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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:29.04.05 06:34 IP: gespeichert Moderator melden


Die ganze öffentliche Diskussion um die Arbeitslosigkeit krankt m. E. daran, dass man sich eine harte Wahrheit nicht eingesteht, nämlich dass die Industrie (aber natürlich auch Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Bergbau) das heutige Niveau an Versorgung mit Waren und Dienstleistungen ohne die - je nach Rechnung - 4 bis 9 Millionen Arbeitslosen erbringen können.

Die Frage ist: Wie gehen wir mit diesem Faktum um, welche Folgerungen ziehen wir daraus? Und natürlich profitiert auch eine gewisse gesellschaftliche Kaste von dem ewigen Gerede, dass die Löhne zu hoch, die soziale Absicherung - die sog. "Besitzstände" - nicht mehr finanzierbar seien. Aber bitte, welche "Besitzstände" hat denn die arbeitende Mehrheit der Menschen? Den noch möglichen Gang zum Arzt, ohne jedesmal 300 € auf den Tisch legen zu müssen?

Die Ansicht, dass steigende Gewinne die Zahl der Arbeitsplätze erhöhen, hat sich doch spätestens mit der Diskussion um die Ackermänner (Entlassungen bei 82 % Gewinnsteigerung) als pure Ideologie entlarvt!

Bluevelvet


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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:29.04.05 07:34 IP: gespeichert Moderator melden


Habe gerade im Radio die DLF-Presseschau gehört. Die unsägliche Fußfesselgeschichte ist den Kommentatoren in den Zeitungen offenbar keine Zeile wert ...

Bluevelvet


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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:29.04.05 08:12 IP: gespeichert Moderator melden


@Billyboy
Zitat
Und zu dem Artikel, ein guter Freund von mir ist bei der Agentur für Arbeit beschäftigt, er meint, es gibt genug die wirklich arbeiten wollen, aber leider auch sehr, sehr viele denen diese Fessel nicht schaden würde.
Ohne irgendwelche braunen Gedanken in sich zu haben!!

Solange es weit mehr Arbeitslose als Jobs gibt, ist die Frage unerheblich, wer arbeiten würde, wenn man ihn ließe. Letztlich sind es ohnehin Unterstellungen. Oder das beliebte Beispiel, mit dem mich ein Kollege neulich nervte:

Er meinte, daß es doch offensichtlich sei, daß viele gar nicht arbeiten wollten. Er hätte sich eine Putzfrau leisten wollen, hätte aber nicht mal zuverlässige Ausländer bekommen können. Frei nach dem Motto: Alles faule Säcke. Keiner ist bereit, für ein Stück trockenes Brot einen Tag lang zu arbeiten. Denen geht es noch viel zu gut. <Wie mich diese Idioten nerven!>


@folssom/sarah
Zitat
M.E. ist es der größte Feind jeder Demokratie:

\"nicht zu wählen\"

Zum Wählen gehört nicht nur der Wille, es zu tun und das Recht dazu. Man muß auch eine Auswahl haben. Ich zwinge mich zwar dazu, regelmäßig das kleinere Übel zu wählen, aber es wird von Wahl zu Wahl schwieriger zu erkennen, wer das ist. Und selbst in die Politik zu gehen hieße, sich von den Parteien korrumpieren zu lassen, die - wie es Richard v. Weizsäcker mal ausdrückte - "den Staat als Beute betrachten". Ich bezweifle, daß es in den etablierten Parteien noch integere Menschen schaffen können, dort Einfluß zu gewinnen.


Why-Not
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LordGrey Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:29.04.05 17:00 IP: gespeichert Moderator melden


Um mal das Problem zu konkretisieren: Die industielle Fertigung ermöglicht es, immer mehr mit immer weniger Leute zu produzieren. Theoretisch muss man die Geselschaft umkrempeln zu einem Sozialstaat, in dem jeder seiner Grundbedürfnisse wie Wohnung, Nahrung und Unterhaltung vom Staat gestellt bekommt. Um an Luxusartikel oder ausländische Devisen zu kommen muss aber jeder einen Job erfüllen, so das halt die, die eine Arbeit bekommen, sich auch einen etwas besseren Lebensstiel gönnen können. Und dazu müssen die Grenzen in Sachen Asylanten dicht gemacht werden.

Zum Wählen kann ich nur sagen, wirf den leeren Stimmzettel ein. Dann stimmst du für niemanden aber hältst die Stimmbeteiligung hoch und erfüllst deine Bürgerpflicht

I am the Lord of Leva, don't mess up with me!
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Hasenfuss
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Ich weiß wo es langgeht! Aber SIE bestimmt vorher die Richtung...

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:30.04.05 00:38 IP: gespeichert Moderator melden


Grüß´ Euch Gott!

Also ich finde es grundsätzlich gut, daß endlich mal subversive sog. „Langzeitarbeitslose“ ins Vesier der Öffentlichkeit rücken. Klar gibt es viele, denen ihr einstiges Berufsbild mit der Zeit etwas entrückt ist, aber:... es gibt auch leider andere, die dies ausnutzen. Sozialschmarotzer! Diese sagen: „Wir sind eine Solidargemeinschaft!“, und denken auch so. Falsch, so hoffe ich!!
Fußfesseln für Langzeitarbeitslose hingegen, so befinde ich, sind schwachsinnig! Solche sollen Straftätige an ihrem "Auslauf" hindern oder beschränken. Langzeitarbeitslose wollen hingen nichts lieber als tätig werden. Ein Widerspruch in sich!

Ciao, Hasenfuss!

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folssom Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:30.04.05 02:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hi gerryxxxx,

ich freue mich, dass du trotz deiner Bedenken aufgrund des "billigen Angriffs" geantwortet hast, aber:

-ob dein von dir selbst gewählter Status "Fastmediziner" obsolet ist oder nicht, verschließt sich einem Aussenstehenden wie mir.

M.E. passt diese Statusbezeichnung auch eher nicht in dieses Board. Ich habe mehr Hochachtung vor einem Busfahrer, der für wenige EURO s im Monat pünktlich seiner Arbeit nachgeht, wie vor einem Mediziner, der ggfls. falsch abrechnet und somit die Solidargemeinschaft der Patienten schädigt.

-trotz vieler Worte deinerseits:
die Definitionen der Begriffe Oligarchie und Demokratie scheinen dir wohl nicht hinreichend bekannt zu sein.
Schau doch mal bei Wikipedia nach, dort sind diese Worte m. E. sogar für Nichtakademiker allgemein verständlich erklärt.

folssom

PS:
Zitat aus einem Beitrag von "Elite" zu Fussfesseln für Arbeitslose
Ein Mensch der sich etwas auf seine Intelligenz einbildet, ist wie ein Sträfling, der mit seiner großen Zelle prahlt.
Sarah
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:30.04.05 09:15 IP: gespeichert Moderator melden


@ Gerry

Zitat

Wenn also praktisch die gesamte politische Klasse dieses Landes den Willen des Volkes negiert, dann nehme ich mir das Recht heraus, die politische Klasse zu negieren. Ich mache von meinem Recht Gebrauch, nicht zu wählen (bzw. den Wahlschein ungültig zu machen was insofern die bessere Lösung ist, als daß die Stimme als abgegeben aber ungültig zählt und so prozentual nicht extremistische Parteien gefördert werden dadurch).


Ich erinnere mich, dass vor Jahren, als noch Johannes Rau gegen wen auch immer angetreten ist, ein bibelfester Zeitgenosse auf seinen Wahlschein geschrieben haben soll:

"Jesaja 41, 24"

Ein Journalist, der sich in der Lage sah, eine Bibel aufzutreiben, las dann zu offenbar aller Überraschung die folgenden Sätze vor:

"Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist auch nichts, und euch erwählen ist ein Greuel."
(jetzt zitiert nach Luther 1984)

Das hat von seiner Gültigkeit wohl nichts verloren!

Bluevelvet

(Erstausgabe: 30.04.05 um 06:43)
(Diese Nachricht wurde am 30.04.05 um 09:15 von bluevelvet geändert.)
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:30.04.05 19:57 IP: gespeichert Moderator melden


@ folssom
Zur Bewusstseinserweiterung schlage ich Dir mal das Studium folgendes Artikel von Albert Einstein vor den er im Jahre 1949 veröffentlicht hat bzw. veröffentlicht wurde, aber bitte von vorn nach hinten intensiv lesen und nicht nur lesen, auch das gelesene verstehen und verinnerlichen, dann kannst dich hier noch mal melden! Obwohl schwer OT - zugeb - aber lehrreich! Vielleicht überdenkst dann noch mal, was bisher geschrieben hast! Ansonsten bekomm ich bei Deinen bisherigen Äusserungen Brechreiz.

***
Zitat

Warum Sozialismus?
Von Albert Einstein - Aus: \"Monthly Review\" (1949)

Ist es ratsam für jemanden, der kein Experte auf dem Gebiet ökonomischer und sozialer Fragen ist, sich zum Wesen des Sozialismus zu äußern? Ich denke aus einer Reihe von Gründen, dass dies der Fall ist.

Betrachten wir die Frage zunächst vom Standpunkt der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus. Es mag so erscheinen, als ob es keine wesentlichen methodologischen Unterschiede zwischen Astronomie und Ökonomie gäbe: Wissenschaftler beider Gebiete versuchen allgemein akzeptable Gesetze für eine begrenzte Anzahl von Phänomenen zu entdecken um deren Zusammenhänge so verständlich wie möglich zu machen. Aber in Wirklichkeit existieren solche methodologischen Unterschiede. Die Entdeckung von allgemeingültigen Gesetzen im Bereich der Ökonomie wird dadurch erschwert, dass die beobachteten ökonomischen Phänomene von vielen Faktoren beeinflusst sind, die sich einzeln schwer beurteilen lassen. Außerdem waren die Erfahrungen, die sich seit Beginn der sogenannten \"zivilisierten Periode\" der menschlichen Geschichte angesammelt haben - wie wir wissen - stark von Faktoren beeinflusst und beschränkt, die keineswegs ausschließlich ökonomischer Natur sind. Zum Beispiel verdanken die meisten größeren Staatengebilde der Geschichte ihre Existenz Eroberungen. Die erobernden Völker machten sich selbst - gesetzlich und wirtschaftlich - zur privilegierten Klasse des eroberten Landes. Sie sicherten sich das Monopol an Landbesitz und ernannten Priester aus ihren eigenen Reihen. Diese Priester - die die Macht über das Erziehungswesen hatten - institutionalisierten die Teilung der Gesellschaft in Klassen und schufen ein Wertesystem, das die Menschen von da an - weitgehend unbewusst - in ihrem sozialen Verhalten leitete.

Aber auch wenn diese historische Tradition eigentlich der Vergangenheit angehört, haben wir das, was Thorstein Veblen die \"räuberische Phase\" der menschlichen Entwicklung nannte, nirgends wirklich überwunden. Die wahrnehmbaren ökonomischen Fakten gehören zu eben dieser Phase und selbst diejenigen Gesetze, die wir aus ihnen ableiten können, sind nicht auf andere Phasen anwendbar. Da es das reale Ziel des Sozialismus ist, genau diese räuberische Phase menschlicher Entwicklung zu überwinden und über sie hinauszugelangen, kann die heutige Wirtschaftswissenschaft wenig Licht auf die zukünftige sozialistische Gesellschaft werfen.

Zum Zweiten ist der Sozialismus auf ein sozial-ethisches Ziel ausgerichtet. Wissenschaft kann jedoch keine Ziele schaffen, geschweige denn sie den Menschen einflößen: Wissenschaft kann bestenfalls die Mittel liefern, mit denen bestimmte Ziele erreicht werden können. Aber die Ziele selbst werden von Persönlichkeiten mit hochgesteckten ethischen Idealen erdacht und, wenn diese Ziele nicht totgeboren, sondern vital und kraftvoll sind, werden sie von den vielen Menschen übernommen und weitergetragen, die teilweise unbewusst die langsame Weiterentwicklung der Gesellschaft bestimmen.

Aus diesen Gründen sollten wir auf der Hut sein und keine Wissenschaft und wissenschaftliche Methode überschätzen, wenn es um Probleme der Menschheit geht; und wir sollten nicht davon ausgehen, dass Experten die einzigen sind, die ein Recht darauf haben, sich zu Fragen zu äußern, die die Organisation der Gesellschaft betreffen.

Unzählige Stimmen behaupten seit geraumer Zeit, nun, da die menschliche Gesellschaft eine Krise durchmache, sei ihre Stabilität ernsthaft erschüttert worden. Es ist charakteristisch für solch eine Situation, dass sich Individuen gleichgültig oder sogar feindlich gegenüber der kleinen oder großen Gruppe verhalten, zu der sie gehören. Hierzu eine persönliche Erfahrung: Ich erörterte vor kurzem mit einem intelligenten und freundlich gesinnten Mann die Bedrohung durch einen erneuten Krieg, der meiner Meinung nach die Existenz der Menschheit ernsthaft gefährden würde, und ich bemerkte, nur eine supranationale Organisation könnte Schutz vor dieser Gefahr gewährleisten. Daraufhin sagte mein Besucher, sehr ruhig und gelassen: \"Warum sind Sie so vehement gegen das Verschwinden der Menschheit?\"

Ich bin mir sicher, dass ein Jahrhundert früher niemand so leicht eine derartige Bemerkung gemacht hätte. Es ist die Aussage eines Mannes, der sich vergebens bemüht hat, sein inneres Gleichgewicht zu finden und der die Hoffnung, dies könne ihm je gelingen, mehr oder weniger aufgegeben hat. Es ist der Ausdruck einer schmerzhaften Vereinsamung und Isolation, an der so viele Leute in dieser Zeit leiden. Was ist die Ursache? Gibt es einen Ausweg?

Es ist einfach, solche Fragen aufzuwerfen, viel schwieriger hingegen, sie mit einiger Gewissheit zu beantworten. Doch das muss ich versuchen, so gut ich kann, obwohl ich mir der Tatsache bewusst bin, dass unsere Gefühle und unsere Bestrebungen oft widersprüchlich und obskur sind und dass sie nicht in einfachen Formeln ausgedrückt werden können.

Der Mensch ist zugleich ein Einzel- und ein Gesellschaftswesen. Als ein Einzelwesen versucht er, seine eigene Existenz und die der Menschen zu schützen, die ihm am nächsten stehen, sowie seine Bedürfnisse zu befriedigen und seine angeborenen Fähigkeiten zu entwickeln. Als ein Gesellschaftswesen versucht er, die Anerkennung und Zuneigung seiner Mitmenschen zu gewinnen, ihre Leidenschaften zu teilen, sie in ihren Sorgen zu trösten und ihre Lebensumstände zu verbessern. Allein die Existenz dieser vielseitigen, häufig widerstreitenden Bestrebungen macht den besonderen Charakter des Menschen aus, und die jeweilige Kombination bestimmt, inwieweit ein Individuum sein inneres Gleichgewicht erreichen und damit etwas zum Wohl der Gesellschaft beitragen kann. Es ist gut vorstellbar, dass die relative Kraft dieser beiden Antriebe hauptsächlich erblich bedingt ist. Aber die Persönlichkeit wird letztlich weitestgehend von der Umgebung geformt, die ein Mensch zufällig vorfindet, durch die Gesellschaftsstruktur, in der er aufwächst, durch die Traditionen dieser Gesellschaft und dadurch, wie bestimmte Verhaltensweisen beurteilt werden. Der abstrakte Begriff \"Gesellschaft\" bedeutet für den einzelnen Menschen die Gesamtheit seiner direkten und indirekten Beziehungen zu seinen Zeitgenossen und zu den Menschen früherer Generationen. Der Einzelne allein ist in der Lage, zu denken, zu fühlen, zu kämpfen, selbstständig zu arbeiten; aber er ist in seiner physischen, intellektuellen und emotionalen Existenz derart abhängig von der Gesellschaft, dass es unmöglich ist ihn, ihn außerhalb des gesellschaftlichen Rahmens zusehen und zu verstehen. Es ist die \"Gesellschaft\", die dem Menschen Kleidung, Wohnung, Werkzeuge, Sprache, die Formen des Denkens und die meisten Inhalte dieses Denkens liefert, sein Leben wird ermöglicht durch die Arbeit und durch die Leistungen der vielen Millionen früherer und heutiger Menschen, die sich hinter dem Wörtchen \"die Gesellschaft\" verbergen.

Deshalb ist die Abhängigkeit des Einzelnen von der Gesellschaft eine Naturtatsache, die - wie im Falle von Ameisen und Bienen - nicht abgeschafft werden kann. Doch während der gesamte Lebensprozess von Ameisen und Bienen bis hin zum kleinsten Detail an starre, erbliche Instinkte gebunden ist, sind die sozialen Muster und die engen sozialen Verbindungen der Menschen sehr empfänglich für verschiedenste Veränderungen. Das Gedächtnis, die Kapazität, Neues zu versuchen und die Möglichkeit, mündlich zu kommunizieren, haben den Menschen Entwicklungen möglich gemacht, die nicht von biologischen Gegebenheiten diktiert wurden. Solche Entwicklungen manifestieren sich in Traditionen, Institutionen und Organisationen; in der Literatur; in wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften; in Kunstwerken. Das erklärt, weshalb der Mensch in einem gewissen Sinne sein Leben selbst beeinflussen kann, und dass in diesem Prozess bewusstes Denken und Wollen eine Rolle spielt.

Der Mensch erwirbt mit der Geburt durch Vererbung eine biologische Grundlage, die wir als fest und unabänderlich betrachten müssen. Dies schließt die natürlichen Triebe ein, die für die menschliche Spezies charakteristisch sind. Darüber hinaus erwirbt er während seines Lebens eine kulturelle Grundlage, die er von der Gesellschaft durch Kommunikation und durch viele andere Arten von Einflüssen übernimmt. Es ist diese kulturelle Grundlage, die im Lauf der Zeit Änderungen unterworfen ist, und die zu einem großen Teil die Beziehungen zwischen dem Individuum und der Gesellschaft bestimmt. Die moderne Anthropologie hat uns durch vergleichende Untersuchungen der sogenannten \"primitiven Kulturen\" gelehrt, dass das soziale Verhalten von Menschen sehr unterschiedlich sein kann und jeweils abhängig ist von den vorherrschenden kulturellen Mustern und dem in der Gesellschaft vorherrschenden Organisationstyp. Auf diese Tatsache können diejenigen bauen, die das Los der Menschen verbessern wollen: Menschen sind durch ihre biologischen Konstitution nicht dazu verdammt, einander zu vernichten oder auf Gedeih und Verderb einem schrecklichen, selbst auferlegten Schicksal zu erliegen.

Wenn wir uns fragen, wie die Gesellschaftsstruktur und die kulturelle Einstellung des Menschen geändert werden soll, um das menschliche Leben so befriedigend wie möglich zu machen, sollten wir uns immer bewusst sein, dass es bestimmte Bedingungen gibt, die wir unmöglich verändern können. Wie bereits erwähnt, ist die biologische Natur des Menschen praktisch unveränderlich. Des weiteren haben technologische und demographische Entwicklungen der letzten Jahrhunderte Bedingungen geschaffen, die bleibend sind. Bei einer relativ hohen Bevölkerungsdichte und mit Blick auf die Waren, die für ihre Existenz unentbehrlich sind, sind eine extreme Arbeitsteilung und ein hoch zentralisierter Produktionsapparat unbedingt notwendig. Die Zeiten, in denen Individuen oder relativ kleine Gruppen völlig autark sein konnten - und die zurückblickend so idyllisch erscheinen - sind unwiderruflich vorbei. Es ist nur eine leichte Übertreibung zu behaupten, dass die Menschheit schon heute eine weltweite Gemeinschaft in Bezug auf Produktion und Verbrauch bildet.

An diesem Punkt angelangt kann ich kurz aufzeigen, was für mich das Wesen der Krise unserer Zeit ausmacht. Es betrifft die Beziehung des Einzelnen zur Gesellschaft. Der Einzelne ist sich seiner Abhängigkeit von der Gesellschaft bewusster als je zuvor. Aber er erfährt diese Abhängigkeit nicht als etwas Positives, Organisches, Schützendes, sondern eher als eine Bedrohung seiner naturgegebenen Rechte oder sogar seiner ökonomischen Existenz. Außerdem ist seine Stellung in der Gesellschaft so, dass die egotistischen Triebe ständig hervorgehoben werden, während seine sozialen Triebe, die von Natur aus schwächer sind, immer mehr verkümmern. Alle Menschen leiden unter dieser Verkümmerung - ganz gleich, welche Stellung in der Gesellschaft sie innehaben. Als unwissentlich Gefangene ihrer eigenen Ichbezogenheit fühlen sie sich unsicher, einsam und der ursprünglichen, einfachen und schlichten Lebensfreude beraubt. Der Mensch kann seinem Leben, kurz und bedroht wie es ist, nur dadurch Sinn geben, dass er sich der Gesellschaft widmet.

Die ökonomische Anarchie der kapitalistischen Gesellschaft heute ist meiner Meinung nach die eigentliche Ursache des Übels. Wir sehen vor uns eine riesige Gemeinschaft von Erzeugern, deren Mitglieder unaufhörlich bestrebt sind, einander die Früchte ihrer kollektiven Arbeit zu entziehen - nicht mit Gewalt, sondern alles in allem in getreuer Einhaltung der gesetzlich etablierten Regeln. In dieser Hinsicht ist es wichtig, zu realisieren, dass die Produktionsmittel - d. h. die ganze produktive Kapazität, die für das Produzieren von Verbrauchsgütern wie auch zusätzlichen Investitionsgütern erforderlich ist - juristisch Privateigentum von Einzelnen sein können und größtenteils auch sind.

Der Einfachheit halber werde ich im Folgenden all jene als \"Arbeiter\" bezeichnen, die kein Eigentum an Produktionsmitteln besitzen - auch wenn dies nicht ganz der üblichen Verwendung des Ausdrucks entspricht. Der Eigentümer der Produktionsmittel ist in der Lage, die Arbeitskraft des Arbeiters zu kaufen. Mit den Produktionsmitteln produziert der Arbeiter neue Güter, die ins Eigentum des Kapitalisten übergehen. Wesentlich in diesem Prozess ist die Relation zwischen dem, was der Arbeiter produziert, und dem, was ihm dafür bezahlt wird - beides gemessen am wirklichen Wert. Da der Arbeitsvertrag \"frei\" ist, wird das, was der Arbeiter erhält, nicht vom wirklichen Wert der produzierten Waren bestimmt, sondern durch seine Mindestbedürfnisse und durch den Bedarf des Kapitalisten an Arbeitskraft im Verhältnis zur Zahl der Arbeiter, die miteinander um Arbeitsplätze konkurrieren. Es ist wichtig, zu verstehen, dass sogar in der [ökonomischen] Theorie die Bezahlung des Arbeiters nicht vom Wert seines Produkts bestimmt wird.

Privates Kapital tendiert dazu, in wenigen Händen konzentriert zu werden - teils aufgrund der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten und teils, weil die technologische Entwicklung und die wachsende Arbeitsteilung die Entstehung von größeren Einheiten auf Kosten der kleineren vorantreiben. Das Ergebnis dieser Entwicklungen ist eine Oligarchie von privatem Kapital, dessen enorme Kraft nicht einmal von einer demokratisch organisierten politischen Gesellschaft gebändigt werden kann. Denn die Mitglieder der gesetzgebenden Organe werden von politischen Parteien ausgewählt, die weitgehend von Privatkapitalisten finanziert oder anderweitig beeinflusst werden und in der Praxis die Wähler von der Legislative trennen. Infolgedessen schützen die \"Volksvertreter\" tatsächlich nicht ausreichend die Interessen der unterprivilegierten Schichten der Bevölkerung. Außerdem kontrollieren unter den vorhandenen Bedingungen die Privatkapitalisten zwangsläufig direkt oder indirekt die Hauptinformationsquellen (Presse, Rundfunk, Bildungswesen). Es ist deshalb äußerst schwierig und für den einzelnen Bürger in den meisten Fällen fast unmöglich, objektive Schlüsse zu ziehen und einen verständigen Gebrauch von seinen politischen Rechten zu machen.

Die Situation in einem Wirtschaftssystem, das auf dem Privateigentum an Kapital basiert, wird somit durch zwei Hauptprinzipien charakterisiert: erstens sind die Produktionsmittel (das Kapital) in privatem Eigentum und die Eigentümer verfügen darüber nach Gutdünken; zweitens ist der Arbeitsvertrag frei. Natürlich gibt es keine rein kapitalistische Gesellschaft. Vor allem sollte beachtet werden, dass es den Arbeitern durch lange und erbitterte politische Kämpfe gelungen ist, bestimmten Kategorien von Arbeitern eine etwas verbesserte Form des \"freien Arbeitsvertrags\" zu sichern. Aber als Ganzes genommen unterscheidet sich die heutige Wirtschaft nicht sehr von einem \"reinen\" Kapitalismus.

Produziert wird für den Profit - nicht für den Bedarf. Es gibt keine Vorkehrung, die dafür sorgen würde, dass all jene, die fähig und bereit sind zu arbeiten, immer Arbeit finden können. Es gibt fast immer ein \"Heer von Arbeitslosen\". Der Arbeiter lebt dauernd in der Angst, seinen Job zu verlieren. Da arbeitslose und schlecht bezahlte Arbeiter keinen profitablen Markt liefern, ist die Warenproduktion beschränkt und große Not ist die Folge. Technologischer Fortschritt führt häufig zu mehr Arbeitslosigkeit statt zu einem Milderung der Last der Arbeit für alle. Das Profitmotiv, in Verbindung mit der Konkurrenz zwischen den Kapitalisten, ist für die Instabilität der Akkumulation und Anwendung des Kapitals verantwortlich, und dies hat zunehmend schwerere Depressionen zur Folge. Unbegrenzte Konkurrenz führt zu einer riesigen Vergeudung von Arbeitskraft und zu dieser Verkrüppelung des gesellschaftlichen Bewusstseins von Individuen, die ich zuvor erwähnt habe.

Diese Verkrüppelung halte ich für das größte Übel des Kapitalismus. Unser ganzes Bildungssystem leidet darunter. Den Studierenden wird ein übertriebenes Konkurrenzstreben eingetrichtert und sie werden dazu abgerichtet, erfolgreiche Raffgier als Vorbereitung für ihre zukünftige Karriere anzusehen.

Ich bin davon überzeugt, dass es nur einen Weg gibt, dieses Übel loszuwerden, nämlich den, ein sozialistisches Wirtschaftssystem einzuführen, begleitet von einem Bildungssystem, das sich an sozialen Zielsetzungen orientiert. In solch einer Wirtschaft gehören die Produktionsmittel der Gesellschaft, und ihr Gebrauch wird geplant. Eine Planwirtschaft, die die Produktion am Bedarf der Gemeinschaft orientiert, würde die notwendige Arbeit auf all diejenigen verteilen, die in der Lage sind zu arbeiten, und sie würde jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind einen Lebensunterhalt garantieren. Die Erziehung hätte zum Ziel, nicht nur die angeborenen Fähigkeiten der Einzelnen zu fördern, sondern in ihnen auch Verantwortungssinn für die Mitmenschen zu entwickeln, anstatt, wie in unserer heutigen Gesellschaft, Macht und Erfolg zu glorifizieren.

Dennoch muss daran erinnert werden, dass eine Planwirtschaft noch kein Sozialismus ist. Eine Planwirtschaft als solche kann mit der totalen Versklavung des Individuums einhergehen. Sozialismus erfordert die Lösung einiger äußerst schwieriger soziopolitischer Probleme: Wie ist es angesichts weitreichender Zentralisierung politischer und ökonomischer Kräfte möglich, eine Bürokratie daran zu hindern, allmächtig und maßlos zu werden? Wie können die Rechte des Einzelnen geschützt und dadurch ein demokratisches Gegengewicht zur Bürokratie gesichert werden?

In unserem Zeitalter des Wandels ist Klarheit über die Ziele und Probleme des Sozialismus von größter Bedeutung. Da unter den gegenwärtigen Umständen die offene und ungehinderte Diskussion dieser Probleme einem allgegenwärtigen Tabu unterliegt, halte ich die Gründung dieser Zeitschrift für ausgesprochen wichtig.

***


Solltest Du folssom und alle anderen mal schwer drüber nachdenken - ok?

(Diese Nachricht wurde am 30.04.05 um 19:57 von xrated geändert.)
Aller Anfang ist schwer * Und wer Rechtschreib- und Grammatikfehler von mir findet darf sie entweder überlesen oder für sich behalten, da bin ich grosszügig
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:30.04.05 23:49 IP: gespeichert Moderator melden


@xrated

-zu welchem Zeitpunkt ich mich hier wieder melde, dieses lass ich mir ganz bestimmt nicht von dir vorschreiben

-passe lieber schön auf, dass du dich bei deinem Brechreiz nicht verschluckst

-mein Bewusstsein habe ich übrigens schon rechtzeitig erweitert, denn der Originaltext "Why Socialsm" ist mir aus der Erstausgabe der als "links" geltenden US-amerikanischen Zeitschrift "Monthly Review" schon länger bekannt, obwohl er eigentlich zu den unbekanntesten Arbeiten Albert Einsteins zählt.
Leider wird in vielen bürgerlichen Medien verschwiegen, dass sich Einstein ein Großteil seines Lebens als Sozialist verstand und sich gegen Faschismus und Krieg engagierte.

-was ich jedoch nicht verstanden habe: was wolltest du mit deinem posting eigentlich wirklich aussagen?


Sarah
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nicht nur gut drauf, auch gut drunter ...

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:01.05.05 10:00 IP: gespeichert Moderator melden


Am Donnerstag, dem 28. April war eine gute Reportage über unsere Sozialsysteme zu sehen:
Die Familienfalle.

Obwohl es darin nicht primär um Arbeitslosigkeit ging, sondern mehr um unvereinbarkeit von Arbeit und Famile, daraus resultierend Geldknappheit und die mangelhafte Möglichkeit für die eigene Vorsorge, scheint mir der Beitrag hier an der richtigen Stelle.

In dem Beitrag wurde Müttern mit mehreren Kindern von Politikern auch unterstellt, sie würden einfach zu wenig arbeiten und hätten letztlich keine bessere Altersversorgung verdient.

Anhand von Fallbeispielen, in denen Mütter mit mehreren Kindern, dadurch bedingter Erwerbslosigkeit oder Teilzeitbeschäftigung, in der heutigen Zeit vermehrt nicht Sozialversicherungspflichtig, einen Rentenanspruch von 200,- bis 300,- Euro im Alter Ende dreißig erreichten, wurde unsere Sozialministerin Ulla Schmidt konfrontiert.

Ihre eindeutige Aussage: Die Mütter müssten schnellstens wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen und zukünftig mehr arbeiten.

Diese Aussage vor dem Hintergrund der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit, ist an Zynismus nicht zu übertreffen.

Ich sehe unseren Staat zunehmend nicht mehr reformierbar. In wenigen Jahren, wenn viele heutige Hartz IV-Empfänger wegen erreichen der Altersgrenze wieder in die Sozialhilfe verschoben werden, wird es Städten und Kommunen nicht mehr möglich sein, diese Lasten zu bezahlen.

Ich schätze, dass unsere Sozialsysteme, und damit meine ich alle, in spätestens 15 Jahren zusammenbrechen und es zu sozialen Aufständen und Bürgerkrieg kommt, weil Menschen wieder hungern und frieren werden in diesem unserem Land.

Die Rente ist sicher wird aber wahrscheinlich bis zum Schluss gepredigt.

Schmidtchen


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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:01.05.05 13:27 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Ich schätze, dass unsere Sozialsysteme, und damit meine ich alle, in spätestens 15 Jahren zusammenbrechen und es zu sozialen Aufständen und Bürgerkrieg kommt, weil Menschen wieder hungern und frieren werden in diesem unserem Land.

Damit gäbe es zumindest einen nachvollziehbaren Grund, warum Schily und Freunde alles daran setzen, mit fadenscheinigen Terror-Begründungen einen totalen Überwachungsstaat einzuführen. Vielleicht fangen unsere lieben Politiker ja bereits an, Angst vor der Wut der Bürger zu entwickeln, die sie in die Verelendung treiben.

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:01.05.05 16:56 IP: gespeichert Moderator melden


Solange wir von Politikern regiert werden, die von der Großindustrie per leistungslosem Neben-, pardon Haupteinkommen "gesponsert" werden, wird diejenige gesellschaftliche Kaste, die sich seit 25 Jahren immer mehr aus der gesellschaftlichen Verantwortung herausstiehlt, kaum gemäß Leistungsfähigkeit zur Finanzierung der Gemeinschaftsaufgaben herangezogen werden!

Wenn das Kapital meint, es müsse die Lebensbedingungen der Mehrheit der Menschen verunsichern, dann soll es auch für die notwendig werdende soziale Mehrabsicherung aufkommen! Die Menschen brauchen nicht irgendwelche Jobs, sondern langfristig sichere und akzeptabel bezahlte Arbeitsplätze. Hire-and-fire-Arbeitsplätze stellen keine Grundlage etwa für die Gründung von Familien dar!

Meint
Bluevelvet


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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:06.05.05 23:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hi et al,

muß ich jetzt loswerden: Wir Haben jahrelang in Süd-Ost Asien gelebt: Tricyle-Driver (Motorrad mit Passagier-Sitzen), Einkommen unter 10,-- EUR/Monat steht dort neben FORD EXPEDITION (V8, weiß nicht wie viel kw/PS, NP ca. 75.000 EUR) an der Ampel.

EXPEDITIONS wurden immer mehr.

Tricycles auch.


In D. gibt es wohl auch bald Tricycles, auch deren drivern.


bibo (ohne Smilys)
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Johni Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:09.05.05 17:16 IP: gespeichert Moderator melden


So aktuell das Thema auch ist, spricht was dagegen, diesen Thread ins OT zu schieben?

Johni

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xrated Volljährigkeit geprüft
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Bundeshauptstadt Deutschland


Leben & Leben lassen...

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:10.05.05 08:10 IP: gespeichert Moderator melden


Mein Segen hast Du Johni.

VG Xrated
Aller Anfang ist schwer * Und wer Rechtschreib- und Grammatikfehler von mir findet darf sie entweder überlesen oder für sich behalten, da bin ich grosszügig
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BRANDO
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Immer das richtige um

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:27.05.05 00:39 IP: gespeichert Moderator melden


Mich wundert über haupt nichts was so in Deutschland geschied. Ich war lange Jahre in Deutschland bin dort groß geworden , habe vor etwa 22 Jahren die AIDS Problematik verfolgt.
Es gab sogar Bundesländer die sich bereit erkläten ein entsprechendes Lager zu bauen, um dort Posetive und AIDS-Kranke zwangsweise unter zu bringen. Man sprach von einer Schwulenseuche
ich bin selber schwul hab lange jahre in Berlin in einen Projeckt mit gearbeitet. Nun da die Kassen auf Grund von überbezahlten Beamten, Rausgeschmissen Geld für unsinnige Projekte usw usw. geht man auf die los die sich ehe nicht wären können Sozialhilfeemfänger , Arbeitslose und die , die davon möglicher weise betroffen werden. Ich hatte immer gedacht das die G. und die S. demokratich und besonders sozial sind. Na ja in Berlin wurde ich schon vor 20 Jahren des anderen belehrt , ich habe in Kreuzberg gewohnt das Haus so wie viele andere Häuser gehörten Leute von den
S-mokraten die Mieten waren dem entsprechen nicht es gab wenige Wohnungen und schmiergeld musste ich auch zahlen. Wenn man sein Einkommen selbst bestimmen kann so wie die Politiker in Deutschland braucht man natürlich auch nichts abgeben. Ich befürschte jedoch das es in Deutschland wieder eine politische Wende nach rechts kommt, ich hab sehr viel Freunde in Deutschland und hoffe das es nicht so weit kommt.
Einen Gruß an alle aus Israel BRANDO
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Roger_Rabbit
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:27.05.05 00:56 IP: gespeichert Moderator melden


Vorab: Wer verschieb uns nun?

@Brando:

Gut gesagt!
Auf Wiederlesen

Detlev
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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:28.05.05 01:34 IP: gespeichert Moderator melden


Bravo Brando.

mit solchen Texten kann man toll politisieren: in welche Richtung?? Hetzen und gleichzeitig vor "Rechts" warnen. Na toll!!!

Roger_Rabit,

haben wir nicht ein "t" im Text vergessen

Vielsagend ist m. E. auch dein Kommentar zum Posting von BRANDO:

"Gut gesagt"
Sarah
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LordGrey Volljährigkeit geprüft
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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:28.05.05 23:03 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, Gerryxxx, es sei dem man zieht wieder eine Mauer hoch und erteilt schiessbefehl...oder schlimmer.
Die Kreativität der Politiker ist erschreckend, wenn es um die Sicherung ihres Lebensunterhalt geht
I am the Lord of Leva, don't mess up with me!
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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gib jedem menschen seine würde

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  Re: Fussfesseln für Langzeitarbeitslose Datum:28.05.05 23:30 IP: gespeichert Moderator melden


es gibt heute schon die zweiklassengesellschaft, nur daß in zukunft die kluft immer weiter wird zwischen arm und reich. die armen hungern und die reichen schwelgen im überfluß, nur weil unsere poliltiker nicht in der lage sind arbeitsplätze zu schaffen und die unternehmer die unsere arbeitsplätze ins ausland verlagern, nur weil es dort billiger ist, aber die manager streichen sehrhohe gehälter ein.
zweiklassengesellschaft wie ich es sage.

armes und reiches deutschland.


(Diese Nachricht wurde am 28.05.05 um 23:30 von Herrin_nadine geändert.)


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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