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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:10.06.18 07:03 IP: gespeichert
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So Leute.Ich hab´s mal wieder geschaft und den nästenTeil fertig.Ich weiß es hat lange gedauert.Aber ich habe einfach nicht immer Zeit und Lust zum schreiben.Aber viel Spaß mit diesen Teil.
Mittwoch
Alex
Oh Gott diese Kopfschmerzen. Ich ließ mich langsam wieder in mein Kissen sinken und zog die Decke über meinen Kopf. Doch Micha war erbarmungslos. Sie zog sie mir wieder weg. Diese verdammte Barbarin! Also begann der nächste Angriff. Micha, zumindest dachte ich mir das sie es war, begann mich zärtlich zu küssen und mich dabei sachte zu kitzeln und zu streicheln. Irgendwann war ich soweit, dass ich wach war und auf keinen Fall mehr einschlafen würde.
"Beeile dich und zieh dich an. Deine Sachen habe ich auf den Stuhl gelegt. Ich warte in der Küche mit dem Frühstück auf dich."
Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, stand ich langsam auf und torkelte ins Badezimmer. Ich war immer noch etwas verschlafen. Erst da fiel mir auf, dass ich nur ein T-Shirt trug. Nachdem ich im Bad fertig war, ging ich wieder ins Zimmer zurück, das leer war. Was mich dann doch verwunderte. Als ich jedoch zum Stuhl kam, war ich so richtig verunsichert, denn auf dem Stuhl lag normale Unterwäsche; Also BH und Slip, dazu eine Leggings, ein Pullover und ein knielanger gerader Jeansrock. Und vor dem Stuhl standen Stiefeletten mit etwa 8 cm Absätze.
Hm, hatte ich irgendwas verpasst?
Aber was soll´s. Ich zog mich an und ging zur Küche. Dort saßen Micha und Nancy bereits am Tisch und warteten auf mich. Ich setzte mich dazu und begann mit ihnen gemeinsam zu essen.
Nach einiger Zeit des Schweigens begannen wir uns allgemein zu unterhalten. Erst als wir mit dem essen fertig waren, fragte ich sie: "Okay, könnt ihr mir erklären was jetzt hier los ist? Habe ich irgendwas verpasst?"
"Nein. Naja, eigentlich irgendwie schon was." Micha kam zu mir hin und kniete sich vor mir hin. "Weißt du, die Wette wird nicht nur hier..." Bei diesen Worten berührte sie meine Taille. "... sondern hier entschieden." Mit diesen Worten berührte sie meinen Kopf. "Oh, ich weiß dass es wichtig ist wie du es machst. Aber wenn du deine Freude daran verlierst, wird es nur noch hölzern."
"Okay. Gibt es sonst noch was, das ich wissen sollte?"
"Ähm ja. Die Herzogin von Trux hat gestern noch angerufen. Es gibt wohl einige Planänderungen."
"Ach ja? Was für welche?"
"Hm, also zuerst mal ist Nancy nicht länger deine Zofe, denn sie wurde mit ihren Eltern ganz offiziell eingeladen. Ich selbst soll wohl eher eine Gesellschafterin oder Gouvernante sein. Außerdem hat sie mir versprochen, dass eine andere Zofe für dich da sein wird. Sie wird außerdem verschwiegen sein."
"Ach ja? Und warum diese Planänderung?"
"Weil sie wohl in Sorge ist, dass jemand Nancy als deine Zofe erkennt und ihr dann vorwirft, dass sie nicht neutral ist. Außerdem möchte sie dass wir bereits morgen Nachmittag erscheinen. Sie hat uns zwar bereits beim Theaterabend kennen gelernt, möchte jedoch mit uns beiden noch gerne einmal in Ruhe zu Abend speisen und sich mit uns unterhalten."
"Okay."
Damit war für mich das Thema erledigt. Micha und Nancy schauten mich verwirrt an. Was hatten die beiden denn erwartet? Einen Aufstand? Ich meine, ich konnte ja eh nichts daran ändern.
"Was machen wir dann heute eigentlich?"
"Ich werde leider nach dem Frühstück abreisen und nach Hause fahren. Da ich mich selbst noch vorbereiten muss. Hoffentlich kann ich selbst noch ein paar Kleider für mich besorgen", meinte Nancy. Sie nahm meine Hände in ihre und hielt mich fest. "Ich hoffe wirklich dass du gewinnst. Ich habe dich echt gerne und hoffe dass unsere Freundschaft lange erhalten bleibt."
"Glaub' mir, das hoffe ich auch. Ich finde dich echt toll und möchte auf keinen Fall dass du nächstes Jahr als eine der Dienerinnen auf dem Fest arbeitest, sondern unser Gast bist. Dann lasst uns jetzt das letzte gemeinsame Frühstück genießen."
Was wir dann auch taten. Wir erzählten und lachten die ganze Zeit. Immerhin hatten wir ja während der Zeit so einiges erlebt.
Nach dem Frühstück brach Nancy auf. Ich machte mit Micha den Abwasch und verabschiedete danach die letzten unserer Gäste. Auch sie wollten gerne beim nächsten Mal wieder dabei sein, was wir ihnen versprachen. Danach beschlossen Micha und ich noch einen Einkaufsbummel zu machen.
Ich ging auf mein Zimmer um mich umzuziehen, denn ich hatte irgendwie keine Lust mit diesen Sachen herum zu laufen. Nach kurzem Überlegen zog ich mir ein langes schmales dickeres Strickkleid an. Es war so richtig schön weich und ich liebte wie es mich umschmeichelte. Außerdem war es recht angenehm warm. Dazu zog ich ein paar Stiefeletten mit etwa 8 cm Absätzen an.
Während ich zum Eingang ging, dachte ich darüber nach wie sich mein Leben doch verändert hatte. Ich trug High Heels und ging damit herum als ob es für mich das Natürlichste der Welt wäre. Genauso trug ich ein Kleid und verhielt mich als ob es ebenfalls ganz normal sei. Zum Glück war es ja bald vorbei.
Als Micha mich mit dem Kleid sah, hob sie zwar ihre Augenbraue, sagte aber nichts dazu. Auf alle Fälle fuhren wir dann in die Stadt um etwas zu bummeln. Wir machten uns einen schönen Tag und gingen etwas auf Shoppingtour. Micha versuchte für mich ein paar Sachen zu kaufen. Da ich jedoch nicht vor hatte das alles allzu lange weiter zu machen, sondern im Grunde genommen am Montag mich wieder zurück verwandeln wollte, blockte ich das alles ab. Trotz allem amüsierten wir uns wunderbar.
Micha
Als er mit dem Strickkleid ankam, freute ich mich. Sie sah darin echt toll aus. Ich hoffte dass Alex weiterhin als Frau bleibt, da so meine Gefühle zu ihm viel stärker sind.
Während wir den Stadtbummel machten, beobachtete ich ihn. Ich glaube Alex hat es nicht registriert. Er fiel auf, nicht negativ oder so, sondern positiv. Fast jeder drehte sich zu ihm um. Egal wer es war. Jeder versuchte es ihr recht zu machen, egal ob es Männer oder Frauen waren. Und was tat Alex? Er nahm das nicht wahr!
Im Laufe des Tages stellte ich fest, dass Alex jedes Mal abblockte wenn ich was für ihn kaufen wollte. Zuerst dachte ich, dass er einfach nichts geschenkt haben wollte. Jedoch glaubte ich irgendwann dass es eher daran lag und liegt, dass er nicht vor hatte länger als Frau
herum zu laufen.
Das darf nicht passieren.
Ich ließ es mir aber nicht anmerken, sondern lud die anderen zum Abend ein. Wir beschlossen den Abend gemeinsam in gemütlicher Runde zu feiern. Heimlich bat ich sie jedoch zu versuchen Alex zu überreden weiterhin als Frau zu bleiben.
Alex
Nachdem wir den Tag in der Stadt verbracht hatten, fuhren wir, nachdem wir eingekauft hatten, wieder nach Hause. Wir hatten beschlossen dass es am Abend bei uns Wraps zu essen gab. Die konnten sich jeder selbst zusammenstellen. Außerdem baten wir die anderen Sonderwünsche selbst mitzubringen.
Als wir endlich zu Hause waren, bereiteten wir alles vor. Langsam wurde die Stimmung wieder besser und wir hatten viel Spaß miteinander. Nach und nach trudelten die anderen ein. Als endlich alle da waren, machten wir die Wraps. Die Stimmung war dabei recht ausgelassen. Nachdem wir fertig waren, spielten wir nach einigen Überlegungen Karten. Wir pokerten, auch wenn ich es nicht wirklich konnte. Aber da wir nur mit Spielchips spielten, störte es mich nicht. Auch wenn ich meistens verlor, konnte ich mich doch hin und wieder durch bluffen, bzw. durch einen solchen vortäuschen, durchsetzen. Irgendwann kamen wir auf die Angestellten zu sprechen, die so sehr mitgeholfen hatten, dass unser Theaterabend so erfolgreich wurde.
Ich schaute zu Chris, während ich weitere Chips in den Topf warf, und meinte zu ihr: "Ob du es glaubst oder nicht. Trotz allem was wir ihnen sozusagen angetan haben, und glaube mir einige mussten echt dran glauben, wollten alle bis auf zwei wieder kommen. Jeder von ihnen hat uns seine Kontaktdaten da gelassen mit dem Hinweis auch wirklich anzurufen."
Chris sagte: "Da ich weiß was ihr gekauft habt, weiß ich genau was ihr ihnen angetan habt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, es wundert mich nicht, dass sie wieder kommen möchten. Ganz einfach, weil einige unter anderem es sicher extra darauf angelegt hatten, bestraft zu werden. Bevor du dich jetzt wunderst: Seien wir doch mal ehrlich. Glaubst du wirklich die haben die Chance ungenutzt gelassen ihren Fetisch auf unsere Kosten auszuleben?"
Nach kurzem Zögern meinte ich: "Nein. Du hast Recht. Ich denke, ich hätte wohl das gleiche gemacht."
In Gedanken lächelte ich und dachte mir: Nicht nur wohl… Ich habe es ja auch voll ausgenutzt. Aber so langsam reichte es mir. Ich ging zu sehr darin auf.
"Du denkst aber an unsere Abmachung mit Jean-Perry?", kam es von Sven.
Ich schaute ihn an und legte die Karten auf den Tisch und sagte: "Ja, aber das Problem ist, ich weiß nicht wie wir es am besten machen werden, denn ich habe nicht vor weiter als Frau herum zu laufen. Um genau zu sein wollte ich mich am Montag wieder zurück verwandeln lassen, denn ich habe lange genug auf der faulen Haut gelegen. Ich brauch einen neuen Job. Und so lange ich als Frau herum laufe geht das irgendwie schlecht. Also müssen wir uns überlegen was am besten wäre."
"Naja, warum bleibst du nicht einfach als Frau und fängst bei mir an?"
"Ach ja? Und als was?"
"Nun ja, als IT- Technikerin. Denn ohne dich wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen."
"Du hast doch selbst welche."
"Ja, aber du warst diejenige, die das Problem aufgedeckt hat."
"Zufall."
"Möglich. Aber das ist egal. Du hast gute Arbeit geleistet und ich würde dich sofort einstellen."
"Auch als Mann?"
"Nein."
"Warum nicht?"
"Nun ja. Einfach so. Und wenn du als Frau dort arbeitest, kannst du einfacher mit Jean-Perry zusammen arbeiten. Als Mann, nun ja, es würde sicher auffallen und er würde dahinter kommen. Aber bevor du endgültig ‚Nein' sagst: Du bekommst 5000 Euro Brutto von mir im Monat, plus 1% Gewinnbeteiligung von jeden Teil, bei deren Entstehung du involviert warst."
Ich lehnte mich zurück. Das war selbst ohne Gewinnbeteiligung eine Menge Geld. Nur ich wollte es nicht. Klaro, das Geld schon. Nur wollte ich nicht weiter als Frau leben und mein Leben darauf festlegen. Also schüttelte ich meinen Kopf und sagte nur: "Ich bleibe dabei. Nein."
"Pass auf. Ich habe einen Vorschlag. Überlege es dir in Ruhe und sage mir dann Bescheid. Und als kleinen Bonus, wenn du noch wartest, lade ich dich mit Björn ein. Wir machen nächstes Wochenende Urlaub auf unserer Segeljacht im Mittelmeer. Ich lade euch alle ein."
"Ihr zwei habt eine Jacht?"
"Nicht nur eine Jacht, sondern auch eine kleine Insel. Also ich stimme Sven zu. Wenn du solange als Frau bleibst, könnt ihr gerne mitkommen", meinte Björn dazu. "Aber wie gesagt, du wirst immer nur als Frau zugelassen. Auch in Zukunft. Als Mann lassen wir dich nicht dahin."
"Ihr spinnt! Das ist ja Erpressung. Besonders das mit den Job."
"Und?"
"Die Antwort ist ‚Nein'. Oh! Und ich hab ein Full- House." Damit legte ich die Karten auf den Tisch und strich den Jackpot ein.
Der Rest des Abends ging lustig weiter. Aber das Thema wurde nicht mehr angesprochen. Aber ich musste immer wieder über das Angebot nachdenken. Es war wirklich verlockend. Jedoch hätte es für mich geheißen mich weiter ihnen auszuliefern. Ich wollte jedoch mein altes Leben wieder haben. Ja, sicher. Hin und wieder in die Rolle zu schlüpfen wäre sicher toll und würde mir sehr viel Spaß machen. Aber mein ganzes Leben so zu sein? Auf keinen Fall. Auch wenn ich es liebe, wollte ich mein altes Leben zurück haben. Aber, da ich schon immer Mal ans Mittelmeer wollte, beschloss ich das Angebot von Sven und Björn anzunehmen und mit Micha und den anderen den Urlaub anzutreten. Dafür blieb ich gerne länger als Frau. Vor allen da ich ja eh noch keine Zusage für eine Vorstellung hatte. Die letzten beiden Bewerbungen hatte ich leider wieder zurückbekommen.
Nachdem ich zugestimmt hatte, freuten sich schon alle auf das Wochenende. Und wie sagte doch Sven? Dann können wir ja meinen Sieg feiern. Oder wie ich dann zu ihn sagte: Mich nach der Niederlage wieder aufbauen.
Es wurde auf alle Fälle ein wunderschöner Abend. Als die anderen weg waren, gingen Micha und ich ebenfalls ins Bett. Und nein, wir schliefen nicht gleich ein, sondern amüsierten uns noch eine Weile.
Judith,
währenddessen in einem alten Herrenhaus:
"Hallo Judith. Danke dass du noch Zeit gefunden hast mich zu treffen. Aber ich habe was Interessantes erfahren. Zuerst mal, Alex ist am Wochenende bei der Herzogin von Trux. Offensichtlich ist er in eine Wette reingestolpert, die ihn dazu zwingt als Frau auf dem Fest aufzutreten. Wenn er verliert, muss er wohl noch mal auf so ein Fest, jedoch als Dienerin."
"Tatsächlich?"
"Ja aber es gibt da noch was anderes. Offensichtlich hatten er und Michaela in der letzten Zeit einigen Besuch auf dem Schloss. Sie hatten jede Menge Fetisch- Liebhaber bei ihnen. Soweit ich erfahren habe, wurde bei ihnen eine Theaterprüfung abgelegt. Und irgendwie machten sie ein richtiges Spektakel daraus. Um das Schloss herzurichten kamen so einige Leute dazu. Jedoch bestand deren Kleidung aus verschiedenen Fetischrichtungen. Sogar Fesseln sollen im Spiel gewesen sein. Es soll einige Probleme mit Alex gegeben haben, weil er ziemlich über die Stränge geschlagen hat. Sie sollen ihn dann wohl bestraft haben."
"Genaueres weißt du nicht?"
"Nein. Das habe ich nur so nebenbei mit bekommen. Es waren auch mehrere verschiedene Gerüchte. Da ich mich verdeckt halten sollte und nicht durch Neugierde über Alex und Michaela auffallen wollte, konnte ich nicht genauer nachhaken."
Judith saß eine Weile still da und dachte darüber nach und wie sie es zu ihrem Gunsten nutzen konnte. Dabei genoss sie die dumpfen Geräusche, die der Sklave machte der so auf ihrem Sessel festgebunden war, dass sie entspannt auf ihn sitzen konnte. Als ihr endlich eine Idee einfiel, nahm sie ihr Handy und wählte eine Nummer.
Nachdem die andere Person rangegangen war, sagte sie: "Sorry wenn ich dich störe. Aber du hattest mir ja gesagt, dass du am Wochenende bei der Herzogin von Trux bist. Unter ihren Gästen wird auch noch jemand anderes sein. Diese Person heißt Alex. Kann sein, dass sie dir mit einem anderen Namen vorgestellt wird… Ach du weißt wenn ich meine… Die Wettperson. Genau die meine ich. Wie auch immer. Es gibt das was du machen musst. Ich möchte das du folgendes machst..."
Nachdem sie fertig war, lächelte sie freudig vor sich hin. Ja das würde ihren Plänen sehr zugute kommen. So genoss sie den Abend weiter.
Donnerstag
So langsam wurde es ernst. Es war der Tag der Abreise. Wir hatten beschlossen so gegen 10 Uhr loszufahren, da wir etliche Stunden unterwegs sein würden. Nachdem wir unsere Koffer in Michas Auto gestopft hatten, fuhren wir los. Da wir uns Zeit ließen und auch öfter mal Pause machten, kamen wir erst so gegen halb 5 an.
Nachdem wir uns am Tor gemeldet hatten, wurde es geöffnet und wir fuhren die Zufahrt rauf. Langsam entfalteten sich der Schlosspark und die Sicht auf das Schloss.
Oh mein Gott! Es war alles riesig!!
"Tja, gegen dieses Schloss ist dein Schloss eine kleine Hütte, Micha."
"Ja, aber anderseits ist der Aufwand für mein Schloss einfacher."
"Ja, anderseits dürften die das Geld dafür haben."
"Stimmt."
Den Rest des Weges fuhren wir schweigend entlang und ließen die Eindrücke auf uns einwirken. Als wir vor dem Haupteingang hielten, wurden wir bereits erwartet. Vier Männer in Anzügen standen bereit. Nachdem wir angehalten hatten, wurden uns auch schon die Türen geöffnet und eine Hand angeboten, um uns aus dem Wagen zu helfen. Höflich dankend nahmen wir das Angebot an. Das Schloss sah jetzt noch viel größer aus wenn man davor stand.
"Guten Tag und herzlich Willkommen", sagte einer der Herren. "Ich bin der Hauptbutler des Hauses. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Wir werden dafür sorgen dass ihr Auto gut geparkt wird und ihr Gepäck auf ihr Zimmer gebracht wird. Der Herzog und die Herzogin entschuldigen sich leider. Der Herzog musste leider kurzfristig weg, und die Herzogin hat ein Problem in den Stallungen mit einem der Pferde und muss sich darum kümmern. Jedoch freuen sie sich mit ihnen zu Abend zu essen. Sie können sich ja so gerne in ihren Zimmern ausruhen und frischmachen."
"Könnten wir stattdessen nicht die Stallungen besuchen? Nach der langen Fahrt würde ich mich gerne etwas bewegen, und ich liebe Pferde", kam es von mir.
"Ja, ich würde mich auch gerne etwas bewegen", meinte Micha. "Wir brauchen nicht zu lange um uns später fertig zu machen."
Der Butler schaute uns an und sagte dann: "Sehr gerne. Mathias wird sie überall hinführen und sich um sie kümmern. Einen schönen Tag noch." Nach einer kurzen Verbeugung ging er.
Währenddessen wurde bereits unser Auto ausgeladen und unser Gepäck weggetragen. Einer der Männer setzte sich ans Steuer und fuhr den Wagen weg.
Der letzte der Männer verbeugte sich leicht und sagte: "Guten Tag die Damen. Mein Name ist Mathias und ich werde mich um sie kümmern. Wenn sie mir folgen würden, bring ich sie zu den Stallungen."
"Vielen Dank", kam es von uns zurück.
Wir folgten ihm übers Gelände. Einige hundert Meter hinter dem Schloss, von einem Wald umgeben, lagen die Stallungen. Wir betraten den Stall, in dem bereits mehrere Personen die Pferde versorgten. Nachdem Mathias sich bei einer der Personen nach der Herzogin erkundet hatte, führte diese Person uns zu ihr.
"Anastasia. Hier ist Besuch für dich."
Wir schauten in die Box vor der wir standen. Mehrere Personen, einschließlich der Herzogin, standen um ein Pferd herum. Bei den Worten von Mathias schaute sie auf und sah uns.
"Was macht ihr hier?", fragte sie uns.
"Naja", meinte ich. "Nach der ganzen Fahrerei brauchten wir etwas Bewegung. Und da ich Pferde schon immer mochte, überredeten wir Mathias uns die Stallungen zu zeigen. Ich hoffe es ist kein Problem?"
"Nein ich war nur erstaunt. Zum Glück geht es dem Pferd wieder besser. Wenn ihr möchtet, kann ich euch alles zeigen."
Diesen Vorschlag nahmen wir gerne an.
Sie schickte Mathias wieder zurück und zeigte uns alles. Dabei erklärte sie uns auch, dass die Stute eine Kolik hatte. Die Führung war echt toll. Besonders die Fohlenweide war ein Erlebnis. Klaro, sie waren schon recht groß. Aber immer noch süß und verspielt und extrem neugierig. Dabei fragte sie uns auch nach unserer Erfahrung mit Pferden. Micha hatte keine Erfahrung mit Pferden. Ich jedoch etwas, da mein Opa ein Pony hatte, auf dem ich geritten war. Als ich den beiden einige der Abenteuer erzählte die ich alleine oder mit meinen Freunden, wir nannten uns damals ‚Die wilde Horde', erzählte, kamen beide nicht mehr aus dem Lachen heraus.
Ich schaute verträumt aufgrund der alten Erinnerungen vor mich hin und sagte leicht melancholisch klingend: "Ich vermisse es. Ich vermisse das alles. Selbst das Dorfgericht vermisse ich."
"Das was?", kam es von beiden.
"Das Dorfgericht. Okay, das hört sich schlimmer an als es war. Wie gesagt, wir waren die wilde Horde. Wir waren zu siebt. Vier Jungs und drei Mädels. Und wir verbreiteten Schrecken ohne Ende. Und wie die echte wilde Horde, plünderten wir auch was das Zeug hielt: Gärten und Bäume, Kuchen und anderes Essen das von draußen erreichbar war. Aber auch jeder andere Blödsinn, was irgendwie ging. Naja, und wann immer wir mal wieder erwischt worden waren, mussten wir vors Dorfgericht. In Wahrheit waren das nur die ganzen Bauern und die anderen Männer. Das Dorfgericht fand immer in der Dorfkneipe statt. Dort trafen sie sich immer am Samstagabend. Wir mussten dann da aufkreuzen und wurden zur Schnecke gemacht. Es wäre zumindest etwas vielversprechender gewesen, wenn sie uns nicht nach der Standpauke bei sich sitzen lassen hätten und wir mit Karten spielen durften. Und noch effektiver wäre es gewesen dabei nicht mit eigenen Schandtaten zu prahlen und immer wieder zu behaupten wir hätten ja keine Fantasie und wir sollten uns mal ein Beispiel an ihnen nehmen. Ich vermisse es, wie gesagt. Da war noch meine Welt heile und nach dem Tod von meinem Vater halfen mir meine Freunde auch darüber hinweg."
"Was ist aus ihnen geworden?"
"Ich weiß es nicht. Nachdem meine Großeltern gestorben waren, habe ich sie aus den Augen verloren. Ich hoffe sie haben ihr Glück gefunden. Aber ich vermisse das alles. Das Glück und die Freiheit die wir hatten. Wir kannten nur das Gute. Und nach dem Tod von meinem Vater konnte ich auf meinem Pferd dem Schmerz davon reiten."
"Hättest du mal wieder Lust zu reiten?", fragte mich die Herzogin.
"Ja."
"Nun denn. Mal schauen. Vieleicht können wir ja noch was organisieren solange du hier bist."
Ich schaute sie freudig an und meinte: "Das wäre echt toll."
Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht was das für mich bedeutete.
In diesen Augenblick ging ihr Handy an. Nachdem sie kurz telefoniert hatte, sagte sie zu uns: "Ich wurde gerade daraufhin gewiesen dass wir uns verspäten. In 45 Minuten gibt es Abendessen. Wenn wir uns noch alle rechtzeitig fertig machen möchten, sollten wir uns auf den Rückweg machen."
Wir machten uns also wieder auf zum Schloss. Dort wurden wir bereits von Mathias erwartet. Er brachte uns auf unser Zimmer. Naja, eigentlich war es eher eine Zimmerflucht. Es gab ein Bad mit Badewanne und Dusche und WC, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Empfangszimmer. In den Schränken im Schlafzimmer hingen bereits unsere ganzen Sachen.
Wir beide duschten schnell und machten uns dann fertig.
Wir hatten beschlossen uns gleich zu kleiden. So trugen wir beide ein Kleid, das bis etwa eine Handbreit unter dem Knie ging. Beide waren aus einem weichen aber festen Stoff, der sich eng anschmiegte. Dazu kamen noch 10 cm Heels. Unsere Haare ließen wir offen über unsere Rücken liegen.
So wurden wir von Mathias zum Esszimmer gebracht. Unsere Heels klackerten synchron dahin. Als wir den Raum betraten, kamen der Herzog und die Herzogin auf uns zu. Wir wurden von beiden freudig empfangen und zu Tisch gebeten.
Zum Glück gab es nichts Ausgefallenes, sondern einfach Brot mit einer größeren Auswahl von Beilagen. Während des Essens unterhielten wir uns recht angeregt. Besonders angeregt unterhielt ich mich mit dem Herzog. Mich mit ihm auszutauschen und zu diskutieren machte unglaublichen Spaß. Selbst als wir schon lange fertig waren, unterhielten wir uns alle angeregt.
Es war bereits recht spät geworden und wir beschlossen langsam zu Bett zu gehen, als auf einmal die Herzogin erschrocken sagte: "Mist. Das hab ich jetzt vergessen. Es gibt ein Problem. Leider ist deine Zofe die wir für dich hatten heute Morgen gestürzt und hat sich das Bein gebrochen. Deswegen fällt sie jetzt leider aus."
"Was? Und was jetzt?", fragte ich sie.
"Keine Angst. Ich habe schon Ersatz besorgt. Die Person ist vertrauenswürdig und wird dir helfen. Leider kann sie erst morgen früh da sein. Es tut mir sehr leid."
Ich zuckte mit den Achseln und meinte: "Kein Problem."
Danach verabschiedeten wir uns und gingen in unser Zimmer. Bevor wir jedoch ins Bett gingen, wurde ich von Micha noch in ein Nachtkorsett geschnürt. Danach zogen wir uns die langen Nachthemden an. Unter lauten kichern und lachen gingen wir damit ins Bett. Nach einem kurzen kuscheln schliefen wir bald darauf ein.
Freitag
"Guten Morgen die Damen", rief eine laute Stimme.
Ich versuchte richtig wach zu werden und heraus zu finden wieso mir die Stimme so bekannt vorkam.
"Na los die Damen! Es wird Zeit aufzustehen", sagte die Stimme wieder.
Ich versuchte die restliche Müdigkeit loszuwerden. Nach einigen Sekunden hatte ich es geschafft und schaute zu der Person hin.
Als ich sie erkannte, riss ich meine Augen auf und fragte entsetzt: "Du?!?"
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:10.06.18 18:27 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
vielen vielen Dank für die Fortsetzung deiner Geschichte. Aber musste sie ausgerechnet dann enden wenn es anfängt wieder spannend zu werden . Lass uns bei Möglichkeit nicht zu lange auf den nächsten Teil warten. Ich möchte schon wissen wer die Person ist.
VLG Alf
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Sklave
sklave von Gillian (aka Yaguar)
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.06.18 18:07 IP: gespeichert
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also für mich stieg die spannung als sich Judith mit einer unbekannten person unterhielt.
vielleicht auch wegen den langen pausen, ei! - wer ist denn noch mal judith? ich habe es vergessen.
vielleicht wäre ein zwischengeschobenes personenregister für diese komplexe geschichte von vorteil? oder gab es so etwas schon einmal zu beginn?
ich erinnere mich aber an ein geschildertes komplott, recht zu beginn der geschichte, was ich sehr aufregend fand, in dem beschrieben wurde, was tatsächlich mit Micha geschehen soll.
ist das der anfang/die (vertiefte) andeutung dieses kapitels? ich würde mich sehr freuen, wenn es jetzt deutlicher in diese richtung geht. beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.06.18 18:58 IP: gespeichert
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Servus.
Ja Kedo ich weis die Pausen sind recht lang.Hab leider oft keine Zeit oder Lust zum schreiben.Hier ist auf alle Fälle noch mal das grobe Personenregister;
Micha -Hauptaktörin Freundin von Alex.Schloßbesitzerin
Alex -Hauptakteur Freund von Micha.
Judith-böser Part versucht die kontrolle über Micha und Alex zu bekommen.
Matha-Ehemalige Freundin von Michas Eltern.Betreibt mit ihren Mann John einen Zirkel für BDSM und Fetishliebhaberin.Gegenpart von Judith die einst auch zum Zirkel gehört hatte.
John Engländer Mathas Mann.
Björn-Mitglied des Zirkel schwull Freund von Sven.Had eine große Firma investiert in Bereich Medizin und Technik.
Sven-Freund von Björn.Had eine größere Modefirma an anderen Beteiligt.
Chris-zwitter Besitz ein Fetisch laden.
Bruno-angestellter von Chris ist eine Sissy
Walther_Unternehmer had eine Krebsstiftung als andenken für seine an Krebs verstorbene Tochter gegründet weiß nichts von Zirkel.
Susann-Frau von Walther
Katy-Cousine von Walthers Frau.Schauspiellehrerin
David ein Opfer beim Kostümball.
Nancy von Stein Freundin von David.
Rainer Freund von Nancy und David
Jean-Perri Desingner.
Jessica von Stein-Mutter von Nancy
Anastasia die Herzogin von Trux-graue eminenz veranstalted ein Historisches Fest.
Athur. Herzog von Trux
Zu Judith.Sie zählte einst zum Unkreis von Michas Eltern und Martha.Sie gehörte den Gleichen sagen wir Fetisch und SM Zirkel an.Da sie jedoch einige Umgangsregeln mißachtete und ihren MAnn seelisch Zerbrach um die vollständige Kontrolle zu erlangen wurde sie ausgeschlossen.Michas Eltern hatten das aufgedeckt.Kurz darauf kamen sie bei einen mysteriösen Unfall ums Leben.Die restlichen Zirkelmitglieder hatten Judith im Verdacht.Konnten aber nichts beweisen.Auf alle Fälle will sich Judith an den Zirkel rächen.Und versucht und hoft Micha auf ihrer Seite zu bringen.Dafür spinnt sie nach und nach ein Netz.Einer ihrer Pläne Zirkelmitglieder zu schaden wurde von Alex durch Zufall aufgedeckt und verhindert.Deswegen möchte sich sich auch besonders an ihm rächen.
Wie weit und stark ich ihre Geschichte noch einbaue weis ich noch nicht.Auch wenn ich mit den GEdanken spiele zumindestens ganz zum Schluss Alex von Judith entführen zu lassen.Als er mal wieder sich mit Micha zerstritten hat.Aber sie wird auf alle Fälle auf die ein oder andere Art Einfluss auf Michas und Alex Entwicklung nehmen.
Viel Spaß noch.
mfg Wölchen
P.S. muste oft auch schon meine eigene Geschichte noch mal durchlesen,um auf vergangenes und bestimmte Personen richtig einzu gehen.Da ich oft nicht mehr genau wuste was ich da geschrieben habe.
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.06.18 21:17 IP: gespeichert
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Servus Wölchen,
ich hoffe, dass die Geschichte für Micha u. Alex positiv ausgehen wird. Micha könnte vielleicht einen Denkzettel erhalten, da sie nicht immer ehrlich zu Alex war (z.B. Handyüberwachung,Einflußnahme bei seinen Bewerbungsbemühungen u. er eine "Frau" bleiben soll). Alex Wille wieder Mann zu sein zu wollen wird zielstrebig von ihr beeinflußt, auch wenn es sehr schön wäre sollten beide zusammen kommen.
Interessant wäre auch eine Entlarvung des Verräters.
Judith sollte auch ihre gerechte Strafe erhalten.
Dies wäre aus meiner Sicht wünschenswert, aber es ist deine Entscheidung wie die Geschichte weiter- bzw. ausgeht Ich freue mich auf alle Fälle auf die Fortsetzungen.
Vlg Alf
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.06.18 21:29 IP: gespeichert
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Tja ähm.
Ich weis selbst noch nicht so recht wer der Verräter ist.Hab ihn noch nicht eingefhrt.MAl sehn wie ich es mache.
Wie Judiths Strafe aussieht weis ich noch nicht.Aber sie wird auf alle Fälle hart bestraft werden.
Tja und Micha.Sagens wirs mal so laut meiner Idenn hat Judith vor nach dem Fest etwas Ärger rein zu bringen.Bei der ganzen Geschichte erfährt Alex von Michas Betrug und warum er die Jobs nicht bekommen hat.
Was dann passiert?Laßt euch überraschen.
mfg Wölchen
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.06.18 21:38 IP: gespeichert
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Danke für die schnelle Antwort. Es wäre für mich schön, wenn Alex Micha trotz allem verzeihen könnte sofern sie ehrlich zukünftg zu ihm ist.
VLG Alf
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:07.07.18 15:08 IP: gespeichert
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So Leute.Auch wenn es mal wieder recht lange gedauert hat.Hier ist der näste Teil.Viel Spaß beim lesen.
Ich drehte mich um und tippte Micha an und sagte zu ihr: "Schau mal wer hier ist!"
Sie schaute auf und sagte: "Hallo Susann. Was führt dich hier her?"
"Na ihr beiden. Nachdem die Herzogin die Wette beansprucht hatte und du da darin festsaßest, hatte ich mit ihr Kontakt aufgenommen. Ich kenne sie schon viele Jahre. Auch wenn wir nie eng befreundet waren oder so. Naja, wie auch immer, ich hatte mich mit ihr in Verbindung gesetzt um irgendwie etwas zu erreichen, damit du aus der Sache rauskommst. Hab' mich ja irgendwie schuldig gefühlt. Leider ließ sie nicht mit sich reden. Ich versuchte es in meiner Verzweiflung auch mit einigen Andeutungen..."
"Also wusste sie es von dir", meinte ich zu ihr.
"Was? Du meinst sie weiß es, dass du keine Frau bist?"
"Ich habe bereits ein paar Tage später einen Brief von ihr erhalten, aus dem ich entnehmen konnte dass sie über mein Geheimnis Bescheid weiß. Auch wenn ich denke, dass sie es auch ohne deine Andeutungen heraus bekommen hätte. Wie auch immer, es ist zu spät. Außerdem lieber du als irgendjemand fremdes."
"Naja, wie du schon sagtest, es ist egal und wir können eh nichts mehr ändern. Auf alle Fälle habe ich mich mit der Herzogin unterhalten und wir haben uns auf folgendes geeinigt: Ich werde die Gouvernantin sein, die sich um dich kümmert. Michaela wird eine Freundin und Gesellschafterin sein. Sie ist somit eine einfache Lady. Sozusagen unterstes Adelsgeschlecht. Auf alle Fälle freue ich mich schon. Aber nur mal so nebenbei: Wieso hast du ausgerechnet einen solchen Lebenslauf angegeben?"
"Warum? Aus Spaß an der Freut. Und weil ich mal gelesen habe, je dichter die Legende an der Wahrheit ist, umso leichter kann man sie spielen. Außerdem sein wir doch mal ehrlich. Glaubst du wirklich, ich würde eine echte Lady aus dieser Zeit spielen können? Also Sprache, Benehmen und dergleichen? Also ich nicht. So habe ich immer eine gute Ausrede."
"Stimmt. Da hast du Recht. Mal sehen wie du dich so schlägst", meinte sie unter Schmunzeln.
"Aber wie auch immer. Raus aus den Federn und macht euch fertig."
"Okay."
Ich stieg aus dem Bett und reckte und streckte mich. Dann ging ich ins Bad. Micha folgte mir. Da wir eine Dusche hatten, benutzten wir sie auch. Egal ob sie nun modern war oder nicht. Und da sie groß genug für zwei war…
Irgendwann waren wir fertig und trockneten uns gerade ab, als es an der Tür klopfe und Susanns Stimme zu hören war.
"Seit ihr soweit? Kann ich reinkommen?"
"Ja", rief Micha, als die Tür auch schon geöffnet wurde.
Bevor ich was sagen konnte, kam auch schon Susann rein. Als sie mich nackt im Raum stehen sah, drehte sie sich sofort weg, um sich aber zugleich wieder zu mir zurück zu drehen. Sie starrte mich mit großen Augen an und zeigte auf mich. Verdattert fragte sie mich: "Was ist das?"
Ich schaute an mir runter und fragte sie: "Wie was ist das? Das sind meine künstlichen Brüste. Wie du weißt bin ich ein Mann. Da brauch ich so was, um nicht aufzufallen."
"Das meinte ich nicht", sagte sie. "Ich meine eher das da unten. Wieso hast du eine Vagina?"
"Tja ähm. Die trag ich, damit unten nichts auffällt. Egal was ich gerade trage."
"Das sieht echt natürlich aus. Naja, mal abgesehen von der Farbe."
Während dessen kam sie immer näher. Sie schaute es sich recht interessiert an. Sie streckte ihren Arm aus, zog ihn aber wieder zurück, fragte aber: "Darf ich mal anfassen? Denn das ist echt faszinierend. Vor allen wäre so was mal richtig interessant für meinen Patensohn."
"Äh", kam es von mir.
"Klaro, warum nicht", schaltete sich Micha ein.
Ich starrte nur entgeistert auf die beiden, während Micha ihr begann alles zu erklären und zu zeigen. Ich schaute nur verblüfft zu und brachte kein Wort raus.
"Das fühlt sich richtig gut an", meinte Susann, während sie meine Brust abtastete. "Vom Gefühl her ist es fast so, als ob ich meine eigenen Brüste kneten würde."
"Ja", meinte Micha, die meine andere Brust knetete. "Was auch interessant ist, selbst ihre Vagina wurde so genau wie möglich nachempfunden. Schau mal."
Dabei fasste sie hin und begann die Schamlippen auseinander zu ziehen.
"Aber wo ist sein Penis?", fragte Susann. "Ich kann nichts sehen. Und zu fühlen ist da auch nichts."
"Ja. Nicht wahr? Sein Penis steckt in eine Keuschheitsvorrichtung. Dadurch kann er sich nicht aufrichten oder an ihm herum spielen. Vor allen dürfte es sicher angenehmer sein als ihn mit einem Klebestreifen nach hinten wegzukleben."
Während die beiden die Vor- und Nachteile diskutierten, hielt ich mich am Waschbecken fest. Mal abgesehen davon, dass Susann meine Mutter sein könnte, war mir auch so die ganze Sache extrem peinlich, dass mir da irgendeine Frau anfasste. ABER! GANZ WICHTIG! Die Sensoren waren noch an! Und so langsam wurde es für mich gefährlich. Vor allem bei Susann hatte die Neugierde überhandgenommen. Sie begann alles ganz genau zu untersuchen und löcherte Micha mit Fragen. Micha erklärte und zeigte ihr alles.
Während dessen hielt ich mich krampfhaft mit einer Hand fest und versuchte mich zu beruhigen, was leider nicht so einfach war. Als ich kurz davor war zu kommen, hatte ich genug.
"Hey! Verdammt noch mal", schnauzte ich Micha an. "Könnt ihr das bitte endlich lassen?"
Bei meinen Worten und dem Ton schaute Micha auf und sagte nur: "Oh."
"Ja! Oh", kam es von mir zurück.
Langsam nahm Micha ihre Hand von mir und sagte zu Susann: "Ich denke, wir sollten mal kurz aufhören Alex weiter zu untersuchen."
"Warum? Das ist wirklich interessant. Außerdem glaube ich, das wäre auch was für meinen Patensohn."
"Mag sein. Nur hat Alex gerade ein paar Probleme. Die sollten wir nicht noch verschärfen."
"Was? Oh…", meinte sie, als sie mich richtig anschaute.
Langsam zog sie ihre Hand zurück, stoppte dann aber und verharrte einen Augenblick. Sie lief Rot an und schaute verschämt mich an. Doch dann streckte sie langsam wieder ihre Hand aus.
"Nein", kam es flehentlich von mir, als sie aber schon meine Vagina berührte und in ihr eindrang. Ein paar Bewegungen später überrollte mich ein Orgasmus. Ich hielt mich krampfhaft am Waschbecken fest um stehen zu bleiben.
Während der Orgasmus langsam abklang, dachte ich nur: "Echt jetzt? Das war bereits das zweite Mal dass ich von jemand anderen als Micha zum Orgasmus gebracht wurde. War es bereits schwer das mit Sven zu verdauen, war ich jetzt wirklich durch den Wind. Verdammt! Mal abgesehen dass sie meine Mutter sein könnte, Beziehungsweise fast meine Großmutter, war sie mehr oder weniger eine wildfremde Person für mich. Und das Gespräch der beiden machte es für mich auch nicht leichter.
"Wow! Das ist echt unglaublich."
"Ja. Das ist es. Vor allem seine weiblichen Orgasmen sind fast immer stärker als seine männlichen."
"Tatsächlich?"
"Oh ja. Er hatte bereits dabei Multiorgasmen gehabt."
"Echt jetzt? Das ist echt faszinierend. Vielleicht sollte ich mal meinen Mann dazu überreden. Wir haben schon immer gerne mal herumexperimentiert und dabei so manch Schönes entdeckt. Aber auf alle Fälle wäre das was für meinen Patensohn. Ich denke, ich werde ihn mal zu mir einladen. Ich hoffe du ermöglichst es mir mit ihm dahin zu fahren, wo ihr es gekauft habt."
"Klaro. Kein Problem."
"Gut. Aber was mich interessiert, kann er nur mit dem Finger stimuliert werden, oder gibt es noch andere Möglichkeiten?"
"Es gibt eine Menge Möglichkeiten. Da wäre folgendes möglich: Zuerst einmal..."
Während Micha begann ihr die einzelnen Möglichkeiten aufzuzählen, dachte ich nur: "Wo zur Hölle bin ich hier gelandet? Das ist jetzt nicht wahr. Bitte, lass das nicht wahr sein, dass meine Freundin sich mit einer anderen Frau in meinem Beisein darüber unterhält wie man mich am besten zu einem Orgasmus stimuliert. Oh Gott! Ich möchte sterben."
In diesem Augenblick knurrte mein Magen recht laut vor Hunger.
Als die beiden das hörten, schauten sie zu mir auf und sagten gleichzeitig: "Oh."
"Ja! Oh.", fauchte ich sie an. "Wenn ihr dann endlich fertig seid darüber zu diskutieren wie und womit man bei mir am besten einen Orgasmus erzeugen kann, würde ich mich gerne fertig machen und was essen."
"Klaro, wir sollten uns eh beeilen damit wir noch rechtzeitig zum Frühstück kommen."
Danach hatten die beiden es auf einmal recht eilig. Recht schnell waren wir dann auch fertig angekleidet. Micha und ich trugen recht einfache Morgenkleider. Auch unsere Frisuren waren recht einfach gehalten. Trotz allem brauchten wir fast eine Stunde bis wir endlich fertig waren.
Dann machten wir uns auf den Weg. Ich ging vorneweg und Micha knapp neben mir. Susann folgte uns. Langsam gingen wir durchs Schloss und versuchten den Speisesaal zu finden. Während dessen kamen wir an immer mehr Bedienstete und Gäste vorbei. Einige warfen mir komische Blicke zu. Doch ich war immer noch wütend auf Micha und Susann, sodass es mich nicht interessierte. Also ging ich einfach weiter…
Micha und Susann
Wir folgten Alex. Selbst von hinten konnte man erkennen, dass Alex immer noch wütend war. Okay, es war sicher peinlich für ihn gewesen. Aber trotzdem. Meine Güte! Alex sollte sich nicht so haben. So schlimm war es doch nun auch wieder nicht gewesen.
"Ich glaube, wir sollten uns irgendwas einfallen lassen um sie wieder etwas aufzulockern. Im Augenblick jagt sie allen einfach nur Angst ein."
"Stimmt. Lass mich mal machen. Wäre doch gelacht, wenn wir ihn nicht etwas auflockern."
Alex
Ich war immer noch wütend und wälzte mich in meinem Selbstmitleid. Kurz bevor ich den Ess- Saal betrat, kam Susann an meine Seit und flüsterte mit ins Ohr: "Was ist los? Warum schaust du so wütend drein? Bevor du jetzt los meckerst beantworte mir eine Frage: Bist du wütend weil wir es getan haben, oder weil es dir gefallen hat?" Dabei strich sie leicht über meinen Arm und eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Arm, während ein leichter Schauer mich durchlief. "War es denn wirklich so schlimm? Und ich dachte immer, die meisten würden sich auf einem flotten Dreier freuen."
Ich schnappte nach Luft und lief rot an. Ich senkte vor Scham meinen Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Dabei hatte ich nicht bemerkt, dass ich den Raum betreten hatte, denn ich hatte auf einmal das Gefühl von allen Seiten angestarrt zu werden. Ich schaute auf und hatte fast das gleiche Gefühl wie eine Babyantilope, welches in einem Rudel hungriger Löwen reinläuft. Alle starren mich an. Oh! Oh! Ich schaute an mir herunter ob da vielleicht irgendein Fleck wäre, während ich noch etwas röter wurde. Zumindest hatte ich das Gefühl. Ich atmete tief ein und ging entschlossen durch die Reihen. Dabei bemerkte ich bereits, dass verschiedene Herren Kurs auf mich nahmen. Einige der Damen warfen mir überhebliche Blicke zu. Da ich jedoch Hunger hatte und endlich was essen wollte, blieb ich zwar recht höflich, aber dennoch kurz angebunden.
Da ertönte eine laute Stimme: "Der Herzog und die Herzogin von Trux!"
Wir schauten alle zur Tür, als die beiden auch schon eintraten. Sie gingen durch den Raum und unterhielten sich immer kurz mit einigen Leuten. Als sie bei mir angekommen waren, machte ich mit einem leichten schelmischen Lächeln einen Knicks.
Der Herzog schaute mich an und sagte dann: "Ah, Alexandria. Schön dich zu sehen. Wie ich sehe, hast du inzwischen gelernt einen vernünftigen Knicks zu machen. Mal schauen ob du gelernt hast dich auch sonst vernünftig zu benehmen."
Ich lächelte bei seinen Worten und nickte ihm zu. Dabei ignorierte ich das aufgeregte und höhnische Geflüster der anderen.
"Ich werde versuchen mein Bestes zu geben, um sie nicht ganz zu sehr zu enttäuschen."
"Nicht ganz zu sehr?"
"Ja. Da trotz allem ich immer noch nicht alles richtig auf die Reihe bringe."
"Nun denn. Dann lassen wir uns mal überraschen."
Darauf gingen sie weiter. Die Herzogin lächelte mich an und nickte mir noch zu, als ich auch schon hörte wie die anderen sich über mich unterhielten und auch darüber was ich in meiner Charakter- Vorstellung geschrieben hatte.
Ich schnappte mir Micha und Susann und ging etwas abseits mit ihnen. Da fragte ich sie dann: "Woher wissen die alle was ich in meiner Charakter- Vorstellung geschrieben habe?"
"Naja", meinte Susann. "Es gab ein Rundschreiben in dem alle Charakter- Vorstellungen enthalten waren. Auch deine."
"Warum habt ihr es mir nicht gezeigt?"
"Ganz einfach. Zuerst mal stand immer fast überall das gleiche drin. Außerdem, hätte es dich wirklich interessiert?"
"Nein", gab ich nach kurzem überlegen zu. "Es hätte mich nicht wirklich interessiert, höchstens um zu wissen wer was oder wie ist."
"Na also. Glaub' mir. Da hast du nichts verpasst. Außerdem passt es viel besser zu deine Rolle wenn du nicht alle kennst."
Ich beließ es dabei und begab mich mit den beiden zu Tisch. Da sich bereits alle einen Platz gesucht hatten, blieb uns nur der Platz am Ende, was auch mein Ziel gewesen war. Denn ich hatte keine Lust im Mittelpunkt zu sitzen.
Nachdem wir alle saßen, erhob sich der Herzog und sagte laut: "Herzlich Willkommen. Ich wünsche euch viel Spaß und Vergnügen. Es gab jedoch eine kleine Änderung. Dieses Jahr gibt uns ein König die Ehre. Er wird uns mit seinem Gefolge einen Besuch abstatten. Damit ihr wisst wie er und seine Gemahlin aussehen, habe ich Bilder von ihnen." Mit jenen Worten zeigte er auf die Tür, wo von mehreren Dienern zwei Bilder reingetragen wurden. Auf ihnen waren ein Mann und eine Frau zu sehen. So sahen also der König und die Königin aus. Tja, wie auch immer. Ich hatte Hunger und wollte endlich was essen.
Kurz darauf wurde die Tafel eröffnet. Endlich.
Ich genoss das Essen, auch wenn ich nicht wirklich davon begeistert war. Aber nun ja, ich konnte meinen Hunger stillen. Nachdem die Tafel aufgehoben war, gingen wir drei durch das Schloss. Ich mit Micha zusammen, und Susann meistens zwischen uns oder ein bis zwei Schritte hinter uns. Es war recht lustig. Mit den meisten kamen wir gut ins Gespräch. Aber einige machten sich doch über uns lustig.
Irgendwann schaffte ich es abzuhauen, ohne das Micha und Susann es mitbekamen. Ich ging durch eine Seitentür raus. Kurz darauf war ich im Park unterwegs um die Ruhe zu genießen. Der Park war wirklich riesig. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich unterwegs war, hatte ja keine Uhr. Als ich in der Nähe eines Waldstücks unterwegs war, lief auf einmal ein Pferd auf mich zu. Es war gesattelt und gezäumt. Kurz vor mir blieb es stehen. Langsam ging ich lockend auf das Pferd zu. Da es keine Anstalt machte wegzulaufen, konnte ich es mir schnappen. Ich streichelte es und fragte es dann: "Na? Wo hast du denn deinen Reiter gelassen?"
Leider gab es mir keine Antwort, was insofern egal war, da kurz darauf ein junger Mann aus dem Wald lief. Er war etwa in meinem Alter. Er trug eine Art Uniform. Sie stand ihm wirklich gut. Als er bei mir und dem Pferd stand, stützte er sich auf die Knie ab und versuchte zu Atem zu kommen. Ich streichelte solange das Pferd und schaute ihn mir etwas genauer an. Dabei bemerkte ich, dass seine Uniform einige verräterische Flecken hatte. Er war wohl vom Pferd gefallen.
"Könnte es sein, dass das dein Pferd ist?", fragte ich ihn mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht.
"Ja. Danke dass du es eingefangen hast."
"Kein Problem gern geschehen."
Er übernahm von mir wieder das Pferd. Und da ich langsam wieder zurück wollte, ging ich wieder Richtung Schloss. Er schloss sich mir an und folgte mir mit dem Pferd.
"Darf ich fragen wie du heißt?"
"Alex."
"Alex?", kam es von ihm.
"Naja, eigentlich Alexandria. Ich wurde früher immer Alex gerufen. Deswegen hat es sich bei mir so eingebürgert. Alexandria finde ich so lang. Und du?"
"Oh verzeih mir. Ich bin Ludwig."
"Nun denn Ludwig. Es ist schön dich kennen zu lernen."
"Die Freude ist ganz meinerseits."
"Ich hab dich vorhin beim Frühstück nicht gesehen. Warst du nicht anwesend oder gehörst du hier zum Personal?"
Lachend meinte er: "Nein, nein, nein. Ich bin erst gerade vorhin mit meinen Eltern angekommen und dann mit einigen Freunden ausgeritten."
"Ah. Also waren deine Eltern auch nicht beim Frühstück."
"Richtig. Wir sind vorhin erst alle angekommen."
"Sag mal, du und deine Eltern gehören doch nicht zum Gefolge vom König?"
"Nein, auf gar keinen Fall gehören wir zu deren Gefolge. Da brauchst du keine Angst haben.
"Gut."
Schweigend gingen wir langsam weiter. Es war ein richtig angenehmes Schweigen. Als wir an einer Weggabelung angekommen waren, wo man den Weg entweder zum Schloss oder zu den Stallungen gehen konnte, verabschiedeten wir uns.
"Sag mal Alex. Darf ich dich als meine Tischnachbarin einladen? Ich hab noch keine."
"Nein."
"Und warum nicht?"
"Weil ich dich nicht kenne und mich nicht einfach von jeden dahergekommenen Typen den ich treffe mich nicht einladen lasse. Wo würde ich da nur hinkommen?"
Lachend ging er seines Weges und ich auch.
Sobald ich wieder im Schloss war, wusste ich auch warum ich geflüchtet war. Die Leute standen herum und laberten einfach sinnloses Zeug. Das war mir echt zu blöde. Also ging ich weiter und traf auf einige Herren, die sich über die neuesten Entdeckungen unterhielten. Ich blieb da stehen und hörte ihnen eine Weile zu, bevor ich mich nach und nach einmischte. So hatte ich mit den meisten Herren in ein tolles Gespräch. Nur einer reagierte etwas sauer auf meine Einmischung.
"Junge Dame. Bei aller Ehre. Aber sie sollten aufhören sich in diese Angelegenheiten einzumischen. Es ist nun mal allgemein bekannt, dass keine Frau in der Lage ist irgendeine Art der Entdeckung zu machen, da nun mal eine Frau zu schwach ist um eine solch anstrengende Reise zu unternehmen. Sie mögen vielleicht hier und da etwas lesen. Aber um die tiefen Dinge zu verstehen, fehlt der Frau der Verstand."
"Tatsächlich? Nun, ich denke nicht. Ich denke das liegt einfach daran, dass man uns nicht die Möglichkeit gibt uns auszuleben. Die Regeln und Ketten die unser Leben bestimmen sind nun mal so stark, dass die meisten Frauen sie nicht abschütteln können."
"Tja, was meine Argumente unterstützt. Frauen sind zu schwach dafür."
"Nein. Die Männer haben solche Angst vor starken Frauen, dass sie mit allen Mitteln versuchen sie so klein wie möglich zu halten. Und jede Frau die versucht auszubrechen, wird mit allen Mitteln bekämpft. Aus Sorge dass ihr die Kontrolle über uns verliert."
"Wie du meinst. Aber wenn du ein Dutzend Frauen nennen kannst die Geschichte geschrieben haben und unglaubliches geleistet haben, dann gebe ich öffentlich dass du Recht hast."
"Okay. Elena Cornaro 1678, Laura Bassi 1733, Dorothea Christiane Erxleben 1754, Jeanne-Genevieve Labrosse 1798, Wilhelmine Reichard 1811, Ada Lovelace 1843, Ida Pfeiffer 1846, Jeanne Bare 1766, Fanny Bullock Workman 1859, Cleopatra, Hildegard von Bingen 1098, Jeanne dÁrc 1411, Elisabeth 1 1533, Maria Theresia 1717, Katahrina die Große 1729, Victoria 1819, Elisabeth von Österreich-Ungarn 1837, Florenz Nightingale 1820, oder die Irin Grace O´Malley. So. Das sind nur mal ein paar Namen. Aber es gibt ja noch eine Menge mehr Damen die so einiges geschafft haben, auch weit früher. Das Problem ist doch, dass man sie lange Zeit und auch jetzt noch versucht Mundtot zu machen, indem man ihre Stimme unterdrückte, oder sie für immer verstummen ließ weil man sie hinrichten ließ."
"Tja, das wäre doch mal was."
"Tatsächlich seit ihr Männer so schwach, dass ihr euch vor den Stimmen der Frauen fürchtet?"
"Wir fürchten uns vor gar nichts meine kleine Suffragette."
"Dann gebt uns doch unsere Stimme."
"Nein, denn Frauen haben ja keine Ahnung."
"Da irrt ihr euch. Wir haben sehr wohl Ahnung. Und wenn sie fehlt, liegt es oft daran, dass man das Wissen, aus Angst vor uns, uns enthält."
"Angst? Wir haben keine Angst vor den unmündigen Stimmen der Frauen."
"Stimmt, aber ihr habt Angst vor den mündigen Stimmen der Frauen, denn die sind anders als die unmündigen Stimmen. Nicht wahr?"
Ich schaute ihn mit einem richtig süßen Lächeln an, während ich sah wie er langsam rot anlief. Hach, war das herrlich.
Bevor er jedoch was sagen konnte, hörte ich Susanns Stimme. "Ah! Hier bist du, Alexandria. Ich hatte dich schon die ganze Zeit gesucht. Wo warst du nur? Nun ja, wie auch immer. Wir müssen jetzt aber wirklich los. Wir sind eh schon viel zu spät dran."
Ich nickte den Herren zu und sagte: "Meine Herren, es war mir eine Freude mich mit ihnen zu unterhalten. Leider muss ich sie jetzt verlassen. Leben sie wohl. Bis dann."
Nachdem mich die Herren verabschiedet hatten, ging ich mit Susann fort. Wir gingen eilig auf unser Zimmer um uns dort fürs Mittagsessen umzuziehen. Dabei fragte mich Susann aus wo ich nur gewesen war. Im Gegensatz zu dem Kleid was ich bis dahin getragen hatte, war das nächste Kleid etwas hinderlicher. Es hatte außerdem eine Schleppe. Noch während mich Susann fertig machte, kam Micha rein. Sie schimpfte mich aus wo ich nur die ganze Zeit gewesen war und was für einen Eindruck es machen würde wenn ich zu spät käme. Sie war jedenfalls bereit. Aber nur, weil Susann sie bereits umgezogen hatte.
Nachdem Susann dann mit mir endlich fertig war, gingen wir runter zum Esszimmer. Dort standen bereits die meisten und warteten auf den Herzog in die Herzogin, um den Raum zu betreten. Ich ging mit Micha und Susann wieder nach hinten, damit wir die letzten wären und wir wieder weiter hinten saßen. Als ich durch die Menge ging, hörte ich wie sich die unterschiedlichsten Leute darüber unterhielten dass an diesem Mahl der König und die Königen teilnehmen würden. Und deren Sohn.
"Hast du gehört? Der Thronfolger hat noch keine Tischdame."
"Nein, was du sagst."
"Doch das stimmt. Ich habe gehört er hat vor sich eine unter den hier anwesenden Damen auszuwählen."
"Oh Gott! Und ich habe nicht mein bestes Kleid an."
"Ich auch nicht, da ich es erst eben erfahren habe. Jetzt wissen wir aber auch warum einige der Damen sich so besonders angezogen haben."
"Ja. Lasst uns aber auf alle Fälle nach vorne gehen, damit er uns besser sieht und nicht die besten Plätze belegt sind."
Ich schüttelte nur darüber den Kopf. Weiber. Obwohl ich ja für die anderen auch eins war.
Kurz darauf erschallte eine laute Stimme. "Ihre Majestät der König und die Königin!"
Ich schaute auf und sah die beiden zusammen den Raum betreten.
Dann wurde verkündet: "Seine Hoheit, Kronprinz Ludwig."
Mein Kopf schnellte herum und ich sah IHN!!!
Scheiße!
Er schaute sich um und sah mich an. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Dann ging er auf mich zu, während ich am liebsten geflüchtet wäre. Die Leute gingen vor ihm auseinander und machten eine Verbeugung oder einen Knicks.
Als er vor mir stand sagte er: "Guten Tag Gräfin Alexandria. Dürfte ich sie bitten bei diesem Mahl meine Tischdame zu sein?"
Während um mich herum aufgeregtes Flüstern den Raum durchflutete, dachte ich nur: "SCHEISSE, SCHEISSE, SCHEISSE. So eine verdammte Scheiße!"
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:08.07.18 23:14 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
vielen Dank für den neuen Teil. Er gefällt mir sehr gut. Lass uns nicht mehr solange warten auf den Nächsten. Es ist ganz schön gemein immer aufzuhören, wenn es wieder total spannend wird . Ich bin neugierig was mit dem Vorhaben von Sven ist.
VLG Alf
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Fachmann
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Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht!
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:14.07.18 19:13 IP: gespeichert
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Danke für die fortsetzungen,bitte weiter!
online
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Einsteiger
Europa
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:24.07.18 14:22 IP: gespeichert
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Erstmal Wow. Ich habe die ganze Story bisher nur verschlungen. Sie ist richtig gelungen und ich kann kaum erwarten, wie es weiter geht.
Ich habe Alex richtig in mein Herz geschlossen.
Am Anfang war ich mir nicht wirklich sicher, inwieweit ich die Geschichte mag. Vor allem, die Sabotagen von Micha bei den Bewerbungen haben mich abgeschreckt, aber Alex Umgang damit und wie er sich immer wieder selber hineingeritten hat, haben der Geschichte für mich eine richtig gute Wendung gegeben.
Trotzdem würde ich mir wünschen, dass Alex nach dem Wochenende mal eine kleine Pause vergönnt sein würde, wo über die letzten Monate reflektieren kann und ihm klar wird, was ihm seine Rolle als Frau bedeutet. Micha würde die kleine Auszeit wohl auch gut tun, bevor sich Alex wieder reinreiten kann. Mit Sven und Jean-Perrie hast du ja dafür einen guten Anfang geleistet.
Wie auch immer du deine Fortsetzung schreiben wirst, es wird sicher toll und ich kann es kaum erwarten. Vielen Dank für deine Mühen.
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:04.08.18 10:12 IP: gespeichert
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So Leute.Der näste Teil ist fertig.Viel Spaß damit.
Am liebsten hätte ich es zwar abgelehnt und ihn mein Meinung gegeigt. Anderseits hatte ich nicht wirklich einen Grund seine Bitte abzulehnen. Es wäre sogar verdächtig gewesen. Keine junge Dame würde so was ablehnen, ohne sich gesellschaftlich ins Aus zu befördern. Also ergriff ich mit meinem schönsten Lächeln seine dargebotene Hand und ließ mich von ihm zu meinen Platz führen. Während dessen hörte ich die anderen Leute laut flüstern und sah so manchen bösen Blick in meine Richtung.
Als wir an unserem Platz angekommen waren, half er mir mich hinzusetzen. Währenddessen nahmen auch alle anderen ihre Plätze ein, als auch schon das Mahl aufgetragen wurde. Es war ein Fünf- Gänge- Menü. Zum Glück waren die Portionen recht klein. So konnte ich alles aufessen. Aber der Höhepunkt war die Nachspeise. Es war ein Traum. Auch wenn es jetzt sicher schnöde klingt; Es war eine Kreation aus Eis, Früchten und verschiedene Soßen. Und einfach nur göttlich. Ich genoss es gemütlich und langsam. Jeder kleine Happen wurde von mir mit größtem Genuss zu mir genommen. Ich schloss dabei immer wieder die Augen um es zu genießen. Da verstand ich warum einige die ich kenne sagten, dass sie bei bestimmten Essen fast einen Orgasmus kriegten. Was ich dummerweise nicht mitbekam war, dass ich für einigen Ärger sorgte.
Als ich so genüsslich das Eis zu mir nahm, schauten nach und nach fast alle Männer mir zu. Sehr zum Ärger ihrer Tischdamen. Nachdem ich fertig war, leckte ich den Löffel ab und sagte leise: "Wow. Das war unglaublich."
Ich hörte ein leises Lachen neben mir und schaute zum Prinzen. Als er sah dass ich ihn interessiert zusah, ergriff er meine Hand und sagte: "Ja, da haben sie recht. Das war wirklich unglaublich."
"Oh ja. Ein solch tolles Eis habe ich noch nie gegessen. Es war das unglaublichste Eis was ich je gegessen habe. Hast du es auch so toll empfunden?", fragte ich ihn, wobei ich immer noch hin und weg war von dem Eis.
"Ja. Ich habe es auch genossen."
"Ich sollte mich bei denjenigen bedanken, der es zubereitet hat."
"Du willst dich beim Koch bedanken? Warum?"
"Weil er es verdient hat. Meine Eltern hatten mir damals beigebracht, dass man sich für alles Gute bedanken soll. Es zeigt von Größe und Respekt, wenn man sich für etwas Tolles bedankt, was der andere getan hat."
Ich drehte mich um und winkte verstohlen einen der Diener heran und sagte leise zu ihn: "Könnten sie bitte in der Küche ausrichten, dass die Eiskreation die mit Abstand beste Kreation war die ich jemals gegessen habe? Nichts kam auch nur jemals in dessen Reichweite. Es war unglaublich und ich danke aus ganzen Herzen für diesen unglaublichen Genuss."
Neben mir räusperte sich Ludwig und sagte ebenfalls zu dem Diener: "Richten sie auch bitte meinen Dank aus. Seine Kreation hatte auch mir einen unglaublichen Genuss spendiert. Auch er hat meinen Dank. Und ich würde mich freuen, wenn er mir noch öfter solch ein Vergnügen bereiten könnte."
Der Diener warf mir einen kurzen Blick zu und wandte sich dann wieder dem Prinzen zu und sagte zu ihm: "Ich werde es ausrichten. Der Koch wird sich sicher die größte Mühe geben ihnen diesen Wunsch zu erfüllen."
"Vielen Dank."
Nachdem er weg war, neigte ich mich zu dem Prinzen hinüber und sagte zu ihm: "Also ich hätte dich jetzt nicht für ein solches Leckermäulchen gehalten, der so gerne Süßes mag."
"Nun. So kann man sich irren", sagte er mit einem lustigen Lächeln im Gesicht.
Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, entschuldigte ich mich, um mich frisch zu machen. Ich suchte den Blickkontakt zu Susann und gab ihr ein kurzes Zeichen und verließ dann den Raum, um auf mein Zimmer zu gehen. Kurz darauf kam Micha und Susann ebenfalls ins Zimmer. Beide schauten mich etwas komisch an, aber als ich sie bat mir zu helfen weil ich dringend auf die Toilette musste, halfen sie mir schnell mich auszuziehen.
Nachdem ich fertig war, gingen sowohl Micha als auch Susann auch auf die Toilette. Nach kurzer Beratung entschlossen wir uns eine Weile hinzulegen um für den Abend ausgeruht zu sein. So schliefen wir ein paar Stunden. Nachdem wir wieder wach waren, standen wir auf und zogen uns an. Nachdem wir fertig waren, verließen wir unser Zimmer und mischten uns wieder unter die Leute.
"Hallo Alexandria, schön dich wieder zu sehen. Wo warst du nur die ganze Zeit?"
Ich drehte mich um und verbarg meinen genervten Blick sehr gut. "Nun, eure Hoheit, ich habe mit meiner Freundin und Gesellschafterin und meiner Gouvernante einen Schönheitsschlaf gehalten."
"Tatsächlich?" Er hob eine Augenbraue hoch und schaute mich zweideutig lächelnd an.
Als Antwort zeigte ich ihm leicht meine Zähne und sagte: "Tatsächlich."
"Nun gut. Aber sag', du bist doch kein kleines Mädchen mehr. Warum brauchst du eine Gouvernante?"
"Weil sie Angst vor mir haben."
"Was?"
"Naja. Im Grunde genommen ist es so. Ich bin zwar Gräfin, jedoch nicht die erste oder zweite Wahl. Im Grunde genommen bin ich nur Gräfin, weil sich die anderen aus meiner Familie mehr oder weniger selbst ins Grab befördert haben. Meine Linie war die letzte, die übrig war. Und, nun ja, wie soll ich es sagen? Seit meinem Großvater hat keiner mehr irgendwas auf höfische Regeln gegeben. Um genau zu sein, ich hatte noch nicht mal gewusst dass ich adliger Abstammung bin, bis der Herold des Königs mich aufgesucht hatte. Danach wurde ich an den Hof des Königs gebracht. Dummerweise erlangte ich die Aufmerksamkeit eines Höflings. Da er mich jedoch nervte und mich bedrängte, machte ich das gleiche was ich mit meinen Freunden machte wenn sie mich nervten. Ich verprügelte ihn. Tja, und deswegen haben sie im Grunde etwas Angst."
"Tja, das kann ich verstehen. Ich werde mir die größte Mühe geben dich nicht zu verärgern."
"Gut."
Danach gingen wir zur viert durchs Schloss. Als wir wieder im Hauptsaal ankamen, sah ich die meisten Herren mit denen ich mich vorhin so gut unterhalten hatte. Also steuerte ich wieder auf sie zu, um ihnen Micha und Susann vorzustellen. Und ja, der Prinz folgte mir dabei immer noch.
"Meine Herren. Es ist schön sie wieder zu sehen. Ich hoffe ihnen war nicht langweilig. Darf ich ihnen meine Freundin Michaela und meine Gouvernante Susann vorstellen? Da sie leider Angst haben dass ich mich, nun ja, nicht Standesmäßig verhalte, werden sie mich wohl begleiten. Aber keine Angst. Susann wird sie schon nicht beißen."
"Das freut uns zu hören", sagte einer von ihnen, der sich als Professor Steinhausen vorgestellt hatte. "Aber wollen sie uns denn nicht ihren Begleiter vorstellen?"
"Tja. Ähm. Okay. Auch wenn sie ihn sicher kennen, das ist ihre königliche Hoheit Erbprinz Ludwig. Offensichtlich habe ich sein Interesse erweckt, so dass er mir folgt. Ich hoffe es stört sie nicht."
"Nein", kam es von den anderen.
"Gut. Und wenn ihr nichts dagegen habt, wir waren vorhin noch nicht fertig. Zu ihrer Argumentation zu dem Kolonialismus muss ich ihnen widersprechen. Meiner Meinung ist dazu folgendermaßen…"
Ich werde das jetzt nicht alles wiedergeben. Aber wir diskutierten über eine Menge. Von Kolonialismus, Strafrecht, internationale Beziehungen, Frauenrechte, Wahlrecht und vieles mehr.
"Trotzdem. Bei aller Ehre, Hochwürden, mag sein dass der Herrgott den Mann als Haupt der Frau bestimmt hat. Aber es heißt in der Bibel, dass sie seine Gehilfin sein soll. Und einfach ausgedrückt heißt es: Geh' und hilf ihm. Und wenn sie die Bibel etwas besser gelesen hätten, dann hätten sie auch gelesen, dass die kluge Frau gelobt und gepriesen wird. Dazu kommt noch, dass in der Bibel gesagt wird, sie kauft und verkauft. Nicht nur irgendwelche Waren, sondern sogar Felder. Also kann man sagen, dass die Frauen damals weitaus mehr Rechte hatten als uns die Kirche weiß machen möchte."
"Nun. Die Kirche macht nicht die Gesetze", erwiderte der Bischof.
"Stimmt das wirklich? Nun ja, nicht direkt, aber sie mischt sich doch gerne ein. Außerdem hat doch die Kirche Jahrhunderte lang mitgeholfen die Frau zu unterdrücken. In den meisten Kulturen war die Frau gleichberechtigt oder doch sehr nah dran. Aber wo auch immer die Kirche hinkam, wurden die Rechte der Frauen nach und nach unterdrückt."
"Nun ja", meinte Bischof. "Mag sein dass die Kirche hin und wieder etwas streng war und über die Stränge schlug. Jedoch ging es uns immer um des Seelenheil der Menschen."
"Ja, es gab sicher genug, denen es wirklich ums Seelenheil ging, und die auch versuchten ihre Schäfchen zu schützen. Aber zu oft ging es einfach nur um Geld und Macht. Denn wie oft hatte man Eingeborene zuerst Missioniert, dann zwangsgetauft und zum Schluss dann noch versklavt."
"Ja das stimmt leider", meinte er.
"Nun", meinte Professor Steinhausen. "Ich denke, es wäre doch am besten wenn wir wieder auf ruhige Themen wechseln würden."
Was wir dann auch taten.
Es war eine recht lustige Runde und wir hatten unseren Spaß. Es gab nur zwei Dinge, die mich etwas störten. Professor Steinhausen und irgend so ein anderer Typ. Er war Mitte 20 und spielte die Rolle eines recht dandyhaften Adeligen. Und er ging mir dabei so was auf den Sack. Vor allem versuchte er mich und andere Damen immer wieder subtil anzubaggern und zu berühren. Jedes Mal wenn er mich berührte, spürte ich einfach nur einen Ekel. Bei Professor Steinhausen war es anders. Er war immerzu nett und hilfsbereit. Es gab nichts zu beanstanden. Aber immer wenn er sich nicht von mir beobachtet fühlte, spürte ich seinen Blick auf mir und das ließ es meinen Rücken kalt runter laufen.
Trotz allem hatten wir unseren Spaß. Und wenn ich mir so die anderen Damen anschaute, hatten wir drei weitaus mehr Spaß. Auch wenn ich mir bei Susann nicht so sicher war. Sie sah hin und wieder sehr gequält aus.
Irgendwann waren wir draußen und spielten etwas. Den Namen hab ich vergessen. Aber man musste mit einem Schläger Kugeln durch Draht- U-Stücke schlagen. So ähnlich wie Golf. Naja, mehr oder weniger. Zum Glück war ich recht gut dabei.
Als auf einmal wieder der Dandy dazu kam und einfach nur nervte. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Also verscheuchte ich ihn nicht wenn er mir zu sehr auf die Pelle rückte, sondern wartete ab wie er immer dichter kam. Endlich war es soweit. Er war dicht genug gekommen und ich war mit dem Schlagen dran. Ich holte also so richtig Schwung, bis ich auf ein weiches Hindernis stieß. Und das erwischte ich voll. Ich achtete jedoch nicht drauf und schlug den Ball. Ich ignorierte das Stöhnen hinter mir und schaute meinem Ball nach. Leider hatte ich nicht richtig gut getroffen. Ich schaute zum Professor und meinte ruhig zu ihm: "Sie sind dran."
"Danke."
Er ging zum Ball, um seinen Abschlag zu machen. Dabei kam er an dem Dandy vorbei und ignorierte ihn komplett. Inzwischen waren weitere Personen auf die ganze Sache aufmerksam geworden und kamen immer dichter.
Auf einmal stand der Dandy mit einem vor Wut und Schmerz verzehrten Gesicht vor mir.
"Das hast du mit Absicht gemacht!", schrie er mich an.
"Ja, das habe ich. Und?", sagte und fragte ich ihn. "Was hast du denn erwartet was ich mache, wenn du mich nicht in Ruhe lässt? Ich hatte dich bereits öfters gewarnt, dass du mich und die anderen Damen nicht mehr belästigen sollst."
Wütend kam er etwas dichter, so dass er kurz vor mir stand. Als jedoch der Professor sich laut räusperte, blieb er stehen und schaute sich, genauso wie ich, um. Die anderen waren alle etwas dichter gekommen und es war klar, dass sie auf meiner Seite standen. Wütend drehte er sich um und ging.
"Also die höfliche Art war das nicht", sagte einer der anderen Mitspieler.
"Ja. Aber es war ein Unfall. Ich hatte nicht gesehen, dass er so dicht heran gekommen war."
Ich schaute wirklich bedrückt drein. Doch die anderen schauten mich nur belustigt an, sagten aber nichts. Sie dachten sich aber sicher: Wer´s glaubt, wird Seelig.
Wir spielten die Runde noch zu Ende. Danach wurde ich von Susann freundlich aber bestimmend zu meinem Zimmer gebracht. Micha folgte uns und ich kannte sie gut genug um zu wissen dass sie sich köstlich amüsierte.
Was ich nicht zu diesem Zeitpunkt wusste war, dass die Herzogin es auch gesehen hatte und Susann darauf hin angesprochen hatte und zu ihr sagte, dass sie mich endlich unter Kontrolle bringen sollte.
Als wir endlich in unserem Zimmer waren, fuhr mich Susann an: "Sag mal, was soll das? Kannst du dich nicht wenigstens ein bisschen angepasst verhalten? Keine vernünftige Dame aus dieser Zeit würde so handeln wie du es tust."
"Stimmt. Jedoch bin ich keine solche Dame, noch habe ich vor eine solche Dame zu sein."
Susann starrte mich einen Augenblick an, zuckte dann mit den Schultern und sagte: "Okay, wenn du meinst. Es ist deine Wette. Jedoch werde auch ich meinen Job als Gouvernante ernst nehmen. Also dann, zieht euch aus, damit ihr euch waschen und ihr auf die Toilette gehen könnt. Danach mache ich euch zum Abend fertig. Beeilt euch, damit ihr rechtzeitig zum Abendessen fertig seid."
Was wir dann auch taten. Mit Hilfe von Susann waren wir recht schnell ausgezogen. Es war eine echte Wohltat auf die Toilette zu gehen. So langsam hatte ich es doch nötig gehabt. Nachdem wir aus dem Bad kamen, schauten wir zu den Sachen die Susann für uns rausgelegt hatte.
"Du scheinst sie echt verärgert zu haben", meinte Micha, als sie meinen Stapel ansah. "Oh ja! Aber so richtig. Viel Spaß heute noch." Dabei schaute sie mich grinsend an.
"Ach komm' schon. Das ist doch jetzt echt etwas übertrieben. Findest du nicht?"
"Nein."
"Mist."
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:05.08.18 18:37 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
vielen vielen Dank für die Fortsetzung. Du machst es immer spannend.Ich kann den nächsten Teil kaum erwarten. Ich bin neugierig welche Rolle Susann spielt. Was hat Sie vor ? Tappt Alex in das nächste Fettnäpfchen ? Das weist nur du.
VLG ALf
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fiasko |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:06.08.18 06:38 IP: gespeichert
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Zitat |
........
Findest du nicht?\"
\"Nein.\"
\"Mist.\"
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Hört sich so toll an wie bei Lois de Funnes (ich hoffe ich habe ihn richtig geschrieben)
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fiasko |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:06.08.18 06:38 IP: gespeichert
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Zitat |
........
Findest du nicht?\"
\"Nein.\"
\"Mist.\"
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Hört sich so toll an wie bei Lois de Funnes (ich hoffe ich habe ihn richtig geschrieben) sorry doppelpost bitte löschen
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von fiasko am 06.08.18 um 06:41 geändert
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:18.09.18 18:18 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
ich wollte mal vorsichtig nachfragen, wann die tolle Geschichte weitergeht. Ich kann es kaum noch erwarten.
VLG ALf
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:18.09.18 20:27 IP: gespeichert
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Ich hoffe bald.Ich kam zur Zeit einfach nicht zum schreiben.Auch wenn ich einen Großteil des nästen Teils im Kopf habe.Ich brauch noch eine richtige Überleitung.Den Alex soll mal wieder eine Wette annehmen und ein Duell haben.
Es muß nur noch stimmig passen.Ohne unglaubwürdig zu sein.Das fehlt noch irgendwie.
Bis dahin alles gute.
mfg Wölchen
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.11.18 07:16 IP: gespeichert
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So Leute ich weis es hat ziemlich lange gedauert.Aber ich habe endlich den nästen Teil fertig.So wie ich es mir zu erst vorgestellt habe,hätte es nicht richtig geklapt.Also hab ich es umgeschrieben so das es etwas glaubwürdiger erscheint.Naja zu mindestens hoffe ich es.Das es glaubwürdiger sein wird wenn ich fertig bin.
Wie auch immer, hier geht es los oder weiter.Wie man es gerade niemt.
Ich schaute leicht angewidert auf das Kleid. Es war wirklich gemein von Susann. Warum? Nun ja, wo soll ich anfangen? Es war Pink. Na ja nicht ganz. Aber es bestand aus weißen und verschiedene Pink- Farben. Dazu kam noch eine üppige, etwa über einem Meter lange Schleppe. Es war eines der engeren Kleider, vom Korsett her. Die Schrittlänge war eine Sache für sich. Der erste Unterrock war eng und fest. An den Oberschenkeln war er zwar ziemlich eng, aber ich konnte mich noch so eben bequem hinsetzen. Aber groß auseinander bekam ich meine Beine nicht. Wenn das Kleid bis unten hin normal anlag, konnte ich nur recht kleine Schritte machen. Da die Unterröcke jedoch am Kleid befestigt waren, konnte ich, wenn ich die Schleppe hochhob, etwas besser gehen. Die Schrittlänge ließ es allerdings zu dass ich sogar tanzen konnte. Auch wenn es nicht einfach war.
Das wirklich Schlimme war das eigentliche Aussehen des Kleides, denn es war mädchenhaft- verspielt gehalten. Ich sah daran so richtig weiblich süß aus. Na toll. Was soll's. Ich zog es mit Hilfe der beiden an, wurde dann noch frisiert und geschminkt. Als ich fertig war, half ich Micha und Susann sich ebenfalls fertig zu machen. Micha musste sich auch ein wertvolles Kleid anziehen, jedoch war es eher damenhaft gehalten, nicht ganz so verspielt wie bei mir. Nur Susann kam recht gut weg, da sie gegenüber uns ein relativ einfaches Kleid trug, was echt unfair war.
Als wir endlich fertig waren, machten wir uns auf den Weg zum Esszimmer. Der einzige Lichtblick bei der ganzen Sache waren die Blicke der anderen. Ja, es gab mal wieder das ganze Spektrum. Ach was war das herrlich, naja irgendwie. Trotz der ganzen Zeit fand ich es doch noch irritierend wenn ich von Männern begehrt wurde, obwohl ich mich langsam daran gewöhnt haben sollte, dass sie mich heiß fanden.
"Oh scheiße, was denke ich hier bloß", durchzuckte es mich. Ich brauchte alle Mühe um nicht einen Schreikrampf zu kriegen, oder gar den älteren Herrn anzumachen, der mir gerade ein Kompliment machte.
So langsam sollte ich mich doch daran wirklich gewöhnt haben. Ich meine, es ist ja nicht das erste Mal. Es wird Zeit dass ich endlich wieder zu einem Mann werde und ich den Frauen hinterherschauen kann wenn sie an mir vorbei gehen.
Bevor ich mich jedoch versah, stand auf einmal wieder der Prinz vor mir.
"Hallo Alex, ich würde mich sehr freuen wenn sie wieder meine Tischnachbarin sind."
Ich schaute ihn mit einem Lächeln an, während die meisten anwesenden Damen in der Nähe entsetzt keuchten. Ach was soll's. Warum nicht? Haben wir Spaß und treiben sie alle in den Wahnsinn.
"Ja gerne, ich freue mich sehr darüber." Dabei hielt ich ihm meine Hand hin, die er ergriff.
Und so führte er mich zu unseren Plätzen, während die Leute um uns herum aufgeregt tuschelten.
*****
Während dessen…
"Wo warst du die ganze Zeit? Wir wollten uns bereits vor 15 Minuten hier treffen."
"Ich weiß. Entschuldigung, es hat bei mir etwas länger gedauert. Aber ich habe jetzt alles erledigt. Genieße den Abend und habe Spaß. Hier sind die Informationen, die du haben wolltest. Ich hoffe du weißt was du da machst."
"Keine Angst, das weiß ich. Damit kann ich Alex so richtig fertig machen. Niemand verarscht mich."
"Na dann. Viel Glück."
*****
Zurück im Saal beim Essen…
Also ich war so richtig genervt von den Versuchen diese Fleischbällchen aufzuspießen und dachte mir dass es mit mehr Schwung besser gehen würde. So stach ich die Gabel mit aller Kraft hinein. Das Resultat war, dass ich es nicht aufspießte, sondern dass das Fleischbällchen wie ein Geschoss wegflog. Dabei traf es ein Glas mit Rotwein. Die Dame, der das Glas gehörte, sprang entsetzt auf um den Wein zu entkommen. Was sie aber nicht bedachte war, dass sie etwas stark korpulent war. Und als aufsprang, stieß sie mit aller Kraft gegen den Tisch und sorgte dafür dass auch alle anderen Gläser umfielen. Kurze Rede langer Sinn: Bei dem Versuch das Unglück aufzuhalten oder sich in Sicherheit zu bringen wurden weitere Gläser, Schüsseln und Teller umgestoßen. Zum Schluss hatten eine Menge Leute was abgekommen. Es war eine Heidenarbeit dafür zu sorgen, dass man auf den Fotos die Flecken nicht sah.
Während des ganzen Essens tauschten wir beide eine Menge lustige Anekdoten aus die wir so erlebt hatten. Klaro, ich achtete darauf es so zu erzählen, dass er nicht merkte dass ich eigentlich ein Mann war. Aber sonst hatten wir eine Menge Spaß. Selbst der König und die Königin und ein Teil der Leute in Hörweite mussten lachen oder schmunzeln. Auch wenn sie versuchen es so gut es geht zu unterdrücken.
Die Herzogin sah einfach nur gequält aus. Außerdem verbarg sie öfter ihr Gesicht hinter der Hand. Was soll's, ich hatte meinen Spaß.
Nachdem die Tafel aufgehoben war, gingen wir etwas herum. Als wir zum Ballsaal kamen, spielte gerade ein kleines Orchester. Bevor ich mich versah, hatte der Prinz mich auf die Tanzfläche geschleppt und begann mit mir einen Walzer zu tanzen. Während Micha und Susann mir grinsend zuschauten wie ich mit dem Prinzen tanzen musste, schauten die meisten anderen Damen etwas sauer drein. Und ich war auch etwas sauer, da ich das eigentlich nicht wollte.
Dann kam mir die Ironie der ganzen Sache in den Sinn. Die ganzen Damen waren extrem neidisch auf einen Kerl in Kleidern. Und der Prinz war Stolz darauf eine solch hübsche Frau in den Armen zu haben. In diesem Augenblick konnte ich nur mit Mühe einen Lachanfall zurück halten. Aber trotzdem breitete sich ein Lächeln in meinem Gesicht aus.
"Worüber freust du dich, dass du so schön lächelst?"
"Ich lächele über die ganze Situation. Ich hätte niemals erwartet mit einem echten Prinzen zu tanzen. Hätte mir das jemand vor einigen Jahren gesagt, ich hätte ihn für verrückt erklärt."
Wie auch immer. Ich hatte meinen Spaß und genoss es immer mehr. Und da es gerade so schön war, machte ich weiter. Ich entdeckte die Herzogin in einer Gruppe. Also tat ich so als ob ich schwer außer Atem war. Okay, das war ich wirklich. Wir gingen dann von der Tanzfläche herunter, wobei ich direkt auf die Herzogin zusteuerte. Die Herzogin stand mit mehreren Damen zusammen. Ich erkannte sie, na ja nicht direkt, aber ich wusste diese Damen mochten mich nicht wirklich. Zum einen aufgrund meiner Art, und zum anderen weil ich so gut mit dem Prinzen auskam. Als ich vor ihnen stand, machte ich einen kleinen Knicks vor der Herzogin. Ich ignorierte aber die anderen Damen, was diese leicht sauer machte. Bis auf eine, die mich mit einem lustigen Blick bedachte.
"Wie ich sehe, hast du eine enge Spaß", sagte die Herzogin zu mir.
Ich zeigte ihr mein bestes Lächeln und erwiderte: "Oh ja. Den habe ich inzwischen."
"Das freut mich zu hören."
"Du bist also die berühmte Alexandra. Ich freue mich dich kennen zu lernen", sagte eine der anderen Damen.
"Berühmt? Das glaube ich jetzt nicht. Darf ich aber Fragen wer sie sind?"
"Oh, Entschuldigung. Ich bin Katharina von Argon. Ich freue mich auf alle Fälle dich kennen zu lernen."
Sie hielt mir ihre Hand hin, die ich ergriff. Dabei strahlte sie eine Stärke und Erhabenheit aus, sodass ich einen kleinen Knicks machte und mein Haupt senkte. Sie lächelte mir zu und griff mit der anderen Hand ebenfalls meine Hand und half mir hoch. "Aber das ist doch nicht nötig", sagte sie dabei.
Bevor ich jedoch etwas erwidern konnte, klatschte eine Hand schwer auf meinen Rücken. Verärgert drehte ich mich um und sah den Dandy ins Auge.
"Na, wie geht's Alexandra? Hast du mich vermisst?"
"Nein."
"Aber warum nicht?"
Ich schaute ihn fest in die Augen und ergriff die Hand die er wieder nach mir austreckte.
"Willst du das wirklich wissen?"
"Ja."
"Na dann. Um dich zu vermissen, müsste ich wenigstens einen Gedanken auf dich verwenden. Da ich das jedoch nicht getan habe, kann ich dich auch nicht vermissen. Da du mir nun ja komplett egal bist. Also habe ich dich nicht vermisst."
Nach diesen Worten stieß ich seine Hand leicht von mir und drehte mich wieder zur Herzogin um, weil ich mich mit ihr weiter unterhalten wollte. Dabei ignorierte ich die Reaktionen der anderen Damen. Einige schauten entrüstet drein, andere verlegen. Aber eine grinste übers ganze Gesicht.
"Weißt du, du solltest dich geehrt fühlen dass ich Interesse an dir habe. Immerhin hat deine Familie einen zweifelhaften Ruf. Findest du nicht?", hörte ich den Dandy hinter mir sagen.
Ich drehte mich zu ihm um. "Wie meinst du das?"
"Na, der Vater recht früh verstorben, soweit ich gehört habe bevor du 8 Jahre alt warst. Was wohl auch Grund deiner schlechten Erziehung sein dürfte. Auch habe ich gehört dass dein Vater an Syphilis oder einer anderen Geschlechtskrankheit gestorben ist, die er sich wohl beim Herumhuren zugezogen hat. Er hätte wohl nicht so oft zu den billigen Huren gehen sollen. Und deine Mutter ist auch nach langer Krankheit verstorben. Hat sich wohl auch bei ihren Freiern angesteckt und ist dann langsam vor sich hingesiecht. Ja, du hast Recht. Ich sollte mich wohl von dir fernhalten. Nicht das du mich mit etwas ansteckst, denn ich glaube nicht das du noch Jungfrau bist."
ICH SAH NUR NOCH ROT!!!
Ich schwang meine Arme nach oben und stürzte mich nach vorne um ihn zu erwürgen. Meine Arme wurden allerdings sowohl von der Herzogin als auch einer der anderen Frauen festgehalten. Ich kämpfe jedoch weiter und wollte mich auf den Kerl stürzen. Und ich hätte es sicher auch geschafft, wenn nicht weitere Leute eingegriffen hätten. Sie hatten ganz schön zu tun um mich festzuhalten, während dieses Arschloch nur fröhlich vor sich hin grinste.
Zum Glück war Micha von mir unbemerkt zu unserer Gruppe gekommen. Sie redete auf mich beruhigend ein. Langsam tauchte ich wieder aus den blutroten Nebel auf. Ich hörte auch wieder die Stimmen der anderen. Einige versuchten mich zu beruhigen, eine andere machte sich über mich lustig und eine wütend klingende Stimme verlangte dass der Dandy sich zurückziehen sollte.
Ich kämpfte mich zurück und holte tief Luft. Als ich wieder die Augen öffnete, schaute ich Micha ins Gesicht.
"Lasst sie los", sagte Micha.
"Was? Bist du verrückt?", kam eine Antwort auf Michas Befehl.
"Nein, es ist vorbei. Sie hat sich wieder im Griff."
Langsam ließen sie mich los. Ich nickte Micha kurz zu und drehte mich um und suchte den nächsten Ausgang nach draußen.
Kurz darauf stand ich auf einer weitläufigen Terrasse. Es war zwar bereits recht kühl geworden, jedoch ignorierte ich es. Langsam ging ich zum Ende der Terrasse, die im Dunkeln lag. Dort hielt ich mich am Geländer fest. Hin und wieder schlug ich mit beiden Fäusten darauf, während ich versuchte wieder die Erinnerungen zu verkraften.
Ich zuckte zusammen und wollte gerade herumwirbeln um denjenigen zu schlagen, der mich da angefasst hatte, als Michas Stimme in mein Ohr drang.
"Ganz ruhig Alex. Alles ist gut. Beruhige dich." Dabei streichelte sie mich die ganze Zeit.
Langsam beruhigte ich mich wieder, besonders als Micha mich in ihre Arme nahm. Dort ließ ich meinen Tränen freien Lauf, denn ich hatte meine Eltern über alles geliebt, und dass jemand so von ihnen sprach verletzte mich sehr.
Nachdem ich mich wieder beruhig hatte, setze meine kalte Wut ein. Ich hatte nicht vor, mich wegen so einem Arschloch fertig machen zu lassen. Oh nein. Wenn ich mit ihm fertig bin, wird er entweder von hier abhauen oder sich für den Rest des Wochenendes der Lächerlichkeit preisgeben.
MÖGEN DIE SPIELE BEGINNEN.
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.11.18 15:40 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
auch wenn du uns lange auf die Fortsetzung hast warten ist sie wieder klasse geworden, vielen Dank dafür. Im Ergebnis ist es so, dass man wegen der Spannung auf den nächsten Teil nicht lange warten möchte wie es mit Alex weitergeht .
VLG Alf
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlfvM am 03.11.18 um 22:47 geändert
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.11.18 17:00 IP: gespeichert
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Ja das es so lange gedauert hat,tut mir echt Leid.
Aber ich hatte einige Ideen für das Kapitel.Nur hatten sie nicht richtig zusammen gepasst.Es war verwirrend und unlogisch.Also habe ich sie neu geschrieben und etwas umgebaut.So passt es besser zusammen.Außerdem kann ich so es noch etwas verändern.
Hoffe der näste Teil wird nicht wieder so lange dauern.
mfg Wölchen
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