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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:03.11.18 22:51 IP: gespeichert
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Kein Problem. Lieber eine späte Fortsetzung als gar keine. Ich bin gespannt was mit dem Dandy geschieht.
Alf
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:01.12.18 10:29 IP: gespeichert
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So Leute es geht weiter.Viel Spaß mit den Lesen.
Ich drehte mich zu allen entschlossen um. Als ich vor der Herzogin stand, neigte ich kurz meinen Kopf und sagte zu ihr: "Es tut mir sehr leid dass ich so die Beherrschung verloren habe. Wenn sie mich kurz entschuldigen würden, ich würde gerne kurz auf mein Zimmer gehen um mich frisch zu machen. Danach komme ich wieder runter."
"Mach' das. Du kannst dir auch ohne Probleme Zeit lassen."
"Das wird nicht nötig sein. Bis dann."
Ich ging weiter und achtete nicht weiter auf sie. So sah ich nicht was dann passierte.
"Was war das jetzt?", fragte die Herzogin Micha als sie mir folgte.
"Eine Menge Ärger. Alex ist sauer, aber so richtig."
"Wie meinst du das?"
"Nun ja, dass sie sauer ist."
"Das habe ich schon verstanden. Aber was bedeutet es jetzt genau? Besonders, weil du besorgt bist."
"Ganz einfach. Alex ist so richtig sauer. Dazu kommt noch, dass sie wohl auf den Typ losgehen wird. Ich habe keine Ahnung was Alex vorhat. Aber was auch immer es ist, sie wird nicht Ruhe geben bis sie ihr Ziel erreicht hat."
"Was kann sie schon machen?"
"Eine Menge, besonders da sie in der Lage ist ihr Ziel mit dem Können eines Napoleons zu erreichen."
"Nun ja, der hat aber zum Schluss doch alles verloren."
"Stimmt. Aber bis dahin hat er eine Menge Schäden verursacht."
Betreten schauten die drei Damen mir hinterher.
Katharina sagte dann: "Na toll. Ich habe das Gefühl das Fest wird recht schnell den Bach runter gehen."
"Das glaube ich jetzt nicht ganz so sehr", meine Micha. "Ich denke sie wird sich was in ihrer Rolle einfallen lassen und dafür sorgen dass sie fein raus ist."
"Ach ja?", fragte die Herzogin sie. "Wenn sie das schafft, bin ich dir einen großen Gefallen schuldig. Wenn nicht, kommt ihr beide zu meinen Frühjahrsball. Einverstanden?"
"Abgemacht", Micha gab der Herzogin die Hand drauf.
Zielstrebig ging ich durch das Schloss. Ich hatte noch nicht mal bemerkt, dass Susann mir folgte oder dass die anderen mein verheultes Gesicht anstarrten. Als ich ihn sah, und wie er mich hochnäsig anstarrte, musste ich mich an mich halten um ihn nicht laut auszulachen oder ihn anzugreifen. Nein das wäre doch zu einfach.
Als ich auf mein Zimmer war und im Bad im Spiegel mein Gesicht sah, musste ich schlucken. Ich sah echt scheiße aus. Aber was soll's. Das Gerede dazu dürfte mir sicher sehr hilfreich sein.
Kurz hintereinander betraten Susann und Micha das Bad. Sie halfen ohne viele Fragen beim Herrichten meines Make-Ups.
Nachdem sie fertig waren, nahm mich Micha in den Arm und fragte mich: "Alles in Ordnung?"
"Ja, es geht so."
"Pass auf dich auf. Wir können beide notfalls wenn es zu schwer für dich wird abbrechen und nach Hause fahren."
"Nein, es geht schon. Ich werde damit schon fertig." bei diesen Worten lächelte ich sie an.
"Okay. Gut. Aber was auch immer du machst, übertreibe es nicht. Du bist wütend genug um es zu weit zu treiben und mehr Schaden anzurichten als es gut ist."
"Ich verspreche dir, das werde ich nicht."
"Nun gut. Dann lasst uns ihn fertig machen."
"Das muss ich aber alleine machen, damit du keinen Ärger kriegst."
Sie drückte mich etwas fester und gab mir einen leichten Kuss. "Das ist mir egal. Wir beiden gehören zusammen und stehen es auch zusammen durch. Was auch immer du brauchst, sag' es mir und ich helfe dir."
"Ich weiß es noch nicht. Ich werde improvisieren müssen bis ich was gefunden habe."
"Nun gut. Aber wenn du einen Plan hast, sag' Bescheid. Ich helfe dir."
Langsam schlenderten wir durchs Schloss. Ich ließ mir nichts anmerken. Aber wenn einige Gäste mich auf den Vorfall ansprachen, erzählte ich ihnen die Geschichte. Sie drückten mir deren Beileid aus, was ich dankend annahm.
Auch der Prinz hatte Mitleid mit mir. Er bot mir an den Typen bestrafen zu lassen, was ich jedoch ablehnte. Ich sorgte dabei immer dafür, dass ich meistens von verschiedenen Leuten umgeben war, da ich bemerkt hatte dass der Typ mir folgte. Solange er in meiner Nähe war konnte ich nichts unternehmen. Außerdem hatte ich Angst, dass er es wieder schaffte, dass ich einen Anfall bekam.
Ich schaffte es jedoch zu entkommen als er von zwei anderen Herren angesprochen wurde. Ich konnte erkennen dass er versuchte mir zu folgen, die beiden Herren es jedoch nicht zuließen. Also verschwand ich aus seinem Blick. Das hatte so seine Vorteile und Nachteile. Ich schaffte es sogar, dass Micha mich in Ruhe ließ, so dass ich alleine unterwegs war. Ich konnte mich in Ruhe umsehen und planen. Anderseits wusste ich nicht wo er war. So könnte er mich überraschen, wenn ich nicht aufpasste. Aber was soll's.
Ich war in einen Teil des Schlosses unterwegs, in dem ich noch nicht war, als ich eine laute Stimme hörte die immer wieder ein und dieselben Befehle gab. Dazu hörte ich immer wieder ein Klirren. Neugierig ging ich dahin. Ich sah einen Raum, wo mehrere Personen offensichtlich das Fechten übten. Neugierig lehnte ich mich an die Wand und schaute ihnen zu, wobei mir langsam ein Gedanke reifte.
Ich stieß mich von der Wand ab und ging langsam auf den Übungsleiter zu. Als ich bei ihm war, fragte er mich höflich: "Was kann ich für die Dame tun?"
Ich lächelte ihn freundlich an und sagte daraufhin: "Könnten sie mir bitte zeigen wie das geht? Ich wollte schon immer mal fechten."
"Nun ja, das ist aber kein Sport für eine Dame."
"Mag sein, aber ich bin auch alles andere als eine richtige Dame. Auch wenn man versucht mich dahin zu erziehen."
"Nun gut. Warum nicht? Ich zeige es ihnen."
"Vielen Dank."
Er gab mir einen Degen und erklärte mir wie ich ihn zu halten hatte. Nachdem ich das verstanden hatte, erläuterte er mir verschiedene Paraden und dergleichen. Ich legte gleich los, was mit dem Kleid nicht besonders einfach war. Trotzdem, ich fand, ich machte eine recht gute Figur dabei. Klaro, die anderen waren wohl nicht alle der Meinung. Immerhin sah ich ein spöttisches Lächeln auf deren Gesicht. Aber ich hatte meine Freude an der ganzen Sache.
Ich merkte nicht wie die Zeit verging, als auf einmal Susann im Raum erschien.
"Was soll das Alexandra?", durchschnitt laut ihre Stimme alle Geräusche.
Wir drehten uns alle zu ihr um.
Uups!
Wütend kam sie auf mich zu. Als sie vor mir stand, sagte sie wütend: "Ich suche dich die ganze Zeit und du spielst hier herum? Was soll das? Kannst du dich nicht einmal vernünftig verhalten?"
"Was denn?", erwiderte ich trotzig. "Ich musste mich etwas abreagieren, und da kam mir das ganz recht."
"So benimmt sich aber keine Dame. Jetzt komm' mit. Es reicht."
Ich gab meinen Degen zurück und folgte ihr mit hängenden Schultern. Kleinlaut folgten uns auch die anderen. Während dessen versuchte sich der Trainer zu entschuldigen, doch Susann ließ ihn gekonnt abblitzen und machten ihn dabei noch elegant runter.
Recht schnell waren wir beim großen Ballsaal angekommen. Die meisten Leute schauten zu uns rüber als wir alle den Saal betraten. Als auf einmal die Stimme des Dandys erschallte wunderte es mich nicht.
"Ach wenn das nicht unsere kleine Musketierin ist."
Ich drehte mich zu ihm herum und machte eine übertriebene Verbeugungsgeste und lächelte ihn höhnisch an.
"Ich hab' gehört du hast versucht mit einem Degen umzugehen. Weißt du denn nicht, dass das nichts für eine Dame ist? Sie ist einfach nicht imstande mit so was umzugehen."
"Ach, so schlecht war ich fürs erste Mal nicht. Außerdem hat es Spaß gemacht."
"Da hab' ich was anderes gehört."
Während wir redeten, kamen immer mehr Leute zu uns. Bald waren wir von neugierigen Leuten umringt. Unter ihnen entdeckte ich auch Micha und die Herzogin. Beide standen recht nah beieinander.
"Was du gehört hast, weiß ich nicht. Aber ich denke ich würde jedes Duell gewinnen, wenn der Gegner unter den gleichen Bedingungen kämpft wie ich."
Als er laut loslachte, wusste ich dass ich gewonnen hatte. Ich sah dass die Herzogin verwundert dreinschaute. Sie wusste wohl nicht was sie davon halten sollte. Aber ich glaubte sie ahnte schon was.
"Du glaubst also du könntest jeden besiegen?"
"Wenn derjenige unter den gleichen Vorrausetzungen kämpft wie ich. Ja, der Meinung bin ich."
"Na gut. Dann fordere ich dich hiermit heraus."
"So gerne ich das auch machen würde. Ich weiß nicht, ob ich die Erlaubnis dazu habe. Immerhin soll ich mich ja eigentlich benehmen. Besonders nach dem Vorfall letztes Mal sollte ich nicht wieder mir einen Kampf liefern."
"Du hast einfach nur Angst."
Ich ließ meine Schultern hängen und sagte resigniert: "Ja, das stimmt. Ich habe Angst. Meine Gouvernante kann ziemlich gemein sein. und ich habe keine Ahnung was passiert wenn ich hier ein Duell mit dir liefere. Außerdem habe ich versprochen mich zu benehmen. Ja, ich weiß dass ich nicht besonders gut darin bin. Aber das wäre dann doch zu viel des Guten. Damit dürfte ich die Herzogin sicher ziemlich in Schwierigkeiten bringen. Außerdem glaube ich nicht dass der König begeistert wäre, wenn ich den nächsten, nun ja, Gentlemen fertig machen würde. Also lassen wir es doch lieber sein."
"Du kannst reden so viel du willst. Aber du hast einfach Angst vor mir. Aber weißt du was? Fragen wir doch einfach den König."
Er schaute sich suchend um und entdeckte den König. Er ging zu ihm hin und verbeugte sich vor ihm und fragte ihn laut: "Eure Hoheit, ich bitte sie. Erlauben sie mir mich mit ihr ein Duell zu führen? Sie hat meine Ehre infrage gestellt."
Er schaute ihn an und sagte: "Du willst ein Duell mit ihr? Du willst dich wirklich mit einer Damen duellieren?"
"Nun ja, sie hat ja immer wieder gesagt dass sie keine Dame ist. Also dürfte es gehen."
Der König hob nur eine Augenbraue über diese Worte. Ich schaute mit einem leichten Lächeln zu ihm. Als er mich anschaute, nickte ich ihm leicht zu.
"Nun gut. Du darfst sie gerne herausfordern. Wie waren doch noch mal gleich die Bedingungen?", fragte er mich.
Ich ging zu ihm und machte einen Knicks. "Die Bedingungen lauten, dass er unter den gleichen Bedingungen wie ich kämpfen muss."
"Das mache ich", sagte er ziemlich hochnäsig.
"Gut", meinte der König. "Das freut mich zu hören."
"Wie wäre es noch mit einem Wetteinsatz?", fragte auf einmal die Herzogin.
"Ein Wetteinsatz?", fragte sie der König.
"Ja warum nicht? Das macht es doch viel spannender. Sagen wir, der Sieger darf was vom Verlierer fordern."
"Nun gut. Warum nicht. Also was würdest du von Alexandra fordern?", fragte der König ihn.
"Nun denn. Ich würde von ihr verlangen, dass sie als Entschädigung für die Beleidigung, den Rest des Festes als meine Freundin und Verlobte auftritt. Vor allen soll sie dabei wirklich glücklich aussehen." Dabei schaute er höhnisch zu mir.
"Bist du damit einverstanden?", fragte der König mich.
"Ja, das bin ich."
"Gut. Und was würdest du von ihm verlangen?"
"Nun ja", sagte ich und schaute ihn langsam von oben bis unten an. Er trug mal wieder seine Dandy- Kleidung. Sie sah einfach nur schrecklich aus. Danach schaute ich zu den anderen Männern die vernünftiger gekleidet waren.
"Ich verlange das Recht ihn für das restliche Fest einkleiden zu dürfen. Egal was ich möchte, er muss es tragen."
Bevor der König was sagen konnte, lachte der Dandy los und sagte: "Das ist alles was du von mir verlangst? Von mir aus. Ich akzeptiere es. Also, lasst uns endlich loslegen."
"Nun denn", sagte der König belustig. Dann gebt euch die Hand drauf."
Was wir dann auch taten.
Danach ging der Typ gleich zu einen der Männer, um sich von ihm einen Degen zu nehmen und sich aufzustellen. Er hob dann den Degen und sagte: "Mal sehen wie viel Chance du gegen mich hast. Ich habe mehrere Jahre Fechtunterricht genommen. Du hast keine Chance gegen mich. Ich freue mich schon darauf mit dir als meine Freundin anzugeben.
Ich lächelte ihn böse an und sagt: "Ich denke, du solltet dich erst noch umziehen."
"Umziehen? Warum das?"
"Nun ja. Zuerst mal brauchst du noch eine Schutzweste. Aber, erinnerst du dich? Es hieß unter gleichen Voraussetzungen."
Ich schaute zu der Herzogin und sagte zu ihr: "Die Maße, die ihr wissen müsst sind: 12 cm, 8 cm, 18 cm, 1 Meter und 17 kg."
"Was soll das heißen?", fragte er, während die Herzogin übers ganze Gesicht lächelte.
Ich schaute zu ihn und klärte ihn auf: "Du hattest zugesagt, dass du unter den gleichen Bedingungen wie ich kämpfst. Das schließt in diesem Fall die Kleidung von mir ein. Die Maße, die ich eben gesagt habe, sind die Maße meines Kleides. Das Korsett ist 12 cm eng. Das Kleid ist an den Oberschenkel so eng das ich nur 8 cm Spielraum habe, und an den Füßen 18 cm. Die Schleppe ist 1 Meter lang. Das Kleid wiegt mit allen zusammen 17 kg. Ja, ich weiß, das ist etwas extrem. Aber Susann, meine Gouvernante, war etwas sauer auf mich und hatte beschlossen mich so zu bestrafen. Deswegen musste ich dieses Kleid tragen. Also viel Spaß beim Umziehen. Ich denke, die Herzogin findet eine Möglichkeit dich auch so einzukleiden. Ich werde so lange hier auf dich warten."
Ich lächelte ihn an, während ich mehrere laute Lacher hörte. Er selbst schaute mich entsetzt an und öffnete mehrmals sein Mund ohne was zu sagen.
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:02.12.18 20:02 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
Klasse Fortsetzung vielen Dank dafür. Das wird ein interessantes Duell, ob Alex gewinnt u. der Dandy sich nach den Kleiderwünschen von ihm richten muss, ich hoffe du wirst es uns bald verraten.
VLG Alf
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlfvM am 02.12.18 um 20:04 geändert
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Europa
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:18.12.18 19:49 IP: gespeichert
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Die Fortsetzungen sind weiterhin einfach Klasse.
Alex ist so großartig. Vielen Dank für deine Geschichte und dem Kopfkino, das mit dem einhergeht.
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:13.01.19 20:36 IP: gespeichert
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Hallo Wöllchen.
Ich hoffe du schreibst bald weiter.
Deine Story ist Toll und ich warte immer mit sehnsucht darauf wie es weiter geht
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:14.01.19 04:38 IP: gespeichert
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Ja es geht hoffentlich bald weiter.Ich arbeite schon am nästen Teil.Leider geht es nur langsam weiter.Hoffe es aber bald geschaft zu haben.
mfg Wölchen
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:16.02.19 08:38 IP: gespeichert
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So Leute.Ich weis es hat sehr lange gedauert.Aber ich habe endlich den nästen Teil fertig.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.Und wie immer bin ich auf eure Meinungen gespannt.
Viel Spaß mit den Lesen.
"Du spinnst ja! Du kannst doch nicht von mir erwarten, dass ich ein solches Kleid anziehe! Ich bin doch keine verrückte Bitch!"
Ich schaute ihn verwundert an und fragte ihn: "Was ist bitte eine Bitch? So was höre ich zum ersten Mal. Ist das irgendein neumodischer Ausdruck, und was soll der bedeuten?" Dabei lächelte ich ihn nett an.
Er schaute sich zum König um und sagte: "Ihr könnt doch nicht von mir verlangen, dass ich ein solches Kleid tragen soll. So war das doch nicht ausgemacht."
"Nun ja", meinte der König. "Wenn man es genau nimmt, schon irgendwie. Es hieß unter gleichen Vorrausetzungen. Und in diesem Fall bedeutet es, dass du die gleichen Sachen tragen musst wie sie."
Als er diese Worte hörte, erhellte sich sein Gesicht. "Was ist, wenn sie eine Hose oder dergleichen trägt? Das würde doch gehen, oder?"
"Ja das würde gehen."
Er drehte sich zu mir um und sagte: "Nun denn. Dann zieh' dir doch einfach eine Hose an."
Ich legte meine Hand aufs Herz und antwortete: "Ich soll eine Hose anziehen? Bist du des Wahnsinns? So was macht keine Dame."
"Du bist keine Dame."
"Naja, irgendwie schon. Auch wenn keine besonders gute. Aber trotzdem, ich kann und darf keine Hose anziehen."
"Ach ja? Und warum nicht?"
"Zuerst mal schickt es sich nicht als Frau eine Hose zu tragen. Und außerdem ist es mir laut Gesetz verboten eine Hose zu tragen."
"Du spinnst."
"Nein", kam es von König. "Frauen ist es untersagt eine Hose zu tragen. Aber wie dem auch sei. Wenn du dich weigerst dich umzuziehen, hast du die Wette verloren. Also was jetzt? Machst du es, oder nicht?"
"Und wenn ich es nicht mache? Was dann?"
"Nun ja. Dann hast du die Wette verloren und musst das tragen, was Alexandra dir vorgibt."
"Na und? Wo ist das Problem dabei?"
"Nun ja. Was glaubst du wohl, was du dann tragen wirst? Ich bin mir sicher, sie wird sich an dir rächen für das was du ihr angetan hast. Und was wäre dafür besser als dich zu zwingen das restliche Wochenende solche Kleider zu tragen?"
Er riss die Augen auf und schaute mich ungläubig an. Ich grinste nur böse zurück und zeigte eine leichte Verbeugung in Richtung des Königs an.
"Stimmt. Das ist mein Plan. Wenn ich gewinne, werde ich darauf bestehen, dass du das restliche Wochenende Kleider trägst, die dich genauso einschränken wie mich. Deine einzige Möglichkeit dem zu entkommen ist abzureisen. Was bedeutet, dass du laut Aussagen einiger Leute bei der Herzogin dann nicht sehr beliebt bist."
"Ich kann doch als Mann kein Kleid tragen."
"Warum nicht? Dafür gibt es kein Verbot. Außerdem gab es eine Menge Männer die Frauenkleider trugen. Also ist das kein Problem. Von der Antike bis heute. Selbst der Bruder von Ludwig dem XIV. trug Frauenkleider. Auch sonst gibt es weitere Beispiele. Aber das ist jetzt egal. Also, was machst du?"
Er schaute mich wütend an, während alle um uns herum uns belustigt beobachteten. Egal wie er sich entschied, ich hatte zumindest kurzfristig gewonnen. Es sei denn, er zog sich das Kleid an und gewann das Duell. Dann wäre ich am Arsch. Der einzige Vorteil den ich hatte war, dass ein Freund auf der Uni Larp- und Mittelalter- Fan war. Er kämpfte immer wieder mit Schwertern und ich war öfter sein Partner gewesen. So hatte ich ein bisschen Erfahrung darin. Wenn auch nicht besonders viel. Dafür konnte ich mich besser in einem solchen Kleid bewegen. Ich hoffte nur dass es das ausgleichen würde.
Man konnte ihm ansehen, dass er vor Wut kochte. Aber ich hatte ihn etwas unterschätz, wie ich sofort merkte.
"Gut. Ich werde es machen, sofern die Herzogin ein Kleid in meinen Maßen für mich findet. Wenn nicht, werde ich eben ein Kleid tragen, das an meine Maße herankommt. Auch wenn es eventuell nicht ganz so streng ist."
Er drehte sich um und ging zur Herzogin. "Nach ihnen", sagte er.
Mit einen schalkhaften Lächeln drehte sich die Herzogin um und ging. Sie blieb nur noch mal kurz stehen um mehrere Frauen aufzufordern ihr zu folgen. Darunter war auch Susann. Dann gingen alle raus.
Inzwischen war Micha neben mir getreten und flüsterte mir leise zu: "Du hast es mal wieder geschafft alle zu überraschen. Ich hoffe nur du weist was du tust. Denn wenn du verlierst, dürfte das Wochenende echt scheiße für dich werden. Du bist eine echt verrückte kleine Irre. Aber ich liebe dich aus ganzen Herzen." Dabei streichelte sie sachte mein Arm.
Bevor ich jedoch was darauf erwidern konnte, traten der Prinz und seine Eltern an mich heran. Der König schaute mich nur an und schüttelte den Kopf. Seine Frau sah etwas missbilligend aus. Der Prinz grinste über das ganze Gesicht. Ich glaube er hätte mir am liebsten ein "Hey- Five" gegeben. Nur passte das nicht ganz.
Ich glaube, wir mussten über eine Stunde warten, die ich mit angeregten Gesprächen verbrachte, bis sie mit dem Ankleiden fertig waren. Ich wurde erst aufmerksam, als eine Gewisse Unruhe entstand. Als ich mich umdrehte, sah ich ihn wie er als Frau aussah.
Naja, nicht wirklich. Eher wie ein Kerl, den man in ein solches Kleid gestopft hatte. Sein Gesicht war Purpurrot. Und er hatte eine echte Schnappatmung. Ich mein, so eng war es doch nicht. Außerdem ging er relativ unbeholfen. Okay, ich ging auch nicht viel anders am Anfang. Zuerst wollte ich noch einige böse Kommentare loslassen. Aber dann ließ ich es bleiben und nickte ihm nur zu. Warum sollte ich wegen ihm mein Niveau senken? Stattdessen ging ich zu den Fechtern und ließ mir von ihnen die Schutzausrüstung anlegen. Na ja, zumindest die Jacke, Handschuhe und die Maske.
Danach nahm ich den Degen machte mich bereit. Auch er hatte sich inzwischen zu jemand begeben, der ihm beim Anziehen der letzten Sachen half. Auch er stellte sich dann auf, etwa zwei Meter neben mir.
Der König trat vor und schaute uns beide an. "Ist jemand von euch beiden bereit, sich zu entschuldigen und auf diesen Kampf zu verzichten?"
"Ich wäre bereit zum Status Quo zurück zu kehren, da ich denke, dass das hier nicht vernünftig ist", sagte ich.
Klaro, ich hatte kein Problem damit mit ihm ein Duell auszutragen. Okay, wenn ich verlieren würde, wäre das scheiße. Aber ich war nicht hier her gekommen um mich mit jedem Idiot zu prügeln. Außerdem wusste ich nicht, wie es sich auf die Wette auswirken würde und ich würde ungern noch länger als Frau herum laufen.
"Ich nicht. Ich möchte es jetzt hier zu Ende bringen."
Tja, nach seiner Antwort war's dann.
"Nun gut", sagte der König "So sei es. Nehmt eure Aufstellung an."
Daraufhin stellten wir uns gegenüber und hoben unsere Degen.
"Ich wünsche einen fairen Kampf", sagte der König. "Keine Schläge unter die Gürtellinie. Sobald der erste Kämpfer drei Treffer gelandet hat, ist das Duell entschieden. Seit ihr bereit?"
"Ja", sagten wir gemeinsam.
"Gut. Dann kämpft!"
Bevor ich auch nur reagieren konnte, schnellte die Hand meines Gegners vor und traf mich am Unterarm.
"Punkt für den Herrn", erklang die Stimme des Königs.
"Bereit machen… Bereit?"
Wir beide nickten und ich nahm mir vor besser aufzupassen.
"Dann kämpft!"
Er versuchte es wieder. Doch diesmal war ich darauf vorbereitet und konnte den Angriff abwehren. Sofort attackierte ich ihn zurück. Er wehrte ihn ebenfalls ab. So ging das einige Male hin und her, bis ich zwei schnelle Schritte seitliche und nach hinten machte. Bei dem Versuch mir zu folgen, stolperte er etwas. Das nütze ich aus um ihn zu treffen.
"Punkt für die Dame!"
Er verzog das Gesicht etwas, sagte aber kein Wort auf die Worte des Königs.
"Macht euch bereit."
Wir nahmen wieder Aufstellung.
"Kämpft!"
Dieses Mal ließen wir es etwas langsamer angehen. Zwischen den Angriffen verstrich immer wieder etwas Zeit. Aber langsam wurde das Tempo gesteigert. Aber dann erwischte er mich wieder. Diesmal am Oberkörper.
"Punkt für den Herrn", sagte der König.
Er schaute mich recht hochnäsig an und sagte; "Ich muss noch einen Punkt machen. Dann bist du für das restliche Wochenende meine Verlobte. Ist das nicht toll?"
Ich zuckte die Schultern und sagte recht gelassen: "Nö, eigentlich nicht."
"Macht euch bereit", unterbrach uns der König.
Ich stellte mich leicht nervös auf, so als ob ich Angst habe, was er höhnisch und selbstbewusst registrierte.
Sobald der König sagte "Kämpft", schnellte mein Arm vor und ich erwischte ihn, weil er nicht darauf vorbereitet war.
"Punkt für die Dame", sagte der König.
"Tja", meinte ich zu ihm. "Gleichstand. Der nächste Punkt entscheidet ob ich als deine Verlobte herumlaufen muss, oder du als eine Frau. Wobei ich doch hoffe, dass du dich dann vernünftig und angepasst benimmst, wie es sich für eine Dame gehört."
"Das werden wir sehen. Aber eine richtige Dame bist du aber auch nicht."
"Stimmt. Aber ich bin wer ich bin. Mehr möchte ich gar nicht sein."
"Was sollen denn die Leute über dich denken? Dass du die verrückte Dame bist?"
"Was ich möchte, was sie von mir denken? Ich weiß nicht. Ich mache ihnen da keine Vorschriften. Aber auf alle Fälle möchte ich nicht als die langweilige Gräfin in die Geschichte eingehen. Ich möchte die Welt kennenlernen und meinen Horizont erweitern. Ich möchte nicht zu Hause sitzen und mich langweilen und sticken, sondern Abenteuer erleben. Sollen sie sich über mich ihr Maul zerreißen und sich lustig machen. Glaubst du wirklich das stört mich? Ich werde die Gräfin sein, über die jede Dame in der Runde die Hände über den Kopf zusammen schlägt. Die Dame, über die es hunderte wilde Gerüchte gibt, aber niemand weiß was wahr ist, was erfunden, oder einfach nur übertrieben ist. Die Dame, die als exotisches Lebewesen überall herzlich willkommen ist. Wo aber die Väter und Mütter in Panik verfallen, wenn sie mitkriegen, dass ihre Söhne oder Töchter ihr nacheifern wollen. Ich will die Dame sein, die Bücher über ihre Abenteuer schreibt, welche auf der ganzen Welt gelesen werden. Bücher, die geliebt werden, und die Leute davon träumen genau so was zu erleben. Während die Prediger gegen mich wettern und sagen, wegen mir wird die Welt untergehen und der Zorn Gottes wird auf uns herunter kommen. Bücher und Geschichten, die junge Damen lesen und davon träumen genauso zu sein. Bücher, die ihnen helfen sich weiterzuentwickeln.
Ihren Horizont zu erweitern, oder einfach ein Trost sind wenn es ihnen schlecht geht und sie dann in ihren Träumen ein Leben voller Abenteuer haben. Das ist das Leben, das ich haben möchte. Ich will, wenn ich auf meinem Sterbebett liege, auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Nicht auf ein Leben, wo das größte Abenteuer war, dass die Kutsche etwas schneller um die Kurve fuhr. Deswegen lasse ich mich auch von dir nicht aufhalten."
Nach diesen Worten griff ich nach hinten und hob meine Schleppe an, so dass ich mich besser bewegen konnte und stellte mich dann auf.
"Ich bin bereit. Lasst es uns zu Ende bringen", sagte ich zu ihm.
Er nahm auch Aufstellung und sagte: "Na dann wollen wir mal deine Träume beenden und dich auf den Boden der Tatsachen bringen."
"Selbst wenn du hier gewinnen solltest. Glaubst du wirklich, das würde mich aufhalten? Glaubst du wirklich, du könntest mich stoppen? Ich habe nicht vor bei dem ersten kleinen Hindernis aufzugeben. Ich werde meinen Weg gehen."
"Wie willst du das, wenn wir verlobt sind?"
"Eine Verlobung kann man auch auflösen."
"Das wäre aber ein Skandal."
"Glaubst du wirklich, bei dem was ich vorhabe kommt es darauf noch an? Also wirklich."
"Seit ihr jetzt soweit?", kam es etwas belustigt vom König. "Oder sollen wir euch noch etwas Zeit geben, bevor wir hier weiter machen können."
"Ich bin so weit", sagte ich.
"Ich auch", sagte er.
"Nun denn. Dann kämpft!"
Er griff mich sofort an. Doch ich wehrte ihn ab und ging ruhig und vorsichtig rückwärts, so dass ein Teil seiner Energie verpuffte. Hin und wieder machte ich ein paar Gegenstöße, aber dabei blieb ich vorsichtig. Ich hörte wie die anderen hinter mir den Weg frei machten. Je länger er brauchte, umso größer waren meine Chancen. Auch wenn seine Wut und sein Adrenalin ihm jetzt halfen. Aber lange konnte er es nicht aufrechterhalten, auch aufgrund seines Korsetts und des Kleides. Also brauchte ich nur zu warten.
Als er etwas nachließ, attackierte ich ihn, so dass er sich wieder voller Wut auf mich stürzte. Inzwischen waren wir an einer von den Türen nach draußen angelangt. Einer der Diener öffnete sie mir, so dass ich nach draußen gehen konnte. Irgendjemand hatte Fackeln besorgt, so dass es von dem Fackeln hell erleuchtet war. Ich ließ mich von ihm vor sich hertreiben, denn mir war klar, ich hatte keine Chance gegen ihn, denn er war in seine Form wieder reingekommen.
Vorsichtig ging ich die Stufen runter, so dass wir auf dem Weg weiterkämpfen mussten. Der Weg war aus Schottersteinen. Ich hatte ihn hier her gelockt, um ihn hier besiegen zu können, denn ich wusste hier musste man vorsichtig sein beim Gehen.
Dann passierte es auch schon. Bei einem Angriff verlor er die Kontrolle und knickte Aufgrund der Steine um. Da er von seiner Kleidung behindert wurde, konnte er den Sturz nicht verhindern und fiel spektakulär hin. Sofort reagierte ich und stellte mich auf seine Hand, die noch den Degen hielt, während ich meinen Degen an seinen Hals hielt.
"Du hast verloren", sagte ich zu ihm. "Gibst du auf?"
Als er zögerte, drückte ich den Degen etwas fester gegen seinen Hals.
Sofort sagte er fast schon panisch: "Okay, okay, du hast gewonnen ich gebe mich geschlagen."
"Gut", erwiderte ich. Dann zeigte auf ein paar der anwesenden Herren und sagte zu ihnen: "Könnt ihr ihn bitte aufhelfen?"
Die beiden Herren traten hinzu und halfen ihm auf. Inzwischen waren auch der Prinz und einige andere an mich herangetreten und beglückwünschten mich zu meinem Sieg. Ich nickte ihnen nur kurz zu und trat dann an den Dandy heran. Während ich die paar Schritte näher kam, hielt ich meinen Degen zu Seite, und wie gehofft wurde er mir abgenommen.
Ich sagte nichts mehr und drehte mich einfach um, um zu gehen. Ich war nur wenige Schritte gegangen, als ich auf einmal ein lautes und entsetztes Stöhnen hörte, dem ein Klirren folgte. Ich drehte mich um und sah, wie der Degen meines Kontrahenten von dem Mann, der mir meinen Degen abgenommen hatte, mit diesen runter gedrückt wurde.
"Wie kannst du es wagen!", schrie der König aufgebracht ihn an. "Wie kannst du es wagen deinen Gegner, nachdem du besiegst wurdest und dich ergeben hast, hinterrücks anzufallen? Geh' mir aus den Augen, bevor ich mich vergesse!", brüllte er aufgebracht.
Ich sah wie alle ihn anklagend anschauten und ihn dann durch ließen ohne ein Wort zu sagen. In ihren Gesichtern sah man die Abscheu für diese Tat sprechen.
Rot vor Wut, Scham, oder was auch immer, lief er so schnell wie er konnte an mir vorbei ins Schloss zurück.
Ich drehte mich auch um und ging zum Schloss zurück. Für mich war die ganze Sache erledigt. Außerdem hatte ich keine Lust mich mit den Leuten darüber zu unterhalten. Also zog ich mich auf mein Zimmer zurück.
Kurz darauf kamen auch Micha und Susann an. Micha nahm mich kommentarlos in die Arme und hielt mich fest. Susann zog sich zurück und wartete darauf dass wir uns beruhigten.
*****
Während dessen!! Und auch etwas später dann!
"Du hättest mir helfen können aus dieser Sache rauszukommen!"
"Ach ja? Glaubst du wirklich nach dem du Alex hinterrücks angreifen wolltest, hätte ich dir noch helfen können? Ohne diesen Angriff wäre es schon schwer gewesen. Aber mit? Absolut unmöglich. Und wegen dir mach' ich mir nicht alles kaputt."
"Das solltest du dir gut überlegen. Du vergisst, ich habe mein Wissen von dir bekommen. Was glaubst du wohl wie die Herzogin reagiert, wenn sie das erfährt?"
Er schaute und wartete gelassen auf die Antwort und freute sich innerlich darauf.
"Keine Chance. Hättest du nicht versucht Alex von hinten anzugreifen, wäre vielleicht was möglich gewesen. Aber so gibt es keine Möglichkeit. Niemand würde es akzeptieren. Also, entweder du akzeptierst deine Niederlage und erfülle deine Wettschuld, oder geh' und verlass' das Schloss."
"Ich werde auf keinen Fall mich in diesen Kleid zum Affen machen. Ich werde mich schon noch an allen rächen. Wenn ich mit ihnen fertig bin, werden sie sich wünschen nie meinen Namen gehört zu haben."
"Tatsächlich? Nun, dann könnte ich dir helfen, oder du mir."
"Ach ja? Und wie?"
"Dazu musst du aber das Fest verlassen und dann direkt zu einer Bekannten fahren. Sie wird dich dann auch entlohnen. Am Montag nach dem Ball werde ich dich aufsuchen und dir alles verraten. Aber bis dahin darfst du nichts verraten. Nur wenn ich mich auf dich verlassen kann, kann ich das machen. Und glaube mir, das wird der Herzogin und ihre Freunde Millionen kosten und ihren Ruf so richtig ruinieren."
"Einverstanden. Ich werde es machen."
"Gut. Ich werde dir nachher einen USB-Stick geben. Den musst du ihr bringen. Es ist sehr wichtig dass du ihn so schnell wie möglich ihr vorbei bringst. Okay?"
"Ja, und jetzt mach' schon."
"Dann geh' dich umziehen. Wir treffen uns nachher."
30 Minuten später verließ er das Schloss. Das Letzte was die anderen Gäste sahen, war sein Mittelfinger am Seitenfenster.
"Judith? Hör zu. Ich habe die Daten besorgt die du brauchst."
"Tatsächlich? Gab es Probleme?"
"Möglicherweise. Aber das ist egal, denn ich habe jemand gefunden, den ich es anhängen kann. Er ist bereits auf dem Weg zu dir, um dir die Daten zu bringen."
"Kann man ihm vertrauen?"
"Nein. Deswegen muss er auch verschwinden. Und zwar komplett und endgültig. Du musst dafür sorgen, dass es so aussieht dass er untergetaucht ist und seinen ganzen Besitz mitgenommen hat. Dafür hast du leider wenig Zeit. Aber er ist jung, sportlich und hat einiges an Geld, das du kassieren kannst."
"Gut dann werde ich ihn in meine Dienste nehmen."
Etliche Stunden später am frühen Morgen.
Er war die ganze Nacht durchgefahren um schnell bei seinen Ziel anzukommen. Als er endlich vor dem Herrenhaus stand, schaute er sich verwundert um. Es war recht groß. Man sah dem Haus an, dass es lange vernachlässig worden war. Aber an vielen Stellen konnte man erkennen, dass die Besitzer es auf Vordermann brachten. Das Gelände war recht groß und eingezäunt gewesen, was ihn doch verwunderte.
Nachdem er geklingelte hatte, wurde die Tür geöffnet. Er musste bei dem Anblick der Person schlucken. Sie trug ein knallenges langes Latexkleid.
"Sie wünschen?"
"Guten Tag. Ich bin Andi Berg. Ich werde bereits erwartet weil ich was abliefern soll."
"Die Dame des Hauses erwartet sie bereits. Treten sie bitte ein. Ich werde sie zu der Dame des Hauses bringen."
Er trat ein und folgte ihr. Sie waren eine ganze Weile unterwegs, weil sie nur kleinste Schritte machen konnte. Aber das störte ihn nicht, da er den Anblick genoss wie sie auf 12 Zentimeter hohen High-Heels langsam dahin trippelte, während das Kleid sie eng umschmeichelte und er eine Erektion dabei bekam.
Irgendwann waren sie dann angekommen.
Nach einem Klopfen und einem "Herein", betrat er das Wohnzimmer. Auf einem Sessel, ihm zugewandt, saß eine vornehm gekleidete Dame. Als er den Raum betrat, erhob sie sich und kam auf ihn zu. Als sie beide sich trafen, gab sie ihm die Hand und sagte dann: "Herzlich Willkommen. Ich bin Judith. Ich hoffe du bist gut hergekommen."
"Ja, vielen Dank. Das bin ich und ich freue mich sehr hier zu sein. Ich hoffe, ich beleidige sie nicht. Aber was ist das hier für ein Anwesen? Es ist irgendwie seltsam, all die Leute hier."
Dabei zeigte er auf die anderen beiden Damen, die er erst jetzt bemerkt hatte, weil sie in der Ecke standen. Beide trugen sehr kurze Zofen- Kleider, die mit Petticoats extrem ausgestattet waren. Und jede hatte 12 Zentimeter High-Heels an. Dazu trugen sie recht enge Korsetts, welche ihre recht großen Brüste stark nach oben drückten. Es sah so aus, als ob sie komplett in Latex gekleidet waren.
"Nun ja. Das ist mein kleines Reich, in dem ich und andere unsere Leidenschaft ausleben können. Du kannst gerne noch etwas länger bleiben um alles kennen zu lernen. Ich hoffe du magst etwas zu trinken haben, nach der langen Fahrt."
"Ja gerne."
"Was hättest du denn gerne?"
"Sofern es geht, hätte ich gerne ein Bier."
Auf ein Zeichen von ihr, ging eins der Mädchen los um es zu holen. Dafür musste sie noch nicht mal den Raum verlassen. In einem Schrank versteckt war ein kleiner Kühlschrank. Aus dem nahm sie das Bier, während er schon fast sabbernd ihr hinterherschaute.
Als er das Bier hatte, trank er es vor Durst fast auf einmal aus. Denn Rest trank er kurz darauf ebenfalls aus. Auf ein Zeichen der Herrin holte die Zofe noch eins. Das trank er langsamer.
Er war so fasziniert von den Damen, dass er gar nicht auf ihre Herrin achtete. Sie ergriff einen Block und einen Stift und schaute auf die Uhr. Nachdem sie sicher war dass die heimlich ins Bier geschüttete Droge wirkte, sagte sie mit fester Stimme: "Und jetzt erzähl mir alles über dich."
Er konnte sich dem nicht widersetzen und begann ihr alles zu erzählen was sie wollte. Nachdem sie alles wusste, legte sie den Block zur Seite und klingelte. Kurz darauf betraten drei weitere Personen den Raum. Die erste war die Dame in dem engen Latexleid, welche ihn empfangen hatte. Sie ging zu ihm hin und gab ihm eine Spritze, die ihn fast augenblicklich einschlafen ließ. Die anderen Personen waren ein Mann und eine Frau. Sie trugen normale Kleidung. Beide hatten jedoch Reithosen an.
Die Herrin sagte zu dem Mann: "Bringt ihn in den Stall und macht ihn bereit. Legt ihn dann in seine Box. Ich freue mich schon darauf zu sehen wie es ihm gefällt. Sorgt dafür, dass sein Training in der Früh gleich beginnen kann."
Daraufhin nahmen die beiden ihn mit, während die Herrin ihnen freudig hinterher lächelte. Dann holte sie ihr Handy raus und verschickte noch schnell eine Nachricht.
Er ist angekommen. Mit den Daten. Habe ihn aufgenommen. Mache weiter wie geplant. Bis Montag dann.
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:17.02.19 21:22 IP: gespeichert
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Hallo Wölchen,
klasse Fortsetzung auch wenn es etwas gedauert hat. Es ist aber schade, dass du genau dann aufhörst wenn du bei uns die Neugier geweckt hast. Wer ist der Sender, wer der Empfänger der Nachricht. Ich hoffen du verrätst uns dies bald. Vielen Dank.
VLG Alf
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:17.02.19 22:17 IP: gespeichert
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Also ich will mal nicht so gemein sein.
Der Sender der Nachricht ist Judith.Der Empfänger ist leider noch geheim.Er wird irgendwann später erst verraten.
mfg Wölchen.
P.S. freut mich,das der Teil dir gefallen hat.
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Sklave
sklave von Gillian (aka Yaguar)
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:19.02.19 05:56 IP: gespeichert
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das duell hast du spannend beschrieben, in bester tradition eines abenteuerromans. ich musste aber auch schmunzeln, fechtduell unter erschwerten bedingungen, auf so etwas können auch nur fetischisten kommen.
und dann der verschwörerische dialog zum ende des kapitels, macht neugierig auf mehr, Wölchen. beste grüße, kedo
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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Erfahrener
Düsseldorf
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:22.02.19 21:38 IP: gespeichert
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Eine tolle Geschichte bin gespannt wie es weitergeht
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:23.02.19 07:45 IP: gespeichert
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So Leute.Hier kommt ein neuer Teil.Er ist zwar recht kurz.Aber ich wollte den Tag abschließen.Damit Alex endlich zur Ruhe kommt.Aber hey.Der Samstag und Sonntag sind noch da.Und da geht es hoffentlich wieder richtig rund.
Viel Spaß mit den lesen.
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, machte ich es mir auf der Couch bequem und wollte am liebsten gar nicht mehr zurückgehen, sondern den restlichen Abend mit einem Buch verbringen. Leider wollten weder Susann noch Micha davon was wissen. Nachdem die beiden sich beraten hatten, beschlossen sie bei mir einen Kleiderwechsel zu machen und mich dann wieder ins Haifischbecken zu schmeißen.
Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass die beiden sich tierisch amüsierten; Auf meinen Kosten. Aber was soll's. Bis jetzt hatte auch ich meinen Spaß. Also gab ich meinen Widerstand auf.
Nachdem sie mir ein anderes Kleid angezogen hatten, es war zum Glück weniger restriktiv als das vorherige, gingen wir wieder runter. Ich wurde von den anderen Gästen herzlich begrüßt. Die meisten wollten mir zu meinem Sieg gratulieren. Bevor es jedoch überhandnahm, erschien ein Butler der mich bat ihm zu folgen, da er die Anweisung hatte mich zur Herzogin zu bringen. Micha und Susann folgten mir neugierig. Wir gingen durch das Schloss. Sein Auftreten verhinderte, dass ich weiter angesprochen wurde.
Vor einer Tür blieb er stehen. Ein anderer Diener der dort stand öffnete sie nach einem kurzen klopfen für mich. Nacheinander traten ich, Micha und Susann ein. Der Butler blieb draußen. Die Tür wurde hinter uns geschlossen.
Ein lautes Klatschen erregte meine Aufmerksamkeit. Ich schaute mich um und sah eine größere Anzahl von Damen vor mir stehen. In der Mitte stand die Königin neben der Herzogin. Beide kamen grinsend auf mich zu.
"Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg", meinte die Königin.
Ich machte vor ihr einen Knicks und bedankte mich. "Ich danke ihnen für die Glückwünsche. Hatte ich doch Sorge, dass sie es mir übel nehmen."
"Oh, auf der einen Seite mache ich es auch.
Immerhin haben sie sich nicht damenhaft benommen. Anderseits, es war einfach zu schön. Ich habe mich selten so gut amüsiert. Ich freue mich schon von deinen weiteren Abenteuern zu hören. Aber sei dir gewiss, das gibt dir hier keinen Freibrief. In der Gesellschaft hast auch du dich an Regeln zu halten, so wie jede andere Person ebenfalls."
"Das versteht sich von selbst. Auch wenn ich sicher diese Regeln etwas großzügiger auslege. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil ich sie nicht so recht kenne."
"Das verstehen wir auch. Nur ändert es nichts an der Tatsache. Denn glaube mir, je mehr du die Regeln brichst in deinen Leben, umso mehr wird darauf geachtet das du sie in Gesellschaft einhältst. Auch du musst darauf achten, denn sein wir doch mal ehrlich. Wenn du die Regeln für deine Abenteuer brichst, mögen die Leute dich faszinierend finden. Aber wenn du dann noch die Regeln bei gesellschaftlichen Anlässen oder so brichst, und zwar zu sehr, wird man dich trotz allen verdammen. Auch die, die dich bis dahin unterstützt haben. Also pass gut auf. Aber genug davon. Lasst uns deinen Sieg feiern."
"Apropos Sieg; Wo ist eigentlich der Verlierer?"
"Tja", meinte die Herzogin. "Der hatte offensichtlich keine Lust seine Wettschuld einzulösen. Deswegen ist er wütend abgereist."
"Was? Feigling. Oder auch nicht. Immerhin hat man zu mir gesagt, dass man eine Wettschuld, bei der die Herzogin involviert ist, lieber bezahlt als sich davor zu drücken."
"Stimmt. Deswegen wundere ich mich auch. Vor allem wenn er das auch noch weiß. Ich hatte noch versucht mit ihm zu reden, doch er beleidigte mich zum Schluss noch und haute dann ab."
"Muss er selbst wissen. Es ist schließlich sein Ruf der darunter leidet. Was soll's, ich werde keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden."
"Gut. Nachdem das geklärt ist, lasst uns etwas Spaß haben."
Daraufhin verteilten sich die anwesenden Damen in der Zimmerflucht. Ich schaute mich mit Micha und Susann ebenfalls etwas um. Es gab mehrere Tische wo man Karten spielen konnte, einige Sitzgelegenheiten um in Ruhe mit anderen reden zu können, und Billardtische. Ich schnappte mir mit Micha einen freien Tisch und spielte dann.
Als die Herzogin und Katharina von Argon sich dazu gesellten, spielten wir 2 gegen 2, wobei wir jedes Mal die Partner tauschten.
Wir hatten eine Menge Spaß. Irgendwann wurde es dann doch recht spät, so dass Susann kam und dafür sorgte, dass wir uns verabschiedeten um ins Bett zu gehen. Es war bereits nach Mitternacht.
Als wir auf unseren Zimmer waren, machten wir uns fertig und gingen dann ins Bett, wo wir sehr schnell einschliefen.
Mein letzter Gedanke war: "Also das war der Freitag. Aber das Wochenende fängt ja erst so richtig an."
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Tron007 |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:07.03.19 17:06 IP: gespeichert
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Super Geschichte weiter so. Das Leben ist geil. Die Männer sind doch die schöneren Frauen. Ab heute Fan von M.J.
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:30.03.19 07:16 IP: gespeichert
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So Leute der näste Teil ist fertig viel Spaß beim lesen.
Samstag
Nach einer kurzen aber sehr ruhigen Nacht wurden wir von Susann geweckt. Sie war bereits fertig angekleidet. Am liebsten hätte ich die Bettdecke wieder über meinen Kopf gezogen um in Ruhe weiter zu schlafen. Okay, das erste machte ich. Das zweite versuchte ich. Nur leider zog Susann mir die Bettdecke weg.
"Los! Aufstehen! Es ist bereits nach 7 Uhr. Was sollen die Leute denken?"
"Das, wir dekadente Adlige sind, die ewig lange schlafen."
"Nicht mit mir. Also los! Raus aus den Betten und angezogen. Und wenn du bei drei nicht aus dem Bett steigst, werde ich dir nicht ein bequemes Kleid anziehen, sondern ein recht restriktives Kleid. Deine Entscheidung. Also 1.… 2…. und 3."
Als sie anfing zu zählen sprang ich sofort aus dem Bett. Naja, zumindest stand ich langsam auf. In der Nachtbekleidung war das nicht ganz so einfach wie es ohne wäre.
Als ich endlich stand, reckte und streckte ich mich ausgiebig. Danach machten wir uns in Ruhe fertig. Wenn wir etwas zu lange trödelten, wurden wir von Susann angetrieben. Uns wurden beide recht einfache Kleider angezogen, worüber wir uns nicht beklagten. Danach gingen wir auch schon los.
Wir gingen in ein kleines Speisezimmer. Wie viele haben die hier eigentlich? Vor allen, woher weiß Susann so genau darüber Bescheid? Naja, wie auch immer. Ich hatte richtig Hunger. Nachdem wir die anderen verrückten Gäste begrüßt hatten, die auch schon so früh wach waren, setzten wir uns hin. Kurz darauf wurde uns von mehreren Dienern was zu essen gebracht. Wir ließen es uns in Ruhe schmecken.
Danach gingen wir wieder durchs Schloss. Susann achtete mit Argus- Augen auf mich, damit ich keine Dummheiten machen konnte. Ich musste ganz die liebe Dame sein, durfte nur höfliche oberflächliche Konservation machen.
Arghh! Es war zum aus- der- Haut- fahren. Jedoch kam ich langsam zu Ruhe. Ich schaltete einfach ab. Ich mein, klaro, ich weiß, das damals nicht viel von Frauen allgemein erwartet wurde. Aber so wie sich einige hier anstellten, war es doch auch nicht. Außerdem hatte ich doch klar gemacht, dass ich nicht eine solche Dame sein wollte.
Wie auch immer: Leider passte Susann auf mich auf. Wann immer ich der Versuchung nicht mehr widerstehen konnte mich richtig zu benehmen, hörte ich ein leises Räuspern, mit dem sie mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
Aber auch ich hatte mal Glück. Ich war gerade mit einer netten Dame im Gespräch, als Micha und Susann von zwei Paaren angesprochen wurden. So wurden beide abgelenkt. Als dann noch meine Gesprächsdame auf einmal weg musste, nutzte ich die Chance und haute heimlich ab. Da mir das Schloss zu unsicher war, verschwand ich durch dem nächsten Ausgang nach draußen.
War das kalt da draußen! Nicht so kalt dass ich mir was abfriere, aber kalt genug um mir eine Gänsehaut zu verursachen und mir einen Mantel zu wünschen. Aber alles war besser als das da drinnen.
Ich ging etwas draußen herum und beschloss die Ställe zu besuchen. Zum einen mochte ich Pferde sehr gerne, und zum anderen war es in den Ställen etwas angenehmer als so alleine dort draußen. Leicht fröstelnd ging ich Richtung Ställe.
Ich war froh als ich endlich im Stall war. Klaro, so viel wärmer war es auch nicht. Jedoch ging kein Wind. Die Stallburschen beachteten mich nicht, sondern taten deren Arbeit. Ich schaute in die Box von dem kranken Pferd vom Donnerstag. Es ging ihm wohl besser. Zumindest fraß es in Ruhe.
"Hier bist du also. Ich hatte nicht erwartet, dass ich dich so lange suchen muss. Zum Glück habe ich jemand gefunden der mir bei der Suche hilft, nachdem du nach draußen entwichen bist."
Ich schaute mich um und sah Katharina von Argon vor mir stehen. Im Gegensatz zu mir trug sie einen warmen Mantel, der ihr bei der morgendlichen Kühle gute Dienste leistete.
"Ja, ich wollte etwas meine Ruhe haben und nach den Pferden sehen." Ich hoffte sie verstand den kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, da ich echt keine Lust hatte mit ihr zu reden. Ich wollte einfach nur meine Ruhe genießen. Außerdem hatte ich ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.
"Nun ja, das kann ich mir denken. Ich habe auch mehrere Pferde gehabt. Zurzeit habe ich leider keines. Aber ich kann bei einer Freundin hin und wieder eins benutzen."
Bei diesen Worten überzog ihr Gesicht ein komischer Ausdruck. Aber er war gleich wieder weg und sie sprach in Ruhe weiter. "Na ja, wie auch immer. Ich habe dir was mitgebracht, damit du nicht mehr frierst."
Auf jenen Worten hin kam ein Bediensteter um die Ecke. Er hielt einen Mantel in den Armen und kam auf mich zu.
Hallejula!
Bevor er mir jedoch reinhelfen konnte, hörte ich weitere Stimmen und Professor Steinhausen kam um die Ecke, gefolgt von Prinz Ludwig.
"Ah hier bist du. Wir haben dich bereits gesucht", meinte Professor Steinhausen.
"Genau! Im Schloss trafen wir Susann und Michaela, die dich vermissen und versuchen dich zu finden. Aber irgendwie hatten wir beide das Gefühl gehabt, dass wir dich eher hier draußen finden als da drinnen. Und wir hatten recht."
"Wenn ich dürfte", meinte der Professor. Er hatte dem Diener den Mantel abgenommen und war hinter mir getreten.
"Gerne", antwortete ich ihm.
Daraufhin half er mir in den Mantel und richtete dann noch in Ruhe den Kragen.
"So. Fertig. Ich denke, dann können wir noch etwas an die frische Luft gehen. Jetzt, nachdem alle angemessen gekleidet sind. Oder möchtest du wieder lieber zurück ins Schloss?"
Ich dachte kurz an Susann, die etwas sauer sein dürfte weil ich so einfach verschwunden war.
"Nein Danke. Lasst uns noch etwas draußen bleiben."
"Gut", meinte Prinz Ludwig und hielt mir seinen Arm hin. "Dann lasst uns los ziehen und alles unsicher machen. Ihr beide könnt ja unsere Anstandsdamen spielen, damit es kein Gerede gibt."
So verließen wir dann den Stall. Der Professor ging auf meiner anderen Seite und Katharina auf der anderen Seite von Ludwig.
Ich war mir sicher, dass es Katharina nicht ganz recht war. Aber trotz allem hatten wir unseren Spaß und auch Katharina schien es dann zu genießen. Wir unterhielten uns angeregt über alles Mögliche. Außerdem wurde es langsam wärmer und der Wind ließ nach.
Als wir zu der Wiese vor dem Schloss kamen, sahen wir, dass einige Leute wohl ein paar sportliche Spielmöglichkeiten aufgebaut hatten, und einige bereits recht angeregt spielten. Da ich auch Lust darauf hatte, lenkte ich die anderen dahin.
Da die meisten Spielmöglichkeiten bereits recht voll waren, lenkte ich sie zu dem Bogenschießplatz, zumal ich darauf Lust hatte.
"Du willst Bogenschießen?", fragte mich Prinz Ludwig.
"Ja, die anderen Plätze sind belegt. Das einzige was sonst noch frei wäre, wäre das Federballspiel. Dafür bin ich aber nicht richtig gekleidet."
Dabei zeigte ich auf mein Kleid und auf die beiden Spielerinnen, die bereits in recht sportlichen Kleidern Federball spielten.
"Die anderen Möglichkeiten sind auch schon recht voll. Aber beim Bogenschießen sind vier Plätze frei. Wenn ihr wollt, können wir ja gerne einen kleinen Wettkampf abhalten."
"Hmm, gute Idee", kam es vom Professor. "Soll der Gewinner was bekommen oder soll der Verlierer was Bestimmtes machen müssen?"
"Keine Wette", sagte ich schnell. "Die haben mir schon genug Ärger eingebracht. Darauf habe ich zurzeit keine Lust."
"Keine richtige Wette. Aber wie wäre es, wenn der Gewinner bestimmen darf was wir vier am Nachmittag machen?"
Die anderen beiden waren von der Idee recht begeistert. Ich zögerte etwas, ließ mich aber dann doch noch breitschlagen und stimmte zu. So schlimm wird es ja schon nicht werden, redete ich mir ein. Also sagte ich zu. Nach kurzer Beratschlagung beschlossen wir, dass jeder noch etwa 10 Minuten üben durfte, bevor wir den Wettkampf machten.
Nach dem die 10 Minuten rum waren, wurden die Regeln festgelegt. Jeder hatte 10 Schüsse. Die Punkte wurden dann zusammen gezählt, und der mit dem schlechtesten Ergebnis schied dann aus. Danach wiederholten die anderen drei es. Und zum Schluss die letzten beide.
Ich sah, dass sowohl Micha als auch Susann kurz darauf auftauchten. Aber anstatt einen Aufstand zu machen, trennten sie sich und unterhielten sich mit den anderen Gästen. Sie taten so, als ob alles in bester Ordnung war und ich nicht heimlich abgehauen war.
Dann legten wir los. Wir schossen gleichzeitig nacheinander auf die Zielscheiben. Von den 10 Schüssen gingen bei mir drei daneben. Aber die anderen landeten nicht all zu schlecht in der Scheibe.
Katharina schoss zwar nur einmal daneben, aber die restliche Punktzahl war trotzdem niedriger als meine.
Ludwig und der Professor trafen mit jedem Schuss und deren Pfeile lagen auch jedes Mal ziemlich in der Mitte. Also schied Katharina aus. Wir anderen drei stellten uns wieder auf, nachdem ein Diener uns die verschossenen Pfeile gebracht hatte.
"Viel Glück, Alex", sagte Ludwig.
"Vielen Dank", antwortete ich ihm.
"Ein kleinen Tipp", meinte der Professor. "Ziele nicht zu lange, sonst fängst du an zu zittern und der Schuss geht daneben."
"Danke."
Dann begannen wir wieder auf die Scheiben zu schießen. Ich schoss diesmal etwas schneller und es ging besser. Jeder Schuss traf zumindest schon mal die Scheibe. Einer traf sogar die Mitte. Aber leider scheiterte ich an einem Zentimeter. Ein Zentimeter weiter in die Mitte, und ich hätte den Professor geschlagen. So wurde ich jedoch nur dritte, weil Ludwig am besten getroffen hatte.
Während die beiden sich für den letzten Durchgang bereit machten, gesellte sich Katharina zu mir. Wir schauten den beiden zu, als Katharina zu mir sagte: "Ich hoffe, wer auch immer von den beiden gewinnt, übertreibt nicht mit seinen Plänen. Ich würde trotz allem den Nachmittag gerne etwas in Ruhe genießen. Aber nun ja. Männer, sie denken gerne ihre Ideen nicht zu Ende."
"Stimmt. Aber ich hoffe, dass sie diesmal mitdenken. Aber mal schauen, vielleicht denken sie ja nach und versuchen etwas zu finden, bei dem sie Punkten können. Vor allen, weil dann wohl möglicherweise eine Menge Augen auf sie schauen."
"Ja, mal sehen. Oh, wie es scheint hat wohl Ludwig gewonnen."
Ich schaute wieder zu beiden, wo Ludwig recht glücklich und zufrieden ausschaute. Der Professor gratulierte ihm gerade zu dem Sieg. Dann kamen beide zu uns.
Ludwig verbeugte sich leicht vor uns und sagte: "Meine Damen, ich habe gewonnen und die Ehre damit erhalten für uns einen angenehmen Nachmittag zu planen. Ich habe bereits ein paar Vorstellungen. Jedoch muss ich dafür noch etwas planen. Deswegen werde ich sie jetzt verlassen und mich nach dem Mittag bei ihnen melden. Ich empfehle mich deswegen ihnen. Bis später."
Danach drehte er sich um und ging.
Wir anderen drei schauten uns an.
"Tja...", meinte ich zu Katharina. "Mal schauen was das jetzt wird."
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Tron007 |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:04.04.19 17:42 IP: gespeichert
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Danke für die Fortsetzung deiner Geschichte. Das Leben ist geil. Die Männer sind doch die schöneren Frauen. Ab heute Fan von M.J.
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:22.06.19 11:16 IP: gespeichert
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Hallo Wöllchen,
Ich hoffe du schreibst bald weiter.
Deine geschichte macht echt lust auf mehr und ich habe von anfang an mit gelesen
Liebe Grüße
Segu
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:22.06.19 13:03 IP: gespeichert
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Ich bitte alle Leser um Entschuldigung,das ihr so lange warten müst.
Leider habe ich zur Zeit einige Private Probleme so das ich weder die Zeit noch die Muse finde um weiter zu schreiben.
Ich hoffe jedoch das ich bald wieder weiter schreiben kann.
mfg Wölchen
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:31.08.19 11:06 IP: gespeichert
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So Leute.Ich habe es geschaft.Ich habe dennästen Teil fertig.
Ich hoffe daas ihr nicht wieder solange auf den nästen Teil warten müst.Habe aber zur Zeit viel um die Ohren.
Aber bis dahin.Viel Spaß mit diesen Teil.
Wir standen einen kurzen Augenblick wie bestellt und nicht abgeholt herum, bevor ich mich bei den anderen beiden entschuldigte und zu Micha und Susann ging. Ich wurde von beiden herzlich begrüßt. Als ich vor Micha stand, nahmen wir uns an den Händen und schauten uns an.
Als wir auf einmal von einem Hüsteln von Susann unterbrochen wurden, schauten wir sie verwundert an.
"Wisst ihr", sagte sie. "Ihr solltet euch lieber nicht so in der Öffentlichkeit ansehen. Ihr saht wie ein komplett verliebtes Pärchen aus. Selbst ein Blinder hätte das sofort gesehen. Also, wenn ihr nicht vor habt den Leuten hier ein weiteres wildes Gerücht zu geben, lasst es lieber sein. Verstanden?"
"Ja, schon", sagte ich zu ihr. "Aber glaubst du nicht, dass das nicht ein echt toller Spaß wäre? Ich meine, das würde doch zu meiner Geschichte passen."
"Es wäre trotzdem toll nicht noch mehr aufzufallen. Oder hast du keine Angst zu verlieren?"
Ich schaute sie eine Weile an, schüttelte den Kopf und sagte: "Letztendlich nicht. Klaro, ich verliere ungern. Aber was passiert schlimmstenfalls? Ich muss ein Wochenende die Magd spielen. Ich denke, das werde ich schon überleben. Aber selbst wenn ich mir die größte Mühe gebe, ist es nicht gewiss, dass ich gewinne. Also amüsiere ich mich lieber und habe meinen Spaß."
"Das nennst du also Spaß?"
"Das? Nein das noch nicht. Aber es wäre doch mal interessant zu sehen was für Gerüchte wir in die Welt setzen können. Und zwar so, dass die Leute es auch glauben."
Susann schnaubte nur. "Ich glaube, das wird nicht passieren."
"Warum nicht?", fragte ich sie.
"Weil die Leute dich und deine Geschichte kennen. Klaro, du könntest vielleicht ein paar Gerüchte in die Welt setzen, aber nichts wirklich Großes."
"Mag sein", meinte Micha. "Aber ich denke Alex hat Recht. Sie werden es glauben und ganz sicher weiter ausschmücken. Einfach weil die Leute heute so sind und weil viel zu viele leichtgläubig geworden sind."
"Also wirklich! So schlimm ist es doch nun auch wieder nicht", meinte Susann. "Ja, ich weiß, die Leute glauben jeden Mist. Aber das ist doch zu offensichtlich."
Ich ging zu ihr und nahm ihre beiden Hände und hielt sie fest. "Doch, das werden sie. Zum einen weil sie nicht darüber nachdenken müssen, zum anderen um darüber zu lästern oder sich lustig zu machen. Oder ganz einfach aus Langeweile. Was auch immer es jetzt letztendlich ist, ich bin mir sicher sie werden alles aufgreifen. Und nicht nur das: Es wird sich auch eine so richtig schöne Eigendynamik entwickeln."
"Du willst das wirklich durchziehen?", fragte mich Susann ungläubig.
"Ja. Zum einen wird es sicher richtig lustig. Nichts macht so viel Spaß als die Leichtgläubigkeit der Leute auszunutzen um sie zu verarschen. Außerdem, wie heißt es doch so schön? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."
"Na dann", meinte sie. "Was genau hast du vor?"
"So genau weiß ich es noch nicht. Aber es muss so dicht an der Wahrheit wie möglich sein. Am besten wäre es, dass ich möglicherweise eine Beziehung mit einer Frau habe oder hatte. Vielleicht auch dass ich einmal eine Zeitlang in Istanbul in einen Harem war, und zwar im Palast eines Herrschers."
"Du spinnst", kam es von Susann.
"Naja, ich habe wirklich auf einer Klassenfahrt den Topkapi Palast besucht und mir da den Harem angesehen. Also warum nicht? Das wird bestimmt lustig."
Micha schaute mich mit leuchtenden Augen an und grinste übers Gesicht. Susann sah mich eher so an, als ob ich leicht verrückt war. Aber das störte mich nicht. Denn eins war mir klar. Wenn wir das durchzogen und Erfolg haben würden, würden wir auf alle Fälle die Herzogin zur Verzweiflung bringen. Oder auch nicht. Da war ich mir nicht sicher. Aber zu mindestens wird es nicht langweilig. Und wenn ich schon verlieren sollte, dann wenigstens mit Stil und Spaß.
"Kommt", sagte ich zu beiden, hakte mich bei ihnen unter und ging mit ihnen los, wieder zu den anderen. Dabei grinste ich bis zu den Ohren vor mir hin.
Als wir wieder bei den anderen waren, verabschiedete ich mich von Micha mit einem Kuss auf der Wange und schaute sie noch mal verliebt an. Dann trennten wir uns. Nur Susann blieb verblüfft stehen und schaute uns ungläubig nach.
Ich ging in Ruhe zur nächsten Gruppe von Frauen, von der ich wusste, da gab es mindestens eine unter ihnen, die alles wissen wollte und es dann gerne verbreitete. Also ein Klatschweib. Ich unterhielt mich mit den Damen. Aber lange hielt die eine es nicht aus, so dass sie mich auf den Kuss ansprach: "Was war das denn? Du küsst einfach so eine Frau? Wieso machst du denn das?"
"Ja, naja, weil es Spaß macht. Außerdem was ist schon dabei?"
"Was dabei ist? Du kannst doch nicht einfach so eine Frau küssen."
"Doch, das geht ganz einfach. Außerdem hatte ich noch nie Probleme damit. Meine Güte, wenn ich daran denke, wie ich mich mit der einen mich vergnügt hatte, als ich mit ihr in den Haremsgemächern war. Das war vor einigen Jahren, als ich Konstantinopel besucht hatte."
Ich schloss kurz die Augen und schwelgte in Erinnerungen. "Da wurde ich das erste Mal so richtig von einer Frau verführt. Bis dato hatte ich nicht gewusst was so alles geht. Da verstand ich es, was es heißt wenn man sagt, die erste vergisst man niemals."
Ich schaute auf die ungläubigen Gesichter der anderen und legte dann genüsslich nach. "Das ging eine ganze Weile gut. Bis ich weiter musste. Leider wurden wir dann von einem Wärter erwischt. Um ihn zu entkommen war so einiges nötig. Er hätte uns fast sogar erwischt, wenn nicht eine Gruppe von Engländer und oder Amerikaner uns nicht gerettet hätte. Sie hielt den Wächter und seine hinzugekommenen Kollegen mit aller Macht von einer Verfolgung ab. So konnten wir in aller Ruhe fliehen."
Okay, die Geschichte war jetzt nicht wirklich gelogen. Es war nur ein kleines bisschen anders. Es war auf einer Klassenfahrt; 9. Klasse. Wir besuchten dabei Istanbul, ehemals Konstantinopel. Wie üblich besuchten wir auch dabei die verschiedenen Bauwerke für unsere Allgemeinbildung. Dabei besuchten wir auch einen Palast. Ich verzog mich dann mit einer Klassenkameradin wegen eines Anfalls von Hormonkoller in einen abgesperrten Bereich. Und, nun ja, ich schweige mal dazu.
Wie auch immer. Als wir wieder zurück wollten weil die anderen schon gegangen waren, wurden wir von einen der dortigen Wärter erwischt und liefen davon. Sie hätten uns auch erwischt, wenn wir nicht durch Zufall knapp an einer Gruppe von Englisch Sprechenden vorbei gekommen wären. Während wir es gerade so schafften vorbei zu kommen, liefen die Wächter in sie rein. Da gab´s eine Menge Geschrei. So konnten wir dann entkommen.
"Das ist jetzt wahr und nicht gelogen?", fragte mich die eine.
"Ja das ist wahr. Ich werde euch zwar nicht die ganzen Details verraten, aber es war echt toll gewesen."
"Was ist mit der anderen Frau passiert? Konnte sie auch entkommen? Oder ist sie weiter gefangen und eine Sklavin?"
"Warum denken nur alle dass eine Haremsdame eine Sklavin ist? Okay, die Dienerinnen möglicherweise schon. Teilweise waren auch einige der Damen einst Sklavinnen. Aber nicht alle. Und so nebenbei: So schlecht hatten die Damen es in dem Harem nicht. Ihr habt ja keine Ahnung was da so alles abging. Aber kommen wir zurück zu der anderen. Ja, sie konnte auch entkommen. Soweit ich weiß, lebt sie zurzeit mit ihrer Geliebten in Paris."
Das stimmte sogar. Sie lebte wirklich in Paris. Zumindest vor etwa einem dreiviertel Jahr, als ich das letzte Mal mit ihr Kontakt hatte. Ich fragte mich, was sie zu mir sagen würde wenn sie mich jetzt so sehen würde. Vieleicht sollte ich sie mal mit Micha so besuchen. Immerhin hatte sie mich wiederholt zu sich eingeladen. Ja, vielleicht sollte ich das wirklich mal machen.
"Wie ging es dann weiter?", wurde ich aufgeregt gefragt.
"Naja, wie ihr euch denken könnt, mussten wir danach sehr aufpassen um nicht aufzufallen und um Ärger zu verhindern. Wir durften auf keinen Fall auffallen."
Auch das stimmte sogar. Unsere Lehrerin hatte uns auf den Kieker und uns die ganze Zeit genau beobachtet. Also mussten wir uns sehr gut benehmen. Trotzdem hatten wir Spaß gehabt und kamen auf unsere Kosten.
"Das Land verließen wir dann über Anatolien und ein paar abgelegenen Gegenden", erklärte ich dann weiter.
Auch das stimmte im Grunde genommen, da wir noch einen kurzen Ausflug nach Anatolien machten, bevor es wieder zurückging.
Ich erzählte noch ein paar weitere Anekdoten, die ich so im Laufe der Jahre erlebt hatte. Auch wenn ich sie etwas an meiner Rolle anpasste. Zum Glück hatte ich einen Großonkel, der mich öfter mal mitgenommen hatte. So wurde eine Reise nach Tunesien mit Ausflug in die Wüste so von mir hingestellt, das die meisten dachte ich wäre tagelang durch die Wüste gewandert und fast verdurstet. Ein Ausflug nach Marokko mit Besuch auf dem Markt endete so, dass sie dachten dass ich entweder fast als Sklavin da gelandet wäre, mir selbst fast ein Sklave zum Vergnügen gekauft hätte, oder alles was es dazwischen gibt. Ein kleiner Streit mit Einheimischen gleichaltrigen wurde dann mal schnell zu einem wilden Kampf mit Wüstenräubern. Hach ja, die Fantasie war doch was richtig Schönes.
Als ich wusste dass sie es geschluckt hatten, verabschiedete ich mich wieder und ging zur nächsten Gruppe.
Die wollten natürlich wissen was ich denen erzählt hatte, weil man ihre entsetzten und ungläubigen Gesichtsausdrücke mitbekommen hatte. Also erzählte ich es ihnen ebenfalls. Naja, zumindest einen Teil und auch ein paar neue Geschichten. Das wiederholte ich noch öfter. Bald brodelte es und ich wurde teils verdeckt oder auch ganz offen darauf angesprochen.
Je nachdem stimmte ich der Geschichte zu, berichtigte sie etwas, oder, was ich meistens tat, war Schweigen und hintergründig- wissend zu lächeln, so als ob ich in alten Erinnerungen schwelgte.
Später traf ich noch auf Micha und Susann. Micha hatte auch ein paar Andeutungen zu den Leuten gemacht. Und Susann, nun ja, die war bereits mit zahlreichen Fragen zu den Gerüchten konfrontiert worden. Sie schüttelte nur den Kopf darüber.
So vertrieben wir uns den restlichen Morgen bis zum Mittag.
Währenddessen im Schloss kurz vor Mittag.
"Was stimmt mit Alex nicht?", fauchte die Herzogin, während sie einen Whisky trank.
"Nimmt sie das überhaupt ernst?", fragte sie ihren Mann.
"Ach, ich finde sie recht lustig, und irgendwie bleibt sie ihrer Rolle gerecht. Aber ich habe mich schon so lange nicht mehr so gut amüsiert. Die ganze Veranstaltung wird mal so richtig aufgemischt."
"Aber was sollen die Leute denken? Die ganze Veranstaltung wird durch sie zu einen Witz."
"Warum? Vor allen was hast du erwartet, nachdem du sie eingeladen hast mit ihrem Hintergrund."
"Da hatte ich darüber nicht Bescheid gewusst."
"Stimmt. Aber du hattest es gemacht um etwas Leben in die Veranstaltung zu bringen. Und Alex macht es nun mal. Auch wenn es etwas viel ist. Davon mal abgesehen, glaubst du es gab früher keine Skandale bei einen solchen Fest?"
"Doch. In meiner Familie gab es eh genug von solchen Skandalen. Naja, lassen wir sie weiterspielen. Jeder wie er es mag. Trotzdem. Ich werde mein Missfallen zeigen und Alex, Micha und Susann an den letzten Tisch setzen lassen."
"Mach das. Auch wenn ich nicht glaube dass sie das allzu sehr stört."
"Das fürchte ich auch. Aber ich hoffe sie versteht den Wink und wird wieder etwas ruhiger."
Der Herzog nickte seiner Frau zu und sagte ganz leise zu sich: "Ich fürchte jedoch es macht ihr zu viel Spaß und sie fängt gerade erst an loszulegen."
Als wir mittags zum Essen gingen, wurden wir von einem Diener an den schlechtesten Tisch geführt. Also der, der am weitesten abgelegenen Tisch, direkt an der Tür. Das brachte mir weitere neugierige Blicke ein und jede Menge Getuschel. Dazu kam noch dass der Prinz eine andere junge Dame zu dem Platz neben sich begleitete. Während der König und die Königen sie herzlich empfingen.
Junge, Junge, wurde in diesem Augenblick heftig getuschelt, und die Blicke gingen zwischen mir und dem Prinzen hin und her. Ich grinste nur. Und als der Prinz in meine Richtung schaute, hob ich zum Gruß mein Glas und grüßte ihn grinsend zu. Was er mit einem Nicken beantwortete.
Danach kam zum Glück bald das Essen und alle Leute waren damit beschäftigt.
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:21.09.19 10:27 IP: gespeichert
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So Leute.Es gibt den nästen Teil für euch.
Viel Spaß beim lesen.Sorry das er eher klein ist.Aber nach der langen Pause versuche ich lieber wieder klein rein zu kommen.Geht einfacher.
Ich genoss in Ruhe das Essen. Da die Leute mich diesmal ignorierten, konnte ich sie in Ruhe beobachten, was auch ganz interessant war. So ganz ehrlich, ich fand es toll. Aber noch besser wäre es gewesen ohne den ganzen Druck, aufgrund der Wette. Aber leider kann man nicht alles haben.
Wir waren mit dem Essen fertig und standen, nachdem die Tafel aufgehoben wurde, auf und gingen zum Ausgang, als ein Diener erschien und mir einen Umschlag überreichte. Sobald ich ihn angenommen hatte, verabschiedete er sich auch schon und ging.
Neugierig machte ich den Umschlag auf und fand einen Zettel darin. Auf diesen stand:
"Ich freue mich auf unseren Nachmittag. Ich habe alles zur Zufriedenheit bereitstellen können. In Ihren Gemächern finden Sie ein Gewand. Ziehen Sie es bitte an und treffen mich dann in einer Stunde vor dem Haupteingang. Ich werde Sie erwarten.
Hochachtungsvoll Euer ergebener Prinz Ludwig."
Jetzt war ich aber neugierig. Micha und Susann waren es auch, nachdem sie die Nachricht gelesen hatten. Also gingen wir auf mein Zimmer um nachzusehen.
Dort lag ein Gewand bereit. Es war in einem kräftigen Blau gehalten. Das Oberteil sah fast wie eine Uniform aus und es war recht lang. Um genau zu sein: Als ich das Kleid an mich hielt, war es so lang, dass es mehrere Zentimeter auf den Boden lag. Auch die Unterröcke waren länger.
"Ich glaube die haben sich vermessen", meinte Micha, als sie mir die Stiefel zeigte. Um genau zu sein, es waren drei Verschiedene. Alle hatten jedoch nur einen 2-3 cm hohen Absatz. Es war ersichtlich, dass das Kleid viel zu lang war.
Mir war es jedoch klar. Ich kannte Bilder von solchen Kleidern. "Es ist ein Reitkleid", meinte ich deswegen zu den beiden. "Je nach Stil und Zeit waren sie entweder Bodenlang und weit oder teilweise auch viel länger, so dass die Trägerin es teilweise über den Arm heben musste. Tja, damit dürfte dann geklärt sein was ich heute mache. Oh Gott, das wird einen mörderischen Muskelkater geben. Susann, bitte sorge dafür dass wenn ich wiederkomme, ein Bad für mich bereit ist. Und nach dem Bade müsstet ihr mich massieren, sonst werde ich mich das restliche Wochenende kaum bewegen können."
"Das werde ich", versprach mir Susann.
Danach zogen sie mich aus und dann das Reitkleid an. Zum Glück hatte es kein Korsett, sondern nur ein Schnürmieder. Einer der Gründe warum die Korsetts abgeschafft wurden, war wegen dem Reiten. Als das Reiten immer mehr zur Mode wurde, verletzten sich viele Reiterinnen bei Stürzen durch ihre Korsettstäbe, die oft in den Körper eindrangen und auch zum Tode führten. Die Reitlehrer empfahlen den Damen lieber ohne Korsett zu reiten. Da das Leben ohne Korsett angenehmer war, benutzten die Frauen es auch sonst immer weniger.
Nachdem ich angekleidet war, ging ich los. Da die Stunde fast herum war, musste ich mich beeilen und hob den Rock hoch, da er etwa 8 cm zu lang war. Warum hatte er kein Bodenlanges Kleid nehmen können? Die waren doch gebräuchlicher? Männer!!
So ging ich dann gefolgt von Micha und Susann durchs Schloss. Die Leute schauten uns neugierig hinterher, sagten aber nichts weiter.
Ich kam rechtzeitig an. Vor dem Haupteingang standen die anderen bereits. Dazu mehrere Pferde. Ich ging runter zu ihnen. Ludwig schaute mich lächelnd an und sagte: "Ich hoffe, es gefällt dir. Du hast ja gesagt dass du früher gerne geritten bist. Also habe ich mir gedacht, machen wir einen schönen ruhigen Ausritt. Ich habe extra eine schöne Lipizzaner- Stute für dich ausgesucht."
Ich schaute sie mir an. Sie war klein, schlank, zierlich, aber strahlte doch irgendwie eine große Stärke aus. Auf ihrem Rücken lag ein Damensattel.
"Was soll das?", fragte ich Ludwig und zeigte auf den Damensattel.
"Nun ja", meinte er. "Das ist ein Damensattel, damit du damit reiten kannst."
Ich lächelte ihn an und fragte ihn: "Was bringt dich auf die Idee, das ich jemals mit einem Damensattel geritten bin und/oder es könnte?"
"Ähm. Na ja, ich ging davon aus. Jede Dame reitet nun mal einen Damensattel."
"Mag sein. Aber da ich es nicht gelernt habe, wird mir nichts anderes übrig bleiben als im Herrensattel zu reiten."
"Nein wirst du nicht", sagte hinter mir die Herzogin.
Ich drehte mich um. Unbemerkt von mir waren die Herzogin und der Herzog hinter mir getreten. Auch sie trugen Reitsachen.
"Mag sein, dass du keine Erfahrung mit dem Reiten im Damesattel hast. Jedoch werde ich nicht zulassen dass du einen weiteren Skandal provozierst und im Herrensattel reitest. Deswegen wirst du im Damensattel reiten. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe extra eine brave Stute für dich aussuchen lassen. Du kannst sie ohne Probleme reiten. Also keine Angst. Außerdem bleibe ich bei dir, um auf dich aufzupassen."
Ich ging an sie ran und flüsterte ihr zu: "Und was ist, wenn ich mich weigere?"
Genauso leise erwiderte sie: "Dann bleibst du hier."
Ich trat wieder ein Stück zurück, lächelte und sagte: "Na dann lasst uns aufbrechen und den Ritt genießen."
Ich ging zu der Stute und dem Stallknecht der sie hielt. Er ging mit uns zu einer Aufstiegshilfe, mit deren Hilfe ich in den Sattel stieg. Danach half er mir mich richtig hinzusetzen. Er führte mich ein Stück weg, damit die anderen ebenfalls in Ruhe aufsteigen konnten. Dabei erklärte er mir kurz wie ich die Stute im Damensattel antreiben konnte und sicher und stabil sitzen konnte.
Nachdem alle aufgesessen waren, ritten wir los. Die Herren ritten vorne weg, und wir Damen hinterher. Ich wurde jedoch von der Herzogin ausgebremst, so dass wir den anderen als letzte mit Abstand folgten.
"Endlich sind wir etwas allein. Ich denke es wird Zeit dass wir uns über dich und dein Benehmen mal unterhalten!"
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Wölchen |
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RE: Mode verganngener Zeiten-Ein wahrer (Alp)Traum
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Datum:05.10.19 23:08 IP: gespeichert
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So und hier kommt auch schon der näste Teil.
Viel Spaß dabei.
Ich schaute sie leicht verwirrt an und fragte sie ganz scheinheilig: "Mein Benehmen? Was ist damit?"
"Was damit ist? Du stellst mir echt diese Frage? Willst du mich verarschen?"
"Nein", meinte ich zu ihr und wurde ernst. "Die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich für eine Rolle entschieden als ich die Wahl hatte, und ich werde sie durch ziehen."
"Lass den Quatsch", meinte die Herzogin. "Es ist nichts wie du ursprünglich geschrieben hast."
"Nun ja. Es mag sein, dass ich es etwas verändert habe. Anderseits hatte ich genug Lücken offen gelassen, so dass ich es ohne größere Probleme rein quetschen kann. Aber letztendlich, wo ist das Problem damit?"
"Wo das Problem ist? Hast du keine Angst zu verlieren?"
"Doch, etwas. Aber nicht genug um in Panik zu verfallen. Außerdem ist es doch egal ob ich gewinne oder verliere. Was kann mir schlimmsten Falls passieren? Ich muss bei einer weiteren Veranstaltung eine Dienerin spielen. Aber auch dieses Wochenende würde vorbei gehen. Also, warum sollte ich mich deswegen unnötig stressen? Außerdem, seien wir doch mal ehrlich. Es steht ja nicht fest ob ich gewinne oder verliere, selbst wenn ich mich ganz mustergültig benehme. Davon mal abgesehen, hast du mal einige der anderen Damen gesehen? Wie steif die sind? Weil sie keine Fehler machen möchten. Da habe ich lieber meinen Spaß und amüsiere mich lieber. Dazu kommt noch, selbst wenn ich verliere kann ich ja notfalls als Mann hier aufkreuzen. Die Gesichter der Leute dürften sicher phänomenal sein. Oder was glaubst du? Mal ganz ehrlich."
Eines musste man ihr lassen. Sie hatte Humor, denn die Herzogin lachte laut los. Die anderen drehten sich zu uns um. Aber auf ein Zeichen der Herzogin blieben sie auf ihren Positionen.
"Stimmt. Das dürfte sicher lustig werden. Aber bist du dir sicher, dass du das machen möchtest? Es dürfte sicher einiges an Aufregung geben."
"Stimmt. Das dürfte es sicher. So ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Grundsätzlich hätte ich damit keine Probleme. Wenn es nur um mich ginge, würde ich sagen: Volle Fahrt voraus! Auch wenn es nicht unbedingt sein müsste, aufgrund der Aufmerksamkeit. Jedoch würde ich weitaus mehr Personen damit rein ziehen, was ich eigentlich nicht möchte. Deswegen bin ich unentschlossen. Aber, das ist auch einer der Gründe, warum ich diese Rolle so spiele. Zum einen bin ich nicht die normal Dame, zum anderen wäre es einfach nur langweilig. Und das wollte ich noch nie sein. Also habe ich jetzt meinen Spaß. Und wenn ich verliere, nun denn, dann spiele ich eben ein Wochenende die Dienerin. Auch das geht vorbei. So habe ich wenigstens ein schönes Wochenende verbracht. Und hey! Möglicherweise gewinne ich ja sogar. Dann hab ich möglicherweise zwei schöne Wochenenden."
"Möglicherweise?"
"Ja. Möglicherweise. So ganz ehrlich: Es macht zwar Spaß eine Frau zu spielen, aber so langsam macht mir das alles hier Angst. Micha ist viel zu stark dabei. Ich habe Angst, dass sie mich auf einen Weg führt, aus dem es kein Zurück gibt. Ich bin gerne ein Mann. Aber ich kann mich auch sehr gut mit meinen weiblichen Ich identifizieren. Und je länger ich als Frau herum laufe, umso stärker verfalle ich ihr. Das macht mir Angst."
Schweigend ritten wir ein Stück, bevor sie mir antwortete: "Ja, das kann ich verstehen. Aber wo fühlst du dich besser? Wobei bist du glücklich?"
Nun schwieg ich etwas. "Ich weiß es nicht. Ja, als Frau habe und hatte ich eine Menge Spaß. Es hat mir gut gefallen. So gut ging es mir als Mann schon lange nicht mehr. Aber lag es wirklich daran? Oder, wäre es anders verlaufen wenn ich in die gleiche Situation als Mann geraten wäre? Klaro, einiges hätte ich nicht erlebt. Aber davon mal abgesehen, wer weiß was dann gewesen wäre."
"Magst du es als Frau herum zu laufen?"
"Ja", antwortete ich ohne zu zögern. "Ja. So verrückt es klingt, ich habe meinen Spaß dabei, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten habe. Ich liebe es mit Micha als Frau unterwegs zu sein. Ich habe es zwar nicht immer leicht, aber mit ihr zusammen ist es einfach nur schön."
Anstatt nachzuhaken schwieg die Herzogin und ließ mich in meinen eigenen Gedanken versinken. Ja, meine Aussagen waren konfus. Aber das half mir auch nicht weiter.
So grübelte ich etwas vor mir hin, bis sie mich wieder ansprach.
"Sag mal, die wilden Geschichten die du herum erzählt hast. Wie bist du nur darauf gekommen einfach so was zu erzählen? Wie hast du dir das nur ausgedacht?"
Nach kurzem zögern begann ich ihr es zu erzählen. Auch wie sich die Geschichten wirklich zugetragen hatten. Zum Glück war meine Stute sehr brav, denn ich ließ die Zügel teilweise ganz los und benutzte beim Erzählen meine Hände und Arme ziemlich großzügig. Die Herzogin amüsierte sich köstlich.
Irgendwann waren wir bei einer Wiese angekommen, auf der von mehreren Dienern ein Picknick angerichtet war. Auf der Wiese lagen mehrere Decken, auf denen man sich niederlassen konnte. Dazu stand auf mehreren kleinen Tischen was zum Essen bereit. Zum Glück sah es eher nach kleinen Häppchen aus.
Ein Diener half mir aus dem Sattel, wo ich bereits von Ludwig erwartet wurde. Er führte mich zu einer der Decken. Ich drehte mich nochmal zu meinem Pferd um. Es wurde zu den anderen gebracht, die ebenfalls von Dienern gehalten wurden, während sie grasen konnten. Noch während wir zur Decke gingen, kamen weitere Reiter und Reiterinnen an. Sie waren offensichtlich eine andere Strecke geritten und auch etwas schneller, da deren Pferde teilweise verschwitzt waren.
Beruhigt ließ ich mich auf die Decke nieder, nachdem ich mich vergewissert hatte dass es meiner Stute gut ging. Ludwig setzte sich mir gegenüber hin. Die Herzogin setzte sich neben mir. Mit einen Lächeln sagte sie: "Ich spiele jetzt hier mal die Anstandsdame. Nicht dass es noch weitere wilde Gerüchte gibt."
Ludwig schaute zwar kurz etwas angesäuert drein, blieb aber sonst sehr herzlich. Er tat so als ob es das Selbstverständlichste wäre. Ich selbst war auch sehr froh darüber. Nicht dass er noch denkt, er kann was mit mir anfangen. Weder hier noch irgendwann anders mal. Wäre etwas unschön. Außerdem wäre es mehr als nur unfair gegenüber ihm, wenn er denkt er hätte bei mir eine Chance.
Also versuchte ich ihn etwas vorsichtig auf Distanz zu halten. Die Herzogin schaute mich nur lächelnd an und sagte nichts. Ein paar Diener brachten uns dann ein paar kleinere Häppchen und etwas zu Trinken. Wir unterhielten uns zu dritt eine Weile. Als der Prinz von einer der anderen Gruppen angerufen wurde, entschuldigte er sich kurz und ging zu ihnen.
Da beugte sich die Herzogin zu mir rüber und sagte: "Du brauchst keine Angst zu haben. Er ist seit über einem Jahr glücklich verlobt. Im nächsten Frühjahr steht die Heirat an. Er würde seine Liebste niemals betrügen. Also entspanne dich. Er will dir nicht an die Wäsche."
Sie überraschte mich mit ihren Worten so sehr, dass ich mich glatt verschluckte und erst mal das große Husten bekam. Lachend haute sie mir auf den Rücken.
Dann sprach sie weiter: "Aber ich befürchte, er mag dich auf eine freundschaftliche Art und Weise. Also wird er wohl deine Freundschaft suchen, dich seiner Verlobten vorstellen, und wenn du Pech hast, dich zu seiner Hochzeit einladen."
"Du spinnst. Wir kennen uns erst seit diesen Wochenende."
"Na und? Ist dir noch nicht aufgefallen, wie viele Leute dich als Frau mögen und mit dir Freundschaft schließen? Egal ob sie über dein Geheimnis Bescheid wissen oder nicht? Glaubst du das kommt von so? Wie war das bei dir als Mann?"
Ich schwieg und aß lieber etwas. Kurz darauf kam zum Glück Ludwig wieder. Wir unterhielten uns zu dritt und hatten unseren Spaß. Aber nach und nach kamen auch die anderen zu uns. Ich schaffte es dabei irgendwie in den Mittelpunkt zu geraten und ich genoss es auch. Als mein Blick einmal zur Herzogin ging, sah ich dass sie mich belustigt beobachtete. Als sie sah dass ich sie anschaute, lächelte sie mich wissend an. Ich ignorierte sie auffällig, was dafür sorgte dass sie offensichtlich zu tun hatte ein Lachen zu verkneifen. Da die anderen nicht auf sie achteten, fiel es ihnen nicht auf.
Irgendwann wurde beschlossen das Picknick abzubrechen und noch etwas auszureiten. Nachdem wir wieder in den Sätteln saßen, veränderte sich die Aufstellung etwas. Ludwig setzte sich neben mir.
"Wollen wir etwas Traben oder Galoppieren?"
"Hm, an sich gerne. Nur habe ich es noch nie im Damensattel getan."
"Das ist kein Problem", sagte eine der Damen die auf meine andere Seite gekommen war.
Ich schaute sie an. Sie war mit der anderen Gruppe gekommen. Sie erklärte es mir in Ruhe. Als ich es soweit verstanden hatte, trabte ich langsam an. Es war zwar ungewohnt, aber es ging. Zum Glück war die Stute sehr brav und ignorierte mein sicher nicht ganz richtiges Reiten. So trabten wir die Wege entlang. Es machte unglaublichen Spaß. Ich hatte vergessen, wie gerne ich früher geritten war. Wir ritten sogar ein Stück im Galopp. Das war sehr ungewohnt und ich kam nicht richtig klar. Also gingen die anderen wieder zurück in den Schritt als sie es bemerkten. Nachdem ich wieder sicher saß, wechselten wir wieder in den Trab.
Nachdem wir etwas getrabt waren, hielten die ersten an. Einer der Reiter drehte sich um und sagte: "Okay, hier können wir uns trennen. Wer den Weg rechts weiter reitet, kann gemütlich den Weg entlang reiten. Wer links lang reitet, kommt auf eine Jagdstrecke. Man kann da sehr gut galoppieren. Jedoch gibt es mehrere Hindernisse die übersprungen werden müssen. Also möchte ich, dass nur erfahrene Reiter links reiten. Man kann ja auch rechts galoppieren, falls jemand das möchte."
Nach diesen Worten teilten sich die Reiter auf. Nicht nur die Herren ritten links, sondern auch mehrere Damen in Damensattel ritten nach links. Ich wünschte ihnen in Gedanken viel Glück und ritt gemütlich nach rechts.
Während unsere Gruppe gemütlich weiter ritt, konnten wir den anderen zusehen wie sie im vollen Galopp über die Wiese ritten und über mehrere Hindernisse sprangen.
"Na hoffentlich gibt das keinen Ärger mit dem Bauer dem die Wiese gehört", sagte ich leise zu mir selbst.
"Nein, das wird es nicht", sagte auf einmal eine Dame neben mir. Ich hatte nicht mitbekommen dass sie neben mir geritten war. "Die Wiese gehört der Herzogin, und hier finden jedes Jahr mehrere Jagten statt. Also keine Angst. Außerdem hatten wir die Erlaubnis bekommen dort reiten zu dürfen."
"Okay. Dann ist es wohl in Ordnung."
"Warum reitest du da nicht mit? Bei deinem Hintergrund hätte ich es eigentlich erwartet."
"Warum? Ganz einfach. Ich war noch nie eine gute Springerin. Aber vor allen, das ist das erste Mal dass ich in einem Damensattel reite. Also wäre es recht blöd, wenn ich dann versuche im Galopp über irgendwelche Hindernisse zu springen."
"Ich dachte du bist so eine wilde Reiterin. Immerhin hast du es ja schon überall herum erzählt."
"Wilde Reiterin? Nun ja, das mag in gewisser Weise stimmen. Aber weißt du, ich bin da immer im Herrensattel geritten. Und selbst da habe ich Sprünge versucht zu vermeiden, oder nur kleine gesprungen, weil ich es nie richtig gelernt habe."
Danach unterhielten wir uns ganz allgemein. Auch die anderen Reiter/innen machten mit. Dazu mussten wir zwar teilweise sehr dicht aneinander reiten, aber die Pferde waren zum Glück alle brav.
Als wir endlich beim Schloss angekommen waren, stieg ich ab. Der Ritt machte sich schon in meinen Beinen bemerkbar. Ich tat jedoch so, als ob alles in Ordnung wäre und ging zu Susann, die auf mich wartete. Sie brachte mich auf mein Zimmer, wo Micha ein heißes Bad eingelassen hatte.
Nachdem sie mich ausgezogen hatte, legte ich mich in die Badewanne und schloss die Augen um so richtig zu entspannen.
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