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Stamm-Gast
Wuerzburg
Das glück des Mannes ist es, einer Frau dienen zu dürfen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:07.03.14 20:35 IP: gespeichert
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Liebste Katrin,
Wie immer wieder ein toller neuer Teil deiner Geschichte.
Und, bitte nur keinen Stressa aufkommen lassen, auch wenn wir es alle kaum erwarten können, dass wieder ein neuer Teil eingestellt wird
liebe Grüsse
Cora
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:07.03.14 22:07 IP: gespeichert
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Auf besonderen Wunsch der 3 Kommentatoren und der Nachzüglerin, geht diese Geschichte heute weiter...
Wie immer wünsche ich viel Spaß beim lesen...
Teil 66 Rückreise, Psychiater und ein Vertrag...
Irgendwann war unsere Kur auch zu Ende und mit frischer Kraft machte ich mich mit den beiden Kindern zurück auf den Weg, an einen Samstag, nach Hause. Am Ortausgang von Kühlungsborn, gab es eine Tankstelle, die ich als erstes ansteuerte. Die Preise lagen hier erheblich tiefer, als in unserer Region. Lag es daran, dass die Ostsee zu dieser Zeit, kaum besucht war?
Ich wusste es nicht und nach dem tanken fuhren wir über eine Bundesstraße zurück in Richtung Wismar. Es gab kaum Verkehr, so dass wir ohne Probleme die Autobahn von Wismar nach Schwerin erreichten. Hier ließ ich den BMW richtig laufen und hielt mich an die Richtgeschwindigkeit. Meine beiden Kinder guckten sich eine DVD an, lachten ab und zu und kommentierten das gerade Gesehene. Durch dieses Gegucke, nervten die beiden nicht, obwohl sie ja immer auf ihre Mutti hörten, wenn ich zu ihnen sagte, das sie sich bitte ruhig verhalten sollten...
Im unteren Teil von Meck - Pom ging es wieder über Bundesstraßen weiter und jedes Mal, wenn ich die Baumaßnahmen an der A 14 sah, dachte ich an unser Land, wo diese Baumaßnahme im Bundesverkehrswegeplan stand, aber ständig durch irgend welche Urteile gebremst wird. Dabei wäre diese Autobahn eine tolle Anbindung der Altmarkregion, an das ganze Autobahnnetz und würde mit großer Sicherheit, eine erhebliche Verbesserung der Infrastruktur bedeuten. Klaudia war mal wieder voll beim Job und konnte selbst eigentlich nichts daran ändern. Das war eines der negativen Sachen, die mir schlicht gesagt, auf den Keks ging...
Nach dem kurzen Streifen des Landes Brandenburg, waren wir auf der Bundesstraße, in Richtung Heimat. Der Name B 189 kommt bestimmt von der Stauanzahl bis zur Landeshauptstadt, dachte ich zuerst, was natürlich völliger Quatsch ist, denn bis zur Elbüberquerung, bei Wittenberg, klappte alles hervorragend. Danach beginnt unser Land und wenn man den Landesslogan, " Das Land der Frühaufsteher" wörtlich nimmt, muss man früh aufstehen, um halbwegs pünktlich mit dem Auto, irgend wohin zu kommen, denn eine Bus- oder Zugverbindung ist hier oben genauso selten, wie ein Dauerlauf von Schnecken...
Natürlich hatten wir wieder alle 5 Ampeln bei Rot erwischt, auf der Ortsumgehung der alten Stadt Osterburg. An einer roten Ampel dachte ich darüber nach, ob die ehemalige Kreisstadt, auch so ein verlassenes, oder ödes Nest geworden ist, durch diese seltsame Ortsumgehung. Ich wusste es nicht und wollte mich davon auch nicht überzeugen. Als wir von weiten eine Perle der Altmark sahen, dachte ich daran, dass Stendal in Sachen Infrastruktur gewaltig auf die Füße gekommen ist. Diese Ortsumgehungen hatten Sinn und brachte einen zügigen Fahrzeugverkehr, der sich nicht mehr durch die wunderschöne Altstadt quälen musste. Dazu eine ICE Anbindung, die noch nicht mal in der Landeshauptstadt auf Dauer existierte...
Nach Stendal begann wieder die Horrorstrecke dieser Bundesstraße. Es geht durch die Heide mit Waldgebieten und Achterbahnfahrt. Hier einen LKW vor sich zu haben, ist eine Niete, im großen Lostopf der Straßenlotterie. Selbst ein PKW, der auf Sonntagsfahrt ist, kann kaum überholt werden und das nervt, wenn man zum überholen ansetzen will und wieder zurück muss. So viele Stellen gibt es auch nicht, wo man freie Sicht hat. Ich glaube, selbst wenn die A 14 gebaut ist, bleibt diese Bundesstraße immer noch stark frequentiert...
Nach ungefähr einer halben Stunde parkte ich den BMW vor unserer Haustüre und hupte. Meine beiden Kinder sagten etwas von, " Mutti, danke, dass du uns wieder gut nach Hause gebracht hast" und irgendwie machte mich das ein klein wenig stolz. Das hatte bestimmt etwas mit dem Vorurteil zu tun, dass Frauen schlechter...
Michael erschien mit einen riesigen Rosenstrauß und wir begrüßten uns beide sehr zärtlich. Spaßens halber fragte ich ihn, "ob er heute schon was vor hat?" Er schüttelte den Kopf und als ich mein Kleid etwas anhob, damit man die berühmten Strümpfe sieht, die durch die Halter gehalten werden, sagte ich zu ihm leise, "ich habe dich vermisst, wie du eben gesehen hast." " Ich dich auch und bin vor Sehnsucht beinah vergangen." Antwortete er mir. Er begrüßte die beiden Kinder, hob sie auf seine Arme und küsste sie. Die beiden fühlten sich sauwohl dabei und wären am liebsten oben geblieben, was natürlich nicht ging. Wir luden zusammen das Auto aus und mein Mann brachte die schweren Sachen ins Haus. Ich kümmerte mich zuerst um die Rosen und brachte sie in die Stube, in eine Vase mit Wasser.
Was mir sofort auffiel, dass mein Mann alles sauber hatte. Er musste seine Freizeit mit putzen und Hausarbeit verbracht haben. Gut, er brauchte sich ja um sein Essen nicht zu kümmern, weil seine Mutti ja wieder gekocht hatte, für ihn. Aber so glänzend hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt. Als er zu mir in die Stube kam, fragte ich ihn, "Hast du deinen Job verloren, oder weshalb ist der Haushalt Tipp Top " Sein drohender Zeigefinger hieß nichts Gutes, das kannte ich schon und dann war meistens Flucht angesagt, von Klaudia, weil es dann immer ein Paar Klapse auf den Po gab...
Wenig später erschienen meine Kinder in der Stube und räumten den Tisch auf. Die beiden machten das ausgezeichnet und wussten genau, wo die Messer und Gabeln liegen mussten und als sie Rotweingläser suchten, half ich ihnen. Michael kahm wenig später mit einen selbstgemachten Nudelauflauf in die Stube, der sehr köstlich roch und später genauso köstlich schmeckte, durch die Verfeinerung mit Waldmischpilzen und Käse. Sandy und Sven kommentierten das Essen mit, " Pappi du hast gut gekocht, so etwas gab es an der Ostsee nicht." Michael strahlte über alle vier B.....
Nach dem Abräumen und der Küchenarbeit, waren unsere beiden verschwunden und mein Mann erkundigte sich nach der Abschlußuntersuchung durch den Kurarzt. Zuerst wollte ich etwas flunkern, gab ihm aber das offizielle Schreiben zum lesen. Dabei versetzte mich mein Mann in Erstaunen, als er mit dem lateinischen Kauderwelsch klarkam. Da stand doch wirklich, dass Klaudia zwar auf dem Weg zur alten Stärke war, aber immer noch mit einigen Traumhaften Erlebnissen zu kämpfen hat. Als er fragte, "Wann gehst du zum Psychiater?", guckte ich ihn lange an und antwortete, " So schnell schießen die Preußen nicht," obwohl ich wusste, das war die falsche Antwort in den Augen meines Mannes. "Dann besorge ich dir einen Termin und erst wenn du den Termin akzeptierst, kannst du dich um deinen anderen Klimbim, sprich Fernsehen kümmern, Punkt." Darüber ließ er nicht mit sich diskutieren, wenn er Punkt sagte, das wusste ich und wenn ich nicht ja sagte, zu dieser Geschichte, dann hatte ich meine Mutti auf den Hals, was ich nicht wollte...
Als wir am späten Abend unsere Wohnstube verließen, trug mich Michael nach oben. Er hatte es dabei nicht gerade einfach, weil ich natürlich versuchte mit ihm zu schmusen. Ich hatte lange darauf verzichten müssen und holte jetzt nach, was mich in die richtige Stimmung versetzte. Seine starken Arme unter meine Strümpfe, die Bewegung seiner Arme, durch das Treppen steigen, das machte mich an, oder sagt man g**l? Jedenfalls merkte ich bereits, dass mein Slip langsam aber sicher feucht wurde, als Vorfreude auf das, was da noch kommt...
Natürlich machte ich nur das Nötigste im Bad, dazu war ich viel zu viel aufgeg**lt und als ich mein Kleid zu Boden rutschen ließ, war der Punkt gekommen, wo Klaudia in verführerischer Spitze umhüllt, mit den Strapsen, ihren Mann verrückt machte. Der schnappte seine Frau, haute 3 Klapse zärtlich auf den Po und nachdem ich den Schmollmund machte, hob er mich auf seinen Arm und brachte mich auf unsere Betten.
Sein Sch***z war schon lange bereit, was die Stärke und Länge betraf und als er anfing zu schmusen und zu streicheln, hatte ich eigentlich dass was ich wollte. Seine Streicheleinheiten wurden durch die Strümpfe verstärkt und als der Slip weg war, war meine Mu***i mit kleinen Perlen bereits in Erwartung. Meine Beine machte ich richtig breit, um die volle Länge seines Sch***zes genießen zu können, aber Michael zog es erst einmal vor, seine Klaudia so zu streicheln, das ich anfing zu stöhnen und zu quietschen. Man konnte mein Mann das gut und als mein Körper nur so von Glückshormonen überströmt war, da verlangte sein Sch***z Eintritt in meine Mu***i. Sein großes Ding flutschte nur so in meine Liebeshöhle und als er anfing, mich zärtlich durch zu fi**en, da war ich high. Seine Küsse, auf meiner Haut, dazu das reiben seiner Haut an meine Strümpfe, das war Orgasmusgarantie pur.
Als sein Sch***z in mir abspritzte und ich sein Zucken in mir spürte, durchfuhr mich ein Zittern, als wäre ich an eine Stromleitung gekommen. Ich weiß zwar nicht, ob es an den Entzug, durch die Kur lag, oder ob Michael mich heute besonders gut gef***t hatte, das war ein sehr intensives Erlebnis und als er weiter machte, bebte mein Körper immer noch und Klaudia machte natürlich die entsprechenden Geräusche. Wenn überhaupt sagte ich immer nur, " jaaaa bitte weiter, oder ohhhhhhh, ich liebe dich." Wenn ich in so einen Zustand war, konnte ich die Welt um mich herum vergessen, dann zählte nur mein Mann und sein Sch***z, der mich glücklich machte. Als Michael seinen zweiten Erguss hatte, der wieder in mir ein Erdbeben ausgelöst hatte, küsste er mich zärtlich und machte wilde Zungenspiele. Als ich das alles erlebte, fiel mir ein, das ich in Sachen Sex ganz schön ausgehungert war...
Es dauerte noch eine Weile, bis wir uns aneinander kuschelten. Klaudia suchte den Arm ihres Mannes und der zog mich ganz nah an sich heran. Dafür liebte ich ihn und nahm sogar seine Gluckenphase in Kauf in Beziehung, auf den Psychiatertermin. Als er sagte, " kleine Teufelin, ich liebe dich und nur dich, und wüsste eigentlich nicht, was ich ohne dich machen würde, weil du diejenige bist, von der ich immer geträumt habe." Michael wählte für solche Aussagen immer den richtigen Zeitpunkt und das imponierte mir immer noch an meinen Mann, den ich nicht für alles Geld der Welt hergegeben hätte...
Am nächsten Morgen kehrte der Alltag ein. Es war Wochenende, genauer Sonntag und das hieß in Ruhe frühstücken und Wäsche waschen. Nach dem Frühstück kümmerte sich Michael um die beiden Kinder, sorgte dafür, dass sie am Montag wieder mit sauberen Schulsachen in die Schule gehen können und ich sortierte die Wäsche und ließ unsere Waschmaschine im Dauerlauf rotieren. Das Einzige, was ich an dieser Arbeit nicht so mochte, war das Wäsche aufhängen hinterher. Das kostete immer viel Zeit und das Klammerngesuche war eine richtige Spaßbremse...
Gegen Mittag hatte ich im Großen und Ganzen die Haushaltsarbeit erledigt, als unser Telefon klingelte und meine Eltern uns zum Essen einluden, in eine Gaststätte, unweit unseres Hauses. Natürlich sagte ich sofort zu und trommelte meine Horde zusammen. Die waren ganz aus den Häuschen, wie man so neudeutsch sagt und machten sich hübsch für den Gaststättenbesuch. Klaudia wählte an diesen Nachmittag ein Strickkleid und eine gemusterte Strumpfhose und zog dazu Stiefel mit 5 cm Absatz an. Ein klein wenig Schmuck verzierte mein Aussehen und nach dem Überziehen einer warmen Jacke, zogen wir Hand in Hand los, zum Treffpunkt.
Meine Eltern erwarteten uns schon und nach der Begrüßung ging es in die Gaststätte, um an einen schönen geselligen Tisch Platz zu nehmen, nachdem wir unsere Jacken ausgezogen hatten. Ich fragte meine Eltern nicht nach den Anlass der Einladung und glaubte, dass sie damit selber heraus rücken. Mein Vati redete dann auch von einer Urlaubsreise, anlässlich ihres Hochzeitstages. Wir gratulierten und wünschten ihnen natürlich alles Gute. Nach der Bestellung unseres Essens und Trinkens redeten wir auch über die Kur und die Geschichte mit dem Regionalfernsehen. Vati meinte nur dazu, dass ich mich nicht übernehmen soll und Muttis Blick sagte mal wieder alles, noch dazu, als Michael vom Abschlußbericht der Kur etwas erzählte. Er bekam sofort Recht von Mutti, als er ausführte, dass ohne Psychiatertermin gar nichts läuft und als Mutti zu mir sagte, "Klaudia, versprich mir, auf deinen Mann zu hören," konnte ich gar nichts anderes, als ihr das zu versprechen...
Als alles serviert war, fingen wir an zu Essen und dabei erzählten meine Eltern, dass sie für die beiden Kinder ein Konto eingerichtet hatten, damit sie ab dem 21. Lebensjahr sich einige Wünsche erfüllen könnten. Diese Aussage verblüffte mich etwas, denn unsere beiden, waren ja durch ihren leiblichen Vater und meine Vorsorge, genug abgesichert. Wenn man die Inflation abrechnete, dann brauchten die beiden eigentlich bis zu ihren 40. Lebensjahr kaum etwas tun und hatten selbst danach keine finanziellen Engpässe. Als mein Vati noch von dem gemeinsamen Testament erzählte, fragte ich ihn, aus Spaß, ob er vorhat, bald zu sterben. Wenigstens verneinte die beiden das vehement. Als er auf das Regionalfernsehen zu sprechen kam, erzählte er mir, dass er einen Vertrag ausgehandelt hatte, der mir und Andrea, viel Geld bringen könnte...
Als wir gingen hatte ich natürlich die Schlüssel für meine Eltern ihre Wohnung auf den Hals, zum Blumen gießen, Post raus nehmen und ähnliches. Wir verabschiedeten uns herzlich voneinander und als wir gingen, winkten unsere beiden Kinder, meine Eltern noch lange nach. Wir machten anschließend einen Bummel über die Promenade, die an unseren Fluss entlang ging und fütterten einige Wildgänse, Enten und Schwäne. Sven fand das sehr interessant und fragte seinen Pappi, "Wovon leben die Tiere im Winter?"
Michaels graue Gehirnzellen fingen an zu rattern und dann beantwortete er ihm seine Frage...
Ein langer Spaziergang, in der Sonne, bei Temperaturen um die Null Grad, macht natürlich Appetit, auf Eis oder Glühwein und aus diesen Grunde kehrten wir in eine Eisdiele ein. Meine Kinder bestellten sich sofort einen Schokoeisbecher und mein Mann und ich genossen einen Glühwein, mit Apfelgeschmack. Als Michael nebenbei bemerkte, dass seine Klaudia zum anbeißen aussah, war ich glücklich und küsste ihn dafür...
Am späten Nachmittag spielten wir mit den beiden Kindern ein paar Brettspiele und dabei musste man schon höllisch aufpassen, sonst hatte man gegen die beiden Kinder keine Chance. Dabei spielte es keine Rolle, ob man Dame oder Mühle spielte. Die beiden spielten inzwischen so pfiffig, dass ihre Mutti, fast immer verlor und ihrem Pappi erging es auch nicht besser. Ich war vielleicht froh, als unser Telefon bimmelte und Andrea dran war. Sie erzählte mir von ein paar Ideen, die sie hatte für die Sendung und als ich ihr von der Kur berichtete, hörte sie mir gespannt zu. Als ich ihr von Vatis Vertrag erzählte, war sie ganz aus dem Häuschen und wir sprachen ab, dass wir morgen unsere Unterschriften, beim Sender leisten, so wie es vereinbart war. Dazu müsste sie sich am Nachmittag frei machen, denn den Termin hatte ich per Mail bereits abgestimmt...
Als meine Kinder in das Bett gingen, erklärte ich ihnen, das ich sie Morgen nach der Schule zu den anderen Omi und Opi bringe, weil ich nochmal weg muss. Abholen würde ich sie, von der Schule rechtzeitig und auch am späten Nachmittag, versprach ich ihnen. Sie waren zwar nicht häufig bei Michaels Eltern, kamen aber mit den beiden gut zu Recht, auch wenn es keine großen Geschenke gab. Die beiden beschäftigten sich dafür richtig mit ihren Enkeln und das machte den beiden immer großen Spaß...
Am späten Abend im Bett ging natürlich wieder die Post ab, weil ich es wollte und Michael sein Widerstand nicht lange anhielt, wenn seine Klaudia ihren Kopf in dieser Beziehung durchsetzte. Er hatte sowieso keine Chance, meine Verführungskünste zu wiederstehen, dazu war ich viel zu viel ausgekocht und kannte alle Tricks in dieser Hinsicht. Da unsere Liebe immer noch tief und ehrlich war, musste ich meistens noch nicht einmal alle Register der Verführung ziehen...
Am nächsten Morgen machte ich mich im Bad fertig und kümmerte mich um unsere Kinder. Als wir die Treppe gemeinsam herunter gingen, kam uns schon der Duft des frischen Kaffees und der Brötchen entgegen. Mein Mann hatte alles fertig, für unser gemeinsames Frühstück und das lag ihm immer am Herzen, weil er die Meinung vertrat, dass eine Familie nur richtig existiert, wenn sie gemeinsam frühstücken...
Diese Meinung vertrat ich auch und fand, dass diese morgendliche Ritual bei uns, uns die Kraft gibt, den Tag zu überstehen. Wir redeten über unsere Planungen und tauschten Meinungen aus. Dabei erwähnte Michael, dass er dafür Sorge trägt, dass ich einen Arzttermin bekomme. Ich stimmte dem zu und damit war auch dieses Thema erst einmal durch.
Als wir uns mit einen Kuss verabschiedeten, erzählte ich ihm noch kurz von der Vertragsunterschrift und das ich mich um die Kinder kümmere. Michael nickte nur, nach unseren Abschiedskuss und wenig später war ich auf dem Weg mit Sandy und Sven nach Stefan. Der erwartete uns bereits und die Begrüßung fiel recht herzlich aus, weil meine Kinder natürlich von der Ostsee erzählten. Stefan war ein guter Zuhörer und stellte ein paar Fragen, die er beantwortet bekam. Als die beiden Kinder in die Eingangstüre verschwunden waren, kehrte ich ins Auto zurück und als erstes fiel mir der goldene Ring an Stefans linken Ringfinger auf.
Als neugierige Chefin, fragte ich ihn, ob er den Urlaub genutzt hatte, seine Liebesaffären zu beenden. Stefan lachte nur und sagte, "sieht wohl so aus, aber eine so schicke Frau, wie meine Chefin, war nicht mehr im Angebot." Ich gratulierte ihm zur Verlobung und erwiderte, " das sollte deine Verlobte jetzt aber nicht hehren und deine Chefin, ist nicht gerade ein Engel, zu mindestens eher selten, das könnte dir mein Mann oder mein Vati bestätigen." Stefan lachte nur über meine Antwort und als er den Wagen parkte, sagte er noch, "Jedenfalls seid ihr beide, die Hübschesten im Ministerium, das hat eine Umfrage unter allen Männern hier ergeben." Darauf wollte ich nicht weiter eingehen und schüttelte nur den Kopf...
Als ich in meinen Büro auftauchte, war Andrea schon da und sprach gerade mit Maria, unserer Sekretärin. Wir begrüßten uns und machten uns an unsere Arbeit. Ich setzte mich an unseren kleinen Tisch und genoss eine Tasse Kaffee, die mir Maria hingestellt hatte. Als Andrea erschien sprachen wir über diverse Termine und beschäftigten uns mit einem Gesetzentwurf, der in unseren Ministerium herumfleuchte. Dabei fiel mir auf, das diese Rundschreiben viel zu lang ihr Dasein in den verschiedenen Ablagen fristeten und das war wenig nützlich...
Da an diesen Tag nicht viel los war, beschloss ich mit Andrea, in uns unterstellte Abteilungen mal Stichproben zu machen, in Sachen Zuarbeit und auch Arbeits- und Brandschutz. Wenn wir schon dafür zuständig waren, mussten wir wenigstens mal schauen, was hier so Fakt ist. Ich hatte dabei so ein seltsames Gefühl, das ich in dieser Hinsicht ein paar schlafende Bürokraten wecke. Natürlich würden wir uns bei Maria falsch abmelden, die hatte ja im Notfall meine Handynummer, damit niemand gewarnt wird. Ich wollte den Istzustand sehen und nicht den übertünchten Sollzustand...
Ich machte mich mit Andrea auf dem Weg und in der ersten Abteilung schlug unser Besuch ein, wie eine Bombe. Als ich den Chef dort fragte, wo die Brandschutz-und Arbeitschutzbelehrungen sind, geriet er gehörig ins schwimmen. Als ich seine Sekretärin, nach einen Fluchtwegeplan fragte, wäre es wohl besser gewesen, ein Navi zu haben...
Andrea erging es bei der Umfrage mit den Mitarbeitern auch nicht besser und unser Fazit fiel eher vernichtend aus. Hier wurden noch nicht einmal Minimalstandarts eingehalten. Einige wussten noch nicht einmal, wie man einen Feuerlöscher bedient, geschweige denn, wo sich einer befindet. Es gab im ganzen Haus nur eine Ausnahme, wo wir halbwegs zufrieden waren mit den Antworten und das war unsere ehemalige Abteilung, unter der Leitung von Rosemarie...
Als ich gegen Mittag unser Ministerium verließ, hatte ich einige Anweisungen schriftlich mit Andrea ausgearbeitet und in den Verteiler gelegt. Mit Stefan fuhr ich zur Schule und holte meine beiden Kinder ab. Die freuten sich auf den Nachmittag, den sie ja bei meinen Schwiegereltern verbringen sollten. Nach kurzer Absprache mit Stefan, brachte er uns drei direkt vor die Haustür. Meine Schwiegermutti nahm ihre Enkel in Empfang und als ich Stefan von meinen Termin beim Fernsehen erzählte, sagte er etwas von, " Chefin, das bedeutet Überstunden, außerdem bin ich neugierig, auf den Sender." Ich wunderte mich über diese Aussage, weil ich eigentlich nach Hause wollte und fragte ihn deshalb,
"Wieso Überstunden, willst du mit?" Stefan antwortete mir, "Meine Aufgabe besteht darin, dass Ihnen nichts passiert, egal wo, auch außerhalb des Ministeriums."
Stefan telefonierte über Bluetooth mit Martin und die beiden einigten sich, dass Andrea zusteigt und Martin heute frei machen kann. Wenig später gabelten wir Andrea auf und fuhren zurück in die Landeshauptstadt, zum Regionalsender. Stefans Kennzeichen ebnete uns die Einfahrt zum Gebäudekomplex des Senders und nach dem parken des Autos, gingen wir zu dritt in das gläserne Gebäude, das sich in der Blickweite der Elbe befindet, auf einer Insel, die von der alten Elbe und der Elbe gebildet wird.
Am Empfang meldeten wir uns an und nach wenigen Minuten wurden wir abgeholt, von einem Assistenten , der diese Arbeit für den Chef des Funkhauses ausführte. Etwas misstrauisch guckte er schon auf Stefan, ob es an der Waffe lag, die Stefan, ja immer bei sich trug, konnte ich nicht einschätzen. Als wir im Büro ankamen, wurden wir bereits erwartet vom Chef des Senders, einem Chefredakteur und 2 Miezen, die sich mit PR und Finanzen beschäftigten. Nach unserer gegenseitigen Vorstellung setzten wir uns in bequeme Ledersessel, die um einen Konferenztisch standen. Stefan beobachtete unser Treiben, stehend in einer Ecke des Raumes, weil wenig später noch ein Aufnahmeteam erschien.
Wir redeten in Ruhe über den ausgehandelten Vertrag, über unsere Vorstellungen und Laufzeit. Da man uns beide unbedingt wollte, gab es kaum Probleme, selbst in finanzieller Hinsicht nicht. Knackpunkt war nur unsere Befristung auf 5 Sendungen, innerhalb eines Jahres. Unser Grundgehalt war ja auch nicht so berauschend, wenn man bedenkt, was im großen Gebilde der ARD, so gezahlt wird und die "Leistungsprämie" richtete sich nach der Einschaltquote. Der Sender stellte die Räume zur Verfügung und kümmerte sich um die Werbung, oder neudeutsch PR. In das Sendekonzept ließen wir uns nicht reinreden, was akzeptiert wurde, nahmen aber für spezielle Fragen, die Hilfe des Chefredakteurs an...
Ungefähr eine Stunde später wurde es dann Ernst für Andrea und mich, weil eine Dame auftauchte, die sich um unser Make-up kümmerte. Nachdem alles passte, wurde die Vertragsunterzeichnung vom Aufnahmeteam mitgeschnitten. Ich war so aufgeregt, dass ich erst mal fragen musste, wo ich denn unterschreiben müsste. Als unter dem Vertrag unsere beiden Namen standen, wurden die Papiere getauscht und wir erhielten, die anderen beiden unterschriebenen Verträge. Das war in meinen Augen eine richtige feierliche Zeremonie und als der Aufnahmeleiter des Teams nickte, war alles im Kasten, wie man so schön sagt. Natürlich gab es nach dieser Unterzeichnung das Glas Sekt zum anstoßen, auf eine gute Zusammenarbeit und als der Chef des Senders fragte, "Gibt es spezielle Wünsche für die erste Sendung, schockte ich ihn etwas, als ich sagte, " Der Trailer für den Vorspann wird von uns geliefert, es wird musikalische Gäste geben und unsere Gäste bestimmen wir, zu unseren Themen, die die Menschen im Land interessieren. Im Vorspann möchten wir einen Engel und eine Teufelin sehen, die von Bildern der Landeshauptstadt umrahmt werden und zum Schluss unser schönes Landeswappen zeigt, mit dem Engel und der Teufelin, als Animation...
Die Mieze von der PR guckte uns vielleicht entsetzt an und nach dem Okay des Chefs war diese Geschichte abgehakt. Als der Chefredakteur erwähnte, dass er die Begriffe, Engel und Teufelin von einigen sehr guten satirischen Anmerkungen kennt, aus einer Zeitung, die er jedes Mal mit Vergnügen gelesen hat, mussten Andrea und ich schmunzeln und sagten beide fast gleichzeitig, " die beiden haben sie für 5 Sendungen eingekauft und jetzt gibt es kein Zurück mehr, denn eine Absage würde für sie teurer werden, als uns auf die Menschheit los zu lassen." Das gab vielleicht ein Gelächter, nach unserer Offenbarung und wenn ich die Miene des Funkhauschefs richtig deutete, dachte er gerade daran, dass er nur 5 Sendungen mit uns beide vereinbart hatte. Mein kurzer Blick zu Stefan, bestätigte meine Annahme, dass man uns hier nicht unter diese Namen kannte...
Bevor wir drei den Sender verließen erkundigte ich mich noch nach dem Sendetermin für diese Vertragsunterzeichnung und als man uns mitteilte, das es heute Abend im Regionalmagazin passiert, wurde mir klar, dass wir uns beeilen mussten, um nach Hause zu kommen. Stefan brachte zuerst Andrea nach Hause und dann holten wir gemeinsam meine Kinder ab. Als ich mit meinen Beiden erschien, sagte Stefan, zu mir, " Chefin, wie schaffst du es immer wieder, die Leute zu schocken, mit Tatsachen, Ideen und Neuerungen, die alte Strukturen aufbrechen?" Ich wusste es auch nicht so genau, aber irgendwie hatte Stefan Recht mit dieser Aussage. "Mit etwas Glück, etwas weiblichen Gespür und viel Nachdenken, glaube ich," antwortete ich ihm darauf.
Zu Hause kümmerte ich mich noch um unser Abendessen und als Michael nach Hause kam, pfiff er fröhlich vor sich hin. "Nachtigall, ich höre dich Trapsen," dachte ich dabei, als wir uns begrüßten. Ich hatte damit richtig gelegen, weil mein Mann mir gleich eröffnete, dass er den Termin für mich gemacht hatte. Gut, ich hatte ja zugestimmt und notierte diesen Termin gleich an unseren gemeinsamen Küchenkalender. Das war so einer, wo alle Vier von uns eine Spalte für jeden Tag im Monat hatte...
Nach unseren gemeinsamen Essen, guckten wir natürlich das Regionalmagazin unseres Heimatsenders und als meine Kinder laut aufschrien, "Mutti ist im Fernsehen", guckte Michael sich das Schauspiel genauer an. "Du wirst immer hübscher, mein Engel, wenn ich die Bilder genauer betrachte," sagte er dazu und fragte nach dem Vertrag, den ich ihn übergab. Er befand sich in einer weißen Mappe mit dem Zeichen des Regionalsenders in den Farben Schwarz Rot Gold. Michael las das Ding aufmerksam und bemerkte etwas spöttisch, " dann bekommst du ja unsere GEZ Gebühren für die nächsten Jahre wieder heraus." Typisch Mann dachte ich dabei...
In dieser Woche passierte nicht allzu viel im Ministerium, außer, das ich mit Andrea wieder mit einigen potentionellen Investoren auf Achse war und ihnen durch den Behördendschungel half.
Am Mittwoch hatten wir beide die obligatorische Runde beim Minister und der lobte unsere Arbeit in hohen Tönen. Irgendwie dachte ich an Abschied, so eine Art von Weggelobe, bei so viel Honig ums Maul Geschmierte, aber es war ganz das Gegenteil, der meinte dass im Ernst. Als wir beide gingen, sagte er noch, "ihr könnt anstellen, was ihr wollt, ihr bleibt hier, solche Kräfte gebe ich nicht her." Wenn ich über diesen Satz richtig nachdachte, fiel mir ein, das wir gerade eine Einweisung für die Klappsmühle gewonnen hatten, oder sagt man Narrenfreiheit? Natürlich wich das erheblich von unserer Arbeitsauffassung ab und als ich in der Tür stand, sagte ich noch trocken, " wenn sie erst mal beim Engel und Teufel zu Gast waren, dann denken Sie bestimmt anders." Er schüttelte nur seinen Kopf und erwiderte, "Gerne, hoffentlich bekomme ich auch mal eine Einladung und wer verdammt ist Engel und Teufel?" Als Andrea sagte, "Das sind wir beim Regionalfernsehen," guckte er doch überrascht, denn mit allem hatte er gerechnet, nur damit nicht.
Am Freitag hatte ich dann den bewussten und ungewollten Termin beim Psychiater. Ich wurde von Stefan dahin gefahren, der im Vorzimmer wartete und den Dr. Waldmann wahrscheinlich kannte. Jedenfalls schloss ich das aus ihrer Begrüßung, die recht herzlich ausfiel und beide Männer sprachen sich mit ihren Vornamen an. Ich fragte mich nur, wie ist Michael auf diesen Seelenklempner gekommen
In seinen Behandlungszimmer las er aufmerksam meine Akte, oder anders ausgedrückt, meinen Abschlußbericht von der Kur, nachdem ich mir das richtig bequem gemacht habe, auf einer Couch. Wenigstens stimmte hier noch mein Weltbild von einen Psychiater. Er stellte mir Fragen und ich erzählte ihm etwas. Was mich etwas irritierte, war, dass er sich keine Notizen machte. Hatte er so ein gutes Gedächtnis Als er meine Skepsis bemerkte, erzählte er einen Schwank aus seiner Jugend und als er dabei ausführte, dass er damals öfter bei einen späteren Kollegen war, musste ich lächeln. Gut, ich war ja nicht das erste Mal bei einen Psychiater und wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst war, dann waren ja damals meine beiden ersten Termine, die Voraussetzung dafür, was ich jetzt war, eine Frau, ziemlich erfolgreich und wenn man der Staubsaugerwerbung glauben schenken durfte, eine Managerin eines kleinen Familienunternehmens...
Durch seine Offenheit zu meiner Person wurde mir Dr. Waldmann immer sympathischer und dadurch erreichte er eine gewisse Vertrautheit, die ich brauchte, um offen über alle Probleme reden zu können. Als ich ihm die beiden Geschichten erzählte, von der Entführung und von der Geiselnahme, hatte er sogar Verwunderung für meine sogenannte seelische Stärke und meinte nur, dass es Männer gibt, die bereits an der ersten Geschichte zerbrochen wären...
Als er in meine Jugendzeit zurück ging, war mir das zwar peinlich, aber ich beantwortete ihm trotzdem seine Fragen. Der Mann hatte ein Fingerspitzengefühl, was mich total überraschte. Er ging nicht weiter auf heikle Themen ein, wenn ich es nicht wollte und erreichte damit, dass er irgendwann seine Antwort erhielt, durch unser immer vertraulicher werdende Gespräch. Dabei verrann die Zeit und ich fühlte mich befreiter und als diese Sitzung vorbei war, so nennt man das wohl, in der Fachsprache, sagte er zu mir, "Klaudia, du bist eine Frau, die außergewöhnlich hübsch ist, eine starke Persönlichkeit hat und die ihre Kraft aus der Familie und der Liebe ihres Mannes schöpft, das alles findet man so gehäuft nur selten."
Natürlich war das nicht der letzte Termin bei ihm und als ich mit Stefan ging, hatte ich einen Bestellzettel in der Tasche, der in den nächsten 5 Monaten einzutakten war. Stefan brachte mich nach Hause und erzählte mir dabei, das der Dr. Waldmann auch im Ministerium, erster Ansprechpartner war, weil er eine Koryphäe auf seinen Gebiet war.
Als ich daraufhin zu Stefan sagte, "ich habe jetzt ein Narrenticket für vollkommene Verblödung," schaute er mich an und sagte, "Chefin, das war jetzt Spaß, oder ?" Das war übrigens eine Möglichkeit, aus dem Ministerium auszuscheiden, fiel mir darauf hin ein und das sogar noch mit Pensionsansprüchen, so verrückt ist die Welt...
Als ich mit Stefan nach Hause fuhr, redeten wir über unsere Erlebnisse, beim Banküberfall, weil der Psychiater mir ein offenes Gespräch darüber empfohlen hatte. Wenigstens gestand mir Stefan, dass er auch Angst gehabt hatte, um sich selbst und um mich, weil es eine gefährliche Situation war, für uns beide. Für diese Aussage war ich ihm dankbar und gab ihm einen Kuss, auf die Wange und als ich hinzufügte, " Sollte deine Verlobte meinen Lippenstift finden, bekommst du von mir natürlich einen Entschuldigungszettel, mit meiner Unterschrift und Dienstsiegel." Stefan musste darüber so laut lachen, das er dadurch beinah, die Bordsteinkante mitgenommen hatte...
Am Wochenende war mal wieder "Alle Fünf " gerade lassen, angesagt, wenn man von der kleinen Hausarbeit absieht und dem Kurzbesuch in dem Haus meiner Eltern. Die hatten ja Urlaub und machten sich einen "fetten" auf meine Kosten, weil wir Blumen gießen mussten, Post aus dem Briefkasten holen und so weiter. An diesen Tag reichte es gerade noch so, zur kurzen Einkehr in ein Eiscafé, auf Wunsch der beiden jüngsten Familienmitglieder und was die beiden da vertilgt haben, hatte keinen langen Magenaufenthalt. Zum ersten Mal war ich als Mutti beunruhigt, als die beiden die Toilette stürmten und ihren Mageninhalt Loss wurden. Mit ein paar alte Hausmittel gelang es mir, die beiden wieder frisches Leben einzuhauchen und dankbar, lagen sie in meinen Armen...
Am Montag nach dem Job, hatte ich mit Andrea einen ganz wichtigen Termin, in unserer Nachbarstadt, den ich telefonisch ausgemacht hatte. Dieses Mal war Martin als Fahrer dran und der chauffierte uns beide direkt vor ein älteres Einfamilienhaus, Baujahr 1950, dem Wohnsitz von Wilfried. Der gepflegte Garten, der Frühling, ließ die ersten Krokusse und Stiefmütterchen blühen, machte einen guten Eindruck, auf uns beide. Etwas zaghaft klingelten wir beide an der verglasten Haustür und nach einer kleinen Ewigkeit, gefühlt beim warten, öffnete Wilfried, bekleidet in Jeans und Trainingsjacke.
Wir sollten ihm folgen in die Stube, was wir auch taten, nachdem sich Martin mit ihm bekannt gemacht hatte, nach unser herzlichen Begrüßung. Auf einer Couchgarnitur nahmen wir Platz und nahmen das Angebot von ihm an, etwas zu trinken. Wir wählten Kaffee und als Wilfried den Tisch für uns aufgeräumt hatte und wenig später das schwarze Getränk brachte, erzählte ich von meinen Plänen. Am Anfang hörte er nur zu, bemerkte etwas, was im zusagte und stellte Fragen, die wir ihm beantworteten. Wilfried hatte noch keinen Manager und das erleichterte die Sache ungemein. Da ich ihm versprach, dass sein Schmusesong, " Remember to Klaudia" in der Show gespielt werden wird von ihm live und zwei weitere Songs, eigener Auswahl, leuchteten seine Augen und als ich weiter ausführte, dass ich sein erstes Lied nehme, als Erkennungstrailer für unsere vorerst geplanten 5 Talk Shows und er dafür natürlich Tantiemen erhält und zwar bei jeder Sendung fiel er uns beinah um den Hals.
Wilfried gab uns eine mündliche Zusage, dass er einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Natürlich machte ich an diesen Nachmittag noch Nägel mit Köpfen und schrieb unsere Vereinbarungen, der beiderseitig zum Nutzen war, schriftlich nieder und wir unterzeichneten diesen Entwurf zu viert, mit Martin, als Zeuge. Den reinen Vertrag, juristisch abgesegnet, erhält er spätestens eine Woche vor der Sendung. Ich versprach Wilfried, dass er vom Regionalsender natürlich auch Geld für den Auftritt bekommt, weil es so in unseren Vertrag, von Andrea und mir, stand. Die PR für den Auftritt in unserer Sendung sollte er nutzen, sich einen Manager, seines Vertrauens zu zulegen, für eine eventuelle CD Produktion und den anderen Geschichten. Ich wollte das gar nicht weiter spinnen, was für Möglichkeiten sich da auftun könnten...
Als wir noch über seine Band sprachen, erzählte er mir, dass es damit keine Probleme gibt und zum Abschluss des Gespräches hatte ich seine feste Terminzusage, die ich sehr erleichtert zur Kenntnis nahm. W & Friends hatten das große Los gewonnen, bei der Premiere dabei zu sein und ich hoffte für ihn, das es für ihn der Durchbruch zum Erfolg werden würde. Als wir uns verabschiedeten, sagte ich ihm, dass diese Idee mein Mann hatte, der die Musik sehr gut fand, was Wilfried etwas verblüffte...
Martin fuhr uns nach Hause und irgendwie war ich froh, dass ich dieses Wiedersehen hinter mir gebracht hatte. Darüber redete ich auf der Rückfahrt mit Andrea und die war der Meinung, dass sie wahrscheinlich auch die gleichen Gefühle gehabt hätte, wie ich an der Ostsee. Wir beide fühlten also immer noch wie Schwestern...
Am Abend redete ich mit meinen Kindern über Glücksgefühle, Liebe und Gefühle, wenn man Hummeln im Bauch hat. Meine Kinder waren ganz Ohr, wie man so landläufig sagt und als sie am Abend in die Betten gingen sagte meine Tochter zu mir, "stimmt´s Mutti, darum seid ihr verheiratet, du und Pappi." Mein "Ja" wurde eigentlich von ihr nur im Unterbewusstsein wahr genommen...
Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 08.03.14 um 15:58 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:08.03.14 16:24 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris!
So, dann werde ich mal den Reigen der Kommentatoren eröffnen.
Ich hatte nun das Vergnügen, gleich zwei Teile zu lesen unter dem Motto,
bloß nicht aufhören mit dem Lesen. Es hat mir viel Zerstreuung geboten.
Ich finde es gut, wie Du neben der Handlung auch den möglichen psychischen
Zustand der Hauptperson (Klaudia) nach all den Erlebnissen beschrieben hast.
Ich denke, in deiner Geschichte steckt viel mehr als nur in einer einfachen
Erzählung.
Gespannt bin ich nun wie ein Flitzbogen, was Engel und Teufelin in der Sendung
verzapfen und wem sie da wieder auf die Füße treten.
Ich will damit sagen, bitte schreibe diese Geschichte weiter.
LG
Ute
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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franzi71 |
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Freak
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:09.03.14 00:42 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
und wieder einmal kann ich mich für einen tollen weiteren Teil deiner Geschichte bedanken.
und ja es hat Spaß gemacht diesen zu lesen.
Wie werden sich Klaudia und Andrea als Moderatorinnen machen? Werden sie die Fernsehwelt genau so beeinflussen wie bereits ihre bürgerliche und die behördliche Welt. Und was passiert in diesen?
Ich möchte auf jeden Fall noch mehr davon lesen, aber denk daran, dass nicht nur "Garten und KFZ" vorgehen, sondern vor allem du, deine Gesundheit, Familie und deine Freizeitaktivitäten.
Ach ja Teil 66...gab es da nicht ein Lied von Udo Jürgens...da hiess es doch "mit 66 ist noch lang noch nicht Schluss"
Liebe Grüße
franzi
Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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Flipper |
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Erfahrener
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.03.14 08:52 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
Was soll ich bloß schreiben, das meine beiden
Mitkommentatoren nicht schon geschrieben haben.
Ich finde deinen Geschichten einfach klasse und freue mich jedes Mal auf die Fortsetzungen.
Ich hoffe die Geschichten gehen noch lange weiter.
Bitte Bitte weiter schreiben ( Gleiche Anzahl an Teilen nochmal !!!!!!! ) Bitte.
Viele Grüße und Gesundheit
Flipper
PS.: Denke daran Gut ding will weil haben
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:10.03.14 14:34 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
Du bist die größte !
Das Du uns so schnell mit einem neuen Meisterwerk aus Deiner Tastatur beglückt hast ist super. Vor allem
bei dem Wetter. Vergiss auf jeden Fall trotz unseren Bettelns nicht Deine Gesundheit, Deine Familie und
Deine Hobbies zum entspannen.
Da ist ja einiges an Terminen abzuarbeiten gewesen für unsere beiden. Jetzt geht es ja mit riesen Schritten auf
die erste Sendung zu. Diese wird ja hoffentlich, so wie erwartet, so beliebt sein wird wie ihre Kolumne.
Hoffentlich kommt bei all dem Trubel nicht doch die Familie zu kurz (Vorbereitung, Proben, ...). Auch sollte
Michael an seine Gesundheit denken, und sei es nur weil Claudia in neben den Kindern als Stütze braucht.
Vielen Dank für Deine viele Schreibarbeit und denke wie oben schon gesagt vor allem an Dich. Wir können,
wenn es auch schwer fällt, warten.
Liebe grüße,
Der Leser
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.03.14 20:16 IP: gespeichert
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An alle Leser und Kommentatoren dieser Geschichte...
Auch hier geht es weiter, nachdem ich meine Gleitsichtbrille wieder habe, der Garten halbwegs in Ordnung ist und ein neues Auto, mein Eigen ist, weil der alte Flitzer, nicht mehr rentabel war, sprich Reparaturkosten höher als Gesamtwert.
Obwohl ich immer noch Probleme habe, die Seite 18 zu finden und überlege, die Wette zu teilen, in einen neuen Thread>2< ab Teil 67. Das Ganze zu suchen kostet mich immer zu viel Zeit, die ich für das schreiben besser nutzen könnte, so lange die Bedingungen erfüllt werden...
Jedenfalls sind bereits wieder 3 Seiten in Word fertig und es wird weiter geschrieben. DANKE an Ute,Franzi, Flipper und Martin!!!
Viele Grüße
:::Katrin
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 15.03.14 um 22:01 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Katrin-Doris |
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:16.03.14 23:26 IP: gespeichert
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Hallo liebe Leser und Kommentatoren dieser Phantasiegeschichte, nachdem es die Seite 18 wieder gibt, danke dafür Johni oder Bulli...oder Gott...geht es heute weiter und ich wünsche...viel Spaß beim lesen...
Teil 67 Ist Lampenfieber eine Krankheit
Im Ministerium passierte nicht allzu viel und aus diesen Grunde hatten wir unseren pünktlichen Feierabend in den nächsten Tagen. Die Kinder holten wir pünktlich von der Schule ab und am Nachmittag feilten Andrea und ich an unserem Fernsehkonzept. Es wurden Ideen aufgeschrieben, diskutiert und manches verworfen. Jedenfalls hatten wir nach einer Woche die Planung abgeschlossen. Im Regionalfernsehen lief regelmäßig ein Trailer für die neue Sendung, mit Wilfrieds Musik und den beiden Zeichentrickfiguren. Das sah schon echt Klasse aus, wenn die Teufelin den Bären des Landeswappen piekte und der Engel mit dem Finger drohte ...
Am Samstag hatte ich mit Andrea einen Termin bei einer alten Bekannten, der Schneiderin, die damals unsere Hochzeitskleider genäht hatte. Ich parkte mein Auto vor ihren Geschäft und nach dem wir beide ausgestiegen waren, gingen wir die Stufen hinunter, in ihr privates Reich. Sie empfing uns beide ganz herzlich und bot uns Kaffee an, damit wir in Ruhe reden konnten. Ich erklärte ihr, das wir wieder neue Kostüme brauchen, wie damals, als wir noch keine Frauen waren, sondern nur auf dem Weg dahin. Sie verstand zwar, was wir wollten, aber fragte uns trotzdem wofür wir diese Kostüme brauchten...
Andrea erzählte von unseren fünf Fernsehsendungen und das wir da als Engel und Teufel erscheinen, so wie es fast jeden Tag in der Werbung des Regionalsenders zu sehen war. Unsere Schneiderin war ganz aus dem Häuschen, als wir ihr sagten, dass natürlich ihr Name im Abspann auftauchen würde, bei den Kostümen. Als sie bei uns beiden Maß nahm, hatten sich unsere Proportionen doch etwas geändert gegenüber von damals. Wenn ich daran noch dachte, als wir unser Einkaufscenter gewaltig durcheinander brachten, wegen der Hochzeit von Petra und dem Junggesellinenabschied, als wir beide als Engel und Teufel herum geisterten...
Jedenfalls versprach uns unsere Schneiderin, die Kostüme rechtzeitig zur Sendung fertig zu haben und das war uns beiden wichtig. Es würde noch vorher eine Anprobe geben, bei ihr, um eventuell notwendige Änderungen zu realisieren, was wir zusagten. Eine Verhandlung über den Preis machten wir beide nicht, fragten nach den ungefähren Kosten und suchten mit ihr die Materialien aus. Das ganze sollte nicht zu bieder sein, aber auch nicht zu sexy und in dieser Hinsicht vertrauten wir ihr Gespür...
Als wir in mein Auto einstiegen, blieb nur noch ein Termin offen, das war die offizielle Vertragsunterzeichnung mit Wilfried. Mein Vati hatte inzwischen den Vertrag juristisch fertig und mir zugeschickt. Es fehlten nur noch unsere Unterschriften. Aus diesen Grunde fuhr ich mit Andrea zu Wilfried und als ich das Auto geparkt hatte, stiegen wir beide aus und klingelten an seiner Tür.
Es dauerte wieder eine Weile, bis er erschien und uns recht herzlich begrüßte, dieses Mal mit dem angedeuteten Kuss. Wilfried sah richtig schick aus, als ich ihn betrachtete, seine schwarzen, langen Haare sahen gepflegt aus und sein Bart zierte sein Gesicht, was zum Gesamtbild eigentlich passte. Seine Augen hatten einen Glanz, der eine Frau schwach werden lassen könnte, dachte ich, als wir ihm folgten in die Stube.
Er bot uns natürlich wieder etwas zu trinken an, als wir uns hingesetzt hatten. Wir wählten wieder Kaffee und als er wieder erschien, räumte er den Tisch für uns auf. Er hatte sogar Kuchen selber gebacken, extra zur Feier des Tages, so sagte er jedenfalls. Nach seinen Erscheinen mit dem beliebten schwarzen Getränk, sagte er zu mir, "Klaudia, du bringst mir Glück." Ich wusste zwar nicht warum und guckte ihn deshalb etwas überrascht an.
Er erzählte uns, dass er bereits Tantiemen auf sein Konto hatte, für den Werbetrailer und als ich zu ihm sagte, " Wilfried, was hättest du gemacht, wenn ich nicht durch einen Zufall zur Kur gewesen wäre und deinen Song gehört hätte?" "So weiter, wie bisher, mit gelegentliche Auftritte, als Hobby, in der Freizeit", antwortete er mir, auf meine Frage. Als ich zu ihm sagte, "Deine Musik gefällt mir sehr gut, obwohl ich den Abend richtig sauer auf dich war, weil du unsere Videoaufzeichnung verwendet hast und dann auch noch vor meinen Tisch erschienen bist." Er überlegte eine kleine Weile, antwortete dann ruhig und sehr sachlich mit, "Du hast mir damals den Kopf verdreht, auf dem Klassentreffen, weil ich deinen Werdegang nachverfolgt habe und wenn du nicht schon in festen Händen gewesen wärst, dann hätte ich dir bestimmt meine Liebe offenbart, aber so sind diese Vier Songs entstanden, als Überbrückung, oder anders gesagt, für das Scheitern einer heimlichen Liebe." Er fügte noch hinzu, "das gleiche gilt auch für Andrea, obwohl ich sie nur flüchtig kenne, aber bei dir Klaudia, ist das etwas anders, weil ich glaubte, dich in und auswendig zu kennen und dann erscheint ein Mädchen, dass sich in meinen Träumen festgebrannt hatte..."
Wieso dachte ich im Moment an das Gleiche, mit dem in und auswendig kennen? Wir tranken in Ruhe unseren Kaffee aus und als ich zu ihm sagte, "wenn du mal deine Musikerkarriere an den Nagel hängst, werde Bäcker, dein Kuchen ist sehr lecker." Andrea nickte zustimmend und futterte weiter. Das war so richtig typisch für meine "Schwester", wenn sie Kuchen sah, dann war ihr die Welt egal. Als wir diese gastronomische Einlage hinter uns hatten, gingen wir zum Sinn des Hierseins über und das hieß nun mal die Verträge zu unterschreiben und letzte Absprachen zu machen in Richtung der Probentage für die eigentliche Sendung.
Wilfried räumte den Tisch ab, dekorierte den Tisch anschließend feierlich mit 2 Kerzen im gläsernen Kerzenständer, legte noch 3 Rosen recht dekorativ auf den Tisch und überraschte uns mit der Anwesenheit seiner Mutti, die auf einmal erschien, mit einen Fotoapparat. Wir begrüßten uns, nach der gegenseitigen Vorstellung von Wilfried und dann gestaltete sich das Ganze sehr feierlich. Wie beim Regionalfernsehen, unterschrieben wir die Verträge mit einem altmodischen Füllfederhalter, zwar mit Tintenpatronen, tauschten sie dann unter einander aus und dann ging es weiter, bis alle drei Verträge, alle drei Unterschriften der Beteiligten hatten, wovon natürlich diverse Fotos gemacht wurden, von seiner Mutti.
Als wir alles fertig hatten, verschwand seine Mutti wieder und wir redeten geschäftlich, über die erste Sendung und über die Probe zur Sendung. Wir stimmten die Termine für die Probe ab und den ungefähren Sendeplan mit seinen Auftritten. Wilfried war ganz Ohr und nickte meistens und als ich ihn fragte, "hast du alles verstanden, wie das abläuft?", antwortete er mit verliebten Augen, "ja, natürlich und wo findet das Ganze statt ?" Beim Fernsehsender oder in einer Halle in der Nähe. Vermutlich in der Halle, wenn ich dem Chefredakteur glauben darf. "Laut Sender läuft der Kartenverkauf, wie ein Selbstläufer und das bedeutet, ein riesiges Interesse, an das neue Sendeformat." Dabei fiel mir ein, dass wir die Bühne nicht nutzen wollten, die sollte den künstlerischen Gästen vorbehalten sein, das erwähnte ich nebenbei.
Als letztes redeten wir noch über seine Band und da erhielt ich die Zusage, dass alles seinen Gang geht, sprich die hatten Urlaub für diese beiden Tage genommen. Meine Einladungen waren schon lange raus und der Sender hatte mir das Konzept bestätigt, das wir in der Mitte des Saales unser Unwesen treiben und natürlich auch Meinungen von Zuschauern einholen würden. Die Band hatte geschätzt alle 20 Minuten einen Song zu singen und da redete ich Wilfried ins Gewissen, das ich keine extravaganten Sachen sehen möchte, wie Gitarren zerschmettern oder ähnliches...
Wilfried bestätigte mir das und sagte, "wir sind froh, dass unsere Musikinstrumente noch ganz sind, um diese Riesenchance zu nutzen." Ich konnte ihn in dieser Hinsicht voll verstehen und als wir auf dem Weg zum Auto waren, sagte ich zu ihm, " Du hast es selbst in der Hand, ob du bekannt wirst, oder nicht, jedenfalls wird der Toningenieur euch so gut es geht helfen und wenn nicht, komm zu uns."
Wilfried winkte uns noch lange nach und als Andrea sagte, "Mist, jetzt habe ich doch vergessen ihn etwas zu fragen." Ich hatte eine Ahnung, was sie fragen wollte, fragte aber trotzdem, "was wolltest du von ihn denn wissen?" Andrea antwortete mir, "kannst du dir das nicht denken, natürlich hätte ich das Kuchenrezept gerne gehabt." Ich lachte nur, als sie das von sich gab, genau diesen Gedanken hatte ich kurz vorher gehabt, weil ich sie genau kannte, obwohl , wenn man bedenkt, dass ich das auch von Wilfried gedacht hatte. Aber Andrea war ja meine "Schwester" und da verhielt sich das etwas anders...
Zu Hause angekommen parkte ich den BMW in der Garage und wir verabschiedeten uns beide von einander. Meine Kinder kamen mir auf dem Flur entgegen und riefen mal wieder, "Mutti ist zu Hause !!!" Ich umarmte die beiden und als mir Sandy erzählte, dass unser Telefon andauernd gebimmelt hat und Oma und Opa aus dem Urlaub zurück sind und wo die Freikarten sind, fiel mir ein, das ich daran, bisher keinen Gedanken daran verschwendet habe. Das konnte ja heiter werden, mein Vati kümmert sich um die Verträge und hat noch nicht mal Eintrittskarten. Ich werde langsam vergesslich...
Mein Mann hatte inzwischen unser Abendbrot fertig, so dass ich mich nach dem ausziehen der Jacke an den gedeckten Tisch setzen konnte. Michael sah ziemlich abgespannt aus, wenn ich ihn mir genau betrachtete und deshalb fragte ich ihn, ob er Sorgen hat im Betrieb. Er antwortete mit "Nein, wie kommst du darauf." Meine Antwort schockte ihn zwar mit," du siehst aus, wie ein Hahn, der gerade einen Hahnenkampf hinter sich hat." Endlich rückte er mit der Wahrheit heraus, das er vermutete, sich eine Erkältung zu gezogen zu haben. Inzwischen kannte ich Michael sehr gut und wusste, dass er kaum Fieber bekam und deshalb meistens nichts auf so etwas gab. Das Risiko bei solchen Haltungen ist natürlich, das man schnell mal eine Lungenentzündung bekommt, weil man als junger Mensch die Signale seines Körpers missachtet...
Ich legte meine Hand auf seine Stirn und fühlte, dass er wirklich etwas hatte, das konnte ich schon deshalb schlussfolgern, das er sich kaum wehrte, wenn Klaudia zum Gluckenstatus überging, die mein Mann nicht so besonders gut fand, wenn er Hilfe, oder Fürsorge bekam, weil dann sein Wille kaum noch zählte und welcher Mann hat das schon gerne...
Ich tuschelte mit meinen Sohn, nach dem Essen und der war flink beim Umsetzen meiner Ideen. Sven ließ im Bad warmes Wasser, nach Temperatur in die Wanne und goss ein sogenanntes Erkältungsbad als Zusatz in das Wasser. Ich scheuchte meinen Mann in das Bad und sagte ihm, dass Sven aufpasst, ob er die Badezeit einhält. Michael brummte zwar, hatte aber keine Chance gegen den Rest der Familie...
Mit Sandy kümmerte ich mich um die Küche und kurz danach wurde Milch gekocht mit Honig, ein altes Hausmittel, das mein Mann trinken musste. Sandy machte schon etwas Platz in der Stube, auf der Couch und räumte einige Kissen weg, damit Michael die Nachruhezeit einhalten konnte. Jedenfalls passte einer nach den anderen auf meinen Mann auf und als er im warmen Trainingsanzug, warm zugedeckt auf der Couch lag, hatte ich ihn natürlich im Brustbereich eingerieben und einen Brustwickel gemacht, mit der Bemerkung, " damit du mal wieder spürst, wie es ist eine Art von BH zu tragen."
Übrigens haben ihm seine Proteste nichts genützt und geschätzt nach 10 Minuten war er fest eingeschlafen und merkte nicht mal mehr, das Sandy ihm ab und zu den Schweiß von der Stirn wischte...
Erst spät am Abend, ich hatte Michaels Hand in meinen Händen, wurde er wach und wir gingen nach oben in unser Bett. Natürlich erneuerte ich den Brustwickel und das vorherige Einreiben und als er sich von mir zudecken ließ, hörte ich nur noch ein leises "Danke, mein Schatz." Kurze Zeit später hörte ich nur noch die kanadischen Holzfällergeräusche und das bedeutete für mich, das könnte eine unruhige Nacht werden.
Am Sonntag wiederholten wir diese Prozeduren etwas und wenn ich in Michaels Gesicht sah, als der Kaffee ausfiel und er Milch mit Honig trinken musste, hatte er bei seiner Klaudia die A****karte gezogen, die dann auch noch ihm vor die Wahl stellte, ob er im Bett bleibt, oder auf der Stubencouch , artig den Tag verbringt. In solchen Situationen verfluchte mich mein Mann am liebsten, weil er dann von mir regelmäßig bemuttert wurde und seine Wahlmöglichkeiten ziemlich eingeschränkt waren. Wenigstens frühstückte er normal und anschließend kümmerte ich mich mit meinen Kindern um die Küche und dann um die Herstellung eines Obstsalates.
Die Kinder pudelten die Schale von den Apfelsinen, Bananen, Kiwis und Mangos ab, nachdem ich sie eingeschnitten hatte. Den beiden machte das Spaß und kosteten zwischendurch. Natürlich zerkleinerte ich das Ganze mit einem Messer in kleine Würfel und mit dem zusätzlichen Apfel, erhielt das Gemisch einen köstlichen Geschmack. Die erste Schüssel von dem Obstsalat erhielt mein Mann, der es vorgezogen hatte, in der Stube sein Quartier auf zu schlagen. Ich sagte ihm klipp und klar, dass er Morgen sich zum Arzt scheren muss, sonst gibt es ein Donnerwetter. In seinen Zustand gab es keine Wiederrede und wenig später telefonierte ich mit Bernd und teilte ihm die Krankmeldung von Michael mit.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit den Kindern auf ihre Zimmer und alle Stunde wechselten wir uns gegenseitig ab, um zu kontrollieren, ob Michael sich an meine Anweisungen hält und Wünsche hat. Das klappte hervorragend und meine beiden passten auf, wie die Schießhunde, damit mein Mann, nicht auf dumme Ideen kommt.
Gegen Abend als wir ins Bett gingen, gab es kaum noch Wiederreden von meinen Mann, weil sein Gesundheitszustand es wohl gar nicht zu ließ und sein Wille, sich meinen untergeordnet hatte...
Am nächsten Morgen, hatte Klaudia voll zu tun, kümmerte sich zuerst um das Frühstück und dann um sich selber und die Kinder. Gut, meine Kinder zogen richtig mit, weil sie wussten, das ihr Pappi krank war und das bedeutete, es reichte hin, ihnen die Sachen hinzu legen und im Bad etwas zu helfen. Als wir gemeinsam zum Frühstück gingen, war unser Gefühl etwas sonderbar, weil die herzliche Begrüßung durch Michael fehlte. Jedenfalls frühstückten wir in Ruhe und in dieser Zeit schrieb ich noch einen Zettel für Verhaltensregeln, für meinen Mann, das er unbedingt zum Arzt gehen muss usw.
Nach der Begrüßung mit Stefan ging der Wochenanfang seinen gewöhnlichen Lauf, mit Schule und Ministerium. Auf dem letzten Stück der Fahrt erzählte mir Stefan, das zur Zeit eine Grippewelle in unseren Land umgeht und als ich zu ihm sagte, "ein Exemplar dieser Gattung habe ich gerade am Wochenende bemuttert, weil er dieser Welle nicht ausweichen konnte." Als Stefan kurz auflachte und erwiderte, "solche Wellen kann man kaum ausweichen, das funktioniert nicht so, wie beim surfen," antwortete ich ihm, "man kann sich aber einer Schutzimpfung unterziehen, aber Männer haben ja Angst vor einen Piks im Arm und markieren nur die Helden." Stefan schüttelte nur den Kopf und in diesen Augenblick wusste ich genau, was er dachte, das eine Frau immer das letzte Wort hat...
Nach der Begrüßung mit Andrea und Martin ging ich mit Andrea in Richtung Fahrstuhl. An diesen Morgen grüßten uns auffallend viele Mitarbeiter, deren Grüße wir erwiderten. Natürlich hatte die Grippewelle auch in unseren Ministerium zu geschlagen und als wir bei Maria waren, erzählte sie von einigen Absagen in dieser Woche. Aus diesem Grunde beschloss ich mit Andrea ein Konzept zu erarbeiten, wie man innerhalb der Ministerien die Zusammenarbeit verbessern könnte. Wir schrieben dazu unsere Gedanken auf , diskutierten darüber, entwickelten Thesen, oder verwarfen einige Ideen. Hierbei spielte natürlich unsere inzwischen gesammelte Erfahrung eine große Rolle und dabei entwickelten wir sogar noch Gedanken über den Datenaustausch, zwischen den einzelnen Ministerien. Das Ganze kostete viel Zeit und musste natürlich mit dem Datenschutzbeauftragten abgestimmt werden und mit einem IT Spezialisten durchdacht werden. Soweit waren wir zwar noch lange nicht, aber angedacht hatten wir das schon.
In der Mittagspause erhielt ich endlich eine SMS mit der Krankmeldung von meinen Mann, die ich gleich beantwortete. Michael hatte eine verschleppte Lungenentzündung und das bedeutete Medikamente und fürsorgliche Pflege. Ich rief seine Mutter an und vereinbarte mit ihr einen Termin am Nachmittag.
Als ich auf dem Weg zur Schule war mit Stefan, fragte er mich , weil er natürlich neugierig war, "Chefin, wann geht ihr eigentlich zur Probe für die Sendung?" Das war schon am Samstag im Laufe des Vormittages, was ich ihm sagte. Langsam wurde diese Geschichte ernst. Eine Woche später wurde es dann richtig Ernst werden und was mich noch mehr beunruhigte, an dieser Geschichte, das würde live über die Bühne, oder sagt man live aus dem Saal übertragen. Irgendwie hatte ich schon etwas Bammel, um so näher die Termine rutschten und wenn ich jeden Morgen auf das abgerissene Kalenderblatt schaute, wuchs meine Nervosität proportional mit den abgerissenen Datumsblättern des Kalenders.
Ich traf mich mit meiner Schwiegermutter, erklärte ihr die Situation und sprach mit ihr ab, das sie jeden Tag sich um ihren Sohn kümmert, wenn ich nicht zu Hause war. Natürlich erhielt ich von ihr die sofortige Zusage und dazu übergab ich ihr einen Schlüsselsatz unseres Hauses und teilte ihr mit, dass ich Michael von unseren Abkommen nichts mitteilen würde, weil ich genau wusste, dass er so etwas nicht wollte...
Zu Hause kümmerten wir uns zuerst um meinen Mann und meine Kinder waren mal wieder voll mit im Boot. Die kümmerten sich wirklich rührend um ihren Pappi und Michael fing langsam an, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, was bei den beiden, natürlich Freude und Spaß auslöste, weil sie das spielerisch gestalteten. Sandy hatte eine Schürze um und ich hatte ihr eine Krankenschwesterhaube aufgesetzt und Sven hatte die Utensilien eines Arztes dabei und ließ sich, Michaels Zunge zeigen, die er mit einer Lupe betrachtete. Ich hoffte nur, dass mein Mann keinen Krampf bekommt im Mundbereich, denn wenn er wieder gesund war wollte ich seinen Mund mal wieder auf meinen spüren...
In den nächsten Tagen erschien dann wie abgesprochen meine Schwiegermutti und kümmerte sich um meinen Mann. Wir wechselten uns immer ab und dabei genoss ich natürlich noch einen Vorteil, weil das Essen schon fertig war, wenn wir von der Schule und Arbeit zurückkehrten. Meine Schwiegermutter kümmerte sich teilweise noch um den Haushalt und als Michael auf dem Wege der Besserung war, überraschte ich sie mit einem Urlaubsgutschein für 2 Personen in einen 5 Sterne Hotel in Bayern, mit eigener Terminwahl. Sie freute sich riesig über das kleine Geschenk von uns und meinte nur, "ich habe das doch gerne gemacht für Euch und kann das gar nicht annehmen." Sie wusste genau, dass ich ein Geschenk nie zurücknehme und den beiden diesen Urlaub gönnte...
Am ersten Samstag war es dann soweit, ich fuhr mit Andrea zur Probe in die Landeshauptstadt. Meine Kinder und mein Mann hatten meine Mutti als Pflege- und Spielpersonal zu Hause, so dass ich mir keine Sorgen in dieser Richtung machen musste. Als wir dort ankamen führte uns der Chefredakteur in die Halle und zeigte die inzwischen fertigen Stände für die Technik, das Bühnenbild, unsere Diskussionsecke, mit dem Tisch, einer kleinen Bar, für Getränke usw.
Für uns beide war das Ganze schon richtig aufregend und als er erwähnte, dass es kaum noch freie Plätze gibt und wenn er richtig informiert sei, dass sich die Prominenz aus Presse, Politik, Wirtschaft und öffentlichen Leben angesagt hatte, fiel mir meine Sünde wieder ein. Natürlich hatte er daran gedacht und für uns jeweils 5 Freikarten besorgt. Natürlich verriet er nicht, das diese Plätze fast hinter uns waren, bei der Sendung.
Unsere eigentliche Probe fiel relativ gut aus, obwohl wir beide total aufgeregt waren und das Mikrofon, bei Andrea einen eigenen Willen hatte. Jedenfalls klatschten ein paar eingeladenen Gäste Beifall und fanden uns beide Spitze und das ohne Kostüme und richtige kompetente Gäste. Übrigens klappte auch die Probe für die Band ausgezeichnet und der Sound kahm richtig gut rüber und wenn mich mein Gefühl nicht trübte, fanden die Komparsen, diese Musik sehr gut. Mit der Zeit wurden wir beide immer ruhiger und unsere Pulsfrequenz näherte sich dem Normalzustand. Dabei muss ich natürlich anmerken, dass hier nur Gäste waren, die einen Besuch im Funkhaus gemacht hatten und mal eine Probe erleben durften. In der nächsten Woche sah das schon wieder ganz anders aus, wenn der Saal voll war, eine gewisse Erwartungshaltung einen Druck aufbaute, der den Stresspegel nach oben schob...
Im Ministerium am nächsten Mittwoch hatte ich dann den Termin beim Minister und der zog sich hin. Es wurden Absprachen getätigt, ein Gesetzentwurf landete in meine Hände zur Begutachtung und als ich ihm von unseren Aktivitäten unterrichtete bezüglich des Thesenpapieres, war er ganz Ohr, wie man so landläufig sagt. Er erhielt von mir einen ersten Entwurf, zum lesen und Randnotizen zu machen. Dabei erwähnte ich, dass er sich damit bitte auch beschäftigen möchte, damit wir dieses Papier noch richtig abstimmen können.
Er stimmte dem zu und als sich das Ende der Sitzung näherte fragte er mich, "Klaudia, was erwartet mich in der Sendung im Regionalfernsehen?" Ich hatte damit gerechnet und antwortete ihm, "Herr Minister, das wird eine normale Talk Show, in dem Andrea und ich, Moderatorinnen sein werden, mit kritischen Fragen, über die, so hoffen wir, auch ehrliche Antworten und Streitgespräche innerhalb der Gäste erreichen können, gemischt mit Meinungen von den Zuschauern." Er erwiderte mir darauf, " das könnte ja richtig heiß werden und dann noch mit der Moderation von zwei Insidern." Indirekt hatte er vielleicht Recht mit dieser Ansicht, aber trotzdem antwortete ich ihm, " wir beide sind als Privatpersonen da und kein Mensch im Publikum weiß, dass sie unser eigentlicher Dienstherr sind, außer die Pressevertreter und die sind nur Zuschauer." Diese Antwort stellte ihn halbwegs zufrieden und wenn ich mich nicht irrte, zeigte ein aalglatter Politiker, doch in diesen Moment sein Allerweltsgesicht mit den Gefühlen eines normalen Menschen, wie du und ich.
An diesen Tag war ich mit Andrea noch zur Schneiderin und holten unsere Kostüme ab. Die passten natürlich, so dass keine Änderung gemacht werden musste. Als wir gingen hatte ich ihre Visitenkarte eingesteckt, um den Namen im Abspann der Sendung einzuführen. Beim Betrachten der Karte fiel mir auf, dass es darauf ein schönes Bild ihres Geschäftes gab, mit der Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer.
Unsere Freikarten waren verteilt, an meine Eltern, Sandra und an ehemalige Cliquenmitglieder und dafür gesorgt, dass unsere Kinder eine Betreuung hatten zu dieser Zeit. Der Einzige, der Pech hatte war Michael, der sich noch auf dem Weg der Besserung befand, aber noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Das bedeutete, dass Michael mit den Kindern zu Hause vor dem Fernseher bleiben musste und das Ganze so mit verfolgen konnte, wenn er wollte, aber dafür würden mit großer Sicherheit meine Kinder sorgen...
Der Samstagvormittag war schon eine Hölle für mich, weil ich mir viele Gedanken machte, was alles schief gehen könnte und damit kaum die notwendige Aufmerksamkeit hatte, bei meiner Hausarbeit, oder beim Beschäftigen mit den Kindern. Die spürten, dass ihre Mutti, übertrieben ausgedrückt, anders tickte, als sonst und erst als Sandy sagte, "Mutti, morgen bist du wieder normal, oder?", fing ich mich wieder.
Ich nahm meine beiden Kinder in den Arm und erklärte ihnen, was Nervosität ist und das ich Lampenfieber habe. Meine Erklärung für das Lampenfieber fiel bei meinen Kindern auf fruchtbaren Boden und als ich ihnen als Beispiel nannte, wie sie mir damals geholfen hatten, bei der Verlosung unseres Maskottchens der KAMB GmbH, leuchteten ihre Augen. Ich führte weiter aus, das man bei einer Live Sendung jeden kleinen Fehler sieht und man, egal was da passiert, immer weiter machen muss, nach dem Motto, die Show muss weiter gehen. Vielleicht war es ja nur die Erste und letzte Sendung, wenn das Format nicht ankam, oder...
Kurz nach dem Essen, am frühen Nachmittag fuhr ich mit Andrea in die Landeshauptstadt, abgeholt von einem bequemen Kleinbus des Regionalsenders. An diesen Nachmittag stand noch einmal technische Checks und der ganze Absprachenmist auf dem Programm. Nach einer Stunde qualmten unsere Köpfe von den vielen Informationen und wenn jemand unseren Puls gemessen hätte, wäre die Sendung mit uns bestimmt ausgefallen. Wir beide fühlten uns nicht gerade wohl und wenn wir nicht wie "Schwestern" uns genau gekannt hätten, wäre es mit Sicherheit aus irgendeiner Nichtigkeit zum Zoff gekommen.
Wenigstens verstanden die Techniker und der Chefredakteur mit den Regiefuzzies, das wir übernervös reagierten und belächelten uns manchmal, was uns eher egal war. Wenn ich schon die Punkte auf dem Fußboden sah, fing mein Blut an zu kochen, wegen der Kameraeinstellungen. Ich dachte immer, das wird spontan gemacht, was natürlich nicht zur Beruhigung meiner Nerven beitrug. Jedenfalls haben alle Beteiligten das überlebt und als wir endlich in der Garderobe waren, sank mein Blutdruck etwas ab, nach dem trinken eines Glas Sprudelwassers. Wir zogen unsere Kostüme an und nach einer kleinen Entspannungspause, bei leiser Musik, ging es in die Maske...
Hier waren natürlich Profis am Werk und als erstes rüstete man uns mit dem Mikrofon und dem Sender aus. Ich bestand natürlich genau, wie Andrea, darauf, dass man so wenig wie möglich diese Kabel sehen konnte, was auch ziemlich gut gelang. Meine Maskenbildnerin, hatte wirklich etwas drauf und Stück für Stück verwandelte sie mich in eine Teufelin. Die Hörner bestanden aus eine Spange, die von den Haaren überdeckt waren und wenn ich wollte, konnte ich sogar mit Hilfe eines Akkus, mit dem Schweif wedeln. Als ich fertig war, mit der ganzen Maskerade, konnte mich eigentlich kein Mensch erkennen, der mich als Klaudia gekannt hatte. Andrea war inzwischen auch fertig und glich einen Engel, bis aufs Haar genau, wenn man Bilder in einer Kirche betrachtete und mit ihrem Aussehen verglich. Auch sie konnte mit Hilfe eines Akkus, ihre Flügel bewegen. Inzwischen war es in der Maske richtig voll geworden, weil die Gäste noch telegen gemacht wurden und wir uns natürlich begrüßten und zur Auflockerung einige Witze machten. Das senkte etwas unser Lampenfieber, zu mindestens, bei Andrea und mir. Die Liveband war schon fertig und würde ja den Trailer für die eigentliche Sendung live spielen.
Wenig später, als alle Gäste fertig mit der erforderlichen Schminke waren, hieß es für sie warten bis zum großen Auftritt, der hinter unseren lag. Wir hatten insgesamt 5 Leute eingeladen zum Thema, "Soziale Marktwirtschaft und ihre Umsetzung in unseren Land..."
Das waren unser Wirtschaftsminister, der Chef der IHK, ein Vertreter der Arbeitgeber, ein Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Landtages, aus der Opposition und ein ganz normaler Malocher, der ein bewegenden Lebenslauf hinter sich hatte. Ich war schon froh, dass es in der Maske noch keine Diskussion gab, über dieses Thema...
Dann ging es los mit dem Countdown, die Zeiger der Uhr kündigte unsere Sendung an und die Band spielte unseren gemeinsam ausgesuchten Trailer, der top herüber kam und als wir beide in unseren Kostümen, an einen Seiteneingang angeleuchtet wurden, rutschte uns beinah das Herz in die Hose, oder sagt man Slip? Jedenfalls war die Halle ausverkauft und die Leute folgten mit ihren Augen den Scheinwerferkegel, der einen Engel und eine Teufelin zeigte , die mit tosenden Beifall empfangen wurden.
Wir begrüßten das Publikum im Saal und an den Bildschirmen und stellten uns kurz vor und als ich anschließend sagte, " Wenn jemand von Ihnen jetzt einen Moderator erwartet hat, dann müssen sie jetzt mit uns vorlieb nehmen, weil wir, gemeinsam mit Ihnen, die Gäste die wir jetzt nacheinander in unsere Runde einladen, auf Herz und Nieren testen." Dann fügte Andrea hinzu, "Wenn wir nur eine Wischiwaschi Antwort bekommen, dann wird sich bei der Teufelin der Schweif drehen und sie wird mit dem Dreizack drohen," ich ergänzte, "bei einer ehrlichen Antwort, wird der Engel die Flügel bewegen und nun geht es wirklich los !"
Durch eine Seitentür erschienen unsere fünf Gäste, wieder angeleuchtet von den Technikern und als ich bemerkte, "meine Damen und Herren, dass Licht muss sein, sonst finden unsere Gäste ihren Platz nicht." wurde laut gelacht. Andrea stellte unsere Gäste einzeln vor und dann ging es wirklich los. Ich stellte eine These auf und gab die Diskussion frei und als erstes fragte ich sind eigentlich Fördermittel, versteckte Subventionen und erreichen nicht damit eigentlich das Gegenteil, von einer sozialen Marktwirtschaft?
Der Chef der IHK vertrat natürlich seine Thesen, das damit das Handwerk arg benachteiligt wird und mein Minister war der Meinung, dass es nur als Anschubfinanzierung zu sehen sei. Das ging schon richtig heiß her und als Andrea zwischen den Reihen ging und einen Besucher fragte, was sie glaubte, das durch Subventionen, Preise künstlich hochgehalten werden und ihre Meinung dazu recht eindeutig ausfiel in Richtung "ja" wurde es richtig interessant, weil der Vertreter der Arbeitgeber das vehement wiedersprach. Als er sagte, "Die soziale Marktwirtschaft wird in unseren Land praktiziert", hatte Andrea jemanden gefunden, der vehement mit dem Kopf schüttelte.
Der Mann war seit Jahren in einen Betrieb und schuftete, eigentlich bis zum umfallen, als er seine Stundenanzahl im Monat sagte und dazu seinen Verdienst. Als man in der Runde, bis auf zwei Ausnahmen das wiedersprach wurde die Teufelin zum ersten Mal zornig und stampfte mit dem Dreizack und wedelte mit dem Schweif. Ich hatte selbst genug Betriebe und Unternehmungen kennen gelernt, wo das nur auf dem Papier stand und bei einer sogenannten Gewinnmaximierung die Belegschaft dran glauben musste und ja mit Andrea selbst erlebt.
Als der Malocher in dieser Runde einiges von sich preis gab, wurden meine Gäste etwas ehrlicher und das bedeutete, eine sachliche Diskussion, die mit Fragen aus dem Publikum manchen schon den Schweiß auf die Stirn trieben. Die Pause mit der ersten Musik nutzten die Visagisten zum ausbessern des Make-ups bei unseren Gästen. Natürlich wurde die Band dieses Mal angesagt von Andrea und als wir sie als Errungenschaft, des eigenen Landes bezeichneten, brannte laut der Beifall auf.
Nach diesem Musikstück ging es weiter und ich fragte in die Runde, was sie eigentlich überhaupt unter sozialer Marktwirtschaft verstanden und welche Auswirkungen dabei ein gewisses Lohngefüge haben muss. Unsere Gäste hatten viele verschiedene Ansichten darüber und wieder mussten wir mit unseren Schweif oder Flügel eingreifen, wenn nur Sprechblasen geliefert wurden und eigentlich um den heißen Brei herumgeredet wurde. Ich konnte den Vertreter der IHK absolut nicht verstehen, wenn er von einen niedrigen Lohnniveau redete, um dann anschließend etwas sagte von einen starken Handwerk.
Als ich mit dem Schweif wackelte und sagte, " gute Leute muss man auch gut bezahlen können und da kann man eben nicht jeden Auftrag annehmen, wenn man vorher weiß, das rentiert sich nicht." Dafür erhielt ich viel Beifall und als einige Besucher ihre Meinung laut in Andrea ihr Mikrofon sagten, wurde es wieder etwas sachlicher. Natürlich konnte der Vertreter der Arbeitgeber nicht für alle Unternehmen seine Hand ins Feuer legen, sprach aber seinen eigenen Betrieb an, wo das halbwegs vernünftig lief. Die Technik hatte dazu eine Statistik als Lasershow eingeblendet und diese Zahlen bestätigten meine Aussage, weil man in der Statistik sehen konnte, in welcher Branche die meisten Krankschreibungen sind und die höchste Kündigungsquote. Diese Statistik schlug natürlich ein, wie eine Bombe und war völlig unbekannt...
Die nächste kurze Pause wurde wieder von W & Friends gefüllt und anschließend begann die letzte Runde in unserer Polit Talkshow und wir beschäftigten uns mit einen heiklen Thema, den Auswüchsen in der Leiharbeit. Andrea hatte ein paar Meinungen gesammelt und diese stellte ich zur Diskussion. Was ich nicht verstand war, das es am Anfang immer einen Eiertanz gab, bis jemand wirklich zugab, das die Leiharbeit, eigentlich ihren Sinn nicht mehr erfüllte, den sie mal hatte. Mein Malocher erzählte ein paar Beispiele und der Gast von der Opposition, wollte daraus Wahlwerbung machen und ist natürlich an die falschen geraten, weil ich ihm konkret fragte, in welchen Antrag im Landesparlament oder Gesetzentwurf das steht...
Mein Minister redete Klartext und redete etwas von einer Überarbeitung dieser Tätigkeit in Zusammenarbeit mit den beteiligten Verleihfirmen und den Arbeitgebern und als ich kritisch anmerkte, dass man zu solchen Gesprächen auch Beteiligte, die für 2...3 € weniger in der Stunde die gleiche Leistung bringen müssen, einladen könnte, erhielt ich langanhaltenden Beifall, den wir gemeinsam abwürgen mussten, Andrea und ich, weil die Zeit drängte und wir uns verabschieden mussten, was wir natürlich mit einen großen Dankeschön an unsere Gäste machten, um zum Abschluss der Sendung noch ein kurzes Interview mit Wilfried zu machen. Ich konnte es mir nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass die Band noch keinen Plattenvertrag hat und alles Eigenkompositionen sind...
Mit dem Song " Remember To Klaudia " wurde die Sendung beendet und unter stürmischen Beifall setzten wir uns auf die Couch und tranken etwas Wasser, um wieder etwas Spucke in den Mund zu bekommen. Jedenfalls wurden wir noch abgeschirmt und so langsam leerte sich der Saal und als wir beide zur Besinnung kahmen sah ich meine Eltern und unsere Clique, die in unserer Nähe saßen und winkten. Der Chefredakteur gratulierte uns zu einer Sendung, die nach seiner Meinung ein Volltreffer war und die Einschaltquote, die er nannte, war höher, als die des eigentlichen Hauptprogramms.
Er faselte etwas von "Naturtalenten" die ihre Gäste akzeptierten, ausreden ließen und einen gepflegten Umgang mit einander förderten, ohne dass dabei ein gewisser Respekt verloren geht. Eigentlich verstanden wir beide nur Bahnhof und wollten die Zeitungskritik abwarten, die mit großer Sicherheit am nächsten Morgen, uns überraschen würde...
Wir feierten an diesen Abend noch eine kleine Weile mit meinen Eltern, der Clique und unseren Gästen und erst danach gingen Andrea und ich zum umziehen und das ganze Zeug vom Körper los werden und als wir mit dem kleinen Bus nach Hause fuhren, fragte mich Andrea, ob die uns noch einmal auf die Gäste loslassen und das auch noch live...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig... "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Flipper |
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Erfahrener
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:17.03.14 08:41 IP: gespeichert
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Hallo Katrin
Wie immer eine sehr schöne Fortsetzung.
Die aber auch wiederrum viele Fragen offen lässt.
Deshalb sage / schreibe ich nur: bitte schreib weiter.
Viele Grüße
Flipper
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franzi71 |
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Freak
Beiträge: 145
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:17.03.14 17:35 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
danke für diese tolle Fortsetzung.
Der Sender, bzw dessen Verantwortliche, wäre ja ganz schön dumm, wenn er an dem Live-Konzept etwas ändern würde. So eine Sendung würde ich mir jedesmal ansehen.
Ich bin schon gespannt, was du noch so alles in deinem Repertoire hast und hoffe auf eine zeitnahe Fortsetzung.
Natürlich erst dann, wenn du dich um deine wichtigeren Belange ausreichend gekümmert hast.
Bei allem Gequengel deiner Leserschaft solltest du Dich, Deine Gesundheit und Deine Familie, sowie alles andere wichtige aus dem "Real Life" nicht vernachlässigen.
Liebe Grüße
franzi Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:17.03.14 22:05 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
Tja, was soll ich denn da noch schreiben, wenn die Vorredner
schon alles sagen.
Danke für deine Fortsetzung. Weiter so!
Diesmal waren Engel und Teufel ja noch harmlos bei der Sendung.
Lassen sie auch mal eine richtige Bombe platzen? Jetzt frage
ich mich auch, wie ihre Dienstherren die Sendung aufnehmen.
LG
Ute
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:19.03.14 17:18 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
was soll nach solchen Vorkommentatoren zu Deiner phantastischen Fortsetzung noch schreiben?
Schade das es Michael jetzt erwischt hat. Hoffentlich kann er es auch genießen wenn er bemuttert wird.
Toll das auch die Kinder auf Ihren Papi aufpassen. Klaudia und Andrea haben da ja einen fabelhaften
Einstieg in ihre Fernsehkarriere genommen. Ich denke mal die Einschaltquoten werden das wieder-
spiegeln und bestimmte Begehrlichkeiten wecken. Vielleicht ruft dann ja auch einer der großen Sender.
Ich bin schon ganz gespannt wie es weitergeht.
Denke aber trotz meines Quängelns an deine Gesundheit, Deine Familie und Dein "Offline-Leben"
(wie franzi so treffend formuliert hat).
Liebe Grüße,
Der Leser
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henry1 |
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Keyholder
delfzijl
the one and only
Beiträge: 3
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.03.14 16:28 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
danke fuer die super Fortsetzung als es gut ist hat dir meine Frau eine PM geschickt mit ihrem dank.
zo nun hast du auch nog meinen ersten forums beitrag bekommen, was ich normal nicht mehr mache nachdem ich jahrelang forums fuer eine deutsche gamefirma in holland verwaltet habe in den nederlanden. (da kan man suechtig nach werden)
ps sorry an jeden fuer mein schlechtes deutsch ben nederlander the one and only
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:24.03.14 20:03 IP: gespeichert
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Katrin setzt heute diese Phantasiegeschichte fort und wünscht, wie immer viel Spaß beim lesen...
@ Henry, nochmals Danke, auch an Lia und liebe Grüße in die NL
@ Martin, Heute geht es weiter, ohne..., das heißt du musst schon selber lesen... *gg*
@franzi, Klaudia verfeinert das Live Konzept noch etwas...
@ Flipper, danke und einige Fragen werden vielleicht beantwortet...
@ Ute, leider kann ich dir nicht helfen, bei deinen Missgeschick, fühle aber mit dir, weil ohne Rechner heute kaum noch etwas geht...
Teil 68 Zeitungskritiken, Vorbereitung einer neuen Sendung und Ereignisse...
Der Kleinbus brachte uns nach Hause und wir verabschiedeten uns von einander. Etwas Müde und abgekämpft öffnete ich unsere Haustür und als mir meine Kinder und mein Mann entgegenkamen, gratulierten sie mir herzlich für die Fernsehsendung. Sandy erzählte etwas von einen Engel und einer Teufelin und fragte mich, "Mutti, die Teufelin bist du nur im Fernsehen, oder?" In meinen Armen erklärte ich ihr, das so etwas ein Markenzeichen im Fernsehen ist und damit war sie beruhigt. Sven fand mein Kostüm absolut g**l und meinte, dass er noch nie einen wütende Teufelin gesehen hat, die auch noch mit ihren Schweif wedeln konnte...
Meine Kinder verzogen sich freiwillig zurück, um in ihre Betten zu verschwinden, denn die Uhrzeiger standen fast senkrecht nach oben. Von meinen Mann bekam ich natürlich die heißersehnten Küsse und wenig später im Bad, neckte ich ihn schon wieder. Was dann folgte, kann sich zwar jeder ausmalen und das war, Klaudia reizte ihren Mann und ritt seinen Sch***z. Wir tauschten dabei unzählige gierige Zungenküsse aus und Michael bearbeite mit seinen Händen zärtlich meine Brüste, die immer sensibler wurden und meine Gefühle immer mehr in Wallung brachten. Als ich merkte, dass mein Mann sein Sch***z entleeren wollte, kuschelte ich mich fest an ihn und genoss das Abspr***en in meinen Unterleib, der mal wieder meinen Körper in Ekstase versetzte. Bei unseren Liebesspiel passte ich natürlich auf, dass mein Mann immer etwas zugedeckt war, um sich nicht erneut zu erkälten...
Am nächsten Morgen tauschten wir unsere Rollen, das bedeutete Klaudia kümmerte sich nach dem fertig machen im Bad um die Vorbereitung des Frühstücks in der Küche und machte sich auf den Weg zur nahen Kaufhalle und Bäcker. Es blieb nicht beim einkaufen der frischen Brötchen, die noch dampften, weil sie gerade den Ofen verlassen hatten, nein, es wurden auch jeweils eine Tageszeitung mitgenommen. Als Frau war ich neugierig und wollte wissen, welche Kritiken, es gegeben hatte. Wenn ich das Getuschel hinter mir, am Backwarenstand richtig deutete, dann war die Sendung gestern Abend ein Volltreffer...
Zu Hause holte ich den Rest der Familie in die Küche zu unseren gemeinsamen Frühstück, nach unseren Begrüßungsküsschen. Die Brötchen waren immer noch warm und meine Kinder hatten an diesen Morgen richtig Hunger. Michael wurde zum ersten Mal nach langen wieder bedient von seiner Frau und genoss das sichtlich. Wir waren gerade fertig mit dem Essen, als das Gebimmel des Telefons los ging. An diesen Vormittag, kam mir erst einmal richtig zu Bewusstsein, mit wem wir alles so bekannt waren, weil jeder diese Sendung gesehen hatte und einen Kommentar abgab. Als ich beim Zeitungsstudium war, fiel mir auf, dass unsere Sendung wohl den Nerv der Zeit getroffen hatte und es fast nur positive Schlagzeilen gab. Selbst die Musik wurde gelobt und als ich gegen Mittag einen Anruf von Wilfried erhielt, hatte mein Hinweis, dass er keinen Plattenvertrag hat, das Gegenteil bewirkt. Wilfried teilte mir mit, dass er zwei Angebote hat für einen Vertrag und er im Laufe der kommenden Woche, einen davon unterschreiben wird.
Als ich in dem großen Boulevardblatt unsere überraschende positive Kritik gelesen hatte, fand ich sogar die sogenannten Einschaltquoten und als ich mir die genauer ansah, dann hatten wir die Top drei erreicht mit einen zweiten Platz. Für einen sogenannten Regionalsender war das ein riesiger Erfolg und wenn man bedachte, dass wir sogar das Hauptprogramm, laut dieser Medienanalyse hinter uns gelassen hatten, dann konnte man das gar nicht hoch genug bewerten. In meinen kurzen Gedanken darüber fiel ein wichtiger Entschluss, den ich mit meinen Mann diskutierte und am Ende stand die Fünf, mit dem voraussichtlichen Ende, weil das doch mehr Stress und Aufregung war, die ich nicht vorher so richtig eingeschätzt hatte...
Am Nachmittag hatten wir dann Besuch von Andrea mit Familie und da ging es rund. Unsere Kinder spielten gemeinsam und Bernd war sich mit Michael genauso einig, dass wir beide zwar sehr gut waren, aber auf Dauer gesehen, es keine Alternative war für ein ruhiges Familienleben. Andrea stimmte dem zu, obwohl sie diese Episode nicht vermissen wollte und damit waren wir uns mal wieder einig.
Das Abendessen genossen wir acht gemeinsam und als wir in unseren Wintergarten Platz nahmen, lagen wir Frauen, etwas verträumt in den Armen unserer Männer, die nebenbei unsere Gläser mit dem prickelnden Sekt füllten und mal auf ihr gelobtes Bier verzichteten. Die Sterne funkelten und als sich ein Komet der Erde näherte, wünschten wir uns alle etwas, ohne es auszusprechen. Ich mochte diese Aussicht, auf den nahenden Frühling, der bei Andrea und mir wieder Gefühle erwachen ließ. Die Sonne, die bereits untergegangen war, um den Mond Platz zu machen, der kaum von Wolken bedeckt war, signalisierte zwar, dass es noch einmal eine kalte Nacht wird, aber das störte unser Glücksempfinden nicht wirklich.
Erst spät am Abend verließen uns die Vier und nach dem kurzen aufräumen , ging es in das Bad und wenig später ins Bett. Mein Mann ergriff die Initiative und was dann folgte, war eine völlige Hingabe seiner Frau, die nach allen Regeln der Kunst, duchgef***t wurde. Ich liebte es, wenn sein Sch***z in meinen Unterleib sein "Unwesen" trieb und Klaudia von einen Orgasmus in den nächsten fiel, durch sein Abspr**zen in mir. Dann war ich Frau und erlebte einen positiven Glückshormonschub nach den anderen...
Der Sonntag war geprägt von der Hausarbeit und der Vorbereitung der nächsten Sendung. Dabei feilte ich am Nachmittag mit Andrea gemeinsam an unser Sendekonzept und veränderten einiges. Für das nächste Thema überlegten wir, wer auf unsere Gästeliste erscheinen sollte und in diesen Fall wurden wir uns eigentlich schnell einig. Als Andrea zu ihren Bernd zurück kehrte, hatten wir alles Wichtige besprochen. Wir mussten beide nur noch die Reaktion des Senders abwarten, ob und wann er uns wieder auf die Zuschauer loslassen wollte. In diesen Zusammenhang fand ich eine Mail in meinen elektronischen Briefkasten. Man gratulierte uns zu diesen tollen Anfangserfolg und schlug bereits den nächsten Termin vor. Dabei dachte ich, dass die es aber eilig haben. Lag es daran, die Erfolgswelle auszunutzen, oder wollte man so schnell wie möglich den Vertrag beenden
Am späten Nachmittag kümmerte ich mich um meine Kinder und machte mit ihnen eine Bestandsaufnahme ihrer Kleidung in den Schränken. Die beiden waren aus den meisten Sachen bereits heraus gewachsen und das bedeutete für mich, irgendwann in naher Zukunft, mit den beiden shoppen gehen. Natürlich gab es dabei einige Probleme, als einige Lieblingssachen, in die Kleidersammlung des Roten Kreuzes wanderten, weil sie einfach nicht mehr passten. Klaudia musste dann Überzeugungsarbeit leisten und meine Kinder begriffen, dass es auch Kinder gibt, die solche Sachen noch tragen konnten und ihre Eltern kein Geld haben, um solche Sachen zu kaufen. Wir einigten uns, dass wir die Sachen gemeinsam abgeben und sie sich in der Kleiderkammer, mal umsehen könnten...
Am nächsten Morgen lief bei uns der normale Alltag ab, Michael kümmerte sich um das Frühstück und Klaudia zuerst um sich selbst und dann um die beiden Kinder. Gemeinsam ging es die Treppe hinunter zum Frühstück und nach der Begrüßungszeremonie, wurde am Tisch Platz genommen. Mein Mann wollte wieder arbeiten und hatte sich arbeitsfähig schreiben lassen und versprach mir, das er in dieser Woche alles ruhig angehen lässt. Natürlich ist so etwas leichter gesagt, als getan, das wusste ich aus Erfahrung auch. Am Tisch redeten wir noch über die Feierlichkeiten zum Geburtstag der beiden Zwillinge und als die den Wunsch äußerten, ihren Geburtstag wieder in der Gaststätte von Gudrun und Martin zu feiern, versprach mir Michael sich darum zu kümmern.
Unsere Begrüßung mit Stefan fiel recht herzlich aus und auf dem Weg zur Schule erzählte er mir, dass unsere Sendung ein Volltreffer war und er zum ersten Mal unseren Minister geschwitzt gesehen hat. Jedenfalls setzte ich meine Kinder in der Schule ab und war wenig später wieder im Auto. Stefan sagte zu mir, "Chefin, du bleibst aber trotzdem bei uns, oder ?" Ich beantwortete seine Frage, indem ich ihm antwortete, " Stefan, es sind nur fünf Sendungen geplant und nach der Abstimmung im Familienkreis, wird es dabei auch bleiben, wobei wir uns das nächste Mal mit der Lohnentwicklung im Land beschäftigen und den entsprechenden Randerscheinungen, wie dem Verlassen des Landes, pendeln zum Nachbarn..." Stefan pfiff nur kurz durch die Zähne und meinte nur, "dann möchte ich nicht gerade Gast, für dieses Thema sein, weil das etwas heikel wird."
Auf dem Parkplatz im Ministerium traf ich dann Andrea und Martin und gemeinsam machten wir uns auf dem Weg nach oben. So viele Blicke haben uns noch nie verfolgt, als wir zum Fahrstuhl gingen. Wenn man genau hinhörte, war die Sendung Thema Nummer Eins und einige begegneten uns mit viel Respekt, weil sie die Sendung gut fanden und langsam dahinter kamen, wer der Engel und die Teufelin waren...
Im Büro hatten wir Besuch von unserer Pressesprecherin Karin und dem Minister. Nach unserer Begrüßung mit unserer Sekretärin und den beiden Überraschungsgästen, gingen wir an unseren kleinen Tisch und redeten. Karin fragte uns als erstes, "muss ich jetzt Angst um meinen Job haben? " Natürlich musste sie das nicht, Andrea und ich hatten in dieser Hinsicht null Ambitionen und fanden diesen Job eher langweilig. Wer will schon alles schön reden, egal was gerade verzapft wurde? Unser Minister hatte sich in Ruhe die Sendung noch einmal angesehen und redete davon, dass er hofft, dass sein Image nicht gelitten hatte. In dieser Hinsicht konnte ich ihn beruhigen, weil ich eher glaubte, dass der Mann von der Opposition, eigentlich keine richtigen Perspektiven aufgezeigt hatte. Karin fragte natürlich nach, ob wir dem zustimmen, diese Sendung für das Image des Ministeriums zu nutzen und als Andrea und ich, ihr Konzept ab nickten, sah ich zwei zufriedene Gesichter...
Als wir uns verabschiedeten, waren die beiden glücklich und wir konnten uns um unseren Job kümmern. Einige Gesetzentwürfe lagen auf unseren Tisch, einige internen Mitteilungen mussten durchgesehen werden und als letztes stimmten wir verschiedene Termine ab. Als wir das Ministerium verließen, hatten die beiden guten Geister, Steffan und Martin, ihre Autopflegearbeiten beendet und dann ging es nach Hause zurück, oder besser natürlich zur Schule. Unsere Kinder stürmten in unsere Arme und nachdem ich meine beide erklärt hatte, was heute noch anlag, ging es nun wirklich nach Hause.
Nach den Schularbeiten, oder sagt man Hausaufgaben, suchten wir die ausgesonderten Sachen zusammen, steckten sie sorgfältig in einen Plastiksack und luden diese in mein Auto ein. Nach dem obligatorischen Streit, wer vorn sitzt, zwischen meinen Kindern, musste ich erst mal Gerechtigkeit mit den beiden Üben und legte fest, dass wir darüber Buch führen werden und dann immer abgewechselt wird. Diesen Vorschlag akzeptierten die beiden. Wenig später waren wir auf dem Weg zur Kleidersammlungsstelle des Roten Kreuzes. Ich wählte absichtlich diese Institution, weil ich glaubte, das die Sammelboxen an den verschiedenen Straßen, für die Herstellung von Putzlappen genutzt werden und damit, niemanden wirklich helfen...
Als wir an der Sammelstelle ankamen, gab es dort bereits Leute, die auf die offizielle Öffnung warteten und deshalb mussten wir uns drei einen Weg bahnen, um unsere Sachen abzugeben. Die nette Helferin nahm uns unsere beiden Säcke sofort aus der Hand und redete etwas von einen Schatz, den wir gerade gebracht hatten. Meine Kinder strahlten, bei dieser Aussage und als die Frau sagte, dass bestimmt bald alle Sachen verteilt sind, konnten wir mit einen ruhigen Gewissen zum shoppen fahren.
Im Einkaufscenter klapperten wir viele Geschäfte ab und das An- und Ausziehen kostete richtig Zeit. Meine Kinder konnten sich die Sachen zwar aussuchen, aber anziehen war Pflicht, damit ich sehen konnte, ob es auch passt. Sandy fand das Ganze interessant und nörgelte nur, wenn ich etwas gefunden hatte, was ihr nicht gefiel. Mein Sohn verhielt sich wie das gängige Klischee von Männern, ran an die Sachen, passt und weg. Er ließ sich nicht überzeugen von dem was ihm nicht gefiel, da hatte er seinen Starrkopf...
Jedenfalls dauerte das shoppen erheblich länger, als ich geplant hatte und aus diesen Grunde kauften wir noch Döner von einen Imbissstand, bevor wir nach Hause fuhren. Zu Hause erwartete uns Michael bereits und bevor das Auto ausgeladen wurde, gab es erst einmal den Döner, der noch ganz warm war. Michael hatte türkischen Apfeltee gekocht und insgesamt gesehen, war das ein schnelles, gutschmeckendes Abendbrot für uns alle...
Michael räumte danach mit den Kindern das Auto aus und als ich mit der Küche fertig war, wurden die neu gekauften Sachen in die Schränke geräumt mit den Kindern. Sandy ließ es sich nicht nehmen, vor ihren Pappi Modenschau zu machen. Der klatschte sogar Beifall, wenn sich meine Tochter elegant, wie ein Modell bewegte. Sven spielte dabei den Moderator und sagte seine Schwester an, dabei war ich sehr erstaunt, wie gut er das hinbekam und seine Phantasie mit Worten umsetzte...
Als wir am späten Abend ins Bett gingen, verführte Klaudia ihren Mann wieder und der ließ sich nicht lange bitten, seine Frau zu vernaschen. Erst als wir beide angekuschelt waren, fühlten wir uns richtig gut und wenig später gewann die Müdigkeit, um uns beide in den traumlosen Schlaf zu bringen.
Am Mittwoch im Ministerium war ich mit Andrea gemeinsam auf der Beratung mit dem Minister und diese Arbeitstagung nutzten wir um die Ziele der nächsten Zeit ab zustimmen. Der Terminplan wurde immer voller und als dann noch eine Auslandsreise dazu kam, hieß es mal wieder Arbeit weiter zu delegieren. Das war zwar nicht unsere Art, aber wir hatten beide keine andere Wahl. Die Auslandsreise brachte mich und Andrea richtig in Verlegenheit, weil unsere Pässe mal wieder erneuert werden mussten. Unser Minister sagte dazu, "dann muss das Land dafür aufkommen, da ihr ja sonst bestimmt keinen Pass braucht." Irgendwie schaffte er es immer wieder uns zu überraschen. Wenigstens lag der Termin nach dem Kindergeburtstag und kurz vor der nächsten Fernsehsendung...
An diesen Tag fuhren wir natürlich noch zu meiner Tante, in den Beautysalon und die freute sich uns beide wiederzusehen. Nach der Pediküre und maniküre folgte natürlich eine Gesichtsmaske und die üblichen Geschichten im Gesichtsbereich, wie Augenbrauen zupfen. Als ich mit Andrea unter der Trockenhaube saß, mit den Lockenwicklern auf den Kopf, hatten wir beide endlich mal wieder Zeit, eine bunte Frauenzeitschrift zu lesen, um mal wieder Up to Date zu sein. Als ich gerade einen Artikel über unsere Fernsehsendung fand, war ich überrascht und angesäuert. Nach einer kurzen Aussprache mit Andrea, fand sie diesen Artikel unmöglich. Da gab es doch tatsächlich ein Interview mit uns, an das wir uns nicht erinnern konnten und auch nie gegeben hatten.
Wir beschlossen beide, diese Geschichte mit meinen Vati zu besprechen und dann eventuell gerichtliche Schritte einzuleiten. Zu diesen Ergebnis kamen wir, weil das Meiste überhaupt nicht stimmte und reine Phantasie war, selbst die Autorin, war uns völlig unbekannt...
Als meine Tante sich mit meiner Frisur beschäftigte, redeten wir über viele Themen, auch über die Geschichte IHK und etwas enttäuscht war sie schon, als wir ihr absolut absagen mussten. Wir waren Beamte des Landes und damit fiel die Übernahme der IHK Geschäftsführung in das Wasser, selbst, wenn wir beide Interesse dafür hatten. Wir waren ja schon froh, dass man uns die Sendungen machen ließ und als Andrea sagte, im nächsten Jahr, könnten wir als Gastdozenten in dem Verein mitmischen, wenn der Fernsehvertrag abgelaufen ist, was meine Tante glücklich stimmte. Jedenfalls waren Andrea und Klaudia total schick, als wir den Salon verließen.
Wir fuhren natürlich noch zu einem Fotostudio und nach dem finden eines Parkplatzes in der Nähe des Geschäftes, betrachteten wir noch kurz die Auslage. Da hingen doch tatsächlich noch jeweils ein Hochzeitsbild von uns drin. Ich sagte nur kurz zu Andrea, " da waren wir noch jung und knackig..." Andrea lachte nur und erwiderte, "Nach dem Beautysalon, sind unsere Falten ja wieder kleiner geworden." Im Geschäft dauerte es eine Weile, das Gesicht biometrisch abzulichten. Ich glaube, ohne Digitaltechnik und Rechner, eine Arbeit für Jahrzehnte...
Der große Vorteil der neuen Technik ist natürlich, das man wenige Minuten später, seine seltsamen Passbilder in den Fingern hat, für einen Preis, der einen Teil der Technik mitfinanziert hat. Das letzte war zwar meine persönliche Meinung, brachte es aber auf den Punkt. Wir beide waren ja nicht arm, aber wenn man die Kosten für einen Personalausweis, oder Pass zusammen rechnete und dann daran dachte, das dieses Ding nur 10 Jahre gültig ist, dann ist das eine interessante Einnahmequelle für den Staat, der sogar noch das Preismonopol darauf hatte...
Auf dem Einwohnermeldeamt hieß es mal wieder warten, weil es, wie es den Anschein hatte, richtig voll war und die halbe Stadt, irgendetwas ändern wollte in ihren Papieren.
Wenigstens reagierte man hier auf den Andrang und besetzte diese Abteilung doppelt.
Hier half auch kein Promibonus und nach einer halben Ewigkeit, waren wir beide endlich dran. Das erste was man von uns wollte, war natürlich Geld und erst dann begann die Arbeit. Wenigstens machte die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung ihre normale Arbeit und interessant wurde das Ganze erst, als sie die Geburtsurkunde mit dem Passangaben verglich. Die Erzählung meines Lebenslaufes, brachte sie doch zum Staunen und als ich die Quittung mit den Informationsbroschüren in den Händen hatte, erwähnte sie nebenbei, "das war eine tolle Fernsehsendung und hoffentlich wird diese noch lange fortgesetzt." Da konnte ich ihr keine große Hoffnung machen und als sie mir bestätigte, dass meine Mutti noch hier ist, beschloss ich mit Andrea, da noch einen Kurzbesuch zu machen.
Meine Mutti war sehr überrascht, als wir beide an ihrer Tür anklopften und nach dem "Herein" in ihr Büro schneiten. Nach unserer Begrüßung redeten wir über das Interview, aus dem Nichts. Meine Mutti verstand uns beide sehr gut und als sie mir versprach, dass sie meinen Vati darauf ansetzt, hatten wir beide wieder etwas beruhigt. Auf ihren Wunsch hin, versprach ich ihr, dass sie am Wochenende mit ihren Enkeln, die Welt umschubsen können, sprich einen gemeinsamen Ausflug planen. Als ich nebenbei erwähnte, ihr holt die beiden am Freitagnachmittag ab und dann holen wir unsere beiden Kinder am Sonntagnachmittag ab und vergiss bitte nicht, für uns zu kochen, damit wir unser Wochenende genießen können, im Bett, drohte Mutti mit dem Zeigefinger. Wir hatten uns verstanden und kurze Zeit später ging ich mit Andrea die Stufen im Rathaus herunter.
Meine Kinder fanden das mal wieder toll, bei meinen Eltern ihr Unwesen zu treiben und als ich Sven ein paar meiner Sünden erzählte, wie er seinen Opi wecken kann, war der natürlich ganz Ohr. Ich erzählte ihm, wo er noch bestimmte Sachen finden könnte und das er sich beim suchen meiner Sachen nicht erwischen lassen darf, sagte er zu mir, "Mutti, ich bin doch nicht auf den Kopf gefallen..." Wenigstens hatte er viel von seiner Mutti gelernt, war genauso aufgeweckt und lustig und wäre bestimmt, mein Ebenbild geworden, wenn...
Sandy ging eher in die Klaudia Richtung, war ein artiges Mädchen, interessierte sich für Frauen- oder Mädchensachen, war pfiffig, aufgeweckt und neugierig, dabei bildete sich langsam eine Persönlichkeit, die von ihrer Mutti geprägt war und wir beide waren ein Herz und eine Seele. Es gab schon Tage, da kuschelte sich Sandy an mich und suchte Wärme und Geborgenheit, die ich ihr gerne gab, weil ich dieses Gefühl sehr gut kannte...
Am Abend lief mal wieder die Werbung für unsere nächste Sendung und da hatte ich eine Idee, die ich am Telefon mit Andrea besprach. Meine "Schwester" stimmte mir sofort zu und wenig später änderten wir beide die Einladungsliste und das Thema. Die Einladungen gingen am nächsten Tag per Einschreiben heraus und das bedeutete, unser Chefredakteur, hatte nach unserer Mail ein paar graue Haare mehr, obwohl er dem Thema, positiv gegenüber stand...
Das Wochenende verlief genauso, wie ich es mit Mutti abgesprochen hatte, Unsere beiden Kinder wurden am Nachmittag abgeholt und mit einen kleinen Augenzwinkern, ermutigte ich meinen Sohn nochmals, auf Entdeckungsreise zu gehen. Michael und ich winkten noch lange, bis wir unsere sturmfreie Bude genießen konnten. Es war schon etwas leiser im Haus und am Anfang, vermissten wir die beiden doch etwas. Als ich etwas im Internet surfte, weil mein Mann für uns beide belegte Brote in der Küche machte, fand ich etwas interessantes, aber auch völlig verrücktes...
Während wir in der Stube zum Essen saßen, sagte ich zu ihm, "was hält du von einen Kurztrip nach Prag?" Er antwortete, "du kommst auf Ideen, wie stellst du dir das vor?"
Als ich ihm meinen Plan vorlegte, hielt er mich für völlig blöde und sagte, nach einigen Nachdenken, " Warum eigentlich nicht..." Diese Spontanität hatte ich bestimmt in den Genen mitbekommen von meinen Eltern, die ja damals in Ungarn auch überraschend aufgetaucht sind...
Wir suchten einige Sachen heraus und waren wenig später, auf dem Weg zum Flugzeug, oder besser ausgedrückt zum Flughafen. Nach dem parken unseres Autos ging es mit unseren Gepäck direkt zum Abflugschalter und eine halbe Stunde waren wir bereits im Flugzeug, dass kurz darauf seine silbernen Flügel, in Richtung Wolken aufstellte. Wir lagen beide Arm in Arm, soweit es der Sicherheitsgurt zuließ und nach einer relativ kurzen Zeit, setzte das Flugzeug in Prag auf.
Mit dem Taxi fuhren wir durch die Straßen einer wunderschönen alten Stadt, am Ufer der Moldau entlang, zu meinen gebuchten Hotel im Zentrum der Stadt. Die Taxifahrt war zwar nicht gerade billig, aber geldliche Sorgen hatten wir beide ja nicht und als wir ausgestiegen waren, bezahlte Michael die Rechnung und ergriff unsere gepackte Reisetasche mit einer Hand und mit der anderen Hand, hielt er meine Hand...
Der Portier am Hotel rief zwar einen Boy, der die Tasche tragen sollte, die Michael auch übergab und nach dem eintreten durch die Eingangstür, ging es in Richtung Empfang, oder anders ausgedrückt zur Rezeption. Das Hotel machte einen sehr gepflegten Eindruck auf uns beide und als Michael den Anmeldeschein ausgefüllt hatte, gab es die Zimmerschlüssel. Der Boy begleitete uns und zeigte die wichtigsten Sachen, auf unseren Zimmer und nach einen üppigen Trinkgeld, waren wir beide allein, in einer Stadt, die schon einmal für einen Krieg gesorgt hatte, mit dem Fenstersturz und den angeleuchteten Baudenkmälern, die architektonisch gesehen, Sehenswürdigkeiten waren und von einen Fluss durchquert wird, der den Flair der Stadt, nochmals erhöht...
Ich weiß nicht mehr, ob es an der Atmosphäre lag, die diese Stadt ausstrahlte, oder ob es daran lag. dass Klaudia besonders schick war, jedenfalls gingen wir beide noch in eine Bar des Hotels, auf der Dachterrasse und genossen eine Flasche Sekt, die ein gewisser Anheizer für das Bett, später war. Michael fi**te seine Frau richtig durch und Klaudia verwöhnte ihren Mann mit dem Mund und erst weit nach Mitternacht, schliefen wir beide Arm in Arm ein.
Wir wachten am nächsten Morgen relativ spät auf und bestellten unser Frühstück an das Bett. Michael hatte sich einen Morgenmantel angezogen und als er mit unseren Frühstück an das Bett kam, fragte ich ihn vorsichtshalber, " hast du das bewusste Schild aufgehängt?" Natürlich hatte er das bitte nicht stören Schild an die Tür gehängt und als er seinen Morgenmantel abgelegt hatte, war er nackig. Wenn sich mein Magen nicht gemeldet hätte, hätten wir da weiter gemacht, wo wir in der Nacht aufgehört hatten...
Übrigends, Frühstück im Bett ist wirklich etwas für Verliebte und total romantisch, mit einen Nachteil, die Krümel piksen, wenn man fertig ist, aber wenn man jung und verliebt ist, spielen solche Nichtigkeiten, keine große Rolle und das war bei uns der Fall. Michael leckte mit seiner Zunge etwas Erdbeerkonfitüre aus meinen Bauchnabel und dabei spreizte ich meine Beine und dann folgte sein Sch***z der mich wieder mal um den Verstand brachte und als sich unsere Münder berührten zu den Zungenküssen, unsere Zungen sich wild bewegten, im Takt der Bewegung seines Sch***zes, dann war mal wieder Glückshormonproduktion in meinen Körper angesagt...
Natürlich blieben wir nicht den ganzen Tag im Bett und machten uns gegen Mittag langsam ausgehfertig. Es dauerte zwar etwas, weil duschen, Haare machen, anziehen, Make-up für eine Frau eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt aber wir verließen gegen 14:00 Uhr unser Hotel zu einen Rundgang, durch die Altstadt. Die 12 Apostel, an der Kirche sahen wir zwar nicht, aber auf der Karlsbrücke, gab es viele Leute, Künstler, die ihre Sachen gerne verkauft hätten, wenn ich ehrlich war, einiges hätte sogar mir gefallen und erst als ich daran dachte, dass unsere Reisetasche nicht gerade groß war, ließ ich das shoppen in diese Richtung vollkommen ausfallen...
Auf dem Hradschin, dem Sitz des tschechischen Staatsoberhauptes, guckten wir uns nur Einiges an und allein der Blick auf die Altstadt, war ein Genuss. Die vielen Reisegruppen die jeden Tag hier ankommen, folgten ihren Reiseführern mit ihren eigenen Stöcken mit Wimpeln oder Blumen, damit man seine Gruppe auch wiederfindet. Wir kannten das ja schon, von unserer damaligen Schiffsreise und irgendwie redeten wir viel von damals und als Michael zu mir sagte, "Klaudia, ich würde dich sofort wieder heiraten," war ich genauso glücklich, als hätte er mir gerade einen Heiratsantrag gemacht.
Auf dem Rückweg zum Hotel besuchten wir natürlich ein echtes böhmisches Restaurant aus, wo wir stoppten um unser Abendbrot einnehmen wollten. Michael hatte sich sein Bier redlich verdient, weil er seine Frau glücklich gemacht hatte und als wir unsere Knödel mit Goulasch und Pfifferlingen bekamen, hatte ich natürlich für ihn das große Bier bestellt. Seine Augen leuchteten, als er von der Toilette zurückkam und das Bier sah, das die Kellnerin als erstes gebracht hatte...
Als er der Kellnerin hinterher guckte, sagte ich nur, "nur gucken, nicht anfassen," was unweigerlich zum Lachen bei meinen Mann führte. Er guckte seine Klaudia immer noch verliebt in die Augen und als er mir ins Ohr hauchte, "das war ein Traumwochenende und ich könnte dich schon wieder vernaschen...", antwortete ich ihm nur, " wir haben noch eine Nacht, nur für uns beide..."
Nach dem Essen zogen wir Hand in Hand zurück in unser Hotel, bestellten uns Sekt auf das Zimmer, machten gleich das Taxi für den Flughafen, am nächsten Tag klar und wenig später gingen wir auf unser Zimmer. Der Sekt wurde kurze Zeit später geliefert, in dem Sektkühler, auf einen Wagen und nach dem ersten Schluck des Prickelwassers, ließen wir Stück für Stück unsere Wäsche der Erdfliehkraft folgen. Die kleine Teufelin, mein Tattoo neben meiner Va**na, wartete bereits auf den Besuch, so geil , war ich und die Küsse von Michael, auf meinen Körper taten das Übrige.
Voller Hingabe landeten wir beide im Bett und als Michael seinen Sch***z einführte, flutschte es nur so, weil meine Erwartung, auf diese Nacht, meine Feuchtigkeit in eine Höhe getrieben hatte, die mehr als verräterisch wirkte. In dieser Nacht probierten wir drei verschiedene Sexstellungen aus und jedes Mal machte mich sein Sch***z , der in mir seinen Samen verteilte, überaus glücklich. Das dabei der Schweiß tropfte, war uns beiden egal und immer wieder brachten mich seine Streicheleinheiten, oder seine wilden Küsse dazu, dass mein Körper anfing zu zittern und ein Orgasmus den nächsten folgte. Auf das alles musste ich als Jugendlicher verzichten, war ein kurzer Gedanke, der schnell im Gedächtnis gestrichen war , weil ich im hier und jetzt lebte und da war ich Frau, manchmal etwas zickig, aber immer lustig und das liebte mein Mann besonders an mir. Gut, im Aussehen war ich nicht gerade benachteiligt und wenn man die Narben der Operationen übersah, die alle winzig waren, hatte Stefan mir mal gesagt, das ich in einer Umfrage bei den Männern im Ministerium, weit oben gelandet war, immer voraus gesetzt, das Stefan nicht geschmeichelt hatte...
Am nächsten Morgen machten wir uns im Bad fertig, packten die Sachen zusammen und gingen zum Frühstück in den nobel eingerichteten Restaurant. Unser kleiner Kurztrip ging dem Ende entgegen und wenn ich meinen Mann in die Augen schaute, dann hatte er dieses Wochenende genossen und als ich ihn fragte, " hast du eigentlich unsere Kinder vermisst?", antwortete er , wie ich es erwartet hatte, " am Anfang nicht, weil ich ja dich hatte, aber jetzt fehlen sie mir doch, weil ich mich an unser gemeinsames Frühstück gewöhnt habe..."
Nach dem bezahlen der Rechnung, ging es zum Flugplatz mit dem Taxi. Nach dem Einchecken am Schalter, ging es auch bald an Bord des Silbervogels und als der startete, waren wir beide in Gedanken versunken, an einen Kurztrip, der unvergesslich in unserer Erinnerung bleiben würde, weil er spontan war und für unsere Ehe eine Art von Auffrischung war....
Auf der Rückfahrt mussten wir uns schon etwas beeilen, um pünktlich bei meinen Eltern an zu kommen. Wenigstens wurde an diesen Tag nicht geblitzt, sonst hätte Michael bestimmt etwas in die Landeskasse bezahlen müssen. Jedenfalls parkte er das Auto genau zur angegebenen Zeit, vor dem Haus meiner Eltern und nach dem Aussteigen gingen wir hinein. Die Wiedersehensfreude mit unseren Kindern war natürlich groß und als ich meine Eltern, nach der Begrüßung fragte, ob unsere Kinder artig waren, erzählte mein Vati, dass da jemand eine Teufelin kopiert hatte. Sven hatte tatsächlich einen Brummkreisel gefunden, den aufgezogen und meine Eltern damit geweckt. Mein Vati war so verdutzt, als das Ding brummte, dass er vor Schreck aus dem Bett gesprungen ist und durch den Ton des Brummkreisels an seine blöden Feuermelder an der Decke gedacht hatte...
Michael und ich mussten laut lachen, als mein Vati, das erzählte und als Michael sagte, "er müsste doch die Ränke seiner Tochter kennen, " hatte mein Vati wenigstens einen gefunden, der Mitleid mit ihm hatte. Wir tranken zum Abendessen Pfefferminztee, der im Garten von meinen Eltern geerntet worden war und Muttis Essen war natürlich lecker. Meine Eltern guckten natürlich nicht schlecht, als Michael erzählte, dass wir in Prag waren und unser freies Wochenende dort verbracht hatten. Meine Mutti guckte meinen Vati an und wenn ich ihre Gedanken erraten würde, dann hätte ich wetten können, dass die beiden bald das Gleiche machen würden, egal ob es Prag, Wien oder London sein wird...
Auf dem Weg nach Hause, im Auto fragten uns unsere Kinder Löcher in den Bauch, was wir in Prag gemacht haben. Ich erzählte ihnen unsere Erlebnisse , von unseren Besichtigungen und das wir die beiden vermisst hatten, beim Frühstück. Das letzte sorgte für ein zufriedenes Lächeln bei unseren Kindern. Sven erzählte mir, dass es noch viele Möglichkeiten gab, seinen Opi zu wecken, weil er mein heimliches Versteck gefunden hatte und fand den Morgen echt "cool". Michael schüttelte nur den Kopf und lachte darüber und als er sagte, "Teufelin hast du etwas vererbt?" Ich schmunzelte nur, ohne ihm darauf zu antworten...
Zu Hause bereiteten wir die nächste Woche vor und das hieß für meine beiden ihre Mappe packen , Sachen heraussuchen und mein Mann kümmerte sich um die Vorbereitung der Küche. Als unsere beiden Kinder im Bett waren, guckten wir beide nebenbei Fernsehen und ich beschäftigte mich mit den Mailantworten des Chefredakteurs des Regionalsenders. Das einzige was ihm nicht gefiel, war der Wechsel des Standortes, von der altwürdigen Stadthalle auf ein Schiff der weißen Flotte. Er war der Meinung, dass es beim Kartenverkauf zu Tumulten kommen wird, weil so ein Fahrgastschiff erheblich kleiner ist und kaum Zuschauer fasst. Natürlich fand er das Ambiente top, fahren auf der Elbe in Richtung Grenze zu Niedersachsen und dann live senden, das hatte etwas...
Man konnte dann sogar in Tangermünde anlegen und wenn man wollte, sogar Havelberg im Norden besuchen. ich antwortete ihm darauf, dass es zwar eine Livesendung ist, mit Zuschauern, aber es muss doch nicht immer ein Saal sein und wenn dem Sender an den Eintrittskarten so viel liegt, würden wir uns bestimmt einig werden, weil ich eigentlich annahm, das die Einschaltquoten wichtiger waren und da war unsere Sendung im Moment eine Attraktivität in den sogenannten dritten Programmen...
Am nächsten Wochenende waren dann unsere Zwillinge die Hauptpersonen. Wie gewünscht gab es den großen Kindergeburtstag in der Gaststätte von Gudrun und Martin. Als wir dort erschienen, hörte ich ziemlich deutlich, "Gudrun, wir haben den höchsten Besuch , in der langen Geschichte unserer Gaststätte, eine Landesbeamtin und TV Star, gibt sich die Ehre, obwohl früher war die freche Teufelin, ja öfter hier." Ich antwortete ihm natürlich sofort mit," Manchmal vermisse ich diese alte Zeiten schon Martin, aber die Welt dreht sich schneller und was heute noch aktuell ist, ist morgen schon kalter Kaffee, Guten Tag ihr beide." Wir umarmten uns natürlich herzlich und eine kleine Träne hatte ich schon in den Augen, aus Anlass unseres Wiedersehens und der immer noch in meinen Gefühlen wiederkehrende Dankbarkeit gegenüber Gudrun. Sie hatte damals ja dafür gesorgt, dass ich mich nicht vollkommen blamiere, auf meinen ersten Schritten, auf dem Weg zu Klaudia, mit den Übungen im Saal...
Die Kinder hatten separate Tische, weil sie natürlich ihre Schulfreunde eingeladen hatten, sowie ihre Bekannten vom Fußball und Tanzen. Die Erwachsenen hatten einen Nebentisch und für die vielen Geschenke musste Martin seinen Transporter opfern, was er natürlich gerne tat. Nach dem Kaffee trinken ging es los mit Musik und Kinderspiele. Wir Erwachsene mussten bei blinde Kuh genauso mitmachen, wie beim Topf klopfen oder Eierlaufen. Das Mohrenkopfwettessen blies ich ab und hatte dabei sogar Befürworter...
Nachdem Abendessen in Büffetform wurde die Musik fortgesetzt und die Kinder beschäftigten sich mit den neumodischen Spielen, wie Flipper, Airhockey, Tischfußball und andere Spiele. Dafür hatte ich mit Martin eine Pauschalsumme ausgehandelt, weil ihm, die Aufstellung solcher Sachen, ja auch Geld kostete.
Die Party war ein voller Erfolg in den Augen meiner Kinder und sehr spät machten wir uns auf den Weg nach Hause. Unsere Rechnung bezahlte ich gleich mit einen üppigen Trinkgeld und beim Abschied umarmten wir uns noch einmal und als ich den beiden zwei Freikarten für unsere nächste Sendung übergab und ihn fragte, ob er an dem Tag Ruhetag macht, antwortete Martin, "was glaubst du denn, ich will dich mal live sehen, wenn du Leute auf den Keks gehst."
Eine Woche später war dann Probe für die neue Sendung und alles lief mit den Komparsen als Gäste wirklich gut. Der Sender hatte es sogar geschafft, ein größeres Schiff zu chartern, dass sonst von Dresden nach Hamburg fährt. Natürlich fragte ich nicht nach den Preis, konnte mir aber vorstellen, dass wir ein bisschen Werbung für den Eigner machen sollten, wenigstens im Abspann der Sendung. Andrea erzählte mir, dass alles unter Dach und Fach ist und damit meinte sie die Zusagen unserer Gäste...
Der Countdown für die Sendung Nummer Zwei lief für den Engel und der Teufelin...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig... "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Flipper |
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Erfahrener
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Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:25.03.14 05:32 IP: gespeichert
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Hallo Katrin
Wie immer eine sehr schöne Fortsetzung,
Wofür ich mich bedanken will.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Viele liebe grüße
Flipper
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franzi71 |
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Freak
Beiträge: 145
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.03.14 10:57 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
danke für diese Fortsetzung.
Auch ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt und kann dessen Erscheinen kaum noch erwarten.
Aber bei aller Ungeduld bin ich gerne bereit zu warten, wenn du hoffentlich weiterhin dafür sorgst, dass du dir genügend Zeit für dich selbst, dem Erhalt deiner Gesundheit und für deine Real-life-Beziehungen nimmst
Liebe Grüße
franzi
Mit Freundlichkeit und ein wenig Gewalt kommt man weiter als nur mit Freundlichkeit
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.03.14 12:21 IP: gespeichert
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Hi Katrin
so, auf einem geborgten Schlepptop kann ich deine Geschichte auch ab und zu
lesen, wenn er sich endlich entschließt, aufzuwachen und das zu tun, was ich
will. Er ist eben nicht mehr der Jüngste.......
Du hast uns wieder eine klasse Fortsetzung geliefer und hast meine Neugier
auf ihren nächsten Fernsehauftritt geweckt. was haben Engel und Teufelin jetzt
wieder ausgeheckt? Die Andeutungen in dieser Folge sind sehr vage....
weiter so!
In großer Trauer wegen dem jerstörten Flaschengeist (Schei.... Technik)
LG
Ute
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.03.14 16:23 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
wieder einmal hast Du mich und andere Leser in den Bann Deiner Geschichte reißen können. Man kann eigentlich
immer nur am Ende notgedrungen aufhören. Inzwischen ist man schon ganz in das Leben der Protagonisten ein-
gebunden und gehört sozusagen zur Familie.
Schön das Klaudia und Michael auch mal Zeit für sich hatten und trotz "sportlicher"-Aktivitäten ihre Akkus
aufladen konnten. Gut das es Michael auch gesundheitlich wieder gut geht, denn hinter jeder starken Frau steht
ein starker Mann der Ihr den Rücken freihält. Gut das die Fernsehsendung auf 5 Folgen begrenzt bleibt sonst müsste
Michael bestimmt wieder die Notbremse ziehen. Denn seine Klaudia engagiert sich in jeden Projekt / Job den sie
anfängt voll und ganz.
Bitte schreib weiter an dieser tollen Geschichte, aber denke zu aller erst an Deine Gesundheit, Deine Familie
und Deine Hobbies neben dem Computer. Danke für Deine Arbeit mit dieser tollen Geschichte auch wenn nur
die gleichen Kommentatoren Dir was schreiben. Aus Erfahrung kann ich sagen Kommentare schreiben tut nicht
weh und es freut und motiviert vor allem die Autorin.
Liebe Grüße,
Der Leser
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.03.14 10:31 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
so langsam geht es wieder etwas schneller bei mir, mit dem lesen und erfassen was ich da lese.
Hier möchte ich für deine ganzen Folgen deiner Storys eine generelle Feststellung niederschreiben.
Auch wenn ich nicht immer meinen Senf zu jeder einzelnen Folge verlauten lasse, finde ich die Thematik
und deine Darlegung immer voll getroffen Danke dafür, diese Feststellung von mir, kannst du dir
unter all deinen Veröffentlichungen geschrieben denken. Hoffe so das meine Beiträge dich erreichen.
LG Horst der olle Leser.
Gruß der alte Leser Horst
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:04.04.14 21:34 IP: gespeichert
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Es hat zwar etwas gedauert, aber heute geht es wirklich weiter, in dieser kleinen Kurzgeschichte.
Vielen Dank für Eure Kommentare, Flipper, Franzi, Ute, Martin und Horst !!!!
Teil 69 In Bayern und die Nummer Zwei...
Am Wochenende stimmte ich mit meinen Schwiegereltern und meinen Eltern die Termine ab. Am Montag ging es auf Kurzreise mit dem Minister, in ein sogenanntes Vorzeigeland und das bedeutete für Andrea und mich reisen. Meine Kinder mussten geholt und betreut werden und die anderen Termine für die Kinder mussten auch gemanagt werden, wie Fußball und Tanzen. Wenigstens erhielt ich die Zusagen sofort, so dass sich mein Mann auf die Arbeit und seinen Job konzentrieren konnte. Dass er dabei gleich mit zum Essen eingeladen war, war ein Glücksfall. Damit es keine Streiterei gab, waren meine Schwiegereltern nur jeden zweiten Tag dran und dann wurde gewechselt. Meine Eltern hatten in der Beziehung Pech, das in ihre Zeit gerade Svens Training und Sandys Tanzen fiel...
Nach einer stürmischen Sexnacht machte ich mich relativ früh fertig, meinen Koffer hatte ich schon am Abend gepackt, bereitete noch das Frühstück vor und nach dem langen zärtlichen Abschiedskuss von Michael, machte ich mich auf den Weg, mit meinen Koffer, zum Audi von Stefan. Nach unserer Begrüßung lud er meinen Koffer und mein anderes Gepäck ein und wenig später waren wir auf der Bundesstraße in Richtung Landeshauptstadt. Stefan erzählte mir während der Fahrt, das wir erst am Donnerstagabend wieder zurück sind und das seine Verlobte, das eigentlich nicht mochte. Ich wollte das eigentlich auch nicht, aber was blieb mir anderes übrig, ich hatte eine Stellung im Ministerium, die solchen Unsinn mit beinhaltete. Mein großes Interesse fanden solche Reisen nicht, weil ich für die Vororttätigkeit ein besseres Talent entwickelt hatte und Hotels, ohne Begleitung meines Mannes, fand ich doof.
Darum schlug ich Stefan vor, das wir nächste Woche frei machen, wenigstens 2 Tage, ich erklärte mich bereit, dem Minister unseren Vorschlag, oder Wünsche zu unterbreiten. Ein verlängertes Wochenende das wäre doch mal was. Stefan lächelte nur, bei diesen Gedanken und als ich sagte, "aber in dieser freien Zeit, keine Kinder machen, ohne Trauschein, " schüttelte er nur den Kopf. Als wir auf den Parkplatz des Ministeriums ankamen, mussten wir noch etwas warten und wenig später setzte sich die Kolonne in Gange, oder anders ausgedrückt wir fuhren endlich los.
An diesen frühen Morgen war noch nichts richtig los, auf der Bundesstraße und deshalb erreichten wir relativ zügig die Autobahn. In meinen Gedanken dachte ich daran, als es dieses Teilstück noch nicht gab und die Konkurrenzstadt der Landeshauptstadt noch durchquert werden musste, was allein schon ein Horrortrip war. Gut, die Orte an der Bundesstraße, die jetzt von der Autobahn profitierten hatten früher weniger Autos, weil man ja ewig auf eines warten musste, laut den Erzählungen, meiner Eltern. Diese Politik, hatte einen kleinen Vorteil, dachte ich, denn Staudurchsagen, gab es damals bestimmt nicht...
Wir erreichten relativ schnell die nächste Autobahn, die in Richtung Süden führte und eine gefühlte Ewigkeit durch unser Bundesland ging. In den vereinzelten Baustellen, die es hier noch gab, wurde wirklich gearbeitet, was mich sehr verwunderte, weil ich das Ganze auch schon anders gesehen hatte. Als wir südlicher im Nachbarbundesland das nächste Autobahnkreuz erreichten, fuhr unser Konvoi wirklich langsamer, wegen der fest installierten Blitzer hier. Spaßeshalber fragte ich Stefan, " du möchtest wohl nicht die Landeskasse von Thüringen füllen, oder?" Sein Kopfschütteln reichte mir als Antwort und als uns wenig später der Anruf von unseren Chef erreichte, hieß es, auf bayrischen Gebiet den Parkplatz an zufahren. Ich kannte diese Raststätte, die über die Autobahn gebaut war, eigentlich nur vom durchfahren...
Wir stoppten auf diesen Rastplatz und gingen Kaffee trinken. In dieser Zeit unterhielt ich mich ausführlich mit Andrea. Wir sprachen über unsere nächste Sendung und darüber, was in Bayern so alles anliegt. Es sollte wohl hauptsächlich ein Erfahrungsaustausch werden mit einigen Besuchen von Unternehmen. Die Männer nutzten die Pause, um ihren Laster zu frönen, sprich , um zu rauchen.
Als wir in die Autos wieder einstiegen, hatten wir den Toilettenbesuch hinter uns und wenig später ging es weiter. In Bayern ticken die Uhren etwas anders, das merkte man sofort, an den Höchstgeschwindigkeitsschildern, die es hier nicht gab. Man sah nur die Schilder für eine Richtgeschwindigkeit und das bedeutete, wir fuhren relativ schnell. Als wir die alte Stadt Bayreuth passierten, dachte ich daran, dass ich noch nie, bei den Festspielen war, die ja eigentlich eine Attraktion waren, wenn man auf solche Art von Musik steht.
Kurz vor München fuhren wir an Hopfenfelder vorbei, die ich ja, aus unserer Heimat kannte. Wenn man auf den Gerstensaft steht, hätte es einen bestimmt gefreut, wie das Zeug hier angebaut wurde, aber für mich hatte sich damals , mit dem Mädchen sein, alles geändert und jetzt trank ich lieber Sekt oder Wein...
Wir erreichten die bayrische Landeshauptstadt ziemlich pünktlich und parkten auf einen Parkplatz eines Hotels in der Innenstadt. Unsere Koffer trugen Stefan und Martin in unser Hotel und gemeinsam mit den anderen Mitgliedern unserer Besuchergruppe machten wir uns auf den Weg zum Empfang. Nach der Anmeldung, die Reservierung lief über unsere Gastgeber, ging es erst einmal auf unsere Zimmer, zum erfrischen und Koffer auspacken.
Andrea und ich hatten ein Zimmer und nach dem Auslosen der Betten, räumten wir unsere Sachen in die Schränke. Wir hatten für die vier Tage, mal wieder viel zu viel mitgenommen, aber welche Frau läuft schon einen Tag lang mit den selben Sachen herum
Gegen Mittag, war dann ein Empfang im Wirtschaftsministerium des Freistaates Bayern und am Anfang gab es schon einige Missverständnisse, in Hinsicht unserer beiden Personen. Wir waren ja noch verhältnismäßig jung und wurden in die Kategorie Sekretärinnen, gedanklich geschoben. Während des Essens klärte sich das in den persönlichen Gesprächen und nachdem Andrea und ich, zu einigen, kurz angerissenen Themen unseren Kommentar abgaben, änderte sich diese Annahme rasant schnell. Unser Minister lächelte nur und freute sich, dass wir einen Kenntnisstand von der bayrischen Wirtschaft hatten, der selbst bei ihm , einige Überraschungen auslöste...
Natürlich hielten wir uns an das Protokoll und mischten uns in die reinen Ministergespräche nicht ein, weil wir ja selbst einige Gesprächspartner hatten. Nach diesen, sagen wir mal Arbeitsessen stand noch ein Besuch, eines bekannten bayrischen Autoherstellers, auf der Tagesordnung, mit ausführlichen Gesprächen.
Als Gäste fuhren wir natürlich mit den Autos der bayrischen Landesregierung und mein Gegenstück musterte mich erst einmal eine ganze Weile und redete dann, wie ein Buch. Natürlich lauschte ich seinen Ausführungen, stellte ihm konkrete Fragen, die er mir beantwortete und dadurch verging die Zeit des Fahrens natürlich schnell. Auf dem großen Parkplatz des Mutterkonzern stiegen wir aus und folgten unseren Gastgebern.
Überwältigend war das Hauptgebäude schon, wenn man es betrachtete und bot bestimmt eine traumhafte Aussicht auf die Umgebung, vermutlich bei klarer Sicht, bis zu den Alpen. Am Empfang holte man uns ab und dann ging es nach oben, mit dem Fahrstuhl. Ich redete leise mit Andrea, dass ich gerade überlegte, was passiert eigentlich, wenn der Fahrstuhl mal ausfällt ? Ihre Gesichtsfarbe wechselte, trotz Make-up in eine bleiche Farbe und dann buffte sie mir in die Rippen.
Als sich endlich die Fahrstuhltür öffnete, folgten wir wieder unsere Gastgeber, in einen Konferenzsaal. Ich hielt von solchen Lobeshymnen, die dann meistens folgten nicht allzu viel, aber was sollten wir machen? Mein Vergleich mit einer Kaffeefahrt traf meistens den Kern, mit einer Ausnahme, hier wurde einen nichts aufgeschwatzt. Es war wirklich so, einige Manager des Konzerns redeten über Bilanzen, schilderten Pläne und dann wurde diskutiert. Einige unbequeme Fragen stellten Andrea und ich schon und erhielten auch Antworten, über die man in Ruhe diskutieren konnte und das schmunzeln der beiden Minister sagte mehr als Worte aus. Ich verstand schon, das ein Konzern, am liebsten da investiert, wo es genug Fördermittel gibt und erst dann folgt eine Auswahl nach den sogenannten Fachkräften. Wobei ich beim letzten Punkt eher skeptisch war, weil man heute theoretisch "nur " Überwachungsaufgaben machen musste.
Den Rundgang im Konzern fand ich sehr interessant und als uns die Blicke der Mitarbeiter folgten, erinnerte ich mich an alte Zeiten, als mein Rock auch wie ein Magnet, auf die Jungen wirkte und das Klappern der Pumps, auf dem Fußboden, Begierden weckte...
Am Abend war dann noch ein Empfang bei der bayrischen IHK und da waren wir beide schon die Hauptpersonen, weil wir uns in diesen Metier eigentlich sehr gut auskannten. Unsere Gespräche hier waren sehr interessant und brachten für unser Land einige Erfolgsverspechende Anfragen. Natürlich hatten wir hier auch anfangs das Problem mit unserem Alter, was sich erst nach einigen Sachgesprächen änderte. Unser Minister hielt sich meistens diskret zurück und wenn es ins Detail ging, war er sehr clever und schickte die Fragesteller zu uns beide.
Das gemütliche Beisammensein, das dann folgte brachte uns beiden einige Tanzrunden ein und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, ich vermisste meinen Mann, in seinen Armen fühlte ich mich sichtlich wohler. Andrea erging es auch nicht viel anders, das erzählte sie mir, bei einen gemeinsamen Toilettenbesuch.
Bei einer ruhigen Gelegenheit, sprach ich mit unseren Chef, über ein verlängertes Wochenende vom Freitag bis Montag und mit ein bisschen Wimpern Klimpern, hatten wir seine Zusage. Ich wusste ziemlich genau, dass er es uns nicht abgeschlagen hätte, obwohl er darum immer eine Art von Zirkus veranstaltete. In dieser Hinsicht verstand ich ihn nicht so richtig, weil ich uns beide nicht für so wichtig im Ministerium hielt...
Am späten Abend telefonierten wir beide noch mit unseren Männern, vom Hotel aus und nachdem wir uns im Bad fertig gemacht hatten, für die Nacht, ging es in unsere Betten. Genau wie früher, suchten wir unsere körperliche Nähe und spielten, oder anders ausgedrückt, erforschten gegenseitig unsere Körper, vor dem Einschlafen. Mit meinen Fingern brachte ich Andrea zum Orgasmus und als ihr Körper so richtig bebte, küssten wir uns beide, so intim, als wären wir lesbisch. Andrea bedankte sich mit Streicheleinheiten und da reichte ein leichtes berühren mit dem Zeigefinger und das hinein- und herausgleiten mit dem Zeigefinger, das bei mir eine Gefühlsexplosion auslöste. Als wir beide eng aneinander gekuschelt einschliefen, waren wir beide gezeichnet von dem Mö***saft, der zwischen unseren Schenkeln nach unten lief...
Die nächsten beiden Tage verliefen ähnlich, mit Terminen, Diskussionen und Klinke putzen für potentielle Investoren, dazu Erfahrungsaustausch mit verschiedenen Ministeriumsmitarbeitern und wer weiß nicht alles, so dass die Tage richtig stressig waren. Dazu kam natürlich noch, das andauernde Umziehen und Stylen, um uns im rechten Licht erscheinen zu lassen. Wenigstens hatten wir beide vom Bussinesskostüm, bis zum Cocktail- und Abendkleid alles mitgenommen und waren meistens die hübschesten.
Am Donnerstag früh ging es zurück nach Hause. Wir beide hatten mit unseren beiden Fahrern, oder anders ausgedrückt, Personenschützern in Ruhe gefrühstückt, nachdem wir uns in Schale geworfen hatten. Unser Minister kam etwas später und frühstückte mit seiner Sekretärin anschließend. Ein Schelm ist jetzt derjenige, der an etwas bestimmtes denkt...
Jedenfalls machte sich unser kleiner Konvoi gegen 09:30 Uhr auf den Weg zurück, in unser Bundesland. Auf der Rückfahrt sprach ich mit Stefan, über das verlängerte Wochenende und das ich dafür die Zusage habe, vom Chef. Stefan war heute irgendwie nervös, fand ich. Lag es daran, dass ich im normalen Minikleid und einer zart gemusterten Strumpfhose mit den hohen Pumps in etwas nervös machte Oder freute er sich wirklich auf das Wochenende mit seiner Verlobten Mein Aussehen war schon ein wenig sexy gewählt, weil ich ja nach Hause wollte...
Nach der bewussten Pause, an der Bayrisch -Thüringischen Landesgrenze, mit Kaffee trinken, Toilette besuchen und Raucherpause ging es nun wirklich zurück und als ich das Schild mit unseren Landeswappen erblickte, dachte ich zuerst an unsere Fernsehsendung am nächsten Tag. Die Werbung für diese Sendung hatte ich kurz in unseren Hotel gesehen und dachte auch daran, dass mein Wochenende doch nicht so lang ist, weil ich mal wieder den Hals nicht vollkriegen konnte und mir diese Geschichte unnötig aufgehalst hatte. Gut, durch den Vertrag, den mein Vati ausgearbeitet hatte, wurde mein Konto noch zusätzlich gefüllt, aber anders herum, ich hatte ja kaum Zeit, um das Geld aus zu geben...
Wir erreichten unseren Parkplatz im Ministerium der Landeshauptstadt ziemlich spät, weil wir natürlich Stau auf der A 14 hatten, wegen des sogenannten Betonkrebses. Ich verstand diese Geschichte zwar nicht, weil ich wusste, dass man für die Sprengung der alten Pfeiler der Trogbrücke, im Nordosten der Landeshauptstadt, für das Wasserstraßenkreuz, drei Versuche gebraucht hatte, um diese Reste los zu werden und folgerte daraus, dass man damals sehr guten Beton verwendet hatte, im tausendjährigen Reich, so nannte man das wohl. Wieso hatte die Autobahn solche Probleme
Nach einen kurzen Besuch im Ministerium, checken von Mails, Veränderung des Terminkalenders und einer oberflächlichen Durchsicht der internen Mitteilungen verließ ich wenig später mit Stefan, das Ministerium. Er fuhr die Bundesstraße in Richtung mein zu Hause und auf dieser Fahrt passierte es, ein jugendlicher Fahrer überholte uns, bremste kurz vor uns und krachte in die Leitplanke. Das Auto überschlug sich und landete im Straßengraben.
Stefan hatte sofort reagiert, bremste unser Auto ab und als wir standen, telefonierte er mit der Polizei, um den Unfall zu melden. Wenig später stellte er die Warnblinkanlage an und wir versuchten, an das Unglücksfahrzeug zu kommen. Der junge Mann war blutüberströmt in sein Auto eingeklemmt und mit etwas Gewalt, gelang es uns den Fahrer zu befreien. Auf einer Rettungsdecke legten wir den Mann gemeinsam in eine stabile Seitenlage, überprüften den Puls und ob er ansprechbar war. So nach und nach, kam er wieder zu seinen Bewusstsein und faselte nur dummes Zeug.
Inzwischen erschien die Polizei, Krankenwagen und die Feuerwehr und das hieß erst einmal kurze Verschnaufpause für uns beide. Es dauerte natürlich, bis wir beide eine Zeugenaussage machen und unsere Heimfahrt fortsetzen konnten. Wenn ich den Polizisten richtig verstanden hatte, war der Unfall ein Ergebnis einer Ölspur und einer erheblich überschrittenen Geschwindigkeit. Wenn man bedenkt, dass man an dieser Stelle nur 80 km/h fahren durfte, hatte der junge Mann geschätzt 40 km/h mehr drauf...
Das war ein Sch**ßtag, zuerst Stau, dann spät weggekommen aus dem Ministerium und dann auch noch mein Kleid mit Blut versaut und dazu auch noch vollgelabert von einen Ar***loch, ging es mir durch den Kopf. Wenigstens erreichten wir mein zu Hause ohne andere Schäden. Ich verabschiedete mich von Stefan und wünschte ihn, ein schönes und langes Wochenende und das er an meine Worte denkt, die ich auf der Hinfahrt gesagt hatte, mit dem Nachwuchs im Dezember...
Zu Hause war der Teufel los, als ich die Tür öffnete und meine Kinder in meine Arme stürmten. Mein Mann, der den beiden folgte, sah das Blut, auf dem Kleid und fragte nach der Begrüßung, ob das mein Blut ist. Nach einen Begrüßungskuss, antwortete ich ihm, das ist von meiner Regelblutung, du Schafskopf und lachte dabei. Michael war zwar etwas skeptisch auf Grund meiner Aussage, aber ich erzählte ihm, von dem Ereignis, auf der Bundesstraße, sonst hätte er mich bestimmt wieder auf die Couch gebracht und meine Fernsehsendung abgesagt, dazu kannte ich ihn zu gut. In dieser Beziehung passte er auf seine Klaudia auf und das war manchmal nervtötent, obwohl ich ihn ja verstand...
Nach dem Duschen und umziehen waren erst einmal meine beiden Kinder dran und die fragten mich aus. Natürlich antwortete ich ihnen und sie erzählten mir ihre Erlebnisse bei den Omis und Opis. Als Sandra sagte, "Mutti jetzt bleibst du aber zu Hause, oder?" , nahm ich sie in den Arm und sagte zu ihr, " Morgen muss Mutti zum Fernsehen und ich glaube, dass ihr mich begleitet mit euren Pappi." Sandra führte Freudensprünge auf und rannte zu Sven, um ihn diese Nachricht zu überbringen...
Die beiden wischen mir nicht mehr von der Seite und folgten mir in die Küche, wo ich Michael half, unser Abendessen zu zubereiten. In unseren Gespräch teilte ich meinem Mann mit, dass er Morgen mit den Kindern eingeladen ist, für die Talkshow und als Michael sagte, "muss ich mir noch überlegen, ob wir da hingehen," machten meine Kinder traurige Augen, bis Michael sagte, "war doch nur Spaß !!!"
Unser Abendessen war ein Genuss für uns alle, Klaudia fühlte sich wieder heimisch und meine Familie, war froh, dass ich wieder zurück war. Nach dem Sandmann, sind meine beiden in ihre Betten verschwunden, nach dem wir uns geküsst hatten. Auf dieses Ritual bestanden die beiden immer noch und wenn ich dann sagte, " Mutti ist stolz auf euch und hat euch beide lieb," dann leuchteten bei den beiden ihre Augen vor Freude...
Auf der Couch, in der Stube, dachte ich etwas nach und als mein Mann mit dem Weinglas kam, machte ich eine absichtlich ungeschickte Bewegung, damit er die hervor blitzenden Strapse sah. Eine halbe Ewigkeit in meinen Gedanken, musste ich auf den Sex mit meinen Mann verzichten und fühlte mich dabei, wie eine Rose, die nicht mehr im Wasser stand und langsam vertrocknete...
Michael setzte sich neben mir und die Beule in seiner Hose verriet mir, das er mein Verhalten registriert hatte. Nach einen genüsslichen Schluck vom Rotwein suchten sich unsere Münder, um wilde Zungenspiele zu veranstalten. Mir wurde dabei richtig heiß und kalt und als ich mit meiner Hand seinen Hosengürtel auf fummelte, war er bereits dabei, meine Brüste zu liebkosen. Ich zog die inzwischen geöffnete Bluse aus und ließ den Rock elegant zu Boden gleiten und als ich so da stand, ohne Slip, meine Va**na umrahmt vom Strumpfhaltergürtel und den angeklipsten Strümpfen, hat mich mein Mann ausgetrickst und fesselte meine Hände mit einer Handschelle auf den Rücken.
Ich war ihm ziemlich wehrlos ausgesetzt und das nutzte er in vollen Zügen aus. Meine Va**na war bereits nass und wartete auf den eindringenden Sch***z, der sich mal wieder Zeit ließ. Michael übersäte meinen Körper mit heißen Küssen, streichelte an den bestimmten Stellen und Klaudia zuckte und bebte mit den ganzen Körper. Michael spielte das Spiel munter weiter und verband mir die Augen mit einen Schal aus Seide. Ich weiß nicht, ob es am Schal lag, oder an den tieferen Empfindungen, durch die Schärfung der verbliebenen Restsinne, jedenfalls spielten meine Hormone total verrückt und mehr stöhnend, als redend, bat ich meinen Mann, mich endlich durch zufi**en...
Ich war sowieso schon geil, weil mir der Sex gefehlt hatte und dann auch noch untätig auf einen Dicken und langen Sch***z zu warten, das brachte mich an den Rand des Wahnsinns. Als ich sein Eindringen merkte stöhnte ich nur noch "Ja, bitte mach und fi** mich." Diese Bewegungen, in meinen Unterleib, war das Größte für eine vom Sex ausgehungerte Ehefrau, wie mich und jeder Stoß von Michaels Sch***z, war ein Hochgenuss für mich und brachte meinen Körper in Wallung. Das Absp**zen seines Sch***zes , glich einer Erlösung für mich und löste einen Org**mus in mir aus. Keuschend stöhnte ich, "mach bitte weiter und wenn ich morgen nur noch breitbeinig gehen kann."
"Das sähe bestimmt lustig aus, " antwortete er mir und verlangsamte seine Bewegungen etwas, um mich mit den Händen, an den Brüsten zu bearbeiten. Die waren so empfindlich, stellten die Nippel auf und machten mich immer geiler. In meinen Körper bildete sich ein Gefühlschaos nach den anderen, weil mich die Reize, von meinen Brüsten signalisierten, du wirst noch einmal durch gefi**t, weil du in dieser Hinsicht, ausgehungert bist. Tatsächlich dauerte es nicht mehr lange und sein Sch*** verlangte den Eintritt in meine Lustgr***e und dieses Mal zog ich meine Beine soweit wie möglich an, um die volle Länge seines Sch***zes zu spüren. Das harte Ding wühlte in meinen Innereien herum und brachte mich jetzt erst richtig zum verzweifeln, weil ich auf den Erguss in mir wartete und da ließ sich mein Mann alle Zeit der Welt, als wenn man einen Dildo nur mit Minimalstufe benutzt...
Als Michael seinen Rhythmus änderte, spielten meine Gedanken verrückt und eigentlich keuchte ich nur in den höchsten Tönen, bis zu seinen zweiten Erguss, der meinen Körper, wie ein Fieberschauer überströmte. Michael keuchte inzwischen auch und als er meine bestrumpfte Schenkelinnenseite streichelte, hauchte ich mehr tot als lebendig, "du machst mich glücklich, ich liebe dich, aber f*ck mich weiter, wenn du noch kannst..."
Michael nahm mir das Tuch von den Augen und die Handschellen ab und als ich glaubte, das war alles, schob er seinen Sch***z in meine vom Schleim und Samen triefende Va**na. Natürlich fi**te er mich noch einmal und hatte noch einmal einen Erguss, in meinen Unterleib und mich schüttelte ein Orgasmus richtig durch und als er leise anschließend sagte, "du warst aber bestimmt nicht, in ein Bordell, dass Frauen verwöhnt, bei deiner Dienstreise," hatte er Recht und ich küsste ihn zärtlich und antwortete ihm, " da hast du vollkommen Recht und den Dildo hatte ich auch vergessen..."
Am nächsten Morgen frühstückten wir zusammen, nachdem ich meine Kinder geholfen hatte, beim anziehen. Während des Frühstücks erinnerte ich Michael, das er rechtzeitig an der Anlegestelle des Schiffes sein muss und nach unseren Abschiedskuss fuhr ich mit den Kindern zur Schule, mit meinen Auto. Auf der Rückfahrt hielt ich noch kurz bei der Siebert GmbH und guckte nach dem Rechten. Ronny berichtete mir, was für Aufgaben anstanden und seine Lösungswege. Ich segnete seine Vorhaben ab und unterschrieb die Unterlagen, die er für seine Gesellschafter zu liegen hatte. Nach diesen Kurzintermezzo, wurde es Zeit nach Hause zu fahren. Ich hatte ja noch einen kleinen Nebenjob, Hausfrau.
Wäsche waschen und Küche fertig machen war noch angesagt und als alles fertig war, musste sich Klaudia langsam sputen und noch einmal kurz duschen gehen. Das Make-up wurde nur leicht gemacht, weil der Sender sowieso das gleiche wiederholte. Nach dem ich meine neue Unterwäsche und ein Strickkleid an hatte, hieß es kurz warten, auf den Bus vom Sender, der wenig später erschien.
Andrea war schon im Bus , als ich einstieg und auf der Fahrt redeten wir noch über einige Feinabstimmungen. Eigentlich waren wir uns über alles einig und seltsamer Weise waren wir beide nicht mal nervös und hatten noch kein Lampenfieber, was ja bei der ersten Sendung, fast eine Krankheit war. Der Bus setzte uns an der Anlegestelle ab und wir beide klapperten mit unseren Pumps über die Gangway, oder anders ausgedrückt, über den Steg, den das Schiff, mit dem Land verband. Der Kapitän begrüßte uns beide als erster und bedankte sich bei uns, das wir sein Schiff ausgewählt hatten. Das Schiff selbst ging über 4 Etagen und war schon etwas, was man als gehobene Klasse bezeichnen konnte. Auf dem Weg nach unten, zu den Umkleideräumen trafen wir unseren Chefredakteur, mit seiner Assistentin und nach unserer Begrüßung, hieß es noch kurz den Ton checken.
Mit diesen kleinen Mikrofon und dem eigentlichen Sender gingen wir durch die oberen 3 Etagen und testeten, alles noch einmal durch. Natürlich machte ich dabei ein bisschen Blödsinn und ärgerte den Tontechniker, indem ich ein Mikrofonausfall simulierte und nur den Mund bewegte, aber nichts sagte. Der wurde immer nervöser und schickte gleich jemand mit einen Ersatzgerät und in dieses machte ich auch nur klirrende Geräusche. Andrea kugelte sich schon vor Lachen und sagte dann ganz laut in ihr Mikrofon, "Klaudia macht schon wieder Ulk, damit muss man leben, das passiert immer, wenn ihr Teufel durchbricht."
Kurze Zeit später waren wir bereits in unseren Umkleideräumen und zogen uns um. Dieses Mal wählten wir lange Kleider in Weiß und Rot, mit einen langen Schlitz an der Seite. Auf unsere Assessoires des Engels und der Teufelin verzichteten wir zum Teil, oder besser ausgedrückt, mein Dreizack und die Hörner in den Haaren wurde von mir und Andrea nutzte eine kleine Harfe und ihren Heiligenschein. Dazu hohe Pumps in unseren Farben mit einer Absatzhöhe von 15 cm.
In der Maske, bei der Visagistin kümmerte man sich zuerst um unsere Haare und dann um das Make-up. Als wir fertig waren erschienen unsere Gäste und wurden telegen gemacht. In dieser Zeit gingen wir zu einer kleinen Bar im Heck des Schiffes und tranken uns einen an, mit Mineralwasser. Durch das kleine Bugauge konnte man einen Blick nach draußen werfen und dabei entdeckte ich den Rest meiner Familie und Bernd. In meinen Gedanken überlegte ich noch, ob Gudrun und Martin heute kommen...
Als unser Chefredakteur bei uns erschien, erzählte er uns, das unser Schiff total ausverkauft ist und man die 4 fache Zahl an Eintrittskarten hätte verkaufen können. Klaudia rutschte langsam von ihren Stehhocker und sagte zu unseren Chefredakteur, "die Karten sind doch an die Mitarbeiter des Senders gegangen, damit die Bude voll wird, als Freikarten." Den Gesichtsausdruck , den er nach dieser Aussage machte, vergesse ich in meinen Leben nicht mehr und erst unser herzhaftes Lachen, ließ ihn den Kopf schütteln und als er bemerkte, "so etwas wie Euch hätte ich viel länger unter Vertrag genommen, weil ihr wenigstens den Laden mit Humor seht."
Andrea entgegnete dieser Aussage ganz trocken mit, " wir treiben unser Unwesen schon im Wirtschaftsministerium und da geht es nur mit Zucht und Ordnung, selbst der Minister zittert vor uns." Natürlich war das Unsinn, aber wir hatten ja eine Entscheidung für unsere Familien getroffen und wenn das Ganze eine Pleite gewesen wäre, hätte man die Sendungen abgesetzt und wir hätten, übertrieben ausgedrückt, eine Lehrlingsgage bekommen.
Andrea und ich besuchten noch einmal die Toilette und dann lief der Countdown für die Sendung und dieses Mal hatten unsere Gäste bereits auf einer gut einsehbaren Polstergarnitur Platz genommen, in der 3 Etage des Schiffes , die von der oberen Etage, ebenfalls einsehbar war. Nach dem Einspielen des Trailers von Wilfried und dem Vorspann im Fernsehen, wurde es Ernst für Andrea und mich. Wir hatten inzwischen die Etage gewechselt und betraten im Scheinwerferkegel und vom Kameramann verfolgt, eine Treppe, die von oben nach unten führte, unter dem Beifall und Jubel der Eintrittskarteninhaber, sprich Gäste.
Klaudia heizte das Ganze etwas an, als sie sagte, "Guten Abend meine lieben Damen und Herren, Liebe Gäste und Fernsehgucker da ihr es nicht geschafft habt, die Sendung mit dem Engel und der Teufelin abzusetzen, habe ich eine schlechte Nachricht für die Gäste hier an Bord, das Schiff hat gerade abgelegt und wer jetzt noch abspringen wollte, hat Pech gehabt, muss entweder gut schwimmen können in der kalten Elbe, oder muss uns beide ertragen."
Andrea und ich schafften es recht gut die Treppe mit unseren hohen Schuhen zu meistern und bevor wir zur Polstergarnitur gingen, stellten wir spontan einige Fragen, an unsere Gäste, "Guten Abend, haben sie diese Karte auch geschenkt bekommen?", das spontane Nein überraschte mich nicht, weil es wirklich nur wenige Freikarten gab. Andrea fragte eine Dame, "Guten Abend, weiß eigentlich ihr Mann, das sie heute hier sind?" Die Frau lachte nur und drückte die Hand ihres Mannes der neben ihr saß. Als ich sagte, "Bitte mal alle die aufstehen, die mit ihrer Sekretärin oder Sekretär da sind", war die Stimmung genauso, wie wir sie haben wollten, natürlich stand keiner auf.
Andrea sagte kurz vor der Sitzgelegenheit , " Heute geht es um ein Ernsthaftes Thema, die Macht der Medien und ihre Wahrheiten." Ich sagte weiter, " dazu begrüßen wir auf unserer Couchgarnitur , eine Vertreterin einer "Bunten" Zeitschrift, einen Experten für soziale Netzwerke und Internet, einen Chefredakteur der großen deutschen Tageszeitung, einen Vertreter des Rundfunkrates aus der ersten Reihe und unsere Pressesprecherin des Ministeriums." Andrea führte fort, "wir bedanken uns jetzt schon für das Erscheinen unserer Gäste und nun geht es wirklich los."
Wir setzten uns zu unseren Gästen und ich stellte natürlich eine Frage zu diesen Thema mit, "Gibt es eigentlich Interviews in den Medien, von denen die vermeintlich Interviewten nichts wissen?" Karin meinte dazu, dass so etwas kaum möglich ist und der Chefredakteur der großen Zeitung, war der Meinung, dass so etwas in Ausnahmefällen passieren kann und meistens dann ein Wiederruf erscheint, wenn da etwas Falsches gestanden hat. Bei dieser Aussage merkte ich an, das so etwas aber sehr kleingedruckt auf einer hinteren Seite erfolgt. Der Experte sprach von solchen Auswüchsen oder besser ausgedrückt von Stimmungsmache gegen Personen, weil man die Anonymität nutzen kann. Die Vertreterin wusste genau, wo die Frage hinzielte und meinte, das so etwas im Übereifer, aus Kariere denken oder Auflagenerhöhung schon möglich sei. Meine kritische Zwischenfrage an die Runde lautete, "hat das jemand von ihnen eigentlich schon einmal gemacht?" Der Tenor der Antworten lief darauf hinaus, das jeder mal solchen Fehler gemacht hatte, sogar der der Vertreter des Rundfunkrates gab das zu, was mich doch überraschte.
Nach dieser Runde gab es Musik und da hatten wir eine junge Frau, aus dem Landkreis Harz eingeladen, die ihre Musik zum Besten gab und eine Newcommerkarriere gestartet hatte, die uns Respekt abverlangt hatte, Linda H. mit "DBEA"...
Es gab mal wieder Beifall, der nicht enden wollte und nachdem ich bemerkte, "Sie brauchen nicht so lange zu klatschen, das wird nachher sowieso herausgeschnitten, ach nein, stimmt ja, wir sind live drauf, wie konnte ich das Vergessen..." Ich wandelte durch die Reihen und rutschte mit meinen Hintern auf Bernds Schoß und fragte ihn, " Junger Mann, wissen Sie eigentlich, wo ihre Frau herum surft, oder ihre Kinder?" Bernd schüttelte den Kopf, sagte nur, dass die Kinder noch nicht surfen. Andrea rutschte bei Michael auf den Schoß und fragte, "gibt es eigentlich eine unabhängige Meinung in den Medien?" Mein Mann antwortete sehr geschickt darauf, in dem er sagte, "ich glaube nicht, weil eigentlich jeder von irgendeinen abhängig ist."
Unsere Expertenrunde diskutierte natürlich über dieses Thema recht ausführlich und als Andrea bemerkte, "ist nicht die Meinung des Chefredakteurs, Intendant, Minister oder Domainverwalters die Meinung, die zählt?" Jetzt ging es richtig heiß her und jetzt wichen die Antworten doch erheblich voneinander ab und meine Zwischenfrage an Karin, "haben sie schon jeweils eine Meldung schön geredet?", brachte sie doch in Bedrängnis. Sie antwortete sehr ehrlich, das es schon das eine oder andere Mal passiert ist. Andrea fragte den Netzwerkexperten anschließend, "warum werden in Deutschland eigentlich Daten abgefischt und Identitäten stark missbraucht?" Seine Antwort mit der Sorglosigkeit der Nutzer, war in unseren Augen, nur die halbe Wahrheit, löste aber eine rege Diskussion über das Surfverhalten im allgemeinen und Mobbing in den Medien aus.
Als an unserer Sitzecke ein Mitarbeiter des Senders auftauchte, erhielt ich einen ersehnten Zettel oder anders ausgedrückt, eine Karteikarte. Klaudia musste die Diskussion kurz abbrechen, weil wir zeitmäßig schon viel weiter waren, als wir eigentlich wollten, trotzdem sagte ich laut folgendes, "Da wir immer noch auf der Elbe mit unseren Schiff fahren, kann sich die Stadt Tangermünde, hiermit als Austragungsort der nächsten Sendung bewerben, in dem sie mal am Ufer mit Lampions, Fackeln, Teelichter und anderen Licht, unser Schiff begrüßt."
Andrea ergänzte dann, "nun geht es weiter mit Musik und dem Titel-Punktgenaue Land**g- unserer Harzer Newcommerin."
In dieser Zeit flimmerte auf den Videowänden, die es auf dem Schiff gab, das Video der Livesängerin und im zweiten Fenster die Uferseite von Tangermünde und das war wirklich der Wahnsinn, was da alles für eine Beleuchtung missbraucht wurde, bis hin zum kleinen Feuerwerk. In diesen Moment fragten wir uns beide, lag es nur an der Werbung, oder waren wir wirklich so beliebt, als Sendung. Jedenfalls gab es nach dem Song mal wieder lang anhaltenden Beifall und als ich sagte, "das Lichterfest von Tangermünde hat uns überzeugt, dafür bedanken wir uns recht herzlich und die nächste Sendung wird von uns aus dieser Altmarkperle gesendet."
Eine kurze Runde diskutierten wir noch über den Einfluss von Medien, auf unser Bewusstsein und Meinungsbildung. Andrea fragte konkret, "wer glaubt von ihnen eigentlich von sich, das er eine hohe Verantwortung im Sinne der Meinungsbildung hat?" Die Antworten waren genauso auseinandergehend, wie Wasser, das sich über einen trockenen Abhang den Weg sucht. Die Printmedien waren der Meinung, wer objektiv berichtet hat damit keine Sorgen, was wir beide stark anzweifelten und entsprechende Querfragen stellten.
Leider mussten wir diese Diskussion etwas vorzeitig beenden, aus Zeitgründen, weil wir schon jetzt 20 Minuten überzogen hatten. Bevor der letzte Titel gesungen wurde folgte unser Clou und das war...
Klaudia holte ihre Tochter und fragte sie, "guten Abend junge Dame, möchtest du heute Glücksfee sein?" Meine Tochter haute mich natürlich richtig in die Pfanne, wie man so landläufig sagt, indem sie sagte, "guten Abend Mutti, du kannst mich ruhig Sandy nennen, ich möchte gerne mal Glücksfee sein." Natürlich wurde darüber laut gelacht, weil ich das mit Sandy nicht abgesprochen hatte. Andrea gab bekannt, dass unter allen Eintrittskartennummern ein Auto, genauer ein Da*ia Lo*an, verlost wird, der am Montag abgeholt werden kann. Sandy angelte aus einer Glaskugel ein eingerolltes Stück Papier und als ich laut die Nummer bekanntgab, wurde auf der Balustrade des oberen Decks gejubelt. Die Frau, die das Auto gerade gewonnen hatte, hüpfte vor Freude und war in Nahaufnahme des Senders zu sehen. Das Auto hatten Andrea und ich von unseren Tantiemen bezahlt, die wir durch die Einschaltquote lässig finanziert hatten.
Wir verabschiedeten uns beide, mit meiner Tochter an der Hand, mit," So meine Damen und Herren und liebe Gäste, sowie Zuschauer, sie haben nun die Sendung Nummer Zwei überstanden und das heißt für uns beide, vielen Dank für ihr Interesse und vielleicht sehen wir uns wieder und für die Schiffgäste heißt es jetzt aussteigen vom Schiff, natürlich nicht, das letzte war Quatsch, weil wir erst in der Landeshauptstadt anlegen müssen, tschüss sagen der Engel und die Teufelin."
Die Leute trampelten mit den Füßen, auf den Boden und der Beifall war enorm und wollte gar nicht aufhören. Unser Chefredakteur erschien nach dem Abspann der Sendung mit der Autogewinnerin und natürlich gratulierten wir ihr und als sie uns erzählte, das ihr altes Auto gerade Totalschaden hatte, wussten wir, das es mal die Richtige getroffen hatte. Wir machten natürlich noch die erforderlichen Absprachen und als der Chefredakteur wieder kam, übergab er uns große Blumensträuße, auch für die Gäste und sagte zu uns, "wer zu euch kommt, hat es zwar nicht leicht aber seine Popularität, steigt gewaltig und schade, dass ihr wirklich aufhört."
Die Runde löste sich danach auf und ich ging zu meiner Familie und dann an die Bar. Andrea und Bernd folgten uns und wir tranken auf unseren Erfolg und meine Kinder fühlten sich mal wieder sauwohl und immer wenn sie gefragt wurden, ob ich wirklich ihre Mutti bin, dann waren die beiden stolz und antworteten mit "ja." Wir mussten zum ersten Mal in unseren Leben Autogramme geben und da hatte der Sender vorgesorgt und Bilder in Postkartengröße herstellen lassen, die wir unterzeichneten.
Sehr spät am Abend waren wir zurück in der Landeshauptstadt und Andrea und ich fuhren natürlich mit unseren Männern nach Hause und glücklich und zufrieden gingen wir spät, es muss nach Mitternacht gewesen sein, in unsere Betten...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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