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Erfahrener
Memmingen
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:11.07.15 18:28 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
eine gelungene Fortsetzung!
Danke!!!
Ich würde mich freuen, wenn du im nächsten Teil die "Einkleidung in das extra schwere Strafkleid" beschreiben würdest.
Beste Grüße
Vicky
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:11.07.15 19:21 IP: gespeichert
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Sorry wird leider nicht passieren.Alex wird woll zwar mal in ihre fänge geraten,aber das wird woll noch etwas dauern.
Freut mich aber das dir der Teil gefallen had.
mfg Wölchen
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:11.07.15 19:31 IP: gespeichert
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wundervolle geschichte wölchen bitte weiter so
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.07.15 21:31 IP: gespeichert
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Mir hat der Teil auch gefallen, interessant, wie Du die beiden Teile entwickelst.
Danke.
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.07.15 21:54 IP: gespeichert
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vielen Dank.Hoffe das ich euch noch weiter hin positive überraschen werden und ihr weiterhin viel Freude an der GEschichte hab.
mfg Wölchen
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:02.08.15 09:00 IP: gespeichert
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So LEute hier kommt der näste Teil.Sorry wegen den abständen der Veröffendlichung aber ich habe zur Zeit wenig Zeit und Muße zum schreiben.
Aber wie auch immer hier ist Teil 25
Ich starrte Sven verblüff an und sagte: "Hast du den Verstand verloren? Ich kann doch nicht so einfach eine Spendengala moderieren. Mal abgesehen davon dass ich mit sowas keine Erfahrung habe. Ich bin keine Frau. Was glaubst du, was passiert wenn das rauskommt, dass du Walther einen Typ in Frauenklamotten untergejubelt hast? Niemand wird jemals wieder seine Spendengala besuchen. Außerdem, wenn John das erfährt, kann Martha ihre Wette vergessen. Deswegen, nein. Das könnt ihr vergessen."
"Also, zuerst mal glaube ich nicht dass es jemand groß auffällt wenn du dir Mühe gibst. Außerdem, die Gala ist eine Woche nach dem Ball. Das heißt, es ist egal ob John das weiß."
"Na toll! Wenn ich dann enttarnt werde, weiß das schon jeder. Umso leichter werde ich dann bei der Gala erkannt. Also vergiss es!!" Den letzten Satz sagte ich bereits etwas wütender.
Wir starrten uns an. In diesem Augenblick klingelte sein Handy. Er holte es raus und schaute drauf. Dann sagte er: "Wenn man von Teufel spricht. Es ist Walther."
Nach diesen Worten ging er dran und sagte: "Hallo Walther. Es ist schön von dir zu hören. Was gibst es?" … "Warte mal kurz." Nachdem er das gesagt hatte, nahm er sein Handy vom Ohr und schaltete es auf Lautsprecher. "Also, ich will ganz ehrlich zu dir sein. Ich habe bereits so gut wie jede angerufen die ich kenne. Aber alle haben abgelehnt. Die meisten wollten nicht, oder hatten bereits was anderes vor. Zwei hatten sich erst bereit erklärt, und dann aber doch noch abgesagt. Ich bin echt am Verzweifeln. Ich bin gerade bei Alex. Sie hört dem Gespräch zu. Ich versuchte sie gerade zu überreden, da sie meine letzte Hoffnung ist. Aber sie weigert sich beharrlich."
Als wir Walther leise lachen hörten, schauten wir auf das Handy. Dann hörten wir ihn sprechen. Im ersten Moment glaubte ich mich verhört zu haben. Aber als ich die Wahrheit erkannte, durchfuhr mich eine ziemliche Wut auf Sven, denn ich dachte er hatte mich betrogen und verraten, denn Walther sagte: "Hm. Ich verstehe. Woran liegt es? Etwa daran dass sie eigentlich ein Er ist?"
Ich schaute entsetz zu Sven. Ohne lange zu überlegen ergriff ich gleichzeitig mein leeres Glas, um es Sven an den Kopf zu werfen. Als ich jedoch seine verblüfte Mine sah, stoppte ich noch gerade so. Ich sah, dass Sven vollkommend verdattert war.
"Äh, was meinst du genau?" fragte er Walther verdutzt.
"Naja", sagte daraufhin Walther. "Ich könnte mich zwar irren, aber das glaube ich nicht. Ich denke Alex ist eigentlich ein Er, oder?"
"Wie kommst du denn darauf?" wurde er von Sven gefragt.
"Tja, das ist recht einfach gesagt. Mein Patensohn ist ein Transvestit. Er lebt zwar nicht mehr in Deutschland, aber ich habe ihn hier und auch Brasilien, wo er zurzeit lebt, besucht. Da habe ich ihn und einige seiner Freunde kennen gelernt. Deswegen sind mir und meiner Frau so einige Dinge aufgefallen das uns den Verdacht erweckte dass sie, nun ja, eigentlich ein Er ist. Und? Habe ich recht?"
Wir schwiegen verblüfft und starrten wieder auf das Handy. Keiner von uns brachte es fertig etwas zu sagen.
Dann hörten wir ihn wieder sagen: "Wie ich es mir dachte! Also habe ich recht, sonst hättet ihr es schon längst abgestritten."
Nach einigem Zögern sagte Sven: "Es ist etwas kompliziert. Die ganze Geschichte ist nicht ganz einfach zu verstehen. Naja, eigentlich doch. Und das mit Alex war eine reine Verzweiflungstat, weil ich einfach niemand für die Gala fand. Außerdem, wie du vielleicht erfahren hast, hatte ich so einigen Stress in der Firma. Deswegen hatte ich gehofft dass es vielleicht Alex machen könnte. Jedoch lehnt Alex es kategorisch ab."
"Warum", fragte Walther.
Nun war ich erst recht verblüfft. Deswegen sagte ich: "Das fragst du noch? Zuerst mal bin ich kein Transvestit, sondern ein ganz normaler junger Mann. Diese Verkleidung sollte nur bis zum Wochenende davor gehen. Danach wollte ich wieder ganz normal sein. Davon mal abgesehen. Sie haben mich offensichtlich recht schnell durchschaut. Deswegen werde ich es erst recht nicht machen. Eine solche Gala, wo für Krebs- Spenden gesammelt wird, ist mir zu wichtig, als mit so was zu gefährden. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn ich auffliege und niemand mehr zu ihrer Gala kommt."
Als ich das sagte, standen mir Tränen in den Augen, da ich an meinen Vater dachte, der an Krebs gestorben war.
Da hörte ich Walthers verwundete Stimme: "Bis du das Alex?"
Ich nickte, sagte aber dann noch, da er das ja schlecht sehen konnte "Ja", wobei meine Stimme leicht traurig klang.
Als Walther sagte "Das verstehe ich jetzt nicht", fauchte ich ihn, gefangen in meinen Erinnerungen, an: "Was verstehst du nicht? Dass ich nur bis zum vorherigen Wochenende als Frau rumlaufe, oder dass ich nicht deine Gala moderieren möchte um diese nicht zu gefährden?"
"Tja, eigentlich irgendwie beides", kam es nach einigen Sekunden von ihm zurück.
Ich knetete vor unterdrücktem Ärger meine Hände. Nachdem ich mehrmals tief durchgeatmet hatte, begann ich ihm alles zu erzählen. Naja, um genau zu sein, den Anfang ließ ich aus. Ich begann damit, dass Micha meine Idee für den Naturpark umsetzte. Alles davor war ja eigentlich egal und ging ihn nichts an. Ich begann ihm dann zu erzählen wie es zu dem kam wie ich gerade war.
Nachdem ich fertig war, herrschte Schweigen.
Dann sagte Walther: "Meine Hochachtung an dich. Und ich beglückwünsche Micha zu so einen Freund, der bereit ist soweit für jemand zu gehen. Ich wünsche euch beide viel Glück für die Zukunft. Auch wenn ich jetzt sicher nerve, aber warum willst du nicht einfach eine Woche weiter eine Frau sein und dann die Gala moderieren?"
"Hast du sie noch alle?" fragte ich ihn. Ich wurde so langsam sauer auf sie alle. "Ich sagte doch dass ich so eine Spendengala niemals gefährden würde. Deswegen nein."
Trotzig schaute ich in die Runde, als auf einmal eine weitere Stimme aus dem Handy ertönte. Es konnte nur Walthers Frau sein, denn die Stimme klang weiblich. Sie fragte: "Warum? Was ist der Hintergrund davon? Du hast offensichtlich soweit kein Problem damit. Aber bei der Gala willst du nicht. Du bist sogar richtig ablehnend. Was ist der Hintergrund, dass du die Gala nicht gefährden willst? Ich möchte es gerne verstehen."
"Was der Hintergrund ist?" fragte ich sie. "Nun, das ist ganz einfach. Ich kann mich zwar kaum noch daran erinnern, aber ich war etwa fünfeinhalb Jahre alt, als ich merkte dass mein Vater immer öfter krank war und auch keine Kraft mehr hatte mit mir zu spielen, obwohl er es sonst immer machte. Dann war er immer öfter für längere Zeit nicht da. Wenn er mal wieder da war, sah er immer kranker aus. An meinem sechsten Geburtstag hörte ich wie eine meiner Tanten, die ebenfalls da war, sagte dass mein Vater Krebs hatte. Ich verstand das nicht. Ich fand die Krebse im Fluss immer faszinierend. Aus dem Gespräch das meine Tante führte, sie bemerkte mich nicht, erfuhr ich dass der Krebs schuld daran war das mein Vater immer so krank war. Abends sagte ich dann zu meiner Mutter: "Wenn der böse Krebs Schuld hat das Vati so krank ist, soll er ihn einfach wieder im Fluss aussetzen, damit er wieder gesund wird." Ich verstand nicht warum Mutti nach diesen Worten in Tränen ausbrach. Ich versuchte sie zu trösten. Doch es gelang mir nicht. Noch vor meinem siebten Geburtstag verstarb mein Vater. Die letzte Erinnerung an ihn ist, wie er im Krankenhaus im Bett lag. Er war zu schwach und krank um meine Hand zu drücken oder etwas zu sagen. Ich sehe noch heute die Tränen in seinen Augen. Einige Tage später verstarb er. Ich hasste dann alle Krebse die ich sah. Ich versuchte sogar sie zu töten. Erst als ich älter war, verstand ich was der Krebs ist. Versteht ihr es jetzt warum ich die Gala nicht moderieren möchte? Ich möchte sie nicht gefährden."
Nach diesem Geständnis herrschte Schweigen.
Micha drückte mir mit Tränen in den Augen meine Hand. Auch sie hatte diese Geschichte nicht gewusst.
Da sagte Walthers Frau: "Wir verstehen dich jetzt. Auch wenn wir uns gefreut hätten wenn du die Gala moderierst, so verstehen wir doch auch die Gründe dass du es nicht machst. Du hast unser herzlichstes Beileid für deinen Verlust. Verzeih uns dass wir dich so gedrängt haben. Es ist zwar schade, aber nichts zu machen."
Ich wusste es war ein Fehler. Aber dann fragte ich doch: "Warum seit ihr überhaupt so versessen darauf dass ich als Frau die Gala moderiere?"
"Nachdem du ehrlich warst, sollten wir es wohl auch sein", sagte sie wieder. "Nach dem Treffen im Restaurant fuhren wir nach Hause. Dabei kamen wir auf dich zu sprechen. Wir beide waren der Meinung dass du eigentlich ein Mann bist, obwohl du auch als Frau echt klasse aussahst. Wir begannen uns darüber zu amüsieren und uns vorzustellen wie das wäre, wenn du die Gala moderieren würdest. Wie es so wäre zuzusehen wie einige der Herren versuchen würden sich vor dir zu profilieren, ohne zu ahnen dass du eigentlich ein Mann bist. Besonders der Gedanke, wenn sie die Wahrheit erfahren, war zu schön. Die Hälfte würde einen Herzschlag bekommen. Und der Rest wäre echt fertig."
Ich schnaubte nur und sagte dann: "Du magst wohl deine Spender nicht?"
"Doch, an sich schon. Aber du musst wissen es gibt bei uns drei Arten von Spender. Die erste und wichtigste sind die, die spenden weil sie wirklich daran interessiert sind zu helfen. Diese geben oft alles was sie haben. Die nächsten sind die diejenigen, die nur spenden um gut dazustehen und eine positive Presse zu haben, obwohl ihnen das alles egal ist. Die letzte Gruppe ist, nun ja, etwas kompliziert. Sie haben von den ersten beiden Gruppen was gemeinsam. Aber dazu kommt noch deren Scheinheiligkeit. Sie geben sich hochtragend und schauen auf alle herab, die nicht deren Norm entsprechen. Jeder, der nicht das konservative bürgerliche Leben lebt, ist für sie nicht auf der gleichen Stufe wie sie. Obwohl ich weiß, dass sie im Verborgenen oft noch schlimmer sind als die meisten, auf die sie herabschauen. Nur wird darüber der Mantel des Schweigens gelegt. Der Gedanke dass du vor ihnen auftrittst und sie dir zu jubeln und sich vorstellen dich zu verführen, war einfach zu genial. Besonders wenn wir uns vorstellten wie es ist wenn sie die Wahrheit heraus bekommen. Oh Gott, das war zu witzig. Ungefähr so wie bei dem Film "Die nackte Kanone 3 ¾", als Frank mitbekam dass die Blondine eigentlich ein Mann war."
Als ich mir das vorstellte, musste ich schmunzeln. An den Gesichtern der anderen sah ich dass sie den gleichen Gedanken hatten.
"Tja, du hast Recht. Das wäre sicher witzig. Aber zuerst mal möchte ich nicht erkannt werden. Und ihr habt mich ja recht schnell durchschaut. Also wird das ja eh nichts."
"Dem könnte man abhelfen. Meine Cousine Katy ist Schauspiel- und Theaterausbilderin. Sie könnte dir helfen. Es würde niemanden auffallen dass du ein Mann bist, wenn sie fertig ist. So hättest du auch bessere Chancen beim Ball. Bitte. Mach es."
"Und wenn ich versage und es herauskommt? Was dann?"
"Tja, Pech. Aber ich denke es werden trotzdem weiterhin welche kommen. Auch wenn es in der Hoffnung ist, sowas noch mal zu erleben. Außerdem können die aus der ersten Gruppe die beiden anderen Gruppen eh nicht ab. Sie würden sich darüber eher amüsieren."
Ich war verzweifelt. Was sollte ich nur machen?
Ich stand auf und ging umher. Ich überlegte und wollte gerade absagen, als sie wieder sprach und sagte: "Pass auf. Ich mache dir einen Vorschlag. Wir werden versuchen jemand zu finden der die Gala moderiert. Wenn wir keinen finden sollten, kommen wir einfach noch mal auf dich zurück. Dann kannst du dich immer noch entscheiden. Ich werde trotzdem meine Cousine fragen, ob sie mit dir trainiert. Dann hast du es zumindest beim Ball einfacher deine Rolle zu spielen. Ich denke, so haben wir alle was davon. Oder was meinst du?"
Ich überlegte und sagte dann "Okay. Ich nehme dein Angebot an. Aber ich will ehrlich sein. Der Hauptgrund ist wegen deiner Cousine. Denn ich stehe den Gedanken die Gala zu moderieren sehr ablehnend gegenüber. Die Chance dass ich es doch machen werde ist eher gering. Das sollte ich dir noch sagen. Also, wenn du dir deinen Vorschlag nochmal überlegen willst, ist das kein Problem."
"Nein, das ist kein Problem. Außerdem bin ich über deine Ehrlichkeit sehr erfreut. Ich danke dir. Ich werde meine Cousine ansprechen. Wenn sie zugesagt hat, werde ich mich bei dir melden. Könnte ich bitte deine Handynummer bekommen, damit ich dich benachrichtigen kann?"
Nachdem ich sie ihr gegeben hatte, legte sie nach kurzer Verabschiedung auf.
Ich schaute alle anderen an und sagte dann: "Ich hasse euch. Ohne euch wäre ich niemals in diese ganzen Situationen geraten. Wisst ihr wie ich mich fühle, wenn ich mich in einem Spiegel sehe?"
Als die anderen was sagen wollten, hob ich die Hand und stoppte sie. Dann stand ich auf und ging hinaus. Die Wohnzimmertür zog ich mit Schwung zu. Dann machte ich mich fertig und ging ins Bett.
Als ich so da lag, kamen mir die Tränen und ich fragte mich in Gedanken: "Mein Gott, jetzt weine ich auch noch. Bin ich so sehr eine Frau geworden?" In diesen Augenblick hasste ich die anderen noch mehr.
Irgendwann kam Micha rein. Sie merkte wohl dass ich weinte. Sie kam zu mir ins Bett und nahm mich in ihre Arme. So aneinander gekuschelt schliefen wir irgendwann ein.
Ich verschlief am nächsten Tag und bekam nicht mit wie Micha aufstand und zur Arbeit fuhr. Irgendwann am späten Vormittag wurde ich wach. Ich machte mich fertig, zog mir was Bequemes an und verbrachte so meinen Tag. Ich zockte eine Weile im Internet. Dann ging ich mal wieder auf meine Lieblingsseiten, wo ich immer ganz gerne die Fetischgeschichten las. Es gab dort mal wieder eine Menge für mein "Kopf- Kino" zu lesen. Ich stöberte auch in ein paar alten Geschichten herum. Dann bemerkte ich, was mein Unterbewusstsein mir mitteilen wollte. Es gab so manche Geschichten, wo eine Person langsam nach und nach verwandelt wurde, ohne dass es ihr so richtig zum Bewusstsein kam. Erst wenn es schon zu spät war, merkte sie es. Wenn sie es denn noch konnte. Mir wurde schlecht. Erging es mir genauso? Ich versuchte eine Art Bestandsaufnahme zu machen. Das Ergebnis war nicht recht schlüssig. Also. Ich war zwar am Körper komplett enthaart. Aber so schlimm war das nun ja auch nicht. Es gefiel mir sogar. Okay, die Augenbrauen waren gezupft, aber die wuchsen wieder nach. Meine Haare konnte ich abschneiden. Die Ohrlöcher, naja, es gibt viele Männer, die Ohrringe tragen. Außerdem dürften die ja wieder zuwachsen. Mein Benehmen, nun ja, das konnte ich ja wieder verlernen. So schwer dürfte das ja nicht sein. Und die Sachen? Hab ja noch meine alten Klamotten. Da es ja keine Hormone gab und auch keine OPs, dürfte ich ja wohl nicht so enden wie in den Geschichten. Da war meine Welt wieder in Ordnung.
Am Nachmittag bekam ich zwei Nachrichten. Die erste war von Micha. Sie teilte mir mit dass sie erst sehr spät von der Arbeit nach Hause kommt und ich nicht auf sie warten brauch. Die zweite war eine Nachricht von Walthers Frau. Sie teilte mir mit dass ihre Cousine Morgen kurzfristig Zeit hätte. Ich sollte sie morgen Mittag treffen. Dann standen dort noch das Lokal und die Tischnummer. Ich kannte es. Es war ein ruhiges und gutes Lokal. Man konnte dort in Ruhe sitzen und sich unterhalten, ohne dass man gestört wurde.
Ich machte dann später noch für Micha was zum Essen und stellte es in den Kühlschrank. Außerdem bereitete ich ihr auch was für morgen vor, da ich wusste dass sie meistens bei so viel Arbeit sehr früh wieder in die Firma fuhr. Dann ging ich ins Bett.
Am nächsten Morgen stand ich recht spät auf. Ich fand einen Zettel von Micha, wo sie sich fürs Essen bedankte. Gegen Mittag machte ich mich fertig. Da es recht windig und kalt war, zog ich mir eine Cargohose sowie einen Pullover und Stiefel ohne Absatz an. Meine Haare hatte ich zu einem einfachen Zopf geflochten. Zum Schluss noch eine warme Jacke und eine Mütze. Dann fuhr ich zum Lokal. Ich fragte dort einen Ober nach dem Tisch. Er brachte mich dorthin. Der Tisch lag etwas abseits in einer Nische. Als wir dort ankamen sah ich das dort bereits eine Frau saß. Sie trug ebenfalls eine Hose und einen Pullover. Ihre Sachen lagen jedoch im Gegensatz zu meinen eng an. Ihre Stiefel hatten rund acht Zentimeter 8 hohe und spitze Absätze. Ihre Haare waren zu einer richtig guten Frisur zurechtgemacht. Ihr Gesicht war unauffällig aber kunstvoll geschminkt. Ihre Hand, die sie mir entgegen streckte, war perfekt manikürt. Mit einem Lächeln sagte sie: "Hallo! Du musst Alex sein. Ich bin Katy. Ich freu mich dich kennen zu lernen."
Ich ergriff ihre Hand und sagte: "Gleichfalls. Ich freue mich sie ebenfalls kennen zu lernen."
Sie nickte mir zu und sagte dann: "Setz dich doch bitte. Ich habe bereits was zum Essen bestellt. Es müsste jeden Moment kommen."
Gerade als wir uns setzten, kam der Ober mit dem Essen vorbei. Er stellte das Essen vor uns hin. Es war eine Suppe. Als er die Suppe vor mir hinstellte, musterte er mich. Ich war nervös, versuchte mir jedoch nichts anmerken zu lassen. Dann ging er wieder. Schweigend löffelten wir die Suppe.
Kurz darauf kam er wieder und brachte uns eine leichte Vorspeise. Dabei räumte er die Suppenteller ab. Kurz darauf kam er mit dem Hauptgang. Es gab Fisch. Wieder musterte er mich. Es kam mir so vor, als das er es noch intensiver tat. Ich versuchte es zu ignorieren, aber scheiterte. Nervös rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her.
Während wir aßen, beobachtete sie mich sehr genau, sagte aber kein Wort. Als ich einmal den Mund öffnete um etwas zu sagen, schaute sie demonstrativ weg und kniff den Mund zu. Danach ließ ich es bleiben. Kaum waren wir mit dem Fisch fertig, erschien der Ober wieder und räumte die Teller ab. Gleichzeitig stellte er einen Nachtisch aus Eis und Früchten hin. Dabei musterte er mich wieder. So langsam wurde ich recht nervös, denn er machte es inzwischen ziemlich offen. Aber er ging wieder kommentarlos weg.
Ich genoss das Eis.
Kaum waren wir fertig, kam er wieder und räumte die Eisschalen ab. Als er mich dann fragte "Kann ich sonst noch was für sie tun… Madame?", fuhr mir der Schreck in die Glieder. Hatte er mich jetzt durchschaut, weil er eine Pause vor dem "Madame" eingelegt hatte, oder nicht? Ich lief knallrot an und war kurz vor einer Panikattacke. Verzweifelt schüttelte ich den Kopf um ja nichts sagen zu müssen.
Er ging dann auch sofort.
Nachdem er gegangen war, schaute Katy mich an und sagte: "Entschuldige das Ganze. Aber ich wollte dich testen. Verzeih mir bitte, aber das war wichtig."
"Wieso das?" fragte ich sie verwundert.
"Naja, ich wollte dich gerne einschätzen. Ich kenne dich ja nicht weiter. Und das was ich von Susann gehört habe, half mir auch nicht wirklich weiter. Also, was genau ist dein Problem?"
Ich holte tief Luft und begann ihr alles zu erzählen. Naja, aber erst nach dem sie mir versprochen hatte nichts weiter zu erzählen. Ich erzählte ihr alles was ich Susann erzählt hatte. Zumindest war ich mir sicher dass Susann Walthers Frau ist. Ich erzählte ihr so ziemlich alles. Wie ich in diese ganze Sache reingeschlittert war.
Als ich fertig war, schaute sie mich verblüfft an. Dann sagte sie: "Wau! Ich bin beeindruckt. Ich kenne und kannte eine Menge Leute die sagten ich mach alles für dich. Oder ich bin immer für dich da wenn du Hilfe brauchst. Aber viele von denen sind bei den ersten Problemen oder Schwierigkeiten abgesprungen. Das du soweit für deine Freundin gehst um ihr einen Wunsch zu erfüllen, sagt viel über dich aus."
Ich winkte ab und sagte: "Ich bin eher da reingeschlittert. Es ist nicht so dass ich gesagt habe, jetzt mach ich das alles für Micha. Sondern es war einfach nach und nach passiert."
"Das ist egal. Du hast getan was du für Notwendig empfandst um ihren Wunsch zu erfüllen. Dass man dabei manchmal öfters weiter geht als eigentlich gedacht, passiert öfter mal wenn man möchte dass es für den anderen perfekt wird. Also kein Grund zum Ärgern. Aber kommen wir wieder auf meine Hilfe zurück. Du bist relativ unsicher als Frau. Was auch nach deiner Geschichte nicht verwunderlich ist. Für die kurze Zeit, wo du für den Ball trainierst bist du sehr gut. Aber du musst besser werden wenn du den Ball überstehen willst. Ganz zu schweigen von der Gala. Deswegen auch dieses Essen. Bei der Gala gibt es ein Mehrgängiges Menü. Du wirst, um nicht aufzufallen, Etikette lernen müssen. Außerdem musst du die kleinen Gesten einer Frau lernen. Mit der richtigen Mimik und Gestik kannst du sehr viel erreichen. So verrätst du dich sonst eher. Lass uns in mein Studio gehen. Dort zeige ich es dir."
Ich nickte ihr zu.
Sie übernahm die Rechnung. Als ich protestierte, meinte sie nur dass Susann das Essen bezahlen würde. Dann gingen wir zu meinem Auto. Wir fuhren dann zu ihrem Studio. Es war recht groß und vielfältig eingerichtet. Es gab alles Mögliche. Eine Bühne mit Zuschauerraum, ein Fotostudio, einen komplett verspiegelter Raum und viele weitere Räume und Bühnen zum Üben.
Sie ging mit mir zu dem Spiegelraum. Dort sollte ich mich anschauen und einfach erstmal Grimassen schneiden. Danach sollte ich bestimmte Gesten und Gesichtsausdrücke machen. Manche sagte sie mir einfach nur, andere zeigte sie mir.
Nach einer Weile meinte sie: "Wenn ich dir einen Tipp geben dürfte. Versuche nicht der männliche Alex zu sein der sich als Frau verkleidet und so eine Rolle zu spielen hat. Das wird nichts. Denn als männlicher Alex hast du Angst enttarnt zu werden. Deswegen verkrampfst du unbemerkt. Du versuchst etwas zu spielen, was du nicht kannst. Schau in den Spiegel. Dort siehst du einen weiblichen Alex. Stell dir das einfach als eine Rolle vor. Stell dir vor du bist ein weiblicher Alex, der keine Angst haben muss enttarnt zu werden. Jemand der selbstsicher ist und einen eigenen Stil hat. Spiel mit deiner Umgebung, betrachte alles und jede Person als deine Bühne und Zuschauer, die du in den Bann ziehen musst. Kontrolliere dein Publikum. Schließe die Augen. Stell dir die Rolle vor, die du gerne spielen möchtest. Was für eine weibliche Person würdest du gerne spielen? Jemand Ängstlichen, Mutigen, Verwegenen? Oder gar eine Vamp? Oder doch lieber lustig? Oder lieber traurig? Jemand, der wenn er angesprochen wird, nervös und am liebsten alle aus dem Weg geht, oder jemand der gerne mit Leuten redet und auf sie zugeht? Jemand der bei einem Gespräch klein beigibt oder seine Meinung vertritt? Wenn ja, wie? Ruhig und gelassen? Aufbrausend? Sachlich? Wie auch immer. Stell dir deine Person vor, die du spielen möchtest, was für Eigenschaften sie haben sollte. Forme sie und dann versuche sie spielen, als ob du das selbst bist."
Sie wartete bis ich soweit war. Ich wusste nicht woran sie es merkte. Sie verriet mir zwar später dass sie es an meinen Schultern erkannte. So ließ ich sie nicht mehr hängen. Nun ja, wie auch immer. Wieder musste ich Gesten mimen und Grimassen schneiden. Nach einer Weile beendete sie die Übungen. Dann zeigte sie mir ein Video meiner Übungen. Man konnte genau erkennen was vorher und nach dem Gespräch aufgenommen wurde. Mein ganzes Auftreten hatte sich verändert. Es war nicht mehr so steif. Es kam natürlicher rüber. Da sie noch ein Kurs hatte, ging ich bald. Ich sollte jedoch morgen Früh wieder kommen um weiter zu üben. So ging ich dann.
Ich ging noch einkaufen, weil der Kühlschrank leer war. Ich holte mir einen Einkaufswagen und ging los. Als ich merkte wie ich wieder angestarrt wurde, wollte ich mich schon fast wieder in meine alte Denkweise zurückfallen lassen. Aber dann schaffte ich es doch noch zu verhindern. Ich ergriff mein weibliches Ich und begann danach zu leben. Ich straffte meine Schultern und veränderte meinen Gang.
Als ich merkte wie ein junger Mann neben mir herging und mich anstarrte, warf ich ihn ein Lächeln zu. Gerade in dem Augenblick als von der Seite ein anderer Kunde mit einem Einkaufswagen kam. Er lief voll dagegen. Lachend ging ich weiter. Ich fühlte mich herrlich.
Ich versteckte mich nicht mehr. Ich gab alles. Wie Katy es mir empfohlen hatte, betrachtete ich die Welt als meine Bühne und spielte es so gut ich konnte.
Als ich zu Hause war, machte ich für mich und Micha was zu Essen. Als sie kam und mir zuschaute, sah ich dass sie die Stirn runzelte. Ich fragte sie: "Stimmt was nicht?"
"Ich weiß nicht. Du bist irgendwie anders heute."
"Nö, eigentlich nicht. Ich bin wie ich bin."
Als wir mit dem Essen fertig waren, wollte sie abräumen, da ich ja gekocht hatte. Aber ich sagte zu ihr: "Nein, lass es bleiben. Ich mache das morgen Früh."
"Ja, aber warum nicht? Hast du noch was geplant?" fragte sie mich.
"Oh ja!" Dann schnappte ich sie mir und zog sie ins Schlafzimmer.
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Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:02.08.15 14:15 IP: gespeichert
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Hi Wölchen,
großes Dankeschön für deine Ausdauer. Verdammt süß die gesammte Verwandlung.
Die innere, neue Einstellung sowie die Erleichterung während des Einkaufens kann ich richtig nachvollziehen.
Muss irgendwie befreiend sein, komplett umzuschalten. Hatte leicht "pipi in die Augen".
Und außerdem endlich wieder eine Fortsetzung ohne schalen Nachsatz der bösen Art.
einfach Danke!!
pardofelis
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ulrike51 |
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:02.08.15 15:06 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen . Es ist schön wieder etwas von Dir zulesen ,was mir auch sehr gut gefallen hat ! Es ist nur schade , das Du nur selten etwas von Dir zulesen ist.MfG.: Ulrike51
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Erfahrener
Beiträge: 23
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:02.08.15 19:02 IP: gespeichert
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wieder eine super schöne Fortsetzung deiner Geschichte Wölchen , da lohnt sich immer das warten
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.08.15 11:34 IP: gespeichert
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Hallo
vielen Dank für eure Kommentare.
Leider muß ich euch gestehen das ich die nästen 14 Tage nicht zum schreiben komme.Danach habe ich etwas ZEit so das ich es wieder schaff etwas zu schreiben.Es tut mir sehr leid das ihr immer so lange warten müßt.Aber so hab ich immer wieder Zeit mir was neues einfallen zu lassen.Den ich habe ein Strang den ich folge.Jedoch wenn ich eine gute Idee habe erweitere ich ihn und so wird die Geschichte immer länger und länger.
Da ich auch nicht vor habe eine Leiche ab zu liefern wird es immer weiter gehen.
mfg Wölchen
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.08.15 22:57 IP: gespeichert
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Zitat | Da ich auch nicht vor habe eine Leiche ab zu liefern wird es immer weiter gehen. |
Das ist doch schon mal gut, auch wenn es dann mal etwas länger dauert.
Mir gefällt die Geschichte auch sehr gut.
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Stamm-Gast
Wuerzburg
Das glück des Mannes ist es, einer Frau dienen zu dürfen
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:18.08.15 11:54 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
vielen Dank für die wunderschöne Geschichte die du da schreibst.
Ich habe sie jetzt soweit gelesen und bin begeistert.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.
LG Cora
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:29.08.15 10:02 IP: gespeichert
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So Leute.
Ich weis es had leider lange gedauert.Aber jetz kommt der näste Teil für euch.Vielen Dank noch für eure Kommentare,ich hab mich sehr darüber gefreut.
So hier kommt Teil 26.Viel Spaß mit den Lesen.
Am nächsten Morgen verschliefen wir. Wir waren so fertig gewesen, dass wir den Wecker überhörten. Kommt davon wenn man zu wenig Schlaf bekommt. Als wir endlich wach waren und die Uhrzeit sahen, brach Panik aus. Micha hatte ein sehr wichtiges Vorstandstreffen. Während sie sich extrem schnell fertig machte, bereitete ich ihr was zum Essen her, so dass sie unterwegs während der Fahrt etwas essen und trinken konnte. Aufgrund der Hektik kamen wir auch nicht mehr dazu über die Nacht zu reden. Dann fuhr sie los. Ich aß dann selbst etwas in Ruhe und machte danach noch die Küche fertig.
Nachdem ich mir was Bequemes angezogen hatte, fuhr ich wieder zu Katy. Nach einer kurzen Begrüßung legte sie wieder los. Wieder musste ich Gesten und Ausdrücke üben. Sie gab mir ein Theaterstück in die Hand. Ich sollte die Personen dort spielen. Nach kurzem studieren begann ich. Ich musste immer wieder die Charaktere wechseln. Aber es ging. Je leidenschaftlicher ich die jeweilige Person spielte, umso besser machte ich es. Wir übten mehrere Stunden. Dann verabschiedete sie mich mit dem Kommentar dass ich doch bitte morgen eine Tasche mit den unterschiedlichsten Sachen mitbringen sollte. Kurze und lange Röcke, Kleider, eng, weit, verspielt, ernst, süß, sexy, zurückhaltend. Ich sollte außerdem Strumpfhosen, Leggins, T-Shirts, Pullover und so weiter in den verschiedenen Ausführungen mitbringen. Ich war zwar verwundert, aber stimmte ihr zu.
Den Rest des Tages bummelte ich durch die Stadt. Ich aß was beim Chinesen und machte einen Schaufensterbummel. Als ich merkte dass ich bei einigen Läden die Röcke, Kleider und den Schmuck im Schaufenster anstarrte und mir überlegte wie sie mir stehen würden, lief mir ein Schauer über dem Rücken. Ich ging schnell weiter.
Nachdem ich einen Bücherladen durchgestöbert und mir ein paar neue Bücher gekauft hatte, fuhr ich nach Hause.
Zum Abend hatte ich wieder was für Micha und mich zum Essen gemacht. Als sie angekommen war, sah ich auf einem Blick dass sie ziemlich fertig war. Also sorgte ich dafür dass sie was aß und schleppte sie dann ins Schlafzimmer. Dort befahl ich ihr sich auszuziehen und sich nackt auf das Bett zu legen. Während dessen holte ich Massageöl. Als sie dann auf dem Bett lag, begann ich sie zu massieren. Irgendwann merkte ich dass sie eingeschlafen war. Ich massierte sie fertig und legte mich dann neben sie und schlief an ihrer Seite ein.
Am nächsten Morgen war ich etwas früher wach als sie. Ich machte das Frühstück fertig und weckte sie mit einer leichten Massage. Sie schnurrte wie ein Kätzchen. Sie war begeistert von meiner Hilfe. Es ging ihr zurzeit nicht gut. Mal wieder die monatlichen Beschwerden. Da war ich froh nicht wirklich eine Frau zu sein. So hatte ich keine Beschwerden wie sie. Nach einem Küsschen von ihr fuhr sie dann später zur Arbeit.
Ich machte noch die Küche fertig und fuhr mit drei großen Koffern voller Sachen zu Katy. Da ich nicht wusste was sie für die Übungen brauchte, hatte ich einfach großzügig eingepackt. Einschließlich eines Großteils meiner Damenschuhe, egal was für welche das waren. Als sie das alles sah und den Kopf schüttelte versuchte ich mich zu rechtfertigen, aber sie meinte dass das so Okay sei. Je mehr, umso besser.
Sie begann die Sachen zu sortieren und schaute sich alles an. Dann begann das Training. Es war nun sehr interessant. Es war ja nicht nur so dass ich einfach einen Rock oder ein Kleid einfach so anziehen und damit rumlaufen musste. Nein! Es war intensiver. Ich musste lernen mich komplett passend dazu fertig zu machen. Der ganze Morgen ging für eine Modeschau drauf. Sie zeigte mir wie ich meine Frisur entsprechend der Kleidung zu machen hätte. Das galt auch für das Make-up und den Schmuck. Katy versorgte mich mit Schmuck aus einer großen Schmuckkassette.
Als ich sie darauf ansprach dass das mit den Schmuck ja relativ sei, da ich ja keinen eigenen, abgesehen von meinen Ohrringen, hätte, sagte sie: "Dieser ganze Schmuck ist für dich. Susann hat gesagt ich soll ihn dir geben. Genauso das gesamte Schminkset das wir hier benutzen."
Ich war verblüfft und fragte: "Was? Wieso das?"
"Ich denke, sie hofft dass du es macht und versucht dir so gut es geht zu helfen."
"Aber warum? Wieso ist ihr das so wichtig?"
"Ich glaube, sie will es so einigen heimzahlen. Sie hat mit Etlichen dort einige Rechnungen offen."
"Was? Ich glaube da lasse ich es lieber sein. Ich hab keine Lust mich in eine Fehde reinziehen zu lassen."
"Nein, so ist das nicht. Das würde sie niemals machen. Hör zu. Es ist so. Ich kann dir zwar nicht die ganze Geschichte erzählen, das muss sie selbst machen, aber so viel wie ich selbst weiß, kann ich dir jetzt das sagen was ich aufgeschnappt habe. Sie wurde als Kind ihrer Mutter weggenommen, weil diese sich wohl mit einer Frau eingelassen hatte. Sie hatte wohl eine Affäre, weil ihr Mann sich immer wieder Geliebte genommen hatte und sie auch misshandelt hatte. Also flüchtete sie sich in eine Affäre mit einer Frau. Als ihr Mann das heraus bekam, ließ er sich scheiden und sorgte dafür dass sie in eine Nervenklinik kam. Susann kam deswegen in ein Heim, wo es ihr wohl ziemlich schlecht erging. Als sie dann selbst Kinder hatte, versuchte man sie ihr wegzunehmen, weil sie ihre Kinder antiautoritär erzog. Sie passte damals nicht in das sogenannte Gutbürgerliche rein. So wurde ihr immer wieder das Jugendamt auf den Hals gehetzt, damit sie sich endlich anpasst. Das hat sie etwas verbittert gegen diese Art von Menschen gemacht. Besonders weil sie oft genug hinter die Fassade der anderen gesehen hatte und erkannte, wie die anderen oftmals wirklich waren. Deswegen bereitet es ihr so eine diebische Freude diese Art von scheinheiligen Mitbürgern hereinzulegen."
"Ach komm schon! Ich glaube dir nicht. Niemandem wird heute wegen so etwas die Kinder weggenommen oder das Jugendamt auf den Hals gehetzt."
"Heute nicht, aber damals waren es halt andere Zeiten."
Ich schwieg nachdenklich. Ja, sie hatte Recht. Vieles war damals anders.
Dann machten wir weiter. Katy ließ mich immer weiter verschiedene Sachen anprobieren. Sie zeigte mir wie ich mit Make-up und verschiedenen Accessoires mein Outfit verändern konnte. Wie ich meinen Ausdruckwunsch am besten erreichen konnte. Ich lernte mich in den Sachen so zu bewegen, dass es vollkommen natürlich rüber kam. Ich lernte wie ich mit kleinen Gesten viel ausdrücken konnte. Sie besorgte sogar jemand, der mir das Tanzen beibrachte. Es war ein ziemliches komisches Gefühl als Frau verkleidet mit einem Typ zu tanzen. Aber ich schaffte es.
Nach zwei Wochen war ich perfekt. Ich hatte gelernt wie ich mich perfekt als Frau verhielt. Ich konnte mich inzwischen sogar auf Schuhen mit 12 cm hohen Absätzen perfekt bewegen. Selbst in einem Humpelrock oder einem engen Kleid konnte ich mich elegant bewegen. Von den anderen Röcken und Kleidern mal ganz zu schweigen.
Es war das Wochenende vor dem Ball. Um genau zu sein, es war der Freitag. Es war außerdem recht warm, fast 20 Grad. Katy hatte zu mir gesagt, ich soll was schüchtern aber doch sexy Aussehendes anziehen. Ich sollte an diesem Tag sozusagen meine Prüfung ablegen.
Sie war ehrenamtlich beim Tierheim beschäftig. Und an jenem Freitag hatten sie vor, auf dem Marktplatz einen Stand aufzubauen um für Patenschaften und Spenden zu sammeln. Ich sollte dabei helfen und Leute ansprechen.
Als ich mich zuerst weigerte, meinte sie: "Wenn ich das noch nicht mal schaffst, wo doch die Menschen einfach weiter gehen und dich vergessen, wie willst es dann auf dem Ball oder gar bei der Gala schaffen? Auf dem Ball oder der Gala sind die Menschen doch ebenfalls Fremde. Sie können dich allerdings länger beobachten. So ist das doch auf dem Marktplatz eine viel bessere Übung, besonders da du in sehr kurzer Zeit recht schnell die verschiedensten Personen triffst."
Also sagte ich zu.
Dann begann ich zu überlegen was ich anziehen sollte. Ich entschied mich für einen fast knielangen engen und fast schwarzen Rock. Er war aus einem weichen angenehmen Stoff. Er war sogar leicht dehnbar, sodass ich weiterhin normal gehen konnte. Das Oberteil war ebenfalls aus einem weichen angenehmen Stoff, aber hell und hatte kurze Ärmel. Ich trug dazu eine dünne Kette und längere Ohrringe. Am rechten Handgelenk trug ich vier Armketten, am linken drei. Außerdem hatte ich aus Jux am rechten Fußknöchel eine dünne Kette befestigt. Mein Make-up war recht spärlich. Ich hielt mich zurück. Meine Haare ließ ich offen auf dem Rücken herunter fließen. Zwei kleine Spangen hielten sie seitlich leicht zurück. Den Abschluss bildeten acht Zentimeter hohe Sandaletten, sowie eine kleine Handtasche, die zu meinem Outfit passte.
Als ich endlich in der Stadt einen Parkplatz gefunden hatte, machte ich mich auf den Weg zum Marktplatz, wo der Stand war. Ich merkte recht schnell dass ich von zahlreichen Personen beobachtet wurde. Mir wurde regelrecht hinterhergestarrt. Zuerst war mir das peinlich und ich wurde nervös. Was, wenn jemand heraus fand dass ich keine Frau bin? Aber dann dachte ich weiter: Ja was wohl? Wie würden sich die Typen fühlen wenn sie feststellen dass die Frau, die sie in Gedanken bereits ausgezogen haben, sich als Mann entpuppt? Der Gedanke ließ mich laut auflachen. Mehrere Passanten verdrehten ihre Köpfe, als ich so plötzlich laut lachte. Doch das war mir egal. Ich fand es einfach nur witzig.
Als ich beim Stand ankam, bemerkte ich mehrere Dinge. Zuerst mal hatten sie den Stand noch nicht ganz aufgebaut. Und dann hatte ich ein ganzes Rudel Hormon-gesteuerte Männer im Schlepptau, da ich mich am besten herausgeputzt hatte. Nur Katy hatte sich noch etwas mehr herausgeputzt.
Ich umarmte Katy und gab ihr einen Kuss. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich die Reaktionen. Das Rudel Männer stieß ein kollektives Stöhnen aus und die Mitarbeiter vom Tierheim starrten uns nur perplex an. Da der Markttag gerade begann und die ersten Besucher schon kamen, wandte ich mich an das Männerrudel. Ich stolzierte auf sie zu und fixierte sie mit meinen Blicken. Ich sah wie sie schluckten. Als ich vor ihnen stand, strich ich meine Haare etwas zurück und fragte sie ob sie uns beim Aufbauen und auch später helfen könnten.
Sie überstürzten sich geradezu! Innerhalb weniger Minuten waren sie fertig. Ich ging währenddessen auf den Mann zu, von dem ich dachte dass er hier der Boss ist. Er hatte vorhin versucht Ordnung ins Chaos zu bringen. Ich streckte ihm meine Hand hin und sagte: "Hallo! Ich bin Alex. Katy hat mich gebeten euch zu helfen."
Mit einem Schlucken ergriff er meine Hand und sagte: "Vielen Dank. Ich bin Wolfgang. Wir freuen uns für deine Hilfe."
Aus dem Augenwinkel sah ich das Katy das alles beobachtete und fast einen Lachkrampf bekam.
Nachdem der Stand fertig war, ging es los.
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:29.08.15 16:32 IP: gespeichert
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Wölchen, das warten hat sich wieder mal mehr als gelohnt . Die Fortsetzung ist wieder herrlich .
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Stamm-Gast
Meck-Pom
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:30.08.15 17:42 IP: gespeichert
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Hi Wölchen,
Danke!
Schafft Alexander den Sprung zur "echten" Alexandra?
Ich wünsch ihm einen erholsamen und unbekümmerten Tag.
pardofelis
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.09.15 08:59 IP: gespeichert
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So Leute,
hier kommt der näste Teil.
Teil Nr.27
Es machte mir Spaß, was ich zuerst nicht erwartet hatte. Ich ging auf die Leute zu und versuchte sie für das Tierheim zu begeistern. Es dauerte nicht lange und ich wusste wie ich am besten mit den Leuten umzugehen hatte. Bei den Männern war es besonders einfach. Aber ich ließ es bald bleiben. Klaro, wenn ich merkte sie hatten Interesse kam ich auf sie zu, aber sie einfach anzusprechen? Das ließ ich bleiben.
Warum? Tja. Sie waren eigentlich nur an meinen Brüsten oder meinem Hintern interessiert. Es war einfach nur peinlich und lästig, von den teilweise recht dummen Sprüchen mal ganz zu schweigen. Außerdem hatte ich zu tun um nicht laut los zu lachen wenn ich daran dachte was die wohl sagen würden wenn sie die Wahrheit wüssten.
Aber es gab zum Glück eine Menge anderer, die wirklich daran interessiert waren.
Gegen Mittag brachten mich meine Schuhe so langsam um. Warum musste ich sie auch anziehen? Klaro, sie passten zu meinen Sachen und sahen echt toll aus. Aber die 8 cm Absätze machten sich so langsam mit schmerzenden Füßen bemerkbar. Ich weiß, wer schön sein will muss leiden. Aber ich freue mich schon auf das Ende.
Warum tun Frauen sich so was immer an?
Aber wie auch immer. Ich sah am Stand eine junge schüchterne Frau. Sie schaute verträumt die Fotos mit den Katzen an. Da alle anderen gerade beschäftig waren, ging ich zu ihr hin. Ich sprach sie an und fragte ob sie an einer Katze interessiert wäre. Aber fast unter Tränen sagte sie dass sie zwar gerne eine haben möchte, jedoch in ihrer Wohnung jegliche Tiere verboten waren. Da sie sich keine andere Wohnung leisten konnte, musste sie auf eine Katze verzichten. Nachdem ich ihr erklärt hatte dass das Tierheim jeden Willkommen heißt, der sich während der Besuchszeiten um ein Tier kümmern möchte, fingen ihre Augen an zu strahlen. Besonders als Wolfgang, den ich dazu holte, ihr bestätigte dass sie immer jemanden suchen der bereit ist mit den Katzen zu spielen und sie zu streicheln. Als sie das hörte, war sie komplett aufgeregt. Nachdem sie sich die Öffnungszeiten geben lassen hatte, ging sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ihre letzten Worte waren: "Dann bis Morgen."
Während Wolfgang bereits den nächsten Passanten ansprach, überlegte ich mir, ob ich mich nicht mal für eine kurze Zeit hinsetzen sollte. Meine Füße! Da sah ich aber zwei Männer den Weg entlang gehen. Als ich einen von ihnen erkannte, änderte ich meine Meinung. Ich ging auf sie zu und sprach sie an: "Guten Tag meine Herren. Dürfte ich sie vielleicht auf unsere Spendensammlung für das hiesige Tierheim aufmerksam machen?"
Beide starrten mich an, bis einer der beiden stotternd sagte: "Alex!?!? Mein Gott! Alex, bist du das wirklich?"
"Hallo Sven! Schön dich zu sehen." Ich schaute ihn mit einem Lächeln an. Dann sagte ich, nachdem er mich immer noch anstarrte: "Was ist? Warum schaust du mich so verblüfft an?"
Er schüttelte nur den Kopf und zeigte mit der Hand auf mich und sagte: "Mein Gott! Alex, du siehst fantastisch aus."
"Findest du?", fragte ich und drehte mich etwas nach links, stellte den rechten Fuß etwas auf und schaute über meine Schulter an mich herunter. Gleichzeitig lächelte ich etwas schüchtern und strich mit der rechten Hand meine Haare etwas nach hinten.
Beide schluckten. Aber nicht nur das! Ich sah und hörte wie es offensichtlich mehrere Zusammenstöße gab, weil auch andere Männer nur auf mich schauten. Ich fand das einfach witzig und lächelte kurz, aber konzentrierte mich dann wieder auf die beiden. Also sagte ich, nachdem ich mich wieder vernünftig hingestellt hatte: "Also, Sven. Kann ich dich und deinen Freund..." Ich schaute ihn fragend an. Als er mir die Hand hinhielt, erwiderte ich die Geste, jedoch schüttelte er sie nicht, sondern ergriff sie vorsichtig, hob sie hoch, verbeugte sich gleichzeitig und hauchte mir einen Handkuss darauf.
Dann sagte er mit einem starken französischen Akzent: "Mein Name ist Jean-Perri. Ich freue mich sie kennen zu lernen."
"Äh, ja, hallo", sagte ich recht verlegen. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Also konzentrierte ich mich wieder auf Sven und sagte immer noch leicht durcheinander: "Tja, äh, wie ich vorhin schon sagte, sammeln wir fürs hiesige Tierheim. Wir freuen uns für jede Spende, da einiges getan werden muss. Leider sind die Zuschüsse von der Stadt nicht besonders groß und die Kosten steigen immer mehr. Also, wären sie bereit das Tierheim mit einer Spende zu unterstützen?"
Noch während ich sprach, begann Jean-Perri um mich herum zu gehen. Ich schaute kurz mit gerunzelter Stirn auf ihn, konzentrierte mich dann aber wieder auf Sven. Bevor der jedoch was sagen konnte, sagte Jean-Perri: "Sagen sie Alex, ich hoffe doch ich darf sie Alex nennen."
Ich nickte ihm zu.
"Also, sagen sie Alex, haben sie schon mal als Model gearbeitet?"
"Nein."
"Hätten sie Interesse daran es mal zu versuchen?"
"Nein."
"Gibt es irgendwas, womit ich sie umstimmen könnte?"
"Nein."
"Hmm. Sie sagten dass ihr Spenden sammelt. Wie viel braucht ihr?"
Ich schaute ihn skeptisch an und sagte, da ich es nicht wusste und mir seine Frage nicht gefiel: "So um die 50.000 Euro. Warum?"
Er schaute mich mit einem Lächeln an und sagte: "Ich werde sie spenden, wenn sie mit mir morgen zu Abend essen. Seien sie meine Begleitung."
"Was?", fragte ich entsetz. "Hören sie mal! Ich bin keine Escort-Dame. Was denken sie von
mir!" Ich schaute ihn wütend an.
Er hob jedoch die Hand und sagte: "Nein, nein. So habe ich das nicht gemeint. Ich bin morgen Abend mit Sven zum Essen verabredet, wären sie bereit sich uns anzuschließen?"
Ich schaute kurz Sven an, doch sein Gesicht war ausdruckslos. Also konzentrierte ich mich wieder auf Jean-Perri. Ich sagte zu ihm: "Sorry. Zuerst mal will ich mich nicht aufdrängen, und sie sind ja bereits mit Sven verabredet. Außerdem bin ich morgen mit meiner Freundin verabredet. Wir hatten die letzte Zeit kaum Zeit füreinander. Außerdem hab ich kein passendes Kleid."
Ich hoffte ihn damit kalt gestellt zu haben. Leider täuschte ich mich.
Mit einem Lächeln sagte er: "Nun ja, sie können gerne ihre Freundin mitbringen. So sind wir dann zu viert. Und wegen des Kleids.. .Nun ja, zum Glück bin Modedesigner. Ich denke, ich werde was Passendes finden. Oder was meinen sie?"
Mist! Ich saß in der Patsche. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte dass sich Sven irgendwie amüsierte. Was soll´s. Also sagte ich: "Nun ja, das ist recht großzügig. Nur das Problem ist, ich kenne nicht ihren Stil. Ich weiß nicht wer sie sind. Woher soll ich wissen was für ein Kleid das ist?"
Als ich sagte ich weiß nicht wer er ist, sah er fast etwas geschockt aus. Währenddessen sah ich ihn weiter lächelnd an.
Dann sagte er: "Tatsächlich? So wie sie gekleidet sind, hatte ich gedacht dass sie viel für ihr Aussehen geben. Sie tragen immerhin sehr gute und teure Stücke. Deswegen dachte ich, sie haben schon von mir gehört."
"Warum sollte ich von ihnen schon gehört haben?"
"Nun ja, ich bin ein recht angesehener und bekannter Designer. Die Leute lieben meine Sachen."
"Tatsächlich?"
Als ich das sagte und sein entsetztes und verstörtes Gesicht sah, musste ich fast lachen, ließ es aber bleiben. Sven sah so aus, als ob er Höllenqualen litt.
Um dem ganzen etwas die Schärfe zu nehmen, sagte ich zu ihm: "Nun, wenn ich ganz ehrlich zu ihnen bin, hat mein Outfit nichts zu sagen, da ich, ehrlich gesagt, mir kaum was aus Mode gemacht habe. Meine Lieblingssachen waren Jeans und einfache T-Shirts. Nur aufgrund einer Bitte und einer Wette bin ich so gekleidet. Wenn das vorbei ist, werde ich mich wieder normal kleiden, so wie früher."
"Das wäre wirklich bedauerlich. Sie sind eine wunderschöne Frau."
Ich nickte ihm dankend zu. Was sollte ich sonst dazu sagen? Immerhin wusste ich, was er nicht wusste, nämlich dass da was zwischen meinen Beinen war, was keine Frau dort hat.
Doch da sprach er auch schon weiter: "Bitte, kommen sie zu diesem Abendessen. Ich denke, es wird sicher recht toll. Außerdem bin ich mir sicher ich werde ein passendes Kleid für sie finden."
"Sollten sie das nicht zuerst mit Sven besprechen? Immerhin wollten sie beide essen. Da können sie doch nicht einfach zwei weitere Personen einladen."
"Da haben sie Recht. Sven, wäre das für dich in Ordnung? Du würdest mir damit einen recht großen Gefallen tun."
"Das wäre kein Problem", sagte er sofort.
Verräter!
"Also, wie soll ihr Kleid aussehen? Was für Vorstellungen haben sie?"
"Hm, sagen wir, ein leuchtendes Blau, lang, und die hätte ich gerne komplett verdeckt." Bei den letzten Worten zeigte ich auf meine Brüste.
"Warum diese Zusammensetzung?"
"Spaß an der Freude, und ich möchte es ihnen auch nicht zu einfach machen."
In diesem Augenblick rief mich Walther. Nach einem freundlichen Gruß ging ich los und hoffte dass die Sache beendet wäre. Doch da rief er: "Alex! Wo soll ich das Kleid hinschicken? Und kommen sie dann morgen Abend?"
Ich drehte mich wieder zu ihm herum, ging aber gleichzeitig weiter rückwärts Richtung Walther. Dann sagte ich: "Geben sie es Sven. Er kann es mir bringen. Ich werde ihnen meine Adresse auf gar keinen Fall geben. Sie sehen nämlich nicht so aus, als ob sie ein ‚Nein´ akzeptieren. Und ‚Ja´, wenn es mir gefällt werde ich, sofern es in meiner Macht liegt und es mit meiner Freundin klappt, kommen. Aber denken sie daran, sie haben nur diese eine Chance. Viel Glück. Bis dann."
Danach drehte ich mich herum und ging zu Walther zurück und half ihm.
Irgendwann später kam Katy dazu und fragte mich: "Und? Wie war es? Hat es geholfen? Was denkst du? Bist du gut genug? War ich erfolgreich mit deinem Training, oder müssen wir noch etwas üben`?"
"Ich fürchte, du warst zu gut."
"Warum das?"
Ich schaute sie kurz an. Dann ging ich los. Ich brauchte nur ein paar Minuten, um ein allgemeines Chaos und Aufruhr hinzubekommen. Nachdem ich fertig war und wieder bei ihr war, sah ich das Lachen in ihren Augen. Oh ja! Sie war viel zu gut gewesen.
"Du verstehst es jetzt, oder?", sagte ich und zeigte auf die mich anstarrende Menge aus gaffenden Männern und eifersüchtige Frauen.
"Oh ja! Ich verstehe dich mehr als gut."
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.09.15 10:49 IP: gespeichert
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Wölchen ! das warten hat sich mehr als gelohnt ! danke für die herrlich fortsetzung
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Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.09.15 12:01 IP: gespeichert
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Hihi, Danke! lach
Ganz großes Danke, Wölchen.
Ich wünsche Alexandra viel Spass beim modischen Abendessen.
Hoffentlich doch.
liebe Grüße
pardofelis
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:14.09.15 06:53 IP: gespeichert
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Vielen Dank für eure beiden Kommentare.
Es freut mich das es euch gefallen had.
Ach pardofelis hm ich glaube ich werde ihn/sie lieber weiter Alex nennen.Aber sollte es sich ergeben werde ich ihn vielleicht doch noch ändern.
Achja das Essen wird nunja sagen wir mal so für Alex sehr interessant und etwas peinlich.Aber das werdet ihr erst in der nästen Folge lesen.
mfg Wölchen
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:14.09.15 08:18 IP: gespeichert
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lach das ist aber jetzt gemein Wölchen und wird die warte zeit viel länger liebe grüsse wolf
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