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KG-Träger
  Nürnberg

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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:01.07.25 21:34 IP: gespeichert
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16. Iris‘ Keuschheitsgeschirr
Insgesamt vierzehn Tage lang, genauer gesagt für knapp über vierundsiebzig Stunden, diese schreckliche Erziehungsmaske auf dem Kopf zu haben, war eine schreckliche Qual. Als ich mir die Metallhaube am Sonntagabend schließlich vom Kopf zog, schmerzte nicht nur mein Unterkiefer, mein ganzer Mund fühlte sich komisch an. Kauen und sogar Sprechen waren danach mit teils erheblichen Schmerzen verbunden.
Aus diesem Grund wollte ich Iris ursprünglich am darauffolgenden Montag schlimme Vorwürfe machen. Doch als sie mich bei meiner Ankunft im Büro so freudestrahlend begrüßte, schluckte ich meinen Ärger hinunter. Irgendwie erschien es mir nicht richtig, ihr die Schuld dafür zu geben, dass mich Evildevil gezwungen hatte, die neue Disziplinhaube für die Dauer von zwei Wochen zu testen. In Wahrheit konnte sie ja eigentlich dafür gar nichts. Außerdem würde sie wahrscheinlich schon bald selbst eine solche Haube tragen. Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf meine Lippen. „Guten Morgen, Iris!“, begrüßte ich sie. „Was machst du denn so früh schon hier? Fängst du für gewöhnlich nicht eine halbe Stunde nach mir an?“
Meine Lieblingskollegin kam grinsend auf mich zu. „Normalerweise schon. Aber ich konnte heute Früh einfach nicht mehr länger schlafen.“ Nachdem sie sich einmal nach allen Richtungen umgesehen und sich dadurch vergewissert hatte, dass uns gerade niemand beobachtete, zog sie das untere Ende ihrer weißen Bluse ein Stück nach oben. „Schau mal, was ich gerade darunter anhabe“, flüsterte sie.
Ich erblickte das Taillenband eines Keuschheitsgürtels, sowie den oberen Teil des dazugehörigen Schrittblechs. Von ihrem Gürtel führten zwei Ketten nach oben in Richtung ihrer Brüste. „Wow, deine Bestellung bei Restriktivia ist also schon angekommen“, sagte ich leise.
Iris begann zu grinsen und nickte. „So ist es. Genau genommen wurde das Paket bereits am Samstag vor einer Woche geliefert. Am Anfang habe ich die Sachen immer nur am Wochenende und nach Feierabend für jeweils ein paar Stunden getragen. Dann allerdings stets komplett, das heißt, inklusive der Arm- und Beinfesseln. Weil alles wirklich gut gepasst hat und beim Tragen keinerlei Probleme aufgetreten sind, habe ich sie ab dem vierten Tag auch zum Schlafen angelassen. Bis dahin hatte ich außerdem endlich gelernt, mit welchen Tricks ich verhindern kann, dass das große und kleine Geschäft jedes Mal in eine Riesen Sauerei ausarten. Natürlich musste ich mich an die ständige Enge am Bauch erst gewöhnen, aber nach ein paar Tagen habe ich mich in meinem Keuschheitsgürtel einigermaßen wohlgefühlt. Der BH ist eigentlich auch nicht viel unangenehmer als einer aus Stoff, abgesehen davon, dass er ein Bisschen auf die Rippen drückt und die Atmung minimal einschränkt.
Ja, und seit Samstagnachmittag habe ich diese wundervolle Unterwäsche, abgesehen von zwei kurzen Pausen, bereits ununterbrochen an. In der Nacht sogar zusätzlich mit der Schlafmaske. So schlimm, wie du sie dargestellt hast, finde ich die übrigens gar nicht. Uwe meinte irgendwann, dass ich meinen neuen Körperschmuck ab dieser Woche problemlos auch zur Arbeit anlassen könnte. Deshalb war ich schon ein Bisschen aufgeregt und habe letzte Nacht fast kein Auge zugekriegt. Bisher war ich schließlich jederzeit dazu in der Lage, die Sachen im Notfall wieder auszuziehen. Jetzt geht das leider nicht mehr so einfach.“
„Dann hoffen wir mal, dass du den heutigen Tag ohne Schwierigkeiten durchstehst, so wie bisher. Ich finde es wirklich erstaunlich, dass du keine längere Eingewöhnungszeit gebraucht hast“, gab ich anerkennend zurück. Sehr schön, gratuliere!“
„Na ja“, erwiderte sie schulterzuckend. „Nachdem es meinem Mann ganz offensichtlich gefällt, wenn ich zuhause mit dem Keuschheitsgeschirr herumlaufe, versuche ich die Tatsache zu ignorieren, dass es hin und wieder irgendwo zwickt und drückt, vor allem wenn ich sitze oder mich bewege. Als Uwe und ich das letzte Mal nachgesehen haben, hatte ich jedenfalls nirgendwo am Körper rote Stellen oder sowas.“
Ich deutete auf ihre Beine, die in einer engen dunkelblauen Jeans steckten. „Aber wieso kannst du eigentlich jetzt überhaupt noch Hosen anziehen? Ich dachte, du hättest dir auch die Schenkelbänder gekauft?“
„Stimmt, das hab ich“, bestätigte meine Kollegin verschmitzt grinsend. „Uwe und ich haben uns allerdings darauf geeinigt, dass ich mir die nur dann anlegen muss, wenn er mich für irgendetwas bestrafen will. Wir fahren doch beide gerne Motorrad. Und weil mich die Schrittkette unter anderem daran hindern würde, meine Lederkombi anzuziehen, bleibt mir die Schrittkette im Normalfall erspart.“ Sie hob ihren rechten Fuß an, der in einem schwarzen Plateaupump mit knapp zehn Zentimeter hohem Absatz steckte. „Dummerweise brauche ich dafür jetzt zuerst einmal neue Motorradstiefel. Uwe möchte mein Keuschheitsprogramm nämlich so einstellen, dass ich draußen immer Schuhe tragen muss, die mindestens acht Zentimeter hoch sind.“
„Du sagtest, er ‚möchte‘, das heißt, dein Programm läuft noch nicht?“, hakte ich nach.
Kopfschüttelnd antwortete Iris: „Momentan habe ich den Gürtel und den BH zwar an, sie sind aber noch nicht verriegelt. Die High Heels trage ich, um mich schonmal an das Gesamtpaket zu gewöhnen. Uwe und ich planen, mich für den Anfang nur für zwei bis drei Monate keuschzuhalten. Allerdings sind wir in dem Keuschheitsprogramm auf ein paar Einstellungen gestoßen, bei denen wir uns nicht hundertprozentig sicher waren, was wir da auswählen sollen. Es darf zwar schon eine Herausforderung für mich darstellen, sollte mich aber nicht so sehr frustrieren, dass ich hinterher keine Lust mehr auf weitere Experimente habe. – Daher wollte ich dich fragen, ob mein Mann und ich heute Abend vielleicht kurz bei euch zuhause vorbeikommen könnten, damit ihr uns bei der Konfiguration helft. Geht das?“
Nach kurzem Überlegen nickte ich. Iris hatte Jan und mich bereits in unseren Fesseln gesehen. Und nachdem sie ihrem Ehemann bestimmt ausführlich über unser zufälliges Treffen auf der LeLaBo-Messe informiert hatte, gab es auch keinen Grund, da noch etwas geheim halten zu wollen. „Ja, klar, gerne! Kommt nur bitte nicht zu spät, du erinnerst dich bestimmt daran, dass ich schon um halb zehn im Bett liegen muss.“
„Ja, ich weiß. Ich habe die Hoffnung, dass mein Uwe da etwas großzügiger sein wird. ‚Irgendwie hat der sich ein Bisschen verändert, seit ich mein Keuschheitsgeschirr bekommen habe.“ Sie machte eine kurze Pause. „Um halb acht? Würde das passen?“
„M-hm, das passt. Ihr solltet euch aber bitte nicht wundern, dass ich die ganze Zeit nur flüstern werde, während ihr da seid.“
Meine Kollegin schaute zunächst etwas verwundert drein, dann lächelte sie. „Oh ja, stimmt. Du hast auch erwähnt, dass du zu bestimmten Uhrzeiten nur ganz leise reden darfst.“
Ich nickte und stellte sicher, dass uns wirklich niemand zuhörte. „Und das auch nur dann, wenn ich während der stillen Zeit meinen Analplug im Po stecken habe. Ansonsten ist mir abends zwischen sieben und neun Uhr das Sprechen überhaupt nicht gestattet.“
„Alles klar. Dann sehen wir uns heute Abend. Danke, dass das so spontan klappt.“
Bevor ich mich daran machte, meine ungelesenen Mails zu bearbeiten, schickte ich mit meinem Handy eine Nachricht an meinen geliebten Gatten, um ihm mitzuteilen, dass wir am Abend Besuch von Iris und ihrem Mann bekämen. Natürlich fragte ich ihn, ob ihm das recht wäre.
Die Antwort darauf erhielt ich bereits wenige Minuten später in Form einer Sprachnachricht: „Hi Schatz! Logisch können die beiden heute Abend vorbeikommen. Ich freue mich darauf, ihnen sämtliche Funktionen der Software genau zu erklären. Allerdings hoffe ich sehr, dass das einfacher sein wird als bei unserem Gespräch damals mit Herrn Evildevil. Vielleicht sollten wir bei der Gelegenheit gleich eine Art ‚Frequently Asked Questions-Datei‘ erstellen, die wir im Anschluss allen Anwendern zur Verfügung stellen können. Bis später! Kuss!“
Diese Reaktion war so typisch für Jan. Jedes Mal, wenn es darum ging, anderen Leute seine Erfindung näherzubringen, war er schier nicht zu bremsen. Aber auch ich freute mich. Schließlich war es bereits eine Ewigkeit her, seit wir zuhause das letzte Mal Gäste hatten. Natürlich zählte Evildevil in diesem Zusammenhang nicht. Gemeint waren angenehme Gäste. Außerdem könnte ich bereits heute Abend eine Chance bekommen, mich bei meiner Lieblingskollegin ein Bisschen für die Qualen zu revanchieren, die ich während der letzten vierzehn Tage erdulden musste. Vielleicht, indem ich ihrem Mann den einen oder anderen Vorschlag machte.
Um unseren Besuch halbwegs angemessen bewirten zu können, bereiteten mein Gemahl und ich daheim schnell einige Brothäppchen und etwas Gemüse als Fingerfood vor.
Am Abend, kurz nach neunzehn Uhr dreißig, klingelte es dann an der Haustür. Jan war schneller dort als ich, um Iris und Uwe zu begrüßen und hereinzubitten. Mir fiel auf, dass meine Kollegin nun anstelle der Jeanshose einen knielangen schwarzen Rock anhatte. Darüber hinaus schmückte ein massiver Edelstahlreif ihren Hals. Dessen Höhe lag ungefähr in der Mitte zwischen der von meinem ersten Halsband und der von meinem zweiten. Allerdings war Iris‘ Halsreif deutlich dicker und dadurch wohl ebenfalls um einiges schwerer. An seiner Vorderseite prangte ein großer glänzender Ring.
Ihr Gatte, der mit Jeans und T-Shirt bekleidet war, trug eine Notebook-Tasche über der Schulter und hatte zudem eine Stofftasche in der Hand, aus der er nun eine Flasche irischen Whiskey herausholte. „Guten Abend und danke für die Einladung“, sagt er lächelnd, während er meinem Mann die Whiskeyflasche überreichte.
Jan drehte sich um und reichte den Whiskey an mich weiter. An Uwe gerichtet meinte er: „Vielen Dank. Wegen meiner gefesselten Hände ist es sicherer, wenn Nadja die Flasche auf den Tisch stellt.“
„Oh, tut mir leid, darauf hatte ich nicht geachtet.“ Uwe grinste verlegen. Nach einer kurzen Pause sprach er weiter: „Schön, euch beide wiederzusehen. Das letzte Mal sind wir uns glaube ich Anfang Dezember auf der Firmenweihnachtsfeier begegnet.“
„Ja, stimmt. Ich erinnere mich“, erwiderte mein Mann. „Da haben wir beide auch schon zusammen Whiskey getrunken.“ Er lachte. Dann machte er eine einladende Geste. „Kommt, wir setzen uns an den Tisch, da können wir uns weiter unterhalten und nebenbei eine Kleinigkeit essen. Die Schuhe dürft ihr gerne anlassen.“
„Da bin ich aber wirklich erleichtert“, gab Iris kichernd zurück. „Sonst würde ich nachher, wenn wir mein Programm scharfschalten, schon die erste Strafe bekommen.“
„Wie bitte? Habt ihr wirklich vor, dein Keuschheitsprogramm heute Abend noch zu starten? Während ihr hier bei uns seid?“, hakte ich überrascht nach, streng darauf bedacht, extrem leise zu sprechen.
Uwe nickte bestätigend. „Ja, wieso? – Gibt es hier ein Problem? Würde das nicht funktionieren?“, fragte er. Dabei sah er Jan und mich besorgt an.
Jan spreizte die Hände. „An und für sich spräche da nichts dagegen. Sofern ihr in der Software bereits alle erforderlichen Informationen abgespeichert habt. Das Programm muss schließlich einwandfrei feststellen können, wann Iris sich in eurem Haus befindet und wann nicht. Auch die Position des Bettes ist wichtig. Und natürlich ihre Vorlieben bezüglich des Reizstroms für die eventuell geplanten Belohnungen. Darüber hinaus müssen theoretisch noch die täglichen Arbeitszeiten eingegeben werden oder regelmäßige Termine. Auch wenn für Iris die Standardwerte passen müssten, schließlich habe ich mich bei deren Festlegung an Nadjas Zeitplan orientiert.“
„Keine Sorge. Das haben wir alles schon am Wochenende erledigt“, erklärte uns Uwe. „Daran soll es also nicht scheitern.“ Er lachte vergnügt.
„Sehr gut“, meinte mein Gatte. „Damit wären der erste Teil der Vorbereitungen tatsächlich bereits abgeschlossen. Jetzt fehlen nur noch die Parameter für den Ablauf des Keuschheitsprogramms. Aber bitte, nehmt doch erst einmal Platz. Was möchtet ihr trinken? Bier, oder vielleicht einen Wein? Wir hätten da einen schönen italienischen Weißwein im Kühlschrank.“
„Jo, danke. Ein Gläschen Wein nehme ich gerne“, erwiderte Uwe. „Und bitte ein Glas Wasser dazu.“
„Für mich bitte erstmal nur ein großes Glas Wasser. – Einen Moment, ich bin gleich fertig“, verkündete Iris. Aus ihrer Richtung ertönte das Rasseln einer Kette, gefolgt von einem ‚Klick‘.
Verwundert drehte ich mich um. Meine Lieblingskollegin war in der Eingangsdiele stehengeblieben, hatte dort offensichtlich inzwischen ihre Bluse sowie den Rock ausgezogen, und war gerade dabei, sich Fußfesseln anzulegen. Nachdem das zweite Klicken ertönt war, griff sie in die mitgebrachte Tasche, aus der sie weitere Fesseln hervorzog, die sie routiniert an dem Taillenband ihres Keuschheitsgürtels befestigte. Anschließend legte sie die zwei Edelstahlreifen um ihre Handgelenke; ‚Klick‘, klick‘.
Iris bemerkte meinen überraschten Blick und sagte: „Wenn dein Mann und du gerade Fesseln tragt, dann sollte ich das selbstverständlich auch. Sekunde, eine Kleinigkeit fehlt noch.“
Ihre Hände wanderten abermals kurz in den Stoffbeutel und förderten eine circa anderthalb Meter lange Stahlkette zu Tage. Diese schien so stark zu sein, dass man damit problemlos ein Klavier hätte hochheben können. Mit einem dazu passenden Vorhängeschloss verband sie die Kette mit dem Ring an ihrem Halsreif.
„Wow!“, meinte ich anerkennend. Offensichtlich war ich dabei leider wieder einmal zu laut, wie mir mein eigenes Halsband umgehend signalisierte. Mit leiserer Stimme fügte ich hinzu: „Du machst wohl auch keine halben Sachen., wie? Nur die Schenkelbänder mit der Schrittkette würden noch fehlen. Aber du hast mir ja gesagt, dass die nicht zu deiner Standardausrüstung gehören sollen.“
Erschrocken fuhr Iris zusammen. „Oh Shit! Gut, dass du mich daran erinnerst. Die hätte ich glatt vergessen. Wenn ich Glück habe, sind die auch hier in der Tasche. – Ah, da sind sie. Puh!“
Während sie damit beschäftigt war, die beiden Metallreifen an ihren Oberschenkeln zu befestigen, erklärte sie mir: „Uwe wollte, dass ich die Schenkelbänder zumindest einmal während der ersten Keuschheitswoche ebenfalls trage. Falls es mir bis Samstagabend nicht gelingen sollte, passende Motorradstiefel mit ausreichend hohen Absätzen zu finden, die mir zudem auch noch gefallen, gerne noch eine Woche länger.“
Zwei Minuten später hatte sich meine zukünftige Leidensgenossin fertig ausstaffiert. Wir setzen uns an den Tisch. Jan und Uwe hatten sich in der Zwischenzeit bereits um die Getränke gekümmert.
Mein Mann machte eine auffordernde Handbewegung. „Bitte, greift zu.“
„Können wir vielleicht jetzt schon anfangen, die einzelnen Punkte durchzugehen, die uns unklar sind?“, fragte Uwe, nachdem er seinen ersten Bissen heruntergeschluckt hatte.
Ich nickte zustimmend. „Ja, wir legen am besten sofort los. Wie ihr wisst, muss ich mich schon um neun fürs Bett fertigmachen. Wenn ihr kurz wartet, dann besorge mir eben etwas zum Schreiben, damit ich mir ein paar Notizen machen kann. Das habe ich offensichtlich vergessen, vorzubereiten. Jan und ich wollen bei der Gelegenheit nämlich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung anfertigen mit einer Art Frequently Asked Questions. Diese Datei soll demnächst allen Nutzern der Keuschheitssoftware zur Verfügung stehen.“
„Das ist eine gute Idee. Ich glaube, die hohe Zahl an Einstellungsmöglichkeiten stellt viele Nutzer vor eine Herausforderung“, meinte Uwe, während er sich seine Notebooktasche auf den Schoß legte. „Solange du dein Schreibzeug holst, fahre ich schonmal meinen Rechner hoch.“
Als ich kurz darauf mit Stift und Papier in der Hand wieder beim Esstisch eintraf, hatte Uwe bereits die Keuschheitssoftware gestartet. Er zeigte auf den Bildschirm. „Ah, ja. Stimmt. Hier ist schon der erste Punkt, bei dem wir uns nicht sicher waren, ob wir das richtig verstanden haben: Rechts neben der Verschlusszeit ist noch ein weiteres Feld mit ‚maximale Verschlusszeit‘. Was genau hat es denn bitte damit auf sich?“
Die Frage erinnerte mich an das erste Gespräch mit Herrn Evildevil. Der war auch über diese Stelle gestolpert. „Immer, wenn die Keuschgehaltene gegen eine Vorgabe ihres Keuschheitsprogramms verstößt, erhält sie einen Strafpunkt. Für jeden Strafpunkt verlängert sich ihre Verschlusszeit jeweils um eine konfigurierbare Anzahl an Tagen. Bei mir beispielsweise ist das ein zufälliger Wert zwischen eins und drei. Um sicherzustellen, dass die Partnerin bis zu einem bestimmten Termin wieder befreit wird, kann man hier den entsprechenden Wert einstellen“, erklärte ich.
„Ganz genau. Und wenn man keinen Wert angibt, dann bleibt die Keuschgehaltene eben solange verschlossen, bis sie sämtliche Straftage abgebüßt hat“, fügte mein Gatte ergänzend hinzu.
Uwe nickte. „Ah ja. So hatte ich das auch interpretiert. Vielen Dank. – Also, wir hatten gesagt, wir fangen mit zwei bis drei Monaten an, nicht wahr, Häschen? Dann setze ich das Minimum mal auf zwei und das Maximum auf drei Monate.“
„Ja, das sollte ich durchstehen“, meinte Iris überzeugt. Sie nahm sich ein Kanapee von der Häppchenplatte und biss hinein.
Während wir uns das vorbereitete Fingerfood schmecken ließen, ging ihr Mann mit meinem Gatten und mir weiter sämtliche Einstellungen durch. Nebenbei fertigte ich meine Notizen an. Wenn ich mal etwas verbal beizusteuern hatte, versuchte ich selbstverständlich stets darauf zu achteten, die mir maximal erlaubte Lautstärke nicht zu überschreiten.
„Gut. Als nächstes kommen die Vorgaben für die Zeiten zuhause“, verkündete Uwe. „Verbot, Kleidung zu tragen; klick. Jetzt noch die Accessoires auswählen: Halsband, Hand- und Fußfesseln. Häkchen, Häkchen, Häkchen. – Jan, habe ich das richtig verstanden, dass man diese Einstellungen auch später zur Laufzeit noch abändern kann?“
„Stimmt genau“, bestätigte mein Mann. „Was die Ausstattung der Keuschgehaltenen angeht, sind jederzeit Änderungen möglich. Anders sieht es zum Beispiel mit der Mindestverschlusszeit, der automatischen Bestrafung und Ähnlichem aus. Die entsprechenden Werte sind ausgegraut, sobald das Keuschheitsprogramm gestartet wurde.“
„Okay, danke“, erwiderte Uwe kopfnickend. „Dann schauen wir mal weiter. Hier ist noch ein weiterer Punkt bezüglich ‚Hauskleidung‘: Da wir keine Fußbodenheizung haben und ich es ehrlich gesagt schrecklich finde, wenn die Frau, wenn es kalt ist, zuhause ständig in dicken Wollsocken herumläuft, lege ich hier mal besser eine Absatzhöhe von mindestens fünf Zentimetern fest. Turnschuhe mit etwas Plateau gehen dann auch noch.
Jetzt habe ich die Möglichkeit, auszuwählen, dass die Keuschgehaltene täglich für eine gewisse Zeit irgendwo festgekettet werden soll. Das gefällt mir. Hier wähle ich ‚Wohnzimmer‘ aus und hier setze ich den Wert auf dreißig Minuten. – Hach, da freue ich mich schon ganz besonders drauf; zukünftig jeden Tag vor dem Schlafengehen eine halbe Stunde lang von meiner Kettensklavin mit dem Mund verwöhnt zu werden. Und das Lustige dabei ist: Wenn sie sich nicht pünktlich um zweiundzwanzig Uhr selbst an der Öse vor meinem Sessel festkettet, wird sie automatisch bestraft.“
Ich schluckte. Iris‘ Ehemann schien ähnliche Charakterzüge aufzuweisen wie Herr Evildevil. Dabei meinte sie doch während unseres Gesprächs auf der LeLaBo, dass ihr Uwe wahrscheinlich viel zu weichherzig sei, um sie streng keuschzuhalten. Als ich der Reihe nach in die zufriedenen Gesichter um mich herum blickte, musste ich zu meiner Verwunderung feststellen, dass weder mein Gemahl noch meine Lieblingskollegin ein Problem damit hatten.
Uwe fuhr fort: „Ansonsten soll sie in ihrer Freizeit nur für eine begrenzte Zeit am Stück sitzen dürfen. Hier schwanke ich zwischen fünf und zehn Minuten.“
„Ausgehend von meiner eigenen Wahrnehmung kann ich dir versichern, dass fünf Minuten vollkommen ausreichen, um mal kurz durchzuatmen. Wenn die Keuschgehaltene länger sitzen will, zum Beispiel beim Essen, dann hat sie jederzeit die Möglichkeit, diese Zeit zu verlängern, indem sie sich den Analplug einführt“, gab ich flüsternd zu bedenken. „Ansonsten besteht noch die Möglichkeit, sich einen Timer einzurichten und nach jeweils fünf Minuten kurz aufzustehen. Zudem ist mein Keuschheitsprogramm so eingestellt, dass ich ohne den Stab in meinem Po pro Tag höchstens dreißig Minuten lang sitzen darf. Das entspricht sechs solcher kurzen Erholungspausen. Für mich war das bisher immer genug.“ Dass mir in Wahrheit überhaupt keine andere Wahl geblieben war, als mich irgendwie mit dieser fiesen Einschränkung zu arrangieren, erwähnte ich nicht. Ich dachte, das wäre eigentlich logisch.
„Gut, wenn du das sagst, dann ist das bestimmt richtig. Nachdem du ja bereits monatelang Erfahrung sammeln konntest“, meinte Uwe lächelnd. „Dann trage ich hier also den Wert fünf ein, das tägliche Maximum setze ich auf dreißig, und mache hier bei dem Plug einen Haken hin. Mit dem Stöpsel im Hintern ist es Iris also gestattet, unbegrenzt lange zu sitzen. Somit sind auch längere Motorradtouren am Wochenende weiterhin möglich. Sehr schön!“
Als ich kurz zur Seite blickte, erkannte ich in dem Gesichtsausdruck seiner Frau, dass diese seine Freude über die ausgewählten Optionen nur bedingt teilte.
Der folgende Menüpunkt hieß ‚Handynutzung / -verbot‘. „Mehr als fünf Minuten am Tag muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein“, lautete Uwes Kommentar dazu, während er den entsprechenden Wert einstellte. „Ständig nur dieses dämliche Social Media, das geht mir schon länger auf den Senkel.“
Iris‘ Blick verfinsterte sich noch mehr.
„Hmm… Der Menüpunkt ‚Stille Zeiten‘ klingt ebenfalls sehr verführerisch. Hier trage ich am besten auch etwas ein. – Was nehmen wir da? Tja, ich denke, jeweils abends zwischen acht und zehn ist durchaus zumutbar. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist es Nadja in der stillen Zeit noch erlaubt, zu flüstern, sofern sie dann ebenfalls den Analplug trägt. – Wo kann ich das denn festlegen?“
„Dazu musst du hierdrauf klicken.“ Jan deutete mit auf ein Zahnradsymbol auf dem Bildschirm. „Anschließend setzt du bei ‚Analplug‘ einen Haken. Wie du siehst, kannst du diese Einschränkung auch mit anderen Komponenten verknüpfen. Eine Mehrfachauswahl ist selbstverständlich möglich. Also beispielsweise Analplug und zusätzlich High Heels mit zwölf Zentimeter hohen Absätzen.“
„Eigentlich ganz einfach!“ Uwe lachte. „Und die Idee mit den höheren Absätzen gefällt mir. Wobei acht Zentimeter für den Anfang meiner Meinung nach ausreichend sind. Der nächste Punkt lautet ‚Hygiene‘. Hier kann ich einstellen, wie oft und für wie lange Iris ihren Keuschheitsgürtel und den BH ablegen darf, um sich an den Stellen zu waschen, die üblicherweise mit Edelstahl bedeckt sind. Sehr gut. Da will ich mal etwas großzügiger sein. Jeden Sonntagvormittag für eine Stunde. Das dürfte ausreichen, um sich einmal gemütlich in die Badewanne zu legen. Oder was meinst du, Hase?“
Ohne eine Antwort von Iris abzuwarten, fuhr ihr Mann fort: „Mit je einer kurzen Kette zwischen den Handgelenken und deinem Halsband dürftest du weiterhin dazu in der Lage sein, deine Haare zu waschen, ohne dass wir Gefahr laufen, dass deine Hände sich in Körperregionen verirren, wo sie nichts zu suchen haben. Um die regelmäßige Rasur da unten werde ich mich in Zukunft kümmern.“
„Dankeschön, Schmusebärchen. Das hört sich wirklich toll an!“, meinte Iris freudestrahlend. Bis jetzt bin ich mit den Einstellungen zufrieden.“
„Das freut mich“, meinte Uwe dazu. Dann zog er die Stirn in Falten. „Allerdings werde ich beim nächsten Durchgang die Konfiguration wohl ein Bisschen verschärfen. Und eine Sache muss ich bei dieser Gelegenheit jetzt leider einmal klarstellen: Zukünftig hast du mich, während du diese Fesseln trägst, ausschließlich mit ‚Herr‘ oder ‚Meister‘ anzusprechen. Ist das klar?“
Iris wirkte erschrocken. „Ja, das habe ich verstanden.“
„Das muss heißen ‚Ja, Herr.‘ Oder ‚ja, mein Meister‘‘“, wurde meine Kollegin gleich darauf in strengem Tonfall belehrt.
„Ja, mein Meister. Ich bitte um Entschuldigung“, erwiderte meine Kollegin kleinlaut.
„So ist’s brav.“ Uwe wandte sich an meinen Gatten: „Wo kann ich denn in der Software jetzt von Hand Strafpunkte hinzufügen? Und geht das überhaupt, solange das Programm noch nicht aktiviert wurde?“
„Das ist kein Problem“, gab Jan lächelnd zurück. „Schau mal, oben rechts in der Menüzeile findest du das Untermenü ‚Strafen‘. Ja, genau da. Darin klickst du einfach auf ‚Strafe hinzufügen‘. So. Wie du siehst, hat sich dadurch das Bestrafungsfenster geöffnet. Hier kannst du alles ganz genau einstellen: Anzahl der Strafpunkte; Anzahl, Intensität und Dauer der dazugehörigen Elektroschocks; Zeitpunkt der Verabreichung; ob oder wie stark sich zusätzlich die in den Edelstahlcups integrierten Nadeln in die Nippel deiner Frau bohren sollen, beziehungsweise für wie lange, die Verschlussverlängerung in Tagen, und so weiter. Es gibt außerdem die Option, die Keuschgehaltene regelmäßig zu festgelegten Zeiten automatisch zu bestrafen.“
„Wirklich klasse!“ Uwe war sichtlich angetan von der Vielzahl an Möglichkeiten, die Jans Software zu bieten hatte. Wie üblich war mein reizender Gatte mal wieder nicht zu bremsen, wenn es darum ging, jemandem sämtliche Gemeinheiten zu erklären, die er sich für sein martialisches Programm ausgedacht hatte. Ich konnte lediglich mit dem Kopf schütteln.
In dem Gesichtsausdruck meiner Kollegin war nun deutlich Unbehagen zu erkennen. „Die Ärmste“, dachte ich mir. So harmlos, wie sie ihn bisher eingeschätzt hatte, war ihr ‚Schmusebärchen‘ ganz offensichtlich doch nicht. Es war zu befürchten, dass sie mit dem Erwerb ihres Keuschheitsgeschirrs unbewusst die berühmte Büchse der Pandora geöffnet hatte.
Plötzlich spürte ich ein sonderbares Kribbeln im Bauch. „Eigentlich geschieht ihr das doch ganz recht“, ging es mir durch den Kopf. „Sie musste dieses Keuschheitsset von der Firma Restriktivia ja unbedingt haben, obwohl ich noch versucht hatte, sie von dieser fatalen Entscheidung abzubringen. Das hat sie halt jetzt davon. Soll sie eben gucken, wie sie damit zukünftig klarkommt.“ Ich musste grinsen. „Bin mal gespannt, was noch so alles auf sie zukommen wird. Nachdem sie offensichtlich ziemlich masochistisch veranlagt ist, wird das bestimmt nicht so schlimm für sie werden.“
Uwe war inzwischen bei dem Punkt ‚Bettruhe‘ angelangt. Dort hatte er angegeben, dass Iris täglich um halb zwölf im Bett zu liegen hatte, wie ich ausgestattet mit Schlafhaube und -kette. Als ich sah, dass meine Kollegin jeden Morgen durch langsam ansteigende Elektroimpulse mit zusätzlicher Brustmassage, was schließlich in einen Orgasmus münden würde, geweckt werden sollte, wurde ich zugegebenermaßen schon etwas eifersüchtig.
Anschließend wählte Iris‘ Gemahl noch aus, dass ihr zudem einmal am späten Nachmittag ein weiterer Höhepunkt vergönnt sein sollte.
Ich hatte das Gefühl, ich müsste vor Neid zerplatzen. Das war so ungerecht!
„Ein Bisschen Belohnung muss auch drin sein, bei den ganzen Restriktionen und der Bestrafung“, kommentierte Uwe schmunzelnd. „Nicht, dass mein süßer kleiner Keuschheitshase in seinem schicken Käfig noch unglücklich wird.“ Er lachte über seinen eigenen Witz, während er seiner Gattin auf den Kopf tätschelte.
Weiter ging es mit den Einstellungen zu ‚Verlassen des Hauses‘. Hier sollte Iris in ihrer Freizeit – genau wie ich – zukünftig immer per Knopfdruck das Keuschheitsprogramm um Erlaubnis bitten. Die Wahrscheinlichkeit einer positiven Antwort setzte Uwe auf sechzig Prozent. Bei erfolgter Freigabe blieben ihr anschließend fünf Minuten, um sich sämtliche Fesseln, mit Ausnahme des Halsbandes, abzunehmen und Straßenkleidung anzuziehen. Hierbei waren – wie ich bereits wusste – Schuhe oder Stiefel mit einer Absatzhöhe von mindestens acht Zentimetern vorgegeben.
Bei ‚Betreten des Hauses‘ wurde festgelegt, dass Iris von nun an ebenfalls fünf Minuten Zeit hatte für das Ausziehen ihrer Kleider und das Anlegen ihrer Fesseln. Solange sie keine Stiefel oder Stiefeletten anhatte, wäre es ihr auch gestattet, die Schuhe anzubehalten.
„Das waren schon die letzten Einstellungen.“, verkündete Uwe gut gelaunt. „Sofern meine kleine Kettensklavin keine weiteren Fragen mehr hat, können wir ihr Keuschheitsprogramm jetzt starten.“
Iris räusperte sich. „Danke, mein Meister. Eine Kleinigkeit wäre da noch: Ich hatte mir eigentlich eine besondere Disziplinhaube bestellt. Leider soll die erst geliefert werden, nachdem sie vollständig getestet wurde. Leider habe ich absolut keine Ahnung, wann das sein wird. – Sollten wir mit dem Starten des Programms lieber warten, bis die Haube irgendwann bei uns angekommen ist, oder lässt sich die auch hinterher noch hinzufügen?“
Diese Frage konnte ich beantworten: „Ich gehe zwar davon aus, dass du deine Haube innerhalb der nächsten Tage erhalten wirst, aber es spricht auch nichts dagegen, dein Programm schon ab heute laufenzulassen. Die Erziehungshaube könnt ihr, ebenso wie jede weitere Zusatzkomponente, jederzeit hinzufügen. Dazu müsst ihr lediglich in das Menü gehen, wo man die Accessoires auswählt. Dort habe ich vorhin unten links ein Pluszeichen gesehen.“
Iris hob abwehrend die Hand: „Okay. Aber wärst du bitte so nett, mir zu erklären, weshalb du so sicher bist, dass meine Disziplinhaube schon diese Woche ankommen wird?“
„Was glaubst du denn, wer dieses schreckliche Stahlgebilde für dich zwei Wochen lang testen durfte?“, entgegnete ich provokant.
Meine Kollegin starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Du etwa? Echt? Hast du die noch da?“
Ich nickte.
Iris‘ Augen wurden sogar noch größer. „Oh, mega geil! Darf ich die vielleicht mal sehen? Bitte?“
Dass sie so reagierte, war selbstverständlich wenig überraschend für mich. „Na klar“, gab ich daher bereitwillig zurück. „Nur anprobieren wirst du sie wohl leider nicht können, da die für meinen Kopf maßgeschneidert ist. Wartet, ich hole sie schnell.“
Nachdem ich die Erziehungshaube aus meinem Kleiderschrank geholt und ihr überreicht hatte, begann sie damit, die Maske von allen Seiten zu begutachten. Zudem drückte den darin integrierten Knebel ein paarmal zusammen. „Na, ich weiß nicht. Den Butterfly-Gag habe ich mir ehrlich gesagt schon etwas größer vorgestellt. Und aufblasbar hätte er eigentlich auch sein sollen. Aber hier kann man ja nirgends einen Blasebalg anschließen.“
„Ja, jetzt ist er vielleicht noch klein“, antwortete ich. „Aber sobald ich die Maske aufsetze, wird der Knebel aufgepumpt. Zu diesem Zweck befindet sich hier vorne ein kleiner Kompressor. Schon die Mindestgröße würde ich persönlich nicht gerade als angenehm bezeichnen. Wenn er später dann auf seine Maximalgröße heranwächst, wird mir jedes Mal beinahe übel.“
„Das hört sich ja wirklich toll an!“, meinte Iris begeistert. „Wärst du so lieb, uns das mal eben vorzuführen?“ Sie hielt mir das verhasste Folterinstrument auffordernd hin.
„Ja, ich muss gestehen, dass mich das jetzt ebenfalls interessiert“, ertönte dazu auch noch die Stimme ihres Gatten.
Mir erneut diesen abscheulichen Blechhelm auf dem Kopf zu setzen – selbst nur für kurze Zeit – gefiel mir ganz und gar nicht. „Oh nee. Muss das denn sein?“, brummelte ich leise.
„Ach komm Nadja, bitte. Ich bin so neugierig, wie das funktioniert.“ Iris klopfte mir auffordernd auf die Schulter.
Zögerlich nahm ich die Disziplinmaske in beide Hände und zog sie mir demonstrativ langsam über das Gesicht. Anschließend verriegelte ich die vier Metalllaschen an meinem Hinterkopf. Sofort erklang ein Summen und ich spürte, wie der Knebel in meinem Mund größer wurde. Ich fand das nach wie vor schrecklich.
Genervt blickte ich meiner Lieblingskollegin in die Augen und gab ein böse klingendes „Hnnngch!“ von mir, was soviel heißen sollte wie: „Ich hoffe sehr, dass du jetzt zufrieden bist.“ – Natürlich war das wie so häufig eine Spur zu laut, weshalb ich umgehend mit einem Stromschlag bestraft wurde. „Hnng.“
-- Fortsetzung folgt --
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 04.07.25 um 09:28 geändert
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Einsteiger

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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:02.07.25 20:57 IP: gespeichert
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Wow, eine erstklassige Fortsetzung. Bin schon Mega gespannt, was jetzt noch kommt.
Vielen Dank
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Einsteiger

Beiträge: 5
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:06.07.25 22:52 IP: gespeichert
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Toll, dass es mit der Geschichte weitergeht! Besonders schön finde ich die Idee, dass Nadja jetzt die Dinge testen muss, die dann für Iris zum Einsatz kommen könnten. Mit ihrem Mann Uwe, der schon gewisse sadistische Züge erkennen lässt, könnte da ein würdiger Adjutant für Evildevil heranwachsen. Ich bin gespannt wie diese Dynamik weitergeht.
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Sklavenhalter
   Norddeutschland
 Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:08.07.25 14:32 IP: gespeichert
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Schöne Fortsetzung
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KG-Träger
  Nürnberg

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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:06.08.25 23:55 IP: gespeichert
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Ich danke euch für das positive Feedback und für eure Geduld. Hier ist der nächste Teil meiner Geschichte:
17. Iris‘ Keuschheitsgeschirr – Die Fortsetzung
„Also, ich finde, diese Disziplinhaube sieht angezogen wirklich superheiß aus!“, meinte Iris begeistert. „Die muss ich mir unbedingt von Nahem ansehen. Und anfassen auch. Ich darf doch, oder?“
Ich war damit einverstanden, dementsprechend nickte ich. Sofort kam meine Kollegin ein paar Schritte auf mich zu. Sie versuchte, von hinten einen Finger zwischen die Haube und meine Wange zu schieben. „Das ist jetzt also deine Minimalgröße? Das gefällt mir schon deutlich mehr!“
„Hngcharr… Ngir… ager… nich!“, antwortete ich gereizt. Schon wieder bestrafte mich mein blödes Halsband dafür, dass ich die erlaubte Lautstärke überschritten hatte. „Hnng.“
Meine Kollegin schüttelte den Kopf. „Ach, komm, Nadja. So schlimm ist das doch nicht. Du hast doch gesagt, dass du die Disziplinhaube zwei Wochen lang getestet hast. Eigentlich müsstest du dich in der Zeit längst daran gewöhnt haben. Ich muss schon sagen, damit siehst du wirklich total sexy aus. Bitte lass sie noch ein Bisschen an.“ Nach einer kurzen Pause wandte sie sich an meinen Mann und deute auf meine Oberschenkel. „Du, Jan, weil ich es gerade sehe: Wäre es möglich, dass meine Schrittkette ebenfalls einen Gummimantel bekommt, damit sie nicht mehr bei jedem Schritt so scheppert?“
„Ja, natürlich. Wir können gerne gleich gemeinsam runter in meine Werkstatt gehen, dann mache ich dir da auch einen Schrumpfschlauch drum. Natürlich nur, sofern dein Meister keine Einwände hat. Jetzt, wo dein Programm noch nicht läuft, besteht für dich dabei auch nicht die Gefahr, dass du bestraft wirst, falls du deine Beine zu weit auseinander bewegen solltest.“
Sie dreht sich zu Uwe um. „Mein Meister, seid Ihr damit einverstanden? Dann würde ich beim Laufen nicht so komische Geräusche machen.“
Uwe zuckte lächelnd mit den Schultern. „Ja klar, kein Problem. Jan darf die Kette gerne entklappern. Schließlich soll nicht gleich jeder mitkriegen, dass du diesen Edelstahlschmuck am Körper trägst. Allerdings möchte ich dabei zuschauen.“
„Dann gehen wir mal schnell zusammen in den Keller“, sagte mein Gemahl begab sich schon zur Kellertreppe. Dort blieb er stehen und drehte sich verwundert zu mir um. „Schatz, kommst du nicht mit?“
Verneinend schüttelte ich den Kopf. Aufgrund des furchtbaren Knebels in meinem Mund war ich gezwungen, meine Antwort auf ein Blatt Papier zu schreiben, welches ich ihm anschließend zeigte: „Ich bleibe lieber hier. In deiner Werkstatt ist es doch sowieso viel zu eng für vier Leute. Während du zwischen Iris‘ Beinen herumfummelst, schaue ich mir besser noch einmal meine Notizen an und prüfe, ob ich irgendwo etwas ergänzen muss.“
„Gute Idee“, gab Jan lächelnd zurück. Kurz darauf schaute er mich ernst an. „Du, Schatz? Muss ich jetzt eigentlich auch mein Knebelgeschirr tragen? Du hast ja mal zu mir gesagt, dass du das von mir erwartest, wenn du deine Disziplinmaske trägst.“
Wieder schüttelte ich den Kopf und deutete auf unsere Gäste. Mit entsprechenden Handzeichen gab ich ihm zu verstehen, dass zumindest einer von uns weiterhin dazu in der Lage sein sollte, sich auf gewohnte Weise mit dem Besuch zu unterhalten.
Mein Mann lächelte erleichtert. Iris und Uwe folgten ihm in den Keller.
Natürlich war die Sache mit meinen Notizen lediglich ein Vorwand gewesen. In Wahrheit wollte ich in Ruhe ein paar Einstellungen in Iris‘ Keuschheitsprogramm anpassen. Quasi als Wiedergutmachung für die Quälerei mit der Erziehungshaube. Also zum einen, um mich bei ihr für den vierzehn Tage dauernden Test der Disziplinhaube zu revanchieren, und zum anderen dafür, dass ich diese gerade schon wieder tragen musste.
Ich drehte Uwes Laptop etwas herum, sodass ich besser daran arbeiten konnte, und scrollte den Bildschirm ganz nach oben. Zuerst setzte ich die maximale Verschlusszeit von drei auf vier Monate hoch. Bei den Strafen hatte Uwe eingegeben, dass bei jedem Strafpunkt, den seine Frau erhielt, sich deren Tragedauer, wie in meinem Fall, um einen zufälligen Wert zwischen eins und drei erhöhte. Das änderte ich minimal ab. Nun wurden entweder zwei oder drei Tage hinzuaddiert. Zusätzlich setzte ich die Stärke des dazugehörigen Elektroschocks von zwei hoch auf drei.
Anschließend suchte ich in den Einstellungen nach der Option „regelmäßige Bestrafung“. Ich nahm meine Aufzeichnungen zur Hand. „Im Menü ‚Strafen‘ auf ‚Strafe hinzufügen‘ klicken“, las ich. In dem Fenster, das daraufhin aufpoppte, wählte ich aus: zweimal am Tag automatische Bestrafung, jeweils eine am Vormittag und eine am späten Nachmittag, Anzahl der Elektroschocks: zwei; Stärke: zwei; Dauer: ebenfalls zwei. Den Wert der dazugehörigen Verschlussverlängerung beließ ich bei ‚null‘. Ein anderer Wert hätte auch überhaupt keinen Sinn ergeben, weil das im Endeffekt auf eine unendlich lange Verschlussdauer hinausgelaufen wäre. – Natürlich lag die maximale Verschlusszeit ohnehin bei vier Monaten, allerdings befürchtete ich, dass Uwe dann meine Änderungen sofort rückgängig machte, sobald er davon erfuhr. Bezüglich des Zeitpunkts der Bestrafung konnte man noch diverse Einschränkungen auswählen. Um die Sicherheit im Straßenverkehr sicherzustellen, wählte ich die Bedingung aus, dass sich die Trägerin mindestens fünf Minuten lang nicht von der Stelle bewegt haben musste.
Zufrieden betrachtete ich mein ‚Werk‘. Doch plötzlich bekam ich Gewissensbisse. „Hatte ich es gerade womöglich etwas übertrieben? Sollte ich es nicht lieber bei einer automatischen Bestrafung täglich belassen? Immerhin mochte ich Iris ja“, grübelte ich.
Als jedoch im nächsten Moment der Kompressor in meiner Disziplinhaube losbrummte und das schreckliche Gummiding in meinem Mund anfing zu wachsen, obwohl ich die Haube bis zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Stunde lang auf dem Kopf getragen hatte, verflogen sofort alle Zweifel. Offensichtlich hatte dieser fiese Evildevil mittlerweile die Einstellungen für meine Disziplinhaube abgeändert. Verärgert bemühte ich mich, den aufkommenden Würgereiz zu unterdrücken. „Wenn das so ist, dann soll meine Lieblingskollegin eben auch etwas mehr leiden“, dachte ich mir. „Vielleicht wären drei regelmäßige Strafen pro Tag eher angemessen? Vielleicht auch eine höhere Stufe der Elektroschocks?“
Leider hörte ich in dem Moment, dass die drei anderen wieder nach oben kamen. Also schloss ich das Bestrafungsfenster und scrollte in den Einstellungen zurück nach ganz unten. Danach nahm ich meinen Stift in die Hand und richtete meinen Blick unschuldig auf den Notizblock.
Iris, Uwe und Jan setzten sich wieder zu mir an den Tisch und ich bemühte mich, mir nichts anmerken zu lassen. In diesem Zusammenhang erwies sich meine Erziehungshaube sogar als nützlich. Trotzdem hatte ich in dem Augenblick endgültig genug davon. Ich öffnete den Texteditor und schrieb: „Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, dass ich mir die Haube jetzt abnehme. Vor einer Minute hat dieser blöde Knebel nämlich zu seiner maximalen Größe aufgeblasen.“
Iris‘ Kopf wirbelte herum. „Was? Echt? Lass mal sehen!“ Ohne abzuwarten, bis ihr das OK dazu gab, fuhr sie mit ihrem Zeigefinger in den Spalt zwischen der Maske und meinem Gesicht. Weit kam sie dabei nicht. „Wow! Krass!“ staunte sie. „Das ist sogar noch ein ganzes Stück besser, als ich erwartet hatte. Oh Mann, ich kann es kaum erwarten, dass ich meine endlich bekomme.“
Verzweifelt gab ich ein leises „Nnnng“ von mir.
Iris tätschelte mir auf die Schulter. „Danke, dass du uns die Disziplinhaube gezeigt hast. Ich finde die wirklich klasse. Sowohl optisch als auch funktional. Von mir aus kannst du sie wieder ablegen, falls du es gar nicht mehr länger aushältst“, meinte sie großzügig. Ich glaubte, einen verächtlichen Unterton herauszuhören.
Selbstverständlich ließ ich mir das nicht zweimal sagen, auch wenn sie mich dann für ein Weichei halten sollte. Sofort tastete ich nach dem Drehknopf an meinem Hinterkopf. Aber wie ich versuchte, diesen zu drehen, musste ich mit Schrecken feststellen, dass das nicht möglich war. Er ließ sich keinen Millimeter bewegen. Verständlicherweise konnte ich mir ein protestierendes „Grrräch!!!“ nicht verkneifen. Ebenso verständlich war es, dass mein Halsreif mich dafür umgehend bestrafte. „Hinng!“
„Nadja, du musst dich jetzt zuerst einmal beruhigen“, sagte ich zu mir selbst. Ich nahm mein Handy zur Hand und öffnete meine Keuschheits-App. Bei ‚Status Disziplinhaube‘ stand da: „Verriegelt – Verbleibende Zeit: 43min“. Nur mit größter Anstrengung gelang es mir, den Drang, laut zu schreien, zu unterdrücken. Was ich gerade gelesen hatte, bedeutete, dass ich diese verflixte Stahlhaube noch fast so lange ertragen musste, bis ich ins Bett zu gehen hatte. Ganz toll! Während ich ein resigniertes Stöhnen von mir gab, bereute ich es, in dem Keuschheitsprogramm meiner Lieblingskollegin nicht noch viel gemeinere Dinge eingestellt zu haben. Schließlich war in diesem Fall tatsächlich sie schuld daran, dass dieses abscheuliche Ungetüm nun also für die Dauer von insgesamt sechzig Minuten auf meinem Schädel festsaß.
Iris schien meine Gedanken erraten zu haben. Versöhnend legte sie einem Arm auf meine Schultern. „Das tut mir wirklich leid. Das wollte ich natürlich nicht. Aber ich konnte doch nicht ahnen, dass du die Erziehungshaube nicht jederzeit wieder ablegen kannst. Du allem Anschein nach auch nicht, oder?“
Ich schüttelte den Kopf. Inzwischen war es mir gelungen, meine Verzweiflung ein Stück weit in den Griff zu kriegen. In den Editor auf Uwes Rechner tippte ich: „Schon gut. Irgendwie werde ich auch das überstehen. Wollen wir weitermachen, damit wir dich heute noch für die nächsten zwei bis drei Monate in deinem Keuschheitsgeschirr einsperren können? Verdient hast du es jetzt jedenfalls! “
Mit einem übertrieben traurigen Gesicht blickte sie mich an. „Na gut. Ich bin bereit, meine Strafe anzutreten. Was muss ich dafür als Nächstes tun?“
„Sofern du die Keuschheits-App bereits auf deinem Mobiltelefon installiert hast, müsstest du jetzt diese Nummer da…“, mein Mann deutete auf den Computerbildschirm, „… anrufen und dich dadurch in das Programm einwählen.“
Kurze Zeit später gab ihr Telefon einen durchdringenden Piepton von sich und auf dem Display erschien die Meldung: „Bitte sofort sämtliche Keuschheitskomponenten anlegen. Start des Programms in 5 Minuten.“
„Iris, wir könnten die verbleibende Zeit nutzen und zur Sicherheit noch einmal deine Ausrüstung kontrollieren“, schlug mein Gatte vor. „Schließich möchtest du bestimmt nicht riskieren, gleich von deinem Keuschheitsprogramm gezüchtigt zu werden, nur weil du eine Kleinigkeit vergessen hast.“
„Stimmt“, gab Iris ihm Recht. „Wärst du bitte so lieb, zu prüfen, ob ich alle meine Fesseln richtig zugemacht habe? Vollständig sind sie, da bin ich mir sicher. Irgendwie gibt es an meinem Körper aktuell auch keine Stelle mehr, wo man noch weitere Fesseln anbringen könnte.“
Jan feixte. „Du solltest mich – gerade in Anbetracht deiner gegenwärtigen Situation –wirklich nicht herausfordern.“ Sowie er sein albernes Lachen in den Griff gekriegt hatte, vergewisserte er sich, dass sämtliche Schlösser an Iris tatsächlich korrekt eingerastet waren.
„Sieht gut aus“, verkündete er, nachdem er mit dem Inspizieren fertig war.
Kurz darauf piepste Iris‘ Telefon schrill und laut. Sämtliche Edelstahlstücke an ihrem Körper gaben ein deutlich hörbares Summen von sich. Sie selbst blieb still, aber ich bemerkte, dass sie eine Gänsehaut bekam.
Ich verfasste abermals eine Nachricht an Iris: „Herzlichen Glückwunsch! Jetzt bist du auch endlich richtig verschlossen.“ In dem Augenblick fiel mir etwas auf, so dass ich noch Folgendes ergänzte: „Ich befürchte übrigens, dass du aufgrund deiner aktuellen Fesselung auf dem Weg nach Hause zwar deinen Rock, aber unmöglich die Bluse tragen können wirst.“
Als meine Kollegin den Text gelesen hatte, zuckte sie zusammen. Verzweifelt versuchte sie, die Schellen an ihren Handgelenken zu öffnen. Erfolglos, wie eigentlich nicht anders zu erwarten. „So ein Mist! Warum gehen diese Dinger denn jetzt nicht mehr auf? Ich dachte, ich muss die Fesseln nur bei uns im Haus tragen!?“ Sie starrte meinen Mann entgeistert an.
Jan spreizte die Hände. „Wenn du dir Fesseln anlegst, während du nicht daheim bist, dann geht die Software immer davon aus, dass dies der Wunsch deines Keyholders ist. Deshalb wurden die Hand- und Fußschellen gerade mit verriegelt. Das Ablegen der Fesseln ist allerdings immer nur zuhause möglich. Nachdem du bei deinem Keuschheitsprogramm per Knopfdruck die Freigabe zum Verlassen des Hauses angefragt hast.“
„Verstehe. Verdammt, das hab ich nicht gewusst. Sowas Doofes. Ich will natürlich nicht, dass mich nachher im Treppenhaus unsere Nachbarn mit dem Edelstahlbustier und den gefesselten Händen sehen können.“ antwortete Iris deprimiert. An mich gewandt fragte sie: „Nadja, könntest du mir nachher vielleicht eine dünne Jacke ausleihen, damit ich mir die über die Schultern legen kann? Bitte? Ich geb‘ sie dir auch gleich morgen Früh zurück. Versprochen!“
Ich nickte bejahend.
Uwe meinte zufrieden, dass dies der richtige Zeitpunkt sei, um gemeinsam mit Jan mit einem Glas Whiskey auf die Keuschheitsphase seiner Frau anzustoßen.
Anschließend gab mein Gatte Iris und Uwe eine kurze Einführung in die Keuschheits-App: „Hier unter ‚Status‘ hast du die Möglichkeit, dir verschiedene Einstellungen anzusehen. Ändern darfst du daran freilich nichts. Falls du einmal fürs Schlafengehen und Aufstehen eine frühere Uhrzeit auswählen möchtest, als standardmäßig eingestellt ist, kannst du das hierüber tun.“ Er tippte auf Iris‘ Handy-Display. „Das nächste Untermenü erlaubt es dir, den Termin für das Duschen ohne Keuschheitsgürtel und -BH jede Woche selbst festlegen. Und durch Drücken auf die Schaltfläche ganz unten bittest du dein Programm um die Erlaubnis, in deiner Freizeit das Haus zu verlassen.“
Iris wischte auf dem Display ihres Telefons mehrmals hoch und runter. „Wo kann ich denn eigentlich nachsehen, für wie lange ich mein Keuschheitsgeschirr noch tragen muss?“
„Diese Information ist über die App leider nicht abrufbar. Das war von Herrn Evildevil explizit so gefordert“, erklärte Jan ihr. „Aber immerhin hat dein Mann eine Maximum-Tragedauer eingestellt. Da dieser Wert zur Laufzeit nicht mehr geändert werden kann, hast du somit wenigstens ein Datum, auf das du dich freuen kannst.
„Na gut. Besser als nichts.“ Sie wandte sich an ihren Ehemann: „Mein Meister, ich habe keine weiteren Fragen mehr. Wie ist es mit Euch?“
„Ich glaube, das war vorerst alles. Jan, Nadja, vielen Dank, dass ihr euch so viel Zeit genommen und uns alles erklärt habt. Falls dennoch etwas unklar sein sollte, hat meine kleine Kettensklavin ja quasi täglich die Möglichkeit, Nadja in der Arbeit darauf anzusprechen.“
„Alles klar! Es freut mich, dass wir helfen konnten“ meinte mein Gatte zufrieden. Dann fragte er seine Frau: „Na? Wie fühlst du dich denn jetzt, wo dein Körper beinahe komplett in Stahl gehüllt ist und keine Chance auf eine vorzeitige Befreiung hast?“
Iris grinste verlegen. „Zu wissen, mindestens für die nächsten drei Monate unwiderruflich in diesem Keuschheitsset sicher verwahrt zu sein, ist schon ein echt krasses Gefühl. Ehrlich gesagt macht mich das gerade ziemlich geil.“ Sie fuhr mit der Hand über ihren verschlossenen Venushügel. „Irgendwie habe ich im Augenblick wahnsinnige Lust auf Sex.“
„Tja, liebe Kettensklavin, da wirst du dich wohl noch eine Weile in Geduld üben müssen“, lachte Uwe. „Außer, dir gelingt es irgendwann, bei einem Blowjob auch selber zu kommen.“ Leise pfeifend klappte er seinen Laptop zu und begann, diesen einzupacken.
Auch wenn sie darauf nichts erwiderte, war offensichtlich, dass Iris der Kommentar ihres Gatten nicht besonders gefiel. Ihr Gesicht wurde puterrot.
Im nächsten Moment entwich mit leisem Zischen etwas Luft aus meinem Schmetterlingsknebel. Ich atmete erleichtert durch.
Neugierig sah Iris mich an. „Was hatte dieses Geräusch gerade zu bedeuten?“
Ich riss ein Blatt aus meinem Notizblock heraus und schrieb darauf: „Der Knebel in meinem Mund ist gerade auf seine Mindestgröße geschrumpft. Aber ich befürchte, er bleibt nicht lange so.“
„Das klingt wirklich interessant. Ich muss schon zugeben, ich bin ein Bisschen neidisch.“, Sie grinste verschmitzt. An Uwe gerichtet meinte sie: „Mein Meister, Eure Sklavin wäre bereit, nach Hause zu gehen. Wenn Ihr gestattet, würde ich dazu gerne in meinen Rock schlüpfen und mir eine Jacke über die Schultern legen.“
Uwe nickte zustimmend und machte eine auffordernde Handbewegung.
Nachdem ich meiner Lieblingskollegin beim Anziehen geholfen hatte, verabschiedeten sich ihr Mann und sie und fuhren nach Hause.
Jan und ich räumten den Tisch ab und brachten die Küche wieder auf Vordermann. Anschließend war es auch schon an der Zeit, mich allmählich fürs Bett fertigzumachen. Die Disziplinhaube ließ sich endlich öffnen, also sofort runter mit dem Ding. Ich ging Zähne putzen und kurz darauf musste ich mir schon die Schlafmaske aufsetzen.
Als ich am nächsten Morgen im Büro ankam, wartete meine Lieblingskollegin bereits auf mich. Der Rest der Kolleginnen und Kollegen war noch nicht anwesend. „Nanu? Hallo Iris, wird das jetzt neuerdings etwa zur Gewohnheit, dass du vor mir hier bist?“
Sie blickte mich schlecht gelaunt an. „Ja, leider. Vor lauter Freude darüber, dass ich zukünftig jeden Tag mit einem Orgasmus geweckt werde, habe ich überhaupt nicht darauf geachtet, welche Uhrzeit mein lieber Meister dafür eingestellt hatte. Halb sieben! Schrecklich! Vorher bin ich immer erst zwischen sieben und halb acht aufgestanden. Aber dadurch, dass ich von meiner Unterwäsche so schön verwöhnt worden war, konnte ich meinem Schmusebärchen gar nicht böse sein. Wie es sich für eine gute Ehesklavin gehört, habe ich nach dem Aufstehen gleich das Frühstück vorbereitet und meinem Meister eine Tasse Kaffee ans Bett gebracht. Das gab es früher höchstens ab und zu mal am Wochenende. – Jedenfalls bin ich heute Früh fast eine dreiviertel Stunde früher fertig gewesen als sonst. Deshalb war ich sogar schon vor acht Uhr hier. Deine Jacke habe ich dir übrigens auf den Stuhl gelegt.“
Ich lachte. „Sei mal lieber froh, dass du immerhin noch bis halb sieben schlafen darfst. Mein Keuschheitsset weckt mich jeden Tag um fünf. Auch am Wochenende. Und ich bekomme dabei keinen Orgasmus.“
„Okay. So gesehen sollte ich wirklich mit dieser Einstellung zufrieden sein. Bloß blöd, dass es keine Schlummerfunktion gibt. Hoffentlich darf ich wenigstens am Wochenende länger im Bett bleiben.“
Weil mich einige von Uwes Äußerungen am Vorabend doch sehr an Herrn Evildevil erinnert hatten, hegte ich daran gewisse Zweifel, meinte aber trotzdem: „Vielleicht hast du ja Glück. Ich wünsche es dir jedenfalls. Weil wir gerade vom Wochenende reden – wollen wir am Samstag zusammen Inline skaten gehen? Natürlich nur, falls du Inliner besitzt. Wie du wahrscheinlich weißt, wandeln deine Fesseln die Körperwärme in elektrische Energie um. Wenn die Ladung in deren Akkus unter den Mindestwert absinkt, dann hat das böse Folgen. Sicherlich ist dir der Hometrainer in unserem Wohnzimmer aufgefallen, auf den ich mich deshalb täglich für eine halbe Stunde stellen muss. Joggen wirst du leider nicht können, solange dein Keuschheitsprogramm läuft. Schließlich bist du zurzeit – so wie ich – dazu gezwungen, draußen immer High Heels zu tragen. Außerdem wäre da noch die Schrittkette. Wichtig ist nur, dass deine Füße in den Inlinern mindestens acht Zentimeter vom Boden weg sind.“
Nickend entgegnete Iris: „Stimmt. Ja, bei uns im Keller müssten irgendwo noch meine alten Skates liegen. Ich hatte die nur schon eine ganze Weile nicht mehr an, weil Uwe nie Bock auf Skaten hatte.“ Sie machte eine Grimasse. „Vermutlich kann er es auch einfach nicht. Bist du dir sicher, dass Skaten mit der Kette zwischen den Oberschenkeln überhaupt noch möglich ist?“
„Absolut sicher. Das hab ich nämlich schon ausprobiert. Ich dachte, ich hätte dir davon erzählt, dass mir mein Programm mal einen Monat Hausarrest aufgebrummt hat, weil ich ein paar Minuten zu spät nach Hause gekommen bin. An dem Tag war ich mit Jan im Park skaten.“
In dem Moment trudelten zwei unserer Kollegen ein, weshalb wir ab da aufpassen mussten, was wir sagten.
Iris grinste. „Dann hoffen wir mal, dass das nicht noch einmal passiert. Ich denke, ein paar Stunden wird mein Uwe schon ohne mich auskommen. Wann und wo wollen wir uns denn am Samstag treffen?“
„Um zehn am Westeingang des Parks?“, Schlug ich vor „Pass das für dich?“
Skeptisch zog Iris die Stirn in Falten und schüttelte den Kopf. „Sagen wir lieber um elf. Schließlich hoffe ich, dass ich am Wochenende länger schlafen kann.“
„Okay, dann um elf“, stimmte ich zu. „Jetzt sollten wir lieber weiterarbeiten. Wir können uns gerne in der Mittagspause weiter unterhalten. Was hältst du davon, wenn wir rüber zum Griechen laufen?“
„Klingt gut. Nur mit dem Knoblauch sollte ich aufpassen. Ich muss um zwei zu einer Besprechung.“
„Ihr wollt nachher zum Griechen? Da komme ich gerne mit“, mischte sich Manuel in die Unterhaltung ein.
Das bedeutete, dass Iris uns beim Essen nicht weiter darüber würden unterhalten können, welche Auswirkungen das Tragen eines Keuschheitsgeschirrs mit sich brachte. Allerdings fiel mir in dem Moment auch keine sinnvolle Begründung dafür ein, weshalb wir beiden Frauen lieber unter uns blieben. Daher sagte ich: „Ja, klar.“
Wir setzten uns an unsere Schreibtische, checkten die Mails und erledigten unsere Aufgaben. Eine Viertelstunde später war das Büro bereits komplett besetzt. Es dauerte nicht lange, dann hatte sich herumgesprochen, dass Iris und ich mittags das griechische Lokal unten an der Hauptstraße aufsuchen wollten. Zwei weitere Kolleginnen entschieden, sich uns anzuschließen.
Um etwa viertel nach zehn gab Iris kurz hintereinander zwei leise, aber dennoch im ganzen Raum deutlich hörbare Quieklaute von sich. Alle drehten sich neugierig zu ihr um.
Iris sah die verwirrten Gesichter um sie herum. „Nichts Schlimmes. Mich hat nur gerade irgendwas gestochen“, erklärte sie. Dann wandte sie sich wieder ihrem Computer zu.
Kurz darauf ploppte ein Chat-Fenster auf meinem Bildschirm auf. Iris hatte geschrieben: „Mein Gürtel hat mir soeben zwei Stromschläge verpasst. Hast du vielleicht eine Ahnung, weshalb?“
In der Hoffnung, dass sie mir die Änderungen die ich an ihrem Keuschheitsprogramm vorgenommen hatte, nicht allzu sehr verübelte, entschied ich mich dazu, ihr die Wahrheit zu sagen. Ich erwiderte: „Ja. Während du gestern mit Jan und Uwe im Keller warst, habe ich im Strafenmenü eingestellt, dass du zweimal am Tag jeweils zwei Elektroschocks verabreicht bekommst. Ich war einfach neidisch auf dich, weil du im Gegensatz zu mir regelmäßig einen Orgasmus bekommen sollst. Außerdem war ich deinetwegen gezwungen, den fürchterlichen Disziplinhelm so lange tragen.“
Die Antwort bestand aus einem grimmig dreinguckenden Smiley, gefolgt von: „Das war schon etwas fies von dir, das musst du zugeben. Aber diese ‚Bestrafung‘ kann ich verkraften, denke ich. Ein Stückweit verstehe ich dich ja auch. Hast du noch mehr Gemeinheiten hinzugefügt?“
Wahrheitsgemäß klärte ich meine Lieblingskollegin über sämtliche Einstellungen auf, die ich an ihrem Programm verändert hatte. „Ich hoffe, du bist jetzt nicht sehr böse auf mich“, fügte ich abschließend hinzu.
„Ehrlich gesagt, nein. Vielleicht hast du bemerkt, dass ich ein Bisschen masochistisch bin. Außerdem bietet die Software deines Mannes soweit ich weiß noch deutlich schlimmere Möglichkeiten, einem das Leben schwer zu machen. So gesehen bin ich sogar einigermaßen froh, dass du nicht etwas viel Krasseres ausgewählt hast.“
„Das heißt, es bleibt bei Samstag, elf Uhr?“
„Klaro!“
Erleichtert widmete ich mich wieder meiner Arbeit.
Der Rest des Tages, sowie die übrigen Arbeitstage, verliefen ohne nennenswerte Ereignisse, außer, dass Iris mir am Mittwoch freudestrahlend berichtete, dass endlich ihre Disziplinhaube angekommen war. Diese sollte sie von nun an montags bis freitags jeweils zwei Stunden lang tragen, wobei der darin integrierte Butterfly-Gag immer so stark aufgeblasen wäre, wie er für sie gerade noch auszuhalten war. Am Wochenende sollte sie die Haube dann für jeweils fünf Stunden aufhaben, dann allerdings mit zwei dreißigminütigen Phasen, in denen der Knebel nur zur Hälfte aufgeblasen sein würde.
-- Fortsetzung folgt --
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 09.08.25 um 18:08 geändert
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:07.08.25 14:06 IP: gespeichert
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Ein bisschen fies war das schon von Nadja, wenn auch nicht ungerechtfertigt.
Bleibt zu hoffen, dass Iris sich nicht revanchiert, sonst könnte es für beide auf ewige Keuschheit hinauslaufen... Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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 Es wird alles gut, wenn es geil ist
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:09.08.25 11:13 IP: gespeichert
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Ein Wahnsinns tolles Kopfkino .... Wahnsinn .. vielen Dank Prince Albert Ring - Tribal Dream Segmentring - 15,0 / 25mm, zwei BCR Nippelringe 2,0mm / 12 mm, Guiche 2 mm BCR Ring
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:11.08.25 01:36 IP: gespeichert
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Danke für die tolle Fortsetzung, hoffentlich geht es schnell weiter. Bin schon ganz gespannt wie es weitergeht.
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Einsteiger

Beiträge: 19
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:06.09.25 23:25 IP: gespeichert
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Wann wohl die Geschichte und vorallem wie die Geschichte wohl weiter geht?
Hoffe das es bald wieder weitergeht.
Lieben Gruß
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KG-Träger
  Nürnberg

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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:09.09.25 12:57 IP: gespeichert
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18. Schwingungen
Am Samstagvormittag, kurz vor zehn Uhr, rief mich Iris an. Deprimiert teilte sie mir mit, dass ihr Meister am Vorabend mit ihrer Leistung nicht hundertprozentig zufrieden war, und sie daher erst aus dem Haus gehen dürfte, nachdem sie ihre Disziplinhaube, wie samstags vorgeschrieben, für fünf Stunden getragen hatte. Daher könnten wir uns erst um vier Uhr zum Skaten treffen.
Natürlich war ich deshalb zunächst ein Bisschen enttäuscht. Dann wurde mir bewusst, dass dies für meinen Mann und mich bedeutete, dass wir vorher noch ausreichend Zeit hatten, um in aller Ruhe in den Supermarkt zu gehen. Das taten wir anschließend auch.
Für die Busfahrt zum Park zog ich mir ein Paar High Heels an. Meine Inliner, sowie die Knie- und Handgelenkschoner transportierte ich in einem Rucksack. Mein Mann ebenso.
Als Jan und ich ungefähr um fünf Minuten vor vier beim vereinbarten Treffpunkt ankamen, war Iris noch nicht dort. Es dauerte knapp eine halbe Stunde, bis sie mit schnellen Schritten zu uns gelaufen kam. Bedingt durch die Kette zwischen ihren Oberschenkeln sah das ein Bisschen seltsam aus. Wie ich trug sie ein T-Shirt und einen knielangen Rock, dazu ein Paar Keilsneakers. Ihre Skates hatte sie außen an ihrem Rucksack festgeschnallt.
„Hallo ihr zwei!“, sagte sie keuchend. „Bitte entschuldigt die Verspätung. Eigentlich war mein Plan, schon um Viertel vor vier hier zu sein. Allerdings musste ich vorhin mit meiner Keuschheits-App sage und schreibe dreimal um die Erlaubnis bitten, die Wohnung zu verlassen. Das heißt, ich musste insgesamt eine Viertelstunde warten, bis ich endlich gehen durfte. Deshalb war ich gezwungen, den nächsten Bus zu nehmen. Und bei uns auf dem Dorf fahren die Busse am Wochenende leider nur im Vierzig-Minuten-Takt.“
Ich nickte. „Ja, das mit dieser doofen Warterei, bis man endlich aus dem Haus darf, kenne ich. Leider zu gut. Wobei es bei mir heute gereicht hat, zweimal auf den entsprechenden Knopf zu drücken. Aus dem Grund waren wir dieses Mal noch pünktlich bei der Haltestelle.“
Iris blickte sich kurz um. Anscheinend wollte sie sich vergewissern, dass kein Fremder zuhörte. „Du Nadja, sag mal, trägst du eigentlich gerade deinen Plug? Meinen habe ich lieber daheim gelassen. Ich denke, beim Skaten könnte der ein Bisschen unangenehm sein.“
„Vermutlich“, gab ich lächelnd zurück. „Aus dem Grund liegt meiner auch zuhause.“
Wir gingen gemeinsam in den Park und dort zur nächstgelegenen Bank, um unsere Schutzausrüstung und die Inline-Skates anzuziehen. Während wir damit beschäftigt waren, erkundigte ich mich bei meiner Leidensgenossin, wann sie wieder daheim sein musste.
„Weil ich erst so spät rausgehen konnte, hat mir mein lieber Meister gestattet, dass ich ihm heute ausnahmsweise erst eine Stunde später, also um halb acht, sein Abendessen mache. Das heißt, ich muss unbedingt den Bus erwischen, der um kurz nach halb sieben vorne an der Ecke abfährt.“
„Wenn das so ist, dann sollten wir mal langsam losrollen“, meinte ich und stand auf.
Iris war noch dabei, ihren linken Schuh zu schließen. „Kann gleich losgehen. Aber lasst uns bitte langsam anfangen. Ich habe ja gesagt, dass ich diese Dinger seit einer Ewigkeit nicht mehr anhatte.“
„Mach dir keine Sorgen“, erwiderte ich schmunzelnd. „Mit der Schrittkette fahre ich dir garantiert nicht davon.“
„Ach ja, die Kette. Du meinst wirklich, man kann damit normal Skaten?“ Sie blickte mich zweifelnd an.
Ich zuckte mit den Schultern und entgegnete: „Na ja. Was heißt für dich ‚normal‘? Nachdem wir unsere Oberschenkel nicht so weit auseinanderbekommen, werden wir halt auch nicht besonders schnell unterwegs sein. Das ist aber auch besser so, weil das Bremsen mit der Schrittkette ebenfalls etwas schwieriger ist.“ Ich fuhr ein paar Meter vorwärts und hielt wieder an. „Siehst du?“
Nachdem Iris ihre Turnschuhe in ihrem Rucksack verstaut und sich diesen auf die Schultern gesetzt hatte, erhob sie sich von der Bank. Vorsichtig rollte sie auf mich zu. „Stimmt, es geht. Es ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.“
„Wir fahren am Anfang wirklich nur ganz langsam.“ Ich wandte mich meinem Mann zu. „Hast du gehört? Langsam.“
„Ja, hab ich verstanden“, erwiderte Jan mit erhobenem Daumen. „Ihr könnt ja Bescheid sagen, wenn ich für euch trotzdem noch zu schnell bin.“
Wir skateten eine Weile sehr gemächlich durch den Park. Es dauerte etwa eine Viertelstunde, bis Iris herausgefunden hatte, wie sie sich trotz der Schenkelbänder einigermaßen flott von der Stelle bewegen konnte. Ab da erhöhten wir das Tempo ein kleines Bisschen.
Ungefähr eine Stunde später bemerkte ich, dass Iris wieder langsamer wurde. Ich hielt an und drehte mich um. „Was ist los? Kannst du nicht mehr?“
Meine Lieblingskollegin holte zweimal tief Luft, bevor sie stockend antwortete: „Puh. Skaten ist echt viel anstrengender, als ich das in Erinnerung habe. Oder es liegt an dieser Kette zwischen meinen Oberschenkeln. Ganz offensichtlich bist du sportlicher als ich. Können wir vielleicht eine kleine Pause einlegen?“
Lachend entgegnete ich ihr: „Tja, wir schleppen hier ja auch zusätzlich noch mindestens zwei Kilo Stahl mit uns herum. Das schlaucht auch. Ich gebe zu, ein kurzes Päuschen dürfte mir ebenfalls guttun.“
In der Zwischenzeit hatte Jan bemerkt, dass wir stehengeblieben waren und war umgekehrt. Er stoppte neben uns. „Na? Alles gut bei euch?“
Ich nickte. „Ja, alles prima. Wir wollen nur mal einen Moment verschnaufen.“
„Okay. Wir könnten uns da drüben beim Café ein Eis holen“, schlug er vor. „Nur hinsetzen dürft ihr euch beide leider nicht, wenn ich das vorhin richtig verstanden habe.“
„Das stimmt, bedauerlicherweise“, bestätigte Iris schwer atmend. „Aber ein Eis hört sich trotzdem toll an.“
Nachdem sich jeder von uns zwei Kugeln Eis in der Waffel gekauft hatte, rollten wir gemeinsam zu der nahegelegenen Brücke über den Bach, welcher den Park in zwei Hälften teilte. Dort lehnten wir uns an das Brückengeländer. Iris links von mir, mein Gatte zu meiner Rechten.
„So haben wir beide das vor ein paar Monaten auch gemacht“, erzählte ich meiner Kollegin. „Das war der Tag, an dem ich zu spät heimgekommen bin und deshalb einen Monat Hausarrest bekommen hab.“
Iris spreizte die Hände. „Das Gleiche droht mir höchstwahrscheinlich auch, falls ich nicht rechtzeitig zurück bei meinem Meister bin. – Heute habt ihr hoffentlich ein Bisschen mehr Zeit?“
„Ja. Solange ich dieses schicke Halseisen hier trage, gestattet es mir mein Programm, beliebig lange rauszugehen, allerdings mit einem Maximum von vierzehn Stunden pro Woche. Da Jan und ich heute insgesamt vier Stunden lang einkaufen waren, bleiben uns bis morgen Abend noch ungefähr acht Stunden. Wir haben also diesmal keinen Str… Uiii.“
In dem Augenblick durchströmte ein angenehmes Kitzeln meinen Schambereich, welches immer stärker wurde. Zudem wurden meine Brüste sanft massiert. Wie üblich fing mein ganzer Körper an zu zucken, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Ich drehte mich um, um mich mit beiden Händen am Geländer festzuhalten. Iris und Jann taten es mir gleich. Verwundert bemerkte ich, dass auch meine Lieblingskollegin am ganzen Leib zitterte.
Wie gewohnt dauerte die Stimulation exakt so lange, bis ich kurz vor einem Orgasmus war. Dann hörten sie abrupt auf.
„Was war das denn bitteschön jetzt?“ Iris starrte mich entgeistert an. „Warum hört das auf, gerade, wenn es am schönsten ist?“ Das habe ich bisher ja noch nie erlebt.“ Ihre Stimme klang gleichzeitig überrascht und frustriert.
„Das, meine Liebe, war mein tägliches Verwöhnprogramm“, erklärte ich ihr. „Ich habe allerdings keine Ahnung, warum du das gerade ebenfalls abgekriegt hast.“
Ich wandte mich an meinen Mann: „Liebster? Hast du dafür etwa eine Erklärung?“
Jan hob die Schultern. „Ich bin mir nicht sicher. Es könnte sein, dass die Signale von deinem KG oder dem BH, vielleicht auch von beiden, auf das Keuschheitsset von Iris übergesprungen sind, da ja bei der Stimulation immer alle vorhandenen Keuschheitskomponenten eingebunden sind. Offenbar wirken die langen elektrischen Leitungen, die sowohl im Taillenband des Gürtels, als auch im Rückenband des Büstenhalters integriert sind, dabei wie Antennen.
Das Risiko, dass die elektrischen Impulse bei der Stimulation auch auf ein anderes, sich in der Nähe befindliches Edelstahlgeschirr übertragen werden könnten, hatte ich zwar bei der Entwicklung des Prototyps erkannt, allerdings hätte ich ein zweites Keuschheitsset gebraucht, um dieses Verhalten nachzuprüfen und eine mögliche Lösung zu verifizieren. Außerdem dachte ich mir, dass das kein wirklich ernsthaftes Problem darstellt.“
„Aber als wir uns vor ein paar Wochen auf dieser Fetischmesse getroffen haben, da habt ihr beide doch nichts gespürt, als ich von meinem Testgürtel gequält wurde, oder? Demnach ist da nichts übergesprungen. Wie konnte das dann jetzt passieren?“, wollte Iris wissen.
„Vermutlich hängt das damit zusammen, dass die Signale, die für die Belohnung der Trägerin sorgen, deutlich stärker sind, als die für die Bestrafung. Außerdem sind an der Verwöhnfunktion sowohl Gürtel als auch BH beteiligt. Wir können also froh sein, dass es nur beim Verwöhnen zu diesem Übersprung kommt.“
„So wirklich froh bin ich deshalb eigentlich nicht“, meinte Iris daraufhin zerknirscht. „Schließlich war das furchtbar fies, dass wir gerade nicht kommen durften. Ich war knapp davor, einen Orgasmus zu bekommen, und genau da hört es plötzlich auf. So eine Gemeinheit!“
Ich musste lachen. „Tja, Iris, willkommen in meiner Welt.“
Der Kopf meiner Kollegin wirbelte herum. Echt jetzt, Nadja? Das musst du wirklich jeden Tag über dich ergehen lassen? Wie grausam.“
„Ja, leider“, erwiderte ich nickend. „Inzwischen habe ich mich aber bereits daran gewöhnt. Nachdem das die einzige halbwegs angenehme Stimulation ist, die mir von meinem Programm vergönnt wird, gefällt es mir inzwischen sogar. – Ja, ich weiß, das klingt komisch. Aber während meines Hausarrests wurde ich überhaupt nicht stimuliert. Da unten einen Monat lang überhaupt gar nichts zu spüren, das war wirklich furchtbar.“
Angewidert schüttelte Iris ihr Haupt. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich das so schrecklich anfühlt. Wie hältst du das bloß aus? Ich glaube, ich würde da irgendwann durchdrehen. Wahrscheinlich schon nach spätestens einer Woche.“
„Dann hoffen wir mal, dass dir diese Erfahrung in Zukunft erspart bleibt“, merkte mein Gemahl aufmunternd an.
Als wir zehn Minuten später alle unser Eis aufgegessen hatten, fuhren wir wieder los.
„Eine Runde können wir bestimmt noch drehen, aber danach sollte ich mich allmählich zurück zum Westeingang begeben, damit ich meinen Bus noch erwische“, gab Iris zu bedenken.
„Gut! Am besten, wir nehmen da vorne die Abzweigung nach links“, erwiderte ich und beschleunigte.
Etwa fünfundvierzig Minuten später schließlich bogen wir in den Weg, der zum westlichen Ausgang des Parks führte, ein. Wie immer rollte mein Mann etliche Meter vor Iris und mir. Kein Wunder, im Gegensatz zu uns Mädels trug er ja schließlich auch keine durch eine kurze Kette verbundenen Schenkelbänder. Am Ende des Weges fuhr Jan eine enge Kurve und blieb stehen. Ungeduldig stemmte er die Fäuste in die Hüfte. „Wo bleibt ihr denn? Pflückt ihr unterwegs etwa Blumen?“
Ich wollte ihm eben eine schnippische Bemerkung an den Kopf werfen, da durchzuckte plötzlich ein starker, jedoch nicht unangenehmer Reizstromimpuls meinen Intimbereich, gefolgt von einem weiteren. Nach ein paar schnellen Schritten über die Wiese auf der rechten Seite des Weges ließ ich mich vornüber ins Gras fallen. Während mein Keuschheitsgürtel mich pausenlos weiter stimulierte und meine Brüste intensiv geknetet wurden, rappelte ich mich auf, bis meine Oberschenkel auf meinen Rollerblades ruhten. Dabei bebte mein Körper unkontrolliert und ich stöhnte leise. Ich drückte meine Handgelenkschoner gegen meine Knieprotektoren und spannte alle Muskeln an.
Im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen hörten die Elektroimpulse allerdings nicht auf, wenn es gerade am schönsten war. Nein, sie wurden sogar noch eine Spur intensiver. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis vor meinen Augen ein Feuerwerk explodierte. Ich schrie meinen Orgasmus laut hinaus. Dass mir mein verflixtes Halsband dafür einen Stromschlag verpasste, war mir vollkommen schnurz. Soeben hatte ich meinen ersten Höhepunkt seit knapp sieben Monaten! Ich keuchte. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass meine Freundin links mir japsend und bebend im Gras saß, den Oberkörper hinten mit den Händen abstützend.
Verständlicherweise dauerte es mehrere Minuten, bis ich meinen Körper wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte.
Plötzlich ertönte von Iris ein Schmerzensschrei, unmittelbar gefolgt von einem weiteren. „Au verdammt! Jetzt hat mich mein Gürtel für zu langes Sitzen bestraft. Sie blickte mich verwirrt an. „Du hast mir doch vorhin gesagt, dass du beim Skaten auch keinen Plug im Hintern trägst. Wieso kannst du dann trotzdem sitzen, ohne dass dir dasselbe passiert?“
„Stimmt. Jetzt, wo du es sagst…“ Ich überlegte. „Vermutlich liegt das daran, dass die in meinem Tugendwächter integrierten Sensoren nicht registrieren können, dass ich momentan sitze. Schau, genau genommen liegen meine Oberschenkel auf der Rückseite meiner Skates, mein Hinterteil schwebt quasi in der Luft.
Verwundert hob Iris die Augenbrauen. „Interessant.“
Jan kam zu uns gerollt und wollte wissen, was mit uns Frauen los war und wieso wir so lange im Gras herumsaßen. Nachdem wir es ihm erklärt hatten, meinte er enttäuscht: „Schade. Davon habe ich leider überhaupt nichts mitbekommen. Wie dem auch sei. Ich sollte dieses Fehlverhalten zeitnah untersuchen und eine Lösung des Problems austüfteln“, verkündete er, während er Iris half, wieder auf die Füße zu kommen.
Ich schreckte hoch. „Nein, bloß nicht! Ich möchte nicht, dass du da irgendetwas untersuchst und herumtüftelst! Das passt schon so. Ich meine, im Grunde genommen kann man das doch gar nicht als ‚Fehler‘ bezeichnen. Es handelt sich eher um einen unerwarteten Nebeneffekt. Das können wir doch so lassen. Wen sollte das denn auch bitte stören?“
„Herrn Evildevil vermutlich“, erwiderte mein Gemahl prompt. „Wenn er davon erfährt, sitzen wir beide in der Klemme.“
„Na, von mir erfährt er bestimmt nichts!“, gab ich mit einer wegwerfenden Handbewegung zurück. „Und von meiner Lieblingskollegin hoffentlich auch nicht.“ Fragend blickte ich Iris an.
Diese schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht!“
Inzwischen war es mir mit Jans Hilfe ebenfalls gelungen, aufzustehen. Mit einem Hundeblick fragte ich Iris: „Duhu? Wäre es vielleicht möglich, dass wir das bald mal wiederholen? Vielleicht auch regelmäßig? So einmal in der Woche? Wäre das möglich? Bitte, bitte.“
Iris lachte und neigte den Kopf zur Seite. „Ja, das hättest du wohl gerne! Aber das kannst du dir getrost abschminken. Wenn du nicht so fies gewesen wärst und mein Keuschheitsprogramm nicht um ein paar Gemeinheiten erweitert hättest, würde ich das wahrscheinlich zustimmen. Aber so?“
„Hä? Ich dachte, du bist mir deshalb nicht böse?“, entgegnete ich perplex.
„Bin ich ja auch gar nicht“, meinte Iris daraufhin lächelnd. „Keine Spur! Ehrlich. Sonst wären wir beide heute nicht zusammen durch den Park geskatet. Ich sehe aktuell nur keinen Grund, weshalb ich dir regelmäßig zu einem Orgasmus verhelfen sollte.“
Die Art, wie sie dabei grinste, gefiel mir überhaupt nicht. Mir war klar, dass sie recht hatte, deshalb wusste ich nicht, was ich darauf erwidern könnte.
Iris fing an zu lachen. „Du müsstest gerade dein Gesicht sehen! Zu komisch!“ Vor Lachen konnte sie sich kaum auf den Beinen halten. Nach ein paar Sekunden hatte sie sich wieder einigermaßen eingekriegt. „Keine Angst, so unkollegial bin ich nicht“, meinte sie glucksend. „Einmal im Monat kannst du meinetwegen gerne samstagnachmittags zu uns nach Hause kommen und dir Erleichterung verschaffen. Das sollte reichen, finde ich. Schließlich hast du das letzte halbe Jahr auch komplett ohne Befriedigung ausgehalten. Nachdem du heute deine Befriedigung erhalten hast, heißt das, am Samstag in vier Wochen wäre der nächste Termin.“
„Was? Erst in vier Wochen? Echt jetzt? Iris, komm schon. Ich musste doch bis jetzt schon über ein halbes Jahr ohne Orgasmus aushalten. Das ist doch Strafe genug, oder?“
Mit vor der Brust verschränkten Armen sagte Iris völlig trocken: „Schau. Dass du keinen Orgasmus bekommst, solange deine empfindlichen Körperstellen hinter einer massiven Schicht Edelstahl weggesperrt und somit vor Zugriffen jeglicher Art geschützt sind, das ist doch streng genommen der eigentliche Sinn eines Keuschheitsgeschirrs, oder täusche ich mich da? Und es ja nicht meine Schuld, dass du jetzt schon so lange da drin eingeschlossen bist. Ich hatte halt nur Glück, dass mein Meister mir gegenüber meistens wohlwollend eingestellt ist.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Du solltest mir also lieber dankbar sein, dass du dich durch mich trotzdem wenigstens ab und zu der Wollust hingeben kannst.“
Betrübt blickte ich zu Boden. „Stimmt. Danke.“
Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle, wo Iris‘ Bus gerade anhielt. Weil wir aber noch über einhundert Meter davon entfernt waren, äußerte Iris die Besorgnis, dass wir die Haltestelle nicht rechtzeitig erreichten und der Bus ohne sie weiterfuhr.
„Um schneller voranzukommen, könntest du Jan ein Ende deines Halstuchs in die Hand drücken und es so als Abschleppseil verwenden“, schlug ich vor. „Das hab ich auch gemacht, als ich das erste Mal nach meinem Einschluss mit ihm zusammen beim Skaten war. Vielleicht hast du damit ja heute mehr Erfolg als ich damals.“
Iris nahm meinen Ratschlag dankend an. Ohne dafür anzuhalten wickelte sie das Tuch von ihrem Hals ab und drückte meinem Mann eine Ecke davon in die Hand. „So, kann losgehen!“
Daraufhin stürmte Jan mit halsbrecherischem Tempo davon, sodass Iris Schwierigkeiten hatte, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich versuchte ebenfalls zu beschleunigen.
Die Türen des Busses waren noch geöffnet und Iris wollte bereits einsteigen, da wurde sie von der Busfahrerin freundlich aber bestimmt zurückgewiesen. „Junge Dame, mit den Rollschuhen an den Füßen dürfen Sie aber nicht mitfahren. Die müssten Sie bitte vorher ausziehen. Sofern Sie bereits einen Fahrschein gelöst haben, warte ich ausnahmsweise auf Sie.“
Meine Kollegin bedankte sich bei der Frau am Steuer und versicherte dieser, dass sie im Besitz einer Monatskarte war. Sie setzte sich auf den Boden und öffnete die Verschlüsse an ihren Inlinern. An Jan und mich gerichtet flüsterte sie: „Ich befürchte, dass die Olle doch ohne mich abfährt, wenn ich jetzt auch noch meine Keil-Sneakers aus dem Rucksack hole und anziehe. Aber wenn ich nur mit Socken einsteige, hagelt es garantiert Strafpunkte ohne Ende.“
Nach einem flüchtigen Blick ins Innere des Busses meinte ich: „Du hast Glück, In der zweiten Reihe hinter dem Fahrersitz sind noch Plätze frei. Dort kannst du dich zumindest kurz hinsetzen, um deine Turnschuhe anzuziehen.“
Mit ihren Rollerblades in den Händen stieg Iris in den Bus. Ich beobachtete, wie sie mehrmals kurz zusammenzuckte und vor Schmerzen in die Knie ging, bevor sie sich auf einen der genannten freien Plätze fallen ließ. Dann fuhr der Bus an. Jan und ich winkten meiner Kollegin zum Abschied zu.
Weil ich inzwischen auch ziemlich erschöpft war, meinte ich zu meinem Mann: „Du, Liebster, du siehst ja noch ziemlich fit aus, aber ich kann bald nicht mehr. Wollen wir ebenfalls den Heimweg antreten?“
Jan verzog das Gesicht. „Na ja. Ich hätte schon noch Lust, ein Bisschen durch die Gegend zu rollen. Andererseits sehe ich, wie sehr du schwitzt. Wobei ich allerdings glaube, dass das jetzt weniger vom vielen Skaten kommt.“ Er grinste mich spitzbübisch an. „Wie wäre es daher mit einem Kompromiss? Wir fahren nach Hause, machen aber einen kleinen Umweg am Stadtbach entlang. Einverstanden?“
Dieser Vorschlag war durchaus akzeptabel. Wir würden zwar vermutlich zwanzig bis dreißig Minuten länger brauchen, allerdings wären wir dann nicht andauernd auf der Straße oder dem Gehweg unterwegs, sondern weiterhin im Grünen. Ich stimmte zu.
Den ganzen Heimweg über und selbst noch zuhause unter der Dusche musste ich pausenlos an den wundervollen Orgasmus denken, den ich im Park hatte. Damit ich wieder in der Lage war, mich mit anderen Dingen zu befassen, stellte ich das Wasser auf Kalt. Leider war ich gezwungen, ganze vier Wochen auszuharren, bis ich – wie Iris es genannt hatte – mich abermals der Wollust hingeben konnte.
Diese Wartezeit erschien mir unerträglich lange. Dadurch, dass ich mittlerweile seit mehr als sieben Monaten in meinem Keuschheitsgeschirr eingesperrt war, hatte sich in meinem Körper offenbar einiges angestaut, was jetzt ganz dringend rausmusste. Ich konnte einfach nicht anders, ich musste Montagfrüh, solange Iris und ich, wie seit Neuestem üblich, morgens die einzigen im Büro waren, unbedingt fragen, ob es möglich war, die Frist ein Bisschen zu verkürzen, und ich dadurch vielleicht schon etwas früher bei ihr vorbeikommen könnte; eventuell sogar noch in dieser Woche.
Leider schüttelte meine Lieblingskollegin energisch ihrem Kopf. „Nein, das machen wir nicht, meine Liebe“, erwiderte sie streng. „Und wenn du mich in den kommenden vier Wochen erneut damit löchern solltest, dann verschieben wir den Termin gleich um einen kompletten Monat. Hast du mich verstanden?“
Ich nickte stumm.
Mit immer noch ernster Miene fügte sie hinzu: „Ach ja, eine Sache noch, Nadja. Wie du weißt, soll ich Samstag- und Sonntagnachmittag immer meine Disziplinhaube tragen. Daher erwarte ich von dir, dass du deine dann ebenfalls auf dem Kopf hast, wenn du zu Besuch kommst. Und deine Hände und Füße müssen auch gefesselt sein.“
„Ist das dein Ernst?“, fragte ich erschrocken. „Abgesehen von der LeLaBo-Messe habe ich meine Hand- und Fußketten doch noch nie außerhalb des Hauses getragen. Bitte, tu mir das nicht an.“
Iris zuckte mit den Schultern. „Tja, ich kriege meinen Orgasmus am Samstag bestimmt genauso gut auch ohne dich“, meinte sie gleichgültig. „Du hingegen wirst ohne mich wohl leider Gottes erst wieder in den Genuss kommen, nachdem du aus deinem Keuschheitsgürtel befreit wurdest. Was meinst du, wann wird das sein? In einem Jahr? Oder eher in anderthalb Jahren? Zudem wirst du es kaum verhindern können, bis dahin noch den einen oder anderen Strafpunkt zu kassieren. Oh! Stell dir nur vor, du verpasst nach Feierabend einmal knapp den Bus, und der nächste trifft erst zwanzig Minuten später ein. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, bekämst du dann als Strafe dafür, dass du nach der Arbeit entsprechend später heimkommst, zwanzig Wochen Hausarrest aufgebrummt. Das heißt, die Zeit bis zu deiner Freilassung würde sich dadurch um fast ein halbes Jahr verlängern. Dementsprechend könnte es auch locker zwei volle Jahre dauern, bis du wieder Sex hast. Ach, du Arme! Das ist wirklich eine schrecklich lange Zeit. Und jeden Tag quält dich dein Keuschheitsgürtel zudem mit einem Beinahe-Höhepunkt. Wie furchtbar.“
Sie blickte übertrieben traurig drein und schüttelte den Kopf. Dann grinste sie. „Solltest du also deutlich früher wieder einen richtigen Orgasmus haben wollen, dann wird dir wohl leider nichts anderes übrigbleiben, als meine Bedingungen zu akzeptieren.“
Was sie mir da gerade gesagt hatte, schmerzte sehr. Gerade weil es zu einhundert Prozent zutreffend war. Zähneknirschend stimmte ich zu.
Während der darauffolgenden Wochen genoss es meine Kollegin, mir jeden Tag aufs Neue unter die Nase zu reiben, dass ihr Keuschheitsprogramm ihr täglich zwei Orgasmen gönnte. Dabei beschrieb sie mir ausführlich, welche Art von Reizstrom verwendet wurde und wie wundervoll das Ergebnis jeweils gewesen war. Außerdem machte sie sich wiederholt darüber lustig, dass ich von meinem Gürtel und meinem BH tagtäglich immer nur solange sexuell erregt wurde, bis ich kurz davor war, einen Orgasmus zu bekommen. – Ich hielt es für das Beste, nicht so genau hinzuhören bei dem, was sie sagte, und Iris so gut es ging aus dem Weg zu gehen.
Dennoch hasste ich den ganzen Edelstahlkram an meinem Körper nun jeden Tag mehr. Dabei hatte ich mich bis zu dem Samstag, an dem wir gemeinsam beim Skaten waren, eigentlich längst halbwegs mit der Tatsache arrangiert, darin eingeschlossen zu sein.
Dann endlich war es endlich soweit: Aufgeregt fuhren meinem Mann und ich zu Iris‘ und Uwes Wohnung. Diese befand sich im Nachbarort, im vierten Stock eines gepflegten Hauses, in dem insgesamt rund zwanzig Parteien lebten. Weil ich befürchtete, dass mich unterwegs jemand mit der Disziplinhaube auf dem Kopf sehen könnte, hatte ich während der Fahrt auf der Rückbank gesessen. Zum Glück besaß unser Auto hinten abgedunkelte Scheiben.
Nachdem er den Wagen am Straßenrand, etwa fünfzig Meter vom Eingang entfernt, geparkt hatte, sagte Jan: „Hoffentlich komme ich heute auch.“ Dann legte er sich sein ledernes Knebelharness an, sicherte dessen Schnallen mit Vorhängeschlössern und betätigte anschließend die daran befestigte Pumpe. Er drehte seinen Kopf zu mir und fragte: „Hngf?“
Als Antwort pumpte ich seinen Knebel noch etwas weiter auf. Auch wenn Iris nicht verlangt hatte, dass mein Mann ebenfalls seine Hausfesseln trug, so beruhigte es mich doch ein kleines Bisschen, dass ich gleich nicht die einzige Person sein würde, die am helllichten Tag, für jeden sichtbar, gefesselt und geknebelt auf dem Gehweg unterwegs war.
Bevor ich aus dem Wagen stieg, schaute ich ein letztes Mal an mir herunter. Das rote trägerlose Abendkleid, das ich ausgesucht hatte, war annähernd bodenlang, und bedeckte somit wenigstens meine stählerne Unterwäsche, sowie die beiden Ketten, die zwischen meinen Beinen baumelten. Doch die Kette, die meine Handgelenke miteinander verband, wäre für jedermann zu sehen. Ganz zu schweigen von diesem fürchterlich monströsen Blechhelm, der aktuell mein Haupt zierte.
Ich blickte mich nach allen Seiten um. Außer einer jungen Frau, die gerade mit ihrem Hund Gassi ging und sich dabei von uns wegbewegte, konnte ich auf der Straße niemanden entdecken. Beherzt stieß ich die Autotür auf und stieg aus. Mein Gemahl tat es mir gleich.
Jan hatte sich vor unserer Abfahrt lediglich einen dünnen Mantel über die Schultern gelegt. „Es ist doch nicht verboten, mit gefesselten Händen und einem Knebel im Mund spazieren zu gehen“, hatte sein alberner Kommentar gelautet.
„Verboten vielleicht nicht, aber äußerst seltsam ganz bestimmt“, dachte ich mir. Obwohl der Weg bis zur Eingangstür des Wohnhauses nicht besonders lang war, so hatte ich doch fürchterliche Angst davor, in dieser Aufmachung von anderen Menschen gesehen zu werden. Hektisch suchte ich den richtigen Klingelknopf, fand ihn und drückte zweimal kräftig darauf.
Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis das erlösende Summen ertönte, und die Tür sich endlich öffnen ließ. Wir traten ein. In dem lichtdurchfluteten Treppenhaus roch es nach Putzmittel. Weil mein dämlicher Erziehungshelm die Umgebungsgeräusche stark abschwächte, vermochte ich nicht zu sagen, ob gerade jemand dabei war, die Treppe zu reinigen. Zum Glück gab es einen Fahrstuhl. Um diesen zu rufen, betätigte mein Gatte eine kleine Taste an der Wand gegenüber der Eingangstür. Ungeduldig tippelte ich von einem Fuß auf den anderen.
Die Tür des Aufzugs glitt zur Seite und ich huschte hinein. Als sich die Tür hinter uns wieder schloss, atmete ich erleichtert aus. Jetzt blieb nur noch zu hoffen, dass in dem Flur in der vierten Etage momentan niemand unterwegs war.
Oben wartete meine Kollegin bereits in der offenen Wohnungstür. Sowie sie uns erblickte, wie wir aus dem Lift stiegen, winkte sie zur Begrüßung mit ihrer rechten Hand. Sprechen konnte sie ja nicht, da sie gerade die gleiche Disziplinmaske trug wie ich. Darüber hinaus war sie wie erwartet ausgestattet mit ihren Hand- und Fußfesseln, sowie einem Paar schwarzer Turnschuhe mit einem beachtlichen Plateau, wie sie in den Neunzigern weit verbreitet waren. An ihrem Hals hing wieder die massive Kette, die ich bereits von ihrem letzten Besuch bei uns her kannte. Als wir sie erreicht hatten, umarmte sie uns herzlich. Anschließend bat sie uns per Handzeichen in die Wohnung.
Ihr Mann Uwe erschien und begrüßte uns freudestrahlend. „Hallo ihr zwei! Es ist mir eine Freude, euch schon so bald wiederzusehen! Meine kleine Oralsklavin hier meinte, dass ihr uns in Zukunft wohl regelmäßig besuchen würdet?“ Da weder mein Mann noch ich dazu fähig waren, ihm zu antworten, sprach er kurzerhand weiter: „Sehr schön! Das freut mich. Ich hätte euch wirklich gerne ein paar Snacks und etwas zu trinken angeboten, aber wie ich sehe, habt ihr beide schon den Mund voll.“ Er lachte.
Iris tippte mir auf die Schulter und hielt mir einen handgeschriebenen Zettel vor die Nase. „Herzlich willkommen! Eure Kleidung könnt ihr gerne an die Garderobe hängen“, las ich darauf. Mir war klar, dass dies nicht als freundliches Angebot, sondern vielmehr als strikte Anordnung zu verstehen war. Zögerlich befolgte ich diese. Währenddessen sah ich mich ein Wenig um.
Beinahe der komplette Bereich der Wand neben den Kleiderhaken wurde von einem riesigen Holzregal eingenommen. Dieses war, abgesehen von einem Regalbrett, auf dem ein Paar rote Sneakers und ein Paar schwarze Herrenschuhe standen, gefüllt mit Damenschuhen und -stiefeln in allen möglichen Farben. Davon schienen alle ein Plateau oder einen Absatz mit mindestens acht Zentimetern zu haben. Einige waren sogar noch höher.
Schon als ich sie knapp drei Jahre zuvor kennengelernt hatte, war mir aufgefallen, dass Iris gerne Schuhwerk trug, welches sie ein Stückchen größer machte. Ohne war sie fast einen ganzen Kopf kleiner als ich. Als sie bemerkte, dass ich mir ihre Schuhsammlung ansah, nahm sie ein paar schwarze Stiefeletten mit einem schmalen Plateau vorne und einem hohen Blockabsatz unter der Ferse aus dem Regal und hielt sie mir stolz vor die Nase. Sie stellte sie zurück an ihren Platz und erklärte mir mit Händen und Füßen, dass sie diese zukünftig zum Motorradfahren anziehen würde.
Uwe führte Jan und mich ins Wohnzimmer. „Bitte, nehmt Platz. Meine Sklavin meinte vorhin, dass es wahrscheinlich das Beste für euer Vorhaben ist, wenn Nadja sich da links auf die Couch setzt und Jan rechts. Iris kommt dann in eure Mitte. Vermutlich habt ihr so gleich am meisten davon. Da wir ja nicht genau wissen, wann es losgehen wird – was haltet ihr davon, wenn wir bis dahin eine Runde Jenga spielen?“
Mir gefiel der Vorschlag und ich nickte bejahend. Auch mein Mann stimmte zu. Also baute Uwe vor uns auf dem Wohnzimmertisch einen Turm aus länglichen Holzklötzen auf. Nachdem er damit fertig war, forderte er mich auf, zu beginnen.
Reihum zogen wir einen der Holzstücke aus dem Stapel und legten ihn obendrauf ab. Es galt dabei, dies mit einer Hand zu bewerkstelligen. Nach mir war Iris an der Reihe, dann kam Jan und schließlich Uwe. Runde um Runde wuchs der Turm in die Höhe und wurde dabei gleichzeitig immer löchriger und somit instabiler.
Ausgerechnet als ich wieder damit an der Reihe war, irgendwo einen Holzklotz aus dem Stapel zu ziehen, fuhr der erste Reizstromimpuls in meinen Intimbereich. Leider konnte nicht verhindern, dabei leicht zusammenzuzucken. Laut krachend kippte der Holzturm zur Seite um.
Dass ich das Spiel verloren hatte, machte mir in dem Moment allerdings überhaupt nichts aus. Ich lehnte mich entspannt zurück und genoss die wundervolle Elektrostimulation, die mir mein Gürtel soeben verabreichte. Mit der rechten Hand drückte ich dessen Schrittblech fester an meine Klitoris, mit der Linken presste ich meinen Keuschheits-BH gegen meinen Oberkörper, um die sanfte Massage meiner Brüste noch intensiver spüren zu können. Es war wirklich herrlich und ich begann zu stöhnen.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sich die verschiedenen äußerst angenehmen Stromimpulse heute ein Bisschen anders anfühlten als vier Wochen zuvor. Mir fiel ein, dass meine Kollegin im Büro ebenfalls des Öfteren indirekt erwähnt hatte, dass die elektrischen Reize sich abwechselten. Bisher hatte ich das aber nicht geglaubt und dachte, sie wollte mir mit dieser Andeutung nur zusätzlich eins auswischen.
Was jedoch gleichgeblieben war, das war die Zeit, die es dauerte, bis ich laut schreiend kam. Genauer gesagt: Ich hätte womöglich laut geschrien, wenn sich der fiese Butterfly-Gag in meinem Mund nicht wenige Minuten zuvor bis zu seiner maximalen Größe ausgedehnt gehabt hätte. So war von mir lediglich ein gedämpftes Grunzen zu hören. Offenbar war die Lautstärke dennoch ausreichend hoch, um mein Halsband dazu zu veranlassen, mich zu bestrafen.
Mein Keuschheitsgürtel hatte die Elektrostimulation allerdings noch nicht beendet. Im Gegenteil. Die elektrischen Reize kamen jetzt schneller hintereinander und nahmen gleichzeitig noch an Stärke zu. Auch mein BH knetete weiterhin meine Brüste durch, jetzt ebenfalls deutlich kräftiger. Das alles empfand ich als äußerst angenehm. meine Erregung stieg erneut an. Sehr rasant sogar, sodass kurz darauf eine weitere, noch größere Orgasmuswelle über mich hinwegspülte. Ich brummte in meinen Knebel.
Iris zu meiner Linken schien jetzt ebenfalls gekommen zu sein, denn auch sie gab ein zufriedenes Brummen von sich. Jan, der auf der anderen Seite neben ihr saß, blickte mich mit enttäuschten Augen an. Er schüttelte den Kopf. Anscheinend war das Signal zur Stimulation von Iris Gürtel leider nicht auf seinen übergesprungen.
Ich jedoch hatte gerade kurz hintereinander zwei geradezu himmlische Höhepunkte erlebt. Erschöpft und befriedigt ließ ich meinen Oberkörper tiefer in die Sofakissen sinken und streckte meine Beine aus.
„Wenn sich unsere Damen ein paar Minuten ausgeruht haben, wollen wir dann vielleicht noch eine Partie spielen?“, hörte ich Uwe fragen.
Durch entsprechende Gesten versuchte ich, ihm zu verstehen zu geben, dass ich schätzungsweise noch fünf Minuten benötigte, um mich zu erholen. Ich entdeckte auf dem Couchtisch ein Notizblock, den Iris offenbar dafür verwendete, mit ihrem Gatten zu kommunizieren, wenn sie wegen des Knebels nicht sprechen konnte. Darauf lag ein Kugelschreiber.
Ich nahm den Stift und schrieb: Iris, stimmt es wirklich, dass du jeden Tag durch andere elektrische Impulse stimuliert wirst? Und wenn ja, wie geht das eigentlich überhaupt?
Iris kicherte und reichte den Block an ihren Mann weiter.
„Während der ersten Inbetriebnahme der Software muss man ein Stimulationsprofil erstellen. Es ist allerdings auch möglich, mehrere Varianten abzuspeichern. Nachdem meine Frau sich nicht auf eines festlegen wollte, sind aktuell drei Profile aktiv, die täglich durchwechseln“, erklärte mir Uwe lächelnd. Es war ihm deutlich anzumerken, dass er es genoss, mir Details des Keuschheitsprogramms nennen zu können, die mir bis dahin noch nicht bekannt waren.
Mein Mann nahm Schreibblock und Kugelschreiber an sich, schrieb etwas und gab anschließend beides an Uwe zurück. Dieser las vor: „Man muss allerdings berücksichtigen, dass bei der Erstellung von Nadjas Programm die Verwöhnoption nicht gerade im Fokus stand.
Alle um mich herum lachten.
Zerknirscht begann ich damit, alle auf dem Wohnzimmertisch und dem Boden herumliegenden Holzklötze einzusammeln und in Dreierreihen übereinandergestapelt. Ich war bereit, meine Revanche einzufordern. Als Verliererin der vorherigen Runde durfte ich die neue Partie beginnen.
Es dauerte nicht lange, da war der neu entstandene Stapel aus quaderförmigen Holzstücken noch ein gutes Stück höher und dementsprechend auch um Einiges instabiler als der letzte. Soeben war Iris am Zug. Mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand drückte sie nacheinander prüfend gegen mehrere Holzklötze. Solange, bis sie einen gefunden hatte, der sich aus dem Turm herausschieben ließ.
Zuerst schob sie den besagten Klotz bis zur Hälfte nach hinten. Danach wanderte ihre Hand zur gegenüberliegenden Turmseite, wo sie ihn mit zwei Fingern nahm und schließlich ganz herauszog. Nun musste sie ihn nur noch oben auf dem Turm ablegen.
In diesem Moment spürte ich erneut ein elektrisches Kribbeln an meiner Spalte, was bedeutete, dass nun mein Keuschheitsgürtel mit seinem teuflischen Spiel begann. Ich lehnte mich entspannt zurück und beobachtete amüsiert, wie Iris sich krampfhaft bemühte, ihren Körper unter Kontrolle zu behalten, während auch sie durch ihr Edelstahldessous immer stärker sexuell stimuliert wurde.
Zu meiner Enttäuschung musste ich dabei zusehen, wie Iris den Holzklotz sicher auf der Spitze des Turms platzierte. Sie wollte gerade ihre Hand wegziehen, da ruckte ihr Oberkörper unwillkürlich nach vorne. Der Holzturm wankte bedrohlich, stürzte jedoch nicht um.
Jan hatte ebenfalls damit zu kämpfen, ungewollte Bewegungen zu unterdrücken, während er ein Holzklötzchen aus der Mitte des Turmes zog und obendrauf ablegte.
Uwe, der danach an der Reihe war, gelang es selbstverständlich mühelos, seinen Zug auszuführen.
Schon war wieder ich dran. Am liebsten hätte ich ja gewartet, bis dieses Kribbeln in meinem Schritt aufgehört hatte, aber dann sah ich die auffordernden Blicke um mich herum. Also biss ich auf meinen Knebel, beugte ich mich vor, damit ich den Jenga-Turm erreichte, und suchte nach einem Spielstein, der locker war.
Nach fünf erfolglosen Versuchen hatte ich an der rechten Seite, im unteren Drittel, endlich einen gefunden. Dass es mir trotz der süßen Qual in meiner Intimzone gelungen war, zu verhindern, den Stapel zum Einsturz zu bringen, erfüllte mich mit Stolz. Mit Daumen und Zeigefinger zog ich das Holzstück vorsichtig Stück für Stück aus seiner Position heraus. Die Stimulation an meiner Klitoris und an meinen Brüsten war inzwischen sehr stark, ich näherte mich erneut einem Orgasmus, wenngleich ich wusste, dass mein Keuschheitsgürtel mir diesen verwehren würde. Es war extrem anstrengend für mich, meinen Körper weiterhin unter Kontrolle zu behalten.
Ich hatte es beinahe geschafft, das Klötzchen ganz herauszuziehen, da wurde meine Perle plötzlich von zwei äußerst schmerzhaften Stromstößen durchbohrt. Mit zusammengekniffenen Augen krümmte ich mich zusammen und quiekte. Begleitet vom Gelächter meiner Mitspieler fiel der Turm polternd in sich zusammen. Ich hatte schon wieder verloren.
Auch wenn dadurch möglicherweise der Eindruck entstand, ich sei ein schlechter Verlierer, hatte ich keine Lust auf ein weiteres Spiel und wollte stattdessen lieber nach Hause. Also fragte ich meinen Gemahl schriftlich, ob er noch länger bleiben wollte.
Mein Mann war ebenfalls bereit zu gehen, also bedankten wir uns bei Iris und Uwe für den schönen Nachmittag, zogen unsere Kleidung wieder an und brachen auf. Noch im Aufzug wollte ich mir meinen Erziehungshelm vom Kopf ziehen. Leider musste ich feststellen, dass sich dessen Verschluss nicht öffnen ließ. Irritiert sah ich in meiner Keuschheits-App nach, was da los war. Da ich diese schreckliche Maske schon deutlich länger als eine Stunde getragen hatte, hätte sie sich eigentlich öffnen lassen müssen.
Die App informierte mich darüber, dass ich die Disziplinhaube noch weitere neununddreißig Minuten zu tragen hatte. Offensichtlich wurde der einstündige Timer neu gestartet, wenn ich die Haube nicht umgehend nach dessen Ablauf absetzte. Vermutlich aufgrund dessen, dass ich eine halbe Stunde zuvor zweimal zum Höhepunkt gekommen war, gelang es mir, diese neue Erkenntnis hinzunehmen, ohne frustriert zu schreien und zu fluchen. Ich stellte mir lediglich auf dem Handy einen entsprechenden Kurzzeitwecker.
-- Fortsetzung folgt --
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 11.09.25 um 08:34 geändert
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:10.09.25 17:45 IP: gespeichert
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Hallo DarkO,
wieder eine tolle Fortsetzung.
Auf eine Wechselwirkung zwischen den Keuschheitsgürteln wäre ich nie gekommen.
Bitte weiter so.
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