. Das wir dann auch noch ab und zu lachten, wenn jemand etwas lustiges gesagt hatte, löste dann meistens Verwunderung aus, an den umliegenden Tischen, wo Mitarbeiter von anderen Abteilungen unseres Ministeriums saßen, die uns genau beobachteten.
Nach dem Essen widmeten wir uns wieder unserer Arbeit und als mein Telefon klingelte hatte ich den Chefredakteur der großen Zeitung dran, der sich mündlich bei mir, etwas Zähneknirschend, entschuldigte, für die Falschinterpretierung meiner Aussagen. Ich akzeptierte diese mündliche Entschuldigung und sagte ihm dazu noch, das er einen entsprechenden Wiederruf schreiben soll, wie das so üblich ist. Als er mir das zusagte, verabschiedete ich mich höflich und legte auf.
Andrea rief mich von unterwegs an und schilderte mir kurz den nächsten Missbrauch und nach meinem Rat, wie nun weiter zu verfahren ist, legte sie auf. In diesem Gespräch bestätigte ich ihr nochmals, das ich hinter jeder Entscheidung von ihr stehen werde, auch, wenn sie nicht unbedingt richtig ist, weil man sie immer noch korrigieren könnte, wenn Zweifel bestehen. Sie sollte dann nur an der entsprechende Stelle Fragezeichen setzen, was sie mir versprach.
Als ich zum Feierabend ging, verabschiedete ich mich von den noch anwesenden Mitarbeitern und ging zum Fahrzeug des Bereitschaftsdienstes. Der Chef empfing mich persönlich und redete wie ein Buch, das die Fahrer auch für die Sicherheit der Ministeriumsmitglieder zuständig sind und ich eine Person bin, die in der Öffentlichkeit, eine starke Beachtung findet und mich mit meiner offenen Art, nicht nur Freunde mache. Dazu käme noch, dass es eine Anweisung vom Minister gibt, für meine und Andrea`s Sicherheit zu sorgen. Als er endlich losfuhr, kaute er mir das Ganze noch einmal vor...
Als ich ausstieg, sagte ich zu ihm, das er mich ja nächstes Mal begleiten könnte, mit dem Regenschirm in der Hand, wenn ich mal wieder zu Fuß gehe. Ich gab ihm die Hand zum Abschied und lächelte dabei, als er den Kopf schüttelte und zu mir sagte, " die Gerüchte stimmen also doch, das Sie sich unkonventionell über alle Regeln hinwegsetzen, vielleicht muss man ja damit leben, tschüss."
Als ich den Kindergarten betrat hörte ich nur," guckt mal unsere Mutti ist da," von Sven, der mich als erster entdeckt hatte. In diesem Moment beäugten mich viele Kinderaugen und meine beiden Kinder stürmten in meine offenen Arme. Ich küsste die beiden zärtlich auf ihre Wangen und half den beiden beim Anziehen ihrer Sachen. Auf meine Frage an meinem Sohn, ob er angegeben hatte, das seine Mutti im Fernsehen war, wurde er verlegen. Ich streichelte ihm am Kopf und sagte, "Sven, es ist heute nichts besonderes mehr im Fernsehen zu sein, das kann eigentlich jeder," schaute er mich an und schämte sich ein bisschen. Nach 5 Minuten war diese kleine Episode schon wieder Vergangenheit, weil wir der KAMB GmbH einen Besuch abstatteten.
Sven lief auf seinen Pappi zu und umarmte ihn, vor all den Kunden, die noch anwesend waren. Ich hatte inzwischen Sandy auf dem Arm und musste unzählige Hände schütteln, von Leuten, die Kunden, bei uns waren und meinen Werdegang mit großem Interesse verfolgt hatten. Man machte mir Mut, das ich den Laden durchmische, war der einhellige Tenor. Eigentlich wurde mir diese Bekanntheit langsam peinlich und ich hätte am liebsten alles beendet, was aber nicht ging, aus den verschiedenen Gründen...
Am Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, telefonierte ich mit meiner Mutti und überzeugte sie, das sie sich mal wieder um ihre Enkel kümmern könnte. Ich musste ja mit Michael und Vati noch zur Gesellschafterversammlung der Siebert GmbH & Co KG und der Termin im Autohaus stand auch noch an. Eine Absage war kaum möglich, weil meine Anteile ja sehr hoch waren und außerdem meine Person, inzwischen mehr als erwünscht war. Lag es an dem trostlosen Wetter, oder an der neuen Herausforderung, das ich für das Ganze, eigentlich Null Bock hatte
Wenn mir solche Gedanken kamen, ich dann nachdenklich und ruhig wurde, hatte mein Mann die wichtige Aufgabe mit viel Zärtlichkeit, seine Klaudia, wieder zurück ins Leben zu bringen. Das gelang ihm eigentlich immer sehr gut und spätestens im Bett, wenn mich ein Org**mus erreichte, war alles schlechte, vergessen, so auch an diesem späten Abend.
Am Donnerstag früh, nach dem alltäglichen Trott, verabschiedete ich mich wieder von meinen beiden Kindern und meinem Mann mit dem Küsschen, um danach pünktlich vor unserer Tür, mich mit Andrea zu treffen. Nach unserer Begrüßung, stiegen wir bei Stefan in den Audi. Auf der Fahrt in das Ministerium fragte ich Stefan, ob er wirklich für unsere Sicherheit mit zuständig sei und sein ja, überraschte mich, nach gestern Nachmittag, nicht mehr. Andrea hatte zugehört und als ich zu ihr neckisch sagte, " wir haben einen Bodyguard, also nicht verlieben, wie in dem gleichnamigen Film mit Kevin Costner." Da musste sogar Stefan lachen...
Als wir in der Tiefgarage unseren Parkplatz erreichten, fragte ich Stefan, ob man nur mit dem Fahrstuhl in unsere Etage kommt. Der erzählte mir, das man auch Treppen steigen könnte, es aber sehr anstrengend sei. Wenig später war ich mit Andrea zu Fuß unterwegs in die erste Etage und dort angekommen, benutzten wir den Fahrstuhl. Der war relativ leer und deshalb konnten wir uns kurz austauschen, über die Personalerweiterung. Sie fand meine Idee gut, mit der Box bei Simone.
Andrea machte sich wenig später auf ihren Weg durch das Land und ich begrüßte meine Mitarbeiter, mit Simone und kümmerte mich um meine eigentliche Arbeit. So viele angestaubte Akten und kaum ein Ende in Sicht, dachte ich dabei, als ich mich damit beschäftigte. Heute war auch noch die Besprechung beim Minister, da ging wieder Zeit drauf...
Nach unserer gemeinsamen kurzen Pause mit Simone, übergab ich ihr die kommissarische Abteilungsleitung und ging nach Alfred. Wir machten uns zu Viert auf den Weg zum Fahrstuhl. Auf dem Weg zum Minister erzählte ich Alfred, was das Gespräch im Finanzministerium ergeben hat und das er eine Kopie der Besprechung in seiner Post findet. Alfred konnte es nicht lassen, mich als Vorbild hinzustellen, vor den anderen beiden Abteilungsleitern, was mir gar nicht gefiel.
Beim Minister verlief die Gesprächsrunde ziemlich ruhig und sachlich, bis er den anderen beiden Abteilungsleitern klar machte, das sie Leute verlieren würden, an meine Abteilung, auf seinen und auf Wunsch des Ministerpräsidenten. Bei den anderen beiden schlug diese Nachricht ein, wie eine Bombe und mir war nicht ganz wohl dabei, aber ändern konnte und wollte ich nichts daran. Als er meinen Nachbarn fragte, wann er das letzte Mal sich mit persönlichen Problemen seiner Mitarbeiter beschäftigt hatte, oder mit ihnen gemeinsam zum Essen in der Kantine war, war die Antwort, nur ein Achselzucken...
Der Minister sagte meinen beiden Nachbarn auf dem Kopf zu, das sie sich für was besseres hielten und damit den Boden der Realität verlassen hätten, weil sich dadurch eine gewisse Bequemlichkeit und Zufriedenheit breit gemacht hatte, die für das Ziel, der Wirtschaftsstärkung des Landes, eher ein Hemmnis war. Als er zum Ende ausführte, das auch er, durch mich, etwas dazu gelernt hatte, das nur die Stärke des Teams zählt und eine gute Arbeitsatmosphäre dafür Voraussetzung ist, wäre ich am liebsten unter den Tisch gerutscht...
Als die beiden mit Alfred gegangen waren, auf Wunsch des Ministers, hielt er auch mir eine kleine Standpauke, im freundlichen und sachlichen Ton. "Klaudia, du hast hier viel Wirbel verursacht, mich und viele Mitarbeiter rechtzeitig geweckt, aber dein Verhältnis zu unserer Sicherheit, geht so nicht, weil du dich mit deinen Äußerungen nicht nur Freunde machst und das kann ins Auge gehen, darum keine Alleingänge in ein anderes Ministerium, quer durch die Stadt mehr, versprich mir das, sonst bekommst du einen Aufpasser, an deine Seite." Ich stimmte dem zu, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, das ich kleines Würstchen in einem Ministerium, wo es hunderte von Mitarbeiter gab, gefährdet war. Als ob er meine Gedanken erraten hatte fügte der Minister hinzu, als ich im Begriff, war zu gehen, " denk daran, du entscheidest hier mit über Fördermittel, die in die Hunderttausende oder Millionen gehen und da gibt es auch Leute, die dafür eine Zweckentfremdete Verwendung gefunden haben, die dich bei Ablehnung nicht gerade wohlgesonnen sind und dann noch deine offene Art, solche Zustände anzuprangern, das kann auch schiefgehen." Blöde war nur für mich, das er vielleicht Recht hatte und ich mich mit diesem Aspekt meiner Arbeit noch nicht einmal beschäftigt hatte...
Als ich mit meiner Truppe zum Essen ging, wurde ich über den Stand der Arbeit informiert und dabei erwähnte ich nochmals, das ich mir am Freitag die anonyme Box angucken werde, weil es ernst wird, mit dem Zuwachs in unserer Abteilung. Sie könnten ja schon mal Wetten abschließen, wer von den Vorschlägen angenommen wird, sagte ich aus Spaß, was auch so ankam. Als wir beim Essen waren, stupste mich Simone an, als sie sah, das die anderen beiden Abteilungsleiter, bei ihren Mitarbeitern saßen. Ich flüsterte ihr ins Ohr, das es Wunsch des Ministers war, weil wir eine Vorbildfunktion hatten, egal, was wir jetzt anstellten und lachte dabei. Das letzte war natürlich Spaß, sagte ich noch zu Simone, aber alles andere stimmt. Simone machte dann stille Post mit den anderen verbliebenen Mitarbeitern, an unseren Tisch, was zu einem herzhaften Lachen führte. Ausgerechnet wir, ein ehemals buntgemischter, neu zusammengestellter Haufen, mit einer Chefin, die noch nicht mal Ministeriumserfahrung hatte, als Vorbild, dachten wohl Alle...
Der Nachmittag verging relativ zügig, in meinem Empfinden und trotzdem war ich froh, dass es Feierabend wurde. Als ich ging, redete ich mit Simone noch über ihre anonyme Box und den Termin morgen beim Staatssekretär und verließ meine Abteilung, in Richtung Fahrstuhl und Tiefgarage. Hier wartete bereits der Bereitschaftsfahrer und öffnete die Tür, damit ich einsteigen konnte. Auf meine Frage, ob er mich in unser Einkaufscenter, zu Hause, bei mir, absetzen könnte, war er nicht so glücklich, weil das ein Verstoß gegen seine Dienstanweisung war, antwortete er mir. Alternativ bot er mir an, mich zu begleiten, was ich dankend annahm.
In unserem Einkaufscenter kaufte ich nur das ein, was ich für den Abend brauchte zum Essen für mich und die Kinder. Es war für mich etwas total Neues, von jemanden beschützt zu werden, obwohl man meinte, das man gar keinen Schutz nötig hatte. Jedenfalls brachte mich der Fahrer mit meinen Einkäufen sicher nach Hause und als ich ausstieg, brachte er sogar meine volle Einkaufstasche in mein Haus und verabschiedete sich erst danach.
Ich holte meine beiden Kinder ab und wir alberten auf dem Rückweg zum Haus mal wieder herum. Dabei erzählten mir die beiden, das im Kindergarten bald der Weihnachtsmann kommt. Sven bezweifelte das zwar, weil er irgendwo mal aufgeschnappt hatte, das der alte weißhaarige Bartmann immer durch den Schornstein kommt und der Schornstein, auf dem Kindergarten, dazu viel zu klein war und damit der Weihnachtsmann nicht erscheinen konnte, aber ich erzählte ihm eine Geschichte vom Weihnachtsmann, der mal durch die Tür kahm...
Als ich ihm erzählte, das der Weihnachtsmann das ganze Jahr aufpasst, ob er artig ist und alles in einem großen Buch notiert, was nicht so schön war, wurde er kurz nachdenklich und erwiderte mir, dann kann da im Buch nichts über ihn stehen, stimmt´s, Mutti. Ich tat so, als ob ich nachdachte und sagte zu ihm und Sandy, "ich glaube, ihr wart das ganze Jahr artig." Meine beiden fielen mir vor Erleichterung um den Hals und bedankten sich für meine Aussage mit einem Küsschen.
Wir erreichten unser Zuhause zeitgleich mit Michael, der uns mit Küsschen begrüßte. Im Flur zogen wir unsere warmen Sachen und die Schuhe aus. Als ich zu meinen Kindern sagte, das der Weihnachtsmann bestimmt gar nicht weiß, was sich meine Kinder wünschen, weil sie ihm noch keinen Wunschzettel geschrieben oder gemalt hätten, waren die beiden ruck zuck verschwunden, auf ihre Zimmer. Ich sprach mit meinem Mann über das Gespräch mit dem Minister und nach einigen Nachdenken von ihm, bestätigte der die Sicherheitsbedenken des Ministers.
Als meine Kinder mit ihren Zeichnungen in der Küche erschienen, war das Abendessen fertig und wir setzten uns alle gemeinsam an den Tisch. Die Zeichnungen hatten die beiden in einen Karton gesteckt, in dem Michael einen Einwurfschlitz geschnitten hatte. Ich versprach den beiden, dem Weihnachtsmann die Zettel zu schicken und erntete den Kommentar von meinem Sohn mit, " aber nicht vergessen, Mutti..."
Die mitgebrachte Melone, aus dem Einkaufscenter war natürlich Etwas für meine beiden Süßschnäbel. Wie die kleinen Geier stürzten sich die beiden, auf meine aufgeschnittenen Teilstücke, nach dem eigentlichen Abendessen. Dabei kommentierte Sandy das Essen von dem roten Zeug, das sie Melone vergessen hatte, auf den Wunschzettel zu malen. Ich erwiderte ihr, das der Weihnachtsmann das bestimmt weiß, dass sie sich so etwas wünscht. An diesem Abend waren meine Kinder wieder pünktlich im Bett und schliefen wenig später fest ein.
Mit Michael beschäftigte ich mich gemeinsam über eine mögliche Unterstützung der Weihnachtsfeier im Kindergarten, in geldlicher Hinsicht und der Stellung eines Mitarbeiters, als Weihnachtsmann. Michael stimmte dem zu und versprach mir, das es seinen Gang geht. Im Bett, am späten Abend, war unsere Sportart angesagt, auch genannt Sex. Wir liebten uns und drückten unsere Liebe damit aus. Ich war seine Frau und liebte es, wenn er sein Glied in meine Va**na verschwinden ließ, mich mit seinen Stößen, an den Rand des Wahnsinns trieb und seinen Samen in mir verteilte. Ich mochte seine zärtlichen Streicheleinheiten, seine zärtlichen Küsse und sein Stöhnen, wenn er den Erg**s hatte. Wenn ich dann in seinen Armen einschlief, fand ich die Ruhe und Kraft, die ich brauchte, um die Ereignisse im Ministerium, gedanklich zu verarbeiten...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig... "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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