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Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:14.09.15 19:57 IP: gespeichert
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Hi Wölchen,
na klar ist da nur Alex, ich wollte nur meine Hoffnung zeigen,
das es wieder ein weiblicher Abend wird.
Und jetzt wird das Warten wieder quälend.
liebe Grüße
pardofelis
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:14.09.15 20:07 IP: gespeichert
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Oh es wird ein weiblicher Abend.
Nebst der Schattenseiten wenn man als Frau zu schön aus sieht und einen Macho begehtnet.Aber Alex löst es auf sagen wir mal sehr gemeiner Art und weise.
mfg Wölchen
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:19.09.15 19:40 IP: gespeichert
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So Leute hier kommt Teil Nr. 28.
Viel Spaß mit den lesen.Freu mich wie immer auf eure Meinung.
mfg Wölchen.
Wir genossen eine kurze Pause. Danach machten wir noch eine Weile weiter. Als der allgemeine Zustrom nachließ, verabschiedete ich mich von Walther und den anderen. Ich hatte genug. Meine Füße schmerzten und die Blicke und extrem dummen Sprüche der Männer gingen mir auf den Geist. Wie zum Henker kommen die bloß auf den Gedanken dass sie damit eine Frau beeindrucken könnten? Echt! Das waren die reinsten Idioten. Die sollten mal aufhören die Schundromane zu lesen und diese Videos anzusehen. Wir Frauen sind keine Sexobjekte. Nur weil das die Vorstellung der Männer war, heißt das noch nicht, dass das wahr ist. Damit wollen die sich doch bloß alles schönreden und uns die Schuld geben.
Wütend ging ich weiter. Ich brauchte ein paar Sekunden bis ich merkte dass ich mich in Gedanken als Frau bedacht hatte. Erschüttert blieb ich stehen. Oh mein GOTT!!! Entsetz blieb ich stehen und stützte mich ab. Mir war übel.
Nachdem ich mich wieder gesammelt hatte, machte ich mir Mut. Sobald der Ball vorbei war, konnte ich mein altes Leben wieder aufnehmen. Danach würde ich nie wieder ein Kleid anziehen. Aber ich würde mich immer daran erinnern. An die Blicke der Männer, das Gefühl der Röcke oder Kleider die über meinen Körper glitten.
?!?!?!?!?
Ich versuchte jeden Gedanken daran zu verdrängen. Was war mit mir bloß los?
Entschlossen machte ich mich wieder auf den Weg. Ich ging noch Einkaufen, da unser Kühlschrank leer war. Ich beschloss uns was Schönes zu kochen. Selbst dieser Gedanke machte mir Sorgen. Aber da ich auch schon früher für uns gekocht hatte, machte er mir nicht so viel Angst. Während des Einkaufs ließ ich mir in Gedanken all die Unzulänglichkeiten durch den Kopf gehen, die man als Frau hat.
Nur so zur Sicherheit, damit ich auf keinen Fall daran Gefallen finde: Ich bin ein Mann! Punkt und aus!
Nachdem ich Micha eine Nachricht geschrieben und sie gefragt hatte wann sie kommt (So gegen 8 Uhr oder kurz danach), fuhr ich nach Hause. Ich verstaute alles im Kühl- bzw. im Gefrierschrank. Danach zog ich mir was Bequemes an. Ich trieb mich eine Weile im Internet herum. So gegen halb acht begann ich mit der Zubereitung des Essens. Ich wollte uns was Schönes kochen. Ich ließ mir dabei Zeit und dachte über alles nach.
Es war etwa 10 nach 8, als Micha heimkam. Ich war gerade fertig geworden. Sie begrüßte mich mit einem leidenschaftlichen Kuss. Dann wollte sie sich schnell umziehen, um mit mir in Ruhe zu essen.
Noch während sie sich fertig machte, klingelte es schon wieder. Ahnungslos ging ich zur Tür und öffnete sie. Davor stand Sven. Er hielt ein großes Paket in den Händen. Nach einem "Scheiße", haute ich die Tür zu. Davon ließ er sich jedoch nicht entmutigen, sondern klingelte weiter. Also öffnete ich die Tür und ließ ihn rein. Inzwischen hatte sich Micha, durch den Krach neugierig geworden, dazu gesellt.
Verwundert schaute sie mich und Sven an. Dann fragte sie: "Was ist denn hier los?"
"Wie jetzt? Du hast ihr es noch nicht erzählt?", fragte Sven mich.
"Nein, denn Micha ist gerade eben erst gekommen."
"Um was genau geht es hier eigentlich?", wollte Micha wissen.
Ich schaute Sven wütend an. Eigentlich wollte ich es Micha irgendwann später erzählen. Dank Sven war das jetzt nicht mehr möglich. Da ich nach dem Essen sehen wollte, bat ich beide mir zu folgen. In der Küche begann ich Micha alles zu erzählen. Nachdem sie alles gehört hatte, nicht nur die Sache mit Sven, sondern was alles so an diesen Tag abgegangen war, war sie perplex.
"Wow!!", war ihr Kommentar daraufhin. Dann fragte sie weiter: "Ist das, das Kleid von ihm?"
Sven nickte und meinte: "Er hat es von einem Kurier liefern lassen."
Micha schaute mich an und sagte: "Wie wär´s, wenn du es einfach mal anprobierst? Nur mal so aus Neugierde."
"Warum bist du so hartnäckig? Ich mein´, es wäre doch für dich recht einfach mich daraus zu halten. Also warum machst du das nicht?", fragte ich stattdessen Sven.
"Naja, weißt du. Es ist so: Er arbeitet zurzeit für ein anderes Modeunternehmen. Nach einigen Problemen hat er beschlossen seinen Vertrag nicht zu verlängern. Das heißt, im nächsten Jahr zur Herbst/Winter- Saison ist er frei. Zurzeit versucht jeder ihn anzuwerben. Auch ich. Ich will ganz ehrlich sein. Ich denke nicht, dass ich besonders gute Chancen hatte. Es gab wohl ein paar extrem gute Angebote. Ich konnte da nicht mithalten. Bis wir dir begegnet sind. Er verriet mir später, dass er eigentlich bereits fahren wollte. Als er jedoch dich gesehen hatte… Naja, sagen wir mal so. Du warst wie eine Muse für ihn. Je länger er mit dir sprach und dir zusah, umso mehr Ideen kamen ihn. Also machte er mir das Angebot. Wenn ich dich dazu überreden kann mit ihm zu arbeiten, als Model und Beraterin, würde er für mich arbeiten. Verstehe mich bitte. Diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen. Mein Unternehmen würde sehr davon profitieren. Außerdem würdest du sehr gut bezahlt werden."
Ich schaute ihn verdutzt an. Dann zog ich wütend mein T-Shirt hoch, sodass er die künstlichen Brüste sehen konnte und sagte: "Die sind nicht echt. Das weißt du schon noch, oder? Und unten hab ich auch noch was hängen, was nicht zu einer Frau passt."
"Ich weiß. Aber hey, heute ist´s mit OPs möglich so was zu ändern."
Genervt verdrehte ich die Augen bat sie aufs Essen aufzupassen und schnappte mir das Paket und ging auf mein Zimmer um es anzuprobieren.
Nachdem ich auf meinem Zimmer war, packte ich das Paket aus. Darin waren das in einer Schutzhülle verpackte Kleid, ein paar Schuhe mit 10 cm Absatz (Na toll! Grrr!), ein paar Ohrringe mit Tropfenförmigen Strass Steinen, und eine kleine Handtasche. Ich glaube, man nennt so etwas Clutch. Naja egal. Nachdem ich das alles zur Seite gelegt hatte, packte ich das Kleid aus. Es war wirklich blau. Ein kräftiges hell- strahlendes blau. Hochgeschlossen und sehr lang. Wie es aussah, musste ich die Schuhe tragen. Der Stoff war angenehm weich, aber recht schwer.
Ich zog mich aus und zog mir das Kleid über. Danach machte ich mir die Ohrringe rein. Zum Schluss kamen noch die Schuhe dran. Dann stellte ich mich vor einem Spiegel und schaute mir das Ergebnis an. Das Kleid war so geschnitten, dass es um den Hals einen kleinen runden Ausschnitt gab. Es lag am Oberkörper eng an. Ab der Hüfte fiel es nach unten hin weit und großzügig aus. Der Saum war recht weit geschnitten. Es legte sich nach unten wegen der großzügigen Saumweite in vielen Falten. Wenn ich ging, umspielte es meine Beine. Der Saum endete wirklich knapp über dem Boden. Wenn ich mich beim Gehen nicht gerade hielt, schleifte der Saum auf dem Boden.
Ich ging etwas im Zimmer umher um ein Gefühl für das Kleid zu bekommen. Der Rock umspielte und streichelte dabei meine Beine. Ich musste etwas aufpassen dass sich der Rock nicht um meine Beine wickelte. Aber das war nicht schwer. Nachdem ich etwas geübt hatte, nahm ich die Clutch und machte mich auf den Weg zur Küche. Die dünnen Absätze meiner Schuhe machten genug Krach auf dem Boden, sodass es mich ankündigte.
So sahen beide zu mir, als ich die Küche betrat. Nachdem ich in der Küche stand, hob ich meine Arme hoch und drehte mich im Kreis. Dann fragte ich: "Und? Was meint ihr?"
Beide schluckten sichtbar.
Dann sagte Micha: "Oh mein Gott! Du siehst fantastisch aus. Ich fasse das nicht."
Auch Sven nickte und sagte: "Du siehst fantastisch aus. Wenn ich nicht Björn aus ganzem Herzen lieben würde, würde ich mich glatt in dich verlieben."
"Du weißt schon, dass ich keine richtige Frau bin. Oder? Ich bin eigentlich ein Mann."
"Ich weiß! Doppelter Bonus."
Ich verdrehte die Augen und ging, als Micha zu mir sagte: "Ach komm schon! Sei nicht
beleidigt."
"Bin ich nicht. Nur wenn wir noch länger warten, ist das Essen hinüber. Und deswegen will ich das Kleid wechseln, damit wir in Ruhe essen können und ich keine Sorgen haben muss dass ich das Kleid einsaue. Ich hab genug für uns drei. Wenn du mit essen möchtest, müsst ihr für noch eine Person decken. Bereitet doch schon mal alles vor. Ich komme gleich wieder."
Dann ging ich.
Ich zog mich schnell um und ging wieder in die Küche, wo die beiden bereits alles fertig hatten. Wir setzten uns und genossen das Essen. Beide sparten nicht mit Lob für das Essen.
Nachdem wir fertig waren, machten wir noch zusammen den Abwasch. Wir unterhielten uns die ganze Zeit über alles Mögliche.
Nachdem wir jedoch fertig waren, fragte mich Sven: "Und wie sieht es aus? Kommst du, oder nicht?"
Ich biss mir auf die Lippen. Wenn ich zugab dass das Kleid mir gefiel, blieb mir nichts anderes übrig als die Einladung anzunehmen. Kurz war ich versucht zu lügen und damit drum herum zu kommen. Leider stand ich zu meinem Wort. Also nickte ich ihm zu und sagte: "Ja, das Kleid gefällt mir. Sofern Micha damit kein Problem hat, nehme ich die Einladung an. Sorge jedoch dafür dass kein allzu großes Aufheben gemacht wird. Nicht das John irgendwas raus bekommt."
Leider hatte Micha nichts dagegen. So wurde beschlossen dass er uns um halb 7 Abends abholt. Während des Rests des Abends schaute ich mit Micha einen Film an. Dann gingen wir bald ins Bett.
Am nächsten Morgen, nach dem wir was gegessen hatten, sollte ich noch mal das Kleid anziehen. Nachdem ich es angezogen hatte, machte sie einige Fotos davon. Als ich wissen wollte wofür sie die braucht, meinte sie: "Für den Friseur." Sie wollte mir eine richtig schöne passende Frisur machen lassen, die perfekt zu meinem Kleid passen würde. Meine Proteste verhallten ungehört. Bevor ich wusste wie mir geschah, hatte sie mich bereits zu einem Friseur geschleppt.
Nachdem sie die Fotos des Kleides gezeigt hatte, wurde beschlossen meinen Haaren eine leichte Dauerwelle zu verpassen, die dann offen den Rücken herunter hängen sollten und nur ein bisschen an den Seiten nach hinten zur Mitte hin zusammen zu führen, sodass die Haare etwas zusammen gehalten wurden.
Dann hieß es, ich sollte mich entspannen. Ich hatte so meine Probleme damit. Jedes Mal wenn es hieß entspann dich mal, hing ich tiefer in der Scheiße drin. Aber mir blieb nichts anderes übrig. Dann begann das Waschen, Föhnen, Legen und so fort…
Nachdem sie fertig waren, bekam ich noch ein Make-Up von ihnen. Ich war eher der Typ, der so wenig wie nötig benutzte. Aber wie es sich anfühlte, war es diesmal etwas anderes. Sie bearbeiteten mein Gesicht komplett. Sogar meine Fingernägel bekamen eine Verschönerung.
Nachdem sie fertig waren, durfte ich zum ersten Mal in einen Spiegel schauen. Als ich mich sah, schluckte ich. Ich sah atemberaubend aus. Nein, ganz ehrlich. Wenn ich mich so begegnen würde, ich würde mich glatt in mich selbst verlieben. Der nächste Gedanke ließ mich schlucken. Wenn ich so dachte, würden sicher jede Menge anderer Männer ebenfalls so denken. Oh mein Gott! Mir stand ein Spießrutenlauf bevor.
Leider hatte ich Recht.
Micha machte mit mir einen Schaufensterbummel. Wir gingen zusammen durch die Stadt. Sie schleppte mich sogar in einige Läden hinein, wo ich einige Kleidungsstücke und Schuhe anprobieren musste. Zum Schluss trug jeder von uns mehrere Tüten mit Schuhe und Sachen zum Auto.
Bevor jemand fragt: JA! Ich hatte eine Menge dumme Sprüche von irgendwelchen Typen anhören dürfen. Okay, es gab auch ein paar recht tolle Sprüche. Aber die meisten gingen so was von daneben. Auf alle Fälle war ich froh, als ich endlich wieder zu Hause war.
Da wir bereits unterwegs was gegessen hatten und es bereits früher Nachmittag war, beschlossen wir den Rest des Tages jeder für sich zu verbringen.
Micha ging einige Akten für ihre Firma durch, und ich beschäftigte mich, indem ich die Webseite von Micha überarbeitete. Die von dem Renaturierung- Projekt.
So gegen halb 6 machten wir uns fertig. Wir zogen uns in ruhe an und frischten unser Make-Up auf. Wir brauchten einige Zeit, bis wir perfekt waren. Als wir soweit waren, setzten wir uns ins Wohnzimmer, wo wir die Zeit bei leiser Musik und mit Reden verbrachten.
Bald darauf klingelte es. Sven stand mit einer Limousine vor der Tür, um uns abzuholen. Als er uns sah, war er echt sprachlos. Er stotterte sogar kurz bei der Begrüßung. Wir zogen uns schnell noch jeweils einen Mantel über, bevor wir ihm zum Auto folgten. Wir stiegen dann ein und fuhren los.
Als wir beim Parkplatz angekommen waren, stiegen wir aus. Ich schaute mich um. Hier war ich noch nie gewesen. Hatte aber schon davon gehört. Soweit ich wusste, war es mehr oder weniger seit ein paar hundert Jahren eine Kneipe, Gaststätte. So eine Art Herberge. Soweit ich wusste war es mehr oder weniger fast die ganze Zeit in Betrieb gewesen. Zwar immer mal wieder mit einen etwas anderen Zweig aber immer in der gleichen Branche, worauf die jetzigen Besitzer seit mehreren Generationen stolz waren. Ich hatte mal einen Bericht darüber in der Zeitung gelesen. Die jetzigen Besitzer hatten von allem etwas beigefügt. Es gab mehrere Zimmer zum Übernachten für Wanderer, Biker, Trekker und Reiter. Aber sie hatten auch ein exquisites Restaurant und eine angesagte Bar.
Langsam gingen wir zum Lokal, wo wir dann eintraten. An der Garderobe gaben wir unsere Mäntel ab. Danach gingen wir zum Restaurantbereich. Der Ober, der uns empfing, brachte uns zu unseren Tisch, wo bereits Jean-Perri saß. Während des ganzen Weges wurden wir von allen möglichen Leuten angestarrt. Als wir endlich an unserem Tisch waren, stand Jean-Perri verblüfft auf. Er war recht sprachlos, fing sich aber recht schnell und war wieder ganz der Gentleman. Er half mir beim Hinsetzen, indem er meinen Stuhl von Tisch weg zog und ihn mir dann wieder heranschob. Sven machte bei Micha das gleiche.
Als wir dann saßen, kam auch schon der Ober und brachte uns die Karten. Wir suchten in Ruhe was zum Essen aus. Jean-Perri hatte bereits für uns einen Wein bestellt. Er schmeckte gut und machte mich redselig (Ich vertrag einfach keinen Alkohol).
Nachdem der Ober unsere Bestellungen aufgenommen hatte, fragte Jean-Perri wie ich das Kleid und die restlichen Sachen fand. Ich sagte ihm die Wahrheit, dass mir alles sehr gut gefiel.
Wen wundert es, dass wir uns kurz darauf über Mode unterhielten.
Es dauerte nicht lange, und es ging hoch her. Er zeigte mir seine Pläne und Kollektionen auf seinem Tablett, sowie die Kollektionen von Konkurrenten zum Vergleich. Sie sahen nicht schlecht aus. Aber ich regte mich auf, da sie hauptsächlich mal wieder für magersüchtige Frauen entworfen wurden. Es gab kaum Mode, die auch bei normalen Frauen mit und ohne Übergewicht passend aussah. Außerdem sahen viele der Sachen, bei denen eine Menge Männer, wenn sie die Frauen darin sähen, denken könnten die Frau würde mit jener Kleidung sagen: "Hasch mich. Fang mich. fi**k mich."
Er stritt es zuerst ab. Aber nachdem ich etwas mit ihm diskutiert hatte, sah er es ein. Dann regte ich mich darüber auf, dass es keine feminine Mode gab, die eine weibliche Ausstrahlung hatte ohne gleichzeitig aufdringlich zu wirken. Besonders schwer war es für Frauen, die im Büro arbeiten. Denn entweder trugen sie hässliche Kostüme oder Hosenanzüge, oder eben ganz schlichte Sachen. Wenn sie sich jedoch etwas weiblicher anzogen, sodass deren Figur zum Beispiel umschmeichelt wäre, würden sie oft von Männern abgestempelt als ob sie sich "nach oben schlafen" wollten. Oder dass sie ihren Posten nur wegen ihres Aussehens bekämen. Dass es einfach daran liegen könnte dass sie besser sind als so mancher Mann, auf diese Idee kämen die dann nicht.
Ich fragte ihn warum es keine Mode für Frauen gab, die zwar feminin wäre und dennoch für ein Büro oder gar die Chefetage passt, ohne dass die Frau zum Freiwild erklärt werden würde.
Er sagte mir, so was gibt es schon und zeigte mir verschiedene Stücke. Als ich jedoch auf die Marke und den Preis zeigte, verstummte er. Nicht jede Frau hat so viel Geld.
Die ganze Diskussion wurde nur von 2 Dingen unterbrochen.
Erstens, unser Essen, das wir jedoch kaum beachteten und nur zwischendurch was aßen, wenn wir über die Argumente der anderen nachdachten. So war das Essen zum Schluss recht kalt geworden.
Zweitens. Irgendjemand fuhr mit einem Mordskrach auf den Parkplatz. Dem Sound nach ein Ferrari oder sowas, da der Wagen sehr hochtourig gefahren wurde. Ich meinte, nachdem wieder etwas Ruhe war: Poserfahrer mit Kompensations- Auto. Als mich die anderen anstarrten, meinte ich: "Man kann mit einem solchen Wagen auch leise fahren. Der hier hat jedoch mit gedrückter Kupplung den Motor hochgejagt, damit auch jeder mitkriegt das er gekommen ist. Nur wenn du Eindruck schinden willst, oder jemand abschleppen möchtest, oder aber auch das dich alle anstarren, machst du so was. Jeder mit einem normalen Ego hat so was nicht nötig."
Nach meiner Erklärung lachten die anderen.
Irgendwann im Laufe des Abends drückte meine Blase. Also entschuldigte ich mich und ging zur Toilette. Nach einigen hin und her laufen war ich endlich da. Nachdem ich meine Blase entleert hatte, kontrollierte ich nach dem Händewaschen mein Make-Up. Dabei warf ich einen Blick auf meine Uhr und erschrak. Es waren mehr als zweieinhalb Stunden vergangen. Ich hatte die ganze Zeit mit ihnen über Frauenklamotten geredet, ohne das mir auffiel wie viel Zeit vergangen war. Ich war früher immer der Typ gewesen, dem Kleidung egal war, Hauptsache sie waren halbwegs sauber und passten.
Zitternd hielt ich mich am Waschbecken fest. Das konnte doch nicht wahr sein! Ich stellte das kalte Wasser an und ließ es in meine beiden Hände laufen, um es mir ins Gesicht zu spritzen. Doch gerade als ich es machen wollte, fiel mir ein dass ich damit mein Make-Up ruinieren würde. Fluchend ließ ich es bleiben.
Nachdem ich meine Hände abgetrocknet hatte, ging ich wieder zurück. Dabei dachte ich über alles nach.
Während ich das tat, lief ich gedankenversunken gegen irgendeinen Typ. Verdutz blieb ich stehen. Als ich aufschaute, kreiste direkt auf Augenhöhe ein Schlüsselbund an seinem Finger. Es war ein Ferrari- Schlüssel.
DER POSER!
Ich hatte Recht. Als ich mein Blick über ihn schweifen ließ, wurde meine Vermutung bestätigt. Er war hochgewachsen, so um die 1,90. Seine Haare waren mit Gel nach hinten gekämmt. Der Anzug, den er trug, sah recht teuer aus und war trotzdem leger. Oh Gott! Hatte der Typ Make-Up im Gesicht? Ich starrte ihn sprachlos an. Dann setzte er ein gut geübtes Lächeln auf.
"Aber hallo, Kleines! Wer bist du denn?"
Ich schaute ihn verdutz an und blickte mich schnell um. Offensichtlich war ich in dem Bereich gelandet, wo die Bar war. Hatte mich wohl verlaufen. Alle Anwesenden starrten zu uns hinüber. Die Kerle meistens recht neugierig, die Frauen eher mitleidig. Na toll!
Ich zuckte die Achseln und sagte: "Ups! Verkehrt abgebogen." Daraufhin drehte ich mich um, um zu gehen. Bevor ich mich jedoch umdrehen konnte, wurde ich am Arm ergriffen und weggezogen. Bevor ich mich versah stand ich mit dem Rücken zur Wand, und er stand direkt vor mir.
"Aber Hallo! Wohin so eilig? Wir wissen doch beide, dass du nicht zu fällig hier bist. Du wurdest von mir angezogen."
Dabei strich er, als er das sagte, mit seinen Fingern über mein Gesicht. Auf meinen Armen bildete sich eine Gänsehaut. Außerdem verspürte ich den Drang zu kotzen und ihn in die Eier zu treten. (Na Gott sei Dank. Ich war doch noch etwas normal.) Ich schlug seine Hand zur Seite und sagte: "Sorry! Einbildung ist auch eine Bildung und bei dir wohl das Einzige. Lass mich in Ruhe." Nach diesen Worten wollte ich wieder gehen. Doch er drückte mich wieder an die Wand. Wütend schaute ich ihn an.
"Hab dich doch nicht so. Du brauchst dich nicht zu zieren. Ich weiß doch dass ihr Frauen es nicht anders erwarten könnt. Ich wette du bist schon feucht." Nach diesen Worten schlug er mir auf den Hintern.
Ich dachte nur: "HÄ? Hat der zu viele billige Pornos gelesen?"
Als er wieder ausholte, ging der Alkohol mit mir durch. Ehrlich. Ich vertrage keinen Alkohol. Wenn ich welchen getrunken habe, bin ich nicht mehr zu halten.
Meine Hand schnellte vor.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich lange, gehärtete und recht spitze Fingernägel hatte? Eigentlich hasste ich das, aber diesmal fand ich sie echt klasse.
Ich rammte sie in seinen Schritt und drückte zu. Er riss seine Augen panisch auf. Dann sagte ich mit Eisesgrabes Stimme: "Fass mich noch einmal an, und ich reiß dir deine Trauben ab."
Dann legte ich meinen Kopf schief und sagte mit einen Grinsen: "Oder in deinem Fall wohl eher Rosinen."
Die meisten der Gäste starrten zu mir hinüber. Die Frauen konnten sich ein Feixen nicht verkneifen. Eine wischte sich den Mund ab. Offensichtlich hatte ich sie während des Trinkens überrascht.
Dann versuchte ich mich wieder zu entfernen. Ich war gerade an ihm vorbei, als er meine Haare ergriff und mich damit festhielt.
Dann sagte er: "Ah! Du stehst auf härtere Spiele. Super! Ich wird´s dir dann so richtig besorgen. Du darfst meine Freundin sein. Na? Ist das nicht perfekt?"
?Hä? War der Typ irre?
Ich strich mir durch die Haare und schaute ihn recht schüchtern an. Meine Augen waren dabei weit aufgerissen.
Er richtete sich voller Stolz auf.
Langsam hob ich meine Hand, zeigte ihm einen Vogel und sagte: "Du spinnst ja. Zuerst mal habe ich eine Freundin und zweitens glaube mir, mit ihr bin ich vollkommen zufrieden. Sie sorgt dafür dass ich auf meine Kosten komme. Außerdem stehe ich nicht auf kleine Bubis."
Der Typ sackt richtig zusammen. Sein Mund öffnete sich mehrmals, ohne dass ein Wort rauskam.
Etliche der anderen Gäste hatten mit sich zu kämpfen, um nicht laut loszulachen.
Wütend starrte er mich an. Dann sagte er: "Du kleine Schlampe. Ihr Frauen wollt doch dass man euch durchvögelt. Ihr versucht doch jeden Mann heiß zu machen. Glaubst du, ich weiß nicht warum ihr so sexy Sachen tragt? Ihr wollt es doch. Du bist doch auch so eine Hure, die es gar nicht mehr abwarten kann das ein richtiger Mann sie besteigt."
Wütend starrte ich ihn an. Dann ging ich auf ihn zu und tippte mit meinen Fingern auf seine Brust und sagte dabei: "Du nennst mich eine Schlampe und Hure? Hast du sie noch alle? Ich bin mit ein paar Freunden hier und du versuchst dich mir aufzudrängen. Nach deiner Definition wärst du dann die Schlampe und Hure. Bevor du was sagst: Wie viele Frauen hast du hier schon angesprochen?"
Es gingen fast alle Hände hoch.
"Tja. Das sagt wohl alles aus. Wie es aussieht, versuchst du verzweifelt jemand abzuschleppen. Und zu deinem anderen Einwand wegen unserer Kleidung: Was soll der Mist? Wir tragen nicht die Sachen, weil wir jemand fi**en wollen, sondern weil wir unsere Körper mögen und gerne zeigen, weil wir uns sexy finden möchten. Ihr macht es euch ganz einfach, weil ihr eure Triebe nicht unter Kontrolle habt und eine Ausrede braucht um nicht als Versager dazustehen. Hast du jemals eine auf diese Art und Weise abschleppen können? Wenn doch, dann sage mir ob du sie jemals wieder gesehen hast. Dein ganzer Auftritt schreit nur danach dass du ein Poser, ein Loser, ein Vollidiot bist. Also, lass mich einfach in Ruhe. Du nervst!"
"Du kleine Schlampe", sagte er vor Wut zitternd. "Hast du eine Ahnung wer ich bin? Was für eine Ehre das ist, das ich dich vögeln will? Dieses Angebot mache ich nicht jeder. Du solltest dankbar sein. Denn ich bin in Allem der Beste."
"Ach ja? Du hast doch bereits jede Frau hier angequatscht. Und ich Wette, nicht nur hier. Also, lass es sein. Außerdem, du willst der Beste sein? Dass ich nicht lache. Aber wie wär´s mit einem Experiment? Wir bräuchten eine Freiwillige. Wir küssen sie beide. Wenn du besser als ich bin, gut, dann hast du vielleicht recht. Wenn nicht, tja..."
Ich schaute mich um, als auf einmal an einem Tisch ein Grölen los war. Ich schaute auf und sah dass dort vier Frauen saßen. Sie steckten die Köpfe zusammen, bevor eine von ihnen aufstand und mit hochrotem Kopf auf uns zukam. Als sie bei uns stand, sagte sie: "Leider habe ich eine Wette verloren. Meine Freundinnen bestehen darauf dass ich als Wettschuld mich freiwillig melde. Tja, wer möchte anfangen?"
Ich zeigte auf den Typ und sagte: "Er."
Mit einem schleimigen Grinsen ging er auf sie zu, schnappte sie sich und zog sie, fast schon brutal, an sich ran. Dann gab er ihr einen Kuss. Es sah einfach nur brutal und tierisch aus. Außerdem versuchte er wohl noch seine Zunge in ihren Hals zu schieben. Sie versteifte sich komplett. Endlich ließ er sie los.
Ich schüttelte nur den Kopf und ging zu ihr hin. Langsam hob ich meine Hand und strich mit meinen Fingern an ihrem Gesicht entlang. Vom Kinn bis zum Hinterkopf. Dabei schaute ich in ihre Augen. Langsam zog ich sie an mich ran. Dann trafen sich unsere Lippen. Langsam begannen sich unsere Lippen zu berühren. Wir erkundeten sie einander. Dann brachten wir unsere Zungen ins Spiel. Während ich mit einer Hand an ihren Hinterkopf blieb und mit den Fingern leicht Kreise strich, fuhr ich mit meiner anderen Hand langsam in Schlangenlinien über ihrer Wirbelsäule hinunter. Ich spürte wie ein Schauer über sie kam. Langsam lösten wir uns voneinander.
Ihr einziger Kommentar war: "Wow! Unglaublich!" Dann ging sie leicht schwankend wieder zu ihren Freundinnen zurück, die lauthals lachten und feierten.
Der Typ schaute mich wütend an und sagte: "Du Schlampe!" Dann drehte er sich um und stürmte davon.
Ich schaute ihn hinterher und lachte ihn laut aus. Nach einem kurzen "Tschau", ging auch ich.
Nachdem ich die Bar verlassen hatte, lehnte ich mich an die Wand um mich zu beruhigen. Langsam ließ mein Herzklopfen nach. Dann ging ich wieder zu den anderen. Diesmal verlief ich mich nicht.
Als ich mich setzte, schauten mich alle an.
Dann meinte Jean-Perri: "Alles in Ordnung, Alex? Ich weiß nicht, aber du siehst irgendwie anders aus, als ob was passiert ist."
Die beiden anderen nickten ihm zu. Auch sie waren der Meinung dass irgendwas nicht mit mir stimmte. Ich schaffte es sie zu beruhigen und sagte dass nichts passiert war.
Als ich sie endlich soweit hatte, kam auf einmal der Ober vorbei und stellte einen Cocktail vor mir hin und sagte: "Der geht aufs Haus. Wir möchten ihnen damit unser Bedauern und unseren Dank aussprechen." Dann ging er wieder.
Da schauten mich erst recht alle an, doch ich verweigerte die Auskunft.
Gerade als sich alle wieder beruhig hatten, kam die Gruppe der vier Frauen vorbei. Die, die ich geküsst hatte, schaute mich an und gab mir eine Karte. Dann sagte sie mit hochrotem Kopf: "Solltest du jemals deine Freundin verlassen, ruf mich an. Wenn du frei wärst, würde ich gerne deine Freundin sein." Dann ging sie mit den anderen.
Inzwischen starrten mich alle an und redeten auf mich ein. Ich jedoch genoss meinen Cocktail mit mehr oder weniger rotem Kopf und schwieg. Da sie jedoch keine Ruhe gaben, hob ich verzweifelt meine Arme und sagte: "Okay! Wenn ihr es unbedingt wissen wollt, ich hatte einen Zusammenstoß mit dem Poser. Ich bin auf dem Weg zurück verkehrt abgebogen und auf ihn getroffen. Er hat versucht mich anzumachen. Ich hab ihn jedoch zurechtgewiesen."
"Oh", meinte Sven. "Das erklärt, warum wir vorhin gehört haben wie er vom Parkplatz fuhr."
Jede weitere Anfrage, bezüglich dem was genau passiert war, blockte ich ab. Wir unterhielten uns dann noch eine Weile, bevor wir nach Hause fuhren.
Als wir im Bett lagen, setzte sich Micha auf mich und hielt meine Hände fest. Dann begann sie mich zu kitzeln. Dabei forderte sie mich auf ihr zu erzählen was genau passiert war.
Nach einer Weile gab ich auf und erzählte ihr alles. Als ich fertig war, schaute ich sie an. Ich erwartet dass sie sauer auf mich wäre. Sie fing jedoch an zu lachen. Sie bekam sich überhaupt nicht mehr ein. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber es nützte nichts. Sie lachte immer weiter.
Sie war von mir runter gerutscht und lag am Rand des Betts. Da ich endlich meine Ruhe haben wollte, stieß ich sie mit meinen Fuß vom Bett. Doch selbst davon ließ sie sich nicht beruhigen. Also schloss ich die Augen und schlief aufgrund des Alkohols fast sofort ein.
Das letzte was ich hörte war Michas Lachen.
Mein letzter Gedanke war: Scheiß Alkohol. Nie wieder Alkohol!
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Stamm-Gast
Meck-Pom
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:19.09.15 22:33 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
Bestens! Ein ehrfürchtiges Danke.
liebe Grüße
p.s.: "...Dann hieß es, ich sollte mich entspannen. ..."
Das sollte mal jemand zu mir sagen. Das ist doch Genuss pur.
pardofelis
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:19.09.15 23:32 IP: gespeichert
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Wölchen !!!!!!!!!!!!!!!!!!! ich habe so laut gelacht das der nachbar geklopft hat !!!!!!!!!! einfach herrlich du wirst immer besser, wenn das sagen kann ! mfg wolf48
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:20.09.15 10:24 IP: gespeichert
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Vielen Dank.Für eure beiden Kommentare.
pardofelis,jetz sag ich einfach mal zu dir.Entspann dich.Genieß den Sonntag mit nichts tun.
wolf48 na hoffentlich kriegst du kei nen Ärger mit deinen Nachbarn.
Auf alle Fälle freut es mich das ihr eure Freude an diesen Teil hatted.Hoffe das ich solch einen Teil noch öfters hinbekomme.Und euch auch sonst noch öfter überraschen kann.
mfg Wölchen
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:20.09.15 13:18 IP: gespeichert
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lach ne wölchen es war einfach die vorstellen die hat alle pferde mit mir durchgehen lassen , danke für die tolle geschichte
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:25.09.15 23:55 IP: gespeichert
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Ich fand diesen Teil wieder schön.
Die Szene mit dem Poser ist richtig gut geschrieben, ich freue mich wieder auf die nächsten Storys.
Danke fürs schreiben.
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Stamm-Gast
N R W
Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:26.09.15 06:24 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen
Ich lese Geschichten mit deinem Nick immer als erstes wenn
ich ins Forum sehe , ich lese dich wirklich gerne . Doch Heute
gibt es mal Mecker ! Leider! Sorry aber du hast das Thema
verloren wo sind die Reifröcke , Poppespolster und ,und ..
quer durch Türen gehen und Behinderungen ? Verstehe mich
bitte nicht falsch , auch jetzt ist diese Geschichte noch toll , aber
leider nicht mehr im Thema .
Bitte bald wieder mehr Korsett , Reifrock , tippel Schritte und
behindernde Kleidung . Und Danke das du überhaupt schreibst
LG
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:26.09.15 11:12 IP: gespeichert
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Hallo.
Svenja vielen Dank für deinen Kommentar.Freut mich das dir der Teil gefallen had.
Hm Fehlermeldung.
Immer diese Kritik.Neh Scherz bei Seite.Du hast recht,hab auch schon mehrmals darüber nachgedacht und mich irgendwie geärgert,das ich von meiner Ursprünglichen Idee und Konzept etwas abgekommen bin.(Ok möglicherweise etwas sehr weit.)
Das Problem ist.Als ich sie began sollte es sich auch nur mehr oder weniger darüber handeln.Schreib ja schon neh weile daran.Keine Ahnung wan ich den ersten Teil damals bei Latexdame veröffendlicht habe.Dabei wurde mir klar,das es nicht nur darum gehen kann.Es würde irgendwan langweilig werden und mir würden die Ideen ausgehen.Alos began ich ein Umfeld zu schaffen.Ich denke immer darüber nach und mir fallen immer wieder gute Möglichkeiten ein.So das ich sie ausbauen kann.Sie wird dadurch größer und vielfälltiger.
Ja ich komme leider dadurch etwas von meiner Ursprünglichen Idee ab,aber es eröffnen sich dadurch oft weitere Möglichkeiten.So hab ich in dem letzten Teil den ich gerade geschrieben habe und in den nästen Teil an den ich bereits arbeite(Ok zur Zeit nur Gedanklich),eine Möglichkeit gefunden Bondagekleidung rein zu bringen.Alex wird sich bald in den Fängen einer Schneiderin befinden die es liebt solche Kleider an zu fertigen und er wird nunja der Tester werden.(Ok auch dieser Gedanke ist mir erst jetz gekommen aber ich finde ihn genial,also wird es passieren).
Ich hab zwar ein Plan für meine Geschichte und einge Stationen die ich rein haben möchte.Aber der Weg ist nicht festgelegt.Weil mir immer wieder neue Ideen kommen geht es kreuz und die Quere dahin und ich bin echt an grübeln wie ich immer wieder dahin komme.Das nervt fast schon wieder.
Aber keine Angst ich komme wieder darauf zurück.Werd mir sicher noch ein paar gute Ideen einfallen lassen.
Achja an alle Leser.Fals jemand ein paar gute Idenn oder vorschläge had.Immer her damit.Was geht und mir gefählt versuche ich ein zu bauen.
mfg Wölchen
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Sklave
sklave von Gillian (aka Yaguar)
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:26.09.15 13:41 IP: gespeichert
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hallo Wölchen,
ich muss leider Fehlermeldung recht geben.
ich hoffe auch bei jedem teil, dass es sich in die ursprüngliche richtung dreht.
es gab da mal eine szene in der Micha vor einer glasvitrine steht in ein extremes brautkleid ausgestellt ist - ich finde die stelle jetzt nicht - und sie denkt über die zukunft nach, in der Alex komplett in ihren (und anderer leuts fängen?) ist.
wenn du es nicht schaffst diesen faden wieder aufzunehmen bzw. du befürchtest, dass dir die ideen ausgehen würden - was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann - dann versuche doch mit diesen protagonisten ein paar kurzgeschichten zu schreiben, in der dieser faden wieder aufgenommen wird.
ich lese deine sache gerne, muss aber zugeben, dass mich die extreme restriktion mehr interessiert. beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:26.09.15 16:57 IP: gespeichert
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kedo.Ihr habt ja beide recht.Ich arbeite ja daran wieder da hin zu kommen.Ein wichtiger Teil der Geschichte,wird wieder darüber handeln.Er wird wieder solche Sachen tragen müssen.
Auch davor wird es öfter solche Sachen tragen müssen.
Spoileralarm.Für alle die sich überraschen lassen wollen.Nicht weiter lesen.
Judith wird jemand einschleußen können.Diese Person wird alle manipulieren.so das es noch schlimmer für ihn wird.Besonders als Micha für einige Zeit nicht da ist.
Muß nur wieder den Handlungsbogen dahin bekommen.
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Sklave
sklave von Gillian (aka Yaguar)
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:26.09.15 18:30 IP: gespeichert
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Wölchen,
ich habe mir schon sorgen gemacht, dass ich dich jetzt demotiviere. schön, dass du das so konstruktiv aufnimmst. aber lasse dir ruhig zeit damit.
ich freue mich auf weitere teile.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von kedo am 26.09.15 um 18:31 geändert beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:27.09.15 10:19 IP: gespeichert
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Kedo,Fehlermeldung.
Ich hab neh gute und neh schlechte Nachricht für euch.
Hab Heute Ncht eine richtig gute Idee gehabt.Wo Alex mal wieder so richtig insolch restrektiven Kleidern der alten Zeit steckt.Aufgrund eines Streits,versuchen Alex und einige andere sich dabei zu überbieten,welches Kleid jetz restrektiver ist,(mehr verrate ich nicht).
Die schlechte ist.Es wird noch etliche Kapitel dauern bis es soweit ist.Da ich den angefangenen Handlungsbogen erst zu ende bringe.Aber ich habe vor am Ende die Überleitung zu den anderen Handlungsbogen zu machen.
mfg Wölchen
P.S. vielen Dank für eure Kommentare,sie waren sehr hilfreich.
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Sklave
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:27.09.15 13:23 IP: gespeichert
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Wölchen,
ist schon klar, dass du jetzt nicht abrupt "umschreibst". das würde der geschichte auch nicht gut tun.
mache in ruhe weiter. beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:27.09.15 23:38 IP: gespeichert
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Siehste, ich mag zum Beispiel die ganzen Zwangsmaßnahmen und restriktiven Handlungen überhaupt nicht.
Ich mag z.B. Bodymodifikationen - Tattoos, Piercings, operativer Veränderungen u.a. sehr gerne - findet aber auch nicht jede(r) gut.
Aber letzten Endes entscheidet die Person, die ihre Geschichte schreibt, immer noch alleine, wie es weiter geht - wowereit.
lg
Svenja
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.10.15 08:24 IP: gespeichert
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Guten Morgen liebe LEute.
Einen schönen Tag der deutschen Einheit und hier kommt auch der näste Teil.Viel Spaß damit.
Am nächsten Morgen wachte ich mit leichten Kopfschmerzen auf. Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mir was Bequemes an. Micha hatte inzwischen vom Bäcker frische Brötchen geholt. Wir genossen in Ruhe unser Frühstück.
Nach dem Frühstück ging ich auf mein Zimmer. Dort standen noch die Tüten mit unseren Einkäufen von Gestern. Ich packte die Tüten aus. In ihnen waren mehrere Röcke und Kleider, sowie 3 Paar Schuhe bzw. Stiefeletten. Ich legte die Sachen auf mein Bett und schüttelte verwundert den Kopf. Warum hatte ich die Sachen gekauft? Klaro, sie sahen gut aus, aber es waren eher Sommersachen. Außerdem ist in einer Woche eh alles vorbei. Nachdenklich legte ich die Sachen in den Schrank, wo bereits die anderen Frauensachen waren. Es war verrückt. Ich hatte fast fünfmal so viele Frauensachen, wie ich normale Kleidung hatte. Ich schüttelte den Kopf.
Im Schrank hing inzwischen auch mein Ballkleid. Als ich es da hängen sah, begann ich mich zu fragen wie denn nun eigentlich Michas Biest- Kostüme aussieht. Also ging ich zu ihr, um sie zur Rede zu stellen. Es geht ja nicht an, dass ich mir so viel Mühe mit meinem Kostüm gebe und Micha nicht. Also ging ich zu ihr hin, um sie zur Rede zu stellen.
"Du sag mal, Micha", begann ich, nachdem ich ihr Zimmer betreten hatte. "Was ist eigentlich mit deinem Kostüm? Ich mein, ihr habt mir so einiges abverlangt bei meinem. Wie sieht deins aus? Wäre ja peinlich, wenn wir wegen dir auffallen würden."
"Kein Problem", sagte sie. "Ich hab mir von einem Kostümbildner ein richtig gutes anfertigen lassen. Es ist leider erst gestern fertig geworden, weil er leider erkrankt war. Wir können nachher mal hinfahren um es anzuschauen."
"Gute Idee. Ich bin mal gespannt wie das Kostüm so ist. Besonders weil es ja bei uns genau anders herum ist. Während ich einen künstlichen Busen brauche, muss man deine Oberweite kaschieren. Mal schauen, ob du sie abbinden musst, oder wie er sie so verdecken kann. Wie auch immer, es wird sicher nicht gerade einfach für dich."
Als ich das sagte, schaute Micha auf ihre nicht gerade kleine Oberweite und schluckte. Ich denke, daran hat sie nicht gedacht. Sie zuckte dann mit den Achseln.
Kurz darauf waren wir unterwegs. Wir fuhren zu einem kleinen Dorf in der Nähe. Bei einem alten Bauernhof stand ein Schild mit der einfachen Aufschrift: "Kostüm und Maskenhersteller."
Micha parkte auf dem Hof und ging dann zu einem Nebengebäude, wo an der Tür stand: "Werkstatt". Schon kurz nach dem Klingeln machte jemand auf. Er sah echt scheiße aus. Nicht sein Aussehen, sondern er war immer noch von seiner Krankheit gezeichnet. Ich war mir jetzt nicht sicher ob ich hoffen sollte, mich doch noch anzustecken und so darum herum zu kommen, oder ob der Ball doch eher die bessere Alternative war.
Er stellte sich mit den Worten vor: "Hey, schön das ihr da seid. Ich bin Mike. Keine Angst, ich bin schon wieder auf dem Weg der Besserung und kann auch niemand mehr anstecken. Kommt rein, dann zeig ich was ich für euch geschaffen habe."
Wir folgten ihn in seine Werkstatt. Ich schaute mich um. Es gab alles Mögliche. Ehrlich, ich kannte mich damit nicht aus. Aber an den Wänden hingen Werkzeuge, Materialien und so weiter. Er führte uns in eine Ecke, wo Michas Kostüm hing. Es war unglaublich. Ich hab keine Ahnung was es kostet, aber es ist sein Geld wert. Er bat Micha sich frei zu machen, was sie auch tat. Sie trug so einen Trainingsanzug wie Turnerinnen. Dann begann er Micha das Kostüm anzulegen. Gott sei Dank konnte ich auf meinem Handy ein eBook lesen, denn er sagte, es dauert etwa 3 Stunden die Maske und das Kostüm anzulegen. Ich schaute ihm eine Weile zu. Es war wirklich keine billige Maske oder so. Nein. Soweit ich ihn verstand, hatte er so einiges dafür verwendet. Naja, so langsam reifte mir der Gedanke dass ich vom eigentlichen Kostüm besser weggekommen bin. Ich vertiefte mich in mein Buch.
Irgendwann kamen dann endlich die erlösenden Worte: "Fertig."
Ich schaute auf und zu den beiden hin. Als ich Micha sah, war ich echt erschrocken. Der Typ war ein Meister seines Fachs. Ich ließ mein Blick von oben nach unten gleiten und war über die unglaubliche Genauigkeit erstaunt. Ihr Kopf verdeckte eine unglaubliche Maske. Sie war groß und haarig. Sogar das Gebiss war extrem gut nachgemacht. Sie hatte gelbe Augen. Der Oberkörper war recht groß gebaut, als ob er stark und muskulös wäre. Wie im Film trug sie auch eine Art Anzug, um ein gutes Aussehen zu schaffen. Ihre Hände waren richtige Pranken. Das Beste aber waren die Schuhe. Wie im Film trug sie keine Schuhe, sondern war im Grunde Barfuß. Aber wieder doch nicht. Ich denke, sie hatte so eine Art von modifizierten Ponyschuhen an. Anders konnte ich es mir nicht vorstellen. Sie ging etwas unsicher hin und her.
Ich stellte mich vor ihr hin und sagte: "Wau! Absolut unglaublich. Wenn du das während des Balls trägst, bin ich beeindruckt und ziemlich sicher dass ich das einfachere Kostüm tragen werde. Aber ich glaube, du solltest versuchen frei zu nehmen. Und wenn es klappt, sollten wir Katy anrufen, denn wie ich das so einschätze, wirst du ebenfalls mit dem Kostüm üben müssen. Schon allein um dich daran zu gewöhnen. Wenn du dann noch damit tanzen und essen willst ohne ein Chaos anzurichten, bleibt uns nichts anderes übrig."
"Meinst du?", kam ihre verwunderte Antwort.
"Ja", kam die Antwort von Mike. "Das sollten sie wirklich machen. Es ist nicht leicht sich normal zu bewegen. Viele ihrer Gesten, Bewegungen und Handgriffe sind auf ihren normalen Körper ausgelegt. Sie brauchen darüber nicht mehr nachzudenken. In dieser Verkleidung ist es anders. Glauben sie mir. Sie werden am Anfang so einige Probleme haben. Sie sollten wirklich üben."
"Selbst wenn ich frei bekomme, ich saß jetzt fast drei Stunden in der Maske. Ich kann doch nicht jeden Tag her fahren, um mich hier zu verkleiden. Außerdem, was ist, wenn ich die Verkleidung ausziehen möchte? Das dauert ebenfalls sicher einige Zeit."
"Das Ausziehen dauert nicht so lange. Wegen der täglichen Verkleidung, da hätte ich eine Möglichkeit. Ich hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Kostüm hergestellt. Der Auftraggeber hat es bereits bezahlt, aber nie abgeholt. Es ist zwar nicht so gut wie ihr jetziges Kostüm, aber man kann es einfacher anziehen. Sie können es alleine anziehen. Bei diesem Kostüm brauchen sie keine Hilfe. Aufgrund seiner Verarbeitung hat es sogar einige Vorteile. Es ist nicht ganz so gut wie ihr jetziges. Aber wenn sie gelernt haben damit umzugehen, fällt es ihnen noch leichter mit dem jetzigen Kostüm beim Ball."
"Das klingt interessant", sagte Micha. "Ja, das Angebot werde ich annehmen."
Er nickte ihr zu.
Ich schnappte mir mein Handy und machte Fotos und Videos von Micha. Ich schickte sie Katy. Sie war hellauf begeistert. Sie erklärte sich auch bereit Micha und mich die nächste Woche zu trainieren. Sie hatte etwas Zeit dafür.
Nachdem er Micha aus dem Kostüm geholfen hatte, gab er ihr noch das andere. Er zeigte ihr noch wie sie es anziehen konnte. Ich half ihr dabei. Es war nicht so gut wie ihr anderes.
Nachdem sie noch die Urzeit wegen Samstag ausgemacht hatten, wann er vorbeikommen sollte um sie fertig zu machen, fuhren wir los.
Wir schauten bei Katy vorbei, um alles für die nächste Woche zu besprechen. Dabei zeigten wir ihr auch das Ersatzkostüm. Bevor wir fuhren, sagte sie noch, ich sollte ebenfalls mein Kostüm anziehen. Oder zumindest ein ähnliches, damit wir beide das richtige Zusammenspiel üben konnten. Ich versprach es.
Micha fuhr Montagfrüh zur Arbeit. Nachdem sie mit ihren Chefs abgeklärt hatte dass sie den Rest der Woche frei hat, kam sie mittags nach Hause. Nachdem wir schnell was gegessen hatten, packten wir unsere Sachen ein und fuhren zu Katy. Dort zogen wir uns um. Dann begann das gemeinsame Training. Es war echt hart. Katy war eine Perfektionistin. Mit anderen Worten: Sie drillte uns so lange, bis wir alles richtig machten. Sie ließ uns nichts durchgehen. Wir mussten beide alles bis zur Perfektion üben.
Besonders schlimm fand ich die Tanzstunden. Nun, im Grunde genommen mag ich überhaupt nicht tanzen. Doch Katy war knallhart. Ich musste tanzen können. Das heißt, ich musste mit Micha stundenlang tanzen üben, da ich es nicht konnte und Micha mit den vertauschten Rollen so ein paar Probleme hatte. Das Grausamste an der Sache war jedoch, dass Katy uns beide zwang auch mit anderen Partnern zu tanzen, weil, wie sie sagte, wir auf dem Ball sicher auch mit anderen tanzen müssten. Micha kam damit eher zurecht. Ich jedoch hatte damit so meine Probleme mit irgendeinen Typ zu tanzen. Sie ließ mir jedoch keine Wahl, da sie meinte ich verspanne mich zu sehr wenn ich mit einem Mann tanze. Das würde auffallen. Deswegen musste ich solange mit einem Mann tanzen, bis es für mich vollkommen natürlich war.
Sie hatte offensichtlich auch eine Gruppe, die gerne tanzte und es für ein Stück auch können musste. Nachdem sie die anderen über unser Problem aufgeklärt hatte (Sie verschwieg jedoch dass ich eigentlich ein Mann war), ließ sie uns mit der Truppe üben. Es war eine recht lustige Truppe. Und hätte ich nicht mit den anderen Typen tanzen müssen, hätte ich sicher meinen Spaß mit ihnen gehabt. (Besonders wenn ich als Mann hätte auftreten können.)
Mal abgesehen davon, war es recht lustig. Micha kam auch mit ihrer Rolle immer besser zurecht. Sie konnte sich immer besser in ihrer Rolle bewegen. Oh Mann! Sie wurde richtig gut beim darstellen ihrer Rolle als das Biest. Besonders erregten wir beide Aufmerksamkeit, wenn wir mit der Gruppe zusammen was zu Mittag essen gingen. Wir beide behielten dabei unsere Kostüme an, da es nicht weit war zu dem Restaurant. Dort erregten wir so einiges an Aufmerksamkeit. Da jedoch Katys Schüler immer dort zum Essen gingen und oft ihre Kostüme anbehielten, hielt es sich in Grenzen.
So vergingen die Tage.
Am Freitag packten wir alles zusammen und fuhren zum Hotel, wo der Ball stattfinden sollte. Wir hatten dort ein Zimmer. Da Matha uns versprochen hatte dass sie und ihr Mann dort nicht übernachteten, war es kein Problem. Den Abend verbrachten wir in Ruhe. Es gab draußen ein Life- Konzert. Ich zog mir ein schlichtes aber schönes Strickkleid an. Es betonte wunderschön meine Figur. Micha trug ein ähnliches Kleid. Wir beide ernteten so einige Blicke. Jedoch ließen wir uns davon nicht stören. In warmen Decken eingewickelt, neben einem Heizgerät, genossen wir bei einer Flasche Wein das Konzert. Es war echt himmlisch. Wir beide genossen es sehr und unterhielten uns entspannt dabei.
Irgendwann war das Konzert vorbei und wir gingen ins Bett.
Am nächsten Morgen wurden wir recht früh geweckt. Naja, das war relativ. Für mich war es einfach zu früh. Micha machte sich als erstes fertig. Danach schmiss sie mich aus dem Bett, damit ich mich im Bad fertig machte. Währenddessen hatte man uns was zum Essen aufs Zimmer gebracht. Kurz nachdem wir mit dem Essen fertig waren, kam auch schon Mike, um Micha zu kostümieren. Ich konnte mich noch etwas entspannen, weil erst in circa eineinhalb Stunden meine Friseurin kommen sollte.
Kurz bevor sie kam hörte ich auf zu lesen und zog meine Sachen an. Zum Glück hatte ich inzwischen Erfahrung wie ich mein Korsett richtig schnüren musste. Ich war gerade rechtzeitig fertig geworden, als sie auch schon kam.
Sie sah bereits ziemlich fertig und geschafft aus. Ich war wohl nicht der, naja, die Erste, die sie heute schon hatte. Ich bin mir ziemlich sicher sie hat erleichtert aufgeseufzt, als ich meinen recht einfachen Wunsch äußerte, wie meine Frisur aussehen sollte.
Sie machte es recht schnell und flott. Danach schminkte sie mich recht dezent. Sie riet mir ab, zu viel aufzutragen. Zum einen meinte sie ich sehe so bereits recht toll aus. Ich hätte eine wundervolle natürliche Ausstrahlung. Zu viel Make-up würde es nur ruinieren. Außerdem besteht die Gefahr dass das Make-up im Laufe des Tages "verläuft". Selbst wenn man es immer wieder nachbessert, es wird nicht besser.
Ich beherzigte ihren Rat. Ihr Lob über mein Aussehen ging mir runter wie Öl. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich mich nun wirklich freuen oder doch lieber mies fühlen sollte. Ich ignorierte es dann einfach, weil ich mir keine endgültige Meinung bilden konnte.
Nachdem wir beide fertig und wieder alleine waren, entspannten wir uns noch etwas. Aber wenn ich ehrlich bin, ich hatte echtes Muffensausen. So hielt ich es nicht lange aus einfach nur rumzusitzen. Bald tigerte ich im Zimmer auf und ab. Da kam dann Micha zu mir und ergriff meine Hände und hielt sie fest. Dabei sagte sie: "Entspann dich. Langsam atmen und ganz ruhig sein. Es wird schon nicht schief gehen. Alles ist in Ordnung."
Langsam beruhigte ich mich.
Dann war es soweit. Wir beschlossen runter zu gehen. Ich war zwar immer noch nervös, konnte es aber nun überspielen, sodass man es nicht mehr so leicht sah. So gingen wir dann zusammen zu den Fahrstühlen. Auf dem Weg trafen wir bereits die ersten anderen Gäste. Während wir mit ihnen vor den Fahrstühlen warteten, kamen wir recht schnell ins Gespräch.
Bevor Ihr euch wundert. Das Hotel, wo wir waren, war recht alt. Und man legte auch Wert darauf dass man die Geschichte darin sehen konnte. Oh, es gab modernste Annehmlichkeiten, aber im historischen Stil. So auch die Fahrstühle. Sie waren recht klein und wurden von einem Fahrstuhlführer bedient. Einer der Gäste erzählte mir, wenn normaler Betrieb herrschte, war alles ganz normal. Nur für diesen Ball wurde etwas stärker als normal darauf hin gearbeitet es wie ein Hotel der alten Zeit darzustellen.
Während wir uns dort mit etlichen Gäste, die ebenfalls wegen des Balls hier waren, unterhielten, stellte ich fest, es gab verschiedene Arten von Gästen. Manche hatten sich echt Mühe mit ihren Kostümen gegeben, andere weniger. Außerdem, mit manchen konnte man sich echt gut unterhalten, während so manch andere hochnäsig auf einen herabschauten. Außerdem sah ich noch ein weiteres Paar, welches sich als die Schöne und das Biest verkleidet hatte. Sagen wir es mal so: Sie konnten mit mir und Micha nicht mithalten. Was sie uns übel nahmen. Sie schnitten uns regelrecht hochnäsig. Aber was konnten wir dafür? Sie trug einen REIFROCK statt Unterröcke. Außerdem war ihr Stoff aus irgendwelchen künstlichen Stoffen, Polyester oder so. Also nicht so wie bei meinem Kleid, was aus natürlichen Stoffen hergestellt war. Klaro, ihr Kleid war sicher dadurch leichter und es war ihr sicher nicht so warm wie mir, aber meins sah besser aus.
Wie auch immer. Wir kamen mit so einigen ins Gespräch. Aufgrund der recht kleinen Fahrstühle und den teilweise sehr groß ausfallenden Kostümen passten nicht so viele in die Fahrstühle hinein wie üblich. Wer bitte kommt schon auf die Idee ein Kostüm mit fast eineinhalb Meter großen Flügel zu tragen? Oder Kleider mit einem Reifrock von fast 5 Meter Durchmesser? Da ich damit ja bereits Erfahrung hatte, hoffte ich dass die anderen geübt hatten, sonst würden sie so Einiges an Chaos verbreiten.
Irgendwann waren wir dran. Als wir endlich unten waren, waren wir echt erstaunt. Die ganze Halle war voll mit allen möglichen Märchen- und Fantasy- Figuren. Manche hatten echt tolle Kostüme an, andere sahen einfach nur billig aus. Man musste nacheinander den Ballsaal betreten. Vorher musste man sagen wenn man darstellt. Sobald man den Raum betrat, wurde man von einem Zeremonienmeister vorgestellt.
Hier gab es noch mehr Gäste. Ich hatte keine Ahnung dass es so viele waren. Bald darauf hatten wir die anderen, mit denen wir vor dem Fahrstuhl gewartet hatten, entdeckt. Wir gingen zu ihnen, da wir beschlossen hatten zusammen an einem Tisch zu sitzen. Während wir uns mit ihnen unterhielten, schauten wir uns die anderen Gäste an.
Irgendwann wurden wir durch ein Räuspern unterbrochen. An einer Wand war eine Art Bühne. Dort standen zwei Personen drauf. Beide waren kostümiert wie alle anderen. Er war wie ein König und sie wie eine Königin gekleidet. Dann hob er sein Mikrofon an seinen Mund und sprach: "Herzlich Willkommen zum diesjährigen Märchen- und Kostümball. Habt Spaß und genießt es. Und bevor ich euch langweile, lasst uns beginnen. Es steht jedem die freie Platzwahl zu. Sucht euch eure Sitzpartner gut aus, denn es darf leider dann den ganzen Tag nicht mehr getauscht werden. Also, dann noch mal viel Spaß hier."
Mit den anderen suchten wir uns einen Tisch und setzten uns. Während wir uns unterhielten, schauten wir uns in Ruhe um. Durch ein lautes Klirren und Geschrei wurden wir auf den Nachbarstisch aufmerksam. Dort versuchte sich gerade eine Besucherin sich mit ihren 5- Meter- Reifrock hinzusetzen. was jedoch nicht gerade einfach war. Ich schaute Micha an. Als sie zu mir schaute, hatten wir beide zu tun unser Lachen zu verkneifen.
Sowas passiert wenn man nicht übt.
Die Dame versuchte verzweifelt ihre Röcke unter den Tisch zu bringen, was jedoch nicht klappte. Sie drückte den Reifrock wie wild zusammen. Sobald sie ihn jedoch los ließ, dehnte er sich aus und der Tisch wurde erschüttert. Es stand kein Glas mehr richtig. Irgendwann hatte sie es geschafft. Wenn man es so nennen kann. Sie saß mehr oder weniger am Tisch. Der Reifrock quoll rechts und links an ihrem Stuhl vorbei. Sie saß noch nicht mal richtig am Tisch, sondern ein ganzes Stück davon entfernt. Sie musste sich immer sehr weit nach vorne beugen um was auf dem Tisch zu erreichen. Außerdem nahm sie den Platz von fast vier Plätzen ein. Es war einfach nur komisch.
Die meiste Zeit unterhielten wir uns jedoch über alles Mögliche. Dabei erfuhr ich so einiges über dem Ball. Zum einen das der Eintritt normalerweise einige hundert Euro kostet, und das sämtliche Einnahmen, einschließlich der Versteigerungen, gespendet werden. Es wurden oft mehrere Versteigerungen veranstaltet. Darunter waren gespendete Dinge oder Angebote, aber es wurden auch immer Freiwillige versteigert.
Nicht was Ihr jetzt vielleicht denk oder so. Nein. Es wurde ein Abendessen versteigert. Es fand immer am nächsten Mittwoch hier statt. Es wurde vorher nie verraten wer die Person hinter dem Kostüme war. Sondern sie wurde unter ihrem Kostümnamen versteigert. Was wohl zu so einigen Überraschungen geführt hätte.
Kurz dachte ich daran was passieren würde, wenn ich da mitmachen würde und ich am Mittwoch als Mann aufkreuzen würde. Darüber musste ich lächeln.
Irgendwann kam dann die Ansage dass das Mittagsmenü fertig sei. Alle begaben sich auf ihre Plätze, und diejenigen, die sich nicht rechtzeitig einen Platz gesucht hatten, mussten nehmen was übrig blieb.
Es wurde wieder kurz eine Ansprache gehalten. Da mich Ansprachen langweilten merkte ich sie mir nicht. Aber es war das Übliche. Man bedankte sich bei den Gastgebern, hoffte dass es allen gefiel und bedankte sich schon mal für die sicher reichlichen Spenden.
Danach wurde das Essen serviert. Es gab mehrere Gänge. Zuerst hatte ich Angst dass ich überhaupt genug essen kann, aufgrund meines recht engen Korsetts. Aber nachdem das Essen serviert wurde, hatte ich Angst hungern zu müssen. Oh! Es war echt exquisit. Ein mehrere Sterne Menü. Aber es war nur so verdammt wenig auf den Tellern. Naja zumindest wurde alles aufgegessen.
Nach dem Mittag wurden wir alle in den Ballsaal gebeten. In einer Ecke war ein Orchester. Dann wurden wir aufgefordert den Ball durch den ersten Tanz zu eröffnen. Dazu sollte ein Walzer gespielt werden. Micha nahm mich an die Hand und betrat mit mir die Tanzfläche. Dort stellten wir uns auf. Dann begann das Orchester zu spielen.
Wir hatten schnell den richtigen Rhythmus raus und glitten elegant übers Parkett. Da Katy uns auch beigebracht hatte anderen elegant auszuweichen konnten wir den anderen im Notfall aus dem Weg gehen. Denn wie gesagt, etliche konnten nicht richtig mit ihren Kostümen umgehen. So kriegten dann die anderen die Unfälle ab.
Ich hab keine Ahnung wie lange ich mit Micha tanzte, aber es war herrlich. Wir schauten uns völlig verliebt in die Augen, während wir durch den Saal tanzten. Bei einer kurzen Pause wurde ich von einem anderen gefragt ob ich nicht mit ihm tanzen möchte. Da Micha von seiner Partnerin ebenfalls gefragt wurde, tauschten wir mit den anderen.
Danach wurde ich im wahrsten Sinne des Wortes herum gereicht. Micha erging es nicht anders. Ich bin mir sogar sicher, dass ich einmal sogar mit John tanzte. Ich hoffte aus ganzem Herzen dass er mich nicht erkannte. Irgendwann hatte ich genug und war fertig. So lehnte ich das nächste Tanzangebot ab, weil ich mich ausruhen wollte. Der enttäuschte Tanzpartner sah es jedoch ein und bot mir an mich zu einem der freien Sitzplätze zu bringen, die am Rand aufgestellt waren. An seinem Arm brachte er mich dort hin. Dann bot er mir an mir noch was zu trinken zu besorgen. Gerne nahm ich sein Angebot an. Kurz darauf war er wieder da und hatte einen Fruchtsaft für mich dabei. Dankend nahm ich ihn an. Erst als ich ihn trank, merkte ich wie sehr ausgetrocknet ich war. Da er recht nett war, unterhielten wir uns eine Weile. Als Micha kurz darauf zu uns stieß, beteiligte sie sich daran.
Irgendwann kamen unsere Tischnachbarinnen dazu und zogen mich mit den Worten "Du musst jetzt mit uns mitkommen" weg. Ich folgte ihnen verwundert. Kurz darauf standen wir vorne im Ballsaal. Als sich weitere zu uns gesellten und dann auch noch derjenige dazu kam der uns begrüßt hatte, und zwar mit einem Mikrofon in der Hand, geriet ich in leichte Panik. Verzweifelt versuchte ich mich unauffällig in Sicherheit zu bringen. Leider ließen sie es nicht zu.
So blieb mir nichts anderes übrig als auszuharren was da kommen mag. Das Schlimmste war jedoch, Micha stand vorne und schaute mich grinsend an.
Da sagte auch schon der Sprecher: "Kommen wir nun zu den ersten Versteigerungen. Keine Angst, es sind nicht unsere netten Damen hier. Nein, sie werden die gespendeten Objekte vorführen. Wenn sie nun nach hinten gehen würden, dort gibt man ihnen dann das Objekt."
Wir gingen nacheinander nach hinten. Dort standen auf mehreren Tischen verschiedene Dinge. Ich schaute entlang und sah einige Weinflaschen, Geschirr, Gläser, Besteck und auch verschiedenen Schmuck. Die Leute, die bei den Tischen standen, begannen die Teile zu verteilen. Nacheinander wurden wir rausgeschickt. Ich hörte leise die Auktion und wie der Auktionator die jeweiligen Spenden anpries. Dann Applaus wenn ein Teil erfolgreich versteigert wurde. Zum Schluss war ich dran. Eine Dame gab mir ein Schmuckset. Es war auf einem Samtkissen befestigt, der in einem Holzrahmen steckte. Ich schaute es an und musste schlucken. Es sah echt fantastisch aus. Es waren ein Collier, Ohrringe und ein Armband. Die Kettenglieder waren aus Silber, aber die Steine, ich glaube nicht dass die alle echt waren. Sondern eher Swarovski- Steine, Beziehungsweise Halbedelsteine. Wer auch immer das entworfen und hergestellt hatte, war ein Künstler. Die Größe der Steine und die Farbwahl waren komplett verschieden. Es sah aus wie ein komplettes Chaos, aber gleichzeitig war es doch vollkommen harmonisch.
Ich wurde jedoch sofort von der Dame rausgeschickt, da man mich bereits erwartete.
So ging ich dann raus, setzte jedoch noch schnell mein schönstes und strahlendes Lächeln auf. Ich hielt das Schmuckkästen vor mir und ging mit langsamen und anmutigen Schritten rein. Als ich auf dem Auktionator zuging, drehte ich meinen Oberkörper etwas zu den Gästen hin, sodass sie den Schmuck gut sehen konnten. Es ertönten spontane "Ahs" und "Ohs", als ich vorbei ging.
Ich hoffte, es ging dabei nur um den Schmuck und nicht um mich. Bei den Frauen war ich mir sicher, aber bei den Männern? Nun ja, einige begafften mich wirklich unverhohlen.
Als ich neben den Auktionator stand, begann er den Schmuck zu beschreiben. Während ich auf die Teile zeigte, die er beschrieb. Kurz darauf begann er mit der Versteigerung.
Die Angebote kletterten schnell in die Höhe. Bald hatten sie den Preis von fast 10.000 Euro erreicht. Als die Angebote langsamer und zögerlicher wurden, ging ich zu den Leuten hin, damit sie es von der Nähe sehen konnten. Alle starten voller Entzücken darauf. Der Auktionator wartete bis ich fertig war. Dann machte er weiter. Zum Schluss kämpften zwei Männer um den Schmuck. Gewonnen hatte ein Herr Anfang 30 oder so. Er erhielt den Zuschlag bei 24.680 Euro. Nach dem Zuschlag brannte lauter Applaus auf.
Nachdem er zu dem Auktionator gekommen war und ihm den Scheck überreicht hatte, gab ich ihm das Schmuckkästchen mit einem Lächeln, dabei machte ich einen leichten Knicks. Dankend nahm er an.
Nachdem das vorbei war, ging ich zu Micha. Zusammen gingen wir umher, um ein bisschen mit den Leuten zu reden und um die ganze Atmosphäre zu genießen. Irgendwann musste ich ziemlich nötig aufs WC. Leider standen bei den Damen schon mehrere an. Nur bei den Herren war alles frei. Da ich nicht auffallen wollte, musste ich leider warten bis das Damen- WC frei war. Da ich jedoch keine Lust hatte die ganze Zeit dort zu stehen, ging ich etwas umher, um zu schauen ob es noch ein anderes WC gab.
Irgendwann entdeckte ich per Zufall einen weiteren Wegweiser zu einem WC. Er sah schon, nun ja, älter aus. Aber da ich nichts zu verlieren hatte, folgte ich ihm. Ich folgte den weiteren Wegweisern. Nach etlichen Gängen kam ich endlich zum WC. Als ich es betrat, stellte ich fest dass es leer war. Recht schnell wusste ich auch warum. Die Einrichtung war schon älter, aber noch gut. Der Hauptgrund war aber, es gab keine Heizung. Es war hier drinnen echt kalt. Ein Kälteschauer überlief mich. Ich hasste es auf dem Klo zu frieren. Da ich jedoch inzwischen recht nötig musste biss ich in den sauren Apfel und ging hier aufs WC. Außerdem hatte ich hier meine Ruhe und konnte einen Augenblick entspannen.
Nachdem ich fertig war, wollte ich gerade aus die Toilettenkanine gehen. Die Tür hatte ich bereits aufgemacht, als ich merkte dass ich mit meinem Kleid irgendwie an der WC- Schüssel festhing. Ich war gerade dabei es zu lösen, als ich hörte wie die Tür geöffnet wurde. Wie es klang, betraten mehrere Damen den Raum. Sofort verhielt ich mich still. Ich weiß auch nicht warum, denn ich hatte ja nichts Verbotenes getan. Und da ich ja als Frau verkleidet war, hatte ich ja jedes Recht hier zu sein. Trotzdem. Irgendwas hielt mich zurück. Hinterher war es mir lieber gewesen wenn ich auf mich aufmerksam gemacht hätte.
"Schau nach, ob hier irgendjemand ist", sagte eine der Stimmen.
"Hier ist niemand", sagte eine andere. "Hier kommt niemand her. Dieses WC ist so gut wie nie benutzt worden."
"Schau trotzdem nach."
Ich hörte kurz darauf wie jemand die anderen Türen aufstieß und dabei jedes Mal rief: "Leer!"
Ich hielt den Atem an. Ich hatte das letzte in der Reihe genommen. Doch zu meinem Glück schaute sie nicht rein, sondern sagte nur: "Die letzte scheint auch leer zu sein. Können wir dann endlich alles besprechen? Mir ist kalt und ich will es hinter mir bringen."
Nach einem kurzen Zögern hörte ich wie die erste Sprecherin sagte: "Okay. Also, wie ihr wisst, hat mein Freund David mich verlassen."
"Hättest dich nicht mit den anderen Typ erwischen lassen dürfen", warf eine weitere Stimme ein.
"Ja, das war etwas unglücklich verlaufen. Hätte ja nicht ahnen können dass er früher nach Hause kommt. Aber niemand verlässt mich ungestraft. Wie auch immer. Er ist mit seiner neuen Flamme hier. Also habe ich beschlossen seine Beziehung zu zerstören. Und da ich nicht direkt involviert bin und unsere Trennung bereits fast ein Jahr her ist, wird mich niemand verdächtigen."
"Was hast du dir ausgedacht?", fragte eine weitere Stimme.
Während ich das hörte, bekam ich eine richtige Wut auf diese Frauen. Vorsichtig versuchte ich heimlich rauszuschauen, um sie zu erkennen. Leider konnte ich nicht viel erkennen. Nur Teile eines pinkfarbenen Kostüms und immer mal wieder einen fast durchsichtigen Flügel. Um mich nicht zu verraten zog ich mich wieder zurück und hörte weiter zu.
"Also, Chantal wird ihn in diesem Augenblick ein Getränk servieren, das mit einer Droge versetz ist. Die wird sich innerhalb von zwei Stunden wieder abbauen. Also keine Spuren. Sobald er es getrunken hat, gibt sie mir eine Nachricht. Das besondere an der Droge ist, sie macht ihn Willenlos. Man kann ihn dann so richtig manipulieren. Du, Ester, gehst dann zu ihm und schleppst ihn dann ab. Er wird dir folgen. Achte aber darauf dass seine Freundin euch dabei nicht sieht. Sobald ihr den Raum erreicht habt, den ich euch vorhin gezeigt habe, treibst du es mit ihm. Brauchst keinen Sex mit ihm zu haben. Aber sorge dafür dass es eine verfängliche Situation gibt. Sobald seine Freundin wieder kommt und ihn sucht, wird Chantal ihr mitteilen wo sie euch findet. Tja, und dann ist seine Beziehung vorbei. Er wird so was von am Arsch sein."
"Bist du dir sicher dass das Mittel funktioniert?"
"Ja, habe es von meinem Cousin Henri bekommen. Er benutz es wohl regelmäßig um irgendwelche Frauen abzuschleppen, die ihn abblitzen haben lassen."
"Na dann."
Dann fragte eine von ihnen: "Sag mal, kommst du jetzt nächste Woche mit zu der Party oder nicht?"
"Kann leider nicht. Mein Onkel hat gefragt ob ich nicht helfe bei einer Krebsspendengala zu moderieren."
"Echt? Warum hast du dazu "Ja" gesagt? Ist doch sicher sterbenslangweilig. Außerdem verpasst du deswegen die Party des Jahres."
"Ich weiß. Am liebsten würde ich es nicht machen. Aber mein Onkel bezahlt immer einen großen Teil meiner Rechnung. Deswegen hab ich zusagen müssen. Außerdem sollte ich wohl bloß der Ersatz sein, hatte deswegen gehofft es nicht machen zu müssen."
"Naja, vielleicht finden wir ja noch eine Möglichkeit dass du da nicht hin musst."
"Oh ja, das wäre echt toll. Wenn ich schon daran denke einen ganzen Abend bei sowas zu verbringen, wird mir schlecht."
Ich hörte wie sie lachten. Kurz darauf erklang ein Handy. Nach einem Augenblick sagte die erste Sprecherin: "Okay, es ist so weit. Er hat das Getränk getrunken. Außerdem ist seine Freundin aufs WC gegangen. Du hast jetzt ein kurzes Zeitfenster, bevor jemand anderes bei ihm ist."
"Bin unterwegs", sagte sie.
Kurz darauf verließen sie alle den Raum.
Verzweifelt setzte ich mich wieder aufs Klo und hielt mir Hände vors Gesicht. Es war mir auch klar dass sie von Walthers Spendengala gesprochen hatten. Doch am Dringendsten war, was mach ich wegen dieser Verschwörung gegen das Pärchen? Verzweifelt versuchte ich einen Ausweg zu finden, ohne dass mein Geheimnis herauskommt.
Nach einigen Minuten stand ich auf und verließ das WC. Ich ging zum Hauptsaal, um mit Micha darüber zu sprechen.
Als ich den Hauptsaal betrat, hörte ich ein wütendes Geschrei. Ich drehte mich um und sah wie eine Frau mit einem Tränen- überzogenen Gesicht die Treppe runterlief. Hinter ihr folgte ein junger Mann, der versuchte sich zu entschuldigen. Doch sie wollte nichts davon hören. Als ich mich zu dem Geschrei umgedreht hatte, waren sie mir aufgefallen. In der Ecke standen drei Damen. Sie trugen drei unterschiedliche Kostüme. Eines stellte wohl ein Meerjungfrauenkostüm dar. Zumindest sah es so aus. Die anderen beiden waren jedoch aussagekräftiger. Eine hatte ein pinkfarbenes Prinzessinnenkleid an, die andere ein Feenkostüme mit kleinen Flügeln. Meine Zweifel waren schnell verschwunden als ich deren Gesichter sah. In ihnen standen totale Schadenfreuden.
Als ich sah dass der Mann und seine Freundin auf mich zuliefen, musste ich schlucken, denn in dieser Richtung war der Ausgang. Inzwischen hatte er seine Freundin eingeholt und ergriffen. Er versuchte sie zu überzeugen dass er nicht wusste was passiert war. Das gab mir einen Augenblick Zeit über meine Optionen nachzudenken. Außerdem stellte ich fest, dass der Streit inzwischen alle angelockt hatte. Es war mir klar, wenn ich etwas sagte, flog meine Tarnung auf. John wüsste Bescheid und alle anderen ebenfalls. Jede Chance auf den Sieg und die Wette zu gewinnen wären vorbei. Wenn ich aber schwieg, würde nie jemand was heraus bekommen. Das einzige was ich tun müsste wäre schweigen und zur Seite treten. Ich kämpfte innerlich mit mir.
In diesem Augenblick riss sie sich los und stürmte Richtung Ausgang. Ich hatte nur diesen einen Augenblick um mich zu entscheiden. Es war keine leichte Entscheidung. Als sie kurz vor mir war, machte ich einen Schritt, der mir alles an Kraft kostete.
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Erfahrener
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.10.15 12:16 IP: gespeichert
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Boooooooooooooo Wölchennnnnnnnnnn !!!! mittendrin hörst du auf !!!! spannung !!! lach wieder eine supertolle fortsetzung LG wolf
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Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.10.15 22:09 IP: gespeichert
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Hi Wölchen,
liebes Danke für die wirklich umfangreiche und spannende Fortsetzung,
ABER hier jetzt abzubrechen ist ..........!!!!!!
Das merk ich mir für dein nächstes Stimmungstief.... lach.
pardofelis
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.10.15 22:37 IP: gespeichert
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Ach kommt schon.Hab ihr nie,die Geschichte aus 1001 Nacht gelesen.Was hatte der Geschichtenerzähler der Tochter von Wesir geraten.Du mußt dafür sorgen das diene Zuhörer neugierig sind.So das sie wieder kommen um zu hören wie es weiter geht.So schafte sie es nicht wie die anderen geköpft zu werden.
Gut ich glaube nicht das ich gleich geköpft werde,aber so kommt ihr hoffentlich immer wieder.Währe eventuell Königin Marie Antoinette eine gute Geschichtenerzählerin gewesen,hätte sie eventuell ihren Kopf nicht verloren.
mfg Wölchen
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