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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:17.02.16 22:05 IP: gespeichert
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Hallo Katrin Doris,
schönen Dank für die schöne Fortsetzung, sie war wie immer sehr dicht am wirklichen Leben.
Sie hat mir gut gefallen. Nun hoffe ich für die beiden ¨Kranken¨, es wird sich bald wieder,
bei richtiger Schonung zum guten Wenden, da kann ich nur gute Besserung wünschen.
Dir selbst, weiterhin alles ¨gute¨, bis zu deiner nächsten Fortsetzung.
LG Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:17.02.16 22:29 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
vielen Dank für die SUPER Forstsetzung der Geschichte. Sie war mal wieder einsame Spitze.
Ich hoffe ja das "unsere" Damen bald wieder fit werden um weiter das Amt aufzuräumen.
Ehe ich es vergesse:
Du bist das beste was uns je passieren konnte.
Eigentlich müsste ich sagen das wir mit Dir einen großen Schatz gefunden haben bei tollen Geschichte.
DANKE
Mausi2014
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:18.02.16 00:43 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
endlich komme ich dazu mich für Dein neuestes Meisterwerk, welches ich gleich verschlungen habe, zu bedanken. Was soll ich nach den ganzen Kommentaren vor mir noch sagen. Nicht das es heißt: "Es wurde zwar schon alles gesagt aber nicht von allen".
Bei dem Pensum das die Hauptfiguren hier abspülen sind ja schon Gesunde Leute, ohne Herzfehler, fix und fertig. Der große Urlaub mit Bootstour und Amerikaaufenthalt war ja auch nicht gerade Entspannung pur. Hatte nicht Justus der Amtsarzt eigentlich Pausen vor geschrieben? Aber der MP hatte ja dann die Idee mit Brüssel, und dann waren noch die Kontakte aus dem "Arbeitsurlaub" aufzuarbeiten. Sogar am Wochenende gab es dann Fernsehshows und Preisverleihungsgalas. Ausspannen, größtenteils beim Sex oder einfach nur Faulenzen (heute wohl eher Chillen), kam da bei weitem zu kurz. Nur zur Ruhe kommen sie vermutlich auch nicht. Zusagen für Brüssel und die Filmmusik wurden ja schon gegeben. Außerdem kommt ja mit der Krankheit des leiblichen Opa von Klaudias / Claudias Zwillingen noch einiges dazu. Danke fürs Einbauen von Grönemeyers "Mambo". Der letzte Satz des Liedes setzt ja die ganze Geschichte davor in ein anderes Licht.
Viele lieben Dank das Du Dir die viele Mühe machst und soviel Zeit opferst. Denke aber auch an Dich, Deine Gesundheit und Deine Familie. Danke auch für Deine Mail. Baue auch Du Ruhephasen ein den zum einen kann man auf solch einen Genuss auch etwas länger warten. Zum anderen hast Du nur eine Gesundheit und ich will dass Du noch lange solch schöne Geschichten schreiben kannst.
Liebe Grüße
Der Leser
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Stamm-Gast
Wuerzburg
Das glück des Mannes ist es, einer Frau dienen zu dürfen
Beiträge: 293
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:19.02.16 13:30 IP: gespeichert
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Vielen Dank Katrin, für diesen neuesten Teil meiner Lieblingsgeschichte.
Wieder einmal hast du dich übertroffen, mit dem, was die beiden Mädels und ihre Familien erleben.
Liebe Grüße
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.02.16 22:51 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Am 04.02.2013 hast du geschrieben:
Zitat | Es sieht nach einem Ende der Geschichte, irgendwann in naher Zukunft aus. |
Tja, so wie es aussieht hast du dich wohl doch leider (oder zu unserem Vorteil Gottseidank) fatal verschätzt. Und es gibt immer noch genug Leser die auf eine Fortsetzung warten.
Vor allem wenn man bedenkt das deine Vorhersage mittlerweile shon 3 Jahre überlebt hat.
Desweiteren:
Zitat | Schade dass ich Mausi & Rainman vergrault habe... |
Nein, du hast mich nicht als ständigen Leser verloren. Aber da meine Mitkomentatoren schneller waren, habe ich mich das letzte mal etwas zurückgehalten. Also, wie du jetzt siehst, bin ich immer noch dabei und warte schon wieder sehnsüchtig auf deine Fortsetzung.
Bin ja mal gespannt, was du jetzt machst aus deiner Geschichte.
Du hast ja nun genung Möglichkeiten:
- Klaudia und Andrea scheiden aus ihrem Beamtenverhältnis aus und machen was anderes.
- Sie arbeiten nur noch halbtags im Minesterium und Justus passt auf wie ein Schießhund, das da nicht zu viel Streß daraus wird.
- Sie sind nur noch für den Aussendienst zuständig, sprich Invetoren dazu zu bringen neue Standorte und Arbeitsplätze zu schaffen.
- Oder Siemens bekommt auf einmal doch noch zum Zug mit festen Arbeitsplätzen in ihrer Nähe ohne Aussendienst mit geregelten Arbeitszeiten.
- Naja es gibt ja auch noch was von der IHK. Vielleicht folgt ja von dort ein Angebot.
Bin ja auch mal gespannt, was nun aus Brüssel wird.
Am bedrückendsten im Moment finde ich, das du mit dem Herzfehler eine wunderbare Möglichkeit gefunden hast deine Geschichte ganz schnell zu beenden, wenn deine Wünsche (3 Komentare) nicth mehr zutreffen oder Geschafft werden. Auch wenn es im Moment noch nicht so aussieht.
So kannst du aber einfach Klaudia und/oder Andrea einfach sterben lassen.
MfG Rainman
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 26.02.16 um 22:51 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.02.16 15:53 IP: gespeichert
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So, nach einer ungeplanten starken Erkältung, geht es mal wieder weiter...
Danke sage ich an:Susi S, Rainman, Aleydis, Drachenwind,Alter Leser, Mausi, Cora und Der Leser !
@Rainman: ...es gibt mal wieder Antworten und Hinweise..
@Aleydis: ...noch kein Ende in Sicht, tut mir leid...
@Drachenwind:...sie umgehen mal wieder einiges...
@Alter Leser:...es geht mal wieder auf und ab...
@Mausi: Danke, du machst mich immer noch verlegen...
@Der Leser:...hier kommen Antworten und neue Hinweise...
@Cora:... es gibt auch mal die anderen Seiten im Leben...
@Rainman:ich hoffe, dass dich die PN erreicht hat...
Viel Spaß beim lesen wünscht eine leicht verschnupfte Katrin...(Trotz Grippeschutzimpfung)
Teil 127 Ein schleichendes Good Bye, mit einigen Tricks...
Am Sonntag, es hatte gerade der November angefangen, der genauso trist war wie der Oktober, war endlich ausschlafen und Ruhe angesagt. Nach dem aufstehen kümmerte ich mich im Bad um mein Aussehen. Mit einer Bürste kämpfte ich mich mehr oder weniger durch meine langen Haare. Mit einem Gummi wurde die Mähne zum Pferdeschwanz gebändigt und wenig später zog ich mir nach der Unterwäsche eine warmen Pullover und einen Strickrock an. Die warmen Hausschuhe vervollständigten mein Outfit, genauso, wie die warme Strumpfhose, an diesem Tag.
Michael hatte das Frühstück vorbereitet und gemeinsam mit Sandy ging ich in die Küche, zum gemeinsamen Essen. Mein Mann empfing uns beide mit dem Küsschen zur Begrüßung. Während des Frühstücks erzählte mir Michael, dass er von Sven eine SMS erhalten habe. Auf meine Frage, „ist etwas passiert, was ich wissen müsste?“, antwortete er mir, „eigentlich nicht, aber er spielt wohl heute in der Partnerstadt unserer Landeshauptstadt.“ Sandy reagierte sofort und sagte zu mir, „Mutti wollen wir nicht mal gucken, was mein Bruder so kann?“ Nach kurzer Überlegung sagte ich zu ihr, „eigentlich halte ich ja nichts von dem herum Gerenne, aber im Besonderen, wäre ein Besuch bestimmt nicht schlecht...“
Nach dem Essen arbeiteten wir alle Hand in Hand, sagt man wohl und als unsere Bude wieder glänzte, zogen wir uns warme Sachen an und machten uns fertig für einen Stadionbesuch. Klaudia hatte einen kleinen Picknickkorb gefüllt und mit diesem, unter dem Arm, wartete ich mit Sandy auf den Startschuss für die Abfahrt. Michael erschien wenig später und holte uns beide ab. Während des Einsteigens rief Sandy noch Svenja an und ihre Zusage, bedeutete Boxenstopp, um sie ab zu holen.
Michael erreichte nach kurzer Zeit, das Haus meines Chefs und als Svenja eingestiegen war fuhr Michael in Richtung Autobahn. Da es Sonntag war, galt das Fahrverbot für LKWs in unserem Land und wir kamen relativ schnell voran. Als Michael vor Braunschweig langsamer wurde, hatte ich so eine Vorahnung. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihm, „ Ein Navi ohne Ziel, bedeutet zu spät ankommen zu dem Spiel.“ Die Antwort meines Mannes will ich mal weg lassen, weil er der Meinung war, er hatte das neumodische Ding programmiert.
Als das Navi endlich ein GPS Signal hatte, ging es weiter bis zur Abfahrt Nord, unserer Partnerstadt. Stadt des Löwen stand auf einigen Werbeschildern und irgendwie fand ich diese Beinamen Geschichte schon lustig. In unserer Landeshauptstadt hieß das Ottostadt und in unserem Wohnort suchte man noch einen Namen. In meinen Gedanken hatte ich darüber mal gegrübelt und bin, wegen des Bürgermeisters, auf „Kuhkaff an einer Bundesstraße“, gekommen. Das hatte was mit den Bildern von ihm in der Lokalpresse zu tun, wenn er irgendwo als Züchter auftauchte oder an nichtssagende Veranstaltungen teilnahm und Parkplätze weg rationalisierte. Das eigentliche Stadtzentrum war verwaist und wenn man die Diskussionen über Kinderspielplätze, Schwimmbad oder Bibliothek verfolgte, war das ein Armutszeugnis für den Mann, der einer Partei angehörte, die theoretisch Christlich war...
Natürlich gestand ich mir dabei auch ein, dass fast alle Stadtkassen in Deutschland klamm waren, aber wenn man dabei bedachte, dass man die Integration von mehreren hundert Flüchtlingen als Erfolg feierte, dann folgte unweigerlich eine Frage, „ Hartz vier Empfänger und Obdachlose , die von den Tafeln oder Kleiderspenden leben, müssen die erst in Kriegsgebiete auswandern und wieder kommen, damit sie in Würde ein Leben bestreiten können, in Deutschland. Die Mietkosten werden durch die steigenden Nebenkosten immer weiter nach oben getrieben. Sarkastisch kann man auch sagen, Altersarmut ist für normale Arbeitnehmer vorprogrammiert, durch verfehlte Politik.
Durch das Navi in unserem Auto schafften wir es rechtzeitig am Stadion an zu kommen. Dieser Tag muss ein Glückstag für uns gewesen sein, weil wir ohne sinnloses herum Gegurke sofort einen Parkplatz fanden. Nach dem Aussteigen verließen wir unser Auto in Richtung Kassenhäuschen. Die Kassiererin fragte uns, woher wir kommen und als ich sagte, „wir sind von der Konkurrenz und möchten vier warme Plätze und wenn es geht, keine Stehplätze.“ Sie redete etwas von einer Loge und nachdem ich genickt hatte, als Zustimmung, schob sie uns die Karten durch die Öffnung ihres Schalters, nach der Bezahlung
Wir erreichten unsere Loge nach wenigen Minuten und auf dem Weg dahin, kauften wir uns ein Programmheft, des heutigen Spiels. Svenja blätterte als erste in diesem Heft und sagte „Guck mal Klaudia, hier wird Sven drin vorgestellt.“ In der Loge, nahmen wir unsere Plätze ein und es dauerte nicht lange, da erschien bereits eine Kellnerin neben uns und fragte nach unseren Wünschen. Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „ bitte einen Auswärtssieg im bevorstehenden Spiel und für mich, bitte Wasser und die Speisekarte.“ Etwas pikiert guckte die Dame schon und rückte erst einmal ihren Gelb Blauen Fanschal zu recht. Schmunzelnd sagte ich zu ihr, „bist du in Braunschweig zu Gast, denk an J*germeister und Herrn M*st.“ Wir bestellten wenig später unseren Kuchen und ein paar Getränke. Michael schielte mit seinen Augen auf ein Blechwerbeschild und darum bestellte ich für ihn, W*lters Pilsener, gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot, mit Pestizieden vom Acker. Ich sagte dabei, „dann werde ich mich mal opfern und euch nach Hause bringen.“
Als das Spiel anfing, guckte ich erst einmal, ob man von hier oben, überhaupt meinen Sohn erkennen konnte. Sven spielte mit der Nummer Neun und als er das erste Mal gefoult wurde, erhöhte sich der Puls seiner Mutti zum ersten Mal. Als ich laut sagte, „was ist das denn für eine Pappnase von Schiedsrichter? So etwas muss doch Gelb geben.“ Mein Mann sagte etwas leiser, „das war doch ein Allerweltsfoul, dafür gibt es nur eine Ermahnung.“ Worauf ich ihm etwas entrüstet antwortete, „bei B*bi St*inhaus hätte er bestimmt eine bekommen, schon deshalb, weil er im Nationalkader steht.“ Durch das blöde Spiel wurde auch noch mein Kaffee kalt und lauwarm trank ich das Gesöff missmutig. Fußball war auch nicht mehr meine Welt, stellte ich in Gedanken fest, noch dazu, wenn der eigene Sohn dort mitmischt, das regt nur auf.
Es muss wohl kurz vor der Halbzeit gewesen sein, als Michael und die beiden Damen aufsprangen und eine Art von chinesischen Feixtanz aufführten. Sven stand als Torschütze auf der großen Anzeigetafel und in meinen Körper machte sich Stolz breit. Mein Sohn hatte zur Führung getroffen und wenn man auf eine Zeitlupe des übertragenden Regionalsenders guckte, hatte ich Respekt vor seiner Leistung. Auch wenn ich das etwas blauäugig sah, als Mutti, der Junge hatte eine gute Technik, tolle Übersicht und ein paar Laufwege, aller bester Güte.
In der Halbzeitpause sprach mich ein unbekannter Herr an und fragte mich, „Entschuldigen sie bitte, sind sie nicht die stellvertretende Ministerin für Wirtschaft im Land Sachsen-Anhalt?“ Ich kannte den gut gekleideten Mann irgendwoher, kam im Moment nur nicht drauf und darum sagte ich zu ihm, „ mit ihrer Annahme haben sie recht und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Mit dem Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig und wir haben uns bereits mehrmals getroffen, in der Landeshauptstadt, bei Empfängen“, antwortete er mir sofort. Wir machten noch ein wenig Small Talk und als er zu mir sagte, „ich hoffe trotzdem, dass unsere Mannschaft noch gewinnt.“ Natürlich antwortete ich ihm mit, „ das hoffe ich zwar nicht, weil ich glaube, dass mein Sohn noch einmal trifft.“ Er dachte über meine Worte kurz nach und sagte, „ich wusste gar nicht, dass sie Kinder haben, bei ihren Fulltime Job.“ Nach dieser Aussage ging er in seine Loge zurück.
Mitte der zweiten Halbzeit bereitete Sven den zweiten Treffer mit einer gekonnten Vorlage vor und wir feierten diese Aktion mit Freudentänzen. Ich fragte die Kellnerin unserer Loge, „gibt es hier eine Möglichkeit, die Gästespieler zu besuchen?“ Sie antwortete mir nach dem Bezahlen unserer Rechnung mit einem üppigen Trinkgeld, „wenn sie in die untere Etage gehen, könnte sie der Serviceman in den Vorraum der Kabinen begleiten, auf Grund der Eintrittskarte.“ Endlich mal nicht an der falschen Stelle gegeizt, dachte ich in diesem Moment. Svenja sagte zu mir, „da wird Sven aber Augen machen, wenn wir auftauchen.“
Kurz vor Ende des Spiels gingen wir in die angegebene Richtung und der Serviceman, wollte uns erst nicht durch lassen, weil wir ja von der Konkurrenz waren und Braunschweig aus dem Pokal gekickt hatten. Als er plötzlich meinen Dienstausweis sah, war er gelinde gesagt, scheißfreundlich und begleitete uns in den Vorraum. Total platt erschien mein Sohn durch den Gang mit den anderen Spielern und als er uns sah, stammelte er nur, „ Mutti, Svenja, was macht ihr denn hier?“ Ich sagte zu ihm, „erst einladen und dann überrascht sein, wenn die Fans wirklich kommen.“ Der Trainer sagte nur kurz zu mir, „ihr Junge ist ein Riesentalent, aber lassen sie ihn Zeit für seine Entwicklung.“ Und „Vielleicht melden sich mal große Klubs bei Ihnen und dann denken Sie bitte an meine Worte.“ Wenigstens erkannte ich den Bodyguard von Sven, der ihn bis zur Kabine begleitete.
Wir wollten uns gerade auf den Rückweg machen, als plötzlich die Polizei auftauchte und Stefan. Stefan rief schon von weiten, „Chefin, bitte hierher kommen.“ Durch das, für uns etwas seltsame Gebaren der Polizei, folgten wir der Aufforderung von Stefan. In einer Seitennische sagte er zu uns, „wir müssen hier weg, weil es eine Bombendrohung gibt. Die Spieler aus Magdeburg werden von der Polizei geschützt und man setzt Suchhunde ein.“ Durch einige Polizeisperrungen erreichten wir wenig später unseren Parkplatz und da mein Mann etwas getrunken hatte, blieb Stefan gar nichts anderes übrig, als vor zu fahren. Ich sollte ihn folgen, möglichst in Sichtweite.
Nach dem Einsteigen von uns vier, folgten wir dem Audi von Stefan und fuhren hinter ihm her. Stefan hatte eine Rundumleuchte auf sein Autodach, per Magnethalterung befestigt und dadurch hatten wir auf der Autobahn entsprechend Platz. Ganz wohl war mir nicht dabei, weil sich hinter uns sofort Autos einreihten. Natürlich nannte ich die alle Vollpfosten, Drängler und Linksspurfahrer. Kurz hinter unserer Landesgrenze suchten wir einen Parkplatz auf und durch rechtzeitiges Blinken, machte ich Stefan unsere Absicht klar, zu Halten. Durch die ganze Aufregung, drückte uns ein menschliches Bedürfnis...
Wenigstens waren die Toiletten frei, um dieses Bedürfnis, los zu werden. Als ich wieder auftauchte, sagte ich zu Sandy, „das war knapp vor dem Höschen nass machen und dann hätte es im Auto nach P*sse gerochen.“ Svenja meinte nur, „vielleicht sollten wir auf P*mpers umsteigen, statt Tangas, die nichts aufsaugen.“ Schmunzeln musste ich schon, nach dieser Aussage. Stefan, der auf uns gewartet hatte, sagte gleich, „die Mannschaft hat inzwischen die Stadt verlassen und man hat wirklich etwas gefunden, mit Bekennerbrief. Nach diesem Schreiben, wäre der Anschlag aber erst zum Länderspiel erfolgt, am Abend.“ Natürlich fragte ich ihn, woher er es wusste, dass wir in Braunschweig waren und etwas verlegen sagte er zu mir, „...durch ein GPS Signal aus der Handtasche.“ Durch die ganze Aufregung der letzten Stunden, fragte ich nicht weiter nach und akzeptierte erst einmal seine Antwort.
An diesem Abend genossen wir nur noch die Freizeit. Offiziell war ich mit Andrea noch arbeitsunfähig geschrieben, bis zum Mittwoch der laufenden Woche. Das bedeutete Klaudia ging Sabine auf dem Wecker. Am Mittwochnachmittag sagte Sabine zu mir, als sie ihre Arbeit beendet hatte, „Klaudia, ohne deinen Job bist du eine Nervensäge, zwar lieb und nett, aber du findest keine Ruhe, als ob du Ameisen im Hintern hast.“ Etwas nachdenklich machte mich diese Aussage schon, änderte aber erst einmal nichts an meinen Verhalten. Sandy brabbelte mit mir, als ich mich um ihre Hausaufgaben kümmern wollte und sagte zu mir, „Mutti, so wird das nichts. Ich liebe dich, aber eine Betreuung rund um die Uhr, würde dir auch nicht gefallen.“ Sie hatte genauso recht, wie Sabine, fiel mir ein und als ich in meinen Gedanken, den mir widerstrebenden Gluckeninstinkt fühlte, hatte Michael Glück, der gerade nach Hause kam.
Am Donnerstag früh war erst einmal wieder Besuch in der Landeshauptstadt angesagt. Nach dem gemeinsamen Frühstück in Familie, ging ich Andrea abholen und gemeinsam gingen wir zum Treffpunkt. Stefan begrüßte uns mit den Worten, „Guten Morgen, ihr beiden Hübschen, heute ist Justus Tag und ein kurzer Kabinettsbesuch, hat man mir mit geteilt.“ Wir stiegen beide hinten ein und tuschelten , über das, was uns erwartete. Natürlich hatten wir keine Ahnung, was da schon an geleiert wurde, in Bezug auf unsere weitere Tätigkeit.
Als Stefan das Auto parkte, stiegen wir aus und wenig später waren wir schon auf dem Weg durch die Katakomben zu unseren Amtsarzt. Seine Empfangsdame, wollte noch nicht mal unsere Ausweise sehen und als Justus erschien, fragte er nach der Begrüßung, „wollt ihr einzeln oder zusammen in mein Sprechzimmer kommen?“ Ich guckte kurz Andrea an und sagte dann, als Antwort, „wenn du eine Couch hast, gehen wir zu zweit, weil meine Schwester im Sessel sitzen kann und ich die bequemere Lage auf der Couch vorziehe. Da ist der Weg kürzer beim Umfallen, oder einer Ohnmacht und die blauen Flecke sind noch übersichtlich.“ Justus schüttelte nur den Kopf, sagte aber noch nichts...
In seinem Zimmer setzten wir uns auf die Sessel, vor seinem Schreibtisch. Er selbst blätterte nach dem Hinsetzen in unsere Akten, räusperte sich manchmal und baute so langsam eine Spannung in uns beide auf. Nach einigen gefühlten Minuten sagte ich zu ihm, „wenn sie bisher nicht begriffen haben, was ihre anderen Praktikanten ermittelt haben, dann nützt das jetzt auch nichts mehr. Wir nehmen gerne einen Plemplemschein oder einen Vorruhestandsschein, ohne Verfallsdatum, obwohl wir damit zu Hause auch Ärger bekommen.“ Andrea nickte mir zu und Justus fing an zu lachen.
Natürlich fragte er nach dem Grund des häuslichen Ärgers und als ich sagte, „meine Haushälterin kann mich schon nicht mehr leiden und bietet mir schon einen Zweitjob an, auf 450 € Basis und ich vermute, bei Andrea sieht es auch nicht besser aus.“ Andrea bestätigte meine Aussage und ergänzte mit, „meine Kinder fühlen sich eingeengt von mir und ich studiere schon Annoncen in der Zeitung, über einen möglichen Nebenjob.“
Daraufhin sagte Justus zu uns, „wenn ich die ganzen Gutachten zusammenfasse und euer Zeitkonto im Ministerium betrachte, dann fällt mir als erstes auf, laut euren Vertrag arbeitet ihr mehr als die doppelte Zeit für das Land. Es war mal von einer maximal 25 Stunden Woche die Rede und nicht von einer 52 Stunden Woche, die an kaiserliche Zeiten erinnert. Ihr beide seit zwar mit großem Abstand, die Zugpferde im Land und holt fast regelmäßig die Kohlen aus irgendwelche Feuer, was aber zu Lasten eurer Gesundheit geht. Der Plemplemschein fällt aus diesem Grunde schon einmal weg und ein weiterer Grund ist euer weiblicher Instinkt und eure Intelligenz. Mit dem Vorruhestandsschein könnte ich mich nur teilweise anfreunden, weil man solche Juwelen nicht einfach auf ein Altenteil abschieben kann, solange die Minimalbedingungen eures Vertrages nicht erfüllt sind. Punkt und Aus.“
Wir guckten ihn beide an und überlegten kurz. Anschließend fragte Andrea, „was sind nun die konkreten Empfehlungen für den Alten?“ Ich konnte meine Klappe nicht halten und sagte, „ganz einfach, ich arbeite Montag und Dienstag und du von Mittwoch bis Freitag.“ Justus lachte kurz und als Andrea mir erwiderte, „Hasch mich, ich bin der Frühling“, sagte er zu uns, „ihr beide seit wirklich Klasse, aber so wird das nicht abgehen. Meinen Vorschlag zur Güte gibt es erst auf der Kabinettssitzung, im Beisein des Personalratsvertreters und des gesamten Kabinetts. Dann wird eine Entscheidung fallen, die bindend für alle ist, einverstanden?“ Wir stimmten dem mit einem „ja“ zu, was blieb uns auch anders übrig.
Nach diesem Besuch hatten wir beide noch etwas Zeit, um unsere eigenen Arbeitsplätze auf zu suchen. Wir wurden dabei freudig überrascht, als auf unseren Schreibtischen riesige Blumensträuße standen mit Begleitkarten. Unsere Mitarbeiter hatten diese Karten, alle unterschrieben und als ich auf den Klappentext sah, las ich, "Wellcome Home". Maria begrüßte uns beide mit einer Umarmung und eine kleine Träne kullerte über ihre Wange. Andrea fragte sofort nach dem Grund und da sagte sie, „es geht das Gerücht um, dass ihr uns verlasst.“ „Bis jetzt haben wir das noch nicht vor, aber man weiß ja nie, was so im Leben noch passiert“, antwortete ich unserer Sekretärin. Wenig später, nach meinen kurzen Blick auf den Terminkalender, sagte ich zu Maria, „ich liebe einen leeren Terminkalender, da kann ich mich endlich mal mit den MS Spielen, die auf meinen Laptop sind, beschäftigen.“ Maria schüttelte den Kopf und sagte, „wenn ich alles glaube, aber das nicht!“ Wenigstens kehrte ihre ansteckende Fröhlichkeit wieder in ihr Gesicht zurück.
Die Zeit verging in unseren Gefühlen relativ schnell und als mein Telefon klingelte, nahm Maria das Gespräch in Empfang. Kurt war dran und fragte, „treiben sich meine beiden Goldkörnchen bei dir herum?“ Nach der Übergabe des Telefonhörers sagte ich zu ihm, „noch sind wir hier und packen gerade unsere letzten privaten Sachen zusammen, damit wir die Büros zum baldigen Zeitpunkt übergeben können.“ Es wurde seltsam still in der Leitung und als ich die rote Taste drücken wollte, sagte er, „deine Witze Klaudia bringen mich noch einmal ins Grab. Bitte nehmt an der Kabinettssitzung teil und ich verspreche euch, ich werde die entsprechenden Beschlüsse akzeptieren, wenn ihr bleibt.“ Nach so viel Rotz oder Honig um die Backe schmieren von ihm, sagte ich zu Kurt, „es steht sieben zu drei für eine Ablösung, weil deine Schlafwagen Kollegen froh sind, wenn wir weg sind, damit sie weiter den gewohnten Trott machen können.“ Und „ Du kannst uns ja über Handy anrufen, wenn wir in einer Gaststätte den Abschied feiern und dir anschließend die Rechnung schicken, damit wir den endgültigen Austrittstermin kennen, durch deinen Anruf...“ Kurt brummelte etwas, von das könnt ihr doch nicht im Ernst meinen und legte etwas missmutig auf.
Als nach diesem Anruf, die Tante der Personalvertretung mit Stefan im Gefolge, bei uns auftauchte, machten wir uns fertig, für den großen Auftritt, in der Kabinettssitzung.
Wenigstens war der Weg bis dahin nicht allzu weit. Darum legten wir den Weg zu Fuß zurück. Stefan, der hinter uns ging, lästerte dabei, „als erstes vermisse ich eure hübschen Beine, mit dem süßen Gesicht und eure Geräusche mit den Pumps auf den Boden.“ „Stefan, alter Macho, sag doch gleich, du guckst doch nur auf den A*sch und den kurzen Rock bei Andrea und mir“, entgegnete ich ihm kurz, auf seine Bemerkung, was natürlich für Gelächter sorgte. Stefan ergänzte wenig später, „ Chefin und deine Schlagfertigkeit, die vermisse ich als weiteres.“ Das letzte ließ ich unkommentiert, weil wir die Staatskanzlei erreicht hatten.
Im Vorzimmer des MP wartete die ganze Ministerrunde, mit Justus und unserer besten Vertrauten von der Pressestelle des Landes, genannt Karin, die bestimmt schon unsere Abdankung vorbereitet hatte, per Pressemitteilung. Wir gaben ihr die Hand, nach der Begrüßung mit den Anderen und dabei fragte ich sie, „bekommen wir wenigstens noch einen Orden für die Verdienste um das Land oder gibt es den berühmt berüchtigten feuchten Händedruck vom Chef?“ Karin guckte uns pikiert an und erwiderte mir, „Orden gibt es nicht für Beamte und wenn ich etwas zu sagen hätte, dann...“ Ihre vorgefertigte Rede wurde durch Reiner unterbrochen, der etwas barsch sagte, „Karin deine Aufgabe ist es, unsere Politik zu verkaufen und dich nicht um Mitarbeiter zu kümmern, die für unser Land ein Gewinn sind. Von den beiden können sich hier einige etwas abschneiden oder lernen.“ Schon wieder Honig ums Maul geschmiert, dachte ich nach dieser Aussage und Andrea zwinkerte mir zu, weil sie bestimmt das Gleiche dachte.
Im Konferenzzimmer der Staatskanzlei setzten wir uns auf die äußerst bequemen Ledersessel, die vor dem ovalen Tisch standen und durch Platzkärtchen gekennzeichnet waren. Ich drehte mich erst einmal auf den Sessel ein paar Mal hin und her und dann sagte ich, „hier sitzt man besser drauf, als auf unseren Sesseln. Da kann man mal sehen, was wir für einen Status in diesem Saftladen haben.“ „Wenn es nur an den Sesseln liegen soll, könnt ihr sofort neue haben, wenn ihr wollt sogar einen Thron“, konterte Reiner meine Aussage und eröffnete wenig später die Tagesordnung.
Justus hielt eine Rede und mahnte zum Abschluss dieses medizinischen Geschwafels, die meisten am Tisch konnten mit seinen Fachbegriffen nichts anfangen, auf eine Entscheidung für die Kontrolle, über die Einhaltung von Arbeitszeiten. Er sagte tatsächlich am Ende seiner Rede, „die beiden sind total überlastet und wenn ich ihre Arbeitszeit, mit den damaligen Schonungsauftrag vergleiche, dann läuft hier gewaltig etwas schief. Eine Konsequenz davon wäre, eine Pensionierung auf Landeskosten, oder Einhaltung der Stunden laut Vertrag ohne Sondermissionen, oder wir haben bald ein Begräbnis auf Landeskosten. Ich empfehle die Variante Einhaltung der vertraglichen Stundenzahl, weil ich glaube, dass man solche Diamanten nicht gehen lassen sollte. Wird meine Empfehlung nicht umgesetzt, bleibt mir nur noch, die Pensionierung, aus akuten medizinischen Gründen.“ Und „Bis zum Ende des Monats werden die beiden Arbeitsunfähig bleiben und anschließend empfehle ich den Abbau des Stundenkontos.“
Nach der Aussage von Justus ergriff Reiner das Wort und sagte, „ich erwarte eine Zuarbeit aus allen Ministerien, über die Stundenkonten aller Mitarbeiter und von dir Justus, möchte ich eine anonyme Aufstellung, über Burn Out oder ähnliche Geschichten, damit man eine Ursachenforschung machen und entsprechend gegen steuern kann.“ Das schlug ein, wie eine Bombe und wenn ich in die Gesichter der einzelnen Minister guckte, konnte man das Stöhnen und Fluchen hören, wenn man sich getraut hätte. Als ich auf meine Armbanduhr blickte, stellte ich fest, dass unsere Arbeitszeit eigentlich schon vorbei war. Reiner hatte mich dabei beobachtet und sagte weiter, „ich lege hiermit fest, dass eure Arbeitszeit, nur noch entsprechend des Arbeitsvertrages, eingehalten wird. Die Vorschläge des Amtsarztes werden vom jeweiligen Bodyguard überwacht und ein überfülltes Stundenkonto, wird im laufenden Monat ausgeglichen. Danke!“
Da die anderen Punkte für uns nicht relevant waren, verließen wir mit Justus und der Personalratstante den Raum. Erst wollte ich ja noch Karin die Zunge heraus strecken, ließ es aber sein, weil ich dabei dachte, jetzt hat sie schon für so eine schöne Abschiedspressenotiz, viel Zeit aufgewendet und das war alles für die Katz, sagt man wohl so...
Auf dem Rückweg ins Ministerium hörte ich noch, wie Justus unsere beiden Bodyguards instruierte, wie sie sich in Zukunft verhalten sollen und welche zusätzlichen Aufgaben sie übernehmen mussten. Stefan muss wohl mit, „das kriegen wir doch hin“, geantwortet haben, weil Justus nach langen mal wieder lächelte. Wir trennten uns auf dem restlichen Weg und als ich zu unserer Personalratstante sagte, „ihr solltet euch darum kümmern, die Ergebnisse der Zuarbeiten aus den Ministerien zu bekommen, mit Justus seiner Statistik. Sonst verläuft diese Aktion wieder im Sand, wie vieles hier, wenn man nicht nachhakt und Ausdauer zeigt.“ Sie guckte mich an und erwiderte, „sie sind doch eigentlich eine Vertreterin der Arbeitgeber in ihrer Position und trotzdem setzen sie sich für Mitarbeiter ein“ „Gute Mitarbeiter sind schwer zu ersetzen und ein Team funktioniert nur, wenn das schwächste Glied, gefördert und nicht aussortiert wird“, antwortete ich ihr auf diese Frage.
In unserem Büro angekommen empfing uns unsere neugierige Sekretärin und als noch Stefan auftauchte, sagte ich zu Maria, „wir werden noch in die Kantine gehen und an einem Tisch Platz nehmen. Dort werden wir alle Mitarbeiter über uns informieren, um in der Gerüchteküche das Feuer zu löschen.“Maria kümmerte sich um die entsprechenden Anrufe und Stefan faselte etwas von, „eigentlich ist schon lange Arbeitsschluss“, was ich mit einem Schulter zucken quittierte. Andrea sagte deshalb, „nimm es als Hobby von uns und außerdem haben wir Hunger“, mit einem bezaubernden Lächeln im Gesicht, den keiner widerstehen konnte, auch Stefan nicht.
Wir zogen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern in die Kantine und suchten unseren reservierten Tisch auf. Nach dem Platz nehmen, sagte ich zu den Anwesenden, „vielleicht spreche ich jetzt jemanden aus dem Herzen, aber ihr müsst uns noch etwas länger ertragen.“ Ohne Ausnahme klatschten unserer Mitarbeiter spontan Beifall. Ich führte weiter aus, „ danke für eure Anteilnahme, aber die Geschichte hat einen Haken, wir werden nur noch begrenzt da sein, weil wir unser sogenanntes Stundenkonto nicht überziehen dürfen, laut Anordnung des Amtsarztes.“ Maria stand auf und sagte zu uns, „wir freuen uns darüber, dass ihr uns nicht verlassen werdet und werden alles dafür tun, dass es für euch keine unnötigen Belastungen geben wird.“ Wieder ertönte kurzer Beifall.
Wir bezahlten das Essen und nach dem gemeinsamen Mahl, wurde es Zeit nach Hause zu fahren. Kurz vor dem Aussteigen, zu Hause, sagte Stefan, „dann geht es vorläufig erst nächste Woche weiter und morgen stimme ich mit Maria eure Terminkalender ab und Chefin, keine Widerrede.“ Wir guckten beide Stefan an und Kopf schüttelnd erwiderte ich, „wenn es denn so sein soll, dann haben wir jetzt sogar einen Terminplanwächter...“
Andrea und ich trennten uns wenig später, nachdem wir uns beide noch einmal abgestimmt hatten, für die nächsten Tage. Als ich unsere Haustüre öffnete, zog ich meine Schuhe aus und legte mich etwas auf die Couch in der Wohnstube. Justus hatte uns empfohlen, regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren und missmutig ließ ich dieses Ding am Arm, seinen Dienst tun. Das Ergebnis schrieb ich in ein kleines Büchlein und als ich die Werte genau betrachtete, stellte ich fest, auf diesem Gebiet, hatte ich null Ahnung, was diese Werte eigentlich aussagten. Ich muss wohl eingeschlafen sein, weil ich erst später bemerkte, dass unsere Hausfee inzwischen frische Blumen auf den Tisch gestellt hatte. Als Michael in der Stube erschien und mich sanft an den Füßen massierte schreckte ich hoch und nach seinem zärtlichen Begrüßungskuss, war ich hellwach. Wir unterhielten uns über meine Erlebnisse am Tag und dass er mich noch eine Weile zu Hause auf den Hals hat.
Mein Mann tröstete mich etwas und sagte dann, „aber lass bitte Sabine im Frieden, die macht ihren Job wirklich gut.“ Ich versprach ihm das und wenig später ging ich nach oben, zum Umziehen. Raus aus den sogenannten Business Klamotten in die legere Version mit Pulli und Rock. Auf dem Weg nach unten hörte ich unser Telefon bimmeln und als ich abnahm, hatte ich einen traurigen Anruf von Ute. Sie erzählte mir unter Tränen, dass Willi, für immer seine Augen geschlossen hatte. Ich tröstete sie, so gut ich konnte und versprach ihr, am nächsten Tag, sie zu besuchen. Obwohl die beiden keine direkte Verwandtschaft von uns waren, ging mir der plötzliche Tod von Willi doch sehr an die Nieren und einige Tränen rollten über mein Gesicht.
Michael der gerade aus dem Keller kam erkundigte sich gleich, ob etwas passiert ist und mit kurzen Sätzen, erklärte ich ihm, dass Willi gegen den Krebs verloren hatte. Selbst mein Mann, der kaum die Selbstbeherrschung verlor, war etwas geknickt und redete anschließend noch mit Ute. Michael versprach mir, nach der Beendigung des Telefongespräches, mit den Kindern darüber zu reden, weil es mir schwer fallen würde, in meiner jetzigen Verfassung. Als ich ihn fragte, „warum er aus dem Keller die trockene Wäsche geholt hatte?“, sagte er prompt, „ich habe deine Blutdruckwerte gesehen und hielt es für besser, wenn du mal ausspannst.“
Michael hielt sein Wort und informierte die Kinder, an diesen Abend. Ich redete noch recht lange mit ihm, was wir unternehmen, damit Ute über diesen Schicksalsschlag hinweg kommt. Mein Mann stimmte meinen Vorschlägen zu und das bedeutete, am nächsten Tag war die Fahrt nach Ute, fest gebucht.
An diesen Abend, war trotzdem Sex angesagt. Klaudia machte mal wieder einen Strip im Schlafzimmer und Michael reagierte sofort auf meine Darbietung. Sein Schw**z wuchs mal wieder zu einer vernünftigen Größe und bildete bereits die Glücksabsonderungen. Zärtlich umschlang mein Mund sein bestes Stück und mit der Zunge, brachte ich ihm zum Stöhnen. Das dabei mein Unterteil vom Baby Doll auch feucht wurde, nahm ich billigend in Kauf.
Er massierte sanft meine Brüste mit seinen Händen und küsste mich an Stellen, die man wohl erogene Zonen nennt. Klaudia stoppte ihren Or*leinsatz und tuschelte leise in seine Ohren, „komm f*ck mich, damit ich deinen Schw**z spüren und genießen kann, mein Schatz.“ Michael ließ sich diese Aufforderung nicht zweimal sagen und als er ihn einführte, flutschte es nur so und dass ohne Gleitcreme oder andere Hilfsmittel. Seine Bewegungen, bedingt durch die Spreizung meiner Beine, führten zu dem Erg*ss in meiner V*gina, der mich mal wieder durch schüttelte. Mein Körper schüttete Glückshormone aus, die theoretisch eine ganze Weile anhalten würden...
Als er mit der Zunge zwischen meine Schenkel leckte, hatte er einen sehr empfindlichen Punkt von mir erwischt. Klaudia versuchte dem kurz aus zu weichen, was aber nicht so richtig gelang und auch nicht mehr gewollt war. Seine Zunge bahnte sich den Weg, durch das seltsame Gemisch aus Sp*rmien und V*ginaschleim und als er mit der Hand meinen K*tzler leicht massierte, hob ich mein Becken an und stöhnte leise, „mehr, bitte mehr ...“. Michael wechselte kurz die Stellung und als er zärtlich seinen Schw**z in meinen Hintern versenkte, war ich im siebenten Himmel. Nach seinem Erg*ss, in mir, war ich Schweiß gebadet und befriedigt. Aus diesem Grunde kuschelte ich mich nach dem hochziehen des Slips, bei ihm an. Mein Körper zitterte immer noch etwas, was Michael bemerkte und als er mich sanft streichelte, über meine langen Haare, schloss ich langsam meine Augen. Der Schlaf hatte mich in seinen Bann und die letzten Worte von ihm, nahm ich nur noch im Halbschlaf wahr. Er sagte, „du bist mein Ein und Alles und ich liebe dich, genau, wie am ersten Tag!“
Am nächsten Morgen, wachte ich erst spät auf, oder anders ausgedrückt, wurde von Sabine geweckt. Nachdem ich ihr gesagt hatte, wann ich frühstücken möchte, fragte ich sie noch kurz, „... stört es dich eigentlich nicht, wenn du hier fast jeden Tag die Bettwäsche wechseln musst?“ Sie schüttelte lächelnd ihren Kopf und sagte dazu, „mich stört das nicht und du bezahlst doch sehr gut. Wobei ich etwas neidisch bin, auf euer Eheleben.“ Ich schmunzelte über ihre Antwort nur, sagte aber nichts weiter zu diesem Thema.
Im Bad duschte ich erst einmal, nach dem Toilettengang und wählte für den Tag schwarze Kleidung. Auf Schmuck verzichtete ich gleich und das Make-up fiel sehr dezent aus. Während des Frühstücks erreichte mich ein Anruf von Rosemarie, aus dem Ministerium. Nach meiner Zustimmung, zu ihren Plänen, hatte ich eine Idee, wie man den Aufpasserstatus umgehen könnte. Wir einigten uns beide auf eine neue Verfahrensweise. Ich glaube heut zu Tage nennt man das Home Office. Sie musste das entsprechende Dokument in PDF umwandeln und an meine Mailadresse schicken.
Dabei hatte ich die nächste Blitzidee. Aus diesem Grunde rief ich Kurt an und sagte zu ihm, „ich brauche von dir eine Praktikantin mit guten Computerkenntnissen und das schon vorgestern.“ Kurt zierte sich etwas und fragte, „willst du eine stille Post organisieren?“ „So etwas Ähnliches schwebt mir vor, oder denkst du, ich lasse mir hier die Decke auf den Kopf fallen?“, fragte ich ihn. Als er mir antwortete, „wenn das raus kommt habe ich Ärger mit Justus und dem Alten“, erwiderte ich ihm, „erstens weiß es keiner und zweitens profitierst du doch davon.“ Nach einer kurzen Überlegung von ihm, hörte ich, „wann und wo?“ „Rosemarie und möglichst vorgestern, damit ich weiß, was gespielt wird, sonst gehe ich in die Pensionierung, “ erhielt er als Antwort, bevor ich nach seinem „gut, mein Engel, das geht seinen Gang“, auflegte.
Nach dem heraus holen des BMW, aus der Garage, machte ich mich auf den Weg nach Ute. Nach einer guten halben Stunde Fahrtzeit, parkte ich mein Auto, vor ihrer Garageneinfahrt und stieg aus. Die paar Schritte zu ihrem eigentlichen Wohnhaus legte ich zu Fuß zurück und klingelte wenig später. Ute öffnete mir die Haustür und nach einer herzlichen, aber bedrückten Umarmung, gingen wir in die Stube von ihr. Sie erzählte mir, dass sie noch Besuch von einem Dienstleister des Trauergewerbes erwarte und kochte für uns beide anschließend Tee.
Ich fragte sie nach den Vorstellungen in Bezug auf die Beerdigung und Ute sagte etwas von, „Willi hatte seine Wünsche dazu auf geschrieben und ich möchte sie, wie am Bett des Krankenhauses versprochen, auch so umsetzen.“ Nach dem Lesen des Schreibens hatte ich eine ungefähre Vorstellung, was er wollte und als die Hausklingel ertönte, ging Ute los, um den Gast herein zu lassen. Der Vertreter des Beerdigungsgewerbes fragte Ute nach ihren Wünschen, nach unserer Begrüßung und schrieb wie ein Maikäfer, unsere Wünsche auf. Als er endlich alle Wünsche zusammen fasste, sagte ich zu ihm, „die Rechnung bekomme ich und natürlich werde ich das Ausgehandelte überprüfen.“
Als ich mit Ute allein war, redeten wir beide über ihre Zukunft. Sie wollte weiterhin im Haus leben und da sagte ich zu ihr, „wenn es dein Wille ist, werde ich es akzeptieren, unter einer Bedingung, du bekommst eine Haushälterin. Aus verschiedenen Gründen, damit du nicht so viel herum grübelst und damit du nicht an Einsamkeit versauerst.“ Wenn ich Utes Blick richtig deutete, war sie trotz der Trauernden Tränen, hoch zufrieden, mit meiner Antwort. Stockend sagte sie wenig später, „irgendwie kann ich unseren Sohn verstehen, dass er dich haben wollte.“ Natürlich sagte ich dazu nichts, weil ich diese Episode meines Lebens nicht so prickelnd fand.
Nach einem Telefongespräch mit Herrn Taler hatte ich die Zusage, über eine Annonce in seiner Zeitung, für die Ausschreibung einer Haushaltshilfe für Ute. Ich vereinbarte mit ihr, bei den Gesprächen mit den Kandidatinnen dabei zu sein. Dabei sagte ich zu ihr, „das Beste wäre natürlich, wenn wir eine Dame finden, die zu deinem Alter passt und möglichst bei dir wohnt...“ Ute schaute mich an, überlegte kurz und sagte anschließend, „diese Möglichkeit gibt es im Haus, bleibt nur offen, ob wir wirklich jemanden finden.“ Natürlich hoffte ich das auch...
Als ich Ute am Nachmittag verließ, war ihr Lebenswille zurück gekehrt, weil sie an meine Hilfe glaubte. In ihrer Situation war das nicht einfach. Der einzige Lebensinhalt war in bis zu dieser Zeit ihr Mann Willi gewesen und ihr Sohn würde sie vermutlich nicht lebend wieder sehen, außer bei Besuchen im Gefängnis.
Auf dem Weg nach Hause hielt ich an einer Bäckerei und besorgte etwas Kuchen. Vor dem Geschäft telefonierte ich mit meiner Schwester und fragte sie, „gehst du eure Haushälterin auf den Senkel, oder kommst du mich besuchen, geküsst von deiner Muse?“ Andrea lachte und sagte zu mir, „küssen lasse ich mich eigentlich nur von meinem Mann, aber vor dem Kuss der Muse, sollten wir uns den Film erst einmal anschauen.“ Natürlich hatte sie Recht mit dieser Aussage und darum entgegnete ich ihr, „gut, dann zum Kino Nachmittag bei uns zu Hause. Ich habe sogar Kuchen mit, damit du fett und hässlich wirst.“ Als ich auflegte hörte ich vorher noch, „blöde Gans mit blöden Sprüchen.“
Als ich den BMW parkte, stand Andrea schon vor unserer Tür und nach der Begrüßung erzählte ich ihr von meinen Erlebnissen. Die Nachricht von Willis Tod, schockte sie leicht und als ich ihr die PDF Geschichte erzählte, sagte sie zu mir, „ du bist vielleicht ein Schlitzohr, aber ich bin dabei. Du weißt doch, ohne mich sind deine Gedanken nur die Hälfte wert.“ Dafür bekam sie einen Stupser von mir und die Antwort, „zur Strafe, musst du den Pfannkuchen essen, mit dem Senf.“
Nach dem Kaffee kochen setzten wir uns gemütlich in die Stube, nahmen die Beine hoch und guckten uns das Rohmaterial für diesen romantischen Actionfilm, mit echter Starbesetzung an. Andrea schrieb sich einige Stellen, mit der genauen Zeiteinblendung auf und als wir den Film zu Ende geguckt hatten, blieben acht Stellen übrig, nach ihrer Aufzeichnung. Darum sagte ich zu ihr, „ das sind zu viel, ich denke mal, höchstens vier bis fünf, den Rest lassen wir weg, sonst wird es ein Musical.“ Sie stimmte mir sofort zu und darum einigten wir uns, dass wir versuchen, für die acht Stellen etwas zu komponieren und Texten und dann entscheiden, welche wir wirklich nehmen.
Auf meinen Vorschlag hin, stimmte sie mir zu, dass der Anfangstrailer mit einem reinen Instrumentaltitel unterlegt wird, der sich an den Sinn des Filmes orientiert. Dabei sagte ich, „das Geld wird aber trotzdem fifty, fifty geteilt, auch wenn du mehr machst...“ Sie lachte kurz und erwiderte mir, „du bist ganz schön ausgekocht, lässt mich schuften und verdienst dabei mit.“ Ich zuckte kurz mit den Schultern und erwiderte ihr, „ich bin ja auch die Managerin und als deine Vorgesetzte auf Arbeit, müsste ich dich fragen, wo ist ihre Genehmigung des Nebenjobs?“ Dieses Mal streckte sie mir die Zunge raus und sagte etwas von, „bla bla, bla- selbst alle Anordnungen um gehen und eigene Vorschriften erlassen, das habe ich gerne...“
An diesem Nachmittag sah es in unserer Stube aus, als wenn der Berg Moses aus zerknittertem Papier bestand. Es wurden Ideen zu Papier gebracht und anschließend auf den Teppich, in der Stube, geworfen. Manchmal wurden diese Knäuel wieder glatt gemacht und wieder weg geworfen. Das war wie verflixt, bis wir beide ein gewisses Endstadium erreicht hatten, das am späten Nachmittag oder Abend lag. Michael war inzwischen erschienen und als er die Papierberge sah, fragte er mal so ganz nebenbei, „ist ein Papierwirbelsturm durch unsere Wohnung gezogen?“ Natürlich antwortete ich ihm, „was tut man nicht alles für einen Oscar und einem Filmerlebnis...“ Natürlich, war diese Antwort Quatsch, denn wer weiß im Voraus schon ob es für einen Film einen Oscar gibt oder die goldene Himbeere. Wobei ich zu Andrea im Spaß sagte, „wenn du dich nicht anstrengst, dann reicht dein Notengekliere nur für die goldene Himbeere für die Filmmusik.“ Die antwortete sofort mit, „dann liegt es nur an deinen seltsamen Texten, die wie immer keinen Sinn und Verstand haben. Was soll schon dabei heraus kommen, wenn eine Beamtin, Texte schreibt.“
Als meine Kinder auftauchten und damit meine ich Sandy und Svenja, hatten wir es geschafft mit den acht Titeln. Es blieb eigentlich nur noch über, welche raus fliegen und deshalb sagte ich zu Andrea, „lassen wir doch die Jugend entscheiden, die gucken bestimmt mehr Filme als wir beide. Wenn ich dich so betrachte, könntest du nur im Bereich Pornofilme mit reden.“ Sie stimmte mir zu, für den Vorschlag mit der Jugend und sagte zu dem anderen Teil, „schließe nicht von dir auf andere, du sexbesessene Raubkatze.“
Michael hatte inzwischen mit den beiden Mädchen das Abendessen fertig und wenig später saßen beide Familien um den Tisch und genossen das Essen. Dabei fragte Bernd, „ für welche FSK ist der Film eigentlich zu gelassen?“ Ich zuckte mit den Schultern und antwortete ihm, „das ist die Frage aller Frage und wenn wir ehrlich sind, haben wir keine Ahnung.“ Andrea kommentierte das mit, „wenn ich an einige Szenen denke, bestimmt FSK 16 oder 18.“ Mist, wieder eine tolle Idee, an den Gesetzen des Jugendschutzes gescheitert, dachte ich und sagte deshalb, „ dann seid ihr beide die Jury und entscheidet das, wo man die Musik einsetzt, in diesem Film...“
Unsere Männer mussten am Abend mehr oder weniger sich den Film angucken und Andrea und ich waren mit den Kindern in der Küche. Die Hausarbeit wurde von uns gemeinsam erledigt. Christian fragte dabei Andrea, „ sag mal Mutti, was soll aus euren ganzen Papiermüll werden?“ Sie überlegte kurz und antwortete, „mach bei Klaudia die blaue Tonne damit voll.“ Das fand ihr Sohn nicht so prickelnd und sagte, „dann verkaufe ich eure Entwürfe bei e-b*y.“ Wir guckten uns beide an, Andrea und ich, bevor wir spontan los lachten und anschließend sagte ich zu Andrea, „dein Sohn wird bestimmt mal ein guter Manager...“
Am späten Abend war der ganze Zauber vorbei und im Bett unseres Schlafzimmers, sagte Michael zu mir, „wenn ich das so richtig sehe, hat dieser Tag für deine Gesundheit etwas gebracht.“ Etwas verwirrt fragte ich ihn, „wie kommst du darauf?“ „Deine Blutdruckwerte waren im normalen Bereich“, antwortete er mir, als ich kurz vor dem Augen schließen war.
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...
Word sagt: Seite 1230 Wörter: 798 874 in Verdana 10
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 01.03.16 um 17:49 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.02.16 18:54 IP: gespeichert
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Super! Danke fürs lesen lassen. Ich habe häufiger schmunzeln müssen
Mal sehen wann die beiden den Oskar kriegen
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.02.16 22:10 IP: gespeichert
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Danke Katrin.
Hast mal wieder eine Tolle Fortsetzung geschrieben. Vielen Dank für deine tolle Leistung.
MfG Rainman
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.02.16 23:00 IP: gespeichert
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Hi Schreiberline!
Ich ahnte es doch, Hausfrau sein ist für die Beiden nichts.
Also mich würde es auch nicht wundern, wenn die Musikabfälle
vom Fußboden auch noch Gewinne abwerfen und frisches Geld in
die Kasse in die Familienkassen spült und sie noch mehr berühmt
macht.
Jedenfalls war es schön, wieder Neues zu lesen. Jetzt geht
wieder diese blöde Warterei erneut los.(seufz)
Nun ja, Geduld muss man eben haben.
LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stamm-Gast
Wuerzburg
Das glück des Mannes ist es, einer Frau dienen zu dürfen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:01.03.16 11:37 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Vielen Dank für wieder einen tollen Teil, den ich/wir zu lesen bekommen haben.
LG Cora
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reddog |
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Story-Writer
Deutschlands Wilder Westen - Der Niederrhein
High-heels, Nylons und Korsett find ich auch an Männern nett!
Beiträge: 532
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:02.03.16 23:21 IP: gespeichert
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Hi, KaDo!
Du lügst uns mal wieder an! Wenn du verschnupft gewesen wärest, hättest du uns keine neue Episode geliefert. Du warst also "nur" erkältet.
Aber trotzdem: Danke! Für die Fortsetzung.
War ja klar, dass die beiden nicht Däumchendrehen können. Wenn die begraben werden, dann haben wir zwei Jahre später einen sechsspurigen Autobahntunnel in die USA, weil die noch im Grab weiter rödeln.
Übrigens, Drachenwind hat Recht. Die Notizen bringen mit Sicherheit einiges in die Kasse. Aber bitte erst nach der Filmpremiere und der Soundtrackveröffentlichung verkaufen. Sonst ist der nächste Rechtsstreit vorprogrammiert!
So! Jetzt putz dir erst einmal die Nase!
(Insterburg und Co:
Hast du Schnupfen in der Nase,
hol ihn raus. Auch auf der Straße!)
Trockne deine Tränen, solltest du du Bindehautentzündung haben, erhol dich gut und lass uns noch viele Folgen genießen, auf die wir auch - zur Not - gerne warten, falls nötig!
LG
Aleydis Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)
Meine Geschichten und Geklautes:
Malkia; C’est ça!; Das Seminar am Wochenende; Onkel Pauls Erbe; Es war einmal...; Die Indianerin; Anklage; Barbara; Wenn Frauen schon lügen...; Als Gott die Welt erschuf... und andere Fehler!
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:03.03.16 00:28 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
vielen lieben Dank das Du, geschwächt durch eine Erkältung, uns noch solch eine super Fortsetzung beschert hast. Achte aber auf jeden Fall auf Deine Gesundheit! Denn ich möchte noch lange Deine Geschichten lesen. Also lieber Auskurieren und Kräfte sammeln als schreiben und vielleicht schlimmeres auslösen.
Das die beiden selbst angeschlagen noch so voll Energie stecken das Sie Ihren Familien und Haushälterinnen auf die Nerven gehen. War nach dem bisherigen Pensum zu erwarten. Bei der vielen Arbeit hätten ja einige Normale schon an einem Burn Out geschrammt. Leider mussten die beiden erst zusammenbrechen bis wieder an das Schonarbeitszeitmodell gedacht wird. Zum Glück hat Justus das jetzt auch für andere in ähnlicher Situation genutzt und entsprechende Regelungen eingefordert. Nur sollten jetzt nicht nur die Bodyguards an dem Thema dran bleiben. Das auch noch der leibliche Opa stirbt hilft auch nicht unbedingt bei der Erholung. Aber auch hier zeigt sich wieder Klaudias Organisationstalent und Netzwerk. Bin mal gespannt wie das mit den Filmtiteln wird. Irre ich mich so sehr das die Kinder unter die Altersbeschränkung fallen? Auf jeden Fall haben sie schon mal den Sinn für eine gute Geschäftsidee gelernt. Wobei ja zumindest Klaudias Kinder durch die Zahlungen ihres leiblichen Vaters abgesichert sein sollten. Also da kommen interessante Zeiten auf uns zu. Mit der Beerdigung, den Arbeitszeitkontrollen, der Haushälterinnensuche und dem was Dir ganz bestimmt einfällt oder schon eingefallen ist ...
Bitte Entschuldige bei Deinem Riesen Aufwand, dass ich erst so spät kommentiere. Aber diese Woche hat und hatte es in sich. Also nochmals vielen Dank für Dein Engagement. Aber denke bitte immer zuerst an Deine Gesundheit, Deine Familie und Dein Leben neben dem PC und Forum. Weiterhin Gute Besserung.
Liebe Grüße,
Der Leser
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:03.03.16 09:56 IP: gespeichert
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Hallo Katrin Doris,
wieder voll im Einsatz, bei der großen Sitzung wurden sie als Vorbilder dargestellt,
dies schafft auch nicht allzu viele Freunde. Obwohl ich mir so eine Szene
schon vorstellen kann.
So nun zu der Erkrankung.
Bei deren Einsatz, sie scheinen ja nie zur Ruhe zu kommen, kann ich mir schon vorstellen
dadurch das Herz zu stark zu belasten und eben dadurch Probleme bekommen zu haben.
Hoffe aber auf die Künste der Doktoren auf Heilung, damit ich noch recht lange deine
Story verfolgen kann.
Danke für deine Mühe wieder eine so schöne Fortsetzung geschaffen zu haben.
LG von Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:03.03.16 23:44 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Ja, ich bins nochmal.
Bin ja mal gespannt, was Justus von dieser "Heimarbeit" hält.
Ich glaube, das wird wohl Zeit, das die Mutter von Klaudia ihr mal so richtig den Kopf wäscht. Verdient hätte sie es ja!!! Anscheinend kann ja sogar ihr Mann nicht gegen die Teufelin ausrichten.
Mal schauen was kommt. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.
LG Rainman
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:04.03.16 20:42 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
vielen Dank für die Fortsetzung der Geschichte!
Sie ist wie immer "Spitze". Auch für das Lachen vielen Dank.
Klaudia + Andrea haben wie befürchtet "Hummeln im A....! Still "Sitzen" und nichts machen ist halt nichts für die beiden.
Hoffentlich geht es bald weiter.
Übrigens Du bist das BESTE was uns je passiert ist!!!
Solch eine Geschichte zu schreiben immer Spannend und Unterhaltsam, für jeden etwas dabei muss man erstmal hinbekommen.
DANKE
Mausi2014
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:13.03.16 13:50 IP: gespeichert
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Heute geht es mal wieder weiter...
Aus diesem Grunde sage ich mal wieder DANKE an :
Susi S,Stormanimal, Rainman, Drachenwind, Cora, Aleydis, Der Leser, Alter Leser und Mausi !!!
@Stormanimal: ..Vielleicht wird es ja die Himbeere...
@Rainman:Justus kennt den Trick noch nicht...
@Drachenwind: leider verbringt man viel Zeit mit Warten, hoffentlich hat es sich gelohnt...
@Cora:das freut mich, dass er dir gefallen hat...
@Aleydis:ich glaube Autobahn bauen zählt noch nicht zu ihren Stärken...
@Der Leser:noch sind die Kinder nicht 18...
@Alter Leser:die beiden wirbeln noch...
@Mausi:Ruhe ist ein Fremdwort für die beiden...
Bevor es nun wirklich weiter geht, bedanke ich mich noch bei dem anonymen Helfer, der mich sogar Nachts unterstützt !
Teil 128 Einlösen von...und Vertreter, der aufdringlichen Art...
An diesem Wochenende herrschte relative Ruhe bei uns zu Hause. Die neue Mitarbeiterin im Ministerium, sprich Praktikantin, wurde von Rosemarie und Maria an ihre Aufgabe heran geführt. Maria passte vor allen Dingen auf, dass unsere Terminkalender leer von Einträgen blieben. Stefan kontrollierte dass jeden Tag, wie ein Schießhund, sagt man wohl landläufig. Jedenfalls erhielt ich die erste PDF Datei noch am Freitagmittag und beschäftigte mich damit noch etwas, bevor ich sie am Nachmittag zurück geschickt hatte. Mein Mann stutzte zwar etwas, als ich gerade meinen Laptop herunter fuhr, fragte aber weiter nicht nach.
Am Sonntag hatten wir noch Besuch von meinen Eltern, zum Kaffee trinken. Mutti hatte wie meistens Kuchen mit gebracht und Vati guckte mit Michael im Fernsehen die Sonntagsspiele der Bundesliga. Mutti und ich hatten es uns im Wintergarten bequem gemacht. Dabei stellte sie mal wieder einige nervige Fragen. Natürlich erzählte ich ihr nichts von meiner Home Office Idee, sonst hätte es wieder ein Donnerwetter gegeben. Als sie etwas sagte von, „das ist ja wie ein Neuanfang, wenn du deine Stunden gegen Null gefahren hast“, hätte ich mich beinah verplappert mit, „es gibt immer Mittel und Wege, um an Informationen zu kommen.“ Das machte sie kurz hellhörig und darum sagte ich gleich, „obwohl ich ja das Telefon selten nutze und Rückrufe meistens vergesse.“ Da sie diese Eigenart von mir kannte, war das Thema durch.
Trotzdem holte ich mir einige Ratschläge von ihr, bei den Verfahrensweisen der nächsten Zeit. Ihre Ratschläge waren für mich immer noch Gold wert, außerdem brauchte ich ihre Hilfe, am Monatsende noch einmal. Sie sollte sich mal wieder um unsere Rasselbande kümmern und die beiden von Andrea. Mutti sagte mir das sofort zu, so dass ich eine Sorge weniger hatte. Natürlich bekam ich auch noch ein paar Verhaltensregeln aufgebrummt, für ein arabisches Land, dass man nicht gerade als Frauen freundlich einschätzen konnte. Ich hörte ihr in Ruhe zu und kommentierte nichts...
Am frühen Abend verschwanden meine Eltern wieder und unsere beiden Damen kehrten nach Hause zurück. Sandy hatte den Tag mit Peter verbracht und Svenja kam direkt aus der Landeshauptstadt, vom Heimspiel unseres Sohnes. Während des Abendessens erzählten sie mir ihre Erlebnisse und dabei sagte ich zu ihnen, „am letzten November Wochenende werde ich mit euren Vati nicht da sein. Aus diesem Grunde kommt Omi hierher, um bei euch für Ordnung zu sorgen.“ Unsere beiden Damen lächelten und antworteten, „au fein, dann können wir ja Party machen mit Opi.“ Diese Antwort hätte auch von mir kommen können...
In der kommenden Woche hatte ich noch einmal Stress. Neben dem Office Job, war ich noch einmal bei Ute. Auf die Annonce hin, hatten sich drei Damen gemeldet, die Ute eingeladen hatte. Natürlich wollte sie, dass ich die endgültige Entscheidung treffe. In einer gemütlichen Gesprächsrunde stellten wir nach einander Fragen an die Damen und dabei schrieb ich mir, in Stichpunkten, ihre Antworten auf. Für mich war dabei entscheidend, ob die bewusste Dame, altersmäßig zu Ute passte und keinen großen Anhang hatte, damit ihr Hauptaugenmerk auf das Zusammenleben mit Ute lag. Eine dieser Damen, erfüllte diese Punkte hervorragend und als ich bei Ute Sympathie feststellte, machte ich Nägel mit Köpfen, sagt man wohl. Anna hieß die Dame, die einen sogenannten Arbeitsvertrag mit Ute unterschrieb, der sie verpflichtete, im Haus zu wohnen und die Pflichten einer Gesellschaftsdame zu erfüllen. Dafür sicherten wir ihr zu, bis an ihr Lebensende zu sorgen, in Bezug auf Wohnraum und Pflege und Kostenübernahme, bei Ausschluss einer Erbschaft.
Die beiden Damen passten vom Charakter her sehr gut zusammen und deshalb war ich froher Dinge, dass ich vom Gefühl her gesehen, die richtige Entscheidung getroffen hatte. Als an diesen Tag noch der Vertreter des Trauergewerbes erschien, tätigten wir noch den letzten Absprachen für die eigentliche Beerdigung am Freitag für Willi. Anna half Ute dabei, für die Trauerrede, die entsprechenden Worte zu finden. Für dieses Thema, waren meine Kenntnisse eher unbedeutend und aus diesem Grunde hielt ich mich heraus. Eigentlich war ich Willi dankbar, der seine Wünsche relativ klar formuliert hatte, in Bezug auf die Beerdigung. Sein Wunsch mit der „grünen Wiese“ fand ich am Anfang seltsam, aber wenn man bedenkt, dass heut zu Tage die Kommunen Unsummen für Grabstätten verlangen mit Liegezeiten, die fast eine Generation bedeuten, dann war das die absolut richtige Entscheidung. Die sogenannten Eigenbetriebe werden über eine Kostenumlage finanziert, ohne dass man einen Einfluss darauf hat. Unsere Landespolitiker finden so etwas auch noch in Ordnung, wenn man Kündigungsfristen von 25 oder mehr Jahren hat. Eine Frechheit in meinen Augen und der Beweis, dass unsere etablierten Politiker, inzwischen realitätsfremd geworden sind, oder anders ausgedrückt, in anderen Sphären schweben...
Am Freitag war es dann soweit. Es hieß Abschied nehmen von Willi in der Trauerhalle unserer Kleinstadt. Dazu hatte ich Sven aus dem Internat los geeist und während wir uns fertig machten, zu Hause, sagten die beide zu mir, „ wenn wir so nachdenken Mutti, verlieren wir den ersten Verwandten, ohne den es uns nicht geben würde.“ Natürlich hatten die beiden vollkommen recht mit dieser Aussage. Aus diesem Grund nahm ich sie in meine Arme und sagte, „irgendwann hört jedes Herz mal auf zu schlagen und dann bleiben nur noch die Spuren seines Lebens übrig. Wichtig ist, dass man sich dann gerne an den Menschen erinnert und dass muss nicht nur vor einem Grab sein.“ Die beiden nickten nur und erwiderten nichts...
Wenig später gingen wir den Weg zu Fuß, zum Friedhof unserer Stadt. Vor der Trauerhalle lag ein Kondolenzbuch, wunderschön gestaltet von der begleitenden Dame des Trauergewerbes. Wir schrieben uns natürlich dort ein und begrüßten Ute mit einer herzlichen Umarmung. Trotz ihrer Tränen, sagte sie zu uns, „danke für Alles, ich weiß nicht, was ich ohne euch getan hätte...“ Ein kleiner Trost für sie, war natürlich die Umarmung mit Sven und Sandy, in denen sie das weiter leben ihrer Tochter sah.
Die Trauerhalle war traumhaft geschmückt und das große Bild von Willi überstrahlte das ganze Arrangement. Nach dem Platz nehmen fand der Trauerredner warme Worte über den Verstorbenen und wenn ich ehrlich bin, rollten auch bei mir einige Tränen, obwohl wir uns selten gesehen hatten und eigentlich nicht richtig kannten. Michael hielt meine Hand und streichelte sie etwas, damit es mir nicht zu stark an die Nieren geht, sagt man wohl so. Trotz der aufkommenden Kälte in der Trauerhalle wurde es mir richtig warm ums Herz, so intensiv nahm ich diese ganze Zeremonie wahr. War ich mit meinen Gedanken, bei meinem eigenen Ableben? Ich wusste es nicht so genau, weil auch ich schon einige brenzlige Situationen hinter mir hatte.
Nach dieser Art von Gedenken ging es zur eigentlichen Grabstelle und mit Würde wurde die Urne versenkt. Jeder der Trauergäste warf etwas Erde auf die Stelle und gedachte noch ein letztes Mal an den Verstorbenen. Nach dem alle Trauergäste dass durch hatten, wurde diese kleine Grube endgültig verschlossen mit Erde und mit den Blumen dekoriert, die bestimmt für drei Beerdigungen gereicht hätten. Mit dem Ausdrücken der Trauer mit Ute, durch den Händedruck, war die eigentliche Beerdigung, eine Episode in unserem Leben.
In einer Gaststätte in der Nähe des Friedhofs, wurde noch Kaffee getrunken. Alle Trauergäste nahmen an dieser Abschlusszeremonie teil. „Fell Versaufen“ nennt man das wohl landläufig oder umgangssprachlich. Persönlich war ich kein Fan davon, aber einige Gespräche mit Bekannten führte ich dort noch und war somit wieder über den neuesten Klatsch- und Tratsch informiert, zu mindestens in Richtung Gerüchteküche. Da warten schon einige interessante Gerüchte dabei. Lachen musste ich, als eine mir unbekannte Dame sagte, „wussten sie schon, die Tante aus dem Ministerium hat man gekündigt, weil sie so viele Nebenjobs hat.“ Ich antwortete ihr, als ich wieder Luft bekam, „diese Tante ist Beamtin und kann kaum gekündigt werden und steht im Moment neben ihnen. Mein Mann wäre froh, wenn dieses Gerücht stimmen würde, dann müsste er nicht so oft ein Er*s Center für bestimmte Damen auf suchen, um seine Befriedigung zu erlangen.“ Na da hatte ich mal wieder was gesagt. Michael schüttelte den Kopf und das nächste Gerücht machte seine Runde...
Als wir am späten Nachmittag nach Hause gingen, hatte ich bereits die Rechnungen für die Trauerfeier und für die Gaststätte bezahlt. Ute versprach mir sich zu melden, wenn sie Sorgen hat und diese Zusage beruhigte mich etwas.
An diesem Wochenende passierte nicht mehr viel. Wenn man mal von einem Besuch bei Wilfried absieht. Andrea und ich machten uns beide auf, für einen Kurzbesuch, nachdem er sich bei uns telefonisch gemeldet hatte. Als wir vor seinem Haus auftauchten, fragte ich meine Schwester, „fällt dir hier etwas auf?“ Andrea antwortete mit, „er hat sein Geld in sein Haus gesteckt und wenn ich ehrlich bin, es gefällt mir.“
Nach unserer Begrüßung mit dem angedeuteten Küsschen, umarmten wir uns herzlich. Das verrückte Huhn umschlang mich mit seinen Krakenarmen und hob mich doch tatsächlich etwas hoch. Klaudia quietschte und sagte, „ey... ich bin doch kein Preis für deine Musik, den man in die Luft hält.“ Wilfried reagierte mit einem Lachen und sagte zu uns, „ihr beide seid mein Hauptgewinn und wenn ich könnte, hätte ich euch ein Denkmal gesetzt.“ Ich konnte mal wieder die vorlaute Klappe nicht halten und entgegnete ihm, „damit uns die Tauben auf den Kopf sch*ißen...“
Wenig später setzten wir uns in seiner Stube auf die Stühle am Kaffeetisch. Seine Mutti hatte mal wieder gebacken und während des Wartens auf den Kaffee, redeten wir über seine letzten Erlebnisse. Dabei musste ich etwas schmunzeln, als er sagte, „ich habe inzwischen so viel weibliche Fanpost, dass ich mit der Beantwortung gar nicht mehr nachkomme.“ Andrea sagte zu ihm, „du musst nur die Post beantworten, mit den Nacktfotos im Kuvert.“ Er schüttelte den Kopf und sagte, „ich habe die bewussten Bilder, nach der Ähnlichkeit mit euch beiden sortiert.“ Spaßig sagte ich daraufhin, „wir beide sind einmalig, da gibt es keine Double.“
Nach dem Eingießen des edlen schwarzen Gesöffs, sprich Kaffe, zeigte er auf die mitgebrachten Preise aus den USA und England. Ich kommentierte dass mit, „langsam wird unsere Vitrine voll, darum sollten wir aufhören, mit der Staubfängersammlung.“ Wilfried schüttelte den Kopf und sagte ergänzend zu meinen Worten, „bei mir ist das auch nicht anders, aber die Preise zeugen auch davon, dass der Rubel rollt.“ Natürlich hatte er recht mit dieser Ansicht. Als er zu uns sagte, „von den fünf Titeln werden wir vermutlich nur drei selbst einspielen und zwei werden von amerikanischen Künstlern übernommen, für den Soundtrack des Films“, sagte ich, „ so war das eigentlich nicht geplant, weil wir nicht für andere schreiben und komponieren. Wenn wir untergehen, dann zusammen und diese Zeit wird kommen.“ „Unsere Plattenfirma wollte es so und ihr braucht keine Sorge zu haben, denn die beiden Titel werden nur angespielt, in dem Film“, sagte er zu uns.
Nach dem gemeinsamen Kaffee trinken, war Abschied angesagt. Er verabschiedete uns vor der Tür und vor dem Abschiedsküsschen, stellte er zwei Päckchen in den Kofferraum unseres Autos. Lächelnd sagte er, „damit euer Bambi nicht allein die Welt betrachten muss.“ Mit eingeschalteter Warnblinkanlage fuhren wir nach Hause. Nach dem parken des Autos, stiegen wir aus und holten die beiden Päckchen aus dem Kofferraum. Brabbelnd sagte ich zu Andrea, „diese Dinger werden auch immer schwerer.“ Trotzdem war ich neugierig und öffnete das Päckchen. Wilfried hatte ein Inhaltsverzeichnis bei gefügt und darauf stand, Grammy, Brit Awards und Platin CDs.
An diesen Abend war mal wieder Sex angesagt und mein Mann verwöhnte mich mit seiner Zunge. Klaudia bäumte sich auf, als er mich zwischen den gespreizten Beinen leckte. Durch die Spreizung bestimmte ich das Eindringen seiner Zunge und irgendwann stöhnte ich nur noch und flehte ihn an, „bitte Michael f*ck mich. Das hält ja keine Frau auf Dauer aus.“ Sein Schw**z war inzwischen prall und stark geworden und zeigte bereits an, dass er in meine Lustgr*tte wollte. Durch seine streichelnden und küssenden Bewegungen hielt er mich bei einem Lustgewinn, der es in sich hatte. Sein Schw**z brauchte nicht lange, um den ersten S*men in meinem Unterleib zu verteilen. Durch den Ausstoß von Glückshormonen und meine Umklammerung von Michaels Körper mit den Beinen, bestimmte ich den weiteren Verlauf. Natürlich war das nur eine Einbildung, denn mein Mann küsste zärtlich meine Brüste und streichelte mich mit seinen Händen an Stellen, die mich gelinde gesagt, elektrisierten. Als ich zum zweiten Mal seine Er*ktion in mir spürte, war ich im Schweiß gebadet und im Schenkelbereich total verschmiert, weil er die volle Länge seines Schw**zes nutzte, während er mich durchf*ckte...
Als ich wenig später meine Schlafstellung gefunden hatte, natürlich in Michaels Armen, sagte ich zu ihm, bevor ich die Augen schloss, „für das kommende Wochenende ist alles geplant. Also beende bitte deinen Job am Donnerstag.“ Er hatte mich verstanden und streichelte kurz über meine Haare, bevor ich endgültig ein geschlafen war.
Mein Home Office Programm lief wie geschmiert und dadurch wusste ich genau, was im Ministerium los war. Nebenbei kümmerte ich mich um die ersten Kostenaufstellungen von meiner Schwägerin. Der Umbau der Kantine blieb im geplanten Kostenrahmen und Tanja hatte bereits einige Verträge in der Tasche in Hinsicht auf ein Catering Service. Wenn ich kurz darüber nach dachte, stellte ich fest, dass meine Schwägerin, die richtige Wahl dafür gewesen war.
Am ersten Tag bimmelte es an unserer Tür und Sabine führte einen Vertreter zu mir in die Stube. Als der junge Mann etwas von einer Staubsauger Vorführung erzählte, sagte ich zu ihm, „wenn meine Haushälterin mit ihren Produkt zufrieden ist, dann können wir uns vielleicht auf einen Kauf einigen. Natürlich erwarte ich von ihnen, dass sie ihr Wunderding vorführen, mit allen drum und dran und das nicht nur, an den sauberen Stellen des Hauses.“ Sabine lächelte und auf meinen Wink hin, ging sie mit dem V*rwerk Vertreter nach oben in die Schlafstube.
Es muss wohl ungefähr eine Stunde später gewesen sein, als die beiden wieder auftauchten, bei mir. Spaßig sagte ich zu ihm, „ich hoffe, sie haben dort wirklich gezeigt, was ihr Wunderding kann und nicht nur meine Haushälterin verführt.“ Irgendwie hatte er meinen Spaß nicht verstanden und erwiderte mir, „unsere Geräte sind von einer hochwertigen Qualität und ein Vertreter unserer Firma, arbeitet immer seriös.“ Sabine nickte und aus diesem Grunde sagte ich zu dem jungen Mann, „dass was meine Putzfee bei ihnen bestellt, wird gekauft.“ Sein Gesicht zeigte mir, dass er mal wieder jemanden gefunden hatte, der seine Provision bezahlte...
Als wenig später es schon wieder an der Tür bimmelte, war ich bereits leicht genervt. Sabine begleitete wenig später eine Vertreterin der Schummel oder Schönheitsindustrie in die Stube. Als sie sich vorstellte, sagte sie etwas von, „wir haben für jeden Hauttyp das richtige Produkt und wenn wir über äußerliche Schönheit einer Frau reden, dann kommt man an unsere Produkte nicht vorbei.“ Lächelnd sagte ich zu ihr, „sie sind also eine Av*n Beraterin, oder sehe ich das falsch und sie baden ihre Finger in ein Spülmittel, so wie es die Werbung früher mal suggerierte?“ Etwas pikiert sagte sie, „unser Firmensitz ist in Aalen und der Name LR steht für Beauty und More.“ Nach dieser Aussage hatte die Tante schlechte Karten bei mir, weil ich daran dachte, dass dieser Laden mal einen Fußballclub gesponsert hatte, mit Namensänderung und nach dem Abstieg ins Amateurlager, wie eine heiße Kartoffel, fallen gelassen hat. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „dann sind sie bei mir falsch, denn ich vertraue auf französische Marken, die machen sexy.“ Sie zog unverrichteter Dinge von dannen und als ich mit Sabine gerade über Vertreterbesuche reden wollte, bimmelte es schon wieder.
Dieses Mal öffnete ich selbst die Tür und brabbelte den vor der Tür stehenden jungen Mann gleich voll mit, „wollen sie meine goldene Gans haben, Prinz Störenfried?“ Der Mann hatte wenigstens Humor und sagte zu mir, „ich wollte mit ihnen über das Thema goldene Gans reden, das ist nicht unrichtig, aber im besonderen komme ich, um mit ihnen über einen bestehenden Werbevertrag zu reden.“ Jetzt hatte er mich auf den falschen Fuß erwischt, sagt man wohl umgangssprachlich. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihm, „ich habe in Deutschland keine Werbeverträge und spiele weder Fußball oder Handball, wo jeder Quadratzentimeter des Trikots von Werbebannern bestickt ist, außerdem sieht das Sch*iße aus, wenn man Business Kostüm tragen muss.“ Schmunzelnd sagte er zu mir, „aber in den USA und mein Arbeitgeber möchte diese Werbekampagne hier fort setzen, weil sie und ihre Schwester die bisher erfolgreichsten Werbeträger sind.“
Nach diesen Schmeicheleien bat ich den jungen Mann in unsere Stube. Als ich ihm ein Getränk anbot, lehnte er höflich ab und öffnete seinen schwarzen Aktenkoffer. Er holte einen Vertrag heraus und wir redeten über einzelne Paragraphen und Klauseln. In dieser Hinsicht war er ein würdiger Vertreter seiner Zunft. Er hatte auf alles eine Antwort und als ich ihn fragte, „sagen sie mal, haben sie sich auch in der Politik engagiert, bei ihrer gekonnten Rhetorik?“, antwortete er mir, „nein, da fließt zu wenig Geld, jedenfalls wenn man ehrlich ist.“ Diese Aussage verdiente Respekt und wenig später einigten wir uns, dass ich den Vertrag von meinem Vati überprüfen lasse und ich mich telefonisch melde.
Die angegebenen Summen, des Vertrages waren natürlich eine Verlockung...
Als er mich verließ, schloss ich die Tür ab und stellte unsere Bimmel auf stumm. Ich hatte die Schnauze voll, von solchen, eher unliebsamen, Störungen. Das war ja noch schlimmer, als in einem Taubenschlag, fand ich. Michael, der am Abend mit den beiden Mädchen erschien, fragte mich, warum unsere Haustür verschlossen war. Ich antwortete ihm, „wenn man keine Klinkenputzer sehen will, muss man außerordentliche Maßnahmen ergreifen und das gehört dazu.“
Am nächsten Tag war das auch nicht viel anders. Zuerst glaubte ich, dass alle Vertreter immer straßenweise vorgehen, was natürlich Unsinn ist. Als jemand mich ganz dringend sprechen wollte und auch noch behauptete, es ginge um meinen Sohn, hatte er erst einmal den Zutritt erreicht. In der Stube stellte er sich als Spielerberater vor und zeigte mir Bilder seiner Klienten. Natürlich sagte ich zu ihm, „sie sind also so etwas ähnliches, wie eine P*ffmutter im Er*s Center, machen nichts und kassieren nur ab.“ Der guckte mich vielleicht an und sagte wenig später, nachdem er in seinem Gehirn die vielleicht richtigen Worte gefunden hatte, „so können sie das nicht sehen, wir kümmern uns um Verträge und beraten die Spieler, so dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.“Nachdem ich zu ihm sagte, „das ist ihre Ansicht, die ich nicht unbedingt teile, aber wenn sie wegen Sven hier sind, dann haben sie ganz schlechte Karten,“ rutschte seine Kinnlade im wahrsten Sinne des Wortes, nach unten. Sein „Warum das denn?“, kommentierte ich mit, „mein Sohn bleibt im Internat, entscheidet selbst, ob er wechseln möchte und bekommt seine Freundin als Beraterin.“ Als Svenja in unsere Beratung hinein platzte mit Sandy, um mich zu begrüßen, sagte ich noch, „übrigens, diese junge Dame wird dann diesen Job ausfüllen.“ Etwas herablassend guckte er Svenja schon an, weil seine Felle weg schwammen. Die sagte ganz cool, „Spielerberater kann doch in Deutschland fast jeder werden, der gut pokern kann und kein schlechtes Gewissen hat, das Geld seiner Klienten, zu seinem Vorteil zu nutzen.“ Nach diesem vernichtenden Urteil von Svenja packte er seine sieben Sachen zusammen und ging wenig später.
Einer dieser Geier tauchte noch auf und das war ein Vertreter unserer Hausbank. Ich bat ihn in die Stube und er redete etwas von Geldanlagemöglichkeiten. Einiges war natürlich nicht von der Hand zu weisen, was er von sich gab. Als er zu mir sagte, „ihr Kontostand befindet sich im siebenstelligen Bereich und es wäre sinnvoll, das Geld zu investieren“, fragte ich nach möglichen Anlageformen und Risiken. Bei den Anlagemöglichkeiten redete er wie ein Wasserfall, der gerade mit einer Überschwemmung zu kämpfen hatte. Seine Worte sprudelten nur so aus ihm heraus und darum fragte ich kurz, „waren sie mal eine Frau?“ Etwas überrascht fragte er „nein wie kommen sie darauf?“ „ Weil ihre Wörteranzahl für diese Woche schon verbraucht sind, bezüglich der letzten Studien über Männer“, entgegnete ich ihm. Der guckte mich vielleicht an und als mein Mann erschien, fragte der nach unserer Begrüßung, „welche Risiken verstecken sich in ihren Ratschlägen?“ Die Antworten, die jetzt kamen hätte man mit einem Witz beschreiben können, den ich mal gelesen hatte. Der lautete:
Zwei Politiker treffen sich in einer Kantine und der eine fragt den anderen, „Herr Kollege, was haben sie gestern über das Thema Jugendarbeitslosigkeit gesagt?“ Der Angesprochene sagte darauf hin, „nichts...“ Und aus diesem Grunde fragte der erste, „ das weiß ich, aber wie haben sie es formuliert“
Natürlich wimmelten wir den Vertreter erst einmal ab und dabei sagte ich zu ihm, „wir werden unser Geld investieren, wenn sich eine Gelegenheit bietet, die einheimische Wirtschaft, auf gesunden Füßen zu stellen und dann erwarte ich von ihnen, eine pünktliche Überweisung.“ Etwas missmutig verließ er unser Haus und Sandy kommentierte dass mit, „hast du etwas Geld auf der hohen Kante, wird deine Hausbank deine Bekannte und ist das Geld dann endgültig weg, ist noch nicht mal trocken der Tintenfleck.“ Ich schmunzelte über ihren Reim und darum ergänzte sie, „mit dem Tintenfleck meine ich die Unterschrift der Bank Mutti.“ Sie hatte in meinen Augen recht und darum sagte ich, „du weißt doch mein Schatz, Banken wollen nur dein Bestes und das nennt sich Geld, egal ob du viel oder wenig hast.“
Am Abend klingelte das Telefon und als ich die grüne Annahmetaste drückte, hatte ich laut Computeransage, ein richtig gutes Auto gewonnen. Nach dem betätigen der roten Taste, war der Spuk zu Ende. Als ich wenig später wieder angerufen wurde sagte ich gleich, „ich will nichts, kaufe nichts und unsere Mäuse haben den Kühlschrank vor einen Monat verlassen, weil es in dem leeren Ding nichts mehr zu fressen gab.“ Als sich der Mann auf der anderen Seite meldete und sagte, “dann könnte ich sie ja morgen besuchen kommen, um ihr Konto zu füllen, nach Unterschrift auf einen Exklusivvertrag, “ wurde ich hellhörig. Auf meine Frage, „was haben sie denn zu bieten?“, antwortete er gleich, „einen Exklusivvertrag mit S*ny Entertainment, der ihnen als Texterin und ihrer Schwester als Komponistin, die Rechte ihrer Arbeiten in den nächsten fünf Jahren mit 2,5 Mio. € versüßt.“ Zuerst schluckte ich etwas bei der genannten Summe und nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu ihm, „aus dem Besuch wird nichts, weil ich absolut kein Interesse in dieser Richtung mehr habe und wissen Sie, für mich ist meine Familie wichtiger, als auf eine Überfüllung meines Kontos zu achten, das macht nur neidisch und weckt Begierden.“ Ich wünschte den Anrufer noch einen schönen Abend und drückte die rote Taste des Telefons, zur Beendigung des Gesprächs.
An diesen Abend hatten wir wieder Sex in unserem Schlafzimmer. Als ich kurz vor dem Einschlafen war, sagte mein Mann, „denk bitte im nächsten Monat daran, dass du als Gesellschafterin noch zwei Termine hast.“ Im Halbschlaf antwortete ich ihm, im spaßigen Ton, „deine lausige Rede werde ich mir anhören und dabei aufpassen, dass ich nicht einschlafe und bei der Autohaus GmbH bin ich sowieso schon am überlegen, ob ich meine Anteile verkaufe.“ Michael kniff mich kurz und sagte etwas von, „lausige Rede, darf noch nicht einmal eine Teufelin sagen...“
Am nächsten Tag hatte ich ein langes Gespräch mit Justus. Ich hatte ihn angerufen und er war zu beschäftigt, um gleich das Gespräch an zunehmen. Als er nach ungefähr einer Stunde sich bequemte mich anrief, hätte ich ihn am liebsten voll gebrabbelt, was aber aus taktischen Gründen nicht ging. Weil ich ja weg wollte mit Andrea und den Männern. Etwas erleichtert war ich schon, als er sagte, „Klaudia, wenn ich richtig informiert bin, seid ihr beide noch in der Stundenabbauphase. Das heißt, ihr könnt eigentlich anstellen, was ihr wollt.“ Nach dem „Danke für die nette Auskunft und ein schönes Wochenende“, legte ich freudig auf. Der sollte man wissen, dass ich indirekt immer noch arbeitete, dachte ich so bei mir.
Am Mittwoch erschienen dann meine Eltern und machten sich bei uns breit. Nach unserer Verabschiedung fuhren wir mit unseren Koffern los in Richtung Flughafen. Dieses Mal mussten wir etwas weiter, weil Hannover solche Flüge nicht im Programm hatte. Über Braunschweig fuhren wir nach Süden und erreichten Stunden später die große Bankenmetropole am Main. Als Michael das Auto parkte, sagte ich zu ihm kurz, „Die Parkgebühren sind aber nicht Bestandteil des Geschenks.“ Bernd entgegnete mir, „die werden geteilt, durch vier oder durch zwei, wie du es gerne hättest.“ Ich schüttelte nur den Kopf und folgte meiner Schwester, die bereits ausgestiegen war.
Wenig später zottelten wir mit unseren Koffern zu den Check- in Schaltern. Das war ein Gewimmel in den verschiedenen Hallen. Dabei dachte ich, fliegen muss ein Hobby sein und wie viel Leute haben heut zu Tage geschäftlich in anderen Ländern zu tun? Natürlich konnte ich das nicht einschätzen und war eigentlich froh, als wir den richtigen Schalter fanden, für den Flug in die VAE. Bernd witzelte noch, als er sagte, „mal sehen, wie viel Kamele wir für unsere beiden Frauen bekommen...“ Michael ergänzte das mit, „wir hätten nur ein Zweibettzimmer gebraucht, weil unsere Damen in einem Harem schlafen können.“ Andrea und ich fanden diese Spitzen nicht besonders und antworteten fast gleichzeitig, „ vielleicht kommt ihr beide gar nicht bis dahin, wegen Terrorverdacht oder eure Gesichter zieren bereits die Fahndungsbilder des BKA.“ Die Leute vor und hinter uns guckten uns vielleicht an, nachdem sie uns musterten. Ich fragte Andrea, kurz vor Erreichen des Check-in Schalters, „ich hoffe, du hast deine Haarspange mit, oder ein anderes GPS Spielzeug.“ Sie antwortete mir sofort mit, „ bei Reisen höre ich immer auf unsere Bodyguards, Chefin.“ Natürlich sagte ich kurz darauf, „als Chefin muss ich darauf bestehen, das ich als schöner Aussehende, natürlich vor dem Fußvolk einchecke.“ „Eingebildete Zicke“, sagte meine Schwester mit einem bezaubernden Lächeln zu mir.
Michael hob unsere Koffer auf das Gepäckband und ich legte unsere gebuchten Papiere der jungen Dame vor die Nase. Sie wollte natürlich noch die Pässe haben und da begann das große suchen. Als ich meinen aus der Handtasche endlich hatte, rutschte der EU Ausweis mit heraus, deutlich sichtbar für die junge Dame. Sie sagte etwas von, „fliegen sie dienstlich in die VAE?“ Ich schüttelte kurz den Kopf und antwortete ihr, „eigentlich bin ich nur der Anhängsel für meinen Mann, der zum letzten Teil des Formel Eins Zirkus will.“ Sie lächelte nur und war sichtlich zufrieden mit meiner Antwort. Trotzdem erhielt meine Reservierung oder sagt man Sitzplatzbestätigung einen kaum sichtbaren Vermerk von ihr und wenig später wurden meine Daten zu unseren Ankunftsflughafen weiter gegeben...
Während der Passkontrolle hatten Andrea und ich keine Probleme, obwohl unsere Haarspangen dass „Eiserne Tor“ gehörig durch einander brachten. Einer der Beamten vom BGS sagte nur, „er hatte das Problem schon einmal in Hannover und da gab es eine Info von der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt.“ Ich antwortete nur mit, „dann müssten wir uns eigentlich kennen, weil ich die betreffende Person war und wenn sie jetzt noch meinen EU Ausweis sehen möchten, der mir den Zugang, ohne Kontrolle gewährleistet, dann würde ich ihn zeigen.“ Er verzichtete auf diesen Ausweis und wenig später waren wir vier wieder vereint.
Andrea und ich stöberten in den sogenannten Duty-Free Shops und probierten mal wieder die Düfte der Welt aus. Dabei sagte ich zu ihr, „laut Stiftung W*rentest sind die meisten Parfüme mit irgend welchen Mist an gemischt, die in Verdacht stehen, dass man krank wird.“ Und „Noch können wir etwas Anderes kaufen, nach dem Flug zählt nur noch C & K weil uns bestimmt mal wieder jede Dame erkennt, oder die es werden will.“ Andrea seufzte nur und fragte mich gleich, „hast du auch das Angebot für Deutschland bekommen und dich schon entschieden?“ Nach kurzen Nachdenken antwortete ich ihr mit, „das Angebot habe ich meinen Vati zur Prüfung gegeben, mit unseren Arbeitsvertrag, wegen des Nebenjobs.“ Und „ Wenn er mir sein alles bestens gibt, werden wir zum letzten Mal unterschreiben.“ Andrea passte auf, wie ein Schießhund, sagt man wohl so und fragte aus diesem Grunde, „Entscheidest du für mich mit?“ „Damit du dich nicht in die Nesseln setzen musst und dich mal wieder gekonnt vor einer Entscheidung drücken kannst, ja!“ bekam sie als Antwort.
An der Kasse bezahlten wir unseren Einkauf und als ich einen, vor dem Aussterben stehenden, Plastebeutel erhielt, zeigte ich auf unser abgedrucktes Abbild mit dem C & K Zeichen. Andrea sagte leise zu mir, „damit habe ich aber nicht gerechnet, dass diese Shops zu Amerika zählen, genau wie die Flugzeuge.“ Schmunzelnd antwortete ich ihr, „du solltest es doch wissen, Amerika ist überall, wenn nicht persönlich, dann mit einer Lizenz zum Blödsinn machen.“ Die Verkäuferin des Shops guckte uns beide vielleicht entgeistert an, nach diesen Sprüchen und als wir den Shop verließen, wusste sie, wer wir beide waren...
Wir bummelten langsam in Richtung Abflughalle und setzten uns neben unsere Männer. Die hatten inzwischen ein Bier getrunken und redeten von, „wir haben euch vermisst und freuen uns, dass ihr euch nicht verlaufen habt.“ Etwas spöttisch antwortete ich, „ein Kamel findet immer den Weg zum Gras, sprich Abflug.“ Unsere Nachbarn, auf den anderen Sitzplätzen guckten mich vielleicht an, nach dieser Aussage. Die beiden Männer schüttelten nur ihre Köpfe, sagten aber nichts weiter...
Als des endlich Boarding hieß, rannten Andrea und ich noch einmal auf die Toilette. Wir beide waren natürlich fast die letzten, die das große Flugzeug der Etih*d Airlines betraten, das uns direkt nach Abu Dhabi bringen sollte. Mit einem freundlichen Lächeln empfing man uns in der Blechbüchse und wenig später nahmen wir unsere Plätze in der First Class ein. Als ich mich hinsetzte dachte ich an den alten Wahlspruch, „Man gönnt sich ja sonst nichts!“ Die Sitze waren bequem und nach dem Anlegen des Sicherheitsgurtes hätte es los gehen können, wenn der Zirkus über die Sicherheit nicht gewesen wäre. dazu hatte ich eine eigene Meinung, die mit den bunten Bildern bestimmt nicht über ein stimmte. Ich hatte mal einen Versuch gesehen, wie ein Flugzeug auf dem Meer notlandete. Das war vielleicht lustig, weil da keine Wellen waren, die so eine Blechbüchse zerschellen lassen würden. Schwimmweste umgehabt und trotzdem unsanft mit hoher Geschwindigkeit im Wasser gelandet, falls nicht ein Stück Blech vom Flugzeug gestört hat. Überlebenschance eher gegen Null gehend, war das Fazit, dieser Sendung.
Nach einigen Minuten ging es wirklich los und die Maschine rollte über eine Autobahn zum Startplatz. Als die Triebwerke auf Touren gekommen waren ging es los in Richtung Süden, in die Sonne. Spaßhaft sagte ich zu Andrea, „mal sehen, ob unsere Singvögel noch da unten sind.“ Andrea lächelte nur über meine Feststellung und kommentierte dass nicht, weil sie immer noch mit ihrem Bonbon beschäftigt war, das ihren süßen Schnabel verklebte. Mein gesponsertes Bonbon war natürlich schon vor der Startbahn in Richtung Magen unterwegs, weil ich immer nicht so genau wusste, wann geht es nun wirklich los und darum war es der Zeit immer voraus.
Während des Fluges nutzten wir den Service an Bord und der war vorzüglich. Durch unsere First Class Buchung hatten wir natürlich genug Platz an Bord und am Anfang guckte ich einen Film, der über die Monitore lief. In meinen Gedanken war ich bei dem Hollywood Film mit unserer Filmmusik. Der Film selbst sollte zwar erst im Februar in den USA anlaufen und irgendwie dachte ich kurz daran, dass man dann bei der Premiere dabei sein muss. Diesen Gedanken verwarf ich relativ schnell, weil mir einfiel, dass solche Auftritte nur von den Schauspielern oder Mimen wahr genommen werden. Mit einer Einladung rechnete ich deshalb nicht und eigentlich hoffte ich im Geheimen, dass der Hype um Wilfried dem Ende entgegen geht, was von mir ein totaler Trugschluss war, jedenfalls zu dieser Zeit...
Nach geschätzt sechs Stunden und vierzig Minuten setzte das Flugzeug in Abu Dhabi auf. Wir hatten unsere Rechnungen beglichen und als wir das Flugzeug verließen bedankte ich mich für den Service an Bord. Die Crew lächelte mich an und sagte, „ wir freuen uns sehr über ihr Urteil und würden uns freuen, sie wieder einmal bei uns an Bord begrüßen zu können.“ Das war bestimmt der Standartsatz jeder Airline, aber die Art, wie sie es sagten, empfand ich schon als Gastfreundlich. Wenig später erreichten wir die Passkontrolle in Abu Dhabi und der Beamte stellte die gleiche blöde Frage, nach dem Grund des Aufenthaltes. Andrea sagte, nur kurz, „privat und Kurzurlaub, wegen der Formel Eins WM.“ Der Mann lächelte nur und aus heiteren Himmel fragte er plötzlich, „möchten sie eine Audienz mit unseren Ministerpräsidenten Scheich Ch*lifa, gerne haben?“ Etwas stotternd fragte ich, „warum sollte er uns empfangen, als Chef der VAE und dazu noch zwei Frauen, die nach euren Vorstellungen in ein Harem gehören?“ Und „Sollte ich jetzt etwas Falsches gesagt haben, werde ich mich gern entschuldigen, obwohl das meine persönliche Meinung ist.“
Er winkte kurz einen Mitarbeiter heran, der uns in perfektem Deutsch ansprach. Der sagte zu uns, „Unser Premierminister wird sie gerne empfangen, morgen Abend und stellt ihnen ein Auto mit Fahrer rund um die Uhr zur Verfügung, bis zu ihren Rückflug und bitte lehnen sie dieses Angebot nicht ab.“ Etwas verwundert war ich schon, bei diesem Angebot und nach kurzem Nachdenken sagte ich zu ihm, „wie kann ich einen so gut aussehenden Mann diesen Wunsch abschlagen.“ Er griente wie eine Saatbolle kurz vor der Ernte, wenn die große Erntemaschine kommt. Die Bolle denkt dann immer, dass der Außenspiegel der Maschine für die neuesten Selfies zuständig ist. Jedenfalls brauchten wir uns um unsere Koffer und um die Fahrt ins gebuchte Hotel nicht mehr zu kümmern.
Der Fahrer brachte uns in unser Hotel, das ich ihm vorher nannte. Als er vor dem Eingang das Auto stoppte, kam sofort ein Boy des Hotels und wartete neben dem Auto, was mich ebenfalls wunderte. Aus diesem Grunde fragte ich unseren Begleiter, „gilt das auch uns und was ist das Geheimnis, dass man sich vom Hotel sofort um uns kümmert?“ Lächelnd antwortete er uns, „das Kennzeichen des Autos sagt aus, dass sie indirekt Gäste des Scheichs sind und seine Gastfreundschaft genießen werden. Aus diesem Grunde bitte ich sie keine Trinkgelder zu geben. Das könnte zu einer großen Verwirrung führen und als Ablehnen der Gastfreundschaft missverstanden werden.“ Nach meiner Aussage, „danke für ihre Antwort, wir werden uns an diese Punkte halten“, verließen wir das Auto und folgten den Boy in das klimatisierte Hotel, das direkt am Meer lag.
Nach dem Einchecken suchten wir erst einmal unsere Zimmer auf. Auf dem Weg dahin, staunten wir über die Architektur und die Inneneinrichtung. Wenn man bedachte, das man mitten in der Wüste war, oder anders ausgedrückt das Ganze auf Sand gebaut war, dann müssten einige Architekten in Deutschland hier mal ihr Praktikum machen, besonders die, von BER. Unsere Zimmer lagen im 9. Stock des Hotels und als ich das mit Michael betrat, war der erste Eindruck, das ist Luxus pur. Seidene Kissen auf den Sesseln, Schreibtisch aus Mahagoni Holz und und...
Nach dem wir uns alles angeguckt hatten in unserer Suite, fragte mich mein Mann, „vergoldete Wasserhähne haben wir zu Hause noch nicht und Marmor im Bad auch nicht, möchtest du so etwas zu Hause haben?“ Ich pustete meine Wangen auf und antwortete ihm, „eigentlich nicht, weil es sieht zwar gut aus, hat aber keinen anderen Nutzen für mich. Es ist nicht bequemer und bekommt bestimmt auch Kalkränder vom Wasser.“
Damit war das Thema ad acta gelegt, sagt man so schön...
Nach einem kurzen Imbiss im Hotel fuhren wir zu dem sogenannten freien Training des Formel Eins Zirkus. Mich erinnerte dieses im Kreis fahren an mein Fahrradlehrstunden mit meinem Vati. Durch die VIP Karten hatten wir auch Zutritt zu den Fahrerlagern und dabei sagte ich zu Michael, „sollte dir ein Grid Girl gefallen, denke an die Rache einer Teufelin.“ Michael antwortete mit einem verstohlenen Lächeln, „ Appetit kann ich mir doch holen, mein Schatz.“ Sein Blick, auf den A*sch einer dieser sogenannten Boxenluder machte mich nervös. Andrea erging es auch nicht viel anders und darum sagte sie zu mir, „das nächste Mal gibt es Stehplätze am Zaun und ich überwache das Ganze mit einem SM Paddel.“
Als wir noch einige Gespräche mit den Fahrern führten, waren diese, ein Traum für unsere Männer, oder anders ausgedrückt die Erfüllung geheimer Wünsche. Wenigstens gab es in diesem Verein ein paar Deutsche, mit denen man sich vernünftig unterhalten konnte. Glücklicher Weise mussten wir nicht noch in so eine Sardinenbüchse mit Rädern einsteigen, dachte ich dabei. Da wäre ich nie wieder heraus gekommen, ohne Bandscheibenvorfall, bei meinem unsportlichen Talent.
Am Abend kehrten wir in unser Hotel zurück und bevor wir unser Zimmer aufsuchten, ging ich mit Andrea shoppen in der Boutique des Hotels. Wir hatten beide nur normale Minikleider mit und das wäre mit großer Sicherheit ein Affront gegenüber dem Herrscher hier in Abu Dhabi. Natürlich wollten wir nicht verschleiert gehen, aber ein Abendkleid, das unsere Beine verdeckt, schwebte in meinen Kopf herum. Andrea und ich fanden die passenden Kleider mit Spitze an verschiedenen Stellen, die total schick waren und ihren Zweck erfüllen konnten. Bei einer Vorführung am Abend, sagte mein Mann zu mir, „du siehst echt Klasse aus, obwohl man deine süßen langen Beine nicht sieht, jedenfalls nicht, wenn du den raffinierten Schlitz dazu nicht nutzt und die Betonung deiner Traumfigur wird durch das Kleid voll unterstützt.“ Ich freute mich über die Aussage meines Mannes, obwohl er meistens nur daran dachte, wann zieht sie das Kleid aus, damit ich sie f*cken kann.
Am nächsten Tag fuhren wir zu dem offiziellen Training, für die sogenannte Startaufstellung. Andrea und ich besuchten die VIP Lounge und genossen die angebotenen Getränke und den Imbiss. Wir verzichteten auf Alkohol und tranken verschiedene Fruchtcocktails, die lecker waren. Dabei redeten wir mit einander und verschickten Bilder mit unseren Handys nach Hause über das Internet. Andrea fragte mich anschließend, „ich verstehe das immer noch nicht, der Scheich war noch nie in unserem Land und selbst wenn man deinen EU Ausweis gesehen hat, heißt das doch nicht, dass wir etwas zu sagen haben. Wie kommen wir zu dieser Einladung?“ Ich zuckte mit den Schultern und sagte zu ihr nach besten Wissen und Gewissen, „ich habe keine Ahnung und weiß hundert Prozentig, dass ich ihn noch nie gesehen habe. Wir können ihn ja danach fragen, wenn er es uns nicht selbst sagt, heute Abend.“
Am Abend Klaudia und Andrea waren noch zum Friseur des Hotels und hatten sich hübsch gemacht. Wir hatten beide Spitzenunterwäsche mit den berüchtigten Halterlosen Strümpfen an und das Abendkleid in Rot und Beige, mit dezenten, aber teuren Schmuck gewählt und passende Pumps mit einer Absatzhöhe von 10 cm. Michael guckte mich an und fragte, „willst du deinen Gastgeber verführen?“ Natürlich wollte ich das nicht, ich hatte eigentlich gar kein Interesse an diesem Termin. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, trieb mich die Neugier und die Folgen einer Ablehnung der Gastfreundschaft, wollte ich nicht kennen lernen. Das war so zu sagen, ein Ereignis, was man nicht ausweichen konnte...
Als wir beide im Palast des Scheichs ankamen, war der Empfang sehr herzlich. Ein Abgesandter empfing uns und führte uns beide in das Audienzzimmer des Scheichs von Abu Dhabi. Er erwartete uns beide und begrüßte uns herzlich und nach dem Platz nehmen, erzählte er etwas von, „ danke für ihren Besuch in meinen bescheidenen Anwesen. Ich freue mich besonders, dass ich die beiden Damen aus dem Land Sachsen- Anhalt begrüßen darf, die im Wirtschaftsministerium, für Wirbel sorgen und inzwischen die Verwalter von EU Geldern geworden sind, laut unserem Nachrichtensender Al Jazeera.“ Andrea und ich guckten uns beide an und als ich meine Worte wieder fand sagte ich zu ihm, „sehr geehrte Exzellenz, wir waren von ihrer Einladung sehr überrascht, weil wir angenommen haben, man kennt uns hier nicht und außerdem ist das eine reine Privatreise von uns. Wenn überhaupt jemand weiß, dass wir hier sind, sind das unsere Verwandten und unsere Bodyguards.“
Er bot uns Wirtschaftsgespräche an und dazu sagte ich zu ihm, „wir sind nicht die richtigen Ansprechpartner, weil so etwas über den Tisch des MP läuft. Wir können ihn aber gerne ihre Wünsche mitteilen.“ Er stimmte dem zu und wenig später führten wir einen äußerst interessanten Meinungsaustausch über erneuerbare Energien und deren Nutzung durch. Er war total überrascht, dass Andrea und ich ein fundiertes technologisches Wissen hatten und kein Bla Bla von uns gaben. Als wir sein Reich am späten Abend verlassen wollten, fragte er uns, „möchten sie gerne mein Harem sehen?“ Ich antwortete ihm mit, „eigentlich nicht Exzellenz, es ist ihre Welt und ihre Kultur und nicht unsere und einige Geheimnisse sollte jede Zivilisation haben, egal in welcher Glaubensrichtung.“ Er guckte mich an und fragte, „haben sie auch Philosophie studiert, bei der Aussage?“ Andrea antwortete für mich mit, „wir haben beide gar nicht studiert und halten nichts von nichtssagenden Diplomen oder abgekupferten Doktorarbeiten.“ Diese Aussage hinterließ bei unserem Gastgeber einen starken Eindruck und darum sagte er zum Abschied, „Danke für die ausgezeichneten Gespräche und wir sehen uns bestimmt wieder...“
Am nächsten Tag war dann das große Rennen, um den großen Preis von Abu Dhabi und unsere Männer fieberten mit einem gewissen Sebastian V*ttel mit, warum auch immer. Mein Typ war er nicht und besonders sah er in meinen Augen auch nicht aus. Gut er hatte Geld und war bestimmt deshalb so umschwärmt von der Damenwelt. Andrea sagte nur kurz, „nicht meine Kragenweite und noch dazu, ein junger Hüpfer.“ Die letzte Bemerkung machte mich stutzig, weil wir auch schon mit großen Schritten auf die Vierzig zu gingen. Wo sind nur die Jahre geblieben, dachte ich noch kurz...
An diesem Abend flogen wir mit der Etih*d Airlines zurück nach Frankfurt. Inzwischen wussten die Stewardessen, dass wir beim Herrscher von Abu Dhabi, zu Gast waren und unsere Personalien und Funktionen waren auch kein Geheimnis mehr. Wir genossen den Service an Bord in der First Class und freuten uns, auf unsere Heimat, wo wir unsere Wurzeln hatten, sagt man zwar manchmal nur so, was aber nicht immer der Wahrheit entspricht. Wir liebten unser Bundesland, das für uns, ein schöneres Teil der Konstruktion Bundesrepublik geworden ist, trotz aller Widrigkeiten...
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...
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"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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drachenwind |
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Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:13.03.16 22:34 IP: gespeichert
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Hi Katrin,
danke für deine neue Fortsetzung.
Du verstehst es, Neugier zu wecken, jetzt kurbeln die Beiden auch noch
wirtschaftliche Beziehungen zur VAR an. Was werden da ihre Chefs sagen?
Ich hoffe, das die Wartezeit nicht so lange ist, ich bin selber schreibmäßig
total auf einem Abstellgleis kalt gestellt, nichts will so richtig gelingen.
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.03.16 00:54 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Zu deinem neuen Teil fällt mir nur ein Wort ein: WOW!!!!!
Boah, da hast du dich mal wieder selbst übertroffen. Klasse.
Mittlerweile können die "2 ollen Tanten" nicht mal mehr in Urlaubfliegen, ohne irgendwo aufzufallen.
Eigentlich bräuchten die nur noch mit dem Flugzueg von einem Urlaub in den nächsten zu fliegen. Und der MP und der Rest wären mehr als zu Frieden.
Schade, dass das keiner unserer aktuellen Politiker hinbekommt.
MfG Rainman
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 14.03.16 um 00:56 geändert
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reddog |
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Story-Writer
Deutschlands Wilder Westen - Der Niederrhein
High-heels, Nylons und Korsett find ich auch an Männern nett!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.03.16 08:56 IP: gespeichert
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Ich hab´ einfach keine Lust immer dasselbe zu schreiben:
Toll, dass du weiter machst,
Klasse, was du für Ideen hast,
ich warte so sehr auf die Fortsetzung,
was mag da noch alles kommen,
und ... und ... und ...
Schreib weiter, oder lass es bleiben!
(Um Gottes Willen nicht)
Erstens wird mich deine Fan-Gemeinde jetzt steinigen,
und zweitens, tust du ja sowieso was du willst!
Also kann ich mich ganz beruhigt zurück lehnen und der nächsten 128 Fortsetzungen harren, die da kommen werden!
Ätsch!
War nix mit Kritik!
Ich mach noch längst nicht das, was andere von mir erwarten!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von reddog am 15.03.16 um 09:01 geändert Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)
Meine Geschichten und Geklautes:
Malkia; C’est ça!; Das Seminar am Wochenende; Onkel Pauls Erbe; Es war einmal...; Die Indianerin; Anklage; Barbara; Wenn Frauen schon lügen...; Als Gott die Welt erschuf... und andere Fehler!
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Stamm-Gast
Wuerzburg
Das glück des Mannes ist es, einer Frau dienen zu dürfen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:15.03.16 14:55 IP: gespeichert
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Liebste Katrin,
Ich sitze hier und schreib jetzt auch nix mehr anderes dazu.
Ich lache über reddog´s Kommentar und schließe mich einfach mal dem an.
LG Cora
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