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Under Her Volljährigkeit geprüft
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München


Keusch gehalten von meiner Key Lady

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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:29.03.07 10:44 IP: gespeichert Moderator melden


Mattbeam

Ich werde an deine Geschichte denken, wenn ich meine nächste Einkommensteuererklärung mache
Lust kommt bei Frauen nur auf, wenn die Füsse warm sind
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Harun al-Rashid
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:29.03.07 21:26 IP: gespeichert Moderator melden


ESTE - The other side

Du bist - fiskalisch - betrachtet, ganz schön pervers! Und erst mal der Steuerbeamte - so einen hätte meine Frau auch gern, denn:
Es gibt nichts Geileres als Geld vom Staat zurück! *Angy ist nix dagegen!!*

Harun
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MattBeam Volljährigkeit geprüft
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:29.03.07 22:18 IP: gespeichert Moderator melden


Imperator IV

Die junge Frau warf mich schon gleich in ihren Bann. Ich genoss die Länge des Flurs, auf dem sie mir in ihrem taillierten Kittel entgegen kam. Ihre Clogs hallten auf dem Betonboden und ich konnte deutlich sehen, dass sie eine Art Pferdeschwan_z trug. Sie lächelte mich freundlich an, jedenfalls so gut sie es bei dem schweren Glas konnte, das sie trug. Als ich sie erreicht hatte, meinte ich nur „Prachtstück, was?“ und grinste. Sie musste lachen und ihre Zahnspange blitzte auf „Leider sehr selten … und ziemlich schwer.“ „Na ja, wenn man ihn so trägt. Wir haben es da einfacher.“ „Auch bei der Größe?“ „Klar. Ciao!“ Ich war nur einige Schritte weiter gekommen, als sie mir zurief „Warten Sie! Kommen Sie doch bitte mal und helfen mir.” Gerne, dachte ich. Ich hielt ihr die Tür zum Lagerraum auf, ging voran und ertastete den Lichtschalter. „Könnten Sie ihn bitte da oben reinstecken, es ist so hoch.“ Ich nahm das Glas, schob mir die Trittstufe mit dem rechten Fuß zurecht und stellte das Glas mit dem Präparat des ehemals besten Stücks vom Deckhengst „Imperator IV“ in das Regal. Inzwischen hatte sie die Tür von innen mit einer abgerissenen Palettenlatte verrammelt und berührte nun mit ihrer Nasenspitze meinen Schritt. Bevor ich auch nur wusste was passiert war, murmelte sie „Wer Behauptungen aufstellt, muss sie auch beweisen!“ und kostete mein bestes Stück so, dass ich von der Trittleiter fiel. Als ich mich zehn Minuten später revanchieren wollte, erlebte ich die nächste Überraschung. Unter ihrem Kittel und einem Rock trug sie einen Keuschheitsgürtel. Als ich sie fragend ansah, nuschelte sie erbarmungswürdig „Mein Verlobter ist ein Möchtegerndeckhengst von eigenen Gnaden, mit dem kleinsten Schniedel des ganzen Wohnblocks, aber mit der größten Eifersucht der ganzen Stadt. Nur deswegen laufe ich so herum.“ Ich nahm ihren Kopf in beide Hände und antwortete ihr mit vollem Ernst. „Du bist so schön mit Deinem Silberlächeln, Deiner raspelkurzen Frisur und Deinem grünen Kittel mit den grünen Clogs, dass ich Dich mit und ohne KG lieben würde.“ Es waren wohl die richtigen Worte, denn die nächsten zwanzig Minuten konnte sie jedenfalls kein Wort mehr zusätzlich in den Mund nehmen und ich war vor Verzückung zuckend sprachlos. Acht Stunden später klingelte es dann an meiner Wohnungstür. Sie stand davor, in einem Sommerkleid mit grünen Clogs und einer großen Sporttasche. Sie lächelte und ging an mir vorüber ins Schlafzimmer, dessen Tür offen stand. Ich folgte ihr und beobachtete, wie sie ihr Sommerkleid fallen ließ. Da stand sie nackt mit ihrem silbernen KG, ihrem silbernen Lächeln und zwei kleinen silbernen Schlüsseln, die sie hoch hielt. „Ich bin bei meinem Freund ausgezogen. Du sagtest, Du liebst mich mit und ohne KG. Beweise es, jetzt!“ Der Tag war zu schön um ihn zu träumen. Zwei Stunden später war ich fix und alle und ihren Lauten konnte ich entnehmen, das sie überglücklich war. „Darf ich bleiben?“ „Klar, so lange Du willst.“ „Darf ich Dich noch zwei Sachen fragen?“ „Schieß los!“ „Ich möchte noch ein paar Sachen aus der Wohnung sofort auspacken. Stört es Dich wenn ich mein Zaumzeug trage, so hat es jedenfalls mein Ex-Freund genannt?“ „Nein, was immer das auch ist.“ „Prima, und stört es Dich, wenn ich zur Abwechslung mal diejenige bin, die neidisch ist.“ „Nein, ich kann damit gut leben.“ Dachte ich mir jedenfalls zu dem Zeitpunkt noch. Von dem Abend an trug sie dann zuhause immer eine Außenspange, ihr Zaumzeug und ich … tja … und ich durfte mein bestes Stück in einem verschlossenen, durchsichtigen Stück Plastik tragen, dessen Schlüssel sie verwahrte. Ich konnte eigentlich ganz gut damit leben, denn spätestens nach zwei Nächten am Stück, wenn sie nicht gerade Nachtschicht in der Tierklinik hatte, zog sie mich in unserer „Box“ auf ihre Seite und ich durfte dann ihr Deckhengst sein, den sie mit niemanden mehr teilen wollte.

MfG
Matt



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MattBeam Volljährigkeit geprüft
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NOKEYa - connecting couple

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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:29.03.07 22:25 IP: gespeichert Moderator melden


@Harun al-Rashid:
Zitat
... Du bist - fiskalisch - betrachtet, ganz schön pervers! ...
Mag sein, aber das ist nur eine von vielen Facetten, auf die Deine Einschätzung zutrifft. Obwohl, irgendwie hätte ich gerne gewusst, an welchem Satz Du es genau fest machst. Nur mal so zur Info für mich ...

@all: Viel Spaß bei der neuen UKG "Imperator IV", diesmal schön (fiskal-)gesetzlich korrekt ...

MfG
Matt


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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:29.03.07 23:38 IP: gespeichert Moderator melden


Mal schauen ob ich mithalten kann?

Auch hier sind Kommentare erwünscht.

Ein besonderer Traum

Ich komme von einem anstrengenden Arbeitstag ohne Essen, warum das erfahrt ihr später, nach hause!

Ich werde von meiner Frau beim nachhause kommen ganz lieb und zärtlich begrüßt, sie steht im sexy
Outfit (es ist Freitag, sie war früher zuhause und es ist unser freies Wochenende, da das Kind außer Haus
ist) vor mir. Sie umarmt mich und küsst mich sehr leidenschaftlich. Da ich dadurch sehr abgelenkt bin
bekomme ich nicht mit das sie plötzlich ein Tuch, welches sie vorher als Schlinge vorbereitet hatte, in der
Hand hat und mir somit die Hände hinter dem Rücken fest verbindet. Da sie sich sehr gut vorbereitet hat,
nimmt sie ein weiteres Tuch und bindet mir noch die Augen zu, denn ich soll nicht sehen was sie noch so
alles im Schilde führt. Ich werde von ihr erst mal ins Wohnzimmer geführt. Dort werden mir meine Ohren
mit einem mir noch unbekannten Gegenstand verschlossen und mit einem weiteren Tuch und Watte
werden die Ohren dicht verschlossen. Nun höre ich nichts mehr außer meinem Herz, was vor Aufregung
wie wild schlägt.

Von ihr nun so vorbereitet führt sie mich ins Schlafzimmer. Dort gibt sie mir mit leichten aber doch
energischen Druck, da ich ja nichts höre, zu verstehen das ich mich hinlegen soll. Es fühlt sich kühl an, ich
denke es ist das Plastiklaken. Nun weiß ich auch was der Gegenstand ist was meine Ohren dicht hält, es
sind Kopfhörer, denn sie hat ein Tonband mit ihrer sexy Stimme besprochen und es sind auch sehr nette
interessant sexy Geräusche zu hören. Dadurch werde ich so abgelenkt, denn ein Konzentrieren auf meine
Lage ist nicht möglich, das ich nicht bemerke das meine Beine plötzlich nicht mehr beweglich sind. Damit
ich mich nicht, für sie eventuell unangenehm wegen der Nachbarn, irgendwie bemerkbar mache verpasst
sie mir eine Kopfmaske die einen Knebel enthält.

Meine Hände hat sie kurz gelöst um sie dann so fest zu machen das ich meinen Sack und Schwanz so
umfassen muss das ich ihn zwar spüre aber nicht mit ihm spielen kann. Sie dreht mich zur Seite und mein
Hinterteil wird von ihr sehr liebevoll bearbeitet, dabei fällt ihr auf das ich gleich komme, und da ich das
nicht soll wird mein Schwanz von ihr durch gezieltem Druck daran gehindert. Mein Hinterteil wird von ihr
weiter bearbeitet und ich spüre gleich das mir mein Loch mit einem größerem Gegenstand gefüllt wurde.
Dann rollt sie mich auf die Seite und du lässt mich einige Zeit so liegen. Da ich mich nicht bewegen kann
und durch ihre Stimme, die vom Band kommt und das einzige ist was ich höre, abgelenkt bin merke ich
auch nicht wie die Zeit vergeht.

Plötzlich werde ich von ihr berührt, ich erschrak sehr, denn ich war durch das Band doch sehr abgelenkt
und mit meinen Gedanken ganz woanders. Nun bekomme ich auch zu spüren was der Gegenstand im
Hintern für einen Zweck hat. Denn ich spüre wie meine Frau diesen aufpumpt und vibrieren lässt. Sie
deckt mich mit irgendwas zu. Es ist der gleiche Stoff auf dem ich liege. Nun weiß ich auch was es ist. Es
ist aus Gummi und sie wickelt mich darin sehr fest ein. Das einzige was frei bleibt ist mein Kopf, wenn
dieser auch durch die Maske nicht so richtig frei ist, und mein Schwanz, denn dieser soll noch eine weitere
Behandlung von ihr erfahren. Nun liege ich auf dem Bett und sehe sicher aus wie eine dicke Gummiwurst,
aber das kann ich mir nur vorstellen, sehen kann ich mich ja so nicht, noch nicht, denn später erfahre ich
das die Videokamera die ganze Zeit im Schlafzimmer mitlief. So lässt sie mich eine Zeit lang liegen.

Dadurch das ich meinen Schwanz mit meinen eigenen Händen fest halte steht er wie eine eins und ist für
sie sehr einladend. Ich spüre wie meine Frau mich am Schwanz sehr liebevoll verwöhnt, sie bringt mich
damit fast zum Wahnsinn, soweit das ich ein kommen nicht mehr verhindern kann. Und da durch die
Haltung meiner Hände der Schwanz fixiert ist kommt es mir sehr gewaltig. So heftig, das sie diese Menge
nicht erwartet hat und sie es schlucken muss, was sie bisher noch nie getan hat. Ihr scheint es nicht zu
reichen denn sie will mehr von mir. Durch meine Situation und Lage bin ich nicht fähig mich zu wehren und
ihr völlig ausgeliefert. Sie nutzt es aus und benutzt mich sehr ausgiebig. Mein Schwanz steht, durch die
Haltung der Hände, immer noch wie eine eins. Durch das ausgefüllt sein im Hintern und durch die ständige
Vibration, die nicht auszuschalten geht, da der Schalter und Ventil für die Luft mit eingewickelt wurden,
werde ich ständig gereizt. Somit steht mein Schwanz ihr zur weiteren Verfügung.

Im Laufe des Abends werde ich von ihr mehrmals genommen. Ihre feuchte und warme Lusthöhle und auch
ihre Hinterforte wurden so ausgiebig verwöhnt. Langsam wird sie müde und schläft fast ein. Aber sie lässt
mich nicht frei, denn ich soll so die Nacht verbringen. Das einzige was sie entfernt ist die Kopfmaske mit
dem aufblasbaren Knebel. Ich will sofort was sagen aber daran werde ich durch einen anderen,
luftdurchlässigen Knebel gehindert. Ich mache mir Gedanken was ist wenn ich mal muss, aber sie hat
auch da vorgesorgt. Denn sie befestigt einen schlauch an meinem Schwanz der in einem Beutel endet.
Durch die Hinterforte kann nichts kommen (Nun weiß ich auch warum sie mir das Essen während des
Tages verboten hat). Denn nur so konnte sie verhindern das ich "groß" muss! Ich kämpfe mit der Müdigkeit
und verliere den Kampf.

Ich muss eingeschlafen sein, denn ich werde von ihr sehr liebevoll geweckt und sie gibt mir was zu trinken.
Was das kann ich, als ich es schmecke nicht glauben, ich bekomme den eigenen Natursekt zu trinken. Ich
genieße das sehr und mir gefällt es sehr ihr so ausgeliefert zu sein. Noch liege ich so da, wie sie mich
verpackt hat. Ob sich daran was ändert?

Der Samstag ist noch jung und das Wochenende liegt noch vor uns, was hat sie noch mit mir vor?

Das war ein besonderer Traum

(Wahrheit oder Phantasie? Von allem etwas)
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:30.03.07 00:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hi ihrs,
also das belibig finde ich gewagt, meiner, ein Gereke hält den sack nicht in form, er leihert ihn höchstens aus, wenn er nicht selber irgendwie in form gehalten wird. *grins

@MattBeam: Natürlich war das mit dem einschlafen positiv gemeint, ist doch durch die vorzügliche Vormulierung sonnen klar, oder? *doppelgrins

Lork
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:30.03.07 00:46 IP: gespeichert Moderator melden


Dummheit muss bestraft werden!

Ich habe mich vor gut sechs Monaten auf eine wette mit meiner besten Freundin eingelassen.
Die Idee für die Wette bekam sie nach einem unserer Stunden langen Unterhaltungen in denen wir beinnahe unsere intimsten wünsche und Gedanken austauschten.
Wir beide hatten das Problem das wir uns ständig selbst befriedigten, außerdem hatten wir oft sex miteinander und, da wir beide nicht schlecht bei anderen ankamen, auch sonst viel spaß.
Die Wette war nun ganz einfach und sie hat sie so formuliert dass mich der ergeiz packte.
Die Wette war nun folgende: Wir würden uns beide einen maß gefertigten KG bestellen und sie gleichzeitig anlegen. wer dann als erster raus will, darf das zwar, hat dafür aber die Wette verloren und muss die KGs zahlen und das Zimmer des anderen Streichen. (Wir waren beide gerade in eine gemeinsame WG gezogen und die Bude war recht renovierungsbedürftig, dafür aber billig.)

Naja, was soll ich sagen. Gesagt getan. Ich habe die Wette gewonnen, sie hat die KGs bezahlt und mein Zimmer gestrichen. Aber sie hat auch noch die Schlüssel zu meinem KG.

Und sie hat mein Zimmer nicht nur gestrichen sondern auch gleich noch die ein oder andere Veränderung vorgenommen. Es gibt mittlerweile diverse Ösen in den wänden und auch einen Käfig in dem ich immer dann von ihr eingesperrt werde wenn sie sicher gehen will das ich nicht ausersehen auftauche.

Ich finde diese neue art zu leben sehr schön, und bin ihr daher auch sehr dankbar dafür, das einzige was mich stört ist das ich seit ich den KG das erste mal um mich verschlossen habe nicht mehr mit ihr sex hatte. Ich wurde zwar einmal im Monat zum Orgasmus gebracht ohne zu wissen von wem, aber ich weis genau das sie zwar immer dabei ist, aber es nie selber tut.

Und immer wenn ich sie anflehe das ich endlich wieder mit ihr sex haben will sagt sie nur:

"Dummheit muss bestraft werden"
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:30.03.07 07:54 IP: gespeichert Moderator melden


@ Fesselopfer: Hi, sei willkommen mit Deinem Beitrag und nur zu, gerne mehr.
@ Lork: Na ja, "Genau das richtige zum einschlafen." steht auch auf jeder Schlafmittelwerbung und in Literaturkreisen ist es eine, zugegebenermaßen sarkastische, Umschreibung für "ultra langweilig". Aber ich konnte Deine positive Intention trotzdem erkennen. Danke.

MfG
Matt


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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:30.03.07 07:58 IP: gespeichert Moderator melden


Metzelei

Er stach das Messer tief ins Fleisch. Die Klinge glitt durch die Sehnen wie durch Butter. Ein erneuter Hieb und noch einer und noch einer. Jeder Hieb und jeder Stich ein Treffer. Blut rann zwischen seinen Fingern. Sechs Monate hatte er nun schon in seinem KG gesteckt, ohne Unterbrechung, zeitweilig mit Plugs oder Schrittketten oder beidem. Er sah sie vor seinen Augen, sie, um Haaresbreite verfehlte er die Hand. Er musste sich mäßigen, sich kontrollieren, obwohl es jetzt längst zu spät war. Jeder konnte es sehen, jeder mit Verstand, diese Verstümmelungen konnten nur das Werk eines Wahnsinnigen oder Idioten sein. Klein mussten die Stücke werden, klein, ganz klein. Ja, so mussten sie werden, beinahe Hackfleisch. Ihm gefiel diese Vorstellung. Als er erneut zustechen wollte, hielt er inne, erschrocken, lauschte, hörte von Ferne ihre Stimme, dann lauter, zwischen all dem pulsierenden Blut, deutlich, scharf, fordernd, vorwurfsvoll, verletzend, wie immer. Sie stand neben ihm. „Du hirnverbrannter Idiot. Wer soll denn dieses zermanschte Gulasch noch essen, und schau, du hast das Blut bis an die Gardinen gespritzt, du Ferkel. Du machst sofort die Schweinerei weg, in nicht mal vier Stunden kommen die Gäste und der Topf ist immer noch nicht auf dem Herd. Herrgott du bist in der Küche zu nichts zu gebrauchen. Deinen Aufschluss nächste Woche kannst Du knicken, nachher kriegst Du erstmal wieder Deine Schrittkette, damit meine Gäste sehen, wie ungezogen Du wieder warst.“ Erst nach zwei Stunden klang sein Blutrausch langsam ab und er jammerte wieder still und heimlich über die erneute Strafe, während er auf Knien die Küche schrubbte.

MfG
Matt


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Black Panter
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Wenn alle wüßten sie wollen,gäbe es keinen mehr der ihnen etwas beibringen könnte

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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:30.03.07 10:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo MattBeam!

Du hast verstanden...

Es grüßt dich,


Black Panter
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:31.03.07 13:35 IP: gespeichert Moderator melden


Im Straßencafe

"Wir könnten doch da eine Tasse Kaffee trinken, ich bin schon ganz fertig von der Hitze." Mir lief es noch heiß und kalt den Rücken herunter, jedoch sicherlich nicht wegen der sommerlichen Temperaturen. Sie machte nie Vorschläge oder Bemerkungen auch wenn sie sich so anhörten, sondern sie erteilte stets Anweisungen. Die Formulierung war nur schmückendes Beiwerk, das sie genoss, da es noch mehr ihre Dominanz unterstrich. Sie war mit mir Shoppen gegangen, so wie sie es seit kurzem wollte. Es war erst das dritte Mal und ich war in diesem Moment glücklich an einem Cafetisch zu sitzen und meine Beine unter der lang überhängenden Tischdecke auszustrecken. Meine Füße schmerzten und den Gedanken, die sicherlich vier Kilometer zurück zum Auto laufen zu müssen, wollte ich lieber verdrängen. So schweifte mein Blick die Fußgängerzone entlang und plötzlich war die aufkommende Entspannung weg. Da lief sie, Mitte Ende zwanzig, lang und schlank und selbstbewusst, als sei diese triste Ruhrpotteinkaufszone der Catwalk der Mailänder Fashionweek. Sie trug schwarz, mit einem roten Jäckchen und der passenden Handtasche. Ihr Rock endete etwa Handbreit über den Knien, so dass gute drei Bauarbeiterhände bis dorthin Platz gehabt hätten. Weiter unten, mündete ihr Outfit in zwei gut zwölf Zentimeter hohen Riemchen-Highheels, die natürlich auch im passenden Rot waren. Mein Blick klebte förmlich an ihr und mein bestes Stück klebte sicherlich schon in allen Winkeln meines Neosteel. Erst als die Hand meiner Herrin dort unsanft eingriff, kehrte ich zurück in die Realität und vernahm nur noch den Rest ihrer Bemerkung an mich "... doch, nicht wahr? Sie sieht hinreißend aus und sie hat die gleichen Pumps wie du, nur dass du deine in Schwarz gerade unter deiner bodenlangen Hose versteckst. Ich werde sie dir sofort heute Abend im Internet auch noch in Rot bestellen. Weißt Du was, Du ziehst dir am besten gleich in der Umkleide bei H&M deine neuen Sachen an, ich mach dir noch die Schrittkette fest, die ich in meiner Handtasche habe, und dann kannst du dich in Deinem neuen Rock auf dem Rückweg selbst in den Schaufensterscheiben bewundern. Ist das nicht eine prima Idee?" Das hatte ich davon, wer anderen Leuten etwas wegguckt, wird selbst beguckt. Die Strecke kam mir wie 40 Kilometer vor und bestimmt gab es danach keinen Einwohner mehr, der mich noch nicht in meinem neuen Outfit gesehen hatte. Später erinnerte ich mich sehnsüchtig an diesen Tag, da es der letzte gewesen war, an dem sie ihre Wünsche auf ein Wochenende beschränkt hatte. Von da an, war ich schon froh, wenn ich ausnahmsweise mal eine schwarze Hose tragen durfte. Es war mir eine Lehre gewesen und ihr das reinste Vergnügen, wie sie mir kürzlich gestand, denn seit jenem Tag hätte ich nie wieder einer anderen Frau als ihr nachgeschaut.

MfG
Matt



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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:05.04.07 16:21 IP: gespeichert Moderator melden


Mahlzeit

Christian wusste, was ihm blühte. Die Schlange schien zu würgen, aber er wusste inzwischen aus Erfahrung, dass dem nicht so war. Seine Herrin übte ihren Beruf auch gerne privat aus, und wenn sie dann gefragt wurde, ob sie denn zuhause auch Tiere hielte, antwortete sie meist mit einem schelmischen Blick auf ihn, dass sie Schlangen halte. Und halt Tiere, die man als Züchterin eben so brauche. Besonders genoss Stefanie dann die Nachfrage, ob sie denn mit den Tieren auch mal nach draußen ginge, worauf sie dann stets lachend antwortete, dass man DIE ja schlecht an die Leine nehmen könne. Christian hasste Schlangen, vor allem die hier. Es war eine Schwarze Tigerotter, die er am liebsten in ihrer Heimat gesehen hätte, nämlich Australien und nicht in dem Terrarium, das hier in seiner Doppelgarage stand. Die Ratte war fett, mehr als fett und Christian hatte bei ihrem Anblick ein schlechtes Gewissen. Kein Geld der Welt hätte ihn dazu gebracht, dieses oder ein anderes Terrarium zu öffnen, es war Stefanies Teil der Garage und er betrat ihn äußerst ungern, auch zum Putzen. Die hinteren Pfoten verschwanden soeben im Maul der Giftschlange und sie hatte die schwerere Hälfte geschafft, da jetzt nur noch der Rattenschwanz kam. So schnell würde er die Ratte nicht wieder sehen, er erschrak, richtete sich von dem Schrubber auf, mit dem er gerade den Boden zum dritten Mal wischte und blickte Stefanie an. „Bist Du fertig? Auf die kannst Du lange warten, ich werde gleich die Heizung ein wenig runterdrehen, dann braucht sie für die Verdauung gut ´ne Woche länger. Aber Du kannst ja gerne jeden Tag gucken gehen, wenn Du dann hier auch sauber machst.“ Sie war immer noch sauer auf ihn. „Und noch was, wenn Du so wahnwitzig sein solltest, Deinen KG-Schlüssel aus den Überresten der Ratte heraus zu angeln, dann lass die Otter keine Sekunde aus den Augen! Klar? Der Zettel mit der Giftnotrufnummer klebt hier, falls Du ihn dann noch lesen kannst. Und jetzt sieh zu das Du fertig wirst.“ Das Maul einer der giftigsten Schlangen der Welt schloss sich über der Schwanzspitze und für geschlagene zehn Minuten schaute Christian gebannt auf seinen perfiden Schlüsselsafe. Als er weiter wischte, nahm er zur Kenntnis, dass der Strahler auf acht Grad Celsius herunter gedimmt war, Stefanie war wirklich schwer sauer. Es würde also eine lange, lange Zeit werden.


MfG
Matt



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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:05.04.07 23:52 IP: gespeichert Moderator melden


Mattbeam

Die Geschichte "Im Straßencafe" finde ich sehr gut.....

Kann ich sehr gut nachvollziehen
Lust kommt bei Frauen nur auf, wenn die Füsse warm sind
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:07.04.07 18:25 IP: gespeichert Moderator melden


Spam

Roland war gerade dabei, eine Transportbox mit Päckchen fertig zu stellen. Es war ein Technikfreak durch und durch und hofft in wenigen Wochen, vielleicht höchstens drei Monaten endlich soviel Umsatz zu machen, dass er seinen Job als Chemiearbeiter aufgeben konnte. Aber dazu musste er erst einmal wieder seinen Keller und seine Garage wieder leer bekommen, die mit kleinen, eckigen, blauen Pillen voll gestopft waren. Es klingelte und Roland sah automatisch hoch und auf sein Metallregal, in dem acht Rechner standen, die Tag und Nacht seine Werbebotschaften in Millionen von Email-Postkästen schickten. In der Mitte thronte ein Rechner, den er mit goldenem Lack angesprüht hatte, sein goldenes Kalb. Es klingelte wieder, da aber der Bildschirm nicht blinkte war es also keine neue Bestellung eines Kunden. Roland hatte sich den Rechner so eingerichtet, dass er sich bemerkbar machte, wenn ein Email bei ihm eintraf. Natürlich hatte er es so eingerichtet, dass der Rechner nicht auf die vom ihm gesandten Emails reagierte, da der Rechner sonst Daueralarm bis zum Versagen gegeben hätte. Es klingelte wieder und nun endlich registrierte Roland, dass es seine Haustür war. Zwanzig Stufen später machte er sie sie weit auf und nachdem zwei Elektroden ihren Luftweg auf seinem Weg beendet hatten und er zuckend in seinem Flur lag, machte sie eine energische Brünette wieder zu. „Roland Köchin? … Ok, Du bist Roland Köchin! Unsere Namen tun nichts zur Sache. Wir haben eine kleine Nachricht für Dich, die wir nicht an Deinen Account bluepill(at)longdingdong.com schicken wollten.“
Roland starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an, wie sie eine Spielkarte, eine Pik-Dame auf ihn fallen ließ. Die zweite Frau, die die Tür geschlossen hatte, kniete sich jetzt zu ihm hin und machte sich daran, ihm die Hose auszuziehen.
„Roland Köchin, wir haben Ihren Standort mit Hilfe von Leuten ermittelt, die nicht genannt werden wollen. Wir können beweisen, dass Sie neben Ihren verachtenswerten Emails seit drei Wochen auch unser Forum zuspammen. Wir beide mussten vier Nächte damit verbringen, Ihre Spam-Postings zu löschen. Aber damit ist jetzt Schluss, wir werden Ihnen jetzt eine Lektion erteilen, dass Ihnen Hören und Sehen vergeht. Ich hoffe, Sie sind dann schlauer. Wenn ich jemals noch mal eine Spam-Email von Ihnen bekomme, dann leite ich Ihre Daten an ein paar Freunde im tiefen Osten weiter, denen Sie mit Ihren blauen Pillen mächtig in die Suppe gespuckt haben. Glauben Sie mir, dagegen ist das hier Kuscheln.“
Die andere Frau legte Roland nun einen modifizierten Latowski-KG an und ließ die Schlösser zuschnappen. Dann griff sie in einen Beutel, wie ihn Freikletterer tragen, und stopfte Roland blaues Pulver in den Mund. Er erkannte den Geschmack, hustete und verschluckte dann die erste Ladung, auf die noch ungezählte Hände voll folgten. Als sie von ihm abließ stellte sich Dunkelhaarige mit den Strähnchen genau über ihn, das Kontrollgerät auf ihn gerichtet. Sie grinst fies, während die andere begann das Haus zu durchstöbern. Kurz nachdem sie in den Keller ging, hörte er schon, wie jemand mit roher Gewalt sich an etwas zu schaffen machte. Das nächste, was er hörte, war das Herausspringen der Sicherungen im Sicherungskasten unter der Kellertreppe. Die Frau machte sich danach daran zu schaffen und er konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie das Licht im Kellerflur wieder anging. Was er dann allerdings hörte, machte ihn sprachlos. Die Frau über ihn lachte jetzt und erklärte ihm genüsslich. „Meine Freundin ist Expertin. Sie hat den kompletten Sicherungskasten überbrückt und röstet nun Deine Computer, ich nehme an, Du hast ein Dutzend davon unten stehen. Sie weiß, was sie macht, Deine Festplatten werden gleich gegrillt. Wenn wir weg sind, schnapp Dir lieber einen Feuerlöscher oder so etwas, kann sein, dass Dir ohne Sicherungen die Bude abfackelt. Kannst es ja gerne auch mit Wasser bekämpfen, dann sind wir das Problem ein für alle Mal los.“
Sie lachte schallend und sah zu ihrer Partnerin, die zufrieden aus dem Keller kam.
„Hör zu Du Null, Deine Hardware ist Mus, Deine Verkabelung vermutlich auch, Dein Elektriker wird es Dir bestätigen, und …“, sie stellte nun ihren schwarzen Highheelstiefel auf seinen KG, „… und wenn der hier nicht bei unserem nächsten Überraschungsbesuch mehr dran ist, dann ist auch alles Mus, was hier drunter ist, klar?“
Als Roland fünf Minuten später fähig war, auf zu stehen, kam ihm alles wie ein böser Albtraum vor. Allerdings einer, der nach angeschmorten Isolierungen roch. Zwei Tage später, hatte er seine Schadensaufnahme abgeschlossen. Die Ware war durch die Schmorbrände der Leitungen verräuchert und unbrauchbar geworden. Seine Rechner ein Haufen Altmetall, der Elektriker plante für zwei Gesellen und sich in fünf Wochen eine Woche Arbeit ein, da es früher nicht ginge und sein Haus roch immer noch wie eine Räucherkammer.
Das Metallteil zwischen seinen Beinen, daran wollte er erst gar nicht denken, vier volle Tage hatten die Schmerzen gedauert, die er durch die Überdosis gehabt hatte. Er sehnte sich wieder nach Normalität und nach einem geregelten Leben an seiner Anlage auf der Arbeit. Aber jedes Mal, wenn er sich sicher fühlte, fand er eine Pik-Dame in seinem Briefkasten, auf seinem Autositz oder in seinem Spind auf der Arbeit. Er verfluchte die blauen Pillen. Nie wieder.


MfG
Matt

P.S.: Freue mich immer noch über Kommentare, Geschichten und Anregungen. Nur mal so zur Info ...



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Black Panter
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Wenn alle wüßten sie wollen,gäbe es keinen mehr der ihnen etwas beibringen könnte

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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:09.04.07 00:47 IP: gespeichert Moderator melden


Er konnte es nicht glauben. Freiwillig hatte er sich in diese Situation begeben,in der Hoffnung...ja,was für eine Hoffnung?

Er wollte gehalten werden,Vertrauen spüren,sich loslassen können,das würde ihm Lust bereiten,ihr Lust bereiten,es wäre als würden Wasserfälle die erhitzten Gemüter zu kühlen versuchen,doch es würde weitergehen,immer weiter,und weiter...

Und jetzt hing er dort an diesem verdammten Seil,damit er nicht sofort unterging und versuchte verzeifelt Schwimmen zu lernen,während die johlende Menge am Beckenrand ihn anfeuerte.


Black Panter
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Harun al-Rashid
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:09.04.07 16:04 IP: gespeichert Moderator melden


Doppelt wirksame Therapie


„Sie wollten es doch. Nun kommen Sie auch mit. Hier lang. So, bleiben Sie da stehen.“
„Hier?“
„Ja da. Ich zieh Ihnen jetzt die Hose herunter… Das eine Bein hoch .. das andere ... ja gut so … jetzt auf die Liege, mit dem Bauch … möchten Sie ein Kissen drunter? … Ja? … Schön … hoch den Hintern … so, ist jetzt gut?“
„Ja.“
Im Hintergrund läutete ein Wecker. Fritzi verschwand hinter einem Vorhang.
„Alles klar, Frau Möllmayer?“
„Ja, alles in Ordnung.“
Kurze Zeit später kam Fritzi wieder hinter dem Vorhang hervor, in den Händen eine in durchsichtige Folie eingerollte Packung Fango, um sie zum elektrischen Ofen zu bringen. Dann war sie zurück.
„Frau Möllmeyer, Frau Hellman kommt gleich.“
„Ja, schön.“
„Und Sie bleiben erst mal so liegen, bis Frau Hasebrinck Zeit für Sie hat.“
„Ja.“
Dann kam Frau Hellman langsam ins Zimmer und schlug den Vorhang zur Nachbarkabine zurück.
„Tag, Frau Möllmeyer. Na – wie ist es heute?“
„Es geht, nicht mehr so schlimm.“
„Na, sehen Sie. Jedes Mal ein bisschen besser. Das kriegen wir schon wieder hin.“
„Na hoffentlich“, ließ er sich vernehmen.
„Also, Herr Mooser, halten Sie sich man zurück. Zu Ihnen komm ich auch noch, wenn ich hier fertig bin.“
Mooser stöhnte vernehmlich.
„Was ist los? So schlimm?“ Dann laut: „Fritzi, kannst du mir sagen, was mit Herrn Mooser heute los ist? War waas?“
Man hörte Frau Möllmeyer leicht seufzen: „Tut das gut.“
Fritzi rief aus dem Nachbarraum: „Nö, war noch nichts. Hab ihm aber gesagt, was Sie gleich mit ihm machen werden.“
„Naa schön! Dann weiß er ja, was gleich kommt.“
„O wei, Frau Hasebrinck, das können sie doch nicht machen“, flehte er, ein bisschen zu wehleidig, um es ernst zu nehmen.
„Nix, da! Was sein muss, muss sein. Nicht wahr, Frau Möllmayer?“
„Kann man wohl sagen. Mir hat’s ja auch schon geholfen, die Massage nach Fango und so.“
„Hören Sie?“ fragte Frau Hasebrinck. „Frau Möllmayer sagt auch, dass alles gut wird.“
„Na dann“, stöhnte er wieder, „schön wär’s ja.“
„Und ob das schön wird, woll, Frau Möllmayer?“
„Das hoffe ich auch“, antwortete diese. „Ich bin schon ganz neugierig, was ich zu hören kriege.“
„Wir lassen uns überraschen“, kommentierte Frau Hasebrinck sybillinisch.


Als Frau Hasebrinck mit Frau Möllmayer fertig war, kam sie in die angrenzende Kabine und tastete sich an seinem Rücken abwärts, bis sie seinen Slip bis ganz zu den Oberschenkeln hinunterzog. Dann holte sie aus und er spürte unvermittelt den heftigen Biss einer dünnen Gerte.
„Au!“
„Was, schon beim ersten Schlag? Nun reißen Sie sich mal zusammen. Was soll denn Frau Möllmayer denken?“
Wtsch!
„Oo, whh“
Wtschtsch!
„Autsch, ooh ha“
Wtsch-Wtschsch!
"Oha-oha-oha-hach-oha-oh"
Wtsch-Wtsch-Wtschtsch!
Er hechelte und pfiff die Luft durch die Zähne. Sein kurzer Atem kam kaum noch mit.
„Wie gefällt Ihnen das?“
„Super!“ antwortete Frau Möllmayer. „Darf ich weiter zuhören?“
„türlich!“ erwiderte Frau Hasebrinck. „War ja erst der Anfang.“
„Oh weh“, schluchzte er in den Lederbezug der Liege.
„Stellen Sie sich man ja nicht so an! Umso eher schlägt die Therapie an. Es fördert die gute Durchblutung. Und um so schneller werden Sie wieder fit.“
Wtsch!
Wtschtsch!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Harun al-Rashid am 09.04.07 um 16:04 geändert
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:13.04.07 12:16 IP: gespeichert Moderator melden


Noch fünf Minuten

"Ok, noch fünf Minuten. Aber dann nimmst Du mir diesen verdammten KG ab, der Plug bringt mich noch um." "Na wenn Du es nicht abwarten kannst, dann gebe ich Dir hier die Schlüssel, wenn Du mir versprichst, ihn nicht eher abzunehmen bis das kleine Lämpchen hier grün leuchtet." "Was ist das?" "Oh, das ist nur so ein Downloadprogramm aus dem Internet. Habe gerade spannende Lektüre heruntergezogen, damit ich Dich demnächst anspruchsvoller behandeln kann. Siehst Du, 35.4 MB geladen, verbleibende Zeit 5 Minuten 17 Sekunden. Wenn der Download fertig ist, darfst Du Dich aufschliessen. Keine Sekunde vorher, klar." "Ja, klar. Danke für Dein Vertrauen." "Wir werden sehen, ich gehe schon mal in´s Wohnzimmer, Du kannst dann ja nachkommen." "Gerne, Herrin." Es wurde ein ruhiger angenehmer Abend für Herrin Sophie. Endlich konnte sie alle drei Teile der letzten Rosamunde Pilcher Verfilmung am Stück sehen ohne gestört zu werden. Manchmal hatten diese überoptimistischen Zeitangaben diverser Downloadtools auch mal was Gutes. Besonders bei Laien.

MfG
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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:24.06.07 16:39 IP: gespeichert Moderator melden


Eine etwas andere SM-Beziehung

Janine hatte sich mit einem Kuss und einem Lächeln in der Tür zum Shoppen verabschiedet. Sie wollte mir etwas Passendes besorgen, eine Überraschung, etwas, was einfach dazugehöre. Ich war gespannt und erregt, soweit es jedenfalls ging. Denn seit Wochenbeginn trug ich einen kleinen Plastikkäfig um meinen besten Freund. Er war montags nachmittags vom lokalen Paketdienst geliefert und gleich darauf von mir getestet worden. Janine kam erst spät aus der Uni-Bibliothek und probierte ihn natürlich auch gleich an mir aus. Ihr Ausprobieren artete jedoch darin aus, einen passenden Platz für die drei kleinen Schlüssel zu finden, der ihren Ansprüchen am nächsten kam. Schließlich fand sie ihn am geflochtenen Bändchen ihres Handys, das sie sowieso 24h am Tag in Griffweite hatte. Als sie es zur Seite gelegt hatte, hatte ihre katzengleichen Augen gestrahlt und an diesem Abend war ihr Orgasmus so gewaltig gewesen, das ich dank ihrer Krallen in meinem Nacken anschließend aussah, als hätte mir ein Witzbold einen Eimer Tapetenkleister über den Kopf geschüttet. Von da an flötete sie mir bei jeder Gelegenheit ins Ohr, wie froh sie sei, mich gefunden zu haben. Dass ich mich ihr offenbart habe, dass sie dies im Leben nicht mehr missen wolle, das SM ihr Traum schlecht hin sei. Was sollte ich tun, ihre Worte jagten mir wohlige Schauer über den Rücken, da ich genauso dachte, ihre spürbar gestiegene Zuneigung presste sich immer härter in das Stück Plastik. Donnerstag kam ein Päckchen für sie, das sie aber nicht öffnete. Ich ließ es unkommentiert, wunderte mich aber, da sie sonst nie eine Verpackung ungeöffnet lassen konnte, die nicht durchsichtig war, selbst wenn auf der Vor- und Rückseite Dutzende Photos des Inhaltes prangten. Meine Gedanken drehten sich in einem fort im Kreis, als ihren Schlüssel in der Tür und daraufhin die Ziffern auf der Wanduhr bemerkte. Drei Stunden hatte ich gegrübelt, die sie dazu genutzt hatte, vier Einkaufstaschen zu füllen. Sie war knallrot im Gesicht, wie ich es bei ihr sonst nur kannte, wenn sie vor Aufregung kaum Worte finden konnte, was höchst selten geschah. „Endlich habe ich alles. Bist Du nun bereit für unsere SM?“ Ich schrieb ihre Ausdruckweise der Aufregung zu und nickte einfach nur. „Dann zieh Dich aus!“ war eine noch logische Antwort. In Erwartung der Fesseln, Schellen und Ruten, die sie aus irgendwelchen Shops zusammengerafft hatte, entledigte ich mich meiner gewöhnlichen Freizeitbekleidung bis auf, na ja, bis auf das Unvermeidliche, sprich Abgeschlossene. „Okay, warte im Wohnzimmer, ich … ich zieh mich auch um.“ Worauf ich, ihr voran, die Küche verließ und ihr im Flur den Weg zum Schlafzimmer eröffnete. Es hätte mich stutzig machen sollen, dass sie keine der Tüten mitnahm, aber dieser Gedanke kam mir erst später. Als sie nach einer Viertelstunde im Türrahmen des Wohnzimmers stand, sah sie atemberaubend aus, aber auf den zweiten Blick eher wie eine gut situierte Gouvernante als wie eine hemmungslose Vollzeitdomina. Zudem konnte ich sehen, dass ein Teil der Sachen, die sie trug, bereits seit langem Bestandteil ihrer Garderobe war. Sie lächelte. „Bereit für die SM?“ Ich nickte gequält, hatte ich doch nie und nimmer damit gerechnet, dass grammatikalische Unzulänglichkeiten fester Bestandteil niederer Folterstufen waren. Ihr entzückender Rücken verschwand und kam mit dem Paket wieder, das sie nicht geöffnet hatte. In der anderen Hand hielt sie die kleinste Tüte. Ich öffnete gespannt. In der Tüte waren weiße, blickdichte Feinstrümpfe, deren Größenangaben mir fremd vorkamen, da die Zahlkombinationen bei mir keine Assoziationen mit Janine hervorriefen. Der Karton enthielt dagegen etwas, was ich deutlich als zukünftig mir zugedacht erkennen konnte. Die Holzclogs hatten Größe 44. Sie waren im Grundton weiß, und was in dieser Größe wohl eher unüblich war, flächendeckend mit einem bunten floralen Druck versehen. Kaum hatte ich sie in Händen und den Karton beiseite gelegt, reichte mir Janine bereits die Strümpfe. „Erst die hier. Den Halter hole ich sofort. Aber sei vorsichtig, die reißen schnell.“ Ich nahm den aufgerollten ersten Strumpf und stülpte ihn, wie in Trance, über. Als Janine mit den anderen Tüten wieder im Zimmer war, stand ich vor ihr in weißen Strümpfen. Flugs drauf, zauberten ihre flinken Finger einen Strumpfhalter um meine Taille, so dass ich für kurze Zeit in Strapsen vor ihr stand. Es folgte ein Push-Up-BH, der bereits anderweitig gefüllt war, wie die leere Packung Tempos auf dem Wohnzimmertisch verriet. Dann kam das Finale, ein nicht einmal knielanges geblümtes einteiliges Sommerkleid schmiegte sich an meinen Körper. Der Reißverschluss machte keine Probleme, obwohl meine Figur keine fraulichen Proportionen hatte. Endlich war ich fertig, und durfte meine Körpergröße um fünf Zentimeter ergänzen, bevor ich gebeten wurde, in die Küche zu kommen. Mein Versuch, einen Abstecher zum Spiegel im Flur zu machen, unterbrach Janine mit einem sanften Zug an meinem Handgelenk. „Zeigst Du mir jetzt die Rohstöcke und Peitschen?“ ließ sie als Frage unkommentiert und drückte mich sanft auf den Küchenstuhl. Neben dem Tisch lagen die geknickten Tüten, alle samt leer, nur auf dem Tisch stand noch eine Box, auf dem ein Halsband lag. Janine legte es mir an, ohne das ich die Beschriftung, die es hatte, in der Schnelle lesen zu können. Sie sicherte es mit einem kleinen Vorhängeschloss. „Keine Angst, das trägst Du nur privat.“ Eine Aussage, die mich in dem Moment ein wenig beruhigte, beim darauf folgenden Moment aber zu erhöhtem Schweißfluss veranlasste. Hieß privat nun ‚nicht auf der Arbeit’ oder ‚nur in der Wohnung’ und warum beschränkte sie ihre Aussage auf das Halsband. Der Karton öffnete sich. Ein Styroporvisage schaute mich aus großen aufgemalten Augen an. Abgesehen von der Frisur, hässlich wie die Nacht. Und im nächsten Moment, mit weißer Glatze, unbeschreiblich abartig. Die Nana-Moskouri-Gedächtnisfrisur wechselte in diesem Moment temporär ihren Träger, so wie sie es fortan täglich tun würde, und landete auf meinen frisch gestutzten Haaren. Janine zog sie noch energisch hin und her, bis sie saß. Es folgte ein kleines Intermezzo mit einem Lippenstift und dann lächelte sie, bevor sie mir bebend einen Kuss gab und ein „Fertig“ in mein Gesicht hauchte. An ihrer Hand geleitet ging es ins Schlafzimmer, das gegenüber dem Flur, den Vorteil besaß, besser beleuchtet zu sein und eine ungefähr dreimal so große Spiegelfläche zu haben. Ich schauderte bei dem Anblick der zwei Frauen in meinem Schlafzimmer. Janine stand hinter mir, lugte, trotz ihrer Stöckelschuhe, an meinem Oberarm vorbei und griff durch den dünnen Stoff energisch an ihrer liebsten Stelle bei mir zu. Meine Augen flackerten von einer Stelle zur nächste und es dauerte, bis ich sie auf mein Halsband fixieren konnte. Die Spiegelschrift war eine zusätzliche Hürde bei der mangelnden Durchblutung meines Hirns, obwohl es sich schwerlich in tiefer gelegene Schwellkörper hatte verflüchtigen können. Im dritten Versuch hatten meine Lippen dann ein fremdes Wort formen können, das ich leise aussprach. Meine ansteigende Betonung am Satzende war Janine natürlich nicht entgangen und beinahe schnurrend antwortete sie „SM … Sissy Maid, das war es doch, was wir spielen wollten. Ab sofort bist Du meine Sissy Maid, so etwas habe ich mir schon immer gewünscht. Ich könnte Dich hier und jetzt stundenlang im Spiegel anschauen und bei dem Gedanken, dich endlich Sabine zu zeigen, läuft es mir an den Beinen herunter. Ich bin so geil, ich will, dass Du es mir sofort machst und dann … dann rufe ich Sabine … oder Nicole, nein am besten beide an … für morgen oder übermorgen. Nein, morgen zum Frühstück … und … und dann.“ Denn Rest ließ sie ungesagt, weil sich ich Mund über meine unbedeckten Hautpartien hermachte. Unter SM hatte ich immer etwas anderes verstanden, aber erregend wurde es schon. Mein Blutdruck erreichte schließlich Sonntag Nachmittag ungeahnte Dimensionen, als wir zu viert im Auto zu einem Ausflugslokal unterwegs waren, zum Damenkränzchen. Aber das ist eine Geschichte für sich.

ENDE

MfG
Matt



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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:24.11.07 23:10 IP: gespeichert Moderator melden


Ein platter Autoreifen

An der Wohnungstür klingelte es Sturm und dabei war es gerade mal acht Uhr an diesem Samstagmorgen. Die Arbeit am Freitag hatte mal wieder kein Ende gefunden und zu alle dem hatte Paul dann auf der Heimfahrt noch einen Plattfuß. Irgendwo am Arsch der Welt, auf einer gottverlassenen Kreisstrasse hatte er abends um elf das Vergnügen gehabt, auf einem unbefestigten Weg das Rad zu wechseln. Nass, kalt und reichlich frustriert war Paul so Stunden später als geplant nach Hause gekommen. Getragen von dem Gedanken, es noch ein wenig nett zu machen, hatte er dieses Wochenende ganz relaxt angehen wollen. Und das hieß seit einigen Wochen, sich einfach seiner Phantasie hinzugeben, eine devote Zofe zu sein.
Paul hatte schon länger einen CB-2000 besessen, den er aber nie regelmäßig getragen hatte, und nur ein einziges Mal zur Arbeit. Aber durch diese neue Phantasie beflügelt, hatte er sich diesmal einen richtigen Gürtel gekauft, den er nun seit dem Vorabend trug. Die Wochenenden waren kurz und für ihn die einzige Zeit, seine Neuanschaffung zu testen. Gleich nach dem Zufallen der Wohnungstür hatte sich Paul ein Bad eingelassen, seine verdreckten und klammen Klamotten in die Waschmaschine geschmissen und ihn aus der Kiste im Schrank geholt. Der Frust und die Erschöpfung hatten die Oberhand über seine Vorfreude gehabt und so war das Anlegen eine Sache von Augenblicken gewesen. Paul hatte die Schachtel wieder in den Schrank neben die anderen, ebenfalls neuen Schachteln gelegt. Sie enthielten den Rest zu seiner neuen Phantasie und waren zum Teil noch unangetastet. Lediglich die Highheels, die im Wohnzimmer lagen, hatte er schon anprobiert. Das Frotteehandtuch war binnen Sekunden bleischwer geworden und hatte seine Badewanne vor Kratzern zu schützen. Das war nun alle nur ein paar gefühlte Minuten her und so schleppte sich Paul, einen Bademantel überstreifend, Richtung Wohnungstür. Im Rahmen stand Frau Schremm, eine attraktive Mitdreissigerin, die es scheinbar aufgegeben hatte, sich neben ihrem Pferd noch den Luxus eines Ehemanns zu leisten.
„Herr Kuhn, Frau Kunster hat sich heute Morgen bei mir beschwert, ich hätte mit meinen Reitstiefeln den ganzen Dreck im Hausflur gemacht, dabei trage ich hier nie Reitstiefel und außerdem habe ich gehört, wie sie gestern Abend spät kamen und seitdem hat noch niemand …“
Ihr Wortschwall versiegte so plötzlich, wie er gekommen war, ein Phänomen bei Frauen, dem Paul erst wenige Male in seinem Leben hatte beiwohnen können. Unschlüssig über die Ursache folgte er dem Blick ihrer Augen und senkte seinen eigenen Kopf. Was er sah, war mehr als eine Rechtfertigung für ihre Reaktion gewesen. Dort unten hatte sich nämlich der nachlässig gebundene Knoten seines Bademantels gelöst und einen Panoramablick auf seinen blitzblanken KG gewährt, den er in dem Augenblick in einem Ensemble mit ein Paar Beinreifen und einer Schrittkette trug. Seine aufgerissenen Augen glitten nun an der Frau, die vor ihm stand, nach oben. Ein paar braune Clogs, eine schwarze Reithose, eine Gerte in der linken Hand, ein schwarzer Fleecepullover, ein unter den Arm geklemmter Reithelm und ein Gesicht, dass Erstaunen ausdrückte. Paul konnte es schlecht deuten, zumal er im gleichen Moment einfach die Tür mit einem gemurmelten „Ok“ schloss und tief in seinem inneren die Frag wand, ob das nun a) Entsetzen b) ungläubiges Erstaunen oder c) wissende Erkenntnis gewesen war. Die Tür fand wie immer alleine ins Schloss und so konnten Pauls Hände, während sich sein Hirn noch philosophischen Dingen hingab, gleich praktische Arbeit verrichten und in den Bademantel einen Knoten drehen, der sich nur noch durch ein Messer öffnen ließe.
Den gleichen Moment schien auch Frau Schremm für diverse Überlegungen genutzt zu haben, denn es war wohl eher unwahrscheinlich, dass nun jemand anderes an der Wohnungstür klingelte. Paul konnte schwerlich vortäuschen nicht da zu sein und so musste er wohl oder übel erneut die Tür öffnen.
„Entschuldigung, ich hatte nicht bemerkt, dass …“
Weiter kam er nicht. Frau Schremm hatte bereits demonstrativ ihren linken Fuß in die Tür gestellt, der, dank der Holzsohle ihres Clogs, einen soliden Türstopper darstellte. Ihre Gerte baumelte nun auch nicht mehr, sondern drückte Pauls Oberlippe samt Kopf in die Wohnung rein. Ihr Blick war verwegen und in einer gewissen Weise lüstern. Die Reitgerte schrammte nun an seinem linken Ohr vorbei und die dabei übertragenen Querkräfte ließen keinen Zweifel daran, dass er in sein Wohnzimmer gehen sollte. Die Wohnungstür fiel hinter ihr so schwungvoll wie beim ersten Mal ins Schloss und er fiel beinahe rücklings über seine Highheels im Wohnzimmer. Ihr Atem ging schwerer und beim Anblick der Schuhe bekam sie nun auch leicht Farbe im Gesicht.
„Los aufmachen!“
Ihre Gerte stocherte an Pauls gordischen Knoten, der sich letztendlich leider nicht als solcher erwies und wie in Trance öffnete er ihn genauso flink, wie er ihn gebunden hatte. Ihr Atem ging schnell und setzte für einen längeren Moment aus, als sie erneut den blanken Stahl vor sich sah. Ihre Gerte schlug wie ein Seismograph wild aus und erst nach einem längerem Augenblick fand Frau Schlemm wieder Worte, jedenfalls eines, „Anziehen“, wobei ihre Gerte auf die Highheels zeigte. Pauls Reaktionslosigkeit ob dieser völlig neuen Anforderung quittiert sie, was sie später bestritt, also quittierte ihre Reitgerte mit einem Schlag auf Pauls Wange. Noch etwas unsicher auf den Füßen und mit dieser Situation völlig überfordert, war das nächste was Pauls Hirn als Botschaft empfing, Folgendes: „Du kommst jetzt mit nach ganz oben in meine Wohnung. Putzzeug und heißes Wasser habe ich immer griffbereit und dann putzt Du vor meinen Augen das ganze Treppenhaus von oben nach unten blitzeblank. Verstanden?! Ja?“
„J….ja.“
„Ja, Herrin!“
„Ja … Herrin.“
Ihre Gerte wanderte von Pauls Kinn zum neben ihm stehenden Sessel und kam alsgleich zurück. Sie hatte den Kopfputz geangelt, der zu seinem Dienstmädchenkostüm gehörte.
„Wenn Du fertig bist, dann wirst Du Dich ordentlich umziehen und darfst Du in meiner Wohnung weitermachen. Haben wir uns verstanden?“
„Ja … Herrin.“
„Nach Dir.“
Es wurde ein unvergessliches Wochenende für Paul. Fortan hatte er nun doppelte Hausflurdienste – allerdings ohne Bademantel. Michaela, also Frau Schremm, hieß alsbald Frau Kuhn und benutzte ihre Gerte als dual-use Werkzeug zuhause und im Stall. Die Nachbarn, allesamt aus dem Erwerbsleben ausgeschieden, tuschelten bei seinem Anblick nur noch oder beeilten sich den stets blitzblanken Hausflur frei zu machen. Tja, und sein CB-2000 blieb weiter in seinem Karton, da Paul montags bis freitags schwerlich zwei KGs auf einmal tragen konnte. Und alles nur wegen eines platten Autoreifens.

ENDE

MfG
Matt


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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

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  RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists) Datum:25.11.07 11:27 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse Geschichten! Vor allem die kürzeren unter ihnen erinnern ein wenig an die vor ca. 20 Jahren im englischen Sprachraum entstandenen Mini-Sagas. Dabei handelt es sich um vollständige Geschichten mit einem Umfang von genau 50 Wörtern. Bei uns gibt es seit einigen Jahrzehnten mehr der Sache als dem Begriff nach die "Kürzestgeschichten", bei denen die Länge flexibler als bei den angelsächsischen Mini-Sagas gehandhabt wird.

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